Das„Herforder Kreisblatt“ erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend. Pränumerations=Preis vierteljährlich für Herford 1 Mark 25 Pfennig, durch die Post und die auswärtigen Expeditionen bezogen 1 Mark 40 Pfg. Redaktion und Expedition: Mönchstraße 675. De 1. „0 G (Herforder Kreis=Anzeiger.) Fernsprech- Anschluß N 13. klicher Redakteur u. Verloger: F. Eßmann fr., Herford. end, den 2. Januar 1892. Anzeigen wolle man spcktestens bis vormittags 10 Uhr und werden dieselden mit zig für die einspaktige Zeite berechnet. Minimum 50 Pfennig. n Gebr. Heidemann in Herford. 47. Jahrgang. Zolitische Kundschan. Berlin, 1. Jan. Neujahrsbetzachtungen. Es sind keine Betrachtungen erfreulicher Natur, mit denen die Blätter der verschiedenen Richtungen heute, altem Brauche folgend, den Uebergang uus Am alten ins neue Jahr begleiten. Der Friede, der uns erhalten blieb, und für dessen fernere Erhaltuig gut begründete Zuversicht besteht, bildet so ziemlich den einzigen Lichtpunkt in den Rückund Ausblicken, zu denen der heutige Tag auffordert. Die Mißlichkeit der wirtschaflichen Lage wird allgemein mit Bedauern enerkannt, gesteht doch selbst die„Norddeutsche Allg. Zeitung" zu, daß wir die Folgen der schlechten Ernte alle empfinden. Die Hoffnungen, welche die Wensungen in der Handelspolitik erwecken, sind zunächst nir bescheiden, und die Entwicklung der sozialen Verhältnisse giebt zur Befriedigung keinen Anlaß. Je nich dem politischen Standpunkte beklagen die Orzane der einzelnen Parteien bestimmte Akte der Gesetzgebung und in dem Urteil, daß die gesetzgeberische Preduktion eines langsameren Tempos bedürfe, begegnen sich die meisten. Einer freudigen Stimmung, die sonst beim Jahreswechsel Platz zu greifen pflegt, wirk auch das anormale, dem Saatenstande nicht güistige Wetter und die Verheerungen, welche die Epidimie der Influenza dauernd anrichtet. Die Stadtvefordneten=Versammlung beschloß einstimmig eine Peition an den Reichskanzler um Aenderung der Instuktion für den Waffengebrauch der Wachtposten. Prinz Georg vin Sachsen. Die Aerzte konstatierten beim Prinzen Geors eine Darmknickung. Man beschloß, vorläufig von eines Operation abzusehen. Die Leipziger Aerzte fuhren hach der Konferenz direkt zum König. Die Ausstellung in Chicago. Auch die Landwirtschaft bringt der Weltausstellung in Chicago das lebhafteste Interesse intgegen; es besteht namentlich in Schleswig=Holstein, Oldenburg und Ostpreußen die Absicht, Rindvieh und Pferde, insbesondere vorzügliches Zuchtvieh, nach Chicago zu entsenden. Deutschostafrikazische Schutztruppe. Bekanntlich sind unlängst 300 Sudanesen in Bagamoyo eingetroffen, welche in die deutsch=ostafrikanische Schutztruppe eingestellt worden sind. Jetzt werden auch 300 Zulus angeworben. Alsdann dürfte die Schutztruppe wieder ihre alte Stärke hiben, die sie vor der Katastrophe der Expedition Zelepokt hatte. Der Tod des Freiherrn von Graveurenth. Im Gegensatz zu der ffüher wiedergegebenen Mitteilung über die Art des Todes des Freiherrn v. Gravenreuth in Kamerun erfähr; der„Schw. M.“ aus sicherer Quelle, daß Gravenzeuth nicht im unmittelbaren Kampf mit den Schwarzen gefallen, sondern verunglückt sei, als er die Absicht hatse, ein Maxim=Geschütz auszubessern. Kirchenbauten. Der„Kreuzzeitung“ zufolge beabsichtigt die Regierung, für Kirchenbauten eine gemeinsame obere Behörde zu bilden, um so die Vorarbeiten zu zentralisieren und Zeitverlusten vorzubeugen. Die Unterhandlungen über diese Frage sind schon seit längerer Zeit unter den beteiligten Ressorts im Gange. Oesterreichische Thaler außer Kours. Zwischen der österreichisch=ungarischen und der deutschen Regierung ist nun eine vollständige Einigung bezüglich der Außerkurssetzung der österreichischen Vereinsthaler dahin erzielt, daß Oesterreich=Ungarn an das Deutsche Reich eine Pauschalentschädigung für einen Teil der Vereinsthaler zahlt, die in Deutschland wie in Oesterreich=Ungarn geeigneterweise außer Kours gesetzt und da wie dort in Silberbarren eingeschmolzen werden. Ausschreitungen in Ungarn. In Dorozma nächst Szegedin kam es bei der Wahl eines protestantischen Kantors zu ernsten Tumulten, welche in einem Streit zwischen den Herrenleuten und der Bauernpartei wegen einer Gemeindeweide ihren Grund haben. Das Militär trieb mit dem Kolben und blinden Schüssen die Menge auseinander. Zwei Frauen wurden durch Säbelhiebe schwer und andere leicht verwundet. Russische Verschwörungen. Fast täglich kommen jetzt Nachrichten über angeblich geplante Attentate gegen den Zaren oder die russischen Behörden. Wenn dieselben auch nicht immer ganz der Wahrheit entsprechen, so ist das massenhafte Auftauchen dieser Gerüchte doch recht charakteristisch für die gegenwärtige Lage. Neuerdings meldet wieder der Londoner„Daily Telegraph“. aus Petersburg: In Charkow sei ein großes Komplot gegen den Zaren entdeckt worden. Zahlreiche Haussuchungen hätten zu Verhaftungen von Mitgliedern aller Klassen geführt. Gleichzeitig sei abermals eine Geheimdruckerei aufgehoben worden.— Eine seltsame Meldung wird aus Paris verbreitet: Die dortige Polizei will auch eine„große Verschwörung“ entdeckt haben, welche die russische Botschaft in die Luft sprengen wollte. Während der ganzen Nacht zum gestrigen Donnerstag hätten zahlreiche Verhaftungen und sofortige Vernehmungen russischer Flüchtlinge und französischer Anarchisten stattgefunden, Nähere Nachrichten fehlen noch.