* BT Geteietn Pu Die Nachmittagszeitung der Klingenstadt von=Ssaegan, Lutazn Sumstun 8.t Durch die Boß monatl 200 Ml. einschl.] Die Nüchmittagszeilung der Klingenstabl gerur S; Nr. 26351 Zweiggeschaftosellen Sel.=Wan Postzettungegebühr und anssct. Bostzustengeld Einzel,„„„„„„„„„„ Herurn 2.6523 Sol.= Gräfrald) hernnn 1210 SolSumma 10 Sio— Sonigeckoms Lu Nr. 2361 Aetreire Tageszeilung im Staottreis Solingen Lilys kam zuch Sei=kudenc, dum inn Die Nachmittagszeitung der Rlingenstadt Aetreite Lageszeilung im Staottreis Solingen deus- Geichanshels Gelinaen Mammtrabe 6-—14 Ferur. S. Nr. 26351, Zweianeschäftostellen Sol.=Wald Feruruf 24528 Sol.= Gräfrath Fernruf 12367 SolOhligs Fernr 32263 Sol.=Aufderdöde Ferm 32277 Ne. 147 Montag, 28. September 1942 134. Jahrgang Ein AsA=Truppentransport nach England vernichtet Neuer Großersoig anferer a= Böole im Altantik Insgesamt 104000 BRT und ein Zerstörer versenkt dub. Aus dem Führerhauptquartier, 28. Sept. (Funkmeldung) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Nordatlautik haben deutsche Unterseeboote einen nach England bestimmten amerikanischen Truppentrausport zum größten Teil vernichtet. Sie erfaßten einen schnellen feindlichen Geleitzug von nur wenigen Passagierdampfern, der stark gesichert und mit Truppen, Munition und Kriegsmaterial beladen war. In tagelaugen, harten Angriffen und Verfolgungskämpfen versenkten sie einen 19 000 Bruttoregistertonnen großen Zweischornsteindampfer vom Typ„Viceroy of India“, der nach drei Torpedotreffern kenterte, einen 17 000 Beuttoregistertonnen großen Zweischornsteindampfer vom Typ „Reina del Pacifico“, der nach zwei Torpedotreffern mit einer großen Stichflamme in die Luft flog, einen 11 000 Bruttoregistertonnen großen Transporter vom Typ„Derbyshire“ und einen Zerstörer der Geleitsicherung. Zwei weitere Trausporter wurden durch Torpedotreffer beschädigt. Mit diesen Erfolgen haben unsere Unterseeboote dem Feinde einen schweren Schlag zugefügt. Die feindliche Transportflotte hat drei besonders wertvolle schnelle Einheiten von zusammen 47000 BRT verloren, wie sie bei besonders wichtigen und dringenden Truppentrausporten eingesetzt zu werden pflegen. In anderen Seegebieten des Atlantik von der afrikanischen bis zur amerikanischen Küste versenkten Unterseeboote noch weitere elf Schiffe mit 57000 BRT, so daß die Gesomtverluste der feindlichen Schiffahrt in den letzten vier Tagen 14 Schiffe mit 104000 BRT betragen. Die Dreierpaltmachte Ferren der Ntaation „Die Hen arbeiter zehr endguttig für aus Reichsaußenminister von Ribbentrop zum zweiten Jahrestag des Paktes dub. Berlin, 27. Sept. Der Reichsminister des Auswärtigen, von Ribbentrop, gab aus Anlaß des zweiten Jahrestages der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes am Sonntagabend im Hotel Kaiserhof einen Empfang. Es waren anwesend der italienische Botschafter Dino Alfieri, der japanische Botschafter Oshima, sowie der ungarische Gesandte Sztojay, der rumänische Gesandte Bossy, der kroatische Gesandte Budak, der bulgarische Gesandte Sagoroff und der slowakische Geschäftsträger Legationsrat Malis mit Mitgliedern der Missionen und den ihnen zugeteilten WaffenAttachés. Von deutscher Seite waren anwesend Generalfeldmarschall Keitel, Reichspressechef Dr. Dietrich und die leitenden Beamten des Auswärtigen Amtes mit Staatssekretär Weizsäcker sowie die an der Durchführung des Dreimächtepaktes beteiligten Zersönlichleiten. Nach der Begrüßung der Vertreter der im Dreimächiepakt verbündeten Staaten gedachte der Reichsaußenminister in einer Ansprache des zweiten Jahrestages des Abschlusses des Dreimächtepaktes und der Staatsoberhäupter der mit Deutschland im Dreimächtepakt verbündeten Staaten und fährte folgendes aus: Symbol des Befreiungskampfes Heute, am zweiten Jahrestage des Abschlusses des Dreimächteund eine sichere Garantie für die Erreichung dieses Zieles bot. Die Ereignisse haben diese Annahme bestätigt. Gewaltige Erfolge Gewaltiges hat sich seit Dezember vergangenen Jahres ereignet. Ich möchte diese Ereignisse kurz wie folgt zusammenTelegrammwechsel zum Jahrestag Ne Gercbenrichtenechhe dub. Berlin, 28. Sept.(Funkmeldung) Aus Anlaß des zweiten Jahrestages des Dreiermächtepaktes fand zwischen dem Führer und den Staatsoberhäuptern, dem Duce und Ministerpräsident Tojo sowie zwischen den Außenministern der verbündeten Nationen ein Telegrammwechsel statt, in dem die enge Verbundenheit der im Dreierpakt geeinten Staaten zum Ausdruck kommt. Der Führer an den König und Kaiser Victor Emanuel: „Zum zweiten Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes sende ich Eurer Majestät meine und des deutschen Volkes herzlichste Grüße. In engster Freundschaft miteinander verbunden. werden Deutschland, Italien und Japan dem Kampf für eine auf Gerechtigkeit und gegenseitigem Verstehen aufgebaute Neuordnung Europas und Ostasiens unerbittlich und entschlossen bis zum gemeinsamen Endsieg führen". König und Kaiser Victor Emanuel an den Führer: „Beim zweiten Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes, der mit so engen Bindungen Italien, Deutschland und Japan in der gemeinsamen Aufgabe der Schaffung einer neuen Ordnung in Europa und in Asien vereinigt hat, ist es mein Wunsch, Ihnen, Führer, den Gruß und den Glückwunsch des italienischen Volkes wie meine persönlichen Glückwünsche und Grüße zu übersenden". Der Führer an den Duce: „Der zweite Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes, durch den sich Deutschland, Italien und Japan zur Wahrung und Sicherung ihrer Rechte und Lebensinteressen zu engster Zusammenarbeit miteinander verbunden haben, sieht unsere beiden fass ignet. assen: Egoismus und der Habsucht nung geworden ist, begrüße ich im Namen der Reichsregierung die Vertreter unserer Partner Italien und Japan sowie die Vertreter der dem Pakt beigetretenen Staaten Ungard, Rumänien, Slowakei, Bulgarien und Kroatien. Als Deutschland, Italien und Japan vor zwei Jahren in Berlin den Dreimächtepakt feierlich abschlossen, geschah dies vor allem mit dem einen Ziel: Die Vereinigten Staaten von Nordamerika zu warnen. Wenn Präsident Roosevelt und seine jüdise Clique von Kriegshetzern fortfahren würden, das amerikanische Volk gegen seinen Willen zum Kriege zu treiben, so sollten sie wissen, mit wem sie es im Ernstfall zu tun bekommen würden. Der Sinn und Zweck dieses Bündnisses war also ein rein defensiver, d. h., es sollte verhindern, daß dieser von den internationalen Geschäftemachern angezettelte europäische Krieg durch Hinzutritt der Vereinigten Staaten von Nordamerika zu einem allgemeinen Weltkrieg erweitert und damit verlängert würde. Roosevelt ließ die Warnung unbeachtet. Er, dessen Hauptschuld an dem Ausbruch dieses Krieges schon damals durch die dekannten Dokumen konnte nicht verdoppelte er daher auch seine propagandistischen Anstrengu gen. Es galt, die Sorge des amerikanischen Volkes vor dieser übermächtigen Kombination zu zerstreuen und es um so schneller für den Krieg reif zu machen. Um vollendete Tatsachen zu schaffen, die jede Möglichkeit einer friedlichen Regelung endgültig beseitigen mußten, ging Roosevelt dann bald zu offenen Kriegshandlungen über. Er ließ trotz des bestehenden Friedenszustandes mit den Achsenmächten deutsche und italienische Schiffe angreifen. Er beleidigte das deutsche, italienische und japanische Volk und seine Führer. schese e sche lce sei. sc e ruhmvolle Kriegsgeschichte des japanischen Kaiserreiches eingehen werden. Seitdem steht Japan in uneinnehmbarer Position im Pazifik von den Aleuten bis zu den Salomon=Inseln und von den Solomon=Inseln bis nach Singapur jederzeit sprungbereit, um dem Feind neue Schläge zu versetzen. Von Burma aus aber wurde die letzte Verbindung Tschiangkaischeks zur Außenwelt abgeschnitten und damit Tschungking=China als Gegner von Gewicht für Japan praktisch ausgeschaltet. Heute bedroht die japanische Armee das Herz des britischen Imperiums Indien. Eine stolze Bilanz der ersten Kriegsmonate. Auf den europäischen und den afrikanischen Kriegsschauplätzen stand das zweite Jahr unseres Dreimächtepaktes im Zeichen weiterer gewaltiger Erfolge Deutschlands, Italiens und ihrer Verbündeten. Während in Afrika die verbündeten deutschen und italienischen Divisionen in kühnem Siegeslauf und in voller Waffenbrüderschaft den Engländern Tobruk, Sollum und Marsa Matruk entrissen und in starker Stellung bei El Alamein vor den Toren Aegyptens stehen. während die verbündete deutschitalienische Luftwaffe und Marine der englischen Seemacht im Mittelmeer immer mehr vernichtende Schläge zuführte, konzentrierte sich naturgemäß das Hauptinteresse auf die Front im Osten. Nachdem die Sowiets im vergangenen Winter monatelang ohne Rücksicht auf Menschen gegen unsere Ostfront angelaufen waren, furchtbare Menschenverluste erlitten und sich immer mehr verbluteten, brach die deutsche Armee mit ihren Verbündeten Mit großer Beleidigungen, Zurückhaltung haben die Dreierpaktmächte diese Herausforderungen und feindlichen Handlungen Stein ur Vernanst bringen wilrde Abder dieser Kreieg war Roosevelt ureigenstes Werk. Er wollte ihn einfach. Mit Vernunft war da nichts zu machen. So stellte er denn auch bewußt eines Tages unverschämte Forderungen, die die stolze japanische Nation in ihrer Ehre verletzen mußten. Damit war das Maß voll und Japan schlug zu. In Pearl Habour wurde ein großer Teil der amerikanischen Flotte vernichtet, ein Verlust, den die Vereinigten Staaten von Nordamerika in diesem Kriege nicht mehr einholen können, und die Versenkung der englischen Schlachtschiffe bei Singapur brach das Rückgrat der englischen Flotte in Ostasien. Deutschland, Italien und Japan schlossen sich nunmehr, getreu dem Geiste des Dreimächtepaktes, noch enger zusammen zu einem Bund auf Leben und Tod und beschlossen, die Waffen nicht eher niederzulegen, bis die Zukunft ihrer Völker und die von ihnen geforderte Neuordnung der Dinge in der Welt ein für allemal sichergestellt ist. Sie waren sich dabei bewußt, daß die Kraft ihrer vereinten Völker und der mit ihnen verbundenen Nationen die stärkste Mächtegruppe repräsentierte, die je geschaffen wurde, ai. aisgstalch Aaesae Klesdenlie blsiche hlen waren die Voraussetzungen für den entscheidungsvollen weiteren Stoß nach dem Osten geschaffen. In stets gleichem, heldenmutigen Angriffsgeist haben die verbündeten Truppen Deutschlands. des faschistischen Italiens, Rumäniens, Ungarns, der Slowakei und Kroatiens die russischen Armeen auch hier geworfen und stehen jetzt trotz der ungeheuren Entfernungen bereits an der (Fortsetzung auf der folgenden Seite) Völker und das japanische Volk im siegreichen Kampf für eine neue und gerechte Weltordnung in unlösbarer Treue vereint. Indem ich an diesem Tage des mit uns gemeinsam marschierenden faschistischen Italien und seiner Soldaten gedenke, übermittle ich Ihnen, Duce, in treuer Kameradschaft meine und des deutschen Volkes aufrichtigste und herzlichste Grüße.“ Der Duce an den Führer: „Das faschistische Italien grüßt am zweiten Jahrestag des Dreimächtepaktes in erneuter Treue das nationalsozialistische Deutschland. Die Einigkeit der drei großen verbündeten Mächte ist wärmer und fester denn je. Unser Glaube an den Sieg und an die Erfüllung der Aufgabe der europäischen und asiatischen Neuordnung, die im Dreimächtepakt bekräftigt sind, sind sicherer denn je. Nehmen Sie, Führer, an diesem Jahrestag meinen herzlichen und kameradschaftlichen Gruß entgegen.“ Der Führer an den Tenno: „Euerer Majestät sende ich zum zweiten Jahrestag der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes meine und des deutschen Volkes aufrichtigsten Grüße. Ich bin gewiß, daß die in dem Pakt zusammengeschlossenen drei großen Nationen im Bewußtsein ihrer lichen werden.“ Der Tenno an den Führer: „Am Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes für die Errichtung einer neuen Ordnung in der ganzen Welt möchte ich Eurer Exzellenz meine herzlichsten Glückwünsche für die glänzenden Erfolge, die Ihre Nation heute erringt. und gleichzeitig meinen festen Entschluß, mit Ihnen bis zum Endsteg zusammen zu arbeiten, zum Ausdruck bringen.