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Oegan für den Gemeindebezirk Annen und Umgebung Inserate finden bei der großen lage der Annener Zeitung wei billige Verbreitung.— Bei gerich Beitreibung oder bei Konkursen jeder Annoncenrabatt in Wegfall. Für die Aufnahme der Anzeigen an vorgeschriebenen Plätzen übernehmen wir keine Verantwortung. Redakton, Druck und Verlag von Fritz Küching, Annen. Dienstag. den 26. November 1918. 34 Jahrgang Die Forderungen der neuen Zeit. Die Säulen des alten Reiches sind in wenigen Tagen zusammengesturzt. Die Arbeiter und Soldaten Deutschlands haben durch ihre millionenfachen Kräfte eine Umwälzung herbeigeführt, welche niemals rückgängig gemacht werden kann. Da gilt es in großzügiger Weise und unter Ausschluß aller Engherzigkeit und Gehässigkeit die großen Forderungen der neuen Zeit zu erkennen. Diese Forderungen sind allgemeiner Natur und zwar auf die Erneuerung und Sicherstellung des neuen deutschen Staatswesens gerichtet, sie haben aber auch einen durch. aus aktuellen Charaiter für die Lösung gewaltiger Aufgaben in der Gegenwart und für die nächsten sechs bis acht Wochen. Die ungeheure Spannung nach außen und nach innen, das Ertragen und Durchsetzen der harten Friedensbedingungen und die Einleitung der Friedensverhandlungen mit den Feinden, sowie gewaltige Sorgen im Innern unseres Vaterlandes stellen dringende Forderungen in den Vordergrund. Wir müssen unbedingt die Ruhe und Ordnung aufrechterhalten, um den Feinden Vertrauen in unsere neue Regierung und die beginnende Neuordnung unserer staatlichen Verhältnisse einzuflößen, damit die Einleitung der Friedensverhandlungen gefördert und die Friedensverhandlungen selbst stattfinden können. Wir müssen uns daher in Deutschland darüber kler werden, daß unser politisches und wirtschaftliches Leben sowohl von allen reaktionären Bestrebungen als auch von bolschewistischen Strömungen freigehalten werden muß. Wir wollen weder eine Reaktion noch eine Diktatur, sondern die neue Regierung soll in Erfüllung der dringenden Aufgaben des Tages die Grundlagen für den Wiederaufbau des Staates und der Gesellschaft sicherstellen. Durch die Demobilisierung unseres und die allem Anscheine nach doch vielfach überstürzte Rückkehr unserer Goldaten sind die furchtbaren Gefahren im Innern wegen der Verkehrsmängel und der Lebensmittelnot noch wesentlich erhöht worden. Wenn wir da bis jetzt noch in ziemlicher Ordnung durchgekommen sind, so ist dies das Verdienst der neuen Regierung. Aber Millionen Männer und Frauen, welche durch die Revolution überrascht und wohl auch erschreckt wurden, dürfen deshalb nicht in ihrer Bestürzung verharren und tatenlos abseits stehen. Die dringende Rot der Stunde erfordert, daß alle, alle Deutschen die durch die Revolution neugeschaffenen Tatsachen in Bezug auf den Niederbruch der alten Staatssäulen anerkennen und entschlossen für den Neubau mitwirken. * „„ Der vorläufige Ausschuß der deutschen Volkspartei(bisher Nationalliberale Partei) veröffentlicht folgenden Aufruf: Der Ernst der Stunde verlangt den Zusammenschluß aller Volkskreise, die die Reichseinheit schirmen, die freiheitlichen Errungenschaften sichern und ein geordnetes Staatsund Wirtschaftsleben aufrechterhalten wollen. Nach diesem Gebet will die deutsche Volkspartei handeln, die sich auf Grund von Vereinbarungen zwischen Mitgliebern der bisherigen fortschrittlichen Volkspartei und der nationalliberalen Partei unter Zugrundelegung eines den Forderungen des Gesamtliberalismus entsprechenden Programms gebildet hat. Wir fordern alle Anhänger freiheitlicher Staatsverfassung, welche jegliche Reaktion entschieden bekämpfen, aber auch jeder politischen und wirtschaftlichen Vergewaltigung geschlossen entgegentreten wollen, zum Beitritt zur deutschen Volkspartei auf. In schwerer Zeit rufen wir das deutsche Volk auf, über die Zukunft der Nation selbst zu entscheiden. Der Zusammentritt der Nationalversammlung ist die erste Voraussetzung der demokratischen Staatsentwicklung, die wir erstreben. Ohne Volksabstimmung kein Friede, kein Brot, keine Wohlfahrt. Auf dem Boden der durch die Umwälzung geschaffenen Tatsachen kämpfen wir für ein großes Deutschland vom Brenner bis zum Delt, für Freiheit, Ordnung und Gemeinwohl. Zustimmungserklärungen sind zu richten an die Geschäftsstelle der deutschen Volkspartei, Berlin 29. 66, Wilhelmstraße 46—43. Der vorläufige Ausschuß! Friedbeug, Prinz Schönaich=Cavolath, Julius Kopsch, Frau Klara Mende=Völker, Wiemer, Rießer, Stresemann. Ein neues Zentrum. Mitglieder der deutschen und preußischen Zentrumsfraktionen haben im Verein mit anderen führenden Männern der Partei einen Aufruf erlassen, in dem es heißt: „Weltkrieg und Revolution haben das alte Deutschland zertrümmert. In Sturm und Drang wird ein neues geberen. Dieses neue Deutschland zu schaffen, ist Aufgabe des Gesamtvolkes, nicht einer Parteidiktatur. Alle Parteien wollen und müssen dabei sein. Dazu bedürfen aber die alten Parteien einer inneren und äußeren Erneuerung. Ein neues Zentrum muß und wird entstehen im Wandel dieser Tage. Rückhaltloses Bekennen zum demokratischen Volksstaat, Bekämpfung jedweder Klassenherrschaft, Ordnung in der Freiheit, offene Absage an den Mammonismus und Materialismus unserer Tage, Pflege der tdeellen Werte, die Volk und Staat erst gesund machen, das sind die fundamentalen Grundsätze seiner Erneuerung als christlich=demokratische Volkspartei. Alle Volksschichten, Männer und Frauen, die zu diesen Grundsätzen sich bekennen und mit dieser Parole in die Wahlen zur Nationalversammlung eintreten wollen, soll das neue Zentrum erfassen. Das Zentrum darf nicht untergehen. Es muß mit neuen Zielen und auf breiterer Grundlage weiterbestehen. Es muß zu neuer Blüte geführt werden.“ Für die Neu= und Umbildung werden eine Reihe von Leitsätzen aufgestellt, in denen u. a. verlangt wird: Baldigster Abschluß des Weltfriedens, der Verständigung und Versöhnung der Völker und sofortige Herbeiführung eines Präliminarfriedens, Schaffung eines den deutschen Bedürfnissen genügenden Kolonialgebietes, gleiches Wahlrecht mit Verhältniswahl und Frauenwahlrecht im Reich, in den Bundesstaaten und in den Gemeinden. Unabhängige, auf dem Vertrauen der Volksvertretung beruhende Volksregierung mit starker Vollzugsgewalt an der Spitze im Reich und Bundesstaaten. Aufbau und Regelung der Volkswirtschaft auf der produkttven Arbeit im Dienste des Gemeinwohls unter grundsätzlicher Erhaltung des Privateigentums und an Produktionsmittel. Grundsätzliche Verteilung der Steuerlast nach der Leistungsfähigkeit, schärfste steuerliche Erfassung der hohen Einkommen und großen Vermögen, besonders der Kriegsgewinne und des unverdienten Wertzuwachses. Erhaltung und Kräftigung des christlichen Kirchenideals im deutschen Volksleben. Freie Entfaltung und Wirkungsmöglichkeit für alle. Freie Bahn zum Aufstieg der Tüchtigen aus allen Volksschichten. Gewissensfreiheit. Freiheit der Religionsübung. Zur Lage. Eine deutsch=amerikanische Konferenz beantragt. Sofortige Eröffnung der Friedensverhandlungen gefordert. Der„Nieuwe Rotterdamsche Courant“ meldet aus Paris: Die schweizerische Regierung hat der Regierung der Verbündeten eine Mitteilung der deutschen Regierung übermittelt, worin gefordert wird: 1. die unmittelbare Eröffnung der Friedensverhandlungen, 2. die Einberufung einer deutsch=amerikanischen Konferenz im Haag, Beratung über die Lebensmittelversorgung der Mittelmächte.