Mikrofilmarchiv der deutschsprachigen Presse.V. Nr. 1897. Abonnementsbreis Eend Donnerstogs und bostet vierteilsährlich .25 inel. der Sseitigen illustr. Unter2##en illustr. Unterstungsbetgge u. d. tendwirchschaftüchen eulthellungen. ger die Bedaellen vrrantwertlich: ..: F. Wenker in PRsorrger zugleich Amtliches Kreisblatt Allgemeiner Anzeiger für den Sonntag 3. Jannar. Inserate in der„Arnsberger Zeitung“ werden mit 12 g die Garmondzeile berechnet und bis Mittwoch und Samstag 9 Uhr Vormittags spätestens erbeten. Druck und Verlag von F. W. Becker, Lgl. Hofbuchdrucker in Arnsberg. Fernsprech=Anschluß Nr. 5. für den Kreis Arnsberg und Regierungs-Bezirk Arnsberg. Mdonnemenich=Vricdung, Bestellungen auf die zugleich Amtliches Kreisblatt für den Kreis Arnsberg mit den Gratisbeilagen: Zleitiges Itlustr. und Landwirthsch. Mittheilungen pro I. Quartal 1897 werden von allen Kaiserl. Postanstalten, von unseren Boten und in der Expedition entgegengenommen. Die„Arusberger Zeitung“ erscheint wöchentlich zweimal und beträgt der Abonnementspreis pro Quartal Mark 1,25. Durch sorgfältig gewählten Inhalt, reichhaltige lokale und provinzielle Nachrichten, sachliche Behandlung politischer und wirthschaftlicher Fragen, sowie durch interessantes Feuilleton hat sich die„Arusberger Zeitung" zahlreiche Freunde erworben. Inserate finden durch die„Arusberger Zeitung“ die wirksamste Verbreitung und wird die einfache Garmondzeile mit 12 Pf. berechnet. Zu recht zahlreichem Abonnement für das I. Quartal 1897 laden ergebenst ein Redaktion v. Exp. der„Arusb. Zeitung.“ 9 Die Börse. Am 1. Januar 1897 ist das neue Börsengesetz in Kraft getreten. Die Börsenordnungen, welche die Organisation der Börsen regeln, sind vom Handelsminister rechtzeitig erlassen worden. In Berlin steht die Aufsicht der Börse den Aeltesten der Kaufmannschaft zu. Die Leitung der Börse besorgt ein aus zweiunddreißig Mitgliedern bestehender Vorstand; vierundzwanzig Mitglieder davon werden von der Korvoration der Kaufmannschaft, acht von den Aeltesten derselben gewählt. Der Börsenvorstand gliedert sich in da: Abtheilungen, den Vorstand der Fondsbörse und den do.Zaud der Produktenbörse. Für die den Handel mit lamirthschaftlichen Produkten betreffenden Angelegenheiten treten ven Vorstande der Produktenbörse noch hinzu fünf Vertreter## Landwirthschaft, die der Landwirthschaftsministch, guf drei Jahre ernannt. und zwei Vertreter der Menerei oder anderer zur Börse in Beziehung stehender Gewerbe, die vom Handelsminister auf ebenso lange Zeit ernannt werden.— Diese Bestimmung entspricht den berechtigten Wünschen der Landwirthschaft, sie soll allen betheiligten Kreisen einen Einfluß auf die Preisbildung an der Produktenbörse sichern. Bei der Feststellung der Preise für landwirthschaftliche Produkte sindnämlich nach der neuen Börsenordnung mindestens zwei der als Vertreter der Landwirthschaft, der landwirthschaftlichen Nebengewerbe oder verwandter Berufszweige ernannten Mitglieder des Börsenvorstandes zur Mitwirkung zu berufen. Nur die wirklich gezahlten Preise dürfen notirt werden; die Notirung eines nur auf Schätzung beruhenden Preises ist unzulässig. Beachtenswerth ist auch die Bestimmung, daß in den amtlichen Preisnotirungen die bei den verschiedenen Getreidegattungen(Weizen, Roggen, Gerste 2c.) an der Börse hauptsächlich in Betracht kommenden Sorten nach Ursprung, Gattung, Qualitätsgewicht, Beschaffenheit(Farbe, Trockenheit, Geruch) und Erntezeit(alte oder neue Ernte) bezeichnet werden müssen. Für jede dieser Getreidesorten sind außer dem höchsten und dem niedrigsten Preise, soweit es möglich ist, auch die gehandelte Menge anzugeben.— Man wird zugeben müssen, daß durch diese Bestimmungen das erreicht werden kann, was erreicht werden soll: eine ehrliche Preisgestaltung. Den Nutzen davon werden nicht nur die Erzeuger und Verzehrer haben, sondern auch die reellen Händler, die durch die Machenschaften der gewerbsmäßigen Börsenspieler oft ebenso empfindlich geschädigt worden sind, wie die Landwirthe und das Publikum. Nur die Jobber sind von der Börsenordnung nicht erbaut. Daß sie nicht mehr wie früher im Dunkeln ihre„Geschäfte“ machen können, sondern nunmehr von den Landwirthen beaufsichtigt werden, ist ihnen natürlich unbequem. Sie haben darum in der ihnen ergebenen Presse einen Sturm der Entrüstung entfacht. Die Stimmungsmache ist soweit gediehen, daß die Börsenbesucher,„weil sie sich durch die neue Börsenordnung in ihrer Ehre aufs Tiefste gekränkt fühlen", in Berlin, Stettin, Halle, Braunschweig und andern Orten die bisherige Organisation der Produktenbörse aufgelöst und an deren Stelle„freie Vereinigungen für den Getreide= und Produktenhandel“ gesetzt haben. Von diesen freien Vereinigungen sollen die bisher an der Börse vermittelten Geschäfte übernommen werden. Es ist klar, daß hierdurch das Gesetz umgangen werden soll. Die Anhänger der„freien Vereinigungen" werden aber mit ihrem Plane schwerlich Glück haben. Die„Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ hat vor einigen Tagen mit Recht darauf aufmerksam gemacht, daß die Anwendbarkeit des Börsengesetzes und die Ausführungsvorschriften nicht dadurch beseitigt werden, daß man den Verkehr in eine von den Formen des Börsenhandels abweichende Gestalt kleidet. Entscheidend sind vielmehr der wirthschaftliche Charakter der Geschäftsabschlüsse und die Zusammenkünfte der Kaufleute, insbesondere die Einwirkung auf die Preisgestaltung außerhalb der an den Abschlüssen unmittelbar betheiligten Kreise. Kranstichenitische olaenshentader Blahch. Der russische Botschafter v. Nelidoff ist von Petersburg über Wien, wo er Besprechungen mit dem Minister des Auswärtigen, Grafen Goluchowski, hatte, wieder auf seinen Posten in Konstantinopel zurückgekehrt. Er überreichte sofort bei der Pforte eine Note und hatte eine längere Privataudienz beim Sultan. Es soll sich dabei hauptsächlich darum gehandelt haben, dem Sultan klar zu machen, daß ihm eine internationale Finanzkontrolle bevorstehe, wenn er nicht jede Beeinträchtigung der Staatsgläubiger vermeide. Dieser Punkt bietet auch nach anderer Richtung hin ein großes Interesse und zwar nach der Seite der französisch-russischen Beziehungen.— Der französische Minister des Auswärtigen, Hanotaux, scheint die Führung in dem diplomatischen Feldzuge in Sachen der türkischen Krisis nicht allein Rußland überlassen zu wollen. Darauf deutete schon eine Rede vor der Deputirtenkammer in Paris hin, und Hanotaux ist dann mit dem Vorschlage hervorgetreten, daß die Großmächte, insbesondere Rußland, Delegirte zu der Verwaltung der ottomanischen Staatsschuld, in der bisher nur die französischen und deutschen Gläubiger vertreten sind, bestellen sollten. Dieser Vorschlag veranlaßte die Reise Nelidoffs nach Petersburg. Neben dem Botschafter von Nelidoff ist auch der Finanzminister Witte gegen den Vorschlag Honotaux', da Rußland keine besonderen finanziellen Interessen in der Türkei hat und da die besonderen politischen Interessen Rußlands, dessen bisherige, mit dem langsamen, allmählichen Zerfallen der Türkei rechnende Politik eine russische Vormachtstellung am goldenen Horn geschaffen hat, durch Errichtung einer internationalen Finanzverwaltung kaum gefördert werden würden. Den französischen Einflüssen in Petersburg ist es bisher nicht gelungen, den russischen Widerstand zu überwinden.— Darauf mag es auch zurückzuführen sein, daß die„Neue Freie Presse" kürzlich eine Pariser Korrespondenz brachte, in der ungefähr ausgeführt war: Ein sehr großer Theil der türkischen Staatspapiere sei in Frankreich untergebracht, vielleicht für 2½ Milliarden Franken, von der Sicherheit dieser Papiere hänge die Kraft des französtschen Kapitalmarktes wesentlich ab, Verluste an den Türken würden Frankreich unfähig machen, neue russische Anleihen aufzunehmen, ja sie würden vielleicht die französische Kriegsbereitschaft empfindlich berühren. So war zwischen den Zeilen zu lesen. Auch in einem Artikel des„Figaro" war ein ungewöhnlich wenig freundlicher Ton gegenüber Rußland angeschlagen.— Wir wollen die französisch=russischen Interessenunterschiede, die sich hierin zeigen und bei jedem Vorrücken Rußlands nach dem Mittelmeer noch mehr zeigen würden, nicht überschätzen. Es scheint auch noch nicht endgiltig Karumegg den undanhenn Bllonthef! auf dem Gebiete der Preisbildung für Getreide trotz alles Sträubens ein Ziel gesetzt wird. entschieden zu tein, daß Hanotgur mit seiner Initiative in Petersburg nicht durchdringe. Verstände sich Rußland zur Entsendung eines Delegirten in die türkische Finanzverwaltung, so würde damit Frankreich eine gewisse Führerrolle in den orientalischen Angelegenheiten zugestanden sein. Kommunalsteuern. Im Laufe der letzten Jahre ist von den Hausbesitzern durch Petitionen an den preußischen Landtag wiederholt der Versuch gemacht worden, die ihnen aus dem Kommunalabgabengesetze erwachsenden Lasten zu erleichtern. Nach den jetzt geltenden Bestimmungen können, wenn mehr als 150 Proz. der staatlich veranlagten Realsteuern erhoben werden und die Staatseinkommensteuer mit 150 Proz. belastet ist, von dem Mehrertrage für jedes Prozent der staatlich veranlagten Realsteuern 2 Proz. der Staatseinkommensteuer erhoben werden. Wenn der erwähnte Fall eintritt, müssen also mindestens 1 Proz. Realsteuern erhoben werden, ehe 2 Proz. Einkommensteuer zugeschlagen werden dürfen. Gegen diese angeblich zu hohe Belastung des Grundbesitzes richtet sich auch ein im Abgeordnetenhause verhandelter Antrag des Abgeordneten Weyerbusch, wonach, wenn mehr als 100 Proz. der staatlich veranlagten Realsteuern erhoben werden und wenn die Staatseinkommensteuer mit 100 Peoz. belastet ist, von dem Mehrertrage für jedes Prozent der Realsteuer 8 Proz. der Einkommensteuer erhoben werden können.