Nr. 64. K.8el) Samstag, den 19. März 1898. 30. Jahrgang. 0 * 13 Organ für Stadt& Amt Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn= und Feiertage und kostet vierteljährlich inel. Botenlohn 2 Mk., in der Geschäftsstelle 1.75 Mk. vorauszahlbar.(Im Poschebiet 2 Mk.) Wattenscheid& Amt Aeckendorf. Anzeigen werden die Petitzeile ober deren Raum mit 15 Pfg., für Auswärts mit 18 Pfg., Reklamen 60 Pfg. pro Zeile berechnet. Eine Zusage für bevorzugte Stellung kann nicht gegeben werden, billige Wünsche werden gern erfüllt. Schriftleitung, Druck und Verlag von Carl Busch in Wattenscheid. 62 28 # 7 Zum bevorstehenden Quartalswechsel # laden wir zu recht zahlreichen Neubestellungen 5 der täglich erscheinenden „Wattenscheider Seitung“ mit den wöchentlichen Beilagen Wattenscheider Lustige Blätter und Illustrirtes Unterhaltungsblatt ergebenst ein. 89 Die Wattenscheider Zeitung wird nach## wie vor bestrebt bleiben, ihre Leser und Freunde von allem Wissenswerthen auf dem Gebiete der Politik schnellstens zu unterrichten. Gute Verbindungen mit den ersten Nachrichten=Bureaux, Telegramm= und Telephon=Verkehr setzen die Wattenscheider Zeitung in den Stand, die Leser von allen wichtigen Vorkommnissen sofort in Kenntnis zu setzen. Die größte Sorgfalt wird die Wattenscheider Zeitung dem provinziellen und namentlich dem lokalen Theile widmen. Dem Unterhaltungsstoff haben wir unsere besondere Aufmerksamkeit stets zugewandt, und namentlich werden wir bestrebt sein, nur sittenreine, spannende Erzählungen für denselben zu wählen, damit die Wattenscheider Zeitung den Platz als bewährten Hausfreund in immer weiteren Kreisen erringe. Durch Extrablätter wird die Watten X8 scheider Zeitung wichtige Nachrichten schnellstens### zur Kenntniß der Leser bringen. 28 Der Anzeigentheil sei dem inserirenden.### Publikum ganz besonderer Beachtung empfohlen Anzeigen finden durch die Wattenscheider#8 Zeitung ausgedehnte, zweckentsprechende Ver=##5 breitung, worauf wir namentlich die Handelswelt### und das inserirende Publikum aufmerksam machen. 5# 3 Redaction und Verlag#8 # ## P der „Wattenscheider Seitung“. 7 Todes-Anzeige. Heute Morgen 6 Uhr entschlief sanft im fast vollendeten 75. Lebensjahre mein innigstgeliebter Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder und Schwager Eduard Seebohm. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Julie Seebohm geb. Rumpff. Düsseldorf, 18. März 1898. Die Beerdigung findet Montag den 21. März, Nachmittage 3 Uhr, vom Trauerhause, Florastr. 80 aus statt. garantirt solide, Tammte, pläsche u. au Vrlbäto. Wan S OI Vor einigen Tagen hat dieser Zeitung ein Tapetenmuster einer auswärtigen Firma beigelegen, worauf Tapeten zu scheinbar billigen Preisen offerirt werden. Wir halten es daher für unsere Pflicht, das Publikum darüber aufzuklären, daß es Tapeten bei dem Unterzeichneten thatsächlich vortheilhafter kauft, als von der Leipziger Firma; denn unter Berücksichtigung von Porto und Nachnahmespesen, Bestellgeld u. s. w. kosten von den 3 bemusterten Tapeten Nr. 20 statt 20 Pfg. thatsächlich ca. 30 Pfg. „ 35„ 35„„„ 45„ „ 18„ 18„„„ 28„ Dabei ist noch nicht berücksichtigt, daß Borden von den Tapeten=Versandtgeschäften theurer berechnet werden! Außerdem kann ich eine gediegene Auswahl von Tapeten der renommirtesten Fabriken bieten. Diese Bezugsquellen sind infolge einer Verfügung des Vereins deutscher Tapetenfabrikanten der Leipziger Firma verschlossen. Das Publikum kann bei mir die Tapeten nach dem Original oder nach großen Musterabschnitten auswählen. Es kann sich also von der Wirkung des Musters schon bei der Auswahl eine viel bessere Vorstellung machen und sich von der Güte des Papiers überzeugen! Joser-Kobelrtllaf Tapeten und Farbwaren Telephon-Nr. 160 Telephon-Nr. 160. Separat-Ausstellung 98er Saison-Neuheiten mit Preisen.— imen Geertalt. (Aktien=Kapital: Mk. 21000000; Reserven: ca. Mk. 4600 000.) Wir nehmen Gelder zur Verzinsung entgegen und vergüten auf Contobuch mit 3 monatl. Kündigung 8% für's Jahr „„„ 6 monatl.„ 3½%„ " längere Kündigung nach besonderer Vereinbarung. Die Verzinsung beginnt am Tage nach der Einzahlung und dauert bis zum Tage der Abhebung. Einlagen werden in beliebigen Beträgen, in der Regel nicht unter Mk. 100 angenommen. Außerdem nehmen wir Gelder auf provisionsfreiem Check=Conto, rückzahlbar jederzeit ohne Kündigung, zur Verzinsung an; die näheren Bedingungen unseren Kassen bereitwillig mitgeteilt. Die Ein= und Auszahlungen können erfolgen bei unseren Niederlassungen in Essen(Ruhr), Akazienallee 2, in Bochum, Wilhelmstraße 20, in Dortmund, Beetenstraße, in Gelsenkirchen, Friedrichstraße 4, Gegen Einsendungen durch die Post erfolgt umgehend das gewünschte Contobuch. hierfür werden an Nr. 1 morgens von 9—12 Uhr, nachmittags von 3—5 Uhr. Telephon Nr. 181. Haut, Geschlechts= u. Blasenleiden. Spez.=Arzt Dr. Burkart, Duisburg. Hohestraße 14. Sprechst. 10=1 6=8 ausgen. Mittw. Morgens u. Sonntag Nachm. Bahnbofs=Hotel=Restaurant Gelsenkirchen. Sonntag, den 20. März, Nachmittags 4 Uhr: RleititärConcert ausgeführt von dem Trompeterkorps des Kürassier. Regiments Nr. 4 aus Münster unter persönl. Leitung des Stabstrompeters Hrn. Foitzik. Morgens von 11½—1 Uhr: Matinée. Eintritt frei! Die Verwaltung: A. 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Bassermann erklärt Namens seiner Partei, um das Zustandekommen des Gesetzes nicht zu gefährden, für die Regierungsvorlage stimmen zu wollen, wonach die Festnahme eines Uniformierten durch jedermann nur geschehen darf, wenn er bei Begehung eines Verbrechens auf frischer That betroffen wird. Abg. Bebel befürwortet die Anträge Auer und Beckh auf Streichung des ganzen Passus. Man spreche immer von des Königs Rock; das sei doch des Volkes Rock, das ihn mit seinen Steuern bezahle. Die Offiziere nehmen schon heute eine Ausnahmestellung ein; überall würden sie bevorzugt, begünstigt, unterstützt. Man sollte dieses Privilegium nicht noch vermehren. Vor 50 Jahren habe das Volk um seine Rechte und Freiheit gekämpft; diese müsse der Reichstag vertheidigen gegenüber dem Antrag Puttkammer, sonst sei der Reichstag zu bedauern. Kiegsminister v. Goßlar: Ich erachte diese Ereignisse für eines der traurigsten Blätter der Geschichte(Zuruf Bebels). Uebrigens müsse jeder Stand seine Ehre haben; auch der Offiziersstand muß seine Ehre haben, sonst leistet er nicht das, was von ihm verlangt wird. Wir sind stolz darauf, einen Rock zu tragen, den der König von Preußen trägt, d. h. des Königs Rock. Abg. Lenzmann tritt für den Antrag Beckh ein, der die Disziplin der Armee seiner Ansicht nach nicht gefährdet. Nach weiteren Bemerkungen des Kriegsministers nimmt Abg. v. Puttkammer das Offizierkorps gegen die Angriffe des Abg. Bebel in Schutz, welches die höchste Achtung verdiene. Wenn der Abg. Bebel behauptet, das Junkerthum sei schuld an der Revolution von 1848, so müsse er das zurückweisen.(Beifall rechts.) Abg. Gröber: Wir zollen dem Offiziersstande die volle Achtung, die er verdient. Ausnahmen können vorkommen, dafür müssen besondere Bestimmungen getroffen werden. Wir empfehlen hierfür die Fassung der Kommission, wonach die Festnahme durch jedermann nur erfolgen darf, wenn der Offizier bei Begehung eines Verbrechens auf frischer That betroffen wird. Abg. Munckel: Auch ich achte unsere Offiziere hoch, aber je ehrenhafter der Stand ist, desto leichter werden die Offiziere auf solche Vorrechte verzichten können. Gegenüber dem Kriegsminister muß ich noch sagen, daß von dem Gedenktage von 1848 die konstitutionelle Aera datiert, daß sich hieraus das Deutsche Reich entwickelt hat. Die Leute, die damals gestritten haben, haben ihrem Glauben nach für eine gute Sache gestritten. Der 18. März ist ein Gedenktag für Deutschland und Preußen, an den wir mit Erhebung zurückdenken. Abg. Förster will für Streichung des Absatzes 2 stimmen. Abg. v. Langen: Die Unterscheidung zwischen Offizieren, Junkern und Volk ist eine willkürliche. Redner wenigstens woll: es sich nicht nehmen lassen, dem deutschen Volke zugezählt zu werden. Auch die Abgeordneten nehmen ja eine bevorzugte Stellung ein durch ihre Immunität. Gewiß sei ein Teil der damaligen Revolutionäre, zumal die Verführten, von nationalen Ideen erfüllt gewesen, aber 1848 sei das Deutsche Reich nicht geschaffen. Auch der, der an erster Stelle das Deutsche Reich gegründet habe, Kaiser Wilhem 1. sei als Prinz von Preußen nicht der Ansicht gewesen. Die Geschichtsauffassung des Abg. Munckel, sei doch eine kindliche. Abg. v. Stumm: Die Auffassung des Abg. Munckel ist eine Geschichtsfälschung. Die Verfassung ist ein freies Geschenk des Königs, wie die Reichsverfassung ein freies Geschenk der deutschen Fürsten ist. Wir empfinden über die damaligen Straßenkämpfe, wo z. B. der Posten an der Bank feige ermordet wurde, nur ein Gefühl der tiefsten Scham. Abg. Beckh: Nicht ein Geschenk der Fürsten ist die Verfassung, sondern eine Folge der franz. Revolution. Abg. Bebel: Was heute hier gesprochen worden ist, wird im deutschen Volke noch lange nachzittern. Das sogenannte Gefindel auf den Barrikaden(sehr richtig rechts)— das Gefindel soll Ihnen noch nachgetragen werden.