“ Der Führer an den japanischen Ministerpräsidenten Tojo: „Am zweiten Jahrestag der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes gedenke ich und das deutsche Volk der verbündeten japanischen Nation und ihrer Soldaten. In unerschütterlichem Glauben an den gemeinsamen Endsieg weiß ich mich einig mit Eurer Exzellenz in der Gewißheit, daß der unseren Ländern sowie Italien aufgezwungene Krieg eine glückliche Zukunft unserer Völker und damit auch ganz Europas und Grobostasiens herbeiführen wird. In diesem Geiste sende ich Ihnen meine aufrichtigsten Grüße.“ Der japanische Ministerpräsident an den Führer: „An dem zweiten Jahrestag des zwischen Japan. Deutschland und Italien abgeschlossenen Dreimächtepaktes habe ich die Ehre, Das erste lapanische a=Zvol im Altantik — Ein japanischer Unterseekrenzer geleitet von deutschen Sicherungsstreitkräften, läuft in einen deutschen Unterseeboots stützpunkt am Atlantik ein (PK=Aufnahme: Kriegsbericht. StephanStl, 3.) Ew. Exzellenz und dem deutschen Volke meine herzlichsten Glückwünsche zu senden. Meine tiefste Bewunderung und Verehrung gilt dem deutschen Volke, das unter der genialen Führung Ew. Exzellenz in strengster Disziplin alle Härten und Schwierigkeiten überwindet, glänzende Waffentaten leistet und damit Schritt um Schritt zur Verwirklichung einer neuen Ordnung Europas vorwärts schreitet. An diesem Jahrestag gebe ich erneut meiner festen Ueberzeugung Ausdruck, daß Japan, Deutschland und Italien, den Geist des Dreimächtepaktes weiter zur Entfaltung bringend, in diesem in der Menschheitsgeschichte beispiellosen Krieg durch die engste Zusammenarbeit den Endsieg gewinnen und eine neue Welt der Gerechtigkeit aufbauen werden. Nehmen Sie bitte meine besten Wünsche für Ihr Wohlergehen und für das Gedeihen des deutschen Volkes entgegen.“ Aiobentkops Sreimachlebalt=Rere Am Deutsche Parolen in London Der Erzbischof von Canterbury und Sir Stafford Cripps gegen die Privilegien der Plutokratie anb. Berlin, 27. Sept. Auf einer Veranstaltung, die am Samstag in der Londoner Albert=Hall stattfand, kündigten, wie Reuter berichtet,„zwei der berühmtesten christlichen Führer Großbritanniens den Sonderprivilegien den Krieg an.“ Der Erzbischof von Canterbury, Dr. William Temple, verurteilte in seiner Rede die Anschauungen der alten Wirtschaftsordnung als unchristlich. Zwei Dinge in der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung, so meinte Temple, forderten den Urteilsspruch heraus:„Die zerbrochene Gemeinschaft der Gesellschaft und das ungeheuerlich ungleiche Verhältnis zwischen Armut und Reichtum, Zustände, die um jeden Preis abgestellt werden müßten. Dies führe auch zu dem Mangel an Erholungs= und Freizeit, was im Zeitalter der mechanisierten Industrie einen Mangel an Gelegenheit zu vollem Genuß des menschlichen Lebens bedeuten müsse.“„Wir haben“, so schloß Temple,„jetzt eine Phase erreicht, in der der Geldkredit tatsächlich ein Monopol darstellt.“ Sir Stafford Cripps meinte anschließend, England müsse sich der Aufgabe widmen, eine soziale Gerechtigkeit zu schaffen.„Wir müssen bereit sein“, so erklärte er,„unsere Privilegien aufzugeden!. Beide Redner haben mit ihren Ausführungen offensichtlich eine weitere Anleihe beim nationalsozialistischen Parteiprogramm gemacht Das Eichenlaub mit Schwertern für Hauptmann Helbig dnb. Berlin, 28. Sept.(Funkmeldung) Der Führer verlieh als 20. Soldaten der deutschen Wehrmacht dem Gruppenkommandeur in einem Kampfgeschwader, Hauptmann Helbig, als 20. Soldaten der deutschen Wehrmacht, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. * Das Eichenlaub zum Ritterkreuz verlieh der Führer dem Feldwebel Wilhelm Erinius, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, als 127. und dem Oberleutnank Tonne, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, als 128. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Sowjets fühlen sich„angeführt“ Reuter über die Moskauer Enttäuschung wegen des Ausbleibens einer zweiten Front dub. Stockholm, 27. Sept. Der Moskauer Reuter=Vertreter betont am Samstag noch einmal, daß Willkie von niemand in der bolschewistischen Hauptstadt im Zweifel gelassen worden sei über das Gefühl der Enttäuschung, das dort wegen des Ausbleibens einer„zweiten“ Front herrscht. Er werde den Vereinigten Staaten klarmachen, daß die„Sowjets das Gefühl hätten, angeführt worden zu sein. Der Lenin=Orden für Maisky dub. Stockholm, 26. Sept. Der Londoner Nachrichtendienst gab am Samstag früh bekannt daß der Bolschewisten=Botschafter in London, der Jude Maisky, den Lenin=Orden, die höchste Sowjetehrung, verliehen bekommen habe. Sie wurde ihm anläßlich des 10. Jahrestages seiner Ernennung zum Botschafter in London ausgehändigt, und zwar hervorragende Dienste für die Sowjetunion". Wolga, tief im Kaukasus und in dem Gebiete des Kaspischen Meeres : Zur gleichen Zeit haben an den anderen Teilen der Ostfront beutsche Truppen im Verein mit verbündeten und freiwilligen Verbänden aus fast allen Ländern Europas die Sowiets in harten Abwehrschlachten geschlagen und ihnen schwerste Verluste zugefügt, während die finnische Armee in treuer Waffenbrüderschaft mit unserer im Norden Wacht hielt. Die aussichtslose Lage der Sowjets Seit Wochen tobt die Schlacht um Stalingrad. Es wäre vermessen, über das Ausmaß dieses gewaltigen Ringens und das unvergleichliche Heldentum unserer Soldaten in diesem Kampf hier sprechen zu wollen. Hierzu ist nur einer berufen: Der Feldherr, der diesen Titanenkampf führt, so wie er ganz allein die gewaltigen Schlachten und Feldzüge der letzten drei Jahre in diesem zur Vernichtung des deutschen Volkes angezettelten Krieges geplant, geführt und siegreich beendet hat. Aber eines darf ich hier aussprechen: Wir alle, Politiker, Soldaten, wissen ja, das ganze deutsche Volk weiß, daß es bei diesem Kampf um Großes geht. Und noch eins wissen wir, meine Herren: Der Heldenmut und die Tapferkeit der deutschen Truppen werden auch die Schlach: um Stalingrad gewinnen. Vielleicht wird man einmal später die Schlacht um StalinSpanien und Frankreich nehmen Fühlung wegen Marokto di Madrid, 28. Sept.(Eigener Drahtbericht) Spanien und Frankreich werden wegen Marokko in Kürze Fühlung nehmen. Der Oberkommissar der spanischen Marokko=Zone, General Orgaz, hat für die nächsten Tage bereits dem Generalresidenten dei französischen Marokko=Zone, General Noqués, seinen Besuch in dessen Amtssitz in Rabat angekündigt. Zwischen diesen beiden Persönlichkeiten dürften eine Reihe von politischen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten besprochen werden, die sich im Lause der Zeit zwischen den beiden Protektoratsgebieten ergaben. Venzinrationierung für ganz USA di Lissabon, 28. Sept.(Eigener Drahtbericht) Die Rationierung von flüssigem Treibstoff ist auf die gesamten Vereinigten Staaten ausgedehnt worden. Bisher waren von dieser Rationierung, und zwar vom Sommeransang dieses Jahres ab, nur 17 Staaten der Ostküste betroffen worden. verkehrsader dieses Landes. die Wolga, beherrscht, wird unserem gefährlichsten Gegner ein Schlag versetzt, von dem er sich nicht mehr erholen wird. Mit Beendigung der militärischen Operationen der verbündeten Armeen in diesem Jahre wird die Sowjetunion in eine äußerst schwere Lage geraten. Die Verluste an Territorien, Menschen, Ernährungsbasen, Erzen, Rohstoffen aller Art, an industriellen, verkehrstechnischen und schließlich auch militärisch=strategischen Möglichkeiten sind derart, daß der sowjetische Koloß schon heute weit mehr als die Hälfte, auf wichtigen Gebieten bis zu zwei Drittel und mehr seiner Kraft eingebüßt hat. Territorial gesehen, haben unsere Truppen schon heute 1,6 Millionen Quadratkilometer, d. h. einen Flächenraum besetzt, der so groß ist wie Großdeutschland, Frankreich und das vereinigte britische Königreich zusammengenommen. Von dem erschlossenen Teil des europäischen Rußland ist damit über die Hälfte, und zwar der in jeder Beziehung bei weitem wertvollste Teil, fest in deutscher Hand. Die Sowjetunion hat durch diese Gebietsverluste insgesamt 90 Millionen Menschen verloren. Der Verlust umfaßt die wertvollsten Bestandteile ihrer Bevölkerung. Bei Neurekrutierungen, die sich im wesentlichen nur auf die primitiven Sowjetvölker des Ostens erstrecken können, wird dieser Verlust daher für die Sowjets besonders spürbar sein. Hinzu kommen die Verluste an Toten, Verwundeten und gefangenen Soldaten von rund 14 Millionen, so daß die Sowjetunion insgesamt über 100 Millionen Menschen verloren hat, das sind zwei Drittel der Bevölkerung des europäischen Teils der Sowjetunion und über die Hälfte ihrer Gesamtbevölkerung. Mit dem Totalverlust von ungefähr 14 Millionen ihrer besten Soldaten aber hat die Sowjetunion über zwei Drittel ihrer gesamten wehrfähigen jungen Männer verloren. Neuausbildungen aus dem noch verbleibenden europäischen und asiatischen Rußland sind daher nur ganz beschränkt möglich, und man greift daher schon seit längerem auch auf die ältesten Jahrgänge zurück. Mit der Besetzung der Ukraine, des Gebietes zwischen Donez und Don, der weiten Flächen zwischen Don und Wolga, der Krim und den bisher eroberten Teilen des Kaukasus sind die fruchtbarsten Gebiete der Sowjetunion fest in deutscher Hand. Ueber zwei Drittel des Brotgetreides, über zwei Drittel der Fleischfür versorgung und fast die gesamte Versorgung mit Zucker fallen damit für die Sowjetunion aus. Nicht weniger katastrophal sind (Schluß von der vorhergehenden Seite) darüber sein, daß einem Land mit solchen Verlusten zwangsläufig früher oder später der Atem ausgehen muß. Und wenn unsere Feinde sagen, daß wenigstens die Verluste an Material durch Zufuhren von England und Amerika ersetzt werden können so kann man sich schwer vorstellen, daß unsere Gegner wirklich so einfältig sind, an die Wahrheit ihrer Behauptung zu glauben. In Wirklichkeit wollen die Engländer und Amerikaner mit solchen Versprechungen die Sowjets wohl auch nur zu immer neuen Blutopfern bewegen. Die Sowjets allerdings dürften von dieser Einstellung wenig befriedigt sein, denn alle Geleitzüge nach Rußland sind bisher fast restlos von unseren tapferen Bombern und U=Booten vernichtet worden, und ich weiß, daß man in Zukunft erst recht alle Anstrengungen machen wird, damit keine Zufuhren von außen die Sowjetunion mehr erreichen werden. Die Tatsache des Ausbleibens der versprochenen Material= hilfe hat Rußland veranlaßt, energisch auf eine Entlastung durch die Anglo=Amerikaner zu dringen. So versprach Herr Churchill Stalin in Moskau die„zweite Front“, und das Unternehmen von Dieppe wurde inszeniert. Wir bedauern daß das englische Gros seine gelandeten Streitkräfte dort im Stiche ließ. Es ist aber zu hoffen, daß die englisch=amerikanischen Strategen in London solche Versuche wiederholen werden. Die deutschen Truppen sind bereit. Eine Entlastung für Rußland wird hierdurch aber bestimmt nicht eintreten, da täuscht man sich. Denn Deutschland mit seinen Verbündeten ist heute so stark, daß Versuche zur Errichtung einer zweiten, dritten, vierten oder einer wievielten Front, von denen Herr Roosevelt prahlt. das stetig fortschreitende Erlahmen Sowjetrußlands nicht mehr aufhalten sorven. Zu den Erfolgen in Europa und Afrika im zweiten Jahr unseres Paktes kommen die großartigen Erfolge der Marine und Luftwaffen der Dreierpaktmächte im Kampf auf dem Weltmeer. Unsere U=Boote und Flugwaffe hat seit Kriegsausbruch der feindlichen Handelsschiffstonnage gewaltige Verluste zugefügt. Ich glaube, daß die Schätzungen zuverlässig sind, die besagen, daß die verbündeten Mächte während des vergangenen Jahres weit mehr als das Doppelte an Handelstonnage versenkt haben, als die Engländer und Amerikaner und ihre Trabanten bauen konnten. Und wenn in Zukunft unsere Feinde in der Lage sein sollten. ihre Schiffsneubauten trotz aller Schwierigkeiten noch erheblich zu steigern, so können wir ihnen versichern, daß man auf unseren U=Boot=Werften und in den Flughallen nicht untätig sein wird. Eins steht jedenfalls heute schon fest, nämlich: daß— ganz gleich. was man auf der anderen Seite an Tonnage bauen wird— die Dreierpaktmächte immer in der Lage sein werden, weitaus mehr Handelsschiffstonnage zu versenken, als von unseren Feinden nachgebaut werden kann. Die Feindtonnage wird also stetig weiter abnehmen, und die Transportfrage muß damit zwangsläufig für unsere Feinde zu einem immer unlösbareren Problem