Obren g S * mit dem Anzelgenpreis für die Peitzelle 127 3, für Answätrtis 156 uu perwungen Minimalsatz 50 S mor Reklame=Zeile 40 c Dei zwangsweiser Beitreibung sowie Konkursen fällt jeglicher Anspruch auf Rabatt seitens der Inserenten fort. S Das Wittener Tageblatt erscheint täglich Joder Thaunent ist nach # ue in ier woche. Jeder Abonnent ist nach den Bedingungen mit 300 Mkl. gegen tödlichen Unfall Haupt=Insertions=Organ für Witten und die Aemter Bezugspreis monatlich 60 d(im Voraus zahlbar) frei ins Haus gebracht; bei Abnahme auf der Post viertelj. 2## durch die Postboten bezogen 2,40 J. Für die Aufnahme von Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird keine Verantwortung übernommen. Fernsprech=Auschluß Nr. 800, Amt Witten. Annen, Blankenstein, Bommern, Herbede, Langendreer, Sprockhövel, Dolmarstein, Werne, Wetter. * Telegramme des Wittener Tageblatts Aus dem Großen Hauptquartier Berlin, 25. August. Der Kriegsberichterstatter des„Berliner Tageblatts“ im Großen Hauptguartier gibt von diesem folgendes Bild: Mit großer Ruhe werden die Operationen geleitet. Nur wenige Zimmer in einem alten Gymnasium sind für die oberste Heeresleitung eingerichtet, mit eigenem Telegraph und Telephon nach allen Seiten. Vor dem Gebäude stehen Posten der Reservisten, Landwehr= und Landsturmleute. Weder ein General noch eine Ordonnanz erhält Einlaß ohne Legitimation. Die Ordnung und die Disziplin aller Jahrgänge ist bewunderungswert. In allen Orten, durch die ich gekommen bin, wächst schon eine junge Armee von insgesamt 1½ Millionen heran. Die alten Leute gehen prachtvoll zuversichtlich in die Schlacht. Selbst Reserve=Etappenkolonnen, die durchkamen, waren mustergültig. Der Kaiser arbeitet Tag und Nacht mit Eiser und Hingabe. Er gönnt sich fast keine Ruhe. Das Gebäude der Heeresleitung ist ganz abgesondert und frei von Unruhe oder Haft. Alles spielt sich hier im Rahmen eines Kaisermanövers ab, nur daß alles doch ruhiger und klarer ist. Lüttich Braunschweig, 25. August. Ein Hauptmann aus Hannover hat, wie die„Volkszeitung“ in Hannover mitteilt, an seine dort lebende Mutter eine Feldpostkarte gesandt, in der es heißt: Haben soeben das von den belgischen Truppen verlassene Fort.... durchstöbert und vieles gefunden. Es war außerordentlich interessant. Der Herzog von Braunschweig hat die deutsche Fahne persönlich auf dem Fort aufgezogen. König Karol an Kaiser Wilhelm Berlin, 25. August. Die„Vossische Zeitung“ schreibt: Nach einer Meldung der„Wiener Reichspost“ hat König Karol von Rumänien ein sehr herzliches Telegramm an Kaiser Wilhelm gerichtet. Diese Nachricht des Wiener Blattes stimmt mit unseren Informationen insofern überein, als es sich nicht um ein Telegramm, sondern um ein längeres, sehr herzliches Privatschreiben des Königs an den * K a i s e r h a n d e l t. Einnahme Namurs Eine Heldentat der deutschen Truppen Berlin, 25. August. Der Kriegsberichterstatter der„Vossischen Zeitung“ schreibt seinem Blatte aus dem Großen Hauptquartier über den Einzug in Namur: Die Haltung der Unseren war unvergleichlich. Ein fremdländischer Militärattachs sagte mit Tränen der Rührung in den Augen: Man muß Sie darum beneiden, Deutscher zu sein. Unsere Offiziere, stets weit voran, gaben wieder Beispiele größter Tapferkeit und Selbstverleugnung. Das Vertrauen der Mannschaft zu ihnen ist felsenfest. Der Feind liefentsetzt in rasender Flucht vor unseren Truppen davon. Als wir in Namur einrückten, donnerten unsere schwexen Belagerungsgeschütze, um die letzten Forts, die sich noch sehr tapfer hielten, zum Schweigen zu bringen. Niemand, der es nicht selbst gesehen hat, kann sich die Wirkung der zentnerschweren Granaten vorstellen. Ich sah Forts, die nur noch einen tiesen Krater bilden. Mehrere meterdicke Zementgewölbe waren in Fetzen zerrissen oder türmten sich wie Felsblöcke übereinander. An einer Stelle lagen 150 Belgier, die mit ihrem General lieber sterben als sich ergeben wollten, in den Trümmern begraben. Musterhaft ist bei uns die Marschordnung und die Haltung überhaupt. Am Abend der Schlacht sah ich Truppenteile, die seit der Nacht unter größten Strapazen im Feuer gestanden und gewaltige Verluste erlitten haben, aber Marschordnung hielten und sangen, als befänden sie sich im Herbstmanöver. Wenn die Gelegenheit günstig erscheint, läßt sich die belgische Zivilbevölkerung immer noch zu hinterlistigen überföllen auf einzelne Soldaten oder Patrouillen hinreißen. Zwei Stunden nach dem Einmarsch in Namur begann die Feldpost ihre Einrichtung, rückten die Kolonnen nach und wurde mit der Wiederherstellung der Brücken begonnen. Hier an Ort und Stelle kann man am besten erkennen, von welcher großen Bedeutung die rasche Einnahme Lüttichs war. Die Festung bildete den Schlüssel zu dem Tor, das uns den Einmarsch nach Frankreich möglich macht. Dr. Bongardt schließt seine Schilderung, die wir nur auszugsweise wiedergehen, mit den Worten: Außer auf der strategischen Führung und der moralischen Erschütterung des Gegners beruht der Erfolg auf der Angriffslust, der selbstlosen Hingabe und Manneszucht unserer braven Soldaten. Nach dem zu urteilen, was ich gestern gesehen habe, glaube ich Motottonchruck und Verlagpon I. I. Pritger.=Lahutoste. 95 nicht, daß ein Volk der Erde es uns hierin gleichtun kann. Der Kriegsberichterstatter des„Berliner Lokalanzeigers“ schreibt aus Lüttich: Unter dem Donner der Geschütze bin ich gestern, am 24. August, nachmittags, mit den ersten Truppen in das soeben von uns eroberte Namur eingerückt. Die Nacht verbrachte ich in Lüttich. Ausführlicher Bericht über das Ergebnis dieses Tages folgt. Wie die Kaiserin die Nachricht aufnahm Berlin, 25. August. Die Kaiserin begab sich heute mittag in das Hotel zum Reichstag, um der Gräfin Stollberg einen Besuch abzustatten. Als die Kaiserin das Hotel verließ, kam General von der Schulenburg mit einem Extrablatt und sagte: Ich habe die Ehre, Eurer Majestät die Einnahme von Namur mitzuteilen. Die Kaiserin erwiderte: Gott sei Dank. Da können wir alle zufrieden sein. Ich habe ja auch drei meiner Söhne in Belgien. Einzelheiten über die Verteidigung Zum Fall der Festung Namur, deren vollständige Eroberung nur noch eine Frage kurzer Zeit ist, schreibt der„Berliner Lokalanzeiger“: Die Lage von Namur am Zusammenfluß von Maas und Sambre verleiht der Festung eine große Bedeutung für den Weg nach Paris. Die Verteidigung Namurs bestand aus neun modernen Forts. Die alte Zitadelle brauchte nicht in Betracht gezogen zu werden. Die Forts sind weit vorgeschoben auf Höhen, die ein weites Schußfeld erlauben. Sie bilden ein großes Viereck, das von links unten nach rechts oben von der Maas durchflossen wird. Allem Anschein nach sind die nördlich der Maas gelegenen Forts zuerst dem Feuer unserer Mörser erlegen. Durch diese Vorkette wie bei Lüttich durchzubrechen, würde nur mit großen Kosten an Menschenleben möglich gewesen sein, während ein Sturm angedroht oder doch(vom Verteidiger) befürchtet werden konnte, sobald eines der Forts die weiße Fahne aufzog oder unschädlich gemacht worden war. Was die Besetzung von Namur anbetrifft, so sollte sie aus fünf Bataillonen Infanterie, einem Regiment Kürassiere (fünf Eskadronen), neun Batterien Festungsartillerie und einem Bataillon Genie(Pioniere) bestehen. Es ist natürlich nicht nur möglich, sondern sogar sehr wahrscheinlich, daß diese Garnison durch flüchtige Truppen aus Lüttich oder dem südlichen Belgien verstärkt wurde. Die belgischen Bataillone haben auf dem Kriegsfuße eine Kompagnie= stärke von 20 Offizieren und 1050 Mann, die Eskadron eine solche von 5 Offizieren und 166 Mann, wonach sich die Stärke der eigentlichen Garnison leicht berechnen läßt. Die belgische Armee besitzt ferner seit 1913 eine Fliegerkompagnie, die in eine Anzahl von Geschwadern eingeteilt war. Jedes Fliegergeschwader, von denen wahrscheinlich eines in Namur stand, besteht aus vier Flugzeugen, die aber wohl zerstört wurden, ehe sie in unsere Hände sielen. Ein Prinz vor Namur gefallen Meiningen, 25. August. Das Hofmarschallamt teilt mit: Prinz Friedrich, Bruder des Herzogs von Sachsen=Meiningen und Vater der Großher= zogin von Sachsen, ist am 23. d. Mts. vor Namur durch einen Granatschuß getötet worden. Ein deutscher Gouverneur in Belgien Berlin, 25. August. In einer Besprechung der Meldung von der Einsetzung eines deutschen Gouverneurs in Belgien schreibt heute abenv, vielleicht nicht ohne haltbamtlichen Einfluß, der„Berliner Lokalanzeiger“ unter anderem: So kurz die Meldung ist, die uns von den ersten Maßnahmen des deutschen Gouverneurs Kunde gibt, so vielsagend ist sie. Ganz Belgien ist in unserem Besitz, nur Antwerpen wird noch verteidigt. Wie lange, darüber wird die belgische Heeresleitung sich nach den Erfahrungen von Lüttich und Namur wohl keiner Selbsttäuschung mehr hingeben. Das kleine Königreich wird nicht mehr von der Regierung verwaltet, die sich nach Antwerpen zurückgezogen hat, es ist einem deutschen Gouverneur unterstellt, der vom Kaiser mit allen erforderlichen Vollmachten ausgestattet ist, um deutsche Sprache und Ordnung in das ach so neutrale Land hineinzubringen. Er wird dem Lande die tausendmal verdiente Kriegskontribution auferlegen und er wird der deutschen Zukunft die Wege ebnen, der das belgische Volk nun hoffentlich entgegensehen darf. In zahlreichen Zuschriften, die wir in den letzten Tagen erhalten haben, wird die Forderung erhoben, daß ganz. Belgien deutsch werden müsse. Wir haben dazu bereits einmal bemerkt, daß wir die Absichten unserer Regierung in dieser Beziehung nicht kennen, daß diese Absichten vielleicht auch noch gar nicht feststehen. Einzelne Leser wieder glauben, uns zur Vorsicht mahnen zu müssen. Man solle das Fell des Bären nicht verteilen, ehe er erlegt sei. Nun, dieser Bär ist erlegt, und wir wüßten wirklich nicht mehr, was uns hindern sollte, der Forderung Ausdruck zu geben, daß die vom deutschen Volk zur Strecke gebrachte Beute auch ganz ungeteilt dem deutschen Volke gebührt. Vom österreichischen Kriegsschauplatz Berlin, 25. August. Vom österreichischen Hauptquartier(russischen Kriegsschauplatz) meldet der Kriegsberichterstatter des„Berliner Tageblatts“ unter anderem: Man betrachtet hier den russischen Einbruch in Ostpreußen mit Ruhe, ja, man zieht ihn dem Zurückgehen des Feindes ins innere Rußland vor. Bei dem gestern für die Österreicher siegreichen Gefecht von Krasnik wurde ein Schütte=Lanz=Luftschiff zu Erkundungen benutzt. Am gleichen Tage wurde ein versuchter russischer Einbruch in die Bukowina abgewiesen. Zu dem Heldenkampf bei Kamionka=Strumilow wird folgendes bekannt: Ein russisches Reiterregiment drang in den Ort ein. Der dort zufällig verwundet zurückgebliebene Hauptmann Gebauer behauptete mit 100 Trainsoldaten und 13 Landstürmern den Ort gegen die übermacht. Von den Verteidigern wurden 28 schwer verletzt. Mittags rückte österreichische Infanterie und Kavallerie ein, die den Gegner und ein zweites nachgerücktes Reiterregiment zurückwarfen und dann die Russen auch aus Turynka vertrieben. Der Feind hatte zahlreiche Tote, darunter zwei Generale. Ein schwer verwundeter russischer General ist nach Lemberg übergeführt worden und dort gestorben. Es ist General Wanowski, ein Sohn des früheren Kriegsministers. Ein österreichischer Flieger, dessen Benzin übergeflossen war, nahm auf russischem Boden eine Notlandung vor. Er versteckte seine Uniform und reparierte den Schaden inmitten des Feindes. Dann stieg er wieder auf und landete glücklich bei seiner Truppe. Verschiebung der Weltausstellung Berlin, 25. August. Wie das„Berliner Tageblatt“ erfährt, hat die Leitung der anläßlich der Eröffnung des Panamakanals für das nächste Jahr in San Franzisko geplanten Weltausstellung beschlossen, wegen des Krieges die Veranstaltung auf das Jahr 1916 zu verschieben. Einberufene Türken Berlin, 25. August. Die„Vossische Zeitung" meldet aus München: Das türkische Generalkonsulat hat im Auftrage der türkischen Regierung alle türkischen Staatsangehörigen im Alter von 20 bis 45 Jahren zu den Fahnen berufen. Die treue Waffenbrüderschaft Oesterreichs Wien, 25. August. Der Befehl des Kaisers Franz Josef an den Panzerkreuzer„Kaiserin Elisabeth“, in Tsingtau mitzukämpfen, hat hier stolze Freude und Genugtuung hervorgerufen. Die „Reichspost“ schreibt: Die treue Waffenbrüderschaft zwischen Österreich=Ungarn und dem Deutschen Reiche endet nicht an der Grenze Europas; gehe es zum Siege, gehe es zum Tode. Die Welt erlebt ein Schauspiel der Treue, so leuchtend, herrlich und gewaltig, wie die Geschichte noch keines kennt. An solcher Treue, die die ganze Welt umfaßt, und einer ganzen Welt von Arglist und Tücke trotzt, muß der Ansturm der Tripleentente zerschellen. Das „Fremdenblatt“ sagt: Der hochherzige, ritterliche Befehl des Kaisers wird überall, wo Sinn für Ehre und Treue lebt, tiefsten und nachhaltigen Eindruck machen. Die Lage für Frankreich ernst Wien, 26. August. Der hiesige spanische Botschafter erklärte in einem Gespräch mit einem Vertreter des„Neuen Wiener Abendblattes“, vom Ausbruch eines Aufstandes in Paris sei ihm nichts bekannt, voch sei die Lage für Frankreich sehr ernst. Nach den über jeden Zweifel erhabenen Angaben des deutschen Generalstabes sei die französische Armee im Zentrum durchbrochen und schon in der nächsten Zeit dürfte die deutsche Armee direkt auf Paris losmarschieren. Der Boschafter führte weiter u. a. aus: Das große, siegreiche deutsche Volk war aber stets von innigem Friedensbedürfnis beseelt. Wie groß und vornehm Deutschland die auswärtige Politik führt, dafür will ich Ihnen einen Beleg führen. Ich erinnere an die Karolinenfrage. Deutschland hatte die Inseln als res nullius besetzt und Spanien opponierte dagegen. Während sonst ein siegreiches Volk in einem solchen Falle aus Schwert klopft, hat Deutschland die Angelegenheit dem Schiedsrichter= amt des Papstes unterbreitet, wohl wissend, wie das Urteil gefällt werden würde. Deutschland hat mit edler Geste vor Spanien den Hut gezogen. Der Geist, der damals diese