e sind V für Dorsten 7Herrlichkeit LembeckMarl-Hüls und Bocholt: General-Anzeiger für Marl-Hüls. Amtliches Kreisblatt für den Landkreis Recklinghausen. Knzeiger für die Bürgermeisterei Sahlen. General-Anzeiger für Dorsten. TEL Zezugspreis: Frei Haus monatl. 2,20 Mk. Anzeigenpreis: 1 mm die 9spaltige Zeile im Ortsverkehr 10 Pfg., siesige Familien=Anzeigen und kleine Anzeigen unter den einzelnen Rubriken 8 Pfg. Anzeigen von außerhalb es Verbreitungsgebietes und amtliche 12 Pfg., Reklamen 40 Pfa., Vereinskalender die Zeile 30 Psg. Bei Betriebstörung. Streik. Störung in der Papierzufuhr usw. hat der Bezieher keinen Anspruch auf eine Nachlieserung wer auf Rückzahlung des Bezugspreises. Für telephonisch aufgegebene Anzeigen und Abbestellungen übernimmt ser Verlag keine Verantwortung. Bei nicht vünktlicher Zahlung, zwangsweiser Beitreibung des Rechnungs— Hauptgesch#########e: Dorstten,„Markt 14. Fernspr. 39: Hervest=Dorsten Halterner Straße 95. FernJaramer 3833 M o.55 Brasertstr. 120, Fernsprecher 47: 6uls, Viktoriastr. 14: Bocholt. Osterstr. 43. Fern#ecer,„3 anprschriftleiter: Erwin Gehrts. Oberhausen. Verantwortlich für Politik: Curt Pöhnisch, DuisCari Lange, vierantmanlLo““ g gen. übrigen Teil: Dr. Erich Kretzer, Dorsten.— Druck und Verlag: es und bei Konkurs kommt der Rabatt in Fortfall.— Gerichtsstand für beide Teile Oberhausen. Verantwortlicher Geschäftsleiter: Verlagsdirektor Johann Theve. Oberhausen. Für den Anzeigente# verantwortlich: Orto Zornow. Oberbausen.— Für unverlangt eingesandte Manuskrivte wird keine Gewähr übernommen. Einsendungen sind an die Schriftleitung. nicht an einzelne Schriftleiter zu richten. ntel dopreifarntalte ganz 39 Nummer 93 Karfreitag, 5. April 1931 Hitler befiehlt ft in d in gartig. eilung. kgürt. 48.(Generalreinigung der nat. soz. Partei. engare mit ertem mit 52 n mit rwurt, ragen, erpelz zefütt. 65. Geebbels sell rücksichtslos säubern. Der abgesetzte SA.=Führer Stennes sagt sich mit der Gruppe Ost ven Hitler los. der Trennungsstrich zwischen Stennes und hiller. München, 2. April. Adolf Hitler hat nuniehr an Goebbels einen Brief gerichtet, in em er diesem Generalvollmacht zur äuberung der Nationalsozialistichen Bewegung von allen zersetzenden Eleienten erteilt. In dem Brief, der heute im Völkischen Beobachter“ veröffentlicht wird, heißt 8 u. a.: "——*„Gewissenlose Kräfte versuchen seit MonaD UI T 2 ten immer wieder geleistete Arbeit zu unter960 ske Rips- 2 90 ske auweißer 390 off. mit 10 ben, mit 90 enhut nd zwei- 690 hellen B75 9.75 Dr. Prick, der nationalsozialistische Innenminister Thüringens, dem jetzt vom Landtag das Mißtrauen ausgesprochen wurde. höhlen und zu zerstören, in die einzelnen Formationen der Bewegung den Geist nörgelnder Kritiksucht, ja sogar der Untreue hineinzubringen, um sie dadurch zu zersetzen. Angesichts der erlassenen Notverordnung besteht die große Gefahr, daß die Absicht der inneren Feinde, die Bewegung durch Aufreizung zu illegalen Handlungen hinzureißen, verwirklicht und damit den Feinden des deutschen Freiheitskampfes endlich die Möglichkeit geliefert wird, zu einer Unterdrückung und Auflösung der Bewegung. Ich habe mich deshalb entschlossen, gegen diesen Versuch der Zerstörung der nationalsozialistischen Bewegung den Kampf mit allen Mitteln und aller Entschlossenheit aufzunehmen. Ohne Rücksicht auf irgendwelche Folgen werde ich die Partei nunmehr von ihren zersetzenden Elementen säubern, ganz gleich, in welcher Stellung und in welchem Parteiamt sie sich befinden mögen. Ich werde die Hoffnung der Feinde unseres Volkes, gegen die ich seit 11 Jahren fechte, auf ein Zerbrechen der nationalsozialistischen Bewegung von innen heraus zuschanden machen. Herr Dr. Goebbels! Ich beauftrage Sie nunmehr erneut, die Säuberung der Bewegung mit aller Entschlossenheit in die Hand zu nehmen und durchzuführen, und ich erneuere zu diesem Zweck die Ihnen im November 1926 erteilte Generalvollmacht: Handeln Sie rücksichtslos und lassen Sie sich durch keinerlei Bedenken über irgendwelche olgen in diesem Entschluß beeinträchtigen. as immer Sie in ihrer Erfüllung tun mögen, decke Sie.“ SA.-Führer Ostdeutschlands unter Führung von Hauptmann Stennes sagen sich von Hitler los. Berlin, 2. April. Die Redaktion des GoebbelsOrgans,„Der Angriff“, übermittelt der Tel.=Union eine Erklärung von Haupimann Stennes. die gleichzeitig von folgenden Oberführern der SA. unterzeichnet ist: Für den Gausturm Berlin gez. Wetzel, für den Gausturm Brandenburg=Ostmark gez. Veltiens, für den Gausturm Mecklenburg gez. Püstrow, für den Gausturm Pommern gez. Lustig, für den Gausturm Schlesien gez. Kremser. In der Erklärung heißt es: „Durch Verfügung des Stabschefs der SA., Hauptmann a. D. Röhm, bin ich meiner Dienststellung als Gruppenführer Ost enthoben worden. Damit ist der Treubruch Hitlers, den ich noch gestern für unmöglich gehalten habe, Tatsache geworden Getragen von dem Vertrauen der mir unterstellten SA.=Verbände habe ich die Uebernahme der Führung der Bewegung in den Provinzen Mecklenburg, Pommern, Brandenburg=Ostmark, Schlesien und in der Reichshauptstadt durch die SA. angeordnet. Die revolutionäre Schwungkraft der SA. ist durch die politische Leitung der NSDAP. mit bürgerlich=liberalistischen Tendenzen durchsetzt worden. Damit ist der Lebensnerv einer Bewegung getroffen worden, von der erwartet werden konnte, daß sie das soziale Elend des deutschen Volkes beheben würde. Die politische Leitung hat das Volk um diese Erwartung betrogen, indem sie versuchte, aus der nationalsozialistischen Kampfbewegung eine Parlei zu machen, die sich in nichts von anderen Parteien unterscheidet. Die Verwässerung und Verweichlichung der Partei und die Abwanderung der aktivistischen Kämpfer ins Lager der Kommunisten und Strasser=Leute(Fall Scheringer, Fall Cassel) sind die weitere Folge solcher unverständlichen Haltung Wer Kompromisse schließt, kompromittiert sich selbst Die SA. soll dem Streben nach Ministersesseln der politischen Leitung geopfert werden. Wir Kämpfer sind 1918, 1920 und 1923 um den Sieg unserer Sache betrogen worden. Jetzt sind wir auf der Hut und ziehen die Konseluenzen. Der Gruppenführer=Ost gez. Stennes. Killinger„nach wie vor fest zu Hitler". Dresden, 2 April. Im Zusammenhang mit der Abberufung des nationalsozialistischen Hauptmanns a. D. Stennes von seinem Posten durch die Partcileitung wurde auch angedeutet, daß der Führer der SA. in Sachsen, v. Killinger, der mit Stennes eng befreundet sei, sich dem Vorgehen von Stennes anschließen könnte. Wie die„Dresdener Nachrichten“ jedoch auf persönliche Anfrage bei Kapitänleutnani von Killinger erfahren, kommen solche Folgerungen für ihn nicht in Frage. Er stehe nach wie vor fest zu Adolf Hitler. München, 2. April. Unter der Ueberschrift „Die gesamte SA. hinter Adolf Hitler“ veröffentlicht der„Völkische Beobachter“. Kundgebungen des Gruppenführers Nord in Hannover, des Gruppenführers Mitte sowie ein Treuegelöbnis des Gruppenführers Oesterreich. dem Gruppenbefehl Nord heißt es, daß nur geschlossene Front der SA. den Sieg verbürge. Kommunistische Reichswehragitation. Sieben Reichswehr=Soldaten festgenommen. Berlin, 2. April. Einer Meldung der„Voss. Zeitung" aus Fürstenwalde zufolge, sind dort sieben Angeyorige des Reiterregiments 9 und eine Anzahl Arbeiter festgenommen worden, die sämtlich der kommunistischen Partei angehören und mit den Reichswehrangehörigen seit einiger Zeit in Beziehungen gestanden haben. Die Festgenommenen stehen schon seit einiger Zeit in dem dringenden Verdacht, eine Zellenbildung in der Reichswehr zu betreiben. So ist vor allem mit einer kommunistischen Zeitschrift,„Der Rote Helfer“, die aber erst in der zweiten Ausgabe erschienen ist, umfangreiche Propaganda unter den Soldaten betrieben worden. Zu den verhafteten Reichswehrsoldaten gehören neben Mannschaften auch Unteroffiziere. Gegen sämtliche Beteiligten wird vom Oberreichsanwalt ein Verfahren eingeleitet. der Deutschen Dolkspartei ausgetreten. sssen, 2. April. Der zweite Reichstagskandidat Deutschen Volkspartei für den Wahlkreis seldorf=Ost, Dr. Karl Bartz, Schriftleiter der einisch=Westfälischen Zeitung“ in Essen, hat seiAustritt aus der Partei erklärt. Erdbebonkatastrophe In Nicaragua. Diese Gebäude bilden jetzt einen Trümmerhaufen; oben links der Nationalpalast von Managua, oben rechts das Palais des Präsidenten, unten das Gebäude des nicaraguanischen Parlaments. 12. Jahrgang Alle Mann für Mann stünden treu und kampfentschlossen zu dem Führer Adolf Hitler. In dem Gruppenbesehl Mitte wird u. a. gesagt, es sei ein Ding der Unmöglichkeit, daß in irgendeiner Form Zweifel in die Führung auch nur in leisester Form auskommen dürfe. An dem Instrument der Partei werde nicht gerüttelt. Der Befehl schließt mit dem Treuebekenntnis zu Adolf Hitler. Der Gruppenführer Oesterreich erklärt: „Die gesamte SA. Oesterreichs steht in absoluter Treue und Gehorsam hinter Hitler und der von ihm geleiteten Bewegung.“ * Einigen Berliner Redaktionen wurde am Mittwochabend eine namentlich nicht gezeichnete Entschließung zugeleitet, die die Unterschrift trug:„Die Versammlung der SA.=Vertrauensleute“. In dieser Entschließung heißt es: Beseelt von ehrlichem Aufbauwillen haben wir SA.=Männer Adolf Hitler ein an Ordnung und Disziplin gewohntes Instrument zur Verfügung gestellt, das dem deutschen Volk ein Vorbild schlichter Pflichterfüllung und staatsschützender Einsatzbereitschaft Stennes Schulz Führerwechsel in der S.-A. Der Gruppenführer Ost der nationalsozialfstischen Sturmabteilungen, Hauptm. Stennes, ist von dem Stabschef Röhm seiner Dienststellung enthoben worden und gilt bis auf weiteres als beurlaubt. Mit der kommissarischen Führung der Gruppe Ost ist Oberleutnant Schulz, Stettin, beauftragt worden. Schulz ist von seinen Femeprozessen her bekannt. sein sollte. Durch diese Eigenschaften hofften wir mehr zu überzeugen und den Weg zu einer Mitverantwortung an Staat und Volk freizumachen, als durch eine demagogische Verhetzung, die in den letzten Monaten Adolf Hitler immer mehr zum Selbstzweck geworden ist. Durch eine geradezu frevelhafte und verräterische Ausnutzung der Brüningschen Notverordnung hat Hitler nun versucht, die seiner Natur entgegengesetzte SA. ein für allemal auszuschalten und zu vernichten. Wir haben es fatt, fernerhin ein Spielball in der Hand ehrgeizgetriebener Politiker zu sein, denen die Volksverhetzung zum Selbstzweck geworden ist. Wir haben deshalb unseren Führer Stennes und andere beauftragt, alle Schritte zu ergreifen, um die SA. in gewohnter Disziplin zusammenzuhalten.“ „Loslösung erfreulich.“ des Hauptmanns Stennes von der NSDAP. wird in den Berliner parteiamtlichen Kreisen der NSDAP. als erfreulich bezeichnet. Die SA. unter Stennes wäre eine Bedrohung für die ganze Parteiorganisation geworden und seien schuld an der immer weiter vorwärtsschreitenden Radikalisierung der Bewegung ganz gegen den Willen der politischen Parteileitung. Nach Ansicht der Parteileitung bedeutet die Loslösung, von Stennes nur die Absplitterung ganz Feusser in keiner Weise maßgebender radikaler Hitler und Gcebbels sprachen in Weimar. Weimar. 2. April. Als Antwoit auf die vom Landtage beschlossene Annahme der Mißtrauensanträge veranstalteten die Nationalsozialisten am Mittwochabend eine stark besuchte Versammlung Der Führer der Reichspartei, Adolf Hiller führte aus: Die Nationalsozialisten rüsten zum neuen Angriffskrieg. Er werde jetzt erst recht dafür sorgen, daß die Partei eins werde im Willen und Gehorsäm. Alles werde hinausbefördert, was sich nicht blind der vorgeschriebenen Marschroute anschließe. Schwierigkeiten gebe es für ihn nicht weder äußerlich in Form von Notverordnungen noch innerlich in Form von Parteizwistigkeiten Die Partei werde sich nicht auf das Glatteis locken lassen und eine unüberlegte Handlung in Form eine Uebertretung der Nowerordnung begehen Keine der bestehenden Parteien sei überhaupt mehr fähig, die deutsche Aufgabe zu lösen. Es werde eine gigantische Propaganda aufgezogen werden, durch di: auch die Gegner eines Tages zur Erkenntnis kommen würden. Der 1. April, so behauptete Hitler, werde der schwärzeste Tag in der Geschichte der Deutschen Volkspartei, ihr Sterbetag sowohl in Thüringen, als auch im Reiche werden. Der Tag werde die Partei zerschmettern. Als Diskussionsredner sprach dann Dr. Goebbels. Er erklärte, die Blättermeldungen, daß er in Gegensätze parteipolitischer und persönlicher Art der Parteiführung geraten sei, seien unrichtig Seine heutige Anwesenheit inmiten der Parteifreunde sei der beste Beweis, daß diese Blättermeldungen falsch seien Er werde nach wie vor weiter für die Partei wirken. Aus der Asphaltwüste Berlin wolle er, so drückte sich Goebbels aus, wie der ein deutsches Berlin machen. Der Ausheilungs. prozeß, der eben begonnen habe werde aber nicht so schnell vor sich gehen können. Zum Schluß sprach der ehemalige Fliegerhaupt mann Goering Er erklärte u. a., für die Natio nalsozialisten sei ihr Gewissen und ihr Führer ein und dasselbe. So wie es sich um die Wahrneh mung der nationalen Belange handele. sei Adolf Hitler für die Partei unfehlbar wie der Papst für die Katholiken. Zum Schluß der Versammlung nahm Hitler von der aufmarschierenden SA.=Abteilung ein Treue=Gelöbnis ab. Gegenvorschläge Briands zum deutsch=österreichischen Zollplan? parteibüro und„Angriff“. von Stennes=Leuten besetzt. Berlin. 2. April. Die Räumlichkeiten des Ber liner Parteibüros der NSDAP. sind noch immer von den Stennesleuten besetzt; ebenso befindet sich auch noch der„Angriff“ in ihrer Hand. Der Gau Berlin der NSDAP. teilt mit: Das bisherige Blatt des Gaues Berlin„Der Angriff" wird zurzeit durch die im Verlage angestellten Stennes=Anhänger terrorisiert, so daß es im Augenblick nicht als Organ der RSDAP. zu betrachten ist. Juristische Schritte werden eingeleitet, um diesen Zustand zu beseitigen. Was würde Blücher getan haben? Eine nicht beanstandete Anspielung des Generals Litzmann auf den Reichspräsidenten. Essen, 2. April. Zu der Massenkundgebung der Groß=Essener NSDAP. am Mittwoch war ein verstärktes Aufgeboi von Polizeibeamten erschienen. Eine größere Anzahl von Offizieren nahm in unmittelbarer Nähe des Rednerpultes Aufstellung. Der aus dem Weltkriege bekannte General Litzmann erinnerte in seinem Vortrage an die Taten des Reichsgrunders und teilte mit, daß er von der mütterlichen Seite her ein Blutsverwandter Bismarcks sei. Er, Litzmann, habe persönlich der Reichstagssitzung beigewohnt, in der der Kanzler das berühmte Wort gesprochen habe:„Wir Deutsche fürchten Gott und sonst nichts auf der Welt!“ Litzmann sagte im Laufe seiner weiteren Ausführungen, daß ein alter Soldat wie Blücher sich in der heutigen Zeit nicht damit begnügt haben würde, zum Abendschoppen zu wanken und zur Einigkeit zu mahnen, im Gegenteil, er würde sich in die nationalsozialistische Freiheitsarmee eingereiht haben, um der Weli zugzeigen, daß ein General= feldmarschall auch in hohen Jahren noch für sein Vaterland kampsen könne. Blücher würde die Younggesetze, das Polenabkommen und das Republitschutzgesetz nicht unterschrieben haben. Bei dieser deutlichen Anspielung auf das Verhalten des Reichspräsidenten von Hindenburg, die von den Polizeibeamten nicht beanstandet wurde, brach die Menge in Beifallskundgebungen aus Carifkündigung in der Gladbacher Metall-Industrie. Gladbach=Rheydt, 2. April. Der Meiallarbeitgeberverband für Gladbach=Rheydt und Umgebung hat das Lohnabkommen für die Metallarbeiter zum 31. Mai gekündigt. Er verlangt einen Abbau der Tariflöhne sowie eine Aenderung dahingehend, daß die Höchstlöhne nicht bei 22, sondern bei 24 Jahren erreicht werden. London, 2. April. Der diplomatische Korrespondent des„Daily Telegraph“ schreibt, man erwarte, daß Briand während der nächsten Tagung des Völkerbundsrates diesem sowie Deutschland und Oesterreich Gegenvorschläge für einen größeren wirtschaftlichen Verband unterbreiten werde. dem diese beiden Länder ebenso wie andere Länder einschließlich Frankreich beitreten könnten Briand und der Quai d’Orsay finge an, die rechtlichen Schwierigkeiten zu erkennen, die einem tatsächlichen Veto gegen die deutsch österreichische Vereinbarugg im Wege ständen, und es werde bereits zugegeben, daß eine Zollunion den Buchstaben der Verträge von Versailles und St. Germain nicht verletze Es sei auch nicht sicher, ob der Haager Gerichtshof die Abmachung als Verletzung des Genfer Anleiheprotokolls vom Jahre 1922 bezeichnen würde. alle Handelsverträge. Berlin, 2. April. Die handelsvolitische Entwicklung in Mitteleuropa an der Deutschland in verschiedener Hinsicht, besonders im Zusammenhang mit der deutsch=östereichischen Zollunion, sehr stark interessiert ist, wird jetzt durch die bevorstehende Kündigung aller österreichischen Handelsvertrage eine neue Wendung erfahren. Nachdem Wien den Vertrag mit Budapest und Belgrad gekündigt hat, werden nach Maßgabe der Termine alle anderen österreichischen Verträge folgen Daraus ergibt sich deutlich, wie energisch Wien auf Durchführung der Zollunion drängt, wodurch auch die außenpolitischen Kämpfe um die Zollunion nicht unbeeinflußt bleiben dürften. Die zur Zeit laufenden Verhandlungen zwischen Deutschland und Rumänien über den Abschluß eines neuartigen Handelsvertrages nehmen trotz der großen Schwierigkeiten einen günstigen Verlauf Nach Ansicht unterrichteter Kreise ist mit der Verwirklichung der Präserenzpläne wenigstens auf Feilgebieten im Rumänienvertrag zu rechnen. Letzte Meldungsg Grubenunglück bei Hamm. rnang 1931 Die Flotten-Abrüstung vor der Pleite. Neuyork. 2. April. Wie die„Neuyork Times“ aus London berichtet, sollen die französisch=italie. nischen Verhandlungen über die Schaffung des Flottenabkommens in eine Sackgasse geraten sein und praktisch vor dem Abbruch stehen. Die Londoner Regierung lehne jede Vermittlung ab, mißbillige aber die unnachgiebige Haltung Frankreichs. Diese Nachricht hat in Amerika großes Aufsehen erregt. 25000 Flüchtlinge aus Manaqua. Weitere Erdstöße. Neuyork, 2. April. Wie aus Managua gemeldet wird, haben 25000 Einwohner die Stadt auf Lastwagen, Kraftwagen, Ochsenkarren und zu Fuß verlassen und sich in das innere des Landes begeben. 