*„„„ ee bchmsnelich un umt. ud deur dentel! Botenlohn. Durch die Dost monatl. 2.00UIk., einschl. Postzettungsgebühr und ausschl. Dostzustellgeld, KinzelIummer 10 Dig. Anzeigenpreise: Millimeter 9 Div. Prwate Jamülienanzeigen und Kleine Anzeiger Wirtschastowerbung) u mw 8 Pig., Stellengesuche mmn 1 Dig., um=Zeile umn Texueil 60 Pig. Nachlaf: Maistaffel! u. tlengenstafsel B. Dreisliste 7 gauig. Die Nachmittagszeilung der Kiingenstadt Alteste Tageszeitung im Stadtkreis Solingen Solngen, Mammstraße 6—14, Jernem S.=Nr. 24331. Dostscheckomo: Aöin 36631. Zweiggeschäftostellem Solingen=Wald; Göringstr. 91. Ferneuf 24525, Solingen=Gräfratd: Ph. Brecht, In der Jreibeit 41, Fernruf 22642, Solinz.=Obligo: Am Bremoder=Dlaz, Kioot Reblt, Jernruf 32233. Leichlingen: Buchd. Busch, Bahnhofstr. 13. Solingen=Aufderhöhe: W. Görtemüller, Löbdorser Straße 325, Jeruruf 33277. Die Beschießung der Insel Singapur hat begonnen Told,„Borstog auf das Ferg des Empire dub. Tokio, 2. Fehr.(Funkmeldung) Die gesamte japanische Frühpresse von heute würdigt ausführlich die Bedeutung der Schlacht von Singapur, die gestern nach der Einnahme von Johur Baru begonnen habe. Besonders wird hervorgehoben, daß die Japaner entgegen allen gegnerischen Voraussagen nur 55 Tage nach der Landung auf der Malayischen Halbinsel 1600 Kilometer zurückgelegt hätten und heute bereits vor den Toren der Inselfestung stünden, derer Schicksal als besiegelt gelte. Das japanische Volk schulde seinen Truppen, die unter den schwierigsten Verhältnissen, Dschungel und Tropenwetter trotzend. dem Feind wochenlang keine Minute Ruhe ließen, unendlichen Dank. Ueber die politische und wirtschaftliche Bedeutung Singapurs, das den Engländern 160 Jahre als Stützpunkt für ihre sernöstliche Aggressionspolitik gedient habe, brauche kein Wort mehr verloren zu werden. In machtvollem Vorstoß ziele die japanische Armee jetzt auf das Herz des britischen Imperiums. Nachdem die japanischen Truppen die Engländer aus Malayen vertrieben hätten, nehme die Gleichgültigkeit Australieus gegenüber Englands Kämpfen in Europa und Afrika täglich zu, und für Indien beginne die Stunde der Unabhängigkeit zu schlagen. Damit hätten die Sorgen des britischen Imperiums ihren Höhepunkt erreicht. Auftakt mit Artillerie Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung Berlin, 2. Febr. Die Japaner haben die ersten Geschütze an der Straße von Johor eingebaut, die Teschießung der Insel hat bereits begonnen. Englische Geschütze sind die Antwort nicht schuldig geblieben. Es wird aber noch einige Zeit dauern, bis die Japaner ihre gesamte Artillerie herangeschafft haben wobei es natürlich unklar ist, ob sie überhaupt die Absicht haben, das gesamte Afer der Straße von Johore mit Geschützen zu spicken und erst einmal eine zeitraubende Beschießung durchzuführen. Die Engländer hoffen jedoch, daß sich vor Singapur ein Stellungskrieg entwickelt. In einer Lagebetrachtung meint die„Times“, daß die Engländer während des malayischen Feldzuges den grüßten Teil ihrer Luftwaffe eingebüßt haben, so daß die auf der Insel Singapur zurückgehaltenen Reserven nicht allzu groß sind. Mitte Januar konnte man sogar in englischen Zeitungen lesen, daß man mindestens vier Monate gebrauchen würde, um Singapur mit einer leistungsfähigen Luftwaffe auszurüsten. Allzu rosig scheinen also die Aussichten nicht zu sein. Die„Times“ gibt selbst zu, daß das Heranschaffen von Flugzeugen genau wie das Heranbringen von Truppen eine sehr mühevolle, gefährliche und langsame Arbeit wäre. Die bindungswege seien genau so bedroht wie Singapur selbst. Auch „Exchange Telegraph“ macht aus der englischen Luftwaffe einen entscheidenden Faktor De: Schicksal Singapurs, so sagt dieser Nachrichtendienst, erfülle sich in der Luft; denn wenn es den Japanern gelingen sollte, die unbestrittene Beherrschung des Luftraumes zu gewinnen, dann dürfte es für die britischen Landstreitkräfte schwer werden, ihre Stellungen zu halten. Der militärische Mitarbeiter der amerikanischen Agentur„Associated Preß“ spricht von einer Stunde der Prüjung für eine der mächtigsten Festungen der Welt, die mit dem Beginn der Schlacht um Singapur geschlagen habe. Aber auch seine Betrachtungen sind keineswegs auf Optimismus abgestimmt. Japaner unentwegt im Vormarsch Mulmein gefallen dub. Tokio, 2. Fehr.(Funkmeldung) Mulmein ist heute gesallen. Mit der Besetzung dieser Stadt ist den Japanern innerhalb kurzer Zeit die drittgrößte Stadt Bukmas in die Hände gefallen. Mulmein ist ein bedeutender Handels= und Hasenplatz. Die Stadt zählt über 65 000 Einwohner. Nach einer Radiomeldung aus Rangung wird zugegeben, daß während der Eratuierung von Mulmein am Sonnabend die britischen Trupven durch MS.= und Artilleriesener sowie fortwährende Bombardierung in ihren Operationen behindekt wurden und schwere Verluste erlitten. Am Sonntagnachmittag hatte Rangun zweimal Lustalarm., Montag früh wurde die Stadt wiederum von japanischen Luftstreitkräften angegriffen. Johur Bharu besetzt Wie das Kaiserliche Hauptquartier mitteilt, ist am abend Johur Bharu gegenüber der Insel Singapur erreicht worden. Demnach sind die japanischen Truppen nur noch, durch eine schmale Wasserstraße von der Insel getrennt, über kanntlich ein breiter Brückenweg führt, der, wie ein Frontbericht meldet, an zwei Stellen zerstört worden ist. Das 29 km nordwestlich Johore Bharu gelegene Wasserreservoir von Singapur ist unbeschädigt in jepanische Hand gefallen. Angesichts der Schnelligkeit des japanischen marsches war es den Engländern nicht mehr gelungen, dieses große Reservoir vor ihrer Flucht zu zerstören. Radio Singapur hat seine Sendungen auf einigen Wellenlangen ohne jede Erklärung eingestellt. 90 v. H. der brittschen Lustwasse in Malana ist bisher in den Kämpfen vernichtet worden. Weitere Ersolge Die japanische Heeresluitwasse griff gestern Singapur an, wobei das große britische Schwinud####t versenkt wurde. Spätere Aufklärungsflüge der MarineluftSIAGABUR: Kriegengfen Meilit är; Elughafen s Funkstation 4 Unterir dische: Gi.Oepet Eeue r demergen 6 Forr 2 Zon-Flushafen 3 Keppel-hofen waffe bestätigen die Versenkung. Das Schwimmdock war bekanntlich bei Ausbruch des Chinakonslikts von England nach Singapur gebracht worden. Truppen der japanischen Armee stießen am 29. Januar an der Westküste Vorneos vor und haben jetzt Pontianak, die Hauptstadt der niederländischen Siedlungen in Westborneo besetzt. Ferner landeten japanische Truppen am Freitag auf der Insel Amboina(Molukken=Gruppe). Der bekannte philippinische Freiheitskämpfer, General Emilio Aguinaldo forderte am Sonntagabend über den Rundsunksender Manila den USA=Oberbefehlshaber Mac Arthur auf, den zwecklesen Widerstand einzustellen und damit weitere Verluste an amerikanischen und philippinischen Menschenleben sowie Eigentum zu vermeiden. Zerschlagene Winterträume SI Das deutsche Volk hat am letzten Wochenende das letzte schwarze Kalenderblatt des Januar abgerissen und ist mit der in hellem Rot strahlenden„1“ des neuen Monatsbeginns in den Februar eingetreten. Dieser kleine Uebergang, der uns wieder mit einem neuen Schritt dem Frühling nähert, ist für uns alle heute von besonderer Bedeutung. Der Führer hat in seiner letzten großen Rede mit starker und spürbarer Bewegung seiner Gewißheit Ausdruck gegeben, daß mit dem Ablauf des Januar „das Schwerste hinter uns liegt“. Was er dann sagte, denkt und erlebt jeder von uns täglich, der abends beim Verlassen der Arbeitsstätte den ständig späteren Einbruch der Nacht beobachtet. „Es wird sich schon in wenigen Wochen im Süden der Winter brechen, und dann zieht der Frühling langsam weiter nach Norden, das Eis wird schmelzen, und es wird die Stunde kommen. wo der Boden wieder hart und fest sein wird und der deutsche Musketier mit seinen Geräten auf ihm wieder operieren kann und neue Waffen aus der Heimat nachströmen werden...“ In der Tat, in der tiefen und gespannten Erwartung dieses Aufstieges aus der Dunkelheit. dem Frost und der Not des Winters befinden wir uns alle. Sie bestimmt unser Verhältnis zu den Kämpfen, die unsere Soldaten mit beispielloser Zähigkeit noch ständig im Osten führen. Es sind vorläufig noch Verteidigungskämpfe, die den Vormarschsiegern des Sommers und Herbstes 1941 von der unbändigen Naturgewalt des russischen Winters aufgezwungen wurden. Aber kein Deutscher zweifelt, daß jeder Tag diese soldatische Haltung ingrimmigen Abwartens und opfervoller Entsagung der erlösenden Umkehr einer neuen strategischen Wende näherbringt. Das Schlimmste ist geschafft. Mit den 28 Februartagen werden wir auch fertig werden. And dann kommt der März, der April, der Mai, der Juni. Sie sind Meilensteine unserer Hoffnung und eine ständig wachsende Sorge für unsere Gegner, die, wie die Bolschewisten, im Winter den einzigen wirklich funktionierenden Verbündeten sahen. Es ist seltsam, daß gerade die Worte der Führerrede, die diesem Eingriff der Natur in den Krieg gewidmet waren, am wenigsten von unseren Feinden begriffen worden sind. Mit ge#radezu unsaßbarer Verbohrtheit nahm man sie, die wie nichts Autsing norwegischer Ministerprasident a 0„-AuTN„n Wr. In K.* Als Vorsitzender einer dub. Oslo, 1. Fehr. In einem feierlichen Staatsalt auf der historischen Festung Akershus in Oslo übernahm am Sonntag Vidkun Quisling die norwegische Ministerpräsidentschaft. Reichskommisser Terboven und der Führer von„Nasjonal Samling“ Vidkun Quisling, die bei dieser Gelegenheit staatspolitisch bedeutsame Ansprachen hielten, wurden beim Betreten des Rittersaals der historischen Burg von den zahlreichen deutschen und norwegischen Ehrengästen herzlich begrüßt. Die Hauptstraßen und öffentlichen Gebäube der Stadt zeigten aus Anlaß des feierlichen Ereignisses reichen Fahnenschmuck. Ehrensormationen der deutschen und der norwegischen Polizei sowie des Hird waren angetreten, um dem Staatsakt einen würdigen Rahmen zu geben. Nach den Klängen des Festmarsches von Richard Strauß und anse sante is eseseecte ock. asce eane die sich vorwiegend aus Arbeitern. Bauern und Fischern zusammensetzt.„In immer steigendem Maße hat Nasjonal Samling", so fuhr der Reichskommissar fort,„das öffentliche Leben des Landes in der Verwaltung. der Wirtschaft und auf dem Gebiet der Sozialpolitik mit nationalsozialistischer Weltanschauung durchsetzt. Heute ist diese Bewegung auch rein zahlenmäßig die stärkste Partei, die Norwegen jemals gehabt hat.“ Am gestrigen Tage haben nach den weiteren Ausführungen des Reichskommissars die norwegischen Minister dem Führer von„Nasjonal Samling“— unter Beifügung eines Gutachters des höchsten Gerichts, das zu einem positiven Ergebnis hinsichtlich der staatsrechtlichen Seite der Angelegenheit kam— die Bitte übermittelt, als Ministerpräsident die Leitung der norwegischen Regierung zu übernehmen. Der Reichskommissar hat zu diesem Schritr selbstverständlich und gern seine Zustimmung erklärt, und den angebotenen Rücktritt der bisherigen Minister angenommen. Mit aufrichtiger Anerkennung sprach der Reichskommissar von der hohen Leistung dieser Männer, die in schwerster Zeit ebenso beharrlich wie unbeirrt für ihr Volk gearbeitet und gesorgt haben. Der Reichskommissar gab bekannt, daß Vidkun Quisling die Bildung einer nationalen norwegischen Regierung selbst unverzüglich durchführen wird. Reichskommissar Terboven wandte sich dann direkt an den neuen Ministerpräsidenten Vidkun Quisling mit folgenden Worten: Herr Ministerpräsident. Sie haben aus dem Pflichtgefühl Ihrem Volk gegenüber erneut eine große und schwere, diesmal aber, so glaube ich sagen zu können, gleichzeitig auch eine dankbare Aufgabe übernommen. Hierzu überbringe ich Ihnen die herzlichen Wünsche des Führers, denen ich mich für Sie persönlich. für Ihre Bewegung und für das gesamte norwegische Volk aus ganzem Herzen anschließe. Möge Ihnen die Vorsehung in Ihrem 1l großen Werk weiterhin beistehen, dann bin ich überzeugt, daß Sie = Norwegen nicht nur einer großen und stolzen Zukunft zuführen nationalen Regierung werden, sondern daß ein, im Nationalsozialismus geeintes, starkes norwegisches Volk dann ein entscheidender und nicht zu entbehrender Bestandteil der germanischen Gemeinschaft sein wird. Unter der starken Führung dieser germanischen Gemeinschaft aber wird— in unzertrennbarer Verbundenheit mit dem faschistischen Italien— das bisher friedlose und zerrissene Europa in eine Spoche jahrhundertlangen Friedens eintreten, um im Schutze und in den Segnungen dieses Friedens in der Geschichte eine einmalige soziale, wirtschaftliche und kulturelle Blüte zu entwickeln.