Haltung Deutschland diktierte, ist bis zum heutigen Tage der traditionelle Geist der deutschen Politik gewesen. Es ist der Geist vornehmster, großzügiger und vor allem ehrlicher Friedensliebe. Wenn nun Deutschland jetzt mit Frankreich endgültig Abrechnung hält, wird es sich nicht einen Frieden, sondern den Frieden sichern. Zum Schluß betonte der Botschafter, daß die Meldung einer auswärtigen Zeitung, in Spanien seien 5000 gefangene Deutsche interniert worden, eine Unmöglichkeit darstelle. Es sei möglich, ja wahrscheinlich, daß 5000 Deutsche und Österreicher aus Südfrankreich nach Spanien geflüchtet seien, aber von Gesangenen sei keine Rede. Er bitte dies zu veröffentlichen. Was tut Japan? Frankfurt a. M., 25. August. Wie der „Frankfurter Zeitung“ aus Peking gemeldet wird, erschienen bei Lai Tschaufu zwei japanische Kreuzer, um Truppen zu landen. Der„Neuyork Herald“, gibt eine Meldung aus Tokio wieder, der zufolge Japan ein Expeditionskorps von einer halben Million Mann ausrüstet. Der Zar will ins Feld? Kopenhagen, 25. August. Der Londoner „Daily Expreß“ meldet aus St. Petersburg, daß der Zar beschlossen habe, sich in das Feld zu begeben und während der Dauer des Krieges inmitten seiner Truppen zu bleiben. Auch in italienischen Blättern ist diese Nachricht aufgetreten, für die man jedoch die amtliche Bestätigung wird abwarten müssen, bevor man sie glauben darf. Amerikanisches Verbot Kopenhagen, 25. August. Aus Neuyork wird hierher gemeldet, daß die amerikanische Regierung eine Proklamation erlassen hat, wonach kein amerikanischer Bürger Amerika verlassen darf, um am Kriege in Europa teilzunehmen. Falls ein Bürger einer der verschiedenen kriegführenden Nationalitäten, der zugleich Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika ist, Amerika in solcher Absicht verläßt, wird ihm nicht mehr erlaubt, nach Amerika zurückzukehren. Wirkung des Judenmanifestes Bukarest, 25. August. Die Wirkung des zarischen Judenmanifestes war eine ganz eigentümliche. Kurz nach dem Erscheinen des Manifestes„An meine lieben Juden“ haben in Russisch=Polen zahlreiche Pogroms stattgefunden, an denen das Militär, namentlich Kosaken, sich beteiligten. Besonders arg wütete der Mob in der Umgebung von Kiew. Die Mehrzahl der Juden schenkt den Versicherungen des Zaren selbstverständlich keinen Glauben. Ein jüdisches Komitee arbeitet fieberhaft, um die Juden aufzufordern, für Österreich=Ungarn Kriegsdienste zu leisten und jene Juden, die das ablehnen, zu bestimmen, auf keinen Fall für Rußland ihre Hände zu rühren. Das Komitee nennt das Manifest eine Verhöhnung durch den Zaren, dem man nicht länger dienen dürfe. Beschäftigung in der Zuckerindustrie Berlin, 25. August. Der Staatssekretär des Inneren hat den Antrag des Vereins der deutschen Zuckerindustrie abgelehnt, allgemeine Ausnahmen von den Vorschriften der Gewerbeordnung über die Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern zu gewähren. Es sind zurzeit noch zahlreiche arbeitslose Arbeitsfähige vorhanden, die zunächst Beschäftigung finden müssen. Die öffentlichen Arbeitsnachweise, die Arbeitsnachweisverbände und letzten Endes die Reichszentrale der Arbeitsnachweise im Reichsamt des Inneren sind auf Erfordern in der Lage, den Zuckerfabrikanten Arbeitskräfte nachzuweisen. Oesterreichische Erfolge gegen die Serben Gerajewo, 25. August. Der noch vor Beginn unserer Operationen über Uwatz und Wardiste in unser Grenzgebiet eingedrungene Feind wurde am 20. d. M. angegriffen und aus seinen ebenso gut gewählten wie befestigten Stellungen in der Richtung Uzitze über die Grenze zurückgeworfen. Bei diesem Kampfe, an dem auch das deutsche Detachement aus Stutari freiwillig rühmlichen Anteil nahm, haben unsere Truppen trotz des schwierigen Terrains und der zähen Verteidigung des überlegenen und in wohl angelegten Befestigungen befindlichen Gegner mit bewundernswertem Elan be kämpft und bewiesen, daß sie von demjenigen Geist erfüllt sind, der die österreichisch=ungarische Armee in einer Jahrhunderte langen Geschichte zu Ruhm und Ehren geführt hat. Die aus Truppen aller Teile der Monarchie zusammengesetzten Armeekorps haben mit gleichem Schneid und Todesverachtung den an Zahl überlegenen, kriegsgewandten und erbitterten Gegner von seinem großen Irrtum geheilt, daß die serbische Tapferkeit unbezwinglich sei. Das deutsche Detachement bezahlte seine Tapserkeit mit dem Tode von drei Soldaten und der Verwundung von zwei Offizieren und 22 Mann. Die deutschen Erfolge in Belgien a Hannover, 25. August. Der Kriegsberichterstatter des„Hannoverschen Kuriers“ meldet aus dem Großen Hauptquartier, das Sperrforts Huy, das, auf dem Wege von Lüttich nach Namur gelegen, den übergang der deutschen Armee über die Maas mit sollte verhindern helfen, sei schon seit mehreren Tagen in unseren Händen. Brüssel ist von unseren Truppen stark besetzt. Unsere Armee geht in Belgien unaufhaltsam vorwärts und größere Erfolge au dem belgischen Kriegsschauplatz werden bald erwartet. Nr. 8 (T. bedeutet: Tot.— V. bedeutet: Verwundet.— L. v. bedeutet: Leicht verwundet.— S. v. bedeutet: Schwer verwundet.— Verm. bedeutet: Vermißt.— Gef. bedeutet: Gefangen.) Grenadier=Regiment Nr. 17, Königsberg i. Pr. 1. Komp.: Reserv. Herm. Boll(Rönneburg). L. v. Gren. Friedrich Seitz(Ibbenbüren). L. v. Gren. Wilh. Reckers(Emsdetten). L. v. 2. Komp.: Gefr. d. R. Ferd. Diederichs (Ludwinsen). T. Gefr. d. R. Robert Käber (Horn). S. v. Reserv. Heinrich Marben(Bütleigen). S. v. Reserv. Franz Petzel(Rachsitten= thal). S. v. Oberlt. d. R. Georg Schmitz(Wehlau). L. v. Unteroff. Paul Schröder(Plössen). L. v. Gefr. d. R. Harry Anger(Harburg). L. v. Gefr. d. R. John Schulz(Harburg). L. v. Hornist Gotthilf Eberlein(Lauknicken). L. v. Reserv. Otto Rose(Jürgensdorf). L. v. Reserv. Friedrich Mennrich(Lüneburg). L. v. Gren. Bernh. Herbring(Ennigerloh). L. v. Gren. Emil Gerullis (Oschke). L. v. Gren. Friedrich Muhlke(Knöppelsdorf). L. v. 3. Komp.: Gren. Augustinus Kleimann (Nottuln). T. Gren. Fritz Bodschwinna (Lötzen). T. Hauptmann Wilhelm Kirsch(Niederbermsdorf). S. v. Vizefeldwebel d. R. Wolfgang Reinert(Brandenburg). S. v. Gren. Edmund Schulz(Grandzow). S. v. Gefr. d. R. Otto Sevecki(Lüneburg). L. v. Tambour Anton Hennig(Dortmund). L. v. Reserv. Friedrich Neumann(Königsberg). L. v. Reserv. Johannes Clavin(Lüneburg). L. v. Reserv. Karl Wedler(Adenstedt). L. v. Reserv. Gust. Prill (Gallingen, Kr. Friedland). L. v. 4. Komp.: Reserv. Bruno Rost(Fischergasse, Kr. Meißen). T. Gren. Adolf Ulrich(Neustadt). S. v. Vizeseldwebel d. R. Walter Loderhose (Warburg). L. v. Unteroff. d. R. Franz Jahnke (Gartz a. O., Kr. Randow). L. v. Gren. Gerhard Kalberg(Dingden, Kr. Borkum). L. v. Reserv. Artur Lindenau(Königsberg i. Pr.) L. v. Gren. Stephan Zydel(Grutschnow, Kr. Schwetz). T. Füsilier=Regiment Nr. 33 Gumbinnen 1. Komp.: Füs. Richard Karkutsch(Schneidemühl). T. Füs. August Kleinberg(Bielefeld). T. Tambour Franz Klein(Essen). L. v. 2. Komp.: Unteroff. Fritz Klein(Maygassen, Kr. Wehlau). L. v. Füs. Franz Kunstmann (Berlin). S. v. Reserv. Franz Krüger 4(Miersdorf). S. v. 4. Komp.: Unteroff. Gustav Gerlach(Orschen, Kr. Pr.=Eylau). T. Füs. Max Geisler (Läsgen, Kr. Soran). L. v. Gefr. d. R. Stephan Kalina(Penskowa, Kr. Filehne). L. v. Gefr. d. R. Reinh. Rudolf(Rußdorf. Kr. SachsenWeimar=Eisenach). L. v. Maschinengewehr=Komp.: Gefr. Franz Jux(Korschen, Kr. Heilsberg). T. Infanterie=Regiment Nr. 43, Pillau 5. Komp.: Gefreiter Unteroffizierschüler Ernst Drosdatis(Groudzten). T. Gefreiter Unteroffizierschüler Mart. Chr. Hugo Liermann (Wismar). T. Musk. Karl Kleist(Stettin). T. Reserv. Leopold Bensch(Gr.=Mischen). T. Reserv. H. Voß(Duhnau). T. Reserv. Fritz Modest (Rudlauken). T. Unteroff. Oskar Klünder(Bärwalde). S. v. Musk. Walter Meyer(Rummelsburg). S. v. Musk. Emil Bapst(Cassuben). S. v. Musk. Fr. Bromm(Krostken). S. v. Musk. Ernst Höhne(Berlin). S. v. Musk. Erich Weidner (Hirtendorf). S. v. Tamb. Gust. Maue(Küstrinchen). S. v. Musk. Adam Janzik(Dmussen). S. v. Musk. F. Weltmeyer(Posen). S. v. Reserv. Karl Löll(Pentekinnen). S. v. Reserv. Alb. Sämann(Pokalkstein). L. v. Reserv. Joh. Rese(Marcheiten). L. v. Reserv. Franz Neumann(Strobjehnen). L. v. Musk. Alfred Kopszinski(Berlin). L. v. Reserv. Eduard Ziggert (Pojestieten). L. v. Gefr. Franz Hinz(Dräumnitz). L. v. 6. Komp.: Musk. Hugo Druse(Mischkow). T. Musketier Julian Kortas(Helenenfelde). T. Reserv. Otto Petereit(Groß=Dirschkeim). S. v. Reserv. Franz Schilewski(Wolfsdorf). S. v. Reserv. Otto Scheike(Braunsberg). S. v. Musk. Willy Krüger 1(Stargard). S. v. Reserv. Ernst Potschien(Schirmhof). S. v. Musk. Otto Quaß(Osterode). S. v. Reserv. Friedr. Biallus(Groß=Baalau). S. v. Feldwebel Leo Grabellus(Gleiwitz). L. v. Reserv. Adolf Wittte (Adl. Willgeiten). L. v. Reserv. Wilh. Dodeck (Groß=Lubstein). L. v. 7. Komp.: Vizeseldwebel Fritz Kieragga (Stoßnen). T. Unteroff. d. R. Hermann Hack (Schippenteil=Mühle). T. Reserv. Fritz Rätschus (Groß=Jägersdorf). T. Reserv. Franz Grossien (Cumehnen). T. Musk. Ernst Kasselt(Fahrland). S. v. Musk. Herm. Schaberg(Gräfrath). S. v. Musk. Franz Glienke(Bahn). S. v. Musk. Fritz Amler(Berlin). S. v. Gefr. Ewald Ochsenknecht(Freudenberg). S. v. Reserv. Wilh. Dobeleit(Moditten). S. v. Reserv. Fr. Grigat(Legitten). S. v. Reserv. Karl Gronwald(Diewenz). S. v. Musk. Th. Weidner(Laurahütte). S. v. Musk. G. Kalk(Erlau). S. v. Musk. Ernst Salpeter(Brandenburg). S. v. Gefr. Kelas. S. v. Musk. Otto Gräf(Ohligs). L. p. Musk. Gust. Arndt(Gransee). L. v. Reserv. Johann Albien(Klein=Dirschkeim, Kr. Fischhausen). L. v. Reserv. Otto Acktories(Bitlehnen, Kr. Labiau). L. v. Reserv. Otto Mehlfeld(Fräuleinhof, Kr. Königsberg). L. v. 8. Komp.: Oberleutn. Müller(Gumbinnen). T. Reserv. Emil Mayer(Saßhau, Kr. Fischhausen). T. Reserv. Gustav Albien(Drutsdeuhnen, Kr. Fischhausen). T. Reserv. Wilhelm Apholz(Schwesternhof, Kr. Fischhausen). T, Musk. Johann Ollesch(Flammberg, Kr. Ortelsburg). S. v. Reserv. Wilhelm Matz(Rominten). S. v. Reserv. Ernst Schulz(Kinau). S. v. Reserv. Franz Behrendt(Rudau). S. v. Reserv. Friedrich Siede(Treudisten). S. v. Unteroff. Georg Ozoreck(Breslau). L. v. Unteroff. Fritz Neumann (Kerpen). L. v. Musk. Johann Knorra(Manden). L. v. Musk. Gust. Osigus(Klein=Jerutten). L. v. Reserv. Gratian Gertschewsk!(HochStrüblau). L. v. Reserv. Hermann Posch(KleinPrunissau). L. v. Unteroff. Franz Pinkernelle (Braunschweig). L. v. Musk. Wilh. Birghan (Berlin). L. v. Unterofs. Mar Witt(Burken). Verm. Reserv. Gust. Tauer(Koman). V. Reserv. Emil Schöttke(Groß=Kuhren). Verm. Reservist Ernst Possinke(Groß=Ladkeim). V. Serg. Arth. Wichmann(Liebstadt). S. v. Unteroff. August Frenk(Udwangen). S. v. Musk. August Schäwitz(Sentainen). S. v. Musk. Johann Lagies (Kraschichten). S. v. Musk. Paul Hartmann (Rödinnen). S. v. Infanterie=Regiment Nr. 85, Rendsburg 7. Komp.: Gefr. d. R. Erich Just(Finsterwalde). L. v. 8. Komp.: Reserv. Musk. Max Schmidt (Prenzlau). L. v. Insanterie=Regiment Nr. 99, Zabern und Pfalzburg 1. Komp.: Vizeseldw. Hans Stolle(Hannover). Verm. Musk. Hub. Ollertz(Beck). V. Musk. J. Spieß(Altenessen). V. Unteroff. d. R. Ernst Frömmer(Königsberg). V. Musk. Johs. Rauth(Westhofen). Verw. Musk. Georg Grimmer(Busch). Verw. Reservist Josef Kiesfer (Straßburg). Verw. Reserv. Aug. Schirm(Dettweiler). Verm. Reserv. M. Joseph(Neuweiler). Verm. Reserv. Aug. Hedfeld(Hagen). Verm. Reservist Otto Grobengießer(Iserlohn). V. Reserv. Emil Frisch(Schwelm). Verm. 2. Komp.: Unteroff. Parnemann(Zabern). Verw. Musk. H. Frehn(Borcket). V. Unteroff. d. R. Jos. Strasser(Straßburg). Verm. Musk. Karl Pieper(Haxum). Verm. Musk. Gerhard Kopp(Köln=Ehrenfeld). Verm. Musk. Wasserzieher(Dohlenweierleben). Verm. Reserv. Karl Wilhelm(St. Johann). Verm. Reserv. Johs. Tietrich(Zehnheim). Verm. Reserv. Johannes Adam(Jurchhausen). Verm. Gefr. d. R. Heinrich Ahle(Hohenlimburg). Verm. Reserv. Linder (Dettweiler). Verm. Musk. Zink(Straßburg). Verm. 3. Komp.: Leutn. d. R. Wagner. Verw. Reserv. Alfred Kodden(Wetter). Verw. Unteroff. d. R. Dickmann. Verw. Serg. Georg Kretsch= mer(Rackschütz). Verw. Reserv. Steck(Mutzig). Verm. Reservist Debes(Wasselnheim). Verm. Reserv. Koppenstein(Höfer). Verm. Musk. Andreas Frank(Hörde). Verm. Musk. Joh. Luckas(Carl).(Dusseldorf). Verw. Musk. Hermann Luckas(Carl). Verw. Reserv. Bauer (Diemeringen). Verw. Reserv. Simon(Daugolsheim). Verm. 4. Komp.: Musk. Franz Müller 1(Herdorf). Verw. Reserv. Karl Weber(Oberhaslach). Verw. Reserv. Georg Schlichter(Eckbolsheim). Verm. Reserv. Jul. Dahmen(Iserlohn). Verm. Reserv. Karl Hümme(Schnatte). Verm. Reservist Josef Dürrenbach(Dettweiler). Verm. Reserv. Emil v. d. Schlusen(Nächstebreck). Verm. Unteroff. d. R. Wilh. Beckert(Westerbede). Verw. 5. Komp.: Musk. Joh. Aug. Wasserhofen (Düsseldorf). L. v. Musk. Josef Hafner(Dettweiler). S. v. Musk. Albert Sonderland (Mehlem). L. v. Musk. Georg Hanß(Dossenheim). S. v. Gefr. Paul Danne(Iserlohn). T. Unteroff. Heinrich Chelins(Darmstadt). Verm. Musk. Heinr. Lögel(Lichtenberg). Verm. Musk. Philipp Bernhardt 2(Reipertsweiler). Verm. 6. Komp.: Gefr. Joh. Karl Radschinski (Gevelsberg). Verm. Reserv. Leo Eduard Schlimann(Rosheim). Verm. Reserv. Emil Kordian(Molsheim). Verm. 7. Komp.: Musk. Kaspar Hamann(Götzenbrück). Verm. Musk. Wilhelm Eitel(Bibrach). Verm. Reserv. Jos. Lambour(Salenthal). Verm. Musk. Peter Joh. Jennen(Grefrath). Verm. Musk. G. H. Louis Krensch(Verviers). Verm. 8. Komp.: Musk. Karl Heymann(Ende). Verm.— Musk. Martin Nießen(Grotenrath). L. v. 9. Komp.: Hauptmann Braune(Erfurt). T. Vizeseldwebel Willi Oranski(Elbing). T. Unteroffizier Otto Mertins(Schurlanken). V. Unteroffizier d. R. Adolf Dorn(Rosteich). L. v. Musk. Josef Pogue(Baddenberg). S. v. Reserv. Alfr. Bühler(Klingenthal). S. v. Reserv. Jakob Murat(Königshofen). L. v. Musk. Josef Völl (Düren). L. v. Musk. Peter Sprokamp(Gelsenkirchen). S. v. Musk. Joh. Mertens(Höngen). S. v. Musk. Peter Jacobs(Greverath). S. v. Leutn. d. R. Richard Schmidt(Berlin). L. v. Musk. Wilhelm Brings(Köln). L. v. 10. Komp.: Leutn. d. R. Dörsam. L. v. Unteroff. d. R. Hornung. S. v. Reserv. Krieger. S. v. Unteroff. d. R. Bärel, Verm. 11. Komp.: Hauptmann Ernst Naumann. T. Musk. Mehl(Straßburg). T. Musk. Schmitz (M.