BürgerZeitung. Erscheint täglich Abends mit Ausnahme der Tage nach den Sonn= und hohen Feiertagen(Samstags erscheint ein Doppel=Blatt) und kostet mit der Sonntags=Gratis=Beilage„Illustrirte Familien=Zeitung“ monatlich 50 Pfg., durch die Post bezogen vierteljährlich Mk. 1,90 inkl. Bestellgebühr. Düsseldorfer Abend-Zeitung. Unabhängiges Organ für alle Stände. Sonntags-Gratisbeilage:„Illustrirte Familien-Zeitung“ Haupt=Expedition: Klosterstraße 29. Anzeigenpreis: Die 7 gespalt. Petitzeile oder deren Raum 10 Vfg., auswärtige Anzeigen 15 Pfg. pro Zeile. Reklamen sowie Beilagen werden nach Uebereinkunft berechnet. Verantw. Redakteur: Bernhard Klee in Düsseldorf. Post=Zeitungs=Preisliste Nr. 1237. Druck und Verlag von Bleifuß& Co. in Düsseldorf. den 6. Januar. 1893. Des Feiertags Drei Könige halber gelangt die nächste Nr. der am Samstag Nachmittag zur Ausgabe. Soldatenmißhandlungen. Düsseldorf, 5. Januar. Wir brachten vor wenigen Tagen einen Auszug aus den Angaben, welche die„Lübecker Eisenbahn=Zeitung" über die brutalen Soldatenmißhandlungen in Schwerin veröffentlicht hatte. Wir enthielten uns, ebenso wie das von uns zitirte freisinnige Organ, jeglicher eigener Bemerkungen zu dem Fall, da die nackten Thatsachen eine beredte Sprache redeten. Merkwürdiger Weise scheint aber der Umstund, daß solche Thatsachen an die Oeffentlichkeit gebracht werden, den Vertretern des Militarismus viel unangenehmer zu sein, als das Vorhandensein derselben. Zu den Leuten dieser Art gehört ein Mitarbeiter des„Düsseldorfer Anzeigers", des hiesigen Organs der Mittelparteien, der in der gestrigen Nummer des Blattes folgenden Erguß veröffentlichte: Die Ueberschrift„Soldatenmißhandlungen" taucht in der letzten Zeit mit besonderer Auffälligkeit in solchen Blättern auf, die man an und für sich keiner übergroßen Liebe weder zu dem Heere noch zu dem Soldatenstande zeihen darf. Es braucht nicht der Versicherung, daß wir, wie das jeder anständige Mensch thut, Ausschreitungen im Dienste und Mißbrauch der Dienstgewalt auf das herbste und rücksichtsloseste verurtheilen. Eine solche Verurtheilung ist indeß keineswegs gleichbedeutend mit einer agitatorischen Fruktifikation jedes einzelnen vorgekommenen Falles. Wenn man in der radikalen Presse die Ausbeutung und hetzerische Ausschlachtung der#artiger Vorkommnisse liest, so merkt man sofort, daß nicht die Entrüstung über das dem Soldaten zugefügte Unrecht, sondern die Tendenz, die Armee, die den Sozialdemokraten und Demokraten aller Spielarten als fester und treuer Hort von Thron und Reich ein Dorn im Auge ist, zu entpopularisiren, die Feder geführt hat. Nicht dem schuldigen Vorgesetzten gilt im Grunde jeder mit so viel Wortaufwand geführte Vorstoß, sondern den Sympathien und der Beliebtheit, die heute noch die Armee im ganzen Volke besitzt. Es ist System in der Ausbeutung derartiger Fälle. Von vornherein hat man die meisten Sympathien auf seiner Seite, man kann als öffentlicher Ankläger auftreten und sich einer effektvollen, 1 auf die Auslösung gewisser Leidenschaften berechneten Sprache bedienen; daß dabei der Vorfall selbst unter Umständen in entsprechender Weise gefärbt und potenzirt wird, ist wohl kaum zum Verwundern. Man sieht augenblicklich, wie geradezu eine Suche nach Soldatenmißhandlungen veranstaltet wird und jede in irgend einem Garnisönchen ausgegebene Ohrfeige, jeder rednerische Exzeß eines vielleicht durch die Lektüre der Kasernenhofblüthen zu selbsithätigem Ehrgeize angestachelten Unteroffiziers wächst sich alsbald zu einem umfangreichen fulminanten Leitartikel aus. Wäre lediglich der Drang, begangenem Unrecht zu steuern, Schuldigen Bestrafung und Mißhandelten Schutz herbeizuführen, das Motiv, das hier den Ausschlag gäbe, so würde diesem Bestreben durch eine direkte Anzeige bei der betheiligten Behörde in weit wirksamerer Weise gedient werden können; denn, wie Jedermann auch über unsere heutige Militärgerichtsbarkeit denken mag, darüber, daß strenge Gerechtigkeit bei ihr den ersten Grundsatz bildet, kann kein Zweifel herrschen. Und, wenn eine direkte Anzeige wirklich, was, wie gesagt, uns unmöglich erscheint, einmal ohne Erfolg bliebe, so ware es immer noch Zeit genug, die Sache an die Oeffentlichkeit zu bringen. Das letztere aber ist es, um was es sich handelt. Man will Sensations= und Agitationsstoff haben, von dem man sicher ist, daß er Unzufriedenheit und Abneigung gegen unsere militärischen Verhältnisse zu schüren geeignet ist. Das ist der Untergrund dieses gesamten agitatorischen Pathos, das dem kundigen Mann allerdings durchsichtig genug erscheint. Wir verurtheilen jede Mißhandlung von Soldaten auf das schärfste und freuen uns jeder für ein solches Vergehen erkannten Strafe, wir unterschätzen die Gefahren unwürdiger Behandlung der Mannschaften für Patriotismus und Vaterlandsliebe keineswegs, allein wir verdammen auch die agitatorische Ausmünzung solcher Vorkommnisse in der jetzt beliebten Weise, wo die Mißhandlung das Mittel, die gründliche Verhetzung breiter Volksschichten aber der End= und Hauptzweck ist. Politisches Posiren, um keinen stärkeren Ausdruck zu gebrauchen, kann auf alle mögliche Weise getrieben werden. Der Mantel oder die Toga des alten Cato ist ein auch heute nicht verbrauchtes Gewandstück. Es erübrigt, zu dieser Herzenserleichterung des mittelparteilichen Blattes Weniges zu sagen. Zwar hat dasselbe durch den Satz, daß es die Mißhandlungen selbst verurtheile, eine vorsichtige Animal Salvatio vorgenommen, aber sie ist doch nicht vorsichtig genug ausgefallen, denn aus der leichtfertigen Art, in der das Blatt von der„nirgend einem Garnisönchen ausgegebenen Ohrfeige" spricht, ist der Pferdefuß zu erkennen. Diese unvorsichtige„in irgend einem Garnisönchen ausgegebene Ohrfeige", zu welcher der Herr Mittelparteiler die infernalischen Excesse eines Heyden und Konsorten zusammen schrumpfen läßt, zeigt unsern Lesern deutlicher als wir es vermöchten, daß er die Menschen à la Heyden, die unsere Söhne und Brüder in den Kasernen schinden, nicht deshalb perhorresziren, weil sie diese Schindereien verübt, sondern weil sie darüber ertappt und vor das Forum der Oeffentlichkeit gezerrt worden sind, weil durch sie uns in dem Kampf gegen die Auswüchse des Militarismus eine neue, schneidige Waffe gegeben worden ist. „C’est le ton, qui fait la musique“, sagt der Franzose. Es ist der Ton, der die Musik macht, und diese„in irgend einem Garnisönchen vorgekommene Ohrfeige“ ist in der That ein famoser Ton, aus welcher man die ganze mittelparteiliche Musik trefflich erkennen kann. Wenn in der ganzen deutschen Armee nichts vorgekommen wäre, als daß unseren Soldaten einige Öhrfeigen gegeben worden wären, so wäre das schon in der That Anlaß genug gewesen, in laute Entrüstung auszubrechen, denn jede dieser Ohrfeigen schändet nicht nur den einzelnen Soldaten— sie schändet das ganze Volk, sie besudelt die heiligste Menschenwürde. Zum Volk und zu denjenigen Leuten, die Anspruch auf Menschenwürde erheben, sollten sich auch die Gelehrten des„Düsseldorfer Anzeigers“ rechnen. Wenn sie die Schmach nicht empfinden, die ihnen zugefügt, wird, so ist das ihre Sache, nicht die unserige. Aber um die Verletzung der Menschenwürde, um die tödtliche Beleidigung des Volks, die von jenen Schindern verübt werden, kümmern sich diese Leute nicht. Aus diesen Gründen würden sie über die Mißhandlungen kein Wort reden. Auch das verräth der Anzeiger höchst unvorsichtiger Weise, denn das einzige Motiv, das ihn zum Tadel der Mißhandlungen führt, läßt er in folgendem Satze durch blicken: „Wir verurtheilen jede Mißhandlung von Soldaten auf das Schärfste und freuen uns jeder für ein solches Vergehen erkannten Strafe, wir unterschätzen die Gefahren unwürdiger Behandlung der Mannschaften für Patriotismus und Vaterlandsliebe keineswegs, allein wir verdammen auch die agitatorische Ausmünzung 2c.“ Man merke: Nicht weil die Menschenwürde verletzt ist nicht weil das Volk beleidigt, nicht weil der einzelne Mann geschändet wurde— nein, davon wird kein Wort gesprochen, nur weil dem Patriotismus Gefahr droht, dem Patriotismus, der aus Militarismus und Chauvinismus zusammengebaut ist! Weil die herrschende Politik durch die Veröffentlichung solcher Schandthaten geschädigt wird— deshalb verurtheilt ihr Preßgefolge die Mißhandlungen. Das haben wir zwar längst gewußt, wir freuen uns aber, daß dieses Motiv in schwacher Stunde abermals verrathen wurde. Direkte Anzeigen und das papierene Beschwerderecht haben nicht verhindert, daß die Mißhandlungen nach Zahl und Scheußlichkeit anwachsen.„Wer sich beschwert, ist ein Schweinehund!"— hätten dem„Düsseldorfer Anzeiger" diese benachbarten Worte nicht in den Öhren klingen müssen? Nein, der öffentliche Pranger allein wird gefürchtet— nicht das geheime Verfahren und die gelinden Strafen; und weil diese Thatsache unumstößlich ist, deshalb müssen die Konsequenzen unerbittlich gezogen werden. Für Diejenigen, die sich an unsern Söhnen und Brüdern in den Kasernen vergreifen, giebt es nur eine Strafe: An den öffentlichen Pranger mit ihnen! Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Düsseldorf, 5. Januar. Ueber die Neujahrsrede des Kaisers schreibt die „National=Zeitung":„Es wird uns zuverlässig bestätigt, daß der Kaiser in seiner Neujahrsansprache an die Generäle den Ausdruck, er würde den Widerspruch gegen die Militärvorlage im Heere zerschmettern(to crush war der vom „Daily Telegraph“ gemeldete Ausdruck) nicht gebraucht hat, dagegen ist die kaiserliche Mißbilligung solchen Widerspruchs allerdings entschieden bekundet worden. An der politischen Lage, soweit sie durch den Entwurf über die Heeresverstärkung bedingt wird, ist durch die Neujahrs=Aeußerungen nichts geändert worden. Es war vorher und es ist jetzt unzweifelhaft, daß auf Grund der„Konsequenzen der zweijährigen Dienstzeit", wie diese namentlich auf deutschfreisinniger Seite bis jetzt aufgefaßt werden, eine Verständigung nicht in Aussicht steht. Eine solche auf anderer Basis, insbesondere unter Herabminderung der Zahl der Rekrutenverstärkung, also in der Richtung, welche Herr v. Bennigsen in seiner Rede andeutete, wird auch durch die kaiserlichen Aeußerungen vom 1. Januar keineswegs ausgeschlossen."— Die„Frankfurter Zeitung“ schreibt zu demselben Gegenstande:„Der Ueberzeugung des Kaisers und der Regierung von der Nothwendigkeit der Vorlage wird also aller Voraussicht nach die Ueberzeugungung der Mehrheit der Volksvertretung von ihrer Unmöglichkeit gegenübersteyen. Mehr als manches früher Geschehene macht die vorgestrige persönliche Stellungnahme des Kaisers es wahrscheinlich, daß die Regierung in diesem Falle von ihrem verfassungsmäßigen Recht der Reichstagsauflösung Gebrauch machen wird; von einem Rücktritt des Reichskanzlers, den man bisher hier und da als einen Ausweg der Schwierigkeit bezeichnete, kann jetzt nicht wohl mehr die Rede sein und daß die Regierung etwa ihre Vorlage auf zwei Jahre zurücklegen sollte, um sie erst dem im regelmäßigen Lauf der Dinge gewählten nächsten Reichstag wieder vorzulegen, ist durchaus unwahrscheinlich, wenn man erwägt, wie nachdrücklich erst jüngst die„Nordd. Allg. Ztg." die Nothwendigkeit betont hat, die Vorlage trotz aller Ungunst der Verhältnisse gerade jetzt an den Reichstag zu bringen. Die Eventualität einer Reichstagsauflösung tritt also auf Grund dieser Ansprache des Kaisers dem deutschen Volke noch viel nayer, als sie bis jetzt schon gewesen, ja, es muß mit ihr als mit einem binnen wenigen Wochen bevorstehenden Ereigniß gerechnet werden. Es gilt nunmehr, ohne Zögern Waffen und Wehr in Stand zu setzen zu einem ernsten und schweren Kampfe, der den Gang unserer inneren politischen Entwicklung ohne Zweifel auf Jahre hinaus bestimmen wird. Mögen die Freunde des Vølkes und der Freiheit zeitig und vollzählig auf dem Posten sein.