II — Die„Annener Zeitung“ erscheint jeden Diestag, Donnerstag und Samstag. bull.„euntagsbiettt u.„ameriäliche Biätterr — monatlich 40 Pfe.— — Telephon=Nr. 884.— verbunden mit der„Aunener Volkszeitung“. Anzeigeblatt für Annen und die benachbarten 14 Ortschaften. Amtliches Organ. AAnzeigegebühr für die einspaltige. Petitzeile oder dermn Raum 10 Pfg. Inserate finden bei der großen Auflage der Annener Zeitung weite und billige Verdreitung. — Telephon=Nr. 834.— Nr. 83. Dienstag, den 30. Mai 1911. 27. Jahrgang. Der jüngste deutsche Bundesstaat. Elsaß=Lothringen hat aufgehört, das Reichsland zu sein, und ist als vollberechtigtes Glied in die Reihe der deutschen Bundesstaaten eingetreten, von denen es sich in nichts anderm mehr unterscheidet als darin, daß an seiner Spitze kein selbständiger Bundessürst, sondern der vom Kaiser ernannte Statthalter steht, der die drei Bundesratsbevollmächtigten ernennt und instruiert und die Hälfte der Mitglieder der Ersten Kammer beruft. Die kaiserlichen Hoheitsrechte wurden nicht angetastet, im Uebrigen führt Elsaß=Lothringen seine Angelegenheiten fortan selbständig und ist weder vom Bundesrat noch Reichstag abhängig. Diesen großen Schritt vorwärts in seiner politischen Entwicklung zur Selbständigkeit hat Elsaß=Lothringen ganz speziell dem Reichskanzler v. Bethmann Hollweg zu danken, der seinerseits für seine Bestrebungen die volle Zustimmung des Kaisers und aller ubrigen deutschen Bundesfürsten fand. Und der Reichstag übernahm die Verantwortung für diesen„Sprung ins Dunkle", indem er die Verfassungsreform wie das Wahlgesetz für ElsaßLothringen in dritter Lesung endgültig mit 211 gegen 93 Stimmen annahm. An den Elsaß=Lothringern ist es jetzt, sich des ihnen dargebrachten großen Vertrauens würdig zu erweisen, d. h. sich als Glieder eines mit allen Rechten und Freiheiten ausgestatteten deutschen Bundesstaates zu betätigen. Wir wünschen und hoffen, daß die Liebe der Elsaß=Lothringer zum deutschen Reiche durch ihre Gleichstellung mit der übrigen Bevölkerung wachsen und erstarken und die Versassungsreform dem Reiche, Elsaß=Lothringen und allen deutschen Bundesstaaten zum Segen gereichen wird. Möge nie der Tag erscheinen, an dem der jetzige hohe Vertrauensbeweis bereut werden müßte! „* * Die Annahme der elsaß=lothringischen Verfassungs=Vorlage im Reichstage hat in den interessierten Kreisen zwar lebhafte Freude, in der großen Masse der Bevölkerung aber keine tiefergehende Bewegung horvorgerufen, da das Interesse infolge der langen seit der Ankündigung der Vorlage im März 1910 verflossenen Zeit und vor allem wegen der Zwischenfälle bei der Kommissionsberatung sehr abgeflaut ist. Ueberall ist die Ansicht vorherrschend, daß die neue Verfassung Beruhigung in ElsaßLothringen herstellen wird, wenn auch nicht sofort, nachdem sie in Kraft getreten sein wird. Daher dürfe weder die Regierung noch das gesamte Alt=Deutschland beunruhigt werden, wenn aus nationalistischen Kreisen Angriffe kommen oder Zwischenfälle eintreten. Die„Straßb. Post“ schreibt:„Vom 26. Januar bis 26. Mai d. J. wurde um das große Werk gerungen. Wer überschwenglichen Gemütes wäre, könnte zitieren:„Winterstürme wichen dem Wonnemond,“ wir aber in nüchterner, sachlicher Würdigung hoffen und vertrauen, daß das Land sich der Verpflichtung bewußt wird, welche die ihm zugewachsenen Rechte mit sich bringen wird, und daß dem um das Reformwerk hochverdienten Reichskanzler die Geschichte einst bestätige, was er vertrauensvoll ausgesprochen: daß nicht diejenigen, die stillstehen wollen, sondern die vorwärts gingen, recht gehabt haben. Die demokrattsche„Neue Zeitung“ sagt: Sollten wir nicht am 26. Mai unser Nationalfest feiern? Denn eins haben wir an dem Tage errungen, das für alle Parteien eine Errungenschaft bleibt: Wir haben das Reichstagswahlrecht erhalten. Damit ist der Grundstein für die elsaß=lothringische Demokratie gelegt, auf dem es nun unentwegt aufbauen und an der Vollendung der autonomen Staatsform arbeiten heißt. Preußisches Abgeordnetenhaus. Sitzung vom 27. Mai. Das Haus nahm am Sonnabend in 85. Sitzung den Gesetzentwurf über die Beschulung blinder und taubstummer Kinder in zweiter und dritter Lesung an. Ein Zentrumsantrag, im Fall der Anstaltserziehung das Kind in einer Anstalt seines Bekenntnisses unterzubringen, wurde abgelehnt, ebenso ein sozialdemokratischer Antrag, die Kosten für Ueberführung des Kindes aus allgemeinen Staatsmitteln zu decken. Dagegen wurden zwei Resolutionen angenommen, die die Staatsregierung ersuchen, die Beschulung der Taubstummenblinden möglichst bald in die Wege zu leiten und möglichst bald eine Neuregelung der Dotationen an die Provinzial= bezw. Bezirksverbände für Ausgaben auf dem Gebiete der Fürsorge für Irre, Idioten, Epileptiker, Taubstumme, Blinde und Sieche herbeizuführen. Nach kurzer, unerheblicher Debatte wurde dann der Gesetzentwurf über den Erwerb von Fischereiberechtigungen in zweiter und dritter Lesung angenommen. Es folgten Petitionen. Eine Petition des Preußischen Landesvereins für Frauenstimmrecht um Einführung des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts für beide Geschlechter wurde durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt, ebenso eine Petition um Anstellung von Gewerbeaussichtsbeamten aus dem Gehilfenstande. Verschiedene Petitionen von Direktoren, Rektoren, Oberlehrern und Lehrern, die Besoldungsverhältnisse der nicht akademisch vorgebildeten Lehrkräfte an nichtstaatlichen höheren Mädchenschulen und den weiterführenden Bildungsanstalten nach der Besoldungsordnung der staatlichen Anstalten zu bemessen, wurden der Regierung zur Erwägung überwiesen. Eine Petition um Zulassung der Lehrer zum Amt der Schöffen und Geschworenen wurde zur Berücksichtigung überwiesen. Ein konservativer Antrag, der die Bekämpfung der Animierkneipen betraf, wurde angenommen. Montag 12 Uhr: Kleine Vorlagen. Deutscher Reichstag. Sitzung vom 27. Mai. Präsident Graf Schwerin=Löwitz teilte zu Beginn der Sonnabendsitzung mit, daß er in dieser die dritte Lesung der