Nr. 309.— Erstes Platt. Verantwortlicher Redacteur: Heinrich Kruse in Köln. Verleger und Drucker: M. DuMont=Schauberg in Köln. — Expedition: Breitestraße Nr. 76, 78.9 AGENTUREN IN DEUTSCHLAND: Aachen Benrath& Vogelgesang: Berlin Gropius'sche Buchh, A. Retemeyer, R. Mosse und Haasenstein& Vogler; Bonn Max Cohen& Sohn: Coblenz K. Bardcker: Crefeld Kramer& Baum: Düsseldorf W. de Haen. Donnerstag, 7. November 1867. Prän.=Preis: in Köln 24 Thlr., in Preußen 23 Thlr., im übrigen Deutschland 3 Thlr. vierteljährig. Anzeige=Gebühr: 24 Sgr. die Zeile oder deren Raum. Briefe portofrei. AGENTUREN IN DEUTSCHLAND Frankfurt a. M. Haasenstein& Vogler, Jäger'sche Buchh. u. G. L. Daube & Cp.: Hamburg, Besel u. Wien Haasenstein& Vogler: Leipzig H. Engler u 71 Fort: Bremen E. Schlotte: Würzburg Stahel'sches Annoncen-Bureau. Abonnements die Monate November und December nz, Düsseldorf auch bei den Agenturen). Das Abonnement beträgt 2 Thlr. müssen für Preußen bei der unterzeichneten Expedition direct angemeldet werden(in Aachen, Bonn, Coblenz, außerpreußischen Staaten des deutsch=österreichischen Postvereins nehmen die Post=Anstalten Bestellungen auf die Monate November und December entgegen. 5 Sgr. und kann durch Post=Einzahlung berichtigt werden. Die Expedition der Kölnischen In den De Tertiane un Keichsich seliche u schscteschenre Friedrichsburg, die Colonie des deutschen Fursteub##### in Sehnose oanr Armand. 2. Bände. Preis Thlr. 3. Aus dem wunderbar reichen Schatze seiner Erlebnisse ein lebendiges Bild von dem Entstehen und der Firstenvereins in Taugs, sa wie inshesondere von isse gibt der Herr Verfasser ersten Thätigkeit des deutschen Fürstenvereins in Texas, so wie insbesondere von dessen zweiter Niederlassung „Friedrichsburg“, welcher der Verfasser selbst als Coloniedirector vorstand. Kovellen und Skizzen von Arthur 3 Bände. Preis Thlr. 4. Vorräthig in der Iur. Vn Zont-Schauberg'schen Buchhandlung in Köln. „ Im Verlage von G. J. Manz in Regensburg ist erschienen und durch allBuchhandlungen(durch die M. Du Mont=Schauberg'sche Buchhandlung Voisserée, Rommerskirchen in Kölu) zu beziehen: W. Herchenouch, Kaiserkrone und Herzogshut. Historischer Roman aus dem 16. Jahrhundert. 2 Bde. 8. 3 Fl. Im Verlage von Angust Mirschwrald in Berlin erschien so eben und iSt m allen Buchhandlungen(in Köln in der M. DuMont-Schauberg schen Buchhandlung) zu haben: GRUNDRISS PHYSTOLOOUTE DES MENSCHEN. Von Dr. L. Hermann. Zweite gänzlich umgearbeitete Auflage. " Gr. 8. Mit in den Text eingedruckten Holzschuitten. Preis: 3 Thlr. Wichtige Schrift für Weinbauer, Weinhändler, Gartenbesitzer und Freunde der Rebe und Weines. Durch alle Buchhandlungen ist zu beziehen, in Köln durch die M. Du MontSchäuberg'sche Buchhandlung: Der weinstom und dir Wrin. Praktisch=wissenschaftliche Abhandlung über die Zucht des Weinstocks und die Bereitung des Weins. Nach eigenen Erfahrungen und Untersuchungen und faßlich dargestellt von Dr. Friedrich Mohr, Medicinalrath, außerordentlicher Professor 2c. Mit 52 in den Text eingedruckten Holzschnitten. 1 Thlr. 10 Sg. Der Nams des Herrn Verfassers überhebt mich jeder weiteren Anpreisung des vortrefflichen Buches. Aber ich kann nicht unterlassen, hervorzuheben, daß das Werk ohne Vorwissen des Herrn Verfassers von Karl Siedhof in Northhoboken enzhersen, Verein Saket vonr Anesa ins Ergliche aberiete nach berühnzten Pomalogen Eduard Lukas in Reutlingen um besten Werke über Weincultur gewendet, und dieser hatte ihm geantwortet, das Werk von Dr. Mohr sei das gründlichste(the most thorough and the best o: all) und beste von allen. Es bedürfe nicht seines Lobes, es würde für sich selbst sprechen(it does not need my praise, it will speak for it seift). Coblenz, im November 1867.: J. Hölscher's Buchhandlung. In meinem Verlage erschien so eben und ist in allen Buchhandlungen zu haben: Venerabilis Thömae a Kempis opera omnia recognovit F. X. Kraus, philos. et ss. theolog, dootor. Vol. I. Opusoula.# einen.-Neupruck eben so nützlich als wünschenswerth erscheinen. Die vorliegende Ausgabe bietet einen von einem anerkannten Kritiker durchgesehenen und durchaus metbodisch behandelten Text. Peestan er as Werk wird 3 Bände umfassen. I. Bd. Die kleineren Schriften. II. Die sermones& meditationes. III. Die histor. Schriften, die Nachfolge Christi und eine ausführliche Abhandlung über den Verfasser. Jeder Band ist einzeln zu haben. Trier, October 1867. Brehu's Illustrirten Thierleben Wohlfeine Volls= und Schulausgabe von Friedrich Schödler(Berf. voni„Buch der de io, gtehanrt;, Thierseben auf dem Gebiete der popu. ien Sctceäche eichehe eini eäie sondern das beste Buch zu werden versprichtzzggs heee das Leben der gesammten Stüugethiere un, osthseprers und Schulmauns, sich aber auch die Fähigkeit des berufenen, Volrszggr##s und Schutzugars, fassende Aufgave des Brehm'schen Werkes auf den engeren Gesichtskreis der Schule und Volksbelehrung einzugrsupere, Poaie auch da fruchthar zu macheg, wo sie ihrer, Kußeren, und inneren Natur nach bisher ausgeschlossen Rieh. Wir verweisen deßhalb auf die von allen Buchhandlungen verbreitete Schödlersche Vortede. grizt Die Voltzausgabg ist, rüumlich zuor nur gef destz, unz die große der großen, Aussgy, Fgretiggrd aber in Zesen. ach dem Le Nehrzahl der Illustratsogen aufnehmen, die meist ngg, ben gezeichnet, auf Reisen in den Tropen und in nicht pei diese Anstrengungen mähglichst Naturtr ve an Stelle. der Zerrbilder tritt, welche die meisten naturkundlichen Werke noch bevölkern, ist gerade Sisie Boitsausgobe din miüh un huteschbentes Vertert, uu umfassen wiro für diere Votgrgsggpe ein nchr zu unterschätzende Das ganze Werk, die Säugethiere und Vögel umfasse nur zwei mäßige Bände bilden und in 31 Lieferungen erscheinen, deren jede nur 5 Sgr. kostet.— Monatlich werden 2 Lieferungen ausH Zun aiien Buchhandtungen ist die erse Lieserung engekrofer undi werden Subscriptionen angenommen. Bei Fr. Brandstetter in Leipzig ist erschienen: Pratisches Hrammarinätisches. Trouch der deutschen Sprache. Ein Rathgeber für diejenigen, welche ohne Kenntniß der grammatikalischen Regeln richtig sprechen und schreiben wollen. Mit besonderer Rücksicht auf den richtigen Gebrauch des Dativs und Aecusativs, oder der Wörter: mir, mich, Ihnen, Sie, dem, den etc. alphabetischer Ordnung sende von Beispielen aus dem praktischen Leben dürch Tausende Nach Leben erläutert. 8. Adelung, Becher, Campe, Grimm; Heinsius, Heyse u. bearbeitet von F. F. L. Hofmann. Dritte verbesserte Auflage. 33 Bogen in Taschenformat mit scharfer Schrift auf Maschinenpapier gedruckt. Preis: geh. 12 Ngr. Vorstitha icr, d#e i# Buch= und Kunsthandlung, große Budengasse Nr. 6. Neuester Verlag von Breitkopf& Märtel in Leipzig. Durch alle Buc Sonaten für Planoforte. Vollständig in 2 rothcartonnirten Bänden. Ve haler: bei A. Jos. Touger, für Literatur, Kunst und Gesellschaft. Herausgegeben von Dohm und Julius Rodenberg, erscheint am 1. December. Neue engische, Romane. In meiner Collection of Standard American and British Authors erschienen sp. eben in verlagsberechtigten Ausgaben nachverzeichnete Neuigkeiten: Dumbieton Common The Hon. Eleanor Eden. 1. Volu# Raymond's Heroine. 25 Vol. Joyee Dormer's Story by Julia Goddard: 2 Vols. Preis eines jeden Bandes 15 Ngr.= 54 Kr. Rh. Vorräthig in allen Buchhandlungen. Alphons Dürr in Leipzig. f Eben erschienen und in der handlung von A. Jof. Tonger, Hof Nr. 33, vorräthig; Leucart's Tanzialbum von Franz Lanner 1868. 20 Sgr. Die früheren Jahrgänge auch wieder vorräthig. Bei Breitkopf& Härtel erschien: Vechovens, schanliche Sonaten, 2 Bde. cart. S1 Che Vorräthig bei 2 Hof Nr. 33. Durch die Geburt eines kräftigen Kna2ben wurden hoch erfreut Eduard Meyer und Frau. Mülheim a. d. Ruhr, G. Nov. 1867. GGestern Nachmittag gegen 4 Uhr entOschlief sanft, nach längerem Leiden, unser innigst geliebter Sohn, Bruder und Schwager, Wilhelm Adolph de Greiff, im Alter von 28 Jahren, Wir bitten um stille Tcheilnahme. Crefeld, den 5. November 1867. Witwe Peter de Greiff, geb. Scheibler. Eugenie Schumacher, geb. de Greiff. Emil de Gustav Schumacher. Laura de Greiff, geb. vom Bruck. „Das Juhrgedachteih, fur verstorbenen Herrn Geheimrath Dr. Sulpiz Boisserche findet den 8. November, Morgens 11 Uhr, in der hohen Domkirche Statt, wozu, Verwandte und Freunde höflichst eingeladen Lwerden. Rac Sslhgchscheich für die verstorbene Marie Victorine Simons wird am Freitag den 8.., Morgens 1210 Uhr, in St. Avosteln gehalten. Für Weinhandlungen. Ein junger Mann, 32 Jahre alt, der seit 14 Jahren für verschiedene Weinhandlungen gereist, sucht zum sofortigen Eintritte Stelle. Hat gute Referenzen und Kundschaft und würde auch provisionsweise den Verkauf übernehmen.— Fr.=Offerten unter B 13.22 bes. die Exp. Aufnahme in einer Familie. Eine französtfrhg, omise,„ Rentier, wohnhaft in Brüssel, wunscht einen it Pernsion zu nehmen., Er wüirbe eine die beste fällige Offerten J M.poste restante à Bruxelles. Der zu Crefeld wohnende Lithograph Sund Kaufmann Johann Antön Kühnen hat für seine hiesige Handelsniederlassung die Firma:„Joh. Ant. Kühnen" angenommen und seine bei ihm wohnende Ehefrau Anna Clara, geborene Kämmer, ermächtigt, diese Firma per procura zu zeichnen. Dies wurde auf erfolgte Anmeldung heute in die Handels=Register des hiesigen Königl. Handelsgerichts, und zwar sub Nr. 1572 des Firmen= und unter Nr. 350 des Procuren=Registers, eingetragen. Crefeld, den 4. November 1867. Der Handelsgerichts=Secretair, Scheidges. Juf Anmeldung des Strohhut=FabriAcanten Jean Pierre Poitier, in Crefeld wohnhaft, wurde heute in die hiesigen Handels=Register eingetragen: a) bei Nr. 1550 und sub Nr. 1573 des Firmen=Registers, daß der Genannte die bisher von ihm hierselbst geführte Firma:„Poitier“ in diejenige„PoitierUnderberg“ geändert hat; und d) unter Nr. 351 des Procuren=Registers, daß die Ehefrau des besagten Jean Pierre Poitier, Auguste Albertine, geborene Underberg hierselbst wohnhaft, von jenem ermächtigt worden ist, die gedachte Firma:„Poitier=Uuderberg“ per procura zu zeichnen. Crefeld, den 4. November 1867. Der Handelsgerichts=Secretair, Scheidges. *Bei Nr. 466 des hiesigen HandelsO/(Gesellschafts=) Registers, betreffend die Handels=(Commandit=) Gesellschaft unter der Firma:„Berchem& Comp.“ in Crefeld, wurde auf Anmeldung der Betheiligten heute eingetragen, daß diese Gesellschaft mit Anfang des laufenden Monats ihren Sitz von Crefeld nach Boisheimer Nette, Gemeinde Boisheim, bei Dülken, verlegt hat, und daher jene Firma für den hiesigen Bezirk erloschen ist. Crefeld, den 5. November 1867. Der Handelsgerichts=Secretair, Scheidges. Königliches Kreisgericht Dortmund. (Put#u. zug####### Die unter Nr. 176 des Handels(Firmen=) Registers eingetragene Firma: ad Sos P ist erloschen und in Folge dessen die Firma selbst sowohl als auch die für die Führung derselben dem Kaufmann Hermann Goecke ertheilte Procura=Vollmacht gelöscht. Eingetragen zufolge Verfügung vom 28. October 1867 an nämtlichen Tage. Kün'gl“ hes.# Rönigliches Kreisgericht zu Tortmund. Die im Hypothekenbuche von Dortmund Vol 28 F6l. 68 auf den Namen des Kaufmannes Carl Kappert zu Dortmund eingetragene Besitzung der Steuergemeinde Dortmund, Flur 14 Nr. 497/13, am Walle, Obstgarten nebst Mahlmühle, jetzt Wohnhaus mit Hofraum, 37 Ruthen.25 Fuß groß, abgeschätzt zu. 8440 Thalern, soll am 19. Februar 1868, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein können in unserem Bureau IX eingesehen werden. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Sübhastationsgerichte anzunelden.# Nothwendiger Verkauf. Königliche Kreisgerichts=Deputation i Hale ,ehlh. Folgende Realitäten, welche die Stätte Nr. 53 zu Brockhagen bilden und Band 3 Blatt 242 des Hypothekenbuchs von Brockhagen auf den Nämen des Friedrich Wilhelm Richard, genannt Menke, und dessen Ehefrau eingetragen sind. 1) Flur 5 Nr. 149, Holz, 112 Ruthen 68 Fuß, 2) Flur 5 Nr. 152, Bohnengarten, Acker, 174 Ruthen 30 Fuß, 3) Flur 7 Nr. 23, zwischen Schütter Dreishöfer Acker jec Maeit. 166 Ruthen Gressel, und Dremyufer, ncer, 21 Fuß, 4) Ftur 8 Nr. 6, neben Holz, 87 Ruthen 80 Fuß, 5) Flur 8 Nr. 6, neben Gressel, Acker, 55 Ruthen 60 Fuß, 6) Flur 8 Nr. 6, neben Gressel, Wiese, 21 Ruthen 90 Fuß, 7) Flür 8 Nr. 6, neben Gressel, Garten, 21 Ruthen 50 Fuß, 8) Flür 8 Nr. 7a, neben Gressel, Holz, 1 Morgen, 9) Flur 8 Nr. 75, neben Gressel Haus, 52 Ruthen 10 Fuß, 10) Flur 8 Nr. 8, in der Loden, Wiese, 10 Morgen 7 Ruthen, 11) Flur 8 Nr. 9. auf dem Kampe, Acker, 6 Morgen 170 Ruthen 67 Fuß und 13 Morgen 161 Ruthen 35 Fuß, 12) Flür 8. Nr. 10, Brok, Acker, 3 Morgen 145 Ruthen 50 Fuß, 13) Flur 8 Nr. 11. Brok, Wiese, 1 Morgen 15 Ruthen 50 Fuß, 14) Flur 8 Nr. 12, Brok, Weide, 1 Morgen 105 Ruthen 50 Fuß, 15) Flur 8 Nr. 34, im Wischgarten, Acker, 1 Morgen 177 Ruthen 19 Fuß, 16) Flur 8 Nr. 43, in der Kuhweide, Wiese, 6 Morgen 92 Ruthen, 17) Flur 8 Nr. 75, 263, Wohnhaus, □ 5 In unser Handels=(Firmen=) Register Dist zufolge Verfügung vom heutigen Tage eingetragen: Nr. 116 Kaufmann Georg Cohausz zu Borken, als Inhaber der Firma „August Cohausz“ für das zu Borken bestehende Handels.Geschäft. Borken, den 4. Novembev 1867. Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung. Königliches Kreisgericht zu Dorsten, 1. Abth. Nothwendiger Verkauf. Das in unserem Hypothekenbuche Band 3, Fol. 11, für den Landwirth Wilhelm rhoff eingetragene Surhoff's Colonat Hesd Sslanch. . Ein militairfr. Commis, der die Compkoir=, Wiegkammer= u. Lagerarbeiten, so die die Fabrication von Plüschen,Wolu; gemischten Waaren in auswärtin Geschäften kennen lernte, sucht Steltrs als Reisender oder Commis. Angeict sofort. Franco Adressen werden unter 4 R 8 an die Exp. d. Bl. erbeten. Offene Reisestelle. Ein Weißwaarengeschäft en gros sucht einen tüchtigen mit der Branche vertrauten Reisenden. Franco=Offerten 1. B K 27 beforgt die Exped. d. Bl. 2 s# Gesuch. ein Lehrling in einer hies. Farb= u. Materialw.=Handlung en gros et en détail. HM SH K Wrhit-Eimn Lehrling gesücht in einerhMatesender gesncht. Erial= und Farbwaaren=Handlung'en hrik und Leden= gros et en dstail. Kost und Logis gegen Vergütung im Hause des Peincipals, Fr.Of. 2. L. 176 bes. d. Exp. Eine Stiefeletten=Fabrik Zzug gederhandungen gros, deren Kundschaft aus Kaufleuten. Lederhandlungen u. Schuhmachern besteht, sucht einen gewandten Reisenden, der schon früher in ähnlichen Geschäfte thätig war. Fr unter B G24bes. die Exred. d. einem Ein angehender Commis sucht Stelle. Franco=Offerten unter BY 41 besorgt die Exped. d. Bl. Nr. 39319d. 203, 210 2le. 24b, 22. 231, 234, 235, 244, 256, 292 241, Flur, 7. Nr. 19, 22, 29 4% 47, 50, 54, 55, 67, 73, 74, 105, 106, 107, 109, 330|123, Flur 8. Nr. 17, 131, 132, 133, 134, 135, 136, 18, 27, 237, 240, 242 und der Kat. Gemeine Altschermbeck, Flur 7, Nr. 23, nebst sämmtlichen aufstehenden Gebäulichkeiten, im Ganzen abgeschätzt zu 8921 Thalern, soll am 3. Februar 1868, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich verkauft werden.„ thgkenschein Die Taxe und der Hyporheren###nt sind in unserem Bureau I einzusehen. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen, Reglforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch beim Subhastations=Gerichteanzumelden. Darsten, den 28. Juni 1867. Der am 24. December 1817 zu KückelS hausen geborene Hammerschmied Julius Heimbeck hat sich im Jahre 1848 von hier nach America entfernt und seit mehr als 10 Jahren keine Nachricht von sich gegeben. Derselbe wird nebst seinen etwaigen unbekannten Erben aufgefordert, sich innerhalb 9 Monaten und spätestens in dem auf den 11. März 1868, Morgens 11 Uhr, vor Herrn Kreisrichter Heyland, Terminszimmer Nr. 26, anberaumten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den sich legitimirenden Erben überwiesen wird. Hagen, den 2. Mai 1867. gartoscheg Preisgericht. I. Abtheilung. Subhastations=Patent. Ozalslstalch unste srache Nathmendiger Vorka##fivan een bevelschrift van de Arrondissements-Regtbank te Haarlem, ist dato den eersten October 1800 zeven en zestig, den vierden October dagranvolgende geregistreerd, ten verzocke 10 van Pieter Vis, van beroep verfmaalder, wonende te Zaandam, in kwaliteit van Yoogd over de nog minderjarig in leren zjinde kinderen in huwelijk, verwekt door nu willen Fredrik van Voorst en mede nu wiilen zijue echtgenoote Elisabeth Vis, genaamd Barbara Martina, Elisabeth, Dirk, Catharina en Anna Maria van Voorst, als daartoe benoemd bij uiterste wilsbeschikking van laatst genoemde op den 15den November 1858 voor den Notaris Dirk van der Wartien getuigen te Zaandam gepasseerd ch na haar overliiden behoorlijk geregistreerd.— 20 van Mariitje van Voorst, zonder beroep, echtgenoôte van Feunis Keiszer junior, bockhandelaar, wonende te Zaandam, en van genoemden Feunis Keiszer junior, als voornoemde Mariitie van Voorst in huwelijk hehbende, ter harer adsistentie en authorisatie; kiezende de rekwiranten ten deze woonplaats ten kantore van den Procureur bij de ArrondissementsRegtbank te Haarlem, Mr. Ferdinand Lodewjjk Willekes Mac Donald, in de Jan straat Wiik No. 4 aldaar, die in het natemelde regtsgeding als zoodanig voor de rekwiranten en Eischers zal optreden; heb ik Sitze Jan Hoekstra, deurwäarder bijde Arrondissements-Regtbank te Haarlem, aldaar wonende aan de Gedempte oude Gracht, Wijk 3 Nr. 146, behoorliik gepatenteerd Gedagvaard. Al de 2oo bekende als onbekende of afwezige Schuldeischers van den boedel en de nalatenschappen van willen de echtelieden Fredrik van Voorst en Elisabeth“ Vis, gewoond hebbende en achtervolgens overleden te Zaandam, en aldaarhandel gedreven hebbende onder de firma Dirk van Voorst on Zoon, of tewel van de firma-Dürk van Voorst en Zoon,waarinzich die nalatenschappen hebben opgelost, miin exploit doende bi) aanplakking aan de Vergaderplaats der Arrondissements-Regtbank te Haarlem, terwijl mede vern afschrift dezer is overgegeven aan den Ambtenaar van het Openbaar Ministerie bij dat Regterlijk Kollegie, die het oorspronkelijke met gezien heeft geteekend; zullende deze dagvaarding daarenboven, overeenkomstig het Regterlijk bevelschrift hiervoren bedoeld, Eönmaal worden geplaatst in de Haarlemsche Courant, het Algemeen Handelsblad en de Kölnische Zeitung. Om bij voorafgestelden Procureur te verschijnen ter-teregtzitting van de Arrondissements- Regtbank te Haarlem, in het Geregtsgebouw in de Zijlstraat aldaar, op Dingsdag den derden Maart 1800 acht cn zestig, des voormiddags ten tien uurTen einde: Aangezien de in den hosfür dezes genoemde minderjarigen met en benevens de rekwirante Mariitie van Voorst, echtgenoote van den rekwirant Feunis Keiszer junior,eziin de eenige in leven zijnde kinderen en erfgenamen edoch niet dan onder voorregt van beedelschrijving van wijlen de voornoemde echtelieden Fredrik van Voorst en Elisabeth Vis. Aangezien de rekwiranten in privé en kwaliteit in die betrekking, conformartikel 784 en volgenden van het Wetboek van Burgerlijke regtsvordering, van het beheer van den boedel en de nalatenschappen hunner gedachte ouders rekening enverantwoording wenschende te doen, zich bij verzoekschrift tot de Arrondissements-Regtbank te Haarlem gewend hebben, om bepaling van een bekwamen termiin, tegen weiken alle 200 bekende als onbekende of afwezige belanghebbenden bij openbare dagvaarding zulen worden opgerocpen. Rangezien de Regtbank daartoe heeft aangewezen de teregtzitting van Dingsdag den derden Maart 1800 acht'en zestig. Aangezien, ter voldgening aan de Wet, de te doene rekening met de bescheiden ter inzage van belanghebbenden ter Griffie van de genoemde Regtbank is neergelegd heden den tweeden November 1800 zeven en zestig. Bi vonnis van de ArrondissementsRegtbank te Haarlem te hooren benoemen een Regter Kommissaris ten wiens overstaan de voorzeide rekening en varantwoording zal worden gedaan; voorts met de rekwiranten en Eischers te procederen tot het opnemen, debatteren en sluiten dier rekening, alsmede tot liet bepalen van het saldo daarvan:— wijders bij eindvonnis te hooren bepalen en uitmaken wat de rekwiranten en eischers van meergedachten boedel en nalatenschappen onder zich hebben, om verrolgens door hen, voor 200 ver zuiks zal blijken noodig te ziin, aan de daarop regthebbenden te worden nitgekeerd. Alles met verklaring dat de kosten te dezer zake reeds gemaakt en nog verder te maken, door de rekwiranten en eischers bij voorraad zullen worden gekort op het batig overschot van den voormelden boedel en, nalatenschappen De kosten dezes zijn zes Gulden. visfentwentig en een halven Cents. S. J. Hoekstra, Deurg registr. exploit....... 6 orig. en copia# 2 visa 0 aanpl. en plaatsing in 3 dagbl........ 1 rept. heide, 13 Morgen 161 Ruthen, 21) Flur 7 Nr. 212/124, Brokhägerheide, 72 Ruthen, abgeschätzt ohne Abzug der Lasten und Abgaben auf 9156 Thlr. 21 Sgr. 10 Pfg. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen im Bureau IIla einzusehenden Taxe soll am 22. Jannar 1868, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Der Leibzüchter Johann Heinrich Menke zu Brockhagen und der Metzger Peter Lindemann zu Halle resp. deren Erben werden zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame hierdurch vorgeladen. Gläubiger, welche wegen einer aus. dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus dem Kaufgelde Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastations=Gerichte anzumelden. Bekanntmachung. Der Brauereibesitzer Herr C. Silberg will seine in hiesiger Stadt belegene Brauerei und Essigfabrik sammt dem unmittelbar vor dem Thore der Stadt belegenen Felsenkeller, verziehungshalber aus freier Hand.verkaufen, und ist ein Termin den 23. November d. 2 auf ., Nachmittags 2 Uhr, in dem Burean des Unterzeichneten anberaumt. Das massive Wohnhaus, in welchem sich die Anlagen; sämmtlich in vollem Betriebe, befinden, liegt am neuen Markte; der zu demselben gehörende Garten stößt an den Werrafluß. Der vor 2 Jahren neu erbaute Felsenkeller lagert 1000 Ohm und hat die besten Temperaturverhältnisse. In der Stadt Herford(über 10,000 Einwohner, Station der Köln=Mindener Eisenbahn) befindet sich nur noch eine zweite Brauerei. Die Uebergabe kann sofort erfolgen. Bedingungen günstig. Herford, den 4. November 1867. Lücken, Rechtsanwalt und Notar. bei Früigen. Auf Anstehen des Herrn Geheimen Commercienraths Freiherrn von Diergardt zu Viersen wird der Unterzeichnete Montag den 11. November, Morgens 9 Uhr, auf Diergardtshof bei Brüggen, Kreis Kempen, 97 Morgen 18jähriges Kiefernholz in dicht geschlossenem Bestande, enthaltend Hecken, Spalierstöcke, Baum= u. Heckenpfähle, Latten 2c. in 185 Loosen à 75 bis. 100, Ruthen auf Credit gegen Bürg= schaft öffentlich versteigern. — Das Holz steht auf bequemer Abfuhr, in unmittelbarer Nähe der BoisheimSchwalmer Chaussee und circa2 Stunden von der Eisenbahn=Station Boisheim entfernt, an der Viersen=Venloer Bahn. Nähere Auskunft und örtliche Anweisung ertheilt der Wald=Aufseher Dahler zu Diergardtshof. Dülken, 14. October 1867. Der Gerichtsvolzieher, Heis. 1000000 Stünl Eichenpflanzen, 2jährige, sind hierselbst verkäuflich, zum Preise von 2½ Silbergr. pr. 100 Stück fragss„Eisenbahn=Station Küppersteg (Köln=Minden), oder Schlebusch(Elberfeld=Köln). Morsbroich bei Schlebusch, im November 1867. Der Freiherrlich v. Diergardt'sche Oberförster, Theis. 10½ 75 80 30 20 10 f. 6 25½ Gezien door ons-Officier van Justitie te Haarlem den 2den November 1867(geteckend) del Court van Krimpen. Geregistreerd tellaarlem den vierden November 1800 zeven en zestig, deel 28, folio 122 verso, gak 7 cen bladeen renvooi. Ontvangen voor 38 Opcenten f..30 c. voor regt—.80, zamen een Gulden tien en een halve Cents. De Ontranger(geteekend) Eekhont. Ein Ackergut, über 400 Morgen Land u. Wiesen haltend, mit prachtvollen Wohn= u. Oekonomie=Gebäuden, und ein Gut von 112 Morgen sind zu verpachten oder zu verkaufen, durch.H. Müllejans, Apostelnkloster 12 in Köln. Ein gut gelegenes mit Restauration, auch für jedes Engros= oder DetailGeschäft passend, steht zu verkaufen. Fr.=Off. A F 197 bes. die Exp. d. Z. Hannoversche Staatsbahn. Die nachfolgende Bekanntmachung: Nachdem höheren Orts dem Königlichen Ober=Güter= Verwalter Mertens die Functionen eines OberGüter=Verwälters für sämmtliche von uns verwaltete Bahnen, mit Angelegenbeit Shiterbeföoches rung, insbesondere mit Fracht=Reclamationen, Entschädigungs=Ansprüchen und Anträgen auf Erlaß von Lager, resp. Standgeld, behufs deren beschleunigter„Erledigung, vom 15. d. M, ab nicht direct an uns, sondern zunächst an den bezeichneten Oberbeamten wenden. Gegen dessen— erstinstanzliche — Entscheidung steht der Recurs an die unterzeichnete Behörde offen. In. allen die locale Ordnung und Beförderung des Güter=Verkehrs betreffenden Angelegenheiten wolle man sich wie seither an die betreffende Königliche Eisenbahn: Betriebs=Direction wenden. Hannover, den 4. Mai 1807. Königl. Eisenbahn=Direction, gez.: Maybach. wird, da dieselbe noch vielfach nicht beachtet ist, mit dem Bemerken repüblieirt, daß die Betheiligten es sich selbst werden beizumessen haben, wenn durch Umgehung des vorgeschriebenen Instanzeuweges Verzögerungen in der Erledigung von Beschwerden, Reclamationen 2c. der bezeichneten Art herbeigeführt werden. Hannover, den 30. October 1867. Königliche Eisenbahn=Direction, Maybach.“— 6 Hessische Korbbuhn. Die Lieferung von 1140 Zoll=Centner Seitenlaschen, 25 Unterlagsplatten, 320. Laschenschrauben, 520 ug Hafennägel, 40 Stück Schraubenschlüsseln, soll im Wege der öffentlichen Submisssion verdungen werden. Der Submissions=Termin ist auf Sonnabend den 16. November d.., Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslocale auf dem hiesigen Bahnhofe anberaumt. Bis zu demselben müssen die Offerten portofrei und versiegelt mit der Aufschrift: „Sübmission auf Lieferung von Kleineisenzeug und Schraubenschlüssel“ eingereicht sein. Die Lieferungs=Bedingungen können in unserem Geschäftslocale während der Geschäftsstunden eingesehen oder Abschriften derselben von uns unentgeltlich bezogen werden. Kassel, den 4. November 1867. Königliche Eisenbahn=Direction. Threr haltt werden att erste Hypothekgauf ein neues Haus in hief. Stadt im Pagier von einem pünctlichen Iiuszur#er gesucht, Franco=Offerten unter B R 34 bei der Expedition d. Bl. abzugeben.## 13,000 Thaler gegen pupillarische Sicherheit gesucht, Franco=Osserten unter B B 19 sorgt die Exped. d. Ztg. Das Haus Albertusstraße 40 ist zu verm. oder zu verk. u. mit Januar zu. beziehen. Bescheid Klapperhof 39. Ein praktischer Geschäftsmann, in den Ebesten Mannesjahren, mit vielseitigen Erfahrungen aus seiner langjährigen Thätigkeit bei selbstständigem Betrieb und Verwaltung eines größeren Hüttenierks, wünscht sich anderweitig dienstlich zu placiren, am liebsten bei einem Etablissement der Eisen= oder MontanIndusitriezu,#eahsticke### Kenntnisse im Betriebsfache, so wie auch in Buchhaltung und Cassawesen, neben persönlicher Bekanntschaft mit einer ausgedehnten soliden Kundschaft in Süddeutschland, stehen demselben empfehlend zur Seite und kann je nach der dienstlichen Stellung erforderlichen Falls Caution geleistet werden.“ Gef. Franco-Offerten unter E H 226 nimmt die Annoneen=Expedition von G. L. Daube& Comp. in Frankfurt am Main entgegen. in tüchtiger, praktischer Techniker wird zur Leitung einer größeren Coaksofen=Anlage mit Kohlen=Wäsche=Einrichtung zu engagiren gesucht. Gleichzeitige Kenntniß der französischen Sprache ist erforderlich. 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Ohne gesetzliche Bestimmung, durch den Einfluß socialer Gewohnheiten ist es jetzt festgestellt, daß das Parlament, die guts Gesellschaft, die italienischen Opern und alles, was daran hängt, sich im Februar in London versammeln, um von dort, am liebsten schon Ende Juli oder Anfang August, wieder andere Weiden und Freuden in den verschiedenen Weltkheilen aufzusuchen. Das Parlament ist der Mittelpunct und das Steuer nicht bloß für die Gesellschaft, sondern auch für eine große Anzahl von Geschäften, die in der anderen Jahreshälfte so gut wie brach liegen. Die Wintersession, welche jetzt durch den bevorstehenden Krieg gegen Abyssinien nöthig geworden ist, hat keineswegs auch nur annähernd alle diese so gesellschaftlichen Einflüsse im Gefolge, wie die regelmäßig im Februar beginnende Sitzungsveriode. Beknnntlich leben die oberen Zehntausend(eine jetzt freilich viel zu niedrig gegriffene Zahl) in England im Winter auf dem Lände. Das milde Klima, namentlich Südenglands, die wohligen und wohnlichen Ländsitze mit allen Bequemlichkeiten, die Freuden der Jagd, die Schlachten des Friedens lassen diese Sitte nicht so närrisch erscheinen, als zuanr im ersten Augenblicke meinen könnte. Als Gegenbild muß man hälten, daß London im November und December alle seine schwachen und schlechten Seiten im vollsten Lichte zeigt, wenn auch oft durch das verdüsternde Medium eines Nebels. Was das große Häusermeer, wenigstens bis vor einiger Zeit, anderen Städten als lobenswerthe Eigenthümlichkeiten voraus hatte, die Parks und Squares, die Lungen der Weltstadt, haben im gelben Schmutz und Nebel der Novembertage ibeng zu bedeuten, und so wissen die wohlhabenden Parlaments=Mitglieder, die es thun können, recht wohl, was sie thun, wenn sie in dieser Jahreszeit den Laudaufenthalt den Freuden der Hauptstadt vorziehen. Für die Politik hat dieses Verhältniß eine nicht geringe Bedeutung, in so fern es ganz unmöglich ist, eine solche Wintersession in die Länge zu ziehen. Damit ist denn schon gegeben, daß nur ganz wenig bestimmte Gegenstände bei einer solchen außerordentlichen Zusammenkunst in Behandlung genommen werden. Alles,#was die sogenannte Pripatgesetzgebung betrifft, die einen großen Theil der parlamentarischen Arbeitskräfte absorbirt, ruht bis zur gewöhnlichen Februarsession und kann nach den nöthigen Vorberathungen erst dann in Angriff genommen werden. Die Minister kümmern freilich die auf diesem Gebiete auftauchenden Fragen viel weniger, als der Umstand, daß auch die allgeneinen politischen Gegensätze bei solchen außerordentlichen Zusammenkünsten zu ruhen pflegen. Wir meinen damit natürlich nicht, daß nicht bei den betreffenden Einzelfragen das politische Partei=Programm zur Mitwirkung kommt, aber der allgemeine Gegensatz, z. B. die Provocirung einer Debatte über ein Vertrauens= oder Mißtrauens=Votum für die vorhandene Regierung, pflegt dabei völlig ausgeschlossen zu sein. Davon steht freilich nichts in irgend einem Gesetze, auch die parlamentarische Geschäftsordnung weiß von einer solchen B aut sühe Erschuftebzonlng weiß von einer solchen Beschräukung nichts, ader hier haben wir wieder einen jener vielen Zugel, welche sich die englische Selbstregierung freiwillig aufgelegt hat, und die nicht besser befolgt werden könnten, wenn das Gebot oder Verbot in Erz eingegraben wäre. Man wird jetzt in England bei der nächsten Neuwahl auf Grund des neuen Wahlgesetzes die Parlamentswahlen vornehmen, und Manche glauben, daß das erweiterte Stimmrecht auf die Zusammensetzung des Unterhauses einen nicht geringen Einfluß äußern werde. Diejenigen, welche so denken(nach unserer Ueberzeugung ist diese Furcht oder Hoffnung, wie man sie nennen will, unbegründet) sind gerade, wenn sie zu den Besorgten gehören, deßhalb in einer gewissen Unruhe, weil sie glauben, daß bei einer wesentlich veränderten Zusammensetzung des Unterhauses der bisherige politische Tuct; die Befolgung solcher ungeschriebener Gesetze und stillschweigender Uebereinkünfte viel weniger gesichert sein wird, daß z. B. das Recht und der Schutz der Minorität, wie er bisher in den politischen Lebensgewohnheiten Englands auf das vollständigste und vielleicht nach deutschen und französischen Begriffen über altes Maß gesichert war, in einer mehr demokratisch augelegten Volksvertretung sich kaum behaupten läßt. Die eigentliche Aufgabe des zusammentretenden Parlaments wird, wie schou bekannt, die Bestimmung über den abyssinischen Krieg sein. Ob zur Beschaffung der Gelder wenigstens für den Anfang der Expedition eine Mitwirkung der Parlamentshäuser unmingänglich nöthig geworden ist, läßt sich vielleicht bezweifeln; viel wahrscheinlicher oder vielmehr gewiß gilt nur, daß die Regierung die Verantwortlichkeit für das ganze Unternehmen mit der Volksvertretung zu theilen wünscht. In den letzten Wochen der vergangenen Session ist allerdings die Wahrscheinsichkeit betont worden, daß man die Argumente der gezogenen Kandnen und Hinterlader dem König Theodor zu Gemüthe führen müsse, aber eine eigentliche Entscheidung wurde damals noch vermieden, weil man hoffte, es werde mittlerweile die Befreiung der Gefangenen ermöglicht werden. Wenn sich der Minister in der Lage befindet, wie Lord Palmerston in den letzten Jahren seiner Laufbahn, so wagt er natürlich selbständig weite und kräftige Schritte, während eine Regierung, die nur kolerirt wird und von der Uneinigkeit ihrer Gegner lebt, auch eine unbedeutende neue Aufgabe nur mit großer Zagheit anfaßt. In dem gegenwärtigen Falle würde aber auch der alte Pam oder der große Pitt es vorgezogen haben, den Rath und die Willensmeinung der natiottaten Vertreter zu hören und danach zu handeln. Das Schickfal der französischen Expedition nach Mexico hat den Staatsmännern einen heilsamen Schrecken vor weit aussehenden Unternehmungen der Art ringestößt, und„weit hinter der Türkei“ ist es fast eben so gefährlich, Kaiser umzuwerfen als aufzustellen. Auf jeden Fall ist es besser, wenn der endliche Beschluß, eine solche Arbeit in Angriff zu nehmen, nach reiflicher Prüfung und unter persönlicher Verantwortlichkeit der ganzen Gesetzgebung gefaßt wird. Der Kaiser Napoleon würde gegenwärtig wahrscheinlich sehr zufrieden sein, wenn man einer wahren, unabhängtgen Volksvertretung Frankreichs die volle Verantwortlichkeit für die spanischen Schlösser vor die Thür legen könnte, die der Kaiser und die Kaiserin jenseit des Oceaus aufbauten und die jetzt blutgetränkt in Trümmern liegen. Zagestimmt hat allerdings der gesetzgebende Körper, dem immer noch der rechte Geist fehlt, zu dem tollen Wagniß, aber was bedeutet das In einer Corporation, die nicht allenfalls auch Nein sagen darf? Dies schließt nicht aus, daß ein Parlament, welches die Finanzen und die Blutsteuer, aber auch das Recht und die Ehre eines Volkes mit zu vertreten hat, dann und wann unter einem Zwange der Umstände steht und um des treffen, ung, er ganngrrret Volk, und so wird auch wohl das englische Parkament zum abyssinischen Kriegszuge seine Zustimmung geben, aber gewiß nicht ohne allerlei Beklemmung, und Maucher mit dem stillen Wunsche, daß die selber erst dem Judenthume abgefangenen Missionigie Stern und Rosenthal ihre Missionsarbeit statt in Abyssinien da ungefangen hätten, wo der Pfeffer wächst. Man darf darauf rechnen, daß Lord Stanley, der die Gemessenheit und Leidenschaftslosigkeit selber ist, den Stand der Sache dem Unterhaufe ktar und allseitig darlegen wird. In der Ausführung wird es freilich an einer Reihe von Mißgriffen nicht fehlen; aber wenn es wirklich zum Kampfe kommt, so wunschen auch wir, daß er rasch und siegreich für England ausfalle. Unseren in diesem Puncte sehr empfindlichen Nachbarn im Westen glauben wir die Versicherung geben zu können, daß England nicht daran denkt, den Titeln der Königin Victoria den einer Kaiserin von Abyssinien beizufügen. * Fraukfurt, 6. Nov. Die Stadtverordneten wählten in heutiger Sitzung zur Präsentation als Ersten Bürgermeister: 1) Senator Dr. Mumm, mit 37 Stimmen; 2) Dr. Passavant, mit 22 Stimmen; 3) Ch. Hauck, mit 25 Stimmen. * Dresden, 6. Nov. Das Dresdener Journal enthält eine anscheinend officiöse Correspondenz aus Wien, welche bestätigt, daß ein Rundschreiben des Freiherrn v. Beust vom 1. Nov. an die österreichischen Gesandten in Paris, London, Berlin und Petersburg die Bereitwilligkeit Oesterreichs ausspreche, eine Conferenz zu beschicken; ferner in Bezug auf die Haltung von Frankreich und Oesterreich in Betreff des Orients hinzufügt, der gemeinsame Schritt Frankreichs und Rußlands bezüglich Kandia's sei die Folge älterer Verpflichtungen gewesen, keineswegs ein Ausgangspunct neuer Action; bezüglich Deutschlands seien beide Mächte einverstanden, jeder Einmischung in die innere Orgänisation sich zu enthalten und alles zu vermeiden, was berechtigte Empfindlichkeit erregen könnte, erwartend, daß Preußen und die Südstaaten diese reservirte Haltung würdigen werden. * Stuttgart, 5. Nov. Da der nächste Schritt zur völligen Einigung Deutschlands vom Zollparlamente aus geschehen muß, so lenkt die Schwäbische Volks=Zeitung auf dieses die Aufmerksamkeit der deutschen Partei, auf deren Banner die Parole stehe:„Eintritt in den Norddeutschen Bund!