Mikrofilmarchiv der deutschsprachigen Presse.V. zeugschlosser Max Kamper Werk Nanenberg. der gichener seugschlosser #rauscheid& Co. Schlacber Stein stellen noch4- Schröder fabriku Großhandl. halksmüble. u. 10 jähriger Reiu. Vertreter Hagen erstklassiger Kunding in Artikeln und er Artikel. R. 2196 an die Exp. Estellige Leute ne Spritzerei ust Schneider. Hebiständige onteure und Krastanlagen 0 Schürfeld haisches Geschöft. wlicher erknecht esucht. 10 Rahmede, Zunscheid. ere Holzdrechslerei. chen und I. Arbeiter ohn sofort gesucht. br. Dahlhans Stephansohl. ädchen enarbeit und zune. gesucht. Bergomans. lohnende sarbeit vergeben. rink& Tveer Soselderstr 20. ch mit 00 Mark r Fabrikarion zu Raum und Kraft unter D. 2198. äftsstelle d. B. weiches ideisen von 1,30 und stngel& Fink. gentscheibsfreit 99½% ger ockzinn Nickel sgebot abgugeben. 2199 an die Exp. meine Tochter, denscheid Ausbilrchmachen soll, s Zimmer * Pension in vathaushalt. mit Pre sangabe an die GeschäftsHaschet, 154. Wlien, e und lungen sichen und Orscheint täglich mit Ausnahme der Sounund Feiertage. D# Dreis beträgt monatlich Murk.50 (ohne Postgebühren). Amtliches Kreisblatt für den Stadtkreis Cüdevscheid. K&ame Amtlicher Anzeiger für den Kreis Altena.# Ferniprecber: 98.— Telegramm-Kdrelle: Zeitung. Anzeigen bis 8 Uhr erbeten. Die einspaltige Zeile oder deren Raum kostet 25 Pfg., außerhalb 30 Pfg., Reklamen 80 Pfg. Jeder Rabatt fällt bei Konkursen, gerichtlicher Bettreibung der Gebühren fort. Druck und Verlag von Karl Salle(Eilgenkamp& Rubl), Eüdenscheid, Friedrichstraße 9 1.— Verantwortlicher Redakteur: Otto Scaar, Cüdenscheid. Nr. 1460 Dienstag. 20 Mai 1919. XOd. Zoheggng Die beutsche Antwort auf dem Wege nach Versalules. Das Neueste vom Tage. deutsche Antwort auf den Frirdensvertragsentwurf der Entente ist angeblich fertiggestellt und wird durch einen besonderen Kurier nach Versailles gebracht. Von amtlicher Berliner Stelle wird noch einmal bestimmt versichert, daß die vorliegenden Bedingungen nicht angenommen merden können. Die deutschen Kolonien Togo und Kamernn sind unter England und Frankreich verteilt worden. Nach Warschauer Meldungen betrachtrt Rußland die Besetzung Wilnas durch die Polen als Kriegserklärung. Im Prozeß Ledebour=Däumig, der gestern in Berlin begann, beschnldigte der Angeklagte Ledeb our die Regiernug, sie hube die Revokution verpfuscht. Der im Liebknecht=Luxemburg=Prozeß verurtrilte Oberleutzmnt Vogel wurde mittels gefälschter Ausweise aus dem Gefängnis entführt und ist verschwanden. In Speyer versuchtt eine Gruppe von Leuten eine selbständige pfälzische Republik auszurufen, um sich pünstigere Bedingungen von den Franzosen zu sichern. In einer großen Volkskundgebung wurde dieser Verrat am Vaterlande abgewiesen. 205 Wird man verhandelo? Hang, 20. Mai.(..=Drahtung) Der„Daily Expreß“ meldet aus Paris: Es sei möglich, daß eine Zusammenkunft zwischen den Alliierten und den Deutschen in den nächsten vierzehn Tagen stattfindet. Berlin, 20. Mi.(Drahtmeldung) Die deutsche Antwort auf die Friedensbedingungen der Allkierten ist kaut Blättermeldungen fertig gestellt und wird noch heute durch einen Kurier nach Versailles gebracht werden. Voraussichtlich wird sie Donnerstag übergeben werden. Der Berliner Korrespondent des Temps erfährt, daß nach dem Inhalt der deutschen Gegenvorschläge Danzig selbst deutsch bleiben solle, nur der Danziger Hafen werde als Freihafen unter polnischer Mitverwaltung eingerichtet werden. Wie die„Voss. Ztg.“ meldet, will ein Wiener Blatt von angeblich deutscher diplomatischer Seite erfahren haben, daß der Friedensvertrag nicht unterzeichnet werde, wenn die Entente auf der Abtretung Oberschlesiens sowie Teilen von West= und Ostpreußen bestehen sollte. Der Pariser Korrespondent der„Duily News“ hat angeblich den Eindruck gewonnen, daß die Bedingungen über das Saarbecken geändert werden sollen. Frankreich wolle während der näthsten zehn Jahre Kohlen in einer Menge von Deutschland erhalten, welche der Menge der zerstörten französischen Bergwerksproduktion gleich kriumt, und zwar kostenlos. Außerdem werde Deutschkand an Frankreich eine bestimmte Menge Kohlen gegen Vergütung liefern. Die Veröffentlichung der deutschen Antwort wird laut L. F nicht vor Donnerstag erfolgen. Was den Inhalt der deutn Gegenvorschläge anbelangt, so kann gesagt werden, daß sie sich im Gegensatz zu den Bedingungen der Entente eng an die 14 Punkte Wilsons anschließen. * Berlin, 19. Mai.(..=Drahtung) Gegenüber anders lautenden Angaben in der Ententepresse wird von zuständiger Stelle erneut auf das Bestimmteste versichert, daß die feindlichen Vorschläge, so wie sie jetzt vorliegen, von deutscher Seite unter allen Umständen abgelehnt werden. Wie die deutsche Antwort im einzelnen lauten wird, steht zur Stunde noch nicht fest. Nach amtlichen Informationen aus Versailles werden in diesen Tagen noch folgende weitere Noten ab1. über die territorialen Ostfragen, 2. über Elsaß=Lothrin= gen, 3. über Rechtsgrund, Umfang und Durchführung der Wiederberstellungsarbeiten, 4. über die Vorbehaltung, betreffend die noch ausstehenden Fragen zur Behandlung deutschen Privateigentums im Auslande. Auch über die arbeiterrechtlichen Fragen befindet sich noch eine besondere Note in Vorbereitung. Berlin, 20. Mai.(Drahtmeldung) Verschiedenen Blättern zufolge rechnet man in Paris mit der Möglichkeit, da die Entscheidungsfrist für die Deutschen verlängert werde. Eine Ansprache Fochs in Wiesbaden. Wiesbiden, 19. Mai.(..=Drahtung) Bei dem Empfang des Marschalls Foch auf dem Hauptbahnhof in Wiesbaden sagte Foch unter anderem: Die alliierten Völker verlangen von uns ihres Handels und Teutschlund zugennbe gerichtet hat. Um uns die nötigen Garantien zu sichern, waren wir gezwungen, einen Teil Ihres Landes zu besetzen. Hierdurch haben wir eine doppelte Verantwortung gegenüber unserer wie auch Ihrer Bevölkerung übergommen. Diese doppelten Pflichten sind wir bereit restlos zu erfülUebrigens werden Sie schon gemerkt haben, daß wir es verschen, Ihre Freiheit und Ihre Eristenz, soweit es die Sicherheit unserer Truppen erlaubt, zu berücksichtigen. Kriegszustand zwischen Rußland und Polen? Berlin, 20. Mai.(TU.=Drahtung) Nach Warschauer Meldungen hat gestern ein Funkspruch der russischen Sowjet=Regierung das polnische Ministerium des Aeußeren dahin verständigt, daß die Besetzung Wiluns durch die Polen als Kriegserklärung betnachtet wird. Berlin, 20. Mai.(Drahtmeldung) Des„B..“ meldet aus Paris: Nach einer Petersburger Meldung wird die Nachricht von der Erschießung Joffes bei der Einnahme von Wilna dementiert. Es soll ihm gelungen sein, vor der Einnahme der Stadt zu entkommen. Seegefecht zwischen einem britischen und bulschewistischen Geschwader Helsingfors, 19. Mai.(Reuter) Ein bolschewistisches Geschwader fuhr morgens aus Kronstadt aus. Gleichzeitig beschossen bolschewistische Batterien von Kraßnaja Garga die Küste. Britische Kriegsschiffe schlugen nach einem Gefecht von 35 Minuten das bolschewistische Geschwader in die Flucht. Es wird gemeldet, daß ein bolschewistisches Schiff gesunken, ein weiteres gestrandet ist. Der französische Druck auf Oesterreich. Rotterdam, 20. Mai.(TU.