* * Hoselengeüiche und eeiel. Vetzestenen enet. Die Nachmirtagszeitung der Ktingensthlo. Hun 162 Sal.Sztep, Herm zuch SelSunmn 9 ble„ Gancenaus Sun ur. 96. Aelteste Tageszeitung im Stadtkreis Solingen Susp Fam zuch Gelestngrihe henun aum Die Nachmittagszeitung der Klingenstaot Aelteste Tageszeitung im Stadtkreis Solingen Haupt=Geschäftsstelle Solingen, Rummstraße 6—14, Fernr. S.=Nr. 26351. Zweiggeschäftsstellen. Sol.=Wald; Fernruf 24528 Sol.=Gräfrath Fernruf 22647 Sol. Ohligs Ferur 82288 Sol.=Aulderböhe Fernr 33277 Nr. 177 Freitag, 31. Juli 1942 134. Jahrgang Unaufhaltsame Verfolgung der Sowjets südlich des Don Der Feind stater in voner Flacht zurau U=Boote versenkten 167000 BRT dub. Aus dem Führerhauptquartier, 31. Juli. (Funkmeldung) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche, rumänische und slowakische Truppen haben den Unterlauf des Donineiner Breite von 250 Kilometern überschritten und die in diesem Abschnitt zur Verteidigung eingesetzten feindlichen Kräfte zerschlagen. Dem Feind, der in voller Flucht und Unordnung zurückflutet, sind schnelle Verbände und Vorausabteilungen der Infanterie= und Jägerdivisionen hart auf den Fersen geblieben und haben ihm schon jetzt an verschiedenen Stellen in überholender Verfolgung den weiteren Rückzug verlegt. Die Spitzen der deutschen Augriffsarmeen stehen bereits 180 Kilometer südlich des Don. Um den wichtigen Eisenbahnknotenpunkt Salzk wird seit heute morgen gekämpft. Eine Infanteriedivision nahm Kutschew= skaja. Die Gefangenen= und Beutezahlen wachsen ständig, sind aber bei dem schnellen Vormarsch bisher nicht zu übersehen. Die Luftwaffe griff in die Verfolgungskämpfe in pausenlosem Einsatz ein, zersprengte zahlreiche Kolonnen und verhinderte, daß der Gegner sich erneut festsetzte. Im großen Doubogen warsen deutsche und rumänische Truppen den Feind über den Fluß. Italienische Verbände wiesen örtliche, von Panzern unterstützte sowjetische Angriffe blutig ab. Ausbruchsversuche eingeschlossener feindlicher Kräfte und Entlastungsangriffe der Sowjets blieben erfolglos. In diesen Kämpfen verlor der Feind am gestrigen Tage.62 Panzer. Auch im Donbogen griffen Kampf= und Schlachtfliegerverbände in die Angriffsoperationen ein. Den Nachschubverbindungen der Sowjets auf Bahnen und Wasserwegen wurde bei Tag und Nacht schwerer Schaden zugefügt. Im Raum von Rshew wurden starke Angriffe der Bolschewisten zum Teil im Gegenstoß abgewehrt und hierbei 40 Panzer abgeschossen. An der Wolchow=Frout und vor Leningrad scheiterten örtliche Vorstöße des Feindes. Bei Uebersetzversuchen der Sowjets über die Newa wurden 7 Boote vernichtet. Im Finnen=Busen bekämpfte die Luftwaffe einen seindlichen Flugstützpunkt auf der Insel Lavansaari. In Aegypten belegten deutsche Kampfflugzeuge in der Nacht zum 30. Juli mehrere Flugplätze bei Kairo mit Bomben schweren Kalibers. In Hallen und Tanklagern entstanden mehrere Großbrände. Volltreffer zwischen dicht abgestellten Flugzeugen richteten schwere Zerstörungen an. Von zwei Flugzeugen, die am gestrigen Nachmittag norddeutsches Küstengebiet überflogen, wurde eines im Luftkampf abgeschossen. Weitere 17 britische Flugzeuge wurden an norwegischen Küste zum Absturz gebracht. Gedanken, daß, weil die Sowjetunion ein großes und reiches Land ist, der Rückzug ungestört fortgesetzt werden könne. Eine derartige Illusion sei absolut falsch. Das Land müsse bis zum letzten Blutstropfen verteidigt werden, da jedes verlorene Stück Land die russische Stärke und das russische Potential beeinträchtige. Der„Rote Stern“ schreibt in einem Leitartikel, die Verteidigung des Vaterlandes sei das oberste Gesetz angesichts der todbringenden Gefahr, von der das Land bedroht sei. Die Kommissare und Offiziere müßten derartige Disziplin ausüben, daß ein Rückzug ohne ausdrücklichen Befehl unmöglich werde. Wer sich ohne Befehl zurückziehe, habe keine Gnade zu erwarten. der Kanal= und norwegischen Küste zum Absturz gebracht.„Im Seegebiet von Brighton versenkten leichte Kampfflugzeuge am Tage ein Handelsschiff von 3000 BRT. In der vergangenen Nacht wiederholte die Luftwasse mit stärkeren Kräften ihre Angriffe auf kriegswichtige Ziele in Birmingham. Die Aufklärung in den frühen Morgenstunden ergab zahlreiche weitausgedehnte Brände. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, haben deutsche Unterseeboote die feindliche Schiffahrt wiederum hart getroffen. Es wurden versenkt: Im Mittelatlantik und vor der amerikanischen Küste aus stark gesicherten Geleitzügen 5 Schiffe mit 41000 BRT, 12 einzeln fahrende Schiffe mit 73000 BRT und 5 Frachtensegler und ein Bewacher, vor der Westküste Afrikas 7 Schisse mit 53 000 BRT. im östlichen Mittelmeer 5 Frachtensegler. Durch Torpedotreffer schwer beschädigt wurden aus Geleitzügen im Atlantik 1 Zerstörer und 2 Schisse mit 17000 BRT und im Seegebiet von Cypern ein britischer Zerstörer. Die deutsche Unterseebootwaffe hat damit die Versenkungen dieses Monats um weitere 167 000 BRT erhöht. Der Gegner verlor wieder 24 Handelsschiffe, 10 Frachtensegler und ein Bewacher außer den beschädigt gemeldeten Schiffen und Zerstörern. Gewaltige Marschleistungen Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung bs. Berlin, 31. Juli. Die Verfolgung des geschlagenen Gegners wird, wie der OKW=Bericht meldet, südlich des Don mit aller Heftigkeit fortgesetzt. Unsere Truppen bleiben den Bolschewisten unausgesetzt auf den Fersen. Sie geben damit dem keine Möglichkeit, sich irgendwo festzusetzen und mit seinen Nachhuten Sperrstellungen zu beziehen. Die Nachhuten sind im allgemeinen sehr stark. Sie versuchen mit aller Kraft, die ihnen gestellte Aufgabe zu erfüllen, können aber nicht verhindern, daß die deutschen Frontlinien von Tag zu Tag Süden vorgeschoben werden. Der ÖKW=Bericht enthält heute nur eine Ortsangabe, Kutschewskaja, 70 Kilometer südlich von Rostow am Jela=Fluß gelegen, ist den Sowjets abgenommen worden. Obwohl die deutschen und die verbündeten Truppen von Anfang an im Kampf stehen, gibt es für sie keine Ermühung. Sie haben bisher wahrhaft gigantische Marschleistungen hinter sich gebracht. Die im südlichen Abschnitt stehenden Verbände sind bisher eine Strecke von 1500 Kilometer marschiert. Sie haben aber fast überall mehr oder minder heftige Kämpfe mit den Bolschewisten durchführen müssen. Ihre Leistungen konnten sie jedoch nur dank des selbstlosen Einsatzes des gesamten Nachschubes auf der Höhe halten. Die Nachschuborganisation hat die Truppen ohne Rücksicht auf die sie umgebenden Gefahren und die Schwierigkeiten des Geländes mit Munition, Treibstoff und Lebensmitteln fortlaufend versorgt, so daß die Front und die aufschließenden Divisionen stets in der Lage blieben, die ihnen gestellten Aufgaben zu erfüllen. Stalin befiehlt Widerstand „Rückzug sofort einstellen!" Stocholm, 30. Juli. Wie der Londoner Nachrichtendignst Neue Versprechungen an Indien Von unserer Berliner Schriftleitung bs. Berlin, 30. Juli. Anfang August tritt die indische Kongreßpartei zu einer neuen entscheidenden Beratung zusammen. Vor ihrem Ausgang haben die Engländer ein stilles Grauen. Sie versuchen deshalb, durch neue Versprechungen noch eine moralische Einwirkung auf die Stimmung. Als Cripps seinerzeit die Verhandlungen abbrechen mußte, saß er noch auf einem sehr hohen Roß und versicherte. England habe jetzt alles getan, was in seinen Kräften stehe. Sein Angebot bleibe zwar aufrechterhalten, jetzt sei es jedoch Sache der Inder, von sich aus an die Londoner Regierung heranzutreten. Die Inder haben aber nicht daran gedacht, und wenn der Berg nicht zu Mohammed kommt, dann geht Mohammed eben zum Berg. Also hat der Vizekönig von Indien seinen Exekutivrat zusammengerufen und ihm neue Vorschläge unterbreitet, die vorläufig noch sehr geheimnisvoll behandelt werden, die aber doch dem Anschein nach ein neues Entgegenkommen darstellen sollen. Das Ganze ist nur ein Versuch, mit anderen Mitteln die letzten Betrugsversuche zu wiederholen. Das soll durch eine feierliche Erklärung geschehen, worin die Zusicherungen der englischen Regierung, die irgendwann nach dem Kriege den Indern die Freiheit geben wolle, von der Gesamtheit der sog.„vereinigten Nationen“, garantiert wird, während als Sofortprogramm eine Kommission am runden Tisch vorgesehen ist, um bis zu dem sagenhaften Zeitpunkt der indischen Freiheit eine Zwischenlösung zu schaffen. Bei Licht befehen also läust auch dieses neue Angebot- nur auf dieselben Versprechungen hinaus, mit dem einen Unterschied höchstens, daß England die Unzuverlässigkeit seiner eigenen Unterschrift anerkennt und sich deshalb seinen faulen Wechsel von den„vereinigten Nationen“. also vor allem von Roosevelt, girieren lassen will. Das Ganze geht vermutlich auf eine Anregung Roosevelts zurück, der ja schon vor einigen Monaten sich vergeblich in die indischen Verhandlungen einzuschalten versuchte, damals aber die betrübliche Feststellung machen mußte, daß die Inder ihm ebenso wenig über den Weg trauen wie ihren englischen Zwingherren. Sehr tiefen Eindruck wird also das„Entgegenkommen“, das England jetzt unter dem Druck der Not zeigt, auf die indische Kongreßpartei kaum machen. „Der Tommy hat keine Chance“ Von Kriegsberichter Hans A. Kettner PK. Wie eine weiße Wand steht der Staub hinter unserem Wagen. Der feine Sand des Atlantikstrandes verläuft bis hinein in diese einsamen Dünenwälder längs der Küste. Mensch begegnet uns, seit wir das große Schild„Zone! passiert haben. Nur unser„Lotse von der Marine=Artillerie" weiß allein, wohin es geht. Wir wollen heute zum Stützpunkt an der Atlantikküste. Stützpunkt— das klingt nicht gerade gewaltig. Links sind Bäume, rechts sind Bäume. in der Mitte Zwischenräume, würde der Berliner sagen Sollte das etwa auch die Hoffnung der Tommys sein, wenn ihre so erfreulich rührige Reklametrommel immer wieder das sattsam bekannte Stichwort von der zweiten Front in die Welt posaunt?