werden. Begegnet schon jetzt die normale Versorgung der Feindvölker und der Nachschub für ihre Truppen auf den bestehenden, weit auseinanderliegenden Kriegsschauplätzen ungeheuren Schwierigkeiten, so muß die Errichtung von Kampffronten, die die Dreierpaktmächte mit den Engländern und Amerikanern in kriegsentscheidende Kämpfe verwickeln könnten, schon allein an der Tonnagefrage scheitern. die Verluste der Sowjets an lebenswichtigen Rohstoffen. Nur einige Beispiele: Die Gewinnung von Eisenerzen und Steinkohle fällt bis zu 60 bis 70 Prozent, die Gewinnung von Manganerzen zu 95 Prozent aus, wodurch die Herstellung von hochwertigem Stahl in Frage gestellt ist. Die Aluminiumversorgung fällt zum großen Teil aus. Die Sowjetunion nähert sich daher sowohl in ihrer Meuschenfrage als auch in der Frage ihrer Lebensmittelversorgung und Rohstoffversorgung für die ihr noch verbliebene Industrie der Grenze der Erschöpfung. Hinzu kommt aber noch ein entscheidender Faktor, das ist die äußerste Gefährdung von ungefähr 90 Prozent der sowjetischen Oelproduktion. Schon jetzt ist derAbtransport von Oel aus dem Kaukasus durch die deutsche Beherrschung der Wolga und der in Frage kommenden wichtigen Eisenbahnlinien kaum noch möglich. Ohne genügend Oel kann eine moderne Armee und Luftwaffe aber nicht schlagen, sie wird zum Krüppel. Es kann kein Zweifel ere Kumpserzeige un der Ostsront Die neuen deutschen Wehrmachtberichte dub. Aus dem Führerhauptquartier, 28. Sept. (Funkmeldung) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt staunt: Im Nordwestteil des Kaukasus nahmen deutsche und slowakische Truppen in harten Gebirgskämpfen mehrere Höhenstellungen. An der Schwarzmeerküste versenkte ein deutsches Schnellboot einen Dampfer von 1000 BRT. Im Kampf um Stalingrad stießen die deutschen Truppen nunmehr auch gegen die nördlichen Stadtteile vor. Das bisher eroberte Stadtgebiet wurde restlos vom Feind gesäubert. Die Angriffe wurden durch zusammengesaßtes Feuer der Artillerie des Heeres und der Flakartillerie der Luftwaffe und von massiert eingesetzten deutschen, rumänischen und kroatischen Nahkampffliegerkräften wirksam unterstützt. Feindliche Entlastungsangriffe südlich und nördlich der Stadt scheiterten. Im mittleren Froutabschnitt und bei Rschew wurden mehrere, von starker Artillerie unterstützte Angriffe des Feindes zum Teil im Gegenstoß abgeschlagen, und ein eigenes ortliches Angriffsunternehmen erfolgreich weitergeführt. Südostwärts des Ilmensees brachen wiederholte feindliche Angrisse unter hohen Verlusten zusammen. Auch südlich des Ladogasees wurden erneute Angrifse des Feindes in zähen Kämpfen abgeschlagen. Der mit starken Kräften unternommene Versuch des Feindes, den Einschließungsring von Leningrad nach Osten über die Newa zu durchbrechen, ist unter hohen Verlusten s ees Ssseesslheitert. Die Jahl der vernichteten Boote hat An der Eismeersront griff die Luftwasse bei Tag und Nacht sowjetische Flugstützpunkte an. Deutsche Jäger schossen dabei ohne eigene Verluste 26 feindliche Flugzeuge ab. * Der OKW=Bericht bringt anschließend die Sondermeldung über den neuen Schlag im Atlantik, die wir auf der ersten Seite verBssentlschen. * dub. Aus dem Führerhauptquartier, 27. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:„„„ S.i Im Nordwestteil des Kaukasus und am Terer wurde der Feino trotz zähen Widerstandes aus tiefgegliederten Stellungen geworsen. Bei der Abwehr eines Gegenangriffes vernichteten deutsche Truppen am Terek zwei feindliche Bataillone und brachte mehrere hundert Gefangene ein. Die Luftwaffe bombardierte die häsen Tuapse und Chosta und beschädigte ein Frachtschiff dura,, sombentreffer. Im Stadtkern von Stalingrad stürmte Infanterie mehrere Bunkeranlagen und Häuserblocks und stieß, von Sturzkampfflugzeugen unterstützt, an weiteren Stellen bis zur Wolga vor. Entlastungsangriffe gegen die nördliche Abriegelungsfront wurden abgewiesen. Eine Panzerdivison vernichtete dabei 24 zum größten Teil schwere Panzer. Zusammengefaßte Luftangriffe fügten den Sowjets hohe Verluste zu. Deutsche und rumänische Kampffliegerverbände setzten die Zerschlagung des feindlichen Nachschubs auf den Bahnstrecken im Gebiet der unteren Wolga fort. An der Don=Front örtliche Kampftätigkeit. Nordwestlich Woronesch scheiterten wieder mehrere feindliche Angriffe. Bei Rschew griff der Feind einen Teilabschnitt der Front mit starken, von Panzern und Fliegern unterstützten Kräften erneut an. Die harten Kämpfe sind noch im Gange: Südlich des Ladoga=Sees wurden mehrere feindliche Angriffe unter hohen blutigen Verlusten des Feindes abgewiesen und weitere Bereitstellungen durch zusammengefaßtes Feuer aller Waffen und den Einsatz der Luftwaffe zerschlagen. Bei einem auf breiter Front unternommenen Uebersetzversuch des Feindes über die Newa wurden über 260 Boote vernichtet und eine Anzahl Gefangener eingebracht. Die Sowjets verloren am gestrigen Tage 50 Flugzeuge; drei eigene Flugzeuge werden vermißt. In Nordafrika führten deutsche Kampfflugzeuge am 25. 9. einen überraschenden Angriff gegen den britischen Stützpunkt in der Oase Kufra. Bombentreffer und Bordwaffenbeschuß riefen Zerstörungen und Brände in den Befestigungs= und Flugplatzanlagen sowie in Truppenunterkünften hervor. Deutsche Jäger schossen am 26. September bei Begleitschutz und freier Jagd ohne eigene Verluste acht britische Jagdflugzeuge ab. Der Flugplatz Heliopolis bei Kairo wurde in der vergangenen Nacht mit Bomben belegt. An der Kanalküste und bei nächtlichen Störflügen im Gebiet der Nord= und Ostsee wurden vier britische Flugzeuge abgeschossen. Hauptmann Graf, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, errang am 26. September seinen 200. bis 202. Luftsieg. Fast 400000 BRT in einer Woche dub. Berlin, 27. Sept. Im Kampf gegen die feindliche ch. Schiffahrt wurden in der Woche vom 20. bis 26. September 399 700 BRT Feindschiffe versenkt. Das Uebergewicht der Dreiermächte Die Folgen dieser großen militärischen Erfolge und Eroberungen der Dreierpaktmächte im zweiten Jahr unseres Bündnisses zeigen sich heute bereits auf allen Gebieten. Ich möchte die heutige Lage kurz in folgenden Punkten zusammenfassen: 1. Im Gegensatz zu unserem japanischen Verbündeten war für Deutschland und für Italien, ja für ganz Europa, die Ernährungsfrage bekanntlich immer der wunde Punkt. Paßte es z. B. England, Europa von seinen Ueberseezufuhren abzuschneiden, kam unser Kontinent in die schwierigste Lage. Dieses vielleicht dringendste Problem Europas ist nun endgültig beseitigt. Durch die Eroberung des gesamten Schwarzerdegebietes Sowjetrußlands, d. h. der Ukraine, des Don= und Kubangebietes, ist nicht nur die Ernährung Deutschlands und Italiens, sondern ganz Europas in Zukunft sichergestellt. Dies bedeutet natürlich nicht, daß wir von heute auf morgen Ueberfluß haben werden. Damit hat es noch Weile. Aber auf eines können wir uns bestimmt verlassen, nämlich, daß die Lebeusmittelversorgung von Jahr zu Jahr besser werden kann. Die kürzliche Erhöhung der Fleisch= und Brotrationen hat bereits gezeigt, daß die deutschen Voraussagen hierüber keine Propaganda waren, wie unsere Feinde immer behaupteten, sondern den realen Gegebenheiten entsprachen. Ich selbst habe kürzlich in der Ukraine gesehen, wie in harmonischer Zusammenarbeit zwischen dortiger Verwaltung und Bevölkerung die gesamte Ernte bereits hereingebracht ist und die neue Bestellung vor sich geht. Mit der Lösung der Ernährungsfrage aber können wir einen der entscheidendsten Punkte in diesem Kriege für uns buchen. 2. Was die Rohstofflage und die Rüstungskapazität der Dreierpaktmächte im Verhaltnis zu der unserer Feinde anbetrifft, so möchte ich mich enthalten, Vergleiche anzustellen. Ich will auch davon absehen, prahlerische Voraussagen, wie wir sie von Herrn Roosevelt und seinen Helfershelfern gewohnt sind, zu machen. So viel sei aber gesagt: Die Dreierpaktmächte, denen die gesamten Rohstoffe Europas bis zur unteren Wolga und ganz Ostasiens zur Verfügung stehen, sind heute in einer Lage, daß für ihre Kriegsbedürfnisse auf diesem Gebiet überhaupt keine Schwierigkeit mehr eintreten kann. Ich glaube demgegenüber, daß ernste Hemmungen in der Aufrüstung bei unseren Gegnern wegen des Mangels an wichtigen Rohstoffen, wie Gummi und Zinn usw., durch den Verlust der ostasiatischen und anderer Einfuhren eintreten werden. Was die Rüstungskapazität Deutschlands und seiner Verbündeten anbetrifft, glaube ich, daß wir unseren Gegnern sicher qualitativ, und wenn man alle Faktoren in Betracht zieht, auch quantitativ überlegen sind. Ganz Europa ist heute eine Rüstungsfabrik. Zum Vergleich mit der Rüstungskapazität Englands und Amerikas will ich nur einen Punkt, der vielleicht der wichtigste ist, herausgreifen: Die Frage der Arbeitskräfte. Das Gros der in Europa und auch in Japan in der Rüstungsindustrie tätigen Arbeitskräfte bestand von jeher aus gut ausgebildeten und gelernten Facharbeitern, in denen eine alte Rüstungstradition fortlebt. Dagegen besteht das Gros der heute in Amerika und England verfugbaren Arbeitskräfte aus neu angelernten Männern ohne fachliche Ausbildung und Erfahrung und auch ohne Tradition auf dem Rüstungsgebiet. Qualitativ haben daher die Dreierpaktmächte einen Versprung, der in diesem Kriege niemals einzuholen ist. Quantitativ verfügen England und Amerika über rund 190 Millionen Menschen, aus denen ihre Facharbeiterschaft kommt. Hinzu tritt die noch vorhandene Facharbeiterschaft der Sowjetunion, die aber stark dezimiert und in ihrer Leistungsfähigkeit geschwächt ist. Dagegen verfügen die Dreierpaktmächte über ein Menschenreservoir von ungefähr 450 Millionen, aus denen ihre Facharbeiterschaft stammt, d. h. also, die Dreierpaktmächte verfügen schon an sich über ein bedeutend größeres Menschenreservoir für ihre Rüstungsgrundlage als ihre Gegner. Dieser Vergleich wird für die Dreierpaktmächte noch wesentlich günstiger, wenn man bedenkt, daß der Prozentsatz an Facharbeitern von Lauus Leinen Gechern O S D S S Montag, 28. September 1942 134. Jahrgang Nr. 227 Antragssperre für Lohn= und Gehaltserhöhungen bis 1. Januar 1943 verlängert Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Westfalen=Niederrhein teilt mit: „Die Meldungen zur Tätigen Neue seitens der Betriebe sind, wie ich jetzt nach Ablauf der Meldefrist feststellen muß, zunächst sehr zögernd und in den letzten Wochen und vor allem in den letzten Tagen vor dem Termin, dem 15. September 1942, in einer außergewöhnlich großen Zahl eingegangen, so daß eine Aufarbeitung bis zum 15. Oktober d. J. ausgeschlossen ist. Ich sehe mich daher veranlaßt, die von mir verhängte Sperre für Anträge aller Art auf Lohn= und Gehaltserhöhungen oder auf Aenderungen sonstiger Arbeitsbedingungen bis zum 1. Januar 1943 zu verlängern. Trotzdem eingehende Anträge können nicht bearbeitet werden, eine ablehnende Antwort wird den Betrieben nicht zugehen. Daraus ist jedoch unter keinen Umständen eine stillschweigende Zustimmung meiner Dienststelle oder der Dienststellen meiner Beauftragten zu dem gestellten Anzu folgern. Auch Betriebe, denen Rahmengenehmigungen für Lohn= und Gehaltserhöhungen erteilt worden sind, dürsen während der Antragssperre keine Aufbesserung der Löhne und Gehälter im Nahmen der erteilten Genehmigung vornehmen. Lediglich Anträge auf Neusestsetzung von Gehältern für neueingestellte Gefolgschaftsmitglieder oder auf Festsetzung von Bezügen für Vertreter von Gefolgschaftsmitgliedern, die zur Wehrmacht eingezogen worden sind, werden noch bearbeitet. In diesen beiden Fällen besteht für die Betriebe trotz der Sperre eine Meldefrist.