Ruman pie, Wolle Kurzwaren Be 11 en Sommerbäder sind derrhei ; für Mädchen und Fi## ür Knaben und Männ# en Familienbad Alsbach e 2. Für Knaben u. Dienstags von 7 bis Donnerstags von 7# Samstags von 7 bis 1 sonst Falosterhe 2. Für Knaben u. Dienstags von 8 bi! Nittwochs von 8 bis! Donnerstags von 8# Samstags von 8 bis Sonntags von 9 bis? in ch) 3 Uhr Kindert land-Puppenspiele leater) der Tanzhusaren * mittags und aben# mit historischen eine Ractour zum Ruhr-, Lippe- und Lernen Sie durch " d i e H e i m a t k e n n e 5 Prima Markenis preiswert und 90 Bee op. Bogenstraße ab 8U e Millwoch ert und elle: Joe Kla 0n emeiner für Dorsten“Herrlichkeit LembeckKarl-Hüls und Bocholt General-Anzeiger für Marl-hüls. Amtliches Kreisblatt für den Land####— rad ier gaosturs konut der Radtat hn Kersel. 2; Lersiahsalss saitr gashetr ohes gusgZchaig. I Luscgentel ezeuspoerls; Eise Hoerio, Vherscasen. Vergse, vnen. Tchgnn Vler, Sberdaulen. dür 62 keine Gewähr übernommen. Einsendungen sind an die Schriftleitung, nicht an eimelne Schrifleiter mu richten. imer 144 28. Mai 1931 12. Jahrgang Der Flug in die Stratosphäre Guter Start.] Flug bis 15000 m Höhe.] Der Ballon fliegt noch l ae. ce. Saseser Ler. eiter, rib= Tempten im 8i5 uie und etnuas haitr inn. rr u.: Halion nlegt noch.? Besorgnisse. gasburg 27. Mai. Entgegen den ersten miß= Kempten um 8.15 Uhr Startversuchen vollzog sich diesmal der Lindau am Bodensee“ insassen nicht ermöglicht, den Ballon zum Sinken zeil des soviel besprochenen Stratosphären=..—. zu bringen. Während der Ballon sich noch gegen Professor Piccards schnell und glatt. Der1 Viccard selbst glaubte, nach einer Aeußerung 6 Uhr abends in etwa 5000 Meter Höhe befand ne hat den ganzen gestrigen Tag mit seinem kurz vor de. Start in der Gegend von Freiburg hatte er gegen 7 Uhr abends 1000 Meter an Höhe beiter und Begleiter Kipfer an den letztenn Breisgau landen zu können. Ganz überraschend verloren, doch waren um diese Leit heitungen gearbeitet und sich nur kurze Ruhe wurde der Ballon gegen 14.30 Uhr in der Gegend von Bartenkirchen gesichte.. Er war in außerordentlich großer Höhe als winziger heller Punkt Sacsten. Tirrus wolken beden., deutlich zu beam Dienstagabend um 11 Uhr mit der Füldes Riesenballons begonnen wurde, war die l schon fertig verproviantiert und wissenich ausgerüstet. Um 3 Uhr war alles startFast regungslos stand der riesige birnenförmige Ballon, mau dieselbe Füllung wie bei seinem ersten sersuch(2200 Kubikmeter ist gleich ein Siebtel sassungsvermögens) erhalten hatte, über der en Aluminiumgondel von zahlreichen Tauen Fn. Absperrung um den Ballon war auf das ie durchgeführt, sodaß selbst die zahlreichen Vertreter und Photographen nicht an die heran konnten. Nur die oberste Werksund die aus Arbeitern der Ballonfabrik inde Startmannschaft waren um die Gondel #igt. in sah Professor Piccard im grünen Sportanzug ipfelmütze auf dem Kopf die letzten AnweiVerteilen. Um 3,30 Uhr schlüpfte er mit In Kipfer in die Gondel, die alsbald herme schlossen wurde. Um 3,55 Uhr erfolgten kommandoworte, unmittelbar darauf erhob Ballon unerwartet schnell vor den Augen lich überraschten Zuschauer in die Lüfte # er über dem Fabrikgelände schwebte er lautes Händeklatschen. Der Ballon schlug #nordöstliche Richtung ein, drehte dann aber pa 1000 Meter Höhe nach Südosten und Um 15,10 Uhr stand Piccards Ballon in zirka 4000 Meter Höhe ungefähr zwischen Oberammergau und Schonga u über dem Peißenbeobachten va von beiden Orten aus deutlich zu Rätselraten um Piccars. Der Ballon hat sich im Laufe des Nachmittags in kleinem Kreislauf von Garmisch=Partenkirchen wo er in den frühen Nachmittagsstunden gesichtet wurde, über den Kochelsee, die Murnau, den Herzogstand hinweg wieder nach Partenkirchen gewandt und scheint, wie man annimmt, in eine kalte Luftströmung geraten zu sein, die es den Ballonverloren, doch waren um diese Zeit noch keine Anzeichen bemerkbar, daß eine Landung beabsichtigt Nur si viel war mit dem Fernrohr zu beobachten, daß die Gondel hin und her schwankt, woraus man schließt, daß in der Höhenlage des Ballons heftige Luftströmungen herrschen. Der Ballon var um 19 Uhr am wolkenlosen Himmel gut sichtdie Gondel luftdicht abgeschlossen ist und Prof. Piccard selbst nur mit einem Flug von sieben Stundendauer rechnete, wurden im Laufe des Nachmittags Befürchtungen laut, daß die Insassen in der Gondel, nachdem sie bereits weit über e angenommene Zeit sich auf der Fahrt befinden, #### ondel an Luftmangel leiden müßten. Bei der Ballonfabrik in Riedingen wurde infolgedessen „ernd te ephonisch, u. a. fünfmal aus Brüssel , u n g e f r a g t. D i e L e i t u n g d e r B a l l o n f a b r i k m einmet: ddi ausgetauchten Besorgnisse mit rem Hinweis darauf, daß Prof. Piccard zwei Sauerstesllaschen in der Gondel habe, die für 12 bis 15 Stunden ausreichen, und daß außerdem für zwei Tage Lebensmittel an Bord sind. eine weiße Kugel in der Morgensonne. dlieb lange dem unbewaffneten Auge sichtschwebte etwa 1½ Stunden nach dem Start ungsweise 5000 Meter Höhe und ungefähr ##er Entfernung. Man rechnet nach den Angaben Piccards mit einem etwa 7stündi#ig. Der Ballon fliegt unter Schweizer Piccard hatte zu seinem Start in die phare nur Mundvorrat für einige Stunden, zwei Flaschen Sauerstoff in die Gondel ren, die ihm einen Aufenthalt von 20 bis 24 in großen Höhen möglich machen würden. # des Gelehrten wird in der ganzen Welt wvek Spannung verfolgt, da in allen Lännem Stratosphären=Flugzeug gearbeitet Ps in 12 bis 15000 Meter über der Erdvon Winden und anderen #en Einflüssen Schnelligkeiten bis zu neter erreichen soll. ###urd besitzt keinerlei Wärmevorrat in grniumg adel, sondern benutzt die SonHeizkörper, sodaß ihm das ausgesonnige Wetter bei seinem Versuch sehr zu gen bisherigen Weltrekord für Freiballons #leit 1901 der Ballon Preußen mit den kesoren Berson und Gühring, der eine von 10 800 Meter erreichte. also 3½ Stunden nach dem AufF Professor Piccards Ballon dem unbeF, Auge am leicht bewölkten Horizont noch ##sr da.. entschwand er den Blicken. Der #2 dieser Zeit seine Richtung von dia##den geändert. Man schätzte um Entfernung des Ballons vom Startmagan Pilometer und die Höhe auf 10 Der Verlauf Stratosphären=Fluges. ## uon wurde im Laufe des Vormitfishar Orten in beträchtlicher Höhe —erne Kugel gesichtet, unter anderem in Lebt Piccard noch? Ernste Besorgnisse. Für 12 bis 14 Stunden nur Luft in er K. gono##. Am Abendhimmel verschwunden. Letzte Sichtung über Merane. München, 28. Mai. Um 20 Uhr wurde der Ballon Piccards über Innsbruck gesichtet; er befand sich in zirka 5000 Meter Höhe und schien stillzustehen. Der Vorstoß des belgischen Professors Piccard in die Stratosphäre dient bekanntlich der Erfor schung der atmosphärischen und elektrischen Verhält nisse in diesen hohen, bisher noch von keinem Menschen erreichten Luftschichten. Man verspricht sich in aeronautischen Kreisen von der Ergründung der Geheimnisse der Stratosphäre die Möglichkeit, besonders konstruierte Flugzeuge mit etwa 600 Kilometer Geschwindigkeit in der Stratosphäre fliegen zu lassen, was eine unbegrenzte Ueberbrückung von Zeit und Raum bedeuten würde. Kontinente, etwa der europäische und der amerikanische, würden damit verkehrstechnisch um ein Wesentliches zusammengerückt. Jedenfalls glaubt man an eine bisher ungeahnte Entwicklung der Flugverkehrstechnik. Der einzige bisher erfolgte Vorstoß in die Stratosphäre war die Ballonfahrt der deutschen Professoren Berson und Süring im Jahre 1901, die aber, da die Ballonfahrer sich in einer offenen Gondel befanden, in 10000 Meter Höhe durch Mangel an Sauerstoff bewußtlos wurden. Eine wissenschaftliche Ausbeutung der atmosphärischen Verhältnisse in dieser Höhenlage wurde damals dadurch unmöglich gemacht. Professor Piccard, dessen Wagemut nach dem ersten mißglückten Start man bewundern muß, agte sich nun, daß er sich bei einem Höhenflug von den sauerstoffarmen und Kälte=Einflüssen der Stratosphäre frei machen müsse, wenn der Flug zu wissenschaftlichen Ergebnissen führen sollte. Er kon truierte deshalb eine Gondel, die hermetisch luftdicht zu verschließen ist und in die er und sein Begleiter hineinstiegen. Die Gondel ist versehen mit einem Fenster, das doppelte Glaswände hat, so daß Beobachtungen ermöglicht wurden. Die Luft in dem engen Raum der Gondel sollte durch mitgenommenen Sauerstoff in Flaschen und durch Verdampfen flüssiger Luft für den Forscher und seinen Begleiter o gehalten werden, daß sie geistig frisch und körperlich wohl blieben. In der Gondel sind außerdem die wertvollen wissenschaftlichen Instrumente, wie Quecksilberbarometer, Barograph usw. und die Vorrichtungen zum Steigen und Fallen, also Ballast und Reiß= und Ventilleine des Ballons untergebracht. Deshalb wird es auch in den fachmännischen Kreisen nicht verstanden, daß Prof. Piccard nicht schon zur Landung geschritten ist, denn es muß ihm, wenn er und sein Begleiter nicht Schaden durch ein Versagen der Sauerstoffapparatur usw. erlitten hat, durchaus vom Innern der Gondel möglich sein, den Ballon zur Landung zu bringen. Die Entsendung eines Flugzeuges beweist, daß die fachlichen Kreise ernste Befürchtungen um das Leben der Forscher hegen. Die eine Frage lautet: „Ist Prof. Piccard und sein Begleiter in der Gondel noch am Leben und warum landet er nicht?“ Und die andere:„Was hat sich im Innern der Gondel oder in den hohen Luftschichten ereignet? Sind sie bewußtlos oder gar tot?“ Wenn das Letztere tatsächlich der traurige Abschluß des Stratosphären=Fluges sein sollte, dann wird der Welt erst Gewißheit werden, was zur Tragödie führte, wenn der Ballon durch Gasverlust oder durch atmosphärische Einflüsse wieder auf der Ende gelandet und aufgefunden ist. Wie die Ballonfabrik Riedlinger auf Anfrage mitteilt, kann sie keine genaue Auskunft darüber geben, wie lange Prof. Piccard bei Abschluß von der Außenluft in der Gondel des Ballons zu bleiben vermag. Nach Mitteilungen, die Prof. Piccard während der Startvorbereitungen selbst gemacht habe. sei damit zu rechnen, daß ihm dies für eine Zeit von 12 bis 14 Stunden möglich sei. bestand also um 20 Uhr noch durchaus die Möglichkeit, daß sich Professor Piccard und sein Begleiter, wenn es gelungen ist, in niedrigeren Höhen die Gondel zu öffnen und Luftzutrikt zu verschaffen, am Leben befanden. Ueber Südtirol gesichtet. München, 28. Mai. Von der Ballonfabrik Riedinger wird mitgeteilt, daß der Ballon Piccards nach Meldungen aus Garmisch um 21 Uhr bei Merane(Südtirol) gesichtet worden sei. Der Ballon, der sich in großer Höhe befand, ist eine Zeit lang von Automobilisten verfolgt worden. Dann sei wegen der Dunkelheit nichts mehr zu sehen gewesen. Die Freunde Piccards erklären, zu Befürchtungen bestehe kein Anlaß. Die Beobachtungen ließen erkennen, daß der Ballon seine Bewegungen bestimmt nicht von selbst habe ausführen können. Er habe immer die gleiche Höhe gehalten, bis er an die Alpen gekommen sei. Dann sei er gestiegen. Diese Manöver könnten nur durch menschliche Ein wirkungen hervorgerufen werden. Dem steht die Erfahrung entgegen, daß gerade vor und von den Alpen her sich starke Auftriebswinde bilden. Mehrere Schweizer Freunde des Professors, die in Garmisch wohnen, sollen sich bereits mit den italienischen Behörden in Verbindung gesetzt haben. Wie die Flugleitung Innsbruck mitteilt, hatte sie den Auftrag bekommen, ein Flugzeug aufsteigen zu lassen, sobald der Ballon gesichtet würde. Der Ballon wurde jedoch erst bemerkt, als er in den Abendstunden über der Nackspitze nach Süden trieb. LeiProfessor Piccard(X) in der Gondel des Ballons, einer riesigen Aluminiumkugel. der machte die einsetzende Dunkelheit den Flugzeugstart unmöglich. Notsignale Piccards? Innsbruck, 27. Mai. Um 20.15 Uhr meldete der Der Ballon befindet sich in südwestlicher Richtung in ca. 4000 Meter Hoye zwischen dem Oertz= und Pitztal. Um 20.20 Uhr meldete der Posten Landeck: Der Ballon fliegt in Richtung Inns und ist anscheinend im Sinn„ begriffen. Man glaubt Notsignale oder Lebenszeichen wahrzunehmen. Motorradabteilungen der Gendarmerie sind unterwegs. Wie der Leiter des Innsbrucker Flughafens, Hauptmann Novi, der den Ballon Prof. Piccards vom Innsbrucker Flughafen aus beobachtete, mitteilt hat der Flughafen, während der Ballon südwestlich von Innsbruck schwebte, Notsignale gee, loie men aber nicht bestimmt sagen vom Ballon mit einem Signal beantwortet Einbruch der Dunkelheit gegen 8.45 Uhr abends ist der Ballon nicht mehr sichtbar, hat aber unzweifelhaft Kurs nach Süden genommen. Er ist bereits auf etwa 3000 Meter niedergegangen. Der Ballon wurde auch von der Nordkettenbahn am Hafele klar gesichtet. Die Leitung des Innsbrucker Flughafens erwägt morgen bei eindeutiger Standortbestimmung des Ballons einen Apparat aufsteigen zu lassen, der den Ballon auf seinem Flug beobachten soll. Zurzeit herrscht nach wie vor leichter Nordwind. Paris—London—Berlin—Paris in 12 Std. Berlin, 27. Mai. Der bekannte englische Rekordflieger Hauptmann Hawks, der sich die Aufgabe gestellt hat, den Flug Paris— London— Berlin— Paris innerhalb von 12 Stunden einschließlich Zwischenlandungen zurückzulegen, traf um 13,55 Uhr auf dem Tempelhoferfeld ein. Hauptmann Hawks hat als erster es fertig gebracht, seinen Morgenkaffee in Paris, sein Frühstück in London, sein Mittagessen in Berlin einzunehmen. Zum Abendessen will er wieder in Paris zurück sein. Der Start in Paris erfolgte um 8,16 Uhr, die Ankunft in London etwa eine Stunde später. Um 9,35 Uhr flog er von London nach Berlin ab. wo er um 1,36 Uhr landete. Reinemachen in der Berliner städtischen Wirtschaft. Berlin, 27. Mai. Der Berliner Magistrat billigte in einer Sitzung am Mittwoch das Vorgehen des Bürgermeisters Dr. Elsaß, der das Ziel verolgt, einige leitende Beamte städtischer Gesellschaf„: wegen„Verquickung ihres Amtes mit privaten Nebengeschäften aus ihren Aemtern zu entfernen Lirektor, Golde p. der Berolina Grundstücksgesellchaft, einem Tochterunternehmen der B. V. G scheidet am 31. Mai bereits aus seinem Amte aus. Mit anderen leitenden Persönlichkeiten städtischer Rücktrits verhande“ * Nach Geuf— vor Chequers. Berlin, 27. Mai. Nach Rückkehr der deutschen Abordnung aus Genf ist es angezeigt, den Verlauf die Dinge und den deutschen Standpunkt, so wie er von zuständiger deutscher Stelle dargestellt wird, noch einmal kurz zu umschreiben. Es habe sich für Oesterreich und Deutschland in Genf darum gehan delt, die Ausgangsstellung nach der Unterzeichnung „deutsch=österreichischen Protokolls= zu halten. Es sei gelungen, eine politische Erörterung zu verhindern, wenn auch politische Gesichtspunkte verschiedentlich in die Aussprache geworfen worden seien. Die österreichischen Vertreter hätten allen Versuchungen und Pressionen gegenüber tandgehalten. Irgendeine Prognose für die weitere Entwicklung zu stellen, wird als unmöglich bezeichnet. Die deutsche Regierung sei von ihrem guten Recht überzeugt und glaube, daß der Haager Gerichtshof zu unseren Gunsten befinden werde. Es müsse auch bezweifelt werden, daß es unseren Gegnern gelingen werde, irgend etwas Brauchbares an die Stelle er deutsch=österreichischen Abmachungen zu setzen. In der Frage der Generalakte sei den deutschen Vertretern gegenüber angekündigt worden, daß die Unterzeichnung durch England, Frankreich und Italien zu einem feierlichen Akt gestaltet werden könne und daß sich hierdurch für Deutschland voraussichtlich eine peinliche Lage ergeben könnte. Weder das eine, noch das andere sei eingetreten. Das Abrüstungsproblem sei nach verschiedenen Seiten hin behandelt worden. Es werde die bereits in Genf gefallene Aeußerung wiederholt, daß die Ernennung Hendersons der erste wirkliche Schritt auf dem Wege der Abrüstung sei. Was die Frage der Offenlegung des Rustungsstandes angehe, so habe es sich für Deutschland im wesentlichen darum gehandelt, erneut von dem Konventionsentwurf abzurücken. Auch die drei Fragen, die für Deutschland im Osten eine wesentliche Rolle spielen, nämlich Danzig., Memel und Oberschlesien, seien in befriedigender Weise geregelt worden. Was Oberschlesien angehe, so sei es, abgesehen von allen politischen Erwägungen einfach nicht möglich gewesen, den umfangreichen polnischen Bericht so eingehend zu prüfen, wie das erforderlich gewesen wäre. Daß nach dem Ratsbeschluß vom 24. Januar 1931 eine gewisse Besserung der Verhältnisse in Ostoberschlesien zu verzeichnen sei, könne vielleicht nicht von der Hand gewiesen werden. Das sei aber nur ein Anfang und niemand könne behaupten, daß die D. Vorstellungen beim Kanzler Reichskabinett dankt Curtius für die Genfer Arbeit. Berlin, 27. Mai. In der Sitzung des Reichskabinetts am Mittwoch erstattete Reichsaußenminister Dr. Curtius einen ausführlichen Bericht über den Verlauf und die Ergebnisse der Genfer Tagung des Völkerbundsrates und des EuropaAusschusses. Nach eingehender Aussprache stimmte das Reichskabinett den Ausführungen des Reichsaußenministers zu, dem vom Reichskanzler der Dank der Reichsregierung zum Ausdruck gebracht wurde. Die SpD.=Führer beim Kanzler. Polen alles getan hätten, um die Gewähr dafür zu , daß sich die beklagenswerten Vorfälle von chaffen, dap...= Vellagenswerten Vorfäll rüher nicht wiederholen würden. Bis zum Herbst ei genügend Zeit, um die weitere Entwicklung der Verhältnisse in Ostoberschlesien zu beobachten. Reichskanzler Dr. Brüning hat in den ersten Nachmittagsstunden des Mittwoch den Vertreter der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion den Parteivorsitzenden der SPD., Wels, sowie die Abgeordneten Dr. Breitscheid, Dr. Hertz und Aufhäuser zu einer Aussprache über die politische Lage empfangen. Ueber die Besprechung gibt die sozialdemokratische Fraktion folgende Mitteilung heraus: Am Mittwoch fand eine Besprechung zwischen dem Reichskanzler Dr. Brüning und den Vertretern der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion statt. Gegenstand der Aussprache war nicht nur die Stellung der Reichsregierung, zu den Brotpreiserhöhungen sondern vor allem auch der beabsichtigte Erlaß einer neuen Notverordnung zur Sanierung der öffentlichen Finanzen. Von den Vertretern der Sozialdemokratie wurde darauf hingewiesen, daß das Frühjahr weder eine psychologische, noch eine wirtschaftliche Entlastung gebracht habe. Die Arbeitslosigkeit sei nur unwesentlich gesunken. Die Aussichten auf wirtschaftliche Belebung seien gering, so daß die lange Arbeitslosigkeit und der trübe Ausblick in die Zukunft schwer auf allen Schichten der werktätigen Bevölkerung lastete. Dieser Zustand sei um so ernster zu nehmen, weil sich herausgestellt habe, daß die von der Reichsregierung im Dezember=Programm in Aussicht gestellte Ankurbelung der Wirtschaft durch Senkung der Produktionskosten gescheitert sei. Die Löhne seien zwar erheblich gekürzt worden, eine entsprechende Preissenkung, eine rück sichtslose Bekämpfung der Kartelle und die Schaffung vermehrter Arbeitsgelegen heit aber seien ausgeblieben. Die nun durch die neue Notverordnung drohenden Gefahren würden infolgedessen bei der Masse der Bevölkerung ungleich größeren Widerstand finden, als die Dezember=Notverordnung, die zu einer Zeit erging, in der statt der jetzigen Enttäuschung Hoffnung auf Besserung bestanden habe. Die Sozialdemokratie kenne den ernsten Zustand der öffentlichen Finanzen. Sie halte auch nach wie vor ihre Sanierung für unbedingt erforderlich. Die Sanierung dürfe aber nicht erfolgen durch einen Abbau der sozialen Leistungen, deren Umfang und Höhe in Zeiten langan dauernder Krise des vermehrten Schutzes bedürften. Zu den Verhandlungen im Europaschuß wird erneut darauf hingewiesen, daß kein Land ein größeres Interesse an der wirtschaftlichen Sanierung Europas hebe, als Deutschland. Es gehe aber nicht an, daß diese Sanierung von einer Zentrale aus vorgenommen werde. Gleichzeitig mit solchen Bestrebungen müsse auch der Versuch von unten unternommen und die notwendige Vorarbeit in regionaler Hinsicht geleistet werden. Abgesehen von der Frage der Agrarkreditbank seien die anderen Vorschläge der Franzosen zunächst in die Ausschüsse verwiesen worden. Eine internationale Planwirtschaft auf industriellem Gebiete lasse sich nicht verwirklichen. Die verschiedenen Erklärungen, die im Ausschuß in der Frage der Präferenz abgegeben worden seien, bewiesen, daß ein vielseitiger Vertrag aller Voraussicht nach nicht zu stande Reichskanzler Dr. Brüning gab Kufschluß über die tatsächliche Finanzlage, deren Entwicklung unter dem Einfluß der Wirtschaftskrise ungünstiger sei, als man im Vorjahr hätte annehmen können. Die Reichsregierung strebe nach einer Lösung der Finanzschwierigkeiten, die verhindere, daß die Sozialeinrichtungen wegen Mangels an Mitteln zusammenbrechen. Bisher seien irgendwelche Beschlüsse des Reichskabinetts noch nicht gefaßt. Es hätten bisher nur Besprechungen in einem Ausschuß des Kabinetts stattgefunden und diese Besprechungen seien noch nicht abgeschlossen. Die Einzelmaßnahmen müßten nach Meinung der Regierung so gestaltet werden daß sie von den Massen des Volkes als erträglich angesehen werden können. Was besonders die Brotpreise an geht, so halte die Reichsregierung ihre Senkung in kürzester Zeit für unbedingt erforderlich. Wür den die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen, so müsse man zu einer Senkung der Zölle schreiten. Jedenfalls ist damit zu rechnen, daß die neue Notverordnung noch vor der Abreise des Reichskanzler und des Reichsaußenministers nach Chequers erfolgt. Sowjet A-Boot gesunken. Gerüchte über russische Flotten=Demonstration gegen Finnland. Die 35 Mann starke U=Bootbesatzung verloren? kommen könne. In diesem Zusammenhang wurde auch auf die deutsch= rumänischen Handelsvertraasverhandlungen hingewiesen. Deutschland warte ab, welche Vorschläge Rumänien zu machen habe. Zum Schluß wurde noch betont, bis zum Herbst werde sich voraussichtlich herausstellen, daß die großen Pläne der Franzosen, insbesondere auch hinsichtlich der Sanierung Oesterreichs sich nicht verwirklichen lassen würden. Im Zusammenhang mit Genf wurde auch die bevorstehende Reise des Reichskanzlers und des Außenministers nach Chequers gestreift. Die englische Regierung habe seinerzeit durchblicken lassen, daß England an einer einseitigen Orientierung nach Frankreich nichts liege. In Chequers, so wird in Berlin betont, werde eine allgemeine Aussprache über alle wichtigen internationalen Fragen stattfinden. Diese Aussprache schließe sämtliche brennenden Punkte, so auch die Reparationsfrage ein. Es sei aber ausgeschlossen, für die Besprechungen in In konkret.