„Sieben Minuten Aufenthalt“ ist ein Schlagwort geworden am Kanal und am Atlantik seit dem letzten Abenteuer der Engländer. Auch die Männer der Marine=Artillerie vom„Stützpunkt X“ am Atlantik kennen es.„Reicht grad für eine Zigarettenlänge“. meint der Gefreite der an einem 7,5=cm=Geschütz auf Posten steht. Und dann klärt er uns mit wenigen Worten über den Begriff„Stützpunkt“ auf.„Sehen Sie“, sagt er,„so wie wir am Westwall früher ein wohldurchdachtes und genau berechnetes System von Befestigungen hatten. genau so sieht es heute an der gesamten Küste aus. Unsere Geschütze hier haben einen gewissen Schußbereich, mit dem wir die Küste bestreichen können, und zwar so, daß keine Maus entwischen kann. Der nächste Stützpunkt südlich und der nördlich von uns überschneiden sich in ihrem Schußbereich in einem bestimmten Winkel mit dem unfrigen. Ich möchte mal denjenigen sehen, der dazwischen durch wollte, und sei es auch nur— für eine Zigarettenlänge“. Und während er weiter Wacht hält an seinem Geschütz, sehen wir uns in der Umgebung um. Eine gewaltige Feuerkraft hat dieser Stützpunkt, nicht weniger als drei 15=cm=Schiffsgeschütze, vier 7.5=cm=Feldgeschütze und sechs Flakgeschütze hat allein dieser Punkt. Munition ist aufgestapelt, die für etwas länger als für eine „Zigarettenpause", reicht. Bis oben hinauf sind die riesigen Munitionsbunker gefüllt. Granate steht an Granate im Halbdunkel der Räume, wohlgeschützt unter den meterstarken Zementmauern, die hier in weiser Voraussicht gebaut wurden Sie warten auf Einsatz. Sie warten auf einen neuen„SiebenMinuten=Aufenthalt“. Hier und da werden noch Wege verbessert und Innenräume ausgebaut in diesem Stützpunkt. Damit sind einige französische Bauarbeiter beschäftigt. Einen von ihnen treffen wir. Er radebrecht ein wenig Deutsch, das er unter unseren Marine=Artilleristen gelernt hat.Er selbst hat an diesem Bunker am Strand des Atlantik gebaut. Er weiß am besten, was sie wert sind.„Le Tommy na pa une chance.“(„Der Engländer hat keine Aussichten“.) Und das heißt auf Deutsch das, was wir alle wissen: Der Tommy hat keine Chance am Atlantik, er soll ruhig kommen! Deatschlands unnitärische Karte im Westen Starke Verbände der Waffen= marschieren durch Paris Aus dem Osten nach Frankreich verlegt dub. Paris, 31. Juli.(Funkmeldung) Starke Verbände der Waffen=F, die aus dem Osten nach Frankreich verlegt sind, marschierten am 29. Juli durch Paris. Die Pariser Bevölkerung verfolgte gespannt den Vorbeimarsch und zeigte sich von diesem militärischen Ereignis tief beeindruckt. Hunderte neuer Flugplätze dub. Berlin, 31. Juli.(Funkmeldung) Hinter dem Vewoit zgel, Ahftzher Hie orösee VBiorr“, Eitlene, rez. AAtlgieten Hunderte von neu angelegten und ausgebauten Flugplätzen. Die betonierten Startbahnen ermöglichen es der deutschen Lustwasfe, mit ihren Fahrzeugen bei jeder Wetterlage zu starten und zr landen. Die weiten Flugzeughallen entziehen sich jeder Feindsicht, und umfangreiche Sicherungsanlagen geben diesen Flugplätzen jeden Schutz vor Angriffen. Sie sind die Basis starker deutscher Jagd= und Kampffliegerverbände, die von hier aus ihre erfolgreichen Schläge gegen die britische Insel führen, wie die jüngsten Angriffe auf Birmingham und andere Küstenzentren beweisen. Trotz dieser Aktivität im Westen macht es die Größe der deutschen Luftrüstung möglich, das stürmische Vorwärtsdringen des deutschen Heeres an der Ostfront auch weiterhin mit unverbis nach Kirkenes reicht, liegen mindert starken Kräften der Luftwasse erfolgreich zu unterstützen. Die zweite Front im Unterhaus Cripps:„Jawohl, wir haben derartige Absichten“. dub. geldet. richtete Sialin einen Appell an die Sowjetarnee, den dub. Stockholm, 30. Juli. Im englischen Unterhaus wurde am Donnerstag ein Antrag eingebracht, noch vor der Vertagung eine Geheimsitzung des Parlaments anzusetzen, um die Frage der zweiten Front zu erörtern. Der Sprecher des Unterhauses. Sir Stafford Cripps, erklärte hierzu:„Was für militärische Pläne die Regierung auch haben mag, wird sie nicht in der Lage sein, sie selbst in einer Geheimsitzung bekanntzugeben.“ Der Kommunist Gallagher fragte hierauf:„Die Regierung könnte uns wenigstens sagen, ob sie diesbezügliche Absichten hat.“ Cripps antwortete: „Ich kann Mister Gallagher bereits jetzt sagen, das wir derartige Absichten haben.“ Cripps führte dann abschließend noch einmal aus, daß Churchill sich nicht mit der Absicht trage, vor den Parlamentsferien eine Erklärung über die Kriegslage abzugeben. Das Unterhaus geht in Ferien Drahtbericht unseres diplomatischen Mitarbeiters om. Berlin, 31. Juli. Das englische Parlament wird in den nächsten Tagen seine Sitzungsperiode beenden und— wie wir schon berichteten— für einige Monate in Ferien gehen, vorausgesetzt, daß die Ereignisse die Regierung nicht zwingen werden, eine Sommertagung einzulegen. Wenn die Parlamentsmitglieder aber die Absicht haben sollten, in den Ferien ihre Wahlkreise zu besuchen, um den Wählern Auskunft über die Lage zu geben, so werden sie nur wenig Stoff aus London mitnehmen können, denn die Regierung hat sich geweigert. eine Erklärung zur Kriegslage abzugeben. Churchill hat das Parlament, dem er schon seit langem kein offenes Vertrauen zeigt, weil man es wagte, seine Igsort einzustellen. Im Zeichen dieses Besehls steht seit=flangem kein offenes Vertrauen zeigt, weil man es wagte, seine dem die ganze sowjetische Presse. Die„Prawda“ warnt vor dem persönliche Befähigung zur Führung des Krieges in Zweisel zu ziehen, vollständig ausgeschaltet. Daß diese schlechte Behandlung nicht ohne Einfluß auf die Stimmung namentlich des Unterhauses geblieben ist, zeigt sich bei der Beratung eines sonst politisch bedeutungslosen Gesetzes über die Erhöhung der Pension, wobei die Regierungsvertreter(Churchill hält sich offenbar einer Sitzung grundsätzlich fern) mit der Aufforderung, zu verschwinden, empfangen wurden. England wird also in die kritischste Periode## seiner Geschichte ohne Parlament eintreten, ein Vorgang. der einem Engländer noch vor ganz kurzer Zeit undenkbar erschienen wäre. Der Grund für diese„Zurückhaltung“ der Regierung ist nicht schwer zu erkennen. Churchill könnte im Unterhaus nicht erscheinen, ohne über diese Frage zu sprechen, die nicht nur England und Amerika, sondern die ganze Welt leidenschaftlich bewegt, welche Pläne die beiden Demokratien haben. um der Sowjetunion in ihrer bedrängten Lage beizustehen, und wie sic sich überhaupt die Fortsetzung des Krieges denken. Ein bezeichnender Zwischenfall dnb. Madrid, 30. Juli. Ein Vorfall, der in der englischen Ge schichte kaum seinesgleichen hat, ereignete sich am Mittwoch in Londoner Unterhaus Ueber 1500 Männer und Frauen drangen# johlend in das Parlament ein, um die Aufhebung des vo# längerer Zeit erfolgten Verbotes der kommunistischen Zeitung „Daily Worker“ zu erzwingen. Sie forderten die Abgeordnete### auf. aus dem Sitzungssaal herauszukommen, und überschwemmten sie dann mit holschewistischem Agitationsmaterial. Nur mit Mühe konnten die Demonstranten langsam wieder aus dem Parlament herausgedrängt werden. 99 ingiand wichtiger als Sstfront Amerikanischer Militärsachverständiger über die Kriegslage Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung bs. Berlin, 31. Juli. Der militärische Sachverständige des „Philadelphia=Record“ hat eine ausführliche Betrachtung über die Wichtigkeit und Bedeutung der verschiedenen Kriegsfronten angestellt. Er kommt dabei zu dem Ergebnis, daß den größten strategischen Wert als Front die britischen Inseln hätten, die als Defensiv=Stützpunkt unersetzlich, gleichzeitig aber auch als Offensiv=Stützpunkt ein Sprungbrett geradenwegs in das Herz Deutschlands seien. Wobei es gleichgültig bleibe, ob ei Angriff ein Erdangriff oder ein Luftangriff sei. Erst im weite Abstand wird dann als zweitwichtigste Front die Ostfront ge nannt, wobei zur Begründung darauf hingewiesen wird, daß e infolge der Verbindungsschwierigkeiten unmöglich sei, mit diese Front einen unablässigen Nachschubverkehr aufrecht zu erhalten und ihr im gleichen Maße Unterstützung zukommen zu lassen, wie dies bei England der Fall sei. Kleine Nachrichten lw. Englands Lage jetzt und vor 25 Jahren Ein Vergleich Von Oberst von Caprivi In England schreibt und spricht man viel von einer zweiten Front, aber man hat sie nicht. Mögen die Abwehrkräfte der Insel besser entwickelt sein, als etwa gleich nach der Flucht von Dünkirchen vor zwei Jahren, stehen auch us.