“ Die„Norddeutsche Allg. Ztg." bespricht in anscheinend offiziösem Artikel den Streik der Bergarbeiter im Saarbrücker Revier. Sie findet ihn um so bedenklicher, als die preußischen Kohlengruben an der Saar schon vor der sozialpolitischen und Arbeiterschutzgesetzgebung im arbeiterfreundlichen Sinne dieser geleitet gewesen seien. Die neuen Arbeitergesetze seien den Wünschen der Arbeiter bis an die äußerste Grenze entgegengekommen. Die Vorgänge im Saar=Revier ließen darauf schließen, daß das Entgegenkommen, wie warnende Stimmen schon früher hervorgehoben, sogar zu weit gegangen sei. Die Erfolge, die dort ein sozialdemokratischer Aufwiegler erreiche, müßten jeden Arbeiterfreund bedenklich stimmen. Der Artikel schließt: „Angesichts einer überaus arbeiterfreundlichen Gesetzgebung und einer Verwaltung, die niemals die Wohlfahrt ihrer Arbeiter vernachlässigt hat, war die aufreizende Thätigkeit der Warken und Genossen so erfolgreich, einen muthwillig heraufbeschworenen Streik in wenigen Tagen zu solchem Umfange anschwellen zu lassen. Der Nachtheil von ihrem unüberlegten Thun wird ja die Bergarbeiter selbst in erster Linie treffen; den Arbeiterinteressen aber kann es schwerlich zu Gute kommen, wenn solche Vorgänge als die Folgen der sozialreformatorischen und Arbeiterschutzgesetzgebung erscheinen. Hätten sich das die eigentlichen„Führer“ resp. Verführer der Bergleute an der Saar nicht selbst sagen müssen!" Ob diese Bankerotterklärung wohl der soziale Reformminister Frhr. v. Berlepsch hat einrücken lassen? Die letzte Nr. der von Maximilian Harden herausgegebenen „Zarunft“ wurde wegen angeblicher Majestätsbeleidigung gerichtlich beschlagnahmt.— Wie verlautet, sind der Gemeinderath Kröner und der Obmann des Bürgerausschusses, RechtsBis in den Staub. Roman aus dem Leben von H Waldemar. Nachdruck verboten. (7. Fortsetzung.) V. Sehring war, nachdem er Rola verlassen hatte, auf dem raschesten Wege ins Dorf geeilt, wo ihn sein erster Gang in Maxel's Haus führte, den für die lebenden Bilder zu gewinnen seine Hauptaufgabe sein mußte, eine Aufgabe, die er indeß nicht übernommen haben würde, wenn er nicht begründete Ursache gehabt hätte, deren Erreichung versichert sein zu dürfen. Ahnungslos, daß er verfolgt ward, trat er in das kleine schmucke Häuschen ein, das Maxel für sein junges Weib mit Aufgebot all seiner Ersparnisse ausgestattet hatte, dem Worte getreu:„Tausend Thaler sind kein Geld, wenn's nur meinem Schatz gefällt.“ Von dem oberen Wege aus, der zum Kirchhof führte, sahen zwei funkelnde Augen genau die Richtung, welche der Baron nahm und wohin er seine Schritte lenkte, und ein jäher Gedanke schoß Maxel durch den Kopf. Minutenlang wallte es in ihm auf, Jenem auf dem Fuße zu folgen, aber auch nur minutenlang, dann gewann die Besonnenheit die Oberhand über seine Empfindungen und auf Nebenwegen schlich er sich dem von ihm bewohnten Hause zu, um dasselbe ungesehen von der Hinterseite zu erreichen. Tief athmend stand er endlich vor dem kleinen Gärtchen, dessen niedrige Hecke ihm das geringste Hinderniß war. Kein Auge beobachtete ihn. Im nächsten Moment befand er sich drinnen, ging er raschen Schrittes dem offenstehenden Fensterflügel des Erdgeschosses zu. An demselben angelangt, horchte er. Stimmen erreichten sein Öhr. Dieselben kamen aus dem angrenzenden, nach vorn belegenen Wohnraume. Leise, behutsam, damit auch nicht das mindeste Geräusch seine Anwesenheit verrathe, stieg er durch das Fenster ins Haus hinein und schlich auf den Zehenspitzen sich an die ins Vordergemach führende Thür, um jeden aus demselben dringenden Laut zu erlauschen. Sehring hatte einen geraumen Vorsprung vor seinem unvermutheten Verfolger gewonnen, und der Umstand, daß er — soeben erst dabei war, Maxel's Frau, der eitlen Marie, von 3 dem eigentlichen Grunde seiner Hierherkunft, dem Engagement Maxel's für die lebenden Bilder, zu sprechen, legte Zeugniß dafür ab, daß das Gespräch zwischen beiden bisher ein anderes Thema ausgefüllt haben mußte. Welches? Marel's Blut begann gleichsam zu kochen bei der Selbstfrage, auf welche der vertraute Ton, dessen der Baron sich gegen Marie bediente, ihm Antwort genug gab. Was hatte sie, die ihn einst um Schutz vor diesem Menschen angefleht hatte, als ihre Wege zuerst sich kreuzten, mit demselben gemein? Dem Wahnsinn nahe brachte ihn diese Frage. Da— seine wildhämmernden Pulse zur Ruhe zwingend, vernahm er klar und deutlich die Stimme seiner Frau: „Soviel sollte ich über Maxel vermögen? Marie lachte bitter auf.„Eher würde ich einen Stein erweichen, als meinen Mann, wenn er einmal etwas nicht will. Sie nennen ihn immer den wilden Maxel, aber das stimmt nicht,— den festen Maxel sollten sie ihn nennen, denn was er einmal sich vorgenommen hat, das thut er, und sollte es ihn sein Leben kosten." „Ei, ei, Du hast ihn wohl von keiner guten Seite kennen gelernt?“ hörte der unvermuthete Lauscher Sehring höhnend antworten.„Doch nun komm, ich muß gehen. Gieb mir noch einen Kuß und dann versuche— meinetwegen mit Deinen Liebkosungen, die einen Mann von Sinnen bringen können, — Dein Heil; es soll Dein Schaden nicht sein. Du weißt aus Erfahrung, daß ich nicht geize, und um dies zu erreichen, ist mir kein Preis zu hoch. Ich will Dii's verrathen: des Kommerzienraths älteste Tochter wird dann mein! Das ist schon etwas werth, wie? Hast Du keinen Glückwunsch für mich, Marie?" Das letzte Wort erstickte ihm fast in der Kehle. Auf flog die Zimmerthür, und ehe Sehring es sich versah, fühlte er sich von einer nervigen Faust gepackt. „Da hast Du einen Glückwunsch!" gellte zugleich eine Stimme ihm ins Ohr, indessen die Hand, die ihn hielt, ihn schüttekte, daß ihm Hören und Sehen verging.„Das ist mein Glückwunsch für Dich und das saubere Fräulein, das zu Dir paßt und das auf unserm Friedhof Deiner wartet. Hahaha, wir wollen Dich im Tanze zu ihr führen, daß Dir die Lust am Wiederkommen vergehen soll. Wir wollen Euch zu einem lebenden Bilde verhelfen, wie Euch in Eurem Leben noch keins vor Augen gekommen ist, und Du— Du sollst die Hauptrolle darin spielen!" Und ohne den Baron freizulassen, gebot Max seiner Frau, die Thür zu öffnen. „Was, um Gottes willen, willst Du thun, Maxel?" Ihr Ton war angstzitternd, aber wild donnerte er ihr zu: „Schweig und öffne, wie ich Dir befohlen habe. Wir beide werden später miteinander abrechnen!“ Mit einem Schrei warf Marie sich ihm entgegen und wollte ihn zurückhalten. „Denke an Dich, an mich und unser—“ Sie stockte. An das Kind hatte sie sagen wollen. Maxel lachte grell auf. „An unser Kind, wolltest Du sagen!“ vollendete er.„In dieser Stunde mich an unser Kind zu erinnern, ist mehr als unklug!... Die Thür auf! Nun, wird's bald? Oder willst Du, daß ich Dich mit diesem hier an den Pranger stelle?“ Marie taumelte zurück, unter dem Bann seiner Augen gehorchte sie ihm, und während sie völlig gebrochen auf einen Stuhl sank, stürzte Maxel mit dem unter seinen Fäusten hin und her schwankenden Sehring auf die Dorfstraße. „Kameraden, Freunde, herbei, herbei“, rief er laut mit schriller Stimme,„seht, welches Wild ich gefangen habe, just, als es in mein Haus einbrechen wollte!“ Noch standen die Leute vor ihren Häusern, wandelten die Mädchen mit ihren Burschen auf und nieder, schwatzend, lachend, mit einander sich unterhaltend. Und wie ein Funken in dürres Stroh fielen Maxels Worte in die Stille des Abends. Binnen weniger Minuten waren Maxel und sein Gefangener von einer solchen Menschenmenge umgeben, daß sie sich kaum fortbewegen konnten, und ehe Sehring noch recht begriffen hatte, um was es sich handelte, fielen die Schläge so hageldicht auf ihn nieder, daß er einer Öhnmacht nahe kam vor Schmerz und Wuth. Schon flimmerte es ihm vor den Augen, und es summte ihm in den Öhren; da traf ein wohlgezielter Schlag ihn in's Gesicht, daß das Blut hervorschoß. Das brachte die empörten Menschen zu sich. Sie gaben Maxel den Weg frei, und dieser den Gemaßregelten am Kragen fassend, wandte sich mit ihm der Richtung nach dem Friedhofe zu, gefolgt von der laut demonstrirenden Menge. In zügelloser Wildheit stürmte dieselbe, ihr Opfer in der Mitte, die Heiligkeit des Ortes nicht achtend, auf den Friedhof, aber wie angewurzelt standen plötzlich alle, als sie Rola und neben der verhaßten ältesten Tocher des Kommerzienraths den Direktor der Fabrik erblickten. Maxel, der an der Spitze ging, ließ den Baron so plötzlich los, daß Sehrling vornüber und vor Rola's Füße taumelte. Mit jenem Blick, den alle nur zu wohl kannten und mit dem er noch stets die erregtesten Gemüther bemeistert hatte, blickte Rittner auf Maxel und seine Begleiter. „Was soll das bedeuten?“ fragte er streng. „Das soll bedeuten, Herr Direktor“, antwortete Maxel langsam,„daß ich diesen Menschen dabei ertappte, wie er mein Weib zu ver—“ Er stockte, um erst nach Sekunden fortzufahren;„Wie er mein Weib zu verleiten suchte, mich zu veranlassen, in irgend einer Komödie mitzuspielen, welche die Gnädige da aufzuführen die Laune verspürt hat. In einer Komödie mitzuspielen, sind wir zu gut, Herr Direktor! Wenn das gnädige Fräulein uns auch nur als Bettelvolk ansieht, so sind wir doch nicht bettelhaft genug dazu, auf Kommando Komödie zu spielen!" „Das alles berechtigt Sie nicht, auf diese Weise, wie Sie es wohl nennen, Justiz zu üben“, entgegnete Rittner ernst. „Er ist noch viel zu gut davongekommen!“ murrte einer aus der Menge.„Wenn der Maxel reden wollte—“ „Mit Euch habe ich nichts zu thun, Josef Stern!“ antwortete Rittner demselben.„Geht jetzt allesammt nach Hause; ich werde die Sache morgen streng untersuchen!“ „Ja, kommt! Morgen ist auch noch ein Tag!“ rief der mit Stern Angeredete in nur schlecht verhehltem Grimm. „Bis morgen, Herr Direktor, mögen auch Sie es sich wohl überlegen, ob Sie den Maxel und uns wirklich zur Rechenschaft ziehen wollen, weil wir unser Hausrecht schützten!“ Und die Fäuste schüttelnd, wandte der Sprecher, nächst Maxel der kräftigste unter seinen Kameraden, sich zum Heimgang; alle Uebrigen schlossen sich ihm an. Rittner sah sie abziehen. Plötzlich irrte sein Auge suchend umher. Wo war Maxel geblieben? Und Rola und Sehring? Er stand allein auf dem Friedhof, neben dem kleinen Hügel, der eines Menschenherzens Liebstes in seinem dunklen Schooße barg. Eines Menschenherzens Liebstes! Wie sicher birgt es das Grab! Der ernste Mann nickte gedankenschwer, und langsamen, bleiernen Schrittes verließ er die letzte Ruhestätte müder Erdenpilger. Ueber sein Gesicht lag ein unsagbarer Schmerz gebreitet. Auf dem Friedhof ward es still, todtenstill. Selbst die Vögel schienen zu ruhen. Nur ab und zu hallte ein gleichsam verirrtes Lied durch die Feierruhe der Natur. Und des Tages Lichter verblaßten, die Schatten der Dämmerung senkten sich nieder, mehr und mehr, auf die traumselige Erde. Da klang auf einmal ein menschlicher Laut durch das tiefe Schweigen. Es war ein herzbrechendes Schluchzen, und es kam von jenem kleinen, schmucklosen Hügel in dem Friedhofsraum, welcher eines Menschenherzens Liebstes in seinem Schooße barg.... VI. „Aber, Rola, welche Thorheit, sich so Knall und Fall mit diesem Sehring zu verloben!" Die Angeredete zuckte die Achseln. Ihr starrer Blick war geradeaus durch das weitgeöffnete Fenster gerichtet. Draußen zeigte sich Alles im reinsten Lichte. Ueberall knospete es. Die Vögel hüpften von Zweig zu Zweig, Schmetterlinge gaukelten über die Blumen der Beete und über all die Schönheit der Natur goß die Sonne ihre Strahlen aus, Leben und Frohsinn weckend. Daß es in dem Doktorhause so still herging, mochte ihr gar nicht gefallen. Was war nur geschehen, daß die junge Frau Gertrud so ernst und nachdenklich ihren Blick auf der Freundin ruhen ließ, die noch nichts weiter gesprochen hatte, seit sie eingetreten war, als: „Ich habe mich gestern mit Sehring verlobt!