(Lärm rechts.) Es ist eine Infamie, Die Tochter des Enterbten. Roman von Oswald Benkendorf. 80 nicht „Wo willst Du landen, Hans? An der Diamantspitze, wohr““ „Nein, ich habe keine Lust, das Boot auf den Grund zu rennen; Diamantspitze, der gefährlichste Punkt auf dem Rabenberg, was fällt Dir ein?“ „Ich will es aber,“ ruft Röschen sich emporrichtend.„Du mußt. Denke nicht an das Boot, es geschieht ihm nichts. Wenn Du am„Tannenfelsen" landest, können wir noch zwei englische Meilen zurücklegen, bevor wir zu den Himbeerstanden gelangen, zwei ganze Meilen, bei dieser glühenden Hitze, landest Du aber an der Diamant...“ „So ist das Boot für immer untauglich gemacht,“ wendete Albert ein.„Beachte ihre Worte nicht Hans, sie ist immer halb verrückt.“ „Du mußt meine Worte beachten. Hans! Du sollst an der Diamantspitze landen oder gar nicht.“ Hans zuckte mit Ergebung die Achseln. Wenn Röschen in erregter Stimmung ihn mit ihrem Redeschwall beglückt, so giebt er immer nach Schweigend setzen sie nun die Fahrt fort. Der Rabenberg ist ein Berg von ansehnlicher Höhe, der sich auf einem kleinen isolierten Felsenriff erhebt. Gar manches Schiff ist auf den sandigen Meerbänken gestrandet, welche den Rabenberg umgeben: trotzdem wird die Insel vielfach besucht, alljährlich veranstaltet die Gesellschaft von St. Hampton gar manches Picknick auf dem Rabenberg, besonders zur Fruchtzeit der Erd= und Himmbeeren; mehr denn ein Boot, des Vergnügens halber von St. Hampton aus in See stechend, ist mit seiner fröhlichen Bemannung dort in die Tiefe gesunken. Nur einen sicheren Landungsplatz giebt es in jener gefahrvollen Gegend, den Tannenselsen, Rosa will aber nicht davon hören, folglich ist unsere kleine Gesellschaft den Gefahren der Diamantspitze ausgesetzt. Endlich erreichen sie die Stelle; ein schwarzer Felsen ragt hundert Fuß hoch in die Lüfte empor; ein angstvoller Augenblick ist es, als Haus das Boot zwischen zwei schäumenden Wogen hindurch zum Hafenplatz lenkt; der Knabe aber ist geschickt und die schwierige Aufgabe gelingt. „Du hast's gut gemacht, Hans,“ bemerkte Albert,„warst aber ein Thor, alter Junge, daß Du es riskiert und es wird noch ein hardes Stück Arbeit werden, das Boot zur Ebbezeit wieder flott zu die Kämpfer von 1848 so zu nennen.(Furchtbarer Lärm rechts; Rufe: Zur Ordnung!) Präsident v. Buol ruft den Redner zur Ordnung. Der Abg. Bebel spricht sehr laut und in großer Erregung. Rechts Lärm, Zurufe, Geschrei. Präsident läutet wiederholt und bittet, zur Sache zu sprechen. Saale herrscht große Unruhe. Abg. Bebel(fortfahrend): Ich nehme nichts zurück von dem, was ich gesagt habe. Der König ist 1848 unfähig gewesen. Redner erinnert an viele, die seiner Zeit auf Seiten der Revolution gestanden, so an den Kommunisten u. Atheisten, den jetzigen angebeteten Minister v. Miquel—(furchtbarer Lärm rechts; Rufe: Zur Ordnung! Pfui Teufel! Der Präsident ruft den Redner zur Sache) — so auch mehrere, die heute auf den Bänken der Nationalliberalen säßen.(Unruhe.) Wenn alles, was damals versprochen wurde, erfüllt worden wäre, so wär kein Bismarck nötig gewesen. Aber der König hat sein Volk verraten. (Unbeschreiblicher Lärm und Zurufe rechts. Große Unruhe im ganzen Hause. Glocke des Präsidenten.) Präsident v. Buol ruft den Redner zur Ordnung und zur Sache. Abg. Bebel(schließend) bekämpft nunmehr die gegnerischen Anträge. Abg. v. Puttkammer: Wenn man die Leidenschaft des Vorredners gehört hat, so steht man wohl vor dem Eindruck, als ob er jederzeit bei Gelegenheit eine neue Revolution machen würde. Uebrigens hat sich der Abg. Bebel einer Fälschung meiner Worte schuldig gemacht. Ich habe in meiner Rede gesagt, es sei ausländisches Gesindel gewesen, welches unser braves Volk verführt hat.(Lachen links.) Die Revolution hat sich als unfähig erwiesen. Das Ausland hatte Interesse an der Uneinigkeit Deutschlands.(Sehr richtig! rechts.) Was Herr v. Miquel als Student gethan, ist seine Sache. Seine jetzige Thätigkeit verdient volle Anerkennung. Wenn der Abg. Bebel die Märzkämpfer verherrlicht, so wird er es uns nicht verdenken, wenn wir der braven Soldaten gedenken, die ihrem König treu gefallen sind.(Bravo! rechts.) Die gcoßen Ereignisse nach 1848 verdanken wir dem Zusammengehen von Fürst, Volk und Armee. Abg. Kropatschek: Etwas ähnliches von Haß erfüllter Wildheit habe ich noch nicht im Hause gehört. Das spricht nicht für die Würde des Hauses. Das sollte der Abg. Bebel heute Abend in seinen Versammlungen gesagt haben. Der 18. März 1848 hat uns eine königstreue Armee gebracht, der wir die Erfolge von 1870=71 verdanken und der wir heute danken wollen. Abg. Bebel: Männer des Nationalvereins die auf den Errungenschaften von 1848 stehen, schweigen heute. Wenn 1866 mit dem Gottesgnadenthum aufgeräumt wurde durch den König von Preußen, so hat auch das Volk das Recht, eines Tages mit dem Gottesgnadenthum aufzuräumen. Abg. v. Bennigsen: Die Sozialdemokraten werfen alle bürgerlichen Parteien in eine Masse zusammen. Ich fühle keine große Veranlassung, mich an dieser leidenschaftlichen Diskussion zu betheiligen, aber ich wurde provziert. Der Zusammenbruch des Hauses Orleans ging allerdings wie ein Gewitter durch Europa, und zweifellos ist 1848 ein großer Theil des alten Europa zu Grabe getragen. Aber dies ist uns ein historischer Beleg dafür, daß fast immer das Herandringen neuer Mächte zu einem gewaltsamen Zusammenstoß führt. Am 18. März erlitt das Königthum eine schwere Niederlage— nicht eine militärische—, aber für die weitere Entwicklung der deutschen Dinge hatte der 18. März ganz geringe Bedeutung. Von Bedeutung war das Parlament in Frankfurt(Widerspruch und Unruhe links). Die Bewegung von 1848 hat freilich eine große Bedeutung und fand ihren letzten Abschluß 1870. Aber die Berliner Straßenkämpfer haben wenig Einfluß gehabt. Welche Rolle hat damals unser späterer großer Kaiser spielen müssen? Und wer hat Deutschland gründen helfen? War es nicht der Junker Bismaick? Die Straßenkämpfe waren eine Episode in der großen geschichtlichen Bewegung. Eine ähnliche Leidenschaft und Gehässigkeit, wie die des Abg. Bebel, haben wir hier noch nie gehört. Dem gegenüber mußte ich meinen und meiner Freunde Standpunkt präzisieren. Abg. Frhr. v. Stumm wendet sich gegen den Abg. Bebel.(Auf dem Platze des Abg. Liebknecht ist ein Kranz mit rothen Blumen und einer rothen Schleife niedergelegt. Abg. Bebel wendet sich gegen die Ausführungen des Abg. Bennigsen und erinnert an das Tagebuch des Kaisers Friedrich, aus dem hervorging, daß Kaiser Wilhelm 1. mit dem deutschen Kaiserthum durchaus nicht so sehr einverstanden gewesen sei. Der Antrag Puttkamer wird schließlich abgelehnt gegen die Stimmen der Rechten, Nationalliberalen und einiger Mitglieder der freis. Volkspartei. Die Kommissionsfassung wird darauf angenommen. Der Abg Liebnecht wird bei seinem Erscheinen von seinen Parteigenossen und von den Abgeordneten der Linken lebhaft begrüßt. Die Paragraphen 231 werden nach der Kommissionsfassung erledigt. Hierauf vertagt sich das Haus auf morgen. Berlin, 18. März. Zur gestrigen Abendtafel beim Kaiserpaar war der aus Kiaotschau zurückgekehrte Premierlieutenant vom Seebataillon Freiherr v. Steinecker geladen. Um 8,30 Uhr hörte der Monarch Marinevortrag des Geh. Rats Prof. Buslcy im Neuen kgl. Opernhause und kehrte um 10,15 Uhr nach dem kgl. Schlosse zurück.— Heute früh um 9 Uhr fuhr der Kaiser nach dem Tegeler Schießplatz, um daselbst einem Gefechtsschießen einer kriegsstarken Kompagnie des Kaiser Alexander Garde=Gre.=Regts. Nr. 1 beizuwohnen. — Die Kaiserin Friedrich wird am Montag, Vormittags 9 Uhr, zum Besuch der Prinzessin Heinrich von Preußen nach Kiel abreisen. Heute Abends 8 Uhr findet bei der Kaiserin ein größeres Diner statt. — Der Reichs=Anzeiger veröffentlicht das Gesetz betreffend die Aufhebung der Verpflichtung zur Bestellung von Amtskautionen, vom 2. März 1898. — Der Seniorenkonvent des Reichstages beschloß, am 23. März die 2. und daran anschließend die 3. Berathung der Marinevorlage zu beginnen. Nach Erledigung soll die 2. Berathung des Marineetats beginnen. Die Ferien sollen vom 31. März bis 19. April dauern. — Die ganze sozialdemokratische Fraktion hat sich heute nach den Gräbern der Märzgefallenen begeben und einen Kranz niedergelegt. Die gesamte Schutzmannschaft ist heute auf allen Wachen konfigniert. Die Märzfeier begann bereits gestern Abend im Berliner Arbeiteiverein mit einer Versammlung, die von ca. 1000 Personen besucht war. Professor Quidde aus München hielt die Festrede, in der er die Vorgänge des 18. März 1848 schilderte.