(Die Vereintgten Staaten haben, wie man sich erinnern wird, s. Zt. erklärt, daß sie in dieser Angelegenheit in engster Verbindung mit den Verbündeten handeln würden.) England verlangt eine gesetzmäßige deutsche Regierung. „Daily News“ schreibt: Mit dem Arbeiterund Soldatenrat unterhandeln die Verbündeten nicht Beauftragte der Räte nach russischem Muster bilden keine Regierungsgewalt, die Vertrüge im Namen der Bölker abschließen könnte. Wenn die nächsten vier Wochen keine gesetzmäßige Regierung in Deutschland bringen, muß die Frage offen bleiben, ob der Waffenstillstand von den Verbündeten fortzusetzen sei. Ein Frieden, ohne Genehmigung der Volksvertretung kann uns in den nächsten fünf Jahren einen neuen Krieg bringen. Eine Warnung Wilsons an Deutschland. Präsident Wilson hat durch Vermittlung einer neutralen Regierung der Berliner Regierung mitteilen lassen, er warne ernsthaft davor, in Berlin Unruhen zu dulden oder einen neuen Vertreter der Moskauer Sowjetregierung für Berlin zuzulassen, da. die Entente entschlossen sei, den Waffenstillstand zu kündigen bezw. nicht mehr zu verlängern, wenn diese Warnung kein Gehür finden würde. 500 000 Frontsoldaten für sofortige Einberufung der Nationalversammlung. Nachstehendes Telegramm wurde an den Reichskanzler Ebert gerichtet: Der Arbeiter= und Soldatenrat von Krefeld und der 4. Armee beschloß in einer im Hofe der Husarenkaserne abgehaltenen Versammlung, die Regierung des Reichskanzlers Ebert in jeder Weise zu unterstützen. Sie fordert einstimmig ungeachtet von Gegenströmungen einer Minderheit die sofortige Einberufung der Nationaloersammlung als Lebensinteresse des deutschen Volkes zur Festigung seiner Stellung nach außen und nach innen. Die Forderungen geben den einmütigen Willen von 500000 Frontsoldaten wieder. Eine Mahnung Hindenburgs. Generalfeldmarschall von Hindenburg telegraphierte aus dem Hauptquartier in Schloß Wilhelmshöhe unter dem 29. November an die Reichsregierung: „Die Waffenstillstandskommission meldet, daß die Haltung der feindlichen Mitglieder der Kommission, insonderheit der französischen, durchaus ablehnend ist und daß die Gegner weiterhin Unmöglichkeiten fordern und daß es nicht ausgeschlossen ist, daß die Franzosen sich einen Rechstitel für die Wiederaufnahme des Kampfes schaffen wollen. Ich muß ausdrücklich betonen, daß das deutsche Heer infolge der Härte der Waffenstillstandsbedingungen und unter dem Einfluß der Ereignisse in der Heimat nicht in der Lage ist, den Kampf wiederaufzunehmen. Selbst ein Kampf allein gegen die französische Armee wäre nicht möglich. Ich halte es für meine Pflicht, dies auch deshald zu betonen, weil aus Aeußerungen der feindlichen Presse hervorgeht, daß die feindlichen Regierungen nur mit einer deutschen Regierung, die sich auf die Mehrheit des Volkes stützt, Frieden schließen werden.“ Entlassungen aus dem Heimatheere. Vom 1. Dezember 1918 an sind aus dem Heimatheer zu entlassen: Offiziere des Beurlaubtenstandes, Unteroffiziere und Mannschaften der Jahrgänge 1880 bis einschließlich 1886. Zur Aufrechterhaltung des notwendigsten Ordnungs=, Arbeits= und Bewachungsdienstes können Mannschaften bis längstes 15. Dezember zurückgewie die übrigen Länder am Rhein ihre Unabhängigkeit von der geistigen und politischen Diktatur Berlins, wünscht aber im übrigen ein Glied der deutschen Einheit zu bleiben, in der sie mehr als früher ihren Einfluß geltend zu machen gewillt ist. Nordschleswig abgetreten? Wie die„Itzehoer Nachrichten“ aus sicherer Quelle vernehmen, ist Nordschleswig schon abgetreten. Die Landstraße Tondern—Appenrade— Sonderburg soll die Grenze bilden. Es find danach also abgetreten die Kreise Sonderburg und Hardensleben und der nördliche größere Teil der Kreise Tondern und Appenrade. Ob die Abtreiung von dem wahrscheinlich dänisch zusammengesetzten.SR. der beteiligten Kreise vorgenommen wurde, oder ob ste auf Anweisung von Berlin erfolgte, steht noch nicht fest. * Sollte sich die Meldung wirklich bewahrheiten, so stehen wir hier vor einem unglaublichen Akt gänzlicher Willkür. Weder irgend ein A SR und eist recht kein dänischer, noch auch die augendlickliche und vorläufige, ohne jeden Rechtboden herrschende Regierung der Volkskommission in Berlin hat das Recht, irgendwelches Gebiet des Deutschen Reiches preiszugeben. D eses Recht hat jetzt nach der Lerschlagung der alten Gewalt nur das deutsche Volk selbst. Druch der Waffenstillstandsbedingungen. Die unerbittlichen Waffenstillstandsbedingungen der Entente haben herbeigeführt, was man allgemein befürchtete, nämlich ein Zurückbleiben und damit eine Internierung großer Truppenverdände. Das hat sich bereits Freitag ereignet. Die Franzosen gehen bei dem Nachrücken mit einer unbeschreiblichen Rücksichtslosigkett vor, während die Amerikaner Humanität und Rachsicht walten lassen. So wurden von den Franzosen bei Schlettstadt mehrere große deutsche Truppenkörper gefangen genommen, ehe noch die Stunde für die Räumung der Stadt geschlagen hatte. Dauernder Verlust? Nach einer Reutermeldung aus London schreibt Daily Chroniele: Was immer auch in Zukunft mit den deutschen Kriegsschiffen geschehen wird, wir können sicher sein, daß Deutschland sie niemals zurückerhalten wird. letzte Abdankung. Thronverzicht des badischen Großherzogs. Großherzog Friedrich II. von Baden hatte bisher noch nicht dem Throne entsagt. Er hatte nur auf die Ausübung der Regierungsgewalt verzichtet bis zur definitiven Regelung der Staatsform durch die am 5. Januar zu wählende Nationalversammlung. Freitag in später Abendstunde hat unter dem Vorsitz des Ministerprästdenten Geißz eine Sitzung des Gesamtministeriums stattgefunden, in der der frühere Minister des halten werden; dann müssen sie durch jüngere Innern Dr. von Bodman den Verzicht des ersetzt werden, die auch aus den aufgelösten mobilen Formationen frei werden. Bolschewistische Nepublik in Kiel? Wie der„Hann. Cour.“ hört, soll in Kiel die bolschewistische Republik ausgerusen worden sein. Lostrennung der Rheinlande vom Reich? Großherzogs überbrachte. Der Verzicht ist mit Zustimmung seines Betters des Prinzen Max von Baden für ihn und seine Nachkommenschaft gegeben worden. Eine neue Entwickelung in der Lage des Kaisers. Londoner„Weekly Dispatch“ schreibt: Die In Kheinlande wird mit zunehmendem Ernst eine v. answickelung. Die Aklierten wissen die Frage der Loslösung vom Reich und die ene viitwinctanb. Wie—rrer inest Bildung eines eigenen Staatswesens erwogen. Lönns... un grzaier ein Faltor Während vor einer Woche, so wird dem„Vor" deweisen, daß der ectnistt ein wärts“ aus Köln gemeldet, kaum in ganz vernachlassigen dürfe. schwachen Umrissen erkenntlich, liegt heute bereits stimmte Maßnahmen getroffen, die nicht ein fix und fertiger Plan vor, und morgen kann Einfluß auf die###e sein könnten. Das Ersiclicht Leustzend und die Beilt ver aner gatng uu ur ur iu dnnten. 80 Gr vollendete Latsache gestelle sein. Die Grenzen bekannt werden. Tagen des neu zu bildenden Staates sind noch nicht endgültig abgesteckt, man ist aber bestrebt, das Der frühere deutsche Krouprinz auf der Industriegebiet vollständig anzugliedern. Nach dem Süden hin wird man Anschluß an die Rheinpfalz und an Hessen suchen. Wir werden mit der Abtrennung als mit einer unvermeidlichen Tatsache zu rechnen haben, sofern in Berlin nicht eine sofortige Konsolidierung gelingt und die Wahlen zur Konstituante mit größter Beschleunigung ausgeschrieben werden. Die Dinge stehen auf des Messers Schneide. Die„Köln. Volkszig.