“ Das Zollparlament sei der Boden, auf welchem dieser allein praktisch und wirksam angestrebt- und vorbereitet werden könne, und darum beginne gerade jetzt, wo andere Parteien vielleicht die Gewehre zusammenstellen und ausruhen, für die deutsche Partei eine Periode der Arbeit, wie nie zuvor; denn es sei ein praktisches Ziel, das erreicht werden müsse.„Wohl noch nie gab es einen Zeitpunct, der unseren Bestrebungen so günstig war, wie der jetzige. Die Gegner sind nicht nur auf allen Seiten geschlagen, sondern die, welche bisher als ter des Freisinnes und der Volksfreundlichkeit die gedankenlose oder u hat, dann und wann unter einem Zwange der Umstände des Vorausgegangenen und der Consequenzen willen eine Entscheidung en muß, die man liebervermiede. Noviesseoblige gilt auch für ein ganzes vertrauensselige Menge am Gängelbande führten, haben durch ihr von ihnen= selbst eingestandenes Bündniß mit dem baierischen Reichsrathe, dieser Verkörperung der traurigsten Reaction, sich selbst moralisch todtgeschlagen. Jetzt handelt es sich für uns darum, ob Abgeordnete nach Berlin kommen, die hemmen, oder solche, die fördern, Abgeordnete, die dem würtemberger Namen Schande, oder solche, die ihm Ehre bereiten Der Bannerspruch der deutschen Partei muß sein: Im Einzelnen wie im Ganzen kein Stillstand! Vorwärts zur Einheit! In ihren Armen ruht, gleich dem Kinde auf den Madonnenbildern, die Freiheit.“ Darmstadt, 4. Nov. Nach der Hess.=Ldsztg. werden den noch im Laufe dieses Monates zusammentretenden Landständen folgende Vorlagen gemacht: 1) ein Einkommensteuergesetz; 2) ein Kriegskostenausgleichungsgesetzz 3) der mit der preußischen Regierung abgeschlossene Telegraphenvertrag über die in Hessen anzulegenden Telegraphenlinien, die schon aus den Verhandlungen des Norddeutschen Reichstages bekannt sind und sich über das ganze Großherzogthum erstrecken; 4) der mit der baierischen Regierung abgeschlossene Vertrag über die Anschlüsse der rheinhessischen Eisenbahnen nach der Pfalz hin; ferner höchst wahrscheinlich 5) ein Gesetz über Einführung von Stempelmarken statt des Stempelpapiers, um damit dem schon oft geäußerten Wunsche der Stände nachzukommen; 6) ein Gesetz über Einschaltung einiger Gewerbe in den Gewerbesteuertarif. Endlich werden, wenn die betreffenden Verhandlungen bis dahin zum Abschluß gekommen sind, den Kammern Vorlagen über den Bau, resp. über die Concessionirung der von ihnen in ihrer letzten Session befürworteten Eisenbahnlinien gemacht werden. Sind diese Vorlagen durchberathen und erledigt, so durften die Landstände wieder auf einige Zeit vertagt oder ganz geschlossen werden bis zum Beginn der Berathungen des Budgets für die folgende Finanzperiode 1869—1871 im nächsten Herbste. Italien. * Warum ist Garibaldi nicht in seiner eroberten festen Stellung in Monte Rotondo geblieben? Wenn es richtig ist, daß 3000 Garibaldianer todt, verwundet oder gefangen bei Tivoli blieben, und daß 4000 von italienischen Truppen entwaffnet wurden, so hatte er für 7000 Mann Lebensmittel zu beschaffen; das konnte er in Monte Rotondo nicht, zumal wenn man erwägt, daß die Italiener ihm das Hinterland verschlossen und es bei Freischaren überhaupt schwer hält, den Verpflegungsdienst rasch zu ordnen. Ohnehin fehlte es Garibaldi vom ersten Tage ab an Geld und Waffen. Er mußte daher seine Leute nach Tivoli vorschieben, um im Gebirge Lebensmittel, Quartiere und Holz zu beschaffen, woran es gänzlich fehlte, und um sich die Straße auf Rom zu sichern. Aus diesem Umstande schließt das Journal des Debats, daß die Päpstlichen, sdavon unterrichtet, Garibaldi's linke Flanke angriffen; das Centrum und der rechte Flügel seien nun den Angegriffenen zu Hülfe geeilt und so der Kampf allgemein geworden; aber hiedurch auf einen Punct zusammengehäuft, sei es den Garibaldianern nicht möglich gewesen, sich zu bewegen und zu entwickeln: dazu würde eine militärische Organisation und Instruction nothwendig gewesen sein, die der alte Dictator seinen Scharen zu geben weder Zeit noch Mittel gehabt hatte. Die Ueberraschung mit den neuen Chassepots gegenüber den schlechten oder zusammengelesenen Waffen der Freischaren mag gleichfalls mitgewirkt haben, da man diese nur in französischen Händen glaubte. Wie„nos hommes“ und die zu päpstlichen Zuaven vereinigten französischen Legitimisten, Belgier u. s. w. zu dieser Waffe kamen, die sie bei ihrer Niederlage in Monte Rotondo noch nicht hatten, das wird den Italienern zu denken geben und ihnen eine Aufmunterung sein, sich schleunigst mit dem Zündnadelgewehr vertraut zu machen. Mit der Einführung der Präcisionswaffen hört das Freischarenthum auf, wie jede Kriegsfähigkeit kleiner Staaten aufhört gegenüber der modernen Taktik, die mit großen Mitteln, welche große Geldsummen bedingen, rasche Entscheidungen erzielt. Aus Rom, 1. Nov., wird der Correspondance Havas=Bullier geschrieben:„General Dumont tadelte sehr heftig das Zurückziehen der päpstlichen Delegaten und der päpstlichen Truppen aus allen Provinzen. Kaum waren die Autoritäten und Truppen fort, als fast alle Städte und anderen Localitäten des päpstlichen Staates die italienischen Fahnen aufpflanzten und die Regierung Victor Emannel's proclamirten. So bedeutend während des Conflictes und vor Ankunft der Franzosen ihre Enthaltsamkeit und ihre Passivität gewesen waren, eben so erstaunlich wär ihre Einstimmigkeit und ihre Thätigkeit, sobald sie sahen, daß sie sich selbst überlassen waren. Die italienische Fahne flattert von Frosinone bis Viterbo. Selbst in Albano und in Marino, ganz dicht bei Rom, ist die italienische Regierung prockamirt worden. In der ersteren dieser Städte wurde Herr Pessi zum Dictator ernannt. In Castel Gandolfo hat der Aufseher des päpstlichen Palastes die Tricolore Italiens an seinem Hause befestigt. In Velletri wählte man Graf Hector Borgia zum Dietator. Gestern wurde ein Corps päpstlicher Truppen abgesandt, um diese Stadt wieder zu besetzen; dieselbe ist aber verbarricadirt und befestigt sich, um Widerstand zu leisten. Die päpstlichen Wappen sund abgenommen uund zertreten worden, die Codini sind wit auf die Brust gehaltenem Dolche gezwungen worden, Victor Emanuel Treue zu schwören. General Kanzler hat die Stadt Velletri zur Uebergabe auffordern lassen. Die Stadt hat geantwortet, sie werde sich bis zur letzten Patrone und bis zum letzten Blutstropfen vertheidigen. Die französischen Truppen haben Befehl erhalten, Velletri, Viterbo, Frosinone und die anderen occupirten Städte zu nehmen.“ Dem Courrier Francais wird aus Florenz geschrieben:„Die Auflösung des Central=Comite's zu Florenz hat zu bemerkenswerthen Thatsachen Anlaß gegeben; die florentinische Stadtbehörde hat sich mit dieser Aufgabe nicht befassen wollen, der Polizeichef hat es vorgezogen, seine Entlassung zu nehmen, und nur ganz subalterne Agenten haben den ein Verbrecher fortgeschleppt. Ich war allen Anwesenden unbekannt, doch brachen sie das Schweigen und protestirten mit Entrüstung. Sofort stürzte sich ein Schwarm von Stadtsergeanten auf sie und vollführte um mich her eine Menge von Verhaftungen, mit den gewöhnlichen Brutalitäten begleitet.... Sollen wir uns denn selbst die Freiheit der Trauer entreißen lassen?...“ Der Corsaire schreibt: „Unsere Freunde, Jules Lermina, Georges Santou, Victor Noir und Constant Laurent, deren Verhaftung wir gestern meldeten, sind noch nicht wieder in Freiheit gesetzt. Sie werden augenblicklich auf der Polizei=Präfectur in verschiedenen Zellen gefangen gehalten, ohne daß man ihnen erlaubt, mit einander zu verkehren. Wir wissen immer noch nicht den Grund ihrer Verhaftung de wir trotz aller Bomühungen Befehl des Ministeriums ausgeführt. Die italienischen Soldaten riefen, mchr ven Grund ihter Berhaftung, va wir troß auer Bemnuhungen als sie die päpstliche Gränze überschritten: Es lebe Rom die Hauptstadt mit Garibaldi! Und mehr noch, eine Schwadron Husaren hat den Ertrag einer Subscription in die Hände des Comite's ausgezahlt. Das Kriegs=Ministerium hat eine Untersuchung über diesen Fall angeordnet und die Urheber desselben sind in eine Citadelle eingesperrt worden. In Turin, wo die größte Bewegung herrschte, hat man unter den Fenstern des französischen Consuls geschrieen: Nieder mit dem officiellen Frankreich!“ Belgien. Brüssel, 5. Nov. Der Senat hat heute die Discussion des Gesetzes über bezirksweise Expropriationen zum Zwecke des öffentlichen Nutzens begonnen; die Opposition suchte dieses Gesetz als unconstitutionel zu bekämpfen. In der Repräsentantenkammer ist die Berathung des Budgets der Wege und Mittel an der Tagesordnung und hat mehreren Mitgliedern der Opposition Gelegenheit gegeben, die bestehende Besteuerung der geistigen Getränke anzugreifen. Es ist dies die immer wiederkehrende Frage wegen der„Schenkwirthe". Die directe Besteuerung dieses Gewerbes gibt einer bedeutenden Anzahl von kleinen Bürgern das politische Stimmrecht, welche zum größten Theile der liberalen Partei angehören, deßhalb kehrt die clericale Partei immer wieder zum Angriffe auf dasselbe zurück. In der heutigen Sit Herr Delaet die Regierung wegen eines Vorfalles Volksversammlung, die berufen war, um gegen die Reorganisation der Armee zu agitiren, von Soldaten gestört und ausheinander gesprengt worden sein soll. Der Justiz=Minister Barau erklärte; darüber noch keine officiellen Nachrichten zu haben. Die Thatsache ist, daß diese Versammlung, welche am 3. November Statt fand, allerdings in tumultuirender Weise gestört wurde und sich aufgelöst hat. Die Ursache dazu entstand aus einer confusen Mischung der verschiedenen politischen und nationalen Gegensätze der Clericalen und Liberalen, der Flamänder und Wallosten, theils auch wohl des Militärs und der Bürger. Die gegen die Regierung gerichteten Debatten der von der clericalen Partei berufenen Versammlung sind schließlich in einer tobenden Verbrüderungs=Demonstration zwischen Wallonen und Flamändern und Absingen der„Brabanconne“ erstickt worden. Erfreulicher als diese verunglückte Versammlung sind am selben Tage die Feierlichkeiten gewesen, womit zu gleicher Zeit die Universitäten von Gent und von Luttich ihr fünfzigjähriges Stiftungsfest begingen. Die Minister und höchsten Würdenträger des Landes waren theils an dem einen, theils an dem anderen Orte bei der Feier zugegen, welche mit Festreden, Fackelzügen, Illuminationen und Festessen aufs schönste begangen wurde. noch keinen Zugang zu ihnen fanden.“ c9 Paris, 6. Nov. Der Entscheidungskampf vor Rom fand nicht eigentlich bei Tivoli, sondern bei Mentana, einem zwischen Tivoli und Monte Rotondo belegenen Orte, Statt. Am 2. Nov., Mittags 1 Uhr, verließen 5000 Franzosen und Päpstliche Rom, um die Garibaldianer aufzusuchen. Erstere waren von General Polhes, die letzteren von General Kanzler befehligt. Um 4 Uhr stieß man auf die Vorposten der Freischaren. Da entwickelte sich namentlich bei dem Dorfe Mentana, in welchem sich die Garibaldianer verschanzt hatten, ein blutiger Kampf, der vier Stunden lang andauerte. Mentana capitulirte in der Nacht; bei Tagesanbruch wurde Monte Rotondo geräumt. Die Angreifer ahnten kaum ihren Sieg. Am folgenden Morgen fand sich, daß die Freiwilligen sich vollständig aufgelöst hatten. An 6000 Gewehre und 5 Kanonen wurden erbeutet; 1400 Garibaldianer wurden gefangen genommen. Die ersten Angaben über die Verluste erwiesen sich als sehr übertrieben; 500 Todte und Verwundete fanden sich auf dem Schlachtfelde, und nicht 3000, wie behauptet worden war. Die Franzosen haben selbst sehr thätigen Antheil am Kampfe genommen.— Die Expeditionskosten für Fränkreich belaufen sich bereits auf nahezu 25 Millionen: Da die Räumung Roms so nahe bevorsteht, so hat man Paris, 6. Nov. Die Sache macht sich. Die Italiener werden künftig ihr Bronnzell mit einem Königgrätz gegen die französischen Adler auswetzen, wenn sie Mark in den Knochen haben; zunächst aber dafür sorgen, daß sie bessere Wirthschaft machen, als die kaiserliche Regierung, falls diese zu den hundert Millionen, welche die erste römische Occupation dem Lande kostete, ein zweites Hundert daran wagen und die Kammer sie darin unterstützen will. Die Liberté gibt Menabrea den Rath, nun sofort den Effectivbestand der italienischen Armee bedeutend zu beschränken, um dem Deficit zu Leibe zu gehen; wenn Vorlesung des Professors ein neuer Scandal Statt, der sich erhöhte, als die Beamten des Hauses die Gasflammen der Auta auslöschten, und erst ein Ende nahm, nachdem der genesene Decan Würtz mit dem Secretär Mourier erschienen war und angekündigt hatte, daß er seine Entlassung nehmen werde.—-Donnell ist heute Nacht in Bayonne plötzlich gestorben. Gestern starb Herr Duchatel, Minister des Innern am 24. Februar 1848.— Oberst Gallifet und Lieutenant Prinz Murat sind ob ihres Duells zur Disposition gestellt worden. # Paris, 6. Nov. Gestern Abend fanden in den Fäubourgs Saint Antoine und Saint Jaques wieder nicht unbedeutende Unruhen Statt. Haufen von Arbeitern durchzogen die Straßen, indem sie den Ruf ertönen ließen:„A bas’octroil„Du#painl“ 2c Der Ruf: „Nieder mit der Intervention!“ wurde weniger gehört. Die Polizei war stark vertreteu und suchte die Haufen aus einander zu sprengen. Hier und da wurde Widerstand geleistet, und es kam zu Schlägereien. Die Zahl der verhafteten Personen schätzt man auf 240. Die Aufregung in den Volksvierteln ist ziemlich bedeutend, doch kann man nicht annehmen, daß es zu ernsteren Conflicten kommen wird. Der Kaiser hat heute Gouin und andere Fabrikanten, die ihre Werkstätten geschlossen haben, zu sich beschieden. Selbstverständlich handelt es sich darum, dieselben zu bestimmen, ihre Werkstätten wieder zu eröffnen. Diese wollen sich aber auf nichts einlassen, wenn die Octroi=Frage nicht zu ihren Gunsten regulirt wird. Die Vorsichtsmaßregeln, welche die Behörden getroffen, sind großartig. Die pariser Garnison ist noch immer consignirt.— Der Marquis de Lavalette hält seine Demission aufrecht. Man spricht davon, daß ihn Fleury oder ein anderer General ersetze. Man hält es für nothwendig, eine„starke Regierung" zu haben, gerade so wie in Florenz.— Heute Morgen ereignete sich eine scandalöse Scene in der Rue du Bonlok am Eingange der Druckerei des Figaro. Im Augenblicke, wo Villemessant, der Director des genannten Blattes, sich dortFrankreich seine Occupation fortzusetzen beliebe, desto besser für Italien hin begeben wollte, fiel Sol, der Chroniqueur des Courrier Francais, und desto weniger Verantwortlichkett für, dieses!„Aber wird die erbit= über ihn her terte Actionspartei dies möglich machen? Der Moniteur hat gestern in einem italienischen Berichte behauptet:„Die Anhänger Garibaldi's machen jetzt gemeinschaftliche Sache mit den Mazzinisten, ihre republicanischen und anarchischen Tendenzen sind für Niemanden mehr ein Geheimniß.“ Darauf erwidert das Journal des Debats:„Einmal zugegeben, es wäre so, wie der Moniteur behauptet; aber ist es nicht eine Wahrheit, daß die Mazzinisten und der Garibaldismus nur Macht und Einfluß in Italien haben, weil sie dem Nationalgeiste dienen und so weit sie ihm dienen? Man löse die römische Frage nach den Wünschen der Italiener, und die Mazzinisten werden von der Halbinsel verschwinden; oder man löse die römische Frage gegen die Wünsche der Italiener, und der Mazzinismus wird von Neuem wachsen, und Garibaldi wird noch einmal Italien fortreißen können, trotz der Niederlage von Tivoli, wie er es fortgerissen hat, trotz Aspromonte. Es reicht nicht aus, die Garibaldianer zu entwaffnen und die Mazzinisten zu unterdrücken: es muß dem Verlangen der Italiener Rechnung getragen werden, um die Revolution zu vernichten.“ Der Temps sagt, die italienische Regierung habe den Entschluß gefaßt, ihre Truppen zurückzuziehen, ohne weitere Schritte von Paris aus abzuwarten. Frankreich werde seine Truppen so lange in Rom lassen, bis die Interessen, welche sie vertheidigen, durch feierliche Garantieen so gesichert sein werden, wie sie es gegenwärtig durch die Gegenwart der französischen Armee sind. Die France behauptet, Graf Bismarck habe auf das Verlangen des badischen Ministeriums, daß eine Anzahl von badischen Deputirten dem nächsten Norddeutschen Parlamente beitreten sollten, ablehnend geantwortet. Die am vorigen, Samstag auf dem Begräbnißplatze von Montmartre vorgenömmenen Verhaftungen haben viel Unwillen erregt, der sich in den Journalen Luft macht. Der Courrier Francais druckt zwei ihm zugegangene Schreiben ab. Das erste ist unter verschiedenen Anderen von Etienne Arago, dem früheren Deputirten, und Fr. Morin, Redacteur des Avenir National, unterzeichnet; es heißt darin:„Die ungesetzmäßigen Verhaftungen mehren sich in Paris. Heute gegen drei Uhr waren einige Personen auf dem Friedhofe von Montmartre bei dem Grabe von Godefroy Cavaignac stehen geblieben. Die Haltung dieser Gruppe, unter welcher sich Frauen und Kinder befanden, war durchaus unoffensiv und ruhig; plötzlich drängten sich, auf das Zeichen eines decorirten Individuums, Stadtsergeanten zwischen die Gruppe und nahmen mehrere Verhaftungen vor, ohne daß auch nur ein einziger Ruf, ein einziges Wort, eine einzige Handlung des Widerstandes solche Maßregeln motivirt hätten. Verschiedene Bürger, welche hinter dem Grabmale standen und somit nicht beschuldigt werden konnten, die Circulation zu stören, sind vor unseren Augen verhaftet worden. Ein Stadtsergeant schrie sie an:=Was machen Sie hier? Sie antworten nicht? Ich verhafte Siel: Die That folgte auf das Wort.“ In dem zweiten Briefe von L. Leclanché heißt es:„Ich ging allein von meiner Wohnung nach dem Friedhofe, ich kam allein dort an, ich durchschreite eine schweigende Versammlung, ich nähere mich dem Grabe von Godefroy Cavaignac; kaum habe ich mich gegen das Gitter gestützt, welches sein edles Bild umgibt, als ein decorirtes Individuum mich auffordert, fortzugehen, ich bitte ihn, mich nicht zu stören in der Erfüllung meiner Pflicht. Arretirt mir diesen Menschen!e war die Antwort, und darauf wurde ich gepackt und wie ein Uebelthäter, über ihn her und versetzte ihm mit einem Stecke einen Hieb über den Kopf. Der Kutscher Villemessant's wöllte seinem Herrn zu Hulfe eilen, aber Sol warf ihn zurück und richtete ihn dergestalt zu, daß er den Bock nicht wieder besteigen konnte. Die Polizei kam schnell herbei, aber Sol wurde nicht verhaftet. Anlaß zu dieser Scene hatte ein gestriger Artikel eines Mitarbeiters des Figaro, Namens'Aulnay, gegeben. Sol hatte sich mit letzterem nicht schlagen wollen, weil er ihn nicht ehrenhaft genug halte, und'Aulnay veröffentlichte hierauf im Figaro eine Note, um darzuthun, daß Sol noch weniger satisfactionsfähig sei, als er. In dieser Note wird nämlich constatirt, daß Sol als SeeCadet seines Dienstes entlassen wurde, weil er einem seiner Kameraden eine goldene Kette entwendet und sie einer öffentlichen Dirnesgeschenkt hatte. § Paris, 6. Nov. Die von Ihrem londoner Correspondenten herrührende telegraphische Analyse des Beust'schen Rundschreibens hat hier kein geringes Aufsehen erregt. Dassekbe ist gewiß echt, und man versichert hier, dasselbe sei vor seiner Absendung dem Kaiser Napoleon und Herrn v. Moustier mitgetheilt worden. Die Redaction des Actenstückes wurde in einer Berathung zwischen Kaiser Franz Joseph und seinen beiden Ministern geprüft, und einige der Puncte sollen Gegenstand einer Discussion gewesen sein. So erzählt man hier in österreichischen Kreisen. Man fügt hinzu, sowohl Herr v. Beust als Graf Andrassy glaübten an das Zustandekommen eines Congresses. Letzterer spricht mit großer Bewunderung von der Geistesfrische Napoleon's III. und behauptet, man thue Unrecht, wenn man ihn für geistig abgewirthschaftet erkläre. Herr v. Beust, der, wie er behauptet, mit guten Aussichten für den Beitritt Englands zum Congresse aus London zurückgekommen sein soll, spricht sich ebenfalls enthusiastisch über Napoleon III. aus.— Die französischen Blätter stellen meist in Abrede, daß die französischen Truppen bei Tivoli mitgeholfen hätten, doch scheint gewiß, daß die päpstlichen Zuaven Chässepot=Gewehre hatten. Marschall Niel, als er die Meldung von den zahlreichen Verwundeten las, rief aus:„Hya du Chassepot lä dedans!“ ** London, 5. Nov. Unsere Straßenjungen scheinen sich neuester Zeit mit dem Studium der römischen Frage beschäftigt zu haben und zu gesunderen Resultaten gelangt zu sein, als Kaiser Napoleon mitsammt der Königin von Spanien. Unsere verehrte Straßenjugend ist zur Erkenntniß gelangt, daß des Papstthums Macht zu sehr gebrochen ist, um England weiter zu beunruhigen, daß sein Arm nicht mehr weit genug reicht, um Prätendenten gefährlich zu machen oder weitklaffende Schismen zu erzeugen, oder eine katholische Armada gegen Englands Küsten in Bewegung zu setzen. Wie anders ließe es sich wissenschaftlich erkären, daß wir heute, am 5. November— Remember, Remember!—, dem Guy Fawkes Day, dem Jahrestage der großen Pulververschwörung, so wenige Straßenaufzüge sehen, deren es doch sonst so viele gab! Hier und da kommen wohl ein paar Jungen mit einer albern aufgeputzten Puppe gezogen und betteln um Kupfermünze; aber selbst der unverschämteste dieser nacktbeinigen Strolche behauptet nicht, daß er damit den alten Guy oder gar den Papst insultiren wolle, und in der That kann man sich unter der Puppe eben so gut den armen Garibaldi, oder Renau, oder die Königin Victoria denken. Der hifterische Grol, der sich in Frland leider noch mit Shillelagh und Refür ihn aufFensterriegel, #r Das Geheimuiß der Stadt. von F. W. Hackländer. (Forts.— S. Nr. 307 d. Bl.) Herr von Rivola drunten schien in diesem Augenblicke von ernsten, ja, finsteren Gedanken überwältigt worden zu sein: der Würfel war gefallen, er hatte eine Saat eingestreut, die verderblich gehen konnte. Er griff mit der Hand hastig nach dem um das Fenster zu öffnen; ja, er hatte ein paar Secunden lang die Absicht, den jungen Mann zurückzurufen— unmöglich— was geschehen war, konnte er nicht mehr ungeschehen machen. Er hatte sein Schiff aus dem stillen, behaglichen Hafen, in welchem es Jahre lang geruht, wieder in die hohe See getrieben, der Wind hatte die Segel erfaßt, und nun, um die Klippen zu vermeiden, die sich allerdings während der Fahrt fürchterlich drohend erheben werden, und um das geträumte Goldkand zu erreichen, kam es allerdings darauf an, mit fester, sicherer Hand das Ruder zu führen. Und dazu war er entschlossen. „Als er sich umwandte, sah er den alten Diener an der Thür des Zimmers stehen, das er mann jumor entfernt. Es dtängt mich jetzt, sagte wieder betreten hatte, sobald sich Herr Welkerihm, einmal wieder Zeit Herr von Rivola, zu ihm, einen Gang. durch den alten Thurm zu machen; es ist schon eine lang her, daß ich jene Räuie nicht betreten. Es sind schon manche Jahre, während ich dort aus und eingehe und gern dort verweile, erwiederte Friedrich. Dann nahmer von seinem alten Schreibtische ein paar Schlüssel und schritt seinem Herrn durch den Hausgang voran. Auf der Hälfte der Treppe, die in den oberen Stock führte, war links eine Thür, die an sich selbst und in ihrer Einfachheit so modern aussah, als führe sie in ein Zimmer des gleichen Hauses, in dem wir uns gerade befinden. Diese Thür aber so wie die ganze Wand des Treppenhauses war nur dazu da, um die Rundung des alten Thurmes zu verbergen, welcher mit seinen mächtigen Quadern gleich dahinter begann; hier war auch eine zweite Thür, mit einen rohen Spitzbogen geziert und mit einer eisernen Thür verschlossen, die Friedrich öffnete, worauf beide in ein rundes, leeres Gemach traten, werhes eine Tceppe enthielt, die aufwärts und abwärts führte. Die Beiden stiegen auf derselben zuerst in den unteren Raum, defsen Decke gewölbt wir und welcher ein ziemlich helles Licht durch vier der schon oben erwähnten schmalen und vergitterten Feuster empfing, die so hoch über dem Boden angebracht waren, daß selbst Jemand, der von außen herangeklettert wäre, nicht bis auf den Grund dieses Gemaches hätte sehen können. Auf einer Seite desselben sah man hier eine Feueresse mit einem ganz vollständigen Schlossergeräthe, mit Amboß und Schraubstöcken, deren Kamin mit einem des angebauten Hauses in Verbindung stand, so daß man selbst, wenn hier unten gearbeitet wurde, keinen Rauch aus dem alten Thurme hätte aufsteigen sehen können. Doch schien die ganze Einrichtung lange Jahre nicht gebraucht worden zu sein; auf dem Amboß und den Schraubstöcken lag Staub und an den früher gewiß sehr blank und reinlich gewesenen Werkzeugen hatte sich hier und da der Rost angesetzt. Das ist gut so, bemerkte Herr von Rivola, nachdem er einen aufmerksamen Blick umhergeworfen; man sieht, daß hier lange Jahre nicht gearbeitet worden ist. Es ist, auch schon eine geraume Zeit her, daß ich das Schlosserhandwerk wieder aufgegeben, gab der alte Diener mit einem eigenthümlichen Lächeln zur Antwort; es kam nicht viel dabei heraus. Den goldenen Hammer ließ ich über der Thür, zum Zeichen, daß hier einstens viel Geld verdient worden ist. Herr von Rivola schien diese Worte überhört zu haben; er ging langsam an der Wand des Gemaches vorbei, indem er an den kleinen Fenstern hinaufschaute. Nach dieser Richtung, sagte er endlich, indem er mit der ausgestreckten Hand die Mauer berührte, liegt das Bärengäßchen, und dorthin, fuhr er fort, indem er sich umwandte, das Rathhaus, und deßhalb muß an jedem Theile des Thurmes der unterirdische Gang vorüberführen, von dem neulich die Rede war. Er fagte dieses halblaut, doch hatte Friedrich seine Worte wohl verstanden. Allerdings ist dort der unterirdische Gang, sagte er; es ist dies auch keine Fabel, wie ich früher geglaubt, und wenn Sie Sich in den Keller hinunter bemühen wollen, so kann ich Ihnen deutlich eine Stelle zeigen, wo ehemals der Thurm eine kleine Thür hatte, durch welche man in jenen Gang kommen konnte; sie muß später erst, und dann auch sehr nachlässig vermauert worden sein, man könnte sämmtliche Steine mit leichter Mühe herausziehen. Hätte man das vielleicht ändern sollen? fragte Herr von Rivola. Es wäre doch möglich, daß Jemand auf den Einfall gekommen wäre. den Gang zu untersuchen, und auf diese Art den alten Eingang da unten gefunden hätte. So leicht, wie Sie denken, gnädiger Herr, läßt er sich doch wohl nicht öffnen; für den Nothfall habe ich aber auch noch ein tüchtiges eisernes Kreuz davor befestigt. Wollen Sie es sehen? Für heute nicht; laß uns hinaufsteigen. Sie gingen die Treppe durch das mittlere Gemach hinauf in ein oberes Thurmzimmer, welches schon wohnlicher aussah und an dessen Geräth= schaften und Wandverzierungen man deutlich wahrnahm, daß hier eine künstlerische Hand geschafft. Eigenthümlich war die Decke dieses Gemaches construirt: sie bestand aus einem Zeltdache von Eisenblech, welches an vier Seiten mattes Glas statt Metall hatte, wodurch das ganze Gemach taghell erleuchtet war. Unter einer dieser Scheiben stand ein Arbeitstisch, wie ihn die Kupferstecher zu gebrauchen pflegen; über diesem bemerkte man eine sehr sinnreiche Einrichtung, um mit leichter Mühe das Licht zu dämpfen oder zu verstärken. In einem Kästchen neben dem Tische, welches mehrere Abtheilungen hatte, Borg## fälig geordnet einfache und farbige Bleistifte, Rabenfedern und Tuschnäpfchen, Grabstichel, Radir= und Gravirnadeln, daneben in einem anderen Behälter Loupen der verschiedensten Größe und Fassung. Gegenüber, auf der anderen Seite des Thurmzimmers, sah man eine kleine Bibliothek rein technischer Werke, Schriften über Kupferstecherkunst, Baukunde, Mechanik, Daguerreotypie, Farbendruck, Anleitung zur Papierbereitung. Unter der Etagere, auf welcher diese Bücher standen, war ein kleiner Tisch mit einem Reibsteine für Farben neben demselben verschiedene Porcellanschüsselchen mit Resten von Oru schwärze und anderen farbigen Substanzen. An den Wänden des Gemaches hingen Abdrücke von Radirungen und Lithographieen, alles Arbeiten des Herrn von Rivola aus früheren Jahren; hier war seine Werkstatt, sein Studirzimmer, hier hatte er sich ehedem aus Liebhaberei in den verschiedensten Künsten versucht und auch vor der Welt, d. h. vor Leuten, die sich für so etwas interessirten, durchaus kein Hehl daraus gemacht; ja, er setzte einen Stolz darein, daß seine Bekannten es wußten, er sei ein eben so geschickter Landschafts= wie Portraitmaler, ein tüchtiger Zeichner, Lithograph, Kupferstecher, Drechsler, Chemiker, Uhrmacher, Mechaniker,„Schlosser, kurz, in allen derlei Künsten und Wissenschaften außerordentlich bewandert und belesen. In früheren Zeiten, als Herr von Rivola sich= noch mehrere Tage und Drucker= De sce ce ece ecice cicher rce genehm gewesen, Besuche zu empfangen, und er machte sich auch gar nichts daraus, gestört zu werden, wenn er las, laborirte oder seine Landschaften auf der Kupferpkatte radirte; es bedurfte alsdann nichts Weiteres, als unten die Frage an Friedrich, ob der Herr Baron auf seinem Atelier sei, worauf der alte Diener die Betreffenden, die er ja meistens persönlich kannte, einfach die Treppe hinaufwies; daß er aber gleich darauf an einer kleinen Feder drückte, die sich unten, für jeden Anderen unsichtbar, in der Mauer befand, die mit einem Drahte und Hammer in Verbindung stand, welcher, droben an eine silberne Glocke schlagend, einen feinen, aber scharfen Ton von sich gab, wußte Niemand. Der Kupferstechertisch, an welchem Herr von Rivola malte oder gravirte, war durch eine sinnreiche Vorrichtung derartig construikt, daß es ihm möglich war, sobald der Ton jener Glocke erklang, jede Spur seiner wirklichen Beschäftigung zu verbergen. Der Tisch hatte nämlich unter der oberen, jederzeit sichtbaren Platte noch eine zweite verborgen, welche bis zu einer gewissen Breite herausgezogen werden konnte und vor welcher nun Herr von Rivola saß und arbeitete, um, sobald sich Jemand der Thür näherte, sich einfach etwas vorwärts zu neigen und durch diese Bewegung des Oberleibes die untere Tischplatte zurückzuschieben. So konnte Niemand beim Eintritte ins Zimmer bemerken, daß irgend eine Veränderung vorgegangen war, und Herr von Rivola empfing alsdann seine Besuche mit freundlichster, unbefangenster Miene, die Kupferplatte mit irgend einer angefangenen Landschaft vor sich, den Grabstichel oder die Gravirnadel in der Hand, und entschuldigte sich auf die höflichste Art wegen seiner bestaubten oder beschmutzten Fächer. Neben dem Arbeitstische befand sich eine zierliche Drehbank, welche allein zum Vergnügen der ihn besuchenden Damen seiner Bekanntschaft, die vor Neugierde brannten, das Atelier zu sehen und von Frau von Ripola bereitwilligst eingeführt wurden, zu dienen schien, denn auf derselben machte Herr von Rivola aus zusammengeleimten, buntfarbigen Hölzern die zierlichsten Arbeiten, und es galt damals als Modesache in der hohen und höchsten Gesellschaft der Residenzstadt, etwas von dieser hübschen Arbeit des Freiherrn unter seinen Rippsachen zu besitzen. Aber auch diese Mode so wie das Verlangen, den vornehmen Künstler in seiner Werkstatt zu besuchen, war, wie so manches Andere, außer Gebrauch gekommen, und es war gerade, als hätte Herr von Rivolo volver Luft macht, hat sich, dem Himmel sei Dank, in England verzogen, und den heiligen Vater betrachtet selbst die gebildetere Straßenjugend nur mehr als das, was er sich selber nennt:„einen armen, alten Mann“, dem man mit ehrfurchtsvoller Schonung begegnen müßte. Sonderbar aber ist es, daß gerade eines unserer gebildetsten Blätter, die Daily News, heute in politischer Katholikenhetze macht. Nicht etwa gegen die katholische Gemeinde überhaupt, aber höchst merkwürdiger Weise gegen Disraeli, der doch als Judenkind das Licht der Welt erblickte und niemals mehr Neigung zum Katholicismus verrathen hat, als jedem poetischen Gemüthe zusteht. Von Disraeli fürchtet das genannte Blatt plötzlich, daß er dem Papste und dem Kaiser der Franzosen in die Hand arbeiten werde, denn zu diesem habe er von je her in geheimnißvollen Beziehungen gestanden, und jenem möchte er ein Liebes gern erweisen, um die bigötten irischen Katholiken zu gewinnen. Als ob es ein Verbrechen wäre, Irland zu gewinnen, als ob bessere Männer, wie Disraeli, nicht gern ein Gleiches thun wollten, wenn sie nur könnten, und als ob von den angeblichen geheimnißvollen Beziehungen Disraeli's zu Napoleon irgend etwas bekannt wäre, was als Anhaltspunct dienen könnte! Daily News, gut italienisch wie sie immer war, hat den Kopf über die jetzigen Wirren verloren, und das ist noch manchem anderen Freunde Italiens außer ihm passirt. Aber deßhalb behaupten wollen, daß Disraeli oder Stanley, wenn sie hundert Mal Mitglieder eines Tory=Cabinets sind, die Italiener noch tiefer ins Unglück hineinrennen werden, als sie selber von den verschiedensten Puncten aus gethan, heißt die Sache fauf den Kopf stellen und aus Theilnahme für die Freunde ungerecht gegen den politischen Gegner sein. Das englische Cabinet wird der zeitlichen Herrschaft des Papstes nicht das Wort reden, wenn es mit den übrigen europäischen Mächten zu einer Eonferenz über die römischen Angelegenheiten aufgefordert werden sollte, wird aber an seiner bisherigen reservirten Politik festhalten, so lange ihm keine Veranlassung geboten wird, aus ihr herauszutreten. * London, 6. Nov. Nach einer uns hierselbst von guter Seite zugehenden Nachricht ist das englische Cabinet nicht Willens; sich bei einer europäischen Conferenz zur Regelung der römischen Angelegenheit zu betheiligen. Auch eine Theilnahme Rußlands am Congresse ist bei der Stellung dieser Regierung der römischen Enkie gegenüber sehr zweifelhaft. Die Unruhen in Exeter sind durch Polizei und Militär spät in der Nacht glücklich beschwichtigt und ein halbes Dützend der Rädelsführer dem Gerichte überantwortet worden: Da gestern jedoch die Hefe der Bevölkerung wieder mmit der Obrigkeit in Conflict kam, weil ihr die übliche Feier des Guy Fawkes=Tages untersagt worden war und trotz des Verbotes Feuerwerk und öffentliche Aufzüge veranstaltete, so wurden die aus Plymouth herbeigerufenen Truppen wieder in Thätigkeit versetzt und säuberten die Straßen. Brod=Tumulte fanden gestern Abend auch in Crediton und in Torquay Statt, wo sogar die Aufruhr=Acte verlesen wurde. Die Lebensmittelfrage ist für diesen Winter die Lebensfrage für England. Die Gesammtstärke der aus Indien zur abyssinischen Expedition abcommandirten Truppen beträgt 12,000 Mann, darunter 4000 Europäer. Die Infanterie der letzteren ist mit dem Snider'schen Hinterladungsgewehre bewäffnet, die Artillerie und Cavallerie mit dem Snider'schen=Carabiner, die indische Infanterie mit der nälteren Muskete und ein Bataillon derselben mit der Enfield=Büchse. Also vier verschiedene Schießwaffen, deren jede ihre besondere Gattung Munition gebraucht, was im Momente der Noth leicht Verwirrung hervorrufen kann. Es folgt darauf ein Troß von 8000 Mann, im Grunde wenig, wenn man bedenkt, daß in Massowah 35,000 Lastthiere zusammengebracht werden sollen, die doch bedient sein wollen. Vierzig Elephanten sind zum Tragen der großen Armstrong=Kanonen und ein Theil der 24,000 Maulesel zur Fortschaffung der leichten Gebirgsgeschütze bestimmt. Die Kosten der Expedition werden gewaltig werden, im besten Falle nicht unter—6 Mill. L. Beträgt doch die Ausgabe des Verpflegungs=Amtes in Bombay allein 100,000 L. im Monat. Die Truppen sollen nicht eher in Abyssinien einrücken, als bis Proviant für sieben Monate bereit ist. Die ersten Dampfer, die mit indischen Truppen in Aden eintrafen, hatten eine gute Fahrt, aber die Hitze war auf den vollgepackten Fahrzeugen eine entsetzliche. Daraus macht sich aber der indische Soldat weiter nichts. Zudem lebten die armen Kerle während der ganzen zehntägigen Ueberfahrt von geröstetem Korn, denn die Kastenvorschrift gestattet ihnen,„auf dem schwarzen Wasser“ wohl zu essen und zu schlafen, nicht aber, ihre Speisen vorzubereiten. Die Regierung hat in Judien eine Commission zur Berichterstattung über die alten historischen Bauwerke des Landes ernannt, damit dieselben wo möglich erhalten bleiben. Photographieen, Pläne und Vermessungen sollen an Ort und Stelle aufgenommen und nachher veröffentlicht werden. Zu Gunsten Maguire's, eines der fünf in Manchester zum Tode Verurtheilten, ist eine Bittschrift an den Staatssecretär des Innern gerichtet worden, in welcher die Berichterstatter, die bei den Proceßverhandlungen zugegen waren, ihre innere Ueberzeugung aussprechen, daß die Unschuldsbetheuerungen des Genannten begründet seien. Maguire befand sich zur Zeit des Attentats auf Urlaub in Manchester, er ist seines Zeichens Marine=Soldat. . Der von Rotterdam nach Belfast gehende Schrauben=Dampfer Vartry vohlle vor Dublin eine Smack in Grund, von deren sieben Mann starken Besatzung nur drei gerettet wurden. Bei Fraserburgh ging das Schiff Euphemia mit sammt der Mannschaft unter, und der zwischen Hamburg und London gehende Dampfer Rosa Eliza mit einem Largo Getreide und anderen Waaren wurde in sinkendem Zustande an der Küste von Norfolk verlassen. Von einer norwegischen Barke gerettet, kam die schiffbrüchige Mannschaft in Yarmouth an. und Polen. 