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Sprechstunden der Redation:I abends 6 bis 7 Rechtsauskunft: Mittags 12 bia 1 Uhr, abends 5 bis 7 Uhr 1 Mittags 12 bis 1 Uhr: 1.„abends. 6 bis 7 Uhr. Reinoldistraße 19. Chefredakteur Karl Richter. Dortmund. Für die Redaktien verantwortlich: A K. 9 Sufrign. Hortmund: für Inserate u. Reklamen: Jul. Reitemeier Dorimmd We es Aivlerbec, Nr. 30k(H. Kümperl. Castror Nr. 181.(Frau H. Reinbardo Herne Ne. 124 I Anion.) Hörde Nr. 805(M. Coos. esiher ker Schwerte 144 Bb Weisenbach) Unna Nr 444.(.Timmermann.) Wanne Nr. 1358.(E. Triebel.) Witten Nr. 744.(R. Hartung.) 50 25 Pfadie Kolonelzeile für amtliche und auswärtige Inserate 30 Pfg. Arbeitsmarkt 25 Pfg. Reklamen die KolonelZeile 1 Mark Erfüllungsort Dortmund Leretwa gewährte Rabans erlischt bei Konkursen. Zwongsvergleichen und gerichtlichen Klagen Für die Aufnahme von Inseraten an bestimmt vorgeschriebenen Taten und Plätzen wird keine Garantie übernommen Druck und Verlag: „General=Anzeiger Dortmund“, m. b. H. für Vorrmund und vie* Provinz Westsaten. Größte und verbreitetste Zeitung im westfälischen Industriegebiet. Unparteiisches Organ für Jedermann. Nieuen vtast. Die heutige Nummer enthält vier Ausgaben; außerdem das vierseitige Unterhaltungsblatt und die achtseitige Beilage„Dortmunder Lustige Blätter“. Wlenhe 26 Seiten. Die Militärforderungen. entwickelte Kraftanstrengung unbedingt geboten gewesen wäre. Fällt Herr von Heeringen in kurzer Frist, so ist er, wenn nicht ausschließlich, so doch hauptsächlich hieran gescheitert. Sonst gut unterrichtete Kreise halten jedenfalls seine ministeriellen Tage für gezählt und nennen sogar schon einen hohen Offizier, der früher lange Jahre im Kriegsministerium tätig gewesen ist, als seinen Nachfolger. Die Ableugnungen hinsichtlich der zu erwartenden neuen Militärvorlage haben nur kurze Beine gehabt. Dieselben Offiziösen, die zuerst alles für Erfindung zu erklären versucht und dann von„stark verfrühten“ Meldungen gesprochen haben, geben jetzt bereits zu, daß die Mitteilungen der„Post“, wenn auch übertrieben, doch im wesentlichen zutreffend sind. Da in der Tat eine endgültige Vorlage noch nicht ausgearbeitet worden ist und die Verhandlungen zwischen den verschiedenen mehr oder minder maßgebenden Stellen noch im Gange sind, ist es natürlich nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich, daß namentlich unter dem starken Druck, dem namentlich der Reichsschatzsekretär mit dem von allen Seiten anerkannten und gebilligten Grundsatz: „Keine neue Ausgabe ohne gleichzeitige Deckung!“ huldigt, noch manches von den Forderungen der Heeresverwaltung abgehandelt werden wird, bevor die Vorlage an den Bundesrat und Reichstag gelangt. Ja, es ist sogar anzunehmen, daß in Voraussicht dessen die eine oder andere Forderung nur zu dem Zwecke erhoben worden ist, um sie schließlich — wenigstens vorderhand— fallen lassen zu können. Dazu sollen, wie wir erfahren, insbesondere die erwähnten beiden Kavalleriedivisionen und die Aufstellung eines neuen Armeekorps gehören. Daraus erklärt es sich auch, daß die Gesamtsumme der Neuforderungen bisher erheblich abweichend beziffert wird. Wir hatten auf Grund von Informationen von gewöhnlich gut unterrichteter Seite etwa 60 Millionen Mark genannt. Neuerdings wird uns aber versichert, daß diese Zahl vies zu niedrig gegriffen sei und den Wünschen des Reschsschatzamtes eher entspreche, als den Ansprüchen der Heeresverwaltung, die, vorläufig wenigitens, sich auf den dreifachen Betrag belaufen sollen. Voraussichtlich wird man sich zuletzt etwa auf die„goldene Mitte“ einigen und 100 bis 120 Millionen verlangen. Daß dafür die geplante allgemeine Besitzsteuer allein nicht ausreichen würde, ist ohne weiteres einleuchtend, zusam davon ja noch andere Ausgaben bezw. Ausfälle bestritten werden sollen, wie die geplante Ermäßigung der Zuckersteuer, die spätestens am 1. Oktober 1916 in Kraft treten soll. Da weitere indirekte Steuern so kurg nach dem Gesetz, betreffend Aenderungen im Finanzwesen, vom 15. Juli 1909 nahezu ausgeschlossen erscheinen, wird man wohl neben der allgemeinen Besitzsteuer auf andere längst erörterte Steuerformen, wie das Erbrecht des Reiches, das in den Fällen platzugreifen hat, wenn keine Leibeserben und keine letztwilligen Verfügungen vorhanden sind, die Wehrsteuer und dergleichen zurückgreifen müssen. Jedenfalls kann man schon heute sagen: es wird für Regierung und Volksvertreter wiederum viel leichter sein, sich über die notwendigen militärischen Forderungen zu einigen, als über die Mittel und Wege zur Deckung der dadurch entstehenden neuen Ausgaben. Inzwischen bezweifelt man in sonst unterrichteken Reichstogskreisen, daß der jetzige Kviegsminister von Heevingen noch in der Lage sein wird, die neue Militärvorlage einzubringen oder sie doch wenigsteno nach ihrer Verabschiedung durch den Reichstag durchzuführen. Denn seine Stellung gilt als ernstlich erschüttert. Nicht sowohl wegen seines bekannten Konfliktes mit dem Zentrum in der Duellfrage noch gar, weil er im vorigen Jahre bei der Einbringung der damaligen Militärvorlage etwas unvorsichtig und voreilig erklärt hat, daß die Bedürfnisse der Heeresverwaltung damit auf absehbare Zeit befriedigt seien. Man könnte in letzterer Hinsicht sich leicht mit dem Hinweis darauf helfen, daß sich die Anschauungen seitdem durch Erfahrungen im Balkonkviege eben geändert hätten. Weit schwerer und entscheidender ins Gewicht fällt, daß dem Minister von Heeringen in hohen militärischen Kreisen mächtige und einflußreiche Gegner erstanden sind, die Uhm vorwersen, daß er in der wichtigen Frage der Maschinengewehr=Kompagnien nicht mit der Energie gehandelt habe, die im Interesse unserer Lanbesverteidigung und im Hinblick auf die von der tranzösischen Heeresverwaltung in dieser Hinsicht Stimmungsbild aus dem Reichstage. die Wasenmangel. Wahlprüfungen. Organisation der Postbeamten. (Von unserem Berliner Bureau.) Berlin, 9. Januar. Der Reichstag beendete am Donnerstag zunächst Besprechung der sozialdemokratischen Interpellation wegen des Wagenmangels. Die Redner bedienten sich im allgemeinen der gleichen Argumente, wie am Tage zuvor, und übten meist dieselbe scharfe Kritik, gegen die der Präsident des Reichseisenbahnamtes Wackerzapp die preußische Eisenbahnverwaltung wieder nach Möglichkeit zu verteidigen bemüht war. Ganz amüsant war, was Abg. Frhr. v. Gamp dem Fortschrittler Dove entgegenhielt, der es als eine Eigentümlichkeit„der Eigener Woptee— foher des General= Hnzeigers. Vor der Intervention der Gscseriche. Staatsverwaltungen gerügt hatte, immer unzulängliche bauliche Anlagen zu schaffen. Er erinnerte ihn daran, daß auch die Berliner Stadtväter. „die erleuchtetsten Persönlichkeiten Deutschlands“ (große Heiterkeit), ihre Rathäuser stets zu klein anlegten. Der Sozialdemokrat Dittmann sprach von einer bedingungslosen Kapitulation des Reichseisenbahnamtes vor der preußischen Eisenbahnverwaltung und protestierte gegen den Versuch, den Reichstag in Eisenbahnfragen zu einer„preußischen Marionette“ zu machen. Eigentümlich nahm es sich aus, daß dieser Genosse sich wehmuts= und sehnsuchtsvoll auf den Entwurf des Fürsten Bismarck betreffs eines Reichseisenbahngesetzes berief, wogegen natürlich seine damaligen Genossen erbittert angekämpft hatten. Noch wäre hervorzuheben, daß Präsident Wackerzapp der Behauptung des sozialdemokratischen Redners, die Güterwagen seien aus militärischen Gründen zurückgehalten worden, mit aller Entschiedenheit entgegentrat. Nachdem diese Besprechung geschlossen war, ohne daß von den Interpellanten ein Antrag dazu gestellt wurde, ging man zu Wahlprüfungen über. Hierbei kam es anläßlich einer von der Wahlprüfungskommission bei der Beratung der Hauptwahl im Kreise Schwetz vom 12. Januar 1912 gefaßten Resolution zu einer Erörterung von allgemeiner Wichtigleit. Darnach soll der Reichskanzler ersucht werden, den Wahlkommissar die ses Kreises auf das Ungesetzliche feiner damaligen Handlungsweise hinzuweisen. Obwohl der Ministerialdirektor Dr. Lewald sofort erklären konnte, daß aufgrund der amtlichen Ermittelungen der betrefferde Wahlkommissar schon vor Jahresfrist hierauf hingewiesen, der Resolution also längst entsprochen worden sei. knüpfte sich doch eine längere Diskussion hieran. Der Pole Dr. v. Laszewski drohte mit dem Staatsanwalt, indem er unter Heiterkeit und Pfui=Rufen als angeblichen Schwetzer Grundsatz verkündete:„Wer die meisten Stimmen kriegt, gilt in Schwetz als unterlegen“. Sein Versuch, die dortigen Wahlunruhen mit in den Kreis der Erörterung zu ziehen, wurde vom Vizepräsidenten Dove als nicht zur Sache gehörig im Keime unterdrückt. Abg. v. Oerten, der reichsparteilicher Genosse des in Schwetz gewählten deutschen Kandidaten, bemühte sich nicht sonderlich geschickt, das Verfahren des Wahlkommissars zu erläutern und zu entschuldigen. Der Sozialdemokrat Stadthagen zog in seiner bekannten überlauten und überderben Manier gegen den Wahlkommissar gu Felde, dem er vorwarf, das Gesetz und Recht mit Füßen getreten zu haben, wofür ihm der Vigepräsident Dr. Paasche einen Ordnungsruf erteilte und diesen auch nach Einsicht in das amtliche Stenogramm aufrechterbielt. Der Zentrumsabg. Pr. Pfleger wollte in dem Ver fahren des Wahlkommissars ein zweifelloses System erkennen, das Wahlergebnis zu beeinfbussen, und der fortschrittliche Abg. Dr. NeumannHofer stimmte ihm zu. Konservative und Nationalliberale gaben ihre Zustimmung durch Schweigen zu erkennen— niemand von ihnen nohm das Wort— und die Resolution gelangte denn auch nur gegen die wenigen Stimmen der Reichspartei zur Annahme. Schließlich trat man noch in die Besprechung der Dentschrift über die Beamtenorganisation der Reichs=Post= und Telegraphenverwaltung ein, vertagte sie aber auf Freitag, nachdem der Sozialdemokrat Ebert die Denkschrift zum Anlaß gerommen hatte. um an der Beamtenpolitik der Reichspostwverwaltung scharfe Kritik zu üben, ihr Schädigung der Unterbeamten,„Lohndrsickern schlimmster Sorte“ infolge größerer Verwendung weiblicher Hilfskräfte, wie überhaupt„schlimmste Plusmacherei“ bei ihrer gesamten Personalpolitik vorzuwerfen. Und das bei einem Die in der Arbeit der Friedenskonferenz eingetretene Stockung dürfte heute oder morgen ihr Ende erreicht haben, da die türkischen Bevollmächtigen jetzt im Besitz der von ihrer Regierung abgesandten neuen Anweisungen sind. Ob diese den Ansprüchen der Balkanstaaten soweit entgegenkommen, daß ein Eingreifen der Mächte unnötig wird, scheint nach dem bisherigen Verlauf der Dinge noch sehr fraglich. Die Nachrichten aus türkischer Quelle betonen jedenfalls immer wieder, daß für die Pforte ein weiteres Zurückweichen unmöglich sei. Wir erhalten nachstehende Privattelegramme: London, 10. Jan. Der bulgarische Delegationschef, Dr. Danew, gibt bekannt, daß Reschid Pascha ihn von Eintreffen neuer Instruktionen der kaiserlich ottomanischen Regierung verständigt hat. Da nach der alfabetischen Reihenfolge des Präsidiums der Vorsitz in der nächsten Konferenzsitzung Reschid Pascha zukommt, so erwartet man, daß er nunmehr eine solche einberufen wird. Andererseits rechnet man mit der Möglichkeit, daß die nächste Sitzung von Sir Edward Grey, in seiner Eigenschaft als Ehrenpräsiden: die Konferenz einberufen wird und zwar auf Montag. London, 10. Jan. Der bulgarische Stimmführer Dr. Danew hatte gestern eine Unterredung mit dem deutschen, dem russischen und dem italienischen Botschafter. London, 10. Jan. Was die Zukunft der ägätschen Inseln anbelangt, so wird einem hier und da vorgeschlagenen Mittelweg, wodurch die Türkei Imbros, Samothrake, Lemnos und Chios behalten soll, von griechischer Seite auf des schärfste entgegengetreten. Venizelos erklärt, die griechische Delegation würde nicht wagen, ohne den gesicherten Besitz aller Inseln in die Heimat zurückzukehren, dagegen würde Griechenland in weitgehendstem Maße zur militärischen und maritimen Neutralisierung der Inseln bereit sein. Eine Anzahl Konferenzmitglieder benutzte den gestrigen Tag zu einer Besichtigung des Kriegshafens von Portsmouth. Konstantinopel, 10. Jan. Die Pforte gab ihren Delegierten in London den Auftrag, Ende dieser Woche nach Konstantinopel zurückzukehren, falls bis dahin die Beauftragten der Balkanstaaten nicht die neuen letzten Bedingungen der Türkei betreffe der Beibehaltung Adrianopels und der Inseln angenommen hätten. Die türkischen Botschafter sind von diesem Beschluß ihrer Rezierung durch Rundschreiben verständigt worden. Den in Konstantinopel beglaubigten Botschaftern der Großmächte sind gestern die Anweisungen ihrer Regierungen für die Ausarbeitung der gemeinsamen Rote zugegangen, die der Pforte übermittelt werden sollen. Es ist möglich, daß die Ueberreichung heute schon erfolgen wied. Das nachstehende Privattelegramm weiß auch bereits von einem Einvernehmen der Botschafter zu berichten: Konstantinopel, 10. Jan. Die Botschafter der Großmächte hielten gestern eine Besprechung in der österreichischen Botschaft ab, um über die Vermittelung bei der Pforte zu beraten. Ueber die Formel ist eine Verständigung bereits erzielt, aber man glaubt hier, daß vor Sonnabend noch keine Schritte bei der Pforte getan werden würden. Ueberschuß von 113 Millionen im vorliegenden Etat. (Ausführliche Debatte siehe deittes Blatt.) Die rumänisch=bulgarischen Besprechungen. Die Besprechungen, die die Forderung einer entsprechenden Grenzbesichtigung für Rumänien zum Gegenstande haben, sind bisher ergebnislos geblieben. Von der rumänischen Hauptstadt weist man jetzt nachdrücklich darauf hin, welche bedenkliche Mitstimmung hierdurch hervorgerufen werde. Wir erhalten nachstehendes Privattelegramm: Bulerest, 10. Jan. Die rumänisch=bulgartschen Verhandlungen in London stocken, de Dr. Dauew wünscht, in dieser Angelegenheit durch einen anderen bulgarischen Politiker abgelbst zu werden. Die hierducch uuvermeidlich gewordene neue Verzögerung erhöht ohnehin die vorhandene Spannung des rumänischen Volkes. Sofis, 10. Jan. Nach Informationen aus diplomatischen Kreisen sollen die Verhandlungen über die Ansprüche Rumänien, falls sie in London ergebnislos verlaufen, unverzüglich in Sofia weiter geführt und die Ansprüche direkt an die bulgarische Regierung gestellt werden. Die geschelterten bulgarisch=türkischen Sonderverhandlungen. London, 10. Jan. Die bulgarische Gesandtschaft macht bekannt, daß nach einer gestern in Sofia eingetroffenen Regierungsdepesche die Verhandlungen zwischen Sawow und den türkischen Ministern des Aeußeren und des Krieges wegen Neuverproviantierung Adrianopels zu keinem Ergebnis geführt haben. Die türkischen Minister hatten ihr Verlangen, die Festung mit neuen Lebensmitteln zu versorgen, namentlich damit begründet, daß sonst die mit eingeschlossene Zivilbevölkerung zugrunde gehen müsse. Allein die türkische Forderung, wurde, weil in Widerspruch stehend, abgelehnt. Auch die Frage des Besitzes Adrianopels wurde von den türkischen Ministern aufgeworfen. Sawow erklärte dazu, daß diese Angelegenheit in die Kompetenz der Friedensdelegierten in London falle. Die Botschaftervereinigung. London, 10. Jan. Die Botschaftervereinigung ist gestern nachmittag 3 Uhr 30 im auswärtigen Amte wieder zusammengetreten. Ueber den Verlauf der Besprechung wird alseitiges Stillschweigen beobachtet. Paris, 10. Jan. Dem„Temps“ wird aus Lonvon gemeldet, daß der französische Botschafter Paul Cambon in der Botschafter=Versammlung von neuem entschieden dafür eintreten werde, daß die Inseln des Aegäischen Meres Griechenland belassen werden, und zwar aus drei Gründen. Erstens, weil dies der einmütige Wunsch der Bevölkerung sei, zweitens, weil dies dem nationalen Peinziv entsrreche und drittens, weil hierdurch die Verteilung der türkischen Gebiete unter den Balkanverbündeten erleichtert werde. Demselben Blatt wird aus Athen telegraphiert, man sei über die Haltung Italiens in der Inselfrage sehr befremdet, weil die italienische Regierung im Gegensatz zu der Mehrheit der Mächte der Ansicht sei, daß die wichtigsten Aegäischen Inseln fürkisch bleiben sellen. Man glaube zwar nicht, daß Italien daran denke, gegenwärtig eine dieser Inseln zu beanspruchen, denn Benizelos hübe in dieser Hinsicht im Dezember von Giolitti und di San Giuliano kategorische Versicherungen erhalten, aber immerhin frage man sich, ob Italien nicht irgendwelche Hintergedanken für die Zukunft hege. Die Vermittelung der Mächte und die Pforte. London, 10. Jan. Die„Pall Mall Gazette“ will wissen, daß die Großmächte nicht weniger als 6 Gründe namhaft machen werden, aus denen es für die kaiserlich ottomanische Regierung ratsam erscheine, sowohl Adrianopel preiszugeben als auch alle bereits von den Griechen besetzten Inseln abzutreten. Konstantinopel, 10. Jan. Bei der Pforte will man noch immer nicht glauben, daß die Großmächte, die eine gemeinsame Rote vorbereiten, der Türkei raten werden, Abrianopel und die Inseln preiszugeben. Keine Regierung, so sagt man, würde eine folche Bedingung ohne eine vernichtende Niederlage anzunehmen wagen. Ein eingeweihter Diplomat erklärt mir, die Pforte habe beschlossen, den Krieg fortzuführen. Die Einmischung der Großmächte zu Gunsten der Balkanmächte werde von der Pforte energisch zurückgewiesen werden. Nach sichersten Nachrichten sei Adrianopel bis Ende Märg widerstandsfähig, an Lebensmitteln mangele es dort vorläufig nicht. Die Armeen von Tschataldsche und Galipoli seien vollständig reorganisiert und die Kriegsstimmung sei unter den Truppen vorzüglich. Die serbischen Eutschädigungsansprüche für Durczzo. Das„Berliner Tageblatt“ schreibt: Wien, 10. Jan. In den dem enswärtigen Amte nahestehenden Blättern findet sich die Antwort auf die gestrige vom Reuterschen Bureau veröffentlichte serbische Note. Diese Blätter erklären es für unzulässig, die Räumung Durazsos mit der Frage der weiteren Grengregulierung Albaniens in Verbindung zu bringen. Serbien habe auf Durazze niemals einen Rechtsanspruch gehabt, und als es an die Abriaküste kam, war es von vornherin von den Mächten dahin unterrichtet, offiziöse Note bedeute einen neuen Versuch der serbischen Regierung, albanisches Territorium auf Kosten der künftigen Selbständigkeit Albaniens zu beanspruchen. Bezüglich dieser Ansprüche wird jetzt von serbischer Seite mitgeteilt, man erwarte in Serbien, daß Europa in das zu schaffende Albanien nicht Gebiete einbeziehen werde, auf die Serbien einen großen Wert legt. Es handelt sich dabei vornehmlich um die Orte Prigrend und Ipek im Norden und Ochrida und Dibra im Süden. Rom, 10. Jan. Eine offigiöse Rote der „Tribung“ stellt fest, daß mit der versprochenen Zurückziehung der serbische: Truppen von der Adriaküfte die Adriafrage, welche die Gemüter Europas so sehr beunruhigte, endgültig ausgeschaltet ist. Serbien hat einen lobenswerten Beweis von Mäßigung gegeben. Diesen müsse man bei der Gesamtregelung aller übrigen Fragen in Rechnung stellen, die der Entscheidung der Großmächte unterbreitet werden soll. Runmehr sei auch der Hauptgrund des österreichisch=serbischen Konfliktes gefallen, der die österreichische Mobilisierung veranlaßt habe. Russische Maßnahmen gegen fremde Flieger. Die Kunde von einem bei dem jetzigen noch unvollkommenen Zustande des Flugwesens scharfe russische Maßnahme gegen fremde Flieger wird uns durch nachstehenden Drahtbericht übermittelt: Petersburg, 10. Jan. Ein Beschluß des Ministerrates, der gestern veröffentlicht worden ist, verbietet den fremden Fliegern, die westliche Grenze vom 14. Januar bis zum 14. Juli 1913 zu überfliegen. Falls sie auf ein Signal nicht landen, würden ernstere Maßnahmen ergriffen werden und es wird sogar auf sie scharf gefeuert werden. vaßz es dort nicht serbleiben Uönne. Die serbischel.*. Nerdbulin 41s Aelsan. Eine Kunde von Filchners Gefährten. Hamburg, 10. Jan. Oberleutnant Dr. Filchner hatte hierher mitgeteilt, daß die Herren Lorenzen und Heyneck sich nicht mehr bei seiner Expedition befinden. Diese kurze inhaltsschwere Nachricht war die Veranlassung, daß man über den Verbleib des ersten Offiziers Lorenzen und des leitenden Maschineningenieurs Heyneck in Sorge war. Heute ist hier nun die erfreuliche Mitteilung eingetroffen, daß Lorenzen und Heyneck mit dem Expeditionsschiff„Deutschland“ glücklich in Buenos kires angekommen sind und sich bereits mit dem nächsten Frachtdampfer der Hamburg=Südamerikalinie nach Hamburg begeben werden. Das Ausscheiden der beiden Offiziere Lorenzen und Heyneck wird, so darf angenommen werden, auf Meinungsverschie. denheiten zurückzuführen sein, die zwischen der wissenschaftlichen und der nautischen Leitung der Expedition entstanden sind. Die Verhaftung des Ringenwaldet Mörders. Ortwis, 10. Jan. Der Täter ist verhaftet. Der Dienstknecht Heinrich, der sich auch Schöne nennt, ist gestern nachmittag 5 Uhr im Dorfe Graben festgenommen und dem Untersuchungsrichter des Amtes Selow vorgeführt worden. Dieser hielt gerade im Kalisschen Hause einen Lokaltermin ab. Er vernahm sofort den Täter, der später nach Selow überführt werden soll. Von den Mittätern verlautet noch nichts. Wir hatten bereits darauf hingewiesen, daß ein Mann, auf den das Signalement paßte, in einem Bäckerladen des Dorses versichert hatte, daß er nicht der Mörder sei. Dieser Mann war dann später nach dem Dorfe Großneuendorff gewandert und hatte sich dort den Bart abnehmen lassen. In der Nachbarschaft hatten Gendarmen, die ihn verfolgten, aufgegriffen. Er wurde gesesselt nach Ortwig transportiert und hier auf einem Wagen zum Lokaltermin geschafft. Er Anßerte:„Nir kann nichts passieren, ich habe nur Schmiere gestanden.“ In dem Kalisschen Hause hatte vorher der Untersuchungsrichter mit dem traueigen Geschäft begonnen, die Räume zu durchsuchen und Zeugen zu vernehmen. Es fanden sich halbgeleerte Weinflaschen vor, die aus dem Keller des Besitzers rührten. Die Töchter des Hauses wollen gehört haben, daß der Knecht und seine Spießgesellen segten:„Ge leden die Bauern alle Tage.“ Ebenso wurde eine größere Anzohl Pfannkuchen gefunden, von denen die als Zeugen vernommenen Bäcker des Dorfes behaupten, daß sie nicht von ihnen gebacken worden sind. Es scheint, als ob die geseiert haben. Endlich wurde in dem leerstehenden Hause des Dorses ein Damenstrumpf und eine note Schärpe gefunden. Es wird von den Nachbarn behauptet, daß in dem einsamen Hause in letzter Zeit zur Nachtzeit ein reger Verkehr geberricht habe. Der Untersuchungsrichter hatte gerade dem Schreiber dieser Zeilen das amtliche Signalement des Täters in die Hand gegeben, als dreußen eine Bewegung entstand. Ein Wagen wor in den Hof gefahren. An der Seite eines ziefigen Gendermen saß gefesselt der Täter. Als er die Stufen zum Hause emporftieg, schien e9, als ob er sich lotreißen und flöchten wallte. Ein fester Griff des Gendarmen brachte ihn aber sofort wieder vorwärts. Gobald die beiden Kinder des ermordeten Ehepaares des Festgenommenen ansichtig wurden, stießen sin schrille Schreie aus und begannen herzzereißend zu weinen. Gie wollten flüchten und nur mit vieler Mühe golang es, Nie au be. ruhigen. Bei seiner Vorführung trug der Kuecht einen grauen fauberen Anzug nach Art der Landbewohner. Er ist ein Mann von kraftvoller Haltung und verfügt über große Körpeskraft. Die Vernehmung des Täters. Ortwig, 10. Jan. Die erste Vernehmung des festgenommenen Mörders hatte ein eigenartiges Ergebnis. Dieser erklärte zuerst, er wisse nicht, was man von ihm wolle, er habe mit der Sache nichts zu tun, man solle ihn in Ruhe lassen. Snäter änderte er jedoch seine Haltung. Er gab zu, bei dem Verbrechen mitgewirkt zu haben, aber wider seinen Willen. Er sei nur das Werkzeug von fünf Leuten gewesen, die er nicht kenne. Sie hätten ihn mit dem Tode bedroht und da sei ihm nichts anderes übrig geblieben, als sich stillschweigend zu fügen bei der Beiseiteschaffung zweier Balten, von denen er später gehört habe, daß es Leichen waren, zu heifen. An dem1-2122 dreifachen Morde habe er in keiner Weise mitgewirkt. Niemals hätte er zugegeben, daß dem Dienstmädchen ein Leid zugefügt würde und daß er die Kinder geschützt habe, liege auf der Hand. Von dem Raube, der verübt sein soll, habe er keine Ahnung. Als er darauf hingewiesen wurde, daß er sich widerspreche, meinte er, daß seine letzte Aussage die richtige sei. Bei der stundenlangen Vernehmung blieb er seelenruhig und vollständig unbewegt. Es war nichts mehr aus dem Mann herauszuholen. Pleiht die Untersuchung auf seine Bekundung angewiesen, so hat sie noch ein schweres Stück Arbeit vor sich. Im einzelnen ist noch folgendes hervorzheben: Er nannte sich Otto Schoene, schwieg sich aber sonst über sein Vorleben aus und erklärte, daß er niemals Papiere besessen habe. Den Besitz des Revolvers, den er schon bei seinem Dienstantritt hatte, stellte er nicht in Abrede. Er will die Leichen nur bis Selow gefahren haben, ohne zu wissen, was er eigentlich im Wagen habe. Die Räuber, in deren Gewalt er war, feien mitge. fahren und hätten einen neuen Wagen in Gelom zenommen, der dort bereit gestanden habe. Er gab zu, daß er die Fensterläden, hinter denen die Mädchen gefangen waren, vernagelt habe, immer im höheren Auftrage der ihm unbekannten fünf Personen. Als er über den Hof zu der Leiche der ermordeten Dienstmagd geführt wurde, änderte er sein Benehmen nicht, er erklärte, daß er die ganze Sache nicht verstehe. Als Hauptzeugan sind bisher die Tüchter Margarethe und Marie zu nennen. Mit dem Rufe: „Grethe, Grethe!“ hatte die arme Mutter ihr Leben ausgehaucht. Die im Nebenzimmer eingeschlossenen Töchter aber vermochten ihr nicht zu belfen. Die Kinder wurden nun vom Richter dem Täter gegenübergestellt. Das war kein leichtes Stück Arbeit. Die Mädchen weigenten sich entschieden, ins Zimmer zu kommen und beantworteten die Aufforderung mit Geschrei und wildem Weinen. Dem Zureden des Amtsvorstehers fügten sie sich endlich. Er nahm die Mädchen bei der Hand und führte sie vor den Richter. Als sie dem Mörder gegenüberstanden, überfiel sie ein Zittern, aber sie hielten sich tapfer und hielten dem Täter eine ganze Reihe von Einzelheiten vor, die er bestritt. Schließlich ließ er sich auf nichts mehr ein und schwieg. Abends 7 Uhr wurde die Vernehmung unterbrochen. Das Ergebnis der Untersuchung ist bisher wenig günstig. Sehr erfreulich ist freilich die Verhaftung des Knechtes, aber über seine Helfershelfer schwebt noch ein vollständiges Dunkel. Auch die Feststellung des geraubten Geldes wird einige Zeit beanspruchen. Der Revisor der Kreiskasse wird zur Pergleichung der Bücher erwartet. Fliegerhalle niedergebrannt. Wiesbaden, 10. Jan. Hier ist die Ftiegerhalle, die sich auf dem Exerzierplatz an der Dötheimer Straße befand, niedergehrannt. Das Feuer ist, anscheinend durch Obdachlose, die dert nächtigen wollten, entstanden. Zurzeit des Brandes befanden ich keine Finomaschinen in der Halse. Die Epieserassüäre Herlin, 19. Jan. Die Mitteisungen in der Affäre des Spielerkönigs Stallman, aligs Baren Korff=König, der jetzt hinter den Manern des Moabiter Untersuchungsgefängnissen sitzt, haben ein interessantes Ergebnis gezeitigt. Stallman dehauptete immer, es stände iem so piel Geld zui Verfügung, daß er es ger nicht nötig debe, sich durch Falschspiel zu bereichern. Während er sich indessen bisher immer über die Quells seines angeblichen Reichtums ausschwieg, het er jetzt Angaben gemacht, die sicher nicht ohne Interesse sein dürften. Er behauptet nämlich, deß er in#damerika eine reiche Frau geheiratet habe, dio über Millionen vorsüge. Die Nachforschungen des Untersuchungsrichters haben nun ergeben, daß Stallman tatfächlich mit einer Dame verheiratet ist, die aus einer willionen. reichen Famille stammt. Ein Bruder der Frau, zu deren Ahnen der Präsident einer Republik Südamerikes gehört, ist der hüchpe Gerichtsboamte des Landes. Giu weiterer naher Vorwandter von ihm bekleidet den Posten eives Gesandten in einem europäischen Staate. Geltsamerweise hält die Jamilie der Frau zu Stallman, obgleich die schweren Beschuldigungen, die gegen ihn erhoben werden, nicht unbekannt sind. Grabschänder verhoftet. Mailand, 10. Jan. In Florenz wurden geurn die Grabschänder der Ganoyischen Fürstengruft auf dem Berge zu Perga bei Turin verhaftet. Gs sind zmei berüchtigte Apachen aus Marfeille, der 35jährige Innocent Beh und der Wjährige Luciani; auch die Geliebten beider wurden fesigenommen. Die Fleischeinfuhr der Gemeinden dor der Reichstagskommission. Berlin, 9. Jan. Die Reichstagskommission begann heute die Beratung des Geseßentwurfs über die vorübergehende Zollerleichterung bei der Fleischeinfuhr. Nach der Vorlage des Bundesrats wird dieser ermächtigt, mit Rückwirkung auf den 1. Ott. 1912 bis zum 31. März 1914 an Gemeinden, die frisches oder gefrorenes Fleisch aus dem Ausland für eigene Rechnung einführen und unter Einhaltung der vom Bundesrat vorzuschreibenden Bedingungen zu angemessenen Preisen an die Verbraucher abgeben, den Eingangszell von 35 oder 27 Mi. auf 18 Ml. für den Doppelzentner zu ermäßigen. Die preußische Regierung sowie die übrigen beteiligten Bundesregierungen haben bekanntlich im Verordnungswege Frachtvergünstigung für Bieh und frisches Fleisch, Seefische und Futtermittel gewährt, ferner Einfuhrverbote aufgehoben oder Ausnahmen zugelassen. Die Genehmgung zur Einfuhr von Fleisch und Vieh abweichend von bestehenden Einfuhrverboten wird nur für große Städte erteilt, soweit sie gewährleisten, daß das Fleisch zu einem niedrigen Preise an die Verbraucher verteilt wird. Es ist bekannt, daß eine sehr große Anzahl von Gemeinden im ganzen deutschen Reiche davon Gebrauch gemacht hat, und nun gilt es, für dieses Provisorium die nachträgliche Genehmigung des Reichslags einzuholen und einen Endtermin festzusetzen. Die Begründung der Vorlage betont ausdrucklich den vorübergehenden Charakter der Maßnahmen und hebt hervor, daß am wirksamsten die Fleischteuerung durch Hebung der inländischen Schlachtviehhaltung bekämpft wird. In der heutigen Aussprache in der Kommission wurden die allgemeinen Gesichtspunkte wirtschaftlicher Natur erörtert. Die Regierung hat der Kommission eine sehr eingehende Nachweisung über die bisherigen Erfahrungen der beteiligten Gemeinden vorgelegt, die bis zu Neujahr reicht. Die Angaben uder die Wirkungen dieser Maßnahmen auf die Senkung der Preife auch für das inländische fleisch im Verlauf der ansaffigen Metzger und Fleischhändler sind in dieser Nachweisung außerordentlich verschieden. Vielfach wird gar keine Wirtung festgestellt, in andern Fällen vertröstet man sich damit, daß einer weitern Steigung der heimischen Preise durch den gemeindlichen Vertrieb der russischen, dänischen, holländischen und in kleinem Umfange auch schwedischen Einfuhr an Rind= und Schweinefleisch vorgebeugt werde, während in einer Reihe anderer größerer Orte doch ein vielfach erhebliche Druck auf die allgemeinen Preise festgestellt wird. In der allgemeinen Besprechung legte die Regierung einen starken Nachdruck auf die günstigen Berichte. Die Fortschrittliche Volkspartei hat Anträge gestellt, die das Provisorium um ein Jahr einschränken, also nur bis zum 1. April 1913 gelten lassen wollen, von da ab soll der Bundesrat ermächtigt werden, allgemein die Zölle für Schlachtvieh und Fleisch sowie für Jungvieh, Magervieh und Schlachtvieh ganz oder teilweise außer Hebung zu setzen, ebenso sollen von diesem Zeitpunkte ab obligatorisch die Zülle auf Futtergerste, Mais, Futterbohnen, Futkererbsen und Lupine außer Hebung gesetzt werden. Die Sozialdemokraten gehen in ihren Anträgen noch weiter; sie rücken den Termin des bisherigen Provisoriums auf den 1. Januar d. J. zurück und verlangen his zum Ablauf der Handelsverträge eine Ermächtigung für den Bundesrat, den Gemeinden nicht nur, sondern auch den Konfumgenoffenschaften und andern gemeinnützkgen Unternehmungen, die aus dem Ausland Veh oder Fleisch einführen und zu den vorgeschriebenen Bedingungen zu angemessenen Preisen an die Verbraucher abgeben, den Eingangszoll zu erstatten. Ferner wird ein Gesetzentwurf verlangt zur Aufhebung des bekannten§ 12 des Fleischbeschaugesetzes, der die Einfuhr von frischem und gefrorenem Fleisch ohne anhängende innere Organe untersagt, oder doch mindestens den erwähnten Korporationen gestaltet. Ferner beantragen die Sozialdemokraten eine Erweiterung der Erleichferungen der Vieheinfuhr allgemein oder wenigstens für die genannten Korporationen dahin, daß die Einfuhr lebenden Rindvlehs und lebender Schweine aus den Niederlanden, Däuemark und Schweden, unter Wegfall der Quarantäne, Frankreich, Oesterreich=Ungarn, Rußland, Kanada und Argentinien nach Schlachthöfen mit Bahnanschluß und unter der Bedingung der Schlachtung innerhalb vier Tagen gestattet wird. Ein Eventualautrag der Sozialdemokraten wünscht allgemein die Einkuhr von frischem Fleisch und Schlachtvieh wie für die gronen Städte. Politische Uebersicht. = Die Wahlprüfungskemmission 3 Reichstogs erklärt; gestern nach Abschluß dey Wescheluge einete gestern Nag Pi-6 der schon vor den Weihnachtsfereen in mehreren Sitzungen vorgenommenen Prüfung die Wahl des keiner Fraktion angehörigen ehemals nationallibe. ralen Abg. Dr. Beder, der in Alzey-Bingen gegen den freisinnigen Pfarrer Koxell gewählt ist, mit gegen 5 Stimmen für ungültg; die Minderheit, die ür die Götigkeit Fimmte, bestand aus den Konservativen und vom Featrum. dr Becker war mit nur 8 Stimmen Wohrheit Uli warden; itz Kommissian hattz vor den Vevein ihm noch zwei weitere Stimmen zugezählt. In der heutigen Sitzung wurde dieser Beschluß aber rückgängig gemacht. Die ursprünglichen zwei Stimmen Mehrheit waren, wie festgestellt wurde, im Namen von toten Wählern abgegeben worden. „** Der koburgische Ministerialchet und die autisemitische Presse. Koburg, 8. Jan. Durch den Kriegsberichterstatter eines Münchener Plattes wurde vor einiger Zeit der vom König von Bulgarien nach Sosta berufene Direktor des Koburger Landkrankenhauses, Prof Dr. Colmers, verunglimpft. Weiter war dieser Tage in antifemitischen Blättern ein Artikel erschienen, in dem es u. g. heißt: „Sonst aber stehl in Koburg alles gut. Der Oberbürgermeister der Residenz stammt aus Hessen, heißt C. Hirschfeld und ist... evangslisch. Der Leibarzt des Herzogs ist mit einer Jüdin verheiratet. Die hohe Geistlichreit setzt in einer Weise zusammen, daß man glauben könnte, ein Rabhinatskapitel vor sich zu haben. Von dem Personal des Hoftheaters ist reichlich die Hälfte jüdisch.