=amerikanische Truppen, deren genaue Stärke in der Oeffentlichkeit nicht bekannt ist, auf den britischen Inseln— die von den Bolschewisten so heiß ersehnte zweite Front fehlt trotzdem. Britische Stimmen hritische Macht, das muß die Zukunft zeigen. Nacht wollen behaupten, daß Deutschland mehr und mehr— ähnlich Aufständen, zunächst in Aserbeidschan gegen die Bolschewiken, auch wie 1917— in die Defensive gedrückt würde. Es verlohnt sich, von Reibungen zwischen diesen und den Briten, sowie von Zerstörungen an Eisanbahnen und Straßen in diesen Fehigten lassen Gebiete Vorderindiens, mit mehr als 350 Millionen Einwohnern. hofft man freilich trotz Cripps' gescheiterter Mission noch halten zu können. General Wavell, der als der beste Mann des britischen Heeres gilt, scheint seiner Regierung für diese schwere Aufgabe gerade gut genug. Für das gleichfalls von Japan bedrohte Dominion Australien dagegen mußte ebenso wie für Neuseeland bereits amerikanischer Schutz und damit auch amerikanische Führung zur Abwehr herbeigerufen werden. All diesen finsteren Perspektiven könnte als Lichtblick für England wohl nur der Mittleré Osten entgegengehalten werden. Hier waren in der Tat 1917 die Türken trotz kleinerer Mißerfolge ein ernsthafter Gegner, der heute fehlt. Der britische Druck auf Araber und Perser scheint sich täglich zu verstärken; ob freilich auch die hritische Macht, das muß die Zukunft zeigen.„Nachrichten von unter diesem Gesichtswinkel einmal die Lage Englands 1917 mit der heutigen zu vergleichen. störungen an Eisenbahnen und Straßen in diesen Gebieten, lassen tigen zu vergleichen. aber auch diese in Irak und Iran besetzten Gebiete als zweifelGhegen die deutsche Westfront standen damals mit 80 englischen sPasten bewinn erscheinen. Verbände der japanischen Marineluftwasse haben in den Nächten um Divisionen vereint, die gesamte Wehrmacht Frankreichs. und Schließlich darf nicht vergessen werden, daß die Staaten der 26. 28. und 29. Juli die strategisch wichtige Stadt Townsville in Nord1 Million Achse mit den Plänen und Hoffnungen einer Neuordnung Eurovas australien angegrifsen und dem feindlichen Luststützpunkt sowie anderen Ritterkreuzträger Major d. R. Gerhard Florin, der Kommandeur eines Panzergrenadierbataillons, ist am 20. Juli 1942 seiner schweren, im Kampf gegen den Bolschewismus erlittenen Verwundung erlegen. Ritterkreuzträger Oberst Dr. Herbert Müller, ein schon im Polenund Westseldzug hervorragend bewährter Offizier, fand bei den Angriffsoperatiohen zum Don am 14. Juli 1942 den Heldentod. Su.=Obergruppenführer(S) Dr. Brauneck ist im kämpferischen Einsatz am 27. Juli gefallen. Er war Hauptamtschef in der Obersten SA.=Führung. 4=Obergruppenführer und General der Waffen=# Scharfe, der Chef des Hauptamtes 45=Gericht, ist im Alter von 66 Jahren gestorben. Reichsgesundheitsführer Dr. Conti befühtigte mit seinen nächsten Mitarbeitern das Escar=Helene=Heim in Berlin=Dahlem, dem als Spezial=Lazarett für Arm= und Handversehrte jetzt ganz besonders wichtige Aufgaben zusallen. Von der Krim trafen weitere 45 000 kg fermentierte Rohtabake in Teutschland ein. Insgesamt wurden bisher 870.000 ka Rohtabake nach Deutschland abgefertigt. Bessarabien ist nach den Feststellungen der in Kischinew erscheinenden Zeitung„Bessarabia“ jetzt judenfrei. Das iranische Kabinett Suheily ist zurückgetreten. Die bolschewistische Agitation in den USA geht weiter. Roosevelt hatte bekanntlich dem bedrängten Tschungking=Regime als Ersatz für die ausbleibende Waffenhilfe seinen Vertrauten Lauchlin Currie als Sondergesandten nach Tschungking geschickt. Eurrie hat nun, wie Tschungkinger Meldungen besagen, seine dortige Tätigkeit abgeschlossen Nicht weniger als zehn Tage habe er zahlreiche Konferenzen abgehalten, wobei er vornehmlich die Frage einer Steigerung der nordamerikanischen Kriegsmateriallieferungen behangelte. Weiter habe er sich darüber unterrichtet, was Tschungking wirklich dringend benötigt. ] Der Sohn Roosevelts, Major Elliot Roosevelt, ist zum Chef einer Thotographenabteilung ernannt worden, deren Standort Colorado Springs ist. Staatssekretär Hull hat ein Handelsabkommen mit der iranischen Sckattenregierung angekündigt. Ein Untersuchungsausschuß des Abgeordnetenhauses in Washingion ist den Riesenschiebungen von vier jüdischen Großfirmen auf die Spur gekommen, die im Auftrage der Rubber Reserve Company Altgummi im ganzen Lande aufkauften. Die Firmen tragen die Namen Löwenthal, Schulmann, Mühlstein und Berzen. Verbände der japanischen Marineluftwasse haben in den Nächten zum hinter dieser Front war ein us=amerikanisches Heer von 1 Million Achse mit den Plänen und Hoffnungen einer Neuordnung Europas(australien angearissen und dem feinglichen Luststützpi gut ausgerüsteter und frischer Männer, teils in der Ausbildung bzw. Schaffung eines großostasiatischen Wohlfahrtsraumes mit= militärischen Anlagen beträchtliche Schäcden zugesügt. in großen Lagern. teils noch im Antransvort über die völlig ge= reißend mirken. Auch hiergegen haben die Angelsachsen nichts Der japanische Sonderbotschafter Hirota, überbrachte dem Ministerin großen Lagern, teils noch im Antransport über die völlig gesicherte See nach den Häfen der französischen Westküste begriffen. Nach, Nivelle's blutig mißlungener Frühjahrsoffensive begann der britische Feldmarschall Haig im Spätsommer in Flandern eine für beide Seiten opfervolle Schlacht, die ihm den entscheidenden Durchbruch aber nicht gebracht hat. Heute reicht die deutsche Westfront längs der Meeresküste vom Nordkap bis zu den Pyrenäen. Seit Jahr und Tag ist sie mit allen Mitteln modernster Technik unter Verwendung von Beton und Stahl in unvorstellbaren Mengen für die Abwehr jeder denkbaren Landung ausgebaut und ausreichend besetzt. Auch genügende Reserven stehen in den besetzten Gebieten und in der Heimat dahinter. Blicken wir auf die deutsche Ostfront, so finden wir beide Male eine deutsche Ueberlegenheit, die freilich vor 25 Jahren kurz vör dem Zusammenbruch des zaristischen Rußlands(November 1917) stärker hervortrat als heute. Immerhin haben die letzten Wochen gezeigt, daß selbst die Materiallieferungen der Angelsachsen die deutsche Initiative nicht aufhalten konnten. Die Namen Kertsch und Charkow beweisen es, ebenso wie mehr als eine viertel Million diesjähriger Gefangener und unübersehbare Beute an Material. 1917 besaßen die Feinde Deutschlands eine ausgesprochene Materialüberlegenheit. Sie äußerte sich in Geschützen, Flugzeugen und anderem, besonders aber in Munition und in der damals neu entstehenden Panzerwaffe, der Deutschland nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen hatte. Heute dagegen ist Deutschland auf allen Gebieten der Rüstungsindustrie dem Feinde voll gewachsen, wo nicht überlegen. Dazu kommen bei den Briten und ihren Verbündeten die Sorgen um Rohstoffe, vor allem Oel, die sie vor 25 Jahren nicht gekannt haben und an denen der Heeresbedarf heute weit höher ist als einst. 1917 lag die Initiative im Landkrieg wesentlich bei den Gegnern Deutschlands— dieses befand sich ausgesprochen in der Abwehr— und gründete seine Hoffnungen in erster Linie auf den am 1. Februar 1917 begonnenen sogenannten„unbeschränkten U=Boot=Krieg“. Er hat nicht alle in ihn gesetzten Hoffnungen erfüllt und den Endsieg nicht gebracht. Heute aber ist die Technik des U=Boot=Baues weiter vorgeschritten. Größe, Reichweite und jede Wirkungsmöglichkeit übersteigen die damaligen Begriffe. England, das seit dem Tage von Trafalgar 1805 alle Meeresstraßen beherrscht hat, ist heute auf keiner einzigen mehr sicher vor der„Pest der U=Boote“. Millionen Tonnen britischen oder england=hörigen Schiffsraumes liegen auf dem Meeresgrund und noch ist kein Mittel gefunden, der verheerenden Wirkung von U=Booten und Luftstreitkräften der Achsenmächte gegen die lebenswichtigen Transportwege Englands Halt zu gebieten. Damals war Englands gewaltiges Kolonialreich nirgends ernstlich bedroht, geschweige denn geschwächt, Japan und China standen auf seiten Englands. Heute ist nicht nur Hongkong und ganz Hinterindien mit seinen gewaltigen Schätzen, sondern damit zugleich auch jede Verbindung mit dem befreundeten Tschungking=China verloren. Dieses muß nun seinen aussichtslosen Abwehrkampf gegen die Uebermacht japanischer Kriegskunst ohne die bisherigen Materiallieferungen der Engländer und Amerikaner bis zu seinem Zusammenbruch durchkämpfen. Das Herzstück des englischen Empire, die gewaltigen Eine Fackt kam aus RopenkagenRoman von Kurt Pergande (Nachdruck verboten.) „Das habe ich schon auf dem Plakat gesehen. Aber wo waren Sie vorher mit diesen Schuhen? Riechen Sie mal! Die Sohlen — herrr! Das ist Teerfirnis!“. Er wandte Cutorius rasch den Kopf zu. Cutorius schüttelte sich; seine Hände lagen weiß und krank auf der Decke.„Ich habe sie aber nicht umgebracht!“ flüsterte er. „Sie bekam nur einen furchtbaren Schreck, als ich vor ihr auftauchte. Sie schrie, griff sich ans Herz und stürzte rücklings ins Wasser... Es ging so schnell, Herr Kommissar! Alles spielte sich so schnell ab, daß ich erst wieder zur Besinnung kam, als ich hier wieder im Hause war.“ Kolbe stellte die Schuhe wieder vors Bett.„Erzählen Sie mal! Was hatten Sie mit Herta Karl zu tun? Aber zunächst müssen Sie aufstehen und sich schnell abschminken und sich dann ebenso schnell anziehen!“ „Ich bin sehr müde, Herr Kommissar...“ Kolbe klopfte ihm auf die Schulter.„Glaub' ich schon. Aber geht nicht anders, geht nicht anders!“ Cutorius kletterte gehorsam aus dem Bett. „Also schrell abschminken! Dann bloß Hose und Jacke über— das genügt. Wir müssen den armen Witthans erlösen!“ Cutorius nickte und begann, sich abzuschminken.„Ich wußte nicht einmal, daß sie tatsächlich tot war, Herr Kommissar! Das erfuhr ich erst nach meinem Auftritt hier im Kurhaus. Da wurde mir so schwach, daß sie mich zu Bett bringen mußten.“ „Aber, Mann, was hatten Sie mit Frau Karl zu schaffen?“ Cutorius begann zu erzählen. Er sprach mit verschmitztem, dann wieder mit törichtem. stumpfem Lächeln. „Also, so ist das?“ nickte Kolbe, als Cutorius zu Ende war. „Aber weshalb liefen Sie nun noch einmal am Abend zu ihr?