“ Ministerpräsident Vidkun Quisling dankte hierauf in deutscher Sprache im Namen des ganzen norwegischen Volkes dem Führer Adolf Hitler und dem Reichskommissar für das großzügige Verständnis, das sie dem tiefsten Wunsche des norwegischen Volkes entgegengebracht haben. und gab seiner festen Ueberzeugung Ausdruck daß die Ereignisse dieses Tages von großer Bedeutung für die Zukunft sein werden. D 4iue Nach einem Rückblick über seinen Weg zum Nationalsozialismus wandte sich Vidkun Quisling nunmehr in norwegischer Sprache an seine Landsleute und stellte fest, daß Norwegen wieder eine nationale Regierung habe und dieser Tag zu einem entscheidenden historischen Wendepunkt geworden sei. Diese Regierung werde allein von„Nasjonal Samling“ getragen, der einzigen politischen und gesetzlichen Organisation Norwegens, nachdem alle die anderen Landesverrat begangen hätten, aufgelöst oder geflohen seien.„Unsere Bewegung“— so führte Quisling aus—„rechtlich gesehen— ist heute die einzige legitime Staatsautorität Norwegens". Das Programm dieser Regierung ist deshalb auch das Programm von„Nasjonal Samling“ als Ausdruck für die neue Lebensanschauung. Norwegens nationale Interessen sind vollkommen solidarisch mit denen Deutschlands. Deutschlands Sieg ist Norwegens Sieg.“ Zur außenpolitischen Stellung Norwegens erklärte Bidkun Quisling, daß es eine vordringliche Aufgabe der nationalen gierung sei, Frieden mit Deutschland zu schließen. Er kündigte weiterhin an, daß sobald als möglich eine Aenderung des Zustandes herbeigeführt wird, wonach im Namen der in London sitzenden norwegischen Emigranten=Regierung die Interessen norwegischer Bürger von Schweden vertreten werden. In diesem Zusammenhang wurde kurz Schwedens bisherige Haltung gegenüber dem neuen Norwegen gestreift, und der neue Präsident gab seiner festen Entschlossenheit Ausdruck, die Beziehungen beider Völker durch eine klare und nüchterne Realpolitik zu gestalten. Quisling betonte dann, daß der 9. April 1940 eigentlich nicht den nationalen Zusammenbruch, sondern den vollständigen nationalen Durchbruch gebracht habe. Aber es habe auch eine organisierte nationale Sammlungsbewegung mit einer schöpferischen starken Idee hinzutreten müssen, um das neue wiedergeborene Norwegen zu tragen. Vidkun Quislings Rede klang aus mit den Worten:„Norwegen hat ein Reich, es soll ein Volk werden. Das ist die Tat, die von der norwegischen Regierung nun durchgeführt werden soll.“ die unbändige Kraft des deutschen Willens verrieten, als leere „Entschuldigung" oder gar Ausflüchte. Völlig geblendet durch eine lügnerische Propaganda redet man weiter von dem„hoffnungslosen Kampf der Deutschen gegen die Bolschewisten, die Kälte und die Winterkrankheiten“. Man wiegt sich in der Hoffgelähmt und der Die neuen beatschen Wehrmachtderichte Kämpfe an der gesamten Ostfront— Weitere Fortschritte in Nordafrika des verbrecheNonaten zermürbt worden sei. Man kann sich schon heute ihr Jammern vorstellen, wenn der erste deutsche Schlag diesen Selbstbetrug zertrümmert und jene weitere Abrechnung beginnt, die den Bolschewismus endgültig niederwerfen wird. Freilich, diese Hoffnung, die unser Volk aus den uns seit alters heiligen Wunderwirkungen des Lichtes schöpft, kann uns nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Weg bis zur Wiedergewinnung normaler soldatischer Kampfmöglichkeiten unseren Truppen, aber auch der Heimat, noch schwere Opfer abverlangen wird. Gerade von diesem Gesichtspunkt aus verdient der Appell des Führers zur Leistungssteigerung im Innern ernsteste Beachtung. Denn der Feind, den es gerade im wirtschaftlichen Sektor zu bekämpfen gilt, sitzt heute nicht mehr nur in der Sowjetunion oder in England. Er regt sich vor allem in den USA, die von dem krankhaften Haß Roosevelts zur Mobilisierung der gesamten Rüstungsproduktion und ihrer großen industriellen Reserven aufgerufen wurden. Mit dem Jahr 1942 ist jetzt in einem bisher noch nicht dagewesenen Ausmaß die Frage gestellt, wer härter, zäher und unermüdlicher zu arbeiten vermag: der deutsche Mensch in dem von ihm geführten und mit eiserner Energie zu Höchstleistungen angespornten Europa oder die mächtigen kapitalistischen Industrien der von Juden geleiteten und regierten westlichen Welt. Diese Frage ist für uns heute genau so eine Frage auf Tod und Leben wie der bisherige vor allem soldatische Einsatz, für den unsere ganze Nation arbeitet. Deshalb ist es ganz sicher, daß wir in den nächsten Monaten zu einer inneren Leistungssteigerung in den Betrieben ausholen müssen, die unsere Fabrikations= und Produktionsmöglichkeiten noch vermehrt Jeder einzelne, auch wenn er bisher schon schwer arbeitete, wird sich immer wieder fragen müssen, ob er nicht durch eine rationelle Handhabung seines Arbeitspensums eine Verbesserung seiner Leistungen herbeiführen kann. Auch unsere Frauen werden in diesem Ringen mit dem kapitalistischen Uebermut und der Skrupellosigkeit der City= und Wall=Street=Bankiers in vollem Sinne des Wortes„ihren Mann“ zu stehen haben Dieses Bewußtsein wird und muß unser Volk in jedem Augenblick der kommenden wärmeren und längeren Tage begleiten. Denn nur so erreichen wir, daß das Gewonnene in unseren Händen bleibt und daß der Gegner endgültig daran verzweifelt, uns durch Aushungerung, innere Aufspaltung und seelische Zermürbung zu Boden ringen zu können. Auch bei diesem Entschluß steht uns die Führerrede als ein guter Helfer und Ratgeber zur Seite. Sie ist vom ersten bis zum letzten Wort ein Aufruf zur Härte, zur Unnachgiebigkeit und zu jener moralischen Disziplin, die gerade in den Kampftagen der Vergangenheit das beste Rüstzeug des Nationalsozialismus zum Siege gewesen ist. Wenn unseren Truppen unter persönlichem Einsatz des Führers die Umstellung vom Angriff zur Verteidigung gelang, die ihnen durch den Winter ausgezwungen wurde, so muß auch die Heimat jene Umstellung von der Verteidigung zum Angriff fertigbringen, die auf dem Gebiete der Rüstung, der Frühling und Sommer von uns fordern. Jedes geringste Erlahmen in diesem Kampf wäre gefährlich. Die feindliche Propaganda spekuliert darauf. Daß sie fehlspekuliert, haben. wir jetzt selbst zu beweisen. 8e Das Obe Aus dem Führerhauptquartier, 1. Fehr. is Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten dauern die wechselvollen Kämpfe an. Trotz heftigem Schneesturm durchgeführte eigene Angriffe brachten bei ungewöhnlich hohen Verlusten des Feindes weitere örtliche Erfolge. Zahlreiche feindliche Panzer und Geschütze wurden erbeutet. Im Seegebiet um England beschädigte die Luftwafse bei Tages= und Nachtangrissen gegen einzelne fahrende Schiffe und Geleitzüge fünf größere Frachter durch Bombenwurf. Mit der Vernichtung von zwei Schiffen kann gerechnet werden. Andere Kampfflugzeuge warsen am Tage im Tiefflug Versorgungsbetriebe eines Hasens an der schottischen Ostküste in Brand und belegten in der vergangenen Nacht militärische Anlagen im Süden und Südosten der Insel mit Bomben. In Nordafrika weitere erfolgreiche Kampfhandlungen. Durch Bombenvolltreffer auf den Flugplatz Luka der Insel Malta wurde eine große Anzahl feindlicher Flugzeuge am Boden zerstört. Bei Angriffsversuchen britischer Bomber an der Küste der besetzten Westgebiete verlor der Feind zwei Flugzeuge. In der Zeit vom 21. bis 30. Januar verlor die britische Luftwaffe 38 Flugzeuge, davon 15 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 18 eigene Flugzeuge verloren. Führerhauptquartier, 2. Febe. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt dub. Aus dem (Funkmeldung) bekannt: 4244 hest: Im Südabschnitt der Ostfrout kam es rroy heftiger Schneestürme wiederum zu starker Kampftätigkeit. Im mittleren und nördlichen Frontabschnitt wurden zahlreiche Angriffe des Feindes zurückgewiesen. Artillerie des Heeres nahm kriegswichtige Industriewerke in Leningrad unter wirksames Feuer. Vor der englischen Südostküste erzielten deutsche Kampfflugzeuge Bombentreffer auf drei größeren Handelsschiffen, darunter einem Tanker. In der Cyrenaika besetzten Verbände der Panzerarmee Afrika Barce und El Abiar. Kampfverbände der Luftwaffe unterstützten die Verfolgungskämpfe und warfen Material= lager des Feindes bei Marsa Matruk in Brand. Deutsche Unterseeboote versenkten vor der Küste Kanadas einen Zerstörer, westlich Gibraltar eine Korvette, an der Küste der Cyrenaika und vor Murmansk je ein Bewachungsfahrzeug. In der Zeit vom 24. bis 30. Januar verlor die sowjetische Luftwafse 164 Flugzeuge, davon wurden 94 in Luftkämpfen und 13 durch Flakartillerie abgeschossen, der Rest am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen an der Ostfront 33 eigene Flugzeuge verloren. Beförderungen in der Wehrmacht dub. Berlin, 1. Febr. Der Führer hat befördert: Im Heer: Zu Generallentnanten: Die Generalmajore: Pilz, Wanger, Prager, Neumann(Friedrich Wilhelm), Stöwer, Bieleseld, Feldt. Zu General= majoren: Die Obersten Hiepe, Gümbel, von Beeren, Strack, Böhringer, Bäßler, von Bock, Hoffmann(Kurzt), Kammel, Teindl, Mierzinsky, Heberich, Rittweger, Petersen(Mathias), von Kurnatowski. In der Kriegsmarine: Zu Vizeadmirolen: Die Konteradmirale Krause, von der Marwitz, Hanke; zum Vizeadmiral(Ing.): den Konteradmiral(Ing.) Thäter; zu Konteradmiralen: die Kapitäne zur See Häker, Erich, Rasmus, Kopp, Wilhelm, Lindenau; zum Konteredmiral(Ing.): den Kapitän zur See(Ing.) Dipl.=Ing. Grube. In der Luftwaffe: zu Generalen der Flieger: die Generalleutnante Ritter von Pohl, Pflugbeil; zu Generalmajoren: die Obersten Kreßzmann, Ruczny, Hänschke, Schilffarth, Lohmann, Drechsel, Hantelmann. Tokio und Tschungking Japan zur Entgegennahme von Friedensvorschlägen bereit onb. Tokio, 1. Febr. Auf die Frage, welche Maßnahmen Japan zur Beilegung des China=Konflikts zu ergreisen gedenke, erwiderte Außenminister Togo im Budgetausschuß, daß Japan bereit sei, Friedensvorschläge Tschungkings zu erwägen, sobald Tschiangkaischek aus seinem bösen Traum aufwache. Japan sei jedoch nicht bereit, von sich aus Schritte zum Frieden zu tun. Togo bestätigte bei dieser Gelegenheit, daß in Hongkong zahlreiche führende Persönlichkeiten des Tschungking=Regimes gefangen genommen wurden, die durchweg gut behandelt werden. Hingerichtet Berlin, 1. Febr. Die Justizpressestelle beim Volksgerichtshof teilt mit: Der am 16. Septembur 1941 vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrot zum Tode und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilte 35 Jahre alte Rudolf Terer aus Ostrow ist am Freitag hingerichtet worden. Der Verurteilte hat 1939 und 1940 an führender Stelle die kommunistische Partei im Protektorat wieder aufzubauen versucht. Norwegens Weg nach Europa 26P. Als im Jahre 1905 die fast hundertjährige Personalunion Norwegens mit Schweden beendet wurde und Haakon VII. — ein Schwiegersohn König Eduards VII. von Großbritannien— als König von Norwegen den Thron bestieg, hatte Norwegen nach einer 550jährigen Epoche der Unselbständigkeit(450 Jahre war es mit Dänemark, 100 Jahre mit Schweden vereinigt) erstmals seine frühere Selbständigkeit wieder errungen, denn zwischen dem 7. und 14. Jahrhundert war Norwegen ein freies, germanisch=nordisches Königreich. Haakon und seine englische Gemahlin haben aber von Anbeginn ihrer Regierung an Norwegen systematisch in ein probritisches Fahrwasser gelenkt. Das hat sich besonders im Weltkrieg gezeigt, als Norwegen sich zwar neutral verhielt, seine Regierung aber aus ihrer anglophilen Haltung keinen Hehl machte. Seitdem in Deutschland der Nationalsozialismus zur Macht kam, haben sich leider sowohl die frühere norwegische Regierung als auch bestimmte norwegische Kreise an der allgemeinen demokratischen Kritik und Ueberheblichkeit Deutschland gegenüber systematisch beteiligt, und ihre Einstellung zu den autoritären Staaten, völlig im britischen Fahrwasser, hat sich sehr deutlich durch die Teilnahme Norwegens an der von England eingepeitschten Sanktionspolitik gegenüber Italien im Abessinienkonflikt erwiesen. Norwegen war seit der Frühzeit seiner Geschichte mehr atlantisch als europäisch interessiert. Das lag zunächst in der natürlichen Gegebenheit seiner Eigenschaft als ausgesprochene Seefahrernation. Norwegen besaß vor dem Kriege mit 4 835000 BRT die viertgrößte Handelsflotte der Welt und zugleich auch die modernste, denn in keinem anderen Lande fand sich ein so niedriges Durchschnittsalter der Schiffe. Mit dieser, für ein so kleines Volk geradezu gigantischen Flotte, hat Norwegen in der Hauptsache auf dem internationalen Schiffsfrachtenmarkt eine bedeutende Rolle gespielt, denn nur zum geringen Teil hat es damit eigene Erzeugnisse