“ War das die Miene einer verlobten Braut? Rola war immer ernst und gemessen gewesen, besonders seit Rittner in die Fabrik eingetreten, aber so starr und versteinert hatte Gertrud Westphal das Mädchen noch nie gesehen. Wie glücklich waren sie, als sie, die sich in der Pension kennen gelernt, sich hier wiedergefunden hatten, die Eine als die freilich sehr verwöhnte Tochter des reichen Fabrikherrn, die Andere als des Dorfarztes junges, fröhliches Weib. Anfangs war Rola oft in das gemüthliche Doktorhaus gekommen, wenn, wie sie lachend erklärte, ihr die Luft im Vaterhouse zu aristokratisch wurde, oder der Verkehr, den die Stiefmutter zu unterhalten pflegte, der erwachsenen Tochter Beifall nicht fand. Aber plötzlich änderte sich dies. anwalt Schott, wegen der Bestätigung Rümelins als Stadtschultheiß von Stuttgart von ihren Aemtern zurückgetreten; der Rücktritt weiterer nationalliberaler Gemeinderäthe Stuttgarts soll bevorstehen. Das wird der Stadt Stuttgart von großem Nutzen sein. Ausland. Der Wahlgesetzentwurf der Regierung in Belgien ist von uns bereits mitgetheilt worden. Für die fortgeschrittenen Parteien ist der Entwurf der Regierung unannehmbar, weil er eine große Anzahl Bürger vom Wahlrecht ausschließen, also politisch mundtodt lassen würde. Warum soll denn Derjenige politisch rechtlos sein, der ein Haus bewohnt, das nicht den vorgeschriebenen Werth hat, während man ihm, und gerade ihm, die schwerste aller Staatspstichten, die Wehrpflicht, auferlegt? Und mit welchem Rechte will die Regierung das Lesen=, Schreiben= und Rechnenkönnen als Bedingung des Wahlrechts aufstellen, sie, die weder die allgemeine Schulpflicht will, noch für die Schule überhaupt etwas thut? Diese beiden Erwägungen müssen den Regierungsvorschlag in den Augen jedes billig Denkenden verurtheilen. Die fortschrittlichen Parteien werden diefe Verurtheilung mit allem Nachdruck, dessen sie fähig sind, aussprechen. Die Stimmung in den Arbeiterkreisen läßt sogar vermuthen, daß es mehr als zu einer blos platonischen Verurtheilung kommen wird. Der Verantwortlichkeit für Alles, was geschehen kann, wird sich eine Regierung, die in kritischer Stunde so engherzige Vorschläge macht, nicht entschlagen können. Das Eisen= und Stahlwerk des Georg=Marien Bergwerks= und Hütten=Vereins zu Osnabrück hat, dem Vernehmen der„Tr. Ztg." zufolge, die Arbeiter löhne um 25 Prozent herabgesetzt. Das Werk beschäftigt etwa 1500 Arbeiter. Aufträge liegen zwar noch vor, doch sind die Preise derart, daß man sich zur Lohnherabsetzung hat entschließen müssen. In Leeds(England) ist ein Streik der Glasarbeiter ausgebrochen. Aus Frankreich liegen folgende neueste Nachrichten vor: Das Blatt„Paris" ist zu der Erklärung ermächtigt, daß die Nachricht, auf einen ehemaligen Minister und auf mehrere Deputirte solle die Verfolgung wegen Bestechung ausgedehnt werden, falsch sei. Der Untersuchungsrichter Franqueville hat heute Morgen als Zeugen Gobron, Worms und Jegierski und die Angeklagten Pronst und Duqué de la Fauconnerie vernommen. Am Donnerstag soll Lesseps und Genossen gestattet werden, ihre Vertheidiger zu empfangen.— Die Liberté will wissen, daß der sozialistische Elfer=Ausschuß zur Organisirung der Kundgebung am 10. Januar wieder zusammengetreten sei. Die Regierung sei jedoch entschlossen, weder in Paris noch in der Provinz Ansammlungen und Kundgebungen auf öffentlichen Wegen zu dulden.— Der Rath der Ehrenlegion wird sich demnächst mit dem Großoffizier Herrn Herz beschäftigen.— In den Seidenfabriken bei Aubenas ist es über die Anwendung des Gesetzes vom 2. November 1892 über den Zehnstundentag zu Streitigkeiten zwischen Arbeitern und Arbeitgebern gekommen. Die Arbeiter haben die Arbeit niedergelegt, weil die Werkführer die 10 Arbeitsstunden auf den Zeitraum von Morgens 5 Uhr bis Abends 7 Uhr vertheilten.— Der Justizminister Bourgeois ist ernstlich erkrankt und konnte dem gestrigen Ministerrath nicht beiwohnen. Dem Vernehmen nach wird die gegen die Administratoren der Panamakanal=Gesellschaft eingeleitete gerichtliche Untersuchung zwischen dem 10. und 15. ds. geschlossen werden. „La Cocarde“ behauptet bezüglich des auf eine halbe Million Franken lautenden Checks, welchen der verstorbene ehemalige Minister Barbe von der Panamagesellschaft erhalten haben soll, daß die betreffende Summe theilweise unter Floquet für Wahlzwecke verwandt worden sei. In einer den Blättern zugehenden Mittheilung wird erklärt, die Regierung sei ent schlossen, am 10. Januar weder hier noch in der Provinz irgend eine Straßenkundgebung zu dulden. Arbeiterfrage. Der Bergarbeiter=Ausstand im Saar=Revier, so wird uns aus Essen berichtet, scheint auch für das diesseitige Kohlen=Revier nicht ohne Folgen bleiben zu sollen. Nach den uns von verschiedenen Seiten zugegangenen Mittheilungen hat in den letzten Tagen unter den Bergleuten des hiesigen Reviers eine Erregung Platz gegriffen, welche das Schlimmste befürchten läßt. Die Leute befürchten, daß, geht der Ausstand im SaarRevier verloren, die Verhältnisse, welche hier ohnehin schon sehr trübe geworden, noch schlechter werden würden. Auch hat, wie es scheint, ein Artikel der„Kölnischen Volkszeitung" wie ein solcher der„Gelsenkirchener Zeitung" dazu beigetragen, die Erregung, welche unter den Bergarbeitern des Ruhr=Reviers bereits herrschte, noch mehr anzufachen. In den Artikeln dieser Zeitungen wurde u. A. darauf hingewiesen, daß, wollten die Bergleute des Saar=Reviers einen Erfolg erzielen, auch die rhein.=westf. Bergleute streiken müßten. Dieser Hinweis scheint hier von einer Wirkung gewesen zu sein, die wohl die„Köln. Volkszeitung" am allerwenigsten beabsichtigt hat. Am Freitag finden hier und in Altendorf Versammlungen statt, welche die Entscheidung wohl bringen dürften. Hoffentlich gelingt es, die Arbeiter vor folgenschweren Schritten zurückzuhalten. Die Allgemeine Deutsche Zuschuß=, Krankenund Sterbekasse, welche ihren in Mainz hat, hielt am Montag ihre konstituirende General=Versammlung; 33 Filialen waren durch 20 Delegirte vertreten. Der Statuten=Entwurf wurde mit wenig Aenderungen angenommen; er setzt drei Klassen fest mit Wochenbeiträgen von 20, 25 und 35 Pfg. bei einer Krankenrente von 6, 9 und 12 Mk. pro Woche. Das Sterbegeld beträgt 40, 50 und 60 M. Obligatorisch mit dieser Kasse ist eine Frauen=Sterbekasse errichtet, für die bei jedem Sterbefall 10 Pfg. Beitrag erhoben werden. Als geschäftsführender Vorsitzender wurde Herr Joseph Miedreich und zum Hauptkassirer Herr Jakob Fluhr, beide in Mainz, gewählt. Kürzlich wurde gemeldet, die Holzschuhfabrik von Gebr Grunewald in Neustadt a. d. H. stelle wegen Mangels an Aufträgen ihren Betrieb für längere Zeit ein. Von betheiligter Seite wird nun die Mittheilung gemacht, daß der Betrieb der Fabrik nur für einige Tage zur Aufnahme der Inventur und zur Aufstellung einiger Maschinen für den Großbetrieb still stand. Rola, die mehrere Male den Direktor bei Westphal's getroffen hatte, blieb immer mehr aus und bald gehörten ihre Besuche zu den Seltenheiten, eine Erscheinung, für welche die herzensgute Frau Gertrud gar keine Erklärung zu finden vermochte. Auch in dieser Stunde war ihr dieselbe ein Räthsel, und als Rola immer noch nichts weiter sprach, trat sie endlich an das junge Mädchen heran und legte ihren Arm um der unverkennbar schmerzlich Sinnenden Schulter. „Willst Du Dich denn nicht aussprechen, Rola?" fragte sie sanft. Das Mädchen, wie dadurch erst zu sich selbst gebracht, richtete den Blick auf die Freundin. „Aussprechen? O, das müßte eine wahre Wohlthat sein," flüsterte sie, kaum verständlich,„aber diese Wohlthat ist mir nicht vergönnt.“ „Wenn Du nur willst, Rola, so...“ Sie kam nicht weiter. Mit Ungestüm faßte Rola nach ihren Händen und erregt stieß sie aus: „Hast Du mich lieb, Trude, dann frage mich nichts, nichts, — kenne ich mich doch selbst kaum mehr! Dem Manne, den von Allen ich am wenigsten achten kann, habe ich mich verlobt und damit mein Schicksal besiegelt! Kannst Du mir diese Widersprüche erklären? Wenn ich Strafe verdiente dafür, daß ich irgendwie frevelhaft gewesen sein sollte? Warum muß mein ganzes Lebensglück der Preis sein? Mein ganzes Lebensglück der Preis! Habe ich nach dem Urtheil der Allgemeinheit nicht das Glück gefunden? Habe ich nicht das große Loos gezogen? Ist Sehring nicht reich? Stoßen seine Besitzungen nicht an unsere Fabrik? Ist damit nicht meines Vaters geheimster und heißester Wunsch in Erfüllung gegangen? Was will ich denn noch mehr vom Glück? Dem Einen ist es Reichthum, der Andere sucht es in rauschenden Vergnügungen, der Dritte will es sich selber aufbauen. Der Narr! Ein Jeder ist seines Glückes Schmied, heißt es. Derjenige, der dies Wort zuerst gesagt, wußte nicht, was das Glück bedeutet, sonst hätte er diese Ironie nicht als Wahrheit hingestellt. Wir Mädchen müssen warten, bis ein Anderer unser Glück schmiedet; wir haben keine Rechte, sondern nur Verpflichtungen; wir dürfen unser Loos uns nicht selbst gestalten, das wäre gegen alles Herkommen. Unsere Bestimmung liegt ganz und gar in den Händen des Mannes, an den wir unser Leben knüpfen. Das Loos, das er uns schafft, ist unser Glück,— unser Glück!" (Fortsetzung folgt.) Aus Rheinland und Westfalen. Ein Großfeuer wie es seit Jahren in Elberfeld nicht gewesen, ist gestern Morgen dort ausgebrochen. Die„Barm. Zgt." berichtet darüber: Kurz nach 6 Uhr leuchtete heller Feuerschein auf und die jäh zum Himmel emporschießenden Feuergarben zeigten alsbald, daß das Feuer in dem großen Waarenlager des Manufaktur= und Kurzwaaren=Engros=Geschäft von Büren und Eisfeller an der Hofaue ausgebrochen war. Daselbst hatte man noch bis vergangene Nacht um 12 Uhr an der Aufnahme der Lagerbestände gearbeitet. Der in dem Geschäft angestellte Wächter wurde plötzlich kurz vor 6 Uhr durch das Anschlagen seines Hundes geweckt und vernahm auch alsbald ein eigenartiges Knistern. Als er sich aufraffte, stand um ihn herum schon alles in hellen Flammen. Ein anfänglicher Versuch, das Feuer mit der im Hause angebrachten Löscheinrichtung zu dämpfen, mußte alsbald aufgegeben werden. Die Feuerwehr hatte einen harten Stand und mußte sich vornehmlich darauf beschränken, die anstoßenden Gebäude zu retten. Nach dem Kipdorf und Beckhof hin, woselbst nur einige Gebäulichkeiten angebrannt sind, ist ihr dies Unternehmen trefflich gelungen. Bald jedoch theilten sich die Flammen den anstoßenden Lagerhäusern des Damenkonfektion= und Garderobe=Engros=Geschäfts der Firma Uhlhorn u Klußmann mit, welche total eingeäschert wurden Gegen 8 Uhr, nachdem mittlerweile das große massive, erst seit dem vorigen Jahre bezogene Geschäftshaus der Firma Büren u. Eisfelder in sich eingestürzt war und die Geldschränke bis in die Keller gestürzt waren, theilte sich das Feuer auch dem Vorderhause der Firma Uhlhorn und Klußmann mit, welches augenblicklich an der nordwestlichen Ecke in Flammen steht. Die Geschäfts= und Lagerhäuser der Firma Friedrich Seyd Söhne haben bis jetzt nur wenig vom Feuer abbekommen.— Kurz nach 8 Uhr traf auch eine Abtheilung der Barmer Feuerwehr ein, wie auch nm diese Zeit die Hahnerburger und die Sonnborner Feuerwehr um Unterstützung zur Brandstelle gerufen wurden.— Gegen ½1 Uhr war der Brand in der Damenkonfektions=Abtheilung von Uhlhorn u. Klußmann gelöscht; das Feuer ist hier im wesentlichen auf das Dach beschränkt geblieben. Die große Sandsteinfaçade des Geschäftshauses von Büren u. Eisfeller droht einen gefahrvollen Einsturz. Die Mauer hat sich in der mittlern Höhe des Gebäudes nach außen gebogen, man telegraphirte nach Deutz an sprengkundige Pionieroffiziere, ob man die Façade etwa durch Sprengung beseitigen solle. Gegen 1 Uhr war die Gefahr einer weitern Ausdehnung des Feuers beseitigt. Die rauchenden Trümmerhaufen sind noch in voller Gluth. Die Aufräumungsarbeiten werden längere Zoit in Anspruch nehmen.