Mikrofilmarchiv der deutschsprachigen Presse.V. Frlagen, Jäckch deln, nden tollen lier Granaten eren suchen toftwerke.- 6. Krs. Hagen i. W. lche alleinstehende sbete Dan einem neunjährigen er die chulorbeiten -hrt—4 n jedote unter 2320 an eschst d. Bl. r uhigen, herichet halt(2 Pers. älteres aar) suche ich wege eiratung meiner lang sen Stütze zum 1. Oi oder früher ein gu hlenes, evangel. Mädchen einfaches Fräulein. en in Küche u. Haus gebote mit Jeugnisiften und Lohnanspe, Carl Gust. Wolfi. sfeld, Virtoriastr. 34 hstrommotog zu kaufen oder gegen# ichstrommotor schen gesucht. ebote unter 2319## schst. d. Bl. 000 Kilo 94% Aluminium. 1½/% Kupfer, 1½% Zink uk 900.— 100 Kilo sofort jeben. angebote unter## 2323 a. d. Gestelle d. Ztg. Posten Zeidenpapier Kilo erholerschehhe? stanzt 40 cm.(0% sten sehrpreiswürdis den Ing. 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Pariser Zeitungen lassen sich berichten, daß die holländische Regierung in der Auslieferungsfrage nachgegeben habe. General von Falkenhayn läßt erklären, daß er nicht daran denke, sich dem Feinde freiwillig zur Verfügung zu stellen. Die Türkei ist von einem Bürgerkriege bedroht. Mustafa Kemal Pascha hat sich gegen die Regierung aufgelehnt und soll Herr der Lage in Anatolien sein. Aus Ungarn kommen Nachrichten, wonach sich die ganze Bevölkerung gegen die Numänen bewassnet. Man spricht sogar von einem Kriege gegen die Rumänen. In Moskau sollen Volksaufstände gegen die Räteregierung stattgefunden haben. Moskau stehe vor großen voUttschen Ereignissen. Ein Versuch der türkischen Besatzung, die„Goeben“ zu versenken, ist von den Engländern verhindert worden. Sisenbahnminister Oeser gab vor der Berliner Handelskammer Erklärungen über die Betriebslage der preußischen Eisenbahnen ab. In Hamburg und Altona sind die Baukbeamten in Ausstand(getreten. Mehr Kohlen! Berlin, 12. August.(Drahtmeldung.) Der Verkehrsminister Oeser hielt gestern für die Mitglieder der Berliner Handelskammer einen Vortrag über die Betriebslage der Eisenbahnen. Ohne eine Steigerung der Kohlenförderung, sagte er, wird eine Erneueruung unseres Wirtschaftslebens nicht möglich sein. Es wird vielleicht nötig werden, durch Reichsgesetz die Verwendung der Rohkohle in der bisherigen Form zu verbieten. Es darf nicht sein, daß der allergrößte Teil der Kohle unbenutzt durch den Schornstein geht. Die Kohlennot hat die Zuverlässigkeit der deutschen Industrie untergraben, weil sie keine Lieferfristen mehr einhalten kann. Der Minister hat mit dem Fahrpersonal verhundelt, welches sich Bereit erklärte, die Uebemachtung auf der Strecke wieder einzuführen. Der Minister will sich dafür einsetzen, daß soviel Kohlen wie möglich abgefahren werden. Es ist dumt zu rechnen, daß für längert oder kürzere Zeit für undere Güter eine Sperre eintreten wird. Der Minister will auf die Arbeiter einwirken, daß die Reparaturen in kürzerer Zeit erledigt werden. Wenn wir unser Wirtschaftsleben nicht heben, vinn haben wir 20 Millionen Menschen zu viel im Lande. Schließlich kündigte der Minister eine neue Erhöhung der Personen= und Gütertrise an. Das Räte=Rußland vor dem Ende? Kopenhagen, 11. August.(.=.) In einem Telegramm aus Helsingfors wird mitgeteilt, daß die letzten Nachrichten aus Rußland geeignet sind, das größte Aufsehen zu verursachen. Aus ihnen geht hervor, daß sich unter der russischen Bevölkerung ein allgemeiner Stimmungsumschwung gegenüber dem Bolschewismus bemerkbar macht und daß dieser mehr und mehr an Boden verliert. In ganz Rußland führte der Mangel an Lebensmitteln zu schweren Unruhen. Selbst in Moskau habens chon ernste Unruhen stattgefunden, so daß Lenin erwägen soll, seinen Sitz nach einem Nachbarorte zu verlegen. Amsterdam, 12. August.(WTB.=Drahtung.) Laut„Allgem. Handelsblad“ meldet die„Daily Mail“, daß die Mißstimmung gegen die Sowjet=Regierung in Moskau im Wachsen begriffen ist und die Regierung Maßnahmen trifft, den Kreml zu räumen, um nach Tula, 120 Meilen südlich von Moskau, überzusiedeln. Polnische Erfolge gegen die Bolschewisten. Paris, 12. August.(TU.=Drahtung.) Nach einer Meldung aus Warschau sollen die polnischen Truppen nach vierwöchigen blutigen Kämpfen die Stadt Minsk besetzt haben. Ein Regiment Husaren ist als erste polnische Truppe in die Stadt eingezogen. Nach Funkennachrichten haben die polnischen Truppen von Minsk aus eine größere Offensive gegen die Bolschewisten unternommen. Ein ungrrisch=rumänischer Krieg? Haag, 12. August.(TU.=Drahtung.) Aus Paris wird gemelder: In Puriser Konferenzkreisen sind Nachrichten eingelaufen, nach denen sich ganz Ungarn zu bewuffnen beginnt, um den rumänischen Truppen Widerstand zu leisten. Die Nachrichten sind so bedrohlich, daß sie den Beginn eines neuen Krieges in Ungarn befürchten lassen. Berlin, 12. August.(Drahtmeldung.) Der„.=.“ meldet aus Wien: Der Bestand an blauen Noten bei der Hauptanstalt der österreichischen Bank in Budapest in Höhe von zwei Millionen Kronen ist durch die ungarische Regierung unterschlagen worden. Holland liefert aus? Genf, 12. August.(TU.=Drahtung.) Die Pariser Zeitungen lassen sich berichten, daß der Kaiserprozeß in Hamptoncourt stattfinden werde und daß die holländische Regierung nuch einigem Schwanken der Forderung der Auslieferung zugestimmt habe. Nach den „Evening News“ soll der Kniser währrnd der Verhandlungen in Hamptoncourt Wohnung nehmen. Im Gegensatz hierzu schreibt„Sunday Times,“ es sei kein Geheimnis, daß England mit seinem Verlangen nach Verfolgung des Kaisers allein dastehe und daß die amerikanischen Delegierten das ganze Vorgehen als unpolitisch und überflüssig ansähen. Wahrscheinlich würden die Alliierten versuchen, den Schein zu wahren und Holland, offiziell zur Auslieferung des Kaisers auffordern. Holland werde sich ebenso offiziell weigern und damit dürfte die ganze Angelegenheit abgetan sein. Falkenhayn stellt sich nicht freiwillig. Berlin, 12. August.(Drahtmeldung.) General von Falkenhayn legt Wert darauf, festzustellen, daß die Verantwortung für die mit der Kriegführung zusammenhängenden Befehle und Beschlüsse des vormaligen obersten Kriegsherrn während der Zeit vom August 1914 bis August 1916 ihm zufalle. Im übrigen denke er nicht daran, sich dem Feinde freiwillig zur Verfügung zu stellen zu einem jedem Rechtsgrundsatz hohnsprechenden Verfahren. Aufstandbewegung in der Türkei. Bern, 11. August(##TB.=)Der„Temps“ meldet aus Kairo: Mustafa Kemal Pascha hat sich geweigert, der Aufforderung der türkischen Regierung, nach Konstantinopel zurückzukehren, Folge zu leisten. Er hat sich von der Türkei unabhängig erklärt und läßt überall bekannt machen, die Kenstantinopeler Regierung habe das Vaterland verkauft Er fordert elle Anhänger des Islams und alle Frrunde der Türkei auf, sich ihm anzuschließen. Mustafa Kemal verjugt über zwei zevolutionäre Tvisionen. Zuhlreiche Freiwillige schlossen sich ihm an. Versailles, 12. August.(WTB.