120000 Abennenten Nr. 10. 27. Jahrgang. Dortmund, Sonnabend, 10. Januar 1914. Abonnenten 120000 W sehe Oeint 754 Bezugspreis; 70 Pfg, monatlich. Mit der Woaczenbeilage „Dortm. Jusiige Blätter“ nur 10 Vig, mehr. Bei der Post mit den Beilagen: monatlich 90 Pfa. Für die Aufbewahrung u. Rücksendung unverlangt eingesandter Mannstripte wird keine Garantie übernommen. Für die Redaktion verantwortlich: Gefredakteur, August Guffrian, Dortmund: Ur Inserate u. Reklamen: J. Reitemeier, Dortmund. Berliner Bureau: Berlin 8W., Markgrasenstraße 19. Rchatten Geschäftsstelle, Expedition 162 und Druckerit. Redaktion und Expedition: Reinoldistraße 19. Telephon= Anschlüsse: Sprechstunden der Redaktion: 12 bis 1 und 6 bis 7 Uhr. Nachtsauskunft: Mittags 12 bis 1 Uhr: abends 5 bis 7 Uhr. Samstags nachmittags und Sonntags geschlossen. Auum Nr 44(Sechr. Kaumpunt. Avierbeck Nr 306(H. Küm verl Castrov Nr.181.(FrauH. Reinbardt) Soel Nr. 45(Wu. Fr. Kurtech Ca.) Schwerte 144 Ph. Weisenbach) Unna Nr. 444.(R. Timmermann.) Wanne Nr. 1358(E. Triebel.) Witten Nr. 744.(R. Hartung.) für Dortmund und die* Provinz Westfalen. Zeitung im westfälischen Industriegebiet. Unparteiische Insertionspreis: Für die Kolonelzeile 80 Big. bei auswärtigen und amtlichen Inseraten 35 Vig. den Stelen=üngeboten und =Gesuchen 25 Vsg. Reklamezeile.20 Mark. Erfüllungsort Dortmund. Deretwa gewährte Rabatt erlischt bei Konkursen. Zwangsvergleichen und gerichtlichen Klagen Für die Aufnahme von Inseraten an bestimmt vorgeschriebenen Tagen und Blätzen wird keine Garantts übernemmen. Druck und Verlag: „Cenerel=Anzeiger Dortmuns“, S. m. k. a. rgan für Jedermann. beginnt Worltag, GemTzreandaristar Musterkollektionen erster Fabrikanten. Taghemden, Nachthemden, Beinkleider, Untertaillen, Frisiermäntel, Kombinationen, Röcke Restbstände einer ersten Bielefelder Fabrik bis unter dem regulären Werte. Günstige Gelegenheit zum Einkauf von Braut- und Hotel-Ausstattungen. FEEEEEE Abenteuer zweier Helden. Zwanzig Minuten von der großen westfälischen ndustriestadt lag ein altes Wirtshaus— die Voßchlen, oder Kreuzschenke genannt. Zwei mächtige ste Pappelalleen schnitten sich dort und gingen, ein reuz bildend, nach allen vier Windrichtungen ausnander, was dem alten Haus, das dicht an der reuzung lag, wohl einstens zu seinem Namen verolfen hatte. Sonst war die Gegend reizlos— zu eiden Seiten der Pappelallee ein tiefer Straßenraben und, daran grenzend, flache und endlose artoffel= und Zuckerrübenfelder. An den alten Häusern der Stadt, dort, wo die aternen aufhörten, stand heute, an einem trübsellen Herbstabend, ein alter kugelrunder Herr, und lickte unschlüssig in die unsichere Helle hinaus. das Mondlicht brach hin und wieder aus den siehenden windgejagten Wolken, in den Kronen der Pappeln flüsterte der Wind und raschelte unheimich in den gelben Blättern. Die Stadtuhr hob aus und tat ocht dumpfe Schläge. Wie ausgestorben lag die schnurgerade Allee vor ihm. Ihre Perspektive verlor sich im ungewissen Lämmer— und fern gang fern, blitzte verlockend vas trauliche Licht aus den Fenstern der Kreuzes hies cen shic hse oen alberner Besuch hatte ihn heute so lange aufgehalten und statt, wie allobendlich mit seinem guten Freund, dem Rentier Kluge, zu wandern, der ihn hier an dieser Stelle ½8 Uhr zu erwarten pflegte, konnte er nun allein den öden einsamen Weg gehen.„Dieser Kluge," seufzte der dicke alte Herr Rund—„der hätte wohl auch mal ein bißchen länger warten können— aber um acht sitzt der längst am Stammtisch!" Es war nicht zu leugnen— nein, kein Mensch konnte das— daß der Weg sehr öde und unheimlich sei. Mit Kluge zusammen, diesem Hacketäuer von 1870=71, der die Furcht nicht einmal dem Ramen nach kannte, da war's freilich anders— aber so allein! Hatte es gestern nicht erst im General=Anzeiget gestanden, daß in der Nähe eines Zechendorfs zwei Strolche einen einsamen Wanderer brutal überfallen und rein ausgeraubt hatten! — Da mußte der furchtloseste Mensch ängstlich werden! Er stand noch immer und blickte sehnsüchtig nach der Stadt zurück— sehnsüchtig nach dem blitzenden Licht der Kreuzschenke. Es mußte sein!— und seufzend machte sich Herr Rund auf den Weg. Die Häuser hinter ihm versanken im Dämmer— vor und neben ihm nichts als öde, endlose Flächen. Noch immer wer der Wind das einzige Geräusch. Er zerrte die welken Blätter von den Bäumen und jagte die Wolken süar in. dang chsäsctend ehran untech wechselten. Und eben jetzt— ehe plötzlich dunkle Wolke des Mondes unsicheres Licht gang verReld uniche de eun eer chce regungslos etwa 20 Schritt vor ihm an einer Pappel lehnte und offenbar sein Näherkommen erwartete. Entsetzen sträubte ihm die Haare— die Knie brachen unter ihm. Und rings kein Mensch— weit schon die Stadt— weit noch das Ziel— keine Waffe in seiner Hand als der einfache Regenschirm. Flucht— Flucht— um jeden Preis! Aber wohin? Wie konnte ein Nensch von seiner Konstitution durch Schnelligkeit zu entrinnen hoffen— er kam ja nicht 80 Schritt weit, ohne eingeholt zu werden. Da— ein Gedanke!— und blitzschnell verschwand die kugelrunde Gestalt in dem tiefen Straßengraben, der die Allee von den anstoßenden Feldern schied. Der Aufenthalt in besagtem Straßengraben war nicht gerade der angenehmste. Moderndes Laub und zäher tückischer Schlamm darunter, machten ihn recht unbehaglich; dennoch schickte Herr Rund ein stummes Dankgebet zum Hinmel. Was nun tun? Vorderhand war Stille, Totenstille die Losung! Merkwürdig nur, daß sich nichts rührte— kein Schritt, kein Rappeln. Dar Mond brach durch die Wolken und verhüllte sich wieder, der Wind sauste und ruhte aus— sonst nichts. Tödliche, lange Minuten vergingen so. Endlich, nach schwerem Kampf mit seiner Angst, hob Rund den Kopf vorsichtig und spähte unter Deckung eines sante bonsceng, un dn echemanche. Seite. Der Mensch an der Pappel war verschwunden— aber o Entsetzen! Hob sich dort nicht plötzlich ein dunkles Etwas von der Erde und versank dann langsam, wie vom Erdboden verschluckt! „Entsetzlich!" stöhnte Rund.„Der Mörder will mich glauben machen, ich hätte mich geirrt— er ist im linken Graben und wartet mit teuflischer Mordgier auf mein Hervorkommen!“ Und mit schlotternden Knien kroch er in dem zähen Schlamm vorwärts— leise, unhörbar— den rauschenden Wind benutzend, der in den Blättern raschelte.„Es wäre falsch,“ dachte der Unglückliche,„wenn ich zurückkröche— denn, wenn er mich sucht, wird er glauben, ich hab' mich nach der Stadt zurückgewandt. Also vorwärts, den Freunden entgegen!“ Und so kroch er auf Händen und Knien vorwärts— oft in den tückischen Schlamm einsinkend, oft an spitzen Steinen Hosen und Knie zerreißend. Da ist sie endlich, die liebe, die rettende, die heißersehnte Kreuzschenke! Mit wildem Satz erklimmt Rund den Grabenrand, mit Freudenschnaufen stürmt er über die Straße durch die offene Tür und mitten in die Stube hinein. „Himmeldonner, Rundl, wie sehen Sie denn aus!“ empfängt ihn mit schallendem Gelächter der Oberförster. Und die anderen alle lachen— lachen. „de, lachen Sie nur!, sotte er mühsan, Ai Wlecten Balh. 0 Die heutige Rummer enthält vier Ausgaben und das vierseitige Unter. haltungsblatt, zusammen 18 Seiten tische Seite der Frage außer alst, so wiro man als Garnisonkommandant für verechtigt gehalten, Die KriegsgerichtsUrkeite Oberst Reuter, Leutnant Schad und Leutuant v. Forstner freigesprochen. * Wie erwartet, aber doch unverständlich. Die Freisprechung lag in der Luft. Die ganze Stimmung, das Milieu, die Verteidigungsrede des Anklogevertreters sprach dafür. Auch andere Anzeichen gab es, wie ostentatives Händedrücken hoher Offiziere des Generalkommandos mit dem Verteidiger. Aber unverständlich, wie aus einer anderen Welt. Die Urteilsgründe liegen noch nicht vor. Man kann sie sich aber denken. Sie werden darin gipfeln, daß den Angeklagten das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit gefehlt habe. Denn daß das objektive Recht in grober Weise verletzt worden ist, das kann niemand bezweiseln. Das Urteil wird sagen: dessen waren sich die Angeklagten nicht bewußt. Was heißt das? Kannten Sie vielleicht die einschlägigen Strafbestimmungen nicht? Das würde nicht ziehen, denn Irrtum über Strafrecht befreit nicht vor Strafe. Oder aber, sie kannten die einschlügigen staatsund militärrechtlichen Bestimmungen nicht? Das ist bei dem angetlagten Leutnaut ohne weiteres anzunehmen. Aber bei dem Oberst? Er, der Jahre lang Lehrer und Leiter an Kriegsschulen war, er sollte die Bestimmungen nicht kennen, die zum Teil schon Rekruten in den ersten drei Dienstmonaten eingetrichtert werden, z. B. über den Waffengebrauch, Verfehlungen beim Wachtdienst usw. Er, der die altpreußische Kabinettsorder von 1820 zu seiner Verteidigung ausgegraben hatte, die zum Schutze des Militärs ergangen war! Also auch damit ist nichts zu machen. Die Freisprechung ist aber nur damit zu motivieren, daß der Oberst völlig den Kopf verloren hatte. Aber das ist auch noch schwer genug zu begründen. Man könnte daran glauben, bei Ereignissen, die sich schnell hintereinander abspielten, z. B. bei den Verhaftungen. Aber damit ist die Einsperrung über Nacht nicht zu begründen. Der Oberst hatte hier lange Zeit genug, sich die Sache in Ruhe zu überlegen. Das hat wohl auch der Anklagevertreter gefühlt, als er wegen der Einsperrung Strafe beantragte. Der Oberst war anscheinend seiner Sache sicher. Wenigstens läßt seine Verteidigung darauf schliehen. Er war aggressiv gegen die Zivilverwaltung. Fast erschien er als Ankläger und nicht als Angeklagter. Seine Verteidigung war auch sonst wenig sympathisch. Vielfach drosch er leere Phrasen und spielte sich als Schützer der„Ehre der Armee“ auf. Diese Ehre hätte er besser geschützt, wenn er Ruhe und Kaltblütigkeit bewahrt hätte. Nach dem Gutachten des Auch=Juristen Dr. v. Jagow ist Elsaß „fast Feindesland". Also dort und unter solchen Umständen hat der Oberst schon den Kopf verloren. Wie würde er sich erst im Ernstfalle, im wirklichen Feindeslande angestellt haben! Vielfach wird das Urteil von Straßburg als ein Sieg des Militarismus über das Bürgertum aufgefaßt. Das Ausland sieht zum Teil in der, bei den fraglichen Vorgängen zum Ausdruck gebrachten Gesinnung eine Kriegsgefahr. Manche sprechen es offen aus, beie geeigneter Führung hätten wir den Krieg. Aber läßt man diese polischwer auf einen Stuhl fallend,„meine Herren! Gott hat mich gnädig aus Mörderhänden gerettet!“ „Wie! Was!— aus Mörderhänden?— in unserer diederen westfälischen Gegend— ja, erzählen Sie doch!“ klang es durcheinander,#ber ehe Herr Rund zu erzählen verdoch mit Schmerz zugestehen müssen, die Affäre hat dem allgemeinen Rechtsgefühl einen schweren Schlag versetzt. Wie mag denen jetzt zu Mute sein, die unschuldig die Nacht im Pandurenkeller verbracht haben? Wehe den Besiegten! Aber die unterlegene Sache hat für diesmal die Sympathien der Allgemeinheit. Gegen das Urteil von Straß. burg werden daher alle Gutgesinnten und Gerechtdenkenden im Namen der Menschlichkeit und billigen Gerechtigkeit scharfen Protest einlegen. Daß der Leutnant von Forstner, gegen den in erster Instanz 48 Tage Gefängnis erkannt worden waren, jetzt auch freigesprochen wurde, kann nach diesem Urteil kaum noch überraschen. Es ist natürlich völlig ausgeschlossen, daß die drei Freisprechungen auf einen Wink von oben erfolgt sind, wie es das große Publikum bekanntlich bei ähnlichen Anlässen mit Unrecht annimmt, aber es wird immerhin interessant sein, die genaueren Urteilsgründe kennen zu lernen und insbesondere zu hören, ob und inwieweit die schwer belastenden Aussagen der in dem Prozeß vernommenen Zivilisten, die ja zum Teil die widerrechtliche Einsperrung im Pandurenkeller praktisch durchmachen mußten, gegenüber den militärischen Aussagen gewertet worden sind. Denn die Oeffentlichkeit hat ein Recht zu erfahren, ob ein Oberst mit seinen beiden Leutnants so handeln darf, wie es diese Angeklagten taten, um dann freigesprochen hocherhabenen Hauptes die Gerichtsstätte verlassen zu können. Die Kriegsgerichte stehen nicht in dem Rufe, gegen arme Sünder niederen Grades allzu milde und rücksichtsvoll zu urteilen; es wurden Urteile von drakonischer Härte bekannt, verhängt wegen geringer Vergehen gegen die Disziplin. Manchmal konnte man auch annehmen, daß den zu langjähriger Freiheitsstrafe verurteilten Soldaten die volle Tragweite ihrer Vergehen nicht bewußt gewesen war. Umsomehr überrascht es natürlich, wenn das Straßburger Kriegsgericht jetzt bekundet hat, daß auch eine andere Auffassung Platz greifen darf, ohne daß das Recht dabei zu kurz kommt. Denn das ist die Hauptsache, einerlei, ob ein Oberst, oder ein einfacher Soldat vor den Schranken des Gerichts steht. Eigener „ des Seheral-Anbeigete. Das Urteil im Prozeß Reuter. Straßburg, 10. Januar. Im Prozeß gegen den Obersten von Reuter und Leutnant Schad wurde heute vormittag 10¾ Uhr das Urteil verkündet.#844 421###4 ide Angeklagten wurden freigesprochen. Die Kosten des Verfahrens hat der Fiskus zu tragen. Straßburg, 10. Januar. Dem freisprechenden Urteil des Obersten von Reuter und Leutnant Schad ließ Kriegsgerichtsrat von Jan eine üngere Begründung vorausgehen. Derzufolge konnte sich das Gericht auf Grund der Beweisaufnahme der Ansicht nicht verschließen, daß die Polizeigewalt in Zabern in den kritischen Novembertagen tatsächlich versagt habe. Der Oberst hatte sich gemäß den Dienstvorschriften mochte, wurde die Tür aufgerissen und der Pendant Runds präsentierte sich den erstaunten Blicken der Herren. Kotbedeckt, atemlos, zitternd— Kluge, der Held von 70 und 71. „Aber, Kluge, wie sehen Sie denn aus! Wo kommen Gie denn her!" schrien alle unisono. —„Ein Dieb! ein Strolch! ein Mörder! Schnell, meine Herren, er flüchtete durchs Haus, er muß noch im Hof oder im Garten sein!“ schrie Kluge. „Sehen Sie, sehen Sie!" jammerte Rund,„ich sag's ja. Also Dich hat er angefallen, Kluge!“ „Angefallen hat er mich nicht— ich soh ihn kommen, die unheimliche gedunsene Gestalt, und schließlich verschwand er im Graben; ich blitzschnell in den andern; links war ich, rechts war er... ja, warum lachen Sie denn, meine Herren!" Verblüfft fah sich Kluge, der Heldenkämpfer, im Kreise um. Nein— das war schon Johlen, Lachen konnte man das nicht mehr nennen. Dem Pfarrer liefen die hellen Tränen über die Backen, der Oberförster überdröhnte alles mit seinem donnerähnlichen Gelächter, die anderen trampelten und johlten; nur Rund rieb sich mit merkwürdig verdutztem Gesicht die Hände an seinem Taschentuch ab und lächelte still wie einer, der lieber weinen wollte. „Frau Wirtin!“ schrie endlich, nachdem er nur erst vor Lachen die Sprache wiedergewonnen hatte, der Oberförster, eine Bowle, eine Staatsbowle für unsere Helden! Ja, es ist wirklich wahr und kein Zweifel: Diese beiden Heldenseelen sind eine Viertelstunde Wegs im schlammigen Straßengraben gekrochen— und jeder hat sich haillos vor dem anberent gebischtals einzuschreiten, um die verletzte Ehre seiner Offiziere zu schützen. Er habe sich in einer Art Notstand befunden. Es habe ihm das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit bei der Zurückhaltung der Verhafteten im Pandurenkeller gefehlt, sodann sei die subjektive Voraussetzung für die Bestrafung in keinem Falle gegeben. Das gleiche gilt auch hinsichtlich des Angeklagten Schad. Das Urteil wurde im Auditorium mit lebhaften Bravorufen begrüßt. Die Begründung des Urteils. In der Begründung stellte der Verhandlungs. führer zunächst nochmals die Unruhen in Zabern der, die bald nach der Wackeräußerung des Leutnants von Forstner vor dessen Wohnung einsetzten und immer größer wurden. Besonderes Gewicht legte der Verhandlungsführer auf die Steinwürfe gegen die Offiziere sowie gegen die Polizeibeamten. Die Steine waren mit solcher Wucht geschleudert, daß die Werfer keine Kinder sein konnten. Der Verhandlungsführer bemerkt auch, daß die Sicherheitsbeamten, wenn sie überhaupt vorhanden waren, sich zumeist darauf beschränkt haben, die Offiziere vor Tätlichkeiten zu schützen. Zur Rechtsfrage führte der Vorsitzende aus, es bestehe ein ganz erhebliches staatliches Interesse dafür, die Träger der Staatshoheit, zu denen auch die Offiziere gehören, zu schützen. Oberst von Renter hatte der Polizeiverwaltung in Zabern mitgeteilt, daß er den Zustand der dauernden Belästigung seiner Offiziere für unerträglich ansehe und daß das strengste Vorgehen geboten sei. Das Gericht konnte sich der Ansicht nicht verschließen, daß die Polizei in Zabern damals tatsächlich versagt hat., Oberst von Reuter war berechtigt, sich für sein Vorgehen auf die Vorschriften für die preußische Armee über den Waffengebrauch vom 23. März 1899 zu berufen. Die Vorschriften für die preußischen Truppen gelten auch dann, wenn sich diese Truppen in den Reichslanden befinden, ebenso wie eder Soldat seine militürstrafrechtlichen Bestimmungen gleichsam im Tornister mit ins Ausland trägt. Der Sinn von Art. 61 der Reichsverfassung war, daß alle Militärverordnungen, die für die preußische Armee in Geltung sind, im Reichslande auch gelten müssen. Nachdem gegen die Anwendbarkeit dieser Vorschriften kein Bedenken besteht, war zu prüfen, ob im vorliegenden Falle ihre Anwendung erforderlich und zulässig war. Das Gericht war der Ansicht, daß die Vorschriften nicht nur von einem einmaligen, kurz vorübergehenden Zustand der Unruhen sprechen wollten, sondern daß auch eine längere Störung der öffentlichen Ruhe durch Ausscheidung nicht in Frage kommt. Oberst von Reuter befand sich bei dem Versagen der Politzei den fortgesetzten Augriffen auf die Ehre seiner Offiziere gegenüber in einer Art Notstand. Die Offiziere sind berufsmäßige Beamt, die Anwendung der Beamtenparagraphen war geboten, weil Oberst von Reuter als Garnisonältester gehandelt hat, dem die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung oblag, und dem dieses Geschäft von der Heeresverwaltung in eigener Verantwortung übertragen war. In dieser Eigenschaft und um Blutvergießen zu vermeiden, war auch die Festhaltung der Festgenommenen im Kasernenkeller geboten. Kraft seiner Vorschriften setzte er sich an die Stelle der Polizei und hatte nun deren Befugnisse. Das Bewußtsein der Gesetzwidrigkeit hat ihm gefehlt. Vereizelte Mißerife sind vorgekommen sie sind bedauerlich aber nicht zu vermeiden. Strahburg, 10. Jan. Wohl selten mag die Beweisaufnahme in einem Prozeß die Richter vor eine so schwierige Tatbestandsfrage gestellt haben wie die Zeugenaussagen in der soeben zu Ende geführten kriegsgerichtlichen Verhandlung. Auf der einen Seite wurde die Verantwortung des Angeklagten Oberst Reuter, daß er sich zu seinem Vorgehen durch aufruhrähnliche Szeuen genötigt gesehen hätte, durch die Bekundung einer Reihe von Offizieren und anderer Militärpersonen gestützt, und ihnen entgegen stehen auf der anderen Seite die Aussagen der nicht minder glaubwürdigen Zivilnersonen, voran die Landgerichtsräte und Staatsanwälte von Zabern, die erklärten, daß ein Anlaß zu dem scharfen Vorgehen des Militärs nicht vorgelegen habe. Der Freispruch des Obersten von Reuter und seines Mitangeklagten bedeutet natürlich nicht im geringsten, daß das Gericht den Aussagen der Zivilpersonen Glaubwürdigkeit bestreite, vielmehr dürfte darin lediglich zum Ausdruck kommen, daß das Gericht unn natürlich dem Obersten selbst den guten Glauben bei seinem Vorgehen in tatsächlicher und rechtlicher Beziehung beigemessen hat. In dieser Beziehung stellt der Straßburzer Prozeß einen interessenten Beitras zu: Psychelsate der Zeygenaussagen der. Ebenso wenig wird im Grunde genommen, durch den Freispruch die politische Seite der ganzen Zaberner Angelegenheit entschieden. Gewiß ist durch die Beweisaufnahme manches begreiflich geworden. Es ist in Zabern so mancher Uufug verübt worden, der es erklärt, daß die Offiziere nervös geworden sind, daß auch schließlich Oberst von Reuter in überenergischer Weise sein Recht zu wahren glaubte. Aber es darf nicht vergessen werden, daß die ganze Affäre ihren Ausgang genommen hat von der ungehörigen und verletzenden Aeußerung eines jungen Leutnants und daß sich die berechtigte Erregung der Zaberner Bevölkerung über diese Neußerung erst kundgab, als nichts, aber auch garnichts geschah, um ihr Genugtuung zu verschaffen. Hier liegt Der Orundfebler, den Militärverwaltung und Regierung bis hinauf zum Reichskanzler bei Behandlung der Sache begaugen haben. Dazu kam die bedauerliche Verstimmuns wwischen don Zaoherner Milstärs und Ziviche. hörden. Hier mösen von beiben Seiten Vorurteile gehegt, Fehler begangen worden sein. Darüber hinaus aber bedarf gerade wegen des Freispruches des Obersten von Reuter die Abgrenzung der Befugnisse der Militär= und Zivilgewalt eine grundsätzliche Regelung. Der Artikel 16 der preußischen Verfassung vom Jahre 1850 sagt klar und deutlich: „Die bewaffnete Macht kann zur Unterdrückung innerer Unruhen und zur Ausführung der Gesetze nur in den vom Gesetze bestimmten Fällen und Formen und auf Verlangen der Zivilbehörde verwendet werden.“ Dem gegenüber kann die Kabinettsorder vom Jahre 1820 keine Geltung mehr haben und es liegt am Ende auch im militärischen Interesse selbst, wenn die Entscheidung über die Anwendung von Wassengewelt zur Aufrechterhaltung der Ordnung ausschließlich der Zivilgewalt vorbehalten bleibt. Darüber, wie die zukünftige Gestaltung unserer Politik und Verwaltung in den Reichslanden, auf die die Zaberner Affäre ein trauriges Schlaglicht geworfen hat, zu regeln ist, wird zweifellos im Reichstage noch manches Wort gesprochen werden.########## Leutnant von Forltner vor dem Oberkriegsgericht. Straßburg, 10. Jan. Vor dem Oberkriegsgericht des Straßburger Armeekorps begannen heute morgen unter starkem Andrang die Berufungsverhandlungen in der Sache gegen den Leutnant Freiherrn Günther von Forstner, vom 99. Infanterieregiment, wegen des Säbelhiebs, den er am frühen Morgen des 2. Dezember in Dettweiler bei Zabern gegen den Fabrikschuster Blank führte. Vor und in dem Gerichtsgebäude sind von der Polizei strenge Absperrungen vorgenommen, um den Andrang im Genichtsgebäude selbst zu vermeiden. Der Zuhörerraum ist bis auf den letzten Platz besetzt. Den Vorsitz im Oberkriegsgericht führt Oberst Mengelbier, Verhandlungsführer ist Oberkriegsgerichtsvat Studt, die Anklage vertritt Kriegsgerichtsrat Johns. Der Leutnant Freiherr von Forstner hat sich diesmal einen militärischen Verteidiger genommen, den Dragonerrittmeister Koehler aus Hagenau. Ein Dezernent des Kniegsministeriums und zahlreiche Offiziere wohnen der Verhandlung bei. Der Verhandlungsführer teilt zunächst die Vorgeschichte des Prozesses mit. Er läßt das Urteil verlesen. Leutnant von Forstner hat das Urteil des Kriegsgerichts seinem ganzen Umfange nach angefochten, weil er sich nicht schuldig fühlt. Bei der Feststellung der Personalien des Angeklagten werden diesmal seine beiden disziplinarischen Strafen bekannt gegeben: eine geringfügige Strafe wegen einer unerlaubten Reise von Zabern nach Straßburg und sodann die wegen des Ausdrucks„Wackes" verhängte Strafe, die bisher auch dem Reichstage nicht mitgeteilt worden war, von 6 Tagen Stubenarrest, weil der Angeklagte, entgegen dem Befehl, der den Ausdruck„Wackes" elsässischen Soldaten gegenüber untersagt, dieses Wort wiederholt zu seinen Untergebenen gesagt hei. Es folgt dann die Vernehmung des Angeklagten, der ebenso wie in der ersten Verhandlung, Notwehr geltend macht und sich auf den Befehl seines Vorgesetzten, des Obersten v. Reuter, beruft, dafür zu sorgen, daß Beleidiger festgenommen werden. Leutnant von Forstner kostenlos freigesprochen. Straßburg, 10. Jan. Im Prozeß zegen den Leutnant von Forstner vor dem Oberkriegsgericht wegen des Vorfalles in Dettweiler wurde heute nachmittag um 2 Uhr das Urteil verkündet. Leutnant von Ferstner wurde freigesprochen. Strafburg, 10. 10. Nov. Die Urteilsbegründung im Prozesse gegen Leutnant v. Forstner stützt sich auf den Paragraphen 53 des Reichsstrafgesetzbuches. Das Gericht hat vor allem anerkannt, daß der Schuster Blanck tatsächlich den Ausdruck„Warte Junge, Du wirst gemetzt!“ gebraucht hat. Der Fahnenjunker Wiß, der den Ausdruck hinter sich vernahm, drehte sich um und sah einen Mann, der in die Tasche griff, als wollte er ein Messer herausziehen. Er hat diesen Mann mit Bestimmtheit als Blauck bezeichnet, da er einen zweiten Mann nicht bemerkt habe, konnte kein anderer in Frage kommen. Von Forstner konnte alse annehmen, daß Blauck sich auf ihn stürzen wollte, Rotwehr lag alse in vollem Umfange vor. und dem Bukoller See ist ein grosel Stück Sons von den Fluten fortgerissen worden. Von Ködlin aus ist Militär zur Hilfeleistung abgegangen, um durch eine Schwimmbrücke die Treibenden zu retten. 57 8 Großer Schneesturm im Osten. Königsberg i. Pr., 10. Jou. Infolge des gestrigen Schneesturmes sind hier zahlreiche Ver. kihrsstörungen eingetreten. Am Einfahrtssignal der Station Konradswalde an der Libauer Strecke ist heute morgen der Personenzug 903 stecken geblieben. Die Vorlegemaschine fuhr so stank auf den Zug auf, daß sie entgleiste. Die Insassen des Zuges wurden durcheinandergeworsen. Erhebliche Verletzungen sind jedoch nicht vorgekommen. Auch aus dem Strandgebiet der Ostsee, namentlich aus dem Seebade Kranz, wird gemeldet, des der Schneesturm große Verheerungen an der Uferpros menade anrichtete. Kriegsminister gegen Rüstungsfanatiker. München, 10. Jan. In der bayrischen Kams mer der Abgeordneten gab heute in der Statsdebatte der bayrische Kriegsminister folgende Erklärung ab: „Mit der letzten Heeresvorlage ist in den Rüstungen ein gewisser Abschluß erreicht. Es ist der bayrischen Regierung nicht bekannt geworden, daß z. B. eine weitere Heeresvorlage auch nur erwogen wird.“ In diesem Zusammenhang hob der Minister noch ausdrücklich hervor, und zwar mit erhobener Stimme, daß die Regierungen selbstverständlich den Umtrieben der alldeutschen Militärfanatiker, von denen in der Debatte von einem sozialdemokratischen Redner gesprochen wurde, vollständig fernstehen. Weitere Depeschen siehe 3. Seite 3. Blatt. Eine Damkerort d. Köölin, 10. Jan. In der vergangenen Nacht hat die Ostsee den Landweg zwischen der See und dem Bukowfee an drei Stellen zerrissen. Der Bukowsee steigt rapide. Der ganze Ort steht völlig unter Wasser. Aus den Fluten ragen höchstens noch 2 bis 3 Dächer hervor. Von der ungefähr 100 Kövfe starken Bevölkerung fehlt jede Spur. Hilfoegpeditionen sind unterweg, Westfalen=Rheinland. Derne, 10. Jan.(Festnahme.) Der vom Königlichen Amtsgericht Bochum seit 1911 wegen Betrug und Unterschlagung steckbrieflich verfolgte Arbeiter Gottlieb Szuba ist hier festgenommen und dem Amtsgericht in Lünen zugeführt worden. Hörde, 10. Januar.(Gefährlicher Fund.) Gestern fanden Arbeiter auf den Hochofen beim Abladen von altem Eisen eine Kiste Dynamit. Langendreer, 9. Jan.(Ringbahn.) Die von Interessenten schon seit langem geforderte Straßenbahnlinie Werne=Amtshaus=Kaisersteg=Laugendreer=Denkmal=Personenbahnhof Langendreer soll jetzt doch zur Verwirklichung kommen. In der letzton Sitzung des Aufsichtsvates der Westfälischen Straßenbahn ist das Projekt im günstigen Sinne besprochen worden. Brilon, 9. Jan.(Vom Bahnbau Prilon— Corbach—Wildungen.) Der mit vielen Terrain=Schwierigkeiten verbundene Neubau der Bahn Brilon—Ward—Corbach ist regelmäßig fortgeschritten. Die beiden ersten Lose sind bereits in ihren Hauptteilen fertig. Die schwierigste Arbeit, der Bau der großen, mit 20 Bogen das Tal bei Willingen überspannende Talbrücke ist bereits in Angriff genommen. Paderborn, 10. Jan.(Bei dem Amtsgerichtsbrand in Lichtenau) wurden der Kassenbestand und die Grundbücher und ein Teil der Akten gerettet. Düfseldorf, 7. Jan.(Die Stadtverord. netenversammlung) beschloß die sofortige Vornahme von Notstandsarbeiten durch Steinschlag, Kanalisation und Straßenarbeiten, um die Arbeitslosen zu beschäftigen. Honnef, 10. Jan.(Ein 24stündiger Regen) hat in Honnef, Röhnsdorf und Rheinbreitenbach einigen Schaden angerichtet. Das Wasser der Gebirgsbäche drang in die Keller und teilweise in die Häuser ein. Eine Straße in Röhnsdorf wurde aufgerissen und ist noch jetzt überschwemmt. In Rheinbreitenbach wurde eine Straße vonstandig isten. Vermischtes. Hildesheim, 10. Jan.(Hinrichtung.) Der Dienstknecht Marx, der die Dienstmagd Auguste Kliegebiel aus Wartenstedt, mit der er ein Liebesverhältnis unterhielt, ermordet hat und deshalb seinerzeit zum Tode verureilt worden war, ist heute morgen um 8 Uhr hingerichtet worden. Ein allgemein anerkanntes, schnierzitilendes Mittel. In den Kiniken und Krankenanstalten der Professoren von Irsay, H. v. Feleky, v. Noorden, Dr. Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern und vielen anderen wurde einwandfrei nachgewiesen, daß Kephaldol ein schmerzstillendes Mittel von ganz hervorragenden Eigenschaften ist. Es wirkt rasch und sicher bei allen rheumatischen Schmerzen, xenschuß, Ischias, bei jeder Art von Kopfschmerzen, sogar bei den Schmerzen des Rückenmarkskranken. Außer dieser prompten Wirkung hat Kephaldol anderen ähnlichen Präparaten noch den großen Vorgug gegenüber, daß es vollkommen harmlos ist und weder auf das Herz noch auf die Nirren unangenehme Nebenerscheinungen hervorruft. Ueberdies half Repholdol auch in Fällen, in denen andere Mittel vollkommen versagten. Ein Versuch mit Kephaldol, das in jeder Apotheke erhältlich ist, wird einen jeden von feiner Vorzüglichkeit überzeugen. Kephaldol sollte daber in keinem Haushalte fehlen und stets bereitgehalten werden 1(2969 (Bitte ausschneiden.) Hondel und Verbehr. Biktoria=Brauerei. In der heutigen Goneralversammbung waren 18 Aktionäre anwesend, die ein Aktienkapitol von 888 500 Ml. vertraten. Der Geschäftsbericht und die Bilanz wurden genehmigt. Es kommt neie Dividende von 7 Prozent(i. Vorjahr 6 Proz.) zur Verteilung. Das ausscheidende jahr. 6 Proz.) zur Verteilung. Das ausscheide Aussichtsratsmitgliod Architctt Albam Stei, KRAIe, 10. Jur, Zwischen dur Lomunder Monnboim. munde miedengewählt.n7.—. * Sommzer-Kachhant — Veriiund. Unser bekannt grosser ERDOHNET KIRUUUPETEET beginot Kichlag; den In. Candart Martha Schütte Oberlehrer Dr. Hermann Bitter * Verlobte. Dortmund Recklinghausen Querstrasse 5 Paulusstrasse 6 im Januar 1914. anter Bit haben sämtliche vor dem Königl. Landgericht Köln vernommenen Zeugen. Patienten meiner Abteilung Köln, bekundet, daß die von mir bei ihnen vorgenommenen Zahnoperationen vollkommen schmerzlos ausgeführt worden sind. 1251 Tehnriehen in den meisten Fällen Zannizielen fastgänzlichschmerzlos pe- nur 1 Mark pro Zahn. ZammenZ möglichst naturgetreues Aussehen bei allen fachgemäßen Neuarbeiten Burdengenent! Dr. med. W. Steinberg Spezialarst für innere Krankheiten und Nervenleiden. Röntgenlaboratorium Dortmund Südwall 18. Fernepr. 7272. Sprechstunden: Vorm. 8½—11; nachm 2¼— 5 Uhr. Zann-PTaxis Emilie Langenberg Inh. Willy Gliss, Dentist Ludwigstr. 12 Beitenstraße der Brückstraße. IH-Mark an Zahn-Praxis G. Engel Dorimane Ostenhellweg 39• K InventurAusverkauf rgrrun Hornes uns uns und Ausland. Sachgemässe Durchführung auf Grund langjähr.’raxis. Patent- und techn. Büro Conrad Köchling, ing. Dortmund, Steinplatz Tel. 7276. Auskunft u. Brosch. Patentwissenschaft kostenfrei. Anerkannt vorzügliche Erfolge. Anfertigung vor Gutachten und Taxen in Gebäude- und Grundstücks-Sachen einschließlich Bergschäden Wilh. van Koten Architekt, Dortmund, Hollestr. 9. F. 2646. Beeid. Sachverständiger in Bausachen für die Gerichte des Landgerichts=Bezirts Dortmunk. großer Posten garnierter Damen- und Kinderhüte zu enorm billigen Preisen über 1000 Stück moderne Dachlacchne Fili oder Belourett Aatiassend zum Aussuchen— .00,.00,.00 Mk. per Stück Samt- oder Zylinder-Formen von.75 Mk. an Schön mit Fantasie, Band oder 36 cm langer Straussfeder garnfert. Hut früher 12.00 Mk., jetzt.00 Ml. Samt- oder Plüsch-Frauennut mit zwei ca. 36 cm langen Strauß'edern garniert, früher 18 Mt. ictzt 10.00 Mt. Mein großes Lager in echten Struns iedern und Pleureusen vom billigsten bis zum feinsten(eure bedeutend unter Preis.— Putz-Salon und Engros-Lager Dortmund, Ostenhellweg 60, 1. Etage teinsten(enre bedeutendu K. O0sepul Behandig. ersu Spezialdlg. d. 60 Telephon 2480. auf Nummer 60 zu schten. Wir fürchten keine Konkurrenz denn nur gute Arbeit bricht alch Bahn schanendche Behendlung Zähne abe: Saumel= platte. Qudien Sie sich nicht Tag u. Nacht mit Ihren kranken Zähnen, denn Sie schädigen Ihre Gesundheit. Fassen Sie Mut! Kommen Sie su mir! ne- Keine Angst mehr vor dem Zahnziehen ne- und Plombleren, denn dieses wird ne- fast schmerzlos ausgeführt, deshalb ne let mein jahrelang erprobtes Mittel ser besonders für Aengatliche und Nervöse. Künstl. Zähne in allen Preislagen. 1000 von Menschen haben künstliche Zähne und Gebisse. die sie leider nicht gebrauchen können, weil dieselben nicht passen. in molner Praxis ist ein Nichtpassen der Gebisse ausgeschlossen dafür leiste ich jahrelange Garantie. Umarbeitung schlecht passender Gebisse. Zähne reinigen, Plomben In allen Preislagen. Sprechstunden von ½9—7 Uhr. Sonntags von—1 Uhr Achten Sie genau auf den Namen Aistscht'e Zahn-Traxis Dortmund Ostenhellweg 30. Dr. phll. für Schale, Beruf und Leben, bes. fürs Einjährige und Abitur. Technikum u. Handelsbochschule. Kaufm. u. gewerbl. Privat. Fortblldungs-Schule 23 jähr. Sraste: Gründl. Vorbildung von schulfreien Knaben und Mädchen. Damen u. Herren Syphilis (Blutuntersuchung) und der sexuell. Neurasthonie Oststraße 65 Sprechst. 10=12,-7 Wochent. .11 Uhr Sonntags vorm. Spezialarzt Dr. 6. 3. Hmanligg fn.) Dac Weyg“ 200 Verterkikuheiseh von Kühen im Gewicht von—500 Pfund offeriere zu den billigsten Preisen. Täglich grosser Vorrat. Dortmunder Engros- und Export-Schlachterei Heinr. Köcn. We. Kontor: Münsterstrasse 121. Telephon 3338.(1933 Bnder an ** sen Villig! H. Bich&ap Smp Balkonstasse 36—38 beim Besirks- Kammande. Frau Crotto einzige geprüfte deutsche Heb. 25 rue Sohet, Lutrich(Belgien) nahe Bahnhof Guillemins, empf ihre Priv.-Entbind.-Anstalt u. ist für Damnen steis zu sprechen. Ocheimentbindung. Aufnahme ärztl. Hilse jed. Zeit. Off. an Tame. Kramer, Akkel (Belgien), Avenue de Fré 140. Auf Wunsch reise ausw lgmen finben lieben, biskr. GutaDülhens Heb. Peter, Hannooer, Podsteleristr. 32. T. S I91 M41. Lr. Damen find, liebev. Aufn. b. Frau Heb Fettweis, Hilden 5 Düsseldorf Schulstr 21. Damen f. Aufn. u. Hilfe b. Fr. Thieey, Entbind.-Heim, Beuls(Holl.), Beldesweg 12. Jederzeit zu fprechen. Verlangen Sie gratis und franke den eben erschienenen Tapeten-Katalog pro 1914 mit Papiergoldl. u. Erläuterung. Durch direkten Bezug bis zu 50% Ersparnis. Ringfr. Tapeten-Zentrale Köln 38, Postfach 48. Manieuresalen, Büder usw. Rönigenat * 28. Masseuse Moldenrumperee. *„ Pranzesisch Für neue Abendkurse von diplom. Nationallehrern werden noch einige Teilnehmer gesucht. Probestunde gratis okne Verbindlichkelt. Berlitz-School Hansastraße 50, Eck. Westenhellweg Teleion 1837. Englisch. Tellnehm. a. Kureue ges. pro Stunde 75 Pl. Probest. frei ohne Verbindlichk. Barhy’s School Kalserst. 10,1. Fornr. 1689 Diplom. Nationallehrer. Uebersetzung schnell u. billigst. für Bürostellungen. Gewerdl. Fachkurse.— Kein Arbeitswechsel. Anmeldungen, am besten persöul, erfolgend, nimmt entgegen Dortmund Der Schulvorstand. Burgpall 27, Auf dem Berge 25. S. Philipp. Technikum Altenburg a..) Ingenleur, Techniker-, Werkmetr.-Abtign. Maschinenbau, Elektrotechnik. Automobilbau. 5 Laboratorien. Programm trei. Stonsgraphien Verein Gabelsbergeriset Ein neuer Anfüngerkureus für Damen und Herren beginnt am Dienstag, den 13. d. Mts., abends 9 Uhr, im städt. Gymnafium, Ostwall 64. Unterrichtsgeld einschl. Lehrmittel 10 Mt. Anmeldungen werden auch noch am Freitag, den 16., entgegengenommen. Dor Vorstand. Kurzschrift-Verein Vereinslokal„Westfalenhof“. (gegenüber Olympia.) Neuer Unterrichtskursus für Damen u. Herren beginnt Montag, d. 12. Jan., abends 9 Uhr. Honorar 10.— Ml. Unterricht. Schönschreiben 10 Rundschrift M 8 Stenographie 8 Maschinenschreiben etc. 8 unter Garantie des Erfolges Priorstraße 4. Unterricht i. Wäschenäh. u. Handarb. w. ert. Anm. v. —5. Gutenbergstr. 19, II. Privat-Vorbereitungsschule — Kronprinsenstrasse 4.— Die Anstalt bereitet Knaben und Mädchen im Alter von 6 bis 9 Jahren für die Unterklasse höherer LehrAnstalten vor.— Anmeldungen für das neue Schuljahr werden täglich von 3 bis 4 Uhr nachm. entgegengenommen. 74106" Antonle Sledhoff. Ausbildung imn Stiaulrecke erhält Jedermann im Dortmunder Auto-Haus jetst nur nech Bornstraße 25. Tager, Abend- und Sonntagekurse. Spetialkurse für Vergleute untür Leitung, von Fachingenieuren. Eintritt täglich. Vorkenntnisse nicht nötig. Prospekt frei Am Montag, dem 12. d. Mts., abends 8½ Uhr, eröffnen wir im GewerbeVerein, Kuhstraße, einen neuen Unterrichtskursus für Damen und Herren in der vereinfachten Stenographie „Einigungssystem StolzeSchrey“. Honorar einschl. Lehrbuch 10 Mark. Anmeldungen zu diesem Kursus werden auch am Donnerstag den 15. d. Mts. noch entgegengenommen. Stenogr.=V.„Stolzeaner“ gegl. 1888. Handwerker, Büro= u. triebsbeamte, die technische Kenntn. erwerb. o. vervollständ. woll., erh. techn. Untericht, einz. od. in Gruppen durch einen erf. Ingenteur. Schr. Ang. an Civ.-Ing. Olasstraße##. I. Handelsw.=Kurse v. Friedr. Mester, Inh. d. üb. Europas Grenz. bekannt früher. Handels=Akademie Leipzig. 12 Dozenten. Prospekt umsonst. 2267 erkläre meinerseits die Verlobung mit Frl. Auguste Zepreck für aufgehoben. Dittmar, Dortmund. Pendelwaschmaschine 3 eichen Bottich.. 00 Ml. sämtliche andern Systeme no- JiIII!— bei Sommer, Rheinischestraße 19. 64502 Herr, kath., 80 J. elt. welcher beabsicht,, eine bess. Wirtschaft zu übernehmen, sucht mit kath., stattl. Dame im Alter von 22—28 Jahr., die Lust für Wirtschaft hat, in Verbindung zu treten#w. Gald. Roiral. Gefl. ernstgem. Offert., mögl. mit Bild erbeten unt H. S. 1000 postlagernd Herne i. W.