Nr. 247. (1. Blatt.) Mittwoch, den 26. October 1898. B. Fohrggug. Organ für Stadt& Amt Erscheint täglich mit Ausnahme der Gonn= und Feiertage und kostet vierteljährlich inel. Botenlohn 2 Mk., in der Geschäftsstelle 1.75 Mk. vorauszahlbar.(I.n Postgebiet 2 Mk.) Hallenschrid& Amr Kemenert, Anzeigen werden die Petitzeile oder deren Raum mit 15 Pfg., für Auswärke mit 18 Pfg., Reklamen 60 Pfg. pro Zeile berechnet. Eine Zusage für bevorzugtStellung kann nicht gegeben werden, billige Wünsche werden gern erfüllt Schriftleitung, Druck und Verlag von Carl WBeisch in Wattenscheid. Ueber die Vorlage, betr. den Streikterrorismus, bringen die„Hamburger Nachrichten“ einen längeren Artikel, in dem es als unrichtig bezeichnet wird, daß der Gesetzentwurf sich noch immer in den ersten Stadien der Ausarbeitung befände. Es wird ferner bestätigt, daß er eine Novelle zum Strafgesetzbuch, nicht, wie man anfangs nach dem Vorgange von 1890 annahm, eine weitere Ausgestaltung des§ 153 der Gewerbeordnung enthalten wird. Hierzu wird in den H. N.“ ausgeführt:„Dies Verfahren kann je nachdem ein Nachtheil oder entschiedener Vortheil sein. Wollte man etwa, um dem Vorwurfe der„Ausnahmegesetzgebung“ zu entgehen, Strafgesetzparagraphen mit ganz allgemeinen unbestimmten und dehnbaren Thatbeständen formuliren, so würde die Ausgestaltung des§ 153 der Gewerbeordnung ohne Zweifel vorzuziehen sein; denn in den letzterem Falle stände von vornherein fest, was eigentlich getroffen werden soll, während im ersteren Falle sich unter Umständen Wirkungen ergeben könnten, die der Gesetzgeber gar nicht gewollt hätte, und deren bloße Möglichkeit der oppositionellen Kritik eine bedenkliche Handhabe zur Berumpfung des ganzen Gesetzes bieten würde. sich aber, bei der Formulirung der StrafgesetzHandhabe zur Bekämpfung des ganzen„setzes Entschließt man.„# Wr# gesetzparagraphen in mehr kasuistischer Weise zu Werke zu gehen, so daß die Strafthat mit voller Bestimmtheit charakterisirt wird, so kann dadurch der Zweck wirksamer erreicht werden, als durch irgend welche Fassung des§ 153 der Gewerbeordnung, der seiner Oekonomie nach eine eingehende Kasuistik nicht verträgt. Wir haben Grund zu der Annahme, daß der Gesetzentwurf ohne jede Zweideutigkeit, mit aller nur wünschenswerthen Präzision auf sein Ziel losgehen wird. Das Vorgehen auf dem Gebiete des gemeinen Strafrechts bringt freilich noch die Gefahr mit sich, daß aus der Mitte des Reichstags versucht werden könnte, die Gelegenheit zu Aenderungen des Strafgesetzbuchs auch in anderen Punkten zu benutzen, was dann leicht auf ein Scheitern der ganzen Aktion hinauslaufen würde. Wir zweifeln indeß nicht, daß die Regierung derartigen Versuchen mit größter Entschiedenheit entgegentreten würde. Ueberhaupt ein Schicksal, wie dasjenige des letzten Unternehmens auf dem Boden des Strafgesetzbuches, der sogenannten Umsturzvorlage, ist für das Gesetz zum Schutze der Arbeitswilligen nicht zu befürchten. In den letzten 4 Jahren hat sich Vieles geklärt, vor Allem aber steht hinter der neuen Aktion, wie wir zu unserer Freude wahrzunehmen glauben, ein entschlossener Wille Es ist anzunehmen, daß schon in der Thronrede die große Bedeutung der Vorlage nochdrücklich hervorgehoben wird; und gleich die erste Lesung im Reichstage dürfte keinen Zweifel darüber lassen, daß von einer befriedigenden Verständigung über dies Gesetz die Fortexistenz des eben erst gewählten Reichstags abhängt.“ — Der Justizminister lehnte das für den früheren Redakteur der„Kreuzztg.“ Freiherrr von Hammerstein, eingereichte, von allen in Betracht kommenden Faktoren befürwortete Gesuch um Entlassung ab, wie es heißt, ohne Angabe der Gründe. — Die„Nordd. Allg. Ztg.“ schreibt: Die Forderung eines Teiles der Presse, der Gesetzentwurf zum Schutze der Arbeitswilligen solle alsbald veröffentlicht werden, sei schon deshalb unerfüllbar, weil der Entwurf noch nicht alle Instanzen bis zur Fertigstellung für die Beratungen der gesetzgebenden Körperschaften durchlaufen hat. Daß der Gesetzentwurf weder dem Grundsatze der Koalitionsfreiheit noch dem Systeme des Strafgesetzbuches widersprechen wird, ist selbstverständlich. Arolsen, 24. Oct. Im hiesigen Ständehause trat gestern mittag 12 Uhr der Landtag der Fürstentümer Waldeck und Pyrmont zu seiner diesjährigen verfassungsmäßigen Sitzung zusammen. Die diesmalige Tagung wird 4 Wochen dauern. Recklinghausen, 25. Oct. Der Kreistag von Recklinghausen hat mit 18: Stimmen die Garantien für die Ausführung der Emscherthallinie angenommen. Düsseldorf, 25. Oct. Die Minister Thielen, o. v. und Brefeld haben ihr Erscheinen bei der Betriebsübergabe der neuen stehenden Rheinbrücke und der Kleinbahn Düsseldorf=Krefeld am 12. November zugesagt. Berlin, 25. Oct. Es verlautet, daß von der Heimkehr des Prinzen Heinrich aus Ostasien in Johr unz. Tag vine Rede sei, da es in den persönlichen Wünschen ver en liege, noch längere Zeit im Verbande des Kreuzergeschwuders Dienst zu thun. — Der Eisenbahn=Minister Thielen ist von Elberfeld hier wieder eingetroffen. — Der Kronprinz und die Kronprinzessin von Griechenland sind, von den Kopenhagener Trauerfeierlichkeiten kommend, auf Schloß Rumpenheim eingetroffen und werden bis Ende ds. Mts. dort Aufenthalt nehmen, um sich dann in Gemeinschaft mit dem Prinzen und der Prinzessin Friedrich Karl von Hessen nach Balmoral zu begeben, wo bekanntlich die Kaiserin Friedrich weilt. — Die Kontrole über die Ausländer, die in Deutschland, sei es vorübergehenden, sei es länger andauernden Aufenthalt genommen haben, ist neuerdings, wie verschiedene Blätter melden, in den einzelnen Bundesstaaten durch eine umfassende Organisation des Meldewesens und durch regelmäßige Berichterstattung über die an= und abziehenden Ausländer ausgestaltet worden. — Die 400 Millionen der großen Kanalvorlage werden sich wie folgt vertheilen: Dortmund=Rheinkanal 68, Mittellandkanal 192, Weserkanalisation 20, Großschifffahrtsweg Berlin=Stettin 40, Masurischer Kanal 40, verschiedene Wasserbauten, insbesondere Thalsperren im Odergebiet, 50 Millionen Mark. — Die wegen der Fleischteurung eingesetze städt. Deputation des Magistrats und der Stadtverordneten hat unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Kirschner nach dem Antrag der Stadtverordneten Kalisch und