Versicherungsordnung und die zweite des Einführungsgesetzes beendigen und am Montag in zwei Sitzungen den Rest der Arbeiten erledigen lassen möchte, so daß am Montag bereits die Vertagung bis zum Herbst eintreten könnte. Abg. Fischer=Berlin(Soz.) polemisierte darauf bei fortgesetzter dritter Lesung der Reichsversicherungsordnung in mehrstündiger Rede gegen sämtliche bürgerlichen Parteien und meinte, die Mehrheit hätte das Gesetz in dieser Session durchgepeitscht, da es der nächste Reichstag zweifellos abgelehnt haben würde. Abg. Horn (ntl.) begrüßte das Werk und betonte, daß die agitatorischen Anträge der Sozialdemokratie unsere Industrie konkurrenzunfähig gemacht hätten. Ein inzwischen eingegangener Kompromißantrag fordert für 1915 eine Regierungsvorlage, wonach der Reichstag über die Herabsetzung der Altersgrenze erneut Beschluß zu fassen hat. Staatssekretär Delbrück führte aus, daß die Regierung nicht leichten Herzens die Aenderungen an dem Gesetzentwurf hingenommen habe, daß sie sich jedoch der Erfahrung fügte, wie politische Erfolge nur auf einer Kette von Kompromissen zustande kümen. Das Gesetz sei ein großes und gutes Stück vaterländischer Arbeit. Abg. Korsanty(Pole) erklärte, seine Freunde würden sich der Stimmabgabe enthalten, Abg. Becker Gtr.) begründete die Haltung seiner Partei unter scharfer Polemik gegen die Sozialdemokratie. Abg. Molkenbuhr(Soz.) suchte die Angriffe des Vorredners gegen die Sozialdemohratie und im besonderen gegen die Molkenbuhrsche Rede auf dem letzten sozialdemokratischen Parteizage zurückzuweisen. Montag 11 Uhr: Fortsetzung. Schluß halb sieben Uhr. Tolitksche Kundöchan. (2 Kaiser und Zar. Eine Begegnung unsers Kaisers mit dem Zaren wird für diesen Sommer bei Björko in den finnischen Schären angekündigt. Die Mitteilung klingt nach dem vorjährigen Herbstbesuch des Zaren in Potsdam nicht unwahrscheinlich. (2 Langfuhr. Zur Unterbringung des kronprinzlichen Hofhalts in Langfuhr bei Danzig ist außer den bereits gemieteten drei Gebäuden noch der Erwerb eines vierten Grundstücks in Aussicht genommen. Das Olivaer Schloß kommt als Residenz nicht in Frage. (=) König Georg preußischer Generalfeldmarschall. Der Kaiser hat, wie das Militär=Wochenblatt mitteilt, unter dem Datum„Buckingham Palace, den 16. Mai“, den König von Großbritannien und Irland, Kaiser von Indien, zum Generalfeldmarschall in der Preußischen Armee ernannt.— Außer König Georg haben noch den Rang eines Generalfeldmarschalls der Kaiser Franz Josef, der Herzog Arthur von Connaught, Prinzregent Luitpold von Bayern, Prinz Leopold von Bayern, von Hahnke, Graf Haeseler, Graf Schlieffen, Freiherr von der Goltz. ( Vom Roten Kreuz. Das 25jährige Jubiläum wurde Samstag von der Genossenschaft freiwilliger Kriegskrankenpfleger vom Roten Kreuz durch ein kameradschaftliches Beisammensein begangen. Am Himmelfahrtstage wurde bereits eine Paradeaufstellung mit anschließender Uebung abgehalten. Dem Festakt, der Samstag mittag in der Kaiser Wilhelm=Akademie stattfand, wohnte auch die Kaiserin bei. Eine Sonderfahrt nach Hamburg beschloß die Tagung. (2 Auf der Posener Tagung des Deutschen OstmarkenVereins referierte Major von Tiedemann über die Enteignungsfrage. Der Referent gab einen Ueberblick über die Entwicklung der Polenpolitik in der letzten Zeit und gab unumwunden zu, daß der Verein in eine oppositionelle Stellung zur Regierung getreten sei. Daß dies geschehen sei, dafür treffe die Vereinsleitung aber keine Schuld und keine Verantwortung. Der preußische Landwirtschaftsminister habe auch Unrecht, wenn er dem Verein vorwerfe, er erblicke in der Anwendung des Enteignungsgesetzes das Allheilmittel in der Polenfrage. (2 Eine dritte Haager Friedenokonferenz? Laut „Frankf. Ztg.“ finden z. Z. Verhandlungen zwischen den Mächten zwecks Einladung zur dritten Friedenskonferenz im Haag statt. Die Konferenz wird wahrscheinlich zur Einweihung des von Carnegie gestifteten Friedenspalais im Haag zusammentreten. Seitens Hollands wird der Antrag zur Beratung gestellt werden, daß alle kolonialen Rechtsfragen dem Schiedsgericht unterstellt werden sollen. Aussand. Frankreich. Verteaux' Beisetzung. Das Leichenbegängnis des Kriegsministers Verteaux hat am Freitag mit dem gleichen Pomp stattgefunden, mit dem General Brun, sein Vorgänger, zu Grabe getragen wurde. Der Unterschied lag nur in dem Gefolge und dem Anblick der Zuschauermenge, in der es deutlich wurde, daß nicht ein Soldat, sondern ein politischer Bürger begraben wurde. Sechs Wagen mit Kränzen zeugten für die Beliebtheit Berteaux'. Unter den Vertretern der europätschen Staaten und den militärischen Abordnungen, die dem Sarg folgten, fiel besonders der englische General French auf. Nach der Trauerfeier im Kriegsministerium, bei der als Stellvertreter des Ministerpräsidenten der Justizminister Perier und der General Michel sprachen, setzte sich der imposante Trauerzug in Bewegung, an dem nicht weniger als vierzig Abordnungen verschiedener Vereine teilnahmen, darunter fünf sozialistische. Der Zug ging durch die schönsten Straßen von Paris; an beiden Seiten der Straße standen Menschenmassen. Erst um 12½ Uhr passierten die letzten Teilnehmer den Place de la Concorde, über den mehr als eine Stunde früher die schwarz verhüllte Laffette gefahren war, auf der, von der Trikolore bedeckt, der Sarg des Kriegsministers lag. Bei der Bestattung des Kriegsministers trugen die MitLlieder des Mechanikersyndikats ihre rote Fahne im Zug, allernngs durch einen Trauerflor verhüllt. Die anderen Organisationen erhoben dagegen Einspruch, da es abgemacht worden sei, keine Banner demonstrativer Art mitzuführen. Die Mechaniker setzten jedoch ihren Willen durch und die Delegierten des Nationalsyndikats benutzten die lange Zeit, bis ihr Anschluß an den Leichenkondukt erfolgen konnte, dazu, auch ihrerseits das Syndikatsbanner herbeizuholen und zu entfalten. Beim Passieren der Avenue Bois de Boulogne warf ein Arbeiter namens Pourrillon seine Mütze auf den Sarg Berteaux'. Der Mann wurde verhaftet. Was die eigenartige Manifestation bedeuten sollte, war bisher nicht von ihm zu erfahren. Mehrere Soldaten und eine Anzahl Zuschauer sind infolge der Hitze erkrankt. Verteaux' Nachfolger. Die Ernennung Goirans, die nach dem Leichenbegängnis Berteaux' bekannt wurde, rief eine gewisse Aufregung unter vielen Deputierten hervor, die unzufrieden darüber sind, daß von der Gepflogenheit, eine Zivilperson an die Spitze des Kriegsministeriums zu berufen, abgegangen wurde.