=Drahtung.) Aus Konstantinopeler Quelle wird den französischen Blättern gemeldet: Mustafa Kemal Pascha sei Herr der Lage in Anatolien. Die gesamte Armee habe sich ihm angeschlossen. Die Lage werde für die türkische Regierung außerordentlich kritisch angesehen. Im Zeichen der Streiks. Die Streiklage in Oberschlesien. Kattowitz, 11. August.(WTB.=Drahtung.) Wie die Pressestelle des Staatskommissariats mitteilt, streiken heute 35 bis 40 Prozent der Bergleute des gesamten oberschlesischen Kohlenreviers. Die Ausständigen fordern die Wiedereinstellung der entlassenen Arbeiter und erheben Einspruch gegen den. Grenzschutz, gegen die Wiedereinstellung von entlassenen Beamten und gegen die Verhaftung mehrerer Obmänner. Bankbeamtenusstand in Hamburg. Hamburg, 11. August.(WTB.) Die Bankbeamten von Hamburg und Altona sind heute in den Ausstand getreten. Die Banken sind infolgedessen geschlossen. Die Bankleitungen forderten die arbeitswilligen Beamten und Boten auf, sich Montag früh an ihren Arbeitsplätzen einzufinden. Für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung und Schutz der Arbeitswilligen seien vom Korps Lettow ausreichende Vorkehrungen getroffen. Landarbeiterbewegung in Frankveich. Bern, 11. August.(WTB.) Die Confederation generale du Traail hat laut sozialistischen Blättern eine neue Gewerkschaft gebildet, die zur Organisation der Landarbeiter dienen soll. Sie beginnt außerdem auf dem Lande eine rührige Propaganda, die sich schon bemerkbar macht. Die Landarbeiter des Seine=Marne=Departements fangen an, die Arbeit niederzulegen so daß Militär zur Einbringung der Ernte in die Ausstandsgebiete geschickt werden mußte. Im Seine=Oise=Departement streiken die Landarbeiter evenfalls. Es wurden freiwillige Kräfte aus andern Landesteilen zur Einbringung der Ernte herangezogen. Blutige Streikkrawalle in Brooklyn. Amsterdam, 11. August. Die englischen Blätter vom 9. bringen eine Reutermeldung aus Brooklyn, aus der hervorgeht, daß es dort im Zusammenhang mit den Streiks zu ernsten Zusammenstößen gekommen ist. Mehrere Personen wurden erschossen, eine Anzahl, schwer verletzt. Hoffnungen unserer Regierung auf England. In der„Deutschen Allgemeinen Zeitung“ wird gesagt: Die englische Politik befindet sich am toten Punkt. Für uns Deutsche haben die Betrachtungen der inneren Vorgänge in England heute einen mehr als nur theoretischen Wert. Unsere Zukunft nach dem Kriege sei mehr. als wir es uns bisher eingestanden hätt n, mit der des britischen Reiches verknüpft. Es sei nur Klugheit, wenn wir der britischen Weltmacht gegenüber mit dem zwecklosen Geschimpfe endlich aufhörten und, anstatt auf Unruhen zu spekulieren, von denen wir letzten Endes doch keinen id#winn hätten, lieber auf die Möglichkeiten achteten, die für ein Zusammengehen unter Wahrung unseres nationalen Selbstgcfühls nicht so ganz fern lägen. Die Tage de: jezigen englischen R zierung seien gzählt. Die Politik der Gewalt. Von unserm Berliner Mitarbeiter. Wir gehen dunklen und schweren Zeiten entgegen. Die Anzeichen, daß der kommende Winter von schweren wirtschaftlichen Erschütterungen begleitet sein wird, häufen sich nicht bloß bei uns, sondern in der ganzen Kulturwelt. Hoover, der amerikanische Ernährungsdiktator, stößt einen Alarmruf aus, der ganz deutlich die großen Schwierigkeitesk Amerikas erkennen läßt. Auch dort herrscht Unru, und soziale Gärung. Auch dort ist die Förderung der Kohle so staik gesunken, daß an eine Kohlenausfuhr nicht zu denken ist. Darum wendet sich Hoover an die europäische Arbeiterschaft, sie soll ihre Leistung aufs Höchste anspannen, um die drohende Gefahr für das gesamte internationale Wirtschaftsleben zu überwinden. Ein zweiter nicht minder dramatischer Alarmruf kommt aus England. Chamberlain, der englische Schatzkanzler, sieht den Bankerott Englands mit Riesenschritten herannaben, wenn nicht sofort gesper“ und die Produktion gesteigert,#'so weniger eingefühet und mehr c. sgeführt.wird. Frankreichs und Italiens Nur ist zur Genüg: bekannt. Wenn in den Ländern der Sieger sich solche Zustände, se große Gefahren für oas wirtschaftliche Leben entwickeln, wie kännie es verwunderlich sein, wenn gar die besierten Länver, vor allem Teutschland, sich in schweren Krämpfen windet. Der ungeheuerliche Krieg hat eren, das wird jetz: immer klarer, nicht bloß sehr viele, sehr große und zum Teil unersetzliche Werte zerstärt, er hat nicht nur zahllose Menschenleben vernichtet, er hat zuch den Geist der Massen und den Geist des össentlichen Lebens in Bereich wohl der gesamten##opäischen Kulturwelt in hohem Maße zerseist. An die Stelle der früheren miitschaftlichen Ueberlegung, des Geistes der Versöhnns, der Unterordnung und Achtung vor den Gesetzen und den Geboien der Vernunft und Moral tritt jetzt die rohe Politik der Willkür, die Moral oder##elmehr Unmoral der Gewalt. In allen Tonarten mird amtlich und halbamtlich die sittliche Forderung gepredigt von oer Pflicht der Arbeit; ohne Arbeit, heißt es täglich, geht die neue Gesellschaft, geht bie ganze Kultur zugrunde. Durchgeführt wird aber tatsächlich die Verkürzung der Arbeitszeit, das Recht auf die passive Resistenz, das Recht auf den Streik, selbst wenn dadurch die Puls= und Schlagadern des Wirtschaftsorganismus aufgerissen werden und unser nationaler Leib zum Verbluten verurteilt wird. Sinnlos und gewalttätig waren die jüngsten Verkehrsstreiks in Berlin, sinnlos und gewalttätig waren auch alle Eisenbahnerausstände. Wenn es wahr ist, daß man durch einen neuen Eisenbahnerausstand, der ganz Mitteldeutschland umfassen soll, die Demokratisierung der Eisenbahnverwaltung erzwingen will, so kann man auch diesen Plan nur als verbrecherisch und als selbstmörderisch bezeichnen. Die Demokratisierung wird dadurch erreicht, daß man unser ganzes Leben vernichtet. Im Tode ist nämlich alles gleich, da ist freilich der Gipfelpunkt der Demokratisierung erstiegen. Wir glauben aber wirklich nicht, daß eine auch nur beachtenswerte Minderheit einen derartigen Zustand mit vollem Bewußtsein und in voller Ueberzeugung herbeiführen will. Es ist vielmehr eine ganz kleine Schar von skrupellosen, schlagfertigen und abenteuerlichen Hetzern, die gern im Trüben fischen möchten und mit allen Mitteln der gewissenlosesten Agitation die Massen aufpeitscht. Diese Hetzer haben ja nichts zu verlieren, geht es schief, verschwinden sie irgendwo im Hintergrunde. Um so entschlossener sollte die Regierung auf Ordnung halten. Sie muß sich immer vergegenwärtigen, daß sie verantwortlich ist für das Gedeihen, für die Lebens= und Arbeitsmöglichkeiten der Massen, daß sie verpflichtet ist, der Politik der Gewalt, der Aufpeitschung und Verhetzung der nur zu leich irregeleiteten Massen mit der größten Energie entgegentreten. Wenn überhaupt, so ist hier die Schwäche, die Sünde wider den heiligen Geist des Staates, das schlimmste Uebel und zugleich eine schwere Schuld an den arbeitswilligen Bürgern der staatlichen Gemeinschaft. Um so schwerer wiegt diese Schuld in so bedenklichen Zeiten wie den heutigen, wo das wirtschaftliche Versagen eines Reiches wie Deutschland die Gefahr einer Weltkatastrophe in sich birgt. Wenn es uns nicht gelingt, die Krise dieses Winters zu überstehen, sinken ganze Geschlechter in unabsehbares Elend und Europas Kultur hüllt sich in das Leichentuch. Abermalige Erhöhung der Postgebühren. Berlin, 11. August.