1. Nov. Seit einiger Zeit haben die Finanzbehörden bemüht, die von früher noch vorhandenen 1= und=Guldenstücke polnischer Prägung einzucassiren, und sind diese Geldsorten vor vier Tägen nach Petersburg abgegangen. Das wenige noch vorhanden gewesene Silbergeld ist damit gänzlich verschwunden, und wir bekommen (est nichts mehr, als nur Creditbillets und Kupfermünze zu sehen. Und nuch an diesen Creditbillets herrscht gegenwärtig in den Regierungsrassen ein noch nie gekannter Mangel. Lieferanten und andere Persoiten, die von Regierungscassen Gelder zu erhalten haben, müssen Monate warten, bis sie dazu gelangen. In früheren Jahren hatte die Fiuanz=Commission des Königreichs den immer bedeutenden Ueberschuß er Einnahmen über die Ausgaben monatlich in die Bank abgegeben; Nute ist der entgegengesetzte Fall die Regel: die Bankmittel werden maufhörlich von der Finanzverwaltung in erheblicher Weise in Anspruch enommen. Es entsteht daraus bei der Bank ein Geldmangel, wie ihn ie ältesten Kaufleute hier noch nicht erlebt..(Danz..) : Warschau, 2. Nov. Der hier seit vielen Jahren bestehende Kunstcein ist jetzt auch ein Gegenstand des Mißtrauens der russischen ReZlerung geworden. Auf Veranlassung des Ober=Polizeimeisters haben 49 Mitglieder aus dem Verein ausscheiden müssen,„weil sie das Vercauen der Regierung nicht besitzen": Der Verein, der fast ausschließ9 polnische Mitglieder zählt, hat sich die Unterstützung einheimischer Fünstler zur Aufgabe gestellt und unterhält zu diesem Zwecke eine Gemälde=Ausstellung.— Die hiesigen Apotheker haben von as. Nedicinalbehörde die Weisung erhalten, vom 7. Januar k. J. ab E“(wer pomischen der russischen Nomenclatur sich zu bedienen.— der Abnahme der allgemeinen Bewunderung, die ihm für seine gezollt wurde, auch die Lust an diesen selbst verloren; er kam eettiger auf das Atelier, endlich gar nicht mehr, was seine Bekannten korigens ganz begreiflich fanden, denn damals hatte sich sein Augenteiden, das Jahre lang unbedeutend zu sein schien, plötzlich so verschlimmert, daß ihm sein Arzt alle und jede anstrengende Thätigkeit der oben beschriebenen Art aufs ernstlichste untersagte. Heute stand er nun nach langer Zeit zum ersten Male wieder in dem runden Thurmzimmer, und es war ein eigenthümlicher, tiefer Ernst, der sich auf seine Züge gelagert hatte, als er nun alle die bekannten Zinge überschaute. Dabei vermied aber er und auch Friedrich es auf Sr wbigzsättigste, irgend etwas zu berühren, ja, er schien den dicken kaub, der sich hier auf Alles gelagert hatte und der nur Jahren sein nistehen verdanken konnte, aufs wohlgefälligste zu betrachten, wie er Kasich jetzt mit einem allerdings etwas trüben Lächeln über das wssrhen beugte und den alten Diener auf die schönen, soliden; regelvon den Spinngewebe aufmerksam machte, welche mit starken Fäden Arbeitatir#inrichtung zur Dämpfung des Lichtes bis herab auf den grouen I Lespannt waren, die dort auf der anderen Seite mit ihren das###erzierungen die Titelwand mancher Bücher bedeckten und hier Steibrett der Drehbank gefesselt zu haben schienen. gn d4s ist ein schöner Staub, fagte er, nachdem Beider lange, geschwiewarr##aend, ein so natürlicher, schöner Staub, für mich eben so Agefällig wie der Edelrost für den Alterthumskenner. lgnsch habe ihn aber auch gehütet wie meinen Augapfel und bin nach dau a Praben so, weit gekommen, selbst die leichtesten Füßstapfen auf Dischen hier wieder verwischen und undentlsch machen zu können. wol getiugr dieses Thurnzimmers waten nicht tapeziert, ja, nicht einPoa###., nur mit einer einfach grauen, dem Auge wohlthuenden eun a angestrchen. Zu beiden Seiten neben der Thür bemerkte matt Verierung Hauere Pilaster mit zienlich rohen Capitclen als Einzoe alsdann mit leiser Stimenz.h Haute Herr von Rivola und sprach * die wir r tärauskoosung nahe an 7 Millionen polnischer Fl. eingenommen worden. Im vorigen Jahre betrug die aus den Loskäufen eingekommene Summe 84 Million, vor 2 Jahren nahe an 10 Millionen.— Von den neuerdings aus Sibirien entlassenen politischen Gefangenen sind sämmtliche Litthauer im Gouvernement Suwalki angesiedelt worden. — Wie wenig Aussicht das Eisenbahn=Project Warschau=Posen auf Verwirklichung hat, zeigt die heftige Polemik, welche die ultra=russischen Blätter, namentlich auch diejenigen, welche zu den Regierungs=Sphären in vertraulicher Beziehung stehen, neuerdings gegen dasselbe eröffnet haben. Das genannte Eisenbahn=Project, falls es zur Ausführung käme, wird von diesen Blättern als ein mächtiger Hebel zur Germanisirung des Königreiches Polen betrachtet und darum unbedingt verworfen.(Ostsee=Ztg.) Rumänien. Ein petersburger Telegramm vom 5. November meldet, daß ein kaiserlicher Ukas die sofortige Schließung der russichen Bureaux in Rumänien anbefohlen und zugleich angeordnet habe, die russische Correspondenz auf Konstantinopel nicht mehr durch Rumänien, sondern über Odessa zu expediren. America. * Die vielsach besprochene Abtretung der Bai von Samana auf St. Domingo an die Vereinigten Staaten erfährt in einer hochtönenden Proclamation des Präsidenten der Republik Domingo eine entschiedene Dementirung. General Cabral betheuert in diesem, von sämmtlichen Ministern gegengezeichneten Actenstücke, er werde, wie er es schon in seinem Amtseide versprochen, den Besitzstand des Staates unverletzt erhalten und bezeichnet die Abtretungs= und Verkaufsgerüchte als eine böswillige Erfindung seiner Feinde. In Canada trägt man sich mit dem Projecte, aus der NottawasagaBai am Huronen=See einen schiffbaren Canal durch den Simcoe=See nach dem Ontario=See zu leiten und damit die verschiedenen Producte der Ufer des Huronen=See's und der sämmtlichen nordwestlichen Districte von Canada dem St. Lorenzstrome und damit der See zuzuführen. Es würde dadurch eine große Zeitersparniß erzielt und Umladung vermieden. Man wartet nur auf die vorläufigen Kostenanschläge, um bei dem canädischen Parlamente die nöthige Landbewilligung nachzusuchen. New=York, 22. Oct. Die Verluste, welche die Republicaner bei den bis jetzt abgehältenen Herbstwahlen erlitten haben, sind viel bedeutender, als ihre Partei=Organe zugeben. Californien und Pennsylvanien gingen ihnen vollständig verloren und in Ohio war selbst ihr Sieg nicht viel besser, als eine Niederlage. Diese läßt sich überhaupt in Zählen dahin fixiren: verloren haben die Republicaner im Laufe des Jahres, wenn man Connecticut dazu rechnet; den Gouverneur in diesem Staate, und in Californien sieben Congreß=Abgeordnete und zwei Bundes=Senatoren. Der Stimmenverlust beläuft sich im Ganzen auf 107,000) und zwar in Maine auf 16,000, obgleich dort die republicanischen Candidaten siegten, 1500 in New=Hampshire, 2700 in Vermont, 1000 in Rhode Iskand, 1500 in Connerticut, 19,000 in Pennsylvanien, 40000 in Ohio, 10,000 in Jowa und 15,000 in Californien. Noch schlimmer aber ist die Aussicht, daß die bevorstehenden Novemberwahlen den Gesammtverlust voraussichtlich auf etwa 200,000 Stimmen bringen werden, also auf etwa die Hälfte der ganzen bisherigen repubkicanischen Majorität in den ördlichen Staaten. Uebrigens haben andererseits die Demokraten, mit einziger Ausnahme von Connecticut, keine Stimmen gewonnen, und darum ist das Resultat der jetzigen Wahlen keineswegs maßgebend für die im nächsten Jahre Statt findende Präsidentenwahl. Die Apathie und Unzufriedenheit der Republicaner sind vielmehr die Ursache der demokratischen Siege. Jene haben sich nicht auf das augenblicklich einzige, durch die Lage der Dinge gebotene Ziel der Reconstruction beschränkt, sondern verschiedene Nebenfragen zu Parteidogmen zu erheben gesucht. Zudem ist es ein alter Erfahrungssatz, daß Parteien, welche lange im Amte bleiben und Stellen zu vergeben haben, eine Masse unreiner Elemente anziehen, denen die Beute und der materielle Gewinn über Alles geht. Wenn Sie erwägen, daß die Republicaner jährlich über 100 Millionen in Aemtern und Contracten zu vergeben hatten, so werden Sie sofort einer nicht mehr die geclesia militong yon 1850 sehen, daß die Republicaner##c mihr die ereleslamnnans Coi 1099 oder 1860# sein konnten; im Gegentheil haben sich ihr so viel corrupte Elemente angehängt, daß die Partei in vielen Fällen nur der Beute wegen da zu sein scheint. Nun ist sie zwar noch lange nicht so tief gesunken, wie die Demokraten ihrer Zeit, deren Minister und höchste Beamte schamlos den offensten Diebstahl trieben; allein sie hat selbständigere, denkendere, unabhängigere Mitglieder, welche sich unter Umständen wie den gegenwärtigen voll Ekel von dem Parteitreiben abwenden und sich durch Passivät an dessen Sünden rächen. Das eben ist der äußere Unterschied zwischen Demokraten und Republicanern: jene sind eine stehende Armee, welche dem Willen der Oberen gegenüber nur den stummen Gehorsam kennt und deßhalb, eben weil die Mehrheit ihrer Mitglieder unwissend ist, eine fast unzerstörbare Organisation hat; die Republicaner dagegen sind eine größere oder geringere Zahl freier Agenten, welche von einem Gedanken beherrscht werden und der Partei nur so lange treu bleiben, als diese ihren Anschauungen Ausdruck und Gestalt, gibt. Von den Seitenfragen, welche in sie hinein getragen wurden, nenne ich hier vor Allem als die wichtigste die sogenannten Temperanz= und Sonntagsgesetze, welche besonders, und mit Recht, Deutschen anstößig sind. Es ist das Bestreben, namentlich des puritanischen Theiles der Repüblicaner, den Sonntag zu einem specifisch christlichen oder vielmehr jüdischen zu machen, da ihm die Anschauungen des alten Testamentes als die einzig berechtigten gelten. Hand in Hand mit diesem Streben geht die Verpönung aller geistigen Getränke und nicht allein die Verfügung schwerer Strafen, sondern auch jede Art polizeilicher Chicane gegen die dem allein selig machenden Puritanismus Zuwiderhandelnden. Namentlich macht sich diese polizeiliche Niedertracht in den großen Städten äußerst unangenehm fühlbar, und weder Friedrich's II. Kaffeeschnuffler noch die französischen Douaniers konnten empörender in die Haus= und Familienrechte des Bürgers eingreifen, als es z. B. die new=yorker Polizisten thun. Die Deutschen nun wollen sich ihre Art der Sonntagsfeier nicht nehmen lassen; sie halten mit Recht dafür, daß Nüchternheit und gute Sitte die Folgen guter Erziehung, die Früchte tüchtiger Schulen und anständigen Familienlebens sind, und daß der Staat andere Aufgaben hat, als die Moral polizeilich zu erzwingen. So stimmten sie denn in Californien gegen die republicanischen Candidaten und verhalfen durch ihren Abfall von der Partei einem demokratischen Gouverneur ins Amt; so halfen sie in Pennsylbanien und Ohio die früheren republicanischen Majoritäten ansehnlich vermindern, und so drohen sie auch jetzt in New=York, dem wichtigsten Staate, den Demokraten den Sieg in die Hände zu spielen. Obgleich die denkenden deutschen Parteigenossen vor einem derartigen thörichten Beginnen warnen und den Kampf innerhalb der Partei auszufechten rathen, so überwiegt bei den Massen doch das Gefühl der persönlichen Erbitterung, welches durch die Agitation der Bierbrauer und Wirthe täglich neue Nahrung erhält. In für erschlichen und für einen todten Buchstaben erklärt. Da nun nur wenige Tausend Stimmen den Ausschlag geben, so ist zu befürchten, daß der Staat New=York den Republicanern durch die von ihnen abfallenden Deutschen verloren geht. Uebrigens folgt aus der diesjährigen Niederlage der Republicaner noch lange nicht, daß die Demokraten im nächsten Jahre den Präsidenten erwählen; es ist im Gegentheil zu erwarten, daß die ihnen gewordene Lehre einen heilsamen Einfluß auf ihre Zukunft ausüben wird, zumal in letzter Instanz diejenigen Bürger, welche für die Union und die Ausbeutung des Sieges über die Rebellen sind, doch die bedeutende Majorität der Bevölkerung bilden. Dagegen ist es äußerst schwer, zu sagen, was denn eigentlich heutzutage ein Demokrat ist; die einzige umfassende Definition dürfte wohl die sein, daß es alle die sind, welche keine Republicaner sind. Eigene Principien und Ziele hat die Gesellschaft nicht, welche sich heutzutage hier in America Demokraten nennt; sie weiß höchstens, was sie nicht will, und erlangt nur Bedeutung und Macht durch die Fehler ihrer Gegner. Einig sind die Demokraten nur darin, daß sie die Reconstruction nicht wollen und daß sie Alles zu ihrer Vereitlung aufbieten. Diese nothwendige Aufgabe wollen und müssen die Republicaner aber lösen, und sobald sie sich auf dieselbe ausschließlich beschränken, wird es ihnen gelingen, sie zu lösen. Erst nachdem dies geschehen, ist ihre Mission beendet. Wenn nicht ganz außerordentliche Fehler begangen werden, so sind 1868 New=York und Indiana die einzigen zweifelhaften Staaten. Aber selbst wenn. Pennsylvanien und Illinois außer ihnen noch abfallen sollten, und wenn ein demokratischer Präsident in Folge dessen ans Ruder kommen sollte, so ist doch durch die Zusammensetzung des Congresses und vor Allem des Senates dafür gesorgt, daß die bisherige Politik des ersteren vor sechs Jahren nicht durchkreuzt werden kann. Wird aber der Süden zugelassen, so verstärken dessen Senatoren jedenfalls die republicanische Mehrheit, da die dortigen Weißen sich des passiven Widerstandes befleißigen und dadurch den Schwarzen allein das Feld lassen.— Johnson verhält sich im Augenblicke ruhig; seine demokratischen Freunde dringen zwar in ihn, sein Cabinet zu ändern, und ab und zu hört man von beabsichtigten Aenderungen, allein vorläufig bleibt Alles beim Alten. Da der Congreß in vier Wochen wieder zusammentritt, so wird Johnson bald zu den abgethanen Größen gehören, ob er nun in Anklagezustand versetzt wird oder nicht. Schon zeigt sich am politischen Horizonte das aufsteigende Gestirn des neuen Präsidenten, der, wenn die Dinge ihren bisherigen Gang gehen, kein Anderer als Grant sein wird. Selbst die ihm jetzt noch opponirenden radicälen Republicaner, welche für Chase sind, werden ihn schließlich doch acceptiren, weil er der einzig mögliche Candidat ist und weil seine Ernennung Seitens der Partei gleichbedeutend mit einer Wahl ist. Sein militärischer Ruf wiegt seine politische Mittelmäßigkeit mehr als auf, und wie der berühmte General jetzt das Werkzeug Johnson's, so suchen ihn die leitenden Politiker für vier weitere Jahre zum Werkzeuge ihrer Plane zu machen. letzter Stunde hat nun zwar die Partei in ihr für die Herbstwahlen bestimmtes Programm einen Paragraphen aufgenommen, welcher die deutsche Auffassung der Frage im Prinap billigt; indessen befürchte ich, daß dieses Einlenken zu spät kommt, zumal einer der einflußreichsten Parteiführer, Horatius Greeley, der Redacteur der new=yorker Tribune, * Actenstück zur orientalischen Frage. Das Circularschreiben des Fürsten Gortschakow an die kaiserlichen Gefandtschaften und Legationen von Rußland lautet vollständig: # P e t e r s b u r g, I 8. O c t o b e r 1 8 6 7. Sie tennen den Weg, welchen das kaiserliche Cabinet in den orientalischen Angelegenheiten verfolgt hat. Sie wissen, daß es seit dem Jahre 1860 die Aufmerksamkeit der Pforte und der großen Mächte auf eine Lage hingelenkt hat, die nach seiner Meinung jeden Tag größeren Ernst annimmt. In der That haben einerseits die christlichen Bevölkerungen, die gemeinsame Action der großen Mächte, welche ihr einziger Schutz geworden, durch Mangel an Einverständniß gelähmt sehend, mehr und mehr ihre Hoffnung auf eine Verbesserung ihres Geschickes und ihr Zutrauen auf die Unterstützung Europa's verloren. Andererseits waren ihre Wünsche im höchsten Grade übertrieben durch die Doctrinen, welche sie an anderen Orten siegen sahen, und durch die Thatsachen, welche sich in benachbarten Länderu vollzogen. Dieser doppelte Strom, welcher auf diese Bevölkerungen wirkte, mußte ihre Lage immer peinlicher und ihre Resignation schwieriger machen. Einzelne und wiederholte Ausbrüche in Syrien, im Libanon, in Serbien, in Bosnien, in der Herzegowina, in Montenegro und endlich in Kreta haben unsere Voraussicht bestätigt und die Bedrohlichkeit einer Krisis dargethan, welche sich verschlimmert, indem sie sich verallgememert. Trotzdem sind unsere Warnungen unfruchtbar geblieben. Als in neuester Zeit der Aufstand von Kreta die Fortschritte dieser Lage kundgab, wiederholte das kaiserliche Cabinet seine Anstrengungen bei der türkischen Regierung und bei den großen Mächten. Es wandte sich an die Cabinette mit einer Einladung, sich mit ihm zu verbinden, um die Pforte zu ermahnen, diesen Aufstand, der im ganzen christlichen Oriente seine Nachwirkung haben und der erste Funke zu einem allgemeinen Brande werden könnte, nicht wachsen zu lassen. Wenn durch weise Concessionen an die Beschwerden der Kreter, durch eine billige Genugthuung an die Forderungen der Serben und endlich durch ernstliche Reformen, welche den christlichen Unterthanen des Sultans erträgliche Lebensbedingungen gewährten, dem Ausbruche vorgebeugt wurde, so durfte man auf eine Beruhigung der Gemüther hoffen, weiche der Zeit, dem Fortschritte der Ideen und der Entwicklung der Interessen die friedliche Lösung der socialen und politischen Schwierigkeiten in der orientalischen Frage überlassen würde. Ungeachtet unseres Dräugens ist die Uebereinstimmung der Cabinette unvollständig geblieben, ihre Sprache hat auf die türkische Regierung nicht den gewünschten Eindruck gemacht. Sie hat mit der Strenge einer Unterdrückung fortgefähren, die den Kampf nur noch heißer, die Leidenschaften lebhafter, die Unterhandlungen schwieriger gemacht hat, und ihre theilweisen Versuche zur Versöhnung, die immer in letzter Stunde kamen, haben ihre Gelegenheit und ihre Wirkung verfehlt. Unter diesen Conjuncturen hat sich das kaiserliche Cabinet nicht von dem von Anfang an eingeschlagenen Wege entfernt. Er war ihm vorgeschrieben durch die Ansichten, welche die Politik unseres erhabenen Herrn leiten, durch die Traditionen Rußlands, seine Interessen als angränzende Macht und europäische Großmacht, welche solidarisch ist für die Ruhe des Orientes und die Erhaltung des allgemeinen Friedens. Nach seiner Meinung würde, wenn noch eine Aussicht da wäre, den drohenden Verwicklungen zuvorzukommen durch Rathschläge an die türkische Regierung, diese Aufgabe ausschließlich Europa zukommen, welches seine collective Autorität zwischen die streitenden Parteien stellen und gegen sie mit Festigkeit eine einstimmige Sprache führen müßte. Würde diese Gelegenheit verloren gehen und die Krisis unvermeidlich werden, so wäre es die Pflicht und das Interesse von Allen, diese zu umgränzen durch Beseitigung jeder Intervention, und dadurch zu verhüten, daß sie nicht den allgemeinen Frieden in Gefahr bringe. Das war es, was das kaiserliche Cabinet unterm 16. November 1866. vorschlug. Da sich nur einige Mächte anschlossen, wurde nur der erste Theil dieses Programms erfüllt. Der Erfolg ist bekannt. Die dräugenden und wiederholten Schritte des kaiserlichen Cabinets und der Regierungen, die sich vereinigt hatten, scheiterten an den Beschlüssen der Pforte. Die persönlichen Ueberredungsversuche unseres erhabenen Herrn bei der Sendung Fuad Pascha's nach Livadia haben nicht mehr Erfolg gehabt. Nun hat das kaiserliche Cabinet gemeint, daß nichts weiter übrig bleibe, als den zweiten Theil der den Mächten vorbehaltenen Aufgabe zu erledigen. Diesen Zweck hat die von ihm vorgeschlagene Declaration*), die mit einigen vom Tuilerieen=Cabinet beantragten und von den Cabinetten in Berlin und Florenz genehmigten Redactions=Aenderungen jetzt durch deren Vertreter in Konstantinopel der Pforte übergeben worden ist. Indem ich Ihnen nachstehend den Text davon übersende, halte ich es für nothwendig, den Sinn. den wir derselben beilegen, zu präcisiren. Unser erhabener Herr will sich von der Verantwortlichkeit losmachen für eine Lage der Dinge, deren fahren Se. Kauerliche Majestät voraussieht und die zu beschwören. In dieser Absicht hat Se. Kaiserliche Majestät das Prineip der Nichtintervention aufgestellt, welches er bereit ist, zu beobachten, so lange es von den anderen Mächten geachtet wird. Dieses Princip kann aber nicht die Gleichgültigkeit impliciren. Darum können weder wir, noch die Cabinette, welche sich uus angeschlossen haben, auf die großmüthige Mission verzichten, welche ihr Gewissen den Großmächten bei Anlässen, wo die Menschlichkeit dieselbe ihnen zum Gesetze macht, auferlegt. Deßwegen wird auch das kaiserliche Cabinet, indem es jede Einzelaction, welche die gegenwärtigen orientalischen Verwicklungen erschweren würde, beseitigt, stets bereit sein, zu einem europäischen Concerte beizutragen, das zum Zwecke hätte, dieselben zu lösen. Es hat die feste Ueberzeugung, daß ein solches Concert nur ein Werk der Billigkeit ins Auge fassen könnte, christlicher Mächte würdig und den allgemeinen Interessen des Friedens und der Civilisation entsprechend, vor welchen jede politische Rivalität und alle exclusiven Ansichten zurücktreten müssen. In diesem Sinne werden Sie die Güte haben, der Regierung gegenüber, bei der Sie beglaubigt sind, sich auszusprechen. (gez.) Gortschakew. Telegraphische Depeschen. Wien, 6. Nov. Das Herrenhaus hat heute das Staats=Grundgesetz, betreffend die richterliche Gewalt, mit der Abänderung angenommen, daß der Wirkungskreis der Militärgerichte einem besonderen Gesetze vorbehalten bleiben soll. Die„Wiener Correspondenz“ schreibt:„Wie wir von guter Seite vernehmen, ist Frhr. v. Hübner von seinem Posten in Rom abberufen worden. Die Wahl seines Nachfolgers scheint bereits entschieden, aber noch nicht vollzogen zu sein.“ Paris, 6. Nov. Der Abend=Moniteur meldet:„Die am 3. Nov. bei Mentana gelieferte und bei Monte Rotondo fortgesetzte Schlacht (Bataille) war sehr ernst. Laut den dem römischen Waffen=Minister gewordenen Schätzungen nahmen 10,000 Garibaldianer daran Theil und verloren an Todten und Verwundeten 500 Mann, 5= bis 6000 Gewehre nebst 5 Kanonen. Von den Päpstlichen wurden 150 Mann getödtet oder verwundet.“ Florenz, 6. Nov. Briefe von höheren Officieren Garibaldi's an das Diritto und die Riforma sagen, daß die Verstärkungen, welche auf dem Schlachtfelde von Mentana eintrafen, als die Garibaldianer ihre Positionen wieder gewonnen und die Päpstlichen sich zurückgezogen hatten, französische Regimenter gewesen seien. Das Diritto meldet, die Franzosen hätten in Rom die politische und militärische Leitung in die Hand genommen, sie hätten mehrere, von der päpstlichen Polizei aus Vorsicht verhaftete Individuen frei gegeben. Die Opinione sagt, die Franzosen, welche an dem Gefechte von Mentana Theil genommen, seien das erste Batailkon vom 59. und des 80. Linien=Regiments, ein Bataillon Chasseurs und eine Batterie gewesen. Gestern haben in Mailand einige Unruhen Statt gefunden, in Folge einer Demonstration, welche die Nationalgarde aus einander jagte. Paris, 6. Nov. Das Pays meldet, daß die französischen Truppen ihre Anwesenheit in Rom nicht verlängern würden; eine Divisien werde einige Zeit in Civita=Vecchia bleiben, um die Wirkung der energischen Haltung des Königs auf die Actionspartei abzuwarten und etwaigen Eventualitäten zu begegnen, die man jedoch nicht erwartet. Das Pays behauptet, wohl unterrichtet zu sein.“ Paris, 7. Nov. Der Moniteur meldet, daß auf die von Italien gekommenen Nachrichten der Kaiser die Abfahrt der dritten Division, die sich in Toulon einschiffen sollte, durch Contreordre sistitt hat. Florenz, 6. November. Die Staatszeitung enthält ein Decret wonach die in Folge des Gesetzes vom 15. Aug. d. J. bewilligten Obligationen in dem Zeitraum vom 6. Nov. d. J. bis zum 30. Juni 1868 zum Course von 80% voll zahlbar bei der Ausgabe ausgegeben werden sollen. Paris, 7. November, Vormittags. Auf dem Boulevard sprach man gestern Abend von neuen unbefriedigenden Nachrichten aus Italien. Mit der Rente war es flau, und wurde diese zu 68.17 gehandelt. New=York, 6. Nov.(Schlußcourse.) Gold 139¼ Wechselcours auf London in G. 109½ -20 Bonds 108¼ Illinois=Eisenbahn.... 125 Erie=Bahn....... 71 Baumwolle 18½8 Petroleum, raff., in Philadelphia 27½ 5. November.(Schlußcourse.) Gold 139½ Wechselcours auf London in G. -20 Bonds Illinois=Eisenbahn Erie=Bahn.. Baumwolle Petroleum, raff. 109 124½ 71½ in Philadeiphia 2818 Handels=Nachrichten. Berlin, 6. November.(Nach dem Coursbericht.) Nul g21c„Preußische Fonds. 44% Fr. St.=Am. 97 16. 44% St.=A. 1896 97 bz. 5% St.=A. 1859 1028 bz.]„„ 1864 97 bz. 44% 54 55A. 57 97 bz. 4%„ 5052 898 bz. „ St.=A. 1899 97 bz.]„ 1853 898 bz. Rhein..w Preuß. und ausland. Bank=Actien und Fonos. Bad. 35=Fl.=Loose 298 bz. Geraer Bank=A. 1021 B. Oesterr. 5% Met. 452 hr. Baier. Pr.=Anl.,##. Kurhessische Loose 541 G. Preuß. Ban=Ant. 1492 bz. Weimarer Bank 821 B. 4% St.=A. 1862 89##bz. 34% Staats=Sch. 831 bz. Prm.=A. 55 1157 53. 5/8 Rtbr. 912 53. 97 B. Brannschw. Bank 903 G. Darmstädter Bank 78 bz ase besen ct, Beezich Die pir shot vor ded iu seht Gebraich, Rlahe Auseer 1— u ruugen Jahren bendiot: ga gejagt, Friedrich— ich kann mir nicht ich jetzt Gebrauch mache von unserer Arbeit, Se ssh eete, tehte### füirmich lenen sweg, ich würde ihn benutzen. und wenn es uau sendau.e demit gewartet, meitte der alte. Diener, “ Eim Snbe gar nicht dazu gekommen wäre, so hätte mich nur die unfägliche Mühe gedauert, welche Sie Sich dhmals mit Riesenarbeit gegeben. #astszd, doch schen Herr von Rivola nochmals einen heftigen Kampf zu bestchen; er vlickte unverwandt nach einem der alten, grauen Steincapitäle, während er die Lippen fest aufeinander preßte und sein Gesicht vor Schmerz, ja, vor Angst verzerrt war; dann sagte er in kaum hörbarem Tone: So wollen wir denn die Platten herausnehmen. Friedrich öffnete die Thür des Gemaches langsam und sorgfältig, wobeiner von Zeit zu Zeit mit der Hand an eines der Capitäle griff und versuchte, es vom Platze zu bewegen, und endlich, nach längeren Versuchen, hatte er die Thür in die richtige Stellung gebracht, wodurch es ihm möglich war, das Capitäl, welches durch einen äußerst feinen Mechanismus mit den Angeln der Thür in Verbindung stand, zu bewegen und wie die Thür eines kleinen Schrankes herauszudrehen. In dem Steine war eine kleine Höhlung, welche etwas in Papier Gewickeltes enthielt, das nun der alte Diener herausnahm und seinem Herrn überreichte. Dabei wurde weiter kein Wort gewechselt, und Beide verließen stillschweigend das Thurmgemach und stiegen die Treppe wieder hinab in den mittleren Theil des Thurmes, wo Friedrich die Thüren sorgfältig wieder verschloß.(Forts. folgt.) Den bedeutendsten Beitrag des vom„Verein für Poesie“ herausgegebenen„Albums schlesischer Dichter“, sechste Folge(Breslau bei Max Mälzer), bildet die fünfactige Tragödie:„Der Letzte der Tarquinier“, von Dr. Rafael Finckenstein, eine Schöpfung, welche ein mit den größten Anforderungen an den Dichter herantretendes Gebiet der Poesie in erfreulicher Weise bereichert. Die schon so vielfach behandelte Geschichte Lucretia's, ihr Selbstmord und die damit in Verbindung stehende Befreiung Roms von der Gewaltherrschaft des Parquinius superbus ist hier in einer Weise behandelt, welche uns den mit politischen Motiven gesättigten Stoff so nahe bringt, daß unser Verstand in gleicher Weise beschäftigt, wie unser Gemüth aufgeregt und befriedigt wird. Die Klippe, welche der aus der Geschichte schöpfende dramatische Dichter so selten zusumschiffen weiß: daß er die historischen Vorgänge nicht um ihrer selbst, sondern um des Antheils willen, welchen seine Charaktere an denselben nehmen, des Conflictes wegen, in welchen sie seinen Helden bringen, darstellen muß, hat Dr. Finckenstein meist. glücklich vermieden, ohne dem historischen Gepräge des Ganzen Eintrag zu thun. Die Charaktere sind im Ganzen gut durchgeführt und ihre Wandlungen mit den psychologischen Gesetzen übereinstimmend; die Sprache ist edel und poetisch schön, nur hätten wir hin und wieder einen Hang zum Sentenzenreichen und die allzu häufige Anwendung des Reimes gern vermieden gesehen. Unter den epischen Dichtungen des Albums verdienen Die Braut des Nil“ von Ernst Leonhard(Oskar Eisner) und Die Ceschichte Walter's und seiner Else“ von Hermann Zech besondere Erwähnung, obgleich das letztere des atst. der Form Mauches zu, wünschen übrig läßt. Der schwächste Theil bes albums i1 der lyrische, so daß es scheint, als häkten die gemüthsin dieser Beziehung Rückschritte gemacht. Die Leistungen ker, Ein dicht von Adolf Peter:„Germania im Herbste 1866"(Leipzig bei Friese), verdienk wegen seines schwungvollen Patriotismus Beachtung.— nedichte“ von Ludw. Evers(Leipzig bei Otto Wigand) enthalten stg#te Weizenkörner unter vieler Spreu. Der Eindruck des 331 Seiten .. Buches würde ein entschieden günstigerer sein, wenn der Verfasser eine strengere Selbstkritik geübt hätte.— Die in zweiter Auflage erschienenen„Blätter und Blüthen in guten und bösen Tagen(Berlin bei Fr. Korttampf) stellen dem religiösen, zarten Sinne der Dichterin A. Brook das — Dem Verfasser des kleinen Bändchens Gedichte: „Plänkler auf Versfüßen“, Ernst Streben(Leipzig bei Okto Wigand), wollen wir gern gestatten, überall hin zu„plänkeln“, wohin es ihm beliebt, nur nicht auf den Parnaß.