“ Chequers in konkretes Programm aufzustellen. Sondersteuer für Beamte und Angestellte? Im Rahmen der Erörterungen des Reichskabinetts über die Notverordnung steht, wie der„LokalAnzeiger“ erfährt, jetzt die Frage einer sogenannten Beschäftigungssteuer im Vordergrund, einer Sondersteuer auf Einkommen aller derjenigen Personen, die sich in fester Stellung befinden. Als unterste Grenze dieser Steuer nehme man vorläufig einen Satz von 4 v. Hdt. an, wobei die Frage offenbleibe, von welcher Grenze eine Staffelung nach oben erfolgen werde. Wenn dieser Plan verwirklicht werde, würde voraussichtlich von einer besonderen neuen Kürzung der Beamtengehälter abgesehen werden, weil diese Beschäftigungssteuer ja gleichzeitig auch die Beamten erfassen würde. Im übrigen ständen auch in dieser Frage die Entschlüsse der Reichsregierung noch nicht fest. Moskau, 27. Mai. Bei den Manövern der baltischen Sowjetflotte ist am Dienstagnachmittag das U. Boot Nr. 9 aus bisher unbekannten Gründen gesunken. Ein zweites U=Boot meldete den Vorgang der Flugzeugstation, die zwei Flugzeuge entsandte, um die Lage des U-Bootes festzustellen, was auch gelang. Zwei Hilfsschiffe und Teile der russischen Ostseeflotte sind darauf an die Unglücksstelle abgegangen. Die Tatsache, daß vor der finnischen Küste russische Kriegsschiffe lagen, gab Gerüchten in Helsingfors Nahrung, daß Rußland eine Flottendemonstration gegen Finnland beabsichtige. Die russisch= finnischen Beziehungen sind bekanntlich seit einiger Zeit besonders gespannt. Der Grund hierfür ist darin zu suchen, daß die Sowjetbehörden bei ihren Kollektivisierungsmaßnahmen eine Reihe von reicheren Bauern finnischer Herkunft im russischen Grenzgebiet Ingermanland Verfolgungen ausgesetzt haben, die sich besonders durch Rücksichtslosigkeit auszeichneten und die zu Verwicklungen führten. Zahlreiche Ingermanländer, die in Finnland ansässig sind, deren russische Angehörige aber durch die Maßnahmen der Sowietbehörden geschädigt wurden, hatten sich dieserhalb an die finnische Regierung gewandt. Wiederholt wurde in Verfolg der Angelegenheit in Helsingfors gegen die russische Sowjetregierung demonstriert. Verschärft wurde diese gespannte Lage dadurch, daß in Finnland eine Reihe von patriotischen Festlichkeiten abgehalten wird und hierbei von den Festrednern eine Korrektur der russisch=finnischen Grenze gefordert wurde. Es entspann sich ein Notenwechsel zwischen Moskau und Helsingfors in einer kaum bisher zwischen Finnland und Rußland erlebten Schärfe. Aus dieser Stimmung heraus wurden die Gerüchte geboren, die von einer russischen kriegerischen Flottendemonstration gegen Finnland wissen wollten. Ein von der finnischen Zeitung„Hufvudstadsbladet" daraufhin ausgeschicktes Flugzeug bemerkte tatsächlich in den finnischen Schären am Aeransgrund sechs russische Minensucher und einen Torpedojäger, die etwas zu suchen schienen. Da am Freitag vergangener Woche russische UBoote beobachtet worden waren, stieg die Vermutung auf, daß es sich möglicherweise um ein Schiffsunglück handeln könne. Diese Mutmaßung wurde alsbald durch die Moskauer Meldung vom Untergang eines U=Bootes bestätigt. Durch Oelflecke auf dem Wasser wurde die Unglücksstätte entdeckt. Das U=Boot, das 35 Mann an Bord hatte, dürfte in 80 bis 100 Meter Tiefe liegen. Die Versuche, mit der Besatzung des Unterseebootes in Verbindung zu treten, sind bisher ergebnislos geblieben. Sechs Taucher haben sich freiwillig bereiterklärt, in die Tiefe zu steigen, um durch Klopfzeichen mit der Besatzung in Verbindung zu treten. Zwei Taucher mußten ihren Versuch wegen des Seeganges aufgeben. Das gesunkene U=Boot ist neueren Typs. Meldungen von überall. Reichspräsident von Hindenburg hat am Dienstag in Begleitung seines Sohnes in Hannover am Grabe seiner Gattin einen Kranz niedergelegt. Bei einem Zusammenstoß zwischen einem einlaufenden mit einem haltenden Zug in Fakenham in Norfolk(England) wurden eine Person getötet, 11 verletzt. Gegen jede Sonderbelastung der Beamtenschaft. Berlin, 27. Mai. Am Mittwoch fand im ehemaligen Herrenhaus eine Führertagung des Deutschen Beamtenbundes statt. Bundesvorsitzender flügel nahm gegen jede Sonderbeastung der Beamtenschaft Stellung. Bundesdirektor Lenz schilderte die Tätigkeit des Bundes im Kampfe gegen die Strömungen, die wieverum eine Sonderbelastung der Beamten anstrebten. Zur Behehue- ba.fi ten alle keit herangezogen werden. versicherung und den sozialen Errungenschaften se nicht gerüttelt werden. Die Reichsrec 17 ver per m. ei.„Sonderbelastung der Beamten anstrebZur Behebung der finanziellen Notlage müßalle Volksschichten nach ihrer Leistungsfähigherangezogen werden. An der Arbeitslosen„ W e r v e n. D i e se alles tun, um dem Grundsatz, daß hen Ze vem Grünbiug, Baß Beseitiing der Volksnot vor den politischen Zahlungsrichaften peyt, um Ausland Anerkennung zu Der Außenminister des Freistaates Irland, Mo. Gilligen, traf Mittwoch in Begleitung des Staatssekretärs Welche von Genf kommend in Berlin ein., Gilligen besucht die Reichshauptstadt auf Einladung der Regierung. „„ine Reisegesellschaft von rund 200 plattdeutschen Amerikanern, zum größten Teil Mitglieder des Neuyorker plattdeutschen Volksfestvereins, traf mit dem Motorschiff„St. Louis“ in Cuxhaven zu einem deutschen Besuch ein. Am Dienstag sind in Großenmeer(OldenPensrag„ burg) bei Arbeiten an einer Telephonleitung zwei Arbeiter tödlich verunglückt. Ein dritter wurde schwer verletzt. Entweder ist ein Monteur an die Starkstromleitung geraten oder es ist Starkstrom in der Telephonleitung gewesen An der Getreide= und Produktenbörse von Manchester kam es am Dienstag zu einem Zwischenfall, als Vertreter der russischen Handelsbelegation Warenproben russischer Süßigkeiten ausstellen wollten. Rufe der Entrüstung zwangen die Russen, sich schnell zurückzuziehen. Das Sekretariat der Londoner Börse gibt bekannt, daß die Maklerfirmen Walther GranvilleMerrissen und William Stefford(Sydney) an der Londoner Wertpapierbörse in Konkurs erklärt wurden. Wie die Untersuchung ergeben hat, scheint das Eisenbahnunglück bei Saint Mihiel(Frankreich) auf eine Dehnung und Lockerung der Schienen durch die starke Hitze zurückzuführen sein. Insgesamt wurden zwei Personen getötet und 14 Reisende verletzt, darunter vier schwer. In der Gegend von Chatelard(Frankreich), die im Winter wiederholt von schweren Erdrutschen heimgesucht wurde, ist erneut eine Erdlawine von 2000 Kubikmetern zu Tal gegangen. Die Staatsstraße ist auf 4500 Meter verschüttet. Ein Mann wurde erschlagen. Der Vorsitzende der katholischen Parlamentsfraktion, Renkin, wurde mit der Kabinettsbildung in Belgien beauftragt. Am Mittwoch wurde der Oberst Prystor vom polnischen Moscicki empfangen, der ihn mit der Bu Regierung beauftragte. Oberst Prosor den nächsten Mitarbeitern und Vertra — esttauene des Marschalls Pilsudski. Große Massen streikender Arbeiter veranstalteten am Mittwoch in San#. (Spanien) einen Demonstrationszug. Ga einem schweren Zusammenstoß, bei dem von der Schußwaffe Gebrauch machte der Schießereien wurden zwei Personeng zwei verletzt. Der Generalkapitän hat den zustand über San Sebastian verhängt." Im Palais des Vizekögigs in Neu=Zen# ein Brand aus, der das Arbeitszimmer. könias mit wertvollen Wandgemälden und leuchtern schwer beschädigte. 0 Hongkong, Einfahrt Schiffahrt vor Minen in der Einfahrt von gewarnt wird. Die Minen sino auf Nerzder Kantonbehörden gelegt worden, um landungen der Nanking=Regierung zu verhi Die Zahl der Toten in der Kolar=Goldu Süd=Indien hat sich auf 47 erhöht. 6 jedoch noch immer 25—30 Bergarbeiter für deren Schicksal man ernste Befürchtunggs Kommunisten wegen Aufforder zum Hochvorrat verhaftet. Deutsch=Eylau, 27. Mai. Wegen Vorke zum Hoch= und Landesverrat wurden hier di# munisten Brolikowski, Schönhoff und Vu### haftet und ins Amtsgericht Rosenberg(B## ßen) eingeliefert. Den Verhafteten wird## gelegt, an ostpreußische Reichswehroffizier ben gerichtet zu haben, die einen Brief#### maligen Leutnants Scheringer und die Au rung enthielten, dem Beispiel Scheringers## gen und gleich ihm in die Rote Armee ein Blutige Susammenstöße in San Se# San Sebastian, 27. Mai. Eine große Streikender veranstalteten heute eine um die Arbeitswilligen zu verhindern, die wieder aufzunehmen. Sie zwangen die 1# die nach den Arbeitsstätten fuhren, die bahnen zu verlassen. Alle Beförderungsmy den lahmgelegt. Die Behörden verbäng Belagerungszustand und die Truppen einige Punkte der Stadt. Um 11 Uhr vur kam es zu Zusammenstößen zwischen den? und den Streikenden. Bisher sind 3 T mehrere Verletzte gemeldet. kandet und Ond. an Beruhigung der Berliner Börst Berlin, 27. Mai.(Drahtbericht.) Nach den starken Kurseinbruch machte sich heute eine ruhigung geltend. Besondere Momente, die Kurssteigerungen rechtfertigen konnten, lagen zuar# doch zeigte sich nach den scharfen Rückgängen## Deckungsneigung, der allerdings weiteres An Auslandskreisen, speziell wieder in Bankwerten, stand. Reichsbank verloren 2 Prozent. Di Banken 1—3 Prozent. Auch Schiffahrtswerte 1 Prozent nach. Ferner setzten wärtsbewegung um 2½ Prozent fort. Dagegn sich Berger um 8, Chade um 6½, Lahmeyer#### Westeregeln um 5½ Prozent. Von Metallmen## Mansfeld weiter nach, da die erneute Ermäß Kupferpreisnotiz störte. Die Stimmung wurde beruhigender klingende Nachrichten aus Wien Auch die wieder in Gang kommende Reparat## regte an, doch betrachtet man die Ausführungen ländischen Presse noch mit Zurückhaltung. Einen Eindruck hinterließ ferner der einen weiteren zugang aufweisende Reichsbankausweis. Die Erhöhung der Devisenkurse hat sich zum großer eine Aufschwänzung herausgestellt. Der Dollu: 4,20,31, das Pfund mit 20.47 zu hören. Geld angespannt und erforderte 4¼.—6 ¼, Monatscel für dritte Adresse 6½ Prozent. Von Reichsanc### Altbesitz 0.3 Prozent niedriger. Die Börse schloß infolge der Erhöhung diskontnotiz abgeschwächt und meist unter der notierungen. Man hörte Farben mit 127¼ nach Danatbank mit 118 nach 120. Dagegen bestand mann Interesse. Die Aktien schlossen mit 51 gestern. Nachbörslich hörte man wenig verän Farben 1242, Salzdetfurth 170, AEG. 8 6¾ 138¼, Lloyd 50, Hamburg=Süd 88, Rei 19., Neubesitz 4½, Altbesitz 55,7. An der Nachh ein Communique über Einschränkungen auf Werk der I. G. Farben=Industrie. Rennen zu Te Tremblay. 1. Rennen: 1. Stilbie(Leroux), 2. Sonnet, 388, 102, 71, 149:10. Ferner liefen noch 14 La Furka(de la Forest), 2. Le Drapeau, 3. o: 31, 15, 31, 18:10. Ferner liefen noc 9 Ven Toto Die tschechische Gendarmerie unternahm während der Pfingstfeiertage im Erzgebirge Streifzüge, um Uebergriffe gegen den Sittlichkeits=Erlaß des böhmischen Landespräsidenten festzustellen. Verschiedene Personen, die in Gebirgsbächen badeten, wurden zwangsgestellt. Ausflügler erhielten Strafmandate, weil sie im Freien bei ungenügender Bekleidung Boxkämpfe veranstaltet hatten. In Ratibor sind bei der polnischen Bank Ludowt Unterschlagungen von 30000 M aufgedeckt worden. Ein an der Unterschlagung beteiligter Angestellter der Bank ist in Kattowitz verhaftet worden. nen: 1. Doremi(Duforez), 2. Slaughter, 3. Brli, 84, 32, 34, 96:10. Ferner liefen noch 18 Pferde.“ 1. Isola Madre(Elliott), 2. African Girl, 3. Abol. 19. 17:10.„" Ferner liefen noch 5 Pferde.— 5. Bir(Rabhe), 2. Dorigue, 3. Tornade. Toto: s6## Ferner liefen noch 11 Pferde.— 6. Rennen: 1. Portland, 3. Usurer. Toto: 173, 47, 33, 222l noch 9 Pferde. Unsere Doraussagen für Donnek 28. Mai. Grunewald: 1. Sergeant— Mantegna— Freiweg 2; 3. Mareng9 4. Helmbusch— Rosenquarz; 5. Rosmarin: 6. Stall Oppenheimer— 7. Astoria— Berenice. Paris: 1. Alouette 2— Volpone; 2.# Gedeon; 3. Tortue— Chef de Chamgi Trefle— Taxodium; 5. La Reine 6. Target— Nelusko 3; 7. Cannibalt“ dour. Nach Meldungen aus Lima(Peru) wun### einem Angriff von Arbeitern auf die Polu## der Oelfelder bei Talara drei Personen geg 14 verwundet. m am Diensta ter eine in der Se kanborner Kreuz teunde des soziale schte am Mittwo Sal der Tonhe nlung. Der Vor sgerichtspräsident großen Linien e sigung zu den bei der Tagung: Ge am 1. Tage un sitstage. Er wies send unaktuellen u. btstand wie Duisb sast befremdend w e heutige schwere mst unseres Volke. der Bedeutung w rdig seien, einm mit evgl. christl rüft zu werden. pi von heute. Wo stearbeiterschaft teil und es sei bea ider Schulung gele öffentliche Gewi ise der Wohnstand die Stelle der alte von derem Druck brstellung machen e Arbeitslosigkeit sische von Natur ar len Unbeliebtheit is enen Werkstattüren sicherung ohne Ke ein zum Zusamm as nützt es da, töt nd diesen 100mal die brennendsten anzufügen. Der un. Harnack, Stöcker spricht es eher, wei unst zu denken. fsbeamtentum, Bül ersassung liegen in Symptom der Kr Kulturwelt sei. der Gefahren d Volkes besprochen mlichen Auswüchse wachsende Einstellu: äußerlich gesichert n mechanischen Abl #ufsarbeit des Be Is ist durch eine E er schließlich die me aufs schwerste ge kng entgegen zu wi h=sozialer Arbeit Staatswesen verde wie das preußisch sche. beruhte der Aufst im Reich, als einen pie demokratische Id aner nicht nur de auch den Feind ih Alttrieg soll, so wollt hierten, für die Der sein. Der Demokrat itärbürokratie gewo äußeren Siege de en Idee parallel sende Schwächung i ungskraft. gegenüber dem gus vielfach in ein worden. Da in sittlichen Grund hhaft in Frage gest „Demokratie zweisellos ein Es steht zu hoffen gast nicht eine ri #en Standpunktes greß das Thema Absicht. Er wo siums anlegen an wird auch frei Ingen seine Them Zeit trifft mehr od rne ihr mit aller entgegenzuarbeiter Rechthaberei, so: arbeit gelöst werde Famen veralsuperin steß als Bur Er stellte trage der Ki peisend auf daß en unlogisch sei seschränke, M versehlt soztal liel sße Bemühen emeinschaftsb eine Vol von Intere der Bürokrat zurde der Handpolnischen Staatsors Oers Pesienlg. Zierr und Verirangh * ikender Arbeiter und Mittwoch in San: nonstrationszug. 6. umenstoß, bei dem das Gebrauch machte. Iden zwei Personeng eneralkapitän hat debastian verhängt. * sekögzigs in Neu=Dein das Arbeitszimmer den Wandgemälden und ädigte. 470 * set aus Hongkona. In der Einfahrt von Minen sino auf Veran gelegt worden, um In na=Regierung zu verhi n in der Kolar=Gobn auf 47 erhöht. Ez 25—30„Bergarbeiter an ernste us Lima(Peru) wu#### rbeitern auf die Polz### ara drei Personen gen wegen Aufforden vorrat verhaftet. Mai. Wegen Vorke sverrat wurden hier### Schönhoff und Pr gericht Rosenberg( i Verhafteten wird se Reichswehroffizier en, die einen Brief## scheringer und die An# Beispiel Scheringers### die Rote Armee ein nstöße in San Se## I. Mai. Eineg eten heute eine Kunn en zu verhindern, die Sie zwangen die! stätten fuhren, die Alle Beförderungsmiu * Behörden verbäng und die Truppen adt. Um 11 Uhr von stößen zwischen den Bisher sind 3 T eldet. nd Onc uhigung erliner Börse drahtbericht.) Nach den chte sich heute eine gen idere Momente, die gen konnten, lagen zuar# scharfen Rückgängen llerdings weiteres An vieder in Bankwerten, oren 2 Prozent. Die luch Schiffahrtswerte u setzten Zellstoff=Wall### Prozent fort. Dagenn um 6½. Lahmeyer ozent. Von Metallneng da die erneute Erma## Die Stimmung wurde achrichten aus Wien kommende Reparati## man die Ausführungen Zurückhaltung. Einen r der einen weiteren bankausweis. Die ge se hat sich zum großen usgestellt. Der Dollu: 0,47 zu hören. Geld## 4½—6¼, Monatse zent. Von Reich iger. olge der Erhöhung und meist unter d# farben mit 127¼ nach! 120. Dagegen bestand ktien schlossen mit 61 te man wenig verändn roh 176, AEG. 86¾ =Süd 88, Reichsbaul tz 53,7. An der Nachh nschränkungen auf dr Industrie. 1 Te Tremblay. roux), 2. Sonnet, 3. liefen noch 14 2. Le Drapeau, 3. v# eer liefen noch 9 Pient Staughter, 3. Pret en noch 18 Pferdt.“ Afriean Girl, 3. Abel# 5 Pferde.— 5. Nerg Ternade. Toto: ,# — 6. Rennen: 1. G00 ): 173, 47, 33, 22.10. gen für Donner . Mai. geant— ; 3. Marengo.5 nquarz; 5. Oppenheimer — Volpone; 2. Chef de Chamz La Reine— 3; 7. Cannibale“ ster Tag des evangelisch-sozialen Kongresses. Um Beamtentum und Bürokratie erste Dulsburg vm am Dienstagabend zwei Gottes#er eine in der Salvatorkirche, der andere kamborner Kreuzeskirche, die Mitglieder hunde des sozialen Kongresses vereinigt lalgte am Mittwochmorgen um 9 Uhr im Saal der Tonhalle die— sung. Der Vorsitzende, mgerichtspräsident i. R. Pros. Simons, großen Linien eine Begründung und Ligung zu den beiden gewählten Gesichts der Tagung: Gefahren der Büro 1. Tage und Demokratie am uistage. Er wies nach, daß diese beiden kend unaktuellen und in einer Stadt von histand wie Duisburg ihn augenblicklich sas befremdend wirkenden Themen doch heutige schwere Depression hinaus für mnit unseres Volkes und Staates von ein der Bedeutung werden müssen und des sedig seien, einmal grundsätzlich vom mit evgl. christlicher Weltanschauung rüst zu werden. Er ging ein auf die #i von heute. Wohl habe seit 1918 die stearbeiterschaft teilgenommen an der Re und es sei beachtlich, was sie trotz der Schulung geleistet hat, wohl sei seit öffentliche Gewissen geschärft und beiise der Wohnstand des Arbeiters gehoben, die Stelle der alten Volksnöte seien neue von derem Druck man sich früher kaum irstellung machen konnte. Deutschland Arbeitslosigkeit besonders hart, weil usche von Natur arbeitsam bis zur interen Unbeliebtheit ist, heute stößt er sich an enen Werkstattüren. Und eine Arbeitssicherung ohne Kapitalreserve ist von ein zum Zusammenbrechen verurteilt as nützt es da, tönende Resolutionen zu und diesen 100mal angestellten Erörterun die brennendsten Tagesfragen noch eine anzufügen. Der Pionierarbeit, die seit m. Harnack, Stöcker der Kongreß geleistet sspricht es eher, weiter zu schauen und in kunst zu denken. sbeamtentum, Bürokratie und demokra ersassung liegen in schwerer Krise, die Symptom der Krise der ganzen abend Kulturwelt sei. Darum sollen die der Gefahren der Bürokratisierung Volkes besprochen werden— nicht etwa nlichen Auswüchse des Bürokratismus, Plittelalter er wies die ger shreibunlustige keiten der Verwaltungsarb. eschr cheser n. Seiein „wichtigtuerische Geschreibe vermiteinander, zögert wird. wodurch eine Sache unmäßig Zur Entseelung tragen weiter ist noch alles haßt". Aber wachsende Einstellung der Gesamtheit auf äußerlich gesicherte Lebenshaltung und u mechanischen Ablauf der Lebensarbeit. ###ufsarbeit des Beamten wie die des ist durch eine Entseelung bedroht, er schließlich die menschliche Qualität der aufs schwerste geschädigt wird. Dieser kng entgegen zu wirken muß das Ziel s=sozialer Arbeit sein. Staatswesen verdankt dem Beamtentum wie das preußische und überhaupt das sche. u beruhte der Aufstieg des alten Reichs; n Reich, als einem Obrigkeitsstaat, erie demokratische Ideologie unserer Weltaner nicht nur den politischen Feind, auch den Feind ihrer Weltanschauung. Aittrieg soll, so wollte es die Propaganda hierten, für die Demokratie ausgesochten lsein. Der Demokratie ist dieser Sieg, den tärbürokratie gewonnen hat, schlecht beäußeren Siege der Idee der demokraen Idee parallel vollzieht sich eine biende Schwächung ihrer inneren Ueberungskraft. gegenüber dem Kommunismus und gus vielfach in eine Verteidigungsstellung worden. Da in diesem Ideenkampf die sittlichen Grundsätze idealer Lebenspast in Frage gestellt werden, wird dem über„Demokratie in Kirche, Staat und zweifellos eine lebhafte Aussprache Es neht zu hoffen, daß dabei Parteigest nicht eine ruhige Beurteilung des hen Standpunktes unmöglich macht. Als ##h, das Thema wählte, hatte er keine — Absicht. Er wollte den Maßstab des sums anlegen an ihre Gesetzmäßigkeit, wird auch frei von kirchlichen #igen seine Themen durcharbeiten. Die rifft mehr oder weniger alle Volks####nd die Aufgabe, ihre Wurzeln zu erihr mit aller Kraft des Geistes und estgegenzuarbeiten, sollte nicht im Geiste Rechthaberei, sondern brüderlicher Zugrbeit gelöst werden. samen der evangelischen Konsistorten der g#vinz und der Provinz Westfalen hieß eitchs., ist die Bürokratie ins Ungeheure gedas Reich zusammen„ et sie durch tore Treue erbitterter Strabanszurg, Verlin trot getragen, io jußren anie die Steuerzettel aus52 6e, Beisaulchteilen ud ustatlsch alch der Aradem:: ißen Korruptionen ein. So kommt er Akademiker— unpraktisch durch seine Aus ung— in ein fertiges Büro. Er ist nicht genge zu zwingen und lernt es darum Ebenso gefährlich ist es, wenn #i Spit###e#e#. darauf drängen, ihre Leute an Be, Feiöh, un bringen. Dadurch wird mit der beste.„ulat zermürbt, und eine Miß. eim Pnessichter wirt ich fachlichen Arbeit reißt „ Ur glücklich auch der Beamte, der ausführen nach, wesches## d#piter beschließen, einfach da ##elches Parteiprogramm heute und welches morgen die Stimmenmehrheit bekommt. schnell ins Große Sr### oder die Organisation wird zu groß, so daß die Verwaltung mehr kostet als das 9 wert ist. in Wirtschaftskreisen oft der Leib schwach aver de. Kopf bleibt. Man denke an Fal en und Banken mit den vielen Direkn dente auch an den Arbeitsnachweis. Da geht es wie mit der rationalisierten Ware im setzt,„in dem Moment,“ als man die Arbeit rationalisierte, wurde sie knapper und knapper. und viele notige Kleinarbeit unterbleibt heute, wo doch so viele Arbeitslose herumstehen. Die Bürokratie, die den in seinen Unterstützungs sätzen schädigt, der sie annimmt, ist schuld daran, daß sie nun unausgeführt bleibt. Idee, nach der organisiert wird, ist nicht fertig durchgedacht, alsdann ent steht eine Flut von Verordnungen ohne Kraft und Wirkung. Ein Beispiel geben die nach An sicht des Redners mißglückten Schulreformen Die neuen Lehrpläne seien verdächtig wortreich, auf einmal sollte alles neu organisiert werden, während doch in pädagogischen Dingen alles organisch wachsen wolle. Unsere politisch roman tische Jugend scheine ihm als ein Produkt der Schulreform, die weniger wirkliche Arbeit und wirkliches Lernen geübt habe als jede frühere. Aus der Berufsberatung heraus gab der Redner ein Beispiel, wie aus Gedankenlosigkeit oft Riesenapparate aufgezogen werden, während es am nötigsten fehle. 5. Die Idee, für die organisiert wird, ist erstarrt, enthält sogar Fehler, dennoch wird danach verwaltet, und nun sogar hart und brutal. So war z. B. der eigentliche Sündenfall der evan gelischen Kirche die Aufstellung der Konkordien formeln. Alle Bekenntnisse sind Menschengeist, und wenn man damit den Glauben anderer richtet, so ist das bürokratisch. Es ist erlebbar, aber formuliert menschlich unvollkommen. Wie eine Idee mißbraucht werden kann, zeigt der Sowjetgedanke, daß die Güter verteilt werden sollen. Der Wille der Theoretiker in Moskau arbeitet furchtbar folgerichtig, er baut auch etwas auf, aber seine Beschlüsse sind oft menschlich unerhört grausam. So wird ein Bauerndorf voll Menschen eines Tages in Kollis verpackt, eingesperrt, tagelang weggefahren, um irgendwo Holz zu fällen, damit Rußland auf dem Weltmarkt konkurrieren kann. Es kann sein, daß man im Frühjahr sogar vergißt, sie abzu lösen, und sie kommen im auftauenden Sumpf elendig um. Was ist gegen die Bürokratisierung zu tun? Der Redner forderte sittlich tiefernste ersönlichkeiten für die Spitze, die durch aus zur Arbeit geschult und befähigt sein müssen und weiter die Kontrolle durch nach Möglichkeit ehrenamtliche Volksvertreter. Wirwird vielen Formulare, auch die Kompetenzen bei. Die Menschen vor dem Schalter aber werden zu Objekten des bürokratischen tens. Aus der nötigen Wahrung der Distanz eine Degradierung des Menschen zum„Fall“. Zwi schen Büro und Leben, zwischen Bürokraten und Publikum tut sich eine tiefe Kluft auf. Beachtenswert ist die Haltung, die das Publikum dem Büro entgegenbringt. Es ist die Haltung des der sein Schicksal als kassenschicksal trägt. Diese Haltung gibt ihm eine Ausdauer, macht ihn sügsam, sie hat den Ethos der Solidarität entwickelt. Diese Ausdauer hat uns im Kriegselend aushalten lassen, wie sie uns den letzten Winter überstehen ließ. Diese Haltung kommt dem Bürokratismus entgegen. Sie wird noch unterstützt durch den Trieb zur Unterordnung, der dem Deutschen im Blut liegt entweder unte. Menschen, wie es eine tausendjähGeschichte in schönsten Beispielen zeigt, unter feststehende Ordnungen oder unter Ideen. Ist der Bürokratismus hoffnungslos? Dr. Simons verneint die Frage ebenso wie die Kongreßleitung. Gefordert werden muß Rationalisierung. Vereinfachung des Geschäftsanges, Dezentralisation. Verringerung er Distanz, wie sie schon in den neuen Postbauten mit niedrigen Schaltern, hinter denen man den Menschen erkennen kann, angedeutet ist. Wenn auch die Haltung der Menschen eine grundlegende Aenderung nicht eher erfahren wird, ehe wir nicht wieder auch in der Büroarbeit einen letzten Sinn menschlicher Arbeit überhaupt gefunden haben, sehen wir doch heute schon Ansätze zu 7. Internationales in Köln. einer richtigeren Bewertung der Einzelarbeit in ihrem Zusammenhang mit den Gesamtaufgaben. Diese sachlichere Haltung muß ergänzt werden durch das Gefühl der Mitmenschlichkeit, das auch in der Bürokratie zu einer glücklichen Synthese sachlichen und persönlichen Wirkens führen kann. Das soziale Gewissen der Kirche. In der Studentenkonferenz am Nachmittag sprach Sozialpfarrer Menn über die Geschichte und die Arbeit des Sozial=Pfarrers. Er führte es als einen beispielhaften Versuch auf zu zeigen, daß die Kirche die Möglichkeit hat, in neuer Weise ein Gespräch mit dem Menschen zu führen. Er ging von der noch nicht so bodenständigen Arbeiterschaft des Ruhrgebietes aus, die aus vielen fremden Elementen zusammengewürfelt und darum nicht so solidarisch sei als die Arbeiterschaft anderswo. Hier sind kirchliche Traditionen noch sehr lebendig. Da gelte es für die Kirche, mit diesen Leuten auf dem