(WTB.=Drahtung.) Nach den dem Staatsausschuß vorliegenden Gesetzentwürfen über die Erhöhung der Post= und Telegraphengebühren beträgt künftig das Briefporto bis 20 Gramm 20 Pfg., über 20 Gr. 30 Pfg. Für die Berechnung des Paketportos sind zwei Zonen vorgesehen, eine Nahzone bis 75 Kilometer einschließlich und eine Fernzone über 75 Kilometer. Beim Gewicht sind vier Stufen von je 5 Kilogramm gewählt. Das Paketporto beträgt über 5 Kilogramm bis 15 Kilogramm 3 bezw. 5 Mark, über 15 bis ausschließlich 20 Kg. 4 bis 6 Mark. Die Telegrammgebühr beträgt für gewöhnliche Ortstelegramme für jedes Wort 8 Pfg., mindestens 80 Pfg., für gewöhnliche Telegramme im Fernverkehr 10 Pfg., mindestens 1., für Pressetelegramme die Hälfte der vorstehenden Sätze. Der Gesetzentwurf über die Aenderungen im Postscheckverkehr bestimmt, daß die feste Gebühr für die Auszahlung im Postverkehr von 5 auf 10 Pfg. erhöht wird. Im übrigen bleiben die Bestimmungen des bisherigen Postscheckgesetzes bestehen.— Das Ergebnis der Einnahmen aus den neuen Posttaxgesetzen und die Erhöhung der Telegraphen= und Fernsprechgebühren wird auf 473 Mill. Mark geschätzt, von denen die erhöhten Postgebühren 327 Mill. ergeben =1• /IA Mikrofilmarchiv der deutschsprachigen Presse.V. sollen. Auch die Gebühr für Drucksachen über 50 Gr. wird erhöht, ferner die Sätze für Geschäftspapiere, Warenproben und Mischsendungen. Pomtiiche Kunalchau. Der Entwurf eines Gesetzes über Enteignungen und Entschädigungen. Dem Staatenausschuß ist der Entwurf eines Gesetzes über Enteignungen und Entschädigungen zugegangen, die zur Erfüllung des Friedensvertrages notwendig sind und einschneidende Wirkungen in unserm Wirtschaftsleben mit sich bringen werden. Der§ 8 des Gesetzes ermächtigt die Reichsregierung, Gegenstände, welche auf Grund des Friedensvertrages oder ergänzender Abkommen den Alliierten zu übertragen sind, für das Reich zu enteignen. Der § 4 verpflichtet jedermann zur Erteilung von Auskunft an die Enteignungsbehörde, während§5 den Behörden das Recht gibt, die betreffenden Gegenstände zu beschlagnahmen. Die Enteignung erfolgt nach§6 gegen angemessene Entschädigung in Geld oder Wertpapieren oder in gleichartigen Gegenständen. Die Strafen für Zuwiderhandlungen bewegen sich zwischen einem Jahr Gefängnis und 100000 Mark Geldstrafe. Das Gesetz soll gleichzeitig mit dem Friedensvertrag in Kraft treten. Europa der größte Kunde Amerikas. Amsterdam, 11. August.(WTB.) Die englischen Blätter vom 9. bringen eine Meldung der Central News, derzufolge Wilson in seiner vor dem Kongreß gehaltenen Rede noch sagte, die Vereinigten Staaten dürften Warensendungen nach Europa nicht aufhalten. Europa sei der größte Kunde Amerikas, er müsse unterstützt werden, sonst werde die amerikanische Industrie darunter leiden. Amsterdam, 11. August.(WTB.=Drahtung.) Nach dem Preßbüro Radio schreibt die„Neuyorker„World": Der Senatsausschuß für Auswärtiges habe den Text des Völkerbundvertrages seit fünf Monaten und den abgeänderten seit fast zweieinhalb Monaten vorliegen. Er sei bisher noch nicht in der Lage, darüber zu berichten. Dadurch werde der Friede der Welt verzögert. Von den Senatoren verübte Sabotage komme dem Lande tatsächlich auf eine Million Dollar zu stehen. Der gesamte Schaden, den die Bolschewisten in Amerika verursachten, sei unbedeutend im Vergleich ste. verursachten, sei unbedeutend im Ver mit dem Schaden, den Lodge und seine Helfer anrichteten. die Obstuktion unter den Senatoren bilde augenblicklich die größte Bedrohung des Weltfriedens. Jeder weitere Tag sei eine Verzögerung und bringe Amerika und Europa dem Vulkan näher Die Frage Großthüringen. Berlin, 11. August.(Amtlich.) Am 9. August fand auf Einaldung der preußischen Regierung in Weimar unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten eine Zusammenkunft von Vertretern derjenigen preußischen Gebietsteile statt, die nach den von Thüringen geäußerten Wünschen im Falle einer Bildung eines Freistaates Großthüringen für eine etwaige Vereinigung mit diesem Staate in Frage kommen könnten. Zweck der Zusammenkunft war, eine Aussprache zwischen der Regierung und den beteiligten Teilen Preußens über die Haltung, die gegenüber den von Thüringen geäußerten Wünschen einzunehmen sein werde. Sämtliche anwesenden Vertreterd er beiden Provinzen, sowie sämtliche anwesenden Abgeordneten von der äußersten Rechten bis zur äußersten Linken sprachen sich auf Grund ihrer Kenntis der Stimmung der Bevölkerung ausnahmslos dahin aus, daß eine etwaige Abtretung des preußischen Teiles den Wünschen der Bevölkerung nicht entsprechen und daher unter keinen Umständen in Frage kommen könnte. Es bedarf keiner Darlegung, daß in einem Freistaat wie Preußen diese einmütige Haltung der in erster Linie beteiligten Staatsbürger bei der ferneren Stellungnahme der Regierung zu der sogenannten großthüringischen Frage berücksichtigt werden muß. Im übrigen ist die in die Presse gelangte Nachricht, daß Preußen seinen am 3. Juni in der Landesversammlung dargelegten Standpunkt aufgegeven und sich mit der Ueberlassung von Staatsgebieten an Großthüringen einverstanden erklärt habe, nicht zutreffend. Allerlei vom Tage. Drei Opfer einer Inmilientrngödie. Zittau, 11. August. Der etwa 50 Jahre alte Landwirt Barth aus Weinbühla bei Dresden verletzte heute früh seine hier wohnende, von ihm getrennte Ehefrau Elisabeth durch Messerstiche in die Brust lebensgefährlich, erstach das im Bett liegende einjährige Kind und durchschnitt sich dann die Halsschlagader, so daß er bald darau starb. Bankraub in Berlin. Berlin, 11. August. In der Filiale der Dresdener Bank, Landsbergstraße 100, wurden in der Zeit von Sonnabend bis heute morgen aus einem erbrochenen Tresor 95000 Mark bares Geld und für mehrere hunderttausend Mark Wertpapiere entwendet. Eisenbahnunfall auf Bahnhof Ahlen. Hannour, 11 August.(Amtlich.) Am 9. August nachmittags 9 Uhr 30 fuhr auf Bahnhof Ahlen i. W. der Posizug 6220, vermutlich infolge vorzeitigen Vorziehens zum Raggieren, dem einfahrenden Eilgüterzug 6001 in die Flanke. Bei dem Zusammenstoß wurden drei Militärpersonen getötet, zwei schwer und drei leicht verletzt. Der Materialschaden ist erheblich. Es entgleisten eine Likomotive und sechs Wagen. Wem die Schuld an dem Unfall beizumessen ist, wird die sofort eingeleitete Untersuchung ergeben. Von Einbrechern erschossen. Stuhm(Westpreußen), 11. August.