icht allzu regoch manchmal es ist gerade ihre warmen lich schon im beendet werni=Dekade ger in der Zeit gsten zu sein zu bestätigen, ten doch noch ne ebenso selJahren, zur nd beständige uns auch daieben; sie kaolgt auf diese id beständiger vir, sollte der idlich bleiben, ink. höherer Lehrd Bornträger: st aus. umor liegt auf Erste Hilfe bei Verbrennungen des Rh.=Westf. Lagesfragen(). des Westdeutmann: Einfühereien StudienTierleben.“ Fußballturnier imn. Anschließend turnier Amsterortbericht. AnGeschäftswelt. und Tanz. Lei115 jässig frisch hell und% aute Prd. 114 Kund 1/4 Par 95 Amer 1½ mer.104% Paket S04% Se M iner aaU L iter 1½4% C eue 1½ sckum rdstraße ¾ endort ¾ hortertr. WoervoNPe,, UTTS ells„Warendorfer Wochenblatt“ Erscheint werkläglich: Bezugspreis ore Monat.40 Merl, bem bie Beßzusellungsgebibe.— Wöchentliche Sonberballags:„Die Glock im Büv“.— In einem Vopiek von 20000b Gie wohum saf von Haus zu Haus ohrbritet.— Gagrtabel in Laben 1833.— Telaguuun. Abrasso: Cageblatt Warenbort.— Posschackonto: Aus Hamovor Ne. 16076.— Jmn Vele böbdonrer Cowalt Bettiabsstbrung ob. Strulk boben undern Vostader latamn Nasdruch au Nachlosenung das Blatts ober Grstattung bas auchduchenben Guigelts.— Vonantworlich für dm lokalen Teil bas Kreisas Womaborf: B. Mortanuslbitor, Marenbort. Oüke. Ne. 4 gegründet im Jahre 1833 Ameigen: Seileureum von 1 mm Höbe der 20 mm breiten Spelte 12 Pio. Unforats Jotolen Ebanakters 8 Plo, Damillananpeigen 8 Dig. Retlamen: Seilensaum von 1 mm Söbe ber 9a mm breiten Cexüdalte 90 Pio, Platoorschatt wieb um sowait as möglich, deochtel und uit p“, Ausschlag derochant. Für bie Aufnahun von Nozeigen an desimmter Stells und an destiamten Cogen bilhmn wir bims Gewche. Fü. Lieobonische Horsehlo wiech Lie Haltug ader — Geschstostelle in Maneabor sür die Aunahu von Hateratn und Adonnammnte: Oesrute Ne. 4. Hauptverbreitungsbezirk: Die Kreise Warendorf, Beckum und Wiedenbrück Gesamtauflage: 22300 Nr. 143 Fernsprecher in Beckum Nr. 430, in Oelde 11 und 143; in Gütersloh 59 Bestverlagsert Delbe i. 28. Freitag, den 22. Juni Fernsprecher in Warendorf Nr. 16 J 928 Fernsprecher in Wiedenbrück Nr. 138 194 Schwierige diuotenebneung. Keine Einigung in der Frage der Resdtenagshilbung. WTB. Berlin, 21. Juni. Die interfraktionellen Verhandlungen im Reichstag wurden heute mittag nach etwa zweistündiger Dauer beendet. Es hatten sich so große Schwierigkeiten ergeben, daß Abg. Müller=Franken sich entschlossen hat, am Nachmittag den Reichspräsidenten aufzusuchen, um ihm zu erklären, daß er keinen Ausweg zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten sehe. Die Arbeiten zur Bergung Robiles. WTB. Rom, 21. Juni. Wie von zuständiger italienischer Seite mitgeteilt wird, haben außer Maddalena auch zwei schwedische Flugzeuge einen Flug unternommen, um Nobile aufzufinden. Sie konnten aber die Gruppe auf dem Eise nicht erkennen, während Nobile, wie gemeldet, sie deutlich gesichtet hat. Das Gelingen der Unternehmung Maddalenas ist darauf zurückzuführen, daß man auf dem Flugzeug einen Radioapparat aufmontiert hatte. Nobile konnte sich daher mittels Die Deutschnationalen und der Monarchismas. Der Reichstagsabgeordnete Walter Lambach, einer der Führer des Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes, hat jüngst in der„Politischen Wochenschrift“ einen Aufsatz„Monarchismus“ erscheinen lassen, der uns über die inneren Wandlungen in der Deutschnationalen Volkspartei so bemerkenswerte Einzelheiten berichtet, daß er in seinen wesentlichen Teilen hier wiedergegeben sei. „Wäre nach Eberts Tode Jarres oder Marx oder Thälmann Reichspräsident geworden, so hätten wir auch heute noch in Deutschland eine lebendig flutende Bewegung zur Wiederaufrichtung der Monarchie. Dadurch aber, daß der monarchistische Teil unseres Volkes Hindenburg zum Reichspräsidenten erkor, ist der Monarchismus zu Die Deutsche Volkspartei stellte heute neue Forderungen seiner Funkstation unter Benutzung eines vorher vereinharten Grabe getragen worden. Oder glaubt ein politisch auf, die der Sozialdemokratie unannehmbar erschienen. Sie Code mit dem Flugzeug unmittelbar in Verbindung setzen, en eigentlichen Anhang des forderte u. a. die Steuerveranlagung nach einem dreijährigen um es während des Fluges zu leiten.„unn, Bogilg wesdet Durchschnitt und die Beseitigung der Kapitalertragssteuer. Ueber die Verproviantierung der.——. Marrzt, ", stelklaren Mon= Auch in den miltärpoltischen Fragen, namentlich in der Frage perschsetene, Pat#er der Grupp zopgle“ WaHaleng ist darauf archismus gibt: In Ungarn ja, aber nicht in Deutsch= des Panzerkreuzers, konnte man sich nicht näher kommen.verschghriggg urt übermitteln v-„Medoaleng berschtet, daß er land.„„ Den Ausschlag gab aber vor allem das Festhalten der De Die monarchistisch Gesinnten konnten sich einen Gewerk=schen Volkspartei an der Forderung, daß die preußische schafter, einen Oberbürgermeister, einen Landgerichtsdirektor gierung gleichzeitig mit der Reichsregierung in der Richtung zwar als Funktionär an leitender Stelle des Großbetriebes auf die Große Koalition umgebildet würde. Bei dieser Forde„Deutschland“ gefallen lassen. Aber mit Verehrung zu einem rung der gleichzeitigen Umbildung blieb die Deutsche Volkssolchen Reichspräsidenten aufzuschauen, waren sie nicht bereit. partei. Wie von den übrigen Parteien erklärt wurde, war Jarres wäre für sie immer nur der Platzhalter für einen diese Bedingung nicht zu erfüllen, da die Landtagsfraktionen Kaiser und König geblieben. Auch als sie Hindenburg wähl= nicht vor dem 10. Juli zusammentreten. Abg. Müller=Franken ten, haben sie innerlich dieselbe Einschränkung gemacht. Als hat allerdings bisher noch nicht erklärt, daß er die Verhanddann Hindenburg gewählt war, vollzog sich unbewußt, aber lungen als gescheitert betrachte. gründlich, eine Wandlung in der Einstellung der mindestens zehn Willignen Manarchisten, die durch seine Wahl ein Die Verhandlungen über die Große Koalition gehen weiter. WTV. Berlin, 21. Juni.(Funkspruch.) Nach Informationen aus parlamentarischen Kreisen ist die Entwicklung der Regierungsbildung heute abend dahin zu kennzeichnen, daß die scharfe Zuspitzung von heute vormittag nicht mehr besteht. Heute vormitag hate Hermann Müller die Abscht, dem zehn Millionen Monarchisten, die durch seine Wahl ein Bekenntnis zur Monarchie hatten ablegen wollen. Neben seiner Größe sank der Nimbus der lebenden Hohenzollern in sich zusammen, Der Volksentscheid über die Fürstenvermögen zeigte bereits eindeutig das Sterben des monarchistischen Gedankens. Die jüngste Reichstagswahl hat ein weiteres Absinken der monarchistischen Stimmen gebracht. Der ganze Verlust der Deutschnationalen ist ein Verlust des Monarchismus. Gerade, weil sie von der Monarchie als Programmpunkt in der Politik nichts mehr wissen wollen, sind die Mittelständler und Bauern und Aufwertler zu andern Parteien übergetreten. Und die Jugend ist deshalb den Deutschnationalen ferngeblieben, weil sie in dieser bürgerlich gewordenen Welt der Arbeit und des Sports keinen Erbmonarchen schaffen helfen will. Als wir aufwuchsen, da waren die Kaiser von China und Japan, von Rußland und Oesterreich so feste und unabänderliche Größen wie Sonne und Mond. Und heute?— Die Jugend erlebt den Usurpator von Afghanistan als König.„Er sollte man lieber nach Hause auch der Vorsitzende der demokratischen Fr fahren, vamit er nicht inzwischen abgesetzt wird,“ meint schon sich diesem Stanopunkr ungeschlossen habe. mein Zwölfjähriger. Könige und Kaiser sind für die jetztl haben nun in narlamentarischen Kreisen dog gese hen habe, die volliommen munter waren, gestikulierten und auf das Herabwerfen von Proviant warteten. Der Kommandant der„Citta di Milano“ erwartet Nachrichten von Nobile über das Ergebnis des Proviantabwurfs. Auch Amundsen in Not! Kopenhagen, 20. Juni. Nach hier eingelaufenen Meldungen wurde das Latham=Flugzeug mit Amundsen an Bord im nördlichen Polarmeer zu einer Notlandung gezwungen. Amundsen hat nach diesen Meldungen dringend um sofortige Hüe gebeten.„. Iaamacmiten i Seit Amundsen am Montagnachmittag in Tromsö aufstieg, hat man nichts mehr von ihm gehört. Man nimmt zwar an, daß er statt nach Advenbay direkt zu Nobiles Lager geflogen, ist; immerhin ist, sein Schweigen auffällig, Denn GuilHeute vormittag hatte Hermann Müller die Absicht, dem flogen ist; immerhin ist sein Schweigen auffällig. Denn Reichspräsidenten noch heute Bericht zu erstatten und ihm zusbaud hatte lrzchon guz dam umstande vervor daß er'nur sagen, daß die Verhandlungen über die Bildung der Großen Koalition kaum noch Aussicht auf Erfolg haben dürfte. Dieser Besuch beim Reichspräsidenten ist nicht erfolgt. Dafür hat Staatssekretär Meißner mit Hermann Müller im Reichstag eine längere Besprechung gehabt, die dazu führte, daß Hermann Müller die Fraktionsführer zu sich bat, um mit ihnen noch einmal die Möglichkeit einer Verständigung über die Große Koalition zu erörtern. Offenbar hat Hermann Müller in dieser Besprechung auch bereits Andeutungen in der Richtung der Weimarer Koalition als Ausweg nach Scheitern der Verhandlungen über die Große Koalition gemacht. Herr von Guerard hat aber erklärt, daß das Zentrum die Weimarer Koalition nicht mitmachen würde. Es wird behauptet, daß auch der Vorsitzende der demokratischen Fraktion, Dr. Koch, Standvunkt angeschlossen habe. Diese Ereignisse tet; das geht schon aus dem Umstande hervor, daß er nur für dreißig Stunden Betriebsstoff mitnahm. Diese dreißig Stunden sind aber schon um. Das hiesige„Dagblad“ sucht nun die besorgte Osloer Bevölkerung dadurch zu beruhigen, daß es darauf hinweist, daß die Strecke zwischen Tromsö und dem Lager Nobiles nur 1100 Kilometer betrage, während Guilbauds Flugzeug einen Aktionsradius von mindestens 4000 Kilometer habe. Es sei also möglich, daß es sich lediglich um eine Störung des Radioapparates an Bord der Latham=Maschine handle. Inzwischen gehen die übrigen Bemühungen um Nobiles Rettung weiter; sie werden von klarem Wetter begünstigt. Nach einer Meldung, die freilich noch unbestätigt blieb, ist der Teil der Mannschaft der„Italia“, der sich bei der Zerstörung des Luftschiffes in der Gondel befunden hatte, von den Retheranwachsenden Wählergenerationen nicht mehr geheiligte, verehrungswürdige Personen bezw. Institutionen. Sie sind für diese Jugend zu Film= und Bühnenangelegenheiten geworden. Selbst die Schönheitsköniginnen und die Schützenkönige tragen heute zur Entwertung der Vorstellung vom Königtum bei. Aus dieser Diaanose der Gegenwart ergeben sich für den volkskonservativen Menschen ernste Schlußfolgerungen gegenüber den Möglichkeiten und Notwendigkeiten einer aufbauenden Politik. Er spürt in sich, daß sein Glaube an die Möglichkeit der Wiederaufrichtung einer wirklichen Erbmonarchie geschwunden ist. Er erkennt, daß alles andere, was als Ersatz angesehen werden könnte, Diktatur, Wahlmonarchie, die Monarchie von Gottes Gnaden, die stetige Ueberleitung der legalen Herrschergewalt von Generation zu Generation, nicht zu ersetzen vermag. Das kann nur die Erbmonarchie. Es bleibt von seinem Monarchismus nur der Kyffhäusertraum übrig, mehr nicht. So dürfte es heute um 90 Prozent aller deutschnationalen Abgeordneten bestellt sein. Sie hegen den Kaisergedanken als Hoffnung auf eine ferne Zukunft. Da im Wahlkampfe nur wenig von Staatsformfragen die Rede war, glaubt man um eine klare eindeutige Stellungnahme zur Frage des praktischen Monarchismus auch weiterhin herumkommen zu können. Man vergißt aber oder bemerkt es nicht, daß ohne eine ganz eindeutige Entscheidung in dieser Frage auf den Zuzug von Jugend nicht mehr zu rechnen ist. Jugend ist schonungslos. Sie fragt: Wollt ihr wieder eine Erbmonarchie? Wen wollt ihr als Kaiser? Und was tut ihr, um ihn zum Kaiser zu machen? Jugend duldet kein Ausweichen gegenüber solchen Fragen. Außerdem will Jugend handeln. Mit Hoffnungen, für die man nicht kämpfen kann, ist gerade ihr bester Teil nicht zufrieden zu stellen. Es genügt ihr auch nicht, ängstlich Ausschau zu halten, ob der junge Kronprinzensohn ein der Volksstimmung wohlgefälligeres Wesen an den Tag lege als der Kronprinz oder der Kaiser. Die greisen Hüter des Legitimismus soll ten sich klar darüber sein, daß der junge Prinz zur gegebenen sich diesem Stanopuner unggsazugen, gave. wiese Ereignisse des Lustschiffes in der Gopder bgäges ge.,##ie. Breitengrades haben nun in porlamentorscherzärssen doch wieder du einer aufgefunden worden, Kleider, Lebensmittel und Waffen seien eint Spmpom der Entspannung gegenüber der Lage vom dem Skandort der Verunglücten in Kenntnis gesetzt word Vormittag wird aber im Reichstag die Tatsache gewertet, daß Reichsminister Dr. Stresemann heute abend seinen Urlaub antritt, den er auf etwa acht Wochen berechnet hat. Dr. Stresemann wird zunächst in ein Sanatorium in der Nähe von Baden=Baden gehen, um dann die zweite Hälfte seines Urlaubs in Karlsbad zu verbringen. Zeit von der Linkspresse bis zum rechtstendierenden Generalanzeiger unserm und seinem Volke unter allen Umständen verächtlich gemacht werden wird, mager sich benehmen, wie er will. Wollen wir in der Deutschnationalen Volkspartei als der Sammelstelle auch der volkskonservativen Kräfte nicht das Geburtsjahr 1905 eine unverrückbare Grenze für das Hineinwachsen von Jugend werden lassen, dann muß unser Werberuf in Zukunft lauten können: Monarchisten und Republikaner, tretet in unsere Reihen! Aus unserer praktischen Neueinstellung zu den Fragen der Staatsform muß die programmatische Folgerung gezogen werden. Sie muß sogar in der Auswahl der neuen Fraktionsleitung ihren personellen Ausdruck finden.“ Deutsches Reich. BDZ. Berlin, 21. Juni.(Funkspruch.) Vorbereitung der Interparlamentarischen Konferenz. Unter dem Vorsitz des Reichstagspräsidenten Löbe trat heute im Reichstagsgebäude das Organisationskomitee für die Interparlamentarische Konferenz zusammen, die von der Interparlamentarischen Union für den 23. bis 28. August ds. Is. nach dem Reichstagsgebäude in Berlin berufen ist. An den Arbeiten der Interparlamentarischen Union beteiligen sich jetzt auch die Vertreter der=Rechtsparteien, die auch in der heutigen Sitzung des Organisationskomitees anwesend waren. Zu den Hauptpunkten der Tagesordnung gehören Referate über die — Im übrigen ist das schwedische Flugzeug„Upland“ heute morgen nach der Amsterdam=Insel abgeflogen. Diese Insel soll als Operationsbasis für die von schwedischer Seite unternommenen Rettungsversuche dienen. Das italienische, von Major Penzo geführte Dornier=Wal=Flugzeug ist inzwischen in Kingsbay eingetroffen. gegenwärtige Entwicklung des parlamentarischen Systems (Berichterstatter Dr. Wirth, ehemaliger deutscher Reichskanzler), über Wanderungsfragen und über Erklärung der Rechte und Pflichten der Staaten. Zu der Berliner Konferenz werden die Parlamentarier von fast sämtlichen Parlamenten der Welt erwartet. Ausland. Jugoslawien. Belgrad, 20. Juni. Wüste Schießerei im Parlament. Raditsch' Reffe getötet. Nach einer Meldung aus Belgrad kam es heute mittag in der Skupschtina zu großen Tumulten. Der radikale Abgeordnete Puni Racis zog einen Trommelrevolver und gab auf die Reihen der Raditsch= Partei mehrere Schüsse ab. Paul Raditsch, der Neffe des kroatischen Bauernführers Stefan Raditsch, wurde von einer Kugel tödlich getroffen. Die Abgeordneten der Bauernpartei, Dr. Pernar und Dr. Basaricek, wurden schwer verletzt. Sie sind inzwischen ihren Verletzungen erlegen. Punisa Racis wurde von den Saaldienern der Polizei übergeben. Als der Präsident gestern vormittag die Sitzung der Skupschtina eröffnete, kam es sofort zu einem scharfen Wortwechsel zwischen der Opposition und Abgeordneten der Regierungsmehrheit. Die Opposition griff die Regierungsparteien, besonders den Abgeordneten Puni Racis scharf an, weil er dem Präsidium einen Antrag unterbreitet hatte, der Geisteszustand Stefan Radisch' möge ärztlich untersucht werden. Dieser Antrag wurde zwar vom Präsidium der Skupschtina von vornherein abgelehnt, doch hatte er innerhalb der Opposition große Aufregung bewirkt. Es kam zu wüsten Lärmvorrtäig bei Solanten Ahe brettet hatte, der Geisteszustand Stofan Radtlsch' möge ärztlich unterbrechen. Als dann Puni Racis das Wort erhielt, wurde er von der Opposition immer wieder durch stürmische Zwischenrufe gestört. Der Abgeordnete Pernar von der Raditsch=Partei beschuldigte Nacis, sich in Südservien widerrechtlich Boden angeeignet und verkauft zu haben. Racis zog bei diesen Worten den Revolver und schoß auf den Abgeordneten Pernar. Der Abgeordnete brach blutüberströmt zusammen. Racis feuerte weiter. Der zweite Schuß traf den Abgeordneten der Raditsch=Partei Basaricek, der sich vor Stefan Raditsch gestellt hatte, um ihn mit seinem Körper zu decken. Basaricek brach mit der Kugel in der Brust zusammen und starb bald darauf. Racis zielte unablässig weiter auf Stefan Raditsch. Zunächst wurde ein dritter Abgeordneter am Unterarm verletzt, erst der nächste Schuß traf Stefan Raditsch. Nun stürzte der Neffe Stefan Raditsch', der frühere Minister Paul Raditsch, gegen Racis vor. Nach wenigen Schritten sank auch er blutüberstromt zu Boden. Der fünfte Schuß Racis hatte ihn in die linke Brustseite getroffen. Bald darauf starb er im Krankenhause. Im Belgrader Parlament ist es schon immer sehr stürmisch zugegangen, es ist schon oft zu Prügeleien unter den Abgeordneten gekommen. Was sich gestern ereignete, ist aber auch für Belgrad etwas Unerhörtes. Die Skupschtina hatte, als die blutige Tat geschah, schon einige erregte Sitzungstage hinter sich. Die unter Fuhrung des kroatischen Bauernabgeordneten Stefan Raditsch stehende Opposition hatte immer wieder Obstruktionsversuche gemacht, um einen geordneten Verlauf der Parlamentstagung zu verhindern. Die kroatischen Bauern wollen nämlich die Ratifikation der sogenannten Konventionen von Nettuno, die die Regierung, gestützt auf ihre Parlamentsmehrheit, jetzt vornehmen will, unmöglich machen. Sie sind in großer Erregung darüber, daß die Regierung sich nach jahrelangem Zaudern jetzt doch zu der Ratifikation entschlossen hat. Durch die Verträge von Nettuno wird den Italienern die Ansiedlung in Dalmatien gestattet, und die Bauern fürchten, daß sie von den neuen Grundbesitzern erdrückt werden. Wegen der Ratifikation ist es vor einigen Wochen schon zu Ausschreitungen gegen italienische Staatsangehörige gekommen, die zu einer Protestnote Mussolinis führten und die Belgrader Regierung in eine schwierige Lage brachten. In Dalmatien und Kroatien sagt die Bevölkerung, die Belgrader Regierung habe nur Interesse für Altserbien, aber die durch den Krieg neugewonnenen Länder, Dalmatien und Kroatien, die früher zu Oesterreich=Ungarn gehörten, lasse sie im Stich und gebe sie der wirtschaftlichen Vernichtung durch Italien preis. Der Führer der Bauernopposition in den neuen Provinzen ist immer Stefan Raditsch gewesen, der jetzt ebenfalls schwer verwundet worden ist. Er ist zwar ein unsteter Mann, dessen politische Anschauungen oft gewechselt haben, er hat aber immer einen scharfen Kampf für die neuen Provinzen gegen die Belgrader Regierung geführt. Sein Bruder Paul, der getötet wurde, hat zwar ebenfalls in Opposition gegen die Regierung gestanden, hat aber oft für einen Ausgleich mit Belgrad gewirkt. Wie die kroatischen Bauern das Attentat auf ihre Führer aufnehmen werden, ist schwer zu sagen. Ihre Erregung wird zweifellos jetzt noch viel größer sein als vorher. Es besteht auch die Gefahr, daß die Ratifikation der Verträge von Nettuno doch noch verhindert wird und daß es dann zu Verwicklungen mit Italien kommt. Rumänien. WTB. Bukarest, 21. Juni. Carols Scheidungsprozeß. Heute mittag haben vor dem Appellationsgericht die Verhandlungen in dem Scheidungsprozeß des Prinzen Carol begonnen. Die Verhandlungen sind mit Ausnahme der Urteilsverkündung nicht öffentlich. Amerika. Vereinigte Staaten. Washington, 21. Juni. Boxkämpfe sanieren Staatsfinanzen. Der amerikanische Finanzminister hat es gut. Soeben veröffentlicht das Bundessteueramt in Washington eine Statistik, aus der hervorgeht, daß die fünf großen Boxkämpfe, die Jack Dempsey seit 1921 ausgefochten hat, dem amerikanischen Staat eine Steuereinnahme von dreieinhalb Millionen Mark gebracht haben. An dem Kampf gegen Tunney im letzten September allein hat die Steuerbehörde über eine Million verdient. Kunststück, Finanzminister zu sein— wenn man solche Boxer hat. Steht das Budget schief— Dempsey boxt es gerade! Dollarbaisse?— Leberhaken! Einfuhrüberschuß? Linker Schwinger! Inflation?— Knockout!! Warum Dempsey in fast zehn Jahren nur fünfmal in die Seile geklettert ist?— Gott, die amerikanischen Finanzen stehen ja so gut! Was allein noch verwundert, ist, daß man ihn nicht längst zum Finanzminister gemacht hat! Asien. China. WTB. Schanghai, 21. Juni.