Nr. 270. Erstes Blatt. Verantwortlicher Riedactelr: Heinrich Kruse in Köln. Verleger und Drucker: M. DuMont=Schauberg in Köln. Expedition: Breitestraße Nr. 76, 78. AGENTUREN IN DEUTSCHLAND: Aachen Benrath& Vogelgesang: Berlin Gropius'sche Buchh., A. Retemeyer, R. Mosse und Hassenstein& Vogler; Bonn Max Cohen& Sohn; Coblenz K. Baedcker: Crefeld Kramer& Baum; Düsseldorf W. de Hnen. Sonntag, D9. September 1867. Prän.=Preis: in Köln 24 Thlr., in Preußen 23 Thlr., im übrigen Deutschland 3 Thlr. vierteljährig. Anzeige=Gebühr: 24 Sgr. die Zeile oder deren Raum. Briefe portofrei. AGENTUREN IN DEUTSCHLAND: Frankfurt a. M. Haasenstein& Vogler, Jäger'sche Buchh. u. G. L. & Cp.: Hamburg, Basel u. Wien Haasenstein& Vogler; u. E. Fort; Bremen E. Schlotte; Würzburg Stahel'sches AnnoncenSoreben erschien und ist direct, so wie durch alle Buchhandlungen gratis zu beziehen: Tager-Katalog von Joseph Baer, Bachhändler und Antiquar Frankfurt am Main. VI. Naturwissenschaften— Mathematik. 19 Nommern!. Verlobung mit Fräulein ## Bertha Wutzer, ältesten Tochter bes zu Bonn verstorbenen Geh. OberMedicinglraths Dr. Wutzer, beehre ich mich hiermit ergebenst anzuzeigen. Bonn, den 28. September 1867. ###### Wenborne, Premier=Lieutenant im 3. Westfälischen Jufauterie=Regiment Nr. 16. Greichen Vitt, Heinrich Verlödte. Holzheim und.=Gladbach, im September 1867. Bekanntmachung. Der Stadt Köln ist ein Allerhöchstes Privilegium zu einer Anleihe von 800,000 Thlrn. zum Bau einer Wasserleitung verliehen worden, deren Obligationen, in Beträgen von 100 Thlrn. und 200 Thlrn. ausgefertigt, cent Zinsen geben. Nach dem Beschluß der Stadtverordneten=Versampilung von gestern sollen 600,000 zum Cours von 94½ Procent vergeben und für die Einzahlung der Beträge, ohne die volle Einzahlung für denjenigen, der sie vorzieht, auszuschließen, Termine in der Art bewilligt werden, daß sofort 25 Procent, Mitte Januar, Mitte Juli 1868 und Mitte Januar 1869, jedesmal 25 Procent, und zwar vorläufig gegen verzinsliche Interimsscheine eingezahlt werden sollen. I. Wasbigt Es werden schriftliche Anervietungen und ebenso Einzeichnungen auf dem Finanz=Secretariate des Stadthauses entgegengenommen. Aln Den Bürgern von Kom insvesondere wird die Betheiligung an dieser Anleihe empfohlen, weil sie dadurch Gelegenheit finden, ohne Opfer die Förderung eines für die Stadt so allgemein erwünschten Unternehmens zu erleichtern. Köln, den 27. September 1867. Der Oberbürgermeister, Bachem. Vermählte: Joh. Franz Weber, Königl. Hof=Musicalienhändler, Henriette. Weber, geb. Obermeyer. den 28. September 1867. * Eutfernten Verwandten und Freun Eden hierdurch die ergebene Anzeige, daß wir gestern Mittag durch die glückliche Geburt eines gesunden kräftigen Knaben erfreut wurden. Brünn, den 25. September 1867. Ferd. Berwer und Frau. 45 Heute wurden wir durch die glückliche * Geburt eines gesunden Mädchens erfreut. München=Gladbach, 27. Sept. 1867. Otto Esser und Frau, geb. Göres,. Todes=Anzeige. Gestern Abend nach 6 Uhr entschlief nach kurzem Leiden mein Schwiegersohn, Heinrich Leidholdt, im 39. Lebensjahre. Im Namen seiner trauernden Witwe und zwei Kinder der Schwiegervater J. L. Eichberg., Köln, den 29. September 1867. uns unser SöhnJoseph im zarten Alter von 1½ Jahre in Folge einer Unterleibskrankheit durch den Tod entrissen. Kempen, den 28. September 1867. Wilh. Erckleutz und Frau, langen Leiden, Domban. Eine Partie alter Bauhölzer, Bretter, Latten, Fenster, Thüren, so wie altes Eisen und Seilwerk sollen am 3. October curr., Vormittags 9½ Uhr, in einzelnen Loosen gegen gleich baare Bezahlung öffentlich versteigert werden. Die zu verkaufenden Baumaterialien lagern auf dem Domzimmerplatze in der Trankgasse, zunächst dem Viaducte der Rheinischen Eisenbahn, und können dort vom 25.September curr. ab in Augenschein genommen werden. Köln, den 25. September 1867. Der Dombaumeister, Vorgtel. Heute Morgen wurde.1 Schen. Bekanntmachung. In dem Materialien=Magazin der Ober=Inspection hierselbst sollen am 1. October, Morgens 10 Uhr, 1575 Pfund schmiedeeiserne Fenster=Treillen, eine Quantität altes Schmiede= und Gußeisen, so wie eine Partie alter Fenstersteine, Flurplatten und alten Holzwerks öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Köln, den 26. September 1867. Der Königliche Ober=Telegraphen= Inspector, Rschstleit. 110 bedeckte Güterwagen, 100 Schienen= Trausport= wagen, 44 Holzwagen und 3 Luxuspferdewagen, ferner: 408 Satz Achsen mit Rädern und 200 Stück Tragfedern sollen in verschiedenen Loosen, auf dem Wege der öffentlichen Submission, in Verding gegeben werden. Die Offerten sind mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Wagen, resp. Achsen mit Rädern oder Tragfedern“. versehen, bis zum Submissions=Termine, am Dinstag den 22. October d.., Vormittags 11 Uhr, versiegelt und portofrei an uns einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der persönlich erschienenen Submittenten geöffnet werden sollen. Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt.„#### Die Lieferungsveoingungen und Jeichnungen sind in unserem hiesigen Geschäftslocale einzusehen, auch werden Exemplare derselben auf portofreie GeSaarbrücken, den 10. Sept. 1867. Königl. Eisenbahn=Direction. Verkauf eines Gasthauses Auf Anstehen der Erben Math. Jos. Werner in Bonn wird der unterzeichnete Notar das zu Bonn auf der Saudkaule sub Nr. 530 gelegene Wohnhaus mit Garten und Zubehör, haltend zusammen an Grundfläche 67 Ruthen 20 Fuß, theitungshalber.„ S am Donnerstag den 5. Oktober d.., Nachmittags 3 Uhr, im Hause. unter sehr günstigen Vevingungen öffentlich zum Verkaufe ausstellen und bei irgend einem annehmbaren Gebote definitiv zuschlagen, Die Gebäulichte#ten, in welchen seit mehr als 30 Jahren Brauerei und Wirthschaft mit gutem Erfolge betrieben worden, sind massiv, enthalten 2 Speisesäle, 1 Tanzsaal und 20 Zimmer. Dieselben können gleich angetreten und auch unter der Hand vor dem Termine erworben werden. Auch kann ein zu Friesdorf bei Bonn gelegener Felsenkeller mit übernommen werden. Nähere Auskunft im Hause selbst und bei dem Unterzeichneten. Bonn, den 20. September 1867. Virkhäuser. d Bekanntmachung. Vom 1. October 1867 ab wird an Stelle des gemischten Zuges XXVI von Hamm nach Münster ein Personenzug mit Güterbeförderung abgelassen und in folgender-Weise befördert werden. Stationen. Hamm Drensteinfurt Münster Ankunft. Abends. 10.38 1½ Abfahrt. 10,16 10,39 Heuterentschlief nach langen Leiden, Pvorbereitet aurch den Empfang der Sacramente, unsere innigst geliebte Tochter und Schwester #gnes, Iei den Folgen des Rervenfiebers, in rig jugendlichen Alter von 21 Jahren, #### wir hiermit unseren Freunden und Stiannten ergebenst anzeigen. Lüttenglehn, den 27. Sept. 1867. Wilh. Fausten undiFhainisie. Todes=Anzeige. Heute Nacht starb plötzlich und unerwartet an einem Herzschlage unser unvergeßlicher Gatte, Vater und Großvater, der Ober=Steuer=Inspector Ludwig Carl Winckel im Alter von 65. Jahren. Verwandten und Freunden widmen diese Trauer=Anzeige mit der Bitte um sülle Theilnahme die Hinterbliebenen. Neuß, Trier und Geisenheim, den 28. September 1867. Die Beerdigung findet Dinstag Nachmittag. 5½ Uhr Statt. des=Anzeige. Verwandten und Freunden machen wir hiermit die schmerzliche Anzeige, daß unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Wwe. Peter Herzog, geb. Märker, heute Morgen 5 Uhr in Folge eines Lebexleidens nach zweitägiger Krankheit sanft und ruhig verschieden ist. Um stille Theilnahme bitten die Hinterbliebenen. Schwelm, 28. Septenther 1867. Todes=Anzeige. Heute Morgen entschlummerte sanft und ruhig nach kurzem Krankenlager, in Folge einer Lungenlähmung, versehen mit den h. Sacramenten, unsere liebe Frau und Mutter, Tharlotte Sophie geb. Schmitz, im Alter von 33 Jahren. Verwandten und Freunden widmen diese Traueranzeige, um stille Theilnahme bittend, Otto Schaub und Kinder. Viersen, den 28. September 1867: Tensche=staschischengse sches Pensionat und höhrre Tochlrtschule in Wolfsstraße Nr. 14. Bekanntmachung. Die Anfertigung von Straßen= und Rinnenpflaster in verschiedenen Straßen hiesiger Stadt, einschließlich MaterialLieferung, veranschlagt zu 1650 Thlr., soll verdungen werden. Hierauf Reflectirende wollen ihre Gebote unter der Aufschrift: „Subuission auf Straßen= und Rinnen=Pflasterung bis Donnerstag den 10. October d.., Vormittags 10 Uhr, versiegelt mir einreichen, um welche Stunde die eingegangenen Gebote von der gemeinderäthlichen Bau=Commission in Beisein der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden. Die Bedingungen der Vergantung, so wie der deßfallsige Kostenanschlag liegen in meinem Bureau zur Einsicht offen. Mulheim a. Rh., 24. Sept. 1867. Der Bürgermeister, Blin. Auf die Haupt=Biehmärkte im Monat 4 October: 1. am Donnerstag den 10. zu Breungenborn, 2. am Donnerstag den 17. zu Mambüchel, 3. am Montag den 28. zu Baumholder wird das handeltreibende Publicum aufmerksam gemacht. Baumholder, 25. September 1867 Der Bürgermeister. Diese Aenderung des Fahrplans vom 1. August 1867 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Münster, den 27. September 1867. Königliche Direction der Westfälischen Eisenbahn. Bekanntmachung. Die Ausführung des eisernen Ueberbaues der Kurzen und Langen Oderbrücke in Breslau soll im Wege der Submission vergeben werden. Die Submissions=Bedingungen, Gewichts=Berechnungen, Kosten=Anschläge, Detail=Zeichnungen und die dazu gehörigen Erläuterungen sind in der Dienerstube des Rathhauses einzusehen, resp. können dieselben auf schriftliches Nachsuchen auswärtigen Unternehmern zugesandt werden. Versiegelte Offerten mit der Bezeichnung„Submission für die Ausführung des eisernen Ueberbaues der kurzen und langen Oderbrücke“ sind spätestens bis zum 8. November dieses Jahres bei uns einzureichen. Breslau, den 8. September 1867. k Die Der Bedarf an Verpflegungs=Gegenständen für meine Arbeiter=Menage pro 1868, als: 7000 d Erbsen, 7000 8000 8000 8000 3500 1000 9000 5000 9000 weiße Bohnen, Graupen, Reiß, Linsen, Griesmehl, Pflaumen, Rindfleisch Versteigerung. Mittwoch den 2. October nächsthin, des Vormittags um 10 Uhr, dahier im früher Hellmeister'schen Saale in der Gräbergasse, läßt Herr Carl Joseph Bierschenk in Mainz die auf seinem Gute in den Gemarkungen von Ockenheim und Büdesheim bei Bingen erzielten, rein gehaltenen Weine öffentlich an den Meistbietenden versteigern, und zwar: 1865er, 13 Stück, darunter und 2 Stück Rothwein, 1866er, 27 Die Proven können am 25., 26. und 27. September nächsthin im Keller des Versteigerers zu Ockenheim an den Fässern, so wie vor der Versteigerung zu Mainz genommen werden. Mainz, den 14. August 1867. Gaßner, Großherzoglicher Notar. Sermirrh#, von Magazinen im Duisburger Hafen. Diejenigen. Magazine und Lagerplätze im altn Hafen hierselbst, deren Mieth= zeit am 31. März k. I. abläuft, und die nicht von ihren bisherigen Miethern wieder angemiethet sind, so wie die bisher am neuen Hafen unvermiethet gebliebenen Plätze sollen Mittwoch den 9. October., Nachmittags 3½ Uhr, bei Herrn Peter Berghausen hierselbst (Hof von Holland) öffentlich zur Vermiethung ausgesetzt werden. Das Verzeichniß der Magazine, nebst Plan und Bedingungen, liegt auf dem Hafenamte hierselbst zur Einsicht offen. Duisburg, den 24. September 1867. Die Direction des Rhein=Ruhr=Canal=Actien= Vereins. 7 Krier. Der Königliche Oberförster und Gutsbesitzer Herr Hugo Helborn zu Thronecken läßt im Saale des Herrn Franz Vallender hier, bei dem jetzigen Inhaber der Wirthschaft, Herrn Sebastian Tont, die nachbezeichneten, selbstgezogenen reingehaltenen 1865er Weine am Samstag den 5. October 1867, Morgens 10 Uhr, versteigern, nämlich: 1. 12 Fuder Grünhäuser(Viertelsberg), 2. 8 Fuder Caseler, und 3. ½ Fuder Caseler Rothwein(ohmweise). Diese Weine lagern zu Trier in den gräflich Kesselstätt schen Kellern und ist der Küfermeister Reis zu Trier heauftragt, die Proben vorher und am Tage der Versteigerung zu verabreichen. Trier, den 30. August 1867. Görtz, Notar. Versteigerung des Theater= Gerounder zu Coblenz. Dieses, auf dem schönsten Platze von Coblenz(Neustadt, Clemensplatz) gelegene, mit den Localitäten zu einer Kaffee=Wirthschaft und Restauration und zu einem Ladengeschäfte versehene, jetzt zu 1600 Thalern vermiethete und zu 25,000 Thalern abgeschätzte Theater=Gebaupe, nebst sämmtlichen Theater=Utensilien und Decorationen, wird am Donnerstag den 10. October l.., Nachmittags um 3 Uhr, durch den Unterzeichneten auf seiner Amtsstube, Moselbrückstraße Nr. 6 zu Coblenz, abtheilungshalber unter günstigen Zahlungsbedingungen und unter zu Gründelegung obiger Taxe öffentlich zur Versteigerung ausgesetzt. Dasselbe ist ganz in Stein gebaut, hat eine Fronte von 65 Fuß, 7 Fenster nach der Straße, und, mit Hofraum, 81 Qu.=Ruthen Grundfläche, wovon circa 70 Qu.=Ruthen bebaut sind. Voracten und Bedingungen liegen bei Unterzeichnetem zur Einsicht offen. Coblenz, den 20. August 1867. Laymann, Notar. Mühlen=Verkauft Die Gebrüder Herren Hugo und Alexander Commer beabsichtigen, ihre beiden zu Merten, in der Nähe der Station Sechtem, gelegenen Mahlmühlen mit drei Mahlgängen, Dampfmaschine und Wasserkraft versehen, nebst Wohnhaus und Oekonomie=Gebäuden und circa zehn Morgen Baumgarten und Ackerland, unter der Hand mit Gestattung günstiger Bedingungen zu verkaufen, worüber das Nähere## ven Eigenthümern zu Merten und dem unterzeichneten Notar zu Bonn zu ersbven). Mg ubach.d Das in der Stadt Bocholt am Kirch#hofe suh Nr. cat. 167 belegene Wohnhaus der Erben Fried. Reigers, welches 15 Zimmer, 2 Küchen, 3 Keller und 4 Söller enthält, nebst dabei liegender Scheune und Garten, mit einem Flächeninhalte von 68 Ruthen 55 Fuß, zu jedem Geschäfte geeignet, soll theilungshalber aus freier Hand am 8. October., Vormittags 11 Uhr, bei dem Herrn Bierbrauer Vern. Ellering hierselbst durchs Meistgebot verkauft werden. Die Bedingungen liegen bei mir zur Einsicht vor. Bocholt, den 25. September 1867. Rump, Justizrath und Notar. Am Donnerstag den 3. October dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete in der Wohnung des Wirthes Herrn Wilhelm Kremer zu Dellbrück bei Thurn das nachbezeichnete, in dem Strunder GemarkenWalde befindliche Holz, als: A. Steinrutsche: 11 Schock Kiefern=Baumstangen; B. Thurner Haide: Dirg üven- und Hutten=Verein. Die Herren Actionaire unseres Vereins werden hiermit zur 12. ordentlichen General=Versammlung, welche am Donnerstag den 31. October d.., Morgens 11 Uhr, in Düsseldorf im Gasthof zum Prinzen vou Preußen Mit Bezug auf die 88. 25 und 29 unseres Statuts fordern wir die Herren Actionaire auf, ihre Actien bis spätestens zum 17. October d.., nach Nummern geordnet und mit einem doppelt ausgefertoten, den Herren Gark Fsgest E unserem Geschäfts=Locale oder bei ein Grun err. hernt& Söhne in Köln zu hinterlegen, wogegen denselben ein Empfangsschein, sowie eine persönliche, auf den Namen lautende Eintrittskarte ausgestellt und verabfolgt wird. Tagesordnung:„. 8 Juu 65 1) Bericht über die Lage des Geschäfts im Augemeinen und üver die Resultate des verflossenen Geschäftsjahres insbesondere; 2) Bericht der Revisions=Commission; 3) Feststellung der Dividende pro 1866 67; 4) Wahl eines Mitgliedes des Verwaltungsraches; 5) Wahl dreier Commissarien, welche den Auftrag erhalten, die nächste Bilanz mit den Büchern und Scripturen der Gesellschaft zu vergleichen und, rechtfindend, dem Verwaltungsrathe Decharge zu ertheilen. Hochdahl, den 27. September 1867. Der Verwaltungsrath. denrhntlergater 6 Schock Kiefern=Baumstangen; 6 C. Laufen -vorb.-Anst. Scheaasche. Scheu. i. Bredute, u w. täglich aus0 1300 vorb. Neue Prlose wirdk gareauscanr.n. ir 4 Commaudagt Sschese e. Pehae ver re )burgtegt 1n eine mit Pensiongt eroundene Anstalt um Fonat eitungf. d. Vorbemilitäirischen Examina. Betrug der Pensign und des Honorars für Hofpitanzen, maßig. Das Ma. here in den Prospecten, welche bei und in den bedeutenderen Buchhand der grißegreg., Provic. mir chandrunnatstadte zu Seenelia Speck, Weizenmehl, soll zur Lieferung übertragen werden. Hierauf Reflectirende wollen ihre fferten bis spätestens den 12. October d. I. schriftlich einreichen. Die betreffenden Bedingungen liegen bei dem Portier I der Fabrik zur Einsicht offen und werden auf portofreies Ersuchen den auswärtigen Submittenten gesandt, Gußstaylfabrik bei Essen, im September 1867. Friedr. Krupp. „Dessenklicher Verlauf. Am Montag den 30. Sept., Morgens 9 Uhr, werden wir in der Behausung des Herrn Carl Küpper zu Feldmark=Duisburg unser daselbst belegenes, circa 25 Morgen großes Grundstück mit aufstehendem Kessel und Maschinengebäuden parzellenweise oder im Ganzen zum Verkaufe aussetzen. Das Grundstück wird von der Bergisch=Märkischen Eisenbahn durchschnitten und gränzt unmittelbar bis an den Rhein, eignet sich daher ganz sße Fabrikanlage. daselbst eine in Steltlabe erbaute Forder=DampfmaZoll Cylinderweite, 5 Fuß Hub, mit Vorgelege zur Forderung, Kunstkreuz und Feldgestänge, und Nachmittags 3 Uhr bei Herrn Peter Berghausen zu Duisburg unsere Bergwerks=Berechtsame, bestehend aus den Steinkohlen=Zechen.. Pauline, Richard, Medio=Rhein, Max, Aurora, Albion, Uebereinkunft und Goecke, welche einen zusammenhängenden Complex von 3,367,689, □achtern, 14 Felder von 1200 Maaßen, ebenfalls öffentlich ausbieten. Kaufliebhaber laden wir mit dem Bemerken ein, daß Herr Ernst Nedelmann zu Mülheim an der Ruhr jede weitere Auskunft mündlich oder schriftlich zu ertheilen bereit ist, die Maschine auch tagtäglich unter der Hand angekauft werden kann. Duisburg, den 31. August 1867. Die Liquidations=Kommissien der Bergbau=Actien=Gesellschaft Medio=Rhein. 0 eine echt religiöse Erziehung und gediegenen wissenschaftAufgabe der Anstalt. Durch derzsutsilkeiste“ Wir werden ferner daselbst halt wiser Auskandrigen It.iumem Sterkrade ener astiggz eine in wird den deutschen Pensiomarmen, wie Externen Gelegenheit geboten, sich die fremden Sprachen leicht und vollkommen anzueignen. Das Winter=Halbjahr bezinnt fürs Externat den 1. October, fürs Pensionat den 7. October 1867. N. Riphahn. M. Volkery. über bilden Bessenllicher Ertlauf von Ambalema=Tabak in Bremen. Am Donnerstag den 10. October d.., Morgens 10 Uhr, sollen auf Verordnung der Herren D. H. Wätjen& Co. in Bremen im Auctions=Locale der neuen Börse daselbst circa 3500 Seronen AmbalemaTabak, Prima und Secunda, in paßlichen Cavelingen öffentlich meistbietend verkauft werden. Es werden von jedem Märk circa 5 pCt. der Packen=Zahl durch beeidigte Experten=Küper gezogen und diese Proben außer einer entsprechenden Anzahl Probe=Packen vom Dinstag den 1. October an im Locale der Herren Verkäufer, Papenstraße, zur Besichtigung ausgelegt, woselbst alsdann auch Verkaufs=Kataloge zu bekommen sind. Lange, Lauts, Ifensee, Schrader, Makler. 1 In einer Stadt der Rheinprovinz, nahe Oder französischen Gränze, mit bedeutender Garnison und regem Fremdenverkehr, ist ein feines Café restaurant, in bester Lage, welches seit langen Jahren bereits besteht und gut rentirt, zu verpachten. Die zubehörigen Räumlichkeiten sind der Art, daß sich mit dem gegenwärtigen Etablissement ein Hôtel garni verbinden ließe, und würde sich dies nach den Verhältnissen des Platzes sicherlich lohnend erweisen. Auf Wunsch kann auch das nöthige Inventargleichmit übernommen werden. Näheres auf frankirte Anfragen unter Chiffre N..20, welche die Expedition d. Bl. befördert. 1 Neues Café Restaurant lei Oberst a. Für zwei Realschüler wird in der Nähe Ooes Neumarktes bei einer gebildeten Famitte Kost und Logis gesucht. Näheres auf Franco=Briefe bei der Expedition d. Bl. unter 1 v 177. t # in bester Lage, vis--vis mburg, dem Kurhause, 10 schöne Zimmer Personen, It. Salon, 860(Fl. 1200.1 Larten à Thlr. 600 tet. see) pro anno zu miethen, auch gegen gute Bedingungen zu kaufen. S. Wormser, Homburg, Bank=Incasso=Geschäft.* Am Montag den 14. October 1867, Morgens 9. Uhr, wird der Unterzeichnete auf Ersuchen des Herrn Franz Jörissen, Rentner und Rittergutsbesitzer zu Berlin, das im Kreise Heinsberg, Regierungsbezirk Aachen, unweit der Eisenbahnstation Lindern gelegene landtagsfähige Rittergut beim Wirthe Minkenberg zu Hülhoven, unter den günstigsten Zahlungsbedingungen, im Ganzen oder parzellenweise offentlich versteigern; bis dahin kann das Gut aus freier Hand gekauft werden. Das Gut besteht aus 190 Morgen bester Qualität. Auch sind noch 45 nahegelegene Morgen Ackerland und Wiesen, die zur Vergrößerung des Gutes dienen konnen, käuflich abzulassen. Alles Nähere beim Verkäufer Herrn Jörissen auf dem Gute Hülhoven und beim unterzeichneten Notar. Heinsberg, den 26. September 1867. Gronen, Notar. 38 Bretzenheim bei Kreuznach (Stationen Laugenlons= heim und Kreuznach). Am Mittwoch den 2. October d.., des Vormittags 11 Uhr. (und nicht, wie früher angezeigt, am Dinstag den 1. October d.., in loc0 Bretzenheim) lassen die Herren Gebrüder Purtcelli die nachbezeichneten, in den besten Lagen von Winzenheim, Kreuznach, Bretzenheim und Langenlonsheim selbigkine Mehrere größere Grundstsscke an der Seeseite des Düsternstuite, brooker Weges bei Kiel, sind durch den Unterzeichneten unter der Hand zu verkaufen. Kiel, den 19. September 1867. H. G. Brandt, Rechts=Anwalt und Notar. Fiute seit langen Jahren, mit bestem Erfolge betriebene Tapelenhandlung in einer großen Stadt steht wegen Zurückziehung vom Geschäfte nebst Haus und Waarenvorrath zu übertragen. Fr.=Offerten unter S F an die Agenkür d. Bl. in Aathen. Bickorih.15, für ein großes Engros=Geschaft oder zu ähnlichem Gebrauche geeignet, steht Eintrachtstraße 120 zu vermiethen. Es hat auch für 6 Pferde Stallung und Remise. Daselbst steht auch das Haus Ursulaklosterstraße 8 zu vermiethen.* ize und 4 halbe Stück 18 23„„ 2„„ 1865er, 24„„ 12„„ 1866er Proben werden während 4 Tage vor dem Versteigerungstermine in den Kellern zu Bretzenheim und bei der Versteigerung selbst verabreicht. Kreuznach, den 6. September 1867. Justizrath Heusnev,; Notar. Ein rentables Material=Geschäft wird ## übernehmen gesucht. Franchr Ossellen unter A 33 bosorgt die Agentur der Kölnischen Ztg. in Düsseldorf. (Eine elegante Bel=Etage an eine stille Familie zu verW hmer miethen. Die Expedition sagt, wo. D. Paffrather Wege: sock Schanzen und 1 H Refern=Abraum; Schöppenbruch und Haidchen: 61 Buchen= und Hainbuchen=Kopfstämme auf'm Stamm, öffentlich dem Meistbietenden gegen Zahlungsausstand verkaufen. Mülheim a. Rh., 28. Sept. 1867. Der Gerichtsvollzieher, Merrettig. Zthohm eesuchhge Kölnische und Dusseldorter Gesellschaft. Vom 1. October ab wird die Fahrt: Abends 7 Uhr von Köln nach Bonn, Morgens 6 Uhr von Bonn nach Mainz, Nachmittags 3 Uhr von Mainz nach Linz, Morgens 5¾ Uhr von Linz nach Köln eingestellt und die Abfahrt der Boote„Humboldt“ und„Friede“ auf Morgens 7 Uhr von Köln nach Mainz verlegt. Die Fahrt Abends 7 Uhr von Köln nach Bonn und 6 Uhr von Mainz nach Bingen fällt bereits am 30. d. Mts. aus, und wird von diesem Tage ab Nachmittags 3 Uhr von Mainz nur bis Bingen gefahren. Köln und Düsseldorf, den 27. September 1867. Die Direetlonen. Bekanntmachung. An der hiesigen höheren Knabenschuke. welche zur Aufnahme in die Quarta des Gymnasii und der Realschule vorbereitet, beginnt das neue Schuljahr Dinstag den 1. October mit Prüfung der neu eintretenden Schüler. Anmeldungen werden bis zum 20. d. M. auf dem Bürgermeister=Amte, nach dem 20. d. M. bei dem Lehrer dieser Schule, Herrn Hoever, angenommen. Die bisherigen Lehrkräfte werden durch Anstellung eines mit der erforderlichen Qualification versehenen dritten Lehrers baldigst vermehrt werden. Deutz, den 12. September 1867. Der Bürgermeister, Hauslehrer=Gesuch. Eine auf dem Lande wohnende Familie wünscht auf das baldigste einen Hauslehrer reiferer Jahre, protestantischen Glaubens, mit religiösen Grundsätzen zu engagiren, welcher außer in den nöthigen Fächern auch in der Musik und im Zeichnen Unterricht ertheilen 1on. Man bittet sich mit frantirten Briesen unter den Buchstaben S Pan das Bureau in Diepenveen bei Devenler (Niederlande) zu wenden.“ Für schriftstellerische Thätigkeit in Londen wird ein akademisch gebildeter junger Deutscher gesucht, der Englische gut versteht und seine Muttersprache gewandt schreibt. Fr.=Offerten unter H K 122 an die Exp. erbeten.“ Hamburg-Americanische Paketfahrt-Actien-Gesellschaft. Directe Post=Dampfschifffahrt zwischen gumrurg und New Herr event. Sonthampton aulaufend, vermittelst der Post=Dampfschiffe Vorussia*, Capt. Franzen, 5. Oct. Hammonias, Capt. Ehlers, 26. Oct. Allemannia*, Cpt. Meier, 12. Oct. Germania, C. Schwensen, 9. Cimbria, Ept. Trantmann, 19. Oct. Allemannia“, Capt. Meier, 23. Nov. Die mit“ bezeichneten Dampfschiffe laufen Southampton nicht an. Passagepreise: Erste Cajüte Pr. Ert. Thlr. 165, Zweite Cajüte Pr. Ert. Thlr. 115, Zwischendeck Pr. Ert. Thlr. 60. Fracht L 2. 10 pr. ton von 40 hamb. Kubikfuß mit 15% Primage. Briefporto von Hamburg 4½ Sgr., vom Inlande 6½ Sgr. Briefe zu bezeichnen„per Hamburger Dampfer“. und zwischen Hauburg und New=Orleans, eventuell Southampton anlausend, Tentonia, Capt. Bardua, 1. Noveider. Passagepreise: Erste Cajüte Pr. Crt. Thlr. 200, Zweite Cajüte Pr. Crt. Thlr. 150, Zwischendeck Pr. Ert. Thlr. 60. 9 Fracht: K 3.— pr. ton von 40 hamd. Kuvirsuß mit 10 70 Hrimage. Näheres bei dem Schiffsmakler: g ge un Sue August Bolten, Wm. Miller's Nachfolger, Hlllburg; in Köln bei dem Haupt=Agenten Herm. Lindemann, Buttermarkt 42; van Maenen& Cp., Thurnmarkt 73; H. J. Maaszen, Lyskirchen 5; Coblenz bei I. A. Leroy; in Neuwied ber Johannes Cacsar. TaburTabat. October annoncirte Auction nachstehend verzeichDie für Rotterdam den 18. neter Partieen von Loio Fackensura-Faban im Af„ 5917 für eine Maschinenfabrik, im schwunghaften Betriebe befindlich, deren Artikel sehr gesucht sind u. c. 40% Gewinn abwerfen. Rentabilität 2c. wird nachgewiesen und Einlage durch Inventar der Fabrik sicher gestellt. Reflectanten, Kaufleute oder Techniker, die ein disponibles Capital von 10 bis 15000 Thalern besitzen, wollen sich in frankirten Briefen unter Chiffre.! Z 451 an die Herren Haasenstein& Vogler in Frankfurt am Main wenden. Ein Officier, der in Folge einer Eim letzten Feldzuge erhaltenen Verwundung wegen Invalidität seinen Abschicd genommen hat, sucht eine Anstellung. Derselbe hatte, bevor er sich der Militair=Carrière widmetc, 4 Semester Jura und Cameralin studirt. und steht jetzt in seinem 27. Lebeusjahre. Frankirte Anerbietungen werden unter der Adresse G 11 in der Expedition der Kreuz=Zeitung, Verlin, Hirschelstraße 4, erbeten.### Agentur=Gesuch. Eine chemische Fabrik, welche Norddeutschland, Holland, Sliddeutschland und die Schweiz regelmäßig, zeitweise auch Oesterreich bereisen läßt, wünscht noch einige dieser Branche geeignete Artikel provisionsweise zu übernehmen. Frankirte Offerten vefördert die Expeditton d. Bl. unter U F 188. 8 soll, anstatt an jenem Tage, schon am 11. October Statt finden, und zwar mit 1867 Alles directe Anfuhr. Tada-Taea A. van * Zu vermiethen ein großes Unterhaus Omit 4 Näumen und Weinkeller, nebst Garten und besonderem Hintergebäude, zu Werkstätten oder Lager geeigner, Straßburgergasse 16.— neugebaute Haus St. Agatha 8A steht zu kaufen oder zu vermiethen. Näheres St. Agatha 8B. VerkaufsAnzeige. Am Donnerstag den 3. October dieses Jahres und an den beiden folgenden Tagen, Vormittags von 9 Uhr und Nachmittags von ½3 Uhr ab, sollen in dem Hause Sternengasse Nr. 69— zu Köln die zur Liquidationsmasse der früher zu Köln bestandenen Lithographischen Anstalt von Weber& Deckers gehörenden Geschäfts=Utensilien 2c. 2c., namentlich: eine große Partie Lithographie=Steine, eiserne und hölzerne Pressen, so wie verschiedene Quantitäten Kupferdruckpapiere offentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung durch den hiesigen Gerichtsvollzieher Hey versteigert werden. Bis zum Verkaufstage werden die Gegenstande auch unter der Hand verkauft.„ Köln, den 25. September 1867. Der Liquidator, ### Schmitz, Advocat. eventuell auch zu kaufen gesucht eineherrschaftliche ländliche Besitzung mit geräumigem Wohnhause, Stallung, Remise, geräumigem Garten, in schöner, freier, gesunder Lage zwischen Köln und Coblenz gelegen. Gefällige Offerten unter Preisangaben wolle man gütigst unter der Adresse 2 K Nr. 47 an die Buchhandlung von M. Cohen& Sohn in Vonn 4 franco gelangen lassen. DDas früher von Jacob Weber, später X von J. J. A. Peiffhoven bewohnte, auf dem Heumarkte Nr. 53 gelegene geräumige Haus, worin seit längeren Jahren ein Güterbestätter= und Speditions=Geschäft mit günstigem Erfolge betrieben worden und welches sich durch seine vortheilhafte Lage im verkehrreich: sten Theile der Stadt auch zu kaufmännischen Zwecken eignet, ist wegen Sterbefalls zu vermiethen. Auch kann das Geschäft mit übertragen werden. Näheres Altenmarkt 8. DDas zu Bonn auf der Sternstraße * Nr. 299 gelegene Geschäftshaus steht zu verkaufen oder zu vermiethen und kann gleich angetreten werden.... Das Nähere im Hause selbst und bei Herrn Morell zu Bonn. d Nach Ablauf oben umschriebener Auction werden durch die Herren Hoboken& Jonen noch versteigert„„ J0zs Tacké Card-Tuban, und zwar: 1217 Päcke I.., 111„ 1360 Soekewono 937„• FydP., Alles directe Anfuhr. Das neue Abonnement auf das humoristisch=satyrische WochenKladderadatsch, Kladderadatsch wird aluch unter den gegenwärtigen Verhältnisen dem Humor und der Satyre volle Rechnung tragen. 40,000 Abonnenten sprechen am Besten für das fortdauernde Interesse des Lesers. Man abonnirt bei den Postämtern mit 21 Sgr. vierteljähr15 Nummern, eben so in den Buchhandlungen. Eine Holzwaaren=Fabrik in Thüringen wünscht sich durch einen soliden, thätigen, mit dieser Branche vertrauten Kaufmann gegen entsprechende Provision vertreten zu lassen. Referenzen verlangt. Geneigte Franco=Offerten werden unter T C 172 durch die Expedition d. 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Die Agitation gegen die Annahme des verspeist uns doch!“ So schrieb uns schon vör Jahren ein Freund“ssions=Vertrages mit Preußen ist eine sehr lebhafte. Daß unser Ländun ven deutschen Kleinstaaten. Die Kleinstaaterei sind wir(chen die Kosten, welche der Norddeutsche Bund ihm auflegt, nicht aus ven errischi ekeinstautem“ Die Klemsthaletet siub wir durch des vorigen Jahres nur theilweise los geworden. Die Bichtigsten, Funetonen des Staates hat Preußen übernommen, ahe Rleinstaaten bestehen fört, man weiß nicht recht, u. aber die lassen. In den kleinen Staaten betrachtet man vielfach den gegenwärtigen Zustend nur als einen Uebergang zur vollkommenen Vereinigung mit dem großen deutschen Staate, mit Preußen. In vielen liegt es Kacshahter Erbeing dt. udeit mur ein mue Band keine Luist. Ee hat frlch shoer eiden ei iu der von Waldek und Psrstont wosl genug zur verdauen. Der Fürst abet Preußen sehnte seinen geue ein Ländchen an Preußen abtriten, den Antrag geknüpsten Best. autge ah vielleicht, indesen nur der an Ackesons=Vertrage herbei, der. u gen.: 68 leß sich nur zu einem Läindcheus geuchmigt werden soh. dugichst von den Landtge des chnsdem Mhaosdoesschen dg de keiue Lust.