— Von anderer Seite wird mitgetheilt, daß das Feuer durch die Ceutralheizung entstanden sei. Dasselbe nahm plötzlich eine so schnelle Verbreitung, daß die in dem Lagergebäude von Büren und Eisfeller schlafenden Packer sich kaum zu retten vermochten. Krankenkassen=Arzt. Wie wir bereits mittheilten, ist zwischen den Vorständen der beiden Ortskrankenkassen in Lennep und den dortigen Aerzten wegen der Honorarfrage ein Streit ausgebrochen, welche zu einem Bruch der beiderseitigen Beziehungen geführt hat. Wie der Vorstand der Ortskrankenkasse für versicherungspflichtige Personen in der am Samstag anberaumten Generalversammlung den Kassenmitgliedern mittheilte, sind auf das Inserat in der„Kölnischen Zeitung" 22 Meldungen eingelaufen. Einer der Bewerber, ein seit mehreren Jahren in einem Ort in der Eifel praktizirender Arzt wird voraussichtlich für die Kassen gewonnen werden. Nach Abschluß des Vertrages dürfte seine Uebersiedelung nach hier demnächst bevorstehen. Damit ist die Behandlung der erkrankten Kassenmitglieder der Praxis der ansässigen Aerzte entzogen und Lennep erhält den vierten Arzt. Die Preßkontroverse dürfte noch Anlaß zu gerichtlichen Verhandlungen geben. Der Vorsitzende einer der beiden Ortskrankenkassen hat sich durch den ersten Artikel im„Kreisblatt“ gegen die Kassen in seiner Stellung zur Kasse beleidigt gefühlt und gegen den Redakteur des Blattes Strafantrag gestellt. Inzwischen behelfen sich die Kassen ohne bestimmten Kassenarzt. Da aber die erkrankten Kassenmitglieder um jenes Streites ihrer Kassenoberen willen nicht auf ärztliche Behandlung verzichten, so sind die Kassen vorläufig wohl oder übel gezwungen, mit den Aerzten Frieden zu halten, weil sie ihre Hülfe nicht entbehren können. Der neue Arzt wird das Angenehme haben, sofort in gesicherte Verhältnisse eintreten zu können. Die beiden Kassen sichern ihm ein Einkommen bis zu 3000 M. jährlich. Ein Raubmord wird aus Hückeswagen unter'm 3. ds. gemeldet. Am Dörpersteeg wurde die Inhaberin eines Spezereiladens hinter der Ladentheke als Leiche aufgefunden. Dieselbe war, wie sich herausstellte, durch Schläge auf den Kopf getödtet worden, und ist nach Lage der Sache anzunehmen, daß hier ein Raubmord vorliegt. Hoffentlich wird es gelingen, der ruchlosen Thäter habhaft zu werden. Zur Empfangnahme des Kardinalshutes reist der Erzbischof von Köln, Philippus Krementz, am Samstag Vormittag nach Rom. In seiner Begleitung befindet sich der Offizial Herr Professor Dr. Kreutzwald, voraussichtlich ferner Dompropst Dr. Berlage, welcher dem Papste eine Glückwunschadresse des Kölner Metropolitan=Domkapitels überreichen soll. Eine Anzahl angesehener Kölner Katholiken begiebt sich gleichfalls in den nächsten Tagen nach Rom, um bei der feierlichen Besitzergreifung der Titularkirche des Kardinals zugegen zu sein. Eine Abordnung der katholischen theologischen Fakultät der Universität Bonn, bestehend aus den Herrn Dekan Professor Dr. Schrörs und Professor Dr. Kirchkamp brachte dem Erzbischof Namens der Fakultät deren Glückwünsche anläßlich seiner Ernennung zum Kardinal. Vergiftung.— Unglücksfall. Folgender Unglücksfall wird aus Köln gemeldet: Das zweijährige Töchterchen eines zu Bickendorf wohnenden Fabrikarbeiters nahm aus einem offenen Schrank eine Flasche mit Karbolsäure und trank daoon; dasselve ist an den Folgen der Vergiftung gestorben.— Gestern Abend gegen 5½ Uhr siel ein an der großen Bahnsteighalle des Hauptbahnhofes in Köln beschäftigter Arbeiter durch eine Lichtnische herunter und blieb auf der Stelle todt. Durch dieselbe Oeffnung sind schon mehrere Arbeiter gefallen, ohne indeß erhebliche Verletzungen zu erleiden. Erfroren. Ein Einwohner von Longerich ist am Dinstag Morgen zwischen Nippes und Longerich todt aufgefunden worden, als Todesursache wurde Erfrieren festgestellt. Man nimmt an, daß der Mann in der Nacht auf dem Heimweg gefallen und hülflos geblieben ist, wodurch sein Tod herbeigeführt wurde. Eine förmliche Schlacht wurde in der Nacht zum Montag in dem zu Koblenz gehörenden Neuendorf zwischen Soldaten und Zivilisten geschlagen. In einem Tanzsaale waren Infanteristen(68er) und Zivilisten aneinander gerathen. Sofort ging es mit den Säbeln auf die Zivilisten los. Diese aber griffen zu Tischen und Stühlen und drangen auf die Soldaten ein, daß sie eiligst das Feld räumten. Der Wirth erhielt mehrere Stiche; die Soldaten erlitten schwere Verletzungen am Kopfe. In dem Saale wurde Alles zertrümmert; selbst der Kronleuchter wurde herabgerissen, wodurch das den Lampen entströmende Petroleum in Brand gerieth. Den größten Schaden hat der Wirth der in's Krankenhaus gebracht wurde. In dem Saale ist keine Fensterscheibe ganz geblieben; Gläser, Flaschen, Stühle, Tische, Bänke— Alles ein Trümmerfeld. Eissprengungen. Die Eissprengungen oberhalb der Loreley haben bereits begonnen.— Auf der zwischen Loreley und Oberwesel gebildeten Eisüberbrückung des Rheines versuchten schon einige Knaben den Uebergang nach dem rechtsrheinischen Ufer zu unternehmen. Da die Eisdecke indessen noch nicht fest genug war, brachen die Jungen ein und hätten sicherlich ihre Kühn heit mit dem Leben bezahlt, wenn nicht rasche Hülfe zur Stelle gewesen wäre. Vom Westerwald wird der„K. Vztg.“ berichtet: Mit Freuden können wir mittheilen, daß in dem seit Jahren still liegenden Nisterhammer bei Hachenburg, wo früher schon 1500 Arbeiter beschäftigt waren, von zwei Herren aus Düsseldorf und Barmen unter der Firma Bocks& Co. eine Fabrik zur Anfertigung von Bürsten und Bürstenhölzern aller Art errichtet worden ist. Es finden in dem neuen Etablissement bei einer Wasserkraft von über 100 Pferdekrästen bereits 150 Arbeiter dauernde und lohnende Beschäftigung. Das Unternehmen kann mit um so größerer Genugthuung begrüßt werden, da es der dortigen verdienstarmen Gegend durch das Stillliegen der Bergwerke in letzter Zeit vollständig an Arbeit mangelte. Ein Eisenbahn=Unfall ereignete sich am Montag im Bahnhof zu Hagen, woselbst der nach Brügge ausfahrende Güterzug 552 in der Nähe des Lokomotivschuppens mit einem Rangirzuge zusammenstieß. Die Maschine von dem Rangirzuge faßte den in voller Fahrt be findlichen Güterzug in die Flanke, es wurden dadurch vier Transportwagen aus dem Geleise geworfen und die Rangirmaschine stark beschädigt. Ein Bremser, der sich auf einem der entgleisten Wagen befand und in seinem Bremshäuschen durch die zusammengedrückten Wagen völlig eingekeilt war, kam mit dem bloßen Schrecken davon. Der Schaden an Material ist der„Hag. Ztg." zufolge erheblich. Erstickt ist ein Ehepaar in Braubauerschaft. Erst vor einigen Tagen kam der Mann und die Frau aus dem Posen'schen hier an und bezogen eine Wohnung im dritten Stocke. Als am folgenden Morgen die Mutter der Frau an die Thüre des Zimmers kam und dasselbe trotz allen Rufens und Klopfens nicht geöffnet wurde, sprengte man die Thüre mit Gewalt und fand das Zimmer dicht mit Rauch gefüllt, welcher aus dem Kamin in dasselbe gedrungen war. Der Tod der Eheleute war durch Ersticken eingetreten. Eigenthümliche Verhältnisse bestehen bei der Verwaltung des städtischen Wasserwerks der Stadt Dortmund. Vor Jahresfrist wurden der Kassirer und der Kontrolleur vom Amte suspendirt, angeblich, weil sie Unterschlagungen begangen haben sollten. Der Kassirer ist inzwischen verstorben, der Kontrolleur, ein achtbarer Mann, befindet sich auf freiem Fuße. Nach Verlauf eines Jahres scheint die Verwaltung erst dahinter gekommen zu sein, daß es sich um große Fehlbeträge handelt. Hunderte von Wasserabnehmern sind, wie die„Bürger=Zeitung" schon mittheilte, aufgefordert worden, entweder die Quittungen über die Bezahlung des Wassers von 1890/91 vorzulegen oder— nachträglich zu bezahlen. Die Meisten haben zum Glück die Quittungen noch, sie haben, wie nicht anders anzunehmen, Alle bezahlt. Denjenigen aber, die die Zahlung nicht nachweisen können, ist eine hübsche Ueberraschung geworden, sie haben nämlich einen Zahlungsbefehl zugestellt bekommen. Wer das Geld in die Tasche gesteckt hat, ist immer noch nicht festgestellt. Sonderbar, daß sich die Unregelmäßigkeiten nicht bei der Kontrolle herausgestellt haben. Zahlungseinstellung. Die Firma Julius Sternfeld in Dortmund, Engros Handlung in Getreide, Mehl und Kolonialwaaren, hat ihre Zahlungen eingestellt. Der Aktiva von 110,000 M. stehen an Passiva 200,000 M. gegenüber, so daß die Gläubiger etwa 60 Prozent ihrer Forderungen erhalten. Lokale Nachrichten. Düsseldorf, 5. Januar. [Das hiesige Gewerbegericht) hat einen neuen Vorsitzenden erhalten und zwar ist als solcher der ZivilIngenieur H. Rademacher hierselbst ernannt worden. [Rabbiner=Wahl.] Die hiesige israelitische Gemeinde hat Herrn Dr. David aus Hannover zu ihrem Rabbiner gewählt. [Von der Düsseldorfer Kunst.] Der Maler Laurenz Schäfer hat in höherem Auftrage ein Bildniß des Großherzogs von Baden für das von der Großherzogin in BadenBaden gestiftete„Ludwig Wilhelm=Stift“ gemalt, welches allgemeinen Beifall gefunden hat. Das von Eugen Kampf im Auftrage des Erbprinzen von Hohenzollern gemalte Bild „Schloß Sigmaringen", zu einem Hochzeitsgescheik für den Thronfolger von Rumänien bestimmt, fand während der kurzen Zeit, welche es ausgestellt war, viel Interesse. Der Künstler hat es verstanden, das Motiv nicht wie eine Vedute zu behandeln, sondern ein reichgestaltetes, stimmungsvolles Landschaftsbild geschaffen, dessen Mittelpunkt das malerisch hochgelegene Schloß Sigmaringen an der Donau ist. [Litterarischer Klub.] Der am 7. November v. I. in hiesiger Stadt ins Leben getretene„Litterarische Klub“ hielt am 28. v. Mts. in den festlich geschmückten Räumen des „Rheinischen Hofes", Friedrichsstraße 13/15, sein erstes Fest, und zwar eine Weihnachtsfeier, ab. Die Feier wurde unter reger Betheiligung der Mitglieder des Klubs und einer ansehnlichen Zahl eingeladener Gäste gegen 9 Uhr Abends mit einem Klaviervortrage programmwäßig eröffnet, dem sich eine von dem Vorsitzenden des Klubs gehaltene, in Verse gesetzte Begrüßungsrede anschloß. Nachdem sich dann die Festtheilnehmer unter dem schön geschmückten und hell erleuchteten Weihnachtsbaum gruppirt und das Lied:„Stille Nacht, heilige Nacht" gesungen hatten, fand für die Damen eine Verloosung von Geschenken statt, die viel Heiterkeit und Freude hervorrief. Hierauf folgten verschiedene Vorträge ernsteren und humoristischen Inhalts, die allseitig mit großem Beifall aufgenommen wurden. Zum Schlusse fand ein kleines Tanzkränzchen statt, welches die Festtheilnehmer noch lange in fröhlichster Stimmung beisammen hielt. Das Fest verlief in zu übertragen. Die genannte Gesellschaft ist bekanntlich vor kurzem behufs Förderung des Baues von Kleinbahnen eigens gegründet worden. Es wäre im Interesse des geplanten Unternehmens sehr zu wünschen, daß die eingeleiteten Verhandlungen recht bald zu einem endgültigen Abschlusse gelangen würden. Die Pläne nebst Genehmigungsgesuch sind der Kgl. Regierung bereits eingereicht worden. [Unsere Pferdebahn=Angestellte) haben bei dieser außergewöhnlich kalten Witterung einen sehr schweren Dienst, der um so empfindlicher ist, als er während einer übermäßig langen Arbeitszeit ausgeübt werden muß. Daß dieselben deshalb nicht immer bei bestem Humor sind, ist ohne Weiteres erklärlich. Daß man den Leuten aber durch offenbare Ungerechtigkeit zu nahe tritt, sollte nicht vorkommen. Diese Ungerechtigkeit wird aber thatsächlich allzuhäufig gegen dieselben durch das sogenannte„Nachfahren“ ausgeübt. Am Montag dieser Woche war wegen des Schnee's die Bahn für die Pferde sehr schlecht gangbar, was zur Folge hatte, daß die Wagen des Abends dreiviertel Stunden hinter ihrer vorgeschriebenen Kilometerzahl zurückgeblieben waren. Da die Kutscher und Kondukteure an dem Schneefall unschuldig sind und höchstens der Verwaltung ein Vorwurf zu machen ist, daß sie die Fahrbahn nicht genügend reinigt, so liegt