— Das Komitee zur Errichtung eines Denkmals für die Märzgefallenen wird heute seine Erinnerungsfeier veranstalten. — Der Abgeordnete Liebknecht hat heute seine 4monatliche Gefängnisstrafe, die über ihn wegen Majestätsbeleidigung verhängt war, abgebüßt. Der„Vorwärts" widmet seinem Chefredakteur einen schwulftigen Artikel, der mit den bezeichnenden Worten schließt:„Willkommen Wilhelm Liebknecht, Soldat der Revolution. Altona, 18. März. Die Märzfeier der hiesigen Sozialdemokraten ist nach§ 49 der Preußischen Verfassung verboten worden. Meiningen, 18. März. Zur heutigen silbernen Hochzeit des herzoglichen Paares sind von Gemeinden, Behörden, Vereinen und Privatleuten massenhafte Adressen und Telegramme nach Mentone abgegangen. Ausland. Brüssel, 18. März. Der Kommandant des Kreuzers Stein, Kapitän Oelrich, ist gestern in Antwerpen plötzlich wahnsinnig geworden. Er wurde auf Veranlassung der deutschen Gesandtschaft nach einem heftigen Rasereianfall in Gesellschaft seines schnell herbeigerufenen Bruders nach Berlin geschafft. London, 18. März. Die Zeitungen veröffentlichen eine Depesche aus Shanghai, der zufolge ein starkes britisches Geschwader neuerdings bei Port Hamilton zusammengezogen wird. (Port Hamilton ist eine englische Kohlenstation an der Südküste von Korea.) — Unterstaatssekretär Curzon teilt mit, daß auf englischen Privatwerften gegenwärtigen 8 Schlachtschiffe und Kreuzer und 8 Torpedobootszerstörer für Japan, 1 Küstenverteidigungsschiff für Norwegen, 2 Kreuzer für Chile, 2 für China, je 1 für Brasilien und Portugal, 4 Torpedoboote für Oesterreich und 1 Torpedobootszerstörer für Deutschland in Bau begriffen sind. machen. Doch das ist Deine Sache. Befestige es so weit draußen, als nur irgend möglich, wir werden dann fröhlich hinauswaten müssen, doch dabei wird sie wenigstens naß bis an den Ellenbogen und darin liegt doch ein Trost.“ Röschen beachtet diese brüderliche Bemerkung nicht, denn sie befaßt sich mit dem inhaltsreichen Korb; als die beiden Knaben aber wieder an sie herantreten, da blickte sie triumphierend empor. „Nun hat er es nicht herrlich zu stande gebracht! Ein jeder könne es, ich selbst sogar, auch Du Albert, obschon Du nicht viel zu gebrauchen bist. Eile Dich, Haus, Du mußt hungrig sein, denn auf Dir lastete die ganze Arbeit und Du hast Dir den Imbiß reichlich verdient. Hier ist ein gutes Fleckchen," bemerkte das Mädchen,„vielleicht wirst Du Dich doch herbeilassen, Deiner üblen Laune zu entsagen, Albert, und mir helsen den Imbiß zu ordnen.“ Schweigend gehorcht der Knabe. Er füllt an der nahen Quelle die zinnernen Becher, während sie das lukullische Mahl auf dem moosigen Boden ausbreitet. Mit dem ihrem Alter entsprechenden Appetit verzehren die Kinder die verschiedenen Gerichte. „Nun, das war doch herrlich," bemerkt Rosa, die Reste der Mahlzeit wieder in dem geheiligten Korb bergend.„Albert, Du hast ja eine Uhr, wie spät ist es denn?“ „Ein Viertel über Drei,“ entgegnete der Knabe, das letzte Geburtstagsgeschenk seines Vaters hervorziehend.„Wenn Du beabsichtigst, heute noch Himbeeren zu pflücken, sollte ich meinen, es wäre Zeit, daß Du Dich mit Hans an die Arbeit machtest.“ „Ich mit Hans! Und Du, mein Freund, was beabsichtigst denn Du zu thun?“ „Ich,“ erwiderte Albert, seinen Shakespeare aus der Tasche ziehend,„nun, nun, ich werde mich hier herlegen, Euch zusehen und meinen Geist bilden, indem ich„Richard" lese.“ „Nie, so lange ich atmen kann,“ ruft sie mit Nachdruck.„Albert hilf mir. Willst Du mit uns Beeren pflücken oder nicht!“ „Nein, lieber nicht, gieb mir mein Buch zurück!“ raft Albert angstvoll, denn sie hat den Shakespeare seinen Händen entwunden. Rosa steht am Abhang und hält das Buch hinab in die schwindelnde Tiese. „Versprich mit uns za pflugken, sons sliegl Wein geliebter Shakespeare in den Abgrund.“ „Zum Teufel denn ja, ich verspreche. Gieb mir mein Buch,“ ruft Albert zornig.„Ich möchte Dich in die Tiefe schleudern und ich thue es auch noch einmal, wenn Du mich zur Verzweiflung treibst.“ „Der Wille ist stark, aber das Fleisch ist schwach. Du würdest es nicht wagen, liebster Albert,“ lacht Rosa. Sie reicht ihm das Buch, wohl wissend, daß er sein Wort nicht brechen werde. Sie machen sich auf den Weg, als plötzlich ein leiser, heiserer Schrei Hans Lippeu entschlüpft. Albert wendet sich um und sieht seinen Bruder regungslos am Abhange stehen; jedes Atom von Farbe ist aus seinem Autlitz gewichen, die Augen blicken starr, die bebende Rechte deutet hinaus auf die schäumende Wasserfläche. Albert folgt mit dem Blicke der Richtung seiner Hand und gewahrt weit draußen auf den Wellen tanzend das Boot. „Mein Gott,“ ruft er entsetzt.„Haus, wie ist das möglich?“ „Ich habe das Boot nicht hinreichend befestigt,“ entgegnet der Knabe mit heiserer Stimme.„Ich dachte, alles sei in Ordnung, aber Rosa rief, ich beeilte mich und muß in der Hast nicht genügende Sorgfalt verwendet haben; nun ist sie fort, meine„Schwalbe“ und ich sehe sie nie mehr „Seine Stimme bebt vor Schmerz; er denkt im ersten Augenblick nicht an sich, nicht an das Unglück, das sie alle betroffen, sondern nur an seinen Schatz, seinen Juwel, die Freude seines Herzens, seine„Schwalbe.“ Albert spricht kein Wort, er leidet mit dem Bruder und erfaßt die ganze Tragweite des Unglücks in einem einzigen Augenblick. Peinliches Schweigen herrscht. Albert ein regungsloses Bild stummer Verzweiflung, starrt immer noch ins Weite; kein Boot ist mehr sichtbar; es tauchen einzelne Segelschiffe am Horizont auf. doch keines schlägt die Richtung nach dem Rabenberg ein. „Was sollen wir thun?“ ruft er endlich, Sieh' her Haus, was maß denn nun geschehen; wir haben keine Zeit zu verlieren, dürfen nicht ratlos dastehen und klagen, nicht weinen!“ „Ich weine nicht!“ ruft Haus ärgerlich, mit thränenvollen Augen emporblickend, doch seine Stimme bebt. „Das Schiff ist fort,“ fährt der erbarmungslose Albert fort. „Wir aber sind hier; wie sollen wir nun fortkommen?“ „Wir müssen warten, bis irgend ein anderes Schiff vorbeifährt, das uns aufnimmt.“ „Wie lange kann das aber währen! Kein einziger, halbwegs vernünftiger Mensch schlägt diese Richtung ein. Du weißt das ganz gut. Wenn nicht durch einen Sturm irgend ein Fischerboot oder ein kleiner Kauffarteifahrer hierher verschlagen wird, so kommt nie eine lebende Seele an diese Felsenklippe. Was sollen wir alsothun?“ „Sie werden uns vermissen und nach uns suchen. 49,20 Madrid, 17. März. Man sagt, Sagasta schlage dem amerikanischen Gesandten Woodford vor, im Falle eines Gegensatzes in den Berichten der spanischen und amerikanischen Kommission über die Ursachen der Explosion, der das Kriegs. schiff„Maine“ zum Opfer fiel, möge Spanien den Schiedsspruch des Papstes oder des belgischen Königs einholen. Peking, 18. März. Frankreich verlange, China möge keinen Theil der 4 Provinzen Kwantung, Kwantsing, Yuenan und Kweitschan abtreten. Weitere Forderungen beziehen sich auf Verlängerung der Eisenbahn von Lungtschan(?) Uebergang des Schienenweges in die Provinz Yuenau hinein und Errichtung einer Kohlenstation in Laitschan auf der Halbinsel Henchan. China hat bisher alle diese Forderungen zurück18, März. Der russische Minister hat die chinesische Regierung benachrichtigt, daß für den Fall, wo er in der festgesetzten Zeit keine Antwort bezüglich Port Arthurs erhalten hätte, Rußland sich als ermächtigt ansehen werde, in Vort Artzur zu verbleiben. Gerichtssaal. Köln, 17. März. Vor 6 Wochen berichteten wir, daß Mannschaften des 16. Inf.=Regts. hier sich schwer gegen die Subordination vergangen, indem sie über den heimkehrenden Stubenältesten Schulz aus Barmen herfielen und denselben mißhandelten. Bei diesem traurigen Vorfalle wurde einer der angreifenden Soldaten erstochen und starb alsbald. Die betr. Soldaten wurden kürzlich zur Verbüßung ihrer Festungsstrafen(die sie später nachdienen müssen) nach Wesel abgeführt. Ueber die Höhe der Strafen können wir jetzt mittheilen, daß je 3 Mann zu 1 J. 3 Mt., 4 Mann zu je 9 Monaten, 1 Mann zu 6 Mt. und 1 Mann zu 4 Mt. Festungshaft verurtheilt wurden. Sch. ist straflos ausgegangen. Amt und Kreis. * Wattenscheid, 19. März. Wie wir in Nr. 51 vom 4. März erwähnt haben, sind in der Nacht zum 4. auf der Strecke von hier nach Wanne bei der Blockstation Nr. 10 sämmtliche Telegraphendrähte, sowie die Drahtzugleitungen durchschnitten. Die Thäter sind bisher nicht ermittelt. Die Kgl. Eisenbahndirektion Essen hat nach einer in heutiger Nummer veröffentlichten Bekanntmachung des Herrn Ersten Staatsanwaltes zu Bochum auf die Ermittelung des Thäters eine Belohnung von 100 Mk. ausgesetzt. Verschwiegenheit wird zugesichert.