“ Aus dem Solinger Bezirk Soldat der Arbeit wurde geehrt Feierstunde zum diamantenen Arbeitsjubiläum Ernst Schumachers Betriebsjubilare bei Gebr. Hartkopf drücken keine Kontrolluhr mehr Im Zeichen wahrer Kameradschaft stand die„Klingenhof“= Feier zu Ehren des diamantenen Arbeitsjubilar Ernst Schumacher sen., an der auf Einladung der Firma Gebr. Hartkopf neben der Gefolgschaft Vertreter der NSDAP. DAF. und Presse teilnahmen. die Betriebsführer Burckardt mit herzlichen Worten willkommen hieß, nachdem er einleitend sich mit den Anwesenden unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden zu einem schlichten Totengedenken vereint hatte. Burckardt entwarf im Anschluß daran ein Bild des Schaffens der drei Generationen Schumacher im Dienste der Firma Gebr. Hartkopf, in deren Werksgeschichte sie einen Ehrenplatz einnehmen. Den Dank der Inhaber und Leiter für die vorbildliche Pflichterfüllung des diamantenen Arbeitsjubilars Ernst Schumacher sen., dessen Verdienste in der vorwöchentlichen Presseveröffentlichung gebührend gewürdigt wurden, faßte der Betriebsführer darin zusammen, daß er die Sicherung eines sorgenfreien Lebensabends für den 75=Jährigen bekanntgab, dem er im Auftrage der Industrie= und Handelskammer Solingen zur Erinnerung an das seltene Jubiläum eine Ehrenurkunde aushändigte. Viel Aufmerksamkeit fand die Mitteilung Burckardts, daß die im Werk tätigen 14 Arbeitsjubilare mit zusammen 516 Jahren Betriebszugehörigkeit, in der sie ebenso wie Schumacher sen. in guten wie in schlechten Zeiten ihre Treue und Einsatzbereitschaft bei den„Hartköppen“ bewiesen. in Zukunft vom Drücken der Kontrolluhr befreit seien. Damit kamen Gebr. Hartkopf u. W. als erste Solinger Firma der vom Gauobmann Bangert gegebenen Anregung, die hoffentlich weitere Nachnahmer findet, nach. Mit launigen Worten meinte Burckardt im Hinblick auf die Gesamtzahl der langjährigen Mitarbeiter, wenn sich das mit den Jubiläen so dranhielte. könnte die Firma bald einen Jubilar=Verein gründen. Der Ausspruch hat aber ohne Zweifel einen tieferen Sinn, denn das Vorhandensein so vieler Arbeitsjubilare unterstreicht nachdrücklich das gute Verhältnis zwischen Betriebsleitung und Gefolgschaft. Burckardt schloß mit der Anerkennung der Leistungen unserer stolzen Wehrmacht, die Ansporn sein müßten, in der Heimat restlos die Pflicht zu tun sowie das zu leisten, was menschenmöglich ist, um dadurch den Endsieg mit sichern zu helfen, damit auch die Hartkopf=Gefolgschaft als Mitträger der Heimatfront vor den nach Friedensschluß heimkehrenden Soldaten bestehen könne. Bei den nun folgenden Reden standen die Anerkennung der Betriebstreue und Pflichterfüllung des Jubilars Ernst Schumacher sen. im Vordergrund. Für die Deutsche Arbeitsfront richtete Ortsobmann Erich Wundes Glückwünsche aus, während stellvertretender Ortsgruppenleiter Linder für die RSOAP=Ortsgruppe Dorp gratulierte und in seinen Ausführungen Ernst Schumacher sen. als Soldat der Arbeit allen als Vorbild hinstellte. Linder brachte auch den Führergruß aus und gedachte der ruhmreichen Taten der Soldaten an allen Fronten. Betriebsobmann Vonheder lobte vorher noch den ersten diamantenen Arbeitsjubilar des Hartkopf=Werkes als qualifizierten Facharbeiter von der Picke auf. Seiner GEratulation fügte er ein Geschenk der Betriebsgefolgschaft hinzu. Die Feierstunde war umrahmt von Musikvorträgen der Kapelle Glörfeld sowie Darbietungen des unter Leitung seines Vizedirigenten Karl Grah in stattlicher Zahl erschienenen MGV.„Wupperhof“. der u. a.„Das Ringlein“.„Die Heimat“,„Am kühlenden Morgen“ und das machtvolle„DeutschEinfahrung der 18 Zährigen in die KsDup Eine eindrucksvolle Feierstunde der Solinger Ortsgruppen in der Adolf=Hitler=Halle gewann zwar den Krieg, aber die Zerrissenheit der Heimat R. Sch. Die Aufnahmefeier der 18jährigen Jungen und Mädel sämtlicher Solinger Ortsgruppen aus der HJ. und dem B0M. in die Partei erfolgte am gestrigen Sonntagpormittag im Rahmen einer Feierstunde in der Solinger Adolf=Hitler=Halle. Der Feierraum bot aus diesem Anlaß ein besonders schönes Bild. Im Hintergrund der Bühne sah man die SA.=Standarte, umrahmt von den Traditionsfahnen der Ortsgruppen, der SA. der HJ. und des Jungvolkes. Davor hatten das Bannorchester und Bannmädelorchester, in deren Hand die musikalische Umrahmung lag, ihre Plätze. Im Vordergrunde des Saales saßen die zur Aufnahme in die Partei für würdig befundenen Jungen und Mädel. Neben ihren Angehörigen nahmen Gäste an der Feier. sämtliche Ortsgruppenleiter, die Führer der Gliederungen, die Ortsfrauenschaftsführerinnen, Vertreter der Wehrmacht, der Stadtverwaltung, der Polizei und sonstiger Behörden teil. Mit einem Fansarenruf wurde die Aufnahmefeier durch das Jungvolk eröffnet. Anschließend gedachte Ortsgruppenleiter. Spree der gesallenen Helden des Weltkrieges. der Freikorps, der Nationalsozialistischen Bewegung und des jetzigen Krieges, deren Andenken von den Teilnehmern bei gedämpftem Klang des Deutschlandliedes geehrt wurde. Es folgte ein Führerwort, gesprochen von einem Hitlerjungen und gute Musik des Bannund Bannmädel=Orchesters. Dann nahm Bannführer Hauptgefolgschaftsführer Lomberg die Verabschiedung der Jugendlichen aus der HJ. vor. Er wies darauf hin, daß die jungen, nunmehrigen Parteigenossen und Parteigenossinnen in der H5. ihre Pflichten erfüllten. Der heutige Tag der Aufnahme in die Partei sei für alle von entscheidender Bedeutung, denn von nun an gehörten sie zu den engsten Kämpfern des Führers und übernähmen damit eine große Verpflichtung. Der kämpferische Wille der alten Parteigenossen habe ihnen ein Vorbild zu sein. In allen Zeiten werde die RSDAP. ein Bürge für die Zukunft und Freiheit des deutschen Volkes bedeuten. Die Worte, die der Führer in das Mitgliedsbuch geschrieben habe, sollten ihnen stets eine Mahnung sein. Anschließend sprach Ortsgruppenleiter Spree. Er sagte unter anderem:„In der Geschichte eines jeden Volkes gibt es symbolische Wendepunkte. Für uns war ein entscheidender der 30. Januar 1933, wo Adolf Hitler die Führung des Deutschen Reiches übernahm. Wenn wir heute die Auswirkungen der neuen Ordnung betrachten, kommen wir zu dem Schluß, daß der Weltkrieg die Grundlagen hierfür geschaffen hat. Es war ein schweres Ringen um die Entstehung des neuen deutschen Menschen. Aus der Front des Krieges erwuchs die Sehnsucht nach einer neuen Ordnung. Der deutsche Mensch brachte aus dem Weltkrieg den aufrichtigen Wunsch der Kameradschaft mit in die Heimat und die Sehnsucht nach einer völkischen Gemeinschaft. Der Weg zur Verwirklichung war lang und dornenvoll. Der deutsche Soldat brach die Front. Freiheit und Ehre sind jedoch das höchste Gut, das der Mensch besitzen kann. Deshalb nahm der Führer den Kampf gegen alles Undeutsche auf. Aus der Front der Feldgrauen wuchs die Armee der braunen Kämpfer unter der Fahne einer neuen Idee. Heute ist wieder ein Weltkrieg, in noch größeren Ausmaßen als damals, ausgebrochen. Aber die einstige Zerrissenheit unseres Volkes erscheint uns heute wie ein Traum, und doch war sie bittere Wahrheit. Wir dürfen deshalb niemals vergessen, daß unser jetziges einiges Deutschland nie entstanden wäre ohne das Hakenkreuz und seine braunen Sturmsoldaten. Nicht Wirtschaftler oder Wissenschaftler rissen das deutsche Volk vom Abgrund zurück, sondern das politische Soldatentum. Die Partei wurde zum Exerzierplatz der Volksgemeinschaft. Als Vortrupp der Nation muß sie unserem Volk ewig erhalten bleiben. Die Bewegung ist allein dazu berufen, Grundsätze zu bestimmen, nach denen sich die Zukunft des deutschen Volkes gestaltet. Sie war auch die Ursache, daß unsere Wehrmacht in der Lage ist, im jetzigen Kriege so große Heldentaten zu vollbringen. Dies hat auch die übrige Welt einsehen müssen. Von den jungen Parteigenossen muß deshalb ein tapferes Bekenntnis zur nationalsozialistischen Idee erwartet werden. Im heutigen gigantischen Freiheitskampf muß jeder seine ganze Kraft in den Dienst des Vaterlandes stellen, sonst gilt er für uns als gottloser Mensch. Aus der Gesinnung muß eine gerechte Ordnung des Reiches ausgebaut werden. Nach dem Willen des Führers werden nur bestimmte Jungen und Mädel in die Partei aufgenommen. Sie treten in einen Orden ein in dem nur der Charakter gewertet wird. Es ist ein völkischer Orden, in dem sich nur rassisch einwandfreie deutsche Menschen zusammenfinden. Veraeßt deshalb nicht, daß ihr euch das Recht eines Tragens des Parteiabzeichens jeden Tag neu erwerben müßt. Von euch werden auf allen Gebieten bessere und höhere Leistungen als von den anderen Volksgenossen erwartet. Ihr habt dafür zu sorgen, daß das Parteiprogramm bis zum letzten Punkt seine Erfüllung findet.“ Mit dem Bekenntnis zur Fahne wurden die jungen Parteigenossen und Parteigenossinnen von Ortsgruppenleiter Spree dann unter den Klängen des Deutschlandliedes in die Partei aufgenommen und einzeln durch Handschlag verpflichtet. Nach dem gemeinsamen Lied„Ein junges Volk steht auf, zum Sturm bereit“ erfolgte durch Obersturmbannführer Sahler und Kreisfrauenschaftsleiterin Rabanus die Aufnahme der Parteigenossen und=genossinnen sowie der Jugendgenosser und=genossinnen in die Gliederungen der Bewegung. Führerehrung, der Gruß an die Wehrmacht und an die Nation beendeten die Aufnahmeseier, welche einen starken Eindruck hinterließ. ld“ von Rische zu gewohnt wirkungsvoller Wiedergabe brachte. Die feierliche Zusammenkunft zeigte dem diamantenen Arbeitsland: Dief veteranen noch einmal das Wohlwollen, welches ihm Betriebsführung wie Gefolgschaft in der Vergangenheit stets entgegenbrachten. Diese Gewißheit kann Ernst Schumacher sen. nunmehr mit in den verdienten Ruhestand nehmen, der ihm hoffentlich noch manches Jahr bei bester Gesundheit im Kreise seiner Familienangehörigen beschert.+ * * Schöner Beginn der„Wohlgemuth"=Spielzeit. Mit der „Müllerin von Sanssouci“ hat die Gesellschaft„Wohlgemuth“ e. V. am Wochenende im Kaisersaal die Theatersaison 1942/43 eröffnet. Die Vorstellung war überaus gut besucht und verspricht auch für die Folge alles Gute. Mit Fleiß hatten die Darsteller Rudolf Bormann(Friedrich II., König von Preußen), Max Rabenschlag(Lafleur, Hofmarschall und Kammerherr). Paul v. Nappard(Lebrecht Sebastian, der Müller), Käthe Fuchs (Doris, seine Frau), Elli Eickenberg(Lenchen, beider Tochter), Erich Helsberg(Hans Winter, ein junger Gärtner) ihre Rollen einstudiert, so daß unter der Spielleitung Rudolf Bormanns eine flüssige Handlung zustande kam, die von hübschen Bühnenbildern Heinrich Kochs umrahmt war. Das fröhliche Spiel dessen Handlung sich um den Abbruch der alten Mühle von Sanssouci. Intrigen des französischen Kammerherrn Lafleur und zarte Liebesbande der Müllerstochter und des jungen Gärtners dreht, war äußerst reizvoll und fand den starken Beisall der Besucher.— Einleitend hatte Vereinsführer Wilh. Stranzenbach einiger Gefallener des Vekeins ehrend gedacht. Er gab dann noch die Versicherung ab, daß die„Wohlgemuth“ auch im vierten Kriegswinter die von ihr übernommenen Aufgaben restlos durchführen und ein starker und einiger Verein in die Friedenszeit hinübergeführt werde, das sei die Gesellschaft ihren Frontsoldaten schuldig. g. Die Vorbereitungen zur 130=Jahr=Feier des MöV. Solingen=Wupperhof sind nunmehr so weit abgeschlossen, daß eine Aufstellung der Vortragsfolge zum großen Jubiläumskonzert am 15. November in der Adolf=Hitler=Halle, Solingen, erfolgen konnte. Mitwirkender bei der Veranstaltung ist, wie wir schon mitteilten, der Kölner Männergesangverein. Das Liederabend Arno Schellenberg Die erste Begegnung mit dem Kammersänger Arno Schellen ber g von der Staatsoper Dresden in dem gestrigen Liederabend im Rahmen der Städtischen Konzerte hat genügt, ihm das Prädikat eines berufenen und vollendeten Sängers auszustellen und ihn in die erste Reihe der deutschen Sänger einzustufen. Was vor allem sogleich auffallend besticht und ihn vor manchem Sänger auszeichnet, ist seine große Musikalität, die ihn jeden Ton. jeden Intervall absolut rein zu singen befähigt. Dadurch schon erhalten die von ihm gesungenen Lieder einen treffenden und musikalisch einwandfreien Untergrund. Eine weitere ungemein ansprechende Eigenschaft ist sein seelisch reiches Einfühlungsvermögen, mit dem er unter Verzicht auf äußerliche bequeme Wirkungen(sprich Reißertum und Effekthascherei) in großer Ehrfurcht in die Stimmung der Lieder eindringt und sie in einer alles umfassenden Werktreue formuliert. Nicht zuletzt aber ist es seine wohlklingende, edelgefärbte und umfangreiche, in allen Lagen durchgebildete und gepflegte Baritonstimme, die sich in müheloser Stimmbehandlung in jedem Lied in reifer Kultur und restloser Ausgewogenheit wohltuend auswirkt. Er erreicht ein ebenso feines, verhauchendes Piano, wie ein klangsattes Forte, sei es in wohltönender Tiefe oder in heller tenoraler Höhe. Alle diese imponierenden Vorzüge wendet Schellenberg sinnfällig und geschmackvoll an, singt