Wege des freien Gesprächs, außerhalb aller Vereinsarbeit, die als Stil des 19. Jahrhunderts hier zurückzudrängen sei, anzuknüpfen. In Vorträgen, Kursen, Männerabenden, Freizeiten, könne die Arbeiterschaft, soweit sie die Fühlung wünsche, erfaßt werden. Versuche, die Unternehmerschaft zur Kirche heranzuziehen, glücken bei der Großindustrie besonders leicht, weil diese die Kirche als einen Faktor der öffentlichen Meinung wertet. Die Kirche muß sich umbesinnen, d. h. sie muß sich neu besinnen auf das, was sie dieser Welt bedeutet, sie muß sich als Helfer in die Wirklichkeit hineinstellen, ob dann die neuen Menschen bei ihr wachsen, weiß' sie nicht, aber das ist des Sozialpfarrers, der diese Brücken in Sonderheit schlagen will, heißestes Bemühen. Es entspann sich eine lebhafte Debatte, in die sowohl junge Menschen— Studenten zumeist— wie auch Pfarrer eingriffen. Die Frage: Soll es Sozialpfarrer geben, wurde bejaht mit folgender Begründung: Jeder sieht die sozialen Dinge durch die Brille seiner Weltanschauung. Darum muß ein Theologe die Diskussionen führen. Die Kirche verkündet oft das Evangelium in eine Welt hinein, die sie nicht kennt, der Sozialpfarrer schlägt die Brücke zur konkreten Welt. Er soll kein Standespfarrer sein, aber er soll das soziale Gewissen der Kirche sein, damit die Aufgabe der Verkündung wieder erfüllbar wird. gie. Nurmi versagt. Feralsuperintendent D. Stoltenhoff Preß als Bundesgenossen und Helfer will##er stellte die Frage, ob soziale Arbeit Flage der Kirche gehöre und beantwortete #beisend auf Männer wie Bodelschwinoh, #, daß evangelisch ohne soziale Gemogisch sei, und eine Kirche, die sich Fechränke, Mahner und Warner zu sein, gim verfehlt habe. In der Synthese ##ozial liege die Aufgabe der Kirche. ####. Bemühen der Kirche müsse dahin #neinschaftsbildend zu sein, daß wir en Volksgemeinschaft und keine von Interessenten seien. Die Gefahren Bürokratisierung wirtschaftlicher und sozialer Beziehung. riste Referent zu diesem Thema, Stu n wog,##assen, Hamburg, verließ E,pohl die aufgezeigte große Linie der M##chte jedoch einen lebensvollen g. ½ dem Problem, so wie es der Prakund erlebte. Er begann mit einem Regierungsrat Dr. Gerda Simons, die zweite Referentin zu dem Thema, warf zunächst die Frage auf: Wie kommt es, daß wir mit fortschreitender Bürokratisierung zu tun haben? Die Antwort lautet dahingehend: Die Massenzusammenballung in den Städten bedingt die Entstehung von Großbetrieben und diese erfordern den großen Apparat. Die Herrschaft der Büros sind die notwendige Folge. Dabei fallen die Befugnisse des Anführers und Ausführers auseinander. Das Büro ist zwar nur beauftragt und doch im gewissen Sinne unabhängig, weil der Auftraggeber die Dinge nicht mehr übersehen kann. Weitgehende Arbeitsteilung bringt eine Verteilung der Befugnisse und der Verantwortung. Da heißt es Dämme aufbauen gegen die Auswirkungen des Systems mit seinen drei gefährlichen Klippen. Einmal da, wo die notwendige Ordnung ausartet zum Formalismus, zweitens wo sachliche Arbeit zum Schematismus führt, drittens, wo das Büro autonom wird, d. h. wo es anfängt, daß das Publikum Büros wegen da ist. Die Menschen im bürokratischen System aber verlieren den Sinn für notwendige und lebenswichtige Arbeit, den Ueberblick über die Bedeutung ihrer Teilfunktionen, sie werden zu Automaten. Eine Ueberbewertung der formalen Kenntnisse zuschaden der Sachkenntnisse tritt ein, die Verantwortung der Sache gegenüber wird gelahmt. Durch das Gebundensein Vorschriften, die von Stellen ausgehen, die die Arbeit oft im Einzelnen gar nicht kennen und beurteilen können. Man denke hier auch an die mechanischen Abstreichungen der Sparkommissionen. Man verkehrt in den Büros nicht mehr von Mensch zu Mensch, sondern Nebeneinanderliegende Büros nicht mehr von von Akte zu Akte. verkehren schriftlich Köln, 27. Mai. (Eigener Drahtbericht unseres nach Köln entsandten Sportredakteurs.) Es ist tief bedauerlich, daß das so groß ausge zogene 7. Internationale des Kölner Rasensport Verbandes trotz der Teilnahme Nurmis einen so schlechten Besuch aufzuweisen hatte. Nicht mehr als 3000 Zuschauer waren anwesend, so daß die Kölner bei ihren erstklassigen Verpflichtun gen, die sie eingegangen waren, kaum auf ihre Kosten gekommen sein dürften. Die große Reklame, die man mit Nurmi gemacht hatte, war also nutzlos... Und daß nun letzten Endes auch Nurmi, als er sah, daß er den Weltrekord des Engländers Shrubb über 7 englische Meilen nicht schaffen konnte, das Rennen nach 7½ Kilometern, trotzdem er allein an der Spitze lag, ausgab, war wohl die größte, allerdings auch einzige Enttäuschung dieser Abendveranstaltung, die glänzend organisiert war... und reibungslos abgewickelt wurde. Aber dafür entschädigten die anderen Kämpfe, besonders der überragende Sieg Dr. Peltzers. „Otto der Seltsame“ ist anscheinend wieder in großer Form. Die Zeit von 1,54 Minuten über 800 Meter besagt einfach alles. Ueberragend war auch die Leistung des Bochumer Jonath, der die 100 Meter in 10.4 Sek spielend herunterlief, und den deutschen Rekord also mit dieser phänomenalen Zeit egalisierte und Deutschlands große Hoffnung für Los Angeles zu sein scheint. Auch die prachtvolle Leistung des Kölner Möller über 400 Meter in 49.1 Sek. muß hervorgehoben werden. Der Verlauf der Kämpfe. gestaltete sich wie folgt: Im 100 Meter=Lauf— offener Wettbewerb— siegte Möller, Kölner Ballspiel=Klub, wie er wollte. Schon bei 50 Meter sah man ihn allein an der Spitze. Er gewann die 100 Meter in 11.1 Sek. vor dem Dortmunder Völmke, der 11.5 Sek. benötigte. Im 400 Meter=Lauf hatte Möller, die kommende deutsche Hofnung auf dieser Strecke, das Pech, die fünfte Bahn zu ziehen. Von innen und außen waren die Bahnen wie folgt verteilt: Danz Borchmeyer, Lassere=Frankreich, MoulinFrankreich, Möller, Sera Martin=Frankreich. Nach mehreren Fehlstarts gab es ein ganz großes Rennen. Sera Martin auf der Außenbahn schien der Schrittmacher für Möller zu sein, denn mit ganz enormer Geschwindigkeit zogen die beiden die erste Gerade herunter. Borchmeyer, der die zweite Bahn hatte, suchte die beiden vor ihm liegenden eingangs der Kurve abzufangen; er gab sich bei diesem Kampf aber derart aus, daß er das Rennen aufstecken mußte. 60 Meter vor dem Ziel gab Borchmeyer auf, während Möller fabelhaft durchlief und überlegen vor den beiden Franzosen Moulin und Martin gewann. Die Zeit für Möller mit 49,1 Sek. auf der 5. Bahn ist als ganz hervorragend zu bezeichnen. Ueber 800 Meter gab es dann den schon eingangs erwähnten großen Sieg desewigjungen Dr. Peltzer. Am Start waren so gute Leute wie Sarkama=Finnland. Lefebre=Düsseldorf. Dabat=Paris und Hellpapp=Stettin zu finden. Nach einem schlechten Start, bei dem Dr. Peltzer etwas zurückbleibt, wird das Feld auf die Reise geschickt. Bei 300 Meter liegt der Düsseldorfer Lefebre vorn und Peltzer vielleicht 20 Meter zurück. Langsam aber schiebt sich der Stettiner vor. Lefebre, der ein ganz unglaubliches Tempo vorgelegt hat, kann mit seiner Kraft aber nicht weiter und muß 150 Meter vor dem Ziel den Lauf aufgeben, den Peltzer dann in glänzender Manier gewinnt Peltzers letzte 120 Meter waren ein fabelhafter Genuß. Man muß ihn danach heute wieder zur Weltklasse rechnen. Die Zeit von 1,54 Min. ist geradezu bezeichnend da sie sozusagen ohne Gegner gelaufen ist. Riesigen Beifall brachte dieser Sieg dem jungen Stettiner ein. Nun die Sensation des Abends: Rekordversuch Nurmis über 7 englische Meilen Nurmis Begleiter auf dem langen Weg von 11 263 Meter waren u. a. die Franzosen Michot, Bedarri, Dieckmann=Hannover, Petri=Hannover, Siegers=Eschweiler. Der Lauf fing vielversprechend gu, Surmi einen sehr guten Stil zeigte. Die 1000 Meter wurden in 3,04 Minuten zurückri liegt zunächst zurück im Felde. 1500 Meter werden in 4,36 Minuten bewältigt. Das Feld liegt noch zusammen. Die Zeit für 2000 Meter ist 6,07 Min. Bei 3000 Meter, die in 9.14 Minuten zurückgelegt wurden, löst sich Nurmi langsam vom Felde. Petri ist der einzige, der ihm etwas Schritt halten kann, allerdings mit Abstand. 4000 Meter werden in 12,17 Minuten durchlaufen. Der deutsche Meister Kohn gibt wegen Seitenstichen auf. Die Zeit für 5000 Meter ist 15.27 Min. für Nurmi, für Petri 15.32. Dieckmann gibt inzwischen das Rennen auf. Plötzlich, nach Zurücklegung von etwa 7½ Kilometer gibt Nurmi, der mit 50 Meter vor dem Felde liegt, das Rennen auf. Ob er eingesehen hatte, daß er den Rekord des Engländers nicht brechen konnte, weiß man nicht. Irgend ein plausibler Grund für sein Aufgeben liegt im Moment nicht vor. Es wird allerdings gesagt, daß er wegen Magenbeschwerden den Kampf aufgegeben haben soll; aber wir glauben, daß Nurmi, als er, der sich #. 1 der Uhr kontrolliert, eingesehen hatte, daß der Rekord nicht zu brechen war, das Rennen aufgab. Durch sein Aufgeben kam natürlich Petri allein an die Spitze und gewann den Lauf in überlegener Manier. Er brachte die 7 englischen Meilen, oeren Rekord auf 35.04,6 Min. steht, in 36.41,2 Min. hinter sich. Ganz annehmbar ist die Leistung des Eschweilers Siegers, der nur 36,59,2 Min. gebrauchte. Bedarrt lief als Dritter ein, der Stuttgarter Helber wurde Vierter Die abschließende 4 mal 400 MeterStaffel war eine sichere Beute des Kölner Ballspielklubs. Alles in allem, so bedauerlich es ist, daß der große Nurmi die Kölner avermals enttäuschen mußte, trotzdem alle Vorbedingungen— gutes Wetter, ausgezeichnete Bahn— gegeben waren, kann man doch mit dem sonst Gebotenen äußerst zufrieden sein. Die Leistungen, die jetzt zu Anfang der Saison in Köln gezeigt wurden, versprechen viel und lassen vermuten, daß die deutschen Spitzenleute wie Dr. Peltzer, Jonath Möller usw. in diesem Jahre sich so weit entwickeln werden, daß sie selbst die allerbeste internatterals Plalle nicht zu Fürchten haben. Und wenn sie es verstehen, sich in Form zu halten, werden sie unsere Hoffnungen für Los Angeles sein. O. G. Eckner. Die Ergebnisse: 1500 Meter: 1. Hobus, Hannover 1878, 4,00 Min., 2 Isohollo=Finnland 4,00,2 Min., 3. Krause=Berlin und Tuominen=Finnland 4,01 Min. im toten Rennen 100 Meter=Einladungslauf: 1. Jonath, Tus=Bochum gSo ee ri=Nlachen 10/6 Gek., 3. Krämer, Kölner 400 Meter: 1. Möller=Köln 49,1 Sek., 2. Moulin=Frankreich 50 Sek., 8. Sera=Martin, Frankreich, 50,1 Sek., 4 Danz=Charlottenburg, 5. Borchmeyer, Tus=Bochum. 800 Meter: 1. Dr. Peltzer=Stettin 1,54 Min., 2. Garama=Finnland 1.57 Min., 3. Jachert=Elberfeld 1,59,8 Min 4 Hellpapp=Stettin Diskuswersen: 1. Hoffmeister=Düsseldorf 99, 43.01 Meter, 2. Debus=Köln 39,92 Meter. 7 englische Meilen: 1. Petri, Hannover 78, 36.41,4 Min., 2. Siegers=Eschweiler 36,59,4 Min., 3. Bedarri=Frankreich weit zurück.rry mal 100 Meter=Staffel: 1. Kölner Ballspiel=Klub 974 win 2. B.. 8, Stegpurg, 3.35 Min., 3. Köln 99 Stabhochsprung: 1 van der Zee, Holland, 3,70 Meter S D Meier emnblin. 340 Kugelstoßen: 1. Lemperle, Marienburg, 13,56 Meter 2. Debus, A. S. V. Köln, 18,28 Meter. 100 Meter offen: 1. Mölle, Köln 99, 11.1 Sei Völmke, Dortmund, 11.5 Sek. Sc.*. Speerwerfen: 1. Schnackert, Köln 99, 56,56 Meter. 2 Wolf, Kölner B. C., 38/78 Meter. eter:*. .5 S#tsprung: 1. Busuy, Koin, 1,76 Mete., 2. Esen=Köln ####., 100 Meter=Staffel: 1. K. B. C. 4m Cek., 2. Köln Weitsprung: 1. Molle, Köln, 7,01 Meter. 2. BölmkDortmund 6,1 Meter.— Vöimte Jahrgang 1931 Donnerstag, den 28. Mai Nummer 931 Hunderttausend Sommergäste. I mWochenendparadies des Ruhrlandes. v Das Kreisverkehrsamt in Recklinghausen teilt mit:„Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, daß der Landkreis Recklinghausen, das landschaftlich so abwechselungsreiche Gebiet südlich und nördlich der Lippe, das erklärte und bevorzugte Ausflugs= und Erholungsgebiet namentlich des rheinisch=westfälischen Industriegebiets geworden ist, dann ist dieser Beweis an den sonnig=schönen Pfingsttagen erbracht worden. Es ist natürlich schwer= die Riesenmenge, die im schönen Gebiet nördlich und südlich der Lippe weilte, zahlenmäßig zu erfassen. Einen gewissen Anhaltspunkt geben allerdings die Verkehrsziffern der Hauptausflugsbahnhöfe, als da sind Haltern, Sinsen und der leider noch nicht genug bekannte neue Bahnhof Sythen. Die Pfingstverkehrsziffern für diese Bahnhöfe lauten: Haltern 27000 Sinsen 35 000, Sythen 3700. Das sind 55000 Fahrgäste, die von der Reichsbahn allein zum Halterner Bezirk gebracht worden sind. Mehr Ausflügler noch sind mit anderen Fahrzeugen, namentlich auf Fahrrädern, oder zu Fuß gen Haltern gepilgert. Es ist daher bestimmt keine Uebertreibung, wenn man sagt: Der Halterner Bezirk beherbergte an den Pfingstfeiertagen weit über hunderttausend Sommergäste. Einbrecher gehen zu Werke. Saalkellerschloß zertrümmert.— Räder gestohlen. d. Im Schillergarten wurden aus dem Pferdestall bei Nacht ein Herrenfahrrad(Marke Wanderer= und ein Damenfahrrad(Marke Opel) entwendet. Der Diebstahl wurde ermöglicht durch Zerstörung des Schlosses an der Saalkellerluke. Durch den Saalvorraum gelangten die Täter zur Gbethestraße hin ins Freie. Bis jetzt waren die polizeilichen Ermittlungen erfolglos. An der Ecke Katharinenstraße— Alter Postweg— wurde einem hiesigen Handwerker ein fast neues, geliehenes Anker=Rad(Nr. 193710) gestöblen d. Die Junirenten für die Kriegsbeschädigten, Kriegerhinterbliebenen und Militärdienstbeschädigten werden auf den Postämtern Dorsten und Hervest=Dorsten am Freitag gezahlt. Die Altersrentner, Unfallinvaliden usw. erhalten ihre Renten dort am kommenden Montag. d. NSDAP. Dorsten. Am Samstag, 30. Mai, abends 8 Uhr, findet bei Kleinespel, Dorsten=Hardt, eine öfsentliche Versammlung statt. Bezirksleiter Kapitän Heikhaus spricht über:„Wer rettet Deutschland?“ Gedenkakt an der alten Mühle Wandergruppen auch in Schermbeck. Schermbeck, 26. Mai. Zum Fest weilten zahlreiche auswäctige Vereine in Schermbeck. Im Overkämpingscken Saal übernachtete die Ortsgruppe Wesel des deutschen Handlungsgehilfenverbandes, die zu einer SchlageterGedenkfeier an der historischen sogenannten „alten Mühle“ hinter dem Amtshaus zusammenkam. Auch Schermbecker Bürger beteiligten sich daran. Ein Teil der Wanderer hatte sich an der alten Mühle ein Zeltlager aufgeschlogen. Beim Landwirt Anton Schulte in Bkicht waren 70„Eichenkrenzler" aus Duisburg=Meiderich einquartiert. Auch andere Gruppen machten sich die Schönheit der Schermbecker Umgegend und des Dämmer= waldes zunutze. Die letzte Fahrt Endloses Trauergeleit aus dem ganzen Vest für Professor Weskamp. I. Verlegung des Gottesdienstes. Am 1., 2. und 3. Sonntag nach Pfingsten beginnt der evangelische Gottesdienst in Hervest=Dorsten nicht wie üblich um 9,30 Uhr, sondern schon um 8 Uhr. Der Kindergottesdienst fällt an den genannten Sonntagen aus. Taufen wolle man zu diesen Sonntagen möglichst nicht anmelden, sondern die Anmeldungen bis nach dem 14. Juni zurückstellen. Das evangelische Pfarramt erinnert nochmals an den Filmvortrag „Im Lande des Blutes und der Tränen“ der Orienz mission am Freitagabend 8 Uhr im Kingarten. i v. Ersatzwahlen der Synagogenhauptgemeinde. Da für die am 2. Juni angesetzte Wahl nur ein Wahlvorschlag eingegangen ist, gelten als gewählt: Als Repräsentant Kaufmann Perl, Gladbeck; als Repräsentanten=Stellvertreter Kaufmann Krautham= mer, Bottrop, Metzgermeister Ernst Perlstein, Dorsten, Kaufmann Hugo Goldschmidt, Horst, Metzgermeister Katz, Gladbeck. I. Arbeitskammerwahlen auch auf Balhn, ursprüngliche Plan, wonach die Arbeiter, len für den Ruhrkohlenbergbau für Schachtanlagen Baldur und Leopold gemein der erstgenannten Zeche stattfinden hoben worden. Die Baldurbelegschaft...“ Juli in einem noch zu bestimmenden g.“ tigen Markenkontrolle eingesehen werdI. Wegen Schweinezählung Büros geschlaß o* kommenden Montag bleiben wegen der schenzählung die Büros des Amtes in Rost. des Kommissariats in Holsterhausen mit 9.3 der Amtskassen und der beiden Standeszschlossen. Standesan zahlungen auf, der Schachtanlage Baldur un Leopold für Jüni finden wie folgt statt: Drie ana Ma; am 9 S.5; seal: Dritt l. Wieder Wilddiebe gefaßt. Im Altsche Jagdrevier wurden eine Anzahl Personen### einige aus Holsterhausen, beim Wildern gese hatten Fangeisen bei sich. Vig l. Reichsbahn=Turn= und Sportverein sten. Nach intensiver Vorbereitung wurde vest=Dorsten ein Reichsbahn=Turn= und#n gegründet, der sich aus dem Personal des### Hervest=Dorsten und sonstigen Interessierten mensetzt. Der Verein hat eine Fußballlung, die jeden Montag auf dem Sporn Spiel und Sport 1919 Hervest=Dorsten an de ner Straße trainiet und zwar von 18—19 Schüler=, von 19—20 Uhr die Herrenmannsch ter ist dem Verein eine Turnabteilung u Leichtathletikabteilung angeschlossen. Möge gen Verein ein glänzender Aufstieg beschieden Den Treuschwur gehalten v Die sterbliche Hülle des Heimatforschers, Gelehrten und Politikers Prof. Dr. Weskamp wurde Mittwoch früh zu Grabe geleitet. Am Trauerhause auf dem Westwall formierte sich ein Leichenzug, dessen Zusammensetzung und Größe auf das Hinscheiden einer bedeutsamen Persönlichkeit schließen ließ. passierend, über mehrere Straßenzüge aus, die Mitnahme der prachtvollen Kranzspenden war kaum zu bewältigen. In endloser Kette gings durch ein dichtes Spalier von Zuschauern zum katholischen Friedhof. Pfarrer Heming, Oberstudienrat Prof. Dr. Arüser und geistlicher Studienrat Dr. Berzen übergaben den Leichnam der Erde. Aus allen Teilen des Vestes kam Auto auf Auto angefahren, und selbst die entlegenere Provinz wollte nicht zurückstehen. Neben den Oberhäuptern so und sovieler Kommunen, Vertretern von Körperschaften der kommunalen Selbstverwaltung und zahlreicher Behörden, der Zentrumspartei, der Kirche und der Schule bemerkte man die Delegierten der Heimatvereine des Vestes, denen der Verstorbene in hingebungsvoller Mitarbeit jahrzehntelang nahe gestanden hatte. An der Spitze des Kreisausschusses folgte dann Landrat Dr. Schencking dem Sarg, der städtischen Kollegien Bürgermeister Dr. Lürken. Kriegerverein Dorsten, Gymnasium und Realschule marschierten ebenfalls im Trauerzug. Ein seltsames Naturschausviel bildete eine Stunde vorher den Auftakt des Begräbnisses. Der Himmel verfinsterte sich, und ein heftiges Unwetter drohte loszubrechen, das dann aber nordwärts abzog. So schien nachher wieder die Frühlingssonne, wenn auch umflort. Das Trauergeleit dehnte sich, das Essener Tor Im Kreis der offiziellen Trauergäste war man kurz zuvor dahin übereingekommen, daß Ansprachen an der Gruft unterblieben. Während sich die ersten Fahnen zum Abschiedsgruß über das Grab senkten, sprach der Erstchargierte der im vollen Wichs aufgestiegenen„Germania“ Münster ergreifende Worte zur Trennung von einem lieben alten Herrn, der den in der Jugend dem Kartellverband geleisteten Treuschwur allzeit treu erfüllt habe und noch gelegentlich des Katholikentages die jungen Semester mit seinem Kämpfermut beseelen durfte. „Helm ab zum Gebet!" tönte leise das Kommando des Kriegervereins, die Gesellenkapelle spielte und dreimal krachten die Ehrenschüsse für einen alten Offizier. In stummer Andacht verfolgte die Trauergemeinde mehrere Kranzniederlegungen, so durch Landrat und den Dorstener Bürgermeister Der Abzug der Trauermenge währte einige Zeit. Auch die offiziellen Vertreter nahmen zumeist an dem feierlichen Seelenamt in der St. Agatho=Pfarrkirche teil. 30000 Mark für Reparaturen der Kanalisa Ueberraschungen in der geänderten Holsterhausener Etatsvorlage. Zur heutigen Plenarsitzung ! Heute, Donnerstagnachmittag, haben die Holsterhausener Gemeindeväter zum erstenmal über einen Millionenhaushalt zu entscheiden. Seit Offenliegen des Etats haven noch Verhandlungen mit Körperschaften und anderen Stellen stattgefunden. Auch der Kreis hat zur Durchberatung jeder einzelnen Position mehrere Stunden verwandt. Dies hatte zur Folge, daß sich in Einnahme und Ausgabe verschiedene wesentliche Aenderungen zwecks Herabminderung des Fehlbetrages ergaben. Dennoch schließt der Gesamthaushalt gegenüber dem ersten Ansatz nur mit rund 14000 Mark weniger und zwar mit 1 149 700 (im Vorjahre 741 400) Mark ab. Auf Vorschlag des Kreises soll der Fehlbetrag aus den Vorjahren von 70000 Mark(erster Ansatz 90000 Mark) durch eine Anleihe gedeckt und sollen die Kosten der Kassenkredite von 4000 auf 7000 Mark erhöht werden. Zubringeverkehr wieder möglich. Erleichterung in der Straßensperrung. I. Die Polizeiverwaltung hat in dem gesperrten Gebiet von Holsterhausen insozern eine Aenderung getroffen, als die durch die Kanalisation gefährdeten Wegeabschnitte nicht mehr für jegliche Gefährte, sondern nur noch für den Ducchgangsverkehr gesperrt sind. Somit können alle Gefährte, die geschäftlich auf diesen Straßen zu tun haben, diese wieder passieren. Die Gemeinde hat die Fünfpunkteschilder entfernen lassen und werden diese durch Schilder ohne Punkte ersetzt. Auf den Schildern wird die Warnung vermerkt, möglichst die Straßen auf der rechten Seite zu passieren, da in der Mitte die gefährliche Kanalisation liegt. dig bis heute einzurüsten. Die ganze Arbeit ging ohne Treibereien ab. Ein jeder hat seine Kraft vollauf dem Nutzen der Bautätigkeit gezollt. Wenn man dieses System gesehen hat, muß man sich sagen, daß es kein besseres Handinhandarbeiten gibt. Alles glich einem strebsamen Ameisenvolk. An der bisher geleisteten Arbeit kann sich jeder Baulustige ein Vorbild nehmen. „Schrecken“ des Straßenbaues. Ein verhängnisvolles Mißverständnis.— Rekener Allerlei. In sechs Wochen ein Klinkerbau. Vom Hervester Bautempo. l. Aus Arbeiterkreisen werden wir um nachstehende Veröffentlichung gebeten: „Als man vor kurzem in der Wilhelmstraße spazieren ging, war von einem Neubau noch nichts zu merken. Da auf einmal hat sich Kaufmann Alfred Eichschardt entschlossen, ein 6=Familienwohnhaus zu errichten. Dieser Neubau liegt in gut bewährten Ausführungshanden. Der überaus tüchtige Maurermeister Wilhelm Funkenberg, Hervest=Dorsten, hat es sich nicht nehmen lassen, sich den Rekord im Bauwesen zu sichern, denn innerhalb 6 Wochen hat er mit nur 6 Maurern nebst 2 Handlangern den Rohbau(Clinkerbau) vom Grund auf bis zum Dachgeschoß fertiggestellt. In der Zwischenzeit konnte der Zimmermeister Markfort, Dorsten=Hardt, tätig sein. Auch dieser tüchtige und junge Zimmermeister hat es mit nur 2 Gehilfen fertig gebracht, den Neubau vollstän! Die Obduktion der Leiche des bewußtlos aufgefundenen und kurz darauf verstorbenen Landwirt Joh. Schneermann aus Groß=Reken hat ergeben, daß der Tod infolge einer Kopfverletzung, die sich Sch. im Kriege zugezogen hat, eingetreten ist. Ein Landwirt und ein junger Mann wurden von zwei Kriminalbeamten plötzlich verhaftet. Der junge Mann soll von dem Landwirt mißhandelt worden sein, was zum Gerichtstermin geführt hat. Hierbei hat der Geschlagene die Mißhandlung eidlich abgestritten. Inzwischen gingen die Untersuchungen im stillen weiter. Der Landwirt soll durch Hergabe von Geld und Kartoffeln den Zeugen verleitet haben. Am kommenden Sonntag hat Reken ein großes kirchliches Fest. Die 14 Stationen, die noch vor kurzem Ruinen glichen, sollen wieder ihren Zweck erfüllen. Da es sich um historische Bauwerke handelt, war die Gemeinde bemüht, den gänzlichen Zerfall abzuwehren. Die Arbeiten sind von Prof. Bödiger (Coesfeld) hergestellt, während Bauunternehmer Gerwert aus Reken die Fundamente schuf. Bekanntlich befindet sich in Klein=Reken an der Provinzialstraße eine gefährliche Kurve, nahe der Eisenbahn. Die Provinzialwegebauverwaltung gab den Auftrag, die Stämme der prachtvollen Vogelkirschbäume von der Erde bis auf 1,50 m Höhe„abschneidend“ mit weißem Kalkanstrich zu versehen. In der vergangenen Woche wurde nun der mißverstandene Auftrag ausgeführt. Mit Säge und Axt wurden die Stämme in 1,50 m Höhe vom Erdboden aus gerechnet abgesägt und die Baumstümpfe mit Kalk ordentlich geweißt. Man kann sich denken, welchen Schrecken die Provinzialwegebauverwaltung bekam, als sie die kronenlosen Stämme sah und welches Gelächter die Bevölkerung bei verbissenem Spott hatte. Man hat den Schaden schnellstens wieder gutmachen wollen, indem man direkt neben den entthronten Stämmen eine Schonung anpflanzen ließ. Neu ist in dem geänderten Voranschlag die Aufnahme einer Anleihe von 30000 Mark im außerordentlichen Haushalt für die Reparaturarbeiten an der Kanalisation, für die im laufenden Haushalt zur Deckung der Zinsen und Tilgung weitere 3000 Mark benötigt werden. Der spezifizierte Haushaltsplan der Berufsschule Hervest=Holsterhausen ist inzwischen ebenfalls fertiggestellt, Gesamteinnahme 10700 Mark und Gesamtausgabe 19350 Mark, so daß sich Holsterhausen mit 3805 Mark an den noch verbleibenden Lasten beteiligen muß. Für das Gemeindetheater sind 1000 Mark Einnahme und 1500 Mark Ausgabe vorges daß der Zuschuß nur 500 Mark betragen wir Schul= und Bildungswesen sowie in der Furch waltung sind mehrere Kürzungen zu bemerten## ist die Vorlage durch die Erhebung eine### gen Zuschlags zur Kreishundesteuer Für den zweiten Hund sollen 100 und für 200 Prozent Zuschläge erhoben werden.