“ „Ich hatte ein Telegramm an die Bank aufgegeben, daß die die Aktien verkaufen sollte. Ich hatte lenge geschwankt, ob ich es tun solle oder nicht. Ich war schon ganz durcheinander. Als ich mich dann für meinen Othelloauftritt geschminkt hatte, kam die Nachricht von der Post, daß das Telegramm unbestellbar sei; die Bank sei längst geschlossen. Was man nun mit dem Telegramm tun sollte?. Verstört lief ich zum Hafen. Ich wollte Herta Karl Gleichwertißes einzusetzen. Denn das soeben abgeschlossene Militärbündnis zwischen Churchill und Stalin, das noch zwanzig Jahre über Kriegsende hinaus bestehen und Europa dem Bolschewismus ausliefern soll, wird bestimmt die politisch denkenden Menschen schon in England, vor allem aber in dem übrigen Europa nicht begeistern. So scheint der englische Gedanke, 25 Jahren in die Defensive zu drücken. die realen Grundlagen fehlen. die Deutschen wie vor ein Wunschtraum, dem Der japanische Sonderbotschafter Hirota präsidenten Tojo ein Handschreiben des thailändischen Ministerpräsidenten Liang Pibuln, auf das Ministerpräsident Tojo mit einem herzlich gehaltenen Telegramm erwiderte. Außenminister Togo sandte ebenfalls eine Botschaft, in der er der freundschaftlichen Verbundenheit der beiden Länder Ausdruck gab. RSKK=Korpsführer Kraus im besetzten Westgebiet dub. Paris, 30. Juli. RSKK=Korpsführer Kraus besichtigte die in den besetzten Westgebieten eingesetzten Transportverbände des RSKK sowie in Zusammenhang hiermit die Großbaustellen der Organisation Todt an der Atlantikküste. Wetterieachten im Börderen Brient Ein Stimmungsbild aus dem Nahen Osten Drahtbericht unseres Ankaraer Vertreters re. Ankara, Ende Juli. In den Ländern des Nahen Ostens ziehen drohende Gewitter auf, und manchmal flammt auch schon irgendwo in einem Winkel ein greller Blitz auf, dem ein lang anhaltender Donner folgt. Von Aegypten angefangen bis nach Iran durchzittert eine Welle der Unruhe und der aufwühlenden Erregung die Menschen und die Staaten. Man hat jetzt in den Ländern zwischen dem Nil und dem Hochland von Kabul begriffen, daß die britische Allmacht von einst morsch geworden ist und daß es nicht mehr viel Anstrengungen brauchen würde, sie niederzuwerfen. Dazu kommt als sehr wesentlicher Faktor der Zwang für England, seine Truppen aus Palästina und Syrien. aus dem Irak und aus Iran abzuziehen, um mit ihnen den Suezkanal vor dem drohenden Vormarsch der Streitkräfte Rommels zu schützen. Es soll hier gar nicht der ungeheure Eindruck vermerkt werden, den die feietliche Erklärung der Achsenmächte, dem ägyptischen Volk jede Freiheit und Unabhängigkeit zu gewähren, in allen Ländern des Nahen Ostens hervorgerufen hat Auch der starke Widerhall, den die Aufrufe einflußreicher Araberführer, wie nusti, von Jerusalem Emin el Husein maligen irakischen Ministerpräsidenten Raschid Ali el Gailani zum Kampf gegen England gefunden haben, sei in diesem Zusammenhang nur am Rande verzeichnet. Der Araber weiß, daß er heute nicht mehr allein steht, und die Kraft seiner Abwehr hat sich damit vervielfacht. Aber zumindest ebenso wichtig vielleicht ist, daß England jetzt auch seinen eigenen Bundesgenossen nicht mehr trauen kann. Im Irak haben die Bolschewisten längst den britischen Einfluß auf ein Minimum herabgedrückt. in Syrien ist die scharfe Konkurrenz de Gaulles noch immer nicht eingedämmt, und nicht zuletzt dehnt Roosevelt seine politischen Erbschaftsansprüche auch auf den Vorderen Orient aus, und sein Projekt eines großjüdischen Staates macht der Downing Street schon heute arge Sorgen. Noch so skrupellose Erpressungsmanöver haben Aegypten bisher nicht zu einer aktiven Teilnahme am Kriege bewegen können, und die Liebe der ägyptischen Bevölkerung für England ist durch die Verhaftung von reichlich zweitausend Nationalisten, durch die noch einmal sprechen. Ich fand das Boot nicht sofort und lief die ganze Gräting hinunter, so wirr war ich. Nun lief ich die Gräting wieder zurück und hörte Stimmen. Es waren Witthans und Herta Karl. Ich sprang auf einen Kutter. Es war Ungeheuerliches, was ich hörte. Für Witthans mußte es aber das Todesurteil bedeuten... Cutorius drehte sich vom Spiegel zurück und wischte sich die Hände an einem Handtuch ab. Auf seinem abgeschminkten Gesicht lag eine hektische Röte.„Wenn ich vorher nicht gewußt hatte, wer log und wer die Wahrheit sprach: Herta Karl oder Witthans und die, die ihn schützen wollten— jetzt wußte ich es, Herr Kommissar! Nie habe ich Boshafteres und frecheren Hohn gehört als in jenem Augenblick aus Herta Karls Munde, und nie ist ein Mensch gefaßter dabei geblieben als Witthans... Dann ging er. Die Karl stand noch und sah ihm nach. Ich sprang vom Kutter; als sie sich umwandte, stand ich vor ihr. Ich war erregt, Herr Kommissar. und wollte ihr sagen, wie gemein sie Aushebung von Geiseln, die Errichtung eines Konzentrationslagers für politisch„unverläßliche“ Elemente und die sinnlosen Schießereien britischer Soldaten in den Straßen von Kairo bestimmt nicht gewachsen. In Palästina steigt die wirtschaftliche Krise bedenklich an, und die vorwiegend in zionistischen Händen befindliche Industrie, der Handel und das gesamte Bankwesen sind in eine kritische Lage geraten, seitdem das jüdische Kapital in regelloser Flucht der drohenden Umwälzung davonläuft und anderswo einen rettenden Unterschlupf sucht. Die Notwendigkeit, ihre Truppen in Aegypten einzusetzen, zwang die Engländer, in Palästina jüdische Arbeitskommandos und jüdische Polizeiabteilungen zu bilden, um wenigstens die eigenen Transporte und Depots zu schützen, aber die Juden zeigen auch zu dieser Beschäftigung wenig Neigung. So wird wiederum der Versuch gemacht, von Stalin die oft versprochene, aber bisher noch immer verzögerte Freilässung polnischer Kriegsgefangener zu erreichen, die dann in Palästina für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung sorgen sollen. In Syrien bereitet, ganz abgesehen von dem leidigen Konkurrenzkampf mit den Gaullisten, den Briten 8. 848V:, P K.525 eder weil dadurch auch die Materialzusuhr für die angelegten Befestigungsanlagen ins Stocken geraten ist, und die für England lebenswichtigen Erdölleitungen aus Mossul nach Tripolis und Haifa sind durch Sabotageaktionen die meiste Zeit außer Betrieb. Im Jrak und in Iran lehnt das Volk immer as as alts au eie aet dn K.os herse a. ich. einen furchtbaren Schrei aus, griff sich ans Herz und stürzte rücklings von der Gräting... Ich stand wie versteinert und bekam es dann mit der Angst und sprang auf den Kutter zurück und duckte mich hinter das Ruderhaus. Witthans kam zurück, und auch Pütz war da, und dann kam auch der Fischer des Kutters aus seiner Kajüte— und nun wuchs meine Angst, Herr Kommissar! Dann hörte ich, wie sie durcheinandersprachen: Witthans, der Fischer und Pütz. Nur im Wasser blieb alles still.. Das Blut sauste mir in die Ohren; ich war wie verrückt vor Angst. Dann liefen sie auf die Boote zurück, um Licht zu holen. Als der Fischer von meinem Kutter auch wieder in seiner Kajüte verschwand, um nach der Laterne zu suchen, sprang ich auf die Gräting zurück und rannte fort... Ich mußte auftreten und trat auf. Nie hab' ich den Othello besser gespielt— auf meine Art, herr Kommissar, auf meine Art— als gestern abend! Ich kam herausgestolpert— die Leute lachten! Ich öffnete den Mund und wollte rasen— die Leute brüllten! Ich weinte vor Furcht und Angst— die Leute erstickten vor Lachen! Ich wollte mich umbringen und setzte das Gewehr an und wurde ohnmächtig und fiel hin— und die Leute rasten! Man brachte mich dann hier auf mein Zimmer und entkleidete mich; nur abschminken wollte eindeutiger die britische Herrschaft ab, in Saudi=Arabien liegen die Dinge ebenso. In der englischen Politik soll das peinliche Sprichwort, daß die Not beten lehrt, zur Abwechslung wieder einmal auf die arabische Welt Anwendung finden. Man sucht Hilfe und stellt als Gegenleistung jeden gewünschten Wechsel auf die Zukunft aus. Das nationale Arabertum hat sich von der billigen„arabischen“ Propagandavorstellung in London so sehr distanziert, daß alle Manifeste wirkungslos verhallen werden. Verleger und Drucker: V. Boll, Solingen— Hauptschriftleiter: Hanns Heinen, Solingen mich niemand. Dafür stellte man mir eine Flasche Weinbrand mit einem Wasserglas auf den Tisch, und jemand sagte:„Übrigens, Cutorius, man hat eine Frau in den Hafen geworfen!“ Warum er es mir sagte— weiß ich's? Es war ein Kellner— er wollte sicher nur etwas reden! Ich schlief ein, vor Elend und Angst... Als ich wieder aufwachte, dachte ich nach— und jetzt erst wurde mir bewußt, weshalb Herta Karl ins Wasser gestürzt war. Ich war als Othello geschminkt, mein Gesicht war rabenschwarz— das hatte ich vergessen, Herr Kommissar! And als sie sich nun plötzlich diesem Gesicht in der Dunkelheit gegenübersah, bekam sie vor Schreck einen Herzschlag und verlor das Gleichgewicht... Ist das lächerlich oder ist das nicht lächerlich, Herr Kommissar? Sie lachen jedenfalls nicht darüber, und das ist richtig. Denn das Schicksal ist niemals lächerlich! Es ist grausam und immer unerbittlich und deshalb niemals lächerlich!“ Cutorius rückte sein Othellokostüm zur Seite und setzte sich erschöpft auf den Stuhl. Kolbe ließ ihm Zeit, sich zu erholen... ... Kolbe und Cutorius fanden niemand mehr am Hofen. Alle seien sie wieder ins Gemeindeamt zurückgegangen, gab ein Fischer Auskunft. Als sie auf dem Amt ankamen, herrschte Schweigen. „Ich habe noch auf Sie gewartet“, sagte der Staatsanwalt, als Kolbe eintrat. „Das war auch richtig!