— Der Notstand in Rußland. Die Bauern in den notleidenden Gouvernements ziehen in immer größeren Hausen nach den Städten. Bei Baku mußte bereits das Militär eingreifen. Als die Truppen bei den Bauern Widerstand fanden, feuerten sie. Man zählt bis jetzt zwei Tote und 18 Verwundete. Aus der Provinz und den Nachbarländern. Herford, 2. Jan. —(Der Sylvesterabend und die Neujahrsnacht) sind hier, wenngleich es nicht an den üblichen, oft recht lauten Freudenbezeugungen gefehlt hat, ohne größere Ausschreitungen vergangen. Um Mitternacht verkündete der Ruf der Glocken den Anbruch des neuen Jahres. —(Zur Alters= und Invaliden= Versicherung.) Der Umtausch der ersten beklebten Jahreskarten ist nunmehr in vollem Gange. Nur ein kleiner Teil der bislang bei den Behörden vorgelegten Karten ist dem Gesetze und den zahllosen Verordnungen entsprechend ausgefüllt. Am meisten wird noch immer gegen die Vorschrift gefehlt, wonach für die Lohnklasse nicht der wirkliche Lohn, sondern der von der Behörde festgesetzte Normalsatz maßgebend ist. Den Krankenkassen ist, wie sich jetzt herausgestellt hat, durch das Gesetz auch eine nicht unerhebliche Mehrarbeit erwachsen. Es muß nämlich bei Aufrechnung der Karte über die Zahl der Wochen, die nicht geklebt sind, Krankheitsbescheinigung 2c., die die betreffenden Krankenkassen auszustellen haben, beigebracht werden. —(Kameradschaftlicher Verein.) In der letzten Generalversammlung wurde vom Vorsitzenden, Herrn Rechtsanwalt Lücken, über das verflossene Vereinsjahr Bericht erstattet. Die Mitgliederzahl stieg von 220 auf 248, gestorben sind 3 Mitglieder. Für Sterbegeld und außerordentliche Unterstützungen wurden 150 Mark bewilligt. Es fanden 7 Generalversammlungen und 5 Vorstandssitzungen statt. Gefeiert wurden: der Kaisergeburtstag, das Stiftungsfest, das Kreiskriegerfest, der Sedantag. Im Laufe des Jahres wurde der Kreiskriegerverband gegründet und ist der Verein diesem beigetreten. Der Unterstützungsfond wuchs von 950 af 1350 M. Bei der darauf vorgenommenen Umwahl des Vorstandes wurden die Herren R. Böckelmann, Landgraf und Osthus wiedergewählt. Sodann wurde beschlossen, das Kaisergeburtstagsfest verbunden mit dem Stiftungsfest am Sonntag, den 24. Januar, zu feiern, und zwar durch Konzert, Aufführungen und Ball. (Blutthat.) Der Maurer Heinrich Twisbrok ist in der vergangenen Nacht erschlagen. Wie es scheint, ist die Unthat die Folge eines Streites gewesen, der gestern abend 10 Uhr zwischen Twisbrok und den Eheleuten Maurer Formel, die mit ihm in der Saustraße in demselben Hause wohnen, ausgebrochen war. Heftig tobte der Kampf, bei dem Flaschen und Beil als Waffen gebraucht wurden. Anscheinend von einem Beile am Kopfe getroffen, brach Twisbrok zusammen und hat bis zu seinem um 3 Uhr nachts erfolgten Tode die Befinnung nicht wiedererlangt. Nach der Darstellung der Ehefrau des Erschlagenen hat die Frau Formel den verhängnisvollen Hieb ausgeführt. Twisbrok war 30 Jahre alt und hinterläßt zwei kleine Kinder. Die Eheleute Formel sind in Haft behalten. Spenge, 1. Jan.(Das Postamt.) Heute sind es 50 Jahre, daß das hiesige Postamt eingerichtet wurde. Zuerst vermittelte eine Botenpost zweimal wöchentlich die Verbindung mit dem Postamte in Herford. Im Jahre 1844 wurde eine tägliche Kariolpost eingerichtet, die durch eine Personenpost am 1. Dezbr. 1857 abgelöst wurde. Im Jahre 1877 wurde mit dem Postamte eine Telegraphenanstalt verbunden, die den Verkehr zwischen Herford und Spenge vermittelte. Jetzt ist Spenge mit Wellingholzhausen, Melle, Riemsloh, Wallenbrück, Enger und Herford durch Leitungen verbunden. Von dem Bestellbezirke des Postamts wurde im Jahre 1883 die Postagentur in Wallenbrück abge zweigt. Zur Zeit vermittelt ein dreimal täglich verkeh rendes Personenfuhrwerk die Verbindung mit dem Post amte in Herford und werden ein Beamter und vier Unterbeamte beschäftigt. Die Verwaltung des Postamts ist seit seiner Einrichtung in der Seippelschen Familie vom Vater auf den Sohn übertragen, so daß bei der hiesigen Bevölkerung das Postamt und Seippel eins geworden ist. Detmold, 1. Jan.(Der Gasthof„Zur Stadt Frankfurt“) ist von Herrn C. Reinecke auf der Grotenburg erworben: Der Preis beträgt für die Gebäude und das Inventar 130000 M. Die Gebäude stehen mit 105 000 M. in der Brandkasse. Bielefeld.(Exportverhältnisse.) Bezüglich der Warendeklaration für den Export nach den Nieder= landen sind von autoritativer Seite den Handelskammern für die Exporteure wichtige Mitteilungen zugegangen. Dieselben liegen zur vertraulichen Kenntnisnahme der Interessenten im Bureau der Handelskammer aus. Desgleichen liegen ebendaselbst Mitteilungen über Exportverhältnisse nach Smyrna zur Einsicht aus. Kreuznach, 1. Jan.(Ein Wütrich.) Der Zimmermann Mann drang heute morgen in die Wohnung des Maurers Kleindienst ein, schoß dessen kranken Sohn und schlug die Tochter zu Boden, verrammelte darauf die eigene Wohnung, verwundete zwei seiner Kinder schwer und zerschmetterte sich, als die Polizei kam, durch die mit Wasser geladene Pistole den Kopf. Bremen, 1. Jan.(Pastor Müller) aus Oldenburg, welcher dort Schwindeleien verübt hat, ist hier festgenommen worden; er hat sich hier unter falschem Namen als Viehhändler aufgehalten. Verwaltungsbericht des Magistrats zu Herford über die Verwaltung und den Gaug der GemeindeAngelegenheiten in der Veriode vom 1. April 1890=91. Gemäß§ 61 der Städte=Ordnung erstatten wir den Verwaltungsbericht für die Periode vom 1. April 1890 bis 1891 unter dem Bemerken, daß in Rücksicht auf die jetzt alle 5 Jahr erscheinenden umfassenden Verwaltungsberichte diese jährlichen Berichte sich auf das Notwendigste beschränken. 1. Bevölkerung. Die Einwohnerzahl des Stadtbezirks betrug 1854: 9904, Volkszählung 1875; 12090, 1880: 13619, 1885; 15902, nach der letzten Volkszählung Dezember 1890: 19322. Davon gehörten an: dem männlichen Geschlecht 9597, dem weiblichen 9725; der evangelischen Konfession 17197, der katholischen 1748, der israelitischen 321, anderen Konf. 56. Bei der genannten Bevölkerung sind gezählt: 3590 Haushaltungen, einzeln lebende männliche Personen mit eigener Hauswirtschaft 59, desgl. weibliche 165, Anstalten 16. 2. Magistrat und Stadtverordnete. Der Magistrat bestand alt. März 1891 aus den Herren:„ Wahlperiode. 1. Bürgermeister Quentin“. 1/10 87 bis 1/10 99 2. Beigeordneter Budde 1/1 88„ 1/1 94 3. Ratsherr Rentier Fuhlhage 1/1 87„ 1/1 98 4. Kaufm. Brackmeyer 1/1 90„ 1/1 96 5.„„ Reischauer 1/1 90„ 1/1 96 6.) Dr. med. Münter 18/5 88„ 1/1 93 Veränderungen fänden nicht statt. Der Magistrat hielt in der Berichtsperiode 49 Sitzungen ab. Das Kolleg der Stadtverordneten bestand ult. März 1891 aus folgenden Herren: Wahlperiode. 1/1 89 bis 1/1 95 1/191„ 1/1 97 1/191„ 1/197 1/189„ 1/1 95 1/189„ 1/1 95 1/1 89„ 1/1 95 1/191„ 1/1 95 Abteilung I. 1. Rendant Hülsenbeck 2. Rechtsanwalt Brand 3. Zigarrenfabrikant Kranefuß 4. Fabrikant Knigge 5..„ A. Höpker 6.„ L. B. Lühl 7. Rechtsanwalt Lücken 8. Fabrikant G. Ernstmeier 1/191„ 1/197 Abteilung II. Wahlperiode. 9. Direkt. d. Landw. Sch. Burgtorf 1/1 87 bis 1/1 93 10. Fabrikant W. Böckelmann 1/187„ 1/193 11. Kaufmann H. Muermann 1/191„ 1/1 97 12.„ O. Cramer 1/191„ 1/197 13.„ F. F. Münter„ 1/187“ 1/1 93 14. Tischlermeister Detering 1/187„ 1/193 15. Bäckermeister Reitemeyer 1/1 89„ 1/1 95 16. Maurermeister Mormann 1/1 89„ 1/1 95 Abteilung III. Wahlperiode. 