“ Gelegentlich der Beantwortung einer Interpellation über die Rückkehr Dr. Colmers' im kobugischen Landtage nahm der toburgische Ministerial= chef Staatsrat v. Bassewitz zu diesen Angriffen Stellung, indem er u. a. ausfuhrte: Und nun gestatten Sie mir, daß ich mich noch gegen einen Angriff wende, den Sie wohl alle ebenso entschieden mißbilligen, wie die herzogliche Staatsregierung selbst. Er stammt von antisemitischer Seite. Meine Horren! Bei der Erzählung von dem Gleichnis des barmherzigen Samariters erhalten wir auf die Frage, wer uns der Nächste sei, ob der Priester, der Lepit oder Samariter, die Antwort: derjenige, der die Barmherzigkeit getan hat! Ja, derjenige, der die Barmherzigkeit getan hast! Und wie viel Barmherzigkeit Herr Prof. Dr. Colmers hier geübt hat, dafür sind Hunderte von Landeskindern Zeugen, die in dem Landkrankenhaus unter seiner Leitung Heilung von schweren Leiden gefunden haben. M..! Oberflächliche und unreife Menschen pflegen ihre Mitmenschen nach kleinlichen Aeußerlichkeiten, nach der Barttracht oder nach den Handbewegungen zu beurteilen. Der ernste Mann sucht den wahren Wert des andern zu ergründen und baut darauf sein Urteil. Und da steht uns, die wir die Tätigkeit des Herrn Prof. Dr. Colmers jahrelang hier im Landkrankenhaus zu beobachten Gelegenheit hatten, wohl ein maßgebenderes Urteil zu als einem Kriegsberichterstatter, der ihm eine halbe Stunde zugeschaut hat, nur um einen sensationellen Artikel an feine Zeitung senden zu können. Von derselben Seite sind auch in den Weihnachtstagen häßliche Angriffe gegen die Verhältnisse an unserm Hofe, in unserm Staate, gegen einen Mann, der sich feit einem Menschenalter die größten Verdienste in unserer Residenz erworben hat, sowie gegen die pflichttreue Geistlichkeit, die in Stadt und Land segensreich wirkt, erhoben worden. Diese Angriffe sind so abfurd, daß es sich nicht lohnt, näher auf sie einzugehen, aber ich halte es doch für eine Ehrenpflicht, von dieser Stelle aus auf das entschiedenste gegen sie zu protestieren, und zwar selbst auf die Gefahr hin, daß auch mir der Vorwurf eines jakobitischen Aussehens und ferviter Gesinnung gemacht wird. Westfalen=Rheinland. Herne, 9. Jan.(In einer Versammlung der Former und Gießereiarheiter) der Maschinenfabrik Beien wurde einstimmig beschlossen, über die Gießerei des genannten Werkes wegen der ablehnenden Haltung der Betriebsleitung gegenüber den eingereichten Wünschen der Arbeiter die Sperre zu verhängen. Vorher hatte die von den Arbeitern gewählte Kommission versucht, mit der Betriebsleitung über die strittigen Punkte zu verhandeln. Dies war jedoch von der Betriebsleitung abgesehnt worden. Iserlohn, 9. Jan.(Der dem Maglstrat) shaltsplan für**. Line Steufestgesetzte Haush######n gfe tbis stehl len ererhöhung ver. g7, Graasmit bei den bisherigen Steuersätzen von##.vgesit der Einkommensteller und der fingierten Einkommensteuer, 825 Prozen! der Grund., Gebäude= und Gewerbesteuer und 125 Prozent der Betriebssteuer. Den von der Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossenen Zuschuß von jährlich 1000 Mark an die Mitglieder der bisherigen städtischen Rapelle hat der Rodistrat abgrlehnt. Vermischtes. (Leoals Zeuge.) Vor dem Sitz der 8. Strafkammer des Landgerichts 1 in Berlin bot sich gestern den Porübergehenden ein etwas ungewöhnlicher Anblick. Unmittelbar vor der Eingangstür zum Sitzungssaal lag eine mächtige deutsche Dogge, die zahneflerschend jeden Vorübergehenden mißtravisch musterte. Das hatte zur Folge, daß mancher nach dem Grundsatze, daß Vorsicht der bessere Teil der Tapferleit sei, einen groden Bogen um diesen eigenartigen Wächter machte. „Leo“, die Dogge, schien sich ihrer wichtigen Rolle die sie als vorgeladene Zeugin spielen sollte, nicht recht bewußt zu sein, denn nach einer kleinen Weile legte sie sich gemütlich auf den Rücken, zappelte mit den Beinen in höchst respektwidriger Weise und begann unter vergnugtem Grunzen sich den Rücken zu schuppen. Während sich„Leo“ in dieser Weise amüsierte, hatte sich seine Herrin, die Schankwirtin Ida Uecker in dem Sitzungssaal wegen der von „Leo" verübten Schandtaten zu verantworten, und zwar handelte es sich gleich um zwei Anklagen wegen fahrlässiger Körperverletzung. Das Schöffengericht hatte die Angeklagte zu einer Gesamtstrafe von 330 Mi. verurteilt. Gegen dieses Urteil legte die Angeklagte Perufung ein und vot gleichzeitig den Beweis dafür an, daß„Leo“ offenbar geneckt worden sei, da er fonst ein ganz gutmütiges und keinesfalls bissiges Tier sei. Der Vorsitzende der Berufungsstrafkammer. Geh. Justizrat Quast, schien jedoch zu der behaupteten„Harmlosigkeit“ Leos wenig Zutrauen zu haben, denn er machte die beantragte„perfönliche Ladung" Leos davon abhängig, daß Leo mit einem kräftigen Maulkorb versehen und an einer noch kräftigeren Lederleine vorgeführt werde. Zum Beweise, daß Leo ein gutmütigs Tier sei, wurde Leo dann auch in den Saal geführt, wo er zuerst die beiden Verteidiger mit vergnügtem„Schwänzeln" beschnupperté. Am Richtertisch richtete er sich in seiner ganzen imponierenden Größe auf und ließ sich streicheln. In der Sache selbst wurde die in einem Falle verhängte Geldstrafe von 300 Mk. auf 100 Mk. ermäßigt, si daß das Urteil auf eine Gesamtstrafe von 180 Mk. lautete. se —(Polarforscher Hialmar Johann.) Der tapfere Begletter Fridtsof Nansens Der tapfere Begle..- Freisog Rausens Hialmar Johansen, hat sich in einem Anfau von Schwermut erschossen. Frederik Hialmar Johansen war Nansens treuer und aufopferungsfähiger Gefährte bei der berühmten Expedition der„Fraiu“ in den Jahren 1893—1896. =(Selbstmord eines Oberleutnauts) In Breslau hat ein junger Offizier Selbstmord begangen. Es ist der Oberleutnant des 51. Infanterie=Regiments v. Schkopp. Der Offizier, der bei seinen Kameraden außerordentlich beliebt war, soll in der letzten Zeit Zeichen von Schwermut gezeigt haben. v. Schlopp war seit drei Jahren Obereutnant und 30 Jahre alt. =(Verbesserung der drahtlosen Telephonie und Telegraphie für die deutsche Marine.) Die deutsche Marineverwaltung bezeigt, wie der Korrespondenz„Heer und Politik“ aus Marinekreisen geschrieben wird, in neuerer Zeit lebhaftes Interesse für die Verbesserung der Verfahren für drahtlose Telephonie und Telegraphie. Es scheint namentlich, als habe das Systom drahtloser Tephonie des dänischen IngeBrackel, 9. Jan.(Die Ehefrau) des Gastwirts Diß in Brackel=Westholz ist vergangene Nacht an Leuchtgasvergiftung gestorben. Der Ehemann der bis zwischen 4 oder 5 Uhr in seiner Wirtschaft tätig gewesen sein will, verfpürte auf seinem Zimmer Gasgeruch, worauf er die Fenster öffnete. Als er dann den Namen seiner Frau rief, bekam er keine Antwort. Hörde, 9. Jan,(Todim Berufe.) Der 17. jährige Bergmann Heinrich Hüslen aus Schüren kam in der vergangenen Nacht auf der Zeche„Freie Vegel“ in einem Abbau(Nebenschacht) dadurch zu Tode, indem das Seil riß u. er von dem herabstürzenden Kasten erdrückt wurde.— Der Kabelmonteur Rienarth geriet auf derselben Zeche unter Steinfall und wurde am Kapfe erheblich verletzt. Er wurde in das Krankenhaus gebracht. Hörde, 5. Jan.(Drei Bergleute verschüttet.) Von der gestrigen Mittagsschicht auf der Zeche„Freie Pogel“ waren drei Bergleute vor Ort, als plötzlich die Strecke zu Bruche ging und die drei Knappen einschlaß. Einige Stunden nachher vermißte man sie. Die Rettungsarheiten wurden von der Belegschaft sofort aufgenommen und heute morgen um 4 Uhr erfolgte die Befreiung. Glückscherweise hat keiner Schaden gelitten. Witten, 9. Januar.(In der heutigen Stadtverordnetensitzung) fand zunächst die Einfuhrung der neugewählten Stadtverordneten, der Herren Kaufmann Karl Brodt, Fabrikant Fr. Kurschner, Buchdruckereibesitzer Aug. Poth und Professor er Nedden in der üblichen weise durch den Ersten Bürgermeister Laue statt. Bei der sodann vorgenommenen Wahl der StadtverordnetenVorsteher wurden die Herren Justizrat Fautsch zum 1. und Dr. Boshamer zum 2. Vorsitzenden einstimmig wiedergewählt. Von den Gegenständen der Tagesordnung nahm nur einer, der die Eingemeindung bon Heven bekraf ein größeres Interesse in Anspruch. Die Verhandlung wurde jedoch in die geheime Sitzung verwiesen.— Wie wir erfahren, ist in der geheimen Sitzung nach langer Beratung die Beschlußfassung über den Antrag des Magistrats, der sich für die Eingemeindung aussprach, vertagt worden. neurs Poulsen, das in der letzten Zeit belrächtliche Verbefferungen erfahren hat, bedeutende Aussichten auf Verwendbarkeit in der Marine. Dieses System ist jetzt so sehr verbesfert worden, daß heute schon die menschliche Stimme unter normaler Verhältnissen mit Sicherheit auf Entfernungen bis zu 30 Kilometer übertragbar ist. Wichtig ist vor allem die Beseitigung eines dem System bisher noch auhaftenden Uebelstandes, der sohr hinderlich war. Beim Sprechen auf größere Entfernungen waren nämlich die Worte verschwommen und schlecht oder garnicht vorständlich. Dieser Uebelstand, der bezanntlich auch bei den gewöhnlichen Telephonen sehr peinlich fühlbar ist, fehlt dem System Poulsen jetzt ganz. Die Stimme erscheint selhst bei großen Entfernungen vollkommen deutlich, und die direkte telephonische Uebermittelung von Besehlen findet kein Hindernis mehr. Auf dem Gebiete der Funkentelegraphie sind es besonders die„Tönenden Löschfunken, die in Zukunft für Marinezwecke sehr großen Nützen versprechen. Dieses neue System beseltigt völlig die der drahtlosen Teiegraphie anhaftenden Mängel. —(Die Tabalspfeife in der Böllerkunde.] Die Friedenspfeise, die der Indianer im Kreife seiner Stammesgenossen raucht, ist mit der Beliebtheit aller Indianergeschichten in der ganzen Welt bekannt geworden. Die Rauchsitten der Indianer haben aber auch eine erhebliche völkerkundliche Bedeutung, die namentlich in einem von den Vereinigten Staaten eigens dazu begründeten Museum zum Ausdruck gebracht wird. Die in diesem Museum gesammelten und wissenschaftlich bearbeiteten Reliquien der Kramerikaner sind besonders in Gräbern des Ohio= und Mississippitales gefunden worden und bestehen teils aus Holz oder Stein, teils aus Ton und Terrakotig. Die Form der Pfeifenköpfe ist von großer Mannigfaltigkeit: Einige stellen Vögel und Vogelköpfe dar, andere Mäuse und sonstige Nagetiere, Kröten und Frösche, Eidechsen, ganze menschliche Körper in liegender, sitzender und hockender Stellung, menschliche Gesichter und Hände und andere mehr. Am häufigsten waren die Pfeisenköpfe im alten Amerika röhrenförmig. Da gibt es Steinröhren mit Mundstück aus Knochen, Sandsteinröhren, Pfeifenrohre aus Töpferton, aus Speckstein, aus Kupfer, ganz aus Knochen uw. Außerdem kommen steinerne Pfeisenköpfe in der Gestalt von Urnen vor, wieder solche aus Stein mit Löchern zur Befestigung eines Riemens, Pfeifen aus Hirschgeweihen, solche aus Versteinerungen gearbeitet, Pfeifen in Gestalt von Tomahawts, Pfeifen zierlich mit Federn besetzt u. g. m. Aus diesem großen Formenreichtum kann man schließen, daß die heutige Rauchliebhaberei mit der jener alten Volfsstämme laum einen Vergleich aushalten kann. —(Gefäugnis und Ausstaßung aus dem Heer für einen Offizier.) Ein Rekonter mit einem Straßenbahnschaffner auf der Linie Danzig—Langfuhr hatte für den zum 17. Trainbataillon in Danzig kommandierten Leutnant Diehn ein böses Nachspiel. Er wurde vom Kriegsgericht der 86. Division zu sechs Monaten Gefängnis und Entfernung aus dem Heere verurteilt. Gegen das Urteil hat Diehn Berufung eingelegt. —(Was von einer japanischen Kelinerin verlangi wird.) Eine geoße Eisenbahn=Gesellschaft in Japan beschäftigt in ihrem Speisewagen Kellnerinnen, die sich vor der Anstellung einer strengen Musterung unterziehen müssen. Für die Wahl sind entscheidend: gute Gesundheit, gute Erziehung, gutes Benehmen, guter Ruf, wozu sich auch ein anmutiges Aeußere gesellen soll. Im Dienst müssen die also gesiebten Heben sich verpflichten, eine recht merkwürdig erszimmte Tracht anzulegen, Otfgipkin zu kakven und ist die stärtst ferner— das ist die stärtste Abweichung von ihren europäischen Kolleginnen— keine#rinkgelder zu nehmen und mit den Gästen nicht zu schwatzen. Umschreibung. „Wo hast Du Dich denn da Fineingesetzt, Pepart das können doch keine Grasflecke sein!“ „O ja, aber die Kuh hat's schon gefressen ghabt.“ rei Svenska Llody in Gothenburg mit Beginn dieses Jahres eröffnet und einen regelmäßigen Dampferdienst zwischen obigen Häfen eingerichtet. Außer Gotbenburg sollen noch Istad Freslebara Kußer Gothelurg sonen noch Hstab, Treueborg, Malmö, Landstrona, Helsingborg, Halmstad, Varberg und Uddevalla nach Bedarf angelaufen werden Effener Kreditanstalt. In der gestern in Essen abgehaltenen außerordentlichen Hauptversammlung, in der 77 Aktionäre ein Kapital von 32 730 000 A vertraten, gedachte der Vorsitzende, Kommerzienrat Albert Mülker, zunächst des in den letzten Tagen verstorbenen Aufsichtsratsmitglieds Konsul Hagedorn. Ueber die belannten Pläneeiner Annäherung an den Essener Bankverein führte Direktor Jötten aus, daß der Gedanke dieser Annäherung nicht neuern Datums sei, wie vielleich geglaubt werde. Schon im Frühjahr 1805 sei vielmehr, abgesehen von andern gemeinsamen Geschäften zwischen beiden Banken ein schriftliches Absommen geschlossen worden, welches festlegte, daß in allen Industrieanleihen die eine der beiden Banken im Essener Bezirk abschließen würde, der andern Bank eine Mitbeteiligung einzuräumen sei. Weiter sah dieses Abkommen die Beachtung des Grundsatzes, Schutz der gegenseitigen Kundschaft, vor. Dieses Abkommen sei auch heute noch gultig. Gleichzeitig sei damals in Aussicht genommen worden, im Laufe der Zeit beide Banken durch eine Intereffengemeinschaft oder dergleichen noch enger miteinander zu verbinden. Zur Erreichung eines solchen Verhältnisses hätten sich nun verschiedene Großaktionare des Essener Bankvereins bereit erklärt, der Essener Kreditanstalt etwas mehr als 6 Millionen Mark Nennwerl=Attien des Essener Bankvereins im Tausch gegen Aktien der Essener Kreditanstalt zu überlassen und so viele Aktien des Essener Bankvereins zu behalten, daß die Kreditanstalt mehr als ein Viertel des Aktienkapitals des Essener Bankvereins kontrolliere. Außerdem verfügen die Freunde der Kreditanstalt noch über eine erhebliche Summe von Aktien des Essener Bankvereins. Eine Erhöhung des Aktienkapitals der Kreditanstalt sei für jetzt nicht geplant, sondern einer spätern Hauptversammlung vorbehalten, weil die Verwaltungen beider Banken die Hoffnung hegen, schon bald eine völlige Perschmelzung beider Unternehmungen herbeifuhren zu können, zu welchem Zeitpunkt alsdann die einheitliche Erhöhung des Kapitals der Kreditanstalt erfolgen solle. Um auch nach außen hin die Verbindung beider Banken zum Ausdruck zu bringen, schlage die Verwaltung die Wahl der Herren August v. Waldthausen=Düffeldorf, Fritz Funke jr.=Essen, Bergwertsdirektor Kleynmans=Recklinghausen, Bergwerksdirektor Wüstenhöfer=Vorbeck in den Aufsichtsrat vor. Die Geschäfte der beiden Banken werden hiernach einstweilen wie bisher getrennt geführt. Beide Teile versprächen sich aus der gegenseitigen Annäherung gute Erfolge. Die Versammlung genehmigte nach Abgabe dieser Erklärung ohne weitere Erörterung die von der Verwaltung im Zusammenhang mit den Aufsichtsratswahlen vorgeschlagenen Satzungsänderungen und wählte die genannten Herren einstimmig in den Aufsichtsrat. Auf eine Anregung des Vorsitzenden teilte Direktor Jütten nach mit dak sick icz,: treitor 3 u nuch mit, vaß sich über das Ergebnis des abgelaufenen Jahres noch keine bestimmten ziffermäßtlaufenen Jahres noch keine bestimmten ziffermäßt: gen mugaven machen ließen, da der Abschluß noch nicht fertiggestellt sei. Der Vorstand habe jedoch die feste Ueberzeugung, daß das Ergebnis detartig sei, daß wieder, wie schon seit einer ganzen Auzahl von Jahren, 8½ Proz. Dividende verteilt werden könnten, und zwar trotz der beträchtlichen Abschreibungen, welche die Kreditanstalt auf ihre grozen Bestände an Konsols, an Reichsanleihen und Schatzscheinen vorzunehmen habe. Voraussetzung hierbei sei jedoch, daß der Frieden erhalten bleibe. Auch für die weitere Entwicklung des Geschäfts komine es hauptfächlich auf die Erhaltung des Fri dens an. bes rie Eintragungen in das Handelsregister S.:.pes Kortmund, wa.:„Wenfalischer Kalkverein, G. m. k.., in Gesellschaft am 31. Dezember 1912 aufgelöst. Liquidator ist der bisherige Geschäftsführer Weimar Fa.: Sandmann u. Cp., G. m. h. H. in Dortmund. Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit Bergwerks= und Hüttenprodukten, sowie mit Betriebsmaterialien und damit zusammenhängende Geschäfte. Das Stammkapital betragt 20 000 Mk. Geschäftsführer ist der Kaufmann Friedrich Wilhelm Sandmann zu Dortmund. Die Gesellschatt hat am 1. Januar 1918 begonnen. Der Gegesteittsvertrag ist am 10. Dezember 1912 festWesifalia=Brauerei,.=.“ zu Dortmund: Turch Generalversammlungsbeschluß vom 18. Dezember 1912 ist der§ 11 Abf. 6 des Statuts bezuglich der Rückvergütung für bezogenes Vier an die Gesellschafter geändert. wa.: Nordwald u. Weschly zu Dortmund: Die Gesellschaft ist am 19. Dezember 1912 aufgesäst. Der Kaufmann Otto Weschky in Dortmund hat das Geschäft ohne Liquidation mit Aktiven und Pslis sPeikernommen. Die Rirma lautet jetzt: Fa.:„Gartenstadt Dortmund=Schönau“: An Stelle des Vorstandsmitgliedes Blankenburg und Spahl sind der Mechaniker Stiller und der Techniker Schagke in den Vorstand gewählt. scheinenden helmartige Fritur zu trogen, eine bein den Vorstand gewählt. Kötslschafter uind bermerst: 1. Kaufmann Otte wirischer zu Shariottenburg, 2. Ingenieur Willn Reische=: Dortmund. Die Ingemhent Fins metsier zu Vorzmund. wie Ja:„Max Marhmnals“.“ 151% Mrnen Gesellschaft hat am 1.#ktoher 1912 begonnen. Na.:„Mux No vionto“ zu Dortmund und ais deren Inbaber der Kaufmann Max Nordwald zu DortSving, 8. Jan. Die Eheleute Hermann Purrmann in Kemminghausen feierten am 8. Januar im engen Kreise ihre Silberhochzeit. Wetterveraussage fhr den 11. Jannar: Vorerst leine wefenthiche Witterungsänden##g otelfach Nuch. Barmer Baudverein, Hinsherg, Fischer u. Co. Direktor Joseph Morschbach, der bisher dem Vorstande der Zweigniederlassung Köln angehörte, tritt nach freundschaftlicher Vereinbarung von seinem Posten zurück, um als tätiger Teilhaher in die Kölner Bankfirma Franz Joseph Marx einzutreten. Eine neue Dampferlinie von Emden nach Gothenburg, Südschweden hat die Dampfschiffsrhedeit Begit 42., Witten. Lie Sauermann. 7., H Frau Ernst Sassenha 40., Gelsenkirchen. Hoerder, 54 J. Gumn bach. Karl Prött, 94 Rheydt. Willy Schluck 9# Esborn. Heinrich Heckn 66., Nieder=Srock Wilb Hahnebeck. 66 J. gen=Delstern. Joh. Lan Gelsenkirchen. Karl.! Rhe nelbe. Kranz Luch J. Eickel. COOHCRRPHERG Werde mich im Mone bruar in Lünen als Zahnar. niederlassen. Fr. Wibbell prakt. Zahnarzt. OO0OOBOOOOA Zauf-urst mit oder ohne Platte in Ausführung von Mk..7 Zahn an Anfertigunge einigen Stunden ohne berechnung. Langjähr. Ga Fast gänzlich schmerzloses Zahnz in örtl. Betäubung Mk. In tausenden Fällen g! bewährt. Zahlr. unaufge eingegangene Tantichre Plomben von Mk. 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S. 24 u. 21 #am si de. do. 86./ U2 HOS6StA. 9300 40.96 03 04 05 3. 1909 Wuckl. kg an g 140 kl. 8 80 S Jand S1..02 Garhorseh 99. He#s hau 69 Dur obero 6 Po#n 9 90. Possnzahe 11. 66. = Freuse. .8. Rh.- Wesil 49. sachsisch Schles 69. Seh Hesat 6. Nras de2d Pr.## S E #. FK7-08 Naundrn 18 Passe. Prr.-42. * 14 in zu hakden und eichung von ihren crinkgelder zu zu schwatzen. eingeiett sein?“ geteessen a. Fischer u. Co. bisher dem Voru angehörte, tritt ung von seinem haber in die Kölr einzutreten. Emden nach Godampfschiffsrhedemit Beginn diezelmäßigen Damfen eingerichtet. Istad, Trelleborg, Halmstad, Varangelaufen weren soßaktionare irt, der Essener Millionen Mark Bankvereins im Kreditanstalt zu es Essener Bankreditanstalt mehr ils des Essener dem verfügen die der eine erhebliche antvereins. Eine Kreditanstalt sei er spätern Hauptdie Verwaltungen n, schon bald eine ernehmungen herm Zeitpunkt alsdes Kapitals der Verbindung beide: schlage die Vergust v. Waldthauessen, Pergwertssen, Bergwerksden Aufsichtsrat nten werden hiernt geführt. Beide zegenseitigen Anersammlung gelärung ohne weiwaltung im Zutswahlen vorgend wählte die geAufsichtsrat. Auf lte Direktor Jütrgebnis des abgeimten ziffermäßtder Abschluß noch stand habe jedoch Ergebnis detartig iner ganzen Auende verteilt werbeträchtlichen Absalt auf ihre groeichsanleihen und Voraussetzung erhalten bleibe. g des Geschäfts des Frie haltung des FrieBetergater v. m. k.., in ertragszeit ist die 912 aufgelöst. Liitsführer Weimar H. in Dortmund. st der Handel mit n, sowie mit Beisammenhängende eträgt 20,000 Mk. mann Friedrich und. Die Gesellgonnen. Der Ghezember 1912 festverei,.=.“ zu imilungsbeschluß § 11 Abj. 6 des itung für bezogecändert. etmund: Die Ge1912 aufgeigit. 1912 aufgeicit. in Dortmuno hat mit Aktiven und rina lautet jetzt: nau“: An Stelle nburg und Spahl uid der Techniter #t. eischer u. Co.“ an sind vermerkt: 1. harlottenburg, 2. Dortmund. Die 1912 begonnen. nd und als deren erdwald zu Dortgestern in Essen Hauptversammein Kavital von der Vorsitzende, mächst des in den sichtsratsmitglieds nuten Pläne einer kankverein führte edanke dieser Ansei, wie vielleich! ahr 1805 sei vielzemeinsamen Geein schriftliches lches festlegte, daß eine der beiden jeßen würde, der einzuräumen sei. e B e a c h t u n g d e s itigen Kundschaft, heute noch gültig. t g e n o m m e n w o r anken durch eine eichen noch enger Krau Wilh. : 5 7 J., L e n Jakod Fiehl, ., Witten. Lieschen Sauermann. 7., Hagen. Frau Ernst Sassenhauzen, 40., Gelsenkirchen. Willi Hoerder, 54 J. Gummersbach. Karl Prött, 94., Rheydt. Willy Schluck 30., Esborn. Heinrich Heckmann, 66., Nieder=Srockhövel. Wilh. Hahnebeck. 66.. Hagen=Delstern. Joh. Lanaweg. Gelsenkirchen. Karl, Rhe nelbe. Kranz Luche, 90 J. Eickel. Werde mich im Monat Februar in Gestern Abend 7¼ Uhr erlöste ein sanfter Tod meinen innigstgeliehten Mann, unsern guten Vater, Schwiegervater und Grossvater, Gusta: Mertens Bekanntmachung. Für die Anmeldung der zum I. April d. J. schulpflichtig werdenden Kinder ist Termin auf(7613 Deunerstag, den 23. Januar und Preitag„„„„ 24.„ 1913„ vormittags von 10—12 und nachmittags von—4 Uhr bestimmt. Die sltern derienigen Kinder, die bis zum 0. Sevtember d. Is. has 8. Lebensjahr vollenden werden, wollen diese Kinder zu der oben genannten Zeit bei dem Leiter der zugehörigen Schule zur Anmeldung bringen. Eving, den 7. Januar 1913. Der Amtmann: Bonnermann. von langem schweren Leiden. Er starb im Alter von 66 Jahren wohlvorbereitet durch die Gnadenmittel der römisch-katholischen Kirche. Die trauernden Hinterbliebenen. Dortmund, 9. Januar 1918. Lünen als Lafarzt 1566 niederlassen. Fr. Wibbeling, prakt. Zahnarzt. CO0OBOOORAOG Die Beerdigung findet Sonnabend, am 11. Januar, 11½ Uhr vom Trauerhause, Burgmundastraße 28, aus statt. Das Seelenamt ist am selben Tage morgens 7,40 Uhr in der Sankt Josefskirche. Ich hin bei dem Königl. Amta- und Landgericht Hagen I. W. al. 1689 Rechtsanwalt zugelagsen. Meine Bureaurän#e befinden sich Hagen, Marienstraße 2, II. Stock im Hause des Herrn Sanilätsrafe Dr. Müller. — Vernsprecher Nr. 780.= Dr. Eugen Leeser, Rechtsanwalt. Künsthene Gebisse Zaun-ursuts mit oder ohne Platte in jeder Ausführung von Mk..75 pro Zahn an Anfertigung evil. in einigen Stunden ohne Extraberechnung. Langjähr. Garantie. Fast gänzlich schmerzloses Zahnziehen in örtl. Betäubung Mk..00. In tausenden Fällen glänzent bewährt. Zahlr. unaufgesordert eingegangene Tantichreiben. Plomben von Mk. 1 bis 3. Behandlung in 3 auf das modernse ausgestatteten Operations= zimmern. Kein langes Warten C. Rien, in Amerika staatlich approbierter Doktor der Za nheilkunde. Dortm. nur Westenhellwez 134, 1. 6. Haus vom Körnerplatz. Gestern starb infolge eines Unglücks mein herzguter, lieber unvergesslicher Mann, unser lieber sohn, Vater, Bruder und Schwager, der Fahrsteiger Kielard-Salzer im Alter von 38 Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen. Bekanntmachung. Alle diejenigen Personen, die in dem am 31. vorigen Monats abgelaufenen 8. Vierteljahre des Rechnungs. jahres 1912 für die Stadt Dortmund irgendwelche Waren geliefert oder Arbeiten uasgeführt und hierfür Zahlung noch nicht erhalten haben, werden ersucht. die Rechnungen unverzüglich einzureichen. Dortmund, 8. Jan. 1918. Der Magistrat. Schmeraloses zahnziehen. Frits Altenhein, Dentist, Rheinischestrasse 12. Worne a. d. Lippe, Wellinghofen, Hageney. Dortmund, Rauzel, Bieleteld, Berlin, 9. Januar 1913 Die Masch.-Geweur-Komp. GeschischteHauf- u. Ehrlich Hata b00. Spezial-Arzt Dr, Jaenicke sprechstunden-8 Uh Dortmund Melelr. Guschene, Die Beerdigung erfolgt em Sonntag, den 12 Jan. nachm 3 Uhr vom Sterbehause Evenkamp aus statt Sollte jemand aus Verschen keine besondere Einlsdung erhalten, so diene dieses als solche. Gott uem Allmächtigen hat es gefallen, heute Gesundes, hübsches Kind, Madchen, u am liebsten#####n, wird von gutsituiertem kinderl. Ehepaar adoptiert. Einmaliger Erziehungsbeitr. erw. Ausführl. Offerten u. K. M. 2000 postlagernd Wanne erbeten. dem Allmä Nachmittag, 2 Uhr, gestärkt durch den Empfang der heiligen Sterbesakramente unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tarte, die Ww. Cnriotian-Lonmdcher Inf.=Regt. Nr. 159, Mülheim a. d. Ruhr stellt für Oktober 1913 noch Freiwillige ein. Persönl. Vorstellung ist baldigst jeden Dienstag u. Freitag zwischen 9½, und 10½ Uhr dorm. bei der 5. Kompagnie erwünscht. Beding.: tiger Körverbau, keinerlei Bruchanlage, vorzügl. Aug.. 1,66—1,76 Mtr. groß, intelligent, gute Zeugnisse aus Schule und Stellung. 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C 114 96.8000 343.005 6(161.0050 198.500 101.50 197.000 10 159.7500 3100 205 85 5060 268 0016 106 000 29. 000 166 1044 170 000 194 00 109 5210— 94 800 117.000 163 6014 186 S0 166 600 16 1394 6044 20 14 800 104.000 406 2560 99 605 13 163 300 237 25 144 142 905 PR 18 63 Coifw a 127 75• 150 131 735 334 0054 137 2840 K. 8 50 179 501 99 500 43 200 221 250 236 705 2 800 110 625 67.800 9 eic 112 2210 100 506 95 00 B 136 Seic 212 800 303 3010 76.500 157 230 156 500 Weatdroduurd ## do. Kupferuk. Westl. Stahtur# 0 WWickung Cemat. iekrath Leden WViel. amp; Har dim. Wilke Gasem. Wihelmehötte Witten dussta de. Stehlrobt4 0 Leitzer Masch 20 Zellstoff Verein Lach. Klabs 4llg 81. Om de Lok.u St Sch. Gelsst Brasch. 81. Brest. l. 8 Cassel Sid EIkt. Hecat Gr. Brl. Sürb Amd. Pactt de Straseb 10 Hanast VI/ 34 Magob. Str 9 1189 76/1 Hanse. Opi 15 2200 100 Arod.lovel 5(126.800 blgst. Indssl. Gssellsch. Dieses sind die frischesten in Dortmund. lasenbraten, Rücken u. 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Der Zutritt ist nur gegen eigung des Quittungs(Statuten) Buches gestattet. Um recht zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird gebeten. Der Vorstand. Konzert:: Haus::## POTE Gewerbe verein Lütgebrückstrasse. 5/7 Telefon Nr. 1208 Vornehmstes Familien- Etablissement. Heute Freitag, den 10. Januar: GrosseropernAbend des Welmtraus Srchesters 2139 Anfang 7½ Uhr. H. Zimmermann. Ais.brischer Verein ArtillerieVerein Dortmund Sonnabend, den 11. Januar 1913, abends 8½ Uhr: Monatsversammlang Verein ehem. Dlanen Dortmund begeht am Sonntag den 18. Januar er. im großen Saale des Kestaurants„Zum schwarzen Raben“ die Feler des Geburtstages Sr. Majestät des Kalsers Konzert, Theater, Ball. Anfang 6 Uhr abends.:" Eintritt 75 Pfg. Für Mitglieder: Dunkler Anzug, Mütze. Um zahlreichen Besuch wird gebeten. Der Vorstand. im Vereinslokale Brückst. 49. Tagesordnung: 1. Beitragszahlungen, 2. Aufnahmen, 3. Kaisergeburtstagsfeier, 4. Verschiedenes. Der Vorstand. Konditorel und Café Vortrag 40. Jahresversammlung Karl Wagener mit Damen. Der kleine Rat. Verelnigungehem 136er Ostenhellweg 52— Telephon 5399. Bestellungen zu allen festlichen Gelegenheiten. Verois##„Schausteller, Händler Kegelbahn frei. 1. Kampstraße 48. Oortmund u. Ung. ehemal. Karalleristen Sonntag. 12. Jan., nachm. 5 Uhr im Vereinslokal Centralhof, Königswall 56 Nreuhaticne-Eimadung Philharmen. Orchester (Dirigent Georg Hüttner). Freitag, den 19. Jannar 1913: zu den EvangelisationsSaarbrückerstrasse -Versammlungen 32 Sonntag den 12. Januar, 4 esliege abends voen Montag bis einschllesslich Freitag Bintritt frei. jeden Abend um 8½ Uhr. Keine Kollekte. I7. Symphonie-Konzer. s# Nordt. Korhevols-Vercilr fe. f. General-Versammlung und Marktreisende. KOHHHHHHGHHGHGHHG 2 Abend im Beethoven-Zyklus. Anfang 8 Udr. Ein ritt Mk..