“ schreibt: Die Frage, ob im Rheinlande örtliche: Bestrebungen im Gange seien, die auf die Lösung und Abtrennung vom Reich abzielen, ist zu verneinen. Die RheinInsel Wieringen. Der frühere deutsche Kronprinz ist, wie die Niederländische Telegraphen= Agentur erfährt, Freitag um ¼ 2 Uhr nachmittags an der Zuidersee=Insel Wieringen, die ihm als vorläufiger Aufenthalt angewiesen wurde, gelandet. Er begab sich nach der Landung mit seinen Begleiternund einem holländischen Offizier nach dem kleinen Badeort Oosterland, wod er das Haus des Vorfpredigers bewohnen wird. Der Empfang durch die Bevölkerung der Insel war kühl und feindfolig. Der ehemalige deutsche Kronprinz wurde provinz erstrebt bewußt und entschlossen ebenso bei seinem Eintresfen in Enkhuyzen von Ver 4 des„Handelsblaades“ und des„Amster damer Telegraafen“ ausgefragt:„Gedenken Sie auf der Insel Wieringen lange zu bleiben? Er antwortete:„Nein!"„Gedenken Sie, nach Deutschland zurückzukehren?" Er erwiderte: kann ich nicht sagen. Das hängt von der Lage dort ab.“„Haben Sie Ihren Herrn Vater schon gesprochen?" Die Entgegnung lautete:„Nein, auch nichts von ihm gehört seit Wochen":„Wird Ihre Frau Gemahlin nach kommen?“ Antwort:„Nein, sie bleibt in Deutschland.“ Darauf stellte der ehemalige Kronprinz die Herren seines Gefolges den Korrespondenten vor. Der Waffenstillstand der Vernichtung. Deutscher Protest. An die gegnerischen Regierungen ist folgende Note gerichtet worden: „Im Vertrauen auf die von dem Präsideuten der Vereinigten Staaten verfügten Grundsätze eines Rechtsfriedens hat sich das deutsche Volk um Vermittelung eines Waffenstillstandes an Präsident Wilson gewandt. An Stelle des erwarteten, von dem Grundsatz des Rechts und der Billigkeit und von dem Wunsche einer zuUänftigen Vereinigung der Völker beherrschten Waffenstillstandes ist uns ein Waffenst llstand der Vergewaltigung und der Vernichtung geworden. Die Bestimmungen dieses Waffenstillstandes bilden in ihrer Durchführung nicht eine Brücke zum Frieden, sondern die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln. Die Forderungen des Waffenstillstandes werden der Welt den ersehnten Frieden nicht bringen. Sie sollen die Wiederherstellung friedlicher Ruhe in Deutschland und eine geordnete Demobilisierung unmöglich machen. Sie sollen das schwer geprüfte Land dem Chaos und der Anarchie preisgeben. Unsere feierlichen Proteste gegen dieses der Menschheit Hohn sprechende Verfahren sind ungehört verhallt. Mag die Härte der Waffenstillstandsbedingungen mit der Notwendigkeit begründet worden sein, im Deutschen Reiche den Wiederbeginn der Feindseligkeiten unmöglich zu machen, so muß betont werden, daß das deutsche Volk die Feindseligkeiten nicht wieder beginnen will und es nicht kann. Die deutsche Regierung steht in der Aufrechterhaltung der harten Bestimmungen, ein Attentat gegen die Grundsätze der Zivilisation und kann den Schluß ziehen, daß es den Regierungen der alltierten Länder auf nichts anderes ankommt, als auf die Vergewaltigung und Vernichtung des deutschen Volkes! Sofort nach Abschluß der Waffenstillstandsverhandlungen hat die deutsche Regierung sich wiederum an den Präsidenten der Vereinigten Staaten mit der Vitte gewandt, so schnell wie möglich Verhandlungen über einen Präliminarfrieden herbeizuführen. Bisher ist die deutsche Regierung ohne Nachricht darüber, wann endlich die Regierungen der alliierten Länder mit dem Friedenswerk den Anfang machen wollen. Das deutsche Volk beginnt zu zweifeln, ob sich hinter dieser Verzögerung des Friedens nicht die Absicht des Feindes verbirgt, die gehetzten und ermatteten deutschen Truppen durch die Nichterfüllung der unerfüllbaren Waffenstillstandsbedingungen ins Unrecht zu setzen und dadurch für die Alltiierten einen Titel zu schaffen für die Fortsetzung der Krieges. Wenn der Friede als ein Rechtsfrieden beGlossen werden soll, so darf den Entscheidungen der Friedenskonferenz in den rechtsstrittigen Fragen nicht vorgegriffen werden. Die deutsche Regierung muß diesen, vom Präsidenten aufgestellten Grundsätzen gegenüber feslstellen, daß die von der französtschen Regierung in Elsaß=Lothringen getroffenen Maßregeln ebenso wie das Verfahren der Polen in den östlichen Grenzgebieten Deutschlands, und einzelne Maßnahmen der nichtdeutschen Bestandteile des ehemaligen Oesterreich=Angarns gegen die Deutschen nichts anderes sind, als Versuche, den Entscheidungen der Friedenskonferenz mit Gewalt vorzugreifen. Gegen alle diese Versuche, wie gegen die Verzögerung des Friedensschlusses legt die deutsche Regierung schärfsten Protest ein. Aus der Gesinnung, die aus einem solchen Verfahren spricht, kann ein Frieden von Dauer nicht hervorgehen. Das deutsche Volk kann vorübergehend vergewaltigt werden, aber es wird nicht aufhören zu leben und sein Recht zu fordern. Der Staatssekretür des Auswärtigen. gez. Solf. Berlin, den 23. November 1913. Eine deutsche Note an Rußland. Mit Rücksicht auf die Funksprüche der Räteregierung, welche das deutsche Volk zur Pildung einer Gewalt= und Klassenregierung auffordern, und auf die Vorgänge bei der Internierung der deutschen Generalkonsulate hat die deutsche Regierung an die Moskauer. Räteregierung eine Note gerichtet in der sie fordert: 1. daß die russische Regierung die gegenwärtige Deutsche Volksregierung anerkennt und sich jeder Einwirkung auf die Bildung einer anderen Regierung enthält; 2. daß eine Klarstellung der Vorgänge bei der Internierung und Gefangensetzung der deutschen Generalkonsulate in Moskau und Petersburg herbeiführt. Dr. Liebknecht behennt sich zum Volschewismus. Die Absetzung v. Eichhorns und Wels gefordert. Drei Spartakusversammlungen fanden laut Vorw. vorgestern abend in Berlin statt: Liebknecht griff die sozialistische Regierung scharf an und bekannte sich als Anhänger des Volschewismus, der in Rußland unendlich viel erreicht habe, und als Gegner der Nationalversammlung. Redner, die andere Meinungen vertreten wollten, vermochten inmitten des tobenden Widerspruchs nicht, sich Gehör zu verschaffen. Eine Versammlung beschloß eine Resolution, in der die Absetzung von Eichhorn als Polizeipräsident und von Wels als Stadtkommandant gefordert wird. mintster Professor Jaffe mitgeteilt, daß ihm von einem Genfen Vertrauensmann des Präsidenten Wilson im Spätherbst. 