„„„„„„"* Die„Annoner Bekkung" erschelnt joden Dionstag, Donnenstag und Abennementspreis inll. Anterhaltungsnun 1 Mark. Telephon=Nr. 385. Nr. 142. 1906. Anzeigeblatt s Annen u##mtbuin z# Ovischaften Aituimre OOtgheSamstag, den 3. Dezember. Anzeigegebühr für die einspaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pf unig. Inserate fnden bei der großen Auflage weite und der Annener Zeitung Verbnstung. Telephon=Nr. 884. ud Bilige 22. Jahrgang. Sitzung vom 5. Dezember. Am Mittwoch kamen die Anfragen der Polen und des Zentrums wegen des Schulstreiks in Posen zur Sprache. Abg. v. Jazdzewski(Pole) erklärte, der Friede sei nur wiederherzustellen, wenn die Regierung den Poleu entgegenkomme und den polnischen Religionsunterricht in den Volksschulen gestatte oder den Unterricht in die Hände der Kirche zurückgebe. Abg. Glowatzki(Ztr.) vertrat besonders die Interessen der Polen Oberschlesiens. Staatssekretär Nieberding erwiderte, daß der Reichskanzler verfassungsgemäß nicht berechtigt sei, im Sinne der Fragesteller Schritte bei der preußischen Regierung zu tun, und als preußischer Minister sei er nicht befragt worden. Wann die Fürsorgeerziehung gegeben sei, hätten die Gerichte zu entscheiden, die Regierung könne nicht eingreifen. Die Abgg. v. Normann(kons.) und v. Tiedemann(frkons.) verzichteten auf Teiln ahme an der Besprechung. Abg. Büsing(ntlib.) billigte die preußische Polespolitik, die darauf von den Abgg. Bebel(Soz.) und Träger(frs. Volksp) kritisiert wurde. Die weitere Besprechung wurde vertagt. Sitzung vom 6. Dezember. Erster Gegenstand der Tagesordnung am Donnerstag war die Anfrage des Abg. Speck(Ztr.) über die Einführung von als Futtergerste verzollter und für Brauzwecke verwendeter Gerste. Das Reich werde daduich finanziell schwer geschädigt, so daß die AusführungsBestimmungen zum Zollgesetz unter allen Umständen geändert werden müßten. Schatzsekretär v. Stengel wies auf eine Lücke im Gesetz hin. Die Denaturierung von zweifelhafter Gerste werde streug vorgenommen. Wo etwa an den Einrichtungen der Zollstellen, an der Ausstattung mit Personal und mit Denaturierungsmitteln noch Verbesserungen angezeigt seien, würden diese erfolgen. Abg. Südekum(Soz.) rügte, daß die Beantwortung der Anfrage wegen der Fleischteuerung noch immer auf sich warten lasse, und empfand so etwas wie Schadenfreude, weil seine Parlei seinerzeit die Unklarheit des Begriffs Malzgerste vorausgesagt habe. Dem Abg. Paasche(ntlib.) befriedigte die Antwort des Schatzsekretärs nicht. Die Regierung habe bei der Beratung des Zolltarifs versichert, daß alles zu 4 Mk. keine Futtergerste sei. Preuß. Finanzminister v. Rheinbaben meinte, daß eire Zollhinterziehung in größerem Umfange bisher nicht stattgefunden habe. Der Denaturierungsfrage solle größte Aufmerksamkeit zugewendet werden. Abg. Kämpf(srs. Volksp.) war von den Regierungserklärungen befriedigt. Abg. Hufnage!(kons.) äußerte sich im Sinne des Abg. Paasche. Nach unerheblicher weiterer Erörterung schloß die Besprechung gegen 7 Uhr abends. Deutsches Beich. — Der Kaiser ist von seinen Jagden in Schlesien nach Potsdam zurückgekehrt. — Der Großherzog von Oldenburg besucht den König von Sachsen in Diesden. ..— Fürsten zusammenkunft in Budapest? Nach einem Budapester Blatt soll die Schlußsteinlegung der Königsburg in Budapest in besonders feierlicher Weise am 12. Januar stattfinden. Angeblich werden die europäischen Fürstenhöfe zur Teilnahme eingeladen werden. Man erwartet auch das deutsche Kaist zar. — Der Reichskanzler Fürst Bülow hatte am Donnerstag interessanten Besuch, er sah den früheren Präsidenten der französischen Deputiertenkammer Doumer bei sich zu Gast. Bei der Präsidentenwahl in Frankreich war bekanntlich Doumer der aussichtsvollste Gegenkandidat des an die höchste Würdenstelle der Republik berufenen Fallieres. Doumer ist ein guter Republikaner, wenn auch weniger radikal als Fallieres und die gegenwärtige Regierung der Republik. Die französisch=spanische Note über ein etwaiges militärisches Einschreiten in Marokko ist laut„Nordd. Allg. Zig.“ vom Staatssekretär des Auswärtigen von Tschirschky dankend zur Kenntnis genommen worden. Es ist also alles in bester O dnung. — Ein Freund des Zentrums wird der neue Kolonial= direktor Dernburg nach dem Intermezzo mit dem Abgeordneten Roeren niemals werden. Die Presse des Zentrums legt auch in ihren weiteren Ausführungen über jenen parlamentariischen Zwischenfall Wert auf die Betonung, es habe sich dabei lediglich um eine persönliche Auseinandersetzung gehandelt. Die kritischen Bemerkungen lassen jedoch auch die Deutung zu, daß das Zentrum sein Verhältnis zur Regierung nicht ändern, wohl aber bei sich bietender Gelegenheit an Herrn Dernburg persönlich Verzeltung üben werde. Das ist auch der Eindruck der„Voss. Ztg.“ welche schreibt: „Dernburg wird bald genug erfahren, daß ihm das Zentrum sein Vorgehen vom Montag weder vergißt noch vergibt, sondern dazu beitragen wird, das Wort zur Wahrheit zu machen, strenge Herren regieren nicht lange.“ Zunächst steht allerdings noch der Reichskanzler hinter dem Kolonialbirektor. Gegen den Abgeordneten Roeren wird möglicherweise in seiner Eigenschaft als Oberlandesgerichtsrat wegen seines Verhaltens in der Wistuba=Angelegenheit eine Disziplinaruntersuchung eingeleitet. Eine Zuschrift der„Köln. Ztg.“ deutet diese Möglichkeit an. Der Assessor, von dem Herr Roeren im Reichstage als von einem„jungen, grunen Assessor“ gesprochen hatte, will in keinem Fall auf eine entsprechende Genugtuung verzichten. — Wegen seiner Haltung im Schulstreik wurde dem Propst Laubitz in Hohensalza in Posen die Befugnis zur Abhaltung des Religionsunterrichts entzogen.— In der Stadt Posen wurde ein für eine polnische Buchhandlung bestimmtes, aus dem Ausland eingetroffenes Paket beschlagnahmt, das Zeitungen enthielt, die die polnische Revolution von 1863 verherrlichten. 77 Der Huttenmeistel. Roman von S. Schätzler=Perasini. Nachdruck veribaten. „Wer?“ fragte die Mutter und wandte sich hastig um.— „Mein Bruder und ein großer Herr mit langem Bart. Sie sind schon ein gut Teil vom Dorfe weg und kommen näher.“ „Franz!“ schrie die alte Frau, in Schluchzen ausbrechend.„Da ist er— fiehst Du, Leopoldine?“ „Das war es, was mich erschreckte!“ antwortete Leopoldine eilig.„Wir haben die Herren übersehen.“ Einen raschen Blick sandte sie nach der Straße.—„Wie ruhig und fest er daherkommt!