Singer beschossen, der Magistrat möge einen Städtetag einberufen, um über die Fleischteurung zu beraten. Desgleichen möge schleunigst eine Denkschrift über die Fi schteurung ausgearbeitet und dem Reichskanzler und Bunder iit übermittelt werden. — Dem Vernehmen nach enthält der Entwurf eines Fleischschaugesetzes scharfe Bestimmungen gegen die Einfuhr von verdächtigem Fleisch, Wurstwaaren, besonders mit Bezug auf die americanische Herkunfe. Wien, 25. Oct. Das„Fremdenblatt", welches konstatirt, daß die Blätter anläßlich des Besuches des Grafen Murawiew aufs neue ihrer Genugthuung über das zwischen Oesterreich und Rußland bestehende Verhältniß Ausdruck geben, meint, man werde gewiß nicht in der Annahme irren, daß die Frage der Abrüstungskonferenz im Verlaufe der in Wien geflogenen Gespräche von Murawiew berührt worden ist. Das Blatt bemerkt, bestimmte politische Angelegenheiten seien wohl schwerlich die Ursache seines Kommens, noch weniger irgend eine etwa neu aufgetauchte Frage, zumal, wie das Blatt zu wissen glaubt, der Besuch in Wien bereits zu der Zeit der Abreise Murawiews nach dem Auslande bischlossen gewesen sei. Graf Murawiew ist seit seinem Amtsantritt noch nicht in Wien gewesen, es sei deshalb ein Akt der Courtoisie von Seiten des russischen Kaisers gewesen, seinen Minister bei Gelegenheit seiner Reise nach dem Westen auch hierher zu senden. Nach einem thatsächlichen Anlasse für den Besuch brauche man nicht zu suchen. Er sei vielmehr nur als erneuter Ausdruck der zwischen Oesterreich und Rußland bestehenden freundlichen Beziehungen aufzufassen, deren Werth in den maßgebenden Kreisen beider Reiche gleich hoch geschätt werde. 8. — In der Verhandlung betr. die Verordnung des Budgetprovisoriums im Abgeordnetenhaus führt Hormann=Wellenhof aus, die Deutschen würden nicht nachgeben in dem Kampfe; ihr Ziel bliebe die Beseitigung der Sprachenverordnungen, Beseitigung des ganzen deutschfeindlichen Systems Sicherung der berechtigten Stellung der Deutschen im Staate. — Das Befinden der Wärterin Pecha ist andauern schlecht. Hofrath Nothnagel wurde durch die Statthalterei zufgefordert, vorläufig das Krankenhaus zu meiden und alle Krankenbesuche einzustellen. Da das Abgeordnetenhaus heute beschloß, über Thuns Beantwortung der Pestinterpellationen die Erörterung zu eröffnen, dürfte die nächste Sitzung, die am Donnerstag stattfindet, mit der Debatte über die Pest statt mit Ministeranklagen gefüllt werden. Im Auftrage des Dauerausschusses durchsuchten Canalräumer alle Hauskanäle des Allgemeinen Krankenhauses und die Sammelkanäle des 9. Bezirks. In den Krankenhauskanälen fanden sie wenige lebende Ratten und nur eine tote, in den entlegenern Alsbachkanälen zahlreiche lebende Ratten. Der Bürgermeister ordnete die Durchspülung mit Hochquellwasser an. Alle Kranken der Klinik Nothnagel wurden vorläufig auf die Klinik Schrötter übertragen. Hinter dem wurden 4 Notbaracken mit je 4 Betten fertiggestellt; Rote Kreuz bereitet 20 weitere Baracken vor. 25. Oct. Die Königin Wilhelmine und die KöniginRutter sind gestern zu den Hochzeitsfeierlichkeiten nach Stuttgart abgereist. London, 24. Oct. Wie es heißt, sollen von der Admiralität Befehle in Portsmouth, Chatham und Devonport eingegangen sein, in jedem dieser Häfen 6 neue schnelle Torpedojäger bereitzuhalten. Rom, 25. Oct. Der Papst empfing heute den preußischen Geschäftsträger v. Below=Rutzau nebst Gemahlin. Pera, 24. Oct. Nachträglich wird bekannt, daß der Kaiser den russischen Botschafter in Yildiz sehr ausgezeichnet hat. Er gab ihm in Gegenwart anderer Diplomaten einen Brief für den Zaren und schickte ihm seine Photographie, die, wie man wissen will, die Aufschrift trug:„Recht muß Recht bleiben. Washington, 25. Oct. Man erwartet, oaß bie amerit. Friedenskommissare in Paris heute den spanischen Commissaren eine Art Ultimatum vorlegen werden, da sowohl Mac Kinley als auch die amerikanischen Kommissare überzeugt sind, daß Spanien absichtlich die Verhandlungen hinausziehe. Bochum, 25. Oct. Vor der Strafkammer standen 5 junge Burschen aus dem nahen Ehrenfeld, die im August zu Weitmar auf der Kirmeß mehrere Taschendiebstähle verübt haben. Der Hausirer Fritz Tillmann erhielt 1 J., die Fabriker W. Behrend und Jos. Micus je 6 Mon., der Maurer Aug. Kernetzky 5 Mon., sowie der Fabriker Jacob Fries von chalke, 24. Oct. Am 10. Juni 1897 erlitt der Ringofenarbeiter Arnold Hornung auf Zeche„Graf Bismarck“ Schacht 1, als er von der Ringofenziegelei nach beendigter Schicht anstatt die über die Zechenbahngeleise führende Brücke zu benutzen, direkt über die Geleise ging, eine Kopfverletzung, indem er von einer Lokomotive erfaßt und gegen den Träger einer Dampfleitung geworfen wurde. Der Rentenanspruch des Verletzten ist nun in allen Instanzen verworfen worden, weil H. einem ihm bekannten Verbot zuDortmund, 25. Oet. Unter der Anlage des versuchten Mordes und der vorsätzlichen Brandstiftung stand heute die 15 J. alte Magd Maria Brune aus Neheim vor der Strafkammer. Das Mädchen trat am 17. Juni in Dienst beim Landwirh Abhoff zu Oberense, vo ihm die Vergaßgnng des kleinen Kindes übertragen wurne. Hierzu verlor alsbald die Lust und sann darüber nach, das kleine Wesen aus der Welt zu schaffen. Sie gab aus einer Flasche mit denaturiertem Spiritus dem Kinde zu trinken. Glücklicherweise wurde die That entdeckt, so daß Mittel angewandt werden konnten, um ein Unglück zu verhüten. Das Mädchen wurde entlassen. Es erhielt eine Stelle bei der Wittwe des Landwirtths Radeleff in Gerlingen bei Werl. Hier gefiel es dem Mädchen auch nicht, und es äußerte wiederholt den Wunsch, aus dem Dienste entlassen zu werden. Anfangs Juli war sebei ihren Eltern in Neheim gewesen und brachte bei ihrer Rückkehr einen teuren Hut mit. Die Dienstherrin äußerte sich, einen so werthvollen Hut könne sie wohl kaum auf redliche Weise erworben haben. Am anderen Morgen stand das Mädchen früh auf und begab sich auf den Boden, wo es Feuer anlegte. In wenigen Augenblicken stand das Haus in Flammen. Die Wittwe Radeleff erlitt furchtbare Brandwunden am Kopfe und im Gesicht. Eist nach 1 Woche vermochte sie wieder die Augen zu öffnen. Es war ein Brandschaden von 11 000 Mk. entstanden. Die Brune wurde verhaftet. Ein Urtheil wurde nicht gesprochen. Die Angeklagte soll vorläufig im hiesigen Gerichtsgefängniß untergebracht werden zur Beobachtung ihres Geisteszustandes seitens des Kreisphysikus. Hagen, 24. Oct.