ver deurscnspracnigen Fresss#.#V. Nr. 153. Samstag, den 7. Juli 1906. 38. Jahrga:! S„ (General-Anzeiger.) Oublikations=Organ für Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn= und Feiertage und kostet unkl. Botenlohn monatlich 60 Ofg., vierteljährlich 1.80 Ulk., im Dostgebiet 8 Akk., wenn frei ins Haus 2.40 Mk. Wöchentliche illustrierte GratisBeilagen:„Wort und Bild“(Sseitig) und„Lachpillen“(Lseitig). Telegr.=Adr.: Druck und Verlag: Carl Busch; Schriftleitung: Jos. Veith, beide Wattenscheid. (Neueste Nachrichten.) Staler und Umt Wällenischeien Anzeigen werden pro Oetitzeile oder deren Raum mit 15 Ofg., für auswärt: mit 18 Ofg., Reklamen mit 60 Ofg. pro Zeile berechnet. Zusage für bevorzugte Stellung und für bestimmte Cage kann nicht gegeben werden, etwa vereinbarter Rabatt gilt nur bei Jahlung sofort nach Erhalt der Rechnung. Telephon Nr. 181. Hierzu 2. Blatt. wegen Beleidigung des Abgeordnetenhauses durch den in sozialdemokratischen Blättern„Tribüne“ zesp.„Volkszeitung“ erschienenen Artikel„Die Pfafßeren Städten" Cassel(frs. Vpt.) führt aus, er handle sich hier um einen Eingriff in wohlerworben: Rechte der Gemeinden, den die Nationalliberalen durch ihren Beitritt zum Kompromiß mitverschuldet hätten. Friedberg(nationalliberal): Unsern Beitritt zum Kompromiß halten wir für ein erhebliches Erutgegenkommen und hoffen, daß das Herrenhaus bine“ zesp.„Voliszeitung“ erschienenen Artikel,„Die Piak: In der heutigen Kummev der„weattenscheidev feninsel“,„Ohne Scham,„Hi Saatsanwalt!“ und tritt In duv denüigen Kummw dev„Matteunsche.,, dann in die Veratung des vom Verrerngaus abgäinderten Teitungt andigt der Koman„Aus Kvowegen Bo113schulgesetzentwurfes eim Dziem=liches Entgegenkommen uncd hofen, daß das Henenhaus dessen Inhalt unsoon vovohvten Besern haffentlich bowski(Pole) macht erneut verfassungsmäßige Beden= diesen Verständigungsvorschlag annimmt. Wir sind natüroofallin Hat. sien gelten), Sp, beangpesnisgeprAetpergt hiähetd Hares Far, lich gegen den Antuag Hephebrad, Hendebran En den nächsten Rummer beginnen wiv mit an die Komwissigyr, chentvige t Hzierhgwogtz wi,(t.) zieht seinen Antrag zurug, Die Kromprompantgge ve„ume daus uud beoimnen wud uur tage nicht zu entpregen, Der Antag Weserr gppi Pid werden mit überwiegender Dercheit gegenommen. Die dev veväffentunguag aus oroßen Biehzodvamas abgelehnt.„Inzwischen iu ein Antrag Schmidt= vom Aag. Heydebrand eingebrachte Resolution, wonach Schönheit von MRom##r#m“ Warburg(Ztr.) eingegangen, den Gesetzentwurf wegen der die Grundgebühr, die der Staat für einzelne Lehrer be„Die Schonheit von Nemorow“. Fassung des§ 36 über Simultanschikg, gemäß Artikel 107 zahlt, von 500 auf 800 Mk. erhöht werden soll, wird, . an Frapfgpgki. der Versassung einer nochmaligen Abizgmngung zu unter nachdem„Finanzminister v. Rheinbaben auf die große von Bopumit von Wrurturenn:(ziesen. Schmidt=Warbung(Ztr.): Ich komme mit die, Mehrbelastung des Staates hingewiesen hat, von dem der Miedergabe dieses neuen Oviginal= sem Antrage in diesem Stadium mit einer gewissen Be= Antragsteller dahin modifiziert, daß die Erhöhung auf n in stitenveinev Snpacke gelchvieben, Hortasenheit; aber der§ 36 steht mit Fehrezgtrt,„24 der 700 Mk. statfinden koll. Darauf, wird die Resolution fast vomans, der, in sirtenbrtald Tpbach verer“ Verfassung in Widerspruch, denn dieser schreibt, vor:„Bei einstimmig angenommen. Die Uebergangs= und Schlußreich an fesselnden Komenten ist und den Beser Einrichtung der öffentlichen Volksschulen sind die konsessi= vorschriften werden hierauf genehmigt. Vor der Schlußbis zum Schluß in atemloser Spannung hält, onellen Verhältnisse möglichst zu berücksichtigen.“ Deshalb abstimmung wird der Antrag Schmidt=Warbung mit geasten win den Bank unsever Akannenten zu müssen wir uns fragen, ob wir nicht nach Art. 107 der ringer Mehrheit abgelehnt und hierauf das Volkshogen mib von wunn unstpver Munnurttrr Versassung, über diese Verfassungsänderung einer nochma= schulgesetz in der Gesamtabstimmung ligen Abstimmung nach 21 Tagen bedürfen. Wir haben gegen die Stimmen der Linken und eines Teils des ZenMattzuscheider Seitung“. alle den Eid auf die Verfassung geleistet und versprochen, trums angenommen. Nächste Sitzung Samstag. sie treu zu halten. Was wir verlangen, ist das Minimum, was geschehen muß, wenn in dem Gesetze eine Verfassungsänderung liegt. Das Fortbestehen der bestehenden Simultanschulen mag mit der Versassung vereinbar sein; wenn aber in einem Schulverbande, wo solche Schulen evwevben. Redaktion der„Waikenscheiber Die männlichen Mitglieder ST Sotccmes uuauwsutcu-uDeutschland. Berlin, 6. Juli. Der heute nachmittag ausgegebene Bericht über des Befinden der Kronvrinzessin lautet: ###. Das so stattliche des deutschen Kalserhauses, wenn aber in„einem, Schulverbande, wo„solcheg. Sczzggn#Berlin, 6., Juliz, Der heute nachmittag ausgegebene Ger besiehen, neue Volschulen nur au derseiben Grimdiage Perug, über das Befinden der Kronprinzessin lautet: Das königliche Haus Hohensollexn ist durch eine errichtet werden dürfen, so widerspricht das der Verfas Die Kronprinzessin befindet sich bei normaler Temperatur so stattliche Anzahl männlicher Mitglieder ausgezeichner, sungsvorschrift, daß bei der Einrichtung von Schulen die sehr wohl. Gez. Bumm, Keller. wie sie wohl kaum eine regierende Familie aufzuwveisen konfessionellen Verhältnisse möglichst zu berüchichtigen sind.]— Der Minister des Innern begibt sich am 7. Juli hat. Anläßlich der Geburt des ersten Sohnes gs sreige Hier bleibt nur der eine Weg der nochmaligen Abstim= in Dienstgeschäften nach der Rheinprovinz. Die Rückprinzenpaares ist es vielleicht von algemeinem Ineresle, mung, um die Aenderung mit dem Art. 24 in Einklang kunft ist für den 16. Juli in Aussicht genommen. die Zahl der männlichen Mitglieder des deutschemmtengn, zu bringen. Minister Studt widerspricht, dieser Auf= Pzel, 6. Juli. Der König von Sachsen hat reip. des preußischen Königshauses einwean. Jousu.,„ acht fassung und weist darauf hin, daß beide Häuser den Vo. nachmittag 2 Uhr mit Gefolge die Rückreise nach Dre“ stellen. Der Kaiser und seine Familie zählen jetzt zu ragraphen mit großer Mehrheit genehmigt haben und da- nachmittag 3 Uhr mit Gefolge die Rückreise nach Dresden männliche Mitglieder, nämlich der Kaiser, seine sechs mit die Aufsassung bekundeten, daß er die Verfassungs= angetreten. Prinz Heinrich von Preußen begleitete ihn Söhne und der jetzt geborene Enkel. Der Bruder des änderung nicht involviere. Dr. Porsch(Ztr.): Die zum Bahnhof. Kaisers, Prinz Heinrich, hat zwei Söhne(ein dritter'): Schwierigkeit unserer Stellung zu der ganzen Vorlage Altona, 6. Juli. Der Anarchist Auaust Rosenberg, gestorben); Prinz Friedrich Leopold besitzt drei Sohne und wird noch beträchtlich gesteigert, wenn obendrein zu den in dessen früherer Wohnung in Seattle(Washington) bei Prinz Albrecht, Regent des Herzogtums Braunschpels, Vorschriften über die Simultanschulen noch die Erschwe= der dort vorgenommenen Haussuchung die Einrichtung sleichfalls drei. Zusammen weist das königtigag, Haus rung tritt, daß die Berücksichtigung der Minoritäten erst zur Herstellung von Höllenmaschinen entdeckt wurde, und Hoyenzollern jetzt also 19 ist Prinz Albrecht, Regent von dann erfolgen kann, wenn die Minimalzahl 5 Jahrgihng der am 1. Mai von Seattle nach Hamburg abgereist war, Der Senior des Hau gg) I ve ne steht(geb 1837), vorhanden gepesen ist, Den vom Herrenhogla, senpefheren ist bente hier verhaftet word— Praunschweig, der im 69. Lebensjayre steyt(gep. 1837): Schlußsatz sollten, doch diejenigen nicht berampfen, veren ist heute hier verhaftet worden. Im besten Mannesalter stehen der Kaiser(geb. 1859), Schulideal die Simultanschule ist. Sollte der Schlußsatz] Köln, 6. Juli. Kardinal Fischer, der an den Kaiser Prinz Heinrich(geb. 1862) und Prinz Fxjedrich Leopold des§ 36 gestrichen werden, so müßte das Zentrum zu ein Glückwunschtelegramm gerichtet hatte, erhielt aus (geb. 1865). Die Söhne des Prinzen Albrecht, seinem Bedauern gegen das Gesetz stimmen.(Beifall im Bergen folgendes Antworttelegramm: Eurer Eminenz Friedrich Heinrich, Joachim Albrecht und Friedrich Wi Zentrum.) Nach weiter Debatte wird§ 36 in der Fassung spreche ich für die zugleich im Namen der Erzdiözese darhelm zählen 32, 30 und 26 Jahre. Alle übrigen 3u] des Herresthauses angenommen. Ueber den Antrag des gebrachten Glückwünsche meinen besten Dank aus. männlichen Mitglieder des Hauses sind noch jungen, Al. Abg. Schmidt=Warbung soll erst vor der Gesamtabstim=": Der Herergauftand, ters: der Kronprius Jt. 24, Prinz Eitel 23 und Prinz nnung über das Gesetz abgestimmt werden. Zu den§§] gensin, 6 Jusi(Amtr Adalbert 22 Jahrc, Prinz August Wilhelm steht im 20. 58 bis 61 liegt ein Kompromißantrag vor, der im wesent=.. S#rgent 6 Juli.