(Funkspruch.) Der Tod Tschangtsolins ist den Generalkonsuln in Mukden heute offiziell bekannt gegeben worden. Die Beisetzung wird am Samstag stattfinden. Seltsam und dem Europäer fast unbegreiflich war die Laufbahn des chinesischen Heerführers Tschangtsolin, der nun auf seinem Rückzug von Peking in die Mandschurei einem Attentat zum Opfer gefallen ist. Noch vor wenigen Monaten war er der gefürchtete Herr des Nordens, arausamer Diktator und wahrscheinlich Prätendent für die chinesische Kaiserwürde; von Japan unterstützt, von den Engländern begünstigt, verfügte er über ein gewaltiges Heer und herrschte unumschränkt über das ganze nördliche China. Das Gebiet, das ihm zu Füßen lag, war größer und zahlreicher bevölkert als die gesamten westeuropäischen Republiken. Aber der gewalttätige Herrscher von Peking war in seinem Innersten— trotz seiner großzügigen Politik, seiner Machtfülle und dem ungeheuren Reichtum, den er allmählich erworben hatte— ein wenig der mandschurische Bauer und der Räuberhauptmann geblieben, hatte den hinterlistig=schlauen Charakter, das Banditenhafte und die nüchterne Denkweise nicht abgelegt, die ihn schon in seiner Jugend auszeichneten. Denn der Generalissimus Tschangtsolin war der Sohn armer Bauern aus der Mandschurei, mußte sich, fast noch ein Kind, als Knecht verdingen, fristete so kärglich sein Dasein, wie es heute noch die chinesischen Bauern, wohl die ärmsten Menschen der Erde, tun müssen. Man behauptet, daß der junge Tschang eines Tages dieses kümmerlichen Lebens, das ihn niemals sättigte, satt wurde und sich aus eigener Machtvollkommenheit zum Tierarzt ernannte, der nun von Dorf zu Dorf zog, um Pferde und Kühe mit einem selbstgebrauten Kräutersaft zu behandeln. Das war ein gefährliches Gewerbe, denn mit Bauern, deren Vieh bei solcher Kur starb, war nicht gut Kirschen essen. Es mag nun wahr sein oder nicht: zuzutrauen war es Tschangtsolin auf jeden Fall, und keiner der zahlreichen Berichte über das Leben des Diktators behauptet, daß der Bursche den Beruf eines Quacksalbers lange ausgeübt habe. Vielmehr stimmen alle Chronisten darin überein daß Tschangtsolin schon frühzeitig auf eine großzügige Methode verfiel, den Bauern ihr Geld abzunehmen: er wurde Räuber. Chinesische Banditen sind sich evensowenig bewußt, ein unehren haftes Gewerbe auszuüben wie etwa korsische oder sizilianische Wegelagerer des vorigen Jahrhunderts. Es sind Männer, mit denen man verhandeln, Lösegeld anbieten, Verträge abschließen und sogar gegen regelmäßige Zahlung eines Tributs Schutz gegen Ueberfälle anderer Banden zu Hilfe gegen übertriebene Forderungen der eigenen Regierung vereinbaren kann. Es zeigte sich bald, daß Tschangtsolin ein Räuber von Format war. Seine Bande ernannte ihn zum Hauptmann, und die Schar seiner Anhänger wurde so groß, daß die russische Regierung in Peking chinesische Hilfe gegen die mandschurtschen Grenzbanditen beantragte. Nachdem die Räuber aber ein reguläres chinesisches Regiment geschlagen hatten, blieb der russischen Regierung nichts anderes übrig, als sich mit Tschangtsolin zu einigen. Im russisch=sapanischen Krieg schlug sich der Räuberhauptmann dann— natürlich gegen Zahlung hoher Geldsummen— auf die sapanische Seite und fügte den Russen teils unmittelbar, teils durch geschickte Spionage, großen Schaden zu. Als Friede geschlossen wurde, sah man in Peking ein, daß diese Räuberschar inzwischen zu mächtig geworden war, um noch bekämpft zu werden. Die Bande wurde also in ein reguläres Regiment verwandelt, und Tschangtsolin, einst Bauernknecht, dann Quacksalber, wurde Regimentskommandeur. Langsam entwickelte sich sein orennender Ehrgeiz. Fast in jedem Jahr eroberte der junge Offizier ein neues militärisches oder politisches Amt, und als sich eine gewisse Machtfülle in seiner Hand vereinigte, verfolgte er mit der ganzen Zähigkeit, die ein harter mandschurischer Bauernschädel aufzubringen vermag, u. mit der skrupellosen Kühnheit mer noch ein Ziet. der derr imn seiner Heimot, un der Mandschaurct, zu werden. Noch im Koiserreich wurde Tschangtfotin zum Mititärgonwermaur der Provinz Mutden ernannt. Ais die Mandschu=Dynastie gestürzt wurde, ließ er sich seinen Uebergang zur Republik teuer bezahlen, und im Jahre 1921 wurde er anerkannter Oberherr der ganzen Mandschurei. Bold dehnte sich sein Einfluß auch auf die Mongolei aus. Nun stieß er nach Süden vor, zog in Peking ein, suchte ganz China zu erobern, um Kaiser zu werden. Von dem Glanz seiner Hofhaltung in Peking werden Wunderdinge berichtet; aber so sehr ihn, den armen Bauern, Gold und Juwelen reizten, so sehr es ihn ständig lockte, Schätze zusammenzuraffen; niemand kann ihm nachsagen, daß Tschangtsolin seine Abstammung je vor den Leuten verleugnet habe. Noch im letzten Jahr hat er sich einmal für kurze Zeit in sein mandschurisches Heimatdorf begeben, hat in der alten Hutte gewohnt und ist als Bauer unter Bauern spazieren gegangen. Seine Sehnsucht, viele Kinder zu haben, entsprach der Gesinnung, sein Erde nicht in fremde Hände fallen zu lassen. Aus kühler Berechnung, die dem Europäer einen Schauer über den Rücken jagt, hat er sich einen großen Harem gehalten. Mit diesem dreiundfünfzigjährigen Mann, der in China vielfach schon„der Alte“ genannt wurde, weil hohes Alter ehrwurdig macht, scheidet eine der merkwürdigsten Persönlichkeiten aus dem politischen Leben Ostasiens, ein Mensch, der sich modernster Waffen bediente, aber doch in seiner Denkweise noch zum tiefsten Mittelalter gehört. Ein Gedächtnis- und Rechenwunder. * ac. Volksschullehrer Heimut Ossig aus Breslau wurde von Dr. Plaut der Berliner Psychologischen Gesellschaft vorgeführt. Nach einmütigem Urteil der anwesenden Wissenschaftler verfügt er über ein geradezu wunderbares Gedächtnis. Die kompliziertesten Rechenaufgaben mit 15stelligen Zahlen führt er ohne Schwierigkeiten im Kopfe aus. Alle möglichen Geschichtsdaten und Physik= und Mathematikzahlen beherrscht er verblüffend mühelos. Ein neues Rätsel für unsere Psychologen. Volkswirtschaft und Soziales. Zur Gewährung von Umschuldungskrediten. Bedingungen und Verfahren. Die Kredite, die im Rahmen des Notprogramms zur Umschuldung drückender landwirtschaftlicher Schulden gewährt werden, sind on folgende Bedingungen geknüpft: Verzinsung 6½ Prozent, Tilgungsquote 1,17 Prozent, Verwaltungsbeitrag ¼ Prozent, Laufzeit 30 Jahre mit dem Recht früherer Ruckzahlung. Der Auszahlungskurs steht noch nicht endgültig fest, ist aber voraussichtlich mit 93¼ in Aussicht genommen. Es dürfte angebracht sein, im Hinblick darauf, daß gerade in diesen Tagen der Zeitpunkt für die Beantragung der Kredite ist, einiges aus den amtlich festgesetzten Richtlinien über Grundsätze und Verfahren derselben mitzuteilen. U kende lern, anspruchnahme von erststelligem Hypothekarkredit innerhalb der von den Realkreditinstituten gegenwärtig eingehaltenen Beleihungsgrenzen nicht abgedeckt werden können, in niedriger verzinsliche, langfristige Kredite umzuwandeln. Roggenschulden sind schwedenden Schulden gleichgestellt. Umschuldungskredite dürsen nur an die Inhaber solcher landwirtschaftlichen Betriebe gewährt werden, die zu ihrer rationellen Fortführung dieses Kredites bedürfen und deren rationelle Fortführung bei Gewährung der Umschuldungskredites zu erwarten ist. Ob diese Voraussetzungen vorliegen, ist nach den Verhältnissen der Wirtschaft, nach der Betriebsleitung und nach dem Maß der vor und nach der Umschuldung zu tragenden Schuldenlast zu prüfen. Bei der Gewährung von Umschuldungskrediten soll auch darauf Bedacht genommen werden, a) den Personalkreditinstituten, die die Landwirtschaft des betreffenden Bezirks mit Kredit versorgen, b) den in Geschäftsverkehr mit der Landwirtschaft stehenden Händlern und Handwerkern im Wege der Abdeckung ihrer landwirtschaftlichen Außenstände siquide Mittel zuzuführen, um sie zur weiteren Versorgung der Landwirtschaft mit Betriebskrediten und Bedarfsstoffen zu befähigen. Die Umschuldungsdarlehen sollen daher möglichst an die Oldubiger der Schuldner zur Auszahlung gelangen. Beleihung auf Grund hypothekarischer Siche rung. Abgesehen von der Kreditgewährung an Kleinbauern und Pächter ist der Umschuldungskredit gegen hypothekarische Sicherung zu gewähren. Die Hypothek soll einschließlich aller im Range vorgehender Belastungen mit etwa 50—60 v. H. des Grundstückswertes abschneiden und in der Regel nicht mehr als 20 v. H. des Grundstückswertes betragen. Die Höhe des Umschuldungsdarlehens darf bei Altsiedlern und Rentengutsbesitzern 20 v. H. des Grundstückswertes übersteigen, so daß auch bei diesen der Umschuldungskredit einschließlich der im Rang vorgehenden Rentenbelastung ebenfalls mit der Grenze von 50 bis 60 v. H. des Grundstückswertes abschneidet. Dem Grundstückswert sind im allgemeinen die Taxen öffentlichrechtlicher oder unter Staatsaufsicht stehender Realkreditinstitute zu grunde zu legen. Kleinbauernkredite. An Kleinbauern können Umschuldungskredite ohne die in Ziffer B. 1. 9 bezeichnete hypothekarische Sicherung gegeben werden, wenn hinreichende andere Sicherheiten, insbesondere durch persönliche Leistungsfähigkeit geleistet werden. Dabei ist eine Verpflichtung zur Abtragung der Schuld in bestimmten Jahresraten vorzusehen. Als Kleinbauern gelten Inhaber solcher landwirtschaftlicher Betriebe, die wegen ihres geringen Umfanges und Wertes oder der Zersplitterung ihrer Teilstucke eine hypothekarische Beleihung nicht oder nur unter unverhältnismäßigen Schwierigkeiten und Kosten möglich machen; Voraussetzung ist, daß der Betried die wesentliche Daseinsgrundlage des Besitzers bildet. Die näheren Bestimmungen trifft die Landesregierung nach Anhörung der landwirtschaftlichen Berufsvertretung. Der Bewerber um ein Umschuldungsdarlehen hät sich zur Vorbereitung seines Antrages auf Gewährung eines Umschuldungskredits möglichst des Personalkreditinstituts zu bedienen, mit dem er vorzugsweise in Geschäftsverbindung stebt. Eine Milliarde Kilowaltstunden. Des Verüin an Elektrizitht verbraucht. Eine Großstadt wie Berlin mit Licht und Kraft zu versorgen, er. ordert eine gewaltige Organisation und Arbeitsleistung. Zumal doch der Stromverbrauch von Jahr zu Jahr steigt. Man stelle sich nur den nächtlichen Lichterglanz an der Gedächtniskirche vor, der allein soviel Strom verzehrt, daß dafür jetzt ein besonderer„Stützpunkt“ in n Stadtbahndögen errichtet werden mußte. Die Hochbahn baut ihr Netz immer weiter aus und gibt gleichzeitig ihre eigenen Kraftwerke auf, die elektrifizierte Stadtbahn verlangt nach Strom, immer mehr Haushalte lassen sich elektrische Leitung legen, immer mehr Haus. frauen bügeln, kochen oder staubsaugen elektrisch— kurz: die Ber. liner Städtischen Elektrizitätswerke(Bewag) haben zu tun, um all diese Ansprüche zu befriedigen. Die Stromabgabe betrug insgesamt etwa eine Milliarde Kllowattstunden gegen 250 Millionen im vorigen Jahre. Vorsorglich ist die Bewag daher auch frühzeitig an den Bau des Großkraftwerks Klingenberg geschritten, das nun voll im Betrieb ist. Die Bewag will möglichst selbständig sein, und es ist ihr auch gelungen, den Anteil des fremden Stromes(meist der reichseigenen Elektrowerke) von etwa der Hälfte auf etwas über ein Drittel zu drücken. Eine sprunghafte Entwicklung hat die von der Bewag geschaffene Teilzahlungsorganisation(Elektrissima=System) genommen. Sie ist heute ein entscheidender Faktor für den Berliner Elektromarkt worden und hat eine große Bedeutung für die Absatzverhältnisse der Bewag erhalten. Nicht weniger als 111 500 Kreditgesuche sind im vergangenen Jahr eingegangen. Die Abwicklung der Geschäfte gestaltete sich Abnehmern und Installateuren gegenüber einwandfrei, Auch im vergangenen Jahr war die Bewag bestrebt, eine einheitliche Spannung in Berlin durchzuführen. Man hofft, daß in einigen Jahren eine einheitliche Lichtspannung im gesamten Versorgungsgebiet der Bewag sowohl im Drehstrom= als auch im Gleichstromsystem erzielt sein wird.— Der immer weiter wachsende Stromverbrauch hat sogar zu einer weiteren Vorsorge geführt: gemeinsam mit den Städtischen Gaswerken hat die Bewag im Kreise Guben wertvolle Kohlenabbau=Gerechtsame erworben, um notfalls auch eigene Kohlen zu besitzen. Wenn man ermessen will, was an dem Stromlieferungsgeschäft nun verdient worden ist, dann darf man nicht nur die Dividende von 10 pCt. und die Bilanzziffern ins Auge fassen. Die Bewag hat städtisches Vermögen gepachtet und gehört als Aktiengesellschaft wiederum der Stadt. Die Stadt Berlin erhält also sowohl Pacht als auch Dividende. Dabei kommen andere Summen heraus. Berlin erhielt für das vergangene Jahr(abgesehen von Steuern): als Pacht 11,5 Millionen Mark als Sonderabführung 7,1 Millionen Mark als Dividende 1,5 Millionen Mark zusammen 20,1 Millionen Mark Eingebracht hat Berlin einen Vermögenswert von etwa 100 Millionen, der also in Wirklichkeit mit 12½ pCt. verzinst wird. Außerdem aber sind die eigentlich der Stadt Berlin gehörenden Vermögenswerte der Bewag inzwischen auf 337 Mill. Mk. angewachsen. Die Bewag rückt damit immer mehr in die Reihe der größten deutschen Unternehmungen, nur daß sie eben„städtisch“ ist. Sie zeigt jedenfalls, daß man nicht nur ein privates Unternehmen sein muß, wenn man gut und weitschauend arbeitet. Millionenersparnisse bei der Tuberkulosebekämpfung? ( Facharzt Dr. Blümel, Chefarzt der Tuberkulosefürsorgestelle in Halle, führt in der„Deutsch. Med. Wochenschr.“ aus, daß die Feststellung einer behandlungsbedürftigen Tuberkulose dringend verbesserungsfähig sei. Die fortgesetzte Unterbringung dieser vermeintlichen Kranken in Heilstätten, die manchmal 3= bis 4maligen Wiederholungskuren, haben zu sehr schweren Nachteilen geführt für den Kranken selbst und für die Sozialversicherung. Der Kranke ist unnötig von sorgenvollen Vorstellungen erfüllt und wird häufig in seinen beruflichen, wirtschaftlichen und häuslichen Verhältnissen geschädigt. Die Zahl der Kranken bei den Krankenkassen, die Zahl der Heilstättenanträge bei den Versicherungsanstalten, die Zahl der Unterstützungsgesuche bei den Fürsorgestellen schwillt mancherorts zu unheimlicher Höhe an. Der vermeintlich Kranke fühlt sich als schonungsbedürftig. arbeitsbeschränkt und rentenempfangsberechtigt. Während heute viele Kranke Heilstättenkuren wiederholt gebrauchen, die es gar nicht nötig haben, werden den ernst Erkrankten die Anstaltsplätze weggenommen, und die Kurdauer für die offen Tuberkulösen ist fast immer viel zu kurz. Dr. Blümel hat in 1093 Fällen Nachuntersuchungen und Fachbegutachtungen angestellt. Er berechnet, daß hierbei, wenn rechtzeitig vor der Kur eine Fachbegutachtung stattgesunden hätte, über 600 000 A an Kurkosten hätten gespart werden können. Die wirt schaftlichen Einbußen an Lohnausfall werden für diese Fälle auf 400000 A berechnet, der gesamte wirtschaftliche Wert solcher Fachgutachterarbeit würde sich also in zwei Jahren auf über eine Million belausen. Ungezählte Millionen aber würden es sein, wenn man sich diese Verhaltnisse auf das ganze Reich übertragen denkt. Schokolade. Was der Deutsche verzehrt.—Neue Produktionsländer am Wettmarkt. Für die an der Börse gehandelten Schokoladen=Aktien macht sich seit kurzem verstärktes Interesse geltend. Der Vorgang erklärt sich im wesentlichen aus der Kapitalserhöhung der Sarotti=Gesellschaft, woraus man den Schluß auf einen allgemein recht günstigen Geschäftsgang zieht. In der Lat darf die deutsche Schokoladenindustrie mit ihrer Entwicklung unter Berücksichtigung der allgemeinen Verhältnisse zufrieden sein. Zu den großen Festen Weihnachten und Ostern, die erfahrungsgemäß die Hauptsaison für die Schokoladenindustrie bedeuten, haben sich die Umsätze gegen das vorige Jahr allgemein bedeutend gesteigert, und bezeichnend ist es, daß die zu diesen Festen wesentlich verstärkte Arbeiterzahl im weiteren Verlaufe des Jahres bei den großen Fabriken fast nirgends vermindert zu werden brauchte. Der Siegeszug der deutschen Schokolade hat weiter kräftige Fortschritte gemacht, was seine natürliche Erklärung vor allem in der gebesserten „uulität findet: Während in der Vorkriegszeit der Prozentsatz des Kakaos in der Schokolade nur etwa 40 Prozent betrug, ist er in der Nachkriegszeit ganz bedeutend gestiegen und geht jetzt teilweise sogar bis zu 70 Prozent hinauf. Dadurch ist es gelungen, ein der schweizerischen und der französischen Schokoladenindustrie vollauf gleichwertiges Produkt hervorzubringen. Im Einklang mit der Hebung der Qualität entwickelt sich der Inlandskonsum an deutscher Schokolade. Deutschland steht gegenwärtig als Verbraucher von Schokolade an dritter Stelle. Während in der Schweiz im letzten Jahre 5 kg auf den Kopf der Bevölkerung entfielen und in den Vereinigten Staaten rund 3,50 kg verzehrt wurden, beträgt der deutsche Verbrauch pro Kopf rund 3,40 kg. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß die hohe Ziffer des schweizerischen Verbrauchs sich zum größten Teil aus dem umfangreichen Schokoladenkonsum des Reisepublikums erklärt. Den niedrigsten Verbrauch hat Italien, wo auf den Kopf der Bevölkerung nur etwa 0,35 bie .40 kg jährlich entfallen. Wenn es auf der einen Seite gelungen ist, den Schokoladenkonsum erheblich zu steigern, hat anderseits gerade diese Entwicklung der Dinge zu einer großen Ueberproduktion und zu einem ziemlich scharfen Konkurrenzkampf geführt. Daß kleinere und weniger populare Firmen einem solchen nicht gewachsen sind, liegt auf der Hand. So tommt es, daß die gesamte Schokoladenversorgung Deutschlands zur Zeit nur von relativ wenigen großen Firmen bestritten wird. Die Beliebtheit der deutschen Schokolade hat sich— das darf mit Genugtuung konstatiert werden— auch auf dem Weltmarkt im ersten Halbjahr 1928 stetig gesteigert: in China, Japan, Indien, Amerika, Australien, überall wird die deutsche Schokolade begehrt. Wenn trotzdem das Exportgeschäft noch weit hinter den Wünschen zurückbleibt und sich überaus schwierig gestaltet, so liegt das daran, daß zahlreiche Lander, die früher auf die Schokoladeneinfuhr angewiesen waren, jetzt eigene Industrien errichtet haben und als Wettbewerber auf dem Weltmarkt auftreten. Skandinavien, Oesterreich und Spanien sind hier als neuere Produktionsländer größeren Stils zu nennen. Senkung der Preise in den Grenzen des Möglichen bei erstklassiger Qualität wird aber dem deutschen Produkt helfen, aumählich die Hindernisse zu überwinden. 1. Beiblatt Freitag, den 22. Juni 1928. Weitere Rechtspflege. hb. Ostbevern, 21. Juni. Wie erinnerlich, wurde Ende vergangenen Jahres eine große Einbrecherbande von dem Schöffengericht in Münster zu empfindlichen Freiheitsstrafen verurteilt. Die Bande, die durch ihre Einbrüche und Ueberfälle das Münsterland eine längere Zeit hindurch terrorisierte, nannte man mit Recht den„Schrecken des Münsterlandes". Es kamen jetzt vor dem Schöffengericht in Münster noch drei schwere Einbrüche von drei verhältnismaßig jungen Mitgliedern dieser Bande zur Aburteilung. Das Große Hauptquartier dieser unsauberen Elemente war damals der Wartesaal 4. Klasse in Münster. Hier wurden die Streifzüge überlegt, und von hier gingen die Räuber auf ihre Streifzüge. Besonders wurde die Warendorfer Gegend und die Gegend um Lengerich heimgesucht. Nunmehr standen drei Einbruchsdiebstähle in Ostbevern, West bevern und Milte zur Anklage, die dank des energischen Vorgehens des Oberlandjägers von Westbevern schnell und restlos aufgeklärt werden konnten. In den Morgenstunden des 11. Mai 1928 sah der Bahnhofsvorsteher von Westbevern drei verdächtige Gestalten auf den Bahnhof zukommen. Er verständigte den zuständigen Oberlandjäger, der auch in kürzester Zeit erschien. Geschickt schlich sich der Beamte von der Rückseite her an den Wartesaal heran und überrumpelte drei 22 bis 25jährige Burschen. In einer Ecke des Wartesaals fand der Beamte einen Leinensack mit neuen Schuhen, die unbedingt einem Diebstahl entstammen mußten. Auf seine Frage nach dem Eigentümer meldete sich niemand. Daraufhin sah sich der Oberlandjäger die Burschen näher an, zumal da sie Miene machten, auszubrechen. Der vorgehaltene Revolver hielt sie in Schach. Eine vorgenommene Durchsuchung förderte bei einem Burschen eine Handtasche zutage, die eine Fahrkarte der Tochter eines Wirtes aus Milte enthielt. Auf telephonischem Anruf wurde bestätigt, daß bei dem fraglichen Wirte eingebrochen und Lebensmittel, Getränke und Bargeld gestohlen worden waren. Nicht nur das allein, es kam auch schon bald die Nachricht aus Ostbevern, daß dort bei dem Schuhmachermeister Wibvels eingebrochen worden sei. Mehrere Paare Herren= und Damenschuhe und andere Kleinigkeiten waren gestohlen worden. Die Einbrecher hatten eih Stück aus der Scheibe der Ladentür geschnitten und dann den Sperrverschluß zurückgeschoben. Auch für diesen Einbruch kamen die verdächtigen Gesellen ohne Zweifel als Täter in Frage. Nicht nur allein, daß der Sack mit den gestohlenen Schuhen in ihrer Nähe gefunden wurde, sondern die Diebe trugen auch ein Paar von den wenige Stunden vorher gestohlenen Schuhen. Noch während der Verhandlungen mit den Einbrechern wurde der dritte Einbruch in Milte gemeldet. Dort war man durch ein offenstehendes Fenster in die Wohnung des Landwirtes Jäger eingestiegen und hatte Lebensmittel und einen geringen Geldbetrag erbeutet. Da einer der Einbrecher tatsächlich an seiner Kleidung weiße Farbe hatte und der bestohlene Landwirt das fragliche Fenster neu angestrichen hatte, bestand auch bezüglich dieses Diebstahls bezüglich der Täterschaft kein Zweifel. Die Verdächtigen wurden einer eingehenden Vernehmung unterzogen und einer der Festgenommenen legte nach anfänglichem Zeugnen ein Geständnis ab und erzählte genau Einzelheiten bei den Einbrüchen in Ostbevern und Westbevern. Nur den Einbruch in Milte bestritt er. Die Einbrecher hatten sich jetzt vor dem erweiterten Schöffengericht in Münster zu verantworten. Es handelte sich um den Bergmann Vinzenz Stelter, den Arbeiter Johann Fleiter und den Schmied Wilhelm Kienhorst. Die drei Burschen waren im März erst aus dem Gefängnis entlassen worden. Trotzdem sie bis zu 2½ Jahren Gefängnis verbüßt hatten, fielen sie sofort wieder in ihre alte Gewohnheit zurück Vor dem Gericht bestritten die Angeklagten hartnäckig ihre Täterschaft, trotzdem sie früher zum Teil geständig waren. Sie hatten aber Einzelheiten bei und nach dem Einbruch erzählt. Das Benehmen der Angeklagten vor Gericht spottete jeder Beschreibung. Obwohl der Vorsitzende sie oft zur Ruhe und Anständigkeit ermahnte, konnten sie sich nicht flegelhafter benehmen. Mit frechen Worten unterbrachen sie den Vorsitzenden und die Zeugen. Lachten laut zu den Anträgen des Staatsanwalts, bis der Vorsitzende schließlich zwei Oberlandjäger mit auf der Anklagebank Platz nehmen ließ. Der Staatsanwalt hielt die Angeklagten in allen drei Fällen des Einbruchs für überführt und beantragte gegen Stelter und