versandt. Aus diesen see=internationalen Interessen als wahres Seefahrervolk resultierte auch die enge Beziehung Norwegens zu England, der anderen Seefahrernation, verbindlich gemacht durch die verwandtschaftlichen Beziehungen der beiden Königshäuser. Dabei— und das ist das Unverständliche der norwegischen Außenpolitik gewesen— ist es gerade England gewesen, das jahrhundertelang die norwegischen Selbständigkeitsbestrebungen hintertrieb, war es Englands Schuld, daß im Weltkrieg Norwegen die Hälfte seines damaligen Handelsschiffsraums verlor. Und auch im gegenwärtigen Kriege hat Norwegen wieder einen großen Teil seiner Handelsflotte an und durch England eingebüßt. Aber dem Exkönig Haakon und den übrigen norwegischen demokratisch=marxistischen Machthabern, denen ausschließlich wirtschaftliche, verwandtschaftliche und ungermanisch=ideologische Interessen näher standen als die wahren Interessen des norwegischen Volkes, lag eine probritische, europafremde, ja sogar deutschfeindliche Politik mehr am Herzen als der Sinn für eine notwendige, von Kontinentaleuropa kommende europäische Neuordnung. Am augenfälligsten ist diese Einstellung früherer norwegischer Regierungskreise in ihrer„NeutralitätsEinfluß stehenden Machthaber unterdrückten seit Jahren schon jede national=norwegische Regung. Im Nationalsozialismus jahen sie, ganz auf der demokratischen Linie, wie England den „gegebenen Feind". Deshalb auch die völlige Verblendung in der politischen Einstellung gegenüber ihren Nachbarn, unter denen ihrer Ansicht nach nur England für sie der gegebene Partner sein konnte. Damit war zwangsläufig immer mehr eine Abkehrung von den europäischen Interessen Norwegens verbunden. Denn wer britisch denkt, denkt anti=europäisch. Und damit wurde auch von Haakon und seinen Helfershelfern das Ereignis des 9. April 1940 vorbereitet, indem sie aus ihrer Abneigung gegen Deutschland heraus das norwegische Volk lieber an England verrieten, als es auf seine natürliche Grundlage der engeren, rassischgesetzmäßigen Verbindung mit Deutschland zurückzuführen. Die durch Beweise erhärtete Tatsache, daß die damalige norwegische Regierung einem britischen Einbruch in Norwegen keinen Widerstand entgegengestellt hätte, daß sie aber andererseits das norwegische Volk zum Kampf gegen Deutschland aufrief, als dieses dem britischen Schlag in seine rechte Flanke zuvorkommen mußte, ohne irgendwelche Feindschaft gegen das verratene norwegische bis zum 9. April 1940 gewesen, brachten.isch nP ui m Die marxistisch oder kapitalistisch eingesteuten, und damit auf jeden Fall international gebundenen, zum Teil unter jüdischem Htiers Kampfredein Echo der Weit Alle Kommentatoren im Baine einer großen Stunde Die große Kampfrede des Führers zum Jahrestag der Machtergreisung hat— wie nicht anders zu erwarten war— allenthalben den stärksten Widerhall gefunden. Während die Gegner sich wie üblich in betretenes Schweigen hüllen oder die gewaltige Anklagerede durch nichtssagende Phrasen zu zerpflücken suchen, hat die schonungslose Abrechnung Adolf Hitlers mit den ewigen Feinden aller aufstrebenden nationalbewußten Völker im Lager der Verbündeten und befreundeten Nationen stärkste Begeisterung hervorgerufen und wärmste Zustimmung ausgelöst. Das italienische Volk empfindet voll und ganz den vom Führer in seiner Rede aufgezeigten Parallelismus im Leben des deutschen und des italienischen Volkes, so betont man, wie Agenzia Stefani schreibt, in römischen politischen Kreisen und stellt fest, daß dieser Tatsache allergrößte geschichtliche Bedeutung zukommt. Auch die warmherzigen Worte des Führers über die deutsch=italienische Waffenbrüderschaft haben in Italien einen tiefen Widerhall gefunden. Des Führers Siegesgewißheit beseelt, wie man in italienischen politischen Kreisen abschließend feststellt, auch die italienische Wehrmacht bei der Erfüllung ihrer Pflicht und leitet die italienische Nation bei der disziplinierten Anpassung an die harten Notwendigkeiten des totalen Krieges. Die Madrider Zeitungen bringen die absolute Siegesgewißheit des Führers in dem gemeinsamen Kampfe Deutschlands, Italiens und Japans gegen die gleichen dunklen Kräfte, die auch für den ersten Weltkrieg verantwortlich sind, zum Ausdruck. Der europäische Solidaritätsgedanke, so erklärt der„Pester Lloyd“, werde von Angarn besonders tief begriffen, denn auch dieses Land sei von den Mächten, die Europa 1919/20 nach ihrem Gutdünken einrichteten, in tiefste Rat= und Machtlosigkeit geschleudert worden. Das ungarische Volk sehe in den Wörten Adolf Hitlers ein europäisches Manifest, dessen Grundthesen in der europäischen Seele als ein Ausdruck des gemeinsamen euroväischen Sendungsbewußtseins Anklang fänden. Die gesamte Presse der Slowakei betont, die Führerrede habe alle anderen Ergebnisse in den Hintergrund treten lassen. Aus dem Widerhall, den die Worte Adolf Hitlers fanden, könne man ersehen, daß der Führer die Hoffnung des gesamten neuen Europas sei.„Gardista“ schreibt im Leitartikel, der Kampf sei nun nicht mehr nur ein Kampf für Europa und seine Zivilisation, sondern er werde für die gesamte Menschheit ausgefochten. Das Belgrader Blatt Novo Vreme“ unterstreicht in seinem Leitartike!„Die Mission Adolf Hitlers", daß das innerlich konsolidierte und im wirtschaftlichen Aufblühen begriffene Deutsche Reich nur den einen Wunsch haben konnte, das große Werk der Erneuerung und des Aufbaues fortzusetzen. Die Pariser Zeitungen brachten am Samstagfrüh die Rede des Führers mit Balkenüberschriften und umrahmt von Bildern Adolf Hitlers. Besonders wurde der Schlußabsatz herausgestellt, daß dieser Krieg ein Krieg für ganz Europa und damit für die Menschheit sei.„ In Vichn wurde die Rede ebenfaus auf der ersten Seite groß herausgebracht. In den Ueberschriften werden die bedeutsamsten Stellen der Rede hervorgehoben. Die Tokloter Zeitung„Tokio Nitschi Nitschi" betont unter Hinweis auf das Wort des Führers, er sei überzeugt, daß auch dieses Jahr neue Siege für die Achse bringen werde, es sei sicher, daß England und die USA in diesem Krieg schwerste Schläge erleiden würden, da sie den vereinigten Kräften ihrer Gegner nicht gewachsen seien. Während deutsche U=Boote vor der amerikanischen Ostküste lägen, bedrohten japanische U=Boote die pazifische Küste Amerikas. Wenn England und Amerika einen Angriff auf Deutschland vorbereiten würden, so brauche nicht erst betont zu werden, daß derartige Versuche zum Scheitern verurteilt seien Japan, Deutschland und Italien bildeten heute eine so starke Einheit, daß der Ausgang dieses Krieges überhaupt nicht mehr zweifelhaft sei. Versuch gelang. Deutschland und damit Kontinenaleuropa im Norden zu umfassen und dem Bolschewismus in der Sowjetunion die Hand zu reichen. So haben die Verräter nicht nur das norwegische Volk verraten, sondern sie waren im Begriff. die germanische Rasse zu verraten. Die notwendige Sicherung der Nordflanke Deutschland durch die deutsche Besetzung Dänemarks und Norwegens im April Mai 1940 hat nun in Norwegen einen völligen Umbruch seiner bisherigen politischen Auffassungen verursacht. Die Ausdehnung der britischen Blockade auch auf Norwegen führte zwangsläufig zu einer norwegischen völligen Abkehr im Außenhandel vom Ueberseeverkehr und zu einer kontinental=europäischen Orientierung. Aus einer natürlichen und von den gesunden Kreisen des norwegischen Volkes schon immer abgelehnten anglophilen, europafeindlichen Einstellung wurde in mehr als anderthalb Jahren das gesunde Zusammenspiel deutsch=norwegischer Interessen und damit eine Zurückführung Norwegens in den geschlossenen germanischen Kultur= und Wirtschaftskreis. In dieser Hinsicht und in der Aufklärung des norwegischen Volkes hat zunächst die Berührung der Norweger mit dem deutschen Soldaten Wesentliches geleistet, hat aber nicht zuletzt die Arbeit des Führers der norwegischen„Nasjonal Samling". Vidkun Quisling, die große geistige Amstellung vollzogen. Im Geiste des Letzteren und seiner Erneuerungsbewegung hat Norwegen die Lehren aus den unerbittlichen Folgen des Krieges gezogen. Quislings Werk ist in ähnliche Beziehung zu dem größten Werke Adolf Hitlers in Deutschland zu setzen. d. h. Neubau Norwegens in großem. geschichtlich einmaligem Stile auf einer neuen geistigen und einer neuen sozialen Grundlage. verbunden mit einer staatlich=politischen und wirtschaftlich= industriellen Umwälzung. Deutschlands freundschaftliche und zu einer engen Zusammenarbeit Einstellung dem norwegischen Volke gegenüber hat diesen gewaltigen Umbau erleichtert, wenn er auch natürlich nicht in einem so kurzen Zeitraum und von den schwierigen Kriegsverhältnissen beeinflußt zum endgültigen Ziele kommen kann. Deutschland und Norwegen gehören in den Interessen des Handels, der Wissenschaft, der Kultur. des Verkehrs und ihrer gesamten Lebensbedingungen zusammen. Die Grundlagen bilden die gemeinsamen germanischen Lebensanschauungen und die von Vidkun Quisling und seiner weiten Anhängerschaft vertretene Theorie, daß die Neuordnung der zunächst germanischen und darüber hinaus europäischen Welt nur von Deutschland ausgeht und daß Norwegen in diesem weltgeschichtlichen Zusammenhang nicht nur seine Rechte wahrnehmen, sondern auch seine Pflichten erfüllen muß. 94.. Se. 1e. Norwegen hat aus der europaseindlichen England=Einstellung zu seiner europäischen Aufgabe zurückgefunden. absolut bereite Bolschewismus Einheitsverbandes Kleine Nachrichten Ritterkreuzträger Oberleutnant Helmut von Harnack gefallen. Bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten fiel am 21. Januar 1942 der Ritterkreuzträger Oberleutnant Helmut von Harnack als Kompaniechef in einem Panzer=Regiment. Ein Vorkämpfer Flanderns im Kampf gegen den gesellen. Der Propagandaleiter des Flämischen „Flaamsch National=Verband" Dr. Reimond Toklengera, der Untersturmführer bei der finnischen Freiwilligenlegion war, ist im Kampf gegen den Bolschewismus gefallen. Der Leiter des Flämischen Nationalverbandes Staf de Clercg veröffentlicht zum Heldentod dieses Vorkämpfers Flanderns einen Nachruf. Stesteire Staatssekretär Hans Georg Hofmann gestorven. Der Staatssekretär beim Reichsstatthalter in Bayern, Generalmajor SA.=Obergruppenführer Hans Georg Hofmann, ist am Samstag, dem 31. Januor 1942, Alter von 60 kennung seiner angeordnet. Einstimmiges Vertrauensvotum für Thailands Ministerpräsidenten. im Jahren einem Herzschlag in München erlegen. In Anerter großen Verdienste hat der Führer ein Staatsbegräbnis Einstimmiges Vertrauensvotum für Thailands Ministerpräüdenten. Die thailändische Nationalversammlung hat einstimmig und unter lautem Beifall dem Ministerpräsidenten Feldmarschall Pihul Songgram ihr volles Vertrauen ausgesprochen. Höchste thailändische Ordensauszeichnungen für japanische Staatsmänner. Ministerpräsident Tojo wurde am Samstag mit dem höchsten thailändischen Orden, dem Großorden vom weißen Elefanten, ausgezeichnet. Außenminister Toao und Marineminister Shimada wurde die erste Klasse des gleichen Ordens verliehen. Neuer Staatspräsident in Chile. Als Nachfolger des unlängst verstorbenen Präsidenten Pedro Aquirre Cerda wurde am Sonntag der demokratische Kandidat Zuan Rios zum Präsidemen gewählt. Die Wahl des neuen chilenischen Staatspräsidenten erfolgte mit einer Mehrheit vor über 50000 Stimmen gegen General Ibanen. Verleger und T Hanns Heinen Drucker B. Voll Solingen Hauptschristleiter: Solingen— Zur Zeit ist Preisliste Nr. 7 aültig O S 0„ Montag, 2. Jebruar 1942 133. Jahrgang Nr. 27 „Du hilfst den Feindfliegern!