(Amtlich.) Wie gemeldet, waren Lebensjahre, Prinz Oskar ist 18 Jahre alt, Prxus, Walde, lichen folgende Bestimmungen festlegen will: den kleinen die Hottentotten nach dem Vorstoß auf Warmbad und mar. ältester Sohn des Prinzen Heinrich, 17 Jahre ung Gemeinden mit weniger als 25 Schulklassen soll die Wahl Gabis in den Gefechten am 20. und 21. Juni wieder in Prinz Igachim, der jüngste Sohn des Kaiserpagz# zwischen drei von der Regierung als qualifiziert bezeich= südwestlicher Richtung zurückgeworfen. Die englische Jahre. Die drei Söhne des Prinzen Friedric„Jeofgg neten Lehrern überlassen werden. Den größeren Gemein= Grenzpolizei nahm in Steinkopf eine Bande von 33 Friedrich Sigismund(geb. 1891), Friedrich Karl(9eo. den mit mehr als 25 Schulstellen, die einen Schulverband Köpfen beim Viehverkauf fest, gab das Vieh den deutschen 13. und 21. Aebensahre, Prinz Sigisnund endlich der bilden und Träger von Schulasen Ind, spg, dte, Fefresz. Trappen zurüick und führte die Hotentoten nach Springe speite Sohn det Peigen Heitaich, in. uch nicht 10), GHanzschen dos MosgalF halich Botigs Sofesfz Soset Cheiaten, Rasfedes Hapltaos Johonnest Cheistan! Der sungste Prinz des Hauses ist der am 4. Juli, onz vom Herrenhause eingefügte Erhaltung nesp. Erweitenung der nach Morengas Gefangenschaft die Hottentoten führt. borene Sohn des Kronprinzlichen Pgaresz, Nächst ven, der Patronats= und Vokationsrechte soll, wieder gestrichen Kaiser, dem obersten Kriegsherrn der Arme, nimme werden, dafür soll aber den Sozietäten ihre bisherige Mit=: Ausland. Prinz Albrecht, Regent des Herzogtums Braunschweig, wirkung bei der Lehrerberufung weiter zugebilligt werden. den höchsien militärischen Rang unter den Prinzen des Ferner beantragt Heydebrand(kons.) für seine Per= Amsterdam, 6. Juli. Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, wird die Niederkunft der Königin im Laufe des Gerteralinspertaur der 1. Armeinipekion; Panz Heirich ben Vezimnungen. Herol d(I.): Durch die Unter, Septenber erwartet. ist Admiral und General der Infanterie, Prinz Fried### scheidung des Herrenhauses nach der Anzahl der Schul=) Bergen, 6. Juli. Heute vormittag meldete sich beim Leopold General der Kavallerie, Prinz Friedrich Heinrich stellen ist eine wesentliche Einschränkung der Rechte der Kaiser der zur Zeit hier anwesende Präsident des Oberiteautrant und Konmondenx, Zachen Beundend. Dro, lteineren Städte und Landgeneinden herbeigerfüihrt. Es norwegischen Staisministeriums. Zam Frühtuck felate goner=Regiments, Nr. 2, Prinz Iguchim„Albrecht Maior liegt aber kein Grund vor, die letzteren anders zu, behan der Kaiser mit einem Teil seines Gefolges einer Einund Bataillonskommandeur im Kaiser=Alexander=Gard== deln, als die größeren Städte; denn sie haben dasselbey:#, Gaufrig omar aag an tl. Grenadier=Regiment Nr. 1 Hauptleute bezw. Rittmeister Anrecht auf die Selbstverwaltung wie diese(Sehr rich= Ladung des Konsuls Mohr. Das Wetter ist schön. An sind der Kronprinz, Prinz Eitel Friedrich und Prinz tigl), und ich bedaure außerordentlich diese Abänderung Bord ist alles wohl. Friedrich Wilhelm; Prinz Adalbert ist Oberleutnatt dur dez Herrenhauses. Ich erkenne vollkommen an, daß das Madrid, 6. Juli. Das neue Kabinett ist wie folat See, alle übrigen Prinzen sind Leutnants, mit Ausnahme Herrenhaus ein gleichberechtigter Faktor der Gesetzgebung zusammen gesetzt: Präsidium und Krieg: Lopez Dominquez, des Prinzen Sigismund und des jüngsten Sprossen des ist u. man auf dessen Anschauungen Rücksicht nehmen soll; Aeußeres: Gullon, Inneres: Davila, Justiz: Romanones, Hauses, welche beide noch keinen militärischen Rang in aber das muß auch seine Grenze haben, daß man nicht Marine und Finanzen: Navarro Reverter, Unterricht: der Armer einnehmen.— so wesentliche Bestimmungen, welche in diesem Hause mit Fimeno, Bauten: Gareia Prieto. Die Vereidigung in solcher Einmütigkeit beschlossen sind, wieder beseitigt. soeben vorgenommen worden. (Sehr richtig!) Ich glaube, wenn wir unsere Beschlüsse) Belgrad, 6. Juli. Ministerpräsident Pasitsch berief gufrechtezhalten, so wird sich das Herrenhauggicht wider. die Vertreter der Velgrader Zeitungen zu sich, um ihnen die Umelchesdun, wach e schgsde de Vort, Weiche den Staudpunk der Regterung ian ven dr s6h. um ihnenz alst ebs cheise s ece. eicetchelece hicheschele e esche e e o ae. e. Preabischer Landtag,. Berlin, 6. Juli.(Abgeordnetenhaus.) Das Haus erledigt nach kurzer Debatte gegen die Stimmen der Freisinnigen und Polen die Ermächtigung zur stvafrechtIm Sommer ist MAGUI’ Wurze wertvoll. denn die Hausfrau macht gern kurze Küche und hilft dann mit einigen Tropfen Maggi's Würze nach. der deutschsprachigen Presse e.V. kommen gegenüber der österreich=ungarischen Monarchie bekundet und teilte mit, daß die serbischen Zollämter angewiesen seien, von heute an den allgemeinen Zolltarif für Artikel aus Oesterreich=Ungarn zur Anwendung zu bringen. Der Minister betonte, Serbien müsse sich beeilen, die übrigen Handelsverträge zum Abschluß zu bringen. Der größte Teil der Presse erklärte sich mit der Haltung der serbischen Regierung einverstanden. Petersburg, 6. Juli. Wegen der fortdauernden Gärung in der Armee wurden die diesjährigen Manover “ In Miechow im Gonvernement Kielee drangen in der vergangenen Nacht 25 Kosaken in einen außer Betrieb gesetzten Kalkofen ein, in dem sich eine Bombenwerkstätte befand. 6 Mann drangen in den Ofen ein. Ein Kosak stieg in den Keller und stach mit seiner Lanze in dem am Boden liegenden Stroh herum. Plötzlich erfolgte eine Explosion, das Gebäude flog in die Luft; 8 Kosaken wurden getötet und 5 schwer verwundet. —(Reichsduma.) Der Priester Manasiew gibt in kurzer, vom Zentrum und der Linken mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Rede dem Schmerze der Entrüstung über die Ereignisse in Bjelostok Ausdruck. Im der russischen Gouverneure sei Gott erstorben; sie hätten Christum vergessen und badeten sich wie Herodes im Blute der Juden. Der Becher der Geduld sei aber voll. Das russische Volk werde die Uebeltäter strafen; diese mögen empfinden, daß die Stunde des Gerichts nahe sei. Weiterberatung morgeg,„ Wentgrt. Si. Garmifon Moskau, 6. Juli. In Samara meulerte die Gurnison. Die Unruhen sind ausgebrochen im Busukschen Regiment unter den Artilleristen. Die revolutionären Mannschaften beabsichtigten, nach dem Gefängnis zu marschieren und die polizeilichen Gefangenen zu befreien. Ihre Forderungen sind teils politischer, teils wirtschaftlicher Natur. Gerichtssaal. Osnabrück, 6. Juli. In der seit 3 Jahren währenden Mordaffäre des wegen doppelten Kindesmordes Kindesmordes zweimal zum Tode verurteilten Lustmörders Ludwig Teßnow, welcher sich auch eines Lustmordes bei Osnabruck schuldig gemacht hat, hat die Strafkammer des Landgerichts zu Greifswald im Pommern auf Grund des vorliegenden Materials der medizinischen Gutachter das Wiederaufnahmeverfahren gegen Teßnow beschlossen. Bekanntlich wurde die bereits vor 2 Jahren festgesetzte Hinrichtung Teßnows im letzten Augenblicke, als der Verurteilte bereits das Schafott bestiegen hatte, inhibiert und der Verurteilte einer Irrenanstalt überführt. Berlin, 6. Juli. Die geheimmisvolle Silberdieb. st hlsaffäre der Fürstin Wrede auf dem Schlosse Lus#o####o in Mecklenburg gelangte heute vor der 1. Strafkammer des Berliner Landgerichts 1 zur gerichtlichen Erörterung. Nach längeren Verhandlungen verurteilte das Gericht den ehemaligen Diener des Fürsten Wrede, Wilh, Glase, wegen versuchter Erpressung zu 9 Mon. Gef. und 2 J. Ehrverlust.„ fassenden Jagdbezirke auf die Dauer von sechs Jahren, beginnend mit dem 15. August 1906 durch öffentlich meistbietende Verpachtung, jedoch nur au Gemeindemitglieder der Gemeinde Sevinghausen erfolgen soll. Die in Aussicht genommenen Pachtbedingungen liegen vom 9. Juli 1906 ab zwei Wochen lang in der Wohnung des Amtmanns öffentlich aus. * Der Kriegerverband der Stadt Wattenscheid, der christliche Bergarbeiter=Verein und der Allgem. BergarbeiterUnterstützungsverein traten heute vormittag mit florumhüllten Fahnen an, um dem verstorbenen Mitgliede Peter Wolff das letzte Geleite zu geben. In imposantem Leichenzuge wurde der seiner Familie durch den Tod allzufrüh Entrissene auf dem kathol. Friedhof zur ewigen Ruhe gebettet. 1 Die großen Herbstferien beginnen in diesem Jahre am Donnerstag, 9. August und endigen am Mittwoch, 12. September. Am Donnerstag, 13. Sept. nimmt der Schulunterricht seinen Anfang wieder und zwar mit einer Sedanfeier. Diese Ferienordnung gilt nicht nur für alle höheren Lehranstalten, sondern auch für die Volksschulen in Westfalen und Rheinland. ( Die gestrige Sitzung des Gewerbevereins, welche im Centralhof Kesten abgehalten wurde, erfreute sich eines guten Besuches. Der Vorsitzende, Stadtverordneter Dyckerhoff, leitete die Versammlung und erstattete einen Bericht über den Ausflug nach Witten. Der Gewerbeverein hat jetzt 65 Mitglieder, vorzugsweise aus den Kreisen der Gewerbetreibenden von Stadt und Amt Wattenscheid. * Oeffentlicher Austritt aus der sozialdemokratischen Parzei. Mit der Bitte um Aufnahme geht uns folgendes Schreiben Wattenscheid, 28. Juni 1906. Ich erkläre hiermit öffentlich meinen Austritt aus der sozialdemokratischen Partei und aus dem sozialdemokratischen Verein des Wahlkreises Bochum. Valent. Berk. Wattenscheid, Vödestr. 