(WTB.) Ein Doppelmord wurde in der Nacht zum 8. August verübt. Man fand in seiner Wohnung den Eigentümer Johann Liebrecht und seine Frau erschossen auf. Die Tochter war durch Schüsse schwer verletzt. Sie hatte noch die Kraft, sich zu einem Nachbarn zu retten, wodurch die Mörder an der Ausführung des geplanten Raubes verhindert wurden. Liebrecht wehrte sich mit der Heugabel; es ist also anzunehmen, daß er einen der Verbrecher verletzte. Als Mörder kommen zwei Personen in Frage. Auf die Ermittelung derselben ist eine hohe Belohnung ausgesetzt. Stadt und Land.: Lübenscheid, den 12. August. Zum Direktor des städtischen Elektrizitätswerkes wurde vom Magistrat Dr. ing. Arnold Schramm in Charlottenburg gewählt. Er ist 36 Jahre alt und zurzeit am Berliner Elektrizitätswerk tätig. Die Stadtverordneten werden sich am Freitag mit der Anstellung beschäftigen. Zur Kartoffelversorgung wird uns aus dem Rathause mitgeteilt: Der Provinz Westfalen ist zur Lieferung an die westfälischen Bedarfsstellen die Abgabe von 177·000 Zentner Frühkartoffeln aufgegeben worden. Zugewiesen sind den westfälischen Bedarfsstellen überhaupt rund 1¼ Millionen Zentner Frühkartoffeln, insbesondere aus den Provinzen Brandenburg, Pommern, Sachsen, Iinnover und aus Mecklenburg=Schwerin. Die Aufbringung und Ablieferung der in der Provinz Westfalen gewonnenen Kartoffeln an die Bedarfsstellen ist der„Westfälischen Handels=Genossenschaft für Kartoffeln und sonstige Landesprodukte"....H. in Dortmund, Nordstraße 46, übertragen worden. Der Aufkauf erfolgt durch die Aufkäufer dieser Gesellschaft, denen von den zuständigen Landräten bezw. Oberbürgermeistern Erlaubnisscheine zur Vornahme der Aufkäufe ausgestellt werden. Zur Durchführung der öffentlichen Bewirtschaftung der Frühkartoffeln ist vom Oberpräsidenten unter dem 14. Juli d. J. eine Anordnung erlassen, nach der der Ankauf und die Ausfuhr der Frühkartoffeln aus den einzelnen Kreisen nur durch die besonders zugelassenen, mit Erlaubnisschein versehenen Händler der„Westfälischen Handelsgenossenschaft für Kartoffeln und sonstige Landesprodukte",....H. in Dortmund, erfolgen darf. Wer Frühkartoffeln an andere Personen gegen Entgelt abgibt, verfällt einer Gefängnisstrafe bis zu sechs Monaten oder einer Geldstrafe bis zu 1500 Mark. Städtische Volksbücherei. Im Monat Juli wurden in der Hauptstelle einschließlich 803 Jugendschriften 5032 Bände ausgeliehen, gegen 5031 im Vorjahre. In der Zweigstelle wurden im Juli an vier Ausgabetagen 241 Bücher ausgeliehen, davon in der Jugendabteilung 47. Die Lesehalle wurde im verflossenen Monat von 377 Personen, und zwar von 273 Herren und 104 Damen, besucht. In der Bücherei ist ein Briefkästen ausgehängt, dem Wünsche für Neuanschaffungen anvertraut werden können. Die vorge schlagenen Bücher werden von den Buchhandlungen zur Ansicht erbeten. Die Eingänge werden alsdann dem Bücherausschuß zur Prüung überwiesen, der über ihre Einstellung entscheidet. Verband kommunaler Volkshochschulen. In einer in Gelsenkirchen abgehaltenen Besprechung, an der Vertreter der Städte Gelsenkirchen, Wattenscheid, Buer, Gladbeck, Castrrov, Soest, Unna, Boken, Dorsten, Wetler, Ahlen. Herford, Münster, Minden, Bieleseld. Anena, Botkrop, Lüdenecheid, Lünen Bocholt, Haspe, Wannc. Hohenlimburg,##erau und Gevelsberg teilnahmen, ist die Gründung eines Verbandes kommrnaler Vaikshochschulen germeister v. Wedelstedt, Gelsenkirchen, zum zweiten Vorsitzenden Oberbürgermeister Diekmann, Münster, gewählt. Dem Verbande liegt nach den Satzungen die Förderung des kommunalen Volks' hochschulwesens durch Fühlungnahme und wechselseitigen Austausch von Erfahrungen ob. Briefe an die Gefangenen. Der seelische Druck, unter dem die Kriegsgefangenen zu leiden haben, ist gerade in der letzten Zeit, wo jeder die endliche Befreiung und Rückkehr nahe vor Augen zu haben glaubt, am allergrößten. Da die Heimkehr der Gefangenen sich aber immer wieder hinauszieht, wäre es grundfalsch, jetzt keine Briefe mehr zu schicken in der Hoffnung, daß die Empfänger sich bei der Ankunft des Briefes schon auf der Heimfahrt befinden würden. Wenn auch noch so viele Briefe verloren gingen, so wäre das nicht schlimm im Vergleich zu dem gerade für die Gefangenen trostlosen Zustand, der dadurch, daß sie keine Mitteilung von ihren Angehörigen mehr erhielten, nur um so größer würde. Schreibt Euren Angehörigen in der Gefangenschaft, helft ihnen dadurch, auch die letzten Tage noch mutig zu ertragen! Das am Sonntag in Iserlohn stattaefundene Gaufest des Gaues VI, das in den verschiedenen Wettkämpsen 300 Meldungen aufwies, war von der Witterung sehr begünstigt. Das Wasser hatte dank der günstigen Lage des Freibades des Schleddenlofer Schvimm=Vereins trotz der vielen kalten Werkea eine für die Schwimmer angenehme Temperatur von 200. In den meisten Wettkämpfen kam es zu scharfen Kämpfen. In beiden Stasetten, der Lagen(Brust=, Seite=, Rücken= beliebigt) und auch der Beliebigen, konnte der Lüdenscheider Sch vimm Verein 1901 überlegen siegen, einmal vor dem Iserlohner Schwimm=Verein und das andere Mal vor dem Iserlohner= Schleddenhofer Schwimm=Verein. Im Vereinsmehrkampf siegte der Barmer Schwimmverein. Zweiter wurde der Lüdenscheider Schwimmverein 1911. Die Resultate der Einzelkämpfe, in denen auch die hiesigen Schwimmer eine gunze Anzahl Preise erringen konnten, lassen wir folgen. Das Handwerk und der Wiederaufbau der zerstörten Gebiete. Wie schon von amtlicher Seite bekannt gegeben worden ist, kann vorläufig über die Beteiligung des Handwerks an dem Wiederaufbau der zerstörten Gebiete noch nichts Bestimmtes gesagt werden. Diese amtliche Nachricht wird durch die maßgebenden Verbände des Baugewerbes nochmals bestätigt und zugleich mitgeteilt, daß vorläufig die lebhaften Nachfragen der Bauhandwerker nach Beteiligung an den Arbeiten zwecklos sind, weil die Verhandlungen noch keine feste Form angenommen haben. Das Baugewerbe wird rechtzeitig über den Verlauf der Sache von den Behörden und Fachverbänden benachrichtigt werden. „Alraune", das große Schauspiel in sechs Akten nach dem bekannten Romann von Hanns Heinz Ewers, gelangt von heute ab im Zentraltheater zur Vorführung. Ferner enthält das Programm die köstliche dreiaktige Humoreske„Knieriems Junge". Dees Metropol=Theater spielt von heute ab das mystisch=phantastische Drama in vier Akten„Der nicht vom Weibe geboren...., spannendes Filmwerk, welches überall, wo es gespielt wurde, die größte Bewunderung hervorrief. Außerdem kommt ein sensationelles Liebesdrama in fünf Akten„Der Traum im Walde" zur Vorführung. Dieser Film zeigt uns das ergreifende Lebensbild einer Komtesse. Das Filmlustspiel in zwei Akten„Papa Krause" sorgt für köstlichen Humor. Das Turn= und Sportfest, vom schönsten Wetter begünstigt, hat gezeigt, auf welche erfreuliche Höhe in ihren Leistungen die hiesigen Turn= und Sportvereine nach der langen Kriegspause wieder gestiegen sind. Zahlreiche Mannschaften waren zu den Kämpfen angetreten, mit Eifer und Hingabe rangen sie um den Sieg. Die rege Teilnahme der Bevölkerung an allem, was Turnen und Sport heißt, ist ja in Lüdenscheid nichts neues; vielleicht werden nächstens die Platzgrenzen auch von allen Zuschauern beachtet. Der Zweck der Veranstaltung: den gegenwärtigen Stand der Leistungen zu zeigen und den Weg zur gemeinsamen Arbeit aller Turn= und Sportvereine zu bahnen, ist erreicht. Vielleicht werden wir künftig noch weitere Früchte dieser Zusammenarbeit sehen können. Die Wettkämpfe hatten folgende Ergebnisse: Faustballspiel: 1. Sieg Mannschaft des..