1917 ein amerikanischer Friedensvorschlag übermittelt worden sei, und daß das auswärtige Amt, dem er ihn überreicht hat, ihm auf mehrfache Anfragen keine Antwort gegeben habe. Wie wir von zuständiger Seite erfahren, haben die Ermittelungen des Auswärtigen Amtes ergeben, daß der betreffende littelsmann keinerlei Autorität besaß, und sich auch über seine wahren Beziehungen zu Wilson nicht ausweisen konnte. — Ein Putsch gegen das Berliner Polizeipräsidium. Donnerstag nacht wurde von einigen Hundert Angehörigen der Spartakusgruppe ein Putsch auf das Berliner Polizeipräsidium versucht. Die gesamte Mannschaft des Polizeipräsidiums trat den Eindringlingen entgegen. Es kam zu einem Handgemenge, wobei von Schußwaffen Gebrauch gemacht wurde. Hierbei wurde ein Mann der Sicherheitswache ver6 Annen sche Hebung de neut viele sach langen würden. In der Brotversorgung werde voraussichtlich eine Besserung eintreten, zumal wenn ab 1. Dezbr. die von der Reichsgetreide. stelle zugesagte erhöhte Nation zur Ausgabe ge##iegsamtlichen lange. Die Fleisch=, Butter= und Fettversorgung# wollen, daß die werde in der bisherigen Weise weiter durchge. Ernährung dur fuhrr. Die Schwerarbeiterzulagen sollen nach Möglichkeit bestehen bleiben. Im allgemeinen sei eine Besserung der Versorgung mit Lebensmitteln erst nach Aufhebung der Plockade zu erwarten. Was aber bis dahin hinsichtlich einer Besserung der Lage geschehen könne, werde man zu erreichen bestrebt sein. Für die heimkehrenden Soldaten(ungefähr 250 Soldaten seien in Annen mittlerweile eingetroffen, 1500 würden in diesen Tagen ndch erwartet) müsse Arbeitsgelegenheit geschaffen werden. Die in Frage kommenden industriellen Werke hätten sich bereit erklärt, die vor dem Kriege bei ihnen beschäftigt gewesenen Arbeiter sofort wieder aufzunehmen. Auch in sanitärer Hinsicht sollen für die heimkurrenz bereite. von Schweinen, Gewicht erreicht viele Ginwendn darauf hingewi terei bei kleiner mohr Abfälle u kämen, und au zu Futterzwecke reichend vorhan daß die Nachfro stärker ist, wie vom Dezember (Noch 2 letzt, von den Eindringlingen wurde einer ge= kehrenden Krieger die nötigen Vorkehrungen ge# en tötet. Zwei sind schwer verwundet. Latigleit nicht Amt mindesten: lassen. 6 Annen, starb der Kanor geschlossen hinter die Regierung zu stellen esh#getst. 27 Oeffentliche Volksversammlung. und allen Putschversuchen der Bolschewisten, bie# scc, be ist e Tolates. 6 Annen, 26. Novbr. troffen werden. Der eingehende, äußerst sachliche Bericht des Herrn Schlischo wurde mit Beifall aufgenommen. Danach richtete Matrose Helfrich vom Matrosenrat in Wilhelmsgaven eine ernstliche Mahnung an die Versammelten, sich geschlossen hinter die Regierung zu stellen Am Samstag abend fand im Saale desu dei Frieden mißgönnen, tatkräftig entgeHerrn Kaleske eine vom hiesigen Arbeiter= und senzutreten. Nach einer längeren Diskusson, Soldatenrat einberufene sehr stark besuchte Ver, die sich an die Ausführungen des Herrn Schlisammlung statt. Herr Schlischo ergriff nach sche anschloß, brachte der Leiter der Versammihrer Eröffnung das Wort, um zunächst einen zus Herr Guckel folgende Resolution zur allgemeinen Ueberblick über die politische und Verlesung, die angenommen wurde: militärische Lage zu geben, wie sie infolge der„Die heute Samstag, den 23 November im Revolution und des Waffenstillstandes eingetre= Lokale des Herrn Kaleske tagende öffentliche ten ist. Ueber die Gestaltung unserer Zukunft Volksnorse könne man noch kein endgültiges Urteil abgeben. Uebermenschlich hart seien die Bedingungen unserer Gegner, deren Erfüllung unser gesamtes Wirtschafts= und Verkehrswesen stark gefährden müßten. Die Organisation des Heeres sei trotz des überhasteten Rückzuges so ziemlich ordnete Verhältnisse wieder hinein zu kommen. intakt geblieben. Der Absicht der Feinde, Un Die Versammlung wurde dann mit einem .. gat und Anarchie in unserem Volke zu. Hoch auf das freie Deutschland und die soziale enssuchen, rönne nur dadurch wirksam entgegen= Volksrepublik geschlossen. Volisversammtung, einberufen vom Arbeiterund Soldatenrat in Annen, nimmt Kenntnis von dem Bericht und bekundet ihr Vertrauen. Die Versammelten erklären, den Anordnungen des Arbeiter= und Soldatenrates Folge zu leisten, da es dadurch nur möglich ist, in ge— Die Einberufung des Reichstags vorbehalten. Reichstagspräsident Fehrenbach hat an die Reichsleitung eine Erklärung gerichtet, in der es heißt:„Zwingende Rücksichten auf die gegenwärtige Lage veranlassen mich zur Zeit, von der Einberufung des Reichstags abzusehen. Ich behalte mir jedoch diese ausdrücklich vor. Es können Verhältnisse eintreten, die sowohl der jetzigen als auch einer künftigen Reichsleitung den Zusammentritt des Reichstags als erwünscht, vielleicht sogar als notwendig erscheinen. lassen. — Die Friedensangebote Wilsons. Begetreten werden, daß, wie in den verflossenen 14 Tagen der gewaltigen Umwälzung, die Ruhe und Ordnung aufrecht erhalten würden. Die Kriegshetzer seien verstummt und zum großen Teil schuld an dem Unglück, das unser Volk betroffen habe. Herr Schlischo gab dann einen eingehenden Bericht über die Tätigkeit des Arbeiter= und Soldatenrates in Annen, der sich aus Mitgliedern der Gewerkschaftsgruppen, der einzelnen Ausschüsse und der sozialdemokratischen Partei gebildet habe. Aus dem eingesetzten Vollzugsausschuß seien Beauftragte in der Amtsverwaltung mittätig. Mit Gewissenhaftigkeit und ernster Pflichterfüllung ginge man an die ordnungsmäßige Erledigung der vielseitigen Aufgaben. Niemand dürfe jedoch glauben, daß nun mit einem Schlage alles aus der Welt geschafft würde, was das Volk bisher so hart bedrückt habe. Es sei kein Grund da zum Verzagen, sondern die Hoffnung bestehe, daß man auch über den letzten Rest der Leiden hinwegkommen werde. Ausführlich kam der Referent auf die Lebensmittelversorgung unserer Gemeinde zu sprechen. Die Kartoffelzufuhren gingen seit einigen Tagen wieder geregelter von statten. Trotzdem sei äußerste Sparsamkeit im Verbrauch geboten. Die Gemeinde habe augenblicklich 7000 Den Weg gelanden. Von E. v. Hilden. kanntlich hat der gegenwärtige bayerische Finanz= Ztr. Kartoffeln, die demnächst zur Ausgabe ge17) (Dacherud perboten.) „Ist“ dies alles? Das läßt sich doch redressieren. Was ich besitze, steht zur Verfügung. Ich schreibe gleich an Großvater. Aber wo ist Leo? Warum kommt er nicht?“ „Ich hoffte, hier seine Spur zu entdecken... begebe mich jetzt unverzüglich auf die Nachsuche und werde alles aufbieten, um ihn zu finden.“ Daß er einen flüchtigen Brief von Leo soeben in seiner Wohnung vorgefunden, in welchem er ihn anfleht, in den nächsten Tagen für Astä Sorge zu tragen, das verschweigt Werder der armen unglücklichen Frau. „Ja, eilen Sie, retten Sie Leo!“ Wie ein Notschrei entringt es sich ihrer gepreßten Brust. „Was in meinen Kräften steht, werde ich tun, gnädige Frau. Sie wissen, daß Sie zu jeder Stunde auf mich rechnen können.. Und nun Gott befohlen! Er gebe Ihnen Kraft und Trost.“ Voll warmer Teilnahme drückt er der angstvollen Frau die Hand „Haben Sie Dank, Sie lieber, treuer Freund, ich...“ schluchzend bricht sie ab. Und wieder ist sie allein—— allein mit dieser qualvollen Sorge. Was ist alles Leid der vergangenen Monate gegen dieses? Aufgeregt, von innerer Unruhe gepeinigt, läuft sie im Zimmer auf und ab. Diese Ungewißheit ist nicht zu ertragen—— sie möchte handeln —— Leo suchen—— aber wöhin sich wenden? In ihrer Erregung stürzt sie zum Fenster, dann zur Tür und wieder von der Tür zun zum Fenster, dort gleitet sie verzweifelt nieder und drückt schluchzend das Gesicht in den Sesteé. „Leo, komm zurück! O, mein Gott, hab' Erbarmen mit mir,“ kommt es laut stöhnend über ihre Lippen. Was war das? Ein männlicher Schritt? Rein, wieder nicht Leo. Die Tür öffnet sich, und Werder steht abermals vor ihr. „Fassen Sie Mut, gnädige Frau. Ihr Gemahl ist gesunden.“ ##.###o 14 da? Mein Gott, wie dank ich dir: mber wo ist er? Warum?....“ „Er wird sogleich hier sein. Erschrecken Sie nicht, gnädige Frau. Ihr Gatte hat einen Unfall gehabt und ist verwundet.“ „Verwundet?" Markerschütternd kommt der Schrei von den sanften Frauenlippen. Jetzt werden ihr die rätselhaften Worte klar, eine schaurige Ahnung steigt in ihr auf.„Aber er lebt? Nicht wahr, Sie sprechen die Wahrheit?“ „Ja, meine gnädige Frau, er lebt und wird, so Gott will, in Ihrer treuen Pflege bald wieder gesunden.