— Die jetzigen Bestimmungen sollen also in zwei wichtigen Punkten geändert werden. Die weniger wichtige Aenderung ist die Einschaltung der 8 statt der 2 Prozent der Einkommensteuer. Viel wichtiger ist die Herabsetzung der gleichen Belastungshöhe von 150 auf 100 Prozent. Damit wäre einer außerordentlichen Erleichterung der Realsteuern in den kommunalen Budgets Thür und Thor geöffnet. Während jetzt bei einer Realsteuerbelastung von 110 Proz. die Einkommensteuer mit 110 Proz. belastet werden darf, würde sie, wie der Minister des Innern, Freiherr v. d. Recke, geltend machte, nach dem Antrage Weyerbusch schon auf 18 Proz. steigen können; bei 120 Proz. Realsteuerbelastung auf 160 ., bei 150 Prozent Realsteuern auf 250 Proz., bei 180 Proz. auf 370 Proz., endlich bei 199 Proz. der Realsteuern— das ist ungefähr die Grenze, bis zu welcher die Realsteuern der Regel nach nur belastet werden sollen— würde es sogar möglich sein, die Einkommensteuer mit 397 Proz. Zuschlägen heranzuziehen. Die entsprechenden bisherigen Zahlen sind 120, 150, 170, 210 und 248.— Diese Zahlen geben ein klares Bild, wohin der Antrag Weyerbusch zielt. Nun ist es bekannt, daß die Grundbesitzer in den Stadtverordneten=Versammlungen ein recht gewichtiges Wort zu sprechen haben. Daß sie von einer ihnen etwa ertheilten Erlaubniß zur stärkern Anspannung der Einkommensteuer Gebrauch machen würden, um die Ertragsteuern zu entlasten, ist so natürlich, daß darüber kein Wort verloren zu werden braucht. Das aber würde der Voraussetzung widersprechen, von welcher der Staat bei der Ueberweisung der Grund=, Gebäude, Bergwerksund Gewerbesteuer an die Gemeinden ausgegangen ist. Mit Recht machte der Minister des Innern darauf aufmerksam, daß durch die Paragraphen 54 bis 59 des Kommunalabgabengesetzes ein Verhältniß gefunden werden Verlorenes Original=Roman von P. Felsberg. ):(Nachdruck verboten.) Als Doctor Baumann die Hausthür hinter sich ins Schloß fallen ließ, trat ein Mann in Arbeiterkleidern an ihn heran und bat, ihn zu begleiten, da seine Frau die Treppe hinabgestürzt sei und sich wohl einen Fuß gebrochen habe. Der Sanitätsrath erkärte sich bereit dazu, ließ sich die Straße und Hausnummer nennen und befahl dem Kutscher, nach dem bezeichneten Hause zu fahren. Dort fand er in einem ärmlichen, schmutzigen Zimmer mehrere Frauen laut schwatzend um ein elendes Bett stehen, auf welchem die Verunglückte stöhnend lag; es war ein obschreckender Anblick, den die Frau bot. Das gelbe, hagere Gesicht war von wirrem, schwarzem Haar umgeben, der halb zahnlose Mund geöffnet und ein widerlicher Geruch von genossenen Spirituosen entstieg demselben; die schwarzen Augen von auffallender Größe waren tief eingesunken und blickten starr ins Leere. „Sie trinkt gern einen Schluck,“ bemerkte eine noch junge Frau, als der Arzt eintrat, und zog sich zurüg. „Sie ist eine Zigeunerin,“ meinte eine andere, indem sie ebenfalls das Zimmer verließ. Der Arzt untersuchte das verletzte Glied und constatirte einen Bruch des Knöchels, legte einen Rothverband an und sagte dem inzwischen hinzue-fäeüer Gercer ührt be sofe.. in ein Krankenhaus bringen solle, wo Niue gute Pflege zu Theil werden würde, welcher sie dringeno bedurfe. „Herr Doctor, meine Frau ist aus einem warmen Lande und friert hier immer; deshalb sucht sie sich zu erwärmen und trinkt manchmal mehr, als ihr gut ist,“ sprach, seine Frau entschuldigend, der Arbeiter und fragte besorgt:„Wird der Fuß wieder gesund? „Bei ordentlicher Pflege gewiß, aber wartet jetzt nicht länger, sondern schafft Euere Frau ins Hospital, hier habt Ihr eine Bescheinigung,“ erwiderte der Arzt und verließ das dumpfte Zimmer; auf dem Hofe stehend betrachtete er sich das alte Gebäude, in welchem einige Dutzend Familien beisammen wohnten, eine wahre Brutstätte körperlicher Leiden und moralischer Verkommenheit. Männer mit echten Verbrechergesichtern gingen an ihm vorüber und blickten ihnerstannt an, und der alte Herr beschleunigte seine Schritte, um aus dieser ihm Ekel und Abscheu einflößenden Umgebung heraus zu kommen. Es war spät geworden, und der Arzt befahl dem Kutscher, flott zu fahren, und nannte ihm eine Adresse in der Thiergartenstraße. Vor einer großen, prächtigen Villa, die in einem sorgsam gepflegten, mit den schönsten Teppichbeeten und sammetweichen Rasenplätzen geschmückten Garten lag, hielt der Wagen des Sanitätsraths und traf mit einer eleganten Epuipage zusammen, die bereits am Eingang hielt und deren stolzes Rappengespann ungeduldig den Boden mit den feinen Hufen schlug. Als Doctor Baumann ausstieg und den mit kleinen Steinen mosaikartig gepflasterten Weg zu der Villa entlang ging, trat ihm eine Dame entgegen; sie war elegant gekleidet und sehr schön; ihre Augen leuchteten durch den sie bedeckenden Schleier mit verführerischem Glanze, und nur ganz genaue Kenner vermochten zu unterscheiden, wie weit etwa die Kunst zur Unterstützung einer in ihrer letzten Blüthe sich befindenden Schönheit herangezogen worden war. „Ah, Herr Sanitätsrath, Sie werden heute einen schlechten Empfang finden. Er ist heute wieder einmal ganz unleidlich, noch schlimmer als sonst; o bester Sanitätsrath, welch ein Opfer mich diese Besuche kosten! Wissen Sie denn gar kein Mittel gegen diese unmenschlichen Launen? Aber ich muß fort— heute ist Hoheit im Hospital—. Sie wissen, wie sehr ich mich dafür interessire. Apropos, ich empfange jetzt wieder Sonnabends— ich hoffe, Sie hald bei mir zu sehen. Auf Wiedersehen alo!“ Die Dame reichte dem Arzte die Fingerspitzen und trippelte auf hohen Stöckelschuhen zu ihrer Equipage. Der Doctor, welcher sich nur stumm verbeugt hatte, blickte ihr nach und konnte sich eines spöttischen Lächelns nicht erwehren; dann trat er in das Haus, dessen reiche Ausstattung ihm längst bekannt war. Der Diener, welcher ihn empfing. geleitete ihn durch einen großen, mit höchstem Luxus und verschwenderischer Pracht eingerichteten Salon in ein großes, schönes Palmenhaus. Eine angenehme Wärme umfing den Eintretenden, süßer Wohlgeruch blühender Tropengewächse quoll ihm entgegen, und prächtige Palmen ragten beinahe bis zu der gläsernen Kuppel empor. „Guten Morgen, lieber Doctor, guten Morgen, Doctor!“ klang es von verschiedenen Seiten in schnarrenden Tönen dem Arzt entgegen. Es huschte und sprang von Zweig zu Zweig und die feinen vergoldeten Ketten klirrten, an denen etwa ein halbes Dutzend gefiederter Schwätzer— bunte Papageien — befestigt waren. Eine wunderbare, dem Doktor aber schon längst bekannte, zauberhafte Welt, ein Fleckchen üppigen, tropischen Lebens in der nordischen Hauptstadt. Der Besitzer all dieser Herrlichkeiten saß in einem bequemen Fahrstuhl zurückgelehnt, den Unterkörper in warme Decken gehüllt, das wachsbleiche Gesicht mit silberweißen, spärlichen Locken umrahmt. Verdrießlichkeit, Langeweile und bei der geringsten Körperbewegung der Ausdruck von Schmerz lagen auf dem schmalen, reich mit Falten durchfurchten Antlitz. Es war kein Glücklicher, trotz all der Pracht und all des Reichthums, und wer ihn sah, beneidete ihn nicht mehr. „Guten Tag, Doctor, kommen Sie denn endlich? O, war das wieder eine Nacht!“ sprach der Greis verdrießlich. „Wieder heftige Schmerzen?“ fragte theilnehmend der Arzt. „Kein Schlaf, aber der Schmerz schrecklich, Doctor, und diese Tage— einer wie der andere, nur Aerger, Verdruß, gar keine Freude, keine Zerstreuung, das ewige einerlei. Ich wünschte ich wäre todt, Doctor! Wie lange kann es noch dauern? Sie war auch schon hier, die schöne Schlange, sie wartet auf meinen Tod— aber sie soll sich irren — ich durchschaue sie— mag sie auch noch so wohlthätig scheinen, sie ist doch habgierig und dürstet nach meinem Besitz. Aber nichts soll sie haben — ich will mein Testament machen, ich hätte es schon längst thun sollen.“ Sanitätsrath Baumann hörte geduldig die erregten Worte des Leidenden an; diese Gemüthsstimmung war ihm bei seinen Patienten durchaus nichts Neues. Auf einem kleinen, vergoldeten Tisch mit einer Platte von Lapislazuli standen verschiedene Gegenstände zum Gebrauch des Kranken, und mitten dazwischen befand sich ein Bild in einem kostbaren, mit schönen Steinen besetzten Stehrahmen; es war das Miniaturportrait eines jungen Mädchens von berückender Schönheit. Man hätte das feingemalte, in zarten Farben gehaltene Bildchen für das Phantasiestück einer begnadeten Künstlernatur halten können, so überirdisch lieblich waren die Züge und der Ausdruck des jungen Mädchens. Der Blick des Arztes ruhte unausgesetzt auf dem Bild; er schien erstaunt, und doch war auch dies Bild ihm längst bekannt, denn er hatte oft dies schöne lächelnde Mädchenantlitz bewundert. Dennoch beugte er sich jetzt tief auf dasselbe nieder und murmelte:„Wahrhaftig, dem Bilde sieht sie ähnlich— wunderbar—“ „Was haben Sie, Doctor? Warum betrachten Sie so das Bild meiner armen Ethel— sie war so schön und so gut— ja, wenn sie lebte, dann wollte ich auch noch nicht sterben. Doctor achtzehn Jahre war sie alt— o, es war ein Jammer, sterben zu sehen! Jetzt sind es schon achtzehn ste Jahre her, daß sie starb, aber ich vergesse nie diesen Tag, der mir mein Liebstes geraubt. Sehen Sie dies Antlitz an, können Sie begreifen, daß man Sie vergessen konnte um der Andern willen? Aber diese wußte ihn zu berücken, wie sie es auch an mir versucht, und nur um Gold, aus Habgier! Nur zerstreut hörte der Arzt die Reden des alten Herrn an, denn ihn beschäftigte jetzt nur der Gedanke an Maria Carina. „Sie hatten eine Enkelin?