“ Dann, in ängstlicher Hast Frau Anna die Hand bietend, sagte sie: „Adien— diesmal für länger. Dein Sohn wird Dich wieder schützen, Mutter. Ich wünsche Euch alles Glück!“ „Du willst uns jetzt verlossen, Leopoldine?“ fragte die Mutter. „Ich muß!“ antwortete sie und wies auch die Begleitung Liesbeths zurück. „Bleiben Sie nur,“ sagte sie,„ich keune den Weg durch die Kirche, diesen gehe ich. Adien!“ Sie war fort und Frau Anna hatte nur noch Sinn für den ankommenden Sohn. Mit Liesbeth eilte sie an den Garteneingang. Er sollte sie gleich sehen, ihr Franz, die Mutter als grüßenden Boten der Heimat. Die beiden Männer waren aus dem Dorfe getreten zu derselben Zeit, da Frau Anna und Liesbeth sich nach der Baronin wendeten und mit dieser sprachen. Von da an hatte keine der beiden Frauen sich dem Dorfe s: sie hofften ja nicht mehr auf die Ankunft der beiden. jugewendet: sie hofften ja nicht mehr auf die Ankunft der beiden. So war es moglich, daß die Herren näher kommen konnten, ohne von den im Garten Anwesenden bemerkt zu werden, bis Leopoldine einen zufälligen Blick nach dieser Richtung tat und Liesbeth ihr dann folgte. Als der Postwagen vor dem Posthause anhielt, hatte es großer Beredtsamkeit von seiten des Pastors bedurft, um den Hüttenmeister zu bewegen, ihm nach dem Pfarrhause zu folgen. Es hatte längere Zeit in Anspruch genommen, ehe Franz sich entschloß. Daher die Verspätung. Der Hüttenmeister hatte nur noch Gedanken für die Heimat. Zum ersten Male atmete seine Brust frei nach der langen Haft. Die Sonne schien so hell und warm, der laue Wind wehte ihm ums Haupt, und all dies machte ihm erst recht klar, wie viel er entbehrte, wie viel ihm geschenkt ward. Sroßbritannien. Die englische Regierung will das Gesetz über gewerbliche Streitigkeiten auf die häuslichen Dienstboten ausdehnen. Nun aber wollte er heim, ohne Aufenthalt und ohne Ablenkung. "„Der Hüttenmeister hatte sich vorgenommen, im Posthause einen Imbiß einzunehmen und dann, wenn möglich, mit der Extrapost weiterzureisen. Daß kaum hundert Schritte davon seine Mutter harrte, konnte er nicht ahnen. Er hatte dem Pastor unzählige Male für seine Bemühungen gedankt, ihn zugleich aber gebeten, weiterreisen zu dürfen. Wußte er doch aus vorsichtigen Aeußerungen desselben, wie es um sein Hüttenwerk stand. Dies machte ihm zwar im gegenwärtigen Augenblick nicht viel Kummer, er fühlte sich frei, unbehindert und im Vollbesitz seiner gungen Kist. Es drängte ihn, so rasch als möglich die Zügel wieder in die Hand zu nehmen und das Geschäft zu leiten. Und mochte es noch so bergab gegangen sein mit dem Hüttenwerk, er konnte sich in den Weg stellen und mit seinen beiden Armen den Sturz vermeiden. Auch der Gedanke an sein armes Kind kam ihm. Es war noch nicht gefunden. Aber der Hüttenmeister verzweifelte nicht mehr, ihm ward es zur Gewißheit, daß er seinen Liebling fand. Wer ihn eigentlich befreite? Der Pastor schwieg darüber hartnäckig. Daß ihn ohne diesen geheimnisvollen Zuspruch die Richter noch manchen Tag in die Zelle gelassen hätten, dies wußte er wohl.— Und nun erriet er auch langsam die Person, schwieg jedoch dem Pastor gegenüber Schließlich war er Baumann doch gefolgt. gn###.#ete den Anschein, als betrachte es dieses mehr als eine bloße Hoflichkeit, daß ihm der Hüttenmeister den Gefallen tat und im Pfarrhaus eine Stunde ausruhte. ### Als die beiden aus dem Dorfe traten, zeigte der Paster dem Oefreiten das Pfarrheim. Mit der kleinen Kirche daneben, lag es reizend da im sonnigen Licht, wie ein blühendes Bouquet legte sich der Garten vor das Haus. Weiter zurück, inmitten eines Parkes, sah man ein Herrenhaus. Franz Burgdorf fragte nicht nach dem Namen des Besitzers. Seine Uhnung schien sich zu bestätigen. „Sie wohnen hier herrlich!“ sagte er zu dem Paster. Dieser nickte. „Ja, es ist ein wonniges, grünes Plätzchen. Es war nicht immer so, erst im Verlauf der letzten beiden Jahre durfte ich es mit Hilfe einer edlen Gönnerin so umwandeln!“ „Ich bemerke in Ihrem Garten Frauen?“ sagte Burgdorf. „Nur meine Schwester bewohnt mit mir das Haus,“ erwiderte Baumann etwas vorsichtig.„Indes— Sie haben recht! Jetzt treten sie von der Laube weg—. Persien. Der Schah von Persien ist schwer erkrankt und soll nach einigen Meldungen bereits gestorben sein. Sein Ableben werde jedoch bis zum Eintreffen des Thronfolgers geheim gehalten, da man infolge des Thronwechsels Unruhen befürchtet, zu deren Unterdrückung für umfassende Vorkehrungen getroffen sein sollen. Schah Musaffer=Eddin wurde im Jahre 1853 geboren und folgte am 1. Mai 1896 seinem Vater, dem unter Mörderhand gefallenen Schah Nassr=Eddin auf den Tron. Der Thronsolger Muhamed Ali Miega wurde 1872 geboren. Lokale und provinzielle Nachrichten. § Annen, 8. Dez.(Weitere hochherzige Spendungen für die bei der entsetzlichen Katastrophe am 28. vor. Mts. Geschädigten.) Wie sich in allen Gegenden und Kreisen die Wohltätigkeit führt, den bei dem schweren Ugglück heimgesuchten und geschädigten Familien in diesen Tagen der Not beizustehen und helfend unter die Arme zu greifen, daoon liegen heute wiederum einige Belege vor. Wie urs von befreundeter Seite aus Münster mitgeteilt wurde, fand dort im„Zeatralhof“ ein großes Wohltätigkeitskonzeit der Kapelle des Jaf. Rats.„Herwatts von Bittenfeld“(1. Wesif. Nr. 13) statt, bessen Einnahme den hier Geschädigten zu gute kommt.— Auf eine originelle Idee, dem Hülfsfonds eine schöne Summe zuführen zu können, versiel eine hies. altrenommierte Firma. Dieselbe wußte ihre Lieferanten, mit denen sie in Geschäftsverbindung steht, zu veranlassen, für die Geschädigten Geldbeträge zu stiften, und zwar in dem erfreulichen Umfange, daß sie bereits weit über 1400 Mark dem Herrn Amtmann Drees zur Verteilung übergeben konnte. Diese Hilfsaktion, die in ihrer Art bisher wohl einzig dasteht, verdient in der Tat nachgeahmt zu werden und dürfte sich vielleicht auch wohl von anderen Firmen ausführen lassen. Wie uns weiter mitgeteilt sich die Firma Albert Schappach u. Co. Berlin W. 56, Markgrafenstr. 48, deren Inhaber Herr Bankier Albert Schappach. Vorsitzender des Aufsichtsrates des Annener Gußstahlwerkes, 3000 Mark stiftete, gern bereit erklärt, Geldbeträge für die Bedrückten in Empfang zu nehmen und öffentlich über alle Eingänge zu gulttieren.