so selbstverständlich leicht, erzählend— etwa wie Karl Erb—, schwerelos und aufgelockert von Franz Schuberts„rauschendem Bächlein“, von seinem herzinnigen„Sei mir gegrüßt" oder von seiner schönen„Fischerweise“. Dann lassen seltener gehörte Lieder von Robert Schumann aufhorchen(„Auf das Trinkglas eines verstorbenen Freundes“,„In der Fremde“,„Der Spielmann“ und„Auf dem Rhein"), deren seiner Lyrik und zeitweilig dramatisch akzentuierter Nomantik der Sänger eindrucksvoll nachspürt, wie er ebenso tiefgründig und nachhaltig die strenger, romantisierende Liedkunft gründig un Hans Pfitzners prägt(„An die Mark“,„Michaelskirchplatz“ und „Klage"). Und wie fein zeichnet der Künstler Karl Loewes charakteristische Gesänge, wie etwa die graziöse„Kanzonetta“, den originellen„alten Goethe“ und sehr wirksam das zwar zungenbrecherische, aber köstlich sprudelnde und liebreizende„Hochzeitslied“, dem der Sänger eine ganz besonders pikante Seite abgewann! Aber auch einer Reihe deutscher, schwedischer und italienischer Volkslieder gab er wärmenden Glanz und typisierende Farbe von einer so impulsiven Echtheit und Schönheit im Natürlichen, daß sich die ohnehin vielfachen Beifallsstürme nicht eher legten. als bis es zu der lebhaft begrüßten Zugabe der Arie des„Figaro“ kam, einer Leistung übrigens, die ob ihrer Feinheit ebenso stark überzeugte und Schellenberg auch als einen Opernsänger von besonderem Format erkennen ließ. Griegs eigenartig schöne„Walpurgisnacht“ als weitere Zugabe bildete einen erhebenden Abschluß. In hohem Maße fesselte die pianistisch souverän behandelte Begleitung des Städtischen Musiköirektors Werner Saam, der mit der ihm eigenen persönlichen Note nicht allein den teils recht schwierigen Klavierpart bis in die letzten Feinheiten versah, sondern auch dem Sänger bis in die letzten Regungen folgte und in die tiese Schönheit der wundervollen Lieder mitgestaltend eindrang. So ergab sich ein einheitliches und prachtvolles Zusammenwirken der beiden Künstler, die von den in innerer Beglückung und reichem Miterleben ergriffenen zahlreichen Zuhörern lebhaft und verdient gefeiert wurden. In ebenso restloser Erfüllung fand der Liederabend in derselben Form am Sonnabend in Ohligs eine gleich dankbare und begeisterte Aufnahme. Johannes Kronenberg. Programm weist alte und neue Werke unserer besten deutschen Tonmeister auf. Sowohl der Jubiläumsverein, wie auch der Kölner Männergesangverein werden je zehn Lieder zum Vortrag bringen. Der Schützenverein„Freischütz“ Solingen=Stöckerberg führte am Wochenende im Vereinslokal Dick an der Kuller Straße seine Vereinsmeisterschaft im Bolzenschießen durch. Sieger blieb der Schützenkamerad Willi Becker, der in den militärischen Anschlagarten liegend kniend, stehend freihändig 315 Ringe erzielte. Die Kämpfe nahmen einen spannenden Verlauf und standen unter der Leitung von Schießwart Bitzer vom Mangenberger Schützenverein. a# Die Krieger= und Landwehrkameradschaft 1863 Solingen hielt im Kameradschaftsheim Hotel„Deutsches Haus“ ihren üblichen Monatsappell ab Durch den 1. KF. Witzke wurden die Kameroden mit den neuesten Führeranordnungen bekannt gemacht. Anschließend bat der KF., Erkrankungen von Kameraden der Kameradschaft mitzuteilen. Für den verstorbenen Kam Rich. Dunkel wurde Kam. Rudolf Röhrig in den Beirot berusen. Die eingegangene Post. Briese und Kartengrüße einberufener Kameraden zeigten die enge Verbundenheit zwischen Front und Heimat. Für die Sozialwerke des Bundes sammelte der stellvertr. Fechtwart einen schönen Betrag. Der 1. Schießwart sprach eingehend über das Schießen innerhalb der Kameradschaft. Die beim letzten Schießen ausgeschossene Ehrenscheibe erhielt als bester Schütze der KF. Witzke. Nach dem geschäftlichen Teil las der KF. einen Artikel aus der Kysshäuser=Zeitung „Jeder Frontkämpfer sormt sein Gesicht“ vor.“ S Ein schwerer Unsall ereignete sich am Sonnabend, nachmittags. auf der Schützenstraße in der Höhe der Lindenbaumstraße. Dort lief ein etwa fünsjähriges Mädchen gegen einen Wagen der Linie 3 der Solinger Straßenbahn. Das Kind trug erhebliche Verletzungen davon und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Nach Angaben von Augenzeugen trägt der Wagenführer keine Schuld. Aus dem Chligser Bezirk Studiendirektor Dr. Bandler tritt in den Ruhestand Nach 36jähriger Tätigkeit in Solingen Der Städtische Informationsdienst teilt mit: Am 1. Oktober 1942 tritt der Leiter der Städtischen Oberschule für Mädchen in SolingenChligs Stuidiendirektor Dr. A. Baudler nach fast 40jähriger Tätigkeit im höheren Schuldienst aus Gesundheitsrücksichter in den Ruhestand. Nach voraufgegangener Tätigkeit an der Realschule in Dirschau und Ableistung des einjährigen Militärdienst beim Grenadier=Regt. 5 wurde Studiendirektor Dr. Baudler am 1. April 1906 als Oberlehrer an der früheren Realschule Ohligs=Wald angestellt. Zum 1. Oktober 1910 erfolgte seine Perufung als Direktor der damals im Ausbau begrifsenen Städt. Mädchenschule, der jetzigen Städt. Oberschule für Mädchen in Solingen=Ohligs. Von August 1914 bis Ende 1918 hat er als Offizier und Frontkämpfer am Weltkriege teilgenommen. Ueber drei Jahrzehnte ist Direktor Dr. Baudler mit bestem Erfolge zum Nutzen der Schule und der ihm anvertrauten Jugend als Schulleiter tätig gewesen. Mit ihm scheidet ein Jugenderzieher aus dem Amt, der stets vorbildlich und gewissenhaft seine Pflicht erfüllt hat. Durch den städtischen Schuldezernenten Stadtkämmerer Seynsche wurde Studiendirektor Dr. Baudler im Auftrage des Oberpräsidenten der Rheinprovinz die aus Anlaß der Versetzung in den Ruhestand übliche Urkunde überreicht, in welcher ihm für seine geleisteten Dienste der Dank des Führers ausgesprochen wird. Bei dieser Gelegenheit hat er ihm gleichzeitig für seine langjährige erfolgreiche Tätigkeit im höheren Schuldienst den Tank der Stadt Solingen ausgesprochen. Möge es dem bewährten Schulmanne vergönnt sein, noch mehrere Jahre im wohlverdienten Ruhestand zu verleben. 2o: Ohligser Hundesportler bei der Arbeit. Auch während des Krieges ruht die Arbeit der Hundesportler nicht. Am Sonntagmorgen sand auf dem Dressurplatz unterhalb der katholischen Kirche eine Prüfungsvorführung statt, die die gute Arbeit der Ohliaser Hundesportler unter Beweis stellte. Such= und Gehorsamsprüfungen waren es in erster Linie, aus die sich die Arbeit erstreckte. In diesen beiden Disziplinen verrieten die Vierbeiner gutes Training und harte Dressur. 2o Gefährliche Streiche. In der vergangenen Woche wurden von einer Anzahl Lastkraftwagenanhänger im Chligser Güterbahnhof die Schlußlichter entfernt. Ossenbar handelt es sich bei diesen Taten um jugendliche Streiche, die sich allerdings recht verhängnisvoll auswirken können, denn schon mehrsach sind durch sehlende Schlußlichter folgenschwere Zusammenstöße heraufbeschworen worden. (Fortsetzung auf der folgenden Seite.) Verdunkelungszeiten Montag, den 28. September: Sonnenuntergang 19.20 Uhr Dienstag, den 29. September: Sonnenaufgang 7.28 Uhr Schalke und die„Löwen“ unter den letzten Vier Vorschlußrunde um den Tschammer=Pokal triumphiert in Dessau 4:0(3:0)— Schon zur Halbzeit gewonnen Der Fußballmeister FC. Schalke 61 hat in Dessau seine Aussichten auf einen weiteren Doppelsieg in Meisterschaft und Pokal erneut unterstrichen. Vor 16000 Zuschauern wurde der Mittemeister SV. Dessau 05 sicher mit 4:0(3.0) von den„Knappen“ geschlagen, die nur eine Halbzeit lang mit voller Kraft spielten. Obwohl Kuzorra und Burdenski fehlten, hatte Schalke wieder eine sehr schlagkräftige Mannschaft zur Stelle, in der u. a. Flotho, Hinz Schweißfurth, Bornemann, Tibulski, Kalwitzki, Eppenhoff, Szepan und Urban spielten. Zehn Minuten brauchten die westfälischen Gäste, um gegen die schnellen Dessauer die Ueberlegenheit im Felde zu erringen. dann traf der junge Rechtsaußen Kanthak erstmals ins Ziel. Eppenhoff erhöhte in der 20. Minute durch Kopfball auf 2:0 und erzielte in der 35. Minute die 3:0=Halbzeitführung der Schalker, nachdem vorher ein wuchtiger 30=Meter=Schuß Szepans von der Latte weg wieder ins Feld zurückgesprungen war. In den letzten 45 Minuten spielten die Schalker zurückhaltender und ließen sich auch durch eine längere Bedrohung ihres Tores nicht beunruhigen. Dessau waren aber nur zahlreiche Eckbälle und nicht der verdiente Ehrentreffer vergönnt. Als kurz vor Schluß die Schalker noch einmal straffer anzogen, gelang Eppenhoff noch ein viertes Tor und bei diesem 4:0 blieb es auch Ein Klassenunterschied WV. Stadt Düdelingen gegen München 1860 0:7(0:3) Das Luxemburger Tschammerpokatltreffen zwischen dem Mosellandmeister WV. Stadt Düdelingen und dem TSV. München 1860 hatte mit 8000 Zuschauern den erwartet guten Zuspruch gesunden. Aber noch alle so gut gemeinte Unterstützung seitens der Besucher half dem Mosellandmeister nichts— München 1860 war eine Klasse besser. In der vierten Minute schoß Janda des Führungstor. Nach der vierten Ecke für München fiel in der 18. Minute das zweite Tor durch Willimowski. Zwei Minuten vor der Pause verwandelte Bayerer einen Freistoß zum 3:0=Halbzeitstand. 15 Minuten nach Wiederbeginn fiel durch Janda das vierte Tor. Krückeberg war der Schütze des fünften Treffers, Bayerer verwandelte einen Elfmeter zum 6:0 und Krückeberg schloß den Torreigen mit dem siebenten Erfolg. Die Endspielgegner: Nordmark und Niederrhein Berlin 4:1 geschlagen Im Hamburger Wiederholungsspiel der Vorschlußrunde um den Reichsburdpokal zwischen den Gaumannschaften der Nordmark und von Berlin=Mark Brandenburg blieben vor 22000 Zuschauern die Gastgeber mit 4:1 siegreich, nachdem die Berliner die ersten 45 Minuten mit einer nicht unverdienten 1:0=Führung abgeschlossen hatten. Die Nordmark ist damit Endspielgegner des Niederrheins, doch steht der Tag des Schlußkampfes noch nicht fest. Reizvoll an diesem Hamburger Treffen war. daß beide Mannschaften weit stärker besetzt waren als kürzlich in Berlin, wo man sich nach zweistündigem Kampf 1:1 unentschieden getrennt hatte. Hüben wie drüben standen mit Janes, Miller und Rohde sowie Jahn, Sold und Lehner je drei Spieler aus der deutschen Nationalmannschaft gegen Schweden. Aber diese Spieler allein gaben dem temporeichen Treffen nicht die packende Note. So gesielen auf Berliner Seite der Verteidiger Krause und vor allem der linke Läufer Schulz, während in der Nordmarkelf noch Seeler, Heibach, Adamkowicz und Noack sich auszeichneten. Nach 15 Minuten Spieldauer brachte Graf die Berliner in Führung. Nach dem Wechsel hatte die Nordmark die größeren Kraftreserven. Heibach sorgte bald für den Ausgleich. Adamkowicz schaffte die 2:1=Führung und schoß auch das dritte Tor. Für den vierten Treffer zeichnete Heibach verantwortlich. * Hamborn 07 weiter in Front Fünfmal um Punkte am Niederrhein An seinem zweiten Meisterschaftssonntag konnte der Bereich Niederrhein endlich ein volles Programm abwickeln. Meister Hamborn 07 zog durch seinen zweiten Erfolg, diesmal mit 5:1(2:1) über Rot=Weiß Oberhausen, an die Spitze, denn der TSV. Duisburg 48/99 ist durch die 1:3 (1:2)=Niederlage in Essen gegen Schwarz=Weiß etwas zurückgefallen. RotWeiß Essen fand mit einem leichten 6:1(2:1)=Erfolg beim SSV. Wuppertal Anschluß, während neben Wuppertal auch der VfL. Benrath schon die zweite Niederlage hinnehmen mußte, diesmal mit 2:3(1:2) bei Tus. Helene Essen. Die beiden Neulinge Union Krefeld und Westende Hamborn trennten sich 2:2(1:0) unentschieden, ein Ergebnis, das für die Gäste als glücklich anzusehen ist. [Aus dem Walder Bezirk =wa= Die gesamte Pfirsichernte gestohlen. Einem Anwohner der Sandstraße wurde in der Mittagsstunde von unberufener Hand die gesamte Pfirsichernte entwendet. =wa. Vom Afsen gebissen. Eine Anwohnerin des Mangenberger Bezirkes wurde von einem Affen, den auswärtiger Besuch mitgebracht hatte, vor acht Tagen in die Hand gebissen. Nunmehr zeigen sich die Folgen einer wahrscheinlichen Vergiftung. Die Verletzte mußte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. [Aus dem Gräfrather Bezirk Das Gräfrather Ehrenmal erhielt neue Beschriftungen Neue Beschriftungen wurden am Gräfrather Ehrenmal in der Heide angebracht. Hiermit ging ein lang gehegter Wunsch der Gräfrather Bevölkerung in Erfüllung. Schon mehrmals wiesen wir im„Solinger Tageblatt“ auf die Unzulänglichkeit der ersten Beschriftung hin, die durch Witterungseinflüsse beschädigt wurde, so daß schon nach wenigen Monaten nach der Errichtung des Ehrenmals kein Name der Gefallenen mehr deutlich zu erkennen war. Diesem Uebelstande wurde jetzt abgeholfen und die Namen der Weltkriegsgefallenen erneuert. Auch die gärtnerische Betreuung der Anlagen wird in regelmäßigen Abständen durchgeführt, so daß die Gedächtnisstätte einen guten Eindruck macht. Vorzüglich entwickelt haben sich auch die angepflanzten Bäume, die einen schönen Hintergrund geben. Ebenfalls sind genügende Sitzgelegenheiten rund um das Ehrenmal vorhanden und die zu ihm führenden Wege in guter Ordnung. Als erfreulich kann man weiter mitteilen, daß eine Anzahl älterer Mitbürger, die hier täglich verweilen, für Ordnung in den Anlagen sorgen. Aus dem Rhein=Wupper=Kreis Wechsel in der Geschäftsführung beim Wupperverband Regierungsbaumeister Möhle ist Nachfolger von Dr. Mahr Regierungsbaumeister a. D. Dr.