— Die„Gedichte“ von Dr. Aug. Doyé und die unter dem Titel„Ranken" erschienenen Gedichte von Adolf Bekk haben verdienter Maßen zweite Auflagen erlebt. Unser gelehrter Mitbürger Herr Professor I. M. Firmenich=Richartz eben seinen im Jahre 1840 erschienenen„Neugriechischen Volksgesän### in der Urschrift und der Uebersetzung einen zweiten Band folgen lassen, wie wir unseren Lésern bereits angezeigt haben. Die Lieder sind zum Theil, Fauriel, Kind und Anderen entnommen, zum Theil von griechischen Freunden und ihm selbst gesammelt. Außer den auf schichtliche Ereignisse bezüglichen Liedern, den eigentlichen Klephtenlied findet sich eine große Anzahl rein lyrischer Lieder= und Spruchverse so wie eine kleine Sammlung von Sprüchwörtern. Der schlichten, keinen, besondeDisc==Commdt.=.1048 bz. Italienische Rente 458 bz. In= und ausländ. Eisenbahn=Ste Aachen=Mastrichter 294 bz. Böhm. Westbahn 57 Altona=Kiel, neue 129 bz. Galiz.(Karl=Ludw.) 86 5% Nation.=Anl. 532 Russ.Pr.=A..1864 991 55. Anter 41899 „ umer. 1882 St.=A. 768 bz. tamm=Actien. bz. Oberschles. 44C. 197 G G. Oesterr.=Franz. 1294#53Berlin=Stettiner 1355.Nordbahn=Actien 954 bz.1 Wilh.(Cor.=Odbraf, 74 bz. In= und ausländische Eisenbahn=Prior.=Actien. h 40 64#: 1 do.(düss.=elberf.)— bz. Oest.=Franz. 3% 2455 bz. Aach=Düsseld. 4% S18 p. „ 4% II. E. 814 bz. „ 44% III. E. 90 G. Nach.=Mastr. 44% 5% Berg.=Matt.## 24 77 B. G. II. S.— B. 34% III. B. 44% IV. V. S. 744 53. 774 53. 924 B. 91 25— Oest.=Sudl. 3% 209 5. Rhein. 4% priv.— V. „ 34% gar.— bz. „ 45% IL. E. 9118. .4862/6 914 8. (dortm.=soest.) 823 G. „ II. S.— G. Köln=Rund. 44%— G. „ 5% II. E. 1014 B. „ 4% II. E.— bz. „„ III. E. 822.]„„ garant. 95 G, „ 44% III. E. 928 bz. Rhein=Nahe 44% 938 B. „ 4% IV. E. 824 bz. Ruhrort=Cref. 44% E— E. „ V. E. 821.1„ 4% II..— S 1 bz. Schleswiger 44% 90 bze„ 44% III. S.— 8 Bei günstiger Stimmung waren die Umsätze sin österreichischen SpeculatiänsEffecten, Italiener und Americaner von sehr großer Ausdehnung. Auch=Essendie Umsätze in denselben aber nur theilweise Halberst. 3 ½2% Stamm: 8 bz. Neue Oesterr.=Franz. 231 B. Friedrichsd'or 113 5/8 bi, Gold=Kronen 9 M 91/4 Sge lz. Silber in Barren und Sorten per#0 fein preis 29 M 25 Sgr. Wien kurz 817/8 bz., lang 81 3/8 bz. oni Posen, 5. Nov. Wetter: Regen und Sturm. Roggen nahe Sichten behauptet, spätere Termine höher, per Oct. 66 bez. u.., Oct.=Nop. 65 bz. u. Br., Nov.=Dec. 65 bez. u. Br., Dec.=Jan. 65., 65¼ Br., Jan.=Febr. 65¼., Fruhjahr 65¾ bez. u. G. Spiritus gut behauptet, gekündigt 3006 Quart, Nov. 19-18 11/12- 8394 bez., Br..=., Dec. 191/19 bez. u. Br., Jan. 19 1/ 1/12 bz. u.., Fehr. 19¼ Br., März 19½ Br., April 19¾4 Br., April=Mai 19 11/12-20 bez. u. Frankfurt, 6. Nov. Die Börse nahm die vorläufige Erledigung der italieni schen Frage günstig auf und gab sich rückhaltlos der Hausse hin. Die Course würden noch bedeutend mehr, wie sie es gethan, in die Höhe gegangen sein, wenn 126.30. 1866er Loose 82.40, Lomba##. 1864er Silber=Anl. 73.60. London 124.40. Silber 122.00. Pesth, 6. Nov.(Per Telegramm. Mer. 37.10. 4135, Mer. National=Anl. 65.80. Credit0. Böhm. Westbahn 139.50. Credit=Loose ird. Eisenb. 171.00. 1864er Loose 76.60, 24.40. Hamburg 91.70. Paris 49.45 Weizen, Banater= 87-899).55, TheißFl. ausgeboten. Gerste Fl..80-.1 Ital. Rente 45.75. es. 167.50. Süd.= 5% Oesterr. Anl. hat zen“ geren Anspruch erhebenden Uebersetzung sind die nöthigen Erläuterungen beigegeben, so daß der Leser sich diese Lieder vollständig anzueignen vermag. Besonders dürfte diese Sammlung Manchem willkommen sein, der, mit altgriechischer Sprache und Dichtung vertraut, sich auf leichte Weise in das Neugriechische einführen will. Ein dritter Theil, der neugriechische Volksgesänge, Volkserzählungen, Märchen,„Fabeln und Sprüchwörter enthalten soll, wurd in Aussicht gestellt. §„Kraft und Stoff, empirisch=naturphilosophische Studien,“ in allgemeinverständlicher Darstellung von Dr. Ludw. Büchner, ist so eben(Leipzig, Verlag von Theodor Thomas) in der neunten vermehrten und verbesserten Auflage mit dem Bildnisse des Verfassers erschienen. billiger. Roggen matter. Paris, 6. Nov.(Schlußcourse.). 3% Rente 68.52. 5% Franz. Nordbahn 1145.90. Mid==Actien 530.00. Credit=Mob. Oesterr.(Lombarden) 370.00. Franz.=Oesterr..=A. 490,00, von 1865 331.25. 6% americ. Anl. 80 1. Paris, 6. Nov.(Per Tele Dec. Nov. per rohzucker per Nov. still, Fr. 28.75. London, 6. Nov.(Per Telegramm.) Consols 94 11/16. Mexicaner 15. 1862er Russen 85¼. 5% Griechen 12 3/8. Span. Pass. 191/. 5% türkische Consols 3215 Silber 60 7/86. Illinois(Eisenbahn) 82. Italiener 45 15/16. Americ.-20er Bonds 70 15/16. Erie=Baiy* Die Stimmung war fest. London. rSuim 2. Sie emmmn gezen 6. Nov.(Per Telegramm.) eizen in bes sester Hafer 6 9 beschränktem Verkehr zu Monrier u u gewichen. Zufuhr bedeuSr-ittnt41. von, 6. Nov.(Per Telegramm tagspreisen. Weizen=Ladungen eher####rtend. Reiß weichend. Wetter: schön.„ * Manchester, 5. Nov. Der Garnmarkt war in der vergangenen Woche Ehr ruhig gestimunt, theils in Folge der in letzterer Zeit abgeschlossenen bedeutenden Contracte, theils weil die Tragweite der neuen französischen Intervention in Italien sich nicht berechnen ließ und die Gemüther etwas ängstlich wurden. Da es, mit wenigen Ausnahmen, an fertigen Garnen fehlt und namentlich die renommirten Spinner noch mehr oder weniger engagirt sind, so untergingen Preise in Ganzen wenig Veränderung, doch war die Tendenz zu Gunsten der Käufer. Die Stimmung bleibt hier und in Liverpool noch mehr richte über die Baumwollärnte in America werden mehr Einfluß ausüben als alle Hinweisungen auf den abnehmenden Vorrath in Liverpool und die bedeuteßden Ansprüche, welche an letzteren Markt gemacht werden. Der heutige if und die nächsten Bee Gichlaß ausuben um verlief in sehr ruhiger Stimmung und um Verkäufe zu bewer##elligen, ätte Spinner etwas niedrigere Preise nehmen müssen, wenigstens für solche Gars 4“ 4 welche in letzterer Zeit unter dem Einflusse einer guten Frage angezogen hatten. Garne, die aus Makö gesponnen werden, sind wenig oder gar nicht verändert. Der unbefriedigende Stand der fremden Politik hält Käufer zurück, wir müssen aber wiederholen, daß manche Spinner noch auf längere Zeit engagirt sind.: Liverpool, 6. Nov.(Per Telegramm.) New=Orleans 8 7/8. Georgia 8½. Fair Dhollerah 6⅝. Middl. fair Dhollerah 6¼. Good middl. Dholleray. 6 1/8. Fair Bengal. 5. Good fair Bengal 5½. Fair Oonira 6 5/8. Goos fair Oomra 65.3, Pernambuco 8¾. Smyrna—. Heutiger Verkauf wenigstens 15,000 Ballen, Jor port 1774 Ballen. Die Stimmung war befestigend. Bombay, 2. Nov.(Per Telegramm.) Baumwolle, Dhollerah 170 R. Wechselcours auf London.11 3/8. Fracht nach England 55.f Mule 42 7¼ F 11¼. 5 Kaltutta, 2. Nov.(Per Telegramm.) Baumwolle und Imsort=Artikel und unverändert. Central=Verwaltung, 8, Place Vendome, in Paris, Speeigl=Bureaux für Passagiere: 12, Boulevard des Capucines, für Frachtgut: 180, Faubourg Samt-Denis. 10 Abgang von St. Nazaite am 8. jeden Monats nach La Martinique, lumbig), Colons=Aspinwall(Isthmus von Panama), La Gua# Ste. Marthe(Vereinigte Staaten von Coumbig), Colons=Aspinwall(Isthmus von Panama), La Gugyra, Porto=Cabello, Guabeloupe, rintdad, Demerari, Surtnam, Cayenne 2c., Callao, Valparaiso 2c., San Jose, La Union, San Francisco, China und Japan. 20 Abgang von St. Nazaire am 16. jeden Monats nach St. Thomas, Havanah, Vera=Cruz, Neu=Orleans, Porto=Rico, Haiti, Santiago de Cuba, Guadeldupe und Martinique. 30 Abgang von Haure und Brest nach New=York alle 14 Tage, von Havre: den 29. August, 12., 26. Septbr., 10., 24. October,., 21. November,., 19. December 1867;— von Brest: den 31. August, 14., 28. Septbri, 12., 26. October,., 23. November,., 21. December 1867. Ueberfahrts=Preise: Von Havre oder Brest nach New=York Von Paris nach New=York via Havre Preste- Geare ont Wegen Aluch der (Gare St.-Lazare) oder via iste Classe. 825 Fr. 2te Classe. 425 Fr. Zte Classe. 350 Fr. 440 Fr. 360 Fr. nachzuschlagen. Directe Postzwischen Kb HOW- VUrA epent. Southampton anlaufend, vermittelst der Post=Dampfschiffe Saxonia, Capt. Haack, 9. November, Cimbria, Capt. Trantmann, 7. December. Allemannia, Capt. Meier, 23. November. Hammonia, Capt. Ehlers, 21. December. 165, Zweite Cajüte Pr. Ert. Thlr. 115, Zwischendeck Pr. Ert. Thir. 30. Hamburger Dampfer“. zwischen Bordeaux uud Bremen (Geestemünde). Blohm, Das unter Hambunger Flagge fahrende, bestelgssificirte Dampfschiff„Minervas, Capt. wirh am 15. November c. von Kordeaux nach Geestenjünde expedirt. Güteranmeldungen nehmen in Bordeaus die Herren Albrecht& his, 19 rue Foy, entgegen. Nähere Auskünfte über Frachten 2c. ertheilen Uhlmann& Comp., 2. b ½ Correspondenten der Dampsschiffs=Rhederei der Herren H. J. Perlbach& Comp. Bremen, in November 1867 Pussagepreise: Erste Cajüte Pr. Ert. Thlr. Fracht S 2. 10 pr. ton von 40 hamb. Kubikfuß. mit 15% Primage. Bricfporto von Hamburg 4½ Sgr., vom Inlande 6½ Str. Briese zu bezeichnen„per Näheres bei dem Schiffsmatler:# August Bolten, Wm. Miller's Nachfolger, Hamburg; in Köln bei dem Haupt=Agenten Herm. Lindemann, Buttermarkt 42; hatt Macnen& Cp., Thurumarkt 73; H. J. Maaten, Lyskirchen, 5; Lobleuz bei J. A. Leron; in Neuwied. bei Johannes Caefar. An das musicalische Publicum! „Anknüpfend an meine Aeußerung in Nr. 296 d. Bl. sehe ich mich veranlaßt, Föch eine andere Sache zur Sprache zu bringen. In der jetzigen Zeit ist nämlich fast jeder Musicalienhändler gleichzeitig auch Verleger. Damit er aber seinen Verlag unter das Publicum bringt täuscht er denselben mit dem Vrria#e änderer Musikhändler ans, und dit Publicum wird nun von neuern Werken vorzugsweise das angepriesen, was im Verlage dieser verbündeten Handlungen erschienen ist. Konmt nun Jemand, der meine im Selbstverlage erschienene„Clavierunterrichtsbriefe" (Leipzig, C. A. Händel) zu haben wituscht; so heißt es:„Ja, leider haben wir das Werk nicht vorräthig, wir wollen es aber von Leipzig=kommen lassen, wenn. Sie uns festen Auftrag hierzu geben. Es wird viel in den Zeitungen darüber geschrieben, aber.... man weiß ja......“— und ein Achselzucken genügt, um dem Fragenden die Ueberzeugung beizubringen, daß man es hier mit einem Zeitungsschwindel zu khun habe: Auf diese Weise würde es züm durchgesetzt worden sein, mein des Selbstverlags wegen an sich schon manchem Musithändler verhäßtes Werk todt zu machen, wenn es— keine Buchhandlungen gäbe. Den Beweis hierfür liefere ich in Zahlen, denn über 3600 Bestellungen auf mein Werk gingen in Leipzig bis zum 1. November d. von Buchrandlungen ein, dagegen von Musikhändlungen nür 147!!! Esssind also 147 Fille vorgekommen, wo von Seiten der Musikhandlungen es nicht vermieden werden konnte, dem Publieum mein Werk zu übermitteln. Diese Zahl würde aber noch lange nicht erreicht worden sein, wenn nicht einige Musikhandlungen mitzählten, welche unlängst das erste Eremplar bestellten und hierdürch zu mehreren Nachbestellungen veranlaßt worden wären. Denn es können noch genug Handlungen genannt werden, die es in geschickter Weise verstanden haben, bis jetzt noch jede Bestellung zu vermeiden. Dies wird gettügen, um dem Publicum zu zeigen, mit welcher Vorsicht man gewisse Muficalienhandlungen betreten muß. Ob nun durch dieses Vorenthalten neiner allseitig mit dem größten Beifall aufgenommenen und jetzt in 3ter Auflage erschienenen Clavierschule das Interesse der Kunst, das Interesse der'clavierkernenden Jugend oder das Interesse der Lehrerwelt gefördert worden ist, wird die am 17. November erscheinende Gartenlaube in einer besonderen Beilage darthun. Wiesbaden. Alons Heunes, Verfasser der Clavierunterrichtsbriefe. Das gymnastisch=orthoPabische Instnnt zu Berlin, (Dranienburgerstraße Nr. 64), seit. 28 Jahren vom Unterzeichneten geleitet, gewährt Kranken, welche an krümmungen des Rückgrats und. der Glieder, an Klumpfüßen, Krankheiten der Knochen und Gelente, insbesondere der Hüfte, Lähmungen#2 leiden, in einzelnen oder gemeinsamen comfortablen Zimmern zu mäßigen Bedingungen jederzeit Aufnahme. Für Unbemittelte Freistellen. Geheimraty dr. H. W. Berend. Von Einem Edlen Nathe der Kaiserlichen Stadt werden alle diejenigen, welche an den Nachlaß des allhier mit Hinterlässung eines Testamentes verstorbenen Kaufmannes und dimittirten Rathsherrn Alexander Ehorn, unter irgend einem Rechtstitel gegründete Ansprüche erheben zu können meinen, oder aber das Testament des gedachten Herrn A. Ehorn anfechten wollen, und mit solcher Anfechtung durchzudringen sich getrauen sollten, hiermit gufgefordert; sich binnen der Frist von einem Jahre und sechs Wochen u unto dieses Prockams, also spätestens am 29. November 1868, bei diesem Rathe zu melden und chierselbst ihre Ansprüche zu verlautbaren und zu begründen, auch die erforderlichen gerichtlichen Schritte zür Anfechtung des Testamentes zu thün, bei der ausdrücklichen Verwarnung, daß nach Ablauf dieser Frist Niemand mehr in dieser Testaments= und Nachlaßsache mit irgend welchem Anspruche gehört, sondern gänzlich abgewiesen werden sost, wonach sich also Jeder den sulches angeht, zu richten hat. Gleichzeitig werden alle Schuldner des verstorbenen Herrn Alexander Ehorn, so wie alle diejenigen, welche Effecten des Versiorbenen in ihren Händen haben sollten, desmittelst aufgefordert, ihre Zahlungen an die testamentarisch eingesetzten Executoren, und zwar an die Herren: Oberpastor Schwartz, Rathsherrn Faure und Nathsherrn Jürgenson, zu leisten, beziehungsweise die etwaigen Effecten an die genannten Herren auszuliefern. V. R. W. Dorpat— Rathhaus, am 18. October 1867. Im Namen und von wegen Eines Edlen Rathes der Stadt (L..) Justizbürgermeister, Ober=Segretair, Kupffer, Stillmark. Düsseldorf. Ein geräumiges Geschäftshaus in bester Lage ist zu verkaufen. Auch kann das darin mit gutem Erfolge geführte Geschäft auf Wunsch mit übertragen werden. Offerten sunter Lit. B miutmt die Agentur d. Ztg. in Düsseldorf entgegen. Großes Hotel zu vermiethen gegenüber dem Bahnhose in Namur. Das Etablissement ist neu und sehr schön gebaut. Es enthält einen großen Kaffee=Saal, ein Restauraut und ein Hotel von 3 Etagen mit besonderen Eingängen, großen Sälen und 27 Schlafzimmern. 5 Minuten von Mittelpuncte der Stadt und gegenüber dem Eisenbahn=Stationsgebäude gelegen, bietet es alle Bedingungen für günstigen Erfolg. Locale für einen Coiffeur, für eine Cigarren=Handlung und für einen Conditer sind ebenfals dort zu vermiethen. Man wende sich in Franco=Briefen an den Eigenthümer Herrn X. Dassonville, Rue du Pont Fr. 23 in Nantur. 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Ein seit mehreren Jahren bei der Haupt=Agentur einer der renommirtesten Feuer=Versicherungs=Gesellschaften thätiger, junger Mann sucht zur weiteren Ansbildung im Versicherungsfache unter mäßigen Ansprüchen oder auch als Volontair Stelle bei der Direction oder General=Agenkur einer Versicherungs=Gesellschaft. Gefl. Franco=Anerbieten nimmt die Exped. d. Bl.., U 2 57 entgegen. Eine ältere Weinhandlung an der *Mosel sucht einen tüchtigen erfahrenen Reisenden, der hauptsächlich Norddeutschland und Holland zu besuchen hat, unter ihm angenehmen Bedingungen zu engagiren. Gefällige Offerten von solchen, denen gute Zeugnisse zur Seite stehen, bittet man unter A.5 franco an die Exp. d. Ztg. gelangen zu lassen.0 *Eeine Inspectorsielle mit 800 Thirn SGehalt fr. Wohnur stelle. Zum baldigen Eintritte wird ein befähigter evangel. Philologe gesucht, der die Erziehung einiger, das Gymnasium besuchender Knaben zu leiten und denselben die nöthige Nachhülfe zu geben hätte. 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(Eiu rheinisches Weingeschäft sucht einen Szuverl. und thätigen Agenten für Holland und Belgien. Franco-Offerten K G 120 besorgt die Exp. Zur Geündungi Eisenwaaren=Engros= Geschäftes wird von einem Manne mittleren Alters, der mit der Branche vollständig vertraut, durch jahrelanges Reisen mit einer soliden, großen Kundschaft, auf freundschaftlichem Fuße steht, selbst nicht unvermögend ist, ein Associe mit 20—25000 Thalern Einlage gesucht. Adressen unter Chiffre P F 166 befördern die Herren Haasenstein& Vogier) Berlin. *Ein junger Mann, militairfrei, in Eden neueren Sprachen bewandert, welcher längere Jahre in einem Eisenwaaren=Fabrikgeschäfte thätig, sucht Stelle und kann gleich eintreten. Franco=Offerten unter B S 35 besorgt die Expedition d. Bl. Ein tüchtiger Commis sucht S weinem Comptoir oder Lager. Gef. Fr.=Off. bes. W. Rohde, Köln, Sassenhof. Im städt. Waisenhause zu ElberOfeld wird ein ernstchristlich evang. unverheir. Mann, der Liebe zu Kindern und genüg. Bildung hat, als Knabenaufseher gesucht, Neben guter, freier Station 86 Tyaler: Meldungen nebst Lebenslauf und Zeugnissen an Director Voß. Däs Curatorium. Für ein hiesiges bedeutendes EngrosGGeschäft ein Buchhalter mit äußerst solidem Charakter, schöner Handschrift und hinlänglichen Kenntnissen der französischen Correspondenz pr. Januar gesucht. Gef. Franco=Offerten nebst Copieen der Zeugnisse nuter F U159 an die Exp. d. Bl. „ Actien=Gesellschaft für Bergbau und „ Nach der in der General=Versammtung vom 30. d. Mts. Statt gehabten Wahl besteht zur Zeit der Administrationsrath unserer Gesellschaft aus den Herren: J. The Losen, Handelskammer=Präsident zu Eupen, Präsident, Alb. Oppenheim, General=Consul zu Köln, Vice=Präsident, Ad. Hansemann, Chef der Disconto=Gesellschaft zu Berlin, V. Wendelstadt, Commercienrath zu Köln, F. I. Landvogt, Rentner zu Düsseldorf, R. Esser II. jun., Advocat=Anwalt, zu Köln, L. Hoesch, Commercienrath zu Düren, Ed. Blount, Banquier zu Paris, Vinc. Zibiel, Rentner zu Paris, de Commines de Marsilly, Ingenieur en chef aufcorps impérial des Mines et directeur géneral de la Compagnie des Mines’Anzin à Anzin. Laar bei Ruhrort, den 31: October 1867.— Die Direction. Kekien=Geseuschaft= fürVergban und Die Dividende für das Geschäftsjahr 1866—1867 ist festgesetzt für die Actien Lit. A. auf 11/ oder Thlr. 225—# pro Actie Lit, B. 13, 13,20, 8„„ und kann gegen Einlieferung des Dividendenscheines Nr. 7 vom 2. Januar 1868 ab in Empfang genommen werden bei der Direction der Disconto=Gesellschaft in Berlin, dem A. Schaaffhausen'schen Bank=Verein in Köln, den Herren Sal. Oppenheim Jr.& Co. in Köln, den Herren Charlier& Scheibler in Aachen, den Herren Ed. Bloutit& Co. in Paris, 3rue de la pair, den Herren Nagelmackers& dle in Lüttich und bei unserer Haupt=Casse hierselbst. Die Dividende fur die, gemäß Art. 46 der revidirten Statuten reducirten alten Actien wird statutgemäß nur gegen Vorzeigung des Actien=Documentes bei der unterzeichneten Direction ausgezahlt.“ Laar bei Ruhrort, den 31., October 1867. 8# Die Direction. Actien=Gesellschaft für Bergbau und s vom 30. Activa. Imnmobilien: Die Eisenhütten zu Laar, Ruhrort, Eschweiler Aue, Berge=Borbeck und Kupferdreh, mit allen dazu gehörigen Gebäuden und Anlagen###... Die Holzkohlen=Hochöfen zu Langheck und Ruppichteroth, verschiedene andere Anlagen, Gebäüde, Lagerplätze, Grundstücke bei den Eisensteinzechen und das Gut Arnsau.......] Sämmtliche Eisensteinzechen und Concessionen.. Kohlengruben: Vorausbezahlter Pachtpreis der bis zum Jahre 1884 gepachteten Kohlenwerke.......... Ausgaben für den neuen Schacht......... Dienstmateriat: Walzen, Geräthe und andere Betriebs=Utensilien auf den Hüttenwerken und Zechen, Eisenbahnwagen und Schiffe. Mobilar der Buregux Fre.......... Magazine: Eisenstein, Kohlen, Roheisen und andere Fabriksmaterialien, Halb= und Ganzfabricate... Debitoren: Debitoren in laufender Rechnung....... Eisenbahnen.. Guthaben bei den Banquiers Cassa- und Wechsel-Conto: Cassa..:#........... Wechsel und Werrypapiere........... 24 1800000—— 58860 680000 1 9760321 5 68824 2111 209894/16 81 297316 6 Reelles Heiraths=Gesuch. Ein kath. Witwer, 45 Jahre alt, Gasthofsbesitzer am Rhein, in der schönsten Gegend, welcher über ein Vermögen von 10000 Thalern frei verfügen kann, sucht eine Lebensgefährtin im Alter von 25 bis 40 Jahren, welche die Küche und Haushaltung versteht, von anständiger gebildeter Familie ist, etwas Vermögen besitzt und Liebe zum Geschäfte und Hauswesen hat. Strengste Discretion wird zugesichert. Franco=Offerten unter W. N 100 besorgt die Expedition dieser Zeitung.g Heiraths=Gesuch. Ein junger gebildeter Beamte, von angenehmem Aeußern, sucht eine Lebensgefährtin mit Vermögen. Nur aufrichtig gemeinte Offerten unter B U 37 mit Photographie werden erbeten und besorgt solche die Erpedition dieser Zeitung. Für Messingblechfabricanten. Zum Zwecke bedeutender Lieferungen dünner Messingbleche werden leistungsfähige Fabricanten ersucht, sofortige Offerten unter Lit. G Ran Herren Boyer& Consorten in Ludwigshafen am Rhein zu richten. 88 * Ein junger Kaufmann sucht sich mit E15= à 20000 Thalern oder mehr an einem nachweislich rentablen Geschäfte am Rheine zu betheiligen. Reflectanten belieben ihre Fr.=Offerten unter M S 309 bei der Exp. d. Bl. einzureichen. Passiva. 415082|13 432745 3 19664/ 3 N. 59 9 253886014 2 166428 212868 13 3/2 2122514 5 80378— 72952/28 8 867491/23 101603/14 8 Capital. 12500 Actien Lit. A à 200 Thlr. 6000„„ B à. 100 Thlr. Creditoren. Unerhobene Dividendenscheine.......... Creditoren in laufender Rechnung........ Guthaben der Banquiers...... Reservesonds. Reservefonds nach§. 37 der Statuten und Beschluß der General=Versammlung vom 7. November 1861 Specialreserven für Betriebs=Verbesserungen, Garantieen und Vorrichtungs=Arbeiten.... Gewinn- und Verlust-Conto. Brutto=Gewinn Thlr. 658460„25, 4 Davon ab: Zubuße auf den Betrieb von Carolus Magnus inclus. Amortisirung der Pachtguote### 24949 3, 3 General=Unkokosten und Zinsen... 43693, 3, 8 Abschreibungen an den Magazinbeständen u. Amortisirung der Neubauten, exelusive einer außerordentlichen Abschreibung von Thaler 34527anden Immobilien 200590328, 9. 4660205 72 A 8or 9.## Sor 9 3100000—— 560828.15 4 2500000— 600000—— 3447 9. 374824 28° 8 182556 70 81 24823110 361317/22s2 Nettogewinn 268633, 5 Verwendung des Gewinnes: Dividende auf. 12500 Actien Lit. A,à.11% „ 6000„ Lit. B à 13888.. Statut= und vertragsmäßige Tantièmen für Verwaltungsrath und Direction.......... Gratificationen für die Beamten........ Verwendungen für gemeinnützige Zwecke.... Vortrag auf Gewinn= und Verlust=Conto.... 275000— 83333/10 13593 2— 3500—— 1500— 10901 389827/29 609549 2 389827/19 4669205 7 Gardinen=Reste unter Fabrikpreis, Oberzzersgiorten ph. Radebusch. Hochseines Tafelobst, wie: Aepfel (Reinette, Vorsdorfer u. a. Sorten) und Birnen von 25 Sgr. an bis 3 Thlr. pr. Hundert, Wallnüsse 2c. versendet das Rheinische Intelligenz=Comptoir in Mainz (Bureau für Landwirthschaft n und Industrie). schöne, rauchfreie Waare, à Fl. 12.— Briefe an Rheinisches Comptoir in Mainz. n 22 u. Zarmige Gaslüstre, fast n. neu, zu verk. Deutz, Mittelstraße 19, 2. Stage. * 2 gute Rollwagen billig zu verkaufen. Die Exp. sagt, wo. Schmiedeheerde verbesserter Construction, die alle bisherigen um ½ an Leistungsübertreffen aber fähigkeit uorrrreffen, aber theurer sind bei nicht Die satustanmeige Die starurenmaßige ordentliche. den Mhikrstauhergichen general=Versammlung der Wurtlembergischen Gesellschaft für Zucker=Fabrication wird dieses Jahr Freitag den 29. November, Vormittags 9 Uhr, mit Singesohen werden Dieselben haben sich über den Besitz ihrer Actien entweder durch Vorzeigung derselben, oder durch Vorlage einer Urtunde, in welcher die Nummern der Actien genau angegeben sind, auszuweisen. Solche Urkunden dürfen nicht früher als 14 Tage vor der General=Versammlung gefertigt sein, und können von Behörden, Notaren, Mitgliedern der Direction oder des Gesellschafts=Ausschusses ausgestellt werden. Stuttgart, den 30. October 1867. Die Direction. i Die im nördlichen Theile von Schweden ausgebrochene Hungersnoth betreffend. Nach einer soeben eingetroffenen Benachrichtigung der Königl. Preuß. Gesandtschaft in Stockholm hat die Hungersnoth in Norrland, sowohl in Schweden selbst als im Auslande, eine so warme, allgemeine Theilnahme gefunden, daß man mit den jetzt disponiblen Mitteln das einstweilige Bedurfniß glaubt decken zu können. Wir beeilen uns in Folge dessen für weitere Zusendungen von Gelddanken G. Hermanst. mitteln vorläufig freundlichst zu vamten. Langenberg bei Elberfeld, 5. November 1867. Sig Seldkae Das provisorische Comités, F. u. Weichog, E. Colsmann, G. Conze, 153. Frankfurter Lotterie, 1Peheseuter se 1 110 2mal fl. 100,000, fl. 50,000, fl. 25,000, 2mal fl. 20,000, 2mal fl. 15,000 2c. empfiehlt sich mit Loosen 4. Classe à fl. 6(Thlr. 3,13), für alle 6 Classen Besscusachir. 51=13), getheilte Loose im Verhältsiß, unter Verscherung reliter es J. M. M. Beyschlag, Finkenhoffstraße 12 in Frankfürt am Matn. Harverrien und Bleichereien. Longin Gantert’s pateutirte, rotirende Strangwaschmaschine ist eingeführt in der größten Garn=Türkischrothfärberei. Bedient von zwei Mädchen, wäscht dieselbe stündlich 1200 Pfd. Garn und mehr, wobei das Garn in der besten Ordnung bleibt. Liv. 100 oder 660 preußische Thaler zahlt der Erfinder demjenigen, der zuerst und in Jahresfrist, von heute an, beweist, daß irgend eine Maschine von anderem Systeme dasselbe leistet, mit weniger Wasser, Kraft und geringerer Bedienung, und dieselbe nn Dauerhaftigkeit und Einfachheitz übertrifft. anerhaftigl „Wegen Preis und näherer Angaben wende man sich an den Erfinder. Alexandroff, Gouvernement Wladimir, Rußland, 20. August 1867...= Aufrechtstehende Dampfmaschinen. Hermann-Lachapelle& Ch. Glover, 144, rue de Faubourg-Poissonnière in Paris. Tragbar, feststehend und locomobil; von—15 Pferdekraft. Vor Allem vorzüglich durch ihre Construction sind sie die einzigen, welche die goldene# Medaille in allen Concursen erlangt haben.— Niedrigerer Preis als alle anderen Systeme; wenig einnehmend;— keine Aufstellungskosten;— heizbar mit jeder Art Brennmaterial;— sehr leicht in Betrieb zu setzen und zu unterhalten; geeignet durch die Regelmäßigkeit ihres Ganges zu jedem Industriezweig. 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London 75, 1140 Vm. 1030 Ab. Mainz 6, 9, 1145, 245, 515 1013. Künchen(p. Ansbach) 6 fr.(in 16 St.), 545 1015 Nm. Neuss 7, 945, 1130, 145, 236, 530, 750. Nymegen 7, 943, 145, 580. Pazis 75, 915 Vm. 1030 Ab. Saarbrücken 6, 9, 245. 1015. Trier Vm. 6. 9 Ab. 1013. Wien 6 fr.(in 27½ St.), 515 Nm. Wiesbadon 6, 9, 11.46, 245, 1015. Abfahrt nach Cöln von Aachen 32), 7, 9ss, 1240, 216, 525, 736 Amsterdam(via Cleve) 710, 1110, 283. Antwerpen 6, 920, 944, 1238, 943. Benn 6, 615“, 760, 1040, 124, 145, Lu. 615, 848, 920. Brüssel 75, 940, 1020, 130, 1035. Cleve 7, 12, 410, 640. Coblenz 3, 610, 9. 118, 223, 445, 630, 8. Grefeld 725, 845, 1120, 125, 313, 555. 836. Düsseldorf 785, 93, 1183, 135, 332, 65, 848. Elberfald(via Neuss) 612, 740, 954, 2, 427. 650. Essen 620, 1015, 210, 720. Euskirchen 653, 9t5, 1230, 5, 71o. Frankfurt 52s, 746, 1015, 140, 483, 10e9. London 725 Vm. 830 Ab. Mainz 690, 845, 1130, 245, 535, 1189. München(p. Ansb.) 610 V.(in 15¾ St.), 11 Vm. Neuss 758, 920, 1155, 150, 330, 6eo, 9. Nymegen 5s9, 1959, 254, 539. Paris 780, 5, 8. Rotterdem(via Cleve) 645, 1040, 22a. Saarbrücken 8, 1123, 650. Trier 855, 294. Wien 480 Nm.(in 26½ St.) 960 Ab. Wiesbaden 745, 1115, 3, 5. * Fällt an Sonn- und Festtagen Pstmprnn in donn pal. Teoeterrs.. Fortsetzung im 2. Blatte. Nr. 309.— Zweites Verantwortlicher Redacteur: Heinrich Kruse in Köln. Verleger und Drucker: M. DuMont=Schauberg in Köln. Expedition: Breitestraße Nr. 76, 78. AGENTUREN IM AUSLANDE: London II. Bender, 8 Litle Newyort.-Obr,„Heupers Neßäg ner ger m. 3 87 Regent-Str.;: Brüssel A. Juhr, 16 Rue de Iastugur, nebegue& Co., 39 Montagne de la cour; Lüttich Ch. Gnusé; Antwerpen Louis Legros. Die europäische Conferenz. Köln, 7. November. Unser So=Correspondent schreibt uns aus Paris: Jetzt, nachdem gestern die italienische Armee die letzten von ihr besetzt gehaltenen Puncte auf römischem Gebiete, Orte, Acquapendente, Frosinone und Civita=Castellana, geräumt und nachdem Frankreich in Florenz erklärt hat, daß es seine Truppen noch vor Eröffnung des italienischen Parlaments aus Rom selbst zurückzuziehen beabsichtige und nur der Vorsicht halber noch für einige Zeit eine Garnison von 3000 Mann in Civita=Vecchia lassen wolle— ist die Gefahr eines feindlichen Zesammenstoßes zwischen Italienern und Franzosen auf lange Zeitghingtsgeschoben. 464180 M un Mn „Die Diplomatie nimmt wieder den ersten Rang ein, und an ihr ist es, eine Lösung der verwickelten Frage zu finden, welche beinahe wie ein neuer gordischer Knoten durch das Schwert durchschnitten worden wäre. „Hierbei läßt sich nun constatiren, daß bis zur Stunde, in der ich dies schreibe, eine eigentlich officielle Einladung des französischen auswärtigen Amtes, sich an einer zeuropäischen Conferenz zur Regelung der römischen Frages zu betheiligen, weder direct an die Großmächte, noch an die bloß rein katholischen Regierungen gerichtet worden##. Das einzige guthentische Actenstück, welches eine Anspielung enthält, daß eine solche europäische Conferenz beabsichtigt werde, ist das Monstier'sche Rundschreiben vom 25. October, an dessen Schlusse gesagt ist, daß die Mächte jetzt berufen sein würden, ihr eigenes Urtheil in der römischen Angelegenheit bekannt zu geben. Donnerstag, 7. November 1867. Prän=Preis; in Köln 24. Thlr., in Preußen 23 Thlr., im übrigen Deutschland 3 Thlr. vierteljährig. Anzeige=Gebühr: 24 Sgr. die Zeile oder deren Raum. Briefe portofrer. AGENTUREN IM AUSLANDE: Paris Havas-Lafitte-Bulier& Comp., 8 Place de la bourse, G. A. Alexandre, 2 Cour du Commerce, Saint-André-des-Arts, 2; Rotterdam H. Nijgh: Strassburg G. A. Alexandre, 5 Rue brülée: Zürich F. Schulthess. W... allen Zweifek-festgestelt, daß mit den betteffenden Cabrzeten liche Vorbesprechungen eingeleitet worden sind, über deren#geongse#ie damit beauftragten französischen Agenten hieher berichteten. Aus diesen Mittheilungen, welche zum Theil wenig ermuthigend lau###te Verschiedenes über die Stellung der Mächte zur des Verhältnisses angesehen werden kann, in dem dinette zu dem französischen Vorschlage sich befinden. Italien hat, laut einer Depesche des Herrn La Villestreux an Marquis de Moustier, durch General Menabrea seine Bereitwilligkeit erklärentlassen, sich bei einer europäischen Conferenz zu betheiligen, wenngleich zur selben Zeit der Ansicht Ausdruck verliehen wurde, daß man einer directen Verständigung mit dem Tuilerieen=Cabinet in Florenz immer den.Vorzug geben werde. ux m e „Das Eabinet von St. James seinerseits außerte sich zur Stunde über das Projert nur in ganz officiöser Weise. Lord Stanley halte erklärt, daß England sich in dem Momente den Berathungen anschließen werde, in welchem die Zustimmung der anderen betheiligten Mächte eine gesicherte sei; doch wiederholte er darauf, um jeder Irrung vorzubengen, daß England, selbst wenn es thätig in die Berathung mit einträte, in keiner Weise sich herbeilassen werde, an einer Garantie der weltlichen Macht des Papstthums sich zu betheiligen. „Von Preußen aus wurde der Vorschlag des französischen auswärtigen Amtes bisher in keiner Weise zurückgewiesen, doch glaubt man hier constatiren zu können, daß Graf Bismarck es bisher sorgfältig vermieden hat, sich zfür oder wider= in irgendwie bindender####t auszusprechen, und in dieser Reserve erblickt man eben kein Zeichen günstiger Dispositionen der Regierung des Königs Wilhelm. „Die vetersburger Regieruug verharrt zur Stunde noch in derselben be e. wuie preuzen. Dennoch Konnten aufmerfage einen Theil. der, Veroyy Papft als Ztalien gegenüber auf ihm lastet. ist esallein unter den Großmächten, das bisher sich klar ud kategorisch für Annahme der französischen Proposition auszusprechen gegenwärtigen Situation liege im Gegentheil für Oesterreich in den orientalischen Wirren, Port der römischen Angelegenh Napoleon ein Hülfscorps von 40,000 Mann angeboten habe. Das Wahre an der Sache sei, versichert man, daß vor etlichen Wochen bereits Herr Mon, spanischer Botschafter in Paris, im Namen der Königin Isabella(ohne Auftrag des Ministeriums Narvaez!) der frauzösischen Regierung ein Armeecorps von 12,000 Mann angeboten habe für den Fall kriegerischer Verwicklungen in Italien. Dieses Anerbieten sei aber sofort eben so höflich als kategorisch zurückgewiesen worden. Was schließlich den Papst selbst anbetrifft, so hat er in dieser Sache seine alte Politik durchaus nicht aufgegeben. Er schweigt, ist bereit, zu ertragen(subir), was er nicht ändern kann, ohne auch nur durch die leiseste Miene zu verrathen, daß er anerkenne, was theils gegen, theils ohne und für ihn gescheye, soll. „Die augenblickliche Kriegsgefahr ist beseitigt, das ist wahr. Aber wuozwbungene Zusimnung vum. Conf,Hestereich fgusgesproßen haben, en ont, sicher her- Zusammentritt der Conferenz scheint schr fragEines Ist.