31.(Wir nehmen an, daß der brave Knappe ein Haar in der sozialdemokratischen Suppe gefunden hat und begrüßen seinen auf besserer Einsicht und Ueberzeugung beruhenden Schritt freudigst. Möge er viele Nachahmer finden! Die Schriftl.) * Die Wirtschaftskonzession erteilt wurde dem jetzigen Inhaber der früher Fichtner'schen Wirtschaft, Heinrich Leppler dahier. ) Infolge der stetig wachsenden Nachfrage nach Steinkohlen werden zur Zeit auf allen Schächten der hiesigen Zechen vielfach Nebenschichten verfahren. * Am Montag abend findet wieder eine Uebung der Sanitäts. avend finr G.„ soll gl kolonne statt. Die Mitglieder werden gebeten, an diesem Abend erfolgen. „ 1= 6 ön * Die für den Umfang des Regierungsbezirkes Arnsberg vom Regierungspläsidenten unterm 11. Nov. 1891 erlassene Polizeiverordnung betr. das Kost= und Quartiergängerwesen soll dem Vernehmen nach einer Umarbeitung unterzogen werden, da sich im Laufe der Zeit ergeben hat, daß die genannte Verordnung nicht in allen Punkten den an sie zu stellenden Anforderungen entsprochen hat. * Nach dem soeben in Nr. 18 des Zentralblattes der christlichen Gewerkschaften veröffentlichten Bericht betrug die Mitgliederzahl der christlichen Gewerkschaften im Durchschnitt des Jahres 1905 265032 gegen 207484 um dieselbe Zeit des Vorjahres. Die Mitgliederzahl der dem Gesamtverbande der christlichen Gewerkschaften angeschlossenen Verhände erhöhte sich von 107 556 im Durchschnitt des Jahres 1904 auf 188106 im Jahre 1905. Der Zuwachs dieser Verbände beträgt somit 80.550, ist gleich 74,8 pCt., wovon allerdings 17000 Mitglieder auf den im Berichtsjahre dem Gesamtverbande beigetretenen bayrischen Eisenbahnverband entfallen. Die Zahl der weiblichen Mitglieder vermehrte sich im Berichtsjahre von 7624 auf 11 991, somit um 4.867, gleich 57,2 pCt. Auch im ersten Quartal dieses Jahres hielt diese erfreuliche Entwickelung stand, indem in diesem Zeitraume ebenfalls wieder eine Vermehrung von 24694 eintrat. Heute dürften den christlichen Gewerkschaften insgesamt über 300000 Mitglieder angehören, wovon auf die dem Gesamtverbande angeschlossenen Verbände mehr als 225000 entfallen. Ihren Mitgliederstand vermehrten u. a. die Bergarbeiter mit 28100, Metallarbeiter 8246, Bauhandwerker 8003, Textilarbeiter 7050, Hilfsarbeiter 2637, Holzarbeiter 2850, Keramarbeiter 170 usw. * Der Verband rheinisch=westsälischer Bildungsvereine wird am 5. Aug. in Witten seinen 88. Verbandstag abhalten. Auf der Tagesordnung steht neben den geschäftlichen Angelegenheiten ein Vortrag des Reichs= und Landtagsabgeordneten Dr. BäumerDüsseldorf über„Harkort und Berger, führende Geister der Volksbildung in Westfalen". Mit dem Verbandstag ist zugleich die Feier des 40jährigen Bestehens des Bildungsvereins in Witten perbenden.., vion p. Gur. u. * Die Königliche Eisenbahndirektion Verln in beauftragt worden, wegen Beschaffung von 300 Lokomotiven verschiedener Gattungen für das Etatsjahr 1907 mit den Werken, die bisher für die preußische und hessische Staatseisenbahnverwaltung beschäftigt waren, in Verhandlungen zu treten. Die Anlieferung dieser Lokomotiven soll gleichmäßig in den Monaten Juli, August und September 1907 Oeffentlicher Wetterdienst. Dienststelle Aachen. Meteorologisches Observatorium. Die Wettervorhersage wird täglich mittags gegen 12 Uhr heraus gegeben. Sie bezieht sich auf die Zeit vom Abend der Herausgabe bis zum Abend des nächsten Tages. Schwache westliche Winde, veränderl. Bewölkung, nicht trocken, etwas wärmer. Aus Stadt, Amt und Kreis. * Herz und Hand. Daß die große Mehrzahl der Menschen rechtshändig ist, das stammt noch aus der Urzeit des Menschen geschlechtes. Welchen Grund aber hatten die Urmenschen, vorzugsweise ihre rechte Hand in kräftigen und in verwickelteren Bewegungen zu üben? Die Lage des auf der linken Seite sitzenden Herzens. So antwortet ein deutscher Gelehrter. Die Urzeit war eine Zeit steten Kampfes zwischen Mensch und Tier, zwischen Mensch und Mensch. Die Erfahrung mußte bald lehren, daß eine Herzwunde schnell und sicher tötete; außerdem erinnert das Herz den geängstigten Menschen durch sein beharrliches Klopfen geradezu daran, daß es ein schutzbedürftiger Punkt ist. Der Leser stelle sich nur einmal vor, daß er seine Brust durch Anziehen eines Armes gegen einen eingebildeten Angriff schützen müsse. Es wird unwillkürlich den linken Arm dazu nehmen. Instinkt und Erfahrung wirkten also zusammen, um das Herz besonders schutzbedürftig erscheinen zu lassen. So wurde denn die linke Hand die verteidigende. Dadurch blieb die rechte Hand für Angriff und für freiere Bewegung überhaupt frei. Links trägt der Mann den Schild, rechts dus Schwert. Dadurch, daß auch der Gegner sich angewöhnt, mit der rechten Hand zu schlagen, wird seine linke Seite, gegen die sein Hieb gerichtet ist, erst recht zur Schildseite. Der Gegensatz zwischen Schild und Schwert erklärt den Unterschied zwischen den normalen Händen. Links Ruhe, rechts Bewegung. Links relative Passivität, rechts lebhafte Tätigkeit und dadurch erworbene Geschicklichkeit. So kam die Vorliebe für Ausbildung der Rechten zustande. In ihr zeichnet sich noch heute die Tatsache ab, daß unsere Ahnen die Linke nicht ausgiebig zum Angriff benutzen konnten, weil sie derselben als Schutzhand bedurften. So weit die Ausführungen des Gelehrten. Ob er recht hat? Viel Wahrscheinlichkeit haben seine Annahmen auf ale Fäle für 949! Gedenktage. Juli., I Sg G 1811. Deutsch=volklicher Schriftsteller Aooif Stover in Straßburg geo. 1816. Engl., Dichter und Staatsmann Richard Brinsley Sheridan 1825. Germanist Friedrich Zarncke in Zohpgzasher(Veclenburg) geb. Schriftsteler Judwig Ganghoser in Kaufbeuren geb. 1866. Volksschulpädagog Adolf Diesterweg in Berlin gest. 1898. Franz. Romanschriftsteller Guy de Maupassant in Paris gest. Preuß. Staatsmann Adalbert Falk in Hamm gest. 1905. Mediziner Hermann Nothnagel in Wien gest. Wattenscheid, 7. Juli. * Gemäß§ 4 des Gesetzes, betr. die Verwaltung gemeinschaftJagdbezirke, vom 4. Juli 1905(S. S. S. 271) bringt Amtmann Emisch zur öffentlichen Kenntnis, daß die Nutzung der Jagd in dem gemeinschaftlichen, die Gemeinde Sevinghausen umvollzahlig zu erscheinen ( Der Krieger= und Landwehr=Verein in Eppendorf kann in diesem Jahre sein 40jähriges Stiftungsfest begehen. Der Verein wurde Ende Juli 1866, gleich nach Beendigung des siegreichen österreichischen Feldzuges, gegründet. Am 30. und 81. Juli 1881 feierte der Verein im Strieder'schen Lokale sein 15jähriges Stiftungsfest in glänzender 2tägiger Feier. * Auch an dieser Stelle sei auf das am morgigen Sonntag in den Gartenanlagen des Restaurants Aug. Rodermund(Sommerdelle) stattfindende große Konzert hingewiesen. * Am 22. ds. Monats veranstaltet der Wirt Co. Voortmann in seinen herrlichen Gartenanlagen„Zur Dampfmühle“ ein großes Konzert der beliebten Wolff'schen Kapelle. * Der Verein technischer Grubenbeamten unternimmt am morgigen Sonntag einen Ausflug nach Rummenohl bei Hagen zwecks Besichtigung der neu errichteten Sicherheits=SprengAn die heute, Samstag, abends 8 Uhr 30 Min. im Lokale des Kameraden H. Voortmann stattfindende Generalversammlung der Freiwill. Feuerwehr sei nochmals erinnert. * Der Krieger= und Landwehrverein hält Sonntag nachmittag 5 Uhr bei Leppler Quartalsversammlung ab. Da in dieser Versammlung die Ausgabe der neuen Statutenbücher erfolgt, wird um pünktliches und zahlreiches Erscheinen gebeten. * Versammlung halten ab: Der Evgl. Gesellenverein Samstag abend 8 Uhr bei H. Voortmann; am Sonntag: die Pionier=Vereinigung nachmittags 4 Uhr 30 Min. bei Kammann; der Gardeverein nachmittags 6 Uhr bei H. Voortmann; der Dilettanten=Verein Deutsche Bühne nachmittags 5 Uhr 80 Min. bei Topp, Chausseestraße. * Die monatliche Versammlung des Evgl. Arbeitervereins findet umständehalber erst am Sonntag, den 15. Juli I. Der kameradsch. Verein 16. Armeekorps tritt morgen früh um 8 Uhr 80 Min. im Vereinslokal Schäfer zur Beteiligung an dem Korps=Appell in Dortmund an. Nach dem den teilnehmenden Vereinen zugegangenen Aufstellungsplan kann man wohl behaupten, daß die Feierlichkeiten einen großen Umfang annehmen werden. U. a. nehmen an dem Appell teil Deputationen der Regimenter des 16. Armeekorps, ferner Vereinsdeputationen aus Berlin, Braunschweig, Halle a. d. S., Hannover, Leipzig usw., sowie sämtliche Kriegervereine aus Dortmund. Der Festzug ist in 4 Abteilungen eingeteilt, wovon die Spitze am Ostenhellweg steht. Die 1. Abteilung steht auf dem Ost=Wall,(Verein 1 bis 82), die 2. Abt. auf dem Süd=Wall(Verein 88 bis 112), die 3. Abt. au dem Hiltrop=Wall(Verein 113 bis 148), und diejenigen Vereine, die sich nach dem 26. Juni angemeldet haben, bilden die 4 Abteilung und kommen auf den hohen Wall zu stehen. Sämtliche Kameraden (ca. 15—20000), die an dem Korpsappell teilnehmen, haben sich schon lange darauf gefreut, ihren alten Korpskommandeur und jetzigen Generalfeldmarschall Grafen von Haeseler nochmals zu sehen. Diejenigen Kameraden des hiesigen Vereins, die vor 2 Jahren am Korpsappell in Witten teilgenommen, werden sich noch erinnern, daß Graf Haeseler mit vielen von seinen alten Soldaten in liebenswürdiger Weise gesprochen und sich nach ihren jetzigen Verhältnissen erkundigt hat. Auch hat Graf Haeseler vielen dadurch eine Freude bereitet, daß er Ansichtspostkarten mit seiner Unterschrift versah. Graf Haeseler trifft bereits heute nachmittag in Dortmund Zu dem Transport der ungeheuren großen Anzahl der Teilnehme. sind für Sonntag mehrere Extrazüge eingelegt. * Die Besucher des weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Bierstalls dahier haben am Samstag, Sonntag Tage wieder eine große Ueberraschung zu erwarten. Außer daß den Gästen das Bier in Original=Stallwirts=Henkelpöttchen serviert wird, erhält noch ein jeder ein Geschenk.