=Gladbach). T. Musk. Weyers(Süchteln). Verw. Musk. Däbler(Mülheim). L. v. Musk. Dresel(Hagen). Verw. Musk. Schnell(Ernelsheim). Verw. Musk. Herz(Altwied). Verw. Musk. Bosch(Steinburg). Verw. Musk. Josef Gruß(Steinburg). Verw. Musk. Rosin(Steinburg). Verw. Musk. Stäbel(Dettweiler). Verw. Musk. Braun 1(Großwermich). Verw. Musk. Bried 2(Bischheim). Verw. Musk. Rauel (Nordheim). Verw. Musk. Wilh. Brand(Münden). Verw. 12. Komp.: Musk. Joh. Clemens(Aachen). Verw. Vizefeldwebel Karl Bachmann(Grausthal). Verw. Gefr. Peter Kirschbaum(Ehrenfeld). Verm. Gefr. d. R. Marschall. Verm. 1. Badisches Leibgrenadier=Regiment Nr. 109. Karlsruhe. 1. Komp.: Gren. Dahl. T. Gefr. d. Reserve Becker. T. Gefr. d. Res. Brüggemann. Verw. Unteroff. d. R. Dresler. V.— Res. Hilfinger. Verw. Res. Ungerer. Verw. Res. Kanzler. Verw. Gren. Dannesberger. Verw. 2. Komp.: Oberlt. d. Res. Müller. T. Gren. Simon. T. Unteroff. d. Res. Bark. T. Gren. Speck I. Verw. Reserv. Schmitgall. Verw. Unteroff. d. R. Preis. Verm. Unteroff. d. Res. Völker. Verm. Einj. Unteroff. Engel. Verm. Unteroff. d. Res. Zentner. Verm. Reserv. Fischer. Verm. Reserv. Auselment. Verm. Res. Kühner. Verm. Gefr. Guck. Verm. Gren. Kasper. Verm. Reserv. Fant. Verm. Reserv. Dober. Verm. Reserv. Finkbeiner. Verm. Res. Kühn. Verm. 3. Komp.: Unteroff. Bausch. Verw. Einj.= Freiw. Gefr. Stürmer. Verw. Reserv. Heubel. Verw. Unteroff. d. Res. Rudolf. Verw. Reserv. Heimburger. Verm. Unteroff. d. Res. Hauser. Verm. Reserv. Scherzinger. Verm. Reserv. Frisch. Verm. Gren. Reichert. Verm. Grenad. Lautenwald. Verm. 4. Komp.: Sergeant Kuhnert. Verw. Res. Schäfer. Verw. Grenad. Kammerer I. Verw. Gefr. d. Res. Fürbatz. Verw. Grenad. Bertold. Verm. Grenad. Kühnle. Verm. Reserv. Gebhardt. Verm. Reserv. Heß II. Verm. Grenad. Drechsler. Verm. 5. Komp.: Unterofs. Kehret. T. Reserv. G. Fell. T. Gefr. d. Res. Bauer. T. Grenadier Hund. T. Grenad. Huber. T. Grenad. von Steht. Verw. Grenad. Weber III. Verw. Res. Vogt. Verw. Grenad. Köbele. Verw. Reserv. Krafft. Verw. Reserv. Oschwald. Verw. Grenad. Grab. Verw. Grenad. Trötscher. Verw. Gren. Anderhuber. Verw. Gren. Ebler. Verw. Grenad. Steiert. Verw. Reserv. Brandt. Verm. Reserv. Schrotz. Verm. Reserv. Schwab. Verm. Reserv. Fath. Verm. Gren. Müller IV. Verm. Gren. Reiner. Verm. Unteroff. d. Res. Lutz. Verm. Gefr. d. Res Rothmann. Verm. Reserv. Groß. Verm. Res. Ganzhorn. Verm. Res. Knäbel. Verm. Gren. Hossätz. Verm. 6. Komp.: Gefr. Krieg. T. Reserv Rhein. T. Reserv. Bechtold. Verw. Reser. Fritsch. Verw. Res Lausche. Verw. Gren. Bauk. Verw. Gren. Ebner. Verw. Gren. Farr. Verw. Gren. Kreiner. Verw. Gren. Schneider. Verw. Gren. Veith. Verw. Gren. Scheurich. Verw. Vizefeldwebel Hechler. Verm. Reserv. Baier. Verm. Res. Leiser. Verm. Resrv. Reinle. Verm. Gren. Ebert. Verm. Gren. Lang. Verm. Gefr. Österle. Verm. Gefr. Outermanns. Verm. Gefr. Münzer. Verm. Gefr. Scheuermann. Verm. Unteroff. der Res. Ungerer. Verm. 7. Komp.: Unteroff. d. Res. Bauer. T. Unteroffizier d. Res. Leßle. T. Gefr. d. R. Ebner. T. Gefr. d. Res. Krieg. T. Gren. Weißer II. T. Lt. Frhr. Karl v. Babo. Verw. Vizefeldwebel Zoller. Verw. Unteroff. d. Res. Götzel., Verw. Unteroff. d. Res. Brenzinger. Verw. Gefr. der Res. Lang. Verw. Gren. Berwick. Verw. Grenadier Ziegler. Verw. Reserv. Hafner. Verw. Tambour Elsässer. Verw. Reserv. Schubach. Verw. Gren. Ferch. Verw. Gren. Riehle. Verw. Gren. Ziser. Verw. Gren. Fettig. Verw. Gren. Stupfel. Verw. Gren. Haas. Verw. Gren. Bracht. Verw. Gren. Braum. Verw. Gren. Deckert. V. Gren. Gottstein. V. Gren. Fischer. V. Gren. Müller II. V. Gren. Röll. V. Gren. Sackmann. V. Gefr. d. Res. Mühltaler. Verm. Res. Gänshirt. Verm. Res. Batz. Verm. Gren. Linder. Verm. Gren. Rohr. Verm. 8. Komp.: Gren. Hug. T. Gren. Grein. V. Gren. Stadler. V. Gren. Schenk. V. Res. Gröbel. V. Res. Grimbo. V. Res. Blum. V. Res. Meyer I. V. Res. Zimmermann. V. Gren. Fuhr. Verm. Gren. Klein. Verm. Gren. Landes. Verm. Gefr. d. Res. Eberle. Verm. Gefr. d. Res. Wagner. Verm. Res. Karcher. Verm. Res. Morand. Verm. Res. Huttenloch. Verm. Res. Kunzer. Verm. Res. Küchle. Verm. Res. Seitz. Verm. Stab des 2. Bataillons: Major v. Hertell. T. 9. Komp.: Res. Kohler. T. Gefr. d. Res. Thilo. T. Vizefeldwebel Offiziersaspirant Lauber. Verw. Unteroff. Herrmann. Verw. Gren. Höcherl. Verw. Gren. Jülch. Verw. Gren. Stumpf. Verw. Res. Bumgärtner. Verw. Res. Clausung. Verw. Einj.=Freiw. Beck. Verw. Unteroff. d. Res. Bühler. Verm. Gren. Bausch. Verm. Gren. Hoferer. Verm. Res. Diehm. Verm. 10. Komp.: Gefr. Theobald. T. Gren. Hauber.“ V. Reserv. Becker. V. Grenadier Schwarz. V. Gefr. Walch. V. Gefr. Haitz. V. Gefr. Pfeissle. V. Einj.=Freiw. Hepp. Verm. Gren. Dickgieser. Verm. Res. Werner. Verm. Res. Lechner. Verm. Res. Siebig. Verm. Einj.=Freiw. Wagner. Verm. Gefr. Säger. Verm. Res. Kettnen Verm. 11. Komp.: Unteroff. Kiefer. V. Unteroff. d. Res. Frick. V. Res. Ebner. V. Res. Bommer. V. Res. Bullmann. V. Gren. Schmitt II. V. Res. Gems. V. Res. Gmelin. Verm. Res. Böffert. Verm. Res. GrimmI. Verm. 12. Komp.: Gefr. Vogel. T. Hauptmann Hofmann. V. Lt. v. Pfeil. V. Gren. Moog. V. Gren. Braun I. V. Gren. Hirschberger. V. Gren. Geiges. V. Gren. Weber. V. Gren. Hofmann. V. Gren. Vogel. V. Gren. Flad. Verw. Gren. Westermann. Verw. Gren. Neff ll. Verw. Gren. Hummel. Verw. Grenadier Fricker. Verw. Grenadier Friedrich. Verm. Grenadier Stolz. Verm. Gefreiter Metz. Verm. Gren. Lieber. Verm. Unteroff. Ziegler. Verm. Unteroff. Adelmann. Verm. Maschinengewehrkompagnie: Gren. Wohlwender. Verw. Serg. Tautz. Verw. Infanterieregiment Nr. 112, Mülhausen i. E.: 5. Komp.: Leutn. d. R. Meiß. L. v. Musk. Otto Eckert(Rödelheim). T. Musk. Alois Scheuermann(Hettingen). T. Musk. Karl Thomas(Sigelsbach). T. Musk. Friedr. Uhrig (Oftersheim). T. Musk. Hyronimus Henning (Leinefelde). T. Musk. Karl Hartwigk(Eschwege). T. Gefr. d. R. Thomas Reiling(Ersingen). T. Hauptm. Wiezorek L. v. Vizefeldw. Ernst Jenke(Breslau). L. v. Unteroff. Albert Beringer(Auggen). L. v. Musk. d. R. Gustav Jost(Hasel). L. v. Musk. d. R. Johann Hoffmann(Ersingen). L. v. Musk. August Bauer (Eschelbach). L. v. Musk. Alfred Meier(Pforzheim). L. v. Musk. Anton Brecht(Edingen). L. v. Musk. Ferdinand Reiß(Rettigheim). L. v. Gefr. Wilhelm Strebel(Epertweier). L. v. Musk. Karl Riehle(Bülerthal). L. v. Murk. Gottlieb Zieger(Oberhausen). L. v. Musk. Maximilian Renner(Hunnendorf). L. v. Musk. d. R. Ernst Schneider(Schwane). L. v. Einj. Geir. Gaston Böglin(Mülhausen i. E.). L. v. Musk d. R. Joseph Heringer(Niederwinden). L. v. Musk. Johannes Starke(Stockung). L. v. Musk. d. R. Ludwig Asal(Riemmingen). Verm. Gefr. d. R. Otto Flum(Häuner). Verm. Musk. d. R. Heinrich Frauenfeld(Heidelberg). Verm. Nusk. d. R. Friedr. Pfunder(Hach). L v. Vizefeldw. d. R. Schülke. L. v. Musk. Jakob Vöster(Langensteinbach). Verm. Musk. d. R. Friedr. Wachter (Ersingen). Verm. Gefr. d. R.. Paul Dosenbach (Rheinweiler). Musk. Wilh. Liesewimmer Kainerting). Verm. Musk. Isidor Münzer (Möringen). Verm. Musk. d. R. Friedr. Senn (Neuenweg). Verm. Leutn. und Bataillonsadjutant Foitzick. T. 6. Komp. Leutn. d. R. Briem. T. Serg. Hermann Großkurth(St. Andreasberg). T. Unteroffizer d. R. Franz Schäfer(Mayen). T. Musk. Leo Schilling(Mauenheim). T. Gefr. Georg Albert(Au a. Rh.). T. Hornist Georg Schu macher(Pforzheim). T. Musk. d. R. Philipp Kussel(Heidelberg). T. Musk. G. Oddolay (Waldenheim). L. v. Musk. Joseph Öchsner Mühlbach). L. v. Gefr. Ernst Schindelholtz (Hattstadt). L. v. Musk. d. R. Albert Andres(Endenburg). L. v. Gefr. d. R. Friedr. Wohlleber (Heidelberg). L. v. Unteroff. d. R. Wilh. Jähnke (Waren). L. v. Gefr. d. R. Karl Fatzler(Karlsruhe). L. v. Musk. d. R. Hermann Schmidt (Langensteinbach). L. v. Musk. d. R. Otto Kirchstette(Rappenau). L. v. Musk. d. R. Albert Schwold(Brombach). L. v. Musk. d. R. Joseph Stoll(Griesen). L. v. Musk. Peter Baumgärtner(Grenzach). Verm. Musk. d. R. Ernst Hoffmann(Bühl). Verm. Musk. d. R. Ernst Hey (Göcklingen). Verm. Musk. d. R. Joseph Kiefer (Freiburg). Verm. Gefr. Friedr. Knäbel(Heidelberg). Verm. Musk. Joseph Mai(Reichenbach). Verm. Musk. d. R. Leopold Eble(Busenbach). Verm. Musk. d. R. Friedr. Helmbold burg). Verm. Musk. d. R. Wilh. Stätler(Althausen). Verm. Musk. d. R. Robert Wohlschlegel(Schutter=Zell). Verm. Musk. d. R. Otto Kuter(Adelhausen). Verm. 7. Komp.: Musk. Albert Batzler(Mannheim). T. Musk. Joseph Fischer(Rittersburg). L. v. Gefr. d. R. Reinhard Wild(St. Blasien). L. v. Musk. Humbert Hirth(Kirchberg). L. v. Musk. Georg Korte(Hannover). L. v. Musk. d. R. Leo Bösch(Masmünster). L. v. Musk. Heinrich Rapp(Mannheim). L. v. Musk. Gustav Oberst (Unseröbisheim). L. v. Musk. Peter Orians (Hochenheim i. B.). L. v. Sergeamt Richard Goldschmidt(Neuendorf). L. v. Musk. Adolf Reese (Wesecte). L. v. Musk. d. R. Johs. Schuppel (Leinen). L. v. Musk. Friedrich Fabian(Godramstein). L. v. Musk. d. R. Friedrich Ros Karlsruhe). Verm. Musk. d. R. Alois Janzer (Karlsruhe). Verm. Musk. d. R. Emil Gerstnes (Mörsch). Verm. Musk. d. R. Rudolf Schuler (Ertlingen). Verm. Musk. Hermann Rinderle (Karlsruhe). Verm. Musk. d. R. Ludwig Falkenstein(Mauchen). Verm. Musk. d. R. Alois Zeddelmeyer(Eisenburg). Verm. Musk. Alsons Schön(Oberburnhaupt). Verm. Musk. d. R. Albert Pfister(Erstein). Verm. Gefr. Willi Plachetka(Berlin). Verm. Musk. d. R. Wilhelm Lehr(Heckholzhausen). Verm. 8. Komp.: Musk. Wilhelm Maußhardt (Rastatt). T. Musk. Joseph Nußbaum(Kolmar). L. v. Musk. Friedrich Maier(Elsenz). T. Musk. Christian Staib(Pfullingen). T. Musk. Raimund Schwer(Gremmelsbach). T. Einj.=Freiwilliger Georg Guyot(Mülhausen). L. v. Musk. Georg Deußner(Braubach a. Rh.). L. v. Musk. Heinrich Goldschmidt(Leimen). L. v. Musk. Karl Hahn(Mannheim). L. v. Musk. Georg Hennemann(Seeheim). L. v. Musk. Franz Hettinger(Wertheim i. B.). L. v. Musk. Jos. Jünger(Mannheim). L. v. Musk. Friedrich Bullinger(Mischelbach). L. v. Gefr. Anton Borheimer(Mannheim). L. v. Musk. Jos. Kastner(Durmersheim i. B.). L. v. Musk. Wilh. Laun(Oschelbronn). L. v. Musk. Max Stöckel (Regensburg). L. v. Musk. Georg Müller (Schnellingen). L. v. Musk. Jakob Schmitt (Schriesheim). L. v. Gefr. d. R. Wilh. Veidt (Kork). L. v. Musk. Albert Engel(Hagenau). L. v. Musk. Trippel(Aach). L. v. Musk. Ludw. Wagner(Ottersheim). L. v. Musk. Albert Zander(Eschweiler). L. v. Reserv. Friedr. Trefzer(Vogelbach). L. v. Musk. d. R. Rob. Reißfelder(Karlsruhe). L. v. Gefr. d. R. Haller (Durlach). L. v. Reserv. Wilh. Frey(Karlsruhe). L. v. Reserv. Josef Melzer(Mülhausen i. E.). L. v. Musk. Fritz Meier(Vogelbach). L. v. Musk. Rudolf Saßmannshausen(Siegen). L. v. Einj. August Mittelberger(Riedisheim). L. v. Musk. Karl Atzert(Frankfurt a. M.). Verm. Musk. Dissinger(Luxemburg). Verm. Musk. Willibald Flück(Emmingen ab Eck). Verm. Res. Fr. Schneider(München). Verm. Res. Fritz Meier(Vogelbach). Verm. Reserv. Karl Faiß(Dornhau). Verm. Reserv. Aug. Furrer (Rüppwa). Verm. Reserv. Nikol. Erber(Niederaichbach). Verm. Reserv. Adam Kropp(Gadernheim). Verm. Reserv. Bernh. Schiebe(Braunschweig). Verm. Reserv. Lorenz Stoll(Rütte). Verm. Reserv. Emil Jenne(Freiburg). Verm. Reserv. Karl Reinle(Ziegelhausen). Verm. Reserv. Adolf Schellhammer(Lörrach). Verm. Li. d. R. Helmbold. T. 1. Komp.: Oberleutn. d. R.=Wilh. Pulsack (Wilmershagen). Verw. Inf.=Regiment Nr. 143, Straßburg i. E., Mutzig Major Karl v. Wilcke(Saarlouis). Verw. Oberleutn. u. Adjut. Hans Heckert(Engers). T. Leutn. d. R. Wilh. Zurwehne(Othbergen). T. Leutn. d. R. Alfred Kopp(Zunsweiler). T. Leutn. Ernst Krumbhorn(Waldau). Verw. Musk. Joh. Albus(Altenessen). Verw. Musk. J. Baumeister(Altendorf). Verw. Reserv Ludw. Brach (Mosheim). Verw. Reserv. Karl Furch(Heiterbach). Verw. Musk. Martin Golembiewski (Stadtlogosch). Verw. Gefr. d. R. Gros(Blinschweiler). Verw. Reserv. Alois Großtor(Wanzenau). Verw. Tamb. Fr. Husung(Belleben). Verw. Reserv. Nikol. Heitz(Willgoltheim). Verw. Reserv. August Hemmler(Straßburg). T. Musk. Albert Jödicke(Niedergebra). Verw. Res. Alfr. Josef Karlsruhe). T. Unteroff. R. Kurzhals .(Rottendorf). Verw. Gefr. Louis Krause(Görsbach). Verw. Musk. W. Korte(Gütersloh). T. Reserv. Heinrich Kosack(Kolmar). Verw. Musk. Ferd. Lindwers(Borbeck). Verw. Musk. Joh. Plum(Apweiler). Verw. Reserv. Chr. Riedinger(Hördt). Verw. Vizefeldw. d. R. Lucian Sequer(Diedenhofen). Verw. Hornist Ign. Senge (Rohrberg). Verw. Vizefeldw. d. R. E. Schuchserdt(Kassel). Verw. Unteroff. K. Schrade (Berlin)." Verw. Musk. E. Stürznickel(Kettwig). Verw. Reserv. Ernst Studer(Straßburg). Verw. Unteroff. d. R. A. Stein(Burgsinn). Verw. Musk. Heinrich Todt(Welda). Verw. Gefr. d. R. Karl Volz(Duisburg). Verw. Musk. Wilhelm Westerbarkei(Warensell). Verw. Musk. Paul Witz(Schlettstadt). Verw. Reserv. Karl Willig (Straßburg). T. Reserv. Karl Zimmer(Achenheim). Verw. 2. Komp.: Leutnant d. R. Mahnke. Verw. Unterofs. d. R. Eberh. Biesmann(Duisburg). Verw. Musk. Walt. Bömer(Erfurt). T. Reserv. Mich. Brandt(Vendenheim). Verw. Musk. Heinrich Flachmann(Brake). Verw. Musk. Josef Gebhardt(Rietholshain). Verw. Musk. Peter Hecktor(Dillingen). T. Reserv. Tillmann Heimbach(Duisburg=Meiderich). T. Reservist Anton Jankowski(Kwiltz). Verw. Vizefeldw. Kurt Kassel(Buttstedt). Verw. Gefr. Karl Leßner (Schiedungen). Verw. Musk. August Ludwig (Rimbeck). Verw. Reserv. Arnold Nölker(Straßburg). Verw. Unteroff. d. R. Otto Pfeifer (Brauniswalde). Verw. Musk. Friedrich Reiif (Gruiten). Verw. Musk. Paul Rinck(Kamin). Verw. Reserv. Johann Schuch(Duisburg). Verw. Vizefeldwebel d. R. Fritz Tauber(Straßburg). Verw. Reserv. Heinr. Theißen(Millrath). Verw. Reserv. Gerhard Ufermann(Meiderich). Verw. Musk. Otto Ziebe(Frankenhamer). Verw. Musk. Hermann Bange(Crimderode). T. Reserv. Albert Egenold(Schwickershausen). T. 3. Komp.: Hauptm. d. R. Paul Gerkold (Kirchweilschade). T. Leutn. d. R. Friedrich Heyl (Gundernhausen). Verw. Leutn. d. R. Alfers. Verw. Leutn. Erich Märker(Villingen). Verw. Reserv. Heinr. Bäseler(Duisburg). Verw. Unteroffizier d. R. Alois Gavander(Wien). Verw. Musk. Ernst Ahack(Fischlacken). Verw. Musk. Bernhard Jastrinschewski(Lozendorf). Verw. Reserv. Adolf Jahnke(Michlowitz). Verw. Unteroffizier d. R. Hubert Krupp(Duisburg). Verw. Musk. Ant. Krewers(Vogelheim). Verw. Musk. August Kürten(Schöller). Verw. Reserv. Wilh. Kamradt(Messin). Verw. Musk. Joh. Luxenburger(Eusdorf). Verw. Reserv. Jakob Lohr (Duisburg). Verw. Musk. Herm. Mann(Schleusungen). T. Horn. Friedrich Schnittger(Lübbecke). Verw. Gefr. d. R. Karl Steck(Lindau). Verw. Musk. Hans Storb(Altenessen). Verw. Musk. Peter Toyza(Dzidzenick). Verw. Reserv. Friedr. Zurr(Straßburg). Verw. 4. Komp.: Gefr. Mor. Baum(Eisenberg). T. Unteroff. d. R. Wilh. Bollenbach(Bacharach). Verw. Musk. Ignatz Mogendorf(Immendorf). Verw. Gefr. Adam Prümm(Langerweck). Verw. Musk. Thomas Przywara(Beuthen). Verw. Vizefeldw. d. R. Karl Pfannmüller (Mainz). Verw., Gefr. Heinrich Riede(Straßburg). Verw. Reserv. Georg Stoll(Straßburg). Verw. Gefr. Gustav Ullrich(Salza). Verw. Gefr. Fritz Utilje(Mittelhausen). T. Musk. Mich. Vieth(Wissersheim). Verw. Musketier Andreas Woisasik(Marschall). T. 5. Komp.: Musk. Johann Adler(Mülheim a. d. Ruhr). S. v. Musk. Joh. Boullion(Thiergarten). S. v. Musk. Walter Nocke(Langenberg). S. v. Gefr. Gust. Wendorf(Schnatow). S. v. (Schluß folgt.) Ort und Datum, an dem die einzelnen Gesechte stattgefunden haben, können bis auf weiteres nicht veröffentlicht werden, doch gibt den sich ausweisenden Angehörigen auf Aufragen das Zentral=Nachweisbureau des Kriegsministeriums, Berlin W 7, Dorotheeikstraße 48, schriftlich oder mündlich Auskunft. Die Verwundeten sind in guter Pflege. wrr3 Oerecane Böhr. E Wirten und Amgrrung. Witten, 26. August. E.