=Ing. Georg Mahr der seit 1932 Geschäftsführer des Wupperverbandes in Wuppertal=Barmen war, wurde als Baudirektor des neu gegründeten Spree=Havelverbandes nach Berlin berufen. Regierungsbaumeister a. D. Hellmuth Möhle, der bisherige Dezernent für das Abwasserwesen beim Ruhrverbnd und Ruhrtalsperrenverein in Essen, hat als Verbandsdirektor die Führung der Geschäfte des Wupperverbandes in Wuppertal übernommen. Solinger führen in der Gruppe 6 Erneute Erfolge von BfR. Ohligs, Solingen=Gräsrath und Solingen 95/98 In der Gruppe 6 der 1. Klasse ist insofern bereits eine kleine Veränderung vor sich gegangen, als Langenfeld Richrath von den Meisterschoftsspielen zurücktrat und die Gruppe jetzt nur noch neun Mannschaften umsaßt. Die am ersten Meisterschaftssonntag erfolgreichen Mannschaften vermochten sich auch gestern durchzusetzen. Während der BfR. Lhligs seinen Sieg in Wald spielend sicherte, hatten Solingen=Gräfrath und Solingen 95/98 jedoch einige Schwierigkeiten. Namentlich die KSG. Ohligs Weyer erwies sich auf eigenem Platz als ein sehr schwerer Gegner, der zunächst lange die Führung behauptete und erst in den letzten zwanzig Minuten von dem Neuling niedergerungen werden konnte. Es handelte sich um einen etwas glücklichen Sieg der Schaberger, der diesen immerhin den zweiten Platz bescherte. In der Remscheider Auseinandersetzung waren die Gastgeber— die übrigens demnächst Marathon Remscheid heißen werden— technisch besser, aber ihr Lampenfieber war offenbar so groß, daß der erste Anlauf zum Erfolg mißglückte. Gräfrath, das hier seine größere Erfahrung ausspielen konnte, hatte jedenfalls hart um den Erfolg zu kämpfen. Von den Remscheidern aber wird man ohne Zweisel mehr hören, wenn die Mannschaft in dieser Aufstellung zusammenbleiben kann. Das vierte Spiel des Tages zwischen Jahn Küppersteg und Zons kam nicht zum Austrag. da die Zonser wegen Mannschaftsschwierigkeiten absagen mußten. KEG. Ohligs Weyer gegen BC. Solingen 95/98 4:5(3:2) BfL. Solingen gegen BfR. Ohligs 1:4(1:2) Edelstahl Remscheid gegen 1. SpVg. Solingen=Gräfrath 2:4(1:3) Jahn Küppersteg gegen FC. Zous für Küppersteg gewonnen. Widerstand und verloren in dieser Höhe nur durch zwei krasse Fehler des Torwarts Schuckardt in der ersten Halbzeit. Dabei waren die Gastgeber schon nach kurzer Spieldauer in Front gezogen. Chligs glich nicht nur aus, sondern überholte den Gegner bis zur Pause bereits. Im zweiten Teil waren die Rasensportler eindeutig überlegen und kamen mit zwei weiteren Toren noch zu einem eindeutigen Erfolg. VfL. Marathon Remscheid gegen 1. SpVg. Solingen=Gräfrath 2:4 (1:3). Das Debut der einstigen Edelstahl= und jetzigen MarathonMannschaft war nicht schlecht. Das Können der Remscheider reichte aber nicht aus, um sich gegen die weitaus größere Spielerfahrung der Gräfrather durchzusetzen. Durch ein halbes Eigentor der Gastgeber kamen die Solinger zur Führung, die New bald ausglich. Ein Weitschuß und ein schönes Tor der ungedeckten rechten Seite brachten den Besuchern zwei weitere Erfolge, und damit war die Entscheidung auch bereits gefallen. Durch Schmitz kam Marathon nach der Pause auf 2:3 heran, doch gingen die Remscheider Stürmer immer wieder in die gestellten Abseitsfallen und verfingen sich auch weiter in den besseren taktischen Schachzügen der Klingenstädter. Ein Fehler Kanthaks ergab durch den Gräfrather Halbrechten endlich das vierte Solinger Tor. KS6. Ohligs Weyer gegen BC. Solingen 95/98 4:5(3:2). Das Spiel der alten Bekannten nahm einen fairen und flotten Verlauf. Die zahlreich sallenden Tore sorgten auch dafür, daß die Zuschauer auf ihre Kosten kamen. Solingen ging durch Darius in Führung. Der Ohliaser Halbrechte glich aus. Spitzer stellte die Partie auf 2:1. Ohligs Weyer holte den Gleichstand durch den Mittelstürmer. Dieser war es auch, der seinem Verein erneut die Führung brachte. Bis dahin hatte Ohligs leichte Vorteile. Nach der Pause war aber 95/98 etwas besser. Rühl stellte das Spiel auf 3:3. Zwei weiteren Toren von Darius konnte wieder der Ohligser Mittelstürmer einen Treffer entgegensetzen. Die 2. Klasse Unentschieden des BV. Ohligs— Kohlfurt und Hilden 06 gewann □ So ganz ohne Ueberraschungen ging es bei den gestrigen Punktekämpfen in der Staffel Solingen der 2. Klasse nicht ab. So mußte man den BV. Ohligs bei seinem Gastspiel in Höhscheid, wo er TSV. 80 besuchte, als Favoriten ansehen. Immerhin hatten die„Heideblümchen“ seit längerer Zeit die beständigste Form aller Mannschaften der Gruppe aufzuweisen und gegen verschiedene starke Gegner gut abgeschnitten. Nun ist auf dem 80er Gelände bekanntlich nicht leicht zu gewinnen. Außerdem hatte der Platzverein eine verhältnismäßig starke Elf zur Stelle. Ohligs war zwar bei der Pause mit 2:1 auf dem Wege zum Siege. mußte sich dann aber noch den Ausgleich der Turnsportler gefallen lassen. Mit 2:2 teilte man sich nun die Punkte.— Nur ein Tor fiel bei der Begegnung zwischen dem SB. Kohlfurt und Solinger Turnerbund in Stöcken. Dies schossen die Kohlfurter bei durchweg ausgeglichenen Leistungen in der zweiten Spielhälfte und errangen damit ihre ersten Punkte. Das Spiel war ziemlich ausgeglichen, immerhin hatte der gastgebende Verein die bessere Torgelegenheiten.— Der WaldMerscheider TV. empfing Hilden 05/06. Man muß anerkennen, daß die Walder, trotz mancher kriegsbedingten Schwierigkeiten, ihren Spielbetrieb noch aufrechterhalten und stets tapfer kämpfen. So lieferten sie auch gestern vor der Pause den 05/06ern eine gleichwertige Partie und lagen nur mit einem Tor im Rückstand. Dann gab allerdings die größere Durchschlagskraft des Gästesturms den Ausschlag. Das Endergebnis war 2:5 für Hilden. Im vierten Spiel des Tages siegte der SV. Höhscheid mit nicht weniger als 0:8=Toren über Jahn Solingen 09. Die Gäste waren während des ganzen Kampfes eindeutig überlegen. Nach den ersten beiden Spieltagen ergibt sich nunmehr folgender Tabellenstand: BfL. Solingen gegen BfR. Ohligs 1:4(1:2). Dem Walder Treffen wurde kein allzu großes Interesse entgegengebracht, offenbar traute man den Waldern nicht mehr allzu viel zu. Wenn aber die Gastgeber enttäuschten, dann nur nach der angenehmen Seite, denn sie boten heftigen Vergischer Handball Goldenberg geschlagen Die bergische Handballgruppe startete gestern ebenfalls mit der Meisterschaft. Zur Durchführung kam jedoch nur das Treffen BC. Solingen 95/98 gegen TV. Goldenberg, das den Klingenstädtern einen verdienten 8:5=Sieg bescherte. Die im Angriff mit Steinbrecher, A. Daun und dem Jugendlichen Winkelloh antretenden Solinger waren durchweg etwas frischer mit den Torwürfen. Goldenberg vermochte zwar die Führung an sich zu reißen, doch dann schraubte Solingen auf 3:1, um bei der Pause mit 4:2 zu führen. Sehr kritisch wurde es für die Gastgeber im zweiten Teil, denn nunmehr kamen die Remscheider stark auf und erreichten den 6:5=Stand, doch im Endspurt hielt der Platzverein den Besucher dann doch noch mit 8:5 nieder. Das Spiel stand aus keiner besonderen Stufe; immerhin brachten 13 Tore doch recht viel Bewegung. NS.=Nackeichten RSDAP. Dienstag, 29. Sept. OG. Gräfrath, 20 Uhr, Sitzungsraum Rathaus: Arbeitsbesprechung der Amts= und Zellenleiter, sowie der Führer der Formationen und Gliederungen.— OG. Ohlias, 20 Uhr: Ausgabe der Eintrittskarten für die Filmvorstellung am 4. Oktober. NS. Frauenschaft Deutsches Frauenwerk Mittwoch, 30. Sept. OG. Altstadt. 20 Uhr, Moeller=van=denBruck=Straße 17, Arbeitsbesprechung mit allen Mitarbeiterinnen. DAF. und RSG.„Kraft durch Freude" Donnerstag, 1. Okt. OW. Dorp, 19 Uhr, Kölner Straße 45, Zimmer 3: Arbeitstagung der Betriebsobmänner und KdF.=Warte. Im Verhinderungsfall Vertreter entsenden. Christian Krohas Gate 13 Ein utopisch=phantastischer Roman von Heinz Bierkowski 49)„(Nachdruck verboten.) „Ingrid!“ triumphierte Söwe, und ihre Augen blitzten plötzlich.„Und ich schwöre, ich habe nichts dazu getan, daß er darauf kam, nein, so gemein war ich nicht. Aber...“ „Dann weißt du, was du zu tun hast“, sagte Solveig plötzlich kaltblütig. Die schmalen Lippen des Ministers wurden noch schmaler. Er hob leicht die Hand und sah Solveig an. „Allerdings, das weiß ich!“ rief Söwe.„Onkel Olaf hat es mir ja vorhin selbst gesagt. Sie sprang auf.„Das wollte ich nur hören. Frau Solveigs Ansicht zählt nicht, sie ist kein Politiker.“ Sie lachte. „Söwe!“. Solveig sprach nun ganz ruhig, gefährlich ruhig „Ich sage noch einmal, Sie wissen, was jetzt Ihre Pflicht ist Wollen Sie Ihre eigene Schwester...“ „Sie sind unklug, gnädige Frau.“ Söwes Stimme war voll Haß.„Wenn ich es gestehe, sind Sie und Onkel Olaf kompromittiert. Glauben Sie, ein Mann wie Yersin wird sich das gegen euch entgehen lassen? Nein, ein Mann wie er nicht, er würde es euch schon geben...“ Solveig sah auf ihren Teller. Sie war um einen Schein blasser geworden. Söwe hat recht, dachte sie bitter, der Teufel in diesem Kind hat ja nur zu recht. Haß und— Liebe machen scharfsinnig... „Schluß!“ sagte der Minister brüsk.„Söwe—“ „Großer Onkel Olaf?“ „Ich habe dir gesagt, was du zu tun hast. Tue es! Du kannst dich später einmal gegebenenfalls auf meine Anweisung berufen. Vorläufig aber: schweige!" Söwe lachte wieder. Es klang grell. „Das werde ich!“ sagte sie wild. Der ganze schlanke junge Kerl bebte.„Das werde ich, mein hoher Onkel! Hoffentlich steckst du Ingrid wegen Verrats hochpolitischer Geheimnisse und — wegen Diebstahls auch noch ins Gefängnis? Damit aber sind meine Dienste für euch jetzt beendet.“ Die helle Mädchenstimme klang so grausam, daß nicht nur Solveig. sondern auch der Minister zusammenzuckte. Was einen Menschen hatte die Leidenschaft aus diesem Kind gemag „Denn ich habe, was ich will!“ rief Söwe.„Die schöne, sanfte, die gerissene Ingrid ist erledigt. Persin wird sie, muß sie fallen lassen! Weil— ja, das ist wahr, und damit ihr es nur wißt: Pa hat sie heute abend, als sie nach Hause kam, davongejagt!" Solveig war so weiß wie die Damastdecke auf dem Tisch. „Aus dem Hause gejagt hat er sie!“ Söwe stampfte triumphierend mit den langen Beinen auf.„Wie ein Küchenmädel! Und wißt ihr auch, ihr hohen Herrschaften, warum?“ Ihre Augen brannten, als sie die beiden ansah, die— schwiegen. „Weil—“ sagte Söwe, und das flüsterte sie plötzlich, während sich ihr Gesicht verzerrte,„weil ich der dritte Lump bin!“ Sie warf krachend die Tür hinter sich zu. Eine andere Tür ging auf, und ein Diener erschien, der einen Telephonapparat trug.„Ein Anruf für die gnädige Frau", sagte er und wollte den Apparat vor Solveig auf den Tisch stellen. Der Minister blickte in Solveigs Gesicht, winkte knapp. Der Diener zögerte— und stellte den Apparat vor ihn hin. Er schaltete den Zimmeranschluß und verschwand. Der Minister hörte. Sein Gesicht wurde fahl. Der Unterkiefer sank herab, die zusammengepreßten Lippen öffneten sich, die harten, wie gemeißelten Züge erschlafften. „Danke“, sagte er heiser.„Das genügt. Er legte den Hörer auf und sank in seinen Stuhl zurück. Solstarrte ihn nur an. In den schönen Augen stand Angst. Was...“, hauchte sie. Olaf Torrmahnen strich sich über die feuchte Stirn. „Nichts Besonderes“, sagte er schwer.„Oh. nichts Besonderes, meine liebe Solveig. Es war der Chefarzt des Staatskrankenhauses. Der Präsident Björn Magnusson liegt dort. Er it sich durch einen bedauerlichen Unfall Schwefelsäure über beide hände gegossen.