“ sprach gedonkenvoll Doctor Baumann. „Ja Doctor, meine Tochter starb, als sie ihr — Mikrofilmarchiv der deutschsprachigen Presse.V. sollte, welches einerseits einer übermäßigen Belostung der Realsteuer und anderseits einer übermäßigen Belastung der Einkommensteuer vorbeugen sollte. Die vom Abgeordneten Weyerbusch beantragten Aenderungen aber würden mit diesem neuerdings überall in der preußischen Steuergesetzgebung durchgeführten Grundsatze der Vertheilung der Steuern nach der Leistungsfähigkeit nicht — In den letzten Tagen sind die neuen Börsenordnungen für die preußischen Börsen in der vom Minister für Handel und Gewerbe festgestellten Fassung sämmtlich den betheiligten Handelsorganen zugefertigt werden, so daß sie zu Anfang des Jahres überall in Kraft treten können. — Der deutsche Lehrerverein feierte soeben Oftasten wird von Bremen am 27. Januar ab= und im gewissem Sinne sogar Deutschland theilnehmen Kalausen, waiche de Terl=Tadastit, die Loder, Ssen, Hatda die d w i Hohsemur bis u im Einklange stehen.— Alle diese Gründe lassen es als in Berlin sein 25 jähriges Jubiläum. An dem Jubeldonckaue breähshat eichagen dvoe di. Ki.astn. n au, u. Pusa leg, 2olereio:. Vebibheng.„ie dmn 31 Maschinen=Industrie 2c. vertreten. Das Auswärtige Ausgang wird wahrscheinlich für die Lage der Union In dem Prozeß gigen die Mörder in Eintlange sesen.„. Alle diese Gründs lassen es als in Verlimn sein 25jähriges Jubilkum. An dem Jubel: Gesserreich. g aud I. S1186216t. 3u den euus brterzuige erschrinen, bung vir Staatsregierung rage naymen Vertreter der gesammten deutschen Lehrerschaft... Lenerrrich:„Die Landtage Niederöster= Stambulow's begannen Dienstag die Plaidoyers der dem Antrage Weyerbusch ablehnend gegenübersteht. Daß theil. Der Verein umfaßt z. Z. 65000 Mitglieder,## 0h6, Böhmens und Steiermarks wurden Vertheidiger. Dr. Danew. der Tüfektschiew vertbeidigte übrigens pielen Stadten gar nicht einmal damit gedient!— Sine Verwendung zu Gusten des Leher= ein Veriche das shuseg au. 3a.g purde haßz 5zu: die uut der Sährung dei Prareses beweie, I, die Einkommensteuer Kart zu belasten, sigte eine Hsoldungsgesetzes hat der Fürstbischof Kopp auf ein dirster Jaxs Landed=Auschuses über die Eirsührung Doe die Regierung ales Mögiche ihum wole, um die Statistik von 50 der größten preußzischen Städte. Von entsprechendes Gesuch des Vereins latzolscher Lehr genag Padtgsmahlen der Landgemeiaden eingebracht, Schuldigen aushndig zu machen und zu bestrasen, disen hatten nicht weniger als 16 4s für wecknäßig in Breslau zugesagt, indemn er erlärte, er werde sich Der Stathalter betonte in der Erösfnungkansprache, Der Vertheidiger bestrach sodann die Zeugenaussagen erachtet, die Einlommensteuer nicht über 100 Prozeni persönlich für die Annahne des Gesetzes bemähen. Iie Regierung, welche erlürt habe, daß ste den streitigen im Algermeiuen und bgeichnte diselben als Kark be. in die Höhe schnellen zu lasen. Eine hoße Belastung]— Der Centralverband deutscher Kaufleut: Punten der böhmischen Fragen näher treten woll,]einstußt von politischen Erwägungen sowie von der der Eiakonmensteuer würde in der That viele wosl= hat an das Staalsministerium das Ersachen gerichtet, verde iedes Vemühzen zur Ausgleichung der besehen=]Hoftnung, die ausgesetzte Prümie von 10000 Fr. u. Lobende Leute abhalten, in die Stüädte zu zietzen. Der bei der bevorsichenden Echbung der Veamtengehilter gecbe von Ziarag.— ute,„Er, dir Statzaltr, Tofalsgz, Er bemühte sia fruer nachznpesen, daßz Minister des Jnnern führte einemn bezeichnenden Foll durch Gesetz die Gründung von Beamien= und Offiziers= Holtenammege weder der Anstister, noch Theluehmer des aus der Proviag, Wessalen an, in dem man auch sch Konsumvereinen und Waarenhäusern, sovie die Theilbe Wien, 31. Daz. Das in Sosia gesälte Urtel über spechung. Der uudt; desten Vrei, etwas zu sechr darauf versteift hatte, die Einkommen= nahme von Beamten an der Leitung anderer Konsum= den Mörder Stambulows maczt hür einen zöchs unglusigen den Brief Stambolgonsg ale geu a selte steuer zur Hauptgrundlage des Budgeis zu machen. vereine zu verbieten und die Auflösung der bereits Lindruck. Die Neue Fr. Presse sagt:„Sol das die ganze Gemüths dar un unts rranten! Hier hat der Wegzug eines einzigen Steuerzahlers be= bestehenden Einrichtungen dieser Art anzuordnen. Sühne für die grauenhafte Mordthat sein? Wenn man die Putys dar und wies darauf bin, daß Stambulow wirkt, daß die Gemeinde=Unlagen sofort um 10 bis]— Der deutsche Werkmeister=Verhand Ihat mit der Sühne vergleichzt, se gewpinnen die Anspiege, außer Tüsekschie auch die Regierung und sogar den Derarige hat an den Reichstag eine Pettion um die Aus. Man dat ur die Bast, dte bulganscze Jasio für unsähig habe. Dise Anlage sei nighe sei acden beschuldig Verschiebungen Lönnen längst nicht in dem Maße vor dehnung der Arbeiterverscherungsgesetze auf ale oder niht genügend nnetzängte m. helteg.“( vur. Buns antageset miat ernst on nehnenz vienand kommen, wenn man sich dazu entschließt, die Real= Betriebsbeamten gerichtet.— In der ersten Sitzung des nieder=österreichischen Land=%;, glauben, daß die Regierung, welche jede MögNeuern in ewas Kürkeren Maße hragzuziehen.—]— Der Bund der Landwirthe hat an den Reichs= brachimn medtere iberale Ahgeorduete Anteige auf Erwei, versetzen u uion iun den Aulagszskand zr Der Antrag Weyerbusch und ein Ergänzungsantrag kanzser die folgende, auch dem preußischen Landpirth= terung des Wahlrechts ein, darunter einen solchen, wonach durch die ihr zugenutheten Anschläge lorrau1. des Abgeordneten Bachem wurden einer Kommission schaftsminister mitgetheilte Eingabe um Sperrung der jeder Wahlberechtigte unter 45 Jahren eine Stimme, über Lat. Eg sei di. P.. iuswtcge tonpromitirt eroier.t, steuschen Hragen ggen die Bieheinsote grchast:.(4 Jathun un Seiann haütn sat., e de= Volage iun Stoutn dr blert. Politische Kundschau.] Er Durchlaucht fühlen wir uns gedrungen, namene Frankreich. Die vom französischen Kriegs= währender Furcht vor seinen politischen Gegnern gelebz Polirischr Kandschau. der schwer um ihre Existenz kämpfenden Landwirthschaft auf ministerium geforderte und vom Kriegsrath bereits habe. Der Vertheidiger suchte schließlich die SchuldDeutsches Reich. die in neusher, Zei.ie zrschresende Verbreitung der Thier= gebilligte Einfährung von neuen vierten Batailone losigkeit Vone Georgiew's nachzuweisen und betonte Berlin, 31. Dez. Heute früh um 8½ Uhr unter dem 9. Dezember d. 3. publzirten Nachweig deg würde die Gesammtzahl der französischen Bataillone bierbei, daß Georgiew seit 1885 an der Befreiung empfing das Kaiserpaar im Sterbzimmer des hoch= kassrlichen Reichs Gesundheisamts snd zur Zeit in 3cha von 569 auf 714(rhöhen. Macdoniens gearbeitet habez derselbe seil ein ossener, seligen Kaisers Friedrich III. durch den Garnison= deuischen Gemeinden 12098 Viehbestände verseucht. Diese— Nach Pariser Blättern hat es den Anschein, aufrichtiger Charakter und würde, wenn er das Verpfarrer Keßler das heilige Abendmahl. Von 10 Uhr noch nis, zuvor beobachtete Seuchenausbreitung herrscht vor= wie bereits berichtet, als ob man in Frankreich sich brechen begangen hätte, es auch eingestanden haben. Vormittags ab arbeitete der Kaiser längere Zeit mit noch die Biebeinfahe aus den aberaug gars versernchen mit dem Plane einer Aenderung der Artillerie= Redner bat um die Freisprechung Georgiew'3. Nach dem Ehef des Miltärkabinets, General der Insanterie Nachbarlindern gesat ist. Der unterzeichnete Vorsand des bewaffnung ernstlich beschäftige. Der„Figaro“ ihm spracg der Rechtsanwalt Makedonst vur Verv. Hahnke. Die Kaiserin Friedrich besuchte gestern Bundes der Landwirtbe sieht sich daher gedrungen, namens macht die Mittheilung, daß die neue Bewaffnung der theidigung des mitangeklagten Kutschers Atzow. das Krankenhaus am Friedrichshalin. Der ggvs, Lcmezste bedrohten deutschen Landwirthschaft an französischen Feldartillerie sich baldigst als nothwendig Bulgarien. Wie aus Sosia gemeldet wird, ist — General v. Hahnke, der Ehef des kaiser Ew Durchlaucht wolen auf Grund dei J 3 Khatz 2 hes erweisen und einen außerordentlichen Kredit von 100 das Urtheil in dem Prozesse Stambulow nunmehr gelichen Militär=Kabinetts, ist kurz vor dem Weihnachts= Reichs=Biehseuchengesetzes vom 23. Juni 1880 und 1. Mai Millionen Franks beanspruchen werde. In dem ge= sprochen worden. Es erkennt Bone Georgiew, welcher feste aus Meran von seinem Urlaub nach Berlin 1894: a. die vollständige Sperrung der Grenzen, insbesondere: nannten Blatte heißt es unter anderm:„Die Studien der direkten Theilnahme an der Ermordung angeklagt zurückgekehrt. Das Leiden des Herrn v. Hahnke soll 1. gegen die Schlachtvieheinfuhr aus Dänemark und gegen für schnellseuernde Geschütze mit kleinerm Kaliber sind war, für nicht schuldig, Tüfektschiew für schuldig, die esis eeeee sechse eie ece ace hetch, e eie ae esascescheclen etee Verlin seierte am Neujahrstage den Tag, an dem er..