— Durch die strenge Sperrung der vorhandenen Benzin= und Benzolvorräte ist vielfach die Landwirtschaft, soweil nicht mit Dampstraft gearbeitet wird, in Verlegenheit gekommen, weil es ohne flüssige Brennstoffe fast nicht mehr möglich ist, die Lalmfrüchte auszudreschen. Auf die Freigabe von Benzin und Benzol wird hierfür nicht mehr gerechnet werden können. Der Landwirtschaft wird aber in erheblichem Maße geholsen werden können, wenn in ihren Betrieben Naphal verwandt wird, ein flüssiger Brennstoff, der von der Gasmotoren=Fabrik Deutz empfohlen wird. Die Linienkommandanturen sind seitens des stellvertretenden Generallommandos ange wiesen, den Anträgen zur Beförderung von Naphal das größte Entgegenkommen zu zeigen. E.— Zur Beseitigung der im Publicum herrschenden Unklarheit, wohin die für Angehörige der Marine bestimmten Postsendungen jetzt zu adressieren sind, wird hierdurch bekannt gegeben, daß alle Postsendungen, einschließlich der Feldpostsendungen, an Angehörige der Marine, und zwar auch an die am Lande und an Bord S. M. Schiffe in der Heimat befindlichen, unter der zuletzt bekannten Adresse— Schiff oder Marineteil am Lande— an das Marine=Postbureau in Berlin zu richten sind, von wo sie an den Empfänger weitergeleitet werden. Z. B.: An den Matrosen Johann Schubert auf S. M. S. Rostock Berlin Marine=Postbureau. (!)— In seiner Montag Abend stattgehabten Sitzung hat der Vorstand des Vereins Wittener Haus= und Grundbesitzer beschlossen, aus der Vereinskasse zur Unterstützung für bedürftige Angehörige Wittener Krieger 250 Mk. und 250 Mk. für den Ortsverein vom Roten Krenz zu bewilligen.— Da der Zentralverband der deutschen Haus= und Grundbesitzervereine an den Bundesrat die Bitte gerichtet hat, ein Gesetz oder eine Verordnung dahin zu erlassen, daß in den hypothekarischen Darlehnsverträgen die Vertragsbestimmungen, nach denen im Falle einer nicht pünktlichen Zahlung der Hypothekenzinsen das Hypothekenkapital selbst fällig wird, oder ein erhöhter Zinsfuß gefordert werden kann, außer Kraft gesetzt werden, so wurde beschlossen, aus dem Kreise der Vereinsmitglieder die etwa orkommenden Fälle zu sammeln.(Siehe die Anzeige.) Der Gefahr, daß zahlreiche HausbesitzerCestenzen untergehen werden, muß vorgebeugt werden.— Endlich wurde beschlossen, daß dem Wunsche des Vorstandes des Verbandes deutscher Rechtskonsulenten=Innungen in einer Eingabe an den Reichstag dafür eintreten zu wollen, daß im Wege der Reichsgesetzgebung 1. für die Ausübung des Gewerbes der Rechtskonsulenten, die früher in Preußen und Bayern bestandene Konzession eingeführt und 2. für die berufliche Tätigkeit des Rechtskonsulenten ein Gebührentarif festgesetzt werde, zur gegebenen Zeit entsprochen werden soll. ::— Infolge Einberufung von einem großen Teile des Fahrpersonals der elektrischen Straßenbahn zur Fahne mußte der 20 Minutenverkehr auf allen Strecken eingeführt werden. Durch Annahme von neuem Personal ist der Betrieb wieder derartig, daß teilweise der 10 Minutenverkehr eingerichtet werden konnte und zwar auf den verkehrsreichsten Strecken und vorzugsweise auch an den Tagen, an welchen hier Wochen markt stattfindet. — Ein Zug mit 500 belgischen Gefangenen lief vorgestern Abend auf dem Bahnhof in Dortmund ein, bewacht von einem militärischen Kommando aus Metz. Dieses wurde in Dortmund abgelöst. Nach kurzer Ras fuhren die Gefangenen unter Bewachung eines anderen Kommandos in der Richtung nach Münster zum Aufenthalt in der Senne weiter. Einige: Soldaten vom Kommando verweilten am Abend hier bei Bekannten. E. Heven, 25. August. Wie alljährlich, hat auch in diesem Jahre die Ruhr schon einige Opfer gefordert. Gestern ertrank beim Baden der 13jährige Sohn des Arbeiters Deba von hier. Der so plötzlich in Trauer gekommenen Familie bringt man allseitige Teilnahme entgegen. nn. Langendveer, 25. Aug. Das am Sonntag im Reichshof veranstaltete Konzert des Langendreerer Doppelquarteits ergab einen Erlös von 180 Mk., der für Liebesgaben zu gleichen Teilen Dorf und Bahnhof überwiesen wurde.— In der letzten Vorstandssitzung beschloß der ev. Arbeiterverein, dem Kriegs=Hilfsausschuß 300 Mk. zu überweisen, was inzwischen geschehen ist. — In der hiesigen Lutherkirche finden jetzt jede Woche Dienstags und Freitags abends 8¼ Uhr Kriegsandachten statt, zu denen jeder herzlich eingeladen ist. Von dieser Woche ab ist die Lutherkirche jeden Nachmittag von 6—7 Uhr zu stillen Andachten geöffnet. Auch wird die Kirche geöffnet sein, wenn von dem Turme unserer Kirche Dank= und Siegesgeläut erschallt. Die Verwaltung Belgiens. Berlin, 25. August. Mit der Verwaltung der okkupierten Teile des Königreichs Belg'en ist von Sr. Majestät dem Kaiser unter Ernennung zum Generalgouverneur der Generalfeld= marschall Freiherr von der Goltz beaustrag: worden. Die Zivilverwaltung ist dem zum Verwaltungschef ernannten Regierungspräsidenten von Sandt in Aachen übertragen worden, dem für die Dauer seiner Tätigkeit das Prädikat Erzellenz beigelegt ist. Dem Verwaltungsche sind beigegeben der Oberregierungsrat von Bussow in Kassel, Landrat Dr. Kaufmann in Euskirchen, Justizrat Trimborn, Mitglied des Reichstages, in Köln, der bisherige Konsul in Brüsse!, Legationsrat Kämpff, sowie der Bürgermeister von Löbell aus Oranienburg. Die Berufung weiterer Beamten, insbesondere von Technikern der Berg= und Bauverwaltung, ist in Aussich genommen. Generalgouverneur Generalfeldmarschal! Freiherr von der Goltz hat sich zur Uebernahme seiner neuen Tätigkeit bereits nach Brüsse begeben. Köln, 25. August. Die Abendblätter melden aus Aachen: Nach einer Mitteilung ist Regierungspräsident Dr. von Sandt=Aachen zum Verwaltungschef Belgiens, soweit es in deutschem Besitz ist, ernannt worden. Die Stelle des Aachener Regierungspräsidenten bleibt bis auf weiteres offen. Die eroberten belgischen Festungen. Berlin, 26. August. Das Tageblatt bringt einen Bericht seines Kriegsberichterstatters im Hauptquartier, über die eroberten belgischen Festungen, in dem es heißt: Seit die deutschen Soldaten im Lande sind, wird gearbeitet und aufgebaut. Oft sitzen Landwehrmänner zusammen mit belgischen Familien vor der Tür der Dorfhäuser, als od hier der Friede wohnte. Die Verantwortung für alle die Greuel tragen diejenigen, die die Bewaffnung der Dorsbewohner organisiert und ihnen Waffen und Munition geliefert haben. Die belgischen Offiziere schlu gen sich tapser und mit dem Mute der Verzweiflung. In allen Dörsern häli die Bevölkerung instinktiv die Hände hoch und grüßt, wenn wir vorüberkommen. Aus allen Häusern wehen weiße Fahnen, Tücher und Handtücher. Das Land ist wie ausgestorhen. Das belgische Vieh ist nicht abgetrieben, sondern weidet friedlich. Auf einigen Hösen sind noch die Hühner zu sehen. Die Häuser der wohlhabenden Leute sind leer und verschlossen. Die Stimmung der Bevölkerung ist nicht mehr so bitter. Sie sagen, Belgien habe einen großen Fehler gemacht, ge gen das starke deutsche Reich vorzugehen. Von leitender militärischer Seite erfahre ich über die Ursache der überall siegreichen Lage folgendes: Die Ursachen sind 1) die schnelle Durchführung der deutschen Operationen, 2) der Umstand, daß die Franzosen in Belgien nicht Wort gehalten haben. Die Belgier dachten wohl, daß die Deutschen vor dem 12. Mobilmachungstage überhaupt nicht nach Lüttich kommen könnten. So kam es, daß in Lüttich, dem Schlüssel zu Belgien und Frankreich, die Belgier völlig unvor bereitet waren, wie aus dem Zustande der Aus rüstung hervorgeht, den ich selbst gesehen habe. Jetzt sind überall in Belgien deutsche Feld küchen und Viehdepots und deutsche Wegemar kierungen. Die Organisation ist erstaunlich, sodaß die fremden Militärattaches stets in Verwunderung waren. Weitere ausführliche Berichte folden. Heinrich Binder, Kriegsberichterstatter. Das Militärwochenblatt über den Sieg in Lothringen. Das„Militärwochenblatt“ schreibt im joumalistischen Teil über den Sieg in Lothringen u. a.: Diese gewonnene Schlach ist den größten Siegen des Jahres 187071 gleichzustellen. Man bedenke, daß sie in nicht ganz drei Wochen nach Ausbruch der Mobilmachung trotz des zeitlichen Vorsprunges der Franzosen an vorbereitenden kriegerischen Maßnahmen gewonnen ist. Wer zu beurteilen weiß, wie es bei dem gallischen Temperament nach einer solchen Niederlage bei den französischen Truppen aussehen wird, wieviel moralische Einbußen. Men schen= und Materialverluste die geschlagene Armee erlitten hat, und wer ferner weiß welch ge waltiger Anstrengungen es für eine erstklassige Führerschaft und Kriegsverwaltung bedarf um eine solche desorganisierte Masse, wie sie die geschlagene französische Armee heute darstellt wieder zu einer overationsfähi gen Tuuppe zu machen der wird zugeben, daß die Trümmer dieser geschlagenen, französischen Armee nicht vor 6 bis 8 Wochen wieder im Felde erscheinen können. Unseren heißen Dank für die richmvolle Ta' der Armee in Lothringen drücken wir aus den Nus: Seine Hönigliche Hoheit Kron prinz Rupprecht von Bayern, der siegreiche Füh rer in der ersten großen entscheidenden Schlach dieses Krieges, Hurra! Ein französisches Kommunigne über die Kämpfe an der Maas Nach einem den italienischen Blättern zugegan genen und aus Rom übermittelten offiziellen Bericht ist in Paris am 24. August, 11 Uhr abends, folgendes offiztelle Kommuniquee ausgegeben worden: Westlich der Maas wurde unsere Armee von den Deutschen angegrissen, hielt bewundernswert stand. Zwei französische Armeekorps rückten vor, wurden mit mörderischem Feuer empfangen. Sie wichen nicht, aber als preußische Garden Gegenangriff ausführten, mußten sie sich zurückziehen. Feind enorme Verluste. Westlich der Maas hatten Franzosen in schwierigem Gelände Vorwärtsbewegung gemacht und wurden dann heftig angegriffen. Nach sehr lebhaftem Kampf mußten sie zurückgehen. Südlich des Semois nahmen englische und französische Truppen gedeckte Stellung. Sie blieben intakt. Unsere Kavallerie hat nicht gelitten. Physischer und moralischer Zustand unserer Truppen ausgezeichnet. Französische Armee wird jetzt desensiv bleiben, um Offensive in geeignetem Moment wieder aufzunehmen. Unsere Verluste bedeutend, aber noch nicht genau anzugeben. Das Kommuniquee erklärt schließlich, es sei zu bedauern, daß der Angriffsplan seinen Zweck nicht erreicht habe und fügt dann hinzu: Die Defensivstellung der Franzosen bleibe gegenüber dem Feinde, der schon geschwächt, vollkommen fest. Teile einer selbständigen deutschen Kaualleriedivision auf äußerstem Flügel seien in das Gebiet von Roubaix= Tourcoing eingedrungen, das nur von Territorialtruppen verteidigt werde. Siegreicher Vormarsch der Oesterreicher gegen Rußland Das Wiener Kriegspresse=Quartier meldet: Die Offensive unserer Truppen beiderseits der Weichsel dringt unaufhaltsam vor. Westlich des Flusses überschritten unsere Kräfte im Anschluß an die deutschen Verbündeten unter kleinen Kämpfen die Lysagora und erreichten gestern den Abschnitt des Kantunkaflusses zwischen Kielee und Radom. Oestlich der Weichsel warfen unsere siegreich vordringenden Kräfte am 23. August bei Krasnik auf dem Wege nach Lubin eine starke Gruppe zweier russischer Korps zurück. Ueber 1000 Russen, darunter viele Offiziere fielen unverwundet in unsere Hände. Eine Anzahl Fahnen, Maschinengewehre und Geschütze wurden erbeutet. Ein Vorstoß von 20000 Russen gegen die Grenze der Bukowina wurde bei Nowosielitza vollständig zurückgeschlagen. Dem Feinde wurden mehrere hundert Gefangene abgenommen. In dem überstürzten Rückzuge ließen sie auf dem Kampfplatze viele Kriegsgeräte zurück. Englische Gewalttaten gegen holländische Fischer Die Gazette de Hollande vom 21. August meldet aus Ymuiden: Der niederländische Dampfer„Nivolaus“, der aus Leith in Ymuiden angekommen ist, hatte 37 niederländische Fischer an Bord, die die Besatzung von sechs Fischerbooten bildeten. Von den Booten sind vier durch englische Kriegsschiffe in den Grund gebohrt, zwei gekapert worden. Obwohl die Fischer holländischer Nationalität sind, wurden sie nach Juverneß und von dort nach dem Gefängnis von Perth gebracht, dort fünf Tage eingesperrt, schlecht behandelt und ungenügend genährt. Dann brachte man die 37 Fischer nach Edinburg, wo sie abermals acht Tage ins Gefängnis gesteckt wurden. Sie verdanken ihre Befreiung ledig der energischen Intervention des Kapitäns der „Nicolaas“. Danksagung. Allen denen, die meinem lieben verstorbenen Manne die letzte Ehre erwiesen haben, sowie für die zahlreichen Kranzspenden, soreche ich auf diesem Wege meinen herzl. Dank aus. Besonders danke ich dem Herrn Pastor Phillips, für die trostreichen Worte am Grabe. Bommern, den 26. Augnst 1914. Ww. Gustav Malskies. für Kriegsnsterstötzung und freiwillige Liabestäligkelt gingen vom 21.