(S. Anz.) * Auf der Vödestraße zeigte gestern abend der Arbeiter von hier in angetrunkenem Zustande ein derartiges Benehmen, daß die Polizei einschreiten und den Mann einsperren mußte. * Von den Zechen und Koksbrennereien im Ruhrkohlenrevier waren am Freitag 20692 Wagen a 10 Tonnen angefordert, gestellt 20 692, gefehlt haben— Wagen * Höntrop, 7 Juli. Geld wurde in dem Saal einer Wirtschaft in unserer Gemeinde gefunden. Der Eigentümer kann dasselbe im Amtshause, Zimmer Nr. 1, in Empfang nehmen. Eickel, 7. Juli. Diebe brachen in die Wirtschaft Löns ein. Der Wirt überraschte die Burschen und verabfolgte ihnen eine gute Tracht Prügel, so daß sie das Wiederkommen vergessen werden. Aus Westdeutschland. Dortmund 6. Juli. Auf dem Eisen= und Stahlwerk Hoesch wurde der Schmied Paul Liebke von dem Antriebsrad einer Maschine getroffen und so schwer verlegte, daß er kurz darauf starb, Hohenlimburg, 6. Juli. Eine Entführungsgeschichte macht hier gegenwärtig viel von sich reginr,gn kaum 20jähriger, Jüngling H. B. hatte ein echalt#i# mit einer noch im Backstschalter stehenden Maid A. die sich in Siegen aufhielt. Um seine erste Liebe kümmerte sich der hoffnungsvolle Sprößling nicht mehr, sein Herz schlug jetzt der Siegener Putzmacherin entgegen, und um die mit ihr ersehnte Vereinigung herbeizuführen, wußte er sich durch geschickte Vorspiegelungen einige Barmittel zu verschaffen. Nachdem das jugendliche Pärchen giher Frankfurt nach Karlsruhe gekommen war, griff die Polizei mit rauher Hand in den Liebesbund ein und übergab die heffnungsvolle Maid dem nachreisenden Vater. Für den jungen Mann folgt jetzt das gerichtliche Nachspiel. Krefeld, 6. Juli. Das Riesenunternehmen des Hafenbaues erhielt heute seine öffentliche Weihe in Anwesenheit von etwa 250 Ehrengästen. Elberfeld, 7. Juli. Die Erben der Witwe hoff haben außer den 10000 Mk. für den Vaterländischen Frauenverein noch 6000 Mk. für den Elberfelder Erziehungsverein und 5000 Mk. für die Kinderbewahranstatt der Kinderfreunde gestiftet. Mannheim, 6. Juli. Der Inhaber der Wirtschaft Rheindamm 39 stach den 27 Jahre alteru#### Ortinghaus aus Elberfeld nieder weil er vernulle, uß der Reisende in unerlaubten Beziehungen zu seiner-Frau stehe. Der Reisende wurde in hoffnungslosem Zustand in das Krankenhaus gebracht. Oberbrügge, 6. Juli. Hier hat sich ein 16jähr. Kaufmannslehrling vor einen Eisenbahnzug geworfen u. sich überfahren lassen. Der Tod trat sosort ein. Man nimmt an, daß Veruntreuungen, die er begangen hatte, den jungen Mann zu der Tat bestimmt haben. Er hatte schon vorher versucht, sich zu erhängen, wurde aber daran 6566. Vermischtes. Berlin, 7. Juli. Zu dem Raubanfall in dem Schnellzug Nr. 103 wird noch folgendes berichtet: Reisenden des dichtbesetzten Zuges waren zum größten Teil Sommerreisende, die nach Norderney und Borkum fuhren. Frau Geheimrat Noelle hatte sich ein Abteil 1. Klasse anweisen lassen. Während der Fahrt hatte man den Lampenschirm und die Gardinen zugezogen. Kurz hinter Nathenow bemerkte der am Fenster sitzende Sohn Otto, daß sich eine vermummte Gestalt auf dem Trittbrett entlang bewegte. Frau Noelle, die auf dem Polster ausgestreckt war, beruhigte ihren Sohn damit, daß es der Zugführer sein würde. Plötzlich aber öffnete sich lautlos hinter den Gardinen die Koupeetür, und herein schob sich eine maskierte Person, bis zu den Knien in eine Kutte gehüllt. Mit einem Revolver in der Hand, fixierte der Räuber die vor Schreck zitternden Insassen des Abteils und trat sodann dicht vor Frau Geheimrat Noelle mit den Worten:„Ihr Geld oder Ihr Leben!“ Er hielt der Dame den Revolver dicht vors Gesicht und ruhte nicht eher, bis diese ihm aus einem ledernen Brustbeutelchen drei neue Hundertmarkscheine aushändigte. Aber er forderte noch den weiteren Inhalt des Geldtaschchens Ein Ledertäschchen mit 100 Mk. entging dem Räuberk Hierauf hielt er den Revolver auch der Gesellschafterin vors Gesicht und nahm ihr alles ab, was sie hatte. Das der Geuhspratinigen Fesse e.V. selbe Manöver wiederholte er bei den 3 Kindern. Nachdem er das ganze Geld sorgfältig eingesteckt hatte, sagte er:„Ich bin ein Räuber, ich handle nur aus Not und werde sogleich wieder verschwinden.“ Darauf kletterte er mit derselben Gewandtheit, mit der er gekommen war, wieder aufs Trittbrett hinaus und verschwand im Dunkel der Nacht. Jetzt erst zog die stark erschreckte Frau die Notleine, und der Zug wurde zum Stehen gebracht. In der Nähe des Abteils entstand ein dichtes Gedränge von Passagieren, und Frau Noelle glaubte, in einem dev Umstehenden den Räuber entdeckt zu haben. Sie machte einen Bahnbeamten davon Mitteilung, der die Festnahme des Betreffenden veranlaßte. Er wurde sofort durchsucht und man fand bei ihm 3 Hundertmarkscheine, die aber benutzt und schon längere Zeit in Gebranch waren. In einem Verhör bestätigten mehrere Passagiere, der Festgenommene sei die ganze Zeit mit ihnen zusammen gefahren und könne also der Täter nicht sein, worauf er freigelassen wurde. Der Zug fuhr dann weiter. In Stendal stieg die Frau Geheimrätin aus und unterbreitete der dortigen Kriminalpolizei die Angelegenheit. Da sie bei ihrer Aussage verhartte, daß der auf der Fahrt sistierte Mann der Tater sei, wurde ein Haftbefehl gegen ihn nach Bremen erlassen. Die Familie Noelle kehrte dann nach Großlichterfelde zurück. Frau Noelle wandte sich auch an die Berliner Kriminalpolizei, die einen Kommissar nach Stendal absandte. Die Königl. Eisenbahndirektion Hannover hat auf die Ergreifung des Mannes, der den Ueberfall ausführte, eine Belohnung von 1000 Mk. ausgesetzt. Kiel, 6. Juli. Der Kaiser hat die Dampfjacht„Utowana" des Mr. Armour=Chicago gekauft. Sie befährt augenblicklich die norwegischen Gewässer und geht nach der Ankunft in Kiel in den kaiserlichen Besitz über. Der Kaufpreis soll 300000 Mk. betragen. Die„Utowana", die eine Wasserverdrängung von 510 Tonnen hat, ist für die Kaiserin bestimmt. Die bisherige Kaiserinjacht„Iduna“ werden künftig der Kronprinz und die Kronprinzessin, sowie Prinz und Prinzessin Eitel Friedrich für Fahrten im Ostseegebiet benutzen. Cherbourg, 6. Juli. Bei einer Versuchsfahrt des neuerbauten Kreuzers„Jules Ferry" wurden 5 durch ausströmenden Dampf lebensgefährlich verletzt. Bunte Chronik. Der Sommerurlaub. Kinder aus gemischten Ehen. — Da die Gesuche um Befreiung von der Vorschrift=in § 6 des Gesetzes, die Ehen unter Personen evangelischen und katholischen Glaubensbekenntnisses und die religiöse Erziehung der von Eltern solcher verschiedener Konfessionen erzeugter Kinder betreffend, neuerdings überhand genommen haben, weil die Schule, d. h. zu einem Zeitpunkte, wo es nach§ 8 des erwähnten Gesetzes zu einem solchen Vertrage in der Regel bereits zu spät ist aufmerksam geworden sind, bringen die Behörden die Bestimmungen des erwähnten Gesetzes unter besonderem Hinweis auf den Schlußsatz jenes§ 8 in Erinnerung. Die in Betracht kommenden Paragraphen sind§ 6. Die aus gemischten Ehen erzeugten Kinder sind in der Regel in der Konfession des Vaters zu erziehen. Es ist jedoch den Eltern gestattet, durch freie Uebereinkunft, unter den im folgenden Paragraphen vorgeschriebenen Erfordernissen hierüber unter sich etwas anderes festzusetzen.§ 7. Eine solche Uebereinkunft der Brautleute oder Ehegatten über die Konfession der Kinder ist an eine Einwilligung der Eltern, Vormünder(oder Gerichtsturatoren) nicht gebunden, es sind jedoch hier bei teils die allgemeinen Bedingungen eines rechtsbeständigen Vertrags, teils auch folgende Formen zu beobachten: a) die Erklärung muß vor dem ordentlichen Richter des Brautigams oder Ehemannes, und insofern derselbe ein Ausländer ist und im Inlande ein bestimmtes Wohnsitzrecht noch nicht erlangt hat, vor dem kompetenten Richter der Braut, b) an Gerichtsstelle, c) von beiden Teilen, welche deshalb persönlich erscheinen müssen, und d) ohne Zulassung eines Geistlichen oder anderer Personen abgegeben und über dieselbe ein legales Protokoll in gesetzlicher Form ausgenommen werden. Der Richter hat hierbei aller Einwirkung auf die Willenserklärungen der Paciscenten sich zu enthalten, wodurch jedoch nicht ausgeschlossen ist, daß derselbe über die Willensfreiheit sich durch Befragen der Paciscenten Gewißheit verschaffen, auch dieselben auf die gesetzlichen Folgen solcher Verträge aufmerksam machen könne.