(s. A.) * Im städt. Obduktionsraum bei der Gasfabrik hat gestern nachmittag die Sektion der Leiche des erschossenen Bergmanns Aug. Schöke stattgefunden. Die Verhandlungen leitete der Untersuchungsrichter des Kgl. Lundgerichts Bochum Herr Landrichter Krugmann; als Protokollführer amtirte Herr Gerichtssekretär Propst von hier. Durch die Obduktion wurde festgestellt, daß der Tod infolge der von Diedrichs erhaltene Schußwunde herbeigeführt ist. Nach der Obduktion begaben sich Untersuchungsrichter und Protokollführer zum Marienhospital, um dort den Thäter Diedrichs zu vernehmen. * Gestern Nachmittag ging uns die Trauerbotschaft von dem Tode des früheren langjährigen Rechnungsführers der Zeche Holland Hrn. Eduard Seebohm zu. Er starb gestern Morgen 6,30 Uhr 76 J. alt zu Düsseldorf, woselbst auch die Beisetzung stattfinden wird. Der Entschlafene hat über 33 J. lang die Stelle als Rechnungsführer auf genannter Zeche bekleidet. * Die diesjährige Oster=Confirmation in hiesiger evang. Kirchengemeinde wird am Palmsonntag von Statten gehen. Am Passionssonntag wird die Prüfung der Confirmanden abgehalten werden. Die Zahl der Confirmanden übersteigt wieder die Ziffer 100. Herr Pfarrrer Bonne ertheilt in diesem Jahre den Confirmationsunterricht. * Die Kirmeß am Donnerstag war leider infolge des Nachmittags eintretenden schlechten Wetters nicht sehr gut besucht, sodaß das Geschäft der Budenbesitzer viel zu wünschen übrig ließ. Hoffentlich werden sie morgen entschädigt durch schönes Wetter und angenehmen Besuch zahlreicher Kirmesgäste. * Am Kgl. Amtsgericht fanden diese Woche wieder 2 Civilsitzungen statt. Am Mittwoch hielt Herr Assessor Rodewald eine Sitzung ab, worin 24 Sachen auf der Rolle standen, am Donnerstag Herr Amtsrichter Bange mit 22 Prozeßsachen. Dieser erhebliche Andrang der Rechtsuchenden beweist, wie wenig Recht ein viel beschäftigter Anwalt zu Bochum hatte, welcher Endeder 70er Jahre bei Durchführung der neuen Gerichtsorganisation es als einen Luxus bezeichnete, daß Wattenscheid für sich die Errichtung eines Amtsgerichts gefordert hatte. * Im Restaurant des Herrn Schäfer veranstaltet morgen aus Anlaß der Kirmeßfeier der Komikerclub„Lachmuskel“ von hier humoristische Aufführungen. Gleichzeitig treten auf allseitiges Verlangen die Geschw. Gohl, Emmi Gostinski und Willi Hegener zum 2. und letzten Male auf.(S. A.) * Auf den Montag Abend im Centralhotel des Herrn Kesten beginnenden Unterrichts=Kursus in der Gabelsberger Einheitsstenographie sei auch an dieser Stelle wunschgemäß nochmals hingewiesen. Dem Inserat gemäß werden Anmeldungen im gen. Lokale noch fortwährend entgegen* Die Dilettantenabtheilung des Kichbauvereins, die bekanntlich am nächstfolgenden Sonntag im Pickel'schen Saale zum Besten der Hinterbliebenen der auf„Carolinenglück Verunglückten spielt, erhielt vor Kurzem in Auerkennung ihres mustergültigen Spielens in Niederlahnstein vom dortigen Pfarrer ein kostbares Bild„Die Grablegung Christi“, das im Pickel'schen Saale jitzt ausgestellt ist. * Herrn Landwirth Wientgen wurde gestern Morgen von dem Wirth Haas in Rotthausen telephonisch mitgetheilt, daß 2 vermuthlich gestohlene Pferde in Essea und Duisburg eingestallt seien. Als Herr Wientgen sich in Folge dessen dorthin begab, stellte sich die Nachricht als eine Unwahrheit heraus. * Der steckbrieflich verfolgte Bergmann Heinrich Molle wurde hier heute Morgen durch den Hrn. Gendarm Knode ergriffen und vorgeführt. Derselbe ist am 24. Juni 1897 vom hiesigen Schöffengericht wegen Hausfriedensbruch, verübt im Hause seiner Schwester zu 10 Mk. Geldbuße event. 2 Tagen Gef. verurtheilt, die er noch nicht verbüßt hat. * Im Hause Bochumerstr. 33(Restaurant Löbbert) war gestern morgen die Frau Schubert mit Fensterputzen beschäftigt, wobei sie mit dem Stuhl, auf dem sie stand, umfiel. Sie schlug im Fallen auf das Stuhlbein, welches ihr tief in den Unterleib eindrang. Hierdurch zog sie sich eine so schwere Verletzung zu, daß sie zum Marienhospital gebracht werden mußte. Dort mußte sie sich alsbald einer schmerzhaften Operation unterziehen. Erst im Herbst hat das beliebte Ehepaar die silberne Hochzeit gefeiert. * S o e b e n, k u r z v o r 1 1 U h r, w i r d a u f e i n e r T r a g b a r e e i n verunglückter Fuhrknecht in das ev. Krankenhaus getragen. Der Verunglückte, namens Fichkreber, hatte einen Oberschenkelbruch durch ein herabfallendes Holzstück erlitten. Schalke, 17. März. Auf der Eisenbahnstrecke SchalkeWanne, in der Nähe des Gehöftes des Oekonomen Ahlmann wurde ein unbekannter Mann überfahren und sofort getötet. Ob ein Selbstmord oder Unglücksfall vorliegt, wird wohl die nähere Untersuchung ergeben. Westdeutschland. erne, 19. März. Auf Zeche König Ludwig im Bruch ist vorgestern abends der Schachtsteiger Carl Böcker durch Sturz in den Schacht zu Tode gekommen. Münster, 17. März. Die Stadtvertretung genehmigte die Bereitstellung von 12,000 M. als Zuschuß für die Baugewerkschule pro 1898 99. Die Schule soll vorläufig in den oberen Stockwerken der neuerbauten Overbergs=Elementarschule untergebracht werden, welche zu diesem Zwecke vom 1. April 1898 bis 1. April 1900 für einen Jahreszins von 3500 M. vermiethet wurde. Essen, 17. März. Zu dem schweren Eisenbahn=Unglück bei Herne hat ein„günstiger Zufall“ der„Frankf. Ztg.“ folgendes Telegramm der Essener Eisenbahn=Direktion in die Hand gespielt, das unmittelbar nach dem Unglück abgesandt wurde:„Größter Teil der Zimmermann'schen Hakenschlösser ist aus den Geleisen zu entfernen, weil betriebsunsicher; dieselben sollen durch Jüdel'sche Hakenschlösser ersetzt werden. Zunächst sind alle Zimmermann'schen Hakenschlösser aus den Hauptgeleisen sofort zu entfernen. Hierbei sind auch die Aenderungen der Weichenhebel in den Stellwerken von Ihnen vorzunehmen. Ersuche, morgen früh 10 Uhr in Essen zu sein. In diesem Diensttelegramm vom 27. Januar d. J. wird also festgestellt, daß die vorhandenen Weichenverschlüsse der genannten Firma betriebsunsicher sind, und die BetriebsDirektion ordnete deshalb sofort ihre Ersetzung durch Hakenschlösser einer anderen Firma an, welche als besonders leistungsfähig allgemein bekannt sind. Dennoch wurde aber in einer telegraphischen Verfügung des Eisenbahnministers vom 5. Februar die Firma Jüdel nicht mit der Lieferung der neuen Schlösser bedacht, sondern die Firma Zimmermann u. Buchloh trotz der unzureichenden Ausführung der ersten Weichenschlösser. Welche Befürwortung hier entscheidend gewesen ist, das wäre doch interessant, zu erfahren. Sachverständige erklären übrigens auch die neuen Weichenschlösser für kaum weniger betriebsgefährlich, als die früheren.— Vielleicht sind die Schlösser der Firma Zimmermann und Buchloh— billiger? Düsseldorf, 18. März. Zur Besichtigung unseres Hafens trafen gestern hier ein der Herr Oberpräsident der Rheinprovinz Nasse und Herr Geheimer Oberbaurath Lange aus Berlin. Auch hier weilen verschiedene Ministerialräthe aus Berlin in unserer Stadt, um an den Conferenzen bezüglich der Stromkorrektion theilzunehmen. Barmen, 18. März. Nach fast 3jährigem Krankenlager ist am Dienstag noch ein Opfer der schrecklichen Pulverexplosion vom 31. Mai 1895, der Fabrikarbeiter Carl Elling= hausen, der damals schwer verwundet wurde, gestorben. schiffes, das in Antwerpen anlegt, nach den noch schwebenden Veranstaltungen zu urteilen, keineswegs nachstehen, und daß die Stimmung zwischen Belgiern und Deutschen dann recht herzlich sein wird, dafür bürgt schon der gestrige Abend. Unsere Lundsleute hatten den prächtigen Saal mit einem angemessenen Schmuck versehen, bei dem die Büsten der 3 Kaiser und König Leopolds im Mittelpunkte erschienen, während eine mächtige Kaiserkrone den ganzen Festplatz überdeckte. Der Bürgermeister Van Ryswyck, der Gouverneur Baron Osy und die sonstigen Spitzen der Civi'= und Militärbehörden, ferner die deutsche Gesaadtschaft aus Brüssel und das hiesige Consularcorps, erschienen zum Empfang und nahmen vielfach an dem den Ball teilenden Mahl teil. —(Aus dem Aufsatzgebiet eines Sekundauers.)„. Ja, wenn die Bäume im Blüthenschmuck prangen, die Natur im Frühlingssonnenglanze jauchzt, welcher Mensch hüpfte da nicht, von der schönen Natur gereizt, von Stein zu Stein!