# herige Satz betrug 6 Mark pro Hund. Bei der Bürgersteuer ist inzwischen eine Verooppelung in Ansatz gebract statt mit 6000 Mark Aufkommen mit 11000A rechnet wird. Die Gemeindesteuerzuschläge m staatlichen Grundvermögenssteuer für bebau 300 Prozent, 260 Prozent für unbevauten# Prozent zur Gewerbeertragssteuer und 20 Lohnsummensteuer. Gegenüber dem Vorjahre ist ein Steu# von 83000 Mark zu verzeichnen, der urheber des ungedeckten Fehlbetrages von Mark. Allerdings gehört hierzu die Voraussetzung Gemeindevertretung der Anleihe zur Abde## Fehlbetrags aus den Vorjahren zustimm Gemeinde überhaupt eine Anleihe bekomm. würde sich der ungedeckte Fehlbetrag um 700 erhöhen. Ob der Staat durch die Zuschusses helfen wird, ist eine offene Zuschüsse für die Kirchengemeinden sich bei der Durchberatung seitens des Krei# 20prozentigen Abstrich gefallen lassen. Die Jagdgenossen verhandeln Bis zu 20 Prozent Pachtsenkung in der Herrlichkeit.— Vorarbeiten f. 20 Blickfeld der Parteien I. Bei der Amtsverwaltung in Wulsen sind im Laufe der letzten Wochen eine ganze Anzahl Anträge auf Herabsetzung der Jagdpachten eingegangen. Aus diesem Grunde mußte zunächst die Verwaltung mit den Jagdgenossen und diese dann später mit den Jagdanpächtern unter dem Vorsitz des Amtsoberinspektors Braukhoff verhandeln. Die Verhandlungen gestalteten sich oft schwierig und langwierig. U. a. wurde darauf hingewiesen, daß sich seit Inkrafttretung des Jagdpachtvertrages das Wild in der Herrlichkeit start vermehrt habe und somit eine Ermäßigung der Pacht nicht gerechtfertigt sei. Trotzdem hat man für alle Gemeinden eine Einigung erzielt, bis auf Erle. Folgende Vereinbarungen sind getroffen: Lembeck: Jagdbezirk 1(Jagdpächter Fabrikant Keller und Bergrat Kircher), rund 700 ha. Die Pacht wird um 15 Prozent herabgesetzt. Jagdbezirk 2 (Jagdanpächter Fabrikant Ruhe), 418 ha, um 20 Proz. Jagdbezirk 3(Jagdanpächter Kaufleute Meyer und Sprungmann) 960 ha, 15 Proz. Jagdbezirk 4(Jagdanpächter Kaufleute Sponheuer, Lohmann und Fabrikant Evert), 890 ha, 5 Proz. Für den Jagdbezirk 5(Jagdanpächter Tiefbauunternehmer Lödding) ist eine Ermäßigung abgelehnt. Die 600 ha große Fläche soll im Einverständnis beider Parteien bis zum 31. März 1932 gekündigt werden. Wulfen: Jagdbezirk 1(Jagdanpächter Fabrikant König), 557 ha; Jagdbez. 2(Bergrat Hönig und Dr. Wieser), 242 ha; Jagdbezirk 3(Jagdaupächter Diplomingenieur Hohenstein), 540 ha; Jagdbez. 4(Jagdanpächter Metzgermeister Lorenz und Oria ha. Es wurde nur beim Jagdbezirk 2 eine mit der Ermäßigung der Jagdpacht um 5 zielt. Für die übrigen Bezirke wurde de: ch Einverständnis beider Parteien bis zum niedrigen Jagd im Jahre 1931 gekündigt# der Eigenjagd des Gutsbesitzers Tüst## schlossene fremde Fläche wurde an diesenn durchschnittlichen Ermäßigung des Preis# pachtet. Hervest: Jagdbezirk 1(Jagdanpächter Schürholz), 620 ha, Ermäßigung 15 2(Jagdanpächter Kaufmann Pranse umd# 250 ha, 20 Proz. Ermäßigung; Jagdbez. 3 pächter Verleger Pöppinghaus und Bal## Gladen), 380 ha, Ermäßigung 18 Prozen Erle: Es kam zu ausgedehnten um Verhandlungen, trotz deren Wiederholnn von Schiedsrichtern keine Einigung zuith nossen und Jagdanpächtern zustande kan## Jagdbezirk 3(Jagdanpächter Brennereise mann), 320 ha, tritt 25 Proz. Pachtsentig laufende Pachtjahr ein. Im Einverstäuch Parteien soll der Vertrag bis zum 31. 3. kündigt werden. In den anderen Herrlichkeit sind keine Anträge auf Val# gestellt, es bleibt hier bei den bisherigenAuch in Dorsten sind die Bemühm Pachtermäßigung im Gange. Das entsplet terial wurde dem Jagdvorsteher Bürgeln Lürken bereits vorgetragen. Sowelt überschauen, ist eine Neuausschre Wahrscheinliche. n statt Namen 9.13 Uhr ab Deutschlands Ortsnan l. Zahltage auf Fürst Leopold=Baldur, 9.# schlag aus Mai am 2. Juni, erster Abschlag g.# am 12. Juni, zweiter Abschlag aus Juni und nung aus Mai am 23. Juni. g. Soeben ist das erste Ortsnummer L Deutschen Reiches erschienen, da den worden ist vom„Reichskure pirtschaftlichkeit“ in Berlin. satz:„9.13 Uhr ab 98, 22.87 Uhra eerschrift über diesen Ausführunge #wa ein in Geheimschrift abgefaßt ium amerikanischer Alkoholschmuggle icher Wirtschaftsagenten. Sondern i #eutsch übersetzt heißt er:„9.13 eidemühl(Grenzmark), 22.37 Enschweig“. Und dieser Satz 1 lich in gar nicht allzu langer Zeit i niten Variationen in den deutschen# L der Gewerkschaftskorrespondenz de Lswelt zu finden sein. Es sollen nä schen Ortsnamen ersetzt— o bt werden durch Zahlen. wicd sicherlich jedem von uns sch sein, daß er einen nach„Neuf burg“ adressierten Brief zurückerhalt stalischen Vermerk: dresse unvollständig, es fehlt näher Ortsbestimmung!“ zer beim Suchen im Ortsverzeichni sich verzweifelt gefragt hat: wo sich dieses Neustadt, in dem mein: Freund X93 wohnt? Und wenn er d ##wierige— Frage gelöst hat, dann noch nicht, wie groß dieses Neustad angeknüpften Geschäftsbeziehungen u zu wissen von größter Bedeutungi nit der Feststellung und Einglieder #ten Ortes in die Betriebs= und Kun berbundenen, häufig nicht ganz einf vie: Lagebestimmung, Feststellung de pung in das Buchstabenregister(bei v weiß kein Mensch, ob sie sich mit Cm ien) haben nun bei Handel, Indu den Wunsch geweckt, jedem deutschen und eindeutige Zusatzbestimmun ### der alle solche Einzelheiten mit L belesen werden können. Nach lang pen Versuchen hat man sich vor etwa den interessierten Stellen dahin geeir Namen der deutschen Städte und T sen bzw. zu ergänzen durch Zahlen! kun an Hand dieser Nummern— die #erttausende gehen— ohne langes und Größenbestimmung zuverlässig vo en, wurde ganz Deutschland zunäch #ngroße vezirke eingeteilt, derei e Nummern 1 bis 9 erhielten. Diese ###er unterteilt und der Hauptort jedes 12. Westfalentag Der Begrüßungsabend. bis 700 Mitglieder des Westfälische veilen zum 12. Westfalentag in R ne Bürgerschaft hat ihren Willkomn brächtigen Fahnenschmuck zum AuDer heutige Begrüßungsabend für enen zahlreichen Gäste stand unter d britzenden des Westfälischen Hein Poon Kerckexink zur Borg, d Bundes die Erschienenen willkom bürgermeister Hamm hielt anstelle miten städtischen Archivdirektors Dr. besehene Referat über das Thema: mu Ler im Veste Recklinghausen“. 8 per Familie von Oer wohnten dem sodann gedachte Rechtsanwalt El ### des Vereins für Orts= und Heil hausen, des verstorbenen Professor in Dorsten, der der Vorsitzende er Vereine für Orts= und Heimatk #ecklinghausen war. einem geselligen Beisammensein nahn #abend seinen Ausklang. erstag und Freitag folgen zahlreiche morgigen Abend wird in der große #iversammlung Prof. Dr. Muckerm #tiag über das Thema:„Die Far ur Eugenik" halten. Spori=Nachlese #ingstspiele der Schermbecker D3K. En Platze der DJK.„Kiliana" Altsa - Pfingsttag die Jugend= un eien der DIn.„######rana“ und de I19„Gelsenkirchen. Im ersten S. eine Ueberlegenheit der Ge auch 4:0 gewannen. sähnlich.# Mannschaften sah es „1ch so kommen sollte. Nach der ##r die Gäste ein enormes Tem ann, 3.:0 für Gelsenkirchen. In die Gauklassigen Westfalmehr durchhalten und dabei *, zum Endspurt über. Es #### kurz vor Schluß die Partie Rei wobei es dann auch blieb. Herren gewannen gegen die der sen in Holsterhausen 8:81. bergbau für die nd Leovold gemeinitattfinden sollen.) durbelegschaft v# bestimmenden Rau erlisten Lonnen bail gesehen werden. ung Büros geschloßeen wegen der SchnAmtes in lsterhausen mit bun beiden Standesan) gand 931 Leopold=Baldur. a. stanlage Baldur und wie folgt stat: Juna ,erster Absclaga, hlag aus Juni und ini. efaßt. 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Es sollen nämlich alle schen Ortsnamen ersetzt— oder besser: werden durch Zahlen. wicd sicherlich jedem von uns schon einmal sein, daß er einen nach„Neustadt" oder urg adressierten Brief zurückerhalten hat mit alischen Vermerk: bresse unvollständig, es fehlt nähere Angabe Ortsbestimmung!“ baß er beim Suchen im Ortsverzeichnis Deutschsich verzweifelt gefragt hat: wo liegt denn sich dieses Neustadt, in dem mein neuer GeKreund X93 wohnt? 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Nach langen und pen Versuchen hat man sich vor etwa Jahresden interessierten Stellen dahin geeinigt, Namen der deutschen Städte und Dörfer zu zen bzw. zu ergänzen durch Zahlen! nun an Hand dieser Nummern— die hoch in derttausende gehen— ohne langes Suchen und Größenbestimmung zuverlässig vornehmen #en, wurde ganz Deutschland zunächst einmal ungroße Bezirke eingeteilt, deren Hauptdie Nummern 1 bis 9 erhielten. Diese Bezirke ##er unterteilt und der Hauptort jedes Sektors mit Köln, Dortmund, Essen und Kreis II, Nordwest, mit Hamburg, Bremen. Schles bein. Enden und Velesecd Kreis III, We Münster. e u besierturt, mit Kasel, Südwest, mit Stuttgart, Mannheim, Ludwigshafen, Ulm, Regensburg und Straßburg reis VI, Süd, mit München bis Bayreuth. Kreiz VII: Mitt., mit Leipzig, Dresden, Bautzen, Erfurt, Weimar, Nordhausen, Zwickau u. Plauen. reis VIII, Südost, mit Ober= und Niederschlesien. Kreis, Io, Ltpreußen, Westpreußen und Grenzmark=Posen=Wenvreußen einschließlich Schneide mühl, Meseritz und Fraustadt. wder al“ jetzt im Ortsnummernverzeichnis z. B. Verden an der Aller sucht, findet dort die Nordwest zu ferc.-Hi: Verden liegt im Kreis II, Nordwest, Unterabschnitt 1(Nähe von Bremen) und hat dort die Nummer 9. Es liegt also nicht in Ostsondern irgendwo im nördlichen Westen und ist— da es eine dreistellige Nummer hat — eine Stadt dritter Ordnung(Mittelstadt). Aehn liche Angaben lassen sich also jetzt aus jeder Ortsnummer mit Leichtigkeit herauslesen, was bei kaufmännischen Betrieben, Behörden und bei den großen Verkehrsinstituten unzweifelhaft eine große Arbeitserleichterung bedeuten wird. An sich ist die Idee nicht alt, sie tauchte zum ersten Male im Jay. 1926 auf; ihre Durchführung in Deutschland verzögerte sich lange Jahre, da eine ganze Reihe von Sätdten gegen die„Numerierung" prote stierte, weil man dort annahm, daß die Ortsna men gänzlich abgeschafft werden sollten. Dies ist selbstverständlich durchaus nicht der Fall. Man ist sich über die Folgen, die ein solcher weittragender und einschneidender Schritt haben muß, bei den zuständigen Behörden vollauf im klaren und denkt gar nicht daran, die Propaganda, die mit so manchem deutschen Ortsnamen verbunden ist, irgendwie zu schmälern. Denn schließlich kann man von keinem Ausländer verlangen, daß er ab morgen plötzlich wissen soll, daß Nummer 696 Bad Tölz bedeutet Was will der E. A. V.? Zux., P###e,### Tagung des Gesamtverbandes Evangelischer Arbeitervereine Deutschlands in Essen. Verstreterig. Juni hält der EAs, seinen 27. ssen ab, verbunden mit dem 2. #ngendti gseg der evangelischen Arbeiterjugend scher Arbeitmesr=ante evangeliBraßferugenn e ge## der sozial=wissenschaftlichen me, a. der bekannte Soziologe Geh-Rat Prof. Dr. Werner Sombart, werden Referate halten, letzterer über Klasse, Beruf, Stand. Auch toird bon. 18.15 bt 1 grtra helten am 8. Juni „ 18.15. bis 18.40 hr. Festgottesdienste, an denen ####. hereilig. sino die Generalsuperintendenten D. nachm statt g ch. finden am Sonntag nachm. statt. Eine öffentliche Kundgebung auf der Terassi, und im Garten des Saalbaues schließt sich an. Bei dieser Gelegenheit wird die Festansprache für den aus Gesundheitsrücksichten verhinderten ReichsWeiree a. T., Roch, der Leiter der ene:(Sünth) werden anlchisch dieser bedeusanen Ta. gung einige Worte am Platze sein. Als gesinnun„ vende Arbeiterstandbewegung, ber gecz#u zugleich Volksbewegung ist, gründet sich S9% gu dee Evangelium, dessen Kräfte sich ruuc-Arveiterschaft zu erschließen bemüht ist. Der SP, erstrebt zugleich Klärung seines ständischen rens u, ter religiös=sittlichen Maßstäben und bemüht sich, solchem Arbeitertum Raum zu schaffen im Belcwmierz, Po##e#.# Bereggrund und Ziel der Arbeit wer en dadurch deutlich. Der EAV. fühlt die „ror de. on Sorge, Leid und Geringwertung Getrofs ais heascics ean e hesbseg de Gieshen. Von da aus kommt der EAV. zu einer frohen Beiahung von Kirche, Familie, Vaterder Erkenntnis aus, daß die Volksge meinschaft sich in geschichtlicher Wandlung aus Stän den aufbaut, anerkennt der EAV. die Verschieden artigkeit der Lebensumstände, aber auch das Recht auf Standesaufstieg und Standesstreben. In Anerkennung des Privateigentums betont er, daß Besitz verpflichtet und daß die Besitzformen Wandlungen ertiegen. Er bejaht das Lebensrecht der gewerkA### hen, genonenschaftlichen und sozialpolitischen belebungsversuche waren erfolglos. Auch der derbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Der Verunglückte war zuletzt in Karnap wohnhaft und hinterläßt Frau und zwei Kinder. ms. Vorsicht beim Straßenschmuck! Schädenbeseitigung auf Kosten der Anlieger. Bottrop, 27. Mai. b Die Stadtverwaltung Bottrop gibt bekannt: „Nach den vorjährigen Prozessionen ist festgestellt, daß trotz des Verbotes durch das Aufstellen von Maien und sonstigem Schmuck Straßen und Bürgersteige beschädigt worden und große Unkosten entstanden sind. Dies muß in Zukunft vermieden werden. Sollen größere Straßenschmückungen vorgenommen werden, so ist grundsätzlich eine besondere vorherige Genehmigung der Stadtverwaltung einzuholen. Das städtische Tiefbauamt ist bereit, notwendige Angaben an Ort und Stelle zu machen. Gestattet ist, ohne besondere Genehmigung, Maien, Fähnchen oder dergleichen an Eisenstäben zu befestigen, die in die Fugen des Straßen. oder Rinnenpflaster## einzuschlagen sind. Auf den befestigten Bürgersteigen, insbesondere in Mosaikpflaster, im Teermakadam und in solchen Straßen, in denen Fugen mit Teer ausgegossen sind, dürfen auch Eisenstäbe nicht eingeschlagen werden. Nach Tagen, an denen Straßenschmuck angelegt war, werden die Straßen begangen und etwa vorhandene Schaden festgestellt. Diese werden auf Kosten der Anlieger beseitigt.“ Unfallrekord zwischen 16 und 17 Uhr. Nur 3 Prozent aller Unfälle zur Nachtzeit. 12. Westfalentag Der Begrüßungsabend. bis 700 Mitglieder des Westfälischen Heimatveilen zum 12. Westfalentag in Recklinghauie Bürgerschaft hat ihren Willkommengruß in pprachtigen Fahnenschmuck zum Ausdruck geDer heutige Begrüßungsabend für die schon enen zahlreichen Gäste stand unter der Leitung pritzenden des Westfälischen Heimatbundes, ### von Kerckerink zur Borg, der im NaBundes die Erschienenen willkommen hieß. bürgermeister Hamm hielt anstelle des plötzmiten städtischen Archivdirektors Dr. Pennings #eschene Referat über das Thema:„Die FaLer im Veste Recklinghausen". Zwei Mitper Familie von Oer wohnten dem Vortrage sodann gedachte Rechtsanwalt Elsing, der ne des Vereins für Orts= und Heimatkunde #usen, des verstorbenen Professors Albert in Dorsten, der der Vorsitzende des Verper Vereine für Orts= und Heimatkunde im gclinghausen war. einem geselligen Beisammensein nahm der Besabend seinen Ausklang. perstag und Freitag folgen zahlreiche Vorträge norgigen Abend wird in der großen öffenteiversammlung Prof. Dr. Muckermann den #tlag über das Thema:„Die Familie im rugenik" halten. Sport=Nachlese ##ingstspiele der Schermbecker DIK. Eem Platze der DIK.„Kiliana" Altschermbeck Pfingsttag die Jugend= und die 1. #n der DIK.„Kiliana" und der DIK. K. 4 Gelsenkirchen. Im ersten Spiel der ### eine Ueberlegenheit der Gelsenkirauch 4:0 gewannen. ### der ersten Mannschaften sah es aus, als 5 so kommen sollte. Nach der ersten gie Gäste ein enormes Tempo vor#..#8 8:.0 für Gelsenkirchen. In der 2. Pruten die Gauklassigen Westfalen ihr bz mehr durchhalten und dabei gingen ###er zum Endspurt über. Es glückte no 4128 or Schluß die Partie Remis 8:3 es dann auch blieb gen Herren gewannen gegen die der DIK. een in Holsterhausen 8:81. p. Ehrungen für das Verdienst. Kb.= und Kh.=Gruppe im Kriegerverein Gahlen. ah In der Jahreshauptversammlung des Kriegervereins Gahlen wurde nach der üblichen Begrüßung durch den Vorsitzenden, Th. Benninghoven, der im verflossenen Vereinsjahr verstorbenen Kameraden Gerpheide, Köttgen, Wiebus und Wolter in gewohnter Weise ehrend gedacht. Zur Neuaufnahme hatten sich 4 Kameraden gemeldet. Der vom Schriftführer B. Wischerhoff erstattete Jahresbericht verriet u. a. die Zahl von 158 zahlenden, und 12 beitragsfreien Mitgliedern, davon 2 Kriegsveteranen von 64, 70=71. Das älteste Mitglied, Gerh. Jansen, steht im 88. Lebensjahr. Der Kassrerführer H. Vennemann, erstattete den Kassenbericht. Es war eine Mehrausgabe von 43,06 Mk. zu vermerken. Die gewählten Kassenprüfer Fritz Walbrecht und H. Beckmann fanden nach genauester Revision die Kassenführung vollkommen in Ordnung, worauf mit Dank Entlastung erteilt wurde. Für 50jährige treue Vereinstätigkeit wurde Kam. Bernh. Nuyken, für 25jährige den Kam. Fritz Walbrodt, Gottfr. Nuyken, Joh. Unterberg, Gerh. Schiilt, Heinr. Lehmbruck und Wilh. Rutert Jubiläumsabzeichen überreicht. Der Wahlen(Vorstand und Offiziere bezw. Festkomitee) ergaben einstimmige Wiederwahl. Beschlossen wurde, in diesem Jahr kein Stiftungsfest zu feiern mit Rücksicht auf das im nächsten Jahre zu verzeichnende 60jährige Vereinsbestehen. Eine Kb.= und Kh.=Gruppe wurde unter Führung des Kameraden H. Beckmann gegründet. Nach lebhafter Aussprache wurde ebenfalls die Bildung einer Jugendgruppe beschlossen, als deren Führer Paul Heckermann gewählt. Mit der Durchführung des in Aussicht genommenen Familienausfluges wurde ein Ausschuß betraut. Kam. Benninghoven schloß die Versammlung mit einem Hoch auf den Verein und die treue Kameradschaft. bg. Die Pressestelle des Polizeipräsidiums teilt mit: S######ar guf einer Konferenz verschiedener Kraftfahrer=Organisationen im Ruhrgebiet besonders der Auto=Nachtverkehr Gegenstand lebhafter ErörteLeut Presenachrichten wurde darauf binge. 80 Prozent aller Verkehrsunfälle nachts, und zwar in der Zeit zwischen 24 und 4 Uhr ereignen. Im Anschluß daran wurde von der Verardert ize eine schärfere Nachtkontrolle geSoweit der Präsidialbezirk Reck“, sen in Frage ist diese Forderung nicht!. Im Jahre 1930 ereigneten sich in diesem Be. Verkehrsunfälle und von diesen Unfällen men 80. also „4 ur Prozen, auf die Nachtstunden zwischen Ji Präsidialbezirk Recklinghausen sind im verflossenen Jahre die meisten Verkehrsunfälle in der Zeit von 16 bis 17 Uhr vorgekommen, nämlich 232 Unbedingt notwendig ist aver eine große Selbstisziplin von Fahrern und Fußgängern, eine genauere Befolgung der Verkehrsvorschriften.“ Bottroper Sport. Bestische Straßenbahner Bottrop: Essener Straßenbahn 1:4, Eine empfindliche Niederlage mußten die Vestischen Straßenbahner einstecken, als sie in Horst gegen die Straßenbahner der Essener Kleinbahnen spielten. Die Bottroper konnten bis zur Pause mit 1:0 in Führung gehen. Nach der Pause wurden die Horster zielsicherer. Bereits nach 12 Minuten schufen sie den Ausgleich und sahen darauf ihren Eifer noch dreimal von Erfolg gekrönt. m2 Boxen Adler 07 Sieger in Andernach. Heßbrügge siegt in den Kurzstrecken und läuft 100 m in 10,9 Sek.— Kopietz Sieger im 1500=Meter=Lauf und J. Hürter im Kugelstoßen. Bottrop, 27. Mai. 5 Der Bottroper DJK.=Verein Adler 07. der neben dem Polizeisportverein in der Leichtathletik führend ist, weilte Pfingsten mit seinen besten Kämpen in Andernach und nahm dort an einem Klubkampf teil, an dem die Jugendkraftler von Andernach, Herten 07, Bad Ems, Adler 07 Bottrop ihre Kräfte gemessen haben. — Ies. Vorjahre, bei der ersten Auflage, siegte Adler 07 Bottrop leicht vor Herten und Andernach. Und am Sonntag blieben die Bottroper Adlermannen in ebenso überzeugender Weise Sieger vor Bad Ems, dessen Jugendkraftler sich zum ersten Male beteiligten. Folgende Ergebnisse sprechen von der guten Form der Bottroper Leichtathleten: 100=Meter=Lauf: 1. Beßorugge, Adler 07, 10,9 Sek., 200=MeterLauf: 1. Heßbrügge, Adler 07, 400=Meter=Lauf: 2. Schulte=Dreckel, Adler 07, 1500=Meter=Lauf: 1. Kopietz, 2. Dapper, Hochsprung: 2. Limberg, 1,62 m, Weitsprung: 2. Limberg, Stabhochsprung: 8. J. Hürter, Kugelstoßen: 1. Hürter mit 11,38 m, Speerwerfen: 2. Mennekes, 4X100=Meter=Staffel: 1. Adler 07 Bottrop, 4X400=Meter=Staffel: 1. Andemnach, 2. Bottrov. Gesamtergebnis: 1. Adler 07 Bottrop 58 Punkte, 2. Bad Ems 39 P., 8. u. 4. Herten und Andernach 81 Punkte. Boxsport 1920 Recklnighausen: Boxring 1928 Gladbeck 9:9. ######ndgewig.! Kühnemann 3 von Gladbeck gab unemsich Auftst im Kampf mit Dohle. Das Punktrichter kommt den ausgeglichenen Leistungen der beiden Kämpfer am nächsten. F#er#bantamgewicht: Auch der Gladbecker A##### hat im Laufe der Zeit eingesehen, daß man sich nicht nicht an die a.#### Armes verlassen kann, wenn man Technik etwas mitspielen lätzt. Hein von reichte nicht an die Boxkultur Orliks heran. Sriss####eler waren„präotser und wirkungsvoller, darum gaben ihm die Punktrichter das verdiente Punkteplus. ewicht: Schlicht konnte sich nicht so schnell System seines brei nghäuser Geaners Cäsar ein. nterließ den besseren Eindruck, stellte sich heletzt von dem# lton.9t gut anbrachte, sich aber 3#. von### Routinier Cäsar auspunkten lassen mußte. „Leichtgewicht: Wittig von Recklinghausen wurde essgergrr###s„Sieger vorgetippt, indeß scheint Gomillar eine gute Beratung gehabt zu haben. Wittig rück, aber Somillar war der Mitig zu stegen, bewies dieser Kampt d; gegen einen becker S cof t#nansaggsheini wicht wurde von dem GladSie93h... Sr 1e 6., aumerdin war der Kamps, ossen. Der lechgab man ihm ein Reinea a. wer. ungleich größet, sämpfer Scgnec 1, 75e.5 cer enande. Ade aued— Jov-, ger un den Gladbecker nicht ankommen. Schneck zeiate wieder, en., Veranlagung, schlug ziemlich genau und konGlafer beheutet tur Schun.: Eieg über den Recklingbäuser r dedeutet für Schneck 1 einen der größten Erfolae daer Teching ta########cht: In dieser Gewichtsklasse gab ver Nech apagter a## m ann dem Kladbegker Orgeskt hicht Der Vesiugssgen Vriesitl technsch reisere Leistungen geigte a Semerii cae uentschleden erzielen. „Schwergewicht: Hier zeigte der Gladbecker Kyi, na nicht müssig geblieben ist. Gaumeister Heitling hatte zunächst alle Hände voll zu tun, sich der wirkungsvollen Schläge des Gladbecker zu erwehren. Heitling konnte aber zuletzt auf Grund seiner technischen Leistunibe bringen und sich die Bunke sichern. Pferdesport Rennen in Horst=Emscher. Die Früh=Sommer=Nennen des Essen=Horster onn=zereins, die den Höbepunkt des Jahresprogramms büden, gelangen am Sonntag, den 31. Mai und nerstag(Fronleichnam), den 4. Juni, zur Abbaltung nlept im Vordergrund des Interesses der Seitabriage inianzich Fiiegerprüfung über 1200 m für inländische Pferde, die kein Rennen von 4000 Mk Soins" dem fraditiannn opeiten Tage, Donnerstag, den 4. Lun dem ir ionellen Fronleichnamstage, an dem besondie Freunde des Pferdesports in Horst=Emscher sich einguingen pflegen, gelangt der Große Preis von Horst zur iltm ges, der sett seinem Besteben sowohl auf das Buziebungskratt augauug da aroden Glachrennstalle große An8 38 uis asen Zulsdurg=Odersausen-Osresel os Testagssäiheche= eid und zurlich Perishen„Condersüge. men, Hahnboste. 