(Erstes Blatt.) Nr. 246. Abonnementspreis pr. Quartal M..50. Insertionspreis die einfache Spaltenzeile oder deren Raum 15 Pfennig. Die Einweihung des Westfälischen Provinzialdenkmals Kaiser Withelmsl. & Porta, 18. Oktober. Trübe Luft und gedrückte trübe Stimmung, das war die Signatur des heutigen Morgens. Der Regen goß in Strömen, und es hatte den Anschein, als sollte es so bleiben den ganzen festlichen Tag. Noch um 10 Uhr, als die angstvoll besetzte Dampfbahn uns von Minden nach der Porta brachte, hüllten die regenschwangeren Wolken die Gipfel der Weserberge ein, aber der Himmel hatte ein Einsehen; es blieb trocken. Die Denkmalsterrasse begann sich nach und nach zu füllen. Damen in festlicher Toilette, Herren im schwarzen Frack, Offiziere der verschiedensten Waffengattungen nahmen bis 12 Uhr ihre Plätze ein. Um 12 Uhr begann die Anfahrt der Landtagsabgeordneten und der Anmarsch der Vereinsdeputationen. Immer lebhafter und farbenprächtiger wurde das Bild in dem blendenden Schein der freudig begrüßten Sonnenblitze. Um 2 Uhr war die Aufstellung beendet. Die Aufgänge zum Standbild und die Flanken des Denkmalsauf welchen übrigens die beiden broncenen Löwen noch fehlten, hielten Fahnendeputationen von tausend Vereinen besetzt, unter denen die Turnvereine mit besonders prächtigen Baunern angetreten waren. Rechts dem Denkmal hatten die Chargierten der Münsterischen Studentenkorporationen Platz gefunden, links postierte sich die Ehrenkompagnie. Mitten vor dem Denkmal stellten sich die Offiziere der Mindener Garnison, sowie die Ehrengäste der Provinz auf. Aufs Geradewohl greifen wir einige Namen der letzteren heraus, und zwar in der Reihenfolge, wie wir sie bemerkten. Der Rector magnificus der Akamie zu Münster in goldverbrämtem rotem Mantel, die schöfe Simar von Paderborn und Dingelstad von Münster im Lilagewande, Generalsuperintendent Nebe (Münster) in schlichtem Schwarz, Freiherr von LandsbergVelen, der Präsident des Westfälischen Bauernvereins und andere Herren vom Westfälischen Adel in der auffallenden roten Ritteruniform. Ein großes Kontingent stellten auch die Offizierkorps der benachbarten Garnisonorte. Gegen 2 Uhr traf der kaiserliche Hofzug in dem festlich geschmückten Minden ein; das Kaiserpaar begab sich sofort zu Wagen, eskortiert von einer Schwadron Münsterischer Kürassiere(Reg. von Driesen) nach dem Marktplatz, wo Herr Oberbürgermeister Bleck folgende Ansprache hielt:„Allerdurchlauchtigster Kaiser und König, Allergnädigste Kaiserin und Königin! Am Einhange zu den westfälischen Landen, deren Vertreter auf naher Bergeshöhe Eurer Majestäten Ankunft festlich und freudig entgegensehen, wollen Eure Majestäten geruhen, vorab den Willkommengruß der getreuen Stadt Minden huldvollst entgegenzunehmen. Wie das von der Provinz zur dankbaren Erinnerung an Kaiser Wilhelm den Großen errichtete Denkmal für alle Zeiten Zeugnis davon ablegen soll, daß die Westfalen stets und allewege in deutscher Treue feststehen zu ihrem Kaiser und zum Reich, zum Könige und zum Vaterlande, so drängt es auch die Bürger dieser Stadt, in dieser für sie denkwürdigen Stunde Ew. Majestäten hiermit das Gelübde unverbrüchlicher Treue und Anhänglichkeit zu ernenen. Gott segne Eure Majestäten und das ganze königliche Haus.“ Der Kaiser drückte dem Bürgermeister zu wiederholten Malen die Hand und dankte für den herzlichsten Empfang. Drei Damen in weißen Kleidern überreichten der Kaiserin einen prachtvollen Blumenkorb. Die Kaiserin „ mit Händedruck, der Kaiser durch freundliches Zunigen. Der Actus dauerte etwa 4 bis 5 Minuten, dann ging der Wagenzug unter den brausenden Hurrahrufen der dichtgedrängten Menge zur Porta. Auf dem Wege bildeten Kriegervereine, Feuerwehrcorps und etwa 1000 Männer und Frauen in der eigenartigen bunten Landestracht der Mindener Gegend Spalier. Es mochte etwas später als ½3 Uhr geworden sein, als das Kaiserpaar unter stürmischen Hochrufen der Anwesenden auf dem Wittekindsberge eintraf. Vorauf ritten 2 Spitzenreiter, dann folgte zu Wagen der Landrat Bosse von Minden, ein Adjutant zu Pferde, dann kam das Kassr gar in offenem Vierspänner, dem eine halbe Schwadron Kürassier voraufritt und folgte. Den Schluß bildeten die Vierspänner des Kaiserlichen Gefolges. Der Kaiser trug die Uniform seines Leibhusarenregiments mit hellgrauem Mantel, die Kaiserin eine entzückende Robe aus seegrünem Seidenplüsch mit Goldstickerei und Nerzbesatz, ein Hütchen Toque=Form mit Gold. Das Kaiserpaar betrat, nachdem der Kaiser die Front der Ehrenkompagnie abgeschritten hatte, den Pavillon, wo der Herr Oberpräsident Studt, Exzellenz Oheimb, Landeshauptmann Overweg, Frhr. von Landsberg=Steinfurt durch Ansprachen ausgezeichnet wurden. Während ein Chor von 900 Sängern eine Begrüßungshymne vortrug, unterhielt sich Se. Majestät fast ausschließlich mit seinem früheren Erzieher, Geheimrat Hinzpeter. Dann nahm der Vorsitzende des Westfälischen Provinziallandtags, Excellenz v. Oheimb das Wort zu einer längeren Ansprache an das Kaiserpaar, in welcher er auf die hohen Herrschertugenden Wilhelms des Großen hinwies und auf das Herzensbedürfnis der Westfalen, den Gründer des neuen deutschen Kaiserreiches durch ein Denkmal zu ehren. Heute steht— so schloß Redner— das von bewährten Künstlern entworfene Denkmal vollendet da und bringt uns das Standbild unseres großen, die Hand sequend über unser Land haltenden Kaisers vor Augen. Dasselbe mahnt uns daran, daß wir sein Andenken nur dann wahrhaft in Ehren halten, wenn wir das, was unter ihm und durch deutsche Kraft und deutsche Einigkeit erworben ist, mit deutscher Treue bewahren, wenn wir über die brennenden Partei= und Interessengegensätze unsere Pflicht, gemeinsam das allgemeine Wohl zu wahren und zu fördern, nicht aus den Augen verlieren, vielmehr eingedenk der von Eurer Majestät bei der 25 jährigen Gedenkfeier der Gründung des deutschen Reiches am 18. Jannar d. Is. an uns ergangenen Aufforderung, mit patriotischem Geist dazu helfen, daß das Reich in Eintracht mehr und mehr erstarke und aufblühe, daß Friede, Treue und Gottesfurcht in demselben erhalten bleibe. Dieses Gelöbnis gebe heute dem Denkmale die rechte Weihe. Möge denn Gott uns den inneren und äußeren Frieden erhalten; möge sein Segen auf Eurer Majestät, unserem geliebten, für das Wohl und die Ehre des Reiches und des Volkes treu sorgenden Kaiser und Landesherrn, auf Ihrer Majestät, unserer teuren Kaiserin und Landesmutter, sowie auf unserm Vaterlande ruhen. Das walte Gott in Guaden. Das Kaiserpaar dankte und begab sich dann auf das Denkmal zur näheren Besichtigung, während ein Posaunen= hor von 1200 Bläsern seine machtvollen Weisen erschallen ließ. Unten wieder angekommen, nahm der Kaiser den Parademarsch der Ehrenkompaqnie ab und beehrte verschiedene Herren mit Ansprachen. Herr Frhr. v. Landsberg= Steinfurt, Vorsitzender des Provinzialausschusses, reichte dem Kaiser einen Ehrentrunk mit kurzem Ausdruck der Freude über den hohen Besuch zu allen Eingesessenen der Provinz, worauf der Kaiser ungefähr Folgendes antwortete: Montag den 19. Oktober 1896. Mein lieber Herr von Landsberg! Ich habe mich gefreut, die Einweihung dieses herrlich gelungenen Denkmals meines hochseligen Großvaters beiwohnen zu können. Ich erblicke in der herzliche Begrüßung, welche mir und meiner Gemahlin hier an der Eingangspforte zum Westfälischen Lande zu Teil geworden ist, einen neuen Beweis für die Treue und Anhänglichkeit, welche der biedere Stamm meiner Westfalen mir und meinem Hause von jeher entgegengebracht hat. Ich hoffe und vertraue, daß diese sprichwörtlich gewordene Treue, wie bisher, auch in Zukunft, in guten und in bösen Tagen sich bewähren wird. Ich bin überzeugt, daß ich in dem Moment, wo es gelten sollte, die Größe und Ehre des Vaterlandes zu verteidigen, meine Westfalen mit dem Kolben in der machtigen Faust an der Spitze finden werden. Ich leere dies Glas auf das Wohl meiner Provinz Westfalen. Sie lebe hoch, boch, hoch! Gegen ¾44 Uhr verließ das Kaiserpaar den Wittekindsberg unter steten Zurufen der Menge. Während all' der Zeit hatte sich das Wetter gut gehalten; die Sonne behauptete siegreich die Herrschaft. Aber kaum hatten wir den Dampfer erreicht, der uns die Weser hinauf wieder nach Minden bringen sollte, da brach ein Regenschauer aus, wie es schlimmer für solche Veranstaltungen nicht gedacht werden kann. Vom Dampfer aus sahen wir den kaiserlichen Zug um 4 Uhr 40 Min. nach Wiesbaden zu fahren. Der Kaisertag an der Porta ist vorüber, aber die Erinnerung daran wird bei Allen lebendig bleiben, die ihn mitgefeiert haben. Nach den Pariser Russenfesten. Ein Stimmungsbild aus der französischen Hauptstadt, das dieselbe ruhige und kühle Auffassung von der durch den Besuch des Zaren in Frankreich geschaffenen politischen Lage bekundet, wie sie in voriger Nummer dieser Zeitung zum Ansdruck gebracht worden, zeichnet der Pariser Berichterstatter der„Frankf. Ztg., der seinem Blatte unterm 14. Oktober schreibt: Der Begeisterungsrausch ist verflogen, und die erhitzten Köpfe beginnen auszukühlen. Die Presse fängt an, endlich auch von anderen Dingen, als von dem Zarenbesuch zu sprechen; man nimmt die alte liebgewordene Gewohnheir wieder auf, zu schimpfen und zu schmähen, wozu die verflossenen Festtage selbst eine Fülle neuer Anlässe geben. Man fällt über das Protokoll her, über die Regierung und über den Staatschef, obwohl dieser doch mit soviel Takt und Bouhommie sich aus der Affaire gezogen und während seines Beisammenseins mit dem Zarenpaare keine einzige der„gaffes“ gemacht hat, die man befürchtete. Man gerät sich auch ein wenig in die Haare wegen des Zaren selbst. Jede Partei nimmt ihn für sich in Anspruch, und keine will ihn der anderen gönnen. Die Opportunisten wissen darzuthun, daß der Zar opportunistisch gesinnt sei, während ihre Gegner in dem Umstande, daß der Kaiser einige Worte mit Bourgeois gewechselt hat und sich vom Präsidenten des Gemeinderats hat anreden lassen, den unfehlbaren Beweis dafür sehen, daß Nikolaus II. radikal=socialistisch gesinnt ist. Die Monarchisten suchen die Freude, die das Volk beim Anblick eines gekrönten Hauptes bezeigt hat, für ihre Sache auszubenten, während die Regierungsblätter schlagend nachweisen, wie gerade daraus, daß man eine Woche lang in Paris nichts als„Vive l' Empereur!“ gerufen, die echt republikanische Gesinnung des Volkes hervorgehe. Auch der kriegerische Ton, den die Blätter in den Tagen der Revue von Chälons angeschlagen haben, ist verstummt. Man ist allerdings ein wenig erstannt darüber, weil Deutschland unter dem Eindruck der niederschmetternden Thatsache, daß der Zar fünf Tage lang in Frankreich geweilt hat, noch immer nicht daran denkt, ElsaßLothringen zurückzugeben. Aber man sieht doch auch, daß trotz der schönen Gala=Vorstellungen in der Oper und in der Comédie Francaise, die Kosaken noch immer nicht den Befehl erhalten haben, Straßburg zurückzuerobern. Man beginnt langsam aus dem schönen Traume des Zarenbesuchs zu erwachen, man reibt sich die Augen und man sieht allmählich— trotz des besten Willens, dies nicht zu sehen—, daß nach der Abreise des Zaren die Welt ganz genau so aussieht, wie sie vor dessen Ankunft ausgesehen hat. So ist es denn während der letzten Tage in der Pariser Presse bedeutend ruhiger geworden. Hoffentlich wirkt die Beruhigung auch auf die Leute außerhalb Frankreichs, die infolge der Ereignisse der Pariser Russenwoche ganz außer Rand und Band geraten sind, besonders auf das offiziöse deutsche Blatt, das die Pariser Vorgänge so furchtbar tragisch genommen und das in seiner Fassungslosigkeit sich gestern gar der Zarin zu Füßen geworfen hat, um deren Fürsprache für Deutschland zu erflehen, das so schwer bedroht ist, weil der Zar ein Paar von Herrn v. Mohrenheim verfaßte Tischreden abgelesen hat. Man kann sich denken, welches Vergnügen die Artikel dieses Blattes(gemeint ist die„Köln. Ztg.“ Red.) den Franzosen machen, die bei den Manifestationen ihrer Russenliebe immer nur von der einen geheimen Angst geplagt wurden: man könnte diese Manifestationen in Deutschland nicht ernst genug nehmen! Das oft offiziöse Blatt ist bei der Abfassung der Artikel, mit denen es in so unbegreiflicher Weise die öffentliche Meinung in Deutschland glarmiert hat, sicher nicht offiziös gewesen. Die deutiche Regierung selbst hat vor, während und nach den Pariser Russenfesten immer dieselbe ruhige und kühle Auffassung von denselben gehabt, und es herrscht über diese Auffassung, wie ich zu wissen glaube, vollständiges Einvernehmen zwischen der Berliner Centralstelle und den erfahrenen Männern, welche im Auftrage der deutschen Regierung die französischen Vorgänge in Frankreich selbst beobachten. Es bleibt als zweiselloses Ergebnis des Zarenbesuches die Thatsache, daß zwischen Frankreich und Rußland sehr rege und freundschaftliche Beziehungen bestehen, was der Welt längst bekannt war. Daß diese Beziehungen in die Form einer Allianz gekleidet sind, ist nach dem Zarenbesuche weniger wahrscheinlich als je vorher. Denn der Zar hat es sorgfältig vermieden, das Wort„Allianz“ auszusprechen, obwohl er wußte, daß ganz Frankreich sich darnach sehnte, es aus seinem Munde zu hören, und obwohl es ihm in einzelnen Ansprachen, die von französischer Seite an ihn gerichtet wurden, nahe geuug gelegt worden ist. Es ist also weniger als je anzunehmen, daß zwischen Frankreich und Rußland etwas Geschriebenes besteht, und wenn dieser Umstand auch an den vorhandenen Beziehungen wenig ändert, so ist er doch auch nicht gar so unwichtig. Denn der Bündnis=Vertrag ist der heißeste Wunsch der Franzosen, er ist bei ihnen beinahe eine fixe Idee. Die Russen haben ihrerseits nicht die mindeste Lust, sich durch geschriebene Engagements zu binden, und so zeigt sich in diesem Punkte bereits, daß die Russen bei ihren Beziehungen zu Frankreich nur das zu thun geneigt sind, was in ihrem eigenen Interesse liegt, und daß sie den Franzosen, wenn dieses ihr Interesse das nicht erfordert, nicht einmal einen Wisch Papier concedieren wollen. Selbst in Bezug auf die Reise des Zaren haben sie sich lange bitten lassen. Der Zar wollte zuerst nur die üblichen Antrittsbesuche bei den europätschen Höfen machen. Als die Franzoien das merkten, meldeten sie sich auch zur Stelle: Besuche in Oesterreich, Deutschland, England, und in Frankreich nicht? Wo bleibt denn die Freundschaft? Die französische Regierung, unter dem Drucke der öffentlichen Meinung in Frankreich, begann mit der russischen Regierung zu verhandeln. Die Verhandlungen waren langwierig und nicht leicht. Die russischen Staatsmänner sahen, daß Rußland sich leicht die so wertvolle französische Freundschaft verscherzen könnte, wenn der Zar bei seinen Besuchen die so sehr empfindliche Republik überginge. Unter diesen Erwägungen und wohl auch unter dem Einflusse der KaiserinMutter, die in Rußland die Hauptstütze der Frankreich freundlichen Politik ist, wurde der Zarenbesuch in Paris beschlossen. Der Zar, der die große Herrschertugend hat, sich seinen Ratgebern unterzuordnen, unternahm die Reise, die im Jnteresse Rußlands als notwendig erachtet worden war. Er betrachtet sich als das wichtigste Werkzeug der russischen Staatskunst, und da diese Staatskunst, ihn in Frankreich haben wollte, so ließ er sich dorthin birigieren. Man braucht den Zaren nur einige Male gesehen und beobachtet zu haben, wozu man während der Pariser Feste reichliche Gelegenheit hatte, um den deutlichen Eindruck zu gewinnen, daß dieser kühle und apathische Mann in politischen Diugen kaum je etwas aus eigener Initiative thut. Die persönlichen Aeußerungen, die er während seines Aufenthaltes in Frankreich gethan, sind darum alle konventionell, politisch bedeutungslos. Die Pariser Blätter haben allerlei Worte und Gesten des Zaren zu melden gewußt, denen angeblich ein tiefer Sinn innewohnte. Aber man weiß, wie gern in Paris die Zeitungen bei ihren Berichten das was thatsächlich ist, durcheinanderwersen mit dem, was sie wünschen. Es ist nichts leichter, als Aeußerungen des Zaren zu berichten. Niemand kann das kontrollieren, und es ist nicht zu erwarten, daß der Zar dem betreffenden Blatte ein Dementi senden wird, wenn es eine Unwahrheit meldet. Man hat in Deutschland alle Informationen dieser Art, von denen die Pariser Blätter voll waren, viel zu ernst genommen. Man darf sich in diesem Falle nur auf zweierlei verlassen: auf den Augenschein und auf das offiziell Beglaubigte. Der Augenschein unn lehrte, daß der Zar, je mehr ihn die Pariser Blätter von seinen Pariser Eindrücken erwärmt und begeistert sein ließen, immer gleichgüttig, kühl, müde und wortkarg blieb. Dieser Eindruck wird bestätigt durch allerlei, was man jetzt im Zwiegespräch zu bören bekommt. Bei dem Frühstück, das der Zar in der russischen Botschaft den Mitgliedern des hohen französischen Adels gab, hat er nur wenige Worte mit den beiden neben ihm sitzenden Damen gesprochen, und an keinen einzigen seiner Gäste eine Ansprache gerichtet, worüber diese nicht wenig enttäuscht waren. Beim Besuche der französischen Akademie soll die Kühle und Gleichgültigkeit des Zaren geradezu verstimmend gewirkt haben. Die Akademiker vezichteten auf die Diskussion des Wortes„amitié!“, die sie vorbereitet hatten, und kürzten die Sitzung so viel als möglich ab. In Chälons, wo den Zaren der Anblick der französischen Armee angeblich tief erschütterte, hatte seine Physiognomie, wenn man ihn zu Gesicht bekam, einen Ausdruck, der auch nicht um eine Nuance angeregter und teilnahmsvoller war, als der Ausdruck, den man fort während in Paris beobachten konnte. Offiziell beglaubigt sind nur die Tischreden. Alle diese Reden hat der Zar abgelesen. Es ist sicher, daß er selbst nicht eine einzige davon verfaßt hat. Der Verfasser war wahrscheinlich Herr von Mohrenheim, auf den diese Auslassungen wenigstens durch ihren franco=russischen Styl hindenten. Nun kennt man die wenig maßgebende tellung, die Herr von Mohrenheim unter den russischen staatsmännern einnimmt. Die russische Regierung läßt ihn in Paris, weil die Pariser an ihn glauben und weil er ihnen das russische Bündnis verkörpert. Was endlich den Wortlaut der Toaste selbst anlangt, so darf man demselben seine Bedeutung nicht abstreiten. Aber auch hier ist es gut, ein wenig sich zu erinnern und zu vergleichen. Das Wort„Wiffeubrüderschaft" im Toaste von Chälons, das so viel besprochen wurde, ist z. B. dort vom Zaren gar nicht zum ersten Mal gebraucht worden. Dasselbe Wort fand sich bereits in dem Kondolenz=Telegramm, das der Zar aus Anlaß der Eisenbahn=Katastrophe von Adelia in Algier, bei welcher französische Soldaten und Offiziere verunglückt waren, an die französische Regierung gerichtet hat. Dann hat der Zar viel vom„schönen Lande Frankreich“ gesprochen; kaum aber hatte er die Grenze überschritten, so sprach er in Darmstadt vom„schönen Lande Hessen.