=., 2...=., 3 VfB. Schlagballspiel: 1. Sieg Mannschaft des..=V. Fußballspiel: 1. Sieg Mannschaft des ViB. Tamburinballspiel: 1. Sieg Mannschaft des..=V. Mafa. Originalroman von Irene v. Hellmuth. (Fortsetzung.)(Nachdruck verboten.) „Wo meine Tochter ist", fuhr Reinau die Dame grob an, und was sie überhaupt da draußen treibt! Der Geschichte werde ich bald ein Ende machen!" „Welcher Geschichte?“ äußerte Frau v. Schmettwitz gereizt. „Glauben Sie vielleicht, daß hier ein Ablagerungsplatz für Ihre Grobheiten ist? Da irren Sie doch sehr!" „Was ich glaube, geht Sie garnichts an!“ schrie Reinau, immer zorniger werdend,„stecken Sie vielleicht unter einer Decke mit jenem sauberen Patron, der meine Tochter kapern will, um mit ihrem Gelde seine Schulde zu bezahlen, dann sagen Sie ihm, er kriegt sie nicht! Däs wäre noch schöner— Maja ist ein Kind, ein rich. tiges Kind!" —. Frau v. Schmettwitz wußte gar nicht, was sie sagen sollte. Sie kunnte Reinau wohl und hatte stets einen unbegrenzten Respekt vor seinen Millionen gehabt. Doch jetzt äußerte sie sehr respekt„So ein Grobian! Setzen Sie Ihre Tochter doch in einen Glasschrank, dann brauchen Sie derselben nicht nachzulaufen! Wenn ein Mädchen nicht selbst weiß, was es zu tunt hat— um so schlimmer! Es vor Dummheiten behüten ist schwer!“ Damit wandte sie ihm den Rücken zu. Reinau hatte ebenfalls eine bissige Bemerkung auf der Zunge, und es war daher gut, daß in diesem Augenblick Sylvia und Lilly unter den Bäumen sichtbar wurden. Maja führte Lilly an der Hand. Die Kleine, welche es doch noch möglich gemacht hatte, zu der geliebten„Tante Maja“ zu kommen, schaute mit glücklichem Lächeln zu dem jungen Mädchen auf. Reinau blickte finster auf die Gruppe. Blitzschnell fuhr es ihm durch den Kopf, daß Stolze auch von einem Töchterchen gesprochen hatte. Wenn dieses kleine Mädchen das Kind jenes Mannes wäre? Als Maja ihren Vater erkannte, lief sie, Lilly mit sich fortziehend, eilig auf denselben zu. nach Peunlindens= dier“ rief se überrascht,„was führt denn dich „Das wirst du noch zeitig genug erfahren“, brummte Reinau, „doch vor allem sage mir, wem gehört dieses Kind?“ Maja war so betroffen von dem strengen Ton, daß sie gar nicht gleich eine Antwort finden konnte. Deshalb wandte sich Reinau barsch und ungeduldig an die Kleine: „Wem gehörst du?— Wie heißt du?“ Lilly schaute erschrocken drein. „Tante Maja“, wandte sie sich kläglich an diese,„wer ist der böse Mann?“ „Ich bin kein böser Mann!“ fuhr der Erzürnte Lilly noch heftiger an. Diese verzog weinerlich das Mündchen und schmiegte sich wie ein verschüchtertes Vögelchen in den Falten von Majas Kleid. Still, mein Liebling", tröstete das junge Mädchen,„der Mann tut dir nichts. Es ist ja mein Papa! Und er wird dich lieb haben, wenn er dich erst kennt.“ Das reizende Kindergesichtchen guckte schelmisch lächelnd zwischen den Kleiderfalten hervor, sodaß Reinau sich unwillkürlich halb entwaffnet fühlte. „Dein Papa, Tante Maja? O, ist der aber alt! Mein Papa ist nicht so alt, und nicht so bös! Der gefällt mir viel besser! Vor deinem Papa fürchte ich mich, er soll wieder fortgehen!“ Sie duckte sich wie spielend wieder zwischen die Falten. Maja mußte laut auflachen über die drollige Kleine, aber Reinau, den heute alles ärgerte, rief heftig: „Dafür habe ich aber keine Schulden, wie dein Papa, du Naseweis!“ Maja war bei den grimmigen Worten ihres Vaters heftig zusammengezuckt. Sie sah erschrocken auf Lilly. Doch diese hatte offenbar keine Ahnung, was das böse Wort bedeutete und schien nicht abgeneigt, das Spiel, das ihr Vergnügen machte, fortzusetzen. Doch Maja schob sie jetzt mit sanfter Gewalt von sich und bat mit einem ihr sonst ganz fremden Ernst die Freundin: „Nicht wahr, Syivia, du bringst Lilly nach Hause?“ Als die Freundin nur zustimmend mit dem Kopfe nickte, fügte sie hinzu:„Aber gib acht, daß dem kleinen Wildfang nichts passiert!“ „Wie rührend!“ spottete Reinau. Maja sah den Vater prüfend an. „Du bist wohl soeben erst gekommen?“ fragte sie, auf den Wagen deutend,„was suchst du eigentlich hier?“ „Ich werde dir das alles erklären, jetzt komm! Du fährst mit mir, Fritz mag die Ponnys allein nach Hause bringen.“ „Kommst du morgen?“ fragte Sylvia. Lilly schmiegte sich bittend an Maja. „Gelt, du kommst morgen wieder, liebe Tante? Darf ich dann wieder in deinem schönen Wagen fahren? Ja? Kommst du auch ganz gewiß? „Ja, mein Liebling. Aber nun gehst du auch nach Hause!" Maja wandte sich noch oft zurück, um dem lieblichen Kinde zuzuwinken. Dieses warf den Abfahrenden ununterbrochen Kußhändchen nach. Maja sah den Vater betroffen und fragend an, sie wartete noch immer auf eine Erklärung wegen seines plötzlichen Ueberfalles. „Das scheint ja ein recht zärtliches Verhältnis zu sein zwischen dir und der kleinen Range“ begann Reinau endlich in spöttischem Ton, nachdem eer umständlich neben seiner Tochter Platz genommen und sich mehrmals geräuspert hatte.„Weshalb erzähltest du mir nie etwas von dieser innigen Freundschaft?“ Maja senkte unter dem forschenden Blick errötend die Augen. Sie konnte sich eigentlich selbst nicht Rechenschaft darüber geben, verschwiegen warum sie dem Vater diese häufigen Begegnungen hatte. „Ich dachte nicht", begann sie ein wenig unsicher,„daß— du dich dafür interessieren würdest——“ Sie stockte. Dem Vater war die Befangenheit des Mädchens nicht entgangen. Er setzte sich kerzengrade auf und zog mit einem plötzlichen Ruck die Zügel so straff an, daß die Pferde in rasendem Galopp den Berg hinabsausten und die Insassen des Wagens in Gefahr gerieten, herausgeschleudert zu werden. Herr v. Brand, der gerade im Begriff war, nach Hause zu gehen, stand mit schreckensbleichem Gesicht mitten auf der Straße und machte Miene, sich den Tiere entgegenzuwerfen. Doch Maja rief ihm schon von weitem zu:„Ohne Sorge, Herr v. Brandt, die Pferde gehen nicht durch! Ich bitte Sie, treten Sie rasch auf die Seite!" Sie winkte ihm lächelnd einen Abschiedsgruß zu. Er aber stand und schaute dem davonrollenden Wagen nach, so lange er denselben sehen konnte. Aber den Blick voll banger Sorge hatte Maja aufgefangen und es war ihr eigentümlich warm dabei geworden. „Was denkt sich denn eigentlich dieser Mensch?“ brummte Reinau verdrießlich.„Ich werde wohl die Pferde noch im Zaum halten können? Der wird doch nicht glauben, daß ich seine Hilfe dazu nötig habe? Was gaffte er dich denn so an? Wer war denn das?