“ Strafen und besondere Maßnahmen für Luftschutzsünder Der Polizeipräsident als örtlicher Luftschutzleiter gibt bekannt: Während der letzten Fliegeralarme nach Einbruch der Dunkelheit ist festgestellt worden, daß sich Verkehrsteilnehmer völlig luftschutzwidrig verhalten. So setzen nach Auslösung des Fliegeralarms Kraftfahrzeuge aller Art ungestört ihren Weg fort und blenden teilweise an den Straßenkreuzungen ihr Fernlicht auf; Radfahrer mit und— was noch schlimmer ist— ohne Beleuchtung, setzen ihre Fahrt ungestört fort und Dutzende von Fußgängern mit weißleuchtenden Taschenlampen bewegen sich unter Benutzung derselben gleichfalls ungehindert in den Straßen, gehen an den öffentlichen Luftschutzräumen vorbei und versuchen ihre Wohnungen zu erreichen. Die Verkehrsteilnehmer verhalten sich nicht nur völlig luftschutzwidrig und machen sich daher strafbar, sondern sie bringen durch ihr fahrlässiges und leichtfertiges Verhalten die anwohnende Bevölkerung in größte Gefahr, da erfahrungsgemäß Bomben dort abgeworfen werden, wo Lichtquellen durch die Feindflieger erkennbar sind. Die genannten Mißstände verraten den Feindfliegern die Straßenzüge der Stadt und beschwören eine vermeidbare Gefahr herauf. Meine Dienststellen sind angewiesen, diesen Uebelstand schnell und restlos zu beseitigen. Besondere Maßnahmen werden das luftschutzmäßige Verhalten der Verkehrsteilnehmer und die Verpflichtung jedes Volksgenossen, bei Fliegeralarm die Straße zu verlassen und die Luftschutzräume aufzusuchen, erzwingen: „Kraftfahrzeuge, die nach Auslösung des Fliegeralarms ihre Fahrt sortsetzen, werden in Zukunft angehalten; dem Fahrer werden die Papiere abgenommen und die Kraftfahrzeuge werden vorläusig polizeilich sichergestellt. Die Räder der Radfahrer, die nach Auslösung des Fliegeralarms ihre Fahrt fortsetzen, werden in vorläufige polizeiliche Verwahrung genommen. Fußgängern wird die weißleuchtende Taschenlampe abgenommen; diese wird vorläufig polizeilich sichergestellt und erst nach vierzehn Tagen ausgehändigt. Ich weise besonders darauf hin, daß Taschenlampen nur blaues Licht ausstrahlen dürfen. Neben diesen Maßnahmen erfolgt eine entsprechende Bestrafung.“ leistete hiermit volkswirterste Ausfahrt erfolgte im eine eigene Walsangflotte aus und schaftlich sehr wertvolle Arbeit. Die Jahre 1935. Die Firma Henkel kann bald auf ein 70jähriges Bestehen zurückblicken. Sie ist in aller Welt bekannt und hat auch in ihrem Werk eine Reihe von sozialen Einrichtungen geschaffen, die man als Musterbeispiel betrachten darf. Eine große Anzahl von Solinger Mitbürgern hatte Gelegenheit, in vergangenen Jahren das Werk gemeinschaftlich zu besichtigen. Darunter befanden sich zahlreiche Hausfrauen, denen somit ein praktischer Einblick in die Herstellung der Erzeugnisse gegeben wurde. Nochmals zogen bei der Vorführung des Werkfilms„Henkel— ein deutsches Werk in seiner Arbeit“ diese Bilder vorüber und wurden auch weiteren Kreisen zugänglich. Starkes Interesse erweckte natürlich auch der zweite Bildstreifen„Walfänger in der Antarktis“. Sie gab Einblicke in die schwere Arbeit des Walfängers. von den Vorbereitungen bis zum Fang der„Riesen des Meeres". Neben den stark wirkenden Naturaufnahmen aus dem Eismeerbereich sah man die Verarbeitung der Tiere und konnte sich ein treffendes Bild machen von der Bedeutung der Flotte mit dem„Jan Wellm“ im Mittelpunkt. Die Vorführungen fanden großen Anklang und waren außerdem von erheblichem kulturellen W Konzert der Chorgruppe Illan Beschle Diese Woche kein Theater Auch in dieser Woche sind die Schwierigkeiten, die zum Ausfall der Theotervorstellungen in der vergangenen Woche führten, noch nicht behrben, sondern die vorgesehenen Vorstellungen(Dienstag„Der fliegende Holländer“ und Mittwoch„Die rote Kommission") müssen aussallen. Die Betriebe im deutschen Leistungsteigerungskampf Gauobmann Bangert bei den Solinger Betriebsobmännern und Betriebsunterführern Der Führer hat in seiner Rede vom 30. Januar das deutsche Volk aufgefordert, seine Leistungen im Rahmen aller vorhandenen Möglichkeiten zu steigern. Im Zeichen dieser Anstrengungen stand auch ein Appell der Betriebsobmänner und der Betriebsunterführer von Solingen im Gemeinschaftsraum der Firma Rudolf Rautenbach, bei dem Gauobmann Bangert sprach. Ortsobmann Emil Keller meldete dem Kreisobmann Gerlach einleitend den geschlossenen Antritt der Mitarbeiter der DAF. Nach Begrüßungsworten des Kreisobmanns sprach dann Bangert. In einer leicht verständlichen Weise verstand er es, den Teilnehmern begreiflich zu machen, worum es in dieser entscheidungsvollen Zeit geht. Nach einigen Feststellungen über die heutige Lage in Europa stellte der Gauobmann jest, daß sich das deutsche Volk in einem Kampf um sein nacktes Leben befindet. Es geht heute für uns um Sieg und Leben oder Untergang. Die Heimat muß sich zum kämpfenden Soldaten mehr als je zuvor bekennen und dies in der Tagesarbeit durch Taten bekräftigen. Der Gegner scheut keine Mittel in diesem Kampf. Aber er kann mit seinem Spiel mit Zohlen keinen Eindruck auf das deutsche Volk mit seinen Erfahrungen aus zwei Vierjahresplänen machen. Der Weltkrieg von 1914 bis 1918 war nur ein Vorspiel des heutigen Ringens, das mit Soldaten und Arbeitern, mit Waffen und Werkzeugen, mit Geschützen und Rohstoffen um das Schicksal Europas ausgefochten wird. Der Führer hat gesagt, daß 1942 ein entscheidendes Jahr für uns sein wird, und was Adolf Hitler behauptet, hat bisher immer gestimmt und wird auch diesmal richtig sein. Eine große Bedeutung haben natürlich jetzt die Betriebe. Sie müssen ihre Leistungen nicht nur auf dem jetzigen Stand halten, sondern sie noch erheblich steigern. Verantwortlich hierfür ist jeder Betriebsführer und jeder betriebliche Unterführer. Die kommenden Wochen bringen große Aenderungen. Neue beitskräfte werden eintreten und müssen so geschult werden, wir rasch zu einer Leistungssteigerung kommen. Hierbei natürlich die Erfahrungen der alten Arbeitskameraden von erheblicher Bedeutung. Unter den Mitarbeiterinnen werden sich auch viele Frauen und Mädchen befinden. Alle Arbeitskameraden müssen diesen zur Seite stehen und ritterlich ihnen aegenüber sein. Es hat eine scharfe Musterung der Büros und Betriebe zu erfolgen, um jede geeignete Kraft in kriegswichtige Tätigkeiten zu bringen. Ziel sein muß weiter ein Leistungswettbewerb der gleichartigen Betriebe und der einzelnen Abteilungen eines Werkes untereinander. Wer fleißig, tüchtig und treu ist, hat auch eine Auszeichnung verdient. Eine Selbstverständlichkeit ist es natürlich, daß in dieser Zeit diejenigen Menschen, welche fleißig schaffen, auch entsprechend berreut werden. Mit dem Führer und seinen Soldaten soll sich jeder Arbeitskamerad in der Heimat verantwortlich fühlen für unieren Sieg. Zur gleichen Stunde fand in der Festhalle Ohligs ebenfalls ein solcher Appell statt, bei dem Gauschulungswalter der DAF. Birker die gleichen Fragen erörterte. Ueber die Ausgabe von Trockengemüse erläßt das Ernährungsamt im amtlichen Teil unserer heutigen Ausgabe eine Bekanntmachung. [Aus dem Solinger Bezirk „Walfänger in der Antarktis— Henkel— ein deutsches Werk in seiner Arbeit“. Zwei Kulturfilme im Monopol=Theater Zu der Vorführung von zwei Kulturfilmen hatte die Firma Henkel& Cie., AG., Düsseldorf, am gestrigen Vormittag eine Reihe von Gästen in das Monopol=Theater eingeladen. Der Vertreter der Firma. Pohlmann, hieß einleitend die Erschienenen willkommen und betonte, daß die Firma Henkel& Cie. AG., als erstes deutsches Unternehmen in der Beschaffung ihrer notwendigen Rohstoffe einen neuen Weg beschritt. Sie rüstete VorFilmes drisgrupI Gedenktag des 30. Januar in den Alt=Solinger Ortsgruppen. Die Ortsgruppe Dorp vereinte ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Volksgartensaal am Sonnabend, um des 30 Januar 1933 zu gedenken. Im Mittelpunkt, der Veranstaltung stand die Ansprache von Ortsgruppenleiter Weidner. Er wies auf die Führerrede vom vergangenen Freitag hin und betonte einleitend. daß jeder deutsche Mensch den festen Glauben an Adolf Hitler habe. Alle Mitarbeiter der Bewegung hätten daher die Verpflichtung. den übrigen Volksgenossen ein vorbildliches Beispie! des Durchhaltens zu geben und hierdurch auch den Soldaten an der Front den Rücken zu decken. Der Redner unterstrich dann die Leistungen des Nationalsozialismus in den zurückliegenden Jahren auf nationalem und kulturellem Gebiet und schloß mit dem Wunsch, daß der Allmächtige dem Führer die Kraft geben möge, den Endsieg zu erringen. Amrahmt war die Rede von gemeinschaftlich gesungenen Kampfliedern der Bewegung, trägen von Pg. Amelung und der Vorführung eines Fi mit eigenen Erlebnissen von der Westfront durch den Or penleiter.— Zu einem gemeinsamen Kameradschaftsabend vereinten sich die Ortsgruppen Altstadt und Grünewald mit dem SA=Sturm 1/53 und dem Nachrichtensturm und dem RSKK=Motorsturm 13M/72 im Gemeinschaftsraum der Firma Kieserling& Albrecht. Die Feier wurde durch musikalische Darbietungen des Musikzuges der SA=Standarte 53 verschönert. Nach der Totenehrung durch Hauptsturmführer Erntges sprach stellv. Ortsgruppenleiter Dr. Hollaender Worte des Führers. Ortsgruppenleiter Spree umriß die Bedeutung des 30 Januar für das deutsche Volk. Mit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus habe eine große Wandlung im Volk eingesetzt. Die nationalsozialistische Bewegung entstand aus dem Erlebnis der Frontkameradschaft des Weltkrieges. Nach einer Uebersicht der Erfolge des Nationalsozialismus ging Spree auf das gigantische Ringen der Gegenwart ein und betonte, daß das große germanische Reich deutscher Nation nur erreicht werden könne wenn jeder Deutsche das Letzte hergebe, nach dem leuchtenden Beispiel der braunen Sturmsoldaten des Führers und der Kämpfer im Weltkriege. Mit einem Gruß an den Führer wurde der Kameradschaftsabend beendet. S 30 Jahre im Besitz der Eheleute Oskar Tang und Frau war am gestrigen Tage die bekannte Gaststätte am Schillerplatz. In den drei Jahrzehnten haben es„Oskar“ und seine Lebensgefährtin verstanden, dem Lokal einen sehr guten Ruf zu verschaffen und sich nicht nur einen stattlichen Kreis von Stammgästen, sondern auch viele weitere ständige Besucher zu sichern, die sich in den gemütlichen Räumen„zu Hause“ fühlen. Daß es an zahlreichen Glückwünschen nicht mangelte, ist selbstverständlich Auch wir schließen uns an und hoffen, daß die geachteten Mitbürger noch lange in alter Frische weiter wirken können. Aus Anlaß des Jubiläums sand auch eine Sammlung für das Deutsche Rote Kreuz statt, die den Betrag von 93.40 RM. ergab. ##:& Ludwig Hoelscher gibt Celloabende am 2. Februar in Agram und Ars am 13. Februar in Bukarest. daß x. Gestorben sind: Im Alter von 91 Jahren Ernst Clauberg, sind Schillerstraße 39. Er war einer der betagtesten Mitbürger der Stöckerberger Kante; im Alter von 64 Jahren Frau Sophia Göring geb. Herold. Cronenberger Straße 66; im Alter von 4“ Jahren Frau Grete Müller geb. Porten, Ludwig=Knickmann=Straße 162; im Alter von 88 Jahren Frau Gustav Nippel, Alwine geb. Siebel, Tietrich=Eckardt=Höhe 25. Das am vorvergangenen Sonntag in der Festhalle in Ohligs veranstaltete Gemeinschaftskonzert der unter der Leitung von Musikdirektor Max Beschle stehenden Männergesangvereine„Höhscheider Sängerbund",„Bergisch Land“, Solingen, „Ossian“ Solingen und des Männer= und Frauenchors des Gesangvereins„Polyhymnia“, Solingen=Ohligs fand am gestrigen Sonntag in der ebenfalls ausverkauften Adolf=Hitler= Halle eine eindrucksvolle Wiederholung. Unserer Besprechung am letzten Montag ist nur hinzuzufügen, daß gestern noch der Allgemeine Konzertverein„Volkschor“ Cronenberg mitwirkte und Alfred Eich(Ohligs) bei einigen Chorwerken sich als Begleiter am Flügel verdient machte. Außerdem hatte man diesmal unseren Solinger Landsmann Paul Erlinghäuser. Tenor an der Oper in Essen, als Solisten verpflichtet, der sich mit seiner hellen und wohltimbrierten Stimme einen beachtlichen Erfolg ersang. Obwohl in der vollen te Stimmentfaltung durch eine Erkältung gehemmt, überraschte sein te Gesang in zahlreichen Opernarien von Auber, Donizetti, Nicolei n= Puccini. Mozart und Verdi nicht allein durch leichte und lockere Stimmbehandlung, sondern auch durch eine sinnfällige und geschmackvolle Gestaltung. Der sympathische Sänger wurde lebhaft gefeiert. In Werner Saam hatte er einen vorbildlichen Begleiter am Flügel. Bei der Fülle der Darbietungen erfreute sowohl die flotte Abwicklungsfolge als auch die aufgeschlossene Gesangsfreudigkeit aller Mitwirkenden, die sich als eine große, das ganze Podium füllende Chorgruppe um ihren umsichtigen Leiter scharten. Es war ein klang= und stimmungsreiches Singen, von den Zuhörern dankbar und beifallsfreudig aufgenommen. Johannes Kronenberg. [Aus dem Walder Bezirk zwo: Der älteste Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Mangenberg und wohl auch mit von ganz Groß=Solingen, August Weck, ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Er war auch der einzige noch lebende Gründer des Löschzuges Mangenberg und hat der Wehr 51 Jahre angehört. Aus Anlaß des zurückliegenden Jubiläums sind ihm bereits zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen für seine Dienste im Interesse der Mitmenschen zuteil geworden. Wenn früher das Hornsignal zu einem Brande rief und in späteren Zeiten die Alarmglocke ertönte, war August Weck stets als einer der ersten zur Stelle. Noch bis zu seinem Lebensende hat er an den Geschicken der Wehr regen Anteil genommen. Dem geachteten Mann ist ein ehrendes Andenken in der Bürgerschoft sicher.