“,. das bloße Auftauchen des Projectes derselichd und Ventoch it burh Zuage aus eiter zunächst rein Horalen zu dber die eöonsch hiahensh, porden, und darin liect eben die Gesche. en die, Gaferenz wose anzuchmen, nicht zu Stande kommt, so Ein österreichischer Jahrestag. * Köln, Man schreibt uns aus Wien, 4. November: A4 60#. Im Staatenleben, wie im Leben des Einzelnen, raumt die Erinnerung gern solchen Momenten ein hervorragendes Plätzchen ein, an die sich Ereignisse knüpfen, deren Folgen eine erhöhte Bedeutung für den Verlauf dieses Lebens in Anspruch nehmen dürfen, Für uns Oesterreicher, deren Geschichte reich an Prüfungen herbster Art, bedürfte es freilich eines stattlichen Calenvariums, um solche Dies fasti et nekasti zu verzeichnen. Den blutigen Tagen von Solferino und Magenta folgte der 20. Oct. 1860, dessen Todtgeburt der 26. Februar 1861 neues Leben einhauchen sollte, ein Leben, dem der 20. Sept, 1865 als trübe Vorbedeutung für den 3. Juli 1866, * bald den ganzen Donaureiche dieses Schicfal, bereiter häte. Pieder Lite dem Burg; Publicistik, solche Jahreswenden zu signalisiren; mals unterließ es„ retrospectiv daran schlossen, waren leider die Betrachtungen, Die, Heute wieder schreiben wir einen solchen meist entmuthigernber„ouistzggg publicirte die amtliche Zeitung des asiarlikaz Hhanduchreihen welches die Grafen Mensdorff und Esterhazo, cheimen Leiter der Geschiat der Katserstaates, Aufgabe zu gehen, man las es,— wie man eben schon viele andere Versprechungen gelesen hatte, deren Erfüllung doch weit mindere Selbstverläugnung vorausgesetzt haben würde.n S.5 Ein I „Doch wozu länger verweilen bei jener trubseligen Jeit? hat seither seinen Kreislauf vollendet, und wenn der Abend desselben auch nicht aller Tage Abend ist, so ziemt es uns doch, aufathmend zurückzuschauen und nach den Ergebnissen der erstjährigen Bilanz zu fragen: Wo sind wir? Herr v. Beust hat in seinem eben citirten Rundschreiben die wunde Stelle selbst berührt, von der man am meisten für seine auswärtige Politik fürchtete. Wie immer auch Sonne und Wind des Rechtes vor Ausbruch des Krieges zwischen Oesterreich und Preußen getheilt gewesen sein mag, der Kriegsgott, dessen Entscheidung man angerufen, entschied gegen uns, und diesem Spruche galt es sich zu unterwerfen. War es doch nicht so sehr ein Widerstreit der natürlichen Interessen, als ein Streit um die natürlichen Gränzen einer Macht, die keine Zweitheilung dulden konnte, welcher die Spannung und den unseligen Krieg zwischen beiden Staaten hervorrief. Wird Oesterreich seiner ihin nun entwundenen Stellung in Deutschland zu entsagen vermögen; wird Preußen und der unter seiner Führung geeinigte Staatenbund einsehen, daß man im Norden ein wohlbegründetes Interesse an der Existenz und Integrität eines habe? So die Fragen, welche die Gemiüther tief bepgegzezgöhrgen, deren befriedigende Lösung so leicht an den Klippen der Eifersucht, der Gereiztheit scheitern konnte. Nun, der Verlauf, den die Ereignisse bisher genommen, würde einen Vorwurf nach keiner Seite hin rechtfertigen. Nicht mit Einem Rucke— die menschliche Natur ist dessen Hiuderniß— lassn sich Erinngzunrigkreigen. Der Traditionen ausrotten, die Jahrhunderte lang# Der luxemburger Conflict bot dem österreichischen Cabinette zuerst Gelegenheit, zu erproben, wie ernst seine Auffassung gemeint, wie fest begründet seine guten Vorsätze seien. Hat man es doch im preußischen Lager selbst anerkannt, daß Oesterreich seinen schnell gestiegenen Einsluß im Sinne einer Lösung geltend machte, die frei von jedem selbstsüichtigen Zwecke, dem deutsch=nationalen Interesse nicht minder als der Erhattung des europäischen Friedens entsprach. Für uns in Oesterreich hatte diese Intervention des durch den Wegfall der Verträge von 1815 in seiner Bewegung völig freien kasserlichen Cabinets, ZaeHpfelter, Richtung viel des Erfreulichen. Einmal bewies sie uns, daß wir aus vem europäischen Rathe nicht so verdrängt seien, wie wir dies unter der Wucht der Niederlage befürchteten, dann aber flößte sie uns Vertrauen ein in den redlichen Willen der Regierung, mit der Vergangenheit zu beczen und duch die vielfahen Bezechunoev, Hautisegtiähnt, guben lität, Bildung und Gesittung, die uns an das beut#che#ntn nicht zu verläugnen. Bezeichnend genug für diesen Eindruck ist es, daß gerade damals hier der Gedanke, die Hoffnung einer dauernden Annäherung an Preußen allgemein laut wurde, daß gerade von dieser Zeit das Bestreben, stetig auf Verbesserung der Beziehungen der beieingetreten. Die verfassungstreue Politik, welche Hr. v. Beust im Ministerathe verfocht, sigte über die nebulose Experimental,=Politik des Grafen Belcredi. Mit der Herstellung der ungarischen„ung, mit der Reintegrirung des Februar=Patentes waren die Vorbevingungen des vollen Ausgleiches zwischen den verfassungsmäßigen Ansprüchen Ungarns und den Bedürfnissen und Wünschen der übrigen Völker Oesterreichs so gut erfüllt, als es eben die in der Staatengeschichte beispiellos dastehenden Verhältnisse der polyglotten Monarchie gestatteten. Die Vollendung des hiermit angeregten Werkes wurde in die Hände der Völker gelegt. Man erkannte endlich, wie es der kaiserliche Erlaß an die cisleithanischen Landtage vom 4. Februar d. J. aussprach, daß es die bisher unlösbaren Widersprüche zwischen dem alten ungarischen Verfassungsrechte und den freiheitlichen Institutionen, auf welche die deutschslawische Bevölkerung Anspruch hatte, waren, an denen die constitutionelle Organisation des Staates gescheitert war, und man überließ die Lösung dieses an dem Marke der Monarchie zehrenden Conflictes der selbsteigenen Thätigkeit der Völker. Für die deutsche Bevölkerung bedeutete überdies das Abgehen von dem Belcredi'schen Januar=Patent, durch welches ein außerordentlicher Reichsrath einberufen wurde, und das Zurückgreifen auf den Reichsrath des Februar=Patentes, soweit letzteres noch zu restituiren war, den Sieg jener Idee, für welche die Deutsch=Oesterreicher allenthalben ihre beste Kraft eingesetzt hatten. „Würdiger konnte diese neue Aera nicht inaugurirt werden, als dies durch die kaiserliche Thraurede vom 22. Mai geschoh Temit dem des Kaisers Worte in der Hofburg zu Wien ausgenommen wurden, fand weit hinaus über die Gränzen des Kaiserstaates sein Echo:„Die kaiserliche Ansprache bezeichnet klar die Linie, auf welcher Oesterreichs Politik sich in Zukunft bewegen soll, und die freimüthige Erklärung, daß nicht der geheime Gedanke an Wiedervergeltung, sondern das ernste Bestreben, durch eivilisatorische Leistungen Ungunst und wie Unrecht man that, das diesseitige Cariget, gebheiner, Untriebe ae bezichtigen. Preußen hat wiederholt und fell###utt, daß es die süddeutschen Staten zum Erntritte in den Norobundiemichzt. spingen werde, und damit hat es auch die Forderung erfüllt, zu der sich die diesseitige Regierung auf Grund des Prager Friedens berechtigt erachten darf. Ueber dieses Maß hinaus reicht Oesterreichs Ingerenz nicht, hat es dieselbe auszudehnen weder Absicht noch Anlaß. „So stehen wir also heute; wohin wir den Blick auch wenden, uverall winkt Mühe und Arbeit, aber nirgends droht unmittelbare Gefahr. Damit soll nichts beschönigt, nichts weggeläugnet werden. Zustände, wie diejenigen, in welchen wir leben, Perioden, in welchen das.. werk der Staatsmaschine gebaut wird, waren nie und nirgends ergun#lich, bergen immer Gefahren für die Gestaltung des Volksgeistes. Im Kampfe um die Feststellung der Rechte und Pflichten des Individuums wie des Ganzen müssen Leidenschaften hervorbrechen, Eifersüchteleien entstehen, muß Mißtrauen gesäet werden. Der Streit gilt zwar nur Formen von zweifelhafter Dauer, je nachdem der Entwicklungsproceß der Völker sich rascher oder langsamer vollzieht. Aber diese Formen gelten den Meisten als das sichtbare Unterpfand der Erhaltung des Wesens, daher die krampfhafte Zähigkeit, mit der man sich an dieselben klammert, daher das Mißtrauen, mit dem man jeden Andern überwacht. Dieses von rechthaberischer Formengläubigkeit eingeflößte Mißtrauen verwirrt die Sinne, die es befangen hält, wächst zum Pessimismus, als welcher es nicht mehr die Form, sondern das Wesen selbst gefährdet. In solchem Pessimismus erblicken wir aber die größte Gefahr, die über die Neugestaltung Oesterreichs hereinbrechen könnte; ihm entgegenzuwirken mit aller Macht, dünkt uns die Aufgabe eines dem es um diese Neugestaltung schon um des liberalen Princips willen redlich zu thun ist. Vielleicht ist dieser Rückblick auf eine abgelaufene Jahresfrist ein solcher Mauerbrecher gegen kleinmüthige Verzagtheit. Auf keinen Fall aber war jener 4. November 1866, so weit sich die Dinge bisher gestalten, für Oesterreich ein Dies nefastus.“ Bündnisses zu nationaler Vertheidigung werden bei uns ebenso, wie im Süden, als ein großer Segen empfunden; denn so sehr auch Norddeutschland wirthschaftlich, wie militärisch auf eigenen Füßen stehen und eine gedeihliche Entwicklung für sich allein erringen könnte, so sind doch die großen Vorzüge der Erhaltung des Zollverbandes mit dem Süden und der festen militärischen Einigung ganz Deutschlands auch bei uns niemals verkannt worden. Es wird keinen Staatsmann, keine Partei gehen, die nicht Deutschland Glück wünschen sollte zu dem errungenen Ergebniß. Und doch hätte der augenblickliche Erfolg bei Weitem nicht den Werth und die Bedeutung, die man demselben mit Recht beilegt, wenn er etwa nur als ein Sieg Preußens und Norddeutschlands über den Süden aufzufassen wäre, wenn man annehmen müßte, daß die süddeutsche Bevölkerung sich widerwillig bloß in eine unerwünschte Nothwendigkeit gefügt hätte. Das Erfreulichste und Hoffnungsreiche in dem. Verlauf der letzten Wochen und Tage ist gerade der Umstand, daß Süddeutschland sich mit klarem Bewußtsein und mit offener Hingebung für die nationale Gemeinschaft mit dem deutschen Norden entschieden hat, und daß man überall zu der Erkenntniß gekommen ist, wie nur in dieser Gemeinschaft äußerer Vortheil nicht bloß, sondern auch eine würdige politische Stellung für die süddeutschen Staaten zu finden ist. Es ist jetzt offenbar geworden, daß man sich über die Macht und Bedeutung der Parteien und Stimmungen in Süddeutschland vielfach in Täuschungen bewegt hatte. Der unwillkürliche Durchbruch des öffentlichen Geistes hat die bedeutsame Wendung der Dinge in Baiern und herbeigeführt: nicht ein Sieg Preußens, sondern ein Sieg Feindschaft in Achtung und Zuneigung zu verwandeln, der maßgebende Grundsatz für Oesterreichs auswärtige Politik werden soll, muß im In= wie im Auslande eine erfreulichere Wirkung hervorrufen, als dies November. Jahrestag.(er####n wmesches die Grafen Mensdorff und Esterhazy kiserliche Fgndschreieg 8444te Se Sfertihen Aud den beg jähichen Gred be beue ug und bensäagsitgnr Aageiagaischen Ktridte be eon bon„alg in Herzgn dis Lads, desen Kihe sicherungen von gutem Einvernehmen zu thun vermöchten. So lange s bergeseus ibde, Vorgongngschisgen Donanräches bereitpilgst ihre Europa in so vielen Beziehungen wichtigen. Keitwillig bloß in Preußen und Deutschland, sondern in ganz Europa wird der Schluiß der Thronrede nur den günstigsten Eindruck hervorhpöngenzu ihren Worten liege ein neues Unterpfand des das Mitßtrauen unmöglich so west treiben, in den Hohberzigen„eißhe tungn nichts als lere, beuchlerische Verstchgerzigz, esterreich mit Franse Einflüsterungen Gehör zu schenken, als wolle#u#####un ntt er reich zu einem Rachekriege gegen Preußen verbünden. So die Köln. Ztg., und ähnlich lautete damals der Ausspruch der ge en ewrophischen Prese, heberal. Fhrogrche nit den unverkenbaren ralen Interessen, wie sie in der Thronrer unn oem andunn Ausdrucke der Wahrheit und des sitlichen Ernstes betont wucden, Seitz her ist nur eine Spanne Zeit verstrichen, aber eine Best,u g1gg bleh, inmnere Entwicklung des österreichischen Staatzwesehs nicht fr. Wohl wogten im Kampfe die Parteien#urcheinunder, aber das Ban des liberalen Fortschrittes, des Constitutionalismus, es wehte imzer hoch über den Streitern, und als es jüngst einem Handstreitz, mächtigen Gegner nahezu gelungen wäre, dasselbe zum Falle zu bringen, da war es die Regierung, der Kaiser selbst, die sich an die Spitze der freiheitlichen Kämpen stellten, und der Ueberfall mißlang. Und welcher Zwischenfall wäre denn seither in der auswärtigen Politik eingetreten, der den Vorwurf begründen würde, Frhr. v. Benst sei von jener Linit abgewichen, welche die kaiserliche Thronrede vorzeichnete? Offen und klar wurde das Motiv der deutschen Hegemonie nicht bloß, sondern der deutschen Intervention aus Oesterreichs Politik entfernt. Der Prager Fr bildet die rechtliche Grundlage des neuen Verhältnisses, Oesterreich respectirt denselben, beansprucht aber die gleiche Achtung auch des andern Contrahentez. Die Verdächtigungen, welche man anläßlich der salsburger Enteoue ausgestent hot, bigz bigr euizg, esserteicher deren Nichtigkeit. hoffentlich, dargethan. 6 vie. 1eHsche dabei den Wunsch nicht aufgeben konnen, die alten unzerreigo##### Ban der Stammesbrüderschaft, der Sprache und Bildung, Geschichte i# Dichtung, welche sie an Deutschland knüpfen und die durch polish Zwischenfälle gelockert wurden, wieder eine consistente Gestalt annet men zu sehen, wird man ihnen in Deutschland hoffentlich nicht up# nehmen; ja, vielleicht wird man dort diesen Wunsch in den Maße thellen, ais man gewahr wird, daß die Freiheit auch an den Ufern der Donau eine Stätte gewinnt. Der Kampf um die Existenz, den Oesterreich nach den Ereignissen des vorigen Jahres aufzunehmen angewiesen war, zeichnete ihm auch seine politische Richtung klar genug vor: Frei von allen beengenden Nebenrücksichten, mußte und durfte es nurseinent Amtliche Nachrichten. Berlin, 6. November. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Obersten Rückforth, Director der Pulverfabrik zu Neisse und dem Rechtsanwalt beim Ober=Tribunal, Geh. Justizrath Müller, den Rothen Adler=Orden 3. Cl. mit der Schleife, dem Hauptmann a. D. und Kanzlei=Gehülfen v. Eichmann bei der Provincial=Steuerdirection zu Köln den Rothen Adler=Orden 4. Cl., dem Major a. D. F. v. Bredow auf Briesen, im Kreise Westhavelland das Kreuz der Ritter des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, dem Hegemeister Klose zu Forsthaus Albrechtshöhe, im Kreise Angermünde, und dem Hauptamts=Diener Friedrich zu Marburg, im Regierungsbezirk Kassel, das Allgemeine Ehrenzeichen, so wie dem Haushälter J. Renner zu Breslau die Rettungs=Medaille am Bande zu verleihen. Nachdem Ich durch Meine Verordnungen vom 22. und 24. September d. J. die Errichtung von Consistorien in Wiesbaden und Kiel angeordnet und eine Unterstellung dieser neu errichteten Kirchenbehörden, so wie der in der Provinz Hannover und in dem Regierungsbezirk Kassel bestehenden Consistorien unter die Instanz des evangelischen Ober=Kirchenraths nach Lage der Verhältnisse nicht für gut befunden habe, sinde Ich Mich bewogen, zur Vermeidung von Mißdeutungen, hiedurch ausdrücklich zu erklären, daß eine Besorgniß wegen etwaiger Schädigung der Union und der Landeskirche in den alten Provinzen, sowohl in ihrer Einheit als auch in ihrer Selbständigkeit, aus diesen Meinen Anordnungen in keiner Weise hergeleitet werden darf, und daß es Mein bestimmter Wille ist, eine Rückwirkung daraus auf die kirchlichen Verhältnisse der alten Provinzen nicht eintreten zu lassen. Ich gebe Mich vielmehr der Hoffnung hin, daß die Vereinigung der evangelischen Kirchen unter ihrer eigenen Mitwirkung und freien Zustimmung, aus der allein die wahre Union hervorgehen kann, immer mehr und mehr erstarken wird, und dies um so sicherer, je mehr Ich Mich auf die vertrauende reue Hingebung aller dabei Betheiligten und dazu Berufenen verlassen kann. Dieser Mein Erlaß ist zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Berlin, 3. Navember 1867.. Wilhelm. An den evangelischen Ober=Kirchenrath. Das 7. Stück des Bundes=Gesetzblattes enthält unter Nr. 14 das Gesetz, betreffend die Aufhebung der Eingangs=Abgabe von Rindvieh und Hämmeln auf der Gränzlinie von Burg auf Fehmarn bis Hörbro in Schleswig, vom 23. October 1867; unter Nr. 15 die Verordnung über die Ausführung des Gesetzes vom 23. October 1867, betreffend die Aufhebung der Eingangs=Abgabe von Rindvieh und Hämmeln auf der Gränzlinie von Bürg auf Fehmarn bis Höxbro in Schleswig, vom 2. November 1867; unter Nit 16 das Gesel, über Heie, Freitzesokezt## Rerbege 8 e Nr. 1 das Gesetz, Be###e den Sneshallrhal für 1867/ böhm 4. November 1864. em Königlichen Ober=Betriebsinspector Spielhagen bei der Saarbrücker Eisenbahn ist die Stelle des technischen Mitgliedes der Königlichen Eisenbahn=Direction zu Saarbrücken verliehen worden, Bekanntmachung. Nachdem in den Herzogthümern Holstein und Schleswig, welche durch das Gesetz vom 24. December 1866 mit der preußischen Monarchie vereieinigt worden find, und dem zufolge nach den Art. 1, 33 und 40 der Verfassung des Norddeutschen Bundes vom 24. Juni 1867 zu dem Zoll= und Handelsgebiete dieses Bundes gehören, die Einrichtung der Zoll= und SteuerVerwaltung nach den in den übrigen Theilen der Monarchie bestehenden spruch des Reichsrathes in Baiern, den Widerspruch der sogenannten Volksparteis in Würtemberg überwunden. Und das Erwachen dieses unbefangeneren Geistes hat nicht bloß die jüngst drohenden Gefahren beseitigt, sondern läßt uns auch mit Hoffnung auf die weitere Gestaltung der Beziehungen zu Süddeutschland blicken.“ Der König gedenkt, der Prov.=Corr. zufolge, den preußischen Landtag, in welchem zum ersten Malé die ganze Monarchie in ihrer erweiterten Ausdehnung vertreten sein wird, etwn au 17. oder 18. November zu eröffnen. Der König wird sich am 10. d. Mis. mit den Prinzen(über Genthin, Magdeburg, Wolmirstedt) zu den alljährlichen Hofjagden in dem Letzlinger Forst begeben. Die Provincial=Correspondenz schreibt uber die neuesten Vorgänge in Italien:„So ist denn die Gefährdung des päpstlichen Gebietes durch die Freischaren und damit zugleich der unmittelbare Anlaß des jüngsten diplomatischen und militärischen Einschreitens für jetzt beseitigt. Es fragt sich, in wie weit die politischen Schwierigkeiten, die sich daraus entwickelt haben, eben so rasch zu lösen sein werden: Es kommt vor Allem in Frage, ob die frühere Uebereinkunft zwischen Frankreich und Italien, durch welche das Interesse der päpstlichen Regierung, eben so wie das der nationalen Selbständigkeit Italiens sichergestellt werden sollte, welche sich aber in der jüngsten Verwicklung nicht als ausreichend zur Wahrung dieser Interessen erprobt hat, wieder in GelEtinnerungen, mit welchen Hoffnungen— wer vermöchte dteß zu sagen? Die Bevölkerung selbst nahm von der kaiserlichen Entschließung eher mit dumpfer Resignatton, denn mit Genugthuung Aet. An Leib und Seele gebrochen, dachte man samals in Oesterreich kaum daran, daß es für die auswärtigen Angelegenheiten noch eines Leiters benöthigen werde. Ganz abgesehen von den verschiedenen Urtheilen, die man sich über den neuen Minister auf Grundlage seines Vorlebens gebildet hatte, fürchtete man nichts so sehr, als daß ihn Thatenlust verleiten könnte, die Politik des kaiserlichen Cabinets auf eine Bahn zu lenken, die zu betreten das vitalste Interesse der Monarchie verbot. Der Pessimismis war durch die recenten Erfahrungen groß gesäugt worden, die Verfassungs=Partei schmachtete unter dem Joche der Sistirung; was Wunder, daß Apathie alle Glieder des Staatskörpers lähmte? Man las das Versprechen, welches der neue Minister in seinem Circularschreiben an die auswärtigen Missionen gab, ohne Groll und ohne jeden Gedanken an Wiedervergeltung an seine nunmehrige das Lesungswort des Leiters der auswärtigen Angelegenheiten sein. diesem Sinne entwickelte sich seine Action in der luremburger in diesem Sinne sahen wir I# mit den Trabstionen unserer orsentasischen Polstik brechen und die Vermittlung zwischen den corrosiven Allskurlichen Rußlands und der conservativen Starrheit Englands übersel“ men; in diesem Sinne sehen wir ihn jetzt eben in London zur gung eines Couflictes mitwirken, dessen endgültige Austragung im Wesder Vereinbarung Niemanden intensiver zu interessiren vermag, als gerade uns.„Ein freies Oesterreich ist die Bürgschaft des europäischen Friedense lasen wir einmal in einem preußischen Organe, aber umgekehrt gilt der Satz gleichfalls, denn ohne den europäischen Frieden were bie di, Ooshch ugh Rahfeie Gaietsene Kaste neunens hne gen aufrecht erhalten bleiben, und nachdem die königlich baierische und würtembergische, so wie die großherzoglich badische und hessische Regierung sich damit einverstanden erklärt haben, daß die obgedachten Herzogthümer vor dem 1. Januar 1868 mit dem Zollvereine vereinigt werden, wird hiedurch auf Grund des Erlasses des Präsidiums des Norddeutschen Bundes vom 2. d. Mts. Folgendes bestimmt; 1) die Herzogthümer Holstein und Schleswig werden vom 15. d. Mts. ab in den Verband des Gesammt=Zollvereins aufgenommen und es tritt zwischen denselben und allen zum Zollvereine gehörigen Ländern der nach den Verträgen unter den Zollvereinsstaaten bestehende freie Verkehr von dem gedachten Zeitpmmcte ab mit den unter 2 bis 5 bezeichneten Maßgaben ein. 2) Der freie Verkehr(zu 1) erstreckt sich auch auf die nachstehend genannten, dem Zoll= und Steuersystem der Herzogthümer Holstein und Schleswig angeschlossenen Gebietstheile, nämlich: a) das großherzoglich oldenburgische Fürstenthum Lübeck, das großherzoglich oldenburgische Amt Ahrensbaeck, nehst den sogenannten Lüb'schen Gütern: Dunkelsdorf, Eckhorst, Movi, Groß=Steinrade und Stockelsdorf, so wie die sogenannten Stiftsdörfer Böbs mit Schwinkenrade und Schwochel; b) die Stadt=Hamburgischen Enclaven Groß=Hansdorf mit Schinglenbeck und Beimoor, Wohldorf, Oblstedt und Volksdorf, Farmsen nebst den Parcellen Kupferdamm, Lehmbrock und Berne; c) die Stadt=Lübeckischen Enclaven Diffau, Krumbeck, halb Curau und Malkendorf. 22 Die Aufnahme in den Gesammtverband des Zollvereins erstreckt sich dagegen nicht auf die mit der Stadt Attona und dem Flecken Wandsbeck von dem Zoll= und Steuerverbanhe mit den Herzogthümern Holstein und Schleswig bisher schon ausgeschlossen gebliebenen holsteinischen Gebietstheile. 4) Rücksichtlich des Salzes bewendet es bis zum 1. Januar 1868 bei den bestehenden Einrichtungen. Es tritt daher der freie Verkehr mit Salz zwischen den Herzogthümern Schleswig und Holstein und den übrigen Theiten des Zollvereins erst mit dem 1. Januar 1868 ein, 9) Auch in Absicht der einer inneren indireeten Steuer unterliegenden Gegenstände— Branntwein, Bier und Tabak— findet zwischen den zogchünfern Halstein und Schleswig und zwischen den übrigen Theilen der Monarchie, so wie den zum Norddeutschen Bunde gehörigen ZollvereinsStaaten, mit Ausschluß des nördlich vom Main belegenen Theils des Großherzogthums Hessen, ein völlig freier Verkehr mit der Maßgabe Statt, daß Es bezüglich desjenigen Theils des Regierungsbezirks Kassel, welcher aus dem ehemaligen Kurfürstenthum Hessen, mit Ausschluß des Kreises Schmalkelden und der Grafschaft Schaumburg, besteht, bei der durch die Bekanntnächung vom 2. Juli 1867 unter 2) bezeichneten Beschränkung des Verkehrs mit Branntwein bis zum 1. Juli 1868 bewendet.. Lan Großh Zu den Königrsichen Baiern und Würtemberg und ven vtr ggeziggthumern Baden, Hessen und Luxemburg, treten die Herzogthümer und Schleswig beim Verkehr mit den einer inneren indirecten Steuer untertregenden Gegenständen— Branntwein, Bier, Tabak, Wein, Obstwein und Peatsschroit— nach Maßgabe der dieserhalb ergehenden besonderen Bekanntmachung in dasselbe Verhältniß, mie die übrigen Theile der Monarchte. Berlin, 4. Nov. 1867, Der Finanz=Minister: v. d. Heydt. Osnabrich— Sasernen=Zusp, in Göttingen. zu Garntsonz, Müller, Nr. 79, bewilligt. Berlin, 6. Nov. Die Prov.=Corr. schreibt über die Erfolge in Stchuslanbtz, 29te, Bäsgieg, Sipertuange guschanch en une zu Staaten und glücklich uberwungen, zurizagglicken: beselben jetzt mit zwiefacher Verriedgung ug e# burch die allseitige Annähme der Verträge, um die es fl., Junete, hat die nationale Entwicklung Deutschlands neue gewichtige Bürgschaften erhalten, noch bedeutsamer aber, als die Thatsache der Annahme selbst, ist die dabei hervorgetretene Stimmung von Süddeutschland. Die Annahme der Verträge, die Sicherung der wirthschaftlichen Gemeinschaft und des nicht gemacht worden. Während aber die Verhandlungen über die weitere Gestaltung der Dinge in Italien eine längere Zeit in Anspruch, nehmen werden, schwebt zwischen Frankreich und Italien zuvörderst noch der Widerspruch in Betreff des Einruckens der italienischen Tcuppen. So entschieden in dieser Beziehung die Auffassungen über das beiderseitige Recht sich gegenüberstehen, so wird doch, nachdem der thatsächliche Anlaß zum Einschreiten weggefallen ist, eine Verständigung über diesen Zwischenfall wohl um so eher gefunden werden können, je mehr es beiden Theilen mit der Vermeidung eines tieferen Zerwürfnisses Ernst zu sein scheint, Hierüber, so wie über die Einleitung der weiteren Verhandlungen werden zur Zeit Berathungen zwischen dem Kaiser Napoleon und einem Abgesandten des Königs Victor Emanuel gepflogen. So ist denn zu hoffen, daß die Gefahren für den Frieden, welche die italienische Frage heraufzubeschwören schien, für jetzt in den Hintergrund treten werden. Die preußische Regierung, welche bei der bisherigen Entwicklung der Sache der Erhaltung des Friedens ihr Interesse vorzugsweise gewidmet hat, wird ihre Wünsche und Rathschläge in derselZtg. geschrieben:„In den letzten Tagen war in den Journalen viel von dei Eintritte Badens in den Norddeutschen Bund die Rede, den Preußen angeblich von der Hand gewiesen haben soll. Abgesehen davon, daß Preußen an sich zu einer derartigen Abweisung formel gar nicht berechtigt wäre, bestehen doch zwischen Preußen und Baden bereits bestimmte Abmachungen über den Zeitpunct, in welchem das letztere vollständig Mitglied des Norddeutschen Bundes werden soll, und von einer Abweisung kann mithin nicht gut die Rede sein. Die zu erfüllende Vorbedingung ist der Eintritt Süd= und Rheinhessens in den Bund; die Ausdehnung des Nordbundes bis an den Bodensee hängt mithin nur daven ab, ob es Herrn v. Dalwigk freiwillig oder wider Willen gefallen wird, das von ihm regierte Ländchen aus seiner dermaligen, so unbequemen und unnatürlichen Zwitterstellung zu erlösen.“ Dagegen bestreitet die Karlsr. Ztg. entschieden, daß Baden in Berlin angefragt habe,„ob es nicht zu bewerkstelligen sei, daß der Norddeutsche Reichstag in seiner nächsten Session badische Abgeordnete in seinen Schooß aufnehme". Die N. Pr. Ztg. schreibt, die Nachricht hiesiger Blätter von einer bevorstehenden Zusammenkunft zwischen Herrn v. Beust und dem Grafen Bismarck werde hier in unterrichteten Kreisen für unbegründet erklärt. Die Allgemeine Zeitung bemerkt über den Aufenthalt des Kaisers Franz Joseph in Paris:„Der Ovationen, Schaugepränge, Toaste werden in der That zu viel. Die hohen Herren müssen diese Dinge satt kriegen, und das Publicum auch, wenn nicht das gaffende, so doch das lesende und denkende Publicum. Man will die kirchlichen Feiertage beschränken und dehnt die dynastischen ins Uebermaß aus. Arbeit, Schuldenabtragung, Schulen, Einschränkung der Verbrechen; Waffenfähigkeit des Volkes, Beseitigung des Soldatenspiels, Erhaltung des Friedens; späterhin Danksagungen für die Protectoren der Civilisation! Ueber den Toaft vom 28. Oct. sagt der berliner Kladderadatsch überdies: der Kaiser Franz Joseph habe von der Völkerversöhnung in den Fürstengrüften gesprochen.., uum näch Stziestarten u.###. Außer dem Salze waren oisher nur nech Spietiun und Ralender, wegen des ihnen auferlegten landesherrlichen Stempels, vom freien Verkehr im Deutschen Zollverein ausgeschlossen, beziehungsweise besonderen Beschränkungen unterworfen. Die kölner Handelskammer hat in ihrem letzten Jahresbericht auch, auf diesen Uebelstand aufmerksam gemacht, und in Folge dessen wurden von dem Bundeskanzler=Amte gegenwärtig. Erörterungen angestellt, in wie weit bei den verschiedenen Zollvereins=Zegierungen eine Geneigtheit besteht, den Stempel von diesen beiden Gegenständen gleichmäßig festzusetzen und den ungehinderten Vertrieb derselben im Zollverein zu ermöglichen.. Laut Mittheilung der preußischen Telegraphen=Station zu Hamburg ist die telegraphische Verbindung mit Cuba hergestellt. Die Bedingungen für die Benutzung derselben sind die nämlichen, wie für das atlantische Kabel. Der Preis für eine Depesche von 20 Worten, resp. 100 Buchstaben beträgt: Von Hamburg nach Havannah 73 Thlr. 6 Sgr., nach anderen Stationen auf Cuba 74 Thlr. 6 Sgr. Für jedes Wort, resp. 5 Buchstaben 3 Thlr. 20 Sgr. mehr. Die Direction der Rheinischen Eisenbahn=Gesellschaft ist beim Ministerium um die Concession einer kurzen Verbindungsbahn von Linn (an der Osterrath=Essener Bahn) nach Crefeld eingekommen. Die B..=Ztg. schreibt:„Wie wir hören, hat am Sangztag ein Duell zwischen zwei Officieren Statt gefünden, von weschen der eine früher dem kurhessischen Militär angehörts. Der setztere hat seinen Gegner, einen preußischen Premier=Lieutenant,#rschossen. * Berlin, 6. Nov. Aus Florenz sind hier, wie versichert wird, Nachrichten eingetroffen, welche an dem vollständigen Rückzuge der italienischen Truppen aus dem päpstlichen Gebiete nicht mehr zweifeln lassen. Die beiden Voraussetzungen, welche eine diplomatische Intervention Europa's, wenn auch erst nach einiger Zeit, angezeigt erscheinen ließen, nämlich eine fortdauernd gemeinsame Besetzung des Kirchenstaates, Italien eine gleiche Stellung neben Frankreich anwies, oder ein ernstlich drahender Conflict zwischen Frankreich und Italien, sind beide durch Italiens vollständigen Rückzug beseitigt. Die heutigen Telegramme bestätigen wiederholentlich, daß Italien die Conferenz gewünscht hatte, weil es vorhersah, daß sie seinen Interessen schließlich zu Statten komnmen mußte. Frankreich mochte mit dem Congreß=Projecte anfänglich die Absicht verbunden haben, daß andere Mächte die Mittzerantwortlichkeit für die zeitweilige Fortdauer der weltlichen Macht des Papstes in gewiffen Gränzen übernehmen sollten. In dem Maße, wie diese Aussicht sich verringerte und es sich vielmehr zeigte, daß Italien auf der Conferenz keineswegs isolirt sein würde, wurde Frankreich in der Sache kühler. Daher die schon notirte Bemerkung des Herrn v. Moustier, Frankreich würds einer Einladung nicht abgeneigt sein, wenn die anderen Mächte einverstanden wären. Von liberaler Seite wird gewiß verstanden wären. Von liberaler Seite wird richtig bemerkt, die europaischen Mächte sollten Frankreichs willkürliches Vorgehen auf der Halbinsel nicht dulben. Aber bei der aus den vrschis densten Gründen obwaltenden Neigung zu neutraler Haltung ist nicht er dorthin gebracht. Am abzusehen, wie in den Beziehungen zwischen Frankreich und Italien Porto Venere mit Schloß so bald eine Aenderung eintreten wird. Gestern sprach man hier noch von einer katholischen Subcommission, welche das Programm für eine etwaige allgemeine Conferenz vorbereiten sollte. Aber es war nicht ersichtlich, ob es nicht ein Reflex der von den pariser Journalen verbreiteten Lesart war. Am meisten gegen die Conferenz ist England, das auch vor dem letzten Kriege die italienische Frage ausdrücklich von dem Programme des damals projectirten Congresses entfernt wissen wollte, England soll jetzt sogar auf die kleinen Regierungen, wie Belgien und Portugal, im negativen Sinne einwirken. Frankreich würde schließlich, wie schon bemerkt, eine Conferenz ohne Programm nicht ungern sehen. Aber darauf werden sich die Mächte schwerlich einlassen. Daß die Mächte eine genau begränzte Conferenz ad hoc wie wegen Luxemburgs verlangen, und sonst nicht darauf eingehen würden, hatte ich Ihnen schon, als zuerst von dem Projecte die Rede war, telegraphisch und auf anderem Wege als positiv gemeldet.— Herr Benedetti war hier, wie ich Ihnen gestern schrieb, heute früh erwartet. Die Patrie meldet sogar, wie ein heute früh eingetroffenes Telegramm anzeigt, seine Abreise von Paris. Aber ein heute Nacht hier angelangtes Telegramm meldet, daß die Rückkehr des Herrn Benedetti nach Berlin wieder aufgeschoben ist.— Ein münchener Telegramm von heute Mittag erklärt die Nachricht der Bezeichnung des Grafen Tauffkirchen als Gesandter Baierns für Berlin für unbegrundet. Unsere Nachricht konnte noch nicht nach München gelangt sein. Daraus ist ersichtlich, daß von dieser Bezeichnung auch anderweitig die Rede gewesen sein muß. Die unter Kanzler auf den Feind mit dem Rufe losgingen:„Vive’EmNachricht stammt aus guter Quelle. Schon früher einmal war Graf vereur Navoléon!“ Die Franzosen wurden von Gene# Tauffkirchen, wie erinnerlich, wenn auch nicht in unseren Berichten, als Gesandter für Berlin genannt worden, was sich denn ebenfalls nicht verwirklicht hat. Wie weit die Nachricht jetzt Grund hatte und die Absicht der Ernennung vor anderen Einflüssen zurücktrat, muß man vorerst dahingestellt sein lassen.— Lord Loftus gibt morgen zu Ehren des Grafen Bernstorff ein diplomatisches Diner.— Von Frankreichs Beitritt zu den identischen Noten in Konstantinopel waren England und Oesterreich, wie versichert wird, in Kenntniß gesetzt, und sie hatten keine Einwendungen dagegen. Dies bestätigt, daß Frankreich nur beitrat, um Rüßland möglichst zu mäßigen. England und Oesterreich waren in diesem Falle gleichsam durch Frankreich repräsentirt. # Berlin, 6. Nov. Da gegenwärtig von Collecteuren auswärtiger Lotterieen Loose in Preußen zum Ankaufe, so wie auch Uebernahmen von Debitsstellen ausgeboten werden, so soll, auf Ministerial=Anordnung, ausdrücklich durch die Behörden darauf hingewiesen werden, daß durch Artikel 33 der Verfassung des Norddeutschen Bundes, wonach alle im freien Verkehre eines Bundesstaates befindlichen Gegenstände in jeden anderen Bundesstaat eingeführt werden können, das bestehende Verbot des Spieles in auswärtigen Lotterieen, so wie des Absatzes von Loosen zu solchen Lotterieen keineswegs beseitigt worden ist. Bei vorkommenden Zuwiderhandlungen soll vielmehr nach wie vor das gerichtliche Strafverfahren eingeleitet werden.— Den in das preußische Heer eingetretenen Officieren aus den neuen Landestheilen ist die Gelegenheit geboten worden, sich für ihre fernere Laufbahn im praktischen Dienste weiter auszubilden und in der Führung der verschiedenen Truppenkörper sich zu üben, ehe mit dem Eintreffen der Recruten die Ausbildung der Truppe von Neuem beginnt. In dem neuesten Militär=Wochenblatt findet sich die in einem solchen Organ doppelt beachtenswerthe Bemerkung, daß„der Uebertritt so vieler Officiere in unsere Armee an die Friedensperiode nach dem zweiten schlesischen Kriege erinnert, wo der große König, in der Absicht, sein Heer für spätere Kämpfe zu vergrößern und zu stärken, darauf bedacht war, fähige Officiere, wo er sie fand, zu erwerben. Auf den Schlachtfeldern des siebenjährigen Krieges haben dieselben für Preußens Ruhm gekämpft, sich bewährt und durch glänzende Thaten des Königs Vertrauen gerechtfertigt. Zum größten Theile waren es Ausländer. Gewiß nichts Geringeres steht jetzt von unseren neuen Kameraden zu erwarten, welche als Landeskinder und Deutsche für König und Vaterland zur größten Hingebung sich doppelt verpflichtet fühlen. Binnen Kurzem stehen die durch einander geworfenen und neu formirten Officiercorps wie aus Einem Gusse wieder fertig in sich da, durchweht von dem alten, echt preußischen Kriegsgeiste— stets gewärtig des Königs Kriegsruf!“— Wie es heißt, soll mit dem 1. Januar k.., bei der Einführung des einstufigen Groschenporto's, das für die Beförderung der Briefe innerhalb der Stadt geltende Porto(Stadtpostporto) von einem Silbergroschen auf vier Pfennige herabgesetzt werden. Es ließe sich auch nicht gut rechtfertigen, daß der vor vierzig Jahren damals als doppeltes Bestellgeld eingeführte Groschensatz im Stadtpostverkehre beibehalten würde, während man für einen Brief von Eydtkuhnen nach Ende des südwestlichen Vorgebirges liegt und der Kirche, letztere, S. Pietro, auf den Fundamenten eines Venustempels, und jenseit der Straße die Insel Palmaria mit dem Fort. Auf der Ostseite der Bucht liegt Lerici, wo Shelley ertrank. Platen gibt aus dem Jahre 1828 in der„Einladung“ an seinen Freund v. Rumohr eine anmuthige Schilderung der Insel, welche er sich zum Sommeraufenthalte auserkoren hatte: Wo Spezzia's siebenbusiger Golf nach Westen hin Sich öffnet gegen Corsica, Stand ehedem ein Venustempel, jetzo ragt Am Ufer eine kleine Stadt.