(Schwurgericht.) Angeklagt ist der erst 18 J. alte Fabrikarbeiter P. Kantelberg aus Alten=, hagen wegen Körperverletzuno mir Todeserfolg. Am 9. October kommt eine Gesellschaft junger Leute ruhig aus der Stadt nach Wehringhausen. Bei der Unterführung stellte sich ihnen der Angeklagte in den Weg: meint Ihr, ich habe vor den Wehringhäusern Augst, ich bin ein Altenhagener! Der Schlosser Gimpel, ein ordentlicher, anständiger Mensch will den Angeklagten beruhigen. Dieser greift ihn an, und versetzte ihm einen Stich, woran G. nach 4 Stunden im Krankenhaus stirbt. Die Geschworenen bejahten den Todtschlag ohne Zubilligung mildernder Umstände und Kantelberg wurde zu 6 J. Zuchth. verurtheilt. Münster, 24. Oct. Am Mittwoch wurde vor der hiesigen Strafkammer ein Wiederaufnahme=Verfahren zu Ende geführt, welches in weiteren Kreisen Interesse erregen dürfte. Herr Kaufmann Rüschkamp in Köln, früher in Lüdinghausen wohnhaft, welcher vor Jahren zu längerer Freiheitsstrafe verurtheilt worden war, wurde nunmehr kostenlos freigesprochen. 5 Jahr dauerte es, bis Herr R. endlich seine Ehrenrettung erreichen konnte. Dieser Fall beweist wieder einmal, wie dringend nothwendig die Einführung der Berufung gegen die Strafkammerurtheile ist. annover, 24. Oct.(Strafkammer.) Der frühere Domanen###t Landwehrlieutenant Brandt, krüber Rodenberg, jetzt Berlin, hatte sich heute im Revisionsverfahren wegen Betruges zum Nachtheil der Gebrüder Hauptmann und Rittergutsbesitzer Fischer(Objekt 66000 Mk.) zu verantworten. Das Gericht kam wiederum zur Freisprechung des Brand..„ Gaug tenme, Saeht Bremen, 25. Oct. Der Bremlerhabenel Stadlverordnete Hermann Grunow ist wegen Unterschlagung sozialdemokratischer Parteigelder zu 6 Mon. Gef. verurteilt worden. Aus Stadt, Amt und Kreis. * Wattenscheid, 26. Oct. Von Alters her waren die Katholiken der nahen Gemeinde Hordel zur kath. Kirchengemeinde Wattenscheid eingepfarrt; seit jeher haben die kath. Eingesessenen von Hordel ihre kirchlichen Pflichten in der Pfarrkirche von Wattenscheid erfüllt und zur Kirchenkasse Wattenscheid gesteuert. Auch die hiesige Geistlichkeit hat die Katholiken zu Hordel pastorirt. So ist es von jeher gewesen. Selbst nach dem neuesten„Schematismus des Bisthums Paderborn“ vom Jahre 1893, welcher vom bischöflichen Generalvikariat herausgegeben ist, gehören„die 150 Katholiken Hordels zur Kirche und Schule nach Watten scheid“. Ein jüngster Erlaß des bischöfl. Generalvikariats vom 24. Sept. 1898(J.=N. 10090) bringt jedoch eine andere Entscheidung. Darnach sind gemäß Pfarreriichtungs. urkunde von Eickel vom 25. Mai 1853 die Katholiken der polit. Gemeinde Hordel der Pfarrei Eickel überwiesen. * Ein Unglücksfall ereignete sich in der gestrigen Nachmittagsschicht auf einer hiesigen Zeche. Der Bergmann Herm. Fedders von der Bochumerstr. wurde durch herabfallendes Gestein derart verletzt, daß seine sofortige Ueberführung in das Marienhospital für nöthig erachtet wurde. Er hat einen doppelten Bruch des rechten Armes erlitten. Bedauerlicher Weise hat sein Bruder Heinr. F. in der Morgenschicht auch eine Beschädigung des Kopfes sowie der linken Seite davongetragen. * Der angebliche Karousselknecht Gustav Fleuth wurde heute morgen auf der Oststraße von der Kgl. Gendarmerie beim Betteln abgefaßt. Derselbe will zu Bochum in der Pariserstraße Nr. 10 wohnen; er wurde dem Kgl. Amtsgericht vorgeführt. ** Der Kneippverein hat zu seinem diesjährigen Vortragabend den 27. Nov. ausersehen. Derselbe wird in der Johanneshalle stattfinden und mit einer Theatervorstellung verbunden sein. Außer einigen hier bekannten Herren wird Herr Dr. Bergmann aus Cleve Vortrag halten. Ferner wird„Preciosa“ aufgeführt werden. * Dem Vernehmen nach finden die nächsten Stadtverordnetenwahlen in den Tagen vom 23.—25. Nov. statt. Die 3. Abtheilung wählt am Mittwoch 23. und Donnerstag 24. Nov.; die 2. und 1. Abtheilung am Freitag 25. Nov. Die Wahlhandlung wird im Gasthof Dieckmann abgehalten werden. * Böse Buben haben in letzter Zeit wiederholt am hellen Tage die Straßenlaternen erklettert und die Gasbrenner angezündet. Die Bürgerschaft sollte den nichtsnutzigen Jungen das Handwerk legen und ihnen auf der Stelle eine verdiente Züchtigung angedeihen lassen. * Die königl. Regierung in Arnsberg hat bestimmt, daß am Donnerstag dem Tage dei Landtagswahlen der Unterricht derjenigen Lehrer, welche am Orte wahlberechtigt sind und ihr Wahlrecht ausüben oder beim Wahlvorstand beschäftigt sind, ausfällt, alle übrigen Lehrer aber und die Lehrerinnen den regelmäßigen Unterricht zu ertheilen haben. * Der Riesenwahlkreis Bochum=Dortmund=Hörde=Gelsenkirchen=Hattingen, welcher aus 3 Stadtkreisen und 5 Landkreisen besteht und 10 Städte, sowie 29 Verwaltungsämter umfaßt, hat nach der letzten Volkszählung vom 2 Dez, 1895 eine Einwohner= zahl von über 731 000, das ist fast der 40. Teil der Gesamteinwohnerzahl des preuß. Staates. Die große Bevölkerungszunahme dieses Wahlkreises während der letzten Jahrzehnte erhellt daraus, daß die Einwohnerzahl der Provinz Weftfalen(Regierungsbezirke Münster, Minden u. Arnsberg) im I. 1867 1707000 betrug. Diese Zahl wird nunmehr allein von dem Regierungsbezirk Arnsberg erreicht sein, da bei der Volkszählung von 1895 eine solche von 1 520000 ermittelt wurde. Für den Regierungsbezirk Arnsberg beträgt die Zahl der zu wählenden Landtags=Abgeordneten 13, sodaß auf je 117000 Einwohner ein Abgeordneter zu wählen ist. Iw Wahlkreise Bochum=Dortmund kommen jedoch bei den zu wählenden 3 Abgeordneten rund 244000 Einwohner auf einen Abgeordneten, während im ganzem Staat schon auf je 73 500 Einwohner ein Abgeordneter zu wählen ist. Da auf je 250 Einwohner ein Wahlmann entfällt, so ist mit der Zunahme der Bevölkerung auch die Zahl der Wahlmänner erheblich gestiegen; die Zahl derselben beträgt in unser m Riesen=Wahlbezirk bei der bevorstehenden Wahl 2740 geg'n 2275 bei der Wahl im Jahre 1893. § In vielen Fachzeitungen, Tagesblättern und illustrirten Zeitungen erscheinen in letzter Zeit Aufsätze und Mitteilungen über Acetylengas und dessen Herstellung, teilweise von Unberufenen teilweise von dieser neuen Industrie