“ Was endlich die Abschieds=Telegramme anlangt, so war die offiziöse Note, welche dieselben in Paris veröffentlichte, offenbar in irreführender Absicht sehr undeutlich abgefaßt, und man bekam den Eindruck, als hätte der Zar das Bedürfnis gefühlt, vor dem Ueberschreiten der deutschen Grenze der französischen Regierung einen Abschiedsgruß zu senden. In Wirklichkeit wurde am nächsten Tage klar, daß das Telegramm des Zaren nur eine Antwort auf ein Abschieds=Telegramm gewesen war, das Herr Felix Faure dem scheidenden Gaste an die Grenze nachgesandt hatte. Man muß sich fragen: wenn das Verhältnis zwischen dem Zaren und Frankreich gar so intim wäre, hätte man es in Frankreich da nötig, solche Kunstgriffe anzuwenden, um es möglichst intim erscheinen zu lassen? Deutsches Reich. □ Berlin, 17. Oktober. Der preußische Gesetzentwurf, betreffend die ärztlichen Ehrengerichte, ist fertig gestellt. Da die Aerzte schon längst wissen, was ihnen bevorsteht, so ist es nur begreiflich, daß jetzt, wo mit der Sache ernst gemacht wird, die Proteste immer dringender werden, obwohl der Wortlaut der Vorlage noch garnicht bekannt ist. Trotz der offiziösen Mitteilungen ist es sicher, daß das Gesetz beinahe ausnahmslos alles das enthält, was der vorläufige Entwurf, wie ihn die Aerztekammern zu begutachten hatten, au bedenklichen wie verfänglichen Zumutungen gebracht hatte. Es wird behauptet, daß die Aerztekammern bei ihren Urteilen nicht genügend scharf zwischen der allgemeinen Frage, ob Ehrengerichte wünschenswert seien, und der besondern Frage unterschieden haben, ob die Ehrengerichte, wie sie der Entwurf vorschlägt, gutzuheißen seien. Indem die Aerzte die erstere Frage bejaht hatten und in bezug auf die zweite nur ziemlich formlose Auliegen äußerten, son hiernach der Kultusminister in den Glauben versetzt worden sein, daß die einzelnen Einwände nicht gerade viel auf sich haben, daß die Aerzte in ihrer überwiegenden Mehrheit mit der Vorlage einverstanden seien. Verhalt sich das so, dann darf das Abgeordnetenhaus sich auf einen Petitionssturm gegen den Entwurf gefaßt machen. Leider aber steht zu befürchten, daß die Vorlage so, wie sie ist, durchgehen wird. Eine Volksvertretung, in der die Konservativen beinahe allein schon die Mehrheit ausmachen, wird jederzeit begierig einer Neuordnung zustimmen, die den Einzelnen mit eisernen Ketten an hochgeschraubte Standesvorurteile schmiedet. Die staatliche Disziplinar= gewalt über die Aerzte wird von gleichgestellten Fachmannern ohne Unterschied ihrer etwaigen Beamteneigenschift nicht blos ausgeübt werden, sondern die Regierung behält das Recht, zwei(nach dem ursprünglichen Entwurf 83. Jahrgang. Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonnund Festtage. Druck und Verlag: Gustav Butz in Hagen. Fernsprecher Nr. 39. drei) Beisitzer nach eigenem Ermessen zu ernennen, und die Kreisphysici, Universitätslehrer, vor allem die Militärärzte, sollen dem Ehrengericht überhaupt nicht unterstellt sein. Die Forderung des Ausschusses der Aerztekammern, daß gegen ein Disziplinarurteil der Angeklagte allein, nicht auch der Ankläger die Berufung soll einlegen können, ist seitens des Kultusministers nicht berücksichtigt worden. Ebensowenig hat er Rücksicht darauf genommen, daß der Ausschuß verlangte, es möge wenigstens der Paragraph gestrichen werden, wonach in die Zuständigkeit der Ehrengerichte auch das Verhalten des Arztes außerhalb seines Beruses fallen solle, also sein gesellschaftliches oder politisches oder auch privates Verhalten. Auch diese einschneidende Bestimmung also wird Gesetz werden. Nur mit schweren Bedenken kann man sich vorstellen, wie eine Unterordnung des ganzen Aerztestandes unter Rücksichten politischer wie gesellschaftlicher Natur statt der einzig zulässigen Rücksichten, die der Beruf auferlegt, in kritischen Zeiten von befangenen Ehrengerichten gemißbraucht werden könnte.— O Berlin, 17. Oktober. Während man bisher immer noch glaubte, daß das Zustandekommen der Reform der Militärstrasprozeßordnung auf die lange Bank hinausgeschoben sei, brachte das zu halbamtlichen Mitteilungen der Regierung beuntzte Blatt gestern die überraschende Meldung, daß der Reichskanzler die Ermächtigung erhalten habe, die Vorlage beim Bundesrat einzubringen Die Mitteilung ist von allen Seiten mit lebhafter Befriedigung begrüßt worden; ist sie doch geeignet, die Hoffnung zu erwecken, daß nun endlich eine Angelegenheit zum Abschluß gelangt, die schon seit Jahrzehnten im Mittelpunkte öffentlicher Erörterungen gestanden hat. In Deutschland ist jeder wehrfähige Mann zum Dienen in der Armee gesetzlich verpflichtet, und da hätte man meinen sollen, daß die ganz natürliche Forderung schon längst hätte durchgeführt sein müssen, daß der Deuts he in der Armee demselben Rechtsverfahren unterliege wie in seinem bürgerlichen Berufe. Während man aber in der Armee lebhaft und eifrig allen Fortschritten der Technik und Wissenschaft folgt, ist man auf dem Gebiete der Rechtspflege den veralteten Anschanungen treu geblieben, daß die Oeffentlichkeit des militärgerichtlichen Verfahrens nur geeignet sei, die Disziplin im Heer zu lockern, obwohl in einem Teile der deutschen Armee das öffentliche Verfahren sich seit langer Zeit bewährt hat. Das Verlangen einer modernen Reform der Militärgerichtsbarkeit ist aber so nachdrücklich laut geworden, daß die Regierung sich niht länger hat weigern können, auch auf dem Gebiete der Rechtspflege die bessernde Hand anzulegen. Daß trotzdem dieser Fortschritt nicht ohne Kämpfe erreicht worden ist, ist bekannt genug; haben sich doch gerade an das Schicksal der Militärstrasprozeßordnung alle jene Krisengerüchte geknüpft, die seit Jahr und Tag eine fortwährende Bennruhigung erzeugt haben. Wenn Fürst Hohenlohe erreicht hat, daß er die Vorlage beim Bundesrat hat einbringen können, so darf man wohl nicht daran zweifeln, daß er seinen ganzen Einfluß aufgeboten hat, um bei der Unsicherheit der inneren Verhältnisse wenigstens auf diesem Gebiete den Wünschen der Volksvertretung nachgeben zu können und dadurch wieder eine für die Regierung erträgliche Lage zu schaffen. Freilich wird es erst von dem Inhalte der Vorlage abhängen, ob die geplante Reform auch wirklich als eine Verbesserung der heutigen Prozeßordnung im Heere angesehen werden kann; die Einzelheiten, welche über die Vorlage verbreitet wurden, sind zwar wenig beglaubigt, aber wenn sie sich wirklich bestätigen sollten, so würde von dem Grundsatze der Oeffentlichkeit nicht mehr viel übrig bleiben. Daß dieser Grundsatz nicht in allen Fällen durchgeführt werden kann, mag zugegeben werden, doch darf das Prinzip der Oeffentlichkeit nicht so weit durchbrochen werden, daß die Mehrzahl der militärgerichtlichen Verhandlungen auch in Zukunft hinter verschlossenen Thüren stattfinden soll. Das in der verflossenen Session nicht zu Stande gekommene Lehrerbesoldungsgesetz ist jetzt von den beteiligten Ministerien in seiner neuen Fassung fertiegestellt. Wenn man den darüber verbreiteten Nachrichten Glauben schenken darf, so wären in dem neuen Entwurf die hauptsächlichsten Streitpunkte beseitigt, die im vergangenen Winter die Vorlage zum Scheitern gebracht hatten. Der Finanzminister Miquel war bereits gegen Schluß der Verhandlungen, als es aber längst zu spät war, geneigt, auf die Entziehung der Dotationen an die Städte zu verzichten, und in der neuen Vorlage ist er den Städten so weit entgegengekommen, als es nach seiner Versicherung überhaupt möglich ist. Außerdem wird jetzt noch gemeldet, daß ein weiterer Stein des Anstoßes beseitigt sei, indem eine Anzahl größerer Städte aus den Alterszulagekassen herausgelassen werden sollten. Die größeren Städte hatten dies berechtigte Verlangen erhoben, weil sie durch die Bildung der Alterszulagekassen-Verbände gezwungen gewesen wären, aus ihren Mitteln für die Besoldung der Lehrer in kleineren Städten und auf dem Lande zu einem erheblichen Teile aufzukommen. Wenn nun jetzt den berechtigten Wünschen der größeren Communen Rechnung getragen wird, so entsteht doch die Frage, ob nun auch die Konservativen und das Centrum bereit sein werden, gerade aus diesem Grunde den neuen Vorschlägen zuzustimmen; es wird daher der ganzen Geschicklichkeit des Kultusministers bedürfen, um die Vorlage in den Hafen zu bringen. Aber Centrum und Konservative werden es sich hoffentlich noch überlegen, ehe sie eine Vorlage abermals zu Fall bringen, die der Lehrerschaft die unbedingt notwendige Regelung ihrer materiellen Verhältnisse ermöglichen soll. * Berlin, 17. Oktober. Die„Schles..“ meldete, daß von du erweitern.(Etagt des Reichsamts des Innern einen besonderen Fonde Zur 1/1e tjäher zur JoIhe Gruaede beren, mungen einzustellen, da die bisher int wiche Zwbelle herangezogenen Dispositionsfonds anderweitig zu stark in Auspruch genommen seien. — Für die Verbesserung der Artillerie sollen, wie dem„Lok.=Anz. von besonderer Seite mitgeteilt wird, vom Reichstag neue Mittel verlangt werden. Im Zusammenhang damit ständen die Schießversuche, die im Beisein des Kaisers auf dem Artillerie=Schießplatze zu Kummersdorf stattgefunden haben. — Zu den neuen Positionen in dem nächsten preuß. Etat wird auch der Posten eines Staatskommissars für die Berliner Börse gehören. Es soll nach den „B. P..“ in der Absicht liegen, diese Stellung nicht im Nebenamte, sondern im Hauptamte wahrnehmen zu lassen, und zwar soll sie mit dem höchsten Gehalte der vortragenden Räte in den Ministerien dotiert werden. Mit Rücksicht darauf, daß der Staatskommissar mit Notwendigkeit in sociale Berührung mit der Bankwelt wird treten müssen, soll die Stelle mit einer Repräsentationszulage ausgestattet werden. — Wie die„N. A. Ztg.“ mitteilt, ist Geh. Legationsrat z. D. Frhr. v. Richthofen. bisher Mitglied der * ägyptischen Schuldenkommission, als Nachfolger des Direktors der Kolonialabteilung, Wirkl. Geh. Legationsrats Dr. Kayser in Aussicht genommen. Oswald Frhr. v. Richthofen ist am 13. Oktober 1847 zu Jassy geboren als Sohn des vormaligen kaiserl. außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ministers zu Stockholm Frhru. Emil v. Richthofen. — An der Schlußfeier der Berliner Gewerbeausstellung nahm außer dem jetzigen Handelsminister Brefeld auch dessen Vorgänger Frhr. v. Berlepsch als Ehrenpräsident der Ausstellung Teil. Beide hielten Ansprachen, in denen sie ihre Auerkennung über das Geleistete aussprachen: Handelsminister Brefeld sprach im Namen der Regierung die Anerkennung aus über die bedeutenden Leistungen der Auestellung, welche die vaterländische und insbesondere die Berliner Industrie glänzend habe hervortreten lassen. Er wies auf die wachsende Bedeutung und Wertschätzung der deutschen Industrie hin und betonte, Berlin sei der Mittelpunkt der deutschen gewerblichen Arbeit, wo neben den großartigen heimischen Firmen deutsche Unternehmungen aus allen Orten Nieder= lassungen errichtet haben, und auch außerdeutsche Firmen ihre ständigen Vertreter haben. Die Berlineer Gewerbeausstellung sei eine deutsche nationale Ausstellung geworden, die heranreichte an die Verhältnisse mancher internationaler. Möge die Zukunft für die deutsche gewerbliche Arbeit halten, was die Gegenwart verspricht. — Frhr. v. Berlepsch hob hervor, die Ausstellung habe ihren Zweck, ein Bild von dem Umfang der Berliner Industrie zu geben, voll erfüllt, und in allen Gruppen herrsche Zufriedenheit mit dem Erfolg, der vielfach glänzend und schon während der Ausstellung zu verzeichnen gewesen sei.— Besucht war die Ausstellung während ihrer Gesamtdauer von rund 10 Millionen Personen, worunter 3 Millionen Inhaber von Dauerkarten waren. Die durchschnittliche tägliche Besuchsziffer war 41000, während 50000 verauschlagt waren. Das macht also einen Ausfall von täglich 9000 Personen oder bei einem Eintrittssatz von 50 Pfg. von 4500., das heißt für die ganze Ausstellungsdauer ein Defizit von —8000000., das sich infolge der Eintrittsverbilligungen der letzten Wochen vielleicht noch um 100000 M. erhöht. Die Spezialausstellung Kairo war von 2 Mill., Alt=Berlin von 1 790000 besucht. — Innerhalb der Staatsregierung schweben dem Vernehmen der„B. P..“ nach noch die Verhandlungen über den vom Abg. Wallbrecht eingebrachten Gesetzentwurf betreffend den Schutz der Bauhandwerker gegen Uebervorteilung. Neben diesen Verhandlungen gehen Erörterungen her, die darauf abzielen, den Bauhandwerkern auf rein privatrechtlichem Gebiete einen stärkeren Schutz als bisher zu Teil werden zu lassen. Aber die Erörterungen sind noch nicht so weit fortgeschritten, daß sich übersehen läßt, zu welchem Endergebnis man innerhalb der Staatsregierung gelangen wird — Ein neues Margarinegesetz wird von agrarischer Seite für die nächste Reichstagssession angekündigt. Die„Deutsche Tagesztg.“ glaubt sich in der Annahme nicht zu täuschen, daß, wenn die Regierung ein solches Gesetz nicht vorlegt, dem Reichstage jedenfalls Gelegenheit geboten werde, sich wiederum mit dieser Frage zu beschäftigen. — Bei den Koburger Landtagswahlen hat die Freisinnige Volkspartei auch im ersten und dritten Wahlkreis gesiegt. Im ersten Bezirk wurde der Korbwarenfabrikant Schindhelm mit 166 Stimmen gewählt. Die nationalliberale Liste brachte es auf 78, die socialdemokratische auf 46 Stimmen. Im dritten Wahlkreise, der bisher im unbestrittenen Besitz der Nationalliberalen war, siegte heute die Wahlmännerliste für den Redacteur des freisinnigen„Kob. Tagebl.“ Dr. Heusinger mit 198 Stimmen gegen 165 nationalliberale und 45 socialistische. Im zweiten Wahlkreis ist der bisherige freisinnige Abg. Schumann wiedergewählt worden. — Das nationalliberale Wahlkomitee für Westhavelland veröffentlicht einen von Prof. PitschBrandenburg a. H. und Stadtverordnetenvorsteher HobrechtRathenow unterzeichneten Wahlaufruf zu Gunsten der Landratskandidatur. Landrat v. Loebell stehe den Grundsätzen und Bestrebungen der Nationalliberalen, wie sie noch kürzlich auf dem Delegiertentag in Berlin festgelegt wurden, näber als der Anhänger der freisinnigen Partei.— Mit Recht bemerkt dazu die „Freis. Ztg.“, daß gerade der nationalliberale Delegiertentag sich gegen die Forderungen erklärt hat, die in einseitiger Berücksichtigung der Interessen eines Berufsstandes andere für den Staat gleich wichtige Berufsstände empfindlich zu schädigen und die Grundlagen unserer Volkswirtschaft umzustoßen geeignet sind. Er hat sich gegen die Zwangsinnungen ausgesprochen, er hat sich fur die Aufrechterhaltung der bewährten Reichsgoldwährung erklärt. Auch das nationalliberale Wahlkomitee kann nicht glauben, daß Landrat v. Loebell, der Kandidat des Bundes der Landwirte, im Sinne dieser Beschlüsse des Delegiertentages wirken wird. — Der Entwurf zu einem Volksseuchengesetz ist der brandenburgischen Aerztekammer vorgelegt worden. Der 38 Paragraphen umfassende Entwurf regelt die Anzeigepflicht, die Ermittelung der Krankheit, die Schutzmaßregeln, die Entschädigungsfrage und enthält sehr scharfe Strafvorschriften, nach denen mit Gefängnis bis zu 3 Jahren bestraft werden soll, wer durch wissentliche Uebertretung der Ausfuhrverbote, der Desinsektionsbestimmungen 2c. die Erkrankung Dritter verschuldet. Auch für den Fall, daß durch derartige wissentliche Uebertretung keine Uebertragung von Krankheiten stattgesunden hat, soll doch auf Gefäugnis bis zu 2 Jahren und bei mildernden Umständen auf Geldstrafe bis zu 1500 M. erkannt werden können. Die Kammer wird sich voraussichtlich schon in nächster Sitzung mit dem Entwurf beschäftigen. — Gegen Friedrich Schröder hat, wie dem „Hamb. Korr.“ gemeldet wird, am 15. Oktober in DartesSalaam die Gerichtsverhandlung zweiter Instanz stattgefunden. Ueber den Ausgang des Prozesses fehlt noch Nachricht. Frankreich. * Paris, 17. Oktober. Der Wiederzusammentritt der Kammern ist endgiltig auf den 27. d. Mis. festgesetzt worden. Dänemark. * Kopenhagen. 16. Oktober. Folkething. Bei der ersten Beratung des Budgets führte Ministerpräsident Baron v. Reedtz=Thott aus. Alle seien einig, eine Neutralisierung Däuemarks zu wünschen. Die Regierung habe aber keine Gelegenheit gehabt, Schritte in dieser Richtung zu thun, weil die allgemeine Weltströmung eine friedliche sei. Was den Eiser der linken Reformpartei, die Gesetze zu fördern, betreffe, so führten die meisten Spuren in die Kommissionshöhle hinein. Mit Frenden vernehme er, der Ministerpräsident, die Erklärung des Führers der Linken, daß die linke Reformpartei der Regierung die Hand reiche. Griechenland. * Athen, 17. Oktober. Acht Offiziere, welche wegen Desertion nach Kreta angeklagt waren, wurden heute vom Militärgericht mit vier Stimmen gegen eine unter dem lebhaften Beifall des Auditoriums freigesprochen. Asien. * Bombay, 17. Oktober.(Meldung des„Renter'schen Bureau'".) Die Angehörigen des Marri=Stammes setzen ihre Gewaltthätigkeiten an der Strecke der Eisenbahn nach Quetta fort. Eine Abteilung Arbeiter überfallen und getötet: die zerstört. Ein Detachement Infanterie aus Bombay, welches sich mittels Eisenbahn nach dem Schauplatze begab, wurde mit Schüssen empfangen. Die Truppen besetzen die Stationen und patrouillieren die Strecke ab. * Hagen, 19. Oktober.