6) und Horst=Enscher ein Als Leiche geborgen hü. Schonzeit für wilde Enten. Der Bezirksausschuß, in Düsseldorf hat bekannt gemacht, daß es hinch der Festsetzungn des Schlusses der Schonzeit für wilde Enten für das Jahr 1931 im Regierungsbezirk Düsseldorf bei der Bestimmung der Tier= und Pflanzenschutzverordnung vom 16. Dezember 1929 (G. S. S. 189) verbleibt. Schon wieder ein Opfer des Badens! Bottrop, 27. Mai. b Am Dienstag wollte der Montagearbeiter M. Jochum während der Mittagspause in dem in der Nähe seiner Arbeitsstelle gelegenen Auflassungsbecken ein Bad nehmen. Plötzlich ertrank J., der ein geübter Schwimmer war. Nach etwa 20 Minuten konnte er von seinen Arbeitskollegen geborgen werden. Wiederrasch und ohne Schmerzen- durch Einreibung mit Sportcreme Mouson vor und während LuR- und Sonnenbädern. Sportzreme Mouson fördert das natürliche Bräunen der Haut verhütef aber den gefährlichen Sonnenbrand. Vor Gebrauch die Haut trocken reiben Sportereme Mouson in Dosen RM- 25,-.50, I.-, In Tuben RM-. 50,-.80. SPOkToEL MOUSON in Flaschen RM-. 50 80 Jahrgang 1931 S Donnerstag, den 28. Mai Numn 19## Hagelschlag vernichtete Obsternte Anwetter in der Eifel Adenau, 27. Mai Ueber die hiesige Gegend bis zum Maifeld brach in den Nachmittagsstunden ein schweres Hagelgewit. ter herein, das sich in anwachsender Stärke besonders um das Nürburgringgebiet verdichtete. Auf den Anhöhen nach Antweiler und nach Jünkerath hin richteten die taubeneiergroßen Hagelschlossen auf den Feldern und in den Obstgärten großen Schaden an. Um 19 Uhr hatte das Unwetter Gerolstein erreicht. Auch hier entlud sich ein wolkenbruchartiger Regen über dem Ort. Die dichten Hagelschleier verfinsterten zwei Stunden lang den Himmel. Viele Fensterscheiben von Häusern, die nach der Schlagseite des Gewitters lagen, gingen in die Brüche. Groß=Volksflugtag. Von 8,80 Uhr bis 6 Uhr nachmittags wird ein Programm abgewickelt, das auch den höchsten Ansprüchen genügen wird. Eine besondere Freude dürfte es allen Gästen sein, daß die durch ihren Afrikaflug berühmt gewordene 22jährige Fliegerin Elli Beinhorn ihre Flugkünste zeigen wird. Außer ihr kommen der deutsche Kunstflugmeister Gerhard Fieseler und zirka ein Dutzend sonstiger bekannter Fliegergrößen. Besonderes Interesse werden auch die Fallschirmabsprünge finden, u. a. erfolgt ein Fallschirmabsprung im Geschwader, in dem fünf Springer bezw. Springerinnen zugleich abspringen. Unter diesen befindet sich Frau Tribener, die an dem Tage ihren 155. Absprung ausführen wird. Der von der Gildehof=Flugstaffel aufgezogene Volksflugtag wird in den weitesten Kreisen Interesse finden. Ein erwaiger Ueberschuß wird zu wohltätigen und gemeinnützigen Zwecken verwandt. In den Gärten und den Feldern wurde auch hier die junge Saat unter einer teilweise halbmeterhohen Hagelschicht begraben. Schärfere Finanzkontrolle in Wuppertal. Zwischenabschlüsse müssen vorgelegt werden. In dem tiefergelegenen Ortsteil drangen die Regenwasserfluten in die Ställe, so daß die Ortsfeuerwehr und die hilfsbereite Einwohnerschaft im Unwetterge biet alle Hände voll zu tun hatten, das Vieh zu retten und den Strom der Wasserfluten abzulenken. Einen trostlosen Anblick bieten die Obstgarten, die heute mittag im Schmuck der in der Hocheifel später einsetzenden Frühlingsblüte standen. Entblättert ragen jetzt die kahlen Aeste in die Luft. Auch in Bielefeld Bielefeld, 27. Mai. In den ersten Morgenstunden brach über Biele. feld und Umgebung ein Unwetter von seltener Heftigkeit herein. Stundenlang rollte der Donner. In tiefer gelegenen Stadtteilen strömte das Wasser in die Keller. Zentnerweise verschwand die schwarze Gartenerde in den Kanallöchern. Auch ernstere Zwischenfälle traten ein. Gegen 8 Uhr schlug der Blitz in das Wohnhaus eines Arbeiters in Bielefeld=Stieghorst. Der ganze Dachstuhl und das Bühnengeschoß brannten nieder. Die Löscharbeiten wurden dadurch erschwert, daß das Wasser aus einem 500 m entfernt liegenden See berausgeholt werden mußte. Die Feuerwehr konnte wegen Gewitterstörung nicht zur Brandstelle herbeigerufen werden, so daß erst nach drei Stunden der Brand gelöscht war. Ein zweiter Brand entstand auf einem Bauernhof in Senne 1. Hier schlug der Blitz gegen 2.30 Uhr in eine mit Vorräten gefüllte Scheune. Zwei Feuerwehren gelang es, ein Uebergreifen der Flammen auf das Wohnhaus zu verhindern. Auch die Bünder Gegend wurde von dem Unwetter sehr stark heimgesucht. Etwa zehn Gewitter, die mit Wolkenbrüchen verbunden waren, tobten sich zu gleicher Zeit über der Stadt Bünde und Umgebung aus. An vielen Stellen traten Ueberschwemmungen ein. Innerhalb von fünf Minuten wurden in der Umgegend von Bünde drei Häuser durch den Blitz in Brand gesteckt und eingeäschert. Wuppertal, 27. Mai. Unter Hinweis auf die unklare Finanzlage ordnet der Oberbürgermeister im städtischen Amtsblatt an, daß auch in Zukunft bei den nicht zwangsläufigen Ausgaben keineswegs mehr als 80 Prozent der im Haushalt bewilligten Mittel verbraucht werden dürfen. Der Oberbürgermeister behält sich vor, die Ausgabenbefugnis noch weiter zu beschneiden und ordnet dann an, daß, um die Finanzwirtschaft der Verwaltung besser kontrollieren zu können, alle Dienststellen in kurzen Zwischenräumen Zwischenabschlüsse und die kaufmännisch geleiteten Betriebe Zwischenbilanzen einreichen müssen. 14 Mark Beute. Raubüberfall auf eine Bahnhofskasse. Köln, 27. Mai. In der vergangenen Nacht, gegen 1,30 Uhr, wurde im Bahnhof Benrad St. Tönis ein Raubüberfall auf den allein anwesenden Fahrdienstleiter verübt. Der Verbrecher, ein Mann im Alter von 25 bis 30 Jahren, zwang den Beamten unter Vorhaltung eines Revolvers, die Kasse herauszugeben und die Telefondrähte zu durchschneiden. Es gelang dem Täter, mit einem Betrage von 14 Mark zu flüchten. Elli Beinhorn fliegt in Neuenkamp auf dem Großflugtag am kommenden Sonntag. Duisburg, 27. Mai. Die Gildehof=Flugstaffel der Bergmann igarettenfabrik A.=G. veranstaltet Sonntag einen pr. Großer Goldwarendiebstahl. In ein Düs seldorfer Goldwarengeschäft ist ein Einbruchsdieb stahl verübt worden. Die Diebe haben aus der Fen sterauslage eine Menge goldene Herren= und Damenuhren sowie goldene Trauringe entwendet. Der Gesamtwert der gestohlenen Gegenstände wird mit 30000 Mark angegeben. pr. Rückgang des Tabakbaus am Niederrhein. In früheren Jahren war der Tabakbau in Kalkar und den umliegenden Orten von wirtschaftlicher Bedeutung. Infolge des schlechten Absatzes nach dem Kriege ist der Tabakanbau derart zurückgegangen, daß befürchtet wurde, er komme vollständig zum Erliegen Einzig allein in Wissel hat sich der Tabakanbau infolge der besonders günstigen Verhältnisse noch behauptet. nommen wurde. Die Anknüpfung mit den Beamten der Raiffeisenbank, die ihm ermöglichte, großzügige Expansionspolitik zu treiben, erfolgte in einer bekannten kleinen Weinstube in der Königgrätzer Straße in Berlin. Die Raiffeisenbank hat übrigens im Verlauf der Geschäftsbeziehungen die Gelegenheit benutzt, Uralzeff die von ihr zu einem enormen Ueberpreis erworbenen Aktien der Ostpreußischen Dampfwollwäscherei in Königsberg zum Preise von 6,8 Millionen Mark zu verkaufen, obwohl das inzwischen stillgelegte Unternehmen nur einen realen Wert von einigen hunderttausend Mark besaß. Dieses sogenannte„Ostwollgeschäft“ beruhte auf einer mißglückten Börsenspekulation der Raiffeisenbank, die Anfang 1924 über viel flüssige Mittel verfügte und in völliger Verkennung ihrer Aufgabe sich auf das gefährliche Gebiet der Börsenspekulation begeben hatte. Sie überließ die Aktien„ihrem besten Kunden“ Uralzeff, der bei ihr schon hoch im Debet statt, und dieser hat wohl von vornherein den fragwürdigen Wert des Aktienpaketes richtig erkannt, aber trotzdem die Gelegenheit benutzt, durch Abnahme der überbewerteten Aktien die Raiffeisenbank sich zu verpflichten und gleichzeitig einen Gegenstand zu weiteren „Transaktionen“ in die Hand zu bekommen. Später hat dann Uralzeff auf Grund des von der Raiffeisenbank angeblich an ihm verübten Betruges Schadenersatzforderungen in Höhe von 2,5 Millionen Mark geltend gemacht und versucht, auf diese Forderungen von dritten Personen„Vorschüsse" zu erhalten. Um seine Ansprüche gegen die Raiffeisenbank durchzusetzen und ihre Berechtigung glaubhaft zu machen, hat sich Uralzeff der Rechtsanwälte Dr. Steinmetz in Kassel und Dr. Türk in Dresden bedient, die deshalb gleichfalls unter Anklage stehen. Bei den Urkundenfälschungen, die hierzu notwendig waren, sind ihm der Kaufmann Karl Schrade in Berlin, und der frühere Oberleutnant Bedenk ohne jede Bedenken behilflich gewesen. Der mit Millionen jonglierende Uralzeff hat zuletzt nicht verschmäht, nur wenige hundert Mark auf diese Weise zu erlangen. Mit welcher Gerissenheit und Unverfrorenheit er hierbei zu Wege ging, zeigt die Tatsachen, daß er sogar aus seiner Vernehmung vor dem Untersuchungsausschuß des Preußischen Landtages eine neue Geldquelle mit nach Hause brachte. Er entwendete nämlich bei dieser Gelegenheit einige dort aufliegende Briefbogen mit dem Aufdruck„Mitglied des Preußischen Landtages,, und benutzte diese kostbaren Papiere zur Anfertigung einer angeblich van dem Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses, dem deutschnationalen Abgeordneten Dr. Kaufhold, ausgestellten Schuldanerkennung über 250000 Mark, welche Summe angeblich von der Deutschnationalen Partei für die Auslieferung belastenden Materials gegen den verstorbenen Präsidenten der Raiffeisenbak Dr. Dietrich gezahlt werden sollte. Uralzeff beschuldigt Dietrich, er habe wertvollen Schmuck und Perserteppiche, die Uralzeff der Raiffeisenbank als Sicherheit verpfändet hatte, entwendet und veräußert. Diese Beschuldigungen sind aber erst nach dem Tode Dietrichs erhoben worden. Der Selbstschugz am Generalleutnant von Hoefer, der Führe,##### schlesischen Selbstschutzes, bei der Festanin An dem Annaberg bei Groß=Strelitz(Oben fand anläßlich des Zehnjahrestages der des Berges durch den oberschlesischen Selbisch rend des Polenaufstandes 1921 eine große s### bei der Generalleutnant v. Hoefer, der si## Selbstschutz=Verbände, die Festansprache hielt Die oder keine! Welche Frau ist begehrenswe 1125jährige Jubelseier des Gymnasiums Carolinum in Osnabrück. Osnabrück, 27. Mai. pr. Brandstifterin festgenommen. Die Hausangestellte eines Landwirts aus Wattenscheid wurde von der Polizei überführt, in drei Fällen die Scheune ihres Arbeitgebers vorsätzlich angezündet zu haben. Der hierdurch entstandene Schaden beträgt etwa 25 000 Mk Die Brandstifterin ist geständig. Der Mann, der mit Millionen jonglierte Die Riesengeschäfte des Alexander Uralzeff.— Die Raiffeisenbank um 20 Millionen erleichtert.— Heute Prozeßbeginn in Dresden. Sonderbare Transaktionen k Heute nimmt vor dem Gemeinsamen Schöffengericht in Dresden der Prozeß gegen den Kaufmann Alexander Uralzeff seinen Anfang. Uralzeff hat es verstanden, die Raiffeisenbank in Berlin um die runde Summe von 20 Millionen Mark zu erleichtern, und zwar in der verhältnismäßig kurzen Zeit von Oktober 1923 bis Ende September 1925. Im Verlauf von nicht ganz zwei Jahren hat es dieser in seiner Art geniale„Geschäftsmann“ fertiggebracht, der Raiffeisenbank, die bis dahin den Ruf untadelhafter Solidität und äußerster geschäftlicher Vorsicht genoß, diesen enormen Betrag abzunehmen. Die Verluste aus dem Uralzeff=Geschäft haben dann zu dem Zusammenbruch der Raiffeisenbank entscheidend beigetragen. Bei der Verwertung der von Uralzeff gegebenen „Sicherheiten“, die in der Hauptsache aus verschiedenen Lägern von Chemikalien und anderen Werten bestanden, ergab sich, daß den Millionenkrediten nur Werte von wenig über 100000 Mark gegenüberstanden. Uralzeff behauptet allerdings, sein Schuldkonto bei der Raiffeisenbank sei durch außerordentlich hohe Zinssätze(bis zu 40 Proz. im Jahre!), durch Darlehen und Schmiergelder, die er den für die Kreditgewährung maßgebenden Beamten habe auszahlen müssen, stark erhöht worden, anderseits seien die als Sicherheit verpfändeten Läger unsachgemäß verschleudert worden. Bezeichnend für den Charakter der Kreditgewährung ist, daß die Raiffeisenbank sich an der Finanzierung von Geschäften Uralzeffs beteiligte, deren Illegalität ihr bekannt gewesen sein muß. Unter diesen Geschäften, die natürlich mit einem völligen finanziellen Mißerfolg endeten, vielleicht auch nur hor Uchantelte 1.-l.ftis Lrnaat tr. fal.ii in der Phantasie Uralzeffs bestanden haben, spielte eine besondere Rolle ein illegales Importgeschäft nach Rußland im Betrage von sechs Millionen, das angeblich durch Bestechung russischer Sowjetbeamter ermöglicht werden sollte, und ein weiteres„amerikanisches Spritgeschäft“, bei dem die trockengelegten Vereinigten Staaten mit Alkohol im Gesamtwerte von 30 Millionen Mark versorgt werden sollten. Uralzeff selbst ist das typische Beispiel eines durch Krieg und Revolution aus seiner Bahn geworfenen Russen, der in der Verworrenheit der revolutionären Ereignisse bald hier, bald da in den russischen Randgebieten als„politischer Geschäftsmann" in Erscheinung tritt. Er ist 1886 in Reval als Sohn eines Spediteurs geboren und heißt eigentlich Saloman Maljawski. Seit Ende 1921 hat er sein Tätigkeitsfeld nach Deutschland verlegt und sich in Langebrück bei Dresden niedergelassen, wo er sich im März 1923 mit einer Deutschen verheiratete. Er fabrizierte ein Massagemittel, gründete in Berlin die OrionHandels=A.=G., deren sämtliche Aktien er besaß, und befaßte sich mit der Aus= und Einfuhr von Chemikalien, Hölzern und anderen Artikeln. Im Jahre 1924 konnte er mit den von der Raisseisenbank großzügig zur Verfügung gestellten Millionen das angesehene Bankhaus L. M. Bamberger in Berlin erwerben und seine gesamten finanziellen Transaktionen durch diese Firma leiten. Der Kaufpreis betrug 1,5 Millionen Mark. Dresden war ihm inzwischen zu klein geworden, er verlegte seinen Wohnsitz nach Berlin, erwarb in Lichterfelde eine Villa für 160000 Mk., die er mit kostbaren Möbeln, Perserteppichen und Bildern, darunter einem angeblich echten Rembrandt, ausstattete, legte sich zwei Rolls=Royce=Wagen zu und trieb den Aufwand eines Geschäftsmannes von unermeßlichem Reichtum, alles mit den Millionen der Raiffeisenbank. Die Verbindung mit Dresden hielt er aber aufrecht. In Radeberg bei Dresden ließ er ein großes Fabrikgebäude errichten. das bis Ende 1924 im Rohbau fertig wurde, aber nie in Betrieb geAm Pfingstmontag begannen die Feierlichkeiten, die das Gymnasium Carolinum aus Anlaß seines 1125jährigen Bestehens durchführt. Unter großer Anteilnahme der ehemaligen Schüler und zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung fand ein Fackelzug vom Schulhof zum Schloßhof statt. Es schloß sich ein Begrüßungsabend an, auf dem Oberstudienrat Schirrmeyer die Teilnehmer und die Gäste begrüßte. Die Feier fand am Dienstag ihren Höhepunkt in einem weihevollen Festakt in der Aula des Gymnasiums. Nach einem Pontifikalamt des Bischofs von Osnabrück, Berning, im Dom, versammelten sich in der Aula eine große Anzahl von Ehrengästen und ehemaligen Schülern. Nach der Schlüsselübergabe durch den bauleitenden Architekten übernahm der derzeitige Leiter des Gymnasiums, Oberstudiendirektor Kraushaar das neue Schulgebäude, das anläßlich der 1125jährigen Jubelfeier des Gymnasiums geweiht wurde, worauf der Bischof die Wünsche der Kirche zum Ausdruck brachte. Dann hielt Oberbürgermeister Dr. Gärtner namens der Stadt eine kurze Begrüßungsansprache und überreichte als Erinnerung an den Festakt ein Bild. Am Abend folgte eine Festaufführung im Stadttheater, die eine Wiedergabe der Sophokles=Tragödie „König Oedipus" durch die Schüler des Gymnasiums brachte Sieger in der Deutschlandfahrt k Ganz heimlich ist jede Frau überzeugt,) erwahlte zu sein. Ist sie doch die### ihrer äußeren und inneren Persönlichkeit un streicht damit den Geschmack, den sie für den und wichtigsten hält und der ihr zum Erfoh### soll.— Wer nun wirklich den größten Erso# buchen kann, ist noch niemals richtig festgeselt Auch Umfragen ergeben kein einwandfreies da sie sich meist an den Geschmack und die### einiger Prominenter von Bühne, Film,### Leben wenden, die für den Geschmack der Me aus nicht maßgebend sind. Tatsache ist, daß die mittelmäßige nich cheite, nette, nicht auffallend hübsche oder Frau mit kräftigem Lebensdrang und gesun nen den Sieg davonträgt. Sie entspricht derungen der meisten Männer, die in der weder übermäßig anspruchsvoll noch übern schmackvoll sind. Hinzu kommt, daß jeder M Auffallende ablehnt. Es ist ihm peinlich Geschlechtsgenossen. Es kann seine Aufmi erregen, aber schon nach wenigen Stunden sönlichen Bekanntschaft versucht er die Frau Richtung zu beeinflussen und umzumodeln. diesem Grunde lehnt er auch die besonder Frau av. da sie durch ihre Schönheit stets aller Männer auf sich lenken würde. Die„kluge Frau“ ist nicht sehr be empfindet der Mann— unbewußt— eine bung der weiblichen Fähigkeiten. Es mu zu bestreiten, daß bei einer Frau, die gesin Mann arbeitet, die Mischung des weiblich Elements zugunsten der Männlichkeit ausg Die„oilflose Frau“ ist überholt. nicht mehr in unsere Zeit und wird vom# gelehnt.— Wenig beliebt ist die„geistreich lende Frau". Sie ist der Schrecken aller Nur wenn sie hübsch ist und sonst gute Ei hat, verzeiht man ihr diesen Fehler, der wi schwerwiegend ist, denn ihr fehlt die wichte liche Eigenschaft, der Instinkt. Hätte sie sie die Männer besser empfinden, und ihre wirklich vorhandene Gescheitheit nicht indn grund stellen, im Gegenteil. Gebrauch daver trotzdem machen, man darf es nur nicht men sächlich hat es jede leidlich hübsche Frau in ihren Erfolg zu bestimmen. k Die Prinzessin von Thule. Der danic forscher Knut Rasmussen besitzt in der Stück Land, dem er den Namen„Thule“ Diese kleine dänische Kolonie ist au Pariser Kolonialausstellung vertreten. Dou Fräulein Emmy Landberg, die Sekretärm mussen, die selbst eine kühne Forscherinn Rasmussen auf seinen Expeditionen begleit als diejenige weiße Frau, die am weitesten den vorgedrungen ist. In Dänemark tieß Beinamen„Prinzessin von Thule.“ Wie wirds Wetter? Der Dortmunder Fahrer Metze(links) gewann im Gesamtklassement der Einzelfahrer die Deutschland= Radrundfahrt vor Thierbach=Dresden (rechts). Wechselnde Bewölkung, lokale Gewittek. Beim Zusammentreffen kühler Ozeanlig tropischer Warmluft, die seit einigen dem europäischen Festlande liegt, habet, dem westlichen Mitteleuropa, besonder reich, einzelne Teilstörungen entwickelt, stärkere Bewölkung in Verbindung m oder Gewitterregen bringen. Sie arbei ter ostwärts vor und gestalten den charakter unbeständig. Der hohe Druck sam ab und verlagert sich nordwärts skandinavien und der nördlichen Ostsee. Soee Ist die Erndhrung der Kinder Ofeke und frischer Eine g Herz in Vergan Der belanglose wir in der K. 3 egenheit, eine ganz Ein Privatbeam biedsbrief geschriebe surch ihre unaufhör! habe und er nicht Sie überraschte ten, mit einem H Stich in die Herz ihm das Messer sich nun die S Nann ins Kranken! an der Mögli zwar noch bei Bew Fünf Minuten na Operation. M durchführen. Der e keinen Schmerz strennte die Rippen säuberte er die W ganz schwach und 1 lichkeit, die Wunde en. Gleich danach mäßig. Der Operie nötig, die Wunda erzunempfindlich zi wurden vernäht, men, und kaum ei ##n sich die tödliche“ 2 Befinden so gut, d le. Sein zerrissenes Leinen dumpfen Druc anz so selten, wie d anzunehmen scheint #unden nicht. Seitd furter Chirurgen 9 gelungen war, eir In den Abenteuer Seit Wochen sch per Suche nach e köwen, die im n Familien woh ##en zu können. Platz, wo es elte. Fir hatten gerade angen, als die gen. Eines mo en Sprühregen a aufklären würd wurden, einige dessen wurde der alten Wolkenbri er kleine Fluß urchquert hatten, per größten eilten wir und schleuderte. wir den Fl beinahe bis zu #ch glaube, wi sagte ich zu L ren, bleiben n komm, wir ga schön", ich Gang ein. Erige Ufer und Sofort stat eter. Für ein alles zu Ende #enden Getrieb ko ists richtig! ## bemerkte L wie sie einer 2 jahrt noch me schwung auf di ###enmütiges B Koch langsam z ###no glitten da zurück. 1931 Numn chutz am Donnerstag, den 28. Mai 1 Hoefer, der Führer### hutzes, bei der Festanin## bei Groß=Strelitz(Obenehnjahrestages der Er### oberschlesischen Selbisch des 1921 eine große se## ant v. Hoefer, der die Festansprache hielt oder keine! ist begehrenswa jede Frau überzeugt, : Ist sie doch die neren Persönlichkeit un hmack, den sie für den nd der ihr zum Ersol lich den größten Erfog iemals richtig festgestell in kein einwandfreies#### n Geschmack und die# von Bühne, Film,### den Geschmack der Meu ind. die mittelmäßige nicht auffallend hübsche oder ebensdrang und gesun ägt. Sie entspricht#en Männer, die in der pruchsvoll noch üb u kommt, daß jeder Es ist ihm peinlich Es kann seine Aufm ach wenigen Stunden versucht er die Frau sen und umzumodeln er auch die besonder ihre Schönheit stett lenken würde. u“ ist nicht sehr bez — unbewußt— eine fähigkeiten. Es ist# einer Frau, die gestn ischung des weibliche er Männlichkeit aus Frau“ ist überholt. Zeit und wird vom iebt ist die„geistreich der Schrecken aller st und sonst gute Ei diesen Fehler, der## n ihr fehlt die wicht Instinkt. Hätte sie empfinden, und ihre scheitheit nicht in der nteil. Gebrauch davon darf es nur nicht mern lich hübsche Frau in men. n Thule. Der dänsch en besitzt in der 1 Namen„Thule' e Kolonie ist aug lung vertreten. Don serg, die Sekretärin kühne Forscherin Expeditionen begleiet au, die am weitesten In Dänemark träg von Thule." Vetter? bewitter. Ozeanlust einigen gt, haben sondert itwicke, ung mit ie arbenen n den Druck wwärts Ostsee. die genäht wurden Nummer 144 Einstein Ehrendoktor in Oxford Eine ganz seltene Operation, die in M: pers mit den vier Nähten.— Eigenartigg ude uur wurge— dus Vergangenheit.— Die Fortschritte der Ehirurg denen die Ard de Vorgeseren; zu den twpischen, bei den Zigen fesgelegt st. Te fur alenal iun orrOperateurs bestecht darin. nak gelondere Kunst bes Fröfnung des Brussellraung evigtest dobel die dies nach Lage des Fallagu vermeidenz erschein! den Eingrif auch wohl in der. a uonds ioe dut miat mer vorgenommen, um dem Einue geoen Kamrischer Luft in den Aruit.n indringen von atmosphä. vielen derarigen Verehunger iun zuzedavrigen. Bei sell bereits micheschidset. Verhalten des H.“ est böcht sonderbare kend uns einerseits Falle n6 dei Verlebzungen. Wähzige Herzwunde den Dah Karauen u denen eine win. escecschieetce eic e nicht alle im alten Sck=gr. im. Freilich sind zweiselsfrei. Oar“; rgristum verzeichneten Fälle pitze gestreift, die winzige Verletzung blutete nicht de belanglose Zwist eines Ehepaares gab, so ost in der 2. 