nicht Wohlgesinnten verfaßt, welche bezwecken, bei den Laien irrige Vorstellungen hervorzurufen. Es herrscht vielfach die Ansicht, daß bei einer Acetylengas=Anlage sehr leicht Explosion entstehen könnte, jedoch ist dies bei derartigen Anlagen nicht mehr der Fall wie bei jeder anderen Gasanlage. Ist hier und da mal eine Explosion vorgekommen, so ist dieselbe entweder durch flüssiges Acetylen oder durch grobe Fahrlässigkeit des Dienst. personals verursacht, oder auch auf mangelhafte Construction des Apparates zurückzuführen. Das Acetylengaslicht kann heute schon nicht nur das hellste und angenehmfte, sondern mit Recht das billigste Licht genannt werden, da zur Herstellung des Calcium=Carbids, aus welchem durch Beruyrung mit Wasser bekanntlich das Acetylengas gewonnen wird, ein neues Verfahren entdeckt ist, durch welches sich der Preis des Carbids ganz erheblich verringert. Die Frage, größere Ortschaften mit Acetylengas zu beleuchten, ist ebenfalls vollständig gelöst, und ist schon im nächsten Jahre Gelegenheit geboten, sich von der Vollkommenheit solcher Anlagen zu überzeugen. In den Geschäftsräumen der Firma C. u. H. Bertelmann Ucckendorf ist eine Anlage von 20 Flammen zu besichtigen, und kann sich jedermann von der Explosionssicherheit dieser Anlage beid Anschluß an den gestern adgedruckten Erlaß des Herrn Gewerbeministers aus Anlaß des großen Brandunglücks auf Zeche Zollern lassen wir eine 2. Kundmachung desselben Ministers an die kgl. Oberbergämter solgen, welche nachstehenden Wortlaut hat: Zugleich mache ich das Königliche Oberbergamt auf einige Vorschläge aufmerksam, welche der Centralinspektor der Steinkohlengruben der k. k. priv. Nordbahn, Bergrath Joh. Mayer in Mährisch=Ostrau, in einem in Nr. 35 bis 37 des laufenden Jahrgangs der Oestereichischen Zetschrift für Berg..cgränden wach. erschienenen Aufsatz zu Verhütung von Schachlorcheen mueh.. Diese Vorschläge gründen sich auf die Erfahrungen, welche die in den letzten Jahren in Oesterreich und Preußen vorgekommenen Brandkatastrophen geliefert haben. Außer der ausschließlichen Verwendung geschlossener Lampen in brandgefährlichen Schächten und an anderen gefährlichen Stellen, wie Pferdeställen, Magazinen, empfiehlt Mayer: Vermeidung brennbaren Materials beim Ausbau der Wettereinziehschächte und Füllörter, sowie bei Herstellung der den Füllörtern zunächst gelegenen Wetterthüren und der Schachtgebäude über Tage. Bei bereits vorhandenem Holzausbau in Schächten regelmäßige und ausgiebige Berieselung des Holzwerks. Anbringung eisener Reservethüren zur Isolirung der Wettereinziehschächte über und unter Tage. Herstellung eines besonderen Kanals zur Einführung reiner Wetter in die Grube bei einem Brand über Tage. Ertheilung einer Instruktion an die Anschläger behufs Lokalisirung des Brandes. Bereithaltung von Rettungsapparaten 2c.(Alle diese Vorschläge gelangen im Ruhrkohlenbezirk schon seit Jahrzehnten zur Ausführung.) Das Königliche Oberbergamt wolle dahin wirken, daß diese durchaus beherzigenswerthen Vorschläge auch bei den dortigen Grubenverwaltungen möglichste Beachtung finden. Höntrop, 24. Oct. Als Wahlmänner für die diesjährige Landtagswahl werden in Vorschlag gebracht: 1. Bezirk Haus Nr. 1 bis 74, Wahllokal H. Schroer(Bahnhof). 1. Abtheilung: Th. Stens, Landwirth, W. Hoos, Lehrer; 2. Abth.: W. Cleffmann, Auctionscommissar, H. Stens, Landwirth; 3. Abth.: H. Prasuhn, Fahrsteiger, F. Kerksiek, Bureaubeamter. 2. Bezirk Haus Nr. 75 bis 150, Wahllokal Becüwe. 1. Abth.: Darrstädter, Bureaubeamter, Th. Rotthauwe, Magazinarbeiter; 2. Abth.: Fr. Wegmann, Wirth, W. Köhling, Controleur; 3. Abth. C. Frölsing, Bergmann und Uhrmacher, Fr. Rotthauwe, Bergmann. 3. Bezirk Haus Nr. 151 bis Ende und Sudholz, Wahllokal Fr. Springob. 1. Abth.: G. Niederhagemann, Landwirth,; 2. Abth.: A. Dockhorn, Steiger, W. Beyer, Bureaubeamter; 3. Abth. Sonnenschein, Steiger. Dortmund, 25. Oct. Gestern abend ist der Gemeindevorsteher Breuckmann aus Brechten wegen Blutschande verhaftet. Seine 17 J. alte Tochter ist gleichfalls zur Verantwortung gezogen. Breuckmann ist 57 J. alt, seit 2 J. Wittwer, Vater von 7 Kindern und seit 12 J. Vorsteher. Hagen, 24. Oct. Die Königliche Regierung zu Arns. berg hat infolge Neuordnung des Schulwesens der hiesigen Volksschulen sämmtliche geistliche Ortsschulinspektoren ihres Amtes entbunden. Iserlohn, 24. Oct. Herr Prof. Harald Richter, bisher Lehrer an der Kgl. sächsischen Kunstgewerbeschule zu Dresden, ist zum Direktor der hiesigen Kgl. Fachschule für Metall(Bronce=) Industrie ernannt worden. Essen, 25. Oct. In der Nacht zu Montag haben Einbrecher aus dem Uhren= und Goldwaarengeschäft von Karl Samnee, Grabenstraße 31, mittelst Einbruchs eine große Anzahl Gold= und Silbersachen im Werte von über 2000 Mk. gestohlen. Der Diebstahl scheint um 11 Uhr ausgeführt zu sein; als der Besitzer gegen 12 Uhr nach Hause kam, fand er die Ladenthür mittelst Nachschlüssels geöffnet und das Schaufenster ausgeraubt. Einen Barbetrag von 300 Mk. scheinen die Spitzbuben übersehen zu haben. Oberhausen, 23. Oct. Ein Einbruch wurde vor gestern in der St. Katharinenkirche in Lirich verübt. Die Spitzbuben sprengten die Opferstöcke, fanden aber glücklicherweise nur einige Kupfermünzen vor. Wohl aus Zorn über den geringen Fund, warfen sie einige Meßgewänder auf den Boden und beschmutzten sie. Düsseldorf, 24. Oct. Für alle Schneidermeister dahier ist nach Einverständniserklärung der Beteiligten von 1899 ab eine Zwangsinnung unter dem Namen:„Zwangsinnung der sebstständigen Schneidermeister der Stadt Düsseldorf“ errichtet Barmen, 24. Oct. Die Eheleute Heinrich Knauf, Rosenauerstraße 27, feierten am Samstag ihre goldene Hochzeit. Denselben ist aus diesem Anlasse ein Gnadengeschenk des Königs von 30 Mk. bewilligt worden. — Der in der Stückfärberei von Ferd. Mommer, Berlinerstr. 100, auf dem Lager beschäftigte Fabrikarbeiter Klewer fiel am Samstag von einer Leiter herab und erlitt einen doppelten Schädelbruch, an dessen Folgen der Verunglückte gestern NachElberfeld, 25. Oet. Gymnastal=Oberlehrer Dr. Nebe hat einen ehrenvollen Ruf als Oberlehrer am Königlichen Gymnasium und Leiter des Alumnates in Plön erder mechanischen Weberei von R. und E. Wolff Königstraße hier, fand gestern nachmittag 5 Uhr eine Kesselexplosion statt. Jedoch sind Menschenleben erfreulicherweise nicht zu Schaden gekommen, dagegen soll der Materialschaden bedentend sein.