Fleiter je 2 Jahre 9 Monate Gefängnis und gegen Kienhorst als rückfälligen Dieb 2 Jahre 8 Monate Zuchthaus. Das Gericht erkannte gegen den ersten beiden auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis und gegen Kienhorst auf ein Jahr 6 Monate Zuchthaus. Allen Verurteilten wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt. Aus dem Kreise Warendorf. Warendorf 21. Juni. Die Jagd im Juli. Obwohl der Som mer bisher einen wenig sommerlichen Verlauf genommen und die Temperatur besonders in der Nacht weit unter der normalen lag— hatten wir doch sogar im Juni empfindliche Nachtfröste— ist das Wetter in den meisten Revieren für unser Wild nicht schädigend gewesen, ausgenommen natürlich solche Gegenden, die von Wolkenbrüchen, Sturmverheerungen und Ueberschwemmungen heimgesucht wurden. Nach den vorliegenden Berichten ist deshalb das Brutgeschäft unseres Flugwildes und das Setzgeschäft des Haarwildes, wie die in Köthen(Anhalt) erscheinende Jagdzeitschrift„St. Hubertus— Der Heger“ mitteilt, im großen und ganzen befriedigend verlaufen und eröffnet für die Jagdzeit keine schlechten Aussichten, soweit von diesen bei der allgemeinen Lage des Wildstandes überhaupt gesprochen werden kann. Der Rehbock in seinem roten Rock ist nun völlig schußreif und tritt in die Feistzeit. Doch ist er sehr heimlich geworden, und das hohe Getreide bietet ihm willkommenen Schutz und Ruhe vor der Fliegenplage. Erfolge auf Pürsch und Ansitz sind deshalb gering. Erst mit Beginn der Brunst, Ende des Monats, werden ihm wieder mehr Aussichten geboten. Mit dem Blatten ist vorerst jedoch noch ein wenig Zurückhaltung geboten, einmal, um nicht die besten Böcke vorzeitig zu vergrämen, dann aber auch, um nicht durch voreiligen Abschuß den Beschlag der Ricken zu unterbinden. Außer der Bocksagd ist die Jagd auf Enten srei. Soweit junge Enten flügge sind, steht ihrer Bejagung nichts im Wege. Doch sind noch nicht vollig beflogene Schofe zu schonen, ebenso die alten, führenden Mutter=Enten. Der Erpel tritt Mitte des Monats in die Mauserzeit, die ihn flugunfähig macht. Seinem Abschuß steht nichts im Wege, obgleich seine jetzt leichte Erbeutung gerade kein großes Jagdvergnügen bereitet. Auch alles übrige Sumpf= und Wassergeflügel darf im Juli erlegt werden. Es empfiehlt sich jedoch, in Berücksichtigung des Um standes zweiter Bruten, auch bei Wildtauben alte Vögel zu schonen und tunlichst nur junge Vögel abzuschießen. Der Ueberwachung des Raubwildes ist in diesem Monat der allgemeinen Entwicklung ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Besonders ist auf das Treiben streunender Hunde und Katzen, der Waldbummler und vor allem der Wilderer zu passen, die zur Zeit der Rehbrunst besonders gern ihr Wesen treiben und sich nicht scheuen, mit Hilfe der Kitzblatter die säugende Ricke heranzulocken und zu schießen =) Warendorf, 21. Juni. Ein gerissener Schwindler suchte hier gestern verschiedene Geschäftsleute auf, um zu Geld zu kommen. Er fuhr in einem Fordwagen vor, gab an, Abteilungsdirektor bei den Maggi=Werken zu sein, und benötige 450 A bares Geld, um eine für die Weiterfahrt dringend notwendige Autoreparatur vornehmen zu lassen. Der etwa 30—40 Jahre alte Schwindler legte auch Ausweispapiere vor. Durch sein sicheres Auftreten erschwindelt sich der Gauner von einem hiesigen Kaufmann 300 M. Warendorf, 21. Juni. Fahrplan für die Exerzitien der Ter tiarinnen des Stadt- und Landkreises Warendorf in Ohrbeck vom 2. bis 6. Juli. Allen Tertiarinnen wird mitgeteilt, daß die 2 Postautos am 2. Juli, nachmittags Punkt 3 Uhr vom Postamte Warendorf aus abfahren und am 6. Juli, morgens.15 Uhr, von Ohrbeck aus nach Warendorf zurückfahren werden. Es wird dringend gebeten, zeitig zu erscheinen, da die Abfahrt keine Verzögerung erleiden darf. Warendorf. 21. Juni. Die Vorbereitungen für das 60jährige Jubelfest des Männergesangvereins„Lyra“ sind im vollen Gange. Das Protektorat der Feier hat Herr Landrat Geheimrat GerbauObiges Bild zeigt die erste praktische automatische Luftpumpe für Fahrräder, die durch Geldeinwurf in Tätigkeit gesetzt wird. Sie ist bei dem Gasthof Surmann in Diestedde aufgestellt. Es war keine leichte Aufgabe, einen Apparat herzustellen, der den vielseitigen Ansprüchen zwecks einfacher Handhabung und großer Betriebssicherheit entspricht. Herr Joseph Göbel=Diestedde ist der Erfinder, und die Praxis zeigt, daß die Anforderungen, die an einen solchen Automaten gestellt werden, restlos erfüllt sind, so daß der Automat von Radlern gern benutzt und von Fachleuten sehr bewundert wird. Nr. 14 dem„Sundern“ Dort angekommen, verließen König, Königin uns.# Hofstaat ihre Wagen. Der König begab sich alsbald zur Vogelstan. um den ersten Schuß zu tun. Dicht hinter ihm marschierte ein Schützen# bruder, der den sogenannten„Paradevogel“ hatte, bezw. ihn auf einer Stange trug. Plötzlich versetzte der Vogelträger mit dem höl: zernen Schaft dem König einen Stoß in den Rücken, wobei er aus.# rief:„Hiärm, dat du aower nu ördentlick enen outgiffst. Der Stoß war, sicherlich gegen den Willen des Austeilenden, etwas reichlich start geworden, so daß Majestät beinahe auf die Nase gefallen wäre. Mehrere auswärtige Festbesucher, die diese an den König so deutlich ge# richtete Mahnung, schleunigst und reichlich Freivier zu stiften, miß## billigend kritisierten, wurden dahin aufgeklärt, daß das gar nicht so schlimm sei.„Das war der Ritterschlag,“ meinte ein älterer Herr##### malitiös. Wohl überall gibt es Leute, denen es furchtbar schwer fällt, vor ihrer eigenen Tür zu kehren, obwohl sie reichlich Gelegenheit dazu hätten. Sie können es nicht lassen, immer bei anderen Leuten nach# dem Rechten zu sehen, nach dem alten Wort:„Ordnung mott sien. wenn auk nich in usen House.“ Von den Leuten, die gern ihre Mit.### menschen durch den Kakao ziehen und sich um alles und jedes kümmern, gibt es zwei Arten. Einer von der harmloseren Sorte, von dem hier die Rede sein sollte, lebte vor langen Jahre in unserer Gemeinde. Er achtete auf alles, und nichts war so bedeutungslos, das seinem „Wohlwollen“ entgangen wäre. Wenn nach seiner Ansicht der Hahn#### nicht den rechten Wind anzeigte, wenn in der Kirche die Orgel zu laut oder zu leise gespielt wurde, wenn der Küster zu schnell oder zu lang sam sang, alles das erfüllte ihn mit Verdruß, und er beeilte sich, dem Herrn Pfarrer Mitteilung davon zu machen. Kein Wunder, daß der Pfarrer einen Schrecken bekam, wenn er den ewigen Nörglei### nur ankommen sah. Seinen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb ver nachlässigte der Mann arg, und in einem Jahre stand zur Weihnachts. zeit sein Hafer noch auf dem Felde. Als er nun am 6. Januar dem# Hochamte beiwohnte, revidierte er gewohnheitsgemäß wieder mit Augen und Ohren die Kirche, und da schien es ihm, als ob die heiligen drei Könige auf der Krippe nicht ihren richtigen Platz hätten. Gleich nach Beendigung des Hochamtes begab er sich zum Pfarrer und machte ihn auf die in der Krippe herrschende Unordnung aufmerk## sam. Der Pfarrer hörte ruhig zu und sagte dann freundlich:„Ji####### möttet dat de hilligen drei Künige nich üwel niehmen. De sind gistern##. van Osten in use Duorp kumen, un as se Juen Hawer up dat Land seihen hätt, ganz in de Tied verkumen. Se wietet nu nich mähr, off Summer off Winter is, un dobie sind de Härens en lück verdattert### woren un wietet nich, off se upt Krippken bliewen möttet oder nich. Seit dieser Zeit kam der Nörgler nicht wieder zum Pastorat, und der Herr Pfarrer hatte vor seinen Angaben und Albernheiten Ruhe.# let übemnommen. Am Donnerstagabend, 28. Juni, wird das Fest durch einen Kommers eingeleitet. Die Fahnenweihe findet am folgenden Nachmittag, am 29. Juni, auf dem Marktplatze statt. Nach dem Festakt werden die Warendorfer Männergesangvereine unter Leitung des Gauchormeisters des Sängergaues Emsland, Herrn Cluesmann, den„Segenswunsch“ von Weinzierl zu Gehör bringen. Nach einem Festzug durch die Stadt beginnt im Saale des Bürgerschützenhofes das große Festkonzert. Warendorf, 21. Juni. Die Provinz läßt am Straßennetz innerhalb des Kreises Warendorf, soweit Straßen bereits von der Provinz übernommen sind, auf mehreren Strecken Erbreiterungen der Straßen und Beschotterungen vornehmen. Eifrig wird seit langerer Zeit an der Strecke Warendorf—Sassenberg garbeitet. Erbreitert und neu beschottert wird zur Zeit auch die Strecke Vohren—Beelen, die in wenigen Tagen fertiggestellt sein wird. In Warendorf wird die Teilstrecke der Münsterstraße am Wilhelmsplatz erbreitert und neu gepflastert. Manche von der Stadtverwaltung Warendorf vorgesehenen Straßenausbesserungen können zur Zeit noch nicht durch gefuhrt werden, weil die hierfür notwendigen Gelder nicht zu beschaffen sind.„„„2um.. m Warendorf, 21. Jum. Auf dem Standesantt der Stadt Warendorf wurden in der letzten Woche 2 Geburten, 2 Eheschließungen und 1 Sterbefall beurkundet. Warendorf, 21. Juni. Die Warendorfer Männergesangvereine versammeln sich am Samstagabend zur Chorprobe für die Jubelfeier der„Lyra" im Gasthof Leve, Brunebrede. Die Probe beginnt Sassenberg, 21. Juni. Goldenes Priestersubiläum. Der hochwürdige Herr Pfarrer Wesselmann in Gimbte, ein Sohn unserer Gemeinde, kann am 28. Juni auf eine 50jährige Seelsorgetätigkeit zurückblicken. In Gimbte feiert am gleichen Tage der dortige Vikar ebenfalls sein Goldenes Priesterjubiläum. Dieses Jubiläum zweier geistlicher Herren an einem Orte und in einer Pfarre gehört gewiß zu den größten Seltenheiten. O Greffen, 21. Juni. Aus früheren Zeiten. Kurz vor Pfingsten brachte diese Zeitung einen Aufsatz, der einen Ausschnitt aus der Geschichte des Krieger= u. Schützenvereins wiedergab. U. a. wurde auch an das Kreis=Kriegerverbandsfest des Jahres 1909 erinnert, das in unserer Gemeinde gefeiert wurde. Es war zweifellos eine der bedeutendsten Veranstaltungen, die hier seit vielen Jahren stattgefunden haben. Zahlreich waren die Kameraden der Nachbarvereine von Warendorf, Beelen, Harsewinkel und Marienfeld nach Greffen gekommen, um durch ihre Teilnahme den Ehrentag des festgebenden Vereins verschönern zu helfen. Den Vorsitz im Krieger= und Schützenverein führte schon damals unser verehrter, noch immer für die Belange des Vereins unermüdlich tätiger Theodor Füchtmeier, und als Major fungierte der uns viel zu früh durch den Tod entrissene Mühlenbesitzer Christoph Schwermann. Die schönen Worte, die bei dieser Gelegenheit der Landrat Geheimrat Gerbaulet als Vorsitzender des Kreisverbandes sprach, sind noch vielen Kameraden in Erinnerung. Gleichzeitig fand auch der feierliche Akt der Fahnenweihe des Kriegervereins Greffen statt. Der originelle Sturmangriff. der mit dem Feste verbunden war, verdient es, vor dem Vergessenwerden bewahrt zu bleiben, und sei deshalb hier kurz beschrieben. Man hatte aus Kisten und anderem Holz eine Art Festung erbaut, sie mit Wacholdersträuchern umgeben und auch sonst auf mancherlei Weise Sorge getragen, daß ihr ein fortähnliches Aussehen gegeben wurde. Der hiesige Kriegerverein hatte die Festung zu verteidigen, während die Vereine von Harsewinkel und Marienfeld die Bestimmung hatten, sie zu erstürmen. Aufgeworfene Gräben im Kampfgelände boten den Anstürmenden im Fall der Not Deckung. Der Vorstand hatte nun einen Kameraden bestimmt, der die Festung im gegebenen Augenblicke anzünden sollte, und zwar dann, wenn Harsewinkel und Marienfeld mit lautem Hurra bis nahe an das Fort heranstürmten. Dem Manne, der dieses ausführen sollte, war 1 Liter Petroleum und eine Kerze ausgehändigt worden, und er versprach, den Auftrag auf die Sekunde prompt zu erledigen. Um ihm für seine Mühewaltung dankbar zu sein, hatte ihm der Vorstand als Belohnung pränumerando außerdem 1 Liter guten Korn gestiftet, worüber er sich besonders erfreut zeigte. Bei dem nun beginnenden Sturmangriff klappte alles vorzüglich, und als nun die Vereine Harsewinkel und Marienfeld einen außerordentlich schneidigen Angriff bis direkt vor die Festung trugen, hätten sogleich bei den stürmischen Hurrarufen die Flammen aus dem in Brand geschossenen Fort schlagen müssen. Das geschah uber nicht. Statt dessen tauchte plötzlich oben auf der Festung ein Kopf auf. Es war der Kamerad, der die Bude anstecken sollte, und ganz verdattert und verwundert hielt er Umschau, wobei man ihm deutlich ansehen konnte, daß er soeben aus tiefem Schlummer aufgeweckt sein mußte. „Wat maket Ji dann hier?“ rief er aus, ein Ausruf, der eine allgemeine stürmische Heiterkeit auslöste. Der gute Mann hatte sich, wie sich herausstellte, an dem Liter Korn gütlich getan und war dann in der Festung in einen festen Schlaf gesunken, aus den ihn erst das Siegesgeschrei des anstürmenden Feindes aufschreckte. Eine andere originelle Begebenheit trug sich vor Jahren gelegentlich unseres Schützenfestes zu, das traditionsgemäß am zweiten Pfingsttage gefeiert wird. In der glühendheißen Nachmittagssonne marschierten Krieger und Schützen zum idyllisch=schönen Festplatze, Aus dem Kreise Beckum. Neubeckum, 21. Juni. Vom Verband christlicher Arbeitnehmer des Bekleidungsgewerbes wird uns geschrieben: Am Sonntag, dem 10. Juni, fanden sich die Vertreter der Ortsgruppen des Kreises Beckum, Lippstadt und Wiedenhrück in Neubeckum zu einer Tagung zusammen. Auf dieser Tagung wurdes nach reichlicher Aussprache festgestellt, daß die Löhne in diesem Ge##### biet noch dringend der Aufbesserung bedürfen. Weiter wurde fest## gestellt, daß die Bestimmungen des Reichstarifvertrages, insbesonder## diejenigen über Arbeitszeit, Ueberstundenbezahlung. Urlaub ul Feiertagsbezahlung schlecht durchgeführt werden. Der Reichstar vertrag ist von der Reichsarbeitsverwaltung als allgemeinverbindlich erklärt und kann durch Sonderverträge nicht abgedungen werden Verstöße gegen die Arbeitszeitverordnung und tariflichen Bestimmungen über Arbeitszeit, die auf Grund der Arbeitszeitverordnu## getroffen sind, sind strafbar. Da die tariflichen Bestimmungen über Arbeitszeit von al meiner Bedeutung sind, lassen wir sie hier wörtlich folgen: „Die wöchentliche tarifliche Arbeitszeit beträgt 48 Stunden? ist so einzuteilen, daß in der Regel am Sonnabend um 2 Uhr Arbeit schluß ist. Wenn in Ausnahmefällen länger gearbeitet werden in so werden die Ueberstunden mit folgenden Zuschlägen zum Lohn## gütet: a) die 49., 50. und 51. Stunde mit 20 Prozent; b) die 52., und 54. Stunde mit 25 Prozent; c) über die 54 Stunde hinaus 33½ Prozent. d) Ueberstunden, die in besonderen Notfällen(Trat fällen usw. nach§ 10 der Arbeitszeitverordnung) geleistet werk sind mit einem Zuschlage von 66 38 Prozent zu entschädigen.)## die Arbeitszeit unter 48 Stunden wöchentlich verkürzt, so tritt Ueh stundenbezahlung dann ein, wenn die tarifliche tägliche Arbeits überschritten wird." Es wurde eine Entschließung angenommen, nach der die bandsleitung beauftragt wird, für Besserung der Löhne und Du führung der tariflichen Bestimmungen nach besten Kräften zu sor =) Neubeckum, 21. Juni. Bei dem Gewitter, das am Mittw abend über Neubeckum niederging, schlug der Blitz in eine von Eisenbahn errichtete Wohnbaracke, ohne zu zünden. Durch den 4 schlag wurde der Schornstein gespalten und das Dach schwer bei digt, auch wurde die Lichtleitung zerstört. Verletzt wurde glückli weise niemand. Ie) Neubeckum, 22. Juni. Vom 2. Juli dies. Is. ab verkebre##### zwischen Hamm und Neubeckum versuchsweise an Werktagen folgend# neue Personenzüge: 0 4 P 259 W P 260 W an 17.25 (Anschluß an D144 Köoln) ab 17.19 " 17.09 " 17.01* " 16 54 im Anschluß an 86 Beckum u. P162 v. Außerdem verkehren vom 1. Juli dies. Is. ab P 202 von Gütersloh bis Hamm und P 639 W von Beckum bis Neubeckum einige Miwotten feiicher. r-42 15.12 (im Anschl. an Dis v. Köln und P1657 von Hagen) 15.19 15 31 15.40 15.46 9 ab Hamm(Westf.) „ Heeßen " Ahlen(Westf.) " Vorhelm an Neubeckum nuren früher. 202 P 639 W Gütersloh Rheda Oelde Neubeckum Vorhelm Ahlen(Westf.) Heeßen Hamm(Westf.) Beckum Friedrichshorst Neubeckum ab 17.04(statt 17.05) „ 17.18" 17.19) „ 17.32" 17.33) " 1744" 17.46) „ 17.50" 17.52) " 17.58" 1802) " 18.07" 18.121 an 18.13" 1817) Anschluß an T 697W nach Münper Hamm ab 18.18(statt 18.15) ab 17.28(statt 17.29) 17.35" 17.87) an 17.38 17.40) = Enniger, 21. Juni. Der Mütterverein in Enniger erlebte am vergangenen Sonntag eine Versammlung, die man wohl mit Fug und Recht als Anfang eines neuen Lebens bezeichnen darf. Wir haben ja in dem neuerstandenen Jugendheim ein vorzügliches Mittel, außer kirchlichen Versammlungen mit Predigten auch Zusammenkünfte zu halten, bei denen Vortragende und Zuhörende sich menschlich näher stehen und in Rede und Gegenrede Gedanken ausgetauscht werden können. Den Anfang damit für den Mütterverein machte Frau Wegener aus Neubeckum. Sie hielt uns einen Vortrag über jene Aufgabe, deren Größe und Schwere von jeder wahren Mutter empfunden wird, zu deren Erfüllung aber manche mehr guten Willen als tiefere Einsicht mitbringen. Darum sollte keine Mutter eine solche Gelegenheit verpassen, sich von berufener Seite darüber etwas sagen zu lassen. Frau Wegener hat sich als berufene Seite er wiesen. Ihre Ausführungen gaben vom Erziehungswerk ein abgerundetes und zugleich ergreifendes Bild. Als Grundlage für spätere Einzelbehandlungen bot der Vortrag eine reiche Fülle der Gedanken und Ausblicke und erfüllte die Zuhörerinnen schon jetzt mit der Ueberzeugung, daß es gerade heute doppelt wichtig, aber auch doppelt schwer ist, die Jugend gegen die Gefahren der hereingebrochenen Zeu zu festigen. Gerade das muß das Ziel der Erziehung sein, zu festigen und nicht nur zu schützen.— Von allen Seiten konnte man in den folgenden Tagen aus dem Munde der Mütter nur Worte der Dankbar h keit und Freude für den Vortrag hören.— In dieser Versammlung wurde auch der Vorstand neu gewählt und die ganze Gemeinde in Bezirke mit Vorsteherinnen eingeteilt. Nach diesem glücklichen An##fang darf man hoffen, daß beim nächsten Mal alle Frauen und 2 Mütter kommen werden, die es eben können. 4 Ahlen, 20. Juni. Gastspiel des Theaters der Stadt Münster. Nochmals sei auf das Gastspiel des münsterschen Theaters hingewiesen. Für die letzte Aufführung dieser Spielzeit ist der Schwank „Der Lebemann“, von Arnold und Bach, vorgesehen. Wer den Beifallsstürmen, die die drei komischen's(Pape, Pötsch und Parker) im Stadttheater Münster entfesselt haben, gehört hat, wird sich diesen heiteren Abend nicht entgehen lassen wollen.— Gleichzeitig wird sich Fräulein Ulla von Henning von dem Ahlener Publikum verabschieden, da die Künstlerin ein neues Engagement nach Leipzig antritt.— Wer also einmal von ganzem Herzen lachen will, der komme am Montag, dem 25. Juni, abends 8 Uhr, ins Kettelerhaus. Der Kartenvorverkauf findet in den Buchhandlungen Schultz und Sommer. Oststraße, Telephon 7 und 44, bis zum Mittag des Spieltages statt. Die Preise der Plätze betragen: 1 Platz 2 4, 2. Platz 1 M, 3. Platz 0,50 M. [=) Sendenhorst, 19. Juni. Infolge des anhaltenden Regenwetters ist das am 24. Juni in der Badeanstalt auf der Hardt bei Sendenhorst geplante große Schau=Wettschwimmen auf Sonntag, den 22. Juli, verlegt worden. O Heeßen. 21. Juni. Die hiesige Bäuerliche Bezugs- und Absatzgenossenschaft hielt im Restaurant Joseph Krieter unter dem Vorsitz des Gutsbesitzers Reckert eine verhältnismäßig gut besuchte Generalversammlung ab. Die Rechnung und Bilanz der Genossenschaft wurde von dem Geschäftsführer August Schulze auf'm Hose verlesen. Im neuen Geschäftsjahre hatte die Genossenschaft bisher einen Warenumsatz von 22 700 A. Bei einer Genossenschaftsmitgliederzahl von 48 Personen ist dieser Warenumsatz als befriedigend zu bezeichnen: er wäre noch erheblich höher, wenn nicht noch zu viele Landwirte bezw. 44. Genossen bei auswärtigen Firmen resp. Händlern ihre Wareneinkäufe tätigten. An Warengeldern gingen bisher rund 23.000 A ein. Hierzu sei jedoch bemerkt, daß in dieser Summe noch ein gewisser Betrag enthalten ist, der auf Waren entfällt, die im vorigen Jahre bezogen wurden. Die in den ersten Monaten dieses Jahres gegen Halbjahreswechsel gekauften Stickstoffdüngemittel, die einen erheblichen Wert umfassen, brauchen erst im Herbst dieses Jahres bezahlt zu werden. Bei den zu tätigenden Wahlen wurde zum Vorstandsmitglied an Stelle des ausscheidenden Mühlenbesitzers und Gastwirts Franz Peters Gutsbesitzer Theodor Nigges=Feldmann in den Vorstand ge„aee Se euurnd undeugun Meangn. Gu#besitzer Friedrich Brockmann und Theodor Micheel wurden durch Arklamation wiedergewählt. Dem Vorstand und Geschäftsführer der Genossenschaft wurden vom Vorstand des Aufsichtsrates Entlastung erteilt. Der Geschäftsführer der Bäuerlichen Bezugs= und Absatzgenossenschaft Schulze auf'm Hofe, berichtete eingehend und erschöpfend über die gegenwärtige Lage auf dem Futtermittel= und Düngemittelmarkte, die zurzeit unsicher ist. Er stellte auch die Frage, ob es nicht vorteilhaft sei, den Bezug von Kohlen auf genossenschaftlichem Wege einzuleiten. Versuchsweise soll der Bezug von Steinkohlen W durch die„Westfälische Zentralgenossenschaft“ in Münster eingeleitet #werden. Der genossenschaftliche Bezug von Braunkohlenbriketts wurde besonders empfohlen, da sie sich bedeutend billiger im Preise stellten als beim Bezug vom Händler. Nach Verlesung des Protokolls der Generalversammlung der Bäuerlichen Bezugs= und Absatzgenossenschaft, das von Gutsbesitzer und Gastwirt Clemens Böcker aufgestellt war, und nach einer ergiebigen Debatte über interne Gemeindeangelegenheiten erreichte die Versammlung ihr Ende. Heeßen, 21. Juni. Der Bienenzuchtverein des Kreises Beckum beabsichtigt hier in unserer Gemeinde im Herbst dieses Jahres eine Ausstellung der Produkte der Bienenzucht zu veranstalten. Gern hätte der hiesige, kürzlich gegründete Obst= und Gartenbauverein sich mit dem Kreisbienenzuchtverein in Verbindung gesetzt, um sich dieser Ausstellung anzuschließen und speziell Produkte des Obstbaues bezw. der Obstbaumzucht auszustellen. Da aber die starken Fröste im Monat Mai fast die ganze diesjährige Obstbaumblüte vernichtet haben und voraussichtlich nur verschwindend wenig Obst geerntet werden kann, muß von einer Obstausstellung abgesehen werden. Die Werbeversammlung des hiesigen Obst= und Gartenbauvereins findet am kommenden Sonntag im Saale des Restaurants Wesseling statt. Ein namhafter Redner ist für diese Versammlung gewonnen worden. c. Wadersloh, 19. Juni. Das diesjährige Kriegerfest wurde am Sonntag, dem 17., und Montag, dem 18. Juni, auf der Böckmannschen Wiese gefeiert. Das schlechte Wetter tat dem Feste keinen Abbruch. Am Sonntagnachmittag gegen 3½ Uhr versammelten sich die Krieger im Vereinslokal Weimann. Von hier aus setzte sich der Zug zum Bahnhof in Bewegung, um den Kriegerverein Diestedde abzuholen. Der Zug bewegte sich dann unter den Klängen der Wadersloh" Soester Kapelle durch die beflaggten Straßen des Ortes zum neuen Kriegerdenkmal. Hier wurde zu Ehren der gefallenen Krieger ein * K r a n z n i e d e r g e l e g t. D e r O b e r s t d e s V e r e i n s, H e r r K a u f m a n n W i l l y Lamkemeier, hielt folgende Ansprache:„Kameraden! Es ist immer eine Erholung, wenn die heutige schnellebige Zeit gewisse Ruhepunkte aufzuweisen hat, wenn die früheren Zeiten an einem vorbeigleiten und Erinnerungen an Vergangenes aufkommen lassen. Ein solcher Ruhepunkt ist nun in dieser Stunde für unseren Kriegerverein eingetreten, und es ist selbstverständlich, daß wir, bevor wir unser Festprogramm abwickeln, in stiller Wehmut derer gedenken, die 1914 und in den darauffolgenden Jahren in treuer Erfüllung ihrer Vaterlandspflicht zu den Fahnen eilten, denen es aber nicht vergönnt war, ihre irdische Heimat wiederzusehen. Sie sind nun zwar aus der vielgegliederten Kette der Menschheit ausgeschieden: aber in unseren Herzen haben sie sich ein bleibendes Andenken gesetzt. Wit entbieten ihnen unseren Kriegergruß, indem wir als äußeres Zeichen unserer Verbundenheit an der Gedenkstätte unserer Helden einen Kranz niederlegen und ihnen ein stilles Gebet weihen.