— Im Alter von 72 Jahren starb Frau Anna Müller geb. Kolfertz, Wald, Krautstraße; im Alter von 83 Jahren Richard Stamm, Schlagbaumer Straße 57; im Alter von beinahe 39 Jahren Frau Artur Busch, Else geb. Schmitz, Albrechtstraße 14. =wa: Für die Nähstunden der NS. Frauenschaft Deutsches Frauenwerk Wald müssen am Dienstag die Zellen 4, 5 und 5 die Frauen stellen. Weiter werden die Zellenfrauenschaftsleiterinnen gebeten, die zur Verfügung gestellten Punkte der Kleiderkarte aus ihren Zellen zur Abrechnung mit dem Wirtschaftsamt sofort abzugeben. =wa= Groben Unjug. Bei einem Rundgang durch die Walder Straßen kann man die Feststellung machen, daß an mehreren Stellen die öffentlichen Papierkörbe abgerissen und beschädigt wurden. Für einen solchen Unfug hat die Allgemeinheit kein Verständnis, außerdem ist ein derartiges Treiben auch strafbar. =wa= Unfall. Mit der Hand zwischen die Eingangstür eines Straßenbahnwagens geriet auf der Strecke Solingen—Mangenberg—Merscheid ein Fahrgast. Die Verletzungen machten die Ueberführung zu einem Arzt notwendig. Ursache war ein Zusammenstoß der Bon mit einem Lastkrastwagen. Aus dem Höhscheider Bezirk In der Jahreshauptversammlung des Schießvereins HöhscheidSolingen würdigte Vereinsführer Berger eirleitend die Leistungen unserer Wehrmacht und gedachte der Gesallenen. Der Jahresbericht war ein Beweis regen Vereinslebens. Die Kassenverhältnisse wurden gleichfalls in Ordnung befunden und dem Kassierer Entlastung erteilt. Der Vereinsführer gab sodann noch die Richtlinien für die weitere Arbeit. Die Versteigerung einer Zigarre zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes brachte den Letrog von 22.50 RM. [Aus dem Ohligser Bezirk 2o= Parteiseiern in Ohligs. Die Ortsgruppe Ohligs der NSDAP. beging in diesem Jahre den Tag zur Erinnerung an die Machtübernahme durch den Führer un Freitagabend in den Räumen des Hotels Central. Umrahmt von gehaltvollen künstlerischen Darbietungen(Träger Frau Hedwig Dornhaus, Musikdirektor Alfred Eich und SA.Scharführer Erich Hassel), stand die Rede des Ortsgruppenleiters Franz Schneider im Mittelpunkt dieses Abends. Der Ortsgruppenleiter lenkte die Blicke der überaus zahlreichen Teilnehmer zurück in die Jahre des Kannz ses und in die Aufbauarbeit, die seit dem 30. Januar 1933 in Deutschland geleistet worden ist. Die Ansprache klang aus in unerschütterliches Bekenntnis zum Sieg. Bei einer im Anschluß an offiziellen Teil durchgeführten Versteigerung Zigaretten wurde der stattliche Betrag von 255 Ortsgruppe Merscheid der Partei hielt ihre abend im Festraum der Mädchenoberschule Aus dem Gräfrather Bezirk eg= Zu einer Feierstunde aus Anlaß des 30. Januar vereinten sich die Politischen Leiter der Ortsgruppe Solingen=Gräfrath im Feier= und Fahnenraum der SA.=Standarte 53. Die Ausgestaltung erfolgte unter Mitwirkung der HJ. und des BDM. Streichmusik leitete die Folge ein. Der Vorspruch eines H9.=Führers,„Du mein Volk“ von Walter Fler, leitete zu dem HJ.=Chor„Heilig Vaterland“ über. Politische Leiter und Hitlerjungen gaben dann Worte des Führers sowie Ausführungen von Hermann Göring, Alfred Rosenberg und Dr. Goebbels wieder. Weiterer Musik und dem HI.=Chor„Ein junges Volk steht auf“ schloß sich die Lesung„Der Marsch ins Reich“ durch, den stellvertr. Ortsgruppenleiter Quabeck an. Mit den Nationalliedern nahm die Feierstunde ihr Ende. g: Der Frauenchor im Sängerbund Gräfrath hielt in seinem Vereinslokal Haarhaus, am Bahnhof, seine Generalversammlung ab. Die Vorsitzende, Frau Bick, konnte unter anderem Chorleiter Musikdirektor Abrweiler begrüßen. Der Geschäftsbericht gab Aufschluß über die rege Tätigkeit im abgelausenen Vereinsjahr. In der Vereinsführung ergaben sich keine Aenderungen, wie auch die Kassenverhältnisse in bester Ordnung sind. Fünf Sängerinnen erhielten eine besondere Anerkennung für steten Probebesuch. Für das Deutsche Rote Kreuz wurde bei drei Gelegenheiten der Betrag von 95.48 RM. gesammelt. ag: Gestorben ist im Alter von 70 Jahren Frau Anna Monzius, verw. Deutzmann, Wuppertaler Straße 27. NS.=Nachrichten RSDAP. ein den von fünf Schachteln 5.60 Mark erzielt.— Die Gedenkfeier am Samstagin der Querstraße ab. Auch hierzu hatten sich zahlreiche Parteigenossen eingefunden, um Rückschau auf eine neunjährige tatkräftige Aufbauarbeit zu halten. Künstlerische Darbietungen bildeten ebenfalls den Rahmen. 2o= Josef Dahmens 70. Geburtstag. Wie wir bereits vor einigen Tagen berichteten, konnte der Gründer der Firma J. Dahmen& Co., Josef Dahmen, am gestrigen Sonntag seinen 70. Geburtstag begehen. Zahlreiche briefliche und telegraphische Gratulationen Blumenarrangements und sinngemäße Gescheike(darunter die Nachbildung eines alten Sealers und die Darstellung eines prächtigen Pferdegespanns) bezeugten die Achtung und Berehrung, die dem bekannten Ohligser Mitbürger an seinem Ehrentag entgegengebracht wurden. Aus nahezu allen größeren Städten Deutschlands und vielen ausländischen Plätzen trafen Glückwünsche ein. Die eigentliche Feier wurde mit Rücksicht auf die Kriegsverhältnisse und auf Wunsch des stets schlichten und bescheidenen Chligser Spediteurs nur im engsten Familienkreise begangen. Ortsgruppe Höhscheid. Dienstag, 3. Februar, 20 Uhr: Amts= und Hellenleiterbesprechung im Kurt=Herder=Haus. Ortsgruppe Gräfrath. Dienstag, 3. Februar: Arbeitsbesprechung um 20 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Amts= und Zellenleiter sowie die Führer der Formationen und Gliederungen nehmen daran teil. RS. Frauenschaft— Deutsches Frauenwerk Jugendgruppe Ohligs. Montag, 2. Februar, 19.30 Uhr. im Gemeinschaftsraum der Leinen= und Baumwollweberei: Mütterschulkursus„Häusliche Gesundheits= und Krankenpflege“. Ortsgruppe Grünewald. Dienstag, 3. Februar, 16 Uhr: Arbeitsbesprechung aller Stabsmitglieder und Zellenfrauenschaftsleiterinnen. Jugendgruppe Höhscheid. Dienstag, 3. Februar: Heimabend um 19 Uhr im Kurt=Herder=Haus. Die angesertigten Spielfachen und die Liederbücher sind mitzubringen. Ortsgruppe Dorp. Dienstag, 3. Februar, 16 Uhr: Arbeitsbesprechung aller Stabs= und Zellenfrauenschaftsleiterinnen im Heim, Schützenstr. 92. Restenchenete Montag, 2. Februar 1942: Sonnenuntergang 18.24 Uhr Dienstag, 3. Februar 1942: Sonnenaufgang 9.07 Uhr F Otachner Hon SMnce!! UND OEPOSTEN E FOMRUNG·VON SCHIECK-UND. KONTOKORRENTKOATEN M EGENNHRUNG VON KREDITEN * IN JEDER FORN #. AN MITGLIEDER Der beatsche Ungrig ohne Tchwung Die Schweiz schlug Deutschland in Wien mit 2:1(0:0) Die Erwortungen, die nach dem schönen Sieg der deutschen Nationalelf in Agram an das zweite diesjährige Länderspiel gegen die Schweiz geknüpft wurden, das am Sonntag vor 35000 Zuschauern und in Anwesenheit des Reichsleiters und Reichsstatthalters Baldur von Schirach im Wiener Prater=Stadion stattsand, gingen leider nicht in Erfüllung. Die deutsche Mannschaft war im Sturm auch diesmal nicht auf der Höhe, denn Eppenhoff vermochte noch weniger zu geben als zuletzt Conen. aber trotzdem rechnete niemand nach dem 0:0=Pausenstand mit einer Niederlage. Als in der 72. Minute Decker den Führungstresser erzielt hatte, antworteten die Schweizer nach einem groben Schnitzer Jahns durch Kappenberger mit dem Ausgleich. Dann rollte eine ununterbrochene Welle deutscher Angriffe gegen Ballabivs Tor, der sich jedoch els unüberwindlich erwies. Es war ausgesprochenes Pech für uns, daß zwei Minuten vor Schluß Jahn in einer Situation, in der er niemals die Torlinie hätte verlassen dürfen. bis zur 16=MeterGrenze dem anstürmenden Kappenberger entgegeneilie und der kleine. Basler mühelos den Ball an ihm vorbei zum zweiten Schweizer Treffer ins Tor bringen konnte. Dieser Tresser wurde selbst von den Eidgenossen als ein Geschenk empfunden und bedeutete zugleich den ersten Sieg der Träger des weißen Kreuzes auf Wiener Boden. In der Bilanz hoben nun die Schweizer 7 gegen 15 deutsche Siege bei vier weiteren Unentschieden und einem Torverhältnis von 66:38 für Teutschland auszuweisen. Verdiente Halbzeitführung nicht erreicht Das Spielseld besand sich in anneymbarer Verfassung, allerdings hatte der glatte Boden dennoch seine Tücken. Beide Mannschaften stellten sich in den zuletzt angegebenen Aufstellungen, also wie solgt: Deutschland: Jahn(Berliner SV. 92); Sesta(Austria), Schmaus (Vienna); Wagner(Rapid), Mock(Anstria), Hanreiter(Admira): Fitz (Rapid). Decker(Vienna). Eppenhoff(Schalfe 01), Walter(1. FC. Kaiserslautern), Durek(FC. Wien). Schweiz: Ballabiv(Grenchen): Minelli(Graßhoppers), Lehmann(St. Gallen): Springer(Graßhoppers). Vernati(Luzern), Rickenbach(Graß= hoppers); Bickel, Amado(beide Großhoppers), Monnard, Walacek(beide Servette Genj), Kappenberger(FC. Basel). Der italienische Schiedsrichter Ginseppe Scarpi rief die Spielführer Meck und Minelli zur Wahl. Der Deutsche gewann das Los und mit dem Anstoß der Schweizer begann der große Kampf Es zeigte sich sofort, daß die Gäste mit dem Boden besser sertig wurden als unsere Spieler. Besonders die deutschen Stürmer fanden sich ungecchtet ihres weitaus geringeren Körpergewichts nur langsam. Der Schweizer Angriss wurde dann auch sogleich äußerst gefährlich. Rund eine Viertelkunde hatte es gedauert bis zum ersten nennenswerten deutschen Angriff. Zum großen Teil lag es daran, daß Eppenhoff vorerst nicht richtig im Bilde war und alle fünf Stürmer Mühe hatten, sich auf den Beinen zu halten. Einen Flankenball von Fitz sing Ballabio sicher ab. Donn gab es einen großen Augenblick für uns. Durek hatte den Ball an Minelli vorbei gebracht und zielte auf das rechte Toreck. Ballabio schien aussichtslos geschlagen, doch noch im letzten Augenblick sprang Lehmann herbei und rettete buchstäblich auf der Linie. Auf der anderen Seite stand Amado erneut nur wenige Meter vor dem Tor, aber Jahn konnte das schwach geschossene Leder noch bergen. Unser Linksaußen Durek war der einzige Stürmer. der richtig Tritt gesaßt hatte. Zehn Minuten vor der Pause verstärkte sich der deutsche Truck auf das Schweizer Tor. Zweimal gab Fitz eine Toppelecke herein. Beim zweiten Mal schien Ballabio von Walter geschlagen sein, doch wieder war Lehmann der Retter in letzter, höchster Not. Eine deutsche Führung mit ein oder zwei Toren wäre dem Verlauf der ersten Spielhälfte nach durchaus gerechtsertigt gewesen. Decker und zweimal Kappenberger Das Spiel begann nach der kurzen Pause mit einem schnellen Durchbruch der Schweizer. Auf deutscher Seite war Walter der große Treiber, der immer wieder versuchte, den deutschen Angriff zu höchsten Leistungen auflausen zu lassen. Aber es zeigte sich auch in der zweiten Spielhälfte, daß Eppenhojj eben doch zu langsam ist. Zunächst sah es vor dem deutschen Tor wieder sehr brenzlig aus. Im weiteren Verlauf wurden die vielen Schweizer Angrisse immer wieder von dem vorzüglich aufgelegten Rechtsaußen Bickel angekurbelt. Es gab dann einen prochtvollen deutschen Angriff. bei dem Walter und Decker sich durch verständnisvolles Zusammenspiel auszeichneten und Walter mit kernigem Schuß Ballabio zwang, die Kugel zur dritten deutschen Ecke auszuschlagen. Ein geradezu wirbelndes Zusammenspiel unseres Angriffs führte dann in der 72. Minute zum deutschen Führungstor. Decker krönte die Aktion durch einen Schuß, vor dem selbst ein so großer Könner wie Ballabio kapitulieren mußte. Aber die Freude der Tausende von Zuschauern währte nicht lange, denn schon im Gegenstoß, den abermals Bickel einleitete, zogen die Schweizer gleich. Den scharjen Flachschuß des Rechtsaußen konnte Jahn nur recht und schlecht F Sportveranstaltungen mit längeren Reisen abzusetzen Eine Anordnung des Reichssportführers Die Verkehromittel müssen in diesen Winterwochen für lebenswichtige Transporte an die Ostfront freigehalten werden. Reichssportführer von Tschammer und Osten hat daher folgende Anordnungen getroffen: 1. Sportveranstaltungen" einschließlich der Meisterschaftsspiele des RSRL. sowie Sportlehrgänge und Sporttagungen, zu deren Durchführung Reisen von mehr wie 50 Kilometer in einer Richtung erforderlich werden, sind für den Monat Februar abzusetzen und auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Die Sportbereichsführer(Sportgauführer) sind ermächtigt. in Grenzfällen diese Anordnung für ihren Dienstbereich sinngemäß anzuwenden und geringe Ueberschreitungen zu genehmigen. 2. Der örtliche und nachbarliche Sportverkehr sowie die entsprechende Lehrgangstätigkeit und Tagungen sind während dieser Zeit besonders zu pflegen, gegebenenfalls Durchsührungsmaßnahmen zu fördern. M Torhürer der Schweiz war Ballabiv, der in vielen Länderkämpfen zwischen den Psosten stond. Hier meistert er einen harten Schuß.