— Man ersteht hieraus wieder so recht aufs Neue, daß die Wohltätigkeit auch heute noch nicht ausgestorben ist und das Gebot„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ auch noch erfüllt wird. Eine weitere Spende wird durch folgende gechtern Phend felgenged. Dd ügermisser De. Haarmann erhielt eger# g, Selegramm aus Essen: StadtverordpetenVerlamrzlung. zut einzugmig für die durch die Explosion in AnnerEoitten weschädigten 6000 M. bewilligt. Holle, Oberbürgermeister. Rohmistebeich eide,=dr.(Die Trümmerstätte der ehemeligen viesge end, Meni n. ie ver ein wirklicher Ausflagspunkt für virte tauseller Menschen. Am morgigen Sonntag werden wieder mehrere Extrazüge ab Station Annen Nord gefahren werden. wieder unter den Trümmern zerschmetterte Körperwurde an der Uhr ein solcher als der Arbeiter s lawinsky von Witten rerognosziert. Wie es heißt, werden noch samist soenlale but dr Satchtoste, br Er beschattete die Augen mit der Hand. sich eben hastig,“ versetzte der Hüttenmeister auffällig erregt.„Man hat uns bemerkt.“ „Ganz recht!“ bestätigte der Pastor.„Meine Schwester eilt mit einer fremden zum Gartentürchen. Wegleste, Hättenmeister wendete sich, stehen Bleibend, an seinen „Eine Bitte, Herr Pastor. Steht jene Dame, welche sich so rasch entfernte, mit meiner Befreiung in irgend welchem Zusammenhange?“ Schwankend erwiderte Buumann: „Ich kann es nicht leugnen— doch fragen Sie nicht mehr!“ Flanz Burgdorf ging schneller und richtete sein Auge wieder nach dem Garten. „Ich danke Ihnen.“ „Allmächtiger!“ rief er plötzlich überlaut.„Dort ist meine Putts!“ Herr Pestor, weshalb haben Sie mir das nicht gleich Daem Sartibärmenden an sahe Uhnung,“ saste Baunann Aberasct. Dem Fortstarmenden zu(digen, war fast unmöglich. Schon nach zwei Minuten hatten sie das Pfarrhaus erreicht und der starke Mann sank mit einem Aufschrei vor der alten Mutter in die Kaiee. „Die, beiten Geschwister begräßten sich herzlich und traten dann viokrei bri Seite, um Mutter und Sohn ihre Gedanken und Empfindungen austauschen zu lassen. Stesteaß ahrent Dir Felungen, Vrnader, wie ich sehe!“ fragte „Was diesen Teil betrifft, je. Der Advokat hatte Recht, des Hüttenmeisters Sache stand nicht mehr schlimm, ich nehme an, daß Du um die Angelegenheit weißt, ich sah die Baronin hier?“ Sie nickte und er fuhr fort: "„Man gab den armen Mann sofort frei. Welche Freude für die alte Mutter— sieh nur! Leider gelang mir mein anderes Vorhaben gar nicht. Ich wußte eine sehr unglückliche Frau, die noch dazu blind ist. Ich empfahl sie unserer Gönnerin und hatte den Auftrag gegeben, sie zurückzubringen. (Vortsetzung felgt.) Lomeristtüches. — Aus der Schule. Lehrer: Wie viele Kriege wurden mit Frankreich geführt?— Schüler: Sechs.— Lehrer: Zähle sie auf!— Schüle:: Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs. gecte 165 #####m Sterbebett. Mann(zu seiner im Sterben liegenden geuu): Die Rätin X. war soeben hier, als Du schliefest, sie läßt Dich bestens grüßen.....— Frau(mit erlöschender aus#: Phurt, Ghund, hag shucl, mat hatte se für ehen Leben eingebüßt haben und nun noch unter den Schuttmassen in##e tlesen, Samiien haben jetzt alle wieder ein eigenes Heim .p. ein Unterkommen in befreundeten Zamilien gefunden, sodaß die werden können. Die Not in sehr Eleldung und Beitzug, uugit a vur elen in —(Unfall.) Von einem bedauerlichen Unglücksfall wurde beit seiner Recheit von asen Beipes durcschniteninenden Glautshele de. Bade Du Anten Weines.schnitten wurde. Dem Vernehmen nach mußte St. dem Krankenhause in Witten zugeführt werden. Der Fall ist umso trauriger, als die Ehefrau St. bei der großen Explosion ein Auge verlor und der größte Teil des Hausrates vernichtet worden ist. obren wie des d Weuis der Kinderleiche) am Wartenberge er e.—. bes die decherchen der Polizei von Erfolg gektönt waren. mis e ri cätliche Mutter wurde in der Person eines 16½ jährigen Muschus ermittelt, die mit einem Bruder Blutschande getrieben Grascben.“. De: Sechpiger had Gändigmn P nus in Haft genommen und dem zu. ig Gericht in Witten vorgeführt. .—(Klrchliches.) An Stelle des nach Neuenrade berufenen Bestiorester. Deu Bestor Müller aus Haßlinghausen geplante große Tüchenkonzert.— u u ereng, Elrchencho Lae vicht hat, tzen hnlet in Hlublick auf die tranige alsährliches Misonseh un(Souuta ie Baurmer Missonshaus, wescher du Delsoner Alstonsty von wielle, die Rehpredizt halen eider 20 Jchr unter den Chiusen S e Eie Gespterige halten, sowie in der am Nachmittage stattseien auf die Feier bes urg aufmertsem 1 Misionstrunte sten v. arhoflas-sondert auft am gemacht. inem Sjäbeigen Llade Mauer Jul Reich von Hier, der an Madcen itlich beleldate Witten zugesöhet..: Der Wüstlingsomde dem Amtigricht Witten, 8. Dezbr.(Ein weiteres Opfer) Die gestern Nachmittag auf der Roburitfabrik aufgefundene vollständig verbrannte Leizerarte als die des Fabrikarbeiters Johann Slawinskl rekognosziert des undlichetag uenen Taschenuhr. S. steckte am Nachmitag Eee Engl#rrages, gegen seine sonstige Gewohnheit, die Uhr ein. Er hinterläßt Frau und 3 Kinder. S. wurde von dem ebenfalls gebeten, ihm bei Retung setner g umeiumsteun Belaunten, seinen Tod.— Hie.“(etrgz, Padten zu helfen, hierbei fand er wplosoen gelsteten Personen.. Zahl der bei der Rohurit. aus Bohum mit den Stal bven eine nu erhuchen Giabeuchzdsehhehl.) In der vrgangenen Loden des Meigers Küte esen unteche Masälseh ir Won. uu he si4 dunr eiamnen, wuncder gete von den in. Laden besiadlichen Vorckten sich anzu. ie Suche en Herrn Ritter überrascht, worauf die Diebe eiligst Baute vriprecken.“: Dieselben hatten sich anscheinend eine reiche mitgebrachte, Letergu die haten einen Sack und ein Bahrweitk Gacr Kuter... Sack mußten sie zmücklassen. und wit eue ebe durch eim Veräusch aus dem Schlafe erwacht A,#. eluet eschutzwaffe in der Hand in den Laden stürmte, Flate ihnen noch 2 Kugeln nach, die aber nicht die nächtlichen Besucher, wohl aber die Fensterscheiben seiner Ladentür trafen. In dem befanden sich noch einige Gänsefedern. DemPac. irich se. shop solche Vögel aufgenommen zu haben. Nachträelich ei is recht beld, die Diebe ausfindig zu machen. 9g# keilt uns Herr Ritter mit, daß Diebe es schon mehrfach deinen. Glüäcklscherweiste. 4 Wochen— iun seitnen Laden einzu. Eringen. Siaulicherwiist waren die Versuche bisher ohne Erfolg. „ Barop, 7. Dezh;.