— Der Bundesrath tritt nächste Woche wieder ebenso rasch wie unsere Nachbarn arbeiten. Nicht Knrechnung von 3 Monaten Untersuchungshaft. vor 60 Jahren in den Dienst trat. 1870/71 zeichnete zelammen. Ihm wird der Entwurf eines Gesetzes als ob jemand an Krieg denke, sondern einzig weil]— Serbien hat ein neues Ministerium. Das er sich bei Beaumont und Sedan aus und erwarb uder das Auswanderungswesen zugehen. es vorsichtig ist, zum Frühjahr wohl bewaffnet zu erwartete Koalitionskabinet unter Gjorgie Simitsch ist sich das Eiserne Kreuz I. Klasse. Am 11. März ggenegeng Ver gung deutscher Feuerversicherungs= sein, zu der Jahreszeit, wo seit fünfundzwanzig Jahren gebildet, und es dürfte ihm diesmal sogar infolge seiner 1876 wurde er zur Disposition gestellt, lebt also Lereuschaften hat in einer Eingabe an den Bundesrath die diplomatischen Beziehungen sich zu trüben pflegen Zusammensetzung eine längere Laufbahn beschieden sein fast 21 Jahre im Rubestande. eine Benteuerung der Zündhölzer in An= und die Keime zu Streitigkeiten entstehen, wenn in als den bisherigen Versuchsministerien. Ueberwiegend — Im Befinden des Staatssekretärs Frhr. v. Marschall regung gebracht, hauptsächlich„um vorsichtigere Auf= den Gärten der Flieder erblüht." ist es radikal. Hsschen derbeiushren— Mehrere Pariser Bläter versichern, wie„.] Türkei. Leontien und der Steretir des Regus bergsielt sein Bia. Nach andaen Kalduns ladet ar an..— Dir Klichanetgre Grsentlicht die Bosaerg, T..; bricht, deß de nenen Schnellsener= Nualk ao Jost knd uit enen au sede Prisouen Halensteinen. K. nung für Verlin, sowie eine Vekamntmachung den Reichover: Feldgeschütze, mit weilchen im Jahre 1894 Ver= bestehenden Gefolge in Konstantinopel eingetrofen, um —. Eine Bekanntmachung des Finanzministers sicherungsamts über die einstweilige Regelung der Annahme suche angestellt worden seien, allen Anforderungen ent dem Sulian Geschenle des Kaisers von Rußland zu Miquel, betreffend die Umwandlung der Schuldver= von Militäranwärtern bei den Invaliditäts= und Altersver= sprächen. Die einzelnen Bestandtheile dieser Kanonen, überbringen, unter welchen sich ein mit Brillanten beschreibungen der 4prozentigen preuß, Staatsanleihe“ Fint ger zin,#.###m# welche in verschiedenen Fabriken hergestellt würden, seien setzter Säbel und ein goldenes Tafelgeschirr befindet. in 3½prozentige setzt die Frist zur Forderung des.... De. Berum veabsichnigen die Arbeitgeber für die Zusammensetzung bereit. Die Ausrüstung von Der Flügeladiutant des Sultans Ahmed Pascha## Baarbetrages der Obligationen derart fest, daß este augewerde rechtzeitig Maßnahmen zu treffen, 600 Batterien werde im Jahre 1898 vollendet sein. grüßte die Gesandtschaft und führte sie in mit dem 20. Januar 1897 abläuft, Anderenfalls an einer erfolgreichen Lohnbewegung der Maurer,(Dann kanns um Elsaß=Lothringen los geben.) Wagen nach dem Gasthof, wo sie aud scosen bes wicd angenommen, das den Iuahaber der Schuldoer= Zuunesleatezz im Frühschr vozubeugen. Unteralln Frankreich. Der„Spenement“ konstatei, daß Sulans wohnt. Am 8. Janve= autd Der: Setazv: shreibungen mit der Ummandlung in 3½prazentige Aunstanden son de Hordrung des Neunsundentags der Danpfer„Carno“, der vor hurgem von Stapel(choist nach llieroandrien abrict einvernanden 16.(in Baugewerbe zurückgewiesen werden.( gelassen wurde, trotz seiner 24 neuen Dampftessel Balkanstaaten. In Konsantinopel schleppen „„„Wegen der Vorarbeiten für die Betheiligung nicht im Stande sei, im Hafen zu manöpriren. Es sich die Verhandlungen zwischen der Pforte und den das Leben gab; auch sie ist todt wie ihre Mutter, Psuschlands gu. bs, Pariser, Weltausstellung hört die sei die höchste Zeit, der vaterlandsgefährlichen Fabrikation Vertretern der Großmächte langsam fort. Als Relidow s ist wmir geblieben.“.— nach dem Rbein unternehnen witd, um sich mit Lun—gen und athemloser Panzerschifein Ende zu machen, bemerkte, die Zustände in der Türtei gesährdeten selbst Wyg zet wourn derbar Ooetordu keugte der Kraps, dorigen Induskriellen zu besprechen. speaagien: Die vor einiger Zeit. kurz angeltpösete, das Kalsat, erwiderte der Suton:„3ch mag der „Was ist wunderoar, Doctork- fragre ver Kranke. oortigen Inounrieuen zu besprechen. Möglicherweise#offeg-—# Skurschunv wito f erpre per Kalisen sein, aber ich will niemals ein „Ich kenne ein Mädchen, das diesem Bilde wird diese Reise sich auch noch auf Theile Süddeutsch= am 10. April von Mailand aus beginnen und elf zweiter Chedive(Bizekönig) werden.“ seltsam äbnlich ist.“ lands ausdehnen. Tage dauern. Die Reise erfolgt über Zürich, Heidel=]— Der Vertrauensbruch Griechenlands „Meiner Ethel ähnlich, Doctor?— Wer ist].— Der Entwurf des preußischen Etats für das berg und Köln nach Berlin, wo der Aufenthalt vier gegen seine Staatsgläubiger ist von der griechischen das Mädchen, ich möchte es sehen— ein Wesen Jahr 189 7/98 soll zum ersten Male mit mehr als Tage währen soll, die Rückreise über Leipzig, Halle Kammer am Donnerstag abernals gutgeheißen worden, sehen, das ihr ähnlich ist! sprach erregt der Greis, 2 Milliarden in Einnahme und Ausgabe abschließen. und München. An dem Ausfluge werden sich etwa indem diese als Abschluß der Verhandlungen über „Sie sollen sie sehen, und wenn Sie wollen, Die hohen dauernden Mehrausgaben, welche namentlich 300 Studenten aller italienischen Universitäten, Fakul= das finanzielle Arrangement dem Ministerpräsidenten bleibt sie bei Ihnen und verkürzt Ihnen die Stunden, für Beamten= und Lehrer=Besoldungen einzustellen täten und sonstigen Hochschulen sowie zahlreiche Pro= Delyannis auf Verlangen ein Vertrauensvotum mit leistet Ihnen Gesellschaft, und das wird Ihnen waren, sind bekannt; ebenso ist eine Vermehrung der fessoren betheiligen.„„ 122 gegen 30 Stimmen ertheilte. Die Minister hatten wohlthun.“:(einmaligen Ausgaben besonders bei den Eisenbahn= Rom, 30. Dez. Der Papst empfing heute den noch so viel Anstand, sich der Abstimmung zu enthalten. „Aber wird sie bei einem mürrischen, alten Verwaltungen vorgesehen. An der Vermehrung der preußischen Gesandten v. Bülow, um dessen Glück=I Spanien. Oberstlieutenant Cirnjeda schlug die Mann bleiben wollen?“ fragte beinahe ängstlich Einnahmen gebührt den Eisenbahn=Verwaltungen der wünsche zum neuen Jahre entgegenzunehmen. Aufständischen unter Acosta, der Kranke. ungrrug Lowenanthel. Der in nächstjährigen Eiat vorzu= Belgien. Die lezte Sitzung der Repräsentanten= in dem Tressen wurden 12 Auffändische, darunter „Ich denke, sie wird es, denn sie ist eine arme sehende Betrag der Eisenbahn=Ueberschüsse übersteigt kammer vor den Neujahrsferien war sehr ftürmisch. Villanueva, getödtet und viele verwundet. Waise.“ lerheblich jeden bisher etatzsmäßig vorgesehenen oder Es handelte sich um die 200000 Frank betragende Spanien. Sagasta hat sich, wie„W. T..“ „Bringen Sie mir das Mädchen, Doctor! Ich darüber hinaus erreichten Stats=Ueberschuß. Aber Apanage des Grafen von Flandern, des Bruders des meldet, in einer in der Presse veröffentlichten Unterwill sehen, ob ein anderer Mensch aussehen kann auch die andern Betriebsverwaltungen, namentlich die Königs und präsumtiven Thropfolgers. Der Sozialist redung für eine diplomatische Aktion und die Vorwie sie— meine Ethel.“ Bergwerks= und Hüttenverwaltungen, sowie die Forst= Vandervelde sprach gegen diesen Budgetgenossen und nahme von Reformen auf Cuba ausgesprochen und die „So werde ich das Mädchen zu Ihnen senden.“ verwaltung dürften nicht unwesentlich zur Erhöhung übte scharfe Kritik an der Person des Grasen von Meinungausgedrückt, daß die Rückberufung des Genera „Noch heute, Doctor— sofort?“ der Staats=Einnahmen beigetragen haben. Flandern. Nach ftürmischer Debatte wurde die Apa= Meyler den nutzloken Opfern ein Ende mochen würde. „Ssoats= Prach der Arz und raichte Kiuem.— Aus Bihianstgaun, uich gmacdt, bes anstung uit 34 goen 38 Siaun Gplülg. g. Side nuaczen piche. Patienten die Hand.— dortigen Ofsizierkasino das Gesammtbild der mit dem— Ein Beamter des englischen Kriegsministeriums stellte in Abrede, daß Spanien bei enropäischen Regierungen „Adien, Dockor und halten Sie Wort!“ er„Ilis“ verunglückten Ofsiziere aufgestellt worden ist. hat zwei auswärtigen Regierungen(Rußland und bezüglich der spanischeamerikanischen Frage Scheite geihan habe. widerte der Kranke, und als ob die Bögel auf ihr Am Fuße trägt das Biüld in Goldschrift den Text des Frankreich?) wichlige Dokumente betr. die Mobili=— Der wegen seiner hervorrgen Stichwort gewartet hätten, so riefen jetzt alle in Beileidstelegramms, welches der Kaiser damals an den sirung und Küstenvertheidigung ausgeliefert. Die Untertollem Durcheinander:„Adien, Doctor Aden!“ Admiral Knorr richtete. suchung wird streng geheim geführt. (Forts. folgt.) — Der wegen seiner hervorragenden„Betheiligung an dem Aufstande auf den Bhilippinen zum Tode verurtheilte Dr. Kizal ist am 30. Vormittags erschossen worden. Afrika. Endlich hört man auch einmal wieder Ein Aüen den. Legung des deuts=spanischen—.Epeleg), li 6z in Abessinten Uanhn awas un dn Naßdstmn. Oinan Diona Kabels von Enden nach Bigo bedeutet eine wesent= anzusisien;#. do: Lo.