(Schirmer, Zander.) wegboren. Ter Ball hüpfte auf der Torlinie auf und nieder und bevor Wagner zurück konnte, war der Linksaußen Kappenberger schneller am Leder, das er mühelos ins Netz drückte. Wieder verlor der deutsche Angriff den Zusammenhang und in gleicher Weise sehlte es an nötigen Druck. Schon glaubte man allgemein an ein Unentschieden, als zwei Minuten vor dem Schlußpfiss der Kampf noch eine unerwartete Wendung erhielt. Bickel wurde weit vorgeschickt und flankte quer über das ganze Feld. Gerade in diesem Augenblick log die deutsche Mannschaft in starlem Angriff und der in den Besitz des Balles gekommene Kappenberger sand viel freien Raum vor sich. Zwar hatte Wagner sich ungesäumt sofort an die Verfolgung des Schweizers gemacht, aber Jahn beging den großen Fehler, seinem Gegner mehr als 16. Meter entgegenzulaufen und sein Gehäuse zu verlassen. Es kam, wie es kommen mußte. Kappenberger erwies sich als schneller und schon schlug der Ball in das leere deutsche Tor ein Sturmführer und Torwart schwach Die Achillesferse in unserer Mannschaft war diesmal der Angriff. Der Schalker Eppenhoff erwies sich als ein Fremdkörper, der sich während der ganzen 90 Minuten nicht zurechtsand. Auch der erstmals im Nationalhemd spielende junge Wiener Rechtsaußen Fitz war kein Volltreffer. Decker wor auch nicht viel stärker und entwickelte dabei noch ziemlich viel Schußpech. Lichtblicke unter den deutschen Stürmern waren ellein Walter und Turak. Dem Schlutzmann Jahn sehlte es diesmal an Sicherheit und kalter Ruhe. Beide Tore kommen zum Teil auf sein Konto, klebte er doch beim ersten Treffer wie angeschmiedet auf der Torlinie während er beim zweiten durch unnötiges Herauslausen alles verdarb. Die Schweizer können mit ihrem Erfolg durchaus zufrieden sein. Sie lieferten aber auch eine gute Partie mit dem von ihnen gewohnten kämpferischen Einsatz. Judem gab es in ihren Reihen kaum einen Versager. Zweites Hallen=Handballturnier in Wuppertal Solingen 95/98 und weitere sieben Mannschaften am Start Die Teilnehmerzahl des zweiten diesjährigen Hallen=Handballturniers in der Elberfelder Stadthalle steht nunmehr mit acht Mannschaften fest. Es sind dies im einzelnen: BC. Solingen 95198, der Vorjahrssieger Sportring Gevelsberg. die zuletzt erfolgreiche Tura, weiter SSV. Wuppertal, TV. Goldenberg. Krupp Essen. eine Wuppertaler sowie Brüsseler Wehrmachtmannschaft. Letztere hat in ihren Reihen die in internationalen Kämpfen erprobten Spieler Bandholz, Stahr (beide Hamburg) und Fromm(Berlin) stehen. Das Turnier wird in der Wupperstadt sicher das gleiche Interesse auslösen, wie die am kommenden Sonntag an der gleichen Stelle steigende Vorrunde um die deutsche Bereichsmannschaftsmeisterschaft im Gerätturnen, für welche schon seit Tagen kaum noch eine Eintrittskarte aufzutreiben ist. Sensation in der deutschen Schwergewichtsmeisterschaft Heuser schlug Lazek in wahrer„Voxschlacht“ auf die Bretter Der erste Berufsboxkampftag in der Berliner Deutschlandhalle am Sonntag war ein verheißungsvoller Auftakt für die neue Kampfzeit der nun schon traditionsreichen Berliner Kampfstätte. Im Mittelpunkt des internationalen Programms stand die deutsche Schwergewichtsmeisterschaft zwischen dem Titelverteidiger Heinz Lazek und seinem Herausforderer Adolf Heuser. Sie wurde zu einer wahren Boxschlacht, die die Zuschauer immer wieder von ihren Stühlen riß. Der Ausgang— Adolf Heuser K.=o.=Sieger in drei Runden!— wirkte geradezu wie eine Sensation. Der alte rheinische Haudegen, der etwas den Anschluß verloren zu haben schien, zeigte mit seinem unerhörten Kampfgeist, daß er immer noch das Zeug dazu hat, deutscher Meister zu werden und den Titel verdient zu tragen. Für Lazek ist es eine besondere Tragik, daß er in drei Kämpfen diesen Gegner nicht besiegen konnte und sogar zweimal seine Meisterwürde an ihn durch k. o. verlor. Lazek brachte 86,3 Kilo auf die Waage und war damit genau drei Kilo. schwerer als Heuser, der einen hervorragend trainierten Eindruck machte. Heuser ging sofort auf eine schnelle Entscheidung los: ungeachtet der vielen Treffer und Stopper Lazeks stürmte er immer wieder auf den Meister ein und versuchte mit wuchtigen Schwingern und Haken zum Ziel zu kommen. Dabei erlitt er schon in der ersten Runde eine Verletzung der Augenbraue, die in der folgenden bereits zu bluten begann. Lazek, der mit seinen hervorragenden linken Geraden sich den Gegner vom Leibe hielt, mischte von der zweiten Runde ab in allen Schlagwechseln mit, und dies wurde ihm vielleicht sogor zum Verhängnis. In der dritten Runde sollte schon die Entscheidung fallen: mit seiner Rechten traf Heuser den Wiener schwer am Kopf und Lazek schlug sofort schwer auf die Bretter. Der Wiener vermochte sich nicht vor dem„Aus" zu erheben und Heuser wurde als Sieger und neuer Meister stürmisch gefeiert. Damit gleichzeitig wurde für die kommenden Meisterschaftskämpfe eine neue Lage geschafsen und so wird man demnächst: wohl Heuser und Vogt als Gegner sehen. Vergische Schacheinzelmeisterschaft Engels(SV. Katternberg) allein an zweiter Stelle Da Brattig bei der gestern zur Durchführung gebrachten sechsten Runde um die Schacheinzelmeisterschaft in der Gruppe Solingen nicht zum Zuge kam, konzentrierte sich das Hauptinteresse auf den Kampf um die zweite Stelle den der Katternberger Engels sich endgültig durch einen Sieg über Rosengarten(Schachfreunde Stöckerberg) sicherte. Weber(Solingen 1911) verlor gegen Dracke(Solingen 1929) in etwas besserer Stellung durch Ueberschreitung der Zeit. Im übrigen fällt die Entscheidung über die Meisterschaft noch bei der im Laufe der Woche voraussichtlich nachgetragenen Partie Brattig(Solingen 1911) und Hufschmidt(SV. Wald). Die Spitzengruppe formierte sich nach den gestrigen Kämpfen wie folgt: Brattig(Solingen 1911) 5 5 0. 0 5 Engels(Katternberg) 6 4 1 1 4½ Dracke(Solingen 1929) 6 3 0 3 3 Weber(Solingen 1911) 6 2 2 2 3 Rosengarten(Stöckerberg) 6 2 1 3 2½ Schmidt(Wermelskirchen) 5.2 0 3 2 Kensbock(Remscheid) 5 1 1 3 1½ Hufschmidt(Wald) 5 0 1 4 ½ Me 35. Von Maria Berchtenbreiter (Nachdruck verboten.) Krampfhaft hielt die Alte ein Bündel grüner Zweige in der Hand, das einzige, was es jetzt im Moor außer Fichten= und Tannenbruch gab. Mistelzweige! Zwischen den kahlen Ruten der Birken wuchsen sie, diese fahlgrünen Buschen, diese„Donnerbesen“, wie sie Rake nannte. Weiße Beeren saßen in den gegabelten Zweigen. Rake hatte sie in der Silvesternacht gepflückt. Deswegen wohnten ihnen besondere Kräfte inne. Die von Obersterz waren sparsame Leute. So hatte der Peter kein Einzelzimmer; er lag in einem kleineren Saal mit noch etlichen Kranken beisammen; aber die Walp sah nur ihn, den weißblonden Schopf in den Kissen, das eingefallene Gesicht, einen vom Fieber zersprungenen Mund. Sie schluckte ein bißchen. Schmerzlich zitterte ihr Herz. Peter! Bist es denn wirklich, Peter? Sein Blick war schon wieder klar. Und weil es ihn störte, daß sie nicht allein waren, wurde er nicht ganz seiner Scheu und Zurückhaltung Herr, obwohl sein Herz dem ihrigen gleich Antwort gegeben hatte. Walp! Bist jetzt endlich kommen. Walp? Sie saß an seinem Bett und betrachtete mit furchtsamen Augen die merkwürdige Vorrichtung, die man da getroffen hatte, denn er lag noch im Streckverband. Ihre Hand umschloß still und warm seine feuchte, unruhige. Aber sie redeten geraume Weile gar nichts und wußten, daß es auch nicht notwendig war. Dennoch mochte der Peter fühlen, daß die Walp jetzt in aller Stille einen stolzen Traum begrub: das Bild, das sie immer vor sich gesehen hatte, den ruhig schreitenden Mann hinter dem Pflug. den kraftstrotzenden, herrenmäßigen, der dem Moor seinen Reister zeigte, der es mit Eisen schlug, aufriß bis ins Letzte, wo die verborgene Fruchtbarkeit saß. „Wirst mich nimmer brauchen können, Walp, wenn ich ein Krüppel bleib—“, sagte der Peter zögernd. Aber die Walp lächelte. Und da wußte sie nun plötzlich, daß ein Ding über Hof und Erde ging und ein weit Größeres war — das Größte unter allen. nicht gebunden an den Staub— der selige Flügelschlag des Herzens, die Liebe. Sie nahm sein Gesicht zwischen ihre rauhen, zerarbeiteten Hände. „Hat mancher Bauer schon im Krieg sein Bein verloren und ist doch ein Bauer blieben—“ „And überhaupt wirst wieder gesund!“ Es war die Rake, die das sagte. Sie zwängte die Walp beiseite und legte den Mistelbuschen auf das Ducket. gerade an die Stelle, wo es sich so hoch und bedenklich spannte über dem zerbrochenen Bein. Aber das inwendige Gewisper, das niemand hörte, das man kaum aus einem Zucken der Mundwinkel ablesen konnte, das war der uralte heidnische„Bespruch": Bein zu Beine soll sich fügen, Blut zu Blute soll sich regen—. Als die Alte solcherart ihre Pflicht getan zu haben glaubte, wurde sie lebendig und plauderslink wie ein Mühlwasser. Sie redete dem Peter tröstend zu, füllte ihn bis obenan mit ihrem festen Glauben und Hoffen, sie sagte ihm, daß über eine kleine Weil' das Frühjahr käme und damit auch der steigende Saft in den Menschenleibern. „Hast ja g'sundes Blut, Peter! Das kittet dir den Beinbruch aneinander, daß keine Naht mehr zu spüren ist—“ „Aber laufen lernen muß ich wieder wie ein kleines Kind— „Dann bist einstweilen mein Kind. Peter!" Das sagte die Walp, und alle drei mußten laut darüber lachen. * Als die Alte und die Junge abends im Omnibus wieder heimfuhren, war die Walp recht getröstet und fühlte an der Stelle, wo sie morgens noch ihr schweres Herz wie einen Stein gespürt hatte, etwas ganz Neues, Größeres und Reicheres als vordem, etwas wie ein Licht, das Wärme und Gutsein ausstrahlte. Unversehends fiel ihr die Elis ein. Und aus ihrem tiefen Herzensdank heraus, den sie gegen das Schicksal hegte, weil es ihr den Peter gelassen hatte. versprach die Walp in aller Stille, daß sie auch der Elis helfen wolle, einzutreten in den gleichen Glanz der Liebe, der sie nun selber schmückte und beglückte. Bloß eine einzige Schwester hab' ich! dachte die Walp. Und die sollt' ich mir nicht gewinnen? Einen so blutnahen Menschen—“ „Gleich wenn ich heimkomm', red' ich mit ihr!“ sagte die Walp aus ihrem tiefen Nachdenken heraus.„Die Elis soll auch heiraten. Werden wir schon einen Richtigen finden für sie. Braucht ja nicht grad der Lorenz zu sein.“ „Willst sie denn noch einmal aussteuern, wo sie doch schon mehr g'kriegt hat, wie ihr zusteht?" „Ich will nicht so genau sein bei ihr. Ich mag überhaupt nimmer soviel rechnen. Was steht denn am härtesten zwischen den Menschen? Alleweil das Geld—“ Mit einer unbewußt schenkenden Gebärde öffnete die Walp ihre magere Hand, der sie bisher nur das Festhalten, das Wehren und Wahren beigebracht hatte. Jetzt war diese Hand in einer Schwenderlaune. Die Walp wollte schenken und opfern, ein Rausch der Hingabe hatte sie erfaßt, der mit dem Peter alle Welt einschloß... Eenneu Die##, „Du mußt selber wissen, was der Hof vertragt!" Die Rake sagte es hart und abschließend. Da rächte sich nun, daß die Elis sich mit der Alten nie verstanden hatte: denn dieser dünnlippige Altweibermund verriet jetzt ein böses Geheimnis, das die Elis in dieser Stunde das so jäh und warm erwachte Herz der Schwester kostete. Rate erzählte die Geschichte jener Spuknacht auf dem Moorhof. „Warum sagst mir das erst heut?" Raus traate vie Walp. Auf ihrem Gesicht lag der zornig rote Widerschein von regenschwerem Abendgewölk, das durch die Omnibusfenster schimmerte. „Ich hab's mir für eine besondere Stund' verspart—“. Befriedigt leckte die Alte mit ihrem spitzen Zünglein sich über die trockenen Lippen. „Ich weiß nicht, ob das jetzt gut war, Rake“, sagte die Walp. In ihrer Stimme war Trauer. Sie stiegen aus an einer Bedarfshaltestelle, die eine der einsamsten und abgeschiedensten war, nichts als eine verwaschene Tafel mit den unleserlichen Fahrzeiten und daneben ein morscher Wegweiser. Hier verschäumte zwischen Buschwerk und Baumkrüppeln die jadegrüne oder torfbraune Brandung des großen Moores. Und da hinein wanderten Rake und Walp. Es regnete wieder. Breite Fahnen aus Wind und hangendem Gewölk klatschten nieder auf das ungeschützte Land. „Wir hätten früher heimfahren müssen". sorgte sich die Walp. „Rake, wirst es denn dermachen können? So ein Stück beschwerlichen Weg noch—“ Die Alte kämpfte mit ihrem Schirmgestänge und antwortete nicht. Wohl eine halbe Stunde gingen sie schweigend, die Dunkelheit brach ein, und zuweilen hatte die Walp das unbestimmte Gefühl, allein zu sein, mutterseelenallein. In der Walv war es wieder dunkel geworden, ausgeblasen das freundliche Flämmchen, das um den Namen Elis getanzt hatte. Da flog sie ein leichtes Seufzerlein an. das von der Rake herüberkam:„Lauf nicht so. Walp!