=Drahtung) Der Kreditausschuß der französischen Kammer hat sich von neuem geweigert, Kredite für die Lebensmittelversorgung Deutsch=Oesterreichs zu gewähren, weil die von Deutsch=Oesterreich angebotenen Sicherheiten nicht genügten. Die Regierung wird wahrscheinlich die endgültige Lösung der Frage der Kammer überlassen: (In Wahrheit kann man in dem Verhalten der Kammer eines jener Mittel erblicken, die Oesterreicher von dem Gedanken des Anschlusses an Deutschland abzubringen.) gegenwärtig den Wiederaufbau ihrer Industrie, ih ihrer Landwirtschaft, die Deutschland zugrunde ge Die deutsche Antwort. Nächsten Donnerstag, 22. Mai, erwartet Clemenceau und die Versailler Friedenskonferenz die deutsche Antwort auf die sogenannten Friedensvorschläge. Die Antwort wird, wie wir hören, mit deutscher Pünktlichteit und deutscher Gründlichkeit erteilt werden obwohl es wahrhaftig ein schweres Stück Arbeit war, die vielen hundert Paragraphen des unsern Bevollmächtigten übergebenen Buches in so kurzer Frist genau durchzuprüfen. Ob dabei schon heute alle Schlingen und Tücken entdeckt worden sind, kann fraglich erscheinen; wahrscheinlich gehören Monate und Jahre praktischer Verwirtlichung der Bestimmungen dazu, um ihre ganze Schändlichkeit zu entdecken. Nur eins ißt heute schon mit absoluter Sicherheit aus der aufmerksamen Lekküre der feindlichen Vorschläge festzustellen: daß sie nämlich nicht nur für die Gegenwart, sondern noch mehr für die Zukunft unerträglich und unerfüllbar und darum unannehmbar für Deutschland sind. Das muß mit aller Bestimmtheit in der deutschen Gesamtantwort am nächsten Donnerstag zum Ausdruck gebracht werden. Die Zeinde glauben noch immer, wie ihre Presse beweist, daß das deutsche Volk sich durch allerlei Lockungen und Drohungen doch noch ohne weiteres zum Unterschreiben seines Todesurteils verstehen würde. Das ist indessen gänzlich ausgeschlossen. Der Proteststurm, der jetzt durch alle deutschen(Gaue rast und der in den besetzten Gebieten trotz aller schlimmen Erfahrungen fast noch heftiger ist, als in den nicht besetzten, müßte allein schon unsere Gegner eines bessern belehren. Eine so tiefgreifende und umfassende Volksbewegung läßt sich nicht binnen wenigen Tagen organisieren, wenn sie nicht auf dem natürlichen Empfinden der breitesten Massen beruhte. Aber auch diejenigen Stellen, die bei der Entscheidung in Deutschland direkt mitzureden haben, die Reichsregierung, der Friedensausschuß der Nationalversammlung und die Versailler Friedensabordnung, sind völlig darin einig, daß ein Vertrag wie der vorgelegte unter gar keinen Umständen unterschrieben werden wird. Mögen die angedrohten militärischen und wirtschaftlichen Gewalttätigkeiten für den Fall der Nichtunterzeichnung noch so grausam ausfallen, die Unterschrift unter das eigene Todesurteil wird das deutsche Volk keinesfalls setzen. Die deutsche Antwort muß noch einmal vor aller Welt an die heuchlerischen Aussprüche so vieler regierender Machthaber der Entente erinnern, die wäyrend des Krieges immer wieder beteuert haben, daß nicht das deutsche Volk, sondern nur der preußische Militarismus und die Autokratie büßen sollten. Sie muß auch die vierzehn Punkte des Wilsonschen Friedensprogramms noch einmal zitieren, am besten mit Gegenüberstellung der entsprechenden schamlosen Forderungen aus den Versailler Vorschlägen bei jedem einzelnen Punkt. Vielleicht macht das auf die hartgesottenen Gewaltmenschen in Versailles keinen tieferen Eindruck: aber außer ihnen gibt es unter den neutralen und unter den feindlichen Völkern doch noch Millionen Gerechtdenkender, deren Aufklärung sich lohnt. Und vor allem muß im Interesse unserer Volksehre mit allen Mitteln vor der Welt und vor der Geschichte festgestellt und erhärtet werden, daß wir durch dieses Friedensangebot aufs schmählichste betrogen worden sind. Was dann im Einzelnen für Gegenvorschläge von deutscher Seite gemacht werden, das bildet gegenwärtig noch den Gegenstand eifriger Beratungen in Briln und in Versailles. Gegen das Ende der Woche wird man Genaues hören. Bis dahin darf man sicher überzeugt sein, daß die deutsche Reichsregierung bei aller Bereitwilligkeit zur Tragung des un=s billig zugemessenen Schuld= und Sühneanteils doch mit aller Bestimmtheit die deutsche Ehre und die deutsche Zukunft wahren wird. Das Wort des Reichspräsidenten Ebert, das er vor kurzem in Weimar gesprochen hat, muß unser Leitstern in den nächsten schweren Tagen sein:„Lieber Entbehrung als Entehrung!“ Der Prozeß gegen Ledebour. Berlin, 19. Mai.(WTB.=Drahtung) In den Verhandlungen gegen Ledebour und Däumig, die heute vor dem Landgericht I begannen, überreichte der Verteidiger Däumigs, Rosenfeld, ein Attest, wonach Däumig fieberkrank und für 8 Tage nicht verhandlungsfähig sei. Des Gericht beauftragte den Gey. Medizinalrat Hoffmann, sich sofort in die Wohnung Däumigs zu begeben und dessen Gesundheitszustand zu begutachten. Zu Beginn der Verhandlungen kam es zu einem Zwischenfall zwischen Staatsanwalt Zumbroich und dem Angeklagten Ledebour. Letzterer machte etwa folgende Ausführungen: Nachdem ich 4 Monate unnötigerweise in Untersuchungshaft gesessen habe, die weiter nichts ist als eine maskierte Schutzhaft, liegt es mir daran, endlich vor der Öffentlichkeit mit der Regierung ab zurechnen, die uns die Revolution verpfuscht hat, die jetzt hier in Deutschland eine neue Gewaltherrschaft mit ihren Söldnertruppen aufrichtete und die uns im Auslande diskreditiert hat. Das ist ein Verrat an der Arbeiterklasse.— Hierauf erwiderte Zumbroich: Der Angeklagte Ledebour erklärte hier, er begrüße es mit Freuden, die bestehende Regierung an den Pranger zu stellen. Ich möchte nur folgendes feststellen: Es handelt sich nicht um eine Anklage gegen die Regierung, sondern um eine auf Grund des Strafgesetzes erhobene Anklage gegen Ledebour und Däumig. Ich möchte schon jetzt ganz entschieden Verwahrung dagegen einlegen, daß Ledebour diese Gelegenheit benutzt, um hier alle möglichen Dinge vorzubringen und politische Trümpfe auszuspielen. Inzwischen erschlen der Arzt Däumigs und bekundete, daß Däumig an einer verhältnismäßig schweren Grippe erkrankt und vorläufig noch nicht transportfähig sei.— Nach kurzer Berratung des Gerichts verkündete der Vorsitzende: Das Ausbleiben Däumigs wird als entschuldigt erachtet. Die Sache gegen Däumig wird vertogt und von der Sache gegen Ledebour abgetrennt. Nach Zeugenaufruf wird die Verhandlung auf Dienstag früh 9 Uhr vertagt. Oberlentnant Vogel aus dem Gefängnis entführt. Berlin, 19. Mai.(WTB.=Drahtung) Das Garde=Kaval= lerie=Schützenkorps teilt mit: Am Samstag, den 17. Mai, nachmittags 3¾ Uhr fuhr ein Insanterieoffizier in Mütze und Umhang in einem geschlossenen Privatkraftwagen vor das Zellengefängnis Moabit Lehrter=Straße. Der Offizier holte auf Grund eines gefälschten Ausweises den im Zellengefängnis wegen Ermordung der Frau Rosa Luxemburg befindlichen Oberleutnant Kurt Vogel und fuhr mit ihm um 4¼ Uhr vom Zellengefängnis mit dem erwähnten Kraftwagen ab. Für die Ermittelung des seitdem flüchtigen Vogel und des ihn begleitenden Infanterieoffiziers oder für sachdienliche Angaben zu deren Ermittelung wird eine Belohnung von 3000 Mark ausgesetzt. Ententeumtriebe in der Aus Speyer wird gemeldet: Am Samstag wurde hier ein franzosenfreundlicher Putsch versucht, an dem 21 Herren aus Landau teilnahmen. Die Putschisten, hinter denen lediglich eine kleine Anzahl Kapitalisten und Kriegsgewinnler steht, verlangten vom Regierungspräsidenten der Pfalz die Ausrusung der selbständigen Republik Pfalz, um für diese einen günstigeren Sonderfrieden zu erzielen. Der Regierungspräsident lehnte das landesverräterische Ansinnen ab und berief telegraphisch für Sonntag eine Versammlung ein, bei der auch die französische Besatzungsbehörde durch den Kontrolloffizier der Zivilverwaltung vertreten war. Nach eingehender Aussprache und einmütiger Verurteilung der Landauer Putschisten wurde eine Entschließung angenommen, in der mit größter Entschiedenheit betont wurde, daß die Pfalz unlöslich zu Deutschland gehört. Die Pfälzer wollen in der schweisten Stunde der deutschen Geschichte ihrem deutschen Vaterland unverbrüchliche Treue halten. Der Tod für unsere Wirtschaft Reichsminister Wissell über die Folgen der Friedensbedingungen für unser Wirtschaftsleben. Im Friedensausschuß der Nationalversammlung machte Reichswirtschaftsminister Wissell längere Ausführungen über die Wirkung der Friedensbedingungen auf unser Wirtschaftsleben. Der Minister führte u. a. aus: Das deutsche Wirtschaftsleben soll erwürgt, das deutsche Volk zu einer Fron verurteilt werden, die sich erstrecken soll auf unsere Kinder bis ins vierte Glied. Alles Eigentum und alle Rechte und Interessen der deutschen Reichsangehörigen oder der durch sie beherrschten Gesellschaften innethalb der alltierten und assoziierten Mächte soll liquidiert werden können. Für sich nehmen die Gegner das Recht der Meistbegünstigung in Anspruch, erkennen es aber Deutschland nicht zu. Durch die Abtretung von Kabeln wird die Möglichkeit neuer Anknüpfung von Handelsbeziehungen genommen. Die Handelsspionage soll auch nach dem Kriege aufrechterhalten bleiben. Auf dem Gebiete der Kohlenwirtschaft werden Forderungen an uns gestellt, die in ihrer Ungeheuerlichkeit kaum übertroffen werden können. Nach dem Vertrage sollen insgesomt Kohlenmengen geliefert werden, die von 43,3 Mill. Tonnen im ersten Jahre bis auf 47,3 Mill. To. im fünften Jahre steigen würden und die in weiteren fünf Jahren sich auf 35,3 Mill. Tonnen für das Jahr sich beziffern. 