(!) Auch unter den Ministern, mit welchen Monis wegen Zeitmangels sich nicht besprechen konnte, und die gewünscht hatten, daß der Ministerrat über die Ernennung des Kriegsministers berate, herrscht Mißstimmung. Um diese zufrieden zu stellen, wird Präsident Fallièren die Ernennung Goirans erst unterzeichnen, nachdem heute eine Sitzung des Ministerrates stattgefunden hat. Man nimmt indessen als sicher an, daß die Minister die Entscheidung des Ministerpräsidenten gut heißen und daß irgendwelche ernste politische Verwickelungen in keiner Weise zu befürchten sind. Rußland. Der russisch=türkische Konflikt. Das„Echo de Paris“ berichtet aus Pera: Der russische Gesandte hatte gestern mit dem französischen Gesandten eine lange Unterredung über die russische Rote an die Pforte betreffend Montenegro. Keine Antwort ist auch eine Antwort. Wie man aus Konstantinopel meldet, wird die Türkei keine Antwort auf die russische sogenannte„Rote“ geben. Es bleibt also bei der mündlichen Entgegnung des Ministers des Aeußern Rifaat, die dahin ging, daß die türkische Regierung sich sehr friedlich gegen seinen Nachbarn gezeigt habe, daß also, wenn Vorstellungen notwendig sind, diese in Cettinje gemacht werden müssen. Da zu diesem abweisenden Verhalten der Türkei der Refus kommt, den Rußland sich auch an anderen Stellen geholt hat, stellt sich sein Vorgehen, das den slawischen Balkanvölkern imponieren sollte, als ein starker diplomatischer Mißerfolg dar. Vortugal. Das nuruhige Portugal. Die portugiesische Regierung fährt fort, Truppen und Kriegsschiffe nach den Nordprovinzen zu entsenden. Sechs Kriegsschiffe kreuzen gegenwärtig in den nördlichen Gewässern. Der Kreuzer„Adamastor“ liegt vor Leixoes. Er sowohl wie der „Sao Gabriel“ sind in drahtloser Verbindung mit Lissabon. Dort ist alles ruhig. Und die Rückkehr der Regierung und der dem republikanischen Regime ergebenen Abgeordneten ist bei den Neuwahlen wenigstens in Lissabon gesichert. Richt ein einziger monarchistischer Kandidat ist in Aussicht, Die Fabrikarbeiter in Lissabon haben zum größten Teil die Arbeit wieder aufgenommen und werden von der Polizei gegen die aufrührerischen Aufständischen geschickt. Nach einer Meldung des„Bureaus Dalziel“ erklärte der portugiesische Geschäftsträger in Paris, Herr Joao Chagas, daß in Portugal vollständig Ruhe herrscht, und daß die Gerüchte vom Gegenteil von einigen enttäuschten Monarchisten in Umlauf gesetzt wurden, um im Trüben zu fischen. Amerika. Nach Diaz' Abdankung. Diaz ist heimlich nach Bera Cruz abgereist. Ein Telegramm aus Juarez meldet, daß Madero ein Manifest erließ, in dem er die provisorische Präsidentschaft niederlegt, an die Mexikaner den Appell richtet, de la Barra zu unterstützen und ihm die Truppen der Aufständischen zur Verfügung stellt. Afrika. in Marokko. Die„Agence Havas“ meldet aus guter Quelle: Die französischen Truppen wurden am 23. Mai in der Gegend von Aluana wieder angegriffen. Außer einem Major und einem Schützen sind französtscherseits zehn Mann gefallen. Lokales. F Annen, 30. Mai.(Für unsere Jugend.) Am Sonntag nachmittag war im evangel. Vereinshause was besonderes los. Die Jugend und jungen Männer, wie wir sie im Jugendund Jünglingsverein sammeln, erwarteten den Besuch des „Jugend=Ausschusses“, der sich die Vereinsarbeit ansehen und einen Einblick in das Vereinsleben tun wollte. Wenn so hohe Herren, die nicht nur als Freunde der Jugend, sondern auch als urteilsfähige Kritiker kommen, ihr Erscheinen ansagen, dann gilt es:„Rehmt alle Kraft zusammen!“ In der Jugend steckt ja noch genügende, ja überschüssige Kraft, und die kam dann auch zur Geltung und zur Wirkung. Der Saal wimmelte von frischen Jungens, die aber nicht„wie die Wilden“ umherliefen, sondern nett und brav, wie sich's gehörte, auf ihren Plätzen saßen, aber— wie die Gummibälle aussprangen, als die Herren in den Saal hineintraten. Zucht und Ordnung, auf Deutsch=Disciplin, ist wichtig gerade für die freiheitliebende Jugend. Im Jünglingsverein sah man auch„bemooste Häupter.“ Der Posaunenchor begann mit kräftig und gut gespieltem Liede. Der Vorsitzende des Jugend=Vereins, Pastor Müller, begrüßte zunächst die Herren freundlich und gab dann in großen Zügen ein Bild von den Grundsätzen, der Arbeit und dem Leben in den Vereinen. Er führte etwa Folgendes aus: Wir wollen helfen, daß unsere Mitglieder christliche Charaktere werden, die wissen, was sie wollen, die wollen, was sie sollen, und die tun, was Gott will, damit sie auch im Leben der Gemeinde und des Staates ihren Mann stehen.— Christus und sein Evangelium sei Kern und Stern alles Vereinslebens.„Das Kreuz von Golgatha ist“,— wie Direktor Pastor Stuhrmann es ausdrückt—,„der große Zentralpunkt, um welchen die Peripherie all unserer Vereinsarbeit herumläuft". Von dieser Centralstelle aus ströme das Leben in die einzelnen Mitglieder, wehe der Geist der Zucht durch den ganzen Verein, werde das Leben der Gemeinschaft geregelt und geleitet.— Der Verein sei eine Gemeinschaft, in der es gelte, Ernst zu machen mit der Losung:„Alle für einen und einer für alle.— Der Verein biete statt des verderblichen Wirtshauslebens, in welchem viele ihre Sonntagsruhe suchen, der Jugend fröhliche, erfrischende und anregende Geselligkeit, die auch Freundschaft wecke, die so wertvoll sei für das Leben.— Man wandere auch oft hinaus in Gottes lichtgrüne Welt, um sich dort zu kräftigen und zu stärken; vor allem werde dadurch der Heimatsinn geweckt und der Grund gelegt zur Heimat= und Daterlandsliebe. Man betreibe auch eifrig das Turnen, das den Körper kräftige und stähle, gewandt und geschmeidig mache und die Wehrkraft der Jugend unsers Volkes hebe. Die Pflege des Leibes sei Christenpflicht: er soll das Leben der Seele nicht hemmen, sondern als williger und geschickter Diener ihr gehorchen. Mens sana in corpore sano!