“ (Der Gralsritter.) Jette:„In den Lohenjrin mußt Du noch jehen, Minna, det is zu scheen!“— Minna:„Wat is denn da so scheen?“— Jette:„Scheen is dat Janze, aber wie der Schandarm mit die Jans anjejondelt kommt, det is zu scheen!“ Vermischtes. Berlin, 18. März. Auf einem Kirchhof wurde, unter einem Grabstein versteckt, ein Packet gefunden, worin sich ein Betrag von 42 000 M. in neuen Reichsbanknoten, sowie 16 000 M. in Wertpapieren befanden. Man glaubt, daß die Tausendmarkscheine in der Reichsdruckerei, trotz der scharfen Controle unterschlagen sind. Ein früherer Oberfactor der Reichsdruckerei ist verhaftet. Kaiserslautern, 18. März. Heute früh wurde das Ehepaar Schneider Schwarzelbach unter dem Verdachte, an ihren 3 Söhnen im Alter von 16, 14 und 12 Jahren einen Giftmordversuch verübt zu haben, verhaftet. Der zweitälteste Knabe wurde heute Nacht 1 Uhr von einem vom Vater herbeigerufenen Arzte tot aufgefunden, während bei den beiden anderen Knaben schwere Vergiftungserscheinungen sich zeigten. Es wird vermutet, daß die Frau Schw. die Stiefmutter der Knaben, den Kindern Phosphor in das Abendessen gethan hat. München, 15. März. Der Student der Jurisprudenz Fritz Ollendorf aus Berlin wurde gestern im Duell von seinem Gegner erschossen. Der Gegner des Gefallenen ist bisher nicht bekannt geworden, sein Name wird streng geheim gehalten. Er hat sich selbst der Polizei gestellt. Die Ursache des Zweikampfes ist in einem Liebeshandel zu suchen, der vom letzten Karneval datiert. Das Duell fand in Groß=Hessenlohe, 10 Minuten vom Wirthshaus entfernt, statt. Der tödtliche Schuß erfolgte beim 1. Kugelwechsel und traf die Hosentasche Ollendorffs, wobei die Kugel auf einen in der Tasche befindlichen Schlüssel schlug. Dieser wurde dem Getroffenen in den Leib gejagt, wodurch eine außerordentliche schwere Verwundung herbeigeführt worden ist. Der tödtlich Verletzte wurde in das Hospital in der Nußbaumstraße gebracht, wo Professor Angerer eine Operation vornahm. Trotz schnellster Hülfe ist O., ohne das Bewußtsein wieder zu erlangen, nach 2 Stunden verstorben. Die Korpswaffen sind von der Behörde mit Beschlag belegt worden. Brüssel, 16. März. Gestern Abend fand auf dem Ballfest, das die deutsche Colonie Antwerpens zu Ehren der Officiere des Schulschiffes Stein in dem neuen Saale des dortigen Tiergartens veranstaltet hatte, eigentlich die erste Berührung zwischen den Gästen und den Antwerpener gebern statt. Von den letztern werden die einheimischen den deutschen in der guten Aufnahme des ersten deutschen KriegsTelegramme der Wattenscheider Berlin, 19. März. Aus Anlaß der Märzfeier veranstalteten 10 sozialdemokratische Verbände gestern Abend festliche Veranstaltungen, die ohne Störungen verliefen. Dessau, 19. März. Im herzoglichen Salzwerk Leopoldshall wurden gestern 2 Vergleute durch zusammenstürzende Salzmassen verschüttet und getötet. Bilbav, 19. März. Die Lage der aufständigen Bergleute verschlimmert sich zusehends. 10000 Knappen feiern bereits; bei dem letztent Zusammenstoß zwischen Gendarmerie und Arbeitern sind 10 der letzteren getötet. Belmez(Prov. Cordova), 19. März. In dem spanischen Kohlenbergwerk San Isabella fand gestern Nachmittag eine Explosion schlagender Wetter statt. Eine sehr große Anzahl braver Knappen fand dabei einen plötzlichen und schrecklichen Tod. Bis gestern Abend 7 Uhr waren bereits 70 Leichen geborgen. Noch viele andere werden vermißt. Von den zahlreich zu Tage geförderten schwer Verwundeten sind auf dem Transport in die Hospitäler bereits 5 ihren Verletzungen erlegen. Die Zerstörungen und Verschüttungen in dem Schacht sind sehr bedeutend. Die Explosion setzte sich in 3 Sohlen fort. Eine Kohlenstaubexplosion soll die Wetter entzündet haben. Die obersten Bergbehörden sind schon zur Untersuchung eingefahren. Rom, 19. März. Der Tribung und Itali zufolge besagen die Berichte, betreffend die Crispi=Affaire, Crispi sei zwar nicht der Unterschlogung schuldig. Deshalb könne auch keine Anklage gegen ihn erhoben werden. Jedoch verdiene er einen ernsten politischen Tadel, da er von Farilla, dem Direktor der Bank von Neapel, Gelder angenommen habe. Athen, 19. März. Der Apellhof wies die Berufung der Attentäter Karditzi und Georgis zurück und überwies dieselben dem Schwurgericht. Konstantinopel, 19. März. Ein Dragoner der österreichischen Botschaft überreichte heute dem Minister des Aeußern, Tewfik Pascha, eine von allen Botschaftern unterzeichnete Kollektionsnote. ! M o n t e v i d e o, 1 9. M ä r z. I n v o r g e s t r i g e r N a c h t kollidirte der norwegische Dampfer„Kingswod“ mit dem englischen Dampfer„Chatam". Dieser sank; die Besatzung rettete sich. 19. März. Die Italiener und Oesterreicher verlangen für ihre bei den letzten Unruhen in Lattimer getöteten Staatsangedörigen eine große Entschädigung. Washington, 19. März. Die Kreuzer„Texas" und „Massachusetts“, haben Befehl erhalten, von Keiwest nach Hamton Roades zu gehen. Der Grund hierzu ist unbekannt. — Im Marinedevartement erklärte Mac Kinley gestern, er wisse selbst noch nicht, wann der Bericht über das Ergebniß der Untersuchung der Maine=Katastrophe eintreffen werde. — Mac Kinley wird morgen den Bericht über das MaineUnglück erhalten und zwar der Vorsicht halber durch einen Offizier persönlich. Yokohama, 19. März. Bei den Wahlen ergab sich genern eine kleine Regierungs=Mehrheit. Braut-Seide O5 Oig bis 18,65 p. Met.— sowie schwarze, Braut Geide Sotig weiße und farbige HennebergSeide vou 75 Pfg. bis Mr. 18.65 per Meter— in den modernsten Geweben, Farben und Dessins. An Private porto= u. steuerfrei ui Geud. Mholter vmoberd.„. 146 tei Restautant g. Pephe Ueckendorf. Sonntag, den 20. März 1893: Grosses MinarSeldet! des 2. Westf.=Feld=Art.=Regiments Nr. 22 aus Münster in Uniform unter persönlicher Leitung des Königl. Musikdireetors Herrn C. Schubert. Anfang Nachmittags 4 Uhr. Vormittags von 11½— 1 Uhr: Matinee. Entree frei! 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Eine Zusage für bevorzugte Stellung kann nicht gegeben werden, billige Wünsche werden gern erfüllt. Schriftleitung, Druck und Verlag von Carl Busch in Wattenscheid. Telephon Nr. 181. Zum Kirdorf=Jubiläum. (Schluß.) Den Dank für die durch die Trinksprüche ihm und den Seinigen dargebrachten Wünsche sprach der Herr Jubilar mit den wirkungsvollen und warmen Worten aus, die wohl allen Festtheilnehmern unvergeßlich bleiben werden: Meine hochverehrten Herren! Sie haben mich an meinem heutigen Jubiläumstage so hoch erfreut; es sind mir so hohe Ehrungen zu Theil geworden,— gestern aus dem Kreise unserer Zechen Rhein=Elbe und Alma, heute aus dem Kreise meiner Collegen, der Beamten unserer Gesellschaft und unserer Geschäftsfreunde, welche sich hier zusammengefunden haben, und jetzt in dieser hochansehnlichen Versammlung,— daß eine große Bescheidenheit dazu gehört, um nicht übermüthig zu werden. Aber Gott sei Dank kann ich mir schmeicheln, daß ich unter vielen Fehlern einen nicht besitze, und das ist der der Ueberhebung. Ich nehme bescheiden den Theil der Ehrung an, der auf mich entfällt, und erkläre mir die außergewöhnliche Ehrung dadurch, daß, wie der Herr Berg= hauptmann schon hervorgehoben, mein Jubiläum mit dem Jubiläum der Gelsenkirchener Bergwerks=Aktien=Gesellschaft zusammenfällt; dadurch die freudige hohe Stimmung in dem Kreise der Betheiligten und auch in weiteren Kreisen, Dank dem Rufe unserer Gesellschaft. Aber, meine hochverehrten Herren, ein ansehnlicher Theil der Ehrung fällt in erster Linie den lieben Collegen in der Direktion unserer Gesellschaft zu, die sich allerdings bei dieser Feier zum ersten Male im ausgesprochenen Gegensatze zu mir befunden haben. Es ist noch nicht vorgekommen, daß meine dringenden Bitten so vollständig unberücksichtigt geblieben sind. Ich hatte den Collegen, als sie schon vor längerer Zeit mit Anfragen an mich herantraten, erklärt, daß mein dringender Wunsch dahin gehe, von einer größeren Feier Abstand zu nehmen; Sie haben dem aber nicht Folge geleistet und mir das heutige Fest bereitet, für welches ich nunmehr Ihnen aus vollem Herzen zu danken habe. Meinen Dank ferner den Vertretern der hohen Behörden, Dank insbesondere dem Herrn Vertreter der Königl. Bergbehörde für seine liebenswürdige Anerkennung des Geistes unserer Verwaltung. Dank auch meinem hochverehrten Freund, dem hohen Chef der Selbstverwaltung der Provinz Westfalen, der zu meinem Fest erschienen ist. Dank sage ich aber auch allen lieben Freunden und Verwandten und Kameraden. Recht hat unser verehrter erster Redner, Herr Berghauptmann Taeglichbeck, wenn er darauf hinweist, daß die Erfolge unserer Gesellschaft darin wurzeln, daß die