auf der Hand, daß diese Verspätung den Leuten nicht auf's Konto geschrieben werden durfte. Trotzdem mußten sie 45 Minuten nachfahren, was zur Folge hatte, daß der letzte Wagen erst um 10¾ Uhr in's Depot kam. Die beiden Angestellten, die den Wagen fuhren, hatten demgemäß eine Arbeitszeit von beinahe sechszehn Stunden gehabt, während welcher sie einem wahren Hundewetter ausgesetzt waren. Wenn in der Tonhalle ein Festmahl ist und unser Stadthaupt den Toast auf den Kaiser ausbringt, vergißt er nie, die überaus große Fürsorge zu loben, die er und seine Regierung dem Wohle der Arbeiter zuwendet, und man schwört, daß man diesem erhabenen Beispiele nachfolgen müsse. Das ist die Sozialpolitik unserer Stadtverwaltung in der Theorie, die Zustände auf der städtischen Pferdebahn schildern die Sozialpolitik unserer Stadtverwaltung in der Praxis. Beide sind, wie man sieht, wesentlich verschieden. Wenn übrigens die mittelparteiliche Verwaltung glaubt, von diesen Angestellten werde bei den nächsten Wahlen auch nur eine Stimme der Opposition verloren gehen, so täuscht sie sich, und zwar jetzt mehr denn je, nachdem sie ihrer sozialen Runde noch den Sozialpolitiker von Tippelskirch zugesellt hat. [Geschäftsreisende in Italien.] Der Handelsminister macht die Handelskammern darauf aufmerksam, daß deutsche Handlungsreisende sich gegenüber den italienischen Behörden durch eine von einer deutschen Behörde ausgestellte Karte für den Geschäftsbetrieb in Italien ausweisen können. Es ist dies zwar in dem deutsch-italienischen Handelsvertrage vom 6. Dezember 1891 nicht ausdrücklich ausbedungen, ergiebt sich jedoch aus der Bedingung der Meistbegünstigung. Zur Ertheilung der Gewerbescheine sind diejenigen Behörden befugt, die mit der Ausstellung von Paßkarten beauftragt worden sind. [Beschäftigung Arbeitsloser.] Der durch die ungünstige Lage des hiesigen Eisengewerbes hervorgerufene Mangel an Beschäftigung, welcher in Folge des eingetretenen Schneewetters und Frostes noch weitere Ausdehnung genommen hat, hat, wie die„K. Vztg." zu berichten weiß, die hiesige städtische Verwaltung veranlaßt, mit den Arbeiten an dem neuen städtischen Volkspark in Oberbilk sofort nach Eintritt günstigerer Witterung zu beginnen. Die Zahl der Beschäftigungslosen ist auch hier in fortdauerndem Steigen begriffen und dürfte in Folge des Zuflusses von außen eine bedenkliche Höhe erreichen, wenn nicht bald eine Besseruug in unsern wirthschaftlichen Verhältnissen eintritt. Ein hiesiges Walzwerk, welches schon längere Zeit in der Hoffnung auf bessere Zeiten auf Lager arbeiten ließ, hat sich am Schlusse des vorigen Jahres genöthigt gesehen, eine größere Anzahl Arbeiter zu entlassen und zwei Feierschichten in der Woche eintreten zu lassen. [Unfall.] In der Pempelforterstraße fiel gestern Nachmittag ein Knabe, der sich mit mehreren Kameraden mit Schlittschuhlaufen vergnügte, so unglücklich zur Erde, daß er sich den rechten Fuß verstauchte. Der bedauernswerthe Knabe wurde von zwei Herren, welche den Vorfall beobachteten, nach der Wohnung seiner Eltern gebracht. [Die Feuerwehr] wurde heute Morgen nach Oberbilk gerufen, woselbst ein Brand ausgebrochen war. Die Wehr rückte mit zwei Wagen aus. [Gedenket der nothleidenden Vögel.] Das neue Jahr hat uns gleich strenge Kälte und tiefen Schnee gebracht, und zum Mitleid für nothleidende Menschen sollte sich das Mitleid für darbende Thiere gesellen. Der Waidmann läßt sein Wild, das sich seine Nahrung nicht mehr unter der dichten Schneedecke hervorscharren kann, mit Vorräthen versorgen. Waldvögel ge ellen sich zu den Spatzen der Stadt, dort hoffen sie bessere Aetzung zu finden als im verschneiten Walde. Die Haubenlerche läßt auf den Straßen ihr melancholisches Ziep, Ziep! hören, aber nicht aus Freude über die schöne weiße Schneedecke, sondern aus Trauer darüber, daß das Tafeltuch über ihre Speise gedeckt ist. Ammern und Meisen kommen ebenfalls den menschlichen Wohnungen näher und suchen eifrig nach Körnern und Abfällen. Da ist es doch ein Leichtes, für die hungerige Einquartirung zu sorgen, werfe Jeder nur die ganz werthlosen Reste vom Mittagstisch auf ein schneefreies, erhöht gelegenes Plätzchen, Fenstersims, Balkongeländer, Blumenbord usw. und die Gäste werden sich an der table d'hôte bald einstellen. An Unterhaltung beim Beobachten der Theilnehmer an diesen Freitischen wird es nicht fehlen. schönster Harmonie und wird allen Betheiligten in bleibendem entlassen worden. Andenken sein. Dem erst sieben Wochen bestehenden„Litterarischen Klub", an dessen Spitze ein bewährtes Mitglied des hiesigen Stadttheaters steht, welches sich für den Klub in hervorragender Weife verdient gemacht und viel zum Gelingen des schönen Festes beigetragen hat, kann mit Rücksicht auf die edlen Ziele, welche er auf dem Gebiete der Litteratur sich [Aus Neuß.] In vergangener Nacht wurde durch einen Schutzmann ein Einbruch verhindert. Als der Schutzmann rgegen 12 Uhr auf seinem Patrouillengange die Promenade passirte, bemerkte er, wie ein Mensch die parterre gelegenen lem Fenster der Promenadenschule einzudrücken versuchte. Der ierSchutzmann verhaftete den Burschen, welcher auch eingestand, nd in die Promenadenschule einen Einbruch beabsichtigt zu haben. Der Verhaftete ist ein Ackerknecht aus Horrem, Kreis Bergheim, und erst seit einiger Zeit aus dem Gefängniß zu Köln Gerichts-Zeitung. Düsseldorf, 4. Jan.[Schöffengerichts=Sitzung.) mrinne un Der Zuschneider Josef D. von hier hatte in dem Konfektionsgesteckt hat, zu seiner Weiterentwickelung nur Glue gewünscht gelchafte, in dem er bedienstet war, wiegerholt Aleiderstofe und den Erlös für sich verwandt. Unter der gleichen Anklage [Der dritte Volks=Unterhaltungsabend] wird stand der Vater des D., während seine Ehefrau der Hehlerei seitens des Bildungs=Vereins am nächsten Sonntag, Abends angeschuldigt war. Die Beweisaufnahme ergab die volle 7 Uhr, im Kaisersaale der Städt. Tonhalle veranstaltet. Der Schuld des Angeklagten Josef D., der in eine Gefängnißstrafe „Quartett=Verein“ unter Leitung seines bewährten Dirigenten, von 6 Wochen genommen wurde. Der alte D. und die EheHerrn Musikdirektor Robert Kratz, wird an diesem Abend frau des Josef D. wurden kostenlos freigesprochen.— Der eine Reihe volksthümlicher Lieder zum Vortrag bringen. Der Verlauf der vorhergegangenen Volks=Unterhaltungsabende, sowie das für den kommenden Sonntagabend aufgestellte Programm lassen die Erwartung gerechtfertigt erscheinen, daß auch der dritte Volks=Unterhaltungsabend zahlreich besucht werden wird. Eintrittskarten á 10 Pf. sind vorher zu kaufen, da am Sonntag Abend keine Kasse stattfindet. Wir verweisen auf die in der gestrigen Nr. enthaltene diesbezügliche Anzeige. [Rückständige Zuschüsse gezahlt.] Die rückständigen Zuschüsse zu den Lehrergehältern sind mit diesem Monat auf Grund des neuen Gehaltsregulativs zur Auszahlung gelangt. [Schulversäumniß betreffend.] Nach einem Erkenntniß des Kammergerichts kann ein Stiefvater wegen Schulversäumniß seines Stiefkindes nicht bestraft werden. Es muß daher in solchen Fällen stets der Vormund des betreffenden Kindes zur Anzeige gebracht werden, da diesem die Verpflichtung obliegt, für den Schulbesuch seines Mündels Sorge zu tragen. Ist der Stiefvater zugleich Vormund, dann hat er natürlich auch die Strafe zu tragen. Lehrer und Lehrerinnen haben im Sinne des Kammergerichts die Schulversäumnisse zu behandelu. [Kleinbahnen in der Umgebung von Düsseldorf.] Das Konsortium, welches den Bau von Klein=Eisenbahnen in der Umgebung unserer Stadt plant, soll mit der Aktien=Gesellschaft Lenz& Co. in Stettin in Verbindung ge jugendliche Ausläufer August W. hatte dem Geflügelhändler Müller, bei dem er in Diensten stand, aus der Kasse 8 Mark entwendet. Bei der Durchsuchung seiner Effekten fand man bei dem 15jährigen Angeklagten eine Salonbüchse mit Patronen, Spieldose, Glacéhandschuhe u. s. w. Der Angeklagte, der bestreitet, die Erkenntniß der Strafbarkeit seiner Handlung gehabt zu haben, wurde mit der geringsten zulässigen Strafe, einem Verweise, bedacht.— Fabrikarbeiterin Gertrud P. soll einer Frau, bei der sie einige Nächte verbracht, 30 M. und einen goldenen Ring entwendet haben. Die Verhandlung endete mit der Freisprechung der Angeklagten.— Reisender Oscar K. hatte einer hiesigen Firma Gelder, die er widerrechtlich auf den Namen seines Prinzipals vereinnahmt hatte, unterschlagen und für sich verwandt. Der Angeklagte, der wiederholt ähnlicher Vergehen wegen vorbestraft ist, wurde in eine Gefängnißstrafe von 3 Monaten genommen.— Baumeister Carl G. von hier hatte einer Familie, die bei ihm zur Miethe gewohnt, nach deren Auszuge nicht rechtzeitig abgemeldet und war dieserhalb in eine Polizeistrafe von 2 Mark genommen worden. Gegen diese Strafe hatte G. richterliche Entscheidung beantragt, die indeß zu seinen Ungunsten ausfiel. Es blieb bei der festgesetzten Strafe.— Seidenweber Hubert L. hatte 1 einer Wittwe, in deren Wohnung er an dem betreffenden Tage“ thätig war, eine Wanduhr gestohlen. Wegen Diebstahls wurde er zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt.— Wegen Diebstahls eines Paares Strümpfe aus einem Geschäfte, in dem sie anscheinend etwas kaufen wollte, stand die Fabrikarbeiterin treten sein, um der letztern den Bau und Betrieb der Bahnen Elisabeth D. vor Gericht. Der Diebstahl wurde damals gleich ntdeckt, die D. erhielt heute 1 Monat Gefängniß.— Gärtner Josef K. soll am 8. Dezember in der Gegend der Kaiserswertherstraße widerrechtlich die Jagd mittelst Schlingen aus geübt haben. Die Schlingen wurden in den Hecken des Gartens des Angeklagten gefunden. Das Gericht erkannte auf eine Geldstrafe von 60 M.— Maurer Heinrich M. soll am 10. Novbr. auf der Golzheimer Haide ohne Erlaubniß Sand abgefahren haben. Die Verhandlung ergab seine Nichtschuld und erfolgte kostenlose Freisprechung.— Arbeiter Heinrich D. von hier soll den Anstreicher Schmidt mit der Begehung des Verbrechens des Todtschlags bedroht haben. Der Streit hatte sich einer Katze halber entsponnen, und will der Angeklagte den Ausdruck:„Noch ein Wort, und ich schlage Dir mit der Axt den Kopf ab“ in Bezug auf die Katze gebraucht haben. „Dat hätt der„Scheel“ falsch verstange", meinte der Angeklagte heute. Die Zeugen überführen ihn indeß, und wurde er in eine Geldstrafe von 12 M. genommen.— Tagelöhner Friedrich Johann G. soll einen hiesigen Geschäftsmann um einen Anzug beschwindelt haben. Das Gericht konnte sich nicht von der Schuld des Angeklagten überzeugen und sprach ihn kostenlos frei.— Der schon oft vorbestrafte Nicolaus K. soll sich der Bettelei schuldig gemacht haben, auch hatte er auf dem Polizeibureau eine Fensterscheibe eingeschlagen. Er wollte die Fensterscheibe eingeschlagen haben aus Wuth dar über, daß man ihm seinen Tabak abgenommen. Wegen Sachbeschädigung wurde er zu einer Gefängnißstrafe von 6 Wochen verurtheilt. Düsseldorf, 5. Januar.[Straftammer=Sitzung.] Der Tagelöhner K. von hier hatte den Arbeiter Zimmer in Folge Familienstreitigkeiten mißhandelt, die Anklage behauptete mittelst eines Messers. Wegen Mißhandlung verurtheilte der Gerichtshof ihn unter Annahme mildernder Umstände zu 4 Monaten Gefängniß.— Im August des vor. Jahres brach unter der Schafheerde und unter den Kühen des Gutsbesitzers August K. in Bruchhausen die Maul= und Klauenseuche aus. K. stand heute vor Gericht unter der Anschuldigung, von dem Ausbruche dieser Krankheit die Polizei nicht rechtzeitig benachrichtigt zu haben. Mitangeklagter war der Schäfer des K., Gerhard L., der die nöthigen Absperrungsmaßregeln verabsäumt hatte, wodurch noch einige andere Heerden angesteckt worden waren. Beide wurden bestraft; K. in eine Geldstrafe von 20 M. genommen, L. zu 5 Tagen Gefängniß verurtheilt.