17. Kaufmann G. Werner 1/1 87 bis 1/1 93 18. Kohlenhändler Engel 1/189„ 1/1 93 19. Kolon und Vorsteher Hildebrand 1/1 91„ 1/1 97 20.„„„ Detering 1/191„ 1/197 21. Gastwirt Ströter 1/191„ 1/1 97 22. Bäckermeister Joh. Wehmeyer, 1/1 87„ 1/193 23. Kolon Nagel 1/187„ 1/1 93 24. Kolon Strenger 1/187„ 1/1 93 Veränderungen: Ausgeschieden sind infolge Ablaufs der Wahlperiode die Herren Heidemeyer, Ruben und Edelstein. Neueingetreten die Herren Ernstmeier, Kol. Detering, Gastwirt Ströter, Rechtsanwalt Lücken, letzterer als Ersatz für den schon früher durch Tod ausgeschiedenen Herrn G. Siekmann. Infolge Wiederwahl blieben im Kolleg die Herren Muermann, Brand, Kranefuß, Cramer, Hildebrand. Der Vorstand bestand aus den Herren: Vorsteher: Burgtorf, Stellvertr.: Böckelmann, Schriftführ.: Muermann, Stellvertr.: Hülsenbeck. Der Ausschuß zur Vorberatung wichtiger Vorlagen bestand aus den Herren: Burgtorf, Hülsenbeck, Brand, Werner, Hildebrand, Muermann. Veränderung fand nicht statt. Das Stadtverordnetenkolleg hielt in der Berichtsperiode 17, der Ausschuß 5 Sitzungen ab. Die Staltverordneten=Neuwahlen fandeu unter lebhafter Beteiligung am 27. und 28. Nov. 1890 statt, die Stichwahl in der 3. Abteilung am 3. Dezember. Gegen das Resultat der Stichwahl, in welcher Ströter gegen Ruben gewählt wurde, wurde Protest erhoben, vor allem, weil im Sommer nicht die Abteilungsliste, sondern nur die Liste der wahlberechtigten Bürger öffentlich ausgelegt sei und wegen verschiedener Unregelmäßigkeiten bei der Wahl. Die Stadtverordneten verwarfen den Protest unter dem 30. Dez. 1890, ebenso der Bezirksausschuß Minden. Der Spruch des Ober=Verwaltungsgerichts, welcher wegen des Haupt=Protestgrundes von großem Interesse, war bis Ende der Berichtsperiode nicht gefällt. 3. Städtische Kommissionen und Deputationen. Zur Vorbereitung der Geschäfte und Verwaltung einarbeiteten folgende Kommissionen und Deputationen(auch Abgeordnete zu anderen Verwaltungen). A. Städt. Schul=Deputation. Bestand ult. März 1891. 1. Bürgermstr. Quentin, Vorsitz., Beigeordneter Budde, 3. Ratsherr Fuhlhage, vom Magistrat, 4. Stadtverordn. Böckelmann, 5. Brand, 6. Werner, vom Stadtverordnetenkolleg, 7. Superintendent Ameler, 8. P. Nobbe, 9. P. Rauschenbusch, von der Regierung ernannt, 10. P. Gottschalk, vom Feldmärker Schulvorstand, 11. Kolone Quest und Bökamp, vom Stiftberger Schulvorstande. Seit dem 7. Nov. 1890 gehören ferner auf Vorschlag der Schuldeputation und unter Genehmigung Königl. Regierung dem Kolleg als beratende Mitglieder zu: die Herren Direktor Dr. Seehaussen und Rektor Decius. Veränderungen im Kolleg fanden nicht statt. Es wurden in der Berichtsperiode 16 Sitzungen abgehalten. B. Feldm. Schulvorstand. Bestand ult. März 1891. 1. Bürgermstr. Quentin präs. i. e., 2. P. Rauschenbusch präs. i. i., 3. P. Gottschalk, 4. P. Nobbe, 5. Kolon Detering, 6. Kol. Niederbäumer, 7. Kolon Hildebrand. Kolon und Schulvorsteher Diebrok ist gestorben, die Stelle war noch nicht wieder besetzt. Der Schulvorstand hielt 5 Sitzungen ab.(Forts. folgt. Köln, 31. Dez., abends. Der Rhein und seine Nebenflüsse sind stark steigend, besonders die Mosel. Die Saar überflutet bereits weit die Ufer. Mainz, 1. Jan. Amtliche Depeschen aus Kehl, Maxau und Mannheim melden weiteres erhebliches Steigen des Oberrheins. Worms, 1. Jan. Rheinstand heute mittag 377; Zunahme seit gestern 200; stündliches Wachsen 7. Oberhalb und unterhalb der Stadt ist der Rhein über die Ufer getreten. Stuttgart, 1. Jan., nachm. Der Neckar hat Hochwasser. Der Festplatz ist teilweise überschwemmt. Die Verbindung zwischen Berg und Cannstatt ist unterbrochen. Brüssel, 1. Jan. Infolge der letzten Regentage ist das Maasthal von einer Ueberschwemmung sehr bedroht; Namur und Dinant sind zum Teil schon unter Wasser. Der Fluß schwillt in bedenklicher Weise. Es sind Pioniere nach den bedrohten Punkten abgeschickt. Kleine Chronik. Herford, 2. Jan.[1892.] Das beginnende Jahr ist ein Schaltjahr von 366 Tagen, das unter dem Regimente von Frau Venus steht. Der kalendarische Frühlingsanfang fällt auf den 20. März, der Sommer soll am 21. Juni, der Herbst am 22. Sept., der Winter am 21. Dezember beginnen. Die Kalendermacher prophezeien uns zur Abwechslung nach den letzten regenreichen und kühlen Sommern ein mehr feuchtes als trockenes, aber warmes Jahr. Ein feuchtwarmer Sommer wird uns immer noch angenehmer sein, als ein feuchtkalter. Ostern fällt im Jahre 1892 auf den 17. April. Der Fasching ist heuer also ziemlich lang. Das Jahr bringt auch zwei Sonnen= und zwei Mondesfinsternisse, von denen aber nur die beiden letzteren bei uns sichtbar sind. Die Sonne wird am 26. April total, am 20. Oktober teilweise, der Mond am 11. Mai partiell, am 4. November total verfinstert sei. Kritische Tage prophezeit uns der Falb eine lange Reihe, und zwar: den 14. und 29. Januar, den 12. und 28. Februar, den 13. und 28. März, 12. und 26. April, 11. und 26. Mai, 10. und 24. Frau Doktor Kameron. Autor. Uebersetzung aus dem Englischen. Nachdruck verboten.) Aufs äußerste beunruhigt rüttelte er an der Klinke und rief Genofeva mit aller Entschiedenheit bei Namen, Der Schlüssel drehte sich im Schloß, und ihr Gesicht erschien an der Thürspalte. Er war erstaunt, zu sehen, daß es hinter ihr im Zimmer ganz dunkel war. „Ich komme im Augenblick heraus,“ sagte sie lächelnd;„es geht mir schon viel besser.“ „Laß mich bei dir bleiben, bis du ganz erholt bist,“ erwiderte er besorgt Sie trat zu ihm auf den Vorsaal.„Wenn ich mich nur noch zehn Minuten ganz ruhig halten kann,“ sagte sie,„werde ich wieder wohl genug sein, um hinunterzukommen. Bitte, laß mich solange allein.“ Wenig aufgelegt, sich wieder unter die Hochzeitsgesellshaft, zn mischen, wollte er sich gerade nach seinem uirwezimmer begeben, als ein Diener, welcher vorhin den Auftrag erhalten hatte, sich nach Margret zu ertändigen, auf ihn zutrat. „Entschuldigen der Herr Doktor, ist die junge gnädige Frau wohl in ihrem Zimmer?“ „Was giebt es denn? Man darf sie jetzt nicht stören.“ „Ich sollte nur Auskunft geben, wegen der Margret. Sie ist ohne Erlaubnis fortgegangen. Sie meinte wohl, man werde sie nicht vermissen. Aber Frau Fenton, die Haushälterin sieht alles und—“ „So war sie gar nicht hier als der Schrei gehört wurde?