“ Solveig rührte sich nicht. Die schönen Augen, die den Minister anblickten, hatten plötzlich einen tiefen, rätselhaften Glanz. „Man hat—“ der Minister sah starr vor sich hin,„dem berühmten Chirurgen beide Hände abnehmen müssen. Das wäre noch nicht das Schlimmste. Aber die Säure ist auch über das geflossen, was diesen— deinen Gewährsmann—. wie er dir mitteilen läßt, gerade beschäftigte und uns so sehr interessierte. Und von diesem Gegenstand— sei nun leider ebenfalls nicht mehr viel übrig geblieben...“ Olaf Torrmahnen nahm eine schwere Silberschüssel, die vor ihm stand, und warf sie an die Aand. Sie krachte gegen die kostbare Tapete und rollte polternd über das Parkett. Sein sonst versteinertes Gesicht war wutverzerrt. Solveig faltete die Hände im Schoß. Es sah aus, als betete sie. Ihre Blicke waren auf die Wand gerichtet gerade auf jene Stelle, an der die Schüssel einen häßlichen Fleck hinterlassen hatte. Genau hinter dieser Wand lag auf der anderen Seite des Hauses das Arbeitszimmer. In diesem Arbeitszimmer aber lag auf dem Schreibtisch ein Buch. Und in diesem Buch stand auch das, was nun eingetroffen war. In dieser Stunde begann es Solveig Berglien vor sich selbst zu grauen. * Am nächsten Vormittag traf den Minister mitten in einer erregten Auseinandersetzung im Außenministerium die Nachricht, seine Frau Ute läge im Sterben. Er kam nicht mehr zurecht, um ihr die Augen zuzudrücken. Sie war so allein gestorben, wie sie die letzte Zeit ihres Lebens hatte bleiben müssen. Der Himmel schickte seine Zeichen. Der Abend, an dem Troll Tormahnen seine älteste Tochter Ingrid aus dem Hause gewiesen hatte, war furchtbar gewesen. Sie kam gegen acht Uhr. Troll fing sie schon in der Halle ab, und es gab eine schauderhafte Szene. Freedenborg lief auf den Lärm hin von der einen, ich von der anderen Seite herbei. Ingrid lehnte totenblaß an der Holzwand der Halle, die Hände in fassungslosem Entsetzen und wie zur Abwehr vorgestreckt. Und Troll, scheinbar von Sinnen, holte gerade aus, um sie zum zweitenmal zu schlagen— als ich mich auf ihn stürzte. Er schleuderte mich wie eine Puppe zur Seite. Da kam Freedenborg von der anderen Seite und fiel wie ein Bär über Troll her. Die beiden schlugen ihn zu Boden. Auf einmal aber— ließ Freedenborg los, fuhr zurück und richtete sich auf. Troll mußte es gelungen sein, während des Ringens Freedenborgs Blicke in die seinen zu zwingen. Im gleichen Augenblick war der große, starke Bursche wieder hilflos. Mit nichts als diesem Blick hielt uns Troll nun im Schach, während ich Ingrid in meine Arme nahm und sie an meiner Schulter fassungslos schluchzte. Die gläserne Stimme des Mannes mit dem kahlen Schädel, der mächtigen Brust und den unheimlichen Augen schnitt durch die hohe Halle. Und dieser Mann, noch immer eine imposante Erscheinung trotz der grauenhaften Verfassung, in der er sich befand, beschuldigte Ingrid, eine Verräterin zu sein. Sie als einzige habe am zeitigen Nachmittag, an dem der Diebstahl des Tieres Nummer 34 stattgefunden haben mußte, das Haus verlassen. Sie, die völlig unter einem Einfluß stünde, habe den Diebstahl vielleicht sogar in meinem Auftrag ausgeführt. Ingrid aber habe nicht nur das Projekt, sie habe ihren eigenen Vater verraten. Und niemand anders als sie müsse es wohl auch gewesen sein, die schon seit geraumer Zeit dem Minister die gewissen Informationen über Vorgänge innerhalb der Untersuchungsprozesse verschafft habe. Denn sie allein sei als meine einzige Assistentin in alles eingeweiht gewesen.(Fortsetzung folgt.) der Gesamtbevölkerung, z. B. in den europäischen Ländern schon immer ein sehr viel größerer gewesen ist, als bei den Engländern und Amerikanern. Allein durch diesen Vergleich der Versorgung mit Arbeitskräften kann man ersehen, daß die Dreierpaktmächte, gestützt auf die größten Industrie= und Rüstungszentren der Welt und auf nahezu sämtliche Werften Europas und Asiens, der Rüstungsproduktion ihrer Gegner nicht nur gewachsen, sondern überlegen sind. 3. Die strategische Lage der Dreierpaktmächte ist gekennzeichnet durch die Tatsache, daß die Verbündeten sich überall uneinnehmbare militärische Positionen erobert haben, von denen aus sie dem Gegner entgegentreten und ihm blutige Verluste beibringen oder selbst die Initiative ergreifen und ihn aus weiteren Positionen vertreiben können. Im Osten werden die dort kämpsenden Teile der deutschen Armee und ihrer Verbündeten Rußland immer erneut aupacken und so lange schlagen, bis jede Gefahr des Bolschewismus für Europa ein für allemal verschwunden ist. Im Mittelmeergebiet und in Afrika werden die deutschitalienischen Verbände den Engländer nicht zur Ruhe kommen lassen. Im Westen steht unsere Wehrmacht von Nordnorwegen bis zur spanischen Grenze in starken Stellungen, und die im Hinterland aufmarschierten Armeen stehen bereit, um jeden Landungsversuch im Keime zu ersticken. Der Bomben=Krieg Und was den Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung aulangt, diese ureigenste Erfindung des Herrn Churchill, so wird die Zukunft zeigen, ob das auf die Dauer ein guter oder schlechter Gedanke war. Daß diese Bombardierungen für die Kriegführung ziemlich belanglos sind, ist heute schon eine allgemein bekannte Tatsache. Nachdem man jedoch in England eingesehen hat, daß es mit der Hoffnung, das deutsche Volk und das übrige Europa durch Lügenpropaganda aufzuwiegeln, nichts ist, versucht man es nun mit dem Terror der Bomben. Aber Herr Churchill wird sich auch hier— wie schon so oft— wieder täuschen. Denn das deutsche Volk ist nicht mehr das Volk von 1918, und jede Bombe, jedes zerstörte Heim, jeder Tote macht es nur noch härter und entschlossener, es den Engländern heimzuzahlen, zu kämpfen und zu siegen, bis Europa ein für allemal vor England Ruhe hat. Auch die anderen Völker Europas denken hierin nicht anders. Im übrigen können wir Herrn Churchill versichern, daß die Bomben gezählt werden und daß die Zeit kommen wird, in der wir uns mit diesem englischen Flugzeugmutterschiff vor Europa endgültig befassen werden. Außer der Bombardierung der deutschen Zivilbevölkerung hat Herr Churchill allerdings in den drei Jahren dieses Krieges kaum einen militärischen Erfolg zu verbuchen. Vielmehr verliert England ausgerechnet durch die Politik dieses Erben einer großen englischen konservativen Tradition einen Teil des britischen Imperiums nach dem anderen. Nun ist zwar der Verlust von Besitzungen an den Feind in allen Zeiten die natürliche Folge erlittener Niederlagen gewesen. Herrn Churchill allein scheint es vorbehalten zu sein, getreu seinem Drang nach Originalität, auch hierin eine Ausnahme zu machen, indem er den einen Teil des britischen Imperiums an seine Feinde verliert und den anderen Teil an seinen Freund und Bundesgenossen, die Vereinigten Staaten von Nordamerika! Während Herr Roosevelt mangels militärischer Leistungen durch Emissäre in der ganzen Welt eine ungeheure Bluff=Offensive mit astronomischen Rüstungszahlen betreibt, um dem englischen Volk Sand in die Augen zu streuen, als ob es diesen Krieg doch noch gewinnen könnte, übernimmt er in aller Stille eine Besitzung Großbritanniens in der Welt nach der anderen. Man muß sich manchmal wirklich fragen, ob es Verbrechen oder Einfalt ist, mit dem das englische Volk von seinen heute Regierenden in diese Situation gebracht wurde. Wenn allerdings einmal der Nebel der astronomischen Rüstungspropaganda, mit dem Amerika heute das englische Volk umgibt, verflogen sein wird, mag das große Erwachen kommen. Manchmal scheint es so, als ob schon heute die in England Resiesem Augenblick fürchten. Unaufhchelich, be Gedanke auf, ob diese Leute nicht vielleicht nur deshalb immer von solchen Dingen sprechen müssen, weil ihnen ihr schlechtes Gewissen keine Ruhe läßt und ihnen das, was sie ihren Feinden wünschen, als ihr eigenes Schicksal ankündigt. So haben Mister Churchill und Mister Eden erst kürzlich wieder erklärt, daß die Stunde der Vergeltung kommen werde. Wir könnten diesen Herten mit gleichem antworten und ihnen sagen, daß wir am Tage des Sieges uns ihrer erinnern werden, denn beide sind zweifellos die Hauptverantwortlichen für die englische Kriegserklärung an Deutschland. Aber eine solche Auseinandersetzung wäre sinnlos. Ich möchte daher nur feststellen, daß man— soweit ich orientiert bin— sich in den Ländern der Dreierpaktmächte mit solchen Gedanken der Bestrafung der Schuldigen in England und Amerika, die diesen Krieg gegen uns angezettelt haben, bisher nicht beschäftigt hat. Vielleicht ist das vor allem darauf zurückzuführen, daß man bei uns der Ueberzeugung ist, daß die enttäuschten und betrogenen Völker Englands und Amerikas eines Tages dieses Strafgericht an ihren Regierenden vollziehen werden. Herren dieses Schlages haben den Krieg vom Zaun gebrochen und spielen sich jetzt als Moralisten und Weltverbesserer auf. Sie sprechen von Vergeltung an ihren Gegnern und haben die Verbrechen selbst begangen. Sie sprechen von Kriegsplänen und der Erhaltung der Kultur, Kirche. Demokratie usw. und nennen — wie kürzlich der Dekan von Canterbury— die verbündeten Bolschewisten„gute und würdige Christen". Da ihnen in ihrer Verlogenheit nichts anderes einfällt, machen sie lächerliche Weltbeglückungsphrasen oder vergreifen sich neuerdings gar an dem nationalsozialistischen und faschistischen Gedankengut des Führers und des Duce. Aber die Leute seien sich über eines klar: bei der Neuordnung der Dinge in unseren Räumen haben sie nichts mehr zu suchen. Das besorgen sowohl in Ostasien als auch in Europa die dort lebenden Völker mit ihren neuen Führern selbst. Die europäische Neuordnung wird kommen, und das neue Europa wird ein besseres sein als das vergangene, und jede Nation wird in demselben den ihr gebührenden Platz finden. Denn es wird Zeit, daß unser Erdteil sich findet und verträgt, und nach der Ausschaltung der Bolschewisten und Englands, dieses ewigen Störenfrieds, das für die meisten europäischen Kriege in den letzten Jahrhunderten verantwortlich ist, wird dies auch möglich sein. Tatsächlich ist Europa bereit hierzu. —. bereits heute auf dem rechten Wege Kleine Nachrichten Am Ende der Sieg Zusammenfassend möchte ich sagen, daß die Dreierpaktmächte heute am Ende des zweiten Jahres ihres Zusammenschlusses jeder Richtung Herren der Situation sind. Harte Kämpfe mögen uns noch bevorstehen; darauf sind wir vorbereitet, denn der Rußland=Krieg hat die verbündeten Armeen nicht erschöpft, wie unsere Gegner behaupten, sondern sie im Gegenteil erst recht hart gemacht. Auf allen Gebieten gesichert, haben Europa und Ostasien heute eine starke Stellung bezogen und warten auf Herrn Roosevelt, der diese beiden Welten ohne Schiffe, ohne erprobte Soldaten, ohne Stützpunkte, ohne Erfahrung und ohne endlich viele andere Dinge über Tausende von Meilen zweier Ozeane hinweg erobern will. Man kann sich oft des Eindrucks nicht erwehren, als ob bei diesem Gedanken nicht die Vernunft, sondern beginnender Wahnsinn Pate gestanden hat. Die Dreierpaktmächte sind demgegenüber zu allem bereit und entschlossen. Jeden Versuch, unseren Welten irgendwo im Norden, Westen. Osten oder Süden zu nahe zu kommen, wird der Feind mit Hekatomben von Toten zu bezahlen haben. Deutschiund, Italien und Japan und ihre Verbündeten aber werden ihren Feinden von ihrer gesicherten Basis aus immer weitere Schläge versetzen, bis sie endgültig genug haben und bis sowohl England als auch die Vereinigten Staaten von Nordamerika einsehen, daß sie ja in unseren Lebensräumen in Europa und Ostasien nichts mehr zu suchen haben. So gehen wir in das dritte Jahr unseres Dreimächtepaktes und das vierte Kriegsjahr mit der felsenfesten Ueberzeugung, daß die Zeit jetzt endgültig für die Dreierpaktmächte arbeitet. Am Vorabend des Jahrestages des Dreimächtepaktes hatten der Reichsaußenminister, der italienische und der japanische Außenminister über den Rundfunk Botschaften an die verbündeten Völker ausgetauscht, in denen die unverbrüchliche gegenseitige Treue, der entschlossene Wille zum Siege und das Streben nach der Aufrichtung einer gerechten Weltordnung zum Ausdruck gebracht wurden. Entsprechende Botschaften erließen auch die Außenminister der dem Dreierpakt beigetretenen Nationen Bulgarien, Kroatien, Rumänien, der