Leitung eines Unternehmens, welches einen nicht unbedeutenden Faktor in dem wirthschaftlichen Leben unserer Nation ausmacht, auch Pflichten mit sich bringt, die weiter gehen, als bloßer Erwerb. Ferner hat der Herr Berghauptmann in seiner Rede zutreffend darauf hingewiesen, daß wir unter der Aegide eines sachverständigen Aufsichtsrathes stehen, und der Vorstand, dessen Vorsitzender und erster Leiter ich bin, eine Führung gehabt hat, wie sich ihrer wohl keine zweite Gesellschaft in unserer Industrie in gleichem Maaße rühmen kann. An der Spitze des Aufsichtsraths steht Herr Geheimer Kommerzienrath Adolf von Hansemann, der Chef eines der bedeutendsten Bankinstitute unseres Vaterlandes, ja der Welt, ein Mann von weitem Blick und hoher Einsicht. Ihm zur Seite stehen bewährte Mitarbeiter und einige davon — die Herren Generalkonsul Russel, Rechtsanwalt Salomonsohn und Freiherr von Oppenheim— feiern mit diesem Herrn und mir zusammen das Jubiläum ihrer 25jährigen Thätigkeit. Seit mehr als 2 Jahrzehnten habe ich mich auch des bewährten Rathes des jetzigen Dezernenten im Präsidium, wie wir es nennen, des Herrn Bauraths Lent zu erfreuen, und alle diese Herren haben mir stets ein unerschütterliches Vertrauen bewiesen. In ihnen habe ich die bewährten Führer gehabt, ihnen schulden wir Dank, besonders unserem Herrn Vorsitzenden. Meine Herren! Wenn ich den Blick zurückschweifen lasse auf die verflossenen 25 Jahre, so blicke ich unwillkürlich auch zurück bis zu dem Jahre 1871, in dem ich im jugendlichen Alter von 23 Jahren in den westfälischen Bergbau eintrat. Und hier muß ich in etwa den Worten meines lieben Collegen Randebrock entgegentreten; er hat aus den Worten meines Wahrspruches:„Ich komme durch" den Schluß gefaßt, daß ich damals schon energisch und zielbewußt in meine neue Thätigkeit eingetreten sei. Ich war nichts weniger als das, sondern zaghaft und bedenklich, ob ich die Arbeit leisten könne, die mir bevorstand, ich kam ganz unvorbereitet in den Bergbau. Ich war in ganz anderen Kreisen aufgewachsen, sowohl mein Bruder als ich war, der Familientradition folgend, lediglich für die Textil=Industrie vorgebildet; auf eine sonnige, sorgenfreie Jugend folgte eine sehr herbe Jünglingszeit und harte Prüfungen drängten uns von dem vererbten Beruf ab. Als ich mich zuerst auf Zeche Holland meldete, hatte ich sogar noch nie in meinem Leben eine Kohlenzeche gesehen. Schweren Herzens habe ich mich entschlossen, diese Stellung anzutreten, ausschließlich folgend dem Drucke Seitens meines Bruders, dem sie angeboten war, nicht mir. Ich stand im Begriff, in das Ausland zu gehen und eine Lebensstellung in Spanien zu gründen, wohin mich mein bester Freund, den ich wegen der gegenwärtigen politischen Wirren in seinem Vaterland leider heute nicht an meiner Seite sehe, rief. Meinen Bruder leitete bei dieser Handlungsweise der Wunsch, nicht nur sich den einzigen Bruder, sondern auch der Mutter den Sohn im Vaterlande zu erhalten, und mir die Gründung meines eigenen Hausstandes hier zu ermöglichen, denn wie damals meinem Bruder schon bekannt, stand ich im Begriff, mich zu verloben. Nun, ich bin also dem Drängen meines Bruders gefolgt und in die Stellung auf Zeche Holland eingetreten. Ich darf es Gottes gnädiger Fügung danken; denn es ist zu meinem Heile gewesen. Die Verhältnisse, wie ich sie auf Zeche Holland antraf, waren allerdings keine angenehmen, wie mir dies mein damaliger College und seitdem mein Freund, Herr Bergassessor Duisberg, bestätigen wird, und sie drängten mich schon bald hinaus in die neue Stellung, die ich noch jetzt einnehme. Als ich mich damals entschloß, dem an mich herantretenden Vorschlage zu folgen, und in den Vorstand der neu gegründeten Gelsenkirchener Bergwerks=Aktien=Gesellschaft einzutreten, ergriffen mich von Neuem schwere Bedenken. Schon damals ließ sich voraussehen, daß die auf solidester Grundlage geschaffene neue Gesellschaft einer Entwickelung in's Große zustrebe, und ich trug Zweifel, ob ich die an mich in dieser neuen Stellung herantretenden Ansprüche voll würde erfüllen können. Wenn es mir trotzdem gelungen ist, Erfolge zu erzielen, so kann ich dabei das für mich in Anspruch nehmen, daß ich mein Bestes eingesetzt habe, meine vollen Kräfte für die Erfüllung meiner Aufgabe hingegeben habe. Ich habe schwer arbeiteu müssen, und bange Sorgen sind mir nicht erspart geblieben, 2mal haben sogar meine physischen Kräfte zu erliegen gedroht, aber heute ist das alles vergessen. Bei diesem Rückblick muß ich aber besonders hervorheben, daß ich von Anfang an treue Mitarbeiter und Freunde gehabt habe, die sich in gemeinsamem Streben und treuer Pflichterfüllung mit mir zusammengefunden haben. Mein erster College im Vorstand der Gesellschaft war Herr Ingenieur Demmler, der mir von Anfang an ein treuer Freund gewesen und geblieben ist. Er ist nach wenigen Jahren gemeinsamer Arbeit anderm Ruf gefolgt, und ich weiß, daß ihm heute in Paris sein Herz vor Wehmuth schlägt, weil er nicht an meinem Feste hier theilnehmen kann, aber schwere Krankheit fesselt ihn darnieder. Dagegen habe ich die Freude, einen andern Collegen hier zu sehen, Herrn Bergassessor Hoffmann, der, obwohl aus dem Vorstande ausgeschieden, doch unserer Gesellschaft verbunden geblieben ist, da er in das dem Vorstande vorgesetzte Organ, den Aufsichtsrath eingetreten ist. Auch zwischen ihm und mir bestand stets ein freundschaftliches collegiales Einvernehmen. Ein Herzensbedürfniß ist es mir, eines weiteren Collegen zu gedenken, der leider heute nicht mehr unter uns weilt, und ich bin meinem lieben Collegen Bingel besonders dankbar, daß er seiner schon vorhin gedacht hat. Es ist dies unser hochverehrter Freund Lindenberg. Wenn auch die Lücke, die sein Tod unter uns gerissen hat, was Kraft und Thätigkeit angeht, durch die neu eingetretenen lieben Collegen Lindner und Funcke vollauf ersetzt ist, so ist die schmerzliche Lücke in unserm Herzen nicht geschlossen, er bleibt uns ewig unvergeßlich. Ferner möchte ich noch die Gelegenheit wahrnehmen, den anwesenden Mitgliedern meines Aufsichtsrathes meinen Dank auszusprechen. Außer dem Herrn Assessor Hoffmann, den ich soeben nannte, gehören hierher mein lieber Freund, Herr Kommerzienrath Vohwinkel, ferner Herr Kommerzienrath Colsmann, Herr Grimberg und Herr Regierungsrath Meyer. Allen diesen werthen Herren meinen herzlichsten Dank, ich kann nur den Wunsch aussprechen, daß uns auch fernerhin ihre Mitarbeit zu Theil werde, im Interesse des weiteren Gedeihens unserer Gesellschaft. Ich erblicke außerdem aber auch noch hier die Vertreter der unserm Bergbau nahestehenden und aus ihm hervorgegangenen Körperschaften, die Vorstandsmitglieder des Kohlensyndicats, des Bergbaulichen Vereins und so viele andere Körperschaften und Institute unseres Industriegebietes. Ihnen allen fühle ich meine Gesellschaft und meine Person so eng verbunden, ich weiß mich so eins mit der gesammten Industrie, daß ich Ihnen vorschlage: empfangen Sie meinen Dank darin, daß Sie mit mir trinken auf das Wohl des gesammten Rheinisch=Westfälischen Bergbaues. Herr Landeshauptmann Geh. Rath Overweg, gab sodann den Wünschen und Gefühlen Ausdruck, die nirgends fehlen, wenn hier im Industriebezirk die Vertreter des heimischen Bergbaues zusammen kommen, und die vor allen Dingen in dem Herzen des Mannes lebendig sind, dessen Jubelfeier heute begangen wurde. Es ist ist dies die Verehrung, Liebe und Dankbarkeit zu unserm Altreichskanzler, dem Fürsten Bismarck. Der Herr Redner führte aus: Gestatten Sie mir, meine Heren, meinem Nachbar zur rechten freundlich zu danken für die liebenswürdigen Worte, die er mir gewidmet. Gestatten Sie mir ferner zu danken für die ehrenvolle Einladung, die mir von den Mitgliedern der Direktion der Gesenkirchener Bergwerks=Aktien=Gesellschaft zu Theil geworden. Ich habe derselben besonders gern Folge geleistet, weil ich meinen verehrten Freund Kirdorf schon seit einer langen Reihe von Jahren persönlich kenne und hochschätze. Ich habe 4 Jahre Gelegenheit gehabt, hier an Ort und Stelle zusammen mit Herrn Kirdorf im öffentlichen Leben zu arbeiten. Ich kam damals aus meinem Heimathskreise Iserlohn und glaubte, zum Landrath des Kreises Bochum berufen, im alten Fahrwasser bleiben zu können, da der Kreis Iserlohn ja gleichfalls eine bedeutende Industrie birgt, ich merkte jedoch bald, daß die Ansprüche der hiesigen Industrie im Kreise Bochum zum großen Theile ganz andere waren, und es bedurfte großer Mühe, mich hineinzuarbeiten in die Wünsche der Männer, die berufen waren, das wirthschaftliche Leben im Kreise zu pflegen und zu führen. An der Spitze dieser Männer stand vor allen