20 000 Obdachlose konnten in einem riesigen Zeltlager auf einem Hügel in der Nähe der Stadt untergebracht werden. Auch der Nationalpalast ist bis auf die Grundmauern ausgebrannt., wobei sämtliche Regierungsakten vernichtet wurden. Das Marineamt in Washington erhielt die letzte Nacht aus Managua Meldungen von weiteren schweren Erdstößen. Weitere Meldungen aus Managua besagen, daß viele Ausländerinnen umgekommen seien, wahrscheinlich auf dem Marktplatz sowie in dem völlig zerstörten größten Warenhaus von Francisco Braun, der deutscher Abkunft ist. Der Plan einer dauernden Räumung Managuas findet wachsende Zustimmung. Die Neuyork, 2. April. Die amerikanischen Flottenstäbe haben eine umfassende Hilfsaktion für das Erdbebengebiet von Managua eingeleitet. Um 14.30 Uhr flogen fünf Flugzeuge vom Kriegsschiff „Lexington“ etwa 240 Kilometer von der Ostküste Nicaraguas ab und erreichten Managua um 6.30 Uhr. Sie führten größere Mengen von Medikamenten, Verbandsmaterial, Lebensmitteln und andere notwendige Gegenstände mit sich. Mehrere amerikanische Aerzte und ärztliches Hilfspersonal, die sich mit diesen Flugzeugen nach Managua begeben hatten, konnten mit der Hilfeleistung in der zerstörten Stadt beginnen. Das Kriegsschiff„Rochester“ ist aus Balboa(Panama) ausgelaufen und wird am Freitag früh in Corinto, dem Hasen von Managua, erwartet. Es führt gleichfalls zahlreiche Aerzte, Krankenschwestern und Hilfspersonal an Bord. Ein Hospitalschiff mit voller Ausrüstung ist von Kalifornien aus unterwegs nach Nicaragua. Außerdem wird in Coriniv am Freitag das amerikanische Transportschiff„Chaomont" erwartet. Auch der Osterhafe hat Sorgen. „Bittere“ Zeiten für die„süße“ Industrie. Die Notlage der Schokoladen= und Süßwarenfabrikation. Das Osterfest steht vor der Tür, und mit ihm wächst, wie alljährlich, der Verbrauch an Ostereiern aus Schokolade und Süßigkeiten, an Pralinen. Bonbons und anderen Füllungen für die Hasenattrappen und Österschachteln aus Papier und Pappe. Die Schokoladengeschäfte, die im ganzen Reich sehr klagen, weil sich die Wirtschaftslage zuerst in der Einschränkung der Ausgaben für Näschereien bemerkbar macht, hoffen, in diesen Tagen ihre, Umsätze wieder etwas anspannen zu können, und die beteiligten großen Industrien, die Schokoladen= und Süßwarenindustrie und die— zur Spielwarenindustrie gehörende— Attrappenindustrie, blicken mit ängstlicher Erwartung auf die Ergebnisse des Ostergeschäftes Sie hoffen, daß die Schokoladengeschäfte in ihre Lager möglichst große Lücken reißen werden, um recht viel Neubestellungen zu erhalten. Die deutsche Süßwarenindustrie ist in Wirklichkeit viel größer und übt einen entscheidenden Einfluß auf das Wirtschaftsleben Deutschlands aus, als der Käufer ahnt der eines der vielen Schokoladengeschäfte betritt, um eine Kleinigkeit zu kaufen. Die Süßwarenindustrie befindet sich in keiner beneidenswerten Lage weil sich ihre Position in der letzten Zeit von Woche zu Woche zusehends verschlechtert hat. Es sind „bittere“ Zeiten für die„süße“ Industrie. Im Durchschnitt ist in den letzten Iharen jede Woche eine Insolvenz zu verzeichnen gewesen. Von Anfana 1924 bis Avril 1928 sind 263 Süßwarenfabriken kleineren, mittleren und größeren Umfangs in Konkurs gegangen, ungerechnet die außergerichtlichen Insolvenzen und Konkursablehnungen. Von Mai 1928 bis November 1929 wurden 86 Fabriken insolvent. Von November 1929 bis Anfang des Jahres 1981 mußten weitere 54 Betriebe der Wirtschaftslage zum Opfer fallen. Dazu kommt, daß viele Firmen liquidierten und den Betrieb vorübergehend oder für immer still legten. Darum sind die Angaben der Gewerbeaussichtsbehörden über die Zahl der erwerbstätigen Personen in der deutschen Schokoladen= und Süßwarenindustrie, welche nur bis 1929 reichen, mit Vorsicht zu betrachten. Viele Entlassungen haben seither stattfinden müssen. Immerhin gibt es von der Größe der Industrie einen Begriff, daß im Jaor 1929 die in den mittleren und größeren Betrieben beschäftigten Personen noch eine Gesamtzahl von 10 596 567 aufweisen konnten. Davon kamen auf die Mittelbetriebe, von denen seither viele schlieken mußten, 3280 336 auf die Großbetriebe(mit über 50 Arbeitern) 7 816 231 Arbeitnehmer. 2 Bergleute verschüttet, 11 verletzt. Hamm, 2. April. Am Donnerstagmorg kurz vor 5 Uhr erfolgte im Untertagebetrieb### Zeche„Sachsen“ ein Gebirgsschlag. Das Staa liche Bergrevier gibt darüber eine Mitteilung he aus, in der es heißt: Auf Zeche„Sachsen“ hat sich heute morge Der Frühl kurz vor 5 Uhr ein Gebirgsschlag in Frog von („Präsident") ereignet. Zwei Mann wuirung geschrieben: # Der Frühling hie Von diesen Wohl gemerkt,„kale unserer Gesundheit st den durch Kohle verschüttet, Mann leicht verletzt einer in das städtische Krankenhaus gebracht wopielleicht um die Mi den, während die übrigen 15, die sämtlich leichnenstrahl für den äußere Schürfwunden erlitten hatten, sich sellsrisch, gestricenen Ba nach Hause begeben konnten. An der Bergung d B#it gekommen sei, u zwei Verschütteten wird ununterbrochen gfahr im Freien arbeitet. Lltungskrankheiteen, chias und Blasenke Da der Inlandsabsatz immer mehr zurückgeht, ist die größte Hoffnung der Schokoladen= und Süßwarenindustrie der Export, welcher sich auch wirklich ziemlich vorteilhaft anläßt, aber trotzdem den Ausfall an inländischem Konsum nicht ausgleichen kann. Die Schokoladenindustrie Erfolg ganz zu würdigen, muß man sich die Schwierigkeit# vergegenwärtigen, denen der deutsche Süßwarenexsport üb„Auch im Hause all begegnete. Fast alle Staaten umgaben sich mu Einsu geboten. Wenn auch zollmauern, um eine nationale Süßwarenindustrie aus#enthalten die Mauer bauen. Daß sich die deutschen Erzeugnisse trotzdem amKälte, die sie an unse Weltmarkt durchsetzen konnten, verdanken sie ihrer Qualmkeinen Umständen zu Ihr Hauptaugenmerk richten die deutschen Fabrikanten lassen oder gar aufe die Länder, deren Zivilisation und Bedürfnisse sich seit dist es zwar begreifl Kriege besonders verändert haben. In Betracht kommen Mädchen in den sch Export hauptsächlich das Hinterland von Brasilien, die Cihre Frühjahrsgarde biete südlich des Amazonenstroms, Venezuela, Columb wollen, allein auch hi die Länder des nördlichen Südamerika, Jamaika und Ku dem Kalender, als vi welche die deutschen Schokoladen höher schätzen, als die am Nur so wird uns ein n Gi I#. Saes u.#... schönen Frühlingstage Nicht nur in Deutschland, in der ganzen Welt setzen! Schokoladenfabrikanten alles daran. den Konsum ihrer zeugnisse zu heben Auch die Rohstofflieferanten, beson Auf der anderen die Pflanzer der afrikanischen Küste, wurden durch den Frühlingstage nicht geheuren Preissturz des Kakaos auf dem Weltmarkt schn unsere Gesundheit au beunruhigt. Zum Zweck einer großen internatione vor allem ein rechter Propaganda wurde ein internationales Büro der Kal dienen. Dann aber so und Schokoladenfabrikanten geschaffen. Das Geld für unsere Ernährun Propaganda soll durch Auflage von 20 Schillings pro Ton zelt anzupassen. Hat Rohtakao aufgebracht werden. Afrika produzierte(Igezwungen, auf frisch etwa 326 000 Tonnen, Amerika 180 000 Tonnen und Augu verzichten und dur 7400 Tonnen, zusammen also 514 385 Tonnen Bei eindurch Mangel körperli Auflage von 20 Schillings(gleich 1 Pfund Sterling) rallerhand Stoffwechsel Tonne könnte man jährlich bequem 500000 Pfund(glemßglichst raschen Bes 12 500000 Francs, gleich 2 500 000 Dollar, gleich 10 000 0münftige Lebensweise Mark) erübrigen. Die Auflage muß natürlich von gendwelche Medikame Pflanzern oder von der Industrie getragen werden, der sogenannten„Frühjah sie nicht auf die Konsumenten abgewälzt wird. Dieses Gderen letzte Ursache h soll von dem Internationalen Büro im Einvernehmen nunzweckmäßigen Ernä den lokalen Verbänden jedes Landes für Propaganda#und dem Mangel der Schokoladenerzeugnissen verwendet werden. Die Prerschrieben wird gandamittel werden dem einzelnen Land je nach seiner Kar kraft auf dem Schokolade= und Kakaomarkt zur Verfügun gestellt. Die Fabrikation von Osterhasen und Eiern, welche## mit Süßigkeiten gefüllt werden, leidet natürlich auch unm der Gesamtdepression, aber nicht so stark, wie die Süßwar industrie, wie überhaupt die gesumte Spielwarenindustzu den wenigen Industrien gehört, von denen man Verhandlung mit den gutem Gewissen behaupten kann, daß sie günstige Aussichdes Lippebrückengeldes habe. Hoffentlich erfüllen sich auch die Hoffnungen diescheiden gesucht. Den Industrie bezüglich des Ostergeschäfts. zufolge ist die Ablö warten. Der Bescheid ist ur Schwerer Schiffs-Susammenstoß b.i Eibraltgeides mit 22 6000 M Die Reise Lippebrückengell d Bürgermeister D noch Deutschlands hat bereits ihre frühere Bedeutung wiedererlangt und ihre Stellung am Weltschokoladenmarkt so pertieft, daß sie ihn mehr beeinflußt als früher. Um diesen London, 2. April. Das britische Flugzeug=Mut nahme des verflossene schiff„Gloricus“ ist Mittwochabend östlich v##rscheinung trat. Fa Gibraltar mit dem französischen Passagierdampzugebilligt würde, wai „Florida“ im Nebel zusammengestoßen. Währ#moppelten der gei das Flugzeugmutterschiff nur geringe Schäden Bedeutsames Aktivum vontrug, wurde der französische Dampfer schwer schädigt. Einige Mitglieder der Besatzung#### „Florida“ wurden getötet und mehrere schwer v####d Zum Landjägerm letzt. Unter den 500 Passagieren des Dampfers, z#raub in Dorsten, von dem Flugzeugmutterschiff übernommen wi#ltendorf=Ulfkotte über ##d keine Verluste zu verzeichnen. Das britistögermeister befördert. ins Schlepptau genomme##d Postdienst am Kar m ihn nach Malaga zu schleppen.— um ihn nach Malaga zu schleppen. Am Karfreitag zönnen, al“ sich zur sein. sigenschwerer seporsten und Hervest=9 konnen, als sich zur Zeit des Zusammenstoßes einmaliger Ortsbriefz d Flugzeugmutterschiffes in der LLandzustellung ruhen: aktion ihres Landeäplaues barannt un„Reutungühr. Am ersten 9 Düsseldorfer Bachverein J. S. Bachs„Johannespassion“. Es war eine verdienstvolle Tai des Düsseldorfer Bachvereins und seines bewährten Leiters Dr. Joseph Neyses, Bachs hier seit langen Jahren nicht mehr gehörte Passionsmusik nach dem Evangelisten Johannes zur ungekürzten Aufführung zu bringen. Das sechs Jahre vor der Manhäuspassion entstandene Wert gehört zur Galtung der oratorischen Passionen, die in dem authentischen Bibeltext eine große Anzahl frei nachgedichteter empfindsamer Beirachtungen einschalten. Während Bach in der Passionsmusik nach Matthäus im Sinne dei älteren Motettenpassion das reine Bibelwort wieder stärker in den Vordergrund rückt, hält er in der Johannespassion noch vielfach am pielistischen Oratorienstil der Hamburger Schule fest. Trotzdem ist auch dieses Werk überreich an kunstvoll gearbeiteten Chören, an herrlichen Chorälen und ausdruckstiefen Arten. die es begreiflich erscheinen lassen, daß Robert Schumann ihm vor der Matthäuspassion den Vorzug gab. Neyses betonte den intimeren Charakter der Johannespassion, indem er die„romantische" Massenbesetzung des Chors und der Streicher auf das bei Bach übliche Maß reduzierte. Der etwa 30 Sänger starte Chor des Bachvereins entledigte sub seiner Aufgabe mit vorbildlicher Plastik und Prüzision, das Orchester musizierte mit kammermusikalischem Feingefühl und sicherem Stilempfinden. Für die anspruchsvolle Partie des Evangelisten war in Paul Tödten(Duisburg) ein vornehm gestaltender, geistig bedeutender Vertreter gewonnen worden. Dr Joseph Elkan lieh dem Christus sein pastoses Organ Hedwig HedlerKritzler und Edith Niemever brachten ihre Arten zu ungetrübt reiner Wirkung; ihnen gegenüber siel der spröde Baß Dr Johannes Klinkmüllers etwas ab. „Schwarzwaldmädel“. Neuinszeniert im Düsseldorfer Opernhaus. Blasius Römer, der alternde Domkapellmeister zu Sankt Christof im Schwarzwald, verzichtet zu guter Letzt frei nach Hans Sachs auf das bei ihm bedienstete reizende Bärbele. Wir erklären uns mit Blasius solidarisch und verzichten auf Leon Jessels frühzeitig gealtertes Schwarzwaldmädel. In der Programmzeitschrift„Die Theaterwelt“ befaßt sich der Dramaturg Hans Weitz in geistreicher Foim mit der vielumstrittenen Frage der Spielplangestaltung. Die Operette macht volle Häuser, sie bringt Geld ein, das die Oper braucht. Die Operette ermöglicht überhaupt erst die Oper: der Zweck heiligt die Mittel. Gut. Aber mußte aus die drei Dreimäderlhausmäderln auch noch dieses Schwarzwaldmädel folgen? Mußte man zu Jessel greifen, bevor man es mit Offenbach zumindest einmal versucht hatte? Kapellmeister Hugo Moesgen, Spielleiter Paul H. Schüßler, Bühnenbildner Helmut Jürgens versuchten mit heißem Bemühen, die abgelaufene Schwarzwälderuhi noch einmal in Gang zu bringen. Trude Adam(Bärbele), Gust Jahrbeck(Domkapellmeister) und Ernst Herz (Wirt vom Blauen Ochsen) schwäbelten munter drauf los, Inge van Heer(Malwine), Schüßler(Richurd) und Fritz Helmuth(Schmusheim) kontrapunktierten berlinerisch. Theo Herrmann als jugendlichem Liebhaber Hans glaubte man die Jugend eher als den Liebhaber. Besuch und Beifall wären einer besseren Sach wert gewesen. Maxim Stempel Operette und Schauspiel mit einem Zuschuß von 130000 Mark unter der Bedingung weitergejuhrt werden soll, daß durch Abonnentenwerbung für die Einnahmen hinreichend Sicherheit geschaffen wird Mit dei Werbung, die im vergangenen Jahre einen außerordentlichen Erfolg hatte, soll sofort begonnen werden. Damit ist der Plan, mit dem Stadttheater Münster eine Theaterunion einzugehen, aufgegeben. Gesellschaft für neue Musik in Essen. In Essen wurde eine Ortsgruppe der Gesellschaft für neue Musik gegründet. Den ersten Konzertabend im Folkwangmuseum bestritten Hermann Drews und das Peter=Quartett(Krefeld) mit Werken von Strawinski, Hindemith und Jarnach. Maxim Stempel. Die Osnabrücker Theaterfrage. Die Theaterkommission saßte einen Beschluß wonach das Theater in eigener Regie mit Oper, Schließung der Wuppertaler Bühnen. Die Weiterführung der Wuppertaler Bühnen scheint plötzlich durch die Haltung der Wuppertaler Zentrumsfraktion ernsthaft bedroht zu sein. Die Zentrumsfraktion ist im Hinblick auf die einschneidenden Sparmaßnahmen am Wohlfahrtsetat zu dem Entschluß gekommen, dafür lieber die städtischen Bühnen zu schließen. Man ist sich klar darüber, daß auch für die Bühnen, falls sie geschlossen sind, erhebliche Zuschüsse notwendig sind. Doch hofft man hier, 300000 Mark einzusparen. 4. Rheinlsches Musikfest. Der Provinzialverband Rheinland des Reichsverbandes Deutscher Tonkünstler und Musiklehrer veranstaltet in Verbindung mit der Stadt Essen vom 10. bis 12 April sein 4. Rheinisches Musikfest in Essen. Diese Feste wollen einen Ueberblick über das rheinische Musikschaffen geben, wobei ohne Rücksich; auf die Richtung neben den bereits allgemein Anerkannten auch die sunge Komvonistengeneration zu Wort kommt Eine besondere Bedeutung erhalten die Feste noch dadurch daß die mit dem Beethovenpreis des Provinzialverbandes ausgezeichneten Werke zur Aufführung gelangen. aktion ihres Landesplatzes beraubt und gezwungeinmalige Orts=Brief nicht ausgetra Die Auswahl der aufzuführenden Werke, die natzahmeschalter sind ve bereits bekannigegeben haben, lag in Händen zgweiten Österfest Programmau schusses, bestehend aus den K#####enldienst, mit Ausnah Mar Fiedler, Rudolf Schulz=Dornbu#### und Patetannal Adolf Siewert. Dr. Walter Georgii, zUhr geöffnet. Für den Albrecht. verkehr treten am Kar festtagen Dienstbeschrän Tanzabend Heinz Finkel in Hamburg, brochener Fernsprechdier Der Solotänzer des Duisburger Bühnentanze Heinz Finkel, veranstaltete in der Hambura Tanzgemeinde mit Kapellmeister Walter B. Tü' ben am Flügel, einen eigenen Tanzabend der seh ersolgrei„p,rlief. Das„Hamburger Fremdenblat nennt Finkel einen reichen in vielerlei Rüanc# klug und scharmant schillerndes Talent und schrei über die Leistungen:„Mit einem prachtvollsugendlichen Elan mischt Finkel aus einem erstam lich sicheren Raumgefühl heraus artistische und 1a zeruigs„Elemente durchaus männlich zu forme ästhetisch höchst fesselnden Schaugebilden. Es schon viel, wenn ein Tänzer mit den reinen Mitte des Körpers und des Charakters so viel verma wie Heinz Finkel etwa im„Körvertanz“, in daus, vn den testen 244 „Arabesken“ im„Kreislanz“, in den höchst reiz gs8 Verschönern: einmal„plastisch= und einmal„flächig“ gefangla# an der Nordseite d zwei Figuren“. Schade, daß sich die Hamburgus,=Lahnstgaße Kasta Bühne nicht des jungen Talentes angenommsldseite 81.40 gnbä Im„Hamburgischen Corresponden::. darinerische Anle lesen wir:„Finkel der jetzt am Duisburger Opersttern- geschaffen. An haus engagiert ist, wird im rein Konstruktin###ntals durch eine ge vom Expressionismus irgendwie mithestimmt.#s en des Bahnhofs „. um wundervolles Spannungsmoment. aud##'se Bahnhof wird in tänzerische Ausdrucksform. Daß es nicht an Var#### sein. Seößg####n„Stmmungsgehiete der weicheren— Gefühle fehlte änderte nichts an dem erfreulich Eindruck der gestraffteren Formung." mbt Oberbürgermeiste —„ Plenz. Wie wir erfal Pfitzner erhält den Beethovenpreis.## Schmitz(Bocholt) Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mmermeisterposten in tellt, ist der im Jahre 1927 vom preußtscheung freigeworden ist. N Staatsministerium begründete staatliche Beeurgermeister Dr. Jovy Das nennt Blumenzier im W 1 In den letzten Tag hovenpreis von der Preußischen Akademie d Künste dem Komponisten Professor Dr h. c. Han Pfitzner in München verliehen worden. 5 nborner Oberbürgern ichtsreiche Bewerber Golgatha Adung bei Hamm. tet. 11 verletzt. Donnerstagmorg Untertagebetrieb d gSschlag. Das Staa r eine Mitteilung he Der Frühling und Du it sich heute morge#.# Amme rasschlag in Fißz### a Dem Amtlichen Preußischen Pressedienst wird irgsschlag in 81% von dem Landesausschuß für hygienische Volksbelehvei Mann wuirung geschrieben: verschüttet. e## Der Frühling hielt kalendermäßig seinen Einzug. t. Von dieren Wohl gemerkt„kalendermäßig"; denn im Interesse unserer Gesundheit sollten wir uns hüten, den ersten, enhaus gebracht wepielleicht um die Mittagszeit schon wärmenden Son0. die sämtlich leichnenstrahl für den Frühling zu halten. Auch die ten hatten, sich seitfrisch gestrichenen Bänke in Park= und Grünanlagen Am Ham Sergung sind durchaus noch kein Zeichen dafür, daß nun die an der Bergung d sait gekommen sei, wo man ohne gesundheitliche Geununterbrochen gfahr im Freien rasten kann. Zahlreiche Erkältungskrankheiteen, rheumatische Erkrankungen, Ischias und Blasenkatarihe verdanken dem„vermeintlichen“ Frühling ihre Entstehung. in sich die Schwierigkein.* he Süßwarenexsport üb Auch im Hause ist Vorsicht vor dem Frühling umgaben sich mu Einju geboten. Wenn auch draußen die Sonne scheint, se Süßwarenindustrie auszenthalten die Mauern der Häuser doch noch so vie eugnisse trotzdem auf Kälte, die sie an unsere Wohnung abgeben, daß unter danken sie ihrer Qualmkeinen Umständen zu früh mit dem Heizen nachgedeutschen Fabrikanten lassen oder gar aufgehört werden darf. Weiterhin Bedürfnisse sich seit dist es zwar begreiflich, wenn unsere Frauen und In Betracht kommen Mädchen in den scheinbar warmen Frühlingstagen id von Brasilien, die Eihre Frühjahrsgarderobe gern spazieren führen Venezuela, Columb wollen, allein auch hier richte man sich weniger nach rita, Jamaika und Ku dem Kalender, als vielmehr nach dem Thermometer. per schätzen, als die am Nur so wird uns ein ungetrübter Genuß der ersten, „.. schönen Frühlingstage beschieden sein. ser ganzen Welt setzen.