3. einem Wiener Operaten genpest, eine ganz seltene Operation durchzufühEin Privatbeamter hatte Selbstmordabsichten nicht gefaßt, aver geäußert, seiner Frau einen Liedsbrief geschrieben, in dem zu lesen war, daß uuch ihre unaufhörlichen Liebeleien sein werz zertabe und er nicht mehr gesonnen sei, weiterzusie überraschte ihn, als er sich, um sie zu eren, mit einem Hirschfänger einen harmstich in die Herzgegend beigebracht hatte, verL, ihm das Messer zu entwinden, er glitt aus, fiel zieß sich nun die Schneide tiefins Herz. heet hatte er tatsächlich ein zerrissenes Herz. Als mann ins Krankenhaus eingeliefert wurde, zwei nan an der Möglichkeit seines Aufkommens Er zwar noch bei Bewußtsein, aber ganz teilnahmsFünf Minuten nach seiner Einlieferung begann Operation. Man konnte sie ohne Nardurchführen. Der Mann war so sehr jenseits keinen Schmerz empfand. Der Operateur strennte die Rippen und legte das Herz bloß. säuberte er die Wunde, und weil das Herz sich ganz schwach und langsam bewegte, hatte er die sichkeit, die Wunde durch vier Nähte zu Gleich danach ging der Herzschlag wieder g. Der Operierte kam zum Bewußtsein; es nötig, die Wundgegend durch Einspritzungen erzunempfindlich zu machen, Muskulatur und wurden vernäht; eine Blutübertragung vorgemen, und kaum eine Stunde, nachdem der u aue Baude enundz urz un. Befinden so gut, daß er wieder sprechen s. Sein zerrissenes Herz war geflickt, er spürte einen dumpfen Druck auf der Brust. #nz so selten, wie der Verfasser des obigen Beanzunehmen scheint, sind genähte und verheilte bunden nicht. Seitdem es dem jetzt verstorbenen sturter Chirurgen Rehn im Jahre 1896 als gelungen war, ein verletztes Herz zu nähen, Wie Kerse- c a ah die. Vern. Laten durch einen Eich esche shepece e lsi hah nen de der Leichenöffnung zuerst überhaupt nicht fand. Derartigen Todesfällen, die man unter der schön klingenden Leichrun, Ner Pez diel besagenden Ve. zeichnung gbeestexrod" zusammengefaßt hat, stehen andere gegenüber, in denen selbst beträchtliche Herzverletzungen erst verhältnismäßig spät zum Tode geführt haben. Der 1820 zu Paris ermordete n Berry, der ein Dolch den rechten Herzvorhof hatte, starb erst nach acht Stunden; den Rekord aber hält einstweilen— bei den Menschen wenigstens— ein von Gobert behandelter Mann, dem ein Degen durch das Herz in die große Körpergedrungen war und der elf Tage nach der Verletzung bei einem Schmaus im Wirtshaus, in dem er seine Genesung feierte, dem Tod noch nachträglich seinen Tribut zollte. Ueber noch wunderbarere Fälle von Zählebigkeit wissen Jäger zu berichten. Sie sind zum Teil so gut beglaubigt, daß man sie nicht in die Rubrik des Jägerlateins rechnen darf. So beobachtete der berühmte Wiener Anatom Hyrtl, wie ein einer schweren Herzwunde noch durch eine Bucht des Königssees schwamm. Die moderne Forschung hat die eigenartigen Fälle von„reflektorischem Herztod" bis zu einem gewissen Grade ihres geheimnisvollen Charkters entleidet. Wir haben Grund zu der Annahme, daß es ich dabei wenigstens in manchen Fällen um eine Verletzung derjenigen Herzmuskelzellen handelt, welche die Leitung der Bewegungsreize von den Vorhofen zu den Kammern vermitteln oder solche selbst Fur gewöhnlich freilich bedroht den Herzverwundeten eine ganz andere Gefahr: die der schnellen oder auch der langsameren Verblutung. Daß es mit dem Leben alsbald aus sein muß, wenn aus einer perforierten Herzwunde das Blut unbehinder: nach außen strömen kann, versteht sich von selbst. Aber auch in den Körper selbst, in den Brustfellraum, oder en perzbeute., kann sich das Blut ergießen. In dem letztgenannten Fall kommt es durch den wachsenden Druck der Flüssigkeit auf das Herz, die soge„ nnie Herztamponade, manchmal zu einer Blutstauung, die das Leben in hohem Maße gefährdet grhelft genug unmitewar gder mit der Zeit den To) Auch wenn also ein Herzverletzter den ersten Schock übersteht, und sich darauf leidlich wohl ist er noch längst nicht sicher gerettet, ganz abgesehen von manchen anderen Klippen— so z. V. oer einer nachfolgenden schweren Herzbeutel- oder Rippenfellentzündung—, die ihm noch drohen. So kommt bei den etwa 70 v. H. der Fälle von Herzverletzung, die nicht sofort zum Tode führen, alles auf eine baldige Sicherung der Diagnose und eine daraufhin eingeleitete zweckentsprechende Behandung an. Nicht immer ist eine Herzwunde, und sei sie auch verhältnismäßig groß, so sicher zu erkennen, Laie es vermuten sollte. Ist sie aber festgestellt, so scheuen wir uns heute nicht im mindesten mehr, im Falle der Gefahr diese„sterbenden“ Verletzten chirurgisch zu behandeln, und wir tun es erfreulicherweise oft mit ausgezeichnetem Erfolg, wo ein Zuwarten den sicheren Tod zur Folge hätte. Diese lebensrettende Bedeutung hatte sogleich der erste erfolgreiche Eingriff dieser Art, die oben erwähnte Operation des Professors Rehn. Es handelt sich dabei um einen Gärtner, der zwei Tage mit dem Tode gerungen hatte, ohne daß man die richtige Diagnose gestellt hatte. Seit jenem denkwürdigen Ereignis wird von Zeit zu Zeit immer wieder einmal in der Oeffentlichkeit über eine gelungene Herznaht berichtet. Erst uf dem diesjährigen Chirurgenkongreß wieder hat Professor Sauerbruch eine Patientin vorgestellt, bei der er eine solche unter besonders eigenartigen Umständen hatte vornehmen müssen. Einstein in der Oxforder Doktorrobe. Die Universität Oxford hat Prof. Albert Einstein zum Ehrendoktor ernannt. Die Ueberreichung des Doktorhutes geschah nach dem ehrwürdigen altertümlichen Zeremoniell, an dem Oxford nun schon seit 7 Jahrhunderten festhält. Aus der Vereinsmeierei In den Fluten des Tanganvikaregens Abenteuer im afrikanischen Strom.— Von Löwen belagert. Seit Wochen schon waren meine Frau und ich per Suche nach einem geeigneten Standquartier, kopen, die im Innern Ostasrikas noch in en Familien wohnen, belauschen und photogra„u können. Endlich fanden wir einen herrPlatz, wo es geradezu von„Simbas“ helte. ir hatten gerade richtig mit unserer Löwenarbeit sangen, als die lang erwarteten Regenfälle ten. Eines morgens rückten Osa und ich bei en Sprühregen aus in der Hoffnung, daß es sich auftlaren würde und wir dann Gelegenheit wurden, einige Löwenaufnahmen zu machen. 1 sen wu de der Sprühregen zu einem richtigen alten Wolkenbruch. Mit dem Erfolg, daß er kleine Fluß Seranio, den wir frühmorgens #rchguert hatten, zum reißenden Strom anSchwoll. per größten Schwierigkeit, die wir nur wagen aod schleng, zurun, wodet der Wagen fast wir den Fluß erreichten, sah ich, daß er sein #einahe bis zum Ueberstromen füllte. glaube, wir bleiben am besten eine Weile laste ich zu Osa.„Wenn wir in den Fluß hin#ren, bleiben wir todsicher stecken.“ ## komm, wir wollens versuchen,“ drängte Osa. F.schon“, ich unterwarf mich und schaltete den #ung ein. Langsam fuhren wir über das ##ge Ufer und bremsten scharf. als wir abwärts „ sofort stand das Wasser bis an unsere Boener. Fur einen Augenblick dachte ich, daß jetzt I ks zu Ende sei; doch der Wagen kroch mit #den Getriebe vorwärts. ges richtig! Ich sagte dir, daß wir es schaffen ## bemerkte Osa laut. die sie einer Antwort zu würden, verlangsamte fahrt noch mehr und gab dann Vollgas, um #wung auf die Böschung zu kommen. Es war Acchmütiges Beginnen; auf halber Höhe kamen ge langsam zum Halten, standen eine Sekunde g glitten dann schmählich in die Fänge des zuruck. „Ja, du hast mir ja gesagt, daß ich es schaffen würde“, sagte ich bitter zu Osa. „Und deshalb stecken wir jetzt in diesem Fluß fest! Wahrscheinlich ist der Wagen verloren. Wahrscheinlich ertrinken wir. Und wenn wirs mit einem richtigen Tanganjikaregen zu tun haben, dann können wir in 14 Tagen auch noch hier sitzen, ohne daß das Wetter im geringsten besser wird!“ Mußten wir einige Zeit am Platze verharren, so bedeutete das Heimmarsch bei Nacht, selbst wenn der Regen nachließ und das Wasser etwas fiel. Ich wollte gerade noch einige weitere, völlig überflüssige Bemerkungen machen, als ich sah, daß etwas wie ein gelblichgrauer Schatten über die triefende Windschutzscheibe huschte. Ich warf einen schnellen Blick um den Rahmen herum und erkannte, daß ein ziemlich großer Löwe auf die Böschung getrabt war und uns unverwandt anschaute. Er schien sich gar nichts aus dem Regen zu machen, ja, er sah gar nicht einmal sehr naß aus. Natürlich kann ich nicht sagen, ob dieser Löwe jemals ein Flußpferd gesehen hatte. Wenn ja, dann hielt er uns sicher für ein solches Tier. Er hatte gar keine Angst, sondern war nur höchst neugierig. Er senkte den Kopf und sah uns an, als ob er sagen wollte:„Du großer dicker Tolpatsch. So ein Unsinn, ins Wasser zu steigen und sich naß zu machen.“ Jetzt packte mich Osa beim Arm und kletterte auf den Sitz in knieende Stellung.„Der Fluß bricht über uns herein!“ schrie sie. Mit einem Blick sah ich, daß sie recht hatte; das Wasser stieg und überspülte beinahe den Boden des Wagens. Sehr bald stieg das Wasser so hoch, daß wir die Sitze ganz und gar verlassen mußten. Nachdem wir uns so fest als möglich in unsere Regenmäntel verpackt hatten, krochen wir mühselig in den Regen hinaus und kletterten auf das Dach des Wagens. Diese Darbietung schien den Löwen mehr als alles andere zu erregen. Er lief ein paar Schritte, verdrehte den Hals und ging wieder auf seinen alten Platz zurück. Wenn er jemals ein junges Flußpferd gekostet hatte, lief ihm jetzt sicher das Wasser im Munde zusammen, obwohl wir von einer merkwürdigen, gelblichen Art(unsere Regenmäntel) waren, die er niemals zuvor gesehen hatte. Die erste Stunde auf dem Dach des Wagens verging wegen des Löwens verhältnismäßig schnell. Er war ein sichtbarer Gegendstand unserer Furcht und unserer Beratungen. „Warum wollen wir ihn nicht von hier aus schießen?“ meinte Osa. Das Wasser floß ihr beim Sprechen über die Lippen.„Warum sollen wir uns noch größere Schwierigkeiten machen?" war meine Antwort.„Wenn wir ihn verwunden und er kommt herüber und wir haben Schwierigkeiten mit einer nassen Flinte, dann können wir was erleben.“ „Glaubst du, daß er herüberschwimmen würde?“ Ich sagte ihr, daß ich keine Ahnung davon hätte. Aber ich weiß, daß man Löwen beobachtet hat, die in einen Fluß hineinwateten. Plötzlich verschwand jedoch der Löwe. Es wurde ihm zu dumm oder zu langweilig. Infolgedessen verging die zweite Stunde ohne mehr als den Austausch der normalen leichten Liebenswürdigkeiten, die man von einem Ehepaar erwarten kann, das bei strömendem Regen auf dem Dach eines ersoffenen Wagens inmitten eines tobenden afritanischen Wildstroms hockt. Schließlich kam ich zu der Ueberzeugung, daß das einzig Vernünftige sei, zu schwimmen und ein Gewehr mitzunehmen. Als ich— in der Erwartung, in tiefes Wasser zu treten— behutsam meinen Fuß auf den Boden des Wagens setzte, fand ich zu meinem Erstaunen, daß der Wasserspiegel bis unter die Bodenbretter gefallen war. „Hurra!“ schrie ich zu Osa hinauf.„er sinkt!" „Wir sinken?“ klang es verzweifelt zurück. „Nein, der Fluß!“ Und so war es in der Tat: Das Wasser fiel zusehends, bis wir endlich die Heimfahrt antreten konnten! (Aus dem demnächst bei Brockhaus erscheinenden Löwenbuch“ von Martin Johnson.) Ein Stotterer=Klub. k In Lonoon gibt es einen Stotterer=Klub. Er ist von dem Anwalt Stanley gegründet worden. Mr. Stanley ist nicht nur Vorsitzender des Klubs. Er ist gleichzeitig der anerkannte Helfer aller Klubmitglieder und aller Menschen, die an diesem Gebrechen leiden. Auf den Banketts, die von Zeit zu Zeit von dem Stotterer=Klub veranstaltet werden, müssen alle Mitglieder Reden halten. Sie brauchen keine Angst zu haben, von den Zuhörern dabei ausgelacht zu werden, da die Stotterer für die mangelnde Beredtsamkeit eines Leidensgenossen volles Verständnis aufweisen. Die Mitglieder des Klubs sind meistens Herren. Bekanntlich gibt es viel mehr männliche Stotterer als weibliche. Mr. Stanley erzählt, daß er im Laufe von Jahren gestottert habe und dieses Leiden durch Willensstärke endlich habe bezwingen können. Wer den Ausführungen Stanleys im Stotterer=Klub zuhört, kann kaum glauben, daß dieser redegewandte Mann früher gestottert hat. Mr. Stanley meint, daß das Stottern in allen Fällen heirbar sei, da es nur auf die angeborene Schüchternheit der betreffenden und ihre Angst, lächerlich zu erscheinen, zurückzuführen sei. Das Stottern rühre nur selten von einem organischen Fehler her. Verein der In Paris ist kürzlich der Verein der Höflichten gegründet worden. Dieser soll nicht etwa den Beweis se.n, dag die Pariser immer noch die höflichsten Menschen der Welt sind, wie sie sich sonst gern nannten, sondern die Gründung erfolgte, um den Franzosen endlich wieder etwas Höflichkeit einzuimpfen. Denn die vielgerühmte Nationaltugend ist den heutigen Parisern ganz abhanden gekommen, eine Folge des Krieges und der Inflationszeit. Die erste Aufgabe des Vereins der Höflichkeit soll der Kampf gegen das Fluchen sein. Die Mitglieder werden jeden, den sie auf der Straße, in den Straßenbahnen, oder in öffentlichen Gaststätten fluchen hören, in höflicher Weise auf das ungeziemende eines Benehmens aufmerksam machen. Sie sind sich natürlich von vornherein darüber im Klaren, daß dieer Dienst mit manchen Unannehmlichkeiten und nicht elten mit blauen Flecken und blutigen Nasen verbunden sein wird. Aber die Höflichen werden sich weder durch Gefahren noch durch schlechte Erfahrungen einschüchtern lassen. Die Mitglieder erhalten regeirechten Unterricht in der Schimpfwort= und Fluchabwehr. k D e r g r ö ß t e T i e r g a r t e n d e r W e l t. A m P f i n g s t sonntag wurde in der Nähe von London bei Dunstable ein zoologischer Garten, der der größte der Welt sein wird, eröffnet. Der Tierpark ist nach dem Prinzip angelegt, die Tiere in ihrer ursprünglichen Umgebung ungehindert durch Käfige und Gitter zu zeigen. k Hamburgs Hafengebiet. Die Ausmaße der sämtlichen Hamburger Häfen, sind, wenn man die kürzlich zustandegekommene hamburgisch=preußische Hasengemeinschaft hinzugekommenen mitrechnet, geradezu riesig. Während die Fläche der Häfen 1870 noch 362 Hektar betrug, wuchs diese Zahl bis zum Jahre 1910 auf rund 1000 Hektar. Heute ist sie auf 1673 Hektar angewachsen. Hamburg besitzt gegenwärtig 28 Häfen für den Seeschiffverkehr und 22 Häfen für Binnenschiffe, insgesamt also die stattliche Zahl von 50 Häfen. von rung der Kinder“ und frischer diese Woche Im Sonder-Verkauf in nesiger Auswahl auf Tischen Im Parterre zu fabelhaft billigen Preisen ausgelegt * ** Alsberg Oberhausen. 8 1.# n Indisch blau i Diese Gelegenheit sollte keine Hausfrau versäumen Butlerg s tuc-u.. e Bachachehe u Tauem, Vnlergaf 085 Euteler. u, ian d eur icn ain Seuer, Meas Mahe# 0 RRGäugs. Auhehent t n. Gaseschench. Asfarksvye. ggg#a.Service, u. 9.75 Altersdor.um 280 Ernserice.u. 168- g Und sagt der Wirt „Auf Wiedersehen“ dann sagen Sie ihm, daß Sie Leser dieser erstklassigen Zeitung sind und daß Erinnerung an sein Lokal durch eine Anzeige in dieser Zeitung nichts schaden kann. Sagen Sie ihm, daß diese Zeitung gerade von denen gelesen wird, die ihm als Gäste willkommen sind! Anzeigen von Gaststätten und Ausflugslokalen gehören in diese neutrale Zeitung, denn ein Lokal, das Allen dienen soll, darf sich keinen parteilichen Anstrich durch Insertion in Parteizeitungen geben Zwangsversteigerung Am Freitag, den 29. ds. Mts., vorm. 10 Uhr versteigere ich zu Oberhausen in der Wirtschaft Fischer, Marktstr. 114, öffentlich meistbietend gegen Barzahlung: 1 Handkarre, 1 Nähmaschine, 10 Bilder, 1 Eisschrank, 3 Schreibmaschinen, 1 Vertikow, 1 Grammophon mit Platten, 6 Schreibtische, 5 Geldschränke, 269 Bund Kranzdärme, 4 Stücke Anzugsstoff, 3 Aktenschränke, 1 Klavier, 11 Marmortoilettentische, 4 Bücherschränke, 1 Teppich, 1 Truhe, 1 kompl. Radio=Apparat, 3 Marmorschalen, 59 Bücher, 4 Klubsefsel, 1 Klub=Sofa, 2 Chaiselongue, 3 Standuhren, 1 Herren=Klappuhr, 1 Damen=Armbanduhr, 1 Kredenz, 1 Kleiderschrank, 1 Stehlampe, 1 Kaffeemaschine, verschiedene Stühle, 1 Flurgarderobe, 1 Eßzimmer, 1 Wiener Schaukelstuhl, 1 Vogelkäfig m. Ständer und 2 Kanarienvögel, 1 Wäscheschleuder m. kupf. Trommel, 1 Destellier=Apparat, 2 Waschmaschinen, 1 elektr. Motor, 1 Registrierkasse; 3 Theken, 2 Fenstervorsätze, 1 Posten wollene Kinderhosen 1 Korbgarnitur, 1 Sekretärschrank, 1 Wiener Schlaf=Schaukelstuhl, 1 Badeeinrich= tung, 1 Flügel, 5 Teppiche, 4 Bilder, 31 Billardbälle. Vonden, Obergerichtsvollzieher. Oberhausen, Düppelstraße 25. Grundstücksversteigerungen Am 6. Juni 1981 werden folgende Grundstücke auf Zimmer 10 öffentlich meistbietend versteigert: 10 Uhr: die Hausgrundstücke Hegerfeldstr. 18 1. des Syndikus Eduard Lindemann in Dinslaken(Niederrh.) Bärenkamp, 2. Fräulein Elisabeth Lindemann, Krefeld, Hochstr. 58, 8. Schlosser Johann Lindemann in Sterkrade, Hegerfeldstr. 18, 4. Bergmann Hermann Lindemann in Sterkrade, Hegerfeldstr. 18, in ungeteilter Erbengemeinschaft lebend, 10¼ Uhr: das Hausgrundstück Bottroper Str. 22 des Kaufmanns Hermann Lampe in Sterkrade, 10¼ Uhr: die Ackergrundstücke Roßbach= und Hegerfeldstraße und das Hausgrundstück Hegerfeldstr. 74 der Ehefrau Bäckermeister Karl Voß in Sterkrade, 10½ Uhr: das Ackergrundstück Ewald= und Wittestr. und das Hausgrundstück Witte. str. 21 der Witwe Stukkateurmeister Bernhard Towet in Sterkrade. Amtsgericht Oberhausen. At Donnerstag, den 28. M 6.45—7.00 Leibesübungen. 7.00 Wettervorhersage und Zeitangabe 7.05—8.00 Morgenkonzert(Platten). 1. wir loben dich", bearb. Hackenberger Schuu), aus der 2. Sinsonie rnenzelt, Rubinstein=Alsd , Thomas. 5. Gold und# Walzer, Lehar. 6. Melodien aus der### non", Massenet. 7. a) Amina, ägyptische Lincke: 5) Glüdwürmchen=Idoll, Lincke, vourri aus der Operette„Die Chardasfün" man. 9. Im„Weißen Rößl“ am Marschlied, Benatzky. 8.00 Zeitangabe und Wiederholung der hersage. der Beitz 10.15—11.00 Schallplattenkonzert. 10.30 Unterbrechung des Schallplattenkonzer## Erste Meldungen, amtliche Wasserstandsneund Zeitangabe. 11.00—11.55 Schallplattenkonzert. 12.10 Schallplattenkonzert. 12.50 Wetterbericht. 12. ec Zetgeichen, Mittagsmeldungn Satz(Scherzo) 8. Unterm Sternenz mond=Ouverture, Zwangsversteigerung. Am Freitag, dem 29. Mai 1981, vormittags 9 Uhr, versteigere ich in Wulfen an Ort und Stelle folgende Gegenstände:(Sammelpunkt beim Wirt Gierig): 1 Sofa, 1 Nähmaschine, 1 Ofen, 1 Vertikow, 1 Ladenschrank, 1 Ladentheke öffentlich meistbietend gegen Barzahlung. Wolters, Obergerichtsvollzieher, Dorsten. Bettstelle mit Matratze und Kleiderschrank billig zu verkaufen. Eigenes Heim Wilhelm Scholl, Oberh., Marktstr. 108. Packung 2.— Mt. Wörishofener Kräuter=Haus, Oberhausen, Stöckmannstr. 65. Schauburg Sterkrade Der große Trumpf der Schauburg geht weiter. Ab heute Donnerstag Erstaufführung nachm. 3.30 Uhr Dita Parlo in dem Mädchenhändlerionflim mmmmmn In schöner ländlicher waldreich. Gegend, finden ein bis zwei Invaliden oder Rentenempfänger Dauerheim Pensionspreis 70=75 M. Off. unt. 5791 a. d. Allgem. Anz., Dorsten, Markt 14. 10 aulsehenerregende Akte vom internationalen Mädchenhandel. Ferner Buster Keaton der Mann mit dem blöden Gesicht in Tarrmrggrezrrarurrun 10 Akte zum Platzen vor Lachen. Großes Beiprogramm Anlang läglich 3.80 Uhr Sonntags 2 Uhr 13.05—14.80 Mitlagskonzert, Leitung: 14.30 Funtwerbung mit Schallplatten 15.80 Wasserstandsmeldungen(Wiederholung angabe und Wirtschaftsmeldungen. 15.50—16.15 Kinderstunde. 16.15—16.30 Mitteilungen aus dem Schulfun 16.80—16.50 Vom kulturkundlichen zum— schen Fremdsprachen=Unterricht. 17.00—18.00 Vesper=Konzert. Altdeutsche auf Original=Instrumenten. Hilde Alpenbug pran), Goehre= Wasowitz=Trio(Hilde Goch: balo; Werner Goehre, Violine und Violg k Philipp Wasowitz, Viola da Gamba). 1 D=dur für Violine, Viola da Gamba und continuo(Cembalo), Buxtehude(1637—17071 Arte„Meine Seele hört im Sehen," für### und Cembalo mit obligater Violine, Händel bis 1759). 3. Kammersonate in C.dur fu. da Gamba und Cembalo Conzertato, Arte„Flammende Rose, Zierde der Erden: Sopran, Cembalo und obligate Violine,### 5. Drei Stücke für Viola d'amore, Viola d#### und Cembalo(bearb. von Werner Goeöre## Allegretto, Stamitz 1746—1801); b) Andanz sendel(1687—1755); c) Siziliano, Birkenstog 1733). 6. Aus der Sonata für Viole dauen Cembalo: Adagio und Allegro, Stamiz Lieder mit Cembalo: a) Gedenke doch mei zurück, Joh. Seb. Bach; b) Willst du dein mir schenken(1685—1750). 8. Sonate füt d'amore, Viola da Gamba und Cembalo.##### 1657—1714). 2 18.00—13.20 Die Welt im Buch. 18.20—18.40 Deutsches Vaterland. 18.40—19.00 Spanisch. 19—19.15 Wetterbericht, Zeitangabe, Wirtsche# dungen und Sportvorbericht. 19.15—19.25 Vom Tage. 19.30—19.55 Was jeder wissen sollte. 20.00—20.40 Die Welt auf der Schallplatte. aus aller Welt. Verbindende Worte: Kirschke. 1. Starsolisten des Paul Whienchesters: Choo, choo. 2. Schwedischer Sc### 8. Schottischer Hochländertanz. 4. Englische tang. 5. Spanischer Paso dodle. 6. La## nita tanzt einen Fandanguillo aus Aluera Tanz der Seises zum hl. Herzen Jesu in der### drale von Sevilla. 8. Argentinischer 9. Kubanisches Tanzlied. 10. Mexikanische tänze. 11. Plantagengesänge. 12. Aus unl gendzeit des Foxtrotts. 20.40 Stierkampf in Südfrankreich. 21.00 Uraufführung Stierkampf. Hörspiel Leonhard. Musik von Gustav Kneip. Spiich Rieth(auch über den Deutschlandsender### wusterhausen). etwa 22.20 Letzte Meldungen, Bericht über## stige Leben, Sportbericht. Anschließend bis 23 Nachtmusik. Leitung: 23.00—24.00 Tanzmusik der Kapelle Herr# Uebertragung von der Rheinterrasse Rode## von 23.20—24.00 auch über die Sender### westdeutschen und Süddeutschen Rundsunk!. Deutsche Welle, 1635 m. 183,5 10. 6.30 Gymnastik. Anschließend bis 7.80 Frühkonzert. 9.45—10.15 Die berufliche Bildung. 10.35 Nachrichten. 12.00 Walzerstunde(Platten). 13.30 Nachrichten. 14.00 Schallplatten. 15.00 Kinderstunde. 15.30 Wetter und Börse. 15.45 Wie kommen die Preise bei Obst und zustande? 16.00 Musikpflege in ländlichen Verhälln Schule und Haus. 16.30 Konzert von Berlin. 17.30 Hausmusik. 18.00 Goethe und das Deutsch=Böhmerland. 18.25 Hochschulfunk. 19.05 Englisch für Fortgeschrittene. 19.30 Stunde des Landwirts. 20.00 Unterhaltungsmusik. 20.40 Von Langenberg: Stierkampf in Südi# 22.15 Nachrichten. Danach Abendunterhaltung(Orchestermusik). Zwangsversteigerm Am Freitag, den 29. ds. Mts., vorm 10 Uhr, sollen in Oberhausen, Marktsr öffentlich meistbietend gegen gleich bart lung folgende Gegenstande versteigert 2 komplette Schlafzimmer, 3 Herren## 3 Eßzimmer, 1 Kaminosen, 1 Herren=Konfektion, 2 Korbmöbel=Ga# ren, 3 Klaviere, 1 Billard mit Stt Spiegel, 1 Laden=Einrichtung, 3 Dani sier=Kabinen, 3 Sofas, 1 Grammovh Platten, 1 Motorrad, 1 Radio=A Flurgarderobe, 1 Küchenanrichte, 1 schine, sowie verschiedene andere stände. Joeres= Obergerichtsvollzie Oberhausen, Schulstraße 9. Telefon RäumungsAusverkauf wegen Umzug Versäumen Sie nicht die günstige Gelegenheit zum Einkauf meiner bekannt besten Qualitäten in Bettwäsche, Tischwäsche, Damen- und Herrenwäsche Die Preise sind staunend billig! H.BENNINGHAUS Oberhaussl es 2 . Da war einige Wochen päter der Jnsammenbruch der Hagen schen Herrlichkeit gekommen, und Manfred von Ost hatte sich genau se gut zurückgezogen wie alle anderen, die bis dahin die Gastfreundschaft in Schloß Hagenhöhe genossen hatten. Eva hatte nur gelächelt. Sie hatte den schlanken, blonden Jungen nicht geliebt. Aber vielleicht hätte sie ihn doch genommen, eben. weil sie die Liebe nicht kannte. Aber diese Erfahrung hatte es doch vermocht, ein unüberwindliches Mißtrauen gegen die Männer in Evas junges Herz zu säen. Und so vermißte sie nichts, gar nichts, wenn die Tage nur eintönig dahingingen. Herr von Hagen betrachtete mit Kennermiene den goldgelben Honig, strich sich eines der Brötchen und sagte: „Der dort drüben hat sich Trakehner kommen lassen. Ein Reitpferd tut es für den Herrn Kardorf nicht. Gott bewahre, können #- sa auch leisten. Das ganze Schloß soll umgestülpt werden: es ist nichts gut genug für diesen Parvenü.“ i H###, eigentlich Herrn Kardorf schon persönlich kennenge„Ja! Das heißt, nur den Alten. Den eigentlichen Besitzer von Hagenhöhe kenne ich nicht. Soll ein ekelhafter Gewaltmensch sein. Der sitzt nun im Schlosse meiner Väter. Es ist so traurig, daß man weinen könnte. „Es in alr nicht mehr zu ändern, Papa. Man muß sich mit den Tatsachen abfinden, andernfalls wird man zur erbärmlichen Figur.“ Ganz fest klang die sonst so weiche Mädchenstimme. Herr von Hagen wollte auffahren. Dann aber sagte er leise: „Hast recht, mein Mädel; man muß sich damit abfinden.“ Schweigend saßen sie dann beieinander, und der Blick des alten Herrn streifte nur ein paarmal mitleidig das reizende, ovale Gesicht. sch will dann noch einmal auf die Felder hinaus“, meinte Herr von Hagen später und erhob sich.„Willst du mit, Kleine?“ zu zuckte zusammen. Diese Felder waren ein kleiner Streifen am Walde drüben, wo Karl, der junge Knecht, das Gras mähte, . waren noch ein Stück Kartoffelacker und eine längere Scholle Kornfeld dicht daneben. Auf die Felder hinaus! Eva versank in Träumerei. Früher! Ja! Da war ihr Vater jeden Morgen auf die Felder hinausgeritten auf seinem schönen, feurigen Soidu# sie hatte den Vater sehr oft gleichfalls zu Pferde bet. Ur.„s indenlang waren sie geritten, und alles, alles war Hagenscher Besitz gewesen. Besser gesagt, es hatte zu Hagenhöhe gear; besessen hatte es ja längn ein anderer. Der, der die vielen Wechsel besaß, die Herr von Hagen im Laufe der Jahre ausgestellt hatte. Und so war eben der Zusammenbruch gekommen. „Du willst nicht mit?“ Des Vaters Stimme schlug an ihr Ohr. Eva schrak empor. —. Zoch;, Vater, jetzt kann ich mich ganz gut freimachen. Mama Lämast ursch.... 3ehn Uhr au. Bis dayin sind wir ja bize Zeit danach schritten Vater und Tochter auf dem schmalen Wege dahin. Bienen summten von Blume zu Blume, und im Grase noch lag der Morgentau auf den Halmen und Gräsern, und die Luft war erquickend. „Es ist wenigstens noch ein Stückchen eigener Besitz“, sagte der alte Herr leise;„es hätte schlimmer sein können. Freilich, daß alle Freunde uns verlassen haben, nur, weil wir arm geworden sind, darüber werde ich nie hinwegkommen.