(3126 Jung. Mann, 26., e. Straßenb.=Führer, mit 1000 Mk. Ersp., sucht mit Mädchen mit etw. Verm. bef. zu werd., am liebsten mit Waise, zwecks bald. Heiret. Strengste Verschw. zugesich Anonym zweckl. Schr. Ang. u. W. K. 100 an die Agent. d. Z. Castrov, Wittenerst. 21. Welch. Wirtsch.=Fräulein od. ig. Witwe aus d. Arbeiterstande will mit solid., 39 J. alt., eval Zechenmaschinisten in Verkehr treten zwecks Heirat? Anon. zweckl. Schr. Off. u. 8. H. 1556 an Gen.=Angeig. Streng reell! Alleinsteh. gebild. Kaufm., Ende 30er. gesund, strebsam u. solide, dem sich Gelegenheit biet., durch Beteilia. m. einig. 1000 Mk. an besteh Agent., u. Enarosgesch. ein gesich., selbst. Lebensposttion zu schaffen. sucht d..k. e. anständ. Mädch., auch vom Lande. d. an gemütl. Heim gelegen ist, w. auch m. Kind m. etw. Verm. zw. b. Heirat Wwe n. ausgeschl. Anonyn zwecklos. Off. u. W. H. 51 g. G. Geerkens, Hagen i. 69. Vermög. Jungges., Kaufmann, 83., ev., hübsche symp. Erschein., sucht eine Am liebsten Einheirat. Damen mit tadellos. Verg. u. mit ein. Verm. von 100 000 Mark woll. vertrauensvoll schr. Ang. unt. S. u. 219 ue„ Aen Strebs. Bergmann. Witw., 50., eval., mit 4 Kind., 8 u. 9 J. u. 2 Clt., mit Eigentum u Garten. wünscht Bekanntschaft m. e. Dame. a Witwe, am liebst. v. Lande, nicht unter 40., zwecks Heirat. Schr. Ang. u. V. H. 692 an den Gen.=Ang., Dortm Eine Bauerntochter, 21 J. im Haushalt erf., wünscht Heirat mit einem kath. Herrn. Beamter bevorz. Mitgift 1800 Ml. Schr. Ang. u. T. E. 187 an den Gen.=Anz. Dim Geb. Dame Wwe., E. 40., s. Heirat. Sch.. Ang. unter S. D. 691 an d..=A. D. Geb. Dame, 44., aus bess. Familie, von tadellos. Ruf, sucht die Bekanntsch. eines geb., in gl. Alter steh. Hrn. zwecks Heirat. Off. u. M. S. 100 hauptpostlagernd Essen a. d. R. Witten— Dortmund. 550. Brief lagert. Erbitte Nachricht unt. bekannter Adresse. 8 Nr. 3 estee. MUINGT RGGTTF. * Damen-Wäsche Taghemd aus gutem Hemdeutuch mit Hiohlsaum und Languette Taghemd ans gutem Hemdenstoff, deckiger Aouachaitt, mit Lachlesten...... Taghemd aus Ia. Madapolam, Schal-Form mit breitem Feston und Hohlaann.... Beinkleid Ia. Madapolam, Knieform mit breiter Stickerei.......... Beinkleid Ia. Madapolam, Knieform mit schönem Batist-Feston........ Beinkleid feinfädig. Madapolam mit Hohlsaum und breiter Fezion....... Nachthemd mit 4eckigem Ausschnitt, Durchsstz und Feston......... Nachthemd mit 4eckigem Ausschnitt, elegantem Batist-Feston und Halbärmein.. Nachthemd mit Umlegekragen, guter Fesion und Durchsats Combination mit Aeckigem Ausschnitt, elegantem Feston und Falten-Volant... Combination mit deckigem Ausschnitt, eleganter Stickerei und Durchssts.... Untertaille gut sitzende Form mit Durchsats und Feston.......... Untertaille mit eleganter Batist-Sickerei, Rücken durchgarniert........ .75 .15 .35 .20 .45 .65 .95 .95 .45 .90 .15 .95 .45 Festons 7 Serien besonders billig. Bade-118 Frottierhandtuch Gröse soxcio 5 5 weis Jacguard mit roten Rand..... 90 P. Frottierhandtuch Gröse soxi# 75 wais Kriuselstoft mit roten Rand...: 70n. Frottierhandtuch Gross soxtte 95 Ia. Prottierstolt.......... 00 Badetücher Grsse#m..85 Ia. Protiernoll Ain groder Posten Frottierhandtücher enstra schwer 1 DE Größe 5ex190....... per Stück.00 Ein Posten Reste-Steppdecken entra billig. SerieI Größe 15020200..... Serie II Größe 150X200..... Serie III Große 1n0x2.:..: .75 .70 12.75 Kaffeedecken ne e ur Gultzs o 8 Ta.#8 8 In allen Abteilungen große Posten zu bedeutend ermässigten Preisen. Tisch-Wäsche Jacquard-Tischtücher Halbleinen, neues Dossin, Grösse 130X165". Stück Servietten dazu passend.... Dizd. Jacquard-Tischtücher Halbleinen. gute Guulität, Grösse 130,165.. Stück Jacquard-Tischtücher Ia. Halblein. Grösse 130X230. Servietten dazu passend.... Jacquard-Tischtücher Reinleinen, Grösse 130X165... Jacquard-Tischtücher Reinleinen, Grösse 130X230... Servietten daru passend.... .45 ∆ 5 .90 Pbek Dtrd Stück Stück Dtrd. .90 .90 .65 .90 — En grosser Poslen Tischtücher, Servietten und Handtücher mit kleinen Webefehlern 33½% unter Preis. Peden Jacquard-Tischtücher.95 Halbleinen, Grösse 115X160 Stück Handtüicher Jacquardhandtücher moderne Dessins, Grösse 48/110 ½ Dutzend Gerstenkornhandtuch Ia Gualist, Gröne 60X100.“, Datzend Serstenkornhandtuch Gr. 53X100, keinste Gualität, mit Hchlsaom ½, Dutzend Küchenhandtücher weis Gerstenkorn mit rotem Kand......“, Dutzend Küchenhandtücher Militärdrell, Grösse 48X100..% Dutzend Trockentücher weiss-rot kariert, Grösse 60x60.......“, Dutzend Trockentücher Reinleinen, rot-weiss kariert, gesäumt u. gebändert, Grösse 6pX70 1, Dutzend .25 .45 .45 .25 .60 .20 .45 Ein grosser Posten Taschentücher mit Hohlsaum und Schweizer Stickerei bis zur Hälfte des Wertes. Posten“ Reste-Taschentücher mit kleinen Webefehlern für Danen und Herren = welt unter Preis!= Grosse Posten Einzerlter Buhllen Wusche — Muster-Kollektionen erster Fabrikanten— Taghemden, Nachthemden, Beinkleider, Untertaillen Frisiermäntel, Kombinationen und Röcke Grosse Posten Heileinens Bielsleider Fiechwusche Restbestand einer ersten Bielefelder Fabrik u 50% unter dem reguliren Preia Baumwollwaren Schürzenslamosen 140embreit Nitr. 68 Pt. Kleiderslamosen bell und dunkel Ntr 50 Pt. Bettkattun habsche Muster... Meter 28 P1. Schürzendruck 140 an breit. Meter 78P1. Rohnessel 70 am breit..... Meter 23 Pi. Rohnessel 159 an breit..:. Meier 48 P1. Rohköper 2 en breit...:: Meter 33 P1. Bettdamast 100 an breit.... Meter 95 Pi. Ein Posten gemusterte Batiste der Blusen und Herren-Oberhemden 95. regulärer Preis.70 Mk. jetzt Günstigste Kaufgelegenheit für Braut- und Hotel-Ausstattungen. Wir bitten um Beachtung unserer Schaufonster. Prc Sm Dortmund. Bett-Wäsche Kissenbezug am Hemdentack, anngenlbt Kissenbezug aus la, Hemdentuch ausgenäht, Steilige Zacke....... Kissenbezug aus le. Hemdentuch, gekurbeit..... Klssenbezug aus Ia. Hemdentuch und Steiliger ausgenähter Zacke...... Ueberschlaglaken aus gutem Hemdentach, mit Rosenbogen und Zacken.... Kissenbezug dazu passend..... Ueberschlaglaken aus gut. Hemdentuch, mit imit. Madeira-Zacke und Fältchen Kissenbezug dars passend..... Ueberschlaglaken aus ls. Hemdentuch 150X250, Steilige Zacke und Pültehen.. Kissenbezug dasu passend..... Ueberschlaglaken aus la. Halbleinen, 150X250, mit reicher Hohlsaumgarnierung Kissenbezug dasu passend, an 4 Seiten Hohlsann... 68 78 80 85 .20 .75 .35 .50 .75 .25 .65 .90 .35 Hemdentuch Besestend unter vrne 20 Meter-Coupon mittelfädig......50 20 Meter-Coupon starktädig......50 20 Meter-Coupon grobfädig....:.50 20 Meter-Coupon mittelfädig..... 10.50 20 Meter-Coupon feinfädig..... 11.75 Preiswertes Hemdentuch 25 20 an breit per Meter P1 Bett-Damaste 78 Bettdamast 130 em breit, Bandstreifen.... Meier Bettdamast 98. 190 an breit, Blamssaustes... Meie 381 Bettdamast 100 em breit, hübsches Blumenmuster Meter R r .15 Bettuch-Halbleinen Westfäl. Ware 190 an brat. Mein 76 r. Westfäl. Ware 110 en breit. Meter 90 r. Westfäl. Ware 100 en breit. Mein.10 Bettwaren Auf Inletts, Daunenköper, Bettfedern u. Daunen, Schlafdecken, Kamelhaardecken während d. Jnventar-Ausverkeufe OUT Wir bitten um Beachtung unserer Schaufenster. 3 6 en 8o 2 0 69 B 85 en 2 2 40 P3— E 2 F O * 67 e F 00 8 *** an an 6n S 9°O 85 6 6 DEi es— „*„„„„* SS H TE CSA D S erten Esi ert esi E * * * —(Als Gast beim eigenen Leichen schmaus.) Es ist nicht jedermann vergönnt, seinem eigenen Leichenschmaus und seiner Totenfeier beizuwohnen, aber in der russischen Stadt Karpowskaja bei Tsaritsin hat in diesen Tagen ein Kosak namens Iwan Tschurtenko ganz unfreiwillig dieses seilsame Abenteuer bestanden. Die Ortsbehörden hatten den Totenschein ausgestellt, und nachdem der vermeintliche Totc zwei Tage im Schauhause gelegen hatte, schritt man zur Beerdigung. Der Sarg war in die Grube versenkt worden, die von der Sitte gebotenen ersten Schauseln Erde rellen in die Tiefe, als plötzlich ein Klopfen und erstickte Rufe vom Sarge emportönden. Unter den Anwesenden entstand eine Panik, abergtäubische Vorstellungen bemächtigten sich der Menge und vor Entsetzen bleich stob das Trauergefolge aus dem Kirchhof. Nur einige nahe Verwandte Tschurtenkos saßten Mut, stiegen in die Grube hinab, hoben den Sarg wieder empor und öffneten den Deckel. Der„Tote" berichtete mmn, daß er, der offenbar in einem Starrkrampf gelegen hatte, während der letzten Tage alles vernommen habe, was um ihn her vorging: trotz aller Anstrestungen vermochte er nicht zu sprechen oder ein Zeichen zu geben, aber er hörte so scharf wie nur je, hörte, wie man seinen Totenschein ausstellte, hörte die Vorbeveitungen zur Beerdigung und das Zunageln des Sarges. Das wiedergewonnene Leven ließ den Armen bald die überstandenen Schrecken vergessen, und im Triumphe trug man Tschurtenko in den Ort zurück. Hier konnte er an den inzwischen hergerichteten Leichenschmause teilnehmen. Unter den Gästen befanden beiden Aerzte, die Tschurtenso während Krankheit behandelt hatten und auch der zeibeamte der den Totenschein ausgestellt z einzelnen macht es nicht viel aus und zusammen ist es für uns ein ganz nettes Stück Ger; außerden Leuten nur, wenn sie billig sich die 0 hatte. Der Beamte er„unsern evendig dem schadet es wohnten, denn sie vertränken und veräßen do alles, und da wärs doch besser, wenn sie, Sandmanns, das Geld zur Sparkasse brächten. „Frau Kiewe,“ sage ich,„wenn dus wahr ist, dann muß Frau Sandmann einst im höllischen Feuer brennen wegen Lüge und Verleumdung und wegen ihres schändlichen Mundwerks. Sie weiß doch, wie sauer ich es mir werden lasse mit den Kostgängern und jeden Groschen zusammenhalte und da sagt sie so etwas?“ Aber Frau Kiewe meinte, die brauchte keine Angst vor der Hölle zu haben, denn die wäre selbst der leibhaftige Deubel und hätte sich selbst auf der Erde eine kleine Hölle eingerichtet. Denn neulich, hielt eine Ansprache, in der ern lebendig gestorbenen Freund" feierte, und der wiedererstandene Tschurtenko antwortete fröblich und mit gutem Humor. (Eine eigenartige Goldmünze) ist vom britischen Museum erworben worden. Sie stammt von dem angelsächsischen König Offa, dessen Herrschaft von 757—796 währte. Angeblich ist kein zweites Stück die er Art erhalten geblieben. Besonders auffallend ist der Umstand, daß die Münze, die doch von einem christlichen König geschlagen wurde, ein: mohammedanische Inschrift in arabischer Sprache führt. Die Erklärung ist, daß damals der arabische Dinar einen großen Teil auch der in Europa im Umlauf befindlichen Goldmünzen deckte. Der König Offa hatte wahrscheinlich eine Nachahmung einer arabischen Münze beabsichtigt. Er bezahltc damit auch den Peterspfennig nach Rom, und dort erwarb ein französischer Herzog dies Unikum, das erst vor sechs Jahren wieder auftauchte und nunmehr der großen Münzsammlung des britischen Ruscums Enverleibt worden ist. (Merkwürdige Vereinsgründungen. Nachdem kürzlich zu Hoeden in Holland ein römisch=katholischer Ziegenzuchtverein gegründet worden ist, der sich sogar unter das Patronat des hl. Bernhardus gestellt hat, ist man dieser Tage in Bocholt zu einer ähnlichen Gründung geschritten. Im hiesigen katholischen Arbeiterverein St. Josef wurde als neueste Vereinsblüte ein katholischer Antizigarretenraucherverein gegründet, um, wie es zu der öffentlichen Mitteilung heißt,„die abgehärm. den Gestalten der Bleichgesichter, die noch in der Blüte des Lebens stehen, zu retten.“ Es ist dies eine neue Art der modernen Jugendbewegung, die nach diesem konfessionellen Muster den Kampf gegen die Zigarette verkündet. sind. Gott, was sind Sie menschenfreundlich! Das ist wohl noch von der Zeit an Ihnen hängen geblieben, als Sie selbst noch Dienstmädchen und Ihr Mann Maurerhandlanger war. Ja, da weiß man, wie einem armen Menschen zu Mute ist.“ Und damit war ich raus aus der Tür und hörte noch wie Frau Saudmann schrie:„Karl, was sagst Du zu diesem Weibsbild?“ Worauf Karl sagte:„Vergiß nur Deine Bildung nicht, Eleonore!" „Anton,“ sagte ich zu meinem Mann, als ich wieder oben war und auf den Stuhl nur so hinfiel, „Anton, reib mir schnell den Rücken und den Hals, mir ist alles Blut zu Kopf gestiegen, ich glaube, ich krieg nen Schlag auf der Stelle." Na, mein Anton, der wohl Angst kriegte, weil ich, wie er mir nachher erzählte, ganz glasig und geschwollen im Gesicht ausgesehen hätte wie eine Schusterkugel, strich und massierte mich denn nun wie sie, die Kiewe, an der Flurtür von Sandmanns vorbeigegangen sei, habe es drinnen Krach gegeben und sie habe deutlich gehört, wie Herr Sandmann geschrieen habe:„Frau, Du machst mir die Hölle auf Erden!" „Na,“ sage ich,„Frau Kiewe, denn hilft es nichts, dann man rin in die Höhle des Löwen; ich werde Frau Sandmann selbst vor die Augen treten! Und damit nehme ich meine Miete aus der oberen Kommodenschublade, wo ich sie immer so nach und nach ansammele mit einzelnen Markstücken, die ich mir erübrige und setze meinen Hut auf und gehe runter zu Sandmanns. Die saßen gerade beim Kaffee. Herr Sandmann lachte so gelbbunt, als ob er verlegen wäre und guckte in die Ecke, als wenn er sich schämte. „Hier ist die Miete, Herr Sandmann,“ sage ich, „und es ist mir wahrhaftig sauer geworden, sie bei den teuren Zeiten zusammenzukriegen.“ „Na, na, Frau Quaßler,“ sagt er,„Sie haben doch alles gut vermietet, da bleibt doch noch was hängen.“.„„ „Herr Sandmann,“ sage ich,„ja, wenn das Leben nicht so teuer wäre und das Fleisch zu erschwingen wäre und die Kostgänger nicht so viel Bouillon haben wollten. Fragen Sie mal Ihre Frau, was der Haushalt kostet,“ und damit guckte ich die Frau Sandmann so recht ernsthaft an. Da sagt die für mich:„Frau Quaßlern, da haben Sie ja recht und wir sehen ja auch ein, daß Sie es nicht leicht haben, noch gestern habe ich zu meinem Manne gesagt:„Die Quaßlern gibt sich alle Mühe mit ihren Kostgängern und wir müssen der Frau entgegenkommen und dürfen sie nicht wie die andern Mieter behandeln.“ tüchtig und da kam ich denn wieder zu mir und erzählte ihm die Gemeinheit von der Sandmannsch. „Weißt Du, was wir tun, Minna?“ sagte mein Mann.„Wir gründen einen Mieterverein in unserm Hause und laden alle Parteien zu uns ein und dann gehen wir zusammen gegen Sandmanns vor. Einigkeit macht stark!" „Anton,“ sage ich,„das ist endlich mal ein vernünftiger Gedanke von Dir. Und morgen, Sonntag: morgen, soll die Geschichte vor sich gehen und den Bericht über die Versammlung setze ich nächsten Sonntag in den General=Anzeiger, womit ich verbleibe Ihre Sie gesteigert grüßende Frau Quaßler. Das Frau Gäußter jagt. Geehrter Herr Redakteur! “ Also, was soll ich Ihnen sagen, unser ganzes Haus ist auch gesteigert worden: die vier Parteien im Parterre und ersten Stock, jeder um zehn Mark monatlich, die in den oberen Etagen und im Hinterhause um fünf Mark. Herr Sandmann, unser Hausherr, soll es zuerst garnicht haben tun wollen, er ist ein gutmütiger Mensch, und war selbst früher Maurerpolier und weiß also, wo dem kleinen Mann der Schuh drückt. Aber seine Frau hat ihn angestiftet, die kann den Hals nicht voll kriegen. Wic mir Frau Flickschneider Kiewe erzählt hat, will sie gehört haben, als sie unten an Sandmanns Küche vorbeiging, wie Frau Sandmann zu ihrem Mann sagte:„Daß Du mir ja alle steigerst, für den Ich machte denn nun einen Knix und dachte bei mir, die Frau ist garnicht so schlimm, als die Kiewen immer erzählte. „Ja,“ fuhr Frau Sandmann fort,„und da hab ich mit meinem Mann beschlossen, Frau Quaßlern, wir wollten Ihnen——--. Ich knixte nun wieder und sagte:„Frau Sandmann, Sie sind zu nett!—-—“ „Wir wollten Ihnen.“ fuhr Frau Sandmann fort,„statt 15 Mark nur 10 Mark monatlich Jeger“ Herr Redakteur, als ich das hörte, zitterten mir die Beine vor Wut, daß ich aus meinem Knix gar nicht wieder in die Höhe kommen konnte. Was sagen Sie zu solcher Frechheit? und dabei lachte die Person mich noch an.—— Na, ich faßte mich nun schnell und sage:„Ach Herrjeh, Frau Sa#dmann, da muß ich mich ja wohl noch bedanken, dat Eie so pflaumenweich zu mir Die Wunder des Rieeres Allgemeinverständliche Darstellung des Lebens und Treibens im Meere, der Tier= und Pflanzen=Welt, der maritimen Einrichtungen und der Eroberung und Nutzbarmachung des Meeres durch den Menschen. Mit 325 Illustrationen, Karten und einer farbigen Tafel. Moderner Ganzleinenband, 564 Seiten Text. Das vorliegende, reich mit den mannigfaltigsten Bildern und mit vielen Karten und Skizzen geschmückte Werk kommt dem Verlangen des Binnenländers, der das Meer wenig kennt und seine Geheimnisse ergründen möchte, in volkstümlicher, immer interessanter Darstellung nach. Es führt ihn in die Geographie, Chemie und Physik des Meeres ein. Doch auch die volkswirtschaftliche Seite ist in der besonders reichhaltigen Abteilung „Das Meer und der Mensch“ nicht außer acht gelassen. Kriegs= und Handelsmarine, Kabel, Leuchttürme, Rettungsapparate, Walfang, Herings= und Perlenfischerei usw. zeigen ungefähr, wie umfassend die Darstellung ist. Preis nur 3 Mark. (Nach auswärts 1. Zone 25 Pf. 2. Zone 50 Pf. Porto## C. L. Krüger, G. m. b. Buch= und Musikalienhandlung Westenhellweg 9. Dortmund. Krüger=Passagt, Tägliche Gratisbeilage zum Dortmunder General-Anzeiger. Nr. 11. Sonntag, 11. Januar 1914. Terezeit! (Nachdruck verboten.)! 13 Ein Wintersportroman aus St. Moritz von Anny Wothe. Copyricht 1913 by Anny Wothe, Leipzig. Jeden Tag stand die Wintersonne mit blendendem Glanz über St. Moritz. Jeden Tag gab es neue Sportsfreude. Wettrennen und Skifeste wechselten mit Eismaskenfesten, mit Bandy= und Curlings=Matches ab. Niemand kam mehr zu Atem. Der große Eiskarneval des Kurvereins, ein Pferderennen auf dem See, ein Schlittenrennen auf dem Dimson=Run, wo Jutta den Wanderbecher des Kurvereins gewann, hatte alle Sportsbeflissenen in Aufregung gehalten. Auch Juttas Vater hatte beim Skeleton=Preisrennen auf Cresta=Run den Bott=Cup errungen. Der Freiherr war strahlend glücklich und seine Gattin heimlich ganz stolz auf ihn, trotzdem sie ihn immer ausschalt und zur Vorsicht mahnte. Jutta genoß das Glück ihres Brautstandes voll heimlicher Seligkeit, aber doch nicht ohne gewisses Bangen, das nicht aus ihrer Seele schwinden wollte. Krafft Eberhard war wirklich ein tadelloser Bräutigam, aufmerksam und zärtlich. Aber Jutta hatte noch immer das seltsame Gefühl, als ob heimliche Gewalten auf dem Grunde seiner Seele sich ihr entgegenstellten. Sie schalt sich oft selbst darüber, aber sie konnte doch ein geheimes Bangen um ihr Glück nicht los werden. Vielleicht kam es auch daher, daß Rechberg sich so merkwürdig benahm. Sie hatte es für ihre Pflicht gehalten, den Baron, der sich immer eifriger ihr zuwandte, darüber aufzuklären, daß er nichts von ihr zu hoffen habe, und wenn er nicht ganz blind war, so mußte er doch merken, wie sie mit Wolfsegg stand. Aber er schien absolut nichts merken zu wollen. Er blieb nach wie vor, wo es anging, an ihrer Seite. Am liebsten hätte sie Rechberg rundweg ihre Verlobung mit Wolfsegg angekündigt, aber ihr Vater wollte durchaus nicht, daß hier etwas von der Verlobung verlaute, und so mußte sie wohl oder übel Rechberg immer weiter als Kavalier dulden. Krafft Eberhard lächelte darüber und tröstete Jutta, sie solle doch dem armen Kerl noch die kurze Hoffnungszeit gönnen. Später müßte er ja doch mit langer Nase abzichen. M—6 4441 Jutta meinte, sie empfinde ihre unauf sichtigkeit wie ein Unrecht gegen Rechberg, der jetzt oft merkwürdig gereizt und unliebenswürdig schien. Bei dem großen Skifest hatte die Erbprinzessin für ihren großartigen Rekord=Sprung, an der Großen Julier=Skischanze(der bedeutendsten in ganz Mitteleuropa) den ersten Preis erhalten und Jutta hatte mit ihrem„Falken", den sie selbst gelenkt, mit Krafft Eberhard als Bremser auf dem letzten Bobsleigh=Rennen einen Weltrekord geschlagen. In 6 Minuten 2 Sekunden hatten sie die Bahn durchflogen. Ueberall, wohin Jutta kam, bildete sie den Mittelpunkt des Interesses. Der„Sport=Girl“, war ja ein ganz famoses Mädel, und Lord Sommersee überlegte allen Ernstes, ob er nicht lieber die beiden, reichen Amerikanerinnen, zwischen denen er noch immer schwankte, schwimmen lassen sollte, um sich in Jutta eine flotte Sports=Lady als Lebensgefährtin zu gewinnen. Das erbprinzliche Paar wurde bei allen sportlichen Veranstaltungen beisammen gesehen. Und da der Sport schon gar nicht die strenge Hofetikette zuließ, und das erbprinzliche Paar sich so frei und unbefangen wie gewöhnliche Sterbliche unter den Sportgenossen bewegte, kam man bald zu der Ansicht, daß das hohe Paar nicht nur sehr lieb und leutselig, sondern auch sehr glücklich sein müßte, und man gönnte ihm ein paar herrliche, zwanglose Winterwochen. Der Sport führte auch täglich ohne besondere Absicht den Erbprinzen und seine Gattin mit dem Grafen Wolfsegg und Jutta zusammen. Der Erbprinz schien außerdem die Gesellschaft des Brautpaares geradezu zu suchen. Er ließ keine Gelegenheit vergehen, den Grafen Wolfsegg und Jutta in seinen Kreis zu ziehen und die beiden auszuzaichnen. Man hatte ein herrliches Picknick auf dem Silser=See gehabt, zu dem das erbprinzliche Paar eine große Gesellschaft geladen und in Kulm=Hotel sogar eine kleine Tanzfestlichkeit, wo sich alle prachtvoll amüsiert hatten. Die Erbprinzessin kämpfte oft gegen die Empfindung, als ob ihr Gemahl eine bestimmte Absicht dabei verfolge, sie möglichst oft mit Wolfsegg zusammen zu bringen. Oft meinte sie, aus diesem Bestreben die Absicht zu erkennen, ihr ein Heilmittel gegen ihre einstige Neigung zu schaffen. Aber sie lächelte doch bitter darüber, daß der Erbprinz glaubte, sie könnte nach allem Vorgefallenen noch eines solchen Heilmittels bedürfen. Es zeigte ihr zwar, welch grenzenloses Vertrauen der Erbprinz in sie setzte, aber es zeigte ihr auch, wie wenig er fürchtete, sie zu verlieren. Kein Mann, der auch nur einen Augenblick gehofft, sein Weib für sich zu gewinnen, hätte ein Experiment gewagt, das dem Erbprinzen so natürlich schien. Zuerst war Andvea nur mit sehr gemischten Gefühlen dem Brautpaar gegenüber getreten. Die Art, wie Krafft Eberhard sich zu Jutta gab, irritierte sie, und immer wieder ertappte sie sich auf dem seltsam quälenden Gedanken: Ob er seine Braut wirklich liebt? Ob er dich wirklich vergessen konnte? Und das unbezwingliche Verlangen kam dann über Andrea, ihn und Jutta zu quälen, ihre Macht zu erproven. Sie nahm Krafft Eberhard oft mit einer Selbstverständlichkeit für sich in Anspruch, die ihn kaum noch für Jutta überhaupt vorhanden sein ließ. Und wann dann die großen Blauaugen Juttas zuweilen so erschreckt, oder gar angstvoll fragend und todestraurig zu Andrea hinüberirrten, dann schämte sie sich und überhäufte Jutta mit Liebenswürdigkeiten aller Art, sodaß diese sich von so viel Huld der fürstlichen Frau bedrückt fühlte. Der Erbprinz tat, als bemerkte er von alledem nichts. Nur die Gräfin Grünne gewahrte wiederholt, wie er die Erbprinzessin scharf beobachtete, und an der Art, wie er ihr hier und da einen kleinen Wink, eine freundliche Weisung zuteil werden ließ, erkannte sie, daß der Erbprinz sich um seine Gemahlin sorgte und jeden ihrer Schritte scharf überwachte. Sie hätte gern der Erbpunzessin Andeutungen gemacht, aber sie wagte es nicht. Trotzdem der Erbprinz jetzt seine höflichen Galanterien gegen sie eingestellt, die sie immer so furchtbar geängstigt, hatte sie doch eine unüberwindliche Scheu, über den Erbprinzen zu sprechen. Der Rittmeister von Greifenstein trug vielleicht die Hauptschuld daran. Seit dem Tage, wo er zufällig dazu gekommen, wie der Erbprinz auf der Fahrt nach Preda so warm Afras Hand gedrückt, zeigte sich Greifenstein zu ihr seltsam verändert. Er wich ihr geflissentlich aus, und während der Fahrt, auf der er sie auf Befehl des Erbprinzen ins KulmHotel geleitetc, war es ihr nicht möglich gewesen, mehr als höfliche Phrasen aus ihm heraus zu locken. Als er ihre Frage, was ihm fehle, ausweichend umging, schwieg auch Afra verstockt, und von dieser Stunde an war eine Spannung zwischen den beiden, die sich täglich noch verschärfte. Afra gewahrte oft, daß Greifenstein sie heimlich beoachtete, wenn sie mit dem Erbprinzen sprach, dessen zarte Ritterlichkeit gegen die Hofdame serner Gattin wiederholt auch anderen auffiel, ohne daß jemand sagen konnte, sie hätte irgend wie die Grenze des Erlaubten überschritten. Afra wünschte nichts sehnsuchtiger, als daß der rbprinz überhaupt keine Notiz von ihr nähme. Der Erbprinz überhaupt keine Notiz von ihr nähme. Der Erbprinz aber meinte, dem blassen Mädchen irgend eine Genugtuung schuldig zu sein, und war nicht wenig erstaunt, als er sah, wie kühl Greifenstein es aufnahm, als er ihm eines Tages eröffnete: so ungern er ihn als Adjutant verliere, so wolle er doch seinen und den Wünschen der Gräfin Grünne, die ihm ihr Vertrauen geschenkt, nicht entgegen sein und dafür Sorge tragen, daß die Rückversetzung in sein Regiment keinen Schwierigkeiten begegnete. Greifensteins Dank war sehr kühl und formell ausgefallen, und der Erbprinz dachte oft darüber nach, warum sich die beiden wohl heiraten wollten. Daß die Hofdame seneir Gattin Greifenstein nicht aus Liebe nahm, hatte sie ihm ja halb verraten, aber von Greifenstein hatte er bis jetzt immer angenommen, daß er dem schönen, feinen und stillen Mädchen eine heiße Leidenschaft entgegenbringe. Auf die Idee, daß Greifenstein auf ihn eifersüchtig sein könne, kam der Erbprinz gar nicht. Greifenstein aber sah mit wachsendem trauen den Erbprinzen mmer mehr sich dem Kreis der Erbprinzessin widmen, wie er glaubte, und voll heimlicher Wut glaubte— nur Afras wegen. Der Erbprinz erschien oft bei seiner Gattin zum Tee, wo, wie der Adjutant wußte, nur Afra, nicht mal die Oberhofmeisterin zugegen war, und dann— das Schlmmste für Greifenstein— der Erbprinz zeigte jetzt so wenig Interesse für die„Dreiermannschaft", daß er fast immer Lobkowitz damit betraute, die„Libelle“ an seiner statt zu führen, während er sich selbst der Bobmannschaft des „Sturmvogels“ einreihte. Natürlich war Greifenstein auch hier der Meinung, es geschähe alles Afras wegen, und er zählte fast die Stunden bis zu der Zeit, wo sein Dienst bei dem Erbprinzen ablaufen würde, und er nicht mehr einem Mann zu dienen brauchte, der, wie er glaubte, die Hand nach dem ausstreckte, was seit Jahren seines Lebens Ziel und Inhalt war. Greifenstein wußte genau, daß ihn Afra nicht liebte, wenigstens nicht so liebte, wie er es ersehnt und gehofft. Sie hatte ihm bei seiner Werbung kein Hehl daraus gemacht, aber er hatte nie für möglich gehalten, daß sie ihn betrügen könnte. Jetzt aber hatte er mit eigen Augen, damals bei der Eisenbahnfahrt gesehen, wie strahlend sie zu dem Erbprinzen aufgeblickt, als er das Paar Hand in Hand überraschte. Er mußte oft an sich halten, um nicht vor Zorn loszubrechen, in dem Bewußtsein, daß Afra ihn betrog. Er hatte die felsenfeste Ueberzeugung, zwischen ihr und dem Erbprinzen herrsche ein unerlaubtes Einverständnis, das es ihm unmöglich machte, Afra zu seiner Gattin zu wählen. Greifenstein wartete jetzt auf eine Gelegenheit, um Afra darzulegen, daß ihre Wege auseinandergehen mußten, daß er gar nicht daran dächte, die Geliebte des Erbprinzen zu seinem Waibe zu erheben. Aber zunächst war es Afra, die ihm jetzt scheu und verschlossen auswich, und dann ihn immer im entscheidendem Moment ein unbestimmtes Etwas zurück, das trennende Wort auszusprechen. So wuchs täglich die Kluft zwischen ihm und Afra, und obwohl er sah, daß die junge Hofdame jeden Tag stiller und bleicher wurde, führte er nicht den erlösenden Augenblick herbei, der ihm eine Aufklärung gebracht hätte. Heute war wieder ein sonnengoldener Wintertag. Im köstlich weißen, glitzernden Winterschnee erglänzten die Berge. Ein dunkelblauer Himmek wölbte sich darüber. Um den Piz Julier und Piz Suvretta, wallten leichte, blaue Schleier und über der Piz Languard hauchte die Sonne einen durchsichtigen Rosenschain. Vor dem Schweizerhaus auf der Ober=Alpina herrschte wie immer ein reges Getriebe. Man hatte im Freien Kaffee getrunken, gelacht und gescherzt, als beim hellen Sonnenschein einzelne Schneeflocken in die Kaffeetassen flogen, man hatte wacker auf dem weiten Skifeld geübt, das sich in herrlicher Klarheit zu Füßen des Schweizerhauses hinzog und hatte in Entzücken geschwelgt, im Anblick der gewaltigen Schneeflächen, die sich weit bis hinter Campfeér dehnten, während auf der anderen Seite nach Pontresina zu, weite Schluchten und Abgründe, malerische Landschaftsbilder schufen. Still, ernst und geheimnisvoll ragten die weißen Bergriesen in die klare Winterluft, sodaß in manche Seele ein Schauer kam vor der Größe, der Schönheit und Erhabenheit solcher Naturgewalten.— Die Erbprinzessin, die schon länger als eine Stunde eifrig auf dem weißen Felde geübt hatte, stand jetzt am Start und maß mit kundigem Blick: den Abhang, der sich vor ihr hinabzog. Was meinen Sie, Baronesse?“ fragte sie Jutta. „Wollen wir zusammen einen Sprung wagen?" Jutta, die soeben erst eine glänzende Probe im „Slalomfahren" abgelegt und viel Bewunderung über die Leichtigkeit und Eleganz eingeheimst, mit der sie in sausender Fahrt von der Alp Giop in schlangenartigen Windungen zur Ober=Alpina gefahren, stimmte sofort zu. „Wenn Hoheit meiner Führung vertrauen wollen, ich kenne das Terrain schon ziemlich gnt,. „Bitte, geben Sie die Kommandos,“ winme die Srbormeen. Graf Wolfsegg sah nicht ohne Besorgnis die beiden schlanken, ganz weißgekleideten Frauengestalten auf der Start=Kanzel stehen.. 8 8 S 0 0 92 52 113 EETE 2 S•••• * S 9 5 29 m OE 50 S0 SLEE0“ S BFU AET Gochso*ess S ir dr 8 Aur S u. S E S e 02 52 #„Aufgepaßt,“ rief Baron Rechberg aufgeregt dazwischen,„die Bahn frei!" Er schob etwas unsanft einige neugierig Hinundrängende zurück. Andrea und Jutta standen einen Augenblick unwectehE „Ist die Bindung auch tadellos!“ fragte Graf Wolfsegg nähertretend und Juttas Skier sorgsam drüfend. „Alles in Ordnung,“ lachte Jutta. „Fertig, Hoheit?" Andrea nickte. „Los! Eins, zwei, drei," kommandierte Rechberg, Langsam stießen die beiden Damen ab. Blitzschnell schossen sie dann, einen kräftigen Anlauf nehmend den Berg hinunter. Wie aus einem Guß und dicht nebeneinander. Atemlos verfolgte die Menge am Start die beiden, weißen Gestalten, die in Windeseile jetzt den Hang hinunterflogen. Wolfseggs Herz klopfte plötzlich in rasender Angst. Um wen zitterte er in diesem Augenblick? Um seine Braut, oder um die hohe Frau mit dem rotgoldenen Haar und den kühlen, grauen Augen, die so heiß und abgrundtief blicken konnten? Jede Sekunde bringt Andrea und Jutta der Sprungschanze näher. Den Blick fest auf die Absprungstelle gerichtet, fliegen sie hinab. Ihre leichte, ungezwungene, elegante Haltung zeigt Wolfsegg, daß sie sicher sind. Jetzt ducken sie sich und indemselben Augenblick fliegen beide weithin durch die Luft. Von Rechbergs Lippen kommt ein halb unterdrückter Schrei. Wolfsegg steht einen Augenblick wie gelähmt und starrt hinab. Er sieht die beiden weißen Gestalten in der Luft schweben und er sieht sie mit stockendem Herzschlag wieder im freien Flug etwa vierzig Meter tiefer den Boden berühren. „Bravo!" tönt es von allen Seiten.„Ski=Heil! Donnerwetter, die können es.“ Kaum mit den Skiern den Boden streifend, hatten die Erbprinzessin und Jutta ihren rasenden Lauf fortgesetzt. Eine Schneewolke wirbelte auf. Einen Augenblick wurde es Wolfsegg dunkel vor den Augen, dann aber sah er, wie die beiden Skikäuferinnen sich blitzschnell herumschwangen— den sogenannten Telemarkschwung— und dann wie eine Mauer aufrecht standen. „Kaltes Blut gehört dazu,“ rief einer aus der Menge.„Machte ich es nach, ich streckte alle Biere Aäglich gen Himmel.“. Wolfsegg stand schon auf der Sports=Kanzel. Mit einem gewaltigen Schwung stieß er ab. Rechberg, der natürlich nicht zurückstehen wollte, flog hinter ihm drein. Genau hielten die beiden Skiläufer die Richtung, welche die Damen genommen. Sausend ging es talwärts. Jetzt kam der Sprung und nach wenigen Sekunden hielten sie, kaum täuizig Schritt von der Erbprinzesin und Jutta in hnewiger Sicherheit. Die Damen hatten inzwischen die Schneeschuhe abgeschnallt, und benutzten diese als Sitzgelegenheit, um die Herren, deren Abfahrt sie bemerkt, zu erwarten. „Uns war ganz bange um Sie?“ flüsterte Rechberg hochrot Jutta zu. Juttas Augen schweiften zu Wolfsegg, der jetzt, nachdem er die Damen begrüßt, lebhaft mit der Erbprinzessin sprach, die etwas abseits saß. Noch hatte Zein Blick Jutta kaum gestreift. Eine Eiseskälte durchschauerte Juttas Herz. Die Füße waren ihr plötzlich schwer, als trüge sie Zentnerlasten. Mühselig stand sie auf. Hatte ihr Krafft Eberhard nicht selber bekannt, daß er einst die Erbprinzessin geliebt! Juttas Herz klopfte in rasender Angst. Diese strahlend schöne, jugendliche Frau auf den Höhen des Lebens, war ihr in jeder Weise so überlegen, daß es für Jutta geradezu Wahnsinn war, sich mit ihr irgendwie messen zu wollen. Aber zu dem Weh, das plötzlich Juttas Herz durchzitterte, gesellte sich der Stolz. Wenn die Erbprinzessin durch ihre Stellung alle Vorrechte in der Gesellschaft hatte, das Recht der Persönlichkeit, das durfte Jutta so gut wie die fürstliche Frau für sich in Anspruch nehmen. Sie wollte nicht ihre Gefühle mit Füßen treten lassen, weil es der Erbprinzessin einfiel, ihre Gunst auch als Gattin des Thronfolpers an andere Männer zu verschwenden, sie wollte nicht zurückstehen im Herzen ihres Verlobten— nie niemals! Rechberg, der Jutta scharf beobachtete und sich nun anschickte, ihr wieder beim Anlegen der Skier behilflich zu sein, flüsterte ihr mit einem bebeutungsvollen Blick auf das plaudernde Paar zu: „Nun scheint sie den Grafen ja auch ganz in hren Bann gezogen zu haben. Er merkt nicht mal, daß wir hier doch nicht anwachsen können. Aber ##en haben wir denn da?“ Rechberg spähte eifrig auf den Weg, der von St. Moritz ziemlich steil in Serpentinen sich bis zur Ober=Alpine hinanzog. Ein großer, schlanker Mann im Sportsanzug, die weiße Mütze keck auf das eine Ohr gerückt, kam llangsam den Weg herauf. Seine Schneeschuhe trug er quer über der linken Schulter. *„Ski=Heil!“ rief er laut, die Mütze schwenkend. „Der Erbrpinz!" rief Andrea, verlegen aufPdringend. Wolfsegg schaute dir hohe Frau etwas verwundert an, während er sogleich zur Seite trat. Warum ar die Erbprinzessin plötzlich so blaß geworden? thatte sie Furcht vor ihrem Gemahl? Während Rechberg dem Näherkommenden lebhaft zuwinkte, trat Wolfsegg an Juttas Seite, die ####doch keine Notiz von ihm nahm. habt ja einen recht exponierten Platz zum gefunden!“ rief der Erbprinz heiter seiVemahlin zu. „zricht wahr?" lachte diese gezwungen auf.„Die besse und ich führten einen kleinen Sprung mer Gemat mit Telemarkschwung aus, der so gefährlich aussah, daß die Herren uns eiligst nachfolgten.“ „Wofür sie bedankt sein sollen,“ gab der Erbprinz artig zurück.„Es ist hier übrigens nicht ganz geheuer, meine Herrschaften," warnte er,„da kommt schon wieder einer herabgesaust. Die Leute springen uns hier auf den Kopf. Schnell ging die ganze kleine Gesellschaft etwas seitwärts, um aus dem stiebenden Schnee zu kommen, den die Springenden aufwirbelten. „Ich will auf die Alpe Giop,“ erklärte der Erbprinz.„Man hat von dort eine bezaubernde Aussicht auf die ganze Berninagruppe, die möchte ich einmal wieder sehen. Wenn die Herrschaften sich anschließen wollen?“ Er war schon dabei, seine Schneeschuhe anzulegen. „Es geht nicht gut, Roger," wandte die Erbprinzessin ein.„Die Gräfin Grünne steht da oben auf der Start=Kanzel und glaubt am Ende, ich bin zu Tode gestürzt.“ „Ach, lieber Baron," wandte sich der Erbprinz lächelnd an Rechberg,„Sie erweisen mir vielleicht die Liebe, die Gräfin Grünne zu verständigen, daß sie sich ins Hotel verfügt. Ich hoffe, Sie machen uns dann heute Abend das Vergnügen, mit uns zu geie“ Rechberg schluckte die verzuckerte Pille tapfer hinunter, er verbeugte sich tadellos und nahm nach kurzer Verabschiedung von den andern, seine Richtung unverzüglich aufwärts. „Nun, habe ich das nicht fein gemacht?" neckte der Erbprinz das Brautpaar. Jutta errötete, und Wolfsegg, der gerade beschäftigt war, der Erbprinzessin auf ihr Geheiß wieder die Skier anzulegen, sah einen Augenblick unsicher zu dem Erbprinzen auf. „Der gute Rechberg merkt nichts,“ fuhr der Erbprinz fort,„Sie werden ihm doch wohl bedeuten müssen, Baronesse, daß Wolfsegg ihm den Rang abgelaufen hat.“ Die Erbprinzessin blickte etwas unwillig drein. „Ist der Weg nicht mühselig bis zur Alpe hinan!" fragte sie mißmutig. „Aber keine Idee, Andrea. Wir traversieren schräg aufwärts, da geht es prächtig, trotzdem Ihr ohne Stöcke seid. Du kannst übedries den meinigen bekommen.“ Er drückte ihr, ohne eine Antwort abzuwarten, seinen Ski=Stock in die Hand. „Der Schnee ist vorzüglich,“ lobte Wolfsegg. „Da sind wir bald oben.“ „Ja,“ bekräftigte der Erbprinz, und wir haben eine glänzende Abfahrt. Also: Ski=Heil!" Er trat an Andreas Seite, die jetzt das Steigen im Zickzack mit schrägem, seitlichem Ansteigen begann. Der schräge Treppenschritt brachte sie ziemlich schnell vorwärts. Andreas Antlitz glühte. Mehr als die klare Winterluft und der Aufstieg hatte es die innere Erregung so tief gefärbt. „Man muß dem Brautpaar doch Gelegenheit geben, auch mal ein paar Worte miteinander zu reden,“ warf der Erbprinz leichthin, als die erste Anhöhe überwunden, und sie ungefähr in gleicher Höhe mit der Ober=Alpina waren.“ „Aber selbstverständlich“, sagte Andrea. Dann stieg sie rüstig weiter bergan. Sie hatte das rechte Handgelenk leicht in die breite Lederschlinge des ihr bis über die Schulter reichenden Stockes geschoben. Die Meerrohrscheibe des Stabes, den sie leicht und elegant handhabte, verhinderte ein zu tiefes Einsinken in den losen Schnee, so daß sie ganz bequem, leicht und sicher aufwärts schritt.