“ Maja erwiderte arglos:„Der Herr dort? Das war der Vater des kleinen Mädchens, daß ich vorhin an der Hand führte——“ „Also der“, rief Reinau heftig,„na ja,— ich hätte es mir denken können!" Er wandte sich noch einmal zurück. Aber von dem Gegenstand seines Zornes war nichts mehr zu sehen. „Deshalb diese Angst um dein„teures" Leben, die ihm so deutlich auf dem Gesicht geschrieben stand. Freilich, er hofft doch stark, mit deinem Gelde seine Schulden bezahlen zu können! Aber er täuscht sich, der Herr Offizier! Ich halte die Augen schon offen!" „Um Gotteswillen, Vater,— was sprichst du da für ungereimtes Zeug? Ich begreife gar nicht, wie du auf so etwas kommst!"“ rief Maja ehrlich erschrocken. „Ungereimtes Zeug' Na, ich danke! Ich habe mich mit eigenen Augen überzeugt, wie weit die Sache schon gediehen ist! Es war die höchste Zeit, daß ich dohinter kam! Dummköpfe wie dieser Stolze sind manchmal auch zu etwas gut. Wäre er nicht, ichlebte ganz ahnungslos dohin! Denn diesem sauberen Patron mein gutes Geld opfern,— das werde ich wahrlich nicht tun!" Majas Augen funkelten von zornigen Tränen. „Wer hat dir denn das alles gesagt, Vater? Hinter was bin du denn eigentlich gekommen?" Hinter deine Liebschaft mit diesem Herrn.“ „Liebschaft?“ Das junge Mädchen stieß das Wort fast ahnungslos heraus. (Fortsetzung folgt.) Diskuswerfen H. Crummener! Stabhochsprin 3. O. Scharrenbri Speerwerfen: mer VfB. Zweihundert= 3. P. Wurm LT2 Sieger im ge vom LTV. 50-Meter=Bru fert LSV 38,1 S 80=Meter=Schn 50=Meter=Rück hoff Neptun 45, 3 Kürsprünge: Himmen LSV. Dreikampf: 1. Stafette: 1. L LSV. ist wege allen angemeldeter mal da ein Teil d schwimmen mußte. 1. Walter Hoh 92; 3. Wilh. Ble 81; 4. Emil Platt 6. Walter Kintzel 76; 7. Emil Löst 8. Alb. Kintzel L. Eick BfB. 73; 9. LTV 69; 11. Hu haus TV Horrin Gemeinde 67; 12 LTV 67; 13. Fr 14. Karl Niggema 65; 15. Aug. Ge 15. Emil Seckelm Ernst Schroeter L 17. Hubert Janse 61; 18. Ernst Ei61; 18. Eugen Ei 61; 19. Willi De Fischbach TV Jah VfB. 59; 21. Eug Höh 58; 21. Fritz 22. Paul Noreisch Jahn 57; 23. Err Höh, Eugen Ho Löwke TV Grün Karl Bräunert T LTV, Ernst Krä Die Endspiele gen der vorgeschri Kus 0 (:) Dortmun verurteilte wegen Plünderungen am von hier zu vier zu zwei Jahren 2 Gefängnisstrafen. (:) Paderbor sahnassistenten Si. zertrümmerter Sch sich als Raubmor! Trauerbriefe In Oeff Stadtveror Freitag, den im Saale des Ta 1. Wahl eines beamt Einheitsschule. 3. Instandsetzung un Hauses. : Instandsetzung des V. Verpachtung Buckes 6. Verkauf eines S Hasley. Anstellung des Di Lüdenscheid, den Der 1 E Ein kleit Emmsee Gares 1• Mikrofilmarchiv der deutschsprachigen Presse.V. ochschulen„West. iten Vorsitzenden Dem Verbande nmunalen Volks' eitigen Austausch k, unter dem die der letzten Zeit, se vor Augen zu der Gefangenen falsch, jetzt keine Empfänger sich rt befinden würgen, so wäre das Gefangenen trostg von ihren Anvürde. Schreibt ihnen dadurch, stattgefundene Gau500 Meldungen aufsser hatte dank der =Vereins trotz der emperatur von 200. 1. In beiden Stasuch der Beliebigen, siegen, einmal vor ir dem Iserlohner= siegte der Barmer mverein 1911. Die wimmer eine gunze rstörten Gebiete. orden ist, kann dem Wiederaufgesagt werden. n Verbände des geteilt, daß vorer nach Beteilihandlungen noch #erbe wird rechtrden und Fachn nach dem bezt von heute ab das Programm ge! mystisch=phanbe geboren.. vielt wurde, die ein sensationelsalde" zur VorLebensbild einer 1 Krause" sorgt zelche erfreuliche portvereine nach chlreiche Manner und Hingabe Bevölkerung an denscheid nichts auch von allen g: den gegenJeg zur gemeinien, ist erreicht. dieser Zusamatten folgende VfB. verschwiegen k,„daß— du Dem Vater Er setzte sich die Zügel so eg hinabsausten herausgeschleugriff war, nach mitten auf der werfen. Doch err v. Brandt, Sie rasch auf zu. 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Kürsprünge: 1. Stamm Neptun; 2. Stitz Neptun; 3. Hans Himmen LSV. Dreikampf: 1. Homringhaus Neptun. Stafette: 1. LSV 100 vierfünftel Sek.; 2. Neptun 106 Sek. LSV. ist wegen der niedrigen Temperatur des Wassers nicht mit allen angemeldeten Mannschaften zu den Kämpfen angetreten, zumal da ein Teil der Schwimmer auch noch am Nachmittag auswärts schwimmen mußte. Turnerischer Fünftampf: 1. Walter Hohoff TV Jahn 95 Punkte; 2. Hans Wilke LTV. 92; 3. Wilh. Blecher TV Jahn 85; 4. Walter Stapel TD Höh 81; 4. Emil Plate TV Jahn 81; 5. Willi Fischbach TV Jahn 80; 6. Walter Kintzel L. Turngeminde 77; 7. Willi Hilger TV Höh 76; 7. Emil Lösenbeck LTV 76; 7. Emil Grote TV Jahn 76; 8. Alb. Kintzel.Turgem. 73; 8. Otto Nachrodt VfB. 73; 8. Ernst Eick VfB. 73; 9. Eugen Schulte TV Jahn 70;10 Adolf Kiesler LTV 69; 11. Hugo Weigand TV Grünewald 68; 11. Wilh.Kückelhaus TV Horringhauserhöh 68; 12. Peter H. Crummenerl L..= Gemeinde 67; 12. Gust. Kintzel Turngem. 67; 12. Max Winkel LTV 67; 13. Fr. Kaiser Atl. V. 66; 14. Paul Wurm LTV 65; 14. Karl Niggemann TV Jahn 65; 14. ErnstNölle Rasensport Höh 65; 15. Aug. Geck TV Grünewald 64; 15. Fritz Alte VfB. 64; 15. Emil Seckelmann BfB. 64; 16. Wilh. Hohage LTV 64; 17. Ernst Schroeter LTV 62; 17. Ernst Lange TV Grünewald 62: 17. Hubert Jansen TV Jahn 62; 18. Fritz Koch TV Grünewald 61; 18. Ernst Eigenbrod TV Jahn 61; 18. Wilh. Bolz TV Höh 61; 18. Eugen Eickhoff TV-Grünewald 61; 18. Karl Lenz TV Höh 61; 19. Willi Dohlhaus L. Turngem., E. Hohoff T8 Jahn, Gust. Fischbach TV Jahn.=.Kemper LTV je 60; 20. Max Jüngermann VfB. 59; 21. Eugen Gerst D8 Jahn 58; 21. Walter Mühlhoff TV Höh 58; 21. Fritz Mönig LTV 58; 21. Wilh. Steinhoff VfB. 58: 22. Paul Noreisch TV Horringh. Höh 57; 22. Erich Fischer TV Jahn 57; 23. Ernst Bohm Rasensport Höh, Otto Schröler Rasensp. Höh, Eugen Holthaus LTV, Friedr. Hohoff TV Jahn Karl Löwke TV Grünewald je 56; 24. Otto Scharrenbroich TV Jahn, Karl Bräunert TV Höh, Wilh. Brockhaus LTV, Wilh. Kipper LTV, Ernst Krämer DV Grünewald je 55 Punkte. Die Endspiele im Faustball und die Stafettenläufe mußten wegen der vorgeschrittenen Zeit ausfallen. Aus Westfalen und Rheinland. (:) Dortmund, 11. Aug. Das außerordentliche Schwurgericht verurteilte wegen Landfriedensbruchs, verübt anläßlich der Plünderungen am 2. Juli in Dortmund, den Schlosser Paul Pietz von hier zu vier Jahren, den Matkosen Wilhelm Ehrhardt von hiek zu zwei Jahren Zuchthaus; eine Reihe anderer Angeklagten erhielt Gefängnisstrafen. (:) Paderborn, 11. August. Hier wurde die Frau des Obersahnassistenten Siemens in ihrer Wohnung blutüberströmt und mit zertrümmerter Schädeldecke tot aufgefunden. Die Tat stellt sich als Raubmord dar, da eine größere Summe Geldes vermißt wird. Als Täter kommt ein Russe in Betracht, der in der Siemensschen Wohnung Pantoffeln zum Kaufe angeboten hatte. Auf die Ergreifung des Mörders ist eine Belohnung von 1500 M. aus9765.