1913 haben wir 157,7 Mill. Tonne im eigenen Lande verbraucht. Nach dem Friedensvertrag verlieren wir 60,8 Mill. To. jährlich. Die künftigen Förderungsverhältnisse sind aber mit denen in der Kriegszeit nicht zu vergleichen, Bei völliger Lieferung der in den Friedensbedingungen ge forderten 20 Mill. Wiedergutmachungskohlen würde sich ein Fehl25,8 Prozent des Inlandbedarfs ergeben. Wenn wir auch noch die geförderten Inlandskohlen an die Ententeländer liefern sollen, das sind weitere 23,3 Mill. To., so ergibt sich eine Fchlmengen gog. 483 Mill. Do. oder 50,1 Prozent des Inlandsmin#e Einschränkung der Inlandsversorgung um derartige Mengen mußte das deutsche Wirtschaftsleben selbstverständlich zuSemrgenhrechen. Der Minister wies dann noch darauf hin, wie stack der Ausfau an kandw. und tierischen Erzeugnissen sein würde. Mit unbedingter Abtretung werden von unsern soft 3 Millarden Gosd...4. 347 000 Hektar im Werte von : amig— g. gesotvert, an sonstigen Waldungen, fast eine Aillion Herrak im Werte von.5 Milliarden Goldmark, zusammen also nahezu eindreiviertel Millionen Hektar im Werte von fast .5 Milliarden Goldmark. Durch Volksabstimmung kann uns weiter entrissen werden im ganzen 412 000 Hektar im Werte von 7 Milliarden Goldmark. Was eine solche Dezimierung unseres Forstbestandes für die Gegenwart und Zukunft bedeutet, das draucht mit keinem Wort weiter erklärt zu werden. Wie steht es mit den Schiffen? Nach den Forderunge Parteinachrichten. Intt ven Schisfenr Nach ven Forverungen, wie sie vorliegen, Schiffe mit 4542383 Brutto=Tonnen abliefern würden wir 1230 Sch müssen und behielten nur 585 176 Brutto=Tonnen. Besonders schwer trifft uns die vollständige Auslieferung der fahrbereiten Fischereiflotte, die den Ausfall ungemein wichtiger Nahrungsmittelzufuhren und auch die Erweiterung der Erwerbslosigkeit bedeuten würde. Nicht weniger als 64000 deutsche Seeleute werden brotld s gemacht, Die Hauptwasserwege sollen internationalisiert werden. Alle viese Verpflichtungen stellen nur ein Kleines dessen dar, was Deutschland in finanzieller und wirtschaftlicher Hinsicht an die Gegner leisten soll. Man fordert 20 Milliarden Mark in Gold, weitere 40 Milliarden Mark in Schulverschreibungen. Sobald eine zu diesem Zwecke eingesetzte interalliierte Kommission die Ueberzeugung gewinnt, daß Deutschland die Zinsen und Tilgungsraten für weitere 40 Milliarden Mark Gold sicher auftreiben kann, sollen auch dafür Schuldverschreibungen ausgegeben werden. Auch das ch nicht der Schluß. Jede neue Emission in unbestimmter Höhe soll von Deutschland gefordert werden können. Allem andern voraus muß aber Deutschland die Rückzahlung der' Summen leisten, die Belgien von den Verbandsregierungen bis zum 11. November 1918 von den. Verbandsregierungen entliehen hat. Wir werden unter den größten Steuerlasten leiden müssen, die je ein Volk getragen hat. Uns aber zumuten, daß wir unsere eigenen Anleihen notleidend werden lassen, übersteigt die Grenze alles dessen, was man erwarten kann. Die Nichtbe zahlung der Zinsen der Kriegsanleihen würde unschuldige kleine Rentner, Witwen und Arbeiter ihrer Spargroschen berauben. Neue Unruhen und schwere Erschütterangen unseres Wirtschaftslebens würden uns an den Rand des Abgrundes bringen. Das, was uns die Entente an Bedingungen auferlegt, kann kein Volk erfüllen, solche Bedingungen ehrlich zu erfüllen, kann sich niemand verpflichten. Sie sind die wirtschaftliche Erstickung Deutschlands, in die zu willigen ein Verbrechen an Kind und Kindeskindern wäre. Politische Rundschau. Der Protest der Auslandsdeutschen. Im Berliner Lustgarten versammelte sich Sonntag vormittag eine unübersehbare Menge von Auslandsdeutschen und zog unter eindrucksvoller Demonstration nach der Wilhelmstraße, wo sie durch Abordnungen dem Reichspräsidenten Ebert und dem Ministerpräsidenten Scheidemann eine Resolution überreichen ließ, in der sie den schärfsten Einspruch erhebt gegen die Vergewaltigung, die Deutschland durch die unerhörten Friedensbedingungen erleiden soll. Insbesondere protestieren die Auslandsdeutschen gegen den eraub ihres im Auslande zurückgelassenen Eigentums und gegen jede Einschränkung des freien Niederlassungsrechtes. Die Erregung in Ostpreußen. Die Erregung unter der ostpreußischen Bevölkerung über ihr künftiges Schicksal hält unvermindert an und kommt in fortwährenden Protestkundgebungen zum Ausdruck. Man hält Memel für ein neues Gibraltar, Danzig für den Stapelplatz englischer Waren sund Ostpreußen als Englands wirtschaftliches und militärisches Aufmarschgebiet, wodurch unser Handel mit Rußland vollständig lahmgelegt werden soll. Königsberg, 20. Mai.(TU.=Drahtung) Völlig überraschend brachen gestern in einigen Großbetrieben Streiks aus. Der Grund ist die Verhaftung einiger Führer der Unabhängigen. Die Elektrizktätsversorgung in verschiedenen wichtigen industriellen Betrieben ruht, auch die Wasserversorgung ist unterbrochen. Ebenso streiken die Eisenbahnarbeiter. Amsterdam, 19. Mai.(Drahtmeldung) Der Matin meldet aus St. Etienne, daß die Bergleute den Generalstreik für den 15. Juli beschlossen, falls ihre Forderungen, darunter der Achtstundentag, nicht erfüllt würden. London, 19. Mai.(Reuter) Bonar Law ließ im Unterhause erklären, die Alliierten hhätten beschlossen, gegenwärtig nicht die gesemten Friedensbedingungen zu veröffentlichen. Auch werde im Augenblick jede Erörterung in den Parlamenten als untunlich erachtet. Bonar Law erklärte, daß die Ratifizierung des Vertrages erfolgen werde, nachdem die Parlamente ihre Zustimmung gegeben hätten. Ueber„Gewalt und Sklaverei oder Recht und Gerechtigkeit" sprach gestern abend in der Erholung auf Einladung der demokratischen Partei der Abgeordnete Ziegler aus Siegen. Er bezeichnete die Gegenwart als eine Schicksalsstunde des deutschen Volkes, um dann zu untersuchen, inwieweit diesem die Schuld an seinem Unglück selbst trifft; das Volk habe den Versicherungen der Regierung blindlings vertraut, diese aber habe das Volk irre geführt. Das Volk hätte längst ein Mitbestimmungsrecht haben müssen, und daß es das akte System so lange geduldet habe, das sei seine Schuld an dem jetzt hereingebrochenen Unglück. Der Redner erörterte noch einmal die Ursachen, die zum Zusammenbruch geführt haben und ging dann auf die Versuche ein, aus den Trümmern ein neues Deutschland aufzubauen. Die Unzufriedenheit über das bisherige Ergebnis der Arbeiten der Nationalversammlung sei nicht begründet. Sie habe getan, was sie tun konnte. Der Redner wandte sich dann dem Friedensvertragsentwurf zu, um im einzelnen darzulegen, was unser Los sein würde, wenn wir diese Bedingungen annehmen würden. Wenn wir uns über die harten Bedingungen des Feindes beklagen, so müßten wir auch daran denken, wie wir selbst in Feindesland gearbeitet hätten und welche Forderungen von gewisser Seite bei uns erhoben wurden, als wir noch die Sieger waren. Unsere Schuld wollen wir sühnen, wir wollen aber auch die Möglichkekt haben, uns wieder emporarbeiten zu können. Diese Möglichkeit aber wird uns genommen, wenn wir wertvolle Stücke deutschen Bodens verlieren und Verpflichtungen übernehmen, die wir garnicht erfüllen können. Auf diesen Friedensentwurf sei die Erklärung„Unannehmbar“ die einzig richtige Antwort. Der Wille des deutschen Volkes sei durch die Kundgebung der Nationalversammlung wie auch durch die inzwischen einsetzende Protestbewegung im ganzen Lande unzweideutig zum Ausdruck gebracht. Nach den mit lebhafter Zustimmung aufgenommenen Ausführungen des Redners wurde eine Entschließung angenommen, in der die Fraktion der Deutsch=demokratischen Partei in der Nationalversammlung aufgefordert wird, dem Friedensvertrag in der vorliegenden Gestalt ein Unannehmbar entgegenzusetzen. Wir sind nicht gewillt, uns unter das kaudinische Joch ewiger Not und Schmach zu beugen, noch den verlorenen Krieg mit sdeutschem Boden und deutschen Menschen zu zahlen: Wir protestieren dagegen, daß Deutschlands Wirtschaftsleben durch eine unerträgliche materielle Belastung und Kontrolle an die Galeere ewiger Sklaverei gekettet und eine Gesundung unserer wirtschaftlichen Verhältnisse unmöglich gemacht wird.