Dingen der Jubilar. Er bethätigte sich aber nicht nur auf dem wirthschaftlichen, sondern auch auf dem engeren Gebiete des Gemeinde=Lebens. Es gab keine Sitzung der Gemeinde Ueckendorf, der beizuwohnen ich häufig Gelegenheit hatte, zu der Herr Kirdorf nicht gleichfalls als GemeindeVerordneter erschien, um an den Berathungen und Arbeiten zum Wohle der Gemeinde theilzunehmen. Ich überspringe die Zeit von damals bis heute, und wie Herr Kirdorf von jeher nicht nachließ, nach dem Richtigen zu trachten und dasselbe zu finden, so ist er auch in seiner heutigen Stellung, als einer meiner 94 Vorgesetzten, im ProvinzialLandtage, treu im Kleinen und zielbewußt im Großen, bemüht, für das allgemeine Wohl zu wirken. Herr Kirdorf ist mir alle Zeit mit Freundschaft und Wohlwollen entgegengekommen. Deswegen ist es mir eine Freude, Herrn Kirdorf persönlich zu gratuliren. Ich hatte eigentlich die Absicht, Sie zu bitten, mit mir ein volles Glas auf das Wohl des Jubilars zu leeren. Da bin ich nun aber von meinem Nachbarn zur Linken(Herrn Bergassessor Randebrock) ersucht worden, der hochansehnlichen Festversammlung ein an Herrn Kirdorf gerichtetes, vor 1 Stunde eingelaufenes Telegramm zu verlesen, dessen Worte in Ihrer Aller Herzen Freude und Begeisterung erwecken werden. Dasselbe lautet: „Kommerzienrath Kirdorf, Rhein=Elbe. Ich bitte Sie, geehrter Herr Kommerzienrath, zu der heutigen Feier meinen aufrichtigen Glückwunsch entgegenzunehmen. v. Bismarck.“ Worte reichen nicht hin und find auch überflüssig, um den Werth dieses Grußes für unseren Jubilar und die Bedeutung des Mannes, von dem es herrührt, vor Ihre Augen zu führen. Ich brauche nur das Eine zu sagen: Was Rhein=Elbe ohne Kirdorf, das wäre Alldeutschland ohne Bismarck. Wie dieser bei seiner Berufung den damals tief niedergebeugten hochseligen König Wilhelm 1. aufrichtete, so hat er auch die Erstarkung der preußischen Monarchie herbeigeführt und schließlich das Schwert geschmiebet für die Neuaufzichtung des Deutschen Reiches. Er ist also im wahrsten Sinne des Wortes der Baumeister des Deutschen Reiches gewesen, und er hat uns Deutschen, was uns vor Allem Noth that, wieder beigebracht: die Liebe zum Vaterlande und das Vertrauen zum Vaterlande. Meine Herren! Ich bitte Sie nun, und darin weiß ich mich im Herzen eins mit unserm verehrten Herrn Jubilar, heute an seinem Ehrentage unserm Altreichskanzler, dem größten Staatsmann seiner Zeit und dem deutschesten Manne im weiten Vaterlande, unsere Huldigung darzubringen. Seine Durchlaucht, Fürst Bismarck, er lebe hoch! Brausender Jubel und der Gesang des Liedes:„Deutschland, Deutschland über Alles“ folgten dieser Rede, welche die frohe Feststimmung der Versammelten auf ihren Gipfelpunkt gelangen ließ. Es folgten nun noch eine Reihe von Ansprachen, aus denen vor allem die geistvolle Rede des Herrn Geheimrath Jencke, Vorsitzender des Vereins für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund, hervorzuheben ist. Derselbe gab in einer formvollendeten, vom Anfang bis zum Schluß hochbedeutungsvollen Rede ungefähr folgendem Gedankengange Ausdruck: Er nannte den heutigen Tag einen Markstein in der Geschichte des gesammten rheinisch=westfälischen Kohlen=Bergbaues, der heute durch die Errichtung des Kohlensyndikats, das verdienstvollste Werk des Jubilars in der Lage sei, ständig für seine Produktion eine angemessene Verwerthung zu finden. Die weise Art in dem Gebrauche der ganz enormen Macht des Syndikats und das ruhige Maaßhalten im Verkehr mit den Verbrauchern seiner Produkte habe die Stellung des Kohlen=Syndikats und damit die der Vereinigungs=Bestrebungen überhaupt befestigt und ihre Nothwendigkeit glänzend gerechtfertigt. Herrn Kommerzienrath Kirdorf sei daher der ganze rhein.=westf. Bergbau und die mit ihm in Beziehungen stehenden anderen Industrien zu aufrichtigem Danke verpflichtet. Wie Herr Kirdorf seine Aufgabe aufgefaßt und durchgeführt habe, verdiene die Bewunderung und Anerkennung aller Betheiligten. Er, Redner, glaube daher seine Competenz nicht zu überschreiten, wenn er hier Namens des gesammten rheinisch=westfälischen Bergbaues den Wunsch ausspreche, daß uns dieser Mann von Wort und Charakter, von treuem Sinn, von unermüdlicher Arbeitskraft, noch recht lange Jahre erhalten bleiben möge.— Das Hoch des folgenden Redners, Herrn Landrath Dr. Hammerschmidt, galt der durch den Jubilar vertretenen Gelsenkirchener Bergwerks=Aktien=Gesellschaft. Der Herr Redner führte aus: Meine verehrten Herren! Aufrichtig bedauere ich es, daß ich Sie von der Höhe der bisherigen Reden, insbesondere von der hellen Höhe wirthschaftlichen und politischen Ausblicks, auf welche die Ausführungen des Herrn Geheimraths Jeucke uns hinaufgetragen haben, wieder etwas herunter leiten muß in das Thal. Als Landrath des Kreises Gelsenkirchen kann es meine Aufgabe nur sein, über das Wirken unseres verehrten Herrn Jubilars in einem kleineren und engeren Gebiete, über sein Wirken in Gemeinde und Kreis zu sprechen. Ich gehe allerdings von dem Gesichtspunkte aus, daß die ganze Tüchtigkeit eines Mannes, ebenso wie in das Große, so auch in das Kleine gelegt werden kann. Wenn ich von diesem Gesichtspunkte aus das betrachte, was Gemeinde und Kreis an dem Jubilar gehabt haben, so kann ich ihm nicht genug dafür danken, daß alle seine großen Gaben nicht allein dem Nutzen des Kohlenbergbaues und der Industrie gedient haben, sondern auch, und das soll ihm unvergesfen sein, der Entwickelung unseres communalen Lebens. Um eine Grundlage zu gewinnen für meine Ausführungen und von vornherein seine Persönlichkeit von diesem Gesichtspunkte aus auf das richtige Postament zu setzen, schicke ich voraus, daß er es war, der zu einer Zeit, wo auch Freunde wankend zu werden schienen und bange Sorgen unser Volk durchzogen, ein Banner unter uns aufpflanzte, um das er Diejenigen in Kreis und Gemeinde sammelte, welche treue Verehrer des alten Reichskanzlers sind und bleiben werden.(Bravo.) Er gründete in Verbindung mit anderen Männern einen Verein, der es sich zur Aufgabe machte, das Andenken an den größten unter den deutschen Söhnen, das Andenken an den Fürsten Bismarck, wach zu halten. An die Spitze dieses Bismarcksvereins stellte sich unser Jubilar, und ich muß von diesem Gesichtspunkte ausgehen, wenn ich kommen will auf das kleinere, engere Gebiet meiner heutigen Aufgabe; denn die Gesinnung, die bei unserem Jubilar durch diese Gründung zum Ausdruck kam, sie ist es gewesen, die in Gemeinde und Kreis seine Thätigkeit bestimmte:„Die unabhängige, treue Vaterlandsliebe.“(Bravo.) Ich weiß, daß es außerordentlich schwer ist, in unseren Kreis= und Gemeindeangelegenheiten immer große Gesichtspunkte zum Ausdruck zu bringen, wenn man sich vergegenwärtigt, mit wie unbedeutenden Sachen wir uns oft zu beschäftigen haben. Aber, m. H, was in der Wirksamkeit des Herrn Kirdorf immer und immer wieder auch das Kleine größer machte, das ist die Hochherzigkeit seiner Gesinnung, welche bei Erledigung öffentlicher Aufgaben sein Leitstern und Kompaß war. Ich kann das ganze Thun und Wirken des Herrn Jubilars nicht besser schildern, als wenn ich sage: Er hat niemals von dem Gesichtspunkte des Steuerzettels sich leiten lassen, sondern gesagt: Ist etwas nützlich und notwendig in Gemeinde und Kreis, so steht dieses Interesse höher als das reine Geldinteresse meiner Gesellschaft. M. H., ich habe so unendlich viel in Kreis und Gemeinde mit dem Herrn Jubilar zusammen gearbeitet, daß wohl keiner unter uns weilt, der in dieser Hinsicht ihn besser kennt. Ich bin daher berechtigt, ihm aus ganzem Herzen auf Grund von Thatsachen meinen Dank auszusprechen. Der Amtmann des Amtes Ueckendorf, der ebenfalls hier anwesend ist und der aus kleineren Verhältnissen hierher kam, wird mit mir darin übereinstimmen, daß man zuerst staunt, wenn man hierher kommt und findet, von welch' großen Gesichtspunkten aus die öffentlichen Angelegenheiten in seinem Gemeinwesen verstanden und geleitet werden. Meine Herren! Ich hatte gestern die Aufgabe, als Landrat des Kreises Gelsenkirchen Herrn Kirdorf telegraphisch, und da mehr im Hinblick auf seine Verdienste um die Industrie, den folgenden Glückwunsch darzu bringen: Ein Vierteljahrhundert gewirkt und gewacht, Mühvoll vollendet, was machtvoll erdacht, Immer zum Ziel sich genommen das Beste, Sieh', so verdient man sich inbelnde Feste. Diese Worte gelten ihrem Inhalte nach aber auch voll für die Verdienste, die ich als Leiter dieses Kreises ihm auf kommunalem Gebiete zuschreiben darf. Wollte ich jetzt meinem Herzen folgen, so würde ich meine Rede ausklingen lassen in ein Hoch auf ihn. Aber es geht wohl nicht an, in dieser Versammlung sämtliche Hochrufe auf den Herrn Jubilar auszubringen. Ich bin daher an dem Punkt angelangt, an dem sich vorher auch einer meiner Vorredner, Herr Landeshauptmann Overweg, mein verehrter dienstlicher Urgroßvater(Heiterkeit) befand, und von dem er überging mit einer unvergleichlichen Wendung zu einer begeisterten Rede auf den Fürsten Bismarck, wodurch er nicht blos Ihre jubelnde Zustimmung fand, sondern Sie auch mitten hineinsetzte in das Herz unseres Jubilars, dem außer diesem Hoch auf Bismarck am heutigen Tage wohl nichts mehr eine größere Freude gemacht hat, als das an ihn gelangte Telegramm des Fürsten.