— Adonnements an der Kasse. [eocccAAAAAAARGR Stadttheater Ein 1. Rang=Platz, i, Woche einmal, billig abzugeben. Schr. Ang. u. O. T. 1508 an den Gen.=Anz. Dorhm. Schwarzburger Damen=Kapelle frei. M. Drößler, Münite bünnerstraße 73. Gleiger u. Flstist Niuviershie! eventl. auch Klavierspieler Grünstraße 29. I. k. Samstag den 11., abde. 8½ Uhr Im Saale oes Herrn Vogell, Münsterstrasse Nr. 2. Erste Gala-Sitzung — mit Damen.— 2198 Der Elterrat Entree.80 mk. Theo Sudhaus, Prdeldent. Tagesordnung: 1. Zahlung der Beiträge. 2. Auin Aufnahme neuer Mitglieder. 8. Vorstandswahl. 4. Stiftungsfest. Kaisersgeburtstagsfeier. Der Vorstand. Ordentliche Senerail-Versaamlung Zwecks Anschluß an den neuen Reichsverband findet am Samstag, den 11. Jan. ., abends 7 Uhr eine Besprechung statt im hiesigen städt. Börsensaal. Um Teilnahme wird gebeten. Der Vorstand. Vereia eiten. 158 Sonntag. Dortmund. de 12. d.., i ven 14,0.., abds. 8 Uhr. im Vereinslokale 1. Kampstraße 98: Haupt= Jahresversammlung Berichterstattung der KassenRevisoren etc. Vollzähliges Erscheinen erwartet Der Vorstand. am Samstag, den 11. Jan. 1913, abends 8½ Uhr. im Gewerbeverein(Jägerzim.) Tages=Ordnung: 1. Zahlung der Beiträge, Aufn. neuer Mitglieder. 2. Jahres= u. Kassenbericht. 3. Bericht der Kassenrevisoren, Entlastung des Gesamt=Vorstandes. 4 Kaisers=Geburtstagsfeler. ö. Vorstands=Neuwahl, sow. Wahl der Kassenprüfer. 6. Vereinsangelegenheiten. Die Tagesordnung ist als sehr wichtig zu bezeichnen und wird vollzähliges Erscheinen erwartet. Der Vorstend. Troer Trupge —5 Damen Samst. Sonnt. krei. Telefon 5008 Dortm. Kleines degentes PossenEnsemble zur Kaisers= Geburtstagsfeier am 28. Januar gesucht. Witten. Zum Markaner. Telephon 247. Nach Wilten Beleuchtungs-Körper! Direkt aus der Fabrik mit 8 3 1/4% zum 9. Febr. tücht. Klavierspieler und Komiker geWitten, Kirchhofttraße 46.4 Rabatt.— Auch an Private! Verlangen Sie illustr. Musterbuch Nr. 820 durch P003 vönnie& Gtrörer, Raldenkirchen(Rhid.) Le 841Nr. 10.(d. Der Wage den 3 Reichstags=Sitzt (Korporation.) Sonntag, den 12. Jannar 1913, abends 8 Uhr: Familien-Abend verbunden mit Gedenkteier der 100jährigen Wiederkehr der Betreiungskriege mit Lichtbild.-Vortrag. Vortrag des Herrn Rektors Müller über das elbe Thema. Hieran anschließend: Kalsers Geburtstagsteler und andere Darbietungen. 21941 Der Vorstand. Präsident Dr. Ka um 2 Uhr 15 Min. „ Die Die Besprechung d pellation über den B Abg. Irhr. v. Ga lungen, die hier un macht worden sind, nicht auf das Fehlen auf die unzureichende zuführen. Daß sie n man voraussehen, all int ja diesem Mange Kollege Dove hat bel mer so, daß nach we notwendig werden. hölzern könnte in d tember an eingestellt auch nötig, daß die# ten Wagen richtig de von Wasserstraßen v Sie sind die bedenkl bahnen. Die Vorwürfe genicht teilen. Die Pr nicht besser als unsere ken des Abg. Dove, 1 Reich die Eisenba sollte, hat schon Bism nicht abzuweisen; a Eisenbahnen nicht ver mals die Eisenbahnen letzte Finanzkalamitä Mißlichkeiten ärgster überstehen müssen. Abg. Liz Mumn bauerlich, daß zu der der öffentlichen Arbe revier zusammenbert eingeladen worden si Abhilfsmittel find so ähnlichen Kalamität greifend Aenderunge man meint, aus derg stoß wider das Staa können, so wird die richtig! rechts.) Das wäre eine durchaus Interpellation nützt ausgesetzten Interpell die Initiative nehme klappert ohne Ende, zu geben, und doch heit leisten. Gott ge Arbeit zu leisten zu Präsident des 9 happ: Es wurde beizeiten auf die# Das gleiche hätte a verlangt werden mü darauf hin, daß gera gebiets zusammen den für 1912 im Ru kehr geschätzt haben, für Dortmund und die Gratschaft Mark. Dienstag. den 14. Januar d.., abends 8½ Uhr, im Kasino(Jagdsaal) des Herrn Oberlehrer Dr. rer. pol. et phil. LappeLünen: „Aus der Kultur= und Wirt. schaftsgeschichte der westfülischen Stadt“. (Gäste willkommen.) Anschließend 1. Jahresbericht. 2. Kassenbericht. 3. Vorstandswahl. 4. Mitteilungen Der Vorsizende Dr. Rübel. Wer bildet ein junges, hübsches, talentvolles Mädchen zu ein. bess. vorn. Theater aus? Off. u. U. L. 1510 an den Gen.=Anz. Dortm. Soeben erschienen: Westdeutscher Caschenkalender f. Architekten u. Ingenieure 1913. Herausgegeben v. Technisch. Verein Dortmund, Zweigverein des Deutschen Techniker=Verbandes. 2 Teile. 292 Seiten stark. Preis nur.— Mark. Nach auswärts gegen Einsendung von.20 Mk. frco. G. L. Krüger, 6. m. b.., Buchhandlung, Dortmund Krüger=Passage Kernsprecher 181 580 816. die Schätzung vo Kauft un Zweites der Musike Das zweite Verein sellschaft war ein welchen die VereinWalter aus Berli ter=Haas gewon wird den hiesigen selten geboten. Der den„Feuerreiter" u den Sinfoniekonzert scheint von Zeit zu ment gebliebene hierzu einige der b begleitung, so ist schöpft. Daß sich un noch keine Hugo We steht sich. Hugo Wol welt sich nicht beir erschließt, sondern Linsinleben muß, d Seeie ungeahnte E Ob es unter di Voraussetzungen rie einen ganzen Hugo für sich sicher unge feinsinnigen Progre bezweifle ich. Es dem Hörer heute g Mehrheit des Publi Reiz der Neuheit b Lieder aus dem sp ernsten Grundstim: haltener Leidenschaf oft an den Palestr ihrer schweren, las hohe Anforderunge Durchschnittshörers. den sechs Liedern a die nahe verwandt aus dem spanischen! das stark sinnliche länders vor. Wen sich die fünf Lieder und diese stießen auf die größte Geg beiden letzten Liede schaft“ mit ihren und ihrem köstl Applaus fanden. Daß man die nengesang des Me scher Lyrik bedeut halten, war in an gen Verständnisses Dagegen hätte ein den Mörike=Liede Eichendorff's Gedi von einem Zuge st sik bieten, sehr zu mig gehaltenen# Für den ernsten Programm auch i züglichen Ausführ Waklen etnen. Nr. 10.(s. Blatt.) aur! General=Anzeiger für Dortmund und die Provinz Westfalen. Freitag, 10. Jannar 1918. De-verein orporation.) zu 12. Januar 1913, nds 8 Uhr: en-Abend bunden mit y der 100jährigen r der BetreiungsLichtbild.-Vortrag. des Herrn Rektors ir das elbe Thema. anschließend: jeburtstagsteler re Darbietungen. Der Vorstand. scher verein Dortmund Gratschaft Mark. den 14. Januar nds 8½ Uhr, im (Jaadsaal) rtrag Oberlehrer Dr. et phil. LappeKultur= und Wirt. sichte der westfäen Stadt“. willkommen.) nd vestersammlung bericht. bericht. ndswahl. lungen gende Dr. Rübel. ilbahn frei. Kampstraße 48. ein junges, hübnwvolles Mädchen fl. vorn. Theater f. u. u. L. 1510 mn.=Anz. Dordm. FOGHHHHGGGG schienen: deutscher enkalender ten u. Ingenieure 1913. eben v. Technisch. ortmund, ZweigDeutschen TechVerbandes. 292 Seiten stark. ur.— Marf. wärts gegen Einon.20 Mi. freo. ur, 6. m. b.., hhandlung. Krüger=Passage er 781 590 816. RORPKAR uag-öger Fabeik mit 83 1/2% Auch an Pripate! Sie illustr. Musterdurch 9003 & Gtrörer. Nrehenanid.) Der Wagenmangel vor dem Reichslage. Reichstags=Sitzung vom 9. Januar. Präsident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15 Min..9 „ Die Verkehrsnot. Die Besprechung der sozialdemotratischen Interpellation über den Wagenmangel wird fortgesetzt. Abg. Irhr. v. Gamp(Rp.): Nach den Mitteilungen, die hier und im Abgeordnetenhause gemacht worden sind, sind die beklagten Mißstände nicht auf das Fehlen der Wagen an sich, sondern auf die unzureichenden baulichen Anlagen zurückzuführen. Daß sie nicht genügen würden, konnte man voraussehen, als sie gemacht wurden. Jetzt # ja diesem Mangel einigermaßen abgeholfen. Kollege Dove hat behauptet, der Staat baue immer so, daß nach wenigen Jahren Erweiterungen notwendig werden. Der Transport von Grubenhölzern könnte in den Herbstmonaten von September an eingestellt werden. Schließlich ist es auch nötig, daß die Besteller die Zahl der verlangten Wagen richtig deklarieren. Von dem Ausbau von Wasserstraßen verspreche ich mir nicht viel. Sie sind die bedenklichsten Zubringer der EisenBahnen. Die Vorwürfe gegen die Verwaltung kann ich nicht teilen. Die Privatbahnen arbeiten durchaus nicht besser als unsere Staatsbahnen. Den Gedanken des Abg. Dove, daß das Reich die Eisenbahnen in die Hand nehmen sollte, hat schon Bismarck gehabt, und an sich ist er nicht abzuweisen; aber Preußen wird auf seine Eisenbahnen nicht verzichten. Hätte das Reich damals die Eisenbahnen übernommen, so hätte es die letzte Finanzkalamitäten nicht gekannt und die Mißlichkeiten ärgster Art vermieden, die wir jetzt überstehen müssen. Abg. Liz Mumm(Wirtsch. Vog.): Es ist bebauerlich, daß zu der Konferenz, die der Minister der öffentlichen Arbeiten im November im Ruhrrevier zusammenberufen hat, nicht auch Arbeiter eingeladen worden sind. Alle jetzt vorgeschlagenen Abhilfsmittel sind schon im Jahre 1907 bei einer ähnlichen Kalamität genannt worden, aber durchgreifend Aenderungen sind nicht erfolgt. Wenn man meint, aus der gegenwärtigen Lage einen Vorstoß wider das Staatseisenbahnsystem herleiten zu können, so wird dies zurückzuweisen sein.(Sehr richtig! rechts.) Das Schleppmonopol aufzuheben, wäre eine durchaus verfehlte Maßnahme. Diese Interpellation nützt nichts, wie überhaupt die unausgesetzten Interpellationen, die nur den Behörden die Initiative nehmen. Die Interpellationenmühle klappert ohne Ende, anstatt edlen Ertrag an Korn zu geben, und doch sollen wir fruchtbringende Arheit leisten. Gott gebe, daß wir würdig sind, solche Arbeit zu leisten zum Segen des Vaterlandes! Präsident des Reichseienbahnamts Wackerzapp: Es wurde gesagt, die Industrie habe sich beizeiten auf die Verkehrssteigerung eingerichtet. Das gleiche hätte auch von der Bahnverwaltung verlangt werden müssen. Ich weise demgegenüber darauf hin, daß gerade die Interessenten des Ruhrgebiets zusammen mit den Eisenbahnvertretern ben für 1912 im Ruhrgebiet zu erwartenden Verkehr geschätzt haben, allerdings mit dem Erfolge, Dreifache übertroffen wurde. Davon, daß die Vertreter von Handel und Industrie damals ihre nachträglich bekundete bessere Voraussicht für die künftigen Verkehrsverhältnisse geltend gemacht hätten, ist mir nichts bekannt, wie unsicher auch ihre Schätzungen waren. Ich stelle fest, daß seit Mitte Dezember die Entwicklung des Ruhrverkehrs wieder normal geworden ist. Die Zahl der in diesen Dezembertagen gestellten Wagen— ca. 33000 Stück täglich— ist die höchste, die jemals vorgekommen ist. Seither sind die Zahlen erheblich zurückgegangen, auf 29—30000 Stück, wohl ein Beweis dafür, daß die Mitteilungen über einen allgemeinen Kohlenhunger der Industrie bedeutend übertrieben sind. Auch im neuen Jahre ist die Wagengestellung günstig. Bis jetzt sind alle angeforderten Wagen glatt gestellt worden. Abg. Dittmann(sd.): Die gestrigen Ausführungen des Herrn Wackerzapp waren eine glatte Kapitulation des Reichseisenbahnamts vor der preußischen Eisenbahnverwaltung. Es ist objektiv unwahr, wenn regierungsseitig behauptet wird, die diesjährige Kalamität sei so plötzlich und unvorhergesehn hereingebrochen, daß keine Vorbereitungsmaßregeln getroffen werden konnten. Schon am 13. Juli brachte die Rheinisch=Westfälische Zeitung einen Leitartikel mit der Ueberschvift: Zum kommenden Wagenmangel. Wenn es auch bestritten wird, so ist es doch wahr, daß viele tausend Waggons für eine eventuelle Mobilmachung zurückgehalten werden. Ende Oktober war der gesamte Bahnverkehr auf dem linken Niederrhein vier Tage lang gesperrt; das hing zweifellos mit dem Vordringen der Serben nach dem Adriatischen Meer zusammen. Das Reichseisenbahnamt ist viel zu stark abhängig von der Militärverwaltung. Abg. Dr. Böttger(nl.): Im großen und ganzen ist der Zweck der Interpellation erreicht, die Stellung des Reichseisenbahnamtes zum Wagenmangel im Ruhrrevier zu erfahren. Ich habe den Eindruck, daß der Einfluß des Reichseisenbahnamtes auf die preußische Verkehrspolitik nicht überragend ist. Die Zuständigkeit des Reichstages läßt sich nicht bestreiten, wenn man auch über das Maß, die Detailfrage zu behandeln, verschiedener Meinung sein kann. Die schwere Erschütterung unserer Volkswirtschaft, unseres gewerblichen und kommerziellen Lebens wird allgemein anerkannt und mit allen erreichbaren Mitteln müssen Wiederholungen vermieden werden, die zu Katastrophen führen können. Unsere Verkehrspolitik ist mangelhaft, ihr fehlt das Vertrauen in die wirtschaftliche Zukunft. Sie wird allzu sehr von fiskalischen Aengsten gehemmt. Die fiskalische Zurückhaltung ist das Verfahren eines schlechten Hauswirts, der glaubt, Mieter erhalten zu können, wenn er das Haus verfallen läßt und nicht alle Jahre genügendes anwendet. Mit der Vermehrung des rollenden Materials ist die Hilfsaktion durchaus nicht erschöpft. Die mangelhaften Zustände in den Bahnanlagen, Gleisen, Rangiereinrichtungen, Bahnhöfen müssen beseitigt werden, die Nebenbahnen in größerem Maße zu daß die Schätzung von der Wirklichkeit fast um das Vollbahnen ausgebaut, neue Abfuhrlinien aus dem Ruhrgebiet nach der Saar und Mosel geschaffen, die ganzen Linien von Duisburg bis Neuß und die Linie Hamm=Wunsdorf viergleisig ausgebaut werden. Der Redner erörtert die Bahnhofsverhältnisse im Industriegebiet. Er verlangt insbesondere, aus persönlichen Beobachtungen, den Umbau der großen Sammelbahnhöfe in Daisburg und Oberhausen, wo die Zustände unerträglich sind. Wir ersuchen das Reichseisenbahnamt, mehr noch als bisher entsprechend dem Artikel 48 der Reichsverfassung für einen ausreichenden Wagenpark, für Ausbau der Eisenbahnlinien und Neubau der Bahnhöfe im Industriegebiet Sorge zu tragen im Interesse des gesamten Volkes.(Beifall.) Eine politische Erklärung. Präsident des Reichseisenbahnamtes Wackerzapp gibt die folgende Erklärung ab: Gegenüber den militärisch=politischen Ausführungen des Abg. Dittmann möchte ich mich, der Natur des Gegenstandes Rechnung tragend, auf die Erwiderung beschränken, daß die Verkehrsstockungen im rheinisch=westfälischen Kohlengebiet mit der politischen Lage weder in der Ursache noch in der Wirkung irgend etwas zu tun hatten. Weder sind damals Wagen für eine drohende Mobilmachung zurückgehalten worden(dafür ist in ganz anderer Weise gesorgt), noch auch war die Sperrung des linksrheinischen Verkehrs durch derartige Gründe veranlaßt. Die entgegenstehenden Behauptungen sind vollständig aus de Luft gegriffen. Ebenso wenig ist die Behauptung richtig, daß im Falle des wirklichen Ausbruchs eines Krieges unsere Mobilmachung durch jene Stockungen irgendwie in Frage gestellt worden wäre. Die Störungen haben nur in der Zu= und Abführung der Güterzüge bestanden, eine Schwierigkeit, die im Kriegsfall von selbst geschwunden wäre. (Beifall.) 4442 Damit ist die Interpellation erledigt. Wahlprüfungen. Die Wahlen der Abga. Schwabach(nl.) und Dr. Wers(Ztr.) werden für gültig erklärt. Die Wahl in Schwetz. Bei der ersten Wahl in Schwetz war der Abg. v. Halem(Rp.) in der Stichwahl gewählt worden. Die Wahlprüfungskommission beantragte die Ungültigkeitserklärung der Wahl, da verschiedene Unregelmäßigkeiten vorgekommen waren. Besonders bemängelt wurde, daß der Wahlkommissar ungesetzlicherweise zwei Stimmen für ungültig erklärte, um eine Stichwahl herbeizuführen. Die Wahlprüfungskommission schlägt daher eine Resolution vor, den Reichskanzler zu ersuchen, den Wahlkommissar auf das Ungesetzliche seiner Handlungsweise hinzuweisen. Indes kam Herr v. Halem einer Ungültigkeitserklärung seiner Wahl zuvor, legte sein Mandat nieder, und ist inzwischen wiedergewählt Geheimrat Dr. Lewald: Unmittelbar nach der Wahl sind an das Ministerium des Innern und an das Präsidium des Staatsministeriums Beschwerden über das Verhalten des Wahlkommissars gerichtet worden, worauf die Regierung sich veranlaßt gesehen hat, sofortige Ermittelungen anzustellen. Auf Grund dieser Ermittelungen hat das preußische Ministerium des Innern im Februar mungen eine Unterlage findet, und es ist daher bezüglich dieser Resolution bereits vor Jahresfrist das Erfoxderliche angeordnet worden... Abg. Dr. Laszewski(Pole): Seit Jahren ist der Wahlkreis Schwetz ein Feld für Wahlanfechtungen. Lag beim Wahlkommissar nur ein Irrtum vor? War es nicht vielmehr ein wohlüberlegter Eingriff in die politischen Rechte anderer? War es nicht politische Sache? Der Redner schildert dann das„Siegesfest", das die Deutschen nach der Wahl des Herrn v. Halem in Schwetz gefeiert hätten. 35 Studenten aus Danzig, die als Schlepper Dienste getan hatten, spielten dabei eine besondere Rolle. Einer stand auf einem Marmortisch auf dem Markte und gab den Takt zu den Klängen einer Musikkapelle. Musik, mitten in der Nacht, ist selbst für Schwetz etwas Besonderes.(Heiterkeit.) Viel Leute fanden sich ein. Der Student benahm sich wie ein Bojaz; daher flogen zuerst Schneebälle gegen ihn, dann Eisstücke, dann andere Gegenstände. Die Folge war der Krawallprozeß vor dem Schwurgericht in Graudenz, der zu schweren Strafen führte. Der Wahlkommissar hat ungesetzlich gehandelt. Herr v. Saß=Jaworski war unser Kandidat. Nun hat man Stimmzettel, auf denen der Name Saß nur mit einem s geschrieben war, kassiert.(Hört, hört!) Der Redner verliest ein Gedicht aus einem Zentrumsblatt, in dem es zum Schluß über Schwetz heißt:„Wer dort die meisten Stimmen kriegt, der gilt als unterlegen!" Abg. v. Oertzen(Rp.): Es hat eine große Wahrscheinlichkeit für sich, daß der Wahlkommissar keineswegs die beiden Stimmen für ungültig erklären wollte. Er wollte nur eine rechnerische Berichtigung eintreten lassen.(Große Heiterkeit.) Ich habe das Vorgehen des Wahlkommissars bedauert, aber man wird ihm nicht mala fides vorwerfen können. Abg. Stadthagen(sd.): Es liegt hier einer der Fälle vor, in denen gar nicht scharf genug vorgeangen werden kann gegen die Ungesetzlichkeit bei der Korrektur des Wahlerfolges, beim corriger la fortune.(Sehr richtig!) Bei der Auffassung des Reichsgerichts vom§ 183 des Strafgesetzes betr. Urkundenfälschung liegen hier zweifellos alle objektiven und subjektiven Erfordernisse vor, um gegen den Wahlkommissar und seinen Vorgesetzten vorzugehen wegen Wahlfälschung und Urkundenfälschung. (Sehr richtig!) Gegenüber solchen offenbaren Schikanen hätte der Reichstag von seinem Recht Gebrauch machen müssen, zu erklären, nicht Herr v. Halem, sondern Herr v. Saß=Jaworski ist gewählt.(Sehr richtig!) Bei solchen offenbaren Auflehnungen gegen das Gesetz ist es die Pflicht der Regierung, rücksichtslos die Staatsanwaltschaft zum Einschreiten aufzufordern.(Sehr wahr!) Es kann nicht so weiter gehen, daß sich Leute immerfort gegen das Gesetz auflehnen und sich dann hinter ihre Beamtenschaft verschanzen. Vizepräsident Dr. Paasche: Ich kann nicht zulassen, daß Sie die Beamten als Auflehner gegen das Gesetz bezeichnen. Ich ersuche Sie, Ihre Ausdrücke zu mäßigen.(Große Unruhe bei den Sozialdemokraten und bei den Polen.) Abg. Stadthagen(sd.): Ich habe mich doch nur gegen die Beamten gewandt, die sich gegen das Gesetz auflehnen. Auch solchen Beamten gegenüber bleibt Logik Logik, und Recht Recht. Vizepräsident Dr. Paasche: Ich kann nicht v. J. dem Wahlkommissar,erfahren lassen, dah den bulden, daß Sie die preußischen Beamten generell ich Ihnen Unrecht getan, so steht Ihnen ja der Weg der Beschwerde zu. Abg. Stadthagen(sd.): Ich bedaure die schlechte Akustik, bei der man hinten nicht versteht, was ich vorn sage.(Große Heiterkeit.) Wir ersuchen um Annahme der Resolution und ich hoffe. daß bei der Prüfung der neuen Wahl von Schwetz sich der Reichstag erinnern wird, daß er auch noch die Wahl vom Januar 1912 nachprüfen und feststellen kann, ob damals nicht schon Herr v. SaßJaworski gewählt wurde. Gegen die Gesetzesverletzungen, deren intellektuelle Urheber im Landratsamt saßen, muß aber unnachsichtlich eingeschritten werden.(Beifall bei den Sozialdemokraten und den Polen.) Abg. Pfleger(Ztr.): Nach dem vorliegenden Material ist von Saß=Jaworski eigentlich gewählt worden. Es kann sich höchstens fragen, ob der Wahlkommissar fahrlässig oder mit Absicht so gehandelt hat. Die Wahrheit scheint aber doch zu sein, daß er fahrlässig den Irrtum begangen hat und zu dem fglschen, Ergebnis gekommen ist. Wir treten dem Beschluß der Kommission bei und hoffen, daß in Zukunft derartige Dinge unterbleiben. Abg. Dr. Neumann=Hofer(Vp.): Jeder anständig fühlende Mann, jeder Deutsche muß über Vorgänge wie in Schwetz Schmerz empfinden. Mir ist noch nicht vorgekommen, daß bei einer Hauptwahl und der darauf folgenden Stichwahl die Behörden es fertig bekommen, das Gegenteil der Tatsachen zu proklamieren. Ich hoffe, das auch niemals mehr zu erleben. Man macht immer dem Wahlkommissar den Vorwurf, aber er würde richtiger an die Regierung gerichtet. Ihre heutige Erklärung genügt uns durchaus nicht; wir müßten sie dringend bitten. daß sie in der Zukunft bei der Auswahl dieser Männer die größte Sorgfalt verwendet.(Beifall links.) Vizepräsident Dr. Paasche stellt aus dem stenographischen Bericht fest, was der Abg. Stadthagen über die Auflehnung der Beamten gegen die Gesetze gesagt hatte, und fährt fort: Er spricht also ganz allgemein von Beamten, ich halte also meinen Ordnungsruf durchaus aufrecht.(Unruhe bei den Sozialdemokraten.) Abg. v. Trampczhnski(Pole): Wer Reinlichkeitsgefühl hat, muß einstimmig für die Resglution stimmen. Die Aussprache schließt. Abg. v. Oertzen(Rp.)(persönlich): Ich habe ausdrücklich gesagt, wenn ich auf diese Weise gewählt worden wäre, so würde ich nicht wünschen, hier im Hause zu bleiben. Ich habe nur nachzuweisen gesucht, daß die Beamten nicht enala fide gehandelt haben. Die Resolution wird von allen Parteien gegen die Stimmen der Reichspartei angenommen. Die Beamtenorganisation der Post= und Telegraphenbeamten. Es folgt die Beratung der Denkschrift über die Beamtenorganisation der Post= und Telegraphenverwaltung.„ Abg. Ebert(sd.): Für die Unterbeamten ist noch lange nicht genügend gesorgt worden. Befähigten Unterbeamten müßte es ermöglicht werden, sich emporarbeiten zu können bis zu den höchsten Stellen in der Postkarviere, zum mindesten bis zur mittlern Beamtenkarriere. Hand in Hand mit dem Ausbau der Beförderungsmöglichkeiten muß eine Besserung der Besoldung gehen, die bei den Unterbeamten geradezu jämmerlich ist. Eine Vermehrung der Beförderungsstellungen der mittlen Beamten ist unbedingt erforderlich. Bei dem höhern Dienste könnten aber noch erheblich ErKanft und Dortwund, 9. Januar. Zweites Vereinskonzert der Musikalischen Gesellschaft. Das zweite Vereinskonzert der Musikalischen Gesellschaft war ein Hugo Wolf=Abend, für welchen die Vereinsleitung den Tenoristen G. A. Walter aus Berlin und seine Frau Elsa Walter=Haas gewonnen hatte. H. Wolf'sche Kunst wird den hiesigen Musikfreunden im allgemeinen selten geboten. Der Musikverein hat, vor Jahren den„Feuerreiter" und das„Elfenlied“ gebracht, in den Sinfoniekonzerten unserer Philharmoniker erscheint von Zeit zu Zeit, die reizende, leider Fragment gebliebene„Italienische Serenade“. Zählt man hierzu einige der bekannteren Lieder mit Klavierbegleitung, so ist damit der„H. Wolf=Kult“ erschöpft. Daß sich unter solchen Umständen bei uns noch keine Hugo Wolf=Gemeinde bilden konnte, versteht sich. Hugo Wolf ist ein Tondichter, dessen Tonwelt sich nicht beim ersten Anhören bereitwilligst erschließt, sondern in die man sich erst allmählich hineinleben muß, die dann aber der empfänglichen Seele ungeahnte Schönheiten enthüllt. Ob es unter diesen nicht sonderlich günstigen Voraussetzungen richtig und zweckentsprechend war, einen ganzen Hugo Wolf=Abend in dieser an und für sich sicher ungemein stilvollen und musikalisch feinsinnigen Programmaufstellung zu veranstalten, bezweifle ich. Es war durchweg schwere Kost, die dem Hörer heute geboten wurde, zu schwer für die Mehrheit des Publikums, wenn auch das Meiste den Reiz der Neuheit besaß. Schon die fünf geistlichen Lieder aus dem spanischen Liederbuche mit ihrer ernsten Grundstimmung, unter der das Feuer verhaltener Leidenschaft glüht, mit ihrer ungewohnten, oft an den Palestrinastil gemahnenden Harmonik, ihrer schweren, lastenden Rhythmik stellten sehr hohe Anforderungen an die Aufnahmefähigkeit des Durchschnittshörers. Nicht viel anders war es mit den sechs Liedern aus dem italienischen Liederbuche, die nahe verwandt sind mit den weltlichen Liedern aus dem spanischen Liederbuche; hier wie dort waltet das stark sinnliche Element des heißblütigen Südländers vor. Weniger anspruchsvoll präsentierten sich die fünf Lieder nach Gedichten von Ed. Mörike, und diese stießen denn auch bei der Zuhörerschaft auf die größte Gegenliebe. Vor allem waren es die beiden letzten Lieder„Begegnung“ u.„Storchenbotschaft“ mit ihren charatteristischen Tonmalereien und ihrem köstlichen Humor, die lebhaftesten Applaus fanden. Daß man die Michelangelo=Lieder, den Schwanengesang des Meisters, der den Höhepunkt Wolfscher Lyrik bedeutet, aus dem Programm ferngehalten, war in anbetracht des bei uns noch geringen Verständnisses Wolf'scher Kunst vernünftig. Dagegen hätte eine entsprechende Auswahl aus den den Mörike=Liedern verwandten Gesängen zu Eichendorff's Gedichten, die durchweg eine frische, von einem Zuge sinnfälliger Romantik erfüllte Musik bieten, sehr zur Belebung des etwas zu einförmig gebaltenen Programms beitragen können. Für den ernsten Musikfreund allerdings bot das Programm auch in dieser Fassung und in der vorzüglichen Ausführung durch den Tenoristen G. A. etzen hohrn Kunstagput. Wolter verr steht es, nicht nur die Grundstimmung der Wolfschen Lyrik zu treffen, er zeichnet auch das Detail — ohne jede Aufdringlichkeit— mit genügender Plastik. Dabei ist er noch ein Künstler, der wirklich singt, der es versteht, Schönheit des Tones mit charaktevistischer Färbung und seelischem Gehalte zu verbinden. Wie wurde er nicht den geistlichen Liedern aus dem spanischen Liederbuche gerecht, diesen herrlichen Tonpoesien, deren technische Schwierigkeiten ganz enorm sind! Als besonders gelungen bezeichne ich„Mühvoll komm ich und beladen",„Wunden trägst du" und vor allem„Herr, was trägt der Boden hier“, in dem der Sänger den Gegensatz zwischen den bangen Fragen der Seele und den ruhig=weihevollen Antworten des Heilandes mit ausgezeichnetem künstlerischem Nachempfinden zum Ausdruck brachte. Aus den heute gesungenen Liedern des italienischen Liederbuches gelang das einfach volksliedmäßige„Nun laß uns Frieden schließen“ gut, auch in dem„Geselle, woll'n wir uns in Kutten hüllen?“ wurde der frivole Ton getroffen, dagegen hätte das unrastige„Was soll der Zorn, mein Schatz?" noch ungestümer, mit noch leidenschaftlicherer Steigerung gesungen werden müssen. Von den fünf Mörike=Liedern erzielten den tiefsten Eindruck das wundervolle„Auf der Wanderung", das tonmalerisch interessante„Begegnung" und das humorvolle„Storchenbotschaft". Ueberhaupt bot dieser Teil des Konzerts den anregendsten Wochsel und fand darum auch den stärksten Beifall. Frau Elsa Walter=Haas erwies sich als eine Begleiterin am Klavier, die hinreichende, pianistische Sicherheit mit eindvingendem poetischen Verständnis verband und deshalb wesentlich zur Hebung des vorteilhaften Eindrucks, den der ganze Abend hinterließ, beitrug. Im 41. Orgelkonzert von C. Holtschneider am Montag, 18. Januar, abends 8 Uhr in der ReinoldiKirche wird der Konzertorganist Herr Benzinger aus Stuttgart Kompositionen von Ohrainger, Liszt, Jensen und de Lange zum Vortrag bringen. Frau Natorp aus Mülheim wird Lieder von Hugo Wolf, Winterberger, Schmidt und Doorah singen. Karten für dieses Konzert sind zu haben im Verkehrsverein am Markt und im Büro Bolkenstraße 34. ****** Neues über die Stätte des heiligen Grabes. Ueber die wahren Stätten von Golgatha und dem heiligen Grabe in Jerusalem, deren Jahrhunderte alte Lokalisierung längst und vielfach bestritten ist, ist wiederum eine neue Theorie aufgestellt worden, die Beachtung verdient. Auch nach dieser Ansicht kann die heutige Kirche des heiligen Grabes, von der man annahm, daß sie sich über dem Grabe erhebe, in das Christus gelegt wurde, und damit auch über dem Schauplatz seiner Kreuzigung, nicht der wahre Ort sein. Diese Stätte wurde vor etwa 1600 Jahren von Christen als die richtige angenommen, und deshalb erbaute auch der Kaiser Konstantin, bestärkt durch Gesichte und Wunder, von denen Eusebius erzählt, hier die erste Kirche des heiligen Grabes. Wie in einem Aufsatz des„American Magazine“ ausgeführt wird, wesentlich anderen Auffassung geführt. Der Archäologe Colonel Conder, der langjährige Leiter der Grabungen des Palestine Exploration Fund, kam nach genauen Untersuchungen zu der Behauptung, daß die Stätte von Golgatha ein Hügel nördlich von dem heutigen Damaskus=Tor in Jerusalem sei. Diese Oertlichkeit entspricht all den Merkmalen, die die biblichen Berichte bieten. Sie wurde häufig für öffentliche Hinrichtungen benutzt, erhebt sich auf ansteigendem Boden, der gleichsam amphitheatralisch den Hügel umgibt, ist von allen Seiten weithin sichtbar und liegt gerade östlich von dem großen nördlichen Weg. Das stimmt überein mit den Evangelien, nach denen Christus auf einem Platz außerhalb der Stadtmauer, nahe bei einem Tor, gekreuzigt wurde an einer Stelle, die weithin sichtbar war. Die Evangelien erzählen auch, daß sein Leichnam beerdigt wurde in einem Grabe in einem Garten, nahe bei der Kreuzigungsstätte, das dem Joseph von Arimathia gehörte und niemals vorher verwendet worden war. Dieses Grab identifiziert Conder mit einem Felsgrab an der Westseite des nördlichen Weges.„Es ist in den östlichen Teil eines Felsens gehauen," so äußerte sich der Archäologe,„und bietet Raum für sechs Körper. Nördlich von dem äußeren Hof dieses Grabes liegt eine andere Grabkammer, für einen einzigen Toten bestimmt; in ihr darf man das neue Grab erkennen, das in den Evangelien erwähnt wird." Eine Bestätigung und Stützung erhielt die Theorie Conders durch den letzten Bericht über die Ausgrabungen des Palestine Exploration Fund, den der amerikanische Archäologe W. Crawley Boevey soeben erstattet hat. Diese neuesten Entdeckungen wollen beweisen, daß das heutige Damaskus=Tor von Jerusalem auf derselben Stelle steht, wie zu Christi Zeiten und daß es ein Teil der Hauptstadtmauer jener Zeit gewesen ist. Es führte den Namen„Das Tor der Säulen", und gleich ich ziemlich im deutschen Vaterlande herumgekommen bin. Und was man sonst so erlebt— ein paar Bände Gedichte!" Falke ist zwar von Geburt kein Hamburger, aber doch ein echter Hanseat: seine Wiege stand in Lübeck, wo er am 11. Januar 1852 als Sohn eines Kaufmanns, „Manufakturisten", das Licht der Welt erblickt hat! Der Vater des Dichters starb schon früh, und die Geschwister wuchsen unter der Obhut der Mutter auf. Die Neigungen des Knaben galten der Musik und Poesic. Musikstunden erhielt er von seiner alten Großtante; die Verse produzierte er selbst. Mit liebenswürdigem Humor, spricht Falke von diesen Erzeugnissen seiner Kinderzeit, unter anderem nennt er ein„langes Wüstengedicht“, in dem er alle Toten von Alexander dem Großen bis auf Goethe und Schiller auferstehen ließ. Aus der Obertertia verließ Falke bereits das Realgymnasium. Sein Wunsch, zu studieren, scheiterte an den Vermögensverhältnissen seiner Familie, und so mußte er einen praktischen Beruf ergreifen: er ging zu einem Buchhändler in Hamburg in die Lehre. Sieben Jahre war er nun in verschiedenen Städten Deutschlands in Buchläden als Gehilfe ses und eheiche ier eaeseilie de bunch das Damaskus=Tor bezeichnet wird, was der Angabe der Evangelien widerspricht, daß die Kreuzigung außerhalb der Mauer stattgefunden habe. Früher nahm man nun an, daß die Stadtmauer zu Christi Zeiten sich viel enger um Jerusalem schloß, sodaß die Stätte der heutigen Grabeskirche ion auß ist aber die neuesten Grabungen festgestellt und damit die bisherige Annahme widerlegt. Crawley Voevey schließt sich daher der Ansicht Conders an, daß die eigentliche Stätte des heiligen Grabes nördlich vom Damaskus=Tor liege und die Grabeskirche von den frühen Christen als eine Erinnerung an den Begräbnisplatz des Heilandes, ohne sichere Kenntnis seiner Lage, erbaut worden sei.