„ 1. den Konsum ihrer## stofflieferanten, beson Auf der anderen Seite wäre es töricht, diese se, wurden durch den Frühlingstage nicht in zweckentsprechender Weise für us dem Weltmarkt schr unsere Gesundheit auszunutzen. Diesem Ziele kann großen internationa vor allem ein rechter Frühlingsspaziergang mnales Büro der Kal dienen. Dann aber sollte auch nicht vergessen werden, ssen. Das Geld für unsere Ernährung nach Möglichkeit der Jahres20 Schillings pro Ten zelt anzupassen. Hat doch der Winter uns vieljach lfrika produzierte(Igezwungen, auf frisches Gemüse mehr oder minder 0000 Tonnen und Augu verzichten und durch stärker betonten Fleischgenuß 385 Tonnen Bei endurch Mangel körperlicher Bewegung im Freien usw. 1 Pfund Sterling) rallerhand Stoffwechselschlacken aufzuhäufen, die einer m 500000 Pfund(glemßglichst raschen Beseitigung harren. Durch verDollar, gleich 10.000 gnünftige Lebensweise wird es leichter als durch irmuß natürlich von gendwelche Medikamente gelingen, insbesondere der getragen werden, dersogenannten„Frühjahrsmüdigkeit“ Herr zu werden, wälzt wird. Dieses Gderen letzte Ursache heutzutage wohl mit Recht der ro im Einvernehmen nunzweckmäßigen Ernährung während des Winters es für Propaganda bund dem Mangel der Winterkost an Vitaminen zugewerden. Die Pretschrieben wird. Land je nach seiner Ko Freitag, den 3. April Nummer 93 Die Reise nach Berlin lohnte. Lippebkückengeld für Dorsten zugesagt. kaomarkt zur Verfügnn n und Eiern, welche idet natürlich auch und stark, wie die Süßwar mie Spielwarenindus###d Bürgermeister Dr. Lürken hat in mündlicher u, von denen man Verhandlung mit den Regierungsstellen die Frage iß sie günstige Aussich des Lippebrückengeldes positiv für die Stadt zu enth die Hoffnungen diescheiden gesucht. Den ihm gewordenen Zusicherungen 5. zufolge ist die Ablösung endlich bestimmt zu erwärten. Der Bescheid ist um so erfreulicher, als lediglich „... im Sollansatz 1930 die Ablösung des Lippebrückenistoß b.i Eibraltgeides mit 226000 Mk. figurierte, in der Isteinche Flugzeug=Muttgahme des verflossenen Etatjahres dagegen nicht in schabend östlich v##rscheiung trat. Falls für 1931 dieselbe Summe sen Passagierdampzugebilligt würde, wäre die Nachzahlung mit dem naestoßen. Währmoppelten der genannten Summe sicherlich ein geringe Schäden bedeutsames Aktivum bei der neuen Etataufstellung. Dampfer schwer temn— der Besatzung# mehrere schwer v###d Zum Landjägermeister ernannt. Oberlandjäger en des Dampiers#raub in Dorsten, dem seit kurzem der Bezirk übernommen wiMltendorf=Ulfkotte übertragen ist, wurde zum Landeichnen. Das britisäägermeister befördert. Herzlichen Glückwunsch! chlepptau genomme###d Postdienst am Karfreitag und an den Östertagen. Am Karfreitag findet bei den Postämtern folgenschwerer seporsten und Hervest=Dorsten Sonntagsdienst mit nur „Ausammen, des einmaliger Ortsbriefzustellung statt; Paket= und n der Lisandzustellung ruhen; Schalterdienst von 8 bis 9 Retiunjuhr. Am ersten Österfesttage findet eine Orts=Brief= und Geldzustellung sowie ischen Behorden Pakei= und Landzustellung statt. Postaufträge werren nicht vorgezeigt; Briefe mit Zustellungsurkunden erden nicht ausgetragen. Die Brief= und Patetden Werte die nannahmeschalter sind von 8 bis 9 Uhr geöffnet. Am lag in Händen dgweiten Osterfesttage ruht der gesamte Zuaus den Her###elldienst, mit Ausnahme der Eilzustellung. Die ulz=DornburSref= ad Paletannahmeschalter sind von 8 bis 9 er Georgii, zuyr geöffnet. Für den Fernsprech= und Telegramm verkehr treten am Karfreitag und den beiden Osterfesttagen Dienstbeschränkungen nicht ein, da ununterIn Hamburg, brochener Fernsprechdienst besteht. irger Bühnentanz in der Hambura er Walter B. Tü Tanzabend der se urger Fremdenbla n vielerlei Nüanc Talent und schre einem prachtvoll aus einem erstan artistische und täs lseöche ge. Das nennt sich freundlich! den reinen Mitie## Blumenzier im Wulfener Bahnhofsviertel. Lörpertanz“, in daus, zen, den, letzten Tagen sind am Bahnhof Wulfen n den höchst reizpsesentir n Sszictzönerunger, vorgenommen. So flächig“ gefanihe war urg2o seite den Bahnsteig entland und sich die Hamburgsädseite Kin:“entenbaume, und an der angenommung gärtns.. gepflanzt. Weiterhin Correspondentes%. dartnerische Anlagen mit mehreren RosenDuisburger Opers##en geschaffen. Al., den beiden Stellwerken ist rein Konstruktiv##rfalls durch eine gartnerische Anlage das Ausmichestimmt.s“s Bahnhofs freundlicher geworden. Der jungsmoment, gu'se„ Zahnhof wird in einigen Wochen recht blumenes nicht an Var#### ein. hiete der weicher— an dem erfreulich Me##n mung:###„Obexhurgermeiste, Dr. Schmitz kandidiert in ###enz, wir erfahren, steht Oberbürgermeister sthovenpreis. 5 Schmitz(Bocholt) in enger Wahl für den Oberse Pressedlenst miü#ge, geisterposten in Koblenz, der durch Pensionievom preußischezns, freigeworden ist. Neben ihm werden auch Oberstaatliche BesArgermeister Dr. Jovy(Gladbeck), und der ehemalige sen Akademie de##borner Oberbürgermeister Dr. Rosendahl als sor Dr b. c. Hanwsichtsreiche Bewerber genannt en worden. (Gemälde von Pier Francesco Sacchi) Gleichgültig und träge fließen die Tage an uns vorüber, äußeres Geschehen, Schicksal, pragt aus dem formlosen Chaos für Völter und Staaten, für Familien und Personen Bilder und Zeichen, die zu Filmen gereiht, Weltgeschichte, Tradition und Leben genannt werden. Geschichte und Erleben heben den Menschen hinaus über das unbewußte Vegetieren der toten und lebenden Natur. Aber ein Leben ragt hervor aus den flutenden und ebbenden Wogen des Geschehens, ein schlichtes kurzes Leben ward den Völkern des Erdkreises, die heute die Geschichte machen, zum Symbol ihrer Sehnsucht, zum Anker der Unsterblichteit. Gibt es ein gewaltigeres Sinnbild als das in die kurze Spanne eines Kirchenjahres gefaßte Leben jenes Christus aus Nazareth, der, Mensch von Geburt und Gott aus dem kosmischen Reichtum seiner Seele, ein Weltvollender und der Menschheit Erlöser wurde? Gibt es eine tiefere Tragik als jene eisige Vereinsamung am Berg von Golgatha, da Leben und Idee in eines verschmolzen und bed Tod überwanden? Dieser Tag, von den Lebenden nicht begriffen, wurde der Angelpunkt einer neuenWelt, der Menschheit tiefste Schmach und ihr höchster Feiertag. Von den sonnenüberfluteten Höhen verzückter Verehrung in die erbarmungslose Nacht tiefster Einsamkeit gestoßen, erscheint sein Werk vernichtet, sinnlos sein Leben und seine Lehren, dem Tode preisgegeben wie sein Leib. Inmitten der Schar der Jünger und Anhänger ist er allein. Allein mit seinem Gott und mit der Idee, die sein Leben ist. Soll das sein Werk sein, dieser unreine Aufruhr machtgieriger Menschen, das ehrgeizige Streben nach den Dingen des Tages und der Politik? Wo sind die Menschen, die ihm seit Jahren gefolgt, denen er aus der Tiefe seiner göttlichen Seele gespendet hat und die er reif glaubte, seinen Willen zu vollziehen? Er ist allein. Hier an diesem Tage, da er den Leidenschaften des aufgehetzten Pöbels, der kalten feigen Gleichgültigkeit des fremden Richters, der zynischen Rache seiner Gegner ausgeliefert ist, liegt die Krisis seines Lebens, seiner Lehre, in der die Zukunft der Menschheit beschlossen ist. Allein unter der rohen Soldateska, unter blutgierigem Mob, geht er hinaus zur Seine Jünger sind geflohen, sie haben ihn verleugnet und verlassen. Nur schüchtern wagen sich die, die ihm am nächsten standen im Leben, an die Stätte, da er mit dem Tode zeugen soll für das, was außer ihm niemand begriffen. Mitleid, Schmerz? Was soll ihm das? Glauben will er, Verstechen! Seine Idee— soll die mit ihm sterben? Es ist der einsamste Tag seines Lebens, selbst das Licht, das ihn begrüßt, als ex zum ersten Male in die Welt kam, das Licht, das er als eine lohende Fackel in die Herzen der Menschen tragen wollte, das Licht hat ihn verlassen! Finsternis ist um ihn. Sie schlagen ihn ans Kreuz,— da zucken die Blitze hernieder, er spürt die Mahnung seines Vaters, und nun weiß er, daß der Funken weiterglühen wird, den er in die Welt geworfen. Die Kraft, die ihm von einer himmlischen Macht gegeben, wird leben, wird wachsen, wird strahlen über Völker und Zeiten. Dieser Tag ist nur ein Uebergang zu einem Sein, das er erschaut hat in den Augenblicken höchster Verklärung. Karfreitag— an diesem Tage ward ein Beispiel gegeben, wie es die Welt noch nicht gesehen. Leben und Idee waren eins, und selbst der Tod verlor seinen Sinn. Der Menschheit größter Tag war von ihr nicht verstanden. Sie glaubte erst, als sie sah. Jahrhunderte sind vergangen, seit diesem Golgatha. Tausende von Millionen sind dahingewandert, sein Wort auf den Lippen, sein Vermächtnis im Herzen. Viele haben seine Stimme gehört, manche haben sein Wort begriffen—, wer hat sein Leben gelebt? Karfreitag ist der Menschheit schwärzester Tag, ist des Lebens steilster Gipfel, denn auf Golgatha ward der Tod überwunden. Dr. G. Das Gräberfeld am Systematische Ausgrabungen in der Groß=Rekener Gegend. tur= und Völkerkunde durch ihren Konservator, Museumsassistent Thamm, die Untersuchungen mit der größten Sorgfalt durchführen. Schon früher hatten vereinzelte Privatausgrabungen stattgefunden, ja selbst räuberische Nachgrabungen, haben doch die letzten vier Jahre mit über 100 freigelegten Gräbern sehr interessante Funde gebracht, die aus steinernen Gebrauchsgegenständen, Gefäßen aus Holz und Ton, Steinhämmern und Pfeilspitzen bestanden. Das größte der vier Hügelgräber, das freigelegt heute wieder mit Heide bewuchert den früheren Anblick gibt, barg eine bronzene Spirale, einen Gegenstand, der auf ein Schmuckstück einer heidnischen hohen Frau schließen läßt. Nicht allein die vier Hügel bedecken, wie die Nachforschungen ergeben haben, Gräber, kaum merklich zeichnen sich auf der weiteren Fläche noch mehr Hügel ab. Fast 2 Morgen sind heute bereits unter dem Spaten gewesen und gaben ihr Geheimnis preis Danach müssen die ältesten Bestattungen auf dem Radbera in die jüngste Steinzeit fallen. Der Erdhügel, den man in runder Form mit verschiedenem Durchmesser bis über 20 m über dem Grabe errichtete, erreichte teils eine Höhe von 8 m. Dunkle Stellen in dem hellen Sand des Radbergs zeugen davon, daß diese Gräber von einem Zaun umgeben waren, da sich diese Stellen als Pfostenlöcher feststellen ließen. Die der Steinzeit folgende Bronzezeit birgt ebenfalls ihre Toten auf dem Radberge. Alle diese Funde dienen als wertvolle Anhaltspunkte für zeitliche Feststellungen. Wo die Urbewohner ihre Wohngehabt haven, ist noch nicht festgestellt, setzast müssen sie woyl gewesen sein, dafür spricht die sicher 1000jährige Benutzung des Friedhofes. Auch der nahe gelegene Tweenbring, südlich vom Radberg, soll noch zahlreiche Gräber bedecken. bb Zwei glückliche Hardter. Das Ehepaar Johann Romswinkel in DorstenHardt, Grenzstraße 32, erlebt am 2. April einen Freudentag. Am 2. 4. 1856 geboren, wird der Ehemann 75 Jahre alt, nachdem dies seiner Frau schon am 2 12. 1930 vergönnt war, Wir wünschen den beiden Alten noch lange Zeit glücklichen Zusammenlebens. Für das Volksbegehren Appell der ev. Arbeitervereine. a Der Vorstand des Gesamtverbandes der evang. Arbeitervereine bittet um Aufnahmen des folgenden Aufrufs: herrschende Richtung in der preußischen Staatsführung gibt bis jetzt immer noch nicht unserer evangelischen Kirche die rechtliche Sicherung, die sie ihr längst schuldig ist; sie duldet den gotteslästerlichen Kampf des bolschewistischen Freidenkertums und die kultursozialistischen Ersatzversuche; sie begünstigt durch ihr Verwaltungssystem die Benachteiligung des evangelischen Volksteiles, die Schmälerung seiner berechtigten Schulansprüche, die Verdrängung der für das Volkswohl unentbehrlichen Liebestätigkeit durch marxistisch politisierte Wohlfahrtspflege; sie hemmt durch ihre Art der Stellenbesetzung den Aufstieg der sachlich Tüchtigen in Staat und Wissenschaft zugunsten der Parteianhänger; sie verhindert durch einseitige Handhabung der Polizeigewalt den Aufbruch einer überparteilischen nationalen Bewegung, den die Not des Vaterlandes fordert. (ut beraten... Funde wandern ab ! Vom Bahnhof Reken aus führt die vor mehreren Jahren neu gebaute Landstraße zur Bauernschaft Lüllter: Durchqueren wir Hülsten und lassen den Gutshof Jeusfeld links liegen, so sehen wir uns bald vor einem dichten Eichen= und Birkengestrüpp, das den dahinter liegenden Kirchhof aus der Heidenzeit am sogenannten Radberg zunächst noch verdeckt. Aufgeworfener und planierter Boden sowie zwei Wellblechhäuschen lassen wissen, daß hier Menschenhände an der Arbeit sind, die dem Erdboden sein stilles Geheimnis entreißen. Seit vier Jahren hat die Stadt en die betreffenden Parzellen gepachtet und läßt das Museum der Stadt Essen für Heimat=, Nazu werden ist die unerläßliche Vorbedingungfür angenehme Seereisen. In der fachmännischen Schulung und vielseitigen Ausbildung des Landpersonals der HamburgAmerika Linie, das Ihre Wünsche und Bedürfnisse allem voranstellt, liegt die Gewähr für ihre Zufriedenheit. Reisen Sie mit der HAMBURG-AMERIKA LINTE Oberhausen: Louis Auguftin Markistraße 113 Die Unterhaltungsrosten nehmen zu Ueberlandverkehr und Straßenbau.— Täglich 30 Lastzüge zwischen Bottrop und Dorsten. Im Wettlauf mit der Reichsbahn b Gelegentlich der Verabschiedung des vestischen Kreisetats fiel mal wieder ein Schlaglicht auf die Unmenge von Summen, die von der öffentlichen Hand jährlich für die Neuanlage bezw. Unterhaltung der Verkehrswege gepofert werden müssen. Der Landkreis Recklinghausen hat für 1931 seinen Sondervoranschlag für die Kreisstraßen zwar gewaltig reduziert, richtete aber in der Beratung des Haushalts auch den Blick auf die dem vorübergehenden Spardruck entspringenden Gefahren. Es ergibt sich von selber, daß mangels verfügbarer Mittel für Neuanlagen desto mehr Gelder für die Unterhaltung der Straßen bestimmt sein müssen. Die dafür in Aussicht genommenen Gelder muten nur leicht bei Berücksichtigung des Alters der zum Teil erst in allerjüngster Zeit erbauten oder befestigten Straßenzüge als reichlich bemessen an. Die Materialauslage spricht da natürlich mit, es gibt ja Bausachverständige, die im Kostenanschlag die teuerste Anlage auf die Dauer als die billigste, wirtschaftlichste hinstellen. Zieht man die auch von der Provinz, vom Ruhrsiedlungsverband und aus rein kommunalen Mitteln dem Straßenbau zufließenden Summen in Betracht, so steigert sich der Bedarf ins Riesenhafte. Als Lehrbeispiel diene einmal der Aufwand des Landkreises Recklinghausen in einigen Punkten, wo das Soll an Unterhaltungskosten die vorjährigen Ansätze meist um ein Vielfaches, wenigstens aber das Doppelte übersteigt. Bei Durchsicht des Sondervoranschlages sind die Belege hierfür kaum an den Fingern abzuzählen. Die Straße Polsum—Hervest erfordert 4500 Mk.(1913: 1500), Dorsten—Marl 1700(1000) Mk., Kirchhellen—Gahlen 2220(400) Mk., Dorsten—Gladbeck 4200(800) Mk., Erle—Altschermbeck 2000 (1400) Mk.. Lembeck—Reken 1800(1000) Mk., Wulfen—Lembeck 3800(1200) Mk., Hervest—Lippramsdorf—Haltern(7500(3950) Mk. usw. Die Gesamtlänge der Kreisstraßen betrug Ende 1930 208108 Meter, davon hatten rund die Hälfte wassergebundene Decken. Die Unterhaltsnot ist der rapiden Zunahme des interkommunalen Verkehrs, des Ueberlandverkehrs zu verdanken, der vielfach weit über die Provinzgrenzen hinausgeht. Man hat festgestellt, daß auf der Provinzialstraße Dorsten—Bottrop täglich mindestens 80 schwere Lastzüge verkehren, die namentlich während der Nacht jeden sonstigen Straßenverkehr verdrängen. Jeder bezirkskundige Automobilist weiß von diesen Ungeheuern ein Lied zu singen. Interessant waren gelegentlich einer Schöffengerichtsverhandlung vor kurzem authentische Ermittlungen über die Länge der Transportwege. Solche Lastzüge fahren bis Freibura i. B., nach Worms und Mannheikn, zur tschechoslowakischen Grenze, alles in einem festen Turnus. Ein Gerichtsvorsitzender hielt aus eigener Beobachtung dem Führer eines dieter Transportungeheuer vor, daß die Lastzüge häufig genug nicht avolennen— wohl aus Furcht, mit ihren anormalen Ladungen sonst abzurutschen. Die Beleuchtung der Wagen ist dazu durchweg doppelt so grell wie am normalen Kraftwagen. Behinderungen des übrigen Verkehrs erwachsen auch daraus, daß die Ungetüme gern nachts parken, wenn die Führer übermüdet Schlaf nötig haben. Die Lebhaftigkeit des Lastzugverkehrs speziell auf der Strecke Bottrop-Kirchhellen—Dorsten macht die Häufigkeit der vorgenommenen Ausbesserungen verständlich. Weniger vom Schwerlastwagenverkehr in Anspruch genommen ist die Kreisstraße Dorsten—Gladbeck, dennnoch eins der meistbeklagten Verkehrsbänder. Die sehr schadhafte Fahrbahn verlangt nach gründlicher Durchsicht. Naturgemäß hat durch das Ausmaß des Ueberlandverkehrs die Güterbeförderung auf der Reichsbahn Einbuße zu erleiden. Man könnte sich denken daß mittels der Kraftzeugverkehrssteuer ein Regulator eingebaut wird, der die einseitige Verschiebung des Frequenzschwergewichtes unterbindet, zu wirtschaftlich unschwer erkennbaren Zwecken. Heute schon hört man davon, daß höheren Orts mit diesem Gedanken ernsthaft sympathisiert wird. in die Berufstätigkeit Vorbildliche Arbeit im Landkreis und in den vestischen Städten. Der Standpunkt der Regierung v Ueber die berufspädagogische Betreuung der erwerbslosen Jugendlichen durch die Berufsschule sagt Oberregierungs= und=gewerbeschulrat Franzisket(Münster) in einer beachtenswerten Abhandlung: Die Berufs= und Fachschulen des Bezirks Münster haben sich der Anweisung des Handelsministeriums entsprechend in allen Orten, in denen eine größere Zahl von erwerbslosen Jugendlichen vorhanden ist, restlos in den Dienst der berufspädagogischen Betreuung dieser Jugendlichen gestellt. Ueberall da wo die Berufsschulpflicht in vollem Umjange durch geführt ist, genügte die Erweiterung der Sti#e#enzahl, wobei die Jugendlichen in besonderen Fach klassen nach dem Alter und jeweilig nach dem Beruf gegliedert worden sind. Aber nicht nur bei den 14. bis 18jährigen Jugendlichen, die auf diese Weise er faßt wurden, sondern auch für die 18—21jährigen wurden besondere Fachkurse eingerichtet, an denen die Jugendlichen entweder freiwillig oder aber auf Grund der Verpflichtung durch das Arbeitsamt und das Wohlfahrtsamt teilnehmen. Je nach der wirtschaftlichen Struktur und der Berufszugehörigkeit der Jugendlichen ist die Einteilung nach den einzelnen Berufsgruppen verschiedei. Die Stadt Recklinghausen hat in vorbildlicher Zusammenarbeit zwischen Arbeitsamt, Jugendamt, Berufsschule und den freiwilligen Verbänden die Grundlagen für eine einheitliche Erfüllung der Aufgaben dadurch gesichert, daß zunächst für die 420 männlichen erwerbslosen Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren die Zahl der Unterrichtsstunden auf 20 wöchentlich festgesetzt und die gesamten Jugendlichen in zwölf Sonderklassen nach pädagogischen Gesichtspunkten gegliedert untergebracht wurden. Für die 18 bis 21jährigen(rund 400) werden 16 verschiedene Fachkurse durchgeführt. In vorbildlicher Weise sind auch im Landkreise Recklinghausen besondere Fachkurse an den verschiedenen Orten zur Einrichtung gelangt, so in Herten 7 Klassen für 14—18jährige mit 181 Teilnehmern, 5 Kurse für 18—21jährige mit 107 Teilnehmern. Es ist das besondere Kennzeichen dieser konzentrischen Organisation, daß man auch innerhalb der jeweiligen Berufsgruppe den besonderen Bedürfnissen des Arbeitsmarktes dadurch Rechnung tragen kann, daß man neuere Techniken des Arbeitsverfahrens, die noch nicht in weiterem Umfange Allgemeingut der Berufsangehörigen sind, fystematisch den Jugendlichen vermitteln kann. Hierauf legt nicht nur aus begreiflichen Gründen das Arbeitsamt erhöhten Wert, sondern auch die beteiligten Wirtschaftskreise, die auf diese Weise sachlich vorgebildete Arbeitskräfte erhalten, um den neu auftretenden Bedürfnissen der Kundschaft und den rationellen Rücksichten des Arbeitsverfahrens Rechnung tragen zu können. Die oben angeführten Grundsätze sind soweit alg möglich auch