—25. August an Geldspenden Mk. 1729.72 ein: Frau L. 8,00 Mk. Herr A. F. 20,00 Mk.„Freitag abend Kegelklub“, im Bürgerkrug 62,62 Mk. Herr Rudolf Klinker 20,00 Mk. Herr Jos. Lindenbaum 300,— Mk. Frau Pastor Cremer 100,00 Mk. Herr Ludwig Eicher 2,00 Mk. Herr H. 100,00 Mk. Herr Pastor Deppe 50,00 Mk. Herr Assessor Foerst 500,00 Mk. Herr Albert Löwenstein 10,00 Mk. Sauerländer Verein 50,00 Mk. Jüd. Frauenverein 500,— Mk. R. N. 10,00 Mk. Karten vom Roten Kreuz 2,10 Mk. Vorher eingegangen Mk. 7369,47, insgesamt Mk. 9099,19. Zwulgsversteigerung Am Donnerstag, den 27. d. M, vormittags 11 Uhr, werde ich in meinem Pfandlokale beim Wirt Schwenke hiers, Johannisstraße: 2 Vertikows, 1 Geldschrank, 1 Pferd, 2 Sofas, 1 Nähmaschine, 2 Pult schränke, 2 Spiegel, 1 Waschmaschine, 2 Bilder, 3 Bücher, 4 Tische 2 Karren u. a. m. öffentlich meistbietend gegen Bar versteigern Witten, den 26. August 1914. Julemann, Gerichtsvollzieher 2 Zimmer-Wohnung sofort oder 1. Oktober zu verBartweg 18. ein älteres Mädchen gesucht. Frau Linde, Sprockhövelerstr. 129 In Gemäßheit des§ 20 der Städte=Ordnung für die Provinz Westjalen bringen wir hier. durch zur Kennints, daß die Bürgerrolle in der Zeit vom 1. bis einschließlich 15. Septbr. ds. Is. während der Dienststunden im Bureau des Einwohner= Meldeamtes, Marktstraße 15, Zimmer 3, zur Einsicht offen liegt Ein wendungen gegen die Richtigkeit der Rolle können wäh rend deser Zeit bei uns erhoben werden. Witten, den 26. August 1914. Der bagistrat: Terjung. zu verkaufen Kronen=Drogerie Carl Eekardt. Mädchen von 15 Jahren sucht Stellung auf halbe Tage zum 15. Sepi. oder 1. Okt. in kl. Haust. Zu erfragen in d. Geschst 11924 Stalt bssoaderer Autelge. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen gesterr Abend 9¼ Uhr unser liebes Töchterchen und Schwesieichen Martechen im zarten Alter von beinahe 8 Monaten zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Die es zeigen tiefbetrübt an die trauernden Eltern Otte Sterzenbach und Frau. Witten, 24. August 1914. Velapestorlele, Liebesgaben mit 10 u. 20 Zigarren, Zigaretten oder Tabak besorgt Zigarrengrosshandlung H. Lipphaus, Bahnhofstraße 32, vorein Wittoher 1 PEruh Haus böbiiher. un Willen v. 1848. E. V. Am 22. August starb unser Mitglied, der Turnfreund hert aust Iochreur Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Der Tararat. Wir ersuchen unsere Vereinsmitglieder uns davon Mitteilung zu machei, wenn aus Anas des Kriege: 1. wegen Nicht ,###ung fälliger Zinsen das Hypothekenkapital selbst fällig wird, oder wenn 2. die Hypothekenzinsen erhöht werden. Beitrittterklärungen zum Verein erfolgen bei un er Kassierer Herrn Kaufmann Leopold Krause. Witten, im August 1914. Der Vorstand. Veranntmachung. In Zwangsvollstre kungssa hen verkaufe ich a Donnersta vorm 10¼ Uhr, in meinem Pfandlokale beim Wir Schwenke hier folgende Gegenstände 1 Vertikom, 1 Wanduhr. Witten, den 26. August 1914 Runne, Gerichtsvollzieher, Witten. Gekannrmachuug. Aus Anlaß der Einberufung von Kassenbeamten zur Fahne ist die hiesige Gemeindefasse fur den Verkehr mit dem Pu bitkum bis auf weiteres nur vormittags von 8 bis 12 Uhr zeöffnet Herbede, den 24 Aug. 1914. Der Amtilann: J. B. Ftschenberg. Geräumige 4 Zimmer-Wohnung zum 1. Oktober bezw. später zu vermieten. Neue Gahnhofsr. 2.— Anständige Leute erhalten Kost und Wie enstraße 19 Posten BeitdenK0sse! 154 cm breit per Meter#### — Solange Vorrat.— Korkur verfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen der Bittener Ledererbrie nenfabrik Hermann Rott zu Witten wird nach erfolgter Abhaitung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben Witten, 15 August 1914 Königliches Autsgericht. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft Carl& Hermann Hochkeppel zu Witten wird nach erfolgter Abhaltung des Schluftermins hierdurch aufgehoben. Witten, 19. August 1914. Königliches Amtsgericht. Konsernatoristlich gebildete Klavierlehrerin erteilt Unterricht pro Stunde 50 Pfg.(Kriegs. preis). Bergstraße 1a 1I. Tüchtiges Mädchen auf halbe Tage gesucht. Hauptstraße 53 Liebesgaben-Sammlung im Amte Herbede. Am Donnerstag 27. Aug., soll auchim Amtsbezirk Herbede mit der Sammlung der Liebesgaben für unsere im Felde wellenen Soldaten begonnen werden. Wir sind für die kleinste habe dankvar. Außer Geld wird gewünscht: a) an Kleidungsstücken: Hemden, wollene Unterjacken und Beinkleider, Strümpse, Fußlappen, Taschentücher, Leibbinden(Flanell). Schuhzeug(Schlappen, b) an Nahrungsmit#eln: Alle gerüucherten Fleisch= und Wurstwaren. alle Büchsenkonserven. Schokolade, gemahlenen Kaffee, Tee, Zwieback und Keks, Suppenwürfel, c) an Genutzmitteln: Rauch, Kau- und Schnupstabak, Zigarren, Zigaretten, kurze Pfeisen, Tabaksbeutel, Streich= hölzer, d) Verbandsstoffe. Die Annahmestellen befinden sich für die Gemeinde Heven im Hause des Herrn Sanitätsrats Dr. Straube, Kirchstr. 43, und für die übrigen Gemeinden des Amtsbezirks im Amtshause und sind jeden Donnerstag nachm von 2—6 Uhr geöffnet. Solche Gaben die für unsere zurückgebliebenen Familien Verwendung finden können, namentlich Kleider und Schuhe. bitten wir in Heven bei der vorbezeichneten Annahmestelle und in Hervede im Waisenhause und im Gemeindehause abjeben zu wollen, und zwar ebenfalls am Donnerstag jeder Woche von 2—6 Uhr nachmittags. Von Gegenständen die leicht verderben, bitten wir abzusehen Gebrauchte Sachen sind nur gewaschen abzuliesern. Ueber jede Gabe wird Quittung erteilt. Herbede, den 24. August 1914. Der Amtmann. I. V.: Fischenberg. 3 Zimmerevent mit 1 od. 2 geräumigen Mansarden-Zimmern per 1. Oktober zu vermieten Bismarckstraße 7. 2 geräumigen 2 anständige Herrn finden möbliertes Zimmer mit Morgenk. od. voller Pension. Hauptstraße 77, part. Morgenmädchen für sofort gesucht. Friedrichstraße 12, 1. Et. Aelteres„Jädchen od. Frau zur Führung des Haushalts event, für morgens gesucht. Näher in der Geschst 11942 1 Liebesgaben mit 10 u. 20 Cigarren, Zigaretten oder Tabak besorgt Cigarren grosshandlung H. Lipphaus, Bahnhofstraße 32. Mansarden-Wohnung von 3 Zimmern per 1. Oktob. zu vermieten Wwe. Gustav Niedersteberg, Annen. Noonstraße 13. 4 Se EET Me * Milburger! „ D a n k b a r e n H e r z e n s u n d i n h e l l e r B e g e i s t e r u n g v e r n e h m e n wir die Kunde von den Großtaten der deutschen Heere. Unsere Känner und Jünglinge besiegeln mit ihrem Herzblut, was ihnen das Vaterland gilt. Auch eine Welt von Feinden voll Tücke und Habgier kann ihren Heldenmut nicht brechen. Freudig bringen sie die Opfer, die Kaiser und Reich von ihnen sordern Zeigen auch wir, denen diese große Zeit ihre Aufgaben saheim anweist, daß deutscher Opfersinn uns beseelt. Mitbürger! Noch einmal wenden wir aus an EuchSess treig.. verzu, sers viel vener Temin epegt der in Bebürfigkett zuräcgeklie. renen Gummen auferer kämpfenden Mitbürger; denkt an##emaucherlei Rot, die ein Krieg sons mit sich führt sgenben ia. Gebent. u.. 1. 41: Be. burch erichliche Gpense auchber verwunheten Prlager Enech Richliche Spraben für das„Rote Kreuz“. besonders richten wir auch an Vereine und Geseller. Ara die berzliche Bitte, für eigene Zwecke nicht dringend nönge weider auf den Altar des Vaterlandes zu legen und unter ihren Mitgliedern Sammlungen abzuhalten Um die Möglichkeit zur Einzahlung von Spenden zu erweitern, werden neben der Sammelstelle des Nationalen von jetzt ab auch noch folgende Stellen Geldspenden entgegennehmen: Stadthauptkasse, Marktstraße 15, Städtische Sparkasse, Ruhrstraße 46 Essener Creditanstalt, Wideystraße 9 Märkische Bank, Bismarckstraße 15 Wittener Tageblatt(C. L. Krüger) Wittener Volkszeitung(H. Bringewald). Witten, den 26. August 1914. Der Magistrat. Die Stadtverordnetenversammlung. Der Ausschuß für nationalen Frauendienst in der Stadt Witten. Der Ortsverein vom Roten Kreuz.) Tulerverkehr. Der Wagenladungsverkehr einschließlich des Kohlen=, Essen wieber ausgenommen der Inanspruchnahme der Eisenbahn für militärische Zwecke können für den Privatgutverkehr jedoch Wagen nur in stark beschränkter Zahl zur Verfügung gestellt werden. Die Anforderung der Wagen erfolgt wie früher bei den Stationen und Güterabfertigungen. Bei stärkerer Anforderung, als der durch die militärische Inanspruchnahme der Staatsbahn bedingten Betriebslage entspricht, erfolgt anteilige Deckung durch Anwendung der Verhältniszahl oder Bruchteilen derselben. Der Beigabe von sogenannten Annahmescheinen bedarf es nicht mehr. Stückgut(Frachtstück= und Eilstückgut) und Exprestgut werden allgemein wieder angenommen. Bestehen bleiben jedoch sowohl für Wagenladungen als Stückgut und Expreßgut folgende Beschränkungen: Das Gebiet westlich des Rheins und südlich einer Linie Homberg=Venlo sowie östlich der Weichsel bleibt für den gesamten Privatgutverkehr gesperrt. Jedoch werden Lebensmittel und Vieh nach dem Bezirk Saarbrücken befördert. Ferner können Sendungen nach der rechten Rheinseite für Stationen zwischen Kalk=Nord und Basel vorläufig noch nicht zur Beförderung angenommen werden. Nach dem Bezirk Königsberg werden als Wagenladungen und Stückgut nur Lebensmittel angenommen. Nach dem Bezirk Berlin wird der Verkehr erst vom 24 August ab wieder voll ausgenommen. Alle Lieserfristen der Eisenbahnverkehrsordnung sind außer Krast gesetzt. Ebenso ist die Vorschrift im§ 6, Absatz 5 über die Veröffentlichung der Tarife insoweit außer Kraft gesetzt, als es sich um die Vorschriften der Tarise über Lieserfristen und Gestellung offener oder bedeckter Wagen handelt. nicht gemährleistet. estimmter Wagengattungen wied bleibt der Eisenbahnverwaltung vorbehalten, in ihr notwendig erscheinenden Fällen Güter von der Beförderung auszuschließen, auch nach erfolgter Annahme. Essen, den 22. August 1914. Eisenbahndirektion. Telegramm! Stangenbönnen: Speckböhnen! Kumme morgen Donnerstag mit 3 schwere Ladungen Einmachbohnen zum hiesigen Wochenmarkt; verkaufe dieselben zu n- staunend billigen Preisen. Julius Craemer, Bochum. NB. Durch zu spätes Ankommen der gestrigen Ware verkaufe ich selbige zu jedem annehmbaren Preise. Der Verkauf findet nur auf dem Fischmarkt vis à vis der Steuerkasse statt Speckbohnen! Stangenbohnen! Nachruf. — Auf dem östlichen Kriegsschauplatze stard den Heldentod unser lieber Kollege Herr Unteroffizier d. R. im Inf.-Reg. Nr. 61. Noch vor wenigen Wochen in blühender Gesundheit und Berufsfreudigkeit mit uns schaffend, trauern wir jetzt um den lieben Freund, der mit frohem Mute hinaus zog zu kämpfen für Thron und Reich. "„Sein Andenken wird bei uns immerdar in Ehren stehen. Crengeldanz, den 25. August 1914. Die Beamten der Glasfabrik Crengeldanz. Am Montag mittag verschied infolge Unglücksfalles mein innigstgeliebter unvergesslicher Mann, meiner Kinder liebevoller, treusorgender Vater, unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Racit Rosss im Alter von 30 Jahren und 7 Monaten. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen: Anna Hesse, geb. Lauterbsch und Kinder. Witten, den 24. August 1914. Die Beerdigung findet am Freitag, den 28, nachmittags 5½ Uhr. vom Sterbehause, Krummestrasse 49, aus statt. Sollte jemand aus Versehen keine besondere Binladung erhalter n zu, 30 wolle man dieses als solche anschen. Luise geb. Kessler im Alter von 82 Jahren. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Heven, Essen=West, den 27. August 1914. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 27. Srs uan chmittags 3 Uhr, von SprockhövelerStunde frühar, Kautt.— Hausandachzt eine halbe Sollte jemand aus Versehen keine Nachricht erhalten haben, so diene diese als solche. Wir weisen darauf hin, dass die von der hiesigen Sparkasse ausgefertigten Gutscheine Meneinenissennntnnninnninnlinmt als vollgültig und ohne jedes Risiko anzusehen sind. Wir bitten daher die Kaufmannschaft wie das Publikum dieselben ohne Bedenken anzunehmen. Die hiesige Sparkasse bürgt für deren Einlösung. Der Verein gewerbetr. Kautleute. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgange meiner lieben Frau, insbesondere für die trostreichen Worte des Herrn Pastor Kellermann spreche ich hiermit meinen tiefgefühlten Dank aus. Witten, 25. August 1914. Hermann Schaofer. Neu-Auslagen in unserem Plakutein-Anstalt Seh. 2. un. Wörl, Witten Cerberstrasse.zz Geöffnet morgens 8—12, nachmittags 2—8 Uhr. Roets-Verkauf! Grosse Posten Gardinen- Reste zum Anssuchen Stück 155; Stic 250; stüek 50, stiet 755, Wachstuch-Reste en, zum A 65, 85 und 100 cm breit, zum Aussuchen Serie 1 55. Serie 2 Meter——. 