“ „Man soll sich eben nie auf fremde Menschen verlassen, Vater, nur auf sich selbst. Man fährt da immer am besten.“ Auf den Feldern und Wiesen, die zu Schloß Hagenhöhe gehörten, wimmelte es von Menschen. Man hörte Befehle der Inspektoren, einmal helles Lachen der Mägde. Herr von Hagen zwang seine Blicke gewaltsam an den kleinen Streifen Erde, der ihm gehörte. Er wollte nicht hinüber sehen, wo er einst der Herr gewesen war. Eva aber sah scharf hinüber. „Ge. Neue" hat mindestens vierzig landwirtschaftliche Arbeiter eingestellt, Papa“, sagte sie nach einer Weile. „Er kann es ja.“ Der Vater blickte noch immer starr nach rechts. Jetzt waren sie bei Karl angekommen, der breit grinste, als er sah, daß das gnädige Frauein mitgekommen war. Für sie allein arbeitete er für den wenigen Lohn, den er noch nicht einmal immer pünktlich erhalten konnte. Eva steckte ihm ein paar leckere Schnitten zu. „Christine bringt dann eine große Kanne Kaffee und das Frühstück“, sagte sie freundlich. Er bedankte sich mit strahlendem Gesicht bei ihr. Dann wandte er sich wieder seiner Arbeit zu. Vater und Tochter gingen auf einem Umwege wieder nach Hause Es war trotzdem noch nicht ganz zehn Uhr, als sie daheim ankamen. Herr von Hagen ging wieder in den Garten zu Friedrich, der dort eifrig hantierte, während Eva sich in die kleine, blitzblanke Küche begab, um mit Christine das Essen zu beraten, denn Mama und Brigitte sollten doch noch immer ein wenig in dem Wahn erhalten werden, daß man einen vornehmen Haushalt führte. wahre Künstlerin in ihrem Fach. Eva streichelte ihr die Wangen.„Liebe, Getreue!" an ging sie, und Christine schaffte mit unermüdlichem Eif Für wen tat sie es denn überhaupt? Doch nur für das Blondchen zur den gnädigen Herrn allenfals noch. Die gnädige Frau und da gnädige Fräulein Brigitte? Du lieber Gott. für die ke:: die alte Chrisftine, ihrer Arbeit Eva ging wieder auf die Veranda, packte dort ihren Korb die Mutter und Schwester, um ihnen kam zuerst. Ihr verblütes, hochmütiges Gesicht war der en Aigen. Sier muisczunde iu 9t schäsiger Zuo komn in ihre dunksie der einst alles zu Füßen aue dier in diesem Winkel „ zuckte, wie Ekel um den Mund Brigittes, als sie an dem zierlich gedeckten Tisch Platz nahm. Ohne ein Wort des Dankes ließ sie sich die Fürsorge ihrer Schwester gefallen. Und auch die Mutter, die ein paar Minuten später kam, saß mit derselben verdrossenen Miene am hanen Tosesen gereste, Paten auls dem IZsammerdruch ibre iostgerettet und trugen sie nun im Hause auf. So saßen in#et in seide.„Stoffe gekleidet, da, und wer die Verhältganz 9 nau kannte, der konnte nicht auf den Gedanken kommen, daß die Hagens arm waren. (Fortsetzung folgt.) Rälsel-Ecke. Nr. 102 Kettenrätse! „. 2., Lasekteglarve„2—3 Vorsteher einer Universitätsfakultät, 3—4 Gefäß, 4—5 römischer Kaiser, 5—6 Blume, 6—7 Heilmittel, ## 0, Dul„lnder, 6—9 Gemüseal., 9—10 altrömische Münze, am Fauße des Paterhonng. Die zweite Silbe ist immer die erste des nachfolgenden Wortes. * Nr. 103 Kreuzworträtsel HE1D Waagerecht: 1 männliches Tier, 5 Geistlicher, 9 einer der Vereinigten Staaten von Nordamerika, 10 deutscher Dichter, 11 historische Bergwiese im schweizerischen Kanton Uri, 12 Ende, 13 schweizeShosbsseihst; 5. 15. Popiermab. 17 schlechte Charaktereigenschaft, 18 Möbelstück, 19 deutsche Seehafenstadt, 20 Flächenraum, 21 wüste Feier, 22 männliches Tier. " Senkrecht: 1 Dunst, 2 Geisteskranker, 3 Wein, 4 Gurkenfraut. 5 Wagner=Oper, 6 römischer Kaiser, 7 männlicher Vorname, 14 Nebenfluß der Elbe, 16 englischer Adelstitel. Nr. 104 Besuchskartenrätsel H. I. OPHIS „ 01. PE Welche Wissenschaft interessiert diesen Herrn am meisten? Auflösung. Nr. 101 Silbenrätsel Isolde, Mailand, Kabine, Robinson, Imverativ, Erato, Gulliver, Infant, Sorge, Tivoli, Sichel, Simson, Isabeau, Talent, Trapez, Eugenie, Jordan. Im Krieg ist's Sitte, jeden Vorteil nutzen. Sa c — G•••• Oug„v-Ber, *. o•feg3 * a n H E 2— EERSBES 3 S%aORSEBSSSSESGE BBASESg R“ GT BSDS 5 EaS S 5S 5 Sebgssssss 3*„ 33 BR2SS3SS8 S E 38 S-SSSTCESS. BSP9MPPTg gEgES!. 8** Gegroegaf: ** SuE 5 5 22 Die Welle um Evd. Roman von Gert Rothberg. Die Sonne schien warm, und in der Luft lag ein angenehmer Duft von Heu und Kiefernnadeln. Auf den Wiesen herrschte Hochbetrieb. Von der Terrasse des Hauses. auf der von Hagen saß, konnte man über die mit Blumen überwucherte Brüstung alles gut übersehen. Das Blondhaar des jungen Mädchens flimmerte in der Sonne. Die großen. blauen Augon blickt ernst und doch freundlich in die Welt. Das feine, gerade Näschen war von einem ganz entzückenden Schnitt, und der Mund, ja der! Herzförmig, at wunderschönen, kleinen weißen Zähnen, war er sehr gefährlich, wenn er lachte. Es hatte eine Zeit gegeben, da die jungen Herren ringsum bereit gewesen waren, einer den anderen über den Haufen zu knauen, wenn es etwa einem von ihnen gelungen wäre diesen Mund zu küssen, sich mit Eva von Hagen zu verloben. Das— war gewesen! Die Hagens so arm geworden waren, hatte sich alles geändert! Evas Eltern und ihre andere Tochter, die dunkle, stolze dar und treulos die Piest sterteit gHerzen fesgestelt, wie wandelLul und treulos die Welt doch ihre Lieblinge verließ, sobald die Araau ristenchte.„Mit Gon und dieser Welt hadernd, hatten die HaWitmensitz derfelt en zurückgezogen, der immer der Töchrer bign enag. gewesen war. Auch durften unverheiratete soter vier wohnen, wenn ihnen aus irgendeinem Grunde der Aufenthalt in dem schönen, großen Herrenhause nicht mehr zusagte. sie nun, weil der Großindustrielle, der Schloß weil er ds niche mit in 39%%“ zust hartt, ihnen das Haus überließ, weil er es nicht mit in den Kauf einschloß. ührig iste Haatg verdleibt den Hagens, da es aus der Konkursmasse grolfu#t, ema Justizrat Berner. Und ie Hagens hatten sich grollend auf diesen kleinen Familiensitz zurückgezogen. Di Eitgen un9##e Bitterkei., die über dem Hause nun lastete. gemöhnt a Bugitie, an vornehmstes, gesellschaftliches Leben gspzöhnt, ertruge, as jetzige nur schwer. Die einzige, die sich an gens tuse#va. eie liebte die Blumen, die Rehe, die morie lichte d.:##'s dort aus dem Walde traten und friedlich grasten— Terrasse sogel, die fröhlich zwitschernd sich auf die Brüstung der S.## hsre und ihr zusahen, wenn sie, fleißig arbeitend, dort saß. brähen gemepigen hatte die Heimat, das schöne, alte Herrenhaus sehr gluchich: leichten Herzens aufgegeben; aber sie war doch einstiger Scaresschihnen wenigstens aus dem ganzen Zusammenbruch sinzriger Herrlichkeit, dieses kleine Besitztum verblieben war. Oft seine Tamistie## der noch nie hatte sie den neuen Besitzer oder ie dann meir 3“zesicht bekommen. Unmung über sich selbst sah Eiher an d Urich iperde.. gungen sie denn diese neuen Bezu schauen, Rar etu: 2 wrar viel besset, nicht immer rückwärts zu schauen. Vorwarts und tapfer hindurch, das war das beste! mit schadbaf a. Korbe, der bis oben hin mir schadhaften Stümpfen angefüllt war. Das junge Mädchen seufzte leise. Fämmerreat henten uhten auf idt. Weder die Mutter noch Brigitte # nch um Hausarbeit. Aber wenn einmal etwas nicht war. dann vermißten sie es doch recht sehr. Nicht, oaß sie mit vollem Willen Eva zum Aschenbuttel erniedrigen wollgtänd####en da wohl nicht, doch sie nahmen es eben als selbstvera. lich hin, daß sie allein sich um alles kümmerte. u Maga und Brigitte schliefen in der Frühe lange. Papa war zeis im Garten, goß die Blumen und das Gemüse. Dazwischen kam S.ab und 3. auf die Terrasse und unterhielt sich mit seiner Jüngsten. nteryaltung konnte man es kaum nennen. Und wenn, nem, schimms uis die“ Er mäkelte dann an diesem und jenem, schimpfte auf di. Gemeinheit der Welt, wollte wissen, was es ewas erübrigen Kömne und saen.ab. kam er, die lange Pfeife im Munde, den schmalen „Guren Morgen., Papa“ sagte Eva freundlich über die Brüstung #### Guten Morgen, Kind. Na, da könnten wir zwei eigentlich Kaffee miteinander hier draußen trinken“, sagte Herr von Hagen und mit. einem eiegenten Schritt schnel die kleine Treppe herauf. „Gewiß, Papa, Christine kann uns den Kaffee sofort bringen“ meinte das junge Mädchen und lehnte sich zurück ## von, Hagen nahm gleichfalls in einem der hohen WeidenUnd gleich daram— Eva hatte inzwischen geklingelt— brachte die alte, treue Christine auch schon das große Tablett mit Kaffee, Sahne, frischer Butter und Honig nebst knusprigen Semmeln. Herr von Hagen schnupperte wohlgefällig in die Luf' „Mädel, ein Duft ist das heute— ein Duft! Und nun noch dazwischen hinein Christines guter Kaffee! Wirklich manchmal fühlt man sich sogar in dieser Armut zufrieden.“ 0mat suhg Eva lehnte den blonden Kopf an seinen Arm. „Wenn du das doch immer sein könntest, Papa! Es ist doch so schön und friedlich hier bei uns“, sagte sie leise. Es zuckte in seinem Gesicht. Nach einer Weile sagte er: #####ichst du; und du bist gerade diejenige, die jetzt das Anrecht auf Leben und Geselligkeit hätte. Du bist ja viel zu jung, um deine Schönheit hier in diesem Winkel zu vergraben.“ Sez Umn mich. sorge dich nicht, Popa, den ich bin sehr zufrieden. Stug# gehöl us hier doch alles, und wir haben noch ein paar Freilich, geschul. Die 77 Das alles hift uns weiter. Freilich, geschulte Dienerschaft haben wir nicht, aber Christine und Friedrich meinen es doppelt gut, wenn sie auch nicht so gewandt sind oder Mizzie, die Zofe. Ich helfe mir schon und sscheite nich sowieso miar gerne bedienen“, sagte Eva Der Vater sah sinnend in ihr reizendes, rosiges Gesicht. Dann „Ja, du! Du hilfst dir bestimmt immer allein weiter, davon bin ich überzeugt. Aber Mama und Brigitte machen mir Sorgen. Sie waren erwöhm, und es muß ihnen doch wahrhaft entsetzlich sein, #r zu lsben. Mama würde sich ja noch eher darein fügen— aber Brigitte?! Sie, der alle Welt zu Füßen lag! Sie, die einem Prinzen Sigen Korh gah! h. hätte sie von doch genommen! Wenn auch alles —. dieser Jeit anders geworden ist für die Fürstenhäuser, so schrieb gur zoch, S,r. heim aus München, daß Prinz Hennberg in glänzenden Verhältnissen auf seinem Schlosse bei Innsbruck lebt.“ " Eva lächelte nicht mehr. Im ihren Mund zuckte es. Dann sagte „Prigitte war zu wählerisch. Sie konnte längst eine glückliche .„Ja doch sie vollte nets sehr hoch hinaus. Und heute ist es so, daß mehr sie mag. Ihre einst so glänzende Schönheit ist entschwunden, und durch die mißlichen Verhältnisse ist meine einst so ###### auch im Charakter kaum noch zu ertragen. Du hast Truhel ja nur ein Jahr lang mitgemacht, Eva. Diam Psstan. u8. nicht so recht wissen, daß Brigitte einst auf mehr Päller Feicäühnigin war. Vorbei das alles, es kommt nicht darg Smamirgirtes Jugend und Schönheit nicht und vieles andere. Man muß sich eben darein fügen. ## bi#e augen gingen suchend in die Ferne. Die Welt da Sugen# sie mochre gewiß schön sein, doch sie barg eben doch mur Sitsäers Piunss an Sva wupre es ja ganz genau, daß Brigitte immer Gimmert hatte- Gii.esggie hache, der sich nicht mehr um sie geGalsher Reiter.. die Hagens noch als wohlhabende Leute galten: wiedergekommenl Und sie batte auf ihn gewantet, Jahr um Jaheri e 29#ESgS BS#s E— + c 5.-E * 81 SETREEUE S#n 8%SSE DEE8E S•PTDKE „ 5** ** 2 PPG½ — S 15— ∆ 9 0 8 82 □U* **- □ TREESE OEn E — ** S„- 5.5• S% 65SEE 7•UEE SU GG•US S*"——* SoxOMn“, BgHORGS 5985S Baase S S SBSg B#I ##baSS S* 98 * 9UP SSP9L *.— " S 2 2 23 2: en 59 5• BG 2 5— S *" □ 1• 0 FS 1 8" 5* # 8 5 8 * 8 E09 S• *—* E•nE b#ges 9 58.55 0 B* *• 8.0 —.— —— *"• UD 1## 1• 9 6 S 2 B— 0 2 ERES * *•8E S 8 6 S 2. 85 0 E5 • □ □ #s OSES 8m *„ 0P 0 9— S• Ea • A PSET NNTT — 9 SOFUEEE PBEIGSPSER *ÖEMEOE SUEN * 0—— B• BESSDBIE # ** S□ 5 E S5E S E S 9 5 E 0 5•*8 S.= O E " 6— ** S * S• S 2C * 2 * = Pläue ausgesucht: Marimilian Robespierre warf er„u ben Toten Allen Fragen, was diese neue Maßreger zu bedeuten habe, wichen die Schließer mit geheimnisvollen Mienen aus, und irgendwelche Kunde von der Außenwelt war nicht zu erlangen. „Es wird sich um eine neue Härte der Schreckensmänner handeln!“ meinte Herr von Coigny.„Gebe Gott, daß es mit der Ungewißheit zu Ende wäre und man uns abriefe!“ Und man rief sie ab: Am 11. Thermidor, vier Tage nach dem Tode Chéniers, rasselten vormittags gegen 10 Uhr die Schlüssel vor ihrer Tür. „Man kommt!“ sagte Herr von Coigny.„Laßt uns würdig sterben!“ Die Tür wurde geöffnet und ein Unbekannter trat mit höflicher Verneigung in die Zelle. „Wir sind bereit, mein Herr!“ sagte Herr von Coigny würdevoll. er andere schüttelte den Kopf.„Sie irren!“ entgegnete er. #„habe Ihnen die Mitteilung zu bringen, daß sie sämtlich frei Frei!“ ie aus einem Munde erscholl von den Lippen der vier Verurteilten gleichzeitig dieses inhaltsschwere Wort. Wie sollen wir das verstehen?“ fragte Charillac, der zuerst wieder Worte fand.„Und wer sind Sie, mein Herr!" Der andere lächelte ein wenig. „Ich bin der Konventsdeputierte Tallien!“ entgegnete er.„Ich handle im Auftrage des Konvents!" Aber ich begreife nicht—“ warf Chrillac ein. er wollte offenbar noch etwas hinzusetzen, stockte aber. Was ist noch, guter Freund?“ fragte Charillac. „Ja. das ist eine seltsame Geschichte“, meinte der Schließer bedächtig.„Da weiß man nicht. hat da Gott gehandelt oder die Menschen—— So erzählt doch!" drängte Charillac. „Es ist nicht viel zu erzählen!“ sagte jener. „Der tote Chénier hat Euch allen das Leben gerettet!“ Ein Schrei der Überraschung drang aus aller Diunde. ae Iu VBeitlaufgterten, Man frrir ohne doch zu einem Ergebuis gelangen zu können. Voll Unruhe und Bangen harrten Andrés Freunde an diesem Morgen des Rufes, der sie zum Schafott geleiten sollte. Er erscholl nicht. Sie standen vor einem Rätsel. In der Mittagsstunde erfuhren sie zu ihrem Schrecken, daß Chénier am Morgen geschieden und daß der Vollzug ihres eigenen Urteils um zwei oder drei Tage hinausgeschoben sei. Die Gründe dafür kenne man nicht, so wurde ihnen gesagt. So vergingen ihnen die Stunden in qualvollster Unruhe. Noch peinlicher und rätselhafter wurde ihnen ihre Lage dadurch, daß plötzlich am Tage nach Chéniers Tode die Zellen sämtlicher Gefangenen geschlossen wurden. Nur den unablässigen Bitten des Herrn von Coigny sowie Charillacs gelang es, zu erreichen, daß man sie, nämlich Coigny, Charillac, Anne und den braven Jean wenigstens tagsüber zu gemeinsamer Unterhaltung zusammenkommen ließ. „ Was gibt's da?“ fragte plötzlich in das Geschwätz hinein eine talte, herrische Stimme. Ein junger Offizier war herangetreten, tlein und hager, mit olivenfarbenem, mageren Gesicht und prachtvoll gebauter Stirn. unter der ein paar dunkle Augen gebieterisch aufblitzten. Die Nationalgardisten setzten dei Fragenden auseinander, worin sie den Grund zu den Schwierigkeiten sähen. Er prüfte die Pässe.„Laßt die Leute reisen!“ sagte er in einem Tone, der keinen Widerspruch gewohnt schien.„Die Pässe sind in Ordnung! Ihr seid Tölpel!" Er trat an den Wagen und griff grüßend an seinen Hut. Die Angelegenheit ist erledigt!“ fuhr er zu Charillac gewendet, der am Fenster zunächst saß, fort.„Ubrigens freue ich mich, Sie kennen zu lernen! Ihr romantisches Schicksal gibt das Tagesgespräch ab! Sie können von Glück sagen, daß Sie noch im letzten Augenblicke aus den Strudeln einer untergehenden Welt das Leben haben retten können!" „Einer untergehenden Welt?“ fragte Charillac, den der Fremde und seine kurze, knappe Redeweise zu interessieren anfing. „Jawohl, einer untergehenden Welt: das Königtum hat seinen Weltuntergang erlebt!“ „Wohlan, so werden wir es neu aufbauen!“ rief Charillac voll Wärme.„Oder glauben Sie, daß in einen Weltuntergang hinein auch der Sturz der uralten Ideale verflochten sein müsse?“ „Ideale?“ fragte der andere spöttisch.„Die Macht der Tatlachen und ein energischer Wille stößt sie alle über den Haufen!“ „Und wollen Sie aus den Trümmern der untergegangen, die ringsum liegen, keine neue Welt bauen?“ fragte Charillac. „Allerdings! Sie wird gebaut werden! Einem Weltuntergang muß auch ein Weltneubau folgen. Ruhe ist nirgends!“ Inzwischen waren die Revisionsformalitäten erledigt und das Zeichen gegeben, daß man weiterfahren könne. Herr von Coigny, der ebenfalls voll Interesse den seltsamen Fremden betrachtet, reichte ihm die Hand zum Abschied.„Ich danke Ihnen, mein Herr", sagte er,„daß Sie die Schwierigkeiten behoben haben. Darf ich wissen, wem wir Dank schulden?“ Die Pferde zogen an und in das Rollen der Räder hinein schallte die Antwort des Fremden:„Ein Mann ohne Namen! Ein armer Offizier der Republik: Napoleon Bonaparte!“ bedeutsame Dinge geschehen draußen", fuhr Taillien fort:„Am 9. Thermidor ist Maximilian Robespierre gestürzt und als Hochverräter verhaftet worden. Die neue Regierung aber wird es sich angelegen sein lassen, das Blutregiment zu beseitigen. In diesem Sinne ist sofort beschlossen worden, die scntlichen Gefangenen welche wegen politischer Verbrechen verhaftet oder bereits verurteilt sind, mit wenigen Ausnahmen auf der Stelle freizugeben. Und es wird gerade Sie umso freudiger überraschen, als Ihre Hinrichtung ja eigentlich schon für den 7. Thermidor bestimmt gewesen und nur durch einen uns nicht recht erklärlichen Umstand hinausgeschoben worden ist. Ich wünsche Ihnen Glück zu der seltsamen Verkettung dieser Umstände! Sie sind frei und können gehen. wohin Sie wollen!“ Taillien entfernte sich mit höflicher Verbeugung. — Ende— Mimrnninnimenitstnnrn Mminmnntttun Historische Anekdoten vom Kaffee. lIs er fort war, fielen die Geretteten einander in tiefer Rührung in die Arme.„Warum traf nicht dich dasselbe Los, André?“ fragte Anne mit zuckenden Lippen. Kaffeeverbote. In seinem Geburtsland in Arabien hat die später in Europa weitergeführte Diskussion ob der Kaffee ein erlaubtes Getränk sei oder nicht. früh eingesetzt. Auch dort kam es zu wiederholten Kaffeeverboten und der Haß gegen das„braune Gift“ führte 1534 sogar zur Zerstörung einiger Kaffeehäuser. Um dieselbe Zeit tauchten in Konstantinopel die ersten Kaffeehäuser auf. die der Sultan aber zeitweise schloß, weil sie weit besser besucht waren, als die Moscheen! Da irat der Schließer herein.„Ich habe Euch“, sagte er,„hier diese Zeilen des Dichters Chénier mit seinem letzten Gruße zu übergeben. Er hat es mir anvertraut, damit ich es in Eure Hände lege! Und—— und——“. In Europa. „Ja, sa. so ist es!“ fuhr der Schließer vort.„Ich wurde unbemerkt Zeuge einer Unterhaltung zwischen ihm und Robespierre, der ihn 1 K„„ 4 Durch die Venezianer gelangte der Kaffee um 1624 nach Europa. Unter Ludwig XV. gab es in Paris schon 600 Kaffeehäuser und auch in London bildeten sich diese Gaststätten bald zum Mittelpunkt der Geselligkeit aus. Ueber Wien kam die Kaffeemode Ende des 17. Jahrhunderts nach Deutschland. Sehr sein scheint es aber in den Cafes nicht zugegangen zu sein, keine Dame würde gewagt haben, dorthin zu gehen. Die Frauen. die die Gäste bildeten, wurden geringschätzig als„Cassee=Menscher" bezeichnet. als„verdächtige, liederliche Weibsbilder“. Um nun nicht ganz um den Genuß des Kaffeetrinkens zu kommen, führten die Frauen damals die noch heute beliebten Kaffeekränzchen im Hause ein, die, wie böse Zungen behaupten, schon zu jener Zeit„die Brutstätte aller Klatschgeschichten“ gewesen sein sollen„Kaffee=Kränzchen“, so hieß es um 1715,„ist eine tägliche oder wöchentliche Zusammenkunft einiger vertrauter Frauenzimmer, welche nach der Reihe herumgeht. wobei sie mir Kaffee=Trinken und l’Ombre=Spiel divertieren und ergötzen.“ In England. Frankreich und Holland haben die Frauen damals gern ein Pseischen zum Kaffee geraucht! Auch in Deutschland versuchte eine SS 5 C o— 0— 0—.— " 9— T0" FUET *"C D• 7 79) 22 "— 10 E 0#E. SSGEE 5— S SHSSOSESS (Schluß.) Roman (Nachdruck verboten.) von Max Treu. „Maximilian, Glücklicher!" rief Chénier und wollte jenen umarmen. Robespierre aber trat ernst einen Schritt zurück. „Noch ist es nicht so weit, André“, sagte er ruhig.„And wer weiß, ob es so weit kommt! Zwischen mir und meinen Gegenspielern wird es eine Schnelligkeitsprobe geben: Der Schnellere bleibt Sieger! Will ich aber der Sieger bleiben, so muß ich vorerst alles vermeiden, was gegen mich sprechen und Verdacht erregen könnte! Darum ist es unmöglich, daß ich Chrillac und die andern rette! Es kann nicht sein! Du aber, André, sollst frei sein! Komm!“ —#nder schüttelte den Kopf.„Es ist unmöglich! Nur mit ihnen! Aber ich verstehe dich, Marimlian, und ich sehe jetzt ein, daß und warum du recht hast! Gut, handle denn als Realist! Mich aber, Marinulan, laß den alten Idealisten bleiben, der ich immer war: laß mich mit ihnen sterben!“ „So lässest du mich wirklich von dir scheiden?“ fragte Robespierre bewegt. # muß! Ich könnte ja doch nicht leben ohne— ohne meine Liebe! „So liebst du jenes Mädchen?“ „Ja, ich liebe sie! Und sie liebt mich wieder! darum leben oder sterben wir zusammen! Versuche mich nicht wankend zu machen. Marimilian!“ Eine lange Pause entstand; jeder von den beiden hing seinen Gedanken nach. Endlich sagte Robespierre:„Ich muß deine Gesinnung ehren, André! Aber das Herz blutet mir, dich im Stich lassen zu sollen! Sprich, hast du irgendeinen Wunsch?“ Lhénier sann einige Augenblicke nach. Dann sprach er:„Ja, ich hätte eine Bitte! Es ist bestimmt, daß wir morgen früh alle zusammen zum Schafott fahren. Da wäre es möglich, daß Anne von Coigny vor mir das Blutgerüst besteigen würde und ich sie sterben sehen müßte. Marimilian! Das könnte ich nicht ertragen! Das wenigstens wende ab von mir, Maximilian!“ Robespierre zuckte traurig die Achseln.„Wie soll ich das können? Ich könnte höchstens veranlassen, daß die Hinrichtung der andern um einen oder zwei Tage aufgeschoben, die deine dagegen, wie bestimmt, morgen stattfinden würde. Wenn dir das eine Lösung wäre——“. begierig aber rief Chénier:„Ja, tue das, Maximilian! Laß sie nach mir sterben, daß ich ihnen Quartier bereiten kann dort oben! Ich werde sie im Glauben lassen, daß wir zusammen hinübergehen. und so werden sie mein Ende erfahren, wenn alles vorüber ist!“ den Wunsch erfülle ich dir“, entgegnete Robespierre.„Die andern sollen nach dir zum Schafott geführt werden! Und nun leb' wohl, André, meine Zeit ruft mich von dir! Und geh’ ohne Groll gegen mich, hinüber““ Das tue ich, Maximilian, dessen sei gewiß! Und mit dem Wunsche will ich sterben, daß es dir gelingen möge, deine Pläne durchzuführen. Schnell legte Robespierre dem Freunde die Hand auf den Mund. „Schweig!“ sagte er.„Noch ist die Zeit nicht da!“ Dann umarmten sich die be iden Männer. „Leb' wohl, André!“— Leb' wohl, Maximitian!“ Leise wurde die Tür in das Schloß gelegt. Chenier sah sich allein. Der Diktator hielt Wort. Als der Morgen des 25. Juli 1794 (7. Thermidor) heraufdämmerte, wurde André Chénier, der die Nacht mit seinen Freunden zugebracht, ihnen aber, um sie nicht zu beunruhigen, nichts davon gesagt hatte, was ihm Robespierre versprochen, in jene Räumlichkeit des Conciergerie gerufen, der die Insassen des Gefängnisses selbst den Namen„die Vorhalle des Todes“ gegeben satten. eine erste Frage an den ihn dorthin begleitenden Nationalgardisten war, ob Anne und die übrigen auch, wie bestimmt gewesen, zugleich mit ihm die Fahrt zur Guillotine antreten würden. Der Gefragte schüttelte den Kopf. „Nein“, meinte er ziemlich unwirsch,„es ist ein Gegenbefehl gekommen!" mit ernsten, festen Zügen, dem Tode mit der Ruhe des schlachtgewohnten Soldaten entgegenblickend: der General Beauharnais. Und dicht neben ihm jene kleine bewegliche Person, ganz das Gegenteil von ihm, lebhaft gestikulerend und über eine bedeutsame Rechtsfrage redend, der berühmte Advokat Lachalotais. Und dort Eene stattliche, vornehme Erscheinung, tadellos in der Tracht des ko gekleidet, gelassen die zierlichen Spitzen seines Jabots zurechtzupfend, ein feines, geistvolles, aber etwas müdes und blasiertes Gesicht, gemessen und würdevoli alle Bewegungen, gemessen und würdevoll selbst das Lächeln auf den feinen Zügen: so stand der Herzog von Clermont=Tonnerre unter den andern, jeder Zoll der Grandseigneur eines versinkenden Zeitabschnittes. Dann ein deutscher Herr, der Fürst Salm=Kyrburg, der den Kopf voll Pläne und Projekte in die französische Hauptstadt gekommen war und mun, nachdem alles gescheitert, den Rückweg in die Heimat nimmer finden konnte. Und da jener starke, knochige Mann mit den scharfen, massiven Gesichtszügen, den unruhigen Augen und den nervös zuckenden Lippen, eine der seltsamsten Persönlichkeiten eines an seltsamen Gestalten so überaus reichen Jahrhunderts: der Freiherr Friedrich von der Trenck, der bekannte Gefangene des großen Friedrich von Glatz und Magdeburg... André Chénier ließ sich auf einen Sessel nieder. Sein Auge fiel auf die an der Wand hängende Uhr, deren Zeiger er langsam vorrücken sah. Lange hing sein Blick an ihr, dann nahm er sinnend Papier und Stift zu Händen. „Ob ichs zu Ende bringen kann, was ich noch schreiben möchte?