(Ueber die bisherigen Ansichten über die Lage des heiligen Grabes s. Sir Charles Wilson „Golgatha and the Holy Sepulchse“ 1905) *** Zu seinem 60. Geburtstag am 11. Januar. „Mein Leben ist arm an äußeren Erlebnissen,“ hat Falke, der treffliche Hamburger Dichter einmal hen die Gratzungen der setten Zeit on einer in ziner autoßiogranbischen, Stieue geschrieben,#### Schriftsteller Gustav Falke. 5 Zur Feier seines 60. Geburtstages am 11. Januar. tätig; der Zufall spielte ihn auch nach Stuttgart, in den Verlag, der Auerbach, dem Sohne Vertholds gehörte. Ein Ruf seiner Mutter veranlaßte Falke zur Uebersiedelung nach Hamburg, wo er beschloß, sich auf eigene Füße zu stellen. Er gab Klavierstunden, anfangs die Stunde zu fünfzig Pfennigen und hatte dabei Not genug zu leiden. Trotzdem war er mit dem Tausch zufrieden:„Wenn es auch mühselig, en wor dest ein Kunstiehen und ein Verzi eiorner Wahl.“ In dieser Hamburger Zeit ist Falke zum Dichter geworden. Durch einen Zufall stieß er auf die Schriften Liliencron's, die auf ihn wie eine Offenbarung wirkten, und sein Vorbild war es, das Falke zunächst auf's stärkste beeinflußte. Er trat auch bald in persönliche Beziehungen zu Liliencron selbst, den er voll Dankbarkeit seinen „Entdecker" nennt. Falkes Gedichtsammlung „Mynheer, der Tod und andere Gedichte" erschien bereits im Jahre 1892, fast jedes Jahr ließ er nun eine neue Reihe folgen. Dazu gesellten sich bald seine Hamburger Romane. Von seiner eigenen Entwickhung hat Falke gesagt, daß er immer mehr versucht habe, vom Malerischen zum Dichterischen vorzudringen, vom Blendenden zum Schlichten, und vom Lauten zum Stillen. Dieses Vorwärtsschreiten zu immer reinerem Ausdruck der Empfindung ist dem Dichter in seinen Versen tatsächlich gelungen, und wir müssen heute Falke zu den stärksten Talenten der modernen Lyrik rechnen. Meisterhaft ist seine Form, aber er weiß die einschmeichelnden Worte doch auch auszufüllen mit echten Erlebnissen. Vortrefflich sind seine Naturstimmungen, die auch seinem Roman „Der Mann im Nebel“ einen besonderen Reiz verleihen. Eine gewisse Sehnsucht nach dem Glück erfüllt sein Schaffen, aber in seiner Resignation erkennt er die Grenze des Möglichen und, ergibt sich in sein Geschick. Die Liebe zu seiner Familie, zu Weib und Kind, die Freude an der gemütlichen Ruhe des Hauses sind Klänge, die bei Falke oft wiederkehren. Aber daneben zeigt er, besonders in seinen späteren Werken, den Sinn für frischen volkstümlichen Humor und für die heiteren Freuden der Jugend. Vielfach ist behauptet worden, daß kein anderer unter den modernen Lyrikern ein so feines Gefühl für volksliederartigen Klang, Rhythmus und Reim zeige, wie Gustav Falke. Im Jahre 1903 hat der Hamburgische Senat dem Dichter bei Gelegenheit seines fünfzigsten Geburtstages ein Ehrengehalt ausgesetzt, und nun lebt er in seinem hübschen Hause in Groß=Borstel vor Hamburg. Dort hat sich um Falke ein Kreis jüngerer Dichter gebildet, der bei ihm Anregung und Förderung findet. So haben in Falke und in Dehmel unsere feinsten Lyriker gerade in der großen und geschäftseifrigen Hansastadt Wurzek gefaßt. E.. r Die vorzeitige Kritik des neuen Werks von Eudermann, das bekanntlich vor der Uraufführung bereits in der Rarabiohrichen Schentküne dor zierung der betreffend tigt jetzt auch die Generalintendanz der königlichen Theater. Dr. Theodor Lessing hat nämlich erklärt, daß er in seiner Eigenschaft als Lektor des königlichen Hoftheaters in Hannover das Werk gelesen abe und sein Referat darüber gleichzeitig dem derausgeber der„Schaubühne" übermittelt habe, und da das Theater in Hannover bekanntlich der Intendantur untersteht, so hat diese sich veranlaßt gesehen, eine Untersuchung der Angelegenhe zuleiten. Angelegenhett ein [arnisse gomacht werhen. Die Plusmacherei der Postverwaltung wird dadurch beleuchtet, daß sie durch Maßnahmen 16.5 Mill. ersparen will, und das bei einem Ueberschuß in diosen Etat von 113 Millionen! Freitag 1 Uhr: 1. kurze Anfragen, 2. Denkschrift über dir Beamtenorganisation Fortsetzung), 3. Hondelsgesetzbuch§ 79 bis 76, 4. Befahren gegen Junendliche.— Schluß gegen 6 Lolkte= Nachrichten. Dortmund, 10. Januar. Speipswerbene Stabtverordneten Mandate. Studtverordneter Otto zur Hellen hat dem Stadtverorbneten=Vorsteher Geheimrat Tewaag mitgsteitt, daß er sein Mandat als Stadtverordneter niederlege. Herr zux Hellen bekleidete dieses Ehrenamt seit Janmar 1904 und war bis 1915 gewählt.— Ferner wird zum 1. April dieses Jahres das älteste Mitglied der Stadtverordnetenversananlung, Fubrikbesitzer Karl Ruppel, sein Mandat niederlegen, da er zu jenem Zeitpunkt seinen Wohnsitz nach Charlottenburg, wo sein Sohr wohnt, verlogt. Am 2. d. M. waren 25 Jahre seit dem Eintritt des Herrn Ruppel in das Stadtverordnetenkoklegium vergangen; er hat in der langen Zeit der Stadt außerordentlich gute Dienste geletstei; sein Feld war besonders die Fürsorge für Aumi und Kranke. Zn dem Kapitel„Ehrenamt und Geschäft“ wird und geschrieben: „Was Sie gestern über dieses Thema erzählten, war ja ganz interessant. Aber das Beste haben Sie vergessen! Wissen Sie nicht, daß ein Stadtvater seit Jahr und Tag den Ankauf eines großen Tells der städtischen Straßenbahnwagen vermittelt. Speklator. (Das klingt unglaublich; wir werden Erkundigungen einziehen. Die Redaktion des Gen.=Anz.) Ferner wird uns geschrieben: „Es mag im allgemeinen richtig sein, daß in unserer Stadt eine größere Anzahl Stadtverordneter an den städtischen Arbeiten und Lieferungen beteiligt ist und zwar in hervorragendem Maße. Unsere Stadtverordneten haben sich eben noch nicht zu dem einzig richtigen Standpunkte aufschwingen können, daß es mit der Pflicht und der unbedingt erforderlichen Unparteilichkeit und Unabhängigkeit eines Stadtverordneten unvereinbar ist, sich durch Uebernahme von Aufträgen, die ihm die Stadtverwaltung zuweist, dieser gewissermaßen durch größere Nachgiebigkeit erkenntlich zu zeigen. Das ist kein Vorwurf gegen einen Teil der Stadtverordneten, sondern das ist in einer Eigenschaft begründet, die rein menschlich ist. Andere Stadtvertretungen haben sich doch dazu aufgeschwungen, den gewählten Vertretern der Stadt die Uebernahme von Arbeiten und Lieferungen zu untersagen. Daß auch Dortmunder Stadtverordnete auf diesem Standpunkte stehen ist uns bekannt, aber nur wenige können sich entschließen, aus diesen allein richtigen Auffassungen der Pflichten eines Stadtvertreters auch die erforderlichen Folgerungen zu ziehen. Wir wollen daher als rühmliche Kusnahme hervorheben, daß die Firma H. L. Sternau früher Lebensmittel an Krankenhäuser usw. bieferte, daß diese Firma aber weitere Lieferungen abgelehnt hat, nachdem deren Inhober in das Stadtparlament gewählt wurde. Es ist ja bedauerlich, daß diese Tatsache als eine Ausnahme hervorgohoben werden muß, doch wollten wir nicht unterlassen, darauf hinzuweisen, obgleich wir wissen, daß wir dem betreffenden Herrn mit der Hervorhebung dieser Mitteilung keinen Gefallen erweisen. Vielleicht ist er aber dazu angetan, die sich betroffen fühlenden Stadtverordneten zu veranlassen, diesem Beispiele ihres Kollegen Folge zu leisten. Wir berichteten gestern und vorgestern von Steuer=Defraudationen eines hiesigen Stadtverordneten. Unsere ursprüngliche Annahme, daß der betreffende Herr auch ohne Namensnennung sein Ehrenamt niederlegen würde hat sich doch als richtig herausgestellt, da er uns gestern eoklären ließ, daß er von seinem Amte als Stadtverordneter zurückgetreten sei. Domit ist die Angelegenheit für die Oeffentlichkeit interesselos geworden. stücks an der Burgholzsträße einen Wettbewerd unter den Mitgliedern des westfälischen Architektenund Ingenieurvereins zu Dortmund und unter den in Dortmund wohnenden selbständigen Architekten ausgeschrieben. Die Bebauung ist so gedacht, daß eine Kirche mit 900 festen Sitzplätzen und zwei Konfirmandensälen vorgesehen ist, ferner zwei Pfarrhäuser, eine Kleinkinderschule und Mietswohnhäuser. Die Wettbewerbsarbeiten müssen bis zum 9. März 1913 eingereicht sein. Haussammlungen. Um notwendige Haussammlungen als solche zu bezeichnen und ihnen den Geberkreis zu erweitern, hat die von den Presbyterien der 3 evangelischen Kirchengemeinden gebildete Kollektenkommission beschlossen, die Einzeichnungsgebüchelchen der Kollektanten mit einem grünen Empfehlungssterapel zu versehen. Die evangelischen Gemeindegl eder werden gebeten, diese Einrichtung zu berücksichtigen und mit ihren Gaben deren Durchführung zu unterstützen. Lokale Kollekten werden nur auf besonderen Antrag und Empfehlung durch ein Presbyterium der Gemeindeamtskommission zur Erteilung des Stempels vorgeschlagen, sollen aber im übrigen nicht in den Rahmen der neuen Ordnung. In der Unterfuchungshaft gegen den Butterhändler Vonnekoh, der kürzlich unter dem Verdacht des Aktendiebstahls verhaftet wurde, ist jetzt der Amtsgerichtsbote Stasirowski festgenommen worden. Es ist festgestellt, daß St. seit längerer Zeit in freundschaftlichem Verkehr mit Vonnekoh gestanden hat. Psui! Wegen öffentlicher Bekeidigung in zwei Fällen ist am 18. Mai vom Landgericht Dortmund der Bergmann Anton Kagmierczak zu 2 Wochen Gefängnis verurteilt worden. Er soll einmal vom Abort aus, eiral vom Garten aus je einem Arbeitswilligen, der vorüberging, das Wort Pfui! zugerufen und beide dadurch beleidigt haben. Sein Verteidiger hatte in der Hauptverhandlung den Antrag gestellt, noch Zeugen darüher zu vernehmen, daß er den beiden Arbeitswilligen jenes Wort nicht zugerufen habe. Das Landgericht hatte den Antrag abgelehnt. Auf die Revision des Angeklagten hob am Dienstag das Reichsgericht das Urteil wegen Beschränkung der Verteidigung auf und verwies die Sache an das Landgericht zurück. Die Reste des alten Empfangsgebäudes am Hauptbahnhof werden in den nächsten Wochen niedergelegt, um mit der Herstellung des Posttunnels und der Postgleise zu beginnen. Ein Teil des durch den Abbruch freiwerdenden Geländes wird zur Vergrößerung des Droschkenhalteplatzes verwendet. Die großen kürzlichen Verkehrsstockungen im Güterverkehr— eine„Mache" der Eisenbahn= beamten? Eine schwere Beschuldigung gegen die Eisenbahn=Rangierbeamten brachte kürzlich der in Hohenlimburg erscheinende„Gemeinnutzige". In einer Zuschrift an genanntes Blatt war der schwere einer Zuschrift an genanntes Blatt war der schwere Vorwurf erhoben worden, daß, nachdem verschiedene Kategorien der Eisenbahnbeamten keine der versprochenen Erhöhungen der Dienstbezüge zuteil geworden sei, die Störungen im Güterverkehr auf passive Resistenz der Eisenbahn=Rangierbeamten zurückzuführen seien!! Daraufhin nahm der„Rangiermeister, das Organ des Verbandes der Königl. Preußischen, Großherz. Hessischen und der Reichseisenbahn=Rangiermeister, Rangierführer und deren Anwärter(Erscheinungsort: Bochum), das Wort und wies diese Beschuldigungen in den schärfsten Ausdrücken zurück. Nunmehr ermächtigt der Gewährsmann des genannten Hohenlimburger Blattes die Redaktion desselben ausdrücklich zu der Erklärung, daß er seine Angaben aufrecht erhalte und bereit sei, sie an Gerichtsstelle zu beweisen!! Städtischer Fleischverkauf. In den städtischen Verkaufshallen am Hansaplatz, im städtischen Viehhof(Gingang Steinstraße) und am Borsigplatz wird von Freitag Nachmittag 4 Uhr ab wieder frisches Rind= und Schweinefleisch abgegeben. Am Sonnabend zwischen—8 Uhr findet der Verkauf nicht statt. Eine Stadtausschußsitzung für Sachen im Verwaltungsstreitverfahren fand gestern vormittag im Sitzungszimmer des Stadthauses unter dem Vorsitz des Stadtrats Dr. Gempell statt. Als Beisitzer waren erschienen die unbesoldeten Stadträte Metzkes und Metzmacher. Die Polizeibehörde war durch den Polizeidirigenten Kienitz vertreten. Von den vier anwesenden Bewerbern suchten drei eine Wirtschaftskonzession nach, während der vierte die Konzession als Stellenvermittler haben wollte. Zunächst stand wieder die Sache Lorenz Kazmierczal auf der Tagesordnung, dem im November vorigen Jahres seine Wirtschaft Ecke Mühlen= und Andreasstraße polizeilich geschlossen worden war, da dort Zuhälter verkehrten. Allerdings hatte Kazmierczak damals seine Wirtschaft vermietet. Da er für die Wirtschaft sehr viel bezahlt hatte, war er gewissermaßen oxotlos geworden. Deshalb suchte K. nochmald um Erreilung der Konzession nach, die ihm heute auch erteilt wurde. Der Vorsitzende verhehlte auch nicht, daß schwere Bedenken gegen die erneute Konzessionserteilung vorgelegen hätten. Die Bedürfnisfrage könnte aber nicht gut verneint werden, da sie im Jahre 1895 bejaht worden sei. In der Beweisaufnahme sei festgestellt worden, vaß die Wirtschaft unter Führung des K. floriert habe und daß zu der Zeit auch nicht so viel Gesindel dort verkehrt habe. Aus diesem Grunde sei K. die Konzession erteilt worden. — Abschlägig beschieden wurden dagegen die Herren Emil Kleinschmidt, der für Clausthaler= straße 25 und Johannes Irlbeck der für Lindemannstraße 7 die Konzession nachsuchte. Der erste Bittsteller hatte sich schon im vorigen Jahre um die Konzession beworben, war aber damals abgewiesen worden. Heute führte er an, daß die Gegend bedeutend ausgebaut sei und heute sehr wohl eine Wirtschaft dort existieren könne. Die Bedürfnisfrage wurde aber trotzdem nicht anerkannt. Herr Johannes Irlbeck führte aus, daß in der Lindemannstraße ein besseres Restaurant ein Bedürfnis sei. Aber auch bei ihm wurde die Bedürfnisfrage perneint.— Eine,„aerbsmäßigg Itellenvermittsung für Theaterkunstler und Aunker win der frühere Rechtskonsulent Hugo Schlott einrichten. Schloot bemerkte bei seinem Gesuch, daß er nerven= und herzleidend sei und seinem Beruf nicht mehr nachgehen könne. Deehald habe er sich entschlossen, eine derartige St=llenvermittlung einaurichten, die seines Erachtens hier für Dortmund ein Bedürfnis sei, da keine derartige Agentur hier bestehe und die Künstler, sch, nach, auswärts wenden ühten Oer####nsschuß beschlab ein schriftKriegergräber. Die Einebnung der Grabhügel der Kriegergräber auf dem alten Westenfriedhof ist erfolgt weil die Gräber nicht schön aussahen. An Stelle der Grabhügel soll über den Kriegergräbern ein Blumenbeet angelegt werden. Auch ist in Aussicht genommen, die im Hintergrunde stehende Baumgruppe, unter der die Denkmäler und Denksteine stehen, zu ergänzen und an den Seiten der Grabstätte noch geeignete Sträucher oder Bäume angupflanzen. Die Ruhestätte der Kvieger wird also auch in Zukunft einen kleinen für sich abgeschlossenen Friedhof darstellen. Es ist zu erwarten, daß die jetzt vorgenommene Aenderung in Verbindung mit den noch auszuführenden Arbeiten eine Verbesserung und Verschönerung der Ruhestätte der Krieger herbeiführen wird. Mansardendiebe waren in der Ardeh= und Rheinischenstraße an der Arbeit und entwendeten mehreren Dienstmädchen Schmucksachen, Kleidungsstücke und kleinere Geldbeträge. In beiden Fällen waren die Mansardenzimmer mittels Nachschlüssels gedffret worden. Ein gestörter Honigmond. In der Lindemannstraße befindet sich ein Kolonialwarengeschäft, das kürzlich von einem Kaufmann erworben wurde. der am 2. d. M. seine Braut als Hausfrau in dieses Geschäft einführte. Findige Diebe mußten nun wohl Wind davon bekommen haben, daß dort ein junges Ehepaar wohnte, das von der Tagesarbeit müde, wahrscheinlich einen festen Schlaf hatte, und sie machten sich vor einigen Tagen nachts daran, mittels Nachschlüssels in den Laden einzudringen. Sie räumten dort unter den besten Vorräten auf: Fleischwaren, Eier, Butter, Konserven, Cigarren und Cigaretten mußten ihren Besitzer wechseln. Das junge Ehepaar hörte nichts.— Der Wert der gestohlenen Waren beträgt 300 Mark. Unter Zurücklassung eines alten wertlosen Sommerüberziehers verschwand aus einem Restaurant des mittleren Stadtteils ein in den 30er Jahren stehender Mann mit dem neuen Ueberzieher eines Fabrikanten. Der Täter wird als hagerer Mensch mit rötlichem Haar und gleichem Schnuerbart geschildert. Las liebe Publisum. ... pit Pssisssst Rruhe! Da, ein erlösender fortissimo Paukenschlag, und endlich fällt es den Leuten ein, daß sie in einer Opernaufführung sind; es wird ruhig; zwar hustet die Hälfte der Anwesenden mit kurzem Gebell oder in Dauerserien, aber man kann wirklich jetzt auch das Orchester hören. Der Vorhang geht auf, es wird weiter gehustet! Pst, Pst, ein Rauschen geht durch den Raum, Verspätete zwingen ganze Reihen aufzustehen, Stühle knacken, die Köpfe neigen sich energisch nach links, dann nach rechts, man rückt auf den Sitzen mit dem nötigen Spektakel hin und her.... endlich###int jeder die Stellung gefunden zu haben, die ihm einen ungetrübten„Blick auf die Musik“ gestattet; Ruhe tritt ein, es wird weiter gehustet! Pst!„Nein, der ist der Graf, der das Mädchen liebt, aber er darf sie nicht heiraten.... Pst!.... Durch die Liebenswürdigkeit seines Hintermannes wird man über alle Vorgänge auf der Bühne aufgeklärt, und nur die Dunkelheit des Raumes hindert den edlen Menschenfreund, das ganze Textbuch vorzulesen. Wäre es nicht zweckmäßig, den Zuschauerraum während des Spiels zu erleuchten?: Es wird weiter gehustet, und der erste Akt geht zu Ende. Eine seltsame Unruhe ergreift das Publikum: Kleider rauschen, Stühle knaken, Papier knistert, da und dort sieht man ein Gesicht von der Bühne ab= und dem Hintergrund des Zuschauerraumes zugewandt; der Vorhang fällt, das Nachspiel des Orchesters geht in dem augenblicklich einsetzenden Klatschen und dem Gewirr unzähliger Stimmen verloren, und alles springt auf. Diese Schilderung gilt auch für die übrigen Akte und paßt ebensogut für ein Schauspiel oder ein Konzert; sie würde inhaltlich nicht wesentlich anders sein, wollte man das Verhalten des Publikums gegenüber Werken der bildenden Kunst oder vor Naturschönheiten charakterisieren. Es ist nicht der Zweck dieser Zeilen, von der erschreckend geringen inneren Anteilnahme des Publikums am Meisterwerken der Kunst zu sprechen— man muß nur die Unterhaltungen in Konzertsälen hören, die einsetzen, wenn der letzte Ton des Stückes noch nicht verhallt ist—, sondern von dem beschämenden Mangel an Selbstzucht, der sich in den vielerlei Störungen durch Unterhaltungen, Husten, Erklärungen der Bühnenvorgänge usw. offenbart. Anl die Leute, von deren Unerzogenheit hier die Rede ist, erklären es sicher für eine große Unanständigkeit, wenn man z. B. in einer Gesellschaft ihren natürlich geistreichen Worten keine Beachtung schenkt oder sie durch Unterhaltung stört. Man stelle sich den Zorn der Eltern vor, wenn ein Gast, in der richtigen Einschätzung der von der Tochter des Hauses gebotenen musikalischen Genüsse, sich mit einem gleichdenkenden Nachbarn während des natürlich herrlichen Gesanges unterhält:„Der Mensch darf nicht wiederkommen!" Würde man das radikale Mittel bei all den öffentlichen Störenfrieden anwenden, die Theater und Konzertsäle müßten wegen mangelnden Besuchs schließen. Man ist leider gegen all die Ungezogenheiten machtlos, weiledie Ruhestörer nicht mißzuverstehenden Bitten um Ruhe eine rührende Verständnislosigkeit entgegensetzen. Ich habe selbst einmal einem Nachbarn nur mit großer Mühe beibringen können, daß ich für seine Souffleurtätigkeit kein Verständnis hätte. Der Mann las nämlich während der Aufführung einer Bach=Kantate seiner Gattin den Text laut vor. Ich glaube, es ist meist nur der Wunsch, noch größere Störungen, auch im eigenen Interesse, zu vermeiden, der den Ruhestörern artige Komplimente erspart. Es ist doch gewiß eine Kleinigkeit, einen überflüssigen Husten, ein Räuspern zu unterdrücken; ist aber jemand so stark erkältet, daß er's nicht kann, dann soll er zu Hause bleiben. Daß man während einer Theater= oder Konzertaufführung sich nicht unterhält, sollte eigentlich jeder erwachsene Mensch wissen, desgleichen, daß das Studium des Textbuches am zweckmäßigsten vor Beginn der Aufführung geschieht. Dies alles aus Rücksicht für seine Mitmenschen zu verlangen, geht in einem so„starken" Zeitalter wie dem unsrigen, in dem Rücksichtnahme als Schwäche gilt, nicht an. Aber sollte man in unsrer„hochkultivierten Zeit“, in der man schon die Kinder in der Wiege mit Kunst füttert, den Meistern und ihren Werken nicht soviel Achtung und Ehrfurcht entgegenbringen können, wie sie jeder kunstbegeisterte Störenfried für seine kleine Persönlichkeit verlangt? Zum Schluß sei noch der Herrschaften liebevoll gedacht, die vor Schluß der Aufführung fortzulaufen pflegen, um als die ersten in die Garderobe zu kommen. Ob es diesen Menschen noch nie zum Bewußtsein kam, welche Beleidigung für die ausübenden Künstler in ihrer Rücksichtslosigkeit liegt? Die beiden deutschen Polut=Sxpevitionen. bestehe und die Künstler sch, nach, guswärte nunten. Der Stabrahe#muß brichloß, ein schriftiches Gutachten des Theaterdirektors Frensdorff inzuholen, ob eine derartige Vermittlung hier Dortmund lebensfähig sei: Das Klingelzeichen ist verklungen. Die Spätgekommenen nehmen in dem verdunkelten Zuschauerraum hastig ihre Plätze ein, der Dirigent hebt den Taktstock, das Vorspiel beginnt: an den Bewegungen der Streicher, den Backen der Bläser ist es zu hören".„Franz sagt. wir wollen uns nachher in einem Restaurant treffen, wir sollen uns ein Auto nehmen und rasch hinkommen“.... Pst....„Sind Sie diesen Winter schon“ in„Klärchen kommt auch“... Pst...„Waren Sie Die Reinoldikiechengemeinde hat zur Erlangung on Vorentwürfen für die Bebauung ihres Grund„Klärchen kommt auch"... Pst... schon in einer karnevalistischen Sitzung?“ noch nicht, aber nöchstens.....40 M. har! rin! noch nicht, aber nächstens.....z0 Mark"... Pst Ruhe!...„Müllers sitzen im zweiten Rana“ die Melvung zu verstehen ist, daß die beiden anderen Beteiligten, Lorenzen und Heyneck, nicht bei der Expedition seien, bleibt der späteren Aufklärung vorbehalten. Der Tod des Kapitäns Richard Vahsel, eines erst 48jährigen Mannes von blühender Gesundheit, findet in Hamburg aufrichtige Teilnahme. Er war geborener Hannoveraner, gehörte seit etwa 14 Jahren der Hamburg=Amerika=Linie an und hat, wie schon berichtet wurde, schon verschiedene Forschungsreisen hinter sich. Die HamburgAmerika=Linie widmet ihm einen herzlichen Nachruf; er habe sich durch ein hohes Maß von Sachkenntnis und Pflichttreue ausgezeichnet und sich auch in den schwierigsten Lagen umsichtig, tatkräftig und entschlossen bewährt. die Nachrichten vo Auch die Nüchrichten von der Vorexpedition nach den Nördlichen Spitzbergen stoßen in Hamburg, wo alle Teilnehmer persönlich bekannt und geschätzt sind, auf das lebhafteste Interesse. Um das noch unaufgeklärte Schicksal dieser Vorexpeo#tion, besonders um den Verbleib und das Befinden des Leutnants Schröder=Stranz, der auch zum Leiter der noch bevorstehenden Hauptreise bestimmt ist, hegt man hier alle mögl che Besorgnis. Schröder=Stranz trat mit drei Begleitern Mitte August von der Ostküste Spitzbergens aus die Schlittenreise in westlicher Richtung an; das Schiff ist aber unterwegs in der Treurenbucht an der Westküste eingefroren, und die Schiffsbesatzung ist von Bord gegangen, um zu Fuß die Adventbucht zu erereichen, was indes nur dem Kapitän Ritscher gelang, ohne daß er irgendwelche Kunde von der Hauptexpedition zu geben vermochte; hiernach sind die herrschenden Besorgnisse gewiß nicht von der Hand zu weisen. Der Ozeanograph Dr. Rüdiger ist bekanntlich mit dem jungen hamburgischen Marinemaler Rave, demselben, der kürzlich die Strandung des Lacißschen Fünfmasters Preußen im Kanal miterlebt hatte, mit erfrorenen Füßen in einer Schutzhütte zurückgeblieben, und zwar mit nur geringen Zehrmitteln, die von den bei Kap Petermann in einer Hütte untergeschlüpften Kameraden so bald wie möglich ergänzt werden sollen. Somit ist die ganze Expedition irgendwo im nördlichen Spitzbergen zerstreut. Die Hauptexpedition soll, unabhängig von dem Schicksal dieser vorbereitenden Forschungsfahrt, auf jeden Fall im kommenden Jahre ausgeführt werden. Bekanntlich handelt es sich darum, die besondern Verhältnisse der nordöstlichen Durchfahrt zu erforschen und gegebenenfalls einen neuen, bedeutend verkürzten Seeweg zum Stillen Ozean herzustellen. Kiel, 9. Jan. Infolge des Einfrierens der Vorexpedition Schröder=Stranz auf Spitzbergen wurde der Bau des Polarschiffes der Hauptexpedition für die Nordostpassage, der auf einer Kieler Schiffswerft im November begonnen worden war, auf unbestimmte Zeit verschoben. Westsaten=Kheintand. Unna, 9. Jan.(Die heutige Stadtverordnetensitzung); wurde von dem Altersprä: sidenten Kaufmann Hch. Ste##erg behufs Wahl des Stadtverordnetenvorstehers eröffnet. Als solcher wurde fast einstimmig Rechtsanwalt Eylardi und zu dessen Stellvertreter Sparkassenrendant Homberg wiedergewählt.— Ferner wurden gewählt als Schriftführer für die öffentlichen Sitzungen Oberstadtsekretär Kümper und zu dessen Stellvertreter Postsekretär Wirth, sowie als Schriftführer für die nichtöffentlichen Sitzungen Kaufmann Coenen.— Nach Wahl der Kommission für die Revision der städtischen Passen und derjenigen für die Prüfung der städtischen Rechnungen beschäftigte sich die Versammlung in eingehender Weise mit dem Antrage auf Bewilligung der Kosten bis zu 1800 Mark für die Ausführung eines Schmutzwasserkanals in der Seminarstraße behufs Anschluß des Präparanden= gebäudes an die Kanalisation. Von dem Referenten Fabrikbesitzer Breitenbach wird bemängelt, daß die erforderlichen Zeichnungen nicht vorliegen, weshalb er Zurückverweisung der Vorlage empfiehlt. Nach längerer Aussprache wird schließlich die Vorlage vom Magistratsvertreter vorläufig zurückgezogen. Gutgeheißen wuden die Antäge übe Abänderungen der Besoldungsordnungen für die an der höheren Mädchenschule(Lyzeum) tätigen Lehrkräfte. Diese Aenderungen beruhen teils auf Ministerial= erlassen, teils auf Anordnungen des PrivinzialSchulkollegiums.— Sodann folgte noch eine geheime Verhandlung mit ausgedehnter Tagesordnung. Die„Köln. Zeitung" schreibt: Hamburg, 9. Jan. Von den beiden deutschen Erpeditionen nach den nördlichen und südlichen Eisgefilden sind Hiobsposten eingegangen, die auch in Hamburg aufrichtige Anteilnahme erweckt haben, hat man doch hier in engerer Beziehung zu den meisten beteiligten Persönlichkeiten gestanden. Von der Filchnerschen Südpolarexpedition sind hier bisher nur ganz kurze und wenig bestimmte Nachrichten eingetroffen, deren Inhalt bekannt ist. Am meisten überrascht hat die unerwartete Rückkehr Dr. Filchners nach Buenos Aires, glaubte man doch allgemein, daß er gegenwärtig in den unbekannten Gebieten in der Nähe des Südpols weile. Es scheint, als ob ganz besondere Ereignisse eingetreten sien, die eine vorläufige Aufgabe des weitern Vordringens notwendig gemacht haben. Raum für Vermutungen wenig zuversichtlicher Natur gibt die aus Buenos Aires gekommene Nachricht, daß der Führer des Expeditionsschiffes Deutschland, Kapitän Vahsel, im Verlaufe der Reise einem Herzleiden erlegen sei, und daß der erste Offizier Lorenzen und der Maschineningenieur Heyneck sich nicht bei der Expedition befänden. Was ist aus ihnen geworden? Hierauf erwartet man gespannt und beunruhigt nähere Nachrichten. Oberleutnant Dr. Filchner hatte im Dezember 1911 mit seinem Polarschiff Südgeorgien verlassen, um in die Weddelsee vorzudringen, wo es galt, eine wissenschaftliche Klärung des Verhältnisses zwischen der West= und Ost=Antarktika zu erzielen. Filchner hat telegraphiert, er habe ein neues Land und eine Eisbarriere entdeckt. Ob er das neue Land auch näher mit Schlittenreisen erforscht hat, bedarf noch der Aufklärung. Sehr zuversichtlich ist man in dieser Hinsicht nicht, nachdem man kurz, aber inhaltschwer erfahren hat, daß der Verlust der Führung des Expeditionsschiffes zu beklagen sei, sodaß die Schlittenoperation ihre zuverlässige nautische Basis verloren haben dürfte. Es kann aber auch sein, daß es zu einer nähern Erforschung des neuentdeckten Landes doch gekommen ist, denn ein späteres Telegramm meldet, Kavitän Vabsel sei auf der Rücklehr verstorben. Wie Unna, 9. Jan.(Unter dem Verdacht größerer Unterschlagungen) zum Nachteil ihres Chefs begangen zu haben, wurde am Mittwoch eine in der hiesigen Filiale eines auswärtigen Kaffee= und Buttergeschäfts tätige Verkäuferin festgenommen. Die Verhaftete hatte sich durch große Ausgaben für Luxuszwecke verdächtig gemacht. Heeren=Werne, 9. Jan.(Tötlicher Unglücksfall.) In der vergangenen Nacht wurde auf dem hiesigen Schacht der Zeche Königsborn der Bergmann Wilhelm Heißelmann aus Mühlhausen — Vater von 5 Kindern— von einem umstürzenden Stempel ins Genick getroffen und auf der Stelle getötet. graue Klappmütze, schwarzes Vorhems, schwanzweiß gestreiftes Hemd, weiße Unterhose und halbhohe Schnürschuhe. Mitteilungen an die nächste Polizeibehörde erbeten. Wanne, 9. Jan.(Im Berufe getötet.) Auf der Schachtanlage Thies der Zeche Pluto zog sich der Vorarbeiter Franz Lücke aus Eickel bei einer Montagearbeit einen komplizierten Armbruch zu, der seine Ueberführung ins Knappschaftskrankenhaus notwendig machte. Die Verwundung hatte aber einen derartig starken Blutverlust im Gefolge, daß Lücke kurz nach seiner Einlieferung an Verblutung starb. — Ueber eine Mißhandkung eines Journalisten durch einen Offizier hatten wir vor einigen Tagen berichtet. Die „Münch. Neuest. Nachr.“ erhalten zu dieser Angelegenheit folgendes Prvattelegramm aus Zweibrücken: Vor einiger Zeit erschien in der„Augsb. Postztg.“ ein Artikel über Vorkommnisse im 22. Inf.=Reg. in Zweibrücken, Offiziere sollten darnach in Zivil an politische Versammlungen, die von der nationalliberalen Partei in Zweibrücken einberufen waren, teilgenommen und mit Beifall nicht gegeizt haben. Die hiesige Zentrumspartei hatte diese Sache aufgegriffen und den Artikel in die „Augsburger Postzeitung“ gebracht, der mit dem Ausdruck der Hoffnung schließt, daß das Kriegsministerium Veranlassung nehmen wolle, dem Regimentskommandeur klar zu machen, daß er dafür sorgen müsse, daß seine Offiziere sich von der politischen Betatigung fernhalte. Dieser Artikel wurde nun dem Journalisten Loth in die Schuhe geschoben. Als am onntag vormittag-Oberst Henigst bei einem Spaziergang mit seiner Gattin den Redakteur Loth erblickte, schickte er seine Frau zurück, stellte Loth und fragte ihn, ob er der Journalist Loth sei. Als dieser mit„Ja“ antwortete, zog der Oberst einen Handschuh aus und gab dem Journalisten eine Ohrfeige. Loth hat, wie schon gemeldet, Strafantrag wegen Beleidigung gestellt. Wie hier erzählt wird, soll der Oberst gegen sich selbst Disziplinaruntersuchung beantragt haben. Von anderer Seite wird dem genannten Blatt noch gemeldet, daß Oberst Henigst den Journalisten sofort mit der flachen Hand hinter das Ohr schlug. Oberst Henigst soll über die Autorschaft des betr. Artikels, der nicht von Redakteur Loth stammte, wissentlich falsch informiert worden sein. —(Die Tragödie eines Berliner Kindes.) Zu der bereits gemeldeten Ehetragödie, die sich in einem Hotel in Reichenberg in Böhmen abspielte, werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: In einem Vororte von Berlin wohnt die Schwester der Frau Helene Lang, die Frau eines Apothekers. Das Apothekerehepaar hatte seit Jahren den kleinen Sohn der Frau Lang in Pflege. Ende Dezember erschien die Frau Lang bei ihrer Schwester und brachte bei ihr einige Tage zu. Pötzlich war sie mit ihrem Sohne verschwunden. Ein Angestellter der Apotheke erzählte, daß sich Frau Lang vor ihrem Weggange angelegentlich nach der Aufbewahrungsstelle für Morphium erkundigt hätte. Unter diesen Umständen begaben sich der Apotheber und seine Frau, da sie ein Unglück ahnten, sofort auf die Reise nach Reichenberg. Als fie hier eintrafen, waren aber die Leichen des Ehepaars Lang und des kleinen Knaben bereits aufgefunden worden. Frau Lang war erst 24 Jahre alt und galt als große Schönheit. Sie war seit sechs Jahren verheiratet. Bald nach der Hochzeit stellten sich aber zwischen den Eheleuten Differenzen ein, sodaß sie sich trennten. In der letzten Zeit soll die junge Frau Lang geäußert haben, daß sie des Lebens überdrüssig sei. Anscheinend wollte sie aber nicht allein in den Tod gehen. Sie verstand es, eine Versöhnung mit ihrem Gatten zustande zu bringen, mit dem sie ein Hokelzimmer bezog und holte dann das Kind ab. Wahrscheinlich in der Nacht zum 2. Januar ist dann die schreckliche Tat geschehen. Frau Lang erdrosselte ihren schlafenden Ehemann mit einem Handtuch, dann auf gleiche Weise das Kind und erhängte sich dann mit einer Gardinenschnur am Fensterriegel. Als die Leichen aufgefunden wurden, waren sie bereits starr. —(Der Raubmörder Krause in Berlin.) Die Vermutung, daß der flüchtige Ackerknecht Krause, der, wie berichtet, in Salzkossäthen bei Landsberg a. W. den früheren Gemeindevorsteher Wernicke durch Axthiebe tötete und dessen Frau lebensgefährlich verletzte, sich nach Berlin gewandt habe, hat ihre Bestätigung gefunden. Wie aus Landoberg a. W. gemeldet wird, wurde von der dortigen Staatsanwaltschaft eine Postkarte beschlagnahmt, die an den gesuchten Raubmörder gerichtet und nach Berlin adressiert war. Der Zustand der Frau Wernicke hat sich inzwischen etwas gebessert, sodaß sie im Krankenhause vernommen werden konnte. Letmathe, 9. Jan.