— Man pflege auch rechten Patriotismus in der Jugend, Liebe und Treue zu Fürst und Volk.— Alle diese Arbeit liege aber auf der Peripherie des Vereinslebens, doch so, daß sie vom Centrum aus: dem Evangelium von Christo, in seinen Bann gezogen und im Laufe gehalten werde. Richt staatsbürgerliche Erziehung allein helfe der Jugend, sondern vor allem Der, welcher eine heilige Jugendzeit durchlebt habe,— auch zum Vorbild für die Jugend aller Zeiten, der die Jugend nicht auf eigene Kraft stelle und eigene Wege gehn lasse, sondern als der Erhöhte ihr seine Kraft gebe und seine Wege führe: Jesus, und Er bringe auch an's Ziel. dieser Ansprache sang der Männerchor frisch und kräftig ein Lied. Dann machten die Jungen unter dem Kommando ihres Turnwarts, Heinrich Funken berg, Freiübungen, die gut klappten. Nach dieser Vorführung besichtigten die Herren die trefflichen Arbeiten der Holzschnitzkunst, in welcher Herr Hofschen unterrichtet, und die gut ausgeführten technischen Zeichnungen, die unter Leitung von Herrn Distelkamp angefertigt worden sind. Einige Jungen waren bei der Arbeit, sodaß man sehen konnte, wie die Kunstwerke unter ihren geschickten Händen entstehen. Die ganz Jugendlichen, die„Herren Jungens“ von 12 Jahren und darunter, spielten eifrig an ihren Tischen; noch eifriger guckten sie aber nach den Großen. Recht so, wer wird auch spielen wollen, wenn der Besuch sich anderes ansieht! Als man aber euch zusehen wollte, da ward ihr wieder bei der Sache, wohl? Inzwischen hatten die anderen Jungen sich auf ihren Reigen gerüstet. Unter den Klängen eines von Hermann Kindler flott gespielten Marsches marschierten die Burschen in guter Ordnung und strammer Haltung und— blendend weißer Turnkleidung in den Saal und führten unter frischem Gesang auf:„Die Erschießung der elf Schill'schen Offiziere in Wesel.“ Es war eine Freude, diese Prachtjungen zu sehen, wie sie, dem Ernst des Stückes entsprechend, einherschritten.„Generalmarsch wird geschlagen zu Wesel in der Stadt“! Wie zuckte die Kraft des Liedes und die Erinnerungen an jene bis in den Tod getreuen Preußen durch unsere Herzen! Wie wirkungsvoll gespielt und gesungen, marschiert und dargestellt wurde, geht auch aus hervor, daß, als die Toten wieder aufsprangen, um mit den anderen den Reigen zu vollenden, kein Lächeln sich auf den Gesichtern zeigte.— Jungens, das habt ihr wirklich gut gemacht! Der reiche Beifall, der euch wurde, hat euch für euer und eures Heinrich treues Ueben wohl belohnt, nicht wahr? Man sah auch gern dem Ballspiel draußen und hörte dem Trommler= und Pfeiferchor zu, der sehr wacker die Trommelfelle bearbeitete(in erster Linie die Felle der Trommeln, in zweiter Linie die Trommelfelle der Zuhörer!) und mit aller Puste die Flöten blies, nach denen wir aber— nicht tanzten.— Ueber die Fortbildungsschule berichtete Herr Lehrer Albrecht den Herren vom Ausschuß; die Schule hat sich gut entwickelt, in ihr wird fleißig gelehrt und gelernt, auch von„alten Herren“, die sich noch gern unter die Jugend setzen.— Den Schluß der„Besichtigung“(ein Oberleutnant d. R. war auch da) bildete die Aufführung des Stückes:„Wir sind Deutsche“. Ein alter Schulmeister erhielt an seinem Geburtstage Besuch von früheren Schülern, die aber im Ausland vergessen haben, daß sie Deutsche sind und darum ihrem Lehrer mit französischen, englischen und italienischen Redensarten„unter die Augen“(so würde Onkel Bräsig sagen) gehen. Der muckt aber ordentlich auf, schwingt den Bakel und will die Kerle am liebsten verhauen, wie einst— ach so oft! Aber er zieht es vor, mit großem Ernst ihnen klar zu machen, wie die Treue gegen ihr Vaterland eine heilige Pflicht sei, die sie auch im Ausland zu erfüllen hätten. Der alte Herr erlebt aber auch die Freude, daß noch ein anderer Schüler kommt, der als Matrose auf vielen Meeren gefahren und viele Länder gesehen hat; der hat seine Heimat liebbehalten und ist immer in seinem Herzen deutsch geblieben. Das Ende vom Liede ist, daß auch die anderen zur Vernunft kommen, und die deutsche Gesinnung, die von ihrer„Ausländerei“ eigentlich nur übertüncht war. wieder zum Vorschein kommt, und alle singen ganz einig, zum Schluß das Lied:„Ich hab' mich ergeben mit Herz und mit Hand“...— Die Aufführung war gut; besonders der alte Herr wurde von Heinrich Weckesser trefflich gegeben. Die ganze Versammlung sang nun stehend das Lied:„Deutschland über alles"; gewaltig brauste es durch den Saal. Im Ramen des Ausschusses sprach Herr Amtmann Drees Dank und freundliche Anerkennung der vielseitigen Vereinsarbeit aus und wünschte den Vereinen für Arbeit und Leben den Segen des Herrn. Nachher sand noch eine gemeinsame Sitzung des JugendAusschusses und der Vorstände der Vereine statt, in welcher u. a. die Wünsche der Vereine ausgesprochen und vonseiten der Herren des Ausschusses die Erfüllung derselben in Aussicht gestellt wurde. Pastor Müller dankte den Herren für ihr freundliches Interesse an der Jugendarbeit und schloß die Sitzung. M. § Annen, 30: Mai.(Westfälischer Bismarckbund.) VorHagen der Vertretertag des Westfälischen Bisgestern fand in marckbundes statt. Es wurde beschlossen, den diesjährigen Westfalentag auf der Hohensyburg Samstag, den 8. Juli abzuhalten. Man beschloß, sich den Entschließungen des Deutschen Bismarckbundes und anderer Bismarck=Organisationen gegen die bisherigen Denkmals=Entwürfe anzuschließen. Die GeneralVersammlung gab ferner ihrem äußersten Befremden darüber Ausdruck, daß zu den bisherigen Sitzungen des Zentralausschusses kein einziges Vorstandsmitglied des Westfälischen Bismarckbundes hinzugezogen worden ist, obgleich dies seinerzeit ausdrücklich versprochen worden sei. —(Zahltermine des Allgemeinen Knappschafts=Vereins.) Am 1. Juni bei Wirt van Pluer in Annen(Annen 1) um 3½ Uhr und am 2. Juni(Annen 2) ebenfalls um 3¼ Uhr bei van Pluer. X Annen, 30. Mat.