“ unterbrach ihn der Doktor. „Nein, aber Peter sagt— er kam gerade die Treppe hinauf— der Schrei sei aus dem Zimmer des gnäoigen Fräuleins gekommen. Er muß sich geirrt haben, denn dort war ja niemund.“ „War denn nicht eine Putzmacherin oder Nähterin da drinuen? Ich sah doch eine solche Person hineingehen.“ „Wohl möglich, aber dann ist sie auch wieder fortJuni, 10. und 28. Juli, 8. und 22| August, 6. und 21. September, 20. Oktober, 4. und 19. November und 4. und 19. Dezember. Als Lichtseiten des kommenden Jahres wollen wir übrigens noch einige Jubiläen hervorheben, die dasselbe bringt. Ins Jahr 108 vor Christi wird das Einbrechen der cymbrischen Flut verlegt, welche dem heutigen Englund seine insulare Lage gegeben haben soll; die Kanal=Inseln (England, Schottland, Irland) können also im Jahre 1892 ihr 2000jähriges Jubiläum begehen. 400 Jahre erfüllen sich seit der Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus, was bekanntlich durch eine Weltausstellung in Chicago gefeiert werden soll. Endlich sei noch erwähnt, daß am 25. September 1892 genau 100 Jahre seit der Errichtung der ersten französischen Republik verflossen sein werden. Damit haben wir das Gute und Schlechte, was wir von dem neuen Jahre voraus wissen, gesagt. Möge es besser ausfallen als seine influenzierten und auch sonst nicht sehr lobenswerten unmittelbaren Vorgänger. n, 1. Jan.[Die Neujahrsnacht ist in Berlin], ohne gröbere Exzesse verlaufen. Das schlechte Wetter— um 11½ Uhr giig heftiger Regen vermischt mit Hagel hernieder— war die Veranlassung gewesen, daß sich die zum„Radau“ aufgelegten Elemente, welche namentlich in der oberen Friedrichsstraße sonst wüsten Lärm verübten und allerlei Ausschreitungen vornahmen, sich diesmal in weit getingeren Schaaren daselbst eingefunden hatten; die polizeilichen Maßnahmen waren recht umfassend getroffen; die gesamten Beamten der Kriminal= und Sittenpolizei warmn im Dienst und derartig zwischen dem Publikum vertelt, daß sie sofort, sobald die radaulustigen Elemente, meistens halberwachsene Burschen, sich zu einer größeren Aktion anschickten, eingreifen und die ärgsten Schreier aus dem Rudel herausholen und zur Haft bringen konnten. [Wegen Raubes unleierschwerenden Umständen verhaftet wurd der Schuhmacher Karl Köhler. Dessen Schwägerin Bertha Gelbke stand im Dienste des Rentners H. in Waferode, eines 70. jährigen wohlhabenden alleinstehenden Herrn. Als dieselbe ihren Dienst verlassen hatte und nach Berlin zurückkehrte, wußte sie ihren Schwager zu bestimmen, mit ihr zusammen eine Beraubung des H. auszuführen. Am zweiten Weihnachtsfeiertage begaben sich Beide nach Wulferode. Die Gelbke, welche Bescheid wußte und auch den Aufbewahrungsort des Hausschlüssels kannte, führte ihren Schwager bis in das Schlafzimmer H.s, der im Bette lag, aber laut um Hife rief, als er die Personen bemerkte. Köhler fiel über ihn her und drückte das Kopfkissen so lange auf seinen Mund, ihn am Schreien hindernd, bis die Gelbke das Geld, welches in mehreren Kästen lag, genommen hatte. Metz.[Hinrichtung.] Der Mörder des Oberst lieutenants Prager, Uebing, ist Donnerstag früh hingerichtet worden. Mexseburg.(Blödsinnig.] Das in dem Dorse Gavegast beim dortigen Pfarrer bedienstete Hausmädchen hatte zu Ostern gekündigt, wollte sich aber jetzt schon seinem Dienste entziehen und sich deshalb dienstmachen. Zu diesem Zweck hatte sich das Mädchen durch Beilhiebe 9 tiefe Wunden an den Armen beigebracht. Als beim ersten Hieb das Beil so tief saß, daß das Mädchen es nicht ohne Weiteres entfernen konnte, nahm es ein zweites zu Hilfe, um das erstere herauszuklopfen, und brachte sich dann die übrigen gegangen; das gnädige Fräulein— ich wollte sagen die Frau Doktor, hat ja ihre Thür hinter sich abge# als sie zur Trauung hinabging. Ich stand hirt in Vorsaal und habe es gesehen; vielleicht erinnern sich der Herr Doktor auch noch daran.“ Kameron hatte es nicht vergessen, obgleich ihm der Umstand im Augenblick keinen besonderen Eindruck gemacht hatte. Um seine Betroffenheit vor dem Diener zu verbergen, entließ er ihn und wollte eben sein Zimmer betreten, als er hinter sich die Stimme seiner Frau. vernahm. Schnell wandte er sich und sah sie auf sich zukommen. „Bitte laß uns nicht wieder zu den Gästen hinuntergehen. Wir haben das gewiß nicht nötig— höre nur, wie gut sie sich ohne uns unterhalten. Wenn dir's recht ist, reisen wir sofort ab, ich sehne mich so von hier weg— nicht wahr, du sagst ja und gewährst mir die Bitte.“ Ihre Blicke flehten noch dringender als ihre Worte um Erfüllung des Wunsches. Er wußte sich dies plötz liche Verlangen nicht zu deuten und zögerte mit der „Wir gehen nach Washington, nicht wahr?“ fuhr sie fort,„da haben wir noch die lange Fahrt nach Jersey City und müssen so wie so früh aufbrechen.“ Er sah ein, daß dies unter allen Umständen am besten sei.„Wenn du meinst,“ erwiderte er,„laß uns gehen, sobald du willst.“ Sie atmete erleichtert auf:„Wie gut du bist,“ rief Reiserlas aud un...0ch ziehe nur schnel Ketsetteis un und bin gleich wieder bei dir. Warte auf mich in deinem Zimmer; wenn wir beide fertig sind, lassen wir die Mutter rufen.“ Sie winkte ihm freundlich zu und eilte hastig davon. sah er se bald darauf Ziumer verschwunden war, ich sorgfältig nach mit Hut Reiseleid alen Seiten umchauen und dann W, ristkleid und Tasche in der Hand, schnell in ein daneben gelegenes Zimmer schlüpfen. Jetzt fiel ihm ein, daß er sich reisefertig machen müsse. Auf die Meldung hin, daß er genötigt sei, früher als beabsichtigt, mit seiner Gattin abzureisen und um einen Wagen bitte erschien Frau Gretorex. Nach mancherlei Einwendungen willfahrte sie schließlich seinem .#.#. Genoseva erschien im Reiseanzug und stutzte uls ie die beiden beisammen sah. Bald aber gewann Ge. die Fassung wieder und näherte sich mit sorgloser „Es ist schade, daß wir so bald fort müssen, Mama,“ sagte sie,„natürlich wären wir gern geblieben. Aber jener Schrei hat mich so entsetzlich erschreckt. Enschuldige uns bitte, wir sehen uns ja sehr bald Frau Gretorex antwortete nicht; sie war mit dem Anzug ihrer Tochter beschäftigt. „Noch nie hat dir ein olivenfarbenes Kleid so gut gestanden,“ sagte sie, während Genofeva sich ungeduldig abwandte.„Die neue Schneiderin ist wirklich sehr geschickt; alles was sie gemacht hat, sitzt ganz vortrefflich. Du hast eine viel schönere Figur, siehst weit stattlicher und voller aus.