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Ruht er schon unter dem grünen Rasen, oder freut er sich noch des hellen Sonnenlichts mit uns, die wir nun nach schwerem Abschied von daheim auf lange Zeit auch hinausgehen und während der langen Fahrt auf der Kanonenbahn Berlin—Metz noch mit vollen Zügen die Herrlichkeit der märkischen, sächsischen und hessischen Landschaft in dieser schönen Zeit der Vollreife genießen dürfen, genießen auch den tiesen Frieden der eben zur Blüte gekommenen violetten märkischen Heide, der weiten Rüben=, Flachs= und Zwiebelfelder der geliebten Heimatprovinz Sachsen und der malerischen Bauerndörfer des Hessenlandes. Nur schade, daß der Frieden ein schöner Schein geworden ist. Denn bis in die stillsten Winkel ist laut und schrill der nervenerregende Hetzruf der Feinde gedrungen, und so steht denn heute bei der uralten Burgenstadt Belzig ein rüstiger Greis von 70 Jahren mit der Schußwasse an einem Bahnübergange, an der Elbebrücke bei Barby fast eine Kompagnie ehrwürdiger Männer mit den Kriegszeichen von 1870/71 am schlichten Rock und auf dem Bahnhof in Güsten, nur zwei Stunden von der Vaterstadt in den Harzbergen drüben entfernt, muß es mir beim Hin= und Herschlendern auf dem Bahnsteig passieren, daß ich für einen ausländischen Spion gehalten werde und die Bahnhofspatrouille recht energisch meine Legitinzation verlangt. Sie will auch gleich mit mir zur Kommandantur, und erst dem Eingreisen unseres liebenswürdigen Führers, eines Majors vom Stabe, verdanke ich die glatte Erledigung des kleinen Zwischenfalls. Im Fluge durch den Südwesten des Reiches collen sich vor unseren Augen noch einmal all die bunten Bilder ab, die wir in den letzten drei Wochen in der gewitterschweren Zeit des Ultimatums an Rußland, der erwartungsvollen Tage der Mobilmachung und der in Hangen und Bangen verbrachten letzten Stunden des Aufmarsches der Armee erlebt haben. Nun steht das gewaltige Heer schußbereit an zwei Grenzen, und die Ereignisse an der westlichen, als der für unser aller ferneres Schicksal entscheidenden zu schildern, wird zunächst unsere Aufgabe sein. Mit dem heutigen Tage hat sich noch ein zweiter und letzter Aufmarsch vollzogen. Hinter den mächtigen Fronten der beiden Heere sind die Militärattechees, die„Gebärdenspäher und Geschichtenträger" und daneben die Kriegsberichterstatter, die„Tintenspione", wie sie der Generalstäbler mißmutig zu nennen pflegt, aufmarschiert. Und man hört, daß nun etwas Entscheidendes oder aber doch Großes unmittelbar bevorsteht. Es ist der Tag der Sonnenfinsternis, und wie bei dem Vorübergange seines Trabanten das freundliche Himmelsgestirn seinen hellen Schein verliert, ein kalter Windhauch über die Erde hinwegsegt und alle Kreatur minutenlang den Atem anzuhalten scheint, so geht in diesen Stunden ein tiefes banges Schweigen durch die Welt. Uns aber, die wir unmittelbare Zeugen eines Weltendramas werden sollen, ist zu Mute, wie den Israeliten in der Entscheidungsschlacht gegen die Amalekiter, als sie herbeieilten, dem Hohenpriester die zum Himmel erhobenen Arme zu stützen, mit denen er den Sieg auf seine Scharen herabflehte. Unter solchen Gedanken haben wir das Kuffhäuser Denkmal bei Kelbra passiert, Wilhelmshöhe und Kassel miten die Schaffner den etestüindigen Aufenthalt benütze ich zu einem Redaktionsbesuche, aber die Kollegen haben alle Hände voll zu tun. Knapp können sie mir freudestrahlend den ersten Abzug der soeben eingelaufenen Siegesdepesche aus Metz überreichen, mit dem ich spornstreichs zu unserem Extrazuge zurückeile. Ein Blick in das Blatt und über das Gesicht unseres Führers fährt das Wetterleuchten einer großen Freude nach der bangen Schwüle einer lastenden Sorge. Mit bewegter Stimme liest er laut den Inhalt vor und ein begeistertes Hurra braust über den Bahnsteig hinweg zu der Höhe empor, wo vor nunmehr 44 Jahren der Gefangene von Sedan Einkehr hielt. Unser Jubel hat auch einen alten, aber noch sehr rüstigen Herrn in der Uniform eines Rittmeisters der Garde=Ulanen aus der ersten Klasse des Zuges herausgelockt und ich höre, wie sein Begleiter, ebenfalls ein würdiger alter Herr, ihm auf die Schulter klopfend zuruft:„Na,— nun man bloß noch einen Leutnant und zehn Mann, und wir sind in Paris!“— Da lacht der Rittmeister dröhnend und siehe da— kein Zweifel,— kein Zweifel, es ist der Herr von Januschau, der aus seiner Klitsche herausgekommen ist, um auch ins Feld zu ziehen. Man hat ihm alle Pferde und Wagen weggeholt und so hat er sich in Berlin schleunigst noch zwei Reitpferde gekauft, von denen eines sogar dem Zirkus Busch entstammt, um zur Front zu kommen. Auch die Uniform hat er noch durch einen Gewaltakt gegenüber seinem alten Wachtmeister erwischt, indem er dessen beste Garnitur anlegte und die Offiziersepauletten darauf nähen ließ. Nun aber ist er selig, für das Vaterland marschieren zu können und setzt sich stundenlang zu uns in den vorzüglich besorgten und bedienten Speisewagen, um allerlei Schnurren und Schwänke zum Besten zu geben. Nur einer davon: Auf seinem Gute hat eine Arbeiterfrau, deren Mann mit eingezogen ist, ihr Neugeborenes anzumelden. Ja, sagte sie zu Here#t von Oldenburg, das muß doch wohl jetzt auf den Bezirkskommando geschehen?— So militärfromm sind unsere Leute da oben, setzte der Kammerh##: mit großem Stolze hinzu. Erst in später Abendstunde trennten sich unsere Wege. Nur der alte Herr bleibt bei uns. Er ist ein naher Verwandter des im Großen Hauptquartier verstorbenen Herra von Eseheck und er will an der Übe führung de: Leiche teilnehmen. So schließt der Tag für uns mit einer nachdenklichen Stunde ab. Der nächste Morgen findet uns im Hauptquartier Seiner Majestät. Wo es sich befindet, ist zur Stunde noch tiefes Geheimnis und muß es auch vorläufig bleiben. Aber das darf ich schon verraten, daß Heer und Führer voll Freude über den Sieg bei Metz sind.— In den Räumen eines Gymnasiums haust unsere oberste Heeresleitung, und in einigen wenigen Zimmern konzentriert sich der ganze Mechanismus dieses größten aller bisherigen Kriege, bei dem zum ersten Male wohl die Dreifronten=Theorie in so gewaltiger Ausdehnung in Frage kommt. Zahllose Telegraphen= und Telephonleitungen laufen in dem Hause zusammen, um den Kaiser und den Großen Generalstab des Feldheeres in ununterbrochener Fühlung mit den Heeren einerseits und Berlin andererseits zu erhalten. Mit einer seltenen Ruhe wickelt sich der ganze Mechanismus ab, noch ruhiger vielleicht, als selbst das Leben und Treiben im Großen Generalstab in Berlin, weil hier ein jeder sich der gewaltigen Größe des Momentes doppelt würdig erweisen möchte. Vom Generalstabschef bis herab zum ergrauten Landsturmmann, der als Posten, zusammen mit Reservisten und Landwehrleuten, das wichtigste Gebäude dieser Tage bewacht. Alles ist abgesondert oder ganz entfernt, was die Aufmerksamkeit der obersten Heeresleitung auch nur irgendwie ableiten könnie, und so ist es auch ganz selbstverständlich, daß nur unter allerschärfster Kontrolle, der selbst Seine Majestät sich unterwirft, die Arbeit in dem Hause sich vollzieht. Mit großer Liebenswürdigkeit empfängt uns der Chef der Preßabteilung im Großen Generalstab, um uns nähere Informationen über die jüngsten Ereignisse an der Westgrenze zu geben. Wir hören aufs neue, daß sich die Herren nach wie vor auf keinen Fall an die Lügenmeldungen der feindlichen Presse kehren, sondern nur durch Taten auf dem Schlachtfelde die Unrichtigkeit der gegnerischen Meldungen bartun werden. Ferner auch von unseren Mannschaften hören wir, daß sie durch die letzten Erfolge nur noch fröhlicher und siegessicherer geworden sind und strenge Manneszucht halten. Unmittelbar an die Front wird man uns natürlich zur Zeit, wo wieder größere Operationen im Gange sind, noch nicht lassen, da jeder Untätige nur stören würde. Aber irgendwelche unnötigen Absperrungen sind keineswezs gep'ant. da wir ja nichts zu verschweigen haben Und nun zu der Schlacht am 21. und 22 August. Der Sieg, den unsere Truppen da unter Führung des Krouprinzen von Bayern erfochten haben, kann unbedenklich als eine sehr große Wassentat bezeichnet werden und ist auch strategisch von erheblicher Wichtigkeit. Noch sind die endgültigen Zahlen nicht voll bekannt, aber wir sind noch weit hinter dem vollen Erfolge mit unseren ersten Angaben zurückgeblieben, weil wir auch nicht in einem einzigen Fall gezwungen sein möchten, etwas zurückzunehmen; das überlassen wir nach wie vor unseren Gegnern. Die Franzosen sind mit mindestens acht Armeekorps gleichzeitig zwischen Metz und den Vogesen und gegen das mittlere Elsaß vorgegangen. Sie hatten Saarburg erreicht und standen etwa auf der Linie Saarburg—Dieuze— Chateau—Salins—Delme. Über die Vogesen drangen sie zu der gleichen Zeit in das Elsaß ein. Es war eine Front von etwa hundert Kilometer Länge. Mit Truppen aller deutscher Stämme, unter hervorragender Mitwirtung der Bayern, gingen wir mit gewaltiger Energie vor. Am 20. waren die Franzosen bereits überall geworfen und am 21. wurde der Donon geikommen. Unter unaushaltsamem Vordringen eroberten wir eine Ortschaft nach der andern, und schließlich bildete die allgemeine Flucht der Franzosen das Ende der zweitägigen heißen Schlacht. Sie ziehen sich inzwischen auf die Linie Toul—Epinal zurück. Die Zahl der eroberten Geschütze wird wohl auch weit größer sein, als zunächst in vorsichtiger Schätzung angegeben wird. Nun kurz zu Brüssel. Es ist von uns besetzt und zwar nicht zu knapp. Lüttich hat uns nicht eine Minute aufgehalten, sondern wir sind durchaus überall da, wo wir zu dieser Zeit sein wollten. Unsere schwere Artillerie hat großartiges geleistet, denn die größten Panzertürme wurden schon von den ersten Schüssen wie Raketen hochgeworfen. Mit dem Wunsche, daß es so weitergehen möge, schieden wir und dachten still bei uns: Lieb Vaterland magst ruhig sein! denen 2 oder 3 in der Mittellinie je eine weitere links oder rechts etwas höher hängen. 3. Parseval=Schiffe. Zigarrenform u. bedeutend kürzer und gedrungener als 1 und 2. Nur eine Gondel, von welcher ein dicker Schlauch zum Schiffskörper führt. Steuerfläche quadratisch, Farbe und Hülle gelb. 4. Militärluftschiffe. Torpedoförmig hinten spitz auslaufender Körper, unterhalb ein Kiel, in dem vorn der Führerstand, hinten zwei Maschinenstände sichtbar sind. Kiel und Gaskörper durch Stoffbahn mit einander verbunden. Hülle gelb. 5. Deutsche Flugzeuge haben an beiden Seiten der Tragfläche ein über die ganze Breite der Fläche gehendes„schwarzes Kreuz“. Verschiedene Zeppelin-Luftschiffe Schüffe-Lanz-Luftschiffe Parseval-Luftschiffe Milikär-Loftschiffe Up ewig ungedeelt Vaterländische Erzählung von A. v. Lilieneron. 15]— Nachdruck verboten 3. Der Rückmarsch der Abteilung ging über Skanderborg nach Horsens. Das Jägerbataillon hatte an diesem reizend gelegenen Fleckchen Erde sein Lager aufgeschlagen. Glühend rot stand im Westen der Sonnenball am Hortzont und tauchte zum Sheidegruß Himmel und Erde noch einmal in rosige, goldflimmernde Lichter um dann langsam, gleichsam zögernd, hin ter dem Waldessaum zu verschwinden. Im Biwak brodelten die Kochtöpfe der Soldaten, und bläulicher Rauch stieg in die Abendluft empor. Man hörte das Klappeen von Eimern und Kochgeschirr, dazwischen das Wiehern der Pferde und das muntere schwatzen der Soldaten. Detlev Rathgen hatte sich eben seine Portion aus dem dampfenden Kochtopse geholt, saß auf dem Grabenrand und ließ sich's schmecken, als eine Hand sich auf seine Schulter legte und eine liebe, wohlbekannte Stimme ihm zurief:„Laß es dir gut bekommen, mrein Junge!“ Wie rasch flog da der Kopf des Gefreiten hecum! Fast wäre das Kochgeschirr in den Graben gerollt, so hastig stellte er es zur Seite, Beide Arme mußte er frei haben, um in stürmischer Freude den bärtigen Mann zu umarmen, der ihn mit seinem stolz=glücklichen Lächeln ansah. „Vater! Ist das eine Ueberraschung!“ jubelte Detlev, und helle Freude lachte ihm aus den Augen. Herzinnig war die Begrüßung, und nun saßen sie nebeneinander aus dem Grabenrande. Feuchten Blickes betrachtete der Vater seinen stattlichen Sohn, sollen wir noch, wenn irgend möglich, in den nächsten Tagen größere Reisen zu verschiedenen Verwundeten= und Gefangenenlagern unternehmen, um uns selbst davon zu überzeugen, wie schwindelhaft die Erzählungen unserer Gegner über die schlechte Behandlung sind. Man erzählt uns von den in der jüngsten großen Schlacht gefangenen Südfranzosen, die allen Ernstes glaubten, sie würden wegen der großen Zahl der bereits gefangenen Truppen einfach füsiliert werden, und die voll Lobes über die ihnen widerfahrene Behandlung sind. Aber „Unserm Herrgott sei Dank, der dich bisher so gnädig behütet hat,“ sagte er.„Weiß der Himmel, warum mir das Wasser in die Augen schießt, es ist doch nur aus purer Freude, meinen Aeltesten so frisch vor mir zu sehen, und dabei von seinem Hauptmann zu wissen, daß er keiner der schlechlesten sei.“ So groß auch vorher sein Hunger gewesen war, Detlev hatte das Essen vergessen und erkundigte sich gespannt:„Du hast den Hauptmann schon gesprochen, Vater?“ Und er war zufrieden mit deinem Sohne?“ Rathgen lächelte, und das gab seinem für gewöhnlich so ernsten Gesicht einen besonders lieblichen Ausdruck.„Bleibst doch immer derselbe Ungestüm, allezeit zwei Fragen auf einmal," scherzte er.„Deinen Hauptmann mußte ich zuerst aufsuchen, damit ich erfuhr, wo du stecktest, und dann — na was war natürlicher, als daß ich fragte, wie mein Junge sich eigentlich mache.". „Und nun?" Der junge Gefreite wußte sehr wohl, daß seine Vorgesetzten mit ihm zufrieden waren, aber er brannte vor Ungeduld, zu hören, was sein Hauptmann gesagt hätte. Wieder wurden die Augen des bäctigen Mannes feucht, und aus seiner Stimme klang verhaltene Bewegung, als er fortfuhr:„Der Gefreite Rathgen, so sagte mir der Hauptmann, hat sich nach dem Urteil seiner Vorgesetzten sowohl beim Gefecht wie bei anstreugenden Märschen, in und außer Dienst so geführt, daß wir, so jung er auch ist, ihn dennoch zum Vorbilde hinstellen können.“ Rathgen nahm des Sohnes Hand in die seine. „Vergiß nie, mein Junge, daß du trotz alledem nichts anderes getan hast, als deine Schuldigkeit. Halte weiter Treue im Kleinen wie im Großen und bleibe dir bewußt das ist einfach meine Pflicht Deutsche Luttschurrypen. Um deutsche Luftschiffe von feindlichen zu unterscheiden, werden deutsche Luftschiffe wie folgt beschriehen: 1. Zeppelin=Luftschiffe. Langgestreckte, röhrenförmige Gestalt mit umfangreichen Steuerflächen, am Ende, und dicht unter dem Schiffrumpf 2 hängende Gondeln. 2. Schütte=Lanz=Schiffe. Schlanke fischförmige Gestalt, hinten eine senkrechte und eine wagerechte Steuerfläche. Fünf Gondeln, von und ein schlechter Kerl wäre ich, wollte ich nicht danach handeln.“ Detlev drückte dem Vater die Hand.„Ich verspreche dir's, ich werde daran denken.