— Da sie nicht sprach, schwieg auch der Erbprinz, der hart an ihrer Seite blieb. Von Zeit zu Zeit nur bemerkte Andrea, daß sein Blick sie prüfend überflog. Sie ahnte gar nicht, wie wunderfein ihr leichtgcrötetes Antlitz, jetzt noch von der untergehenden Sonne rosig überstrahlt, aus der weißen Kappe hervorsah. Wie sich einzelne Locken ihres Haares gleich leuchtenden Flammen unter der weißen Mütze hervorstahlen und eine Gloriole um ihr stolzes Haupt woben, dem Erbrinzen aber entging es nicht. Er ertappte sie bei dem Gedanken. wic es zugegangen, daß er für den ganz eigentümlichen Reiz Andreas vordem nie Augen gehabt. Nun war man fast oben. Da winkte schon der Start der Rodelbahn, und Jauchzen und Lachen erfüllte die Luft. Unwillkürlich änderte der Erbprinz die Richtung, sodaß sie oberhalb der Rodelbahn, weit hinter der Alpe Giop die Höhe gewinnen mußten. Noch acht Tage," nahm dann Erbprinz Roger das Wort, weithin über die weißen Schneeflächen blickend, die die abschiednehmende Sonne rosenrot überglühte,„und es geht wieder hinein ins Joch und in die alte Tretmühle." „Und— in die Freiheit,“ ergänzte Andrea wie in Gedanken, und ihre grauen Augen weiteten sich, als stiegen fremde Wunderländer vor ihr auf. „Freust Du Dich darauf!" fragte der Erbprinz scharf. „Unbeschreiblich!“ gab sie mit tiefem Blick zurück, und ich fühle mich so glücklich, Roger, wirklich so wahrhaft glücklich, daß die letzten Tage, die wir hier gemeinsam verleben, so still, schön und friedvoll sind. Du nicht auch!“ Er lachte fast hart auf, dann aber biß er sich auf die Lippen und nach einer Weile ernsten Schweigens fragte er schnell: „Dein Entschluß ist also unwiderruflich?“ „Unwiderruflich, Roger. Was sollte mich wohl veranlassen,? anders zu denken?" „Ach so! Das weiß ich allerdings nicht." Seine graugrünen Augen verloren sich weit in der Ferne. Die weißen Berge der Berninakette winkten dort im Rosenduft wie ein leicht verhüllter, lockender Traum. Ganz so, wie das stolze Frauenherz, das ihm so fremd war und blieb, das doch unter starer Eisesschicht so viel leidenschaftliche Blut barg. War es denn unwiderruflich, daß es von ihm ging? Nein, er mußte dieses Glück nur zu halten verstehen, er mußte—— Andrea sah etwas beunruhigt zu dem Erbprinzen auf. Hatte ihre Antwort ihn verletzt. Das hätte ihr leid getan, denn um alles in der Welt mochte sie ihn jetzt nicht verstimmen, jetzt, wo sie sich nah am Ziele wußte.— Und sie fing an, den Erbprinzen, soweit es der Aufstieg zuließ, zu unterhalten und war ganz glücklich, als sie durch drollige Schilderungen ihrer kleinen Sporterlebnisse ein Lächeln um Rogers ernsten Mund hervorlockte. Nun wußte sie doch, er zürnte ihr nicht mehr.—— (Fortsetzung folgt.) Der Heiratsvermittler. Ein Heiratsvermittler stand in Berlin vor Gericht, und er hat die Genugtuung erlebt, freigesprochen zu werden:„Weil nicht festgestellt werden konnte, daß er etwas Falsches vorgespiegelt habe.“ In Parenthese: der Staatsanwalt hatte fünf Monate beantragt. Hören wir doch gefälligst: was hatte der Heirats=Partienhändler vorgespiegelt? Er verhieß im Inseratenteil Leine heiratslustige Dame, die über eine Barmitgift von 100000 Mark verfügt und eine Erbschaft in gleicher Höhe zu erwarten hat?“ Und der Erfolg? Ueber tausend Herren aus allen Schichten des deutschen Volkes traten an, schrieben Briese, frisierten darin ihre zahllosen Tugenden und begannen den Wettlauf. Man bemerkte in dem Schwarm: Offiziere, höhere, mittlere und untere Beamte, Hausdiener, Volkserzieher, Trainer, Musiklehrer, Bäckergesellen, Straßenbahnkondusteure, Buchhalter, Zigarrenhändler, Oberkellner, und ein Generaldirektor konkurrierte mit einem taubstummen Pferdeknecht. Siebzehn= und Siebzigjährige waren durchaus bereit, sich an den 100000 Emm zu beteiligen und die Erbschaft in gleicher Höhe anzutreten. Jeder schickte dreizehn Mark fünfzig an das betreffende Heiratsbureau und erhielt dafür die Photographie einer Dame, in altmodischem Kostüm, von der der Staatsanwalt behauptete, daß sie vor mindestens zwanzig Jahren auf einem Jahrmarkie fabriziert sei. Worauf sich der Verteidiger erbot, den Beweis zu liefern, daß die Dame tatsächlich existiere: tief drinnen im weiten Ungarlande. Das Heiratsbureau ist seinerzeit polizeilich geschlossen worden, aber es wird— so Gott will— neu erstehen. Denn wer erinnerte sich an die Heitigleit der Ehe, wenn kesse Heiratsvermittler in ihren Inseraten nicht immer wieder von neuem nachdrücklich darauf hinwiesen? Was sollten wir mit all den windigen Kavalieren und Wechselmttmeistern anfangen, wenn die berufsmäßigen Manager der Liebe keine reichen Damen, des Alleinseinz müde, auf Lager hätten? Es wäre direkt traurig, wenn es kein„Bureau für erstklassige Ehevermittlung" gäbe oder wenn plötzlich Inserate fehlen würden wie z. B. dieses hier: Dame, ev., 26., 50000 Mark Vermögen, Dame, freid., Aerin, 12000 Mark Rente, Dame, mos., 23., 75000 Mark Vermög., Dame, 60000 Mark Vermögen, suchen Heirat. Da liegt die Zukunft sofort klar vorgezeichnet und die Liebe weiß, wo sie hinzufallen hat. Jedes Grenre ist da: freidenk., evang. und mof.; auch kath., infolge großer Nachfrage zeitweise vergriffen, wird sich beschaffen lassen, da Inhaber bestrebt ist, allen Wünschen des p. t. Publikums nach jeder Richtung hin Rechnung zu tragen.... streng reelle Bedienung zusichernd.... gerade jetzt beste Zeit.... Weihnachtswunsch.... frische Sendungen.... kein Namsch, keine Schleuderware.... Tausende von Dankschreiben.... Nicht eher ruht er, als bis sie sich als Verlobte empfehlen. Und eine große Verüiner Taeszeitung, die ganz genau weiß, was sie tut, veröffentlicht diese Anzeigen gleich im Handelsteil, sodaß jeder weiß, wie die Aktien stehen. Feingebildete Damen, musikalisch, dabei häuslich erzogen, mit großem Vermögen, verwandeln sich über Nacht in Bräute. Gesetzte Fünfziger, von stattl. Aeußern, weitgereist, von vorn. Charakt., sehnen sich nach gemütl. Heim und wünschen Briefverkehr mit reicher Damc zw. Heivat, kinderl. Witwe nicht ausgeschl. Die gefl. Offerten regnen nur so ins Haus, und das Heiratsbureau enbindet den lichen Gott von der Pflicht, die Vorsehung zu spielen. Jetzt will man diesen Mittelsmännern, diesen Groffisten des Lebensglücks, die so manchen, der jetzt im rosigen Lichte wandelt, vor dem Offenbarungseid bewahrt und ihn vor Wechselprozessen und anderen Mißhelligkeiten dieses Daseins geretdet haben, das Gewerbe erschweren, indem man sie vor den Richter schleppt? Für 13 Mark und 50 eine Mitgift von 100000 Mark zu heuern, das würde dem taubstummen Pferdeknecht schon passen. So leicht geht das aber nicht. Auch im Heiratsbureau muß sich Herz zum Herzen finden, bevor die Glocken läuten dürfen. Man lasse diese wackeren Herolde der Neigungsheiraten in Frieden und gönne ihnen die Vorschüsse, auf denen sich ihre Existenz aufbaut. Sie haben schon viele gerettet und manchem die Frau beschert, die er reichlich verdient hat. Hermann Bagusche im neuesten„März“. Im engen Kreise. 6 Emmy Bürger saß sinnend da und kam zu keinem bestimmten Resultat. Und dann kam der Gedanke an ihn, den Bruder ihres Geschäftsherrn. Wenn er einmal wieder hier auf Besuch kam, und er fand sie als Angestellte im Geschäft seines Bruders. Was dann? Nein, sie wagte garnicht, sich weiter auszumalen, wohin das führen sollte. Still und traurig weinte sie in sich hinein. Aber dann trat die alte Mutter ein. Und als sie jetzt das vergrämte Gesicht der alten Frau sah, und als deren bittende Augen so stumm flehentlich zu ihr redeten, und als sie an die ernsten Worte des Arztes dachte— da schwand alles andere wieder dahin, da umfaßte sie das Mutterchen, und unter Tränen versprach sie ihr, daß sie nun doch hier bleiben und die Stelle annehmen würde. Wenn Herr Waldemar Witt mit einem kleinen Skandal gerechnet hatte, so hatte er sich diesmal getänscht. Nun war Fräulein Emmy Bürger bereits seit drei Monaten im Geschäft, und bis jetzt ging alles im Städtchen seinen gewohnheitsgemäßen Gang, nicht einmal geklatscht wurde sonderlich viel darüber. Jedermann wußte, daß sie hauptsächlich der alten, kränklichen Frau wegen hier im Ort geblieben war, und mit dieser Tatsache fand man sich ab. Anfangs zwar sagte man sich, das Vergnügen wird ja so wie so nicht zu lange dauern, denn sie verstand ja nichts vom Geschäft, und solche feinen, schmalen und wohlgepflegten Hände waren nicht zum Arbeiten geschaffen— ja, es hatte so manche Stunde gegeben, in der sogar Herr Witt selber etwas Aehnliches dachte. Aber auch darin hatten sie sich alle getäuscht. Denn Emmy bewies sehr bald, daß diese wohlgepflegten Hände— wenn es nötig war— auch recht tapfer zugreifen konnten. Von dem Augenblick an, als Emmy ihren Entschluß gefaßt hatte, war sie sich auch klar darüber, was sie nun übernommen hatte. Sie sah sehr bald, daß es ihrer ganzen Energie und einer unermüdlichen Arbeitskraft bedurfte, wenn sie diese Stelle ausfüllen wollte. Aber als sie dies erkannt hatte, war ihr auch der Wille zur Tat gewachsen. Mit unbeugsamer Zähigkeit, mit bienenmäßigem Fleiß arbeitete sie von früh bis spät. Stets war sie die erste, die morgens kam, und die letzte, die abends ging. Und wo sie etwas nicht kannte oder nicht sogleich begriff, da arbeitete sie so lange und so zäh, bis sie es sich zu eigen gemacht hatte. Sie wußte genau, hundert Lästerzungen warteten draußen nur darauf, daß sie erklären würde, sie sei der verantwortungsvollen Stelle nicht gewachsen. Jetzt mußte sie zeigen, was sie konnte. Und sie zeigte es. Sehr bald schwand denn auch dieser Zweifel, denn man sah ein, daß solchem Fleiß und solcher Tatkraft gegenüber alle kleinlichen Mäkeleien verstummen mußten.. Am glücklichsten war natürlich Herr Witt. Nie war solche tadellose Ordnung in seinem Geschäft gewesen. Wie am Schnürchen ging alles, denn das Personal hatte Respekt vor der neuen Disponentin, die mit gutem Beispiel allen voranging und sich durch Freundlichkeit und höfliche Korrektheit das Vertrauen ihrer Untergebenen zu erwerben gewußt hatte. Und Emmy selbst war auch ganz zufrieden in ihrer Tätigkeit. Ihre Unruhe und Sehnsucht nach der Ferne schwanden nach und nach, weil die angestrengte Arbeit ihr gar keine Zeit zum Grübeln ließ. Und das, wovor sie am meisten Angst gehabt hatte, das Zusammenarbeiten mit Herrn Witt, auch das hatte sich zu ihrer Zufriedenheit gestaltet: er war ihr mit einer diskreten Freundlichkeit entgegengekommen, behandelte sie stets mit so vollendetem Takt, und wo sie etwas nicht wußte, sprang er ihr liebenswürdig helfend und erklärend bei, sodaß sie volles und ehrliches Zutrauen zu ihm faßte, und nicht nur ihren Chef, sondern auch einen väterlichen Freund und Berater in ihm schätzen lernte.—— Die einzige im Hause, die sich noch immer nicht mit der Anwesenheit des schönen Mädchens abfinden konnte, war Frau Lamm, die allmächtige Wirtschafterin. Zwar sahen sie sich beide gar nur während der Mittags= und Abendmahlzeiten, denn Emmy wohnte zu Hause bei der Mutter, aber diese kleinen halben Stunden genügten vollauf, jedesmal wieder von neuem den Groll in Frau Lamms Herzen zu schüren. Sie haßte dies schöne Mädchen. Und sie machte auch gar kein Hehl daraus. Jawohl, sie haßte die neue Disponentin, erstens weil sie jung und schön und elegant war— zweitens, weil alle Welt sie lobte— hauptsächlich aber deshalb, weil sie sich im Geschäft unentbehrlich zu machen wußte, und weil Herr Witt geradezu stolz auf sie war. Bisher war Frau Lamm die Erste im Hause gewesen, um die sich alles drehte, und jetzt war es dies schöne Mädchen. Das aber ertrug die allmächtige Wirtschafterin nicht. Grollend zog sie sich zurück und brütete Rachc. Emmy merkte sehr bald, wie sie beide zueinander standen. Aber das berührte sie herzlich wenig. Sie sprach kein Wort mehr, als nötig war, und ging unRoman aus einer kleinen Stadt von Paul Bliß. gefragt und ungehindert ihren Weg. Sie war es nicht gewohre sich mit Dienstbotenklatsch zu befassen. Und in Frau Lamm sah sie nur eine bessere Köchin. Auch das merkte die Alte, und das ergrimmte sie nur umsomehr. Wütend ballte sie oft die Hände und murmelte:„Hochmut kommt vor dem Fall! Warte nur, du Bettelprinzessin, es ist noch nicht aller Tage Abend! Wir rechnen schon noch mal ab, dann aber auch gründlich!" In solchem heimlichen Wuterguß wurde sie eines Tages von Herrn Witt überrascht. Fröhlich fragte er: „Na, Lämmchen, was haben Sie denn heute? Sie sehen ja ganz verärgert aus.“ Da platzte sie in bitterer Ehrlichkeit heraus: „Ach, sehen Sie das wirklich auch noch! Mir schien es so, als wäre ich für Sie garnicht mehr da!“ Sein Lächeln schwand. Doch seine gute Laune nicht. Ruhig fragte er von neuem: „Was fehlt Ihnen! Wer hat Ihnen etwas getan?" „Mir fehlt nichts. Und getan hat mir auch keiner was. Uebrigens würde ich mich dann schon zu wehren wissen!" Also warum so ein misepeteriges Gesicht!" „Man kann nicht immer lachen. Dafür sorgen ja schon andere Leute.“ Stvolz rauschte sie hinaus, daß die Atlasbänder ihrer Haube nur so flogen. Achselzuckend sah er ihr nach. Was fehlte der alten Schraube nur? Er wußte es nicht. Und er gab sich jetzt auch gar keine Mühe, darüber nachzudenken. Sie führte ihm die Wirtschaft, und er bezahlte sie dafür. Weiter kümmerte sie ihn nicht. Daß sie sein Haus musterhaft in Ordnung hielt. gab er zu. Aber dafür ertrug er ja geduldig alle ihre Launen und ließ ihr in allem vollständig freien Willen. Und damit war sein Interesse jetzt für sie erledigt. Denn ihn beschäftigten ganz andere Gedanken. In sein bisher so einsames und so einförmiges Leben war etwas Neues getreten. Er begann, über sich und seine Lebensführung nachzudenken. Er war nun fünfundvierzig Jahre geworden. Er konnte sich einen wohlhabenden Mann nennen. Von der Pieke auf hatte er begonnen. Fast mit nichts angefangen. Aber er war intelligent, zäh und fleißig gewesen, und er hatte auch Glück gehabt. Nun hatte er es geschafft. Sorgenlos konnte er in die Zukunft blicken. Aber für wen hatte er es nun geschafft? Außer seinem Bruder hatte er keine näheren Verwandten. Und was war aus dem Bruder geworden? Seit er ihm zum letztenmal Geld nach Amerika geschickt hatte, war er so gut wie verschollen; nichts wußte er von ihm; vielleicht lebte er gar nicht mehr. Also hatte er für Erben entfernter Verwandten gearbeitet oder gar für fremde Leute. Und plötzlich fragte er sich: weshalb stehe ich eigentlich so einsam da? S elegenheiten zum Heiraten waren doch genug da gewesen. Aber als er jünger war, da hatte ihn sein Geschäft und der Ehrgeiz, es in die Höhe zu bringen, so ganz und gar eingenommen, daß er zu anderen Gedanken keine Zeit fand. Und später dann, als er fest fundiert dastand, und die Zeit der Sorgen vorbei war, ja, da hatte er eben das Glück gehabt, die brave Frau Lamm zu finden. Und die hatte es denn sehr schnell verstanden, ihm das Haus so nett und traulich und alles so mundgerecht zu machen, daß es ihm da kaum eigentlich recht zum Bewußtsein gekommen war, wie einsam er im Leben dastand. Zwar hatte man es ihm sann ja auch oft genug nahegelegt, daß er doch heiraten müsse. Und er war auch wirklich schon ein paarmal auf die Umschau gegangen. Aber nie konnte er zu einem Entschluß kommen. Was er sah, gefiel ihm nicht. Also weshalb die Bequemlichkeit seines ruhigen Hauses gegen etwas so Ungewisscs eintauschen? Nein, dazu war er schon zu einsichtsvoll und auch zu wählerisch geworden. Nun, und so war er eben einsam geblieben. Aber jetzt kamen alle diese Gedanken und rüttelten an ihm und peinigten ihn mit Fragen und Zweifeln. Weshalb! Ja, weshalb? Er war nun für fundvierzig Jahr. Er war kernig, zäh und gesund. Und wenn er auch gerade kein Apollo war, so durfte er sich doch recht gut zutrauen, auf ein Mädchen noch Eindruck zu machen. Zwar neigte er ja schon etwas zur Korpulenz, aber vielleicht half diese Biunnenkur dagegen— und schließlich war es immer noch besser, ein dißchen voll auszusehen, als so spindeldürr. Ja, er trug sich jetzt regelrecht mit Heiratsgedanken, der Herr Waldemar Witt. Noch durfte das niemand ahnen, noch lag es tief verschlossen in seiner Brust. Aber er war verliebt bis über beide Ohren. Ganz plötzlich, ganz urplötzlich war es über ihn gekommen, und hatte ihn gepackt und ihn durchrüttelt wie ein junger Frühlingssturm. Und es war ihm, als hätte er die Last seiner Jahre glatt abgeschüttelt, als stände er da: stramm, keck und forsch wie ein junger Freiersmann. Alles in ihm jubelte und sang. Der ganze Himmel hing ihm voller Geigen. Er hätte die ganze Welt umarmen können. Aber er verschloß alles sein säuberlich im ties“ Loote.) sten Schrein seines Herzens, denn noch durfte niemand etwas davon ahnen. Mit fünfundvierzig Jahren ist man vorsichtig. Deshalb beschloß er in aller Seelenruhe— so schwer es ihm auch wurde— erst mal das Terrain zu sondieren, um zu sehen ob auch für ihn überhaupt Aussichten da waren. So ging er mit stets frohem Gesicht seinen Geschäften nach, machte— wo es am Platze war— beide Augen weit auf, und sah, was er sehen wollte, denn er sah mit den scharfen Augen der heimlichen Liebe. Mamachen Bürger feierte ihren sechzigsten Geburtstag. Da es gerade ein Sonntag war, hatte sie die Frau Rechtsanwalt zu einer Tasse Kaffee gebeten. Sonst wußte es kein Mensch im Ort. Das glaubte Mamachen wenigstens. Aber gegen Mittag klopfte es, und der Gäriner brachte einen prachtvollen Strauß. Und unmittelvar hinterher erschien Herr Waldemar Witt. Er hatte es vom Anwalt gestern Abend erst erfahren. Frau Bürger war sehr erstaunt, aber sie freute sich riesig über die zarte Aufmerksamkeit. Noch mehr erstaunt war Emmy, ja, sie war so befangen, daß sie vor Verlegenheit kaum die rechten Worte fand. Herr Witt merkte das wohl, und er legte es siill zu seinen Gunsten aus. Man verplauderte eine angenehme Viertelstunde. Herr Witt sagte der alten Dame liebenswürdige Worte über ihr Aussehen: nebenbei flocht er auch reichlich anerkennende Worte über die Tochter ein— er sei sehr zufrieden mit ihr, denn sie habe sich über alles Erwarten gut eingearbeitet und im Geschäftchen ginge alles wie aus Schnürchen. Jetzt schwand Emmys Verlegenheit, und sie sagte mit ehrlicher Freude, daß sie alles so schnel Erreichte nur seinem liebenswrüdigen Beistand verdanke, wozu er dann meinte, was hätte all der Beistand genützt, wenn er nicht an die Rechte gekommen wäre. Aber gerade dazu gratuliere er sich ja am meisten, daß er in ihr die rechte Kraft gefunden habe, die er so lange vergeblich gesucht hatte. So war Freude und Zufriedenheit bei allen drei Manschen. Und als Herr Waldemar Witt sich dann empfahl, hatte er das deutliche Gefühl, daß er den beiden Damen um ein Beträchtliches näher getommen sei. Bei dem Mamachen hatte er mit dieser An nahme entschieden recht, denn sie machte sich übre alles das so ihre eigenen Gedanken— wie eren Mütter mit heiratsfähigen Töchtern sich solche Gedanken gern machen. Indes hütete sie sich wohl, davon etwas ihre Tochter merken zu lassen. Und als am Nachmittag Frau Hilda kam und von dem Besuch und seiner Herzlichkeit erfuhr, da blickte sie ein paarmal ganz verstohlen, doch verständnisinnig lächelnd, zu der alten Frau din. Und siehe da: Sie verstanden sich, sie dachten beide das Gleiche. Emmy merkte aber nichts davon. Sie hatte jetzt genug zu zun, ihren Hausfrauenpflichten zu ernügen. Und als sie nun so fesch und gewandt am Tisch hantierte, hatte Hilda wieder ihre helle Freude an diesem schönen Mädchen, und sie war froh, daß sie ihre Freundschaft gewennen hatte. Scherzend fragte sie: „Na, jetzt sei mal ganz ehrlich, haben wir Die damals nicht gut geraten? Ist nicht alles nach Wunsch gelungen?" Emmy, die eben den Kaffee eingeß, nickte ihr ehrlich und herzlich zu: „Ja, Ihr habt recht gehabt. Ich bin auch zu frieden.“ Und sie war es wirklich. Jetzt hatte sie das Bewußtsein ihrer Kraft, sie war nun imstande, sich und ihr Mutterchen gut zu ernähren. Und das gab ihr den Lebensmut und die Lebensfreude wieder. Auch äußerlich sah man es ihr an, daß sie in zuhigem, wohligem Behagen dahinlebte. Sie war noch schöner geworden. Das Blaß der Unruhe war fort, und ein frisch=gesundes, ebenmäßiges, schönes Gesicht, mit hellblitzenden, braunen Augen blickte ruhig und mit vornehmer Freundlichkeit in die Weit. Es war schan recht gut zu verstehen, daß alle Männer sich nach ihr umsahen, denn kein Mädchen im Ort hatte so eine biegsame, geschmeidige Figur, und keine wußte sich mit so viel vornehmer Einfachheit und doch so geschmackvoll zu kleiden. Alle Männer im Ort waren verliebt in sie. Und alle Mädchen haßten sie, heimlich zwar, aber gründlich. Das wußte keine besser als Frau Hilda. Immer wieder, auf allen Domenkaffees, konnte sie es hören. Acußerlich natürlich konnte ja niemand gut etwas tgegen sie sogen, denn ihr Leben war so tadellos korrekt, daß selbst die giftigste Reidzunge keinen Anlaß zum Klatsch fond. Aber wer zu hören verstand, hörte die Untertöne heraus. Und da merkte Frau Hilda denn beld genug, daß alle die lieben Lästerzungen im Geheimen auf den Moment warteten, wo der Skandal losbrechen würde, denn kommen mußte er ja einmal, das wußt: jede der Klatschbasen todsicher. Gertsetzung felgt.) 2 Nr. 12.(1. Blatt). General=Anzeiger für Dortmund und die Provinz Westfalen. Montag, 12. Jannar 1914. Inventur-Ausverkauf Beginn heute Montag, den 12. Saisonwaren und zurückgesetzte Waren, um vollständig zu räumen, fabelhaft billig. Große Gelegenheitsposten Weiß- und Baumwollwaren, Wäsche, Kleiderstoffe etc. Kleiderstoffe :: Ganz hervorragende Angebote:: Blusenstoff Folen nouen Farbas:r has 68 2. Blusenstoff Hfktrohlen Streifen. Merer 78 PI. er dier berenene ülie Ein Posten Blusen-Stoffe grösstentells beste reinwollene Qualitäten in dagantester Ausführung, sonstiger Rhreis bb 1 95 a25 M. Metar.20 Kostümstoff Kostümstoff Kostümstoff Kostümstoff Kostümstoff gute Onglitst, in schönen dunkeln Dessins etc. Meter großes Sortiment, in neuoster angl. Ausmusterung, Meter 110 cm breit, gute Qualität, in schönsten Dessinz, Meter 190 an brait, Rockstreifen und Karos in modernsten Sialungen.... Neter 190 am breit, woderne Frahjahrz-Dessint, beste Qualiisten Oes“t erte Bealr 55 r1. 78 21. 9521 .55 .75 Seltener Gelegenheitskauf! Ein Posten Kostümstoffe 130 cm breit, darunter die wertvollsten engLachen Gesitten, weiche dis 750 Ml. pur.50) Aoier sstote sochen Meter 140 em breit uur hmsing, gus.45 CheVIOt rinwollene Qualiät... Meter Serge Reine Wolle, gute Qualitit, in vielen.25 Der&## modernen Farben...... Meter.2 Reine Wolle es 110 cm breit, solide 1 h5 Serge Ware, in vielen Hodefarben.: Meter.45 Crevon Rene Wolla es 105 cm breit, sühr 1 75 ETePON zolide Qualität, in neuest. Farben, Ntr..7 0 .85 Ponelige es 110 em breit glegantes Gewebe, FOpeline inbekonnt guter Qualität, Meter Schwedisch Loden rons Wolle, tur Sportkostüing in den beliebt. Hodefarben, Atr. Cotelé 130 em breit, reine Wolle, elegantes Cotele modernes Gewebe, in sparien Ferdtönen.............. Meter Rolienp 110cm breit, elegant. Seidengewebe, Eollenne in allen modern. Farbtönen, Meter .55 .50 735 uur Sonasondlen Angebet.. Ein grosser Posten enthaltend: 140 cm breite Kostümstoffe in uni Kammgarn, Diagonal und Cheviot, schvers prachtrolle Ganititen.... Moderne Ramagées Ausführung Micter .90 Der frühere Preis dieser Steffe war — von.90 bis.50 per Meter Restbestand Blusen-Seide Taffet-Hesssligs-Streien in habschen 1 000) 1 K0 Sortiment, Gaalickten bie.50 Mk., Aeter.00.50 Damen- u. Kinder-Hüte Garnierte Damen-Hüte der Gesamtvorrat, sonst bis 35.00 Ml. sais1.00 Sazisll.00 sais lll.00 Damen-Hutformen Seie 1 40 Pl. Suis u.00 Kinder-Tuch-Hauben sonst bis 200 Mk. Einheitspreis 40 Pl. Stoff-Südwester Anbeicort 65 p1. Samt-Südwester sonst bis 290 Mk., Einheitepreise 95 R.25 30000 Meter Schweizer Stickereien Ganz bedeutend unter regulären Preisen. n Schweizer Stickerei-Volants#ftn 55 85 98r..45 Schweizer Stickerei-VolantSfaign srünmt.. Nau.55.95 Schweizer Voile-Volants 1 en brait, hsbache uase Deuins...:. Nur.95 Schweizer Voile-Volants sch bba......::r uus.40 Abgepaßte Batist-Robe 3 Meter, 120 cm Volant, 8 Moter Einsats und Stoff zur Blaso........... .75 30 Pialbfertige KöDell bis zur Hälfte des regulären Preises! Schweizer Batist-Festons Spitzen und Einaktse bis 45 am breit, reguliver Preis bis.25 Schweizer Batist-Festons prima Ware, kein gestickt....... Meter Meter 15 25 55 55 95. 21. 8 2r Schweizer Batist-Volants„ Gom breit, sunst bis a05. Meter.45.95.50 Madapolam-Doppel-Festons 4½ sk... 28 r. mit Lech 38 rl. mit Loch 58 Pt. Rock-Volants, ladspolame und Cambria. #P% Meter-Stücke: 95r..25.95.75 Schweizer Madaposam-Festons 28 75 95-1251.75.25 Siums und Mailes, Stäche a.1e und dse metes:::. 48 75 95n.25.75 Die gesamten Bestände in Damen-Konfektion zwecks vollständiger Räumung zum Teil für die Hälfte des Wertes und darunter. Tonben, Kleider biau, schwarz und Fantasiestoffe, Jacken-Kleider alles Kleider in bester Austührung 14.00 18.00 28.00 48.00 wo- Sonstiger Preis bis 10000 Mit.— Taillen-Kleider dopoter elegastaste“ lasbarf## 14.75" 22.00 38.00 #o- Sonstiger Preis bis 9000 Ml. Samt-Taillen-Kleider L. Rühr., Sas te 22.00 56.00 no- Sonstiger Preis bis 85.00 Mk.— Reinw. Musseline-Kleider het ustährung: .75 12.00 16.50 sr- Sonstiger Preis bis 35.00 Mk. Morgenröcke Veloer, Musseline und Welle .50.75 13.75 17.50 So. Senstiger Preis bis 4800 Mk.— Weiße Seidenblusen .85.75 12.00 18.00 Farbige Waschblusen Sonst bin 400 Nk. 55 n..00.50 Reinwoll. Musseline-Blusen .55.75 Sonst bis .50 Nk. Flanell- und Velour-Blousen 95 u..25.75 Parbige Paletots i# das voraft-Lgsichrngen .75.75 13.50 24.00 Sonstiger Preis bis 50.00 Mk.— Schwarze Samt- u. Astrachan-Paletots Porlo#se 24.00 33.00 48.00 58.00 Do- Sonrtiger Preis bis 11000 Ml.— Schwarze Tuch-Paletots ubaiter Vorarbelt 14.50 24.00 38.00 48.00 Do- Sonstiger Prois bis 100.00 Mk. Staub- und Reise-Mäntel tiachen Stoffen .75 11.50 18.00 n Sonstiger Prais bis 4400 Ml.— Kostümröcke###ch, bian und schwars .95.75.75 12.50 ne Gonstiger Pris bis 27o0 Ul.— Weiße Batist- u. Volle-Blusen Sanst bis 475 Nk. Popeline- und Crépe-Blusen .85.95.75 Saost bis 1200 Nk. Farbige Seiden-Blusen .95.75 12.50 Senst ble 2400 Mk. 65 pr.45.50.75 Tüll-Blusen, weiß und éeru .65.45 4 75.75.75 Weiße Kleider Batist, Stickerei. Veile u. Tull, leicht angestanbt Sonst bis 41.00 Mk. .75.75.75 12.00 Sohe Kecsglschistelser. 875 111318.75 2600 5800 5500 85.0 Die Bestände in Damen- und Kinder-Hüten fabelhaft billig. Riesige Auslage Damen- und KinderSchürzen se- Gesamt-Vorrat über 20000 Stück. Damen-Blusen-Schürzen aus guten Siamosen, blau-weiss gelupft, und türkische Satinz, sonst bis.50 UI. 65n..55.85.25 Damen-Blusen-Kleider-Schürzen prims Siamosen, blau-weins getupft und elagante türkische Batins, sonst dis.50 Nk. .95.45.95.75 Weisse Servier-Schürzen aus best. Stoffen, mit schönen Stickereien, sonst bis.75 Mk 95 n.55.85..75 Farbige Zier-Träger-Schürzen aus prims türkischen Satinstoffen, hübsch garniert, sonst bis.50 Mk. 75 PI .25 Weisse Zier-Träger-Schürzen Batist und.jour, reich mit Feston-Garnierungen, ssast bis.00 Mk. 851 #r .25 .65 Farbige Mädchen-Schürzen aus besten Siamosen und Satinstolfen, hübsche Macharten, für das Alter von-14 Jahren, sonst bis.50 Mk. 65 n. 95n.25.75 Weisse Mädchen-Schürzen Prims-jour- und Batiststoffe, mit eleganten Stickereien, für das Alter von-12 Jahren, sonst bie 3 75 Ml. 95 r1 .35 .75—.25 Schwarze Mädchen-Schürzen prima Panama, mit erstklassigen Zutaten, für das Alter von--14 Jahren, sonst bis.75 Nk. .25.85 .45 Knaben-Schürzen ans guten Siamosen, Köper und Leinen, die neuesten Ansführungen, sonst bis.45 Mk. 241 rr 35 n. 65 R 95n Russen-Kittel weiss Diagonalstoft, mit haübscher Borde garniert, sonst bis.25 Mk., alle Grössen 85. Kinder-Konfektion Ein Posten Mädchen-Capes blau mit Hapuse, bis Grösse 60 cn, sonstiger####0 Prois dis.50.......... Seück.00 Ein Posten Mädchen-Paletots blau, mit und chne Abzeichen, nur Grögse 7. bansiger Praig bi 749 Sesok .75 in Resa Knaben-Pyjacks nur prima Stoffe, angliuch, Ratins und That, tailg mit Matrosenkragen und Gürtel, sonstiger p og Preis bis 1200......... Stck.95 Ganz enorm billig! ain Posten Damen-Trikot-Unterröcke in allen modernen Farbeu, mit behem BeidenVolast, rogulärer Preis 675........ 355 Weitere Angebote auf der letzten Seite dieses Blattes. DORTMUND ..„A Gochel Steinplatz. Vermischtes. ##(Die Geschwindigkeit der Zugdög#.) Die Wanderungen der Zugvögel enthalten, trodem die Naturforschung ihnen seit langen eine lebhafte Aufmerksamkeit gewidmet hat, er noch manche Rätsel. Nicht einmal die Urfache der Wanderungen ist einfach zu erklären, da der Eintmtt von Kälte und Nahrungsmangel nicht allein maßgebend zu sein scheint. Wenigstens ziehen viele Bögel schon zu einer Zett nach dem Sitden, wenn nach menschlicher emsicht u keine Notwendigkeit dafür besteht, und kehren sie oft zurück, wenn sie noch keine günstigen Bedingungen vorfinden, was freilich eher begreiflich ist. Die Flugstraßen der Zugvögel sind nunderbar nicht nur wegen ihrer Wahl und ihrer strengen Einhaltung, sondern auch wegen ihrer Länge. Es scheint schwer verständlich, wie kleine Vögel ohne eine besondere Flugkraft, große Meeresflächen überqueren und sogar in verhältninsmäßig kurzer Zeit von Europa bis nach SüdAfrika gelangen. Man sollte meinen, daß sie danach zum mindesten auf das Aeußerste erschöpft sein müissen. Es läßt bch nur gezigemgiz beegen Vögel dabei überhaupt reicht sondern sich von den Luststrämungen tragen lassen, die besonders in größeren Hähen außenondentliche Geschwindigkeiten annehmen. Die Beforderung mag dort doppelt so gwoß sein, als angiusern Schnellzügen. Auch dann aber virvor es nuich wneriürt, vie de Bögl P/z ge ben, F ader Prader helloe Arsocheungen anr iun das Auge der Vögel stellen. Uebrigens kann man im Frühjahr in unseren Breiten oft sende erschöpfter Vögel namentich an den Küsten beobachten, aber es ist wahrscheinlich, daß rynschöpfung weniger durch die Länze der zurückgelegten Reise, als durch Ueberwindung widriger Luftströmung entstanden ist. —(Wie weit das Auge reicht.) Die Zeitschrift Astronomie erinnert an die mehrsach geschehene Angabe, daß unter Umständen von den renden aus die Alpen sichtbar seien. Als vor hundert Jahren ein französischer Geograph mit einer Triangulation in den Pyrenden beschäftigt war, sah er bei mehreren Gelegenheiten vom Gipfel des 2885 Meter hohen Pie du Midi die Spipe des Mont Blanc. Der Abstand beträgt in der Luftlinie rund 500 Kklometer. Diese Angabe, die in den Tagebüchern des Geographen aufgezeichnet und überliefert worden ist, hat bei der Nachwelt Staunen und Zweisel hervorgerufen. Trotzdem ist sie später bestätigt worden, als ein anderer Geodat vom geographischen Dienst der Armee mit einer neuen Ortsbestimmung des Pie du Midi beauftragt worden war. Nicht nur einmal, sondern wiederholt hat dieser Mann den Mont Blanc gesichtet, am besten zur Zeit der Morgendämmerung in den Tagen um die sommerliche Sonnenwende. Der höchste Alpengipfel erschien dann in schwarzen Umrissen auf dem von der nahenden Sonne geröteten Horizont. Selbstverständlich reichte das unbewaffnete Auge zu dieser Beobachtung nicht aus. Ein gutes Fernrohr aber zeigte auch die Form des fernen Berges so genau, daß ein Zweisel an seiner Identität mit dem Mont Blanc unmöglich war. Weitere Teile der Alpenketten sollen von den Pyrenäen aus zuweilen sichtbar sein und zwar schon mit Hilfe eines gewöhnlichen Opernglases. —(Die Wahrheit über den Ohrwurm.) Die Ohrwürmer verdanken bekanntlich die Popularisierung ihres Namen in Ohrwürmer dem Volksglauben, daß sie den Menschen mit Vorliebe in die Ohren kriechen und das Trommelfell zerbeißen, was in unserer modernen Zeit als haltloses Ammenmärchen bezeichnet wird. Diese skeptische Auffassung ist indessen nur zum Teil berechtigt und bedarf der Korrektur. Es existiert kaum ein Ohrenarzt, dessen Sammlung der dem Gehörgang von Patienten entnommenen Fremdkörper nicht einen dieser Würmer deherbergt, die sich durch ihre Vorliebe für dunkle Schlupfwinkel verleiten lassen, im Freien schlafenden Personen in Höhlungen zu kriechen, in denen sie nichts zu suchen haben. Und wenn dabei auch Zerstörungen des Trommelfells nur selten zu verzeichnen sind, so fehlt es doch auch an solchen Beispielen nicht. Go wußte erst kürzlich wieder der am Militärlazarett von Chamberg wirkende französische Stabsarzt Albert aus seiner Praxis über den Fall eines Patienten zu berichten, der durch einen Ohrwurm um sein Trommelfell gekommen war. Aber auch hier waren die Freßzwerkzeuge des Wurms für dieses Zerstörungswerk nicht verantwortlich zu machen. Der Ohrwurm, der dem betreffenden Soldaten ins Ohr gekrochen war, und der bei diesem unbefugten Abstecher den Tod gefunden hatte, hatte nur als Preree e. v. iecte der eine eikerncdg Entzäintzung emdkörper gewirkt, der eine eiternde Entzündung Gehörgang hervorgerufen hatte, die weiterfressend das Trommelfeld zerstört hatte. Die Infektion selbst war zweifellos auf Mikroorganismen zurückzuführen, die das Insekt mit eingeschleppt hatte. Wie Die billigen Preise In meinem Inventur-Ausverkauf sind d * Das Geheimnis der Spanierin in der Pflege des Teints. Aine Dame erzählt, wae sie sich ihto jugendfrische Gesichtshaut noch bis ins hohe Alter erhalten, kostg garten Teint; das änderte sich aber volständig, zu Bergen. Um diese Zest machte ich eine größere Vergnügungstour nach dem Süden befreundete mich unterwegs mit einer älteren Spanierin. Die Spanierinnen bilden sich sehr viel auf ihre zarte Gesichtshaut ein, und da faßte ich mir gelegentlich das Herz, ihr mein Leiden auszukramen. Sie riet. ich sollte mir in einer Apotbese oder Drogerie folgende Mischung zusammenstellen lassen 60 gn. Rosenwasser, 60 gr. Kleurs'Orzoin und 85 gr. Benzoctinktur und diese, nachdem ich sie jeweils tüchtig durcheinandergeschüttelt, mit einem weichen Läppchen oder Schwämmchen auftragen. Diese seit Jahren in ihrer Familie verwandte Mischung könne sicher meinen Teint in Kürze wieder herstellen, behauptete sie. Ich wandte also die besagte Mischung an und war von dem Refultet wirklich überrascht. Schon merkte ich den Unterschied. Das Rauhe der Haut verlor sich, das spröde, spannende Gefuhl ließ nach, und das Brennen hörte gang auf. Nach vier Tagen war die Umwandlung eine vollständige. Die Haut war wieder ganz gart, ihr Ausseben hatte sich zusehends verjüngt. Das ist nun schon dreißig Jahre her: ich wende das großartige Rezept regelmäßig an und es hat mir seitden den Teint immer rosig und frisch erhalten. Das Regept ist gar nicht so teuer, sehr angenehm im Gebrauch und dabei so wirksam, daß ein Versuch immer 5# eehiete Nabruetene Wildtedern in eigener Fabrik doppelt gereinigt sonst.90 letzt 1 =nk. Weisse Bettiedern in eigener Fabrik doppelt gereinigt sonst.80 Jetzt 1 Fnk. Braue Halbdaunen in eigener Fabrik doppelt gereinigt sonst.78 Shlnssleche Halbdaunen in eigener Fabrik doopelt gereinigt gonst.75 Weiane Gänsehalbdaunen in eigener Fabrik doppelt gereinigt sonst.75 Enten-Halbdaunen in eigener Fabrik doppelt gereinigt oonst.20 Russische Halbdaunen in eigener Fabrik doppelt gereinigt sonst.80 Wielene nahmiache Halbdaunen extra fein, doppelt gereinigt sonst.80 Jetzt Mk. Graue Daunen deppeit geranigt sonst.83 Jetzt * — Ik. Chines. Daunen in eigener Fabrik doppelt gereinigt sonst.50 Jetzt 2 Mll. setns * Mk. *Silbergr. Daunen in eigener Fabrik doppelt gereinigt sonst.50 Jetzt MIk. — Hollgraue China-Daunen in eigener Fabrik doopelt gereinigt sonst.80 Jeizt # Alk. Jetzt Mk Wreiene Gänse-Daunen in eigener Fabrik donpelt gereinigt sonst.50 setut 30 ###. Böhmisch. Daunen in eigener Fabrik doppelt gereinigt sonst.80 0 sen #k. in dieser Woche gehaufte Weren werden auf Wumnech nuch für spätere Lieferungstermine bereitwrilhgst urückgelegt. K In dieser Woche biete ich in Bettiedem und Dauen eine unesergentbniich billge Gautgelegerheit! Besichtigen Sie meine grossen Vorräte. „ür RoSCMET Bettledernfabrik Perhains uns Hllünsterstr. 28. 2. Seg Schiftsoffizler Karrlere der HandelsMarine, Ill Broschüre m. Beilage:„Der Wahrbeit die Ehre“, vers. kostenl. Heiur. Zabel Altona(Elbel, Breitestraße 46. Leistungsfählge Eisengießerei sucht für ihre Abtellung Kanalsachen rührigen 1888 Vertreter gegen Provision. Bolche dieser Branche, welche im Kohlenrevier mit Brtolg gereist haben, erhalten den Vorzug. Schr. Ang u. O. M. 176 an den Gen- Anz. Dortmd. Junge Leute 15—84 Jahre alt, erhalten nach einmonatl. Ausbildung Stellung in fürstl., gräfl. und herrschaftl. Häusern. Prospekt frei. Kölner Dienerfachschule und Servierlehranstalt Köln, Christophstr. 7. Besseres hiesiges Möbelgeschäft zahlt Vermittlern von Braut-Ausstattungen, u. einzelnen Möbelstücken hohe Provision. Schr. Off. u. O. M. 184 an den Gen.=Ang. Dortmd. Ein junger Mann für Botengänge u. leichtere Büroarbeiten sofort gesucht. Schr. Ang. mit Gehaltsansprüchen unter G. M. 226 an den Gen.=Ang. Dortmd. Keisende und Einkassierer der Manufaktur=, Nähmaschinen= u. Versandbranche können nebenbei viel Geld verdienen. Schriftl. Angeb. unter.=C. 1612 an#.# Anzeiger Dortmund. 2507 Agent Sisban Ligarr.=Fa, Haucb Gut renom. Firma d. Detail=Manufakturw.=Branche sucht gegen gute Bezahl. bei Beamten eingef Herren als Vertreter für Dortmund u. Umgegend. Evtl. Pensionär o. als Nebenbeschäftigung.„„4 Schr. Ang. u. kv. P. 696 an den Gen.=Anz. Dortmd. Wir such. f. uns. GeneralAgentur einen jüngeren m. allen vork. Bitroarb. vertr. Feuervers.-Beamten a. baldmögl. Eintr. Kenntnisse d. Unfall= u. Haftpfl.= Branche erw Off. m. Geh.Ford. an die Firma C. J. Johns. Arndtstraße 28. Ig. Buchhalter, welch, auch perf. stenographieren, maschinenschreiben u. klavierspielen kann, wird von einer Pianofortehandlung gesucht.„ 2000 Schr. Ang. mit Bild u. Gehaltsansprüchen u. L. H. 192 a. d. Gen.