[Der Kaiser] passierte gestern Abend 9,55 Uhr, von der Einweihung des PortaDenkmals kommend, unsern Hauptbahnhof. Der Zug fuhr nach 5 Minuten Aufenthalt weiter, in denen die Maschine gewechselt wurde. Der Bahnhof war abgesperrt, die Perrous geräumt worden. Trotzdem öffneten Gäste des Wartesaales zweiter Klasse die Fenster, wobei es zerbrochene Scheiben gab, und gelangten so auf den Bahnsteig, wo ihre Hochrufe und das„Heil dir im Siegerkranz“ ertönte. Von den Majestäten ließ sich jedoch niemand blicken. * Hagen, 19. Okt.[Die Prüfungskommission für Lehrerinnen und Schulvorsteherinnen für das Jahr 1897 zu Hagen besteht, dem„Regierungs=Amtsblatt" zusolge, aus dem Regierungs= und Schulrate Friedrich= Münster als Kommissar des Königlichen Provinzial= Schulkollegiums und Vorsitzenden der Kommission; den Mitgliedern: Direktor der höheren Mädchenschule Wenzel: Katholischer Pfarrer Knoche: Oberlehrern Stoppenbrink und Kabath an der höheren Mädchenschule; Lehrer Merg an der höheren Mädchenschule: Lehrerin der höheren Mädchenschule Schmülling, sämtlich zu Hagen. Die Prüfung derjenigen Lehramts=Bewerberinnen, welche ihre Vorbildung nicht in einer zur Abhaltung von Entlassungs= Prüfungen berechtigten Anstalt erlangt haben, wird im Jahre 1897 vor der auf Grund der Prüfungs=Ordnung für Lehrerinnen vom 24. April 1874 gebildeten Prüfungs=Kommission: in Münster: am 16. März und folgende Tage, am 20. September und folgende Tage, in Stift Keppel: am 6. April und folgende Tage, in Hagen: am 2. August und folgende Tage abgehalten werden. Zu dieser Prüfung werden nur solche Bewerberinnen zugelassen, welche das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben oder während der Prüfung zurücklegen und ihre sittliche Unbescholtenheit, sowie ihre körperliche Befähigung zur Verwaltung eines Lehramtes nachgewiesen haben. Die Meldung erfolgt spätestens vier Wochen vor dem angesetzten Termine bei dem unterzeichneten ProvinzialSchulkollegium unter der bestimmten Angabe, ob die Prüfung für Volksschulen oder für mittlere und höhere Mädchenschulen gewünscht wird. * Hagen, 19. Oktober.[Die Termine der HerbstKontroll=Versammlungen) für die Ortschaften der Kreise Hagen und Schwelm werden in der heutigen Nummer dieser Zeitung veröffentlicht. * Hagen, 19. Oktober.[Einen Gottesdienst für Taubstumme] wird am Sonntag, 25. Oktober, nachmittags 2 Uhr Herr Direktor Heinrich aus Soest im kleinen Saale des evangelischen Vereinshauses hier abhalten, worauf wir nicht verfehlen, aufmerksam zu machen. ? H a g e n, 1 9. O k t o b e r.[ D i e V o l k s u n t e r h a l tungsabendel treten nunmehr in ihr drittes Lebensjahr. Vom ersten an im November 1894 bis zum letzten, und ersten im Jahre 1896, der gestern war, haben sie sich einer stets wachsenden Beteiligung weiter Volkskreise zu erfreuen gehabt. Damit dürfte ihr Bedürfnis am besten nachgewiesen sein, denn nur, was der Masse gefällt, sofern es auf die Masse berechnet ist, hat Bestand, wächst aus ephemerer Erscheinung zur dauernden. Mit stolzer Befriedigung werden ob dieses großen Erfolges die Männer auf ihr Werk sehen, die im rastlosen Fleiß ihr Ziel erreichten, ungeschreckt durch Schwierigkeiten hunderterlei Art von denen sich der Fernstehende nichts träumen läßt: dem Volke edlen Genuß, hehre Erbauung durch die Kunst zu schaffen, nach sechs Tagen Altagssorgen- und Last die Seele zu erheben, den Geist anzuregen, damit er erfrischt und gekräftigt wiederum sich zuwende den Aufgaben, die ihm das Leben gestellt hat. In selbstloser Hingabe haben sich die Veranstalter der Volksunterhaltungsabende ihrer Aufgabe unterzogen,— ihre Arbeit ruht auch ferner nicht — und dafür ihnen an dieser Stelle Dank zu sagen scheint uns angenehme Pflicht, die wir in dem Bewußtsein erfüllen, damit im Sinne aller Freunde der Veranstaltung zu handeln.— Der gestrige Abend gestaltete sich zu einer Erinnerungsseier an Theodor Körner. Der Gedanke mußte Anklang finden, denn unter allen unsern Dichtergestalten findet sich kaum eine die so verehrt wird, wie dieser edle Jüngling, der zum höchsten berufen schien, der ausgestattet war mit blendenden Gaben des Geistes und Schönheit des Körpers und der einen Tod erlitt, den die Sänger grauer Vorzeit als den schönsten besungen, wie ihn die in die Gegenwart reichenden Dichter stets aufs neue gepriesen haben— den Tod auf dem Schlachtfelde fürs Vaterland. Für eine erträumte Freiheit starb er in einem Fürsten= aber nicht Völkerbefreiungskrieg, denn als der letzte Kanonenschuß im Jahre 1813 auf Leipzigs weitem Plane fiel, da war der Könige Freiheit erreicht, der Völker Fesseln zum festen Knebeln aber geschmiedet. Der Knechtschaft zweiter Teil erschien, während der mancher Patriot wohl inbrünstig Körnerscher Freiheitslyrik gedacht haben mag, die uns den Heldenjüngling, als Mensch durch seine menschlichen Eigenschaften schon liebenswert, auch als Dichter wertschätzen und lieben läßt. Daß es glückte, die Erinnerung an Theodor Körner just am 18. Oktober, dem bedeutungsvollen Tag in Preußens Geschichte zu erwecken, war ein glücklicher Zufall, den Herr Töchterschullehrer Schmidt, Redner des Abends benntzte, indem er an die Pflanzung der Körner=Eiche am 18. Oktober 1863 hier in Hagen erinnerte. Herr Schmidt, der in lichtvollen Ausführungen das Leben Körners als Mensch und Dichter an uns vorüberziehen ließ, bemerkte über diesen Festtag: Es war am 18. Oktober 1863, 50 Jahre nach der großen Völkerschlacht bei Leipzig. Die Stadt Hagen prangte im reichsten Festschmucke; auf ihren Straßen wogte eine freudige Menschenmenge und die klare Herbstsonne lächelte freundlich vom Himmel hernieder, als habe sie Gefallen an diesen fröhlichen Menschen. Da bewegten sich nachmittags gegen 3 Uhr die einzelnen Vereine von Hagen, Eilpe und Wehringhausen nach der Springe, und von dort aus entwickelte sich bald ein großer Festzug durch die Straßen der Stadt. An der Spitze marschierte der Kriegerverein mit den Veteranen, dann folgte ein schön bekränzter Wagen mit einer Eiche und hieran reihten sich die übrigen Vereine. Vor dem damaligen Rathause wurde Halt gemacht und unter dem Gesang des Liedes:„Dir will ich diese Lieder weihen“, die Eiche von dem Gärtner Hahn gepflanzt. Rechtsanwalt Geck hielt die Weiherede, aus der wir Folgendes erwähnen: Mögen dich, du junge Freiheitseiche, du Sinnbild deutscher Kraft und Treue, die Väter der Stadt in ihre Obhut nehmen, mögest du unter ihrem Schutze wachsen und gedeihen und deine Aeste ausbreiten, und möge dir vor allem beschieden sein, daß du die Morgenröte besserer Zeiten als die unsrigen sind, für das geliebte preußische und deutsche Vaterland anbrechen siehst, und wenn uns Stürme treffen und wenn dann diese Stadt auch ihre Söhne für die heiligen Güter der Nation entsenden muß, dann mögen mit deinem Laube die Schläfen derer geschmückt werden, die ruhmreich aus dem Felde heimkehren, darum wollen wir dich Körnereiche neunen.— Verehrte Versammlung! Was veranlaßte die damaligen Bürger Hagens zur Errichtung dieses echt deutschen Denkmals? Was bewegt uns am heutigen Volksunterhaltungsabend, das Bild Körners an unserem Geiste vorüberziehen zu lassen? Heute, an dem nationalen Gedenktage von so großer Bedeutung? Heute, wo die Westfalen nach der Porta Westfalika wandern, um der Enthauung des Denkmals für den ersten Kaiser des neuen deutschen Reiches beizuwohnen? Was ist es? Es sind nicht gewaltige Heldenthaten, die Körner als Freiheitskämpfer vollbracht, auch nicht die großartigen Werke, die er als Dichter geschaffen, denn unsere Nation hat größere Helden und Sänger. Es ist auf der einen Seite der alte germanische Wagemut, und dann wieder die poetische Verklärung der Wirklichkeit, die ihn uns lieb machen; wir bewundern und verehren in ihm seine Liebe zum großen deutschen Vaterlande, die ihm das Schwert in die Hand drückte und seine Begeisterung für das Edle und Nationale, die ihn zum Sänger machte, jeue wahrhaft deutschen Eigenarten in Körners Wesen, zu denen im Elternhaus der Grund gelegt und deren Entwicklung durch äußere Umstände und Zeitereignisse begünstigt wurde.— Darauf wendete sich der Herr Redner seinem speziellen Thema zu, das weiter hier auszuspinnen nicht nötig erscheint. Im engen Zusammenhang mit dem Vortrag stand selbstverständlich das übrige Programm. Herr Hauptlehrer Linneweber deklamierte den markigen Aufruf Körners: „Frisch auf mein Volk, die Flammenzeichen rauchen“ und der Männer=Gesangverein„Sängerbund“ unter Führung des Herrn Lehrer Heidlllann sang Lützows wilde Jagd, sowie später unter stürmischem Beifall den„Aufbruch“ von Stöber u. a. m. Wie immer hatte wesentlichen Anteil an der Verschönerung des Abends das städtische Orchester unter Kapellmeisters Schmitt eigener Leitung. Es spielte seine Piecen mit bekannter Meisterschaft und erwarb sich besonders durch den sein abgestimmten Vortrag von„des Kriegers Traum vor der Schlacht" berechtigte Anerkennung.— Den Beschluß des Abends bildete die Aufführung des einaktigen Dramas Josef Heyderich. Es ist freilich stark antigniert, wahrscheinlich nie jung gewesen, unglaublich gespreizt und unnatürlich muß es uns erscheinen, aber ein naives Publikum wird doch mit stiller Rührung den treuen Josef Heyderich in's Heldengrab sinken sehen, der als edelster unter Edlen sein Leben dem Vaterlande giebt. Hoffen wir, daß die Moral des Dramas, Treue zu halten, manchem in's Herz gedrungen, der Abschen vor dem Kriege aber ebenfalls neu und stark besonders bei der Jugend geweckt worden ist. Die Mitglieder des Vereins Euterpe hatten sich ihrer Aufgaben liebevoll angenommen und führten sie mit bestem Wollen und gutem Können durch.— Der nächste Volksunterhaltungs=Abend ist am letzten Sonntag des November= Monats und wird der Verherrlichung des Märchens gewidmet sein. O Hagen, 19. Oktober.[Kreissekretär Secher= ling.] Dem Vernehmen nach wird der Herr Kreissekretär Secherling hierselbst am 1. November in den Ruhestand treten. Mit ihm scheidet ein Veteran aus der Verwaltung, der in seiner fast 30jährigen Thätigkeit als Kreis= und Kreisausschuß=Sekretär wie selten einer es verstanden hat die Liebe und Achtung aller seiner Vorgesetzten, seiner Mitarbeiter und seiner Mitbürger sich zu erwerben und zu erhalten. Die vielen Personen, welche dienstlich und außerdienstlich mit ihm in Berührung gekommen sind, werden ihn stets freundlich und zuvorkommend gefunden haben und seinen Weggang schmerzlich bedauern. Vor seinem Eintritt in den Verwaltungsdienst hat Herr Secherling ungefähr 14 Jahre lang in allen Ehren des Königs Rock getragen und war als alter, braver Kriegskamerad ein treues, eifriges Mitglied des hiesigen Kriegervereins. In seinem Alter von 66 Jahren ist ihm die Ruhe zu gönnen und so wünschen wir ihm von ganzem Herzen, daß er dieselbe noch recht lange frisch, fromm, fröhlich, frei im Kreise seiner Lieben genießen möge. O Hagen, 19. Oktober.[Haus= und Grundbesitzerverein.] Wir machen die Mitglieder des Vereins auch an dieser Stelle noch darauf aufmerksam, daß heute Abend 8½ Uhr im Saale des Wirts Erneuputsch eine Generalversammlung stattfindet, wozu zahlreiche Beteiligung erwünscht ist. 8 Milspe, 18. Oktober.[Der hiesige Landwirtschaftl. Lokal=Vereinl hält am Sonntag den 25. Oktober cr., nachmittags 5 Uhr, im Gasthof Oberhoff eine Versammlung ab. Auf der Tagesordnung steht u..: Zweckmäßigste Verpflanzung der Obstbäume, Prämiierung neuer, praktische angelegter Düngergruben u. s. w. ? B a r m e n, 1 9. O k t o b e r.[ D i e B a r m e r C o n c e r t Gesellschaft) eröffnete am Samstag Abend ihre Wintersaison durch ein Concert mit gemischtem Programm in dem auch akustisch schönen Saal der Gesellschaft Concordia. Das Concert brachte dem Musikfreund, trotzdem es wenig über 2 Stunden währte, manche Ausbeute. Zunächst durch eine große Orchester=Suite von B. Scholz„Wanderung" benannt. Unter den vielen neueren Kompositionen— meist ephemeren Erscheinungen— nimmt das Scholzsche Werk schon einen Rang ein, obwohl man nicht behaupten kann, der Komponist sei von der breiten, viel betretenen Heerstraße weit abgewichen. Aber er hütet sich auch vor dem gewöhnlich Hergebrachten, er weiß sein Talent mit Geschick zu verwenden und wenn uns auch keine Offenbarungen gemacht werden, so ist seine Tonsprache doch immer nobel und anziehend. Die Titel der einzelnen Abteilungen sind so gewählt worden, daß sie kein zu engumgrenztes Empfindungs=Gebiet, keinen zu engen Gedankenkreis umfassen. Unter„Erinnera und Träume", „Abendfreuden“ kann sich schließlich jeder vorstellen was er will und der Komponist war zur Vertonung dieser Ideen in seinen Mittelnunbeschränkt. Wir bemerken aber, daß gerade diese beiden genannten Teile der Suite die am wenigsten gelungenen sind. Trotz mancher Schönheiten hinterlassen sie keinen befriedigenden Eindruck, da es an einheitlicher stimmung und Konzeption fehlt. So zerflattern die Erinnerungen und Träume durch die Häufung der Soli kast aller führenden Instrumente, und die Abendirenden sind in den Motiven nicht bedeutend geuug— sie sind wenig pragnant— um lange zu fesseln. Dagegen besticht„im Tani“ ein ganz entzückendes Walzermotiv, durch wuchtige Einleitung und Schluß in eigenartige Beleuchtung gerückt und in der „Libelle und Wassersee" frappirt die Nachahmung des über das Gewässer zitternden Falters und das duftige Portrait der guten Fee. Der erste Teil„Gebirgsgruß“ ist frisch vom Herzen weg geschrieben und konnte gefallen. Das Orchester unter Professor Anton Krauses Leitung ist kein riesiger Tonkörper, wie es neuestens Mode ist, aber mit 50 Künstlern besetzt, die zu Spielen verstehen. Die Suite klappte bis auf Mängel bei den Holzbläsern tadellos, wie später im„Sandmännchenund Abendsegen“ aus Hänsel und Grethel es Zeuguis von straffer Disziplin ablegte, denn ein Piano und Crescendo glückte ihm, wie man es schöner selten zu hören bekommt. Ueberhaupt war dem ganzen Konzert nachzurühmen, daß alles Gebotene durchgefeilt bis ins kleinste war, daß Vollkommenes geleistet wurde. Dies gilt auch vom Chor, der sich in der„ersten Walpurgisnacht" Lorbeern holte. Kein Einsatz kam zu spät, nirgends war unschöne Tongebung. Ueberanstrengung oder ein Hervordrängen der Stimmen bemerkbar, und besonders waren es die Männerchöre, die sich durch Fülle und Wohlklang vorteilhaft auszeichneten, indes der Soprau über glänzende Höhe nicht verfügte. — Unter den Solisten zeichnete sich der Bariton Herr van Eweyk=Beilin besonders aus. Sein Bariton hat Tenorfarbe, erreicht das hohe a, besitzt schöne Tiefe und ist glänzend geschult. Leicht und frei setzt der Sänger den Tou an, die Aussprache läßt nichts zu wünschen übrig und der Vortrag ist von dramatischer Belebung, zum Teil in Löwes„Herr Oluf“ von einer realistischen Manier, die bis an die Grenze des Erlaubten geht. Im Ginzen aber eine vorzügliche Kraft für den Concertsaal, kein Durchschnittssänger, von denen 12 auf ein Dutzend gehen. Der Tenor, Herr Grahl aus Berlin war nicht besonders disponiert, verhalf sich aber durch den geschmackvollen Vortrag der Arie des Pylades aus„Iphigenie“ von Gluck zu schönem Erfolge. Im nächsten Concert, am 14. November wird das„Te Deum“ von Berlioz gesungen. Verschiedenes. Das große Los. Aus Templin wird der „Voiksztg.“ geschrieben: Das große Los(Nr. 218004) ist nach Templin gefallen. Einen Teil davon spielt die hiesige Lehrerschaft. Auf jeden Lehrer entfallen je 7300 Mark. Letzte Nachrichten. W Düsseldorf, 18. Oktober. Die Enthüllung des Kaiser Wilhelm=Denkmals fand heute Mittag in feierlicher Weise statt. Eine zahllose Menscheumenge umsäumte den Festplatz an der Elberfelderstraße, wo Schulen und Kriegervereine Aufstellung genommen hatten. Als Vertreter des Kaisers war der frühere General=Adjutant Kaiser Wilhelms., General der Infanterie von Schweinitz, erschienen. Regierungspräsident von Rheinbaben hielt die Festrede, in welcher er einen Rückblick auf das Leben des Kaisers Wilhelm I. gab. Oberbürgermeister Lindemann übernahm für die Stadt das Denkmal und schloß seine Rede mit einem Hoch auf den Kaiser. Unter Kanonendonner fiel die Hülle. Das Denkmal zeigt den Kaiser zu Pferde, geleitet von den Genien des Krieges und des Friedens. Der Schöpfer des Kunstwerkes Professor Karl Jansen erhielt den Roten Adlerorden 4. Klasse. Nachmittags findet ein Festessen in der Tonhalle, abends ein Volksfest ebendaselbst, sowie eine Festvorstellung im Theater statt. „W Köln, 18. Oktober. Die„Kölnische„Volksztg.“ meldet: Die Mosel und besonders die Saar steigen stark. Weite Länderstriche sind bereits überschwemmt. W Koblenz, 18. Otober. Die Feier der Enthüllung des Denkmals, welches die Stadt Koblenz der Kaiserin Augusta errichtet hat, nahm heute mittag ihren Anfang. Zur Teilnahme an der Feier waren anwesend. Prinz und Prinzessin Friedrich Leopold von Preußen als Vertreter des Kaisers und der Kaiserin, die Kaiserin Friedrich, der Großherzog und die Großerzogin von Baden, der Großherzog von Sachsen=Weimar, Prinz Hermann von Sachsen=Weimar und Fürst und Fürstin zu Wied: Außer einer großen Zahl von Ehrengästen nahmen die Spitzen der Civil= und Militärbehörden an der Feier teil. Auch war eine Abordnung des KaiserinAugusta=Garde=Grenadier=Regiments Nr. 4 und zahlreiche frühere Angehörige des Regiments erschienen. Der Oberbürgermeister Schüler eröffnete die Feier mit einer Ansprache und schloß mit der Bitte an den Prinzen Friedrich Leopold, den Befehl zur Enthüllung des Denkmals zu geben. Hierauf gab Prinz Friedrich Leopold das Zeichen zum Fallen der Hülle. Das vieltausendköpfige Publikum brach in diesem Augenblicke in brausende Hochruse aus. Hierauf ergriff der Großherzog von Baden das Wort und sprach etwa folgendes: Es ist mir der Vorzug zu teil geworden, in diesem feierlichen Augenblicke das Hoch auf Se. Majestät den Kaiser auszubringen. Ich darf wohl in diesem Augenblick den Empfindungen aller Anwesenden Ausdruck geben, wenn ich sage, daß wir in Wehmut zu dem Denkmal, das so vollständig die Persönlichkeit der verehrungswürdigen Fürstin wiedergiebt, aufschauen und zugleich auf die große Zeit zurückblicken, welche heute, als an dem Geburtstage des Sohnes unseres Heldenkaisers in ganz besonderer Bedeutung wachgerufen wird, des Sohnes Kaiser Wilhelm., des heldenhaften Heerführers, des demutvollen Dulders und hingebenden Sohnes. Schauen wir doch in diesem Augenblicke auf zu Kaiser Wilhelm dem Großen und wissen, daß Kaiser Friedrich nur kurze Zeit die Kaiserkrone tragen durfte und abgab an seinen Sohn. In dieser Kaiserkrone ist Alles eingeschlossen, was die vergangene Zeit angestrebt hat. In diesem Sinne stimmen Sie mit mir ein in den Ruf: Kaiser Wilhelm II lebe hoch! hoch! hoch!