„ Der Volls=Zeitung wichd der Sitzung von 17 d. audb. eschtieben:„Unser Landtag hatsch in zu bedenkich, bi. z# vier Wochen vertagt. Es war ihm doch Bekauchtner der kurzen Zeit von nur acht Tagen nach dem Aerbnnngrdnd Ae-e sions=Vertrages sich über dessen Annahme oder han iher Gerisgiht enscheden. Her. 9. Stöchansen, der zuerst als fürht= Gofß #rivarmandatar in Berlin thätig war und jetzt als Premiermachte Stände verlangt ordentlichen Thätigkeit des Herrn v. Stockhausen, namentlich bezüglich der Domainenfrage, vom größten Mißtrauen beseelt. Inzwischen verlautet, daß neben dem publicirten Vertrage noch ein geheimer Verszag besiehe, wodurch der Fürst sich verpflichtet babe, jeder Zeit auf Verlangen Preußens in die volle Aunexion zu willigen, und ihm dagegen das Eigenthum an dem ganzen Domanial=Vermögen und Befreiung von Steuern und Abgaben zugesichert sei. Wie man sagt, ist Fen die Rosten, weiche der Rordbeutsche Bund ihm auftegl, nicht erschwingen kann, bestreitet Niemand, daß Preußen uns nicht annectiren „will, was der Fürst beantragt hat, ist durch officielle Actenstücke nachgewiesen, die Accession bleibt also allein übrig. Es wird dagegen agitirt. Die wunderbarsten Illusionen machen sich geltend. Je nachdem die Interessen sich hinneigen, hoffen die Einen auf Erhaltung des jetzigen Zustandes, die Anderen auf Annexion. Letztere will ostensibel Jeder. Eine Anzahl Advocaten, wir haben deren auf rund 59,000 Seelen 34, und ist die Zahl noch im Wachsen, agitirt besonders. Ein Theil will unser Land, in dem er sich sehr wohl befunden hat, unverändert erhalten, er befürchtet Störung durch Preußen, der andere Theil wünscht sich für seine erwerbende Thätigkeit ein größeres Feld. Das fürstliche Domanium ist ein anderes Agitations=Mittel. Die Domanial=Verwaltung ist dem Fürsten vorbehalten; dagegen kämpft man, oder, richtiger gesagt, an diesen Punct setzt man den Hebel, um den Vertrag zu Falle zu bringen. Morgen rückt ein Bataillon der 83er bei uns ein. Die beabsichtigte Verschmelzung unseres Contingentes mit diesem Bataillon kann, weil die Stände die Militär=Convention noch nicht berathen und angenommen haben, vorerst nicht erfolgen Ein Punct ist ziemlich klar, daß unsere gegenwärtige Regierung eine Uzugroße Neigung hat, gegen die fürstlichen Familien Großmuth zu diese, so viel man weiß, hinlängliche Bürgschaft gegeben haben, daß sie ihre ungeheuern Mittel nicht gegen Preußen verwenden wollen. Der preußische Landtag scheint, als er der Regierung bis zum 1. October willig freie Hand ließ, die Folgen seiner Handlungen in mancher Beziehung nicht hinlänglich übersehen zu haben. Was Waldeck betrifft, so will dieses arme Ländchen seinen Anspruch auf die Domainen nicht fahren lassen, und zieht auf alle Fälle die volle Vereinigung mit Preußen vor, die auch sehr zu wünschen ist. Auf einem Kirchthurm=Rennen hatte ein „lle Sur, guchfür sch gewisse Vorthet,, zre,. eeer seines rothen Fracken ge Ader eime Dornheckz, den, anen Schooßs wollre der Furst nicht eingehen, und man griff nun zur Accession, zu nirttn Fruges sitzen lassen und der andere Schooß krauerte nun, die Dustimmung der AangtenFü 56 erachtete(8 mit Graf Auersperg zu reden, wie Pylades um den verlorenen Orestes. Der Lord merkte nicht sobald die lächerliche Figur, die er spielte, als rirags=Entwurf schlecht zu sore schgag, gbsritscgose zsich mit eigener Zaxh, auch, den anderen Frackzimmen zwer Mitthelungen uberein, Die wir spsotz Härzs unter dem allgemeinen Gefall des Volkes. Wie lange erhalten. Wir lassen beide Zuschriften hier grgetggggeo#e ünsere kleiten Fürsten, es noch vorziehen, git, Einem zu wollan Frauschoop herumzureiten, können wir ihnen überlassen. Wir können warten, da dem Particularismus der Giftzahn ausgezogen ist. Sie die sofortige volle Annexion an dem Widerspruche der fürstlichen Agnaten gescheitert, welche zwar mit der Annerion sonst einverstanden waren, anchicher Kars pgeg: Auf einem Kirchthurm=Rennen hatte, ein aber dabei auch für sich gewisse Vortheile zugesichert verlangten. Hierauf##3 14½14 Tord veim Setzen über eine Dornhecke den einen Schooß Gegen der man die Zustininung der Agnaten für ündihig erachtete. diece haben die Agnaten aber ebenfals protestirt.“ Dar ganze Ländchen ist auf den Vertrags=Entwurf schlecht zu sprechen. In diesem Pinete Fimmegp zwei Mishekiumaen scherein.; mi. von entgegengesetzter Seite erhalten. Wir lassen beide Zuschriften h folgen, ohne uder die Einzelheiten ein Urtheil abgeben za unten. Aus dem Waldeck'schen, 25. Sept. Geheimhaltung des Vertras wenrtden Waldeck'schen, 29. Sept. Gehemhaltung des Vertro= aber F5, Ständen anempfohlen, und hinter verschlossenen Thüren“ können leicht die günstige Zeit verpassen. wurde in Sommer verhandelt und debattirt, als ob das Vehmgericht einen— mer verhandelt und debattirt, als ob das Vehmgericht einen neuer Sprößling auf der rothen Erde des Westfalenthums erhalten habe. Intelligenz und die Macht der Beredsamkeit ist bekanntlich in der Waldeck'schen Ständekammer schwach vertreten; aber so viel klaren, gesunder Versiand hat selbst die ländliche Besatzung der Kammer, daß ein wviches Machwerk kein Volk befriedigen kann. Wir lesen einen Artikel der Zeitung für Norddeutschland, welche den Vertrag als dem 14. Jahrhundert würdig betrachtet. Jetzt erst liegt der angestrebto Vertrag dem Volke, was sein Leben darin hindarben soll, zur Beurtheilung, vor. Einsender hat noch Niemand gesprochen, der sich einverstanden erklärte. Die Landstände sagen einfach,„ein solcher Vertrag paßt uns nicht, und ihn zu genehmigen ist gegen unser Gewissen und gegen rzeugung". Aber, wird der Leser fragen, dem alle Verunsere Ueberze handlungen und der Stand der financiellen Lagen fremd ist, was erstrebt, was will das Volk und dessen Vertreier? Es will die Sicherheit haben, nicht ferner mit Steuern überbürdet zu werden, es will Theil nehmen an den Opfern, welche zu dem großen Ganzen gebracht werden müssen, aber auf solche ungewisse Abschlüsse kann sich kein Volkssamm einlassen. Nur in der vollständigen Annectirung liegt für die Waldecker die Sicherheit, daß nicht allein keine Steuer=Ueberbürdung Stait findet, sondern daß auch für Hebung der Industrie und der Gewerbe ein Impuls geschaffen werden kann. Als Waldecker haben wir keinen Auspruch und Theil an den großen öffentlichen Geld=Instituten. Das Ländchen muß vollständig verkümmern. Wo bleiben die Schulden und deren Tilgungen? Dem Ländchen! Woher stammen sie und wozu sind die Gelder verwandt? Weßhalb wird die Eigenthumsfrage in Betreff der Domainen nicht regulirt, obgleich schon 1848 Schuhmacher den Grundstein zur Klarlegung gelegt? Die Gemeinden sollen ihr Vermögen verwalten. Warum hemmte man VerkoppelungsGesetze, damit jede Gemeinde in den Besitz ihres Forstgrundes käme? Man will nicht, wird eben keine Klarheit schaffen. Die Klarheit der Eigenthumsfrage zu schaffen können wir nur erwarten, wenn Preußen„für ewige Zeiten" Besitz ergriffen hat. Die Holzfrage und die Brunnenund Bade=Angelegenheit in Pyrmont bilden die Brennpuncte bei der Domäinen=Frage. Jene müssen geschieden, und müssen die Gemeinden je nach den Berechtigungen abgefunden werden. Die Brunneu= und Bade=Einrichtungen, nach deren Handhabung sich die Steuerkraft des Fürstenthums Pyrmont richtet, können nur in den Händes Staates bleiben, und in dessen Verwaltung übergehen, der der Gesetzgeber im Lande ist, der die Steuern fordert. Nach der Klärung der Eigenthumsfrage wird es sich dann finden, wer die Schulden bekommt. Von Klarstellung ist jetzt keine Rede. Der Vertrag soll zehn Jahre dauern, auch wohl früher aufhören, wie es gerade beliebt. Das ist ein Spiel mit dem Wohle des Volkes; das Volk will einen solchen Zustand nicht, und keine wahren Patrioten möchten sich finden, die nicht ein Aufgehen in Preußen wünschen. Die Landstände können und dürfen einen solchen Vertrag nicht gut heißen, der das Volk auf zehn Jähre verhandelt. Mag man ehrlich sagen, unsere Duodez=Wirthschaft hat sich überlebt. Zwei Mal sind die Stände gewesen, und sind mit Kopfschütteln fortgegangen. schon Weiß man denn noch nicht, was das Volk will? Es will Annectirung — klare Zustände. Die preußischen Stände können, werden und dürfen ein solches Machwerk nicht genehmigen, gleich den hiesigen Ständen, ein Machwerk, für welches Staatsmänner keinen Namen haben. Sage man doch nicht, Preußen lehne Annectirung ab. Solche Ammenmärchen muß man dem Volke nicht auftischen. Wir sind dem Norddeutschen Bunde beigetreten und verlangen von Preußen, daß es uns als Volk schützt, so gut wie es die Eigenthümlichkeiten der annectirten und genpitten Prouunzen acitzet und schüßzt. Dls Waldecker können. wir Deutschland. Berlin, 28. Sept. Der Reichstag verhandelte heute die vier ersten Capitel des Ausgabe-Budgets:„Bundeskanzer=Amit“,„Bundesrath",„Reichstag" und„Bundes=Consulate". Der Präsident des Bundeskanzler=Amtes, Herr Delbrück, gab über die Organisation und die Amtsthätigkeit des Bundeskanzler=Amtes einige generelle Auskunft, konnte aber natürlich bei der Unfertigkeit der ganzen Bundes=Verwaltung ein bestimmtes Detail noch nicht bieten. Der Abg. Waldeck hielt deßhalb den Reichstag für nicht hinreichend informirt, um die Position dieses Capitels zu bewilligen, und möchte heute von der Berathung absehen, um Erläuterungen abzuwarten oder das Capitel über Bundesorgane zur Vorberathung an eine Commission zu verweisen. Der Abg. Lasker sprach gegen solche Vertagung und Graf Bismarck machte dann geltend, Details, wie Waldeck sie verlange, würden sich erst im nächsten Etat nach längeren praktischen Erfahrungen geben lassen, und der Reichstag müsse der einstweiligen unfertigken der Zustände billige Rechnung tragen. Auch die Regelung der Verantwortlichkeit hat ihre Schwierigkeiten, indeß erklärte gegen den Abg. Duncker Graf Bismarck, daß er allerdings sich als Bundeskanzler auch für die Militär= und Marine=Verwaltung, so lange die Bundes=Verfassung unverändert bestehe, dem Bundesrathe und dem Reichstage gegenüber für verantwortlich ansehe. Schließlich wurden, nach mehreren zusagenden Erklärungen des Bundeskanzlers für verschiedene laut werdende einzelne Wünsche, sämmtliche Positionen der drei ersten Capitel angenommen. Zu Capitel 4,„Bundes=Consulate", folgte noch eine längere Debatte, woran sich die Abgg. Kanngießer, Schleiden, Meyer(Bremen), Delbrück, Müller (Stettin) und Michaelis betheiligten, indeß wurden auch hier sämmtliche Positionen für diesmal genehmigt. Auf die Tagesordnung für Montag stellte der Präsident die Salzsteuer, Paßgesetz und Budget der MarineVerwaltung. Die Kriegsdienstgesetz=Commission hat sich constituirt. Vorsitzender ist Stavenhagen(Halle), Stellvertreter v. Savigny, Schriftführer Graf Kleist, Stellvertreter Weber(Stade). In der Flaggengesetz=Commission, die sich ebenfalls constituirt hat, ist Vorsitzender Meyer=Bremen, Stellvertreter Denzin, Schriftführer Plessing, Stellvertreter Stavenhagen (Randow). * Schleswig, 26. Sept. Das schleswig'sche Eisenbahnnetz erreicht in seiner Länge gegenwärtig 29½ Meilen. Die vier Fünftel Meilen lange Zweigbahn, welche Apenrade mit der Hauptbahn von Flensburg nach Kolding verbinden soll, und die Eisenbahn von Klosterkrug über Schleswig nach Eggebeck können im nächsten Jahre dem Verkehr übergeben werden. Im Jahre 1864 war bei der Besitzergreifung des Herzogthums in Thätigkeit die gegen 15 Meilen lange Eisenbahn von Flensburg über Husum nach Tönning. Auf gleicher Höhe mit der Stadt Schleswig führte von Oster=Ohrstedt eine Zweigbahn in östlicher Richtung bis Klosterkrug in die Nähe von Schleswig und von hier nach Rendsburg. Von Klosterkrug nach Schleswig führte die einer besonderen Gesellschaft gehörende Zweigbahn nach Schleswig. Will Jemand von Schleswig nach Flensburg fahren, so muß er erst südlich nach Klosterkrug und dann westlich nach Oster=Ohrstedt, wodurch der Weg von Schleswig nach Flensburg um drei Meilen verlängert wird. Seit der Occupation Schleswigs im Jahre 1864 hat die preußische Verwaltung sich angelegentlichst bemüht, diesem Uebelstande abzuhelfen. Nachdem die londoner Eisenbahn=Gesellschaft ihre Rechte zum Bau der Eisenbahnen in Schleswig an Erlanger und Söhne in Frankfurt verkauft hatte, gelangte durch Vertrag vom 4. August 1865 die AltonaKieler Eisenbahn=Gesellschaft zum Rechte dieses Betriebes, wodurch die Vereinigung des Betriebes des gesammten Eisenbahnnetzes, von Aktona, Neustadt und Kiel bis zur jütischen Gränze in Eine Hand kam. Es konnte nun auf Beseitigung von Uebelständen hingewirkt werden, welche von Dänemark zum Nachtheile der Bevölkerung durch die Entfernung der Hauptbahn von den größeren Städten veranlaßt waren. Die AltonaKieler Gesellschaft mußte die Verpflichtung übernehmen, eine Linie von einem Puncte zwischen Tarp und Eggebeck über Schleswig nach Klosterkrug zu bauen und die Linie Husum=Oster=Ohrstedt an die abgekürzte Hauptbahn heranzuführen. Die Linie Klosterkrug=SchleswigEggebeck ist bereits in der Ausführung begriffen und wird spätestens am 1. October nächsten Jahres dem Verkehr übergeben werden, so daß die directe Verbindung mit Flensburg und dem nördlichen Schleswig, der Stadt Schleswig, gesichert ist. Andere Klagen betrafen die ungünstige Lage der Bahnhöfe in Rendsburg und Flensburg. Der rendsburger Bahnhof lag auf der Nordseite der Eider. Nach der Besitzergreifung im Jahre 1864 wurde eine provisorische Bahnhofs=Anlage in der Altstadt eingerichtet, welche bis jetzt beibehalten ist und durch eine destnitive neue Bahnhofs=Anlage an einer günstig gelegenen Stelle ersetzt werden soll. Auch die Verlegung des Bahnhofes in Flensburg ist in Berathung gezogen worden, und sie wird spätestens beim Bau einer Eisenbahn von Flensburg über Eckernförde nach Kiel, wozu die Vorarbeiten angeordnet sind, ihre Erledigung finden. Die am 12. Juli 1866 erfolgte Eröffnung der 113 Meilen langen Ostholsteinischen Eisenbahn von Neumünster über Aschberg nach Neustadt, nebst der Zweigbahn von Aschberg nach Kiel hat auf den Eisenbahn=Verkehr der schleswig'schen Bahnen sehr günstig eingewirkt, und durch die am 16. Juli v. J. hergestellte Verbindung der Bahnhöfe zu Altona und Hamburg sind die Eisenbahnen der Herzogthümer in das europäische Eisenbahnnetz gezogen: Ein gegenseitiger Waaren=Austausch ist jetzt ohne Umladung ermöglicht. Die Strecke von Flensburg bis Rothenkrug wurde am 15. April 1864, desgleichen die bis Woyens am 1. October 1864, die Zweigbahn Woyens=Hadersleben am 2. Mai 1866, die Hauptbahn Woyens bis zur jütländischen Gränze am 1. November 1866, die Zweigbahn von Tinglef nach. Tondern im Juni 1867 dem Betriebe übergeben. Weitere Verbindungen der Schleswig=Holsteinischen Bahnen mit Mecklenburg, Pommern und Hannover stehen in der nächsten Zukunft zu erwarten. (C. Hannover, 27. Sept. Dem Antrage Bennigsen's auf Ausscheidung eines Provincialfonds war die fördernde Mitwirkung des Ober=Präsidenten im voraus zugesichert, denn nur, wenn man ihrer gewiß war, ließ sich auf Erfolg hoffen, da die Angelegenheit vor dem Ende der königlichen Dictatur erledigt sein muß. Sobald der Antrag Beschluß des Landtages geworden war, ist jene Förderung in vollem Maße eingetreten: Man nahm, um die Redaction des Beschlusses zu beschleunigen, eine Abend=Sitzung zu Hülfe, und in derselben Nacht wurde die Ausfertigung durch einen der preußischen Commissare, mit der Befürwortung des Grafen Stolberg, nach Berlin geschickt. In der Begrindung gedachte Bennigsen der reichen Mittel, die Haunover dem preußischen Staate zuführe, daneben zahlten wir noch einige Groschen Steuern auf den Kopf mehr, als im Durchschnitte die alten Provinzen. Alle unsere Staatsvermögens=Objecte, Eisenbahnen, Forsten, Bergbau, Domainen=Grundstücke, Activcapitalien 2c. seien sehr erheblich größer, als verhältnißmäßig das Staatsvermögen der altpreußischen Lande. Nach amtlicher Mittheilung im Staats=Anzeiger habe das Plus der Einnahmen, das während der ersten acht Monate d. J. aus Hannover geflossen sei, 717,000 Thlr. betragen: Rechtsansprüche ließen sich freilich aus diesen Verhältnissen nicht herleiten, aber man dürfe hoffen, daß die Regierung, wenn sie die Herzen in der neuen Provinz gewinnen, wenn sie die Pflege der wirthschaftlichen Interessen fördern Grafen Stolberg werden und die eigentlichen Verwaltungsgeschäfte wahrnehmen solle, entstand vielleicht aus dem Umstande, daß Dr. König der Anwalt des Grafen in der bekannten Elbingeroda=Proceßsache war.— Herr Windthorst soll nochmals zu einer letzten Unterhandlung mit König Georg nach Hietzing gereist sein. Italien. * Die Haltung des sonft so zahmen Florenz war am 25. Sept. noch so drohend, daß die ganze Garnison consignirt war und man Artillerie und Cavallerie aus Pisa beordert-hatte. Der Palast Riccardi, wo sich die Bureaux des Ministeriums des Innern befinden, war von Nationalgarden, Linientruppen und Bersaglieri, der Palast der Signoria von Bersaglieri und Nationalgarden besetzt. Die Linke der italienischen Kammer hat folgende Protestation an den Präsidenten gerichtet: Sehr ehrenwerther Herr Präsident! Tief ergriffen von der Verhaftung ihres berühmten Collegen, des Generals Garibaldi, erinnern die Unterzeichner daran, daß die Verfassung die persönliche Unverletzlichkeit der Repräsentanten der Nation auf feierliche Weise heiligt, und fest glaubend, daß der Artikel 45 des Grundgesetzes durch den vor ihnen denuncirten Act verletzt wurde, wenden sie sich an Sie, damit Sie in Ihrer Eigenschaft eines Präsidenten der Kammer und eines legitimen Beschützers der parlamentarischen Vorrechte durch Ihre Initiative und mit Ihrer Autorität bei der verant3 F. D. Guerrazzi. onelli. F. Lovito. Franz Crispi. Auton Palasciano. I. Miceli. B. Cairoli. G. Acerbi. nen wir! Vereinigung des Betri Verhandlung mit den Vertrauensmännern in Berlin lich zu Protocoll anerkannt sei, daß der Klosterfonds als eine pia causa nach wie vor stiftungsmäßig in der Provinz Hannover zur Verwendung kommen werde. Indeß beantragte doch Miquel ausdrücklich einen Zusatz dahin, daß die Regierung dem hannover'schen Landtage bei Verwaltung des Klosterfonds dieselbe Einwirkung sichern wolle, wie sie früher der allgemeinen Ständeversammluing zugestanden habe. Wie er, sprachen v. Bothmer, Graf Borries, Rasch und Ellissen zu Gunsten des Antrages, letzterer namentlich im Interesse der Förderung von Kunst und Wissenschaft. Ober=Appellationsrath v. Lenthe warf die Bemerkung in die Debatte, wie angemessen es sei, daß gerade diese beiden Herren(Bennigsen und Miquel) Urheber des Antrages seien, denen ein großer Theil des Landes die Schuld oder, wenn man das lieber wolle, das Verdienst beilege, wesentlich zur heutigen Lage beigetragen zu haben. Die Versammlung gab Zeichen des Unwillens, der Marschall ermahnte zur Mäßigung, und da Herr v. Leuthe widersprach, erklärte sich, auf seine Anfrage, die Majorität mit der Ermahnung einverstanden. Bürgermeister Neubourg meinte selbst, bei so tief wurzelnder Feindschaft gegen das neue Regiment und bei solchen Bemerkungen gegen die politische Ehre zweier Mitglieder des Hauses genüge der Ordnungsruf nicht; er wolle wenigstens daran erinnern, daß die Herren von der Ritterschaft gerade den Bemühungen dieser beiden Mitglieder ihre Plätze in dieser Versammlung zu danken hätten. Afsessor v. Leuthe protestirte gegen diese Aeußerung, sein Namensvetter verbat sich jede Zurechtweisung von Seiten eines Mitgliedes, und auch Graf Knyphausen wollte nicht zugeben, daß er aus Gunst in diesem Hause sitze, worauf der Vorsitzende die weitere Discussion in dieser Richtung abschnitt. Für Bennigsen's Antrag sammt dem Miquel'schen Zusatze stimmten dann Alle ohne Ausnahme.— Der Entwurf über Ablösung der dem Domainen=Fiscus zustehenden Reallasten hat im Ausschusse eine Aenderung erfahren, wonach die Ablösung durch Zahlung des achtzehnfachen Betrages vom Jahreswerthe der Reallasten noch mehr erleichtert werden soll: Wiewohl diefes Hinausgehen über die untrage der Regierung(auf den zwanzigfachen Betrag) Wider= spruch' fand, wurden die Ausschußvorschläge doch von der Majorität genehmigt und schließlich der ganze Verordnungs=Entwurf gegen drei Stimmen angenommen. Genehmigt ist ebenfalls der Antrag Miquel's Manro=Macchi. A. Bargoni. N. Fabrizi. Gaetano Grossi. L. Laporta. V. Rogadu. E. Lazzaro. N. Botta. G. Oliva. Cattarn Cavalcanti. () Rom, 24. Sept. Außer dem Artikel, welchen die italienische Regierung in der officiellen Zeitung gegen das Garibaldi'sche Unternehmen hat veröffentlichen lassen, hat sie Truppen an die Gränzen gesandt; sie läßt sechs Fregatten von Neapel bis Genua kreuzen, um jedes Landen von Freischärlern zu verhindern. Trotzdem hat eine der Garibaldi'schen Scharen die Gränze von der toscanischen Seite her überschritten, aber die königlichen Truppenkfolgten ihnen auf das Gebiet des Keirchenstaates nach und nahmen jene sämmtlich gefangen. Dreißig dieser Freischärler waren römische Emigrirte. Auch die päpstliche Polizei ist nicht müßig. Sie hat in Velletri und Viterbo mehrere politische Verhaftungen vorgenommen. An dem letzteren Orte hat sie die ganze Correspondenz= mit Beschlag belegt, welche die Patrioten dieser Stadt mit dem National=Comite von Orvieto gepflogen hatten. Man hat auch die Liste der Personen gefunden, welche mit diesem Comite Behufs Vorbereitung der Revolution in Verbindung standen. Auf Befehl des Gerichtshofes der Sacra Consulta hat man hier in Rom selbst einen gewissen Boldacelli, einen Beamten des Waffen=Ministeriums, verhaftet. Man hat entdeckt, daß er in Briefwechsel mit dem National=Comite stand und diesem alles berichtete, was in jenem Ministerium vorging. t Rom, 24. Sept. Was die Partei Garibaldi's beabsichtigt, ist von einem Helldunkel umgeben, das nicht klar durchsehen läßt. Hier ist inzwischen unter der Geistlichkeit eine sorgenvolle Stimmung verbreitet, was man aber von projectirten Vertheidigungs=Anstalten ausgesprengt hat, ist Unverstand. In Rom thut man dafür nichts und wird auch nichts thun: von einer Wiedererrichtung der mobilisirten Bürgerwehr, falls es nöthig wäre, war einige Augenblicke die Rede, aber die lebhäfte Erinnerung an dieses gemeine, nichtsnutzige Corps, das sich 1849 eben so flink zum Stehlen als langsam zum Kämpfen, zeigte, ließ den Plan sofort aufgeben.— Die clericale Presse macht viel Aufhebens von dem, was in letzter Zeit für die Hebung der römischen Universität geschah. Es läßt sich immerhin auf ein bescheidenes Maß zurückführen, und die Errichtung einer Professur für das Handeisrecht, von der man so viel spricht, ist auch kein Verdienst des päpstlichen idern des Duca di Rignano, der einer unserer kundigBanquier Breusing aus Osn In Bad Rehme starb ehevorgestern der abrück im 78. Lebensjahre, viel genannt # en cls tichte##tig, zuug brüick im.78, Lebensjahre, viel genannt in der Geschichte unserer Verfassungskämpfe, die ihm Untersuchungen, Confiscirungen und alles zugezogen, womit man damals die Männer des Widerstandes zu bändigen versuchte. Treuer Freund Stüve's, trennte er sich doch nach 1848 von dessen Politik in der deutschen Frage jund stimmte in Frankfurt mit den Erbkaiserlichen. Bis vor blieb er beständig Mitglied der hannover'schen Kammern. D a s- G e r u n r, d a ß D r. K ö n i g v o n O s t e r o d e P r ä s i d i a l r a t h d e s Das Feuilleton der Kölnischen Zeitung wird in der nächsten Zeit bringen: „Die Rose von Lavauchs“, Novelle von Robert Schweichel; Geheimniß der Stadt“, von F. W. Hackländer; „Der Weg zum Glück“, Roman von Levin Schücking; „Dukel Heinrich“, Humoreske von A. v. Winterfeld; „Ein Strahl im Dunkel“, Erzählung von B..; „Der Einsame“, von.... Größere Beiträge von Möllhausen und Struensee stehen in Ausicht. er Aschenbrödel im Théatre du Chatelet in Paris. von F. W. Hackländer. (Forts.— S. Nr. 268 d. Bl.) Endlich ruht Se. Majestät vom Tanzen und Singen aus, und da sie sehr stark enrhumirt ist, so ruft sie nach ihrem Schnupftuche, worauf sich natürlicher Weise Jedermann beeilt, das seinige anzubieten; doch wünscht der Monarch sein eigenes, un mouchoir’indienne, zu besitzen, welches ihm denn auch von dem Leibpagen Oculi in Gestalt eines großen, graucarrirten Küchenhandtuches gebracht wird. Er schnenzt sich, wobei eine Trompete im Orchester so natürlich einfetzt, daß wir erschrocken sind über den Ton der königlichen Nase. Auch niest er gleich darauf mit Beihülfe des Triangels, was ebenfalls sehr natürlich klingt und das befiehlt, alle Welt solle lustig sein. Nuu wird von dem Huissier die Familie de la Pinchonnière angezeigt. Monsieur et madame son épouse, née de la Houspignolle, mesdemoiselles Jarotte et Madelon de la Houspignolle, ses filles. Und ohne uns, diesen Empfang anlangend, in Details einzulassen, wollen wir nur noch sagen, daß der König, der die starken Formen zu lieben scheint, beim Anblicke Uraniens ausruft: Vertuchoux, voila daß sie, sich durch die königliche Aufmerksamkeit sehr geschmeichelt fühlend, nicht unterläßt, seine süßen Augen ausgiebig zu erwiedern. Endlich schlägt Se. Majestät, ohne Herrn de la Pinchonnière im Geringsten zu beachten, Madame einen Spazirgang in die„schattigen Partieen des Parkes vor, wobei er seinem Pagen Oculi daß Madame Urane Mühe hat, ihm zu folgen, wobei sie Oculi mit voller Gewalt hinter sich drein schleudert. Auch der ganze Hof hält es für seine Pflicht, nachzueilen, was denn auch im Gänsemarsch oder hesser gesagt im Dauerlauf geschieht, wobei es einen höchst komischen Aublich gibt, da Se. Majestät, der abermals sein Schnupftuch vergessen hat, von der Seite her in vollem Laufe zurückehrt, und abermals hinter ihm die dicke Uranie mit dem Pagen im Schlepptau, so wie der ganze Hof in mehreren extravaganten Schlangenlinien die Scene kreuzt, der charmante Prinz in seinem hohen Range und Jolicoco sind zurückgeblieben. Lezterer, weil er die Meldung des Huissier in Empfang nimmt, daß vor dem Palaste ein großer Auflauf Statt fände, weil sich dort eine Equipage zeige, so prächtig und reich, und so seltsam bespannt und geschirrt, wie man noch nie Aehnliches gesehen. Auch der König Hurluberlu hat diese Meldung ebenfalls erhalten, kommt im Dauerlauf zurück, hinter ihm selbstredend der ganze Hof, und eilt alsdann, Madame Uranie rücksichtslos stehen lassend, mit dem Prinzen davon, um die ausgezeichneten Fremden zu empfangen. Das ist selbstredend Aschenbrödel, die recht sehr bedauert, diese Unruhe verursacht zu haben, überhaupt uneingeladen bei diesem Hoffeste erschienen zu sein, doch habe ihre Carrosse einen Schaden gelitten, weßhalb sie die Hospitalität Sr. Majestät nachsuche. Der König ist von ihrer Erscheinung entzückt, mehr aber noch der charmante Prinz, der sie augenblicklich wieder erkannt hat. Oh! cest elle!'est elle! Combien je suis heurens! Dank der Wunderschuhe, bleibt Aschenbrödel zelbst zur ihre Eltern und Stiefschwestern unerkannt, obgleich sie auch hier nicht unterläßt, sich ihnen aufs freundlichste zu nähern, um ein gutes Wort zu erhalten, was ihr aber nur bei ihrem Vater gelingt, der wie sämmtliche Herren des Hofes eine große Sympathie für die schöne Fremde fühlt, inclusive. Sr. Majestät, welcher nicht unterläßt, seine süßen Augen von Madame Uranie ab und der neuerschienenen Schönen zuzuwenden. Daß Madame de la Pinchonnière hierüber ebenso erbost ist, wie beide Töchter über das plötzliche Benehmen des charmanten Prinzen, versteht sich von selbst, doch sagt Madame Uranie: beruhigt euch, auf dem Programm der Festlichkeiten befindet sich auch ein Concert, und was meine Stimme anbelangt, da wollen wir diese kleine dürftige Person schon ausstechen. Se. Majestät geruhen denn auch den Beginn des Concertes zu befehlen, und Madame Uranie, von der er wiederholt, daß sie trotz alledem une riche nature sei, die Erlaubniß zu ertheilen, mit einer Gesangspiece zu beginnen. Unterdessen sehen wir, daß eine riesige Blumengruppe im Hintergrunde sich langsam öffnet und die Fée des vers luisants erscheinen läßt, welche sagt:„Wartet nur, der Augenblick ist gekommen, wo ich euch bestrafen werde für alles, was ihr meinem kleinen Liebling gethan!