“ Die junge Frau errötete. Doch erwiderte sie kein Wort, sondern reichte der Mutter nur die Lippen zum Kusse, in jener kühlen förmlichen Art, die Kameron schon bekannt war.„Auf Wiedersehn, Mawa,“ murmelte sie,„grüße auch Papa von mir. Ich— aber wo ist Peter? Er muß meinen Koffer hinuntertragen.“ Als Peter erschien, ging sie selbst mit ihm ins Zimmer, zeigte ihm den Koffer und sah zu, wie er ihn hinaustrug. „Wo sind nun alle Dienstmädchen?“ meinte Frau Gretorex unzufrieden,„ich will doch lieber dein Zimmer gleich abschließen.“ „Oh, das hat Zeit bis nach unserer Abreise,“ rief die junge Frau, die Mutter zu Treppe begleitend. Als ihr schweres Schleppkleid vor ihnen über die Stufen (Fortsetzung in der Beilage.) Wunden bei. Das Zunähen der Wunden hielt das Mädchen aus, ohne einen Klagelaut von sich zu geben. Daß Geistesstörung vorliegt, konnte bisher nicht festgestellt werden. Wien, 30. Dez.(Postraub.) Der Postillon Rößler fuhr heute morgen mit fünf Geldpostbeuteln, enthaltend 23,000 fl., von Wien nach Schwechat. Vor dem Schwechater Postamt kam ihm ein als Postleiter verkleideter Mann entgegen, dem Rößler, allerdings gegen seine Instruktion, alle Geldbeutel übergab. Nach dem falschen Postleiter wird geforscht. Der Postillon Rößler wurde wegen Verdachtes der Mitwissenschaft verhaftet. Brüssel, 1. Jan.[Die Influenzal grassiert in ganz Belgien, an einzelnen Orten sehr stark. In Antwerpen sollen 40,000 Einwohner erkrankt sein und es kämen täglich 60—70 Todesfälle vor. Die Krankheit tritt ebenso drohend in Gent auf, wo allein im Hospiz von hundert Pensionären sechszehn in 3 Tagen starben. Alle Hospitäler sind überfüllt. London, 1. Jan.[Explosion.] In Dublin explodierte gestern nachmittag eine große Menge von Schießbaumwolle, die in den Keller des Dublin Castle gelegt worden war. Ueber dem Keller befindet sich der Ratsaal, in dem abends eine geheime Sitzung stattfinden sollte. Man nimmt an, daß die Explosion zu frühzeitig erfolgte und daß es auf die Versammlung abgesehen war. Zerstört wurde ein Büreau, das die in ihm beschäftigten Beamten kurz vor der Katastrophe verlassen hatten, so daß niemand verletzt wurde. —[Gefahren der See.] Der Kapitän des in Norfolk angelangten Dampfers„Ozean Queen“ meldet, daß am 22. Dezember in der Mitte des Atlantischen Ozeans während eines fürchterlichen Sturmes ein großer nach New=York bestimmter Passagierdampfer gesunken sei. Der„Ozean Queen“ konnte des Sturmes wegen keine Hilfe leisten. Paris, 31. Dez.[Wieder erwischt.] Die gestern aus dem Gefängnis von Montpellier ausgebrochenen Sträflinge sind gestern wieder dingfest gemacht worden. Die Volksmenge versuchte sie bei der Einlieferung in das Gefängnis zu lynchen. Madrid, 1. Jan.[Die Not in den baskischen Provinzen] erregt infolge der Schneestürme große Besorgnis. Die Verbindungen mit den im Hochlande gelegenen Orten sind unterbrochen. An der ganzen Nordwestküste hat der Sturm schweren Schaden angerichtet. *** —[Amerikanische Schuldmahnung.](Aus dem An zeigenteil eines Blattes.)„Ein junger Freund von uns, Namens Bacon, früher in La Crosse, neuerdings in New=Jersey ansässig, ist tot. Er borgte vor vier Wochen fünf Dollars von uns und versprach, sie in einer Woche zurückzuzahlen, wenn er am Leben bleibe. Da er ein Gentleman und Mann von Wort war und seitdem nichts von sich hören ließ, muß er natürlich gestorben sein.“ —[Rarität.] A.:„Was haben Sie denn da für Haare in Ihrem Medaillon?“— Sonntagsjäger: „Von'nem Hasen, den ich mal geschossen!“ [Ein guter Sohn.] Student(der dreimal im Bette beim Erwachen genießt hat):„Donnerwetter, meine Großmutter sagt, daß, wenn man dreimal nüchtern niese, man an demselben Tage noch Geld erhält. Da muß ich gleich meine Wirtin anpumpen, damit die alte Frau Recht hat!“ [Kindliche Logik.] Mama:„.. Daraus darfst Du Dir nichts machen, Otto, baß Dich Papa öfters durchhaut. Er thut es eben nur, weil er Dich gern hat!“ — Otto:„Aber, Mama, warum haut er dann Dich nicht auch! Dich hat er ja noch viel lieber!“ —[Störender Druckfehler.] Tacitus war einer der größten Gerichtsschreiber der Welt. Unmusikalisch.]„Man hat Ihnen ja eine Katzenmusik gemacht, Herr Professor!“—„So! Ja wissen Sie, daß kann ich nicht untertcheiden, ob's ein Katzenmusik oder ein Ständchen war— ich bin etwas unmusikalisch!“ Fl. Bl. —[In der„Voss. Ztg.“] sucht Jemand„für seine einzige junge und anmutige Tochter einen Schwiegersohn.“ Wie jung ist d nn diese anmutige Tochter? —(Verblümt.]„Ist's wahr, daß der Assessor so eine große Mitgift erheiratet?“—„Ja; ich habe so etwas von 40 000 Mark„Schmerzgeld“ gehört!“ Letzze Berlin, 2. Jan. Die Neujahrsfeier am kaiserlichen Hofe verlief gestern in der gewohnten Weise. Um 10 Uhr war Gottesdienst in der Kapelle des königlichen Schlosses, dem der Kaiser und der gesamte Hof beiwohnten. Dryander hielt die Predigt. Nach Beendigung des Gottesdienstes begab sich der Hof durch den Weißen Saal nach den inneren Gemächern. Hierauf folgte im Weißen Saale die große Kour, welche der Reichskanzler eröffnete. Später empfing der Kaiser die Botschafter und Gesandten der auswärtigen Staaten. Ob der Kaiser irgend eine Ansprache gehalten, ist nicht bekannt geworden. Während der Defilier=Kour gab die Leib=Vatterie des 1. Garde=Feldartillerie=Regiments im Lustgarten 101 Kanonenschüsse ab. Zur Parolausgabe erschien der Kaiser mit seinem Stab in der Ruhmeshalle. Pest, 2. Jan. Der offiz.