„„ I74, Mit u8 Stit Neuß, 24. Oct. Der Vreistag wählle mit 19 Stmmen den Kreisdeputirten Frhrn. von der Leyen(Protestant) zum Landrath. Landrath v. Breuning erhielt 11 Stimmen. Köln, 24. Oct. Beim gestrigen Pferderennen stürzte der Ulanenlieutenant Freiherr von Dungern und trug eine schwere Gehirnerschütterung und Lungenquetschung davon. — Die nichtsnutzigen Burschen, die durch ätzende Flüssigkeiten die Kleider der Damen verdarben, tauchen in unserer Stadt wieder auf, ohne daß es gelingen will, einen solchen Flegel zu erwischen. Auch gestern Abend wurde einer fremden, die kleine Budengasse passirenden Dame durch Besprengen mit dieser Flüssigkeit ein seidenes Kleid und ein theurer Umhang volständig verdorben.„ 4 — Der Rheinische Verein für Schausteller uub Berustgenossen, Sitz Köln, hatte auf gestern Abend in dem Restaurant Zum Eisel“ eine Protestversammlung gegen die geplante Eindämmung der Kirmessen einberufen, die von vielen Vereinen durch Delegirte besucht war. Herr Seehausen=Hamburg erläuterte die geschichtlich=politische Seite der Frage, dann dieselbe von dem juristischen und schließlich vom volkswirtschaftlichen Standpunkte aus. Man war sich darin vollständig einig, daß eine Einschränkung der Festlichkeiten durch Zusammenlegung der Kirmessen auf einen Tag oder gänzliche Abschaffung den Ruin aller Schaubudenbesitzer 2c. bedeute. Auch der Staat werde schon einsehen, welch' ungeheuren Ausfall er an Steuern hätte, denn nach der Statistik wurden vom Rhein. Verein im J. 1897 gezahlt an Wandergewerbesteuer 32020 Mk., Stempelsteuer 13023 Mk., Bahnfrachten 337 196 Mk., Eisenbahnpersonenfahrgelder 114 361 Mk. und Postgebühren 11 219 Mk., usgesammt 507 819 Mk. Außerdem zahlten die Geschäftsbesitzer an Städte und Gemeinden an Vergnügungssteuer 137 586 Mk. und an Standgeldern 348 135 Mk., im ganzen 485721 Mk. Einstimmig wurde beschlossen, eine ProtestResolution an den Herrn Oberpräsidenten zu richten. Kalk, 23. Oct. Ein hiesiger Dachdeckermeister stürzte heute Nachmittag von dem Dache eines Neubaues in die Tiefe hinab und blieb sofort todt. Der Verstorbene hinterläßt eine zahlreiche Familie. Bonn, 23. Oct. Der Franciscaner=Pater Columban vom Kreuzberge dahier, ein gedorener Kölner, ist bei einer Nachenfahrt auf dem Wiedbache bei Ehrenstein ertrunken. — Gestern Abend fiel auf der Dampfstraßenbahn der Heizer Jos. Rondot aus Kessenich auf der Fahrt von Rüngsdorf nach Bonn unter einen Wagen der Dampfbahn, verfing sich in die Bremse der Wagenachse und wurde bis Bonn geschleift. Erst hier entdeckte man ihn unter dem Wagen und zog Rondot dann als Leiche hervor. Rondot, ein von seinen Vorgesetzten als durchaus ordentlich und zuverlässig geschilderter Mann, that nach 5wöchichem Krankenlager erst seit einigen Tagen wieder Dienst. Siegburg, 25. Oct. Gestern Nacht sind aus dem Zuchthaus 2 schwere Verbrecher ausgebrochen, und zwar der Schneider Michael Büscher und der Mechaniker Friedrich Bongartz. Beiden gelang es, in Zuchthauskleidern zu entkommmen. Aachen, 24. Oct. Der seit 1. October vermißte Postkassierer Verweyen aus Düsseldorf(zuletzt in Cassel) ist dem Vernehmen nach in Oldenzaal(Holland) als Geisteskranker aufgegriffen worden. Höngen, 22. Oct. Auf einem Ziegelofen in Mariadorf wurde gestern die verkohlte Leiche des Bergmanns Franz Kämmerling aufgefunden. Es hatte den Anschein, als wäre der Mann ermordet und gewaltsam auf den Ziegelofen geworfen worden. Heute fand die Besichtigung der Leiche durch die Staatsanwaltschaft statt. Kämmerling wollte nächstens heirathen und hatte am Donnerftag Abend vor Antritt der Nachtschicht noch seine Braut besucht. Den Verlobungsring trug er noch am Finger. Düren, 24. Oct. In Rath bei Bergheim erstach der Ackerer Wilhelm Henseler im Streite seinen Bruder mit einer Heugabel. Lissem, 23. Oct. Spielen mit Schußwaffen hat einem blühenden 20jährigen Mädchen das Leben kostete. 2 Mädchen waren gemeinsam mit dem Putzen eines Zimmers beschäftigt, als eines derselben ein Gewehr von der Wand nahm und scherzend auf das andere Mädchen anlegte. Plötzlich krachte ein Schuß und eines der Mädchen lag in seinem Blute am Boden; die ganze Schrotladung war demselben in den Kopf gedrungen und hatte den alsbaldigen Tod des armen Wesens herbeigeführt. Berlin, 24. Oct. Im Hause Lutherstraße Nr. 12 führte die 30 J. alte Malerwittwe Henriette Obermeyer, die aus Westpreußen stammt, dem Arzte Dr. Schloß die Haushaltung, die mit ihrer 6 J. alten Tochter Gertrud in der Küche wohnte. Frau Obermeyer hatte dem Arzt wohl gesagt, daß sie schwächlich sei, nicht aber, was ihr fehlte. Dr. Schloß erkannte bald, daß sie lungenkrank war, und konnte sie daher schon nicht behalten, weil er keinen geeigneten Raum, sondern nur die mit Fliesen belegte kalte Küche für sie hatte. Er sagte ihr daher, sie möge sich nach einer andern Stellung umsehen. Am Samstag kam Frau O. zu der Verwaltungsfrau Stengel und klagte ihr den Verlust ihrer Stellung. Da sie mit ihrem Kinde ganz allein stehe, so ganz beruhigt zu haben. Nachmittags kam Frau Obermeyer wieder zu St., diesmal mit ihrem Töchterchen. Sie gab ihr 1 Uhr mit Kette und andere Kleinigkeiten mit dem Bemerken, daß eine Bekannte, der sie geschrieben habe, die Sachen abholen werde; wenn diese zufällig während ihrer Abwesenheit kommen sollte, so möge sie ihr sie aushändigen; sie selbst wolle einen Besuch machen. Frau Obermeyer ging nun mit dem Kinde zum Mathäikirchhof an der Großgörschenstraße ein. Hier ging sie mit dem Töchterchen eine Stunde lang auf und ab. Um 5 Uhr schien sie den Friedhof verlassen zu wollen; da sahen 2 Arbeiter sie im Hauptgange auf dem Wege uach dem Ausgange plötzlich mit dem Kinde zusammenbrechen. Bei beiden stellte sich Erbrechen ein, und die Frau gab nun mit Mühe zu verstehen, daß sie sich und ihr Kind vergiftet habe. Frau O. war nicht mehr zu retten; sie starb im Krankenhause an der Gitschinerstraße am Sonntag Morgen. Ihr Töchterchen dagegen scheint mit dem Leben davonzukommen. Eilenburg, 24. Oct. In Folge Vergiftung sind in dem Nachbarstädtchen Düben die 4 Kinder der Wittwe Schwiederka(10—19 Jahre alt) erkrankt. Ein 3jähriges Mädchen ist