“ Madame Uranie ist indessen vorgetreten, die Musik intonirt eine schmachtende Melodie und sie singt mit einer schönen vollen Stimme, mit schüchternen Manieren und gesenkten Augen: eume, O. de mon äme endolorie Célestes, célestes émanations! Da erhebt die Fee ihren Zauberstab. Madame Uranie wirft ihren Kopf in die Höhe und fällt plötzlich aus der zärtlich klagenden Melodie in einen ganz entsetzlichen Gassenhauer: Jeannette a trois amants quelle aime. Bastien, Pierre et le riche Eloi, Elle aim’ le premier pour lui-mème, Le second pour je ne sais quol. Der ganze Hof entsetzt sich, und Se. Majestät, einer Ohnmacht nahe, wird von Jolicoco gehalten und ruft in voller Entrüstung: Assez, #assez! cette romance manque de distinction! Und da indessen die Fee ihren Zauherstab wieder gesenkt hat, so fühlt Madame Uranie ihre Errichtung gewilligt hatte, entstanden Schwierigkeiten wegen der Besoldung des Professors. Es fehlte nicht viel, so wäre die Sache##d acta gelegt; doch der Duca di Rignano; darüber aufgebracht, daß män für den Lehrer eines so wichtigen Amtes nirgends ein Gehalt finden wollte, hielt es für unwürdig, das Fach länger unbesetzt zu lassen, und bestimmte die Handelskammer, das Gehalt von 2000 Franken für die neu gegründete Professur aufzubringen. Die Regierung war damit wohl zufrieden.e der Niederlande. Haag, 26. Sept. Der König hat gestern den bisherigen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister für Belgien, Baron Dujardin, in Abschieds=Audienz empfangen. Baron Dujardin geht in derselben Eigenschäft, welche er hier bekleidete, an den engse schen Hof. Frankreich. Paris, 28. Sept. Ein schnurriges Pröbchen von den Blasen, die in der französischen Provincialpresse hin und wieder aufsteigen, ist eine pariser Correspondenz der in Vordeaux erscheinenden Zeitung„Guienne“. Wir hören von derselben, was Marschall Niel über den bevorstehenden Feldzug denkt. Niel habe nämlich die kühne und öriginelle Idee, mit den in der Krim, in Itglien, Algier und Mexico abgehärteten französischen Soldaten einen Winter=Feldzug zu machen. Die preußische Landwehr könne den Einflüssen der rauhen Jahreszeit nicht gut Stand halten und sei deßhalb leicht zu überwinden. Mac Mahon wäre nach derselben Quelle, gegen dieses Project, weil die Flotte im Winter nicht von besonderem Nutzen in der Ostsee sein könne. Er habe es auf eine Campagne in den Niederlanden im nächsten Frühjahre abgesehen, wobei die Flotte zu gleicher Zeit im baltischen Meere agiren solle. Der französische Geschäftsträger in Rom hat am 28. d. M. mit dem Staatssecretär Cardinal Antonelli die Ratificationen des kürzlich abgeschlossenen Handelsvertrages zwischen Frankreich und dem päpstlichen Staate ausgewechselt. Dr. Veron ist gestern, am 27. Sept., in Paris nach langem Leiden, im Alter von 69 Jahren, gestorben. Im vorigen Jahre gab er noch„NeuDenkwürdigkeiten eines pariser Bürgers" heraus. Véron war 1845 und 1851 einer der Haupt=VorKutsopags pariser Publiäisten für den Vonapartismus durch den Cot28. Sept. Mir wird von mehreren Seiten bestätigt, daß Marqnis de Moustier, als das Bismarcksche Rundschreiben vom 7. September zu so vielen Commentaren in der Presse Veranlassung gab, allen Ernstes dem Gedanken Raum ließ, den französischen Agenten im Auslande ein zweites Eircular zugehen zu lassen, bestimmt, die Stellung Frankreichs zu dieser preußischen Depesche ebenso zu erläutern, wie es das erste Circular vom 25. August, gegenüber der salzburger Zusammenkunft, gethan. Der Minister des Aeußern sandte, nachdem er Rouher'-Rath vorher eingeholt, sein von Motiven begleitetes MaFee ihren Ztauhersitab wieder gesenkt hat, so, fühlt Madame Uravit ihre vernichtele Position und beschwört den König, ihr zu glauben, daß hier Zauberei im Spiele sei, und daß er ihr gestatten möge, an der beginnenden königlichen Quadrille Theil zu nehmen und den Beweis zu führen, daß ihr weder Anstand noch Adel mangle. „Se. Majestät hingegen, taub gegen ihr Flehen, läßt sich endlich nur durch die Bitten Aschenbrödels bewegen, ihr den Zutritt pour le passepied zu gestatten; aber, ruft er aus: de la distinction, ventre de biche! de la distinction... sahreapieerholt sich hier das gleiche Spiel, und zwar in sehr vergrößertem Maßstabe; denn eine zierliche Sarabande, von dem Könige mit Madame Uranie und den obersten Hofchargen und Excellenzen begonnen, verwandelt sich plötzlich bei der Bewegung des gefährlichen Zauberstahes in einen förmlichen Cancan, der um so ausgelassener erscheint, uls Se. Majestät mit fliegendem Hermelin=Mantel und sehr verschobener Krone die allertollsten Sprünge macht und mit der corpulenten Urgnie die extravagantesten Solo's tanzt. Vergebens ruft Se. Majestät: de la distiuction! de la distinction! Die Zaubergewalt reißt ihn fort, bis der Zauberstab wieder sinkt und alsdann die älteren Hofdamen zuerst anfangen, zur Besinnung zu kommen. Der Seneschall schreit laut auf: Horreur! und der König, noch auf einem Beine stehend, blickt entsetzt um sich her und fällt dann erschöpft in seinen Lehnstuhl. Er schreit wie wüthend nach seinem Schnupftuch, und als Oculi ihm dasselbe bringt, und Se. Majestät sich schneuzen, setzt das halbe Orchester in einer so furchtbaren Dissonanz ein, daß der ganze Hof erschrocken auseinander taumelt. Oest un scandale affreux! keucht der König, chassez-les! chassez-les! und wir sehen den Augenblick kommen, wo die ganze Familie de la Pinchonnière an die Luft gesetzt wird; doch legt sich Cendrillon wieder ins Mittel und erlangt Verzeihung, weil sie selbst verspricht, zu tanzen und zu singen. Daß sie damit Alles aufs höchste bezaubert, versteht sich von selbst, ja, der Prinz flüstert ihr zu, daß er ohne sie nicht leben könne, und bietet ihr seine Hand an.— Man sieht die Bewegung Aschenbrödels, deren Herz sich ebenfalls getroffen fühlt, und wer weiß, ob sie nicht ihre Zustimmung gegeben, wenn man nicht in diesem Augenblicke den ersten Schlag der Uhr vernommen hätte, welche Mitternacht verkündet. Aschenbrödel reißt sich von der Seite des Prinzen los und entflieht, gefolgt von ihrem Läufer Riquiqui, der vergebens schon vor einiger Zeit mit besorgten Mienen an der Thür erschienen ist. Allgemeine Bewegung. Der Prinz ruft: La reine du bal est partie! Cherchez, cherchez de toute partOest mon idole!’est ma viel II faut empécher son départ! Der ganze Hof rennt durcheinander und will zu allen Thüren hinaus. Da erhebt sich der König Hurluberlu, welcher, ermüdet von allen Ereignissen, eingeschlummert ist und der, als man ihm meldet, daß die schöne Prinzessin entflohen sei, nach seinem Nachtlichte ruft und, sich nun an die Spitze des Hofes setzend, in sehr forcirtem Dauerlaufe auf der Bühne umherrast, bis er endlich den Ausgang findet. Die Scene wechselt und wir befinden uns mit Einem Male in einem anderen Theile des vom Monde erleuchteten Parkes, einer wahrhäft prachtvollen Decoration, von großartiger Composition und herrlicher Stimmung: ein wahres Meisterstück. Im Hintergrunde erhebt sich das hell erleuchtete Schloß, von ibo eine breite Doppeltreppe, die sich an einem ausgedehnten Ruheplatze vereinigt, zuletzt in großen Schlangenwindungen in die Gärten hinabführt. In dem unbestimmten Möndlichte sehen wir zwei Personen die Treppe hinabeilen: Aschenbrödek und Riquiqui, und unten auf der Scene von Gartenwachen angehalten werden, da man sie für Beitler hält. Doch läßt man die armen unbedeutenden Menschen in ihren zerfetzten Bauernkleidern fliehen, und kaum sind sie verschwunden, so beginnt einer der großartigsten gelungensten Theater=Spectakel, die ich in meinem Leben gesehen. Auf der Höhe der Treppe zeigen sich die Garden des Königs Hurluberlz, nicht ein oder zwei Dutzend, sondern gleich 40—.50 Mans, jeder mit einer blauen Laterne in der Hand. Sie suchen rechts und links auf der Rampe des Schlosses nach dem schönen Flüchtling, sie beugen sich über das Geländer herab, sie beleuchten, indem sie in den Garten niederströmen, jede einzelne Stufe. Umsonst. Ihnen folgen die gleiche Anzahl Lakaien mit weißen Laternen, die zahllosen Stallleute mit tothen Lichtern, dann Kammerherren Cavaliere mit grünen, eine Legion weißgekleideter Köche mit gelben, Läufer, Heiducken, Husaren mit violetten, zuletzt der charmante Prinz und Jolicdco zwischen einer Schar Küchenjungen mit grünen Laternen, und alles das bietet einen unbeschreiblichen Anblick. Alles rennt hin und her, herüber und hinüber, hier die Doppeltreppe hinauf, dört wieder herab, emsig suchend, bald die Laternen tief haltend, bald sie in die Höhe hebend, scheinbar ein wirres Durcheinander der bugziggfhigsten Lichter, und doch zuweilen regelmäßige und daniz, pte hislag in##sten Figuren und Linien bildend.— Endlich, plößl'igh, une erscheint Seete Gruppe still, denn. oben auf. derg eevor erszent## Paiestcht nut dem Nachtlichte in der Hand und rust aus:„Es lohnt sich wohl der Mühe, so viel Laternen anzuzünden, um nichts zu finden, während ich mit meinem Nachtlichte wenigstens einen Pantoffel der holdseligen Prinzessin fand. Hier ist er!“ der Wunderschah plczich in hufe Seiot, i9 eache dem der Kinig lanofan für diesen Act noch niht genug. Nachdet plötzlich das Schloß und sein Hose herabgestiegen ist, verschwinken thronend, zu ihren aun man sicht die Fe zwischen hellen Wolzu tragen..“ eren Fußen Nymphen und Genien aller Art, die sie # ttagen und langsam empor zu heben scheinen, während sie spricht: La maitresse de la pantoufle merveilleuse, prince,’est à toi de Ia retrouver. Ne’aije pas dit: Cherche et tu tu trouveras. Vorhang fällt, und wir, geblendet, erhitzt, schon halb ermüdet vom Schauen und Sitzen, drücken uns mit Hunderten durch die engen Gänge hinaus, um uns für den weiteren Verlauf der Komödie draußen an den Kaiser nach Biarritz zur Begutachtung. Napoleon III. Teit indessen den Zeitpunct für wenig geeignet, den streitlustigen Journalen der Hauptstadt einen neuen Gegenstand für ihre regierungsfeindliche Polemik darzubieten, und so unterblieb die Abfertigung des Entwurfes nach der vom Kaiser gegebenen Erklärung, man könne ja durch befreundete Blätter genau dasselbe zur Kenntniß des Publicums bringen, ohne sich vor irgend Wem zu engagiren. In der That mochte auch Marquis de Moustier seine seltene Prosa nicht unbenützt im Pulte vergilben lassen, und so benutzte er dann die„Patrie“ zum Abdrucke seines Circular=Entwurfs. Der vom letztgenannten Blatte gestern publicirte Artikel:„La France devant’Allemagne“, ist daher als eine getreue Wiedergabe des zweiten Moustier'schen Rundschreiben=Embryo's anzusehen, abzüglich der interpolirten Zeilen, welche ausdrücklich gegen einige pariser Journale gerichtet sind und die die Redaction einschob, als Ergänzung der schon frühervon ihrpublicirten polemischen Artikel derselben Richtung. Wenn aber trotzdem einige Blätter fortfahren, von dem wirklichen Vorhandensein dieses zweiten Actenstückes zu sprechen, so sind sie ganzentschieden im Irrthum. In gleicher Weise ist nur die angebliche Rattazzi'sche Drohnote von competenter Seite nochmals mit aller Energie und dem Hinzufügen in Abrede gestellt worden, daß die Natur der Beziehungen, welche seit den letzten Wochen zwischen Paris und Florenz herrschen, die Existenz eines solchen Documentes als durchaus unmöglich erscheinen ließe. Die Politik des durchtriebenen Rattazzi ist, wie schon gestern angedeutet, leicht zu durchschauen. Er hält es übrigens für seine Pflicht, wie der französische Geschäftsträger in Flarerz telegraphisch hieher gemeldet, jetzt die Kammern einzuberufen, um eine Inbemnitätsbill ob seines Vorgehens gegen Garibaldi von ihnen zu verfäügen. Zwar glaubt er über den Rechtspunct beruhigt sein zu dürfen, da Garibaldi, obwohl Deputirter, niemals den Eid geleistet habe und somit nicht berechtigt wäre, die Vorrechte der Abgeordneten zu beanspruchen; aber es liegt dem Chef des italienischen Cabinets daran, die Kammer durch ein Vertrauensvotum gleichsam im Sinne seiner Politik zu engagiren. Etwas, das er jetzt, wo Crispi und die Seinen sch offen gegen Garibaldi's Unternehmung erklärt haben, leichter zu ekreichen hofft. Garibaldi hat übrigens das Anerbieten angenommen, unter der Bedingung, in Freiheit gesetzt zu werden, daß er nach CaPrera übersiedeln und von jeder ferneren Unternehmung gegen Rom abstehe.: Diese feierlich gegebene Erklärung hielt ihn jedoch nicht ab, noch von Alessandria aus eine Proclamation an das Volk zu erlassen, welche, da sie höchstwahrscheinlich von der Agentur Havas nur in verkürzter Gestalt wird gegeben werden dürfen, hier unversehrt mitgecheilt sei Die Römer haben das Recht der Sclaven, sich gegen ihre Tyrannen, Priester, aufzulehnen. Die Italiener haben die Pflicht, ihnen zu helen, und ich hoffe, daß sie ihrer Pflicht bis ans Ende treu bleiben werden, sollte man auch fünfzig Garibaldi's verhaften. Folgt also Euren eoten Zielen, Römer und Italiener, die ganze Welt sieht auf Euch, und #t Euer Werk erst einmal vollendet, so dürft Ihr Euch erhobenen Hauptes zeigen und den Nationen zurufen: Wir sind es, die den Weg menschticher Brüderlichkeit von deren verabscheuenswerthestem Feinde, dem Papstgesäubert, haben! G. Garibald Daß einzelne Stimmen fortfahren, trotzdem im Kirchenstaate Alles im alten Geleise geblieben, von weiteren Expeditions=Vorbereitungen in Loulon zu sprechen, ist ganz ungerechtfertigt. Die einzige, wirklich gebebene Armirungs=Ordre, sie galt bekanntlich dem Transportdampfer Intrepide, ist sogar ausdrücklich wieder zurückgenommen worden, und #e andere Flotille hat Befehl erhalten, nach wie vor auf ihrer Stakion an den hyerischen Inseln zu verbleiben. = Paris, 28. Sept. General Prim hat jetzt von Genf aus unter dem Datum des 27. Sept. ein Schreiben erlassen, um sein Nichterscheinen auf dem Kampfplatze in Spanien zu erklären. Wie er behauptet, war es unmöglich, die Gränze zu überschreiten. Am 7. August verließ er-Brüssel, um sich über Frankreich nach Africa zu begeben. Dort schiffte er sich ein und begab sich in die Nähe einer großen Stadt (sie ist in dem Documente nicht genannt), wo die Militärs, welche die Theilnahme an dem Aufstande versprochen; sich einfinden und das Signal zum Aufstand gegeben werden sollte. Die Betreffenden hielten aber nicht Wort, und Prim, der 48 Stunden wartete, hatte eine zu geringe AAnzahl Leute, um mit diesen es wagen zu können, sich nach den aufständischen Provinzen durchzuschlagen: Er begab sich nun nach der spanisch=französischen Gränze; dort fand er aber ebenfalls keine seiner Freunde; statt ihrer aber spanische Truppen. Was die Zukunft andelangt, so wird Prim nach wie vor mit den liberalen Parteien kampfen, und mit aller Energie denen entgegentreten, welche glauben, Spanien ohne Verfassung regieren zu können. Wenn die Regierung, Weiche sein Vaterland unterdrückt und eine Schmach für das crvilisirte Sstopa gei, gefallen, erst dann werde er sich ins Privatleben zurückin der Zwischenzeit hat er aber den Vortheil einer genau abgegränzten Position. Der Gegner ist am Zuge, und da derselbe die Verletzung der Verträge von Villafranca und Zürich getragen, so wird er wohl kaum für Nikolsburg und Prag das Schwert ziehen. In einer Charakteristik des österreichischen Reichskanzlers und der ihm obliegenden Aufgabe bemerkt Daily News:„Um die Schwierigkeiten, die auf seiner Bahn sich ihm entgegenstellen, zu besiegen, muß er zunächst den Lieblingstraum seiner Vergangenheit, die Hoffnung auf die Führerrolle in Deutschland, aufgeben; die Geschicke Deutschlands sind hinfort für den österreichischen Minister ein Buch mit sieben Siegeln. Er kann es dahin bringen, daß die Unterthanen des Königs von Preußen die deutschen unter habsburgischem Scepter um das Maß ihrer politischen Freiheiten beneiden, aber Oesterreichs Geschichte als Geschichte einer deutschen Macht ist geschrieben vom Anfange bis zum Ende, und wenn Herr v. Beust die Feder in die Hand nimmt, so muß er auf das Titelblatt schreiben=Ungarne. Beust's Stellungn am wiener Hofe mag wohl kein Bett von Rosen sein: der alten feudalen militärischen und clericalen Partei ist er ein hergelaufener neuerungssüchtiger Ketzer, den nicht deutschen Nationalitäten der Repräsentant des verhaßten Deutschthums, den deutschen Oesterreichern ein Mann, der sein Vaterland verlassen. Nur Ein Weg steht ihm offen, um sich das Vertrauen der Deutschen zu erwerben, und das ist strengste Zurückhaltung von allen salzburger Zusammenkünften, nur Ein Mittel sichert ihm die Loyalität der andern Nationalitäten, es heißt, Achtung ihrer localen Unabhängigkeit. Er muß die freiheitliche Entwicklung, die noch so zu sagen in der Luft schwebt, zur Thatsache machen, indem er die noch fehlende Grundlage der octroyirten Constitution, Minister=Verantwortlichkeit, Preßfreiheit, Versammlungsrecht, persönliche Freiheit, Controle der Staats=Ausgaben, Gewissensfreiheit durch organische Gesetze gegen alle Angriffe sichert; und die Concordats=Angelegenheit so wie der über die Suspension der Verfassung handelnde 19. Artikel der neu entworfenen Constitution geben ihm Gelegenheit, praktisch zu beweisen, daß er liberaler ist als der Reichstag.“ ut ug Garshaldi verhaftet „In der englischen Presse wird der Otc#### SGartbalbt ghbechafttr worden, eben so beharrlich Sinalunga wie in der continentalen AsinaEselin“) genannt.„Midas“, der darin bewandert Konstantinopel, 28. Sept. Die Commission zur P Wünsche der Kreter, zu welcher von türkischer, Seite er. Eir Kabul Efendi und Riza Pascha und von christlicher Seite Karatheodoros Altosedes und Sawas gehören, ist heute nach Kreta abgereist. London, 28. September, 2 Uhr Nachm. Consols 94½ Mexicaner 155/16. 1862er Russen 87½. Griechen 14 1/16. 5% New=Orleans, 9. Georgia 8¾. Fair Dhollerah 61. Middl. fair Dhollerah 5¾. Heutiger Verkauf 12.00 lunga(die mange. Mt Basihm. Purnrrihnet sein muß, klärt diese Verschiedenheit der Bezeichnung in einer Zuschrift an die Times auf. Wir ersehen aus derselben, daß die Stadt bis vor risieen ferner erfährt, wird Prim heute oder morgen wieder Bluser zurückkehren. # Großbritannien. g; Convon, 127. Sept. Die mannhaften Erklärungen, die Graf Sismarck im Norddeutschen Reichstage über seine Auffassung der auswartigen Politik gegeben hat, werden von der Times aufrichtig willtommen geheißen:„Bismarck's Worte“, sagt sie,„wälzen eine schwere Last der Besorgniß von dem Herzen Europa's ab. Preußen will die fremde Einmischung in solche Angelegenheiten, die es mit vollem Rechte für innere deutsche Angelegenheiten zu betrachten glaubt, nicht dulden. Wenn der Norden und der Süden gesonnen sind, sich zu vereinigen, so soll der Prager Vertrag nicht als ein Ehehinderniß betrachtet werden. Wohl haben französische Journale drohend ausgerufen: Waget, den Main zu überschreiten, und ihr werdet sehen—, indessen ist es bereits über allen Zweifel erhaben, daß, was Frankreich und die übrige Welt angeht, der Strom schon überschritten ist. Was die Stärke der Nation in Waffen und den nervus rerum anbelangt, ist Deutschlands Position gesichert, warum denn seine sociale Entwicklung, seine Reformen im Innern hindern? Die hülfsbedürftigen Kleinstaaten vor Absorbirung durch Preußen zu schützen, dazu ist es immer noch Zeit, wenn die zunterdrückten Nationalitätene von Baden, Hessen, Würtemberg und Baiern ihren Nothschrei erheben: Cavour war seiner Zeit bei der Einigung der italienischen Staaten grundsätzlich gegen eine übereilte Verbindung, aber Deutschland ist in besserer Lage, als Italiett, und es denkt auch nicht an Centralisation, sondern nur an Conföderation. Gleichwohl ist auch Bismarck augenscheinlich von den Besorgnissen des italienischen Staatsmannes nicht frei, und er auch scheint fürchten, daß er mehr werde verspeisen müssen, als er verdauen laun; aber er fühlt eben sowohl wie Cavour, daß Alles auf den Wurfel des Nationakgefühls gesetzt ist. Mit dem Nationalitäts=Princip steht er und fällt er, dieses Princip muß ihn zum Siege tragen, ob es ihm nun die Unterstützung der Südstaaten gewinnt oder die Eifersicht Frankreichs drohend gegen ihn wachruft. Man mag sagen, der Preniier weit und werde Sturm ärnten, darer Wind= gesäet, Kurzem nur Asinalunga hieß. Da jedoch die Einwohner wegen dieses Namens viel schlechte Witze anhören mußten, forschten siennach, und ein localer Wallraf entdeckte, als früheren Namen Sinalunga gekürzt, aus dem Urnamen Sienalonga. Die„lange Eselin“ wurde also plötzlich zu dem respectabeln„langen Siena“, Nun kann das Städtchen im Vergleiche zu Siena nichts weniger als„lang“ genannt werden, auch liegt es an sieben bis acht Stunden von Siena entfernt; doch hilft eine kleine. Dosis Kirchthurm=Patriotismus über diese Bedenken hinweg, und am Ende verfahren die Leute doch mit gleichem Rechte wie der kölnische Restaurator, als er den ehrlichen Hundsrücken durch den historisch hochtönenden Hunnenrücken, oder die Marktspforte durch die Marspforte verdrängte.„Midas“ glaubt, daß die neue Benennung Sinälunga bereits durch ministerielles Decret oder Parlaments=Beschluß sanctionirt worden; die Gewohnheit aber ist eine Tyrannin und der Name Asinalunga erscheint vor wie nach auf den Karten, den Fahrplänen und oft sogar noch in öffentlichen Actenstücken. Es ist, ein sonderbares Zusammentreffen, daß Toscana, von je her als der geistiger Regsamkeit berühmt, mit dem Esel anfängt und mit der Eselin aufhört: oben im Norden, eine kurze Strecke jenseit der„Gränze, liegt Scaricaläsino(„lade den Esel ab“, es heißt so auch ein Gesellschaftsspiel), und unten im Süden das nun ohne sein Zuthun berühmt gewordene Asinglunga.#m Kömtenin Der britische Botschafts=Secretär in Berlin, Herr#.#cher, ist als Nachfolger des nach Rio versetzten Herrn Buckley Mathew zum britischen Gesandten in Buenos=Ayres ernannt worden. Pope Hennessy, das bekannte ultramontan=conservative Parlaments=Mitglied(bei der letzten Wahl nicht wiedergewählt), ist unlängst zum Gouverneur von Labuan(an der Nordküste von Bornco) ernannt worden und trat gestern seine Reise dorthin an. Man hat wegen der Kleinheit dieser Colonie viel gespöttelt über Hennessy's Anstellung; doch ist die Insel, obwohl sie kaum 2000 Einwohner zählt, in einer erfreulichen Entwicklung begriffen, und ihr vorzüglicher Hafen sichert ihr die Anwartschaft auf einen stets wachsenden Handelsverkehr. Der Tarif der durch die Vollendung des Kabels zwischen Florida und Cuba hergestellten neuen Telegraphenlinie von New=York nach der Havannah ist auf 10 Dollars für die einfache Depesche von 20 Worten festgefetzt,* D. wird für jedes weitere Wort gezahlt. Für Depeschen, die über die Havannah hinaus in das Innere von Cuba zu senden sind, wird ein Zuschlag von 4 D. für die einfache Depesche und von 4 D. für je zehn weitere Worte berechnet. Was die Verbindung mit Europa und Cuba angeht, wären also die Kosten der Beförderung durch das transatlantische Kabel bis New=York jenem Tarife hinzuzurechnen. Türkei. * Die Concession zum Baue der Eisenbahnen von Konstantinopel und Adrianopel nach Belgrad, von Enos nach Varna und von Salonichi nach Nissa ist am 25. d. M. einer belgischen Gesellschaft zugesprochen worden, der die türkische Regierung eine Zinsgarantie von 7 pCt. leistet. Rumänien. * Am 22. September hat Fürst Karl der feierlichen Vertheilung der Fahnen an die Nationalgarde beigewohnt und sodann die Truppen Revue passiren lassen. ung der der Großvezir Pass. 20 7/16. Consols 32⅛. %. Griechen 141/16.„eli1 Die Stimmung war ruhig. Hull, 28. September. Leinöl ruhig, loco—, Sept. Spanier, Türkische Silber 6053/16.. Illinois(Eisenv.)#7. Italiener 48⅝8. -20 Bonds 72 13/16. Erie=Bahn 40 18. 37⅛, Oct.=Dec. 36¾, Jan.=April 36½. Liverpool, 28. September. Goodmiddl. Dhollerah5 ¼. Fair Bengal 4¾. Good fair. Bengal 5½. New=Oomra 6. Ballen. Geschäft besser. Preise fest. üir Oomra 6¼ Good fair Oomra— Pernambuco 9. Smyrna 7 Obgleich die Witterung jetzt, nachdem sind, keineg Einfluß, auf den GeDie von der Firma„L. Löwenstern“ dahier unter dem 26. September 1864 dem Louis Goldmann ertheilte Procura ist von dem B. Löwenstern sen. als Theilhaber gedachter Firma unter dem heutigen Tage zurückgezogen, was zufolge Verfügung von heute im Handelsregister— Seite 6 Nr. 6 im Procurenregister— vermerkt worden ist. Corvach, am 23. September 1867. Fürstlich Waldeck. Kreisgericht, Abtheilung I. Bekanntmachung. Der Concurs über das Vexmögen des Jacob Méderé dahier ist durch Accord beendigt. Neuwied, den 25. September 1867. Königliches Kreisgericht, Abtheilung I. Handels=Nachrichten. * Köln, 29. Sept.(Wochenbericht.) allerwärts die Erträge der Aernte eingethan sind, keinen Einfluß auf den treidemarkt übt so wollen wir doch constatiren, daß oas Wetter wayreno der letzten acht Tage, mit Ausnahme einer an Frost gränzenden Nacht, herbstlich schön war und gegen Ende der Woche wieder milder wurde. Die Tendenz der Getreidepreise war von Beginn der Woche an bis zum Schlusse derselben eine ununterbrochen steigende. Von effectiver Waare, Weizen sowohl wie Roggen, sind die Zufuhren vom Lande so geringfügig, daß sie den localen Consum nicht zu befriedigen im Stände und unsere Müller auf Ankäufe von außen angewiesen sind. bei stellt sich im Allgemeinen die Qualität des diesjährigen Weizens als eine höchst mittelmäßige, meist schlechte heraus. Für die wenigen Marktzufuhren zahlte man bei Weizen nach Qualität 8 1/8—9 7/12, Roggen bis 7⅛ A per 200 Gd. Von fremder Frucht wurden von unseren Händlern und Speculanten starke Einkäufe gemacht, wovon bis jetzt aber nur ein unbedeutender Theil eingetroffen ist, der aber auch bei der herrschenden guten Frage meist in den Bedarf überging. Schöner ausländischer Weizen gilt 9 1/- 2/3, Roggen 7¼-23 A per 200 Sd. Im Speculationsgeschäfte ging es außerordentlich lebhaft her. Von der aller Orten festen Richtung unterstützt, bestand eine stete Kauflust auf alle Termine, die nur tlicher Preiserhöhung befriedigt werden konnte. Seit acht Tagen von.20 auf 4. M 8 Sgr, auf.20, per März von.11 auf.22, zu welchen Preisen die Börsenwoche fest schließt. In Rüböl blieb der Handel beschränkt und die Preise weisen kaum eine Aenderung auf, doch zeigten dieselben eine ziemlich Effectiv und per Oct. M 13, per Mai k. J. 13 4/10.—.. Uua Weizen 1. Qual. M.25, 2. Qual..15, 3. Qual..## 2. Qual..20, Wintergerste M..24, Sommergerste .24, Hafer M.6, per 200. 9d. Aveel 9—, RübVerkauf städtischer Gebäulichkeiten auf den Abbruch. Auf Anstehen der städtischen VerwalNachmittags 3 Uhr Notars zu Köln, Berlich Nr. 39 gende von der Stadt zur Anlage### Verbindungsstraße zwischen Domhof und Veremtugesn 1100m n Straße„am Hofe“, zu Koln Gebäulichkeiten auf den Abbruch öffentNothwendiger Verlauf. Königliche KreisgerichtsCommission II Bünde. Die folgenden, in der Katastral=Gemeinde Stift Quernheim belegenen, dem Colon Friedrich Wilhelm Wittenborg Nr. 11 Klosterbauerschaft gehöri; gen Crundsgzrctz,.8: Oherfeld, Acker, 10 Mrg. 98 Rth., taxirt zu 1581 Ein Haus ersten Ranges lich versteigert werden: 1. das Haus Nr. 59„am Hofe“ und beide Häuser Domhof Nr. 20 und 23 fammt Hinterbauten und baulichen Neben=Anlagen; 2. ein. Theil der Werkstätte und der Abtritt des Hauses Unter Gottesgnaden Nr. 3; 3. die Schuppen, Hintergehäude und Abtritte der Häuser Unter Gottesgnaden Nr. 5 und 7;„ 4. ein Abschnitt, die Anbauten und der Schuppen des Hauses Unter Gottesgnaden Nr. 9. Die Bedingungen sind einzusehen bei F. Custodis, Notar: Köln, 27. September 1867. Parz Nr. 2, Oberfeld, 53 Kty., kaxikt zu 644 gute Haltung. Ncuß, 28. Sept. Roggen 1. Qual..7, samen Nl..25,per berl. Schefel., Kartgsselnt N0.20 per 200 8, Hhel 94.3 per 100#d. Stroh M.3 per 200 Jd. Aveel=Samen M.21. Rübo. M 12.27 e# unur Scheugis der uus##8. Agee„Famen ga Räctuc per 100 Kd, faßw.# 13, gereinigtes## 13.12,ldito faßw. M 13.15. Rubtlchen M 47.15, Preßkuchen M 44.15, per 2000 Gd.— Am heutigen Getreidemarkte waren etwa 300 Sack, somit im Laufe dieser Woche etwa 2300 Sack, angefahren und fanden sämmtliche Sorten zu den notirten Preisen schlanke Nehmer. Rüböl und Kuchen unverändert.— Wetter: bewölkt. Berlin, 28. September.(Schlußcourse.)(Per Telegramm.) Thlr. 20 Sgr. b) Blug, 9 Parzi.## Oberfeld, Wiese, 4##g. 99 zu. 945 Thlr. 5 Sgr.; c) Flur 9 Parz. 3, Oberfeld, 121 Rth. 50 Fß., taxirt zu 40 Thlr. d) Flur 9 Parz. 4, großer Garten, Acker, 4 Mrg. 40 Rth. 50 Fß., taxirt zu 633 Thlr. 22 Sgr. 6 Pfg.; e) Flur 9 Parz. 5, Niederfeld, Acker, 6. Mrg. 130 Rth., taxirt zu 873 Thlr. 0 Für 9 Parz, 6, bei Hofe, raum, 104-Rth., taxirt zu 55 Thlr. 6d) Flüt 9 Parz. 7, bei Hofe, Weide, 1 Ath, karit du 9. eife gafe, S gaei h) Flür 9 Parz. 8, bei Hoft, 89 Rth. 50. Fß., taxirt zu 29 Thlr. Aach.=Mastr..=A. 3 1½bz. Brg.=Märk..=A. 143 1/8bz. Köln=Mind..=A. 141½ bz. Mainz=Ludwigsh. 126bz. Nordbahn=Actien 93¾ bz. Oberschles. Lit. A. 194 bz. Oest.=Frz..=A. 129 bz. Südöft. Stsb.(.) 99¾ bz. Rheinische.=A. 116½2 bz. Rhein=Nahebahn 27½ bz. 5% Staats=A. 102½ bz. 44% Staats=A. 97⅛ bz. 5% Oesterr. Meg### Köln=Mind. V. E. 831 bz. Berg.=Märk. Pr. 77¼ bz. Oest.=Südl. Pr. 215 bz. Amer. 1882 St.=A. 76⅝8 bz. Berl. Handls=Ges. 107½ bz. Darmst..=A. 801 bz. dito Zettelbank 96½ bz. Disc.=Comm.=A. 103¾ bz. Genfer Credit=B. 25 bz. Luxemb..=A. 81 bz. Bank=Antheile 148½ bz. Oesterr. Credit=B. 72¾ bz. Magdeb..=V. 795 B. Hörder Bergw.=A. 110 B. A. Lit. 4. 104 B. Ludwigsh.=Verb. 149¾ bz. Pr. St.=Sch.=Sch. 83½ bz. Preuß, Pränz=A. 116 bz. Oest. 250=Gid.=T. 58 B. Oesterr. Credit=L. 70½ bz. 1864er Loose 40 B. 1862er Russen 86 1/8 bz. Kurhess. Loose 52½ bz. Meininger Bank 89 bz. Nordd. Bank 117 B. Weimar. Bank 84½ bz. Berlin=Anh..=AN. 213½%z. Berl.=Pots.=Mgd. 217½bz. Italienische Rente 48 1/8bz. 4% Baier. Pr.=.97 bz. Wien 150 Fl. 2 M. 81 1/8 bz. Frankfurt 100 Fl. 2 M. 56.26 bz. Petersburg 100.=R. kürz, 921 5z. in Vordeaux sucht Agenten zur commissionsweisen Vertretung seiner Weine, Liqueure und Spirituosen. Man wende sich franco an Herrn ∆ X poste restante Bordeaux, jedoch nur solche, welche im Besitze wirklich guter Reserenzen sind. n einer hiesigen Weinhandlung en Ogros wird ein tüchtiger Commis gesucht. Sprachkenntnisse uind nicht erferderlich, doch wäre es sehr erwunsant, wenn er früher in einer Weinhandlung thätig gewesen wäre. Es kann nur auf solche in gesetztem Alter Rücksicht genommen werden und beliebe min Franco=Offerten unter Lit. R 3os an die Expedition dieses Blattes zu richten. n junger Mann, weicher mehrere =Jahre Rheinland und Westfalen in der Leinen= und Manufactur=Branche Kölner Local=Nachrichten. r Köln, 28. September. Wir wollen im städtischen Interesse nicht verfehlen, auch an dieser Stelle auf eine in der heutigen Nummer unseres Blattes hefindliche Bekanntmachung des Herrn Ober=Bürgermeisters aufmerksam zu machen, nach welcher die Stadt Köln das Privilegium zu einer Anleihe von 800,000 Thlrn. zum Bau einer Wasserleitung erhalten hat. Die Obligationen dieser Anleihe werden in Beträgen von 100 und 200 Thlrn. ausgefertigt und tragen 44 pCt. Zinsen. 600,000 Thlr. der Anleihe werden zum Course von 948 pCt. vergeben. Zu diesem Angebote kommt noch der Umstand, daß die Abnehmer der Obligationen die Beträge in vier Terminen einzahlen können. Die Betheiligung an dieser Anleihe kann demnach sowohl in Betreff der Bedingungen als insbesondere des damit verbundenen vaterstädtischen Zweckes angelegentlich empfohlen werden. Die fällige berliner Post war uns beim Schlusse des Blattes noch nlicht zugekounten. %. Oesterr. Met. 46 5% Oesterr.Nat.=.55B. Oest. 1860er Loose 66¾ bz. Phönix: Amsterdam 250 Fl. lang 142¼ bz. London 3 M..23¾ bz. Paris 300 Fr. 2. M. 80 4 1/12 bz. Frankfurt, 29. Sept. Die Börse eröffnete auf die festen Pariser Notirungen in besserer Haltung. Als im Laufe des zientlich bedeutenden Geschäftes auch stucstigere berliner Rokirüngen eintiefen, wurde die Stimmüng. noch, güinstiger : schließt die Borse fur die mersten Effeckengattungen fest und ziemichantbei regem Verkehr 224½-225, Loose 6 bez. Von Eisenbahn=Actien waren Ostbahn billiger am Markte, 116 7/8, Elisabeth zu 112 erhältlich: National 51⅝ Credit=Loose zu 122¼ erhältlich, 1864er Ldose 70½., 4 ½% Métall. 38 1/8 bez. Von Süddeutschen badische Loose fester, 94⅝, baierische 97⅛, die verschiedenen 4½% Anleihen unverändert. Wiener Wechsel 95 3/8.— Essecten=Societät.) 6½ Uhr Abends. Credit 169 3/8 bez. Staatsbahn 225 1- 3/8-½ bez. u.., Americaner per medio 75 ¾/4 59/8 bez. u. Bl Posen, 27. Sept. Productenmarkt. Am heutigen Markte wurde die geringe ufuhr zu besseren Preisen schnell umgesetzt. Weizen steigend, feiner weitzer per Albunter 87-89, ord. blauspitziger 81— -72½, Händler=Röggen per 2000 gd Netto 65½-66½, feiner bis 67 L bez. Gerste höher, kleine 66-702d 48-50, große 70-7599 52-54 M bz. Hafer steigend, 50-5299·28-32 M bz. Erbsen gesucht, Futterwaare 58-61, Kochwaare 66—70 M bez. Buchweizen ohne Kauflust, 66-70sd 36-44 M bez. Leinsamen per 150#d Brutto 6-6 3/3 M. Oelsaaten leicht verkäuflich, Winterrübsen per 1850### Netto 78-—80, Winterraps 77-—80, feiner trockener beider Sorten bis 81 Sh bez. Wien, 28. Sept.(Schlußcourse.)(Per Telegramm.) 5% Met. 55.40. 4½% Met. 48.25. Bank=Actien 683.00. Nordbahn=Actien 169.00. National=Anl. 65.20. CreditActien 179.20. St.=.=.=Cert. 236.60. Böhm. Westbahn 141.50. Credit=Loose 127.00. 