„Nemzet“ weist die gegen Ungarn erhobene Anklage wegen Refaktion zurück. Ungarn behandle die deutschen Provenienzien gleich den inländischen. Durch die Geburt eines gesunden, kräftigen Mädchens wurden hocherfreut Ernst Pilgrim und Frau, Lina, geb. Schilbock. Es hat dem Herrn gefallen, unsere innigst geliebte Tochter und Schwester Johanne Gronemeyer diese Nacht nach 12 Uhr von ihrem langen und schweren Leiden durch einen sanften Tod zu erlösen, welches tiefbetrübt anzeigen Die trauernden Hinterbliebenen. Herford, den 1. Januar 1892. Die Beerdigung findet Dienstag nachmittag 3 Uhr vom Trauerhause aus statt. Durch Beschluß des unterzeichneten Bezirks=Ausschusses ist der Anfang der Schonzeit für die im§ 1 Ziffer 12 des Gesetzes, betreffend die Schonzeit des Wildes vom 26. Februar 1870, bezeichneten Wildarten— Auer=, Birkund Fasanenhennen, Haselwild, Wachteln und Hasen— für den Umfang des Regierungsbezirks Minden im kommenden Jahre auf den 18. Januar 1892 festgesetzt. Minden, den 17. Dezember 1891. Der Bezirks=Ausschuß. gez.: von Pilgrim. Bekanntmachung. Etwa 20 Haufen frisch gefälltes Nutzund Brennholz soll auf dem neu angelegten Teil des städtischen Friedhofs am Montag, den 4. Jannar 1892, morgens 11 Uhr, öffentlich meistbietend verkauft werden, wozu wir Käufer einladen. Herford, den 81. Dezember 1891. Der Magistrat. Quentin. Am Sonnabend, den 9. Jannar 1892. morgens 10 Uhr, sollen in meiner sogen. Marke ca. 150 Nummern Tannen, welche sich zu kleinen Sparren, Gerüststangen, Einfriedigungsrickern, Leiterbäumen, Latten und Baumpfählen eignen, öffentlich meistbietend verkauft werden. Die näheren Bedingungen werden an Ort und Stelle bekannt gemacht. Ehrsen bei Schötmar, den 31. Dezember 1891. Nacke. Vom 1. Januar 1892 an bin ich zur Aufnahme von Notariats= akten und in sonstigen Rechtsangelegenheiten zu sprechen in Löhne an jedem Dienstag Nachmittag von 3 Uhr an, bei dem Gastwirt Herrn Weßling, in Bergkirchen an jedem Freitag, nachmittag von 3 Uhr an, bei dem Gastwirt Herrn Nagel. Oeynhausen, im Dezember 1891. Rechtsanwalt und Notar. Ein Lehrling mit guten Schulkenntnissen kann Ostern bei mir eintreten. v. Nordheim. Für unser Comtoir suchen wir per sofort oder später einen mit guten Schulkenntnissen versehenen Dieckmann& Mühler. Versteigerung. Montag, den 4. Januar 1892, nachmittags 1 Uhr anfangend, sollen bei Gastwirt Herrn Tegeler in Herford 2 Sofa, 2 Sofatische, 2 Spiegel, 1 Regulator, 4 Rohrsessel, 2 zweithürige Kleiderschränke, 1 Füllosen, 1 Stubentisch, 2 Glasschränke, 2 Kommoden, 10 Rohrstühle, 2 Brettstühle, 2 Blumentische, 2 Teppiche, 1 Nipptisch, 1 Waschtoilette, 1 Kaffee=Service, 6 große Oeldruckbilder, großer Koffer, diverses Küchengeschirr, 12 große Armfeilen, 12 Vorfeilen, 12 kleine Vorfeilen, 80 Stroh= und Stutenfeilen und 1 Schwein öffentlich meistbietend gegen Barzahlung zwangsweise versteigert werden Herford, den 2. Januar 1892. Hartwig, Gerichtsvollz. gut erhalten und klangvoll zu verkaufen, 850 Mark. Gratiszugabe von Notenheften. Gefl. Offerten unter D. U. 5606 befördert die Exped. d. Bl. Zum 1. April wird ein ordentliches Dienstmädchen gesucht, das in der Küche und in Hausarbeit erfahren ist. Von wem. sagt unter 5223 die Exp. Auf sofort oder zu Ostern ein Lehrling gesucht. G. Westerhold, Bäckermstr., Minden, Bäckerstraße 64. Auf sogleich oder zum 1. April wird ein Bäckerlehrling gesucht von Heinr. Limberg, Bäcker und Konditor. Ich suche zum 1. April ein tüchtiges Hausmädchen, welches auch im Kochen erfahren sein muß. Frau Siegfried Haas, Bahnhofstraße. Junger Mann, in der Herren= Konfektions=Branche thätig, wünscht sich pr. 1. April d. J. zu verändern. Gefl. Offert. an die Exp. unter 5609. Ich suche zum 1. April e. ein ordentliches, fleißiges Dienstmädchen für Küche und Haushalt. Frau H. Leidt, Bielefelderstr. Wegen Erkrankung meines jetzigen Dienstmädchens suche ich zum 1. April ein anderes ordentliches Frau Rendant Höpker. Eine Hand= und eine Maschinennäherin sucht W. Behrendsmeier. Ahmserstr. 151. 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Comthurstraße 263. Standesamt Stadt Herford. Nachrichten vom 24. bis 31. Dezember 1891. Geburten: Ein Sohn: dem Maurer H. Heiligenstein, dem Bäckermeister J. Richter, Holzhändler A. Ganz, dem Weber A. Oberdiek, dem Handarbeiter H. Böske, dem Handarbeiter H. Fricke, dem Maurer A. Siekmann, dem Handarbeiter W. Fleer, dem Buchhalter J. Brenke. Eine Tochter: dem Kaufmann W. Ernstmeier, dem Direktor der höheren Mädchenschule Dr. R. Seehaussen, dem Schuhmacher F. Schäfer, dem Kaufmann I. Elsbach, dem Handarbeiter C. Walter, dem Schlosser H. Frentrup, dem Tischler H. Wiele, dem Cigarrenarb. H. Zuhl, dem Fabrikarbeiter H. Schulz, dem Maurer H. Dücker, dem Heizer W. Hartmann. Aufgeboten: Steinsetzer H. Hambrink hier mit H. Buschkamp hier, Ziegeler H. Riesenberg=Schötmar mit J. Reker, Damenschneider A. Bartol=Bremen mit K. Kampminn hier. Eheschließungen: Handarbeiter G. Stork hier mit W. Schneider hier. Sterbefälle: Klempnergeselle A. Opitz 17 J., Zigarrenarb. A. Saeger 43 J., Ehefrau des Bahnarb. P. Holtmann 29 J., gewerblose L. Schröder 47 J., Marie T. d. Schuhmachers H. Brüger 3 M., Fabrikarb. W. Taake 26 J., Luise T. d. Maurers C. Plenker 1 J., Gottlieb S. d. Handarbeiters F. Reitemeier 1 J., Ehefrau d. Tischlers K. Böske 47 J., Ehefrau des Handarb. W. Gramme 61 J., Wwe. L. Tiemann 71 J., Ehefrau d. Handarb. H. Gießelmann 59 J., Luise T. d. Bahnarb. F. Besting 7 J., Ehefrau des Handarb. W. Busse 49 J., Emma T. d. Tischlers W. Samland 8 M., Emma T. d. Fabrikarb. H. Schulz 20 Stunden, ferner eine Totgeburt. Eine frdl. Wohnung von 6 Rämen steht per 1. April zu ver. mieten. Zu erfragen in der Exp. unter 5587. Eine von 5 Räumen steht zum 1. April zu vermieten. Stüssel. Die erste Marktstr. 856 ist zum 1, April 1892 zu vermieten, ev. ist das Haus auch käuflich zu haben. Friedr. Ad. Vordtriede. Eine freundliche ausf Sser eihr belier ue ernlen. Wo, sagt die Exped. unter 4895. Ene schdne große Oberetage ist zum 1. April zu vermieten. 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Die obere Etage des Hauses Nr. 325 an der Bielefelder Straße ist zum 1. April zu vermieten. Gust. Schmahl. Eine freundliche Wohnung steht sofort oder später zu vermieten. A. Wortmann, Diebrockerstr. 359. Eine frdl. Wohnung, 3—4 Räume, per 1. April an ruhige Mieter frei. Wo, sagt die Exped. unter 5602. In meinem neuerbauten Hause sind 2 Läden mit Wohnung zum 1. Juli oder später zu vermieten. Herford. W. Schober, Buchbinder Bückertraße. Eine Wohnung, Parterre, bisher von Herrn Postsekretär Mühe bewohnt, ist versetzungshalber zum 1. April zu vermieten. Wilh. Berndes. Eine freundliche Famillienwohnung per sofort oder 1. April zu vermieten. Wwe. Nolting, Brüdau### Berglust. Sonntag, den 8. Januar 1892, nachmittags 4 Uhr: Großes Concert, ausgeführt von der ganzen Düngelschen Kapelle.— Entree 20 Pfg. Zum Besuch ladet ergebenst ein C. Kropp jun Liederkranz. Dienstag, den 5. Jannar 1892, abends 9 Uhr: Gesangstunde. Der Vorstand. Feinste Süßrahm=Tafelbutter 4 Pfr. 1,25 M. seinstes Magdeburg. 