an den Berufsschulen in Waltrop, Haltern, Hervest=Holsterhausen, Datteln und Dorsten berücksichtigt worden. Im Kreise Recklinghausen waren zu Beginn dieses Monats 19 Klassen für 14—18jährige mit 517 Schülern und 15 Sonderklassen für 18—21 jährige mit 379 Teilnehmern vorhanden, sodaß insgesamt(ohne Datteln und Dorsten) 896 erwerbslose Jugendliche die für sie zweckmäßigste Form der intensiven beruflichen Betreuung erhalten konnten. Die Stadt Gladbeck, in der von jeher gerade der Fürsorge für die heranwachsende Jugend die aufmerksamste Pflege zuteil geworden ist, ist gleich vorbildlich hier vorgegangen. Auch hier ist in harmonischer Zusammenarbeit aller in Betracht kommenden öffentlichen und privaten Stellen ein einheitliches Werk zustande gekommen, das besondere Aufmerksamkeit verdient. Zunächst sind 146 arbeitslose männliche Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren mit 18 Wochenstunden Unterricht betreut worden. Die erwerbslose männliche Jugend im Alter von 18 bis 21 Jahren beteiligt sich, wie an allen anderen ausgebauten Berufsschulen in stärkerem Umfange zunächst an den wahlfreien Abendlehrgängen der Berufs= und Handelsschule, deren etwa 20 für die verschiedenen Berufs= und Fachgruppen eingerichtet worden sind. Außerdem sind Sonderkurse geschaffen worden für die besonderen Bedürfnisse der beruflichen Ausbildung. Ferner sind 108 arbeitslose Schülerinnen im Alter von 14 bis 18 Jahren in sechs Klassen mit wöchentlich sechs Unterrichtsstunden eingeschult, wobei neben religiöser Unterweisung und Wissensunterricht der hauswirtschaftliche Unterricht im Mittelpunkt des Betreuungswerkes steht. Außerdem ist für die weibliche Jugend im Alter von 18 bis 21 Jahren Gelegenheit zur Teilnahme an zwei Abendkursen gegeben. Die Reihe dieser Darstellungen könnte noch um viele andere Städte mit ihren spezifischen Eigentümlichkeiten vermehrt werden. So bestehen z. B. in Münster, Ahlen, Bocholt, Bottrop, Rheine, Dülmen, Werne, Bockum=Hövel, Beckum, an den Fachklassen der Kreisberufsschule des Kreises Steinfurt, an den Textilmeisterschulen in Bocholt und Rheine und in vielen anderen Orten vorzügliche Einrichtungen dieser Art, die mehr oder weniger umfassend sowohl die Jugendlichen zwischen 14 und 18 als auch zwischen 18 bis 21 Jahren in dieser systematischen Weise betreuen. Die Lehrkräfte der Berufsschulen haben sich einem Wunsche des Handelsministeriums entsprechend zu nächst mit zwei ehrenamtlich erteilten Stunden in den Dienst des Werkes gestellt. Dazu sind freiwillige Kräfte aus allen Kreisen der Wirtschaft und der Verwaltung sowie der freien Verbände und freien Berufe getreten, die aus ihrem Erfahrungskreis im Rahmen des systematischen Planes einzelne Aufgaben und Unterrichtsstunden übernommen haben Es muß bei der praktischen Durchführung der Grundsatz vertreten werden, daß Doppelverdiener durch die Betreuung nicht geschaffen werden dürfen. Vielmehr ist den stellenlosen Anwärtern für den Berufs= und Fachschuldienst sowie den sonstigen Erwerbslosen aus dem Kreise der Facharbeiter, der Techniker, Ingenieure, Betriebsleiter usw. Gelegenheit gegeben worden, an dieser Arbeit mitzuwirken. Selbstverständlich erfordert die hier gestellte Aufgabe nicht nur ausreichende fachliche Kenntnie und Lebenserfahrung, sondern auch pädagogischee Geschick und ein warmes Empfinden für die seelische und wirtschaftliche Lage der Jugendlichen selbst. Es muß hervorgehoben werden, daß die Geistlichen beider Konfessionen sich ebenso freudig ehrenamtlich für die wichtige religiöse und berufsethische Betreuung der Jugendlichen im Rahmen dieses Werkes zur Verfügung gestellt haben, wobei es als schönster Beweis für den Wert dieses Unterrichts anzusehen ist, daß an manchen Orten die Jugendlichen zwischen 18 und 21 Jahren, die teilweise auf Veranlassung des Arbeitsamtes oder freiwillig an dem besonderen Berufsunterricht teilnehmen, den Religionslehrern der Berufsschule den Wunsch vorgetragen haben, auch im Rahmen dieser Berufsförderung lebenskundliche Unterweisung und Belehrungen zu erhalten. Von der Schulaufsichtsbehörde ist von Anfang an mit stärkstem Nachdruck betont worden, daß als Kern des Betreuungswerkes Werkpraxis, Facharbeit, Berufs=, Werkzeug= und Maschinenkunde anzusehen ist. Die Zusammenarbeit mit den Arbeitsämtern hat sich im Laufe der letzten Wochen in harmonischer Weise entwickelt, sodaß auf die Dauer auch hier im Interesse des ganzen Werkes jene Gemeinschaftsarbeit zustandekommen wird, die als selbstverständliche Voraussetzung für den besten Erfolg zu bewerten und zu fordern ist. Ebenso bedeutungsvoll aber ist die verständnisvolle Zusammenarbeit aller Stellen auch mit den freien Verbänden, die in hervorragendem Grade berufen sind, der seelischen Seite des Problems ihre Aufmerksamkeit und ihre Kräfte zu widmen, wenn die Einheitlichkeit des berufspädagogischen Werkes an sich gewährleistet ist. Es muß jeden Freund der Jugend aufs tiefste berühren, wenn er feststellen miß, daß die Jugendlichen in Bezug auf Kleider und Schubwerk dann aber auch hinsichtlich ihres Ernährungszustandes noch weitgehender tatkräftiger Hilfe bedürfen. Der Regierungspräsident hat sich in einer besonderen Verfügung an die Gemeinden gewandt, und auf diesen Notstand mit der dringenden Bitte ausmerksam gemacht, nach Möglichkeit zu helfen. Viellescht läßt sich aber auch schon dadurch eine wirksame Hilfe schaffen, daß abgelegte Kleidungsstücke und Schuhwerk, besonders für die männliche Jugend, soweit sie nicht andere Verwendung finden, den Leitern der Berufsschulen von privater Seite jeweils zur Ver fügung gestellt werden. Es kann nur dem dringenden Wunsche Ausdruck gegeben werden, daß das Betreuungswerk auch über den 1. April hinaus gesichert bleibt, damit nicht die Ein Sechsjähriger setzt ein halbes Dorf in Brand Die niedergebrannten Häuser von Aufhausen bei Augsburg. Sieben Wohnhäuser, sowie der Kirchturm des Dörfchens Aufhausen bei Augsburg, wurden innerhalb von zwei Stunden das Opfer eines Feuers, das ein noch nicht sechsjähriger Junge im Der wrauostifter, der sechsjährige Johann Trauwein, weint —nicht vor Reue— sondern weil er photographiert wird. Jugendlichen, die jetzt gerade erfaßt word wieder der zermürbenden Untätigkeit übera werden müssen. In dem Glad wird am 21. Ap delt. Wir lesen Gefängn k König Midas. Trotz den Bemühungen de# ral Reserve Board, weitere Goldeinfuhr fern: Gespräch hat sich in der Schatzkammer der Verein Staaten ein Berg von Gold im Werte ve### Milliarden Dollars aufgehäuft. Damit besit Vereinigten Staaten volle 42 Prozent des ge Goldvorrats der Welt. Jeder Papierdollar, im Umlauf befindet, ist voll mit Gold gedeckt. Das ist nun ganz Deutschland wordenen Gladbac uschten Kinder, der adbach=Rheydt mit tengriffigen Gesten ##erkmeister Beut! ##aben, und der ei4, was da vorn ar „Die Sache wird id„... die Akten ; l e n h i n z u g e z o g e n Gladbeck Aus... Fall 64 Der Beitrag zu den Straßenreinigungsteine bescheidene Ve für das Rechnungsjahr 1931 llend rasch. Eine ist durch Beschluß der Stadtberordneter# der, eimmgt sammlung vom 27. März d. Is. in der gtendeckel eingeschla festgesetzt worden, daß die Anlieger er kann das wissen a) von den auf die bebauten Grundstücke fallenden Reinigungskosten 80 v. H., ude Vater erza auf di. unbebauten Grund„Ach Gott,“ so be entfallenden Reinigungskosten 40 v. Hst das ne Sache. haben..... r elf Jahren, im L Die Kosten für die einmalige Reinigungungen noch einmal tragen 3,5 Pfg. für je 10 gm Straßenfläch. Er schweigt nachd über di. Straßenreinigung####l die richtigen Wo die veranschlagten Kosten liegt vom 1. ist zäh und ein w 14 Lage lang im Stadtsteuerzählt er mit rasche Antsgerichtsgebärde, Zimmer 24, zur Ein vorigen Jahre z1 Einwendungen sind innerhalb einer mit i der Famille Don ersten Tage der Offenlegung beginnenden ichter hat er ihn vor ege„ Pochen bei dem Unterzeichneten uge aus dem Ech Gladbeck, den 30. März 1931. Oito, als der nos Der Oberbürgermeisten zu Donk gegange — iu zu der Ueberzeu Bullen= und Eberkörung 1931. ingen vertauscht wo Die diesjährige Bullen= und Eberkörung gs davon wissen. den Stadtkreis Gladbeck findet gleichzeitig sseph, der bei mir Mittwoch, den 8. April 1931, 10 nyr sei ein vertauschtes bei der Wirtschaft Norpoth(am Markn das gesagt. Ia statt. inten es ihnen doDie Vorführung der Tiere erfolgt unter ner Verantwortung der Eigentümer. Haftpflicht für Beschädigung, Erkrankung, gehen oder Abhandenkommen der Tiere von der Landwirtschaftskammer und von Stadt nicht übernommen. 112••. A. Besondere Bestimmungen für die Bull## „ körung. Die Gebühr für Ankörung eines Bullen trägt 5 Mk. Von der Landwirtschaftskarine und der Münsterländer Herdbuchgesellschaft werscht gegen dei insgesamt der Eisenschutz 500.— Mk. für die Prämiierung 1109 der höchsttewerteten Bullen bereitgestellt, gen betrugertschen sie in Westfalen gezogen und deren Elte Die Eisenschutz=Z ein westfälisches Herdbuch eingetragen sin: Inflation 1922 c die Vergebung der Prämien ist weiter dies#einer Schuldenla dingung geknüpft, daß die Tiere mindesten###rend die Lagen Jahr zur Zucht benutzt und zum Decken## waren Wechsel der Rinder und Kühe zur Verfügung g## Verhandlung erg werden. Herdbuchbullen und Bullen, die sis große Mißwirtsa ins Herdbuch eingetragen werden sollen, F#lehrer auf Wart men für die Prämiierung nicht in Frage# eines 23jährige Schwarzbunte Bullen dürfen nur dannnig kaufmännisch kört werden, wenn eine Bescheinigung enen Aussage im Oberbürgermeisters beigebracht wird, da#em Saldo von 45 einem geschlossenen Bezirk mindestens 100 fungen sollte. Mic fähige schwarzbunte Kühe und Rinder vor# an, diese Sur den sind. 4#chen Entsprechend dem Sinne des§ 1 der Po verordnung über die Bullenkörung werden nich dretstündiget Bullen mit nachgewiesener Herdbucha###### folgendes Urten mung gekört.. gen betrügeri B. Besondere Bestimmungen für die Ebe Betrugs zu vier 1 beträgt 3 Mk. zn zu acht Monat Für die Prämiierung der besten Eber Istrafe verurteilt. 100 Mk. zur Verfügung. Die anzukörenden Eber müssen 8 Monat### sein und nachweislich dem Zuchttyp des dr Einführung der edelten deutschen Landschweines angebitschaftlichen Notlag Der Nachweis ist durch Vorlage eines A#m der## mungszeugnisses zu führen. Die Ohren bisherigen Vertr. Tieres sind vorher so zu reinigen, dasnung der vom We Nummer bei der Körung deutlich lesbarn noch einer be Gladbeck, den 25. März 1931. e den Litskrank Der Obertürgermeisch k. April zu Un n freie Aerzt Rorktn Dr Exzellenz Ratje Sprechstunden d. Kreiswohlfahrtsamtes Boisident i. R. Wirk! im Monat April 1931.i Düsseldorf im Dienstag, 7. April: Gemen: Mütterbera### Auch das gibt er Uhr, Tuberkulose=Spete Wildverluste gel stunde nachm. 3—4 Uhr. Lbkunde in Berlin Witferberge Darmkrankheit Mittwoch, 8. April: Groß=Reken: Tuberku lotter Dait stare uSprechstunde nachm. 8—4 Uhr. Freitag, 10. April: Ramsdorf: Mütterberg##a, Pak. nachm. 12.30—1 Uhr, Tuberkulose=S stunde nachm. 1—2 Uhr. Montag, 18. April: Raesfeld: Mütterberat# nachm 1—2 Uhr, Tuberkulose=Sprechstuk Ein Mensch zun nachm. 2—3 Uhr. Aer, aber in der Mittwoch, 15. April: Heiden: Mütterberat###tlich beschriebene nachm. 1—1.30 Uhr, Tuberkulose=Sp#lüsselbeine "#nde nachm. 1.30—3 Uhr. Altern voneinande Freitag, 17. April: Bocholt: Tuberkul###n in Kentuckye Sprechstunde nachm. 3.—5 Uhr. shn Körperfehler Montag, 27. April: Rhede: Mütterberai##rn, daß er sie ü Chm a. Sch eu“ Sprechlt galten kann. Auch Dienstag, 28. April: Anholt: Mütterberat# ist in Epretzande 15.1 ussden: Tuberlug ondere Knacente Nummer 1931 Freitag, den 3. April Nummer 93 Hbes Anstaliglest gre* Jakomo wirc gesucht! Die Kindervertauschung in Rheydt] Am die Heilighaltung des Karfreitag rotz den Bemühungen det iere Goldeinfuhr fern Gespräch mit Vater Beuth bkammer der Verein von Gold im Werte v Gladbach=Rheydt, 2. April. ufgehäuft. Damit besi In dem Gladbacher Kindervertauschungsprozeß volle 42 Prozent des g wird am 21. April vor der Vollkammer verhan. Jeder Papierdollar, delt. Wir lesen dazu in den„Düsseld. Nachr.“##ein Austausch! st voll mit Gold gedeckt. Das ist nun glücklich der dritte Termin in dem — ganz Deutschland und selbst im Ausland bekanntwordenen Gladbacher Prozeß der angeblich veruschten Kinder, der auf Zimmer 46 des Landgerichts ach=Rheydt mit spärlichen Worten und einigen riffigen Gesten erledigt wurde, ohne daß sogar erkmeister Beuth, einer der Väter der beiden raben, und der eigentliche Kläger richtig begriffen t, was da vorn am Richtertisch vor sich ging. „Die Sache wird an die Vollkammer verwiesen..“ „... die Akten der hiesigen Staatsanwaltschaft llen hinzugezogen werden...“ Aus... Fall 64... Müller gegen Schulze. Das haben sich die Jungen damit abgefunden, sie sind die besten Freunde geworden. Auch die beiden Elternpaare verkehren freundschaftlich. Es ist ja so gut, daß die beiden Jungen, oder einer von ihnen, nicht in falsche Hände gekommen ist.“ adbeck en Straßenreinigungsteine bescheidene Verhandlungszimmer leert sich auflechnungsjahr 1931 lend rasch. Eine„Sensation“, so denken die Leute, der Stadtverordnet##der einmal kläglich unter einem bauchigen März d. Is. in der gtendeckel eingeschlafen... bis zum 21. April. Aber aß die Anlieger# kann das wissen? bebauten Grundstüdesen Mater erzählt ungskosten 80 v. H., un— Later erzählt. ie unbebauten Grund„Ach Gott,“ so beginnt er nach einigem Zögern,“ nigungskosten 40 v. Hst das ne Sache. Wer hätte das gedacht, damals, . r elf Jahren, im Oktober 1919, daß es mit unserm ie einmalige Reinigungingen noch einmal so kommen würde.“ je 10 gm Straßenfläche Er schweigt nachdenklich. Irgendwie sucht er jetzt die Straßenreinigung###l die richtigen Worte. Er weiß wohl, was er will, Kosten liegt vom 1. Ast zäh und ein wenig verbissen geworden. Dann lang im Stadtsteuerzählt er mit raschen, überhasteten Worten, wie er Zimmer 24, zur Em vorigen Jahre zum ersten Male seinen— nach mner festen Ansicht— richtigen Jungen, der jetzt „b einer miti der Familie Donk lebt, gesehen hat. Mit seiner enlegung beginnenden ichter hat er ihn von der Schule abgeholt.„Als der n dem Unterzeichneteninge aus dem Schultor kam, da dachte,"... er —„ dachte ich, es sei mein Aeltester gewesen, März 1931. r Otto, als der noch so klein war. Da bin ich mit Der Oberbürgermeisten zu Donk gegangen, und da sind wir dann zusam— iu zu der Ueberzeugung gekommen, daß die beiden Eberkörung 1931, ingen vertauscht worden sind. Die Jungens sollten ullen= und Eberkörung““ davon wissen. Aber eines Tages, da ist der dbeck findet gleichzeitig###### der bei mir lev., gekommen, und hat gesagt, 8. April 1931, 10 uhr## ein vertauschtes Kind, in der Schule hätten sie Norpoth(am Mark#n das gesagt. Ich habe ihn beruhigt, aber wir inten es ihnen doch nicht verheimlichen. Heute kompliziert geworden Werkmeister Beuth ist plötzlich stehen geblieben. Auf die Frage, ob die Kinder ausgewechselt werden sollen, wenn die Verwechselung erwiesen werde, schüttelt er verneinend den Kopf. „Vorläufig bleiben die beiden, wo sie sind. Sie haben es beide gut und werden von ihren Geschwistern regelrecht verwöhnt. Später, wenn sie einmal älter sind, sollen sie selbst entscheiden. Heute soll sich nichts ändern.“ Und auf die Frage, warum die Feststellungsklage denn überhaupt eingereicht sei: „Wir wollten doch Klarheit haben. Mein Gott, was haben wir schlaflose Nächte hinter uns. An was alles haben wir gedacht. Und nachher, als die Sache bekannt wurde. Das Gerede der Leute. Mein Junge soll zehn Jahre beim Zirkus gelebt haben, sagten die Leute. Von überall kamen Anfragen. Ein Freund in Amerika hat mir eine amerikanische Zeitung geschickt, da stand es auch drin.“ Und mit einmmal, Werkmeister Beuth ist Sangesfreund, sagt er:„Komisch, ich singe im Verein den dritten Baß. Und der Donk, mein Junge, hat auch eine ganz tiefe Stimme, der andere, der bei mir ist, hat eine ganz hohe Stimme. Ist das nicht sonderbar?“ Und dann wieder:„Der Junge bei Donk, der treibt mir zuviel Spor:, ich bin dagegen, aber das wird schon werden, Hauptsache, daß den Kindern kein moralischer Schaden entsteht. Wenn die Vertauschung erwiesen wird, dann müßte man doch meinem Jungen(er spricht immer von seinen beiden Jungen) was zukommen lassen. Ich bin erwenbslos. aber ich will nichts. Nur die Jungen, denen soll er gut gehen. Ich habe da meine festen Pläne, vielleicht adoptiere ich den einen, dann habe ich beide. Meine Frau und meine Kinder wollen das auch. Wo bleibt der Salomo? Und wir...? Die Leute meinen, seitdem es Blutgruppenuntersuchungen gibt, Kongruenz der Organe, witzige Sterndeuter und Alleswisser, da fehlt uns der weise Salomo, der ein menschlich weises Urteil fällt. Die nachdenkliche Legende von Salomo wird Wahrheit in Gladbach=Rheydt, und die Akten füllen sich mit Schriftsätzen. Wir sind arg Daster Vieter-Oberk.-Sterkrade Die„herkömmliche Werktagstätigkeit.“— Was für Allerheiligen gilt, sollte auch für Karfreitag gelten.— Geht es nicht ohne Gesetz und Polizei? a Vor einiger Zeit erschien die Mitteilung in den Zeitungen, daß der Allerheiligentag nunmehr in der ganzen Rheinprovinz als gesetzlicher Feiertag zu gelten habe, also auch in Gegenden mit konfessionell gemischter und vermutlich auch in Gegenden mit rein evangelischer Bevölkerung. Wir Evangelischen werden dagegen keine Einwendungen erheben. Wir werden den Allerheiligentag schon aus Rücksicht auf unsere Mitbürger katholischer Konfession respektieren. Wir werden dabei aber um so mehr des berühmten Allerheiligentages des Jahres 1517 gedenken. Am Tage vor Allerheiligen, am 31. Oktober, mittags 12 Uhr war es, als der Augustinermönch Dr. Martin Luther, Professor an der Universität Wittenberg, seine 95 Thesen an die Tür der Kirche schlug, die mit ihren 5005 Reliquien den Namen„Allerheiligen“ mit Recht führen durfte. Wir Evangelischen denken an diese Dinge am Allerheiligentag. Auch für uns ist er ein Gedenktag. Die Frage der gesetzlichen Anerkennung des Allerheiligentages ist im letzten Jahre von verschiedenen Seiten aus bis zu den letzten Instanzen vorgetragen wurden. Diese haben entschieden, daß er als allgemeiner gesetzlicher Feiertag zu gelten habe. Bei der Entscheidung darüber mußte man bei dem Mangel einer allgemeinen landesgesetzlichen Regelung zurückgreifen auf die Kabinettsorder vom 5. Juli 1832 und vom 7. Februar 1837. Von besonderer Wichtigkeit ist die letztere. Wir geben sie im Wortlaut wieder: Gefängnis für Bankrott Urteil im Zonka=Prozeß. Anekdoten er Tiere erfolgt unter der Eigentümer. ädigung, Erkrankung, inkommen der Tiere haftskammer und von imen mmungen für die Bull Düsseldorf, 2. April. Unkörung eines Bullenam—* der Landwirtschaftsta. Woche verhandelte das erweiterte Schöf. er Herdbuchgesellschaft#ericht gegee den Direktor Michael Sawarz Guten glaubte genug getan a der Eisenschutz=Zonka=Union AG., Düsseldorf= Kinder auch selbst darüber na ür die Prämiierung einen Sohn Di. Wilhelm Schwarz Bullen bereitgestellt, gen betrügerischen Bankrotts. ogen und deren Eite Die Ehsenschutz=Zonka=Union AG. war während dbuch eingetragen sin: Inflation 1922 gegründet worden und ging 1928 Krämien ist weiter die einer Schuldenlast von 300000 Mark in Konkurs * In einer schwäbischen Dorfschule wurde im Religionsunterricht die Geschichte von Joseph und seinen Brüdern durchgenommen. Der Lehrer erzählte sie den Kindern ganz ausführlich und als er des zu haben, sollten die .