1860er Loose 82.40. Lombard. Eisenb. 184.50. 1864er Loose 73.50. 1864er Silber=Anl. 73.00. London 124.30. Hamburg 91.30: Paris 49.30. ve. 28. Sept.(Per Telegramm.) Banater Weizen eff. Fl..15-65, Roggen eff. Fl..75—85, Gerste Fl..60—65, Hafer Fl..50-55, Banater Raps eff. Fl. 15.75—87, per Metzen. Spiritus Kr. 60. Rüböl eff. Fl. 22½8. Der Umsatz schwach, Preise fester. saris, 28. Sept.(Schlußcourse.) 3% Rente. 69.02½, 5% Ital. Rente 48.70. dit=Mob.=Ges. 187.55. 5% Oesterr. Anl. von 1865 326.25. Süd.=Oesterr. (Lombarden) 376.25. Franz.=Oesterr..=A. 478.75. Franz. Nordbahn 1146.25. Midi=Actien 532.50. 6% americ. Anl. 82⅝8. London, 27. Sept. Folgendes ist der Bank=Ausweis für die gestern abzelaufene Woche: Staats=Depositen 8,361,152., Zunahme um 386,255.; andere Depositen 18,919,280., Abnahme um 246,630.: Rest 3,680,683., Zunahme um 2279 L. Auf der anderen Seite der Rechnung: Regierungs=Sicherheiten 12,895,272., unverändert; andere Sicherheiten 17,121,694., Abnahme um 94,568.; unverwendete Noten 14,829,755., Zunahme um 206,515.; Noten im Umlauf 23,408,105., Abnahme um 298,320.; der Metallvorrath beträgt 24,447,843., Abnahme um 50,604 L. London, 28. Sept.(Per Telegramm). Der Zuckermarkt war sehr fest, schwimmende Ladungen Reiß gefragt. Zinn ruhig.— Wetter: prächtig. New=York, 27. Sept.(Schlußcourse.)(Per Telegramm.) Gold 143¼. Wechseicours auf London 109¼ in Gold.-20er Bonds 113¾. Illinois=Eisenbahn 121. Erie=Bahn 62. Baumwolle 23 C. Petroleum, raff., in Philadelphia 34 9 Par 9, schieb. Garten, mit Erfolg bereiste, sucht wegen Aufkör Sit Auck. Biege, ust. u. N Gashaiscehele We Keien Vausgaihe stehen zur Seite. Gefl. Franco-Offerten unter T.174 beidorgt die Expedition d. Bl. zu unserem Hause sind zwei Commisstellen vacant; für die eine sind Kenutnisse der suchführung und der neueren Sprachen, franz., engl., span. und ital., und für die andere gründliche Kenntnisse der feinen Eisen= und Stahlwaaren erforderlich. Nur durchäus ausgebildete, erfahrene Kanfleute belieben sich mit Referenzen und Augabe ihrer bisherigen Thätigkeit zu melden. Elberfeld, 26. Sept. 1867. Ferd. Esser& Haarhaus. Acker, 158#.#. 50 6 F 15) Flur 9 Parz,. 11, Lückenhof, Wald, 2 Mrg. 136 Rth. 50 Fß., taxirt Hh Flur 9 Parz, 12, Heuerlingsgarten, Ackerland, 1 Mrg. 143 Rth., taxirt zu 233 Thlr. 8. Sgr. 4 Pfg.; m) Flur 9 Parz. 21, Blumenkamp, Acker, 13 Mrg. 66 Rth., taxirt zu 173 Thlr. 20 Sgr.; n) Flur 9 Parz. 22, Blumenkamp, Wald, 1 Mrg. 3 Rth. 50 Fß., taxirt zu 76 Thlr. 13 Sgr. 9 Pfg.;## 6) Flur 9 Parz. 54, beim Garlest, Weide, 116 Rth., taxirt zu 100 Thlr.; p) Flur 9 Parz. 78, auf der Horst, Wald, 4 Mrg. 67 Rth., taxirt zu 327 Thlr. 27 Sozache P taxirt zu 163 Thir. 28 Sgr. 9 P r) Flur 9 Parz. 122, freier Platz, Acker, 5 Mrg. 64, Rth.: 50, Fß., taxirt zu 401 5d Frar 9 Pär= 123,; Freier Platz, Wald,-Mrg. 62 Rth. 10 Fß, taxirt zu 250 Thlr. 20 Sgr. 3 Pfg.; )-Flur 9 Parz. 123, freier Platz, Haus,-Rth. 90 Fß., taxirt zu 1 Thlr. 8 Sstr. 9 Pfo.; 4— u) Flür 9 Parz. 327/15,Oo#sundern, Holz, 2 Mrg. 16 Rthy taxirt zu 188 Thlr. nebst den auf einigen dieser Parzellen stehenden Gebäuden, zusammen abgeschätzt auf 2264 Thlr. 19 Sgr. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen im Bureau einzusehenden Taxe, soll am 30. November 1867, Vormittags 11 Uhr, anordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.: Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus dem Kaufgelde Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch Ein Wichtige Mittheilung. Der wohlthuende Einfluß des Klima's des Curortes Pau(Basses Pyrénées) auf die Heilung von Brust= und Halskrankheiten, Asthma u. s. w. ist als unbestreitbare Thatsache in der medicinischen Wissenschaft anerkannt. Asich als angenehmer Winteraufenthalt wird Pau von einer jährlich zunehluch als angen. ymer Winteraufenthalt wird Pau von menden Anzahl Fremder aufgesucht. 19 29 Auskunftn man##ich n den r Nähere Austanst graus.— Man Wellhe sich un den Ticector des Bureau du syndicat, rue Préfecture Nr. 48 in Pau, woselbst so eben die 5. Ausgabe des Guidé de 1Etranger à Pau(Fremdenführer für Pau) erschienen ist. Diese Ausgabe enthält eine von Dr. Lahilkonne, früherem Zöglinge der polytechnischen Schule, abgefaßte französische Abhandlung über das Klima dieser Stadt. Preis des Werkes 1 Fr., Porto nicht einbegriffen. ISA Dder ernchezeeestoder drunten Veimn=Restauant mit einen Glase wird gesehen haben, daß Aschenbrödel auf dem (lanzösischen Theater bis hieher immer noch gewisser Mupen an der Dand des deutschen Märchens wandelt, und wenn jetzt ein vernünftiger letzter Act käme, an dessen Schluß Cendrillon die Braut des Prinzen wurde, da ja Niemand anders im Stande ist, den kleinen Wunderschuh an den Fuß zu bringen, so könnte man ein paar Stunden früher das qualvoll heiße Schauspielhaus verlassen; aber allerdings„wäre dann dem französischen Dichter, Decorateur und Maschinisten keine Gelegenheit gegeben, uns mit Ueberraschungen aufzuwarten, die sich eigentlich nur für ein sogenanntes Zaubertheater eignen, und die ganze in den letzten Acten erscheinende Gesellschaft, Prinzen und Prinzessinnen der Feuer=Inseln, der blauen Insel, der tanzenden Insel, der Blumenund Schmetterlings=Insel, der wüsten Insel, der Krystallgrotten eben so wie Centauren, Ungeheuer, Irrlichter und Feuergeister wären alsdann überflüssig. Doch wir wollen uns mit Geduld wappnen und bitten den theuren Leser, ein Gleiches zu thun, wobei wir ihm die Versicherung nicht vorenthaltez wollen, daß er das Schöne, welches wir gesehen, viel müheloser lesen wird, und wobei wir noch das Versprechen abgeben, uns möglichiter Kürze zu befleißen. 4a „. Im nächsten Acte befinden wir uns in einer Worsyerberge, wo Alles sur den Herrn Seneschall hergerichtet wird, ein sppiges Mahl, ein Prachtiges Lager, und wo Riqurqui nicht mehr als stolzer Läufer erscheint, pen, hungar;“ ihn auf der Schloßtreppe gesehen, in abgerissenen Lumerfahren## durstig. Wo er Aschenbrödel unterdessen gelassen, Wir hören““ und das ist ein großer Fehler in der Composition. üder den Seneschall um ein Nachtlager bitten, Derer Höfling die Canginl untg zu einu##n, worauf seinen Unglücke, denn dig tas sehr von oben herab anschnauzt. Zu guten Fe war Zeuge,.ie still lauernde Gerechtigkeit in Gestalt unseter ah, du bist und nun kommt hartherzig! spielhaufes eine Reihe burfeggige, des größten Theiles des Schaumit dem üppigen Mahle des. Senesa ur Psgresz S0 liegt, der während##r s6au Potzlich auf die andere Seite An Voltcoco bestürzt das schwarze Brod und vor Riquiqui hin,0 den Wasserkrug des Anderen vor sich sieht. Und damit ist es noch nicht genug. Au ist plötzlich verwandelt worden. 0 geß: zuch die Kleidung der Beiden der eben: Genannte sein gutes Bett. auch hier geschehen die tollsten Verwandlungen. Das Bett wird zum Strohläger, das Strohlager zum Bett. Zuweilen auch vereinigen sich Lager, natürlich durch Zauberei, worauf der Eine den Anderen hinauswirft, aber dann sein Lager nicht wieder erreichen kann, da es unterdessen über Mannshöhe aufwärts geflogen ist. Endlich bleibt Jolicoco Sieger, streckt seinen Kopf zum Bette heraus und ruft dem Anderen zu: Siehst du, mein Freund, du bist doch nicht im Stande, die Welt auf den Kopf zu stellen!— eine Bemerkung, welche die Fee gewaltig übel nimmt, und wie sie ihren Zauberstab schwingt, sehen wir mit Erstaunen, wie sich wenigstens hier auf der Bühne Alles auf den Kopf stellt. Thüren und Fenster drehen sich herum, der Fußboden wird zur Decke, an welcher nicht nur Stühle und Tische wie die Fliegen kleben, sondern auch das Bett des Seneschalls, welcher in der Gefahr, herauszustürzen, Zeter und Mord schreitt# Glücklicher Weise verwandelt sich in diesem Augenblicke die Decoration, und wir haben jetzt eine ruhigere Scene bei der vom königlichen Schlosse verjagten Familie de la Pinchonnière. Madame Uranie ist nicht im Stande, sich über die erlittene Schmach zu trösten, und daß endlich ihr Gemahl mit der Nachricht erscheint, Florette sei nirgendwo zu finden, eben so wenig wie sein Pathe Riquiqui, vermag ihre Laune nicht zu erheitern. Wie ein versöhnender Friedensengel erscheint jedoch nun Se. Majestät der König Hurluberlu selbst, immer noch, obgleich es heller Tag ist, mit seinem Nachtlichte, um auch den zweiten Pantoffel zu suchen, und da er im Grunde ein gutmüthiger Herr ist, auch wiederholt findet, daß Madame Uranie trotz alledem doch une riche nature ist, so nimmt er die ganze Familie wieder mit auf sein Schloß. Hierauf haben wir eine Scene mit einer recht hübschen und glücklichen Idee. Aschenbrödel und Riquiqui, erstere ebenfalls in Bettlerlumpen gehüllt, erscheinen in einem dichten Walde, und nach vielen Klagen über ihr Unglück erinnert sich Florette, daß sie immerhin noch im Besitze eines ihrer Wunderschuhe ist, welche auch, die Kraft haben, jeden ihrer Wünsche zu erfüllen. Ah, wir sind gerettet! ruft sie aus. Ich werde zuerst gute Kleider verlangen, damit wir uns auf anständige Weise wieder unter den Leuten sehen lassen können. Gesagt, gethan. Aber, o Schmerz! Da sie ja nur noch einen der Wunderschuhe besitzt, erfüllt sich auch das Wunder nur zur Hälfte. Ihre rechte Seite, eben so wie die Riquiqui's, sind auf einmal prächtig hekleidet, während auf der linken die Bettlerlumpen bleiben. Laßt mich einmal das Wünschen versuchen, meint Riquiqui. Wozu auch die eitlen Kleider? Ein paar tüchtige Pferde, um uns aus diesem verdächtigen Walde zu bringen, wäre das Beste. Eutsetzen! Die Pferde erscheinen allerdings, ein Rappe und ein Schimmel, aber jedes nur zur Hälfte. Von diesem Hals, Kopf und Morderfüße, von zenem nur Leib und Croupe. Doch dünkt sich Riquigui nun außerordentlich gescheit, als er hierauf die andere Hälfte der Pferde verlangt. Diese kommen denn auch, aber wieder nur als andere Hälfte vom eben Dagewesenen. Mit einem Obdache, welches Florette nun weinend verlangt, geht es gerade so. Es erscheint die Hälfte eines Pavillons, ja, nur die Hälfte eines Schutzdaches. Alle Bemühungen sind vergebens. Wir aber müssen gestehen, uns bei dieser Scene außerordentlich amusirt zu haben, denn alle diese Verwandlungen sind mit einer erstaunenswerthen Geschicklichkeit gemacht und gehen mit einer außerordentlichen Präcision vor sich, besonders die letzte, als Riquiqui, um schließlich die Sache noch recht gescheit anzufangen; statt eines Bedienten gleich zwei verlangt, wo ebenfalls wieder allerdings zwei Bedienten erscheinen, aber dieses Mal nur von beiden dié Obertheile, so daß man sie nicht zusammensetzen kann. Ah, ruft Florette weinend, die mächtige Fee, meine theure Pathin, zürnt mir; wir sind verloren! Ein dumpfer Donner rollt durch den Wald. Na, das fehlte noch, meint Riquiqui, ohne Parapluie und Regenmantel! Doch ist es kein Gewitter, das sich auf diese Weise anzeigt, sondern Farhulaz, der Geist des Gebirges, welcher sich mit so sanfter Stimme, als es ihm möglich ist, durch ein Gelächter ankündigt. Ab, mon Dien! ruft Aschenbrödel erschreckt. Was ist das für ein häßlicher Kerl? sagt Riquiqui. deing Be##en Der gekommen ist, euch aus eurer Noth zu helfen; deine Begleiterin wird mich wohl erkennen. Ich war es, der die Wunderschuhe verfertigte, von welchen sie einen verloren hat, weßhalb sich jeder Zauber, den sie besiehlt, auch nur zur Hälfte erfüllen kann!“ Ich aber bin per Mann, ihr für den verloren gegangenen Pantoffel einen neuen zu machen. Folge mir! Und Riquiqui? fragt Aschenbrödel bebend Er barf dich begleiten, erwiedert der Berggeist mit einer so gutmuthigen Miene, als es ihm nur möglich ist, setzt aber gleich darauf für sich zmit einer vielversprechenden Grimasse hinzu: Wir werden schon wissen, ihn unterwegs zu verlieren. So folge mir denn auf das Feuergebirge!(Schluß folgt.) — Die Bedeutung der Sieben Thore Thebens“ von J. B dis. Besonderer Abdruck aus der Zeitschrift Hermes.(Berlin, Weidmann sche Tuchhandlung, 1867.) Ueber das böotische Theben und seine sieben Thore hahen zyir einen sel. bei dem melden. Subhastationsgerichte anzuOffene Leurlingsstelle. In einer alten renommirten bedeutenden Waarenhandlung hierselbet wird fürs Compteir ein Lehrling mit guten Zeugnissen gesucht, srobei gleichzeitig mamentlich auf gründliches Rechnen und schöne Handschrift gesehen wird. Fr.-Offerten. g. U. P 19 an die Exped. d. Bl. (Fein technisch gebüdeter unverheiratheEter Mann wünscht bei einem nachweislich rentablen Geschäfte mit mehreren Tausend Thalern Theil zu nehmen resp. selbiges zu kaufen, oder auf Wunsch eine Stellung als Geschäftsführer gegen Wegen Aufgabe des Geschäftes stehtein Caution zu übernehmen. in Aachen#auf dem Capuzinergra=] Reflectanten Theaters geleGeschäfte, beben, in der Nahe des genes, zu jedem großen sonders zu einer eleganten Restauration geeignetes Haus zu vermiethen. Franco=Offerten unter S F an die Agentur dieser Zeitung in Nachen. Das von Herrn D. Löwenwarter seit 9 Jahren bewohnt gewesene Haus, Waisenhausgasse 33, steht zu vermethen oder zu verkaufen. Bescheid bei. ## W. Kühn, Rothherberbach.2 Ein Wirthschaftsgebäude im Lindenthal Nr. 59, wo Balllocal, Kegelbahn und Gartenanlagen sind, zu verkaufen. Bescheid im Hause selbst. Deutz, Freiheitstraße 51, 2. 2 möblirte Zimmer, partenre, comfortabse. 141. 511. 1. 81 Rentabl. Specereigeschäft wird zu übernehmen gesucht. Fr.=Offert. u. U K 192 besorgt dis Exped. d. Bl.“ daß man Seet: zuben wil einen soichen Wust widersprechender Ansichten, Sefür ummöglich halten sollte, jetzt noch urgend etwas Gewisses darüber zu ermittein. Und doch ist es dem gelehrten Verfasser gelungen, eine Entdechus zu machen, an deren Richtigkeit, kaug zu d. h. der Semeug neten, Mars, Alerdar entrische, schon den Gretzen in ihrer dasisceu veu verborzeg. Seumne dem sben Tharz waren den sieben Pgretenz, semntenrtz Mars Mer vond und den fünf großen, den alten velannten Pleut. 64##etue“ i Oeoiter, Venus und Ssthm. Deggnriher Rähen zut Aisten berun. war nach der Somne benannt, und so von der Rrn,##au1. el. Theben ist bekanntlich diejenige Stadt, in welcher der Zusammenhang der eichen Bichung mi der mongenchiGherhalhshug an die schen he. die von 5 schöne Zimmer der Pöst der beiden Gymnasien und des Appellhofes, ganz oder theilweise, an einzelne Herren oder Damen zu vermiethen, Wölfsstr.4. Langgasse 29 am Appellhof d. 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Süddeutschland, einen zuverlässigen gut eingeführten Provisions=Reisenden oder Agenten. Franco=Offerten unter U B 183 befördert die Expedition dieser Zeitung Ein Fabrikgeschäft in Halbwollen= und Baumwollen=Waaren sucht pro Januar 1868 einen zuverlässigen, rontinirten Reisenden, der in der Mannfactur=Branche Hannover, Ostfrieskand, Braunschweig und Thüringen bereist hät. Franco=Offerten unter T H 164 besorgt die Expedition d. Pl. e Apotherer. Eine angenehme Stelle in der Nähe des Rheins ist durch, einen empfohlenen Gehülfen zu besetzen. Wo, erjährt ananein der Exp. d.###. k Themiter. Ein junger Ehemißer, doch rer. nat., * Hweite Etage zu vermethen, Heumarkt 75. #I möbl. Zimm. zu verm, Johannisstr.22. *2 Zimmer zu verm., Friesenstr. 61.—. et iund Wohentag, wie bei den Mauern von Ghozgugzenegen Staite, des Belos=Tenpels. Die Griechen lernten die sieben Wo.,u—ge, ja, die Babnlon durck Alerguder kur Playeten, punderbarer ist die Entdeckung Stgteit butich ernemee manen.'gagg mi die in dieser Abhandlung weit über die spec fassers und ein nicht gewöhnlicher Scharfsinn vazu, um vieses Ergebniß zu elangen. Besonders wohlhursk, alte obersächlichen Veweise Kirtunver kennen. Um so wumhnliche Maß.B, bhandlung weit über die Hperselle Gelehrsankeit stätigt ist. Es gehört,##mn um d. 8 8 und nur denjenigen Gewicht beilegt, welche eine unbefangene Prüfung gesbalten. *Werkstätte zu verm., Neumarkt 43. *Zimmer zu vermiethen, Neumarkt 43. II. Er4 Zimmer zu verm., Marzellenst.58. in der Nähe des Neumarktes möblirte Zimmer mit Kost zu vermiethen. Witwe S. Bocks, 2C. Herzogstraße 26. ür Studirende Kost und Logis in Hder Nähe des Fr.=Wilh.=Gymnasium. Näheres Perlengraben 49. Für Einjährige möbl. 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Neubauer, Uhrmacher in Verviert (Belgien), sucht 2 tüchtige Gehülfen.““ Kutscher, Ein junger unverheixatheter Mann welcher bei der Cavallerie gedient hat zum sofortigen oder baldigen Eintritte gesucht. Wo, sagt die Exped. Aposteln=Gymnasiums und der Realschule. Franeo=Offerten unter U M 194 besorgt die Exp. d. Bl. Kath. Gymnasium an Die neu angemeldeten Schüler, deren Anmeldung angenommen werden konnte, haben sich Mittwoch den 2. October, Vormittags 11 Uhr, mit den ersorderlichen Zeu nissen versehen, in dem Locale der Untersecunda(erste Etage rechts) einzufinden. Weitere Anmeldungen für Sexta, Quinta, Quarta und Tertia werden bis zum 1. October einschließlich in meiner Wohnung entgegen genommen. Aumeldungen für Untersecunda, Obersecunda, Unterprima und Oberprima können wegen der bereits vorhandenen Frequenz nicht angenommen werden. Ditges, Gymnasial=Director. Höhere Stadischle zu Ahrweiler. Die hiesige Stadtschule bereitet ihre Schüler vor zum Eintritte in die Obersecunda eines Gymnasiums oder einer Realschule. Es wirken an derselben fünf Lehrer, von welchen drei die wissenschaftliche Staatsprüfungbestanden haben. Das neue Schuljahr beginnt Dinstag den 8. October. Neu eintretende Schüler wollen sich bis dahin bei dem Unterzeichneten melden, und wird derselbe auch Auswärtigen gerne gute Wohnungen angeben. Ahrweiler, den 27. August 1867. Der Rector, Dr. Joerres. Realschule 4. Ordnung in Crefeld. Die Eröffnung des neuen Schuljahres findet Freitag den 4. October Statt, die Prüfung der neuaufzunehmenden Schüler Donnerstag den 3. Oct., Morgens 8 Uhr. Anmeldungen nimmt der Unterzeichnete bis dahin täglich, Vormittags von 9 bis 10 Uhr, an. Dr. Schauenburg, Director der Realschule. Kealschule J. Ordnung zu Lippstadt. Die Aufnahme=Prüfung für das Winterhalbjahr findet am Mittwoch den 2. October, Morgens zehn Uhr, Statt. Weitere Auskunst ertheilt auf Verlangen Herr Prorector Dr. Lottner. d Der Director, Ostendorf. Realschule 1. Ordnung und Provincial=Gewerbeschule zu Münster. Das neue Schuljahr beginnt am 8. October. Anmeldungen neuer Schüler. durch ihre Eltern oder deren Stellvertreter, unter Vorlegung der Zeugnisse ihrer früheren Lehrer, nimmt am 4. October in dem Schulgebäude entgegen der Director, Münch. Hohere Lehranstalt zu Rheinbach. Das neue Schuljahr beginnt am 7. Octöber mit der Prüfung neu aufzunehmender Schüler. Anmeldungen werden bis zum 6. October entgegen genommen. e Der Rector, Groten. Knaben=Iusitt von Dr. Künkler und Dr. Burkart , in Biebrich a. Rh. Unsere seit. 1859 bestehende, 1865 durch Neubauten vergrößerte Anstalt nimmt deutsche und ausländische Pensionaire im Alter von—17 Jahren auf. Die Grundsätze und Ziele des Unterrichts sind in unserem bei Eröffnung der Anstalt erlassenen größeren Prospect ausführlich dargelegt und haben sich in der Praxis vollständig bewährt. Die inländischen Zöglinge werden für den einjährigen Freiwilligendienst vorbereitet. Das Wintersemester beginnt am 15. Ortober. Prospecte durch die Expedition d. Bl., die Buchhandlung von Jurany& Hensel in Wiesbaden und die Vorsteher Dr. Künkler u. Dr. Burkart. k Pensionat und höhere Tochterschule in Coblenz. Das Winter=Semester beginnt in unserer Anstalt am 10. October. Nähere Auskunft ertheilen außer den Vorsteherinnen in Coblenz: Herr Dechant Krementz und Herr Gymnasial=Director Dominicus; in Bonn: Herr AdvocatAnwalt Ruland; in Düren: Herr Fabrikbesitzer Emmel; in Köln: Herr Verlags=Buchhändler I. P. Bachem und Herr Rechtsanwalt Vagedes; in Paderborn: Herr Professor und geistlicher Rath Ruland. Coblenz, 14. Sept. 1867. c C. Österhausen& M. Kretzer. Pensionat St. Ursula Düren. Das Wintersemester beginnt am 17. Otobezu.## Mere Vernardine, Oberin. Deusches zu Berlin. Außerordentliche General=Versammlung, Montag den 14. October, Abends 6 Uhr, im Saale des Museums, Georgenstraße 7. Der provisorische Vorstand. Delbrück, Stellvertreter des Vorsitzenden. Dr. J. Rosenthal, Schriftführer. Am 19. October beginnt die Haupt- und Schlußziehung H. Classe Konigl. preuß. Staats=Lotterie mit Gewinnen von 150000, 100000, 50000 u. s.., zu welcher Loose für neu eintretende Spieler für 77½ Thlr., 38 2/ Thlr., 19 1/3 Thlr.9 5/ Thlr., 1/16. 1/a 1/82 3 1464 4 11/12 Thlr., 25/ Thr., 1 5/12 Thlr. auf Grund gesetzlicher Concession verkauft und versendet, Alles auf gedruckten Antheilscheinen, gegen Postvorschuß oder Einsendung des Betrages die Staats=Effecten=Handlung von M. Meyer in Stettin, gesetzlich berechtigter Verkäufer von Antheilloosen zur Königl. Preuß. Classen=Lotterie.i NB. Im Laufe der letzten Lotterieen fielen in mein Debit 106600 Thlr. 40000 15600, 10000 und 5000 Thlr Bekanntmachungen in alle existirenden Zeitungen und Zeitschriften werden ohne Preiserhöhung täglich prompt expedirt von RudolfMosse, Zeitungs=Annoncen=Expedition, Berlin, Friedrichsstraße 60. Belag über jedes Inserat. Rabatt bei größeren Auftragen. Compl. Insertionen=Tarif gratis und franco. Stuchlik, Prag. Spedit.— Commiss.— Incasso. Die Brenner Bahn wurde am 21. August ert. dem Verkehr übergeben; bei dieser Gelegenheit beehre ich mich, meine Vermittlung allen Herren Geschäftsfreunden zu offeriren. Aucheffectuire ich Incassi=Aufträge auf inländische Plätze prompt und gegen mäßigste Provision. Bonn, Coblenzerstraße Si Nr. 6, ist das Wagenlager durch einen neuen Transport der verschiedensten Sorten neuer und gebrauchter Wagen wieder bereichert, worunter sich namentlich 8 prachtvolle Landauer befinden. Sämmtliche Wagen sind aus den renommirtesten Fabriken und in jeder Beziehung zu empfehlen. d In der Herminghaus'schen Wagenfabrik, Bonn, vorräthig: Landauer, Caleschen, Phactons, Mylords, Americaines, Breaks, Reise=, Krankenund Kinderwagen.## d d mit und ohne Marmor, zu sehr 2 billigen Preisen bei b. 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Loose zu 10 Sgr., mit Berechtigung zum Eintritte zur Ausstellung, sind in allen namhaften hiesigen Wirthschafts=Localen vorräthig. Anmeldungen bezüglich der Ausstellung nimmt das Comité=Mitglied Herr Gottfr. Haan hier bis spätestens zum 10. October c. entgegen. Mülheim am Rhein, 28. September 1867. Die Direction der Local=Abtheilung Mülheim=Bensberg und das Fest=Comité. Dansersschute in Wiesbaden. Die Anstalt wird von Schülern aus Deutschland, Frankreich, England, Holland, Rußland, America und Asien besucht. Gründliches Erlernen der alten und neueren Sprachen, der Mathematik und der kaufmännischen Fächer wird vorzugsweise zugesichert. Befähigung zum einjährigen Freiwilligen=Examen. Prospecte durch den Director Lindner, Votzheimerstraße Nr. 2. e Pensionnat français, allemand et anglais pour demoiselles israelites, dirigé par Mlle. Hélène Bloemendal, 4, rue Defacgz, Quartier Louise, Bruxelles. Education distinguée. Instruction supérieure et compléte. 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Nähere Auskunft ertheilt das preußische Consulat in Paris 46, rue de ia Victoire.“####### Suceursale der Raineralwal. von Dichy, Haupteglederlage von allen franzosischen und ausländischen Mineralwassern, M Louis Dreyfus, Director, Wlsil i½ Kronenburgerstraße Nr. 37 in Straßburg am Rhein. Die Compagnie der Mineralwasser von Vichy hat die Ehre, das Publicum zu benachrichtigen, daß sie in Straßburg eine Filial=Niederlage errichtet hat, zu dem Zwecke den Gebrauch dieses Mineralwassers in Deutschland zu verbreiten, und um den Apothekern Gelegenheit zu geben, es sich leichter, geschwinder, echt und frisch verschaffen zu können.— Das Mineralwasser von Vichy ist empfohlen bei Störungen der Verdauungsorgane, Leberleiden, Bleichsucht, Blasenleiden, Stein, Harnkrankheiten, Podagra, Gicht, Rheumatismus, Diabetes und Albuminaria.— Die Flaschen tragen französische und deutsche Etiquetten nach Belieben der Consumenten. 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Das Publicum kennt die Bedeutung solcher Warnungen und weiß sie zu würdigen.„Kauft meine Loose— sie können tanzen und sind wohlschmeckender als die anderer Leute“. Diese schwachsinnige Methode von Concurrenz berührt mich sehr wenig. Mein Geschäft hat feit seiner ersten Eröffnung vorigen Jahres und besonders in jüngster Zeit sich der Gunst und des Vertrauens des Publicums in so hohem Maße zu erfreuen gehabt, daß mir derartige Manoeuvres mehr lächerlich, denn schädlich erscheinen. Ich dürde auch am liebsten diesen Handschuh unbeachtet im Staube liegen lassen— aber die Döll'sche Annonce geht das macht Publicum darauf aufmerksam, daß auf Kaufloose zur sechsten Haupt=Classe, die billiger denn planmäßig ausgeboten werden, eine Nachzahlung verlangt werden kann. Es ist dem aber durchaus nicht so!— Die Lotterie=Direction hat die prompte Gewinn=Auszahlung garantirt. Die Lotterie=Direction ist streng verpflichtet, jedwedem Inhaber eines Original=Looses, den etwa darauf gefallenen Gewinn, ohne irgend welche Abzüge(ausgenommen die planmäßigen Gewinnprocente), prompt auszuzahlen! Die Lotterie=Direction ist nicht berechtigt, den Inhaber eines Original=Gewinnlooses zu inquiriren, ob er sein Loos bezahlt hat, ob geborgt— oder ob geschenkt erhalten! Was nun die weitere Döll'sche Warnung, von Leuten zu kaufen, die keinerlei Garantie bieten, betrifft,— sothut allerdings das Publicum wohl, sich vorzusehen und vor Allem— frühzeitig bei der Direction zu reclamiren, in allen zweifelhaften Fällen sofort bei der Direction sich zu melden,— damit die planmäßig vorgeschriebene Zeit nicht verstreicht!— m Antersch Wenn aber Herr Voll glaupt, das Puyncum sei so toll, in einer gespreizten unterschrift: „das Handlungshaus zu Frankfurt am Main“. die einzig genügende Garantie zu erblicken, so tauscht sich eben der gute Herr Döll!— Es ist dem lieben Publicum genügend bekannt, daß heut' zu Tage Jedweder, der der Gewerbesteuer anmeldet und in der fünfzehnten Etage, im Ecklein einer Mansarde, ein geborstenes Dintenfaß hält und sich des Luxus eines alten Schreibpultes erfreut, das Recht genießt, sich Handlungshaus zu schimpfen!— Ich will mich auf keinen weiteren Federkrieg einlassen,— ich biete dem Publicum nach wie vor meine Loose billiger denn planmäßig an,— halte auch kaum zu erklären für nöthig, wie und auf welche Weise ich dies zu Wegebringe! Vielleicht gewährt mir mein größerer Absatz hinreiche Entschädigung für einen kleineren Nutzen, vielleicht erzielt der kleinere Nutzen größeren Absatz— ich und Herr Döll, wir sind beide noch nicht ganzeinig über diesen Gegenstand,— dem Publicum.—.— azig, und daß meine Loose kerngesunde Originagoose und keine frankfurter Antheilsscheine und Pr meiner Lööschen, wenn es gewinnt, von der Direction in voll eingelöst werden muß. Achtungsvoll zur untersten Classe genüge einzig und allein, Promessen sind, daß jedes 22. September 186/4. J. C. Merses. Echt amerkeanische Rähmaschhuen von der Singer Manufacturing Lompany in New-Terk. Von diesen vorzüglichen, mit den neuesten Hülfstheilen versehenen Maschinen empfehle die neue Salon-Nähmaschine fur den Hausgebrauch, Wäsche, Kappen, s Corsette, Schirmfabrication, so wie auch die größeren Mannfactur-Rähmaschinen für Schneider, Schuhmacher, Hutmacher, Sattler 2c. 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Rheinaufwärts: Von Rotterd. 6., Mo., Di., Do., Sa., So: „ Düsseldorf 5Vm. 11 Abds. „ Köln 6, 74%, 10, 1, 44, 7, 92. „ Bonn 6, 84, 943 124, 34, 7, 124. „ Coblenz6, 84, 104, 122,“, 62. „ Bingen 6, 11, 18, 34, 5, 64% „ Mainz 55 Vorm., 2 Nm. Rheinabwärts: „ Mannheim 53 Vm., 11 Nm. „ Mainz 7*, 94,12, 3, 6. „ Bingen 51, 84,104%, 114, 14, 5. „ Coblenz 6,94, 12, 1236, 2, 5, 8. „ Bonn 65, 9. 128, 3, 34% 5, 8. „ Köln 3 u. 7 Nm. „ Düsseldorf 11 Abds. Fahrten Die mit* bezeichnetey Hamt“ werden durch die neu boote erb. DampfSuntatttt n. xresekongget. Niederländ: Dampfschiff. Rhederei. anm 1. Juni Rheinaufvgre: Rheinabwärtg, v. Rott. Mrg. 98 C. V. Mannh. Nm. 24U. „ Emmer.„ 3„„ Mainz Mrg. 7 „Köln Abds. 9„ Köln Abda. 7. Cobl. Mrg. 61„ Düsseld.„ 104 Mainz Nm.4„#„Nvmeg. Urg. 9 nirecte Einschreibungen nach London finden zwischen MannheimMainz jeden Samstag, zwischen Mainz-Düsselderf jeden Sonntag Neue Mosl-Dampfsch-Ger Veründerter Dienst vom 36. September an. Mäiklung Morge#### erstag und Samstag morgs. 52 Uhr. Vou Coblenz nach Trarbach: Dinstag. Donnerstag, Freitag und Sonntag, Morgens 61 Uhr. Von Trarbach nach Trier: Mittwoch, Freitag, Samstag u. Montag Morg. 6 Uhr. Keind-Rusbon=-Prih zu e gänzlicher Ausverkauf auer vorräthigen Weißwaaren, besonders in Gardinen, Piqué, Shirting, Leinen u. Satin=Barchent, wollene u. haumw. Tricot's, Wachstuch 2c., werden zum EinkaufsMatsplah Nr. 9. Herren Vorstandsauf Montag den 30. September., Nachmittags 4 Uhr, im hiesigen großen Rathhaussaale anberaumten Vorstands=Sitzung, in welcher die statutarischen Wahlen vorgenommen werden, ergebenst einzuladen. Köln, den 23. September 1867. Der Präsident des Vorstandes: Geheimer Justizrath Esser Kleinkinder=Bewahr= und Schule für Kinder armer Eltern in der Pfarre St. Severin. Seit unserer letzten Anzeige sind bei uns eingegangen: Von Herrn Pfr. N. zu S. 5 Thlr. (2. Gabe), Herrn G. 1 Thlr., Fräulein B. 1 Thlr., N. N. 10 Sgr., N. R. 20 Sgr., Herrn W. 1 Thlr., Herrn H. 1 Thtr. 10 Sgr., Herrn L. 1 Thlr., Frau L. 1 Thlr., Herrn A. 1 Thlr., Frau B. 1 Thr., Frau H. 10 Sgr., Frau W. 1 Thlr., Herrn W. 3 Thlr., N. N. 3 Thlr., Fräulein B. R. 1 Thlr., N. R. 1 Thlr. Indem wir für diese Gaben herzlichst danken, bitten wir, unser Unternehmen auch ferner unterstützen zu wollen, damit die Anstalt, wozu das Haus im Rohbau fertig ist, recht bald unter Leitung von Ordensschwestern in's Leben treten kann. Auch Gegenstände für die erste Einrichtung würden sehr erwünsch sein. Geschenke jeglicher Art werden gernentgegengenommen von Frau Erben Landsbergerstraße 12; Frau Greven Dreikönigenstraße 1; Fräulein H. Ruland, Gerconstraße 28; Fräulein Wolff, Severinstraße 34; Herrn H. Franßen, Ursulastraße 12 u. dem Unterzeichneten. Hüpgen, Pfr. z. h. Seperin. An= und Verkauf von Staatspapieren, Actien und Loosen im Bankgeschäft von D. J. Furth, Obenmarspforten 16—.2 von 4⅛ bis 30 Thlr. zu haben in der Instrumenten=Handlung von L. 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Berlin 72o“, 8, 1120 B. 715““, 1030f Ab. Bremen 720“ 8 M. 715*“, 1090 Ab. Gassel 645, 720“, 8, 1030, 1120 M. 3 N. Dortm. 7207, 8, 1120 M. 145f, 4 N. 715*%, 1930f# Dresden 720“, 8 M. 8 N. 713“, 1050f Ab. Duiab. 720“, 8, 1120 M. 145f, 4 N. 715*, 1030f A. Düss. 720%, 8. 1120 M. 14sf. 4. N. 7 15*%, 8 10, 1020 K. Elberfeld 720“, 8, 1120 M. 145f, 4 N. 718“, 810 A. Emmerich 720r, 8 M. 145t N. 718“ Ab. Frankfurt 645, 1030 M. 3 N. Giessen 645, 1030 M. 3, 525 N. Hamm 720“, 8,. 