— In der Sitzung des Hauptvorstandes der deutschen demokratischen Parder am 18. Mai zu einer Tagung versammelt war, wurde eine Entschließung angenommen, in welcher der Hauptvorstand sich einstimmig für das„Unannehmbar“ erklärt, welches die Fraktion in der Nationalversammlung und der Regierung gegenüber dem Friedensentwurf unserer Feinde aussprachen. Der Hauptvorstand fordert das deutsche Volk auf, einmütig und geschlossen auszuhalten in dieser schwersten Not des Vaterlandes im Vertrauen auf einen Sieg des Rechts. gültige Gartenanlage umwandelten. Die Angestellten des Hauses verehren in Ihnen den Vertroter der Stadtverwalrung, der allen ihren Wünschen und Beschwerden williges Verständnis entgegenbrachte, der infolge seines lebendigen und uneigennützigen Interesses überall zu raten und zu helfen wußte, zum Wohle der Kranken und des ganzen Hauses, wie kein anderer. Der Ausschuß spricht Ihnen für alles, was Sie in den langen Jahren geleistet haben, den Dank aller Beteiligten aus; er ist überzeugt, daß tausende von Kranken, welche in unserem Hause Heilung und Genesung finden konnten, auch dankbar dessen gedenken, der das Haus geschaffen und mit Sachkunde, mit persönlicher Hingabe und Opferfreudigkeit verwaltet hat. " Es ist in der Sitzung zum Ausdruck gebracht, daß die Dankvarreit fur vorbildliche Leistungen auch jetzt, unter den veränderten politischen Verhältnissen, zu ihrem Rechte kommen müsse und daß dieser Ausdruck der Dankdarkeit auch zur Kenntnis der Bürgerschaft gelangen solle. Im Namen des Ausschusses erfülle ich gern die Aufgabe, diesen Beschluß auszuführen; dem ich persönlich aus innerster Ueberzeugung und in dauernder Dankbarkeit beipflichte. Mit vorzüglicher Hochachtung Dr. Jockusch, Oberbürgermeister. Wir kommen der Aufforderung zur Veröffentlichung des Vorstehenden umso bereitwilliger nach, als damit in bescheidenem Maße wenigstens eine öffentliche Dankesschuld abgetragen werden kann. Der vorbildliche Ehrendienst, den der bisherige Ratsherr Steinweg für die Stadt geleistet hat, wird nicht vergessen werden. Staat und Land. Lüdenscheider, 20. Mai. Aus dem Rathause. Der Krankenhausausschuß hat in der vorigen Woche der Verdienste seines scheidenden Vorsitzenden, des Herrn Carl Steinweg, gedacht. Im Auftrage des Ausschusses hat der Herr Oberbürgermeister an den Genannten folgendes gerichtet. olge Lüdenscheid, den 16. Mai 1919. # Sehr geehrter Herr Steinweg! Der Krankenhausausschuß hat mit lebhaftem Bedauern davon Kenntnis genommen, daß Sie aus Ihren städtischen Ehrenämtern ausgeschieden sind und deshalb auch den Vorsitz im Krankenhausausschuß nicht mehr führen. Die Mitglieder des Ausschusses haben einstimmig beschlossen, Ihnen für Ihre langjährige, unermüdliche und von schönsten Erfolgen gekrönte Tätigkeit den wärmsten Dank abzustatten. Wir sehen in Ihnen den Erbauer unseres Krankenhauses, der vor mehr als 20 Jahren den großen Neubau und in den letzten Jahren die beiden stattlichen Anbauten errichtete. Bei der Schaffung dieses Werkes haben Sie Ihrer hervorragenden technischen Kenntnisse, Ihre vielseitigen Erfahrungen auf dem Gebiete des Krankenhausbaues und Ihr lebendiges Interesse für diese wichtige Aufgabe in den Dienst der Stadtgemeinde, besonders in den Dienst Ihrer leidenden Mitbürger gestellt. Wir sehen in Ihnen den Mann, der seit mehr als 20 Jahren unverdrossen die Verwaltung der Anstalt geführt hat, der jederzeit in allen Fragen dieses Hauses mit Rat und Tat zur Verfügung stand, der seine freien Stunden und seine Sonntage bereitwillig opferte, um dem Krankenhause und seinen Insassen zu dienen, der keine Arbeit scheute und durch seine eingehende Kenntnis aller Einzelheiten des großen Betriebes auch die schwierigsten Fragen einer schnellen und glücklichen Lösung entgegen zu führen verstand. Wir sehen in Ihnen den Spender vieler wertvoller Gaben. Wenn es uns auch nicht gestattet ist, die großen Stiftungen in Zahlen zu nennen, so gedenken wir doch dankbar der unzähligen Zuwendungen, durch welche Sie das Hauswesen anheimelnd schmückten und die Küche gediegen und praktisch ausstatteten, durch welche Sie die Umgebung des Krankenhauses in eine musterDas Werbebüro für das Freikorps Hessen=Nassau und den Grenzschutz O. K. Nord, Baltenland, Litauen befindet sich nach wie vor in Lüdenscheid, Rathaus Zimmer 20. Auf eine fünfzigjährige Tätigkeit bei der Firma Eduard Hueck, hier, konnte am vergangenen Samstag der Prokurist Herr Wilh. Winter zurückblicken. Von der Handelskammr. Der endgültige Entwurf zum Fahrplan ab 1. Juni d.., der Steuerkurszettel und der Wortlaut der Friedensbedingungen von Deutschlands Gegnern können auf unserer Geschäftsstelle von den Handelsund Gewerbetreibenden unseres Bezirks eingesehen werden. Lüdenscheider Wehrverein. Die Frühjahrshauptversammlung war gut besucht. Kamerad Hotop begrüßte die Erschienenen und legte dann den Zweck und die Ziele der Kriegervereine in dieser schweren Zeit ausführlich dar. Sodann wurde der Geschäftsbericht erteilt. Folgende Kameraden haben im verflossenen Halbjahr das Ehrengeleit erhalten: Friedrich Wilhelm Michel, Ludwig Funke, Konrad Sporleder, Aug. Brinker, Wilhelm Win. rel, Gust. Hegendorf und Gustav Hohnsel. Adolf Weber hat in Werdohl seine Ruhestatt gefunden. Zu Ehren der Verewigten erhob sich die Versammlung von ihren Sitzen.— Die Weihnachtsgabe an 80 Witwen und Waisen betrug 771 Mark, die Unterstützung an bedürftige Mitgliederfamilien 420 Mark.— Zum Punkt Begräbniswesen wurde dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß die Zahl der Teilnehmer manchmal größer sein möchte.— In der Vorstand'swahl wurde anstelle des verstorbenen Kameraden Turck der bisherige ersté Stellvertreker Kamerad Hotop zum Vorsitzenden gewählt und zu Stellvertretern die Kameraden Linden und Richord Noelle. Die turnusmäßig ausscheidenden Mitglieder des Vorstandes, die Kameraden Seip und Grote, wurden wiedergewählt. Zu Vorstandsmitgliedern wurden neu erkoren die Kameraden Schürfeld, Adolf Noelle, Diemer, Eduard Hueck jun. und Dornbach.