(Die Bahnstrecke Letmathe=fröndenberg und die Eisenbahndirektion Elberfeld.) Der Präsident der Eisenbahndirektion in Elberfeld, Höfft, sowi mehrere Räte befuhren gestern in einem Salonwaan die Eisenbahnstrecke Letmathe=Fröndenberg und unterzogen mehrere auf besagter Strecke vorhandenen lebensgefährlichen Stellen einer eingehenden Besichtigung. Zunächst wurde der Uebergang an der Bergstraße bei Iserlohn, der erst kürzlich wieder mehrere Opfer an Menschenleben gefordert hat, in Augenschein genommen; sodann ging es nach Westig weiter, wo die zwischen Westig und Iserlohn belegene technisch ominöse Teilstrecke besichtigt wurde. Die nächste eingehende Inaugenscheinnahme galt der sogenannten Mordsstrecke zwischen Hemer und Menden, wo bekanntlich die Bahn fast andauernd auf offener Chaussee fährt und auf welcher gleichfalls schon eine Reihe von Menschenleben den Tod durch Ueberfahrenwerden gefunden haben. Man hofft nun allgemein, daß durch diesen Besuch des Eisenbahnpräsidenten endlich die dringenden und berechtigten Wünsche der gesamten Oeffentlichkeit züglich dieser gefahrvollen Bahnführung in Erfüllung gehen. Der Eisenbahnminister batte bekanntlich bei seinem kürzlichen Besuche des Industrie= bezirkes die geschilderte gefährliche Bahnstrecke völlich gemieden und war— obwohl er in ihrer nöchsten Nähe weiste und obwohl ihm die großen Gefahren der Strecke wiederbolt im Abgeordactenhause bekannt gegeben waren, direkt von Schwerte über Unna gefahren Brüssel, 8. Jan.(36 Millionen Francs Entschädigung für die Töchter Leoplds.) Der belgische Justizministed hat den Anwälten der Prinzessinnen im Auftrage seiner Regierung geschrieben, daß der belgische Staat den drei Töchtern Leopolds., also den Prinzessinnen Luise, Stephanie und Clementine eine Entschädigungssumme von mehr als 81 Millionen Francs anbietet. Wahrscheinlich wird auf Grund dieses Vorschlages ein Vergleich zustande kommen. —(Zu den Unterschlagungen des Rotars Becker) wird unter dem 8. Januar wei. ter aus Hamburg gedrahtet: Die Affäre des flüchtigen Notars Dr. Becker zieht immer weitere Kreise und bildet das Tagesgespräch. Es ist jetzt auch festgestellt, daß Becker in amtlicher Eigenschaft als Notar Urkunden gefälscht hat, und er wird jetzt nicht nur wegen seiner Unterschlagungen, sondern auch wegen Urkundenfälschung verfolgt werden. Unter den Geschädigten befinden sich einige Banken. Eine Großbank ist durch eine Fälschung um 25.000 Mk. betrogen worden. Die Familie des Gntflohenen hatte gestern angegeben, daß sie in die Nähe von Braunschweig fahren wird, ist aber heute dort noch nicht eingetroffen. Daher vermutet man, daß sie mit dem Defraudanten zusammen ins Ausland zu fluchten versuchen wird, wozu die beträchtlichen von Dr. Becker mitgenommenen Geldmittel verhelfen könnten. Hagen, 9. Jan.(Bermißt.) Der 50 Jahre alte Arbeiter Josef Jaschinshi, welcher hier, Neue Wiesenstraße 16 wohnte, hat sich am 18. Dezember 1912 aus seiner Wohnung entfernt mit der Neußerung, sich das Leben zu nehmen. Jaschinski dessen Aufenthalt nicht bekannt geworden, ist 1,72 Meter groß, trug schwarzen Vollbart. Kleidung: braune gestrickte Mevgerjacke mit zwei Verkmutterknöpfe, braune gestreifte Arbeitshose, —(Eine neue Diebeszeichen sprache.) Der internationale Verkehr der Diebe und Hochstapler, die jetzt das Feld ihrer Tätigkeit in allen Weltteilen suchen, hat eine neue internationale Diebeszeichensprache notwendig gemacht, deren sich die Hochstapler zur besseren Verständigung und zur Warnung bedienen, und die vor kurzer Zeit von einigen englischen Kriminalisten entziffert worden ist. Die Hochstapler verkehren in Amerika und England nur in den besseren Hotels und Bars. Sie werden also auch hier von den Detektivs gesucht. Run ist es aber den Verbrechern schwer, di6 Primten Primischbechafe den darum von ihren e rechten Zeit gerwarnt. dacht besteht, daß ein Zimmer getreten ist. gi brecher ein paar Tropft Erde. Das bedeutet## fremden Hochstapler, sei. Wenn ein Gast zw zerbricht, dann weiß der ler, daß dies für ihne „Verlasse schleunigst das gen sein Getränk ganz umstülpt, dann will er teilen, daß der anwesen gabtesten seines Faches werden kann. Nicht nur die Diebe ihre Diebesze dern auch gegen die arn heimischer Verbrecher si Bürger von einem fre werden soll, dann verst chen zu geben. Legt er dann bedeutet dieses Zei ger sehr fromm und wi er wird also unter die wenn er etwas erreiche: lege um den Hals, so! schwer reich und dumm. ger seiner rechten Hand fremde Hochstapler gewe Rlugheit und Gerieben! schweren Stand haben. die Dieveszeichen, die Städte zur Verständigu reisende Hochstapler vor bracht werden. Es sind fachmann unsichtbare 8 zur Verständ gung dien kleines Kreuz, das an angebracht ist, für den Ein Stern besagt, daß Gäste verkehren, die lei ohne daß eine strenge kleiner Einschnitt in de sagt, daß in diesem Ho anwesend sind. So w vor seinem Eintritt in darf und ob er hier 4 —(Die Zeit de ist wieder einmal die und manchem unsere wenn er diese Zeilen Gänsebächen im Mund vielleicht das vor zwa Berliner Sprüchlein:„ eene jute Jabe Jottes.“ tenen Gans is uralt; jene Vögel sogar heili mer; ob die Gänse m das Kapitol vor den rettet haben, ist geschick heilig waren sie den und ungebraten; übrig heilige Vogel der ägypt griechischen Göttermutt Zeus. Daß die Gans ei Römer allerdings nie speisen; bald reichte d mehr für den unersä aus und die Gallier,: Germanen wurden gezt Gänsen zu versorgen; mische Geschichtschreibe derm, daß die Gänsel Weg von der nördliche fanden. Dieser schwut nicht länger Bestand a selbst; aber die Beliebt die Merowingerfürsten braten und als die kamen, hatte sich der geändert; im Gegentei seine Gesetzbücher eine alle diejenigen, so sich des Königs zu essen; maligen Zeit sagt nich Königs Gans verspeist, Eine Keise Skizzen und Briefe Reis (Ein Z1 * Darüber sind wir des lieben Gottes ist es dagegen, ob wir u logischen Gartens. 1 Nebenkreaturen lusti mir die Frage dahir erlaubt sein muß, a mäteln, so viel ihm sen bewußt bleibt, selbst bietet. Sollte meinen Porträtskizzei es ruhig auch mein ten, die ihm anhaften als Massenpublikatio Mr. Tishl Ich traf ihn auf d britten Male unterr Erde. Ei, welch' ein ner Mann muß dies sein. Allerdings ein konnte er nicht meh gar so lange in An sprechen hatte er nie er in einem schrecker schen Jargon. Seine fünfzig Jahre alt, so um reist Mr. Tifhlei er hat schwache Füß gen, kühle Luft auch stens in der Rauch! Novellen.„Ist das ler?“„Ich weiß nit wort.„Ich lese nät Mit einem kleinen er um die ganze We dicken grauen Anzug den Rock über den A kostüm. Richtig. er mit sich, ohne den er den, wo monatelang Er hat die Gewohn lerschied anzuquassel einen Baum gelehn „Was ist das für e sein Holz! Wie alt dann, ob er sich lächelt er ganz vern an. ui 46 furr, 4 hems, schwanzrhose und halban die nächste fe getötet.) Zeche Pluto zog 1s Eickel bei eierten Armbruch nappschaftskranrwundung hatte lust im Gefolge, ferung an verS 6 kung eines n Offizier berichtet. Die dieser Angelem aus Zweiin der„Augsb. nmnisse im 22. sollten darnach sen, die von der rücken einberuit Beifall nicht umspartei hatte Artikel in die , der mit dem aß das Kriegswolle, dem Ren. daß er dafür ch von der polir Artikel wurde Schuhe geschoerst Henigst bei ttin den Redakse Frau zurück, der Journalist wortete, zog der ib dem Journaschon gemeldet, stellt. Wie hier sich selbst Disen. Von andeatt noch gemelrnalisten sofort ir schlug. 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Es heißt: „Verlasse schleunigst das Lokal!“ Wenn er dagegen sein Getränk ganz austrinkt und das Glas umstulpt, dann will er seinen Berufskollegen mitteilen, daß der anwesende Detektiv zu den unbegabtesten seines Faches gehört und leicht getäuscht werden kann. Nicht nur gegen die Detektivs haben die Diebe ihre Diebeszeichensprache erfunden, sondern auch gegen die armen Opfer. Wenn ein einheimischer Verbrecher sieht, daß ein harmloser Bürger von einem fremden Hochstapler betrogen werden soll, dann versteht er es, ihm leicht Zeichen zu geben. Legt er zwei Finger an die Nase, dann bedeutet dieses Zeichen, daß der ehrliche Bürger sehr fromm und wohltätig ist. Der Hochstapler wird also unter dieser Flagge segeln müssen, wenn er etwas erreichen will. Faßt sich der Kollege um den Hals, so heißt das:„Der Mann ist schwer reich und dumm.“ Legt er aber vier Finger seiner rechten Hand auf die Stirn, dann ist der fremde Hochstapler gewarnt, denn er wird bei der Klugheit und Geriebenheit seines Opfers einen schweren Stand haben. Am interessantesten sind die Diebeszeichen, die an den Hotels der großen Städte zur Verständigung und Warnung für zureisende Hochstapler von den Einheimischen angebracht werden. Es sind nur kleine, für den Nichtfachmann unsichtbare Zeichen, die den Hochstaplern zur Verständ gung dienen. So bedeutet z. B. ein kleines Kreuz, das an dem Rahmen der Drehtür angebracht ist, für den Hochstapler eine Warnung. Ein Stern besagt, daß hier reiche und großzügige Gäste verkehren, die leicht gerupft werden konnen, ohne daß eine strenge Aufsicht vorhanden ist. Ein kleiner Einschnitt in den Rahmen der Drehtür besagt, daß in diesem Hotel standig Geheimpolizisten anwesend sind. So weiß der Hochstapler bereits vor seinem Eintritt ins Hotel, ob er hier bleiben darf und ob er hier Geschäfte machen kann. —(Die Zeit des Gänsebratens.) Jetzt ist wieder einmal die Zeit der gebratenen Gänse und manchem unserer Leser lauft sicher schon, wenn er diese Zeilen liest, das Wasser in kleinen Gänsebächen im Munde zusammen und er zitiert vielleicht das vor zwanzig Jahren aufgekommene Berliner Sprüchlein:„Eene zut jebratene Jans is eene jute Jabe Jottes.“ Die Geschichte der gebratenen Gans is uralt; die ersten Feinschmecker, die jene Vögel sogar herlig sprachen, waren die Römer; ob die Gänse mit ihrom Geschrei tatsächlich das Kapitol vor den anstürmenden Galliern gerettet haben, ist geschichtlich nicht ganz zweifelsfrei; heilig waren sie den Römern jedenfalls, gobraten und ungebraten; übrigens war die Gans auch der heilige Vogel der ägyptischen Gottheit Isis und der griechischen Göttermutter Hera, der Gemahlin des Zeus. Daß die Gans ein heiliger Vögel war, hat die Römer allerdings nie daran gehindert, sie zu verspeisen; bald reichte die einheimische Zucht nicht mehr für den unersättlichen römischen Gaumen aus und die Gallier, um Christis Geburt auch die Germanen wurden gezwungen, die ewige Stadt mit Gänsen zu versorgen; Plinius, der bekannte römische Geschichtschreiber, berichtet uns unter anderm, daß die Gänseherden zu Fuß den weiten Weg von der nördlichen Normandie bis nach Rom fanden. Dieser schwunghafte Handel hatte freilich nicht länger Bestand als die Herrschaft der Römer selbst; aber die Beliebtheit der Gans schwand nicht; die Merowingerfürsten schätzten ebenfalls Geflügelbraten und als die Karolinger auf den Thron kamen, hatte sich der Geschmack nicht im geringsten geändert; im Gegenteil: Karl der Große nahm in seine Gesetzbücher eine strenge Bestimmung auf für alle diejenigen, so sich erfrechen sollten, die Gans des Königs zu essen; ein Volkssprichwort der damaligen Zeit sagt nicht minder deutlich:„Wer des Königs Gans verspeist, dessen Name wird nach hundert Jahren mit Abscheu genannt.“ Go war dies offenbar ein Mundraub, der entgegen der sonstigen strafrechtlichen Praxis strenger bestraft wurde als gewöhnlicher Diebstahl. Im späteren Mittelalter, besonders nach den ersten Kreuzzügen und den zahlreichen Romfahrten der deut chen Könige, kam allmählich eine andere Mode auf; die Gans zierte nicht mehr den Tisch der Reichen und Vornehmen; an ihrer Stelle prangte der— Pfau. Die spätmittelalterlichen Chroniken berichten Wunderdinge von dem Wohlgeschmack dieses Geflügels und manche Köche des Mittelalters verdankten ihre Berühmtheit nur ihrer fürtrefflichen Zubereitung eines Pfauenbratens, der für eine fürstliche Tafer bestimmt war. Aber auch der Pfau ward wieder verdrängt und zwar durch den— Truthahn; der Truthahn verdankt seinen Ruhm unter den Feinschmeckern den Jesuiten, die ihn zuerst von Amerika mit nach Europa brachten; wie es heißt, soll beim Hochzeitsschmaus, den Karl IX. von Frankreich veranstaltete, zum ersten Mal ein Truthahn auf einem Fürstenessen verspeist worden sein. Zur selben Zeit machten auch die Fasanen der Gans den Rang streitig. Aber im Volke gilt heute noch die Gans als höchster und schönster Leckerbissen und wenn man die allgemeine Fleischteuerung in Betracht zieht, so ist heute ein Gansebraten auch für einen ärmeren Haushalt kein so unerschwingliches Gericht mehr. Und schön braun gebraten schmeckts eben gar zu sein, nicht? —(Der hohe Stand der medizinischen Wissenschaft in Amerika.) Die Verleihung des Nobelpreises an den amerikanischen Gelehrten Professor Carrelf, der sich durch den Nachweis der Lebensfähigkeit menschlicher Zellen außerhalb des Organismus einen Namen gomacht hat lenkt die Aufmerksamkeit der gebildeten Welt auf den hohen Stand der medizinischen Wissenschaft in den Vereinigten Staaten. In den ersten Jahrhunderten der Entwicklung Nordamerikas war die einzige Möglichkeit, höhere medizinische Kenntnisse zu erwerben, eine Reise nach Europa. Vor der Befreiung der Staaten hatten wenige Leute die Mittel hierzu, und so herrschten damals genau dieselben abergläubischen Vorstellungen in Amerika wie in den entlegenen Teilen Europas. Der Skeptizismus Montaignes und Bayles, der vom allgemeinen Zweifel zu allgemeiner Leichtgläubigkeit führte, wie der Skeptizismus Böhmes und Pascals kennzeichneten die wissenschaftliche Anschauung der Gebildeten. Die Gründung gelehrter Gesellschaften, wie die Brivish Royal Society von 1622 gewann erst allmählich Einfluß auf weitere Kreise. Die englischen Aerzte, die im 17. Jahrhundert in die Kolonien kamen, stammten aus der Schule Sydenhams und seines Vorgängers van Hellmont und Hillis. Die Chirurgie lag noch in den Händen der Bader. Die kirchliche Verdammung alles Blutvergießens machte auch den Chiurgen zu einer minder geachteten Persönlichkeit. Da die Triebfeder zur Auswanderung nach Amerika in der Regel Abenteuersucht war, kamen nur selten studierte Leute herüber. Die ältesten Aerzte der Kolonien waren meist Geistliche und Missionare, so z. B. Samuel Faller, der 1620 nach Plymouth kam. trop, ein vichtiger Arzt, kam 1667 als Gouverneur nach Now Haven. Viele Auswanderergruppen brachten einen eigenen Arzt mit, so schon bei der Gründung von Jamestown 1607. In den niederländischen Kolonien war die Besorgung eines Arztes eine Vorschrift, die vom Gesetz vorgeschrieben war. Ein merkwürdiger Fall wird aus dem Jahre 1772 berichtet: Der Arzt G. Fox reiste mit einem Manne John Jay; dieesr fiel vom Pferde und hatte anscheinend das Genick gebrochen, aber Fox reikte die Wirbelsäule wieder ein und der Mann blieb am Leben. Im ganzen siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert waren die Kolonien das Opfer gefährlicher Epidemien, wie gelbes Fieber, Pocken, Skorbut. Von etwa 100 Mann. die William Penn nach Westen führte, starb ein Drittel während der Reise. Dr. Boylston brachte zuerst die Pockenimpfung auf. nachdem er von ihrer Einführung in England erfahren hatte. Er wurde nicht nur von seinen Kollegen, sondern vor allem auch von der Kirche bekämpft, welche die Sache für eine Art Zauberei ansah. Schließlich blieb er doch Sieger. Die militärische Chiurgie hat trotz der fortwährenden Kriege und Kämpfe so gut wie keine Fortschritte gemacht. Mit dem Anwachsen der Kolonien wurde Charleston der vornehmste Sammelpunkt wirtschaftlichen und intellektuellen Lebens. Hier lebten einige schottische Gelehrte, unter ihnen Chalmers und ein Dr. Bull vo G. Caroline, der erste graduierte in den Kolonien. Diese Männer leisteten bereits, wie Colden in Newyork, selbständige wissenschaftliche Arbeit. Das erste öffentliche Hospital gründete B. Franklin mit drei Aerzten im Jahre 1752 in Philadelphia, aus dem sich bald unter Morgans Leitung die erste medizinische Schule entwickelte. Die älteven Universitäten, Harvard und Yale, hatten keine medizinische Abteilung. Morgan hatte seine ersten Kenntnisse bei Militärärzten im französischen Feldzuge erworben, und später fünf Jahre in Europa zugebracht. Sein Freund Strippen wurde der erste amerikanische Professor der Chirurgie. Leider wurde das aufblühende Werk durch den Ausbruch des Unabhängigkeitskrieges schwer gestört. Eine medizinische Schule, die Samuel Bard in Newyork gegründet hatte, ging bei der Besetzung durch die Engländer zugrunde und konnte erst nach dem Kriege wieder eröffnet werden. Nach allerloi Zwischenfällen kam es 1811 zur Gründung eines College of Physicians and Surgeons in Newyork. In den letzten Jahren des Befreiungskrieges kamen einige hervorragende französische Aerzte zu der amerikanischen Armee, wo sie bald Einfluß gewannen. Doch litt der ärztliche Dienst an dem Mangel an Geldmitteln. Der Generalarzt Joseph Warren zog es vor, eine Stelle als Genevalmajor anzunehmen; er fiel bei Bunkershill. Später nahmen Morgan und Strippen die Ordnung des Sanitätswesens in die Hand. Erst als nach dem Kriege die Entwicklung Amerikas ganz neue Bahnen einschlug, kam medizinische Wissenschaft und Praxis in den Vereinigten Staaten allmählich auf die gleiche Stufe wie in Europa, Strecke würde also, zumz der Teil DortmündBodelschwingh betriebsfer#ig daliegt, in der allerkürzesten Zeit fertigzustellen sein. 8. Der Eisenbahnfistus braucht kein Gelande zu erwerben, er braucht keine großen Kapitalien auszuwerfen für Anschuttung usw. und keine Zeit zu verlieren mit Enteignungen. Er könnte also endlich einmal die an höchster Stelle dringend gewünschte Sparsamkeit eklatant betätigen. 4. würde der seit Jahren geäußerte Wunsch der Geimeinden Bodelschwinah und Westerfilde, die mitten im Industriegebiet und doch abseits von allem Verkehr liegen, leicht erfüllt werden können. Auch der Wunsch der Gelsenkirchener Bergwerks=Aktiengesellschaft, für Westhausen, eine ihrer bestgehenden Zechen, leichteren Zuzug von der Stadt zu erhalten, würde nicht länger ein frommer Wunsch bleiben 5. Die Strecke Rauxel=Mengede würde entlastet werden. Und diese Entlastung tut wirklich not, da die Strecke durch die Anschlüsse von Minister Achenbach und von Hansemann mehr als überlastet ist. Vielleicht sieht sich jemand veranlaßt, vorstehende Angaben auf ihre Richtigkeit zu prüfen und dann uns endlich Taten sehen zu lassen, ehe es u bct B. nia weilt bei dem Vonner Fußball=Verein zu Gast. Beide Vereine weisen augenblicklich eine gleichstarke Mannschaft auf. Während Aachen seine sämtlichen Kräfte bei einem Spiel in der ersten Halbzeit vergeudet, ist Bonn mehr ausdauernd. Wir sprechen der Bonner Mannschaft die den Vorteil hat, auf dem eigenen Platze zu spielen, mehr Aussichten auf den Sieg zu.— Das 8. Treffen findet in Köln statt. Hier stehen sich der Kölner Ballspiel=Klub und die Aachener Alemannia gegenüber. Der Kölner Ballspielklub, der bei den letzten Spielen ziemlich gut abschnitt, scheint sich endlich wieder zusammengefunden zu haben und dürfte seinen Gegner eine harte Nuß zu knacken haben. Ob hier der M. Gladbacher Fußball=Klub, der augenblicklich ziemlch geschwächt ist, Sieger bleiben wird, ist noch eine große Frage.— Der Essener Turnerbund. die M. Gladbacher Borussia, der Kölner Fußball=Klub und die Duisburger Preußen sind spielfrei. Sprechsaal. Die geplante Bahnstrecke Recklinghausen=Dortmund. Der Artikel in der Sonntags=Zeitung des General=Anzeigers über die geplante Strecke Recklinghausen=Dortmund veranlaßt uns, zu den Ausführungen folgendes zu bemerken: Die geplante Strecke soll offenbar die denkbar kürzeste Verbindung herstellen zwischen den genannten Industriezentralen. Es ist aber ein Irrtum, wenn als kürzeste Linienführung die Strecke Recklingbausen= Rauxel=Mengede=Dortmund angegeben wird; bis Rauxel mag die Sache stimmen, von Rauxel aber führt die Linie; über Mengede im großen Bogen nach Dortmund; ganz anders ist das bei der Strecke Rauxel=Bodelschwingh=Dorst= feld=Dortmund. Diese bildet geradezu eine gerade Linie— bekanntlich der kürzeste Wege zwischen zwei Punkten.— Ein Blick auf die Landkarte wird jeden überzeugen, daß dem so ist. Nun scheint aber die Strecke Rauxel=Bodelschwinah=Dorstfeld allerorts noch unbekannter zu sein wie irgend eine B ahnstrecke in Sibirien oder sonstwo. Und doch ist ein vollständig fertig daliegender Bahnkörver Rauxel=Bodelschwina=Dortmund seit langen Jahren vorbanden. Allerdings ist nur die Strecke Dortmund=Bodelschwinah im Betrieb, bis jetzt leider nur für Güterverkehr. Alle Bemühungen, für unsere fast unbekannte Güterbahnstation Bodelschwingh Personenverkehr zu erhalten, waren bis jetzt ganz erfolglos. Nun sucht man die kürzeste Verbindung zwischen Rauxel und Dortmund, scheint sie aber trotz Karte nicht zu finden, so daß man fast auf den Gedanken kommt, daß auch für den Eisenbahnminister, die Verkehrsinspektion, den Verkehrsverein in Dortmund(und auch für den General=Anzeiger?) die Strecke Raurel=Bodelschwinah=Dortmund, nicht vorhanden ist: denn nur so kann man verstehen, daß man das Gute, das so nahe liegt, nicht sieht.. die Strecke Raurel=Bodelschwiney=Dortmund möchte ich foldendes ins Feld führen: 1. Es ist die kürzeste Strecke, würde also die geringsten Betriebskosten erfordern und die schnellste Verbindung zwischen Recklinghausen und Dortmund ermöglichen....#. 2. Das Planum ist völlig fertig und so breit, daß zwei Gleise gelegt werden können; die Konzerte, Vereine etc. Große allgemeine Karnevalsgesellschaft Gewerbeverein. Uebermütige Faschingslust beherrschte auch wieder die letzte glänzende Sitzung der Gesellschaft. Unter den Besuchern, die den Saal bis auf das letzte Plätzchen besetzt hielten, war auch Frau Quaßler vom General=Anzeiger vertreten. Die Sorge um ihre durcheinandergehenden Zimmer und Herren hatte sie auf längere Zeit den Karneval vergessen lassen. Nach dieser letzten Sitzung hat aber Frau Quaßler wieder dermaßen Stimmung nach unserem lustigen Treiben bekommen, daß sie sich bereit erklärt hat, in der nächsten Sitzung am 15. Januar einmal wieder die Bütt zu besteigen. Daß sie uns etwas außerordentliches bieten wird, bedarf keiner Frage und so wird die Große Allgemeine am nächsten Mittwoch eine ihrer glänzendsten Sitzungen verzeichnen können. Das 9. Volkskonzert des Allgemeinen ArbeiterGesangvereins findet am Sonntag Abend im„Reinoldushof“, statt. Die Leistungen des Vereins sind unter der Leitung seines Dirigenten, Musikdirektors Fritz Kern, aufs beste bekannt geworden. Das Programm weist außer guten Volksliedern wieder zwei größere Chöre auf. Nach dem Konzert findet Ball statt. Siehe Inserat in heutiger Nummer. Der Verein ehem 158er Dortmund hält am Sonntag, den 12. d. Mts., im Vereinslokal 1. Kamvstr. 93 seine Haupt=Jahresversammlung mit reichhaltiger Tagesordnung ab. Die Kaisersgeburtstagsfeier findet am 18. Januar im Schwarzen Raben statt. Galenus, der berühmte Arzt des Altertums, dessen Jünger die Heilbundigen sich nennen, empfahl die Myrrhe als bestes Antiseptikum und heute kennt jeder Einsichtige den hohen kosmetischen, hygienischen Wert der Myrrholinseife, die das edle Myrrholin(Extrakt der Myrrhe) enthält. Sport. Beginn des Sechstage=Rennens in Berlin. In den Ausstellungshallen im Zoo hat heute nacht das sechste Berliner Sechstage=Rennen angefangen und seit 12 Uhr umkreisen die zu 14 Mannschaften zusammengestellten 28 Fahrer die 150 Meter lange Holzbahn, an die sie nun für 144 Stunden gefesselt sind. Als heiße Favoriten gelten Saldow=Lorenz, ihre schärfsten Gegner sind GrendaPye, Clark=Hill und Stol=Miquel. Fußballsport. Drei äußerst interessante Fußballwettspiele werden am kommenden Sonntag in der westdeutschen Ligaklasse ausgetragen.— In Duisburg treffen sich der Duisburger Spielverein und der Düsseldorfer Sportklub. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird hier der Duisburger Spielverein die Oberhand behalten.— Die Aachener AlemanZum 19. Male erschien in unserem Verlage: Jahrbuch der Steinkohlenzechen und Braunkohlengruben Westdeutschlands (Ausgabe 1913.) Nach zuverlässigen Quellen bearbeitet und herausgegeben von Heinrich Lemberg. Preis 4 Mark. (Nach ausw. gegen Einsendung von 4,20 Mk. frko.) Das Buch enthält von sämtlichen Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Kokereien, Brikettfabriken etc. Westdeutschlands die Poststation, Firma, Vorsitzenden vom Aufsichtsrat bezw. Grubenvorstand, Direktion, Prokuristen, Betriebsleitung, Telegramm=Adresse, Fernsprecher, Schachtanlagen, Förderschächte, Bahnanschlüsse, Anschlußfrachten, Belegschaft=Förderung, Koksproduktion, Anzahl der Brikettpressen, Kohlen=, Kots= und Briketts=Sorten etc. etc. Es ist also ein unentbehrliches Buch für Jeder= mann, der mit genannten Industrien in Verbindung steht oder solche anknüpfen will. — Uebersichtskarte des niederrheini-chwesllälischen Industriebezirks (7. Auflage.) Herausgegeben von Heinrich Lemberg. Preis 1 Mr. (Nach ausw. gegen Einsendung von 1,10 Mt. frko.) C. L. Krüger, G. m. b. Verlagsbuchhandlung. Dortmund, Westenhellweg 9, Krüger=Passage Konkurs=Nachrichten. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Ehefrau Hans Lienau Marie geb. Burgsmüller in Bochum ist der Schlußtermin auf den 24. Januar 1913 vor dem Kal. Amtsgericht in Bochum bestimmt,# Das Konkursverfahren üver das Vermögen des Kaufmanns Friedrich Wilhelm Klenk, Alleininhabers der Firma Wilhelm Hassel, Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung in Köln, Hildeboldplatz 16. ist aufgehoben. In dem Konkursverfahren noer das vermogen der Firma Moritz Bachrach in Castrov ist der Schlußtermin auf den 25. Januar 1918 vor dem Kal. Amtsgericht in Castrop bestimmt. Eine Keise um die Erde. Skizzen und Briese von Philipp Berges. * XVI. Reisegefährten. i(Ein Zwischenspiel.) Auf Gee, an einem langweiligen Regentage. Darüber sind wir uns einig: der Tiergarten des lieben Gottes ist groß. Eine offene Frage ist es dagegen, ob wir uns, als Insassen dieses Zoologischen Gartens, über unsere mitausgestellten Nebenkreaturen lustig machen dürfen. Ich habe mir die Frage dahin beantwortet, daß es jedem erlaubt sein muß, an seinem Nächsten herumzumäteln, so viel ihm beliebt, wenn er sich nur dessen bewußt bleibt, wie viele Angriffspunkte er selbst bietet. Sollte also eines der Originale zu meinen Porträtskizzen ungehalten sein, dann mag es ruhig auch mein Portrat mit allen Lächerlichkeiten, die ihm anhaften, entwerfen und meinetwegen als Massenpublikation verbreiten lassen. Mr. Tishler aus Alameda. Ich traf ihn auf dem Stillen Ozean. Schon zum britten Male unternahm er eine Reise um die Erde. Ei, welch' ein wissensdurstiger, vielerfahrener Mann muß dieser Mr. Tishler aus Alameda sein. Allerdings ein etwas komischer Herr. Deutsch konnte er nicht mehr ordentlich sprechen, weil er gar so lange in Amerika gewesen war, Englisch sprechen hatte er nie richtig gelernt, deshalb redete er in einem schreckenerregenden deutsch=amerikanischen Jargon. Seiner Aussage nach war er einige fünfzig Jahre alt, sah aber aus wie siebzig. Warum reist Mr. Tifhler?! Gehen mag er nicht, denn er hat schwache Füße; Hitze kann er nicht vertragen, kühle Luft auch nicht— deshalb sitzt er meistens in der Rauchkabine und liest amerikanische Novellen.„Ist das Buch interessant, Mr. Tishler?“ Ich weiß nicht,“ ist die rätselhafte Antwort.„Ich lese nämlich nur zum Zeitvertreib.“ Mit einem kleinen Handkoffer voll Wäsche reist er um die ganze Welt. Immer trägt er denselben dicken grauen Anzug. In den Tropen nimmt er den Rock über den Arm, das ist dann sein Tropenkostüm. Richtig, er führt auch einen Regenschirm mit sich, ohne den er nie ausgeht, selbst in Gegenden, wo monatelang nie ein Tropfen Regen fallt. Er hat die Gewohnheit, jeden Menschen ohne Unlerschied anzuquasseln. Ein Eingeborener steht an einen Baum gelehnt. Mr. Tishler bleibt stehen. „Was ist das für ein Baum? Woza braucht man sein Holz! Wie alt kann er sein?— Fragt man dann, ob er sich für Bäume intereisiere, dann lächelt er ganz verwundert.„Nee, nich im geringdn. ul 48 nur, daß man dalsz tu5“ Spinz schichte erfährt man in der ersten Stunde der Bekanntschaft.„Ich bin, wisse Sie, als Boy riebergekomme in die Schtäts und hab', Gott sei Dank. gut getan. Nun reis' ich als e bissel herum, war in de ganze Welt. Diesmal will ich auch nach Sélon(Ceylon). Aber Mr. Tishler bekommt so gut wie nichts zu sehen. Am Lande sitzt er in den Hotels herum— Völker, Bauwerke, Sitten, Kunst interessieren ihn nicht.„Ich gleiche diese Sachen nicht, sagt er.„Was ist die use davon, so viel'erumzulaufe!“ Wenn während der Seereisen alles an Land geht, um irgend einen Hafenplatz durchzuspionieren, Mr. Tishler bleibt an Bord und freut sich auf die nächste Mahlzeit. Er sieht effektiv nichts, schreibt aber fortwährend nach Hause; ich war auf Tahiti ich bin in NeuSeeland gewesen, ich reise durch Neu=Süd=Wales! Mit großem Ausdruck pflegt er zu sagen:„Des ich habe Einiges gesehen!