“ schoß es Kolbe heraus. Dann trat auch Cutorius unter die Tür. Mit scheuen, einfältigen Blicken musterte er ein Gesicht nach dem anderen. Kolbe schob ihm einen Stuhl hin. „So— nun setzen Sie sich erst mal!“ „Es tut mir leid“, sprach Cutorius mit leiser Stimme in Witthans' Richtung,„aber ich konnte nicht früher aufstehen, Herr Witthans!" Dann berichtete Kolbe. Nach seinem Bericht wurde das Schweigen noch tiefer. „Entspricht es so den Tatsachen?“ fragte der Staatsanwalt. Cutorius bestätigte es. Witthans starrte auf den hilflosen schmächtigen Mann. Dann ging es wie ein Erschütterung durch seinen Körper; er griff nach der Barre, um sich zu stützen. Staatsanwalt Weckendorf trat auf ihn zu und streckte ihm die Hand hin.„Ich freue mich von Herzen, Herr Witthans!“ *] Witthans ergriff die Hand und drückte sie wortlos. (Schluß folgt) Wärme vernichtet auch in Solingen noch viele Lebensmittel Schützt die Lebensmittel vor Verderb— Es geht auch ohne Kühlschrank Die letzte diesjährige Haussammlung für das DRK Am Sonntag ist die letzte Haussammlung des diesjährigen Kriegshilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz. Wir geben bei dieser Sammlung besonders reichlich. Nach dem alten Wort„Ende gut, alles gut!“ soll auch diese Sammlung das höchste Ergebnis aufweisen. Dolmetscher werden gesucht Meldungen bei der DAF.— Gauwaltung Düsseldorf Der Generalbevollmächtige für den Arbeitseinsatz, Gauleiter Sauckel, hat die Betreuung der ausländischen Arbeitskräfte der Deutschen Arbeitsfront übertragen. Nach den hierfür aufgestellten Grundsätzen vollzieht sich diese Betreuung auch in Hunderten von Lagern des Gaues Düsseldorf in der von der DAF. erprobten und seit Jahren bewährten Art. Die DAF. setzt die Lagerführer ein und kümmert sich um die einheitliche Ausrichtung und Schulung des Lagerpersonals. Soweit möglich, werden für die einzelnen Nationen getrennte Lager eingerichtet; auf jeden Fall aber sind getrennte Unterkünfte innerhalb der Lager vorgesehen Die vielseitigen Arbeitseinsatz= und Betreuungsfragen, die in diesen Lagern für ausländische Werktätige durchzuführen sind, machen naturgemäß den Einsatz zahlreicher Tolmetscher notwendig. Die Hauptabteilung„Arbeitseinsatz“ der DAF.=Gauwaltung Düsseldorf sucht für die Betreuung der Ostarbeitskräfte im Betriebe wie auch im Lager im gesamten Gaugebiet nebenamtliche Dolmetscher der russischen und ukrainischen Sprache für einige Stunden in der Woche. Angebote von Dolmetschern oder Volksgenossen, die diese beiden Sprachen beherrschen, können an die Gauwaltung der Deutschen Arbeitsfront, Düsseldorf, Stromstraße 8, gerichtet werden. Kriegserleichterung für den Briefumschlag Die Verwendung von Faltbriefen Die Verknappung von Papier, die sich auch auf die Herstellung von Briefumschlägen auswirkt, veranlaßt viele Postversender, Briefbogen und Drucksachen zusammengefaltet als Faltbrief oder Drucksache in Faltbriefform zu verschicken. Diese Faltbriefsendungen sollen für die Kriegsdauer im Inlandsdienst im allgemeinen von den Postdienststellen nur zurückgewiesen werden, wenn auch bei weitherziger Anwendung der Bestimmungen über vorhandene Mängel nicht hinweggesehen werden kann. Die Faltbriefsendungen müssen aus ausreichend widerstandsfähigem Papier hergestellt sein und dürfen nicht das Mindestmaß für Briefe (10,5 cm X 7,4 cm) unterschreiten. Seitliche Oeffnungen der Faltbriefe dürfen nicht so groß sein, daß andere Briefe oder Postkarten sich einschieben können. Solche Oeffnungen müssen durch Klebestreifen oder andere zugelassene Mittel verschlossen sein. Bei Drucksachen in Faltbriefform wird— zunächst versuchsweise— gestattet, als Schutzmaßnahme gegen die störenden Einwirkungen der seitlichen Oeffnungen den Verschluß durch kleine Klebestreifen oder Siegelmarken herzustellen, doch dürfen diese Streifen die offenen Seiten nicht vollkommen verschließen. Derartige Drucksachen müssen in der Aufschrift den Vermerk„Drucksache“] tragen. Die Deutsche Reichspost muß den Inhalt daraufhin prüfen können, ob die Sendung gegen die ermäßigten Drucksachengebühr versandt werden darf, und zu diesem Zweck u. a. die Klebestreifen durchschneiden, die sie dann erneuern oder in anderer Weise ersetzen läßt. Drucksachen in Faltbriefform, die derart verschlossen sind, daß sie eine Inhaltsprüfung nicht gestatten, werden als Briefe usw. behandelt. Aenderungen in der Seifenverbrauchsregelung Durch eine Anordnung der Reichsstelle für industrielle Fettversorgung über Aenderungen auf dem Gebiet der Seifenverbrauchsregelung vom 30. Juni 1942 wird angeordnet, daß die gewerblichen Wäschereien berechtigt sind, gegen jeden Kartenabschnitt„Seifenpulver" zu beziehen: 250 Gramm Wasch(Seifen=) Pulver oder 100 Gramm Fettlöserseifen oder 100 Gramm synthetische Waschmittel oder 60 Gramm Wäschereiseifenschuppen oder 100 Gramm MS=Seife. Gegen einen Teilabschnitt „500 Gramm Seifenpulver“ der Zusatzseifenkarte kann das Doppelte der vorgenannten Menge bezogen werden. Gegen je ein Kilogramm der in einem Sonderbezugsschein genannten Menge Wasch=(Seifen=) Pulver können bezogen werden: 1000 Gramm Wasch=(Seifen=) Pulver oder 400 Gramm Fettlöserseifen oder 400 Gramm synthetische Waschmittel oder 240 Gramm Wäschereiseifenschuppen oder 400 Gramm MS=Seife. Diese Anordnung trat am 1. Juli 1942 in Kraft. Sie gilt auch für die eingegliederten Ostgebiete und die Gebiete von Eupen, Malmedy und Moresnet. Aus dem Selinger Besirk S Erinnerungen an Rektor Dahlmann. Zu den bekanntesten Jugenderziehern Solingens in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts gehörte Rektor Ferdinand Dahlmann, der 44 Jahre in der Klingenstadt unterrichtete. Heute vor vierzig Jahren wurde im Kaisersaal Solingen unter großer Anteilnahme der Bevölkerung sein goldenes Dienstjubiläum begangen. Als junger Lehrer unterrichtete er in der alten Schule am Kirchplatz, amtierte aber den größten Teil seines Lebens an der Schule Dorper Straße und war daher auch mit diesem Schulbezirk besonders eng verbunden. Dies kam beim 50jährigen Jetzt ist wieder die Zeit gekommen, in der der Unterbringung der Lebensmittel ganz besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muß. Es geht nicht an, daß uns von der uns zugeteilten Menge an Lebensmitteln auch nur ein ganz kleiner Teil durch Wärme verdirbt. Amtliche Erhebungen des letzten Vorkriegsjahres haben beispielsweise ergeben, daß der Verderb an Lebensmitteln im Reichsdurchschnitt je Haushalt täglich zwanzig Pfennige ausmachte, oder jährlich 70 RM. So schlimm ist es heute nun nicht mehr, denn inzwischen haben unsere Hausfrauen manche siegreiche Schlacht im Kampf mit dem Verderb geschlagen und vielerlei Lehren gezogen. Aber auch heute verderben noch verhältnismäßig viele Lebensmittel, was man mehr als einmal an den Absalleimern der REV. feststellen kann. Wenn auch die hier gesammelten Abfälle wieder als Viehfütterung verwertet werden, so wäre es doch besser gewesen, wenn diese Lebensmittelmengen für die menschliche Ernährung Verwendung gefunden hätten. Nehmen wir also einmal an, daß auch heute noch mit einem täglichen Verlust von etwa zehn Pfennigen je Haushalt zu rechnen ist, so ergäbe sich immer noch ein jährlicher Lebensmittelverderb im Werte von etwa 2 Millionen Reichsmark allein für die rund 49 900 Haushaltungen in Solingen. Dieser Lebensmitteltverderb mit durchschnittlich zwei Psennigen je Person und Tag käme hauptsächlich auf das Konto der wärmeren Jahreszeit. Wo im Hause ein kühler Keller ist, ist die Frage des Lebensmittelschutzes kein Problem, desgleichen nicht für die Besitzer von Eis= und Kühlschränken. Wer aber weder kühlen Keller noch Kühlschrank besitzt, wird auf die„uralten Methoden“ der Lebensmittelerhaltung verwiesen. denn es geht auch ohne Eis= und Kühlschrank! Wasser, nasse Tücher und: Zugluft sind hier die besten Helfer der Hausfrau. So wird an besonders heißen Tagen die Milchflasche zweckmäßig unter fließendes Wasser gestellt. Das gut gesäuberte Osenloch mit der leicht geöffneten Ofentür wird als„Kühlschrank“ für Fleischwaren immer mehr im Sommer verwendet. Butter hält sich sehr gut in tönernen Gesäßen. Steingut= und Tongefäße sind während der wärmeren Jahreszeit überhaupt die besten Gesäße um leichtvervderbliche Nahrungsmittel(auch Suppen und Speisen vom Vortage) aufzubewahren, zumal wenn um und über diese Gefäße nasse Tücher gelegt und sie der Zugluft ausgesetzt werden, damit das Wasser verdunstet und dadurch kühlt. Fliegen und sonstiges Ungezieser lassen sich ebenfalls durch Zugluft vertreiben. Die Fliegenglocke schützt vor Maden! Dies sind nur einige Beispiele, um zu zeigen, wie man sich helfen kann. Leider verursachen die Verluste durch unwirtschaftliches Verarbeiten oftmals ebenso großen Ausfall an Lebensmitteln als der Verderb durch Wärme. Wir brauchen nur an die zu dick geschälten Kartofseln zu erinnern. Auch Zucker wird oft mehr als nötig in den Kaffee genommen und beim Anrühren der Tunke bleibt fast jedesmal ein Mehlrückstand übrig. Sogar Brot wird noch schlecht und weggeworfen. Wenn es auch nur eine Scheibe Brot, ein Teelössel Zucker oder Mehl oder zu dick geschälte Kartoffeln sind, es sind jedesmal Verluste an Lebensmitteln, die einmolig gerechnet kaum ins Gewicht fallen. Aus den sich wiederholenden kleinen Verlusten werden aber im Laufe der Zeit große Mengen. Im Kriege dürsen aber weder durch Wärme noch durch Unvernunft Lebensmittel verderben. Für unsere Briefmarkensammler! Neue Postwertzeichen Links: Briefmarke der Landesbehörden in den Farben der Dauermarkenreihe mit dem Kopfbild des Führers auf Papier ohne Wasserzeichen und rechts: Freimarke des Protektorats Böhmen und Mähren mit dem Kopfbild des Führers, die jetzt von der Deutschen Reichspost herausgebracht wurden.