— Am Schlusse der Sitzung betonte der Vorsitzende, daß es jetzt mehr denn je Pflicht sei, mitzuthelfen in der Festigung des Glaubens an eine Wiedererstarkung des Deutschtums, in der Erziehung zur Vaterlandsliebe, in der Stärkung des Willens zur rostlosen Arbeit. Seine Ausführungen klangen in ein Hoch auf unser geliebtes, deutsches Vaterland aus. Das Konzert des Männergesangvereins„Union“, Oberrahmede, am Samstag abend im Saale des Herrn Zapp nahm bei gutem Besuch einen vortrefflichen Verlauf. Der Verein zeigte, daß er etwas zu leisten vermag und daß die Sangeckskunst bei ihm eine gute Pflegstätte gefunden hat. Der Eifer seines Dirigenten Herrn„Nierstenhöfer und die freudige Hingabe der Sänger wird es dem Chor ermöglichen, auch über Schwierigkeiten hinwegzukommen, die sich ihm heute noch entgegenstellen. Zur Bereicherung des Abends hatte der Verein drei Solisten gewonnen, Herrn. Viktor Kahl aus Barmen, einen Geiger von reichem Können und feinem Geschmack, den Kreselder Tenor Herrn Karl Schäfer, ider außerordentlich ansprach, und Herrn Rudolf Witteborg aus Barmen, der sich als feiner Begleiter erwies. Die Zuhörer nahmen das Gebotene mit großem Beifall auf. Das Vermögensverzeichnis. Gegenüber hervorgetretenen Zweiwelche untere Vermögensgrenze für die Verwflichtung zur Aufseln krtcge untere Betmzgenggtenge sut vir Betpstrhtung zur Aufstellung der nach der Verordnung vom 13. Januar 1919 vorgeschriebenen Vermögensverzeichnisse maßgebend sein soll, hat sich der Reichsminister der Finanzen dahin ausgesprochen, daß zwar grundsätzlich jede Person, die Vermögen im Sinne des Besitzsteuergesetzes besitzt, ohne Rücksicht auf dessen Höhe verpflichtet ist, ein Vermögensverzeichnis aufzustellen, daß es aber unbedenklich erscheint, bei Vermögen bis zu 10000 Mark auf die Ausfüllung der Vermögensverzeichnisse zu verzichten. Die ersten Lieferungen in Auslandsspeisefetten haben begonnen. Ein bedeutender Teil der Speisefette wird, wie uns amtlich Grolser Neu-Singang von Otene mFerp... für Wohn-, Speise-, Herrenzimmer u. Salons passend, sowie seltene, besonders grosse Stücke in reicher Auswahl s Stickereien für Decken und Kissen. Vorlagen und Verbindungsstücke. Belzegm., 10, P Ki. Aue kg) eirteein Wall- und Verzeghr! mitgeteilt Deutschlan Farbe und terung der der haben ten Kriegs daß es an falls als verwendbat braten wir ohne weite Das 3 Spielplan Ausstattun Aus ginnende gung sind Werdohl, I hoff=Letmat Hußmann= Diedr. Sto hage=Hagen brikant Pa kamp bei S direktor Jo tor Walter bei Lüdense rat Nickol * Hag fünf Persor vor einigen wurden in stellter der begünstigt wieder Di Kaufmann dene Uhr * Genstraße wurt Als Täter telt. Sie Geldes aus * Dor erschien auf land bei E darunter al Hauses wur in den Kelle des Hauses vorfand. 2 Hände. (:) bevern der heitspatroui wollte, entli durchschlug decke. 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Ihnen den Vertrechen und Beschwerinfolge seines leerall zu raten und d des ganzen HauSie in den langen iligten aus; er ist in unserem Hause dankbar dessen geskunde, mit persönhat. cht, daß die Danknter den veränderkommen müsse und Kenntnis der Bürgern die Aufgabe, tlich aus innerster beipflichte. licher Hochachtung Jockusch, rgermeister. itlichung des Vorbescheidenem Maße gen werden kann. Ratsherr Steinweg werden. =Nassau und den indet sich nach wie ma Eduard Hueck, kurist Herr Wilh. se Entwurf zum urszettel und n von Deutschvon den Handelsn werden. hauptversammlung Erschienenen und rvereine in dieser er Geschäftsbericht ien Halbjahr das ichel, Ludwig „ Wilhelm Win=. el. Adolf WeZu Ehren der n Sitzen.— Die ig 771 Mark, die 0 Mark.— Zum ruck gegeben, daß söchte.— In der senen Kameraden otop zum Voreraden Linden scheidenden Mitid Grote, wurrden neu erkoren e, Diemer, flusse der Sitzung Pflicht sei, mitWiedererstarkung indsliebe, in der ne. Ausführungen Vaterland aus. “, Oberrahmede. in bei gutem Beste, daß er etwas eine gute PflegHerrn„Nierstenes dem Chor ernen, die sich ihm lbends hatte der hl aus Barmen, chmack, den Kresch ansprach, und feiner Begleiter ßem Beifall auf. zetretenen Zweiichtung zur Auf1919 vorgeschriehat sich der daß zwar grundJesitzsteuergesetzes st, ein Vermöich erscheint, bei der Vermögensn haben begonwie uns amtlich und anr. mitgeteilt wird, in chinesischem Schmalz geliefert werden, das in Deutschland vor dem Kriege kaum gehandelt wurde. Es ist in der Farbe unansehnlich und schmeckt wegen der in China üblichen Fütterung der Schweine mit Fischabfällen etwas tranig. Die Engländer haben erklärt, daß sie ihre Zivilbevölkerung während des letzken Kriegsjahres wesentlich mit diesem Schmalz versorgt hätten und daß es anstandslos genommen worden sei. Die Ware ist jedenfalls als gesund anzusprechen. Als Brotaufstrich ist das Schmalz verwendbar, wenn es vorher mit Zwiebeln und Kartoffeln umgebraten wird. Für Koch= und Bratzwecke ist das chinesische Schmalz ohne weiteres zu verwenden. Das Zentraltheayter bringt von heute ab in seinem neuen Spielplan den großen Sensationsfilm„Der Fluch des Nuri“ ein Ausstattungsstück in fünf Akten mit Hans Albers in der Hauptrolle. Aus Weltfalen und Rheibland. §§ Hagen, 19. Mai. Für die am Montag, den 23. Juni beginnende zweite diesjährige ordentliche Schwurgerichtstagung sind als Geschworene u. a. ausgelost: Rentner Carl BeckerWerdohl, Ingenieur Wilh. Pickhardt=Hagen, Prokurist Ludw. SSpaenhoff=Letmathe, Fabrikant Louis Lückert=Hagen, Metzgermeister. Emil Hußmann=Lüdenscheid, Rendant Theod. Althoff=Hagen, Landwirt Diedr. Stock=Schroer, Dröschede bei Iserlohn, Architekt Ernst Hohage=Hagen, Schreiner Emil Linnemann gnt. Surhoff=Hagen, Fabrikant Paul Schlesinger=Werdohl, Packmeister Carl Berker=Flaskamp bei Schalksmühle, Redakteur Aug. Hoffmann=Hagen, Fabrikdirektor Jos. Padberg=Hagen, Prokurist Friedr. Koch=Altena, Direktor Walter Oermler=Hagen, Landwirt Feliß Aßmann=Buschhausen bei Lüdenscheid. Den Vorsitz in dieser Tagung wird Landgerichtsrat Nickol von hier führen. * Hagen, 19. Mai. Die Kriminalpolizei ermittelte die Diebe, fünf Personen, die für etwa 15000 Mark Lebensmittel und Leder vor einigen Nächten im Bahnhof Vorhalle entwendet hatten. Sie wurden in Untersuchungshaft genommen und mit ihnen ein Angestellter der Eisenbahn, der in Vorhalle tätig ist und den Diebstahl begünstigt hat. Auf dem Bahnhof macht sich trotz der Absperrung wieder Diebesgelichter breit. Am Samstag ist ein Barmer Kaufmann im Schaltergedränge um 3000 Mark Geld und seine goldene Uhr bestohlen worden. Also Vorsicht! * Gevelsberg, 19. Mai. Einem Metzgermeister in der Werthestraße wurden 3000 Mark aus dem Schlafzimmer gestohlen. Als Täter wurde eine im selbigen Hause wohnende Ehefrau ermittelt. Sie hatte mit ihrer Freundin schon den größten Teil des Geldes ausgegeben. * Dortmund, 19. Mai. An einem Abend der vorigen Woche erschien auf dem ziemlich abgelegenen Hofe des Kötters Joh. Bruland bei Sendenhorst eine neunköpfige Räuberbande, darunter auch eine Weibsperson. Die erschreckten Bewohner des Hauses wurden von der Bande unter Todesdrohungen gefesselt und in den Keller gesperrt. Die Räuber durchsuchten darauf alle Räume des Hauses und nahmen alles mit, was sie an Kleidern und Wäsche vorfand. Auch ein Geldbetrag von 600 Mark fiel ihnen in die Hände. (:) Hamm, 19. Mai. Als in der Wirtschaft Althoff in Ostbevern der Sohn des Ostbeverner Bahnhofswirtes, der einer Sicherheitspatrouille angehört, einem Bekannten einen Revolver erklären wollte, entlud sich unversehens ein Schuß. Das Geschoß durchschlug dem in der Nähe stehenden Wirt Kühne die Schädeldecke. Kühne war sofort tot. Siegen, 19. Mai. Der Kreis=Bauernrat des Kreises Siegen erachtet es als seine Pflicht, darauf hinzuweisen, daß die auch hier zum Verkauf gelangenden holländischen Saatkartofkeineswegs in allen Fällen zur Saat eignen, und daß Fehlschläge leicht eintreten können. Es wird deshalb empfohlen, wenn anderes Saatgut nicht zu beschaffen ist, die holländischen Kartoffeln gegen hiesige Waren umzutauschen. * Dieringhausen, 19. Mai. In Dümmlinghausen wollte der Arbeiter Wurm auf einen fahrenden. Güterzug springen. Dabei kam er zu Fall und geriet unter die Räder, die den Mann vollständig zermalmten.