“ Darauf setzte sich der Zug wieder in Bewegung zum Festplatz. Hier hielt der Oberst des Diestedder Vereins, Herr Gerhard Aschhoff, eine Ansprache, in der er betonte, daß der Verein immer gern der Einladung des Wadersloher Vereins gefolgt sei. Zwischen den beiden Vereinen habe seit Jahren eine treue Kameradschaft bestanden, und er hoffe, daß diese Freundschaft noch lange bestehen bleibe. Seine Ansprache endete mit einem Hoch auf den Wadersloher Verein. Nun begannen die Kinderbelustigungen, wie Stangenklettern, Scheibenschießen usw. Es hatte sich eine große Anzahl Kinder eingefunden. Gegen 7½ Uhr verließen die Kinder unter Musik den Festplatz. Am ersten Festtage wurde gegen Mitternacht Feierabend gemacht— den zweiten Festtag leitete ein feierliches Seelenamt für die verstorbenen Krieger ein. Anschließend fand auf dem Festplatz ein Frühschoppenkonzert statt. Um 3½ Uhr traten die Krieger wieder an, und der Zug bewegte sich durchs Dorf zum alten Kriegerdenkmal. Auch hier wurde ein Kranz niedergelegt. Am Denkmal der Gefallenen des Krieges von 1870—71 hielt Rektor Wörmann eine kernige Ansprache, in der er ctwa folgendes ausführte:„Nach altem Brauch sind wir hinausmarschiert, derer zu gedenken, die für die Gründung des Deutschen Reiches den Heldentod gestorben sind. Ehre ihrem Andenken und Dank ihrem Opfermute, der sie das Kostbarste hingeben ließ, was sie besaßen, ihr Leben. Diesen Dank wollen wir beweisen durch Arbeit für des Vaterlandes Einheit und die Befriedung der Völker.“ Im Namen aller Kameraden legte der Redner das Gelöbnis der Treue und Vaterlansliebe ab. Mit der Aufforderung zu einem stillen Gedenken und einem andächtigen Gebete für die Gefallenen beendete er seine ein drucksvolle Ansprache. Nach dieser Ehrung begann auf dem Festplatze das Konzert, das gegen 8 Uhr abends durch eine unabsehbare Polonaise abgelöst wurde. Zu Beginn des Festhalles begrüßte Herr Kaufmann Louis Gutmann namens des Kriegervereins die Festteilnehmer. Er freue sich, so führte er' aus, daß trotz des schlechten Wetters eine so große Anzahl erschienen sei, ein Zeichen, daß das Wadersloher Kriegerfest noch seine alte Zugkraft besitze. Der Wadersloher Kriegerverein habe immer treu zusammengehalten uind sei da durch stark geworden. Herr Gutmann sprach die Hoffnung aus, daß ##edas ganze deutsche Volk sich in Einigkeit zusammenfinde und unser deutsches Vaterland einer glücklichen Zukunft entgegengehe. Sein Hoch galt dem Vaterlande. Trotz des schlechten Wetters waren die Zelte dicht besetzt. Für gute Speisen und Getränke hatte der Festivirt, Herr Heinrich Heitmeier, bestens gesorgt. Der Festball hielt die Teillehmer noch lange zusammen. Echle Nachrichtenn. Abreise Dr. Stresemanns. WTB. Berlin, 21. Juni.(Funkspruch.) Reichsminister Dr. Stresemann hat heute abend Berlin zu einem längeren Genesungsurlaub verlassen. Die deutsche Flugspende. WTB. Berlin, 21. Juni. Die deutsche Flugspende teilt mit, daß die zu Ehren der Transozeanflieger eingeleitete Sammlung auf gemeinsamen Beschluß der=Banken mit dem Beitrage von 50000 A eröffnet worden ist. Der Ertrag der Deutschen Flugspende soll vor allem dazu dienen, minderbemittelten jungen Leuten die Ausbildung zu Sportfliegern zu ermöglichen. Die„Bremen"-Flieger beim Reichspräsidenten. WTB. Berlin, 21. Juni.(Funkspruch.) Im Garten des Hauses des Reichspräsidenten fand heute nachmittag ein Empfang der drei „Bremen“=Flieger statt. Der Reichspräsident, unterstutzt durch Staatssekretär Dr. Meißner, begrüßte die Flieger herzlich. Reichskanzler Dr. Marx, Vizekanzler Hergt, die Minister von Keudell, Köhler, Schätzl, Gröner, Brauns, Curtius und Schiele waren ebenfalls erschienen. Die Gäste des Reichspräsidenten blieben bis nach 6 Uhr. Deutscher Ozeanflugverkehr. + Berlin, 21. Juni. Das„Berliner Tageblatt“ meldet: Am Schluß seiner gestrigen Rede auf dem zu Ehren der drei Ozeanflieger veranstalteten Festbankett bei Kroll, erklärte der Reichsverkehrsminister Dr. Koch, daß Deutschland berufen sei, im kommenden Transozeanflugverkehr eine führende Rolle zu spielen. Wie wir erfahren, sind die Vorbereitungen hierzu schon weiter gediehen, als ursprünglich angenommen werden durfte. Bei den Dornierwerken am Bodensee befindet sich z. Zt. ein Riesenflugboot mit einer Leistung von 5000 PS. im Bau, mit zehn Motoren ausgerüstet, das auf der geplanten Transozeanrute eingesetzt werden soll. Das Flugzeug, das in riesigen Abmessungen gehalten sein wird, soll imstande sein, auf dem Ozean zu landen und wieder vom Ozean zu starten. Den Transozeanverkehr wird die Deutsche Lufthansa in enger Zusammenarbeit mit dem Reichsverkehrsministerium einrichten. Leiter dieses Transozeanverkehrs wird Hermann Köhl sein, dem eine führende Stelle in der Lufthansa angeboten worden ist. Köhl hat sich, wie wir zuverlässig erfahren, bereit erklärt, das ihm gemachte Angebot anzunehmen. Ein prominentes Mitglied der Lufthansa erklärte, daß Köhl infolge seiner großen flugtechnischen Erfahrungen und seines hohen Ansehens in der ganzen Welt wie kein Zweiter für diese Aufgabe geeignet sei. Milchwirtschaftlicher Lehrkursus. Rede des Reichvernährungsministers. WTB. Berlin, 21. Juni. Reichsernährungsminister Schiele eröffnete heute einen vom Reichsmilchausschuß im Rahmen der Ausstellung„Die Ernährung“ veranstalteten dreitägigen milchwirtschaftlichen Lehr= und Fortbildungskursus und führte dabei u. a. folgendes aus: Zu den glänzendsten Leistungen der deutschen Landwirtschaft in der Nachkriegszeit gehört der ungewöhnlich rasche Wiederaufbau der deutschen Milchwirtschaft. Die Zahl der Kühe ist im Rahmen des jetzigen Reichsgebietes um 400 000 größer als 1913. Die Leistung pro Kuh ist nicht geringer, z. T. sogar größer als 1913. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß der Einfuhrüberschuß an Kraftfuttermitteln fast auf die Halfte herabgesunken ist. Welche Bedeutung diese erfreuliche Aufwärtsbewegung der heimischen Milchwirtschaft hat, geht u. a. daraus hervor, daß die jährliche Gesamterzeugung an Kuhmilch auf über 20 Milliarden Liter angenommen werden kann, und daß ihr Wert mit rund vier Milliarden Mark den Erzeugungswert im gesamten Kohlenbergbau um nahezu 100 Prozent übertrifft. Diese außerordentlich große Bedeutung der Milchfrage hat mir Veranlassung gegeben, diejenigen Persönlichkeiten, die amtlich oder beruflich in irgendeiner Weise Gelegenheit haben, sich mit milchwirtschaftlichen Fragen besonders zu beschäftigen, zu einem Lehr= und Fortbildungskursus nach Berlin einzuladen, den heute zu eröffnen mir zur besondern Freude gereicht. Der Minister unterstrich dann die Bedeutung von Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität der Milch und der Milcherzeugnisse. Er schloß:„Höchste Qualitätsleistung in der Erzeugung, gute, marktfähige Verpackung und zweckentsprechende Absatzorganisation und Werbung, das ist die Losung der Zeit. Wilkens und Eyelson über Amundsens Verschwinden. WTB. Oslo, 21. Juni. Die beiden Polflieger Wilkens und Eyelson sind im Laufe der Nacht in Bergen eingetroffen. Sie erklärten, sie fürchteten durchaus nicht für das Schicksal Amundsens. Sie seien sogar darauf gefaßt, daß sie noch einige Tage nichts von ihm hörten. Inzwischen setzen die Blätter die Diskussion über das Schicksal Amundsens fort. Es ist dabei auch an einer Stelle von einer privaten Unterhaltung die Rede, in der Amundsen vor seiner Abfahrt über die„Italia"=Besatzung sprach und dabei ganz besonderes Interesse für das Schicksal der Gruppe an den Tag legte, die mit dem Ballon weggetragen wurde und deren wahrscheinliche Lage die ten Besorgnisse erweckt hat. Die Zeitung, die diese Unterredung wiedergibt, betont, daß Amundsen die Absicht gehabt habe, einen direkten östlichen Kurs einzuschlagen, und glaubt, daß er irgendwo auf dem Meere niedergegangen sei. Der Spitzbergenforscher Hoel, der auf dem russischen Eisbrecher„Krassin" als Sachverständiger tätig sein wird, erklärte, die Lage beginne beunruhigend zu werden. Es sei sehr wahrscheinlich, daß ein Teil des Luftschiffes in das offene Polarmeer zwischen dem Nord=Ostland und Franz=JosephLand hinausgetrieben worden sei. Hoel glaubt nicht, daß der Eis brecher„Krassin" sich an den Nachforschungen nach Guilbaud und Amundsen beteiligen werde. Diese Aufgabe falle eher dem russischen Eisbrecher„Malygin" zu, der sich bereits in jener Gegend befinde. „Aftenposten“ veröffentlicht eine Nachricht aus Kingsbay, in der die Vermutung ausgesprochen wird, daß Amundsens und Guilbauds Flugzeug„Latham die Richtung nach dem Franz=Joseph=Land eingeschlagen habe. WTB. Paris, 21. Juni. Der Marineminister hat den Kreuzer „Straßbourg“ und den in Oslo befindlichen Aviso„Quentin Roosevelt“ angewiesen, nach Spitzbergen auszulaufen, um dort mit Gilbaud und Amundsen in Verbindung zu treten und gegebenenfalls Nachforschungen nach dem Flugzeug anzustellen. Vereinsanzeigen. Warendorf. Arbeitsgemeinschaft der Junglehrer. Am Samstag 4 Uhr Tagung in der Schule am Münsterwall. Referat: Der Deutschunterricht muß ins deutsche Schrifttum einführen. (Herr Schulrat Horsch.) Generviemst=Tronung Worandork Sonntag, den 24. Juni 1928. Alte Kirche. 6 Uhr hl. Messe. 7 Uhr hl. Messe mit gemeinschaftl. Kommunion der Frauen und Mütter und der Marienschule mit Ansprache. 8 Uhr Kindermesse. 9,30 Uhr Hochamt mit Predigt. 11 Uhr A. Messe mit Predigt. Nachmittags.30 Uhr Chirstenlehre und Herzesu=Andacht. 4 Uhr Christenlehre in den Landschulen. 5 Uhr Andacht mit Predigt für den Mutterverein, zugleich Todesangstbruderschaft. Montag morgen 7 Uhr hi. Messe in der Affhüppenkapelle (Fest des hl. Johannes). Marienkirche. Samstag abend 8 Uhr Muttergottesandacht. Sonntag.30 Uhr hl. Messe und Kommunion der Jungfrauen. 7,30 Uhr hl. Messe,.30 Uhr hl. Messe für Gymnasium und Oberschule. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 1,45 Uhr Andacht für Gymnasium und Oberschule. 2,30 Uhr Herz=Jesu=Andacht, zugleich Festandacht für den Arbeiterverein. 4 Uhr Christenlehre in Neuwarendorf bei Fromme. Montag 7,20 Uhr Sechswochenamt für Frau Wilhelmine Meyer. Samstag 7,20 Uhr Jahresseelenamt für Frau Mönnigmann, Neuwarendorf. Franziskanerkirche..30 und 7 Uhr stille hl. Messen,.15 Uhr Hochamt. 7,30 Uhr Singmesse mit Predigt. 3,30 Uhr Herz=Jesu= Andacht. Am Feste Peter und Paul 6,15 Uhr Levitenamt, 3,30 Uhr feierliche Vesper und sakramentaler Segen; sonst ist die Ordnung wie an Sonntagen. Nad Hochamt und Andacht Generalabsolution für die Tertiaren. ’EÖRMeRG BEERIRO Die bedeutendste Verbesserung an Grasmähern seit vielen Jahren ist die automatische Patenttrelbstange FORTFALL DER KLEMMSCHRAUBE. Treibstangenbacken stellen sich ständig entsprechend der natürlichen Abnutzung durch Federdruck nach. GLEICHMASSIGE SCHMIERUNG aller beweglichen Teile. Messer arbeiten stoßfrei, so daß MESSERBRUCHE VERHINDERT werden und das Treibwerk geschont wird. MESSER spielend LEICHT AUSWECHSELBAR durch Herumlegen eines Verschlußstückes OHNE Zuhilfenahme eines SCHRAUBENSCHLUSSELs. Lassen Sie sich diese Patenttreibstange vorführen, bevor Sie einen Grasmäher kaufen! Nur an unseren Maschinen zu finden! D. R. P. 338583 International Harvester Company Berlin 1 Breslau München! 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Inseressant war auch die Gründung der Neuyork and Foreign Investment Corporation unter Beteiligung von Bankfirmen Amerikashollands, der Schweiz und Deutschlands, da man glaubt, daß wenigein Teil dieses 100 Millionen=Kapitals der deutschen Wirtschaft in trgendeiner Form zugute kommen wird. Die Meldungen über die projektierte Löwensteinanleihe haben sich edenfalls gebessert und die Vorbereitungen in Neuyork schon Fortschritte gemacht. Unsicherheits. saktoren waren dagegen, daß die Frankenstabilisierung eine Veröögerung erfahren konnte und die international angespannte Lage des Geldmarktes. Das Kursniveau konnte sich zu Beginn der Börse bei Deckungen der Spekulation uneinheitlich um—4 Prozent bessern. Neue Orders vom Auslande trafen nur spärlich ein. Das Interesse beschränkte sich in erster Linie auf Spezialwerte. Auch fanden die Papiere stärkere Beachtung, über die morgen die Entscheidung fällt, ob sie zum Terminhandel zugelassen werden. In Kaliwerten kamen einige Auslandsorders zur Ausführung, und Kunstseideaktien erangeblich auf Arbitrage=Käufe bis zu 25 Prozent betragende Gewinne. Hohenlohe konnte 4 Prozent anziehen, da die seit einiger Zeit als Abgeber aufgetretene Bankfirma nicht mehr bemerkt wurde. dowohl London seinen Diskont auch heute nicht erhöht hat, ließ das Geschäft im Verlaufe wieder nach und die Kursgestaltung wurde zum nindesten uneinheitlich; nur Spezialpapiere fanden weiter stärkere Beachtung. Schubert und Salzer zogen, schon anfangs um 8 1/ Prozent erhöht, weitere 5 Prozent an. In Oberkoks blieb das Geschäft recht lebhaft. Ges. f. el.., Eisenbahnbedarf, Feldmühle, Schlesische Gas, Salzdetfurth und Farben sind als besonders bevorzugt zu nennen; in letzteren entwickelte sich auf die morgige Einführung der Bonds rege Umsatztätigkeit. Anleihen freundlich, Ausländer bei ruhigem Geschäft schwächer, Bosnier schwach und um 1 Prozent gedrückt. Devisen hatten kleinen Umsatz und geringe Nachfrage, Madrid lag nach vorübergehender Abschwächung wieder etwas erholt. Pfandbriefmarkt still; Geldmarkt leichter: Tagesgeld—7 Prozent und verinzelt darunter. Drodukte WTB. Bersin, 21. Juni. Produktenbericht. Die Wirkung der festen Schlutzmeldungen des übereeischen Terminmarktes wurde durch die von Liverpool berichtete leichte Abschwächung zum Teil paralysiert. Die vormittags bezahlten Weizenlieferungspreise waren zu Börsenbeginn nicht mehr durchzuholen, und auch eine gestern nachmittag und heute vormittag zu beobachtende leichte Belebung des Mehlgeschäftes war wieder zur völligen Stagnation gebracht. Immerhin lauteten die Eröffnungsnotierungen für Weizen und Roggen noch etwa eine Mark höher als an der gestrigen Schlußbörse. Die Auslandsofferten für Weizen und Roggen waren beträchtlichst erhöht. Das Inland forderte für Weizen gleichfalls höhere Preise, während Roggen zu gestrigen Preisen weiter nur knapp angeboten wurde. Die Kauflust am Mehimarkte ließ auch heute zu wunschen übrig, ebenfalls waren die Kurse nicht durchzuholen. Am Hafermarkte zeigte sich heute ein etwas festerer biehenäriste 420 Stück. Auftrieb: 205 Ochsen, 153 Quienen, 113 Bullen, 607 Kühe. Stückzahl der inländischen Rinder: 1127. Handel mittelmäßig. Stallmastschafe kosteten: a) 60—63, d) 53—57, c) 40—48; Weidemastschafe: a) 60—64, d) 52—58, c) 40—48. d) 23—34. Voraussichtlicher Bahnversand: 400 Stück. Auftrieb: 615 Stallmastschafe, 12 Weidemastschafe. Handel mäßig rege. (9 Lehrte, 19. Juni. Behmorkt. Es waren aufgetrieben: 1470 kel und Läuserschweine. Es kosteten im Großhandel: Ferkel irchschnittsqualität):—8 Wochen alt 14—20 K,—12 Wochen alt 21—32 A; Läuferschweine:—4 Monate alt 33—48 A—6 Monate alt 49—70. Marktverlauf: Bei herabgedrückten Preisen sehr langsom. (0 Friedrichsfelde- Zeriin, 20. Juni. Schweille- und Ferreimarni. Auftrieb: 488 Schweine, 782 Ferkel, Handel gedrückt, Preise Es wurden gezahlt im Engroshandel je Stück in schweine,—8 Monate alt 64—73, do.—6 Monate alt 49—64, do. —4 Monate alt 31—49, Ferkel—12 Wochen olt 22—31, do.—6 Wochen alt 16—22. Maremmmarde? Lippstadt, 20. Juni. Auf dem Mittwoch=Wochenmarkt war die Zufuhr reichlich. Der Umsatz war, mit Ausnahme der Butter, mittel: mäßig. Nachstehende Durchschnittspreise wurden gezahlt: Rindfte##ch 110, Gehacktes 120—130, Kalbfleisch 110—120, Hammelfleisch 110, Schweinefleisch 110, Kleinfleisch 50—70, geräucherter Schinken 140, Rollschinken 140—160, gekocht 200, Schinkenspeck 140—150, geräucherter fetter Speck 100, durchwachsener 120, Cervelatwurst 200 bis 220, Plockwurst 180, Bratwurst 130, Braunschweiger Mettwurst 120 bis 140, Schinken= und Jagdwurst 130—140, Schwartemagen und Zungenwurst 100—120, Leberwurst 100—120, Blutwurst 60—90, Sülze 50—70, Schmalz 11 bis 120, Nieren= und Fleischfett 50—60 Pfg.— Landbutter.50 bis 1,60 Mk., Hühnereier—10 Pfg., Enteneier 11 Gänseeier 30 Pfg.— Koch= und Sahnekäse 60—70, Holländer 100, Kümmelkäse 10, Quork wird in dieser wird in dieset zwoche mit um Konsumnachtroge läßt zu u setzung im Verlehr zwi). Gebinde——. Losen, Verkehr Butter sind reichlich, und es befinden sich viel abweichende Quakitäten darunter, für welche zur Zeit wenig Nachfrage besteht. Aus diesem Grunde wurde die hiesige Notierung für zweite und abfallende Ware um je 3 Mark per Zentner ermäßigt. An den Hauptauslandsplätzen der Woche mit umnveränderten Notierungen gerechnet. Die zu wünschen übrig. Die amtliche Preisfestschen Erzeuger und Großhandel, Fracht und zu Käufers Losten, war für 1 Pfund in Mark, für 1. Sorte .57, 2. Sorte.43, abfallende.26. Margarine: Stilles Geschäft. Schmalz: Die zum Schluß der vorigen Woche eingetretene Befestigung des Marktes hat sich in der Berichtswoche bei ständig anziehenden Preisen fortgesetzt. Die Steigerung wird durch lebhaft steigende Preise für lebende Schweine und Käufe der Packer begründet. Auch die wesentlich höher liegenden Notierungen für die Herbsttermine waren in der Steigerung mit einbegriffen. Die Konlumpachtrage,wor etwag gebessert.„Dite,#egt g Poegimgen sind für 30 kg in Mark: Choice Weste Tierces 71. Speck: Ruhig, Preise unverändert. Metalle 2 Berlin, 21. Juni. Berliner Metalldörse.(Amtlich.) Elektrolytkupfer 139,50, Original=Hütten=Aluminium 190, desgl. in Walzoder Drahtbarren 194, Reinnickel 350. Antimon=Regulus 89—94, Silder 81.50—82.50, Gold 28—26,20, Platin 9,50—11. wor etwas gebesser.. Die heutigen Notierungen si in Mark: Choice Western Stecan 59, amernan. Purelard in do. in kleineren Packungen 60.50, Berliner Bratenschmalz g. Speisekartoffeln: Alte, gelbe Industrie.50 Me., frische holl. Mause 20—25 Pfg.— Gemüse: Blumenkohl 50—90, Gemusespargel 100—130, Suppenspargel 50—60, frische Buschbohnen 50, Spitzkappus 30, Wirsing 25, weiße Rüben 15—20, Möhren 25—50, Spinat und Melde 15, Stielmus 10—15, Kopfsalat—10, Salatgurken 30 bis 60, Rhabarber 15, Zwiebeln 20, Johanniszwiebeln 16, Porree—10, Radieschen 10, Tomaten 80—100 Pfg.— Obst: Kirschen 60—80, Stacheldeeren 15—25 Pfg. httauben 50—70 — Büchermgutr) Die Feler der sechs Aloisianischen Sonntage. Herausgegeben von Pater Engelbert Maaß S. I. Verlag Butzon u. Bercker, Kevelaer 1928. 64 Seiten. 82: 124 mm. Mit Umschlag broschiert 0,30 M.— Pater Engelbert Maaß S.., der uns zum Aloisius=Jubiläum ein zeitgemäßes Leben des Jugendpatrons geschenkt hat, legt nun das Büchlein vor für die sechs Aloisianischen Sonntage. Es trifft den Ton für die männliche Jugend ausgezeichnet. In einer kurzen Biographie wird warm und ansprechend, ohne Uebertreibung, der große Jugendheilige in seiner herben Art schlicht vor den jungen Menschen hingestellt. Die Erwägungen für die Sonntage sind ebenfalls nicht weitschweifig und süßlich fromm, sondern packend. Alle für einen jungen Menschen wichtigen Fragen treten frisch heraus und spornen an zu kernigem, mutigem Streben. Reinheit, Offenheit gegen den Priester, Berufsfrage, Gebet, Maria und Christus der König sind als Themiita herausgerissen worden. Ein kurze Kommunionandacht und die Festmesse des Heiligen beschließen das Ganze.