“ Es bedurfte nie vieler Worte zwischen Vater und Sohn, die beiden verstanden sich immer schnell, und Rathgen, der es nicht liebte, sich lange in Gefühlen zu ergehen, wechselte nun den Ton und trieb Detlev zum Essen an, damit er einmal den Genuß habe, zu sehen, was solch ein strammer Grünrock im Essen leisten könne. Während er nun so neben ihm saß, sprach er von der Mutter, von Agathe und von Klaus, aber wie es dem Sohn erscheinen wollte, nicht so eingehend, wie er es sonst wohl tat, und es schien ihm, als ob der Vater da mit irgend etwas zurückhielte. Nur auf Klaus kam er wieder und wieder zurück, meinte, er machte sich gut heraus, und es habe sich jetzt so einrichten lassen, daß der Junge täglich mit ihm spazieren ginge. Er müsse dabei unentwegt erzählen, am liebsten Kriegsgeschicht n oder Erinnerungen aus der SchleswigHolsteinischen Vergangenheit, und der kleine Kerl habe jetzt entschieden„Schleswig=Holstein, meerumschlungen“ zu seinem Lieblingslied erklärt. Detlev hörte seelenvergnügt zu, und da er seine Mahlzeit beendigt hatte, stand er auf und schlug dem Vater vor, die kleine Anhöhe zu ersteigen, die in der Mitte der Insel lag, auf der die Jäger ihr Biwak aufgeschlagen hatten. Im Weiterschreiten erzählte Detlev von den Märschen und von Aarhus, aber er bemerkte, daß den Vater ernste Gedanken beschäftigten, und er ihm nur zerstreute Antworten gab. Unwillkürlih verstummte er, und schweigend schritten sie unter der uralten Eichen dahin, bis sie an die Gartenanlagen kamen, die in buntem Blumenflor das Denkmal Christians 6. Sinnlose Erfindungen. Unsere Feinde werden nicht müde, gehässige Nachrichten zu dem Zwecke zu erfinden, das neutrale Ausland gegen uns aufzuletzen. Namentlich ist das der Fall mit der Verhetzung der Holländer. So ist in den letzten Tagen, wie man uns aus Holland mitteilt, dort das unglaubliche Gerücht ausgestreut worden, Deutschland beabsichtige, im Falle eines Sieges die holländischen Kolonien zu schlucken. Ein Mitarbeiter der„K. Z.“ teilt dieser zu dieser neuen Maulwurfsarbeit unserer Feinde mit, daß er von maßgebender amtlicher deutscher Sielle ermächtigt sei, das Gerücht für eine sinnlose Erfindung unserer Feinde zu erklären. Ein ausgezeichneter Gedanke. Die„Schlesische Ztg““ macht den nicht üblen, wenn auch nicht gerade liebevollen Vorschlag, sranzösische und russische Gefangene möglichst zusammenzusperren. Ein Konzentrationslager für diese Bundesgenossen, die von einander bis jetzt nur aus Schilderungen ihrer beiderseitigen Presse wissen, würde erziehlich auf beide wirken. Die Brüder würden sich kennen, aber schwerlich lieben lernen. Von den Vorbereitungen des russischen Friedensbruches. Daß Rußland schon zu einer Zeit Vorbereitungen zum Kriege getrossen hat, da man anderswo die Dinge noch ruhig beurteille und jedenfalls an einen Krieg von der Ausdehnung des jetzigen nicht dachle, dafür finden sich je länger desto mehr Beweise. Hier lebende Personen, die entweder russische Staatspensionen, Gehälter und Bezüge ähnlicher Art, oder auch Zinsen von in Rußland angelegten Kapitalien zu erhalten hatten, haben den am 13. Juli fälligen Monatstermin für Juli schon nicht mehr erhalten, obwohl damals von Mobilisierung noch bei keiner Macht die Rede war und überhaupt noch niemand wußte, was die Untersuchung des Serajewoer Mordes ergeben werde. Es ist kein Zweifel, daß damals schon die russische Regierung nach Deutschland bestimmte Gelder zurückgehalten hat, um ihre finanzielle Rüstung für den Krieg einigermaßen zu vervollständigen. Bei den engen Beziehungen, die das Petersburger Kabineti mit Belgrad gehabt hat, ist es begreiflich, daß man in Petersburg sehr genau die Vorgeschichte des Sergewoer Mordes und dessen intellektuelle Urheber gekannt, auch ungefähr gewußt hat, zu welchen Konsequenzen die von Oesterreich geführte Untersuchung etwa, führen werde. Das schlechte Gewissen hat dem offiziellen Rußland sofort klar gemacht, um was es sich handle, und es hat sich offenbar auch sofort entschlossen, für den Mord und die Politik, deren Instrument es gewesen war, mit allen Konsequenzen einzutreten, auch wenn daraus, wie es nun geschehen ist, ein Weltbrand entstehen sollte. Alles spätere Verhandeln hat für Rußland nur den Zweck gehabt, sich einen günstigen Zeitpun!t zum Losschlagen zu suchen. Daß Frankreich und England ihm dabei gehollen haben, zeigt die Verblendung und Skrupelosigkeit der Staatslenter dieser beiden Reiche, entsprach aber durchaus den Erwartungen der moskowitischen Politik. Sein Heer hat Rußland am 25. Juli mobil gemacht, seine iinanziele Mobilmachung aber hat schon vierzehn Tage früher begonnen. S umrahmten, dieses Meisterwerk des berühmten Thorwaldsen. In dem hellen Mondscheine hob sich die weiße Statue geisterhaft von dem dunklen Hintergrunde des Eichwaldes ab. Vater und Sohn waren stehen geblieben. Von diesem Punkte hatte man einen herrlichen Blick auf die Inseln und die See. Am Fuße des sanft abfallenden Hügels brannten die Lagerfeuer der Jäger und am jenseitigen üppig bewaldeten Ufer tauchten die Wachtfeuer der Feldwachen auf und spiegelten sich in dem leicht bewegten Wasser. Im Süden stand der Vollmond und beleuchtete die breite Fläche der See, über die, eine glitzernde Spur zurücklassend, jetzt ein Kahn dahinglitt. Von unten herauf tönten lustige Soldatenlieder, um sie her aber war tiefe Stille, nur ein leises Rauschen in den Kronen der Eichen. Detlevs Herz war ganz erfüllt von dem Eindruck dieser stimmungsvollen Umgebung, und er atmete tief, um den herelichen Duft der Fliederbüsche in sich aufzunehmen. Da hörte er den Vater seufzen, und beunruhigt blickte er auf ihn. Dieser verstand den stummen Blick und zog den Arm des Sohnes durch den seinen.„Ernste Zeit reift,“ sagte er,„ich will in dir nicht nur meinen vielgeliebten Jungen sehen, sondern den angehenden Mann, der dem Vater zum Freunde und Vertranten heranwächst. Setzen wir uns dort auf die Bank.“ Neben einem alten Turme, dem Ueberreste versallenen Gemäuers, stand seitwärts eine Bank, blühender Flieder und Goldregen umgaben sie, und hinter ihr, von Efeu fest umsponnen, ragte der Turm empor. (Fortsetzung folgt.) meuu auch. Alle Anschlagsäulen sind bedeckt mit Proklamationen, worin gegen allerlei Uebertretungen mit der Todesstrafe gedroht wird. Die jüngste Proklamation ist im Gegensatz zu allen früheren nicht mehr von dem Bürgermeister von Lüttich im Namen des Kommandanten der Stadt unterzeichnet. Die Stadtverwaltung übernahm der neue Gouverneur, Generalmajor von Kolewe, der mit dem ganzen Verwaltungsapparat in das Palais de la Province eingezogen ist. Alles ist im voraus vortrefflich organisiert und vorbereitet worden. Jeder weiß genau, was er zu tun hat, und es geht alles wie Opfersinn Deutschlands für die französtschen Biwaks hinein flogen auf ein: das Rote Kreu: mal die Schrapnells der dentschen Antillerie! das Role Kreuz. Es gab einen wahnsinnigen Tumult. Die franHand in Hand mit der mustergültigen Mobilmachung zösische Artillerie suchte sich zur Wehr zu setzen, der deutschen Heeresmacht geht die Mobilmachung aber immer neue Kanonaden ergossen sich über deutscher Samaritertreue. Nirgends kommt dies wohl die Häuser. Man floh in die Keller, aber auf zu ergreifenderem Ausdruck als in den Geschäfts- einmal schlugen bintereinander mehrere Granate räumen der Centralstelle vom Roten Kreuz img geen viniereiliaert mehret Grungten Reichstagsgebäude zu Berlin. Wie sich tausend und ein. Das Haus, in dem sich der Gewährsmann abertausend junge Männer freiwillig zum Heeresdienst des Blattes befand, begann zu wanken, auf alle gegen den Feind zur Verfügung stellen, so strömen Etagen fielen die Schrapnells und rissen di jetzt täglich Scharen von deutschen Frauen und Mäd Stockwerke ein. Mitten durch den Granatenregen chen aus allen Kreisen zum Hauptquartier des Roten floh er da mit seiner Familie über die Straße Samarierstenste e dem gewaligien in dos gegenüberliegende Haus Samariterdienste der Welt zu weihen. Wer sich setofrs08 gpetartartepettor Cunw. 9“ r. s% nicht zur Verfügung stellen kann, gibt mit offener##.Doch nun begann ein fürchterlicher Nahkampf. am Schnürchen. Man könnte beinahe meinen, daß und beuscher Ooserftreadgkeit der ger, 12 an der Zahl, und hörten über sich dasshe und ferig mit dem Here mitgeloumen ist. Proben seten wiebergegeben: sdren. Nur emige chenen Mordens singen die Frmnzosen an zu Iu jeder Hinsicht ist in bewundernswerter Weise Ein Dienstmädchen richtet an das Rote Kreug sol= weichen, ihre Aktillerie naste in wülder Fluchtvorgesorgt worden. Es sehlt gssolut nichts, selbt Benst Zn shmereg Kettenerebang. Pei durch de Straßen, die deutschen Signale riefen eine Feldiustiz ist da. Ich sah Proklumationen, einer eventuellen umschmelzung glaube ich, daß es zuml Zcsonettangriff. Wieder wogte es hin und deren Text innerhalb eines schwarz=weißgroten pielleicht doch 10 Mark oder mehr ergeben wird. grk, vie ganze Nacht drang, das Geschrei dersegndez in deutscher, französischer, runtscher und Bares Geld kann ich leider nicht senden und für unsere] Kämpfenden zu den geängstigten Familien intschechischer Sprache gedruckt ist, und die jeden, gute Sache geben, doch hoffe ich, daß Sie auch auf den Keller hinab. Erst gegen Morgen wurde der die Hand nach Telephon= oder Telegraphen#sben fgiße nehmen werden. es still. Autos rasten durch die Straßen, um drähten ausstreckt, mit dem Tode bedrohen. Oben amsers Truppen, für unser ganzes deutsches Vater, die Verwudeten zu holen. Die Leichen lagen steht mit kleinen Buchstaben gedruckt, daß das land begleiten es; unser guter Herrgott möge das!" Haufen übereinander wie Kartoffelsäcke. Mit= nicht für Friedenszeiten gilt. Die Proklamationen Wenige, was ich darbringe, segnen“. tags zogen die siegreichen Deutschen ein, ein lagen also offenbar schon bereit. Es ist bei Ein Polizeibeamter, welcher als Vizeseldwebel in hanzes Armeekorps, und bis zum Abend dauerte solchen Vorbereitungen kein Wunder, daß die Deutder Schutztruppe für Südwestafrika gedient hat, ver das friedliche Treiben. Da stand plötzlich mit schen sich in Lüttich zu Haus fühlen, daß sie sich äußerte eine Anzahl auf dortigen Jagden erbeuteter dem Nachtschatten der Verrat auf, aus allen in der Tat wie Gott in Frankreich vorkommen. Geweihe, obwohl diese für ihn als Andenken zwei. Häusern stürzten französtsche Soldaten hervor, Vormittags findet Parade statt: Hee fellos einen nicht zu unterschätzenden ideellen Wert die sich dort versteckt hatten. Wieder tobte dield.: Mußze singend ur. F. besaßen, und stellte den Erlös dem Central=Komitee Schlacht, aber sie konnte den Sieg mit Deusi und singenv über die Place Verte un Kaoen daug unr Gesgung, scamn uich mumnetr inen Stag, dn Dent=ltighe. u—.in. fl.P Ppsch. dte. h. Boix. 65 Ein Schutzmann übersendet eine ihm verliehene wurden dieses Perrates wer russische Verdienstmedaille, mit der Bitte, den Erlös####. deecies wegen zahlreiche Verdaraus für verwundete Krieger zu verwenden, da er hastungen vorgenommen, bei allen Familien eine Auszeichnung von einer Nation, die unser Vater= wurden Haussuchungen mit aufgepflanztem Baland in so unerhörter Weise hintergangen hätte, auf onett vorgenommen. seiner Brust nie mehr würde tragen können. Von heldenmütigem Opfersinn zeugt auch die Sen.! Eine gefährliche Fahrt über dem Feind. dung einer Schwester des Evangelischen Diakonie=4422. 6: nort bem Vereins. Ihren ganzen Schmuck, darunter teure Einer unserer Flieger hat eine gefährliche Erbstücke, opferte sie auf dem Altar des Vaterlandes: Fahrt hinter sich, über die er der„B. Z.“ be= unar anzzich#n 9% zwet. Broschen, einen Ring, ein Kreuz, ein paar Man= richtet. Der Fliegerstation an der Grenze war üder Lüttich!“... Ruhig gehen die Deutschen Ferndruuker mitgeteilt worden, daß feind= sihren Gang. Sie tun alles, was nötig ist, mit Wahrlich, der Geist von 1813 weht durch unser liche Truppenverbände sich anschickten, in deut erstaunlicher Sachlichkeit. Sie brauchten eine Gich seue mit und sein.(4258, Gebiet einzudringen. Wenige Augenblicke Brücke an Stelle des gesprengten Pont des Arches, später stieg ein Flugzeug mit dem Führer und und sie war im Handumdrehen fertig. Und in Voll Bewunderung über die Haltung der sichen am Bord auf, um die feind=derselben großzügigen Weise wird auch alles *5=flichen Bewegungen zu erkunden. Die Nacht ist andere getan. In den Cockeril=Fabriken sind Pladeutschen Truppen gernde varbei,„langsam zerstieben die Nebel, kate angeschlagen, auf welchen kund und zu wissen sind jetzt, seitdem sie unser Heer in der Pcaye##nd als das schweigende Land zum Vorschein getan wird, daß die Fabrik in den Besitz Deutschgesehen haben, die Holländer; so schreibt ein Mit= kommt, schießt der graue Vogel aus seiner lands übergegangen ist; in der vom Obersten arbeiter des„Nieuwe Amsterdamsche Courant“ ter Die gg##s guf 100 Meter herun= Keppel unterzeichneten Kundmachung heißt es dann unter dem 15. August aus Visé:„Wo holen nur merrsam dunch den Morgen.““ in französischer Sprache:„1. Vom heutigen Tage die Deutschen in Himmels Namen all die Solda= sein Glas feindliche Truppenverbände Ein gei, übernehme ich die Leitung der Cockeril=Fabriken ten her! Es ist, als ob es sich niemals erschöp= chen für den Flugzeugführer und sofort steigteen dem gegenwärtigen Generaldirektor. 2. Das fen sollte. Immer mehr werden aus Aachen her= der Apparat auf 400 Meter, um nun mit einer Personal behält seine Befugnisse. 