(Von einem Radler überfahren) wurde auf der unteren Bahnhofstraße das 6 Jahre alte Töchterchen des Arbeiters Erdmann von hier. Das bedauernswerte Kind wurde erheblich verletzt und mußte dem Wittener Krankenhause zugeführt werden, es hat einen komplizierten Beinbruch und andere erhebliche Verletzungen dovongetragen. Die Schuld an dem Unfalle soll den Radfahrer, einen Bäckerlehrling, treffen. —(Festgenommen) wurde ein Fechtbruder, der am Sonntag Nachmittag die Bewohner der Provinzialstraße mit seinem höchst angenehmen Besuche beehrte. Ferner wurde der vom Königlichen Amtsgericht in Witten wegen Unterschlagung steckbrieflich verfolgte Arbeiter Bierhorn dingfest gemacht. Die Festgenommenen wurden dem Königlichen Amtsgericht in Witten zugeführt. (2 Annen, 30. Mai.(Annener Doppel=Quartett„Die Acht“.) Zu einem vornehmen und erhebenden wird sich das Konzert des Annener Doppel=Quartetts„Die Acht“ gestalten, welches am Samstag, den 10. Juni im Saale des Hotel Deutsches Haus stattfindet. Der musikalische wie gesangliche Teil des Programmes sind mit größter Sorgfalt zusammengestellt, sodaß auch der verwöhnteste Musikkenner wie der größte Liederfreund bestimmt auf seine Rechnung kommen wird. Die Solisten der Hörder StadtKapelle Dir. Karl Repp, welchem ein vorzüglicher Ruf vorausgeht, haben für den genannten Abend den musikalischen Teil übernommen. Aus dem Programm seien nur folgende Musiknummern erwähnt: Ouverture zur Op.„Mignon“ v. Thomas, große Fantasie aus Traviata v Verdi, Konzert für Dioline v. de Beriot, Sigmunds Liebeslied aus„Die Walküre“. Konzert für Flöte v. Popp, Fantasie aus Faust v. Gounod. Einen erstklassigen Ibach=Flügel stellt die Firma Hohrat aus Dortmund zu dem Konzert. Das Quartett, welches nach wie vor unter der bewährten Leitung des Herrn Hein. Jost Dortmund steht, und nunmehr aus nur hiesigen Herren zusammengesetzt ist, wird nach wochenlanger fleißiger Uebung in der neuen Besetzung die Freunde und Gönner mit einem durchweg neuen Programm erfreuen. Bei gutem Wetter wird der durch Lampions beleuchtete Garten des Deutschen Hauses in Mitbenutzung gezogen. Karten für Richtmitglieder nur 50 Pfg. Näheres im Inserat der heut. Rummer. Fortsetzung in der halben Belage. 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Die Verliner Abendvost“ registriert deshalb nicht Dinge, die nur für den Berliner Interese haben, berichte dafür aber umso eingehender über alle Vorkommnisse des volitischen, wissenschaftlichen, künstlerischen and gesellschaftlichen Lebens, die dranzen im Neich interesseren. Die Berliner Abenopost i in jeder Beziehung unabhängig und vorurteilsfrei. Sie dient keiner Hartei, gibtihren Lesern Gelegenheit, alle Meinungen kennen zu lernen, Läilt aber mit tprem eigenen freien Urteil nicht zurück Der Handelsteil der„Berliner Abendpost“ mit Kurszettel, Verlosungstadellen asw. gibt ein auschauliches Bild unseres gesamten Wirtschaftsiebens und ist ein erprobter Natgeder für jeden Kapitalisten und Sparer. Monatl. bei der Post 60 PPf. mit den Gratis=Beilagen: Illustriertes Sonntags=Unterhaltungs= Aat„Deutsches Heim“,„Kinderheim“ und„Gerichtssaal“. Man verlange kostenlos achttägiges Probe=Abonnement. 55 Verlag Ullstein& Co, Berlin SW 5••9. Makulatur steis vorrätig bei!: Küching. ch er h wird angenommen bei Frau Biermacher, Markt 9. „Ich wunrde vor 2 Jahren am Hals weigen einer.——— 8ah Drüsenanschwellung operiert. Die Wunde ist Raeiegig er uer 1 Drsten in Vonnaer Sleder daer ange chwollen. Auf ärztlichen Rat trank ich Altbuchhorster Mark=Sprudel Starkquelle(Jod= Eisen=Mangan=Kochsolz quelle). Der Erfolg war überraschend. Schon nach 6 Fl. waren die Drüsen zu meiner größten Freude vollständig zu Mlcaegagger. I3ch werde den Mark Sprudel immer trinken, er wirkt appetitanregend, verdauungförd. u. blutverbest. u. bekommttmir viel besser als Lebertrean, den ich früher trgf 9..“ Redaktion, Druck und Verlag von Fritz Küchtung, Annen. O O Nr. 62. § Annen, 30. Mai.(Gesperrt.) Die Salingerstraße wird gegenwärtig vom Luftschacht der Zeche Ringeltaube bis Annen mit einer neuen Basaltdecke versehen und ist infolgedessen die Straße bis auf weiteres für durchgehendes Fuhrwerk gesperrt. Es dürfte sich für Fuhrunternehmer empfehlen, während dieser Zeit den Weg nach Dortmund über Stockum und umgekehrt von Dortmund nach Annen über Dorstfeld zu nehmen. —(Stobbes Sommer=Darieté) hat auf dem hiesigen Marktseinen Kunsttempel aufgeschlagen und eröffnet morgen Abend 8 Uhr die erste große Vorstellung: Damen und Herren, erste Kunstkräfte, treten auf.(S. Inserat.) —(Das Centraltheater) gibt heute wieder ein neues Programm bekannt, wobei neben der ernsten Szenerie diesmal auch der Humor reichlich auf seine Kosten kommi:(S. Annonce.) .. 6 Auf dem Schnee, 30. Mai.(Neuer Wirt.) Die Besitzung der Frau Witwe Carl Heimann in der Gemeinde Ende, worin seit langen Jahren Wirtschaft und Bäckerei betrieben, wurde auf die Dauer von 5 Jahren an Herrn Dits in Bochum vermietet.— Die Vermittelung lag in den Händen des Auktionators Günedler in Annen. Provinz und Nachbargebiete. „Mitten, 29. Mai.(Die Stelle des ersten Bürgermeisters) in hiesiger Stadt, die durch den Tod des Herrn Oberbürgermeisters Dr. Haarmann frei geworden ist, soll möglichst bald wieder besetzt werden. Am gestrigen Montag fand bereits eine Stadtverordnetensitzung statt, die sich mit der Frage der Wiederbesetzung befaßte. Dortmund, 29. Mai.(Das Ergebnis des Blumentags!) Im ganzen sind 1214 Büchsen abgegeben worden, die 43014.25 enthielten. An sonstigen Rebeneinnahmen gingen ein 12135,75 Mk., so daß insgesamt 55150 Mk. vereinnahmt wurden. Die Unkosten belaufen sich auf ungefähr 7500 Mk. Zurückgegeben wurden ca. 650 Gros Margareten. Dortmund, 29. Mai.(Das Olympia=Theater verkauft.) Das Olympia= Theater, Burgwall 9, haben für 1265000 Mk. die Herren Theater=Direktor Adolf Manhart, früherer Eigentümer des Flora=Theaters in Altona und des Metropol=Theaters in Hannover, und der Theater=Agent Richard Frensdorf aus Hannover käuflich erworben. Die Uebernahme erfolgt am Der jetzige Besitzer Emil Frensdorff verlegt seinen Wohrstz, nach Hamburg. Letzterer hat das Olympia=Theater in ## Buezen 1901=02 erbaut. Vor einiger Zeit sollte bekanntlich eine Aktiengesellschaft daraus gemacht werden. Hamm, 29. Mai.