“(Anything“— soll heißen„Alles“.) Mit einem Wort, die ganze Persönlichkeit spitzt sich zu der Preisfrage zu:„Weshalb reist dieser fröhliche Idiot eigentlich? Der furchtsame Zwerg. In Auckland ist eine ganze Gesellschaft von Zwergen an Bord der„Maheno gekommen. Das Unternehmen nennt sich„Zeynards Tiny Town“ und klappert Ozeanien und Australien ab, um dann nach Afrika zu gehen. Zehn Liliputaner kommen aus Deutsch=Oesterreich, einer aus der Türkei und einer aus Australien. Alle miteinander sind reizende, wohlgebildete Persönchen, besonders die Damen, die nicht höher sind als 25—80 Zoll. Wenn sie zum Speisen an ihrem Tisch sitzen, glaubt man in eine Puppenstube zu blicken. Zwei der jungen Damen, etwa zwanzig Jahre alt, haben direkt suße Ges nter. Alle sind Künstler, sie singen, tanzen, Man sieht, aus dem kleinen Kopf eines Zwerges kann eine große Idee entspringen. Sämtliche Löwen, Teoparden, Jaguare, Hyänen in den Wildnissen Afritas souen abgefuttert werden, damit der Däumling sicher ist. Ein Gemütsmensch. Im Hotel zu Taupo, wo ich mich nur zwei Tage aufhielt, bekam ich das Zimmer Nr. 14. Als ich aber nach einem Rekognoszierungs=Spaziergang von einer Stunde in das Gasthaus zurückkehrte, fand ich in meinem Zimmer fremdes Gepäck und einen großen, schweren, dicken mittelalterlichen Engländer. „Ich meine doch, dies war mein Zimmer, sagte ich. 66 „O ves“, antwortete er etwas verlegen,„Iynen wird es egal sein, aber Ihre Sachen stehen jetzt nebenan— das Zimmer ist genau so groß und beil wie dietes. Nachdem ich mich von der Richtigreit vieser Auskunft berzeugt hatte, ging ich noch einmal zurück und öffnete die Tür meines Nachbars. „Darf ich fragen, warum Sie ohne meine Einwilligung den Tausch vorgenommen haben?" Er stand auf und über sein Gesicht verbreitete sich ein feindseliges, kampfbereites Lächeln. „Wissen Sie,“ sagte er kühl,„im Hotel sind nur noch diese beiden Zimmer frei— und das Zimmer nebenan hat die Nummer 18. Unter dieser Nummer wohne ich nicht, die bringt Unglück. Gewöhnlich sterben die Leute, auf die die Zimmernummer 18 fällt.“ „Und das sagen Sie mir, nachdem Sie ohne jedes Recht die Zimmer vertauscht haben?“ „Kleben Sie einen Zettel über die Nummer, wenn Sie auch abergläubisch sind, schrie er und jonglieren, reiten. Einer der Herren ist Pony= schlug mir die Tür vor der Nase zu. Dresseur. Ein anderer ist Akrobat, er hebt dreimal sein eigenes Gewicht. Dieser Kraftmensch von 35 Zoll Höhe wurde mein Freund, wir pflegten unseren Abendspaziergang um das Verdeck miteinander zu machen, und in einer hingebenden Stunde machte er mich zu seinem Vertrauten.„Wann i amol heirat', dann mueß a Große sein, i mag mit dene lächerlich klane Teibsleut nix zu tun zu haben. Wann wir nur erst Afrika hinter uns hätten!" „Warum!" fragte ich. „Da soll's noch wilde Viecher geben,“ meinte er besorgt,„und so a kleinen Mensch, wie l. den schnappen's leicht weg.“„Gei'n Sie ganz ruhig. wollte ich trösten,„die wilden Tiere sind im Busch und nicht in den Städten, wohin Sie kommen.“ Der Kleine ließ sich nicht beruhigen.„Na, na, die habens gar a feinen Geruch! Die riechen es. wann mir do sein und dann kommen's aus dem Busch.“ Nach einer Pause sagte er sinnend: „Wissn's, i hob geheert, wann die Viecher satt san. dann greifen's den Menschen net an. Man müßt“ also die wilden Viecher Futter hinschmeißen— daun Suyk zu ücher noch Afeila wien“.— Die bösen Deutschen. In der Rauchkajüte des großen Steamers hielt er lange Ansprachen. Er war ein Newyorker Geschäftsreisender, und sein Feld war die ganze Welt. Gein Gesicht war glatt vasiert, ein Auge etwas kleiner als das andere, wodurch ein Ausdruck der Schläue entstand. Gwig ritt er sein Steckenpferd, die Furcht vor den Deutschen im geschäftlichen Konkurrenzkampf. Seine Geschichten waren zahllos wie Sand am Meer. Da er aber prinzipiell nur ganze Feuilletons von 600 Zeilen Länge sprach, kann ich einen der Beweise für die Ueberlegenheit der Deutschen auf dem Weltmarkt nur in kureem Auszug wiedergeben: „Einmal verkaufte ich einem Mexikaner für 5000 Dollars Ware. Der Mann war all rigyt, zahlte bar nach Empfang und machte nur zur Bedingung, daß alle Kisten— beiläufig fünfzig — mit einem gut sichtbaren Ring in roter Farbe gezeichnet sein müßten. Ich gab die Order meinen Leuten in Newyork weiter, aber die waren natürlich viel zu überklug, zu stolg und zu faul, um die Sitn uut uu pten Aunz m eechuste die zeichneten die Kisten, wie sie es gewohnt waren und kümmerten sich nicht um die Order des„verrückten" Mexikaners. Der Kunde nahm die Kisten nicht ab, stellte die ganze Sendung zur Verfügung, ließ sich nicht auf einen Briefwechsel ein— und da bei Prozessen in Mexiko nichts herauskommt, mußte die ganze Order mit großem Verlust verauktioniert werden. Der Mexikaner gab seinen Auftrag einem deutschen Reisenden, dessen Haus selbstverständlich jede Bedingung aufs peinlichste erfullte— und ich war den Kunden los. Als ich ihn später besuchte und ihm Vorwürfe machte, lachte er mich aus. „Hält Ihr Haus mich für einen Idioten?“ gats, er.=Und glauben Sie, daß ich die roten ge zu meinem Privatvergnügen auf alle Kisten malen lasse? Look here! Mein Bruder ist hier im Hafen Zoll=Inspektor und läßt alle Sendungen mit dem roten Ring an die Seite schaffen. Auf diese Weise spare ich den hohen Zoll und kann billiger verkaufen als die gesamte Konkurrenz!" Die schöne Miß Mollh. „Er ist dumm, er ist reich, sein Geld kann man gebrachen. Also sprach lachend die schöne Miß Molly, nachdem Mr. Tifhler den Rücken gewandt hatte. Sie machte sich über ihn lustig und hatte recht. Mr. Tishler, dieser Wackelgreis, machte ihr den Hof. Das war komisch. Denn Miß Molly war eine reizende und dabei stattliche junge Dame. Alle jungen Leute an Bord waren hinter ihr her, sie schien sich indes mehr für die reiferen männlichen Jahrgänge zu interessieren. Uebrigens konnte ihr niemand etwas nachsagen, sie machte den Eindruck einer wohlerzogenen, intelligenten, sogar etwas belesenen jungen Dame. Jung— nun ja, sie war wohl etwa 26 bis 80 Jahre alt, sehr elegant, sehr vornehm— aber durchaus nicht reserviert, sondern von prachtvoller Freimütigkeit. Mich hatte sie schon oft mit ihrer Gesellschaft ausgezeichnet, und da sie sogar von Maeterlincks„Bienenleben" zu schwärmen verstand, waren mir solche Plauderstunden nicht unangenehm. Jetzt machte sie sich über Mr. Tishler lustig. Plötzlich kam ein ungewisser, gespannter Ausdruck in ihre Miene und sie sah mich forschend an. Das ganze Mädel schien verändert, durch die Züge der Dame von Welt lugte auf einmal ein Schimmer von Frechheit. „Wenn Sie kein Frosch sind,“ sagte sie leise, „könnten wir beide hier ein seines Ding drehen.“ Ich fuhr förmlich zurück, als ich das„slang“ der Straße von ihren Lippen hörte.„Wie meinen Sie!“ stotterte ich und suchte mich äußerlich zu beherrschen.„„„ „Der alte Narr ist ooch reich, nicht wayr! „Er ist, wie ich gehört habe, mehrfacher MilNonkr“. gge S.2 „Na also,“ lachte die schöne Molh,„das bachte 4. Die haben nichte bei der Sache gu vun, di; setzte sie schelmisch hinzu,„aber auch allein zu mit kommen 4 1+ 62 Jetzt begann es vei mir zu dammern. L denschenkenntnis, wie hast du mich wieder einmal im Stich gelassen! „Ader weshalb soll ich ihn bringen!" warf ich ein.„Sie brauchen ihn ja nur selbst einzuladen.“ „Geht nicht," flüsterte sie,„das hab' ich schon heraus, allein geht er in kein fremdes Haus, dazu ist er zu vorsichtig. Aber zu Ihnen hat er Vertrauen, wenn Sie ihm sagen, ich hätte Sie an einem Besuch eingeladen, dann geht er mit. „Sie wohnen in Sydney?“ „Ja! Ja! Ich habe jetzt bloß einen Freund nach Neu=Seeland begleitet, der drei Monate dort bleibt. Wissen Sie, es ist eine Kleinigkeit, dem Alten ein paar tausend Pfund abzuknöpfen. Sie fehen ja, wie er mir die Kur macht. „Und mich halten Sie für gut genug, Ihnen den Mann zu liefern?" O ja, es wär mir angenehm, mein Lieber! Was liegt Dir an dem Alten. Du hast ihn doch auch bloß auf der Reise getroffen. Bringe Du ihn nur, das Uebrige überlaß mir! Na, wie ist es? Gemacht? Halbpart?“ —— Sie war sehr beleidigt, als ich ihre Hand zurückstieß, eilte sofort zu Mr. Tishler und erzählte ihm, ich hätte mich über ihn lustig gemacht, was allerdings nicht gelogen war. Es gelang mir aber, dem guten Mann später die Augen zu öffnen. Der„Reg.=Aff.“ Die Engländer, so selbstbewußt sie auch sind verzichten im Privatleben und besonders auch auf Reisen auf alle Titulaturen, ausgenommen akademische Grade und militärische Würden. Sie begreifen es gar nicht, wie jemand sich außerhalb seines Amtes Referendar, Rat, Affessor nennen kann,„„ Der Herr Regierungsassessor v.., der zum ersten Male im Auslande reiste, wußte das nicht, kümmerte sich auch blitzwenig darum, sondern führte unablässig seine ganze amtliche Würde an Deck und unter Deck spazieren. Das Wort„Regierungsassessor“ war viel zu lang und kompliziert, als daß die fast ausnahmslos Englisch sprechende Gesellschaft an Vord es verstanden oder begriffen hätte. Dagogen bemerkten die Tischnachbarn des Deutschen, daß er seine Bestellzettel für Getränkstets„von., Reg.=Ass.“ unterzeichnete. Das ominöse„Reg.=Ass.“ fing im geheimen an, die Runde zu machen, bis ein Vertrauensmann sich an einen ihm bekannten Deutschen mit der Anfrage wandte: „Warum, zum Teufel, schreibt der Kerl immer die Worte„regulärer Esel“ hinter seinen Namen?“ Es stimmte.„Reg.=Ass.“ kann im Englischen nicht anders gelesen werden als mit„regulärer Se„„ Am nächsten Tage ließ der besturzte viegieich. Gie haben nichts bei der Sache zu tun, als!—. achon Freund zu mix zu bpingen,##14 Arteugr Lponzteffesler sepen Tui#uerz dmn — UFrEFPOTE Wild u. Geflügel Hirschrücken Ptund 95 P1 Hirschkeule Ptund 95 Pr Hirschblatt... Ptund 75 Pt. Hasenrücken... Stück von.80 an Rasenkeulen...... auud ur. 90 8r.. Hasenpleller........ aud 15 n. Rehrücken Pund.45 Rehteule.:.:....... pus.38 Junge Enten.... stück von.30 an Junge Rahnen..:... auar ur..40.— Brat- und Suppenhühner stück von.70 an Gemüse- u. 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Es wäre von auße mal auch nur ein Bri veröffentlichen. Man darin zu lesen sind. amte, der in arbeitsrei Mark zusammengespar Witwe, die ihr Kapita Feut, sicher anlegen te, bei denen man ihrer Gefahren nicht stehende Männer, ho professoren gehen in d Die Lust mit einem grund zwischen ihrem kostspieligen Pflichten Einklang zu bringen,! Arme der Schwindelbe blick in eine solche Kur fahren, die von Hyän Kundenliste ist im1 nicht zur Stelle. D material in den kritis bewahrung eines Ber ter von den Nachfolge Fivma, die ganz and dere Stadt z. B. Ch ten, abgehoben, oder Interessenten für 30 boten. Wie wäre es, we solches Adressenmateri saten aufklärende M Wie wäre es, wenn? nisationen Gegenschri schüren veranlaßten, „Weg und andere verlocken ten anpreisen wie z. sich das Ziel, ppaktisch sicheren Gewinn, das die Aufbesserung seit ren. Sie stellt dem sicher zum Ruin fül sagen wissenschaftlich die die Quelle der n serer Zeit bildet. 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Noch sind keine drei Monate vergangen, daß die Berliner Scheinbankiers Mackensen und Scholz zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt wurden, noch hat der Riesenprozeß gegen den„Bankier" Otto Sattler und Genossen kaum begonnen, da mußte die Staatsanwaltschaft zu neuen Verhaftungen schreiten. Wohl keine Firma seit dem Zusammenpruch von Siegmund Friedberg hat das Geschäft der Animierbankiers in solchem Umfange betrieben, wie die Firma A. v. Krause, deren Inhaber Mitzlaff und Kaerger jetzt von ihrem Schicksal erreicht worden sind. In Mengen wurden Zirkulare an das Publikum meist nach außerhalb versandt, in denen„absolut zuverlässige Börsentips“ gegeben wrken.„ Das Hauptaktivum der Firma, wie aller Geschäfte dieser Gattung war eine umfangreiche„Kundenliste", von der Börse verwiesen oder den Gerichten überliefert wird, so bedeutet das noch lange nicht eine wesentliche Minderung oder gar eine Ausrottung der Schwindler. Alle Namensnennungen, alle Warnungen werden solange nichts nützen, wie man nicht mit pädagogischer Aufklärung gegen die Animierbanken vorgeht. Es genügt nicht, zu sagen, der und der sei ein Schwindelbankier, sondern man muß dem Laienpublikum die Methode des Schwindels an exakten Beispielen auseinandersetzen. Auch gegen die Laienhaftigkeit der Gerichte gegenüber solchen Firmen muß angekämpft werden. Wenn die Staatsanwaltschaft kräftiger als bisher eingreift und die Gerichte dauernd hohe Strafen verhängen, dann ist schon manches gewonnen. Allerdings, ganz alle werden die Dummen nie werden. Es genügt, die Mehrzahl der Opfer der Schwindelbanken klug zu machen. die wohl zehntausende von Namen aufwies, eine Liste von Kapitalisten, von denen man durch irgendwelche Aeußerungen weiß, daß sie spekulationslustig sind. Es wäre von außerordentlichem Interesse, einmal auch nur ein Bruchstück einer solchen Liste zu veröffentlichen. Man wäre erstaunt, welche Namen darin zu lesen sind. Da findet sich der kleine Beamte, der in arbeitsreichem Leben ein paar tausend Mark zusammengespart hat, neben dem Lehrer der Witwe, die ihr Kapital, von dem sie zu leben hat, ganz sicher anlegen will. Aber nicht nur kleine Leute, bei denen man eine Kenntnis der Börse und ihrer Gefahren nicht voraussetzt, auch geistig hochstehende Männer, hohe Staatsbeamte, Hochschulprofessoren gehen in die Netze der Animierbankiers. Die Lust mit einem Schlage den klaffenden Abgrund zwischen ihrem bescheidenen Einkommen und kostspieligen Pflichten ihrer sozialen Stellung in Einklang zu bringen, treibt sie widerstandslos in die Arme der Schwindelbankiers. Erst bei einem Einblick in eine solche Kundenliste erkennt man die Gefahren, die von Hyänen der Börse ausgehen. Die Kundenliste ist im Untersuchungsverfahren meist nicht zur Stelle. Denn sie lagert als Adressenmaterial in den kritischen Zeiten in der Gebäckaufbewahrung eines Berliner Bahnhofs und wird später von den Nachfolgern der zusammengebrochenen Firma, die ganz anders firmieren. und eine andere Stadt z. B. Charlottenburg für sicherer halten, abgehoben, oder das Adressenmaterial wird Interessenten für 30 bis 40 Mark zum Kauf angeboten. Wie wäre es, wenn die Behörden sich einmal solches Adressenmaterial verschafften und den Adressaten aufklärende Mitteilungen zugehen ließen? Wie wäre es, wenn die angesehenen Bankiersorganisationen Gegenschriften gegen jene Animierbroschüren veranlaßten, die den „Weg zum Reichtum“ Westsaten=Kheintand. Aus der GratisUnfall=Unterstützung des General=Anzeigers. Bergmann Gröger im Keller seiner Wohnung mit einem Rasiermesser den Hals zur Hälfte durchschnitten. Polizeibeamte, die die verschlossene Kellertür aufstießen, fanden den Mann tot vor. Die 1421. Unfall=Unterstützung ist von uns ausbezahlt worden. Unser Abonnent, der Bergmann Anton Peters aus Eickel, Friedrichstraße 19, hat auf Zeche Shamrock einen tödlichen Unfall erlitten. Wir haben der Frau des Verunglückten die Unfall=Unterstützung im Betrage von — 300 Mark— zugesandt. Brackel, 8. Jan.(Ein gestohlenes Porzellan= und Spielwarenlager) wurde bei den Althändlern Heinecke=Brackel und Violpeme vorgefunden. Das Porzellan usw. stammte von der Firma Kündahl=Dortmund. Ein ungetreuer Knecht der Firma hatte die Gegenstände veruntreut und an seine Hehler verkauft. Um die Menge der Sachen fortzuschaffen, bediente er sich des Fuhrwerks seines Dienstherrn. Bei Heinecke wurden außerdem noch etwa 15 große Eisenlaschen, anscheinend von der Eisenbahn herrührend, vorgefunden. Wegen ähnlicher Vergehen ist H. früher schon der Wandergewerbeschein versagt worden. Derne, 9. Jan.(Dreimal festgenommen.) Der Althändler Voil hat im neuen Jahr entschieden Pech. Vor etwa einer Woche wurde er dem Amtsgericht Lünen zugeführt, weil man ihn der Teilnahme an den im Amtsbezirk Brackel vorgekommenen Drahtdiebstählen bezichtigt hatte. Nachdem er dort sofort wieder auf freien Fuß gesetzt war, ereilte ihn bereits einen Tag später auf Brackeler Gebiet ein neues Mißgeschick. Man nahm ihn dort wieder wegen desselben Deliktes fest und führte ihn dem Amtsgericht Dortmund vor. Nochmals erwirkte er jedoch seine sofortige Entlassung. Heute nun erfolgte hier zum dritten Male seine Festnahme und Ueberführung zum Amtsgericht Dortmund, weil er der Hehlerei bezichtigt ist. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurde ein ganzes Lager an Porzellan(Tassen und Teller) vorgefunden, das er von einem Kutscher der Firma Berthold und Kühndahl zu Dortmund weit unter Preis erworben hatte. Der Kutscher hatte die Sachen seiner Firma veruntreut. Der Geneal=Anzeiger zahlt nicht nur seinen Abonnenten tödliche Unfälle aus, welche auf der Arbeitsstätte vorkommen, sondern auch alle anderen, gleichviel, ob sie auf dem Wege zur oder von der Arbeitsstätte oder zu Hause passiert sind. Laut unseren Statuten, welche in der Geschäf.sstelle einzusehen sind, sind von der Unterstützung ausgeschlossen: Selbstverschulden, Selbstmord, Mord und Totschlag, Schlägereien, Schlag=, Krampf= und epileptische Anfälle usw. Bei Unfällen, wobei mehr als 8 Abonnenten zu Tode gehen, wird der Gesamtbetrag von 1000 Mark zur Verteilung gebracht. Unter denselben Bedingungen erhält auch jeder Abonnent des„Volksgartens“ 300 Mark. Recklinghausen, 8. Jan.(Ein folgenschweres Bergwerksunglück) ereignete sich am 14. Oktober v. J. auf der Zeche Emscher=Lippe in Datteln. In einem Bremsberge des Flözes 9 löste sich bei der Förderung, die durch einen Lufthaspel bewirkt wurde, die Kuppelung eines sogenannten Teckels. Der Wagen, der fast die Höhe erreicht hatte, lief zurück und sauste mit furchtbarer Geschwindigkeit gegen den Fuß des Bremsberges, an dem die Abnehmer Burdzin und Breuker beschäftigt waren. Breuker konnte sich durch einen glücklichen Sprung in Sicherheit bringen, Burdzin dagegen wurde von dem aus dem Geleise springenden Wagen überrannt und erlitt furchtbare Knochenbrüche, die nach 14tägigem qualvollen Leiden seinen Tod zur Folge hatten. Die Schuld an dem gräßlichen Unglück wurde dem Schlepper Josef Ritzel zugemessen. Durch die Beweisaufnahme konnte aufgeklärt werden, worauf das plötzliche Zurückrutschen des Teckels zurückzuführen ist. Weiter ergab die Verhandlung keinen Anhaltspunkt dafür daß der Angeklagte Ritzel von der Anwesenheit der Schlepper im Bremsberge während der Förderung gewußt hat. Hörde, 8. Jan.(Auszeichnung.) Dem Bahnhofsvorsteher Bade wurde aus Anlaß seines Uebertritts in den Ruhestand der Königliche Kronenorden 4. Klasse verliehen. und andere verlockende Dinge mit tönenden Worten anpreisen wie z..:„Meine Abhandlung stellt sich das Ziel, ppaktisch jeden, der an der Börse einen sicheren Gewinn, das Anwachsen seines Kapitals, die Aufbesserung seiner Einkünfte sucht, aufzuklären. Sie stellt dem Börsenspiel, das schnell und sicher zum Ruin führt, die rationelle und sozusagen wissenschaftliche Börsenspekulation entgegen, die die Quelle der meisten großen Vermögen unserer Zeit bildet. Sie verbreitet klares Licht über gewisse finanzielle Operationen, die den Großbanken und den mächtigen internatkonalen Spokulanten geläufig sind.“ Leider versuchen es immer noch sehr viele Leute mit solcher„wissenschaftlichen Börsenspekulation.“ Hat der Schwindelbankier durch diese Propaganda neue Kundschaft gewonnen, so führt er deren Aufträge nicht aus, sondern macht die Geschäfte„in sich", von der meist richtigen Voraussetzung ausgehend, daß das Publikum meist falsch spekuliert, seinen Einfluß also nach einiger Zeit verliert. Diesen Einschuß steckt dann der Bucketshov=Bankier ein. Natürlich verleitet diese Art von Geschäft den Animierbankier mit Notwendigkeit dazu, dom Kunden einen schlechten Rat zu erteilen. Hat wirklich einmal ein Kunde richtig spekuliert, so bekommt er seinen Gewinn beileibe nicht heraus. Er wird solange vom„Bankier“ dahin bearbeitet, sein Glück weiter in neuen Geschäften zu wagen, bis alles verloren ist. Der Zentralverband des deutschen Bank= und Bankiergewerbes hat vor einiger Zeit zur Bekämpfung solcher Nichtbankiers die wesentlichen äußerlich erkennbaren Momente der„Bucketshops“ genannt, aber eine eigentlich aufklärende Arbeit noch nicht geleistet. Wie man sieht, haben sich die Schwindelbankiers durch das Vorgehen des Zentralverbandes bis jetzt nicht einschüchtern lassen. Wenn auch einmal hier und da ein Animierbankier Hörde, 9. Jan.(Einbruchsdiebstahl.) Bei dem Metzer Monning in Bickefeld wurde in der verflossenen Nacht eingebrochen und mehrere Schinken, 25 Leberwürste und Fleisch gestohlen. Am Orte der Tat ließen die Diebe 4 Flaschen Wein zurück, die sie jedenfalls auf einer anderen Stelle gestohlen hatten. Bickefeld b. Hörde, 9. Januar.(Einbruch.) In voriger Nacht ist bei dem Metzgermeister Eiringthaus ein Einbruch ausgeführt. Den Dieben sind Wurstwaren in die Hände gefallen. Da in letzter Zeit gleiche Einbruchsdiebstähle in Hörde, Iserlohn, Schwerte usw. vorgekommen sind, so scheint man es mit einer Diebesbande zu tun zu haben. Wellinghofen, 9. Jan.(Schwer verletzt) wurde der Schmiedemeister Merkam auf der Zeche „Glückaufsegen" durch die Explosion eines eisernen Benzolfasses, an dem er beschäftigt war. Der Verletzte wurde in das Krankenhaus in Hörde gebracht. Schwerte, 9. Januar.(Eisenbahnab nahme.) Vorgestern Nachmittag wurde durch Vertreter der Regierung, Vertreter der EisenbahnDirektion pp. die landespolizeiliche Abnahme der neuen Eisenbahn=Verbindungsstrecke, die von der Eisenbahnlinie Arnsberg—Schwerte=Block—Grüntal abzweigt und in die neue Eisenbahnstrecke Dortmund—Schwerte einläuft, vorgenommen. Diese Verbindungsstrecke, die lediglich dem Güterverkehr dient, ist nunmehr auch dem Verkehr übergeben worden. Mengede, 8. Jan.(Messerstecher.) Die Bergleute Feliksiak, Völker und Menzel auf der Kolonie in Mengede rempelten ohne Veranlassung eine ganze Anzahl Passanten an und stachen mit Messern auf sie ein. Es wurden im ganzen sechs Personen verletzt, zwei davon durch Stiche in die Lunge und in das Herz so schwer, daß deren sofortige Ueberführung in das Krankenhaus veranlaßt werden mußte. An dem Aufkommen dieser Personen wird gezweifelt. Die Täter sind dingfest gemacht worden. Werne, 9. Jan.(Todessturz.) Heute nachmittag stürzte der Klempnermeister Otto Gathen, hier Poststraße wohnhaft, vom Dache des dreistöckigen Hauses Ecke Elsing= und Adolfstraße, an dem er Klempnerarbeiten vornehmen sollte, in die Tiefe. Der Unglückliche fiel auf den Bürgersteig und erlitt außer sonstigen Verletzungen einen schweren Schädelbruch, der den sofortigen Tod zur Folge hatte. Werne, 9. Jan.(Den Vayer bestohlen.) Der am 10. Oktober 1889 geborene gewerblose Arbeiter Arthur Jakob, zuletzt hier, Kolonie Deutsches Reich 15 wohnhaft, bestahlt seinen Vater um zwei Sparkassenbücher(Nr. 37.278 und 58 760) der Sparkasse Witten, enthob von dem Guthaben von zusam men.500 Mark 5 600 Mark und hält sich seitdem verborgen. Langendreer, 9. Januar.(Der hiesige Wirteverein) richtete an die Gemeindevertretung eine Eingabe um Beseitigung der Zuschläge zur Betriebssteuer. In der Eingabe wird auf die höhere Besteuerung der geistigen Getränke und der Zigarren hingewiesen. Bochum, 8. Jan.(Milchfälschungs prozesse ohne Ende.) Das Schöffengericht Wanne, 9. Jan.(Straßenraub.) Dienstag Abend wurde ein hier wohnender Bergmann auf der Feldstraße von vier jugendlichen Burschen überfallen, die ihn hinterrücks zu Boden warfen und ihm Uhr nebst Kette und sein Portemonnaie entwendeten. Zwei der Straßenräuber sind erkannt. Sie wurden gestern dem Amtsgericht in Gelsenkirchen zugeführt. kann erst dann geschritten werden, wenn die Anlieger ihr Vorterrain an die Straße freiwillig abgetreten haben. Solange dies nicht der Fall ist, soll nur ein Fußweg errichtet werden. Die Ortskrankenkasse II soll zur allgemeinen Landkrankenkasse nach den Vorschriften der Reichsversicherungsordnung umgewandelt und die hiesigen Dienstboten usw. derselben gegen einen monatlichen Beitrag von 1,50 Mark zugeführt werden. Schließlich wurde noch die Ermächtigung zur Führung eines Prozesses ausgesprochen. Lenningsen(Kr. Hamm). 9. Jan.(Großfeuer.) In den frühen Morgenstunden entstand gestern auf dem früher Große-Braukmannschen Gutshofe hierselbst aus noch nicht ermittelter Ursache ein Großfeuer. Dieses zerstörte einschließlich des Wohnhauses den größten Teil der ausgedehnten Gebäulichkeiten der Besitzung. Aus dem Gerichtssaal. Dortmund, 9. Januar. Horst=Emscher, 9. Jan.(Tödlich verunglückt.) Auf Schacht 1 der Zeche Nordstern in Horst geriet der Hauer Twen bei Reparaturarbeiten zwischen Förderkorb und Schachtzimmerung. Er wurde zu Tode gequetscht. Massen, 8. Januar.(In der letzten Gemeinderatssitzung) wurde der Haushaltsplan der Gemeindekasse genehmigt, welcher in Einnahme und Ausgabe mit 170000 Mk. abschließt. Zur Deckung des Gemeindekassen=Fehlbetrages ist die Erhebung folgender Zuschläge zu den Staatssteuern vorgesehen: 220 Proz. zur Einkommensteuer und 240 Proz. zur Grund=, Gebäude= und Gewerbesteuer. Außerdem gelangt eine besondere gewerbliche Kopfsteuer mit 24 Mk. zur Erhebung. — Ferner genehmigte und entlastete der Gemeinderat die Jahresrechnung der Gemeindekasse für 1911, welche eine Einnahme von 121 324,64 Mk. aufweist, der eine Ausgabe von 119613 Mk. gegenübersteht, sodaß ein Bestand von 1711,55 Mk. verbleibt. Erwähnt sei hierbei noch, daß die Gemeinde Massen eine Schuldenlast von insgesamt 153990,71 Mk. aufzuweisen hat. verurteilte den Landwirt Hindefeld von Riemke wegen fahrlässigen Verkaufes gefälschter Milch zu 150 Mark Geldstrafe, den Milchhändler Hülsmann von Riemke wegen Milchfälschung und wissentlichen Verkaufes von gefälschter Milch zu 250 Mark Geldstrafe. Die entnommenen Milchproben enthielten bis zu 60 Prozent Wasser und Magermilch. Eickel, 9. Jon.(Wegen schweren Diebstahls) im strafschärfenden Rückfalle sowie falscher Namensabgabe wurde heute der Gelegenheitsarbeiter Hermann Eierhoff zu zwei Jahren Gefängnis und drei Tagen Haft verurteilt: außerdem wurden dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fürf Jahren abgesprochen. Eierhoff, der bereits 14 Mal vorbestraft ist und die größte Zeit seines Lebens hinter Zuchthausund Gefängnismauern zugebracht hat, erbrach in der Nacht zum 2. Dezember in Eickel die Ställe zweier Bergmannsfamilien und entwendete 3 Hühner und 3 Kaninchen. Er war erst burz vorher aus dem Gefängnis entlassen worden. Einen Teil des ihm bei der Entlassung ausgehändigten Geldes verwendete er zur Beschaffung von Einbrecherwerkzeugen, um seinem lichtscheuen Handwerk wieder nachgehen zu können. Herne, 9. Januar.(Aus der Arbeiterbe: wegung.) In einer Versammlung der Former und Gießereiarbeiter der Maschinenfabrik Beien wurde einstimmig beschlossen, über die Gießerei des genannten Werkes wegen der ablehnenden Haltung der Betriebsleitung gegenüber den eingereichten Wünschen der Arbeiter die Sperre zu verhängen. Vorher hatte eine Kommission von Arbeitern versucht, mit der Betriebsleitung über die strittigen Punkte zu verhandeln. Dies war jedoch seitens der Betriebsleitung abgelehnt worden. Kamen, 9. Jan.(Neue Straßenbahnpläne.) Nachdem die günstige Entwickelung der Straßenbahn Unna—Kamen—Werne gesichert erscheint, werden zurzeit in der hiesigen Bürgerschaft Erweiterungspläne der Straßenbahn erörtert, die darauf hinauslaufen, den westlichen Teil des Landkreises Hamm durch Straßenbahnen zu erschließen. Dies soll geschehen durch den Bau einer Straßenbahn von hier über Westick, Methler nach der Kaiserau bezw. Husen. Andererseits tritt man von Unnaer Seite aus, falls die Linie Kamen— Kaiserau gebaut wird, dafür ein, zum Anschluß an diese Strecke eine Linie Unna—Afferde—Wassercourl—Kaiserau zu bauen. Recklinghausen, 9. Jan.(Im Verfolgungswahnsinn) hat sich gestern morgen in dem nahen Langenbochum der 29 Jahre alte verheiratete Hamm, 9. Jan.(Die erste Sitzung der Stadtverordneten) im neuen Jahre brachte zunächst die Einführung der neu= bezw. wiedergewählten Stadtverordneten durch Oberbürgermeister Matthaei, der in seiner Ansprache darauf besonders hinwies, daß die großen Millionenprojekte, die bereits angefangen bezw. ausz„hren wären, wie Lippekanal, Ringanlage, Sch.Jahrtshafen, Sammelkanal und Zentralkläranlage und die anderen auf dem Gebiete des Kommunalwesens erforderlichen Neuerungen ganze Männer erforderten. Daß die reichen Arbeiten alle zum Wohle der Stadt gereichen möchten, das sei der sehnlichste Wunsch wohl aller. Zum Stadtverordneten=Vorsitzenden wurde darauf Geh. Justizrat Windthorst gewählt, zum Stellvertreter Otto Fuhrmann. Der Entwurf eines Vertrages betr. Unterhaltung der Polizeischule für den Regierungsbezirk Arnsberg wurde genehmigt. Danach ist jeder Polizeiexekutivbeamte verpflichtet, mindestens einen dreimonatigen Kursus an einer der Schulen in Hagen oder Dortmund durchzumachen. Der Stadt erwachsen aus dem Vertrage Kosten in Höhe von 80—100 Mark. Auch der Vorlage betr. Errichtung des Neubaues des katholischen Lehrerseminars, das ohne Grund und Boden der Stadt 325000 Mark kosten wird und vom Fiskus für 5000 Mark jährlich abgemietet rd weerde augestimmt. Auf die und vom Fiskus für 5000 Mark jährlich abgemietet wird. wurde zugestimmt. Auf die Anfrage. weshalb der Staat nicht selbst haue, wurde vom Maaistratsder Staat nicht selbst baue, wurde tische aus geantwortet, der Staat habe sich verpflichtet, in etwa fünf Jahren das evangelische Lehrerseminar zu bauen. Weiter wurde beraten der Fluchtlinienplan für die Ringanlage vom Westentor bis zum Südentor. Die Bahnhofstraße soll an jener Stelle auf 16 Meter erbreitert werden. Zur Anlage einer Fahrstraße auf der Ringanlage 1. Strafkammer. Unter Ausschluß der Oeffentlichkeit wurde in erster Sache gegen das Ehepaar Koksarbeiter Franz Kuschnick aus Brambauer wegen Kuppelei verhandelt. Der Ehemann wurde freigesprochen; die Frau erhielt 6 Monate Gefängnis. Geständig war die Ehefrau Kathavina Murawski von hier, die am 6. Juli vorigen Jahres die Tür des Arbeiters Kreuzburg erbrach, und, angeblich in Not handelnd, diesem eine Joppe, eine Hose und zwei Westen stahl. Das Urteil lautete auf die geringste zulässige Strafe von 3 Monaten Gefängnis. Wegen schweren Diebstahls in zwei Fällen und versuchten Diebstahls ebenfalls in zwei Fällen hatte sich der Arbeiter Franz Freda von hier zu verantworten. In der Nacht zum 6. Nov. vorigen Jahres zertrümmerte er eine Fensterscheibe des Hanisch'schen Geschäftes und entwendete dort 6 Taschenuhren minderer Qualität. In derselben Nacht und in derselben Weise eignete er sich aus der Auslage eines Metzgerladens ein halbes Dutzend Würste an. Dann begab er sich vor die Auslage des Goldwarenhändlers Schulte und stieß eine Scheibe ein; hier konnte er aber nichts stehlen. In der Nacht zum 5. Mai versuchte er in einer Wohnung an der Betenstr. mittels Nachschlüssels einzubrechen. Der Angeklagte ist geständig, und wird zu einer Gefängnisstrafe von 4 Monaten und 4 Wochen Haft verurteilt. Tas Gericht nahm an, daß bezüglich der Würste Mundraub vorlag. Ein größerer Diebstahl an Kupfer, Zink, Blei, Gummischläuche und einigen Hammerstielen fand in der Nacht zum 26. Oktober vorigen Jahres auf dem Lagerplatz des Unternehmers Paaschen statt. Beschuldigt sind die Lumpenhändler Peter Eickholz, Franz Scheffler und der Montagearbeiter Paul Dincke, sämtlich von hier. Eickholz gibt an, daß Scheffler ihn am Abend vorher gebeten habe, ihm zu helfen, die genannten Sachen, die er„gekauft" habe, mit ihm vom betr. Lagerplatz abzuholen. Er habe eingewilligt. Sie seinen dann die Mallinkrodtstraße hinunter gefahren und hätten drei Säcke aufgeladen, in denen sich das Material befand, und seien damit zu einem Händler gegangen. Scheffler stellt ganz energisch in Abrede, mitgegangen zu sein. Er will von der ganzen Sache überhaupt nichts wissen. Dincke, der Kostgänger bei Gickholz ist, behauptet dasselbe, und wird obendrein noch von den beiden anderen Angeklagten entlastet, die behaupten, daß er ganz und gar unschuldig sei. Die Beweisaufnahme ergab folgende Momente: Einige Tage vorher war Scheffler im Paaschen'schen Lager erschienen, und hatte dort einiges altes Eisen gekauft— nicht etwa um großen Handel damit zu treiben, sondern um sich die„Gelegenheit" anzusehen. In der Nacht zum 26. Oktober gingen dann alle drei wieder hin, erbrachen die Tür des Lagers und verpackten die Sachen in drei Säcke, die sie außerhalb des Zaunes beförderten und gegen Morgen holten sie die Sachen auf einen Handkarren ab. Dem Kriminalsergeanten Müller gelang es aber schon am selben Morgen, und mit Hülfe des Paaschen, die gestohlenen Sachen ausfinzig zu machen, und die Diebe festzunehmen. Eickholz und Scheffler sind erheblich vorbestraft, letzterer auch schon mit Zuchthaus. Das Urteil gegen sie lautete auf je 2 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust. Dincke kam mit 6 Monaten Gefängnis davon. Eine gefährliche Arbeit unternahm am 18. Oktober vorigen Jahres der Arbeiter Wilhelm Peters aus Hörde. Der Mann, der zuletzt mit 5 Jahre Zuchthaus wegen Straßenraubes verurteilt worden war, ließ sich am genannten Tage vom Arbeiter Wilzenitz traktieren, und merkte, als dieser zahlte, daß er sein Geld im Zipfel seines Taschentuches geknüpft hatte. Als W. betrunken war, schlief er auf einer Bank ein. Diesen Umstand benutzte der Angeklagte, um ihm den Zipfel aus der Tasche zu ziehen, und ihn abzuschneiden. So kam er in den Besitz der ganzen Barschaft des Mannes— 1,20 Mark. Der Täter war geständig, und wurde zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Brecocter Schuhgesellschaft m. b. M. Dortmund, Westellenwog 2y C Im für unsere beträchtlichen Frühjahre-Waren-Bingänge Raum zu schaffen, veranstalten wir ab 10. Januar einen großen Mrentur-Ausverkauf. Bedeutende Preisreduktion. 