“, S5os, Mangscho, dem einen Rauhzug in der Nähe von Suakmn, zerstörte den — Seine 29 Professor Dr, He Münster i.., am Symnasium Profesor Gustav Realgymnasium Karl Rübel an der Räthe vierter — Der pra zu Altena ist zur worden. — Der Kai burg, ist unterm minister zum St — Seine M gnädigst geruht, zu Warendorf, hannes Stuhld rath mit dem R Ihr strebet nach des Glückes Sonnengluth Und schaut mit heißem Sehnen himmelwärts, Doch eh' ihr bittet um ein ander Gut Erfleht vor allem euch„ein stilles Herz“. Ein stilles Herz blickt freundlich in die Welt, Es fordert nicht, nennt seine Wünsche kaum; Doch während es ein leiser Seufzer schwellt, liche Verbesserung unseres überseischen Nachrichten= heftigsten geheimen Gegner des Negus Menelik in Telegraph in der dienstes. Mit der Fertigstellung des Kabels ist der Verbindung gesetzt, um bei seinem Vordringen gegen mischenhe wegn Tokar und führte 200 erste Abschnitt eines Werkes zum Abschluß gebracht, die Mahdisten die Unterstützung Abessiniens zu finden, nchmupe wchan welchem das Reichspostamt seit nunmehr sieben Auf weitere Nachrichten über diese Angelegenheit darf!— Die Rede Ceeil Rhodes' in Port Elisabeth hat Jahren arbeitet, ist der erste Schritt gethan, um man gespannt sein. ganz Südafrika wieder auf die Beine gebracht. In Deutschlands Telegraphennetz in der Richtung auf die Rußland. Das russische Verkehrs=Ministerium Transvaal ist man über die dreisten Ausfälle eines überseeischen Länder weiter auszudehnen. verlangt einen Kredit von mehr als 10 Mill. Rubel Mannes, gegen den noch ein Prozeß in England wegen — Die unterseeische Telegraphen=Ver= für den Bau neuer Eisenbahnlinien.— Es ist be= des Jamesonschen Einfalles schwebt, mit Recht entrüstet, bindung zwischen Deutschland und Spanien, schlossen worden, im Juli nächen Jahres die Fahr= und man hält scharse Wacht an den Grenzen, um die vor einigen Tagen eröffget wurde, bewährt sich geschwindigkeit der Eisendahnzüge wie folgt zu einen ähnlichen Einbruch wie voriges Jahr zu vereiteln. in jeder Beziehung aufs beste. Trotz der Feiertage erhöhen: Eilzüge 75 Werst in der Stunde, Schnell Asien. Der Nachlaß des verstorbenen Schah sind seit dem 26. Dezember bereits 215 Telegramme##., 65, Wbers, Post= uno Personenzüge 50 Werst, von Persien, Nassr=eddin, beziffert sich, einer Nachurd Sllgstrtsge 98 Marst. richt aus Teheran zufolge, auf insgesammt eine Milliarde Franks. Der Gold= und Silberschatz allein dürfte ungefähr 400 Millionen betragen. Wie verlautet, soll der jetzige Schah, Muzaffer=eddin, die Natt ost Erfüllung, lächelnd, seinem Traum. die vor einigen Tagen eröffget wurde, bewährt sich gzschpindigeit der Sisendahnzüge nie selgt e# Ein Ailes Hrz, trist es des Kummers Oual,—..—. v: vrlrtunge g6 g5 Wers. und g dir Stuade, SchnelWied nicht von ihmn vrgistet und brgechetz kod eit dm 26. Igenber breis 215 Telgramme Pysiukrzüge und Elgaüterzäge 28 Werst. Des Schmerzes Pfeil ist ihm ein Feuerstraßi, von Spanien nach weutschland und 50 Telegramme S4weden. In der standinavischen Politik wir Dier es zugleich derwundet und verläet. in umgelcheter Richtungk pünktlich befördert worden, dag naue Jahr mehrere bedeutende Ereignisse bringen. Ein Kills Herz hat einen rrichen Schat, ensererdentlichen Lagung andersfen, um über die kender Schweden begehtd Zwar scheint es wohl dem Ehrgeiz eng und klein, tirung der=prozentigen badischen Anleihen in 3½=prozentige kalmarischen Union vom 20. Juli 1897 durch eine Doch wird in seinem heitern Himmel Platz on beschlietzen. Industrie= und Kunstausstellung in Stockholm, an der Zur Liebe für die ganze Menschheit sein.]— Die wirthschaftliche Expedition nach außer den slandinavischen drei Ländern auch Finnland Absicht haben, 100 Millionen Franks aus diesem Nachlasse für öffentliche, der Hebung der Kultur seines Reiches dimende Zwecke zu verwenden. (:) Arns Wie bereits au der hiesige M Concordia es kalische Aufführ Arnsberg zu ver und neuerer Z auf den 3. Jo stimmt. Die empore für All Platz finden. # gesetzt; Schüler gewinns fließt d die Eintrittskar Stahl und S Karten lediglich der Kirche aus schönes Gelinge X Arnsb der hl. drei# Gesellenhause ei „St. Vitus, Aufführung kor die Christenver Diocletian wie gebung der# großer und klei Erfolg aufgefü + Arnsb des St. Norber am selben Aben die Weihnachts S Arnsbe Militärpflich ist noch mancher tigung von Zwe ist noch vielfach als„Landstürmel im Jahre 1875, noch zur Stamr der Fall. Der wiesene unterlieg und ist daher vi Weiter ist ein im Zweifel, wo d muß und wo er dep Bestimmun vom 45 Jonua desjenigen##e seinen dauernde ist anzusehen: a. für Dienstbotdiener, Hand andere in ah der Ort. in Arbeit stehen b. für militärpf sonstiger Lehi anstalt befind selben auch a haben Gegend, wenn a. Zimmerleute u. zur Stammroll Vorlage der Loo Jahrgänge sowi die Militärpflich bereits in den hingewiesen, da Militärpflichtige sein müssen und Meldungen zur unlerscht, uit zu 3 Tagen be Arnsbe seuche ist auf kann der Ge stammenden 2 rusen. Es si der Krankheit Vieh zu thun erforderlich, kranken Vieh mäßig die Hä getragenen Kl. und daß nau genossen wird Arnsber bekannt, daß Pfarrers, Lan Witen erledig des Herrn BisKaplanei=Vern tuggen worden Kirchenbücher * Arnsb 196. Königli planmäßiger 8 Uhr, ihren sämmtlichen: Gewinnen ge nuar, Nachn Ziehungs=Ko aufgeforderter von Bottlenb Schwabe von teriegebäudes — Die auf den 6. unmiderruchte Mikrofilmarchiv der deutschsprachigen Presse.V. Deutschland theilnehmen Hochsommer bis zum len vorgenommen. für die Lage der Uniong nsel von einschneidender# rozeß gigen die Mörder stag die Plaidoyers der Tüfektschiew vertheidigte, ig des Prozesses beweise, iche thun wolle, um die hen und zu bestrafen. inn die Zeugenaussagen dieselben als stark bezungen sowie von der lie von 10000 Fr. zu rner nachzuweisen, daß noch Theilnehmer des verlangte dessen FreiBone Georgiew's stellte Ausfluß eines kranken hin, daß Stambulow gierung und sogar den sein Leben beschuldigt nst zu nehmen; niemand ing, welche jede Mögden Anklagezustand zu machen, ihre Stellung Inschläge kompromittirt s Kranken, der in fortlitischen Gegnern gelebt schließlich die Schuldhzuweisen und betonte 85 an der Befreiung derselbe sei ein offener, de, wenn er das Verch eingestanden haben. ng Georgiew's. Nach Makedonski zur Verkutschers Atzow. sofia gemeldet wird, ist ambulow nunmehr gesone Georgiew, welcher Ermordung angeklagt hiew für schuldig, die w für schuldig, durch den. Der Gerichtshof erurtheilte Tüfektschiew achen Gefängniß unter itersuchungshaft. Ministerium. Das : Gjorgie Simitsch ist al sogar infolge seiner aufbahn beschieden sein sterien. Ueberwiegend r Secretär des Negus m aus sechs Personen nopel eingetroffen, um ers von Rußland zu in mit Brillanten beTafelgeschirr befindet. 8 Ahmed Pascha behrte sie in sie gus gcosten des „ wird die Gesandtnstantinopel schleppen der Pforte und den n fort. Als Nelidow kei gefährdeten selbst an:„Ich mag der 5 will niemals ein .“ h Griechenlands von der griechischen gutgeheißen worden, Verhandlungen über Ministerpräsidenten ertrauensvotum mit Die Minister hatten mmung zu enthalten. it Cirnjeda schlug die nueva und Castillo; fständische, darunter wundet. wie„W. T..“ röffentlichten Unterktion und die Vorusgesprochen und die jrufung des Generals Ende machen würde. präsident Canovas opäischen Regierungen ge Schritte gethan habe. iden Betheiligung an um Tode verurtheilte schossen worden. auch einmal wieder ian Digma machte Suakin, zerstörte den ir und führte 200 Personalien. . 2 Nealaymnastum zu Bielefeld, 3) dem Symnasium neb. e.-44.,#, dem fessor Gustav Adolph übe: am Gyrznasium nebst Realgymnasium zu Bi, feld, und 4) dem Professor Dr. Karl Rübel am Realgymnasium in Dortmund den Rang vierter Klasse zu verleihen geruht. Der pratische Arzt, Sanitätsrath Dr. vom Hofe gxeisphusstus des Preises Altena ernannt zu Altena ist zumet###unttr Der Katasterkontroleur Jürgensmeyer zu Verleburg ist unterm 15. Dezember durch den Herrn Finanz= minister zum Steuerinspektor ernannt worden. Seine Majestät der Kaiser und König haben Allergnädigst geruht, den Seminar=Direktoren Dr. August Funke Warendorf, Engelbert Freusberg zu Büren und Johannes Stuhldreier zu Rüthen den Charakter als Schulrath mit dem Range der Räthe vierter Klasse zu verleihen. Verschiedenes. Arnsberg, 2. Jan.(Geistliche Musik.) Wie bereits aus voriger Nr. zu ersehen ist, haben der hiesige Musikverein und der Männergesangverein Concordia es unternommen, zusammen eine musikalische Aufführung in der evangelischen Kirche zu Arusberg zu veranstalten, welche geistliche Musik älterer und neuerer Zeit bringen auf den 3. Januar 1897, 3 Uhr Nachmittags, bestimmt. Die Kirche steht mit Ausnahme der Orgelempore für Alle offen; es werden etwa 500 Zuhörer Platz finden. Das Eintrittsgeld ist auf 50 Pf. festgesetzt; Schüler zahlen 25 Pf. Die Hälfte des Reingewinns fließt der städtischen Armenkasse zu. Käuflich sind die Eintrittskarten bei Herren Ludewig, Sonntag, Stahl und Stein; an den Kirchthüren werden die Karten lediglich abgenommen. Gesangtexte werden in der Kirche ausgetheilt.