(Zander) Dienstjubiläum stark zum Ausdruck. Das Schulgebäude an der Dorper Straße und die Nachbarhäuser hatten eine festliche Ausschmückung erfahren, als bereits am Vorabend des Gedenktages eine Abordnung ehemaliger Schüler, unter Führung von Emil Gerbracht, erschien, um die Glückwünsche zu übermitteln. ro. Die Badezeiten im Obligser Stadtbad. In diesen Tagen werden die Wannenbäder im Ohligser Stadtbad in der Tirpitzstraße sehr rege in Anspruch genommen. Das ist an sich recht erfreulich, denn damit stellt das Bad seine Daseinsberechtigung immer wieder unter Beweis. Leider erleben jedoch die Berufstätigen die Enttäuschung, daß gerade in der letzten Badestunde zwischen 18.30 und 19.30 Uhr auch Jugendliche, die doch wahrlich auch zu anderen Zeiten baden können, die Bäder aufsuchen. Da auch nur ein beschränkter Teil von Wannenbädern zur Zeit zur Verfügung steht, wäre es doch sehr zweckmäßig, die Jugend auf andere Zeiten zu verweisen und die letzten Tagesstunden den Berufstätigen zum Baden vorzubehalten. vo: Mutwillige Verkehrsbehinderung auf der Reichsautobahn. In der letzten Zeit ist wiederholt beobachtet worden, daß von den Reichsautobahnbrücken Steine nach fahrenden Kraftfahrzeugen geworfen wurden. Als Täter kommen hauptsächlich Schulkinder und junge Burschen in Frage. Dieser Unfug kann leicht zu folgenschweren Verkehrsunfällen führen. Nur besonders glücklichen Umständen ist es zu verdanken, daß noch kein größeres Verkehrsunglück entstanden und kein Menschenleben zu beklagen ist. Der Materialschaden ist jedoch schon recht erheblich. Es besteht daher Veranlassung, jede Verkehrsbehinderung auf der Reichsautobahn streng zu ahnden. An alle Volksgenossen ergeht die Aufforderung, bei der Ermittlung der Täter mitzuwirken und die Jugend auf die Gefährlichkeit ihres Handelns hinzuweisen. Auch in diesen Fällen haften die Erziehungsberechtigten für die Schäden, die von ihren Kindern verursacht werden. [Aus dem Walder Bezirk) =wa= Auf ein hundertjähriges Bestehen kann am 1. August die Stahlcht, erschien, um die Glückwün warenfabrik Carl u. Robert Linder, Solingen=Weyer, zurückblicken. Weiter wurde ein Feuerwerk abgebrannt. Der Lehrer= Sie wurde am 1. August 1842 von den Bettern Carl Julius und jesangverein wartete unter Leitung von Lehrer Mar=[Robert Linder gegründet. Bis heute ist das Unternehmen im Famischall mit Liederspenden auf. Dann gab es einen großen lienbesitz geblieben. Inhaber sind jetzt die Brüder Alex und Franz Fackelzug, bei dem säatlische, Schülerjahrgänge von 1873 bis Aher sich mit im Geschcft kstia. Die Firma hat siets Abert dorauf geggt, mir vertreten waren. Eine Gereg„ im Sagl voz, Sigfu, Fupzläumg, Qualitätserzeugnisse herzustellen. Ihre Mortmarke ist in einem weiten Wupperstraße schloß sich an. Auch bei der offigienen. 9u„gezzg: Kundenkreis gut eingeführt. Durch die Kriegsverhältnisse soll von einer veranstaltung im Kaisersaal am 31. Juli 1902, stand, Rektor besonderen Veranstaltung aus Anlaß des hundertjährigen Jubiläums Dahlmann im Mittelpunkt zahlreicher Ehrungen. Ansprachen abgesehen werden. Zu dem feltenen Gedenktag auch unsere herzlichsten hielten dabei als Vertreter des Oberbürgermeisters Beigeordneter Gläckwünsche.. Se 11 St mi um eteee. eberlein, weiter die Lehrer Rumscheid und Zimmer=]:wa= RSROV.=Kameradschaft, Solingen=Wald. Am Sonntagnachmittag mann, Pfarrer Tetzlaff und Schulrat Dr. Geiß, der dem ab 14 Uhr findet auf dem Schießstand Stamm(Kreuzweg) das Kleinverdienten Schulmann den vom Könzgzerliehenen Kronenorden) vo) hwpoistzr Geiztgeßen ist im Alter von 82 Jahren Frau Witwe vierter Klasse mit der Jahl 59 hberr., Eaa#, B.cmmzests Ernst Kolfertz, Alwvine geb. Meiswinkel, Inhaberin des S Die älteste Liumenverkäuferin des Solinger Wocenmarttes, goldenen Ehrenkreuzes der deutschen Mutter, Altenhofer Straße 2. Lenchen Breuer, Gräfrath, Oberhaaner Straße 31, wird am 2. Au=]„wa, Ziehkarre des Stadtbauamtes gestohlen. An einem der letzten gust 75 Jahre. Die Heimatahnin ist eine bekannte Erscheinung auf Tage wurde in der Frankenstraße eine dem Stadtbauamt Solingen unserem Markt. Seit Jahrzehnten ist sie für die Gärtnerei Breuer au; gehörende Ziehkarre im Werte von 120 Mark gestohlen. Es handelt sich Gräfrath tätig. Mit weiten Kreisen der Bevölterung gliches egn, um eine eiserne Karre mit doppeltem Holzboden, die etwa 80 Zentimeter im Laufe der Jahre in Verbindung und ihr stets freungtt#ger Aoosen# eise sicherte ihr die Achtung der Mitbürger. Noch regelmäßig ist die rüstige oreit etersiublartin tättg und sährt an seden Marktag= mit ihrem Buhr#fHuus dem Höhscheider Bezirk werk frühmorgens nach Solingen. ## Die Wirtschaftsgruppe Solingen des Gaststätten= und BeherberKungegewerdes hient gestern nachmitlag im Sian des„Rheinischen Hoser“ gungsgewerbes hielt gestern nachmittag im Saal des„Rheinischen Hofes“ 5. Lehrer i. R. Paul Adelt gestorben. Nur noch wenige alt am Adolf=Hitler=Platz eine gut besuchte Versammlung ab. Erledigt wurde scheider werden sich des alten Pilghausener Lehrers Paul Adelt ereine Reihe für das Gaststättengewerbe wichtiger organisatorischer und innern, der als junger Mann im Pilahausener Bezirk als Erzieher tätig kriegswirtschaftlicher Fragen. war, aber trotz seiner Jugend in hohem Ansehen stand Bereits am Wieuewiclesttiget bragen. war, aber trotz seiner Jugeng in hohem Ansehen stand Bereits am a# Die Kameradschaft ehemaliger Freikorpskämpfer Solingen hält am 1. Oktober 1880 verließ Paul Adelt den Pilghausener Bezirk, um einem Sonnabend, dem 31. Juli, im Kameradschaftsheim Häring.„Grashof“, Ruf als Volksschullehrer nach Düsseldorf zu folgen. Hier ist er jetzt im einen Appell. ab. amin## hohen Aiter von 9½½ Jahren gestarben, nachdem er rund 41 Jahre einen Appell ab. n hohen Aiter von 9½½ Jahren gestorben, nachdem er rund 41 # Drei Kaninchenställe erbrochen wurden nach einer Mitteilung segensreich an den verschiedensten Düsseldorfer Volksschulen gewirkt hatte. der Polizei in der Zeit vom 25. bis 27. Juli in Solingen. Die Besitzer Ein Volksschullehrer vom alten Schlag, der in allen Fächern zu Hause der Tiere erlitten erheblichen Schaden. Die Kriminalpolizei bittet um war, ist mit Paul Adelt dahingegangen. Sein Lieblingssach aber war sachdienliche Angaben zur Ermittlung der Täter. die Musik, die er auch schon in Höhscheid zu pflegen wußte. In umsangeue dem Chlinser Berire die Musik, die er auch schon in Höhscheid zu pflegen wußte. In umsangreicher Weise betätigte er sich daher in Dusseldorf auch als Organist. Körperlich und geistig noch sehr regsam, brach er kürzlich den Arm und mußte dem Diakonissenkrankenhaus in Kaiserswerth zugeführt werden, Auf eine 50jährige ununterbrochene Tätigkeit bei der Firma wo er jetzt plötzlich gestorben ist. Stand. Seigeget, i uer Buts Ginde. Ju./ Aute diemm Grätraikher Bezirh =0• Kuno Stamm, Gesenkschmiede in der Barler Straße, kann am 3. August der Pressenarbeiter Wilhelm Brückmann aus Leichlingen, Büscherhösen 55, zurückblicken. Seit fünf Jahrzehnten macht der pflichtgetreue Arbeitskamerad täglich den weiten Weg von seiner schönen Heimat bis zu seiner Arbeitsstätte, an der er als einer der zuverlässigsten und pünktlichsten gilt. □ VfR Ohligs muß nach Krefeld Ein schwerer Kampf für die„grünen Husaren“ Der Aufstiegkampf zur niederrheinischen Fußballbereichsklasse wird am Sonntag mit nur einer Begegnung fortgesetzt. In der Gruppe 2 treffen sich in Krefeld die dortige Union und BfR. Ohligs, und mit diesem Spiel wird die erste Runde bereits abgeschlossen. Die Union=Elf hat am letzten Sonntag im Kampf gegen Edelstahl eine gute Leistung geboten und in der entscheidenden Phase der Auseinandersetzung einen solchen Kampfgeist bewiesen, daß sie auch gegen Ohligs, zumal auf eigenem Boden, gute Aussichten haben müßte. Auf der anderen Seite haben auch die Ohligser gegen Edelstahl gezeigt, daß sie zu kämpfen verstehen. Die Aussichten der„grünen Husaren“ häugen wohl wesentlich von der Ohligser Mannschaftsaufstellung ab. Hat der BfR. seine zur Zeit stärkste Besetzung zur Stelle, könnte doch ein Punkt nach der Klingenstadt wandern. Zwei Mannschaften des TV. Merscheid beim Niederrhein=Sommerspielfest in Düsseldorf Die ursprünglich für den vergangenen Sonntag vorgesehenen Bereichsmeisterschaften des Sportbereich Niederrhein in den Sommerspielen(Faustball der Männer und Frauen, Korbball der Frauen) und in den Gemischten Mehrkämpsen(Zwölfkampf der Männer, Achtkampf der Frauen) kommen nun am bevorstehenden Sonntag in Düsseldorf auf der Anlage des Deutschen Sport=Clubs zur Durchführung. Im Faustball der Männer=Meisterklasse interessiert vor allem das Abschneiden des mehrfachen Gaumeisters TV. Merscheid, der neben dem Favorit 2V. Jahn 99 Essen erster Anwärter aus die Bereichsmeisterschaft ist, wie auch die Merscheider Altersklassenmannschaft(über 40 Jahre) erste Aussichten auf einen der vorderen Plätze hat. Hoffentlich aehen die Hoffnungen, welche Solingens Sommerspieler auf die Merscheider setzen, in Erfüllung. Amtliche Mitteilungen Fachamt Handball Kreis 6 Sämtliche nachstehend ausgeführten Spieler treffen sich am 2. August, vormittags 10 Uhr, im Restaurant Stöcker, Donaustraße: Dommer, Urban, Engels Schröder, Valand, Potthoff, Stöcker, Daun I, Evertz, Daun II, Wanken, Dernbach, Bera, Heinrichs, Geiß und Groß. Ebenfalls melden Vereine ihrs nach zur Veritoung stebenden Sdieler bi# ege Ehrenvolle Berufung. Herr Dr. habil. Karl Hundhausen, Direktor der Hillers=Werke in Solingen, ist vom Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung zum Dozenten für Betriebswirtschaft an der Johann=Wolfgangzum 7. August 1942 an mich. Andernsalls Fehlanzeige. Es liegt im Goethe=Universität in Frankfurt am Main ernannt worden. Interesse der Handballbewegung unserer Stadt, daß die durch die!