„„* g Gandmirtt. * Lübbecke(Westf.), 11. Aug. Große Teile der Lanowirke im Kreise Lübbecke stehen in heller Empörung gegen die von der Regierung durch Verfügung des Reichskommissars für Ernährungswesen angeordneten Kontrolkommissionen, die unter Hinzuziehung von Industriearbeitern in solchen ländlichen Gegenden, wo der Verdacht besteht, daß die Landwirte sich ihren Ablieferungs pflichten entziehen, Revisionen vornehmen sollten, bisher allerdings ohne jeden praktischen Erfolg, da die erbitterten Bauern sich jedem Versuch, die Ortschaften zu betreten, mit Gewalt widersetzen. In zahlreichen Orten des Kreises rotteten sich auf die Kunde von der bevorstehenden Ankunft der Kommission Hunderte von bewaffneten Bauern und Heuerlingen zusammen, erwarteten bereits auf den Bahnhöfen die Ankommenden und zwangen sie, sofort wieder umzukehren, wobei es an Beschimpfungen und Bedrohungen mit der Waffe nicht fehlte. Wo er den Kommissionen gelang, bis zum Amtshause durchzukommen, wurden die Amtshäuser von den wütenden Bauern umlagert, und jeder Versuch der Amtspersonen, den Leuten zur Vernunft zu reden, war vergeblich. Unter den Bauern gehen in den einzelnen Orten Listen umher, in denen sie sich durch Unterschrift verpflichten, unter keinen Umständen Getreide abzugeben, wenn die Revisionen nicht sofort eingestellt werden. (:) Spest, 11. Aug. Der 68 Jahre alte Friseur Bergmann hier ist einem Raubmord zum Opfer gefallen. Man fand ihn, der schwerhörig war, morgens gefesselt und geknebelt, nur mit Hemd und Unterhose bekleidet, in der Küche seiner Wohnung als Leiche. Sämtliche Schränke und Behälter waren durchwühlt. Von den Mördern wurde nur Bargeld geraubt; zwei Sparkassenbücher hatien sie unberührt gelassen. (:) Minden, 11. Aug. Ein aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrter Krieger brachte nachts in seiner Wohnung seiner Braut einem 19jährigen Mädchen, einen klaffenden Schnitt am Halse bei und verletzte sich selbst durch mehrere Schnitte schwer. Beide liegen ohne Hiffrung auf Wiederherstellung im Krankenhause. Der Mann hat aus Eifersucht gehandelt. (:) Gelsenkirchen, 11. Aug. Die Stadtverordnetenversammlung sprach sich für die Aufhebung des Steuerprivilegs der Beamten, Lehrer und Geistlichen aus. * Düsseldorf. 11. August. Der Bauarbeiter Beckem hat heute morgen die Näherin Margarete Winter, die ein Verhältnis mit ihm gelöst hatte, in ihrer Wohnung im Bette mit einem Dolche erstochen. Der Mörder wurde verhaftet. Aus aller Welt. Die Not der weiblichen Studierenden. Die Universitäten, die sich den weiblichen Studierenden noch nicht infolge der allgemeinen Ueberfüllung verschlossen haben, klagen über einen übermäßig starken Andrang von Studentinnen. Sie warnen aufs dringendste vor der Aufnahme des Studiums, da die beruflichen Aussichten schon für die Männer der gebildeten Schichten, ganz besonders aber für die Akademikerinnen, denkbar schlecht sind. Diese Ermahnung ist gewiß nicht grundlos, aber andererseits ist es nur zu begreiflich, daß das junge Mädchen mit der nur zum Zweck des Studiums erworbenen humanistischen Bildung auf dem durch sie angebahnten Wege auch weitergehen will. Vereiteltes Dynamitverbrechen. Ein Verbrechen, dem beinahe eine Bergwerksanlage und ein größerer Teil der Ortschaft zum Opfer gefallen wäre, wurde auf dem Grubenbahnhof Barsinghausen am Deister entdeckt. Dort war während der Nacht zum 4. d. M. ein Bahnwagen Dynamit für das Bergwerk angefahren worden. Als am nächsten Morgen Arbeiter erschienen, bemerkten sie eine Zündschnur, die bis kurz vor dem Dynamit abgebrannt war. Dicht vor der Explosionsstelle mußte sie durch irgend einen Umstand verlöscht sein. Eine Untersuchung ist eingeleitet. Der Regierungspräsident in Hannover hat eine Belohnung von 3000 Mark zur Ermittelung des Täters ausgesetzt. Die Leiden des besetzten Gebietes. Nach zuverlässigen Nachrichten aus dem Saargebiet herrscht unter der dortigen deutschen Bevölkerung eine verzweifelte Stimmung angesichts der immer mehr überhand nehmenden französischen Herrschaft. Besonders leidet die Bevölkerung unter den schwarzen Besatzungstruppen, vor welchen kein weibliches Wesen sich mehr sicher fühlt. Sowohl aus dem Saargebiet wie aus dem Kehler Brückenkopf wird gemeldet, daß sich die schwarzen Truppen namentlich in den letzten Wochen wiederholt Vergewaltigungen von jungen Mädchen und Frauen zuschulden kommen ließen. Selbst der Schutz eines männlichen Begleiters erweist sich in vielen Fällen als unzureichend. Die vielfachen Beschwerden bleiben erfolglos und werden meist von der französischen Behörde als Verleumdung hingestellt. Die letzten Meldungen. Beschlagnahme des verschobenen Kapitals. Berlin, 12. August.(Drahtmeldung.) Von neuem wird berichtet, daß internationale Verhandlungen für die Erfassung des nach den neutralen Ländern verschobenen Privatkapitals im Gange seien. Sie zielen darauf ab, die verschobenen Kapitalien zu beschlagnahmen. Es soll eine Verrechnung der auf diese Weise erhaltenen Summen auf unsere Kriegsschuld stattfinden. Ein Versuch, die„Goeben“ zu versenken. Versailles, 12. August.(WTB.=Drahtung.) Nach einer Meldung aus Athen sollen türkische Offiyziere versucht haben, die Goeben“, die sich augenblicklich auf der Reede von Nicomedia befindet, zu versenken. Der Versuch sei von englischen Kriegsschiffen vereitelt worden. Die türkische Besatzung sei geflohen. Antwerpen wird entfestigt. Versailles, 12. August.(WTB.=Drahtung.) Nach einer Mel' dung des„Journal des Debats“ aus Brüssel ist mit der Niederlegung der Befestigungen von Antwerpen begonnen worden. Die rvte Flagge auf den Kriegsschiffen in Baku. Berlin, 12. August.(Drahtmeldung.) Der„.=.“ meldet aus Lugano: Nachd em„Avanti“ hißten die Seeleute der in Baku liegenden Kriegsschiffe die rote Fahne. Die Kriegsschiffe seien dann abedampft, unbekannt, wohin. Bandelsnachrichten. Berlin, 11. August. Börsenstimmungsbild. Die Börse verkehrte unter dem Zeichen großer Lustlosigkeit. Die Witterungsverhältnisse, insbesondere die Streikbefürchtungen und der Bankbeamtenstreik in Hamburg hemmen jegliche Kauflust. In der Kursbewegung trat keine einheitliche Tendenz zu Tage. Die Kurse schwankten meist nur geringfügig. Um mehr als 3% gebessert waren Mannesmann; auch oberschlesischer Eisenbahnbedarf. Rombacher und Höchster Farbwerke stellen sich bemerkenswert höher. Eine bedeutende Steigerung erfuhren ferner Orientbahnen und Türkische Tabakaktien, während im übrigen leichte Abschwächungen festzustellen waren. Deutsche Anleihen gaben etwas nach. Kriegsanleihe wurde zu 80⅛ gehandelt. Oesterreichische Anleihen blieben unverändert, ungarische besserten sich etwas. Getreidebericht. Im Produktenverkehr hat sich die Geschäftstätigkeit nicht gehoben. Stroh und Heu waren teilweise leicht befestigt. ohne daß die Umsätze jedoch größere Ausdehnung gewannen. Lupine blieb schwer verkäuflich, obwohl noch Bedarf nach Saat bestehen soll. Von Umsätzen in Seradella war nichts zu spüren. Von Saatartikeln war Vicia Villoso mit und ohne Johannisroggen angeboten. Herbstrübensamen war selbst wesentlich unter Richtpreis nur schwer anzubringen. Für Dörrgemüse und andere Hilfsfuttermittel fehlte es an sslicher Kausfiust. Briefkasten. Heedfelderstraße. Die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte beleiht wieder Grundstücke. Anträge sind zu richten an die Reichs versicherungsanstalt für Angestellte, Abt. 3, Berlin=Wilmersdorf, Brandenburgische Straße 16. Trauerbriefe liefert Karl Sasse, Eüdenscheid. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten=Versammlung an Freitag, den 15. ds. Mts., nachm. 4½ Uhr, im Saale des Lüdenscheider Konsum=Vereins. Tages=Ordnung: I. Wahl eines beamteten Schriftführers. 2. Einheitsschule. 3. Instandsetzung und Vermietung des Schnösenberg'schen Hauses. 4. Instandsetzung des Hauses Kölnerstraße 40/42. 9. Verpachtung Buckesfeld. *. Verkauf eines Splißteils an Gustav Bauckhage im Hasley. 7. Anstellung des Direktors für das Elektrizitätswerk. Lüdenscheid, den 11. August 1919. Der Stadtverordneten=Vorsteher: Ferdinand Schmidt. Eingetroffen: Ein kleines Quantum Eimssersult mhacker Garantiert naturrein. Löwen-Drogerie 6. Offermann. Ernte u. Pflege des Brotgetreides. erinnere die Landwirte an ihre vaterländische Pflicht, das Getreide der neuen Ernte pfleglich zu behandeln, d. h. es vorsorglich einzuernten und in gutem Zustande zu erhalten, bis es ihnen abgenommen wird. Die ungünstige Ernährungslage gebietet, alle Kräfte einzusetzen, um das Brotgetreide vor dem Einfluß ungünstiger Witterung zu schützen. Auch der eigene Vorteil der Landwirte verlangt für die gute Ernte und Pflege das Aeußerste zu tun. Der Höchstpreis wird nämlich nur gezahlt für gesundes, trockenes Getreide, daß mindestens der Durchschnittsbeschaffenheit entspricht. Für verdorbenes Getreide und Geireide von minderer Güte wird durch die Reichsgetreidestelle nur entsprechend weniger Für die bevorstehende Ernte empfehle ich dringend, die Garben auf den Feldern vor dem Regen mit Kappen(Hüten, Hauben) aus Getreidehalmen oder Stroh zu bedecken. Das Gesetz bedroht jeden mit harter Strafe, der die zur Pflege des Getreides gebotenen Hand lungen pflichtwidrig unterläßt. Altena, den 6. August 1919. Der Vorlitzende des Kreisausschulles. Thomée, Landrat. klässiger Teemittk.„“ von Kokillen u. Prägestanzen für Aluminium=Löffel und Gabeln suchen sofort b. Hof, Bayern Heroid& Sohne, Selbitz Einige junge Leute für leichte Arbeit gesucht. Dicke& Voßloh. Zahnarztekammer für Preußen. Bekanntmachung. Nach§ 5 der Verordnung vom 16. Dezember 1912 betr. die Einrichtung einer Standesvertretung der Zahnärzte hat im November 1919 die Neuwahl der Mitglieder der Zahnärztekammer für Preußen für die Jahre 1920—22 stattzufinden. Die Liste der Wahlberechtigten des Kreises Altena wird vom 16. bis 30. August d. Is. im Kreishause hier, Zimmer Nr. 19, ausgelegt. Einwendungen gegen diese Liste sind unter Beifügung der erforderlichen Bescheinigungen binnen 14 Tagen nach beendigter Auslegung bei dem Vorstand der Zahnärztekammer zu Hd. des Unterzeichneten anzubringen. Gegen die hierauf ergehende Entscheidung kann innerhalb 14 Tagen Beschwerde an den Minister des Innern stattfinden, der endgültig entscheidet. Cassel, den 5. August 1919. Der Vorstand der Zahnärztekammer für Preußen. Zahnarzt Scheele, Vorsizender. Mehrere Maschinenarbeiterionen für leichte Arbeit und einige jugendliche Arbeiter sofort gesucht. Kölnerstr. 42. Mehrere Hangen zum Bohren und Abstechen, sowie Marchen zum Montieren für sofort gesucht. Lüdenscheider Metallwerke Akt.-Ges. verm. Iul. Flicher& Balle. Einsaches Fraulein oder Mädchen welches in Küche und Haus. halt erfahren ist, zum baldigen Eintritt gesucht. Putzfrau wird gehalten. Nähere Auskunft bei Frau A. Rövenstrunk, Leffingstr. 17. Einige Jungen f. leichte Beschäftigung gesucht. Hymmen& Co., Lösenbach. Für ruhigen, herrschaftl. Haushalt(2 Pers. älteres Ehepaar) suche ich wegen Verheiratung meiner langjährigen Stütze zum 1. Oktober oder früher ein gut empfohlenes, evangel. Mädchen oder einfaches Fräulein, erfahren in Küche u. Hauswesen. Angebote mit Zeugnisabschriften und Lohnanspr. an Frau Carl Gust. Wolff, Elberfeld, Viktoriastr. 30. Platten, Films. Papiere. Schalen, Koplerrahmen in reichhaltiger Auswahl stets frisch. Ausführung aller Amateurarbeiten. Lie Kon-Brogerio 6. Offermann. Zum 1. oder 15. Septbr. suche ich für meinen herrschaftlichen Haushalt(5 Pers.) zu meiner Unterstützung ein einfaches, ruhiges, evangelisches Zeautenn welches im Kochen u. 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Heute abend 6½ Uhr verschied sanft nach langem, schweren, mit großer Gedold ertragenem Leiden, mein innigstgeliebter Mann, mein herzensguter Vater, unser lieber Bruder, Schwager u. Onkel ** im Alter von 68½ Jahren. In tiefer Trauer: Lina Henke, geb. Setzer Emilie Henke Emilie Setzer. Lüdenscheid, den 9. August 1919. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 13. Aug. nachmittags 4 Uhr vom Sterbehause, Kölnerstr. 9, aus statt. Trauerfeier ½ Stunde vorher. Zeisches Stielmus auch zum Einmachen hat abzugeben Adolf Müller, Wildmecke 105. * 98e eleßtr. Fteiz= und Lochapparate angsiehl Lipt.-Ing. Wilk. Würz. Stagen i. 7. Fernruf 2211. Spinnzasse—8. Stoneker Sontter-Alestel Lüdenscheid. Programmn von Dienstag, 12. bis Donnerstag, 14. August. Freitag geschlossen. Spielplan vom Te. Cis 14. Cr. Das mystisch-phantastische Drama. Der miont vom Weibe LeborenPPf. Die Geschichte eines seltsamen Wesens. Schauspiel in 6 Akten Hochspann. Filmwerk, 4 grosse Akte. 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Der Demodilmachungs=Aus. schuß hat beschlossen, daß die Vereiobarungen des Arbeitge. bervereins für Lüdenscheid und Ungegeno mit der Interessen. gemeinschaft der Lüdenscheider Angestellt nverbände vom 30. Mai d. J. über die kaufmän. nischen Lehrlinge und Angestellten auf alle gewerbli. chen Betriebe im Stadtde. zirk Lüdenscheid für anwend. dar erklärt werden. Die Vereinbarungen können im Geschäftzimmer Nr. 6 des Rathauses und bei der Geschäftsstelle d Arbeitgebervereins, Kontordiastr. 24 hierselbst, eingesehen werden. Lüdenscheid, 8. August 1919 Der Demobilmachungs. Ausschuß. Jockusch. Kartoffelverkauf. Auf die Abschnitte Nr. 1 8 und Nr. 3 B der Kartoffelkarten werden je 2 Pfund, auf Abschnitt Nr. 4A 3 Pfund Kartoffeln abgegeben. Die Abschnitte verlieren mit dem. 16. August ihre Gültigkeit Lüdenscheid, 12. Aug. 1919. Der Oberbürgermeister. Bekanntmachung. Der Wohnungsnachweis bisher Altenaerstr. 5(Meldeamt), befindet sich von jetzt ab im Stadtbauamt, Zimmer 6. Es wird hierbei nochmals auf unsere Bekanntmachung betr. Wohn= und Mietwesen vom 27. Mai 1919 hingewiesen, wonach unverzüglich Anzeige zu erstatten ist, sobald Woynund Fabrikräume, Lagerund Werkstätten oder sonstige Räume unbenutzt sind. Den Säumigen kann nach obiger Bekanntmachung eine Geldstrafe bis zu 1000 Mark auferlegt werden. Der Magistrat. Freitag, den 15. 8. 19. nachmittags—4 Uhr Mutterberatungsstunde in Oberrahmede, Gasthof Hüttebräucker. Lüdenscheid, 11. Aug. 1919. Der Amtmann. H..: Krumm. Gut erh. Feder GemüseFlachwagen sehr preiswert z. verkaufen Aug. Grote, Plettenberg II, Bahnhof. Zwei Parzellen Nutzholz schwere Eichen u. Buchen zu verkaufen. Frau Carl Dresel, Linscheid b. Schalksmühle. Konzert=Zither prachtvoll. Klana, beste Friedensard., prima Pilisander m. Perlmutter=Einlage, ist käuflich. Wilh. Eckelsbach, Werdohl i. 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