(Einstellung des Straßenbahnbetriebes.) Die Bttehg. Vergetung ie Bell#=Verwaltung der Hörder Kreisbahnen, den Betrieb auf der Strecke Steinerner Trücke=Block Friedrich Wilhelm am 31. Dez. Siasenzustelen. Ueher dises Vorgehen der Verwaltung wird uns ungelm: Wie augemein bekannt sein dürfte, gehöet die obige, noch im Stadtgebiet Dortmund liegende Strecke der stlädtischen Straßen7„Zorimuas.„Da auch diese so wenig wie ihte Vorgängerin, Nie Augemeine Lotal= und Straßenbahn=Gesellschaft Berlin, die Genehmigung der Staatsbahnverwaltung zur Kreuzung der Staatsjahngkeise am Block Friedrich Wilhelm erhalten hat, wurde diese ausch vicht weinen Hörder Kreisbahnen mit betrieben, was e auch nicht weiter von Belang war, da auch diese Verwaltung zu: Mun 16 ahe Lokal= und Straßenbahn= Geselschaft Berlin gehött. ven Besa der.:. Fher. d. 3 die Dortmunder Sraßenbahzn i. s d. Stadt ubltgegangen und die Hörder Kreisbahnen Sste gir.. St Dortmund den Uebergang zu erleichten, den Narhältuise sa ge,seer mähige, nicht im entferntesten im Leistung flegende Schadloshaltung dis dato übernommen. erwachsen aber auch nebenbei noch recht unangenehme Pflichten aus dem Bellehr, als sie für die Stadt Dortmund den Billetverkau an der Steinernen Brücke besorgt, wofür sie nichts erhält, vielmehr komimend, Hriärter. b. 3u14 Dortmund Stahenbadn ausger damn mmentgellich auf die von der Dortmunter -#rugn uusgegebenen Billets. Daß unter solchen Umständen die Hörder Kreisbahnen den Weiterbetrieb auf die Dauer zu übernehmen nicht gewillt sind, kann man ihnen nicht übel nehmen. Vriehmen im Juterese Detmud, dennot eimn Gindes Publikums herzustellen, sind gescheitert, da die Straßenbahn Dortmund auf die diesbezüglichen Hörder VorReieee de estet haben soll: Wir erleben also dus SchauSteinernen geiun des nenen Jahres den Weg vom Block bis zu vorbanden ih. Sopielselesen zu müssen, trotzem eine Straßenbehn einer Staßzenbahndtr.s, uir misen, albt es in Dortnund außer Mastraits und der..1 noch eine aus Mitgzledermn bes Deputatoen, Sost Sietugumegesepzte Sttaßenbahn. eimos ernerag eite es nicht it sein, daß blese sich der Angelegenhelt socher Varhenslungen ad delle dieselbe zur Aopickelung beiderseitigem Entgegenauf alle Hille enselen lasen. i der uuch vrkbtelbenden Büt 64 Monaten Gefängnis verurteilt. Zu den Abnehmern für seine stohlenen Metallblöcke hat Hartmann auch den Angeklagten Föbus einer sofort bei dem Angeklagten vorgenommenen Hausl shers eugnete nun Zöbas anfangs, von dem Hartmann überBestiebarsum Duschsuchung seiner Man gedens wurden aber bald die gestohlenen Metalftlücke gefunden. boben, doch ies er. z dise Blöcke von Hattmann gelaust zu befagt genesen sei Suten Glauben genesen, deßz Verkäufer Herzu vlagte: Hutugen hat für jeden Block 5 Mi. erhalten. Wochen Stsängnis vetuteilt: uiheskäuiger Verzanlung in vier Neueste Nachrichten. Der Schlosser Paul Madei und der Monteur Logis, Stahlwerkstr. 92, gegen 10½ Uhr zu Bett gelegt. Als sie Personen fand man tot ssen— gade ud Kan imn Bet. Iu dn Schiafabe. began sich ein Dacrofen, der wohl undicht gewesen ist. Infolge der se eligen bad.— elitten die Verungläckten eine Verzifung, „Berlin, 8. Dez.(Feuertod) Ja Meiderich kam eine 65jührige erblindete Frau, namens Breuer, die ein Kind auf dem Schoße trug, dem Feuer zu nahe. Sie lief mit brennenden Kleidern auf ven Hof, wo ma später die verkohlte Leiche fand. Das Kind erlitt nur leichte Verletzungen an den Händen. Läbec, 7. Dezbr.(Liebesdrama.) Der 23jährige Gllese des heute worgen in seiner Wohnung seine fünfzehnjährige ee ins umn ae füb. 448468 Metz, 7. Dezbr.(Ein unheimlicher Gast.) Die Pockenerkrankungen nehmen in den letzten Tagen wieder zu. Das Hospital und die Baracken sind noch immer überfüllt. In dem nahe gelegenen Dorfe La Maxe ist ebenfalls eine deratige Cikrankung festgestellt 1. Jez.(Ermordeter Gastruchrr., Sestern abend wurde neutsche Pastor Faurit in Dahlen Ri, Riga,(.(Ermordeter Geistlicher.) Gestern abend wurde der Feuische Pasioe Ittit in Bahlen vei Riga von vier in die Pastorat eingedrungenen Revolutionären, von denen einer eine schwarze Maske tiug, durch 3 Schüsse ermordet. Die Mörder durchsuchten alle Popiere des Pastors, nahmen aber nichts weg, auch kein Geld. 0— Briefkasten. Dinsteg Nr. zusg 2. K. Weserschnige Belage der Klroa Panl mertsam machen. beizeligt, auf die wie hlermit aufAus dem Gerichtssaal. —(Schöffengericht.) Auf der Anklagebank saß der Ld. Föbus, 11 Blöcke Weißmetall käuflich erworben hat, von denen er wissen Platzmeister Hartmann hat durch seine im Jahre 1903 und 1904 erspart eich die Kanskranzt Pfg. für 2 Teller Suppe. In kürzester Zeit und nur mit Wasser suzubereiten. Angelegentlichst pfohlen von Gebr. Wolff, Inh. Wilh. Kesper, Wittenerstr. 47. Ae Für die uns in so reichem Masse bewiesene herzliche Teilnahme und für die vielen Kranzspenden anlässlich des Hinscheidens meines lieben Mannes spreche ich allen, insbesondere der Roburitfabrik, der Behörde, dem Turnverein „Eintracht“ Annen, dem Gruben- u. Fabrikbeamten-Verein, dem Techniker-Verband, sowie dem Herrn Pastor Boos für seine trostreichen Worte am Grabe, im Namen der Hinterbliebenen meinen Todes-Anzeige. Am Donnerstag. d. 6. ds. Mts. starb plötzlich und unerwartet mein lieber Schwager, unser lieber Onkel 8n. innigsten Dank Hormann Schneide im Alter von 65 Jahren. Annen, den 7. Dezember 1906. Witwe Fr. Düspohl. Danksagung. Für die mir in so reichem Masse gelegentlich der Beerdigung meines lieben, unvergesslichen Mannes zu teil gewordenen Beileidsbezeugungen und für die reichen Kranzspenden spreche, ich an dieser Stelle allen, insbesondere den Beamten der Zeche„Hamburg“, dem Gesangverein „Freundschaft“ Egge und den Herren Geistlichen PhilippsBommern und Brasse-Annen an dieser Stelle meinen Dieses zeigt an mit der Bitte um stille Teilnahme Namen der Hinterbliebenen: Helnr. Lindemann. Annen, Witten, Langendreer, 7. Dezbr. 1906. Die Beerdigung findet statt am Sonntag, den 9. d. M. nachmittags 2½ Uhr vom Sterbehause, Eggenweg 1 aus nach dem alten Friedhofe. Vor Weihnachten auch in Schachteln von 50 Stück, für Geschenkzwecke geeignet, erhältlich! A“ P Landwehr- und KriegerVerein Annen. aus. tiefgefühltesten Dank Annen, den 7. Dezember 1906. Frau Wwe. Otto Christ. Sonntag, den 9. Dezember, nachmittags 5 Uhr K Aus den Frümmern der Re' artiuerie Verein APUTN tets großes Lager 1a. Schwedischen Zimmerturen, Juttern u. Bekleidungen bei A. Berlage, Bochum. Annen. Sonntag, den 9. Dezember kr. abends 6 Uhr: General= Versammlung. Tagesordnung: 1 Zahlung der Beiträge. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. 