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Jedes Last=, Arbeits=, Markt= oder Gewerde=Fuhrwerk muß bei dem Verkehre auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen mit dem Namen(oder der Firma) und dem Wohnorte(oder dem Sitze) des Eigentümers bezeichnet und, wenn der Letztere mehrere derartige Fuhrwerke benutzt, außerdem mit besonderer Nummer versehen sein. Diese Bezeichnung muß auf der linken Seite in deutlicher, unverwischharer Schrift von mindestens fünf Centimeter Höhe entweder auf dem Fuhrwerke selbst oder mit weißen Buchstaben auf einer an demselben dauerhaft befestigten, haltbaren schwarzen Holz= oder Metalltafel so angebracht sein, daß sie leicht in die Augen fällt und beständig sichtbar ist. Bei Fuhrwerken aus einem angrenzenden Rezierungsbezirke oder außerpreußischen Staatsgebiete ist die Bezeichnung, welche daselbst vorgeschrieben ist, auch für den Verkehr im Regierungsbezirk Minden statthaft. § 2. Jedes während der Dunkelheit auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen verkehrende Fuhrwerk muß mindestens mit einer hellbrennenden Laterne versehen sein Die Laterne ist so anzubringen, daß ihr Schein für den Entgegenkommenden deutlich erkennbar ist. § 3. Die Vorschriften der§§ 1 und 2 finden nicht Anwendung auf landwirtschaftliches Fuhrwerk bei dem Verkehre auf Wegen innerhalb des Bezirks derjenigen Gemeinde, welcher der Eigentümer des Fuhrwerks angehört. Für Hundefuhrwerke gelten die für dieselben erlassenen besonderen Bestimmungen. § 4. Uebertretungen der Vorschriften der§§ 1 und 2 werden mit Geldstrafe bis zu 30 Mark geahndet, sofern nicht nach den allgemeinen Strafgesetzen eine höhere Strafe eintritt. Verantwortlich für die Befolgung der Vorschriften ist sowohl der Führer als auch der Eigentümer des Fuhrwerks. § 5. Diese Polizeiverordnung tritt mit dem 1. April 1892 in Kraft und an Stelle der gleichzeitig aufgehobenen Polizei=Verordnung vom 8. Februar 1882 (A.=Bl. S. 23). Minden, den 9. Dezember 1891, Der Regierungs=Präsident. von Pilgrim. Vorstehende Polizei=Verordnung wird hiermit zur genauen Beachtung in Erin nerung gebracht. Herford, den 21. Dezember 1891. Die Polizei=Verwaltung. Der Bürgermeister. Restauration Rob. Kropp. den 8. Januar 1892, abends 8½ Uhr: Concert der ganzen Düngel'schen Kapelle.— Eintrittsgeld 30 Pfg. Rob. Bei W. Menckhoff in Herford sind nachfolgende Kalender pro 1892 zu haben: Daheim=Kalender Mk. 1.50,se“e* af Gartenlaube=Kalender Mk. 1,—, Niederrh. Volkskalender Mk. 1,—, Deutsch. Kaiserkalender 50 Pfg., Illustr. Fam.=Kalender 50 Pfg. Reichsbote 40 Pfg. Hiurende Bate 50 Pfg., Landw. Kalender Mk. 2,50, Kl. Notiz=Kalender 80 Pfg. Kl.Kaiser=Kalender 25 Pfg., Schmidt's Abr.=Kalender 40 Pfg. Fr. Reuters Abr.=Kalender Mk. 1, Unser Gesundheits-Kaffee, hergestellt aus nur tadellosen, nahrhaften u. der Gesundheit zuträglichen Stoffen, ist wohlschmeckend wie indischer Kaffee, jedoch sechs Mal billiger als dieser und bekommt auch denen vorzüglich, die an Blutandrang, Augenübeln, Magen= und Unterleibsbeschwerden leiden, wie überhaupt allen, denen der indische Kaffee ärztlicherseits verboten worden ist.— Er ist ein gesundes, wohlschmeckendes u. billiges Nahrungsmittel, der durch diese seine vorzüglichen Eigenschaften in allen Schichten der Bevölkerung Eingang gefunden hat und aus ebendemselben Grunde in einer großen Zahl von Krankenhäusern, anderen öffentlichen Wohlthätigkeits=Anstalten und Menagen der deutschen Armee zum täglichen Gebrauche eingeführt ist. Allen Gesundheits=Aemtern und allen Hausfrauen unterbreiten wir hiermit unseren Gesundheitskaffee zur fortgesetzten Prüfung. Unser Erfolg hat viele Nachahmungen hervorgerufen. Man verlange daher in den Kaufläden unseren ächten Gesundheitskaffee, derselbe ist nicht teurer als der nachgeahmte. Sollte an irgend einem Platze unser Gesundheitskaffee nicht zu haben sein, so wende man sich direkt an uns. Wir geben in solchen Fällen selbst das allerkleinste Quantum gern ab,— Nordhausen am Harz. Krause& Co. Zum ersten Malt in Hersord! Richard Fröhlich vom Etablissement für Gelegenheitskäuse Christ. Heise u. Co., a. S., Nordhausen a. beehrt sich einem hohen Adel, sowie einem hochgeschätzten Publikum von Herford und Umgegend ergebenst mitzuteilen, daß er in Herford, im Saale Richters Odeon von Montag, den 4. Januar ab auf nur einige Tage einen Geschäftsbücher, Rechnungs=Formulare empfiehlt zu billigen Preisen Brandes, Bäckerstraße 654. Frische große Schellsische 4 Pfd. 18 Pfg. L. Jacke, Höckerstr. 287. Filzschühe von den billigsten bis zu den feinsten ompfiehlt in sehr großer Auswahl Heinr. Fürhoff, Gehrenberg 383. zu haben bei Wilhelm Scharff. 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Sie warf noch einen Blick zurück; ihr Gatte glaubte sie seufzen zu hören, dann wandte sie sich und stieg rasch ein. Der Doktor folgte ihr, schlug die Thür schallend zu und der Wagen rollte davon. Plötzlich fühlte der junge Ehemann, wie das Haupt seiner Gattin ihm schwer auf die Schulter sank, er blickte ihr ins Gesicht— sie war in Ohnmacht gefallen. Eine andere Braut. Nachdem Gryce von der Herrin des Hauses entlassen worden war, befand er sich in höchst niedergeschlagener Stimmung. „Ja, ja, ich werde alt,“ seufzte er, während er sich einen Ausweg durch die festlich geschmückte Menge suchte, welche in der Vorhalle hin= und herwogte. Auf einmal schien er sich jedoch eines anderen zu besinnen; anstatt weiter zu gen, wählte er sich einen Standtpunkt dicht an der Wand, wo er, ohne selbst bemerkt zu werden, den ganzen Schauplatz überblicken konnte. „Bin ich einmal bei dieser vornehmen Hochzeit,“ murmelt er,„so will ich wenigstens die Braut sehen. Ich muß wissen, ob sie dem Bilde noch ähnlicher sieht als jenes Mädchen.“ „Herforder Kreisblatt“. Nr. 1. Sonnabend, den 2. Januar 1892. Es währte lange, bis die Klänge des Hochzeitsmarsches ertönten. Es ward Platz gemacht, um Herrn und Frau Gretorex durchzulassen, dann— nach einer ungewöhnlich langen Pause— sah man, dem sonstigen Herkommen entgegen, Braut und Bräutigam zusammen die Treppe herunterschreiten. Gryce hatte keines zweiten Blickes bedurft, um sich zu überzeugen, daß dieses bleiche stolze Weib das wirkliche Original des Bildes sei, so sprechend war die Aehnlichkeit der Züge und des Ausdrucks. Kein Zweisel mehr, er hatte sich getäuscht. Langsam und trübselig schlich er aus dem Hause und bog gerade um die Ecke, als er jenen rätselhaften Schrei vernahm, welcher unter der Hochzeitsversammlung so große Bestürzung hervorbrachte. Dem Draußenstehenden schien er aus einem der obern Stockwerke zu kommen, aber als der Geheimpolizist zu den Fenstern emporblickte, konnte er nichts Auffälliges entdecken. Kurz entschlossen begab er sich geradeswegs nach dem C—Hotel. „Nun hat die Hochzeit stattgefunden?" wandte er sich zu den Angestellten, der noch im Büreau beschäftigt war. Dieser sah lachend auf.