(Unglück auf der Lippe.) Auf der Lippe vergnügten sich vorgestern nachmittag drei Referendare des hiesigen Oberlandesgerichts mit Kahnfahren. In der Rähe der Heeßener Schleuse kenterie das Boot plötzlich und alle drei stürzten in den Fluß. Zwei konnten sich retten, der dritte konnte jedoch nur als Leiche geborgen werden. Es ist ein Sohn des Brennereibesitzers Mulf aus Werl. Dienstag, den 30. Mai 1911. Neues aus aller Welt. Wieder ein Großfeuer in Pommern. Stargard i.., 29. Mai. Im Dorse Rosenow bei Massow im Kreise Raugard brach gestern nachmittag 5½ Uhr in der Scheune des Bauernhofbesitzers Rabatz Feuer aus, das sich bei der großen Trockenheit schnell ausbreitete. Zwölf Wohnhäuser, das Schulgebäude und das Pfarrgehöft— nur das Wohnhaus des Pfarrgehöfts blieb unbeschädigt— brannten nieder. Im ganzen wurden 35 Häuser durch Feuer zerstört. Der Brandschaden ist nur teilweise durch Versicherung gedeckt. — Bäckerstreik in Berlin. Der Bäckerstreik ist am Samstag vom Zentralverband der Bäcker proklamiert worden. Die Gesellen, deren Meister die Forderungen der Vertrauensmänner des Verbandes nicht bewilligt haben, legten gestern abend die Arbeit nieder. — Fahnenflüchtiger Hauptmann. Hauptmann von der Deken vom 110. Infanterieregiment in Leipzig ist fahnenflüchtig geworden. Eine gegen ihn erstattete Anzeige wegen unvorschriftsmäßiger Behandlung Untergebener soll die Ursache seiner Flucht sein. Von der Deken ist verheiratet und galt als ein sehr befähigter Offizier. — Geheimnisse eines Zahnateliero. Ein Zahnarzt in Rürnberg wurde wegen Kuppelei zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. In die peinliche Affäre sind 24 Herren und 22 Damen der besseren Gesellschaftskreise verwickelt. — Schreckenstat einer Stiefmutter. In Siedow bei Pilsen sperrte die Hausbesitzersgattin Brecha ihre fünf kleinen Stiefkinder im Hause ein und legte Feuer an. Das Haus brannte nieder, doch wurden die Kinder gerettet. Die entmenschte Stiefmutter wurde verhaftet. — Riesenbrand auf Coney Jsland. Gestern morgen ist auf Coney Island ein Brand ausgebrochen, der den großen Vergnügungspark Traumland zerstörte. Der Schaden wird auf 2 Millionen Dollars geschätzt. Mehrere tödliche Unglücksfälle, darunter der Tod von sechs Brutkindern in der Kinderbrutanstalt des Traumlandes werden gemeldet. ...— Große Katastrophen auf Japan. Auf der japanischen Insel Jeddo ist ein Riesenbrand ausgebrochen, der Hunderte von Quadratkilometern umfaßt. Es brennen die Städte Otoru, Sacharo und die umliegenden Wälder, die die Stadt Sakodatai bedrohen. In der Provinz Kumamoto ist ein vulkanischer Erdriß entstanden, der hundert Häuser mit ihren Bewohnern verschlungen Letzte Nachrichten und Telegramme. Neuer Schlaganfall Ludwig Schröders. Bochum, 30. Mai. Der Bergarbeiterführer Ludwig Schröder hat einen Schlaganfall erlitten, der ihn aufs Krankenlager geworsen hat. Nach den Aussagen der behandelnden Aerzte ist 27. Jahrgang. unmittelbare Lebensgefahr nicht vorhanden. Dem Patienten ist eine längere Bettruhe verordnet worden, weil eine abermalige Wiederholung des Anfalles die schlimmsten Folgen haben würde. Schweres Automobilunglück. Iserlohn, 29. Mai. Im benachbarten Ergte sprang gestern nachmittag ein großer Hund in das mit vier Herren besetzte Automobil des Spediteurs Brinkmann aus Lüdenscheid. Der Chauffeur verlor die Gewalt über Steuerung und Bremse und das Automobil zerschellte an einem Baum, unmittelbar an einer 20 Meter tiefen Böschung. Sämiliche vier Insassen des Kraftwagens mußten schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht werden. während der Chauffeur leichtere Verletzungen erlitt. Der Resse als Mörder. Olfen, 30. Mai. In vergangener Nacht hat hier ein 16jähriger Bursche seine 50 Jahre alte Tante erdrosselt, sie dann mit Petroleum begossen und angesteckt, um die Spuren des Verbrechens zu verwischen. Der Täter ist flüchtig. Die Dortmunder Kriminalpolizei ist nach Olfen gerufen worden. Folgenschwere Einsturzkatastrophe. Rom, 30. Mai. In dem italienischen Städtchen Polignano bei Bari stürzte ein neu erbauter Wasserbehälter ein und begrub 14 Personen unter seinen Trümmern. Von den Verschütteten wurden 8 tot hervorgezogen. Die Menge, die dem Bürgermeister die Schuld an dem Unfall zuschiebt, demolierte dessen Haus und wollte ihn lynchen, sodaß er in der Kaserne Zuflucht suchen mußte. Ueberfall auf den Expräsidenten Diaz. Mexiko, 29. Mai. Der Zug, in dem Präsident Diaz das Land verlassen wollte, wurde von mexikanischen Rebellen überfallen. Im Kampfe fielen 7 Mann, eine Anzahl wurde verwundet. Diaz soll unversehrt sein. Ein weiteres Telegramm berichtet hierzu noch: Die Reise des Präsidenten Diaz nach Veracruz wurde mit allen Vorsichtsmaßregeln ausgeführt. Es wurden drei Züge benutzt; Präsident Diaz mit Frau und Sohn reisten im zweiten Zuge, der dritte führte eine Abteilung Soldaten mit. Die Abfahrtszeit wurde nicht bekannt gegeben, da man mit Recht befürchtete, die Revolutionäre könnten die Flucht verhindern und Diaz tätlich angreifen. Diaz begab sich an Bord des Dampfers„Ypiranga,“ der am Donnerstag von Beracruz nach Europa abgeht. Die Jagd nach dem Glück. Roman von Hermann Heinrich. 