— Das Heftchen ist in gleicher Weise für die studierende wie für die werktätige Jugend empfehlenswert. Fette ∆ Berliner Jettmarkt vom 20. Juni. Butter: Die Marktlage zeigt auch weiterhin eine ruhige Tendenz. Die Zufuhren inländischer *) Sämtliche hier aufgeführten Bücher sind zu beziehen durch die Buchhandlung E. Holterdorf, Oelde, Beckum und Wiedenbrück. Hauptredaktear: I. V. Dr. Joseph Holtmann Oelde. Verantwortlich für Polltik: Dr. Joseph Holtmean, Oelde: für Becht, Handel und Volkswirtschaft: 1. V. Franz Kiwitt, Oelde; für Provinzielles, Vermiechtes und Sport: Frans KIvitt, Oelde: für Lokales, Bosiales und für den Prakt. Ratgeber: Dipl. agr. Teits Becker, Oelde: für ren lokalen Tell Beckum: Heinrich Schmitt, Beckum: für den lokalen Tell Warendort: Bernhard Merteneköster, Warendorf: für den lokalen Tell Wiedenbrück: Walter M öhimesa. Wiedenbrüch: für den Inseraten und Reklame. tell: Balthaser Buthmana, Oelde. ehne bewälr führ Hörichler! Berliner Bölse vom 21. Juni 1928 Palchaabubungich Goldanleihe Wests. Kohlen Tägl. Geld Hamb.=Am.=Pakei Hansa Dampfschiff Nordd. Lloyd Hamb. Südam. Barmer Bankv. Berliner Handelsg. Comm.=.Privatb. Larmst. u. Nat.=B. Deutsche Bank Disc.=Gesellsch. Dresdner Bank Osnabrücker Bank Reichsbank Dortm. Akt.Brauer. Dortmunder Union Isenbeck Adler Portl.=Zem. 9425 12,00 -.5 169.00 54.25 12.00 =.5 166.50 212,00210.00 160,00158½ 206,00/200,00 146,50 146.50 271.00 18900 278.00 167.50 164.25 166.50 85.00 276.50 247.00 263.50 110.00 148.00 273.50 190.75 279.50 167,00 164.75 167,00 85.50 280.50 244.50 262.50 111.00 150.00 Akkumulat.=Fabr. Alexanderwerk Allg. Elektr.=Ges. Ankerwerke Augsb.=Nürnb. M. Balcke Masch. Baroper Walzw. Basalt.=G. Berger Tiefbau Bergmann=Elektr. Bert. Maschinenb. Bösp. Walzwerk Bremer Linol. Bremer Vulkan Buderus Eisenw. Chem. Ind. Gelsenk. Cont. Caoutchouc Daimler=Mot. Ges. Dessauer Deutsch Erdöl 113.25 168,00 66.50 179.75 258.00 103,00 114.50 96.00 80.00 418.00 207.00 128.50 65.50 109.00 169.75 66.75 175.50 257.00 103.25 113.50 96.00 80.00 413.50 200.00 127.50 65.50 135.00 84 3/8 83.00 146,00 135.00 83.50 85.00 147.25 115.25114.00 13575135.00 Deutsch Kaliwerke Dürkoppw..=G. Dynamit A. Nobel El. Lieferungen Eschw. Bergry, Essener Steinrohle Faber Bleistift Farbenindustrie Felten=Guilleaume Gelsenk. Bergwerk Germania Porild. Gerresh. Glas Ges.#elektr. Untern. Gildemeister Goldschmidt Gritzner Gundlach Hammersen Hann. Masch. Eg. Hansa Lloyd Harpener Bergbau 68.50 118.00 172.50 205.00 129.75 56.00 275.00 62.50 128.00 171.25 201.50 126.00 56.00 270.25 131.75 128.50 140.75/140.00 210.00 209.75 139.30 139.50 269.25 120.00 98.25 139.75 98.00 261.75 121.00 100,00 140.00 99.00 159.50159.50 57,00 57,00 160,50159.50 Hartmann sächs. Hösch Stahlwerk Hoffmann Stärte Hohenlohe=Werke Humbold Masch. Ilse Bergbau Kaliw. Aschersleben Klöckner Werke Köln=Neuss. Berg. 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Siemens& Halste Stettiner Vulkan 103.50 116⅝ 122.00 96 3/8 303.50 245.50s249.00 185.25/184,00 105.00 113.25 124.50 98.00 299.00 161.50 120.00 158 00 122.75 139,50156.50 125.00 85.00 101.00 456.00 125.00 85.00 99⅞ 442.00 231.00228.00 206.00/200.25 353,00/34900 —— Tieß Leonhard Ver. Die. Rickelw. V. Glanzst.Elberf. Ver v. d. Zypen Vereinigte Stahlw. Vogtl. Maschinen Vorwärts=Spinn. Wandererwerke Wasserw. Gelsenk. Westeregeln Alk. Westf. Dradtindust. Wicking Portl.=8. Zellstoff Waldhoff 308,00 174.50 684.00 208.50 98.00 80.00 24.25 146.00 308.25 174.75 670.00 208.50 98.25 78.25 24.75 146.00 133,75137.50 259,00/253.00 91.00 92⅞ 186,50/186.00 306,00 303,00 1·SINDBAD. DER SALEM-RAUCHER. erzählt weiter: Ads ich in meine Vaterstadt zurückgekehrt war, konnte ich nicht zur Ruhe kommen. Statt mich von den Strapazen auszuruhen und mich meines neuen Reichtums zu erfreuen, packte mich von neuem die Abenteuerlust. Schließlich rüstete ich ein großes, eigenes Schiff aus, belud es mit vielerlei Waren und fuhr ins Meer hinaus. Nach einigen Tagen guter Fahrt trafen wir eine Insel von unbeschreiblicher Schönheit. Während meine Gefährten staunend umhergingen, legte ich mich unter eine Palme und schlief ein. Aber wie groß war meine Bestürzung, als ich aufwachte, und sowohl das Schiff wie auch die Freunde verschwunden waren. Verzweifelt irrte ich umher, bitter meine Reiselust bereuend Ihr würdet mich nicht beneider haben, liebe Brüder. Bevor ich weitererzähle, laßt uns die Sorgenbrecherin und Vertreiberin aller gquslenden Gedanken genießen. Nehmt, liebe Freunde, eine CIGARETTE WPEDATP AUSLLSE Heuns 15 Derschühe in eilen Spechegbsscnhen Nr 5) Pr.ertarriete Diese Veranstaltung bietet Ihnen die allergünstigste Einkaufsgelegenheit Lassen Sie sich unverbindlich alles vorlegen, was Sie interessiert Unsere Preise werden überraschen Beachten Sie unsere vier Schaufenster DUFerP Turscorrs Glltergict Königstrasse 17-19 K. J. Samstag, 23. Jnli 1928, im Lokal Niehuser „Zur Waldluste Wir laden alle unsere Mitglieder zu der Sonnabend, den 23. ds. Mts., abends 8 Uhr im Schützenheim Heidewald stattfindenden ordentlichen General Versammsung ergebenst eie. Togesordnung: 1. Bekanntgabe der Festordnung für das am 8. 7. u. 9. 7. stattfindende Schützenfest. 2. Verschiedenes. Es ist dringend erforderlich, daß jedes Mitglied dieser Einladung Folge leistet. Besondere Einladungen erfeigen nicht. vo Der vorstand. Vereins=Anzeigen 5 Goldpfennig für jeder Wort u. jede Aufnahme bei Vorauszahlung; bei späterer Zahlung erfolgt die Berechnung zum Millimeterpreis Doppelzeile 48 Pfg.) semmlungen und steltungen die zu Anzeigen größeren m 5 Hier gelangen burze Rotigen beir. Bernd nicht öffentliche Vereinsverau40 Wörtern zur Aufnahme. sen größeren Umfangs, insbesondere Festanzeigen usw. Abunen nur in den allgem. Inseratenteil ausgenommen werden. Erscheint in vorletzter Rummer vor jedem Gonn= und in den Nummern vor einem Feiertag Beckum. Kath. Arbeiterverein. Am Sonntag bei gutem Wetter Ausflug der Jugendabteilung nach Diestedde=Sünninghausen. Treffpunkt.30 Uhr bei Jans. pom. ses. Beckum. Gesellenverein. Sonntag 12.22 Uhr Ausflug nach Liesborn. Montag.30 Uhr Versammlung. Beckum. Ortskartell der christl. Gewerkschaften. Sonntag, den 24. Juni, morgens 10 Uhr, Versammlung bei Jürgens=Hagedorn, Weststraße. Der Vorstand. Beckum. Reichsbanner Schwarz= Rot=Gold. Sonntag morgen.24 Uhr Abfahrt zum Gautag nach Gelsenkirchen. Sonntagskarte bis Dortmund. Der Vorstond. Beckum. Ziegenzuchtverein. Sonntag vormittag 10.30 Uhr Generalversammlung bei C. B. Schrulle. Oelde. Kath. Gesellenverein. Sonntagabend Hauptversammlung, Einführung des neuen Vizepräses. Stromberg. Landw. Ortsverein. Am Sonntag, 24. Juni, vorm. 9 Uhr Bauernsonntag im Gasthaus Hartwig. Der Vorstand. Ostenfelde. Bürger=Schützenverein. Sonntag, gleich nach dem Hochamt, findet bei Gastwirt Ferdinand Lönne eine außerordentliche Generalversammlung statt, wozu alle freundlichst eingeladen werden. Wiedenbrück. Gesellenverein. Sonntagabend 9 Uhr außerordentlich wichtige Versammlung. Aufnahme neuer Mitglieder. Ehrenmitglieder und Mitglieder werden freundlichst eingeladen. Gütersloh. Gesellenverein. Die Mitglieder und Ehrenmitglieder werden gebeten, Sonntag, den 24. Juni, vorm. 11.30 Uhr im Vereinshaus zu einer photographischen Aufnahme zu erscheinen. Mittwoch, den 27. Juni, abends.30 Uhr, Abschiedsversammlung, zu der auch die Ehrenmitglieder herzlich eingeladen werden. Gütersloh. Kath. Kreuzbund. Sonn##g. den 24. Juni, 14 Uhr, Andacht in der Krankenhaus=Kapelle, danach Ausflug nach dem Hofe des Gutsbesitzers Herrn Jos. Feuervorn. Avenwedde. Bürger=Schützenverein. Sonntag, 24. Juni, 5 Uhr, Versammlung bei Michelswirt. Mastholte. Kriegen u. Schützenverein. Generalversammlung Sonntag, den 24. Juni 1928, nachm. 4 Uhr, im Vereinslokale Reilmann. o Liesborn am 24. und 25. Juni. Fostordnung: Samstag abends 8 Uhr: Parademarschüben. Sonntag morgen 10.30 Uhr Prühkonzert; nachm. 4 Uhr Antreten der Krieger. Montag morgen Seelenamt, anschließend Frühstück. Montag nachm..30 Uhr Antreten der Krieger. Schulpflichtige haben an beiden Tagen nur bis 7 Uhr abends Zutritt. Für gute Speisen und Getränke wird bestens Sorge getragen. Es laden freundlichst ein der Vorstand und der Festwirt H. Ringhoff. des Krieger= und Schützenvereins Getralh beginnt Sonntag, den 24., und Peter u. Paul, ift Müterthies, Festtagen auf den 29. Juni, in der Wirtsch und wird fortgesetzt an den dem Festplatz. 1. Preis: 1 Standuhr. 2. Preis: 1 Fahrrad, usw. Im ganzen über 20 Preise. Der Vorstand. Palast-Pheater Beckum. Freitag bis Montag einschl. Greta Garbe Kirterr Nechmn. 4 Uhr: Garten-Konzert Gesemnte Feuerwehrkapelle Oelde Kinderbelusfigungen und Großes Preisquadräteln Abends 8 Uhr: Festball bei Einfritt der Dunkelheit Fackelpolonaise Einfrittskarten durch unsere Miitglieder Ab ½4 Uhr nadrnfflags Auto-Verbinchung Wirtschaff Sommer- Niehllser. Hubertus-Schützengilde Neubeckum-Nord. Sonntag, den 24. Juni 1923, Feier des diesjährigen 2 7645 53 5 W 54 5 Landw. Schützenverein 33 Hoetmar 53 asp; feiert Montag, den 25. Juni, in zs ss den Räumen der Frau Wwe. Her- 23 as mann Kramer sein diesjähriges 8n 83„—„„„ 88 Stiftungsfest. 2 38 Fritz Fleuter. Abmarsch zum ES 28 Schießplatze, wo Vogel-, Ham-s; #S pelmann- und Sternschießen sos# den. Konzert und Kaffee. Gegen s: as Abend Festzug durchs Dorf und es 38 Parade. Abends 8 Uhr Polonalse 2S S8 mit Festball. ** Um zahlreiche Beteiligung bitten SS S der Vorstand, Eionfter rNe Neubeckum. Samstag 8 Uhr. Sonntagr 4 und 8 Uhr. Das grolse Filmwerk: Die., sehhe Schill’se. n Offiziere. 7 prachtvolle Akte 7 Ferner das übrige Beiprogramm. Der die wundervolle, blonde, schwedische Sirene, die in Sudermanns„Es war“. Film die Rolle der Felicitas von Rhaden mit sensationellem Erfolg spielte, steht nun im Mittelpunkt eines ganz einzigartigen Bilderwerkes, das sich der Arbeitsgemeinschaft der Zucht, Reit= u. Fahrvereine Minben-Kubensbets am 23. und 24. Funi auf dem Rennplatz: # Morgens.15 Uhr Kirchgang. 8 Ss 8 Uhr Frühschoppen mit Töttchen. g: . Uhr Frühschoppen mit Töttchen. a; 3a Mittags 12.30 Uhr Antreten der sa 8 Mitglieder bei der Wirtschaft ss wie Kinderbelustigung stattfin- Sa betitelt, Fred Niblo, der Schöpfer des Ben-HurFilms, hat auch dieses überwältigende Filmwerk inszeniert, welches in der ganzen Welt die größten Erfolge zu verzeichnen hatte. Greta Garbe und Fred Niblo, diese Namen allein verbürgen eine Höchstleistung. die Festwirtin: Frau Kramer. sg *--N MMM mit ihrem Partner Harry Halm, noch in bester Erinnerung aus den Filmen „Liebe und Trompetenblasen“,„Prinzessin Trulala“ und„Tolle Lola“, in ihrem neuesten vortrefflichen Lustspielschlager: Freitag—11 Uhr, Samstag—11 Uhr, Sonntag—7,—11 Uhr. Wiadimir Gairadow und Lamilla von Hollay in e9 pe Theierien Lilian Harvey bietet ihren ganzen Scharm, ihre ganze Geschmeidigkeit auf, kokettierend und schmollend, zu entzücken und zu berücken. Aktuelle Wochenberichte. Nach dem Roman von Richard Vos. Ferner Constance Volmadge in Lustspieleinlage. nach der Möhnetalsperre am Sonntag. Beteiligung bis zu 18 Personen erwünscht. Anmeldungen erbittet h. Könnecke, Beckum, Telephon 505. Antreten 12.45 Uhr beim Schützenbruder Hauptmann Feldmann auf der Weststraße. Danach Abholen des Königspaares. Marsch zum Busch, Da selbst Königsvogel-, Stern- und Hampelmannschießen. Ab 20 Uhr Festball beim Schützenbruder Hubert Feldmann. Eintritt für Fremde: Herren 3 Mk., Damen 2 Mk. Zu zahlreicher Beteiligung laden ergebenet ein der Vorstand und der Festwirt Horstkötter. Karten für weibliche Familienangehörige werden nur mittags beim Antreten ausgegeben. Sonntag, 24. Juni,.30—9 Uhr: Geländeritt. .30—7 Uhr: Vielseitigkeitswettkampf. Abteilungswettkampf, Dressurprüfung für Reitpferde, Eigungsprüfungen für Reit= und Wagenpferde, 2 Jagdspringen, 1 Damenjagdspringen, Jagd mit Auslauf. Reiterspiele. Preise der Plätze: 1, 2 und 3 AA. Sonnabend halbe Preise. Sonnabend, 23. Juni,—7 Uhr: Vorprüfung für den Vielseitigkeitswettkampf: Dressurprüfung, Fahrerprüfung, Jagdspringen, Abteilungswettkampf, Fahrerprüfung, Reitschute. Marine-Verein Gütersloh e. V. veranstaltet Sonntag, den 24. Juni, nachm. 4 und abends 8 Uhr zwei große Marne Konzerte im Schützenheim„Heidewald“, ausgeführt vom Musikchor der 2. Marine-Art.-Abtlg. unter Leitung des Obermusikmeisters Bartholomäus, wozu Freunde und Gönner des Vereins herzlichst eingeladen werden. 8 Uhr abends Tanz. Der Vorstand. Schneider Am 24. Juni, nachm. 3 Uhr, Zusammenheuig; kunft ehemaliger Schüler der Lehranstalt Budde in Leipzig bei Hahues, Wiedenbrück, zwecks Fachbeiprechung. Veirensr von 24. Juni bis einschl. 30. Juni Di. med. Stockebrand homöopath. Arzt Hamm i. Westt. Luisenstr. 2. Ne: Betten EISU- tallStahlmatr. Kinderb. günst an Private. Katalog 20IStrei. Esesmöbelfabrik Schl(Thür.) Sonntag u. Montag von 10—7 Uhr ich bei Ebeling. Kolonialwaren, Herzebrock. Frau Martin 2. Beiblatt Nar Welch ein U. hat, spürt jeder daher, auch einig de jetzt von einer Das in der wird auf annähe Markgeschätzt. D Vereinigten Staa 20 Millionen Be Nordamerika. D den gesamten eig den Filmbed gen! den(TIIIDE! Ein Drittel stammt daher aus der größte Teil europäischen Län machen. Amerik Südamerika, wo Das Ueberg wieviel Filme ir gedreht worden Der utschland 241, Noch etwas daß Deutschland Amerikas ist(w land bringt meh der zusammen. unten; nur 44 e England 723 a Eine besond rend ganz Ostaf Japan vor, eine drei Viertel all Ursprungs. Die Vorma „Drehen“, sonde Den größten T die Eastmann K rikanisch), Path Wie bei de eigentlichen Fili geballt, die die Filmkonzern selbst erst aus entstanden ist 1 Mark darstellt. einigten Staate andern ausländ Gegen diesen T fahren eingelei befürchtet. Die andern gesellschaften ur ration(Carl L men; der Filmk Vermögen von Inc., die erst! Stanley) geschl Albee Orpheun Auch die? auf diese Zusa nur eine wirt frage! □ Der Deut die große deut Gasgeräte pro Zeit vom 14.— Hamburg. Unter den ordnung erreg zum Problem der Gasfernve Direktor Mül rungen von de Die Spiel spiele auf den Heessen überg September m Wieser aufwa malerischen H stimmungsvoll Der Ham Heeßen, an d hohen Buchen terne Alltagso nes Zelt! Wie ein umhegte, was der den Rhyt Bann; geradGestänge der Reizvolle gehaltenen B Jahren der 0 Böselager die Im gala im Garten. Zopf tänzelte renreichen Pe ten, in dem und zugestutz Vorzeiter dem Hexentei es umschlosse boten, so der der Lippeterr Vornehn Sen. 122 #sia vo mit ihrem m am Lippestre Geschlecht bimarstein=Hee Heeren. Die 9. d. Reckeväterlichen. vereinigten 8 Pfählen bela am äußeren Gemahlin E des 30jährie Freiherrn I Herrschaft 5 den Schloßh losch im M al Niehliser 2. Belblatt den 22. Juni 1928. Nr. 143 Mue alle Oelde und feln elbett eelsglieder eroirchung Sei sen Buchbrucker Af4 dlesfährigen oder Haupt. Danach AbBusch. Da an gel menn S c h ü t z e n amen 2 Mk. gebenst ein rstkötter. rige werden segeben. u. Fuhrorteine f dem Frackwede. Juni,.30—9 Uhr: eländeritt. —7 Uhr: wettkampf. Abteiepf. Dressurprüfung de, Eigungsprüfun= und Wagenpferde, gen, 1 Damensagd. sagd mit Auslauf. eiterspiele. nd halbe Preise. ohe.V. nachm. 4 able geführt vom unter Leitung# lomäus. ins herzlichst anz. e Pelet Llsu- talSsahlmatr. Kinderb. günst in Preute Ratslog rolbirei. Iseamöbelfabrik Sch(Thür.) Amerikas Film=Macht. Nur Deutschland ein eruster Konkurrent. Welch ein Uebergewicht der amerikanische Film auf der Welt hat, spürt jeder von uns, der die Kinos besucht. Interessant ist es daher, auch einige ziffernmäßige Angaben hierüber zu hören, wie de jetzt von einer amerikanischen Großbank mitgeteilt werden. Das in der gesamten Filmindustrie der Welt angelegte Kapital pird auf annähernd drei Milliarden Dollar oder zwölf Milliarden Markgeschätzt. Davon entfallen allein acht Milliarden Mark auf die Vereinigten Staaten. Von den 52 000 Kinotheatern der Welt, die 20 Millionen Besucher aufnehmen können, entfällt die Hälfte auf Nordamerika. Die amerikanische Filmindustrie versorgt nicht nur den gesamten eigenen Markt, sondern außerdem noch rund 85 Prouent des Fümbedarfes aller übrigen Länder„ Mmindusteie Ein Drittel der Einnahmen der amerikanischen Filmindustrie stammt, daher aus dem Ausland— und hierunter wiederum weitaus Schnabezug=Denkmünze der Stadt Brilon. verondneten über de Gehalteregulterung den pelhen, Fegpiten Zeihe, rungen gemacht, die so ausgelegt werden konnten, als ob die beiden sich in eine höhere Gehaltsgruppe hineingeschwindelt hätten. Als ihm nachgewiesen werden konnte, daß die Einstufung der Beamten in die ihnen zustehenden Gehaltsgruppen mit Zustimmung des Magistrats und der Stadtverordneten erfolgt war und er die ihm zur Last gelegten Aeußerungen aus Animosität gegen das Stadtoberhaupt und den Sparkassendirektor aufgestellt hatte, bequemte er sich, einem, Vergleichsvorschlage des Vorsitzenden zuzustimmen. Das wurde daraufhin eingestellt, da er erklärte, nicht zu wissen, beleidigende Aeußerungen über die Beamten getan zu haben. Sollte er sie geäußert haben, nähme er sie mit dem Ausdrucke des Bedauerns zurück. Mit dieser Ehrenerklärung gaben sich die Beleidigten zufrieden; der Angeklagte hat die Kosten des Verfahrens zu tragen. Aachen, 20. Juni. Eine nicht alltägliche Betrugssache stand vor richt Aachen zur Entscheidung. Der Angeklagte obden Immerziu versacher besonders die In Vrlon hat sch die wrale Site den Schnade, ader Grenz,s hate, um de; Wostestrgen an ssemneiäee 2der Pocie rnch den besheaich Biachtansoe aid Sesehs hichen en Sise Aeihnl oic un onsgasge ue S eshichehelsese Aichtiche ean icheseeche een ier csh üue Heitgat mebr Füme heraus, als olle übrigen eurgpäschen Län= 3. zu bezsehen s.. dei degen Vorenienbung von.i Gohaten dis Spitzel und bestrikt sede Schuch. Sonnen eshade Ginschusate ungsenr bagnn r6t, ut. Mastreitz, se. Junt. In dem Bgigtenehusegruch tetue nteci aur 4. stoenie Bu= woucde, er de wuideud bestzsens u. Anstger Zei ionmmundter Gauwerisberieh vschen uns glbeson S ühe sesgeidet Aiten eisil De Ahgeliase Prask wich uiget eve. Salosder Sichke uer esgee, suach Jounan aiu Motzlou, Vp= Huhzedang ve. Lise, duziu hiähek sicht gaugertgersen Mocdn en ig, Deutrschz Kadeu, Kasiz eent.=schege. sde ie ienr se ien Lalschns achad erache haeit ueschnr be. Baeruge dun bete, aue, zsige dase chergschen chinge gui S Schen Basthaue u uen. Aauendenr Gausgse un. e aus gaeng ue eued Picshalete u. Blagen. Gwo 9otzen ud orhogigeu Verouhe uzsäche sch ais Zsante inseurgichen Ehregzehte eurnunrect, Ver icherestz eisiter Biod er. Seeg er, eige bbeng,. e g, e en Im Anschzuhz an Bezer, Lozos enzeisene ereg.: igen Vethise zum Morde und wegen Herscgzerungegeruges u, uisge. dei Venat aler i. Joran vorgeihrten Eim= Aod Verausgen der ein Verreter der Nuhr Cas=Attengesgschaft, Dreitoer—.. Isanmu 6 Jashen Zuchehang und u 6 Jahrent Chrvoetust veriurteit. Jehn ves at9.wachstellung Amerikas berubt nicht nur auf dem Essen, sich bemühte, den Standpunkt der Ruhr=Gas=.=G. zur Frose Monate der erlittenen Untersuichungshaft sollen den Angetlagten auf De. Voernoennegug erig, vep, Vo, de. Zohzsimnz. der Gasfernversogung gegensber der Meizung der Deuschen dte Fetzeitsteate angerschnet werden. oreden; londern eenge.p, u— uktion des Rohtlms bestreitet Vereins von Ga. und Wassersachmännern zur Gelung zu brinzen.““= Len Zer müindschen Urtelsbegeindung, die der Vorstzende, Landden, e baen Tei on de. Poitpe, uig sz ellen sch Dupont same: Ee ergob sch, doß die Mitwirtung de Deutscheg Vereins von Gas:) päishent Dr. v. Buchta, gaitz, wurde beiont, daß das Gericht de Sotmonn Fodat compong, Iu. en, bosjhe Farbepkgnzern. und Wassersachmännem an der Rärung der Ferngastage bober Hon' her Schlüffigkeit des Indiztenbeweises aber. ed, oed, Pasineherteoe ie. Leben so S in derseine auzerondentich, Hentung der Fergesprise uadg st, Neoson zeu gzt al. Eie den Merd seien dei Staue wrichesene denate. be e e un amersiae P. agz 9 ie, u. geumene der bechnlichen Eimehelten der Venzgonieizer gischelsüiche öige keure Modoe, vostenden gusten ud dus gauge Beichen des Ange. Shal doe be gechante Bredallon ide“. Bodt der grihte Hou. De eue rzschge Hetzetzgshen e Vuisiad, und— Jast zrshangen iase hm ane bntarige Da uitguer. Iu dm Fel aur ete— e. Paramount haonoun Khosh Corvorealioh, de der Ferngasbezexr, vexezsgen geigrei svo, un0 u. 17 F. Lante Oigs in. Stetn, de zui Monat, uag aem er se. u enen Wl east us den Sienanshich und dun gesen Konsrnues earck erden, behidie Teuguen den beriag, Gderdereu der Zaszs chuntan fur won A enschert hate Galg steeatle eier. er eahe ehet lse elis hie eln. eee e s sas ae s e esen bieien Trait but de anentansig, beo Heu inz hurch se und nachgewiesen, daß heute Cawertsbauten schon ewa zu Frie=Zer Achezhotsichenung füte Rahde set auf Lig und Trig auser. erchtet eict uet uer Boeo dengpreisen, Bicder bergzlielt zud des Gan hnurhah de Wertesctaut gusen. Das Sctzemnste dacbe, ei. o5s io, Prauer iur, RähDie andern großen Konzerne sind Metro=Goldwon mit 50 Unter= troßz aller Lohn= und Materialverteuerungen schon wieder erwa du habe beim Arzt untersuchen lassen. Das Gericht habe die Ueberzeue end en, geg zie Eanz grn. Vie Universal Biechures Corpo, Friedenepreisen erzeugt, werden könne, venn man der, Vetrieb Hechsgung gewomnen, daß Prauer vorsätzich und mit letersegung am 3. eoare ue g arr sährichen Eianach, maodernsten Gelsgzprunten, eingselen in der Lage., und übel Foszor 1ee7 den Knechzt Rodde gester gabe Dos Gericht mise dieter n Fiankongern don Bilomn Her nui. 35 Theatern und einen senigend große Werte Veriuge. ugzwperishelts und der Vergauf lücberzeugng Nechung tragen und den Angelagen uach dem G. bermnigen voen 40 Minhiov.,zrev, b= Gselschasen(Gahse und 9nrgg, nach wie or volhafeischaflich und füir die Wrschast des sepe Zam Tade= ununrtelten, dechglig. 6d du engenen pase de de shluck Hoat, mi 3ib Thetern, und Glebschd'E Leaiet, engenen de besten Möglchzeten für de Verwandung der Kosse M9ger uagetage Eeigne dcte. n-Aben, Auun n u ege n z. e Sege aeeses chngse Gaisteun Aacs chag egrshes onnesechongen buns aun ianrebanrsd aie Act hus ehuacden Hrgen in Beserichte, gusden den zgechabenese die Lischen Peauen act ur Buszr Sereitzst eaier. 335 Pene Abe e se e esee e a in Gembprg. ligen Stand der Gas. und Masermndusrie in Deuschand gewamn, sermengezegen hnd in eice JZuchthanestrase Ven seche 3. 