=tuber nachdenken. Er stellte eine ganze Menge Fragen, die alle gut beantwortet werden konnten. Schließlich fragte er:„Kann mir nun einer von Euch vielleicht sagen, woran Joseph seine Brüder wohl erkannt hat?" Zunächst meldete sich keiner, endlich aber, als der Lehrer weiter in die Buben drang, hob sich ein Fingec und der Aufgerufene sagte:„Der Vater Jakob hat seine Kinder zum Kornkaufen nach Aegypten ge ##### e r S c h u l d e n l a s t v o n 3 0 0 0 0 0 M a r k i n K o n k u r s. ß die Tiere mindesten###rend die Lagerbestände nur 40000 Mark betruitzt und zum Decken is, waren Wechsel von 120000 Mark im Umlauf. be zur Verfügung g##Verhandlung ergab, daß in dem Büro des Werks llen und Bullen, die sie große Mißwirtschaft geherrscht hat. Eine Anzahl ragen werden sollen,##lehrer auf Wartezeit arbeitete unter der Anleierung nicht in Frage#g eines 23jährigen„Hauptbuchhalters“, der jo len dürfen nur dannnig kaufmännisch geschult war, daß er nach seiner eine Bescheinigung enen Aussage im Prozeß nicht wußte, was er mit beigebracht wird, daem Saldo von 45000 Mark beim Jahresabschluß mindestens 100 fangen sollte. Michael Schwarz wies ihn kurz und Kühe und Rinder vor#####g an, diese Summe auf Handlungsunkosten zu . Fuchen. Sinne des§ 1 der Po—r Bullenkörung werden*ch dreistündiger Beratung verkündete das Gewiesener Herdbucha##### folgendes Urteil: Dr. Wilhelm Schwarz wird gen betrügerischen Bankrotts und fortgesetz=###.##epreb.—„„ mmungen für die Eie Betrugs zu vier Monaten Gefängnis und 1000 M. Fe.““s berate, wurvr, brachte ein Abgeordneter den örung. Udstraf= und Michast S#mar—..#. Antrag ein, daß das Heer nie stärker als 3000 Mann sie Ankörung eines#.40„Nichael Scwarz wegen Anstistung sein dürfe. Da erhob sich Washington und bat, dieses zu zu acht Monaten Gefüngnis und 3000 Mark Gesetz noch durch eine zweite Bestimmung erganzen „Allerhöchste Kabinettsorder vom 7. Februar 1837 wegen der gesetzlichen Feiertage der katholischen Kirche in der Rheinprovinz. Da Zweifel erhoben sind, auf welche Feiertage der katholischen Kirche Meine Order vom 5. Juli 1832 zu beziehen sei, so erkläre Ich hierdurch, daß diese gesetzliche Bestimmung in allen Teilen der Rheinprovinz auf den Neujahrstag, den Charfreitaa, den Ostermontag, den Bußtag, den Christ=Himmelfahrtstag, den Pfingstmontag, den Allerheiligentag, den Christtag und den zweiten Weihnachtstag, sowie auf alle Sonntage Anwendung finden soll. Das Staatsministerium hat diesen Befehl durch die Gesetzsammlung zur öffentlichen Kenntnis zu bringen.“ Berlin, den 7. Februar 1887. gez. Friedrich Wilhelm. Diese Kabinettsorder ist maßgevend geworden für die Gesetzgebung in Preußen, soweit sie das Rheinland betrifft. Es fällt in ihr auf, daß hier der Karfreitag dieselbe Bedeutung hat wie der Allerheiligentag, und daß nicht die Rede ist von überwiegend katholischer oder evangelischer Bevölkerung mit Rücksicht auf die Geltung der beiden Feiertage. Woher erklärt sich nun denn das allmählich entstandene Gewohnheitsrecht und die herkömmliche Meinung im Rheinland, daß in überwiegend katholischen Volkskreisen der Allerheiligentag, in überwiegend evangelischen der Karfreitag als gesetzlicher Feiertag zu gelten habe? Die späteren gesetzlichen Bestimmungen haben sich, was den Karfreitag betrifft, nicht auf der klaren Er wird in der Reihe der gesetzlichen Feiertage als solcher auch ohne weiteres angeführt. Nun wird aber im zweiten Satz eine höchst bedenkliche Bestimmung hinzugefügt, wodurch die klare Haltung der Kabinettsorder verlassen wird. Sie lautet: „In Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung soll die bestehende herkömmliche Werktagstätigkeit(auch die gewerbliche Tätigkeit § 105 RGO.) am Karfreitag nicht verboten werden; es sei denn, daß es sich um öffentlich bemerkbare oder geräuschvolle Arbeiten in der Nähe von dem Gottesdienst gewidmeten Gebäuden handelt.“ Dieser zweite Satz erscheint als eine Konzession an irgendwo bestehende Unsitten, die dadurch sanktioniert werden. Wie dieser Satz in die Gesetzgebung hineinkommt, wäre interessant zu untersuchen. So viel ist sicher, daß der zweite Satz nicht den ersten aufheben kann. Aber er ist die Quelle geworden zahlloser Verdrießlichkeiten zwischen den Konfessionen. Er hat den Gesichtspunkt aufgebracht, daß danach zu fragen sei, welche Konfession überwiegend sei, was denn offenbar auch stillschweigend auf den Allerheiligentag übertragen wurde. Was folgt daraus für den Karfreitag? Nichts anderes, als daß ihm dieselbe Geltung gevuhrt. Und zu dem Zwecke muß jene Einschränkung, die allmählich gänzlich unsinnig geworden ist, fallen. Was bedeutet herkömmliche Werktagstätigkeit? Hebt ein Gesetz sich nicht selbst auf, wenn es das Herkommen, auch ein schlechtes Herkommen, sorgfältig schont? So lange aber jene einschränkende Bestimmung doch besteht— es wird die Aufgabe der zuständigen Instanzen sein, auf seine Aufhebung hinzuwirken— ist es trotzdem nicht unmöglich, auch im Volksleben dem Karfreitag zu einer allgemeinen Anerkennung zu verhelfen. Der Karfreitag ist nun einmal nach dem Obersatz ein gesetzlich anerkannter Feiertag. Es wird Sache der Angestelltenverbände sein, dafür Sorge zu tragen, daß ihren Angehörigen dieser Feiertag nicht entzogen wird. Dabei wäre ebenso vorzugehen, wie das in bezug auf den Allerheiligentag geschehen ist, bis zum Vortragen der Sache zum Reichsarbeitsgericht. Aber sollen wir Deutsche uns wirklich erst durch Gericht und Polizei zur besseren Einsicht zwingen lassen? Kann es irgendeinem Zweifel unterliegen, daß der Karfreitag ein hoher allgemeiner christlicher Feiertag ist, der auch in der katholischen Kirche als solcher anerkannt? Hat er nicht an Ansehen vieles voraus vor dem Allerheiligentag, der als solcher doch nur in der katholischen Bevölkerung gefeiert werden kann? Der Verfasser befand sich vor einigen Wochen in einer mitteldeutschen Stadt. Es fiel ihm auf, daß wohl die Hälfte aller Geschäftsläden geschlossen waren. Die Ursache war, daß der Tag ein hoher jüdischer Feiertag war. Den jüdischen Feiertagen steht unseres Wissens das Gesetz nicht zur Seite. Sollte aber am nächsten Karfreitag nicht allein der evangelische, sondern auch der katholische Geschäftsmann es über sich gewinnen können, sein Geschäft von sich aus geschlossen zu halten? Wäre das nicht ehrenvoller, als sich erst durch Gesetze und Polizei dazu zwingen zu lassen? Nachdem die gesetzliche Gültigkeit des AllerheiligenWashinaton, der größte Amerikaner, von dem die Kinder in der Schule lernen, daß er niemals eine Lüge gesagt habe, hatte im Gegensatz zu seinem großen Nachfolger Lincoln gar keinen Sinn für Humor. Es wird berichtet, daß er in seinem Leben nur einen einzigen Witz gemacht habe. Als im Kongreß über die Errichtung eines stehenden Alle Berechnungen der Weltenräume falsch? Die Sterne gar nicht so weit entfernt.— Die Absorbtion des Eine neue Theorie na der besten Eber#Ostrafe verurteilt. ing. Eber müssen 8 Monat## h dem Zuchttyp des pr Einführung der freien Aerztewahl. Infolge der Landschmeines zu dürfen. Wenn man den Antrag annehme, dann solle man zugleich folgenden beschließen:„Eine feindliche Armee darf höchstens 2000 Mann stark unser Land betreten.“ angeh aschaftlichen Notlage der jungen Aerzte hat das Mit diesem Witz erzielte er schallende Heiterkeit, m Vorlage eines Ab##m der####ndt Totimund beschlosse; und man ging über den Antrag des andern unter führen. Die Ohren!#isherigen Vertrag, nach dem die ärztliche Be= allgemeinem Gelächter zur Tagesordnung über. so zu reinigen, dasnung der vom Wohlfahrtsam: unterstützten Versung deutlich lesbar# noch einer beschränkten Anzahl Dertmiinder kurz 1931.# den Litskrankenkassenärzen, vberteigen wer, Der Oberbürgermeistcn k. April zu kündigen. Von diesem Zeinunkt freie Aerztewahl. PKin n Exzellenz Ratjen v. Der Oberlandesgerichtsiswohlfahrtsamtes Boisident i. R. Wirkl. Geh. Rat Exz. Adolf Ratjen April 1931. Düsseldorf im Alter von 86 Jahren gestorben. Gemen:„Mütterberg#er Auch das gibt es. Im Westerwald ist über Ihr. Tuberkulose=Sprie Wildverluste geklagt worden. Das Institut für odkunde in Berlin hat festgestellt, daß es sich um uhr, Tuherkulasg=cu 9a delt, die durch eine Band. 990 Stugertuloseee#rmseuche, entstanden ist. Ein bereits vorliegendes Froß=Reken: Tuberku naen der unwersität Gleßen spricht von einer #s: Tuverkü letzter Zeit stark verbreiteten Magen= und Darmamsdorf: Mütterbergs####s der Dehze. Die Krantheitskeime wünven Ihr. Tuberkulose=Sy. Nahrungssuche von den Tieren ausgenommen. Uhr. kaesfeld: Mütterberat## Tuberkulose=Sprechstik Ein Mensch zum Zusammenfalten. Es ist ein tener, aber in der medizinischen Literatur geHeiden: Mütterberat#tlich, beschriebener Fall, daß Menschen die F.euverrulose=Sptlüsselbeine ganzlich fehlen, die die , zultern voneinander entfernt halten. Ein von A. Bocholt: Tuberku###in 3—5 Uhr. uverku## in Kentucky entdeckter 36jähriger Mann mit g.;“mzune,## Körperfehler kann die Schultern einander so Phede:„Mütterberatt#rn, daß er sie über der Brust förmlich zusamTuberkulose=Sprechsti##alten kann. Auch die Röntgenaufnahme beweist AKos mim##pöllige Fehlen der Schlüsselbeine. Diese ErscheiAnholt:„Pütterberat# ist in der Familie erblich, denn auch Mutter Tuberkulose=Sprechstitz Tochter des Mannes zeigen diese Eigentümlich# nicht aber sein Bruder. Gewöhnlich sind damit „Lingden. Tuberkuc andere Knochendefekte verbunden. Man hatte bisher angenommen, daß alle im Himmelsraum befindlichen Objekte mit kleinen oder großen Fernrohren wahrgenommen oder photographiert werden können. Die Lichtstrahlen kamen eben von dem Stern geradeswegs zu uns, ohne auf irgendein Hindernis zu stoßen. Es tauchten allerdings schon manche Zweifel auf, denn die im Weltraum umherschwirrende Materie braucht nicht unbedingt zu leuchten und somit sichtbar zu sein. Die Erde wird ja dauernd mit Meteoren bombardiert, und doch bleiben diese so lange unsichtbar, bis sie durch die Reibung innerhalb der Erdatmosphäre in Gluthitze versetzt und somit sichtbar werden. Man hat auch sonst schon geglaubt, dunkle Massen im Weltraum vermuten zu müssen, die den leuchtenden Hintergrund verdecken. Die Astronomen haben nun bisher zur Messung der Entfernung der Sterne das Gesetz angewendet von der Helligkeit, die im umgekehrten Verhältnis zum Quadrat der Entfernungen steht. Wenn man Der große französische Maler Ingres war ein großer Musikfreund. So sehr er die Musik liebte, so sehr haßte er aber Rossini; warum wußte er eigentlich selbst nicht, aber immer wieder versicherte er:„Ich mag von diesem Nichtskönner nichts wissen, der hat ja gar kein musikalisches Empfinden.“ Nun war Ingres längere Zeit Direktor der französischen Akademie in Rom und Gounod, der die Konzerte in der Akademie zu leiten hatte, liebte und####in. der enernungen nem. anenn man. feuss do So0: Gelegenheit ließ weiß, daß zwei Lichtquellen die gleiche Lichtstärke be= unsere Begriffe genügen auch 5000 mal 30 Billionen das Licht eines Sterns, wenn es 1000 Parseks zurücklegt, zu 39 Prozent absorbiert wird. Ein Parsek ist eine der Maßeinheiten der Astronomen, sein Metermaß, und entspricht einer Entfernung von 206 265 Erdbahnhalbmessern. Das sind nur runde 30 Billionen Kilometer. Andere Astronomen haben dann diese Entdeckung Dr. Trumplers nachgeprüft und haben sie zum mindesten nicht ganz widerlegen können. Auch sie haben einen gewissen Licht absorbierenden Zustand im Aether feststellen müssen, und wenn sie recht haben, so stimmen eben alle astronomischen Berechnungen nicht. Dann hat man alle Sterne als viel zu weit berechnet, weil man angenommen hat, daß diese unprogrammäßige Absorption des Lichtes nicht vorhanden sei, und deshalb sind die Astronomen des Lick=Observatoriums der Ansicht, daß man wahrscheinlich die Entfernungell der Sterne erheblich näher annehmen muß, das heißt etwa 5000 Parseks statt 50.000. Aber für er vorbeigehen, ohne„seinen Meister" zu Gehör zu bringen. Was sollte er nun unter Ingres machen? Nach langem Ueberlegen kam ihm eine Erleuchtung. Auf jedes Programm der Akademiekonzerte setzte er mehrere Kompositionen Rossinis, aber zu lesen war immer statt Rossin.„Mozart“. Ingres versäumte kein Konzert und nirgends applaudierte er so stark wie bei den Gounodschen „Mozartstücken". Ja, ja: Die Welt will betrogen sein! k Ein Bischof erbt 70000 Dollar. Der Erzbischof von Olmütz erhielt dieser Tage eine Erbschaft in Höhe von 70000 Dollar. Erblasser ist ein Olmützer Großkaufmann namens Karl Titzel, der vor Jahren nach Ohio auswanderte. Die Erbschaft, deren Verwendung dem Kirchenfürsten nach Gutdünken anheimgestellt worden ist, wird von diesem zum Bau eines großen Waisenhauses verwandt werden. Rudoif Presper hat ein Lustspiel„Herz=Dame“ vollendet, das sorben vem Stadttheater Görlitz zur Uraufführung erworben wurde. sitzen, daß diese aber in verschiedenen Entfernungen von uns sind, so kann man diese Entfernungen ziemlich genau abschätzen, indem man feststellt, um wieviel schwächer der Schein der weiter entfernten Lichtquelle So haben die Astronomen im allgemeinen die Sterne berechnet, wobei man dann noch das Spekerum zu Hilfe nimmt, das uns zeigt, wie hell die Sterne in Wirklichkeit sind, und man kann nun vergleichen zwischen der Lichtstärke, die das Spektrum angibt, und der Lichtstärke, die uns hier noch erreicht Der Vergleich zwischen direkten Lichtbildaufnahmen und dem Spektrum bildet die Grundlage für die astronomische Berechnung der Entfernungen der Gestirne. „Kun haven einige moderne Astronomen beobachtet, das Licht keineswegs direkt und ohne Störungen zu uns gelangt, sondern daß eine gewisse Lichtabsorption zwischen den Sternen und uns eintritt. hat zum Beispiel einer der Astronomen des LickKilometer noch hinlänglich. Briefkassen O. Oberh.=Osterfeld. Die von Ihnen genannten #uraie können nach Lage der Sache nicht heifen. Aber Präparate, die zu diesem Zwecke angepriesen werden, sind unwirksam. F. H., Sterkrade. immerhin möglich ist, spruch. Werden Sie dieserhalb veranlagt, was dann erheben Sie fristgerecht Widersi9 an de Iulzislag,. des, Heeres=Erzsehungs, und Bidzungs. Auauftastrabe 19.ag........9 10, KöniginFrankfurter Briefmarken=Zig. werden Sie wohl einige Adressen solcher Vereine finden. W. St., Oberhausen Sterkrade. Sie haben nicht angegeber, in welchem kaufmännischen Gewerbesach Ihr Sohn tälig I:.,„„Die Tarissätze sind nämlic nicht in allen Gewerbezweigen Sansen au a.s s.2e Telesognunmer. 23583(265) in Ober. Observatoriums, Dr. Trumpler, berechnet, daß Ihren Sohn zutrigt Odnen gleich angeven, toas für ghrgang 100 Freitag, den 3. April Nummer 93 Keuschheit aus Irrium Die reichste Frau der Welt hat doch Erben!— Sie haben sich bereits gemeldet. k Die Multimillionärin Ella Wendel, die reichste Frau der Welt, die, wie berichtet, vor einigen Wochen unter Hinterlassung eines Vermögens von 800 Millionen Mark in ihrem Prachthaus auf der Fünften Straße in Neuyork starb, verschied in dem Bewußtsein, keine leiblichen Erben zu hinterlassen. Ihr riesiges Vermögen sollte wohltätigen Zwecken zufließen. Sie hat sich aber geirrt. Als Ella Wendel, die älteste von fünf Schwestern, so erfahren wir dazu weiter, von ihrem Vater her in den Besitz des 800=Millionen=Vermögens kam, legte sie zusammen mit ihren Schwestern das Gelübde ab, nie zu heiraten, damit das große Vermögen nicht „vergeudet" werde. Eine ganze Zeit lang wurde das gemeinsame Gelübde von allen eingehalten. Dann allerdings wurde eine untreu, sie wurde aber dafür bestraft. Als eine der Schwestern doch eine Ehe einging, wurde sie feierlich aus dem Familienverband ausgestoßen. Ella Wendel überlebte alle ihre Schwestern. Sie kleidete sich zeit ihres Lebens in die Tracht der Zeit der Queen Victoria, und ihr einziger Gefährte war ein Hund. Manchmal öffnete sich in dem weitläufigen Palast auf der Fünften Straße das Fenster des Zimmers, das Ella Wendel bewohnte; sie und ihr Hund sahen dann dem Treiben der Straße zu. Die Presse hat mehrfach über das Leben und den Tod der Millionärin berichtet. Durch diese Berichte ist eine deutsche Familie namens Wendel aufmorksam geworden. Ein Mitglied dieser etwa fünfzehnköpfigen Familie lebt als Rechtsanwalt in der Nähe von Kassel. Dieser Dr. Wendel fragte bei den Neuyorker Behörden an, ob der Vorfahre der Ella Wendel, von dem das riesige Vermögen stammt, identisch sei mit einem Johann Jakob Wendel, der zusammen mit seiBruder Johann Georg Wendel im Jahre 1805 aus Hoxholl im Odenwald nach Amerika ausgewandert sei, um dort Pelzhändler zu werden. Die amerikanischen Behörden bestätigten die Richtigkeit dieser Vermutung. Die beiden Müllerssöhne aus Hoxholl haben tatsächlich das Vermögen durch Kelzhandel erworben. Weil die jetzige Familie Wendel blutsverwandt mit dem Johann Georg Wendel ist, hat der Kasseler Rechtsanwalt jetzt die Erbansprüche der deutschen Familie angemeldet, die sich zunächst auf den Pflichtteil von 400 Millionen Mark erstrecken. Ella Wendel hat nie gewußt, daß erbberechtigte Mitglieder ihrer Familie noch leben. Sie ist merkwürdigerweise auch nicht auf den Gedanken gekommen, nachzuforschen, ob weitläufige Nachkommen ihres Vaters später Ansprüche stellen, könnten. In dieser Befangenheit glaubte sie und auch alle ihre Schwestern, durch lebenslänglische Keusch= heit das Vermögen beieinanderzuhalten. Hätte sie sonst wohl mit ihren fünf Schwestern dem Gelde zuliebe das Keuschheitsgelübde abgelegt, wenn sie wußte, daß es doch Erben gab? Sie alle haben aus Irrtum falsch gelebt. Schönheitskönigin— mit Brille Tragik, wo man sie nicht erwartet.