— Metzgergeselle Wilhelm St., aus Köln gebürtig, hatte von einem Freunde wiederholt Geldbeträge angenommen, von denen er wußte, daß dieser die Summe seiner Großmutter gestohlen. Der Angeklagte leugnete, dies gewußt zu haben, wurde indeß überführt und zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt.— Ackerknecht Heinrich G. fuhr am 27. September v. J. um die Mittagszeit durch die Straßen von Rosellerhaide. Anstatt indeß auf sein Fuhrwerk zu achten, unterhielt er sich, ca. 30 bis 40 Schritte hinter seinem Karren gehend, mit einem Andern. Dabei passirte es denn, daß von dem Fuhrwerk ein in der Mitte der Straße spielendes 2 jähriges Kind überfahren und auf das Erheblichste verletzt wurde. Für diese grobe Fahrlässigkeit wurde G. in eine Gefängnißstraße von 3 Wochen genommen. Mildernd bei der Strafe fiel noch der Umstand ins Gewicht, daß die Eltern des verletzten Kindes dasselbe ohne jede Aufsicht gelassen hatten.(Schluß der Redaktion.) Königsberg i. Pr., 4. Jan. Ein Kurpfuscher, welcher durch seine Gewissenlosigkeit den Tod eines Mädchens herbeigeführt, hatte sich vor der hiesigen Strafkammer zu verantworten. Der Beschuldigte ist der 71jährige Ortsarme August Angeklagte stand in seinem Dorfe in dem Ruf eines„weisen“ Mannes und wurde deshalb zu der an Krämpfen leidenden unverehelichten Wilhelmine Schittrigkeit gerufen, um dieselbe von ihrem Leiden zu befreien. Auf irgend eine Weise hatte sich Katzmann in den Besitz von drei Kammetsvogel= resp. Krähenaugen gesetzt. Diese drei Augen zerrieb er auf einem Reibeisen zu Pulver und gab dasselbe mit Wasser vermischt der Kranken ein. Als bei dem jungen Mädchen nach dem dieser„Medizin" sich so heftige Zuckungen an Armen su.en einstellten, daß das Krankenbett sogar zitterte, erklärre„weise" Mann,„das müßte so sein, denn die Medizin gehe durch die Adern bis in die Spitzen der Zehen und ertreibe so die Krankheit." Einige Tage darauf, am 18.; li, als der Zustand der Kranken sich abermals verschlin ert hatte, wurde Katzmann zum zweiten Mal gerufen, meinte, daß die Medizin nicht gewirkt habe und daß deshalb der Kranken eine stärkere Dosis gereicht werden müsse. Nach derselben versank die Schittrigkeit in einen tiefen Schlaf und wurde allmählich ganz steif, worauf der Tod eintrat. Katz mann kratzte nun mit einer Bürste der Schittrigkeit an den Fußsohlen, schüttelte sie hin und her, stach ihr auch mit einer Nähnadel in die Zunge, konnte aber damit nur den Tod des jungen Mädchens feststellen. Katzmann wurde mit Rücksicht auf sein hohes Alter und in Berücksichtigung dessen, daß seine Handlungsweise nicht gewinnsüchtiger Natur gewesen ist, zu 2 Monaten Gesängniß wegen fahrlässiger Tödtung verurtheilt. Kunst und Ein theures Mannskript. Das Original=Manuskript des ersten Bandes Gedichte, welche Lord Tennyson und sein Bruder Charles 1827 unter dem Titel„Poems by two brothers“ herausgegeben, kam dieser Tage in einem Londoner Antiquariat zur Versteigerung. Die Gedichte sind meist von der Hand des verstorbenen poeta laureatus geschrieben und umfassen 88 Doppelseiten. Dazu kommen auf einzelnen Blättern Titel, Inhalts=Angabe, Druck2. Ziehung der 1. Klasse 188. Hgl. Preuß. Folterie. Kur die Gewinne über 60 Mk. sind den betreffenden Nummern in Klammern beigefügt.(Ohne Gewähr.) 4. Januar 1893, vormittags. 95 96 146 232 455 531 58 772 863 943 1280 81 92 492 802 14 70 (150) 911 88 2165 93 337 682 835 3103(100) 294 339 403 96 938 4225 417 708 824 74 926 31 1150) 49 5309 18 405 92 517 11001 710 18 839 46 6110 11 200 324 540 71 649 840 1100) 82 7060 144 448 56 72 510 32 711 28 95 855 78 936 55 8018 156 319 471(100) 50: 62 11001 49 705 7 20 54 99 852 907 73 75 9011 18 32 68 81(100) 233 80 93 407 37 95 528 639 886 90 968 99 10006 224 28 32 84 712 1150) 806 68 11068 83 185 247 304 17 68 67 95 98 468 568 76 836 57 921 22 91 12286 97 434 61 665 706 885 13004 110 86 216 22 63 78 334(100) 75 446 533 633 74 925(100) 64 14158 279 4(8!0 518 611 789 803 935 15 08 81 89 416 517 71 1100) 602 745(1001 16072 119 549 71 78 693 708 27 62 813 34 912 32 17044 66 177 256 306 13 72 446 508 15 627 98 18586 95 803 76 956 19121 213 91 394 544 717 67 75 819 20117 25 34 349 496 553 679 749 76(100) 833 985 21035(100) 138 211 75 98 1150) 316 483 96 516 92 711 22109 73 476?64 646 865 23099 118 58 280 373 95 417 19 574 724 815 42 990 24136 214 348 91 445 98 518 91 616 702 51 25107 15 62(100) 305 41 515 800 902 225 37 305 48 49 82 463 528 748 69 813 15 999 28003 109(150) 29 273 1100) 326 442 546 642 753 828 36 72 73 94 981 29106 55 70 234 65 93 310 414 500 10 45 64 618 41 56 98 804(150) 75 30004 189 245(100) 58 424 38 555 95 643 67 92 31021 282 522 1100 49 55 81 731 46 52 32136 312 436 47 541(1001 728 33 97 828 3:022 32 64 175 273 1100) 335 73 96 445 53 541 62(100) 99 734 800 84036 227 29 73 348 494 667 90 8 6 94 35071 137 351 71 87 471 73 617 721 97 36041 234 83 478 517 604 747(100) 37086 188 598 766 68 82 91 959 38073 74 229 65 398 483 838(150) 949 39036 128 84 239 75 80 358 71 454 82 527 92(5000) 722 843 89(1001 903 40017 1100) 64 65(100) 101(100) 222 42(100) 572 41069 138 40 283 315 404(150) 19 611 13 34 718 79 828 42082 144 234 54 94 531 604 711 838 45 62 4:3008 10 131 59 67 239 336 76 565 617 44022 34 347 410 20 94 646 82 1100) 759 89(150) 832 66 88 92 45344 408 748 881 925 46055 90 95 185 224 350 77 410 43 592 652 727 47021 55 70 171 91 95 277 92 405 13 74 644 759 814 61 69 919 48111 66 206 301 99 500 15 73 680 96(150) 776 817 960 49115 19 74 93 300 475 80 634 67 717 23 65 991 50024 50 210 45 335 69 546 63 85 95 617 81 733 937 73 99 51157 11001 73 264 606 59 883 942 49 52188 214 29 31 449 56 537 58 738 (1500 52 56 805 943 5:3029 46 49 70 130 242 48 78 300 31 413 24 75 574 89 754 77 92 54017 101 238 73 330 509 600 57 718 883 55094 263 307 508 651 56040(100 42 96 390 504 42 705 32 81 805(150) 27 31 57041 321 476 513 1100) 48 770 801 80 58012 164 85 216 315 30 31 421 544 600 748 59010 181 259 62 339 510 633 77 701 77 926 47 60067 119(100) 49 85 258 92 371 557 61(1001 718(100) 872 922 34 44 61030 76 508 22 638 62228 444 592 649 68 712 38 837 68(1501 918 633154 55 72 217 84 1100) 500 41 84 601 744 64242 52 74 87 314 79 444 575 721 848 69 65062 109 224(150) 52 89 356 524 43 73 11001 749 961 66147 317 80 606 57 759 858 74 79 93 953 67018(200) 383 424 69 637 83 720 864 995 68017 42 80 81 356 439 68(100) 524 56 315 31 61 803 8 61 63 69066 197 382 446 526 603 85 826 966 70089 112 242 59 369 457 545 611 71162 206 349 70 584 735 803 1 72085 175 210 13 54 94 337 536 677 730 899 733292 407 696 734 179 967 74086 100 17 82 227 67(100) 82 357 452 525 42 780 812 97 30 72 75112 258 337 579 89 654 97 76029 66 174 393 518 25 609 45 100) 724 940 72 86 92 77062 91 94 189 326 443 503 628 51 754 909 37 3119 408 27(150) 527 83(100) 643 719 1300) 814 70 988 79004 226 34 93 400 67 82 724 902 44 80039 214 356 403 98 536 600 85 705 849 908(150) 50 81001 258 304 48 444 544 56 57 59 602 75 908 82020 35 175 230(1001 351 52 400 19 21 596 83201 37 361 409(100) 45(200) 653 84131 207 16 511 79 83 699(150) 716 856: 85030 50 107 65 440 500 33 711 29 803 6 927 86 1200) 94 86030 168 247 88 356 421 34 91 534 616 45 69 74 713 87012 170 273 98 471 773 819 98 973 88006 1100) 44 72 437 624 89047 9 139 11601 54 213 485 762 82 857(200 fehler=Verzeichniß, ein Brief Tennysons, sein Verlagsrecht betreffend, und die Original=Quittung des Herausgebers für 20 Pfd. Sterl. Diesem Manuskript war ein seiner Zeit für den Verleger reservirtes, tadellos erhaltenes Exemplar des gedruckten Werkes hinzugefügt. Der für das Ganze nach hart näckigem Ueberbieten erzielte Preis beläuft sich auf 9600 M. Preis=Ausschreiben. Die Redaktion der Jugend=Gartenlaube(Verlag der Kin der=Gartenlaube in Nürnberg) setzt für 1893 als Preise 1000 M., 600 M. und 400 M. für die besten, der Jugend am meisten angemessenen Erzählungen aus. Die Erzählung soll nicht mehr als 120 Druckseiten der Jugend=Gartenlaube(43 Zeilen à 18 Silben) und nicht weniger als 80 umfassen und für Knaben und Mädchen im Alter von 10—15 Jahren geeignet sein. Nur Originalarbeiten sind z lässig. Bis zum 31. Juli 1893, Abends 7 Uhr, sind Manuskripte nach Nürnberg an die Redaktion der Jugend=Gartenlaube einzusenden; bis 1. Oktober 1893 findet Kundgebung des Schiedsspruches statt. Das Preisrichteramt haben übernommen die Herren N. Fries, Armin Stein(H. Nitschmann) und Julius Sturm. Die näheren Bedingungen für die Bewerbung versendet die Redaktion der Jugend=Gartenlaube in Nürnberg auf Wunsch franko. Vermischte Nachrichten. An den Folgen des Hungers gestorben ist in Berlin ein Arbeiter F., der seit langer Zeit arbeitslos war, in den letzten Monaten aber öfters als Referent in Arbeiterversammlungen genannt wurde. Von seiner großen Noth wußte Niemand etwas, da F. zu stolz war, Jemanden um Unterstützung anzugehen; auch seinen Tod erfuhr als der erste unter seinen Bekannten ein VersammlungsEinberufer, der ihn zu einem Referat engagirt hatte, zwei Tage nachher. Der Verstorbene genoß auch sonst eines sehr guten Rufes— Es ist bei den Arbeitern üblich, denjenigen Referenten, welche selbst dem Arbeiterstand angehören, gar kein oder nur ein ganz unbedeutendes Honorar von 2,00 bis zu 0,50 M. herab zu zahlen, während die bekannten und beruflichen Redner ausreichend honorirt werden. Der Verstorbene referirte allerdings nur gelegentlich, dann aber auch wohl gratis. Die„Referentenfrage“ soll nächstens einmal eine Versammlung beschäftigen. Man wird dabei wohl mit dem Prinzip, daß Arbeiter umsonst ihre geistige Arbeit im Dienste ihrer Genossen leisten sollen, brechen. Virchow über die Feuerbestattung. Die„Flamme“ veröffentlicht folgendes Schreiben, das Professor Virchow an den Vorstand des„Vereins für Feuerbestattung zu Wien“ gerichtet hat:„In Erwiderung auf das gefl. Schreiben vom Anfang Oktober cr., in welchem der Vorstand an mich das Ersuchen richtete, ein ärztliches Gutachten über die Nützlichkeit der Einführung der fakultativen Feuerbestattung, namentlich bei solchen Personen, welche an Cholera oder sonstigen epidemischen Krankheiten verstorben sind, abzugeben, erkläre ich in voller Aufrechterhaltung der von mir bereits im preußischen Landtag 1881 dargelegten Meinung, daß ich die Feuerbestattung vom sanitären sowohl, als vom volkswirthschaftlichen Standpunkt nur für durchaus nutzbringend erachte. Zu Zeiten größerer Epidemien sollte die Feuerbestattung geradezu als eine Nothwendigkeit anerkannt werden. Hochgradige Hitze hat sich nach meinen Erfahrungen auch schon bei Temperaturen unter der Verbrennungshitze als wirksames Vernichtungsmittel der Mikroorganismen und Ansteckungskeime erwiesen, indeß die wirkliche Verbrennung gewährt eine ungleich größere Sicherheit. Für große Städte sollte daher die Feuerbestattung ganz besonders anzustreben sein, da Massenbegräbnisse auf den oft in unmittelbarer Nähe bewohnter Gegenden gelegenen Kirchhöfen die Besorgnisse immer wieder wachrufen, daß eine Gefahr für die Nachbarschaft nicht ausgeschlossen ist.— Hochachtungsvoll Rudolf Virchow.“ Auch nicht übel! Die in Mülhausen i. E. erscheinende„Neue Mülhauser Zeitung“ bringt folgende hübsche Notiz: Wir benutzen die Gelegenheit, um ein für allemal unsere Berichterstatter zu ersuchen, uns mit Mittheilungen, die einen offenen oder versteckten, begründeten oder unbegründeten Vorwurf gegen unsere staatlichen Behörden enthalten oder als Vorwurf auch nur gedeutet werden könnten, gütigst verschonen zu wollen.— Weiter kann man den Respekt vor der hohen Obrigkeit denn doch nicht treiben! Renitenter Brandstifter. Aus Metz wird der„Frkf. Ztg.