“ Die Walp war in einen regelrechten Sturmschritt verfallen. „Geht's noch, Rake, bei dir?“ fragte sie beklommen. Wos sollte sie denn anfangen, wenn Rake plötzlich die Kraft verließ? Es war unklug gewesen, die Alte mit in die Stadt zu nehmen. Aber sie hatte selber solange gebettelt. wollte unbedingt den Peter sehen, und auch die Walp war froh gewesen, unterwegs einen Menschen zu haben, mit dem man über die schweren Petersorgen reden konnte. Und dann, hatte die Rake nicht auch den tiefen Blick, der jede Krankheit ausforschte, das Sterbenmüssen oder Wiedergesunden?„Auf Rakes Augen konnte man sich verlassen...... JJunen mit dem Gränptl uhe „Der Hartl hätt uns abholen konnen mit dem Brauni! Aber der Mensch ist jetzt so ungut, ich mag oft gar nichts mehr sagen zu ihm—“. ssetzun fol (gortsczung folgt.) Knn K e Das Leben fängt an Eine Jungengeschichte von Karl Hermann Brinkmann Wie sie in unseren Kreis gekommen war, weiß ich heute noch nicht zu sagen. Sie guckte eines Tages mit einem schönen spitzbübischen Gesicht in unsere Pallisadenburg, die wir für unauffindbar und, was Mädchen anbetrifft, auch für uneinnehmbar gehalten hatten, und lächelte. Wenn wir auch geschworen hatten, niemals ein Mädchen mit in die Burg zu bringen, so waren wir dennoch himmlisch überrascht. Unsere kleinen Herzen bubberten richtig, als sie den kastanienbraunen Schopf in die Tür steckte. Niemand wagte zu fragen, wie sie uns in dieser Schlucht, die über eine halbe Stunde von unserer kleinen Stadt entfernt lag, gefunden hatte. Unsere Vorsätze, die wir 14 Jungens zwei Jahre hochgehalten hatten, waren in einer Minute von einem Mädchen über den Haufen geworfen. Wie selbstverständlich setzte sie sich in unsere Mitte und sagte, daß sie Käthe heiße, worauf wir alle sehr schnell und wild durcheinander unsere Namen stotterten. Wir wurden alle rot dabei, aber sie tat so, als bemerkte sie nichts davon. Merkwürdig war nur, daß bei allen späteren kriegerischen Ereignissen stets alle Mannschaften der Burgbesatzung da waren, daß niemand fehlte, was früher des öfteren vorgekommen war; jeder belauschte den anderen. aber Käthe verteilte ihre Gunst sehr gerecht und nach allen Seiten, bis es dennoch zu Unruhen in unseren Herzen und Fäusten kam. Wir hätten ja nun einfach zu Käthe sagen können, sie solle unser Fort verlassen, weil wir alle verliebt wären, aber niemand wollte dieses Wort sagen. Eines Tages aber meinte Otto, der stillste und verschlossenste unter uns, so gehe das nicht weiter mit uns er schlage vor, ein neues Fort drüben über dem Fluß zu gründen. Die Hälfte der alten Fortbesatzung war sofort dafür, und nun sollte sich Käthe entscheiden, zu welchem Fort sie in Zukunft gehören wolle. Sie lächelte fein und entschied sich, im alten Fort zu bleiben. Am anderen Tag begannen wir in einer dichten Fichtendickung, ganz nahe am Fluß, unsere neue Burg zu bauen. Aber es ging nicht so richtig voran. Käthe fehlte uns, jeder fragte mehrmals beim Bau, was die Käthe wohl mache, bis der lange Wilhelm diesen Sehnsüchten ein Ende und einen verwegenen Vorschlag machte. Wir sollten doch ganz einfach Käthe rauben, wenn sie sähe, was wir für Kerle gegenüber den Schlappschwänzen vom alten Fort seien, bliebe sie gewiß vollkommen freiwillig bei uns. Noch in derselben Stunde setzten die Vorbereitungen ein, die mit einer wahren Besessenheit geführt wurden, ja, so geführt wurden, als hätte jeder einzelne ein eigenes Deutsches Theater in den Niederlanden Reichsminister Dr. Goebbels hat der Anregung des Reichskommissars für die besetzten niederländischen Gebiete, Reichsminister Dr. Seyß=Inquart, zur Errichtung eines ständigen deutschen Theaters in den Niederlanden zugestimmt. Das deutsche Theater in den Niederlanden pflegt die Kunstgattungen Oper, Operette und Schauspiel und hat seinen Sitz in den Haag. Zum Leiter des Theaters wurde der Intendant der Städtischen Bühnen Freiburg i. Br., Dr. Wolfgang Nufer berufen. Die Eröffnung des Theaters ist für die Spielzeit 1942/43 vorgesehen. Behring=Preis der Marburger Universität Marburg, 1. Febr. Als der Entdecker des DiphtherieSerums und Begründer der Serum=Therapie. Emil v. Behring, 1917 in Marburg starb, hatte er an der dortigen Universität 22 Jahre als Professor der Hygiene eine außerordentlich segensreiche Tätigkeit entfaltet und in der Nähe der Stadt die Forschungs= und Produktionsstätten errichtet, die noch heute seinen Namen tragen. Zum Andenken an diesen überragenden deutschen Arzt hat nunmehr die Marburger Universität mit Unterstutzung der Behringwerke den„Emil=von=Behring=Preis" geschaffen, bestehend aus einer Medaille mit dem Bild des Forschers und einem Geldbetrag von 5000 Mark Diese Stiftung gab der Rektor der Marburger Universität. Prof. Dr. Th. Mayer, gelegentlich einer großen akademischen Feier in der Universitätsaula am 30. Januar d. J. bekannt. Der Preis soll alle zwei Jahre verliehen werden für besondere wissenschaftliche Leistungen auf medizinischem, veterinär=medizinischem und naturwissenschaftlichem Gebiet mit besonderer Bevorzugung der Immunbiologie und Seuchenbekämpfung. Der erste Abstich des„Neuen“ an der Mosel Bernkastel, 1. Febr. An der Mosel hat der erste Abstich des neuen Weines bereits begonnen. Man kann feststellen, daß er sich recht günstig entwickelt hat, viel an Säure verlor und sich zu einem schönen Mittelwein auszubauen beginnt. Im Weingeschäft ist es etwas lebhafter geworden, wenn es auch in 1941er Weinen noch nicht eingesetzt hat. Nach dem Abstich dürfte jedoch das erste Geschäft zu erwarten sein. 1940er Weine dagegen wurden fast alle abgesetzt. Die Nachfrage hält weiterhin an. Das Vermögen im Sparstrumpf Essen, 1. Febr. Eine ernste Nutzanwendung für alle diejenigen Sparer, die sich von dem Sparstrumpf nicht trennen können, enthielt ein Prozeß vor dem Essener Strafrichter. Eine fast Recht auf diese Käthe, als wäre es seine Käthe, die er für sich erobern wollte. Das Wichtigste bei diesem Frauenraub war ein Floß, um über den Fluß zu kommen, aber auch das wurde aus alten Bierfässern und Planken gemacht. Durch einen bestochenen Schulkameraden lockten wir dann eines Tages die Besatzung vom alten Fort in die entgegengesetzte Richtung, worauf wir unser Floß bestiegen und nach dem alten Fort schlichen. Käthe lag auf der kleinen Wiese vor dem Fort und las, als wir sie überrumpelten und banden. Ihr Widerstand war schwach, woraus wir mit Wonne schlossen, daß sie gerne mit uns ging, sie schrie zwar leicht, als wir die Stricke zu fest banden, aber dann ging sie doch seelenruhig mit. Sie füge sich der Gewalt, sagte sie, und die Besatzung vom alten Fort werde sie schon heraus hauen. Wir lachten und sagten mit glühendem Eifer, das alte Fort würde es nie zu einem Floß bringen, das alles wären ja Katzenschwänze und keine Männer. Mit einem wahren Triumphgeheul brachten wir Käthe zum Floß, setzten über, banden Käthe an einen Baum und fragten. nachdem wir alle rings um sie herum Platz genommen hatten, ob sie nun in Zukunft bei uns im neuen Fort bleiben wolle, was bedeutend stärker und mit wirklichen Kerlen armiert sei. Sie müsse sich das etwas überlegen, lächelte Käthe mit einem Lächeln, das uns alle verrückt machte, aber jetzt solle man sie losbinden, dann könne man ja weitersehen. Nein, sagte unser Franz, den wir zum Fortgeneral bestimmt hatten, erst müßten wir noch die Vereinbarung mit dem Kuß einhalten, wir hätten sie geraubt und nun müsse sie uns belohnen. Und damit stand er auf, schloß die Augen und küßte Käthe zweimal mitten auf den Mund. Sie schrie nicht, die Käthe, sie funkelte nur mit den Augen und schwur Rache, als wir nacheinander ebenfalls die roten Lippen unserer Käthe küßten. Nur Otto blieb sitzen und küßte Käthe nicht. Das erste, was Käthe machte, als wir sie losbanden, und was unseren Rausch fürchterlich knickte, war, daß jeder eine Backpfeise bekam. Franz, der Käthe zweimal geküßt hatte, bekam zwei, die ziemlich scharf gesalzen waren, nur Otto, der sich etwas abseits gestellt hatte, bekam keine. Und dann kam die größte Ueberraschung, die es bisher in unserem jugendlichen Dasein gegeben hatte. Käthe nahm ganz zart Ottos Kopf in ihre Hände und küßte ihn selbst zweimal, was uns reichlich lange erschien, worauf Käthe den Otto bei der Hand nahm und mit fortzog. Wir schrien„Memme. Feigling“ hinter Otto her, aber es half nichts. Otto blickte sich nicht einmal um. Doch der größte Knick in unserem Leben sollte sich noch anschließen. Käthe kam noch einmal etwas zurück und rief:„So, Jungens, und nun geht mal hin und lernt tüchtig was", worauf wir uns alle vollkommen versteinert anblickten und mit Augen ansahen, die weit über den Kameraden hinweg in die Ferne gingen. In diesem Augenblick hatte sich uns eine neue Welt geöffnet. Wir fühlten alle, das mit dem heutigen Tage alle alten und neuen Forts in die Luft gesprengt waren und das Leben zu rollen anfing. Dos hatte der erste Kuß verschuldet. Der Kölner 11. Verhandlungstag Köln, 31. Jan. Der 11. Verhandlungstag im Kölner Bilderbetrugsprozeß begann mit der Vernehmung des Berliner Kunsthändlers und Auktionators, dem Schuppner durch Schreiben vom 18. Dezember 1939 15 Bilder für 36.000 RM. anbot, die er selbst, wie bereits erwähnt, mit höchstens 4000 RM. bezahlte Unter diesen Bildern befanden sich zahlreiche falsche und zweifelhafte Gemälde, was der Angeklagte unbedingt wissen mußte, bzw. die ihn steptisch machen mußten. In der Liste figurierte auch die „Balkon=Szene“ von Manet, die„nur“ 10000 RM. kosten sollte. In diesem Angebot spielte auch ein Bild von Boudin.„Hafen von Bordeaux“, eine Rolle, das 2000 RM. kosten sollte Schuppner hatte es für 180 RM. als nicht echt gekauft. Der Vorsitzende und ein richterlicher Beisitzer machten dem Angeklagten scharfe Vorwürfe, daß er als angeblicher Fachmann dieses Bild als echt verkaufen bzw. anbieten konnte, das er schon nach einfacher Vergleichsphotographie zum mindesten als bedenklich ansehen mußte. Schuppner aber hatte die Stirn, das Bild als echt zu verkaufen und dann dem nachher zweifelnden Käufer den Beweis zuzuschieben, daß es unecht sei. Tatsächlich zog dieser Käufer das Gutachten eines Sachverständigen ein, der ihm seine Vermutung bestätigte. Aehnlich verhielt es sich mit einem angeblichen Monticelli Parkszene“, die Schuppner für 400 RM, erwarb, dem Berliner Kunsthändler für 1000 RM. anbot und später auch als„echt und signiert“, für 11000 RM. anderweitig verkaufte, nachdem er sie in einer Auktion für 4000 RM. hatte schätzen lassen. Der Angeklagte gab an, daß er auch heute noch an die Echtheit des Monticellis glaube und seinerzeit selbst 800 RM. in einer Auktion dafür geboten habe, um das Bild wieder zurückzubekommen. Den Berliner Kunsthändler glaubte er hineinlegen zu können mit der Bemerkung:„Meine Kenntnisse auf dem Spezialgebiet der französischen Meister sind so weitgehend, daß Sie ein von mir angebotenes Bild ungesehen in den Katalog aufnehmen können. Ich sammle seit vielen Jahren nicht nur Franzosen, sondern ich erweiterte alle meine Kenntnisse durch jahrelange Studien in Frankreich an Ort und Stelle. Bezeichnend ist, wie sich der Angeklagte mit den Expersiten des Juden Cohen herauszuwinden sucht. Er riet dem Berliner Kunsthändler den Namen Cohen nicht zu erwähnen, sondern nur zu sagen„mit schriftlicher Expertise versehen“. Bemerkenswert war auch die Aussage eines Aachener Zeugen, der kommissarisch vernommen worden war. Dieser betonte. Schuppner habe ihm verschiedene Sachen vorgelegt, u. a. auch den„Defregger". Darauf sei er, der Zeuge, aber nicht eingegangen, sondern habe dem Angeklagten wörtlich gesagt:„Halten Sie uns deutsche Kunsthändler für so dumm, daß wir darauf hereinfallen sollen?!" Der Zeuge versicherte weiter, daß Schuppner sich bei ihm nicht mehr habe sehen lassen. Ferner wurde die kommissarische Aussage jenes Zeugen verlesen, dem der Angeklagte den falschen Defregger andrehen wollte und dem er, nachdem der Zeuge Zweifel äußerte, mit der Staatsanwaltschaft drohte, wenn er ihn, Schuppner, unreeller Machenschaften oder auch nur leichtfertigen Handelns mit gefälschten Bildern bezichtige. 