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Der Geldmarkt zeigt weiter ein freundliches Aussehen. Tägliches Geld ist sehr reichlich vorhanden. Die eingetretene Besserung hat nun auch die erste amtliche Bestätigung erhalten, indem die Sächsische Bank den Diskont um ½ Proz. ermäßigt hat. Wann sie damit auch nur zu dem Zinsfuß der Reichobank zurückgekehrt ist, den sie Ende November verlassen hat, so ist ihr Vorgehen immerhin ein Zeichen der eingetretenen Entspannung. Auch der heutige Reichsbankausweis dietet ein befriedigendes Bild, die Rückflüsse waren erheblicher als gleich. zeitig im Vorjahr. Dies trug im weitern Verlauf noch zur Befestigung der Stimmung bei. Dies prägte sich besonders am Montanaktienmarkt aus, auf dem zu Anfang die Haltung nicht ganz einheitlich gewesen wär. Phönix, Hohenlohewerke, Gelsenkirchener und Aumetz waren zunächst etwas schwächer, während insbesondere Rheinische Stahlwerke, Rombacher und Harpener fester lagen. Von letztern ging weiterhin eine kräftige Aufwärtsbewegung der Montanaktien aus, bei der auch namentlich rheinische Käufe in Frage gekommen sein sollen. Der Mangel an Ware, die allgemein zurück. haltend wird, ließ die Kurse verhältnismäßig stark anziehen. Neben der günstigen Lage des Kohlenmarkts boten die neuen Preiserhöhungen am heimischen und belgischen Roheisenmarkt eine Anregung. Daneben sprach man wieder von glänzenden Ergebnissen beim Phönix, und auch über den Geschäftsgang der Laurähütte wurden sehr befriedigende Mitteilungen reitet. Noch in der zweiten Börsenstunde stell. n sich Harpener 4 Prozent höher als gestern, Laurahütte 9 Proz., Rheinische Stahlwerle und Rombacher über 2 Proz., Phönig, Gelsenkirchener, Aumetz, Bochumer, DeutschLuxemburger, Hohenlohe und Oberschl. Eisenbahnbedarf 1 bis 1¾ Proz. Schiffahrtsaktien waren bie auf Hansa, die weiter 2½ Proz. anzogen, unverändert. Von Elektrizitätswerten zogen Gesellschaft für elektrische Unternehmungen über 8 Proz. an. Auch A..=., Siemens u. Halske und Schuckert waren fest; bei den beiden letztern ist der Dividendenabschlag von 12 Proz. bezw. 8 Proz. zu berücksichtigen. Auch Bankaktien zogen später von der allgemeinen Befestigung Nutzen, ebenso Verkehrswerte. Der Rentenmarkt war weiter befestigt. Am Geldmarkt war tägliches Geld zu 4 Proz. angeboten, auch von der Preußenkasse. Die weehandlung gab Geld auf fünf Tage und bis Ende Januar wie gestern zu 4½ Proz. Fremde Wechsel waren geschaftslos und unverändert. Der 2 Uhr=Schluß war weiter fest auf das Nachgeben des Privatsatzes um ¼ Proz. Privatwechselzinsfuß 8 7/8. Proz. Getreidebörse zu Dortmund am 9. Januar. Vrrengaituung Westtälisch. Weizen Westfälisch. Roagen Inländischer Haser. Fremder Weizen irremder Roggen Fremder Hafer.. Furtergerste Mixed=Mais Runder Mais Cinquantino Mais Weizenmehl Roggenmehl Speisebohnen... Viktoria=Erdsen.. Linsen 2. Januar Preis 18 von 19.75 17.75 23.35 19.50 19.00 16.80 15.50 19.00 29.90 25.50 20.25 1325 24,65 22.50 22.00 32.25 26.60 9. Januar Preis von 19.80 17.70 23.50 20.00 19.00 16.50 15.50 19.00 29.50 25.50 88 20.25 1815 25.00 22.00 22.00 32.00 26.50 Konzerte, Vereine etc. Olympia=Theater. Die beiden Rigolettos Brotherr bringen in der Reihe ihrer Produktionen allabendlich einige neue und effektvolle Tries, die das universale Repertoire der großartigen Vorführungen so recht erkennen lassen. Außer den Genannten erfreut auch das reizende Janssches Theater der Gebr. Petram, das allein ein ganzes Spezialitäten=Programm mit farbenprächtigen Bildern bietet, jeden Besucher auf das höchste. Allerliebst sind auch die humoristischen Vorgänge, die sich im Zuschauerraum des Miniatur=Theaters abspielen; jeder wird herzlich derüber lachen. Die Theaterse ist von 10—1 Uhr vormittags und ab 5 Uhr zmittags für den Vorverkauf geöffnet. Fernsprecher 1850. Olympia=Tunnel. Theo Hausmann, der beliebte Tünnes=Darsteller, bringt heute zwei neue Possen, dem Rahmen des Karnevals angemessen und dementsprechend von zwerchfellerschütternder Komik. Auch das übrige Künstler=Personal bvingt neue Vorträge. Der Karneval im Olympia=Theater soll dieses Jahr wieder in besonders glänzender Weise gefeiert werden. Am Rosenmontag und Dienstag findet der Clou des Dortmunder Karnevals, der Böse Buben=Ball, statt, zu dem die Vorbereitungen schon monatelang im Gange sind. Auch dieses Mal werden Tausende von Mark aufgewandt, um ein echtes fröhliches Karnevalsfest mit unzähligen originellen Ueberraschungen herauszubringen. Der Titel nennt schon den Charakter des Festes, das in der Art der berühmten Kinder= und Bösen Buben=Bällen in Berlin, Dresden, Köln und Düsseldorf etc. geplant wird. Näheres wird noch bekannt gegeben. Dortmunder Gartenbauverein. Freitag, den 10. ds. Mts., abends 8 Uhr findet gelegentlich der Versammlung der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst„Gruppe Westfalen" im großen Saale des „Schwarzen Raben“ ein Vortrag mit Lichtbildern über:„Die Einrichtung von botan. Schulgärten und deren Angliederung an einen Erholungspark“ statt. Referen: Garteninspektor Schmidt. Im Ziegler'schen Wintergarten in Dorstfeld konzertiert kommenden Sonntag, 12. Januar, die gesamte Regimentskapelle des Mindoschen Feld=Artillerie=Regiments Nr. 58 aus Minden unter Leitung des Kgl. Obermusikmeisters Herrn Nedel. (Programm humoristisch=karnevalistischen Inhalts.) Nach dem Konzert Tanz in beiden Sälen, Die Reinoldi=Kirchengemeinde hat zur Erlangung von Vorentwürfen für die Bebauung ihres Grundstückes an der Burgholzstraße einen Wettbewerb unter den Mitgliedern des Westfäl. Achritekten= und Ingenieurvereins zu Dortmund und unter den in Dortmund wohnenden selbstständigen Architekten ausgeschrieben. Die Bebauung ist so gedacht, daß eine Kirche mit 900 festen Sitzplätzen und 2 Konfirmandensälen vorgesehen ist, ferner 2 Pfarrhäuser, eine Kleinkinderschule und Mietswohnhäuser. Oestliche Karnevals=Gesellschaft. Sowohl die Eröffnungssitzung als auch die 2. Sitzung der Oestlichen Karnevalsgesellschaft. Kaiserstraße 29 wiesen einen Riesenbesuch auf, sodaß sich die Gesellschaft veranlaßt sieht, Sonnabend, eine große GalaFremdensitzung einzulegen. Hierzu sind die besten astenrchner gartmunht engggter!. Die Firma„Rheinische Werkstätten für Handwerkskunst, Gebrüder Schürmann in Essen" veraustaltet alljährlich einmal und zwar nach erfolgter Inventur, einen Inventur=Verkauf. 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Zwischen den Wegen, Acker, 2,99 ar groß,.65 Taler Reinertrag,„„„ Flur 3 Nr. 731/86, Zwischen den Wegen, ucker(1. Zufahrtsweg)..71 ar groß, 0,15 Taler Reinertrag. Flur 3 Nr. 738/86, Hellweg. Hofraum, 0,04 ar groß, Flur 3 Nr. 784/86, Zwischen den Wegen, Hofraum, 0,04 ar groß. Flur 3 Nr.(35/86, Zwischen den Wegen, Acker, 7,57 ar groß, 1,68 Taler Reinertrag, Flur 8 Nr. 736/86, Hellwegstraße 162 groß 288 ar, a) Wohnhaus mit Hofraum, 2201 Mark Nutzungswert, Grundsteuermutterrolle Art. 253. Gebäudesteuerrolle Nr. 308, am 25. Januar 1913, vörmitt. 10 Uhr durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 29, versteigert werden.„ 1640 Der Verste gerungsvermerk ist am 22. Ocober 1919 in das Grundbuch eingetragen. Langendreer, den 19. November 1912. Königliches Amtsgericht. Dierst..“ 5 In bester Geschäftslage Rauxels gutgeh. Zigarrengeschäft weg. anderw. Unternehm. sok. preiswert abzugeben. Nachweisl. mon. Umsatz 700—900 Mark. Schr. Ang. u. E. G. 677 an den Gen.=Anz. Dortm. 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Artikel 7, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen des Zimmermanns Heinrich Rickert in Langendreer eingetragenen Grundstücke 16 810 Flur 6 Nr. 1104/190 pp., groß.13 ar) Flur 6 Nr. 1166/197 po., groß 4,46 ar) a) Wohnhaus mit Hofraum, 880 Mk. Nutzungswert, b) Stallung. Wittenerstraße 42, Grundsteuermutterrolle Art. 814, Gebäudesteuerrollo Nr. 876 am 28. Februar 1913, vormitt. 10 Uhr durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle Zimmer Nr. 29 versteigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist am 17. Dezember 1912 in das Grundbuch eingetragen. Langendreer, den 31. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht. D wgeN,...• Werne Band VI Blatt Nr 312, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen des Kaufmanns Fie Sehmielin Serlhuug eingeten Hieungekke..... 50 Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die in der Steuergemeinde Stockum belegenen, im Grundbuche von Stockum Band 1 Blatt Nr. 81, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes äuf den Namen der Witwe Johann Angersbach, Anna geb. Laufenberg in Witten, Hauptstraße 75, eingetragenen Grundstücke Flur 2 Nr. 876/256, groß 88.94 ar, Acker, g dem Vergacker, 8,87 Taler Reinertrag, Flur 2 Nr. 786/200 gltoß.23 ar. a) Wohnhaus mit Hofraum und Hausgarten, 1726 Mk. Nutzungswert, b) Stallanbau, Provinzialstraße 6, Grundsteuermutterrolle Art. 86, Gebaudesteuerrolle Nr. 37, am 28. Februar 1913, vorm. 10 Uhr durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle Zimmer Nr. 29, versteigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist am 10. Dezember 1912 in das Grundbuch eingetragen. Langendreer, den 24. Dezember 1912. 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Flotte Grazie und schicke Anmut lassen sich ihm nicht absprechen, aber er entartet in ankünstlerischen Kreisen sehr schnell, sobald er sich mit einem Heruompendeln der Arme, mit dem Wiegen des Oberkörpers und häßlichen Schiebbewegungen verbindet. Ebenso hat der englische Doppel=Boston den alten pas de valse nur insofern umgestaltet, als man bei der Seitwärtsbewegung die Füße sich kreuzen läßt. „Die Entdeckung dieser Erweiterungsfoom soll auf einen Zufall zurückgohen. Ein Paar, das im Bozson nicht ganz tanzfest war, machte aus Versehen zum ersten Male diese Bewegung, die dann als geFällig sich einbürgerte. England begnügt sich aber mit diesen Neuerungen noch keineswegs. Während man von den alden schönen Tänzen fast nur noch Lanzier und Walzer kennt, bemüht man sich zur Zeit, drei meue, den Cäcilienwalzer, sowie eine Polka und einen Walzer aus Holland dem Volke„fußgerecht" zu machen. Letzteres ist der sogenannte lebhaft bewegte Apollowalzer, während seine Kollegin den begeichnenden, echt modernen Namen„Motorpolka“ brägt. Sie hat ein galoppartig rasches Tempo und arbeitet teils mit den Fußspitzen teils mit den Absätzen, um einen der Maschine ähnlichen Gang und Lärm vorzutäuschen. Mag man auch hier von einer Degenerierung des Tanzes sprechen können, so hält sich diese in England doch immer noch in den gemessenen Bah#nen des Anstands. Weit weniger ist das in Amerika der Fall, wo die Tänze neuerdings immer grotesder und gewagter werden. Musterbeispiele dafür Jsind der Grizzly=Bär= und der Truthahntanz, die zuerst auf der Bühne erschienen, um das Publikum anzulochen, in den feineren Salons bald Nachahmer sanden und von da in's breite Volk gelangten. Der erstgenannte ahmt, wie schon sein Titel andeutet. die bangsamen und plumpen Bewegungen eines Tanzbären nach, für eine künstlerische Einzeldarstellung gewiß ein dankenswerter, humoristischer Vorwurf, der, mit Grazie und Anmut behandelt, äußerst drollig wirken kann. Von der Masse ausgeführt, ersteigt er indessen den Gipfel von Geschmacklosigkeit. In jeder Bewegung verroht und vergröbert steht der Bärentanz auf einer Stufe mit den Schiebe= und den Apachentänzen, die zwar wegen Ihrer Ausgelassenheit die Tanzlust bei der Jugend ssehr vermohren, ihr aber auch jedes movalische und ästhetische Empfinden rauben. Letzteres ist in allerschlimmster Weise bei dem Marathon=Tanze der Fall, der gar schon den Sport mit der Kunst vermengt. Die Kunst der Beine wird hier nämlich zum Wettkampf ausgenutzt, indem eine Anzahl Paare miteinander in Konkurrenz tritt. Nicht etwa wer am schönsten tanzt, wird Sieger, sondern der, welcher es am längsten aushält, oder man beschränkt sich bei dieser Tanzmißgeburt zeitlich auf eine Stunde die aber vollständig genügt, die meisten Teilnehmer schon lange vor ihrem Ablauf„hin“ sein zu lassen. Wer es am wenigsten ist, hat dann gewonnen, die meisten Opfer aber müssen als Invalide heimgefahren werden und manche haben durch Hinfallen sogar blutende Verletzungen davongetragen. An solch einem Anblick von sich abmühenden, schwitzenden, keuchenden, starrblickenden und mit Ohnmachtsanfällen kämpfenden Menschen Vergnügen zu finden, heißt der Aesthetik geradezu einen Schlag ins Gesicht verssetzen und gehört zu den größten Verirrungen auf choreggraphischem Gebrete. Soweit wie der Jankee, wird der viel ästhetischer empfindende Franzose niemals verrohen können. Immerhin zeigt sich auch hier das uns schon bei der englischen Motorpolka begegnete Streben, moderne Erfindungen, ähnlich wie es die Kinder bei ihren Spiclen machen, im Tanze nachzuahmen. So hat denn das Interesse an den Flugmaschinen die Aeronette geschaffen, einen Tanz, an dem der recht hübsch klingende Name das Beste sein dürfte. Dieser mit vier Bildern ausgestattete Figurentanz, der vom Vorsitzenden der Pariser Tanzmeister=Akade= „mie erfunden wurde, gilt als dezent und gesellschaftsfähig und soll die verschiedenen Stadien des Fluges darstellen. Zunächst wird das Rollen des Aeroplans durch ein Galopptempo im Zwcitakt markiert, das die Paare einige Schritte vorrücken läßt, dann beginnt, durch Armbewegungen von unten nach oben charakterisiert, der von verschiedenen Marschschritten begleitete Flug. Diesem folgen wieder leicht hinschwebende Schritte mit wiegenden Armschwingungen, die das Fortgleiten des Apparats in der Luft darstellen sollen, und schließlich wird mit vorgeneigtem Kopf von einem Fuß auf den andern gebüpft, um den Abstieg des Flugzeuges anzudeuten. Jeder ehrlich Denkende wird sich sagen müssen, daß solche Tänze, wenn nicht kindisch, so doch wenigstens sehr kindlich sind und für erwachsene Renschen nur als eine für die närrische Zeit des Karnevalz geeignete Spielerei in Frage kommen können. „ Gegerüber folc proteihasten Besernnerfchen! Zur Heimkehr der Filchnerschen Südpolexpedition Expeditionsschiff„Deufschland“ Kapitän Richard Vahsel? Lührer des Hpedilionsschifte „Deutschland“ Ghrtadhenr Frichner Leiter Expedition Die Filchnersche Südpolexpedition hat entweder, nach Buenos Aires eine Nachricht gelangen lassen oder ist dorthin zurückgekehrt. Der bayrische Oberleutnant Dr. Filchner hat sich durch seine Reisen und Forschungen in Tibet bereits einen Namen gemacht. Er trat die Südpolarexpedition am 7. Mai 1911 von Bremerhaven aus an. Er hatte zur Vorbereitung bereits im Juli und August eine Expedition nach Westspitzbergen unternommen. Die Südpolarexpedition brach am 5. Oktober 1912 von Buenos Aires nach dem Südpolargebiet auf. Oberleutnant Filchner hatte sich namentlich die Aufgabe gestellt, ob sich zwischen den beiden antarktischen Buchten, dem Roßmeer im Westen und dem Waddelmeer im Osten festes Land erstrecke oder nur die Eisdecke eines Sundes. Das Expeditionsschiff „Deutschland“, ein vollständig umgebauter norwegischer Walfischfänger, war den sachkundigen Händen des Kapitäns Vahsel anvertraut, von dem leider die traurige Nachricht eingetroffen ist, daß er im August einem Herzleiden erlegen ist. In ihm verliert die deutsche Polarwissenschaft einen ihrer besten Pioniere. Er gehörte der Hamburg=AmerikaLinie als Kapitän und der Reichsmarine als Kapitänleutnant der Reserve an. Er hatte bereits die Drygalski=Expedition auf der„Gauß" und die Hamburger wissenschaftliche Südsee=Expedition auf dem Hapagschiff„Peiho“ mitgemacht. haben die Franzosen jedoch auch recht glückliche zu verzeichnen, die hoffentlich die Kraft besitzen, Matchiche, Cancan und Cale Walk mit der Zeit gänzlich aus dem Felde zu schlagen. Das gilt besonders von dem in den Salons aus Südamerika unter dem Namen Habanera eingeführten Tango Argentin, der, feuvig und melodisch zugleich, wie alle argentinischen Tänze in dem bunten Wechsel seiner Figuren einen erfreulichen Reichtum an Phantasie aufweist. Zu Grunde gelegt ist der Polkaschritt, mit dem die zehn Gruppierungen des Tanzes sich unter anmutigen, temperamentvollen Bewegungen schnell bilden und lösen, und das Ganze ist von so bestechender Grazie, daß dieser liebenswürdige Fremdling sich wohl in Bälde weitere Weltteile erobern dürfte. Recht bekünstelt dagegen muß der in Paris gemachte Versuch erscheinen, das alte blutige Vaterlandslied, die Marseillaise, in einen Nationaltanz umzuwandeln, obowhl er von seinem Erfinder, dem Tanzlehrer Lefort, nicht ohne Geschick unternommen wurde. Der Tanz bringt zunächst eine Reihe ziemlich komplizierter und mit zahlreichen Nuancen ausgestatteter Marschbewegungen und geht dann in dem Takte des Liedes angepaßte Figuren und Gruppierungen über, deren Grundmotiv aber immer der Marschschvitt bleibt. Eine gewisse Frische läßt sich der Komposition nicht absprechen, aber die seligen Jakobiner würden sich doch wohl im Grabe umdrehen, wenn sie sehen müßten wie ihr wilder begeisternder Schlachtgesang den Urenkeln zu spielerischer Belustigung in parfümdurchdufteten Salons dienen muß. Italien ist von Geschmacksverirrungen auf dem Gebiete der Tanzkunst, einzelne Modeströmungen abgerechnet, verhältnismäßig frei geblieben, und auch die jetzt dort beliebten Tänze, die graziöse Kätzchen=Polka, die spanische Mazurka, der Flirt=Tanz, ein italienisch=französischer Tanz. sowie der internationale Boston beweisen ein angeborenes Verständnis für das, worauf es bei der leichtgeschürzten Kunst am meisten ankommt. Das Gegenteil davon verkörpert sich in dem verfehlten Bestreben, die nervöse Zappeligkeit unserer Zeit in den modernen Tänzen sich wiederspiegeln zu lassen. Es macht sie nicht nur unruhig, sondern auch in überflüssiger Weise anstrengend, indem die Anzahl der Fußbewegungen derart erhöht wird, daß 500 bis 600 von ihnen auf einen Zeitraum von fünf Minuten fallen können. Trachten wir also nach möglichster Vereinfachung der Tanzformen durch schlichte, schöne Bewegungen, nach Beseitigung alles wahrer Kunst widersprechenden Exzentrischen und aller Gequältheit komplizierter Gliederverrenkungen,— ein Ziel, auf das sich auch alle großen Tanzlehrerkongresse der letzten Jahre geeinigt hoten. Literarisches. (Untenstehende Werke sind in der Buch= und Musikalienhandlung von C. L. Krüger, G. m. b. H. zu haben.) Heinrich Bulthaupt, Literarische Vorträge. Aus dem Nachlaß ausgewählt und durchgesehn von H. Kraeger. Preis broschiert Mk. 4, in feinem Original=Einband Mk. 5. Die Vorträge von Heinrich Bulthaupt, dem Dichter, Schriftsteller und Dramaturgen, haben vor zehn und mehr Jahren wohl tausend und abertausend Deutsche in der Heimat und im Auslande begeistert, ja ergriffen mit angehört. Prof. Kraeger hat die Vorträge für das Buch mehrfach überarbeitet und stilistisch ausgeglichen, hat Wiederholungen entfernt und das, was sprachlich und technisch für den lauten Vortrag gelegentlich wohl begründet war: stärkere Ausdrücke der Zuneigung und Abwehr, für das Lesen gemildert, ohne doch dabei die Stellung der Gewichte im ganzen zu verändern, Bulthaupts Vorträge werden Freude an den Werken wecken, denen sie gelten; denn nicht sich selber wohlfeil vorzudrängen und in den Mittelpunkt zu stellen, sondern aufrichtig andere zu den Dichtern zu führen, als deren Mittler er sich fühlte, — war Bulthaupts Lebensaufgabe. Die Weihnachtsnummer der Modernen Kunst ist mit einer stimmungsvollen Umschlagzeichnung erschienen, die eine verschneite Winterlandschaft in zartviolettem Abendlichte darstellt. Der Inhalt dieses, mit doppelseitigen farbigen Extraktkunstbeilagen, Aquarellfaksimiles, Holzschnitten und Kunstblättern jeder Art aufs reichte ausgestatteten Extrabeftes dient der Aufgabe, das Weihnachtsfest im Spiegel der Kunst wiederstrahlen zu lassen. An Unterhaltungslektüre vornehmster Art seien besonders Oskar Anwands temperamentvolle und ergreifende Weihnachtsnovelle aus dem Künstlerleben „Der Triumph der Lüfte" und Fedor von Zobeltitz' fesselndes Reiseerlebnis Das erspielte Land“ hervorgehoben, das wie ein modernes Märchen anmutet. Karl May, Mein Leben und Streben. Verlag e e ecce sich selbst erfahren hat, was das Menschenleben Schreckliches und Köstliches bietet. In finstere Tiefen hat ihn ein unerbittliches Schicksal gestoßen.„So schlossen sich die Tore des Zuchthauses zum erstenmale hinter mir"; niemand wird diesen Satz ohne Rührung lesen. Immer wieder strebte May nach oben, immer wieder verlor er den Boden unter den Füßen, bis er schließlich doch siegte. Dieses Ringen ist ergreifend geschildert: ein wirklicher Roman des Lebens ist ja immer packender, als ein Roman der Dichtung. Und auch in den Selbstbekenntnissen lebt und webt der glänzende Stil des Schriftstellers, der Millionen Menschen zwang, nicht von seinen Werken zu lassen.—* Nr. 10. Freitag, 10. Januar 1913. Sieg des Herzens. 2 Roman von Otto Elster.(Nachdruck berboten.) Eva trat an das Fenster und soh auf den Hof hinaus. Viel war da nicht zu sehen. Es war ein enger, finsterer Berliner Hof, und die Dunkelheit schien von unten herauf zu kriechen, wie ein unheimliches Tier. Eine graue, schmutzige Mauer ohne Fenster schloß den Hof nach hinten zu ab, während er rechts und links von den Seitenflügeln des Vorderhauses begrenzt wurde. In diesen Seitenflügeln befanden sich kleine Wohnungen, die geringe Leute, kleine Handwerker, Arbeiter und Arbeiterinnen aller Art inne hatten. Eine Schar Kinder spielte lärmend auf dem Hofe. Eva sah eine Zeitlang dem Spiel der Kinder zu ohne Interesse. Ihre Gedanken weilten nicht bei diesen Spielen und diesen Kindern. Sie dachte an den jungen Herrn, der heute das Zimmer bei ihnen gemietet. Sie hatte wohl bemerkt, daß sein Auge mit Wohlgefallen auf ihr geruht, und sein Lächeln schien ihr zuzuflüstern:„Nicht wahr, wir verstehen uns und wir werden gute Freundschaft halten.“ Ach, das war ja alles dummes Zeug! Wozu diese Träumereien? Seufzend wandte sie sich wieder ab und setzte sich von neuem an ihre Arbeit. „Wollen wir nicht einmal zusammen ausgehen, Fräulein Eva?“ fragte Hans, des jungen Mädchens Hand ergreifend, als es das Frühstücksgeschirr aus seinem Zimmer abholen wollte. Es war eine kleine, weiße und weiche Hand, denn Evas Beschäftigung als Stickerin duldete nicht, daß sie sich mit grober Hausarbeit beschäftigte. Diese ließ sich auch Frau Borchers nicht nehmen, die besser damit umzugehen verstand, als ihre Tochter. Hans hatte Lust, diese kleine, weiße, warme Hand zu küssen, und er hätte es auch wohl getan, wenn Eva ihre Hand nicht rasch zurückgezogen hätte. „Sie wissen wohl, Herr Baron,“ entgegnete sie, und eine leichte Röte überhauchte ihre Wangen, „daß ich ohne meine Eltern nicht ausgehe.“ „Aber das ist doch kein Vergnügen, Fräulein Eva,“ sagte er lachend.„Ihr Papa ist ja ein ganz spaßhafter Herr, über den ganzen Abend von der wissenschaftlichen Haarpflege zu hören, wirkt doch ein wenig eintönig. Und Ihre Mama—“ „Ich bitte, Herr Baron— Sie brauchen ja nicht mit uns auszugehen.“ Sie nahm das Frühstücksgeschirr und wollte gehen. Da legte er den Arm um ihre Taille... „Fräulein Eva— ich bin Ihnen gut—“ Eine dunkle Blutwelle überflutete ihre Wangen. Mit einer raschen Wendung entzog sie sich seinem Arm. „Wollen Sie mich beleidigen, Herr Baron?“ Ihre Augen blitzten ihn zornig an. Ihre Lippen bebten. Erschreckt ließ er den Arm sinken. „Verzeihung— ich meinte es nicht böse, Fräulein Eva,“ stammelte er. „Ja, das sagen die jungen Herren immer, wenn sie ein armes Mädchen betören wollen,“ sprach sie bitter lachend.„Wir sind Ihnen gut genug für eine müßige Spielerei, und leider Gottes gibt es Mädchen genug, welche darauf eingehen. Ich aber gehöre nicht zu ihnen, und von ihnen, Herr Baron, hätte ich nicht erwartet, daß Sie mich für so schlecht halten könnten—“ „Aber, Fräulein Eva— wenn Sie wüßten—“ „Ich weiß genug. Herr Baron. Ich bitte ein für allemal, mich mit solchen Worten zu verschonen. Sie beleidigen mich und— und machen mir das Herz schwer.— Sie brach in Tränen aus und verließ rasch das Zimmer, ehe er ihr erwidern konnte. Er stand aber auch eine Weile wie betäubt und starrte auf die Tür, durch die sie verschwunden war, als sei ihm ein Wunder begegnet. Ihre herbe Sprödigkeit hatte ihn nicht so sehr in Erstaunen gesetzt als der Ausbruch des Schmerzes, der in dem Zittern ihrer Stimme und in ihren Tränen zum Ausdruck kam. Was hatte das zu bedeuten? Hatten seine scherzhaft gemeinten Worte sie so sehr verletzt? Das konnte doch unmöglich der Fall sein. Er hatte ja schon öfter mit ihr gescherzt und gelacht, und sie hatten sich gegenseitig geneckt. Woher heute die tiefe Erregung, die Bitterkeit ihrer Worte, ihre Tränen? In Gedanken versunken, setze er sich an seinen Schreibtisch; aber er vermochte nicht zu arbeiten, das Bild Evas stand zu lebhaft vor seinen Augen. Erregt sprang er wieder auf und schritt in dem Zimmer hin und her und stellte sich an das Fenster und sah in Gedanken versunken auf die Straße: hinab, auf der einige Kinder ihre lärmenden Spiele trieben. Seit einigen Wochen wohnte er schon bei dem Haarkünstler Carl Adolf Borchers. Er hatte sich in die neuen Verhältnisse ganz gut eingelebt, besuchte die Vorlesungen am Polytechnikum und arbeitete fleißig. Er ging selten aus. Meistens nahm er sein Abendessen in seinem Zimmer, Frau Borchers besorgte es ihm. Wenn es ihm dann in seiner Stube zu einsam wurde, dann ging er auch wohl hinüber zu seinen Wirtsleuten. Mit Carl Adolf Borchers plauderte es sich ganz angenehm; er war lange Jahre Friseur an den Königlichen Theatern gewesen und wußte aus dieser Zeit manches Interessante zu erzählen. Auch Frau Borchers konnte des Abends, wenn alle Arbeit getan war, recht gemütlich und behaglich sein, aber die größte Anziehungskraft übte doch Eva aus, die blonde, blauäugige Eva, deren schlanke Erscheinung kaum in die kleinbürgerliche Umgebung hineinpaßte. Sie hatte eine gute Erziehung genossen und eine höhere Töchterschule besucht. Sie hatte das Lehrerinnenexamen gemacht, aber sie wartete noch immer vergeblich auf eine feste Anstellung. Inzwischen hatte sie sich als Krankenpflegerin beim Roten Kreuz ausbilden lassen und in einem großen Krankenhause mehrermale Dienste getan. Sie konnte klug und verständig sprechen, aber auch fröhlich und harmlos lustig plaudern, sodaß Hans sich gern mit ihr unterhielt und keine Lust verspürte, sich da draußen in den lärmenden Bierhäusern oder den strahlenden Cafés umherzutreiben. Auch eine gewisse Scheu hielt ihn davon ab. Wie leicht konnte er einem früheren Kameraden begegnen, der ihn vielleicht mit mißtrauischen Blicken maß oder verlegen grüßend an ihm vorübereilte. Er war ja doch ein aus der Bahn Geworfener. Er gehörte nicht mehr zur Gesellschaft, und wenn ihm auch nichts Unehrenhaftes vorzuwerfen war, so hatte sich doch eine unsichtbare, aber sehr fühlbare Scheidewand zwischen ihn und die früheren Kameraden geschoben, welche keinen näheren Verkehr zuließ. Vergeblich versuchte sich Hans darüber hinwegzusetzen. Es gelang ihm nicht immer und es blieb ein Stachel der Bitterkeit in seiner Seele zurück, welcher ihn die Einsamkeit suchen ließ. Er ward ungesellig und fast menschenscheu; in dem harmlosen Verkehr mit der Familie Borchers fühlte er sich wohl, und wenn er mit Eva plaudern konnte, dann vergaß er jede Bitterkeit, jeden Druck, der im Verkehr mit der Welt da draußen auf ihm lastete. Heute hatte er sich besonders leicht und glücklich gefühlt, es war ihm eine Arbeit gelungen, mit der er sich lange Zeit abgeplagt; und da sprach er die kecken, scherzenden Worte zu ihr, die sie so tief geschmerzt zu haben schienen. Bei Gott, sie waren nicht böse gemeint gewesen! Sie taten ihm jetzt leid, und er hätte Eva gern um Verzeihung gebeten und ihr gesagt, wie es ihm eigentlich ums Herz war— daß er sie hochachtete, daß er sie liebte— ja liebte! Das wurde ihm in dieser Stunde deutlich klar, wo er ihr Erschrecken, ihren Schmerz über seine leichtfertigen Worte gesehen hatte. Er wollte es ihr sagen— bei der nächsten Gelegenheit— er glaubte bemerkt zu haben, daß auch er ihr nicht gleichgültig sei— vielleicht liebte sie ihn auch— daher ihr Erschrecken, ihr Schmerz. Ein glückliches Gefühl wallte in seinem Herzen empor— er liebte und wurde wieder geliebt— was kümmerte ihn jetzt noch die Welt da draußen und die Menschen! Doch was sollte nun werden?— Die Welt und die Menschen hatten ein schwerwiegendes Wort mitzusprechen— und sein Gesicht nahm einen nachdenklichen Ausdruck an. Da klopfte es an die Tür. Sollte Eva wieder kommen?— Rasch drehte er sich um und rief„herein!" Doch nicht die schlanke Gestalt des jungen Mädchens trat ein, sondern die hohe, hagere Gestalt eines sehr elegant gekleideten älteren Herrn, der sich lächelnd umschaute, indem er das Moncole fester in das Aug drückte. „Herr Baron— Sie hier?" rief Hans erstaunt. „Ja— in leibhaftiger Gestalt, lieber Ballhausen“, entgegnete Baron Rautheim lächelnd.„Wenn der Prophet nicht zum Berge kommt, muß der Berg zum Propheten kommen. Ich habe Sie längst erwartet, junger Mann,“ fuhr er mit scheinbarer Entrüstung fort, indem er sich in einem Sessel niederließ, die langen, hageren Beine übereinanderschlug und mit seinem schwarzen Ebenholzstöckchen an die glänzenden Lackstiefel klopfte.„Weshalb sind Sie nicht gekommen, nachdem wir uns mehrere Maie in dem Laden von Carl Adolf Borchers getroffen hatten?“ „Aber, Herr Baron— wie konnte ich annehmen, daß Ihre Finladung ernsthaft gemeint war.“ „Ich bin zwanzig Jahre älter als Sie, lieber Freund, und da überlegt man sich, wen man zu sich einladet", sprach Baron Rautheim mit Würde. „Doch lassen wir das— der Anfang ist gemacht! Sie wohnen übrigens ganz angenehm hier oben. Bißchen spießbürgerlich— wie?“ „Meine Mittel erlauben mir keine andere Wohnung.“ „Ihre Mittel?— Pah, mein Lieber,— Sie mit Ihrem Namen sollten nicht über den Mangel an Mitteln klagen.“ „Was nützt mir der Name?“ „Name ist Schall und Rauch, sagt allerdings der große Goethe. Aber wenn man ihn richtig zu gebrauchen versteht, kann man doch Kapital daraus schlagen. Was meinen Sie, wovon ich lebe?“ „Von Ihren Renten..