“ berichtet: Vor etwa 8 Tagen entstand in der Pfeffermühle bei Falkenberg ein Brand, der auf Brandstiftung schließen ließ. Die Untersuchung scheint belastendes Material ergeben zu haben, denn gestern sollte der ältere von den zwei Brüdern, denen die Mühle gehört, verhaftet werden. Während der Gensdarm die Verhaftung vornehmen wollte, überfiel ihn der jüngere Bruder, so daß der ältere entfliehen konnte. Der Gensdarm machte sich frei, verfolgte ihn und gab, als er ihn nicht mehr einholen konnte, mehrere Schüsse ab, die den Müller— Vingert mit Namen— lebensgefährlich verwundeten. Er wurde hierher in's Spital gebracht. Der Schauplatz einer wahren Emente war Anfangs dieser Woche der Bahnhof Lazare in Paris Seit einem Monat suchte die Pariser Polizei eine aus vier Männern und vier Frauen bestehende Bande, die zahlreiche 90010 240 49 76 435 37 870 9°0 97 91132 46 285 351 68 443 50 546 91(10) 870 78 99 92057 134(100) 203 324 25 31 663 983 9:033(200) 122 76 341 77 404 44 560 862 94128 269 348 479 581 71 86 883 900 43 53 95026 87 143(100 379 86 428 76 532 691 713 3° 838 950 96050 99 144(100) 208 329 408 89 556 667 918 97089 00 99 138 72 203 425 566 79 6.9 98263 413 516 671 712 898 901 57 99350 454 1100) 76 83 88 521 58 603 65 920 39 100 23 31 77 317 29 451 72(100 721 54 101019 89 201 33 381 540 620(100) 88(100) 710 810 36 102117 738 92 958 59 103017 20 153 1100 209 03 8 61 81 99 746 862 905 101127 381 437 91 541 58 640 76° 804 41 54 68 105254 78 303 419 510 46 85 604 744 882 92 907 90 10633 66 228 38(500) 424 503(81 724 107090 171 82 281 310 63 405 620 935 69 108019 94 220 758 60 804 993 109076 162 88 283 589 419 918 20 96 10083 375 406 8 58 594 607 17 56 889 961 111046 81 142 43 392 403 60 532 752 830 112004 145 432 618 731 79 99 801 44 48 89 113096 130 205 37 83 373 494 583 609 69 714 56 808 1 14191 281 301 28 473 619 62 95 793 985 115230 96 332 34 55 602 724 875 905 110) 43 116048 144 96 282 410 47 72 609 36 43 52 781 825 57 72 947 117016 40 76 641 775 884 1 18165 234 303 448 507 758 75 891 119014 62 79 113 33 61 73(100) 92 396 476 98 531 663 758 872 120116 60 309 407 25 32 804 88 935 121004 50 75 106 55 73 237 620 80 957 122150(100) 308 43 503 83 730 887 977 12:5151 401 25 65 519 93 611 13 19 50 766 93 978 124008 91 258 324 38 71 501 45 93 791 931(100) 32 125101 16 229 97 313 404 511 43 88 634 712 61 126089 102 219 581 625 747 86 900 127125 80 214 41 333 631 709 991 128298 307 522 957(150) 65(2001 129112 206 1150) 450 525 45 656 703 46 932 48 85 130041 213 80 84 370 404 71 508 46 754 131120 55 62 226 57 388 602 13 1100) 88 96 707 87 1332050 66 181 275 320 63 69 70 579 743 938 13:3185 209 42 421 69(100) 540 76 96 620 44 81 708 12 13 100) 882 993 134170 275 343 88 421 568 602 834 135013 262 95 308 28 65 625 853 61 915 73 86 1336011 144 201 43 331 405(100) 507 (:00) 81(150) 695 732 45 823(200) 932 137263 515 788 813 980 138004 64(100) 100 222 23(100) 25 62 452 692 702 811 38 993 139082 179 232 58 94 305 446 555 606 7 88 835 934 140086 157 69 81 200 84 99 317 418 98 635 709 68 90 141047 137 298 317 578 628 712 76 142062 233 386 401 33 563 652 725 61 75 82 822 927 74 143152 57 229 56 65 337 437 589 757 871 911 98 144091 94 273 74 75 838 996 145069 98 265 313 54 548 98 676 1100) 749 831 62 930 146033 361 92 514 24 657 67 837 147028 116 224 306(150) 80 99 407 39 68 564 702 8 45 838 44 947 148021 82 298 1150) 462 72 568 649 702(200) 25 813 149103 85 246 439 94 11001 584 633 67 731 842 900(100) 30 86 150046 106 242 79 469 82 96 611 713 816 990 151121 61 80 309 88 402 505 11 51 69 617(100) 789 904 64 152128 33 229 339 57 461 727 834 76 84(100) 908 153162 512 77(100) 697 764 86(100) 865 920 25 154019 141 55 281 310 25 76 579 732 1100) 75 893 918 155039 71(150) 112 525 683 759 88 961 76 156153 86 222 60 422 512 32 38 638 39 770 845 909 157094 115 32 54 95 467 610 842 59 918 52 79 99 158063 1150) 66 135 206 30 90 503 42 749 90 839 60 159030 63 181 275 509 42 53 763 899 160088 208 40 304 465 66 562 667 764 813 983 161010 274 336 1100 502 3 17 626 787 851 162015 107 294 646 778 958 163057 71 520 71 96 630 736 837 93 901 164045 188 211 86 345 790 884 982 10004 47 74 197 214 538 603 49 997 166116 284 428 528 50 167053 238 40 69 93 364 546 49 704 72 802 56 900 168103 4 43 63 226 309 50 53 72 85 748 90 169212 398 526 50 170196 207 427(1001 580(100) 769 925 171052 151 57 64 201 22(200) 96 606 757 172166 245 48 53(100) 99 490 632 91 743 996 173084 103 212 24 305(100) 42 87 417 556 659 948 174168 261 391 531 777 874 91(150) 919 77 175240 96 327 587 730 86 95 868 967 176055 436 60 654 86 756 811 32 66 86 177011 102 99 295 323 91 421 98 513(1001 93 99 658 776 859 77 961 178060 167 298 300 31 1100) 93 509 721 35 40 77 948 170062 222 28 416(100) 525 79 96 180034 68 98 180 202 310 76 450(100J 527 657 724 32 55(150) 96 845 909 181018 78 128 214 345 487 533 67 93 719 805 96 935 39 182085 162 70 74 283 341 66 513(1001 684 994 183045 258 77 310 533 60 91 756 82 902 45 184018(150) 133 56 297 362 514 17 21 780 185072 96 99 392 546 735 922 80 186011(200) 331 509 53 81 613 22 704 15 906 14 96 187125 305 485 94 523 37 854 188020 99 192 580 625 75 94 826 189004 46 80 102 301 479 637 944 64 Diebstähle begangen hatte. Man brachte in Erfahrung, daß sie gestern früh den sogen. transatlantischen Zug nach Havre nehmen wollte, um sich dort nach New=York einzuschiffen. Die Präfektur schickte 6 Agenten, welchen der Kommissar des Bahnhofs, Dietz, mehrere seiner Inspektoren zur Unterstützung beigesellte. Einige Minuten vor der Abfahrt des Zuges umringten die Agenten den Wagen, in welchem sich die Diebesgesellschaft befand, und forderten die Insassen zum Aussteigen auf. Dieselben weigerten sich, und die Agenten mußten sich anschicken, den Wagen zu erstürmen. In diesem Augenblick erschien eine Schaar von etwa 70 Zuhältern und Dirnen auf dem Schauplatz, um die Flucht der Diebe zu unterstützen, und eröffneten eine regelrechte Schlacht gegen die Agenten. Dieselben liefen Gefahr, den Kürzeren zu ziehen, obgleich ihnen die Bahnhofsbeamten beisprangen, als Dietz eine Abtheilung von 30 Schutzleuten zu Hülfe schickte. So gelang es endlich, die Diebe zu verhaften. In ihren Taschen und in ihrem Gepäck fand man eine Summe von 20,000 Fres. Von einem Bauerntumult in Galizien, der von dem Bildungsstand der dortigen Bevölkerung ein trauriges Zeugniß ablegt, wird berichtet: In Czarny Dunajec bei Neu=Sandec sollten mehrere Stück Rindvieh, welche von der Perlsucht befallen waren, geschlachtet und verbrannt werden. Trotzdem den Bauern für ihren Verlust Entschädigung zugesagt wurde, rotteten sie sich zusammen, bewaffneten sich mit Heugabeln und Aexten, die Kinder schleppten Steine herbei, die Weiber hielten heiße Asche und kochendes Wasser bereit, und so erwartete man die Ankunft der VeterinärKommission. Die Geistlichen, welche den Bauern gütlich zuredeten, wurden mit Verwünschungen und Drohungen empfangen und selbst in der Kirche kam es zu Tumulten. Als die Veterinärkommission die aufgeregten Bauern sah, machte sie schleunigst Kehrt, um nach mehreren Stunden mit zwei Kompagnien Soldaten aus Neu=Sandec zurückzukehren. Das Militär trieb dann die Bauern auseinander. Etwa 40 Personen wurden verhaftet. Erst dann konnten die Rinder geschlachtet und die Höfe desinsizirt werden. Gegen die Verhafteteten wird die Anklage wegen Landfriedensbruch erhoben werden. Die Bauern hatten sich aus den Nachbardörfern Verstärkung geholt und waren etwa achthundert Mann stark. In ernster Gefahr. Nach einer Meldung aus Jurjewka(Station der Donez=Eisenbahn) war eines der dortigen Bergwerke in Folge Durchbruchs von Wasser aus einem benachbarten Schachte überschwemmt worden. Von den elf in einem höher gelegenen Stollen arbeitenden Bergleuten gelang es nur dreien, sich noch ins Freie zu reiten. Die übrigen acht Bergleute verblieben zehn Tage hindurch in dem Schacht, ehe es gelang, das Wasser und die Verunglückten aus dem Schacht zu entfernen; alle acht waren trotz des Mangels an Nahrungsmitteln am Leben geblieben. Kleine Mittheilungen. Bei einem Güterzug der Hessischen Ludwigsbahn gingen auf Station Kranichstein die Maschine und der Tender unvermuthet auseinander. Hierbei fiel der Maschinenführer zwischen die Räder und wurde zermalmt.— Der Stadtverordnete Hanssens aus Etterbeck(Provinz Brabant) ist seit mehreren Tagen verschwunden. Hanssens stand in dem Rufe, Geld gegen„gute Zinsen" unterzubringen, und soll einen Fehlbetrag von 300,(00 Fr. hinterlassen. Wie es heißt, hat er das Geld an der Börse verspielt.— In der eidgenössischen Pulverfabrik zu Worblaufen flog gestern ein Gebäude in Folge einer Explosion von Schießbaumwolle in die Luft. Ein Arbeiter wurde getödtet; der angerichtete Schaden ist bedeutend; die Ursache der Explosion ist unbekannt.— In der Strafanstalt zu Helena in Arkansas waren 18 Gefangene in auffälliger Weise gestorben und die Unionsregierung hatte einen Arzt dorthin zur Feststellung der Todesursache abgesandt. Derselbe hat nun sein Gutachten dahin abgegeben, daß die Gefangenen einer bösartigen Form von Cholera erlegen seien. — Amtlicher Cholerabericht. Berlin: Bei der am 1. ds. tödtlich verlaufenen Erkrankung in Altona ist nachträglich Cholera festgestellt. In Hamburg sind zwei neue Erkrankungen gemeldet.— In dem Dorfe Oudewater bei Utrecht kämen in der vorigen Woche sünf Fälle von einheimischer Cholera vor, darunter drei mit tödtlichem Ausgang.— Die Schifffahrt auf der Rhone ist durch Eisgang gesperrt.— Die Schelde treibt viel Eis. Für Dampfer ist vorläufig keine Gefahr vorhanden, für Segler dagegen sind die Fahrten gefährlich.— Auf den Eisenbahnlinien Triest=Laibach und Sanct PeterFiume ist in Folge von Schneeverwehungen der gesammte Verkehr eingestellt. Der Eisenbahnverkehr mit Pest ist unterbrochen, die Post aus Ungarn und dem Orient ist ausgeblieben.— In Folge des anhaltenden Schneesturmes ist der Eisenbahnverkehr in Ungarn vielfach gestört. Von Wien ist seit gestern in Pest kein Zug eingetroffen und keiner von Pest nach Wien abgegangen. Kleider machen Leute. Ein schöner Anzug gereicht nicht allein dem Verfertiger zur Ehre, sondern auch dem Träger zur Zierde. Empfehle mich im Anfertigen sämmtlicher Herren=Garderobe und garantire für eleganten Sitz und gute Arbeit. Ebenso übernehme das Umändern schlecht passender Kleidungsstücke und sichere meinen werthen Kunden prompte und reelle Bedienung zu. 21761 Christian Götz, Schneidermeister, Kreuzstr. 7, 1. Etg. Wetter-Bericht. Düsseldorf den 5. Januar, Vorm. 8 Uhr. Wind: NO.— Luftwärme:— 7.— Barometer: 28.3 Wasserstand des Rheines: 1,00, gef. 0,00. Voraussichtliches Wetter am 6. Januar: Ziemlich heiter, meist trocken, sehr strenge Kälte. Handels- u. Börsen-Nachrichten. Crefeld, 3. Jan. Viehmarkt. Auftrieb: 126 Stück Rindvieh. Handel langsam, Nachfrage gering. 1. Sorte M. 63,00, 2. 60,00, 3. 58,00 die 50 Kg. In fetten Kälbern war wenig Nachfrage bei festen Preisen. Die 50 Kg. Lebendgew. M. 40,00. Häute ohne Hörner 20 Pfg., mit Hörnern 18 Pfg. Fett: Talg 32 Pfg, Nieren= 38 Pfg. das Pfd. Dinslaken. 3. Jan. Viehmarkt. Aufgetrieben 780 tragende und frischmilchende Kühe sowie Rinder. Handel flott. Am Schweinemarkt betrug die Zufuhr 450 Stück. Saugschweine 4-8 Wochen alt, M 3,00 die Alterswoche, Faselschweine, 14—20 Wochen alt, M. 42-45. Fette Schweine, wenig angetrieben, M. 54-57 die 50 Ko. Schlachtgewicht. Nächster Markt Dinstag den 17. Januar. Vereins-Anzeiger. Freitag. „Allgemeiner Turnverein". Abends von 8—10 Uhr: Turnabend. Turnlokal: Städt. Realschule, Klosterstraße. „Düsseldorfer Turnverein“. Abends von 8—10 Uhr: Turnabend. Turnlokal: Städt. Turnhalle, Bleichstraße. „Soungel. Männer=Gesangverein. Abends 9 Uhr: Probe. Vereinslokal: Rest. Gierling, Friedrichsstraße. „Friedrichstädter Turnverein". 8—10 Uhr: Turnstunde in der Turnhalle, Kirchfeldstraße. „Gabelsberger Stenographen=Verein". Abends ½9 Uhr: Uebungsabend. Vereinslokal: Rest. Becker, Schwanenmarkt. „Solzheimer Männer=Gesangverein Liedertafe!