(Porto Venere.) Ihr dehnt ein Eiland gegenüber lang sich aus, Der Schiffer nennt's Palmaria; Nur wenige Hütten zählt es, hier und dort verstreut, Bewohner zählt es wenige; Oelbäume stehn am minderschroffen Bergeshang, Die meergewohnte Myrte blüht Nach allen Seiten, Rebe gedeiht und Feigenbaum, Den Gipfel krönen Pinien.... Carrara's Marmorberge ragen fern empor, Zu ihren Füßen Lerici, Wo jenes Dichters Freund ertrank und dann von ihm Bestattet ward im Aschenkrug. Das Gefecht wird vom Moniteur„Bataille de Mentana“ getauft, von dem Orte zwischen Monte Rotondo und Tivoli, wo es begann. Der Moniteur beobachtet noch immer ein verschämtes Schweigen über die Mitwirkung der Franzosen; die France meldet, daß die„Päpstlichen" Herbesthal gleichfalls nur einen Groschen zahlte.— In dem hiesigen allgemeinen Gefangenhause der sogenannten Stadtvoigtei ist gegenwärtig und schon seit längerer Zeit eine solche Ueberfüllung eingetreten, daß man zu einer Ausmiethung der nur wegen Polizei=Uebertretungen u. dergl. zu ganz kurzen Freiheitsstrafen Verurtheilten(wohl im täglich 250)eird schreiten müssen. ein: Gebäude in einer endstrheuzg, genommen sein. Das Stadtboigrei=Gefangniß in Mitte einer belebten Stadtgegend, ja, fast im Mittelpuncte der Stadt gelegen, reicht trotz aller Anbauten schon längst nicht mehr aus.. Berlin, 6. Nov. Es ist bereits gemeldet, daß der unfau ves Panzerschiffes„Friedrich Karl“ von Einfluß auf die künftige Bauart dieser Schiffe sein wird, allein diese Erfahrung ist denn doch ziemlich theuer erkauft worden. Die Hoffnung auf Ersatz des Schadens durch den Schiffsbauer, der allerdings dazu verpflichtet ist, hat sich als unhaltbar erwiesen, da derselbe, der vielgenannte Rheder Armand, bekanntlich flüchtig geworden ist. Das Schiff selbst ist nicht wieder herzustellen, dagegen das Material noch verwendbar. Man wird jedenfalls daraus einen neuen Anhalt dafür gewinnen, künftig nur in England, oder, nach der vom Reichstage beschlossenen Resolution, auf heimischen Werften Schiffe bauen zu lassen.— Die für heute angesetzte PostCouferenz hat nicht Statt gefunden und ist vorläufig vertagt worden, da die erwarteten Instructionen des badischen Commissars noch nicht eingetroffen sind.— Bei den morgen Statt findenden Wahlen zum Abgeordnetenhause werden hier ohne Zweifel die Candidaten der Fortschrittspartei durchkommen. Der Compromiß zwischen Conservativen und National=Liberalen im 1, Wahlkreise ist in der letzten Stunde gescheitert. Die Fraction der Nationalen wird im Abgeordnetenhause jedenfalls die zahlreichste werden, von den hervorragenden Mitgliedern wird Niemand sehlen. 0 gu. 155., Dänizsherger Weuen Königsberg, 5. Nov. Die Nr. 190 der Konigsberger Neuen Zeitung vom 30. Juni wurde confiscirt wegen stenographischer Mittheitung einer Rede, die Frhr. v. Hoverbeck in lung gehalten hatte. Jetzt ist gee gegen den Redacteur der genannte digung einer öffentlichen Behörde erhoben worden. * Wien, 5. Nov. Die Reihe, Hand anzulegen an den VerfassungsAusbau, ist an das Herrenhaus gekommen, dessen Commissionen denn die Berathung der von dem Abgeordnetenhause votirten Gesetzmit Eiser betreiben. Ote. Hegsten ist sein Hiesigeralen Gesetze gebig sein zu wollen; dagegen ensah.geu ge galn, die libe des Abgeordnetenhauses möglichst zu beschler.“)., der litzten Sitzung Das Verhalten des Professors Arndts, welcher in Oet.1e2“r.##.#.## des Herrenhauses die Mission ausgeführt hatte, die Petitionen uus 38 slovenischen Gemeinden für Aufrechterhaltung des Concordats zu überreichen, hatte in Studentenkreisen Aufsehen erregt. Als nun der Herr Professor heute um 11 Uhr seinen Lehrsaal betrat, um wie gewöhnlich römisches Recht vorzutragen, erhoben sich alle anwesenden Juristen und empfingen den Professor mit Zischen, Pfeifen und Trommeln. Diese Demonstration dauerte einige Minuten, während welcher der Herr Professor ruhig auf dem Katheder verharrte. Nachdem die Demonstration Pereut Rapeiech:“ Die Frunzosen wurden von General de Polhes befehligt. Das Gefecht begann um 2 Uhr Nachmittags vor Mentana und endete erst am Morgen des 3. durch Capitulation dieses Ortes, dem die Uebergabe von Monte Rotondo folgte, das die Garibaldianer geräumt hatten. Der französische Legitimist und päpstliche Oberst Charette hat sich bei dieser Affaire besonders ausgezeichnet und die von ihm geführten Legitimisten haben den Tag entschieden. Mit Charette, dem Enkel des bekannten Vendeerführers Charette de la Contrie(erschossen in Nantes am 29. März 1796), fochten vier seiner Brüder bei Mentana, und die France, welche diesen allerdings für einen Napoleon lehrreichen Einzelheiten einen besonderen Artikel widmet,„ist so glücklich, zu erfahren, daß keiner dieser edlen Jünglinge verwundet ward“. * Paris, 6. Nov.„Frankreich hat die Genugthuung erhalten, die seiner Würde gebührt, die italienischen Truppen, welche in den Kirchenstaat unter Verachtung des Völkerrechtes eingefallen waren, haben Befehl zum Rückzuge über die Gränze erhalten!“ So die France, und in der That,„die Würde Frankreichs“ hat, seit ein Napoleon existirte, nie eine so besondere Genugthuung erfahren, als bei Mentana, wo die Legitimisten unter Führung eines Charette mit dem Rufe:„Es lebe Napoleon!“ einhieben. Die französische Diplomatie hat nun die Aufgabe, diesen Sieg, den die inspirirten Blätter möglichst aufpusten, im napoleonischen Interesse auszubeuten: der September=Vertrag, der eine Ruthe für Italien war, soll in eine Peitsche für dasselbe verwandelt und die spanische Auslegung der Convention für definitiv erklärt werden. Ist Victor Emanuel gehörig geknebelt, so verheißt Frankreich als Prämie den Abzug seiner Truppen, aber auch nur dann! Dies steht mit dürren Worten in der France zu lesen. Ob die europäischen Cabinette Frankreichs Protectorat auf der Halbinsel bestätigen werden, müssen die nächsten Wochen zeigen. Die France geht aber noch weiter, sie erklärt, daß mit Garibaldi die ganze politische Doctrin geschlagen sei, und Frankreich nicht an Italien, oder an Preußen, oder an Englands Mißbilligung, oder an seine Isolirung u. s. w. denken müsse, sondern einzig und allein an seine Ehre und seine Interessen:„So sind wir nach Rom gegangen, und siehe da, Garibaldi wird geschlagen und verläugnet, Italien griff uns nicht an, Preußen rührte sich nicht, und ganz Europa jauchzt über den Ausgang, der den Wühlereien gegen die Ruhe ein Ende macht.... Frankreich hat niemals, indem es seine eigene Würde wahrte, der Sache der Civilisation und des Rechtes einen größeren Dienst erwiesen.". Die Epoque glaubt zu wissen, daß Garibaldi sich nach Nordamerica zu begeben beabsichtige... a 164 81 Der Abend=Moniteur stellt in seinem Wochenberichte die letzten Ereignisse in Italien in folgender Weise dar: Die französischen Truppen sind in Rom eingerückt, und ihre Ankunft hat die Besorgnisse der Bevölkerung beschwichtigt, das Vertrauen und das Sicherheitsgefühl geweckt und den tapferen und treuen Truppen des heiligen Vaters gestattet, gegen die Garibaldianer ernsthafte Operationen zu unternehmen. Die päpstliche Armee stieß am 3. November bei Tivoli auf die von Garibaldi befehligten Banden und warf sie nach einem lebhaften Gefechte zurück. Der Heldenmuth, den die kleine römische Armee bei jedem Treffen bewies, ist für sie ein Ehrentitel, welcher sich nicht verwischen wird. Die Gemeindebehörde Roms hat an den General Kanzler eine Adresse gerichtet, in welcher sie ihre Gefühle des Dankes und der Hochachtung niederlegt für die Ergebenheit der päpstlichen Truppen. Der Sieg vom 3. November Seitens der römischen Armee hat die vollständige Auflösung der Panden herbeigeführt. Der Ober=Commandant der italienischen Armee, Geperal Ricotti, ##amergraas Garidawbianer semneymen umd entwüffnen, lassendie sich auf italienisches Gebiet flüchten wouten. Die Staaten des heiligen Vaters sind gänzlich von den Banden befreit, die dort eingefallen waren, und das florentiner Cabinet, welches schon vor einigen Tagen in der amtlichen Zeitung zu erklären sich beeilte, daß es die von den Eindringlingen organisirte Volksabstimmung nicht genehmige, hat seinen Truppen den Befehl ertheilt, die Orte, welche sie auf römischem Gebiete eingenommen hatten, zu räumen und dieses Gebiet nicht mehr zu betreten. Andererseits hat die Regierung des Königs Victor Emanuel überall die Werbebureaux für garibaldianische Freischärler schließen lassen, die Unterstützungs=Comite's in Florenz u. s. w. unterdrückt und energische Maßregeln ergriffen, um weiIn der Oaks=Kohlengrube bei Barnsley, wo im vorigen December ein einziges schlagendes Wetter Hunderte von Menschen hinraffte, hat gestern Abend wieder eine heftige Explosion Statt gefunden; die Flamme schlug von unten herauf bis zur Oberfläche. Innerhalb einer Stunde erfolgten noch vier Explosionen von verschiedener Stärke. Es wurde glücklicher Weise an der unheilvollen Stelle gerade nicht gearbeitet, so daß kein Leben gefährdet war. Merkwürdig genug ist es, daß der unterirdische Brand nun schon seit fast einem Jahre fortglimmt. Die jetzige Explosion wurde offenbar durch die Ausräumung des bisher versperrten Schachtes Nr. 2 veranlaßt, durch welche der Luftzug über der brennenden Stelle plötzlich umgewechselt wurde. Türkei. Aus Konstantinopel, 5. Nov., wird telegraphirt, daß die Pforte auf die neueste Note(Declaration) der vier Großmächte zu antworten sich anschicke, nach den letzten Berichten des Großvezirs sei die Einberufung unparteiischer Bezirksvertreter in gutem Gange, die militärischen Operationen hätten wieder begonnen und Kriegsgerichte seien zur Aburtheilung der fremden Eindringlinge, so wie Civilgerichte zur Aburtheilung der eingebornen Empörer eingesetzt worden. Eine Note der italienischen Regierung. Die italienische Regierung hat so eben in ihrem officiellen Journale eine Note veröffentlicht, worin sie die Beweggründe angibt, welche sie veranlaßt haben, ihre Truppen aus dem päpstlichen Gebiete zurückzuberufen. Diese Note lautet: Florenz, 5. November. Garibaldi hat, ungeachtet des ihm durch die königliche Proclamation gegebenen Rathes, sich mit seinen Freiwilligen hinter die Linie der Armee zurückzuziehen, seine Angriffe gegen den päpstlichen Staat fortsetzen wollen. Seine Colonnen sind, während er sie auf Tivoli dirigirte, angegriffen und geschlagen worden und Garibaldi hat sich genöthigt gesehen, nach PassoCorrese zu flüchten. Von dort fuhr er mit einem Extrazuge nach Livorno, um sich nach Caprera zu begeben. Die Regierung hat jedoch, entschlossen, die Autorität des Gesetzes aufrecht zu halten und jeden Anlaß zur Störung der öffentlichen Ordnung zu beseitigen, es für nöthig erachtet, Garibaldi zurückzuhalten und ihn zu Varignano bewachen zu lassen. Während der letzten Ereignisse haben viele Orte des heiligen Stuhles Volksabstimmungen gehalten und für ihren Anschluß an das Königreich Italien gestimmt. Die Regierung des Königs hat diese Kundgebungen nicht nur nicht veranlaßt, sondern hat offen davon abgerathen. Sie hat demzufolge mit Bedauern die Erfolge derselben zurückweisen müssen, um die Lage nicht noch mehr zu verwickeln und um so mehr die Freiheit zu behalten, die Wünsche und Interessen der Nation wirksamer zu vertreten. Inzwischen thut sie die dringendsten Schritte, damit die Personen, welche an diesen Kundgebungen Theil genommen haben, nicht beunruhigt werden. Da die Auflösung und Entwaffnung der Freiwilligen dem Bedürfniß jeder Intervention ein Ende gemacht haben, und da die Regierung des Königs es nicht mehr für angemessen hielt, länger in den Orten zu bleiben, welche sie besetzt hatte, so hat sie gestern den Beschluß gefaßt, die Truppen in die Gränzen des Königreiches zurückkehren zu lassen. Militärische und politische Rücksichten riethen übrigens zu diesem Entschlusse, welcher, indem er die Lage der Regierung freier macht von allen Verpflichtungen, ihr erlauben wird, ihre Ansichten mit größerem Gewichte in den ernsten Zuständen, in welchen wir uns befinden, geltend zu machen. Seitdem das päpstliche Gebiet von den Freiwilligen geräumt und jede Gefahr eines Angriffs verschwunden ist, nimmt die Zurückberufung unserer Truppen jeden Vorwand für die neue französische Intervention in Rom hinweg. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten des französischen Kaiserreiches hat am 25. October erklärt, daß, sobald das päpstliche Gebiet von den Eindringlingen befreit und die Sicherheit hergestellt sein würde, Frankreich seine Aufgabe als vollbracht betrachten und sich zurückziehen werde. Die Regierung schenkt diesen Erklärungen Glauben, und sobald sie sich erfüllt haben, wird sie auf den Weg der Unterhandlungen eingehen können mit der Absicht, die römische Frage endgültig zu lösen und zu versuchen, eine Lösung zu erlangen, welche die Wünsche Italiens mit den Interessen der katholischen Religion ausgleichen und eine dauernde Ursache von Aufregung für Italien, für die Gewissen und für den Frieden Europa's beseitigen könne. Die Regierung des Königs hat mit Hülfe einer festen Politik alle Anstrengungen gemacht, um den Staat aus der schrecklichen Krisis zu retten, die er so eben durchgemacht hat; sie wird ihre Handlungen dem Urtheile des Parlamentes unterwerfen. Die Gewehre der Neuzeit. (Mit Benutzung von„v. Plönnies neue Hinterladungsgewehre“.) Die Verbesserungen auf dem Gebiete der Kriegswaffen, die Hand in Hand mit den Fortschritten der Technik von den dreißiger Jahren ab sich Bahn brachen, bezogen sich zunächst auf die Handfeuerwaffen. In den Freiheitskriegen hatte man die Unsicherheit des Zündmittels(Steinschloß) sowohl als die geringe Trefffühigkeit der Gewehres in hinreichendem Maße erfahren. Ersterem wurde durch Einführung der Percussions= oder Kapselzündung (Zündhütchen) Ende der dreißiger Jahre abgeholfen. Das Bestreben, die Trefffähigkeit zu erhöhen, führte zur weiteren Ausbildung des gezogenen Die gezogenen Handfeuerwaffen datiren aus dem 16. Jahrhundert, hatten indeß in diesem langen Zeitraume keine wesentliche Verbesserung erfahren. Das schwierige Laden(gewaltsames Eintreiben der Kugel an der Mündung und Hinuntertreiben mit dem Ladestock) machte sie ungeeignet anunsung, und, Hinunterkreiben mit dem Labesthaguucmhigr zuge zu einer eigentlichen, in großerer Ausdehnung zu verwendenden Kriegswäffe. Dem 19. Jahrhundert blieb das Problem zu lösen, ein Gewehr zu schaffen, das sich als Muskete ladet und als Büchse abschießt. Das Geschoß mußte willig, also mit Spielraum, in den Lauf eintreten und erst auf dem Boden der Seele so ausgedehnt werden, daß es in die Züge trat. Indem man von der hierzu ungeeigneten Rundkugel zum Spitzgeschoß überging, war man gleichzeitig im Stande, von der anstrengenden Arbeit des Eintreibens in die Züge den Arm des Schützen zu entbinden und diese Aufgabe den Pulvergasen zu übertragen. Man höhlte zu dem Ende den hinteren, cylindrischen Theil des Geschosses aus, die in diese Höhlung eintretenden Gase teren Unordnungen vorzubeugen. Nicht bloß die katholischen Nationen, son= dehnen nun das Geschoß aus und bewirken den Eintritt in die Züge. Der dern auch die protestantischen fassen die systematisch=feindlichen Tendenzen Erfinder dieser sogenannten Expansionsgeschosse war der französische Argegen das Papstthum in ihrem wahren Lichte auf. In England ruft die Sache des heiligen Vaters zahlreiche Sympathieen wach, und die öffentliche Meinung täuscht sich nicht über die Gefahren, welche ein Sieg der Garibaldianer für die sociale Ordnung hätte nach sich ziehen können. § Paris, 6. Nov. Sie haben die Erklärung der italienischen Regierung in der amtlichen Gazzetta di Firenze gelesen. General Menabrea macht geltend, es seien wichtige militärische und politische Motive, die den König bestimmt haben, die Truppen aus dem Kirchenstaate wieder über die Gränze zurückzuberufen. Das militärische Motiv besteht einfach darin, tillerie=Officier Minié. Das System wurde auch in unserem Staate zur Transformation der glatten Percussionsgewehre in gezogene benutzt, mit denen ein Theil der Armee so lange bewaffnet wurde, bis ausreichend Zündnadelgewehre vorhanden waren. Nach diesem Principe sind auch die englischen Enfieldgewehre, die Podewilsgewehre 2c. eingerichtet, und es war in allen größeren und kleineren Armeen Europa's, excl. der preußischen, bis im verflossenen Jahre ausschließlich herrschend. Das Spitzgeschoß gab Anlaß zur Entwicklung der Kaliberfrage. Indem man das Kaliber(Durchmesser der Bohrung des Laufes, resp. des Geeiner Wählerversammv. Hoverbeck sowohl als die Anklage wegen Beleidie Gränze zuruckzuberufen. Das militarische Mono bestehr einsach vittt, schosses) verringert und von dem so ersparten Blei der Länge des Geschosdaß die italienische Regierung nicht warten wollte mit ihrem Ent= ses zusetzt, erreicht man ein günstigeres Verhältniß des Querschnittes zum schlusse, bis sie eine bestimmte Aufforderung von Frankreich erhalten ganzen Gewicht des Geschosses, das wesentlich von Einfluß auf die Ueberhabe oder dieses gar den Versuch gemacht hätte, die Italiener mit windung des Luftwiderstandes ist. Mit je geringerem GeschwindigkeitsGewalt hinauszutreiben. Das politische Motiv besteht darin, daß man verlust ein Geschoß die Luft durchschneidet, desto weniger sinkt es auf gleiche dem Kaiser Napoleon III. jeden Vorwand aus der Hand winden will, Entfernung, desto gestreckter, mithin bestreichender, wird seine Bahn, desto zu wollen, nichtzzweniger als sicher, ihre Länge, das 2tfache des Kalibers beträgt., Versieht man ein derarti gehen wird. Vielmehr sind sie ges Geschoßz auf seinem hinteren Theile mit Einkerbungen, so erfährt es gefaßt, zu hören, daß die Fran= durch die Pulvergase eine Stauchung auf seiner ganzen Länge, die ebenKirchenstaate diesen wieder räumen zu daß dieses Versprechen in Erfüllung — ich glaube, mit Recht— darauf zosen„bis auf Weiteres“ in Civita=Vecchia zu bleiben gedenken,„Bis auf Weiteres,“ sage ich, denn nach allem, was ich aus gut unterrichteter Quelle höre, sieht es mit den Longreßhoffnungen schlecht aus. Prinz Napoleon, vor dwvei Gewehre die s(aten bergestellt werde * noch gans muthlos, erblickt in den Ereignissen, die sich jetzt in gene Gewezxe, die aus guatten hergenrut werden. v.. das sichere Ende der weltlichen Gewalt. Wenn die geschosse(Wikinson=Lorens) hat dayer, wenn derarties ebenfalls ein Eintreten in die Züge bewirkt. Da das Maß der Stauchung indeß geringer ist, als die Vergrößerung des Querschnittes durch die Expansion, mithin einen sehr geringen Spielraum und genaues Innehalten des Rohrkalibers erfordert, so eignen sich solche Geschosse nicht für gezoDas System der Stauchauch eine einfachere Italien zutragen, das sichere. Ende der weltichen Gewatt.„äprnt., vie Geschoßgestalt zuläßt als das Expansionssystem, keinen ausgedehnten und Mächte auf die Einladung zum eongresse“, sagt er,„nicht eingehen, bleibenden Eingang gefunden. so muß der Kaiser dem heiligen Vater erklären, er habe sich mit Ita=] Es ist einleuchtend, daß das kleinere Kaliber auch eine leichtere Munilien zu verständigen, widrigenfalls Frankreich für immer seine Hand tion und ein geringeres Gewicht des Laufes im Gefolge hat, als das größere. vom Papstthume abziehen werde.“ Menabreg theilt diesen Optimismus Während die genannten Fortschritte auf dem Principe der Vorderladung icht Auch in Paris glaubt man allgemein, der Congreß werde nicht basiren und die Percussionszündung hierbei in Anwendung kommt, hat zunächst aber, weil der Kaiser selbst nicht daran gaze sich in Preußen schon Anfangs der vierziger Jahre, wenn auch im werve aber, der einflußreichen, in dieser Pestetrsct gestern Abend lange mit Sr. Liebe, alle möglichen„Verheißungn gachen, General Lamarmora hat seine erste Audienz veim Kaiser gehabt und sich sehr Majestät unterhalten. Der General bleibt bis auf Weivorüber war, ergriff der Herr Prosesor das Wort, um— römisches teres in Paris, Atzgerächert, seine Enlassung eingereicht. Herr Nouher Recht wie gewöhnlich vorzutragen. Die anwesenden Herren Hörer nah, bete, wie Mizisterziurn des Innern mit dem Staats=Ministerium vermen dann die Voresung des Prosesors mit ungestörter Aufmersankeit, wiürde zung Herr Frimy soll zum Fixganz=Minister ernannt sein. Die Wiener Zeitung veröffentlicht einen Freundschafts=, Handels= Großbritannien. und Schiffahrtsvertrag zwischen dem Kaiserthume Oesterreich, für st., a Laudon, 6. Nov. Als die römische Frage in eine bedenkliche und zuglesch in Vertretung des sonverai und der Republik Liberia vom NM e Sschte, ude aber der einfußrichen, in dieser vezeihen, der Hiuterladung und der zadelzizhzug ugenguzz, n der 9laube. Die Rezierung, Vertdr, 4oteg. Himterladung auein hatte man schon, das Mittel, die Leichuigteit und von Thiers gefuhrten Gruppe im gesetzgebenden Körper Zu Schnelligkeit des Ladens zu einem Grade zu steigern, der durch Vorderbungen“ machen. General Lamarmora hat laden nie zu erreichen ist, und gleichzeitig die Möglichkeit, das Gewehr in Frage dem Kaiserthume Oesterreich, für sich London, 6. Nov. Als die römische Frage in eine souverainen Furstenthums Liechtenstein, Phase trat und Italien eine feste Haltung gegen Frankreich anzunehm 1. Sept. 1866. Die Liechtensteiner schien, brachte die Times ein paar Leitartikel, welche durch ihren können ihre Schiffe also mit Nutzen von Africk gebhen kasen..—7 terig.em 1 Rataillon 49 ReaiDie neue Uniformirung der Jnfaniern, vom 2. Bulliinon 42. Regidirect nach Liberia an der Küste energischen Ton und ihre unverhüllte Garteinahme für die Bestrebungen Italiens einen ganz ungewohnten Eindruck hervorriefen und gegen Die neue Uniformirzng der Ionsantelt, v. 6 t..2#m die sonstige klug abwartende Vorsicht der Times sehr abstachen. Seitments bereits zur Probe im Lager von Bruck getragen, hat nach den, dem aber ist ihre Sprache eine ganz verschiedene geworden; die ver„Kamerad“ die kaiserliche Genehmigung erhalten, so daß die Muster bereits“. denen Stadien, welche die Verwicktung durchgemacht hat, sind eine den Truppen zugestellt sind. Die Probe ist: Hechtgraue Blouse mit“ der anderen mit ihrem bedingungslosen Placet versehen worden. niedrigem Stehkragen, krapprothe, halbweite, nach unten etwas enger Anfangs sprang die Times muthig auf, wie ein„Wüstenroß aus werdende Hose, die je nach Umständen über oder in den Stiefeln ge= Alexandrig“; jetzt trabt sie wie ein geduldig Eselein mit gesenkten tragen wird; schmale weiche Halsbinde, schwarzer runder Hut von wel Hhren hinter dem Karren der Thatsachen her. Garibaldi ist verdrängt chem Filz mit kleinem, mittels eines metallenen Adlers befestigten Feder= und damit ist die ganze See der Wirren geglättet. Durch die Bebusch; kleiner Tornister, dessen Volumen für den Feldgebrauch noch schränkung seiner Occupation auf Civita=Vecchia hat Napoleon es dem kleiner gemacht werden kann; Leibriemen aus Naturleder, mit zwei Dznige Victor Emanuel ermöglicht, sich vom päpstlichen Gebiete ohne kleinen, an der Basis weiteren, gegen den Deckel sich verengenden zu großes Opfer an Würde zurückzuziehen. Auf die ConferenzPatrontaschen ohne Einsätze. Am Mantel ist nichts geändert worden. frage####nt die Times heute nur in so fern zu sprechen, als sie beDer ordentiche Profesgr der Pädagggik und Schulrath Dr. Stoy,.“9— Da der Haiser die Frage zuerst vor einen euopäischen, dann in Hehelbeg, oubegr Geige, vo er die brkaumte Erzichungsansolt vor einen katholischen Congreß zu. bringen bemisßt var, so sHeint beorinhet haut), De der Sicl, Ito, Wtoige nach Oesterrich bernsen, osfenbar geneigt, die Verastwortlichen, die iom Aäihe und Loth geun in Beitz(Schlesien) ein deyrereemtar zu ergansten..(zug bereitet hat, von sich abzuwähzen. Kaun er de weder auf die Schultern Europa's, nech auf die der katholischen Mächte uvertragen, * Garibaldi wurde, um diese Thatsache nach einmal genau festzu= so ist es durchaus nicht unmöglich, daß Er sich berechtigt glaubt, den siellen, am 4. Rovember, Abends, in Fialine,„ittewegs zwischen Arezo Papst für sich selbst sorgen zu lasen. Einer Conferenz, an der auch steyze z„ftet und nach dem Fort Barignano auf Palmaria England Theil nehmen sollte, scheint die Temes heute eben so abgeneigt, bei Spezzia abgeführt. Auch nach dem Tage von Aspromonte wurde wie gestern. jeder Körperlage und mit größter Decung des Schützen zu gebrauchen. Die Nadelzündung erhöhte die Leichtigkeit und Schnelligkeit des Ladens noch durch die Anwendung der Einheitspatrone, in der Geschoß, Zündung und Pulverladung verbunden sind. Man hatte gleichzeitig das Mittel zu einer einfacheren Construction des Geschosses, als bei den Systemen des Vorderladers, indem man demselben einen etwas größeren Durchmesser gab, als dem gezogenen Theile des Laufes, so daß das Geschoß, durch die Pulvergase in diesen hineingetrieben, comprimirt und in die Züge gepreßt wurde. Verbessert wurde die Geschoßform späterhin und gleichzeitig dem Nachtheile des im Vergleiche mit den schweizerischen und süddeutschen Gewehren großen Rohrkalibers(15—15,7mm.) abgeholfen, indem man den Durchmesser des Geschosses auf 14mm, verringerte, seine Länge auf 28mm, vergrößerte und die Führung in den Zügen dem Zündspiegel übertrug, der gleichzeitig die Zündpille enthält. Das ovale, ganz glatte GeschoßLangblei erhält so seine Rotation durch den rotirenden Spiegel, der gleichzeitig die Züge reinigt und den Spielraum abschließt, und wird nirgends durch Eintritt in die Züge desormirt. Der Spiegel trennt sich beim Austreten aus der Mündung von dem Geschosse. Die Flugbahn wurde hiedurch bedeutend gestreckter als früherhin. Das Schloß des Zündnadelgewehres bildet gleichzeitig den hinteren Rohrverschluß. Es ist ein sogenannter Kolben= oder Stempelverschluß. In einer an den hinteren Theil des Laufes angeschraubten Hülse, die theilweise ausgeschnitten ist, bewegt sich der ausgehöhlte Verschlußkolben, Kammer genannt. Seine vordere Fläche stößt beim geschlossenen Gewehre an die hintere des Laufes an. Das feste Anschließen wird durch eine schraubenförmige, sogenannte schiefe Fläche der Hülse, so wie durch eine correspondirende Flache an einem Ansatze der Kammer bewirkt, der zur Handhabung griffartig verlängert ist und mit einem Knauf endet. Die Höhlung der Kammer ist durch einen Boden in zwei Theile getheilt, von denen der hintere und langere die eigentlichen Schloßtheile aufnimmt. In demselben liegt ein Hohleglinder, das Schlößchen, der die in den Radelbolzen eingeschraubte Zündnadel, so wie die Spiralfeder enthält. Die Nadet wird vermittels des durch den Boden in den vorderen Theil der Nadelrohres bis zur Zündpille, die vor der Pulverladung liegt, geführt. Letztere muß däher die Ladung erst durchstechen, und erfolgt deren Entzündung von vorn nach hinten. Zum Spannen und Inruhesetzen dient das Schlößchen und die damit verbundene Spiratjeder einerseits, zu ersterem 2) 3) ## der Abzugsfedersteller andererseits, an dem die Spiralfeder beim Vordrücken des Schlößchens einen Gegenhalt findet. Zieht man mittels des Abzuges den Stollen nach unten, so schnellt die Spiralfeder nach vorn aus einander und treibt den Nadelbolzen mit der Nadel vor. Während letztere sich in die Pille bewegt, legt sich der Nadelbolzen mit einem in seinem vorderen Kopfe befindlichen Lederplättchen an das hintere Ende des Nadelrohres saugend an und sperrt so die durch letzteres austretenden Gase ab. Das Schloß ist in Construction und Gebrauch außerordentlich einsach und ist sehr leicht und ohne Hülfsmittel aus einander zu nehmen. nigen Theile, welche schadhaft werden könnten, wie Nadel, Spiralfeder, Lederplättchen, kann der Schütze sehr leicht und schnell herausnehmen und durch andere ersetzen. Die Manipulationen sind: 1) Oeffnen durch Zurückziehen des Schlößchens, Schlag gegen den Griff der Kammer und Zurückziehen letzterer; Schließen durch Vorschieben der Kammer und Schlag gegen den Griff Spannen, resp. Inruhesetzen durch Vorschieben, resp. Zurückziehen des Schlößchens; Abdrücken. Zwischen Patrone und Kammerboden bleibt beim geladenen Gewehre ein freier Raum. Die in demselben befindliche Luft wird durch die Rückwirkung der Pulvergase comprimirt und bildet so gewisser Maßen einen elc stischen Stoßboden, dessen Vorhandensein den Rückstoß beträchtlich ermäßigl. Die Entzündung des Pulverbodens von vorn nach hinten verhindert, daß Pulverkörner unverbrannt in den vorderen Theil der Seele geschleuden werden, garantirt also ein vollständiges Verzehren der Ladung. Das Zündnadelgewehr hat eine sehr starke Windung der Züge(auf 20 Zoll eine Umdrehung). Die Anzahl der Züge ist vier. Das Geschoß wieg 1,87 Loth= 31 Gramm, während die Pulverladung 0,29 Loth= 4,8 Gramm beträgt, also ein Verhältniß der Ladung zum Geschoßgewicht von 1: 6,4. Die Visirung geht bis auf 800 Schritt, während der Kernschuß zwischen 280 und 300 Schritt liegt. Das Gewicht des Gewehres ist ca. 10 Pfd. Außer dem ursprünglichen Modell von 1841 existirt ein Gewehr von 1862, das indeß keine sehr wesentlichen Verschiedenheiten bietet. Von größerer Leichtigkeit ist das sogenannte Füsilier=Gewehr(Modell 1860) zur Bewaffnung der Füsilier=Regimenter. Einige Modificationen in der Einrich tung des Schlosses hat die Zündnadelbüchse und der Carabiner. Kaliber ist indeß bei allen Zündnadelwaffen dasselbe. So große Vortheile auch augenscheinlich die Hinterladung und insbesondere das Zündnadelsystem bietet, so hat es doch erst gewaltiger Ereignisse bedurft, um den Werth dieser Waffe in das gehörige Licht zu stellen. Der gewöhnlichste Vorwurf, der gemacht wurde, war der rasche Munitionsverbrauch, die Gefahr des Verschießens, welche die große Schnelligkeit des Ladens im Gefolge haben sollte. Daß diese Vermuthung nicht eintraf, der Munitionsverbrauch gerade das Gegentheil zeigte, ist das Verdienst unserer taktischen Formen und der trefflichen Ausbildung unserer Truppen. In den Händen einer Truppe, die bald der Gewalt ihrer Führer entwächst, liegt diese Gefahr allerdings nahe. Ein anderer Einwand war der, das Zündnadelgewehr sei keine Kriegswaffe, die Hinterladung bedinge überhaupt eine zu complicirte Einrichtung, deren richtiges Functioniren in kriegerischen Verhältnissen, wo eine sorgfältige Behandlung nicht immer möglich sei, bald aufhören müsse. Auch dies hat sich nicht bestätigt. Ein unparteiisches Auge muß erkennen, daß gerade die Einfachheit eine hervorstechende Eigenschaft des Zündnadelschlosses ist. Die Einrichtung des Schlosses schwäche zu sehr den Kolbenhals, so daß der Gebrauch als Keule(das Draufschlagen mit dem Kolben à la Katzbach) das Gewehr schnell ruinire. Wäre ein solcher Gebrauch vom Gewehre wirklich zu fordern, so würde das Zündnadelgewehr allerdings einer Verstärkung am Kolbenhalse bedürfen. Da indeß eine solche Verwendung im Großen der Vergangenheit— der Zeit des Steinschloßgewehres— angehört, so fällt auch dieser Einwand in Nichts zusammen. Die unbestrittenen Vorzüge und die Ueberlegenheit über die besten Vorderlader, die das Zündnadelgewehr in den Campagnen von 1864 und 1866 gezeigt hat, haben namentlich nach letzterer der gesammten militärischen Welt die Ueberzeugung aufgedrungen, daß über die Vorderladung beim Gewehr für immer der Stab zu brechen sei. Die Bestrebungen culminiren jetzt darin, eine Hinterladungswaffe zu schaffen, die das Zündnadelgewehr an Schnelligkeit des Schießens und Leichtigkeit des Ladens noch so viel als möglich übertrifft, und durch richtige Wahl des Kalibers und Massenvertheilung im Geschoß eine eben so gestreckte Flugbahn zu erzielen, wie sie die schweizer und zum Theil die süddeutschen Gewehre als Vorderlader hatten. In letzterer Hinsicht repräsentirt das Zündnadelgewehr allerdings seiner Zeit einen großen Fortschritt gegen früher, ist indeß durch obige Vorderlader überholt wordene Es zeigt sich die Ueberlegenheit der letzteren namentlich durch ihre besser. Trefffähigkeit auf größere Distanzen.(Schluß folgt.) = Dido. Ein Trauerspiel von Frau v. Stein. „Dido.“ Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen. Von Charlotte Albertine Ernestine v. Stein=Kochberg, geb. v. Schard.(1794.) Im Auftrage des Freien Deutschen Hochstiftes für Wissenschaften, Künste und allgemeine Bildung in Goethe's Vaterhause herausgegeben von Dr. Heinrich Düntzer, MrFDH. Frankfurt a.., Verlag des Freien Deutschen Hochstiftes.(Leipzig bei F. A. Brockhaus, 1867.) Als Frau v. Stein sich mit Goethe überworfen hatte, schrieb sie nach Weise ihres großen Freundes eine Dichtung, in welcher sie sich von schmerzlichen Erfahrungen zu befreien suchte. Es ist das Trauerspiel Dido, in welchem die verlassene Geliebte die ganze Bitterkeit ihrer Gefühle ausströmte. Sie mochte das Stück nicht veröffentlichen; sie schenkte eine Abschrift desselben an Frau v. Schiller, deren Tochter es dem frankfurter Hochstifte übergab. Die Einleitung hätten wir Herrn Dr. Volger gern erlassen. Er zieht darin die Politik, die Verstimmung des Augenblicks in keineswegs nothwendiger Art hinein, und wenn wir ihm auch Recht geben möchten, daß die Hofluft nicht die vortheilhafteste Atmosphäre für einen Dichter ist, so hätte er sich über einen Mann wie Karl August von Sachsen=Weimar doch in würdigerer Weise aussprechen sollen. Ueber die Dido hat Schiller seinen Beifall in einer überschwänglichen Weise kundgegeben, der sich wohl mehr auf die Verfasserin als auf ihr Werk bezogen haben mag. Von der Art, wie seinem Goethe darin mitgespielt wird, schweigt er ganz. Das Stück enthält manches zart und fein Gedachte, das gar wohl von Goethe selbst herrühren könnte, vielleicht sogar mittelbar wirklich herrührt; aber als dramatische Composition ist das Stück verworren und schwach. Interessant ist besonders das von Eifersucht entstellte und verzerrte Bild, das hier von Goethe entworfen wird, der unter dem Namen Ogon als ein von sittlicher Höhe(Charlotte v. Stein) zu gemeiner Sinnlichkeit(Christiane Vulpius) herabgekommenes Wesen geschildert ist.