“ Die Anwesenden und das in der Umgebung des Denkmals versammelte, viele Tausende zählende Publikum stimmten begeistert ein. Vor und nach der Enthüllung fanden Musik= und Gesangvorträge statt. An die Feier schloß sich ein Festmahl im Civilkasino, dann ein Concert im städtischen Kursaal und ein Kommers des Kriegervereins im Schützenhause. Heute abend 6 Uhr findet im Stadttheater eine Festvorstellung statt. Beim Festmahl toastete der Großherzog von Baden auf den Kaiser, Prinz Friedrich Leopold auf die Stadt Koblenz, Overbürgermeister Schüler auf die Ehrengäste.— Zu dem Denkmal bewilligten die Stadtverordneten 30,000., die anderen 60,000 M. wurden durch freiwillige Beiträge aus der Bürgerschaft aufgebracht; am 10. Juli 1892 wurde als Standort der Luisenplatz in den Rheinanlagen bestimmt und beschlossen, eine Konkurrenz für Entwürfe auszuschreiben. Der von Professor Moest=Karlsruhe angefertigte Entwurs einer sitzenden Porträtstatue der Kaiserin wurde zur Ausführung angenommen. Das Preisgericht erkannte den Preis dem Architekten Bruno Schmitz in Berlin zu, dem auch die Ausführung des Denkmals übertragen wurde. Das Denkmal besteht aus einer aus Marzana=Stein (istrischer Kalkstein) errichteten durchbrochenen Pergula in deren Mitte sich eine Nische befindet, welche die aus karrarischem Marmer von Professor Moest geschaffene lebenswahre Gestalt der Kaiserin aufnimmt. Ueber der Statue wölbt sich eine Kuppel, die nach oben in einem Kissen, das Szepter und Krone trägt, abschließt. Die Seitenwände sind durchbrochen und werden durch Pilaster gebildet; seitwärts endete das Denkmal in schöne Pfeiler, die noch oben mit Krone und Löwenköpfen abschließen In den Seitenwänden sind die großen aus Mazanastein gemeißelten Reliefs eingefügt. Sie stellen dar die Thätigkeit der Verstorbenen an der Spitze der Vaterländischen Frauenvereine und die Gründung der Rheinanlagen. An den Flaukenpfeilern sind Wasserspeier angebracht. Die Rückseite des Denkmals trägt die Inschrift: Der unvergeßlichen Kaiserin Augusta die dankbare Bürgerschaft der Residenzstadt Koblenz. Errichtet 1895/96. Ein Laufbrunnen, über dem sich ein schön gemeißelter Kopf des Vater Rheins befindet, belebt die Rückwand, welche tropfenartig gehalten ist. Von fachmännischer Seite wird versichert, daß das Denkmal im ganzen und in seinen einzelnen Teilen ein Lehrobjekt für die Gegenwart und Zukunft sei, auf das die Stadt Koblenz stolz sein könne. Die Bildhauer= und Steinmetzarbeiten wurden, der „Rh.=Westf. Ztg.“ zufolge, von der Firma Plöger=Berlin ausgeführt, die auch die Montage besorgte. Die Reliefs. nach Modellen des Bildhauers Vogel=Berlin, wurden von dem Bildhauer Knoll=Berlin an Ort und Stelle ausgeführt, nachdem der je 75 Centner schwere Marzana=Bloa in die Seitenwand eingefügt war. Vom Rhein aus kann das Denkmal nicht wahrgenommen werden, da der untere Teil der Insel Oberwerth sowie das Buschwerk dasselbe verdecken. Unsere Kaiserin Augusta=Anlagen sind aber durch einen bedeutenden Schmuck bereichert. W Wiesbaden, 18. Oktober. Der Kaiser und die Kaiserin von Rußland trafen heute Vormittag 10¾ Uhr hier ein und wurden von der Großfürstin Constantin auf dem Bahnhofe empfangen Der Kaiser hatte Civilkleider angelegt. Vom Bahnhofe begaben sich die Herrschaften ohne Aufenthalt im offenen Wagen durch die Stadt nach der griechischen Kapelle auf dem Neroberg. Auf der Fahrt dorthin wurden sie von einer zahllosen Menscheumenge, welche hinter dem Militärspalier Aufstellung genommen hatte, mit Hochrufen begrüßt. In der Kapelle bot der Probst Protopopow dem russischen Kaitu#e paar unter den feierlichen Formen des griechischegegnzt, Brot und Salz dar. Nach dem Gottesdsgraß Gurkow. der Zar den russischen Feldugxsährsti, Konstanti Das Dejeuner wurde bei der Großmer::#gen ger genommen. Um 3½ Uhr nachmittags trafen ver...1 und die Kaiserin von Rußland wieder in Darmstadt enn. W Potsdam, 18. Oktober. Heute früh erschien der Kaiser vor der Abreise nach Minden zu Wagen bei dem Mansoleum Kaiser Friedrich's und legte dort einen prachtvollen, mit weißen Rosen, Tuberrosen und Veilchen verzierten Lorbeerkranz nieder. Der Kaiser verweilte einige Zeit in tiefer Andacht im Mansoleum. Um 11 Uhr erschienen die drei zur Zeit hier anwesenden Kaiserlichen Prinzen und legten ebenfalls Kränze nieder. W Dresden, 18. Oktober. In der vergangenen Nacht geriet der Wirt der Mohrenkopfschänke in Blasewitz mit mehreren Gästen in Wortwechsel und Streit und feuerte dabei auf einen der Anwesenden, einen Schlosser Namens Pfaff, mittelst Revolvers drei Schüsse ab, durch welche Pfaff getötet wurde. Sodann feuerte der Wirt auf den Schlosser Siewats dreimal und verletzte denselben schwer. Der Verwundete wurde dem Carola=Hause zugeführt. Der Thäter wurde verhaftet. W München, 17. Oktober. Der zum Tode verurteilte Raubmörder Berchtold versuchte in der vergangenen Nacht den Ofen seiner Zelle zu demolieren, um dann auszubrechen. Der Versuch mißlang. W Lübeck, 18. Oktober. In einer auf gestern Abend einberufenen Arbeiterversammlung wurde ein Beschuß gefaßt, nach welchem sich die gesamte Arbeiterschaft Lübeck's solidarisch erklärt mit den 400 streikenden Arbeitern des Emaillewerkes von Carl Thiel u. Söhne. Die Fabrik wird polizeilich bewacht. W Hauan, 18. Okt. In Auwesenheit des Unterstaatssekretars v. Weihrauch als Vertreter des Kultusministers und des Regierungspräsidenden Grafen Clairon 'Haussonville, verschiedener Abgeordneter deutscher Universitäten und einer großen Anzahl anderer auswärtiger Gäste fand heute Nachmittag vor dem Rathause die Enthüllung des Nationaldenkmals der Brüder Grimm stalt. Nach dem Vortrag des Mozart'schen Liedes„O Schutzgeist alles Schönen“ durch einen aus 6 hiesigen Gesangvereinen gebildeten Männerchor wurde das Denkmal durch Fabrikant Kehl=Hanau dem Oberbürgermeister Dr. Gebeschus mit einer kurzen Ansprache im Namen des Denkmals=Ausschusses überwiesen. Zahlreiche Kranzspenden wurden nnnmehr an dem Denkmal niedergelegt, so von Professor Suphan=Weimar im Namen des Großherzogs von Sachsen=Weimar, der Großheczogin und der Göthe=Gesellschaft, ferner von Professor JustiMarburg im Namen des Rektors und Senats der Universität Marburg und andere mehr. Die Feier wurde durch einen von Kindern gebildeten Zug abgeschlossen, welcher die bekanntesten Märchengestalten aus den Grimm'schen Märchen verkörperte. Das von Professor EberleMünchen geschaffene in schlichter Hoheit gehaltene Denkmal stellt Jakob Grimm als stehende, Wilhelm Grimm als sitzende Figur dar Die Ausführung des Kunstwerks entspricht der Größe des Vorwurfs in jeder BeShung.#.## TzEANug Gar Lem Pathaus schloß An die Feier der Enthüllung vor dem Rathaus schloß sich ein Festakt im Stadttheater. Hier sprach Professor Schröder=Marburg über Leben und Bedeutung der Gebrüder Grimm. Der Vortragende hob das Zusammenwirken der Beiden im Geiste der gegen die Flachheit des Zeitalters der Aufklärung siegreich ankämpfenden Romantik hervor und die mächtige Förderung, welche die nationale Entwickelung durch ihre wissenschaftlichen Arbeiten erfuhr. Nach dem Vortrage wurden verschiedene lebende Bilder aus den Märchen der Gebrüder Grimm zur Darstellung gebracht. W Paris, 17. Oktober. Heute Nachmittag fand in der in dem Stadtteil Montmartre gelegenen Acetylenfabrik des Chemikers Pictet eine Explosion statt; zwei Arbeiter wurden getötet, ein dritter schwer verwundet. In den benachbarten Häusern wurden sämtliche Fensterscheiben zertrümmert. In dem Stadtteile herrscht große Erregung. W Gibraltar, 18. Oktbr.(Meldung des„Reuter'schen Bureaus“.) Der Führer der hier eingetroffenen nach Oran bestimmten englischen Felucke„Joven Enrique" berichtet, er sei zum Einlaufen in Gibraltar gezwungen, nachdem sein Schiff am 12. d. M. beim Kap Negro von Riffpiraten angefallen worden sei, welche die aus altem Metall bestehende Ladung und 1000 Dollars Bargeld raubten. Die Mannschaft sei, da sie keinen Widerstand leistete, nicht mißhandelt worden. W Madrid, 18. Oktober. Nach einer Meidung aus Havannah wurden die Aufständischen bei San Blas geschlagen und verloren in dem Gesecht 65 Tote. Von den Spaniern wurden zwei getötet und mehrere verwundet. Hausmusik. Was für ein Segen in der Pflege der Hausmusik liegt, weiß alle Welt. Wem aber in der unablässigen Arbeit um's liebe tägliche Brot die Fingergelenke steif und die Haut an den Fingerspitzen hart geworden, der glaubt sich ausgeschlossen aus dem Kreise derer, die in der Lage sind, sich im Reich der Töne zu ergötzen. Mit Unrecht, denn es giebt jetzt Musikinstrumente, die kein behendes Spiel der Gelenke, keine Fingerfertigkeit voraussetzen und bei denen eine tüchtige Hornhaut am Daumen geradezu ein Vorzug ist. Wir meinen die sogenannten Accordzithern, leicht erlernbare und wundervoll klingende Instrumente, die im Kleinen das leisten, was man in Großen vom Klavier und Harmonium verlangt. In der äußeren Form und Konstruktion der bekannten Zither ähnlich, unterscheiden sie sich von dieser durch drei Zuthaten, welche bewirken, daß man: 1. ohne Notenkenntnis eine Melodie zu spielen, 2. die Begleitung dazu leicht zu finden und 3. das Instrument ohne weitere Anleitung selbst zu stimmen vermag. Wer sich für die Sache interessiert, versäume nicht, sich von der nächsten Musikinstrumentenhandlung oder vom Fabrikanten der verbreitetsten und besten Accordzithern, Herrn.T. Müller in Dresden=Striesen, das illustrierte „Accordzither=Büchlein auszubitten. Es wird gratis und franko zugeschickt. Aus diesem Büchlein hat der Schreiber dieser Zeilen, selber schon seit Jahren ein Anhänger und Verehrer der neuen und graziösen Hausmusik, mit Vergnügen erseben, daß die Müller'schen Instrumente trotz ihrer Einfachheit vor den Augen zünftiger Musiker und eminenter Musikkritiker Guade und an dem liebenswürdigen steierischen Volksdichter P. K. Rossegger einen warmen Fürsprecher gefunden haben. Wenn wir mit Rossegger darin einig sind, daß mit der Accordzither eine Welt von Poesie in unser Haus eingezogen ist, so freuen wir uns erst recht, wenn ein Fachmann, wie der Hamburger Musikschriftsteller Ferd. Pfohl, sein Urteil in die lobenden Worte zusaumensabt:.stzelg, has einzm Grsktrnmmt „Es ist nicht zu bezweifeln, daß einem Instrument die Zukunft gehört, das wie die Müller'sche Accordzither durch musikalische Ergiebigkeit, durch Adel des Tones, durch überraschende Leichtigkeit der Spielweise und nicht zuletzt durch Handlichkeit der Form, durch Eleganz und Billigkeit sich auszeichnet.“ Zürich. E. A. Ranastbongicher chachenr Gan Marat ie dden. Für die Anzeigen verantwortlich: G. E. Krüner in Hagen. Ausverkauf wegen „ Am 1. November a. er. verlege ich mein Schuhgeschäft nach Marien- und Mittelstrassen-Ecke in das neu erbaute haus des herrn Neveling. Um nun vor dem Umzuge mit meinen grossen Vorräten zu räumen, verkaufe ich sämtliche Schuhwaren zu bedeutend herabgesetzten Preisen und bitte von dieser günstigen Gelegenheit den ausglepigsten Gebrauch zu machen. Rosenbaum, Nagen 1,eschiger übte sfelderstr. 4 K Größere evangel. Gemeinde. Dienstag den 20. Oktober, abends ½9 Uhr: Bibelstunde im Kinderlehrsaal des Pfarrers Graeber, Garlenstraße 3. 2300000000 Alma Lüdde Willelm Muier Verlobte. Z Haspe den 19. Oktober S 1896. Ein prächtiger) Junge. Hagen, 18. Okt. 1896. Leopold Gillrath u. Frau. Pastangstcte Für die vielen Beweise inniger Teilnahme bei der Beerdigung meiner lieben Frau und unserer guten Mutter gagen herzlichsten Dank Aug. Aderhold und Kinder. Hagen, 19. Oktbr. 1896. Freiwillige Versteigerung. Am Dienstag, 20. d. vormittags 9 Uhr, werde ich an Ort und Stelle Haldenerstraße 33 den Nachlaß der verstorbenen Wwe. W. Dorn seif als: 3 einschläfige vollst. Betten, ½/ Dbd. Stühle, mehrere Tische, 1 Kleiderschrank. 1 Kommode, 1 Pultschrank. 1 Aurichte, 1 Heerd, 1 große Partie Haus= und Küchengeräte, Kleidungsstücke, Bilder, ca. 10 Scheffel Kohlen, u. dergl. m. öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigern. 19959 Hagen, den 19. Oktober 1896. Tod, Gerichtsvollzieber. 0 85 835 3 6 6 8 8 9 Moderche „HLOTUuCRO # # # 5 3 9 9 Zwangs= Versteigerung. Am Dienstag, 20. Okt. d.., vormittags 10 Uhr, werde ich an Ort und Stelle Altenhagenerstraße 74. 20—25 Ctr. Kohlen. um 11 Uhr b. Wirt Weyer hies. 1 Geige, 1 Ladenreal, 1 Theke, 1 Sofa, 1 Regulateur, 1 Füllofen und dergl. m. sodann um nachm. 1 Uhr, in Eppenhausen b. Wilhelm Kann: 1 Glasschrank, 1 Sosa, 1 Theke, 1 Nähmaschine und 2 Reale öffentlich gegen Barzahlung versteigern. Hagen, den 19. Oktober 1896 Brink, 19960 Gerichtsvollzieher. Zwangsversteigerung. Dienstag, den 20. er. versteigere ich, Vorm. 11 Uhr, beim Wirt Weyer am Markt: 1 Kommode, 2 Tische, 2 Sosas, 1 Kleiderschrank, 1 Nähmaschine. 1 Möbelwagen und div. Schafhäute öffentlich meistbietend gegen Barzahlung. 19947 Hagen, den 19. Oktober 1896. Lind, Gerichtsvollzieher. Gelmnss- Wrighl. Dienstag, den 20. d. Mts., werde ich im Auftrage des Herrn Nordmeier hier, verziehungshalber u. A. noch einen Posten guten Rot= und Weißwein, Liqneure, 1„Bettstelle mit Matratze, 1 Plüschgarnitur 2c. beim Wirt Herrn Kappe am Markt versteigern. S. Lück, Anktionskommissar, Markt 3. Am Dienstag, 20. Oktober, vormittags 10 Uhr werde ich beim Wirt Schultz hier, Ecke Hoch= und Gartenstr. sechs komplette neue Betten inkl. Bettstellen, sechs neue#### Kleiderschränke, sechs Konsolen, Waschtische, Tische, Sosas und „Spiegel bestimmt versteigern. 19962„ Goy, Gerichtsvollzieher. Verziebungshalber verkaufe meine hier belegenen Grrkkost 1. einen Garten in der Welle, groß 18 Ar 31 gm, wegen seiner sehr schönen Lage eignet sich derselbe zu Baustellen, liegt auch ganz in der Nähe von zwei im Bau begriffenen Kirchen: 2. einen Garten an der Hohnsohr groß 9 Ar, auch dieses Grundstück liegt in der Nähe oben bezeichneter Kirchenbauten; 3. eine Wiese, am Besohl belegen, groß 25 a 69 gm. Hierauf Reflektierende wollen sich bei mir melden. 19909 Eilpe. C. Borggraefe. Hübsche Besitzung, 10 Sechszig groß, bestehend aus Wohnhaus mit Stallung, Obst= u. Gemüsegarten, am beften geeignet zu einer Gärtnerei, in unmittelbarer Nähe des Oberbagener Bahnhofs, ist preiswert zu kaufen.„ 19958 Wo, sagt d. Exp. d. Ztg. „ Der Verkauf der Pfänder aus August 1895 findet am mittwoch Morgen 10 Uhr statt. NB. Es kommen größere Posten Kleiderstoffe zum Verkauf. und Süßrahm=Margarine, vollkommener und bester s Butter###. 32## ist billiger, haltbarer und in den meisten Fällen viel besser, als die sog. Bauern= oder Wellenbutter. Geringe Analitäten führen wir nicht. la. vollsaftiger bayer. Schweizerkäse à Pfund 80 Pfg. Diverse andere Käsesorten. Täglich frische feinste Süßrahm=Molkerei=Butter. 8 Holländische Butter-Compagnie Ackermann& Co. Nachf., Hagen, Gartenstr. 4, Eilperstr. 70, Wehringhauserstr. 50, Eckeseyerstraße 2. Heute neu eröffnete Filiale: Marienstr. 3 (Neubau Erlinghagen). Aepfel. Aepfel. Bin Dienstag wie alljährlich mit schönen gepflückten Tafel= u. 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Für die Offiziere, Sanitätsoffiziere und oberen Militärbeamten gleichzeitig mit der ersten Kontrollversammlung der Mannschaften am zuständigen Kontrollversammlungsplatz. 2. Für die Mannschaften: Aus den Gemeinden Wengern und Esborn, in Wengern, im Saale des Wirts Steffen, Dienstag, den 3. November 1896, vormittags 955 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Aus dem Amte Bommern, in Bommern, im Saale des Wirts Brinkhoff, Dienstag, den 3. November 1896, mittags 12 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Aus den Gemeinden Asbeck, Berge. Grundschöttel. Silschede und Volmarstein, in Volmarstein. im Saale des Wirts Wehberg, Mittwoch, den 4. Novbr. 