“. Abends 9 Uhr: Probe Vereinslokal:„Villa Golzheim“. „Grafenberger Turnverein". Abends: Turnstunde. Turnlokal: Rest. Oberdorf. „Tierenfelder Männer=Gesangverein“. Abends halb 9 Uhr: Probe. Vereinslokal: Rest. Pauli, Lierenfeld. „Männer=Gesangverein der Firma Ernst Schieß“. Abends 9 Uhr: Probe. Vereinslokal: Rest. L. Figge, Kölnerstraße 45. „Oberbilker Turnverein". Abends von 8—10 Uhr: Turnabend. Turnlokal: Städt. Turnhalle, Höhenstraße. „Vorwärts", Radfahrer=Verein. Vereinsabend. Vereinslokal: Rest. Kaisersaal, Kasernenstraße. „aobesia", Roller'scher Stenographenverein, Neuß, Abth. f. Praxis. Halb 9 Uhr: Uebungsabend. Vereinslokal: Rest. Hamacher, Markt. Samstag. „Almrausch", Zitherverein. Abends halb 9 Uhr: Prooe Vereinslokal: Rest. W. Heyden, Kölnerstraße 173. „Savaria“. Abends 9 Uhr: Versammlung. Vereinslokal: Rest. G. Ederer(„Zur Rheinlust"). „Fachverein der Buchbinder“. Abends 9 Uhr: Versammlung. Rest. Fuß, Flingerstraße 49. „Sermania", Männer=Gesang=Verein. Abends 9 Uhr: Probe. Vereinslokal: Rest. Wilh. Sandweg, Fürstenwall 196. „Hinterkranz", Kegelklub. Abends 9 Uhr: Kegeln. Vereinslokal: Rest. Ludw. Erberich, Kölnerstraße 26. Sohenzollern“, Gesangverein. Abends 9 Uhr: Probe. Vereinslokal: Rest. Fr. Dührkop, Wehrhahn. „eeseverein“. 9 Uhr: Vereinsabend. Vereinslokal: Rest. Menke, Kölnerstraße 84. „Neustädter Kegelklub“. Kegelabend. Vereinslokal: Rest. Schaber, Neußerstraße. „Ortsverein Düsseldorf", D. B.=V. Abends 9 Uhr: Versammlung. Vereinslokal: Rest. Becker, Schwanenmarkt. „Rheinland", Kegel=Gesellschaft. Halb 8 Uhr: Kegelabend. Vereinslokal: Rest. Debus, Altestadt. „Rauchklub Heiterkeit“. Abends halb 9 Uhr: Vereinsabend. Rest. Pauli, Lierenfeld. „Vereinigter Männer=Gesangverein“. Abends 9 Uhr: Probe. Vereinslokal: Rest. W. Müller(früher Kels), Hunsrückenstraße. „Manner=Gesangverein Eller“. Abends 8 Uhr: Probe Rest. Merschmann, Eller. „Neußer Turnerschaft". Halb 9 Uhr: Turnabend. Vereinslokal: Rest. Müller, Neuß, Rheinstraße. „Eintracht", Männer=Gesangverein, Heiligenhaus. Abends halb 9 Uhr: Probe. Vereinslokal bei Gastwirth Fr. Schüßler. „Nauchtlub“. Heiligenhaus. Abends 9 Uhr: Versammlung. Vereinslokal: Wilh. Tackenberg. Briefkasten. Herrn H. K. in Gerresheim. Für heute leider zu spät. Brief vom Montag ist nicht an uns gelangt. 2. Ziehung der 1. Klasse 188. Agl. Preuß. Jotterie. Nur die Gewinne über 60 Mk. sind den betreffenden Nummern in Klammern beigefügt.(Ohne Gewähr.) 4. Januar 1893, nachmittags. 68 83 162 89 224 440 546 767 810 30 964 79 99 1072 394 403 51 81 2016 299 345 414 531 617 714 65 805 12 920 3070 80 309 435 595 615(200 69 924 4053 107 73 232 569 91 822 918 5043 115 54 217 408 26 609 961 88 6239(100) 470 537 57 701 814 92 981 7229 523 63 812 31 982(100) 8067 73 104 205 60 341 48 81 531 606 70 701 66 76(200) 814 72 9071 140 409 519 621 728 823(100) 25(150) 53 922 10067 331 411 43 47 519 633 869 86 926 53 59(100) 110632262 323 34 92 408 29 39 587 603 6(100) 27 870 906 12100 58 213 39 49(100) 54 832 916 42 13074 236 42 322 650 78 782 97 839 14108 36 98 230 55 67 399 705 807 15063 112 60 74 222 80 374(150) 91 417 563 723 16044 88 122(100) 304 15 627 723 17035 266 1100) 377 80 421 25 502 57 665 91 744 69 802 18056 96 154 239(150) 324 100) 95 431 74 522 65 631 707 834 19004 17 82 104 25 279 326 416 24 52 685 873 20209 96 333 41 400(300) 590 610 45 92 745 75 82 844 21099 101 11 13 26 285 305 74 454 556 67 88 637 701 887 907 22040 120 26 447 505(1501 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814 98 908 9 141015 556 892 142053 129 241 391 545 654 1433089 184 281 326 87 405 97 599 645 85 721 24 72 835 980 1 44018 126 206 41 64 89 302 10 36 611 45 81 710 811 49 924 72 145003 70 177 241 70 305 19 401 42 45 507 71 624 41 77 789 824 955 1 4 6007 152 220 340 60 64 83 591 147009 246 364 584 695 746 1100) 845 943 148191 311 13 74 411 27 63(2001 566 603 748 62 881 149060 314 81 579 790 810 35 74 971 150044 100 31 42 223 31(200) 34 470 91 613 30 82 710 11 827 T1001 64 84 1100) 948 151169(150) 72 208 344 85 513 15 30 36 53 603 46 939 63 73 152095 188 250 56 331 507 752(100) 57 828 45 954 153046 109 16 77 79 249 327 79 460 72 513 661 918 94 154158 83 303 402 32 538 40 68 661 74 781 826(100) 84 906 61 67 155020 64 110 18 276 85 308 9 463 611 988 156085 102 274 312 51 508 636 713 822 58 86 157015 44 282 313 77 419 531(100) 665 99 734( 100) 828 87 900 81 158004 7 15 149 255 617 938 159108 88 30 564 89 95 681 713 837 93 932 160139 545 72 161210(150) 24 476 641 62 162096 344 468 714 62 93 814 53 163225 432 509 44 617 885 96 984 89 164066 264 342 447 715 25 42 812 30 49 165033 97 102 7 288 337 503 81 654 788 903 166012 51 174 79 239 65 90 319 482 505(100) 666(1501 78 722 79 817 1100) 77 167076 187(100) 259 65 77 393 431 582 627 97 783 168033 112 335 68 1100) 87 504 79 730 863 81 900 169154 643 780 1100) 841 52 55 78 170158 74 86 269 81 98 591 685(100) 808 906 171095 114 283 325 461 3089 10 23 924 79 172 93 342 64 92 715 95 816 17 65 1733152 234 427 39 625 174022 335 461 611 61 746 69 73 894 990 175087 94 328 58(100 538 1150 637 861 176014 66 67 73 141 221 38 68 95 380 473 572 678 718 65 85 852 919 177242 45 70 435 83 609 37 45 80 709 94 881 998 1 78008 207 335 37 82 501 609 708 31 56 64 857 179099 120 26 52 57 218 65 383 412 74 734 47 51 829 949 180006 9° 94 182 209 29 358 80 479 639 45 916 181364 542 44 739 55 814 1100) 18 23 83(100) 902 8 15 57 182056 225 525 623 713 82 18:104 8(100) 215 307 403 55 87 517 705 18 848 961 86 184107 52 1150) 61 93 305 86 488 551 11501 801 929 185098 196 231 34 345 512 650 68 706 80 870 94 96 903 9 72 73 186113 69 217 27 305 47 406 7 514 57(3001 728 61 976 88 187007 137 308 51 79 412 520 644 66 701 36 881 186005 74 81 255 389 600 734 37 91 96 808 31 41 189139 65(100) 233 369 79 659 73 748 812 907 69 Die Ziehung der 2 Klasse 183 Kgl. Preuß. Lotterie beginnt am 14. Februar er, Nen! Carnevals=Verein „Kaffeepöttche". Motto: He jöft et kene Muckefuck Freitag den 6. Jänner 1398(3 Könige), Abends präzise 6 Uhr 11 Minuten: Erste große, närrisch geflappte und bekappte GlanzDamen-Sitzung im herrlich närrisch dekorirten Kaisersaale, Kasernenstraße. Großes Orchester. Eintrittskarten à 50 Pfg. sind vorher bei den Mitgliedern, sowie Abends an der Kasse zu haben. Es wird außer Kaffee auch Gläserbier verabreicht. Hierzu ladet höflichst ein 2647 Der XIer Rath. Hört Ihr Narren allzumal, Kommt heut' zu uns im Kaisersaal, Daß Ihr Euch amüsiret fein Dafür bürg' Ich, das Ceremonienmeisterlein! BALL, verbunden mit Bohnen=Fest. Anfang Direktion: Eugen Staegemann. Freitag den 6. Januar 1893. Zum ersten Male: Gwendoline. Oper in 2 Aufzügen von Emanuel Chabrier. Dirigent: Joseph Göllrich. Regie: Oskar Fiedler. 7 Uhr. Opern=Preise. Ende 10 Uhr. Für die Bohnenkönigin ist ein werthvoller Preis ausgesetzt. Nach Proklamation der Bohnenkönigin ausschliesslich Damen-Engagement. Nichtmitglieder können durch Mitglieder, welche sich als solche durch ihre Mitgliedskarte ausweisen müssen, eingeführt werden und sind Karten im Vorverkauf bei Herrn W. Bethan, Königsallee, Carl Hermaneck, Tonhalle und C. Hock, Alleestrasse 29, zu haben. Preis der Herrenkarte 3 Mark, Damenkarte 2 Mark. Die Damen werden gebeten, närrischen Kopfputz anzulegen, für Herren ist Ball-Anzug mit Narrenmütze erwünscht. Kassa findet nicht statt. Der XIer Rath. Samstag den 7. Januar 1893. Pantomimisches Ballet in 1 Aufzug von Golinelli. Musik von I. Helmesberger jun. Arrangirt von Fräulein Dora Huchthausen. Hierauf: Pension Schöller. Schwank in 3 Aufzügen von A. Laufs. Regie: Franz de Paula. Anfang 7 Uhr. Schauspiel=Preise. Ende gegen 10 Uhr. Plora-Garten. Städt. Tonhalle. Freitag 6. Januar 1893: 9 Nahrungsmittel! Heute und morgen: Großer lebendfrischer Schellsisch, Ia. Kieler Bückinge zum Rohessen 3 Stück 10 Pfg., La. neue Vollhäringe per Otzd. 35 Pfg., Non plus ultra aller Süßrahm-Margarine (kein Nothsutter) per Pfund 80 Pfg., ff. Margarine von 75—50 Pfg., täglich frisch gebrannte Kaffees bis Mr. 188, Ia. in Zucker gekochte Gebirgs=Preißelbeeren per Pfund 45 Pfg. 2347 Conserven: 2 Pfd.=Büchse junge Erbsen 60 Pfg., Ia. Schnittund Brechbohnen 2 Pfd.=Büchse 50 Pfg., Brech- u. Stangenspargel in jeder Preislage. Sogenannter Pastoren-Tabak per Pfund 30 Pfg. 72 Nordstraße 72. Civilstand der Oberbürgermeisterei Düsseldorf. Geborene. Den 1. Jan.: Joh. Josef, S. d. Tagel. Joh Piel, Flügelstr.— Den 4.: Josefa, T. d. Fabrikarb. Christ. van der Sande, Kirchstr.— Den 3.: Anna Maria, T. d Fabrikarb. Joh. Otto, Kirchstraße.— Den 2.: Marg. Elis., T. d. Schaffners Georg Krieg, Carlsstraße.— Den 1.: Elly, T. d. Kutschers Jakob Enßen, Bilkerallee.— Theodor Eduard, S. d. Fabrikarb. Ed. Müller, Ickbachstr.— Den 3.: Friedr. Hans, S. d. Fabrikarb. Friedr. Schiffer, Kaiserswertherstr.— Den 4.: Hubert, S. d. Fabritarb. Wienand Hannen, Kirchstraße.— Den 2.: Cornelius Wilh., S. d. Dek.=Malers Thys Kuyper, Gerresheimerstr. — Den 30. Dez.: Alfred Carl, S. d. Schreiners Valentin Wasser, Corneliusstr.— Elis. Sofie Clementine, T. d. Sattlers Jos. Vogtmann, Corneliusstr.— Den 1. Jan.: Peter Ernst Friedrich, S. d. Postassist. Friedr. Peters, Tellstr.— Den 3.: Caroline, T. d. Fabrikaib. Max. Sauren, Flügelstr.— Den 31. Dez.: Maria Wilh., T. d. Fabrikarb Franz Kaulertz, Oberbilkerallee.— Den 1. Jan.: Maria Cornelia, T d. Spezereihändlers Michael Lintorf, Brunnenstr.— Den 4.: Rud. Erich, S. d. Oberlehrers an der Realschule Professor Jakob Masberg, Friedensstr— Den 30. Dez.: Hedwig Elisabeth, T d. Bäckers Winzen, Münsterstr.— Den 4. Jan.: Maria Christine, T. d. Blechschlägers Georg Wasem, Thalstr. Gestorbene. Den 3. Jan.: Leopoldine Lieb, 4 J. 9 M., Zimmerstr.— Julie Funk, 2 M. 15 T., Kölnerstr.— Gertrud Scherberich, o. G., 56 J., ledig, Sternstr.— Gertrud Pönsgen, geb. Reder, o. G., 66 J., Wwe., Linienstr.— Den 4.: Sofie Schlösser, geb. Döcker, 40 J., Ehefr., Münsterstr.— Den 3.: Peter Troisvorf, 5 T., Kölnerstr.— Den 4.: Anna Schauseil, geb. Seil, Rentnerin, 55 J., Wwe., Klosterstr.— Elis. Jülicher, geb. Schulte, 55 I., Ehefr., Friedrichsstr.— Helene Vahrenholt, geb. Lehnen, 39 I., Ehefr., Brückenstr.— Maria Stein, geb. Schumacher, 32 J., Ehefr., Kronenstr. Erstlings- und Taufsachen findet man in wirklich großartiger und gediegener Auswahl bei 698 Jos. Bill, Bergerstraße 2. Großer KonkurswaarenAusverkauf in Schuhwaaren (staunend Die zur Konkursmasse F. A. Gehlen hier gehörigen kompletten Schuhgeschäfte Nordstr. 63 sowie Grafenbergerstraße 26 sollen von heute ab zusammen ausschließlich im bisherigen 26 Grafenbergerstr. 26 Detail vollständig ausverkauft werden. Anch werden schon Gebote auf die komplette LadenEinrichtung daselbst entgegengenommen. 2501 Photographisches Atelier von 165 P. H. 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Saint-Saëns. — 3.„Romeo und Julia“, Fantasie von Joh. S. Svendsen.— — 4. a)„Passepied“. Air de danse dans la Style ancien von Leo Delibes, b)„Cortège“, Fantastischer Zug v. M.Moszkowsky. — 5. Wotans Abschied u. Feuerzauber a. d. Musikdrama„Die Walküre“ von R. Wagner. Pause. 6. Dritte Sinfonie(A-moll) von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Anfang 7½ Uhr. Eintrittspreis 60 Pfg. Zehnkarten à 4 M. u. Jahresabonnements a. d. Kasse. llerie rängen hatt ng tret Aus Zoolog. Garten. Freitag, 6. Januar 1893, Nachmittags 3½ Uhr: Concert, ausgeführt von der Capelle des Zoolog. Gartens, unter Leitung des Capellmeisters Hrn. W. Nehl. Programm: I. Theil. 1. Gruss an Brandenburg, Marsch von W. Nehl.— 2. Fest-Ouverture v. A. Leutner.— 3. Arie a. d. Op.„Oberon“ v. C. M. v. Weber.— 4. Wein, Weib und Gesang, Walzer von J. Strauss. — 5. Studentenlieder, Potpourri von Kohlmann. II. Theil. 6. Ouverture z. Op.„Zampa“ v. F. Herold.— 7. Polnisches Lied von C. Burow.— 8. FarinelliQuadrille von H. Zumpe.— 9. Fantasie a. d. Op.„Martha“ v. F. v. Flotow.— 10. Elschen auf dem Eise, Polka von R. Thiele. Entree 50 Pfg. Kinder 25 Pfg. nkten Dezimal= und TafelPräzisionswaagen, geaichte Maaße und Kohlenmaaße, fein polirt. Messingblech, Kupfer= u. Messingdrähte empfiehlt billigst 536 Hermann Rock, Bergerstraße 31.