5 Saptag ir Suuivurv. Ein, Reiy, von wisnschefugzen, Velichigungen und ein Sähy] Heurteiten nahnen das Urtalk etaßt gult. Deutsche Verein von Gas. und Wassersogzengenden und zender gesellschaftlicher Empfang durch Behorden und wirtschaftliche Verurteiten nahmen das Urt bede Aarsd Lalte e u. besghiaghieahioe u..—. Aus Wessalenu. Nachbarländern. e bud- bue un e Rlechtopslege. Saaur 1 anaer u. at, Sseee. bies e den ndend Isterag, ier eais on Varihga, fr. Deastca. 2. Jut. Aus Batczeld ebdalrzaigen dun altz. Jeiz adherenithgsche Kase nuen dlie Cingeiesenenr aus aufzeigte, wie in Wertmeister Anton Finke von Wiedenbrück zu verantworten. Ersseiler, woran die Chöre des ganzen Dekanats telnehmen werden. Am an froges Der eSchloß Heeßen. Zur Eröffnung der Waldbühne. Von Heinrich Peter, Hamm(Westf.) Die Spielschor der mit or- Hoerwerzie, zienach per Maldbühne malerischen Hintergrund der Bühne, so umrguschzt, her nicht minder stimmungsvolle Wald das Reich der leichtgeschurzten Muse. Der Hammer Bürger freut sich des herrlichen Stadtwaldes in heeßen, an dessen Rand die Waldbühne liegt. Wohlig ists in dem hohen Buchendom, und das Lied der Sehnsucht durchklingt die nüchkerne Alltagsarbeit: Schlag noch einmal die Bogen um mich, du grüDie em versonmeme Eichendorfiche, Ger'ge, mase, 6, Pan, eaes eslc ece e ec. ean d ie ac ie be Eeschnge der Falen verfängt..— im Venasanetweschnag Reizvolle Gotik paart sich mit emem im mreng gare zpang 25 zehaltenen Binnenhof; man glaubt kaum, daß erst vor knapp Jahren der Edelsitz durch den Kunstsinn des Freiherrn Dietrich von Böselager die ursprüngliche Formensprache erhalten Im galanten Zeitalter fanden die Schloßräume ihre Fortsetzung im Garten. In Reifrock und Wespentaille, betreßtem Frack und Zopf tänzelten im Menuettschritt Damen und Herren durch die figurenreichen Parterres und Boskette. Von dem architektonischen Garten, in dem Lineal und Schere regierten, die Natur vergewaltigt und zugestutzt wurde, sind nur geringe Spuren geblieben. Vorzeiten lag das Schloß auf der Wordt zwischen der Mühle und dem Hexenteich. Da aber die vom Ennigerbach gespeisten Teiche, die es umschlossen, in trockenen Sommern keinen genügenden Schutz boten, so verlegte der Gutsherr seinen Sitz im 15. Jahrhundert von er Sppeterasse in de. Toragesgluacher joh hesen kommen v. Vornehme westfälische Geschlechter san, Heessen kommen und 8zer. 1324, nach der Zerstörung, der Burg Volmworgginzgn hostig von Rinkerode, die„Witwe des besiegten Ebesherrn, mit ihrem minderjährigen Sohn Dietrich auf ihr väterliches Schloß am Lippestrande. Hier blühte das aus dem Ruhrtale stammende Geschlecht bis 1429. Die Schwester des letzten Gutsherrn von Volmarstein=Heeßen vermählte sich mit dem Ritter von der Recke zu Heeren. Dietrich, der älteste Sohn dieser Ehe, begründete die Linie 9. d. Recke=Heessen und verband das mütterliche Wappen mit dem väterlichen. Der gevierte Schild zeigt zweimal die drei in einer Kugel vereinigten Kleeblätter der Volmarsteiner und den mit drei senkrechten Pfählen beladenen Querbalken der v. d. Recke. Das Allianzwappen am äußeren Schloßtor bezieht sich auf Jobst v. d. Recke und seine Gemahlin Elberta v. Kettler zu Hovestadt(Kesselhaken), die während des 30jährigen Krieges lebten. Nach dem Tode des kinderlosen Freiherrn Johann Adolf um die Mitte des 16. Jahrhunderts fiel die Herrschaft Heessen an den Gemahl seiner Schwester Anna Sybilla, den Schloßherrn von Steinfurt. 1762 starb dieser, und mit ihm erlosch im Mannesstamme das reichsfreie Haus an der Werse und Lippe. Num deantragte der Freiherr v. d. Pert, Stanggachen Preie Lübbecke) in Wien die Belehnung mit den Reichsmannlehen Dren steinfurt und Heessen. Da er aber monatelang vergebens auf Bescheid wartete, fürchtete er, daß seine Gegner, unterstützt durch den Fürsten v. Kaunitz]), ihn nicht zu seinem Recht kommen lassen würden, und bat den König um Beistand. Friedrich der Große unterluche, die Sachlage, und wies dann seinen Gesandten in Wien an, 7zaggaen hofe dahin zu wirken, daß man dem Freiherrn v. d. Recke=Stockhausen „prompte und ungeschwächte Justiz“ angedeihen lasse und er mit den„auf ihn und devolvierten unmittelbaren Reichsmannlehen, den Herrlichkeiten Drensteinfurt und Heessen, beliehen werde".. Solche mächtige Fürsprache würde wohl zu dem erwünschten Ziele geführt haben, hätte der Baron nicht bald darauf das Zeitliche gesegnet und fünf unmündige Söhne hinterlassen, deren Vormünder die Sache liegen ließen. Erst viele Jahre später nahmen die drei ältesten, inzwischen mündig gewordenen Brüder den Belehnungsantrag wieder, auf, und 1774 belehnte der Kaiser, gestützt auf das Urteil seines Reichshofrats, das Haus v. d. Recke=Stockhausen mit den erledigten Reichslehen. Aber in dem Lehnsbriefe waren die Herrlichkeiten Heessen und Steinfurt nicht genannt.„Die kaiserliche Kommission wies daher die Gebrüder 1775 nur in die Lehnskammer?) ein. Während der Freiherr v. Landsberg die Herrschaft Steinfurt in Besitz genommen, hatte die Witwe des Letzz Recke=Steinfurt, Anna Sybilla, Heessen, dem Sohn ihres Vetters, ihrem Freunde Fritz v. Böselager zu Nehlen, übertragen, da sie den alten Sitz ihrer Väter nicht in fremde Hände kommen lassen wollte. Die Belehnung der v. d. Recke=Stockhausen hatte sie nicht erwartet. Jetzt tat schnelles Handeln not wenn die Herrschaft ihrem Verwandten nicht verloren gehen sollte. Sie sann mit ihrem Freunde auf Mittel und Wege, um für den vereinbarten Erbfolgeplan eine rechtmäßige Form zu finden. Noch in demselben Jahre allodifizierte die Freifrau den dem Grafen von Bentheim=Tecklenburg=Rheda zinspflichtigen, auf der Wordt gelegenen Schulzenhof Heessen und behauptete nun, die Herrschaft Heessen-sei. Pehngiei, 4 1778 starb Anna Sybilla; der Freiherr v. Böselager trat Heessen als Erbgut an und beanspruchte auch die Volmarkteinige, ärzg: kammer als eine mit diesem Besitz untrennbar verbundene: keit. Die v. d. Recke=Stockhausen bestritten dem neuen Besitzer die Rechtmäßigkeit seines Besitztitels. Nun begann ein langwieriger Prozeß beim Reichshofrat. Trotz aller Machenschaften der Gegner, die im Alleinbesitz der Archive waren und immer wieder neues Beweismaterial für die Lehnsfreiheit der Güter gefunden haben wollten und hierin in meisterhafter Weise von dem Hofrat Köster unterstützt wurden, entschied der Reichshofrat immer wieder, daß die Herrlichkeiten Heessen und Steinfurt Reichsmannlehen seien und mit den seit 1762 erzielten Erträgen an die Freiherren v. d. Recke=Stockhausen zu geben seien. Da kein Ende in dem reichshofrätlichen Verfahren zu sehen war, da das Gericht, statt die beantragte Zwangspolstrectung zu verfügen, die von Böselager und Landsberg beantragte Revision zuließ, sah sich König Friedrich Wilhelm III. auf die Klage der v. d. Recke=Stockhausen veranlaßt, 1805 einen Ausschuß zur Untersuchung *) Dieser Kanzler Maria Theresias besaß ein westfälisches Emsland, nach dem er sich Graf von Rietberg nannte. *) Die Güter der Volmarsteinschen Lehnskammer lagen hauptsächlich im Umkreise der Ruine Volmarstein und in der Krummen Freigrafschaft„uppe dem Dreyne“(im Draingau). dieses Prozesses einzusetzen und über das Ergebnis den„Bericht e# Staatsministers v. Hardenberg zu fordern. In diesem Ber es, daß die Sache auf parteiische Art, zum größten Nachteil der Freiherren v. d. Recke=Stockhausen, so viele Jahre hingehalten worden sei. der Minister bat den Künig, die Entscheide des Besghrzgfogte, usch die trotz aller Advokatenkniffe den v. d. Recke derholt zugesprochen waren, zu vollstrecken. Auf Grund dieses Berichtes ordnete der Landesherr die Vollstreckung an, und die Einweisung des Geschlechts in die Herrlichkeiten Heessen und Drensteinfurt. Einer der Brüder, der Vater des Grafen Adalbert v. d. Recke=Volmarstein, des Gründers der Rettungsanstalten für verwahrloste Kinder in Overdyck und Düsseltal, siedelte mit seiner Familie von Overdyck bei Bochum nach Schloß Heessen über. Ein Sturm der Entrüstung ging durch das Münsterland. Der Adel fühlte sich beleidigt und sprach von einer Beugung des Rechts. Wie sehr die Rechtsbegriffe durch den jahrzehntelangen Prozeß ver wirrt waren, geht aus der Darstellung Gustav Freytags im 4. Bande der„Bilder aus der deutschen Vergangenheit, hervor. Hier schreibt der sonst unbefangene Schriftsteller:„Was eine wahre Erbitterung erregte, das war die in der Prozeßsache der Gebrüder Herren v. d. Recke gegen die Herren v. Landsberg und v. Böselager ausgeübte Kabinettsjustiz. Durch eine von den Recken ausgewirkte Kabinettsorder vom 5. September 1805 wurden die zwischen jenen beiden Parteien bei dem Reichshofrat schwebenden Prozesse für rechtskräftig entschieden erklärt und eine außerordentliche Exekutionskommission niedergesetzt, die die Herren v. Landsberg und die Herren v. d. Recke in den Besitz derselben setzte. Diese unglückliche Geschichte mußte in einem Lande, wo man noch gar nicht preußisch gesinnt war, die Gemüter empören. In öffentlichen Schriften wurde dieses gewaltsame Eingreifen in den Lauf des Rechtes heftig angegriffen, und unsere preußische Justiz, wovon wir den Mund so voll genommen hatten, bekam einen häßlichen Flecken.“ Der münstersche Adel begrüßte 1806 Frankreichs Heere als freier und erwirkte einen Erlaß Napoleons, der die Revision des Prozesses vor einem französischen Gericht anordnete und bis zum Austrag der Sache Philipp v. d. Recke auswies. Obgleich das großherzoglich bergische Tribunal zu keinem andern Ergebnis kommen konnte als der Reichshofrat in Wien, diktierte die Fremdherrschaft, die den Brüdern v. d. Recke=Stockhausen nicht verzeihen konnte, daß sie treu zu ihrem angestammten Herrscherhause hielten, daß zwei von ihnen, Eberhard und Wilhelm, dem verhaßten Preußenkönig als Minister und Kammerherr dienten, einen Vergleich. Erst 1810, als nach Schills Niederlage die Aussicht, unter die preußische Herrschaft zurückzukehren, immer schwächer wurde, verzichteten die Freiherren v. d. Recke gegen eine Abfindung von 116 000 Talern auf die Herrlichkeiten Heessen und Steinfurt. Seit jener Zeit prangt auf dem Lippeschloß vor den Toren Hamms das Wappen mit den gekreuzten Schaufeln. Der jetzige Besitzer. Freiherr-Wolfgang v. Böselager, bewohnt Schloß Höllinghofen bei Neheim. Am Portal des Treppenturms im inneren Schloßhof zu Heessen befindet sich eine Inschrift, die sich auf den langjährigen Aufenthalt der Familie v. Böselager in England bezieht: caelum non animum mutant, qui trans mare currunt. Möchte doch von allen Deutschen, die auswandern, das Wort gelten: Den Himmel, nicht den Geist verändern diejenigen, die über das Meer eilen! Dienstag ist alsdann eine Jubelfeier, wie sie wohl noch nie in der ganzen Diozese Münster stattgefunden hat, die Feier des Goldenen Priesterjubiläums des hochwürdigen Herrn Pfarrers Wesselmann, gebürtig aus Dackmar bei Sassenberg, und ein gleiches Jubelfest des hochwürdigen Herrn Vikars Osterhoff, gebürtig aus Nienberge. Beide Jubilare haben zur Zeit des Kulturkampfes in Bayern die Priesterweihe erhalten, beide sind seit über 20 Jahre in Gimbte in der Seelsorge tätig. Auch der aus Gimbte gebürtige Küster Wesselmann versieht jetzt 25 Jahre lang den Kirchendienst an der Pfarrkirche und feiert somit ebenfalls ein Jubiläum. Da braucht es nicht wundern, wenn in der Gemeinde Gimbte alle Herzen und Hände mit dabei sind, diesen seltenen Feiern einen würdigen Rahmen zu geben. Selm=Beifang, 19. Juni. Ein schweres Motorradunglück ereig. nete sich heute früh in der Nähe der Wirtschaft Schaarmann. Der Kaufmann Walter Theißen von hier wollte mit seinem Motorrad die Kurve an der Hauptstraße nehmen, fuhr aber dabei gegen den Bordstein. Theißen stürzte und blieb mit einem Schädelbruch besinnungslos liegen. Der Soziusfahrer Reinhold, ein Sohn des bekannten Sanitätsrats Dr. Reinhold aus Olfen, zog sich bei dem Fall einen Wirbelsäulenbruch zu. Die Schwerverletzten wurden dem Werner Krankenhaus zugeführt, wo sie bedenklich darniederliegen. („Münst. Anz.“) Werl, 20. Juni. Am Mittwochnachmittag gegen 4 Uhr schlug der Blitz in die Feldscheune des Gutsbesitzers Tillmann Ruhle an der Landstraße Werl—Bremen. Die Scheune brannte vollständig nieder. Die Bremer Feuerwehr war sofort zur Stelle, konnte aber nicht viel ausrichten, weil kein Wasser vorhanden war. Soeft, 21. Juni. Ein scheußliches Verbrechen wurde hier an einem jungen Mädchen verübt, das sich am Montagnachmittag auf dem Wege zum Schützenfest in Müllingsen befand. Das 16 Jahre alte Mädel wurde auf der Provinziallandstraße von Insassen eines Autos zum Mitfahren angehalten und willigte auch ein. Das Mädchen gibt an, von den Autofahrern aber nicht nach Müllingsen gefahren worden zu sein, sondern wider ihren Willen habe man sie nachschalloh verschleppt. Die Fahrt wäre sicher noch weiter gegangen, wenn das Mädchen nicht durch laute Hilferufe den Ehrenbürgermeister Berken=Körbecke auf seine unfreiwillige Mitnahme in dem Auto aufmerksam gemacht häte. Als dies die Autofahrer bemerkten, gaben sie die Hilferufende frei und fuhren in schnellem Tempo davon. Bei der polizeilichen Vernehmung gibt das Mädchen an, vergewaltigt worden zu sein. Den sofortigen Ermittelungen der Kriminalpolizei Soest ist es bereits gelungen, die Täter zu ermitteln. Das„Soester Kreisblatt" erfahrt noch, daß das Mädchen von einem der Mitfahrer mit Gewalt ins Auto gezogen worden ist. Dortmund, 20. Juni. Verzweiflungskat eines Arbeitslosen. Ein tragischer Selbstmordversuch erregte Dienstagnachmittag zwischen 4 und 5 Uhr im Arbeitsamt auf der Kapellenstraße berechtigtes Aufsehen. Ein etwa 22jähriger Mann brach plötzlich zu Boden. Man nahm zunächst an, er sei betrunken, doch stellte sich sehr schnell heraus, daß er Kleesalz genommen hatte. Man benachrichtigte die Polizei und auch die Feuerwehr, die mit einem Krankenwagen den Mann in die Städtischen Krankenanstalten beförderten. Sein Zustand ist ernst, gibt aber zu Bedenken keinen Anlaß mehr. Bei dem— verheirateten— Erwerbslosen, der von Beruf Einschaler ist, wurde ein Abschiedszettel vorgefunden, auf dem geschrieben stand, daß er sich nicht wert fühle— wahrscheinlich wegen seiner Erwerbslosigkeit— weiter zu leben. Wiesdorf. 20. Juni. Heute morgen gegen 5 Uhr wurde auf einen Polizeibeamten, der den Jagdschutz in Wiesdorf=Bürrig hat, von einem Wilderer dreimal geschossen. Die Kugeln gingen haarscharf am Kopfe des Beamten vorbei. Dieser nahm Deckung hinter einem Baum und schoß nun seinerseits auf den Wilderer, der dabei am rechten Oberschenkel schwer verletzt wurde. Der Wilderer, ein Arbeiter aus Opladen, namens Hamm, wurde durch das städtische Krankenauto der Stadt Wiesdorf in das Opladener Krankenhaus geschafft, wo das verletzte Bein wahrscheinlich abgenommen werden muß. Allenkirchen i. Westerwald, 20. Juni. Ein mit sechs Kölnern besetzter Kraftwagen, der sich auf einem Ausflug durch den Westerwald befand, verunglückte gestern nachmittag gegen 5 Uhr in der Nähe von Weierbusch im Kreis Altenkirchen in einer Kurve. Der Führer, der mit einer Geschwindigkeit von mindestens 60 Kilometer fuhr, hatte offenbar mit der Kurve unweit Taettersen nicht gerechnet. Der Wagen überschlug sich und stürzte in den Straßengraben. Die sechs Personen wurden herausgeschleudert. Ein Fahrgast aus Köln war auf der Stelle tot, zwei weitere, gleichfalls aus Köln, haben schwere Kopfwunden und innere Verletzungen davongetragen. Der Fahrer und die beiden anderen Insassen erlitten weniger schwere Verletzungen. Wie der Führer angab, hat, während er die abschüssige Landstraße befuhr, plötzlich die Bremse versagt. Der Kraftwagen, der seine erste Fahrt unternahm, wurde vollständig zertrümmert. Zälpich(Rhld.), 21. Juni. Während ein hiesiger Landwirt auf dem Felde arbeitete, hatte er seinen wertvollen Schäferhund unter einem Kirschbaum zum Schutze gegen Diebe festgelegt. Als der Mann mittags nach Hause zurückkehrte, fand er scheinen Hund über und über von Bienen zerstochen tot vor. Anscheinend hatten die Bienen eines in der Nähe befindlichen Bienenstockes das Bellen des Hundes als Störung empfunden und sich über das Tier hergemacht. — Berlin, 20. Juni. Der Mordfilm als Verräter. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat sich im Laufe des gestrigen Tages zu zwei Verhaftungen entschlossen, die das Rätsel um einen der geheimnisvollsten der Berliner Kriminlfälle der letzten Jahre zu lichten, geeig net sind. Beamte der Kriminalpolizei erschienen in der Wohnung des Großkaufmanns Johannes Gleißner in Lichterfelde=West sowie in der Wohnung der Witwe des unter geheimnisvollen Umständen verstorbenen Großkaufmanns Hugo Pernetta in der Alexanderstraße und nahmen beide unter dem dringenden Verdacht, Pernetta im Mai 1927 ermordet zu haben, fest. Schwerwiegendstes Belastungsmoment ist die Tatsache, daß Gleißner und Frau Pernetta zusammen einen Film verfaßt hatten, in dem die Mordtat, so wie sie sich abgespielt haben könnte, beschrieben war. Als die Staatsanwalt von diesem Manuskript Kenntnis erhielt, entschloß sie sich zu erneuter Verhaftung und sagte Gleißner auf den Kopf zu, daß er bei dem Tode Pernettas zugegen gewesen sei. — Berlin, 21. Juni. Elisabeth Bergner hat bei ihren Engagementsverhandlungen mit dem Staatstheater die exorbitanteste Gagenforderung gestellt, die in Berlin bisher erlebt wurde. Sie verlangt 2000 Mark für jedes Auftreten und 1000 Mark für jeden Probetag.— Diese größenwahnsinnigen Forderungen einer nur minimal über den Durchschnitt hervorragenden Schauspielerin übertreffen die Gagen der größten amerikanischen Filmsterne. Das Staatstheater, das auf Kosten der Steuerzahler erhalten wird, sollte auf jedes Engagement verzichten. WTB. Berlin, 21. Juni.(Funkspruch.) Heute nachmittag brach in einer Großgarage in Steglitz aus noch nicht einwandfrei geklärter Ursache Jeuer aus, das schnell größeren Umfang annahm. Die Feuerwehr gab aus 7 Rohren Wasser, so daß der Brand bald gelöscht war. Immerhin sind durch den Brand 17 Kraftwagen zerstört worden. — Magdeburg, 20. Juni. In dem Landstädtchen Ziesar(Bezirk Magdeburg) ereignete sich anläßlich des 350jährigen Stiftungsfestes der Schützengilde ein tödlicher Unglücksfall. Der 1. Vorsitzende der Gilde, Stadtverordnetenvorsteher Paul Süßkoch, war auf dem Schießstande damit beschäftigt, seine Büchse zu reinigen. Dabei entlud sich die unbeachtet im Lauf gebliebene Patrone, drang ihm in den Kopf und tötete ihn auf der Stelle. — Magdeburg, 20. Juni. Auf der Chaussee Erxleben— Eimersleben(Bez. Magoeburg), wollte der Führer eines Kraftwagens einem ihm entgegenkomenden Ackerwagen ausbiegen. An den Ackerwagen hatte sich, auf seinem Rade fahrend, der Arbeiter Fischer aus Groppendorf gehängt. Als das Auto herannahte, ließ Fischer den Ackerwagen los, bog der Vorschrift zuwider nach ab und geriet unter den Kraftwagen. Er wurde mehrere Meter geschleift und war sofort tot. — Bautzen, 20. Juni. Ein blutiges Jamiliendrama hat sich in der vergangenen Nacht hier abgespielt. Nach einer Eifersuchtszene schlug der 42 Jahre alte Zimmermann Karl Jaurisch seine Ehefrau mit einer Axt nieder und brachte ihr schwere Kopfverletzungen bei. Darauf flüchtete er in der Annahme, daß seine Frau tot ei, irrte stundenlang in der Stadt umher und stürzte sich schließlich die 30 m hohe Spreetalbrücke hinab. Mit zerschmetterten Gliedmaßen blieb er unten liegen. Die Frau befindet sich auf dem Wege der Besmi. Weltrennen zwischen Flugzeug und Expreßz. Das erste Wettrennen, das in England zwischen einem Flugzeug und einem Eisenbahnzug ausgetragen wurde, hat mit einem Siege des Flugzeugs geendet, das 20 Minuten vor dem Zuge am Bestimmungsort eintraf. Es handelte sich bei der Konkurrenz um den bekannten„Flying Scotsman“, den schnellsten Zug der englischen Bahnen, der die 642 Kilometer lange Strecke zwischen London und Edinburgy in rund acht Stunden zurücklegt, und einer Maschine des Staatlichen Flugdienstes, die mit 21 Personen an Bord um 10 Uhr vormittags vom Flugplatz Croydon aufstieg, während gleichzeitig der„Fliegende Schotte“ den Bahnhof Kings Croß verließ. Trotz dem dichten, die Sicht verhindernden Nebel und widrigen Winden, die die Schnelligkeit des Flugzeugs zeitweise ganz erheblich verminderten, traf das Flugzeug 20 Minuten vor dem Zug in Edinburgh ein; um das Unglück voll zu machen, hatte das Flugzeug irrtümlicherweise einen andern Eisenbahnzug für den konkurrierenden„Fliegenden Schotten“ gehalten und infolgedessen eine falsche Richtung eingeschlagen.„Um 5 Uhr 22 Minuten,“ berichtet der an Bord befindliche Mitarbeiter eines Londoner Blattes,„als unsere Siegeshoffnung bereits stark gesunken war, bekamen wir endlich den„Fliegenden Schotten“ wieder zu Gesicht. Wir umkreisten den mit Volldampf fahrenden Zug und flogen neben ihm in so knappem Abstand vom Boden, daß wir die aus den Fenstern blickenden Herren, mit denen wir einige Stunden vorher in London gefrühstückt und auf eine glückliche Reise angestoßen hatten, gut erkennen konnten. Wir flogen jetzt mit einer Stundengeschwindigkeit von 100 Meilen und ließen den Zug bald so weit hinter uns, daß wir kaum noch die Rauchfahne der Lokomotive zu sehen vermochter.„. Mins, Tameu m... — Warschau, 20. Juni. Wie aus Minst geineider wird, wurde in Kojdanow in Weißrußland ein orthodoxer Priester in der Kirche, während er die Messe las, von einem 18jährigen Burschen erschossen. Die Tat soll politische Hintergründe haben. — Basra, 20. Juni Flugzeuge fanden nach langem Suchen den seit Samstag vermißten Kraftwagen in den entlegenen Plätzen bei Almosr in Nean in der Wüste, wo er im Sande stecken geblieben war. Die Insassen, darunter zwei Frauen, waren nach dem langen Umherirren in dem heißen Sand vollkommen erschöpft. Ein Araber stard infolge der Entbehrungen. Hstunch—. — Neuyork, 21. Juni. Der Ozeanstiege. Eiabberny undd 125 Mitgieder der Handelskammer St. Louis fahren Freitag nacht nach Europa ab, um das Luftverkehrs=Problem zu studieren. Sie werden auch Verlin besuchen.