3. Entgegennahme von Anträgen von Kameraden, welche körperlichen oder sachlichen Schaden erlitten haben. 4. Verschiedenes. Tagesordnung: 1. Zahlung der Beiträge. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. 3. Kaisersgeburtstagsfeier betr. 4. Vorstandswahl. 5. Verschiedenes Um pünktliches Erscheinen bittet Der Vorstand. Der Vortrag des Herrn Rezitators Lundt findet noch nicht statt Auf Wunsch werden die Beiträge bis auf weiteres gestundet; jedoch wird erwartet, daß die weniger vom Unglück Betroffenen die fälligen Beiträge bei diesem Appell entrichten. Der Vorstand. Aus den Trummern der Rovurit=Fabrik sind nunmehr sie Massen von Explosivstoffen entfernt bezw. vernichtet, doch ist es nicht ausgeschlossen, daß noch an versteckten Stellen kleine Sprengstoffreste umher liegen, welche aber nach Erklärung des Sachverständigen Dr. Roewer nicht über den Zam hinaus, mit welchem das Trümmerfeld umgeben ist ihre Wiltung tun können. Es wird deshalb gewarnt, diesen Zaun zu übersteigen oder sich zu nähern. Witten, den 5. Dezember 1906. Der Oberbürgermeister: Dr. Haarmann. Vorstehende Bekanntmachung wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Annen, den 6. Dezember 1906. Der Amtmann: Drees. Wir fü breitete Geri von Annen hausen unds gewiesen wol erklären. Wir U. Familien im gefunden. Ardey Gheest S Auf zu ds. Mt Unse Ludw. Verann Nachdem di zur Roburitf Wege aufgeho wird wegen? bundenen davor gewarn Nähe der Ex henden, den E Häuser zu bei in unmittelbar Häuser aufzuh Die PollzelA Kle KU! sofort zu vermi Chr. Of Rüdingh 3 seklagten Föbus vorgenommenen Hartmann überchsuchung seiner stücke gefunden. ann gekauft zu erkäufer hierzu Mk. erhalten. dlung zu vier sich kam eine Kind auf dem enden Kleidern Das Kind ge Kaufmann ünfzehnjährige Die PockenDas Hospital sahe gelegenen ng festgestellt abend wurde vier in die einer eine Nörder durchs weg, auch ec, für die D. R. Froa Paul hiermit aufter Zeit und ntlichst emtenerstr. 47. zunmehr et, doch Stellen ach Erder den ben ist diesen er: allgeWeschngebts- Ausstellung ist Sröttget und gewährt eine bequeme Uebersicht über eine grosse Fülle gediegener praktischer Pestgaben. Haus- und Küchen-Wäsche Taschentücher Bade-Artikel Tisch-Wäsche Tee- und Kaffee-Decken Gedecke und Läufer Bett-Wäsche Eiserne Betten In ausserordentlich reicher Auswahl empfehle meine Poihkachrewasche in vornehmer wie einfachster Ausführung. Die von mir geführte fertige Wäsche ist die denkbar beste in Qualität und Verarbeitung. 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Nur ihm gebt Eure Stimme. Sonntag, den 16. Dez. 1906 Nachmittags 4 Uhr. Tagesordnung: 1. Zahlung der Beiträge. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. 3. Neuwahl des Vorstandes. 4. Lokalfrage. 5. Verschiedenes. Der Vorstand. NB. Diejenigen Kameraden, welche bei der Katostrophe beschädigt sind, und sich bis Sonntag den 9. Dezember kr. abends Uhr beim Schriftführer Alb. Paß, Bismarckstr. 16 hierselbst, nicht gemeldet haben, können auf die Beihülfe seitens des deutschen Kriegerbundes nicht rechnen. D. O. Nachdem die Absperrung der zur Roburitfabrik führenden Wege aufgehoben worden ist, wird wegen der damit verbundenen Lebensgefahr davor gewarnt, die in der Nähe der Explosionsstätte stehenden, den Einsturz drohenden Häuser zu betreten oder sich in unmittelbarer Nähe diefer Häuser aufzuhalten. Die Poliei-Verwaltung: Drees Amtmann. Die Rechnungen über Lieferungen zur Speisung und Bekleiduns Obdachloser seit dem 28. November sind mir mit den Belägen bis zum Montag abend einzureichen. Annen, den 7. Dez. 1906. Der Amtmann: Drees. Sofort zu vermieten Pmobi. Aimmer — und Kleiner„ Kotten Simmer CTcmin der 3. Stage sofort zu vermieten. Chr. Ostermann, Rüdinghausen 81. in der 3. Etage Aäheres in der Expedition. Stenograph. Vereinigung Annen. System Stolze=Schrey. Donnerstag, d. 13. Dezbr. er. werden die regelmäßigen Uebungsstunden wieder aufgenommen. Gleichzeitig findet am Donnerstag auch die Monats-vesammlung statt. Der Vorstand. Wirtschaft. Industrieplatz bei Frankfurt a. M. wegen Krankheit billigst für 22 000 Mk bei 6 Mille Anz. zu verkaufen. Bierverbrauch—5 Hekto die Woche, Logiseinnahme ca. 700 Mk., sonstige bed. Einnahmen. Offerten erb. u. J. A. 216 an Haasenslein& Vogler, A.., Frankfurt a. M. ROrSSSschcce SOHCSCHGSHSHCHGGS Esscher Srcuft-Anstalt. Aktien=Kapital und Reserven: Mk. 79 000 000.— Centrale in Essen. 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Bisher ist die Turbine als schiffstreibende Kraft nur auf einem kleinen Kreuzer und einem Torpedoboot erprobt worden. — Vier deutsche Offiztere wurden auf zwei Jahre nach Japan kommandiert. Japanische Offiziere studieren das deutsche Militärwesen schon seit Jahren. Provinzielle Nachrichten. Hagen, 5. Dezbr.(Aufreginde Jagd nach einem Verbrecher.) Von der hies. Staatsanwaltschaft wurde der Maurer Franz R. wegen Sittlichkeitsverbrechens steckbri flich verfolgt. Es war bekannt geworden, daß er am hies. Hauptbahnhof einen Koffer zur Aufbewahrung abgegeben hatte. Ein Kriminalbeamter wartete deshalb darauf, ihn beim Abholen des Koffers abzufassen. R. kam auch, doch glückte es ihm im letzten Augenblick, unter Zurücklassung des Koffers zu entfliehen. Die Spur führte nach Herdecke, wo ein Polizeibeamter sofort telephonisch verständigt wurde. Als R. von diesem gestellt wurde, versuchte er mit seinem Stock den Beamten niederzuschlagen, wurde aber durch den vorzehaltenen Revolver zur Aufgabe seines Widerstandes veranlaßt und festgenommen. Hamm, 6. Dez.(Tot aufgefunden.) Auf der Landstraße nach Ahlen kam der zur Jagd fahrende Forsteleve Hartmann mit seinem Rade zu Fall, trat mit dem Fuß in die offenstehenden Hähne seines Doppelladers und brachte so die Schüsse zur Entladung. Beide Kugeln gingen ihm durch den Kopf. Er war sofort tot. Ein Handwerksbursche, der den schrecklichen Vorfall beobachtet, brachte mit dem Rade des Getöteten die Kunde zum Dorfe Heessen. Münster, 5. Dezbr.(Gräßliches Unglück) Ueber das bereits kurz gemeldete Unglück bei Herbern wird weiter berichtet: Während der Kohlenbohrung entstieg der Erde plötzlich eine mächtige Feuersäule. 9 Arbeiter erhielten schwere Brandwunden. Das Gerüst des Bohrturmes geriet in Brand.