„Nein,“ entgegnete er,„es ist nichts daraus geworden. Die Braut ist durchgegangen.“ „Was!“ rief Gryce in scharfem Ton. „Sie hat sich Lavon gemacht ohne auf den Pfarrer zu warten; verdenken kann ichs ihr nicht, daß sie mit dem griesgrämlichen Molesworth nichts zu thun haben wollte.“ Herforder Verein für Altertümer und ein städtisches Museum. 208. Vom 12. Okt. bis 16. Nov. wurden dem Museum zugeführt: Vom Verein angeschafft eine Broschüre: Zur Herforder Stadt= und Gerichtsverfassung von Th. Ilgen, aus der Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altertumskunde Westfalens 49. Band, Münster 1891 Regensbergsche Buchhandlung.— Vom Herrn Pfarrer Detmer: eine Denkmünze auf den Tod Ludwig Druck von Gebrüder Heidemann in Herford. XVI. von Frankreich mit dem Bilde und der Umschrift: Lud XVI. Rex Gall, defunctus und Sol. Regni abiit D. 21. Jan. 1793.— Vom Herrn Professor Hölscher: eine Broschüre mit Autographen von 28 berühmten Personen.— Von unbekannter Hand eingesandt: Herf. Kreisblatt vom 11. März 1884, enthaltend Hölscherfeier nebst Bild.— Vom Herrn Buchhändler Wolff hier: Eine in Leipzig nachgebildete Empfehlungsschrift eines Buchhändlers Jakob in Torgau von 1691 zu Weihnachten.— Von Herrn Otto Westermann in Bielefeld: 3 Broschüren, nämlich 1. Konfirmations=Predigt vom Pastor daselbst Vieregge 1877, 2. Zwei Festpredigten 1891 am Gustav=Adolf=Hauptfeste in Limburg vom Pastor Correvon in Frankfurt und vom Pastor Vieregge, jetzt in Berlin, 3. Statuten des Turvereins Tremonia in Dortmund.— Vom Sekundaner Otto Heilbrun: Festblatt zur Lutherfeier, beim Berliner Tageblatt am 10. Nov. 1883, mit Luthers Bildnis und mehren Abhandlungen über Luthers Wirken, ferner eine Probe des ersten Bibeldrucks vom Sept. 1522.— Vom Herrn Direktor Burgtorf der Landwirtschafts=Lehranstalt: eine Broschüre, enthaltend zur ländlichen Arbeiterfrage ein Vortrag im evangelischen Kongreß in Berlin am 29. Nov. 1891 vom Landes=Oekonomierat Nobbe.— Wer rasch hilft, hilft doppelt. Dies kann man mit Recht von den bekannten Apotheker W. Voßschen Katarrhpillen sagen. Oft gelingt es diesem ausgezeichneten Präparat schon nach wenigen Stunden den Katarrh zu beseitigen. Und warum? Weil das in diesen Pillen enthaltene Chinin die Ursachen des Katarrhs: die Entzündung der Schleimhäute beseitigt und somit auch den Katarrh. Apotheker W. Voß'sche tarrhpillen sind à Dose Mk. 1 in den Apotheken erhältlich. Die Bestandteile sind: Schwefelsaures Chinin 1,5 gr, Salzsäure 1 gr, Dreiblattpulver 1,5 gr, Dreiblattextrakt 0,15 gr, Süßholzpulver 2,2 gr, Traganth 0,1 gr; zu 50 Pillen formiert mit Benzoegummi und Chokolade überzogen. Zu haben in Minden: Fabersche Apotheke. (ie durch das Reichsgesetz, betr. die Inoaliditäts= und Altersversicherung vom # 22. Juni 1889 eingeführten Quittungskarten vom 22. Juni 1889 enthalten bekanntlich 52 Felder zur Aufnahme von 52 Beitragsmarken. .. Da die Tage vom 1. bis 4. Januar d. J. als erste Beitragswoche zählen, sind die 52 Wochen seit dem Inkrafttreten des obigen Gesetzes, dem 1. Januar d. J. bereits mit dem 27. d. M. vollendet. „.„ Sofern ein Versicherter in jeder Woche des Jahres eine versicherungspflichtige Beschäftigung ausgeübt, und für jede Woche seinen Lohn ausgezahlt erhalten hat, muß also an jenem Tage seine Quittungskarte mit 52 Marken vollbeklebt sein. mit 52 Marken vollbeklebten Karten sind bei den Kartenausgabestellen, in der Regel den Ortspolizeibehörden— Polizeiverwaltungen, Amtmännern— umzutauschen. Mit der neuen Karte erhält der Versicherte eine Bescheinigung über die, Endzahlen aus der abgegebenen Karte. Diese Bescheinigung hat Ersterer sorofältg aufzubewahren.(beg Es wird noch ausdrücklich bemerkt, daß mit Ende dieses Jahres nicht etwa alle Karten umgetauscht werden müssen, daß vielmehr nur solche Karten zum Umtausch gelangen, welche vollbeklebt sind. Eine Ausnahme ist nur für diejenigen Karten gemacht, welche bis zum 27. d. M. mit 52 Marken beklebt sein würden. Um einem übermäßigen Andrange vorzubeugen, welcher voraussichtlich bei dem diesmaligen allgemeinen Umtausche sonst stattfinden würde, hat sich der Vorstand der Invaliditäts= und Altersversicherungs=Anstalt Westfalen damit einverstanden erklärt, daß die Kartenausgabestellen diesmal bereits dann eine Quittungskarte umtauschen, wenn, dieselbe noch nicht vollbeklebt ist, sondern noch einige wenige freie Felder Rehr als 52 Marken darf eine Karte nicht enthalten. Es muß also ebenrueu die Marke für die 53. Beitragswoche in die neue Karte geklebt werden. Das Publikum wird im eigensten Interesse ersucht, für den pünktlichen Umtausch der Quittungskarten Sorge zu tragen. Ebenso wird die gehörige Beibringung der erforderlichen Marken seitens der Arbeitgeber angelegentlichst empfohlen, 2#. der, Vorstand der Versicherungs=Anstalt Entschuldigungen mit Unkenntnis des wige Arbeitaeber seasett. Rezel Oednungsstrasen gegen sauHerford, den 14. Dezember 1891. Dr Landrat. J. A.: Quensel, Regierungs=Assessor. Holzhandlung Withelm lhe in Rehme a. d. Weser. Hiermit bringe ich mein großes Holzlager, in den besten Thüringer, Weser=Valken und Sparren, Ostseeische und Nordische Dielen und Kanthölzer in allen Stärken sewie glle, Sorten Latten, Spalierlat en und Leiterbäume zu äußerst viugen und reellen Preisen in empfehlende ErinneLagerplätze an der Fähre zu Rehme, in Rehme der Kirche gegenüber und am Südbahnhofe in Oeynhausen. Wilhelm Uhe. Zwei freundliche Familienwohnungen stehen zum 1. April zu vermieten auf der Radewig. Auskunft erteilt A. Strathmann. Eine Wohnung von 6 oder 7 Räumen nebst Zubehör ist zum 1. April anderweitig zu vermieten. Wilh. Windel, Hermannstraße 232. GASMOTOREN-FABRIK DEUTZ, KöLN-DEUTZ. Ottos neuer Motor, Stchender As. ordnung, Hegend vonl ½ bis 100 HP:, stehend von ½ bis 8 HP. i 38 000 Axempt! mit über 100000 Pferdekraft im Betrieb. mit durchaus regelnch Ottos Zwillingsmotor Gang. Insbesondere für elektrischen Lichtbetrieb geeignet. 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