— In Drabenderhöhe wollten halbwüchsige Burschen eine alte Schenne einreißen. Diese brach zusammen und einer der Burschen wurde so schrecklich von einem der Balken getroffen, daß er sofort tot war. (:) Duisburg, 19. Mai. Auf dem hiesigen Kabelwerk wurde ein Arbeiter bei der Prüfung eines mit 20000 Volt geladenen Starkstromkabels vom elektrischen Strom getroffen und auf der Stelle getötet. (:) Kleve, 19. Mai. In Appeldorn klopften abends drei Männer an die Tür des Landwirts W. Kempkes. Als der Mann öffnete, fiel ein Schuß, der ihn in die Herzgegend traf. Seine ihm vor acht Tagen angetraute Frau vermochte zu flüchten. Ein dritter Schuß verletzte den Schwiegervater. Die mit Revolvern und einem kurzen Gewehr bewaffneten Täter durchsuchten das Haus, stahlen 500 Mark und sonstige Wertsachen und entkamen unerkannt. Auftritte in Düsseldorf. * Düsseldorf, 19. Mai. Die gestern mittag von allen bürgerlichen Parteien Düsseldorfs nach der Tonhalle einberufene Protestversammlung gegen die Friebensbedingungen unserer Feinde, zu der sich etwa 5000 Personen eingefunden hatten, wurde durch das empörende Verhalten der Kommunisten und des Pöbels zum Tummelplatz wüster, unwürdiger Auftritte. Schon der Leiter der Versammlung, Justizrat Dr. Carl, konnte sich nut mit Mühe Gehör verschaffen. Die erste Rednerin, Fräulein Dr. Lüders, wurde in ihrem flammenden Protest gegen die Unterzeichnung von Friedensbedingungen, die niemals erfüllbar sein würden, durch wüsten Lärm und schandbare Beschimpfungen fortwährend unterbrochen. Das Mitglied der Nationalversammlung, Herr Schlack, mußte den Versuch, eine Entschließung zur Verlesung zu bringen, aufgeben, da die Kommunisten und ihr Gefolge durch Brüllen der Internationale und andauernden Lärm jede Verständigung unmöglich machten. Auch der nächste Redner wurde niedergeschrien. Darauf schloß der Vorsitzende die Versammlung, nachdem es an verschiedenen Stellen im Saal zu Tätlichkeiten gekommen war. Nachrichten aus der Provinz. * Iserlohn, 19. Mai. Nach einem Bericht des Magistrats an die Stadtverordneten=Versammlung sind bis zum Schluß des Rechnungsjahres 1917 zur Deckung der Kriegsausgaben 6 150 115 M. aus Anleihemitteln gedeckt worden. Die Höhe des Betrages für 1918 steht noch nicht fest. Es wird aber mit dem Betrage für 1917, der•097·677 M. beträgt, gerechnet werden können. Für die Bestreitung der Kriegsausgaben sind bereits 6 Mill. M. als Anleihen ausgenommen worden, woraus noch preuß. Staatsanleihen im Nennwert von 2 758500 M. vorhanden sind, die verkauft werden sollen.— Der Einkauf von Gemüsen für die städtische Bevölkerung wurde vier Großhändlern übertragen und ihnen ein Kredit von 30000 M. bewilligt. Die Verkaufspreise setzt eine Kommission fest. dem besetzten Gebiet. * Höchst a.., 19. Mai. Auf Anordnung des militärischen Verwalters müssen in allen Gemeinden des Kreises Höchst sämtliche Exemplare des Realienbuches von Kahnmeyer und Schulzes Geschichtsbuch durch die Gemeindebehörden gesammelt und im Kreishause mit namentlichen Verzeichnissen der Eigentümer abgeliefert werden. * Köln, 19. Mai. Laut„Cologne Post“ ist von englischen Kaufleuten die Gründung einer englischen Handelskammer in Köln beschlossen worden. Aus aller Welt. Ansprüche der Berliner Apbeitslosen. Gegen die zunehmenden Schwierigkeiten und Nöte der Lebenshaltung, die die Mehrzahl aller Bevölkerungsschichten verspüren, haben die Berliner Arbeitslosen ein Hilfsmittel entdeckt und beschlossen, vom 1. Juni an werden sie auf Anregung des unabhängigen Stadtverordneten Wurm die Zahlung der Wohnungsmieten einstellen. Weiter soll der Magistrat aufgefordert werden, die Arbeitslosenunterstützung anstatt in Geld in natura, d. h. in Lebensmitteln, Kleidung, Heizung und Beleuchtungsmitteln und Schulbüchern zu leisten, wozu dann allerdings noch ein kleiner Barbetrag für persönliche Auslagen käme. Gegen wenige Stimmen die Versammtungsteilnehmer eine Entschließung des Inhalts an, daß sie nicht früher Arbeit in der Landwirtschaft und den Kohlenbergwerken annehmen wollen, als bis die Angehörigen der Freiwilligentruppen in ihre Zivilberufe, insbesondere in den beiden angeführten Erwerbsgebieten restlos zurückgekehrt sind. Lebertran für Deutschland. Von Norwegen werden 400000 Kilogramm Medizin=Lebertran nach Deutschland eingeführt, die zum Preise von 850 M. das Pfund als Sonderzutejlung durch die Vermittlung der Apotheken und Drogerien an unterernährte Kinder, Kranke und sieche Frauen und Männer, an Fürsorgestellen und Heilstätten, an Krankenhäuser, Kliniken, Lungenheilstätten, sowie Siechen= und Altersheime abgegeben werden. Warzen und harze Haut bringt man zum Verschwinden durch häufiges Befeuchten mit dem Abkochwasser von Kartoffeln. Bei Hühneraugen empfiehlt es sich, Watte oder weiches Leichnen mit diesem Wasser zu tränken und aufzulegen.— Als Mittel gegen jede Art von Flechten leistet eine Abkochung der Wurzel der großen Klette gute Dienste. Die Abkochung soll einige Wochen täglich als Tee getrunken werden. In Verbindung mit reizloser Kost, Bewegung in frischer Luft und Hautpflege im allgemeinen wird dadurch das lästige Uebel beseitigt. Humor in trüber Zeit. Der Magistrat in Klausthal hatte von kurzem bekanntgegeben, daß auf je zwei Personen ein Hering zur Verteilung komme. Tags darauf erschienen in den„Oeffentlichen Anzeigen für den Harz“ mehrere Inserate, in denen einzelstehende Personen einen Partner für die Teilung des beliebten Fisches suchten. U. u. stand zu lesen:„Alleinstehende Person sucht Teilnehmer zum Bezug eines Herings. Gefl. Angebote mit Angabe, ob Kopfoder Schwanzende erwünscht, unter„Ehrliche Teilung“ an die Geschäftsstelle dieser Zeitung. Und ferner:„Junges blondes Mädchen sucht zwecks gemeinsamen Kaufs des in Aussicht gestellten Herings Bekanntschaft mit gebildetem Herrn. Spätere Heirat nicht ausgeschlossen. Angebote unter„Liebesgott Hering" befördert die Zeitung. 1223 7 Die letzten Meldungen. Nach Versailles zurück. Versailles, 19. Mai.(WTB.=Drahtung) Reichsminister Graf Brockdorff=Rantzau sowie die Mitglieder der Delegation, welche sich am Sonnabend nach Spaa begeben hatten, trafen heute mittag wieder in Versailles ein. Die Reichsminister Giesberts und Landsberg waren bereits am Vormittag aus Berlin hier eingetroffen. Das Schicksal Kameruns und Togos entschirden. Versailles, 20. Mai.(TU.=Drahtung) Das Schicksal der deutschen Kolonien Kamerun und Togo soll nach einer aus englischer Quelle stammenden Information des„Petit Parisien" entschieden sein. Danach erhält Frankreich fast ganz Kamerun bis auf den nordwestlich an Nigeria grenzenden Teil, den England übernimmt. Ferner erhält Frankreich den Hafen von Duala mit den beiden in nördlicher und westlicher Richtung laufenden Bahnlinien. Furchtbaue Dynamitexplosion in Norwegen. Christianin, 19. Mai.(WTB.=Drahtung) Heute vormittag 9 Uhr fand in der Dynamitfabrik Eugene in der Nähe von Döbrek die Explosion eines Trinol=Fasses statt. Die Explosion ergriff einige zur Fabrik gehörige Gebäude. Nachmittags befürchtete man, daß der ganze Komplex der Fabrik dem Brande zum Opfer fallen könnte. Die ganze Bevölkerung von Eugene befindet sich auf der Flucht. Man versucht, die Flüchtenden zu retten. Es wird befürchtet, daß die großen Dynamitlager in die Luft fliegen werden. Handelsnachrichten. Die Reichsbanknote zu 50 Mark. Es wird beabsichtigt, in kurzer Zeit die Reichsbanknote zu 50 Mark mit dem Datum vom 20. Oktober 1918, auf deren Vorderseite im Hauptteil die fast quadratische Umrandung und der Text in braunschwarzer Farbe gedruckt ist, aufzurufen. Da die Frist, innerhalb welcher diese Reichsbanknoten noch als gesetzliches Zahlungsmittel gelten soll, voraussichtlich kurz bemessen und höchstens auf einen Zeitraum von einigen Monaten beschränkt werden wird, empfiehlt es sich, mit der Ablieserung dieses Geldzeichens an die Reichsbank möglichst bald zu beginnen. Eine ungeliebte Roman von M. Hartling. (Fortsetzung.)(Unberechtigter Nachdruck verboten.) „Du bist eine Frau, Mutter, eine schwache, weichherzige Frau, du konntest nicht wider deine Natur. Dem Manne geziemt es zu handeln, und wo er es unterläßt, wird sich das Leben dafür rächen. Aber ich wollte dich nicht betrüben, Mutter, nur in deine lieben, guten Augen wollte ich blicken, deine beruhigende Stimme hören, dann trägt sich die Last wieder leichter.