— Ueber das Unglück wird dem „Westf. Merkur“ aus Herbern gemeldet: Als die Belegschaft eines Bohrturmes auf dem Kolonate Weckendorf das Gestänge(Eisenrohr) losschraubte, konnten die seit Samstag sich gesammelten Gase entweichen. Im selben Augenblick stand alles in hellen Flammen. Das Holzgerüst wurde zum Teil fortgerissen. Leider konnten die Arbeiter dem Feuer nicht entgehen. Sie waren mitten in den Flammen und sind teils entsetzlich verbrannt. 8 wurden im Wagen zum Dorfe transportiert und vom Arzt und Schwestern verbunden 4 der am schwersten Verbrannten wurden in das Krankenhaus zu Werne überführt. Die Hauptbrandwunden erhielten die Hände, Arme und Schultern, von denen die Haut herunterhing, sowie die Köpfe, an denen die Haare bei einigen versengt und die Gesichter weiß waren. Das Augenlicht ist allen erhalten geblieben. Furchtbar war das Jammern der einen, während andere in stummer Resignation ihre Schmerzen trugen. Hoffentlich kommen alle mit dem Leben davon. Wanne, 5. Dez.(Eine freudige Ueberraschung) wurde einer hier wohnenden Witwe zuteil. Zu der Frau, die mit ihren drei Kindern in därftigen Verhältnissen lebt, kam in Begleitung eines Geistlichen ein fremder Herr, der ihr 10000 Mark überreichte, mit der Angabe, er habe vor Jahren mit ihrem Manne in der Lotterie gespielt und wolle ihr jetzt den Gewinn behändigen. Essen, 5. Dezbr.(Bei einem Familienstreit) in Altenessen spaltete der Bergmann Lehwald dem Bergmann Lüffeck mit dem Beil nahezu den Schädel. Der Zustand des Verletzten ist hoffnungslos. Der Täter hat sich selbst der Polizei gestellt. Bottrop, 5. Dezbr.(Hofbrand.) In der vergangenen Nacht brannte der der Gutehoffnungshütte gehörige frühere Frohnesche Hof in Fuhlenbrock bis auf die Grundmauern nieder. Das Feuer entstand in der Treppe und verbreitete sich mit großer Schnelligkeit. Die großen Erntevorräte und das ganze Hauptgebäude wurden trotz ernergischen Einschreitens der Feuerwehr vollständig vernichtet. Die Entstehungsursache ist unbekannt. Erfurt, 5. Dezbr. Die Strafkammer verurteilte gestern nach zehnstündiger Verhandlung die Redakteure Dornheid und Stange von der sozialdemokratischen Erfurter„Tribüne“ wegen Beleidigung des preußischen Abgeordnetenhauses in je zwei Fällen zu je sechs Monaten Gefängnis. dem Elberseld, 5. Dezbr.(Eine Liebes= und Entführungsgeschichte) beschäftigte die Strafkammer. Der jetzt in Kalk wohnende Maler uns Anstreicher Oskar H. hielt sich vor etwa zwei Jahren hier in Elberfeld auf und fing mit einer Frau P. ein Liebesverhältnis an. Lange dauerte das Glück nicht, denn P. lernte auch die damals 18 Jahre alte Tochter Maria seiner Geliebten kennen und beide verliebten sich ineinander sterblich und beschlossen sich zu heiraten. Als Frau P. ihren Segen und ihre Einwilligung dazu nicht geben wollte, entfloh das Pärchen eines schönen Tages nach Holland, um sich dort trauen zu lassen. Dazu kam es aber nicht, weil die holländische Geistlichkeit einen Konsens der Mutter des Mädchens verlangte, der unter den obwaltenden Umständen kaum zu beschaffen war, und weil H. in den Verdacht, Mädchenhändler zu sein, geriet, festgenommen und ausgeliefert wurde. Dieser Verdacht bestätigte sich aber nicht und da H. nicht wegen Entführung ausgeliefert worden war, mußte man ihn vorläufig wieder laufen lassen. Er fuhr wieder nach Holland zurück, erfuhr dort aber bald, daß seine Geliebte inzwischen auch nach Deutschland zurückgeschafft und in eine Erziehungsanstalt gesteckt worden war. Um zu vergessen, wurde er Schiffsarbeiter und machte als solcher eine Reise um die Welt. Nach seiner Rückkehr verheiratete er sich mit einem andern jungen Mädchen, als er aber vor kurzem nach Deutschland zurückkehrte, wurde er festgenommen und nun wegen Entführung der Maria P. unter Anklage gestellt. Die Strafkammer verurteilte ihn gestern zu 1 Monat Gesängnis, da er aber inzwischen zwei Monate in Untersuchungshaft gesessen hat, wurde die Strafe für verbüßt erklärt. Die Leiche im Koffer. In dem Kasseler Prozeß über die Leiche im Koffer bestritt der Angeklagte, Möbelhändler Meyer, seine„Tante“, die 74 jährige Witwe Vogel ermordet und beraubt zu haben. will die Tante in Amerika kenven gelernt haben. Sie selbst habe sich ihm gegenüber als seine Tante bezeichnet. Auf die verwunderte Frage des Vorsitzenden, wie er, der 30 jährige, sich überhaupt an eine so alte Frau(beide lebten zusammen) heranmachen konnte, antwortete der Angeklagte nur, daß er sie für jünger gehalten habe. Das Verhältnis erfuhr eine Trübung, als M. ein junges Mädchen kennen lernte. Die Tante wollte geheiratet sein und versprach ihm für diesen Fall 250000 Mk., sonst wollte sie ihre Hand(sie hatte ihm 12000 Mk. zur Geschäftsgründung gegeben) von ihm zurückziehen. Da M sich weigerte, kam es zum Bruch. Der Angeklagte behauptet, nach dem Zerwürfnis habe er Frau Vogel tot neben ihrem Bette aufgefunden, mit einer Hundeleine um den Hals. Im Ofen sollen die Wertpapiere gebrannt haben. Der Angeklagte will sich gesagt haben, daß er leicht in den Verdacht des Raubmordes kommen könnte. Deshalb habe er die Leiche in einen Koffer getan und mit Chlorkalk überschüttet. Erst später sei ihm der Gedanke gekommen, saß nun der Verdacht noch schwerer sei. Wie er die Leiche in den Koffer zwängte, wisse er nicht mehr, er sei etwas betrunken gewesen. Bewegung rief die Mitteilung hervor, daß M. monatelang in dem Zimmer schlief, in dem der Koffer stand, trotz furchtbaren Geruchs. Aus der Zeugenvernehmung ergab sich, daß Frau Vogel dreima verheiratet war, sich wie ein junges Mädchen, meist hell kleidete, sich schminkte und„noch ganz gut aussah.