1896, vormittags 930 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1834 eingetreten sind. Aus der Gemeinde Vorhalle, in Vorhalle, im Saale des Wirts Meinecke. Mittwoch, den 4. November 1896, nachmittags 1 Uhr. Von allen Wiffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Aus der Stadt Herdecke und der Gemeinde Ende, in Herdecke. im Saale des Wirts Pickert. Donnerstag. den 5. November 1896, vormittags 9 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Aus dem Amte Wetter, ausschließlich der Gemeinde Ende, in Wetter, im Saale des Wirts Grohe, Donnerstag, den 5. November 1896, mittags 12 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Aus der Gemeinde Böhle und sämtliche in Böhlerheide wohnhaften Mannschaften, in Böhle. im Saale des Wirts Bousmann, Freitag, den 6. November 1896, vormittags 830 Uhr. Von allen„Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Aus der Gemeinde Eckesey, ausschließlich der in Böhlerheide wohnenden Mannschaften, in Altenhagen im Saale des Wirts Schulte, Freitag, den 6. November 1896, vormittags 11½ Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Aus dem Bürgermeisteramte Haspe und dem Amte Enneverstraße in Haspe, im Saale des Wirts Hollmann(Lehn) Freitag, den 6. November 1896, nachmittags 3 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Disvositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Aus der Stadt= und Landgemeinde Breckerfeld, in Breckerfeld, im Saale des Wirts Klute, Samstag, den 7. Nov. 1896, vormittags 10 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreteu sind Aus den Gemeinden Dahl und Waldbauer, in Dahl. Saale des Wirts Grotensohn, Samstag, den 7. Nov. 1896, nachmittags 3 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreteu sind. Aus dem Amte Hohenlimburg, ausschließlich der Gemeinde Hohenlimburg und Elsey, in Letmathe, im Saale des Wirts Schmale, Montag, den 9. November 1896, vormittags 990 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1881 eingetreten sind. Aus den Aemtern Hohenlimburg und Ergste, diejenigen Mannschaften, welche in den Gemeinden Hohenlimburg, Elsey und Berchum wohnen, in Hohenlimburg, im Saale des Wirts Becker, Montag, den 9. November 1896, nachmittags 1 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Aus dem Amte Ergste, ausschließlich der Gemeindel Berchum, in Hennen, im Saale des Wirts Albrecht. Dienstag, den 10. November 1896, vormittags 10 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Aus der Stadt Hagen, in Hagen, im Saale des Wirts Heimbeck, Körnerstraße 2, Mittwoch, den 11. Nov. 1896, vormittags 830 Uhr. Von der Garde, der ProvinzialKavallerie und Feldartillerie, sämtliche Reservisten, Dispositionsurlauber und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Vormittags 1030 Uhr. Die Reservisten, Dispositionsurlauber und Wehrleute der übrigen Waffen, ausschließlich Infanterie, Nachmittags 3 Uhr. Von der Provinzial-Infanterie die Reservisten der Jahresklassen 1889, 1890 und 1891, sowie diejenigen Wehrleute der Provinzial-Infanterie, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Donnerstag, den 12. November 1896, vormittags.30 Uhr. Von der Provinzial=Infanterie die Reservisten der Jahresklassen 1892 und 1893, sowie von allen Waffen die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften. Vormittags 11 Uhr. Aus der Stadt Hagen von der ProvinzialInfanterie, die Reservisten der Jahresklassen 1894 und 1895, sowie aus der Gemeinde Delstern, von allen Waffen die Reservisten Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Aus den Gemeinden Holthausen, Herbeck, Halden, Eppenhausen und Fley, in der Donnerkuhle im Saale des Wirts Humpert, Donnerstag, den 12. November 1896, nachmittags 3 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute. welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Ersatzbebörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Die Halbinvaliden der Reserve und Landwehr 1 Aufgebots haben mit ihrer Waffengattung und Jahresklasse zur Kontrollversammlung zu erscheinen. Ebenso haben die Dispositionsurlauber mit den Reservisten ihrer Waffe zu erscheinen. Außerdem werden diejenigen Mannschaften aller Jahresklassen, welche sich der militärischen Kontrole entziehen und über deren Militärverhältnisse durch Ueberführung zum Landsturm u. s. w. noch nicht endgültig entschieden ist, hiermit ausdrücklich aufgefordert, sich zur Kontrollversammlung ihres zeitigen Aufenthaltsortes zu gestellen. Bestimmungen für die Kontrollversammlungen. 1. Die Mannschaften haben ihre Militärpapiere mitzubringen. Neue Militärpapiere sind daber rechtzeitig beim Bezirksfeldwebei zu beantragen..„„„ Mf gem firh Sciume Stägk. 2. Vor Beginn der Kontrollversammlungen sind Schirme, Stöcke, Pfeisen 2c. wegzulegen..,eumen gur.s traaeskammin 3. Nichterscheinen und Zuspätkommen zur Kontrollversammlung wird bestraft.,# e—: Jux Lu, Mantraffesrfemmfung Pah 4. Gesuche um Befreiung von der Kontrollversammlung sind! rechtzeitig schriftlich oder mündlich beim Bezirksfeldwebel anzu 5. Die zu den Kontrollversammlungen einberufenen Mannschaften stehen für den ganzen Tag derselben unter den Militärgesetzen, 6. Die Mannschaften haben mit reingewaschenen Füßen zu erscheinen, da Fußmessungen vorgenommen werden. 7. Sollte Jemand über vorstehende Bekanntmachung noch irgend im Zweifel sein, so hat er sich sofort an seinem Bezirksfeldwebel um Aufklärung zu wenden. Hagen, den 16. Oktober 1896. Königliches Bezirks=Kommando. Bekanntmachung. Laudtreis Aus dem Amte Voerde, in Voerde, im Saale des Wirts Haarmann, Dienstag, den 3. November 1896, vormittags 830 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Aus dem Amte Ennepe, in Milspe, im Saale des Wirts Rosendahl Dienstag den 3. November 1896 nachmittag 1130 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind. Aus dem Bürgermeister=Amte Gevelsberg, in Gevelsberg, im Saale des Wirts Otto Wupper, Gasthof zur Haufe. Dienstag, den 3. November 1896, vormittags 3 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1 April bis 30. September 1884 einaetreten sind: Aus dem Bürgermeistergmte Schwelm, in Schwelm, im Saale der Witwe Hösterey, Kölnerstraße. Mittwoch, den 4. November 1896, vormittags 830 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten sind..6. zu SaalAus dem Amte Langerfeld, in Langerfeld, im Saale des Wirts Gustav Böhle. Mittwoch, den 4. November 1896, nachmittags 2 Uhr. Von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute. welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 ei getreten sind.„„ I. Sumnasust im SaalAus dem Amte Sprockhövel, in Sprockhövel, im Saale des Wirts Arnold Bosselmann, Donnerstag, den 5. November 1896, vormittags 1015 Uhr, von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauher, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1884 eingetreten P/g. D. gskanden in Aasfinsbauten Aus dem Amte Haßlinghausen, in Haßlinghausen im Saale des Wirts Cloodt, Donnerstag, dez., Vovember 1896, nachmittags 2 Uhr, von allen Waffen die Reservisten, Dispositionsurlauber, die zur Disposition der Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß jeder Landbrief= träger auf seinem Bestellgange ein Annahmebuch mit sich führt, in welches die unterwegs angenommenen Sendunen mit Wertangabe, die Einschreibsendungen, Postanweisungen, gewöhnlichen Packete und Nachnahmesendungen, sowie bare Geldbeträge für Zeitungsbestellungen, Postwertzeichen u. s. w. einzutragen sind. Dem Publikum ist freigestellt die Eintragungen selbst zu bewirken, oder den Landbriesträgern zu überlassen. Im letzteren! Falle muß der Landbriefträger dem Absender auf Verlangen durch Vorlegung des Buches die Ueberzeugung von der erfolgten Eintragung gewähren. Dortmund, den 12. Oktober 1896. 64, Hingstar: Der Kaiserliche c. Oberpost=Direktor: Landbeck. Herdecke. Hwrlbrumtr=Hof! Mittwoch, den 21. ds. Mts., abends 8 Uhr: 19929 Einziges großes Zigenner-Condert. Billets à 75 Pfg. sind in der Lohmann'schen Buchhandl. und im Concertlokal zu haben. Kassenpreis 1 Mk. Mache hierdurch nochmals ausdrücklich darauf aufmerksam, daß mein Concert heute Montag stattfindet und zu demselben die auf Dienstag lautenden Karten selbstverständlich Gültigkeit haben. Emil Kayser. 19934 Eine Seminaristin wünscht einigen Schülerinnen unterer Klassen der höh. Mädchenschule Nachhülfe in der franz oder englischen Sprache zu erteilen. 19565 Wer, sagt die Exp. d. Zta. Weißnäherin empfiehlt sich, auch zum Ausbessern. 19912 Kölnerstraße 43. Wianr wuge Herot suchen d. Bekanntschaft vier junger Damen. Offert. unter D. 19920 an die Erv. d. Btg. Am Sonntag ein 19911 verloren. Wiederbringer erhält Belohnung. Frankfurterstr. 95. Großrirt=Taabsin=Tüchlige Arbeiter rte Stug) ofort nach Rahnkof Oberhage billig abzugeben von Inl. 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Martmann, pract. und homöopathischer Arzt, München Bavaria Rigg 20, Hilfe fand, wofür lich demselben, von ganzem Herzen danke. Frau Franz. Hartmann, Blaubeuren. 19659 Frische Semuscheln 100 Stück 40 Pfg.„ 15727 Ang. Suing, Körnerstraße 5. EiPötet, Holtsegesaarant Gastwirtsczae Wirtschaft mit Ackerland, mehrere Güter, eine Fabrik der Holzbrauche und ein Rittergut zu verkaufen durch Ang. Weber, 19930 Hohenlimburg. Abonnementsprei pr. Quartal M. 2. Insertionspreis die einfache Spalten oder deren Raum 15 Pfennig. Westfä #.* Hagen, 19. Ministers für K wird gegenwärtig seit kollegien bei den Dire Unterrichtsanstalten a Lehramt geprüfte Leh Kadetten=Corps einsich an diesen Anstalte bar zu machen oder d Mangel nicht zum soldung der Lehrer a Kollegen an staatlicht stalten zusammenhäng * Hagen, 19. 0 des deutschen Reiches über die Abgabe starl treten. Danach ist es eine Reihe von stark Verordnung eines A geben. Auch dürfen nur dann wiederholt gabe des Arzneimitte schreitet. Schlafmitte dergleichen, dürfen u ordnung eines Arztes * Hagen, 19. 0 steuers hat das Obe dung von allgemeiner 18. Oktober 1894, al Kabinettsordre von 2 Hundesteuer die Eie sind, welche entweder unentbehrlich sind. Ei der Dressur oder des die befreiten aufgenon Prozeß. Das Oberv Gemeinde sich wieder noch mit der Absicht 29. April 1892 bestit einführenden Gemeind bei wem das Bedürf werbes eintrete, so de rüber zu befinden hab in den gekennzeichnete eintreten sollen Dar Zweck der Dressur od den Gemeinden zur K * Westhofen, 1 Ausschuß) hat der Kosten der Wiederhe Kirche bezw. des spätt von 3000 M. gewähr gänzung der vorhande Notwendigste beschrät portal des Turmes der Schallöcher müsser ergänzt werden. Die Vollendung sämtliche eines noch vorzulege hauptmann vorher zu Nachweis über die best des Betrages. Witten, 16. Ein hiesiger Tanzleh denn er veranstaltet da war, nämlich ein preise. Der Reigen d Wettrauchen und Wet liches Glied erweiter Tanzen hinzu, und m von diesen neuen A# fähigkeit erwartet. D den 18. cr., im Hemso wird es ihm nicht se lehrer wird voraussich heran, beran! Wer de aber jeder Tänzer, de oder einen Preis erta 7) In Roman von Nicht wahr. Du daß ich erwiderte, ich wünschte mir, der auf und besänne sich zudem nach dem lat mich seßhaft zu eine liebe, kluge, kle Bären Instus mit bändigte,— und Ki das war's, das ich wäre ja am Ende „Nun? wirst kurzer Sinn sind do verliebt oder, um liebe! Bravo, mein nimm dazu meinen „O. Du unerfal die Liebe überbrücke auch die zwischen der Gräfin Irmgard Heutzutage kommen rusen, und es ist die darum gut zu heißen bin ich darum berech Falle alle meine Be das Wagstück, denn ich Instus Burkardt alt, ich thäte es siche Burkardt und bin werde ich es auch thr sein als ich „Ja Kind, diese zurückstieß durch ihre dem ich die echte Or gemachte zutraute— Seele an sich zu zie reißen, rasch, unwide blicken! Was hilft es mi lichst gut meine Fa hauptet, daß ich ihr dem, was in mie vor Kenne ich doch mein braven, festen, ruhi Gefahr so zuverlässig Justus, ich wollte, und eine Stimme, plötzlich weich wird, einen Sturm entfesselt Pfg. cke. r Hof! 1. ds. Mts., Uhr: 19929 großes oncert. , sind in der uchhandl. und zu haben. 1 Mk. nochmals ausfmerksam, daß outtag demselben die tenden Karten ltigkeit haben. Kayser. stin wünscht inen unterer kädchenschule nise r englischen mu. 19565 p. d. Bta. herin im Ausbessern. erstraße 43. Gerten unntschaft Tamen. 19920 an die in 19911 * oringer erhalt ikfurterstr. 95. jung. an na jze Wochen das eben war mir entsetzliche durchmachen sie nötige Luft schreckliche befielen. Kein auch brauchte, endlich durch artmann, pract. Arzt, München se fand, wofür ganzem Herzen z. Hartmann. 19659 Knschern 15727 örnerstraße 5. Ackerland, Güter, Holzbrauche kittergut Weber, ohenlimburg. Westfälisch=Rheinisches. * H a g e n, 1 9. O k t o b e r. ——„*** Anerns [Im Auftrage des Ministers für Kultus= 2c. Angelegenheiten] wird gegenwärtig seitens der einzelnen Provinzial=Schulkollegien bei den Direktoren der ihnen unterstellten höheren Unterrichtsanstalten angefragt, ob eventuell für das höhere Lehramt geprüfte Lehrer bereit seien, in die Dienste des Kadetten=Corps ein= bezw. überzutreten. Danach scheint sich an diesen Anstalten ein Mangel an Lehrkräften fühlbar zu machen oder doch in Aussicht zu stehen. Daß dieser Mangel nicht zum wenigsten mit der geringeren Besoldung der Lehrer an Kadettenanstalten gegenüber ihren Kollegen an staatlichen und städtischen höheren Lehraustalten zusammenhängt, ist wohl zweifellos. * Hagen, 19. Oktober.[In allen Apotheken] des deutschen Reiches sind neue verschärfte Bestimmungen über die Abgabe starkwirkender Arzneimittel in Kraft getreten. Danach ist es fortan den Apothekern untersagt, eine Reihe von starkwirkenden Mitteln ohne schriftliche Verordnung eines Arztes, Zahn= oder Tierarztes abzugeben. Auch dürfen Recepte, welche die Mittel enthalten nur dann wiederholt angesertigt werden, wenn die Einzelgabe des Arzneimittels eine bestimmte Höhe nicht überschreitet. Schlafmittel, wie Morphium, Sulsonal und dergleichen, dürfen nur auf jedesmalige besondere Verordnung eines Arztes abgegeben werden. * Hagen, 19. Oktober.[In Sachen der Hundesteuer) hat das Oberverwaltungs=Gericht eine Entscheidung von allgemeiner Bedeutung gefällt. Eine unter dem 18. Oktober 1894, auch auf Landgemeinden ausgedehnte Kabinettsordre von 29. April 1829 bestimmt, daß von der Hundesteuer die Eigentümer solcher Hunde freizulassen sind, welche entweder zur Bewachung oder zum Gewerbe unentbehrlich sind. Eine Gemeinde hatte einen zum Zwecke der Dressur oder des Handels gehaltenen Hund nicht unter die befreiten aufgenommen und es kam darüber zu einem Prozeß. Das Oberverwaltungsgericht entschied, daß die Gemeinde sich wieder mit der ausdrücklichen Vorschrift, 93½huit der Absicht der erwähnten Kabinettsordre vom inen 1892 bestimme, daß in dem die Hundestener einführenven Gemeindebeschluß ausgesprochen werden solle, bei wem das Bedürfnis der Bewachung oder des Gewerbes eintrete, so daß zunächst die Gemeinde selbst darüber zu befinden habe, unter welchen näheren Umständen in den gekennzeichneten Fällen Befreiungen von der Steuer eintreten sollen. Darnach können also Hunde, welche zum Zweck der Dressur oder des Haudels gehalten werden, von den Gemeinden zur Hundesteuer herangezogen werden. Pesthofen, 17. Oktoher.[Der Provinzial= undschnol hat der Kirchengemeinde Syburg zu den Kosten der Wiederherstellung und Erhaltung der alten Kirche bezw. des spätromanischen Kirchturms eine Beihülfe von 3000 M. gewährt unter der Bedingung, daß die Ergänzung der vorhandenen Architekturteile sich nur auf das Notwendigste beschränkt. Insbesondere muß das Südportal des Turmes erhalten bleiben. Die Mittelsäulen der Schallöcher müssen den noch vorhandenen entsprechend ergänzt werden. Die Beihülfe soll gezahlt werden nach Vollendung sämtlicher Bauarbeiten, welche auf Grund Sausptugnn ugaben...zst schlages der LandesDachmeie uu per zu genehmigen hat, und nach erbrachtem Nachweis über die bestimmungsgemäß erfolgte Verwendung des Betrages. &m Witten, 16. Oktober.[Ein Wett=Tanzen!] Ein hiesiger Tanzlehrer setzt Ben Akiba ins Unrecht, denn er veranstaltet am Sonntag etwas, was noch nicht da war, nämlich ein Wett=Tanzen um Preise und Ehrenpreise. Der Reigen der Wettsingen und Wettringen, der Wettrauchen und Wettsaufen wird also um ein wesentliches Glied erweitert; jetzt kommt das Schönste, das Tanzen hinzu, und man geht gewiß nicht fehl, wenn man von diesem neuen Wettobjekte eine große Steigerungsfähigkeit erwartet. Das Wett=Tanzen findet am Sonntag den 18. cr., im Hemsothschen Saale hier statt, an Zuspruch wird es ihm nicht feblen, und der findige Herr Tanzlehrer wird voraussichtlich ein gutes Geschäft machen. Nur herau, herau! Wer das Tanzbein schwingen kann! Möge aber jeder Tänzer, der sich und seine Tänzerin ein Diplom oder einen Preis ertanzen will, vorher nochmal sein bestes 7) Treue fest. Noman von Marie Bernhard. Nicht wahr. Du weißt alles so gut wie ich? Und daß ich erwiderte, ich hätte nichts dagegen, im Gegenteil, ich wünschte mir, der eigensinnige Muskel wachte endlich auf und besänne sich auf seine Existenz, ich sehnte mich zudem nach dem langen Wanderleben, das ich geführt, mich seßhaft zu machen, eine eigene; Häuslichkeit, eine liebe, kluge, kleine Frau zu haben, die auch den Bären Justus mit sanfter Hand allgemach ein wenig bändigte,— und Kinder, frische, hübsche, lustige Kinder, das war's, das ich mir ersehnte,— das nötige Stück Brot wäre ja am Ende dazu da! „Nun? wirst Du sagen— und der langen Rede kurzer Sinn sind doch schließlich nur drei Worte: ich bin verliebt! oder, um es schöner und würdiger zu geben: ich liebe! Bravo, mein Alter, so gehe hin, wirb, heirate und nimm dazu meinen brüderlichen Segen!" „O. Du unerfahrener Junge! Denkst Du wirklich, die Liebe überbrücke jede Kluft so ohne weiteres, also h die zwischen dem Maler Rai Burke auch die zwischen Lim Anler Rnimuno Burtardt und der Gräfin Irmgard Tessin, geborenen Komteß Pataliy? Heutzutage kommen oft solche Heiraten vor! wirst Du rusen, und es ist die Wahrheit, sie kommen vor; sind sie darum gut zu heißen,— fallen sie darum glücklich aus,— bin ich darum berechtigt, in diesem meinem besonderen alle meine Bedenken über Bord zu werfen und das„Wagstück, denn das ist es, zu unternehmen? Hieße ich Justus Burkardt und wäre zweiundzwanzig Jahre alt, ich thäte es sicher! Nun aber heiße ich Raimund Burkardt und bin vierunddreißig Jahre alt, und nun werde ich es auch thun fürchte ich, denn es wird stärker sein als ich! Ja Kind, diese Frau! Die mich anfänglich so zurückstieß durch ihren Stolz, ihre Schroffheit, ihr Wesen, dem ich die echte Originalität innerlich absprach und die gemachte zutraute— wie hat sie es verstanden, meine Scele an sich zu ziehen— was sage ich? an sich zu reißen, rasch, unwiderstehlich ohne Besinnen und Zurückblicken! Was hilft es mir, daß ich äußerlich bis jetzt möglichst gut meine Fassung bewahrt, meine Haltung behauptet, daß ich ihr noch kein Wort gesagt habe von dem, was in mir vorzeht? Wie sieht es in mir aus! Kenne ich doch mein eigenes Herz nicht wieder, den braven, festen, ruhigen Kameraden, der in Not und Gefahr so zuverlässig war und in dem zwei Angen— Justus, ich wollte, Du könntest diese Angen sehen!— und eine Stimme, die so herrisch klingen kann und plötzlich weich wird, wie der Hauch von Kindeslippen, einen Sturm entfesselt haben, so wild, so schrankenlos, wie Können prüfen, denn auf Eleganz und Fixigkeit, auf Haltung und Ausdauer werden die Herren Obertänzer, pardon Preisrichter, ein scharfes Auge richten. Also, vor allen Dingen das„Sohlenschmieren, wie der Westfale sagt, nicht vergessen. * Dortmund, 16. Okt.[Ein frecher Straßenraub] wurde vorgestern Abend gegen 11¾ Uhr auf dem Westwall ausgeführt. Aus einer an der genannten Straße belegenen Wirtschaft traten zwei anständige junge Leute und gingen zum Burgthor hinunter. Plötzlich wurde einer derselben, der etwas zurückgeblieben war, von zwei Burschen angebalten, mit Stöcken geschlagen, so daß er zur Erde stürzte. Während dessen riß man ihm aus der Tasche sei Portemonnaie mit ca. 15 Mark Inhalt und seine Uhr mit Kette. Sein Freund, der ihm zu Hülfe kommen wollte, erhielt gleichfalls mehrere Schläge über den Kopf. Die beiden Räuber wurden später durch Schutzleute ermittelt und festgenommen. Sie wurden dem Amtsgerichtsgefängnis zugeführt. * Aus dem Sauerlande, 17. Oktober.