=Anz. Omd. Wir suchen zum baldigen Eintritt einen durchaus gewandten und zuverlässigen 1955 Reisenden. Es wollen sich nur solche Herren melden, die die einschlägige Kundschaft bereits besucht haben und in der Lage sind, Kaution zu stellen. Kornbrennerei und Likörfabrik Sinner Fllale Duisburg. Lebensstellung für Mahschneider Tücht selbst. gut. Rockarbeiter gesucht. Da ich Platzkundschaft habe, ist immer gleichmäßige Beschäftigung da, ruhige Zeit ausneschl. Verh. Arb. bevorzugt. Große helle Werkstatt im Hause, Gebe gut, erstkl. zuverl. Arb. schriftl. Garantie für Mindestverdienst nur für ruh. Zeit von 80 bis 86 Mark. 2880 Hans Schulte, Herrenschneiver, Speyer a. Rh. Kontoristin mit guter Handschrift, welche stenographieren und Schreibmaschine bedienen kann und sicher rechnet, per bald gesucht., Gefl. Offferten mit Angabe der Gehaltsansprüche unter C. O. 223 an den GoneralAnzeiger Dortmund erbeten. Nestenhellweg 9l-93, Eingang Paulsgasse Heute beginnt mein grosser Aus verkauf Tüchtiger Vorarbelter und Montage-Schlosser für Eisenkonstruktion sucht Monteur Wallner& Oeltermamm Schwerte. Eisenindustrie. Mchuere öchlet, dnaere Maschinenschlosser sofort gesucht. 1502 Gewerkschaft Baduhild, Wickede(Ruhr) b. FrondenPrg. Kräftiger Mann mit besten Zeugnissen zum Transportieren für dauernd gesucht„.. 2007 Schr. Ang. u. Z. P. 191 an den Gen.=Anz. Dortmd. Jugendliche Arbeiter von 14—16 Jahren sucht Aug. Kopfermann, Gluckaufstraße 52. Tüchtige Zuschläger und Montageschlosser stellt ein Monteur Mattulat, Zeche Hansa. 2046 Wir suchen für unser Agenturgeschäft auf Ostern einen Lehrling mit d. Einj.=Freiw.=Zeuan. Gebrüder Maisel Kolonialwaren u. Landesprodukten engros. Tüchtige Tisenoreher gesucht. Maschinenfabrik Friedr. Pelzer, G. m. b.., Kaiserstraße 176. Für Werkzeugmaschinen. bau zwei tüchtige Preher für sof. oder später gesucht. Adalbert Eger,## schi1 ldalbert Eger, Werl, Maschinenfabrik. Großindustrielles Werk mit umfangreichem Grundund Waldbesitz sucht Vereibeunten mittler. Alters mit guten theoretischen u. praktischen Kenntnissen, der auch in der Verwaltung u. Verpachtung v. Grundbesitz Erfahr. hat. Schr. Ang. mit Lebensl. u. Gehaltsanspr. unt. F. A. 211 a. d. Gen.=Ang. Dortm. Einige tüchtige Dreher staggen etc. f. dauernde Beschäftiung gegen guten Loh Ifort„ 232 Meld. unt. K. C. 2374 an Rudolf Mosse, Köln erbeten. Vorzeichner für Eisenkonstruktionen zum umgehend. Eintritt gesucht. Gebr. Post, Hagen#l. W. Drahtwerk sucht mehrere tüchtige für dauernde Beschäftigung bei hohem Verdienst. Schr. Ang. u. D. N. 165 an den Gen.=Anz. Dortmd. Tüchtiger, selbständiger Vorzeichher für Eisenkonstruktion und Brückenbau sofort gesucht. Schr. Ang. u. U. K. 227 an den Gen.=Anz. Dortm. Rheinische Bleihütte sucht mehrere tüchtige Aufseher, die bereits ähnliche praktische Tätigkeit ausgeübt ha. ben. Gefl. schr. Angebote m. Einsendung d. Lebenslaufs, sowie der Zeugnisabschr. und Gehaltsanspr. u. B. L. 140 an den.=A. D. erbeten. Zu mögl. sofortig. Eintritt wird ein tüchtiger Instaltalcul gesucht, der auch mit elektr. Fernzünd.(Multiplex) vollständig vertraut ist. Städt. Gas= u. Wasserwerk, Schwerte(Ruhr). Werkmeistei gesucht! Von einer Eisenkonstr. u. Brückenbauanstalt i. Rheinland, Jahresprod. ca. 4000 Tonnen, wird z. 1. April d. J. ein jüng. zweiter Meister gesucht. Verlangt wird daß derselbe in einer größeren Brückenbauanst. läng. Zeit tät. gewes. u. mit den Akkordsätzen u. einer rationell. Arbeitsweise vertraut ist. Schr. Ang. mit Alter, Religion, Gehaltsanspr., Ref. unt. W. E. 168 an d. Gen.= Anz. Dortm. 1740 Kaschintel gelernt. Schlosser, der schon Sauggasanlage nebst elektr. Lichtanlage(Akkumulatoren) bedient hat, bei hohem Sohn lofort ort. Schr. Ang. mit Lohnanspr. u. I.M. 693 an den Gen.= Ang. Dortmund. P Elektiomonteule selbständige. für größere Kraft= und Lichtanlagen b. gutem Lohn sofort gesucht. Meldungen an BergmannElektrizitäts= Werke, Baubüro Portlandcementwerk Mark, Neubeckum. 1200— 8. 2 erste Pusoler zum sofortigen Eintritt aesucht.„„ 1723 Schr. Ang. u. K. M. 163 an den Gen.=Anz. Dortmd. Größeres Fabrikgeschäft sucht für sofort einen Lehrling mit gut. Schulbildung für d. kaufmännische Bureau. Schr. Ang. u. B. G. 172 an den Gen.=Ang. Dortm. Für meine Rind. und Schweinemetzgerei a. Ostern ein Sohn ordentl. Eltern in die Lehre gesucht. Fr. Claaten. Vornstraße 280. „„" Nautorm, welche die Kundschaft freundlich zu behandeln weiß, sofort gesucht. Nur solche mit prima Zeugnissen wollen sich meilden. Otto Mess, Wanne. Gesucht zum 15. Februar. bezw. 1. März 2 gewandte Verkäuferinnen 1 angehende Verkäuferin 1 erste Putzmacherin 1 zweite Putzmacherin 2 Putzarbeiterinnen auch Kasslererin mit Kaution und guter Handschrift. Schul's Damenhut- u. Blumenbazar u. Partlewaren en-gros en-detal Dortmund, Posthof. VTE meinen verblüffend billigen Preisen meiner kolossalen Auswahl melnen vorzüglichen Qualltäten werde ich den Beweis liefern, daas ien Intolge meiner geringen Osschäftsspesen In der I. Etage in der Lage bin. Ausseroewöhnliches un bisten! Fast das gesamte Warenlager ist während des Ausverkaufs Im Preise erheblich ermässlgt. Jeder der ausgelegten Posten bildet 255 einen besonderen Gelegenheitskauf! Tausekue-Moter Kleiderstolfe unerreicht billig! Ein Posten Wollflanelle für Blusen Wert bis .75 M. Schubwaren. Für mein Spezialgeschäft(ohne Stapelware) suche ich per 1. Februar eine selbständige Verkäuferin welche über längere Tätigkeit in besseren Geschäften gute Zeugnisse besitzt. Gefl. Offerten mit Angabe des Alters und der Gehaltsansprüche erbeten. H. G. Drenhaus, Dortmund. in hübschen hellen und mittelfarbigen Streifen=Dessins, sollde halbwollene Hauskloiderstoffe, moderne Schotten für Kinderkleider, in guter halbwollener Qualität.... Meter Ein Posten 110 em breite reinwollene Etamines — in schwarz und farbig, 110 cm breite reinwollene Volles mit Streifen, reinwollene Serges und Popolines in vielen Farben Meter KostümWert bis .00 M. So Pf. 25 Suche zu Ostern für meine Bäckerei einen Lehrling unter günstigen Bedingung. Daselbst ein Laufbursche von 15—16 Jahren sof. ges. C. Schulte=Gustenberg, Werne=Langendreen. Anlegerinnen für die Buchdruckerei Arbeiterinnen für die Buchbinderei werden noch eingestellt. Pereönliche Meldungen von—10 Uhr Vorm. Warenhaus Theodor Althoff. Mädchen zum Stärken gesucht Gerberstraße 17. Ein Sohn ord. Eltern findet zu Ostern gute Lehrstelle. Aug. Adams, Dortmund, Rheinischestraße 8. Bäckerei und Konditoret. Lehrmädchen für Kolonial= und Manufakturwarengeschäft gesucht. Sping, Jakobstraße 1. Suche sofort oder Ostern Lehrling aus achtbarer Familie. W Hövener, Mengede, Sattler u. Polsterer. Erlernung ist klein) v. ärz bei Fam.=Anschluß g. Verg. nach Hattingen ges. Schr. Ang. u. M. Z. 681 an der Gen.=Ang. Dortm. Sohn ordentl. Eltern Ostern in die Lehre gesucht. Wilh. Platte, Maler= und Anstreichergeschäft, Langendreer, Oberstraße 36. Sohn ord. Eltern wird zu Ostern in die Lehre gesucht. Carl Bunke. Polsterer und Dekorateur, Unna. Gesellschaftstraße 8. Für Erlernung der Küche etc, und Bedienung der Wirtschaft junges ordentl. Mädchen sof. od. 1. Febr. er. gesucht. Frau Kleff. Gastwirtschaft, Wandhofen b. Schwerte=R. Sohn achtb. eva. Eltern als Lenrhg, zu Ostern gesucht. O. Brackenwagen, Schneidermstr., Dudenstr. 4. Suche ein Mädchen zur Erlern. der Küche u. des Haush. ohne gegens. Verg. 2397 Kaiserstr. 19. Sofort ein Hberdage Schachtmeister gesucht, welcher das Verlegen von Normalgleis in Akkord übernimmt. Schr. Ang. unt. Angabe des Preises an Herrn A. Lindemann, Hattingen, Bahnhofstr. 78. 1957 Kellnerlehrling für sofort gesucht.„Nebenverdienst 400—600 Mark. Hotel Duisberg. Schwerte. Ruhr=Markt. 2107 Ein einfaches, edangel. Praulein, im Haushalt, Kochen und Näben erfahren, gesucht. Frau Geschäftsführer Hoffmann, Zeche Mont=Cenis, Sodingen Malergehilfe gesucht. W. Sodenkamp, 1. Kampstraße 70. Untiorinschneider f. Vorarbeiten v. Militärröcken(Zivilschneider), welche die Arbeiten fertigstellen können gesucht. Genossenschaft der Schneidermeister, Burgwall 2444. Tücht., füng, Schneidergeh. erhält gute Stellung d. 2. Schumacher, Bodelschwings. Ich suche per bald einen jüngeren(9418 Roch=Arbeiter, der sich auf englische Jackenkleider einarbeiten will. Fris Banse, Hamm 1. 19. Füngere tüchtige Verkäuferin und eine Volontärin der Lebensmittelbranche gesucht. Schriftl. Angeb. mit Zeuan.=Abschr. u. A. J. 1590 an den Gen.=Ang. D. Junge, flotte Verkäuferin sofort gesucht. Otte Meß. Hals bei Recklinghausen, Viltoriastraße 10, Tüchtiger junger Friesergendlfe nicht unt. 20 J. v. 15. Jan. gesucht. Herm. Heunig, Südl. Badeanstakt. f Junger Friseurgehufte I. Garhiererin welche solbständig arbeitet, per 1. Februar gesucht. W. Schäfer=Beyer, Lu. denscheid. Inh. M. Höll, L. Ruggenthaler. Suche zum 1. od. 16. bruar eine 11 .Putzarbeiterin für nach auswärts. Schr. Ang. u. Z. S. 1808 an den Gen.=Ang. Dortm. Für mein Kolonial= und Hausbaltungsgeschäft suche ich ein Schrmauchen evel., von ondentl. Remilie. " Silh. Zuen. Schären. Ein großer Posten 140 bis 150 cm breite Buxkins für Herren- u. Knaben-Anzüge darunter vorzügliche reinwollene Qualitäten im Werte bis zu.00 Mk..259 Meter.50,.75 und Kolossale Posten Weiss- u. Baumwollwaren ammrrnnranurannarmearnrnnsermsumrammn Hemdentuch Föhrst, Eäßter.#### Ein-roßer Pa Gühticat in sein u. grobsäd. Ausrüstung, in den Preislagen 52 49 43 88 32 — Sonstiger Preis weit höher.— I Pf. miu growel rosten weiße Kissenbezuge aus prima Chisson, ausgebogt u. mit Durchsatz, teiln etpas angestaubt, Pi. Suche zum 1. Februar ein kräitiges, sauberes Sweitmaochen bei gutem Lohn. 2313 Frau E. Hadert, Wanne, Bahnhofstr. 8. Aelteres Ehepaar sucht z. 15. 1. od. 1. 2. ein guverlässiges, braves Mädchen, welches schon in dess Häusern gedient sowie die bürgerliche Küche versteht. Gu. ter Lohn zugesichert. Frau W. Winter, Bermen, Paradestraße 12. Aelteres Dienstmödchen 25 Mk. Lohn, sowie ein jün. für alle Hausaler. oder später gesur Frau Fl.-tertens, zagertraße 11. Suche zum 1. Februar ein solides, einfaches Fräulein, nicht zu jung, zur Stütze im Geschäft u. Haushalt. Schr. Ang. u. O. L. 190 an den Gen.=Ang. Dortmd. Für kleinen bess. Haushalt: sird bald ein eval. Mädchen gesucht. Zu melden Montag u. Dienstag nachmitt von 3 Uhr ad Schwanenwall 85, u. Lung. Mädchen, evgl., nicht unt. 16., zur Stütze der Hausfrau u. zur Erlern. des Haushalts bei Fam.=Anschl. u. Taschengeld in kl. Restaurant gesucht. Schr. Ang. u. M. R. 188 an den Gen.=Ang. Dortmd. Besseres Köchenmädchen das gann selbständig kochen kann u. gute Zeugnisse hat, baldmögl. geg. hohen Lohn gesucht. Frau Rechtsanwalt Reis, Herne. 2006 Suche zum 15, Jan. ein tucht. Maschen für alle Hausarbeiten. Selhiges muß auch etw. kochen konnen. auch etw. kocher Arno Müller, Dorstfeld. Suche v. 15. Jan oder 1. Fehr ein ordentliches, Kaln. Maochen für Hausarbeit. Frau Heinr. Mener, Langendreer, Hüte= und Pelzwaren=Geschäft. Für herrsch. Haushalt, 3 Personen besseres Mädchen w. kochen kann und Hausarbeit mit verrichtet zum — Närkschestraße 20. Tausende Meter 180 u. 160 cm weißer Bettdamast in seidenglänzenden prima Qualität. Mt..70.80.12 98 p Bettkattune bestes Fabrikat, neueste, waschechte Dessins, Ausverkaufspr. 48 43 35 * • Pf. Pf. 10 Seil. 95 75 60—* Große Posten Damen-Wäsche u. Bettwäsche — zu enorm billigen Ausverkaufspreisen.— Mehrere tausend Meter la. Schweizer Feston 00 feinste Madapolam=Quualitäten □01 Stück.10 u..65 Meter,.20 65 00 Wert bedeutend höher. Pf. Kath. Junges Mädchen rbeit sofort gesucht. us. Lünen, Für sofort ein tüchtiges Maochen für alle Hausard gesucht. Näh. Wiühelmstraße 42. Zum 1. Fedr. tüchtiges Zweitmadchen gesucht. Selbiges muß gute Zeugnisse aus herrschaftlich. Jäu fern hab., Dir. H. Franke sohengollernstraße 6. Mädchen gesucht. Münsterstr. 67, I. In klein ruh. Haushalt Madchen aus ordentl. Familie mit gut. Zeuan. zum bald Eintritt ges. Hagenstr. 28,.1 Proveres, fleißiges Dienstmaschen gegen hohen Lohn sofort ges. Hotel Lindenhof Dortmund. Für ein, größ. Geschäftshaush. wird ein älteres — Mädchen— sof. ges. Dass. muß i. der bürgert. Kuche durchaus bewand sein. Frau A. Adame, Dortmund, Rheinischestr. 8. Gesucht auf sofort eine saubere, unabhängige Verson für die Zimmer. Nicht unter D) eszen geache 6. Fiax Oiem er2 Westenhellweg 91-93 Eingang Paulsgasse Nur I. Etage.— Ordl. Madchen Morgenmädchen gesucht. ) K a m e n e r s t r. 1 8, p a r t. Laufmädchen per sof. ges. Bloch, Reinoldistraße 8. Laufmädchen sucht Blumenhalle Risza, Ostenhellweg 3.( Spülmädchen gesucht. Genfhrik Schuhertstr. 10, Haf favrtl, Scchubeltst 81 Tücht. Einlegerin für Tie. geldruckvresse per sof. ges. Druckerei Glückauf u. Cie., Hohestraße 88 a. Aeltere Frau. Strebs. Handwerker, 27., w. sich jetzt verh., sucht Stelle a. liebst. Vertrauensposten. Kaution kann gest. werden. Schr. Ang. u. Q. A. 1572 a. d. Gen.=Ang. Dtm. 3222 Junger Chauffeur, Anfänger, Führerschein 35, nücht. u. zuverl., sucht per sofort Stellung. Off. erbet. unt. J. S. 999 postlag. Marten. 8278 u. zur Beaufsichtig, zweier Kinder, 2 u. 4 Jahre alt. Kam.=Anschluß u. liebevolle Bebandla. wird zugesichert. Gefl. Off. zu richten an Frau Hugo Fingerhut, Gemüsegärtnerei, Lippe bei Praulein, welches in d. Korrespondenz. einf. u. doppelt. Buchführ. unterrichtet wurde u. mehr. Jahre in einem Spezialgeschäft tätig war, sucht passende Stelle, am liebst. Nähe Wittens. Off. u. 35 an R. Hartung, Witten, Palz-Verkäuferin die auch im Atelier mit arbeiten kann sucht zum 1. Februar, eventl. früher Stellung. 1711 Offert. unt. Nr. 7585 an die Annonc.=Exped. W. Kuntze, Barmen-R. Ord. Mädchen sucht Stelle als Haushälterin bei einz. Herrn, evtl. 1 od. 2 Kind. Nieder=Eving, Schenkendorfstraße 3. Kath. Fräulein, 18¼., w. 1 J. in ein. Kloster u. ½ J. als Stütze tät war, sucht z. 1. 4. Stell. z. Stütze u. Gesellschaft bei vollst. Fam.=Anschl. und Gehalt. Off. unter 36 an R. Hartung, Witten. Ordentliches besseres Mäüdchen sucht Stellung als Zweitm. Selbiges kann auch nähen. Off. u. L. C. 1559 a..=A. Ig. Mädch. v. ausw. sucht Stellung in k. Haushalt. 16 J. Brünninghausen 3½ K. (welch, schon in bess. Hause tätig war) sofort gesucht. 1 Wittekindstr. 14. 1. Sta. Modell zum Frisieren gesucht. Sudwal 2. Suche Vertretung. Reiseposten od. and. Beschäftig. Schr. Ang. u. E. L. 1582 an den Gen.=Anz. Dortm.( Igr. Mann, mit allen Kontor= u. Lagerarb. best. vertr., sucht sich, gest. auf Ia. Zeugn., sof. zu verändern. Schr. Ang. u. S. C. 684 an den Gen.=Ang. Dortm. Dachdeckermeister, 81., war 6 J. selbstst., sucht anderw. Beschäft. als Meister od. Vorarbeiter in größ. Ge#. 9. postlog, Witten 48. Akadem. gebild. Dame sucht Stell. sof. od. später als Directrice oder Zuschneiderin i. Damenkonfektion. Off. u. C. K. 4657 an d. Ann.= Erpedition V. Dickmann, Gelsenkirchen. Gebld. Junges Mädchen erfahren in sämtl. Kontorarbeiten, Küche u. Haush., sucht pass. Stellung Schr. Angeb. unter K. B. 1581 an den Gen.=Ang., Dorym. Junge Friseuse sucht zur weiteren Ausbild. Stelle.( Schr. Ang. u. B. N. 1569 an den Gen.=Anz. Dortm. Frau sucht Arbeit, gleich welcher Art. Kurfürstenstr. 49, 8. Ot. 1 Ja. Frau sucht Putzstelle f. halbe oder ganze Tage. Schützenstr. 98, 1. Etg. r. J. Frau s. Wasch= u. Purst. Papengarten 94, Hinters. Malergehülfe führt sämtl. Arbeiten gut u. bill. aus. Tapezieren Rolle 80 Pf. Zu erfrag. Münsterstr. 16, I. nvgzszu n a d ud t ind in binig eg 1 og c Prima Brennholg, zerkl. u. trock., ½ cdm.76, auch in Säcken à 50 Pf., v. 2 Sack an u. mehr liefert franko Haus Kleins Brennholzvertrieb, Priorstraße 6, Hofgebäude. Postkarte Weiteren Arbeitsmarkt siehe B. Blatt. Aventur-Kusverkauf Beginn heute Montag, den 12. Saisonwaren und zurückgesetzte Waren zwecks vollständiger Räumung zu fabelhaft billigen Preisen. — Grosse Gelegenheitsposten Weiss-, Leinen- und Baumwollwaren, Wäsche, Kleiderstoffe etc.— Hemdentuche Hemdentuch Pen breit, dlünter Mege 22 Pi. Hemdentuch### breit vtertfieige 28#. Hemdentuch Belefelder Bleiche Heter 341 Hemdentuch Huser Wers..“ Hleist 44: Edeltuch 82 emn breit, bestes Material Meter 55 Pt. Maccotuch Imit. für Leibgiche“ if 35 ri. Wäschebatist Suser Marke. lieter 42 P1. Echt Maccotuch 8 on kr. garantiert 52 Egyptische Baumwolle....... Meter Hemdentuch 190 am# 100 n 64#p vollgeblaucht Meter 95 PL.,.1n 641 Linon 190 cn 68 p gute elaüsser Ware Meter 00 PL. Laken-Doulas jüddestiches Fabrikat Ntr. 88 PI. Hemdentuch schnst War... Neier 94 Pr. Weiße Bettdamaste Bettdamast Gudltaten....: Meter 48 P. 82 2i .45 .75 —— 100 em Meter Bettdamast mit Hochglauz 130 cm Meter 65 r1 160 cm Meter Dattdamsant 160 em breit, Garantie-Marke, Bettdamast hochtein mercerisiert. Meter Bettdamast 190 an.35 echt Macco-Brokst Meter 1: 160 em Meter Gebleicht Biber Gebleicht Köperbiber lete: Gebleicht Köperbiber Gebl. Köperbiber Ware. Meter Gebl. Köperfinette Jeiner Marte Ntr. 48 P1. 90 an breit Meter W en brsth, achrar 90 an breit, sldentschen Fabrikat Pelzpiqué--Mater Double-Piqué vorzügliche Ware Meter 38 r. 78 r. Handtuchgebild Handtuchgebild gras eder weis Meter 20 Pt. Handtuchgebild mit Blumenrand Meter 28 P1. Handtuchgebild Pen breit, vov“, erget 34 r# Handtuchgebild Rasenbleichs“: Metet 58#. Handtuchgebild Gerstkorn. Meter 49 RR Küchentuchgebild vot karien* Meies 29 r# Küchentuchgebild rot kariart“ heier 45## Bunte Baumwollwaren Bettkattun frische roes Muster" Meter 18 P1. Bettkattun kräft, Hausmacherware Meter 33 Pz. Bettkattun ptims Satin-Augusta Meter 48 Pz. 100 embr schwere Satin-Köper. 85.. Bettkattun gure, Wort 135 Mk. s, Meter Bettsiamosen kar u. grobfid. Gnal. Meie 38 PI. Schürzensiamosen gute Gaal“ bieter 59#. Schürzensiamosen Stinsde, Pt 88 r# Schürzendruck 10 m hrut, aufgeie 65## Schürzendoppeldruck„ 140 am breit, sweisetig bedrucht.:. Meter 75 P1. Kleidervelouur Greites und fopten, Neier 29 Pl. Türkische Schürzen-Satins 40 urnd Gpnil. wichet ibigtiung fhohen fir. 1tier! Besondere Gelegenheitsposten! Bielefelder Bettuch-Halbleinen 140 cm breit, vein Flachsgern, regulkrer Wert.45 Neter 88 Pt. Bielefelder reinlein. Taschentücher fagu wert bis 8oo per rtzend“.“., Botzeng.45 Eiln posten Bielefelder Tischtücher, Servietten und Handtücher Fabrik-Restbestand, darunter die feinsten geklärten Qualitäten ganz bedeutend unter Preis. go- Der rerdibn Wat ist 31-40 Pronut höhr. Hemdentuch 80 cn breit, II. Wahl, schwere griftige Ware............ Meter 27#. Weiss Bettdamast 30 en breit, gans vorzügliche Qualitäten, im rogulären Werte bis.00.: Meter 48 Pz. Weiss Bettdamast echt Masco-Brokat, 130 em breit... Meter.55 100 cm breit Meter.75 Bettkattun 100 cm breit, schwere Satin-Köperware, regulärer Wert 1 35........ Meter 85 Pt. Türkische Schürzensatins Qualitsten, weiche bis.00 gekostet haben......: Meter 48#. Kleider-Velour Turken, Streifen und Tupfen, Qualitäten, weiche bis 70 Ef. gekostet haben... Meter 29 Pt. .95 Ein Posten Künstler-Decken Cins 1ssiss ud 188170 Qualitäten, weilche.50-450 gekostet haben............... Einheitspreis Normal-Hemden und Hosen vorzügliche Felsenware, in allen Grössen.... Knaben- und Mädchen-Sweaters drnter die berten Gudlititen, Grösse“-„inheitgrorei, .45 .95 ner Rchrere Mnsterkrollekstionen un Damen- und Kinder- Wäsche weit unter regul. Preisen. - Die sonstigen Preise sind 40—50 Prozent höher. Bett-Wäsche Kissen-Bezüge gebost Kissen-Bezüge Rosanbogen-Feston Stet 48#. Rosenbogen-Feston„ Stück 59 Pl. Kissen-Bezüge mit im. Klöppel-Einsatz, Stück 75 P1. Kissen-Bezüge mit Feston-Einsats Stück 88 Pi. Kissen-Bezüge prima Linon, gebogt Stück.25 Paradekissen mit imit. Klöppel-Garnier. st..25 Paradekissen gürnierung.*.““: stuck.95 Paradekissen mit reicher Feston- oder Klöppelgarniereng .45.95.90.80.90 30200 MMM Küchen-Wäsche Wischtücher ret kariert Panams Stück 10 P1. Wiscktücher Hagurh Gertters engug 20 P. Reinlein. Gläsertücher fariat R 25 r. Graue Handtücher 4700 Halbgigeg 24#. Gerstkorn-Handtücher 55/100, weis mit Rand, geskumt u. gebänd, Stück Gerstkorn-Handtücher n. 6110. vad. gedtant und mittniort fl. e. 35 n. .75 * Bettbezüge 0 Rosenbogenfeston...40 Ueberschlag-Bettücher 160/250, zu obigen Bezüghn passend..... Ueberschlag-Bettücher 150/220, Doulas mit Hohlsaum... Ueberschlag-Bettücher 150/220, mit Spuize und Einsats.. Creas-Bettücher Gussih.##cr Halbleinen-Bettücher inan. Tisch-Wäsche Bielefelder Tischtücher ... and.35 .90 .45 .95 .95 .95 .65 1156135 .65 Bin Posten reinleinene Bielefelder Damast-Handtücher Sb1oon 50/190, ragularer Wor bis 1800p Dtz. 1 9 g0 Dutzend 12.00 Bade-Wäsche Prottier-Handtücher Sullicht, Stack Frottier-Handtücher 60/120: Stück Kinder-Badetücher 100/100 Stück Kinder-Badetücher Badetücher 125/128 125|189— für Erwachsene...95.65 48ei. 78 el. 85 P. .45 150/190 .60 Ein Posten Bade-Mäntel tarbig, mit und ohne Kapase, weiche bis.50 14.00 gehostet haben..... Stück vurügtichen kahrhot Reinlein. Tischtücher Hi1c, Jargagt.65 Damast-Tischtücher schnesweiß, geeäumt 110ue.35 un1o.95 uunmw.85 Servietten dasu possend..... Stuch 35 P1. Damast-Servietten 5050 geriggr.###.00 Halbleinen-Servietten Gofoh, Stern- und Blumendessins... ½ Detsend Tee-Gedeck mit e Serristten, 191/12e ssack.95 i5 vr Schiedenen Farben Korsetts Directoire-Korsett Directoire-Korsett i Leigen Perpch““ Directoire-Korsett prima Drell, mit eleganter Spitsen-Garzitur 5 4 Directoire-Korsett prins Dral, Zwichelforn mit Gart Strunpchelter Directoire-Korsett gims Geiokend nit 1 Per Aun sbumshelen .45 .95 .45 .95 .95 Ungebleicht Nessel Ungebl. Nessel Hlisch, Wars: Meter 20 Rl Ungebl. Nessel Fhlache, Wars““ dieter 23 RI. 421 68 Meter rr Bettuch-Nessel 15 en breit Bettuch-Nessel Gaist bret, vhiegge Ungebl. Biber Deu hnt,. gr: Nezr. 28 m Ungebl. Biber Aetachte War“:- geig. 48#4# Leinenwaren Bettuch-Halbleinen füügn br, ach 68 2# Bettuch-Halbleinen Hachsware Bietet 88#. Bettuch-Creas 150 su breit, bekannt Bettuch-Crcas gute Were... Meter 78 Pr Bettuch-Halbleinen goplart, Sstz. 98 Pi. Bettuch-Halbleinen Kuenbleiche Nrr..48 Bielefelder Reinleinen teinfädig, vollgeklärt ggeig.45 Wart.90. 68,.95 Wart## Tischtuchgebild 110 en breit Halbleinen, Meter 85 Pt. Sterndessing, Meter 98 Pi. Tischtuchgebild Zigguargreit, ehggn.45 Restaurationsdeckenstoffe Wert bis 225 Meter 98 r2.45 Damen-Wäsche Damen-Hemden Reform-Fasson, mit Hohlskumen und Barmer Bogen Damen-Hemden viereck. Auschnitt, mit brt Festongarn. u. Banddurchzug Damen-Hemden viarsck. Auschaite. Schel. Ianon, nit hr Fentongam. 85 21 95 21. .35 Damen-Fantasie-Hemden aus prime Wäschetuch, prima Wäschetuch, reich Rchls. und Feston- 1 HF, mit Feston, ver.95 Garnierung...•09 schiedene Ausführ. Damen-Hemden alerbeste Stoffe, mit Fenton oder gestickten Passen.. .45 Damen-Knie-Beinkleider Henientuch, rina Gual, m. brt Pest.-Einasts u. Volant.55.55.95 Damen-Beinkleider langseder KriaFanon, Hendentuch oder Bider 95 F..55.75.95.25 Damen-Nachtjacken gereuht Croisé, in viel Macharten 95 P.55.75.95.45 Damen-Nachthemden verschied Formen, mit breiten Stickereien...25.95.95.25.50 Damen-Kombinationen m schön Festongarnierungen .50.75.50.25.75 Damen-Pestonröcke mit hühschen Feston-Volants .25.95.25.75.50 Damen-Untertaillen viele neue Nacharten, auch amerik Naunn.... 58, 75, 95 Pl.45.75.95 Bettinlett und Federn .45 .75 .25 .75 krätt. Ware, vonst.50 Nlk., Pid..50 Uni rot Inlett 130 cm breit, echtfarbig u. federndicht, sonst.15 Mk., Atr. Uni rot Inlett 160 cm breit, echtfarbig u. federndicht, sonst.50 Mk., Atr. Daunenköver 130 cm breit, echt türt. ret, PPer garant, dicht, sonst.25 Ak., Atr. Daunenköper 160 cm breit, echt türk. rot, garant, dicht, sonst a75 Hk., Atr. Gänsefedern gemischt, hellgran, schöne fullkrät Gelienes Gelssscheltchant Reine Gänsefedern halbwein, mit vellen Daunen, sonst 50o Ak....... Plaud Reine Gänsefedern gans wein, mit voll. Dannen, erstklass. Ware, von höchster Fal. kraft, sonst.75 Nk..!..... Plund Reine Gänsedaunen ailbergrau, berverragend schöne Gualtät, eonst.50 Ah. Pfund .50 .90 .90 Beachten Sie die Angebote auf der ersten Seite dieses Blattes. Movercrwahharer DORTMUND Steinplatz. Nr. 12:(2. General=Anzeiger für Dortmund und die Provinz Westfalen. Montag, 12. Jannar 1914. Heute Montag, den 12. Januar beglnnt unser grosser FFreOrrac PrcePorrrcuerr Restbestände und andere vorteilhafte Gelegenheitsposten! Bettwäsche KissenBezüge aus Cretten und Hemdentuch, ausgebogt mit Fult. chen, imntiat ##4 Klöppel- Einsst: 1e. u. Hüppe-fchen .95.65.25 95 RE. 757. Paradekissen mit Feston- oder Klöppel-Einsatz und Veant .50.85.45.95 Bettbezüge an gutem Cretton .45.95.45.25 Bettücher in Haustuch und Halbleinen on. 150X225 am gross... er. 100X225 am gross Verkauf: I. Etage. .:: 5: 2n0.90 .90.50 Schürzen Wir hatten Gelegenheit den ganzen Lagerbestand einer großen SchürzenFabrik welt unter Preis zu erwerben u. lassen diese Vorteile unserer verchrlichen Kundschaft zu grie hommen. Blusenschürzen .45,.15, 85 Fl. 65 P. Kleiderschürzen .95,.5,.85 Weiße Zierschürzen tunr sch 9 5e Aumerdem grosse Posten Mädchen- und Knaben-Schürzen Damenwäsche Damenhemden Vorder- und Schalterschlus.45, 925 .25, 95, 80 PL Beinkleider gebleicht, Croiss .85,.45, O5 .10, 95 P1. Nachtjacken gebleicht Croisé .95,.65. 05 .35, 95 P1 Anstandsröcke in Croiss und Plass .95,.75, 05 .85, 90 P. Festonröcke mit hobem FestonPin.45 Taillenröcke Combination„ Bf8 .00," 2 75 Beinkleid aus gutem .75, Z.(., Chitton m. Festonvolant Fantaslehemd mit Feston Garniarung .45 Korsetts Ball-Korsett a. weinz. porös. Gewebe Ball-Korsett ans wein. Drol.00, Ball-Korsett aus getapft, weiss Satindrell, elag. Ausführung Frack-Korsett au grauem Drel.85 Directolre-Korett aus eröme Drel mit Strumphalter.... Moderne Korsetts glegante Form, in beige Drell....50, Für starke Damen! Solldes Drell-Korsett.. 4 75 mit ausfestoniert. Kante u. Strumpfhalter 4r. 7 0 Ein Posten Original Pariser Korsetts Marke H F. 931] 01 in Preise la Bergere en. 90/s so ermiseigt. Weiss-, Leinen- und Baumwollwaren Hemdentuch cn. 90 ai brait, sohide Gualitzt Meter Hemdentuch ca. 80/82 em breit, gute starkfädige Ware....: Meter 94, 45, Renforcé 8264 an breit, fehne Madsser Gualitut...... 58, 49, Maccotuch imit 82/84 cm breit, süddeutsche Waro.... Moter 59, 90, Echtes Maccotuch 8264 am breit, prima Qualität Meter 90, Rohnessel gu. 76 an breit,: Meter 20, 25 n 38 8 38 r1. 45 n. 70 81 22u PI. Bettuch-Nessel gn. 165 am breit, vorzügliche 18 Gunlitut..... Meter 38, 48 Wäschetuch für Bezüge au. 100 am R., Km. 190 an 50 breit Meter OO Pl. breit Meter 59 Pl. Ein Posten starkfädige Hemdentuche 100 am breit vorzägliche Qualität Meter es, 83 P1. Haustuch für Bettücher, weiss gebleicht, PI. 100 em breit B8„ Hieter 88 P. 190 en brit 78 Riecen Bettuch-Halbleinen vorzügliche Ware en. 100 am br. 4 00 Meter.20 eu. 150 gn br. 4 Meter.10 Bett-Damast schöne glanzreiche Ware, en. 190 am breit... Meter.25, 95, Bett-Damast hübscbe neue Dessins, er. 160 am breit.... Moter.28, 98, Ungebl. Biber haltbare gute Köperware, er., 75 em breit..... Mieter 99, Gebleichter Biber dauerhafte Qualität, 75 cm brait Meter 48, Croisé finette leingeköpert, süddentsche Ware, u. 78/80 cm breit Meter 89, 38, 67 21 81 2. 30 p. 32 u. 48 r. gate Gerstkorn-Onalit, es 4850 cm 22 p. Handtuchgebild gute Gerstkorn-Qualit,6 breit...... Meter 27, 55/68 em breit. Meter 47, J1, 30 Pl. gutes Halbleinen-Gebild, cn. 55760 330 am breit..... Moter öa, 38 P. Ahgenehte frockenticher rot-weiß und blau-weiß kariert stück 46 82 28 17 Pl. vertige Handtücher in gans weis und weis mit rotem Rand in Gerstkorn, Drell, Halbleinen suck 65, 50, 38, 30, 25 r4 Schürzen-Siamosen cn. 140 am hreit, prima Fabrikat, schöne klare Dessins.. Meter Satin-Druck für Schürzen, en. 140 cm breit, zweiseitig bedruckt moderne Muster, waschecht Heter Ein grosser Posten Bettkattun gute Qualität und hübsche. Elare Muster.. Meter 42, 30, Kleider-Velours nur moderne Muster Heter s6, 49, Schotten für Kinderkleidchen Meter Velour für Unterröcke helle und dunkele Streifen Meter Trikotagen Herren-Hemden Feisen-Qualit, Vorderund Sahalterschlus........10, Herren-Hemden sellde Folsen-Oualität J.,.70,.60, Herren-Hemden prima Felsen-Qualität, vorzägliche Verarbeitung...95,.10, Herren-Hemden vorzügl. Felsen-Qualitit, extra schwer......55,.45, Normal-Hemden wollgemischt, äuberst solide Gualit., Vorder- u. Schalterschluß 8. 85, Normal-Hosen wollhaltig, sollde Qualität.:.85,.15, .00 .50 .00 .35 .00 95n Kleiderstoffe Kostümstoffe 110 an breit, für Röcke und Jackenkleider....... Meter.35 Mod. Plaid-Karos für Kleider u. Röcke# an 110 cm breit........ Meter.50 Neue Blusenstreifen 98, sparte Dessins.... Meter.10,.80, 98 Pl. Blusen-Crêpe an. 75 am breit, in allen„ modernen Farden........ Meter.75 Neue Schotten 1 für Blusen- und Kinderkleider.:: Meter.413 Ein Fum gestreite Futterbiber: Damen-Unterröcke... Stack.95 Strumpfwaren Damen-Strümpfe 80 reine Wolle, IX1 gestrickt, nur in schwars Pasr 80 Pt. Damen-Strümpfe reine Wolle, angl. D# lung, echt schwars, 1X1 getrieht Faur 95 P. Damen-Strümpfe in lederfarbig und schwarz, engl. lang, reine Wolle, entra fein 4 925 gestrickt............ Paar.25 Haar-Socken besond. angenehm f. empfindl. Füsse Paar 00 Pt. Kinder-Strümpfe schwarse Wolle, mit 4drahtig. Ferven und Spisen Sriue 26 33 36 42 41 53 bu 55 1O P. Festons für die Hältte An endten fetasturtes: Auf alle regulären Waren welche nicht schon im Preise herabgesetzt sind, gewähren wir Dos Kabatt! 58 n 85 n. 28 pi. 38 a. 55 n 60 2. Madapolam-Festons Stücke à 4,10 Mtr. .95.55.15 95 75 50 r. Batist-Festons Stacke à 4½ Meter .95.50.20 95 n. Abgepasste Rockvolants mit reicher Stickerei 2½ Meter lang .25.50.25.50.95 Ein grosser Posten Tdlstoffe, Spachtel- und Tüllborden — AArrenoch NeisPornntochn Beginn heute Montag, den 12. Saisonwaren und zurückgesetzte Waren zwecks vollständiger Räumung zu fabelhaft billigen Preisen. — Grosse Gelegenheitsposten Weiss-, Leinen- und Baumwollwaren, Wäsche, Kleiderstoffe etc. Hemdentuche 80 cm breit, elsässer Ware Meier 30 am breit, starkfädige Marke....: Hieter 80 cm breit. Spezial-Marke Bielefelder Bleiche Meter 80 am breit, starktädige, Hemdentuch Hemdentuch Hemdentuch Hemdentuch shhser Ware..: Meter Edeltuch 82 cm breit, bestes Material Meter Maccotuch Imit. Wäschebatist Echt Maccotuch 80 on br., garantiert Leptische Baumwolle..:..:. Meter Hemdentuch 19 an 55p. volgeblaicht Meter Linon 190 cn 68— gute elaüsser Ware Meter 00 Pl. T#Les. Dasleg 150 en breit, schweres Laken-Doulas züddeutsches Fabrikat Mtr. ITamm damstuunf. 100 am breit, vorzügliche Hemdentuch elässer Ware... Meter 80 cm breit, feinfädig, für Leibwlsche htr. 80 am breit, hochfeine sielsser Marke: Hieter 160 cm Meter 100 em Meter Weiße Bettdamaste Bettdamast Bettdamast mit Hochelang Bettdamast Bettdamast echt Macco-Brokat 80 cm breit, ganz vorrügliche Gualitkten..... Meter 130 cm 8„. 169 cm Meter 00 Pl. Meter 190 am breit, Geratie- Karke, hochtein merceridiert: Meter 481 rr 130 am Meter .35 160 em Meter Gebleicht Biber Gebleicht Köperbiber ieter 90 an breit Meter 80 cm breit, schwere Meter Gebleicht Köperbiber Gebl. Köperbiber v Gebl. Köperfinette elo#er Marte Mtr. Dal-mtgsng 80 en breit, süddentschen Fabrikat Pelzpiqus-aer Double-Piqué vorzägliche Ware Meter 82 21 .45 .75 27 21. 34 r1. 42 er. 48 2i. 38 ri. 78 rl. Besondere Gelegenheitsposten! Bielefelder Béttuch-Halbleinen 140 cm breit, vein Flschsgarn, regulkrer Wert.45 Meter 88 Pt. Bielefelder reinlein. Taschentücher reguf- wort bis 80o per rtrend““, Butzend.45 Pesen“ Bielefelder Tischtücher, Servietten und Handtücher Fabrik-Restbestand, darunter die feinsten geklärten Qualitäten ganz bedeutend unter Preis. vo- Der meadlin Nat ist 30-40 Prosut hober. 788 Hemdentuch 80 cn breit, II. Wahl, schwere griftige Ware.............. Meter 27 Pl. Weiss Bettdamast 80 en breit, gans vorzügliche Qualitäten, im regulären Worte bis.00.: Meter 48 Pt. Weiss Bettdamast echt Masco-Brokat, 130 am breit... Meter.55 160 em breit Meter.75 Bettkattun 100 em breit, schwere Satin-Köperware, regulkrer Wert 138......... Meter 85 Pt. Türkische Schürzensatins Quslitsten, weiche bis.00 gekostet haben......: Meter 48 Pt. Kleider-Velour Türken, Streifen und Tupfen, Qualitäten, weiche bis 70 Pk. gekostet haben... Meter 29 Pt. Ein Posten Künstler-Decken Grims issis md imi0% Quslitkten, weiche 450-450 gekostet haben............... Einheitspreis### Normal-Hemden und Hosen vorzügliche Felsenware, in allen Grössen.45 Knaben- und Mädchen-Sweaters Grnter die besten Qualitten, Grösse-Frzeiture,.95 Ungebleicht Nessel Ungebl. Ungebl. BettuchBettuchUngebl. Ungebl. Nessel Nessel -Nessel -Nessel Biber Biber 70 em breit, gute, westIlische Ware: Meter 75 am breit, gute, wat. Ealische Ware: Meter 155 am breit Meter 190 an brait, schwere Qualität... Meter n en brat, grie Küger. ware....: Meter 80 am breit, schwere alddeutoche Ware: Meter 20 n 23 Pl. 421 68 21 28 m. 48 21 Mehrere Musterkollektionen Damen- und Kinder- Wäsche weit unter regul. Preisen. Handtuchgebild Handtuchgebild gras oder weis Meter Handtuchgebild: Handtuchgeblc P en brih ris uana. Handtuchgebild Basenbleiche" Meter Handtuchgebild Graütorn“.- Nete Küchentuchgebild vo. Kariart Meier Küchentuchgebild fot kariart Heier 20 P1. 28 ri. 34 ri. 58 81. 49 R. 29 2. 45 2. Bunte Baumwollwaren Bettkattun krische roes Muster Meter 18 r1. Bettkattun kräft. Hausmacherware Meter 33#. Bettkattun ptims Satin-Augusta Meter 48 Pz. 100 em br. schwere Satin-Köper. 85 Bettkattun vurd Wert 135 Nk. s Meter 80 PI. attaismagen Dem breit, vorzügl. Fabrikst, 38 Bettsiamosen kein- u. grobfäd. Gnal. Meter 30 PI. Schürzensiamosen gute Gaal“ beter 59 PI. Schürzensiamosen SStignnde:## 88#. Schürzendruck 10 un brat, ertigetig 65 g. Schürzendoppeldruck„ 140 em breit, sweiseitig bedruckt.:. Meter 70 P1. Kleidervelour Kreifs und Topten, Heter 29 PI. Türkische Schürzen-Satins 48.— pundat. Gal, weichek togatenutheten Nir. 70 P. - Die sonstigen Preise sind 40—50 Prozent höher. Bett-Wäsche Kissen-Bezüge gebogt...... Stuck 48 Pt. Kissen-Bezüge Rosenbogen-Feston. Stack 59 Pl. Kissen-Bezüge mit im Kloppel-Einssts, Stück 75 P1. Kissen-Bezüge mit Feston-Einsats Stuck 88 Pi. Kissen-Bezüge prims Linon, gebogt Stück.25 Paradekissen mit imit. Klöppel-Garnier. Rt..25 Darad=bigsen prims Linon, mit Feston-.95 Paradekissen garnierung..... Stück Paradekissen mit reicher Feston- oder Klöppelgarniereng .45.95.90.80.90 Bettbezüge Rosenbogenfeston Ueberschlag-Bettücher 0 0 .40 160/250, za obigen Bezüghn passend..... Ueberschlag-Bettücher 150/220, Doulas mit Hohlsaun........ Ueberschlag-Bettücher 150/220, mit Spize und Einssts....... Creas-Bettücher Gasen Halbleinen-Bettücher 10a##. Tisch-Wäsche Bielefelder Tischtücher%— vorzügliches Fabrikst.... Stück.35 100200 .90 .45 .95 .95 .95 .65 115/135 .65 Reinlein. Tischtücher 11V10, Jarggg##.65 Damast-Tischtücher schneswell, gessumt 11919.35 uuno.95 uum.85 Servietten dasn passend..... Stück 35 PL. Damast-Servietten 5070 grrigr#.#m.00 Halbleinen-Servietten 89/60, Stern- und Blamendessins... ½ Dotsend.95 Tee-Gedeck mit e Servistten, 194/12e ssack.95 Küchen-Wäsche Wischtücher ret kariert Panama Stück 10P1. Wischtücher Haguirh 9ertter engut 20 P. Reinlein. Gläsertücher Kariatt) K 25 r. Graue Handtücher: Kalbgng 24 r. Gerstkorn-Handtücher9g 55/100, weis mit Rand, geskumt u. gebünd Stück 35 PI. Gerstkorn-Handtücher„ n wich weik guntsaut eundenigtet.per.75 Ein Posten reinleinene Bielefelder Damast-Handtücher GOoon 50/130, ragalirer Wert bi 18009 Dtz. 1% 0 Dutzend 12.00 Bade-Wäsche Prottier-Handtücher Sulliht, Beuck Wrück Frottier-Handtücher#/1#0 Kinder-Badetücher 1o0100 Stuch Kinder-Badetücher Badetücher 125/125 tur Krrachsene etieh 48 rr. Stuck 78 P1. 85 ei. .45 150/190 .95.65.60 Ein Posten Bade-Mäntel tarbig, mit und ohne Kapuse, weiche bi.50 1400 gekestet haben..... Stück Korsetts Directoire-Korsett Scie##### Directoire-Korsett Directoire-Korsett prime Drell, mit elaganter Spitsm-Garaitur## Directoire-Korsett prins Drelt, Zwickellorn mit Gurt-Skrunphaltes Directoire-Korsett prims Satindrell mit 8 Paar Gert-Strumpfhaltern .45 .95 .45 .95 .95 Leinenwaren Bettuch-Halbleinen en Bettuch-Halbleinen Bettuch-Creas M.., 26.-alst Bettuch-Halbleinen Bettuch-Halbleinen Bielefelder Reinleinen teinfädig, vollgeklärt geig.45 Wart 39o. 1,.95 Wart.#0 Tischtuchgebild 110 en breit Halbleinen, Meter 85 Pt. Sterndessins, Meter 98 Pl. Tischtuchgebild Juegnangreit, orgger.45 Restaurationsdeckenstoffe go Wart bis 225 Mieter 98 Pr..45 68 21 88 r1. 78 2l. 98 e1. .48 Damen-Wäsche Damen-Hemden Reform-Fasson, mit Hohlslumen und Barmer Bogen Damen-Hemden vierek Auschaft mit hrt Festongarn. u. Banddurchaug Damen-Hemden viereck. Ausschnitt od. Schalfason, nit br. Fesiongur. 85 r1 95 21. .35 Damen-Fantasie-Hemden au prime Wäschetuch, prima Wäschetuch, reich Rohle. und Festoo-.55 mit Feston, ver.95 darienng....55 ulsalensäualstr. Damen-Hemden allerbeste Soffs mit Ferton oder getiekten Pauten .45 Damen-Knie-Beinkleider Heniestuch, prins Gaal, m. brt Fest-Einasts u. Volant.55.55.95 Damen-Beinkleider lange oder KuitaFanon, Henden. tuch oder Biber 95 Fl..55.75.95.25 Damen-Nachtjacken gerauht Croiss in viel Macharten 95 bl.55.75.95.45 Damen-Nachthemden verschied Formen, mit breiten Stickerein...25.95.95.25.50 Damen-Kombinationen m sehön Festongarnierungen .50.75.50.25.75 Damen-Pestonröcke mit hühschen Feston-Volants .95.95.25.75.50 Damen-Untertaillen viele neue Nacharten auch amerik. Nauun.... 58, 75, 95 PI.45.75.95 Bettinlett und Federn Uni rot Inlett 180 cm breit, echtfarbig u. federndicht, sonst.15 Mk., Mtr. Uni rot Inlett 160 cm breit, echtfarbig u. jederndicht, sonst.50 Hlk., Ntr. Daunenköper 180 cm breit, echt türk. rot, P- garant, dicht, sonst.25 Alk., Mtr. Daunenköper Günsefedern Frist.