“ Wie Halt suchend, krampft sie sich mit beiden Händen an die Lehne des Sessels, sie will sprechen—— fragen—.— ihre Lippen bringen keinen Laut hervor, und kraftlos sinkt sie zurück. Da lassen sich Schritte und leise Stimmen auf dem Korridor vernehmen—— Astas Erstarrung löst sich, und aufspringend stürzt sie zur Tür. „Einen Augenblick, gnädige Frau, so dürfen Sie nicht zu ihm. Sie müssen erst ruhiger werden, von Ihrer Fassung und Selbstbeherrschung hängt vielleicht sein Leben ab. Noch ist Leo bewußtlos, aber sobald er erwacht, darf er durch nichts erregt und beunruhigt werden.“ „Sie haben recht, lieber Freund, und Sie sollen sehen, ich werde mich ganz in der Gewalt haben.“ Mit mühsam errungener Fassung tritt sie dem traurigen Zuge entgegen und besorgt in sieberhafter Eile das Notwendige für die Unterbringung des Kranken, der noch immer das Bewußtsein nicht wiedererlangt hat. Einen Blick wirft sie auf die geliebten Züge und ist beglückt, sie nicht so entstellt zu finden, wie sie gefürchtet hatte, dann sucht ihr Auge dasjenige Morbachs und bittet um Bestätigung der beruhigenden Versicherung, die Werder ihr gegeben. „Der Zustand ist ernst, aber nicht hoffnungslos, gnädige Frau. Ueberlassen Sie jetzt für einen Augenblick mir den Patienten, ich werde Sie rufen, sobald ich Ihrer bedarf.“ Leise zieht Asta Herrn von Werder mit in ihr Zimmer und fragt mit flehendem Blick: „Sagen Sie nun aber alles. Wo wurde er'gefunden? Wer sah ihn zuerst?“ „Fischer fanden ihn in den Dünen—— er blutete aus einer Wunde in der Nähe des Herzens, das seine, durch die Erregung und vorhergegangenen starken Weingenuß zitternde Hand gefehlt hatte. Einer der Fischer holte den Stabsarzt Morbach, der dem Verwundeten sofort einen Verband anlegte und ihn dann besce becierce „Und der Grund?“ fragte sie zitternd und ihre Erregung meisternd,„war es die Ehrenschuld?“ „Ja, gnädige Frau, er hat sein Wort verpfändet, mußte es heute einlösen—— sah — außerstande; sein letzter Versuch: ein Leventlicher Brief an Ihren Herrn Großvater, ohne Antwort—— so teilte, er mir in einigen flüchtigen Zeilen mit, die ich vor einer Stunde in mener Wohnung vorfand. Und nun handelt es sich darum, wie wir die Schuld einlösen, es muß heute noch geschehen.“ „Der Großvater, nur er kann helfen, aber ich kann doch jetzt Leo nicht verlassen—— ich werde ihm telegraphieren.“ „Richtiger ist es, wenn einer persönlich nach Stettin führe, um das Geld zu holen. Am geeignetsten wäre Morbach gewesen, aber auch er muß bei dem Kranken bleiben. Wollen Sie mir Vollmacht geben, gnädige Frau?. Um sieben Uhr geht der Schnellzug, ich werde ihn noch erreichen...“. „Wie soll ich Ihnen danken? Leos Ehre muß gerettet werden! Der gute Großvater kann uns in dieser Not nicht im Stich lassen——“ „Der Herr Kommerzienrat Scholer ist soeben angekommen,“ mit dieser Nachricht tritt das Mädchen herein. Und schon steht der Genannté in der Tür. „Asting, mell Herzenskind! Gott sei Dank, du bist gesund! Aber was bedeutet das rätselhafte Telegramm von Leo, daß du dringend meiner Anwesenheit bedürftest?“ „Großväterchen, ach! nun wird alles gut.“ Aufschluchzend fällt Asta dem alten Herrn um den Hals. Annen, 26. Nov.(Rücktransport der Kriegsgefangenen.) Auf Grund der Waffenstillstandsbedingungen sind alle im hiesigen Bezirk befindlichen freien Belgier, Franzosen, ElsaßLothringer und Luxemburger einschließlich Geißeln und der in Anklagezustand versetzten sowie bereits verurteilten Personen sofort in die Heimat abzuschieben. Sofern einzelne Personen nicht zurückkehren wollen, ist diesen eine schriftliche Verzichterklärung ab zufordern. Abreise muß bei nächster sich bietenden Fahrgelegenheit erfolgen. Sammeltransporte finden nicht statt. Reichsgrenze muß am 24. Nov abends überschritten sein. Ausreisepopiere sind von den Polizeiverwaltungen an die Ausreisenden auszuhändigen. X Annen, 26. Noobr.(Einquartierung.) Auch unsere Gemeinde wird tapferen Kriegern und Helden auf ihrem Rückmarsch von der Front Quartier zu gewähren haben. Die Behörde hat bereits zu diesem Zwecke die Säle Helle, Kaleske und das Kruppsche Ledigenheim zu Massenquartieren herrichten lassen und weitere Säle und Schulen in Aussicht genommen. Die einheimischen sowie die hier durchziehenden und vorübergehend einquartierten Feldgrauen mögen würdig und ehrenvoll empfangen werden. Bange Tage voll ernster Sorge hat Asta am Krankenlager des Gatten durchlebt. MehrerMale hatte der Tod begehrend zur Tür hineingeblickt, aber Leos Lebenskraft hatte ihn bezwungen, und heute morgen erklärte Morbach, daß die eigentliche Lebensgefahr gehoben sei, Asta möge mit froher Zuversicht in die Zukunft blicken. Das Fieber hatte nachgelassen, und der Kranke lag sanft schlummernd da. „Nun wird seine gute Natur sich wieder gesund schlafen,“ hatte der Doktor hinzugefügt. Welch aufopfernder Freund war Morbach in den letzten Tagen gewesen! Tag und Nacht war er kaum von Leos Seite gewichen, immer sann er auf neue Mittel, um die schwachen Kräfte des Leidenden zu heben, und nächst Gott verdänkte sie dessen Rettung diesem unermüdlichen Freunde. Nie an seine eigene Bequemlichkeit und Gesundheit denkend, war er nur darauf bedacht, dem Patienten zu helfen, und besorgt, daß Asta sich nicht übermüde. „Legen Sie sich hin, gnädige Frau, ich übernehme die Nachtwache. Sie müssen mit Ihren Kräften haushalten, es werden noch genug Anforderungen an Sie gestellt werden in den nächsten Wochen.“ Und wie ruhig war sie in dem Bewußtsein gewesen, den Gatten in Morbachs kundiger Hand zu wissen. „Asta," leise wie ein Hauch zittert der Name durch, den Raum. Glücklich eilt die also Gerufene zum Bette hin und kniet neben demselben nieder. Es ist das erste Erkennungszeichen, das Leo von sich gibt. Sanft ergreift sie die abgezehrte Hand und drückt einen heißen Kuß darauf. „Ich habe so schön geträumt,“ fährt der Kranke mit matter Stimme fort,„ich war wieder Kind, und die Mutter stand an meinem Bette und legte ihre weiche, kühle Hand auf meine Stirn.“ „Du sagtest immer Mutter, wenn ich zu dir trat, und lächeltest dabei, wie ein glückliches Kind.“ „Bin ich krank, Asta? Schon lange? Ich kann mich nicht besinnen...“ „Ja, Geliebter, du bist sehr krank gewesen, aber nun pflegen wir dich bald wieder gesund.“ Ein stechender Schmerz in der Brust läßt seine Hand nach dem Herzen fahren— er fühlt den Verband- die volle Besinnung kehrt wieder— und plötzlich erinnert er sich dessen, was geschehen „Ich l. bi noch? Mein Leben ist verwirkt— ich ii####— ich darf nicht leben. Ihr ürft mich niht gesund pflegen— Asta, du weißt es nicht, meine Ehre ist verloren...“ Mit äußerster Anstrengung stößt er die Worte hernor. Angsterfüllt umfaßt sie den erregten Kranken. „Sei ruhig, Liebster, du bist nicht ehrlos, wie du glaubst, deine Schuld ist getilgt. Großvater war selbst gekommen, als Antwort auf dein verzweiflungsvolles Telegramm, und hat alles rechtzeitig geordnet. Aber nun darfst du heute nichts mehr fragen, jetzt mußt du ruhen, ein andermal erzähle ich dir das alles.