[Eine Fischzuchtanstalt] großen Stieles hat zwischen Attendorn und Olpe, im Dumickethal der Gewerke Huperz errichtet. Bis heute sind schon 36 Teiche fertiggestellt worden, die zumeist mit Forellen bevölkert sind. Die junge Brut gedeiht vorzüglich, wie man sich bei den täglichen Fütterungen leickt überzeugen kann. Die Tiere kommen zu Tausenden gleichsam gesprungen, sobald sie nur den Tritt der Wärter vernehmen. Als Futter werden der Hauptsache nach frische Seefische in gemahlenem Zustande verwandt. Für die Erhaltung derselben im Sommer ist ein besonderer Eiskeller eingerichtet. Neuerdings werden auch Versuche mit der künstlichen Züchtung gemacht, um diese zur Fütterung verwenden zu können; ob diese Versuche ein günstiges Resultat haben werden, muß abgewartet werden. Die Bewässerung der Teiche geschieht nach einem eigenen System. Für die heißen Sommermonate ist die Anlage von Luftkesseln vorgesehen, welche dem Wasser die notwendige Kühle erhalten sollen. Am Eingange des Thales, das mit der Zeit ganz ausgebaut werden soll, liegt die Brutanstalt, die für mehrere Millionen Eier eingerichtet wird und eben wieder im Betrieb ist. Die Bruteier werden zum Teil aus den heimischen Bächen entnommen, zum Teil von außerhalb bezogen. Die Regierung unterstützt das Unternehmen aufs eifrigste. Eine ihm zur Verfügung gestellte pekuniäre Beihülfe hat der Unternehmer abgelehnt, dagegen anderweitiges Entgegenkommen gern angenommen. Dahin gehört vor allem die Erlaubnis, in den anliegenden fiskalischen Wäldern geeignete Quellen aufsuchen und zuleiten zu dürfen, die Erschließung des Thales durch Wegebauten usw. Herr Huperz hat sich der„Rh.=Westf. Ztg. zufolge verpflichtet, dafür die benachbarten Bäche, in erster Linie die Bigge mit junger Brut zu bevölkern. * Münster, 16. Oktober.[Die Fischerei=Aus stellung] im Zoologischen Garten zu Münster vom 11.—18. Oktober erfreut sich großer Anziehungskraft, da die Ausstellung zweifelsohne nicht nur interessant, sondern auch so aumutig arrangiert worden ist, daß auch derjenige Genuß davon hat, dem spezielle Kenntnisse der Fischerei fehlen. Die große Restaurationshalle beim Eingang des Gartens die durch den Aufbau einer Grotte fast ganz verdeckt worden war, stellt eine felsige Erhebung im Meere vor, belebt durch größere Tiere der Salzflut. Das Innere-der Halle dient zur Aufstellung von 13 graßen Aquarien, welche sämtlich von der Fischzucht=Anstalt ..( A n g. S t e i n m e i s t e r) m i t F i s c h e n b e s e t z t s i n d. A m reichsten sind die Karpfen in ihren drei Varietäten, Schuppen=, Spiegel=, und Leder=Karpfen, vertreten; darnnter riesige Gesellen, welche in der zweiten Nacht die dicken Scheiben des Aquariums zertrümmerten, so daß sie in einem Goldfischbassin untergebracht werden mußten; ferner sahen wir prächtige Bach= und(amerikanische) Regenbogen Forellen, Goldschleien, Goldorfen und Goldfische, Sonnenfische, Zwergwelse, Zander und Stichlinge. An der Rückwand der Halle finden sich u. A. wohlgelungene Präparate von Fischen, Krebsen und Muscheln einschließlich ihrer Entwickelungsgeschichte, ferner eine Schaustellung von Fischfeinden, wie Reihern, Eisvögeln, Fischottern u.., weiterhin Fangapparate, Brutapparate und Modelle von Fischteichanlagen usw., alles v. Ang. Steinmeister. der war, der mich hierher trieb in dieses Strandhaus, zu ihren Füßen! Ich kenne schönere Frauen, ja! Wie kommt es, daß ich dieses Gesicht studiere, unablässig, daß ich nicht erwarten kann, es zu sehen, daß ich der Nacht zürne, weil sie so lang ist und mir diesen Anblick entzieht? Denke Dir ein Antlitz, über welches beständig Licht und Schatten im regsten Wechsel zieht, ein Lächeln so voll Sonnenschein, daß ich, der ich ernst und schwerfällig zu werden begann, hier oft lachte, daß die Thräuen mir in den Augen stehen. Ach, es nützt nichts, zu schildern, mit Worten zu malen! Und ich kenne liebenswürdigere Frauen, gleichmäßigere vor allen Dingen,— Lannen habe ich immer verabschent, aber sie sagt, sie hat keine, sie sei„Stimmungsmeusch“ — und ist das ein Wunder bei ihrem elastischen Temperament? Wenn ich mir früher ausmalte, wie die Frau sein müßte, der mein Herz gehören könnte... jeder Zug war anders als bei Irmgard Tessin— aber wer kann sich die Frau denken, die er dereinst lieben wird? Naturen wie die meine werden das nie verstehen! Du weißt, ich schrieb Dir in jenem ersten flüchtigen Brief, ihre„Einsamkeitspassion“ gefiele mir nicht, sie sähe mir nach Sensationsbedürfnis, nach Effekthascherei gegenüber der Welt aus, und auch die Art, wie sie sich darüber wegsetzte, mich, den unverheirateten Mann, bei sich, der jungen Witwe, festzuhalten, Grunow als einziges Bindeglied, mißfiel mir sehr und mißfällt mir, streng genommen, noch jetzt, denn eine Frau soll nicht die Grenze überschreiten, die Herkommen und Sitte steckt. Aber wenn sie sagt: ich bin anders als die meisten Frauen! hat sie da nicht tausendmal Recht? Und wenn sie die bunte Lüge, die sie in ihrem Salonleben umgiebt, satt hat und nach Freiheit und Einsamkeit dürstet— soll sie Beides entbehren, blos weil sie eine Frau ist? Das sind nicht nnedle Naturen, die allein zu sein verlangen, die Stimme des Meeres als Begleitung für ihre Gedanken! Wäre ich ein Künstler, der Weltruf hat, in dessen Atelier sich die Aristokraten von Geblüt und die Fürsten der Börse Stelldichein geben, ich überlegte überhaupt nicht! So wie ich mich taxiere, bin ich kein Maler wie tausend, doch aber wie hundert andere, ich habe Talent, ich bin strebsam, werde anerkannt, komme vorwärts— der goldene Lohn ist auch nicht ausgeblieben und würde mir längst erlaubt haben, eine eigene Häuslichkeit zu gründen... aber eine Häuslichkeit, in der eine Gräfin Tessin sich behaglich fühlen, Kreise, in denen sie gern verkehren könnte— und, Justus, die Frau soll dem Manne folgen in seine Kreise, nicht sie soll ihm die Stellung geben in der Gesellschaft. Vielleicht macht die Liebe mich zu einem berühmten Mann, es kam die Liebe und sie drückte mir eine berauschend dustende Rosenkrone auf's Haupt, der Ruhm kann sich dazu gesellen mit seinem Lorbeer, wer weiß! Für mich könnte ich ihn entbehren, ihretwegen aber bin ich ehrgeizig. In das Grotten=Aquarium des Zoologischen Gartens teilen sich mehrere Fischzuchtanstalten.— Beim Eintritt in den großen Theatersaal des Restaurationsgebäudes fällt uns die Bühne auf, welche zu einer großen Landschaft umgestaltet ist, belebt von den verschiedensten der Fischwelt feindlichen Tieren; diese Ausstellung rührt von Beamten des Zoologischen Gartens her, vom Präparator Hinse und vom Kunstgärtner Terfloth. Eine äußerst lehrreiche Schaustellung der wasserbewohnenden Tiere, von den niedrigsten Lebewesen bis zu den Sängern, rührt von Prof. Dr. Landois her. Volle Beachtung verdient auch die Fischlitteratur, die eine seltene Reichhaltigkeit und Gediegenheit aufweist, und zwar vornehmlich durch die Bibliothek des Kammergerichtsrats Uhles, des 2. Vicepräsidenten des Deutschen Fischerei=Verbandes. * Detmold, 16. Oktober.[Die Wahlen) zum Lippischen Landtage werden am 13., 14. und 15. November abgehalten werden. * Barmen, 16. Oktober.[Zum Diebe geworden] ist der Kirchmeister Otto Wolter von Leichlingen, ein angesehener und wohlhabender Mann, der vor wenigen Tagen in der Eisenwaren=Handlung von Eckart u. Köttgen als Dieb entlarvt wurde.., der eine Bauund Möbelschreinerei sowie Eisenwarenhandlung in Leichlingen besitzt, pflegte seine Einkäufe in dem genannten Geschäfte zu machen, und es war schon längst beobachtet worden, daß nach seinem Fortgange verschiedene Sachen verschwunden waren. Man beobachtete ihn bei seinem letzten Einkauf genau und bemerkte, daß er mehrere Pakete Eisenwaren in seinem Ueberzieher verschwinden ließ. Die polizeiliche Anzeige gegen Wolter ist dem genannten Blatte zufolge erstattet worden, * Elberfeld, 16. Oktbr.[Die vielumstrittene Frages ob der deutschen oder lateinischen Schrift der Vorzug zu geben sei, wurde in der letzten Sitzung des hiesigen allgemeinen deutschen Sprachvereins in interessanter Weise erörtert. Der Vortragende, Herr Hermann Wülffing trat besonders für die Beibehaltung der jetzigen Schreibschrift ein, die nicht durch eine lateinische Schreibschrift verdrängt werden dürfe. Auch in nationaler Hinsicht sei die Beibehaltung der jetzigen Schreibschrift wünschenswert. In Böhmen z. B. bilde sie mit ein Bollwerk gegen das Vordringen der tschechischen Sprache. Bei der dann folgenden Besprechung des angeregten Themas fand ein lebhafter Gedanken=Austausch statt, bei dem auch entgegengesetzte Ansichten vertreten wurden. Der Vorsitzende Herr Professor Buchrucker, erläuterte, wie aus der lateinischen Schreibschrift besonders dadurch, daß im Mittelalter beim Schreiben Rohrfedern benutzt wurden, die eckige Schrift entstanden sei; die Vorliebe für gotische Formen habe dann noch zur weiteren Ausbildung der sogenannten gotischen Schrift geführt. Daß dem so ist, läßt sich leicht aus alten Schriftproben nachweisen. Ein deutsches Vaterunser des Mönchs Otfried aus dem 9. Jahrhundert zeigt noch fast ganz lateinische Formen. Nach der Erfindung der Buchdruckerkunst wurde die Form der Druckschrift noch scharfeckiger, weil die Drucker jede Verbindung der Buchstaben fallen ließen. Ob unsere heutige Schreibschrift sich noch Jahrhunderte lang halten wird, ist zweifelhaft, jedenfalls nimmt die Verwendung der lateinischen Druckschrift von Jahr zu Jahr zu, weil sie klarer ist und weniger Raum in Anspruch nimmt, auch die Kursivschrift besitzt, die manchen Vorteil gewährt. Sehr viele wissen schaftliche Werke werden daher heute schon in lateinischer Schrift gesetzt. * Solingen, 16. Oktober.[Verliehen] wurde der Stahlwaren=Fabrik J. A. Henkels die von König Friedrich Wilhelm IV. gestiftete Medaille in Gold mit der Unterschrift„Für gewerbliche Leistungen". Solingen, 17. Oktober.[Durch leichtsinnig fortgeworfene Glasscherbeu] hat sich hier ein bedauerlicher Unfall ereignet. In der Albrechtstraße fiel vor einigen Tagen ein 4 Jahre alter Knabe in einen auf der Straße liegenden Glasscherben so unglücklich, daß er sich buchstäblich die ganze Nase aus dem Gesicht schnitt. Es wurde dem Kleinen der abgeschnittene Nasenteil wieder angenäht, doch verweste derselbe in wenigen Tagen. Damit der Aermste nun nicht ganz entstellt wird, will der behandelnde Arzt demselben ein Stück Haut von einem Arme fortnehmen und dies auf die abnorme Nasenöffnung Gestern saß ich ihr gegenüber, wir hatten lange geredet und waren nun Beide stumm; dem Meer kehrte ich den Rücken, ich hatte ja Schöneres zu sehen. Im Geist zeichnete ich dies reizvollste Menschenantlitz Zug um Zug, und ich fragte mich, ob ich es stehlen sollte, der Welt zeigen,— nein sagte ich mir, ohne ihre Erlaubnis nie! lino da fragte ihre Stimme mitten in meine Gedanken hinein:„Warum sehen Sie mich so an? Was dachten Sie eben jetzt?“ Natürlich sagte ich die volle Wahrheit.„Nun, so führen Sie es aus, meine Einwilligung haben Sie! Machen Sie hier die Skizze, später in Berlin sitze ich Ihnen. Nur zu! Ist es so recht? Den Kopf mehr nach links? Schön?“— Ja, schön! Mein Seelenzustand war weit davon entfernt, schön zu sein. Auch das noch! Dies Skizzieren ist eine harte Prüfung, denn wir wollen Beide, daß es eine gute, sorgsame Skizze werde, und die erfordert Zeit, Studium des Gegenstandes— nun, ich studiere denn auch, aber wenn es mich um das letzte Restchen Verstand bringt— Lieber Instus, sei geduldig, halte mir still, laß mich versuchen, meine Seele ein wenig leichter zu machen,— wofür sind wir Brüder? Und ich verspreche Dir heilig, wenn der Fall bei Dir eintritt,— wenn Du kannst, Junge, mache, daß es früher geschieh, als bei mir, in meinen Jahren handelt sich's um das ganze, ganze Lebensglück, um keine vorübergehende Episode— nun, das ist ein ernster Begriff, nicht wahr? Ob sie mich liebt? Wüßte ich das genau, ich säße hier nicht bei dem geduldigen Papier und quälte meinen ungeduldigen Bruder. sagte Dir schon, sie ist„Stimmungsmensch", da hat sie denn Stimmungen, in denen sie müde und still ist, ganz in sich gekehrt, einsilbig— mit Augen, die trübe und verschleiert blicken oder auch starr und brennend, als seien sie zu stolz zum Weinen. Was mag sie in ihrer Ehe erlebt haben? Gutes sicherlich nicht, sie redet nie darüber und Grunow ist verschwiegen, wie ein Grab. A propos, Grunow! Ein seltsamer Mensch! Irmgard bat mir einmal erzählt, er habe in Wien eine hildhübsche Frau gehabt, die sei ihm untren geworden mit einem Offizier. Wie Grunow dahinter kam, ist er zu dem Offizier gegangen und hat ihn gefordert, aber der hat gelacht und gesagt, ein adeliger Herr, wie er, schieße sich ssicht mit einem Menschen seines Schlages— ob er eine Entschädigungssumme wolle? Darauf hat Grunow ihm als Antwort einen Schlag in's Gesicht gegeben, und der Oisizter in seiner Wut hat den Degen gezogen und ihm in den Leib gerannt, daß er wie tot liegen blieb. Sie sind dann Beide schwer zu Strafe gekommen, der Aristokrat und der Bürgerliche, und wie Grunow seine Zeit abgebüßt hatte und frei kam, war seine hübsche Frau verschwunden auf Nimmerwiedersehn, mit wen weiß man nicht. Der Offizier hatte eine Strasversetzung nach der Festungshaft bekommen, und Grunow bat seine Beschützerin, die nähen und so eine Heilung der Nase bewerkstelligen. Hoffentlich fällt die Operation gut aus, damit der arme Bursche für die Schmerzen, die er auszustehen hat belohnt wird. * Düsseldorf, 17. Oktbr.[Das Kaiser WilhelmDenkmal,] das morgen hier eingeweiht wird, ist nach einem im Jahre 1889 preisgekrönten Entwurf des Bildhauers Karl Jaußen ausgeführt worden. Der ursprüngliche Entwurf wurde später dadurch erweitert, daß eine reichere Ausschmückung der Rückseite gewünscht wurde Auch der jetzige Kaiser, dem die Skizzen vorlagen, hat sich insofern an der Ausführung beteiligt, als auf seinen Wunsch das Postament erbreitert wurde, wodurch dann auch eine Umarbeitung der seitlichen Figuren sich als notwendig erwies. Das Material, aus welchem das Denkmal hergestellt wird, ist für den Sockel ein hellgrauer, italienischer Granit, der aus den Brüchen von Montorfano am Lago maggiore stammt. Er wurde seiner hellen, feinen Farbe wegen gewählt, von der sich die Bronceteile, die den Socke von allen Seiten umgeben, am wirkungsvollsten abhelen. Die einzelnen Granitstücke wurden möglichst groß genommen, um eine größere Anzahl von Fugen zu vermeiden. Die Reiterfigur des Kaisers und die übrigen Figuren, Ornamente, Cartonchen, Guirlanden sind von Bronce, die aus 93 pCt. elektrolytischem Kupfer und 7pCt. Bancazinn besteht. An der Ausführung beteiligt sind für Broncearbeiten die Aktiengesellschaft vormals H. Gladenbeck u. Sohn in Friedrichshagen bei Berlin, die bei dem größten Teil der Arbeiten, wegen deren komplizierten Form, das Wachsausschmelzverfahren anwandte, bei dem bekanntlich der für die Bronce bestimmte Raum durch Modellierwachs über einem Kern vorgearbeitet wird. Das Postament lieferte die Firma Opderbecke und Neese in Düsseldorf. Die Maße des Denkmals sind für die Figuren eine anderthalbfache Lebensgröße, und zwar für die Reiterfigur des Kaisers 4,15 m und für die begleitenden Gestalten etwa 2,50 m. Die Länge des Pferdes von der Stirn bis zum Ende des Schweises ist 4,55 m. Die Flügelspannung des an der Vorderseite des Denkmals befindlichen Adlers ist 2,20 m. Das Postament ist, der„Rh=Westf Ztg. zufolge, mit den Stufen 5,36 m breit und 6,47 m breit und 6,47 m lang; ohne diese Stufen betragen diese Maße 4,20 zu 4,85 m. * Düsseldorf, 17. Oktober.[Die General=Versammlung) der Rheinisch=Westfälischen Gefängnis= gesellschaft wurde gestern abgehalten, nachdem Fachkonferenzen, über die wir unsern Lesern schon Mitteilung gemacht haben, vorhergegangen waren. Zu der General= versammlung hatten sich hervorragende Vertreter von Staatsbehörden und bedeutende Männer aus der Juristenwelt und der Geistlichkeit eingefunden. Zu Beginn der Versammlung trug der Vorsitzende Superintendent Blech den Bericht über die Thätgkeit der Gesellschaft im abgelaufenen Vereinsjahr 1895/96 vor. Eingeleitet wurde dieser Bericht durch einen kurzen Rückblick auf die seit Gründung der Gesellschaft, am 18. Juni 1826, verflossenen 70 Jahre. Aus dem Geschäftsbericht ist bervorzuheben, daß mehrere neue Vereine, die der Gesellschaft sich anschlossen, gegründet wurden und daß die neu gegründeten katholischen Vereine in Elberfeld und Aachen eine starke Mitgliederzahl gewannen. Von den Kassenverhältnissen der Gesellschaft ist zu berichten, daß im Berichtsjahr die Einnahme 12875,16 Mk., die Ausgabe 11 851,47 Mk. betrug; der Reservefonds ist 10500 Mk. stark.— Bei den dann folgenden Ergänzungswahlen des Ausschusses der Gesellschaft wurden die nach dem Turnus ausscheidenden Mitglieder, darunter Herr Pastor Heinersdorff aus Elberfeld, wiedergewählt. Nach Erledigung dieser geschäftlichen Aufgaben erhielt das Wort Herr Erster Staatsanwalt Ehrenberg aus Elberfeld zu einem Vortrag über das Thema:„Der Strafaufschub in Vergleich zur bedingten Verurteilung. Der Vortrag wird im Jahresbericht der Gesellschaft gedruckt, so daß wir uns darauf beschränken können, die von Herren Ehrenberg als Ergebnis seiner Darlegungen aufgestellten Leitsätze wieder zu geben; dieselben lauten: 1. Die Rheinisch=Westfälische Gefäugnis=Gesellschaft, durchdrungen von der Ueberzeugung, daß nach den Erfahrungen der letzten Jahrzente einer weiteren Zunahme der rückfälligen und zugendlichen Verbrecher auch auf anderem als dem Wege des Gräfin Patalfy, seine ehemalige Milchschwester, um den Posten eines Strandaufsehers hier an der pommerischen Küste, und er bekam ihn und ist das geworden, als was ich ihn kennen gelernt habe: ein stiller Mann, den das Leben ohne Erbarmen zerbrochen hat und der am liebsten keines Menschen Antlitz sehen, keines Menschen Stimme hören möchte und hinlebt wie Einer, der den Tod herbeisehnt! „Das ist Grunow, und mit ihm lebt Irmgard Tessin beinah in jedem Sommer viele Wochen lang, er bedient sie stumm, und sie läßt es stumm geschehen; sie kehrt immer wieder zurück in die laute Welt, er aber bleibt für immer in seiner Einsamkeit! Er hat so einsame Augen. der Mann— ein merkwürdiger Ausdruck, wirst Du sagen, aber ich weiß keinen andern! Was denkt sich die Gräfin, wenn sie zuweilen die Wange in die Handfläche legt und mit tiefen, zärtlichen Augen zu mir hinübersieht— was denkt sie sich, Justus? Denkt sie, ich bin eine Mauer oder ein Stück Stein, das man ungestraft ansehen kann, ohne daß es zündet und Funken giebt? Oder meint sie, einen bürgerlichen Maler dürfe man ansehen, wie man wolle, der Mann habe still zu halten und um's Himmels willen dem Blick keine Deutung zu geben? Oder erinnert sie sich vielleicht an Jemand, den sie früher einmal gekannt, wohl gar geliebt hat? Ich habe oft Luft, mit dem Fuß zu stampfen und ihr zuzurufen:„Sie sollen mich nicht so ansehen, Frau Gräfin! Ich will es nicht haben!