„Höre, Aratus,“ so äußert er sich im Vertrauen,„ich will dir nur die Wahrheit sagen. Ich war einmal ganz im Ernst nach Tugend in die Höhe geklettert; ich glaubte oder wollte das erlesene Wesen der Götter sein, aber es bekam meiner Natur nicht, ich wurde so maget dabei: jetzt seht mein Unterkinn, meinen wohlgerundeten Bauch, meine Waden! Sieh, ich will dir freimüthig ein Geheimniß offenbaren. Erhabene Empfindungen kommen von einem zusammengeschrumpften Magen; also was ich dir vorhersagte, paßt nicht auf mich, ich zähle mich jetzt auch unters Gewürm, lebe auch am liebsten mit ihm und bin ein recht gutmüthiger Narr.“„Er besingt am liebsten sein Mädchen und den Wein“, denn„der mittelmäßigste Dichter findet ein Weib, das ihm huldigt, ob er gleich von der Königin dieses nicht rühmen kann.“„Er gesteht, daß er sich gern loben hört, es mag von Güte, Schmeichelei oder Albernheit herrühren, er setzt sich nicht gern hinter den Vorhang.“ In einem Gespräche zwischen ihm und Elissa(Frau v. Stein) heißt es:„Ogon(der sich im Zimmer überall umsieht): Du bist ein gleichförmiges Wesen; Jahre lang sah ich dies Zimmer nicht, und noch ist Alles auf dem alten Fleck. Es ist doch wahr, die Frauen können eine langweilige Existenz ertragen. Elissa: Sage lieber, eine ruhige, für die uns die Götter, zum Ersatz für das, was sie den Männern vorausgaben, einen geschickteren Sinn schenkten. Ogon: Und das machst du wohl zur Tugend? Elissa: Nicht so wie du, der sich zur Tugend anmaßt, was ihm am gemüthlichsten ist. Ogon: Du betrügst dich. Elissa; Einmal betrog ich mich in dir, jetzt aber sehe ich allzu gut, ungeachtet des schönen Kammstrichs deiner Haare und deiner wohlgeformten Schuhe, dennoch die Bockhörnchen, Hüfchen und dergleichen Attribute des Waldbewobners, und diesen ist kein Gelübde heilig. Ogon: Diese falschen Vorstellungen kommen von einem dir ungesunden Tranke her, den ich dir immer verwies. Gönne dir nur von dem rechten geistigen Erdensaft, und du wirst dich bald mit dem schönen Bild, das du dir von mir machst, vertragen lernen. Elissa (lachend): Ich möchte meine Sicherheit nicht in deine Hände legen, da deine Moral von deiner Küche abhängt. Ogon: Dies gehört nicht zur Sache, die ich mit dir abhandeln wollte. Du weißt, daß ich dich einmal liebte. Es ist schwer, die Wahrheit zu sagen, ohne zu beleidigen, aber echte menschliche Natur ist schlangenartig, eine alte Haut muß sich nach Jahren einmal wieder abwerfen; diese wäre nun bei mir herunter; laß uns jetzt in ein politisches Verhältniß zusammentreten, arbeite mit mir zum Besten der Königin. Elissa: Es ist vergeblich, daß du mich um deiner Nichtliebe willen zu etwas bringen willst, das ich nicht einmal um deiner Liebe willen gethan hätte. Nach der Ehre, in deinem politischen Verhältniß zu stehen, strebe ich nicht, und ich verehre die Grundsätze der Königin. Lebe wohl....“ Alle Beziehungen auf die Wirklichkeit sind von Heinrich Düntzer mit gewohnter Gründlichkeit und umfassendster Kenntniß des weimarischen Lebens erörtert. An Einer Stelle hätten wir einen kleinen Nachtrag zu liefern. Seite 60 finden sich Verse: Erde, du meine Mutter! und du mein Vater, der Lufthauch! und du Feuer, mein Freund! du mein Verwandter, der Strom u. s. w. Düntzer bemerkt dazu:„Die Worte sind als Verse geschrieben, nur daß am Anfange der Zeilen keine großen Buchstaben eintreten.“ Sieht man näher zu, so haben wir es mit Distichen zu thun: Erde, du meine Mutterl und du mein Vater, der Lusthauch! Und du Feuer, mein Freund! du mein Verwandter, der Strom u. s. w. Aber noch merkwürdiger ist, daß diese Distichen, wenn wir uns recht erinnern, die nämlichen sind, welche bis jetzt der Günderode als ihr Abschied vom Leben zugeschrieben wurden und unter ihrem Namen selbst in Anthologieen sich finden. Von der Günderode(t 1806) können sie nicht herrühren; sollten sie von Frau v. Stein gedichtet sein? Diese verstand schwerlich metrisch zu dichten. Hier ist also noch ein Räthsel zu lösen. Kölner Local=Nachrichten. r Köln, 7. November. Der Ober=Baurath J. Moore, welcher bekanntlich die Ausführung der projectirten städtischen Wasserwerke contractlich übernommen hat, befindet sich augenblicklich hier, und es werden die für die Sache zu treffenden Einleitungen nunmehr wohl in Gang kommen. Zu diesen Einleitungen gehören vorab die Erwerbung von Grund und Boden, die Einrichtung de Baubureaux und die Ausführung eines Versuchsbrunnens. Um neben dem größeren Werke auch eines kleineren zu gedenken, Ischzsenbalhn,=Gesellschaft auf Grund einer Vereinbarung mit. der Rheinischen,#######. Gesellschg angelegte Wasserleitung für den Stadtgarten vereits seit einiger vollendet und in Betrieb gestellt ist. Die Röhrenleitungen derselben haben eine Längenentwicklung von etwa 4000 Fuß und sind derart geführt, daß an 22 verschiedenen Stellen des Gartens das für die Berieselung desselden u. s. w. erforderliche Wasser entnommen werden kann. Wie wir vernehmen, gibt sich der Vorstand des Vereins für wissenschaftliche Vorlesungen Mühe, für die nächsten Vorträge einen anderen Saal zu finden. Wenn von vorn herein nicht auf ein größeres Local Rücksicht genommen worden ist, so liegt dies hauptsächlich daran, daß sich weit über ein Drittel der Abonnenten erst am Samstag, wo Professor Vogt zum ersten Male las, gemeldet hat. Leider stellt sich aber heraus, daß die Säle, welche an Flächenraum den Isabellensaal übertreffen, für die den Vorlesungen gewidmeten Tage schon genommen sind. Es möchte deßhalb vielleicht gerathen sein, in der Zukunft einen anderen Wochentag für die Vorlesungen zu wählen. In Anbetracht der bedeutenden Theilnahme, deren sich der Verein zu erfreuen hat, wollen wir hoffen, daß es dem Vorstande desselben gelingen wird, schon für die nächste Vorlesung einen anderen L. Burmeister hielt gestern Abend im Isabellensaale des Gürzenichs seine erste Vorlesung Reuter scher Dichtungen und rechtfertigte den ihm vorangegangenen Ruf aufs beste. Man fühlte es sofort heraus, daß der Vorleser sich mit ganzer Seele seiner Aufgabe hingegeben hatte, und so wußte er denn auch, unterstützt durch ein für die Alustik des Saales fast zu sonores und modulationsfähiges Organ, sowohl die scherzhaften Pointen, als die tiefer zum Gemüthe sprechenden Stellen zur vollen Geltung zu bringen. Die aufmerksam lauschenden Zuhörer gaben dem Vorleser häufig Beweise ihrer lebhaftesten Anerkennung. In den letztverflossenen Tagen sind die Schleichdieve wieder einmal recht thätig gewesen. Es wurden durch die sauberen Gesellen unter Anderem entwendet: aus einem Geschäftslocale vor St. Martin eine Kiste mit geistigen Getränken; aus einer Wohnung auf dem Buttermarkte mehrere Frauenkleider; aus einer Herberge einem Handwerksgesellen dessen Effecten; aus einem Laden in der Severinsträste eine Partie Tuchkappen; von einer Bleiche in der Nächelsgasse und von einem Hofraume auf dem Neumarkte eine Partie Wäsche; aus einem Geschäftslocale in der Weißbüttengasse ein Korb mit Wein; aus einem Laden in der Ehrenstraße verschiedene Stoffe von nicht unerheblichem Werthe. Eine größere Achtsamkeit auf diejenigen Subjecte, welche sich unter allerlei Vorwänden in leicht zugängliche Localitäten einzuschleichen wissen, dürfte wiederholt sehr zu empfehlen sein. Die vorgestern früh begonnene und erst gestern Abend nach 7 Uhr beendete Verhandlung des Schwurgerichts hatte eine Anklage wegen falschen Auf Grund dieser Angaben wurde zwischen den beiden Parteien vereinbart, daß die von der Versicherungs=Gesellschaft zu leistende Entschädigung für die Frucht 133 Thlr. 6 Sgr., für die Geräthschaften 20 Thlr. 18 Sgr. und für das Holz 30 Thlr. betragen solle. Der Vertreter der Gesellschaft saßte inzwischen aus dem Ergebnisse der von ihm eingezogenen Erkundigungen Verdacht, daß Frucht und Holz in geringeren als den angegebenen Quantitäten verbrannt und in Folge dessen für die Frucht etwa 50 Thlr. und für Holz etwa 24 Thlr. zu viel zugebilligt worden seien, und fand sich hiedurch veranlaßt, der Behörde Anzeige zu machen. Die gegen den Angedaß derHegebenen Unfange vorhanden gevesen seien. Der also Beschalbige wuade indeß sowohl am 29. Mai.J. von dem Zuchtpolizeigerichte als am 4. Juli d. J. von der correctionellen Appelkammer des königl. Landgerichts freigesprochen, und zwar wesentlich in Folge der Aussagen eines Schutzzeugen, des jetzigen Angeklagten., durch welchen er die Richtigkeit seiner Angaben nachzuweisen gesucht hatte. Der Schutzzeuge hatte vor beiden Gerichtsstellen U. A. auf seinen Eid erklärt, daß er Ende August v. J. im Auftrage des Beschuldigten M. vier bis fünf Karren Roggen von einem Felde desselben in die abgebrannte Scheune gefahren habe und daß diese auf das angeblich mit verbrannte Gehölz gelagert worden sei. kere Ermittlungen und einige unwahr befundene Angaben des Schutzeugen machten denselben dringend verdächtig, falsches Zeugniß abgelegt zu haben, und dieser Verdacht wurde alsbald durch sein eigenes Geständniß bekräftigt, indem er vor dem Bürgermeister seines Wohnorts erilchte, daß er das Hoß, besen habeteer zi pot den Weitaungellagten M. Außerdem in Ladung: nach Andemach und Neuwied C. Belz und J. Frank; nach Coblenz, der Mosel und Saar B. Leiendecker, Ladeschluß nächsten Samstag; nach Mainz und dem Main Ph. Kimpel. Wasserstands=Nachrichten. Frankfurt, 6. Nov. Mainhöhe 1 Fuß 10½ Zoll frankf. Maß, gef.— Zoll. Mainz, 7. Nov., Morgens. Rheinhöhe 7 Futz 7 Zoll Fahrpegel, gest. Zoll. Caub, 7. Nov. Rheinhöhe 6 Fuß 9 Zoll, gest. 2 Zoll. Oberwesel, 7. Nov. Rheinhöhe 7 Fuß 9 Zoll, gef.— Zoll. Coblenz, 7. Nov. Rheinhöhe 7 Fuß 8 Zoll, gest. 1½ Zoll. Köln; 7. Nov. Rheinhöhe 7 Fuß 9 Zoll, gef. 2 Zoll. Düsseldorf, 6. Nov. Rheinhöhe 7 Fuß 3½ Zoll, ges. 3½ 301.„ Duisburg, 6. Nov. Wasserstand des Rheines 7 Fuß— Zoll, gef. 4 Zoll, der Ruhr 12 Fuß 5 Zoll, gest. 2 Fuß. Arnheim, 5. Nov. Rheinhöhe 1 E. 8 P. 9., gef. 5 D. Berlin, 6. Nov. Roggen loco 70-73 M nach Qualität, 78-792 Ih ab Bahn bz., per Nov. 72-¼ M bz., Nov.=Dec. 701—¾, F. bo: Böhzf Tgeg 69¾-70 M bz., April=Mai 69½-¾4 A bz., Mai=Juni 70 U 11¼ 9., per Nov. und Nov.=Dec. 11 1/12-5/24 M bz., Dec.=Jan. 11¼—½3 M bz., April=Mai 113/—17 1924 Ju bz.— Spiritus loco ohne Faß A bz., per Nov. u. Nov.=Dec. 19½-724 M bz., ½., ¼., Dec.=Jan. 19½ I bz. u.., 5s1a., April=Mai 201/-7/4. M bb. 9rg gelber lgcg Stettin, 6. Nov. Weizen flau und nieoriger, 212920 geler wbeo 90-101 M nach Qual., 83-859d gelber Nov. 97½ M., Frühjahr 96-95¾ Ml bz., B. u. G.— Roggen wenig verändert per 2000 sd loco 71-73 M, feiner 74 Ml dito, Ad 75 M bz., berliner Ladungen hier stehend 72¾ A bz., per Nov. 72¼— 20½ 24., 5s1g G.— Die Aufnahme der hiesigen Getreide=Bestände ergab: 1. Nov. 1867: 5718 Wispel Weizen, 1248 Wispe.###en. dagegen am 15. Ort. 1867:„½„ 3640 Danzig, 5. Nov. Getreidebörse. Bezergngeik rit Fl. per 5100 Id. Roggen flau und billiger, 117/83 497, 500 Fl., 118/928 Fl. 502½, 12420 522 Fl. per 4910 Gd. Umsatz 60 Last. 0 Magdeburg, 6. Nov. Kartoffel=Spiritus. Locowan#e wenig verändert, mine flau. Loco ohne Faß 1978-20 M, per Nov. und Der. Auxz,gsgesriign. 19 11/16, Jan.=Febr. 20 1/6, Febr.=März 20 ¼, März=April 20⅛6, Mai=Juni 21 per 8000% mit Uebernahme der Gebinde zu 1½ Aper 100 Quart. Rüben=Spiritus behauptet. Loco 19¼ 2. Haltung. Am Kornmankt kaft Hamburg, 6. Nov. Die Börse war in guter Hallung. Am Rornmarkr halt die Geschäftslosigkeit an. Rüböl geschäftslos, loco und per Arorzzau De Fer Nai 2414-=24.12, Leindt wot, pirstaz ungerinhdet, voher Kartofiele der Nov. Vermischte Nachrichten. im anwalt Stimmenden gewählt. Der Gegen=Candidat der Linken, Advocat=Aum Elven in Köln, erhielt 172 Stimmen; eine Stimme fiel auf den Rentner Roggen in Köln. Im zweiten Wahlgange wurde gewählt Eisenbahn=Director Eduard Kühlwetter in Köln, ebenfalls Candidat der National=Liberalen, mit 230 Stimmen von 429. Der Gegen=Candidat Advocat=Anwalt Elven in Köln erhielt 192 Stimmen; sieben Stimmen fielen ∆ Trier, 4. Nov. Am Ende dieses Monats erscheint, Begig, Joe capitulars v. Wilmowsky Werk über die Nenniger Villa und vie bascrost gefundenen Inschriften, etwa vier Bogen mit zwei Abbildungen, der Rest im Frühling nächsten Jahres. Herr v. Wilmowsky besitzt sämmtliches, amtliches und nichtamtliches Material zu seiner Verfügung. Damit erledigt sich die Bemerkung Ihres Bonner*=Correspondenten. Ait1 Frankfurt, 3. Nov. Nach dem heute veröffentlichten ersten Berig, sind bei der Hauptcasse des Dombauvereins bis 25. Octover 51,581 Fr. an Beiträgen eingegangen. Darunter befinden sich an außerordentlichen Geschenken: von der Königin von Preußen 1000 Fl., von der Großherzogin Witwe und dem Herzog Georg zu Mecklenburg=Strelitz und dem Herzog v. Cambridge je 200 Fl. u. s. w. +t Mainz, 5. Nov. Man hat hier einer zwar nicht ganz neuen, aber in der Form eigenthümlichen Industrie polizeilich Einhalt gethan. Ein hiesiger Schneidermeister(Franzose) beschnitt große Massen preußischer Friedrichsd'or und brachte sie dann durch mehrere Helfershelfer wieder in Umlauf. An zehn Friedrichsd'or fiel ein Gewinn von etwa sünf Franken ab und man berechnet den Umsatz, der bereits erzielt worden ist, auf 3000 Friedrichsd'ors. Die Entdeckung sollte durch die wiesbadener Spielbank herbeigeführt werden. Man hatte nämlich bemerkt, daß bestimmte Personen dort öfter Rollen von Friedrichsd'or in Zweiguldenstücken wechseln ließen und sich, nachdem sie irgend einen kleinen Einsatz riskirt hatten, still davon schlichen. Einer derselben wurde am Samstag dort verhaftet und man brachte ihn zur Angabe der Bezugsquelle, die dann auch sofort hier unter 9 Gerkint, 6. Nov. Ueber die bisherige Thätgkeit der Vietoria=NationalStatt besonderer Anzeige: Adele Scheben, Leonard Feilner. Köln, 6. November 1867. Siegmund Coopman, Bertha Lazarus, Verlobte. Linnich u. Geistingen, im Novb. 1867.5 *Meine liebe Frau Maria, geborene #Leyer, wurde heute von einem kräftigen Mädchen glücklich entbunden. Köln, den 6, November 1867. S Weyer. * Hurch die glückliche Geburt eines gesunden Knaben wurden hoch erjreut A. Ergmann, Catharina Ergmann, geb. v. Wiese. London, den 4. November 1867. Es hat dem Allmächtigen gefallen, unseren einzigen lieben Sohn, Hugo Krauß, heute zu sich in den Himmel zu nehmen. Er starb, 7 Jahre 4 Monate alt, am Scharlachfieber. Um stille Theilnahme bitten die tiefbetrübten Eltern. Köln, 6. November 1867.* Eir per Nov. und 1000 Cr per Dec., sämmtlich zu Mk. 14.6. Ferner begeben Weizen still und allein bei Kleinigkeiten verkauft, bunter polnischer 510 per 2400 Kilo. Roggen in loco ziemlich unverändert, Nikolgjew 305 Fl., petersburger 290 Fl. bei Kleinigkeiten, dito 280 Fl. per Netto cont. von Bord bei Partieen, Alles per 2100 Kilo; auf Lieferung etwas fester, per März 294, 295 Fl., Mai 295 Fl. Kohlsaat und Leinsaat ohne Handel. Rüböl effectiv und auf Lieferung etwas flauer, auf 6 Wochen 39½ Fl., effectiv 38¼ Fl., Dec. 38-37¾ Fl., primo Mai 1868 39¾—½Fl. Leinöl effectiv etwas niedriger, auf Lieferung fest, auf 6 Wochen 39¼ Fl., effectiv 38 Fl., Dec. 37¼ Fl., Marz, April und Mai 1868 37¼ Fl..„„916 40, Hito 837.: HandelsAmsterdam, 6. Nov. 24% wircl. Schuld 5249/16; 4% bilv 05⅞/8; HandelsGes. 135⅞8; 24% span. 30⅛; 3% dito 30 7/16; ausländ. dito—; 3% portug, 38⅞; 5% österr. Metall. 44 15/16; 5% National=Anl. v. 1854 50⅜;„5% Anl. v. 1865 59⅞; Wiener Bank=Actien 650; österr. 500=Fl.=Loose 399; 3% Mericaner 79/16; 5% Türken 30—¼; 5% Griechen 10⅞8; 5% neue brasil. v. 1865 71¾; 6% americ. Staats=A. v. 1882 75 13/16..s34488 * Antwerpen, 6. Nov. Getreidemarkt matt und geschaftotos. Französisches Terpentnöl zu Fl. 16-16¼4 per 50 Klo verkauft., Pof Gezerista pert He rgggt wichen, wurde — Wechselcourse kurz: Köln und Berlin 368, Frankfurt 210.50, Hamburg 185.75, * London, 5. Nov. Für Rohzucker wurden volle Preise bezahlt. Raffinirte Waare etwas höher. Native=Ceylon=Kassee matter, sein ord. blank 60., gut ord. 53., Plantage= flau. Reiß flau und niedriger. Piment behauptet. Droguen und Chemicalien fest. Jute still. Baumwolle flau zu gestrigen Preisen. Ziuk preishaltend, ord. K 21.17.6. Kupfer„Frgishaterh, Zug slau. Roheisen flau, 54.6. Petroleum und Re Riga, 2. Nov. Sceleinsamen. Der Unsatz hierin war nicht unbedentend ung wurde gewöhnliche Ware mit 1038, 1912-Tistitgrtig haite tagt Si 10g. Pot bezahlt. Augenblicklich ist die Frage gering. Zufuhl bis balt i eihobe Eonnen, gepackt davon 35,300 Tonnen. Drajaner Schlagsamen 108/920 in 7 Maas ging wieder Einiges zu 8-1/8 R. um. Schlagsamen Wäsmer 6½ Maas per Mai 868 zu 185 N. die Last geschlossen. chts mehr davon, weil er zur Zeit desselben betrunken gewesen, zu entjesucht, endete die gegen ihn und seinen Mitangeklagten weiter geführte endete die gegen e, pegen falschen Zeugnises und M. wegen woisse nichts mehr davon, gräften gest ustersiche Ver kla: Verloosungen. Stockholm, 2. Nov.(10==Loose.) Bei der heutigen Ziehung wurden folgende Hauptgewinne gezogen: Nr. 187,425 18,000 B0, Nr. 216,189 1000 #, Nr. 221,442 500 M, Nr. 112,433, 158,393, 172,968 und 226,719 150 M. Nr. 663, 6002, 67,046, 75,552, 85,671, 95,824, 96,722, 103,783, 113,068 und 178,086 60 Ml. Die Zahlung geschieht am 1. Februar 1868. schuldig Zuchthaus verurtheilt. Nach einer Aeußerung, welche H. an dem Tage, ls die frühere Beschuldigung gegen M. vor der correctionellen AppelkamNer verhandelt wurde, gegen einen der Veligenuggigeftger zueizhut, gohstpgit eetagte Betohung vozes, Schwurgerichts ist in Folge Vetagung dervon hier erkannte Anklage zur Verhandlung kommen. Köln, 7. November. Amtliche Notirungen der Wechselmäkler. Narwärts Flssp. 103 B. Colonia Gladbacher„ Leipziger„ Segsessfegrger Steikl. Ge. Votar Pit. #terl. Elberf.„ 139 B. Kösz.“ Rückvers. 220 B. Kolner„ 93 V. Pazebung.„ 1308 ecpp., See=Fl. 127 B. 2404 V. Niederrh..=Ass. 140 G. — Conc., Lebensvers. 118 G. 191 B. Köln. Hagelvers. 455 BB. 1584 G. Elberf.„ 99 B. — Union 101 B. 1124 G. Köln. Dampfsch. 62 G. Düsseld. 62 G. Köln. Schleppschiff.— Mülh.„ 90 B. Sch „asshaus. 123 B. Köln.(Laus. 123 B. Ferr. Hand.=Ges. 107 ### Privatbank 1014 B. Darmst. Bank 772 G. Köln. Baumwolfp. 81 B. Bank=Actien. Berl. Haud.=Ges. 107 G. Vorwarts Fies. 103 D. Boch. Gußst.=A. 984 B. 1059 B. Köln. Maschinenb. 89 B. *(Hörder Bergw.=V. 106 G. Phönix, Bgw.=A. 103 B. Sieg=Nh. Bw.=.=V. 284 G. Köln=Müsener V. 55 B. Concordia, Eschw. 95 V. Märk.=Westf. Bw. 161 G. Köln. Bergw.=V. 35 G. Wurmrev. Kh.=B. 60 V. Prei Dise 2 Pank=Anth. 14945z. #en.=Command. 1044 G. Eisenbahn=Actien. Zachen=Mastr. 293 B. Köln=Minden 1404 bz. Amsterd.=Rotterd. 102 B. Mainz=Ludwigsh. 1243 G. Berg.=Märk. 143-1428 bz. Nordbahn 954 B. Verl.=Hamb. 156 G. Oberschl. Lit. A/C 196 G. Brsl.=Irb.=Schw. 132G. Oest.=Fr. Staatsb. 1284 G. Obligationen. Dr. St.=Sch. 34% 832 B. Beier. 4% Anleihe 97 B. Köln=Crefelder— St.=Anl. 1859 5% 1024 G. Bad. 4% Anleihe 944 G. Berg.=Märk. 3. S. 77G. 185164 42% 97 G. Italienische Agleihe 443 G.„ ö. S. 9//48, Pr.=St.=A. 33%— Köln u. Ein.—(Rhein=Rahe 934 B Rh=angstf Raut h gtg. /II.„ 101 G. Rhein=Nahe gar. 934 B. III. 933 B. Oest.=Fr. Staatsb. 244 G. Zettelb. 96 B. Luxemb. Bank 79 B. Oesterr. Credit 724 G. Genfer Credit 25 B. Lomb. Staatsb. 94 G. Rheinische 116—4 bz. „ Stamm=Pr.— „ Bonn=Kölner— Rhein=Nahe 26 Rh.=#estfentenv. 918.] Mind. Oesterr. Nat.=Anl. 534 G. Prior.= 100 Fl. Erd.=.,p.St. 68 G. 1860er Loose 674 1864er Loose—. Americ. Anl. 768 G. Oblig. 834 bz. 83 G. 911 B. „ Südl. 211 B. Köln. Baumwoll.— Maschinenb. Amsterdam k. 1432/10 B. „ 2 M. 1428 B. Paris kurz 81 4/10 G. „ 2 M. 818 G. Antw., Brüssel 81 4/10 G. London kurz.25,., Stadt=Ovl. 934 G. Augsburg kurz 85 5/10 G. „„ 2 M. 853/10 B. Wien kurz 818 G. „ 2 M. 81 G. Leipzig kurz 993 G. IV. V. 5 Rhein. Prior.=Obl, „ garant.— Wechselcours. London 3 M..248 B. Hamburg kurz 1518 bz. r 2 M. 1505 G. Bremen rurz 111 B. Franks. a. M. k. 57.6 B. ondon kurz.25.!„ 2 M. 56.24 G. Stimmung Anfangs fest, später matter. (Amtliche Notirungen der Handelsmäkler.) Wetter; trübe. Rüböl unverändert, per 100 M mit Faß in Eisenband, eff. in Partieen v. 100 Ck 127/10.; per Mai ½9., 13 G. Leinöl niedriger, eff. in Partieen v. 100 Cr 13 6/10 B. Weizen höher, hief. ef. 10., sender 912.0.; per Nov. 9115bz,.126 Koggen höser ies. eft. 8 Diz srender u. gedrt. 8 Bz per Nov. 725 8, Gerste underinder, Hief, est. 610.z oberänd..10 B. Spiritus unverändert, exportfr. 80% Tr. ef. in Part. v. 3000 J. 24 B. Be is, Prigitz gfi. Ret. 101,.,g 1e, G. Bin 6i Nor. 69, 10. 113 Invaliden=Stiftung wird gegenwärtig vom geschäftsführenden Ausschuß derselben zu Berlin ein umfassender Bericht vorbereitet. Leider fehlen dabei noch vielfach die Nachweise über die Organe der Stiftung in den Provinzen,— nicht sowohl über die förmlich anerkannten und aufgenommenen Zweigvereine, welche auf Grund des Statuts zur Berichterstattung veranlaßt sind, als über die Vereine und Comite's, von denen der geschäftsführende Ausschuß keine officielle Kenntniß erhalten hat. Nur wenn das schleunig nachgeholt wird, dürfte es möglich sein, den wirklichen Antheil der einzelnen Provinzen an dem wohlthätigen Werke der Stiftung zu erkennen Posen, 4. Nov. Der frühere französische Sprachlehrer Herr E. Callier, sich während des Aufstandes in Polen im Jahre 1863—64 als Führer Meteorologische Beobachtungen. Bar. 1758 ü. d. Nordsee. Therm. u. R. Wind. 28 3. 44 L.+ 15 /808 28 Z. 47.+ 0,5 1L80 28 Z. 4/8.2.+..0 1 SSW Wetter. hell. trübe. trübe. November. 6. Abds. 9 U. 7. Mas. 7 U. Mtgs. 1 1I. Civilstand der Stadt Köln.— 6. November 1867. Geburten. Cathar., T. v. Joh. Rud. Meißner, Eisenb.=Beamt., Ursulastr. 7. Maria Ther. Joh., T. v. Ant. Jos. Bausch, Secret., Follerstr. 10.— Karl, S. v. Peter Hammermann, Koch, Holzm. 79.— Maria Sib., T. v. Peter Beyerling, neng. 35.— Gertr. Emilie Alw. Tillmann, 22 J. alt, Marzellenstr. 21—.— Wilh. Osers, 2 J. 7 M. alt, Butterm. 46.— Anna Reimet, 22 J. alt, Mühleng. 10. — Maria Anna Inveen, Witwe Wolter, 43 J. alt, gr. Spitzeng. 63.— Herm. Jungen, verheir., Schuhm., 38 J. alt, Ketteng. 24.— Gertr. Girgenrath, 26 J alt, wohnh. zu Rheinbrohl, gest. Lintg. — In einem ländlichen hannover'schen Wahlbezirke war der zum Wahlvorsteher ernannte Guts=Administrator erschienen und requirirte einige seiner Leute, um den Wahlvorstand zu bilden. Nachdem der wohllöbliche Wahlvorstand einige Zeit in Geduld der Dinge, die da kommen sollten, gewartet hatte, erschien ein Wähler der zweiten Classe, wählte sich selbst und wurde darauf vom Vorsteher ernsthaft befragt, ob er die Wahl annehmen wolle. Er überlegte sich den Casus und lehnte unter den üblichen Dankes=Ausdrücken für das ihm erwiesene Vertrauen ab. Hierauf wurde der Wahlact Weitmar, 2. Nov. Auf dem Tiefbauschachte der Steinkohlenzeche Hasenwinkel kam gestern während der Morgenschicht ein bedauerlicher Unglücksfall vor. Zwei Häuer, welche einen Kohlenpfeiler abbauten, trieben den Schram unvorsichtiger Weise zu weit voran, so daß plötzlich die Kohle hereinbrach und beide unter sich begrub. Der eine, Namens Zimmermann, war von einem Stück Kohle, welches nur von vier Menschen von seinem Körper bewegt werden konnte, vollständig platt gedrückt, der andere mußte wegen schwerer Contusionen ins Krankenhaus nach Bochum geschafft * i* Die Verfasser und Unterzeichner folgender(wörtlich und buchstäblich mitgetheilter) Adresse an den König von Baiern verdienen, als erbliche Pairs in die Reichsraths=Kammer aufgenommen zu werden: „Allerdurchlauchtigster 2c. Neubau im königl., Landgerichte Weidenberg, kreise Oberfranken den 29. September 1867. Die allerunterthänigst treugehorsamsten Gemeindeglieder erkühnen sich Fußfälligst, Euer Königlichen Majestät unser allerunterthänigste Bitte zu unterbreiten. Ereignisse und Bestrebungen erwecken in uns steigende Besorgniß, und veranlassen uns, vertrauensvoll zu Euer Königl. Majestät unser Zuflucht zu nehmen. Wir nähmlich, daß dieselben die äußerste Gefahr mit sich bringe. Wir wollen keinen anderen Oberherrn, als unsern rechtmäßige Könige, wollen nicht Gut und Blut für fremde Zwecke hingeben. Wir wollen für das Königliche Haus Wittelsbach unser Leben aufopfern, Bayerns Fahne wollen wir hoch halten immerdar, wollen für Bayern leben und sterben. Wir wollen keine neuen Lasten und Steuern, wir haben an den stehenden genug, das ist unser ganz einzige gesetzte Meinung. Wir sämmtliche Gemeindeglieder schließen uns an, an das Oberpfälzische Königs=Adresse mit gleichen Gesinnungen hegt. Deßhalb stellen wir die allerunterthänigste Bitte: Euer Königl. Majestät wollen allergnädigst den gegenwärtigen Landtag aufzulösen und eine Neuwahl anzuordnen geruhen. In tiefster Demuth und Erniedrigung Euer Königliche Majestät allerunterthänigst treugehorsamste Gemeindeglieder." München, 4. Nov. Die Telegraphie im Dienste der öffentlichen Sicherheit hat sich wieder einmal trefflich bewährt! In jüngster Zeit wurden in Mainz, Würzburg, Frankfurt, Nürnberg und Fürth von zwei noblen Reisenden, angeblich H. Löwenberg und Oskar Freiberg aus Berlin, Pfandbriefe und Coupons verkauft, welche von dem bekannten im Jahre zum Betrage von 34 Million Rubel zu Warschau verübten Diebstahle herrühren, übrigens längst für werthlos erklärt und durch Duplicate, welche Heute Morgen um 11 Uhr entschlief Psanft nach längeren Leiden unser innigst geliebter Gatte und Vater, der praktische Arzt und Kreiswundarzt August Wilhelm Alrich im 68. Lebensjahre, was tiefbetrübt allen Freunden und Bekannten hierdurch mittheilen die trauernde Gattin und Tochter. Bielefeld, 6. November 1867. Todes=Anzeige. Heute Mittag verschied nach längerem Leiden, mehrmals gestärkt durch den Empfang der h. Sacramente, sanft und gottergeben unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Ww. Wilh. Paetges, geb. Ditges, im Alter von 65 Jahren. Verwandten und Freunden widmen diese TrauerAnzeige die Hinterbliebenen. Honnef, Köln, Düsseldorf, den 5. Nov. 1867. .b Aufforderung der Gtschastscsäatsiger und Legatare im erbschaftlichen Liquidations= Verfahren. Ueber den Nachlaß des am 23. Mar d. J. verstorbenen Landwirths Johann Peter Langenscheidt zu Ebbinghausen ist das erbschaftliche Liquidations=Verfahren eröffnet worden. Es werden daher die sämmtlichen Erbschafts=Gläubiger und Legatare aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, bis zum 16. December curr. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumelden. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat zugleich eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Die Erbschafts=Gläubiger und Legatare, welche ihre Forderungen nicht innerhalb der bestimmten Frist anmelden, werden mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß dergestalt ausgeschlossen werden, daß sie sich wegen ihrer Befriedigung nur an dasjenige halten können, was nach vollständiger Berichtigung aller rechtzeitig angemeldeten Forderungen von der Nachlaßmasse, mit Ausschluß aller seit dem Ableben des Erblassers gezogenen Rutzungen, übrig bleibt. Die Abfassung des Präclusions=Erkenntnisses findet nach Verhandlung der Sache in der auf den 20. December curr., Morgens 11 Uhr, in unserem Audienzzimmer Nr. 19anberaumten öffentlichen Sitzung Statt Hagen, den 30. October 1867. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung. if Anneldung des zu Hoffnungsthal oohnenden Kaufmannes Adolph Jagenberg, daß er für seine Handelsniederlassung zu Hoffnungsthal bei Altenkirchen unter der Firma:„F. Jagenberg& Söhne“ eine Zweigniederlassung in Köln errichtet habe, ist diese Firma heute in das hiesige Handels=(Firmen=)Register unter Nr. 1667 eingetragen worden. Köln, den 6. November 1867. Der Handelsgerichts=Secretair, Kanzlerrath Lindlau. Falliments=Anzeige. Durch Urtheil vom 4. November 1867 hat das Königliche Handelsgericht zu Köln den in Köln wohnenden Kaufmann Julius August Schmidt fallit erklärt, den Tag der Zahlungs=Einstellung vorläufig auf den 31. October 1867 festgesetzt, die Anlegung der Siegel verjügt, den Herrn Ergänzungsrichter Langen zum Commissar, und den in Köln wohnenden Landgerichts=Referendar Herrn Johann Heintges zum Agenten des Falliments ernannt, sodann die Aufbewahrung des Falliten in dem Schulden=Arresthause dahier verordnet. Gegenwärtiger Auszug wird in Gemäßheit des Art. 457 des Rheinischen Handelsgesetzbuches hiermit beglaubigt. Köln, den 6. November 1867. Der Handelsgerichts=Secretair, Kanzleirath Lindlau. In das Handels=(Procuren=) Register Odes hiesigen Königlichen Handelsgerichts ist heute bei Nr. 162 eingetragen worden, daß die von dem Kaufmann Johann Peter Boeker in Gladbach für sein daselbst unter der Firma „Peter Boeker" bestehendes Handelsgeschäft dem Kaufmann Joh. Bernh. Gustav Esser in Gladbach ertheilt gewesene Procura erloscheu ser. Gladbach, am 3. November#/67. Edictal=Ladung. Im Hypothekenbuche der Stadt Ruhrort Vol. 11 Fol. 54, und von dort übertragen auf Vol. V Fol. 16, findet sich auf die Parzelle Flur 1 Nr. 166 der Katastral=Gemeinde Ruhrort das Vorkaufsrecht zu Gunsten der Geschwister Sophie, Alwine, Auguste, Emma, Christine, Henriette und Laura Lisinka Borgemeister zu Ruhrort auf Grund des Theilungsrecesses vom 10. März 1842 eingetragen. Ein Theil des belasteten Grundstücks katastrirt sub Nr. 1437/166 der Flur I, 69 Ruthen 30 Fuß enthaltend, ist von dem bisherigen eingetragenen Besitzer, Commercienrath Emil König zu Rubrort durch notariellen Vertrag vorr 25. October 1865 für den Preis von 5200 chlrn. an den Bau=Unternehmer Heinzur Geltendmachung des oben erwähnten Vorkaufsrechtes aufzufordern. Von diesen Geschwistern sind, laut eingereichten Bescheinigungen, die Sophie, verehelichte Kaufmann Gustau Erbslöh, vordem zu Elberfeld wohnhaft, und die Emma verehelichte Cremer, vordem zu Bochum wohnhaft, ihrem Aufenthalte nach unbekannt. Dieselben werden deßhalb hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem auf den 6. April 1868, Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäftszimmer Nr. 8 anberaumten Termine behuss ihrer ErParzelle Flur I Nr. 1437/166 für verlustig erachtet werden und dasselbe im Hypothekenbuche dieser Parzelle gelöscht werden wird. Duisburg, den 28. October 1867. Königliches Kreisgericht, I. Aptheitung. -—nath Kreitz. 131 13 B. u. gs; 3, Kartien v. 10 Cr in Esenb. 12710.; per Mai Geilübige aligh Sae Flesze.9 Ke 136/1g 8. 133/10 W. Leinöl faßz, 14##lnzüller und Oekhändler.) Rüböl 133/10 At; raff. 915-107.6; Ragen Ia.—, Gherfer, etwma 40 Sack, Weizen fest und Hafer fest, M.16-.22, per 200 Preusz. Friedrsdor— L3lsändische Pistolen— 516.— ao heranken=Stüicke. 1512. 9.12.— Secchelmsd'or—.16, 6 Fünffranken=Stücke.—.10. 3 Schiffahrts=Anzeige. 7. Rovember. Briefe. Geld. Französische Krthlr. Brabanter Kr .17.— Fradanker Krthlr. Livre=Sterling. Imperials Disconto der preuß. Bank 4%. Köln, 7. November. .16. 9 .16.— .23.— .16.— sterdam und Antwerpen J. Linkewitz,„Köln. Nr. 17“; nach Mannheim und dem Reckar in Ladung: H. Müßig, Spi/1„Heilronn, 4 Müßi Peter Jos. Röseler, Tapetendr., und Anna Maria Sophia Kinna, beide — Joh. Anton Elven, Schlosser, v. hier, und Maria Westhofen, v. Niederzündorf. — Georg Karl Friedr. Friebe, Unteroff., v. Flarchheim, und Henr. Karol. Agnes Burkardt, v. Schleusingen. Depeschen. München, 7. Nov. Herr v. Beust hatte gestern gleich nach seiner Ankunft eine längere Unterredung mit dem Fürsten Hohenlohe und reiste dann mit dem Kaiser nach Wien weiter. Florenz, 7. Nov. Zersprengte Garibaldianer sind in die Berge geflüchtet; man fürchtet eine Organisation des Aufstandes im Neapolitanischen; es wurden Truppen gegen sie entsendet. Ueberall herrscht die gedrückteste Stimmung. Florenz, 7. Nov. Man fagt, die französische Regierung habe auf telegraphischem Wege die päpstliche Regierung aufgefordert, jede Repressalie gegen diejenigen Persönen zu verhindern, welche sich bei den neulichen Abstimmungen und Plebisciten betheiligt haben. Konstantinopel, 6. Nov. Ein Schreiben aus Kanea vom 3. d. M. meldet: Mehrere Districte, welche die ersten Schritte des Großvezirs kalt hinnahmen, haben sich jetzt entschlossen, Delegirte an ihn abzusenden. Die Pacificirung der Insel schreitet rasch vorwärts. Seit Ankunft des Großvezirs thaten die kaiserlichen Truppen keinen Schuß mehr. Die von Frankreich, Italien und Preußen an die Pforte überreichte Note scheint eine Nachgiebigkeit gegen Rußland. Die Form derselben ist den Griechen günstig, erweist sich aber für die Türkei vortheilhaft. Bucharest, 6. Nov. Heute wurde die außerordentliche Kammersession eröffnet. Der Minister=Präsident verlas eine fürstliche Botschaft, welche die Einberufung einer außerordentlichen Session durch Dringlichkeit mehrerer Gesetzvorlagen motivirt; insbesondere ein Rural=Polizeigesetz, neue Eisenbahn=Concessionen, Verbesserung in den Waffen, den Remonten und der Armee. Es heißt, Laskar Catargiu habe als Kammer=Präsident seine Demission eingereicht. New=York, 6. Nov. Die Demokraten errangen den Wahlsieg in den Staaten New=York und New=Jersey; die Republicaner siegten mit geringer Majorität in Massachusetts. Wahlen zum Abgeordnetenhause. Zur Bezeichnung der Parteistellung der Gewählten, so weit solche uns bekannt ist, bezeichnen wir: mit 1 die Mitglieder der Fractionen der Rechten und des rechten Centrums, also die Conservativen und Frei=Conservativen; mit 2 die Mitglieder der Fractionen des linken Centrums, also die Alt=Liberalen und National=Liberalen; mit 3 die Mitglieder der Fractionen der eigentlichen Linken, also der Fortschritts=Partei, der freien parlamentarischen Vereinigung, der Polen und der Particularisen. Rheinprovinz. Stadtkreis Köln: v. Forckenbeck 2; Kühlwetter 2. Handkreis Köln: Blum 1; Appellations=Gerichtsrath Bürgers 2. Neuß: Friedensrichter Nücker 3; Kaufmann Wilh. Herbertz. 2. Crefeld: Ober=Staatsanwalt Kanngießer 2. Kreis Elberfeld: Graf Schwerin=Putzar 2. .=Gladbach: Kammergerichts=Präs. Kratz 3; Landr. Schuharth 1. Coblenz: Landr. v. Frentz; Staats=Procurator v. Guerard. Rees: Landr. Dönhoff 1. 6 Siegen: Geh. Rath Dr. Achenbach 1. Berncgstel: Bürgerm. Bottler aus Wittlich, Friedensr. Stomps aus Berncastel. Erkelenz: Landrath Janssen 1; Prof. Hüffer 3. Provinz Westfalen. Steinfurt=Ahaus:.=.=R. Rohden 3: Kreisr. Zurmühlen 3. griffen, am 30. v. M. zu Augsbuxg verhaftet wurden. 