1120 M. 145f, 4 N. 715“, 1080 Ab. Hamburg 720“ M. 7157, 1030f Ab. Harburg 720“., 715*“, 1030f Ab. Leipzig 720“, 8 M. 3., 715““, 1630f Ab. Lübeck 720“., 715**, 1030f Ab. Minden 720“, 8, 1120., 145/., 715%%, 1030f Ab. Oberh. 720“, 8, 1120 M, 145f, 4., 715“, 1090f Ab. Retterdam 720*, 8 M. 145f N. Ruhrort 720“, 8, 1120 M. 145f. 4 N. 74552 AL Biegen 645, 1030 M. 3, 525 N. Wesol 720“, 8 M. 145f, 4 N. 715° Ab. Wetzlar 645, 1030 B. 3, 525 N. bedeutet Schucllzug,* Courierzug. Diese Zuge, so wie der mit einem f verscheno Eilzug(d4s.) und Päckereizug(1030 Ab.) fahren vom Central-Bahnhofe in Köln ab und halten in Deutz nicht an. Alle übrigen Züge fahren von Deutz ab. Kheinische Eisenbahn. Abfahrt von Cöln nach Aachen 75, 915, 1140, 130, 6. 78s, 1090. Amsterd. u. Rotterd.(via Cleve) 7, 915. 145. Antwerpen u. Brüssel 78, 1140, 130. 1080. Bonn 6, 7, 9, 920, 1145, Ltof, 115%, Tr. 245, 615. 715, 1015. Cleve 7, 945, 145. 250. 590., Coblenz 6, 7, 9, 920, 1148. 815, 915, 718, 1013 Crefeld 7. 945, 1130. Düsselderf 7, 945, 1130, 145, 250, 530, 750. Elberteld(via Neuss) 7, 945, 145, 250, 539, 776. Essen 7, 1180, 250, 530, 750. Euskärchen 75, 915, 196, 6, 7. vrankfurt 6, 9, 920, 1143, 215, bi. 1015 London Te, 1140 Vm. 1030 4b. Mains 6, 9, 920, 1145, 245, 515. 1015. zrünchen(p. Ausb.) 6 kr.(in 16 St.), 980 Vol. 515, 1915 Nm. Nouss 7, 945, 1130, 145, 250, 590, Too. Nymegen 7, 945, 145, 530. Paris 75, 915 Vm. 1030 Ab. Saarbrücken 6, 9, 245, 1018. Trier Vm. 6. 9. Ab. 1015. Wien 6 kr.(in 27½ St.), 515 Nm. Wiesbaden 6, 9, 1145, 245, 516, 1010. Abfahrt nach Cöln ven Aachen 32g, 7, Das, 1810, 215, 525. 728. Amsterdam(via Cleve) 630, Bis, 1116, 248 Antwerpen 55s, 915, 1020, 1238, 945. Bonn 6,;“, 758, 1940, 1225, 145, 4u. 615. 758f. 820, 920, 9881. Brüssel 715, 935, 11, 150, 1085. Cleve 550, 930, 12, 410, 640. Coblenz 3, 610, 9, 115, 12, 285, 445. 636, Tes. Crefeld 726, 843. 1120, 125, 315, 555, 830. Düsseldorf 735, 93, 1135, 135, 382, 65, 845. Elberfeld(via Neuss) 61z, 740, 954, 2, 427, 650. Essen 620, 1015, 210, 445, 720. Euskirchen 650, 915, 1240, 5, 710. Frankfurt 523. 715, 1015, 140, 245. 445, 1015. London 725 Vm. 830 Ab. Mainz 630, 845 1180. 245, 350. 535, 1199. München(p. Ansb.) 61o V.(in 15¼ St.), 11##. Nonss 758, 9ro. 1135. 150, 350, 626, 9. Retterdam(via Cleve) 620. 8. 1319, 220. Szordrücken G. 1125, 650. Trier 8u6,#6. Wion 430 Nm.(in 26 ½ St.) 930 Ab. Wiesbaden 6, 815, 1135, 3, 5. * Fallt an Sonn- und Festtagen aus. 1 Extrazug an Sonn- und Festtagen. Fortsetzung im 2. Blatte. Nr. 970.— Zweites Blatt. Verantwortlicher Redacteur: Heinrich Kruse in Köln. Terieger und Drucker. M. Du Mont=Schauberg in Köln. Expedition: Breitestraße Nr. 76, 78. AGENTUREN IM AUSLANDE: London H. Bender, 8 Little Newport-Str. Leicester-Sg., Ewer& Co., 87 Regent-Str.; Brüssel A. Juhr, 16 Rue de l Ecuyer, Lebegue& Co., 39 Montague de la cour: Lüttich Ch. Gnusé: Antwerpen Louis Legros Bestellungen auf das 4. Quartal der Kölnischen Zeitung Sonntag, 29. September 1867. Prän.=Preis: in Köln 24 Thlr., in Preußen 23 Thlr., im übrigen Deutschland 3 Thlr. vierteljährig. Anzeige=Gebühr: 24 Sgr. die Zeile oder deren Raum. Briefe portofrei. AGENTUREN IM AUSLANDE: Paris Haras Ladte Buller& Comp, 8 Place de la beursc, un u. wich, dre 2 Cour dn Comwerre, Baig Aus hragsegea t, 35,PBottgegasthen, Wlsehz Srachun 9. d. Aenton, S dur astcon, Tdtcch 1. Schnuush. wolle man bei der nächsten Post=Anstalt oder bei unseren Agenturen in Nachen, Bonn, Coblenz, Düsseldorf, London und Paris möglichst bald machen. Zur orientalischen Frage. * Köln, 29. September. Die Neue Freie Presse schreibt:„Man weiß jetzt genau, was Rußland will; Kaiser Alexander hat Fuad Pascha in Livadia ein Ultimatum gestellt. Die Türkei hat die Wahl zwischen der Freundschaft oder Feindschaft Rußlands. Der Sultan verständige sich mit Rußland allein und mit Ausschluß der anderen Großmächte über die Errichtung selbständiger serbischer und bulgarischer Staaten, und dann wird Rußland sein Freund bleiben und den Rest des türkischen Reiches schützen. Oder der Sultan lehnt dieses mörderische Freundschaftsbündniß ab, und dann ist Rußland sein offener, seine Vernichtung sinnender Feind. Die Pforte ließ sich nicht einschüchtern, lehnte die russische Bündniß=Offerte ab und notificirte den Cabinetten von Wien, Paris und London in einem Memorandum den Inhalt der Gespräche von Livadia. Das Promemoria, welches wir veröffentlicht haben, ist nichts Anderes, als ein Auszug aus diesem Memorandum. Wer den Inhalt des von uns veröffentlichten Promemoria's anficht, der straft nicht uns Lügen, sondern das kürkische Cabinet, welches in diesem Falle die Regierungen von Oesterreich, Frankreich und England durch falsche Angaben und Behauptungen getäuscht, betrogen und belogen haben würde.“ Wie man sieht, hält die Neue Freie Presse die Echtheit ihrer Mittheilung aufrecht. Sie sucht nachzuweisen, daß das Journal de St. Petersbourg, wenn man genau zusehe, sich wohl hüte, die Angaben des Promemoria für erfunden zu erklären, und wenn auch, so würde das wenig beweisen. Das Blatt fragt:„Existirt die Depesche des Freiherrn v. Werther vom 18. Juli über die Krönung in Pesth=Ofen deßhalb weniger, weil der königlich preußische Staats=Anzeiger erklärte, sie Stite vichtv., Lammen, daß= Lie Most uf amtiche ah. Es ist allerdings dahin gerommen, daß die Welt auf amtliche Abläugnungen wenig mehr zu geben pflegt. Durch viele Erfahrungen gewitzigt hat sich das Publicum den Glaubenssatz gebildet:„Amtlich wird Alles so lange in Abrede gestellt, bis es eingestanden wird.“ Indessen wird die Echtheit der Mittheilung des wiener Blattes doch auch von unbetheiligter Seite vielfach angezweifelt. In Paris glaubt man sogar den Correspondenten mit Fingern zeigen zu können, welcher das Schriftstück für die Neue Freie Presse ausgearbeitet habe. Aber selbst solche Journale, welche die Unterredung des Kaisers Alexander II. mit Fuad Pascha und das ganze Promemoria als ein plumpes Machwerk behandeln, melden nebenbei ganz unbefangen, daß Rußland der Türkei ein Bündniß wie 1833 das von Unkiar=Skelessi auf acht Jahre Leschlossene, worin beide Theile für den Fall der Bedrohung ihrer Gebiete sich Hülfe zu leisten verbindlich machten, angeboten habe. Und das ist doch der Kern der Mittheilung der Neuen Freien Presse, Zur Kennzeichnung des Verhältnisses, in welchem Oesterreich jetzr zu Rußland steht, theilen wir noch folgende Bemerkungen des wiener Blattes mit: „Das Journal de St. Petersbourg hebt in seinem officiösen Artikel unter Anderem auch die Leidenschaftlichkeit der österreichischen Presse gegen Rußland hervor, vergißt aber ganz, daß diese Leidenschaftlichkeit nur die Antwort auf den weit gefährlicheren russischen Haß gegen Oesterreich ist. Polen, die nach einem österreichischen Moskau pilgerten und dort redeten, wie die Herren Czechen dies jüngst in Rußland gethan, würden bei ihrer Rückkehr verhaftet und auf Lebenszeit nach Sibirien transportirt werden. In Oesterreich ist den Czecho=Russen kein Haar gekrümmt worden und sie leben völlig unangefochten. Treibt aber dieser ungeschlachte russische Despotismus nach außen hin NationalitätsPolitik und richtet er die czechischen Gimpel ab, uns Deutsch=Oesterreichern russische National=Melodieen in die Ohren zu pfeifen, macht man in Rußland gar kein Hehl daraus, daß man bei der nächsten Gelegenheit Galizien ohne Weiteres besetzen und einverleiben werde, wie sollen da wir in Oesterreich nicht leidenschaftlich werden? Rußland ist wahrhaftig groß genug, um auf Eroberungen und Annectirungen verzichten zu können. Von Niemandem bedroht, bedroht es unablässig seine Nachbarn und das europäische Gleichgewicht. Diesem unerträglichen Schwindel wird wohl bald durch eine allgemeine Aufraffung wieder für geraume Zeit ein Ende gemacht werden müssen. Oesterreich aber uid die Türkei, welche dabei am directesten interessirt sind, mögen sich Sarauf durch Bestellung ihres Haushalts vorbereiten.“ Oesterreich scheint denn auch seine richtige Politik wieder gefunden Zu haben, von der es niemals weiter abwich, als da es 1853 den Grafen Leiningen mit den ungerechtfertigtsten Forderungen und Drohungen nach Konstantinopel abschickte und damit die Sendung des Fürsten Menschikow einleitete. In keinem Blatte wurde jene Sendung schärfer getadelt, als in dem unserigen, während die österreichischen Blätter die Weisheit, Macht und Größe ihrer Regierung nicht laut genug zu preisen wußten, die Kölnische Zeitung wegen ihrer Haltung bitter schmähten und uns einer unverbesserlichen Feindseligkeit gegen Oesterreich beschuldigten. Es hat sich gezeigt, wer damals Oesterreich als wahrer Freund gerathen hat. Amtliche Nachrichten. Verlin, 28. Septenber. uu lherhatee Se. Maj. der König haben Allergnädigst geruht, dem Bahnhoss-Inspector Selle zu Coblenz den Rethen Adler=Orden 4. Cl., dem Sanitätsrath Idr. Tscherner zu Hirschberg und dem für den einfachen Brief einführen soll. Ueber den näheren Inhalt der bezüglichen Vorlage des Bundes=Präsidiums erfährt man, daß der Portosatz von 1 Sgr. für gewöhnliche frankirte Briefe auf alle Entfernungen bis zum Gewichte von 1 Loth Zollgewicht einschließlich gelten soll; für die schwereren Briefe ist der Portosatz von 2 Sgr. angenommen. Bei unfrankirten Briefen soll ein Zuschlag=Porto von 1 Sgr., ohne Unterschied des Gewichtes des Briefes, hinzutreten. Das Paket=Porto ist nach der Entfernung und dem Gewichte in der Weise berechnet, daß der Gebührensatz von 2 Pf. je nach den Entfernungsmaßen immer um 2 Pf. bis zum höchsten Porto von 2 Sgr. 10 Pf. für, das Zollpfund steigt. Dabei sind gewisse Minimalsätze für das Parer=Porto angenommen. Die Provision für Zeitungen, regelmäßig 25 pét. des Einkaufspreises, ermäßigt sich auf 124 pEt. bei Zeitungen, die seltener als monatlich viermal erscheinen.. zu: Gb.stg,Oeitung: Wir Kiund Die National=Zeitung schreibt über die Volrs=Zeitung:„Wir sino es, die ihr Jahr aus Jahr ein den Hauptstoff liefern, aus dem sie ihre Leitartikel schmiedet; die Zeitbegebenheiten tragen das Wenigste dazu bei. Sie hat freilich in vielen Psalmen den Grafen Belcredi als gediegenen Liberalen, als guten Deutschen, als wahren Verfassungsfreund angesungen und damit die trübsten Tage des österreichischen Volkes erheitert Sie hat auch den Gasteiner Vertrag durchaus studirt mit heißem Bemühen, so daß sie einen Triumph und Aufschwung der mittelstaatlichen und eine nicht mehr gut zu ßischen Diplomatie in ihm erkannte. Vor Allem hat sie der 49er Reichsverfassung ihre Seele verschrieben und sich die Finger lahm geschrieben für dieses=Volkswerke, welches die Bremse für sie geworden ist, mit der einst Juno die in eine Kuh verwandelte Jo über Land und Meer verfolgte. Der Graf Belcredi also, der Gasteiner Vertrag und die fürchterlich summende, das Gemüth verwirrende Reichsverfassungs=Bremse, das sind einige Puncte aus der Zeitgeschichte, die allerdings die VolksZeitung angezogen und manchen Tag mit Schreibestoff versehen haben: sie sind von ihr verarbeitet worden in ihrem mißtönenden Styl, worin ein genießbarer Gedankenkern oftmals ganz und gar vermißt wird, und statt dessen eine und dieselbe Phrase fünfzig Mal auf einer Zeitungsspalte umherstiebt, so daß dem Leser, der diese Nahrung zu sich nehmen soll, zu Muthe wird, als wenn er Sägespäne verschlucken sollte.“ Scharf und witzig; aber wir erinnern uns doch, in der NationalZeitung einmal beherzigenswerthe Worte über den Streit der liberalen Blätter unter sich gelesen zu haben, daß sie eine gewisse Gränze nicht überschreiten sollten. Tertius gauder. Die Volks=Zeitung hat freilich anch Berlin, 28. Sept. Die von Zeit zu Zeit wiederkehrenden Alarmnachrichten, welche Angesichts der gegenwärtigen Friedensstimmung glücklicher Weise keinen sehr tiefen Eindruck machen, haften gern an der orientalischen Frage, die stets für weitgreifende Combinationen geeignet ist und sich ihrer Natur nach einer genauen Controle entzieht. Es läßt sich nicht läugnen, daß der Orient für eine Regierung, die es auf eine Friedensstörung abgesehen hätte, die meisten Handhaben darbietet. Nachdem die falzburger Zusammenkunft so sehr ihren anfänglich beunruhigenden Charakter verloren hat, daß ihrer in der AdreßDebatte unseres Reichstages nicht einmal Erwähnung geschah, gefallen sich pessimistische Correspondenzen, namentlich aus Paris, in der Versicherung, daß man in Salzburg nicht sowohl wegen Süddeutschlands, als mit Bezug auf den Orient, wo Oesterreich niemals neutral bleiben könne, Verabredungen getroffen habe. Im Grunde sei es aber auf Preußen abgefehen. Man wird abwarten können, daß sich dies irgendwie in der Thatsache kundgebe. Ziemlich verworren lauten neuerdings die Nachrichten aus den Donau=Fürstenthümern. Privat=Nachrichten wollten wissen, daß die Unzufriedenheit dort zunehme, die Union den Moldau=Walachen schon wieder leid geworden sei und die Stellung des Fürsten sich nicht befestige. Man darf aber bei allen derartigen Berichten nicht übersehen, daß Fürst Karl, als er die Regierung antrat, entschlossen war, die Fehler des unglücklichen Maximilian, der zwischen den Parteien umherschwankte und seinen Sturz dadurch vorbereitete, zu vermeiden. Von den Liberalen ins Land gerufen, wollte er, der Fürst zu Hohenzollern, zu ihnen halten, auf die Gefahr hin, daß die Unzufriedenheit der Bojaren darüber chronisch werde. Diese sind es auch, aus deren Reihen die ungünstigen Nachrichten über die Zustände in den Donau=Fürstenthümern gewöhnlich verbreitet werden. Ob die Bildung des gegenwärtigen Ministeriums nicht ein Fehler war, mag allerdings dahingestellt bleiben. Aber die Behauptung, daß die Stellung des Fürsten zu Hohenzollern schon wie die seines Vorgängers ernstlich bedroht sei, leidet ersichtlich an Uebertreibung und entspringt dem Irrthume, daß man über das System des Fürsten Karl meist im Unklaren ist. Seine Regierung kann inmitten der Wechselfälle, welche dem Orient vielleicht bevorstehen, erschüttert werden, aber sie wird es gewiß nicht dadurch, daß der Fürst seines Ursprungs eingedenk bleibt * Stütze nach wie vor in der liheralen 91 zu ernennen, Akademie zu zu Danzig den Königlichen Kronen=Orden 4. El. zu verleihen; evangelischen Prediger Risch in Memel zum Seminar=Director zu und dem Baumeister Engel bei der landwirthschaftlichen A# Proskan den Charakter als Baurath zu verleihen. Allerhöchster Erlaß vom 22. September 1867. Auf den Bericht des Staats-Ministeriums vom 20. d. Mts. will Ichals Ober=Lehnsherr der mit der vormaligen Krone Hanndver verbundenen Lehne die Betheiligten, welche aus Veranlassung Königreichs Hannover mit der preußischen Monarchie erfolgten Veränderung des Lehnsherrn die Lehns=Erneuerung nachzusuchen haben, von Erfüllung Kosten für diesen Fall, dem Lehnsverhältnisse unbeschadet, in Gnaden entbinden. Den Vasallen können kostenfrei ohne vorgängige Belehnung neue ensbrese eribent worden, az# m lhelm. Baden, 22. Septgibez 19 u. Kodn. Graf Itzenplitz. v. Mühler. Graf zur Lippe, v. Selchow. Graf Aun das Stats=Musteriant,. un.. Deutschland. Verlin, 28. Sopt., Die, hansdgrefisch die einstwelige UnfertigBundes ans„Licht, zugleich aber führte sie zu Erklärungen des Bundeskanzlers, die geignet sind, die Zuversicht für eine fernere günstige Entwicklung zu befestigen. Das Bundeskanzler=Amt bildet das Centralburcau der gesammten Bundesverwältung, bis auf Marine und Heer, deren Ministerien neben ihm bestehen. Die Post und Telegraphie, die Verwaltung des Bundes=Consulatswesens, die Centralverwaltung der Zölle und der Bundessteuern müssen Abtheilungen des Bundeskanzler=Amtes werden. Das Bundeskanzler=Amt hat ferner die Aufgabe, die legislativen Angelegenheiten des Bundes in Wechselwirkung mit dem preußischen Ministerium sowohl als mit der Central=Verwaltungsstelle der übrigen Bundesstaaten vorzubereiten u. s. w. Wie das alles organisirt werden, wie insbesondere dem Bedürfnisse der geordneten Beziehung zwischen der Bundes=Centralver= waltung und den betreffenden Verwaltungszweigen in den Einzelstaaten Genüge gethan werden soll, das läßt sich in diesem Augenblicke bsdent bogt, besden, gaehse Bächung hisecht gsbracht bid uub auch vor dem sos Arines,. Luuz vor dem Reichstage— festgehalten werde. UndFütitr Dat der Bundeskanzler in der heutigen Webatte wiederholt eid Geuidz, ausdrücklich, anerkangt. Der Bundeskanzler allein ttägt, die er Tichr und wie auch die Verfasung festietzt, die Verantwortichteit überwiesen sind. In ihm finden wir ein Mämistermm congentrirt. Diese Auffassung ist festzuhalten, und wenn ihr auch das Bundeskanzler=Amt noch wenig entspricht, so muß man dem Bundeskauzler den Versuch überlassen, wie# es einrichten will, und seine Vorschläge erwarten. Wie die Zeidler'sche Correspondenz hört, ist das preußische Gouverzzenzeut durchaus geneigt, den Antrag der hannover'schen Provincialstände auf Ueberweisung eines Provineial=Fonds unter gleichzeitiger Entlastung des Stäats=Budgets verfassungsmäßiger Weise zu realisiren, Die Frage wegen Errichtung eines Consistoriums für Schleswig=Holstein in Kiel ist inzwischent ebenfalls befahend entschieben. Es ist bekannt, daß der grosetirte Porto=Tarif für das Gebiet des Norddeutschen Syides das System der gleichmäßigen Taxe, von 1 Str. und seine Stutze##h wie vor in der liberalen Partei sucht. heutige Budget=Debatte im Reichstage war nicht ohne Interesse. rend die Organe der äußersten Linken bis vor Kurzem die BundesVerfassung in den schwärzesten Farben schilderten und ihr jede Fähigkeit der Entwicklung geradezu absprachen, zeigt schon die Art und Weise, wie die Partei im Reichstage das Budget der Controle unterzieht, daß der schwerste Vorwurf gegen die Verfassung, nämlich der Mangel der Verantwortlichkeit der Bundes=Beamten, sich in der Praxis selbst entkräftet. Die anderen Beschwerden werden voraussichtlich im Laufe der Zeit gleichmäßig einer besseren Erkenntniß weichen.— Lord Loftus, der sich von Baden=Baden nach Paris zum Besuche der stellung begeben hat, wird von dort noch einen Ausflug nach London machen und in den ersten vierzehn Tagen des Oetobers hieher zu26. Sept. Der in den Magistrat gewählte Kaufmann Krause ist von der königl. Regierung nicht bestätigt worden. Aus dem Fürstenthume Waldeck, 25. Sept. Als im Juni d. J. unsere Stände zusammentraten, kam es vor allen Dingen darauf an, von ihnen die Zustimmung zur Publication der Bundes=Verfassung, welche die Existenz unseres Landes als selbständigen Staates unmöglich macht, zu erlangen. Es wurden ihnen deßhalb die Punctationen des jetzigen Accessions=Vertrages vorgelegt, in denen von einem Zustimmungsrechte des Fürsten zu Gesetzen, das etwa im Interesse des Domaniums gemißbraucht werden könnte, keine Rede war. Als die Stände sich schwierig zeigten, erbot sich der Fürst, nicht nur aus den Domanial= Einkünften jährlich 10,000 Thlr. zu Gunsten des Landes herzugeben, sondern auch mit den Domainen in die Communal=Lasten einzutreten, Den Ständen schien auch jetzt noch der vorgelegte Vertrag für das Land allzu nachtheilig; sie wollten aber bei der Kürze der Zeit nicht Spielverderber sein und genehmigten die Publication der BundesVerfassung in der ausgesprochenen Erwartung und unter der Voraussetzung, daß wir entweder baldigst von Preußen annectirt würden, oder daß wenigstens ein ganz anderer und dem Lande viel günstigerer Vertrag später vorgelegt würde. Die Publication erfolgte und die vorher so kleinmüthigen Officiellen und Officiösen erhoben den Kopf. Von Annexion war keine Rede mehr, das machten die„auswärtigen Verhältnisse“ unthunlich, Zur Beschwichtigung flüsterte man von einein geheimen Vertrage, nach welchem es bei Preußen stehe, aus der Accession eine Annexion zu machen. Von dem nunmehr abgeschlossenen Vertrage zeigte man sich, weil er für das Land so gut sei, entzückt; unsere Diplomaten gingen mit geheimnißvoll wichtiger Miene und stolzem Bewußtsein einher: Erst jetzt, nachdem der abgeschlossene Vertrag vorgelegt ist, erfährt man, daß ein Zustimmungsrecht des Fürsten zu allen Gesetzen hineingebracht ist, daß also unsere Zukunft von einem gewaltigen Groß=Grundbesitzer, dessen Interessen den unseren widerstreiten, abhängig gemacht ist. Von den 10,000 Thlrn., die aus den Domanial=Einkünften für das Land verwendet werden sollten, ist keine Rede mehr, und die Zumuthung, daß die Domainen die Communal= Lasten mit übernehmen sollen, ist kaum noch ernstlich gestellt oder so aufgenommen worden. Dies ist das eingehaltene Verfahren. Geh. Regierungsrath L. Klapp, der die ersten Verhandlungen mit Preußen geleitet und die Propositionen des Fürsten bei den StändeVerhandlungen im Jüni übermittelt hat, fand in der Zurückziehung derselben, wieg natürlich, kein Bedenken, den neuen Vertrag sammt dessen Anhängen mitnseiner Unterschrift zu versehen und damit vor die Stände zu treten: Obgleich man ihm für die Gestaltung des Vertrages im Ganzen und im Einzelnen keineswegs die Schuld in erster Linie beimißt, hält er uns Waldecker doch für zu gutmüthig, wenn ent glaubt, wir würden die Art, wie er das Land und seine Interessen vertreten, so ruhig hinnehmen, Unsere Officiösen scheuen sich freilich nicht. sogar zu. herbreiten, daß, wentn. der Vertrag dieses Mal von den Ständen abgelehnt würde, der Fürst das nächste Mal noch ungünstigere Bedingungen stellen würde, und so fort, Ih3hmäit(Nat=Ztg.) (Dieselbe zerfällt in drei Fachschulen, für Architektur, Bildhauerei, Maleteik und Zechnen.) 31 hustzäßg schr nichß. Sechung Das„Vaterland“ führr den gewiß sehr richtigen Satz aus, daß keine Finanznoth so groß sei, um den Verkauf der Staatswaldungen Die Wiener=Zeitung veröfentlicht den Vertrag vom 13.Juni 1867, betreffend das Ausscheiden des Kaiserthums Oesterreich und des Fürstenthums Liechtenstein aus dem deutschen Münzvertrage vom 24. Januar 1857. Großfürst Wladimir von Rußland, der hier den augenblicklich anwesenden Mitgliedern des kaiserlichen Hofes, so wie dem Könige Georg Besuche abgestattet, ist gestern nach Petersburg abgereist. Der Gemeinderath von Troppau hat einstimmig eine Adresse gegen das Concordat angenommen. Ueberhaupt mehren sich die Adressen dieser Art. Der Druck von unten müßte aber sehr stark werden, um den Gegendruck von oben zu überwinden..8 Der seit dem 13. Sept. im k. k. Stabsstockhause in Haft vefinoliche Feldmarschall=Lieutenant Baron Koudelka ist seit seiner Verhaftung leidend und konnte in Folge dessen mit demselben kein Verhör vorgenommen werden. Die Gattin des Feldmarschall=Lieutenants, welche sich auf dem Landgute einer befreundeten Familie befindet, ist ebenfalls erkrankt. Mehrere Angehörige des Verhafteten wurden mit ihrem Ansuchen um eine Unterredung mit demselben zurückgewiesen. Eine Anzahl von Mexicanern, darunter einige, welche in dem Kaiserreiche hohe Würden bekleidet hatten, befindet sich jetzt in Wien, um Unterstützung anzusuchen. Einige derselben hatten bereits Audienz bei Sr. Majestät dem Kaiser. Italien. * Florenz, 25. Sept. Als ein persönlicher Freund Rattazzi's und Garibaldi's sich von letzterem beurlaubte, sagte ihm der General:„Sagen Sie dem Rattazzi, er solle seine Rolle spielen, ich die meinige; er soll trachten, mich auf der Schwelle Roms aufzufangen, ich werde mein Möglichstes thun, daß ich nicht gefangen werde.“ Rattazzi hat also bessere Maßregeln getroffen. Uebrigens hat Garibaldi in demselben Eisenbahnwagen, der ihn von der römischen Gränze zurückbrachte, ein neues Manifest zur Befreiung Roms aufgesetzt.— Der preußische Gesandte, Herr v. Usedom, ist von seiner Urlaubsreise bereits hieher zurückgekehrt und soll sehr fleißig den Minister=Präsidenten besuchen.— Dem Herrn S. Marchesi in Köln ist der Mauritius= und LazarusOrden verliehen worden. Frankreich. * Paris, 28. Sept. Ein Artikel der Schwäbischen Volks=Zeitung, der mit der Bemerkung beginnt,„das europäische Gleichgewicht sei mit dem Tage zerstört worden, wo die deutsche Macht mit dem deutschen Reiche in Trümmer ging", hat die Ehre, den pariser Blättern Stoff zu Leitartikeln zu geben. Das Journal des Debats brachte diesen Schwabenstreich, im Uhland'schen Sinne des Wortes, zuerst als Zeichen der Stimmung; die France schlägt aber heute geradezu die Hände über dem Kopfe zusammen und zürnt über die Kühnheit,„daß man dem Frankreich von 1867 die Sprache führt, die man 1813 führte, um die Völker gegen dasselbe aufzuwühlen". Das Lächerlichste dabei ist aber die Behauptung, daß„der liberale Hauch, der von Frankreich ausging, den Wiener Frieden zerstört, Frankreich jenseit des Rheines die Aspirationen der Bevölkerungen gegen die Reaction ermuthigt, Itauien frei gemacht" und„daß ohne Italien Deutschland jetzt noch unter Oesterreichs Herrschaft stehe, weil ohne Italiens Befreiung Preußen das Einheitswerk nicht begonnen hätte, das man nun gegen Franrreich wenden will!“ Der wahre Einheitsmacher Deutschlands ist also so zu sagen die Die Liberts besiätigt, daß Garibalbi sich geweigrt, hat, sein Mot zu geben, die Insel Caprera nicht zu verlassen. Deßyalb kreuzt jetzt ein Schiff um die Insel, um sie zu überwachen. Großbritannien. * London, 28. Sept. Durch die Vollendung der telegraphischen Verbindung Florida's mit Cuba kann von Großbritannien aus eine Depesche nun in einem Tage nach Jamaica, in zwei Tagen nach San Domingo, in fünf nach St. Thomas, in sieben nach Barbadoes und in zehn Tagen nach Demerara gelangen, und in umgekehrter Richtung. In Southampton wird im Laufe der kommenden Woche ein Dampfer erwartet, dessen Ankunft und Abfahrt als die Einleitung einer directen Verbindung zwischen Hamburg und Southampton nach New=Orleans eine besondere Bedeutung haben. In den Docks liegt ein ungewöhnlich großes Cargo, welches an Bord der Bavaria— so heißt dieser Pionier= Dampfer der neuen Route— nach New=Orleans abgehen soll. Die Fahrzeit dorthin wird auf drei Wochen angeschlagen. Directe Verbindung zwischen Liverpool und Texas besteht bereits. und * D a s R u n d s c h r e i b e n d e s G r a f e n B i s m a r c k v o m 7. S e p t e m b e r g l o t dem Journal de St. Petersbourg Veranlassung, den friedlichen Charakter der preußischen Politik in der deutschen Bewegung zu kennzeichnen. Die militärische, offensive und defensive, Einheit Deutschlands sei gemacht, was zu thun erübrigt, sei ein Werk des Friedens. Die„Vereinigten deskanzler=Amte gebracht werden, und ich hatte sie hier zu erwähnen, um den Wirkungskreis dieser Behörden von vorn herein zu bezeichnen. Es wird sodann dieser Behörde zufallen, die Consulat=Verwaltung, so weit sie sich auf die Bundesconsulate bezieht, also je nachdem den Bestimmungen der Verfassung entsprechend die Landes=Consulate und die Bundes=Conzulate aufgeführt werden, und in diesem Maße wird dann auch die Consulats=Verwaltung, wie sie bisher in dem preußischen Ministerium geführt worden ist, auf das Bundeskanzler=Amt übergehen, d. h. eben in dem Maße, als die preußischen Consuln wie die Consuln der übrigen Staaten in Bundesconsuln verwandelt werden. Der Behörde wird ferner zufallen diejenige Function, welche der Bund in Beziehung auf die Zoll= und Steuerverwaltung auszuüben hat. Es ist das lediglich eine aufsehende, und ich betone dieses Wort im Hinblicke auf einige Bemerkungen, die in der gestrigen allgemeinen Discussion gerade über diesen Punct gefallen sind. Die eigentliche Verwaltung der Zölle und Steuern ist durch die Bundesverfassung bei den einzelnen Landes=Verwaltungen geblieben. Eine eigentliche Verwaltung der Zölle und Steuern steht dem Bunde nicht zu, sondern das, was allein dem Bunde und dem Bundespräsidium zusteht, ist die Aufsicht. Diese Aussicht wird ausgeübt durch die in der Versassung selbst bezeichneten Organe, durch aufsehende Beamte, die in dem Sprachgebrauche des Zollvereins Vereinsbevollmächtigte und Stations=Coutroleure heißen. Diese Beamte werden in Zukunft von dem Bundespräsidium, und in Ausübung dieser Function von dem Bundeskanzler=Amte besoidet werden. Das Bundeskanzler=Amt hat ferner die Aufgabe, die legislativen Angelegenheiten des Bundes in lebendiger Wechselwirkung sowohl mit den preußischen Ministerien, als mit den Centralverwaltungsstellen der übrigen Bundesstaaten vorzubereiten und zu bearbeiten. Es wird ihm ferner je nach der weiteren Entwicklung der Verhältnisse ein mehr oder minder wichtiger Theil der handelspolitischen Angelegenheiten zufallen. In bestimmterer Weise läßt sich nach dieser Seite hin (der Rahmen nicht ziehen. Es liegt überhaupt in der Natur der Sache, daß in einem neuen Institute sich für die Ausübung der Functionen einer Behörde, die mit der Wahrnehmung einer Thätigkeit beauftragt ist, welche nur in allgemeinen Umrissen abgegränzt ist, daß sich für die Wirksamkeit einer solchen Behörde ein ganz bestimmter Rahmen nach allen Seiten noch Staaten Deutschlands“(Etats-Unis’Allemagne), ihre glückliche und zufriedene Nationalität constituirend, seien eine Garantie des europäischen Friedens, da es in Deutschland keine Regierung, ja, nicht einmal eine Partei gebe, welche ein einziges auswärtiges Volk zu beunruhigen wünsche.— Das Journal de St. Petersbourg erklärt es für eine pure Erfindung, daß„sämmtliche französische Professoren aus den russischen Schulen entlassen“ worden seien: es liege weder ein amtliches Document noch sonst eine Thatsache vor, aus der man entnehmen könnte, daß auch nur die geringste Chicane gegen diese Lehrer in den öffentlichen oder Privatschulen geübt worden; diese Herren versähen allenthalben ihr Amt wie früher. Am 21. October, dem Geburtstage der Großfürsten Konstantin, lief in Kronstadt eine neue Panzerfregatte vom Stapel. Dieselbe erhielt den Namen des Admirals Lazarew, der im Krimkriege den Heldentod starb und dessen Statue nächstens in Sebastopol feierlich enthüllt werden witd. Verhandlungen des Norddeutschen Reichstages. &a; Berlin, 28. September. Die Tribunen sind gut besetzt. Am Ministertische: Bundeskanzler Graf Bismarck, Präsident des Bundeskanzler=Amtes Delbrück und mehrere Regierungs=Commissare. Präs. Dr. Simson eröffnet die Sitzung um 10 Uhr 45 Min. mit geschäftlichen Mittheilungen. Die Wahl und Constituirung der in voriger Sitzung beschlossenen Commissionen hat folgendes Resultat ergeben. Es sind gewählt: 1) In die Commission für den Gesetzentwurf, betreffend die Verpflichtung zum Kriegsdienste, die Abgeordneten: Stavenhagen(Halle) Vorsitzender, v. Savigny, Stellvertreter desselben, Graf Kleist, Schriftführer, Dr. Weber(Stade), Stellvertreter desselben, v. Grävenitz(Grüneberg), v. Hennig, Frhr. v. d. Goltz, v. Sänger, Duncker, Devens, v. Thadden, Twesten, Frhr. v. Moltke, Frhr. v. Hoverbeck, Graf zu Stolberg, Frhr. v. Dörnberg, v. Bunsen, Wachler, Müller(Stettin). 