“ Und während ich das noch denke, schiele ich zu ihr hinüber und bin enttäuscht, wenn sie ein anderes Gesicht macht. Nein, nein, Justus, es ist mit mir nichts anzufangen! Gieb mich auf! Wer weiß, ich schicke diesen Brief am Ende gar nicht ab, weil ich mich wirklich, vor Dir, Du Kino, schäme, und bewahre ihn mir auf als eine mühsam gestammelte Beichte meines so spät erwachten ungebärdigen Herzens; aber dann sage ich mir, wir versprachen einander doch, uns Alles zu sagen, und Dein liebes, jugendfrohes, treuherziges Gesicht steht vor mir und fragt, warum ich eine Empfindung vor dem einzigen Bruder verbergen will, die doch durch die ganze Welt geht und diese ganze Welt regiert, und— da hast Du den Brief, mach' aus ihm was Du willst, und frage mich ja nicht, was weiter werden wird... ich weiß es nicht, lieber Junge, ich weiß es nicht. Gott besohlen!“ Raimund. Fortsetzung folgt.) Verschiedenes. * Das Gelände, auf welchem der Vergnügungs= park der Berliner Gewerbe=Ausstellung sich befunden hat, soll einem Unternehmer gegen einen Pachtzins von 4500 M. jährlich auf drei Jahre behufs Anlegung eines Sportplatzes(Eisbahnen, Lawu=Tennies=Plätze 2c.) verpachtet werden. in dem neuerdings vom Königreich andern denschensne Bayern, Königreich Sachsen und undern benischen Bundesstaaten eingeführten„Strafaufschuh mit Aussicht auf spätere Begnadigung bei guter Führung eine Erfolg versprechende Maßregel und giebt derselben vor der„bedingten Verurteilung“ einstweilen uneingeschränkt den Vorzug. 2. Die Rheinisch=Westfälische Gefängnis=Gesellschaft erklärt es für notwendig, daß von den Fällen, in welchen der zu 1 gedachte Strafaufschub gewährt wird, den entsprechenden Gefängnisvereinen bezw. den zuständigen Geistlichen Mitteilung gegeben wird, und daß diese ihre Schutz= und Fürsorgethätigkeit auf derartige Fälle ausdehnen. Der 1. Leitsatz verursachte eine lange Debatte, da die Anhänger der bedingten Verurteilung dieselbe nicht billigten. Schließlich wurden aber die Leitsätze nach den Anträgen des Referenten angenommen.— Die katholischen Geistlichen hatten eine Resolution gefaßt, in der sie die Errichtung von Zufluchtshäusern für entlassene weibliche Gefangene empfehlen. Von Herrn Pastor Heinersdorff=Elberfeld auf das in Elberfeld unter seiner Leitung stehende Zufluchtshaus für entlassene weibliche Gefangene hingewiesen, entgegneten die katholischen Geistlichen, sie wünschten rein katholische Zufluchtshäuser.— Es erfolgte dann die Verlesung des Protokolls, womit die Geschäfte der Generalversammlung erledigt waren. * Neuß, 17. Oktober[Daß eine jebratene Jans) nicht immer, selbst in dieser an Gänsen reichen Zeit, eine zute Jabe Jottes ist, erfuhren leidvoll viele Mitbürger gestern. Mit Entsetzen mußten die Familien, die sich das weise Vieh zum Mahl erlaubten, in der Neußer Zeitung lesen, daß die am Mittwoch hier von einem Händler verkauften Gänse mehr oder weniger von der Geflügelcholera angesteckt gewesen seien. Die gekauften Gäuse wurden schleunigst zu dem Händler zurückgebracht, lebend, krepiert und sogar in gebratenem Zustande. Der . 100 Stgütete auch den gezahlten Preis. Nicht weniger uls 120 Stuck hatte er in der Stadt schon abgesetzt. Die verkauften Tiere waren aus einem Transport von 1200 Stück Gänsen, die am Dienstag Abend hier eingetroffen waren. 100 Stück kamen schon in krepiertem Zustande hier an. Diese waren unvorsichtiger Weise an einen Arbeiter zum Preise von 20 Pfg. pro Stück abgelassen worden, mit der Bedingung, daß er nur die Federn benutze, die Kadaver aber vergrabe. Wie sich nun herausstellte, hatte der Arbeiter trotzdem einen Teil der Tiere schon zu Genußzwecken verkauft. ..“ Altendorf, 17. Oktober.[Zur letzten Ruhe bestattet] wurde hier der von dem Leutnant v. Brusewitz in Karlsruhe ermordete Mechaniker Siepmann. Die Leiche kam gestern Abend 6 Uhr auf dem hiesigen, von einer ungeheuren Menschenmenge belagerten Bahnhof an. Nachdem der Kaplan die Leiche gesegnet, sang der Gesangverein der Maschinenbauer„Süß und ruhig ist der Schlummer". Darauf hielt ein Arbeiter eine kurze Rede, in der er dem Freunde einen Scheidegruß widmete und das traurige Ereignis streifte, für das in Karlsruhe wohl alle Kreise eine strenge Sühne erwarteten, welche Worte mit lautem Bravo aufgenommen wurden. Der Bruder Siepmanns sprach sodann seinen Dank aus, worauf der Gesangverein noch ein Lied sang. Die Beerdigung fand heute Morgen statt. * Mülheim a. Rh., 16. Oktober.[In schwerer Lebensgefahr) gerieten die fünf Insassen eines den Rhein durchfahrenden Kahnes dadurch, daß der Nachen in die Wellen eines Dampfers geriet, gegen den er mit Heftigkeit geschleudert wurde. Das Fahrzeug schlug um, die Insanten stürzten in den Rhein, konnten aber von dem Dampfer, der sofort ein Rettungsboot aussetzte, aufs Trockene gebracht werden, so daß sie hoffentlich mit dem Schrecken davon kommen. * Köln, 16. Oktober.[Die Stadtverordneten) nahmen in der letzten Sitzung die Stiftung eines Krankenhauses für das de Noel'sche Hospital von der Rentnerin Ph. Kayser im Betrage von 7500 Mk. an. Beschlossen wurde die Beschaffung einer vierten 600pferdigen DampfLichtmaschine für das Elektrizitätswerk. Die Beratung des Antrages Kyll betreffend Aufhebung des Ortsstatuts, nach welchem die Erlaubnis zur Gast= und beschränkten Schenkwirtschaft von dem Vorhandensein eines Bedürfnisses abhängig zu machen ist, wurde nach einstündiger Erörterung gegen 9½ Uhr vertagt. * Krefeld, 17. Oktober.[Geschäfte zu machen) sucht der Eisenbahnfiskus mit unserer Stadt. Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat folgendes Schreiben an den Oberbürgermeister gelangen lassen:„Berlin, 8. Okt. 1896. Es ist in Aussicht genommen, einer Erweiterung der dortigen Bahnhofs=Angelegenheit näher zu treten, bei welcher es angängig wäre, nicht allein die bestehenden Niveau=Uebergänge der städtischen Straßen zu beseitigen, ondern auch die Möglichkeit einer schienenfreien Durchführung der Kronprinzenstraße zu schaffen, falls sich die Stadt Krefeld zur Leistung eines ihren Interessen an der dadurch zu erzielenden erheblichen Verbesserung für den Straßenverkehr entsprechenden Beitrages verpflichten würde. Zur Feststellung der Höhe dieses Beitrages, der nach den die Summe von 1000000 nicht übersteigen wird, habe ich kommissarische VerhandAusscht genomimen Monats in Rheinbrücke vollzog sich Donnerstag in Anwesenheit des Oberbürgermeisters, der Beigeordneten und der Bauleiter. Eine Urkunde, welche eine Geschichte des Baues und sonstige Mitteilungen über die Vorarbeiten desselben enthält, wurde in den Grundstein des Pfeilers eingelassen. Die Weiherede hielt Oberbürgermeister Spiritus. Der und R. Schneider für die Summe von 2650000 M. über18 ferig gestelt sein um Schluß bes „... Bonn, 16. Oktober.[Seltener Pflegling.] Anf der Kronprinzenstraße wird augenblicklich in einem Privathause ein junger Löwe aufgezogen. Derselbe stammt aus dem Zoologischen Garten in Köln. Dort kam er aber nicht vorwärts und man mußte annehmen, er würde bald e. Da übernahm ihn eine Dame, päppelte ihn brgsältig und der Versuch glückte. Der schachmatte Kerl vertilgt bereits ansehnliche Quantitäten von Pserdefleisch und Ziegenmilch. Eima Sissbugser:“ Okt.(Scharfe Konkurrenz.) Elidu 30 Sttüfßtlungene der hiesigen Strafanstalt wurden unter starker Bedeckung nach Grefrath verbracht, woselbst sie an dem Neubau der Strafanstalt beschäftigt wurden. Wie„angenehm“ ein solcher Zuzug den Grefrather Handwerkern und Arbeitern sein wird, kann man sich leicht vorstellen, wenn man bedenkt, daß eine größere Anzahl Handwerker, die vielleicht schon längst auf Beschäftigung an diesem rechneten, sich in ihrer Hoffnung getäuscht sieht. .* Mainz, 14. Oktober.[Großer Diebstahl.] I einer JIngelheimer Fabrik wurden von einer Einbrecherbande 7000 M. aus einem Zimmer entwendet. Der Gensdarmerie gelang es, durch die Art des Einbruches die drei Einbrecher zu ermitteln. Das Geld wurde jedoch nicht bei ihnen gefunden. Sie gaben an, es bei Caub im Rhein versenkt zu haben. Diese Angabe ist aber offenbar falsch; sie haben das Geld wahrscheinlich vergraben. * Aus Lothringen, 16. Oktober.[Ueber die Formalitäten] unter denen der Sonderzug des russischen Kaiserpaares in der Nacht vom Freitag zum Samstag von Frankreich nach Deutschland übergeleitet wurde, wird gemeldet: Der von Chalons kommende Zar fuhr unter den größten Vorsichtsmaßregeln. Voraus ging ein Zug von 8 Wagen mit dem Gepäck und den frauzösischen Bahnbeamten. Dann folgte der kaiserliche Zug mit zwei miteinander verbundenen Salonwagen und zwei Wagen erster Klasse. In ersteren befand sich das Kaisergm ein letzteren der General Voisdeffre und der Komttal Gervais nebst ihren Stäben und die russischen Offiziere. Im dritten Zuge befand sich das Dienerpersonal. In Frouard, dem Krenzpunkt der Bahnen nach Paris und Nancy, hatte eine Abteilung des 156. Infanterie=Regiments den völlig abgesperrten Bahnhof besetzt, ebenso war es auf den Zwischenstationen der Fall. An allen Uebergängen standen Doppelposten, die die Strecken unausgesetzt abgingen und bei Vorüberfahrt des Kaiserzuges das Gewehr präsentierten. Auf den Stationen, an denen aber nicht gehalten wurde, standen die Offiziere. Um 11 Uhr abends langte der Zug in Pagny an. Hier waren zwei aus Epinal herbeorderte Bataillone Infanterie teils auf dem Bahnhof, teils auf der Strecke bis zu den Grenzpfählen— etwa 1¼ km— verteilt, in vollständig feldmäßiger Ausrüstung aufgestellt. Der ebenfalls völlig abgesperrte, nur den dienstthuenden Beamten zugängliche Bahnhof war mit zahlreichen farbigen Lampen erleuchtet. Als der Kaiserzug in den Bahnhof einfuhr, stimmte die Regimentsmusik die russische Nationalhymne an und nach Beendigung derselben trat der Präsekt des Meurthe= und Mosel=Departements, Herr Stehelin, ein geborener Straßburger, an die geöffnete Thür des kaiserlichen Salonwagens heran und hielt eine kurze Ansprache, in der er Abschiedsgrüße des französischen Lothringen überbrachte und eine Depesche des Präsidenten Faure überreichte, in welcher derselbe im Namen Frankreichs Abschied von dem hohen Besuch nahm. In diesem Augenblick ertönte von der Musik die Marseillaise, in die das Kopf an Kopf gedrängt hinter der Absperrung stehende Publikum brüllend einfiel. Während dieses allgemeinen Tumultes wurden die Maschinen gewechselt und die französischen Bahnbeamten und das Zugpersonal von Deutschen abgelöst. Nachdem der General Boisdeffre und Admiral Gervais sich militärisch veraoschiebet hatten, trat der deutsche Eisenbahndirektor Schieffer aus Straßburg an den Kaiser, der am Fenster stand, heran und meldete sich zur Uebernahme des Zuges. Dieser setzte sich gleich darauf unter Musik und Hurra in Bewegung und langte in wenigen Minuten auf dem deutschen Bahnhof Noveant an, um nach ganz kurzem Aufenthalt nach Metz weiterzufahren. Deutscherseits war man über den Rahmen der Zugübergabe, wie sie tagtäglich geschieht, nicht hinausgegangen. Ebenso waren keine anderen Vorsichtsmaßregeln getroffen, als daß die verschiedenen Bahnhöfe und Bahnübergänge durch Gendarmen beobachtet wurden. In Metz=Sablon=Rangierbahnhof langte der Zug um 12½ Uhr mit einstündiger Verspätung ein. Der Train wurde in ca. 5 Minuten auf das Geleise MetzSaarbrücken übergeleitet und setzte die Reise fort. In dem kaiserlichen Salonwagen waren die Fenster verhängt. Der Bahnhof war durch Schutzleute abgesperrt. Außer den dienstthuenden Bahnbeamten war niemand zugegen. Farbengebung. Mit den zahlreichen Texlkarten dürften solche wie„die Rechtsgebiete des deutschen Reichs,“„Verhältder Landwirtschaftlichen zur gewerblichen Bevölkerung.“ „Deutsch=polnische Sprachgrenze in Schlesien und Posen,“ „Erdbeben und Julkane in Italien,„Verbreitung des Weinbaues in Frankreich",„Kulturkarte von Afrika“, „Kulturgrenzen und Minerallagerstätten in Sibirien", „Brunnen und Oasen in der Sahara",„Ausbreitung der Europäer in Asien“ u. a. besonders interessieren. Die kleine Auslese zeigt übrigens schon die ungemeine Vielseitigkeit der Behandlung. Möge das prächtige Werk, das sich noch dazu durch einen sehr billigen Preis auszeichnet““ nur 16 Mk.) die weiteste Berorentung nanden. eben Preir anszeichnet(brosch. e Verbreitung finden Börse zu Düsseldorf. (Amtlicher Preisbericht vom 15. Oktober 1896.) (Die früheren Preise sind in Klammern beigefügt.) Gustable### Koks. 1. Gas= u. Flammkohlen. a) Gaslöhle fur Leuchtgasbereitung M. 10,00—11,00 (10,00—11,00), b) Generatorkohle 10,00—11,00(10—11), c) Gasflammförderkohle 8,50—9,50(8,00—9,00), 2. Fettkohlen: a) Förderkohle 8,00—9,00(7,50—8,50), b) melierte beste Kohle 9,00—11,00(8,50—9,50), c) Kokskohle 7,00 #(.00—.00). 3. Magere Kohle: a) Förderlohle 4,00—8,50(7,00—8,00), b) melierte Kohle 9,00—11,00 Nußkohle Korn II(Anthracit) 18,00—20,00 (18,00—20,00). 4. Koks: a) Gießereikoks 14,00—15,00 (14,00—15,00), b) Hochofenkoks 12,50—13,00(12,50—13,00), c) Nußkoks gebrochen 14,50—16,50(14,50—16,50). 5. Briketts: 10,00—12,00(9,00—12,00). B. Erze: 1. Rohspath M. 10,80—11,40(10,80—10,40), 2. Spatheisenstein M. 14,40—16,00(14,40—16,00).3. Somorrostro f. o. b. Rotterdam 00.00(00.00). 4. Nassauischer Roteisenstein mit ca. 50 pCt. Eisen M. 10,50—00,00(10,0—0,00.) 5. Rasenerze, frk. 00.00. C. Roheisen: 1. Spiegeleisen Ia. 10—12 pCt. Mangan M. 64,00—00,00(63,00—00,00), 2. Weißstrahliges Qualitäts=Puddelroheisen: a) Rhein.=westfäl. Marken M. 57,00—58,00(57,00—58,00), b) Siegerländer 57,00—58,00(57,00—58,00), 3. Stahleisen M. 58,00—59,00 (58,00—59,00,), mit Fracht ab Siegen, 4. Englisches Bessemereisen ab Verschiffungshafen 00,00(00,00). 5. Spanisches Bessemereisen Marke„Mudela“ cif Rotterdam M. 00.00 (00,00), 6. Deutsches Bessemereisen M. 00,00(00.00). 7. Thomaseisen franko Verbrauchsstelle M. 57,20 (57,20—00,00), 8. Puddeleisen(Luxemburger Qualität) 47,20—00,00(47,20—00,00), 9. Engl. Roheisen Nr III ab Ruhrort M. 57,50(57,50), 10. Luxembgr. Gießereieisen Nr. III ab Luxemburg M. 52,00(51,00), 11. Deutsches Gießereieisen Nr. I M. 66,00(65,00), 12. Deutsches Gießereieisen Nr. II M. 00,00(00,00), 13. Deutsches Gießereieisen Nr. III M. 58,00(57,00), 14. Deutsches Gießereieisen(Hämatit) M. 66,00(65,00), 15. Spanisches Gießereieisen Marke„Mudela“ ab Ruhrort M. 72—00(72 bis 73). D. Stabeisen: Gewöhnliches Stabeisen M. 131.00 bis 000.00(131.00—00). E. Bleche: 1. Gewöhnliche Bleche aus Flußeisen M. 132.50—137.50(132.50—137.50), 2. Kesselbleche aus Flußeisen M. 152.50—000.00(152.50 bis 000.00), 3. Kesselbleche aus Schweißeisen M. 177.50—000.00 (177.50—000.00) 4. Feinbleche M. 145.00—155.00(145.00 bis 155.00). F. Draht: 1. Eisenwalzdraht M. 00.00, 2. Stahlwalzdraht M. 000—000(110—112). Kohlen= und Eisenmarkt sind fest bei steigenden Preisen. Die nächste Börsenversammlung findet statt Donnerstag, den 5. November, nachmittags von 4 bis 5 Uhr, in der städt. Touhalle. Die Börsen=Kommission. Verschiedenes. Theatert int durch(Hier. Das Münchener„Deutsche Theater ist burch die Intervention der Firma Gal riel Sedlmayer(Spatenbräu) gerettet worden. Andere potente Bierfirmen haben bereits ihre Mitwirkung in Aussicht gestellt, um die Kunst im„Deutschen Theater“ auf eine der Güte ihrer Fabrikate ebenbürtige Höhe zu bringen. Wie man vernimmt, ist einem der bedeutendsten Bierotechniker die Aufgabe zugefallen, die klassischen Dramen, an denen Hopfen und Malz verloren war, in neuer zweckentsprechender Weise einzubrauen. Wir geben im nachfolgenden eine Kraftprobe aus dem frisch angestochenen Drama: Die Räuber. (Ein Stück in fünf Achteln.) (Spielt in München.) Personen: Der alte Pschorr Amalie von Sedlmayr. Franz,s seine Münchener Ein Franziskauer. Karl,I Kindl. 2c. 2c. „Aber ist Euch auch wohl, Vater? Ihr seht so verkatert aus: ist Euch wirklich ganz wohl?“ —„Wie dem Karpfen im Bier!" „Wenn Ihr bierkrank seid,— nur die leiseste Ahnung habt, es zu werden, so laßt mich; ich will wiederkommen, wenn Eure Bieruhr auf neun steht... Diese Bierzeitung ist nicht für einen gebrechlichen Körper!" —„Ich will alles hören,— will mein Maß bis zur Neige auskosten. zuvörderst auf die Seite gehen und einen schäbigen Rest vergießen, um meinen verlorenen Bruder. Er ist in Leipzig und trinkt seit zwei Monaten nur noch Gose. „Was? Gose trinkt er? Kein echtes? O mein Name, mein ehrlicher Name!