80 Jahre alte Frau hatte in jahrelanger Sparsamkeit ein Barvermögen von ungefähr 5000 Mark erworben, das sie in einem Strumpf aufbewahrte. Schon seit Jahr und Tag mußte sie die Wahrnehmung machen, daß zeitweilig Geldbeträge verschwanden. Der mutmaßliche Dieb war ihr Enkel, der aber nicht einwandfrei überführt werden konnte. Als dann die alte Krankenhaus gebracht werden mußte, wollte sie ihr Vermögen zu sich holen lassen. Sie mußte aber die traurige Feststellung machen daß ihr 30 Jahre alter Enkel das ganze Geld bis auf einige hundert Mark in leichtsinniger Gesellschaft in Weindielen und anderen Vergnügungsstätten durchgebracht hatte. Das Gericht verurteilte den gewissenlosen Burschen, der sich sonst bisher straffrei geführt hatte, zu einem Jahr Gefängnis. Schwere Lawinen= und Bergstürze Berlin, 1. Febr. Aus vielen Orten der Schweiz tteffen fortgesetzt Meldungen über schwere Lawinen= und Bergsturze ein. So wird aus Stans, Vierwaldstätter See, berichtet, daß in Bekenried ein Wohnhaus von einer Lawine weggerissen wurde, das von der Haushälterin und vier Kindern bewohnt war. Ueber deren Schicksal ist noch nichts bekannt. Am Samsiagvormittag ging, wie aus Schwyz gemeldet wird, auf der Axenstraße auf einer Länge von 40 Metern Fels und Gestein nieder. Die Straße wurde mit Felstrümmern vollständig überdeckt. Ein weiterer geissturz erfolgte am Samstag auf verselben Straße zwischen Sisikon und Tellsplatte. Die Straße wurde vollständig zugedeckt. Etwas später ging an der gleichen Stelle eine zweite Lawine nieder.„ Auch in anderen Orten gingen starte Lawinen nieder. An der Gesauerstraße bedeckte eine Lawine die ganze Straßenbreite auf einer Länge von 30 Metern. Die Schneemassen lagen 2 bis 4 Meter hoch, so daß die Straße fast den ganzen Tag gesperrt Vichy, 1. Febr. Infolge der starken Schneefälle der letzten Tage und des Eintritts einer milderen Temperatur haben sich in den französischen Alpen und in Hochsavoyen zahlreiche Lawinen gebildet. Die Hauptverkehrsstraßen und Eisenbahnstrecken sind gebäudes der Lawine verschüttet. Ausgabe von Trockengemüse Im kommenden Frühjahr werden wieder an jeden Versorgungsberechtigten Verbraucher 100 gr Trocken= gemüse ausgegeben. Die Ausgabe des Trockengemüses erfolgt auf Grund der für den Winter 1941.1942 eingeführten„Bezugskarte für Gemüsekonserven und Trockengemüse". Das Trockengemüse ist in der Zeit vom 2. Februar bis 7. Februar 1942 beim Kleinverteiler zu bestellen, bei dem der Verbraucher einzukaufen wünscht. Der Kleinverteiler trennt den Bestellschein für Trockengemüse ab und versieht die Karte an der dafür vorgesehenen Stelle mit seinem Firmenstempel oder seiner Firmenaufschrift. Die Karte verbleibt in der Hand des Verbrauches. Der Kleinverteiler tauscht die Bestellscheine spätestens bis zum 12.Fedr. 1942 bei der zuständigen Bezirksstelle des Ernährungsamtes in einen über Trockengemüse lautenden Bezugsschein A um. Sofern der Kleinverteiler unmittelbar vom Hersteller bezieht, ist die Ausstellung eines Großbezuasscheines nicht erforderlich. Der Großhändler tauscht die Bezugsscheine spätestens bis zum 19. Fedr 1942 in einen Großbezugsschein um. Die Bezugsscheine der Kleinhändler, die unmittelbar vom Hersteller beziehen, und die Großbezugsscheine sind bis zum 26. Februar 1942 den Herstellern vorzulegen. Verbraucher, die nach Ausgabe der Konservenkarte und vor dem 6. April 1942 geboren, zugezogen oder aus einer Sammelverpflegung(z. B. Wehrmacht) entlassen worden sind, erhalten die Konservenkarte nachträglich von der zuständigen Bezirksstelle des Ernährungsamtes. Die Ausgabe des Trockengemüses wird noch bekanntgegeben. Solingen, den 31. Januar 1942. Der Oberbürgermeister der Stadt Solingen— Ernährungsamt Abt. B Balmeline= oder Gummimantel Gr. 42-44 u. 1 P. Stiefel Gr. 42 zu kaufen gesucht. Ang. u. 8755 a. d. G. Amerikanische Opossumfelle zu kaufen gesucht. Preisangeb. unter 08730 an die Gesch. Schlafzimmer zu kaufen gesucht. Ang. u. 8745 a. d. G. Handelsregister A 1051— 26. 1. 1942—. Firma Friedrich Grah, Lebensmittel= und Spirituosenhandlung in SolingenOhligs. Die Firmeninhaberin Witwe Friedrich Grah, Adele, geb. Erntges, ist verstorben. Das Geschäft wird unter unveränderter Firma in ungeteilter Erbengemeinschaft von Witwe Wilhelmine Erdlenbruch, geb. Grah, Guterh. Damen-[Frau Helene Brand, geb. Grab, beide mantel, Größe 44lin Solingen=Ohligs, als Miterben zu kaufen gesucht. fortgeführt. Ihre Prokura ist erAng. v. 8725 g. d. G. loschen. Amtsgericht Solingen=Ohligs. Guterhaltenes Eß- oder Wohnzimmer zu kaufen gesucht. Ang.u.08732 a. d. G. Merkrdas Jhatterg!: Treppensteigen verlangt wie jede Anstrengung ein kräftiges Herz. Nervöse Herzbeschwerden sind oft die Folge von Oberanstrengungen. Zur Regulierung der Herzarbeit und Beruhigung des Herzens hat sich Toledol gut bewährt. RM 2.10 in Apoth. K Epor Schweden Kapitalkräftige Grossistfirma mit erstkl., deutschen Referenzen ist Käufer von Solinger Stahlwaren besserer und bill. Qual., wie Scheren aller Art(auch Berufsscheren), Nagelzangen und Knipser, Taschenmesser, Haushaitmesser, Besteck= u. Kabarettartikel, Küchenwerkzeuge. 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Kl., des Sturmabzeich. und anderer Auszeichnungen im Alter von 26½ Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten am 1. Weillnachtsselertag den Heldentod gefunden hat. Seine Hoffnung- auf ein Wiedersehen blieb unerfüllt. In tiefem Schmerz: Richard Kissel und Frau, Emilie geb. Pelzner: Hilde Enders als Braut und Anverwandte. Solingen(Nettelbeckstr. 7), den 2. Februar 1942. Bcileidsbesuche dankend verbeten. Freitag abend 7½ Uhr entschlief sanit und ruhig. infolge Altersschwäche, unser lieber, guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel August Weck im hohen Alter von beinahe 87 Jahren. In stiller Trauer: Emilie Weck, Karl Weck, Lina Weck geb. Wills. Wwe. Otto Weck, Klara geb. Küller, Ida Braun geb. Weck, Anton Braun. Paula Bergfeld geb. Weck, Hermann Bergfeld, Ernst Weck, Hedwig Weck geb. Lohe, Anna Schaberg geb. Weck, Hermann Schaberg, Paul Weck, Grete Weck geb. Lehnhoff. Heinrich Weck. Klara Weck geb. Dinger, Willi Weck, Edith Weck geb. Spohn 13 Enkel und 1 Urenkel Solingen(Lehner Str. 38), Sao Paulo(Brasilien) den 31. Januar 1942 Die Trauerfeier sindet Dienslag, 3. Februar, nachmittags 3 Uhr, in der Friedhofskapelic auf dem ergl. Friedhof in Wald, Wiedenkamper Str., statt, anschl. ist die Beerdigung. Mit dem Veistorbenen verlieren wir den letzten Gründer des Löschzuges Mangenberg(Gruppe 8). Antreten zur Beerdigung Dienstag, 3. Febr., nachmittags 3 Uhr, Fricdhof Wald. Der Oberbürgermeister Der Kreisführer Plötzlich und unerwartet verschied heute morgen gegen 9 Uhr sanft und ruhig unser lieber Vater. Schwiegervater. Großvater, Urgroßvater, Schwager, Onkel und Vetter Ernst Clauberg im hohen Alter von 91 Jahren und 4 Monaten. Um stille Teilnahme bitten: Die trauernden Anverwandten. Solingen, Wiesbaden. Köln, Berlin, Düsseldorf, den 1. Februar 1942. Die Beerdigung findet ohne Frauenbegleitung am Mittwoch, dem 4. Februar 1942, um 14½ Uhr. vom Sterbehause, Schillerstr. 39. aus nach dem Friedhof Kasinostraße statt. Trauerfeler im Hause ½ Stunde vorher. Statt jeder besonderen Anzeige Heüte morgen verschied sanit und ruhig, unerwartet, mein lieber Bruder und unser guter Onkel Richard Stamm im hohen Alter von 83 Jahren. In stiller Trauer: Die Anverwandten. Solingen(Schlagbaumer Str. 57), 30. Jan. 1942. Die Trauerfeier findet am Dienstag, dem 3. Febr., nachmittags 2 Uhr, in der Friedhofskapelle Kasinostraße statt. anschließend ist die Beerdigung. Etwaige zugedachte Kranzspenden zur Friedhofskapelle erbeten. Stutt besonderer Anrelge. Heute mitlug ist nach schwerem Leiden meine liebe Frau, meine herzensgute Mutter, meine liebe Tochte:, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante Frau Grete Müller geb. Porten im Alter von 47 Jahren, nach 23jähriger glücklicher Ehe. sanit entschlafen. In stillem Schmerz: Michael Müller; Claus Müller, StudienReferendar(z. Zt. in einem Kriegslazarett „ Im Osten) und Anverwandte. Solingen den 30. Januar 1942. ∆ Ludwig-Knickmann-Str. 1e: Die Trauerfeur findet Dienstag, den 3. Tebruar, nachm. M 3 Uhr in der Friedhofskapelle Höhscheid statt. Anschließend ist die Beerdigung. Wir bitten, von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. Samstag morgen gegen 3.45 Uhr entschlief nach kurzem, schwerem Leiden meine innigstgrliebte, treue Frau, meine gute, liebe Mutter.-meine liebe Tochter, unsere Schwester, Schuägerin, Tante, Nichte und Kusine Frau Artur Busch Elsc geb. Schmitz im Alter von beinahe 39 Jahren, nach 19½ jähriger glücklicher und zufriedener Ehe. In stiller Trauer: Artur Busch Werner Busch, z. Zt. Wehnrmacht Familie Robert Schmitz Solingen(Albrechtstr. 14), den 2. Februar 1942. Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 5. Februar 1942. nachmittags 3 Uhr. von der „Ploste des Friedhofes Vogelsang aus statt. Sollte jemand aus Verschen keine besondere Einladung erhalten haben, so bitten wir diese als solche zu betrachten. Als Verlobte grüßen: Anncliese Stahl Heinz Lütters Obergefreiter bei de: Luftu alfe Solingen; z. Zt. im Felde Schlageterstraße 29 2. Februur 1942 — ( Ihre Vermählung gebenbekannt: Helmut Grah Unteroffizier in einem mot inf.-Regt. Helga Grah geb. Clauberg z. Zt. Wehrmacht Solingen Teschestr. 12 3. Februar 1942 Kirchl. Trauung 2 Unr Alte Kirche Schneekette am Mittwoch gesunden Hossenhauser Str. E. Bröcker Hossenhaus 58 a Linker H.-Halb schuh von Pränasa bis Central verloren. Abzug.,„im Schwanen“. Gräfrath, Markt 6 Regelmäß, direkte Sammelwag. nach München Spedition Dahmen Solingen=Ohligs. Steinstraße 5 32151-54 es ruht entschlief heute nachmittag 3 Uhr nach langem, mit größter Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den Sterbesakramenten, sanft und gottergeben, meine liebe Frau, unsere herzensgute, unvergeßliche Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Sophia Göring geb. Herold im Alter von last 64 Jahren.— Heir, dein Wille geschehe. In tiefer Trauer: Friedrich Göring; Gertrud Diederichs geb. Göring, Otto Diederichs; Hermann Göring u. Frau, Hildegard gb.Schnittert: Hannchen Göring; Helmut und Hermann als Enkel. Solingen, Süchteln, Cronenberg. Düsseldorf, Köln. Cronenberger Str. 60 Westfalen, den 31. Jan. 1942. Die Beerdigung findet statt vom Sterbehause, Cronenberger Str. 60, aus am Mittwoch, dem 4. Februar 1942, nachm. 3 Uhr, ohne Frauenbegleitung. Das Scelenamt ist am gleichen Tage morgens 9¼ Uhr in der Plarrkirche St. Clemens. Sollte jemand aus Versehen keine Anzeige erhalten haben, so bitten wir, diese als solche zu bstrachten. Statt besonderer Anzeige. Heute morgen 1½ Uhr rief Gott, der Herr. meine liebe Mutter, unsere gute Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante Frau Gustav Nippel Alwine geb. Siebel im 89. Lebensjahre ab, nachdem vor 6 Monaten ihre älteste Tochter voraufgegangen ist.— Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. In stiller Trauer: Lina Geißler geb. Nippel, Gerhard Geißler, Karl Geißler, 5 Enkel, 1 Urenkel. Solingen. Zeulenroda, Moringen, den 31. Jan. 1942 Dietrich-Eckart-Höhe 25 Trauerfeier Mittwoch, den 4. Februar, nachm. 2 Uhr in der Friedhofskapelle Grünbaumstraße. Anschliesend ist die Beerdigung. Zugedachte Kranzspenden bitte in der Friedhofskapelle abzugeben.— Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Heute morgen gegen 8 Uhr verschied unsere herzensgute, gellebte Matter, Schwiegermutter. Großmutter, meine liebe Schwester, unsere Schwägerin und Tante Frau Anna Manzius verw. Deutzmann Im Alter von nahezu 70 Jahren. Sie war Inhaberin des goldenen Ehrenkreuzes der deutschen Mutter. Ihr ganzes Leben war ein unbeirtter Weg in Liebe und Sorge für ihre Kinder. In tiefer Trauer: Ihre Kinder und Anverwandten. Solingen-Foche, den 31. Januar 1942. Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 4. Febr., nachmittags ½3 Uhr. vom Trauerhause, SolingenFoche, Wuppertaler Str. 27, aus statt. Tiauerseler ist eine halbe Stunde vorher im Hause. Heute früh wurde meine liebe Frau, unsere gute Mutter. Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Anna Müller geb. Kolfert im Alter von 72 Jahren, nach langem, schwerem Leiden durch einen sanften Tod erlöst. Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Müller nebst Kindern, Enkeln und Anverwandten. Solingen-Waid(Krautstr. 13). Opladen, Hilden, Haan, den 31. Januar 1942. Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 3. Febr. nachmittags 3¾ Uhr. von der Friedhofskapelle des er. Friedhofes Wiedenkamper Str., aus statt. Zugedachte Kranzspenden bitten wir dort abzugeben. wirken Brennessel, Möhre und Spinat bessernd. Geben Sie Ihrem Kinde die bewährten PFLANZENSAFTE Brennesselsaft. RM 1.35 Möhrensaft RM-.76 zuzügl. 15 Pig. Flaschenpfand Spinatsaft RM 1.35 In allen Reformhäusern zu haben. Prospekte audi von der Herstellürme WALTIIER SCHOENENBERGER Pflanzensaftwerk Magstadt bei Stuttgart Dür Teipalger niesse! 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