— Wie es„Miß Europa“ versum" erging: und„Miß Uni! Die Reihe der Schönheitswettbewerbe in den gereicht diese Auszeichnung nicht zum Segen. einzelnen Hauptstädten der europäischen Staaten ist englisches Blatt enzählt von dem Schichsal z wieder einmal abgeschlossen und findet ihren Höhe= dieser Königinnen, von Ein zweier #en, von der Wienerin Liest Gotdder Wahl der„Miß Europa 1931“ in Naris, arveiter, die die erste„Miß Universum", die Die Bildnisse der ausgewählten Damen sind überall Schönheitskönigin des ganzen Erdballs wurde, und erschienen und haben zu mehr oder weniger Kritik vor der Griechin Alice Didlaraku, die die„Miß Anlaß gegeben. Gewiß beneidet so manche, die sich Europa“ des vorigen Jahres war. Die Oesterreiche bei einer genauen Betrachtung im Spiegel für nicht weniger anziehend hält, als diese Königinnen, das Schicksal dieser Auserkorenen, denen überall gehuldigt wird, die prachtvolle Toiletten tragen, in Paris den Mittelpunkt des Interesses bilden und denen sich herrliche Aussichten auf der Bühne und beim Film eröffnen. Aber hinter dieser glänzenden Außenseile schlummert nur allzu oft die Tragik, lauert Enttäuschung, Sorge und Leid. Welche Qualen bereitet schon die Wahl selbst, die an Nerven und Ausdauer so hohe Anforderungen stellt! Es ist eine kleine Hölle, durch die sie hindurch müssen, die den Dornenpfad beschritten haben, der zur Schönheitskrone füyrt, und hat man das Fegefeuer der vielen prüfenden Blicke, des bangen Zweifels und der Furcht durchschritten, ist wirklich die eine Einzige in das Paradies eingezogen— wie bald folgt nach einem kurzen Taumel die Vertreibung und das bittere Ende! Die meisten dieser kurzlebigen Herrscherinnen im Reich der Schönheit sind arme und wenig gebildete Wesen, denen der Triumph das bißchen Verstand verwirrt. glauben sich zur Filmdiva, vielleicht sogar zur Schauspielerin berufen und müssen bald erfahren, daß nicht ein hübsches Lärvchen, eine gute Figur den Ausschlag gibt, sondern Begabung, Wissen und Uebung. Wie der Frosch, der vom goldenen Stuhl wieder in seinen Pfechl zurück mußte, tauchen sie in dem allgemeinen Nichts unter; aber die kurze Zeit der verflossenen Herrlichkeit hinterläßt einen Stachel; sie haben verlernt, zu arbeiten und geraten leicht auf die schiefe Bahn. Doch auch den vornehmeren und feineren Naturen rin, deren edles Gesicht die Reinheit ihres Charakters spiegelt, zeigt stets einen tief melancholischen Ausdruck. Sie lacht niemals: denn sie hat nicht nur den höchsten Triumph, sondern auch die tiefe Tragik des Daseins kennen gelernt. Als sie zur Schönheitskönigin der Welt erwählt wurde, lohnte sie alle Film= und Bühnen=Engagements ab, weil sie wußte, daß sie dafür nicht die notwendige Begabung besaß, besuchte aber die fremden Länder, in denen sie begeisterte Aufnahme fand. Durch die Anstrengungen, die mit diesem aufreibenden Strudel von Festen verbunden waren, litt aber ihre Gesundheit. Sie klagt seitdem über furchtbare Kopf= und Augenschmerzen. Sie könnte ganz leicht geheilt werden, wenn sie nämlich sich entschließen würde, dauernd eine Brille zu tragen. Aber eine Schönheitskönigin mit Brille? Eine unmögliche Vorstellung.„Meine Augen sind jetzt#o schlecht," erzählte sie,„ich habe immer diesen entsetzlichen Kopfschmerz. Ich wage nicht einmal mehr, mich photographieren zu lassen, so abgespannt und häßlich fühle ich mich.“ Auch die Vertreterin der klassischen Griechenschönheit leidet an den Augen; ihre Familie gehört zu den angesehensten in Athen. Es war für sie nur ein Scherz, als sie sich an dem Wettbewerb beteiligte, und als sie zur„Miß Griechenland“ erwählt wurde. kostete es sie alle ihre Ueberredungskunst, um ihren Vater, einen bekannten Anwalt, zu veranlassen, ihr die Reise nach Paris zu erlauben. Aber sie fand dort nicht das Glück, das sie evhofft, sondern kehrte enttäuscht und krank zurück. Ein salomonisches Arteil 50 Nächte Gefängnis. k In der Erfindung origineller Strafen ist die amerikanische Justiz den anderen unstreitig weit voran. Diesmal kommt das Neueste aus dem Städtchen Yakima im Staate Washington. Dort wurden dem Richter Goodmann drei Männer vorgeführt, die im betrunkenen Zustand randaliert hatten und dabei in einer etwas handgreiflichen Auseinandersetzung mit den Polizisten geraten waren. Richter Goodmann waltete seines Amtes er sprach die drei Männer der Trunkenheit und des Hausfriedensbruches schuldig. Bevor es zur Verkündung der Strafe kam, hielt einer der Angeklagten eine lange Verteidigungsrede, in der er den Vorsitzenden in seinem eigenen Namen und im Namen der Mitangeklagten um moglichste Milde bat. Vor allem wurde der Richter gebeten, nicht mit Gefängnisstrafen vorzugehen, da die Angeklagten Familienväter seien und ihre Angehörigen in der Zwischenzeit darben müßten... Der Zweck dieser Verteidigung war natürlich, eine Umwandlung der nach dem Gesetze fälligen Gefängnisstrafe zu einer Geldstrafe zu erwirken. Aber die Drei hatten nicht mit der salomonischen Weisheit Mr. Goodmanns gerechnet. Dieser hörte die rührende Rede lächelnd an und fällte dann das folgende Urteil: „Die Angeklagten werden statt der gesetzlich vorgesehenen Mindeststrafe von vierzehn Tagen, zu je dreißig Nächten Gefängnis verurteilt. Die Verurteilten haben sich jeden Abend im Gefängnis zu melden und werden morgens wieder entlassen. Die Strafverbüßung dauert jeweils von 8 Uhr abends bis 7 Uhr morgens. Die Angeklagten, denen der Richter auf diese Weise gestattet hat, ihre Strafe„abzustottern“, zogen mit etwas langen Gesichtern ab. Sie werden wohl nun auf die feucht=fröhlichen Abende einstweilen verzichten müsien.“ Die verlorenen Päss: Eine„Verjüngungsaktion“. k 300 junge Mädchen haben in Kowno der Polizei gemeldet, sie hätten ihre Pässe verloren und reichten Gesuche um Ausstellung neuer Pässe ein. Jedem dieser Gesuche lag ein Geburtsattest bei. Der Polizei in W. kam dieser Massenansturm verlorengegangener Pässe und funkelnagelneuer Geburtsatteste verdächtig vor, und so entschloß man sich, die Antragsstellerinnen zur persönlichen Vernehmung zu laden, um festzustellen, welche Bewandtnis es mit den verlorengegangenen Dokumenten habe. Es erschienen also eines schönen Tages einige hundert Damen vor dem Kommissar, und siehe da, es war ganz sonderbar, sie standen alle im gesetzten Alter. Der Kommissar gab sich die erdenklichste Mühe, das Alter der Damen nach ihrem Aussehen zu taxieren Das aber war eine schwere Sache. Die Augen sprühten zwar durchschnittlich jugendliches Feuer, aber die Haare wiederum leuchteten meist in kaum natürlichen Farbennüancen. Die Goldplomben im Munde der meisten Schönen erschienen zwar durchweg noch ganz„jung“ zu sein, aber die glatten „frischen Gesichter" erschienen dem Kommissar höchst bedenklich mit kosmetischen Mitteln zurechtgemach: Kurzweg, der Kommissar glaubte als einziges wirksames Mittel ein Kreuzverhör anwenden zu müssen, um diese sonderbaren Fälle aufzuklären. Und da wurde nun festgestellt, daß es sich hier um eine großangelegte„Verjüngungsaktion“ handele. Im Zeitalter der Schminke, des Puders und der Lippenstifte besteht ja immerhin die Möglichkei:, jung zu erscheinen, besonders im Osten Europas, wo der Mensch ohne Paß für die Behörden einfach nicht existiert, dokumental festgestellt sein. Es stellte sich bei den Verhören heraus, daß die Damen ihre Jugend dokumental festgestellt wünschten, teilweise, weil sie Männern gegenüber die sogenannte„ehrliche Absichten“ haben, ihre Jugend Der reichste Mann aller Zeiten Eine interessante Zusammenstellung.— Die Berechnung sehr schwierig.—2 Lydienkönig Krösus unerreicht. k Es ist ein merkwürdiger„Trost“ in den heutigen schweren Zeiten, daß es viele Menschen auf dieser Erde gibt, die ihr Vermögen nach Millionen zählen. Amerika besitzt heute noch rund 30000 Millionäre und hat das Glück, die reichsten Menschen der Welt 3u in Sardes an. Die Größe seines Reichtums ko## uns Herodot nicht überliefern. Er berichtet aber einem Geschenk an das Orakel zu Delphi. Nicht niger als 117 Säcke Gold zu je 400 Pfund soller gewesen sein. Allein diese Gabe, nach dem heut Goldpreis von rund 2800 Mark je Kilogramm gerechnet, würde 65,5 Millionen Mark wert gen Mnn u. ug„ssein. Ferner verlautet noch von einer Gabe an tum verfügen, wie keiner vor ihm. Ist es so? Perserkönig Ferxes, die nach unserer Währung: der Summe von 100 Millionen Mark entspre seinen Bürgern zu zählen. Heury Ford, der Autokönig, soll über einen Reich Eine kleine Nachprüfung ergibt, daß die Berech nung nicht stimmt. Henry Fords Vermögen wird auf 1.2 Milliarden Dollar geschätzt. Um in deutsche Reichsmark umgerechnet zu werden, muß diese Summe bekanntlich mit 1,2 multipliziert werden. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, daß ein Tollar in Amerika nicht die Kaufkraft von 4,20 Mark, sondern ungefähr die Hälfte davon hat. Diese Einschränkung, die sich auf die Berücksichtigung der Kaufkraft im Lande bezieht, gilt für sämtliche kommenden Zahlen. Auf Henry Ford folgt der Erdölkönig John D. Rockefeller, der 2¼ Milliarden Mark besitzt. Der amerikanische Finanzminister Andrew Mellon verfügt über ein Vermögen von 840 Millionen Mark Der reichste Engländer, der Herzog von Westminster, verfügt über etwa 800 Millionen Mark, Sir Basil Zaharoff über 500 Millionen Mark. Ebenso reich ist der indische Maharadscha von Baroda, sowie der Amerikaner John Piermont Morgan, George F. Baker, Vincent Astor und William Vanderbilt. Der reichste Japaner, Baron Mitsui, und der reichste Südamerikaner, der bolivianische Erzgruben= und Plantagenbesitzer Don Simon Patino, nennen je 420 Millionen Mark ihr eigen. Diese Zahlen sind berauschend. Wir glauben, daß solche Vermögen alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen, begehen jedoch dabei den Fehler, die wirtschaftliche Lage vergangener Zeiten nicht in Betracht zu ziehen. Das Vermögen von Ramses III. z. B., der um 1200 v. Chr. die Philister besiegte, dessen Mumie aber erst 1881 gefunden wurde, wird von Diodor auf 400 000 Talente geschätzt. Die Summe entspräche fast 1.9 Milliarden Mark. Berücksichtigt man jedoch die Kaufkraft seiner Zeit, in der ein Ochse etwa 4 Mark kostete, da ein Arbeiter täglich nur 50 Pfennig verdiente, so muß man etwa das Zwanzigfache annehmen. Lebte Ramses III heute, so hätte er ein Vermögen von 38 Milliarden Mark. Krösus, der letzte König von Lydien, der von 563 bis 546 v. Chr. regierte, zwang die kleinasiatischen Griechen zur Zinspflicht und häufte riesige Schätze haben muß. Ein Mann, der solche Geschenke ma konnte, muß sicherlich vielfacher Milliardär gen sein. Nero, römischer Kaiser von 53 bis 68, Mu und Gattinnenmörder, Christenverfolger, war re als Salomo. Er dürfte rund 200 Millionen besessen haben. Leider sind die einigermaßen zuverlässigen haltspunkte zur Errechnung der Reichtümer Zeiten und auch des Mittelalters recht spä Von dem Engländer Dick Whittigton, im 14. Jahrhundert lebte, wissen wir nur, da bei einem Fest Schuldscheine, die der König a stellt hatte, lächelnd verbrannte. Sie lauteten über vier Millionen Mark. Auf Grund solch gelhafter Angabe läßt sich natürlich keine Zahl seinen Vermögenswert errechnen. Auch von Meoici, die schon im 18. Jahrhundert durch delsgeschäfte zu Reichtum und Macht gelangten, beides bis zum 16. Jahrhundert enorm vergröße wissen wir nur, daß sie als die reichste Famllie Renaissance galten. Zahlen über das eigentliche Vermögen der Fu sind ebenfalls nicht zu ermitteln. Sie kamen vor Edelmetallgewinnung zum Geldhandel und zum ren=Spekulationshandel, erhöhten ihr Familien mögen allein in der Zeit von 1475 bis 1500 um lich tausend Prozent. Söhne des Geschlechts sche Kaiser Max 700000 Mark— bei damals etwa; facher Kaufkraft 7 Millionen— und für den gegen Venedig 1700000 Mark, also einen Wert etwa 17 Millionen, vor. Außerdem unterstützter Kaiser Karl V. bei der Wahl mit bedeutenden men, bauten sich Paläste und stifteten die Fuge 106 kleine gegen mäßigen Zins an Arme überla Häuser. Einem anderen Nachkommen des Gesch wurde das Recht der Gold= und Silberprägung liehen. Mißt man die großen Vermögen vergang Zeiten nach dem heutigen Geldwert, so kommt zu der Feststellung, daß nicht ein einziger un modernen Krösusse jenen Lydierkönig oder gar Pharao Ramses erreicht hat. beweisen wollten, teilweise, weil ihnen erwünschte Positionen nur zugänglich seien, wenn sie ein gewisses Alter nicht überschritten hätten. Die Verjüngungsaktion fiel ins Wasser, die funkelnagelneuen Geburtsatteste wurden beschlagnahmt, weil sie gesälscht waren. Eine süchtige Hausfrau! Romantische und wirkliche Ehe. k In einem Dessauer Blatt findet sich folgende bezeichnende Geschichte, die auf Wahrheit beruht: Eine Witwe aus Dessau hatte ihre Tochter in einem benachbarten Ort verheiratet. Die jungen Eheleute sind glücklich, da sie sogar ein Haus ihr Eigen nennen können. Da das Haus allerlei Kosten verursachte, hat man einige Zimmer an ein anderos Ehepaar vermietet, das erst seit einigen Tagen verheiratet ist. E. handelt sich um einen Kaufmann, dessen Frau aus Sachsen stammt. Jetzt sollte die Frau nun zum ersten Male in ihrer neuen Wohnung warten.„Ich denke mir die Ehe himmlisch, tralala...“. heißt es in einem bekannten Lied, und so dachte es sich auch die neugebackene Ehefrau. Doch es kam anders. Diese 26jährige Frau war als Kontoristin bis zur Hochzeit tätig. Kam sie von ihrer Arbeit nach Haus, setzte ihr die Mutti Speise und Trank vor, da sic sich ja um nichts kümmern konnte. Sie glaubte auch in der Ehe alles vorgesetzt zu bekommen. Doch da die Mutter nicht mitgekommen war, ging alles fehl. Da kam es auch ans Tageslicht, daß diese Frau nicht einmal Kaffee kochen konnte. Man lacht, aber es ist bittere Tatsache. Fast jedes Schulkind weiß doch, daß heile Kaffeebohnen auf heißes Wasser keinen trinkbaren Kaffee geben, sondern der Kaffee muß erst gemahlen werden. Wenn man aus Knochen Suppe kocht, darf man das Wasser nicht verkichen und den Topf durchbrennen lassen. Der enttäuschte Ehemann mußte also, wenn er vom Dienst kam, selbst die Tagesmahlzeit bereiten. Nach zwei Tagen wurde ihm das zu bunt, zumal seine Frau schon mehrere Töpfe durchgebrannt hatte, und er kaufte seiner Teuren ein Kochbuch. Aber hiermit wurde sie erst recht nicht fertig. Am nächsten Morgen hat sie weinend ihrer Hauswirtin die Zimmerschlüssel gegeben. Mit den Worten:„So habe ich mir die Ehe nicht vorgestellt", reiste die junge Ehefrau zu ihrer Mutter. Ja, was nützt da selbst eine höhere Schulbildung, wenn man überhaupt nichts kochen kann, nicht einmal Kaffee! Hatte der bedauernswerte Mann denn nicht mal vorher Gelegenheit, sich davon zu überzeugen, ob seine Frau zu kochen verstand? Wie manche Ehen mit einem Gesundheitszeugnis geschlossen werden, so wäre vor der Ehe doch auch ein Zeugnis über Kochkenntnisse sehr nützlich! k Radiumhaltige Menschen. In einer amerikanischen Fabrik, wo leuchtende Zifferblätter für Uhren hergestellt werden, waren mehrere Arbeiterinnen an Radiumvergiftung erkrankt. Daraufhin wurde die Leiche einer Arbeiterin ausgegraben, die unter ähnlichen Erscheinungen vor fünf Jahren gestorben war. Das Archive of Pathology teilt nun einen seltsamen Sektionsbefund mit: Sämtliche Knochen, Kiefer, Schädelbestandteile, Wirbel, Unterschenkel, Fingerglieder, sogar Leber, Gehirn, Lunge und Milz der Verstorbenen zeigten deutliche Erscheinungen von Radiumdurchtränkung. Im ganzen S### wurden nicht weniger als 48,2 mgr. Radium# photographische Beweise festgestellt. Grund ge## dafür zu sorgen, daß in ähnlichen Betrieben, irgendwie mit Radium gearbeitet wird, für alle triebspersonen die erforderlichen Vorsichtsmaßre angewandt werden. k Humes Antwort. Humes„Geschichte von land“ war ein so einträglicher Artikel für die händler geworden, daß sie, als der Verfasser sich St einem beträchtlichen Vermögen nach Schottland zuzK S85 gezogen hatte, ihn mit Briefen bestürmten und####### Fortsetzung seines Werkes durch die vorteilhaft### Anerbieten zu bewegen suchten. Anfangs ent###### digte sich Hume mit allgemeinen Redensarten; am aber immerfort gedrängt wurde, schrieb er kurz entschieden:„Ich kann auf Ihre Vorschläge#### g 7.=— jetzt noch jemals eingehen, und zwar aus vier#### einleuchtenden Gründen: Ich bin zu alt, zu#— zu faul, und zu reich." 25 SS ! Die Kuh mit dem„Schienenkomplex". AufS KS# Eisenbahnstrecke Thale—Halberstaot im un g SS gab es ein nicht alltägliches Verkehrshindernis.##. dem Ditfurter Bahnhof hatte sich eine Kuh, die#S 3.16. Schlachthof zugeführt werden sollte, los gerissen###— trabte nun zwischen den Gleisen in Richtung AM„ E„ 6 leben, hinter sich den Personenzug. Obgleichn Heizer des Personenzuges mit der Kohlenschaufel.. 2 das Tier losging, ließ es sich nicht aus seiner#####.::555— richtung bringen und zwang den Lokomotivführer.S.#yE:. E Zug auf freier Strecke mehrere Male zum Hallc# FEIS'aEg bringen. Als schließlich die Kuh durch einen#####200#EE erschreckt auf das Nebengleis sprang, gelang es n.E##——“ Zug durchzuführen. Die Kuh trabte nun hin####### und konnte nach vier Stunden in Wegeleben 81.2 lich eingefangen werden. k Trotzkis Biographie teilweise vernichtet. dessen gemietete Villa auf der Insel Prinkipo zen-Gruppe) bei Konstantinopel unlängst brannte, bat den eigentlichen Besitzer des# des auf eine außerordentlich hohe Summe vers weil dieser die Heizungsanlage nicht in Ordnunc halten hatte. Das Feuer zerstörte wertvolles E tum der Familie des verbannten Politikers, so allem wichtige Manuskripte seiner Biographie. erste Teil des Werkes, der sich mit der Revolt Jahre 1905 gegen das Zarentum befaßte und mit Ausbruch der russischen Revolution endete, durch Feuer restlos vernichtet. Unterricht Schulausstellung. Die Osterausstellungen von Schülerarbeiten Naumanns Kaufmännischen Privatschule, Inh. Thea Köster zu Duisburg, Friedrich Wilhelm=S 84, zeigt aus den verschiedensten kaufmännischer bieten, recht umfangreiche Arbeiten, die vor Schülern und Schülerinnen in Jahres= und 1½#65 reslehraänaen angefertiat wurden. Ausgehende • RSE □ 2 S: 5 5.0 95 C— 4— 8 TPUUL *•— — SS B 538 reslehrgängen angefertigt wurden. Ausgehen#.. der einfachen und amerikanischen Buchführung beiteten die Schüler ganze Geschäftsgänge in Be## schreibebuchführung und schwierige Bilanzen. M=2.5 gültige Arbeiten liegen auch aus dem Unterri# Kurzschrift, Maschinenschreiben und kaufm. Br kehr vor. Aus den übrigen Auslagen beweisen reiche Arbeiten in den verschiedensten Kunstsch moderne Plakatentwürfe und Schönschriftarten Fleiß und guten Geschmack. Die Ausstellung Besichtigung bis Ostern noch tiglich von 10 bis 1 von 16 bis 19 Uhr geöffnet OIS 9E *-V"SSE SEI * 2— □ 8 8E .„OT SSSooL: -S LUS OESE S 80 0c an mir als an der.. an Ssagasgs =K9-(# 2 —— S CT S-E 9— „Ja!“ sagte die junge Frau leise. „Na eben! Wenn du das selbst einsiehst... Also darüber reden wir noch! Trennen kann ich mich von dem Hermännle nicht. Aber selbstredend hättest du immer Gelegenheit, ihn... Also, Käte: Ich spreche jetzt das entscheidende Wort...“ Otto Vögeding trat bleich, die breiten roten Hände vor der Brust gefaltet, vor seine Frau. „Käte: Wenn ich dich inständig bitte, könntest du dich dazu entschließen, daß wir uns trennen? Selbstverständlich übernehme ich die Schuld „Du gibst mich frei?“ Die junge Frau sprang auf. Ihre dunklen, schwermütigen Augen leuchteten heiß. Über ihr ganzes, bisher müdes Gesicht blitzte ein heller Schein.„Du gibst mich frei? Ja oder nein?“ Jol Käte Vögeding lachte unter Tränen. Ihre Brust flog. Sie schien plötzlich um fünf Jahre verjüngt. „Was heißt das, Käte?“ „Ach— daß ich glücklich bin— so glücklich! Frei— frei!“ „Käte— wir müssen uns aussprechen. Du liebst mich am Ende gar nicht?“ „Ich kann jetzt nichts mehr sagen!“ „Und hast mich womöglich die ganze Zeit nicht mehr geliebt?“ „Du mich etwa?“ „Käte, ich erkenne dich nicht wieder.. „Ja— nicht wahr? Ich lach' und weine in einem Atem!— Das kam so plötzlich!“ „Sag mir...“ „Heute nicht! Jetzt muß ich mit mir allein sein! Gute Nacht!“ Otto Vögeding saß einsam in dem totenstillen Zimmer, in sich zusammengesunken, den Kopf auf der Brust, mit halboffenem Mund. Er starrte vor sich ins Leere. In ihm war ein großes und schreckensvolles Staunen. XIV. Wochenendstimmung. Ausflüglergedränge schon auf den Bahnhöfen. Der Gegenstrom der ankommenden Reisenden. Ein kleiner, dicker Herr winkte mit fünf fetten Fingerchen zwei Damen:„Also Bunkt eens in dem Hoddell, Lenchen!“ Und dann zum Kutscher: „Sie— Darameter! Machen Se mal schnell nach der Invalidenschdraße!“ Dort fragte er am Hauseinang:„Sin Se so kud: Genn' Se mir erglär’n, wo hier der Härr Giebisch wohnen dud? Der junge Härr Giebisch? Zwei Treppen egal gerade aus? Danke!