-Warch sonst.50 Uk. Eic..50 .45 .75 .25 .75 Galiene: Gelssschelschant Reine Gänsefedern halbweise, mit vollen Dannen, sonst 500 Ak....... Pkund Reine Gänseledern gans wein, mit voll Dannen, artklau, War, von höchter Pul. kraft, donst.75 Ak..:..... Pland Reine Gänsedaunen albergras, berverragend schöne Cualtät, wnst.30 Ub. Prund .50 .90 .90 Beachten Sie die Angebote auf der ersten Seite dieses Blattes. Moerah.wafehor DORTMUND Steinplatz. Nu. 12:(2. Blatt.) General=Anzeiger für Dortmund und die Provinz Westfalen. Montag, 12. Jannar 1914. Heute Montag, den 12. Januar beginnt unser grosser wFreOrracfPrcoPOrwreerr Restbestände und andere vorteilhafte Gelegenheitsposten! Bettwäsche KissenBezüge aus Cretten und Hemdentuch, ausgebogt mit Falt. chen, imitiert Klöppel- Einsatz u. Klöppel-Eaken .95.65.25 95 RE. 75 F. Paradekissen mit Feston- oder Klöppel-Einssta und Volant .50.85.45.95 Bettbezüge an guten Cretton .45.95.45.25 Bettücher in Haustuch und Halbleinen en 150X 225 am gron.::::,.0.90 290.50 er. 100X255 en grem ..: 5: Verkauf: I. Etage. Schürzen Wir hatten Gelegenheit den ganzen Lagerbestand einer großen SchürzenFabrik welt unter Preis zu erwerben u. lassen diese Vorteile unserer verehrlichen Kundschaft zu gete kommen. Blusenschürzen .45,.15, 55 P. 65 P. Kleiderschürzen .95,.es,.85 Weiße Zierschürzen iar art g Auserdem grosse Posten Mädchen- und Knaben-Schürzen Damenwäsche Damenhemden Vorder- und Schulterschlus.45, B5 .25, 95, SOP Beinkleider gebleicht Croiss .85,.45, OE .10, 95 P Nachtjacken gebleicht Croisé .95,.65. OE .25, 95 P1 Anstandsröcke in Croisé und Plaus .95,1.75, O6 .25, 90P Festonröcke mit hobem Festonlant a. S3..45 Taillenröcke Camhlination %7.75 Fantaslehemd 85. mit Feston Garnisrung 80 Pl. Belnkleid am guten.45 Chiffon m. Festonvolant Korsetts Ball-Korsett a weinz. porös. Gewebe Ball-Korsett ans wein. Drol.00, Ball-Korsett ausgetupft. weise Satindrel, eleg. Ausführung Frack-Korsett aus grauem Drell.85 Directolre-Korett aus oreme Dreil mit Strumphalter.... Moderne Korsetts gegante Porm, in beige Drell....50, Für etartn damen! Solldes Drell-Korsett.. 4 755 mit ausfestoniert. Kante u. Strumpfhalter 44, 7 0 Ein Posten Original Pariser Korsetts Marke H P. la Bergere en. 331 01 in Preise 3 o ermäseigt. Weiss-, Leinen- und Baumwollwaren Hemdentuch an. 80 am breit, schide Gualitst 25 Meter 38, 25 r1. Hemdentuch cr. 80/82 em breit, gute starkfühige 38 Ware....: Meter 94, 45, 38 p. Renforcé 8264 am breit, fehne Bleisser 28. Gualitut...... 59, 45, 38 Pt. Maccotuch imit, 82/84 cm brett, süddeutsche 455 Waro.... Meter 59, 35,.5 P. Echtes Maccotuch 8264 am breit, prims Qualitit 70) Meier 90, 70 rt. Rohnessel 22 er. 76 an breit.: Meter 20, 22 Pl. Bettuch-Nessel ul. 155 an breit, vorzügliche 48 Gunlitut..... Meter 38, 48 P. Wäschetuch für Bezüge au. 160 cm 69. tu. 130 cn 50) breit Meter OO Pl. breit Meter 59 Pl. Bin Posten starkfädige Hemdentuche 100 cm breit vorzägliche Qualität Meter os, 83Pt. Haustuch für Bettücher, weiss gebleicht, 100 em breit B8„ 130 cm breit 70 Hieter OO Pl. Meter 78 P1. Bettuch-Halbleinen vorzügliche Ware en br..() en. 150 an br.4 ∆ * te Letar.20“ e N. tr.10 Bett-Damast schöne glanzreiche Ware, ge. 190 8m 7 am breit... Meter.25, 35, 07 Pl. Bett-Damast hübscbe neue Deutihns. en. 10 en G4 breit.... Meter.20, 98, 81 Pt. Ungebl. Biber haltbare gute Köperware, cn. 75 830) em breit..... Meter 35, 30 Pl. Handtuchgebild gute Gerstkorn-Qualit, es 48/50 gn 02„. breit...... Meter 27, 22 Pl. 55/68 am breit. Meter 67, Js, 30 P. gutes Halbleinen-Gebild, cn. 55/00 38 em breit..... Meter ea, 38 Pl. dauerhafte Qualität, 75 em breit%) v, 48, 32 Pl. Gebleichter Blber 5 Meter Croisé finette leingeköpert, süddeutsche Ware, 18 u. eu. 78/80 om breit Meter S9, 55, 48 Pl. Abgepaßte Trockentücher rot-weiß und blau-weiß kariert stack 46 82 28 17 PI. Fertige Handtücher in gans weis und weis mit rotem Rand in Gerstkorn, Drell, Halbleinen suck 65, 50, 38, 30, 25 r. Schürzen-Siamosen aa. 140 am hreit prima Fabrikat, schöne klare Dessins.. Meter Satin-Druck ter Schürzen, en. 140 cm breit, zweiseitig bedruckt moderne Muster, waschecht Meter Ein grosser Posten Bettkattun gute Qualität und hübsche. Elare Muster.. Meter 48, 30, Kleider-Velours nur moderne Muster Heter ve, 49, Schotten für Kinderkleidchen Meter Velour für Unterröcke helle und dunkele Streifen Meter 58 n. 85 n 28 ri. 38 u. 55 n. 60#. Trikotagen Herren-Hemden Felsen-Qualit., Vorderund Schulterschlos........10, Herren-Hemden selide Feisen-Qualität J.“,.70, 1 Herren-Hemden prima Feisen-Qualität, vorzägliche Verarbeitung...85,.10, Herren-Hemden vorzügl. Feisen-Qualitüt, extra schwer......55,.45, Normal-Hemden wollgemischt, äuberst solide Gualik, Vorder u. Schulterschlnß 8. 95, Normal-Hosen wollhaltig, sollde Qualität.:.85,.15, 100 .50 .00 .35 .00 95n Kleiderstoffe Kostümstoffe 110 an breit, für Röcke und Jackenkleider....... Meter.30 Mod. Plaid-Karos für Kleider u. Röcke an 110 amn breit........ Nau.50 Neue Blusenstreifen 98, sparte Dessins.... Meter.10,.50, 98 P. Blusen-Crêpe an 75 cm breit, in allen 4 5 modernen Farben........ Meter.75 Neue Schotten......45 für Blusen- und Kinderkleider.:" Meter Ein Posten gestreifte FutterbiberDamen-Unterröcke... Stack.95 Strumpfwaren Damen-Stümpfe. 80 reine Wolle, 1X1gestrickt, nur inschwars Paar 80 Pt. Damen-Strümpfe reine Wolle, angl.# lung, echt schwarz, IX1 gestricht Paur 9OPt. Damen-Strümpfe in lederfarbig und schwark, engl. lung, reine Wolle, entrn fehn.25 snacht........ kun 1. Haar-Socken besond, angenchm f. empfindl. Fünse Paur 65 Pl. Aufans Teguldren Waren Kinder-Strümpfe schwarse Wolle, mit 4 drahtig. Fersen und Spisen Sries1— Nr 28 33 38 42 41 53 bu 55(O r. welche nicht schon im Preise herabgesetzt sind, gewähren wir Festons Madapolam-Festons Stücke à 4,10 Mtr. .95.55.15 95 75 50 F. Batist-Festons Staeke à 4½ Meter .95.50.20 95 p. Abgepasste Rockvolants mit reicher Stickerei 2¼ Meter lang .25.50.25.50.95 Ein grosser Posten Tdllstoffe, Spachtel- und Tüllborden für die Hälfte des sonstigen Verkaufspreisen 10% Räbatt! 40 Zum Wehrbeitrag. schüttelt kraurig den Ropf.„Für mich gibt es kaulm ###mlicharan* pagimi 2c#el# diele Ner, Juristische Plauderei von Staatsanwalt a. D. Dr. Kahlhoff. Gewiß, tief einschneidende Maßnahmen lassen sich gewöhnlich nicht ohne alle Schwierigkeiten durchführen, aber ebenso gewiß ist es, daß es eine Menge Leute gibt, denen die Lust, noch häufiger aber die Gelegenheit fehlt, sich über die wichtigsten sie berührenden Fragen zu unterrichten. Und so würde auch mancher Zweifel, manches Räsonieren und manche Sorge, die die bevorstehende steuerliche Generalbeichte schon verursacht hat, weggefallen sein, wenn man auch nur das nötigste von der Sache gewußt hätte. Drum, wer sich vielleicht nicht ganz frei von Unterlassungsünden weiß, der geize nicht zu sehr mit seiner kostbaren Zeit und beteilige sich auf ein Viertelstündchen an unserer Unterhaltung! Nun jetzt zur Sache. Von was wird eigentlich der Wehrbeitrag erhoben? Sowohl von dem Vermögen, also dem, was man an Grund=, Betriebs. und Kapitalvermögen besitzt, als auch vom Einkommen. Bleiben wir zunächst einmal beim Vermögen! Wird die Abgabe nach dem Rein= oder Bruttovermögen berechnet? Nein, die Schulden mit Ausnahme der gewöhnlichen Haushaltungsschulden kommen in Abzug, so daß nur das Reinvermögen und zwar das am 81. Dezember 1913 vorhanden gewesene zum Beitrag herangezogen wird. Muß auch der Wert der Wohnungseinrichtung angegeben werden? Nein, das gesamte Hausmobiliar, wozu auch Sammlungen, Kunstgegenstände, Schmucksachen, Luxuswagen und dergleichen gehören, ist frei. Wie ist es mit dem Vermögen der Ehegatten? Sehr einfach, die Vermögen der Eheleute werden zusammengeworfen und als ein einheitliches Vermögen behandelt. Welche Vermögen sind denn frei von der Abgabe? Alle, welche den Reinbetrag von 10000 Mark nicht übersteigen. Ferner sind Leute mit einem Jahreseinkommen von nicht mehr als 2000 Mark frei, wenn ihr Vermögen 50000 Mark nicht übersteigt, ebenso Leute, deren Jahreseinkommen zwar mehr als 2000, aber nicht mehr als 4000 Mark beträgt, wenn ihr Vermögen 30 000 Mark nicht überPeigt." Egche A Und nun zur avgave vom Einkommen! Muß man auch eine Einkommenserklärung abgeben? Nein; das ist bisher in vielen Veröffentlichungen nicht hervorgehoben worden). Die Steuerbehörde entnimmt die Höhe des Gesamteinkommens der Veranlagung zur Landeseinkommensteuer. Welche Einkommen sind frei? Alle, die 5000 Mark pro Jahr nicht übersteigen. Darf auch am Gesamteinkommen ein Abzug gemacht werden? Gewiß. Das Gesetz bestimmt nämlich, um zu verhüten, daß neben dem Vermögen auch noch dessen gewöhnliche Erträgnisse herangezogen werden, daß von dem Gesamteinkommen zunächst 5 Prozent des etwa vorhandenen abgabepflichtigen Reinvermögens abgezogen werden müssen. Ein Beispiel macht uns die Sache klar: Das Reinvermögen der Oberlehrerseheleute Müller beträgt 60000 Mark. Müller ist in der Landessteuer zu einem Gesamtjahreseinkommen von 6400 Kark, nämlich 4000 Mark Gehalt und 2400 Mark Zinsen, veranlagt. Von diesem Gesamteinkommen von 6400 Mark werden also jetzt 5 Prozent aus 90000 Mark Reinvermögen, also 8000 Mark abgezogen, so daß die Abgabe aus dem Restbetrage von 3400 Mark zu berechnen ist. Aus dem Beispiel ist auch noch zu ersehen, daß in solchen Fällen die Einkommensrestbeträge unter 5000 Mark beitragspflichtig sind, Nur hestbeträge unter 1000 Mark sind frei. Die bei dem einzelnen Beitragspflichtigen für das Reivermögen und das Einkommen ermittelten beiden Abgaben bilden zusammen für ihn den Beichestren Sind hier noch weitere Abzüge möglich! I Unter Umständen in zwei Fällen, nämlich erstens: Ein Beitragspflichtiger, dessen Vermögen 100000 Mk. oder dessen Einkommen 10000 Mk. nicht übersteigt, kann, wenn er am 31. Dezember 1918 drei oder mehr minderjährige Kinder zu unterhalten hatte, für das dritte und jedes weitere folgende minderjährige Kind je einen Abzug von 5 Proz., also beispielsweise bei fünf minderjährigen Kindern von 16 Proz., verlangen. Und zweitens: Wenn drei oder mehr Söhne eines Beitragspflichtigen, dessen Vermögen nicht mehr als 200000 Mk. oder dessen Einkommen nicht mehr als 20000 Mk. beträgt, bereits beim Heer oder der Flotte gedient haben oder in den Jahren 1914, 1915 und 1916 dienen, so ermäßigt sich der Wehrbeitrag für den dritten und jeden weiteren solcher Söhne um je 10 Proz., also beispielsweise bei vier solcher Söhne um 20 Proz. Wann ißt der festgestellte Wehrbeitrag zu dadien!... Su an. 2ce t im In drei Jahresraten, die erste binnen drei Monaten nach Zustellung des Vermögensbescheids, die zweite und dritte am 15. Februar 1915 und 1916. Bei mindestens dreimonatlicher Vorauszahlung wird ein Skonto von 4 Proz. vom Tage der erfolgten Zahlung ab gewährt. Weiterer Zahlungsausstand und Zahlung in kleineren Teilbeträgen können bewilligt werden. Zum Schluß noch für ängstliche Seelen und solche, die nicht ohne Grund Angst haben: der Generalpardon. Wer nämlich bei der bisherigen Steuerveranlagung nicht mit der vollen Wahrheit herausgerückt ist, bleibt, wenn er jetzt der Wahrheit die Ghre gibt, von jeder Strafe und Steuernachzahlung frei. Er hat also jetzt Gelegenheit, sich ohne Nachteil mit dem Fiskus wieder guf guten Fuß zu stellen. Vermischtes. **(Der Stolg Amerikas.) Im Grunde sind die Amerikaner ja auf alles stolz, ipas amerianisch ist; aber am stolgesien sind sie doch auf ihre Ersendahnen. In keinem Lande der Welt vollbringt ein Zug so lange Fahrten. Die Amerikaner sind überzeugt, daß man in keinem Lande der Welt auf der Eisenbohn so bequem reist, wie in den Vereinigten Staaten; und fällt das Wort„Pullman Car“, dann gleitet ein Leuchten befriedigten Ehrgeizes über das Gesicht jeden Amerikaners, und mit kreundlichem Mitleid blickt er dann gern auf den Europäer herab, der es zwar auch zu=Zugwagen und Schlafwagen gebracht hat, aber doch nicht zum richtigen echten amerikanischen Pullman=Wagen. Der getstreiche irisch, Poei George Birmingham, der jetzt von einer Amerikafahrt zurückgekehrt ist und sich in der„Daily Mail“ mit dem Stolz der Amerstanen ani ihra Eisenbohnen beschäftigt, etwas Erstaunlicheres; meint er, aals diese Perversität, mit der überall in der Welt die Menschen auf die falschesten Dinge stolz sind. Auch die Amerikaner. Wieviel Dinge besitzen sie nicht, auf die sie stolz sein könnten. Sie kochen besser, als in den meisten europäischen Küchen gekocht wird. Ihre Haushaltungsorganisationen sind zivilisierter als in allen Ländern Europas; es gibt unzählige Dinge, in denen sie andere Völker übertreffen: aber stolz sind sie auf ihre Eisenbahn— und ihre Eisen bahnen sind das Erbärmlichste von der Welt.“ Vielleicht erklärt sich die Nationalbegeisterung Amevikas für die amerikanischen Züge mit der Freude an der Geselligkeit, die den Ameribaner kennzeichnet. Es macht ihm Vergnügen, mit anderen Leuten zusammengepfercht zu sein, er ist über allen Maßen sozial. Ein Einzelabteil für einen Reisenden, dieses Ideal jedes Nichtamerikaners, würde ihm ein, Folterkammer sein. Er freut sich, wenn er nachts ein Lager hat, über dem oder unter dem noch ein anderer Mensch auf gleichem Lager ruht; er freut sich, wenn in dieser drangvollen Enge seine Füße mit dem Kopfe der benachbarten Dam, in Konflikt geraten könnten und er das im letzten Augenblick geschickt verhindert. Ja,— und das ist das Ungeheuerliche, das Rätselhafte, das Wunderbare: er zieht sich in der Enge dieses Lagers aus und wieder an, in diesen Abteilen, die an große Särge gemahnen und in denen ihm von dem Nachbarpassagier nichts trennt als ein Vorhang. Wie diese Amerikaner das zustande bekommen, habe ich nie ergründen können. Ich bin außerstande, meine Beinkleider aus oder anzuziehen, wenn ich auf einer Seite liege und nicht die Möglichkeit habe, mich aufzurichten. Der Amerikaner kann es, alles bekommt er fertig. Er bekommt es sogar fertig, seine Kleider zusammenzufalten und unter die Matratze zu legen, so daß sie am nächsten Morgen wie frisch geplättet mit den schönsten Bügelfalten wieder auftauchen. Wie sehr ich mich auch bemühe, ich bekomme es nicht fertig, eine ganze Nacht hindurch auf meinem Kragen zu liegen, ohne ihn zu zerknittern. Der Amerikaner bekommt es fertigt. Sein Kragen bleibt steif und glänzend. Ich schaudere vor dem Gedanken zurück, mir auszumalen, wie es einer amerikanischen Dame in einem Pullman=Schlafwagen ergehen muß; sie streckt gewöhnlich zwischen den Vorhängen kein Bein hervor, aber glaubwürdig wird mir versichert, daß sie trotzdem ihre Strümpfe herunterbekommt. Die Aufgabe, sich am Morgen zu frisieren, muß unerhörte Schwierigkeiten bieten, aber irgendwie vollbringt sie auch dieses Wunder. Zum Frühstück erscheint sie im Speisewagen, frisch, sauber und ordentlich, nicht im geringsten zerzaust und jede Haarnadel an Ort und Stelle." Das Staunen des irischen Dichters kennt keine Grenzen, und er findet kein, andere Erklärung, als daß die Amerikaner eben Zauberer sind, die alles erreichen und alles vollbringen können.„Was mich aber fassungslos macht," fährt er fort,„das ist die Tatsache, daß sie diese Art des Reisens höchst bequem finden. Nur ihre unerschütterliche Geselligkeit, ihr. Freude am Zusammensein mit anderen Menschen, macht das begreiflich. Auch ich möchte so sein, aber ich, glaube, der Pullman=Schlafwagen treibt die Geselligkeit und die Gemeinsamkeit zu weit. Nächstenliebe ist eine Tugend, und ich möchte auch, daß alle meine Nächsten mich lieben. Aber ich werde zweifelhaft, ob mein nächster mich noch lieben wird, wenn er während langer Fahrt zusehen muß, wie sich mit jeder Bewegung, die ich wage, Die Makraßse über bais is die eshtagreche Kascdk. ue so viele Bequemlichkeiten ersonnen haben, längst statt des Pullman=Cars einen Mustereisenbahnwagen ersonnen haben könnten, wenn sie es gewollt hätten. Aber sie haben es nicht getan und behaupten noch heute, daß ihr Schlafwagen die voll. kommenste Reisegelegenheit der Welt ist; sie behaupten es, und wirklich, sie glauben es selbst!" * Einwand. Frau:„Heute ist schon Neujahr, und Du hast noch keinen Kalender gekauft.“ Mann:„Na, wenn Du auch ohnedies weißt, was für Tage sind, wozu brauchen wir dann über. haupt einen Kalender!“ Konzerte, Vereine ete. Olympis=Theater. Der vorzügliche Besuch des Olympia=Theaters ist gewiß ein Zeichen, daß das Gastspiel der renommierten„Prangs Kölner Bühne" außerordentlich gefällt. Bei dem urkomischen Lachschwank„Madame Knaster" durchbrausen allabendlich wahre Beifallsstürme das Haus. Da das Stück nur noch bis inkl. Donnerstag, den 15., gespielt wird, versäume niemand, der„Madame Knaster“ seinen Besuch abzustatten. Im Olhmbla=Tunnel finben bie im LeubersEnsemble mitwirkenden Varieté=Künstler allabendlich großen Beifall, weil sie mit ihren vielseitigen Darbietungen wohl das Beste bieten, was es auf diesem Gebiete gibt. Vor allen Dingen ist in Anbetracht der beginnenden Karnevalsfestlichkeiten Wert gelegt worden auf ein tadelloses humoristisches Programm, und die Besucher lachen bei den vielen komischen Vorträgen und Aufführungen ohne Aufhören. Großen Beifall findet der Stegreifdichter und Imprevisator Adolf Holländer mit seinen Schnelldichtungen. Der Monatsversammlung des Gabelsbergerschen Stenographenvereins von 1864 wohnten gestern 95 Personen bei. Fünf neue Mitglieder wurden aufgenommen. Herr Diplom=Handelslehrer KampSe eci Pichte Fiche. Venrer. in überaus klarer und verständlicher Weise. Herzlicher Dank wurde ihm zuteil. Der gemütliche Teil hielt die Mitglieder noch lange in bester Stimmung zsammen. TT* Steubumd heisser Uple arbettet der Bergmamn Perwetter- Cema hen und Bercrtchr FOT PordaerwPre und wiederholt sich Immer wieder: OnselMeiktürAusverkauftsrenlgrünchcher ProPrreuder In allen Ecken und ist unbedingt eine vortellhafte Einkaufs-Gelegenheit für nur gute u. moderne Konfektion. Der grosse Verkauf der ersten Tage ist der beste Beweis unserer Leistungsfählgkeit.— Woche gelangen als ganz besondere Gelegenheitskäufe zum Verkauf: .50 15.50 22.50 Früherer Preis 17.50 21. 28.50 JackenKostüme 4600 Engl. Paletots Morgenröcke Kostümröcke 4510g 64. 88.- 115..75 bsb g 12 00 .95 früherer Preis 24.= 28- 35.56.00 bhg 85.- 100, 130.9450 32. 36.- 46.— 66.00 29.50 früherer Preis 44.- 52.- 64.In dieser 36.00 Fraherer Pruis 54.- 66.- 78.6b0g 92.- 120.- 175..75 12.50 14.75 150 16.50 Erüherer Pr# 16.75 trüberer Pr# 22.50 Früherer Prais 27.00 105 36.00 s .50 .85 65 .50 9## 6173 12.75 1350 2700 .75.95.50.90 24g .50 as. 4 .50.75 50 11.30 krüherer Preis 16.50 Blusen bsb g .75 :*. 1 48 .25 165 .95 .90 tröherer Preis .95 trüherer Preis .75 .75 .25 225 .25 .50 .50 br3 11.25 Früherer Preis 14.50 950 19 75 .50 trüherer Preis .50 .75 trüherer Preis 16.75 Kinder-Kleider 95 P1. .75 esb e .65 früherer Preis .50 .75 a .00 .75 .75 b .50 früherer Preis 12.75 65 16.50 GobradorPresssese Westenhellweg 41. DORTMUND Spezial-Haus für Damenmoden. Ecke Weberstrasse. ST.mAntang.10 Theater Fernsprecher 1850. Prang's lustige Kölner Bühne Nur noch wonige Tagel Nur bis 18. Januar! Madame Knaster Von der Prang’schen Bühne über 500 mal bei fast täglich ausverkauften Häusern mit ungeheuerem Lacherfolge aufgeführt.(230 Rrasbsls Palals de danse und Cabaret im verderen Neubau des Olympia-Theatere. Täglich Aattreten allererster Kräfte der Gesange- u. Tanskunst. Täglich Reunion. Das grandiose NeujahsePrograme Sümsliche Künstler ner für Dortmund. Stadttheater Dortmund Montag, den 12. Junuar 1914 7½10. Schauspielpresse. A 29. Neuheit!.am 2. Male: Meln alter Herr. Dienstag, den 18. Januar 1914 7½- 10¼ Opernpreise B 32 Die Jüdin. Hogenotten 4 20 psa. Der liebe Augustin à 60 Pf. ImZeichendes Tange Begian Wechentags 10 Uhr, Bonntage 9 Uhr. zu seactten A 80) Augustin 1 Mark. Jüdin 4 20 Pfa. Tell 4 20 Pfa. Barbier v. Sevina a m0 Pf. Bohdme à 1 Mark. Hugenotten-Potpourri I. u. II. 4 20 Pfg. Der liebe Augustin, Potpourri I/II. Lieder:„Wo steht denn das geschrie. ben?“„Anna, was ist denn mit Dir?“ etc. in großer Anzahl stets am Lager Jüdin. Potv 20 Pfa. Tell, Potp., 20 Pfa. Barbier v. S. 20 Pfg. Bohôme.40 Mk. L. Krüger, G. m. b.., Krüger=Passage Fernsprecher 816, 191, 690. Olympia-Tunnel. Adolft Holländer] Oscar Herbertz Deutschlands bester Steg- brillantes reifdichter u. Improvisater. varieté- u. Possen-Ensemble Heute sum letzten Male: Denechlaue Lehmaan“,„Der Streit um nichts! Morgen zwei neue Possen.(2369 Rasehholl's Viel Palast Steinpieh Neuse Mentag: - Herausforderungs-Match Wissmann## Elkholl van Büken Mädler über 30 Kllemeter.— 2. Beunen. Ein Fabern um die Metsterschaft über 10 Kllometer. Arens— Prings— Preuss — und das grosse Pregramm.— Studenten-Streiche! für den Wehrbeitrag Steuererklärungen. Eigene Buchführungssysteme spez. für Gewerbetriebe Neueinrichtung und Revision von Geschäftsbüchern. Rechtsauskunfte für Kunden kostenlos. Anfragen und Aufträge finden sofortige Erledigung Treuhand-Revislonsgesellschaft Zweigstelle: Dortmund, industriehaus. Telesen Renommiertes Cabaret u. Palals de danse Täglich 9 Uhr: Vorträge und Tans erster Kunstkräfte. Krüger-Pamage Dortmund Westenhellwer9 Engagierte Kunstkräfte vom 1. bis 15. Januar. Kathe Vrellrad von Breieh Nabarett-Oben. Herma Jarkowska Vortragr-Sechratte Margaret Glanvüle Intern. Tänzerin Sisters Gounolly Tans-Due Ly Laux Diseuse Rende de Halley fertta Egypt. und Spanische Tänzerin Kurt Behrns Chausonaler Claire Walden Vortraerktagklertn Rnberd Goldeeh Humorist Darwin Duo Gauchotanz, danse modern, Schlittschuhtanz Kurt Behrns Cautereneler 2 Kapellen Wiener Salon-Orchester Ungar. Kapelle Am Plügel! Componist Roll Stahl. Uta Bstella, Verwandlungs-Tänserin. Antrittspreie: 1 alk. einechl, Garderobe und Steuer.— Ab! Unr nachts 80 Pf. UUNSE Magenlelden Hämorrholden, Stuhlverstoptung, Flechten, Hautausschläge, Beinwunden Dir. Haeldos in der Hauptrolle. Für Wirte und Händler eine feine Clgarre für den 10 Pl.-Verkauf ee Warkt. Böotuererbauf bei S. David, Dortmund 9/1 Pfund folnste Prianzeneuttel“ 4½ hervorragend sein im Geschmack. von döchstem Nährwert und dabei leicht verdaulich, liefert zu 86 PI. prn Pfund geber Versand unt. Nachnahme. Nichtgefallendes auf meine Kost. zurück — Proben gratis.— Helnrich Mester vorm. A. L. Mohr Nachf. Nortort in Holetein 1. bi + Haut- und Geschlechtssbn Art, wis Sepbills, desatich. Aubünt, männliche #schwür, Frauenleiden=Weit### usw. tu#cigs Fälle behandle ohme Quecksilber und ohne nach besenderem, erprobten, naturgemütem stal=Versahren. Enerzische Kuren, mögl. ohne Berufbstbrung, ohm große Kosten, schnelle Hilse, strengste Diskretion. 114 Geschlechtsleiden— Syphilis er ücht ebe en er! Blutantersuchung auf Syphilfs.— Natur-Heil-Institat, Dortmund Westerbleichatn, B, Th/g, hhn gan### brich us Marken. lichen Aufragen Rückvorte Sprachztt süglich bu. 20 9s. Bershan Prl.—. in on—8 Udr. Sonntags—1 Uhr. Geschiochfe radikal un Wirzel oe dam ein Wiederwachsen dieser Haare ausgeschlossen Püer Bnn er eur alsElektroiyne. rantie abrel, unsehldl. Partümerte E. Stehmann, Brückstrasse 19. Dortmund KOSTRNLOS teile ich auf Wunsch jedem. welcher an Magen-, Verdauunge- und Stuhlbeschwerden, sowie an Hümorrhoiden, Plechten, offene Beine, Butsündungen etc. leidet, mit, wie zahlreiche Patienten, die oft jahrelang mit solchen Leiden behaftet waren, bierven schnell and dauernd befreit wurden Tausende Dank- und Anerkennungeschreiben liegen vor. 70117 Krankenschwester Wilhelmine Wlesbaden.., Walkmühlstrasse 26. Wirklich gute Figur, tadellosen Sitz der neuen Kostüme ernengt unger Verrett P. F. Heut-, Haraleiden nervöse Schwäche, Ayphills— Bürlich-Hata Spesialbehandl. Dermst. Anbahteriam Klgba. Oortongund Brüchsn. 20, 1. Spreahet von 10—1 u—8 abends Benntage 10 ins uch dum e. Mshaisten, Katag. u aaa beut,— Sseuse sweet, uns dühe, Duubsein 1. 3 1 3# Bisber keine Mißzertolge, vollständig gebeilt Syphitts ehne ohne ohne ohne Aueckalle. Balvarcan Toe’e Einepr. bei Schwüchen, Impotenz Voellutionen, Lungen= u. Nierenl. Wassersucht, Gallensteine. lechten all. Art. Krätze ohne Berufsstbrung. Kinder##ntd, Drüsen Stickd. Bettnässen 2c. Ausw. briefl. Aerztliche Blutuntersuchung wurde einwandsfrei defunden. Biele Krantt dis vergedlich Hilfe suchten finden bei mir noch Hülfe. “ g10% Speiiel. u. heuies. Dortmund, BOSIng 8 Rrantenbehaudl. Wißstraße 20 18=jüdr. Bragis dier am Blatze verdanke die groß. Heilerfolge L chiei bch guer ##irtäm, Flechten und H. ##ien ungrwandt und ist is Dosen ME. 1 18 ud Mh..25 k den Apothehen verrätig; aber um echt ee ee. Daut- a. Blasenleiden, vorge#l. Sch wäche n. Blutpreben auf Syphilla. Ambulat. für's Heilvers. Dr. med. Hervath, appr. an der Wiener Universitd e Ehrilch-Ilata 606 Dortmund, Auf dem Berge 4. und—8 abends.— Sonntags 10—1. Minderbemittelte berücksichtigt. 59979 Wieon Oio den verinüchgrn befallen sind und keinen Schlaf finden, verschafft Ihnen Dr. Koch's Kohlsalbe sofort Erleichterung. 00•88 — Topf à.— Mr.— Dortmund: Hirech- Apothekte, Kaiserstr. 4. Kaldolne Prichen an der Weißendurgerstraße. Geschh. Gerdan Benzauts 10 Steuer PS., schlossen, tadellos billig zu Verkaufe.. K. Do. v. 190 an Rudolf Mase, Gertimend. Benz, geerhalten, sen. Off. u. Wegen Aufgabe des Elaschenviergeschäft, habe ich ein leichteres zugfest. sofort billig zu verkaufen Frits Andernach, Gecst, Jakodttor 75. Bäckerei-Fuhrwerk und Kundse bil. zu bl. Fortsetzung des InventurAusverkaufs! Oeberzeugen Sie Sien von meinen weiteren enorm billigen ERtTGW F9PUTT apan jeder Art für Herren, DaSehunwarennen und Kinder! Der Trotz der enorm billigen Preise: Nur diese Woche Gratis-Bons!! Igr., s. sch. br. Wallach f. mittl. od. schw. Fuhrw. w. Platzmangel bill. zu verk. Gut Niederste Berghaus, Vormholz 112, Stat. Witten kleinste Versuch macht jeden ständigen Kunden!! zum Beachten Sie ehe Sie kaufen, die enorm billigen Preise in meinen 8 Schaufenstern. Schöner Ostpreuße 8jähr., f. Bäcker u. Metzger geeign., preisw. zu verkauf. Mengede, Dortmunderst. 18. Esel mit Geschirr zu kaufen gesucht Schriftl. Angeb. unter K. U. 224 an den Gen.=Anz., Dortm. Engl. Maltd. Seid.=Pinsch. Verkaufe 4 Monate alte Tiere, höchst präm. Abst. H. Jacobs, Werderstr. 28, Kunkenburg. Wunderb. Schäferhund m. prima Stammb. umständeh. pottbillig abzugeben. Näher. Osienhellweg 3, 8. Stage. 10 junge Köhner zu derk. Hohestr. 46, Laden. Altes Gold u. Silber kaufe ich zu höchsten. Lange, btheinischestraße 88. Preis. Parlograph (Diktiermaschine), f. 8 Volt eingerichtet, gut erhalt., umständehalb. billig abzugeben. Schriftl. Ang. u. D. E. 666 an den Gen.=Ang. Dortm. Gebrauchter, guterhaltener Ladenschrann für Bäckerei zu kaufen ges. Off. m. Größenang. u. 33 n R. Hartung, Witten. Ibach=Viano, gut erhalten, für 360 Mk. zu verkaufen. Wilh. Hohrath Söhne, Burawall 21. Gede Pianos K 190, 960. W. Janssen, Brüderweg 57, Guterh. Klavier u. Schreibtisch von Lehrerin gesucht. Händler verbeten. Schr. Ang. u. H. N. 161 a. d. Gen.=Anz. Dtm. 1691 Nur diese Woche: Schuhhaus Das Mass Mal. Sellen 54 Westenhellweg 54 General-Anzeiger.I neben Gebr. Haufmann— gegenüber Neubau Nassan. Gratis-Bon Jeder erhält beim Einkauf von 3 Mk. anlwürke 5 Dosen Schuh-Creme seen umaand! Gas=Beleuchtungskörper, Wa So# schtisch billig zu verkauf. ftmann, Kaiserstraße 121 Schuhwaren paarweise an Private! Dieser Herrenstietel kostet in guter Lederausrüstung D. Kein Laden! Cassel’s Schuhlager Dortmund, Katstraße 38. port. 4 Nahmaschinen Mk. 19, 15, 20, 25 unt. antie zu verkaufen. Steinstraße 6, 1. Stage. Nähmasch, gut näd. v. 40 Ml an Neisn, Brüberwea 34. bebr. rahrräder äußerst billig abzugeben. Fahrradhaus Hollmann. Münsterstr. 88. Schreibmaschine, we draucht, spotttöllig Lütgebrückstr. 4, 1. —#wia aezn perr!. Gagr Prachike:,„PraktikaElastike Elastika“ Infachen, solld. Strapazler-Korsetts in den Preislagen .48.75.30.75.70.75 bis 15.00 Mk. Gebr. Schreibmaschine au kaufen gesucht. Schr. Ang. mit Preis u. K. B. 1577 an den Gen.=Angz., Dortm. Schreibtisch, Komm., Bett. stelle mit Matrate wegäx, u verkaufen. biensrr. 84, 1. Et. Dortmund Münsterstr. 45 Ecke Kielstrasse. Alte Bratsche, vorzüglich. der Geschst. d. Zta. Ladenregal, Theke u. 2 Fenstervorsätze bellig zu verkaufen. Mallinckrodtstr. 119, 1.( Gutn. Rähm. v. Kp; 10 an zu vk. Hischer, Lindemannst. 9 Eleg. schw. Jackenkl. d. abe. n. Kleid. Dresdenerst. 10, 1 Möber Botgenet Braulicuie nchntbie bdoserbet wahr en. 103 Zimmer- Einrichtungen kommen von deute ab zu billigen Preisen zum Bertast. Es befinden sich hierunter: met. Schlatzinner ger m. echt Marm. v. Mr. 200 zenerst. 19, 11. nod. Schlaftinmer ## echt eichen mit 180 Wetten# Sann s Speisezinmer mod Form, dunkel Bekanntmachung. Der am 22. Sept. 1867 zu Gr. Mönsdorf. Kreis Rößel, gedorene Arbeiter Franz Sammerei hat seine hier, Linienstr. 6, wohnende Familie verlassen, sodaß dieselbe aus öffentlichen Armenmitteln unterstützt werden muß. Sein Aufenthalt ist unbekannt. Im Ermittlungsfalle bitten wir um Mitteilung zu unserer Akte 111.=S. 341. Dortmund, 81. Der. 1918 Die Verwaltung des Armenwesens. können Sie nirgende billig. und besser kaufen wie bei mir. Direkter Verkauf an Private zu Engrospreisen. Oberbetten mit Kissen, echt rot, federd., von 7 Mk. an, Unterbetten von 5 Mk an, Brautbetten, garant. federd., echt rot mit schneerggiß, Halbdaunen für 18 u. 20., Daunenbetten mit kangi. Garantie, 2 schl. zimmer mit 180 brt. Spiegelschrank, ½ s. Wäsche u. mod echt Carol. vine Rüche mit Linol. zus. für 550 Mt. zu verkaufen. A. Prehe, Westenhellweg 89 1, Eina Paulsgasse gebeizt moderes Küchen bessere Küchen echt Karolina Rcharlane: 957 ene eelerrendep. nur 100 823 Verlangen Sie uatis Batealen! Für Mich, ein wichtiges Volksnahrungsmittel. Da das Liter Vollmilch bei Winterfütterung 15—16 Pfg. zu produzieren kostet und bei Bahnanlieferung noch Transport- u. Frachtkosten zu zahlen eind, ist eine Preiserhöhung gerechtfertigt, sumal für den Händler infolge des hohen Einkaufspreises für gute Vollmilch kein angemessener Gewinn zu erübrigen ist. Trotz Erhöhung des Preises um 2 Pf. pro Liter sind die Nährstofte in der Mlich um die Hälfte billiger, wie In den meisten anderen Nahrungs. mitteln. Braulieute riesig billig Sclen und Herdc Schöning's benöspath. Krankenbehandlung Vortmund, Boldenstraße 19 Oehandlung beiendere peratirten Kraphbetten als Druß, Megen-, ans Aindertrankheiten, Stichosshen Drüsen, Brechdurchfal usw. altefte bomöopath. Praxie. Ssuust-5. 54 Er. Sennt an kun kaufen Sie jetzt 853 resig billig iei Otto Berthold Dortmund, Münsterstrasse 6 8. Teilzahlung gestattet. Der Umbau bezinnt in einigen Wochen. Sonlaltiimer mit Stür. Spiegelschrk. Mk. 222.— äußerster Barpreis. Küche natur mit Linoleum Mk. 118.— äußerster Barpreis. a. Herd M 55 Speisezimmer b 300 m. Auf Wunsch 9 Kredit vollig bistest. Dortm. Möbelhaus J. Wreschner Prinzenstraße 1 Ecke Balkenstraße Näbe Bezirkskommando Verlangen Sie ratis der Bost. sart 3 * * * 2 Püschsosa 35, Kleiderschr. 18, Bettstelle m. M. 10. Eimerschr. 13, Ofen m. Rohrs, Ledersofa 25. Oberb 15, Ausziebt, 10 4. derk. Köntasbo f 25. Für Brautleute. Eine moderne Küchen=Einrichtung u. Schlafzimmer zu verkaufen. Händl. verd. Näh Schubertstr. 7 part. r. Für Brautleute! Fast neue Schlafzimmer= Einrichtung nebst Küche mit Herd weg. Sterbefall billig verk. Händler verbeten. rau König, Münsterstr. 90. Einzel-Höbel enerm billig. Wesiol-elbehan C. Hortilamn Nur Bernstr. 16-18, drittes Haus v. Olympia. Ausstellung in meinen Häusern Bornstr. 16. 16 a. 18 und im großen zweistöckigen Hintergebäude. Hanemacker-Kaufabak z. Fabrikpreis 5 Pfd.=Kiste— 165 Rollen Mk. 12.50 empfehlen Schulte& Bartels Dortmund, Mäskterstraße 59 Neues Jahr— Neues Ziehung echen 15. Januar 0! Cherte 3409 Gewinse I. Werte von M. 50 Jes Le des 103ee Jees 1337 1u. schled Tausd. 1 0u. Perte und Liste 30 Pf. extra H. C. Kröger. Seelle We, Priedrichetr. 109 8 sewie in allen dureb Piahate kenntliehen Verkaufsstellen In Dertmand bei: Juliohem Glücks-Kollekte, Münsterstrasse 4; Schalte u. Bartela, Brückstr. 85; Slegtried Woltt, Rheinischestr. Rrstter Rase schön u. schnittig, versendet i Postkolli von 9 Pfd. 4 50 Pfa. franko geg. Nachnahme. Molkerei Woszellen, Ostpe. Ochelmentbindung Aufnahme ärztl. Hilfe jed. Zeit. Off. an Mms. Kramer, Urkel (Belgien), Avenue de Fré 140. Auf Wunsch reise ausw. * Wesasgureeslon egege, Büder usw. Königswall 85. + Masseuse Welbenburgerstr. 61, pt. Fast neue, gut erhaltene Matratze umständehalb. zu verkaufen.„ Stockum, Wittenerstr. 64. Legante-Volze echten Skunks, Nerz, Morder, Mutllon. Murmel. Tibet etc. verkaufe an solvente Person. geg. kleine Anzahlung mit monatl. Raten. Kein Inkasso Boten. Offerten unter C. N. 1409 an den Gen.=Anz. Tortmund Herrenz. Krone in Oandarb hochapart,#eckig. Schmiedebron wirkl. Reklauestück Mt. 34 direkt aus der Kronleuchterfabrik Tönnis &(frörer. Kaldenkirchen Abid. Ule übrigen Kros en mit 38 1/% Rab. Musterbuch Nr. 205 kostl. Vom Abbruch der Overdeck'schen Geifenfabrik, Rosenthal 27 habe ich pieiswert abzugeben gußeiserne und schmiedeeiserne Behälter, Trausmissionen, Wellvleche, Feuster, Träger, .Eisen, Rohre usw. usw. Die Materialien können an Ort und Stelle ständig besichtigt werden. 1002 J. Adler jun., . R o J. Adler jun., Frankfurt a. M. Filiale Dortmund,—##leuweg 19, a. Hasen. Tol. 798 u. 3061. Zacht= und Regeackägel. Zuchtgerdte. 9 Pruieter tragb. Ställe, Futtermittel lief. Geflügelhof in Mergentbeim 251. Katulon arat. Wiederverk, gel. Hobel auf Kreult stert ataüiges oeferes Möbelausstattungsgeschäft mnit roßer Auswahl zu reellen Preisen.(Rein Abzahlungs= geschäft), Schriitl. Angebote unter Ab. Z. 20 an den deneral=Anzeiger. Dortmund. W K Wc K W u. Hofraum, Altermühlenweg 18, vt., an der Ardeystr. zu vm. N. Münsterstr. 27,II. Werkstelle od. Lagerraum sofort od. später zu vermiet. Flensburgerstraße 14. trocken, hell, elektr. Licht, f. alle Zwecke geeignet, sofort billig zu vermieten. Näher. Lukasgewski u. Richter. Gr. Tagerraum und Stallung per 1. April zu vermieten, Nordstr. 48. Laden links. 7 Die von der städt. Rechtsaber ber.=Stelle bish Räume bewohnt. Balkenstraße 18, part. stehen zum 1. April zu ver mieten Näheres daselbst. Tadenlokal kornstr. 50, wor. s. Jahr. kaffeegesch betr. z. 1. Apr. b. N. Märkischest. 48 bt. Ladenlokal mit od ohne Wohnung per per 1. Febr. zu verm. Franz Hodes, Münsterstraße 109. 7 Laden sofort zu verm. Lecen Schützenst. 80p.I Ladenlokal mit Wohnung zum 1. April Rolandstr. 27, I. zu verm. Iavtangst: 27, Ladenlokal 3 Zimmer, 1 Keller, zum 1, April zu vermieten. Oestermärschstraße 28.„ Zu erfragen Vornstraße 66 Nordstraße 15, bessere Etage, 7 Zimmer, zum 1. April zu vm. Näh. Adeystraße 47. Tel. 2891. Herrsch. Z. Eioge besteh. aus 6 Zimm., Küche u. Mansarde z. 1. April zu vermieten. Elektr. Licht und Kochgas vorhanden. Holländischestraße 18, pt. Schöne 2. Stage von 5 Zim. nebst Küche u. Zubeh., per 1. April preiswert zu vermieten. Näher. Gutenbergstraße 81. Hinterhaus, 5 Zim., Lager o. Werkstelle, Stallung, Hofraum abgeschlossen. Oestermärschstr. 23 Zu erfrag. Bornstr. 65. Abg. 1. Etage besteh. aus 5 Zim., ferner 2 Mans.=Zim. per 1. April zu vermiet. Schubertstr. 22, Laden. 2879 Rheinischestr. 196 3 Zim, ab 1. April zu vm. 3 zimmer, I. Etage mit elektr. Licht u. 2 Bodenzimmer zum 1. April zu verm. Adolfstraße 4. 1 Nohnung von 3 Zimmern 2. Etg., zum 1. Febr. zu vermieten. Haydnstraße 39. Abg. 2. Etage, 5 Zimmer, mit 1 od. 2 Mansarden per April an ruh. Leute zu ym. 2837 Hohestr. 99, part. Herrsch. 2. u. 3. Et., 5., mit reichl. Zubeh. 1. April zu verm. Olgastr. 12, pt. Moderne, abgeschlossene Zimmerwohnung Hüttemannstr. 67 zu verm. Prof. Göt, Sonnenstr. 86. Abgeschl. I. Elage 4 Zim., 1 Bodenz., ist weg. Versetzung sof. od. 1, Apmil 4. vm. Kochgas u. el. Licht vorbanden. Ardeystr. 86. Zwei 3 Zimmer=Wohnungen zu vermieten. Zu erfr. Alsenstr. 87. 1, I. Abgeschl. 2 Zim.=Wohnung, 4. Sta., mit Gas, elektr. Licht, zum 1. Febr. zu vm. 9 Borsitostraße 82. 2 Zimmer=Wobnung 1. Februar zu vermieten. Hestermärschstr. 66. 1. Er. 2 Zimmer 1. Febr. zu vm. ) Mühlenstr. 34, 1. Et. 2 Zim.=Wohn. in beff. H. an alleinst. Pers. ot. Einderlose Ehel. v. 1. April zu vm. Wittekindstr. 21 Kont. 2 Zim., 1. Etg., 4. 1. Febr. in abgeschl H an kinderl. ange##. p. an kinderl. L. vmi. Missundestr. 55, 1. 4 Per Apvil 2 Zimmer an kinderl. prop. Familie zu verm. Heroldstraße 77.( Courlerstraße 19 ist eine Wohnung, Stall u. Garten bisher v. Milchhändler bewohnt. per 1. April zu om. Näh. Königswall 42.4 Schönes leeres Hochvarterrezimmer für einzeln. Herrn, auch f. Büro geeian., sof. od. spät. zu verm. Köniaswall 80. 7 Ein großes, leres Mansardenzimmer zu vermieten. 1. Burawall 24½. An Brautpaar 2 Pags. bess. Hause. verm. Ubl in e#elektr. Licht,# Uhlandstraße 18. 7 Möbl. Wohn- u. Schlsfzimmer mit elektr.., Schreibt. u. Telephonben., f. alle Zwecke geeianet, aum 15. Jan. od. später zu vermieten. Münsterstraße 35 part. Sehr gut möbl. Frontzim. an bess. Herrn sof, zu vermieten. Rondel 2, Hauptbahnhof—Körnerplatz. Wohn- und Schlatzimmer eleg. möbliert, elektr. Licht, Bade= u. Telephongelegenh., i. Einfamilienh., Nähe Kaiserhain, sof. zu verm. Knappenbergerstr. 194, Tel. 7912. Gut möbl. Zim. mit Kochgelegenh. zu v. Kielst. 28½, im Gemüsegeschäft. I Bess. möbl. Wohn= und Schlafzimmer zu vermiet. 1 Bleichmärschstraße 31. Möbliertes Zimmer für 15 Mark zu vermieten.( Saarbrückerstraße 58. Irdl. möbl. Zimmer an bess. Herrn zu vermieten. 1 Weißenburgerstr. 30, II. Gut möbl. Mansarde z. om. Preis.50 Mk. pro Woche. ) 1. Kampstr. 119, II. III. Etage 4 Zimm., Küche u. Zubeh., zum 1. April zu vermieten. Benning, Bochumerstr. 27. Schöne IV. Etage mod, einger., 4 Zimmer z. 1. April zu vermiet. Näh. Bestenhellwveg 121. Hod, dlnger. I. Elage 1 Zimmer u. Zubeh., elektr. Licht u. Gas, zum 1. April zu vermieten. Näh. Westenhellweg 181.( Abg. 4 Zimm.=Wohnung, 2. u. 8. Gt., Altermühlenweo 14, Ecke Ardeystr., z. v. Näh. Münsterstr. 27, II. Gut möbl. Frontz., eleltr. Licht, an befs. Herrn sof. zu om. Hüttgmannstr. 57. 111 Gut möbl. Zim. m. elektr. Licht etc. sof. od. sp. zu om. Hüttemannstr. 67,.1 Gr. möbl Mans. mit Herd sof. an Ehep. zu vermiet. — Rondel 2. Eleg. möbl. Zimnmer sof. zu vm. Kaiserstr. 10 I. r. Möbl. Z. sof. od. 15. Jan. z. vm. 1. Kampstr. 56, III.( Hzb. m.., 2., el.., an Rädch. z. v. Hahdust. 60, 11I Einfach, heizb. Zimmer. 2 Betten. 1. Kampstr. 34. Möbl. Zimmer m. Pension. Kapellenstr. 