##. Verstärkter Gemüseanbau. Der Stadtfriedof am Gräfrather Verhältnisse nicht mehr tätig sein könnenden Spieler unserem Sport Nathaus wurde bekanntlich in den letzten Jahren um ein großes Stück wieder zugeführt werden. Also meldet alle ehemaligen aktiven Kameraden. in westlicher Richtung hin erweitert. Durch diese Maßnahme ist die Um 2. August, vormittags, wielen auf dem Ploz ber, bertos. Eine zallen eingeteilte und bereits benutte Teil reicht jedenfalls vorläusig gung Stadtmannschaft Solingen geden Stadtmannschoft,u zhrend zug aus, so daß ein größeres Feld innerhalb der Einfriedigung für Erkaffung sämtlicher noch vorhandenen Spieler bezweckt, wähten, ernährungswirtschaftliche Zwecke während der Kriegszeit frei bleibt. Die Krieges eine Grob=Solinger Spielgemeinschaft zu bilden. Souren eine Arbeiten für eine Bepflanzung dieses Geländes mit Gemüse sind soweit während dieser Gemeinschaft, der eine oder andere Ver= Vereinent„Iöst, vorangeschritten, daß die Bestellung umgehend erfolgen kann. Noch in lebensfähige Manyschaft stellen können, so stehen diesen Verxreurg:—. diesem Hahre re i der ersten Ernte auf dem großen Grundstück verständlich ihre Spieler wieder zur Verfügung. Gilgen. Niederrhein=Bereichsamt in Remscheid Der NSRL.=Sportbereich Niederrhein macht hiermit seine Vereine und Gemeinschaften darauf aufmerksam, daß er seine Dienststelle vorübergehend von Duisburg nach Remscheid verlegt hat. Die neue Anschrift diesem Führe kann mit der ersten Erni auf dem großen Grundsti gerechnet werden. Aus dem Rhein=Wupper=Kreis Leichlingen getend pon Duisburg nach Nemscheid derlagt hat. Die neu, Anscheift se., Jul.& Cdm. Krogenberg A.=C, Leichlingen. Die, 82, dhicsef lautet: NS. Reichsbund für Leibesübungen, Sportbereichsamt, demscheid= Gesellschaft, die zu der Neunkircher Eisenwerk AG.(Gebr. Reinshagen, Postsach 21; Fernsprecher für Ortsgespräche 46 810, für gehört, beschloß, aus dem einschl. Vortrag erzielten Reingewinn von Bezirks= und Ferngespräche 46 885 und 46 886.— Die Verlegung des 27 485(26924) RM. eine Dividende von wieder 6 Prozent aus das Bereichsamtes bedingte in dieser Woche auch den Ausfall des Bereichs= AK. von 0,4 Mill. RM. zu verteilen. Generaldirektor Heinz Verordnungsblattes, das von der kommenden Woche ab wieder regelmäßig(Neunkirchen) hat den Vorsitz im Aufsichtsrat übernommen, dessen Zu erscheinen wird. sammensetzung sonst unverändert blieb. n 1. Sepienber nur nach Spertgam Todesstrase für polnischen Bo. Im Zuge der Angleichung der gedietlichen Einteilung des RSRL. an Opladen, 31. Juli. Der zum polnischen Volkstum gehörende, am die NSDAP. und zum Zwecke der Verwaltungsvereinsachung hat der 20. Juli 1923 in Kalisch geborene Ceslau Swig Reichssportführer von Tschammer und Osten angeordnet, daß die Sport= nach Deutschland, gekommen und längere Jeit in einem Betrieb in bereiche Vommern, Danzig=Westpreußen, Ostpreuben, Sochlen,„Hortguu, Wie grhazitzstesse und war dann bei einem Metger in Opladen undernannt werden. Die Anstriger dieser Büstzeritgen Sportbe=gah, beschastgt. Dort hate er mum Antans ude inr desfer Parfest. ve de gesgorte, an Stele der Hexghgzise irten die Sportkaitz, gvieldz= ausgekaunden wucden. Er wrde doraushin frisies PPsasen, Jar ser ien Sschste i Aind beieburuen un Venh. ue-eube eühnr ur Aeuihnt dr eichen dr erie berichrte Lehet ee ched die Gebietsbezeichnung„Sportgau— Sportkreis“ angewand. die Beweisaufnahme überführt wurde und teils geständig war. Das Sondergericht verurteilte ihn wegen Schädigung des Wohles des deutschen Volkes im Sinne der Verordnung über die Strafrechtspflege gegen Polen und Juden in den eingegliederten Ostgebieten vom 4. Dezem1041 uum Tate. H1bsch Einmal in Freundschaft heid gegen 1. Sportvereinigung Solingen= Gräfrath. D. Sftp-leich kouent en am SoenßtonZu scheid gegen 1. Sportvereinigung Colingen= Gräfrath. interessanten Kraftevergleich kommt es am Samstagabend. in Höhscheid. Die technisch besseren Gräfrather werden bei den Blau=Weißen au koarten Widerstand stoben, sich vermattlich aber doch ne# Runst und WissenschaftFranz Graf Zeotwitz gefallen Der Dichter Franz Graf Zedtwitz, der als Kriegsberichter an der Ostfront eingesetzt war, ist am 22. Juni in den Kämpfen um Sewastopol gefallen. Graf Zedtwitz. der aus einer alten sudetendeutschen Familie stammt und am 12. März 1906 in Wien geboren wurde, hat sich als Schriftsteller durch eine Reihe großartiger Natur= und Tierbücher ausgezeichnet. Die bedeutendsten Bücher dieses Dichters, der sich auf mannigfachen Reisen leidenschaftlich um den Sinn und die Schönheit der Natur bemühte— er machte sich auch als Naturphotograph einen Namen— sind:„Zaubervoller Balkan“, „Wunderbare kleine Welt“.„Im Banne der Pole".„Tiergeschichten“. In seinem Roman„Untergang des Sonnenreiches“ schildert er die Eroberung des Inkareiches durch die Spanier, während er in seinem bedeutenden Buch„Feldmünster“ einen Roman aus einem Jesuiteninternat schrieb. Das deutsche Schrifttum verliert in ihm einen Dichter von seltener Begabung und vielseitigem Können. * Gigli sang in Berlin vor Verwundeten. Aus Einladung des italienischen Botschafters Dino Alfieri sang der italienische Tenor Venjamino Gigli, der zur Zeit in Berlin weilt, auf einer Veranstaltung für Verwundete in der Italienischen Botschaft. Wilhelm Buschkötter hat die Leitung der Sinfonie= und Solistenkonzerte der Kurverwaltung Ostseebad Zoppot übernommen Eine unbekannte Oper Leoncavallos. der Einakter„König Oedipus“, wurde im Nochlaß des Komponisten gefunden. Das Libretto stammt von Girnacchino Forzano. Die Uraufführung sand 1920 in Chikago statt. Leoncavallo hat das Werk nie auf der Bühne gesehen. Kürzlich hat der itolienische Rundfunk eine Aufführung veranstaltet Die fremde Mutter Kinder im Straßenverkehr Die Verantwortlichkeit der Erwachsenen Halle, 30. Juli. Am 27. April 1942 war die 33jährige Agnes S. aus Ammendorf mit ihren beiden Neffen, dem dreijährigen Egbert und dem fünfjährigen Ulrich in der Stadt gewesen, um Einkäufe für ihre Schwägerin, die Mutter der beiden Jungen zu machen. Tante Agnes war zwar durch starke Kurzsichtigkeit gerade im Straßenverkehr behindert, hatte sich aber sonst immer als durchaus zuverlässige Schützerin der beiden Jungen erwiesen Sie führte den Kleinsten an der Hand, während Ulrich, ein für sein Alter sehr verständiger und aufgeweckter Junge, selbständig nebenher ging. Plötzlich war Ulrich verschwunden und auf die andere Straßenseite herübergerannt. Als die Tante merkte, daß der lebhafte Junge nicht mehr an ihrer Seite ging. rief sie ihm zu, er solle sofort zurückkommen. Ulrich hörte die Rufe der Tante und lief blindlings schräg über die Straße, gerade in das Hinterrad eines ankommenden Kraftwagens hinein, der ein Bein des Jungen so schwer verletzte, daß es abgenommen werden mußte. Da die beiden Kinder der Obhut der Agnes S. übergeben waren. war diese auch für das Wohlergehen der beiden Kinder verantwortlich und mußte sich vor dem hallischen Richter wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Unter Berücksichtigung aller zugunsten der Angeklagten sprechenden Umstände wurde sie zu 25 RM. Geldstrafe, ersatzweise fünf Tage Gefängnis verurteilt. Löwenbändiger Schusser ein Opfer seines Berufes bs. Berlin, 30. Juli. Der Löwenbändiger Ronald Schusser, ein Artist von internationalem Ruf. ist in Wien an den Folgen eines in Augsburg erlittenen Berufsunfalls gestorben. Schusser hatte die bekannte Löwengruppe des erst vor kurzer Zeit von einem der Raubtiere getöteten Kapitäns Schneider übernommen und, obwohl er, wie er vor seinem Tode erklärte, sein Schicksal voraussah, mit diesen Löwen, die von ihm während seiner 35jährigen Artistenzeit ständig angewandte„wilde Dressur“ probiert. Die Löwen Schneiders, die an diese Methode nicht gewöhnt waren, wurden unruhig und verweigerten schließlich den Gehorsam. In Augsburg kam es so weit, daß eines der Tiere Schusser überfiel, der sich nur mit schweren Verletzungen aus dem Käfig retten konnte. Im Laufe der in Wien durchgeführten Behandlung erkrankte dann Schusser und der durch die schweren VerStizze von Karl Der Zug braust durch die Nacht. Der eintönige Takt der Räder schläfert die müden Sinne. Wir fahren durch Deutschland: durch die sternenbesäte Nacht draußen, über weites deutsches Land. Die stillen Stunden der nächtlichen Reise vermählen die Erlebnisse und Kümmernisse, die wandernden Gedanken und Freuden vergangener Stunden und Tage zu einem Bild der deutschen Welt in uns. „Wie weit noch?“ Eine ältere Frau fragt. „Bis morgen früh“, antwortet ein greises, bärtiges Männlein gegenüber. Es schließt die halbgeoffneten, dunkelbeschatteten Augen wieder und läßt die bunten, wirren Bilder des Tages an der Seele vorbeiziehen. „Bis— morgen— früh...“, wiederholt die Frau. Das Silber ihrer Haare und der Glanz ihrer Augen leihen ihr einen stolzen Ernst. —— Morgen früh—— Die eisernen Stöße des Zuges stampfen gleichmäßig durch den Schlangenleib des Zuges.