§ 8. Dergleichen Vereinbarunlesung des Schlußprotokolls dankte Revoil den Promotoren der Genfer Konvention von 1864, Moynier und Dunant. Fazy hielt namens der Genfer Regierung eine kurze Ansprache, Revoil sprach dem Präsidenten Odier und den Genfer Behörden den Dank der Konferenz aus. Darauf wurde die Sitzung geschlossen. Die Konvention wird als Datum den 6. Juli tragen. Ueber die Schiedsgerichte wurde gemäß§ 16 der Haager Konvention folgender Wunsch formuliert: Die Konferenz äußert den Wunsch, daß, um zu einer möglichst genauen Interpretation und Handhabung der Genfer Konvention zu gelangen, die kontrahierenden Mächte dem ständigen Schiedsgerichtshofe im Haag Differenzen, die in Friedenszeiten hinsichtlich der Interpretation der Genfer Konvention sich ergeben könnten, unterbreiten. Der Wunsch wurde von allen Staaten angenommen, ausgenommen Japan, Korea und Großbritannien. Paris, 7. Juli.(Kassationshof.) Der Verteidiger weist nach, daß alle Anschuldigungen gegen Dreyfus, die er alle einzeln durchgeht, unbegründet seien, und schließt mit der Erklärung: Logik und Vernunft zeugen für die Kassierung des frühereren Urteils ohne Verweisung an ein anderes Kriegsgericht. Petersburg, 7. Juli. Die geplante Vergnügungstour des Zaren nach den finnländischen Schären ist neuerdings aus Sicherheitsgründen aufgegeben worden. — Außerhalb der Stadt tagte eine Versammlung der Mitglieder des Bundes zur Bekämpfung der Revolutton, wobei über die Veranstaltung eines Pogroms im Zentrum Petersburgs beraten wurde. Die Versammlung, worin etwa 150 Personen anwesend waren, nahm einen stürmischen Verlauf. Anscheinend findet hier jetzt der Kongreß der Vertreter der schwarzen Banden ganz Rußlands statt. New York, 7. April. Die Nachricht von der Verhaftung des Anarchisten Rosenberg aus Altona verursachte in amtlichen und nichtamtlichen Kreisen große gen können sowohl vor Eingehung der Ehe als während Befriedigung. Eine nachmalige Durchsuchung der früheren derselben geschlossen, auch mit Beobachtung der in§ 7 Wohnung Rosenbergs führte zu weiteren Entdeckungen enthaltenen Vorschriften wieder ausgehoben oder verändert über seine anarchistischen Tendenzen. (!) Die Einrichtung des Sommerurlaubs für die Angestellten und Arbeiter in privaten, kaufmännischen und industriellen Unternehmungen ist, wie so manche andere Einrichtung der praktischen Sozialpolitik, von England zu uns herübergekommen. Und in England ist denn auch diese Einrichtung noch weiter entwickelt wie auf dem Kontinent. Nicht nur, daß dort ein regelmäßiger Sommerurlaub einem viel größeren Kreis von Arbeitern und Angestellten zugute kommt, sondern weil er vielfach auch den Hausbediensteten usw. zugesichert ist, der Sommerurlaub ist in England sehr häufig noch auf längere Zeit ausgedehnt und infolge der getroffenen Einrichtungen kann er besser ausgenützt werden. Vielfach sind Ferienkassen eingerichtet, zu denen die Mitglieder bei jeder Lohnzahlung kleine Beträge steuern, auch die Unternehmer steuern dazu. Die während des Jahres zusammengebrachten Summen werden dann zu Ferienreisen benützt, die nicht selten bis in die entferntesten Punkte der britischen Landschaften und Städte ausgedehnt werden, auch Reisen nach dem europäischen Festland sind nichts Seltenes mehr. Auf diese Weise wird der Sommerurlaub wirklich in nutzbringender Weise verwendet zur Erholung, zum Sammeln neuer Eindrücke und zur Erweiterung des Gesichtskreises. Außerdem haben in den Fabriken in England die Arbeiter vielfach zur gleichen Zeit Urlaub, der Betrieb wird dann eingeschränkt; auch dies trägt mit dazu bei, dem Sommerurlaub der Arbeiter in England eine größere Bedeutung beizulegen, es kann dann nicht vorkommen, worüber in Deutschland noch vielfach geklagt wird, daß, während der eine Teil der Arbeiter auf Sommerferien ist, der andere, im Betrieb gebliebene Teil der Arbeiter die Arbeiten der Feiernden mitverrichten muß. Die Voraussetzung einer günstigen Wirkung des Sommerurlaubs ist stets, daß während der Arbeitspause der Lohn weitergezahlt wird. Das geschieht denn auch fast ausnahmslos und zwar auch in Deutschland. Vereinzelt wird auch noch ein kleiner Zuschlag als Beitrag zur Ausnützung des Sommerurlaubs gewährt. Weiter gehört zu einer günstigen Wirkung, daß der Urlaub nicht allzu kurz ist. Sommerferien von 2 oder 3 Tagen, wie sie von einigen Stadtverwaltungen zugestanden sind, verlieren jede Bedeutung, denn Urlaubsfristen von dieser Zeit können höchstens zu kleinen Ausflügen benützt werden. Am meisten profitieren bisher die kaufmännischen Angestellten von der Einrichtung des Sommerurlaubs. Nicht nur, daß ihnen in den meisten Fällen Sommerferien zugestanden sind, der Sommerurlaub der kaufmännischen Angestellten ist auch häufig auf eine längere Zeit ausgedehnt. Die kürzeste Frist ist bei ihnen gewöhnlich nur auf 8 Tage bemessen, es kommen aber auch Urlaubsfristen von 3 bis 4 Wochen nicht selten vor. Eine Regelung des Sommerurlaubs durch den Tarifvertrag ist auch in großem Umfange im Bierbrauereigewerbe erreicht. Fast alle größeren Tarifverträge der Brauereiarbeiter sichern einen Urlaub zu. Meistenteils wird eine Woche gewährt. Doch kommen auch im Brauerei noch kürzere Fristen von 2 bis 3 Tagen vor. Auch im Buchdruckergewerbe ist schon einmal von den Prinzipalen durch den Tarifvertrag die Regelung der Sommerferien angeregt worden, doch erhalten auch ohne diese tarifliche Regelung sehr viele Arbeiter im Buchdruckergewerbe einen regelmäßigen Sommerurlaub. Man kann jetzt die Zahl der Buchdruckergehilfen und BuchdruckereiHilfsarbeiter, denen alljährlich ein Sommerurlaub zugestanden wird, auf 12 000 bis 15 000 einschätzen. Für die kaufmännischen Angestellten, namentlich in den Großstädten, kommt im Sommer noch eine andere Einrichtung in Betracht: der frühere Schluß der Ladengeschäfte während des größten Teils des Sommers, sie hat aber auch für die Angestellten die besten Wirkungen, weil sie die bessere Ausnützung der Sommerabende gestattet. Eine Schwierigkeit, die noch mit der Einrichtung der Sommerferien zusammenhängt, liegt darin, daß viele der Erholungsbedürftigen ihre Sommerferien nicht ausnützen können, weil ihnen zur Niederlassung in einem Erholungsort die Mittel fehlen. Zur Befriedigung dieses Bedürfnisses sind gleichfalls schon gute Anfänge gemacht worden, mit der weiteren Ausbreitung des Sommerurlaubs muß aber auch für die weitere Errichtung von Erholungsheimen gesergt werden. — Heywood, Präsident des westlichen Bergarbeiterbundes, der auf die Anklage, den früheren Gouverneur Steurenberg ermordet zu haben, sich im Gefängnis befindet, wurde von der sozialistischen Partei als Kandidat für den Gouverneurposten in Kolorado aufgestellt. werden. Aus die religiöse Erziehung derjenigen Kinder aber, welche das 6. Jahr bereits erfüllt haben, ist der Abschluß die Aufhebung oder Veränderung solcher Vereinigungen ohne Einfluß. Eine Verlobung mit Hindernissen. Aus Altona wird geschrieben: Einen eigenartigen Abschluß fand eine Verlobung in einer hiesigen Familie. Es waren etwa 20 Personen anwesend, die wacker dem Essen und Trinken zusprachen und das junge Braupaar häusig hochleben ließen, als sich plötzlich die Tür öffnete und ein junges Mädchen mit einem Kinde auf dem Arme inmitten der lustigen Gesellschaft erschien, auf den Bräutigam zutrat und ihm das Kind mit den Worten:„Wenn du doch eine andere heiratest, kannst du dein Kind selber behalten“, aus den Tisch legte und wieder verschwand. Allgemeine Aufregung bemächtigte sich der eben noch so lustigen Gesellschaft. Die Braut verfiel in Schreikrämpfe und erholte sich erst unter ärztlicher Hilfe. Die eingeladenen Gäste entsernten sich schleunigst, so daß schließlich nur die beiderseitigen Brauteltern, das Brautpaar und der Arzt anwesend waren. Der Bräutigam mußte zugeben, daß er mit dem Mädchen ein Verhältnis gehabt hatte. Die Braut hob nunmehr die Verlobung auf. Der Bräutigam eilte wutentbrannt in die Wohnung seiner früheren Geliebten, traf die Verlassene dort an und mißhandelte sie d.r Hpernfänger Prohaska wurde ver so schwer, daß sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen] an......„Aavia, wurde verhaftet. mußte. Die Angelegenheit wird nun noch ein Nachspiel; Valencia, 7. Juli. Ein Hagelwetter hat hier vor Gericht haben, da sich der Bräutigam wegen Körper= große Verwüstungen angerichtet. Es sind mehr als 50 Hamburg, 7. Juli. Anscheinend in einem Anfalle von Schwermut ist in Barmbeck die Frau eines Ewerführers mit ihren 3 Kindern von 3—5 Jahren in den Osterbeckkanal gesprungen. Alle 4 Personen wurden gerettet. Der Zustand der Frau, die sich in gesegneten Umständen befinden soll, und des ältesten Kindes ist besorgniserregend. Hamburg, 7. Juli. Gestern nachmittag ist unter den Trümmern des eingeäscherten Braunschen Warenhauses die rerkohlte Leiche des verunglückten Heizers Stellig ausgesunden worden. 