23) Nachdruck verboten. Da lenkt von der Tiergartenstraße her ein Gefährt in die Allee ein, das sofort allgemeine Aufmerksamkeit erregt. Der hochelegante Wagen mit adeligem Wappen wird von zwei Falben gezogen, die durch die Geschmeidigkeit ihrer Bewegungen, durch ihr vornehmstolzes Auftreten zu beweisen scheinen, daß sie sich ihrer edlen Abstammung wohl bewußt sind. Die Zügel ags hehen Bock ein Kavalier, zu dessen schönem, männlichem Gesicht die Frauen voll freudiger Bewunderung verstohlen hinaufschauen, während ein Diener in Livree mit verschränkten Armen hinten auf seinem Platz unbeweglich sitzt. Im Fond des aber haben zwei Damen Platz genommen, deren Schönheit sich mit der des Kavaliers wohl messen kann. Besonders die jüngere zeigt ein auffallend edles Gesicht, dessen ernster, sinnender Ausdruck aber wenig mit der übermütigen Lustigkeit der Umgebung harmoniert. Der Blick des Kavaliers hat etwas Triumphierendes, Herausforderndes, und wenn die Frauen den Eindruck machen, als ob sie sich von der Pracht und Herrlichkeit fremdartig berührt und bedrückt fühlten, so sieht Eener aus wie ein Sieger, der nach gewonnener Schlacht in die Heimat zurückkehrt. Man hätte bei seinem Anblicke glauben können, daß die Korsofahrt nur ihm zu Ehren in Szene gesetzt wäre. „Wenn Egmant die Absicht gehabt hätte, bei seinem ersten Erscheinen auf dem Korso und vor der vornehmen Welt der Hauptstandt Aufsehen zu erregen, so hatte er diesen Zweck vollständig erreicht. Mit offenem Erstaunen blickte man ihn an. Dieses Gesicht war vielen bekannt, hatte den meisten auf Gesellschaften und Konzerten hundertmal zugelacht und immer als der Ausdruck einer verschwenderisch ausgestatteten, übersprudelnden Ratur gegolten. Wenn es auch das Wappen nicht verraten hätte, man hätte den letzten Sprößling der Familie Hohenstein doch sofort wiedererkennen müssen. Und die junge Dame im Wagen— schon das volle, goldblonde und einst so berühmte Haar kennzeichnete sie als die Tochter des Maschinenkönigs, als die Frau Egmont v. Hohensteins. Roch verharrte man dieser überraschenden Erscheinung gegenüber in abwartendem Schweigen. Man war fast bestürzt über den Kontrast zwischen Egmonts trübseligem Abschiede vor drei Jahren und seinem heutigen Auftreten. Sollte er damals nur das Elend geheuchelt, die Welt getäuscht haben? Sollte der entflohene Brunner den Seinigen gegenüber doch menschlicher gewesen sein, als es damals den Anschein hatte? Auf jeden Fall war dieses Wiedererscheinen nach dreijähriger Dekschollenheit ein pikantes, aufregendes Ereignis., aufEs war aber in der Menge noch einer, der zwar als Lenker einer Droschke zweiter Klasse in der Gesellschaft nicht mitzählte, der aber doch die Kühnheit hatte, in dem Baron ebenfalls einen Bekannten wiederzuerkennen und vor Verwunderung und Bestürzung fast außer sich war. Unablässig richtete er seine Augen, so oft es die beweglichen Umstände der Korsofahrten nur gestatteten, auf die hohe Gestalt des vornehmen Mannes. Ein Rittmeister köunte er sein, hatte er einst von ihm gesagt, und nun sah er einen klugen Ausspruch erfüllt, ja noch mehr! Der da auf dem hohen Bock schien kühn genug, es mit einem General aufzunehmen. Es war ein Glück, daß der fromme Droschkengaul auch ohne besondere Aufmerksamkeit seines Lenkers den Weg fand; es hätte sonst leicht ein Unglück geben können. „Der Kaiser, der Kaiser!“ ging es plötzlich durch die Menge, und aller Augen richteten sich nach dem Eingange der Allee. Der greise Fürst in Uniform und mit Soldatenmütze wurde jubelnd begrüßt und erwiderte die ihm dargebrachte Huldigung in seiner gütigen Weise. Die schönsten Blumensträuße von zarter Hand geworfen, flogen in seinen Wagen, die Musik ertönte kräftiger, und die eleganten Reiter pflanzten sich salutierend in einer Reihe auf, während die edlen Rosse, dem leisen Drucke ihrer Reiter gehorchend, die Köpfe tief zur Erde neigten. Es war ein schönes, imposantes Schauspiel. Der Kaiser fuhr hinauf bis zum großen Stern und wieder zurück. Als sein Wagen an dem des Barons von Hohenstein vorüberkam, da warf er— ob der Schönheit huldigend oder ob bewegt durch die milde Schwermut des jugendlichen Gesichts? — der Baronin einen seiner Blumensträuße in den Schoß. Ein leises Rot ging über Emys Wangen, abek sie verneigte sich dankend mit dem Gefühl hohen Glücks und drückte den Strauß an die Lippen. Die Liebenswürdigkeit des Monarchen war für Egmont und die Seinigen der Anfang allgemeiner Huldigung. Mancher freundliche Zuruf begrüßte nun die Zurückgekehrten, und die Damen wurden mit Blumen fast überschüttet. Egmonts Gesicht strahlte die vollste Genugtuung. Er hatte geschworen, nicht eher nach Berlin zurückzukehren, als bis er sich seine Stellung in der Gesellschaft zurückerobert thabe und daß ihm dies voll und ganz gelungen war, las er auf jedem Gesichte. Mehr wollte er für heute nicht erreichen; er verließ deshalb gleich nach dem Kaiser die Allee und fuhr seiner Wohnung zu. Dieselbe lag in einem Hause der Viktoriastraße, das zu den neuen Bauwerken gehörte und in Sandstein und roten Backsteinen monumental aufgeführt war. Egmont bewohnte die BelEtage, deren große prunkende Räume fürstlich ausgestattet waren. Da lebte er so stolz und glücklich wie ein König in seinem Reiche, im Genusse des Reichtums schwelgend und hunderte glänzende Zukunftspläne schmiedend. Emy vermochte noch nicht, seinem Gecsetshrns zu folgen. Sie konnte sich an den schnellen I.###es Schicksals noch nicht gewöhnen, und wenn sie an die Quelle ihres gegenwärtigen Wohlstandes dachte, so erfaßte sie ein leises Grauen. Das im Spiel erworbene Geld, das Geschenk einer glücklichen Stunde, konnte unmöglich als reelle Basis eines glücklichen Lebens gelten. Zudem entsprach jene Summe, so groß sie auch sein mochte, keineswegs dem Aufwande, welchen Egmont trieb. Im Geiste, sah sie schon die Zeit, wo sie, aller Mittel beraubt, mit den Ihrigen wieder hinaus mußte in die Fremde, in die Verbannung, in das Elend. Wenn sie auch den Absichten ihres Gemahls nicht entgegentreten, wollte und konnte, so vermochte sie doch die stille Sorge ihres Herzens niemals ganz zu verleugnen. Die Wiedererscheinung des Barons von Hohenstein und die Auszeichnung, welche seiner Frau vom Kaiser zuteil geworden war, bildeten das Tagesgespräch in den vornehmen Zirkeln der Haupstadt, und die Reugierde wurde mehr und mehr erregt, als das schöne Paar in Theatern und Konzerten, bei den Wettrennen in Hoppengarten, wie bei den Wettfahrten in Grünau erschien, und in ebenso gewähltem wie kostbarem Schmuck den größten Die nachfolgenden Einsendungen:„Landwehr= und Kriegerverein" Theaterverein„Freundschaft" und Theaterverein „Einigkeil“ Döckenberg betr. in der Donnerstag=Rummer. 