„„„„ 4# 4m — houston(Texas), 20. Juni. Die amerikanische Thachustiz. Acht unbekannte Männer drangen in früher Morgenstunde in das Jefferson=Davis=Hospital ein und bemächtigten sich mit vorgehaltenem Revolver eines verletzten Negers. Sie legtem dem Neger einen Strick um den Hals und schleppten ihn in einem Automobil fort. Auf die verzweifelten Rufe des Negers der um Gnade bat, nahmen sofort Polizisten auf Motorrädern die Verfolgung der Entführer au Man glaubt allgemein, daß sie vorhaben, den Neger zu lynchen, der bei einer Schießerei, bei der am vergangenen Sonntag ein Detektiv getötet wurde, verletzt worden war. — Daressalam, 21. Juni. In Schinienga im Tanganjika=Territortum(ehemaliges Deutsch=Ostafrika) ist ein großes Diamantfeld entdeckt worden. — Der Staubsauger. Wenn heute eine Stadt im Sommer keine Ausstellung veranstaltet, tut sie damit kund, daß sie zurückgeblieben ist, daß sie auf das vorgeschriebene Defizit verzichtet und daß sie nicht weiß, daß ihre Zukunft auf dem Fremdenverkehr liegt. Ist man nun eine kleinere Stadt oder ein Dorf veranstaltet man Festspiele. In jedes Dörfleins Brust wohnt ein Drang zum Oberammergau. Eine Stadt aber, die etwas auf sich hält, muß ihre Ausstellung haben. Die Hauptsache ist der Name der Ausstellung, alles andere kommt von selbst. Alles andere? Das sind die Staubsauger. Staubsauger sind die Stammobjekte jeder Ausstellung. Ganz natürlich, o Geschichtliches über den Rista=Halter. Ueber den Werdegang schreibt der Erfinder, Hauptlehrer Schlickmann=Greffen(Kreis Warendorf): Das Bestreben, der tintenhungrigen Schreibfeder mehr Nahrung zuzuführen oder das öftere Eintauchen zu vermeiden, ist schon sehr alt. Schon um das Jahr 1636 hat Schwenter„ein schön Sekret, welche Dinten hält“ in seinen„Erquickstunden" beschrieben. Diese Füllfeder bestand aus drei Federkielen; der unterste wird zur Feder zugeschnitten, der zweite steckt darin und nimmt die Tinte auf. und der dritte dient als Halter.„Ist einem Studioso oder Landmesser eine sehr nützliche Feder. Und der Buchhändler Nikolai berichtet in dem Band 1 seiner„Beschreibung einer Reise" um das Jahr 1783, daß man in Leipzig„Reiseschreibfedern“ herstelle und das Stück für zehn Groschen verkaufe. Diese Reiseschreibfedern bestanden aus einer Röhre von Metall oder Horn, die am dünnen Ende den Federkiel trug. Oben war ein abschraubbarer Deckel. Durch diese Oeffnung wurde der Innenraum mit Tinte gefüllt. Unten war eine kleine Oeffnung, die durch einen Stift verschlossen war. Er wurde beim Schreiben entfernt und die Tinte floß in die„Feder". Aber ein weiter Weg war es noch, bis„das Werkzeug mit dem großen Tintenmagen“, der moderne Goldfüllhalter, in seiner heutigen Formvollendung entstand. Für unsere Schulen kann ein guter Füllhalter nicht in Betracht kommen, weil er zu teuer ist, zu schwer zu handhaben und weil die Goldfedern elastisch sind, also ein druckloses Schreiben, wie es der erste und oberste Grundsatz der Sütterlinschrift verlangt, nicht zulassen. Diese Erwägungen waren es auch, die mir nach jahrelangen Beobachtungen die zwingende Notwendigkeit der Lösung des genannten Problems immer wieder vor Augen führten. Bei der früheren Spitzfeder wählte man fast ausschließlich die lange und birn förmige Form, die in ihrer Höhlung bei sparsamster Abgabe der Tinte eine verhältnismäßig große Menge an Schreibflüssigkeit hielt. „Einnahme" und„Ausgabe“ standen in einem viel besseren Verhältdenn wo in aller Welt und bei welcher Beschäftigung gäbe es keinen Staub? Und wo Staub aufgewirbelt wird, da muß er gesogen werden. Nahrungsmittel, Setzmaschinen, Hummermayonnaise, Vorhemden und Oelgemälde, alles wird mit der Zeit staubig. Der früher auf allen Ausstellungen unentbehrliche Kartoffelschaler ist vom Staubsauger abgelöst worden, und darin spricht sich einer der Fortschritte der Menschheit aus. Ueberall in deutschen Landen aber beten die Bürgermeister vor dem Zubettegehen:„Unsere jährliche Ausstellung gib uns heute!“ — Das Tischgebei.„Friedchen, sprecht Ihr zu Hause kein Gebet. wenn Ihr Euch zu Tisch setzt?“—„Doch, Tante, gestern hat Papa eins gesagt!“— Nun, und was hat Papa gebetet?“—„Lieder Gott. kann man das Bouillon nennen?“ — Sicherheiten.„Der Fischer hat mich um ein Darlehen von 500 A gebeten. Er sagt, er könne Sicherheiten bieten?“—„Der hischer? Den kenne ich. Die einzige Sicherheit, die er Ihnen bieten kann, ist die, daß Sie Ihr Geld nie wiederkriegen.“ — Prozeßhansel.„Um was geht eigentlich der Prozeß zwischen Henderson und Meyer?“„Um den Besitz eines Hundes. Sie prozessieren schon sechs Jahre, und die beiderseitigen Kosten sind schon auf 18000 M gestiegen.„Wer, meinen Sie, wird den Hund schließlich bekommen?“„Ach, der ist längst tot.“ — Beweismittel. Ein riesenhafter Neger erschien vor Gericht und klagte, daß seine Frau ihn mißhandelt habe. Der Richter fragte verwundert, wie es möglich sei, daß seine Frau ihn schlagen könne und womit sie es getan habe.„Sie schlug mich mit der Kohlenschauel auf den Kopf, erklärte der Neger.„Man sieht aber doch keine Spuren", meinte der Richter; worauf er zur Antwort erhielt: „Nein, an mir nicht, aber lassen Sie sich mal die Schaufe seigen!“ — Schlagfertig. In einer Kinderheilstätte im schönen Sachsen kam die lettende Aerztin bei ihrem abendlichen Rundgang durch die Schlafsäle auch zu den—5jährigen, wo sie den kleinen Werner ernstlich ermahnte, in der Nacht das Bett nicht mehr zu verunreinigen. Um dem kleinen Hasenmatz das Häßliche seines nächtlichen Betragens klarer zu machen, wies die Aerztin auf den im Arme des Kleinen schlummernden Teddybären mit den Worten hin:„Denke nur, Werner, was würdest du sagen, wenn dein Bär das Bett beschmutzen würde?“ Worauf der kleine Mann rasch entgegnete:„Fra Dogdrn! Dös gann so där Bär gor nich! Där had jo en zugenähdn Bobo!“ — Jalsch verstanden.„Der Zustand Ihres Gemahls hat weiter nichts zu bedeuten, es ist nur ein Anfall von Dyspepsie(schlechte Verdauung).„Woher kommt denn das?"„Aus dem Griechischen, meine Gnädigste. — Wahres Geschichtchen. Ein Landbürgermeister mußte einem Manne, der in der Gemeinde wegen eines Prozesses, den er mit ihr geführt hat, sehr unbeliebt war, ein Leumundszeugnis ausstellen. Besagter Bürgermeister entschloß sich zu folgender Stilübung: „Sein Leumund ist betrübt; denn er hat einen Prozeß mit der Gemeinde geführt und gewonnen. — Vorkenntnisse.„Können Sie auch Kinder wickeln?" wird Fräulein Rosa von einer Berliner Hausfrau examiniert, die sich auf das Inserat„Kindermädchen gesucht!“ gemeldet hat.„Ich denke, er wird gehen.“„Was heißt das? Haben Sie es noch nicht gemacht!“ „Direkt nicht,“ flötet Rosa,„aber ich habe ein Jahr lang bei Aschinger Rouladen gewickelt.“ Westdeutscher Rundfunk. Freitag, den 22. Juni 1926. 11,35—11,55 Uhr: Köln: Schulfunk für die Mittelstufen höherer anstalten: Französische Unterhaltung. 13,05—14,30 Uhr: Mittagskonzert des Orchesters des Westdeutschen Rundfunks. Leitung: Kühn. Werke von Carl Maria von Weder. 14,30 Uhr: Funkwerbung: Ratschäge fürs Haus. 00—16,30 Uhr: Dr. Martin Rockenbach:„Vom Landstreicher i der Dichtung der Gegenwart"(). 16,30—17,10 Uhr: Köln: Rektor Simon: Jugendfunk. 17,15—17,35 Uhr: Köln: Dr. Karl Blume: Bücherstunde. 17,40—18,00 Uhr: Düsseldorf: Gegenwartsaufgaben des Rh.-Wests. Industriegebietes. Oberbürgermeister Dr. Most: Tagesfragen(). 18,00—18,55 Uhr: Köln: Vesperkonzert. Leitung: Eysoldt. 19,10—19,35 Uhr: Köln: Lektor A. Rüschkamp=Whitehead—C. Bennet (Univ. Cambridge):„Englische Unterhaltung. 1935—19,50 Uhr: Martin Friedland: Puccinis Oper„Die Boheme“. 19,50 Uhr: Köln: Ansage der Uebertragung aus dem Kölner Opershaus. 20,00 Uhr: Uebertragung aus dem Opernhaus in Köln: Gastspiel der Ensembles der Mailänder Scala: Die Boheme. Lyrische Oper in vier Bildern von Giacomo Puccini. Anschließend Köln: Sonderbericht über das Olympische Fußballturnier Amsterdam. Anschließend Köln: Letzte Meldungen, Sportbericht. Anschließend: Funkwerbung: Mitteilungen aus der Geschäftswelt. Anschließend bis 24,00 Uhr: Köln: Nachtmusik und Tanz. Leitung: Eysoldt. nis zu einander als bei der heutigen, kurzen Schaftfeder, die allein für das drucklose Schreiben in Betracht kommt. Der Weg war nach eingehendem Studium und langer Beobachtung gezeichnet. Schreibpsychologische und schreibtechnische Gründe verlangten ein möglichst großes Tintenreservoir, das jedoch nach außen ziemlich verdeckt sein mußte und dann vor allem die Tinte regelmäßig abgab. Nachdem nach einhalbjährigen Versuchen in anerkennenswerter Weise die Stahlfederfabrik E. W. Leo, Leipzig, sechs Einheitsfedern geschaffen hatte, die allen Anforderungen genügen, gelang endlich nach vielen Umkonstruktionen die Aufhebung der Schwerkraft für einen beträchtlichen Teil der Tinte und damit der Tintenregulierung. Das Problem war gelöst, nachdem es in so manchen theoretischen und technischen Arbeiten, wie es die vielen Patent= und Schutzrechte au diesem Gebiete zeigen, gesucht worden war. Da trat das Material hindernd auf den Weg zum Erfolg. Es stellten sich bei dem bisher bekannten Material für diese Zwecke die Nachteile ein, die Herr Hoischen in seinem Artikel„Seelenschrift und Schreibwerkzeug“ rügt. Unendlich viel Geld und Nervenkraft war aufs Spiel gesetzt. Doch die Ermunterung meines Schulrates, der maßgebenden Methodiker wie Hoischen, Stoltefues, des Bayern Eisenlohr, des Oesterreichers Legrün, sowie einer Reihe lieber, auswärtiger Kollegen, alles Männer und unbestrittene Autoritäten, denen das Wohl der Schule als höchstes Ziel vor Augen stand und die jede Versuchs= und Beobachtungsarbeit gern und freiwillig übernahmen, bewahrten mich vor dem Schicksal, das man so gern jedem Erfinder bereitet. Es hieß, in unermüdlicher Arbeit weitersuchen, und die Firmen Günther Wagner= Hannover, Krupp=Essen und wiederum die Stahlfederfabrik E. W. Leo standen mir uneigennützig bei den Versuchsarbeiten zur Seite. So entstand der neue Tintenhalter aus Kruppschem, nichtrostendem V 2A Stahl, der den so oft mitleidig belächelten Namen Rifka trägt. Ich kann nicht umhin, meinen Dank den obengenannten Herren auszusprechen, denen ich es verdanke, wenn ich meinen Kindern und Freunden das für die langen und nervenzerstörenden Versuchsarbeiten benötigte Vermögen zurückerstatten kann. Wetter=Aussichken für mehrere Tage im voraus. (Nachdruck verboten.) 24. Juni: Sonne, Wolken im Nordwesten ziemlich kühl, sonst warm. Teilweise Gewitter, Regenfälle. 25. Juni: Wenig verändert. 26. Juni: Wolken, Sonne, Wind, ziemlich kühl, im Osten warm, Strichregen. 27. Juni: Kaum verändert. 28. Juni: Im Osten warm, Sonne, sonst ziemlich kühl, strichweise Gewitter. 29. Juni: Sonne, Wolken, zieml. warm, teils sehr warm, gewitterh. 30. Juni: Sonne, meist trocken, angenehm, vielfach warm. Sco S 5 5 * 8 10 □ 10 8 E 928 S E DS S 8 E F 5 a S F• G C) F 8 e5 ."* : 109 □— 5 8 E%8 FESE S 2 s9 1 s 0 BS%pß 1,—E GSSSpf!# 9855# * Sris SS 1E34 953.—#o d? * 43 F. K 3 9 grund von Reichtum. Man braucht sich nur zu bücken, um ein reicher Mann zu werden.“ Es wird aber noch geraume Zeit dauern, bis eine richtige Organisation den Zugang zu den unzähligen Naturschätzen dieses wunderbaren Landes erschlossen haben wird! 't iß Summerdag. (Mel.: Wohlan, die Lust geht...) #t iß Summerdag, de himmel lacht. Tobuten singt de Bügel. De Sunne glitt so week un sacht Am hus un Haoff un Hügel. De Kuckuck all so lange röpp: Herut! Weg Enk un Fiäder! We Summerdags de Tied verstäöpp, hei Winterdags flecht Wiäder. De Himmel spannt dat blave Telt Haug üöwer holt un Heide. In Summerpracht ligg Busk un Feld Met all de Lusi un Freide. An tigg de Welt in Sunnenschien, Dann döcht nich ächter Schiewen, We noh van Hiärt gesund un Sinn, De mag lohns nich bliewen. Mei frohen Mol un lichten Schritt Treck ick düör Busk un Bröke. An wao'ne Bieck düör't Gröne glitt. Naoh Krieft ick sök un Suöke. Dat korn dar steiht, et iß en Staott We kann de Fülle twingen?! He Buer, mak dien Rähschopp praot. Beoll kanns de Seiße swingen. Män segg, wu ls dien Erntebeer? Iß't kwielig aow iß't fuer? Reek mi den Kros daoch es maol her. Dann segg ick dank ank, Buer! Guott lauhn et iu,“ gaoh wat gudd, Draff mi nich launge letten, De Köster hät all lange indd. Mott wieder üöwer Detten. Un wieder treck ichk düör dat Land De stillen, gollen Wiäge. An wenn ick sitt an Wiägesrand Ap fiene leegen Biärge. Dann legg ick hot un Handstock au Un drink en gollen Klaoren Upt Mönsterland, da'k trü un broo Düördrawe all siel Jaohren. V. Ha. Interessantes aus aller Welt. Die Hausgans kann ein Alter von 60 bis 70 Jahren ereeichen.(Hausgänse, die sprechen können, werden auch wohl älter. Die Red.) In Rio Vista(Nevada) hat sich ein origineller Herr ein Haus aus zehntausend Bierflaschen erbaut. Der tausendjährige Rosenstock am Dom von Hildesheim ##t etwa— 400 Jahre alt. Um von einem Arm in den andern Arm zu strömen, braucht unser Blut 18 Sekunden. Die große chinesische Mauer steht seit 2000 Jahren. Ein englischer Ingenieur hat eine Maschine erfunden, die stündlich 600 Gläser wäscht und trocknet. Der ausgewachsene Strauß, der größte Vogel, erreicht eine Höhe von 2,56 Meter und wird 300 Pfund schwer. Ein Neuyorker Drucker hat ein Miniatur=Fernsprech= verzeichnis gedruckt, das man bequem in die Westentasche stecken kann. Um die in dem Buche enthaltenen 888 506 Namen zu lesen, braucht man ein starkes Vergrößerungsglas. Heiteres. — Fulsch aufgefaßt.„Mutter, morgen haben wir keine Schule!“ —„So, warum denn nicht?“—„Der Herr Lehrer sagte:„Für heute ist es genug. Morgen fahre ich fort!“ — Mißgriff. Professor Himmelweit ist bei Amerikanern zu Gast. Ein Neger reicht Gebäck umher. Professor Himmelweit greift nach einem Schokoladentörtchen.„Entschuldigen Sie,“ sagt der Neger, „das ist mein Daumen.“ — Am Postschalter.„Tauschen Sie mir diese Briefmarke um.“ —„Warum?“—„Ich habe dran geleckt, aber sie klebt nicht.“ — Entgegenkommend. Kunde:„In dem Rosinenkuchen war eine Fliege.“— Bäcker:„Bringen Sie mir die Fliege, ich tausche sie Ihnen gegen eine Rosine um!“ —— Alternde. Wo er hinblickt, nur Verzicht: Trinken, rauchen darf er nicht. Vorsicht heißt es auch beim Speisen— Und so wird er allgemach, Ungewollt und nach und nach Rettungslos zum— Weisen! (O. E. W. in den„Flieg. B4.“) Bissehhrung. (Auflösung foigt in nächster Nummer.) Füllantgabe. Die 38 Felder der obenstehenden Figur sind so mit den Buchstaben 3 a, 1 c. 2 d. 6 e, 1 g. 2 h, 1 i, 1 I, 1 m,. 2 u. 3 o, 3 r. 2 s, 2 t, 1 u, 2 w zu besetzen, daß die beiden wagerechten Reihen einen Dickhäuter und eine griechische Münze, die beiden senkrechten Reihen eine Stadt am Rhein und ein großes Gewässer, die beiden Diagonalen das Londoner Kriminalgefängnis und eine Bezeichnung für beheifsmäßiges Zahlungsmittel bezeichnen. (Auflösung folgt in nächster Nummers. Lösung des Jahlenrätsels in vor. Ne.: Raa, Urban, Kamerun. Kurt— Tann 8. 8 6338SDg N 353 S5g-„SgS abe„Se Sp BETE Va„ aan„G9oS g Se 3. 28 SSRIS 8 P U *.. SS#" SAR W . J.—B5SE0 I. BORESSPS SSrass S S S 3 * SaoTTss„#gg ##gg“ Sa'S 958 —9 3* 594% B8.S ST S SNS g. 5 7 Sese 29s S 9 2 5 Gages *∆*„ S 3825 B. SS SuRES s 5STSS S 5 # 7.— sungserart Ne. 143 Freitag, den 22. Juni 1928 Spruch Du findest im Besitz Genüge nimmermehr; Denn es begehrt dein Herz entweder immer mehr, Oder du haft genug, so fürchtest du Verlust, Und dort ist so wie hier der Stachel in der Brust. Pückert 22. Juni. 1767: Withelm von Humboldt in Potsdam gedoren. 1815: Napoleon I. entsagt dem Thron. 1916: Erste Ausreise des Handels==Bootes„Deutschland“ nach Amerika. 1919: Annahme des Friedensvertrages von Versailles. 1919: Gründung der Universität Köln. 0 Die schöne Mexikanerin. Roman von Gustav Rehfeld. 16(Nachdruck verbeten.) 18. Achtundvierzig Stunden waren vergangen. Der Zustand der Kranken schien sich in der Tat gebessert zu haben. Eine Seite des Körpers war vollständig gelähmt, doch die andre erlangte die Empfindung und Bewegung wieder. Der Kopf war klar, die Sprache kehrte teilweise zurück, stammelnd, aber verständlich. Elimar begann ein wenig zu hoffen. Nach einem ersten Schlaganfall erholt man sich oft auf längere Zeit. Freilich, der zweite,— ihm folgt meist das Ende, doch— kann er nicht auf sich warten lassen? „Glaubst du es nun, daß wir sie heilen werden?" hatte Manuela triumphierend gesagt. „Meine Dankbarkeit wird keine Grenzen kennen!“ erwiderte er innig. „Still, davon will ich nichts hören!“ versetzte Manuela errötend.„Ich— ich habe etwas Ernstes mit dir zu besprechen, ich bedarf deines Rates! Es handelt sich um Carmen!" „Und?“ sagte er. „Man hat um sie angehalten!“ erklärte sie. „Ich weiß— Alexander von Versen—“ „Um ihn handelt es sich nicht,— ihn ziehe ich gar nicht mehr in Betracht. Von Afrika kehrt nicht jeder wieder, und wenn,— wer kann sagen, ob er den Heroismus besitzt, gleich Jakob vierzehn Jahre um seine Rahel zu dienen? Ein andrer Freier ist aufgetaucht, eine andre Partie dietet sich für Carmen, und ich darf wohl sagen, daß sie in jeder Beziehung vorteilhaft, wenn nicht glänzend ist!" Und sie erzählte dem aufhorchenden Freunde von ihrem Schüler, dem berühmten Maler Hugo von Sternau, und von seinem alten Onkel, dem Major außer Diensten Baran ven Bassewitz,— von dem Antrage, den dieser ihr neulich gemacht habe, und wie edelmütig, wie uneigennützig derselbe sei. Elimar hatte stillschweigend zugehört. Als sie geendet hatte, sagte er gedankenvoll:„Das ist ja viel,— ein Edelmut, eine Uneigennützigkeit, wie man sie heutzutage nur noch selten findet!“ „Nicht wahr?“ rief Manuela eifrig.„Das siehst du auch ein?“ „Besonders bei einem ehemaligen Offizier, einem Baron!“ fuhr der Gelehrte fort.„Ich gestehe, wenn du es mir nicht selbst erzähltest, ich würde es nicht glauben!“ „Dabei ist der junge Mann in jeder Beziehung ein Mustermensch,— hübsch, bescheiden, häuslich, fleißig, kalentvoll, sparsam,— er besitzt alle Tugenden!" „Schade nur, daß Carmen nicht mehr über ihr Herz verfügt!“ sagte Elimar achselzuckend. „Ach,“ entgegnete Manuela mißmutig,„Carmen ist erst siebzehn Jahre alt,— glaubst du denn, daß sie ewig an den denken wird, der sie mit den Worten verließ:„Ich gebe Ihnen Ihr Wort zurück!“ Sollte nicht schließlich doch ein Tag kommen, an dem sie zu überlegen anfängt?“ „Das sollte mir leid tun! Uebrigens habe ich eine bessere Meinung von ihr!“ versetzte Elimar. „Eine bessere Meinung?“ sagte Manuele unwillig.„Was heißt das? Ich, ihre Mutter, habe selbstverständlich ebenfalls eine hohe Meinung von ihr. Woran mir alles kegt, das ist ihr Glück!“ „Glück!" lächelte er bitter.„Habe ich es gefunden? Hast du es gefunden? Ich mit meiner grenzenlosen Liebe, du mit deiner fanatischen Aufopferung für deine Tochter, die ich ebenso in mein Herz geschlossen habe wie du,— für welche ich als Vater, als dein Gatte ebenso gut und besser hätte sorgen können? Ich zögere, dir den Rat zu erteilen, den ich dir meiner Ueberzeugung gemäß einzig und allein erteilen kann!" „So sprich!“ sagte Manuela. Er sollte nicht dazu kommen, denn in diesem Augenblick ward die Tür aufgerissen und die alte Brigitte stürzte ins Zimmer— mit aschgrauem Antlitz. „Herr Elimar, Frau Rivas, kommen Sie schnell,— die Frau Professor verlangt nach Ihnen!“ Nur mühsam brachte die alte Dienerin diese Worte hervor. „Ist sie aufgewacht?“ fragte Elimar rasch. „Ja, soeben!" „So laß uns gehen!“ drängte Manuela.„Wir kommen ein andermal auf den Gegenstand zurück!“ Die Kranke, die sie vor kurzem erst als Schlafende verlassen hatten, war wach. In den Augen lag es wie geistiges Leben, aber auch wie beginnendes Fieber; der Mund begehrte zu sprechen. „Elimar!" „Da din ich, Mama! Wir waren nehenan, Manuele und ich!“ „Ja, ja,— Manuela!" Voll Unruhe ergriff er ihre Hand,— die, die noch nicht gelähmt war und die sich voll Ungeduld auf dem Bett zusammenkrampfte.„Wie sie fiebert!" dachte er und fügte laut hinzu:„Hast du einen Wunsch, Mama?“ „Wir möchten so gerne etwas für dich tun!“ fügte Manuela unter Tränen hinzu, die welke Hand küssend. Die Kranke richtete mühsam ihre Augen empor zu dem geliebten dunkten Köpfchen, das sich so zärtlich über sie neigte. „Ja, ja,— du— du— und— er!“ flüsterte sie. Ihre bewegungsfähige Hand ergriff die des Sohnes und legte sie auf die Manuelas.„Meine Kinder— meine Kinder!“ kam es wie ein Hauch über ihre Lippen. Dann eine große Träne, die langsam die welke, wachsbleiche Wange hinabrollte. „Mama,“ rief Elimar erschüttert,„warum weinst du? Es wird alles gut werden,— du wirst dich erholen,— wir hoffen!“ Die schwache Stimme unterbrach ihn:„Kind, er wird— allein— sein— im— Leben,— ganz allein! Allein— mit — seinem— Kummer,— seiner— großen Liede! Meine— geliebte— Tochter—“ In diesem Augenblick trat Carmen ein und eilte mit einem leichten Schrei zu der Todkranken hin. Diese richtete alsbald das Wort an sie: „Carmen— deinewegen— deinetwegen allein! Wenn — du— willst,— dann— ist— alles— gut! Ich— flehe — dich— an,— sprich— du— für— ihn——“ Eine glühende Röte färbte plötzlich die fahlen Wangen. Der stammelnde Mund versuchte fortzufahren,— umsbaist! Und dann siel das verlöschende Auge langsam zu. Noch ein Mutter, daß sie in der Angelegenheit, in der sie mich vor Recken, ein Schütteln in dem armen, halbgelähmten Körper, kurzem um Rat fragte, keine Entscheidung treffen soll. Möge ein Strecken und— nun nichts mehr! „Großer Gott, Elimar, ein neuer Schlaganfall! Rette, Ma Schon suchte die Hand Manuelas das Herz. „Es steht still! O, mein Herr und Heiland! Elimar, beeile dich, sie stirbt!“ Er sagte nur kaum verständlich:„Es— ist— vorbei!“ Sie war gegangen, die nie etwas andres als Sorge, Liebe, Zärtlichkeit für ihn gekannt hatte,— sie war bei Gott! * Wie alles im Leben verging auch diese schwere Zeit. Elimar hatte sich nach dem Begräbnis in seinem Zimmer eingeschlossen, um mit seinem Kummer allein zu sein. Selbst Carmen hatte er nicht vorgelassen. Zum Abschied hatte er ihnen die Hand gereicht und gesagt: „Kommt vorläufig nicht,— ich muß es mit mir selbst durchkämpfen!