“ Lehrers Herrn war. Ehre sein § Annen, Kriegsgewinnler. Grenzschutz auch teilung, die der Goldatenrates# abgehaltenen S. ist festgestellt wi die holländische sich und vor all heit zu bringen. räte richten an Bitte, bis auf u wissenhaft zu veeigenmächtig ihr Wellingho Unnachtung) hat nete unseres Ar im Alter von 55 schießen ein End sich bei jedermar eifriger Förderer nahme, welche m ordneten 8 und halb auch eine bis vor wenigen #verkaufte er sein der letzten Zeit s# nächtig eingewir Bela Zum Zwecke saufe der letzten ein Bestand an Frauen= und# sammelt worden, bemittelte Bevölk mehr zusammen gabung gelangen Die Verausg den 27. ds. Mts. in der Kaiser Wi Die Ware m gegeben, die an der Ware ausgest Die Empfän in nachstehender gehalten werde geld mitzubringer 9 Uhr vorm A 10„„ C 11„„ G Hombruch, d Der Arbeiter=u Der 2 für heimk Fritz Rüch zur Weihn SKat versorgung werde eintreten, zumal er Reichsgetreide. zur Ausgabe ged Fettversorgung weiter durchge. zen sollen nach Im allgemeinen ung mit Lebens. r Plockade zu erhinsichtlich einer nne, werde man die heimkehrensoldaten seien in 1500 würden in üsse Arbeitsgelein Frage komen sich bereit erihnen beschäftigt er aufzunehmen. n für die heimkorkehrungen gee, äußerst sachwurde mit Beiichtete Matrose Wilhelms haben Versammelten, rung zu stellen olschewisten, die itkräftig entgeen Diskussion, es Herrn Schlider VersammResolution zur de: 3. November im ende öffentliche vom Arbeiterimmt Kenntnis ihr Vertrauen. Anordnungen es Folge zu lich ist, in gein zu kommen.“ inn mit einem ind die soziale cktransport der er Waffenstillhiesigen Bezirk zzosen, Elsaßschließlich Geiversetzten sowie ort in die HeiIne Personen in eine schrifti. Abreise muß elegenheit ern nicht statt. abends überind von den reisenden ausnquartierung.) feren Kriegern von der Front e Behörde hat Helle, Kaleske 1 Massenquartere Säle und Die einheimiund vorübermögen würden. le schwachen und nächst diesem unere eigene Beend, war er in zu helfen, vermüde. e Frau, ich müssen mit verden noch stellt werden um Vemuchdichs kundiger rt der Name die also Geneben demErkennungsanft ergreift einen heißen fährt der ;„ i c h w a r an meinem e Hand auf venn ich zu n glückliches lange? Ich krank gebald wieder Brust läßt — er fühlt nung kehrt sich dessen, en ist verleben. Ihr — Asta, du ren.“ ößt er die sie den ersicht ehrlos, ilgt. Großntwort auf a, und hat n darfst du du ruhen, les: 6 Annen, 26. Nouhr.(Für eine energische Hebung der Schweinezucht) erheben sich erneut viele sachverständige Stimmen, die den kriegsamtlichen Grundsatz nicht gelten lassen wollen, daß die Ferkel=Aufzucht der menschlichen Ernährung durch Kaitoffelverbrauch große Konkurrenz bereite. Gegen die Massenschlachtungen von Schweinen, bevor sie das wünschenswerte Gewicht erreicht hatten, wurden schon früher viele Einwendungen laut. Es wird jetzt wieder darauf hingewiesen, daß für die Schweinezüchterei bei kleineren Leuten auf dem Lande viel mohr Abfälle usw. als Kartoffeln in Betracht kämen, und außerdem minderwärtige Kartoffeln zu Futterzwecken in der Regel doch noch hinreichend vorhanden seien. Zu bestreiten ist nicht, daß die Nachfrage nach etwas Fett vielfach stärker ist, wie die nach etwas mehr Brot, die vom Dezember ab Gehör findet. —(Noch 2 Jahre Kriegswucheramt) Wie verlautet, stellt das Kriegswucheramt seine Tätigkeit nicht ein. Es ist beabsichtigt, das Amt mindestens noch zwei Jahre wirken zu lassen. 6 Annen, 26. Nov.(Fürs Vaterland) starb der Kanonier Heini Murtfeldt im Feldart.=Rat. 271, Inhaber des Eisernen Kreuzes. Es ist ein hier gebürtiger Sohn des Lehrers Herrn Murtfeldt, der früher hier tätig war. Ehre seinem Andenken! § Annen, 26. Novhr.(Die Angst der Kriegsgewinnlen.) Wie notwendig ein gesicherter. Grenzschutz auch jetzt noch ist, beweist eine Mitteilung, die der Vorsitzende des Arbeiter= und Goldatenrates Mehlich in einer am 13. November abgehaltenen Goldatenversammlung machte. ist festgestellt worden, daß Kriegsgewinnler über die holländische Grenze zu kommen suchen, um sich und vor allem ihre Kriegsgewinne in Sicherheit zu bringen. Sämtliche Arbeiter= und Soldatenräte richten an alle Wachtposten die dringende Bitte, bis auf weiteres ihren Wachtdienst gewissenhaft zu versehen und auf keinen Fall eigenmächtig ihr Kommando zu verlassen. Minden, 25. Novbr.(Im Kampf mit einer Sicherheitspatrouille) wurden hier 34 Mitglieder einer Räuberbande gefangen genommen. Die drei Haupttäter wurden standrechtlich erschossen. Rechlinghausen, 25. Novhr.(Fette Hamsterbeute.) Bei einer Haussuchung, die der Arbeiter= und Soldatenrat gemeinsam mit Polizeiorganen bei dem Betriebsführer Saatweber hat vornehmen lassen, wurden vorgefunden: zwei frisch geschlachtete Schweine mit Flomen im Gewicht von je 150 bis 200 Pfund. Eine Anmeldung dieser Schweine lag nicht vor. Ferner wurden gefunden: Sechs Seiten Speck, zwei Schinken, vier große Töpfe mit Schmalz, drei Zentner Weizen, ein Zentner Roggen, ein Zentner gemahlene Gerste, 35 Pfund Zucker, 20 Pfund Aepfel. Des weiteren befanden sich im Stall ein lebendes Schwein im Gewicht von rund zwei Zentnern und zwei Ferkelschweine. Angemeldet waren auch diese nicht. Herr Saatweber ist Mitglied der Lebensmittelkommiston. Die Familie besteht nur aus zwei Personen.— Wie ist das im 5. Kriegsjahr noch möglich? Prorinzielle Nachrichten Wellinghofen, 25. Nov.(In geistiger Annachtung) hat am Sonnabend der Beigeordnete unseres Amtes, Rentner Friedrich Lutter, im Alter von 55 Jahren seinem Leben durch schießen ein Ende gemacht. Der Tote erfreute sich bei jedermann größter Achtung, er war ein eifriger Förderer unseres Amtes, und die Teilnahme, welche man an dem Schicksal des Beigeordneten L und seiner Familie nimmt, ist deshalb auch eine allgemeine. Herr Lutter betrieb bis vor wenigen Jahren Landwirtschaft, dann verkaufte er seine Besitzungen. Die Ereignisse #der letzten Zeit sollen auf seinen Gemütszustand nächtig eingewirkt haben. Essen, 25. Noobr.(Die Kruppschen Beamten gegen die Verstaatlichung des Werkes.) In einer zahlreich besuchten Versammlung im Städt. Saalbau erklärte sich der Verein der Kruppschen Beamten mit der Bildung eines Beamtenrats als gesetzlicher Vertreter der Angestellten grundsätzlich einverstanden. Einmütig : sprach sich die Versammlung gegen den Plan einer Verstaatlichung der Firma Krupp aus. Es wurde betont, daß schon mit Rücksicht darauf, daß die Firma Krupp in Zukunft in erhöhtem Maße auf Auslandsaufträge angewiesen sei, eine Verstaatlichung nicht in Frage kommen könne, da Auslandsaufträge Staatswerken sicher nicht übertragen würden. Duisburg, 25. Nov.(Fünf Soldaten verunglückt) Das Mitfahren von Soldaten auf den Waggondächern der Militär= und Zivilzüge hat wieder eine Anzahl Todesopfer gefordert. Als auf der Strecke Duisburg—Oberhausen ein Militärzug die Signalbrücke am Sonnabend durchfuhr, wurden 5 auf den Wagendächern liegende Soldaten, darunter mehrere Kriegsgefangene heruntergeschleudert und getötet. Duisburg, 25. Novbr.(Sieben Personen durch giftige Gase getötet.) Auf dem Werk Bulkan wurden am vergangenen Dienstag 7 Personen durch Einatmen giftiger Gase getötet. Der Schmelzmeister Peter Müller war in den seit 4 Tagen gedämpften Hochofen eingestiegen und hatte festgestellt, daß sich an der Oberschicht einige undichte Stellen befanden, die Gas durchließen. Er beauftragte deshalb den Hochofenschmelzer Trzewik, diesen Stellen nachzugehen und sie festzustampfen. Der Ofen war etwa 4 Meter tief. Als Trzewik auf der in den Hochofen gestellten Leiter hinabsteigen wollte, atmete er die inzwischen stark aufgetretenen Gase ein, wurde betäubt und stel von der Leiter herunter. Müller sah diesen Vorgang und stieg sofort nach, um Trzewik zu retten. Auch Müller stel infolge Einatmens der giftigen Gase von der Leiter herunter. Dasselbe Unglück ereilte hintereinander die infolge der Hilferufe zur Rettung herbeigekommenen Arbeiter Kranz Reiß, Johann Hees, Johann Jammerschlag, Jakob Herz, Valentin Przybecki, Auch diese Leute stiegen unglücklicherweise in den Hochosen hinab und kamen durch Einatmen der Gase ebenfalls zu Tode. Die sofort angestellten Wiederbelebungs. versuche blieben ohne Erfolg. Duisburg, 25. Novbr.