“ Ein als Zeuge vernommener Bäckermeister erzählte ganz harmlos, daß er sich, obwohl verheiratet, von der Vogel überreden ließ, mit ihr nach Amerika zu fahren. Sie hätten aber durchaus nicht wie Mann und Frau gelebt. Während sie viel reiste, besorgte er das Haus. Dieser Zeuge gab auch dem Verdacht Ausdruck, das die Vogel ihren dritten Mann vergiftet habe. Das Vermögen der Ermordeten schätzte er auf 400000 bis 500000 Mark. Ein anderer Zeuge schilderte die Ermordete als„Drache“. Ein Teil der Zeugen sah in dem Verkehr des Angeklagten mit der Vogel ein Liebes=, ein anderer Teil nur ein verwandtschaftliches Verhältnis. Der noch immer riechende Koffer mußte aus dem Cerichtssaal entfernt werden. — Der Kaiser begnadigte den zum Tode verurteilten Brudermörder Karstens aus Nesserdeich in Schleswig=Holstein zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe. — Das Schwurgericht in Straubing in Bayern verurteilte den Landwirt Hilz wegen Blutschande und Mordes, begangen an seiner 17jährigen Stieftochter, zum Tode. wurden. Natürlich neue Entschädigung. Ein Haus soll achtmal bezahlt worden sein. Man glaubt den seligen Münchheusen sprechen zu hören, wenn man die Geschichte liest. — In Berlin wurde eine 24 jährige Arbeiterin verhaftet, die eine Frau in ihrer Wohnung überfiel, mit einem Plättbolzen niederschlug und 5 Mk. raubte. — Das Drama eines Lehrerehepaares hat sich in Spandau abgespfelt. Nach mehreren Tagen wurde der Volksschullehrer St. und seine Frau in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Der Tod war durch Vergistung eingetreten. Der Mann, nervös und deshalb lebensüberdrüssig, war erst 30, sie 28 Jahre alt. — Im Kieler Hafen stürzte ein Matrose vom Linienschiff „Deutschland“ ins Wasser. Ein Kamerad wollte ihn retten, beide erkranken aber. — Felssturz, Erdbeben und Sturm. Ein mächtiges Felsstück verschüttete kurz nach dem Vorüberfahren der Post die Ponalestraße bei Riva am Gardasee in Südtirol. Ein großer Teil des Felsstückes ist in den See gestürzt und hemmt den Schiffsverkehr. Ja Kingstowa auf der Antilleninsel] St. Vincent hat ein Erdbeben stattgefuunden, das 30 Sekunden auhielt. Diese beispiellose Dauer versetzte die Bevölkerung in Schrecken. Das Erdbeben wurde auch auf Barbados und noch heftiger auf Santa Lucia verspürt. Ein heftiger Sturm richtete in Nordengland und Schottland große Verheernngen an. In Arghill wurde die große Station für drahtlose Telegraphie zerstört. In Liverpool konnten selbst große Ozeandampfer nicht aus dem Hafen. Durch Ueberflutung infolge Dammbruchs in Cliston in Nordamerika sind 60 Menschen umgekommen und große Schäden angerichtet worden. Unwetter-Nachrichten. Große Schneemassen sind im ganzen östlichen Westfalen niedergegangen. Auf weite Strecken sind die Fernsprechdrähte gerissen, in Herford zwei Deittel des Stadtfernsprechnetzes zerstört. Auch in Hannover trat starker Schneefall ein und wurden viele Drahtleitungen zerstört. — Ein Schwindler in Offiziersuniform, ein 22 jähriger Handlungsgehülfe namens Leykum, wurde in Berlin zu 1 Jahr 6 Monaten Grfängnis und 8 Jahren Ehrverlust verurteilt. Er bestahl am Tage seine Chefs und spielte abends in Offiziersuniform den Kavalier, genierte sich aber nicht, Wirte und Kellner anzupumpen und um die Zeche zu prellen. — Ueber die Irrfahrt eines Sarges schreibt die„Petersb. Ztg.“: Auf der Transbaikalbahn hat sich etwas selbst auf russischen Bahnen Außergewöhnliches zugetragen. Als in Tschita ein Güterwagen, dessen Ladung aus Aepfeln bestand, geöffnet wurde, fand man einen Sarg mit der Leiche eines Obersten vor. Aus der Inschrift auf einem Kranz kann man den Schluß ziehen, daß der Sarg seit dem vorigen Jahre unterwegs ist. — Ein echt amerikanischer Schwindel wurde in Newyork aufgedeckt. Die nördlichen Vororte haben einen starken Bevölkerungszuwachs erhalten und müssen sich räumlich ausdehnen. Das machte sich nach der„Voss. Ztg.“ eine Gesellschaft von Schwindlern zu nutze. Sie kaufte Häuser, die in der Linie der voraussichtlichen Straßenverlängerung lagen. Die städtischen Behörden ordneten die Beseitigung dieser Häuser an, und zahlten entsprechende Entschädlgungen. Der Eigentümer aber kann das Haus heben und nach einer anderen Stelle übertragen lassen. So tauchten die Häuser an wieder auf, die ebenfalls zur Staßenverlängerung gebraucht Kondderrei. Salseisfort empfehlen zur Lieferung in Holz und Stahlwellblech, sowie Uebernahme aller Reparaturen und Montagen Möilling&a i RE, Essen N 4 G. m. b. H. Rolladen- u. Jalousien-Fabrik. Telephon Nr. 2008. Arbernehme für Witten u. Annen samtliche in das Baufach einschlagende Arbeiten zu billigsten Preisen. Otto Burgbarat, Baugeschalt, Wannet, I. Spielkarten zu haben bei Fritz Ruching. Attohol und Abstinenz. Von Ernst Thomas, Brünninghausen. — „Audiatur et altera pars!“ sagt ein lateinisches Sprichwort. Und mit gutem Recht!„Beide Teile möge man hören". Bedeutet dock Einseitigkeit einen Mangel an Einsicht und Gerechtigkeit. Nachdem Herr Pastor Dr. Morgenstern seine gewaltige Stimme zu Gunsten der Abstinenz erhoben, handeit es sich darum, das Für und Wider im Gegensatz zum Alkoholgenuß reiflich zu erwägen. Stellen wir uns also auf einen gemäßigten, erxo vernünftigen Standpunkt und betrachten wir noch einmal diese Gegensätze fern von Haß und Liebe. Was mich am meisten gefreut hat, ist, daß sich die Stimme desjenigen kühn erhebt, dem meine Artikelreihe über obiges Thema in erster Linie gegolten hat, indem Herr Pastor Dr. Morgenstern den Stab über unser blühendes Gewerbe zu brechen versucht und phantastische Verbesserungsprobleme formt, welche er mit Emphase verfechtet, womit er jedoch wenig Glück und Ersolg haben dürfte. Was muß jeden vorurteilslosen, unparteiischen Beobachter von vornherein gegen die radikale Abstinenzbewegung einnehmen? Das Extrem ihrer Forderung, auch nur das kleinste Maß Alkohol zu sich nehmen zu dürfen. Jeden, der es dennoch tut, stellen die Anti=Alkoholiker mit dem Gewohnheitstrinker, ja dem Säufer auf eine Stufe und machen ihn dadurch verächtlich. Dagegen kann nicht entschieden und energisch genug Front gemacht werden. Denn darin werden mir alle vernünftigen Menschen beipflichten, daß ebenso wie die Trunksucht jeder Abstinenzfanatismus zu verurteilen ist, welcher jeden Alkoholgenuß zur Sünde stempelt und deshalb schädlich ist wie jedes Extrem. Ich möchte an dieser Stelle nur betonen, daß ich in meinem ersten Artikel absolut nicht der Trunksucht und Völlerei das Wort geredet habe, im Gegenteil, ebenso wie ich Kindern das Bier direkt entzogen wissen möchte, habe ich die Trunksucht gerade so gut verurteilt, wie der Herr Pastor, und bei einiger aufmerksamer Beobachtung müßte er doch herausgefunden haben, daß ich nur die goldene Mittelstraße— dem mäßigen Alkoholgenuß— das Wort geredet habe. Das alleinige Erziehungs=Jdeal ist die Mäßigkeit, nicht der angebundene Odysseus ist das Ideal, sondern der Mann, der die Sirenen singen hört und ihnen trotzdem nicht in die Arme rennt. Alles mit Maß und Ziel ist eine gute deutsche Regel, deshalb predige man Mäßigkeit, wenn durchaus gepredigt werden muß. Den Mißbrauch, nicht den Gebrauch muß man bekämpfen, unberufene Hilfeaufsrängung hat immer einen etwas unangenehmen Beigeschmack. Würden die Antialkoholiker sich darauf beschränken, die Mütter=unseres Volkes zu belehren, daß Alkohol für die Kinder Gift sei, ein Gift, das die Kleinen in ihrer geistigen und körperlichen Entwickelung hemmt und beeinträchtigt, so würden alle, denen das Wohl unserer heranwachsenden Generation am Herzen liegt, freudig zustimmen. Auch zur Mäßigkeit ließe sich die erwachsene Jugend erziehen. Ihr jedoch stets vorzupredigen, daß Alkohol Gift sei und ihr jedes Glas Bier oder Wein zu verweigern, hat absolut keinen Zweck. Deshalb, Herr Pastor, lassen Sie uns auch ungeschoren mit Ihren Statistiken, welche doch nur, wie der Fall des Brenners Rätz,(übrigens sind die Recherchen und Feststellungen dieses Falles noch nicht erledigt und abgeschlossen) mit Vorsicht aufzunehmen sind. Immer und ewig auf die Irren=, Zucht=, Kranken= und Armenhäuser zu verweisen, die Nummer zieht nicht.