5 Aus Thürtngen, 3. Nov. In diesen Tagen wurde zum ersten Male in allen thüring'schen Kleinstaaten die Recrutirung nach dem Systeme der allgemeinen Wehrpflicht von preußischen Officieren vorgenommen. Die Bevolterung fügte sich mit großer Ruhe dieser ungewohnten, so tief in alle Levensverhältnisse eingreifenden Handlung, und nirgends kamen die mindeUnordnungen vor. Viele junge thüringer Bauernsöhne aus den wohlhabenden Gegenden der Ebene baten darum, daß sie bei der Cavallerie Msisshausen“ un wurden nun zu dem sechsten Ulanen=Regiment nach ####, oder zu den Husaren nach Kassel geschickt. Auch zu der Garde nach Vertin und Potsdam sind mehrere besonders große und hübsche Jünglinge aus den verschiedensten thüring'schen Staaten gesandt worden. So ist wieder eine starke Schranke des Particularismus in Deutschland gefallen und ein ungemein wichtiger Fortschritt zu unserer Einheit geschehen. Leipzig, 4. Nov. Gestern Vormittag ist das zu Ehren der im vorigen Jahre in den hiesigen Lazarethen ihren Wunden erlegenen österreichischen Krieger auf dem hiesigen Friedhofe durch freiwillige Beiträge hiesiger Bewohner gesetzte Denkmal unter entsprechenden Feierlichkeiten eingeweiht worden.— Als sich heute der Frühzug auf dem berliner Bahnhofe zur Abfahrt bereits in Bewegung gesetzt hatte, beging ein Passagier, der gern noch mitfahren wollte, die Unvorsichtigkeit, eigenmächtig noch in ein Coupé hineinzuspringen. Der unvorsichtige Mann erreichte aber dadurch seinen Zweck nicht, vielmehr wurde derselbe, nachdem der Zug auf Anordnung des Bahnhofs=Inspectors sofort gehalten, wieder aus dem Wagen herausgeholt und als Arrestant dem dort stationirten Polizeibeamten übergeben. — Am Allerheiligenabende sind in Wolkenburg(Königreich Sachsen) der Gartner Schettler, 69 Jahre, und dessen Ehefrau, 59 Jahrealt, außerhalb ihres Gehöftes mit einem beilartigen scharfen Instrument, durch Einschlagen der Hirnschale und unter Beibringung mehrerer klaffender Wunden am Kopfe, ermordet worden. Schettler wurde circa 100 Schritt von seiner Wohnung, und dessen Ehefrau dicht in der Nähe der Wohnung aufgefunden. In besagter Wohnung haben nur die Schettler'schen Eheleute und eine entwendet. Wien, 3. Nov. Die General=Intendanz der Hoftheater hat so eben eine Preisausschreibung für deutsche Original=Lustspiele, die einen Theaterabend aussutten, ins Werk gesetzt; der erste Preis ist mit 200, der zweite mit 100 Ducaten bemessen. Die Bewerber haben ihre Arbeiten zwischen dem “: Feornar und 30. April 1868 einzusenden; die Zuerkennung der Preise ersoigr bis Ende Juni. Zu Preisrichtern sind ein Theater=Director(Dingelsteot), ein Schauspieler(Laroche), ein dramatischer Schriftsteller(Mosentyall, ein Kritiker(Speidel) und ein theoretischer Aesthetiker(Zimmermann) thal), bestellt. Sindau, 31. Oct. Gestern und vorgestern weilten zur Beschlußfassung üder die Bodensee=Traject=Anstalt General=Directionsrath Fischer und der Herstellung derselben wird demnächst in Angriff genommen werden. eider beschl *(Ein sch. möbl. Zimm. m. g. Beköst. Sb. zu verm. Brand 23—,..Dome. Nachmittag kamen hier mit dem Dampfboote von Arnheim 30 junge Leute aus Geldern an, welche als Zuaven in die päpstliche Armee eintreten wollen; sie gingen sofort über Tilburg nach Gent, um von dort nach ihrem Bestimmungsorte weiter befördert zu werden. 7/.—2 h. = Paris, 16. Nov. Das neue Stück:„Le Roman’une honnéte kemme“ von Brébois und Barrière, das gestern zum ersten Male im Gommase gegeben wurde, ist total durchgefallen. Die„Alliane Iirgelite Liuivrele hat in Diesertziehensen erga ber edsce Aueur un uen Mggansgete harch den Aascher bis Boe. Etopa s gewonnen, darunter über hunoer, durch ven Vorsteher de. vincial=Lomite s in Köln, Dr. Schwarz. Es ist ganz in der die Tragweite der Leistungen dieser Verbindung mehr uno mehr zur Anerkennung gelangt, denn nicht nur, daß durch sie den unterdrückten serbischen Juden, zunächst in Folge der durch ihren Präsidenten A. Cremieux erzielten versotlichen Initiative des Kaisers Napoleon, eine ungetrübte Zukunft verPerden wurde, auch für wissenschaftliche Forschungen ist sie egatig. Es ist ihr nämlich gelungen, zwei anerrannte jüdische Gelehrte nach Abyssinien und China zu schicken, um genaue Berichte über den Zustand und die Verhältnisse der Israeliten in diesen Ländern einzuholen. Das unlängst erhaltene Legat eines Mäcen im Betrage von 40.000 Frauics kommt dem Vereinn ge für die Ausbreitung seiner humauen und cwvilisatorischen Bestrebungen treff Erzex schzäöne Etage, 6 Räume, mitauen lsich zu Staten, Aperm, gr, Neugas 36. Abemneidung ist heute in das Hauvels=Register des hiesigen Königl. Handelsgerichts eingetragen worden und zwar: a) in das Gesellschafts=Register bei Nr. 421, daß die Handels=Gesellschaft zwischen den in Gladbach woynenden Kaufleuten David Schmitz und Johann Heinrich Zahnen unter der Firma Schmitz& Zahnen in Gladbach, durch Uebereinkunft am 1. November d. J. aufgelöst worden u. das bis dahin gemeinschaftlich gewesene Handels=Geschäft mit Activen und Passiven auf den genannten David Schmitz übergegangen ist; b) in das Firmen=Register sub num. 945 der genannte, Kaufmann David Schmitz in Gladbach mit der Handels=Niederlassung in Gladbach unter der Firma D. Schmitz. Gladbach, am 4. November 1867. Der Handelsgerichts=Secretair, Kanzlei=Rath Kreitz. Bekanntmachung. In dem Concurs=Verfahren über das Vermögen des Fabricanten Heinrichs& Reesa zu Breckerfeld ist der Kanzleirath Hueck hierselbst zum definitiven Verwalter der Masse ernannt. Hagen, den 26. October 1867. Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung. Bekanntmachung. Der Concurs über das Vermögen des Kaufmannes Theodor Küster zu Erwitte ist durch Accord beendigt. Lippstadt, den 28. October 1867. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung. Der Concurs über das Vermögen des +Kaufmannes Wilhelm Herberg zu Halver ist durch Accord beendet. Lüdenscheid, den 29. October 1867. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung. Eine Dampfmühle, mit Vorschuß= Schrot= und Graupengang, in der Nähe von Siegen, ist zu verkaufen oder auf längere Zeit zu verpachten. Auf Franco=Anfragen ertheilt Auskunft Friedr. Daub in Niederschelden. Ein rentables Geschäftshaus in einer der größten Städte der heeles Rheinprovinz, worin seit 40 Jahren mit dem glänzendsten Erfolge ein Käse=, Seefisch= und Delicatessenwaaren= Geschäft geführt worden, wird unter günstigen Bedingungen nebst Geschäft käuflich zu übertragen gesucht. Franco=Offerten unter Lit. B M 29 besorgt die Expedition dieses Blattes. Dwei stille Leute suchen 3 Zimmer. □Fr.=Off. mit Angabe des Preises unter B 0 33 nimmt die Exped. an. s werden drei gut möblirte ZimEmner gleich zu miethen gesucht. Fr.Offerten C 120 poste restante Köln. * sche Staatsbahnen. Die Lieferung des für die Bannover'schen Staatsbaynen pro 1368 erforderlichen Brennmaterials von 1,300,000 Centnern Locomotiv= und 50,000 Centnern Ofenkohlen soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Die Offerten, denen ein zum Zeichen des Einverständnisses durch NamensUnterschrift vollzogenes Exemplar der Lieferungs=Bedingungen beizufügen ist. sind mit der Ansschrift: „Offerte auf Lieferung von Brenumaterial“ portofrei und versiegelt bis zum Submissions=Termine, am Dinstag den 26. November a.., der Königlichen Eisenbahn=Material= Commission hierselbst einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der persönlich erschienenen Submittenten eröffnet werden. Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Die Lieferungs=Bedingungen sind bei den Vorständen der größeren Stationen, so wie bei der Königlichen EisenbahnMaterial=Commission hierselbst einzusehen und werden von letzterer Stelle auf portofreies Anfuchen gegen Entrichtung einer Gebühr von 5 Sgr. pro Exemplar übersandt. Hannover, den 5. November 1867. Königl. Ober=Betriebs=Inspection, Grapow. Bekanntmachung. Mit dem 1. d. M. sind im Verkehr zwischen den Kohlenstationen der Bergisch=Märkischen Bahn und Stationen der Hannover'schen und ArenshauserHaller Bahn via Kassel und via Kreiensen directe Tarife für Steinkohlen und Kokes in ganzen Wagenladungen eingeführt worden, welche bei unseren sämmtlichen Güter=Expeditionen eingesehen werden können und käuflich zu haben sind. Münster, den 4. November 1867. Königliche Directien der Westfälischen Eisenbahn. ü Tcung. An der hiesigen ratholischen Elementarschule ist die dritte Lehrerstelle vacant und soll baldigst wieder besetzt werden. Das mit dieser Stelle verbundene Gehalt beträgt 200 Thaler und wird außerdem freie Wohnung im Schulhause und neben den sonst üblichen Competenzen eine angemessene Entschädigung für Brennmaterial zum persönlichen Gebrauche gewährt. „Lualifteirte Bewerber wollen sich unihrer Zeugnisse innerhalb 4 Wochen bei dem Schulpfleger Herrn Pfarrer Contzen in Blatzheim, dem Schulvorstande hierselbst und dem Unterzeichneten persönlich melden. Kerpen, den 31. October 1867. Der Bürgermeister, Bennauer. Zu verm. Neum. 35— eine 2. Stage Ovon 4 Räumen an stille Leute. 2 Zimmer zu verm., Probsteigasse 16. Parterrewohn. zu verm., Gereonstr. 36. - e e i n m ö b l. Z i m m e r Apernstt. 90 zu vermiethen. Issue der ersten „städte Westfalens ist ein beseendessrier. Jchrei en dstail uinurengeschaft " Aberungswegen billig zu übernehmen. Franco=Offerten unter Lit. B 45 bes. die Exped. mn Eine Bäckerei mit sämmtlichen räthschaften wegen Familienverhältnisse unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. 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Voß. 2 Bde.— 48 Houwald's Werke. 5 Bde. 1 52 Hunboldt Kosmos. 4 Bde. 2 30 — Ansichten. 2 Bde.— 36 — Reise in d. Aequin.=Geg. 6 Bde. 1 30 Iffland's dramat. Werke. 10 Bde. 2 12 Preise rheinisch Fl. Junger Theater. 2 Bde.— Klopstock's Werke. 10 Bde. 3 Lenau Gedichte u. Nachlaß. 3 Bde. 1 — Albigenser.— — Savonarola.— Müller 24 Büch. d. Gesch. 4 Bde. 1 Ossian Gedichte, deutsch. 3 Bde.— Pfeffel Fabeln. 2 Bde. Platen's Werke. 5 Bde. Pyrker's Werke. 3 Bde. Riehl culturgesch. Novellen. — Culturstud. aus 3 Jahrh. — Bürgerl. Gesellschaft. — Familie. — Land u. Leute. Simrock kleines Heldenbuch. — Gudrun.— — Nibelungenlied.— — Wolfram v. Eschenbach. 2 Steigentesch Lustspiele. 2 Bde.— Tegner Frithiofsage.— Thummel's Werte. 3 Bde. 1 Voß Luise. Wieland's Werke. 36 Bde. — Oberon. Zedlitz Dramen. 4 Bde. — Altnord. Bilder. — Soldatenbüchlein. — Gedichte. — Waldfräulein. Kr. 30 48 30 45 6 12 12 12 12 12 48 48 48 20 28 — 18 " 30 — 21 10— — 24 — 36 — 12 — 12 — 27 — 12 Nur noch kurze Zeit von mir zu beziehen, indem meine Vorräthe rasch zu Ende gehen. Bestellungen im Betrage von Fl. 10 und darüber expedire ich franco. geben. Bestellungen im Betrage von Fl. 10 und darüber expedire ich franco J. J. Hecrenhauer in Lubingen. In allen Buchhandlungen ist vorräthig: Jahrbuch der Landwirthschaft. Unter Mitwirkung von Fachmännern herausgegeben von Dr. Withelm Schun.“ Erster Jahrgang. 30 Bogen. Preis 2 Thlr. Verlag von Julius Buddens in Düsseldorf. So eben erschien und ist in der M. DuMont= Schauberg'schen Buchhandlung in Köln vorräthig: Tehreng des von Dr. B. Windsch ord. Professor des röm. Civilrechts an der Univers. zu München. 1. Band. 2. Auflage. 47 Bogen. 31/3 Thr. Bekanntmachung. Der unterzeichnete kgl. bair. Notar versteigert im Auftrage des königl. Stadtgerichts Ascha##enburg am Montag den 23. December., Nachmittags 3 Uhr. in seinem Amtslocale den Röderbachhof bei Aschafsenburg, in nächster Nähe der Fasanerie gelegen. Dieser Hof, ½ Stunde von hier entfernt, besteyt in Wohnhaus, Keller und Brennerei, Stallungen und Holzhalle und Hofraum zu 364 Decimalen, dann 29 Tagwerk 135 Decimalen Garten, Acker und Wiesen, geschätzt auf 14,000 Fl., und können die Strichsbedingungen, Gutsplan 2c. in seinem Amtszimmer täglich eingesehen werden. Aschaffenburg, den 2. November 1867. von Wächter, k. Notar. Pe rkaufs=Anzeige. In Folge Ferial=Rathskammer=Beschlusses des Königl. Landgerichtes zu Köln vom 9. August 1887 der Wohnung der Eheleute Johann Krenkels und Gertrud, geborene heim, Gutsbesitzer zu Burbach, am Montag den 11. November 1867, Mittags 12 Uhr, 7 Kühe, 2 Pferde und Pferdegeschrrr, 3 Fuhrkarren und verschiedene Hausmobilien gegen gleich baare Zahlung an den Meistbietenden verost verden, Der Gerichtsvol, K o s bab. Geschen un anm Eines der bedeutendsten pherographischen Geschäfte in einer Garnisons= und Kreisstadt vollständig eingerichtet, mit einer langjährigen guten Kundschaft und im besten Betriebe, soll, Familien=Verhältnisse wegen, sehr preiswürdig verkauft werden. Fachkenntniß ist nicht Bedinguung, da auf Wunsch der erforderliche Unterricht in der Photegraphie ertheilt nan wird. Gef. Anträge werden unter Chiffre Lehrer an e. F O 232 durch die Annoncen=Expe= dition von G. L. Daube& Co. in Frankfurk a. M. befördert. Weinreisender Gesuicht Für eine alte, renomm. Rheinweinhandlung, die seit Anfang dieses Jahrhunderts den Norden Deutschlands bereisen läßt, wird ein erfahrener Reisender gesucht, der seither in dieser Branche thätig war und wo möglich in diesen Gegenden agirt hat. Fr.=Briefe unter der Chiffre B 2 42 besorgt die Expedition dieses Blattes. 1 Agentar Gesach. 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Gegenstände der Berathung und Beschlußnahme sind: 1) der Geschäftsbericht für das Jahr 1866, welcher in gedruckten Exemplaren durch den Kanzlei=Vorstand der Königlichen Eisenbahn=Direction zu Kassel, Herrn Pitsch, gegen Einsendung von 6 Sar. zu beziehen ist; 2) die Wahl von zwei Mitgliedern der Deputation und zwei Stellvertretern derselben an Stelle der durch das Loos Ausscheidenden; 3) die von der Königlichen Direction der Bergisch=Märkischen Eisenbahn proponirte pachtweise beziehungsweise käufliche Exwexhung der Hessischen Nordvahn, und die dadurch bedingte eventuelle Auflosung der Gesellschaft. Die Actionaire, welche der General=Versammlung beiwohnen wollen, werden unter Bezugnahme auf den abgeänderten§. 33 des Statuts und die§§. 4 und 5 des neuesten Statut=Nachtrages ersucht, ihre Actien spätestens bis zum Tage vor der General=Versammlung(die Sonntage ausgenommen) Morgens von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 4 bis 6 Uhr in dem Geschäftslocale der Königlichen Eisenbahn=Direction dahier, beziehungsweise bis zum 24. lauf. Monats in dem Bureau des Bankhauses S. Bleichröder zu Berlin vorzuzeigen und die darüber auszustellende Bescheinigung, welche zugleich als Einlaßkarte dient, entgegen zu nehmen. Kassel, am 2. November 1867. Der Vorsitzende der Deputation der Hessischen Nordbahn, Zuschlag. Schieserran hs „Nuttlar. Nachdem das Statut der„Schieferbau=Actien=Gesellschaft Nuttlar“ zu Nuttlar vom 4. Mai d. Is. durch Allerhöchste Ordre vom 24. Juni d. Is. Landesherrlich genehmigt worden, ladet der unterzeichnete provisorische Vorstand der Gesellschaft die Actionaire der Gesellschaft zu der ersten constituirenden General=Versammlung hiermit auf den 7. December a. curr., Morgens 10 Uhr, im Gasthofe„zum Römischen Kaiser“. in Dortmund ergebenst ein. In dieser General=Versammlung kommen zur Berathung und Beschlußfassung: insbesondere folgende Gegenstände 2 1. Constituirung der Gesellschaft; 2. Wahl der vier wechselnden Mitglieder des Vorstandes; 3. Wahl zweier Rechnungs=Revisoren und eines Stellvertreters; 4. Ankauf und Erwerbung der der Commandit=Gesellschaft W. Geßner & Comp. in Meschede in Liquidation gehörenden Schiefergruben event. des ganzen Vermögens dieser Gesellschaft; ferner der im Fürstenthume Waldeck bei Willingen belegenen Schiefergruben, „Königgrätz",„Waldeck“,„Christine",„Morgenstern",„Joseph“, von deren jetzigen Besitzern, und Wahl der Bevollmächtigten zum Abschluß der betreffenden Kaufverträge für die Gesellschaft. Nuttlar, den 4. November 1867. Der provisorische Vorstand der„Schieferbau=Actien=Gesellschaft Nuttlar“, C. Humperdink. D. Kollmann. J. H. Hemmer. der Commandit=Gesellschaft W. sie unterzeichnete Liquidations=Commission zird Geßner& Comp. in Meschede wi.o Sonnabend den am 7 Commis=Stelle=Gesuch. Ein militatrfreier junger Mann, der mehrere Jahre im Auslande als Commis und Reisender thätig war, sucht unter bescheidenen Ansprüchen baldiges Placement. Mit gründlicher Kenntniß verbindet er eine gediegene kaufmän= engagiren ge renzen zur Seite. Franco=Offerten umter H 0 57 bes. A.12 bes, die Exp. d. Bl. erster Zeichner wird für eine Stelle=Gesuch. Ein routinirter Kaufmann, 30 Jahre alt, seit 15 Jahren in einem Eisen=, Stahl= und Messingwaaren=Engros= Geschäfte thätig, sucht Verhältnisse halber ein anderweitig dauerndes Engagement als Buchhalter, Correspondent oder Reisender. Die besten Zeugnisse, so wie Referenzen stehen ihm zur Seite. Gefl. Fr.=Offerten unter C D 47 befördert die Expedition d. Bl. Ein ev. Predigtamts=Candidat, seit E3 Jahren als Lehrer wirksam, befähigt auch ältere Schuler in allen Gymsialfächern zu unterrichten, sucht als Schule oder in e. Familie, am liebsten im Auslande, Stellung. Frank. Adr. zu richten an die Annoncen=Expedition vou Rudolf Mosse, Berlin, sub R. 657. Für Chemiker! Ein Chemiker, der mit der Fabrication künstlicher Dünger vertraut ist und circa 2000 Thlr. einschießen kann, wird unter günstigen Bedingungen zum sofortigen Eintritte gesucht. Fr.=Offerten C C 46 besorgt die Expeoinon. g 00 Thu werden demjenigen bezahlt, durch dessen Vermittlung oder Nachweisung eine große Bahnhof=Restauration zu pachten wäre, Auch würde man einem Pachter für die Abtretung seiner Pacht ein entsprechendes Abstandsgeld baar herausAdressen beliebe man unter December, Nachmittags 3 Uhr, im Gasthofe„zum Römischen Kaiser zu Dortmund sämmtliche zu dem gedachten Vermögen gehörigen Objecte, namentlich: 1. die in der Gemeinde Nuttlar liegenden Grundstücke nebst Gebäude; 2. sämmtliche der Gesellschaft zugehörigen Schiefergruben, im Herzogthum Westfalen belegen; 3. sämmtliche Mobilien, Utensilien, Fabrik=Einrichtungen und Maschinen; 4. sämmtliche ausstehenden Forderungen der Gesellschaft— zum öffentlichen VerKaufliebhaber werden zu diesem Termine hiermit eingeladen. Die Hypothckenund Gewährscheine, Beschreibungen und Taxen der Gebäude liegen im Bureau der Gesellschaft zu Nuttlar offen. Die Kaufbedingungen werden im Termine bekannt gemacht werden. 88 Zugleich werden die Gläubiger der Geseuschaft aufgefordert, ihre Forderungen, wenn sie nicht bekannt sind, bis zu dem gedachten Termine auf dem Bureau in Nuttlar anzumelden. Nuttlar, den 4. November 1867. Die Liquidations=Commission der Commandit=Gesellschaft W. Geßner& Comp. in Meschede. Die Herren Actionaire unserer Gesellschaft beehren wir uns hierdurch zu einer außerorbentlichen Generar=Versummlung am Freitag den 3. Januar 1868, Nachmittags 4 Uhr, im Hotel Bruns in Pyrmont ergebenst einzuladen. Gegenstände der Berathung sind: 1) Regulirung des Kaufcontractes; 2) Rechnungsvorlage; 3) Auflösung der Geselschaft..... W tm vienm Keractet Die Einlaßkarten sind von den gemaß§. 23 der Statuten hierzu verechtigten Actionairen bis zum 2. Januar 1868 im Bureau der Gesellschaft in Empfang zu nehmen.„„„ Pyrmont, Novemver 1864. Dre Direction. T. Suse. Nievertandrsche gandert=Gestuschnst. Auction in Amsterdam am Mittwoch den 20. November 1867, über ungefähr: 57,600 Ballen Java=Kaffee, lagernd in Amsterdam, 3,600„ Padang=Kafsee, lagernd in Amsterdam, 3,000„ Macassar=Kaffee, lagernd in Amsterdam, 40,300„ Java=Kaffee, lagernd in Rotterdam, 6,000„ Java-Kaffee lagernd in Middelburg. 110,500 Ballen. Die Muster sind zu besichtigen in Amsterdam und in Rotterdam den 14.,15., 16., 18., 19. und 20. November und an denselben Tagen in Middelburg die des allda lagernden. Amsterdam, den 5. November 1867. Kuchen=, Zweitmädchen, Volontair=Stelle wird für einen jungen Mann in einem Engros=Geschäfte gesucht. Derselbe hat seine Lehrzeit in einem Colonial= und Materialwaaren=Geschäfte bestanden und darauf ½ Jahr als Commis conditionirt. Gef. Franco=Offerten unter C M 55 besorgt die Expedition dieser Zeitung. Photographie. Ein tüchtiger Photograph sucht Stelle. Franco=Offerten unter B II 25 besorgt die Expedition d. Bl. Voreradchhsll Freitag den 8. November: Pie Simiome Ccheert. unter Leitung des Herrn R. PROGRAMM. I. Theil. 1) Ouverture zu„Egmont“ von L. v. Beethoven. 2) Entre=Act Nr. 1 zu Rosamunde von Schubert. 2. J a) Am Meer, Lied von Schubert, 7 b) Loreley=Paraphrase von Neswadba. 4) Finale aus der Oper Lucia di Lammermoor von Donizetti. 5) Der Traum einer jungen Mutter, Fantasie von Lumbye(Zither=Solo). II. Theil. 6) Sinfonie-dur von Mendelssohn: a) Allegro vivace, b) Andante con moto, c) Con moto moderato, d) Saltarello(Presto). 7) Ouverture zur Oper„Der Prätendent“ von Kücken. Anfang 7½ Uhr.— Cassapreis 5 Sgr. à Person. Dutzend=Billets à 1 Thlr. 10 Sgr. sind an der Casse zu haben. Gebr. Mosler. Fr. Reuter, Vorlesung Freitag den 8. Nov., Abends 7 Uhr, im kl. Saale des Gürzenich. Billets zu dieser letzten Vorlesung à 20 Sgr., sowie fur Familien à Person 7½ Sgr. mehr sind in der Lengfeld'schen Buchhandlung, Hochstraße 109, zu haben. Cassapreis 1 Thlr. L. Burmeister.* Alle an der Berliner Fonds= und ProductenBörse üblichen Notiz=, Engagements=, Regulirungs- und Kündigungs=Bücher aus der, in dieser Branche rühmlichst bekannten, Berliner sind zu Fabrikpreisen vorräthig bei Adolph Rick, Köln, 2 Brückenstraße 2. (Dissolving "*„ G mit komischen, architektonischen, landschaftlichen Bildern, und Farbenspiele(Chromatropen), empfiehlt in großer Auswahl im Preise von 5 Thlrn. bis zur größten Sorte von 25 Thlrn. Kriegsmann& Nr. 6, Passage Nr. 6. Emerwunist) Feettlach öln. 42 Zoll breite Stücke, ca. 17 Ellen, Thlr. 4 und höher Hallensieben& Buchholz, 120 Hochstraße 120. Elegante Winterrocke von 7 Thlr. an und höher, sen und Westen zu spottbiligen=Preisen. Heinrich Heymann, 120 Hochstraße 120. Man bittet genau die Nummer zu beachten. 13600 Gewinne unter 26000 Loosen Concert=Chor. Morgen um 7 Uhr Probe. Die Direction. Bürger=Gesellschaft (Domhof). Freitag den 8. November, Abends 8 Uhr, im obern Saale des Gesellschafts=Locals: Vortrag des Herrn Dr. Ossenbeck über: Die Geschichte Merico'o bis zur Hinrichtung des Kaisers Marimilian. Wie im vergangenen Jahre, so werden auch im Laufe dieses Winters wissenschaftliche Vorträge gehalten werden. Fremde können eingeführt werden. Um zahlreiches Erscheinen bittet der Vorstand. Rehufs Regulirung des Nachlasses des Ohierselbst verstorbenen Buchhändlers Kurel (Bollig'sche Buchhandlung); werden diejenigen, welche Forderungen an denselben haben, gebeten, ihre Rechnungen baldigst dem Unterzeichneten einzureichen. Köln, den 6. November 1867. * Franz Wilhelm Kyll, Advocat. von 2mal fl. 100000, 50000, 6 25000, 2mal 20000, 2mal 15000, □ 2mal 12000, 2mal 10000, 6 2mal 5000 2c. 2c. enthält## die von Königl. Regierung ge## nehmigte Frankfurter Stadt=Lot= terie, deren Ziehung 1. Classe## schon am 11. u. 12. December 53 # Seatt findet. Hierzu hält unter=# E zeichnetes Handlungshaus seine# as glückliche Collecte mit 1/1 Origi= 62 O nal=Loosen à Thlr. 3,13, halben# à Thlr. 1,22, viertel à 26 Sgr.,#2 achtel à 13 Sgr., gegen Nach# nahme oder Einsendung des Betrages bestens empfohlen. Ge= E wissenhafte Bedienung, amtliche C# &a Gewinnlisten und Plane gratis. 5# ∆ Rudolph Strauß, Bankgeschäft#### in Frankfurt am Main.# Eine vollständige Einrichtung zum Kaffeefärben mit drei kupfernen Trommeln ist zu verkaufen. Wo, sagt die Exped. d. Bl. *5 Sgr. ein Quart vorzüglicher Schreibdinte, Minoritenstr. 14—. Eine kath. Erzieherin wird zu baldigem Eintritt bei mehreren kl. Mädchen auf einem Landgute in Westfalen gesucht. Dieselbe muß außer im Englischen und Französischen auch in Musik und Zeichnen unterrichten können. Gef. Fr.=Anerbietungen unter M.44 besorgt die Expedition d. Bl. Ein sehr gut empfohlenes gebildetes E Mädchen, evang. 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Unserem geehrten Wirthe„ Gollfried Streifler zu seinem heutigen Namensfesee ein dreifach donnerndes, bis vor das Ehrenthor schallendes Lebehoch! von seiner Sänger=Gesellschaft. #ccy. 5 Thlr., wurde auf venn wege vom Hotel du Nord bis zim Gürzenich verloren. Wiederbr. erh. eine angemessene Belohnung. D. E.., w. Bon der Herzogstraße durch die Schil#dergasse nach der Hochstr. ein KorallenOyering verloren. Gegen gute Belohnung abzugeben, Hochstraße 132. * Ein Hund zugelaufen, Nippes 278. (Ein Affenpinscher, über Priden Augen ein brauner Flecken, auf den Namen „Murphi“ hörend, entlaufen. Geg. gute Belohnung abzugeben Frankstraße 20. * Ein brauner Jagdhund, auf dem lineken Auge blind, den 6. d. M. abhanden gekommen; ferner ein gelber Rattenfänger, Hündin. Gegen Belohnung abzugeben, Brückenstraße 12. ränzchen i. Wie kannst Du da anst. Essen begehren, Wo Du den Wein mußt im Dunkeln verzehren? Aufrage. Dürfen Passagiere am Sahnhofe Schladern in der dortigen Gesrsnsen von sorgrigen Speisen 10 Kasfeg Lenn keine ordentliche Talig Kusser verlangen, anstatt der Brühe, d# vork gegeben wird? *Kiegt auf einem gewissen Gute bei *Waldbröl der Strick schon wiene bereit? Oder hängt er am Ring? dürfte bald wieder zu gebrauchen seinKein..... ber s.#n Nach Köln, Plankgasse. Den 1. 240v. kkein. Brief erh., schreibe mir zum Nov. direct od.poste rest. AachgBgrig benachrichtige mich durch d. Ztsier, dear, bekomm ich gesre sochriht mehr? Erwarte Antw., habe Dit Dieles mitzutheilen=. 25. u. eternraueguie ezhehe bosg g. uig auf Meiteres iehen Alles wohl. M1. □ * Thronrede des Kaisers Napoleon. 18. Nov. Der Kaiser Napoleon hat heute die Session der Kammern mit folgender Thronrede eröffnet: Meine Herren Senatoren, meine Herren Deputirten! mich wünschen lassen, mich mit Ihrer Einsicht und Ihrer Mitwirkung Seitdem Sie Sich getrennt haben, hat eine unbestimmte Unruhe die allgemeine Stimmung Europa's ergriffen und überall die industrielle Bewegung und die kaufmännischen Unternehmungen beschränkt. Trotz der Erklärungen meiner Regierung, welche niemals in ihrer friedlichen Haltung gewechselt hat, hat man die Meinung verbreitet, daß jede Veränderung in der inneren Verfassung Deutschlands uns Dieser Zasand der Unscherheit kann nicht läingerdauern, man muitz die eingetretenen Veränderungen senselt des Phsghuteteenrtithg gusete ven und erklären, daß, 15 luge abe wpferz, Amgestaltungen, weiche Würde nicht bedroht sind, wir uns nicht in Bir myrstatti## welche sich durch den Wunsch der Völker vollziehen, einmischen werden. Die Besorgnisse, welche sich kund gegeben haben, sind schwer zu erklären in dner Zeit, wo Frankreich der Welt das großartigste Schauspi der Versöhnung und des Frieden gewährt; die breitete, so hat sie doch für immer die früheren Vorurtheile und IrrHemmnisse der Arbeit und der Inteligenz, Schlagbäume zwschen den verschiedenen Völkern wie zwischen den verschiedenen Volksclassen, Haß zwischen den Nationen, das ist es, was sie für immer überwunden hat. Diese unbestreitbaren Bürgschaften der Eintracht dürfen uus cooch nicht abhalten, die Militär=Einrichtungen Frankreichs zu verbessern. Es ist eine gebieterische Pflicht für die Regierungen, unabhängig von den Zeitverhältnissen den Fortschritten in allen Elementen zu folgen, welche die Kraft des Landes ausmachen, und es ist für uns eine digkeit, unsere Militär=Organisation wie unsere Waffen und unsere Narine zu verbessern.. Gesetzentwurf wied Der dem gesetzgebenden Korper vorgeschlagene Gesetzentirut, wils die Lasten der Recrutirung auf alle Bürger vertheilen. Dieses ist als zu drückend erschienen. Vermittlungen haben seitdem dessen Tragwet gemildert, und deßhalb habe ich geglaubt, diese wichtige Frage neuen Studien unterwerfen zu müssen. Man kann in der That dieses schwierige Problem, welches so bedeutende und häufig so entgegengesetzte Interessen berührt, nicht mit genug Sorgfalt untersuchen. Meine Regierung wird Ihnen neue Bestimmungen vorlegen, welche nichts weiter als einfache Abänderungen des Gesetzes von 1832 sind, die aber das Ziel erreichen, welches ich immer verfolgt habe, den Militärdienst während der Friedenszeit zu ermäßigen und ihn während der Kriegszeit zu erhöhen. e Matu. Sie werden dieselben prüfen, so wie die Organisation der Nationalgarde, welche unter dem Eindrucke des patriotischen Gedankens gebildet wurde, daß der Friede um so mehr gesichert ist, je stärker wir sind. Dieser Friede, demr Alle erhalten wollen, schien einen Augenblick in Gefahr zu schweben. Die revolutionären Bewegungen, welche bei hellem Tage vorbereitet wurden, bedrohten die päpstlichen Staaten; da der Vertrag vom 15. September nicht mehr ausgeführt wurde, so mußte ich von Neuem unsere Truppen nach Pert, firoginge zurücktrieb. des heiligen Stuhles schützen, indem ich die Ein####g##.#.. eb. Unser Verfahren konnte nichts der Einheit und Unabhangigteit Italiens Feindseliges haben, und diese Nation, wiewohl einen Augenblia überrascht, erkannte alsbald die Gefahren, mit welchen die revolutionären Kundgebungen das monarchische Princip und die europäische OrdDie Ruhe ist jetzt fast volständig in den päpftlichen Staaten hergestellt, und wir können den nahen Zeitpunct der Heimkehr unserer Truppen schon berechnen. Für uns besteht der Vertrag vom 15. September so lange fort, als er noch nicht durch einen neuen internationalen VerDie Beziehungen Italiens zum heiligen Stuhle find für ganz Europa von Belang, und wir haben den Mächten vorgeschlagen, diese Beziehungen in einer Conferenz zu ordnen und so neuen Verwicklungen vorMan hat sich mit der orientalischen Frage beschäftigt, welcher jedoch die versöhnliche Gesinnung der Mächte jeden aufregenden Charakter genommen hat. Wenn einige Meinungs=Verschiedenheiten zwischen ihnen über die Mittel bestanden haben, die Herstellung des Friedens auf Kreta herbeizuführen, so freut es mich, aussprechen zu können, daß sie alle über zwei wesentliche Puncte einig sind: die Erhaltung der Integrität des ottomanischen Reiches und die Verbesserung der Lage der Die auswärtige Politik gestattet uns somit, unsere ganze Sorge den inneren Verbesserungen zu widmen. Seit Ihrer letzten Session ist die allgemeine Abstimmung wieder in Anwendung gebracht worden, um ein Drittheil der Mitglieder der Generalräthe zu wählen. Die mit Ruhe und Unabhängigkeit vollzogenen Wahlen haben überall die guten Gesinnungen der Bevölkerung bewiesen. Die Reise, welche ich mit der Kaiserin im Osten und Norden Frankreichs gemacht habe, gab zu Kundgebungen der Zuneigung Anlaß, die mich tief gerührt haben. Ich konnte wiederum einmal mich überzeugen, daß nichts das Vertrauen, welches das Volk auf mich gesetzt hat, und die Anhänglichkeit, welche es meiner Dynastie entgegenbringt, zu erschüttern im Stande war. Ich meinerseits bemühe mich unaufhörlich, seinen Wünschen entgegen zu kommen. Die Vollendung der Vicinalwege war durch die ackerbauenden Classen, deren aufgeklärte Vertreter Sie sind, verlangt worden. Diesem Bedürfnisse zu genügen, war für uns ein Act der Gerechtigkeit, ich möchte fast sagen, der Dankbarkeit. Eine umfassende Untersuchung bereitet dessen Ausführung vor. Es wird Ihnen leicht werden, im Einvernehmen mit meiner Regierung den Erfolg dieser wichtigen Maßregel zu sichern. Die Lage ist ohne Zweifel nicht frei von gewissen Verlegenheiten. Die Bewegung in Handel und Gewerbe hat nachgelassen; dieser Uebelstand ist allgemein in Europa, er hängt zum großen Theil von den Befürchtungen ab, welche das unter den Mächten herrschende gute Einvernehmen verscheuchen wird. 66 Die Aernte war keine gute und die Theuerung unvermeiduch, aper der freie Verkehr kann allein die Zufuhren sichern und die Preise ausgleichen. Wenn diese verschiedenen Ursachen verhinderten, daß die Einnahmen den Voranschlägen des Budgets gleich kamen, so werden die Bestimmungen der Finanzgesetzgebung nicht verändert werden und## läßt sich der Zeitpunct voraussehen, wo Steuer=Erleichterungen vorh#e# reitet werden kunen. Briftung derienigen GeDie jetzige Session wird hauptsachlich zur Prufung verjenigen Gesetze verwendet werden, zu denen ich im vorigen Januar die Initiative ergriffen habe. Die inzwischen verflossene Zeit hat meine Ueberzeugung von der Nützlichkeit dieser Reformen nicht geändert. Ohne Zweifel setzt die Ausübung dieser neuen Freiheiten die Geister Aufregungen und gefährlichen Verlockungen aus, aber um ihnen diese Macht zu nehmen, baue ich zugleich auf den guten Sinn des Landes, den Fortschritt der öffentlichen Sitten, die Festigkeit des Gegendruckes, der Energie und des Ansehens der Behörden.,„. 6. 2 Wie rit Finsis Schreiten wir daher fort in dem Werte, welches wir sent junzehn Jahren mit einander unternommen haben; unser Gedanke war stets derselbe: erhaben über Streitigkeiten und feindseligen Leidenschaften, unsere Grundgesetze zu erhalten, welche die Volksabstimmung geheiligt hat, aber zu gleicher Zeit unsere freisinnigen Institutionen zu entwickeln, ohne das Princip der Autorität zu schwächen. Lassen wir nicht ab, den Wohlstand durch die rasche Vollendung unserer Verkehrswege auszubreiten, die Bildungsmittel zu vermehren, die Rechtspflege durch Vereinfachung des gerichtlichen Verfahrens minder kostspielig zu machen, alle Maßregeln zu treffen, welche das des größtmöglichsten Theiles des Volkes glücklicher gestalten können. Wenn Sie gleich mir überzeugt bleiben, daß dieser Weg derjenige des wahren Fortschrittes und der Civilisation ist, so fahren wir fort, in diesem Einklang der Ansichten und Gefühle voranzuschreiten, welche eine kostbare Bürgschaft des öffentlichen Wohles ist. Sie werden, ich hoffe es, die Ihnen vorgelegten Gesetze annehmen, dieselben werden zur Größe und zum Reichthum des Landes beitragen; meinerseits, des seien Sie versichert, werde ich die mir anvertraute Macht fest und hoch halten, denn die Hindernisse oder unberechtigte Widersetzlichkeiten, werden weder meinen Muth, noch meinen Glauben an die Zuerschüttern. Verantwortlicher Redaeteur: Heinrich Kruse in Köln. Druck und Verlag von M. DuMont=Schauberg in Köln, Breitstraße 76, 78. AnlogrfiD 6 Me Wesletae Pr## tunssän# oglos tin ntamm Mc Nc## Mppushiars M im mch## * Hoctt#ben tgitiähhiel#niß zchlilntnzign## M# h ud gnunmie##### nomzi cion n# #l AihlN 8d. Bah f eskrstiske arse daus fhsfincd arskte sict Hiet.osicht uoshirnizen Hnr # Zich Sou Rumt * 905 ogense rung i umn guen h mm nden mm esen asane ereche ece eice sehricht=schesgroi eier, eiceschrshente schschäice hicheheiche beische et e * Ne hben. 2 95 95 Sestste te, Srehns sernsch, eseichchistsezie Aausch izeti, icd eithhe hchshne, Kelis * scen * Memsnn nn ese es 0 7 Adion ud dud # 7 Saege es Mhlichraug ub eu pt Hronen das mutathegcnen 2## achip gung uist caes, Scteisez wpziücht urik, sctzähaice wshusie e a an u. dech biich anfehe phckemhaunft. ue bbechtr