bereits gestorben Breslau, 25. Oct. Der hiesige Regierungspräsident Dr. v. Heydebrand und der Lasa ist beim Radfahren gestürzt und hat den rechten Oberarm gebrochen. — Der wegen Ermordung seiner Ehefrau zum Tode verurteilte Arbeiter Wuttge ist heute hier enthauptet worden. Chemnitz, 20. Oct. Wie das hiesige Amtsblatt mittheilt, sind Ende vor. Woche 112 Stücke von amerikanischem Schweinefleisch hierher gebracht worden, von denen sich bei der Untersuchung 5 als mit Trichinen behaftet erwiesen, obwohl dieses Fleisch laut amtlichen Zeugnisses in Altona von einem Trichinenschauer untersucht worden war. Wien, 25. Oct. Die pestkrankte Wärterin Pecha lebt noch, doch unter so hochgradigem Fieber, das wenig Hoffnung auf Rettung ist. Heute früh wurden ihr 40 Cubikcentimeter Pestserum injicirt; ihre Pflegerin, die Nonne Willfrieda, harrt topfer bei ihr aus und befindet sich wohl, ebenso wie die übrigen abgesonderten Personen. Die Wärierin Göschl wurde gestern aus dem allgemeinen Krankenhause mit leichtem Fieber und Erbrechen ins Seuchenspital gebracht. Heute ist ihr Fieber geringer, sonstige Symptome fehlen. Zur Unterstützung des sehr angestrengten Arztes Pöschl zog Dr. Mayer, der selbstständig in Bombay die Pest studirt, in das Seuchenspital. Kattowitz, 25. Oct. Auf der Myslowitzgrube wurden sämmtliche italienischen Bergleute aus der Arbeit entLilte 22. Oet. In Sinele=Roble erdrosselte die 23jährige Frau des Bergmanns Ducatillon ihre 3 kleinen Kinder und schnitt sich dann mit einem Rafirmesser die Kehle durch.— In Saint=Georges=de=Vievre wurde der bejahrte Rentner Legris mit seiner Haushälterin von Dieben erSchonungsvoll. Studiosus(nach mißlungener Referendarprüfung an seinen Vater schreibend):„Lieber Vater! Meine Adresse ist genau dieselbe geblieben, wie im Vorjahre!“ Telegramme der Wattenscheider Zeitung. Cöln, 26. Oct. Ein Rübenarbeiter gerieth mit seinem Bruder in Streit, wobei er ihm ein Rübenmesser in den Kopf stieß und ihm die Brust mit einer Heugabel durchstach, so daß derselbe starb. Der Mörder ist verhaftet. Altona, 26. Oct. Der angebliche Anarchist Oldenburg Attentat auf den deutschen Kaiser nicht geplant zu haben und meint, es liege ein Racheakt vor. Er habe die ihn verdächtigenden Redensarten in der Trunkenheit gethan. Wien, 26. Oct. Nach einem gestern Abend 6 Uhr veröffentlichten Krankheitsbericht hattedie Wärterin Pecha 40,6 Grad, Schulz 40,8 Grad, auf der Brust stellten sich Hautblutungen ein. Die Schwester Wilfried hatte 37,6 Grad und außer Kopfschmerz keine Beschwerden. Das Befinden aller übrigen Paris, 26. Oet. In der Deputirtenkammer brachte der Minister Peytral den Budget= und den Einkommensteuerentwurf ein. Präsident Dechanel verliest die eingegangenen Interpellationen. Ministerpräsident Brisson erinnert daran, daß er die Afüre Dreyfus beimn Kosiaropze Henfageggge macht habe und bittet die Kammer, die betreffenden Juterpellationen von den anderen zu trennen. Deroulede erklärt, die Majorität unterstützte das Kabinet Todes-Anzeige. Gestern Morgen 10 Uhr entschlief sanft im Herrn nach langem mit Geduld ertragener Leiden meine innigst geliebte Frau, unsere gute Mutter, Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Tante und Schwiegerin, die Shestau ernst Ecgetel geb. Ida May, im Alter von 26 Jahren. Dies zeigt mit der Bitte um stilles Beileid tietbetrübt an„., 1608. Wattenscheid, 24. Ocr. 1898. Der trauernde Ehegatte. Pes enche de bhle elie liecn ie dieses als Nachricht. Freiwillige Versteigerung. werbde ich im Bfandlakale 1 große Parthie Schuhwaaren, Filzhüte, Mützen Stöcke, Cravatten 2c., sodann: 1 großen Posten Knaben=Anzüge, ferner: 1 eichenen Glasschrank, 1 Bettstelle mit Matratze, Mvernge hreige wachzenge, 1 Büchenbret, Ziestar, bire schiedene Schreinerwerkzeuge, 1 zweirädrige Zichra#rce, 1 Schiebkarre, 1 Treppe, Parthie Schulutensilien 2c. Brisson, weil Cavaignac ihm angehörte.(Protestrufe links; Basly und Paul Immery werden handgemein. Alle Deputirten erheben sich von ihren Sitzen und protestiren heftig gegen das Benehmen ihrer beiden Kollegen.) Nachdem die Ruhe hergestellt, wirft Derouiede der Regierung vor, die Macht usurpirt zu haben und deutet auf die Lage hin, worin sich der Kriegsminister Chanoine befinde. Chanoine bittet ums Wort, er erinnert daran, unter welchen Bedingungen er sein Amt angetreten und erklärt, daß sich seine Ansicht mit der seiner Vorgänger decke.„Als Hüter der Ehre der Armee lege ich das mir anvertraute Gut in Ihre Hände und gebe auf dieser Tribüne meine Demission.“ (Donnernder Beifall— Chanoine verläßt den Saal). Brisson besteigt die Tribüne.(Erneute Rufe:„Demission!“ Gegenrufe:„Nein! Nein!“) Brisson führt aus, der Beschluß betr. die Ueberweisung der Affäre Dreyfns an den Kassationshof, sei in Gegenwart Chanoines gefaßt; er tadelte Chanoine, daß er entgegen jedem Gebrauche inmitten der Kammer demissionirte. Die Regierung wolle sich zu einer Berathung zurückziehen. Die Kammer werde ihm Dank wissen, daß er dafür sorge, daß die Autorität der Zivilgewalt gegenüber der Autorität der Militärgewalt das Uebergewicht habe. Hierauf wird die Sitzung unterbrochen. — Nach Wiedereröffnung der Sitzung nahm die Deputirtenkammer mit 559: 2 St. eine Tagesordnung Ribot an, die das Uebergewicht der Civilgewalt über die Militärgewalt betont und der Armee als treue Hüterin der Gesetze der Republik vertraut. Das hierzu gestellte Amendement Berger, die Regierung tadelnd, daß sie der Armee nicht Achtung verschaffte, wird mit 274: 261 St. abgelehnt. Das Amendement Mahy, die Regierung auffordernd, der gegen die Armee organifirten Beleidigungskampagne ein Ende zu machen, wurde von Brisson abgelehnt, von der Kammer aber mit 296: 243 St. angenommen. Berteaut(Sozialist) beantragt schließlich, die Kammer möge der Regierung ihr Vertrauen votiren. Brisson schweigt. Der Antrag Berteaut wurde mit 286: 254 St. abgelehnt. Die Minister verlassen den Saal. —(Deputirtenkammer.) Nachdem die Minister den Saal verlassen haben, beantragt Baudsyasson, alle Minister mit Ausnahme des Kriegsministers Chanoin(diese braven Soldaten) in Anklagezustand zu versetzen.