“ „Meinen Renten... haha! Sehr gut! Gewiß. von den Renten, die mein Kapital abwirft, und dieses Kapital ist mein Name." „Ich verstehe Sie nicht, Herr Baron.“ „Werden mich schon verstehen lernen. Doch wie ist's? Begleiten Sie mich auf einen kleinen Spaziergang?“ „Ich hätte eigentlich zu arbeiten...“ Na, lassen Sie heute die Arbeit nur mal ruhen, Verehrtester. Kommen Sie mit.— Ich zeige Ihnen zuerst meine Wohnung, dann gehen wir unter die Linden—'s ist herrliches Herbstwetter. Arbeiten — arbeiten!— Wir wollen auch arbeiten.“ Und der Baron lachte wie belustigt durch einen geheimen Gedanken auf. Hans wollte den freundlichen alten Herrn nicht verletzen, indem er seine Einladung ausschlug. „Entschuldigen Sie mich nur einen Augenblick.“ sagte er.„Ich will mir einen anderen Rock anziehen.“ „Bitte— bitte.. Hans ging in das Schlafzimmer, um sich anzuziehen. Als er wieder heraustrat, sah er den Baron mit der Photographie Evas dasitzen, welche diese Hans auf dessen Bitten geschenkt hatte und die auf dem Schreibtisch gelegen. Hans fühlte sich unangenehm berührt. „Ein reizender Käfer— diese kleine Eva.“ sagte der Baron schmunzelnd.„Wie weit sind Simit ihr?" „Ich muß bitten Herr Baron— Fräulein Vorchers ist ein anständiges Mädchen.. Scheinbar erstaunt und überrascht sah der Baron ihn an. Dann brach er in ein meckerndes Gelächter aus. „Sie sind sehr naiv, lieber Freund.. „Ich muß Sie ersuchen, einen anderen Ton anzuschlagen. Herr Baron, wenn Sie von Fräulein Borchers sprechen. Ich stehe in durchaus keinem andern als anständigen Verhältnis zu der jungen Dame,“ entgegnete Hans ärgerlich. „Dame ist gut,“ lachte der Baron.„Doch Verzeihung— ich wollte Ihre Gefühle nicht verletzen. Ich glaube gern, daß Fräulein Eva ein anständiges Mädchen ist. Wenigstens habe ich keinen Grund, daran zu zweifeln. Ich bitte um Entschuldigung, 9 23 9 9 24 S# S 6Ss 55 Jg. Sug •ST F. Sg: grc)s WOTEERL-OFDE 38E S 558 25 SSP#-gPS- Sxäs SSxSSrO--O S S S 55 To SS Saxn Sse., agn S••S 30 5 5 E 2* 4 5 0 s0 2 S# 8* ** ** * 2 G 5 S 5 ##0 * * 8 8 *** 6# S 2 8* r 1 wenn weine Worte anders klangen. Das war nicht beabsichtigt.— Doch, was kümmert uns diese kleine Bürgerin?— Wir wollen ihr alles Gute wunschen— einen braven Mann und ein halbes Dutzend Kinder— das ist ja das Ideal dieser Menschen. Und nun kommen Sie— ich führe Sie in eine andere Welt...“ Hans folgte iym jetzt nur widerwillig. Ein geheimes Gefühl schien ihn zu warnen; aber er fand keinen Grund mehr, die Einladung des Barons abzulehnen, nachdem dieser sich entschuldigt hatte. Auch empfand er es als eine Unhöflichkeit, daß er der Aufforderung des Barons, der sich Rittmeister a. D. nannte, und mit dem er öfter in dem Laden Carl Adolfs zusammengetroffen war, ihn zu besuchen, noch nicht nachgekommen war: Wenn der Baron auch gerade keinen besonders angenehmen Eindruck auf ihn gemacht hatte, so gehörte er doch jener Gesellschaftsschicht an, in der Hans bislang gelebt hatte, und der Name Rautheim war ihm bekannt, als der eines alten, angejehenen Adelsgeschlechts. Wenn der Baron dayer zeine Bekanntschaft suchte, so hatte er keine Veranlassung, dieser aus dem Wege zu gehen. Im Korridor trafen sie auf Eva, die mit scheuem Gruß an ihnen vorüberhuschen wollte. „Halt, mein Fräulein," rief jedoch der Baron und zwang sie dadurch zum Stehenbleiben, indem er sie ehrerbietig grüßte.„Ich habe Sie solange nicht gesehen, daß Sie mir schon einen Augenblick schenken können. Was macht der Herr Papa?“ :„Ich danke, Herr Baron— es geht ihm gut. „Und die vortreffliche Mama?— Haha, ich erinnere mich noch, wie vorzüglich sie für mich sorgie, als ich noch bei Ihnen wohnte, mein Fräulein.“ :„Das ist lange her, Herr Baron.. !„Ja— an die zehn Jahre. Damals trugen Sie noch einen Hängezopf, und jetzt sind Sie ein großes und hübsches Fräulein. Wie die Zeit vergeht!— Sind Sie denn mit Ihrem jetzigen Mieter zufrieden, Fräulein Eva?“ jetzte er mit schmunzelndem Lächeln hinzu: Eva errötete leicht und sandte einen zweifelnden Blick zu Hans hinüver, der in ärgerlicher Verlegenheit dastand. Ihm war diese Begegnung mit Eva peinlich; die warnende Stimme in seinem Innern machte sich deutlicher bemertvar. „Ich hoffe, daß ich dem Fräulein keinen Grund zur Klage gebe,“ sagte er. Wiederum traf ihn ein bang zweifelnder Blick öhrer blauen Augen, die sie dann rasch niederschlug. „Ich weiß nicht, was ich Ihnen auf Ihre Frage antworten soll, Herr Baron,“ entgegnete sie leise. 1. Herr von Rautheim lachte. [„Na, nehmen Sie sich nur vor dem jungen Herrn in acht,“ scherzte er.„Man darf nicht mit dem Feuer spielen, und junge Herzen sind wie trockenes Stroh, das rasch Feuer fängt.“ „Herr Baron...“ :„Ja, ich komme schon, lieber Freund.— Leben Sie wohl, Fräulein Eva... auf Wiedersehen— und denken Sie an meine Worte: Junge Herzen und trockenes Stroh!" Er lachte wieder sein meckerndes Lachen und Drohte Eva mit dem Finger— dann schob er die Hand unter den Arm von Hans und führte ihn fort, indem er ihm in das Ohr flüsterte:„In der Tat— ein allerliebstes Mädchen!— Sie hätten sie früher sehen sollen. Nichts als Arme und Beine— und jetzt diese schlanke Fülle.. :„Lassen wir das, Herr Baron,“ unterbrach ihn Hans mißmutig. Als Eva in das Wohnzimmer trat, kam ihre Mutter aus der Küche.„War das nicht der Herr von Rautheim, mit dem Du draußen gesprochen?" fragte sie. 1„Ja „Und unser Zimmerherr geht mit ihm fort?" „ Ja " Frau Borchers lachte spöttisch auf. A„Das hab' ich mir gleich gedacht,“ sagte sie mit ihrer rauhen Stimme.„Gleich und gleich gesellt sich gern. Und der Herr Baron von Ballhausen schließt Freundschaft mit dem Herrn Baron von Rautheim. Wenn es ihm nur gut bekommt. Na, mir kann's gleich sein.“ Eva setzte sich still an ihre Arbeit. Aber ihr Vater sah von der Perücke, an der er arbeitete, auf und sagte: „Weshald sollen die beiden Herren nicht zusammen ausgehen, Mutter? Herr Baron von „Rautheim ist ein Gentleman.. „Dem ich vor Jahren die Tür gewiesen habe,“ unterbrach ihn seine Frau böse,„als er frech wurde. Das ist kein Umgang für einen jungen Mann, der sich ehrlich durch die Welt schlagen will.“ :„Ach, Schatz, Du siehst zu schwarz!“ „Nun, wir wollen es abwarten.“ sagte Frau Borchers ruhig und ging wieder in ihre Küche. Carl Adolf brummte einige unverständliche (Worte vor sich hin. Eva aber senkte den Kopf tief auf ihre Arbeit, ihr war schwer und traurig um das Herz; sie wußte selbst nicht, weshalb. „ Es war spät am Vormittag des andern Tages. als Hans aus seinem tiefen Schlummer erwachte. Der Kopf war ihm wüst und schwer, und er mußte sich besinnen, was eigentlich mit ihm vorgefallen und wie er hier in sein Bett gekommen war. Seine Kleidung lag unordentlich umher, sein * Beit war zerwühlt, als ob er sich während des Schlafes unruhig umhergewälzt habe. Und jetzt entsann er sich auch des vorhergegangenen Tages und der Nacht, und eine heiße Glut überflammte sein Beiicht. Mit Baron Rautheim hatte er in einem vornehanen Weinrestaurant gespeist. Das Essen, der Wein, die Bedienung, alles war vorzüglich, und Hans möderne Lomsionothek. Katalog Preis 39 Pfennig. Nach auswärts für 40 Pfennig franko. C. L. Krüger, S. m. b.., Westenhellweg 9. Dortmund. Krüger=Passage. hatte sich wirklich einmal wieder mit Freude dem Genuß eines guten Diners hingegeben, nachdem er wochenlang in einfachen Bierlokalen ein frugales Mittagessen eingenommen. Er erinnerte sich der früheren Zeiten, wo er mit fröhlichen Kameraden mancher Flasche Sekt den Hals gebrochen und übermütigen Unsinn getrieben. Du lieber Himmel, er war noch jung, und das Leben war so schön! Sollte er sich jetzt schon in die Einsamkeit vergraben? Was hatte er denn verbrochen, daß er auf jede Lebensfreude verzichten sollte? Der Baron von Rautheim war ein amüsanter Gesellschafter. Er erzählte aus der großen Welt. Aus der vornehmen Gesellschaft, von den Rennplätzen und nannte die Namen hoher Herren, mit denen er verkehrte. „Sie werden sich doch nicht einspinnen,“ sagte er lachend.„nur weil Ihnen das kleine Malheur passiert ist, den bunten Rock ausziehen zu müssen? Das ist schon manchem vor Ihnen geschehen, und man ist doch kein Duckmäuser und Philister geworden. Sie, mit Ihrem Namen, mit Ihren Verbindungen, mit Ihrer eleganten Erscheinung, Sie können eine Rolle in der Berliner Gesellschaft spielen. Ich werde Sie einführen. Wenn Sie erst einmal warm geworden sind, werden Sie sich schon wohl fühlen.“ Und Hans schämte sich fast seines bisherigen Lebens und stieß mit Herrn von Rautheim auf gute Freundschaft an. Nachmittags fuhren sie nach der Rennbahn im Grunewald hinaus. Da schien Rautheim in seinem Element zu sein. Er kannte alle Jockeis und viele der Herrenreiter; sogar Hansens Vetter, den jungen Grofen Kurt Ballhausen von den Leibhusaren, kannte er und begrüßte ihn sehr kordial. Graf Kurt schüttelte auch Hans die Hand. „Das ist recht, daß Du Dich sehen läßt, Better“, jagte er gutmütig lachend.„Kannst mich mal in Potsdam besuchen. Hast Malheur gehabt— na, Schwamm drüber. Man kann auch so ein anständiger Kerl sein. Auf Wiedersehen. Vetter.“ Und er eilte davon, und Hans fühlte sich ordentlich gehoben, daß der Gardehusar so kordial und verwandtschaftlich mit ihm gesprochen. Aber auch mit allerhand Leuten verkehrte Rautheim, die Hans nicht recht gefallen wollten. Es gab da manches heimliche Gespräch und Geflüster; und dann wurde Geld gewechselt und Notizen ausgetauscht, und in den Augen der Herren lag ein mißtrauischer, lauernder Ausdruck, und sie sahen sich oft scheu um und drückten sich beiseite, wenn ein Gendarm sich sehen ließ. Aber der Wein hatte Hansenz Sinne schon umnebelt, sodaß er nicht mehr klar sehen konnte und keinen Unterschied zu machen vermochte; und als er dann mit Rautheim und einigen anderen Herren wieder beim Sekt in den vornehmen Räumen eines Klubs saß und die Karten auf dem grünen Tisch schlugen und Gold klitterte und Papierscheine knisterten, da verlor er vollständig die Besinnung und tauchte unter in dem Rausch, der seine guten Vorsätze in Rauch aufgehen ließ. Was weiter die Nacht geschehen, darauf wußte er sich nicht mehr deutlich zu entsinnen. In einem glänzenden Ballokal waren sie noch gewesen. Geschminkte, duftende, in tollen Modekostümen aufgeputzte Damen hatten ihn umschwärmt. Er hatte mit ihnen getanzt, getrunken— was weiter geschehen, er wußte es nicht. Ein undurchdringlicher Nebel ruhte über den letzten Stunden der Nacht; er entsann sich nur noch, daß er mit Rautheim in einem Auto nach Haus gefahren war, als schon der Morgen graute. Er starrte mit weitgeöffneten Augen in das Sonnenlicht, das gleißend durch einen Spalt der Gardinen in das Zimmer strahlte. Er sann und sann, und ein heißes Gefühl der Neue und der Scham durchströmte ihn. Wie hatte er sich nur so hinreißen lassen können?! Er erbob sich, wusch sich und kleidete sich langsam an. Dabei fiel ihm sein Portemonnaie in die Hände; er öffnete es; es enthielt nur noch wenige Markstücke, obgleich es ihm war, als wenn er die letzte Nacht in Gold gewühlt hätte. Da fiel ihm ein, daß er beim Spiel stark im Gewinn gewesen war. Das Gold und Papiergeld hatte sich vor seinem Platz gehäuft— wo war das Gold geblieben? Er suchte in seinen Taschen. Nur ein einsames Goldstück sand er noch in der Tasche seiner Weste — sonst war alles wieder dahin. „Wie gewonnen, so zerronnen...“ murmelte er mit bitterem Lächeln. Er begab sich in sein Wohnzimmer. Kahl und öde dünkte es ihm, das ihm sonst doch so traulich und behaglich erschienen war. Das Frühstück stand kalt und unberührt auf dem Tisch. Sein Schreibtisch war sauber aufgeräumt; das Buch, in dem er gern studiert, lag noch aufgeschlagen da— es ekelte ihn alles an. Er warf sich in einen Sessel und stätzte die Stir in die So saß er eine Zeitlang ba, ohne die Kraft zu finden, sich aufzuraffen. Es war ihm, als wenn ihn aller Mut, alle Kraft, alle Energie verlassen hätte; als habe er sich selbst weggeworfen; als sei er in einem schmutzigen Sumpf versunken, aus dem es keine Rettung mehr gab. Er hatte doch früher auch manche Nacht durchvollt, aber keine dieser fröhlichen Nächte hatte dieses jämmerliche Gefühl hinterlassen, diese Neue und diese Scham, welche an diesem Morgen schwer auf seiner Seele lasteten. Da klopfte es leise, fast schüchtern an die Tür. Er fuhr empor! Sollte dieser Rautheim schon wieder kommen! Doch nein— es war Eva, die mit scheuem Seitenblick auf ihn hereintrat. „Verzeihen Sie, Herr Baron“, sagte sie leise. „Ich wollte nachsehen, ob Sie schon gefrühstückt hätten...“ „Nehmen Sie nur fort“, entgegnete er barsch. „Aber Sie haben ja noch gar nicht getrunken?" „Ich habe keinen Hunger.“ Er wandte sich ab, um ihr ernstes, trauriges Gesichtchen nicht sehen zu müssen. (Fortsetzung folgt.) Der Klub. Skizze von Georg Persich. (Nachdruck verboten.) Der alte Herr, der mit den raschen, festen Schritten des ehemaligen Soldaten durch die belebte Straße ging, war so in Nachdenken vertieft, daß er wenig auf die Vorübergehenden achtete. Ein feingekleideter junger Mann, der eine Aktenmappe unterm Arm trug, stutzte bei seinem Anblick, schien zu überlegen, ob er gleichfalls unbemerkt vorübergehen oder ihn anreden sollte, blieb dann aber stehen und sagte, indem er den Hut zog: „Guten morgen, Vater! Trifft man Dich schon so früh?“ Der alte Herr hatte bei der Anrede überrascht aufgesehen. „Waldemar! Da wären wir wohl beinahe aneinander vorbeigelaufen! Ich bin schon auf’nem Dienstgang. Es ist ja auch nicht mehr früh, sondern bereits zehn Uhr. Und Du, wohin willst Du?“ Der junge Mann wies auf seine Mappe.„Viel Arbeit, Vater!" „Freut mich. Aber deswegen könntest Du doch abends etwas häufiger zu uns kommen. Mutter hat dich gestern wieder vergeblich erwartet.“ „Ich komme heute oder morgen— morgen bestimmt. Heute ist Vorstandswahl im Klub——“ „Immer ist es der Klub, mit dem Du Dich entschuldigst,“ meinte der Alte mit deutlicher Mißbilligung.„Du scheinst ja Deine ganze freie Zeit da zu verbringen.“ „Ich habe nicht viel Umgang.“ „Du solltest Dich mehr in frischer Luft bewegen! Siebst nicht gut aus. Junge!" Es war wirklich ein müder, abgespannter Ausdruck in dem blassen Gesicht des jungen Mannes. „Das kommt gewiß auch von der Arbeit,“ scherzte er. „Dann schone Dich. Zuerst die Gesundheit! Du weißt, wie die Mutter sich immer gleich ängstigt. Also morgen haben wir Dich bei uns?“ „Jawohl, Vater. Adien!" „Wart mal! Wie heißt doch der Klub, in dem Du verkehrst?" „Freunde der Kunst.“ „In der Lindenstraße—.—!" Der Alte fragte es mit zusammengezogenen Brauen. „Ja.“ „Hm— so——! Der ist es?“ „Kennst Du ihn?" „Dem Namen nach. Er drehte sich kurz um. „Auf Wiedersehen denn morgen.“ Als sie auseinander gegangen waren, hätte er den Sohn doch gern noch mehr gefragt. Aber der Chef hatte ihm ausdrücklich eingeschärft: Aeußerste Vorsicht! Strengste Geheimhaltung! Die Freunde der Kunst dürfen nicht die leiseste Witterung erhalten oder wir greifen ins Leere. Der Anonymus, der die letzte Anzeige geschickt hat, bemerkt das noch besonders. Die angeblichen Kunstfreunde sind alles Hazardeure aus besseren Kreisen und nehmen sich ungemein in acht, um nicht ertappt und bloßgestellt zu werden. Erkundigen Sie sich ja recht behutsam!" Und in der Ausführung dieses Auftrags mußte er den Jungen treffen und aus seinem Munde hören, daß er auch Mitglied jenes zweifelhaften Klubs sei. Ein Spieler! Es sind alles Hazardeure, hatte der Chef gesagt. Aus besseren Kreisen! Auch zu diesen zählte sein Sohn. Damit er in sie hineingelange, hatte er ihn studieren lassen und sich die Groschen abgespart, um ihn durch die lange, schwere Zeit zu bringen, wo er was kostete und nichts verdiente. Der Waldemar hatte die Examen bestanden, den Doktor gemacht und mußte jetzt ein schönes Einkommen haben. Manchmal hatte er auch davon gesprochen, wie tief er bei den Eltern in der Schuld sei und wie er es ihnen auf Heller und Pfennig zurückerstatten wolle. Sie rechneten nicht auf klingenden Dank, hatten sich mit dem mageren Beamtengehalt durchgeschlagen, als noch der Sohn mitzehrte und kamen nun auch damit aus. Aber sie waren im Ungewissen, ob der Waldemar sparte oder ob er seine ganzen Einnahmen verbrauchte. Auf etwas großem Fuße schien er ihnen zu leben. Ein Spieler! Da hatte man die Antwort, de Bud er ih eun imemeren Gelde blieb, sondern nur, woher er das viele Geld nahm, das ihm durch die Finger rann. Und der Alte fühlte eine lähmende Angst—— Donnerwetter, was hatte er sich jetzt mit seinen Privatangelegenheiten zu beschäftigen! Er war im Dienst. Erkundigungen sollte er einziehen. Daran hatte er zu denken. In der Lindenstraße wohnte ein Wirt, ein Kamerad von Siebzig. Dem dankte er schon manche wie Kustunst. Und der Freund wußre auch in dieser Sache Bbeeb A E Der Portier aus dem Kluvhause war sein Gast, ein Trinker und ein boshafter Kerl, der vor den feinen Herren den Zuverlässigen und Verschwiegenen spielte und sie hinter dem Rücken verhöhnte. Er hatte oft Andeutungen über die Vorgänge hinter den dicht verhängten Fenstern fallen lassen— wie die in den Tag hinein gejeut wurde und die Kavaliere sich nicht schämten, ihn anzuborgen, wenn das letzte Zwanzigmarkstück dahin war. Am höchsten aber ginge es bei den sogenannten Vorstandswahlen her. Darunter verständen die Eingeweihten die großen Svieltage, an denen man bekannte Spieler von auswärts oder neue Gäste von Bedeutung bei sich habe. Hierzu erschienen die Mitglieder auch vollzählig. Die Polizei hätte der Klubportier hämisch gemeint, müßte einmal bei solcher Gelegenheit unangemeldet ihren Besuch abstatten. Da wäre es am lohnendsten. Der alte Beamte gedachte der Worte seines Sohnes:„Heute ist Vorstandswahl!“ Sie fielen ihm mit Zentnerschwere aufs Herz. Heute würde man sie alle fangen, auch—— aber nur, wenn er schon heute dem Vorgesetzten berichtete, was er ausgekundschaftet hatte. Morgen war doch auch noch ein Tag. Sollte er denn seinen eigenen Sohn——! Dreimal umkreiste er das Dienstgebäude. So oft er hinein wollte, wehrte ihm ein drohendes Gespenst den Eintritt. In Schweiß gebadet stand er endlich vor dem Chef. „Vortrefflich!" lobte der Leiter der Polizei, als er den Rapport angehört hatte.„Ich hätte nicht geglaubt, daß wir so schnell ans Ziel gelangen würden. Aber die Ermittelungen waren wohl recht schwierig und haben Sie angegriffen? Sie sind für den Rest des Tages dienstfrei. Oder sie müßten bei dem Koup am heutigen Abend gern zugegen sein wollen!" Er ließ sich beurlauben. Er würde ja keine Ruhe haben, heute nicht und vielleicht nie mehr. Morgen würde der Chef verstehen, warum er nicht hatte zugegen sein wollen. Auch im Hause konnte er nicht sein. Die Mutter würde, wie immer, von dem Jungen reden. Sollte er heucheln oder ihr die Wahrheit sagen? Sie würde sie ja noch früh genug erfahren. Und kannte er schon die volle Wahrheit? Ein Spieler war oft noch Schlimmeres, doch hatte er genugsam erlebt, und Waldemar genoß trotz seiner Jugend Vertrauen und verwaltete fremden Besitz. Stundenlang war er mit solch' schreckhaften Gedanken umhergewandert, da konnte er nicht anders, er mußte den Sohn sprechen. Nicht warnen wollte er ihn, das durfte er nicht, nur seine Stimme hören. Er telephonierte. Man antwortete ihm, der Herr Doktor sei bereits fortgegangen. Und wieder lief er durch die schon dunkel gewordenen Straßen, ruhelos, ziellos. Und wunderte sich, als er auf einmal vor seinem Hause stand und daß noch Licht in der Wohnung war. Es mußte ja schon sehr spät sein. Als er die Treppe hinanstieg, öffnete seine Frau die Tür. „Wir warten lange auf Dich,“ sagte sie. Und er sah neben ihr den Sohn. „Du hier? Bist Du denn noch im Klub?“ keuchte er. Und er wiederholte diese Frage, als sie im Zimmer waren, und konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Das Licht der Lampe wurde ihm zum Flammenmeer, so daß er geblendet die Augen bedecken mußte. „Ich nahm an, es würde Dir lieber sein, wenn ich schon heute käme, Vater. Du hattest recht heute morgen mit Deinem Vorwurf. Ich habe über alles nachgedacht. Es ist wahr, daß ich Euch vernachlässigt habe und meinen eigenen Weg gegangen bin, ohne Rücksicht auf Euch.“ „Aber der Klub. Dein Klub!“ Weil er die Augen bedeckt hatte, sah er nicht das heimliche, verstohlene Lächeln, mit dem der Sohn erwiderte: „Manches, was ich dort wahrgenommen habe, hat mir nicht gefallen. Ich habe nach unserer Begegnung auch darüber nachgedacht und meinen Austritt erklärt.“ „Und er wird nun umso öfter zu uns kommen.“ sagte die Mutter mit glücklichem Gesicht.„Denk nur. der Junge kann nicht mal Kärten spielen, nicht mal Sechsundsechzig! Er hat mir's abgeschlagen, weil er keine Ahnung davon hat. Aber das wird er lernen! Das werden wir ihm noch beibringen!“ burstige Verkäuferin) Um Kraftleistungen einer Verkäuferin im Essen, Trinken und Rauchen handelte es sich in einem gestern vor der dritten Kammer des Berliner Kaufmannsgerichts verhandelten Fall. Dort klagte die Verkäuferin Ida W. gegen die Butterhandlung von Friedrich Kahle weegn nach ihrer Ansicht zu Unrecht erfolgter plötzlicher Enklassung. Die Berechtigung der sofortigen Auflösung des Dienstvertrages leitete der Chef einmal daraus her, daß Fräulein W. exorbitante Mengen altoholischer Getränke zu sich genommen und auch in einer für ein junges Mädchen ungeziemenden Weise sehr stark geraucht habe. In welchem Maße die Verkäuferin diesen„Lastern" gefrönt habe, gehe daraus hervor, daß sie sich selbst gerühmt habe, an einem Abend achtzehn Glas Bier getrunken und einen ganzen Karton Zigaretten aufgeraucht zu haben. Außerdem machte der Beklagte noch geltend, daß Fräulein W. der Kundschaft gegenüber beim Bedienen nicht das richtige Benehmen an den Tag legte. Zum Beweis wollte der Chef sechs Kundinnen namhaft machen. Auf die Frage des Vorsitzenden gab der Beklagte zu, daß die Klägerin während der Geschäftszeit sich von dem ihr zum Vorwurf gemachten Bier= und Zigarettenkonsum frei hielt. Während das Kaufmannsgericht auf die übermäßige Konsumierung von Bier und Zigaretten gar keinen Wert legte, da das Geschäftsinteresse dadurch nicht geschädigt wurde, beschloß es, die sechs Kundinnen als Zeuginnen zu laden. Sollten diese Kundinnen bestätigen, daß die Klägerin sich ihnen gegenüber nicht richtig benommen habe, so würde das Gericht dies als einen ausreichenden Entlassungsgrund ansehen. —(Die Unterschlagungen des Rotars Becker.) Die Betrügereien des Notars Dr. Becker in Hamburg haben einen noch größeren Umfang, als man zunächst annahm. Immer mehr Privatpersonen und Firmen melden sich, die durch Becker geschädigt sind. Es find allein zwölf Fondsmakler=Firmen, denen Becker große Differenzbeträge für Ultimospekulationen schuldig geblieben ist. Auch Hypothekenmakler haben durch Becker große Verluste erlitten. Der Defraudant soll zirka 250000 Mk. an barem Gelde und Wertpapieren mit auf die Flucht genommen haben, sodaß es zweifelhaft erscheint, daß er sich das Leben nehmen wird. —(Für 80 Millionen Mark Zitronen erfroren.) Infolge der streugen Kälte ist einem Telegramm aus Los Angelos zufolge die Zitronenernte in Kalifornien vernichtet. Man glaubt, daß nur der fünfte Teil zu retten ist. Der Schaden wird auf zwanzig Millionen Dollars geschätzt, wovon die Eisenbahnen alleinen einen Verlust von acht Millionen durch verminderte Frachteinnahmen haben. Auch die kalifornische Orangenernte ist vernichtet. Dessau, 8. Jannar.(Zuchthaus für einen Landtagsabgeordneten. Die hiesige Strafkammer verhandelte gegen den Oberamtmann Meißner aus Jonitz, der konservativer Landtagsabgeordneter für Anhalt=Dessau ist, wegen Verleitung zum Meineide. Der Anklage lagen folgende Vorfälle zu Grunde. Meißner hatte früher das Gut der Familie v. Raumer in Jonitz in Pacht. Sein Pachtnachfolger war der Landwirt Vogt. Eines Tages kam es zwischen Meißner und Vogt zu einem Gespräch über die Frage, ob die Versicherung des Gutes gegen Hagelschlag, die Meißner eingegangen war, noch laufe, oder ob Vogt eine neue Versicherung abschließen solle. Meißner erklärte dabei, daß die Versicherung nicht mehr laufe und daß Vogt eine neue abschließen müsse. Das tat Vogt auch. Nachträglich entdeckte wohl Meißner daß er doch noch auf ein Jahr der Versicherungsgesellschaft gegenber verpflichtet sei und er fuchte diese Pflicht auf Vogt abzuwälzen. In der Folge entstanden dann Differenzen zwischen Vogt und Meißner, die schließlich zu einem Zivilpcozesse des Meißner gegen Vogt führten. In diesem Zivilprozeß handelte es sich auch um die Differenzen in der Versicherungsangelegenheit. Wie in der Beweisaufnahme festgestellt wurde, hat nun Meißner versucht, einen Angestellten von ihm zu veranlassen, in dem Zivilprozeß zu seinen Mannigfaltiges. *— (Teure Karpfen.) Bei einem Karpfeneinkauf ist wie erst nachträglich bekannt wird, am 31. Dezember v. J. einem Handelsmann aus Berlin eine Brieftasche verloren gegangen oder gestohlen worden, in der sich nicht weniger als 14 600 Ml. befanden. Das Geld bestand aus 14 Eintausend- und 6 Einhundertmarkscheinen. Die Brieftasche ist aus schwarzem Leder gefertigt. Auf die Wiederherbeischaffung des Geldes hat der Geschädigte eine Belohnung von 1000 Mk. ausgesetzt. Valens vernichteten. später waren es die Bulgaren, die, nachdem sie in die unteren Donauländer eingedrungen und sich hier mit den Slawen vermistch haben, nach Erlaugung ihrer staatlichen Selbständigkeit dem griechischen Kaisertum gefährlich wurden. Im Jahre 1205 kam es vor Adrianopel zu einer blutigen Schlacht, die mit einem glänzenden Siege der Bulgaren über den Kaiser Balduin endete. Am bewegtesten wurde das Schicksal Adrianopels während der Kreuzzüge. Wiederholt führte der Weg nach dem gelobten Lande bunte Heerscharen vor die Tore der Stadt. Kaiser Rotbart hat in Adrianopel den Winter 1189 zugebracht und seinen Scharen, die von dem langen Zuge zu Tode erschöpft waren, Ruhe gegönnt, ehe er zu entscheidenden Schlägen ausholte. Die Türken erschienen in Turkeston im 14. Jahrhundert. Eine gleich mächtige Invasion hatte das Land seit der Völkerwanderung nicht mehr gesehen. Mit überraschender Schnelligleit breiteten sich die von Turkestan nach Kleinasien verschlagenen Turkmenenhorden in ihrer neuen Heimat aus und warfen ihre Vortruppen bald nach dem Hellespont um sie weiter nach Gallipoli und Adrianopel vorzuziehen. 1361 fiel Adrianopel in die Hände der Osmanen, die die Stadt sofort zu ihrer Residenz erhoben. Zur Zeit der Türkenkriege, die die osmanischen Eroberer bis vor die Mauern Wiens führte, war Adrianopel Hauptstadt des Reiches und Ausgangspunkt der turkischen Eroberungszüge. Auch die Heere der verbündeten Valkanvölker, die jetzt so erfolgreich die Türken aus Europa zurück. rängt haben, vermochten damals nur wenig gegen den kriegerischen Plan der Osmanen auszurichten. 1371 wurde ein Heer der verbündeten Balkanvölker nördlich von Adrianopel, ein anderes 18 Jahre später aus dem Amselfelde geschlagen. Damit war die Unterjochung der Balkanhalbinsel erfolgreich in Angriff genommen, sie sollte 1453, durch die Einnahme von Konstantinopel gekrönt werden. Der äußere Glanz von Adrianopel erlosch von dem Augenblick an, wo Konstantinopel zur ptstadt des Reiches erhoben wurde. Der alten Zeit jahrhundertelauintwicklung zustatten Erst im 17. und 18. Jahrhundert, als die Grenzen der Türkei mehr und mehr zurückweichen mußten und der Zerdröckelungsprozeß des türkischen Reiches begann, bekam Adrianopel wieder größere Bedeutung. Im 19. Jahrhundert erschie. nen wieder fremde Truppen vor den Toren der Stadt, die Russen unter Diebitsch besetzten sie 1829 und unter Gurko 1873. Beide Male bewährte sich Adrianopel als das letzte Bollwerk der Türkei, sodaß die kriegerischen Operationen zum Stillstand kamen. Als im Jahre 1895 die türkischen Grenzen in einer Entfernung von 37 Kilometern von Adrianopel bestimmt wurde, wurde sie wieder was, was sie bereits vor 1½ Jahrtausenden gewesen war, Grengstadt gegen fremdes Staats= und Volksgebiet. Rechtzeitig erkannte man in Konstantinopel die strategische Bedeutung, die Adrianopel von nun an zukam, und tat alles, um den Platz zu einer Festung auszugestalten, die auch modernen Ansprüchen in jeder Beziehung genügen könnte. Tatsächlich hat jetzt wieder Adrianopel ihren Verteidigungswert bewiesen, und fast tragisch muß das Geschitk genannt werden, das sie in die Hände des Feindes zwingt. sidenz wurde dadurch eine Ruhe gegönnt, die ihrer Neue Tänze. Gunsten dahin ausz erklärt hätte, die en, daß Vogt sich bereit cherung für Meißner zu übernehmen. In der Voruntersuchung hat dann der betreffende Angestellte auch dahingehende Aeußerungen gemacht und zwar stützte er sich auf ein angebliches Gespräch zwischen Meißner und Vogt, daß er zufällig mit angehört haben wollte. Als der Zivilprozeß zur Verhandlung kam, mußte der Angeklagte zugeben, daß er von seinem Brotherrn zu der falschen Angabe verleitet worden sei. Darauf wurde das Verfahren gegen Meißner eröffnet, das nunmehr mit seiner Verurteilung zu einem Jahre Zuchthaus geendet hat. —(Adrianopels Glück und Ende.) Das Schicksal der Festung Adrianopel scheint nunmehr besiegelt zu sein. Dem Ansturm der bulgarischen Geschütze hat sie zwar mutvoll zu widerstehen vermocht, aber dem Hunger und der Not muß auch die Tapferkeit ihres Verteidigers Schükri Pascha und seiner Getreuen weichen. Damit wird Adrianopel aus der Geschichte der Osmanen gestrichen, in welche die Stadt fast 600 Jahre lang eine Rolle zu spielen berufen war. Adrianopel, türkisch Edirne genannt, war ursprünglich eine kleine Siedlung, die zu Anfang des zweiten Jahrhunderts nach Christi Geburt von Kaiser Hadrian zur Stadt erhoben worden war. Seit jener Zeit ist Adrianopel beständig von allerlei Kriegshorden heimgesucht worden. Im Jahre 378 erschienen vor Von Franz Wichmann. (Jacdruk verboten.) Der Tanz ist der Ausdruck der unwillkürlichen Reflexbewegung, mit der der Körper des Manschen auf die Empfindung der Freude reaziert. Und da es nach Seneccas Ausspruch ein ernstes Ding um die reine Freude ist so sollte dieser Ausdruck, wenn er Anspruch auf den Namen Kunst erhebt, vorwiegend ein schöner sein. Wo es sich um Einzeltänze haudelt, wird hiergegen nur selten verstoßen, anders aber wenn die Kunst Terpsichorens zum Gemeingut der Masse wird wie bei anseren öffentlichen Verenügun#er. Man hat hier in den letzten Jahren vielrach nich mit Unrecht von einer Entartung des Tanzes gesprochen, und die Tanziehrer selbst sahen sich genötigt, gegen ein weiteres Umsichgreisen von schmacklosigkeiten Stellung zu nehmen. Häufig an diesen nur das Mißverstehen ausläudischer Tänze schuld, die von Solisten sehr wohl künstlerisch dargestellt werden konnten, aber sobald sie zum Volke herabstiegen, verrohten. Eine bekannte Tänzerin, der die Berliner Polizei unlängst die Vorführung des Apachenwalzers verbot, äußerte sich in dieser Beziehung sehr bezeichnend: „Der Tanz ist ästhetisch und moralisch und kauck so keusch gezeigt werden, daß er gewiß kein Aergernis gibt. Allerdings tanze ich ihn mit den Füßen. Weiß der Himmel, mit welchen Körverteilen er in den Berliner Ballsälen getanzt wurde". v Das ist in der Tat der springende Punkt,— der Geist, aus dem heraus ein Tanz zur Darstellung gelangt, und von diesem Gesichtspunkte aus muß man denn auch die zahlreichen neuen Tänze betrachten, die seit einiger Zeit in der Oeffentlichkeit aufgetaucht sind. Fast alle sind sie dem Rinzen und Streben nach neuen Formen entsprungen, welches einsetzte, sobald man sich von dem Niedergang der leichten musischen Kunst überzeugt hatte, deth der Rettungsversuche waren so viele, daß von einer wirklichen Rettung heute noch nicht die Rede sein kann, wohl aber von einer Ueberproduktion, deren