3 Züge der Feuerwehr sind bis jetzt unausgesetzt bei den Bergungsarbeiten tätig gewesen. Loeben, 7. Juli. Nach 5tägiger Schwurgerichtsverhandlung gegen die Schwestern Friederike und Maria Zeller wegen Ermordung der Marie Maier wurde Friederike Zeller zum Tode durch den Strang, Marie Zeller wegen Teilnahme zu 18 Monaten Kerker verurteilt. Der Zeuge vorgeladene Bräutigam der Friederike Zeller, verletzung und Hausfriedensbruch zu verantworten haben Was die Frau Prinzessin alles in die Wurst hacken läßt. Am Hofe des Prinzen Leopold im Schloß Glienicke bei Potsdam, aus dem trotz seiner idyllischen Abgeschiedenheit hin und wieder einiges in die Oeffentlichkeit dringt, war jüngst großes Schlachtfest, das ja die weite Oeffentlichkeit gar nichts anginge, wenn dieses Fest nicht einen gewissen pikanten Beigeschmack gehabt hätte. Denn ein guter Topfgucker erzählt über die Zubereitung der prinzlichen Wurst Personen verletzt. Ein Kind von Einwohnern, die in den Keller geflüchtet waren, ist ertrunken. Standesamt(Stadt Wattenscheid). Vom 30. Juni bis zum 6. Juli 1906. Geburten. Sohn: Schmied Jos. Balzen, Sommeldeb##u##r.; Bergm. Christoph Lewandrowski, Bochumerstr.; Steiger##. Schübbe, Günnigfelderstr.; Bergm Josefus Szymanski,###ferstr.; Bergm. Heinr. Leise, Weststr.; Platzarbeiter Paul Torkler, Hammerstr.; Bergm. der„Allg. Fl.=Ztg.“ folgendes amüsante Geschichtchen: Wilh. Stachowitz, Vorstadtstr.; Bergm. Otto Schütztg, Bödestr.; ihrer Heimat Metzger Heinr. Lange, Sommerdellenstr.; Bergm. Jakob Schneider, übliche Wurstsortan für dig sie zugleich di. Au.. Hammerstr.; Bergm. Friedr. Schittko, Sommerdellenstr.; Metzgermstr. übtiche Anrsiforten, für die sie zügleich die Anweisung im allgemeinen mitteilte. Zunächst wurde Reiswurst verlangt. Da versagten die Kenntnisse von Meister Franke.„Ist vielleicht Reichswurst gemeint?" Aber nein— königliche Hoheit wünscht Reiswurst. Mangels näherer Angaben mußte nun die Fabrikation dieser Wurstart unterbleiben. Ferner wurde verlangt: Leberwurst mit genauer VorKarl Baum, Bochumerstr.; Maschinist Joh. Stühn, Hordelerstr.; Stellmachergeselle Franz Kopec, Südstr.; Berginval. Joh. Wahlert, Chausseestr.; Bergm. Aug. Hempelmann, Bernhardstr.; Bergm. Jos. Patalas, Weststr.; Bergm. Wilh. Taschke, Bochumerstr. Tochter: Bergm. Wilh. Oppers, Bochumerstr.; Bergm. Franz Biniszkiewicz, Vorstadtstr.; Bergm. Joh. Schneider, Südstr.; Bergm. Petrus Hoffmann, Vorstadtstr.; Bergm. Samuel Kerstan, Vorstadtstr.; Bergm. Heinr. Buschmann, Hüllerstr.; Bergm. Wilh. Schimanski, schrift, fein durch den Wolf gelassen, dann Leberwurst mit Fettstückchen, mit Ingber gewürzt, frische Leberwurst mit Brecklinghaus, Vödestr.; Kanzleigeh. Artur Olstowski, Johannesstr.; gebrühten Schrippen nach schlesischer Art, Grützwurst, Bergm. Jos. Patalas, Weststr. frische Blutwurst, die Semmel dazu gebrüht, Thüringer Rotwurst mit viel magerem Fleisch— als Gewürze waren vorgeschrieben: Salz, Pfeffer, Nelken„Wurstkraut— und viel Wurstsuppe. Wie stellt sich nun, so fragt die Allg. Fleische=Ztg.“, das Kammergericht zu Berlin zu den Wurstrezepten der Frau Prinzessin, die Reis, Semmel und Schrippen in die Wurst hineinarbeiten läßt, während das Kammergericht erklärt, daß Wurst nur aus Fleisch, Fett Bergm. und Gewürzen bestehen dürfe?“— Unseres Erachtens kann Aufgebote. Bergm. Anton Dembeck und Anna Krajewski, beide hier; Bergm. Leo Wisnewski und Klara Kalisch, beide hier; Brauer Hermann Ambrosius in Bochum und Henriette Blambeck, hier; Buchdrucker Sebastian Eubar in Cöln und Christine gnt. Anna Erbar, hier; Friseur Karl Czernitzki in Gelsenkirchen und Sophia Grundmann, hier; Bergm. Wilh. Merl, hier und Karoline Fuchs in Westenfeld; lugustin Frackowiak in Sevinghausen u. Anna Wasielak, hier. Sterbefälle. privatim jeder die Wurst sich herstellen lassen, die ihm! Anna Lohrmann 7 Mon., Hohensteinstr.; Irene und Irmgard schmeckt. Hoffentlich aber schmeckt der Frau Prinzessin die Pönitzsch, je 8 Mon., Chausseestr.; Aug. Glahn 5 Mon., Hüllerstr.; schrippen=Leberwurst genau so gut, wie die SemmelBlutwurst, und die Reiswurst wird schon beim nächsten Schlachtseste gelingen. Ueber den Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten. Telegramme der Wattenscheider Zeitung. Berlin, 7. Juli. Dem„Lokalanzeiger" zufolge ist Peraz Caballero zum spanischen Botschafter in Berlin ausersehen. Die amtliche Ernennung steht unmittelbar bevor. Geuf, 7. Juli. Die Genfer Konvention wurde gestern abend unterzeichnet. Bei Verlesung der Konvention wurde bei Artikel 18, der von Unterscheidungszeichen handelt, die Stelle zur Ehrung der Schweiz von den Delegierten mit anhaltendem Beifall begrüßt. Nach VerBergm. Hrch. Elias 58 J. 6 Mon., Sedanstr.; Gertrud Zimmermann 2 Mon., Hammerstr.; Fritz Pilanz 10 Mon., Sedanstr.; Wladislawa Mankiwicz 12 Tg., Hohensteinstr.; Maria Hoffmann 5 Std., Vorstadtstr.: Reichsinval. Herm. Gallon 74 J., Vorstadtstr.; Bergm. Peter Wolf 41 J. 6 Mon., Bergstr.; Jos. Patalas 1 Tg., Weststr.; Ehefrau Karoline Spanel geb. Tybussek 64 J. 6 Mon., Karlstr. Mädchen finden in meiner Kammgarnspinnerei sofort dauernde und lohnende Beschäftigung bei guter und sehr billiger Unterkunft in meinem nahe dem Werk gelegenen Mädchenheim. Hammgarnspinnerei Joh. Wilh. Scheidt, Kettwig a. d. Nuhr. der deutschsprachigen Presse e.V. Kath. Gottesdienst. Gertrudis=Propsteikirche Sonntag, den 8. Juli. 6 Uhr A. Rese——— 7 Uhr hl. Messe u. hl. nommunion der Mädchen der Erstkommunikanten u. des Gesellenvereins. 8 Uhr hl. Messe mit Predigt. 9 Uhr Schulmesse mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. ½13 Uhr Predigt für die Polen. 2.80 Uhr: Christlicher Unterricht u. 4 Uhr Predigt und Andacht für die Polen. St. Josefskirche. 7,30 Uhr stille hl. Messe In derselben gemeinschaftl. hl. Kommunion der Jungfrauen=Kongieaator.„. is Brebigt. 9.30 Uhr Hochamt mit Prr### 2,30 Uhr Kongregations=Anbache m. Predigt. Nachdem Aufnahme in die Kongregation. An den Wochentagen morgens 7,15 Uhr hl. Messe. Günnigfeld. 6,80 Uhr hl. Messe. 8 Uhr hl. Messe. 9,30 Uhr Hochamt mit Preoigr. 2,80 Uhr Andacht. Zwangsversteigerung. zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Nomen v. V Grunsgag 8r. 3 Ne. 231 18, Mitei. Hofraum 3,51 ar 25. Ceptember 1909, vormittags 9 uhr durch das unterzeichnete Gericht— an der Gerichtsstel Zimmer Nr. 2 versteigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist am 11. Juni 1906 in das Grundbuch eingetragen. Wattenscheid, den 25. Juni 1906. Küntgliches Amtägericht. Habe mich in Wattenscheid als Zakn-Arzt niedergelassen und wohne Hochstrasse 8, gegenüber dem Postamt, (bisherige Wohnung des von hier verzogenen Zahn-Arztes Körting). Krieger= und Landwehrverein Wattenscheih. Zahn-Arztes Körting). Bernh. Weckmann, prakt.Zahnarzt, Sprechstunden:.... Gngttels. Vormittags von 8—12 Uhr, nachmittags von 3— 0 Unr, Guurtalst enbde e e#er tung Neu 1 eam Stähit jiehf Seraultin, z. e I Gemäß Versügung des Herrn Regierung 6,80 Uhr: 1. hl. Messe 7,45 Uhr: 2. hl. Messe. 2,30 Uhr Christenlehre n Andacht. 5 Uhr Andacht für d. Mütterverein. 5 Uhr: Versammlung der Jünglingssodalität. Ueckendorf. 6 Uhr: hl. Messe. B4 7 Uhr: hl. Messe mir Preoigt und gemeinschaftl. hl. Kommunion der Jungfrauen=Kongregation. 8,30 Uhr: hl. Messe mit Predigt. 10 Uhr: Hochamt mit Predigt. 2,80 Uhr: Christenlehre u. Andacht. 4 Uhr polnische Andacht u. Predigt. Evangl. bottesalenst. Friedenskirche. Sonntag, den 8. Juli 1906. Amtswoche Pastor Engelbert. 8 Uhr Frühgottesdienst. Pastor Kuhlmann. 10 Uhr Hauptgottesdienst Pastor Engelbert. 2 Uhr Kindergottesdienst für Knaben und Mädchen. Pastor Kuhlmann. Krankenhaus. 10 Uhr Hausgoltesdienst. Pastor Engelbert. Höntrop. 9,30 Uhr Hauptgottesdienst. Pastor Miodendorf. 2 Uhr Kindergottesdienst. Günnigfeld. 9,30 Uhr Hauptgottesdienst. 2 Uhr Kindergottesdienst Ueckendorf. Amtswoche Pastor Krämer. 8 Uhr Frühgottesdienst. Pastor Sewing. 10 Uhr Hauptgottesdienst. Pastor Hußmann. 11,15 Uhr Kirchentaufen. 2 Uhr Jugendgottesdienst. Pastor Krämer. 8 Uhr Masurischer Gottesdiergt, gaes sssume Zum erstenmal hier. Samstag, Sonntag u. folgende Tage Ausschank ff. Biere in Original-Stallwirts-Genkelpöttchen. Jeder Besucher erhält ein Stallwirts-Henkelpöttchen-Lied gratis. Es ladet ergebenst ein Anton Bomers, Stallwirt. Alleiniger Besitzer des Stallwirts-Henkelpöttchen. Veulssalprtstentehöitchen WVeul im Vereinslokale Leppler. Tagesordnung wird in der Versammlung bekannt gemacht. * 9(Ausgabe der neuen Statuten„ S z7.- 20 I. Pert g, Beierggtenh vom 27. Juni 1906 tritt in den Aporheren Wputtenschelvs gxscheigen pirch gepten die Somntagsrahe ein. Der Vorktand Am nächsten Sonntag ist den ganzen ."