— Möge dieser Versuch durch schönes Gelingen sich lohnen! X Arnsberg, 2. Jan. Am 6. Jan., dem Feste der hl. drei Könige, wird auf dem hies. katholischen Gesellenhause ein größeres religiöses Schauspiel, betitelt: St. Vitus, die Blume von Sicilien" zur Aufführung kommen. Dieses Drama veranschaulicht die Christenverfolgung zur Zeit des römischen Kaisers Diocletian wie auch die Leiden und geduldige Hingebung der Märtyrer. Schon auf vielen Bühnen großer und kleinerer Städte wurde dasselbe mit größtem Erfolg aufgeführt. i Arnsberg. Die gemeinschaftliche Communion des St. Norbertus=Vereins findet Sonntag Morgen statt, am selben Abend 7 Uhr ist im Krombach'schen Saale die Weihnachtsfeier.„ M., Tamtsem: S Arnsberg, 1. Jan. Ueber die unmeldung der Militärpflichtigen zur Rekrutirungs=Stammrolle ist noch mancher Militärpflichtiger im Unklaren. Zur Beseitigung von Zweifeln sei folgendes hervorgehoben: Zunächst ist noch vielfach die irrige Meinung verbreitet, daß die bereits als„Landstürmer oder Ersatzreservist“ endgültig ausgemusterten, im Jahre 1875, 1876 u. s. w. geborenen Personen sich auch noch zur Stammrolle melden müßten; dieses ist jedoch nicht der Fall. Der dem Landsturm oder der Ersatzreserve Ueberwiesene unterliegt nicht mehr der Controlle der Civilbehörde und ist daher von der Meldung zur Stammrolle entbunden. Weiter ist ein großer Theil der Gestellungspflichtigen darüber im Zweifel, wo die Anmeldung zur Stammrolle bewirkt werden muß und wo er sich zu stellen hat. Die Anmeldung hat nach den Bestimmungen der deutschen Wehrordnung in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar und zwar bei der Behörde desjenigen#tes zu erfolgen, an welchem der Militärpflichtige seinen dauernden Aufenthalt hat. Als dauernder Aufenthalt ist anzusehen: a. für Dienstboten, Haus= und Wirtschaftsbeamte, Handlungsdiener, Handwerksgesellen, Lehrlinge, Fabrikarbeiter und andere in ähnlichem Verhältniß stehende Militärpflichtige der Ort, in welchem sie in der Lehre, im Dienst oder in Arbeit stehen; b. für militärpflichtige Studirende, Schüler und Zögling sonstiger Lehranstalten der Ort an welchem sich die Lehr. Port Elisabeth hat zeine gebracht. In sten Ausfälle eines in England wegen mit Recht entrüstet, den Grenzen, um s Jahr zu vereiteln. verstorbenen Schah ert sich, einer Nachinsgesammt eine Silberschatz allein tragen. Wie verkuzaffer=eddin, die franks aus diesem g der Kultur seines 143. sonntiger Tchranstatten der Eit, an weichem sich die Behranstalt befindet, der die Genannten angehören, sofern die. selben auch an diesem Ort wohnen. Es haben hiernach unter Anderem auch die in hiesiger Gegend, wenn auch nur der Arbeit wegen, aufhaltsamen Maurer, Zimmerleute u. s. w. sich hier und nicht etwa in ihrer Heimath zur Stammrolle anzumelden und zu gestellen.— Ueber die Vorlage der Loosungsscheine seitens der Militärpflichtigen älterer Jahrgänge sowie über die Vorlage der Geburtsscheine durch die Militärpflichtigen des Jahrgangs 1877 ist das Nöthige bereits in den Bekanntmachungen gesagt. Nur sei darau hingewiesen, daß die Geburtsatteste der auswärts geborenen Militärpflichtigen von den königl. Standesämtern ausgestellt sein müssen und daß derjenige, welcher die vorgeschriebenen Meldungen zur Stammrolle oder zur Berichtigung derselben unterläßt, mit Geldbuße bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen bestraft wird. Arnsberg, 2. Jan. Die Maul= und Klauenseuche ist auch auf Menschen übertragbar, besonders kann der Genuß der rohen von erkrankten Thieren stammenden Milch Erkrankungen bei Menschen hervorrufen. Es sind aber auch unmittelbare Uebertragungen der Krankheit auf Menschen, die mit dem erkrankten Vieh zu thun haben, beobachtet worden. Es ist deshalb erforderlich, daß diejenigen Personen, die mit dem kranken Vieh in Berührung kommen, sich danach regelmäßig die Hände sorgfältig waschen und die im Stalle getragenen Kleidungsstücke nicht nach Hause mitnehmen, und daß namentlich nicht die Milch kranker Thiere roh genossen wird. Arnsberg, 2. Jan. Die hies. Königl. Regierung gibt bekannt, daß die Verwaltung der durch das Ableben des Pfarrers, Landdechanten und Ehrendomhernn Poggel in Witten erledigten katholischen Pfarrstelle in Witten seitens des Herrn Bischofs von Paderborn bis auf Weiteres dem Kaplanei=Verweser Wilhelm Hovestadt zu Witten übertragen worden ist. Demselben liegt auch die Führung der Kirchenbücher ob. * Arnsberg, 2. Jan. Die Ziehung der 1. Klasse 196. Königlich preußischer Klassen=Lotterie wird nach planmäßiger Bestimmung am 5. Januar d.., früh 8 Uhr, ihren Anfang nehmen. Das Einzählen der sämmtlichen 225 620 Loose=Nummern nebst den 9500 Gewinnen gedachter 1. Klasse wird schon am 4. Januar, Nachmittags 2 Uhr, durch die Königlichen Ziehungs=Kommissarien im Beisein der dazu besonders aufgeforderten Königlichen Lotterie=Einnehmer Herren von Bottlenberg, Burchardt, von Schimmelpfennig und Schwabe von hier öffentlich im Ziehungssaal des Lot teriegebäudes zu Berlin stattfinden. — Die Ziehung der Kieler Geld=Lotterie ist auf den 6. Februar 1897 verlegt worden und findet unwiderruflich an diesem Tage statt. * Arnsberg, 2. Jan. Noch immer ist, wie uns von amtlicher Seite mitgetheilt wird, von den vierviereinhalb= und fünsprozentigen BergischMärkischen und Düsseldorf=Elberfelder Eisenbahn= Prioritäts=Obligationen, obwohl sie schon seit mehreren Jahren zur Rückzahlung gekündigt sind, eine erhebliche Anzahl nicht eingereicht worden. Den Besitzern entstehen hierdurch je länger je mehr Zinsverluste. Obgleich die einlösenden Kassen die Vorzeiger der Zinseher aufmerksam gemacht und hierdurch die baldige Einreichung des größten Theiles der Obligationen herbeigeführt haben, so hat dies doch ohne Erfolg bleiben müssen, wenn die Zinsscheine vom Inhaber der Odligation an Private abgegeben wurden und von diesen durch mehrere Nachfolger hindurch schließlich zur Einlösungsstelle gelangten. Inhaber, die diese Gewohnheit haben, können auf keinerlei amtlichem oder halbamtlichem Wege erreicht werden. Es sind vielmehr alle Bemühungen dieserhab umsonst. Es wird deshalb denen, die noch Bergisch=Märkische pp. vier=, viereinhalbund fünsprozentige Eisenbahn=Prioritäts=Obligationen besitzen, empfohlen, die Zinsscheine nicht weiter in Zahlung an Dritte zu geben, sondern alle noch in ihrem Besitze befindlichen Zinsscheine und die Ob ligationen zur Vermeidung weiterer Zinsverluste an die Eisenbahn=Hauptkasse in Elberfeld zur Empfangnahme des Gegenwerths einzusenden. Auf die dreieinhalbprozentigen Bergisch=Märkischen EinsenbahnPrioritäts=Obligationen III. Serie beziehen sich diese Bemerkungen nicht.. u8.send — Aus Rudolph Falb's„Wetterprognosen und Rutenber der kritischen Tage“ für das erste Halbjahr 1897 theilen wir noch folgendes mit, damit Jeder an der Hand der Wetterereignisse des nächsten Jahres, wie sie sich in Wahrheit gestalten werden, die Theorien und Vorhersagen Falb's prüfen könne. Zunächst also erwähnen wir, daß Falb's Kalender für 1897 nicht weniger als 25„kritische“ Tage aufzählt. Davon sind kritische Tage erster Ordnung: Der 18. März, 17. April, 26. September, 17. Februar, 25. Oktober, 28. August, 16. Mai, 24. November; zweiter Ordnung: der 23. Dezember, 12. August, 11. September, 3. März, 18. Januar, 1. Februar, 14. Juni, 14. Juli, 29. Juli, 10. Oktober. 3. Januar, 4. April; dritter Ordnung: Der 9. November, 1. Mai, 30. Juni, 9. Dezember, 31. Mai. In dieser Zusammenstellung sind die kritischen Tage in abnehmender Stärke geordnet. Im Kalender finden wir weitere Wetterprognosen für die ersten sechs Monate des nächsten Jahres. So hören wir denn, daß der Januar 1897„ziemlich trocken verläuft, wie die zweite Hälfte des Vormonats.“ Im Allgemeinen ist der nächste Monat bedeutend kälter als der Januar 1896, doch ist eine längere Kälteperiode nicht zu befürchten. Mitte des Monats: Starke Niederschläge, Zunahme der Kälte; eine Woche später bis Ende des Monats Rückgang der Kälte bis zu Thauwetter. Die Tagesprognosen verzeichnen u..: 1. bis 4. Januar: Hervorragender Wetterparoxismus, ziemlich strenge Kälte in Nord= und Mitteldeutschland, Oesterreich, Italien und Frankreich. 21. bis 24. Januar: Schneefälle ehr ausgebreitet. 25. bis 27. Januar: Es vollzieht sich plötzlich ein bedeutender Umschwung des Wetters; fast allenthalben in Mitteleuropa tritt Thauwetter ein. Der Februar oll noch braver, viel braver werden: Die Temperatur ist jast den ganzen Monat hindurch mild, die Schneefälle nicht so bedeutend, dafür beträchtliche Regenmengen, Ueberchwemmungsgefahr für Deutschland und Oesterreich. Nach den Tagesprognosen sind die Regen zwischen dem 8 bis 15. Februar zu erwarten. Der März soll den milden Charakter des Winters, wie er seit 21. Januar zu erwarten sei, nicht verleugnen; im Gegensatz zum Februar ein trockener Monat. Ganz zufrieden werden wir mit dem April sein, wenn Falb Wort hält: Außergewöhnlich schön, trocken, mild. Falb ist selbst so erstaunt darüber, daß er vorsichtig hinzufügt:„Wird also seinen bekannten Charakter gänzlich verleugnen. Mai: Erste Hälfte trocken, zweite Hälfte reichlicher Regen auffallend zahl reiche Gewitter, eine Woche vor den„Eismännern“ Kälterückfall. Juni:„Zwei Drittel trocken und auch die zahlreichen Gewitter dieses Zeitraums zeigen denselben Charakter. Von den 365 Tagen des Jahres 1897 sind 66 Sonn= und Feiertage; also mehr als ein Sechstel des Jahres entfällt auf Ruhetage. Dafür sind die Doppelfeiertage selten. Abgesehen von Ostern und Pfingsten gibt es keinen Doppelfeiertag. Der Ostersonntag fällt auf den 18. April. Der Fasching dauert bis zum 3. März, zählt also im Ganzen 55 Tage. Das Jahr 1897 ist arm an Himmelsereignissen. Ge gibt bein. Meubflußenniß, von den beiden Sonnenfinsternissen ist in unseren Gegenden nichts zu sehen. Die erste Sonnenfinsterniß am 1. Februar um 6 Uhr 24 Minuten ist nur in Mittelamerika, einem Theil von Südamerika und an den australischen Küsten, die zweite am 29. Juli nur in Theilen von Afrika und Amerika sichtbar. Jahresregent ist der Mars, der das Renomee hat, daß die von ihm regierten Jahre„trocken und wenig fruchtbar“ sind. — Vom 1. Januar 1897 an ist im Sprechverkehr zwischen Arnsberg einerseits und Altena(Westf.), Dortmund, Hagen(Westf.), Hamm(Westf.), Iserlohn, Lippstadt, Lüdenscheid, Menden(Bz. Arnsberg), Neheim, Soest und Witten anderseits die Gebühr für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten auf 25 Pfg. ermäßigt. () Neheim, 1. Jan. Herr Verwaltungs=Sekretair Schlickau hierselbst ist durch Erlaß des Herrn Ober=Präsidenten zum stellvertretenden Standesbeamten für den Standesamtsbezirk Neheim ernannt worden. + Herdringen. Am Sonntag den 3. und am Feste der hl. Dreikönige wird vom Gesangverein „Accordia das Geistliche Festspiel!