(Bravo). Meine Herren! Der Herr Jubilar steht an der Spitze der Direktion der Gelsenkirchener Bergwerks=Aktien=Gesellschaft, und wenn ich der Hochherzigkeit des Herrn Kirdorf in Bezug auf kammunale Angelegenheiten volle Würdigung durfte angedeihen lassen, so darf ich das mit derselben Berechtigung thun gegenüber der gesamten Gesellschaft, den übrigen Mitgliedern der Direktion sowohl gegenüber, wie auch dem Auffichtsrate, welcher von der gleichen Gesinnung durch den Herrn Jubilar sich hat durchdringen lassen. Ich habe mich dieser Gesellschaft gegenüber oft auf dem Standpunkte desjenigen befunden, der kommt und bittet, und wenn ich klopfte, wurde in der Regel die Thür nicht verschlossen gehalten. Die Gesellschaft bildet mit ihrer Steuerkraft und mit der großen Zahl ihrer gut besoldeten und vortrefflich sich führenden Beamtenschaft und Arbeiterschaft einen erheblichen steuerlichen und wirtschaftlichen Faktor für Kreis und Gemeinde, die eigentlich die böse Kopfsteuer nicht nötig hätte(Heiterkeit und Beifall). Meine Herren! Die bisherige hochberzige Haltung der Gesellschaft läßt uns hoffen, daß sie auch ferner, wie das schon Herr Kirdorf betont hat, sich nicht ausschließlich wird leiten lassen von dem Gesichtspunkte möglichst großer Dividenden=Verteilung, sondern einem idealeren Zuge folge. Ich weiß, daß ich Ihre begeisterte Zustimmung finde, wenn ich Sie auffordere, dieser Gesellschaft ein dreifaches brausendes Hoch zu bringen. Sie lebe hoch! Noch einmal erhob sich dann der Herr Jubilar, um seiner treuen Beamten und Arbeiter zu gedenken, mit den Worten: Meine hochverehrten Herren! Es ist in den Reden, die heute hier gehalten sind, nicht allein von meiner Seit, sondern auch von den bertretern der hohen Behörden darauf hingewiesen worden, daß die Stärke unserer Gesellschaft nicht zum geringen Teil zu suchen sei in dem festen und treuen Zusammenhalten unserer Belegschaft und unserer Beamten. Lassen Sie uns deshalb den Knappen ein volles Glas weihen, bringen Sie Ihr Hoch der verdienten Beamtenschaar unserer Gesellschaft. Ich bin überzeugt, daß Sie, hochverehrte Herren, mit Freuden mit mir einstimmen werden, wenn ich Sie auffordere, auf das Wohl der Beamten und der Belegschaft der Gelsenkirchener BergwerksAktien=Gesellschaft, meine hochverdienten Mitarbeiter, ein kräftiges Glückauf darzubringen. „Glückauf, Glückauf, der Steiger kommt", die alte Bergmannsweise, ertönte hierauf als der Dank der Knappen.— Es würde zu weit führen, den Inhalt der später noch folgenden Reden wörtlich wiederzugeben; erwähnt sei nur noch die zweite Ansprache des Herrn Berghauptmann Taeglichsbeck auf das ihm und der gesammten Bergverwaltung durch den Mund des Herrn Bergassessor Randebrock ausgebrachte Hoch. Erst in später Abendstunde löste sich die Versammlung auf, nachdem gegen Schluß der Festtafel, außer dem Telegramm des Altreichkanzlers Fürsten Bismarck, auch die übrigen telegraphischen Beglückwünschungen, weit über 300 an der Zahl, zur Verlesung gelangt waren. Jedenfalls wird allen Festtheilnehmern der festliche Tag eine immerwährende, freudige Erinnerung bleiben. Im Anzeigenteile der in Marienwerder erscheinenden Zeitung„Neue Westpreußische Mitteilungen“ findet sich fettgedruckt folgendes merkwürdige Eingesandt:„Das Gerücht, daß ich beabsichtige, meinen Wohnsitz nach Berlin zu verlegen, um dort meine Damenschneiderei zu betreiben, erkläre ich für durchaus unwahr. Wenn mich auch eine große enttäuschte Hoffnung und tiefer Lebensschmerz traf, habe ich doch nicht nötig, meine Heimat zu verlassen. Jener Andern war's erlaubt, besser vorzugehen, denn sie hatte glänzende Helfershelfer, obgleich wir beide für einander bestimmt waren; der Reichtum wird so groß nicht sein, den sie über meinen Geliebten gebracht hat. Daß ich nicht aus dem Leben schied, daran fehlte nicht viel, aus meiner Heimat niemals. Wenn auch nicht durch intimes Liebesverhältnis, so doch frühere Freundin des Herrn E. N. Hedwig Hoffmann, Damenschneiderin, Breite Straße 4.“ —(Das„Verhältnis“ des Millionärs.“) Aus Newyork wird geschrieben: Während William Vanderbilt seit seinen ehelichen Differenzen in dieser Saison zum ersten Male wieder bei den Festlichkeiten der„Oberen Vierhundert“ eine Rolle spielt und manche Mama wieder nach dem wieder in das heirathsfähige Stadium getretenen Krösus angelt, ist plötzlich eine Dame aufgetaucht, deren Verhältnis zu Willi wesentlich dazu beitrug, daß Frau Vanderbilt, die Schwiegermutter des Herzogs von Marlborough, sich von ihrem Gatten scheiden ließ und sich nun vor aller Welt und in aller Welt und in allen Ehren Frau Oliver H. P. Belmont nennen darf. Nellie Neustedter, die es vor einigen Jahren in Paris so vorzüglich verstand, dem bis über die Ohren vernarrten Krösus nahezu ein Milliönchen abzuliebäugeln, hat einen anderen amerikanischen Gimpel gefunden, wie es heißt einen„promineuten,“ etwas ältlichen Clubman. Sie ist ihm nach Newyork gefolgt. (Was Anderes.)„Haben Sie keine Angst, daß Ihnen die zunehmende Naturheilkunde Schaden bringen wird, Herr Doktor?“—„Nein, bin ja Frauenarzt.“ —(Das schreckliche Kind.) Es ist große Gesellschaft im Salon. Der 7jährige Sohn der Dame des Hauses stürzt athemlos herein:„Mamachen, Mamachen, der Herr hier hat mir ein Mikroskop mitgebracht. Hast Du vielleicht einen Floh bei Dir 7“. 3 Meter Bukkin-Stoft zum Anzug füirul. 3.75 Pg. Muster eaf Verlangen franco ins Haus. 8 Meter Bonmer-Bunkein u. Ans. für M. 4.05 Pig. 3.30„ Dunkein Normand„„„ 4.75„ 3.30„„ Belmend„„„ 5.45„ 8„ Cheviet, I. all. Farben„„„ 5.85„ Modernste Anzug-,Hosen- u. Ueberzieherst in grösster Austehl versenden in einzeinen Metern franco ins Haus Oettinger& Co., Frankfurt a. M. Versandthaus. Seperat-Abthellungfür Damenstoffe:(6 6 Ms. grl.#t# f e. R. f. M. 1.80 3.90 Standesamt(Amt Ueckendorf). Vom 11. bis 17. März 1898. Geburten. Sohn: Bam. Andr. Wlodarzak, Coaksarb. Ed. Leszenski, Schuhmachermstr. Wilh. Vatter, Bam. Josef Krause, Bom. Mich. Malinski, Maschinist Theod. Wöstmann, Bam. Mich. Skonetzki. Tochter: Bam. Wilhelm Hölscher, Fabrikarb. Wilhelm Tarrach, Bgm. Gottlieb Krause, Schreiner Anton Wiegers, Bam. Heinr. Rodemers, Bgm. Peter Dreesen, Bgm. Joh. Rogalla, Tagelöhner Joh. Krajewski, Fabrikarb. Joh. Alexy, Pförtner Wilh. Pankoke, Bgm. Franz Seklitzki, Bgm. Joh. Falkowski, Bgm. Joh. Krämer. Aufgebote. Bam. Jakob Salewski von Kray mit Caroline Florentine Jeschke von hier. Sterbefälle. Jos. Dahmen, 5 Mt. alt, Feodor Steinat, 1 J. 11 Mt. alt, Rud. Schröder, 1 J. 2 Mt. alt, Ludwig Malinski, 2 Tg. alt, Gust. Klimaschewski, 1 Mt. alt, Heinr. Markgraf, 2 Mt. alt, Elisabeth Tewes 2 J. 11 Mt. alt. Dr. mes. töne Specialarzt für Hant=Geschlechts= u. Blasenleiden. Gelsenkirchen, Friedrichstr. 10. Fr. k. Niberis prakt. Arzt und staatlich approb. Homöopath, Essen, Bahnhofstr 16. Homöopathische Behandlung aller inneren u. Kinderkrankheiten, Drüsen, Doppelglieder, Stickhusten, Bettnässen, Augen= u. 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Sonntag, den 20. März 1898. Vorm. 8 Uhr Frühgottesdienst. Pfarrer Engelbert. (Kollekte für das Diakonissenhaus Kaiserswerth.) 10 Uhr, Hauptgottesdienst Pfarrer Kuhlmann. 2 Uhr: Jugendgottesdienst für Knaben. Pfarrer Bonne. Freitag, 5 Uhr Passionsgottes. dienst Pfarrer Kuhlmann. Krankenhaus. 10 Uhr Hausandacht Pfarrer Engelbert. Amtswoche vom 20.—26 März Pfarrer Kuhlmann. Evangl. Gemeinde zu Ueckendorf. Vorm. 8 Uhr Frühgottesdienst Pfarrer Hußmann. Vorm. 10 Uhr Hauptgottesdienst Pfarrer Kraemer. 2 Uhr Jugendgottesdienst. Pfarrer Hußmann. Donnerstag, den 24. März, nachm. 5 Uhr Passionsgottesdienst Pfarrer Hußmann. Amtswoche vom 20.—26. März Pfarrer Kraemer. Echtes Auinbacher aus der Bierbrauerei Rizzi=Kulmbach von heute ab bei C. Frank, Restaurant Höntrop. Hobe einige Kanarien-Weibchen sowie einen Heckkorb für 2 Paar abzugeben. Makosch, Bochnmerstr. 47. NRelrere Rächen können Stelle erhalten bei Frau Reh, Ueckendorf, Bochumerstr. 12. 1 Karren Pferdedünger zu haben bei Frz. 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