“ Die Matrone faltet die Hände; voll unaussprechlicher Liebe blickt sie auf ihren Sohn. Herbert aber fährt wie in Gedanken versunken zu sich selbst redend fort:„Es demütigt mich so furchtbar, Mutter, daß ich von Marianne, die mich verachtet, dennoch die Mitannehmen muß. Wüßte ich mir ein Mittel, uns Markitten zu erhalten, noch heute trennte ich mich von ihr." Das darfst du nicht, Herbert, sie ist dein Weib vor Gott und der Welk. Bist du nicht zu stolz gewesen, von dem arglos vertrauenden Kinde reiche Geldmittel anzunehmen, so mußt du jetzt auch den Mit haben, an der Seite deiner Frau auszuhalten. Zeige ihr, daß du trotz allem ein Mann von ehrenhafter, edler Gesinnung Uist. Bemuhe dich, deine Frau lieb zu gewinnen, glaube es mir, sie verdient deine ganze Liebe und Treue. Herbert hat sich bei den Worten der Mutter abgewandt, mit großen Schritten durchmißt er das Gemach, dann bleibt er plötzlich vor der Baronin stehen, heißes Rot überflutet ihm Stirn und Nacken. „Mutter, das ist es ja gerade, was mich so elend macht. Ich fühle, daß mir Marianne nicht gleichgültig ist, ich fühle, wie die Sehnsucht nach ihrer Liebe mich täglich erfaßt. Ihre Liebe, ihr Vertrauen aber ist gestorben unter den kalten, harten Worten Konstanzens, und nie mehr, das fühle ich nur zu gut, wird ihre Liebe ein Erwachen werden.“ „Doch, Herbert, wenn sie dich geliebt hat, wird es dir möglich sein, ihre Liebe wieder zu erwecken, denn eine Liebe, wie die Mariannens, ist viel zu treu und fest, um verloren zu gehen. Wirb um sie mit Treue und Ausdauer, und du wirst sehen, daß sich dir ihr Herz wieder zuwendet.“ „Mutter, du hast immer wieder liebe Trostworte, wenn ich verzagen will!“ E heugt sich nieder und küßt die seine weiße Hand der Mutter. es versuchen, deinen Rat zu befolgen, Mutter. Gebe Gatt, daß es mir gelingt, meines Weibes Vertrauen noch einmal zu erwerben.“ In diesem Augenblick wird ungestüm die Tür geöffnet, Kon## tritt über die Schwelle. Ihre Wangen sind lebhaft gerötet, ### duntten Locken hängen wirr und feucht um Stirn und Schläfen. „Ah, hier bist du, mein Freund! Wirklich reizend und überaus zartfühlend von dir; deiner Mutter Gesellschaft zu leisten, wenn ich fort bin.!“ Sie läßt sich mit spöttischem Auflachen in einen Schaukelstuhl fallen, der durch den plötzlichen starken Anprall in eine schwingende Bewegung gerät. „Na nu! Wißt ihr nichts mehr? Ihr seid ja so stumm wie Oelgötzen. Habe ich euch so auseinandergebracht mit meinem plötzlichen Erscheinen, oder habt ihr den Faden eurer doch gewiß interessanten Unterhaltung verloren und wißt nicht, wo ihr wieder anknüpfen sollt. Soll ich euch ein wenig auf die Sprünge helfen? Hieß er nicht Marianne und Konstanze"? Sie lacht wieder laut und abstoßend; eine Art, die ihrem sonst so kühlen, vornehmen Wesen gar nicht eigen war, dann fährt sie, als keine Antwork erfolgt, spöttelnd fort: „Uebrigens, deine liebe Frau, Herbert, scheint eine noch größere Närrin zu sein als ich. Ich sah sie im Gummimantel und in Lederstiefeln zum Dorf hinstapfen. Eine merkwürdige Idee, selbst im Schlamm herumzuwaten. Ich habe das meinen Gaul besorgen lassen; aber natürlich, der Plebs hat ja andere Passionen.“ „Konstanze, ich bitte dich, laß solch törichte Rederei!" bittet die Baronin.„Siehst du nicht, wie Herbert leidet, hast du denn gar kein Herz für ihn?“ „Hat er ein Herz für mich? Fragt er danach, daß ich leide? Aber er hat sich verrechnet, wenn er glaubt, ich sei ein geduldiges Opferlamm, das klaglos seinen Kopf für ihn auf den Richtblock legt. Leiden soll er, wie ich gelitten, alle Qualen einer verratenen Liebe auskosten.“ Herbert hat sich zu Konstanze gewendet, fest blickt er in ihr leidenschaftlich erregtes Gesicht. „Konstanze, qudle mich, so viel du willst, ich will alles ertragen, ohne mit einer Wimper zu zucken, mein Weib aber lasse in Ruhe! Sie steht in ihrer edlen Reinheit und Seelengröße tausendmal höher als wir. Richt der Adel des Stammes macht die Würde des Menschen aus, sondern der Seelenadel, und den besitzt Marianne in viel reicherem Maße, als wir, die wir doch glauben, ihr durch Stellung und Geburt weit überlegen zu sein.“ Konstanze ist aufgesprungen, ganz dicht tritt sie vor Herbert hin, ihre schwarzen Augen sprühen Feuer und Flammen. „Herbert, was ist jene Frau dir, daß du sie so warm verteidigst?“ „Was sie mir ist, Konstanze?“ Sie ist mein Weib, besagen diese Worte dir nicht alles?“ Fest blickt er in die dunklen Augen, minutenlang bohren sich beider Blicke ineinander. Doch Herbert senkt das stolze Auge nicht vor ihrem bezwingenden, willensstarken Blick: das Bewußtsein, recht zu handeln, wappnet ihn mit überlegener Ruhe. Konstanze Eingesandt. (Ohne Verantwortung für die Redaktion.) Vor einigen Wochen wurde durch die Zeitungen dekanntgegeben, daß der Gasverbrauch auf die Zeit von Morgens 6½—7½ Mittags von 11—4 und Abends von—9 Uhr beschränkt würde. Abwohl diese Zeit für uns Hausfrauen sehr unpraktisch ist, haben wir uns doch damit abgefunden, daß wir in der Zeit von 11—12½ Uhr kein vollständiges Mittagsessen kochen können, leuchtet wohl dem Laien ein; aber man kann sich ja, so lästig es auch ist, daran gewöhnen, des Abends, vielleicht von—9 Uhr, das Essen für den folgenden Mittag vorzubereiten. Alles dieses ließ sich ja nun noch ertragen, wenn wir zu den angegebenen Zeiten auch so viel Gas hätten, daß wir kochen könnten. Der Gasdruck ist aber, wenigstens bei uns in der Ringofenstraße, so schwach, daß z. B. ein AluminiumTöpfchen mit Kartoffeln, berechnet für 2 Personen, heute 2 Std. gebraucht hat um seinen Inhalt gar werden zu lassen. Gestern (Sonntag) versagte das Gas um 12½ Uhr vollständig. Do das Essen aber bis dahin noch nicht fertig sein konnte, sah man sich verpflichtet, ein Holzfeuer zu machen, denn Kohlen hat man doch auch nicht. Die Geduld der Hausfrauen hat in der schweren Zeit manche harte Probe bestanden, aber ich meine doch, daß da, wo es möglich ist, auch Rücksicht geübt werden müßte; daß es möglich ist, weiß ich bestimmt. Hoffentlich tragen diese Zeilen dazu bei, dem Uebelstande abzuhelfen. Eine Hausfrau. aber fühlt, daß sie die Herrschaft über Herbert verloren, und diese Gewißheit treibt ihr das Blut in starkem Strom zum Herzen. Erbleichend sucht sie nach einem Halt, denn ihre Knie zittern, und ein Nebel legt sich vor ihre Augen. Doch als Herbert, ihre plötzliche Schwäche gewahrend, sie stützen will, zwingt sie mit übermenschlicher Anstrengung ihre Schwäche nieder. Er foll sie nicht klein sehen, er nicht, der sie verraten hat. „Herbert, diese Worte sollst du bereuen. Von dieser Stunde an hasse ich das Weib, das mir deine Liebe gestohlen hat. Möge sie sich hüten!“ Mit festen Schritten verläßt sie das Zimmer. Herbert wendet sich an die wie zu Stein erstarrte Mutter. „Mutter, sorge dich nicht um Konstanzens Worte. Sie treffen mich nicht. Jetzt erst weiß ich, welch ein Tor ich war, zu glauben, ich könne in der Liebe dieses Mädchens glücklich sein. Sie kennt ja gar nicht die rechte, aufopfernde Liebe. Sie wird an ihrer Liebe nicht zugrunde gehen, denn nicht ihr Herz ist verwundet, fondern nur ihr Stolz. Das beste wäre es ja, Konstanze fortzuschicken, aber wohin soll sie gehen? Es widerstrebt mir, sie in einer abhängigen Stellung zu sehen, es widerstrebt mir überhaupt, sie allein ins Leben hinausgehen zu lassen. Arme Mutter, du wirst am meisten unter Konstanzens Heftigkeit zu leiden haben!" „Sorgé nicht um mich, Herbert! Marianne kommt so oft zu mir. Ihre liebe Gesellschaft hilft mir über manche unangenehme Stunde hinweg. „Ich freu mich, Mutter, daß Marianne mit solcher Liebe an dir hängt. Die Liebe zu dir ist wenigstens noch ein schwacher Faden, der sie an Markitten bindet, vielleicht vermagst du es, ihn weiterzuspinnen, daß er auch wieder his zu mir hinüberreicht. Doch ich habe noch so vieles zu ordnen„Mutter, ich muß mich verabschieden, denn ich möchte die Essenstunde nicht versäumen.