(Tumult). Die Sitzung wird um 8.30 Uhr geschlossen. Nächste Sitzung am 4. November. — Nach dem Verlassen des Palais Bourbon begaben sich die Minister zum Präsidenten Faure, um ihre gemeinsame Demission zu überreichen, welche angenommen wurde. Als Nachfolger Brisson's wird vielfach Ribbot genannt. — Der bei Gelegenheit der Kundgebungen verhaftete Vorsitzende der Antisemiten=Liga Guerin wurde in das Gefängnis überführt. Florenz, 26. Oct. Ein wahnsinniger Gepäckträger machte einen Mordversuch auf den deutschen Hotelier Kraft und verwundete ihn und andere. Jaffa, 25. Oct. Hier wie in Jerusalem fand die Verhaftung einiger angeblicher Anarchisten im Zusammenhange mit dem Kaiserbesuche statt. Die Behörden legen der Verhaftung eines Deutschen in Jaffa Wichtigkeit bei. — Auch in Haifa wurde eine wichtige Verhaftung vorgenommen. Der dortige türkische Beamte erklärte, er hoffe, die Identität des Verhafteten demnächst festzustellen, da er im vornhinein über das Vorleben und die Absichten desselben Informationen erhalten habe. Die schärfsten Vorsichtsmaßregeln werden getroffen. So werden keine verschleierten Damen auf den Straßen zugelassen, da man fürchtet, Anarchisten könnten sich als Frauen verkleiden. Die Polizei hält auch über die kontinentalen Touristen in ägyptitchen Häfen die schärffte Kontroll aufrcht. Die allbekannte Firma M. Jacobsohn, Berlin, Linienstr. 126 hat in den letzten 10 Jahren viele Tausende von Familien=Nähmaschinen an die Mitglieder von Lehrer=, Krieger=, Post= und Beamtenvereinen, sowie an Private und Schneiderinnen fast nach allen Städten Deutschlands geliefert. 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Abtheitung Kaufmann Heinrich Marxmeyer, Oberlehrer Dr. Heinr. Sudhaus. 2. Abtheilung Oberlehrer Friedr. Hall, Amtsgerichtssecretär Friedr. Rumpf. 3. Abtheilung Wirth Barl Blumbach, Wirth August Tönius. 4. Bezirk, 1. Abtheilung Bauunternehmer Wilhelm Ecke, Agent August Kleinkauf. 2. Abtheilung Kaufmann Friedr. Kampmann, Kaufmann Moritz Samuelsdorff. 3. Abtheilung Bergmann Peter Grüne, Wirth Heinr. Buschtöns. 5. Bezirk, 1. Abtheilung Kaufmann Levi Spiero, Steiger Emil Schäfer. 2. Abtheilung Bergmann Friedrich Ebertz, Bergmann Adolf Günther. 3. Abtheilung Bergmann Johann Wehner, Maschinenwärter Johann Wolff. 6. Bezirk, 1. Abtheilung Kaufmann Heinrich Schmidt, Hauptlehrer Paul Fehringer. 2. Abtheilung Kaufmann David Röttgen, Bergmann Diedrich Lichtenhagen. 3. Abtheilung Wirth Heinrich Voortmann, Steiger Johann 7. Bezirk, 1. Abtheilung Redakteur Carl Busch, Wirth Wilhelm Küpper. 2. Abtheilung Bäckermeister Wilhelm Kartenberg, Buchdrucker Wilhelm Schmidt. 3. Abtheilung Kaufmann Hermann Küpper, Vollziehungsbeamter Johann öb8. E 8. Bezirk. 1. Abtheilung Wirty Theodor ahimann sen., Lehrer Carl Nahrwold. 2. Abtheilung Unternehmer Wilhelm Dachdeckermeister Heinrich Derse. 3. Abtheilung Simon KAANNNNNNNNNNTNNLNLT * Geurtl..* * sämmtlicher Knaben= Anzüge## e wegen Aufgabe des Artikels 2 K zu jedem nur annehmbaren Preise.# * Geschw. Meese Nachf.,# Kattenscheid. K Bahnhofs- Hôtel- Restaurant, Gelsenkirchen. Donnerstag, den 27. Oct., Abends 8 Uhr: Grosses Mobilar=Verkauf. Nachmittags 3 Uhr werde ich Sevinghausen die dort hingeAm Freitag, den 28. d. Mts., beim Wirth Wilh. Schwartmann 1 Sopha(Plüsch), 2 Küchenschränke, 3 Glasschränke, 1 Rauchtische, 2 Niptische, 1 Kleiderständer, 2 und Matratzendrell, weilbickernd gegen gleich baane Zohlung vum Verkaut mgseten. Sämmtliche Gegenstände sind neu! Höntrop, den 26. October 1898. Heinrich. Kloh, Auktionator. Schäfer. 9. Bezirk, 1. Abtheilung Obersteiger Hermann Kickert, Wirth August Rodermund. 2. 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Nauch Boll aun Roman von Max v. Weißenthurn. 78 Im Publikum freilich befand sich, durch Schminke, Kostümierung und Frisur bis zur Unkenntlichkeit verändert, auch Lucia von Karczeg, ihre Augen ruhten in qualvoller Spannung auf der Gestalt des Mannes, dessen williges Werkzeug sie gewesen, dessen willenlose Sklavin sie geworden. Würde es ihm gelingen, den Prozeß zu einem für sie günstigen Resultate zu führen? Würde es ihm gelingen, Eckarts Todesurteil zu bewirken, denn nur sein Tod konnte ihrem Leben Glück und Liebe sichern. Fürwahr, Lucia von Karczeg wähnte durch die Qual dieser Stunde selbst das Verbrechen zu büßen, mit dem sie ihre Seele belastet; es bemächtigte sich ihrer unsagbare Angst, daß sie nicht im stande sein werde, mit hinreichender Fassung die ganze Verhandlung anzuhören, daß sie gerade durch ihren Mangel an Fassung die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich lenken werde, was durchaus nicht in ihrer Absicht lag. Bald nachdem sie ihren Platz eingenommen, scheu um sich blickend, gewahrte Lucia zu ihrer nicht geringen Ueberraschung, unweit von sich, die gebeugte, zusammengeschrumpfte Gestalt ihres Mietsmannes, des alten Herrn Perlick. Was mochte ihn, den gebrechlichen Greis, veranlaßt haben, den Gerichtssaal zu betreten? Was mochte ihn überdies von seiner steten Gefährtin Lina Dulder getrennt haben? Offenbar waren die Verwandten vom Lande, die seine Pflege übernehmen wollten, doch endlich eingetroffen, denn der alte Herr befand sich in Gesellschaft einer schönen, dunkeläugigen, dunkelhaarigen Frau von entschieden südlichem Typus. Durch die Aufregung, in welcher Frau von Karczeg sich vor der Gerichtsverhandlung befunden, war sie mehrere Tage lang nicht dazu gekommen, nach ihrem Mietsmann und Lina zu sehen; zweifelsohne mochten die Verwandten während dieser Zeit angekommen sein und hatten vielleicht Lina ohne weitere Umstände verabschiedet. Wie dem auch sein mochte, war Lucia von Karczeg viel zu aufgeregt, um nach der flüchtigen Verwunderung des ersten Augenblicks den alten Herrn und seine Begleiteein weiter zu beachten. 24454 Hamerste ui. So geschah es denn auch, daß sie nicht bemerkte, wie dieselben, als der Verteidiger Eckart von Karczegs ausgesprochen, sich leise erhoben, wie sie mit einem Gerichtsdiener flüsterten, von diesem aus dem Zuhörerraume hinausgeleitet wurden, um bald darauf in der Zeugenloge zu erscheinen. Der gleiche Diener trat unmittelbar darauf leise auf den Vorsitzenden zu; er sprach einige Worte zu ihm, die jenen in Erstaunen zu versetzen schienen, erhielt eine leise Erwiderung und verließ den Saal. Die Geschworenen hatten sich inzwischen erhoben, um sich zur Beratung zurückzuziehen. Da ließ sich mit einem Male laut und deutlich die Stimme des Vorsitzenden vernehmen:„Ich bitte die Herren Geschworenen, sich einen Augenblick zu gedulden; es ist mir in der letzten Stunde die Mitteilung geworden, daß noch zwei Zeugen von Belang zu vernehmen sind, die durch eine seltsame Verkettung von Umständen erst jetzt von dem wichtigen Prozeß vernommen und bereit sind, schwerwiegende Aussagen zu Protokoll zu bringen.