—— Morgen früh—— morgen früh——. Der Blick der Frau, der nachdenklich an den dämmrigen Wänden des Abteils entlang gewandert ist, haftet an meinem Gesicht. Sie versteht meine stumme Frage. „Wir fahren zu unserem Jungen“, lächelte sie. und die tiefen Augen verraten ihre Gedanken. Der Alte, der stumm gegenüberhockt, mit dem scharfgeschnittenen Gesicht und den weichen, fliehenden Schatten des Bartes, öffnet seinen Mund und stößt in kantigen Worten hervor:„Wie er wohl ausschaut heut— unser Bub? Viel hat er erlebt derweil. Ein Kerl ist er geworden. Ich weiß es. Vor einem Vierteljahrhundert hab ich's genau so erlebt, in Flandern— vier Jahre lang. Wir schweigen. Der Zug rattert in die Nacht hinaus.. Das blasse Strahlenbündel der Lampe durchbricht mit schwachleuchtendem Lichtkegel das Dämmerdunkel des Abteils Die Gesichter der fremden Menschen gegenüber verschwinden in fahler Blässe. Die Gedanken der beiden Eltern formen aus der Erinnerung ein zeitloses Bild ihres Jungen. Sie wissen es nicht. aber eine Heinz Jansen geheim verborgene Ahnung zwingt sie, solchermaßen zu empfinden, daß in ihm ihr beider Wollen und Handeln beschlossen ist, daß ihr beider Wesen sich in seiner Natur paart und in ihm weiterlebt. Sie sprechen nicht darüber. Man spricht jenseits lehrhafter Offenherzigkeit nie darüber. Das Leben lebt im Lautlosen, in der Seele, wenn es um die höchsten Dinge geht. Die Frau hebt den gesenkten Kopf. „Flieger ist er, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader— Leutnant.— Ein Jahr lang schon,— am Kanal.. Die kurzen Erläuterungen brechen zage hervor. Es sind treu gewahrte Geheimnisse, die uns eng zusammenschließen, als sie nun ihr Herz ausschüttet. Wir schauen einander an, nicken uns zu und schweigen zum Gesprochenen, weil es ein Befehl in uns so fordert. Der Sturm wuchtet gegen den Wagen. Die Scheibe klirrt hinter dem Verdunkelungsvorhang. Die fremde Frau mit dem gütigen. rundlichen Bauerngesicht und den schlohweißen Haaren nestelt verlegen an ihrem Taschentuch, das sie bisweilen aus dem Aermel ihres Kleides zieht. Sie weint still. Wir sollen es nicht sehen. „Es hat ihn vor wenigen Tagen erwischt... Der Staffelkapitän schrieb uns... Aber Sorge brauchten wir uns nicht zu machen.“ Abgehackt und vom Schluchzen unterdrückt klingen die Worte. Wir schauen stumm auf starre, tote Dinge. Die Blicke sind nach innen gerichtet. Die Brücke der Gedanken verknüpft das Gesprochene mit dem Gefühl für das Schicksalsbestimmte, Unabwendbare. Das eigene Ermessen fördert das Gefühl für das Empfinden, Dulden und Opfern eines Menschen ins Bewußtsein. Die Stille ist voll innerer Aufgeschlossenheit für die Gedanken der unbekannten Mutter. „Wir fahren zu ihm; er liegt im Lazarett!“ Sie trocknet schnell eine Träne, die im Augenwinkel stand. Im Gepäcknetz lugen aus weißer Papierhülle zwischen Koffern und Päckchen bunte, zarte Blumen. Die Gedanken ziehen eine einsame Bahn Einer löscht das blaugeblendete Licht. nicht mehr widerstehen. Schusser, der aus dem Sudetenland stammt, gehörte wohl zu den am häufigsten von Raubtieren angefallenen Artisten. Im Laufe der Jahre hatten ihn Löwen, Tiger und Jaguare schlimm zugerichtet, so daß, wie er selbst sagte, er kaum noch einen Knochen im Körper hatte, der nicht bereits angeknackt war. Der Löwe sprang über das Gitter Stockholm, 30. Juli. Bei einer Zirkusvorstellung in Nordschweden gelang es einem Löwen, mitten bei der Dressurnummer das vier Meter hohe Gitter zu überspringen. Der Löwe landete auf dem Dach eines Transportkäfigs und machte Miene, das Publikum anzugreifen. Im Zirkus kam es darauf zu einer großen Panik. Dem Zirkuspersonal gelang es jedoch, den Löwen in Schach zu halten und ihn schließlich wieder in den Käfig zu treiben, wo auch unter den anderen Löwen durch den Zwischenfall eine Panik ausgebrochen war. Es bedurfte aller Mühe, um die Tiere wieder zu beruhigen und sie in ihre Käfige zurückzuschaffen. Schutz des ehrlichen Handwerks Pfuscharbeit wird nicht geduldet Wiesbaden, 30. Juli. Gegen die Anordnungen über Aufbau und Schutz des deutschen Handwerks hatte sich der Einwohner G. vergangen, der sich jetzt vor dem Amtsrichter in Wiesbaden verantworten mußte. Der Angeklagte. von Beruf Bäcker, hatte als angeblicher Polsterfachmann durch seine jahrelange Pfuscharbeit das ehrliche Handwerk in Mißkredit gebracht. Obgleich der Angeklagte polizeilich verwarnt war,„arbeitete“ er weiter. Mit ihm angeklagt war ein anderer„Handwerker“ Sch. der, erheblich Hart und schwer trat uns die unfaßbare Nachricht, das mein geliebter, unvergeßlicher Mann und bester Lebenskamerad, mnein lieber, guter Papi, unser lieber, treuer Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Enkel, Schwager und Onkel Karl Weiffenbach Gefreiter in einem Intanterie-Regt. bei den schweren Kämpfen im Osten sein junges Leben hingegeben hat. Er fiel am 28. Juni 1942 im Alter von 28 jahren, nach 4½ jähriger, überaus glücklicher Ehe. Die ihn gekannt, wissen, was wir verloren haben. In unsagbarem Schmerz: Margot Weiffenbach geb. Schmidt: Karl-Rainer Weiffenbach und Anverwandte Solingen, Cronenberger Straße 174. Auch wir betrauern mit den Angehörigen den Verlust eines treuen Arbeitskameraden. Betriebsgemeinschaft der Firma E.& F. Hörster, Solingen Danksagung #. Für die überaus vielen Zeichen der Liebe und Antellnahme, die uns In Wort und Schrift anläßlich des Heldentodes meines unvergeßlichen lieben Mannes, unseres lieben Sohnes, Schwiegersohnes und Bruders, des Gefr. Karl Schneider, des Kraftfahrers beim Stab eines Infanterie-Reg., entgegen gebracht wurden, sagen wir Allen unseren herzlichsten Dank. Frau Marga Schneider geb. Stamm. Familie Carl Schneider d. Aelt., Familie Hermann Stamm und Anverwandte. Solingen(Schützenstr. 96), im Juli 1942. „et erchnr ur 90 Hiermit sprechen nir Allen, die uns in unserem großen Schmerz anläßlich des Heldentodes unseres über alles geliebten, hoffnungsvollen Sohnes und Bruders, meines unvergedlichen Bräutigams Willl Strack, Schütze in einem Inf.-Reg., in Wort, Schrift und Blumenspenden zu trösten suchten, unsern aufrichtigsten Dank aus Huge Strack und Frau, Ob. Gefr. Heinrich Strack und Frau, Marga Studenroth. Solingen, im Juli 1942. Danksagung Für die liebevolle Antellnahme in Wor: und Schrift anläßlich des Heldentodes meines lieben Sohnes und Bruders, Werner Schütz, des Gefreiten bei der Luftwaffe, sagen wir Allen unseren herzlichsten Dank. Frau Marie Schütz und Tochter Trude Solingen(Kasinostraße 83) im Juli 1942 Statt Karten.— Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns anAßlich des Heimganges meines lieben Gatten und unseres guten Vaters entgegengebracht wurden, sagen wir Allen, auch im Namen der Angehörigen, unsern herzlichen Dank. Frau Friedel Winter, geb. Neus, Heinz-Dieter und Hartmut. Solingen, im Juli 1942. Moeller-van-den-Bruck-Straße 51 Den und Eintrachtstraße 6a— Ruf Erd- und Feuer-Bostattung 9 E9 23 Erledigung aller Beerdigungsangelegenheiten§ 94 Karl Wies. Solingen Angeklagte Sch. drei Wochen Haft. Das ehrliche Handwerk und die Kunden müssen vor solchen Schwarzarbeitern und Pfuschern geschützt werden, hieß es in der Urteilsbegründung. Auch Schwarzschlachtung kleiner Haustiere ist strafbar Dortmund, 30. Juli. Der 55jährige Joseph Sch. aus Kirchveischede, Kreis Olpe verkaufte im Mai d. J. ein kleines Schaf zur Schlachtung an eine Frau, die sich zur Erholung in Bilstein aufhielt. Sie ließ das Tier auf dem Hofe des Sch. schwarz schlachten und nahm das gewonnene Fleisch— etwa 25 bis 30 Pfund— mit. Sch. hatte sich jetzt wegen Kriegswirtschaftsverbrechens vor dem Sondergericht Dortmund zu verantworten. Seine Ausrede er habe angenommen, daß die Schlachtung so kleiner Schafe frei sei, half ihm nichts. Heute muß jeder Volksgenosse dank der weitgehenden Aufklärung der Oeffentlichkeit wissen, daß die nichtgenehmigte Schlachtung auch der kleinsten Tiere, deren Fleisch bewirtschaftet wird verboten ist und daß jede Schwarzschlachtung hart geahndet wird. Das Sondergericht verurteilte Sch., der zudem einen übermäßig hohen Preis genommen hatte, zu sieben Monaten Gefängnis. Nur der Umstand, daß es sich um eine geringe Fleischmenge gehandelt hat, bewahrte ihn vor einer Zuchthausstrafe, die sonst in der Regel für Schwarzschlachtungen nach dem 1. April 1942 verhängt wird Mutter von 22 Kindern Rom, 30. Juli. Am Donnerstagmorgen brachte in Rom die Frau eines Heizers ihr 22. Kind zur Welt. Das Neugeborene erhielt die Namen Italia Germana Vittoria. Die bisher als kinderreichste Frau Italiens ermittelte Mutter hatte 21 Kinder zur Welt gebracht. vom 3.—20. Aug. 1942 geschlossen Automalerial-Großhandlung Rudolf Halboth Straße der SA. Nr. 86 Betanntmachung Mit Wirkung vom 1. August d. Is. ab wird das Verleihen von Handtüchern in den Städt. Badeanstalten in Sotingen und in Solingen=Ohligs eingestellt. Die Ausgabe von Badehosen und von Waschestücken für die Heilbäder wird bis auf weiteres beibehalten. Solingen, den 30. Juli 1942. Der Oberbürgermeister Leistungstählg. Rasierklingenfabrik bietet sich Gelegenheit zur Beteiligung an lukrat. Unternehmen für die Ausbeutung von Rasierklingen einer Weltmarke. Automaten Bedingung. Anträge unt. 6755 an die Geschäftsstelle. ahlwaren Taschenmesser, Brotmesser, Küchenmesser und Bestecke zu kausen gesucht. Näheres Telefon 2 40.84. Solinger Stahlwaren Alle Sorten in guter Ausführung auch Restporen lauf. zu kaufen ges. 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