(Thyssen junior enterbt.) Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hat in dem Prozeß August Thyssen sen. gegen seinen Sohn dessen Enterbung für gerechtfertigt erklärt und das Urteil des Landgerichts Düsseldorf bestätigt. .=Gladbach, 25. Novbr.(Ueberführung von Opfern des Eisenbahnunglücks in Hamont.) Von den bei dem großen Eisenbahnunglück in Hamont verunglückten Soldaten sind hier in einem Lazarettzuge 238 Verwundete und 13 Tote angekommun und ausgeladen worden. Die Verwundeten haben in hiestigen Lazaretten Unterkunft gesunden. Die Toten wurden zur Leichenhalle des städtischen Friedhofes gebracht. Von den Verwundeten sind inzwischen noch drei gestorben. Ferner sind 80 deutsche Soldaten, die bei dem Unglück verwundet worden sind, nach dem Lazarett in Odenkirchen gebracht worden. Viersen, 25. Nov.(Acht Personen überfahren.) Auf dem hiesigen Güterbahnhof wurden 5 Personen durch einen Triebwagen überfahren und getötet und 3 schwer verletzt. Die Geröteten und Verletzten haben sich mit vielen anderen Personen unbefugt auf die Geleiseanlagen begeben, um von vorbeifahrenden Soldaten Lebensmittel und andere Sachen zu erhalten. Im dichten Nebel bemerkten sie nicht das Herankommen des Zuges. Neuwied, 25. Novbr.(Rheinbrückenbau) Um den Abmarsch unseres Heeres zu beschleuntgen, wird hier eine Brücke über den Rhein geschlagen. Die Herstellung ist dringlich, wenn die harten Räumungsbedingungen des Waffenstillstandes eingehalten werden sollen. Jeder Arbeiter, auch jeder Soldat, erhält für den Arbeitstag 10 Mk. und wird aus der Feldküche kostenlos beköstigt. Bekanntmachung. sS3MPMRAMRANMANPRARRehungs, Kartoffeln! Neueste Nachrichtes Keine gegenrevolutionäre Bewegung. Berlin, 25. Nov. Wie verlautet, sind die Meldungen von angeblich gegenrevolutionären Kundgebungen der Generale Sixt von Arnim und von Everhard nicht erfolgt. wie betreffenden Zum Zwecke der Winterversorgung ist im saufe der letzten Monate beim Amt Kirchhörde ein Bestand an Strickwaren, Männer=, Frauen= und Kinder=Unterzeug usw. angesammelt worden, der ausschließlich für die minderbemittelte Bevölkerung bestimmt ist und nunmehr zusammen mit Nähgarn zur Verauszabung gelangen soll. Die Verausgabung findet am Mittwoch, den 27. ds. Mts. für die Gemeinde Rüdinghausen in der Kaiser Wilhelmschule zu Hombruch statt. Die Ware wird nur gegen Bezugscheine abgegeben, die an Ort und Stelle vor Empfang der Ware ausgestellt werden. Die Empfänger haben sich an allen 3 Tagen in nachstehender Reihenfolge, die genau innegehalten werden muß, einzufinden und Kleingeld mitzubringen. 9 Uhr vorm A u. B, 2 Uhr nachm. I. u. M 10„„ C— F, 3„„—S, II„„-K, 4„„.—Z. Hombruch, den 23. November 1918. Der Arbeiter= u. Soldatenrat: J. A. Hellweg. Der Amtmann: Müller. Empfehle mich zur Lieferung von in jeder Holzart zu äußerst billigen S Preisen. 528 Emil Melches, Annen 558 #r Annener Möbelfabrik und Sarglager ## Bahnhofstr. a. Maxkt. Wittenerstr. 25. Mhilshlihihrns 6. #PAPOPAP SPAR GROR AR S Inschriften für heimkehrende Krieger vorrätig bei Fritz Kücbing, Bucbbandlung. Mehrere gewandle Verkäuferinnen zur Aushilfe vor Weihnachten gesucht. Terurnsein, Annen. *) Aer desunde schnellwachernde) Perkel, Lämmer Kälber, Fohlen ziehen will, füttere das tausendfach erprobte, und überall bewährte Zusatz.Kraftfutter, Saftigs,Original-Nährpräparst Kuschenkraft. Graie Knochenweiche in wenig. Tagen, Knochenbrüchigkeit bei Pferdes, Rindvieh, Schafen und Ziegen. Fördert die Leistungsfähigkeit der Pferde und Zugtiere, steigert den Milchertrag. Von besonderer Wichtigkeit ist die Beifütterung an alle tragenden, däugenden und deckenden Tiere, wodurch kräftigere und widerstandsfäbigere Junge geboren werden. Ferner bewirkt„Knochenkraft“ infolge seiner Kalk- und Mineralsalze bei Zuchtsauen und Kaninchen vermehrte und kräftigere Würte, bei Geflügel vermehrte Eiablage, größere und besser befruchtete Eier, rasch wachsende Kücken, schnellste Befiederung, rasche Mauser. Durch reatlose Aufschließung der Gesamtfuttermenge bedeutende Futterersparnis und Verkürzung der Mastzeit, daher héchste Rentabilität. Behördlich und tierärztlich erprobt und empfohlen. Erfolg garantiert. Bei Originalkisten von 12 oder 24 Dosen Mk..50 c. Verp. ab Coblenz. Probedose Mk..50 franko gegen Nachnahme. Im Einzelverkauf zu haben bei: Albert Eickmann, Annen. Her- Dunchep###ftwork G. Die Abgabe der Speisekartoffeln für die laufende Woche erfolgt am Mittwoch, den 27. November er. vormittags von—12 Uhr und nachmittags von—4 Uhr ab Lager Tepel. Annen, den 26. November 1918. Der Arbeiter= und Soldatenrat: I..: Schlischo. Der e. Amtmann: Boettcher Die Ordentliches Mädchen für Küche und Hausarbeit gesucht bei gut. Lohn. Frau Gust. Neese, Wetter=Ruhr Wilhelmstraße No. 32 Verschossene Damenkostäme, Mäntel, lacketts werden wie neu in allen Farben aufgefärbt Farberei Salluschke Wascnanstalt Annen: Wittenerstraße 1. Haupistr. 11, Herbedersit. 29. Berichte entsprachen, wie die von der Reichsuegierung zur Berichterstattung aufgeforderte Oberste Heeresleitung mitteilt, nicht den Tatsachen. Ludendorff nach Schweden gereist. Frankfurt a.., 25. Nov. Wie der Frankf. Ztg. aus Berlin gemeldet wird, ist General Ludendorst nach Schweden gereist. Er hat sich also, wie Herr v. Tirpitz, jedenfalls in Besorgnis über sein persönliches Schicksal, im neutralen Auslaube in Siperheit gebracht. 1100 000 Arbeitslose in England. Der„Schweizerische Preßtelegraph“ meldet aus London: Nach einer Mitteilung der maßgebenden Behörde werden in den verschiedenen Kriegsindustrien anfangs Dezember 1 100000 Mann brotlos. Clemeneeau nach London. Nach einer Meldung der Havasagentur ist Clemenceau nach London abgereist. Er wird kurz vor der Ankunft des englischen Königs in Paris am Donnerstag nach Paris zurückkehren. Der Einzug in Brüssel. König Albert hat Freitag seinen feierlichen Einzug in Brüssel gehalten; die ganze königliche Familie ritt an der Spitze des Zuges. Die Amerikaner eröffneten den Zug, dann kamen Franzosen, Schotten, Engländer und zuletzt eine gemischte belgische Division. Einzug der Amerikaner in Luxemburg. Am Donnerstag zogen die Amerikaner unter Glockengeläute und großen Freudenkundgebungen des Volkes in Luxemburg ein, wo sie als Freunde und Befreier empfangen wurden. Schwere Niederlagen der Unabhängigen. Nach einer Meldung des„V..“ erhielten gestern die„Unabhängigen“ bei den Wahlen im Arbeiterrat Groß=Berlins eine große Niederlage. Sie erhielten nach der Zählung bis zum späten Abend nur 4300 Stimmen, während die alte Sozialdemokratie 56 400 erhielt. Danach dürften die unabhängigen Sozialdemokraten unter den 50 zu wählenden Arbeiterräten kaum 3 bis 4 Vertreter erhalten. In Dresden fanden gestern die allgemeinen Wahlen zum A= und.=Rat statt. Nach den bisherigen Feststellungen entfielen laut„Vorwärts“ 88 475 Stimmen auf die sozialdemokratische Mehrheitspartei, 5500 auf die unabhängige Sozialdemokratie. Wahrscheinlich wird die erstere 47 und die unabhängige drei Sitze im.= und.