“ Als das letzte Wort verklungen, öffnete sich langsam die Thür und, auf ein junges, schönes Weib gestützt, schwankte ein gebrechlicher Greis in den Raum, bei dessen Anblick fahle Blässe die Züge Albin Kurtz' bedeckte und es seiner ganzen Selbstbeherrschung bedurfte, damit es ihm gelang, den Schrei zu unterdrücken, der ihm auf die Lippen trat..„. 44, Ken e. Spannung verriet sich in allen Zugen, als die beiden fremden Gestalten eintraten und sich an den ihnen zugewiesenen Plätzen niederließen. Der Vorsitzende richtete einige höfliche Worte an den alten Mann, in welchen er ihn bat, sich zu sammeln und das wohl zu überlegen, was er auszusagen habe. Eine stumme Neigung des Kopfes, eine Pause von mehreren Minuten und dann sprach der Alte:„Seit einem Jahre etwa von weiten Reisen und langem Aufenthalt in fremden Landen zurückgekehrt, nannte ich mich von jener Zeit an Perlick, damit ich den etwaigen Nachstellungen eines Mannes, der mein Todfeind geworden, entgehen könne. Dieser Mann, er hat einst um des schnöden Mammons willen mein Leben bedroht, ja er glaubte, den Todesstoß gegen mich geführt zu haben, und als ich von der Betäubung erwachte, da gelobte ich mir hoch und teuer, jetzt erst recht alles daran zu setzen, um am Leben zu bleiben, damit ich Rache üben könne an ihm. Ich weiß nicht einmal, ob, selbst wenn ich das Aergste thäte, man berechtigt wäre, es Rache zu nennen; ob man nicht vielmehr sagen könnte, es sei gerechte Wiedervergeltung; er, der Mann, vor dem ich mich zu verbergen suchte, der Mann, welcher nach meinem Leben gestrebt, war niemand anderer als mein Sohn; und dieser Sohn, er befindet sich heute in diesem Saal, er nimmt eine geachtete Stellung ein, er ist der Rechtsvertreter der klagenden Partei in dem heute abzuschließenden Aller Augen richteten sich voll Befremden und Spannung auf die Züge Dr. Albin Kurtz', um in denselben Bestätigung oder Widerlegung dessen zu finden, was der Alte gesprochen, und ach, das ganze Verhalten des sonst sehr selbstbewußten Mannes sah stark danach aus, als drücke ihn schwere Schuld und mehr denn einmal gewahrte man, wie er sehnsüchtige Blicke nach der Ausgangsthür warf, wohl die Möglichkeit erwägend, ob er sich aus dem Staube machen könne oder nicht. „Nicht als Kläger gegen den Mann, welcher Blut von meinem Blute in seinen Adern hat und der sich jetzt ebenso gut wie ich eines falschen Namens bedient, der in Wahrheit aber gleich mir Hilarias Runge heißt, bin ich hierhergekommen. Was ich mit ihm zu schlichten habe, das läßt sich unter vier Augen erledigen, damit brauchen wir den hohen Gerichtshof nicht behelligen; ich möchte nur durch meine Aussage dahinweisen, daß der Mann, welcher im stande ist, das Leben seines eigenen Vaters zu gefährden, nicht unbescholten, nicht makellos genug dastehe, um als Rechtsvertreter der klagenden Partei vor Gericht zu erscheinen, um durch seinen Ausspruch sein möglichstes dazu beizutragen, daß ein Mann des Mordes geziehen werde, der frei ist von jeder Schuld. Er, mein Sohn, hat sich nicht allein mir gegenüber, sondern auch andern schweres Unrecht zu Schulden kommen lassen." Bei den letzten Worten des alten Mannes ließ sich aus dem Zuhörerraume ein lauter, erschütternder Schrei vernehmen und eine Dame mußte, von schwerer Ohnmacht befallen, aus dem Saale getragen werden. g Li, Shel. wunh. Es entstand dadurch eine kurze Storung, die Adele Nardo benützt hatte, die Hand aufs Herz gepreßt, um sich zu sammeln. Nun trat auch sie vor und sprach mit feierlichem Ernste:„Hoher Gerichtshof! Nicht das Sehnen allein, Rache zu üben an einem Elenden ist es, welches mich heute vor die Schranken führt, sondern auch der Wunsch, einen Schuldlosen zu befreien; ich bitte, mich als Zeugin im Prozesse Eckart von Karczeg vernehmen zu wollen.“ Eine Bewegung im Publikum, lebhaftes Geflüster unter den Geschworenen und Richtern, dann bat der Vorsitzende die Dame, auszusagen, was sie wisse. 59,20 * 8 S 8 13 0 9 9 # 8 9 9 .9 5 S 8.9 5 0 1 3* 8 #• 5 8 S 9•5 9 8. S □ S □ S0 Einen Senwerer wotener Willternelberotty, (Loden) in dunkelgrau, braun, grün und mod. verkaufe pro Meter zu dem Spottpreis von# 50 Pfg. Das ganze Kleid(5 Noill) S Mark. Reeller Werth ca. das Doppelte. Ein Posten schwere Damentuche, doppelt breit, pro Meter 65 Pfg. Ein Posten 130 cm extra prima Diagonal=Damentuch pro Reter Nk. 1,25. 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Vogel und Unverh. Friedrich der Große General Blumenthal Glückauf Holland Gottessegen Graf Bismarck Graf Moltke Graf Schwerin Hannibal Heinrich.... Helene und Amalie Hercules Humboldt.. Joh. Deimelsberg Julius Philipp Kaiser Friedrich König Ludwig Königin Elisebeth Langenbrahm Lothringen.. Minister Achenbach Mont Cenis Poertingssiepen Rosenblumendelle Rudolf Schürb, u. Charlottb. 1000— 950 900 2325— 1250 1200 2100 2040 1250— 1550 1500 1600— 8050.— — 28000 800— 13450 13350 1700 1675 1100 1060 6900— 4000— 5350 20000 1600 9850 13500 275 3525 34850 7050 6475 5450 3200 14000 2650 3850 4075 2800 4900 11500 13700 13000 8800 3075 8300 3900 1025 1800 5250 19800 1550 34650 6950 6425 3100 13800 4000 8700 3000 3400 980 1750 Nachfrage Tachsen Trappe... Siebenplaneten Tremonia Unser Fritz Vorwärts Westfalia Zukunft b) Kali: Alexanderhall Beienrode Benthe=Wallmont Bernhardshall Burbach Carlsfund Eime Einbeck Glückauf=Sondersh. Großer Kurfürst Großherzog v. Sa Gustavshall Hansa=Silberberg Hardegsen.. Haste=Neundorf Hattorf Hedwigsburg Hercynia Hohenfels Hohenzollern Justenberg.. Justus I Kaiserrode.. Mathias=Wunstorf Neustaßfurt Ronnenberg Schlüssel Wilhelmshall Wintershall 0) Erze: Glückauf=Neviges Heinrichssegen. Neue Hoffnung Nisterthaler Erzb. Peterszeche.. Wildberg. 2525 3000 2700 14700 2000 9800 750 3425 270 2350 3400 3560 140 110 8550 75 1825 950 150 40 100 8050 22850 550 450 3300 250 27700 2400 3300 13300 675 450 8050 1860 5000 3175 6900 2475 1950 240 3525 40 75 1650 2150 515 27500 13100 7030