2) In die Commission für den Gesetzentwurf, betreffens die Nationalität der Kauffahrteischiffs, enzin, StellvertreStellvertreter Thünen, Dr. Plessing, Frhr. v. Huellessem, Roß, Kaiser, Harkort, Das Haus tritt in die Tagesordnung ein: Vorberathung im Plenum über den Etat des Norddeutschen Bundes für das Jahr 1868. Special= debatte Tit. I. Fortdauernde Ausgaben, und zwar zunächst Cap. 1. Bundeskanzler=Amt. Hiefür sind im Etat ausgeworfen: 4) Thiti, 21 andere persönliche Ausgaben 5000 Thlre, 3) sächliche Ausgaben 20/100 Thlr., 4) Dispositionssonds zu unvorhergesehenen Ausgaben 10,0 Thlr., in Summa 70,550 Thlx.,#u##### folgender AnZu diesem Capitel ist von dem Abg. Frhrn. v. 2“ Her eis Seiect wachen., Der Reichziag, woidte hach se gichimnschen Schähze vu(glüchen, dafür Sorge tragen zu. wolen, naß die archiwarischen der Vondeutschen, Stagten. Rises wisenchaftliche Geneingut der Veetöchen Pesca- Vrbsechch wohuchger uih chendhsbuch epnaht. weien, Pehhe. Aurnahmetvollständiger Urkunden=und Acten=Verzeichnisse der Eichwe der zum Nordentschen Bunde gehörigen Staten, so wie die Verz Rietsattigung und die Veröffentlichung dieser Verzeichnisse durch den Dr ertolgen Zu diesem Vehuse würde jährlich eine entsprechende Summe auf den Ltat des Bundeskanzler=Amtes zu bringen sein. Präsdent des Bundeskanzler=Antes Dekbrück: Meine Herrenl Zch erlaube mir, die Berathung des ersten Titels der dauernden Ausgaben im Haushalts=Etat mit einigen erläuternden Worten einzuleiten. Die Behörde, elche diesen Titel bildet, istreine, neue, — ausegu, sengen Mheshe und behshechshrise [et, inl riutigen allgemeinen umrissen den Wirrungskreis de die heit ist. Gie, os, iurzsich ausamdtentsiher Biee Verwaltung, welche durch die Bundeshyfgtei her Herr Bundeskanzler gestern Klsge beiden Vermaltungen sperdenin Zakust, wenn * Wien, 27. Sept. Die Wiener Zeitung veröffentlicht das Statut der durch kaiserliche Entschließung vom 21: Sept. begründeten Kunstgewerbeschule des österreichischen Museums für Kunst und Industrie. otgellungen des Bundeskauchlste gzicht sie erscheinen, und zwar als 9 Diesr 40 Sä, Abtheilungen des des Bundeskanzleramtes Erschssscksheren Etats der Post und des Telegrain Seisep organäche Verhuthung mit den Bunicht ziehen läßt. Es ist deßhalb der Etat, der ihnen hier vorgelegt ist, in ganz eminentem Sinne nur ein ganz allgemeiner Voranschlag. In wie weir die Fonds, die hier vorgesehen sind, wirklich werden angewendet werden, in wie weit sie auf der anderen Seite ausreichen werden, das wird lediglich von der Entwicklung abhangen, die in ihren Einzelheiten sich in diesem Augenblicke noch gar nicht übersehen läßt. Dies habe ich zur allgemeinen Einleitung der Discussion vorher nur bemerken wollen. Abg. Dr. Waldeck: Meine Herren! Das erste Capitel unseres Gtats führt uns wohl am deutlichsten die Unfertigkeit unserer Zustände vor. Dieses Capitel umfaßt eine neue Behörde, das Bundeskanzler=Amt, und zugleich den Etat des Bundesrathes, denn der nachfolgende Titel verweist auf diesen. Von den 70,000 Thalern, die dieser Titel auswirft, werden 35,000 Thaler für feste Besoldungen und 35,000 als unbestimmte Pauscheste e e oe ch sce s e e chche e diesen Etat ins Leben gerufen unter dem Namen„Bundeskanzler=Amt“. Was diese Behörde für eine Bedeutung hat, welche Functionen ihr zuzuschreiben sind, davon wissen wir bis zur Stunde nicht das Mindeste. (Stimme rechts: Es ist ja eben gesagt worden!) Wir haben gestern aus dem Munde des Herrn Bundeskanzlers gehört, daß allerdings der Bundeskanzler der einzige verantwortliche Beamte der Bundesverwaltung sei; das ist richtig, in so fern nach der Verfassung der Bundeskanzler durch die Gegenzeichnung die Verantwortlichkeit übernimmt. Das ist auch das Ganze, was die Verfassung darüber enthält. Wenn jetzt der Herr Bundeskanzler gesagt hat, er selbst sei der einzige verantwortliche Beamte der Bundesverwaltung, so ist diese Erklärung gewiß sehr anzuerkennen; sie stimmt aber mit den Zuständen, wie sie nach unserer Verfassung bestehen, im Grunde doch wenig überein. Sollte diese Verantwortung wirksam sein, so müßte zum Etat des Bundeskanzler=Amtes auch der Militär=Etat gehören; denn wie kann der Bundeskanzler eine Verantwortung für eine Verwaltung übernehmen, die gänzlich außerhalb seiner Functionen liegt. Ganz eben so ist es mit dem Marine=Etat, der das Wesentliche und das Einzige ist, was dem Reichstage als selbständig zu bewilligender Etat vorliegt. Er wird aber eben so wenig zur Competenz des Bundeskanzler=Amtes gehören. Es ist also ein Traum, wenn man vielleicht glauben wollte, dieses Bundeskanzler=Amt sei gewisser Maßen ein organisirtes Staats=Ministerium. Es scheint dies in der Absicht gelegen zu haben, denn es wäre nur dann ausführbar, das Kriegs= und Marinewesen hineinzuziehen. Mag dem nun sein, wie ihm wolle, so viel ist klar, daß das Bundeskanzler=Amt nur die Functionen des Bundespräsidiums, die Vertretung des Bundes nach außen hin, hat; das wäre doch der ganze Etat des Auswärtigen. Und wir haben in der That allgemein vorausgesetzt, daß der Etat des auswärtigen Ministeriums mit zu unserem Ressort gehören würde. Wir sehen aber, das ist auch nicht der Fall. Was die handelspolitischen Beziehungen betrifft, welche das Bundeskanzler=Amt zu wahren hat, so kann dasselbe allerdings die Conzulate ganz gut in seinen Bereich ziehen, indessen die handelspolitischen Beziehungen zu anderen Reichen gehören zu dem Ressort des auswärtigen Ministeriums. Meine Herren! Sie wissen ferner nicht, welche Functionen von den preußischen Ministerien auf das Bundeskanzler=Amt übergehen und welche nicht. Ehe ich mich aber dazu entschließen kann, bleibende Ausgaben zu bewilligen, muß ich mit klaren Augen die Verhältnisse übersehen, muß ich reissen können, welche Posten z. B. aus unserem preußischen Budget ausfallen, welches Bedürfniß vorhanden ist, gerade für diese Functiönen bleibende Stellen zu construiren. Ich kann wohl zugeben, daß Ausgaben nothwendig werden, wenn aus dem prrußischen Handels=Ministerium Post= und Telegraphen=Verwaltung ausscheiden und an das Bundeskanzler=Amt übergehen, ich kann aber durchaus nicht wissen, ob diese Ausgaben gerade aus den hier im Etat aufgeführten fixirten Stellen bestehen werden. Jedenfalls scheint es mir geboten, daß wir diese Etats bis zuletzt lassen, wenn wir es nicht vorziehen sollten, die Verhältnisse noch durch eine Commission näher prüfen zu lassen. Außerdem war die Rede von dem Finanzwesen. Die Erhebung der Zölle verbleibt den Einzelstaaten. Hierbei exgibt sich also auch keine Function, welche die Herstellung eines großen Bundeskanzler=Amtes rechtfertigen würde. Nun will ich gern zugeben, daß die gewiß sehr hohe Stelle des Hrn. Bundeskanzlers auch noch mancherlei andere Arbeiten nothwendig macht. Die Art und der Umfang dieser Arbeiten liegt uns jetzt nur erst durchaus unklar vor. Hat der jetzige Bundeskanzler mit auswärtigen Mächten zu verhandeln, so wirh er das als preußischer auswärtiger Minister thun. Seine Functionen als Bundeskanzler geben mir noch kein klares Bild von der Sache, setzen mich noch nicht in den Stand, zu beurtheilen, ob ich diese 78,000 Thlr. bewilligen kann oder nicht. Ich möchte daher sehr wünschen, daß die Sache erst. noch reiflicher erwogen und zu dem Ende dieser Etat heute noch nicht zur Berathung gezogen werde. Meine Herren! Es ist nicht gleichgültig, welche Stellung wir in dieser vorliegenden Frage einnehmen. Diejenigen, die bei der Schaffung der Verfassung allein den Forderungen des Augenblickes Rechnung getragen haben, müssen gerade bei diesen Puncten die Augen offen haben. Denn wenn auch die Verfassung leider nur einige Keime der Entwicklung in sich trägt, so wäre hier wohl vielleicht ein Anknüpfungspunet, um den Anfang zur Entwicklung einer centralen Gewalt zu gewinnen. Das aber wird gewiß nicht geschehen, wenn wir diese Kosten bewilligen, ohne zu wissen, wofür es geschieht. Auf die Frage des Präsidenten, ob Redner einen bestimmten Antrag stellt bringt der Abgeordnete Duncker einen Antrag ein(mit welchem sich der Abgeordnete Waldeck einverstanden erklärt), dahin lautend; der Reichstag wolle beschließen, den Gegenstand der gegenwärtigen Speckal=Berathung (Abschnitt I. pag, 1 des Etats) in eine(zu wählende) Commission zurückzuverweisen, event, die Beschlußfassung darüber auszusetzen, bis über die übrigen Abschnitte Beschluß gefaßt sei. Abg. v. Kirchmann schlägt vor, die Discussion über diesen Eiat noch fortgehen zu lassen, da möglicher Weise eine nähere Information daraus sich ergeben könne. Die Antragsteller, Abgg. Duncker und Waldeck, erklären sich damit einverstanden. Es erhält das Wort Abg. Lasker: Meine Herren! Aus der Rede des Herrn Abgeordneten, der vor mir hier gestanden hat, hebe ich zunächst einen sehr erfteulichen Punct hervor, daß er nunmehr zugesteht, daß die Verfassung einige Keime der Entwicklung in sich trägt, was ihr bekanntlich ja in früheren Sessionen von Rednern derselben Seite gänzlich abgesprochen worden ist. Demnach stehen wir allerdings auf dem positiven Boden und in derselben Arbeit, diese Keinte, die ich als zahlreiche und der Herr Redner vor mir als einige bezeichnet hat, so viel wie möglich zu entwickeln, und ich gestehe zu, daß die Budget=Berathung die allergeeignetste Gelegenheit dazu gibt. Auch liegt es in der Natur der Sache, daß gerade bei den Posten, bei denen wir uns befinden, gewisser Maßen formel die schwere staatsrechtliche Frage angehängt werde, weil sowohl im Hause hier wie im Volke allgemein wohl der Wunsch vorhanden ist, über die Frage der Verantwortlichkeit, über die Frage der Abzweigung der verschiedenen Verwaltungen, überhaupt über die Frage der Organisation einige Auskunst zu erhalten. Auch hierin weiche ich allerdings von dem Herrn Vorredner ab, wenn ein Staatswesen von der Bedeutung des Norddeutschen Bundesstaates eben sich zu entwickeln anfängt, wenn die Verhältnisse so überaus schwierig sind, daß man noch nicht weiß, wie die einzelnen Theile der Verwaltung von einander sich abzweigen werden, wenn man noch nicht weiß, wie stark die Centralisation sein wird, kurz und gut, wenn man noch nicht die volle Uebersicht hatz spie Zieser Staat gegenüber den einzelnen Staaten wirken soll, so habe ###e Neugierde, zu fragen, wie man sich dies oder jenes vorstelle, weil in wahrheit Niemand darauf wird die Antwort geben können.(Beifall, rechts.) Eben so wenig, wie ich, wird meiner innigsten Ueberzeugung nach der Herr Bundeskanzler wissen können, in welcher Weise die vollständige Auseinandersetzung mit seinen Collegen, mit den Ministern der fremden Staatengeschehen wird, wie die einzelnen Verwaltungszweige mit einander sich aus einander setzen werden. Und es liegt in der Natur, so wenig es möglich war, daß wir durch das geschriebene Wort der Verfassung einen vollendeten, in allen Puncten fertigen Staat herstellen sollten, weil Staaten überhaupt werden und nicht decretirt werden.(Sehr wahr, rechts.) So wenig dies in der Verfassung möglich war, so wenig ist es heute nach sechs Monaten khunlich, daß ein Gesammtbild dieses fertigen noch n ein ganzer Staat zu sein. In den sechs Monaten wird allerdings Einiges geläutert sein, und ich glaube, dieses Einige hat sogar schon in dem technischen Vortrage des Herrn Vorstehers des Bundeskanzler=Amts einiger Maßen seinen Ausdruck gefunden, man weiß wenigstens, womit das Bundes=Kanzleramt sich zu beschästigen beginnen wird. Principiel ist mir die Frage von der Verantwortlichkeit und wie das staatrechtliche Verhältniß zwischen den einzelnen Ministern des Bundesraths und dem Bundeskanzler ordnet, durchaus nicht schwierig, weil ich meine, daß die Verfassung genügenden Anhalt zur Beurtheilung nach allen Seiten hin gibt, und daß m ins Auge zu fassen braucht, um die Frage von der principiellen Seite sich Hönige von Preuten vielmehr. du deit Badespräisdium oder den dreierlei Functionen beigelegt sind: die FuncBundesfeldherrn und die Functionen des Bundesräsidiums, und zugleich sind ihm gewisse Wahrnehmungen als König von Preußen porden, aber ein Satz steht mir fest, nichts kann im Namen Ser aicher iz esgegen„ohne daß der That gewisser Maßen wie ein Verantwortlichreit folge, und es ist bloß festzustellen, in welchen Personen ruht diese Verantwortlichkeit, und auch hiefür ist die Ank###te#. Betracht kommen im Ganzen der Bundesrath, der ia uund die Minister, der einzelnen Staaten. Der Bundesrath int zum Then emn legislativer, zum Theil ein erecntiver Factor. So weit er mit der Gesetzgebung sich zu beschäftigen hat, in seiner Eigenschaft alsd als letzilunver Factor, würde es jedem Herkommen widersprechen, ihn der Verantwortlichkeit zu unterwerfen. Man kann einem jeden der gesetzgebenden Factoren bedingt eine Function ertheilen, sagen, wenn von einem andern gesetzgebenden Factor ein Gesetz zwei Mal angenommen sei, dann stehe ihm eme Mitwirkung nicht mehr zu. Man hat das mißverständlich ein bedingtes Veto genannt. Man kann umgekehrt, wie es in montarchischen Staaten zu sein pflegt, sagen, es müssen unter allen Umständen alle drei Factoren übereinstimmen, und so lange diese Uebereinstimmung nicht herbeigeführt ist, ist kein Gesetz zu Stande gekommen. Man hat das mißverstanblich in der Schulsprache ein absolutes Veto genannt. So viel steht aber fest, wo die freie Mitwirkung eines gesetzgebenden Körpers gefordert wird, da kann die Verantwortlichkeit nicht Statt haben. In diesem Zweige feiner Thätigkeit ist also der Bundesrath ebenso unverantwortlich wie jeder Souyerain im Bunde. Auch ein Ministerium kann sich zwar mehr oder minder populär machen, indem es gute Gesetze verschafft oder verhindert, aber eine directe Verantwortlichkeit wird dieses Ministerium nicht treffen können; weil es in Beziehung auf die Legislative sich so oder anders verbek. Ganz anders verhält es sich aber mit dem executiven Theil undesrathes, und ich meine, daß mein sehr verehrter Freund der Herr Abg. für Reichenbach ein wenig zu eng die executive Thätigkeit des Bundesrathes aufgefaßt hat, wenn er sie lediglich in den Gegenständen gesucht hat, wie sie in der Verfassung wörtlich vorgetragen sind. Es ist natürlich nicht möglich, auch diese Executive mit dem Buchstaben der Verfassung und dem Buchstaben des Gesetzes genau zu begränzen, auch hierin wird die bears#### viel thun müssen, auch hierin wird sich im Laufe der Zeit Heraussteuen müssen, wie weit die Körperschaft geeignet ist, daß ihr ein Antheil#n der Executive anvertraut werde, wie weit sie diese Aufgabe vollständig erfüllen kann, ohne die Aufgaben des Bundesstaates zu hindern, wie weit sie sogar darin förderlich sein möchte. Ich will nur das eine Beispiel bringen. Jetzt schon ist dem Bundesrathe ein Antrag vorgelegt, daß eine Commission für eine Civil=Proceßordnung einberufen werde: unzweifelhaft ein Act der Executive, nicht zu finden in der Verfassung; und doch wird Niemand tadeln, daß dieser Antrag im Bundesrathe eingebracht worden ist. Wenn demnach also die Executive, sei es im Bundesrathe, sei es im Bundes=Ausschusse vorhanden ist, so ist die Frage, weri für diesen Act der Executive verantwortlich? und diese Frage beaptwortet sich sehr leicht. Alle Mitglieder des Bundesrathes empfangen Instructionen von ihren Regierungen, sie können nur einheitlich ihre Stimme abgeben. Die Verfassung bestimmt allerdings, daß eine Abstimmung im Bundesrathe durch den Mangel einer Instruction nicht soll aufgehalten werden können, aber als res interna ist es unzweifelhaft, daß die Mitglieder des Bundesrathes ihre Instructionen von den Ministern erhalten und daß sämmtliche Mitglieder desselben Staates in dem Sinne stimmen sie instruirt werden. Da ist es nun kein Zweifel, daß für solche Abstimmung die Minister der Einzelstaaten verantwortlich sind, denn sie sind„die maßgebenden Factoren, welche die Abstimmung und den Beschluß herbeigeführt haben, folglich bleiben und sind sie verantwortlich. Der Bundeskanzler hat nicht den Einfluß auf die einzelnen Mitglieder des Bundesrathes, daß er ihre Stimme so oder so gestalten kann, folglich kann er die Verantwortlichkeit auch nicht tragen. Nun haben einige wohl dagegen gesagt, es sei bei einer solchen Abstimmung, da sowohl die Ausschüsse, wie der Bundesrath eine Mehrheit von Personen bilden und nach Stimmenmehrheit entscheiden, eine Verantwortlichkeit nicht wohl vereinbar. Dieser Satz ist nicht richtig und widerspricht den täglichen Erfahrungen. Staats=Ministerium ist für seine Beschlüsse gleichwohl als Gesammtheit verantwortlich und entscheidet doch durch Stimmenmehrheit; diese Verantwortlichkeit geht durch alle Collegien, niedere und höhere. Jeder, der daran Theil nimmt, ist verantwortlich, so lange bis er in irgend einer Weise dargethan hat, daß er an dieser Verantwortlichkeit nicht habe Theil nehmen wollen, d.., daß er sein Amt niedergelegt oder im streng jüristiichen Sinne nachgewiesen hat, daß er seinerseits dagegen gestimmt öder dagegen gewirkt habe. Nun komme ich aber zu dem dritten Factor. Soweit der König von Preußen, unter welchem Namen immerhin er auch die fürchte nicht, daß wegen des Fehlens dieser Gesandtschaften etwa die Vertretung des Bundes nach dem Auslande hin Nachtheil erleiden sollte.(Sehr richtig!) Die preußischen Gesandten sind verpflichtet, den Bund zu vertreten; und wenn heüte schön eine gemeinsame Angelegenheit des Bundes im Auslande wahrzunehmen ist, so muß dies durch das Organ der preußischen Gesandten geschehen. Auf der anderen Seite mache ich aufmerksam, daß der Bund bis jett nur von noch sehr wenigen Staaten anerkannt ist. Er ist von Italien anerkannt, und außerdem hät Oesterreich sich im Prager Friedensverträge zur Aneikennung verpflichtet. Ich halte im Ganzen dies nur für eine Feierlichkeit untergeordneter Art; aber ich glaube trotzdem, daß die formelle Ernennung der Bundesgesandten wahrscheinlich bis zum Austausche einer gewissen Correspondenz werde warten müssen. Aber selbst, wenn es nicht der Fall wäre, habe ich die Sicherheit, daß der Bund schon gegenwärtig vertreten ist und daß es keine Frage des Staatslebens und des Verfassungsrechtes ist, wenn die Gesandtschaften hier fehlen, sondern daß es lediglich eine financielle Abrechnung zwischen Preußen und zwischen dem Bunde ist, ob Preußen einen Theil seiner Lasten an den Bund abgeben soll. Aber ich lasse diese Frage dahingestellt sein. Der Reichstag mag immerhin damit zufrieden sein, daß er nicht mit mehr Geld belastet worden ist: dem Staatsleben und dem Verfassungsrechte ist dadurch keine Befchädigung zugefügt. So lange mir nun nicht andere Gründe vorgebracht werden, aus denen ich ersehe, daß der Eine oder der Andere zu viel gezahlt bekommt, werde ich nicht in der Lage sein, von diesem durchweg so kurz zugeschnittenen Etat irgend einen Pfennig abzusetzen, und ich befürworte deßwegen seine Annahme.(Lebhafter Beifall.) Bundeskanzler Graf Bismarck: Ich kann mich in allem Wesentlichen den Deductionen des Vorredners anschließen und constatire dies mit Genugthuung. Es kann nicht meine Aufgabe sein, im Anschlusse an die Rede des vorletzten Redners hier zurückzugreifen auf oie Discussion des verfassungsgebenden Reichstages, auf die Frage, öb bie Diüige so, wie sie eingerichtet, gerade das Seste getroffen haben; es genügt, daß diese Fragen damals einstweilen elitschieden sind. Wir müssen uns nach dem richten, was bisher in der Verfassung steht. Dem Antrage gegenüber, der vorher gestellt worden ist, die Discussion über das Bundeskanzler=Amt auszusetzen resp: die Frage an einen Ausschuß zurückzuverweisen, dem gegenüber kann ich nur die andere Frage aufstellen: Ist das Bundeskanzler=Amt überhaupt eine nothwendige Institution für den Geschäftsbetrieb öder nicht? Darauf scheint es mir hier allein anzukömmen, nicht darauf, ob die Verfassung in ihren Grundsätzen mit den Wünschen der Herren übereinstimmt, die gegen dieselbe gestimmt haben.(Heiterkeit rechts.) Wenn ich auf die Nothwendigkeit des Bundeskanzler=Amtes komme, sb erkläre ich; daß mir jede Fortsetzung des Geschäftsbetriebes unmöglich wäre, wenn nicht das Bundeskanzler=Amt mit einer Auswahl reicher und ausgezeichneter Arbeitskräfte dotirt wäre. Es ist der unentbehrlichste Maschinentheil, um die ganze Maschine, wie sie in diesem Augenblicke construirt ist, in Gang zu erhalten. Wenn der vorletzte Redner darüber einen Nachweis verlangt, so beziehe ich mich auf das, was der letzte Redner sagte, daß wir noch nicht in der Lage sind, in allen diesen Fragen die Puncte so genau über das i Zzu setzen, wie sie vielleicht in zwei oder drei Jähren auch dem ersten Redner ins Auge springen. Solche Dinge werden eben, wie der letzte Redner richtig bemerkt hat, nicht von Hause aus nach theoretischer Berechnung geschaffen, sondern sie werden und wachsen.(Sehr richtig!) Aber auch in seiner von mir gerühmten Ausstattung würde das Bundeskanzler=Amt schon jetzt den Anforderungen an seine Arbeitskräfte nicht genügen können, wenn nicht die Arbeitskräfte der preußischen Ministerien und der Ministerien der verbündeten Regierungen, so weit sie im Bundesrathe zur Wirksamkeit kommen, dabei zu Hülfe gekommen wären. Sie-Alle werden aus den Zeitungen und auch aus eigener, näherer Prüfung der Dinge die ungewöhnlich bedeutsamen und fleißigen Leistungen der Mitglieder des Bundesrathes— ich kann das öhne Selbstrühm sagen erkannt haben. Ihnen vorangegangen sind ähnliche Arbeiten in den entsprechenden Fachministerien der verbündeten Staaten, bei denen ich natürlicher Weise meinerseits hier local nur in näherer Verbindung mit den preußischen Fachministerien gestanden habe. Ich glaube, daß ein Widerstreben gegen die Bewilligung unbekannter Organe zugleich gestützt ist von Functionen ausüben mag, im Namen des Bundes irgend eine Verordnung oder irgend einen Act erläßt, ist der Regel nach der Bundeskanzler verantwortlich, und nur in dem Falle, wo dem König von Preußen als solchem gewisse Functionen aufgetragen sind, und wo er einen seiner Minister für diesen Theil seiner Thätigkeit als verantwortliche Person hingestellt hat, nur in diesem Falle bleibt die Verantwortlichkeit bei dem betreffenden preußischen Minister. Wenn also in unserem Etat für das Militär=Departement der KriegsMinizzer aufgeführt worden ist, mit dem Gehalte, so weiß ich, daß also der Bundesfeldherr alle verantwortlichen Acte durch die Gegenzeichnung dieses Ministers vollziehen läßt und daß dieser verantwörtlich bleibt; dagegen für alle übrigen Acte, in denen das Bundespräsidium irgend einen Schritt thut, bleibt der Bundeskanzler verantwortlich; gleichviel nun, welche Hülfsperson er sich nimmt, um die technischen Theile seiner Geschäfte ausführen zu lassen, er bleibt die verantwortliche Person. Nach alledem wird also in der Theorie ganz leicht die Verantwortlichkeit sich vertheidigen lassen, in der Praxis aber wird sich eine bestimmte Antwort darauf, wbelche einzelnen Functiönen nun diesem oder jeuem Departement unterstellt sind, nicht leicht ertheilen lassen, sondern es wird im Allgemeinen die Andeutung für heute genügen müssen, und wir werden uns gedulden, bis zu dem Zeitpuncte, wo auch thatsächlich eine Auseinandersetzung Statt gefunden haben wird. Das Princip aber ist vollständig gewahrt und es ist nicht möglich, daß irgend ein Regierungsact zu Stande komme, für welchen nicht eine Verantwortlichkeit zugleich gegeben sei. Nun muß ich allerdings gestehen, indem ich mir den Etat ansehe, daß es mir auch nicht zusagt, daß neben dem Bundeskanzler nunmehr ein Amt von untergeordneten Behörden errichtet ist, welches ich gewisser Maßen als die Abtheilung seines Ministeriums bezeichnen möchte. Mir ist nämtich die Frage, was der Vorsteher des Bundeskanzler=Amtes ist, nicht zweifelhaft. Sie können ihn entweder Ministerial=Director, Staatssecretär oder wie sie sonst wollen, nennen; er ist einer der höheren Beamten, die dem Willen des Bundeskanzlers zu folgen und seine Aufträge zu vollziehen hat, der im technischen Sinne des Wortes alle Geschäfte vorbereiten muß, welche dann vor ihrer Vollendung durch die Verantwortlichkeit des Bundeskanzlers gehen. Meine Freunde und ich haben deßwegen, als die Verfassung angenommen würde, dahin gestrebt, daß diese Unification des Bundes=Ministeriüms nicht Statt finden soll, daß es mindestens kein starrer Verfassungssatz werde, und ich bin auch heute nicht dafür begeistert, daß die technischen einzelnen Arbeiten von Ministerialräthen oder von geheimen Räthen geführt werden sollen, in einem Maße, wie sie in den preußischen Staaten von den Ministern selbst beaussichtigt und geführt zu werden pflegen. Nichts desto weniger meine ich, daß formel die vorgelegten Posten durchaus keine Veranlassung geben, sie um deßwillen gänzlichoder für heute zurückziweisen, weil kein klares Bild vorhanden sei, was mit diesem Bundeskapzler=Amte und mit den einzelnen Personen und Posten beabsichtigt setz Pan kann heute noch sagen: Mir gefällt die Verfassung nicht, mir genügtider Bundeskanzler nicht, und ich will keine Regierung, in welcher nur ein Bundeskanzler vorhanden ist, und wo dann sofort die untergeordneten Beamten anfangen, die nicht verantwortlich sind, und weil ich aus dem Budget ersehe, daß nach dieser Methode verfahren wird, deßwegen will ich das Budget nicht bewilligen. Das, kann man sagen, ist consequent; ob zulässig oder nicht zu untersuchen, das unterliegt der Verantwortlichkeit jepes einzelnen Abgeordneten. Aber, meine Herren, mir wenigstens schernt, daß sich das nicht gut sagen läßt. Nachdem die Verfassung eben nur einen Bundeskanzler aufgestellt hat, und nachdem die Natur der Dinge nothwendig zeigt, daß irgend ein anderer Beamte die technischen Sachen abmachen muß; daß Schreiber vorhanden sein müssen, um abzuschreiben, was coucipirt ist, daß Papier vorhanden sein muß, um darauf zu schreiben, und da man in dieser sündhaften Welt für alle diese Dinge Serd ausgeben muß(Heiterkeit), so glaube ich, ist es klar, daß solche Geldposten hier vorkommen müssen. Dann kann man die Frage aufwerfen— und das ist eine ganz gewöhnliche Budgetfrage—, es sei zu viel dafür ausgesetzt, und man kann sagen: ich will es verringern. Es kann ein Anderer sagen: weil mir die technischen Hülfsmittel noch nicht gegeben sind und ich sticht weiß, wofür, d. h. für welche Werthobjecte ich Geld geben so. spreche ich mich nicht darüber aus, d. h. ich verneine. Nun sind aber die Besoldungen specialisirt, und jeder einzelne Posten bezeichnet genau, für welche Arbeitskraft oder für welches Werthobject Geld gegeben soll, und es kann ja Jeder nach den Grundsätzen eines gewöhnlichen Taxators etwas taxiren, wie viel ein vortragender Rath werth ist (Heiterkeit). Ausgeworfen ist er mit 3000 bis 3500 Thirn. Das entspricht dem Preise, wofür diese Herren gewöhnlich zu haben sind. Meine Herren! Indem ich min die einzelnen Posten des Etats durchgehe, muß ich sagen, .s# Eirgend sehe, wenn ich eme Kritik ausüben will, wo ich— sei es lattern=Beamten, sei es bei den vortragenden Räthen oder sonst nichts, natürlich. azsehen könnte: am Gehalte des Bundeskanzlers von anderer Seite gesußert(Heiterkeit) Ich glaube sogar, daß leicht dem Kerne des Bumn, gporven ist, es würde der Würde und vielvielleicht„10.000 Thlrsd; ensprechen, wenn statt„ohne daß mir eins:#der ein ähnliches Gehalt stände. ist selbstverständlich, 1# wi eine soiche Anregung nicht geben werden; dazu sind wir viel zu gute Parlamenter.(Heiterkeit.) So sachlich prüfend, finde ich also, daß ich überall an den einzelnen Posten nicht mäklen kann, und ich muß deßwegen bewilligen, weil ich sage, ich habe noch nicht gehört, daß, auf irgend einer Seite die Thatsache der Verantwortlichkeit geläugnet worden wäre, weil ich ferner sage, principiel ist mir die Frage sehr leicht zu beantworten; wie dieses Princip sich aber im praktischen Leben bewähren werde, muß eben durch die Praxis selbst gewonnen werden, durch die Praxis, welche Staaten befestigt, Verfassungen schafft und gestaltet. Dies ist auch ein Moment, mit welchem ich die Vorwürfe zurückweise, die sowohl gestern wie heute gegen den zweiten Theil dieser Posten gemacht worden sind, daß nämlich die Bundesgesandten darin nicht figuriren. Meine Herren! Auch ich wünsche, daß die Gesandtschaften o schnell als möglich auf den Bundes=Etgt übernommen werden; aber ich einer gewiß erklärlichen und berechtigten Neugier, näher zu wissen, wie die Sachen eigentlich gemacht werden.(Heiterkeit.) Ich glaube, auf diese Frage einiges Licht wenigstens zu werfen, wenn ich Ihnen sage, daß ich als Kanzler keine irgendwie wichtige Frage in den Bundesrath einbringe, ohne mich vorher mit meinen preußischen Herren Collegen darüber verständigt zu haben. Eben so setze ich voraus, daß meine Collegen im Bundesrathe, so weit sie selbst Staats=Minister sind, ihrerseits ihr Votum nicht abgeben und zu den eingebrachten Sachen nicht Stellung nehmen und daß sie keine Anträge einbringen werden, über welche sie nicht mit ihren zu Hause die Verantwortung tragenden Collegen einig sind. Ich habe schon in den Discussionen des verfassungsgebenden Reichstages erwähnt, es werde die Aufgabe des Bundeskanzlers sein, mit seinen preüßischen Cöllegen Fühlung zu halten. Diese Fühlung wird dadurch genommen und bewahrt, daß ich für Preußen keine Vorlage in den Bundesrath einbringe und keine wesentliche und durchschlagende Erklärung abgebe, ohne mich vorher des Einverständnisses der übrigen preußischen Collegen versichert zu haben. Jede preußische Vorlage, die in den Bundesrath gebracht werden soll, erscheint vorher auf dem amtlichen Vortrageregister des preußischen Staats=Ministeriums und wird dort discutirt, gerade nls ob sie int den preußischen Landtag eingebracht werden söllte, und der Unterschied ist äußersten Falles der, daß, wenn beispielsweise der Minister=Präsident mit dem Votum eines seiner Collegen in Bezug auf eine rein preußische Sache kein Einverständniß erlaugen könnte, er genöthigt sein würde, Sr. Majestät dem Könige zu sagen: „Mit diesem Collegen kann ich gemeinschaftlich das Geschäft nicht forsetzen; Einer muß ausscheiden.“ In Bundes=Angelegenheiten dagegen ist der Bundeskanzler und Minister=Präsident in der günstigeren Stellung, daß er, auch wenn seine Collegen nicht einverstanden wären, immer formel berechtigt bleiben würde, mit Anträgen im Bundesrathe dennoch vorzugehen. Er muß aber dann die Verlegenheit gewärtigen, daß seine Collegen die Initiative bei Sr. Majestät dem Könige ergreifen und daß diese dann sagen:„Diesen Bundeskanzler können wir als Collegen, als Vorsitzenden nicht weiter brauchen; wir wollen mit ihm nicht weiter gehen.