9. R. Reichtum zur Schau trug. Egmont ließ sie bei ihren Fragen und Vermutungen; er begnügte sich damit, alte Bekanntschaften zu erneuern, neue anknüpfen und sein Haus zum Tummelplatz seiner vornehmen Bekanntschaft zu machen. Der Quell des Geldes schien nicht zu versiegen. Oft hörte Emy, wenn er abends spät oder in der Nacht nach Hause kam, wie er Geld zählte und in Rollen verpackte. Wo kam es her? Hatte er es wieder im Spiel gewonnen? Ein Schauer überlief sie bei dem Gedanken. Jener alte Volksglaube vom Drachen, der seinem Günstling das Geld bei Nacht zutrug, fand er nicht volle Anwendung auf den Erwerb, welcher nicht der ehrlichen Arbeit seinen Ursprung verdankt? Jahrelang dient dieser Drache seinen Opfern, bis endlich die Zeit abgelaufen ist und der Mensch dem Bösen mit Leib und Seele verfällt. Rach einigen Wochen erhielt Egmont einen Brief. Die Adresse zeigte seines Onkels, des Generals von Hohenstein, unsichere Handschrift. Der alte General existierte für ihn nicht mehr. Aber der Wunsch, zu wissen, was ihm der Onkel biete, veranlaßte ihn, das Schreiben zu öffnen. Es blieb ihm ja unbenommen, zu tun, was er wollte. Die wenigen Worte waren fast unleserlich und mit zitternder Hand geschrieben. Sie lauteten: „Lieber Sohn, ich bin sehr krank. Der Arzt gibt mir nur noch kurze Frist zu leben. Wenn du noch ein Herz für Deinen unglücklichen Onkel hast, so laß mich auf deinen Besuch nicht warten. Ich grüße Dich und und Deine Frau. Dein Onkel Eberhard von Hohenstein.“ Egmont gab den Brief seiner Frau. Er ging erregt ein paarmal auf und ab und holte dann schnell entschlossen das Kästchen mit der Pistole herbei. Als er es in einen großen Bogen Papier einzuschlagen begann, legte Emy die Hand auf seinen Arm und fragte: „Was willst Du tun?" „Anworten will ich auf diesen Brief.“ entgegnete Egmont. „Liebes Herz.“ bat Emy und schaute ihn mit ihren treuen blauen Augen vorwurfsvoll an, aber der harte, wilde Ausdruck, der sein schönes Gesicht entstellte, wollte nicht schwinden. „Du wirst mich daran nicht hindern wollen.“ entgegnete er streng. „Doch, Egmont,“ sagte sie ernst.„So lange ich noch ein Wort sprechen kann, werde ich Dich dringend bitten, von einer Rache abzustehen, die ebenso grausam wie Deiner unwürdig ist.“ „Grausam? fragte Egmont bitter.„Ich messe ihn mit seinem eigenen Maß. O Emy, wenn ich an jenen Augenblick denke, wo ich, Hilfe erwartend, diese Waffe erhielt, so bebt mein Herz vor Zorn und Bitterkeit. Ich hatte ihn gebeten, wie ein Sohn seinen Dater bittet, und er verurteilte mich zum Tode. Rein, um mich hat er es nicht verdient, daß ich Mitleid an ihm übe.“ „Run, Egmont, so tue es um meinetwillen,“ entgegnete Emy zärtlich.„Du weißt nicht, wann einmal dieser Augenblick als Ankläger gegen dich auftreten könnte. Halte Dein Herz und Dein Gewissen rein. Sieh. Du bist auf unerwartete Weise reich und glücklich geworden. Wie kannst Du fähig sein, Dich gegen den Anglücklichen hart zu zeigen? Denke an Deine Jugend, da sich der Onkel Deiner freundlich annahm, und denke an Deine Zukunft, die Dir das Andenken an eine großmütige Tat nicht verbittern wird!“ „Richt weiter, Kind, Du machst mich weich! Fortsetzung folgt. — Standesamts-Nachrichten. Annen. Vom 11. Mai bis 20. Mai 1911. Geburten. 1 Sohn: Bergm. Bernhard Hövekamp, Bergm. Johannes van der Schrier, Schlosser Wilhelm Baumann, Fabrikarb. Josef Liß, Fabrikarb. Hermann Kuehn, Hülfsbahnwärter Wilhelm Rölle, Bergmann Heinrich Rüßmann. 1 Tochter: Bergm. Karl Wemhöner, Glasmacher Heinrich Düppengießer, Kranführer Johann Barwich, Glasmacher Max Gomoll, Bergm. Hubert Klostermann, Maschinist Heinrich Schulte, Bäcker Johann Padberg, Fabrikarb. Leo Grocholski. Aufge bote. Lehrer Christian Schlotmann und Berta, Johanna Rosenkranz Dortmund und Annen, Bäcker Rikolaus Koszareck und Marianna Andrzejewski Herne und Annen, Eisenbahnwerkschlosser Heinrich, Wilhelm Kleinrensing und Emma, Johanna Schroer Duisburg=Meiderich und Annen, Dreher Carl Müller und Auguste Hagemann geb. Wittenborn Annen und Stieghorst. Eheschließungen: Maschinist Walter Ziegs u. Mathilde Köster Annen, Glasmacher Jacob Schäfer u. Martha Springborn Annen, Bergm. Franz Gippert u. Auguste Saulmeier geb. Erfmann, Bergmann Heinrich Wellmann u. Alwine Dahm Annen, Dreher Hermann Brauckmann u. Johanna Kampmann Annen. Sterbefälle: Witwe Wilhelmine Weihert geb. Bergmann 44 Jahre 244 Tage, Heiurich Röse 2 Tage. empfehlen ist, wo man Imit gediegenem Aussehen des Anstrichs eine große Haltbarkeit verbunden wissen will. Es sind glänzende Zeugnisse aus mehr als 10jähriger Praxis über die Güte dieser Spezialfarbe vorhanden. Dieselbe Firma liefert auch das altbewährte und durch das schöne kastanienbraune Aussehen sehr beliebt gewordene Avenarius Carbolineum. Dieses Fabrikat kann für Zäune, Schuppen 2c. aufs beste empfohlen werden. Die gefährlichste Zeit des Sänglingsalters ist die Veriode der Zahnun g und Entwöhnung, weil in diesem Alter die Durchfälle am häufigst en auftreten. Den besten Schutz bietet eine rationelle Ernährung mit„K ufeke“ und Milch, wodurch die Verdauung gefördert und geregelt wiird. Wer an Schwäche, Schlaflosigkeit, dem seien nachstehende Mitteilungen zur Beachtung empfohlen: „Durch die herrlichen Erfolge an meiner bleichsüchtigen Tochter und an einer kränklichen schwachen Kollegin bin ich ein warmer Werber für Ihren Lamscheider Stahlbrunnen geworden.“—„Ich bin 1½ Jahr sehr krank gewesen. Ich konnte nicht essen, nicht schlasen, hatte Schmerzen im Rücken, Stuhlverstopfung, Kopfschmerzen, große Nervenschwäche, graße Blutarmut und Geschwülste in den Gelenken; ich habe nie gedacht, daß ich jemals wieder gesund werden würde. Und doch, wie schuell kam meine Gesundheit wieder.“—„Ich hatte fürchterliches Reißen in allen Gliedern, nervöse, schlaflose Nächte und große, nervöse Magen= und Darmbeschwerden. Mißstimmung und Verdrießlichkeit brachten mich so weit, daß ich die Lust am Leben verlor. 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