“ Alfred Giebisch prüfte eben vor dem Spiegel die Wirkung der himmelblauen Feiertagskrawatte. Er fuhr herum, als er den Chef seiner Plauener Firma vor sich sah, und rückte hastig einen Stuhl. „Oh— Herr Strömich! Zuviel Ehre! Ich wußte gar nicht, daß Sie in Berlin „Sozusagen ingognido— verstähn Se?“. Der Tüllfabrikant trocknete sich die Schweißperlen von der Glatze bis zu den Speckfalten im Nacken.„Heiß macht Sie's heute! Ja—: jeder einmal in Berlin!— wie's auf den Blagaten schdeht! Hähä! Da wollt' ich meiner Frau und Dochder ooch emal den Reichswassergobb zeigen! Und bei der Gelägenheit... Aenne Zigarre? Nu— warum eegentlich nich?“ Er spuckte die Spitze aus und seufzte.„Ich bin Sie nämlich'n kemiedlicher Mensch! Ich setz' den Leuten nich gern die Bistole auf die Brust! Lieber verdraulich vorher ins Ohr gebischdert.“ „Wegen— wegen der Betriebsverringerung der Firma?“ „Se genn'n mersch glohm: Da gann ich nischt fier!“ Herr Strömich geriet in seiner unterdrückten Aufregung in fließendes Sächsich. „Ich hab' gerädet— mir dud die kanze Gusche weh! Aber der Härr Merz— Sie wissen doch— der is Sie doch so ä Enuddrich...“ „Er will die Berliner Vertretung abbauen?“ „Nu ähm!'s is wärklich nich scheen! Ich sitz' da wie ä alder an...! Ich wollt' Sie nur gerad' vorbereiden! Offizjell— verstähn Se wohl— hab' ich noch nischt gesacht! Aber Sie genn' sich inzwischen einrichd'n!“ Er erhob sich und klopfte Alfred Giebisch freundlich mit den fetten Händchen auf die Schulter.„E Jinglingk wie Sie— der macht iwerall sei Glick! Und zum größten Glick sind Sie nich verheiradt! Sie brauchen für geene Frau zu sorgen! Verheiradt'n Leid'n's Brod gindigen— da möcht' mer sich selber heidzudag die Oog’n wisch'n!... Na— hadje, mei kuter Herr Giebisch! Alfred Giebisch schaute vom Fenster dem Tüllfabrikanten im Tarameter nach. Sein Gesicht war finster geworden. Er zuckte die Achseln und lachte verächtlich auf. Also gut! Vielleicht ein Wink des Schicksals, nicht in Sachsen zu versauern, im Brot kleiner Leute... Er zing, trotzig pfeifend, in die gute Stube zu den Eltern. Ihnen gegenüber saß der älteste Sohn Friedrich, der Photograph. ein Bein, mit dem Kniebausch der Hose, über das andere geschlagen.„Geld?“ sprach er bitter zu dem kleinen Vater mit dem weißen Kakaduschopf.„Deswegen rufst du mich?“ „Die Sache is nämlich die, Alfred!" Der alte Giebisch ließ den Menschenverächter sitzen und lief geschäftig auf den jüngeren Sohn zu.„Ick bin doch da jetzt im Aufsichtsrat! Das heißt: Die G. m. b. H. soll erst jefründet werden— vastehste? Ick soll da'nen Dausender einschmeißen! Denk dir: Mensch: ha' ick im Momang nich!“ Zorn.„An warum nich?“ schrie er.„Weil du dein dein Verhältnis hängst! Und deine ollen Eltern „UGHGN „.“wo.An O S. .— G—.—„ 51ch gmlle der janzet Jeld an „Ich verorte mr....— ade vungern!“ „Wat dm Friedrich seine is“, mischte sich jetzt Mutter Giebisch ins Gespräch,„die Linda macht sich doch nützlich— die kocht un wascht un bekomplimentiert die Kunden un fegt das Atelier un entwickelt die Platten! „Aber deine Puppe!“. Der Kakaduschopf des Vaters flog.„Die läßt sich von dir spazierenjondeln un pennt in der Hängematte un malträtiert det Irammophon! Wieckenden kannse— weiter nischt! Un dafür det Heidenield!" weiler nisch „Es geht keinen Menschen etwas an, was...“ ..„ Gnm, Mutter!“ Der Alte faßte seine Frau am Arm.„Mir is hier die Luft zu dicke! Wir jehn jetzt mang den Humboldthain un vatreten uns die Beene!“ Die beiden Brüder waren allein. Der Photograph lachte hohl. „Siehst du wohl! Das kommt davon! Ich habe dich gewarnt „Hätte ich die Anne vielleicht nicht heiraten sollen?" Der Jüngere stand, die Hände in den Hosentaschen, hitzig vor dem Weltverbesserer „Du mit deiner Kameradschaftsehe! Mir steht die Ehe höher!“ „Wenn einem was hoch steht, muß man sich dazu bekennen! Du nimmst dir auf dem Standesamt ein Weib nach den Gesetzen des guten Bürgers und verleugnest dies Weib zugleich vor denselben Krämerseelen! Das wird sich noch einmal an euch rächen! Denn es ist halb! Alles Halbe ist feig!“ „Jetzt hörst du aber auf!“ „Ich bin eine Kampfnatur! Ich trotze der Gesellschaft!" Der Photograph betrachtete sich düster wie ein Heldenvater im Spiegel. „Du aber bist ein Hasenfuß! Du hast's mit der Menschenangst!... Wer klopft denn da? Herein! Herrgott: Bruno! Wo kommst du her? „Na— vom Dominium in Holstein! Über Feiertag!“ Der dritte der drei Brüder trat ein. Sein Sonntagsanzug war vom Dorfschneider. Er nahm die Mütze von der kantigen Stirn.„Ich wollt“ mal nach Muttern schauen!“ „Deswegen bist du eigens nach Berlin gerutscht?“ „Ja!“ sagte der Landwirt schroff.„Wo sind denn die Eltern?“ „Ausgerückt! Krach mit Alfred! Sie halten seine Frau für sein Verhältnis!“ „Na, naturlich!“ Bruno setzte sich rittlings auf einen Stuhl und starrte vor sich hin.„Ja— ich habe auch so draußen auf dem Lande über deine Ehe nachgedacht, Alfred!" Die Worte kollerten ihm kurz und kantig aus dem Munde, wie Kieselsteine aus einem gekippten Karren.„Ich habe nun einmal in diesem Punkt strenge Anschauungen...“ „Als Junggeselle!“ „Wahrscheinlich bin ich gerade deswegen noch Junggeselle! Nach meiner Auffassung ist die Ehe ein dauernder, unlösbarer Bund zweier Menschen! Die beiden sollen vierundzwanzig Stunden täglich beisammen sein! Dann werden sie ein einziger Mensch, und das ist die Erfüllung der Ehe!“ „Wie der Junge das alles so genau weiß!“ sprach der um zehn Jahre ältere Photograph. „Du aber, Alfred, und die Anne— ihr trefft euch einmal in der Woche heimlich, wie auf verbotenen Wegen, in einer weltentlegenen Mückenbude. Ich halte es direkt für unmoralisch, wenn zwei Eheleute sich als Liebespärchen aufspielen!“ „Schluß!“ Alfred Giebisch donnerte die Faust auf den Tisch. „Schluß mit eurem Bockmist! Oder ich schmeiß' euch eigenhändig hier zum Tempel'raus! Was ist denn das, daß da jeder kommt und seine Borsten an mir scheuert und mir mein bißchen Lebensglück verhunzen will! Ich werde jetzt eklig— erkläre ich euch. Wir wollen ungeschoren sein— die Annemie und ich— in unserem Häuschen draußen! Und ich radle jetzt mit ihr hinaus, ohne daß wir unsern Trauschein vorn an den Motor stecken, und ihr könnt uns alle beisammen gewogen bleiben! Mahlzeit!“ Die Tür knallte hinter Alfred Giebisch ins Schloß. Die beiden anderen Brüder standen in der guten Stube. Der Landwirt schaute finster vor sich ins Leere. Der Photograph stülpte sich den genialischbreitkrempigen, schwarz=speckigen Wodansfilz auf die graue Mähne. „Wart'— ich komm' mit, Friedrich!“ Die beiden schritten auf dem Bürgersteig der Invalidenstraße. „Steigst du mit mir in meinen Hungerturm hinauf, Bruno? Dort warten jetzt schon die guten Bürger, daß ich das schwarze Tuch über mein graues Haupt ziehe! Linda vertröstet sie! Zur Belohnung hab' ich für sie zum Abend Karten ins Kino!“ Fortsetzung folgt. Mmnnnrenrrnnmnrslnreherurtrinitiritatnnllnnnnlnln Rälsel-Ecke. Auflosung: Nr. 48 Silbenrätsel Nabe, Immelmann, China, Tirol, Stinnes, Gebirge, Estomihi, Hagen, Totensonntag, Spandau, Cheviot, Wange, Erzberger, Rhodos, Endoskop, Rienzi, Velbert, Eminenz, Niemen, Liga, Oheim, Riege. Nichts geht schwerer verloren als ein guter Spitzname. kteimlicke Eke. Roman von Rudotpk Stratz. 9. Fortsetzung.(Nachdruck verboten.) „Na— natürlich wird bei Sachen wie bei Wieses Erben grob verdient! Sehen Sie nur unseren verehrten Gastgeber an! Aber wenn ich als Jurist eine flottgehende Bude aufmachen wollte, dann würde ich heurzutage Scheidungsanwalt, Motto:„Wer wird denn klagen, wenn man auseinandergeht?“ Gerade klagt man! Sonst wird man nicht geschieden! Die Pärchen stehen vor dem Richter wie in seligen Zeiten vor dem Butterladen!" „Allo woran liegt das?“ fragte eine große, dunkle Dame, die bisher geschwiegen.„Ich bin nämlich auch geschieden. Schuldlos Mein einstiger Mann eigentlich auch ohne Schuld. Ich möchte wissen, ob das bei den tausend anderen auch so ist, und wer eigentlich schuld hat!“ „Na— zunächst mal die verwünschte Wohnungsnot! Die hat nämlich vor allem ihre physiologische Seite! Die wenigsten Menschen vertragen das ständige Beisammensein!“ „Als der Arzt gesprochen“,— der Geheimrat Flamm hob seinen weißen Neptunbart vor dem Teller mit Hummer—,„was ist das für eine unglaubliche Zwangslage! Unter zu großer Kinderzahl brechen heutzutage die meisten Ehen wirtschaftlich zusammen. Auf Beschränkung der Kinderzahl steht Gefängnis. Darf man Millionen von Menschen täglich diesem unlösbaren Gewissenskonflikt, dieser Wahl zwischen Gerichtsvollzieher und Staatsanwalt, aussetzen?“ „Sie wollten reden, Herr Professor Pircher?“ „Gerade als Mann der angewandten Wissenschaft, als grober Materialist“, sagte der Gelehrte.„Wir haben den Staat und die Kirche für überflüssig erklärt. Wir haben die Ehe in eine Alltagsatmosphäre von Tinte und Paragraphen gebracht. Man geht zur Eheschließung in eine Beamtenstube, wie wenn man einen Injurienprozeß anstrengt oder eine Hypothek kündigt. Damit erfüllen wir den letzten Sinn der Dinge nicht!“ „Aber im Menschen bleibt die Sehnsucht nach einem tieferen Sinn des Zusammenseins", rief die geschiedene fremde Dame, „und darum erfinden sie immer wieder Surrogate für die Ehe, wie man im Krieg die Ersatzmittel hatte, und nennen es Kameradschaftsehe oder Gewissensehe...“ „Und solange wir das uns nicht schonungslos klarmachen", versetzte der dicke Justizrat,„wird es auch nicht besser werden!“ „Meinen Sie?“ fragte Otto Vögeding rauh. „Uno solange es damit nicht besser wird, hat meines Erachtens auch jeder das Recht, sich für seine Person aus diesem Dilemma zu befreien und sich scheiden zu lassen!“ Otto Vögeding schaute die Tafel entlang nach seiner Frau. Sie hatte, wie gewöhnlich, geschwiegen. Sie saß ganz ruhig da. Und doch schien ihm irgend etwas in ihren Zügen— nein, in ihren Augen — neu. Mit diesen dunklen Augen winkte sie ihm jetzt, daß sie die Tafel aufheben wolle. Otto Vögeding geleitete seine immer noch plaudernde Dame in den Nebenraum. Er stand, innerlich zitternd vor Ungeduld, zwischen den mokkaschlürfenden Gästen. Nun noch die gemütliche Herrenecke. Bier. Zigarren. Fachgesimpel. Endlich Aufstehen. Händedruck. Handkuß. Dank. Fischen nach Trinkgeldern im Flur. Er kehrte aufatmend in die Vorderräume zurück. Sonst pflegte Käte nach dem Weggang der Gäste mit den Mädchen im Hintergrund der Wohnung herumzuwirtschaften, Silber zu zählen, halbvolle Weinflaschen zu verkorken. Jetzt saß sie untätig im Salon, die Hände im Schoß verschlungen. Ein schwermütiger Reiz ging, in diesem gedämpften rötlichen Ampellicht von oben, von ihrem mittelgroßen, halb südlichen Menschenbild aus. Ihn quälte, wie immer, ihr Schweigen. Er ging unruhig im an auf und niedet.„erlaubst du, daß ich mir eine Zigarre „Sonst fragst du doch nicht erst!“ sagte Käte mit einem rätselhaften, ganz leisen Lächeln. 40 Er blieb verwirrt stehen.„Naja— richtig!“ Er paffte die ersten blauen Hovannawolken. Dann plötzlich, dumpf besorgt.„Ju, Käte — was ist eigentlich mit dir?“ „Ich sitze hier und warte, was du mir zu sagen hast!“ Otto Vögeding überzeugte sich, daß im Arbeitszimmer nebenan niemand war, und schloß die Tür.„Dieser Abend! Dieser Haufe Menschen! Ekelhaft!" Er begann wieder seine unruhige Wanderung über den Smyrnateppich.„Eine Tischnachbarin hast du mir wieder zugeschustert— na— ich danke! Da kommt man hundemüde aus Frankfurt. „Aus Hamburg, Otto!“ arentanwalt Vögeding legte langsam seine Zigarre in die Fegschale und schaute seine Frau verblüfft an.„Wieso Hamfühest voch alle vier Wochen hin! Abrigens hab' ich dich selbst in den Hamburger Schnellzug steigen sehen!“ „In Geschäften!“ versetzte Otto Vögeding knapp und trocken und nahm seine Havanna wieder auf. „Otto!“ Eine Dampfwolke drüben. Ein Grollen.„Also keine Geschäfte! Gut! Sondern was? Na— heraus damit! Wenn du mich schon ausspionierst...“ „Das tu' ich nicht! Ich bin nur überzeugt: Es ist eine Frau!“ „Eine Frau?“ Otto Vögeding wandte sich mit einem Schuldbewußtsein, das ihn ärgerte, ab.„Da hast du allerdings recht!“ Er trommelte mit den Fingern an dem Glas einer Porzellanvitrine „Da hast du ganz auffallend recht!“ Und, nach einer Pause, erschöpft und schwerfällig sich in einen Lehnsessel niederlassend:„Ja— das ist es, Käte! Du ersparst mir— wie sagt man da?— also,’ne Beichte kann es nicht leugnen: Da ist'ne Frau... Die Frau ist anders als du. Nicht so still und melancholisch. Die lacht— die ist mit Leben geladen— die ist ein quecksilberner Deubel! Herrgott— und das brauch' ich!“ Er schrie es in einer plötzlichen Verzweiflung auf. Er sprang empor.„Ich werd' nämlich alt! Viel zu früh! Hätt' ich gar nicht nötig! Aber ich fühl's!“ Er blieb vor Käte stehen, sog an der Ziga Er murmelte dazwischen, den Blick scheu seitwärts in die Ecke:„Alt an dir! Verzeih! Ich will dich gewiß nicht kränken! Ich m## s#, wie sehr du mich liebst! Aber du hilfst mir nicht! Ich brauche einen Halt... Ich hab' manchmal so Schwindelanfälle.“ Sein Gang zwischen den Möbeln war unsicher.„Blödsinn— die Und dann hab' ich die Angst: Es ist keiner da, der mich unter den Elboge, aa un stützt! Du sitzt schwermütig daneben und schweigst! Du schweigst dich auch jetzt wieder aus!“ „Ich höre dir zu, Otto!“ ###ug! Ich habe zu reden!“ Der Patentanwalt Vögeding Er trocknete sich die Stirn unter dem grau überstäubten Borstenhaar.„Sieh mal: Ich gelte ja nicht gerade für einen GeAber ich bin ein anständiger Kerl! Und ich habe das Be., ußtsein: Ich tu' dir Unrecht an Aber ich kann doch nicht „Beruhige dich nur, Otto! Ich hab' es ja kommen sehen!“ „und das sagst du so sanft und sitzt da wie ein Opferlamm und hast mich womöglich jetzt noch lieb... Darum ist mir der Entschluß, mit dir zu reden, so schrecklich. Aber sieh mal: Bei mir war das doch damals eine Verstandesehe! Und— und ist es bis heute geblieben!“ „Glaubst du, daß du mir damit etwas Neues sagst, Otto?“ nun auf einmal kommt über mich alten Esel die Leidenschaft!“ Otto Vögeding ging wuchtig, mit langen Schritten, durch as Zimmer.„Gott weiß, warum. Und da geht es so nicht weiter! ####kann nicht länger vor dir Komödie spielen! Es muß etwas geschehen! Bald! Sonst werd' ich verrückt! Ich würde ja alle deine 00* S• # 618 C: 00 9 E □ ∆ □ C) 7 2 □ C — * OPPeTGOcZeit## von Anna Kappstein In ihren Spitzengewändern, umwölkt vom weißen Schleiertüll, standen die Schwestern. Entrückt dem Tage, der Familie, der Vergangenheit,— einer fremden Zukunft gewärtig. Frau Dorothea drückte ihnen den Myrtenkranz aufs Haupt. Letzte Handlung mütterlicher Zärtlichkeit, bevor ihr Recht an die Person der beiden jungen Frauen an deren Ehemänner überging. Sie tat es mit einer müden Gebärde. Auch diese Rolle ist jetzt ausgespielt. Was nun? Schon einmal hatte sie so empfunden— zwanzig Jahre und mehr lag das zurück—, damals, als erste Mutterpflichten ihre mädchenhafte Schönheit verwandelten. Eine allzu kurz beglückende JungFrauenseligkeit war für immer verronnen. Was nun? Und in die Freude hatte sich die selbe Schwermut geschlichen wie heute. Ihr Blick schweifte über die Köpfe der beiden bräutlichen Blondinen hinweg in den Spiegel, die eigene. Erscheinung prüfend: Nebenregungen? Sollte ich nicht bereit sein, mich auszulöschen, nach der Ordnung der Natur, dem nachfolgenden Geschlecht zuliebe? Aber wie im Rahmen des blanken Glases die drei Köpfe auftauchten, mußte sie lächeln. Sah sie in ihrer frischen Natürlichkeit, die nie zu einem Kunstmittel der Verjüngung gegriffen, nicht aus wie die älteste von drei Schwestern? War sie nicht schön wie Hilde und Irmgard, auch wenn über ihrem Goldhaar ein Anflug von Silber lag? Wie kann ein Mensch sich auslöschen, der so im Lebenssaft steht? Doch sie trug heute graue Seide. Sie hatte mit bestem Willen sich alt zu machen versucht... Im Nebenzimmer klangen Herrenstimmen.=Die Bräute wurden unruhig, schlüpften hinüber. Bald war Zeit zum Aufbruch zur Kirche. Dorothea trat ans Fenster, schaute in den Park hinaus, der um das weiße Eigenhaus sich herbstlich leuchtend breitete. Nun war das Raumglück wieder da, die sich weitenden Rasenflächen, die bunten Beete im hellen Licht, Wege, die ins Endlose zu führen schienen. Die vollaubigen Sommerwipfel hatten das alles zugedeckt. Jetzt, da die Blätter fielen, der Tribut des Jahres an die Vergänglichkeit alles Irdischen.... Luzian trat ins Zimmer, im Schmuck des Brautvaters und voll Würde, in die Verlegenheit spielte. Sein graumähniger Künstlerkopf mit der scharfen Nase stand eigenwillig zu dem vorschriftsmäßigen Gesellschaftsanzug. Er sah erstaunt die Frau am Fenster an.„Wie fremd du mir heute vorkommst, Dora,— wie feierlich!“ „Weil ich Grau trage... Du hast mich fünfundzwanzig Jahre nur in Grün aller Tönungen gesehen.“ „Wahrhaftig. Es war deine Farbe. Das Widerspiel deiner Augen. Vom Maigrün deines Verlobungskleidchens an— ich seh' es noch heute—“ „Es war ein Waschkleid... Unsere Töchter verlobten sich in Chinakrepp. So ändern sich die Zeiten.“ „Und die Ansprüche. Unsere Töchter heiraten Bankdirektoren, du nahmst mit dem unbekannten Maler vorlieb, der im Jahre nicht so viel erwarb wie jeder unserer Schwiegersöhne in einer Woche.“ „Und mit dem ich den Aufstieg erleben durfte. Luzian, keine meiner Töchter, denen die„gute Partie“ selbstverständlich war, kann mir das nachfühlen. Luzian, ich war glücklicher als Hilde und Irmgard jemals werden können.“ Der Junggebliebene legte den Arm um die Schulter seiner Frau. „War Dora? Vergeht so festgefügtes Glück?“ Innigkeit verdunkelte ihre Augen.„Ich weiß nicht. Man muß dankbar sein. Wir haben wohlgeratene Kinder, wir haben Stellung und Benn.— Freunde die Fülle,— sahen vier Erdteile. Und dennoch: manchmal beschleicht's mich, als wäre weniger mehr gewesen. Was habe ich von dir, seit du Professor, gar seit du Präsident der Akademie bist? Was hab' ich von mir selbst, seit ich als Hüterin erwachsener Töchter vom Wirbel der Geselligkeit fast verschlungen werde?“ „Jetzt wird es still um uns werden...“ ..„Ja. es wird Herbst... Schau in den Garten. Zum erstenmal seit fünfzehn Jahren entdecke ich vom Fenster aus die weiße Bank unter der Klematislaube wieder. Sommerslang ist sie unter der alten Linde verborgen. Jetzt fällt das Laub. Und immer waren wir im Herbst auf Reisen. Im Winter sind wir in der Stadtwohnung. Ich feiere ein gerührtes Wiedersehen mit dem lieben Durchblick und merke daran, wie alt ich geworden bin. Das ist die Bank, auf der wir abends saßen, wenn die Kinder schliefen, damals als wir uns das Haus gebaut hatten.“ Der Maler, den Kopf voll frischer Gegenwartsbilder, suchte mühsam in Erinnerungen. Was über jene stillen Abendstunden hingerauscht an Lebenslärm und Arbeit, Erfolg und Ruhm und heißer Mittagsluft! Aber er sagte mit seinem guten Lächeln:„Heute abend, wenn die Mädel weg sind und die Gäste auch, wollen wir zwei uns auf die alte Bank in der Laube setzen.“ —— Doch als die Bräute fort waren, gingen die Gäste noch lange nicht. Der Hausherr ließ einer Runde auserwählter Freunde des Kellers verstaubteste Flaschen auftragen, und an die trinkfeste Nacht reihte sich der aufgehende Tag. Frau Dorothea war unter den Sternen einsam zu der weißen Bank geschritten und hatte ihren welken Rosenstrauß darauf gelegt. Reim Frühstück gähnte der Maler:„Schade, aus unserem Abendspaziergang ist doch nichts geworden.