— Mir schwirren vor Angst noch alle die hundert Zahlen im Kopf herum. Ber! Ich will mich gewiß nicht dem Ernst der Zeit verschkließen, man muß aber Mensch mit warmem Herzen und Gemüt bleiben und nicht in jeder Person, die täglich ihr Schöppchen Bier oder Wein trinkt, einen Verbrecher sehen. Es will mir scheinen, als ob die auf den ersten Blick mit so viel Moral und Menschenliebe angegebene Abstinenzbewegung in Wirklichkeit sehr viel Leichtfertigkeit und verderbliche Kurzsichtigkeit biegt, die geeignet ist, die menschliche Natur nicht zu veredeln, sondern zu versinnlichen. Damit fördert man die Sittlichkeit nicht, daß man die Trinker aus der Wirtsstube in die Häuser verweist, dadurch verdirbt man im Gegenteil die guten Sitten derjenigen Hausbewohner, insbesondere weiblichen Geschlechts, die in den Wirtsstuben nicht anzutreffen sind. Sie reden des Weiteren von Wirtshausgehen und Trinken, ein sonderbarer Begriff; ich gehe nicht des Trinkens halber ins Wirtshaus, sondern nur um geistige Anregung, Unterhaltung, Vorgänge in der Welt zu hören und zu finden. Also auch hier hat der Herr Pastor unnützes Raketenfeuerwerk verpufft, die Wirkung blieb aus, denn in Wahrheit existiert in unseren Gastwirtschaften überhaupt kein Trinkzwang, außerdem sind doch auch die von den Abstinenzlern empfohlenen harmlosen alkoholfreien Getränke zulässig. Für Trunkenbolde und kindisch willenlose Bevölkerungen mag ja die völlige Enthaltung das allein Richtige und Segensreiche sein; aber im allgemeinen würde die Erfüllung der Forderungen der Abstinenzverbände ein Hindernis der Charakterbildung sein, nur in der Freiheit von solchen äußerlichen Fesseln, wie es Abstinenzgelübde sind, ist diese möglich. Gönnen wir daber unserem Mitmenschen diese harmlose Lebensfreude und freuen wir uns mit ihnen, sie wirken nicht zerstörend, sondern aufbauend und diese— nicht die Abstinenzler— sollen die Erzieher der Nation werden. Der Herr Pastor sagt, das Bier enthält 90 Proz. Wasser, ja da begreife ich wirklich nicht, wie man ein derart mit Wasser geschwängertes Getränk noch befehden kann, da ja nach dem Rezept des Herrn Pastor Morgenstern das Wasser— alies„aqua destillata“— das allein glückselig machende Getränk ist. Ferner hören wir die getstreichen Worte:„Alkohol ist nicht Leben, sondern Tod und Lähmung in jedem einzelnen Falle“. 0 sanota simplicitas Des Weiteren verbreitet sich der Herr Pastor:„Ich für meine Person erinke Malz= Gerstenkaffee in ihrer Wirkung auf Herzleiden und nervöse Störungen.“ Darum also! Da haben wir ja den Salat, das Herzchen pocht und hämmert, es mahnt zur Vorsicht! Nervöse Störungen sind bei mir, als mäßiger Alkoholiker, unbekannte Begriffe. Unter diesen Umständen wäre meine Behauptung der glücklicher veranlagten Menschen durchaus gerechtfertigt, jetzt begreife ich den Neid in seinem vollen Umfange. Soll der Gesunde, dei es gewöhnt ist, nach allerlei körperlichen und geistigen Abrackerungen durch einen mäßigen Genuß anregender und aufheiternder Genußmittel sein Lebensschifflein wieder flott zu machen, einem übertriebenen Eifer zu Liebe auf seinen Trunk verzichten? Diese Forderung geht zu weit und gesunde Temperamentsmenschen werden sich ihr niemals fügen. Haben Natur= wie Kulturvölker aller Zeiten das Bedürfnis empfunden, an einem anregenden Trunke sich zu erfreuen, so wird die moderne Menschheit, die im Joche geistiger und körperlicher Ueberanstrengung dahin stürmt, erst recht nicht auf Genußmittel verzichten wollen, welche die ermattete Spannkraft von Kbiper und Geist wieder aufzufrischen vermögen. Bei jedem Genusse, auch beim Essen und Trinken, spielt ein gewisses Etwas. nennen wir es das seelische Moment, eine sehr bedeutenre Rolle. Wir trinken nicht nur, um das Gefühl des Sattseins zu erreichen, sondern wir streben auch nach einer Hebung der Begeisterung, nach einer Anfeuerung der seelischen Spannkraft und nach Belebung des Frohsinns.— Solches Streben ist menschlich und darf in den Grenzen der Mäßigkeit Befriedigung finden.— Nicht die sind die temperamentvollsten, brauchbarsten und wagemutigsten Menschen, die ihr Leben mit peinlichster Genauigkeit am Finger ablaufen lassen, sondern jene, die mit frischem, frohen Mute auch einmal aus dem alten Gleise herausspringen. Bleiben wir also als temperamentvolle Deutsche bei unserem Schoppen und huldigen wir der Mäßigkeit, nicht der radikalen Enthaltsamkeit. Die deutsche Brauerei ist eine wertvolle Perle im Kranze der vaterländischen Industrie ihre Erzeugnisse stellen das vollkommenste dar, was sich auf diesem Gebiete überhaupt erreichen läßt. Die deutsche Brauindustrie hat ihren Stol; darin gesetzt, das beste darzubieten und die Erzeugung des Bieres zu einer so edlern Beschaffenheit, daß es in wahrem Sinne des Wortes ein wohltätiges Volksgetränk ist und bleibt, wird daher immerdar das Jeeal unserer deutschen Brauindustrie sein. Jedes Volk hat nun einmal sein Nationalgetränk. Man begnügt sich nicht mit einem bloßen Sättigungsgetränk— mit Wasser— wie das sorglos dahinlebende Wild des Waldes, das an die Quelle eilt, wenn es Durst verspürt, sondern man verlangt nach einem Genußgetränk. (Schluß folgt.) Photographisches Rteller Gebrüder Krampen, Annen Fernsprecher No. 483. Gefl. Weihnachtsaufträge erbitten wir möglichst frühzeitig. Vergrösserungen nach jedem Bilde in hochfeiner Ausführung zu billigen Preisen. Familien-Gruppen. Verdna-srappen. Kinder-Autnahmen bei jeder Witterung. 1176 Vorzeilan und Eias-Riederlage Inhaber: N. Hoffmann, Vertmund, Wöstennenneg.— o früher No. 9. Neue unübertroffene grossartige Geschäftslokale. 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