4, N. Hauptböf. Möbl. Z. m. Pens. an 2 H. zu om. Rheinischestr. 8, III. Mbl. Zim., 2 Bett., sof. zu om Heiligegartenstr. 48, II Möbl. Zimmer m. Klavier. Weißenburgerstr. 44, 1. Et. Irdl. mbl. 3. m. Schreibt. z. vm. 1. Kampstr. 119, II. Gut möbl. Zimmer zu vm. Baumstr. 14, II. r. Gut möbl. Zimmer zu vm. I Ackerstraße 26, 3. Stg. Möbl. Zimmer zu vermiet. Fritz=Reuterstraße 19, 1. Sch. Part.=Z m. 2 Bett. u. Osen a. v. Blumenst. 26, v. esrschecde alr K. R. Z. m. 2. Düseldortertr. 18. U1 Bodeng. m. 2 Bett. zu vm., Woche.50 JK, Nähe Hauptbahnhof. Andreasstr. o, 1. T. Heute beginnt unser FADOIEPET einmal jährlich stattfindend! Wir verweisen auf die Extra-Auslagen in unseren 8 Schaufenstern! Die noch vorrätigen Damen- und Kinderhüte = für die Hälfte früherer Preisel WOUCAwIOTUr CUFEETT Münsterstr. 45, Ecke Kleistr. DORTMUND Mönsterstr. 45, Ecke Kleistr. Zwei propere Schlafstellen. ) Heckenstraße 6, 2. Etg.. r. Schlafzmmer frei. Helle 4. Schlafst. fr. Steinstr. 27, II. Schlaff. m. B. Düsse dorsferst.18/. Schlaft. Fr. Priedrichst. 32 p. 2 ondl Leute erh. propere Schlafft. Alsenstr. 1, 2. Et. Gutenberg It irfoig ,rügr ie errgah ber=Aungpest eans 6 Böhn= u. Heiz11—1 u.—6. Näh. Gutenbergstr. 27, p. Fernspr. 1717. Herrschaftl. I. u. II. Etage, Hagenstr. Zimimer, Mansande usw. Elektrisch Licht und Kochgas Telephon 2134. Schlafst. Märkischestr. 82. Pr.Schlfst. Leopoldst. 12 IIr. 2 ig. anständ. Leute erb. Kost und Logis, jeder einzelnes Bett. Unngerstr. 34. 1,., Nähe Hösch Logis. Brüderweg 20, III. Best#. Loz. fr. Abeinuschestr. 8441. Kost u. L. Lielstr. 34., II., r. L Für vornehm. Priv.=Mittagtisch noch—2 Teiln. ges. Schr. Ang. u. O. E. 1493 an den Gen.=Anz., Dortm. Bürg, Mittag, u. Abendtisch Kapellenstr. 4, N. Hauptbhf. Einfamilienhaus z. 1. Juli mit Vorkaufsrecht zu mieten ges. Schr. Ang. mit Miet= u. Kaufpreis u. M. D. 697 a. d. Gen.=Anz. Größerer, trockener Tagerraum im Mittelpunkt sof. gesucht Schr. Ang. u.., M. 198 an den Gen.=Anz. Dortm. Parterre-Wohnung —7 Zim., für Versandgesch. zum 1. April zu mieten ges. Schriftl. Ang. u. W. G. 1578 an den Gen.=Anz. Dortm.( Z. 1. April suche ich eine -6 Zimmerwohnung part., in der Nähe d. Hauptbahnhofs gel Ausf, schr. Beschreib. an den Gen.=Anz. Dortm.( Rohnung von-5 Zimmern nebst Stallung u. Hofraum zum 1. April gesucht. Schr. Ang. u. E. N. 1584 an den Gen.=Anz. Dortm.( 2 allsth. Damen, Witwen, suchen zu April Wohnung, 5 Zimmer, in bess. Hause. Schr. Ang. u. C. H. 1587 an den Gen.=Anz. Dortm.( Wohnung ges. von kinderl. Ehepaar z. 1. April, nicht zu weit vom 915 i er de 9er mit genauer Beschreib. u. Grundrißskizze(da nach auswärts) sowie Preis u. K. J. 180 a. d..=A. Dmd. Wohnung von 4 Räum. per 1. April den gesen Schr. Astg. m. A. B. 5000 a. d. Preis u. .=A. D. Nähe a. 1. April 4 Zimmer, Küche, Mans. u. Zubehör gesucht. Schr. Ang. m. Ang, des Preis. u. d. Etage u. T. L. 1567 a. d..=A. Durd.( Mohnung gesucht von kinderl. Ehepaar z. 1. April im Mittelp. d. Stadt, 4 Zimmer, Küche, Badez u. Mans., elektr. Licht u. Gas. Schr. Ang. u. J. M. 505 Fil.=Exped. Münsterstr. 44. schine.Zim.=Woha. in best. Hause. Schr. Ang. u. B. R. 1573 an Gen.=Ang. Dortm.( Zimmer, evtl. mit voller Pension, Nähe Hiltropwall gesucht. Off. m. Preis u. D. J. 1575 an Gen.=Anz. Dtm. Jar. Mann sucht bill. einf. möbl. Zimmer. „Schr. Ang. mit Preis u. en. S. K. 676 a. d. Gen.=Anz. u. Beschreib. u.., In. 225 Angenehme renslon für Dame ges. 2. 15. Jan. Schr. Ang. u. O. F. 1585 an den Gen.=Ang., Dortm.( E. Pol.=Beamt. s. Haus zu verwalt, Schr. Ana. u. L. C. 1167 a. d. Gen.=Anz. D. Bauplätze mit geringen Bautiefen u. günstigen Bedingungen zu verkaufen. Ziegelsteine werden bereitwilligst kreditiert. Carl Wilms, Dortmund, Schliepstr. 12, Fernr. 1824. Pedaellogeschlch in Schneidemühl Provinz Posen 4500 qm Größe, a. 2 Straß. geleg., gr. Fabrikr., in den. Brunnenbau= u. Inst.=Geschäft. Eian. s. a. zu ander. industr. Unternehm, Elektr. Kraft unbegr. vorh., mod. Villa m. 10 Zim., sehr günstig zu verkf. Näheres durch A. Krause, Schneidemühl, Verlinerstraße 27/28. Sommerfrische Arnsberg i. Größere Besitzung, herrlich gelegen, große Anlagen und Gärten, bisher feine Sommerfrische betrieben, keine Wirtschaft, sehr vorteilhaft zu verpachten. Interessenten wollen schriftl. Anfrag. unt. F. R. 590 an den Gen.= Anz. Dortmund einsenden. Kieineres Cale mit Damen=Bedienung, Nähe des Bahnhofes einer Universitätsstadt, Tag= und Nachtbetrieb, günstig zu verkaufen. Gute Existenz auch für Dame Offerten unter K. Vo. M. 82 an Rudolf Mosse, Cöln. Wirtschaft in Dortmund v. Eigentümer sof. zu verk. 1200 Hktl. Bier, Branntw. u. Liköre entsor. Anzahl. 25 000 Mk. Schr. Ang. u. M. D. 1583 an den Gen.=Anz. Dortmd. Speisewirtsch., a. gr. Eisenwerk gel., ist weg. Krankheit für 900 Mark zu verkaufen. Schr. Ang. u. J. R. 1588 a. d. Gen.=Anz. Dtm. 3843 Mittlere Tageswirtischaft in hiesiger Gegend sucht zu bald ordentlichen, verheirat. Mann mit Nebeneinkomm., pensioniert. Beamten oder dergl., als Kastellan. 1000 Mark Kaution erforderlich. Ausführl. schr Ang u. L. D. 197 a. d..=A. Dmd. Wohnhaus, welches sich gut verzinst, ist umständehalber preisw. zu verk. Schr. Ang. u. H. L. 129 a. Gen.=Anz. Dortm. April oder 1. Mai schöne 4 Zimmer-Rohnung mit Bodenzim. Zentrum d. Stadt. Schr. Ang. u. M. U. 1568 a. d. Gen.=Anz. Dim. Ruh, gut mbl. Z. Jägerstr. od. Nähe per 1. Fedr. ges. Schr. Ang. u. S. C. 1574 an den Gen.=Anz. Dortm.( Köchherrschafn. Wohnung 7 oder mehr Zimmer, Küche, Bad. Mansarde, Keller und Zubehör— 2500 Mark— im Laufe dieses Jahres zu mielen gesucht. Schriftliche Angebote unter V. B. 641 an den General=Anze ger Dortmund. 2009 Geschäftshans auf dem Lande, 20 Jahre Kolonialwaren darin betr., sich hauptsächlich f. Kaffee=, Marg.= u. Fettw.=Geschäft eignet, da selbe, nicht am Platze, umständeh. günst. zu verm. oder zu verkauferz, Schr Ang. u. L. S. 207 an den Gen.=Anz. Dortmd. Einfamilienhaus in Wittbräucke m. herrl. Bl. i. Geb., auch f. Sommerfr. o. Pens. geeian, zu verk. od. zu vm. Schr. Ang. u. S. B. 157 an den Gen.=Anz., Dorim Wirtschaft in der Nähe mehrerer größ. industrieller Werke, preisw zu verkaufen. Nur Selbstreflektanten, die eine Anzahlung von wentast. 1000 Mi leisten können wolle schr. Ang. u. B. R. 203 an den Gen.=Anz. Dim send. Strebsames fachkundiges Ebepaar sucht gutgehendes Restaurant baldigst au übernehmen. Gute Referenzen. Schriftl. Angebote unter G. N. 1499 an den Gen.=Anz. Dortmund. 100 Mark Belohnung demjenigen, der mir eine gutgeh. Kantine nachweist, Schr Ang. unter R. A. 670 an den.=A. D. Spezial-Herren-Hutund Wäsche-Geschäft an Hauptverkehrsstr. Gelsenkirchens geleg., 1. April billig zu verkaufen. Schr. Ang. u. G. L. 645 an den Gen.=Anz. Dortm.( Putzgeschäft in guter Lähe Dortmunds preiswert zu verkaufen. Schr. Ang. u. B. C. 1482 an den Gen.=Anz. Dortm. lutgeh. Obst. Geschäft Familienverhältn. halber billig zu verkaufen. Schr. Ang. u. Z. P. 1571 an den Gen.=Anz. Dortm.( Ein gutgehendes Barviergeschäft seit 20 Jahren im Betrieb. mit Wohng. u. Zubeh., in Hagen. Bahnhofstr. gel., sof. od. bis 1. Mai zu vermiet. Ernst Bichenbach, Hagen, Bahnhofstr. 24. 2417 Gutgeh. Kolonial=Waren u. Delikatessen=Geschäft wegen anderw. Beteiligung baldigst zu verkaufen. Schriftl. Ang. u. H. P, 1540 an den Gen.=Anz, Tortm. Sase Meiger per sof. umständeh, zu vermieten. Invent. muß käufl. übern, werden. Wo sagt die Geschst. dies. Ztg.(3335 Pusbesiache Grund-Credit-Bank, Weimar-Berlin. Beleihungsanträge mit und ohne Amortieation auf HausGrundstücke in Dortmund und Hörde(Bewilligung auch schon vor Baubeginn, Tellzahlung evtl während der Bauseit) unter günstigen Bedingungen nimmt entgegen L. Spiege, Vertreter Museumstrasse S(Abzweigstrasse der Viktoriastrasse) Pernsprecher 1176. Umständeh. 15 000 Mk. zur 2. Hyp. auf 3 mass. Wohnh. m. Hintergeb.(innerb. 12 f. Mietertr.) au 8 Proz. Zini .e. Industrieft, Westf. ges. Ana nur v. Selbsta. u. D. M. 668 an den Gen.=Anz. MPPRIG für I. u. I. Agpstheken zum Ausleihen bereit. Offerten unter P. P. 50 an Invalidendank, Annonc.= Exv. Essen=Ruhr. 267 Welteren Wohnungs- und Immobillenmarkt siehe 3. Blatt. 5000 Mark, II. Hypothek dir. hint. Spark. v. pünktl. Zinszahler von Selbstgeb. bald zu leihen gesucht. Schr. Ang. u. S. K. 1589 an den Gen.=Anz. Dortm.( Zirka 1200 Mk. zu 7 Proz. und 100 Mark Vergüt. gegen 10fache absolute Sicherheit v. Lehrer gesucht auf Mon. Off. u. K. Z. 1489 an den Gen.=Anz. Dortm. 1000 Mk. zu leihen gesucht b. vierteljährl. Rückzahl, von 250 Mark. Off. u. H. W. 50 postlag. Dortmd. 300 Mark geg mon. Rückzahlg. von 50 Mk. und gute Zinsen von Selbstgeb. ges: Schr. Ang. u. L. T. 1596 an den Gen.=Anz. Dortm.( SteuerAngelegenheiten bearbettet zuverlässig und diskret gegen mäßig. Honorar. 897 Kohlleppel Marigraffr. 48 Bücherreviser. Fernspr. 2222. POlze in groß. Auswahl zu spottb. Preisen. Brückstr. 7, 1. Sta Stickerin s. n. einige Kund. I Weberstraße 20..=Et. Schneiderin empf, sich in u. außer.Hause Friedrichstr. 38, II. Tücht. Schneiderin in u. auß. d. H. Buraholgst. 10,1I Anfertig, eleg. DamenGarderoben. Spez.: Jackettkostüme, erstklass. Arb., garantiert aut. Sitz. in und auß, d. Hause. Bin auf der Hirsche Schn=iderakademie. Berlin, gepr. Frau Mareinkowski, Lessinastr. 48. II( Schirm=Reparamren W. Schulte, Rheinischestr. 54 Nähmaschinen&am Waschmaschinen##.# Keritente, Buschmann,. Steinstr. 6 2 S I. Stage. Sr 5, Allerseinste Tafelbutter zu 12,30 M. in Postkolli von 8 Pfund franko unt. Nachn. Gustav Nagel, Hagen i. 29. Fernsprecher 878. Die Frau u. jede Familie erbält das hochwicht. Buch v. Frauenarzt Dr. Hartmann geg. 76 Pfg., in Marken franko verschlossen zugesandt. 109889 Frau Aung Künzelmann. Dresden, Ehrlichstraße 14. Spezial-Bebandlung von veralteten(ehronischen) und frischen Geschlechtsleiden aller Art Marnröhrenausflösse, Hautkrankholten, Blasenlelden, Mundausbrüche, Magen- und Darmkrankheiten, Geschwüre, Halskrankheiten, Rückenmarkleiden, Syphilis, erfolsreiche Behandlung. Münnerschwäche, Nervenleiden, Weisellnes, Fiechten aller Art und Beinleiden. Krätze entferne in 2 Tagen. Operationalose Methode. Schnelle Hilfe und verschwiegene Behandlung. Schroeter’s Hell-Institut, Dortmund nur Hohensyburgstr. 69.— Bochum, Kalserstr. 56. Sprechzeit von 8 bis abends 8 Uhr. Sonntags-1 Uhr vormittags. BOITSTT Federn, Daulen, Bellwaren, wöber und Pöistelwaren Eilen Sie gul und bilig im Warenhaus A. Eick& Comp., Dortmund Nr. 12.(3. General=Anzeiger für Dortmund und die Provinz Westfalen. Die freisprechen Urteile von Straßburg. Nachstehend lassen wir zunächst die ausführliche Begründung der freisprechenden Urteile. gegen Oberst von Reuter und Leutnant Schad folgen, soweit wir sie noch nicht in der Sonntagsausgabe veröffel.tlicht haben. Nachdem der Vorsitzende den Sachverhalt noch einmal wiedergegeben und besonders die belastenden Aussagen mehrerer Zeugen dabei erwähnt hatte fuhr er fort: „Es muß betont werden, daß ein ganz erhebliches staatliches Interesse dafür besteht, die Träger der Staatsgewalt und der Staatshoheit zu schützen. Offiziere sind solche Träger der Staatshoheit. Sie tragen des Königs Rock und sind höhere Vorgesetzte in unserem Heere, das jederzeit bereit sein muß, für den Bestand und die Ehre des Staates einzutreten. In den Tagen sind nun, wie festgestellt wurde, Offiziere dauernd und häufig beleidigt und beschimpft worden. Daß die Offiziere belästigt worden sind, hat Oberst von Reuter am 9. November der Polizeiverwaltung in Zabern schriftlich mitgeteilt und hinzugefügt, wenn diese Belästigungen und Ansammlungen auf dem Schloßplatz nicht aufhören würden, dann würde er den Belagerungszustand erklären. Eine solche Verhängung des Belagerungszustandes wäre seinerseits zweifellos rechtlich unzulässig gewesen. Immerhin mußte der bürgerlichen Behörde klar werden, daß der Garnisonkommandant den Zustand für unerträglich ansah und das strengste Vorgehen geboten war. Das Gericht hat nun den Eindruck gewonnen, daß einmal keine Klarheit und Uebereinstimmung zwischen der Kreisdirektion und dem Bürgermeisteramt über die Handhabung der Polizeigewalt bestand. Das Vorgehen der Polizeiverwaltung konnte die erwähnten Beschimpfungen und Belästigungen nicht verhindern. Charakteristisch hierfür ist die Bekundung des Zeugen Mahl:„Ich kann doch nicht hinter jedem Offizier einen Polizisten herschicken." Das Gericht ist der Ueberzeugung, daß bei einem rechtzeitigen und energischen Vorgehen gegen die Schreier den Uebelständen hätte abgeholfen werden können. Statt dessen begnügten sich alle Sicherheitsbeamten damit, die Offiziere vor direkten Tätlichkeiten zu schützen. Erst am 2. Dezember 1913 wurde ein Aufruf veröffentlicht, in dem vor einer Belästigung der Offiziere gewarnt wurde, während in den vorherigen Aufrufen davon nicht die Rede war. Am 26. Nov. teilte Oberst von Reuter dem Kreisdirektor telephonisch mit, daß wieder Belästigungen stattfänden und daß zwei Zivilpersonen vom Militär festgenommen Ssen.„. I1. Peeieus bie Simmtt ulTrotzdem war, als die Offiziere die Turnstunde verließen und tatsächlich beschimpft wurden, kein Sicherheitsbeamter auf der Straße, und das Gericht konnte sich der Ansicht nicht verschließen, daß die Polizei tatsächlich versagt hat. Der Angeklagte Oberst v. Reuter stützt sein Vorgehen auf die Vorschriften über den Waffengebrauch des Militärs, die Vorschriften für die preußische Armee, die am 23. März 1899 verfügt wurden. Es war zunächst Festnahme ausnahmslos gebilligt in der berechtigten Annahme, daß jeder der Festgenommenen einen Grund hierzu durch Gesetzesverletzung gegeben Eine widerrechtliche Nötigung oder vorsätzliche unberechtigte Verhaftung durch Mißbrauch seiner Dienstpflicht liegt daher nicht vor, weil die Berechtigung zur Festnahme schon aus § 127 Strafprozeßordnung gegeben war, denn die Täter sind fast sämtlich auf frischer Tat festgenommen worden. Aber selbst für den Fall, daß Unschuldige verhaftet worden sind, hat Oberst v. Reuter in einem straflos machenden Irrtum gehandelt. Vereinzelte Mißgriffe lassen sich niemals ganz vermeiden, so bedauerlich sie an sich sind. Das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit hat daher dem Angeklagten Oberst v. Reuter auch für die Freiheitsberaubung gefehlt. Es wird dann dem Oberst v. Reuter noch vorgeworfen, er habe die Festgenommenen nach der Unterredung mit dem Kreisamtmann Großmann nicht länger in Haft behalten dürfen. Oberst v. Reuter betont dagegen, er habe auch nach dieser Unterredung die Polizeiverwaltung nicht aus den Händen gegeben, und eine Ueberführung der Gefangenen nach dem Livilgewahrsam hätte zu schwersten Ausschreitungen und eventl. zu Blutvergießen führen müssen. Das ist von Zeugen auch ausdrücklich bestätigt worden. Es gehört zu den Pflichten der öffentlichen Gewalt, Zusammenstößen vorzubeugen, und das Gericht ist der Ansicht, daß ein schuldhaftes Zurückbehalten hier nicht vorliegt. Der zweite Angeklagte, Leutnant Schad, ist der Freiheitsberaubung im Falle Kahn angeklagt.“ Er habe sich zur Festnahme berechtigt gehalten, da er gesehen habe, daß Kahn gelacht hatte. Das haben auch die Musketiere bekundet. Entgegen der Aussage des Kreisdirektors Mahl hat das Gericht für festgestellt erachtet, daß von einer Trunkenheit des Leutnants Schad an jenem Abend keine Rede sein kann. Es fehlte auch ihm das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit seines Vorgehens und somit die fubjektive Voraussetzung für das Vorliegen einer Handlung. Dasselbe gilt für die drei Fälle von Hausfriedensbruch, die ihm zur Last gelegt werden. Leutnant Schad war wachhabender Offizier und als solcher dienstlich mit der Festnahme von Personen beauftragt, die sich Gesetzwidrigkeiten zuschulden kommen ließen. In allen drei Fällon Verteidigung war nach der Ansicht des Oberkriegsgerichts durchaus angebracht, um den Mann von seinem Angriff gegen den Angeklagten abzuhalten, der auch den Erfolg für sich gehabt hat. Blank ist nicht nennenswert krank gewesen. Er hat nach acht Tagen wieder seine Arbeit verrichten können. Das Oberkriegsgericht billigt dem Angeklagten den Schutz des§ 53 des Strafgesetzbuchs zu und er wird freigesprochen. Das Preßstimmen. „Berl. Tageblatt“ schreibt: „Bei der Personalvernehmung des Leutnants v. Forstner wurde hervorgehoben, daß er eine Strafe von sechs Tagen Stubenarrest erlitten habe, weil er gegen Untergebene das Wort „Wackes“, gebraucht hat. Bekanntlich hat im Reichstage der Kriegsminister erklärt, er könne aus prinzipiellen Gründen die Strafe, die der Leutnant v. Forstner für dieses Wort erlitten hat nicht angeben. Heute versteht man, warum er die Strafe nicht mitteilen wollte. Sie ist so niedrig, daß sie keineswegs als genügend angesehen werden kann. Somit geht also auch der Leutnant v. Forstner straffrei aus. Es ist konstatiert, daß ein zwanzigjähriger Leutnant heute in Preußen mit dem Säbel um sich schlagen und friedliche Leute schwer verwunden darf, ohne daß ihm ein Haar gekrümmt wird. Der Leutnant v. Forstner hat, wie die militärischen Richter wohlwollend erklären, aus„Putativnotwehr“ dem lahmen Schuhmacher über den Kopf geschlagen. Das heißt, er kann geglaubt haben, daß ihm von dem lahmen Schuhmacher Gefahr drohe, und daß er selbst sich im Zustande der Notwehr befinde! Ein Leutnant, der von seinen Kameraden und Untergebenen umringt ist und sich von einem lahmen Schuhmacher gefährdet glaubt! Es mag sein, daß die 43 Tage Gefängnis, die dem jugendlichen Helden in der ersten Instanz zudiktiert worden waren, eine etwas harte Stvafe darstellen— man konnte sehr wohl sein offenbar geringes Unterscheidungsvermögen, die Erziehung, die er erhalten hatte, und die Anweisungen, dia ihm der Oberst y glaubte Leutnant Schad zu feinen Maßnahmen berechtigt zu sein auf Grund der Garnisondienstvorschriften. Endlich ist Leutnant Schad angeklagt, am 28. November in Ausübung des Dienstes den Schlosserlehrling Kornmann vorsätzlich körperlich mißhandelt und an der Gesundheit geschädigt zu haben, indem er ihm mit der Hand einen Schlag ins Gesicht verletzt habe, so daß der linke untere Eckzahn Kornmanns abbrach. Kornmann bekundet unter Eid, daß der Angeklagte Leutnant Schad ihm von hinten einen Stoß gegeben habe und ihn dann mit der rechten Hand ins Gesicht schlug. Weitere Zeugen konnte er nicht benennen, sie sind auch nicht festgestellt worden. Der Angeklagte bestreitet entschieden die Täterschaft und sagt, er würde es ruhig zugeben, wenn er es gemacht hätte. Das Gericht hat keine Veranlassung seinen Angaben keinen Glauben zu schenken, um so mehr als sein dienstliches Verhalten als einwandfrei bestätigt ist. Das Gericht hatte Zweifel, ob doch nicht bei zu prüfen ob Oberst v. Reuter berechtigt war, sich Kornmann eine Personalverwechselung vorliege, auf diese Vorschriften zu berufen. Da konnte es in erster Linie keinem Zweifel unterliegen, daß jede Militärperson sich an die ihr erteilten Vorschriften unbedingt zu halten hat und ihre Rechtsgültigkeit nicht nachzuprüfen hat. Ebenso wie jeder Soldat seine militärstrafrechtes kann sich möglicherweise auch um einen Unteroffizier handeln. Das Gericht hat Zwei### um mirsowen, als ein Eckzahn durch einen Vorschriften genau so wie für sächsischen Truppen im Reichslande die Ebenso wie jeder Soldat seine militärstrafrecht; kaum abgebrochen, werden kann. Es steht daher die lichen Bestimmungen gleichsam im Tornister mit Behauptung des Angeklagten gegen die Behaupus Ausland trägt, so gelten auch bier im Fischen tung des Zeugen. Das Gericht hat bier zu Gunsächsischen der eidlichen Aussage des Zeugen Kornmann keinen Glauben beigemessen. Beide Angeklagten waren daher freizusprechen „„* Die Begründung der des Leutnants von Forstner. Aus der Begründung des schon gemeldeten Urdie Anweisungen, die ihm der Oberst v. Reuter erteilte, als strafmildernd gelten lassen. Aber der Freispruch muß denn doch auf die öffentliche Meinung, nicht nur im Elsaß, geradezu aufreizend wirken. Auch dann, wenn man ihn als die natürliche Konsequenz des freisprechenden Urteils, das einige Stunden vorher im Reuterprozeß verkündet worden war, betrachten mag. Die Affäre von Zabern ist durch die heutigen Urteile nicht beendet. Es wird noch lange von ihr zu hören sein! Der gute Glaube des Obersten v. Reuter, den man nicht anzutasten braucht, auch wenn man seine Folgen nicht billigt, fußt aber auf einer objektiven Ungesetzlichkeit. Das ist die Kabinettsorder aus der Zeit des Absolutismus, die im preußischen Verfassungsstaat selbstverständlich keine Geltung mehr hat. Die Frage bleibt also: wer ist dafür verantwortlich, daß diese angültige Vorschrift dem Obersten als geltendes Recht, mittels der Dienstvorschrift, glaubhaft gemacht wurde? Und wichtiger noch als diese persönliche Urheberschaft ist die Forderung: daß mit diesen Ungesetzlichkeiten endlich reiner Tisch gemacht werde Für das umfassende Reichsmilitärgesetz, das Artikel 61 der Verfassung fordert, hat„man bisher keine Zeit gehabt— oder keine Zeit haben wollen. Der weifel auch insoweit, als ein Scherbenhaufen im Elsaß ist die Folge dieser UnSchlag mit der flachen Hand terlassung. Das Straßburger Kriegsgericht hätte Soptag mrt der krohyen.— es in der Hand gehabt, das gestörte RechtshewußtIn ähnlichen Wendungen spricht sich auch die „Deutsche Tageszeitung“ über die Verwaltung von Elsaß=Lothringen aus und dieses Blatt will dem Straßburger Freispruch sogar eine prinzipielle und allgemeine Bedeutung für unser gesamtes öffentliches Leben beilegen, denn, so schreibt es: „Durch ihn wird festgestellt, daß auch die Armee in Deutschland ein Organ der öffentlichen Gewalt, eine Obrigkeit ist, die das Schwert nicht umsonst trägt, so ungern sie es selbstverständlich zu anderen Zwecken zieht als zur Verteidigung des Vaterlandes gegen äußere Feinde. Durch ihn wird unseren Offizieren und Soldaten die so leidenschaftlich in der Oeffentlichkeit bestrittene Sicherheit wiedergegeben, daß sie in ihrem Reche handeln, wenn sie Beleidigungen und Angriffe gegen des Königs Rock unter allen Umständen und, wenn es sein muß, auch mit allen Mitteln zurückweisen. Durch ihn wird die ganze Bedeutung des militärischen Elements in unserem monarchischen Staatswesen und wird zugleich damit Wesen und Inhalt der dem Kaiser zustehenden militärischen Befehlsgewalt klargestellt und gesichert! Das ist der Hauptgrund, weshalb wir dieses Urteil mit so besonderer Befriedigung begrüßen. Sehr milde urteilt auch die„Vossische Zei tung". Sie erkennt die Unterlassung der Zivilbehörden an, verurteilt die Hetzerei der Ortspresse, verneint aber die Notwendigkeit so scharfer militärischer Maßregeln. Dem Obersten von Reuter, dessen starke Worte sie tadelt, gesteht sie die Sympathien zu, die seiner Persönlichkeit gebühren, und gesteht ihm zu, daß ihm das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit gefehlt haben mag, wenn es wahr ist, daß eine geheime Dienstinstruktion die Kabinettsorder von 1820 aufrechterhält. Dasselbe gilt ihr für die Einsperrung der Leute im Pandurenkeller. Als Schuld der Militärbehörde hält das Blatt fest, daß sie einen Vorfall, der durch eine stille Versetzung des Leutnants hätte jeder ernsten Bedeutung entkleidet werden können, zu einer aufregenden Aktion anwachsen ließ. Der„Börsenkurier" ersieht aus dem Urteil den Mangel an Verständnis des Militärs für das rechtliche Denken und Fühlen der Mehrheit des deutschen Volkes. Die gleichfalls links stehende„B. Z. am Mittag“ erklärt das Urteil damit, daß das Gericht dem Obersten den guten Glauben in tatsächlicher und rechtlicher Beziehung beigemessen hat. Verantwortlich für die Wendung, die die Dinge in Zabern genommen haben, macht das Blatt die Unterlassung der Militärbehörde und der Regierung, die dem durch die„Aeußerungen Forstners verletzten Empfinden der Bevölkerung nicht rechtzeitig Genugtuung gegeben haben. Das Blatt tritt dafür ein, daß nunmehr die Abgrenzung der Zivil= und Militärgewalt eine grundsätzliche Regelung finde. Das liege auch im militärischen Interesse. Man ersieht aus den angeführten Beispielen, daß das Urteil in der Presse der Linken Abstufungen aufweist, daß man aber einig ist in der Betonung der Notwendigkeit klarer und zeitgemäßer Bestimmungen über das militärische Eingreifen. Die„Köln. Zeitung" kommt zu folgendem Schluß:„Was vorliegt, das sind Mißgriffe, Vorschriften gelten. Hier können auch staatsrechtsiche Bedenken gegen die Vorschriften nicht erhoben werden. Gerade durch ein lang andauerndes Versagen der Polizei ist eine Selbsthilfe des Militärs um so mehr geboten. Der Kreisdirektor war durch Androhung des Belagerungszustandes gewarnt, und durch Mitteilung von der Verhäifitgg, Pferige Aus der Vegründung des scho postp ersover unterichtet worden. Die Ansicht des teils tugen wie foigendes nach: veritorv, V Ofizert gegen Die Beleidigungen ber gilecht gar nicht gesprochen hatte, sich aus Lei de vuzer gren Schutzes der Oftigier=,rg; oie veteto gestnagzung vienrerny. Wrs, ähr, Vet uag: F hin nicht kruten erhalten. stätigt. Nachdem am 28. Novembe g hir zhritze hung beskräften, gewagrt und gesagz,„Ich om es Ptgie zurch die schwe WTaht Sescsie escgeice Chaere ease hat elise eaie ie hchl e, aesc in einer Art Notstand. Das festgehalten. Auch die andern Einscheiten des Miltäkes wurde denn auch nicht feitzgchalten Das Oberioegspricht iüt der Prüicht nur von Militärpersonen für gerechtfertigt gungg= daß Blank ein außewedentich rpsfisgrr sehen, sondern auch von einer Reihe von Zivilzeugen. Wenn hier Zweifel obwalten könnten, e Bndhun, Vev De Verechenge ung, fst. G. Ahen dun eiun gur gesureg u. mehrere Leute festhiekten. Der Angerlagte hat gesagt, daß Blank eine verdächtige Bewegung gemacht hat, und er habe auch gehört, daß man die Messer gebrauchen wolle. Der Angklagte war an sich schon gereizt und in der Verfassung, daß A Angriffe befürchten mußte. Er hat mm gegen ihn so mußte aus anderen Gründen unbedingt Freisprechung erfolgen. Die Offiziere sind berufsmäßige Beamte im Sinne des Gesetzes. Die Anwendung der Beamtenparagraphen war daher geboten, weil Oberst v. Reuter als Garnisonsältester lester gehandelt hat, dem die Aufrechterhaltung der Ruhe e, überall ungrige verumgten mußte. und Ordnung oblag und dem dieses Geschäft von geglaubt, daß Blank eine Bewegung ge der Heeresverwaltung in eigene Verantwortung mache, und hat plötzlich den Säbel herausgezogen übertragen war. Der Oberst beruft sich gerade und dem Blams eing über den Kopf gegeben. Au das war das Werk eines Augenblicke, und er fragt sich, ob Leutnant v. Forstner strafbar ist, over ob ihm der Schutz der Notwehr zuzubilligen ist. Das Oberkriegsgericht ist der Ansicht, daß Leutnant von Forstner annehmen konnte, es würde ein Angviff auf ihn erfolgen. Er konnte nicht warden bis ihm das Messer zwischen den Rippen saß, es biehn,#. 4 velruch-Liendern er mußte lofognzgenomnen, datz richt vue Reuter bestritten. er sagt rietineyr, Oberkriegsgericht auch angenommen, darauf, daß er die Festhaltung der Verhafteten im Kasernenkeller als Garnisonältester angeordnet hat. Zu beiden Vergehen aber ist das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit erforderlich. Dieses Bewußtsein wird von dem Obersten v. und das wird von den Zeugen unterstützt, er habe Putativnotwehr in Frage kommt, sondern daß bei gehandelt durchdrungen von dem Bewußtsein, er sei dieser Notwehr der Angeklagte auch nicht etwa zu seiner Handlungsweise berechtigt. Er hat sich durch die Art seiner Verteidigung die Grenzen kraft seiner Dienstvorschriften an die Stelle der der Notwehr überschritten hat. Er hat dem Blank Polizei gesetzt und habe nun dieselbe Befugnis wie mit dem Sähel diese. Zu den unter Anklage beden), Amiganng,. eins über den Lapf gegeben. u pehört das Vewußtsein der unbesheten,„anmaßung! Er hatte aber keinen scharfen Säbel bei sich, sontung, Selbst wenn eine unbetuote Vnt, Obersten) seine ungeschlifsene Dienstwaffe, Allerdings vorliegen follte, so feht e, e: demn ten Amitz, hat der Hieb die Kopfhaut des Blank durchtrennt, Neuter an dem Ven, Heuter hat angeordnet, daß aber die Wunde brauchte nicht genähzt zu sein des Bürgertums wenigstens einigermaßen zu beruhigen, indem es mit einem Satze auf die objektiv ungesetzliche Grundlage des=guten Glaubens“ beim Obersten v. Reuter hinwies. Es hat dies„erlösende Wort“ so wenig gefunden, wie es der Reichskanzler am 3. Dezember fand. Damals hat der Reichstag seine Pflicht getan, indem er über das Ausbleiben dessen, was jedermann erwarten mußte, mit sechs siebentel Mehrhoit seine Mißbilligung aussprach. Vom Reichstage muß man nunmehr erwarten, daß er dem Straßburger Urteil die unerläßliche Korrektur hinzufüge, indem er die Handhabe, deren der gutgläubige Oberst sich bediente, die ungeheuerliche staatsfeindliche, alle gesetzliche Sicherheit aufhebende Kabinettsorder aus den Tagen des dunkelsten Absolutismus für rechtsungültig erklärt. Die einzige Strafe, die bisher verhängt wurde, haben die drei Resalten. Sie wurden bestraft, weil sie sich durch die schweren Beleidigungen des Leutnants verletzt fühlen mußten, und weil sie diese Beleidigungen einigen Bekannten mitgeteilt haben. Der Elsaß=Lothringische Landtag wird bereits in der nächsten Woche sich mit der Angelegenheit beschäftigen und energischen Protest einlegen.“ In der konservativen, der agrarischen und mittelparteilichen Presse kommt die Genugtuung über die Freisprechung zu starkem Ausdruck und wird z. B. von der„Kreuzzeitung" als erfreulich und gerecht begrüßt. In auffallender Uebereinstimmung gehen diese Blätter gegen die Zivilverwaltung von Elsaß=Lothringen vor. So schreibt die„Post“:„Die Zivilverwaltung bleibt auf der Anklagebank, und wir erwarten nunmehr, daß hier mit derselben Energie eingeschnitten werde, wie es militärischerseits geschehen ist.“ Die„Tägliche Rundschau" hält es für geboten, nun die Gründe des völligen Versagens der Zivilverwaltung zu untersuchen. Die„Neuesten Nachrichten" behaupten, es sei nun der unwiderlegliche Beweis erbracht, daß die westliche Grenzmark sich in latentem Aufruhr, zum mindesten in bewußter Auflehnung gegen den Reichsgedanken befinde und zwar nicht zuletzt durch die Schuld der kaiserlichen Behörden, welche dem landesverräterischem Treiben der Franzosenfreunde eine befremdliche, an Wohlwollen grenzende Gleichgültigkeit zeigten und in diesem Zusammenhang nennt das Blatt die höchsten Beamten, vom Grafen Wedel angefangen, und verlangt, daß der Reichskanzler vom Kaiser die Vollmacht zu eiserner Streuge erbitten müsse. die Militärpersonen dem Zivil gegenüber begangen haben, und mindestens ebenso schwere Mißgriffe, die das Zivil dem Militär gegenüber begangen hat. Beide müssen an den beteiligten Personen gesühnt werden und sind zum Teil schon gesühnt worden. Das Kriegsgericht hat die Mißgriffe des Obersten nicht für genügend erachtet, gerichtliche Strafen über ihn zu verhängen; aber wir hoffen, seine Fehler in der Behandlung der Zivilbevölkerung werden ihre disziplinarische Strafe finden. Und auf der anderen Seite wird ja wohl auch die Zivilverwaltung in Zabern von ihrer vorgesetzten Behörde bald mit einigen gründlichen Veränderungen bedacht werden. Aber das alles sollte unseres Erachtens nun bald aufhören, ein Stoff der Erregung für die ganze Nation zu sein. Die hat Wichtigeres zu tun, als sich durch örtliche Zwischenfälle in einer kleinen Garnison die Freude an ihren beiden höchsten Gütern, ihrer bürgerlichen Freiheit und ihrem Volksheer, verderben zu lassen.“ Recht schlecht kommt der Leutnant v. Forstner in der„Frankf. Ztg.“ weg: „Das Programm, das der Oberkriegsgerichtsrat Dr. Medicus in einer unbedachten Aeußerung verkündet hatte, ist prömpt durchgeführt worden: nachdem heute früh der Oberst v. Reuter freigesprochen worden war, ist heute mittag das gleiche dem Leutnant v. Forstner widerfahren. Die Militärgerichte haben sich also jetzt in vollem Umfange mit den Helden von Zabern und Dettweiler solidarisch erkärt; der Pandurenkeller ist in der Nacht zum 29. November von Rechts wegen mit harmlosen Straßenpassanten angefüllt worden, und von Rechts wegen hat Herr v. Forstner den lahmen Schuster Blanck, der nicht schnell genug laufen konnte, mit dem Säbel mißhandelt. Es soll jetzt auf einmal alles ganz anders gewesen sein. Das Gericht hat angenommen, daß der Schuster Blanck dem Leutnant zugerufen habe: „Warte, Junge, du wirst gemetzt!“, und daß er dabei in die Tasche gegriffen habe, als wolle er ein Messer herausziehen. Diese Annahme, die sich auf sehr unsichere Beobachtungen eines Fahnenjunkers stützt, soll es rechtfertigen, daß dem Angeklagten diesmal das Recht der Notwehr zugebilligt wurde. es mit dieser Notwehr auf sich hat, darüber hat eine Bemerkung Forstners in der ersten Verhandlung ein helles Licht gewovfen. Herr v. Forstner erklärte damals:„Ich habe zugeschlagen, weil Montag, 12. Jannar 1914. Und dann findet sich ein Militärgericht, das diese vorgenommene Antwort auf einen noch gar nicht feststehenden Angriff als Notwehr behandelt! Wer sein, Ehre gegen Windmühlen schützt, wird von einem kaiserlichen Oberkriegsgericht freigesprochen. In seinem Buche über Scharnhorst erzählt Max Lehmann, wie man vor 1806 im Auslande über Preußen und sein Militär gehöhnt habe. Nicht der preußische Staat, so hieß es, hat ein Heer, sondern das preußische Heer hat einen Staat! Auch der Zaberner Militarismus beansprucht den Staat für sich, und die beiden Straßburger Urteile haben ihn ihm zugesprochen.“ Zu dem Doppelfreispruch bemerkt das genannte Blatt noch: „Die Begründung des Unteils sagt, Herrn von Reuter habe das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit gefehlt, weil er sich einfach nach den für preußische Offiziere geltenden Vorschriften gerichtet habe. Man scheint sich innerhalb des Gerichtes nicht klar darüber gewesen zu sein, wie sehr man durch diese Begründung den Obersten und die ihm untergeordneten Behörden herabsetzt, denn was soll man von einem Obersten sagen, der in seiner ungeheuer verantwortlichen Stellung von den fundamentalsten Rechtsgrundlagen nichts weiß. Von jedem armen Schlucker, der mühsam um einen kleinen Winkel in dem stolzen Gesellschaftsbau kämpft, verlangt man, daß er weiß, was vecht und unrecht ist; wenn er gegen irgend einen Strafparagraphen verstößt, schickt man ihn mitleidslos ins Gefängnis, ein preußischer Oberst, der eine ganze Stadt in Aufruhr versetzen kann, braucht die selbstverständlichsten Dinge über die Grenzen seiner Machtbefugnisse nicht zu wissen; wenn ihm das Bewußtsein in der Rechtswidrigkeit fehlt, spricht das Urteil ihn frei, und die Richter beglückwünschen ihn. Aber die empörende Ahnungslosigkeit beschränkt sich nicht auf den Obersten, seine vorgesetzten Behörden haben ihm Instruktionen gegeben, und sie haben ein solches Urteil erst möglich gemacht. Es ist der Geist des modernen deutschen Militan'smus, der sich in diesen Instruktionen kundgibt, und der von der Gesinnung seiner hohen Vorbilder Scharnhorst und Gneisenau durch eine Welt geschieden ist. Diesem Militarismus das Bewußtsein der Rechtswidnigkeit beizubringen, ist eine Notwendigkeit, die sich am Ende des Straßburger Prozesses vor allem aufdrängen muß.“ Zum Schluß bezeichnet die Frankfurter Zeitung die Urteilsverkündung als eine kritische Stunde für die Militärgerichte überhaupt. Sie nennt diese Gerichte— von Kriegszeiten und für innere militärische Angelegenhaiten abgesehen— eine Anomalie in einem modernen Verfassungsstaat. Das Blatt schließt: „Wenn also jetzt die reaktionären Parteien über das Urteil von Straßburg frohlocken, so müssen die anderen dafür sorgen, daß aus der Niederlage, die der Rechtsstaat erlitten hat, die Lehren gezogen werden.“ Der„Vorwärts“ schreibt: „Nach der Verfassung, die die militärischen Befugnisse genau umschreibt und an die Gesetze bindet, durfte Oberst v. Reuter nun und nimmermehr das Banner des militärischen Willkürregiments in Zabern aufpflanzen. Er tat es dennoch, ohne auch nur den dürftigsten Schein eines gesetzlichen Vorgehens vorzuschützen. Es fiel ihm gar nicht ein, etwa den Belagerungszustand zu verhängen. Er warf sich zum Gebieter der Stadt, zum Herrn über Leben und Tod auf„aus eigenem Recht.“ Schon seine Aufreizungen der Offiziere zum„schärfsten Vorgehen", zum„Zurstreckebpingen“ etwaiger Beleidiger, zum Mitführen der geladenen Waffe waren eklatante Gesetzesverletzungen. Um so viel mehr erst seine Kriegserklärung an die Bevölkerung, das Ausschwärmn seiner kriegsmäßig ausgerüsteten Mannschaften, seine Hausfriedensbrüche, seine gesetzlosen Verhaftungen und Freiheitsebraubungen! Und wäre der„Aufruhr" von Zabern tausendmal etwas anderes gewesen, als ein Spuk seiner überreizten Phantasie, so hätte er niemals das Recht zu seinem Vorgehen gehabt. Aber über alle diese gesetzlichen Schranken setzte sich das Kriegsgericht ohne Bedenken hinweg. Unter Berufung auf den angeblichen Sinn von allerhand Kabinettsorders proklamierte es die Ungültigkeit von Verfassung und Gesetz. Und das Kriegsgericht schloß sich der unglaublichen Auffassung gewisser Offiziers- und Junkerkreise an, daß für das Militär nicht Verfassung und Gesetz maßgeblich seien, sondern Kabinettsorders, die jedes gesetzlichen Charakters entbehren und ungültig sind, soweit sie mit Verfassung und Gesetz kolldieren. Daß solche Auffassungen, solche Zustände in Preußen=Deutschland überhaupt möglich sind, liegt an dem unerträglichen Dualismus zwischen Rechtsstaat und Absolutismus, den unser Bürgertum bisher feide und würdelos geduldet hat!" Die Presse des Auslandes. Wien, 10. Januar. Die vollständige Freie sprechung des Obersten v. Reuter hat hier überrascht und die Besorgnis neuer politischer Weiterungen geweckt. Der Oberst hatte unleugbar durch sein Auftreten vor Gericht sich viele Sympathien erworben. Aber die vollständige Freisprechung läßt die Rechtswidrigkeiten gegen die Bürger ungesühnt und muß aufreizend wirken als Mißachtung der durch den Reichstag vertretenen bürgerlichen Gesellschaft. Man befürchtet hier nicht nur, daß im Elsaß das Urteil üble Nachwirkungen habe, sondern auch im Auslande den guten Eindruck verwischen werde, den die Stellung des Reichstages gemacht hatte. Die Neue Frei Presse“ schreibt am Schlusse eines längeren Artikels: Deutschland hat das größte Interesse, daß die Elsässer nicht das Gefühl haben, ich annehmen mußte, daß Blanck mich schlagen als Feinde behandelt und von der Fremdherrschaft wollte. Hätte ich nicht zugeschlagen, so wäre bedrückt zu werden. Der Gerichtshof hat sich um .