3. Die Angeangebracht, mit einer wunderbaren Schnelligkeit Geschwindigkeit von 120 Kilometer über dem stellten und Arbeiter haben sich strikt nach meinen ziehen die Kerle durch, und die Sachen sind immer Feind dahinzuschießen. Aber auch der hat ihn so prächtig in Ordnung. Die Leute sehen so glän= entdeckt, ein rasendes Gewehrfeuer hebt an, und zend versorgt und ausgerüstet aus, kilometerlanger abermals müssen die Flieger steigen, diesmal Troß fährt vorüber, ohne Hast, ohne Geschrei, bis auf 1200 Meter. Kaltblütig krokiert der in der größtmöglichen Ruhe und Ordnung. Es Beobachter Zahl und Stellung des Feindes in tritt immer wieder deutlich vor Augen, daß auch seine Karten, während rechts und links die Kui geln pfeifen. Sogar ein paar Maschinengewehre fangen an zu knatiern. Die braven Flieger müssen in diesem Augenblick ganz tief hinuntergehen, um genaue Beobachtungen machen zu können. Wie durch ein Wunder bleiben sie unversehrt obwohl sie in den dichtesten Kugelregen geraten sind. Erst als ein paar Kanonen anfangen, nach ihnen Jagd zu machen und etwa 30 Schrapnells in nächster Nähe platzen, machen sie kehrt, zurück zur Fliegerstation mit den wichtigen Nachrichten. Und nach wenigen Augenblicken marschiert die erste Infanteriekolonne los, um dem Feind den deutschen Gruß zu bringen! zieht, mitten durch die dichtgedrängten Reihen der Lütticher Bürger. Viele Soldaten glauben, daß sie bereits in Paris seien, und fragen nach dem Eiffelturm und dem Trocadero. Erfahren sie dann, daß sie erst in Lüttich sind, so murren sie wohl ein bißchen; aber wenn man auch noch nicht in Paris ist, so ist man doch fest überzeugt, daß man bald dort sein wird; ich sah Wagen, auf denen mit Kreide geschrieben stand:„Nach Paris nicht das Geringste dem Zufall überlassen worden ist. Es handelt sich hier um einen im voraus bis in alle Einzelheiten festgestellten Plan, der nun ruhig und vollkommen sicher ausgeführt wird. Es fügt sich alles lückenlos ineinander. Und dabei weiß nicht einer, was er in der nächsten Stunde zu tun haben wird. Sie wissen nicht, wo sie hingeschickt werden, nicht, wo sie am Abend sein sollen— sie arbeiten wie Maschinen, absolut regelmäßig und sicher. Sie haben alle die Ueberzeugung daß ihr Kriegsplan ausgeführt werden muß, weil er einmal festgestellt worden ist. Und am Ende sind sie doch Kerle, vor denen man Respekt haben muß: Offiziere sowohl wie Soldaten. Sie gehen buchstäblich mit Todesverachtung vor, sind aber darum nicht gefühllos. Immerfort werde ich gefragt, ob ich die Anzahl der Toten und Verwundeten wüßte, wie es den Verwundeten gehe, ob sie gut verpfiegt würden usw.“ Seine Feuertaufe bei Stallupönen schildert im„B. T.“ in anschaulicher Weise ein deutscher Junge, der mit seinen Reitern wie der Sturmwind über die russische Kavallerie kam. Den deutschen Säbelhieben konnten die russischen Truppen nicht widerstehen, ihre Flucht artete schließlich zu einem wilden Wettrennen zwischen den beiden Gegnern aus. Die meisten Russen warfen ihre Säbel fort, um schneller fliehen zu können, was nicht floh, wurde gefangen genommen, nach der Schätzung des Briefschreibers etwa 30 000 Mann. Auch ein ganzes Lager von Maschinengewehren und anderen Waffen fielen in deutsche Hände, und da der Transport der reichen Beute unmöglich war, wurde erst schnell mal„Holzhacker“ gespielt, bis nur noch Späne übrig waren. Auf ihren Pferden sangen, die deutschen Reiter dann laut durch die Nacht„Nun danket alle Gott!“ und schließlich wurde der Sieg bei fröhlichem Lagerleben gefeiert, bei dem auch zu Ehren des Geburtstages Kaiser Franz Josefs„Gott erhalte Franz den Kaiser" gesungen wurde. Russische Kanonen sind doch merkwürdige Dinger, man kann wohl mit ihnen schießen, aber es tut nicht weh. Ein deutscher Vorposten von 20 Mann war in das wilde Gewehr= und Kanonenfeuer einer überlegenen Russenabteilung gekommen. 10, 15 Schritte vor und hinter den Deutschen schlugen die Granaten ein, aber alle blieben wie Sandsäcke liegen, ohne zu explodieren. Man muß einsach annehmen, daß sie anstatt mit Sprengstoff mit Sand geladen sind. Die 20 deutschen Schützen konnten deshalb erfolgreich eine mehr als 3 Kilometer lange Strecke gegen einen starken überlegenen Feind mit zahlreichen Batterien verteidigen. Die Schlacht bei Mülhausen schildert ein Ortsbewohner dem„Hannoverschen Courier“ folgendermaßen: Gefechte hatte es die ganzen Tage gegeben, fortwährend brüllten die Kanonen. Die deutschen Truppen zogen sich endlich zurück und die Franzosen kamen mit klingendem Spiel in die Stadt, ein ganzes Armeekorps stark. Aber der Rückzug der Deutschen war nur eine Falle gewesen, denn mitten in Befehlen zu richten. Lohn und Gehalt bleiben gesichert. 4. Da die Lebensmittel teuer sind, bewilligt der preußische Kriegsminister den Arbeitern während der Dauer des Krieges eine Gehaltszulage von 50 Prozent. 5. Wer seine Arbeit gewissenhaft ausführt und in seinem ganzen Verhalten nichts zu wünschen übrig läßt, soll gut behandelt werden. 6. Personen, die Schwierigkeiten machen oder die Fabrikate absichtlich verderben oder sich der Sabotage hingeben, werden vor das Kriegsgericht gestellt und aufs strengste bestraft. 7. Die Arbeit wird in allen Betrieben so weit als möglich Montag, den 17. August 1914 aufgenommen. schreibt er,„ist tagaus, tagein unter seinen Soldaten gewesen, um sie durch seine Anwesenheit zu trösten und anzufeuern. Der König haßt alles, was prunkvoll und auffallend ist, und legte Wert darauf, sich ruhig und unbemerkt zu bewegen, um, wenn möglich, alles sehen zu können, ohne selbst gesehen und erkannt zu werden. Er ist eine sympathische Gestalt in einer einfachen blauen Uniform, ohne jedes Ehrenzeichen, das auf seinen hohen Rang schließen lassen könnte. Er ist kein Salonsoldat. Er hat nächtelang mit seinen Soldaten im Biwak gelegen und fuhr oft im Auto, von einem einzigen Offizier begleitet, über das Schlachtfeld. Der langaufgeschossene Mann in seiner bestaubten Uniform, den Kneifer auf der Nase, ging zwischen seinen kämpfenden Mannschaften umher. land nahm Notiz von ihm, da er in seiner einfachen Uniform keinem Menschen auffiel. Gestern begab er sich während seiner Rundfahrt nach dem Militärhospital(wo? Die Red.) im welchem viele verwundete belgische und deutsche Soldaten liegen. Der König wünschte hineinzugehen, und die Schildwache, die ihn nicht kannte, fragte ihn, ob er besondere Erlaubnis hätte, das Hospital zu besuchen. „Nein“, antwortete er ruhig,„ich habe keinen Passierschein, aber ich bin der König, und da können Sie mich vielleicht hineinlassen.“ Der Soldat lachte ungläubig und ließ sich erst durch den Adjutanten überzeugen, daß es wirklich der König der Belgier war, der da Zutritt verlangte... Gestern abend spät sah ich den König am Wegrande sitzen, wie er ein belegtes Brötchen aß und aus einer Soldatenfeldflasche Wasser trank. Seine spartanische Einfachheit ist eines seiner charakteristischen Merkmale. Er reist ohne jede Eskorte, und als sein Auto jüngst durch die Bürgerwehr angehalten wurde, wies er seinen vom Kriegsministerium unterzeichneten Passierschein vor, wo sein voller Name, Geburtsort und Beruf(„König der Belgier") vermerkt, sind. Albert, König der Belgier, ist fest entschlossen, den Deutschen bis zum Ende Widerstand zu leisten. Er ist beim Heere beliebt, und es ist allgemein bekannt, das er das Gelübde getan hat, lieber an der Spitze seiner Soldaten, die den belgischen Boden verteidigen, zu fallen als, ein Vasall, das Knie unter das deutsche Joch zu beugen...“ Vermutlich besteht dieses Gelübde nur in der Phantasie des Londoner Blattes; wenn der König es wirklich getan haben sollte, könnte er vielleicht bald in die Lage kommen, es halten zu müssen. Ueber den Untergang des englischen Kreuzers Das gut verteidigte Brüssel. Am 17. August wußte Reuter zu melden: Es sind ernste Maßregeln getroffen zur Verteidigung von Brüssel, damit die Stadt vor jeder Ueberraschung bewahrt bleibe. Rings um die Hauptstadt sind Verschanzungen angebracht, die von der mit Mausergewehren bewaffneten Bürgerwehr gut bewacht werden. Es befinden sich in' Brüssel 20000 Mann Bürgerwehr, die reichlich mit Patronen versehen und seit vierzehn Tagen für den Krieg ausgezeichner vorbereitet sind. Unter diesen Umständen ist nicht daran zu zweifeln, daß die Hauptstadt geschützt ist gegen einen Ueberfall, der obendrein ganz unwahrscheinlich ist.... Die heilige Einfalt der guten Belgier hat sich wieder einmal verrechnet! Namur in deutschem Besitz Von der Festung Namur sind 5 Forts und die Stadt in unserem Besitz, vier Forts werden noch beschossen; ihr Fall steht in kurzem bevor. Generalquartiermeister v. Stein. Belgien ein deutsches Reichsland. Die gesamte Presse Belgiens mit Ausnahme der von Antwerpen erscheint in deutscher Sprache. Der deutscherseits eingesetzte Gonverneur hat das weitere veranlaßt. Es ist anzunehmen, daß die französische Sprache neben der deutschen beibehalten wird. Deutsche Zucht in Lüttich. „Die Deutschen sitzen in Lüttich wie Gott in Frankreich“, schreibt ein Mitarbeiter des„Allgemeen Handelsblad“.„Dieser Vergleich ist in mehr als einer Beziehung richtig. Sie fühlen sich als Herren und Meister der Stadt, und sie sind es Aus der belgischen Lügenfabrik. Die„Deutsche Wochenzeitung“ für die Nieder= lande und Belgien schreibt mit trefflichem Spott: „Was die deutschen Soldaten wert sind“ schildert die„Vlaamsche Gazet".„Das Bajonett des deutschen Soidaten ist eine schreckliche Waffe. Die stumpfe Seite ist gezackt wie eine Säge, so daß die damit beigebrachten Wunden entsetzlich und schwer zu heilen sind. Jeder Soldat trägt auch noch einen Dolcht Beinahe auf allen Waffen und Ausrüstungsstücken findet man eine Anrufung Gottes. Sogar auf der Säbelkoppel steht: Gott mit uns! Im großen und ganzen ist der deutsche Soldat ein schlechter Schütze; er zielt nicht, sondern stemmt sein Gewehr in die Seite und drückt dann ab. Natürlich fliegen alle Kugeln zu hoch. Mit den Geschützen treffen sie auch nur schlecht. Der deutsche Reiter versteht durchaus nicht, mit Lanze, Karabiner und Säbel umzugehen. Ihnen gegenüber sind unsre Lanciers und Gidsen die besten Soldaten der Welt. Daraus erklärt sich auch, daß die stets von ihnen verfolgten Ulanen fallen wie die Fliegen. Im Kampse von Mann gegen Mann würde die deutsche Armee in Belgien bis zum letzten Mann vertilgt werden.“ Diese Vertilgung besorgt die„Vlaamsche Gazet“ vorläusig schon mit der Feder. Das hilft auch. Dasselbe Blatt schreibt:„Die Deutschen leiden Hunger. Man wundert sich darüber, daß so viele deutsche Soldaten sich dem Feind ergeben. Von der Ferne aus beobachtet, ist dies nicht zu verwundern. Aber man versetze sich doch an ihre Stelle. Diese deutschen Bauernjungen haben im Durchschnitt gesunde Zähne und Mägen, aber seit 14 bekommen sie nichts mehr zu nagen. Und mit leerem Magen kann man doch keine Heldentaten verrichten! So erzählen Kriegsgefangene, sie hätten während des viertägigen Aufmarsches nach Belgien nichts anderes als eine Wurst und fechs Stücke Zucker erhalten. Fülle damit mal den Magen eines Zwanzigjährigen! Allerdings hatte man ihnen weisgemacht, in Luttich lägen für sie Brötchen mit Schinken und Butterkuchen bereit, aber die Enttäuschung war so groß, daß sie sich jetzt noch nicht darüber hinwegsetzen können.“ Wenn die Deutschen mit leerem Magen Lüttich genommen haben, zu was wären sie dann wohl imstande gewesen, wenn sie Sauerkohl mit Eisbein gekriegt hätten. Dann säßen sie jedenfalls schon in Antwerpen. lliegen jetzt aus englischer Quelle ausführliche Nachrichten vor; es heißt dort:„Am 5. Augüst, 3 Uhr morgens, war der„Amphion“ mit der dritten Kreuzerflotte ausgefahren, um nach einem früher entwocjenen Plan nach Seeminen zu suchen. Ungefähr eine Stunde später wurde gemeldet, daß ein verdächtiges Schiff gesehen worden sei, das in einer bestimmten Richtung etwas über Bord werse. Kurz darauf wurde die minenlegende„Königin Luise" gesehen, wie sie vorsichtig gen Osten fuhr. Vier Torpedozerstörer setzten dem Schiff nach, umringten es und brachten es zum Sinken. Nachdem die nicht umgekommene Mannschaft der„Königin Luise" aufgefischt war, wurde der Minensuchungsplan weiter ausgeführt; als sich dann der„Amphion“ auf der Rückfahrt der Stelle näherte, wo die „Königin Luise" tätig gewesen war, änderte er den Kuts, um der gefährlichen Zone aus dem Wege zu gehen. Alles ging gut, bis gegen 7 Uhr morgens. Da stieß der„Amphion“ auf eine Mine. Der Schiffsbug war sofort in Flammen gehüllt, und der Kapitän fiel bewußtlos nieder. Als er wieder zu sich kam, eilte er nach dem Maschinenraum, um die Maschinen, die noch mit voller Kraft arbeiteten, stoppen zu lassen. Da das ganze Vorderschiff in Brand stand, war es unmöglich, die Kommandobrücke zu erreichen. Der Kiel des Schiffes schien geborsten zu sein, und das Vorderschiff sank bereits. Man machte rasch Versuche, die Verwundeten in Sicherheit zu bringen, für den Fall, daß eine Explosion erfolgen sollte. Als die Torpedojäger sich näherten, war es höchste Zeit, das Schiff zu verlassen. Zwanzig Minuten nachdem das Schiff auf die Mine gestoßen war, wurde es durch den Kapitän, die Offiziere und die Mannschaft verlassen. Drei Minuten später erfolgte eine zweite Explosion, die den ganzen Vorderteil des Schifses in die Luft sprengte; das Schiff war offenbar auf eine zweite Mine gestoßen, die vor dem Magazin explodierte. Die Trümmer, die aus großer Höhe niederfielen, trafen hier und da Rettungsboote und Torpedozerstörer; eine der Granaten des„Amphion" fiel auf Deck eines der Torpedozerstörer und tötete zwei Mann und seinen der deutschen Gefangenen. Hiernach begann der Kreuzer, mit dem Vorderteil nach unten, schnell zu sinken; bald darauf war auch das Hinterschiff in der Tiefe verschwunden.“ Die Zahl der Opfer wird von den Engländern verschwiegen; man weiß, daß es nicht bloß zwei waren, sondern weit mehr als hundert.... Das Gelübde des Königs der Belgier. Ein Kriegsberichterstatter der„Daily Chroniele" schildert den König Albert von Belgien als einen modernen Spartaner:„Der König der Belgier", Wie die Italiener in Tunis behandelt werden. Genau wie die Italiener auf französischem Boden, so sind auch die Italiener, die sich in Tunis aufhielten, gezwungen worden, in ihre Heimat zurückzukehren. Und die italienischen Blätter führen, wie die„N. G. C.“ mitteilt, bittere Klage darüber, daß ihre Landsleute in Tunis nicht anders behandelt worden sind, als wenn sie Angehörige einer feindlichen Macht wären. Die französische Regierung stellte ihnen u. a. den Dampfer „Solunto“ zur Verfügung, auf dem 850 Italiener Tunis fluchtartig verlassen mußten. Es scheint, daß die öffentliche Meinung in Italien sich angesichts dieser Vorkommnisse langsam aber gründlich von ihrer anfänglichen, durch die Pariser Lügenberichte hervorgerufene Schwärmerei für die glorreiche französische Nation abzukehren beginnt.