(Heiterkeit.) Dann würde die Sache in irgend einer Weise regulirt werden. Es wäre nun noch über das allerdings complicirte System von Verantwortlichkeit zu sprechen. Diese Verantwortlichkeit hat, ich gebe es zu, einen Januskopf; aber die Gesichter sind nach beiden Seiten hin vollständig dieselben, wenn auch das eine dem preußischen Landtage und das andere dem Reichstage gezeigt wird. Und mir scheint es sehr wohl denkbat, daß eben so gut wie die Verantwörtlichkeit in rein preußischen Sachen eine achtfache ist, sie sehr wohl in Bundessachen eine zweifache sein kann, einmal dem Reichstage gegenüber, die vom Bundeskanzler getragene, und zweitens dem preußischen Landtage resp. dem sächsischen gegenüber, die von dem betreffenden Ressort=Minister getragene. Beide müssen eben einig sein, wenn die Maschine functioniren soll. So wie sie nicht einig bleiben, so wird der Eine oder der Andere aus seiner Stellung auszuscheiden das Bedürfniß haben. Ich glaube deßhalb, daß der Vorredner vollkommen Recht hatte, wenn er sagte, daß die Verantwortlichkeit für alles, was vorkommen kann in dem Staatsleben des Bundes wie in dem Staatsleben der verbündeten Staaten, wie ich mir schon vor vier Monaten an dieser Stelle zu bemerken erlaubte, vollständig eben so gedeckt bleibt, wie sie früher war. Es gibt keine Handlung, für die Niemand verantwortlich wäre. Abg. v. Kirchmann: Der Herr Vorredner, der von diesem Platze geliche Darstellung von der rech sehe meine Aufgabe bei der vorliegenden Frage für eine umgekehrte an; ich glaube, daß wir allerdings eine Neugierde geltend machen können, und berechtigt sind, mancherlei Fragen in dieser Beziehung zu stellen, dagegen möchte ich ihm in der rechtlichen Deduction nicht so ausführlich folgen und insbesondere nicht in dem kitzlichen Beweis, daß der Bundesrath dadurch, daß er eine Proceßordnung vorläufig berathen soll, zu einer Executivbehörde werde, und auch nicht darin, daß die Minister der einzelnen Staaten für die Beschlüsse des Bundesrathes jedenfalls verantwortlich bleiben, auch dann, wenn sie von ihrer Seite ihren Commissarius angewiesen haben, im entgegengesetzten Sinne zu stimmen. Ich lasse aber diesen Punct bei Seite und wende mich zur Sache selbst. Ich erkenne vollkommen an, daß nach der Bundesverfassung dem Bundespräsidium eine Verwaltung zusteht, sei sie nun groß oder klein, und ich gebe zu, daß eine Behörde geschaffen werden kann, die eben im Namen des Präsidiums und unter Verantwortlichkeit des Bundeskanzlers diese Verwaltung zu führen hat. Allein, wenn man eine solche Behörde einführen will, so ist doch vor allen Dingen nothwendig, daß auch diese Geschäfte schon übernommen sind, und in dieser Beziehung gibt der Etat gerade die erheblichsten Bedenken, und es ist auch von Seiten des Abg. Waldeck anerkannt worden, daß zur Zeit die wichtigen Branchen des Post= und Telegraphenwesens noch nicht dem BundeskanzlerAmt überwiesen sind, daß eben so das Consulatwesen erst geordnet werden soll und daß also im Ganzen nur allgemeine legislatorische Geschäfte und Communicationen mit dem Bundesrathe vorliegen. Dies Alles reicht nicht hin, uns gegenwärtig schon das Recht zu geben, eine definitive Behörde zu bestellen, wo das ganze Verhältniß noch schwankend ist. Wir dürfen daher nur im Allgemeinen dem Herrn Bundeskanzler einen Dispositionsfonds bewilligen, aus welchem er die nothwendigen Kräfte remuneriren kann. Gegenwärtig, während der Sitzungen des Reichstages und des Bundesraths mögen die Geschäfte sehr bedeutend sein; allein in Zukunft, wenn der Reichstag geschlossen ist, vermag ich nicht einzusehen, wie die Geschäfte des Bundeskanzler=Amtes so bedeutend sein sollen. Anders würde es sich verhalten, wenn die Geschäfte, die nach der Verfassung dem Bunde, zustehen schon von demselben übernommen wären. So liegt aber die Sache noch nicht, und um dies deutlicher zu machen, möchte ich mir noch einige Fragen an den Herrn Bundeskanzler erlauben, die darauf hinausgehen; ob wir schon gegenwärtig eine feste Behörde begründen und genehmigen können, die gewisser Maßen die ganze Verwaltung des Bundes in sich faßt. Meine Frage geht zunächst dahin, ob das Kriegs= und Marinewesen wirklich als eine Verwaltung des Bundes gelten soll oder nicht; ob also insbesondere der Chef dieser beiden Branchen, der preußische Kriegs= und MarineMinister bereits als ein Bundes=Minister gelten soll oder nicht, und ob also folgeweise derselbe zum Bundeskanzler=Amt als Beamter desselben gehört; ob nicht mindestens der Herr Bundeskanzler befugt ist, auf diese besteht. kunft zu verlangen; der preußische Landtag ist dann nicht mehr befugt, den Kriegs= und Marine=Minister in dieser Beziehung zu interpelliren oder zur Verantwortung zu ziehen. Wer soll nun in diesen Branchen, die möglicher Weise jährlich eine Ausgabe von 80,000,000 Thlr. repräsentiren, diesen Herrn zur Verantwortung ziehen und controliren? Ist es der preußische Landtag nicht, so kann es nur der Reichstag sein. Damit er aber dies kann, so müssen wir wissen, daß er entweder selbst dem Reichstage gegenüber verantwortlich ist, oder daß er unter dem Bundeskanzler steht und daß sich dessen verantwortlicher Einfluß darauf geltend macht, d.., daß der Kriegs=Minister entweder zu dem Bundeskanzler=Amt gehört, oder daß der Bundeskanzler wenigstens der Chef dieser beiden Verwaltungen ist. Darüber ist uns aber noch keine Auskunft gegeben, und ich glaube daher, daß gerade die wichtigsten Geschäfte der Bundesverwaltung gar nicht von dem Bundeskanzler=Amte umfaßt werden. Nun sehe ich aber; wenn die großen Branchen nach## vor von besonderen Chefs verwaltet werden, keinen Grund, weßhalb wir für die unbedeutenderen und geringeren Geschäfte jetzt schon eine so bedeutende Behörde mit bedeutenden Persönlichkeiten und Gehältern definitiv genehmigen sollen. Ich halte es für zweckmäßig, daß wir in dieser Beziehung nur Dispositionsfonds bewilligen und erst ruhig abwarten, wie die Sache sich gestalten wird. Es wird sich dann auch herausstellen, daß man mit der bloßen Verantwortlichkeit eines einzigen Beamten nicht auskommen kann, und ich hoffe, daß dann von Seiten des Präsidiums des Bundesraths wie des Reichstags anerkannt werden wird, daß das Princip der Verantwortlichkeit; was zur Zeit noch ganz miangelhaft entwickelt ist, in bestimmterer Weise ausgebildet, und in die Verfassung durch Nachträge gebracht werde. Nur auf diese Weise können die großen Beschwerden im Lande, das große Mißtrauen, was in dieser Beziehung besteht, beseitigt werden. Also meine Herren, ich glaube käum, wir brauchen uns wirklich mit der Feststellung eines definitiven imtes noch nicht zu übereilen: Wollen wir ein Amt bewilligen, so thun wir es erst dann, wenn eben der Bundesrath und das Präsidium von ihrer Seite gezeigt haben, daß sie bereit sind, diejenige Verwaltung wirklich dem Bunde zu übergeben, welche nach den Worten und dem Geiste der Bundes=Verfassung ihm gebührt, wohin der Kriegsund Marine=Etat, der Post=, Zeitungs=, Telegraphen=Etat und auch der ganze Etat des Handels= und des auswärtigen Ministeriums ohne Zweifel nach Sinn und Geist der Bundesverfassung gehören. Der Bund hat darin die Verwaltung zu führen, und erst wenn dies durch den Etat, der uns vorgelegt werden wird, als eine thatsächlich durchgeführte Einrichtung dargelegt wird, dann ist es Zeit, diese Behörde definitiv zu constituiren, die diese Verwaltung übernehmen soll. Vorher aber ist es offenbar bedenklich. Jedenfälls aber möchte ich Sie bitten; die Beschlußfassung über diese Capitel so lange auszusetzen, bis Sie aus der Berathung der übrigen Capitel ersehen haben werden, was denn eigentlich jetzt für eine thatsächliche Verwaltung im Bundeskanzler=Amt Statt findet, ob es nicht bloß die ist, daß sie die Gesetze vorbereitet haben und währerd der Sitzungen des Bundesrathes in irgend einer Weise mit Aushülfe hinzutritt; alles Dinge, die vorübergehend sind und nur während der Function des Bundesrathes große Arbeit machen; dann aber wieder abnehmen. Wenn jene bedeutenden Ministerien zur Zeit mit Unrecht aus der Verwaltung des Präsidiums ferngehalten werden, so können die übrigen jetzigen Geschäfte des BundeskanzlerAmts recht gut auch von Beamten des Justiz=Ministeriums und HandelsMinisteriums eben sowohl einstweilen besorgt werden, wie es von den Beamten des Kriegs= und Marine=Ministeriums für deren Ressort geschieht. Abg. Planck: Meine Herren! Daß der Etat des Bundeskanzler=Amts zunächst nur ein provisorischer ist, ist unzweifelhaft. Daraus folgt aber nicht, daß wir irgend ein Interesse haben, Einwendungen dagegen zu haben. Die politisch ünd principiel allein bedeutungsvöllé Frage bei dieser Sache ist diejenige der Stellung des Bundeskanzlers. Die Erklärüngen; welche der Herr Bundeskanzler gestern und heute in dieser Beziehung abgegeben hat, sind meines Erachtens vollkommen befriedigend und entsprechen ganz derjenigen Auffassung der Verfassung, welche allein im Interesse des Hanses liegt. Der Bundeskanzler ist das allein verantwortliche Organ, durch welches das Bundespräsidium seine Rechte ausübt. Der Bundeskanzler trägt die Verantwortlichkeit für die äußere Politik, für alle Militär=Angelegenheiten, für die Marine, für Zöll=Angelegenheiten, für Eisenbahn=Angelegenheiten und die Post= und Telegraphen=Verwaltung, so weit diese Sachen durch die Verfassung dem Bundespräsidium überwiesen worden sind: In dem Bundeskanzler finden wir, wenn ich so sagen soll, ein ganzes Ministerium concentrirt. Dieser Auffassung der Stellung des Bundeskanzlers entspricht nun allerdings die Organisation der Behörden, wie sie nach dem Etät vorliegt, nöch sehr wenig. Dies hat seinen Grund in der Neuheit und in den vom Herrn Bundeskanzler gestern angegebenen Schwierigkeiten. Für uns aber liegt kein Grund vor, voreilig in diese Organisation einzugreifen, sondern wir müssen es zunächst dem Herrn Bundeskanzler überlassen, einen Versuch zu machen, wie er nach den gemachten Erfahrungen die Sache praktisch einrichten will. Deßhalb halte ich die geforderte Summe für das Bundeskanzler=Amt für ganz unerläßlich. Ich glaube nicht, daß dem Bundeskanzler zu viel Kräfte zugewiesen sind, sondern zu wenig; denn ihm wird die ganze Vermittlung der Aussicht obliegen, welche Seitens des Bundeskanzlers über die gesammten Bundes=Angelegenheiten ausgeübt werden wird. Indeß werden wir zunächst auch in dieser Beziehung die Erfahrung abzuwarten haben. Daß aber diese Kräfte, die jetzt in Auspruch genommen werden, bewilligt werden müssen, scheint mir völlig zweifellos. Abg. Duncker: Meine Herren! Zur Motivirung meines Antrages muß ich auf einige Bemerkungen der Herren Vorredner näher eingehen. „Der Abgeordnete Lasker hat es gewisser Maßen als eine strafbare Neugier bezeichnet, wenn wir in die innere Organisation der Bundesbehörden in dem Augenblicke, wo wir dafür Geld bewilligen sollen, eindringen wollen. Ich halte das einfach für unsere Pflicht, nicht für Neugier.(Beifall links.) Es handelt sich auch nicht um eine rein provisorische Organisation, wie Herr Planck meint, sondern diese Stellen werden hier zum ersten Male als etatsmäßige von uns gefordert. Ich erinnere daran, daß im preußischen Abgeordnetenhause in ähnlichen Fällen bogenlange Promemoria über die Ressort=Verhältnisse und die Geschäfte der Behörden gegeben worden sind, ehe man uns zumuthete, die Stelle im Etat zu bewilligen. Wir haben hier wohl noch größere und dringendere Veranlassung, uns vor jeder Bewilligung die Art der Organisation der Bundesbehörden klar zu vergegenwärtigen.— Herr Lasker hat ferner bemerkt: Staaten werden nicht decretirt, sondern sie wachsen. Meine Herren! Ich glaube nicht, daß es einer modernen parlamentarischen Vertretung ansteht, sich durch solche mystische Phrasen abhalten zu lassen, die Lage gründlich zu prüfen. Wie die moderne Wissenschaft sogar die Gesetze alles Wachsthums zu ergründen sucht, so muß das Drängen aller Völker dahin gehen, dem Ausbau ihres Staates nicht unthätig zuzusehen, sondern selbstbestimmend mit einzugreifen. Das vermögen wir aber nicht ohne genügende Aufklärung in solchen entscheidenden Fragen, diese vermisse ich aber immer noch in den uns gewordenen Erklärungen, besonders, da sich die Freunde dieser Sache geradezu widersprechen. Der Abgeordnete Lasker sagt, der Kriegs=Minister bleibt für das BundesKriegsdepartement verantwortlich; er hat aber nicht nachgewiesen, wem er verantwortlich bleibt. Daß wir es nicht sind, geht einmal aus der Verfassung hervor, dann aber auch aus den Erklärungen des Herrn Bundeskanzlers, der gestern wie heute ausdrücklich betonte, er sei der einzige verantwortliche Beamte. Daß aber der Kriegs=Minister dem preußischen Abgeordnetenhause verantwortlich, wie der Herr Bundeskanzler anzudeuten schien, ist eben so wenig anzunehmen, da mit dem Schwinden des ganzen Etats des Bundes=Kriegswesens auch dem preußischen Abgeordnetenhause die Gelegenheit, Fragen und Interpellationen an den Kriegs=Minister zu stellen, gänzlich fehlt. Es tritt sogar die Möglichkeit ein, daß man den Fragenden geradezu an den Reichstag verweist. Meine Herren! Diesem Hin= und Herschieben der Verantwortlichkeit muß ein Ende gemacht werden, wir müssen klar sehen, wo die Verantwortlichkeit verfolgt werden kann. Herr Lasker suchte also die Verantwortlichkeit beim Kriegs=Ministerium; der Abgeordnete Planck dagegen meint, der Bundeskanzler ist der einzige verantwortliche Bundesbeamte, folglich ist er auch für die Verwaltung des Militär= und Marinewesens verantwortlich! Meine Herren! Diese Folgerung kann ich nicht anerkennen, wenn nicht eine derartige Erklärung hier ausdrücklich vor uns abgegeben wird. Wenn dies geschieht, wenn in dieser Weise die Organisation der Behörden eingeleitet wird, wenn also das Bundes=Kriegs= und Marinewesen unter das Bundeskanzler=Amt gestellt wird— dann allerdings würden wir der Frage näher zu treten geneigt und im Stande sein, die hier geforderten etatsmäßigen Stellen zu bewilligen, denn dann würden in der That die Keime des Bundes=Ministeriums vorhanden sein. Ich meine aber, es spricht noch ein Grund dafür, die Berathung bis zur vollständigen Aufklärung auszusetzen. Ich habe schon gestern bemertt, daß wir in so fern allerdings uns ganz entschieden auf den Boden der Verfassung stellen, gegen die wir gestimmt haben, als wir diejenigen Qualificationen und Bestimmungen des Bundes=Präsidiums, die es bedarf zur Erfüllung seiner nationalen Aufgabe, nicht bemängeln werden, daß wir aber als Correlat dafür eine Achtung und Erweiterung und Anerkennung unserer Rechte beanspruchen. Meine Herren!(zur Fraction der National=Liberalen) Sie haben uns bei Berathung der Verfassung immerwährend auf die Budgetberathung hingewiesen. Sie haben gesagt: der Reichstag habe ein ausreichenderes Budgetrecht, als selbst das preußische Abgeordnetenhaus. Ich will abwarten, meine Herren, ob im Laufe der Budgetberathung sich das als eine Wahrheit herausstellen wird. Es sind nach der Verfassung uns ja nur wenige und noch dazu geringe Summen übrig geblieben, bei denen wir eine entscheidende Mitwirkung haben. Ich bitte Sie, wenigstens bei diesen mit aller Entschiedenheit, mit aller Ruhe und Umsicht zu Werke zu gehen. Wenn wir bei Berathung dieser Fragen durchdringen, wenn wir dabei sehen, daß die Rechte des Reichstages sicher gestellt sind, indem man sie wirklich anerkennt, daß der Reichstag über das Budget des Bundes eine wirksame Controle üben kann— dann erst, meine Herren, werden wir in der Lage sein, beschließen zu können, ob auch die itze der Bundesbehörde eine ausreichend dotirte ist. Ich bitte deßhalb, die Beantwortung jener Fragen abzuwarten, ehe wir uns über die hier zur Discussion stehenden Ausgaben schlüssig machen.(Beifall links.) Bundeskanzler Graf Bismarck: Ich gebe hiermit die von dem Herrn Vorredner vermißte Erklärung ab, daß ich den Bundeskanzler dem Reichstage wie dem Bunde gegenüber für verantwortlich ansehe für die Verwaltung des Militär= und Marinewesens, so lange überhaupt die Bundes=Verfassung eben das Glück gehabt, vom klar nicht geworden bin. Wenn Herrn Bundeskanzler zu vernehmen— ganz nn ich auch gehört, daß der Herr Bundesder Herr? tanzler die Verantworklichkeit von dem Herrn Kriegs=Minister u. s. w. abgenommen, so ist mir itt Anbetracht der Verfassung nicht klar, ob er damit auch die Verantwortlichkeit für den Bundesfeldherrn mit übernommen.— Vom Abg. Lasker haben wir eine Auseinandersetzung über die Verantwortlichkeit im Allgemeinen, und dann hinsichtlich des besonderen Punctes der Geldbewilligung, daß zu jeder Verwaltung Geld gehöre und daß deßhalb Geld bewilligt werden müsse, vernommen. Diese Betrachtung scheint mir doch zu viel zu beweisen. Wenn er damit diese Bewilligung decken will, weil zu jeder Verwaltung Geld gehört, dann, glaübe ich, hätten wir gar nicht anzufangen brauchen, überhaupt hier zu berathen. Glauben Sie übrigens nicht, daß wir mit einem Gefühle der Voreingenommenheit an diesen Titel herangetreten sind; im Gegentheil! Wenn uns irgend etwäs mit diesem Titel hätte versöhnen können, so ist es die Persönlichkeit des neues Präsidenten des Bundeskanzler=Amtes, der sich des, glaube ich, wohlbegründeter. Rufes erfreut, die volle Erbschaft der besten preußischen Traditionen der Handelspolitik und des Verkehrs angetreten und geltend gemacht zu haben, und der sten Maximen der preußischen Verwaltung immer vertreten hat. Ich diesem Manne erUnd beiden wichtigen Branchen der Bundesverwaltung den Einfluß auszuüben, der ihm als allein verantwortlichem Chef der Verwaltung gebührt. Die andere Frage ist die, ob der Herr Kriegs= und Marine=Minister, wenn er als ein solcher Bundes=Minister angesehen werden muß, nicht von den Berathungen des preußischen Gesammt=Ministeriums ausgeschieden ist, oder ob er hier nach wie vor functionirt und sowohl auf die Thätigkeit der übrigen Minister Einfluß hat, wie umgekehrt jene auf seine Thätigkeit. Diese Frage kann vielleicht ein wenig spitzfindig klingen, wenn wir aber den Etat selbst ansehen, so finden wir, daß die ganze Verwaltung des Kriegswesens und des Marinewesens in dem Etat uns hier zur Beschlußnahme und bei dem Kriegs=Etat zur Erklärung vorgelegt worden ist. Daraus folgt meines Erachtens, daß diese beiden wichtigen Etats aus den Special=Etats der Einzelländer und insbesondere denen Preußens heraustreten, und wenn dies ist, so gehört auch die Verwaltung derselben nicht mehr zur preußischen Verwaltung, und so ist auch der Minister effectiv nicht mehr preutzischer Minister, sondern er ist Bundes=Minister. Unzweifelhaft haben die Einzel=Landtage, wenn wir die Etats in der Weise, wie sie vorliegen, genehmigen, kein Recht mehr, über diese beiden Branchen eine AusAbg. Dr. Bernhardi wünscht das Interesse des Bundeskanzlers für die fortgesetzte Herausgabe der Monumenta Germaniae durch Pertz, in Abwesenheit des Abgeordneten Idr. Stephani, der dies heute thun wollte, angeregt zu haben, um dadurch die Aufnahme einer entsprechenden jährlichen Ausgabe in den Etat zu bewirken..— twilligkeit des Bundeskanzler Graf Bismarck: Ich glaube die Berenwiligten Bundespräsidums, die Säche im Bundesrathe in Anregung zu bringen, in Aussicht stellen zu können, wie ihr wohl auch eine wohlwollende örterung nicht fehlen wird. Abg. Dr. Lowe: Meine Herren! Die Lebhaftigteit, mit der von der einen Seite, und die Empfindlichkeit, mit der von der anderen immer wieder auf die Verantwortlichkeit in unserem Staatswesen zurückgekommen wird, zeigt, daß dieser Punct ohne Zweifel das punctum saliens ist, von dem aus der neue Staat sich weiter bilden soll, und es wohl nur das richtige Gefühl ist, daß gerade von diesem Puncte aus nicht bloß die innere Ordnung und richtige Gestaltung, sondern auch die weitere Ausdehnung des Bundes über das ganze Deutschland erlangt werden soll. Ich muß: aber bekennen, daß ich— trotz der sehr präcisen Erklärung, die wir so zu viel bewiesen die guten Feszeitzect ere peeupuge, Oetzrengzat estauet vrctreten hat. Ich halte es aber gerade für einen Tribut der Hochachtung, diesem Mann wiesen; wenn wir ihm in seinem Amte eine klare Steuung da muß ich gestehen, daß guch der Herr Bundeskanzler hat. Wahrend wir fragen: Was soll im Bundeskanzler=Amte geschehen? so hat er die Freundlichkeit, uns zu sagen, wie die Geschäfte zwischen ihm und den übrigen Ministern in der Vorbereitung der Dinge vor sich gehen. Ich bin sehr erfreut darüber, und zweifele nicht, daß die Herren mir gegenüber(die National=Liberalen) diese Freude theilen werden, wenn sie hören, wie innig verbunden und gleichgesinnt:„Eine Seele und Ein Gedanke!“ das gatze Ministerium ist. Trotz dieser tiefen Gemüthsbewegung komme ich immer wieder auf den kleinen Punct zurück: Was hat der Bundeskanzler eigentlich zu thun? Ich frage nicht nach der Verantwortlichkeit, sondern wünsche eben zu wissen, wofür das Geld denn gegeben wird. Ich zweifle dabei gar nicht, daß tüchtige Arbeiten dort vollzogen werden; wünsche aber wenigstens in bestimmten Umrissen den Kreis von Geschäften vor mir zu sehen, die dort vollzogen werden. Gerade der Grund des Abg. Lasker, daß Alles noch im Werden sei, daß ein Staat sich nicht decretiren lasse, sondern wachse, der zwingt mich dazu. Wir müssen eben bei jedem Bausteine, den wir eintragen, genau untersuchen, ob er gut ist und wie er in das Vorhandene sich einfügt. Sie sollen gerade jetzt auf das Einzelne Ihre Augen richten, nachdem einmal die Verfassung eine Thatsache ist. Aber das Einzelne cavalièrement behandeln, darüber leicht hinweggehen und sich dann mit allgemeinen Betrachtungen über Verantwortlichkeit trösten, das ist nicht die rechte Weise.— Noch Eines habe ich zur Sprache zu bringen: Ich gestehe, daß der Theil unseres Budgets für das diplomatische Corps meinem Ideale ganz entspricht, welches ich immer von einer Budgetvorlage in Bezug auf das diplomatische Corps gehabt habe.(Heiterkelt.) Ich würde auch damit ganz zufrieden sein, wenn ich nicht wüßte, daß das diplomatische Corps sich im preußischen, sich in den Budgets der anderen Staaten wiederfindet. So aber muß ich gestehen, daß dieses weiße Blatt in Bezug auf Gestaltung des neuen Staates für mich keineswegs beruhigend wirkt. Wenn Herr Lasker auch die Gründe angedeutet hat, weßhalb vielleicht noch keine Bundesgesandten ernantt worden, so läßt sich doch nicht verkennen, daß, wenn wir eine Stellung in Europa auf Grund des neuen Bundes annehmen, wir Europa auch die Ueberzeugung verschaffen müssen, daß er klicht etwa nur auf Kündigung gebildet ist, daß wir damit nicht etwa nur ein Experiment machen. Wir müssen es selbst aussprechen, den Anderen in das Angesicht:„Wir sind die neue Großmacht!“ Und so lange es überhaupt noch für nothwendig befunden wird, daß die Großmächte sich durch ein diplomatisches Corps vertreten lassen, werden wir, ich, erst dann die Anerkennung für unsere neue Umgestaltung erhalten, wenn nicht mehr preußische, sondern Bundesgesandte uns vertreten. Wir haben heute schon einzelne Anfklärungen bekommen; wer weiß, vielleicht bekommen wir bei anderer Gelegenheit noch mehr. Sagen Sie deßhalb hinsichtlich dieses Titels: Wir wollen am Ende des Budgets darüber beschließen, wenn wir den ganzen Etat durchgenommen haben! Oder wenn Sie glauben, daß wir im Plenum die Aufklärung nicht so leicht erhalten, so erlauben Sie mir, meinen eventuellen Antrag zu empfehlen: daß dieser Titel„Besoldungen“ an eine Commission gehen soll.(Beifall links.) Abg. Twesten: Ich sehe nicht den mindesten Grund, die Beschlußfassung über den Etät des Bundeskanzler=Amtes heute auszusetzen; denn ich finde die Positionen vollkommen gerechtfertigt. Selbst wenn die in Aussicht genommenen Beamten nur dazu bestimmt wären, an der Gesetzgebung Theil zu nehmen und zwischen dem Bundesrath und dem preußischen Ministerium die nöthige Communication zu besorgen, würde ich den Etat gerechtfertigt und in keiner Weise zu hoch gegriffen finden. Ich habe mich gewundert, daß gerade Herr v. Kirchmann die geforderten Summen allengalls als einen Dispositionsfonds bewilligen wollte, da er sich gestern beschwerte, daß zu viele Pauschquanta vorhanden. Meines Erachtens müssen aber Beankte, die unzweifelhaft unter allen Umständen eine dauernde Stellung zu versehen haben, nicht diätarisch angestellt werden, sondern fest. Herr Duncker schien als Correlat des Budgetrechts das Streichen für nöthig zu erachten. Meine Herren! Ich denke, wir haben nur dann zu streichen, wenn wir eine Etatsposition nicht für gerechtfertigt halten, keineswegs aber um etwa eine Probe unserer Macht im Streichen da geben zu wollen, wo wir Etatspositionen für vollkommen gerechtfertigt erkennen müssen. Herr Dr. und Herr Waldeck vermißten noch jetzt eine Erläuterung der Beveutung des Bundeskanzler=Amtes; der erstere fragte nach den Geschäften desselben, der andere meinte, wir sollten nicht blind bewilligen. Meine Herren! Ich verstehe das nicht. Nach den Erläuterungen, die uns heute der Herr Präsident des Bundeskanzler=Amtes gegeben, hat nunmehr dieses Amt nicht bloß die Bedeutung einer für die Gesetzgebung vorbereitenden Behörde, sondern der höchsten Verwaltungsbehörde im Bunde. In jedem größern Staate muß doch jeder Minister einen Kreis von Departementschefs und vortragenden Räthen um sich haben. Die Zahl der hier im Etat aufgeführten ist doch gewiß gering bemessen, und dies nur dadurch erklärlich, daß eben preußische Beamte aus anderen Ressorts zur Hülfsleistung herangezogen worden: und das findet nach dem uns vorliegenden Etat unzweifelhaft für die einzelnen Verwaltungen Statt. Der Herr Bündeskanzler erwähnte gestern das Uebergehen der Post= und Telegraphen=Verwaltung an die Verwaltung des Bundes; heute erfahren wir ein Gleiches hinsichtlich der Zölle und indirecten Steuern, so weit sie Bundessache geworden, und von den Handelssachen. Wir wissen ja aus officieller Bekanntmachung, daß der Präsident des Bundeskanzler=Amtes zugleich Vorsitzender des Ausschusses des Bundesrathes für Handel und Verkehr ist. Wir wissen jetzt also, daß und welche Verwaltungszweige aus dem preußischen Ministerium gelöst und definitiv an den Herrn Bundeskanzler als Verwaltungschef übergegangen sind. Es sind das eben sämmtliche Verwaltungszweige, welche in dem Etat des Bundeshaushaltes stehen. Bei der Militär= und Marine=Verwaltung findet nur der Unterschied Stätt, daß wir noch einen Minister neben dem Bundeskanzler im Budget finden. Der Herr Kriegs= und Marine=Minister nämlich verwaltet vermöge seiner Stellung zu dem Bundesfeldherrn auch die Militär= und Marine=Angelegenheiten des Bundes. Der Herr Bundeskanzler hat gesagt, daß er allerdings auch für diese Verwaltung verantwortlich sei, so weit die Geschäfte direct in die Bundesverwaltung fallen, also die Verantwortlichkeit in der Verfassung definirt ist, daß nämlich der Bundeskanzler für die Anordnungen und Ausführungs=Verordnungen verantwortlich ist, die von ihm gegengezeichnet worden. Für die anderen Verwaltungszweige hat der Herr Bundeskanzler aber keine juristische und moralische Verantwortlichkeit gleichberechtigter Collegen neben sich. In der Verfassung war das offenbar eine offene Frage; auf wiederholte Anfragen, die bei Berathung der Verfassung gestellt wurden, erfolgten keine Antworten, die so präcise das Verhältniß darlegten, wie es heute geschehen ist. Es blieb nach der Verfassung nur übrig, daß entweder die Verwaltu#### sterien vlieb und die preußtschen des Bundes führten, oder daß wirtlich die Bundesverwaltungs=Ressorts aus dem preußischen Ministerium gelöst und dem Bundeskanzler=Amt ausschließlich untergeordnet wurden. Jetzt wissen wir, daß das letztere geschehen. Dadurch ist allerdings die Aussage des Herrn Bundeskanzlers bei Berathung der Verfassung, daß die preußischen Minister verantwortlich blieben für Alles, was im Bunde geschehe, im Wesentlichen abgeändert worden. Ich finde dagegen durchaus nichts zu erinnern, daß dieser zweite Weg eingeschlagen wurde. Ich freue mich vielmehr, daß durch die letzten Verhandlungen diese Sache durchaus klar gestellt ist. Allerdings scheint es mir undenkbar, daß für die Deuer ein Beamter die wirkliche Verantwortlichkeit für so verschiedene Verwastungszweige tragen könne, namentlich wenn der höchste Beamte zugleich des preußische Ministerium des Auswärtigen versieht. Ich zweifle nicht gu der gerühmten Homogenitätdes preußischen Ministeriums, die keine Verschiedenheit zwischen den Maßregeln des Bundeskanzlers und denen der preußischen Minister befürchten lasse; doch scheint mir ein großer Unterschiet zu bestehen zwischen dem, wofür ein ganzes Ministerium verantwortlich ist, und dem, wofür ein einzelner Minister die Verantwortlichkeit zu tragen hat, Ueber die großen Maßregeln der Gesetzgebung, die Haupt=Gesichtspuncte der Verwaltung werden Dene Zweifel die Mitglieder des Ministeriums sich verständigen; für dar Betail der Verwaltung ist das unausführbar. Der jetzt eingeschlagente Weg muß also ung in den bisherigen preußischen MiniMinister als solche auch die Verwaltung dahin führen, daß wir das erreichen, was von verschiedenen Seiten bei Verathzung der Verfasung gewüscht wurdge zen Verwaltungszmeige sterium, aus wirlichen Chefs der vgzeg glbg, Lasker nuß ich mich aber mengesetzt. Gegen Die Auffasszgg und esie engerch ul. Deb baile beie u eine Doctorfrage, sondern sehr aunig wanschenn. halte dies nicht verwahren, daß man immer wieren.........n m einen Antheil an der C..„ius sehr praktische Frage. Ich haltees F“ eine Doctorfrage, sondern##für Art Coll ür Jhgaueen für r wenig wünschenswerth, daß eine Art Lot.gial=Verfassung fur die Verwaltung eingeführt wurde, wie es wirklich der Fall. Das lähmt nicht bloß die Verantwortlichkeit, sondern auch die Kraft der Verwaltung. Andie Executive können auch diejenigen geben, die durchaus keinen haben, wie die gesetzgebenden Körverschaften, was ja Antheil an ihr Ag# zrahnt die Gelverruuuen abtperschaften, wab zu oft genug geschehen. Im ueorigen sind wir also vollkommen in der Lage, die farderten Postionen schon sest bewillgen zu Eömen. Ein Antrag auf Schluß der General=Discussion wird angenommen. Auf der Rednerliste standen noch die Abgg. Schulze(Berlin) und Wigard. Zur persönlichen Bemerkung Abg. Lasker(persönlich): Meine Herren! Ich habe in der GeneralDebatte natürlich nicht zwei Mal das Wort ergreifen können und nehmen wollen, ich sehe mich aber genöthigt, gegen einzelne Citate, die meiner Meinung nach nicht richtig wiedergegeben sind, hier zu sprechen. Ich thue das wegen der Erfahrung, daß sonst schlecht wiedergegebene Aeußerungen ins Weite gehen und dem Betreffenden in den Mund gelegt werden, ohne daß man Gelegenheit gehabt hat, sie zu widerlegen. Hr. v. Kirchmann ich hätte ihn gewarnt vor„neugierigen Fragen“. Mir ist ein viches Wort nicht in den Mund gekommen; ich habe nur gesagt, daß ich nicht die Neugierde habe, nach Dingen zu fragen, die mir Niemand beantworten kann. Hr. Duncker hat das noch dahin gesteigert, ich hätte gesagt, eine„strafbare“ Neugierde. Es hat mich nur gewundert, daß nicht ein Dritter auf„verbrecherische“ Neugierde gekommen ist.