* Leuten wenn es ihm gelungen Politik nicht zu kümmern, aber das Urteil kann trotzdem politische Wirkungen haben. Die Versöhnung des Elsaß, die eine der Bürgschaften des allgemeinen europäischen Friedens wäre, wird durch den Frcispruch des Obersten Reuter nicht erleichtert. Das ist für die Freunde des Deutschen Reiches der unangenehmste Rückschlag der Vorgänge in Zabern. Blanck von meinen reuren, wenn es ihm gelungen wäre, sich von ihm loszureißen, wieder festgenommen worden, ehe ich Gelegenheit gehabt hätte, mir Satisfaktion zu verschaffen.“ Dieser furchtbaren Eventualität durfte sich Herr v. Forstner nicht aussetzen, ohne mit den Instruktionen seines Obersten in Widerspruch zu geraten. Weil der Schuster ihn möglicherweise geschlagen hätte und dann möglicherweise wieder gefangen worden wäre, bevor der Leutnant feinen Kampf mit ihm hätte austragen können, deshalb mußte der Schuster, der vormutlich lediglich an seine Flucht und absolut nicht an sein Taschenmesser dachte, auf Vorschuß mit dem Sübel traktiert werden. Paris, 10. Januar. Die Pariser Abendblätter, die ohne Ausnahme die konservative oder nationalistische Richtung vertreten, widmen der Freisprechung des Obersten v. Reuter lebhafte Besprechungen. Der„Temps“ kritisiert in seinem Leitartikel die Begründung des Urteils. Er findet es vom Rechtsstandpunkt aus absolut unzulässig, daß in dieser Be gründung nur subjektive Erwägungen zu Gunsten des Angeklagten geltend gemacht werden, unter Ausscheidung jeder Prüfung der materiellen Tatsachen. Der„Temps“ fährt dann fort: „Die unglücklichen Elsässer müssen zusehen, wie das Minimum von Garantien ganz zusammenbricht, welches ihnen in den bestehenden Gesetzen, die zudem noch einen Ausnahmecharakter hatten, geboten war. Dieses Gesetz selbst existiert nicht mehr. Es wird in Zukunft genügen, daß ein Oberst oder ein anderer Offizier in der Souveränität seines Bewußtseins es für erwiesen erachtet, ein mit der Ausführung des bürgerlichen Gesetzes betrauter Beamter der Zivilgewalt habe keine genügende Festigkeit bewiesen, um selbst unbestraft seine Soldaten auf die Straße zu schicken, die Passanten zu verhaften und in die Wohnungen einzudringen.“ Das„Journal des Débats“ weist darauf hin, daß das Kriegsgericht nur zu beurteilen hatte, ob die Haltung der Offiziere gegenüber einer bürgerlichen Bevölkerung, die nach militärischer Aufjassung nicht genügend respektvoll war, zu billigen oder zu mißbilligen war. Das Blatt fährt dann fort:„Bei dieser Fragestellung konnte ein deutsches Militärgericht nur zu einer den Offizieren günstigen Ansicht gelangen. Wenn der Kaiser oder die Regierung die Situation von einem anderen Gesichtspunkt aus beurteilt hätten, so wäre das ganze Verfahren von Anfang an abgeschkitten worden, der Leutnant von Forftner wäre aus Zabern entfernt oder bestraft und jede Komplikation wäre vermieden worden. Mau habe von Anfang an alles vermieden, was wie ein Zurückweichen vor den bürgerlichen Elementen ausgesehen hätte, und habe alles getan, um das Prestige der militärischen Elemente unberührt zu lassen, ohne Rücksicht auf Recht oder Unrecht. Das Blatt sieht voraus, daß das Urteil eine tiefgehende Spaltung in der öffentlichen Meinung Deutschlands nach sich ziehen werde. Es glaubt aber nicht, daß diese Spaltung zu einer Krisis in der Regierung der Reichslande führen werde. Es werde wahrscheinlich als genügend erachtet werden, den Kreisdirektor Mahl zu opfern, der die Kühnheit gehabt habe, die Haltung der Offiziere von Zabern zu kritisieren." Die„Liberté" bemerkt:„Es gebe vielleicht noch Richter in Berlin, aber jedenfalls gebe es gegenwärtig keine Richter in Straßburg.“ Newyork, 10. Jan.„Evening Post“ bezeichnet die Zaberner Freisprechungen als höchst bebauerlich. Sie würden der Armee nicht Nutzen, sondern Schaden bringen. Das deutscheVolt werde sich nicht damit beruhigen. Ein großer Polizei-Prozetz vor der Rolher-Stralkammer. die Konzession ausüben darf. Ein Untermieter darf es nicht.— Zeuge: Herr Holländer hat 17 bis 18 Wirtschaftskonzessionen bekommen. Einige Wirte halben selbst Konzessionen gehabt, an andere hat er vermietet.— Staatsanwalt Dr. Dahm: Der Herr Verteidiger hat die Ungesetzlichkeit vorweg behauptet. Ich beantrage daher, den zuständigen Beamten des Polizeipräsidiums darüber zu vernehmen.—.=A. Heine: Nicht in der Verteilung einer größern Zahl von Konzessionen liegt diese Ungesetzlichkeit, sondern in der spätern Ausübung der Konzessionen, in der Uebertragung an andere Personen, die nicht konzessioniert und auch nicht Vertreter waren, sondern den Betrieb für eigene Rechnung führten.— Der Zeuge Walter erklärt, daß ar wegen der Zustände im Amerikanischen Vergnügungspark Anzeige bei der Staatsanwaltschaft, beim Minister des Innern und beim Regierungsprästdenten gemacht habe. Er beschwert sich darüber, daß er keine Antwort auf seine Anzeigen bekommen habe. Später habe Direktor Holländer gegen ihn Strafantrag wegen Beleidigung gestellt. Angeklagter Sollmann: Wird nicht in Wirtekreisen viel darüber gesprochen, daß Herr Holländer, der frisch nach Köln aus Galizien gekommen war, se rasch diese vielen Konzessionen bekommen hat, während andere Leute ihre Existenz verlieren, weil sie auf die Erteilung der Konzession warten müssen?— Zeuge: Ja.— Vors.: Man mußte auch berücksichtigen, daß es das erste großzügige Unternehmen dieser Art in Köln war. Dieser Galizier ist eben der Erste gewesen, der auf den schlauen Gedanken kam. Das Unterehmen floviert ja auch glänzend.— Angeklagter Sollmann: Das ist schon richtig, sonst aber pflegt man bei uns den Ausländern nicht so entgegenzukommen.— Vors.: Wenn die Polizei aber festgestellt hatte, daß es sich um eine geeignete Persönlichkeit handle, so war es doch nur gerecht. wenn sie sich an den Ausländer nicht stieß.— Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Mertz: Das wollen wir doch dahingestellt sein lassen, ob es die geeignete Persönlichkeit war. Uebrigens hat derselbe Herr Düsseldorf das Palais de danse beschert. Wir verdanken es nur dem Polizeipräsidenten, daß wir in Köln dieses Institut nicht bekommen haben.— Polizeiprädent v. Weegmann bestätigt das — Angeklagter Sollmann: Hat der Zeuge Walter sich an Polizeiinspektor Kautz wegen einer Konzession für die Trottoir roulant gewandt? Zeuge: Ich wollte eine vorübergehende Konzession zum Ausschank von Getränken. Herr Kautz sagte mir aber: Eher läuft der Rhein den Dom hinauf, ehe Sie eine Konzession dafür bekommen. Das Jahr darauf erhielt Direktor Holländer ohne weiteres die volle Konzession.— Vors.: Es war vielleicht inzwischen ein größeres Bedürfnis entstanden.—.=A. Heine: Nun, im Vergnügungspark fand sich wohl keine Gelegenheit zum Trinken, sodaß noch ein Bierausschank nötig wurde.(Heiterteit.)— Staatsanw. Dr. Dahm: Haben Sie nicht Ihre Anzeige anonym erstattet.— Zeuge: Ja.— Staatsanwalt: Wie können Sie sich denn darüber aufregen, daß Sie keine Antwort erhalten haben?— Zeuge: Die Anzeige war so anonym, daß die Spatzen vom Dach herunterpfiffen, daß sie von mir sei.— Staatsanwalt: Glauben Sie, daß der Minister des Innern Zeit hat, den Namen des anonymen Anzeigers zu ermitteln?— Zeuge: Aber hier die Staatsanwaltschaft konnte erfahren, von wem es ausgeht.— Staatsanwalt Dr. Dahm: Da hätten wir viel zu tun.—.=A. Heine: Als *: Köln, 10, Januar. Im Anschluß an unsern Bericht in Nr. 10 des General=Anzeigers(Sonntags=Ausgabe) tragen wir aus der Samstags=Nummer noch folgendes nach: Nach der Vernehmung des Peter Zimmer wurde Kaufmann Hermann Weinberg aufgerufen. Verteidiger.=A. Dr. Mertz: Ist as rich= Da hätten tig, daß der Zeuge auf dem Kölner Rennplatz von es aber dann galt, dem Mann an den Kragen zu Buchmachern Beiträge für Polizeibeamte gesam= gehen, da hatte man den Namen bald heraus.— melt hat?— Zeuge: Ich verweigere darüber Staatsanwalt Dr. Dahm: Hinterher wurde Herrn meine Aussage.—.=A. Dr. Mertz: Damit Holländer der Name des Zeugen bekannt.—.=A. räumt der Zeuge also eine Pflichtwidrigkeit im Heine: Im Interesse des galizischen Herrn HolSinne des Paragr. 333 ein.— Staatsanwalt Dr. länder wurde darauf Anklage er otkicio erhoben. Dahm: Ich muß vor der weitesten Oeffentlichkeit!— Angekl. Sollmann: Hat nicht dem Zeugen Protest dagegen erheben, daß die Vertadigung aus ein Herr Sommer gesagt, ihm sei der Verweigerung der Aussage den Schluß zieht für die Beschaffung der Tanzkonzession auf eine Bejahung der Frage.—.=Anw. Dr. eine größere Summe abverkangt worden?— Zeuge Nert: Hat der Zeuge Weinberg in Buchmacher- Walter: Ja, er sägte, er könne jetzt die Tanzkreisen Geld gesammelt und an den Polizeiinspek= konzession zur Erweiterung seines Geschäfts erhaltor Landschulz gegeben— Zeuge: Darüber bei= ten, aber es seien ihm 5000 oder 6000 Mk. abverweigere ich die Aussage.— Angeklagter Soll= langt worden.— Vors.: Wissen Sie, wer Ihnen mann: Wir sind in der Lage, Herren vor Gericht das gesagt hat? Oder war das vielleicht nur ein zu bringen, die Emblick in die Liste gehabt haben Gerede?— Zeuge: Er sagte, ich könnte jetzt die — Vorsitzender: Ich stelle der Verteidigung Konzession bekommen, aber es kostet mich zu viel. die Ladung anheim.— Kutscher Meyer ist zehn— Vors.: Haben Sie selbst einmal für die ErlanJahre in der Brauerei Winter tätig gewesen. Er gung von Konzessionen etwas bezahlt?— Zeuge: hat jedes Jahr einmal Hasen zu Votsch und Kautz Nein, gebracht. Auf die Bemerkung eines Beisitzers, daß Polizeikommissar Streichert: Die Konzesdas ja nicht so schlimm sei, sagt.=., Heine: das ja, nicht so schimm sel, sagt.=A. Heine: sionierungen im Vergnügungspark erfolgten, noch Nein, so überwältigend ist es ja nicht. Bisher ha= durch meinen Vorgänger. Es liefen dann bei mer den wir aber nur von Wein, Sekt, Kognak, gele= über 100 Anzeigen ein, noch in letzter Zeit ist gentlich auch von Eau de Cologne und einem 50- eine von dem Zeugen Walter eingegangen, daß Markschein gehönt, da glaube sich, daß die Hasen für die Einzelbetriebe zwar Stellvertreter eingedoch auch dazu gehörerz,„ setzt worden seien, daß diese aber den Betrieb für Zeuge Polizeiinspektor Votsch: Ich bin mit eigene Rechnung führten. Es war aber nichts zu dem Brauereibesitzer Winter sehr befreundet. Ich beweisen. Ich habe jedoch in meinem Bericht herhabe ihn gebeten, die Zusendung zu unterlassen, vorgehoben, daß tatsächlich der Betrieb nach meiner Er meinte aber: Was ist denn dabei? Der Zeuge Ueberzeugung auf eigene Rechnung betrieben gibt noch an, daß er auch an Privatkunden Win= wurde.— Staatsanw. Dr. Dahm: Der Angekers Hasen gebracht habe. Verteidiger'z3,) klagte hat die Behauptung aufgestellt, Heine schlägt dem Gericht vor, angesichts bes 836 geschmsert warden in hartnäckigen Widerstands des Direktors Holländers daß geschmiert worden ist. vor Gericht zu erscheinen, dessen Buchhalter Wil= Herr Streichert kommt zweifeklos nicht in Betracht. helm Thiele ex officio zu laden.— Verteidiger Es kann sich also die Anschuldigung nur gegen die .=A. Dr. Mertz: Augenblicklich ist mein Ge= Inspektoren richten. Angesichts dieser schweren richtsvollzieher hinter Thiele her, um ihm die La= Anklage, gegen die Strafrechtspflege und Strafdung zuzustellen. Es nützt aber garnichts.— Ein rechtsexekutive erscheint es mir notwendig, daß Beisitzer macht darauf aufmerksam, daß im Pu das ganze Aktenmaterial über die Anzeige herbeiblikum bei Erwähnung des Gerichtsvollziehers ge= geschafft wird. Der Zeuge Streichert bekommt den lacht worden sei. Es könne da die Annahme ent Auftrag, die Akten bis Montag dem Gericht zu stehen, als ob der Gerichtsvollzieher bei dem Zeu= übermitteln.— Angekl. Sollmann: Also der gen eine Pfändung vornehmen wollte.—.=A. Dr. Reviervorstand sagt, daß seiner Ueberzeugung nach Mertz: Nein, wir sind hier bei der Zustellung der ungesetzliche Konzessionen ausgeübt wurden. Der Ladung und nicht bei Pfändungen. Ich kann den Bürger Kölns, der in einer Anzeige das behauptet, Zeugen absolut nicht fassen, um ihm die Ladung wird ex offieio unter Anklage gestellt.— Vert. zuzustellen. Das Gericht beschließt, den Zeugen R. u. Heine beantragt weiter die Vernehmung von Amts wegen zu laden. eines Frl. Marta Friedrichsohn. Gie soll Der Zeuge Schausteller Otto Walter ist von über einen Fall bekunden, vo zwei mittellose der Verteidigung geladen, um Bekundungen zu dem Denstmädchen bestohlen worden waren; die mit Thema zu machen, zu dem auch Direktor Hollän= der Ermittlung betrautev Beamten Buchhalter Thiele einmal abfällig über heben sich von ihnen je 25 Mk. zehlen lassen, die Art des Verkehrs der Polizeibeamten im Ame= die sie für sich behalten haben, obwohl sie den Diebrikanischen Bergnügungspark ausgesprochen?— stahl nicht erniitelten. Die Sache ist insofern für Zeuge: Vor vier Jahren sagte er es mir. Ich uns von Wichtigkeit, als die Beamten nicht denken bin seitdem infolge von Differenzen nicht mehr in konnten, daß es sich hier um Personen handle, die dem Vergnügungspark gewesen. Damals fah ich keichthin eine Summe hergeben, wie etwa die Frau mehrfach die Polizeibeamten Kautz und Botsch Celbermann die 20 Mk.(Heiterkeit.)— Vors.: dort. Thiele sagte mir einmak, die Herren ans., es gricht richtto die beiden D Sekt oder Früchten?— Zeuge: Nein, sie bekreibt ein Speditionsgeschäft.—.=A. Heine: Hier kann man also nicht von Stammgästen der Firma sprechen.(Heiterkeit.)— Angekl. Sollmann: Hat sich nicht auch Licht über seinen Verkehr mit den Polizeibeamten irgendwie geäußert?— Zeuge: Ein= oder zweimal kam einer der Herren Licht spät herunter, und da sagte er:„Das ist wieder eine schwere Nacht gewesen. Es ist ordentlich gesoffen worden mit den Polizeiinspektoren, das hat wieder Hunderte gekostet.“— Der Polizeiinspektor Wiedermann teilt mit, daß er in der Wohnung von Friedrich Licht von dessen Schwester die Auskunft erhalten habe, daß sie seinen Aufenthalt nicht wisse, auch die Ehefrau habe ihm erklärt, ihr Mann sei sehr schreibsaul und lasse sie auf Reisen oft ohne Nachricht.— Polizeikommissar Wißkirchen erklärt, daß er mit den von dem Zeugen Restaurateur Steinhausen gestern bekundeten Vorfällen nicht das geringste zu tun habe. Alle Prozeßbeteiligten geben die Erklärung ab, daß der Zeuge für Pflichtwidrigkeiten nicht in Betracht komme. Seine Ladung sei nur infolge eines Irrtums eines Zeugen in der Voruntersuchung erfolgt.— Polizeiinspektor Eiben erklärt, daß der Vertrieb seines Polizeihandbuches mit Genehmigung der vorgesetzten Behörde und in durchaus korrekter Weise erfolge.— Angekl. Gollmann: Die Schutzleute empfinden es aber als Belästigung, um so mehr, als ihnen jede Nebenbeschäftigung untersagt ist. Kaufmann Zuchs gibt an, daß es üblich sei, daß die Banunternehmer an die Polizei Geschenke machen, damit sie nicht soviel Strafmandate erhielten. Er führt verschiedene Fälle an, wo Schutzleute Bier und Zigarren erhalten hätten.— Rechtsanwalt Heine: Die Verteidigung wünscht nicht, daß Schutzleute durch Namensnennung hier belastet werden. Wenn die armen Teufel von Schutzleuten bei ihrem elenden Gehalt Schmiergelder annehmen, wiegt das natürlich viel leichter, als die Schmiererei der höheren Beamten.— Der Zeuge Juchs gibt dann weiter an, daß er erfahren habe, daß von Bauunternehmern auch Polizeibeamten Wechsel diskontiert werden. Er erhebt dann gegen Kommissare den Vorwurf der Konzessionsschiebung und bezichtigt einen des Meineids.— Der Vorsitzende verweist diese Aeußerung als ungehörig.— Staatsanwalt Dr. Dahm: Ich bitte, den Zeugen zu befragen, ob er nicht in dieser Angelegenheit wegen wissentlich falscher Anschuldigung zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt wurde, und ob diese Strafe im Wiederaufnahmeverfahren auf 9 Monate Gefängnis ermäßigt worden ist.— Zeuge: Die zweite Verurtailung erfolgte wegen Beleidigung.— Die Verteidigung erklärt, daß sie auf eine weitere Vernehmung des Zeugen verzichte.— Beisitzer Landgerichtsrat Riedinger: Diese Methode muß ein Ende haben, daß die Verteidigung Zeugen, wenn sie versagen, verschwinden läßt.—.=A. Heine protestiert aufs allerschärfste dagegen, daß ein beisitzender Richter von vornherein seiner vorgefaßten Gesinnung Ausdruck gebe und die Verteidigung angroife. Das stehe nicht im Einklang mit der den beisitzenden Richtern zugewiesenen Stellung.— Staatsanwalt Dr. Dahm: Ich muß Protest erheben, daß hier von elenden Gehältern der Schutzleute gesprochen wird. Die Bezahlung ist den Verhältnissen der Leute durchaus angemessen. Der Angeklagte hat heute auch eine irreführende Erklärung abgegeben, daß er nicht angeklagt sei wegen Beleidigung der unteren Beamten. Das ist nicht zutreffend.— Auch der Polizeipräsident v. Weegmann protestiert gegen die Behauptung, daß die Schutzleute elend bezahlt werden. Nachdem noch über die Frage der Stellung der Schutzleute eine längere Auseinandersetzung stattgefunden hat, tritt eine Pause ein. Nach der Pause gibt der Vorsitzende die geschäftsmäßige Erklärung ab: Landgocichtsrat Dr. Riedinger hat mir erklirt, daß er, nachdem die Verteidigung verzichtet hatte, gebeten habe, den Zeugen weiter zu vernehmen. Ich als Vorsitzender erkläre, daß ich diese Bitte überhört habe.— Polizeikommissar Dißmann: Es ist gestern von einem Zeugen Schwalbach, der mir günzlich unbekannt ist, gesagt worden, ich solle 1896 oder 1897 von dem damaligen Polizei=Inspektor Weinand einen Betrag von 100 Mark bekommen haben mit den Worten: Verwenden Sie ihn für sich. Dazu habe ich zu erklären, daß sich ein derartiger Vorgang, soviel ich mich erinnere, nicht abgespielt hat. Es liegen wohl nur hier Redereien vor. Dann ist der Name Leyendecker erwähnt worden. Ein Rentner Ernst Leyendecker, der in meinem Revier wohnt, beklagte sich über Unzuträglichkeiten, längern Erörterung über die den Polizeideamten gewährten Vigilantengelder, worüber der Zeuge Hannemann Auskunft gibt. Es stehen den Beamten monatlich hierfür 9 Mk. bezw. 20 Mk. zur Verfügung. Wenn höhere Ausgaben gemacht werden, müssen sie auf ihren Diensteid die Erklärung abgeben, daß die Aufstellung ordnungsmäßig sei. Es kommt daher oft vor, daß die Beamten bei geringern Beträgen, um sich die Mühe des Nachweises zu ersparen, auf den Betrag verzichten.— .=A. Heine wünscht vom Polizeipräsidenten Auskunft, ob ein Schutzmann, wenn ihm 100 Mk. für seine Auslagen direkt übergeben werden, diesesz Geld annehmen darf. Polizeipräsident v. Weegmann: Ich beantworte keine hupothetischen Fragen, sondern nur solche Fragen, die mir vom Vorsitzenden gestellt werden.—.=A. Heine: Der Herr Zeuge sollte die Strafprozeßordnung soweit kennen, daß der Verteidiger das Recht hat, direkte Fragen zu stellen.— Vors.: Selbstverständlich. Es wird dann beschlossen, Polizeirat Emmerich zu laden, der über diese Fragen nähere Auskunft geben kann. Zeuge Josef Rademacher ist Meister in der Fabrik des Vorzeugen und hat dem einen der beiden Schutzleute die 100 Mk. übergeben.— Vors.: Was haben Sie denn gesagt, als Sie die 100 Mk. gaben? — Zeuge: Nichts, ich habe sie einfach gegeben.— Vors.: So, Sie sagten nichts, und er sagte nichts, und da waren die 100 Mk. weg. Zeuge: Ja, so war es.(Heiterkeit.).— Angekl. Sollmann: Ueber die Vigilantengelder will ich keine weitere Beweisaufnahme. Ich habe nur den einen Fall produzieren wollen, zum Beweis, wie die untern Beamten Zuwendungen bekommen. Es werden darauf zahlreiche Zeugen, auf die die Verteidigung verzichtet, entlassen und die Weiterverhandlung auf Dienstag früh 9 Uhr vertagt. Der Montag ist für die zahlreichen kommissarischen Vernehmungen freigelassen. die dadurch entstanden waren, daß Personen sich in der Nähe seines Hauses in unästhetischer Weise gegenüber seinen Kindern und seinem Dienstpersonal benommen hätten. Eaufsichtigung der Gegend, und nach acht Tagen, drei dis vier gegeniger seinen Hin Er bat um strenge Beund es gelang uns schon nach acht Togen, drei vis vier dieser Unholde abzufassen. Aus Freude darüber übergab mir Herr Leyendecker 300 Mark zur Verteilung an die beteiligten Beamten. Da bereits damals die strenge Weisung vorlag, daß für die Annahme von Prämien eine ministerielle Genehmigung einzuholen ist, stellte ich den Antrag an den Herrn Polizeipräsidenten auf Verteilung des Betrages, und er wurde nach einem von mir aufgestellten Verteilungsplan unter Ausscheidung meiner Person und der des Revierschreibers an die 14 Beamten meines Neviers verteilt. Weiter hatte ein Villenbesitzer gebeten, ein besonderes Augenmaß auf seine leerstchende Villa zu richten. Er übergab mir 1897 und 1898 je 100 Mark. ohne besondere Angabe über die Verteilung. Die Beträge wurden der Sterbekasse der Beamten überwiesen. Es ist nur möglich, daß ich einmal einen Hundertmarkschein dem Polizeiinspektor Weinand überreichte und daß dieser mir ihn zurückgab mit der Bemerkung: Machen Sie es so, wie Sie es besprochen oder beantragt haben. Das mag jemand gehört haben und so ist dann dort. perr Ahieie hrore un.. wure en mihr gichtig, die beiden Dienstmädgen die Rederei entstanden. Auch in den Jahren. 1899 haben so gegessen und getrunken, auch gleich zu laden?—.=A. Heine: Die und 1900 sind mir von derselben Seite je 130 Mk. daß es nicht mehr schön ist. Bors.“ Wie haben Sie das aufgefaßt!— Ja,', soll man das auffassen? MenZeugin ist das eine Dienstmädchen, die Andresse des anderen ist nicht zu ermitteln gewesen.— Die *“ mnan das auffassen? Wenn Zeugin wird zu Dienstag vor Gericht geladen. bezahst häten brauchte man doch dor=] Der Möbeltragspotteur, August Schmitz war die Veroen gesorechen, v,.g. Dhr ggr n,—. früher 8 bis 9 Jahre lang Expedient bei der Firma über nicht zu ereeuge.— Ron. Dr. u er9: Du., Licht und gibt an, daß er vor einigen Jahren an en Sie miagt eine Deckaprese, burch die Longzsi, einem Weihnachtabend den Auftrag bekam, drei onen für De, Herumrerergzn, 2/8 Leiue Louge'hz Pessentkörbchen mit einem Veief dazu z2 Poligelonen briten, getuut wuchen!——, Vousen Gie. beamten, deren Ramen er nicht mehr anzugeben dns in albeweinen.“.(Hlagan)— svermag, zu bringen. Durch Betragen wird festge. Pain, ich mollie nur ein Geschäfst machen,]stellt, daß er ein Körschen ins Polizeipräsdium zu Kautz, und eins zu Votsch gebracht hat.—.=A. Vertreter Helnz: Haudelt die Firma Lichkt auch mit Rein, zur Verteilung an die Beamten meines Reviers übergeben worden, die in diesem Sinne nach eingeholter Genehmigung an 18 Beamte verteilt wurden. Andere Zuwendungen sind mir von keiner Seite gemacht worden. Zeuge Fabrikant Tempewolf hatte zur Ermittlung eines Materialiendiebstahls von der Polizei zwei Beamte zugeschickt bekommen zur Ermittlung. Sein Meister sei zu ihm gekommen und habe gesagt, die Beamten könnten nichts unternehmen, weit sie kein Geld häten. Er habe ihnen darauf 100 Mk. gegeben, daß sie ihre Ausgaben hostreiten Zünnten.—### kamast dam an Preußisches Herrenhaus. Aus der Samstag=Sitzung, in der der Preußenantrag des Grafen York v. Wartenburg: „Die Staatsregierung zu ersuchen, im Reiche dahin zu wirken, daß der Stellung Preußens, auf die es seiner Geschichte wie seinem Schwergewichte nach Anspruch hat, nicht dadurch Abbruch geschieht, daß eine Verschiebung der staatsrechtlichen Verhältnisse zugunsten der Einzelstaaten Platz greift" verwandelt wurde, führte der Reichskanzler in seiner Beantwortung— die wir bereits in der Sonntagsausgabe veröffentlichten— noch folgendes aus: „Das preußische Volk sieht in seiner Armee die Verkörperung seiner Macht und seiner Stärke, die stärkste Stütze für Ordnung und Recht. Und dieses Volksheer, geführt von seinem König, intakt zu halten, gegen alle Angriffe, es nicht werden zu lassen zu einem Parlamentsheer, von dem Graf York soeben gesprochen hat, das ist der leidenschaftliche Wunsch jedes verfassungstreuen Preußen. Und ich sehe es als eine Hauptpflicht an, die Unversehrbarkeit dieses Volksheeres unter königlicher Führung aufrechtzuerhalten gegen jeglichen Ansturm. Meine Herren!, was wir der Armee, unserer Armee, in der Vergangenheit zu verdanken haben, das brauche ich hier nicht auszusprechen. Aber nie würde ich die Verantwortung dafür tragen können, daß an der Organisation dieses preußisch=deutschen Heeres auch nur ein Deut gerüttelt wird, weil dieses Heer der Eckstein ist der Macht und Stärke Preußens und Deutschlands. Lassen Sie mich zum Schluß an den Ausgang meiner Bemerkungen anknüpfen. Der Beruf Preußens, den es bei der Gründung des Reiches zu erfüllen hatte, ist nicht abgeschlossen. Die Aufgabe Preußens im Reiche ist mit den Jahren nicht leichter, sondern schwerer geworden.(Sehr wahr!) Wollte Preußen auf diesen seinen geschichtlichen Beruf verzichten, so läge darin ein Verzicht nicht etwa auf ein usurpiertes Vorrecht, sondern eine Vernachlässigung seiner Pflichten gegen das Reich. Nicht um preußischen Partikularismus zu vertreten, ist die Zentralmacht Preußens geschaffen worden, sondern um in den Geschäften des Reiches die ganze Kraft des Staatsgedankens zum Ausdruck zu bringen, den Preußen verkörpert. Dieses Preußentum muß unter allen Umständen hoch und unversehrt erhalten werden, nicht gegen das Reich, sondern für das Reich.(Bravo!) Bismarck erzählt, wie König Wilhelm allerdings in einem anderen Zusammenhang— bei der Schleswig=Holsteinschen Spisode— ihn vorwurfsvoll gefragt habe„Gind Sie denn nicht auch ein Deutscher!" Diese Frage kommt mir unwillkürlich, wenn Sie mich fragen: Sind Sie denn nicht auch ein Preuße? Das deutsche Reich wird kräftig bleiben, wenn wir insgesamt zu jeder Zeit beide Fragen mit einem überzeugten Ja beantworten.(Lebhafter Beifall.)" Auf Antrag Fürst Haßfeld wird hierauf mit großer Mehrheit die Diskussion beschlossen. Graf Vork v. Wartenburg erklärte in sei. nem Schlußwort, daß es ihm vollständig ferngelegen habe, mit seinem Antrage dem Ministerpräsidenten ein Mißtvauensvotum auszusprechen. Oberbürgermeister Körte=Königsberg wandte sich gegen die Abstimmung über den Antrag, da dann im Volke die Auffassung entstände, daß es sich um ein Mißtrauensvotuum gegen den Ministerpräsidenten handele.„„4 Graf Behr beantragte namentliche Abstimmung.. Iutme Tlt 1gn uun 00 Darauf wurde der untrig mit 185 gegen 20 Stimmen bei 8 Stimmenthaltungen angenommen. Nächste Sitzung unbestimmt. Schluß ½2 Uhr. Lokale Nachrichten. Dortmund, 12. Januar. Erweiterungsbau des Dortmunder Stadthauses. Bis weit in die achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts hinein war die gesamte städtische Verwaltung in dem ältesten Teile des jetzigen Stadthauses an der Olpe und Betenstraße, einem früheren Privathause, das im ganzen 18 Zimmer aufwies, untergebracht. Nur das Bauamt und die Kämmereikasse befanden sich in der Betenstraße in der Frielinghausschen Besitzung, auf welchem Gelände jetzt der Prachtbau der Essener Kreditanstalt sich erhebt. Im Verhältnis zu heute war Dortmund damals allerdings klein und der Verwaltungsapparat bescheiden. Der Magistrat bestand aus dem Oberbürgermeister, dem Bürgermeister und dem Stadtbaurat und sieben unbesoldeten Magistratsmitgliedern. Mit dem Wachstum der Stadt und da die Gesetzgebung den Gemeinden fortlaufend die Erfüllung neuer Aufgaben zuwies und noch zuweist, ist auch der Verwaltungsapparat mächtig angeschwollen, was schon daraus hervorgeht, daß jetzt 9 besoldete Magistratsmitglieder neben 12 unbesoldeten Stadträten an der Spitze der einzelnen Verwaltungszweige stehen, außerdem sind noch verschiedene Hilfsarbeiter tätig. Es braucht deshalb nicht Wunder zu nehmen, daß das Bedürfnis nach neuen Verwaltungsräumen fortgesetzt anhält. Vor etwa 18 Jahren erfolgte der Neubau des jetzigen neuen Teiles des Stadthauses, womit für eine Reihe von Jahren Abhilfe geschaffen war. Allzulange dauerte es allerdings nicht, bis die sämtlichen Räume des neuen Gebäudes bis unter das Dach besetzt waven. Es fiel dann der Stadt das alte Amtsgerichtsgebäude zu, doch reichte dieser Zuwachs auch nicht sehr lange aus vielmehr war die Stadt genötigt, das Justizrat Melchiorsche und das Dr. Blankensteinsche Haus an der Betenstraße zu erwerben und das Heinesche Haus am Spitthoff anzumieten. Im Laufe dieses Jahres, wenn der Neubau des Hauptzollamtes an der Ardeystraße bezugsfertig sein wird, fällt der Stadt noch das Gebäude der ehemaligen Herberge zur Heimat zu, das die Stadt beim Bahnhofsumbau erwerben und der Zollverwaltung als vorläufigen Ersatz für deren Dienstgebäude, das wegen der Schaffunn eines Bahnhofsvorplatzes fallen mußte. zur Verfügung stellte. Ueber Verwendung der Räume dieses Gebäudes ist aber auch jetzt schon wieder zum größten Teile verfügt worden. Da aber auch die demnächst sich vollziehende große Eingemeindung in dieser Hinsicht Ansprüche an die städtische Verwaltung stellen dürfte, so ist der Magistrat zu der Ueberzeugung gelangt, es dürfe der weitere Ausbau des Stadthauses nicht weiter hinausgeschoben werden. In den letzten Jahren sind bekanntlich auch die beiden Besitzungen an der Nordostecke des großen von 4 Straßen begrenzten für den Stadthausbau bestimmten Geländes in den Besitz der Stadt übergegangen. Wie man hört, sind die Vorbereitungen für diesen Erweiterungsbau des Stadthauses bereits soweit gediehen, daß den Stadtverordneten in nicht allzu ferner Zeit, jedenfalls im kommenden Frühjahr eine entsprechende Vorlage zugehen wird. Bei diesem Bau ward man dem Vernehmen nach von den bisherigen Gepflogenheiten, möglichst viele, zum Teil in kleinen Abmessungen gehaltene Räume zu schaffen abgehen und sich Erfahrungen zunutze machen, die man schon an anderen Orten beim Bau großer Venvaltungsgebäude gemacht hat. Es werden hiernach größere Säle entstehen, in denen die Beamten eines ganzen Verwaltungszweiges nebst dem Bureauvorsteher untergebracht werden können, so daß es dem letzteren ein leichteres wird, den ganzen Betrieb zu übersehen. Wenn sich die Notwendigkeit ergibt, für den Vorsteher der betr. Abteilung einen abgesonderten Raum zum Verkehrs mit dem Publikum zu schaffen, so kann das unter Zuhülfenahme von Glaswänden geschehen. Eine ähnliche Einrichtung ist bereits hier für die Steuerannahme geschaffen worden. Die Abfertigung vollzieht sich jetzt bekanntlich in durchaus befriedigender Weise. Die Kosten des Neubaues werden sich ziemlich hoch stellen. Am Geburtstage des Kaisers, 27. Januar, findet bei der Post im Ortsbestellbezirke von Dortmund eine einmalige Brief=, Geld. und Paketbestellung, sowie im Landbestellbezirke eine einmalige Bestellung von Sendungen jeder Art statt. Die Ortsbriefbestellung erfolgt wie an Sonntagen. Die Postschalter sind von 8 Uhr vorm. bis 1 Uhr nachmittags bei sämtlichen Ortspostanstalten wie an Werktagen, nachmittags aber nur beim Postamt 1 (Hauptbahnhof) wie an Sonntagen geöffnet. Besitzwechsel. Das Grundstück Dresdenerstr. 51 ging von dem bisherigen Eigentümer Bauunternehmer Wilhelm Dütwel für den Preis von 90000 Mark in den Besitz des Brennereibesitzers Christian Peters über. Eisbahnfreuden in Dortmund. In Bezug auf Gelegenheit zur Ausübung des Schlittschuhlaufens sind wir in Dortmund nicht allzu verwöhnt. Aber gestern sckien es, als ob nach den unerträglich langen Regengüssen der letzten Tage eine Frostperiode kommen wolle und das wird namentlich von der Jugend stetg mit Jubel begrüßt. Am liebsten ist ihr ja ein regulärer Schneefall, aber auch„nur“ Frost tut es auch.— Im Vergnügungspark Fredenbaum hat man mun in letzter Nacht eine Ueberschwemmung künstlich herbeigeführt, und wenn der Frost einigermaßen beständig bleibt, gibts dort heute die schönste Eisbahn, die den Vorzug hat, bei einem Einbruch keine Lebensgefahr zu bringen, wie beim Hasen und anderen Orten. Der Eintrittspreis ist sehr mäßig bemessen, um den Zutvitt jedem zu ermöglichen(Siehe Inserat.; Die Dortmunder Sparkasse und der Geldmarkt. Dei„Rh.=Westf. Ztg.“ hatte bei mehreren Sparkassen des Industriebezirks über Zinsfuß und Bewegung der Einlage=Kapitalien Umfrage gehalten, worauf ihr von der Dortmunder Städtischen Sparkasse folgendes berichtet wurde:„Unsere HypothekKapitalien sind zum weitaus größten Teile gegen 4½ Proz. Zinsen ausgeliehen. Neuausleihungen erfolgen seit Februar 1912 gegen 4¾ Proz. Zinsen. Der Einlagebestand beträgt bei unserer Kasse zurzeit rund 100 Millionen Mark. Als im September 1911 die Sparkasse des Landkreises Dortmund, die in der Stadt Dortmund ihren Sitz hat, plötzlich und ohne sich mit unserer Kasse ins Einvernehmen zu setzen, den Einlagezinsfuß von 3½ auf 4 Proz. erhöhte, mußte unsere Kasse notgedrungen die gleiche Zinserhöhung vornehmen. Nachdem die Städtische Sparkasse Dortmund, die größte der Provinz, eine Verzinjung der Einlagen mit 4 Proz. gewährte, blieb den benachbarten Kassen nichts anderes übrig, als auch zu der 4prozentigen Verzinsung überzugehen. Der Hypotheken=Zinsfuß der hiesigen Städtischen Sparkasse betrug vor Erhöhung des Einlagezinsfür Hyrotheken im allgemeinen 4½ Froz. Es wurde s. Zt. davon abgesehen, der ½prozentigen Erhöhung des Einlagezinsfußes eine ebenso starke Erhöhung des Hypotheken=Zinsfußes folgen zu lassen, vielmehr ist der Hypotheken=Zinsfuß im Herbst 1911 um ¼ Proz., also auf 4½ Proz. für städtische und 4¾ Proz. für außerstädtische Hypotheken erhöht worden. Eine weitere Erhöhung des Hypotheken=Zinsfußes halten wir im gegenwartigen Augenblick weder für zweckmäßig noch für notwendig. Die Spareinlagen haben sich bei unserer Kasse vermehrt im 4. Quartal 1912 um 727,036 Mk., im 4. Quartal 1913 um 1 759947 Mk. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß im Monat November 1912 infolge von Kriegsbefurchtungen bei unserer Kasse rund 800000 Mk. mehr abgehoben als eingezahlt sind.“ Etwas zur Steuerveranlagung. Ein Abonnent schreibt uns: Sie brachten vor einigen Tagen einen Artikel über die Gewissenhaftigkeit und Steuerfreudigkeit eines hiesigen älteren Herrn. Schreiber dieser Zeilen schätzte sich zur Zeit, als sein Einkommen die Höhe uber Mk. 3000 erreichte, pflichtschuldigst ohne besondere Aufforderung hierzu selbst ein. Nun kenne ich eine Anzahl Herren, deren Einkommen mehr, teilweise weit mehr als 3000 Mk. beträgt, versteuern aber nur 1800, 2400 oder 2700 Mark. Wie kommt das? Sie stützen sich einfach auf die Worte„bereits" und„veranlagt“. Tatsächlich steht in der Bekanntmachung: Auf Grund des § 25 des Einkommensteuergesetzes wird hiermit jeder bereits mit einem Einkommen von mehr als 8000 Mk. veranlagte Steuerpflichtige aufgefordert, usw. Also nur die werden aufgefordert, welche bereits veranlagt sind und waren, alle anderen— mag ihr Einkommen im Laufe der Jahre noch so hoch geworden sein— versteuern lustig unter 3000 Mark weiter. Unbegreiflich ist es mir, daß die sonst so findige Veranlagungskommission der öffentlichen Bekanntmachung nicht längst eine andere Fassung gegeben hat.— Schon der Gerechtigkeit und be eteue rühtit wegen. Westsaten=Kheintand. Hörde, 11. Jan.(Belohnung.) Die Hörder Freiwillige Feuerwehr und die Hüttenfeuerwehr erhielten für die tatkräftige Hilfeleistung beim Brande des Kreishauses je 200 Mark, und die Dortmunder Wehr, die sich besonders durch schnelles Herbeieilen, nachdem sie dazu aufgefordert wor. den war, hewvorgetan hatte, 50 Mark. Auch andere Personen, die gleich beim Brandausbruch zur Stelle waren, erhielten Belohnungen. Kirchhörde, 11. Jan.(Wegen Errichtung eines Amtsgerichts) in Hombruch=Barop werden am Mittwoch mehrere Gemeindevertreter von Kichhörde beim Justizminister vorstellig werdenBarop, 10. Januar.(Erweiterung des Bahnhofes.) Für die sieben Anschlüsse des an der Strecke Dortmund=Witten liegenden Bahnhofes Barop sind werktäglich etwa 300 Wagen zu behandeln und im Freiladeverkehr zeitweise bis zu 40 Wagen gleichzeitig laderecht zu stellen. Zur Bewältigung dieses Verkehrs reichen die Bahnhofsanlagen nicht mehr aus. Eine weitere Verkehrssteigerung wird eintreten, so bald die neuen, in der Nähe des Bahnhofes liegenden Zechenschächte abgeteuft und die Hauptbahnen Witten=Schwelm und DortmundMünster in Betvieb genommen sind. Daher ist geplant, die Rangier= und Freiladegeleise zu erweitern und die zu kurzen Ueberholungsgleise auf volle Zuglängen zu bringen. Die für den Ortsgüter= und Rangierverkehr zu schaffenden erweiterten Anlagen sollen am Nordende des Bahnhofes, wo geeignetes Gelände dafür erworben ist, errichtet werden. Ihre Anordnung an dieser Stelle erfordert die Verlegung der vevalteten Abfertigungsräume. Im Zusammenhange mit dem Bahnhofsumbau soll auch ein neues Empfangsgebäude errichtet werden. Soest, 10. Jan.(Von der Möhnetalsperre.) Die Fertigstellung der Umfassungsmauern des großen Elektrizitätswerkes am Fuße der Möhnetalsperre ist nun beendet. Die elektrische Anlage hat hauptsächlich die Aufgabe, die in dem Stauinhalt der Sperre enthaltene Kraft auszunutzen und in elektrischen Strom zu verwandeln. Auf 12 Millionen Kilowattstunden wird die jährliche Stromerzeugung dieses Werkes geschätzt. Es werden vier große Drehstromerzeuger von je 1200 Kilowatt— dieses entspricht einer Leistung von 1800 PS. aufgestellt. Da die Gefälle verhältnismäßig gering sind, müssen die Turbinen, um die Höchstleistung von 1800 PS. aufzubringen, Wassermengen von gewaltigen Dimensionen in einer Sekunde verarbeiten. Demgemäß sind auch die Turbinen, Zuleitungen, Gehäuse usw. von kolossaler Größe. Das Spiralgehäuse, das das aus den Röhren ausströmende Wasser den Turbinen zuzuführen hat, ist allein 10000 Kilo schwer. Essen, 10. Jan.