•Stn-:•• Tag geoiher die Cermania-Apotheke, * 11hr mittags ab#ewährend die beiden schlossen sind. anderen von 1 Uhr mittags ub geGarde Verein Wattenscheid. Vereinslokal: Voortmann, Jägerhof. Sonntag, den 8 Juli, nachmittags 6 Uhr Restaurant Rag. Rovermane. Am 8. Juli er. findet in meinen Gartenanlagen ein * ö#otschen Gahe9: statt. Die Musik wird ausgeführt von der Wolsschennupene. Eintritt 30 Pfg. Ansang 4 Uhr. Zu recht zahlreichem Besuche ladet freundlichst ein August Rodermund. ##### Der Allgem. Bergm### Fe Unterflühung. 4 von Wattenscheid u. Umgegend feiert am Sonntag, den 15. Juli sein diesjähriges Oittar-ge. Bbebber uun uh 8b Freieergibenemo.) praegen MEStOALI Betsaal, Vorstadtstr. 43. grosceh PSsp Gannten don 8 Juli„„„* 70 h) wazu Gönner des Vereins bier und Einlegeschweine. W. Vossiek, Moltkestr. 8. 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Juni,wird ersucht. nachm. 4,30 Uhr Versammlung. Der Vorstand. der Vorstand. Zandwirtschaft. Casino. Die 3 Probebilder von der photographischen Aufnahme gelegentlich des Ausfluges nach Hohensyburg sind angekommen Besichtigung derselben und Auswahl für die Bestellung am Sonntag, den 8. Juli, Morgens 9½ Uhr im Vereinslokale bei Herrn Leppler. Der Vorstand. * Betsaal, Vorstadtstr. 43. Sonntag, den 5. Juli. 9,30 Uhr Erbauungsversammlung. 2 Uhr Kindergottesdienst. 8,80 Uhr Gesangübung gem. Chor. 5 Uhr Predigt. 6.15 Uhr Jünglingsverein. Beranntmachung. In das hiesige Handelsregister ist heute in Abteil. A bei Nr. 2: Firma Drogerie zum roten Kreuz Carl Berghaus, Wattenscheid folgendes eingetragen. Die Firma ist in: Drogerie zum Kreuz, Carl Berghaus geändert. Wattenscheid, 30. Juni 1906. Amtsgericht. Empfehle Waschmaschinen von 28 M an. Hochfeine Familien= Nahmaschinen zu 60 Mk. Schneiderinnen, Nähmaschinen zu 75 Mk. (Teilzahlung gestattet). Joh. Conrad, Bochumer= u. Bismarckstr Biumalige Angelge angschneiden Schwere langjährige Krampfe, Fallsacht, Nervenschwäche. Vollständige Heilung unter weitgehendster Garantie in kürsester Zeit brieflich. Amtlich beglaubigte Dankschreiben zu Diensten. Apotheker Fr. Jekel in Glarus Pressestr. 977 per St. Gallen. Porto 20 Pig. 87 jährige Praxis. im Kaisersaal(Roch), wozu Gönner des Vereins hiermit eingeladen werden. Musik: Wolfsche Kapelle. Anfang 5 Uhr. Karten im Vorverkauf 75 Pfg., an N. B. Diejenigen Kameraden, welche im Besitz von Karten sind, wollen diese resp, das Geld bis Sonntag 15. Juli nachmittags 4 Uhr abliefern. WasserSchläuche gute, per Meter 60 Pfg. zu verkaufen. Abr. Kaufmann, Wattenscheid, Nordstr. 21. Sanitätskolonne vom Roten Kreuz zu Wattenscheid. Es wird dringend gebeten, in der nächsten Uebungsstunde am Montag, d. 9. d. Mts. vollzählig zu erscheinen. Der Vorstand Dilettanten-Verein „Deutsche Bühne“. Wattenscheid. Sonntag, den 8. Juli 1906 nachm. 5.30 Uhr bei dem Ehrenmitglied Topp General=Versammlung. Tagesordnung wird in der Versammlung bekannt gemacht. Der Vorstand. Kameradschaftscher Verein 16. Armee Korps — Wattenscheid— Vereinslokal Schäfer. Sonntag, 8. Juli 1906, vormittags 8,30 Uhr Antreten sim Vereinslokal Restaurant Schäfer zur Ausgabe der Festabzeichen und der Sonderfahrkarten. 9 Uhr Abmarsch zum Bahnhof(B. M.) zur Teilnahme am Korps-Appell in Dortmund. Um pünktliches Erscheinen bittet Der Vorstand. Ausrunstel„Deutschlaut G. m. b. H. Hauptbureau: Frankfurt a. Main, Kaiserstr. 18. Vertretungen in 700 Städten Nuskunhte. Heitreibung v. Forderungen. Rasche und gewissenhafte Geschäftsbesorgung. Mäßige Gebühren. Zweckmäßige Einrichtungen Statut, Tarif und Vertreter=Verzeichnis stehen unenigeltlich zur Verfügung bei unserem Vertreter Herrn Bernhard Keitler in Wattenscheid, Haubtsraße 1. Wendelsteiner Haeusners Brennessel=Spiritus Flasche Mk. 0,75 und Mk. 1,50 ist ein reines Naturprodukt Blättern. 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Stark der keuttenschr!... Nr. 153. Samstag, den 7. Juli 1906. K 38. Jahrgang. Gerichtssaal. Düsseldorf, 6. Juli. Vor dem hiesigen Schwurgerichte wurde ein umfangreicher Prozeß wegen Verbrechen gegen die§§ 218 und 219 des Str.=G.=B. verhandelt. Die Verhandlung, die den ganzen Tag in Anspruch nahm, endete mit der Verurteilung der Hauptschuldigen, Ehefrau Johannes Hendri aus Krefeld, wegen des genannten Verbrechens in 29 Fällen zu 4 J. Zuchth. und 5 J. Ehrverlust; wegen Beihilfe wurden verurteilt der Tagelöhner Herm. Klüfer und der Generalagent Mathias Hausen zu 2 J. 6 Mon. Gef., 3 weitere Ehefrauen zu 3 bis 7 Mon. Gef. Düsseldorf, 6. Juli. Das Schwurgericht verurteilte heute den hiesigen Arbeiter Friedrich Deiß wegen Brudermordes unter Annahme mildernder Umstände zu 1 J. Gef. Aachen, 6. Juli. Das Schwurgericht verurteilte den Rendanten Hamacher aus Büsbach bei Stolberg wegen Unterschlagung von Kirchengeldern in Höhe von rund 20 500 Mt. der kathol. Gemeinde Büsbach unter Annahme mildernder Umstände zu 1 J. Gef. Hamacher gab Unterschlagungen in Höhe von 18800 Mk. zu, begangen seit dem Jahre 1895 in einheitlichem Zusammenhang mit unrichtiger Buchführung und unrichtigen Abschlüssen, bestritt aber seine Beamtenqualifikation, da seit dem Jahre 1893 keine Rendantenwahl mehr stattgefunden und man ihn stillschweigend weiter auf seinem Posten belassen habe. Das Gericht entschied auch, daß Hamacher seit dem Jahre 1893 nicht mehr als Beamter anzusehen gewesen sei. Aus Westdeutschland. * Herne, 6. Juli. Von Lenz und Loyfert, die vor einigen Tagen in Herne weilten, um sich Klarheit in der Angelegenheit des Franzosenbesuches zu verschaffen, geht der Herner Zeitung folgendes Schreiben zu:„Wir hatten bisher absichtlich vermieden, in Angelegenheit der Franzosenreise irgendwie persönlich zu werden. Da aber Th. Weil, wie es scheint, trotz unserer wohlgemeinten Ratschläge, fortfährt, sich eine Rolle anzumessen, zu der er weder berufen noch formell ermächtigt ist, sehen wir uns veranlaßt, öffentlich zu erklären, daß wir auf seine Vermittlungsdienste künftighin verzichten. Durch sein unüberlegtes Vorgehen hat er der an sich guten Sache mehr geschadet als genützt. Mit dem Wunsche, daß durch dieses Zwischenspiel die gegenseitigen Sympathien in keiner Weise beeinträchtigt sein mögen, zeichnen mit freundschaftlichem Gruße namens der Universite populaire E. Lenz, H. Loyfert.“ Hagen, 6. Juli. Der Förster Imig aus Vorhalle stellte gestern in den Waldungen des Fabrikbesitzers Karl Funke einen Wilddieb, der zu entfliehen versuchte. Nachdem der Förster ihn wieder eingeholt hatte, entspann sich zwischen beiden ein erbitterter Kampf, in dessen Verlauf beide zu Boden fielen. Dabei entlud sich das Gewehr des Försters und die volle Schrotladung zerschmetterte ihm den linken Oberarm. Infolgedessen gelang es dem Wilddiebe, zu entkommen. Auf der Flucht feuerte er noch einen Schuß auf den Förster ab, ohne jedoch zu treffen. Arnsberg, 6. Juni. Zwei auf der Jagd befindliche Herren wurden in der Nähe von Thuelen Kreis Brilon vom Blitz erschlagen. Neheim, 6. Juli. Der Kaiser hat dem früheren Buchdruckereibesitzer Rentier P. A. Berswordt den erblichen Adel seiner westfälischen Vorfahren verliehen. Vohwinkel, 6. Juli. Dem Wirt Scholz von hier sind im Laufe des gestrigen Tages 14000 Mk. gestohlen worden. Er hatte die Summe beschafft, um die Bauhandwerker, die einen Saal für ihn errichtet hatten, auszuzahlen. Als er vorgestern abend aus dem Schlafzimmer, wa er das Geld aufbewahrte, die Summe herunterholen wollte, war sie verschwunden. Von dem Diebe fehlt bis jetzt jede Spur. Koblenz, 6. Juli. Gestern fiel unterhalb der ersten Landungsbrücke ein 7jähriger Knabe in den Rhein und trieb vom Lande ab. Als der Knabe bereits am Versinken war, kam ein Untersekundaner des Kaiserin Augusta=Gymnasiums hinzu. Er machte entschlossen in Kleidern und Schuhen von der Landungsbrücke herab einen Kopssprung ins Wasser, schwamm an den Ertrinkenden heran, tauchte unter und bekam ihn glücklich zu fassen. Er hielt den Jungen so lange über Wasser, bis Männer in einem Nachen herangefahren kamen und beide aufnahmen. Der Gerettete war bewußtlos, erholte sich aber bald wieder. Saarbrücken, 6. Juli. Gegen das Verhängen der Schaufenster an Sonn= und Feiertagen hatte der hiesige Verein zum Schutze für Handel und Gewerbe eine Eingabe an den Oberpräsidenten der Rheinprovinz gerichtet, die bisher aber zu einem Erfolge nicht geführt hat. Der Verein gedenkt nun die Angelegenheit weiter zu verfolgen, indem er auf dem diesjährigen Verbandstag des Verbandes deutscher Kaufleute und Gewerbetreibender in Dresden den Antrag vertreten wird, daß der Verband nochmals versuchen soll, auf gesetzlichem Wege eine einheitliche Aufhebung der lästigen, längst nicht mehr zeitgemäßen polizeilichen Vorschrift zu erzielen. Standesamt(Valtenscheld Land) Vom 29. Juni bis 5. Juli 1906. Geburten. Sohn: Anstreichermeister Aug. Kronenberg, Bergm. Wilhelm Winkelhake, sämtlich Eppendorf; Bergm. Gust. Koszianowski, Händler Anton Felderhoff, Bergm. Peter Munsch, sämtlich Günnigfeld; Zimmerpolier