“ Die Frau schwieg. Tagsüber gab es zu räumen, Silber und Kristall zu zählen, Festgewänder wegzuhängen, in den verlassenen Jungmädchenzimmern Ordnung zu schaffen. Dann wurden sie beide verschlossen. Und als die Mutter den Schlüssel umdrehte, überkam sie eine Schwäche in den Knien. Ein Schwindel. Da quollen auch schon die Tränen— und die Jungfer kam mit Kölnischem Wasser, und der Diener wollte an den Hausarzt telephonieren. Welche Last— alle diese Menschen! Sie wehrte ab, sie lief in den Garten um Luft und Einsamkeit— und fand die Bank besetzt.„Luzian!“ Er erhob sich schwer, wie jäh gealtert nach der milden Nacht. „Es war so unerträglich leer im Hause, seit die Kinder fort sind, und ich dachte, daß wir einander auch ohne Verabredung hier begegnen würden. Denn nun sind wir zwei doch wieder aufeinander angewiesen...“ „Wären wir es, Luzian! Aber all deine Amtspflichten, dies große Haus, die beiden Häuser, die viele Dienerschaft, der unübersehbare Bekanntenkreis— all das verstellt uns den Weg zueinander. Und es ist doch Herbst, wo alle Sicht klar wird.“ Sie hielten sich umschlungen wie zwei junge Hochzeitsleute. „Dora, ich habe die Amter und die Würden satt und du die Bürden. Lassen wir das alles hinter uns! Schaffen will ich wieder wie ein Anfänger und ringen um die letzte Offenbarung der Kunst. Und du sollst bei mir sein— irgendwo in der Bergeinsamkeit. Leben wir unseren Herbstfrühling. Er ist nicht geringer als der Mai. Das Leben ist so unausschöpflich wie die Farben der Natur.“ „Luzian“, sagte Dora und schauerte vor Glück,„erst im Alter merken wir, wie jung unsere Seelen sind...“ 101 Jahr Gefängnis. Eine junge englische Journalistin, Miß Daphne Martin=Hurst, ist die erste Frau, der es vergönnt war, das berüchtigte alte Gefängnis von Smyrna zu besuchen. Es umsaßt sieben Gebände. Jedes Gebäude trägt die Bezeichnung der höchsten Jahreszahl, die die Gefangenen dort verbringen müssen. Die Jahreszahl wächst mit unheimlicher Geschwindigkeit, während man von einem der düsteren Gebäude zum andern wandert. Das letzte Gebäude heißt das 101=Jahr=Gefängnis. In diesem Hause sitzen zwei Gefangene, von denen jeder zu einer Gefängnisstrafe von 101 Jahre verurteilt worden ist. Auf die Bemerkung der jungen Dame, daß es doch viel einfacher wäre, die Leute zu lebenslänglichem Gesängnis zu verurteilen, erklärte der Vertreter der türkischen Gerechtigkeit, daß mit der alten Tradition, die eine Gesängnisstrafe von dieser Dauer vorschreibt, nicht gebrochen werden dürfe. Der eine von den Gefangenen, Ali Elfé, ist erst 25 Jahre alt. Er ist ein großer schlanker junger Mann, in militärischer Kleidung, die er im Gefängnis tragen darf. Er wurde zum Tode verurteilt und dann zu 101 Jahren Gefängnis begnadigt. Das Gefängnis ist alles andere als gemütlich, schon wegen des furchtbaren Schmutzes. In den türkischen Gefängnissen ist einigen sogenannten Ehrengefangenen gestattet, Uniform, die sie in ihrem zivilen Leben getragen haben, zu behalten. So sieht man neben einem Gesangenen in prunkvoller Generalsuniform einen Sträfling in der Kleidung eines Schlafwagenschaffners. Die verschwundene Rektorkette. Die Hauptstadt Dänemarks, Kopenhagen, erlebte vor kurzem eine Sensation. Der Rektor der dortigen Universität, der aus irgendeinem feierlichen Anlaß in einer großen Versammlung im vollen Ornat, mit einer prachtvollen Goldkette geschmückt, erschienen war, alarmierte die Kopenhagener Polizei durch die Mitteilung, daß ihm die kostbare Kette gestohlen worden sei. Die dadurch entstandene Situation war ziemlich heikel, da die zum Tatort herbeigeeilte Polizei eine Durchsuchung aller bei der Feier anwesenden Personen vornehmen wollte. Die Lage wurde durch den Universitätssekretär gerettet, der dem Polizeikommissar einige Worte ins Ohr flüsterte, nachdem die Polizei sich geräuschlos entfernt hatte. Es stellte sich nämlich heraus, daß wegen der vorgekommenen Fälle der„Vergeßlichkeit“ der Universitätswürdenträger, die echte goldene Kette der Universität bereits seit 200 Jahren in einem abgeschlossenen Tresor aufbewahrt wird und den Rektoren bei feierlichen Angelegenheiten nur eine ziemlich wertlose Nachahmung der Kette zum Anlegen gegeben zu werden pflegt. Der Schaden war also unbedeutend, und doch sind die Gemüter in Kopenhagen erregt, da die Frage nicht geklärt werden konnte, von wem die dreiste Entwendung der Kette vom Halse des Rektors ausgeführt wurde. Stizze von Hans Lostar Tiefe Dunkelheit brütete über der kleinen Gebirgsstadt, die reglos, ohne Atem, gleichsam wie begraben dalag. Die Häuser hatten ihre Fensterläden geschlossen, und nur ganz vereinzelt blinzelte ein dünner, kurzsichtiger Lichtstreif. Über dem Fluß schleiften graue Nebelfahnen, bauschten sich die Uferböschungen hinan bis zu den ersten zusammengekauerten Gehöften. „Per bacco, welch ein verlassenes Nest!“ murmelte Antonio Sarcosta, während seine kleinen, südländ isch funkelnden Augen der ausgestorbenen Straße vorauseilten. Er hatte den Weg verloren, als er vor Stunden von dem Berghotel, wo er zur Erholung seiner Nerven wohnte, einen Spaziergang unternommen. Nun wies man ihn in diesen Ort, wo es einen Bahnanschluß geben sollte. Rascher schritt er aus, überquerte den Marktplatz und hatte bald den Bahnhofsschuppen erreicht, der in grotesk anmutender, lichtarmer Versunkenheit die wenigen Waggons ringsum überbrütete. Der Beamte, den er nach eifrigem Suchen aufspürte, belehrte ihn, der nächste Zug nach Braustatt gehe in anderthalb Stunden.— Einen andern Anschluß?— Nein, den gäbe es nicht. Der Herr könne ja solange in den Blauen Ochsen gehen, am Markt, gleich hinter dem Friseurladen. Verärgert wandte der Italiener sich wieder zur Straße. Der Groll fraß an ihm, trommelte auf seinen Nerven. Und in südländischer Heißblütigkeit prasselte ein Feuerwerk von Verwünschungen hinter seiner Stirn. Als er die Torfahrt zum„Blauen Ochsen“ erreichte, blieb sein Bück an dem Schaufenster des Friseurladens haften. Er zögerte, betastete nachdenklich den rauhflächigen Bartansatz seines Kinns und schritt dann in rascher Wendung die wenigen Stufen empor. Eine Klingel schrillte, aus rostiger Beschaulichkeit gerissen, mit heiserem Kläffen. Aufgeschreckt flatterte ein weißer Kittel. Der Lehrling rückte unter höflichem Grinsen einen Stuhl zurecht. Bereits nach wenigen Augenblicken flockte der weiße Schaum um Antonio Sarcostas Wangen, bauschte sich zäh wie Schneewehen in den Buchtungen des Kinns und der Lippen. Den Kopf in das Lederpolster gedrückt, blinzelte er schläfrig zur Decke. Da wurde ein Vorhang zur Seite geschoben. Der Besitzer, ein großer, kräftiger Mann mit wuchtigen Schultern, die der helle Mantel prall umschloß, trat ein. Die blitzende Klinge zwischen den Fingern neigte er sich über den Italiener, der das fremde Gesicht, das plötzlich über ihm hing, mit neugierigen Blicken abtastete: die buschigen Brauen, welche die Augenhöhlen in böser Drohung überdachten, die breite, gebuckelte Stirn, die tiefe rotschillernde Narbe an der Schläfe. Und jählings, mit heimtückischer Gewaltsamkeit, schoß das Erkennen gleich einer Stichflamme durch sein Hirn. Bildsetzen brannten in eindringlicher Schärfe auf. Vor zehn Jayren: Eine Stadt mit flirrenden Lichtern, riesigen Palmenfächern. Die Menschen vulkanisch wie der Boden, lasterhaft und zügellos. In einem ärmdurchtobten Kaffee er, mit hohlen Da war ätzende Begierde in sein Blut geträufelt. Eifersüchtige Wut peitschte ihn hoch. Maledetto!— Etwas Dunkles sauste durch den Raum. Tumult kochte auf. Tische splitterten. Menschen brüllen. Flink wie eine Eidechse flüchtete die Frau. Mit einem Satz war er bei dem Getroffenen, aus dessen Schläfe das Blut stürzte, beugte sich über ihn, sekundenschnell. Ein Bündel Banknoten knisterte zwischen seinen tastenden Fingern. Dann war er in die fiebernde Nacht geflohen.— Antonio Sarcosta preßte die Nägel in die Holzlehnen. Er hatte das Empfinden, als sei er auf einen elektrischen Stuhl geschnallt. Seine Stirn deckte kalter Schweiß, und die Gedanken rasten wie geifernde Hunde. Je weiter das Messer die Schaumhülle entfernte und die Züge seines Gesichts bloßlegte, desto höher züngelte die Gefahr des Erkanntwerdens. Fiebernd verfolgte er jede Bewegung des andern, spürte zugleich, wie seine Nerven versagten, wie zuckende Reflexe an den Muskeln seiner Gesichtshälften zerrten. Er wußte es jetzt, mit der Unaufhaltbarkeit schicksalhaft abrollenden Geschehens, daß jede Sekunde den pendelnden Faden seines Lebens zerschneiden könne. Und plötzlich hob der Schwarze die muskulösen Schultern. In seinen kleinen, funkelnden Pupillen schien sich die in zehn Jahren aufgespeicherte Rachelust zusammenzudrängen. In blinder Abwehr stieß der Italiener die Arme nach oben. „Aiuto, aiuto! Hilfe, Hilfe!“ gellte es entsetzt. Da traf ein brennender Schmerz seine Kehle. Er schnellte hoch, flog mit einem einzigen Sprung zur Tür, raste hinaus in die Nacht.„Heilige Madonna!“ Angstgepeitschte Schritte verhallten in der Dunkelheit. Starres Schweigen herrschte in dem Friseurladen. Vier Augen wurzelten in fassungsloser Überraschung ineinander. „Irrsinnig!" stieß der Lehrling endlich atemlos hervor. Der Große nickte langsam.„Völlig irrsinnig, mein Lieber“, entgegnete er und wischte das Blut von der Klinge. Eine lebende Ameisenfalle. Auf der Sunda=Insel Borneo lebt das sogenannte Schuppentier, ein Ueberbleibsel einer entschwundenen Epoche der Erdgeschichte Statt der Haare besitzt sein Körper einen Panzer von Hornschuppen, die ihm Schutz gegen die Unbilden der rauhen Welt gewähren. Die Schuppen können auch hochgestellt werden, z. B. um der Haut Luft zuzuführen. Der schwedische Zoologe Eric Mjöberg erzählt in seinem bei F. A. Brockhaus, Leipzig, erschienenen Buch „In der Wildnis des tropischen Urwaldes“ von einer interessanten List, bei der er das Schuppentier beobachten konnte. Das Tier lebt nur von Ameisen, die es zu Hunderten mit seiner langen klebrigen Zunge aufleckt. Dann und wann fällt es ihm aber schwer, sich an diesen kleinen und schnell beweglichen Tieren satt zu essen. Dann greift das Schuppentier zu einem gerissenen Kniff. Im sansten Trab erforscht es die Umgegend und überzeugt sich davon, wo gerade ein Ameisenzug durch den Urwald wandert. Dort legt es sich ruhig mitten in das Gewimmel, stellt sich tot und richtet alle seine Schuppen hoch auf. Die Ameisen strömen herbei, begeistert über dieses„gesunden Fressen" und krabbeln ohne Ahnung emsig zwischen die Schuppen. Merkt das Schuppentier, daß genug Ameisen für eine reichliche Mahlzeit auf ihm herumkriechen, so legt es mit jähem Ruck seine Schuppen nieder und trabt mit den wie im Schraubstock gefangenen Ameisen zum nächsten Wasserpfuhl. Darin nimmt es ein Bad und hebt die Schuppen. Die Ameisen verlassen ihre Gesängniszellen und kommen an die Wasserobersläche. Das Schuppentier aber schöpft mit seiner klebrigen Zunge all das kleine Gewimmel ab, da da auf dem Wasserspiegel in Scenot zappelt. Hier gibt es nicht wie im Urwald Rettung durch hastige Flucht. Auf diese einfache und findige Weise kommt das haar= und zahnlose Fossil zu einem reichlichen Mahl. Wissenswertes Allerlei. enn die Bäume in den Straßen der Großstadte so früh ihre Blätter verlieren, so soll das darauf zurückzuführen sein, daß sie infolge der hellen Straßenbeleuchtung ehre nächtliche Ruhe nicht bekommen, deren sie ebensognt bedürsen wic die Menschen. Natürlich trägt auch die schlechte, stickige Lust zu dem frühen Verfall bei. + Auf der Briefmarke des indischen Staates Jaipur sieht man einen Wagen, der von einem ganz sonderbaren Pferd gezogen wird. Es ist dies der Sonnenwagen des Sonnengottes Suodscha, gezogen von dem siebenköpfigen Sonnenpferde Utschidas. Gleich dem griechischen Avoll steuert auch dieser indische Sonnengott seinen Wagen täglich über das Himmels gewölbe. Auf der Fahne, die über dem Sonnenwagen weht, steht in Sanskritbuchstaben die Inschrift: Vergeßt nicht. Gutes zu tun und gute Nachrichten zu hinterlassen. * Die Erfindung der Briefmarke geht auf den Enaländer Rowland Hill zurück, der im Jahre 1836 eines Tages auf einer Reise in ein Wirtshaus in einiger Entsernung von London kam und hier bemerkte, daß das junge Dienstmädchen, dessen Bräutigam in London wohnte, Mühe hatte, Briefe an ihn abzusenden, da der Bote jedesmal einen Schilling kostete. Rowland Hill merkte aber auch, daß das Brautpaar eine Methode ersunden hatte, Geld zu sparen und doch in Verbindung zu bleiben. Wenn nämlich das junge Mädchen einen Brief aus London bekam, gab sie ihn dem Ueberbringer zurück mit dem Bescheid, daß sie kein Geld hätte, ihn zu be#len. Rowland Hill sah aber, daß in der einen Ecke des Briefes„eheimnisvolle Zeichenschrift vorhanden war, und auf diese Weise erfahre sie, daß es ihrem Bräutigam gut gehe, so daß sie den Brief zurückgeben und ihn nicht zu bezahlen brauchte. Tadurch kam Ro#pland Hill auf den Gedanken, eine billige Marke herzustellen, die an: den Brief geklebt wurde als Zeichen, daß er bezahlt wäre, und dieses System hat dann den Siegeszug durch die ganze Welt angetreten. * Das erste Thermometer stammt von dem deutschen Gelehrten Fahrenheit, der eine Skala für das Steigen und Fallen der Temperatur aufstellte. Die niedrigste Temperatur, die er feststellte, nannte er Null, den Gefrierpunkt des Wassers setztc er auf 32 Grad fest, den Siedepunkt auf 212 Grad. * Blauäugige Menschen sind in der Regel kräftiger als Menschen mit anderen Augenfarben. Die meisten berühmten Athleten haben blaue Augen, ebensoviel berühmte Seefahrer und Forscher. Freitag, den 3. April Nummer 93 Irarie verlegt ST! Ruschen l 11117 □ nach Zweigertstraße 26 Ecke Allredstraße Rechtsanwalt und Notar Tel. 48105 Essen Selbsländige Reisedamen: In Korsettlelbbinden,* Corselells u s. w., vergrößern Uhren 0 Umsatz mit unserem Schlager in la. prima Mahware Verlangen Sie noch heute Kalalog von Anzüge v. besseren Herrschaften fast neu, von 10 K an. Hosen, Paletots auch für korpulente Herren, wie auch gebrauchte Möbel, billig zu verkaufen. Fahrt wird vergütet M. Glasrot. Essen Kastanienallee 70, am Limbecker Platz. Jakre in Oberkausen die beste Empiehlung für unsere Leiltungstähigkeit kaufen Sie preisw bei Friedr. 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Die Belagerung lerusalems durch Holosernes— dem Feldherrn der Assyrer und die wunderbare Erreitung durch die schöne Judirh. AUGUSTIN Hitler veröffentli dem es u. a. heißt: Im Wirkungsber vurde ein Komplo druch zu einer schwei katastrophe für die Deutschlands werde Kotverordnung war sandeln. Ich habe ine gründliche Säul mzuverlässigen Elen In wenigen Ta dieser Destrukteure d beseitigt sein. Von det der Anhang der usammen. Die S. 9 nit erbittertem Grin Treiben dieses ehem u. Nun aber heraus ren Reihen, here cksalskampf unse n! Nicht ein zu wir 1918 zähne en, daß die Zu Freitag, den 3. April Oberhausen, Marktstr. 123, Telef. 21573 Retter aus der Not 5 Akte. Ein Spiel aus diesen u einstig. Zeiten. 5 Akte Schloß Ringelsbruch lde Voranze1a. Ab Samstag, dem 4. April 1931 zeigen wir die große Ula-Tonfilm-Operette aee e e. ta— Abliur. Erziehg. zur Arbeit, Pflichterfüllg. ie Erfolge. Eig. Waldpark. Verpfleg. v. Qutshof. cksachen frei. Post: Paderborn, Schliebfach 428 Nichtversetzte holen Zeitverlust ein Preisabbau in Fabrrad Gummi mit Willi Fritich, Käthe v. Nagy, Reinh. Schünzel Gute Lauidecke 2.50 1.95 Prima Deche 500 2.95 Prima rote Deche 20 2.80 Extra prima Decke 4.25 4.00 Gebirgereiten, extra 5.00 Schläuche 150, 1.20 0.95 Motorreifen in allen Größen Friedr. Dörsing Oberhausen. Mülheimer Straße 81. 6.40—7 Selbstverteidigungskursus. 7—8.30 Morgenkonzert(Platten). 9—9.05 Uebertragung des Geläutes aus der Trinitatiskirche, Köln. 9.05—10 Evangelische Morgenfeier. 11—11.25 Die Östernacht(Legende). 11.30—12 05 Meister ihres Fachs. 12.10—12.30 Menschen im Beruf. Als kaufmännischer Angestellter beim Zirkus. 12.30—12.55 Wirtschaft und Gesellschaft im Buch. Spanien. 13—14.30 Kammermusik. Das Budapester Streichquartett: Hauser, Roismann, Ipolyi, Schneider. Solist: Karl Götz(Bariton), Begleitung: Grape. 1. Streichquartett, op. 132 a=moll, Beethoven. 2. Johannes der Apostel, Loewe. 3. Streichquartett, op. 18, A=dur, Beethoven. 4. Seltene Beter, Loewe. 5. Streichquartett, op. 59, J=dur, Beeihoven. 15—15.20 Kinderstunde. Märchen. 15.20—15.40 Frauenstunde. Rechtsfragen in der Ehe. Die elterliche Gewalt der Ehefrau. 15.45—16.25 Jugendfunk. Das Nachtpfauenauge. 16.30—18 Vesperkonzert. Uebertragung aus der neuen Reformierten Kirche Elberfeld: Passionsmusik. Helene Guermanova(Alt), Jutta Erfurth(Orgel), Elberfelder Kurrende, Leitung: Erich vom Bauer. 1. Fantasie in c=moll, Bach. 2. Vier Choräle: a) O Mensch, bewein' dein Sünde groß Practorius: b) Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld, Vulpius: c) Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen, Krüger; d) O Haupt voll Blut und Wunden Haßler. 3. Drei alte geistliche Gesänge, Franck: a) Die bittere Leidenszeit beginnet abrmal, b) Wie seh' ich dich, mein Jesu, bluten, c) Was iner Handvoll Meut Befehle und Anord hatte Jesus doch begangen. 4. Zwei alte Volkslieder: a) Da Jesus in den Garten veitergibt, schließt bearb. v. Thiel; b) In stiller Nacht bearbzer Nationalistischen Brahms.). Christ Todesstunde, Haydn, 6. C5 caglia in D, Buxtehude. 7. a) O Lumm aub. op. 133, Reger; b) Agnus Dei, aus der Mei G, Fortner. 8. Drei neue geistliche Ges Courvoisier: a) Jetzt, da die Zeit sich näher#(Gsam O Ursprung aller Brunnen, c) Der Heilan„Die Gauleitung Kreuze. 9. Hier liegt der, welcher i#t undaitt: aus der„Deutschen Singmesse“, Haas.# err em m 18—18.20 Besuch im Heiligen Lande. In Jeru„Der von dem Pol 18.20—19.40 Die Stunde des Arbeiters: Vagabnes unternommene A erzählen.— 18.40—10.20 Die Liebe in der Musik.(Plattenssetzung als SA.=Füh 19.20—19.40 Die schaffende Stadt. Neuß am aus der Partei in eine Stadt zwischen Kohle und Korn. 19.40—29 Aus der Welt der Tiere. Die LemmOppositionsgruppe 20.10 Ein deutsches Regutem. Nach Worter Bewegung zu„etabli Heiligen Schrift für Soli, Chor und Orchestep#ie gesamte SA# Johannes Brahms. Die gesamte SA. des Anschließend: Letzte Meldungen, Bericht übeider umliegenden Bez geistige Leben, Sportbericht. zwei Stürmen, deren ist, fest in der Hand Deutsche Welle 1635 m. 183,5 503, 35 Khels und des von A 8.50 Von Berlin. SA.=Gruppenführers 16—16.25 Der ewige Mensch. mA.f1.## r. 16.30 Orchesterkonzert. Schulz, der seinen Di 18 Tagebuchblätter einer Westfrontfahrt. Die Gos 18.40 Albrecht Schaeffers„punsur. Die Geschäftsstelle 19.05 Okkultismus und religiöse Erfahrung, nannstraße sowie 19.35 Von Frankfurt.—2% 22 Nachrichten. 0 SA. befinden sich in i gesamten sführer einschließ ues Berlin stehl Karfreitag Adolf Hitler. Die wenigen SA. D. ich dem Polizeihaup Das große gigantische Filmwerk olschaft geleistet hatt nehr veröffentlichten ind der damit für si Verhältnisse Stennes ies selbst hat bereits ung mit der Partei und seiner nächsten 1 n die Partei untere m Frage. Die Arche Noah Der Millionenfilm— 100000 Mitwirkende Ruhrland-Lichtspiele Verlag und Rede Organs„Der Angrif inzwischen erfolgten sicherer Kantonisten Parteileitung.“