„Die heilige Elisabeth“ in sieben Bildern von Heinrich Fidelis Müller im Lichte'schen Saale hier zur Aufführung gebracht. Da der Reinertrag für die hiesige Kapelle verwandt werden soll, ist ein reger Besuch erwünscht * Zuckerfabrik Soest. Die Soester Zuckerfabrik Gesellschaft m. b.., begann ihre diesjährige Campagne erst am 28. September und beendete sie am 19. Dezember; sie arbeitete 14 Tage weniger als im Vorjahre. An Rüben wurden ca. 660000 Ctr. gegen ca. 800000 Ctr. im Vorjahre bei verhältnißmäßig gleicher Zuckerausbeute(56000 Ctr. I. Produkt) verarbeitet. Da ungefähr die gleiche Fläche mit Rüben bebaut ist, wie im Vorjahre, so bedeutet obige Minderernte einen Ausfall von ca. 30 Ctr. Rüben per Morgen, ungefähr gleich einer Mindereinnahme von ebensoviel Mark. Dieser Ausfall, der ausschließlich auf die nasse Witterung dieses Jahres zurückzuführen ist, trifft die Landwirthe um so unangenehmer, als der zweite Futterschnitt vielfach arg verregnet oder gar nicht eingebracht ist. Auch die Preise für Getreide, welches leider auch mehr oder weniger feucht eingeerntet werden mußte, sind wesentlich niedriger, als die Börsennotirungen lauten. Konnte doch z. B. Weizen, der mit 16,50—17 Mk. notirt ist, nur mit 14,75—15,25 Mk. umgesetzt werden. Dabei fehlte vor den Festtagen seitens der Händler jede Kauflust, so daß verschiedentlich Getreide unverkäuflich war. Die Verwaltung der Zuckerfabrik erhofft einige Besserung von der Errichtung von Getreidesilos. Rh. W. Z. — Das Allgemeine Ehrenzeichen in Gold wurde dem in den Ruhestand tretenden Oberwachtmeister Heim in Soeft verliehen. Hamm, 29. Dez. Dem Herrn Kaplan Behrens wurden in der vergangenen Nacht mehrere Hühner aus dem Hofe gestohlen. Die abgeschnittenen Köpfe ließ der Dieb zurück. Letzterer ist unbekannt. Hamm, 80. Dez. An Lohnprämien sind vor Weihnachten von der„Westfälischen Union" gezahlt worden 121500 Mark, wovon 52000 Mark auf die hiesige Abtheilung fielen. Wittwen, Waisen und Invaliden erhielten 2500 Mark.— Das spricht besser, als lange Ausführungen für die arbeiterfreundlichen Bestrebungen der Leitung des großen industriellen Dortmund, 30. Dez. Heute früh brach auf dem großen Zimmerplatz von Kolb Feuer aus. Der ganze Zimmerplatz ist ausgebrannt. Der Schaden wird auf 30—40000 Mark geschätzt. Das Feuer ergriff u a. auch fertige Gegenstände, Treppen 2c. für den Bahnhofsneubau in Wesel im Werthe von 15—20000 Mark. Diese Sachen sollten heute abgeliefert werden. — Die Bauarbeiten am Dortmund=Emskanal sind so weit gefördert, daß die Vollendung des Kanals gegen Ende des nächsten Jahres erwartet werden kann. An Erdarbeiten sind noch 2¼ Millionen Kubikmeter Boden zu bewegen, ferner steht die Vollendung. der fünf Emswehre und der zwanzig Schleusen noch aus, die aber zum größten Theile bereits weit vorgeschritten sind, so daß bei sechzehn Schleusen nur noch die Thore eingebaut werden müssen. In Emden wird zur Zeit ein 440 Meter langer Hafenkai ausgeführt, der im nächsten Jahre mit Schuppen, Krahnen und Eisenbahngeleisen ausgestattet wird. Insgesammt sind bisher für den Bau des Kanals dem„Zentralbl. der Bauverwaltung" zufolge 51328000 Mk. verausgabt worden. Münster.(Concert). Zu den bedeutendsten musikalischen Veranstaltungen in unserer Stadt gehört ohne Zweifel alljährlich das Concert des Pros. Dr. I. O. Grimm. Da sich erfahrungsgemäß viele Musikfreunde von nah und fern dazu einzufinden pflegen, dürfte es von Interesse sein zu erfahren, daß am 6. Januar 1897 das Oratorium„Odysseus" von Max Bruch zur Aufführung gelangt. Das Werk ist das erste, aber auch das bedeutendste des beliebten zeitgenössischen Tondichters und wird mit Vorliebe gehört. Rechnet man dazu noch, daß Frau Joachim die Partie der Penelope singen wird, so steht ein hoher Genuß bevor, zumal die gefeierte Altmeisterin des deutschen Gesanges gerade diese Partie in idealer Schönheit zu verkörpern pflegt. Das Konzert beginnt um 5½ Uhr. Wegen Karten(numerirter Sitzplatz 3 Mk.) wende man sich an die Coppenrath'sche Buchhandlung in Aachen. Eine Ursulinerin aus Burtscheid, die ehrwürdige Mutter Emmanuel(Maria Keller) zu Breust=Eysden bei Maastricht, ist, laut dem„E. d..“, nach Ablegung des Staatsexamens durch Verleihung des Titels„Professor“ ausgezeichnet worden, — Das altbekannte Bankhaus Fleck u. Scheuer in Düsseldorf, dessen Inhaber kürzlich verstarb, ist von der Bergisch=Märkischen Bank in Elberfeld übernommen worden. Berlin, 30. Dez. Gestern Abend 9 Uhr wurde der Pfefferkuchenhändler Bork, als er den Hauptgashahn im Keller seines Geschäfts in der Alexanderstraße zudrehen wollte, von Strolchen hinterrücks überfallen und mit Knüttelhieben und Messerstichen schwer verletzt. Das Ladenmädchen will nichts wahrgenommen haben. Gold und Werthsachen sind geraubt. Die Thäter sind entsommen. Berlin, 29. Dez. Der Gey. Justizralh v. Wilmowski, welcher mit dem ermordeten Justizrath Levy den Kommentar zur deutschen Civilprozeßordnung herausgab, ist vergangene Nacht gestorben. Berlin. In ein Krankenhaus im Norden Berlins wurden am Morgen des ersten Feiertages zwei junge Mädchen eingeliefert, deren eine, die Arbeiterin., aus Aerger darüber, daß ihr Bräutigam ihr kein Weibnachtsgeschenk gemacht, sich in ihrer Schlafstelle aufgehängt hatte. Die zweite Lebensmüde, eine Dienstmagd, wurde leblos in der Küche liegend und halb verblutet von ihrer Herrschaft aufgefunden. Sie hatte einen Brief von ihrem Bräutigam erhalten, in welchem derselbe das Verhältniß zu lösen suchte. Aus Gram schnitt sie sich die Pulsader der linken Hand auf. München, 29. Dez. Im zweiten großen Habererprozeß, der gestern vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts München II begann, und in dem 59 Burschen angeklagt sind, in der Nacht vom 22 September 1895 in der Gegend zwischen Aying und Peisch ein Haberfeldtreiben abgehalten zu haben, wurde heute Nachmittag 4 Uhr das Urtheil gefällt. Die Angeklagten wurden zu Gefängnißstrafen von 2 Monaten bis zu 2 Jahren 9 Monaten verurtheilt. 22 Verurtheilten wurde die Untersuchungshaft angerechnet. Varzin. Auf der fürstlich Bismarckschen Besitzung brach während der Feiertage ein erhebliches Feuer aus. Wie man meldet, ist die dem Fürsten gehörige Schneidemühle abgebrannt. Der Schaden soll erheblich, aber durch Versicherung gedeckt sein. Altona, 29. Dez. Der Schlosser Oskar Peters, Haupturheber tumultuarischer Vorgänge bei der Versammlung der ausständigen Hafenarbeiter, wurde vom Schöffengericht zu 15 Monaten Gefängniß verurtheilt. Güldenhagen(Pommern). Im Verlaufe eines Streites wurde hier ein auf Urlaub befindlicher Soldat des Kolberger Grenadier=Regiments durch 22 Messerstiche getödtet. Die Thäter sind verhaftet. — Durch einen Erdrutsch sind in dem oberitalienischen Kurorte Sante Anna di Pelago 118 Häuser eingestürzt, da das Wasser der über der Ortschaft gelegenen Seen auf unterirdischem Wege den Boden unterspülte. Kopenhagen, 29. Dez. Der von deutschen Polizei gesuchte deutsche Anarchist Noldemann, der in die Sparmarken=Angelegenheit verwickelt ist, wurde hier verhaftet. Neueste Nachrichten. Berlin, 1. Jan. Ihre„Majestäten begaben sich heute Vormittagsfnach Berlin.ins Ikönigliche Palais, nahmen die Glückwünsche der höheren Hofbeamten und der Hofdamen entgegen und empfingen in der Schwarzen Adler=Kammer die Gratulationen der königlichen Familie. In der Bildergalerie nahm der Kaiser die Glückwünsche der Mitglieder des militärischen Gefolges entgegen. Vom Capitelsaale aus erfolgte später der gemeinsame Zug zum Gottesdienste in der Schloßkapelle. Aus der Schloßkapelle begab sich der Zug in den Weißen Saal, wo die Majestäten auf dem Throne Platz nahmen. Die königlichen Prinzessinnen ordneten sich links, die königlichen Prinzen rechts vom Throne. Die Gratulation erfolgte in Form einer Defilircour. Nach beendigter Defilircour erhoben sich Ihre Majestäten und begaben sich im Zuge durch die Bildergalerie nach dem Capitelsaale, woselbst der Vortritt Spalier bildete. In unmittelbarem Anschlusse an die Gratulationscour empfing der Kaiser im Marinesaal die Botschafter und anschließend hieran die commandirenden Generäle sämmtlicher Armeecorps im Rittersaale. Um Mittag begab sich der Kaiser zur ParoleAusgabe vom königlichen Schlosse nach dem Zeughause und kehrte von dort gegen 1½ Uhr nach dem Schlosse zurück, wo die Frühstückstafel stattfand. Im Laufe des Nachmittags machte der Kaiser, begleitet vom Prinzen Heinrich, eine Ausfahrt, wobei er vor den Botschaften, bei dem Reichskanzler, dem Commandeur des Gardecorps General v. Winterfeld und dem Generalstabschef General v. Schlieffen vorfuhr. Um 6 Uhr Abends fand im Speisesaale des königlichen Schlosses Familiendiner zu 16 Gedecken statt, nach dessen Beendigung die allerhöchsten und höchsten Herrschaften die Vorstellung im königlichen Opernhause besuchte. Berlin, 31. Dez. An der gestrigen Sitzung des Staatsministeriums nahmen außer Freiherrn v. Marschall, der noch das Zimmer hüten muß, sämmtliche Minister theil. Die Sitzung dauerte von 2 bis 7 Uhr. Kurz nach 2 Uhr erschien der Kaiser und übernahm den Vorsitz. Bis 4 Uhr leitete er die Berathungen, worauf er sich verabschiedete.