Slowakei und Ungarns. Natürlich haben außer dem Reichsaußenminister auch die Außenminister Italiens und Japans gestern das Wort ergriffen. Sie haben in ihren Reden die gleichen Gesichtspunkte herausgestellt wie Ribbentrop, und der japanische Ministerpräsident Togo hat seinerseits ganz eindeutige Ausführungen über die loyale Zusammenarbeit Japans mit den Achsenmächten gemacht. Die 130 deutschen Verwundeten, die aus Einladung der italienischen Mikttärbehörden zu einem Erholungsaufenthalt in Riccione eintrasen, bereitete die Bevölkerung einen äußerst yerzlichen Empfang. Den deutschen Soldaten wurden zahlreiche Gaben, vor allem Obst, darunter eine Menge herrlicher Trauben, überreicht, die die Frau des Duce eigens zu diesem Zwecke nach Riccione gesandt hatte. In Stockholm wird in der kommenden Woche auf Aufforderung der Industriekommission eine Kleider=, Schrott= und Lumpensammelaktion durchgeführt, um der Industrie notwendige Rohstoffe zuzuführen. Eine anti=bolschewistische Ausstellung wurde in Sosia eröffnet. Wie aus Gibraltar gemeldet wird, stürzte am Sonnabend erneut ein englischer zweimotoriger Bomber kurz nach seinem Aufstieg zwischen Tarisa und Algeciras brennend ins Meer, wobei die vier Insassen den Tod fanden. Nach Meldungen aus Mexiko will die dortige Polizei auf Landgütern, die sich im Besitz deutscher Reichsangehöriger befinden, sechs geheime Flugplätze entdeckt haben(!). Dieselben befänden sich nur sechs geheime Flugstunden vom Panamakanal entfernt. Daraushin seien sofort 40 größere deutsche Pflanzungen enteignet worden. In Georgetown(Britisch=Guyana) sind wieder 50 Schiffbrüchige gelandet, die zur Besatzung zweier nichtgenannter Handelsschiffe gehörten, die im Karibischen Meer versenkt wurden. Ein Teil dieser Ueberlebenden brachte 35 Tage im offenen Rettungsboot zu, bis sie von einem Dampfer aufgenommen wurden. Dieser Dampfer aber wurde dann ebenfalls torpediert. Um die argentinischen Kautschukbestände zu strecken, untersagte die Regierung die Zuteilung von Autoreifen an Private völlig. Die Autoreisen sollen für Kraftwagen reserviert bleiben, deren Betrieb im öffentlichen Interesse liegt. An private Verbraucher dürfen nur neuvulkanisierte alte Reisen verkauft werden. Wie aus Indien berichtet wird, haben die britischen Behörden die alljährlich stattfindende Pilgerfahrt der Hindus nach Gaya verboten. Die Japaner haben auf Neuguinea weitere Fortschritte gemacht. Sie sind über Joribaiwa hinaus 8 Kilometer nach Süden in Richtung auf Port Moresby vorgestoßen und haben die Australier in harten Kämpfen auf einer Frontbreite von 26 km zum Rückzug gezwungen. Das erste Zusammentreffen zwischen einer amerikanischen sogenannten „Fliegenden Festung“ und einem patrouillierenden japanischen Wasserflugzeug wird von Domei aus tropischen Gewässern von einer ungenannten Basis berichtet. Die japanische Maschine zeigte sich jeder Phase des langausgedehnten" Kampfes überlegen und schoß schließlich den Amerikaner ab, der brennend in die See stürzte. Die japanischen Sondergesandten Hiranuma, Arita und Nagai, trafen am Sonntagnachmittag von ihrem Besuch in Nanking wieder in Tokio ein. Sie wurden auf dem Flugplatz von Außenminister Tani und anderen hohen Persönlichkeiten empfangen. Lischaokeng, der mandschurische Botschafter in Tokio, ist als Nachfolger Weihuantschangs zum Außenminister von Mandschukuo ernannt worden. Das britische Unterseeboot„Thorn“, 1090 Tonnen, ist überfällig und wird von der britischen Admiralität als verloren betrachtet. Das Unterseeboot war 1941 in Dienst gestellt worden und gehörte zu der modernsten britischen Unterseebvot=Klasse. Es besaß zehn Torpedorohre und hatte eine Geschwindigkeit von 19 Seemeilen über Wasser. Radio Delhi berichtet, daß die Santi Puri Sevasan, eine dem Kongreß nahestehende Vereinigung, mit allen ihren Zweigstellen für ungesetzlich erklärt wurde. Treue Japans, so sagte er, sei über alles erhaben; sie sei unveränderlich und werde niemals durch einen Wechsel in der Weltlage erschüttert werden können.„Am heutigen zweiten Jahrestag des Abschlusses des Dreierpaktes möchte ich“, so schloß er seine Ausführungen,„erneut das feste Gelubbe ablegen, daß wir auf dem Boden der unerschütterlichen Bande, die uns mit den Dreiermächten verbinden, entschlossen vorwärts marschieren zur Erringung des gemeinsamen Zieles.“ Dermischte Naghrichten Todesstrafe für Feldpostmarder riod. Essen, 26. Sept. Der Angektagte Noel, als Postfacharbeiter beim Postamt in Wesel beschäftigt, hat seit Ende 1941 bis August 1942 fortgesetzt in zahlreichen Fällen Feldpost= und andere Päckchen unterdrückt, die Umhüllungen vernichtet, sich den Inhalt, meist Rauchwaren, angeeignet und zum größten Teil an den Angeklagten Windhuis für insgesamt 450 bis 500 RM. verkauft. Windhuis kannte die strafbare Herkunft der Waren und hat sie für sich selbst verbraucht. Das Sondergericht in Duisburg verurteilte Noel zum Tode und Windhuis zu acht Jahren Zuchthaus. Mutige Lebensretterin wld. Niederlahnstein, 26. Sept. An der hiesigen Lahnuserböschung stürzte ein kleines Kind beim Spielen und fiel in den Fluß. Der Unsall war von der Helferin Anneliese Dehe vom hiesigen Kindergarten bemerkt worden, die sofort dem Kinde nachsprang und es durch ihre mutige Tat vom Tode des Ertrinkens retten konnte. Gewohnheitsverbrecher hingerichtet wld. Frankfurt a. M., 27. Sept. Die Justizpressestelle Frankfurt a. M. teilt mit: Am 26. September ist der am 11. 1917 in Leverkusen geborene Anton Wirtz hingerichtet worden, den das Sondergericht in Frankfurt a. M. zum Tode verurteilt hat. Wirtz, ein oft und zuletzt mit 3½ Jahren Zuchthaus vorbestrafter gefährlicher Gewohnheitsverbrecher, hatte wieder Einbruchsdiebstähle begangen und dabei die Verdunkelung ausgenutzt. Todesstrafe für Schurkerei gegenüber Frontsoldaten dnb. Berlin, 26. Sept. Der 40jährige Gustav Schleicher auch Schmolkalden besuchte seine kurz zuvor niedergekommene Schwägerin, die Mutter von sechs Kindern ist und deren Ehemann als Gefreiter im Felde steht. Schleicher benutzte die Abwesenheit des Mannes, um der Frau unsittliche Anträge zu stellen, die diese indessen mit Entrüstung zurückwies. Darauf drohte ihr Schleicher, um sie seinen Wünschen gefügig zu machen, ihrem Manne wahrheitswidria ins Feld zu schreiben, daß sie sich mit anderen Männern abgebe. Trotzdem blieb die Soldatenfrau standhaft und ließ sich auf nichts ein. Schleicher beging nun die Niedertracht und schrieb tatsächlich dem in schweren Kämpfen an der Ostfront stehenden Ehemann einen Brief, in dem er seine Schwägerin der ehelichen Untreue bezichtigte. Einige Wochen später wiederholte er in einem zweiten Brief seine völlig aus der Luft gegriffenen Verdächtigungen, mon erzähle schon, er sei gefallen, seine Frau warte auf seinen Tod. Der Gefreite war hierüber auf das tiefste erschüttert. Infolge inzwischen begonnener schwerer Abwehrkämpfe bestand auch keine Möglichkeit für ihn, Urlaub zu bekommen und durch eine Aussprache mit seiner Frau die Angelegenheit zu bereinigen. Die ganze Zeit hindurch erfüllte er, von quälender Ungewißheit gepeinigt, seine Soldatenpflicht und erst nach Monaten gelang es den Bemühungen ehrlicher Nachbarn, ihn über den wahren Sachverhalt auszuklären." Schleicher wurde wegen seiner schurkischen, die Widerstandskraft der Front schwer beeinträchtigenden Handlungsweise vom Sondergericht in Kassel als Volksschädling zum Tode verurteilt und ist inzwischen hingerichtet worden. Tod durch den Dorn einer Distel wld Warburg, 26. Sept. Beim Dreschen des Getreides stieß sich in Löwen die Ehefrau des Malermeisters Jochheim den Dorn einer Distel in die Hand. Obwohl die Wunde schmerzte, beachtete sie zunächst die geringfügige Verletzung nicht weiter und suchte sich lediglich durch Kamillenbäder Linderung zu verschaffen. Der Zustand der Hand verschlimmerte sich aber zusehends. Als sie den Arzt aufsuchte, war es bereits zu spät. Die Vergiftung des Blutes war so weit vorgeschritten, daß keine Rettung mehr möglich war. Nach nur achttägigem Krankenlager ist die im 53. Lebensjahre stehende Frau gestorben. Der Fall mahnt wieder, auch auf kleine Wunden zu achten, und bei Beschwerden, die über den Heilungsprozeß hinausgehen, sofort den Arzt aufzusuchen. Französisches Verkehrsflugzeug brennend abgestürzt onb. Vichy, 27. Sept. Ein Verkehrsflugzeug der Air=France auf der Luftlinie Algier—Casablanca stürzte in der Nähe von Blida ab. 21 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder kamen in den Ilammen um. Ein merkwürdiges Adelsvorrecht ndz. Lissabon, 26. Sept. Die englischen Adelsfamilien haben viele merkwürdige Vorrechte, das merkwürdigste darunter ist aber wohl dasjenige des Geschlechts der Atholl, über das englische Blätter jetzt berichten: Fails ein Mitglied dieser Familie ein Verbrechen begehen sollte, das mit dem Ti##e bestraft wird, dann muß sich der englische König selbst der Mühe unterziehen, den Galgen zu bedienen, der im übrigen 10 Zentimeter höher sein muß als für gewöhnliche Verbrecher. Trotz dieser weitgehenden ehrenvollen Ausnahme von der Regel ist bisher noch kein Mitglied der Familie Atholl„zum Zuge“ gekommen. Tauschgesuche 14kar. gold. Dam.= Armbanduhr geg. Fahrrad zu tauschen gesucht T.Martin, Soling. 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Schütze in einem Infanterie-Reg. vor Stalingrad gesallen ist. Erstarb im blühenden Alter von 30 Jahren, nach 11 jähr. glücklicher und zufriedener Ehe. Sein sehnlichster Wansch, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen, blieb unerfüllt.. In tiefem Schmerz: Frau Karola Nickele geb. Schwind. Jise u. Günter Nickele. Aug. Brosda(z. Z. I. Felde). Selma Brosda geb.Nickele: Christlan Nickele, Liesbeth Nickele geb. Metzlar. Willl Nickele(z. Z 1. Felde). Iise Nickele geb. Bethke. Kurt Nickele(z Z. I. Felde). Ida Adams geb. Nickele. Familien Peter u. Heinrich Schwind, 5 Enkeikinder und alle Anverwandten. Sol.-Weyer(Siegesstr. 4), Sol.-Ohligs. Landwehr. Hilden, Eller Düsseldorf, den 25. Sept. 1942. Mit der Familie trauern auch wir umn einen lieben, fleißigen Arbeitskameraden. Betriebsgemeinschaft der Firma Klopp-Werke Gmbll., Sol.-Wald Volksbildungsstätte Solingen Marlene Haas Detmar Frank Am Mittwoch, dem 30. September 1942. Bei spricht im Viktoria-Saal Solingen-0 Hans Balzer zu dem Thema: Suche für 8jähr. Mädchen Nachhilfe=Std. im Lesen und Schreiben. Ang. u. 9466 a. d. G. Sol.-Höhscheid Bremen Rezitationsabend Wir haben uns verlobt Addi Schmidt Hans Spot Solingen Linz a. d.Donau Kempen 8 z. Zt. im Felde Im September 1942 Eintrittskarten sind in den bekannten Kartenvorverkaufsstellen und an der Abendkasse zu haben. Verloren! Stadttheater Solingen Reihe A Am Dienstag. 29. Sept., um 19 Uhr: Die Perie von Tockag Operette in 5 Bildern von Fred Raymond. Reihe C. Am Mittwoch, 30. Sept., um 18 Uhr: Don Carlos. Intant von Spanien Dramatisches Gedicht in 5 Akten von Friedrich von Schiller. EOSBelichtungsmesser zwisch.Müngsten— Burg verloren. Wiederb. erh. gute Bel. Stöcken 22a. kostet ab 21. September S PIG, bei gleicher Qualltät nur noch mmmmmummmimmmmmt Gesellschaft. Hameln verloren Nam. Aug. Weber. Geg. Belohn. abzg. Bungenhütte 12 Ihre Verlobung geben bekannt Loni Schmidt Werner Jost z. 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Dann den Kuchen mit dieser erkalteten Püllung bestreichen u. bie. der zusammensetzen. Jucher dier M Pudernicker überstreuen.— Schleifer f. Verbandscheren(Heimarbeiter) sofort gesucht.„Malteser“ Stahlwarenfabrik Willi Bals, Solingen Beckmannstraße 9 Kleine Wohnung für alleinst. Pers. geeignet. Tür für sich, zu vermieten. Ang. u. 9452 a. d. G. In Ludwigsburg Württemberg Schlacht= u. Brotmesserschleifer gesucht(Heimarbeiter) Angeb. u. 09317 an die Gesch. Palast-Theater Der Fall Deruga. Kriminalfilm von Format mit Willy Bügel Wir suchen für unser Büro eine mit guten kaufmännischen Allgemeinkenntnissen ausgestattete weibliche Kraft die insbesondere auch Kurzschrift u. die Schreibmaschine beherrscht, in aussichtsreiche Stellung. Angebote unter 9323 an die Gesch. Theaten MonogolDas große Spiel. Spannender Film um den S poit m. R. Deltgen Grünewald-Lichtspiele In der Hauptrolle: E. Jannings Mangenberger Lichtspiele Die Nacht in Venedig. 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