Heinr. Bohmholt, Westenfeld; Bergm. Joh. Chudy, Höntrop. Tochter: Bergm. Jos. Rosolski, Bergm. Jakob Möller, Bauunternehmer Karl Prossek, Bergm. Gottlieb Woytuschewitz, Bergm. Aug. Gebel, Bergm. Leo Möller, Rangierer Gerh. Lewing, sämtlich Günnigfeld; Bergm. Joh. Feldmann, Bergm. Christ. Glock, sämtlich Westenfeld; Bergm. Aug. Koch, Bergm. Ew. Reusch, sämtlich Eppendorf; Bergm. Joh. Kupitz, Höntrop. Aufgebote. Bergm. Aug. Jotkowski und Auguste Plewka, beide Günnigfeld; Bergm. Jos. Jäkel, Günnigfeld und Franziska Szymczak, Buer. Sterbefälle. Joh. Ernesti 1 Mon., Herm. Bückmann 2 Mon., sämtl. Günnigfeld; Wilh. Jaß 1 Mon., Höntrop; Wilh, Wiemann 11 Mon., Leithe; Elisabeth Godde 5 J., Elisabeth Grashoff 3 J., Agnes Kemper 12 Tg., sämtl. Westenfeld; Bergm. Theod. Schmitz 41 J., Eppendorf. Standesamt Ueckendorf. Vom 24. bis 6. Juli. Geburten. Sohn: Fabr. Math. Jazwiecki; Bäckermeister Karl Classen; Bergm. Karl Thomaschewski; Bergm. Georg Bärwolf; Bäcker Jul. Gruber: Bergm. Ludwig Wierzbick; Bergm. Gottl. Liß; Hilfssteiger Jos. Ellingen; Anstreicher Friedr. Gollan; Bergm. Heinr. Grüntges; Bergm. Gottl. Pendzich; Fabr. Fr. Seelert; Bergm. Gerh. Knüffken; Bergm. Frz. Stendera. Tochter: Bergm. Joh. Zimmermann; Bergm Frz. Okoniewski; Bergm. Anton Kowalski; Bergm. Aug. Dudalski; Bergm. Wilh. Kamitz; Bauunternehmer Ankewiz. Löbau; Steiger Heinr. Aug. Korte; Fabr. Jak. Gumienny; Maurer Rud Gabriel. Eheschließungen: Bergm. Joh. Garbarek mit Agnes Rosiejka; Bergm, Ludwig Blaszczyk mit Marianne Mizera; Beram. Bernh Möckel mit Minna Knop; Bergm. Anton Lischper mit Wwe. Maria Behrendt geb. Tolksdorf; Bergm. Joh. Sowck mit Karoline Cymek. Stexbefäll Berginv. Karl Schneidereit 39 J.; Willi Wömpner 9 Mon.; Ant. Jazwieckl 6 Std; Th. Kolmen 13 Mon.; Wwe. Franziska Pahl geb. Meyer 84 J.: Anna Straub 5 Mon.; Bergm. Andr. Kokot 29 I; Johanna Jabbusch 7 Mon.; Bahnwärter a. D. Aug. Hampel 72 J.; Bergm. Ant. Kraska 20 J. Bringe bei vorkommenden Sterbefällen mein Sarg-Magazin in empfehlende Erinnerung. Särge in jeder Größe, sowie Leichenwäsche, Sterbedecken u. s. w. in großer Auswahl. Komplette Aufbahrungen werden gut und billig besorgt von H. Springer, Wattenscheid, Südstraße 12. LanonnSeife wird garantiert durch die mit dem Preltiag Rein, mild. nentral. Preis 25 Pf. Eine Fettseile ersten Ranges. 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Roman von Klara Rheinau. 75 „Wollen Sie mir nicht antworten?“ drängte Paul sauft. weiß, Sie würden nie.. Ottilie, was ist Ihnen?“ unterbrach er sich besorgt, als das junge Mädchen ihm ein aschfarbenes Antlitz zuwandte. Ihre Lippen öffneten und bewegten sich, aber kein Laut drang daraus hervor, es schien, als ob die leidenschaftliche Erregung sie der Sprache beraubt habe. „Sie sind sehr gütig,“ brachte sie endlich heiser hervor, „sehr teilnehmend, und ich danke Ihnen; aber was Sie wünschen, ist unmöglich. Sie irren, wenn Sie glauben, ich könne wie ein Federball vom einen zum anderen gestoßen werden!" Er schrak zurück, als ob er einen Schlag erhalten.„Ich bitte um Verzeihung,“ sagte er kalt.„Ich dachte:. der Gutsherr dachte..“ er hielt inne, sein Gesicht war nicht weniger bleich, als das ihrige. „Ich will Sie nicht länger belästigen,“ sagte er nach kurzem Schweigen in etwas saufterem Tone.„Ich hatte mir eingebildet, daß ich Ihnen nicht gleichgültig sei, aber ich sehe, daß ich mich getäuscht habe. Verzeihen Sie meine Torheit.“ Eine kleine Pause trat ein. Ottilie kämpfte mit der tödlichen Schwäche, die sich ihrer zu bemächtigen drohte. Paul beobachtete sie in schmerzlicher Bewegung. Voll freudiger Hoffnung, voll süßer Erwartung war er auf die Farm gekommen, nachdem sein Großvater ihm erzählt, durch welch' gemeinen Betrug Bruno sich Ottilies Jawort gewonnen. Nun mußte ja alles, alles wieder gut werden! Innerlich aufjubelnd, hatte er das alte, traute Zimmer betreten, und nun lag ihm das Herz so schwer, so kalt in der Brust. Wie sollte er sich Ottilies seltsames, abstoßendes Wesen erklären? Konnte es möglich sein, daß sie trotz allem jenen Elenden geliebt hatte, der ihrer so unwürdig war? Wer konnte ein Frauenherz ergründen? Regungslos, blaß wie eine Leiche, saß Ottilie auf ihrem Stuhl. Ihre rechte Hand hing schlaff herab, ihre Augen starrten ins Leere. Die gebeugte Gestalt in tiefer Trauerkleidung in diesem trübseligen Zimmer, in welchem bereits die Verstörung herrschte, die einer Reise vorherzugehen pflegt, bot ein Bild unbeschreiblicher Verlassenheit. Nad schte sich dish dnd Zoueste bewegt, Non dnen anwiderstehlichen Impuls getrieben, eilte er zurück und kniete an ihrer Seite nieder. „Ottilie, mein Liebling," bat er leise, ihre eiskalte Hand ergreifend,„schicke mich nicht weg, ich liebe Dich ja so treu, so innig!“ Ein leises Zittern ging durch ihre Gestalt, ihr Auge verlor den starren Ausdruck und richtete sich, wie in demütigem Flehen, auf sein Gesicht.„Bleibe, Paul,“ hauchte sie kaum vernehmbar,„ich kann ja nicht leben ohne Dich!“ Und so ging des Gutsherru sehnlichster Wunsch in Erfüllung. Ottilie wurde die Freude, der Sonnenschein des alten Hauses, beglückt in der Liebe des Gatten, beglückt im Besitze zweier prächtiger Knaben, welche die Erbfolge des Hauses Esmond doppelt sicherten, und den Stolz und die Wonne des ehrwürdigen Ahnherrn bilden, dem der Titel„Urgroßvater" der liebste auf Erden ist. Aber obschon noch vier Generationen der Familie leben, so sind deren nur drei auf dem Stammsitz zu finden. Zwischen Großvater und Enkel, der den Namen Esmond angenommen, besteht eine Lücke, denn Pauls Mutter hat ihr Heim in Belthorpe gefunden, in einem prächtigen, alten Hause, das nur eine Stracke entfernt ist von dem bescheidenen Häuschen, wo Frau Talbot wohnte, ihre kunstvollen Stickereien anfertigte, und Frank Clifford lieben lernte, wie ein so edler, hochherziger Mann geliebt zu werden verdiente. Ihr Vater gab freudig seine Einwilligung zu ihrer Heirat und Frau Clifford nimmt eine hochangesehene Stellung in der Grafschaft ein. Bruno Esmond ist nicht mehr nach England zurückgekehrt; er lebt von dem Jahrgeld, das sein Onkel ihm bewilligt, und in Fairbridge ist wenig von ihm bekannt. Er verbringt seine Zeit mit Spielen und Wetten und sein ständiger Gefährte in guten, wie in bösen Tagen ist ein finster aussehender Mann, Namens Witley, der auch seine Wohnung mit ihm teilt. Ihren gemeinsamen Haushalt leitet eine bleiche, schmale Dame, die gegen alle Hoffnung noch hofft, ihren Bruder vor dem gänzlichen Untergang zu retten. Vielleicht übt ihre Anwesenheit wirklich einen wohltätigen Einfluß auf ihn aus, so daß ihre hingebende Liebe und Geduld endlich ihre Belohnung finden. Werner ist nie mehr in das Detektivkorps eingetreten. Er war so erzürnt über seine eigene Nachlässigkeit, die Beweise von Bruno Esmonds Schuld in seiner Wohnung zurückzulassen, anstatt sie mit sich in das weiße Häuschen zu nehmen, daß ihm sein Beruf förmlich verleidet war. Er glaubte stets, daß seine Versäumnis es Bruno Esmond ermöglicht habe, der verdienten Strafe zu entgehen; aber in dieser Annahme irrte er sich, denn der Gutsherr würde nie seinen Neffen vor Gericht gebracht haben. Das Geheimnis von Georg Martyns Tod hat sich nie vollständig aufgeklärt, und es hätte ja auch keinen Zweck, dieser traurigen Geschichte, an welcher Bruno Esmond moralisch schuldig war, jetzt noch nachspüren zu wollen. Paul und Ottilie sprachen manchmal voll Mitleid von dem Manne, der so schwere Schuld auf sich geladen, und Ottilie drückte stets die zuversichtliche Hoffnung aus, daß er bereuen und Verzeihung erhalten werde. — Ende.— Entschuldigung.„Aber Müller, jetzt beobachte ich Sie schon zehn Minuten und kann beim besten Willen nicht entdecken, daß Sie arbeiten!“— Ja, darin kann ich mich furchtbar beherrschen!" „Der Kaiser kann alles!" Als das Großherzogtum Oldenburg zum Kaiserreich Frankreich gehörte, ärgerte sich der Präfekt nicht wenig über die gewaltigen Moore der dortigen Gegend. Denn erstens entkamen mehrere Personen, die von den Franzosen verfolgt wurden, durch die Flucht aufs Moor; der Kaiser hätte mehrere Regimenter ausschicken müssen, wenn er ihrer in dieser Gegend hätte habhaft werden wollen. Zweitens aber ist der Moorrauch, für jeden, der nicht daran gewöhnt ist, unerträglich. So berief also der Präfekt einmal eine große Versammlung nach Oldenburg, um sich Ratschläge über Abschaffung des Moorbrennens und dabei eine Verbesserung der Moorkultur geben zu lassen. Allgemeines Achselzucken der Bauern.„Et geiht nicht!“ hieß es von allen Seiten.„Was," ruft der Präfekt,„es geht nicht? Der Kaiser kann alles!“„No,“ sagte da ganz gelassen einer der Bauern,„wenn der Kaiser alleus kann, dann kann he ja man peer Weeken lang Kohmeß (Kuhdünger) regnen laten; denn kannt't man gehn, aber anners geihl't nich!“ 130.20 Zurückgekehrt! Dr. med. Lohoff Spezialarzt für Haut=, Geschlechts= und Blasenleiden, Gelsenkirchen, Schalkerstr. 10. 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