“ „Hundertmal hab ich's Euch geweissagt, der Junge wird uns alle noch in die Schande stürzen! O daß er Pschorrs Name nicht trüge! Jetzt wette ich ein Faß Hackerbräu gegen einen Schnitt Kulmbacher, daß Euer Sohn, ehe ein Jahr vergeht, in Berlin sitzt und eine kühle Blonde umarmt.... (Weiter ist der Autor in seiner Bearbeitung noch nicht gekommen. Gott sei Dank.) Verantwortlicher Redacteur: Carl Maron in Hagen. Für die Anzeigen verantwortlich: G. E. Krüner in Hagen Litterarisches. Von Spamers Großem Hand Atlas liegen uns weiterhin Lieferung 11—22 vor. Immer mehr erweist sich das schon wiederholt von uns empfohlene Werk nicht allein als ein vorzügliches Nachschlagewerk, sondern auch als ein Bildungsmittel von dauerndem Wert, das man jederzeit mit Interesse zur Hand nehmen wird. Die sonst nirgends gebotene Vereinigung der Karten eines großen Handatlas mit einem von einem ausgezeichneten Fachmanne bearbeiteten Abriß der Geographie mit Hunderten von kleineren Detailsn d U e b e r s i c h t s k a r t e n i s t i n g a n z b e s o n d e r e m Maße geeignet, auregend und instruktiv zu wirken, und dürfte für viele, ja die meisten, den Besitz eines derartigen Werkes erst wirklich fruchtbringend gestalten. Die Karten ind wie in den früher erschienenen Lieferungen durchaus auber und deutlich gestochen und geschmackvoll in der übersehen. Unter allen bisher angebotenen Mitteln zur Bekämpfung der lästigen Ratten und Mäuse hat sich der Nattentod von E. Musche in Cöthen am besten bewährt. Die große Anzahl Anerkennungen bemerken als besonderen Vorzug, daß die Tiere das Mittel gern fressen, auch dann, wenn dieselben durch andere nutzlose Versuche mißtrauisch waren. Eine große Annehmlichkeit ist es ferner, daß die nach dem Mittel krepierten Tiere nicht riechen, was vorherrschend in Wohnhäusern sehr zu schätzen ist. Die sachgemäße Zusammenstellung dieses Präparats bewirkt nur bei Nagetieren einen schnellen und sicheren Tod und kann die Anwendung ohne jede Gefahr für die Haustiere auch in Ställen 2c. stattfinden, was sonst nur mit größerer Vorsicht geschehen konnte. Es ist besonders darauf zu achten, daß stets die genügende Menge Rattentod ausgelegt wird, damit möglichst alle Ratten zu gleicher Zeit fressen und erfordert ein Wohnhaus 1 Paket und ein größeres Gehöft 3 Paket à 1 M. Erhältlich bei I. W. Tinner und Ernst Hohl. Banl-Seide v. be#g. 2. Ziehung der 4. Klasse 195. Kgl. Preuß. Lotterie. Nur die Gewinne über 310 Ml. sind den betreffenden Nummern in Klammern beigefügt.(Ohne Gewähr.) 17. Oktober 1896, vormittags. „„ S4 465(500) 603(300) 21 724 988 1008 287 321 510 19 80(300 90 61 72 773 823 991 2190 375 414 70 676 718 917 18 3083 203 480 538 676 715 815 912 4286 324 47 569 658“876 80 5054 356 445 698 753 834 36 6000 26 699 785 87 871 77 926 44 7045 489 94 506 13000 43 63 694 892 98 932 8037 281 509 49 855 56 9085 175 85 316 405 40 615 45(300) 763 65 812 948 10198 203 90 369 910 11212 26(500) 382(300) 522 692 753 975 182 98 504 10 48 86 695 711(500) 825 934 51 13111 19 20 55(1500) 87(1500) 89 260 386(300 424 94 696 715 85 889 95 14.11 500 422 47 539 603 7 747 993 15173 340 500(500) 74 659 70 756 966 16019 76 216 501 17099 515 39 740 51 914 37. 18151 219 301 95 626 60 749 907 19164 83 229 79 356 427 528 687 779 20033 46 65 71 87(500) 200 4·1 871 907 93 21047 103 29 257 90 885 630 37 40 80 848 973 35(500] 22132 65 265(300) 343 578 608 959 30% 69 23222 315 N 309 31 698 21024 48 171 231 52 77 363 427 93 552 761 90 878 13000 97 11900 959 97 25111 fV 237 304 21 406 83.,298 830 707 815 58 915 263109 26 50) 75 257 506 811 14 900 29555 n 131 66 8(1300), 2895s 147 235 323 496 775 90 25 809 30094 192 99 522 71 631 38 785 810 88 31222 477 670 718 833 57 32317(300) 642(1500) 920 71 333124 41 265 304 554 651 82 712 818 5 64 250 333 1300) 64? 65 700(500] 335003 23 30 152 59 83 324 43 416 566 605 363150(300) 217 91(3000) 333 593 1300 634 53 87 712 77 800 37008 133(500) 68 11500] 297 307 37 60 70 466 544 769 905 10 81 38017 150 212 61 313 69 420 50 51 83 525 632 81 725 870 3009 11500) 446 90 500(1500) 645 718 39 oo 3 0048(300) 134 349 460 520 647 741 41036 62 193 313 578 075 78 # 735 845 84 92 952 42033 318 452 564 603 63(1500) 65 819 55 1% 999(500) 43165(1500) 213 528(3000) 663 70 84 740 844 ano 33. 304 441 534 739 805 930(1500), 45280 434 80 871 993 #ubi 1ocer 1 145 47 95 324 74 402 554 88 91 857 974 47079 201 311 54 62 466 95 696(3000) 760 866 982 100) 48035 71 101 39 252(500) 347 479 532 644 84 736 48 62 850 73 40296 575 89 650 95 913 49 50014 53 137 257 447 726 859973 51064 160 210 490 517 18 671 703 3000 964 68 92(.3000, 52034 55 109 239 406 79 521 32(500) 652 804 53165 400 60 628(1500) 87 733 819 54256 76 398 421 48 55118 98 206 98 365 70 468 518 698 834 56/23 145 206 66 97 383 615 777 871 938 57079[300) 123 408 87 547 639 97 904 17 589033 456 575 77 644 726 32 68 59006 7 82 110 291 398 430(300) 684 750 996 60026 114 279 436 56(15000) 507 27 99 689 753 69 78 93 823 31 86 01338(1500) 724 46 871 964 91 62060 124 32 83 84 270 351 3000 401 44 49 72 509 32 604(1500) 733 884 984 63043 109 28 45 65 67 261 727 44(500) 948 86(500) 64018 29 48 87 91 131 388 91 509 696 757 917 65181 217 85 88 316 41(500) 478 547 762 66029 154 203 55 88 345 679 730 52 943 89(300) 67071 95 401 580 614 40 80 68177 95 217 313 745°5 968 69033 34 148 259 515(500] 23 765 809(3½0) 2·2 „ 70220 82 310 412 90 524 57 607 38 71406 532 729 61 72010 144000 90 395 841(300) 902 76 73045 162 296 1500 328 39 61 477 572 609 5 906(500 27 87. 74053 61 143 66 298(500] 389 518 750.00 833 35 961(1500] 750·7(500) 124 307 80(3000] 409 28 528(1500 641 89. 824 70063 80 99 188 94 418 27 539 695 776 859 77253 92 394 418 .00(1500) 51 88 753 987 78012 236(3000) 89 486 505 610 76 703 40 66 898 972 70342 61 439 764 804 5 901 80364 69 95 445 58 509 741 K4? 65 949. 81003 158 238 87 515 60 610 81 82002 21 112 284 1300) 98 467(300) 730 924 87 94, 83057 239 88 400 627(300) 46 801 25 84254(500) 306 654 974 85251 440 511 671 718 80101 77 201 346 62 596 635 93 700 32 37 812 91 922 37 70 97 87104 166 529 40 52 600 00 763 850 962 884047 159 88 225 308 507 603 714 841 93 973(1300) 98 89038 109 329 90 444 917 96 90134(500) 38 372 75 614 821 01118 42 45 264 324(300] 52 73 600 1300 762 93 803 18 980 99 922 3 40 60 73 89 419 67(300) 639 66 715 20 85(150 88 840(500) 904 93061 210 40 468 531(500] 88 887 04024 105 32 202 87(300] 622 56 727(1500] 87 911 93290 50 56 461 507 77 728 54(3000) 809 916(500) 32 55 96005 42 68 94 240 80 63 80 647 722 82 854 86 902 35 97189 453 555 Looil is: 61s# 3o L. S. 3001 278 d2 500 13000) gas 616 19000, in Wan e 15cc 1a 4 m6 i 102 12 8 600 60 b143 P4 99s 33 103 s9 924 46 1040s 17e 15 359 430 1500l is tot g 66 139 65 m 25 1190) 400 m 40 92 eri 2 8, 0(30) 105000 100033 306 491 563 70 7u 43 45 al 13001 90 821 947 107114 330 bis 18.65 p. Met. S:— sowie schwarze, weiße und farbige Henneberg=Seide von 60 Pfg. bis M. 18.65 p. Met.— glatt, gestreift, karriert, gemustert, Damaste 2c.(ca. 240 versch. Qual. und 2000 versch. Farben, Dessins 2c.), porto- und steuertrei ing Haus. Muster umgehend. Lager: ca. 2 Millionen Meter. Seiden-Fabriken G. Henneberg(k. u. k. Hofl.) Zürich. 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Ziehung der 4. Klasse 195. Kgl. Preuß. Lotterie. Nur die Gewinne über 210 Mk. sind den betressenden Nummern in Klammeen beigefügt.(Ohne Gewähr.) 17. Oktober 1896, nachmittags. 35 313 30 422 88 1032 101(3000) 301 435 96 693 722 927(300 2048 159 361 527(300) 624 701 30 49 838 92 8456 4037 273 90 422 24 507 887 945 5117 283 324 33 561 73 722 44 816 84, 6016 161 02 423(1500 38 504 606 713 953 93 7204 24 59 320 504 28 86 605 771 956 8130 72 235 305 79(3000) 85 404 22 604(3001 800 9038 215 79 500) 347 59 68 85 587 671 741 822 58 972 10302 453 593(500) 753 884 11121 56 205 445 72 519 88 733 12043 186 242 99 301(300] 4 17 45 541 56 699 738 928 85 86 96 13057 225 65 465 883 3000 140 6 182 89(300) 291(3000) 338 1 96 408 525 74 776 872 3000) 75 15011 126 51 69 93 247 470 672 96(1500) 825 16001 45 624 870 17214 37 69 306 860(300) 76 18115 220 92 440 79 549 91(300 600 75 700 885 946 49 58(3000) 19195 567 810 12 20184 289 460(500) 62 532(500) 47 737 913 87 21025 56 340 446(1 00) 581 22·31 59 76 86 809 924 23050 257 563 91 722 956 24118 243(3000) 350 442 592 789 882 86 92:(3300) 25029 322 412 56 1500 567 69 680 745 905(300) 18 47 26002 44 48 242 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Königlichen Amtsgerichts zu Hagen i. W. Die dem Kaufmann Otto Werner zu Hagen für die Firma Lehnkering, Otten& Comp. zu Hagen erteilte, unter Nr. 415 des Prokuren=Registers eingetragene, Prokura ist am 14. Oktober gelbscht. Aufgebot einer Amtskantion. . Die, Preußische Justizverwaltung beabsichtigt die Rückgabe der amslanion des entlassenen Gerichtsvollziehers Blumensaat zu Hagen zum Betrage von 600 Mark. Auf den Antrag des Preußischen Justizfiskus, vertreten durch en Herrn Oberlandesgerichts-Präsidenten zu Hamm werden daher Ricienigen, welche an die gedachte Kaution Ansprüche aus der Se ee###Thätigkeit des Blumensaat zu haben vermeinen, aufbefordert vieselben spätestens in dem auf den 18. Dezember 1896, vormittags 11½ Uhr gor, dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 27, anberaumten Ausgevotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die erwähnte Amtskaution ausgeschlossen werden. Hagen, den 14. Oktober 1896. 19904 Königliches Amtsgericht. erzeichnis der beim Königlichen Standesamte zu Hagen in der Woche vom 4. Oktober bis incl. 10. Oktober 1896 beurkundeten: Geburten: Arzt Doktor Eduard Martini, 1 T. Eisengießer Gustav Treppmann, 1 S. Eisenbahnschaffner Hermann Meise, 1 S. Lokomotivheizer August Schröder, 1 T. Kaufmann Anton Cordes, 1 Schlasser Georg Hosfeld, 1 T. Schlosser Ferdinand Huhn, Rasche 1 S“ Heinrich Hollmann, 1 S. Fabrikschlosser Friedrich Friedrich Kämper, 1.o Dt Krebs, 1 T. Fabrikarbeiter „Fabrikarbeiter Adolf Fricke, 1 T. Stellmacher Julius Borveu, 1 S. Kassierer Georg Wolf, 1 S. FuhrPeziggre aer. S. iec, 1 T, Schlosser Friedrich Göbel, 1 T. wisch, 1 S. Fahrikarheiter“ 14 Jabrikarbeiter Feiedrich Strie Pr.#g. Schninn tarbeiter„August Polinsky, 1 S. Postschaffner Ernst Schmippering, 1 T. Wirt Carl Depping, 1 T. Wirt Wil1 S. Schlosser Josef Zilg, 1 S. Fabrikarbeiter Schreiner Friedrich Steinhauer, 1 T. TeleLoxzs,=Reinert, 1 T. Anstreicher Gustav Güldner, 1 S. mann 1&ap Solonsatmuan“ 1 St Fabrikarbeiter Carl Zimmermann, 1 T. Kotonitwarenhändler Julius Weifenbach, 1 S. L. B. Se„ Lokomotivheizer Albert Stratenwerth, 1 T. Fabrikarbeiter Ruthenkosts 3 Pepburs, 1 T. Schriftsetzer Carl genannt Fritz Aufgebote: Witwer Bremser Heinrich Muckhoff zu Soest aud, Dorotheg, Sophie,„ Iauline Backhaus zu Steinen. MarmorKeiner Andreas Mazzen zu Hagen und Clara Gimbel zu Altenhagen,„Fahrikarbeiter Friedrich Wilhelm August Rölle zu Hagen #hana Wilhelmine Woelk zu Hagen. Eisendreher Maximilian Schellina zu Wagen und Maria Christina Bußmann zu Reckling= Rottenführer Friedrich Wilhelm Störing zu Berchum und beim Hubert Baztig. Berchum. Kaufmann Johann Röhl zu Hagen, I 31 Menden und Lonise Caroline Catharina Hinzen zu Haspe,mer Paul Deichmüller zu Hagen und Ida Ruthmann zu“ dm Johann Friedrich Schlosser Philipy Wißner zu Bagen. Schuhmo 31 Hagen und Margaretto und Klara Meister Ernst Richard Neveling zu Haspe und Kiura Mrister zu. Hagen. Kaufmann Julius Sternfeld zu Hamm und Helene Filla zu Bremen. Fabrikarbeiter Carl August Hea zu Hagen und Clara Anna Maria geb. Herberg Witwe vom gabrikarbeiter Johann Wallenstein zu Hagen. Ebeschließungen: Buchhalter Heinrich Walter Tegethoff zu Hagen und Emma Maria Kirchhoff zu Hagen. Stuckateur Robert Pohlmann zu Dortmund und Maria Grünewald zu Hagen. EisenSohöie Päasbiche Woseph, Johannes Eibach zu Hagen und Lina Albert Wien, zu Eiderfeld 31 Hagen. Buchbinder Carl Friedrich Albert Niem zu Elverfeld und Hulda Hackenberg zu Elberfeld. Dar Scheiderer empfehlen:— Rocksutter, schwarz und grau, Meter 16 Pfg. Rocksutter,„„„ 100 cm breit, 30 Pfg. Taillenfutter Mtr. 20, 22, 25, 27, 30, 35, 40, 50 Pfg. Taillenfutter, doppelseitig, Mtr. 35, 38, 40, 50, 60 Pfg. Aermelmull Mtr. 26 Pfg. Stoßlustre, schwarz und farbig, Mtr. 12 Pfg. Futtergaze, schwarz, grau u. weiß, Mtr. 18, 20, 25 Pfg. Steifleinen und Gaze enorm billig. 12, 15, 20, 25 Pfg. stäbe Dtzd. 4, 6, 10, 12, 15, 20, 25 Pfg. Ia. 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Ehefrau Friedrich Buschmann Lisette geb. Streppel, 68 J. Friedrich Wilhelm Stahlschmidt Rentner, 81 J. Carl Ludwig S. v. Posamentirer Ludwig Kuckelmann, 1½ J. Amfahstener! Nachstehende Bestimmungen aus der Ordnung für die Erhebung einer Gemeindesteuer bei dem Erwerbe von Grundstücken im Bezirk der Stadt Hagen i. W. vom 20. Juli 1896 8 1. Jeder auf Grund einer freiwilligen Veräußerung erfolgende Eigentumserwerb eines im Stadtbezirk belegenen Grundstücks unterliegt einer Steuer von Einem vom Hundert des Werts des veräußerten Grundstücks. Wird das Eigentum eines Grundstücks der vorbezeichneten Art im Zwangsversteigerungsverfahren erworben, so ist eine Steuer von ebenfalls Einem vom Hundert von dem Betrage des Meistgebots, zu welchem der Zuschlag erteilt wird, unter Hinzurechnung des Wertes der von dem Ersteher übernommenen Leistungen zu entrichten. Für die Steuer sind der Veräußerer und Erwerber haftbar, in erster Reihe jedoch der Veräußerer. Steht Einem derselben nach den landesstempelgesetzlichen Vorschriften ein Anspruch auf Befreiung von der Abgabe zu(§ 6) so ist von dem anderen Teile die Hälfte der Steuer zu entrichten. Bei Grundstückserwerbungen im Zwangsversteigerungsverfahren ist die Steuer von demjenigen zu entrichten, welchem der Zuschlag erteilt ist. Ist dieser eine von der Zahlung des Stempels befreite Person(§), so kommt eine Steuer nicht zur Erhebung. § 9. Steuer Verpflichteten haben innerhalb einer Woche nach dem Erwerbe dem Oberbürgermeisteramte hiervon, sowie von allen sonstigen für bälthäisfen schrittliche an Mitteilung zu machen, auch die die Steuerpflichtigkeit betreffenden Urkunden vorzulegen. Verlangen des Oberbürgermeisteramts sind die Steuerpflichtigen verbunden, über bestimmte, für die Veranlagung der Steuer erhebliche Thatsachen innerhalb einer ihnen zu bestimmenden Frist schriftlich oder zu Protokoll Auskunft zu erteilen. S 13. Wer eine ihm nach§ 9 dieser Ordnung obliegende Anzeige oder Auskunft nicht rechtzeitig erstattet, wird, insofern nicht nach den bestehenden Gesetzen eine höhere dreißig Mark bestraft. einr Geldstrafe von fünf bis werden hiermit nochmals veröffentlicht. Hagen den 16. Oktober 1896. Der Oberbürgermeister: J. V. Willde. Eine herrschaftliche 1. Etage, in der neuen Marien= straße ist verhältnishalber sosort zu vermieten. Off. unt. D 18951 an d. Exp. d. Ztg. 28. Oktober zu verm. 19835 Chr. Weber, Breckerfeld. Im Mittelpunkt der Stadt ist per Mai 1897 ein größeres Ladenlokal mit zwei Schaufenstern preiswürdig zu vermieten. 19830 Näh. zu erfr. in der Exp. d. Z. Ein freundl. möbl. Zimmer mit Frühst. zu vermieten. 19864 Filiale Meisenburg, Körnerstr. 13. Buchhalter. 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M. 250.000 u. s..; hinzu kommt, daß das genannte Bankhaus von ganz besonderem Glücke begünstigt ist, so fiel in der jüngsten Lamberti=GeldLotterie der größte Gewinn von M. 200,.000 in diese Kollekte, in der früheren Trierer Geld=Lotterie M. 100.000 und die Prämie M. 300.000, zusammen M 400.000, sowie in der Anti=SklavereiLotterie Hauptgewinne M. 600.000 und M. 150.000, SchloßfreiheitLotterie M. 300 000, Kölner Domban=Lotlerie M. 75.000 und in ider letztbeendeten roten KreuzLotterie der zweite Hauptgewinn auf Lose, welche bei Schröder gekauft waren. W une epuehnsug S K— Auszahlung in Baar ohne Abzug! SROSSE eid Zotterie 3 u. 6. Novenber 1896.— Zur Verloosung komnen:——88 S, M 100, 022 Mark Hauptreffer 80, 000 Mark MHauptreffer 15,O0SMark Hauptreiter 7 500Mark Hauptreifer 22,000Mark 3 sen vinne 1500 0 Gerine R 1000 Mk. 20 100 200 500 1000 2500 M 500 Gewinne à Gewinne 4 Gewinne à Gewinne à Gewinne à Gewinne à 500 100 50 20 10 6 Gewinne im Werthe von 500 10,000 10,000 10,000 10,000 110,000 10,000 15.000 75.000 Mk. Mk. Mk M4. Mk. Mk. Soweit der Vorrath reicht, offerire ich zum Planpreis— ohne Aufgeld— Loose à 3 Mark vs die Bschtrage uach diesen Lossen ens sehr grasse ist und mei Vorrath bealt erschopfl sein dürste, so erbitte ich Ihre gesl. Bestellung umgehend. spätestens aber bis zum 26. Octobel 1896. Bestellunger erlolgen am bequemsten auf dem Abschnltt einer Postanweisung, doch verden auch Coupons und Briefmarken in Zahlung genommen. 5 Der Versand erfolgt auf Wunsch auch unter Postnachnahme. Für Porto-und Liste sind 30 Pig.(Einschreiben 20 Ptg. extra) beigufügen. Rob. Th. Schräder, Berlin., Neue Friedrichstr. 45. Gegründet 1870. Bankgeschäft. Bestell-Brief umstehend. en er 4 Soe 14 4 5 * ese. ce, c. ec. e.. e. cc. e. e. e. c.. ch. ce. e 5 II 0 nm-Ers chnia der vom Glück ganz aussergewöhnlich begünstigten 2 LotterieHaupt-Collecte von Rob. Th. Schr Kuust n un Br. —— * Der grösste Gewinn der II. Klasse der Antisclaverei-Lotterie“ Hark 900.000 newer eumunr mauns ummer fiel auf Nr. 24291 in die Haupt-Collecte von Rob. Th. Schröder. 3 375 . # 2 3 20 5 Der Hauptgeninn der Schlossfreiheit-Lotterie Mark 300.000 tiel in die Haupt-Collecie von Rob. Th. Schröder. Der grönste Gewinn der Lotterie zur Restaurirung der Lamberti-Kirche in Münster Mark 2000 und die Prämie von Mark 200.000 Mark 202.000) bel zut No. 138563 hn die Raupt-Colleste zusammen von Rob. Th. Schrüder. C # P Der Hauptgewinn der Marienburger Lotterie 0 K 30.000 tiel auf Nr. 118 061 in die Haupt-Collecte von Rob. Th. Schröder. Der Hauptgewinn der Kölner Dombau-Lotterie Ae 193.000 fiel auf Nr. 34 906 in die Haupf-Collecte von Rob. Th. Schröder. 0 S S 1 S Ausser obigen Gewinnen wurden(erner von mir verschiedene Prämien- à 30)0,O00, 200,000. 150.000. und Hauptgewinne anderer Klassen-Lotterien ausgezahlt: 30,000, 70,000, 60.000, 50,000, 40,000, 30, 000 20, 00,- 000, 10. 000 etaIn fast allen von mir geführten Lotterien habe ich meinen w. Kunden stets die grössten Hauptgewinne auszahlen können u. därfte in Anbetracht dieser zahlreichen Glücksumstände ein Versuch in meiner Haupt-Collecte nur lohnend sein. Bitte hier abziutrennen. = Bestell-Brief. 7 Loos zugeben lassen. In ROB. TH. SCHRODER, Baukgeschäft, Berlin., Neue Frieirichstr. 45. ur Geld-Lotterie der Ausstellung für Elektrotechnik u. Kunstgewerbe in Stultgart wollen Sie mir umgehend 7 ist durch Nachnahme zu erheben, *„„) f o l g t g l e i c h z e i t i g d u r c h P o s t a n w e i s u n g, Der Betrag von folgt einliegend(Einschreiben). 1(Nicht Gewünschtes bitte zu durchstreichen.) Für Porto und Liste jeder Klasse sind 30 Pfg.(für Einschreiben 20 Pfg. extra) beizufügen. ADRESSE: Vor- und Zuname ** Stand: Wohnort: Nächste Posistation oder Strasse: ## Diesen Bestellzettel bitte sofort absenden zu wollen, Vamit ich Ihre werthe Bestellung noch ausführen kann. Unfrankirte Briefe werden nicht angenommen.