“ fragte er sich. Und langsam schrieb er: „Dank dir, Robespierre!“ murmelte Chénier.„Jetzt bin ich ruhig und kann festen Schrittes zum Schafott hinanschreiten!“ „Letzte Zeilen.“ So wie ein letzter Hauch, ein letzter Strahl des Gottes Den Tag verklärt an seinem Schluß, Rühr' ich die Leier noch am Fuße des Schafottes: Wer weiß, wann ich's befreigen muß? Wer weiß? Vielleicht bevor der Zeiger dort im Kreise Auf dem geblümten Zifferblatt Den sechzigfachen Schritt der vorgeschriebenen Reise Helltön'gen Gangs vollendet hat, Liegt schon der Schlaf der Gruft auf meinen bleichen Zügenz Vielleicht bevor es mir gelang, Im angefangenen Vers den Reim zum Reim zu fügen, Wird zu entsetzensheiserm Klang Der Todverkünder, der zum Gerüst der Schrecken Uns schleppt mit seiner Söldnerbrut, Das Echo dieses Saals mit meinem Namen wecken—“ Und so geschah's! Jäh brach der Schreibende ab. Der„Todverkünder", der Beamte, welcher die Verurteilten zur Fahrt zum Schafott abrief, rief laut:„André Chénier!“ Der Dichter ließ Papier und Griffel sinken und antwortete dann mit fester Stimme:„Hier!" Der Beamte trat heran:„André Chénier, macht Euch bereit!“ Leise, aber ganz unmerklich schauerte Chenier zusammen: er bezahlte den Tribut des Menschlichen. Dann richtete er sich hoch auf. eherne Ruhe zeigten seine Züge, mit stummem Kopfneigen folgte er dem Beamten. Und in der Tür hob er seinen Blick zum Himmel empor, breitete seine Arme aus und sprach:„Ich grüße dich, dämmernde Ewigkeit!“ Sicheren Schrittes bestieg er den Todeskarren. Als sich das Gefährt in Bewegung setzte, warf er eine Kußhand hinüber in die Richtung, wo er Annes Zelle wußte:„Folge mir bald, Geliebte! Ich harre dein!" 5 Eine halbe Stunde später hatte der gedankenreichste Dichter Frankreichs jener Zeit geendet———. Rings aber um die Guillotine, die noch von dem edien Blut troff, tobte und donnerte der fanatische Ruf:„Es lebe die Republik!“ Und der Ruf oringt auch bis an das Ohr Marimilian Robespierres, der in seiner ärmlichen Wohnung in der Lue St. Honore im Hause des Tischlers Duplay vor einem mit Papieren über und über bedeckten Tisch sitzt. Er wirft einen Blick auf die Uhr und fährt schauernd zusammen. 1931 Donnerstag, den 28. Mai Mittelalter im 20. Jahrhundert gänien wurde ein ursinatzeirter Ligenner levendig begraben.— Rummer 144 dem Gefängnis von Alba Julia spielte unggen Tagen ein entsetzlicher Vorfall ab, grausamen Gerichtsverfahren des finsteren I., erinnert. Nach Mitteilungen örtlicher I, war bei der Polizei ein Zigeuner namens I, unter dem Verdacht des Diebstahls eingeLden. Der Polizist, dem die Vernehmun###ildigten oblag, versuchte erst, mit den üb##oden schwerer Mißhandlungen ein L zu erpressen. Der arme Zigeuner erklärte ## unter den grausamsten Schlägen, daß er unschuldig sei und von dem Diebstahl Nun wurden gegen den Zigeuner eine zolterqualen in Anwendung gebracht, einzig in der Welt dastehen dürfte. L#ie in das Zimmer des Polizeichefs gebracht murde ihm ein Tovesurteil verlesen. Da #ner von dem Gang eines Gerichtsverfahrens genntnis hatte, so wußte er auch nicht, daß ###urteil ohne gerichtliche Verhandlung nicht ge#en konnte, und er nahm es zitternd entus man ihn jetzt anbrüllte, ob er nun geEle gab er den Diebstehl zu. Auf die Frage, gestohlene Gut sei, erklärte er aber wieder, nicht wisse, da er es ja gar nicht gestohlen wurde er in eine Zelle gesperrt und gefragt: du angesichts des Todes noch etwas zu ge In?“ Als er diese Frage verneinte, wurde ihm Eit, daß er am nächsten Tage erschossen wer sollte. der ganzen Nacht jammerte der Zigeuner in ##le, flehte um sein Leben und schrie fortsaß er völlig unschuldig sei und nichts von Tiahl wisse. Der Wärter erklärte am näch. ##dem Polizeichef, daß der Zigeuner anschei#lich den Diebstahl nicht begangen habe. Aber #i erwiderte ihm, daß er das nicht verstehe, e von dem Vagabund schon ein Geständnis Riommen. Morgen wurde der Zigeuner unter starker Bexus der Zelle geholt und vor die Stadt gewiebder gefragt, er nicht gener ein. Er wurde ablegen wollte. nicht endlich em Geständnis er in das Grab geworzen p#. anworten, wurde ihn mit Erdscholen zu. Salaue.: egösnen decten war, wurde er in dieser furchis.“ g.— udd sre ausgefordert, ein Gesändnis abgalegen. Nlchs pise begrub man ihn vollkommen lebendig. ihn wiede aus dem, Grcbe zu bei pressen posleni Seständnis erReschesce e ece liger unschutd des hatte sich glliatend Zigenners. Das Gericht #r#haus überzeugt, daß dem Angeklagten nichts vorgeworfen werden konnte, sprach ihn frei und Sauts eicg, esge der Sost in der er so Farcht. untersucht werden. Von einer Verhaftung der schuldigen Beamten hat man aber noch nichts gehört, und bei den ungeheuren Mißständen, die bei der rumänichen Polizei herrschen, wird wohl auch bei der Unteruchung nicht viel herauskommen. erhielt er eine Schaufel und mußte, von sreichen Polizisten bewacht, sein eigenes Grab ##urde er gefragt, wo die gestohlenen Gegen##en, aber wieder mit dem gleichen negativen 9. Nun befahl der Kommandierende:„Erden Kerl!" Dem Zigeuner wurden die ###bunden, er wurde an die Wand gestellt, und ##em die Luft abgeschossen. Der arme ge#ann fiel dabei ohnmächtig nieder; denn Fällen ist die Einbildungskraft ungeheuer nal wenn die Augen verbunden sind. Es gange Zeit, bevor der Zigeuner aus seiner tieerwachte. Er blickte ratlos um sich, denn nicht, was mit ihm geschehen war. Aber „Die Diamantenkönigin“ wird Gräfin. k In Paris wurde vor einigen Tagen auf dem Standsamt eine Ehe geschlossen, die Aufsehen erregte. Die amerikanische Diamantenköniain Mabel Boll vermählte sich mit dem polnischen Grafen Heinr. ..„Somit ist die„Königin“ zu einer Gräfin herabgesunken. Die vielen Diamanten, die Mabel um den Hals, an den Ohren und an den Fingern ..##### sie von ihrem Mann, dem südamerikanischen Multimillionär. Früher war Mrs. Mabel eine berühmte Schauspielerin. Als junges Mädchen war ie durch iore Schönbeit in Südamerika berühmt. Den schwerreichen Mann lernte sie auf einer Tournee kennen. Der Millionär machte ihr einen Heiratsantrag, stellte aber die Bedingung, daß sie die Bühne verlassen müßte. Nach einigen Jahren starb der Mann. Mrs. Mabel erhielt dadurch die Millionen und den prächtigen Juwelenschatz. Sie ging nach Europa, verkehrte in den fashionabelsten Lokalen von Paris und hielt sich in den luxuriösesten Hotels der Rivieraküste auf. Sommer 1927 landete der amerikanische Flieger Levine auf dem Flugplatz Le Bourget in der Nähe von Paris. Unter den zahlreichen Amerikanern, die dem Flieger einen begeisterten Empfang bereiteten, befand sich auch Mabel Bol. Ihre Augen strahlten im Wettstreit mit ihren Diamanten und ihr ganzes Benehmen verriet ihre große Erregung. Abenteuerlich, wie sie war, setzte sie sich zum Ziel, die Rücreise nach Amerika mit Levine in seinem Flugzeug anzutreten. Sie bat um einen Platz im Flugzeug und bezahlte im voraus dafür die Bagatelle von 200000 Mark. Levine, der mehr Geschäftsmann als Flieger war, ließ sich diese schöne Gewinnmöglichkeit natürlich nicht entgehen. Er steckte den Scheck in seine Brieftasche, sagte aber seiner Gönnerin nach einigen Tagen, daß der Rückflug nunmehr abgesagt sei. Trotzdem aber schenkte sie Herrn Levine ihre Gunst. Sie zeigte sich mit auf den Pariser Boulevards, in den Londoner Clubs auf dem Broadway in Newyork, an dem Strand von Florida und endlich auf dem Wiener Ring. Wien geriet sie in eine unangenehme Affäre. Ihr Begleiter Levine wurde von der Wiener Polizei unter dem Verdacht der Falschmünzerei verhaftet Mabel Boll war zwar auf jeden königlichen Titel stolz, Falschmünzerkönigin wollte sie aber unter keinen Umtänden werden. Sie trennte sich von Levine und kehrte nach Paris zurück, wo die sensationslüsterne Presse ihr inzwischen eine ungeheure Reklame machte. Mrs. Mabel verlebte ihre„Trauerzeit“ in der Seinetadt. Einige Monate führte sie ein zurückgezogenes Leben und war untröstlich. Eines Tages aber erschien sie im Grand=Hotel im Glanz ihrer vielen Diamanten und stürzte sich wiederum in den Strudel des Vergnügens. Sie begegnete dem Grafen Heinrich Poricki aus Lemberg und vertauschte endlich ihren„königlichen" Titel gegen die siebenzackige gräfliche„Krone". Schäfer auf und trieb in aller Stille die Herde fort, ohne daß der Besitzer es gemerkt hätte. Die Beute war plötzlich wie vom Erdboden verschwunden, wobei die anbrechende Dunkelheit dem Dieb sehr zustatten kam. Der Ausreißer überschritt noch in der Nacht mit der Herde die Iller und die bayerische Grenze. Im Allgäu ereilte ihn endlich das Verhängnis. Ein Gendarm hatte aus eigener Initiative seine Spur verfolgt und den Dieb gestellt. Der Gutsbesitzer bringt nunmehr 167 Schafe nach Hause zurück. Die anderen waren von den Hammeldieben während der 400 km dauernden Fußreise verkauft worden. Es ist bis jetzt rätselhaft geblieben. wie die beiden schlauen Gauner drei Grenz= und Zollwachen am hellichten Tage mit der großen Herde passieren konnten. Sie sitzen nun hinter Schloß und Riegel. k Es soll nicht wieder vorkommen! Die Neuköllner Bezirksversammlung beschäftigte sich auf Grund einer sozialdemokratischen Anfrage mit der von uns berichteten Ausstellung eines Totenscheines durch einen Arzt des Krankenhauses Britz für einen scheintoten Patienten. Der Dezernent des Neuköllner Gesundheitsamtes, Dr. Schmincke, bedauerte den Vorfall. Er teilte mit, daß für den Bereich des Neuköllner Krankenhauses Vorsorge getroffen sei, daß in Zukunft Totenscheine erst dann ausgestellt werden, wenn die untrüglichen Zeichen des Todes(Leichenstarre und Totenflecke) eingetreten seien. Im übrigen erfolge die Ausstellung der Totenscheine nur durch approbierte Aerzte. Der Dezernent teilte noch mit, daß sich der für tot erklärte Patient der besten Gesundheit erfreue und bereits aus der Anstalt entlassen sei. Der Hilfsarzt sei in eine andere Abteilung des Krankenhauses versetzt worden. 199 Schafe Eine romantische k Vor einem Monat verschwand spurlos eine Herde von 199 erstklassigen Zuchtschafen, die dem Gutsbesitzer August Maier in Bischweiter(Elsaß) gehörten. Gutsbesitzer und Polizei zerbrachen sich vergeblich die Köpfe darüber, wo die Herde, die einen Wert von rund 15000 Mk. repräsentierte, mitsamt ihren beiden Hirten sich befinden könne. Nach einiger Zeit erhielt er aus der Gegend von Karlsruhe die Kunde, daß die Schafe dort gesehen wurden. Einige Zeit später teilte der Gendurmerieposten in einem wurttembergischen Städtchen dem Gutsbesitzer mit, daß die Herde den Ort passiert habe. Man ließ sie ziehen, denn die Papiere der beiden Hirten befanden sich in bester Ordnung. Nun machte sich Maier mit einem Oberlandjäger auf die Verfolgung. In Lachnerhof spürte er schließlich einen der Schäfer auf und bald darauf auch die Herde, die an einem Waldrand weidete. Während der Gendarm in den Ort ging, um Hilfe zum Abtransport der Herde zu holen und der Gutsbesitzer die Unschuldsbeteuerungen des Hirten anhörte, tauchte plötzlich der zweite Geschäftliches Regelmäßige und grundliche Reinigung der Kopfhaut ist die Grundlage für gesundes und schönes Haar. Namentlich für solche Personen, die an Schuppen und Schinnen leiden und deren Haar anfängt sich zu lichten, ist es wichtig, mindestens wöchentlich einmal den Haarboden gründlich zu waschen und zu massieren. Ganz besonders dazu geeignet und wegen seiner belebenden Wirkung geschätzt ist das seit Jahrzehnten bekannte Pixavon und Pixavon=Shamvoon. Die Leichtigkeit, mit der Pixavon die Schuppen und den Schmutz von der Haut löst, der prachtvolle Schaum, der sich ganz leicht von den Haaren herunterspülen läßt und eine umständliche Nachwaschung mit schädlichen Säuren usw. unnötig macht, sowie der sympathische Geruch geben die Erklärung für die Beliebtheit dieses Präparates. Lernt richtig sonnenbaden! Reiben Sie sich, bevor Sie Ihren Körper der Luft und den Sonnenstrahlen aussetzen, mit Nivea-Creme oder Nivea=Oel kräftig ein. Sie vermindern dadurch nicht nur die Gefahr des schmerzhaften Sonnenbrandes, Sie treiben auch gleichzeitig die denkbar günstigste Hautpflege. Denn beide Nivea=Erzeugnisse dringen infolge ihres Gehaltes an Euzerit tief in die Haut ein, nähren und kräftigen sie. Ueberdies: NiceaCreme und Nivea=Oel verstärken die Hautbräunung und geben Ihnen die gewünschte wundervoll bronzene Hauttönung. erzählt: Mit der Stophülir zum Wektrülm enne. Dich selbst, war der Rat des weisen #ch habe gefühlt, daß am allerwenigsten Porismann sich der tiefen Bedeutung dieses ges entziehen kann. Man kann nur Spitzenwen erzielen, wenn man die eigenen Mängel Verkennt. Als Sportsmann habe ich stets vermeine Feyler zu entdecken und sie soweit abzustellen. Ich habe wohl Fehler geEien habe mich nicht durch sie entmutigen Selbstritik, tut not! Im folgenden werde ich ger. mein Teil in dieser Richtung zu tun, darf nicht alles erwarten. In bisheriges Leben teilt sich in zwei Phasen: Jahren, und darüber. Das heißt, die KindF. Annestum, oder um einen SportsausA verwenden, die Ausbildung und die aktive m, S#####tsmann fuhle ich das Herannahen #itten Phase, das Alter, eher als andere aber noch ist es nicht da. #####d schon wollte ich Sportsmann und werden. Von meinem 8. Lebensjahr an war Ig. Traum, ein großer Läufer zu werden. wo#e bildete sich in meinem kindlichen Gedie Lekture der einzigen damaligen 2146, die einmal im Monat erschien und eei die anderen Knaben meines Alters und ## wunderbaren Leistungen der Helden u2sbahr wie Shrubb, Dorando, Langboat, 0 andere, lasen. Ich konnte meine eigenen eicht schlagen und sah mich schon Ei zannern, von denen ich gelesen hatte, ir bildeten uns ein, daß diese Läufer Summen verdienten und das mag sorstellungskraft angefeuert haben— wir h#ste nicht Kinder reicher Eltern: Damals ne Br###och. aber am Samstagabend Brieftasche nicht allzu dick. Von dieser Zeit an war mein einziger Gedanke, in„Form“ zu bleiben. Mit 12 Jahren mußte ich Arbeit suchen, um meinen Teil zum Unterhalt der Familie beizutragen. Ich verdiente 20 Mark im Monat, und ich durfte für mich 2 Mark behalten. Aber ich verschwendete diese Summe nicht, wie andere Knaben es tun, für Schokolade und dergleichen, sondern legte sie regelmäßig beiseite für die Zukunft. Dies hat wirklich eine große Rolle in der Entwicklung meines Charakters gespielt, denn nichts kann die Selbstdisziplin so fördern, wie das Sparen. Damals träumte ich nicht von neuen Rekorden. Erst als ich im Alter von 17 Jahren unseren stolzen Läufer Einari Anttila einen Rekordlauf machen sah, begann ich zu glauben, daß ich auch in späterer Zeit ein Rekordläufer werden könnte, obwohl ich damals 1500 Meter noch gerade in 4.30 und 5000 Meter in 16 Minuten schaffen konnte. Jahrelang schien es, als ob sich meine geheimen Hoffnungen nicht erfüllen würden. Von meinem 16. bis 22. Lebensjahr machte ich kaum Fortschritte. Meine Freunde und meine Familie hatten schon alle Erwartungen, die sie in dieser Hinsicht gehegt hatten, vollkommen aufgegeben und wußten nicht, was sie denken sollten, als im Frühling 1920 eine entscheidende Wendung eintrat. Ich verdanke wahrscheinlich dieser langsamen Entwicklung das lange Anhalten meiner späteren Höchstform. Wenn ich als Junge dasselbe Training genossen hätte, das man den Knaben heute allgemein gibt, glaube ich nicht, daß ich das sein würde, was ich heute bin. Heute weiß jedes Kind mehr über Training, als ich vor 13 oder 14 Jahren. Aber man spezialsisiert sich zu frühzeitig, und man erzwingt die Leistungen vorzeitig. Die meisten von ihnen haben zur Zeit ihrer höchsten physischen Form, zwischen 24 und 27 Jahren, schon lange aufgehört, in ihren Spezialgebieten Fortschritte zu machen. Außerdem kommen die Jungens mit allerlei Versuchungen in Berührung. Als Junge wußte ich nur, daß ich laufen mußte, um Läufer zu werden. Andere wußten nicht viel mehr. Nur Hannes Kolehmainen, der von seinem Bruder Villjam im Auslande Rat erhielt, wußte etwas über die Geheimnisse des Trainings. Das hat sich heute alles geändert. Sie machen mir alles nach von meinem Stiel bis zu meinem täglichen Spaziergang. In den Jahren 1919—24 ging ich zu einer beweglicheren Trainingsmethode über: Man muß all round trainieren, sonst wird man bald genug vom Laufen haben. Man muß sich ein Ziel setzen, sonst wird man niemals vom Fleck wegkommen. Man hat nicht ohne Grund gesagt, daß mir das Laufen alles bedeutet, und ich muß zugeben, daß ich sehr oft mein Leben nach meinem Laufen und nach sportlichen Veranstaltungen eingerichtet habe und nicht umgekehrt. Der Sport hat mich von vielen Lebensfreuden ferngehalten. Ich habe mich nicht verheiratet, weil ich fürchte, dadurch mein Training zu behindern, wie es auch bestimmt der Fall gewesen wäre. Ich nehme an, daß nur die wenigen, die wirklich im Banne des Sportes leben, im Stande sind, den Reiz des Wettkampfes zu verstehen. In meinen jüngeren Jahren war es hauptsächlich der Wunsch zu kämpfen, der mich auf die Aschenbahn trieb. Ein Lob hat niemals viel für mich bedeutet. Es muß ein ähnliches Gefühl vorhanden sein wie das eines Sammlers, der gezwungen ist, Zeit und Geld zu opfern, um Briefmarken, Schmetterlinge, Antiquitäten zusammen zu tragen. Später stellte sich natürlich ein allgemeiner Ehrgeiz ein. Ich habe noch keinen Menschen getroffen, der in dieser Hinsicht ohne Tadel ist. Die Evolution eines Staatsmannes wird an erster Stelle durch seine physischen Qualitäten beeinflußt. Zum großen Teil allerdings auch durch sein Temperament. In meinem Fall liegt beides günstig. Ich habe eine kräftige Konstitution und meine inneren Organe haben selbst dem aufreibendsten Training widerstanden. Im Hinblick auf die Mittelstrechen müßte ich wohl 5 Fuß 9½ Z. statt 5 Fuß 8½ Z. sein, aber meine Höhe ist für die längeren Strecken ausreichend. Ein Läufer muß vor allem Geduld, Energie, etwas Egoismus und Ehrgeiz, das wir im Finnischen„sisu“ nennen, besitzen. Ich habe etwas von allem, und dann muß er natürlich auch etwas Phantasie haben, um sich ein Ziel setzen zu connen. Ich möchte etwas über die erwähnten Qualitäten ausführen: Man muß Geduld haben, um weiter zu trainieren, wenn sich überhaupt keine Fortschritte einstellen wollen.„sisu“ gibt einem die Kraft weiter zu machen, wenn die Hitze oder vielleicht auch die Kälte, sie zu erledigen droht. „sisu ist vielleicht ein höherer Grad der Energie — eine Art gesteigerte Energie. Während der Vorbereitung für ein Rennen ist der Egoismus erforderlich, wenn die Konzentration erreicht werden soll. Der Ehrgeiz treibt sie ihren Gegnern auf und davon. Meine Nervosität ist meine Schwäche. Ich bin immer etwas empfindsam gewesen und bis zum heutigen Tag erröte ich auf die geringste Veranlassung. Wenn ich an heißen Tagen trainiere, wälze ich mich nachts im Bett ehe es mir gelingt, einzuschlafen. Dasselbe ist der Fall in der Nacht vor einem wichtigen Rennen. Wenn meine Nerven stärker gewesen wären, hätte ich mir manche Niederage während der letzten zehn Jahre ersparen können. Wenn ich in schlechter Form war. verlor ich mein Selbstvertrauen und machte dadurch Fehler, daß ich versuchte, die Entscheidung so schnell wie möglich herbeizuführen. Dies war nicht immer zu meinem Vorteil, besonders nicht, wenn meine Gegner mir nicht genügend bekannt waren. Ich glaube nicht, daß ich bei anderen Sportsleuten besonders beliebt bin. Ich bin schüch und unbeholfen, besonders vor einem Rennen. werde verschlossen und mache einen unfreundli# Eindruck. Statt dessen hoffe ich, geachtet au se Es scheint jedenfalls eine Ehrensache zu sein, einmal geschlagen zu haben. Fortsetzung folgt. den ersten zehn Jahren nur die milde, reine, nach ärztlicher Vorschrift für die zarte, empfindliche Hamn der Kleinen besonders hergestellte NIVEA KINDERSEIFE Schonend dringt Uhr seidenweicher Scheu in die Hauporen ein und macht sie frei fü eine gesunde und kräftige Hauetmung. Und was das bedeutet, merken wir Erwechsenen an uns selbst: Wohlbefinden und Gesundheit hängen von ihr ab. le Sie urn vor dem Sornenbade bäftig mit NIVEA-CREMNE NIVEA-OLANRe) ein. Beide enthahen das hempflegende Euserkt. Beide vermindern die Getbhr schmerzhaften Sonnenbrandea, beide bräunen Ihre Haut, auch bei hadecktem Fümmal Nüves-Cruns uhtt bei Hülss angenchem krb1.sNives-Ol schökm Sie bei unfreundlicher Winarung imer enamtenin hed vorder einrebbenl— üne-Seme, Bltd Obie 1.20, föere-O. 440..940) Donnerstag, den 28. Mai M Aussteuer-Tag vom 29. Mai bis 10. Juni 1931 bei Lanterman Sterkrade Großer M. Notzeiten werden nur durch aubergewöhnl. 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Mai 1931, von 10 Uhr ab städtischer Freibankfleischverkauf im Schlachthofe. S. 90 Dorsten Bekanntmachung. Da für die Ersatzwahlen der Synagogenhauptgemeinde Dorsten nur ein Wahlvorschlag abgegeben worden ist, erübrigt sich die für den 2. Juni 1931 angesetzte Wahl und gelten die nachfolgenden Herren als gewählt: a) als Repräsentant: Kaufmann Phöbns Perl, Gladbeck, Mittelstr. 34, b) als Repräsentant=Stellvertreter: Kaufmann Josef Krauthammer, Bottrop, Neustr. 6a, Metzgermeister Ernst Perlstein, Dorsten, Klosterstr. 3, Kaufmann Hugo Goldschmidt, Horst, Essener Str. 3, Metzgermeister Siegmund Katz, Gladbeck, Horster Str. 222. Dorsten, den 27. Mai 1931. Der Wahlkommissar: Dr. Lürken, Bürgermeister. Rhade Bekanntmachung. Gemäß§ 8 des Gemeindewahlgesetzes vom 12. Februar 1924 wird hierdurch öffentlich bekannt gemacht, daß an Stelle des Landwirts Hermann Kuhlmann sen., welcher zum Gemeindevorsteher gewählt ist, von den Unterzeichnern des s. Zt. eingereichten Wahlvorschlages als Gemeindevertreter der Landwirt Heinrich Krampe jun. in Rhade, Nr. 45, bezeichnet worden ist. Gegen die Gültigkeit der Wahl kann jeder Wahlberechtigte binnen zwei Wochen nach der Bekanntmachung bei dem Gemeindevorstand Einspruch erheben. Rhade, den 22. Mai 1931. Der Gemeindevorsteher: Kuhlmann. Wullen Bekanntmachung. Wegen der am Montag, dem 1. Juni ds. Irs. stattfindenden Schweinezwischenzählung sind die Büros des Amtes in Wulfen und des Kommissariats in Holsterhausen an diesem Tage geschlossen. Die Amtskasse in Wulfen sowie die Standesämter in Wulfen und Holsterhausen bleiben indes geöffnet. Wulfen, den 28. Mai 1931. Der komm. Bürgermeister: Kuckelmann. Haushaltsvoranschlag des Landkreises Recklinghausen für nungsjahr 1931(1. 4. 1931—31.3 A) Ordentlicher Teil: Einnahmen: Titel: RM. 15 300 Allgemeine VerU waltung 1 100 — VII 7 783 640 VIlI 9 960 — X Polizeiverwaltung Bauverwaltung Betriebe u. Unternehmungen Schulen Kunst und Wissenschaft Wohlfahrtspflege Finanzverwaltung Landesmeliorationen u. Landwirtschaft Handel, Gewerbe, Handwerl u. Verkehr Sonstige Verwaltungszweige 7810 000 B) Sondervoranschläge. 601 750 Ila Kreisstraßenverwaltung 50.000 Va Landwirtschaftl. Lehranstalten 5 431 410 Vlla Wohlfahrtspflege 6083 160 C) Zusammenstellung: 7810000 RM. Hauptvorschlag 6 083 160 RM. Sondervorschläge 13 893 160 RM. zuasmmen Vorstehender vom Kreisausschuß und vom Kreistage am 25. 3. 193 Haushaltsvoranschlag wird gemas Kreisordnung für die Provinz 31. 6. 1886 zur öffentlichen Kenntn Recklinghausen, den 23. Mai 181 Der Vorsitzende des Kreisaut Landkreises Recklinstu# Dr. Schen king, Minderwernige Bretter zum Bau v. Schuppen u. Ställen billig abzugeb. Holzhandlung Huber! Jonas Osterfeld, Mühlenstr. 6 Küchenbüfett u. Anrichte bill. z. verk. Eigenes Heim Wilhelm Scholl, Oberh., Marktstr. 108. Chaiselongue und Korbgarnitur billig zu verkaufen. 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