=Rat erhalten. In Stettin forderten, gestern sieben sozialdemokratische Versammlungen gegen vereinzelte Stimmen schleunige Einberufung der Nationalversammlung. Sie verwarfen den Bolschewismus. In Barmen setzten sich die Rechtssozialisten wieder in den Besitz der ihnen von den Unabhängigen abgenommenen„Freien Presse." ZumHobenstein Witten Morgen nachmittag Konsert. Rochrezeptzu haben bei Fritz Küching, S Fast neuer Gehrockanzug zu verkaufen. Weststr. 78. von Sebrüder Krempen, Annen hält sich bestens empfohlen für sämtliche Pheidgr. uufaahmen En weher omaillionter neuer Herd zu verkaufen. Rüdinghausen 85 a. Meine Auswahl umfaßt weit über 1000 PELET nur Gut erhaltene möbel abzugeben. 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Fahrt nach Dertmund wird vergüt. Einzelbilder, Gruppen, Familien ien. ber kanbeligser Ausährug Vergrößerungen nach jedem Bilde a. Tinten Irter Küeding. Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom Liebsten, was man hat, muß scheiden. Der unerbittliche Tod raubte uns Sonntag morgen 9 Uhr unsere einzige, überaus geliebte Tochter, Schwester, Cousine, Nichte u. Enkelin die Krankenschwester Dilhhabaude im blühenden Alter von 22 Jahren. Sie starb in Bonn nach kurzer schwerer Krankheit. Plötzlich wurde sie aus ihrem schaffensfreudigen, schweren Beruf herausgerissen. Sie war unser Glück und unser Stolz. Um stille Teilnahme bittet: Familie E. Daude. „Annen, Witten, Barmen, Wernea d. Lippe, den 26. November 1018 Die Beerdigung findet nach erfolgter Ueberführung am Donnerstag nachmittag 4 Uhr vom Trauerhause, Bahnhofstrasse 47, aus statt. Gestern abend starb nach kurzer schwerer Krankheit unser heißgeliebtes Töchterchen und Schwesterchen, unser gutes Nichtchen und Enkelchen DiMA im zarten Alter von 2¼ Jahren. Annen(Gederbach), den 26. Nov. 1918. In tiefem Schmerze: Familie Heinrich Rudack. Die Beerdigung findet ohne Gefolge statt. K Milchkarten. Die Ausgabe der für den Monat Dezember er. gültigen Milchkarten findet in der bekannten Zeit und Reihenfolge am 28. November 1918 auf dem Amtszimmer No. 1 des hiesigen Amtshauses statt. Auf die bereits früher veröffentlichten Bestimmungen für die Erteilung der Milchkarten wird hingewiesen. Während der Ausgabe der Karten bleibt das Geschäftszimmer Ro 1 für den gewöhnlichen Dienstverkehr geschlossen. Wer die Karten in den vorstehend festgesetzten Terminen nicht in Empfang nimmt, kann dieselben erst am 8. Dezember er. auf dem Amtsbüro, Zimmer No. 1, erhalten. Annen, den 25. Novomber 1913. STATT KARTEN. Beim Heimgange unsrer teuren Entschlafenen wurden uns so zahlreiche Beweise tiefsten Mitgefühls zuteil, daß es uns unmöglich ist, jedem Einzelnen dafür zu danken und bitten wir, auf diesem Wege entgegen zu nehmen. Der Arbeiter- und Loldatenrat: S..: Biller. Der e. Amtmann: Boettcher. Famile Lehrer E. Annen, November 1018. Ich bin bei dem Amtsgericht in Witten als Rochtsanwart Fort mit jeder minderwertigen Schuhkrem! Statt besonderer Anzeige. Vor wenigen Tagen schwer leidend von der Front zurückgekehrt, entschlief in der Frühe des Montags infolge Lungenentzündung unser innigstgeliebter, unvergeßlicher Sohn u. Bruder, unser guter Enkel, Neffe und Vetter Heimn Martieial Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 28. Novbr., nachm. 3½ Uhr vom Allgem. Krankenhause aus statt.— Trauerfeier in der Leichenhalle ½ Stunde vorher. Beileidsbesuche dankend verbeten. Gestern nachmittag 3½ Uhr verschied nach kurzem schweren Leiden unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Wilhelmine geb. Polligkeit im Alter von 76 Jahren Um stille Teilnahme bitten: Annen, Mulzen(Oster.), Nordamerika, Oberhausen und Saarbrücken, den 2g. Nov. 1918. Die Beerdigung findet Mittwoch nachmittag 3½ Uhr vom Sterbehause, Herdeckerstraße No. 47, aus statt. Hausandacht ½ Stunde vorher. Aegelklas„Bergeshok“, Annen. (Lokal Klamer.) Nachruf. In der vergangenen Woche verschied unser langjährigestreues Mitglied Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Der Vorstand. Achtung! Dr. Gentner's Oelwachslederp#### Teicrint 4 Kanonier im Feld-Artillerie-Rgt. 271 kein Teerprodukt, keine„Wasserkreme stets gleichmäßige, reine Oelwachsware erhält das Leder dauerhaft, gibt schönsten, auch bei Regen und Schnee haltbaren## Hochglanz. Herstekler, auch des beliebten Parkettbodenwachses„Roberin": Carl Gentner, Göppingen. „aue: Kienstag. Angeige rionazetle Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Rl. im blühenden Alter von 20 Jahren. Begeistert zog er vor 2 Jahren aus, um für unser geliebtes Vatérland zu kämpfen, für das er noch in letzter Stunde sein junges, fröhliches Leben opferte. Hagen i.., Buscheystr. 25, Annen, Petershagen, Hannover, Cöln, Dresden, den 25. November 1918. In tiefer Trauer: Heinrich Murtfeldt. Lehrer a. D. Elfriede Murtfeidt geb. Tegtmeyer Iritz Murtfeldt, z. Zt. Ers.-Btl. Elisabeih Murtteldt. . Weisskonl Keillung. Erhielt eine Doppelladung 20 des-Fia. Frachtsvllen-Welsskong Nr. 144 Die 2 und verkäufe benselben Mittwoch morgen, den 27. November, am Bahnhof Annen=Nord 50 Pfund 4,00 Mark, der Zentner 7,50„ Fritz Gran, Anhen. W Arbeitspachweis! Für die vielen Beweise herz#licher Teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Sohnes und Brutters sagen wir allen unsern Hnigsten Banh. Familie Lorenz Driller. Rüdinghausen, 22. Nov. 1918. Ausgabe von Lebensmitteln in der Woche vom 24. bis 30. Nov. 1918. für Rüdinghausen und Kirchhörde. Abgabe der Lebensmittel in den bekannten Geschäften nach den Kundenlisten: Donnerstag: vormittags 9 Uhr Buchstabe S, „ 10„„ Sch, „ 11„„ St, nachmittags 2„„ K, „ 4„„ N und O. Freitag: vormittags 9 Uhr Buchstaben G bis I, „ 10½„., nachmittags 2„„ M, „4„„ B. Sonnabend: vormittags 9 Uhr Buchstaben T bis V, „ 10„„ W„ Z, „ 11„„ P„ R, nachmittags 2°„„„ C„ F, „ 4„„ A. Die zur Ausgabe gelangende Wochenkopfmenge an Butter oder Margarine wird noch bekanntgegeben. Zur Vermittelung von Arbeitsgelegenheu für alle Berufsarten beiderlei Geschlechts ist in dem Amtsbüro— Zimmer 11— ein Arbeitsnachweis eingerichtet worden. Die in Frage kommenden Arbeitgeber werden hiermit ersucht, von dieser Einrichtung ausgiebigen Gebrauch zu machen u. Stellenangebete mit Lohnund Beschäftigungsbedingungen im Bedarfsfalle an die Nachweisstelle abzugeben. Den Stellensuchenden wird während der Dienststunden vorm. von—11 Uhr, nachm. von—5 Uhr Rat und Auskunft erteilt. Gebühren werden nicht erhoben. Annen, den November 1913. Der Arbeiter= und Soldatenrat: I..: Paul Sucke Der e. Amtmann: Boettcher. 25. 3 altdeutsche Geltsteiten mit Matratzen und eine Schiebkarre zu verkaufen. Gerth, Provinzialstr. 64 Acktung! zugelassen. Die Praxis übe ich gemeinsam mit meinem Vater, dem Rechtsanwalt und Notar Justizrat Allendorf, aus. Donnerstag morgen ab 8 Uhr Verhauf von frischem Flaisch und Wurstwaren. I. Alendert II, Nechtsanwalt Witten a. d. Ruhr, Steinstrasse Nr. 6. Rossschlachterel Riek Binger, Witten, Oberstraße 26. 2 3 25 22 BilASEESmA Sch#### Zahle durch Scheck: K Scheekttionten bönnen unter günstigen Bedingungen gröffnet werden bei der Mittelstandsbank Witten, Nammerstr. 4 * Reichsbank-Gire-Konto. Postscheckkente: Cöln 24842. Rce KONNMRDRLMRRLANMich Kanben-Miilun kaufen Sie sehr vorteilhaft in dem Spesialbaus für Herven- u. Rnaben. Meldung der Firma N. Eick& Somp. Im Reidie Vertreter regierungen die Aufgabe die inneren zu schaffen. 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