“ Er küßt seiner Mutter die Hand, dann geht er hinaus. * Endlich haben die Regentage aufgehört, vom blauen Himmel lacht wieder die strahlende Sonne. Auf Markitten ist man heute bei der Heuernte. Herbert ist unermüdlich tätig. Die geregelte Tätigkeit und körperliche Anstrengung gibt ihm einigermaßen das Gleichgewicht wieder. In der engsten Nachbarschaft hat Herbert mit Marianne Besuch gemacht, die weitere Geselligkeit wird für den Winter aufgesport. In den Kreisen des Landadels ist man auch stolz auf das blaue Blut. Man nimmt daher Marianne nicht mit offenen Armen auf, aber man ist doch vernünftig genug, nicht bochnesig auf sie herabzusehen. Auf Buchen, dem nächsten Nachbargute, tat man noch ein Uebriges! Die Familie des Freiherrn Dagobert von Deskow## zeigt sich sehr herzlich und liebenswürdig Marianne gegenüber. (Fortsetzung folgt.) P Ver — Mikrofilmarchiv der deutschsprachigen Presse.V. Stadt Lüdenscheid. 1. Pserdefleisch, ½/8 Psund auf Kaufmarke TT 800 8— 9 —10 10—11 11—12 Uhr für die Nr. 1134—1165 1166—1168 1199—1220 1221—1257 Pferdefleisch=Nummern werden für die Namen Se Ses Paen, Feimnent 18 on Durstag mitge, zn vin Smmsvertaufsstellen, das Pfund 6,40 Mk. Städt. Lebensmittelamt. Brotmarken Wite Jumi Jan prgeg reren Fälen festgestelt ist. Duch air ar wortliches Verfobren wird die—d und rant abrbüch gefährdet. Die Berd. Fall damit reckzen, daß ibnen dei niht pied. Co st zurzeit nicht mäzlich Breiverkaufestellen, die entgegen den Vorschriften Beat Sssteastesien Ae uigen inr Gelfensen n vam Miehibezuge etlige Murten verabfolgen, werder wadet. Feitner ist sestgestellt vordn, daß Backer Rad Jetöbt, nach der Annahme zu entoerten. Vostiße Die vestgesetze Regelaun asen uie bete! Deshudet und besteast werden. usitg unnachsichuich er Badstret. Fett= und Mehlmarken für ausländische Waren eihen Blachd karten in nachstehender Reihenfolge ausgegeben: Bezirk 1(Woeste): 1 Mittwoch, den 21. Mai er. bei Herrn Tasche, Brügge Sechmtgg.1 Sucstaben.-L. # mugs—5„„—2 Bezirk 2(Koch): gusentel 31 Mei u. ul demn Detzing, nchmitags.:3 ür. Batzstahen Bezirk 3(Krägeloh): Donnerstag, den 22. Mai ar. bei Herrn Heuke, Dahler. vormittags 8½—12 Uhr, Buchstaben—I. nachmittags—4½„„—2 Bezirk 4(Schnepper): Donnerstag, den 22. Mai er. bei henn Funke, Zum ur, vormittags—12 Uhr, Buchstaben—0 nachmittags—5„„—2 Bezirk 5(Loesenbeck): Freitag, den 83. Mai er bei Herrn Herberg, Oberrahmede vormittags—13 Uhr, Buchstaben—0 nachmittags 2— 5„„—2 Beziek 6(Spelsberg); Freitag, den 23. Mai er. bei Herrn Spelsberg. Heedseld vormittags—12 Uhr, Buchstaden—0 K Au—2 Sehtrar-Kheutel Lüdenscheid. Programm vom 20. bis 23. Mal. Eine Sensation allerersten Ranges Der Narh, des Kart. Ergreifende Liebestragödie in 5 Akten. Wanderbare Ausstattung. — Hervorragendes Spiel.— In der Hauptrolle: Hans Albers. Der Summder der Crank. Detektiv. Roman in 4 Akten. Großunternehmen sucht größere Posten Aluminiumwaren zu kausen. Angebote mit mir Preisen und Lieferzeiten erbeten. Offerten unter A. Z. 2202 an die Geschästestelle der Lüd. Zeitung. Die Fabrikation einiger geschützter Artikel der KleinEisenwarenbranche zu verkaufen. Angebote unt. H. 2084 an die Ann.=Exp. Jak. Bowinckel, Elberfeld. Aenderungen und Kürzungen bleiben vorbehalten. Der Airich riet. Ein weiteres Dutzend Merkmale. Mittwoch u. Freitag abend 8¼ Uhr im„Jägerhof“. Louisenstr 37. Herzlich willkommen.(Offb. 18,18). Eintritt Wirtschäfts=Artikel „Engros=Firma der Haushaltungsbranche mit großen ausstellungs= und Lagerräumen sucht Kartoffel verkauf Für die Woche vom 1. bie 7 Juni werden schon jetz Kartoffeln abgegeben und zwa auf Kurtoffelkarte Rr 1221 3 Pfund und auf 126# 4 Pfund(2 Pfo als Ersatz für frühere Ausfälle). Dis Pfund Kartoffeln kostet 30 Pig Lüdenscheid, 20. Mai 1919 Der Oberbürgermeister. Amt Lüdenscheid Lebensmittelverkauf. Gemüseundeln. Warenkarte: grüne Nr. 4, rote Nr. 4. Kopfmenge j. 160 Gramm. Verkausspreis vio Kopfmenge 22 Pia kaufszeit dis 28. 5. 19. Lüdenscheid, 19. Mai 1919 Lebensmittelamt. Bekanntmachung. Rotlauf festgestellt bei einem Schwein in der Bauerschaft Winkhausen, Haus.Nr. 70 I. Lüdenscheid, 10. Mai 1919 Der Amtmann. M. 6. v. Euphonla. Mittwoch, den 21., nochmittage 3 Uhr versammeln sich die Mitglieder im Vereinslokal, swecs Teilnahme an einer Beerdigung. Der Vorstand. Fuelbecker Talsperre. Mittwoch nachmittag Konzert. e. 8. Dienstag, den 27. Mai ds. Is, abends 8½ Uhr im Parkhause Bestellungen auf Torf erbitte ich bis zum 25. Mio Du benyten. gegag, Tages Obnung: oder Vertretung Telson 177 Amt Lüdenscheid. /2. Rechnungslegung und Ent10 Rauptversammlung. gangdarer Fabrikate dieser Branche Adolf Hirschberg, Berlin S. 14. feine Krepp 34X37 cm Bei unter 10000 M. 20.— bei 10000 und mehr 18 50 für 1000 Stück Sitzung der Gemeindevertretung von Hülscheid am Freitag, den 23. d. Mis., 4½ Uhr nachm. bei Piepenstock in Clagebach. Tagesordnung: 1. Einrichtung des Verwaltungsbüros in Clagebach 2. Abhaltung der Sitzung der Gemeindevertte. tung und Aufstellung der Geschäfeordnung 3. En schädigung der Gemeindevertreter bei Teilnahme an den Sitzungen. 4. Neuwahlen der Kommissionen. Wegeangelegenheiten. Ve schiedenes. Muhlerohl, den 19. Mai 1919. Der Gemeindevorsteher ges Gregory. Papierwarenfabrik Wilh. Winckel Berleburg i. Wert. Eine gute Milchziege zu kaufen gesucht. Von wem sagt die Geschäftssielle ds. Bl. Mittwoch, 21/5. großer Posten bei benn Anton Schulte, Gemeinsame Wollverwertung. zt## nachmittags 2Bezirk 7(Schulte): Sametag, den 24. Mai cr. Mühlenrahmede vormittags—12 Uhr, Buchstaben—0 nachmittags 2— 5„„—2 Grenzbezirk: Samttag, den 24. Mai gr. im Obergeschoß des Anttz vormittags—12 Uhr. Fett. und Haferselbstversorger sind nicht bezugsberechtigt Nach Empfang sind die Marken sofort nachzuzählen. Spätere Reklamationen können nicht berücksichtigt werden. Die Mar Dritte in Empfang genommen werden jedoch auf Verantwortung des Auftraggeders und unter der Laltnißse vute, daß Abholer genau sider die Fomilienverunterrichtet ist. Zusendungen durch die Post finden Lüdenscheid, den 19. Mai 1919. Die Gemeindesteuerlisten Sa. Siasße 1g1g Lüdenscheid Land und Hülscheid für dos it eme enthaltend die Namen derjenigen Personen welche mit einem Eintommen von weniger als 900 Mk. zu einem fingierten Normalsteuersatze veranlagt sind, liegen vom °. J, z.# Amtshunse, Zimmer 8, zur Einsicht ofen #. Sesen, die zonlagung steht den Steuerpflichtigen binnen einer Kosschußi# von 4 Wochen(28 Tage) nach Ablau der Auslagefrist das Rechtsmittel der Berufung zu. Lüdenscheid, den 19. Mai 1919. Der Gemeindevorstand Lüdenscheid Land Stlttgch. Gewerbesteuerrollen der Gemeinde Lüdenscheid Land und Hülscheid liegen vom pie Einsicht der Steuerpflichtigen ossen. Juner 9. Ladenscheid, den 19. Mai 1919. Der Gemeindevorstand Lüdenscheid Land scheid. Snsbig ae,.5 bes 2. Kp. C. wid hermit zur öftentlichen Semtische at, daß an Zuschlägen zur Einkommen= und samtlichen Realsteuern in der Gemeinde Lüdenscheid Land = 225% und in der Gemeinde Hülscheid= 350% erhoben werbgr. Lüdenscheid, den 19. Mai 1919. Der Gemeindevorstand Lüdenscheid Land Hülscheid. fürliche giftfreie Hellverfahren ohne Be-##—.. eu. 4 Stollwecheen s: Nrd Abrieikalkung, Schrlubelaufäle, e SiennG einschleiden&a# Berziriangengpsen, Angit- u. Schwädezultände u. chnlose, Magen-, Da., I. ber eiden, Sicht, m ertungen die kostenfrei ausführl Broschure# beuma, Stuhlträgheit, Hautleiden usw. gen Sie kostenfrei ausführl. Druckschrift. nardt& Cie., Berlin 35, Putsiamarstr. 104 /105. M Drucsachen Uefert K. Sasse, Lndenscheid. Die Landwirtschaftskammer veranstaltet in diesem Jahre wiederum eine gemeinsame Wollablieferung der westfälischen Schafbesitzer. Sammelstelle ist wieder im Wollagerhause am Nordbahnhof in Paderborn. Abnahme=Bedingungen sind kostenlos von der Landwirtschaftskammer Münster i.., Schorlemer. straße 6 zu beziehen. Landwittschaftskammer für die Provinz Westfalen Tipographec“fgsch hist ei bewahrtes Wpograp:!De Viutreinigungs=Mittel Zeugnis: Durch schlechtes Blut dekam ich Nervenlähmung und zweimal einen Schlaganfall, woduich meire garze linke Seite gelähmt wurde. 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