“ Dann war er gegangen. Und sie ehrten seinen Willen, sie verstanden ihn! In seiner Einsamkeit, inmitten seiner Tränen gedachte er des letzten Wunsches der Mutter. Da war sie, die notwendige Ableitung, die ihn von seinem Schmerz abzog und dem Geist Beschäftigung gab. Arbeiten, wirken, sorgen, um nicht zu unterliegen,— das war es! Und fort aus diesem Hause mit seinen allgewaltigen Erinnerungen! Wie ein Blitzstrahl stieg der Gedanke in ihm auf: Wenn du nach Mexiko gingest! Vielleicht gelingt es dir, nach so vielen Jahren den Schlüssel des Geheimnisses, die fehlenden Papiere aufzutreiben und den unglücklichen Freundinnen zu ihrem Recht zu verhelfen! Den Freundinnen, die er ebenso heiß wie die Tote liebte! Nach Mexiko gehen, suchen,— das war das einzige! Dann verhalf er Carmen zu dem Manne, den allein sie liebte, — dann war ja jedem fernern Widerstand Manuelas der Grund genommen. Dieser Traum, o, ihn zu Ende träumen, ihn zuletzt in die Wirklichkeit übersetzen— wie glücklich würde er sein, glücklich im Bewußtsein, den letzten Wunsch der Mutter erfüllt zu haben! Und nach acht Tagen steten Alleinseins hatten seine Träume feste Gestalt in ihm gewonnen, so daß er mit der ihm eigenen Energie sich an die Ausführung machte. Zunächst seine Vertretung. Die war bald geregelt. Er nahm ein Hierteljahr Urlaub. In der Klinik vertrat ihn ein sehr tüchtiger Assistent, an der Universität ein fähiger Privatdozent. Dann bestellte er Wilhelm Timpe, von dem ihm Manuela erzählt hatte, zu sich und fragte ihn, ob er geneigt wäre, ihn nach Mexiko zu begleiten, bei freier Hin= und Herreise sowie freiem Aufenthalt. Ob der Brave bereit war, als er hörte, um was es sich handelte! Mit tausend Freuden! Nun noch das letzte, die alleinstehenden Freundinnen, die er vor seiner Abreise nicht wiedersehen wollte! Besser, er benachrichtigte sie schriftlich von seinem Vorhaben, sonst würden sie ihn am Ende nach dem Ziel seiner Reise fragen, das er ihnen doch nicht verraten konnte, um nicht Hoffnungen zu erwecken, die dann vielleicht nicht erfüllt würden! Und so schrieb er denn einen langen Brief: „Meine liebe, kleine Carmen! Wenn Du diese Zeilen erhälst, bin ich fern von Berlin. Ich reise im Interesse der Wissenschaft ins Ausland und werde voraussichtlich erst nach drei Monaten heimkehren. Dir zu sagen, wohin ich gehe, ist überflüssig, da ich Beobachtungen zu machen gezwungen bin, die möglicherweise einen größern Raum als Europa einnehmen. Aus demselben Grunde ist es mir auch unmöglich, Dir einen Erfüllungsort für Deine Briefe anzugeben. Drei Monate hindurch wird kein Band zwischen uns existieren als das unsrer gegenseitigen Zuneigung und Freundschaft. Du weißt, daß Du immer und in allen Fällen auf mich rechnen kannst, aber Du wirst nicht wissen, wo Dein Freund weilt und wie er sich befindet. Drei Monate vergehen schnell, aber es kann sich mancherlei in dieser Zeit ereignen. Darum sage vor allen Dingen Deiner sie es aufschieben, bis ich zurückgekehrt bin, dann werde ich imstande sein, das richtige Urteil zu fällen. Es vorher, es jetzt zu tun, wäre eine Unklugheit. Sie wird mich verstehen. Füge hinzu, daß ich sehr gewichtige Gründe habe, so zu sprechen und zu handeln, und daß ich, der ich sie, seit sie unser. Haus verließ, um nichts gebeten habe, die genannte Frist von ihr erflehe! Ein vorschneller Entschluß wäre verfrüht und unheilvoll für die, deren Zukunft im Spiele ist. So scheide ich denn mit dem Wunsche, daß während meiner Abwesenheit Euch jede Unannehmlichkeit fernbleiben möge! Ich habe nach Kräften vorgebeugt. Ich sprach mit dem Polizeipräsidenten, der mir versicherte, daß keiner seiner Leute Euch beunruhigen würde. Sollte es dennoch geschehen, so wendet Euch sofort und direkt an ihn,— ihr werdet wirksamen Schutz finden. Soviel für Eure Sicherheit. Suchen Euch andre Sorgen heim, die ich nicht voraussehen kann, so bedarf es nur einiger Zeilen an meinen Kollegen, Professor Franke, Königgrätzer. Straße 17. Er wird sich beeilen, sein Haus und seine Börse zu Eurer Verfügung zu stellen, wie das von seiner alten Freundschaft nicht anders zu erwarten ist. Ueberdies kennt er so ungefähr die Etappen meiner Reise und kann mir erforderlichenfalls ein Telegramm senden. Morgen früh schließe ich unser kleines Haus, in dem ich so viel Freud und Leid erlebt, und sende Brigitte nach ihrem Heimatdörfchen Berloge bei Heiligenstadt in Ostpreußen. Sie ist durch die Trauer sehr heruntergekommen und bedarf gleichfalls der Erholung. Zum Schluß ein letzter Händedruck, geliebte, kleine Carmen.— Dir und Deiner Mutter! Dein Freund denkt stets an Euch und sorgt für Euch. Elimar Consentius.“ ! 190. „Ein Brief an Fräulein Carmen de Rivas!“ sagte der Briefträger zu Frau Fischer, die ihm im Flur entgegenteat. „Wollen Sie ihn mit hinaufnehmen? Weiter ist nichts da für oben!“ Als der Mann gegangen war, steckte sie das Schreiben sorgfältig in die Tasche und begab sich sofort die Treppen hinauf.„Es braucht keiner zu sehen, was ich habe!“ dachte sie. „Nur gut, daß endlich einmal etwas gekommen ist, sonst denkt der Herr Baron, ich stehle ihm sein Geld, oder ich zeige ihm die Briefe nur, wenn ich ihn zufällig treffe!" Sternau lag lang auf dem Sofa ausgestreckt und rauchte eine Zigarette, als die Schneidersfrau eintrat. „Na, Mutter Fischer, was bringen Sie?“ sagte er gleichgültig. „Einen Brief an die— na, Sie wissen schon! Ist der Herr Onkel nicht hier?“ „Nein, liebe Frau Fischer.“ „So werde ich den Brief einstweilen hierherlegen!" „Tun Sie das!“ Als sie gegangen war, erhob sich Sternau nachlässig und musterte die Adresse. „Sieh, an die Kleine— von hier! Etwa gar von einem Nebenbuhler? Ach, richtig, der ist ja nicht mehr anwesend, steckt ja in Afrika! Ei was, das geht mich nichts an,— ist seine Sache!“ Kurz darauf ging die Korridortüre.„Da ist er sa,— der Chef!“ dachte er, höhnisch die Lippen kräuselnd. „Etwas hier für uns!“ sagte Bassewitz, kaum eingetreten. „Die von unten teilte es mir mit!“ „Da liegt es,— an die Kleine! Scheint nichts von Belang zu sein!“ „Wieso?“ „Kommt aus dem Orte,— wahrscheinlich von einer Schulfreundin! Wird sich wie gewöhnlich nicht des Oeffnens lohnen! Schade um die verlorene Mühe!" Bassewitz hatte den Brief ergriffen und die Adresse geprüft. „Von einer Schulfreundin, sagen Sie? Das ist die Handschrift eines Mannes, noch dazu eines Mannes, der viel „schreibt!“ Sternau war aufgestanden und sah seinem Genossen über die Schulter.„Wahrhaftig, Sie haben recht, eine sehr ausgeschriebene Hand!" „Wollen wir ihn öffnen. Geben Sie mal den Spirituskocher her, in fünf Minuten haben wir'!“ Die Wasserdämpfe bewirkten bald, daß das Kuvert sich von selbst öffnete. Bassewitz zog den Brief heraus und las die Unterschrift: „Elimar Consentius! Aha,— von ihrem Freunde, dem Geheimrat, Doktor und Professor!“ Gleich darauf war Bassewitz in die Lektüre des Schreibens vertieft, das für ihn so interessant war, daß er wiederholte Aeußerungen des Staunens hören ließ: „Aha!— Gut, daß man das weiß!— Verstehe ich!“ Als er fertig war, sagte er zu Sternau:„Wissen Sie, mein Lieber, was dieser Brief bedeutet? Eine Kriegserklärung gegen uns! Aber lesen Sie selbst, und Sie werden verstehen, weshalb es gut ist, wenn man auch die kleinsten Steine aus dem Wege räumt! Hätte ich diesen Brief nicht geöffnet, dann wären wir vollständig geleimt!“ „Sie legen dem Ding hier doch zuviel Bedeutung bei!“ „Was werden Sie nun machen?“ „Die Dinge beschleunigen!“ „Wie das?“ „Sie werden es sehen! Dies ist der Anfang!“ Bassewitz steckte den Brief in die Tasche. „Wollen Sie ihn denn behalten?“ rief Sternau. „Selbstverständlich!“ „Und was werden Sie zu der Fischer sagen?“ „Lassen Sie sich das nicht kümmern! Falls sie fragen sollte, habe ich den Brief an seine Adresse befördert! Aber sie frägt nicht!— Und die da unter uns dürfen den Wisch nicht erhalten, damit sie nichts wissen,— der von der Abreise des Consentius, noch von den Maßregeln, die er getroffen hat, ihre Ruhe zu sichern! Das ist eben das beste:— sie wissen gar nichts von ihm,— sie schweben drei Monate lang im Dunkeln! Und in drei Monaten muß die Kleine Ihre Frau sein!" „Wie wollen Sie das erreichen?“ „Sie werden es sehen!“ (Fortsetzung folgt.) 5 Land der Gärten Gottes. Von unserm russischen Mitarbeiter Wladimir Koropow. Als nach dem Zusammenbruch des russischen Kaisertums und nach der Beendigung des Bürgerkrieges die neuen Machthaber in den unbestrittenen Besitz des ungeheuren Reiches kamen, standen sie vor der ungeheuren Aufgabe, die verschiedenartigsten, von unzähligen, teils noch halbzivilisierten Volksstämmen bewohnten Teile der Sowjetunion politisch zusammenzuhalten und durch Ausnutzung ihrer reichen Naturschätze einem wirtschaftlichen Aufstieg entgegenzuführen, der allein die Existenz der Sowjets befestigen konnte. Vor allem bildete und bildet Sibirien eines der wichtigsten politischwirtschaftlichen Probleme der Sowjetregierung. Zahlreiche wissenschaftliche Kommissionen sind ins Leben gerufen worden, um eine kulturelle Entwicklung des asiatischen Rußland zu fördern. Daß dieses ungeheure Land heute noch so gut wie unerforscht ist, beweist am besten die Tatsache, daß noch vor einigen Monaten der bekannte russische Geograph Professor Obrutschew ein Gebirge entdecken konnte, das ausgedehnter als der Kaukasus ist. Eine der wertvollsten Provinzen Sibiriens, für die die Sowjetrezierung zur Zeit besondres Interesse zeigt, ist das Gebiet des Altai, das sich über beinahe 500000 Quadratkilometer erstreckt, aber nur wenig mehr als 700000 Einwohner hat. Der überwiegende Teil der Bevölkerung besteht aus Bauern, Abkömmlingen der Kosaken, die im 16. Jahrhundert Sibirien eroberten, sowie aus haldwilden nomadischen Volksstämmen. Der Osten des Altai=Gebiets ist gebirgig und mit Wald bedeckt. Diese Gegend ist vielleicht das reichste Erzgebiet Rußlands. Es gibt mehrere tausend Erzlager. Sie enthalten Silber, Kupfer, Gold, Blei und Eisen. Bereits Peter der Große entsendete Expeditionen, um im Altai Gold zu gewinnen. Die Geologische Kommission zur Erforschung der sibirischen Naturschätze stellt am Ende ihres Berichts über die Ergebnisse der von ihr angeordneten Forschungen fest, daß das Land noch ungeheure Reichtümer birgt, die der Ausbeutung harren. Die Westhälfte des Altai=Gebiets bildete eine Ebene, die von vielen Hügeln unterbrochen wird und zahlreiche kleinere Flußläufe und Seen aufweist. Dieses Gebiet besteht aus ergiebigster, fruchtbarer Erde; es ist wegen seines milden Klimas für die Viehzucht sehr gut geeignet. Die Vegetation ist in der Westhälfte des Gebirges sehr mannigfaltig. Sibirischer Wald wechselt mit Alpenflora. In den Wäldern des Altai findet man Zobel, Hermeline und andre wertvolle Pelztiere, Füchse, Bären, Wölfe, Ottern und Rehe. Die nach der sibirischen Steppe hin ziehende Ebene ist mit mannshohem Gras bewachsen. Die schönen, in bunter Farbenpracht leuchtenden Wiesen werden von den Einwohnern des Altai„Gärten Gottes“ genannt. Wegen des milden Klimas und der gesunden Luft der altaischen Gebirgsgegend wird sie oft von Sibiriern aufgesucht, die dort in selbstgezimmerten Hütten ihren Urlaub verbringen und ein wahrhaft paradiesisches Leben führen. Die Sowjetregierung beschäftigt sich zur Zeit mit dem Gedanken, im Altai Sanatorien für erholungsbedürftige Arbeiter und Angestellte einzurichten. Mit der Entwicklung des Verkehrs kann der Altai, nach der Versicherung der Verkehrskommission für Sibirien, ein gelobtes Land für Touristen aus aller Herren Ländern werden. Es wird rielleicht einmal eine Zeit kommen, in der sich die Globetrotter(Weltenbummler), anstatt nach der Schweiz, nach Tirol oder nach Norwegen zu fahren, ins Flugzeug setzen und den herrlichen Altai mit seinen jungfräulichen Naturschönheiten aufsuchen werden. Heute freilich befindet sich das Land, wie die Moskauer„Prawda“ feststellt, noch in einem recht primitiven Zustand. Hier stoßen die Gegensätze des modernen russischen Lebens noch stärker zusammen als im europäischen Rußland. So scheint der Stadtsowjet von Bijsk (einer der Hauptstädte der Altaiprovinz) keine andern Sorgen zu haben, als Geld für die Operette auszugeben. Der Stadtsowjet hat an den Leiter der städtischen Operette einen Zuschuß von 30000 Rubel bezahlt, worüber die sibirische Presse empört ist. Dafür konnte aber das Publikum in Bisst die „Bajadere“ von Kalman bewundern. Bei dieser Gelegenheit schreibt die Zeitung„Der Stern von Altai“:„Leider hat man uns die versprochene„Dame im Hermelin“ vorenthalten. Auch Heines(!)„Hamlet“, der uns schon seit Jahren versprochen ist, hat man noch immer nicht herausgebracht". Während die Stadt für das Theater Geld übrig hat, leiden die Volksschullehrer unbeschreibliche Not. Sie müssen zu Fuß aus der Stadt in die naheliegenden Dörfer wandern, da ihr Gehalt nicht ausreicht, um ein bescheidenes Fuhrwerk zu bezahlen. Autos gibt es in der Stadt nur in geringer Zahl, dafür aber Radio, so daß man in Bijsk eine Uebertragung der Moskauer Oper hören kann. Die Menschen starren vor Schmutz, schreibt die „Prawda“, sie besitzen aber oft Plüschmöbel, Grammophone und Klaviere, auf denen allerdings niemand spielen kann. Vor einiger Zeit geschah es, daß eine Bauersfrau in einem Altaidorf eine Nadel verschluckt hatte. Der Bauer fragte den Volksschullehrer um Rat, der Lehrer empfahl ihm, sofort den Arzt zu holen, der„nur“ dreißig Kilometer weit entfernt in einem Dorfe seinen Wohnsitz hatte. Der Bauer erklärte aber, er habe zu dem Arzt kein Vertrauen. Er wollte seine Frau auf eine ganz andre Art kurieren, und er bat den Lehrer um einen Magneten. Er behauptete hartnäckig, es genüge, der Frau den Magneten vor den Mund zu halten, dann werde die Nadel schon von selbst herauskommen. Alles Zureden half nichts. Der Bauer holte den Arzt nicht, und die Frau starb noch am selben Tage. Daraufhin brachte der Mann dem Lehrer den Magneten zurück und warf ihn in einem Wutanfall auf die Erde. Als der Lehrer den Magneten aufhob, bemerkte er, daß feiner Eisenstaub daran haften geblieben war. Auf diese Weise wurden in der Ebene zwischen Bia und Katun neue reichhaltige Eisenlager entdeckt.„So ist unser Sibirien,“ erklärte der Lehrer in einem Vortrag vor der zuständigen Behörde,„ein Ozean von Finsternis und ein Ab 5 .#1 * 843 . ge 9.* S 8ai S SS 8 2 2 # S * TSREE ** Denn Sez. **" S 2* 2 S 23 S 2: 95 S— 5 g SOgugs S5 S. 2 93 S ER nas —E•• ..* S S. 82 — —#Sg S S 1g1 —g •** F 357 2 2 —•— * 2 : S39•E(G *": 5 BTE F9E .S SSSE S- aGus SaSSas SSSD „ SBuzn %Sgn" S• Sn * S S —Bs2. 7. 5%Ser PSEFES" S 58 A ### Se’en2g „SSHO—ES „ S 21. S 55..9 * **3* 2. S Bostg .S89. ****** S• 811. S 92—9 *-"•" =— B:.0 • —. K Überlegen Sie vor dem Kauf: Billig ist nur das Red, das aune Neparaturen in ttund und Wetter viele Jahre äuft. Seien Sie misstraulech gegenüber namenlosen oder unbekannten Rädern. 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März 1920 betr. die Unterhaltung der Wasserläufe werden die Unterhaltspflichtigen aufgefordert, die Räumungs- und Instandsetzungsarbeiten der Wasserläufe bis zum 10. September ds. Is. durchzuführen. Die Arheiten haben sich auf das Auswerfen des angeschwemmten Sandes und Schlammes, das Entfernen des angelandeten Holzes sowie aller sonstigen Vorfluthindernisse und das Abstechen der Ufer zur Wiederherstellung der normalen Tiefe und Breite zu erstrecken. Ebenfalls haben die Unterhaltspflichtigen diejenigen Arbeiten im Wasserlaufe und an den Ufergrundstücken auszuführen, die irgendwelche Uferbrüche zu verhindern, erforderlich sind. Die Ufergrundstücke sind jedoch von olchen Bäumen, Strät und anderen Gbei dordvollem wesentlich beeinträchtigen. Sind die Arbeiten gar nicht oder nicht vorchriftsmäßig bis zum 10. September ds. Is. ausgeführt worden, so wird dieses von Amts wegen auf Kosten der Unterhaltspflichtigen geschehen, außerdem wird Bestrafung eintreten. den 19. Juni 1928. Die Wasserpoltzeibehörder Dransfeld, Bürgermeister. Gras=Verkauf. Sonnabend, den 23. Juni 1928, nachm. Ihr, verkaufe ich den 1. Grasschnitt in meinen Wiesen und lade Käufer hierzu ein. Sammelpunkt bei Paul Upmann, Provinzialstraße. Isselhorst, den 17. Juni 1928. Theodor Mumperow, Isselhorst. Fast neuer Blüthner-Flügel prachtvolles Instrument, modernstes Modell, ausnahmsweise preiswert abzugeben. aea Bleiefeld, Bahnhofstraße 6 Verunmnachung. Der Metzgermeister Anton Knipping zu Diestedde beabsichtigt, auf seinem Grundstück, Flur Nr. 5, Parzelle Nr. 6/10 der Katastergemeinde Diestedde eine Schlächterei anzuclegen. In Gemößhett des§ 17 der Reichsgewerbeordnung wird dieses Vorhaben mit der Aufforderung zur allgemeinen Kenntnis gebracht, etwaige Einwendungen nicht privatrechtlicher Natur binnen 14 Tagen nach der Ausgabe des diese Bekanntmachung enthaltenden Amtoblattes an gerechnet, deim Amte Wadersloh schriftlich in 2 Exemplaren oder zu Protokoll anzubringen. Nach Ablauf dieer Frist können Einwendungen in diesem Verfahren nicht mehr angebracht werden. Die Beschreibungen. Zeichnungen und Pläne liegen imn Amtshause zu Waderoloh aus. Zur mündlichen Erörterung der rechtzeitig erhodenen Einwendungen ist Termin auf Donnerstag, den 12. Juli 1928, vormittags 9 Uhr, im Amtshause zu Wadersloh vor der unterzeichneten Behörde anberaumt, was mit dem Bemerken bekannt gegeben wird, daß im Falle des Ausbleibens des Unternehmers und der wird. Soeben erschienen: für Stadt Beckum Amt Beckum und Amt Neubeckum Im Selbstverlag herausgegeben von C. Josepha, Beckum. Preis 5 Mk., mit Porto.30 Mk. Zu haben bei: E. Hotterder., Seiae Kleinkath. Lehrerfamilie auf d. Lande sucht zum bold. Eintritt ein brav., gesund., ordnungslieb. junges Mädchen aus guter kath., Fomtäbe als Stütze. Dieselde hat vollen Familienanschbuß u. Gelegenheit, sich in Küche und Haushalt weiter auszubilden. Kenntnisse in Handarbett, besonders Nähen, sind erwünscht. Offerten unt. K. 117 an Die Glocke in Oelde erbeten. Widersprechenden gleichwohl mit der Errung der Einwendungen vorgegangen Wadersloh, den 19. Juni 1923. Die Ortspollzeibehörde: Kamp, Bürgermeister. Nachtrag zur Bekanntmachung betr. Räumung der Wasserläufe vom 9. Juni 1926. Die in der vorstehenden Bekanntmachung stpeietzte Frist für die Ausführung der Nuumungsarbeiten wird hiermit auf die Zeit vom 15. bis zum 30. Juli ds. Jn. verlegt. Die Nachschau findet Anfang August statt. Rheda, den 14. Juni 1928. Die Pokizeiverwaltung: Everts. In unser Genossenschaftsregister ist bei der unter Nr. 13 eingetragenen Ein- und Verkaufsgenossenschaft Neuenkirchen, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Neuenkirchen, am 19. Juni 1928 eingetragen: Die Genossenschaft ist nichtig und gemäß Verordnung vom 21. Mai 1926(.=.=Bl. Seite 248) gelöscht. Amtsgericht Rielberz. Eür BECKLA Arcb. I. Ing. beeid. Hokt. u. 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Tagesordnung: 1. Besprechung über d. 2. Festsetzung der Beiträge u. Aufnahme neuer Mitglieder. 3. Ersatzwahl eines Vorstandsmitgliedes 4. Verschiedenes. Nach Beendigung d. Versammlung können die Beiträge bezahlt werden. Um zahlreiches u. pünktliches Erscheinen bittet der Vorstand. vom 22. 6. bis einschl. 5. Juli 1928. 2. Fährling, Dentist, Enniger. Geräumiges, unmöbliertes Zimmer in Wiedenbrück zu mieken gesucht. Ang. an Gerh. Schulte, Mastholte. Gegander (Eiche) umständehalber billig zu verkaufen. J. Ossenbrügger, Rielberg i.., Delbrücker Str. sollst Du Dich nicht quälenDu sollst zum Putzen„ATA“ wählen! ge Pcheh Sag Spiegelblank glänzt der Herd, Ata wehrt Rost und Plecken. Nehmen Sie immer nur Ata, es ist wundervoll in Anwendung und Wirkung. Neu bleibt alles durch— 1 HTA Henkel’s beliebtes Putz- und Scheuermittel. Die glückliche Geburt eines gesunden Stammhalters zeigen in dankbarer Freude an V. Naterhamg und Frau Erna geb. Rütten. Neheim-Ruhr, den 21. Juni 1923. 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Juni 1928, morgens 8 Uhr, in der Pfarrkirche zu Rietberg, danach die Beerdigung. Sollte jemand aus Versehen keine besondere Einladung erhalten haben, so bitten wir, diese als solche anzusehen. Verlag des Bibllographischen instituts, Loipzig In elebenter, neubearbeiteter Auflage erscheint: In 12 Halbiederbände Ober 160000 Artikel auf 21000 Spalten Tent, rund 3000 Abbiidungen und Karten Im Tent, über 1000 z. T. ferbige Bildertafein und Karten, über 200 Tertbellagen Bd. 1, II, W bis VIII kostet je 30 Rm., Bd. III 33 Nm. Sie beziehen das Werk durch jede gute Buchhandlung und erhalten dort auch kostenfrei ausführliche Ankündigungen In Beckum, Oelde und Wiedenbrück bei E. Holterdorf nach kursem, schwerem Leiden, infolge Blutvergiftung, wohlvorbereitet durch einen frommen, tugendhaften Lebenswandel und gestärkt durch den andächtigen Empfang der hl. Sakramente, im Alter von 16 Jahren, sanft und gottergeben. Um stille Teilnahme und ein andächtiges Gebet für die liebe Verstorbene bitten Rheda(Bez. Minden), den 21. Juni 1928. Ich habe lausend zu vermitteln: den An= und Verkauf sowie die An= und Verpachtung von Gütern, Kolonaten, Köttereien, Häusern, Ländereien und sonstigen Besitzungen. Interessenten wollen an mich herantreten. Fritz Schoneberg, vereid. Auktionator in Warendorf. Mitgl. d. Reichsverb. deutsch. Makler Die Beerdigung findet statt am Samstag, dem 23. Juni, morgens .30 Uhr, vom St. Elisabeth-Hospital aus, anschließend daren das feierliche Seelenamt. Sollte jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten haben, so bitten wir, diese als solche anzusehen. Rieime Atdee BenzEimbasine 8 Steuer=PS., mit allen Schikanen, weg. Anschaffung eines größeren Wagens für d. äußerst niedrig. Preis von nur 1400 M zu verkaufen. Jelix Möhlenbruch, Wanne=Eickel, Tiefbau=Unternehmg. 19 900 SteckrübenGlangen hat abzugeben Heiur. Allendorf. Stromberg l. W. Frithgr Steckrüben. 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