— Heute Nachmittag 2 Uhr trat das Staatsministerium unter Vorsitz des Fürsten Hohenlohe wieder zu einer Sitzung zusammen. — Die erste evangelische Kirche DeutschOstafrikas soll in Dar=es= Salaam gebaut werden. Der evangelische Oberkirchenrath in Berlin wird die Sache in die Hand nehmen, das auswärtige Amt verhält sich entgegenkommend. Leipzig. Ein Soldat des Infanterie=Regiments Nr. 134 hat sich aus Furcht vor Strafe erschossen, weil— er seinen Urlaub um eine halbe Stunde überschritten hatte. Stockholm, 31. Dez. Dem„Schwed. Tagebl.“ zufolge wurde gestern das Testament Alfred Nobels, des Erfinders des Dynamits, eröffnet. Der Hauptinhalt desselben bestimmt, daß fast das ganze Vermögen als internationaler Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschungen hinterlegt wird, dessen Zinsen als Preise für Konkurrenzarbeiten an Gelehrte aller Länder vertheilt werden sollen. Die Höhe dieses Preises sei noch nicht genau bestimmbar, indeß seien die Angaben der ausländischen Presse stark übertrieben. Belgrad, 31. Dez. In der heutigen Sitzung der Skupschtina verlas der Minister des Innern, Georgiewitsch, einen Ukas des Königs, durch welchen die Skupschtina aufgelöst wird. Die Fortschrittspartei wird sich vollständig auflösen. Madrid, 31. Dez. Der„Imparcial“ veröffentlicht einen heftigen Artikel gegen die Militärverwaltung auf Cuba und verlangt, daß General Weyler sofort durch Azcarraga ersetzt werde.— Nach einer Depesche aus Havannah hat Oberst Segura bei Rio Hondo(Provinz Pinar del Rio) die Aufständischen unter Rivera, dem Nachfolger Maccos, geschlagen. Die Verluste der Aufständischen sind bedeutend; die Spanier hatten 2 Todte und 17 Verwundete. Marokko. Nach Meldungen aus Tafilet hat sich die dortige Bevölkerung gegen die Behörden empört. Der Sultan hat 3000 Mann Truppen nach Tafilet gesandt.— Ein Spanier ist wegen Verdachts der Ermordung des deutschen Kaufmanns Haeßner verhastet worden. Die früher unter demselben Verdachte verhafteten Personen sind wieder freigelassen worden. — Infolge eines dreitägigen heftigen Sturmes ist der belgische Dampfer„Jamaica“ an der Küste der mexikanischen Provinz Tabaco untergegangen; 26 Personen sind dabei ertrunken. Nur drei Männer und ein Kind konnten gerettet werden. Kurz vor dem Versinken des Schiffes sprang der Kapitän in das Meer und schwamm der Küste zu. Schon war er dem rettenden Strande nahe, da versank er: Er hatte viel Silbergeld mit sich genommen und das Gewicht dieses Metalls zog ihn in die Tiefe. 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Js. genehmige Ich, daß die dem Chausseegeldtarife vom 29 Februar 1840(Gesetz=Sammlung Seite 94 flgd.) anzehängten Bestimmungen wegen der Chaussee=PolizeiVergehen auf die im Kreise Soest, Regierungsbezirkes Arusberg, belegenen nachverzeichneten Chausseen 1) vom Dorfe Sassendorf über Heppen bis Station 3,5 der Gemeindechaussee Soest—Weslarn, 2) von Station 54,1 der Provinzialstraße Dortmund—Paderborn—Godelheim über Opmünden und Elssen bis Station 3,4+ 50 der Gemeindechaussee Soest—Niederbergheim, 3) von Station 52,2 der Möhnestraße bei der Oberförsterei Himmelpforten über Vollbringsen, Ostönnen, Merklingsen und Eineckerholsen bis zur Gemeindechaussee Soest—Meyerich, 4) von Vollbringsen über Bilme, Sieveringsen, Röllingsen bis Station 43,3 der Dortmund— Paderborn— Godelheimer Provinzialstraße, 5) von Ampen über Paradies, Schwefe, Borgeln bis Station 5,: der Gemeindechaussee Soest— Berwicke— Dinker, 6) von Weslarn über Ostinghausen, Eikelborn bis zur Kreisgrenze in der Richtung auf Benninghausen, mit Abzweigung von Ostinghausen nach Lohe, 7) von dem Dorfe Bremen über Parsit, Niederhöingen bis zur Kreisgrenze in der Richtung auf Nehelm, zur Anwendung kommen. Die eingereichte Karte erfolgt anbei zurück. Neues Palais, den 26. Oktober 1896. gez. Wilhelm R. gegengez. Thielen. An den Minister der öffentlichen Arbeiten. Gottesdienstorduung in den kathol. Kirchen der Stadt Arnsberg. Sonntag nach dem Feste der Beschneidung 3. Jannar. Evangel.: Rückkehr aus Aegypten. Matth. 2, 19—23. Propsteikirche: 6 und 7 Uhr stille hl. Messen; 8 Uhr Frühmesse; 10 Uhr Hochamt und Predigt; Nachmittags 2 Uhr: Andacht und Segen. In der Stadtkapelle fällt der Gottesdienstaus. Evangelische Gemeinde. Sonntag den 8. Jauuar 1897: Morgens 10 Uhr: Pastor Patze. Morgens 11 ¼ Uhr: Kindergottesdienst. Abends 6 Uhr: Pastor Kloene. Montag den 4. Januar 1897: Missionsverein. Donnerstag den 7. Jan. 1897: Bibelstunde. Genanutmachung. Krafeitkeitzert des Musikvereins u. des Männergesangvereins Concordia. Sonntag, den 3. Januar 1897, Nachmittags 3 Uhr, in der evangelischen Kirche zu Arnsberg. de- Eintrittskarten zu 50 Pfg.(Schüler 25 Pfg.) bei den Herren Stein, Stahl, Ludewig und Sonntag. An den Kirchthüren lediglich Abnahme der Karten. en,.g aft Montag den 11. Januar 1897, Morgens 10 Uhr, werden an der Arnsberg=Beverunger Provinzial=Straße in Freienohl, bei Nummerstein 12,0 beginnend: 16 Stua startere ulmen, 39 Stück stärkere Eschen, sowie einige kleinere Bäume, und Dienstag den 12. Januar, Morgens 10 Uhr, an der Marsberg=Cansteiner Provinzial=Straße, eine Stunde von Marsberg entfernt, bei Nummerstein 5,7 beginnend: 118 startere Eschen und einige Ahorn und andere Bäume einzeln und im Ganzen zum Verkaufe ausgesetzt. Die Bedingungen werden im Termine bekannt gemacht. Meschede, den 29. Dezember 1896. Die Landes=Bauinspection. Geggge Magdeburger Lebens-Versieherungs- Gesellschaft Bisher an Versicherte gezahlt 35 Mill. Mk. hat äußerst günstige Einrichtungen zur Versicherung von Personen, welche ohne direkt krank zu sein, zu gewöhnl. Bedingungen keine Aufnahme finden. :: Westt.:# D: Münsterst Vertreter für Wesef.. Subvireltor Oltensmeher in Vortmund, Münsterstr. 56. Behufs Festsetzung von Wandergewerbenachsteuer gegen den Händler Johann Stahl aus Hagen, z. Zt. unbekannten Aufenthaltes, ersuchen wir die Polizeibehörden, uns den Aufenthaltsort des p. Stahl mitzutheilen, falls er bekannt wird. Arnsberg, den 18. Dezbr. 1896. Königliche Regierung, Abth. III. Surmann. Bekanntmachung. Zu der auf Mittwoch den 13. Jannar er., Nachmittags 6 Uhr, im Rathhaussaale anberaumten Fischerei-Versammlung des gemeinschaftlichen Fischereibezirkes Arnsberg lade ich hiermit die betheiligten Grundeigenthümer ein. Arnsberg, den 31. Dezbr. 1897. Der Fischereiaufseher. Löcke. Die von Herrn Oberregierungsrath Brenken in meinem Hause Ruhrstraße 376 bewohnte Bel-Etage ist vom 1. Oktober 1897 zu miethen. 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Wen Bel In den Monaten N folgende Personer * * 289 284 285 286 Der Jag Namen und S 987 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 Rong Heinn, God Loag Ferd., Oekgehülfe Cramer Alb., Bie Kiwit Franz, Ba nehmer Bracht Louis, Platte Karl, Mi Linneborn Fritz, Becker August,# Keggenhoff Joh., Raulf, Gutspächt Wenniges Th., 9 Carthaus Emil Carthaus Ferdin Aßmuth Konr., Habbel Joh., La Wiesehoff, Gem.= Schulte=Stieferm Gutsbesitzer Severin Aug., F Schiller Max, F Gödde Anton, E Hartmann, Reg. Hachmann Joh., ieselbach Aug., Linneborn Ferd schäftsführer Becker Anton Jürgens Th., Gen Tillmann, Wald von der Borch, Reg.=Aff. Zoesinger Karl, Döpp, Ingenien Kruse Bernh., 2 Bröckelmann Fre wirth Arens Karl, K von Spiegel Frh und Forstrath Böse Fritz, Gut Muschert Wilh., 19 Huxol Joh., Gu 32 Koerdt Jos., Fe 322 Sam“ Heinr., 293 Schut. Lohann, JürgensHeme Bornmüller, Fo Klute gt. Simon Schulte Joh., L Schütz Joh., M Nagel Eugen, 9 Tillmann Jos., 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 310 220 323 324 825 326 327 328 329 331 332 333 334 330 Lösse Joseph, L Niesert, Landge Heuse Eduard, Rohe gt. Schrag Stellmacher Summermann Rentmeister Ver Original5)(N Der Sanitätt er hatte ein Mit zur Linderung Maria Carina ge leicht zu ihrem Die Dame, w dem Vorgarten Vanofen begegne Freundin und storbenen Tochtei jetzt die Wittwe war die verwaist manns in Indie hältnissen gestorb hinterlassen hatte. der armen Weise welche nur ein Als die schör verheirathete, löst ziehungen in Ind land, um die F in Ruhe zu genie geschäftlichen Un standen, so wenig früh hatte Vanof loren, und kaum so mußte er au sterben sehen. Kaum war mählte sich der G zwar eben mit? trat nach seiner V dem Süden an, stellen und das za Tochter im sonn Nach kaum ha Wittwe, und nu ihres Gatten schi ihre Stteffachter