(Der Frühjahrspferdemarkt 1914) findet am 26. und 27. Februar auf dem mit direktem Bahnanschluß versehenen städtischen Viehhofe statt. Schiei selrdgretten Gteds wetar Tagung der Deutschen Vereinigung. Bochum, 11. Januar. Die Deutsche Vereinigung hatte auf heute nachmittag zu einer Bezirksversammlung für das rheinisch=westfälische Industriegebiet nach Bochum eingeladen. Der Orsgruppenvorsitzende Landgerichtsdirektor Heuser begrußte die sehr zahlreich Erschienenen und nach ihm richtete der Vorsitzende der Vereinigung, Graf zu Hoensbroech, ebenfalls einen Gruß an die Versammlung. Er kam u. a. auf die wirtschaftsfriedliche Arbeiterbewegung zu sprechen, deren Förderung und Unterstützung er dringend empfahl, weil man auf anderem Wege nicht zum sozialen Frieden gelangen könne. Im Vergleich mit den christlichen Gewerkschaften verdiene sie den Vorzug, weil sie das wahre Christendum der Versöhnung vertrete. Die Angviffe der Kampfgewerkschaften seien erklärlich, weil diese befürchteten, daß ihnen durch die wirtschaftsfriedliche Arbeiterbewegung das Wasser abgegraben werde. Diese Ausführungen bildeten den Auftakt zu einem Vortrage des Professors Dr. Richard Ehrenberg=Rostock über die Grenzen der Erwerbswirtschaft und der Sozialpolitik. Die Sozialpolitik der letzten Jahre hält der Redner, weil sie einseitig betrieben worden sei, für schädlich. Nach seiner Meinung liege die Hauptaufgabe heute nicht in einer Sozialpolitik für die großen industriellen Städte, sondern in einer großzügig angelegten ländlichen Sozialpolitik. Was das Arbeitsverhältnis angehe, so könne man wissenschaftlich dem Dogma Brentanos nicht folgen. Er wolle zwar nicht behaupten, daß Gewerkvereine und Tarifverträge unbedingt ein Unheil bedeuten, sondern er stehe auf dem Standpunkt, daß hier sowohl schädliche wie nützliche Wirkungen vorliegen können. Die Berufung auf die Entwicklung in England sei verfehlt, weil dort die anfangs radikal gearteten Arbeitergewerkschaften zunächst maßvoll geworden seien, jetzt aber wieder einen viel revolutionäreren Charakter angenommen hätten. Männer der Praxis wie Krupp, Werner Stemens usw. hätten schon früher einen anderen Weg der Sozialpolitik beschritten, der, beruhend auf der Erkenntnis, daß das Arbeitsverhältnis als eine Arbeitsgemeinschaft und nicht nur als ein geschäftliches Vertragsverhältnis aufzufassen sei, die Errichtung von Wohlfahrtseinrichtungen zum Besten bbeider Teile pflege. Der zweite Hauptredner des Tages, Genemajor z. D. von Dittfurt=Dankersen, behandelte das Thema„Politische Rückblicke und Ausblicke". Er knüpfte an das HundertjahrJubiläum an, verzeichnete als erfreuliches Greignis die Annahme der Wehrvorlage und verweilte lann längere Zeit beim Falle„Zabern". Die wie er das tat, war wenig glücklich, weil er sich zu Ausdrücken über den deutschen Reichstag hinreißen ließ, die unseres Erachtens die Greuze des Zulässigen überschritten. Herr von Dittfurth sagte u.., es sei richtig, daß der Reichstag einen schwarzen Tag gehabt habe Aber nicht deswegen, weil der Kriegsminister aus einer anderen Welt geredet habe, sondern, weil der Reichskanzler es versäumt habe, zu erklären:„Zu einer fachlichen Aussprache bin ich bereit. Aber ich fühle mich nicht verpflichtet, mich mit einer brüllenden und tosenden Horde herumzuschlagen!" Alle Parteien seien der suggestiven Macht der Sozialdemokratie unterlegen, mit Ausnahme eines kleinen Teiles aufrechter Männer. Das Mißtrauensvotum des Reichstages sei lächerlich, großtuerisch und anmaßend gewesen. Ueberhaupt sei die Geschichte von Zabern die Druckerschwärze und die Aufregung nicht wert gewesen. Er wolle zugeben, daß junge Leutnants, die als Lehrende selbst noch lernen, Ungeschicklichkeiten, Ungehörigkeiten und auch Dummheiten begingen. Das gebe aber dem Straßenpöbel und dem Reichstag nicht das Recht, dafür Genugtuung zu verlangen und die Art der Sühne zu bestimmen. Jedenfalls habe der Reichstag weit größere Dummheiten gemacht, als man sie der Militärbehörde zur Last legen wolle. Der Fall Zadern habe gelehrt, daß die ewig nachgiebige Versöhnungspolitik es nicht verstanden habe, die Gegensätze im Reichslande zu unterdrücken. Man müsse es heute bedauerlich finden, daß man nicht dem Ratschlage gefolgt sei, den schon vor 40 Jahren, noch vor Sedan, Heinrich von Treitzschke gegeben habe. Treitzschke habe damals verlangt, Elsaß und Lothringen Preußen anzugliedern und ausdrücklich vor der Schaffung eines Reichslandes gewarnt, wie er überhaupt als die beiden einzigen großen Mißgriffe in jener großen Zoit die Gründung des Reichslandes und die Verkündung des allgemeinen Stimmrechts bezeichnet habe. Diese Fehler selen von heute auf morgen nicht gut zu machen. Für jetzt könne man nur wünschen, daß die Verwaltung des Reichslandes mit preußischem Geist erfüllt werde und daß die Lenker des Staates die Vorkommnisse im Reichslande als ernste Sturmwarnungen auffassen. Die Zaberner Vorfälle seien nicht der Grund, sondern nur der Vorwand gewesen zu einem Vorstoß gegen die Kommandogewalt des Kaisers. Wenn von der Reformbedürftigkeit des Wahlrechts geredet werde, so könne dies nur dem Reichstage gelten. In seinen weiteren Aus. führungen beschaftigte sich der Redner in der Hauptsache mit der Sozialdemokratie, deren scharfe Bekämpfung auch durch Ausnahmegesetze er empfahl. Auch diesem Redner wurde lebhafter Beifall gezollt. Zur Hochwasserkatastrophe im Rösliner Bezirk. Die Hochwasserkatastrophe an der Ostsee. Danzig, 10. Januar. Die Sturmflut in der Danziger Bucht hat einen Schaden gebracht, der auf Millionen geschätzt werden kann. Glücklicherweise sind bis jetzt keine Menschenopfer gemeldet worden. Die Nachrichten kommen nur recht spärlich von Danzig, da viele Telegraphen= und Telephonleitungen zerstört sind. Aus den Badeorten bei Danzig. Westerplatte, Weichselmünde, Oliva=Gletkau und Zoppot werden schwere Schäden gemeldet. Die Badeanstalten und Gehsteige sind zertrümmert. Der weite Strand gleicht einem' Trümmerfeld von Bohlen, Brettern und Balken. Auch Schiffsplanken sind angeschwemmt, doch ist bisher kein Schiffdunglück gemeldet worden. Groß ist der Schaden, der an den Hafenerweiterungsbauten in Neufahrwasser angerichtet wurde. Dort hat die Sturmflut schwere Zementvlöcke fortgetrieben und die neuerbaute Kaisermauer schwer beschädigt. Noch trostloser sind aber lt.„Berl. Tgbl.“ die Nachrichten, die von der anderen Seite der Danziger Bucht kommen. Die im Sommer von Tausenden besuchte Halbinsel Hela ist an verschiedenen Stellen überflutet. Die Wellen haben die schützenden Dünen überschritten, sind ins Dorf getreten, haben den Wald überschwemmt. Der Seesteg und die Badeanstalten sind zertrümmert. Einige Häuser sind von den Bewohnern geräumt worden. Die Fluten bespülen die Kurhausterrasse. Im Danziger Heisternest haben zwanzig Famillen ihre Häuser heute nachmittag wegen Einsturzgefahr räumen müssen. Von Putzig aus begaben sich heute nachmittag Mannschaften der dort stationierten Marineflugstation und der Feuerwehr nach Karwenbruch, einem kleinen Fischerdorf an der Hela=Landzunge, das heute morgen einen Meter tief unter Wasser steht. Auch hier sind Telegraphen und Telephon gestört, sodaß man um das Schicksal der Bewohner sehr besorgt ist. Zwanzig Häuser, die tiefer an der See stehen, mußten nachmittags geräumt werden. Die Bewohner hatten sich schon auf die Dächer geflüchtet. Die Rettungsstationen bei Grossendorf und Kappeln sind zerstört, die Rettungsgeräte von den Wellen fortgeschwemmt worden. In Kußfeld und Putzig=Heisternest, wo die Landzunge besonders schmal ist, ist sie von der See durchbrochen. Ueberschwemmt sind diese Ortschaften alle, besondere Gefahr für ihre Bewohner besteht aber zurzeit nicht. Im Hafen von Neufahrwasser werden große Wertobjekt vernichtet, da die Lagerhäuser im Freihafenbezirk unter Wasser stehen. Aus den Zuckerschuppen tragen mehrere hundert Arbeiter ununterbrochen Säcke hevaus, um so zu retten, was zu retten ist. Heute abend hat der Sturm etwas nachgelassen, auch die See ist zurückgetreten. In der Stadt Danzig selbst ist die Feuerwehr ständig unterwegs, um voll Wasser gelaufene Keller leer zu pumpen. Die Fluten haben auch Teile des im Februar verunglückten Flugzeuges„Westpreußen“ an den Strand gespült; den Rumpf mit dem Fühversitz und Teile der Tragflächen. Spork. Fußball=Resultate. Hamm: Spielverein gegen F. C.:1. Münster: Ballspielverein gegen Preußen:5, Bielefeld: Arminia gegen V. f. B.:1. Hochseld: F. C. gegen V. f. B. Dortmund:2. Meiderich: Spielverein gegen Hagener F. C.:1. Essen: Sportverein gegen Turnklub:1.(Halbzeit:.) Mülheim: Sportverein gegen Oberhausener Spielverein:0. Bochum; Spiel und Sport gegen Spiel und Sport GevelsRennet du Riiaga. 1. Rennen: 1. Beni Mered, 2. Valeria, 3. Radis Rouge. Tot. 28, Platz 16, 15.— 9. Rennen: 1.'Impetueuc, 2. Evsilon, 3. La Sarbonne. Tot. 18, Platz 11, 18.— 3. Rennen: 1. Ma Love, 2. Ultimatum, 8. Etrurie. Tot. 31. Platz 20, 21, 32.— 4. Rennen: 1. Manola 2, 2. Malefice, 3. Vraie Amie. Tot. 206, Platz 28, 33, 21. Ligaspiel zwischen dem Duisburger Spielverein und der Dortmunder Sportvereinigung. Duisburg schlägt Dortmund mit:1. Vor einer großen Zuschauermenge, die trotz der Kälte und des schneidenden Ostwindes geduldig ausharrte, fand gestern auf dem Platz der Dortmunder das Retourspiel zwischen den beiden Ligavereinen statt. Im allgemeinen hatte das Spiel, unter dem heftigen, jede Hochkombination zerstörenden Wind und unter dem steinhalten alatten Boden zu leiden. Dormund hat Anstoß und kommt, trotz des Gegenwinds, nach wenigen Minuten in das gegnerische Spielfeld. Eine Ecke bringt keinen Erfolg. aber gleich dar auf erhält Dickel den Ball und sendet mit einem Prachtschuß unhaltbar ein. Aber Dortmund erfreut sich nicht lang der Führung. W. Fischer gibt, trotz der vorvorragenden Deckung durch Roth, den Ball brillant vor das Tor, ein kurzes Gedränge, und das Leder liegt im Netz. Das Spiel ist dann vollständig offen; mehrere Ecken führen zu keinem Resultat. Nachdem ein hübscher Schuß 20 Zentimeter über die Querlatte der Duisburger fliegt, gelinat den Duisburgern ein schnell und ernergisch ausgeführter Durchbriich Der ihnen mit:1 die Führung verschaftt Nach der Pause kannDuisburg wohl das Spiel größtenteils in die Dortmunder Hälfte verlegen. ein Tor wird aber trotz aller Anstrengungen auf beiden Seiten nicht mehr erzielt. Die Eheleute Wilhelm Petermann, Annenstr. 18, feiern am 14. Januar das Fest der goldenen Hochzeit. sum Er. SakdarTeig! Hurra! Kaisers Geburtstag Sammlung von gewähltem Aufführungsmaterial, wie Prologe, Reden, lebende Bilder, Gesänge, Deklamationen, Verträge usw. usw. Preis 1 Mark. Hoch Deutschlands Kaiser! Ein Handbüchlein für patriotische Festredner, enthaltend Festprologe, Reden, Ausprachen usw. usw. Preis 1 Mark. Kleine Festspiele und Schwänke für patriotische Veranstaltungen. Preis 50 Pf. 30 Lieder für patriotische Feste à 5 Pf., 25 Stück 1 Mark, 50 Stück 2 Mark, 100 Stück.30 Mark. C. L. Krüger, 6..b.., Buch= und Musikalienhandlung Krüger-Passage. ##4 84 Trustfrei! üichra Lresdontb Königeneachsen Eintragungen in das Handelsregister Dortmund. Fa.:„Herm. Meininghaus fr.“ in Dortmund. Der Chemiker und Kaufmann Hermann Reining= haus und Kaurfmann Werner Meininghaus, beide zu Dortmud, sind in das Geschäft als persönlich haftende Gesellschafter eingetreten, welches dadurch offene Handelsgesellschaft geworden ist und am 29. Dezember 1913 begonnen hat. Zur Vertretung der Gesellschaft ist jeder Gesellschafter ermächtigt. Dem Kaufmann Gustav Schlotzmacher zu Dortmund ist Prokura erteilt. Fa.:„Albert Marx“ in Dortmund. Die Firma ist erloschen. Fa.:„Rutrix, Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ in Dortmund. Der Geschäftsführer Carl Friedrich Möller ist zum Liquidator bestellt. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 31. Dezember 1913 ist die Gesellschaft aufgi Fa.:„Deutsche Waren=Vertriebs=Gesellschaft mit beschränkter Haftung" in Dortmund. Der Rechtsanwalt Dr. Paul Frank hat sein Amt als schäftsführer niedergelegt. Alleiniger Geschäftsführer ist der Kaufmann Wilhelm Krampen. Fa.:„Köster& Bömcke“ in Dordmund. Der Kauf mann Ewald Köster zu Dortmund ist in die Gesellschaft als persönlich haftender Gesellschafter Sugetreten. — Statt Karten.— Die giüokliche Geburt eines kräftigen Mädchens zeigen hocherfreut an Ed. Schlftbauer und Frau. Geboren: Ein Knabe: ritz Treper, Hagen. Max Rosenberg, Düsseldorf. Dr. Schulte, Oberhausen. Rich. Lupke, Essen. Verlobte: Friedel Michaelis mit Otto G. Dannenberg. Düsseldorf und Hamburg. Friede Lehmann mit Dr. Erich Rehs, Essen und Zehlendorf. Vermählte: Walter Kaufmann mit Hanst Dreyer, Bielefeld. Vermählte: Georg Ahlemeyer mit Maria Aretz, Herzogenrat. Theodor Mar. tini mit Elisabeth Bracht, Bochum. Gestorben: Frau Konstanzer Kösel, 52., Dusseldorf. Frau Bernh. Hillebrandt, 54., Dusseldorf. Anna Schmidt, Stuttgart. Frau Witwe Mart. Schmitz, Düsseldorf. Frau Joh. Wilh. Steurmann, Düsseldorf. Frau Jakob Rodenkirchen, Düsseldorf. Witwe Heinrich Türck, 67., Düsseld.=Oberkassel. Frau Karl Osterloh, Düsseldorf. Emil Asmus, 57 J. Ludwig S. Lipmann, 26., Köln. Adolf Hartwieg. Braunschweig. Harry Neumeister, 52., Wiesbaden. Dr. Gustav Pfalz, 56 ., Düsseldorf. Fritz Pillich, 53., Düsseldorf. Von heute ab sind meine Sprechstunden -11½ Uhr vormittag. —5½ Uhr nachmitteg. Dr. Ned. Rrug Spezialarzt für Magen-, Darmund Stoftwechsel-Krankheiten Institut für Bergonlesche Entfottungskuren Königswall 49. Fernep. 7675. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter und Tante Frau Witwe Karoline Hermann geb. Hesterberg infolge Altersschwäche im 82. Lebensjahre su sich in die Ewigkeit abzuruten. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Sssen-Ruhr, den 10. Januar 1914. Die Beerdigung findet am Montag, den 12. Jan. nachmittage 4¼ Uhr vom Sterbehause, Franziskastrasse 28 aus statt. Traperfeier ¼ Stunde vorher im Hause. *„ in mehreren Qualitäten und vormen. — Verkauf nach Gewicht zu sehr billigen Preisen.— Gravieren der Namen sofort und gratis. Eick& Comp., Nikolaistr. 5 Dortmund Balkenstr. 36-38 beim Bezirks-Kommando. Roltschnelder Musikschale. Balkenstraße 34. Neu eingerichtet: Lauten- und GultarreUnterricht. Honorar Mk. 25.— Den Unterricht erteilt Herr Arno Hasenow. Anmeldungen umgehend erbeten. Das Sekreiariat. WA Vorschule höherer Lehranstalten für Knaben und Mädchen. Töllnerstraße 5 Dieselbe bereitet Kinder aller Konfessionen im Alter von —9 Jahren in dreijährigen Kursen für den Eintritt in die unterste Klasse der höheren Schulen vor. Das Jahresschulgeld beträgt 40 Mt.— Anmeldungen nimmt der Unterzeichnete an Schultagen von 12—12½ Uhr im Schulhause entgegen.— Außer Lernanfängern können auch solche Kinder ausgenommen werden, die schon anderweitig unterrichtet wurden. 2467 Kleine, Lehrer am Gumnasium. Wir suchen Wiederverkäufer u. Konsumvereine z. mäßigen Abnahme von Molkerei-Butter und feinstem Speisequark. Molkerei=Landes#roduktenCentrale Max Müller& Co., Kreusber.g (Kr. Wipperfürth. Verwaltungsbureau. Auf vielseitigen Wunsch verlängere ich die Bureaustunden bis 6 Uhr nachmitt. Steuererklärungen(auch Wehrsteuer) finden ebenso wie alle Verwaltungs=Angelegenheiten sachkundige Bearbeitung. Claeszens, Bürgermeister u. Amtmann a.., Rheinischestraße 14, Nahe Körnerplatz. Beste hefl. Be verj. 9 frei dort per Nachnahr Wolfhagen b. Gassel, ##. S. Heurie=Beiri, S aker g.+ 11 Fer Wuchgruhme. Volksgarten Mtllustrierte Wochenschrift für jedermann, wöchentlieb 10 Pf., zu haben bei ##mtlich Boten des„Dortmunder Gen.-Anzeig“, bei jedom Postamte und beim Verlag„Westdeutsche Verlagsanstalt, G..b..“ Dortmund, Karlstrasse 5, Fernsprecher 7657 Mathematik: Unterricht und 131 Nachhille Schriftl. Anfr. unter D. B. 1014 an den Generalanzeia., Dortmd Dr. pall. Schstellste Vorber. und Nachhilfe für Schule, Berus und Leben, des. fürs Einjährige und Abitur. Lechnikum u. Handelsbochschule. Reslis Refraisgsuch! Jung. Mann, 21 J. alt, evgl., Beamter, 4000 Mk. Vermög., sucht Verkehr mit einer jg. Dame betr. Heirat. Damen, wenn auch ohne Vermögen, wollen ihre Off. unt. A. B. 500 postlagernd Herne einsenden. 1 Beram., 26 J. alt. kath., sucht Bekanntsch. mit einem Mädchen v. 20—25 Jahr., Witwe nicht ausgeschlossen, zwecks Heirat. Gefl. Anged. u. J. M. 94 postlagernd Huckarde. Ingenleur Böhm's private techn. u. gewerbl. PertondungeSchufe, 1902 Jotst Dudenstrasse 4 Vorkurse für techn. Schulen. Pollerkurse. Vorzeichnerkurse. Werkmeisterkurse. Tageskurse. Abendkurse, Gründliche Ausblldung. Mäselges Honoras. Etuzige derartige Pripatschule die geleitet wird von einem erfahrenen Ingenieur. M. A. Böhm, lngenleur Dudenstraße 4. Wtewr Jg. Mann, bess. Handwerker, evgl., 86 J. alt, mit 25 Mille Ersp., sucht Verkehr zwecks(3286 Heirat mit achtb. Fräul. mit Vermögen. Schr. Ang. u. H. Z. 1579 a. d. Gen.=Anz. Dim. Sunge-Mäuchen werden als Kinderfräulein ausgebildet. Clara Gräfe, Vorsteberin des Fröbelschen Kindergarten, Poststraße 38. Küssisch unterricht. Russin m. Gymnastalb. Märktschen. 50. 111 Strchg rechlt Suche f. m. Freund, 86., stattl. Fig., in ang. Stellg., passende Lebensgefährtin. Etw. Verm. erw. Witwe o. Anh. nicht ausgeschl. Off. u. O. B. 15 an die Fil.=Exp. Rheinischestr.52 erbet. Streng reell! Beamter, 31., ev., 14000 Mt. Verm., angen. Aeußere, wünscht m. g. situiert. Dame zw. Heirat bekannt zu werd. Anon, zweckl. Off. mögl. mit Bild unt. A w. 694 an den Gen.=Anz. Dortmd. Heirat. Suche für mein. Schwager (Inhaber eines gut gehend. Hotel=Restaurants i. Rhld.) auf diesem Wege eine tuchtige Frau. Vermögen nicht erford. Nur solche Damen haben den Vorz., welche durchaus verfekt in der Küche, evgl., und ca. 30 Jahre sind. Schr. Ang. u. O. W. 1570 an den Gen.=Ang. Dortm. Jungges., Staatsb., ev., 36 ., 11000 Mk. Verm., w. Bek. ein. Dame zwecks bald. Heirat. Gesch. Ehefrau od. Witwe in g. Verh. n. ausgeschl. Anon. zweckl. Schr. Ang. mit Bild u. Ang. der Verh. unt. P. Z. 1594 an den Gen.=Anz. Dortm. Zwei lebenslustige Damen suchen freundschaftt. Verkehr mit gebild. Herren, 28—35 Jahre, zwecks spät. Heirat. Schr. Ang. u. U. E. 1576 an den Gen.=Ang. Dortm. Reenl. Ja. Handw., anf. d. 20er I sucht auf dies Wege vas Lebensgefährtin. Selb. bei. angen. Aeußere, St. schlank. Schr. Ang. erb. w. mögl. mit Bild u. K. L. 695 an d. Gen.=Anz. Dortmund. Bergm., 26., ev sucht a. d. Wege Bekanntsch m. ein. häusl. erz. Dame, Witwe m. 1 Kind nicht ausgeschl., zw. spät. Heirat. Offert. u. H. M. 101 postlag. Datteln. Beram., 27., ev., sucht a. d. Wege Bekanntsch m. ein. häusl. erz. Dame, Witwe m. 1 Kind nicht ausgeschl. zw. spät. Heirat. Off. u. M. H. 100 postlagerns Datteln. Alleinst. Herr. Handw., evg., wünscht die Bekanntsch ein. anständ. Dame bis 32 J. zwecks späterer — Heirat.— Offert. mit Ang. der Verhältn. u. E. D. 1075 haupt. postlagernd Bochum. Wirt, 26 J. alt. evgl., vermögend, gute Restauration u. einige Bauplätze, lastenfrei, sucht bebensgelährtin mit einigem Vermögen. Ernstgem, schriftl. Ang., möal, mit Bild, unt. L. K. 3367 an den.=A. Dimd. fe Seule für Botengänge sofort ges. ) Pruderweg 23, vart. Große, eingeführte Zigarrenfabrik Preislage 35—80 Mk., die seither regelmäßig reisen ließ. sucht in Rheinland u. Westfalen für größere Städte und Bezirle tüchtige Vertreiel Off. unter 8. 44 an Haasenstein& Vogler,.=., Mannheim. Püchtiger Kaufmann findet als Stadtreisender in Dortmund gute aussichtsreiche Position. Offert. unt. Df. S. 4834 an Rudolf Mosse, Düsseldort.(2448 Reisender Junger Mann für Kontor und Reise sofort gesucht für mein Agenturgeschäft. Herren, welche in ähnlicher Stellung waren, werden bevorzugt. Gehalt Mk. 100, je nach Leistung mehr. Offert. mit Bild unt. K. B. 700 an den Gen.=Anz. Dortmd. Einen soliden Kustrticher suche als selbstständen Leiter einer Fliale Schr. Angebote unt. O. M. Anstreichergehilfe Spezialist f bessere MöbelHerne. ihmachergeselle sof. Holländtschestraße 4. Zwei zuverlässige Kutscher sofort gesucht. Gedl. Aauge von 14—17 Jahren zum Mitfahren gesucht.( Hermann Ruhm. Metzger., Junger Kemmie gut. Korrespond. u. Fakturist, p. März o. April f. ein Getreidegeschäft gesucht. Branchek. Herren wollen schr. Ang. u. V. A. 229 an den.=A. senden. Dort zu Ostern Lehrlingsstelle frei. Reifezeugnis enforderlich. Knechte, Schweizer, Brot- u. Milchkutscher, Banmeister, Ackerknechte sucht Otte Göbler eiesrgerilesr Relle 7 Mehrere tüchtige, ältere Elektriker (Betriebsmonteure) für arsßeren elektr. Betrieb gegen hohen Lohn sofort gesucht. Meldungen unter L. 6142 durch Invalidenbank, Berlin W. 9. Suche Kutscher für Herrschaft, Bäckerei, Biergesch., Flaschenmilch, Koppelknech. u. Pferdepfl., Fahrbursche, Ackerknechte, Schweizer. August Kölling, gewerbsmäßiger Stellenvermittler, Dortmund, Burgmundastraße 15. Für unsere elektrische Iustalationsabteilung wird ein mit Neuinstallation u. Unterhaltung von Drehstrom=Licht= und Kraftanlagen durchaus ers., selbständ. Elektromonteur gesucht. 2428 Basse& Selve Altena 1. W. Tücht. Elektro=Monteur, der durchaus selbst. u. flott arbeiten kann. sow. ein jüng. Hilfsmonteur sof. gesucht. Langestraße 26, 1. Et. Zum sofortigen Eintritt suche ich einige 2481 Elektromonteure. Karl Pflüger, Sodingen, Elektrisches InstallationsGeschäft. Junge Burschen 2. Fahren sofort ge August Ohm, gewerbsmäßiger Sellenvermittler. Auf dem Berge 4. LURTHT! mit guter Handschrift und Schulbild. findet zu Ostern in unserem Buro Engagevidentia“. Dortmund. hannesstraße 1 part. JoTüchtige Monteure für Kohlenbereitungsapla. gen gesucht.. Schr. Ang. an die weaschinenfabrik Baum, Aktienge. sellschaft, Herne i. 19. Tüchtige Montage Rosser sucht Monteur Du Zeche Maximilian in b. Hamm i. W. lark Monlage Tüchtige -Schlosser sucht Monteur Vogt auf Zeche Shamrock IX, Herne i. W. Zwei tüchtige Hobler für Weichenzungen für dauernde Beschaftigung gesucht. Meldungen: Portier Westfalig, Sunderweg. Zasammenbader Anotreicher sucht sofort Aug. Klönne. Tüchtige 2423 Kesselschmiede für dauernde Beschäftigung sucht Ewald Berningbaus, Duisburg. Zum 1. Februar suche ich für meinen Betrieb einen tüchtigen, soliden Heizer, her mit der Ueberwachung v. Maschinen vollständig vertraut ist. Brennerei H. Hackert, Wause. Junger, tüchtiger Bäckergehülfe auf sofort oder später ges. Lorenz Beine, Mengede. Junger Priscurgenutte flotter Raseur, per 26. Jan. oder früher gesucht. Josef Stecher, Witten. Für größeres Versicherungsbüro zu Ostern Techeling mit guter Schulbildung ge Selbstgeschr. Ang. u. B. H. 230 a. d..=A. Dortmd. Damen verdienen leicht 9 bis 15 M. täglich durch Verkauf einer Neuheit an Private. Persönliche Vorstellung mit Meldeschein Schwanenstr. 64, I. bei C. Steinmayr, vormitt. 10—4 Uhr, nachm. v.—5. Für kleinere Kontorarbei. ten und Registratur wird per sofort perfekte Maschinenschreiberin gesucht. Es finden nur solche Bewerberinnen Berücksichtigung, welche bereits einen Posten als Maschinenschreiberin innegehabt haben. Persönliche Vorstellung möglichst Montag morgens von—11 oder nachmittags von—7 Uhr. Zu erfragen in der Geschäftsst d. Z. 2443 Fr. Gertrud Maags, Gerberst. 11. Für meine Papiex=, Loderu. Luruswarenhandlung su. che ich zu sofortigem Eintritt eine jüngere, gewandte Verkäuferin. C. Mönnigfeld, Bochum, Hochstraße 9. Jung. Volentarin und Eemmäuchen für unser Spezial=Spielwaren= geschäft sofort gesucht.(2434 Paul Oppler& Co., Westenhelltpra 69. Modes. Mehrere lüchtige erste Arbeiterhihen gesueht. Offerten mit Gehaltsansprüchen. Zeuanisabschr und Photographie erbeten. 7 S. Lilienfeldt, Soost I. W. Versektes Büfett-Fräulein gegen hohen Lohn per sofort gesucht. Hübsche Erschein. Beding. Beles=-nieust Opiltun. Bess. Fräul, Zeuonisen als Haushälterin für einzelnen Herren(Arzt) sofort gesucht. Heariete Blumenrath, gewerbsmäßige I. Kampst. 68 Stellenvermittlerin=——=—— Durchaus solid., reell denk. Handwerker, 27., kautionsf., mit gut. Handschr., s. Stell. als Einkassierer od. sonst. Vertrauensp. Off. u. F. S. 506 a. d. Fil.=Exp. Wünsterstraße 44. 1 Staatlich geprüfter Rougehilfe und Masseur sucht Stell. Bergwerk, Fabr. oder sonst. Werk, als Verbandsgehilfe. erste Hilfe bei Unglücksfallen im Betriebe. W. Schinke, Brackwede bei Bielefeld, Kaiserstraße 172.( Pobes. Jüngere II. Arbelter sucht zum 1. Febr. od. sp Stellung. Offert. unt. an R. Hartung, Witten. Ordentlich. Mädchen Wes Kece ctee gewerbsmäßige Bornst Stellenvermittlerinsthunten Sichung Süchen küchtige Dienstwädchen für Wirtschaft und Landwirschaft, Herrschaftl. Köchin Kindermädchen, Zweit= u. Deittmädchen mit guten Zeugnissen Fr. Mariha Sänger, Gerberstr. 6. Tel. 1235. Das an der BahnhofsSedan. u. Schmiedingstraße in Dortmund geleg. 4095.52 am. große eisenbahnfiskalische Grundstück soll sofort verpachtet werden. Schriftl. Angebote mit Preisangabe und Verwendungszweck sind bis zum 20. Januar 1914 an Betriebsamt 1 Dortmund einzureichen. Nähere Auskunft erteilt Oberbahnmeister Mosenstecher. 92 Bahnmeisterei Dortmund Hbh. Zuschlagsfrist 14 Tage. Dortmund, 6 Fenuar 1914. Kal. Eisenb.=Betriebsamt 1. Gr. Werkstatt mit 5.S. elektr. Betrieb, eotl. auch mod. Laden und 1. Etage, zu verm., besond. f. Waschanstalt, Maschinengeschäft usw. geeignet. Näh. Kaiserstr. 74, 2. Etage. Ladentonat, groß, modern, prima Lage in größer. Kolonie, empfehlenswert für Schubgeschäft oder Kolonialwarenbranche sofort zu vermieten. Schr. Ang. u. E. B. 228 an den Gen.=Anz. Dortmd. Einlamilienhauser im Mittelpunkt, Süden und Südwesten. Große herrsch. Etagen mit u. ohne Zentralbz., im Süden, Osten und Mittelpunkt der Stadt. Wohnungen von 4, 5. und 6 Zimm. Ostenhellweg, Westenhellweg. Schwanenwall Luisenstraße, Hohestraße, Elisabethstraße. Prinzenstr.. Beurhaussr., Holländischestraße, Münsterstr., Betenstraße, Märkischestr., Lindemannstr.. Semerteichstr., Ringstraße, Kaiserstraße: Arndtstr., Kronprinzenstr., Ublandsr Alexanderstr., Burgwall, Markt, Hausastr, Martmnstr., Leipzigerstr., Burgmundastr., Sonnenstr., Hagenstraße usw. Wohnungen von—3 Zimmern. Arndtstr., Holsteinerstr., Münsterstr., Holländischestr., Dresdenerstr., Lünenerstr., Kaiserstr., Große Heimstr. zu vermieten durch den Dortmunder WohnungsNachweis Jean Helmus. Hansastr. 57. F. 3228. Gegr. 1902. 3 50 Frdt. mbl, hab.., Woche 50 M. Bremerstr. 7, I. I. Abg. 2. Etage. 4 Räume, an ruh. Fam. z. 1. Avril zu om. Neuer Graben 4, 11 x. Wohn. v. 3 gr. Zim., 2. Et., zum 1. Avvil zu vermieten. Zu erfrag. Hohestr 87 pt. 3 Zimmer an kl. F. a 1. 2. zu verm. Dürvelstr. 16 g. 3 Zim.=Wohn. z. 1. Febr. zu verm. Treibstraße 7. Für Mbl. Rim. f. Tage u. Woch. zu derm. Münsterstr. 11. Versetzh. möbl. Z. mit gut. Pens. zu vermiet. 65 Mark. 1 Hohensyburastr. 30, II. Schön mobl. Zimmer sof. zu vm. Arndtstr. 5, 1 Beser möbl. Auner Rolandstr. 1, II, r. Möbl. Zimmer m. 2 Betten zu verm. Wißstr. 81, III. Möbl. Zimmer zu vermiet. Düppelstraße 16 p. Mol. Zim. m. voll. Pens. frei. Hansastraße 56, 11! Möbl. Zim. m. 2 Bett. zu berm. 1. Kampstr. 105. 1II Frdl. möbl. sep. Zimm. zu vm. Westenhellweg 108, II. Möbl. Zimmer mit v. Pens. 1. Kampstr. 74, II. I. M. Zim. fr. Josefst. 11. 111 Mod. 5 Zimmerhaus. Liebiastraße, bill. zu vl. Schr. Ang. u. R. P. 37 an d. Fil.Exv. Rubfus. Sonnenst. 74. Rentables, altes Kolonialwaren geschäft in der Nähe Dortmunds soll jungen strebsamen Leuten mit einigen Tausend Mark Vermögen übertragen werden. Schr. Ang. u. B. W. 231 an den Gen.=Ang. Dortmd. Suche per sofort Mark 3000 hinter 32000 Mk. Sparkasse. Mietseinnahme 3000 Mk. Kapital wird mit 6 Proz. verzinst, innerhalb 2 Jahre mit Nutzen zurückgezahlt. Offerten unt. K. L. 100 Bochum, hauptpostlagernd Schlfit Hermannst. 8, III. Pr. Schlafst. Unionstr. 9. Sb. Schlffst, Joseffst. 11, III Schlfst. Markt 28, I. b. Alth. K. u. L. Wilhelmstr. 38, 1. G. Logis. 1. Kampstr. 112. K. u. L. Annenstr. 9, 1. Et. 2 junge Mädchen finden gut. Privatmittagtisch 1 Ardeystr. 114, 2. Eta. r. Priv.=Mitt.= u. Abendtisch erh. b. H. 1. Kampstr. 101. Wer? Nur! S. Zinn Heiligegartenstraße 1, I. bezahlt die besten Preise für sämtliche getragenen Kleider u. Schuhe und ganze Nachlässe. Bitte Karte. Romme sofort Zahle staunende Preise für getragene Kleider, Schuhe, Möbel, Betten, Schränke, Herde, ganze Einrichtungen. Karte genügt. J. Kraftlos, Vornstraße 30. bopperie-Freise zahle für getragene Kleider und Schuhe. Bitte Karte. M. Müller. Heiligegartenstraße 13. Haus am Königswall zu mieten evtl. kaufen gesucht. Schr. Angeb. unter K. G. 232 an den Gen.=Anz. Dortm. Wohnung 4 Zimmer und Küche, im Mittelpunkt der Stadt per 1. Apvil gesucht. Schr. Angeb. mit Preisangabe unter N. V. 1592 an den Gen.=Ang. Dortm. Ruhiges Ehepaar mit, 1 Kind sucht zum 1. Apr. eine 3 Zimmer=Wohnung. Schr. Ang. u. W. O. 1593 an den Gen.=Ang., Dortm.( Tanger Raufmann sucht per sofort Stellung als Lagerist, Expedient oder Fakturist; am liebsten im Lebens. mittel-Engrosgeschäft. Schriftl Angeb unter R. R. 38 an die Filial-Expedition Sonnenstr. 74. * möblierte Zimmer mögl. m. elektr. Licht, Zentralheiz u. sev. Eina. sofort ges. Schr. Ang. m. Preis u. u. M. 1591 a. d..=A. D. Suche mbl. Z. m. Klav. ev. auch m. Pens. Ana. u. A. L. 1595 an den Gen.=Ang. Einige gutgelegene Ecken, welche für 2511 Anlage von Bäckereien geeignet sind, zu kaufen gesucht. Schr. Ang. unt. C. O. 233 an den.=A. Dtm. Baugrunsstuck für ein Einfamilienhaus im Süden oder Often baldigst gesucht. Schr. Ang. mit Größe u. Preisangabe u. A. T. 232 an den Gen.=Ang. Dortmd. Wiclllig fur Bräuereien und unabhäng. Wirte. Am 3. Pebruar wird am Amtsgericht Münster 1. W. die in unmittelbarer Nähe der Stadt legende Besitzung Schleuse (Tages- u. Kaffeewirtschaft) Zwangstersteigert. Beträchtl. Bler- u. Spirituce.Umsats, der leicht su steigern iet. Auch im übrigen günstigste Butwicklung erreichber. Zweite Hypothek nach Sparkase.-Hypoth, hann evtl. auf lange Jahre stchen bleiben Hostenlose Ausknaft durch Rechtsanwalt Dr. übert, Münster i.., Drubbei 1 7/18. Ein gutgehend. bürgerl. Reslaurahl unter günstigen Bedingung. per 1. Februar zu vermiet. Erforderlich 4000 Mark. Näher. Karl Steiner, Bochum, Humboldstr. 84. Haute gebr. Möbel aller Art. Bitte Karte. F. Verkenkamp. Bornstr. 60 ∆ Hochwod. Spiegelschr., 180 cm br., # m. echt. Marmor # 295 Ak. ei echt. pitschpine Küche —] mit Linol. sompl. AA- 128 Mk. Große Auswahl in allen Preislagen Möbel-Vertrieb Th. Schnieder, Kaiserstr. 274. Kein Laden gegenüber Landgericht. Sscherrns tet.! Für Brautleute! mod. Schlafzim. m. Spiegelschrank, hoh. Marmor und Patentmatr. und elegante vitschvine Küche m. Mess.= Verglas. u. Lin., zus. für nur 390 Mk. zu verkaufen. Steinstraße 51. Echt eich. Schlafzim., eich. Speisezimm., echte Pitschp.= Küche weg. Räumung bill. zu verkaufen. Modelniederl. Westenhellweg 77, 1. Et. Schlafzimmer u. Küche billig zu verkaufen. ) 1. K a m p s t r. 7 4, 1. E t. Kompl. Schlafz. mit hoh. Marm. f. 235 Mk. zu verk. F. A. Hevenbrock, ) 1. K a m p f t r a ß e 4 5. Rund vorgebaute Küche unter Preis zu verkaufen. Weiherstraße 44, pt. Achtung! Mehrere eich. Schlafzi: mod. Küchen, Speisezimm., Bücherschrke., Sosas, Flurgarderoben sehr bill. z. verk. Alfred Heyenbrock, beeidigter Auktionator, 1. Kampstraße 45. Schöne bessere Herrenzimmer (echt Eiche) spottbillig zu verkaufen. Möbel-Vertrieb Th. Schnieder Kalserstr. 27 a. Kein Laden.— Gegenüber Landgericht. Gebrauchte und neue Möbel sof. bill. zu verk.: 50 Bettst. mit u. ohne Matr. von 5 Mk. an, 80 Federbetten von 7 Mk. an, Plüsch=, Lederu. Tuchsofas, Küchen=SSofau. Ausziehtische, Kommod., Waschkommod. Eimerschrke., Topf= u. Lehnbänke, Küchenbüfettschränke, Trumeauxspiegel, schwarze u. weiße Herde, 500—1000 Stühle, könn. zu jed. Zeit geliefert werden, an Wirte u. Händl. Marohn, Rheinischestraße 51½, im Hinterh., 5 Min. von der Bahn. Freie Lieferugg auch nach auswärts. Büfettschränke, Ausziehtische, Schreibtische billig zu verkaufen Balkenstraße 7. 2tür. Kleiderschr. b. zu verk. Rheinischestraße 87. Weiteren Arbeits-, Wohnungsund Immobilien-Markt siehe 1. u. 2. Blatt. Rote Halbdaunen, neue Oberb., dicke Füllg., 20, 25, 80 Mark. Bettenlager, Westenhellweg 77, 1. Et.( Neues.=Oberbett, 18 Mk. und 23 Mk. zu verkaufen. ) Betenstraße 40, 2. Etg. Pariser-Aiheia Oberbett u. Kissen v. 6½ M. reine Daunenbetten 17 Mk. Brautbetten in allen Preislagen. Federlager Humboldt. straße 68, 1. E1 Westenhellweg 11 vis--vis Althoft eetage. Gebr. Ladeneinrichtung für Putz m. Schauk., sehr gut erh., billig; verkauf. V. Stern, Langendreer, Kaiserstr. 176. Hochf. mod, französisches Billard, wie neu, spottoill. zu verk. od. gegen Klavier zu vertauschen. F. A. Heyenbrock, 1 1. Kampstraße 46. Echter Marderpelz Sfellig, hochf., noch nicht getragen, billig abzugeben. Kaiserstraße 74, III. Möderner bister, neu für 20 Mk., 2 Kindermäntel für 6 und 10 Mk. zu verkaufen. Diesing, Stauffenstraße 44, 3. Eta. rechts. Pliss. Rock u. seid. Tuch (Tirol.) 2. v. Kreugst. 34, III Neuer elegant. Damenhut mit Pleurcusen billig zu verkauf. Olpe 32, links sch. Mod. Ulster b. zu verk. ) W e i h e r s t r. 4 4, p t. Mod. Ulster u. Anzug spottbillig zu verkaufen. F. A. Heyenbrock, 1. Kampstraße 45. Herde u. Oefen Kamine, Waschöfen, Motor=, Dampf= u. Handwaschmasch., Mangeln, Wringer usw. wegen Raummangel spottb. z. verk. Neue, gebrauchte u. zu. rückgesetzte. Kromberg, Kaiserstr. 74. Tel. 3875. Amerik. Dauerbr.=Ofen f. 46 M. u. Dauerbr. f. 36 M. beide neu, z. v. Kaiferst. 14, 1 3 gebr. Oefen u. 1 weißer gebr. Herd billig zu verk. ) Oestermärschstraße 27. Gut. weißer Herd b. zu vk. Kurfürstenstr. 10 part. l. 4 Sing. Nähmasch. 20 u. 35 M. m. Garant. Jankus, Breitegasse.4 Elektrisches Klavier spottbillig zu verkaufen. Alfred Heyenbrock, ) 1. K a m p s t r a ß e 4 5. Nußzb. Pianino mit wunderbar. Tonfülle bill. z. vk. F. A. Heyenbrock, ) 1. K a m p s t r a ß e 4 5. Gebr. Fahrr., Torp., Frl., b. z. vk. Burgmundastr. 32, 1. Tadelloses Fahrrad 25 Mk. Heroldstraße 10. 1 leicht. Federflachwagen, 1 gut erhaltene Mörtelkarre, 1 gut erhalt. Bäckerwagen billig zu verkaufen. A. Thabe. Adlerstraße 19. Ab Dienstag: Die Krone der Pilmschöpfung (Autorenkilm) Das grandloseste Fllmschausplel der Gegenwart in 4 Akten nach dem gleichnamig. Meisterwerk von Richard Vos. Der Schlager des Jahres 1914. In der Hauptrolle die gefeierteste Pllmkünstlerin F" erten nur im ! Pariser Kinema! NB. Wir bitten obigen Schlager nicht mit einem vor kurzem hier gezeigten Pilm gleichen Titels verwechseln au wollen, da letsterer mit unserem Meisterwerk durchaus nicht ldentisch ist Dobermonn-Kade 1½ J. alt, 60 Ztm. hoch, äußerst scharf u. mannfest, ff. Stammb., billig abzug. Leuthardtstr. 8, 1. — Hund— zu kaufen gesucht. Muß fehr wachs., scharf u. stubenrein sein, Rasse gleich. Bergmansheim Barop. 2 junge Schäferhunde zu verkaufen. Westfalendamm 57, Dortmund. Drei elegant ausgestattete Räume Hochsein echt eichen Speisezimmer ganz neues Modell, prima Fabrikat. Schlafzimmer echt Eichen, Kleiderschrank für Wäsche und Kleider. Küche echt Karolina=pine mit Linoleum zusammen Uk. 1033. Besichtigung sehr lohnend, im eigenen Interesse auch sehr geboten. Möbel-Vertrieb Th.Schhieder Kein Laden! Kalserstraße 27 a Landgericht. Parterre, I. u. II. Elage. Lieserung frei! PMasseuse+ Am Rondel 2, 2 Min. v. Hauptbd. Alle Schwerhörigen erd kostenl. Ausk. üb. ein gut. u. bill. Mittel. Anfr. erb. u. B. 14040 an HaasenKeiach Hogler, A. G. Frausfurt a M. Rud. Korpjun, Masseur, Dortmund, Weberstnaße 18. S Bekanntmachung. Für die Anmeldung der am 1. April d. Is. schulpflichtig werdenden Kinder im Amtsbezirk Eving ist Termin auf Montag den 19. Januar und Dienstug den 20. Januar 1914 vormittags von 10— 12 und nachmittags von—4 Uhr bestimmt. Die Ettern derjenigen Kinder, die bis zum). September d. Is. das 6. Lebensjahr vollenden werden, wollen diese Kinder zu der oben genannten Zeit bei dem Leiter der zugehörigen Schule zur Anmeldung bringen. Esing, den 6. Januar 1914.(2415 Der Amtmann: Bonnermann. Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in der Steuergemeinde Dortmund belegene, im Grundbuche von Dortmund Band 130. Blatt Nr. 1478 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen des Privatmanns, früheren Kommissionärs Heinrich Vogel in Dortmund eingetragene Grundstück Dortmund, Flur 124 Nr. 72, Roonstraße 12, 2 ar 99 gm groß, a) Wohnhaus mit Backhausanbau und Hofraum, 850 Mk. Nutzungswert, di Wagenschuppen, 24 Mk. Nutzungswert, c) Pferdestall, 24 Mk. Nutzungswert, Grundsteuermutterrolle Nr. 4477., Gebäudesteuerrolle Nr. 4978 S. am 4. März 1914, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Gericht— an der Gerichtsstelle— Hob ländischestraße 22, 1. Zimmer Nr. 103 versteigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist am 1. Juli 1913 in das Grund buch eingetragen. Dortmund, den 5. Januar 1914. Königliches Amtsgericht. Nasstreber auf Jahresabschluß für Großabnehmer weit unter Tagespreis abzugeben. 821 Schriftl. Angeb. unter R. T. 78 an den General- Anzeiger Dortmd. Auts Breschkon Beclizei lostenlose Offerte betr. Haftpflicht- und Gasco-Verslcherung. Erstkl. große Gesellschaft übernimm Deckung äußerst billig.„„(3369 Schriftl Offert. unt. V. 8. 699 g. d. Gen.=anz. Dortmund Sehr billige HerrenGeberziener und Känter. Die noch in sehr grosser Auswahl vorrätigen Herrendeberzicher und Mämfer von den PfänderVersteigerungen verkaufen wir jetzt zu jedem annehmbaren Preise. A. Eick& Comp. Pfandleih-Anstalt DORTMUND Balkenstr. 36-38 Nicolaistrasse 5 beim Besirks-Kommando. Ein Posten Straussfedern, Seide, Besätze Samt, Festons spottbillig Gustav Ansbacher Westenhellweg 126. Während der Umänderung uns. Schaufenster verkaufe sämtliche Artikel zu spottbiligen Preisen. Gustav Ansbacher Westenhellweg 120. Frau s. Wäsche i. Haus a. waschen u. büg., Rheinischestraße 231 a. Hinterhaus.( Karrenfuhrwerk gesucht. Luisenhospital. Morgenm. a. d. Wege Dresdenerst.—Hohensyburgst. 15 Mk. in 2 Schein, verlor. G. B. abz. Hohensyburast.96 v. Dunkeigrauer Schäferhund auf den Namen„Wolf“ hörend, entlaufen. Wiederdr. erhält Belohnung. Vor Ankauf wird gewarnt. Paul Oppler, Westenhellweg 69. 4 Deutscher Schäferhund zugelaufen. Tiefestr. 15, pt.