(Heiterkeit.) Sodann habe ich nicht gesagt, wie Hr. v. Kirchmann mir in den Mund gelegt hat, der Bundesrath habe eine Executive, weil er eine Proceß=Ordnung vorbe ferner einen Theil nicht in der Lage, gedger d— Sremutäibe Theil nimmt. Hr. Duncker del Hru..% ais Phrase bezeichnet; ich bilt natürlich nicht: Lage, Frz:, Bäncker gegenüber den Beweis zu führen, daß ich mich in meinen Rieden nicht in Phrasen bewege. Sodann hat Hr. Dr. Löwe gesagt, ich hätte allgemein gesagt, es gehöre zu allen Dingen Geld und deßhalb sollten wir die geforderten Posten bewilligen. Das wäre natürlich, wenn ich das besagt hätte, meinerseits ein Unsinn gewesen.(Heiterkeit.) Ich häbe gesagt, diese Dinge sind nothwendig, es muß ein vorträgender Rath vorhanden seik, und diese Dinge sind nicht anders zu haben, als gegen Geld. Ich Räüchee in ee(huten vir fut die Bedeutung entscheidenden weggelassen.(Bravo! im Centrum.) in allen diesen Puncten waren die für d ubg. K;, rttnn butttum.) ##.####. Kirchmann(persönlich), verwahrt sich dagegen, daß er eilen gestrigen und heutigen Ausführungen widersprochen habe. #sident Dr. Si nn(persönlich) verwahrt sich dagegen, daß er Weestrochen habe. aimson ersucht den Redner, die Gränzen der pers sich in gredner, die Gränzen der persönlichen auch das Haus unterbricht den Redner mit merkungen inne zu halten; vein wiederholten Rufe:„pertönliche Bemerkung".. Abg. Duncker(pecsönlich): Meine Herren! Ich kann mnich nicht genau cimern, ob ich in meiner Aeußerung zuerst ven Ausdruck gebraucht habe, Lasker habe von einer strafbaren Neugierde gesprochen.(Stimmen im Seürum: Ja!) Ich glaube, der stenographische Bericht wird ausweisen, 4t ich mit einer gewissen Einschränkung gesagt habe, er hätte es gewisser Tägen als Krufbare Neugierde bezeichnet und die Reproduction seiner 3eten Worte gibt mindestens den Beweis, daß er es als eine vorwitzige euigerde betrachtet, nach Dingen zu fragen, die man beantworten kann. (Wird vom Präsidenten unterbrochen.) Prafident: Ich kann persönliche Bemertungen nicht gestatten, ore das Wchzuholen begbsichtigen, was in der General=Debatte nicht gesäg r nicht mehr gesatzt werden konnte. tionsplan vorzulegen, sondern nur, wenn ich so sagen soll, die Grundlinien für eine künftige Organisation. Es ist die Absicht dieses Gesetzes, auszusprechen, daß für das Erste wenigstens noch ein sogenanntes gemischtes gewissen Bildungsgrad vorzuschreiben und auf diese Weise Wünschen entgegen zu kommen, die nach dieser Richtung vielfach geäußert worden sind. Ein wirklicher Organisationsplan in dem Auskunft gegeben wird, in welchem Maße, im Verlaufe welcher Zeit es die Absichtist, die unbesoldeten, die Wahl=Consulate in Berufs=Sonsticgtentare wandeln, ein solcher Organisationsplan wird überhaupt er#####n der Berathung in der nächsten Session sein können. Bis dahin werden die Vorstudien gemacht werden können und werden gemacht werden, die nöthig sind, um einen solchen Plan aufzustellen und es möglich sein, auch die Summen zu übersehen, die für die Ausführung eines solchen Planes erforderlich, und sich darüber klar zu machen; in wie weit es zulässig, rascher mit der Ausführung des Planes vorzugehen, oder in wie weit die Verhältnisse es bedingen, langsamer zu verfahren. Was den hier vorliegenden Etat betrifft, so beschränkt er sich Laxaghreig, Theil der bestehenden besoldeten preutzischen Consulate als Aurzuhzen G zu bezeichnen. Bei denjenigen Consulaten, die auf dem Fresgt, die aue geblieben sind, ist der Gesichtspunet eitenh zpsgnigtischene Sharater versehen wurde Der Amtig“##rtgf; Werben tonnmnn dit Anttag des Abg. Duncker(siehe oben) wird vom Hause nicht gechmigt; eben so erhält der Antrag des Abg. Ut. Löwe nicht die erfordersiche Majorität. on der darauf folgenden Special=Berathung des Etats für das Bundes—3ter=Amt werden alle Positionen mit großer Majorität bewilligt, dasscen nir ein Theil der Linken und die Polen. I Pös. 2 des Titel 1, die da lautet:„Besoldung für den Präsidenten „Hundeskanzler=Amts, 6000 Thaler, außerdem freie Wöhnung", bezu der Abg. v. Bockum=Dolffs, daß es doch wünschenswerth wäre, #an“ ob unter„freie Wohnung“" Neubau eines Gebäudes oder Miethe -känden würde; letztere wäre in Anbetracht der Minderkosten vorzuziehen. Litel 1 Nr. 3:„Drei vortragende Räthe mit im Durchschnitte 2600 Soctern“ bemerkt der Abg. Forkel: Ich glaube, daß es nur eine Anregung hunga was ich in Folgendem hervorheben will, nämlich die Errichg 3 eines statistischen Bureau's für den gesammten Norddeutschen Bezief t ein Gleiches für sich zu verlangen. Ich unterlasse es, in diese An: Jung einen Antrag zu stellen, weil ich überzeugt bin, daß es nur dieser sende bedarf, damit diese Angelegenheit im Bundesrathe Erwägung Zieg Stanzler Graf v. Bismarck: Ich fasse diese Erklärung in die aus der Thatsache, daß sich für die Zwecke der Statistik in dem dar Thrigen Eiat Richts ausgeworfen findet, nicht den Schluß zu ziehen, dies ctwa auf einem principiellen Ausschluß der Sache für die Zutuüft hich“: Der Herr Vorredner hat keinen Antrag gestellt, ich glaube auch daß wir uns in dem diesjährigen Budget damit befassen können; es rarßz dies eine der Fragen sein, die in der nächsten Sitzung des Bundesund in der nächsten, voraussichtlich vor dem 1. Juni erfolgenden —ung dieses Reichstages uns wird beschäftigen können. 95. 8 v. Hagke empfiehlt im Anschluß an die Auskinandersetzungen des F# Dr. Bernhardi seinen Antrag wegen der Archive(siehe oben). dundeskanzler Graf Bismarck: Das Bundeskanzler=Amt wird auch rr diesem Wunsche Art nehmen und in demselben eine dankenswerthe Anzu. Ps finden, den Gegenstand im Schooße des Bundesräths zür Sprache veingen,— eine Anregung, deren Gewicht allerdings erheblich verstärkt iden wird, wenn der Reichstag sich den Wunsch des Herrn Vorredners Was den gegenwärtigen Zustand der Archive wenigstens in Preußen betrifft, so kann ich leider nur die Klage des eigener Erfahrung bestätigen; die seral=Cotsült, er müß ader, um eine gedeihliche Wieglsreireitz in China zu haben, nach den einmal in China hergebrachten Charakter eines Gesandten haben. Aus ähnlichen Grülden ist den beiden General=Consulaten in Südamerica, dem für die La Plata=Staatent, und dem in Chili, der diplomatische Chäraktetz, beigelegt. Biesgt Feitrich außere Grund hüt es veranläßt, daß dese, Egespig eine natürden Bundes=Etat noch nicht übernommen sind. Esliche Conseguerz des von mir itz Alshrichtzgestlrez, ggeeseihhe sein, die Frage zür Entscheidung zu Ett, d. h. auf den für das Jahr 1869, diese Confzigstz, zu aberrehgen sein, würden. Was zweitens den Dispositionsfonds, betrigst, der iu vem vorliegenden Etat für die Errichtung neuer Comsute ausgegezie P. habe ich zunächt zu erläutern, Bop,9 deshaitipe Postichgen aus den in durchaus micht in der Abscht beiehen Hot, b, anderen Watten, Statstäsige Autsrich Zetontnehen Mitelt iu hresfen, wg Hüicht eige Hintests keibsent. Stellen daraus zu creirer:. Es ist, dabei die###h eine voppele gise einmal liegt es auf der Hand, daß fur einzelne von den in den Etat auf genömmenen Consulaten, wenn sie zu Bundes=Consulaten gemacht werden, eine Geschäftsvermehrung eintreten wird, die es unvermeidlich macht, ihnen Hülfskräfte beizugeben, auch nicht durch Errichtung etatsmäßiger Stellen, sondern auf andere Weise. Sodätn soll dieser Fonds zugleich ein Mittel gewähren, umi eint System versuchsweise einztführetig wpenn auch in kleinerem Mäßstabe, ini Preußen bereits bestehl# bus neuert lich von verschiedenen beachtenswerthen Seiten empfohlen ist, nämlich kaufmännischen Consuln an bedeutenden Orten besoldete Kanzler beizugeben, alsd Beämke, die zu der Consulatslaufbahn an sich qualificirt sind und für sosche Stellung als Kanzler ber einem unbesot.: Ttierie#lnus eigleich genommen und die Position von 25,000 Thalern genehmigt. Eben so wird der Dispositionsfonds zur Errichtung neuer Consulate mit 50,000 Thalern Etat". Schluß der Sitzung 3 Uhr. Handels=Nachrichten. Schleppschtffahrt: in Ladung nach Rotterdam, Amsterdams und Antund dem Neckar in Ladung: Ph. Kühnle, Außerdem in Ladung: näch Andernach und Neuwied J. Codlenz, der Mosel und Sar P. Luscgs, uuch atzeschigz fächften Donnerstäg. nach Mainz und dem Main A. Wartenberg, Ladeschluß nachsten Sonnerslag. Wasserstands=Nachrichten. Frankfurt, 28. Sept. Mainhöhe 1 Fuß 2½ Zoll frankf. Maß, gef.— Zoll. Mainz, 29. Sept., Morgens. Rheinhöhe 7 Fuß 3 Zoll Fahrpegel, gest. 3 Zoll. Caub, 29. Sept. Rheinhöhe 6 Fuß 4 Zoll, gest. 3½ Zoll. Oberwesel, 29. Sept. Rheinthöhe 7 Fuß 3 Zoll, gest. 5 Zoll. Coblenz, 29. Sept. Rheinhöhe 6 Fuß 10 Zoll, gest. 4 Zoll. Köln, 29. Sept. Rheinhöhe 6 Fuß 5 Zoll, gef. 1 Zoll. Sept. Wasserstand des Rheines 5 Fuß 3 Zoll, gef.— Zoll, am 26. 4 Fuß 9 Zoll, am 27. 4 Fuß 7 Zoll, am 28. 4, Fuß 4 Boll, ugu#, g age 9 Arnheim, 27. Sept. Rheinyohe 1 E. 8 P. 4., ges. 2 D. Beilin: 28. Sept. Röggeii loso 70-72¾ A nach Qual., 78-7935 Nr, 81-839).12 Jt bo, rehggab; Nov,=Der. 66 3/r 1g. Gr.-663, 24 ba, Aprident bis wenigstens Ende September 1869 verbindlich, Ihre, Zutinguine haben bis jetzt ertheilt(aus Gladbach, Rheydt, Odenkirchen, Du##n, sen) 35 Firmen. Weitere Beitritts=Erklärungen nimmt der hiesige„Ausschuß der Interessenten für Beschränkung der Arbeitszeit in den Fabrit in dem Redactions=Bureau der Elberfelder Zeitung auf Requisition des Staatsanwalts zu dem Manuscripte der in Nummer 246 und 248 dieser Zeitung Correspendenzen aus Iserlohn Nachsuchung gehalten. Dieselbe blieb erfolglos, da das Manuscript, wie dem betreffenden Beamten von Seiten Redacteurs auch erklärt wurde, vernichtet worden ist. Ueber die Frage, wer der Einsender jener Correspondenzen sei, verweigerte der Revalleur jede Auskunft. Von Seiten des Verlegers der Elberfelder Zeitung und Factors der Druckerei, bei welchen gleichfalls Nachfrage nach dem Manuscripte gehaltei wurde, wurde dem Herrn Beamten erklärt, daß nur der Redacteür in der Lage sei, über die Correspondenten Auskunft zu geben, da dieser allein mit den Mitarbeitern der Zeitung verkehre. Aus dem Kreise Solingen. Am dritten Tage des landwirthschaftlichen Festes waren die Herren Regierungs=Präsident v. Kühlwetter und Ober=Postdirector Friederich aus Düsseldorf nach Opladen gekommen, haben die Ausstellung in allen Theilen besucht und einem Wettpflügen beigewohnt. Das Cömité gestattete,### Vomttm#ug der des Preites eine uronta Lehrern und Schulern die soiche Stellung die beste Vorschule für eine wird. Auch hierbei kann es wer num gutgelgaunn es sticht in der Absicht gelegen haben, solche Stellen jetzt eratsmäßig zu errichten, sondern an solchen Plätzen den Versuch zu machen,— und ich denke, namentlich in den Vereinigten Staaten von America, wo durch das Zusammenfassen der verschiedenen LandesConsulate in Bundes=Consulate, die Geschäfte derselben ungenseritz trgchsen und in dem Maße wachsen werden, duß sie von einem aummngischen Consul sicht währgenömmen werden können,— an solchen Plätzen dem Consül eistent Mann beizugeben, der die Kanzlergeschäfte besorgt, d.., nameitlich diejenigen, zu denen geschästliche Nrchhit bieen Spsten, Versiuche Dispositionsfonds wird Gelegenheit geben, Syitem Ver# anzustellen, und es wird der Versuch demnächst oahin führen, die berreffenden Stellen künftig auf den Etat zu bringen. Es kann endlich noch der Dispositionsfonds dazu benutzt werden, auch sonst aan geeigne versuchsweise einen besoldeten Beamten als Consul fungiren zu lassen. Abg. Kanngießer zieht, bürch, die Erklärungen des Psthisheyiet, es Bundeskatzler=Amntes beftriedigt, seine sub a. und v. geste. etesem, zurück: Der Reichstag wolle beschließen: den Bundeskanzler auszuforvern: a) mit dem Bundeshaushalts=Etat für 1869 einen Organisationsplan für das gesammte Consulatswesen dem Reichstage vorzulegen; b) die in dem preußischen Etat für die auswärtigen Angelegenheiten für 1867 ten Consulate in den chinestschen und südamericanischen Häfen als BundesConsulate auf den Bundeshaushalt=Etat für 1869 zu bringen. (Während der Rede des Abg. Kanngießer übernimmt der Vicepräsident Herzog v. Ujest den Vorsitz) Barß Abg. Dr. Schleiden(Präsident Dr. Simson übernimm den Vorsitz) will zur guten Organisirung des Cönsulatswesens besonders zwei Puncte zur Berücksichtigüng anempfehlen, die Nothwendigkeit eines Consular=Jurisdictionsgesetzes und eines Consulartarifs. Abg. Meier(Bremen) erklärt sich mit Genugthuung für das von dem Präsidenten Delbrück in Aussicht gestellte„gemischte System“, als für das Zweckmäßigste und Billigste. Redner betont, daß zur Ausbildung dieses Systems Zeit erforderlich sei, und dem entsprechend die Ansätze des Etats nur beftiedigen könnten. In Bezug auf seinen Antrag wünscht Redner noch Aufklärungen über die Consulate in chinesischen und südamericanischen Häsen, um hiervon event. die Zurückziehung seines Antrages abhängig zu Präsident des Bundeskanzler=Amtes Geh. Rath Delbrück: Der Herr Vorredner hat meine vorige Bemerküng, wie ich glaube, nicht ganz richtig aufgefaßt. Ich habe auf die Motive hingewiesen, die es veranlaßt haben, daß die von ihm hervorgehobenen Consulate nicht schon jetzt auf dem Etat stehen. Ich glaube aber bei meinen späteren Bemerkungen ausdrücklich darauf hingewiesen zu haben, daß bei Aufstellung des von mir bezeichneten Organisationsplanes naturgemäß die Frage mit zur Entscheidung kommen wird, ob nicht die von dem Vorredner erwähnten Consüläte auf den Bundes=Etat zu übernehmen seien: Etwas Mehreres kann ich schon aus dem Grunde nicht sagen, weil die Entschließung darüber, ob diese Consulate aufzünehmen sind, nicht der königl. preußischen Regierung allein zusteht, vielmehr nur vom Bundesrathe getroffen werden kann, und zu einer solchen Entschließung zur Zeit noch keine Veranlassng vorgelegen hat. Abg. Meier(Bremen): Ich halte meinen Antrag nicht mehr aufrecht. Abg. Müller(Stettin): Meine Herren! Ich pläidire für eine sparsame Ausdehnung der besoldeten Consulate, ganz in dem Sinne, wie die BundesRegiekung die Frage erläutert hat. Man überschätzt im Allgemeinen die Bedeutung der consularischen Functionen. Es sind das alles Geschufte, die ein Kaufmann eben so gut, ja, ich möchte sagen, besser als ein besoldeter Beamter versehen kann. Es ist auch gewiß ein jeder Kaufmann, der mit den Verhältnissen seines Platzes vertraut ist, im Stande, an seine Regierung die Berichterstattung über die Handels= und Verkehrsinteressen seines Ortes zu übernehmen. Freilich möchte man es für bedenklich halten, die Aufnahme von Acten freiwilliger Gerichtsbarkeit, eine Function, die ebenfalls dem Consul zukommt, einem Kaufmanne anzuvertrauen. Indessen handelt es sich bei solchen Acten doch meistentheils nur um Aufnahme von Vollmachten und um einfache Geschäfte dieser Art, wozu eine specielle Ausbildung nicht gehört. Im Gewöhnlichen also möchte ich glauben, daß mit dem System der unbesoldeten Consuln auszukommen ist. In allen größeren ausländischen Handelsplätzen finden wir deutsche Kaufleute von hervorragendster Stellung und Qualification, die meistens in ihrer kaufmännischen und sonstigen Bildung über den Kaufleuten anderer Nationen stehen. Es wird der hohen Bundes=Regierung nie an Auswahl unter den Kaufleuten fehlen, bei denen das Consulat mit Recht als ein hohes Ehrenamt gilt. Preußen würde in seinen Consulaten weit besser vertreten sein, wenn man mehr auf die Wünsche der Handelskammern und kaufmännischen Corporationen Rücksicht nähme. Es sind zuweilen unbegreifliche Mißgriffe vorgekommen, s. z.., daß man bei Anstellung von Consuln fremde Nationalitäten gegriffen hat, während man im Stande war, ldeten Consulgte, ge selbständige Colsulatssteuung bilden in der Absicht gelegen haben, solche 83 88ch gelber Sept=Der. 9658 9/18 34 2u beger. 200 Ne loeo 75-79 M, 12 Shthscesche eäiche Frühjähr des Die Rlage des Vorredners nus n sich trotz der ausgezeichnicht überall in dem gedie dafür zur Dishstag diesem Zweige der Verw der Lage ist, so kann ich dies auch e„ Zürftigkeit der Mittel, die dafür zur DisWenz tet nechstatz diesem Zweige der Verwaltung zu Zeise zu kommen in Zukunst iu der Lage ist, so kann ich dies auch als hef der preußischen Archive in der That nur dankend anerkeniel. ###bg. v. Rabenau: Meine Herren! Erlauben Sie mir, Ihrer Unters kung eine Angelegenheit aus dem Süden Deutschlands zu empfehlen: dar trifst das Germanische Museum in Nürnberg. Ich glaube, es beZmack., 2# Exwähnung dieser deutschen Angelegenheit, um den angebeuteten Prut zu erreichen, und werde mich deßhalb der Stellung eines besonderen intrages auf Geldunterstützung enthalten. Es ist eine deutsche Sache, die Rkeichstag und der Herr Bundeskanzler nicht fallen lassen werden. Antrag des Abg. v. Hagke wird von Allen, mit Ausnahme der se ese 2200 Thlr.;#. 12:„Ein Buchhalter bei der General=Staars=Casse vor, daß das generkt der Abg. Planck: Es geht aus dieser Position herStaatscasse perz esen des Bundes bisher bei der preußischen Generalkaum auf die#ltet ist. Ich glaube jedoch, daß diese Einrichtung sich thalte mich, in dieser Beziehung einen Antrag zu stellen, rochle indessen die Frage an den Herrn Bundeskanzler richten, ob bereits i bestimmter Plan darüber gefaßt ist, die Bundesfinanzen, entweder Iclernd mit der prcußischen General=Staatscasse vereinigt, verwaltet zu „chen, oder demnächst die Einrichtung einer besonderen Bundescasse und eines besonderen Bundescassen=Rechnungswesens in Aussicht zu nehmen. Etat besondere dem Bundesso lange kein Bundes=Pensionsgesetz existirt, kein bestimmtes formelles kecht auf Pensionirung zu. Da ich aber gehört habe, daß die Absicht des Bundes=Präsidiums dahin geht, schon in der nächsten Session ein besonderes Bundes=Pensionsgesetz vorzulegen, stehe ich von einem darauf bezüglichen Antrage ab, will nur constatiren, daß so lange die Beamten auch kein formelles Recht auf Pensionirung haben. Vorsitzender des Bundes=Rechnungsausschüsses Geh.=Rath. Günther: Vorläufig hat die Bundesregierung von der Errichtung einer Bundes=Cenia usse Abstand genommen, da dieselbe mit zu großen Kosten verbunden würde. Es wird nun der Eat für das Bureau des Reichstages des NorddeutI. Lindsr, mit derselben Majorität bewilligt. Steichung der Worte„des Herrenhauses“, da die Akustik im Hause *: Rcum beschränkt sei, und dadurch präjudicirt werden könnte, daß die Auf'a iden Dingen immer im Herrenhause Statt fänden. ###4 vie Bemerkung des Abg. Dr. Löwe, daß diese Gründe zwar richtig diese 3 0# aber alle Positionen, die hier bewilligt würden, eben nur für Aatrag zitichk bewilligt werden, zieht der Abg. v. Bockum=Dolfs seinen Herngasdent des Bundeskanzler=Amtes Geheimerrath Delbrück: Meine Die Einleitungs=Bemerkungen zu dem Etat für die Bundesconsudie Bestatten Sie mir zu beginnen mit der Anführung einer Erfahrung, dieser in den letzten Tagen wiederholt entgegengetreten ist, nämlich, daß Nac Etat in ziemlich weiten Kreisen eine Enttäuschung hervorgerufen hat. tionez“ Frankreich zuerst und nach seinem Vorbilde mit vielen Häsitamie“ England und später auch Skandinavien dazu übergegangen sind, Sniz allerdings sehr großen Kostenaufwande ein Netz vollständig orzug##irter, besoldeter Consulate über den größeren Theil der civilisirten und #a# ilisirten Erde auszudehnen, nachdem in Deutschland selbst von verNedenen Seiten her und seit längerer Zeit der Wunsch lebhaft Vertretung 3cunden hat, daß der deutsche Handel, der in Ausdehnung und Wichtig„It ebenbürtig dem Handel der vorhin genannten Völker zur Seite steht, imne gleichmäßig organisirte, vollständige Vertretung finden möge; nach allen diesen Vorgängen sage ich, hat es vielfach unangenehm überrascht, einen ko magern Etat der Bundesconsulate zu finden, wie er hier vorliegt. Diese Enttäuschung ist zum Theil berechtigt, zum Theil nicht berechtigt. Sie würde berechtigt sein, wenn in dem Elat, wie er hier vorliegt, der Ausdruck eines abgeschlossenen und fertigen Organismus zu finden wäre. Wäre dies der Fall, so würde dieser Etat allerdings mit Recht erheblichen AnKiffen ausgesetzt sein; dies ist nicht gerechtfertigt, wenn in Erwägung ge3ogen wird, welche Materialien nothwendig sind, um über eine umfassende Wder auch nur um über eine einleitende Organisation der Bundesconsulate Einen wirklich begründeten Entschluß zu fassen und dafür einen reifen Etat Aufzustellen. Man kann sich bei dieser Frage keineswegs darauf beschränken, etwa bloß dem Vorgange anderer Nationen zu folgen, es gehört dazu eine gehende Erörterung der concreten Verhältnisse, und zwar concreter VerNumisse, die sich erst jetzt ganz neu gebildet haben. Würde es sich allein P undelt haben um eine Organisation preußischer Consulate, so würde in bisher gemachten Erfahrungen ein einiger Matzen ausreichendes Maeit vielleicht vorgelegen haben; da es sich aber hierum handelt, nicht sondern Consulate für den ganzen Bund, 18232g,.10 M b 28. Sept. Weizen und Roggen loco fest, auf Termine steigend. 475½, ital. discher Käufer war das Geschäst in Saaz sehr lebhaft und es wurde zu bedeutend höheren Preisen gekauft. Hier wurde zu nachstehenden Preisen abgegeben: Saazer Stadtgut Fl. 165, dito Bezirksgut Fl. 155, dito Kreisgut Fl. 145, Auschaer Rothhopfen Fl. 115-120. Kleesamen. Die Zufuhren waren sehr gering, da ausmittlere Fl. 29-32. In rother Saat wgizg, zgsfpezgg mit Fl. 25-27 per Gt e, ice, Keihe hbgi( Sce hatchiglchen gi.e 24 e eie Bgi 4 bite 84% ausländ, dite—, 3% Portug. I. v. 1854 49 13/16; 5% Anl. fl.=Loose.—. 3% Mexicaner 30 11/10-5; 5% Griechen 12½; 5% neue brasik. p: 1865 73 5/16 s Autwerpen, 28. Sept. Getreidenarkt sehr fest. Roggen vom Schwatzen . 261-263, neuc ungarische, Gezst, Sppted.=Versendungg, wuit eer Got, Vr, Gehörrter russischer Hafer Fr. 44½-22 3/4. Petroieum ohzle beNr. 27 besahlt, zaltung aber fest. Mit Reiß war es bez- guter Nachtrage, Baten Verstaunhiy, uigauf Zietzerungt er Sity of Cotr zu Hl. "4 Se, Die Zufuhren von Abezen waren diese Woche mäßig, von Sepezzug## häufig an, meist aus Alexandria. andeten Frichten Vertutz, nur Bohnen, Aült Hurchschmittlich geringer aus wie erman, richiges Urtzel zu gemzmesz, ehe die Preschwarfet, doch wutp vu., y, war fest, aber ruhig, die hogen. Sreise werden von resutzgre abwarteg,„##ith hetrachtet und da die Speculation sich fern hält, so Die Aernte ist eingethan, wartet, doch mut mashe, resuttate abwarte gnzgtrauen verkanchtec, und da die Speculation sich fern hä den Müllern mit 2ethustz.—. Von Leinsaat wurden diese Woche erngefuhrt eben, Auwiohpe„Rährt wär secht fest und besonders für feine Sorten etwas September. 28. Abds 9 U. 29. Mas 7 U. Mtgs 1 U. Meteorologische Beobachtungen. Bar. 1754 u. d. Nordsee. Therm. u. R. Wind. 28 8: 2,5 L.+ 10.0 WSW 28 z. 2,5 L.+ 85 ASW 28 3. 2,0 L.+ 14.0#W Wettet. trübe. trübe. trübe. Mittwoch und Donnerstag sämmtlich 9 Frerses eine unenigeltliche Besichtigung der Ausstellung, die in einem Zelte von 5000 Quadratfuß und einem F. raune von 6 Morgen sich darbot; dazu war das Restaurationsgeba### Recklinghausen, 26. Sept. Die gesthrliche Spielerei mit Schießgepehr hat gestern wieder ein Menschenleben gekostet. Der Muthwille zweier eg“ V hlicklich— wegen der in der Grube Shamrock aufgestiegenen bo ii unbeschäftiaeten Bergarbeiter nahm damit ein entetzliches Ende, Waser—, udeg ein für nicht geladen gehaltenes, Gewehr daß der eme auf den underez,pdat, daß derselbe nach eingen Minuten bschof und ihn derartig verwungn, ich in hiesger Mark, i der Nacheine Leiche wor. Dos ungihr, Hersghefgdtese, und der unglückliche Urheber seines Todes waren die besten Freunde. Letzterer ist das personificirte Bild des Ctends Gensopven. zächl hier in diesen Tagen viel von eitzer schrecklichen That, welche in dem venachbarten Dorfe Harpen verübt worerstere sich daran e des letzteren auf bu ein wuit, gesgernöchet nichl: Der Khuecht bungen daurtieseheg,#, Das„Mättische Leher=Gesangfest=, welin Altona a. d. Lenne gefeiert ben, be uod veoreh), Zachen, wie, wir bereis mitgelhelt, der heige di in Sonntage des näichsten Monats in Trier Stat sindert. wo er seit 19 Jahren wohrte 118 D4, Verstzihdt aigz in Minen hifricg Aihe preaußischen, Conulate lowohl in der Bon, Ba Herr Napp sich der Achegengtew berraut gewesen vor, Vestorstgleich hohem Grade erfreute, so buisg der Spenden und GBehauerge gregt. In seiten Testamente ficdet Seriche Fanu der Sacdt St. Gaur Izäsher der schichen ächer uche brauchen sind.“ mite zusammengetreten, um zu feiern. Dasselbe soll der Erinnerung# October 1811, den Tag der Grundung der allgemeinen deutschen Burschenschaft auf der Wartburg, gelten. Wien, 24. Sept. Ein tragisches Schicksal traf eine in den Kreisen der Theaterwelt Wiens bekannte Schauspielerin. Dieselbe, die Tochter eines hausmeisters auf der Wieden, kam als Choristin an das Theater ant der Lien, wo sie bald durch ihre wirklich blendende Schönheit auffiel und einen Kreis von Verehrern, unter welchen man auch einen fürstlichen Namen nennt, versammekte. Durch die Protection einiger Habitués erhielt sieneinige kleine Rolen, welche ste zur allgemeizgen, Arferserzegheit, gabz eines Fge ges war sie aber spurlos verschwunden. Spärer Frachte man in Erfag bsehiunen, ude ezere hais Mähihen zut schändlichen Zoecken bemutzen für den 18. k. M. ein Fest auf der Wartburg#—4 uie.—.. uug an den 18. Civilstand der Stadt Köln.— 28. September 1867. Geburten. Lasp., S. .— Cathat., Maria Ther., Jos, S. v. Peter Jos. Pt, Tagl., Löhrg. 21.— Kari Friedr. Hub., S. v. 22.— Einil Arn. Avoll. u. Landgerichts=Assessor, Neum. 5ochstr. 41.— Jul. Aug #. Tapese 18 Jakob Laufenberg, Eisenbahnarb. Wilh. Hilgers, Kaufm., Bischofsgarte ub. 42.-— Theod., S. v. Anton ih. Niedecken, Steindr., Bli mpis, Landgerichts=Affessor, Hub., Zwill. v. Eugen v. Maria, T. v. Heiur. Fi klar, Milit.=Serg, Joha endt:, Bla v. Abra Adalb. Franz Jos. Wilh., S. v. Franz Seyfried, Conditor, Obenmarspf. 2. Sterbefälle. Ursula Mundorf, 21 J. alte Thürnichensw 20. ruichensw. teng. 31.— Eschdorf, indg. 11. Huynsg. Kesseler, Apoth., isstr. 64.— 5 Thurnichenots.#.— Georg Wilh. alt, Severinsw. 39.— Julie Kleinjung, Witwe Kayser, 60 J. alt, Pfeilstr. 45. Cathar. Michels, 2 J. 4 M. alt, Löhrg. 8.— Anton Bruno Aloys Schreibet, 3 M. 16 T. alt, Ursulastr. 37.—Zexn. Braun, 2 J, alt, alte Maner am Bach..M. 16 T. alt, Ursulastr. 37.-—Bern. Braun, 2 J. alt. Sib. Förmer, geb. Schwarz, 64 J. alt, Engg. 12.— Egbert Leonh. Jos. van den Eynden, verheir., Postsecr., 39 J. alt, Helenenstr..— Gottfr. Bollig, verh., Anstr., 62 J. alt, Elsterg.—. Alb. Math. Wyrauch, 6 W. 5 T. alt, Altenm. 20. Heirathen. Joh. Heinr. Baldus, Zimmermann, v. Hintermühlen, Prov. Nassau, und Cathar. Pannenbecker, v. Waldorf.- Friedr. Karl Klein, Unteroff., v. Düsseldorf, und Magdal. Margar. Ungering, ve hier.-Arig Kiönten) Hauherer, v. hier, u. Anna Sophia Becker, v. Horrem.- Peter Franz Schluang; gaßo., v. Wesel, und Anna Sib. Geißel, v. hier.- Heinr. Engels, Schreiner, v. Königshoven, und Elisab. Richstätter, v. Harf.- Gerh. Klein, Postpakettr., v. Wandershagen, und Anna Cathar. Höffel. v. Münstereifel.- Friedr., Wilh. Eder, Eisenb.= 5, und Anna Maria Hubert. Müller, v. hier. Beamt., v. Insterburg, und Anna Maria Hubert. Müller, Heitaths=Ankünoigungen.(29.) Hexmm. Gust, Leop. Böttcher, Zahl, ier, und Antonie Doepverz a5 Meatigr Pzir Hhpstich.V Schuldt, Wotwver, Hichde, in scemde Nationalitäten gegriffen hat, während man im Stande war, unter den deutschen Kaufleuten gerade die besten Kräfte zu finden, die überhaupt am Platze waren.— Ich möchte nur noch darauf aufmerksam machen, daß in vielen Kreisen der Wunsch vorherrschend ist, das System der besoldeten Consulate recht schnell zur Ausführung gebracht zu sehen. Dann muß man sich aber auch darauf gefaßt machen, alle Jahre eine bedeutende Steigerung in den Ausgaben entstehen zu sehen. Abg. Dr. Michaelis: Ich möchte zunächst die Aufgabe der consularischen Vertretung im Auslande für den Staat und für die Gesetzgebung betonen. Die consularischen Vertretungen sind gewisser Mäßen die Fühlfäden, welche der Staat entsendet, zur Kenntnißnahme von den wirthschaftlichen Entwicklungen, von den Entwicklungen der Gesetzgebung und Verwaltung, wovon ihm auf anderem Wege so schwierig ist, Kunde zu erlangen. Diesem Bedürfnisse des Staates dienen außer den Antworten und Berichten, die auf Anfragen ergehen, die jährlichen Berichte der Consuln. Ich muß indessen sagen, daß ich diese Berichte sehr mangelhaft gefunden habe. Es sind meist ganz oberflächliche Auskünfte über den Handel, wie sie in jedem Jahresberichte irgend eines Handelshauses des betreffenden Platzes zu finden sind. Ich meine, die Consuln müssen mehr berichten, sie müssen über das Fremde mit den Augen eines volkswirthschaftlich gebildeten Einheimischen berichten. Das ist für einen Kaufmann theils nicht möglich wegen mangelnder Vorbildung, theils auch unausführbar wegen Mangels an Zeit, daher muß es in jedem Lande bestimmte Plätze geben, wo nicht bloß ein dort ansässiger Kaufmann, sondern wo ein entsendeter Beamter die Consulats=Geschäfte versieht. Aber ein solches System schafft man nicht in 5 bis 6 Wochen, dazu fehlt es an Vorbereitungen und an dem nöthigen Material. Das in Aussicht gestellte gemischte System wird hier die erwünschte Abhülfe bestehender Mängel bringen. Ich meine, wir sollten die vorliegenden Positionen genehmigen und in Betreff der künftigen Organisation der Consulate der verheißenen Vorlage mit Ruhe entgegen sehen. Abg. Dr. Löwe: Die mangelhaften Berichte der Consuln könnten wohl auch preastschege erceuen 10 gehören ansulate zu organisiten, hasächsiche Feiseslande enden der hier vorliegenden Fragen schlusse des Verfassg. Len, die in der kurzen Zeit, welche zwischen hogtich vorgenomm Lwerkes und der Aufstellung des Etats liegt, ganz unMaße, in einem uen verden komt suts durch die ihm anverira„Platze, die Wirksamkeit des preußischen Condels und der preußischen z“ gewesenen Interessen des preußischen Hanweiß eben so gut in den zuiterthanen in Anspruch genommen wird, man die Kräfte ihrer Consuln#e verbündeten Staaten, in welchem Maße den; aber es handelt sich daßg: Angehörigen fache Addition nicht ihren Auss### Größen, die nachher durch eine einman zu der Aufstellung des finden können. Es kommt daher, wenn wären letztere gründlicher, so würden es auch wohl die Antworten gewesen sein. Ich habe im Auslande Kaufleute das Amt der Consuln so tüchtig, wie man es nur wünschen kann, verwalten sehen. Allein, man wird sich aus einem anderen Grunde gegen die Bestellung von Kaufleuten zu Consuln erklären 28.— Joh. Faßbender, Schuster, Kämmerg. 2, und Gerti Nolz, Thieboldsg. 126.— Adam Jos. Müller, Witwer, Steinmetz, kl. Brinkg. 1. und Maria Christ. Thomas, alte Wallg. 14A.-Joh. Adolph Bollmann, Steinmetz, Plankg. 29, und Apoll. Klein, Plankg. 43.— Franz Krantwig, Bäcker, Heum. 1, und Anna Maria Münch, Comödienstr..— Joh. Georg Sommer, Metzger, und Aug. Sophia Frieder. Petersilie, beide gr. Neug. 5.- Herm. Jos. Wollseiffen, Schlosser, Friesenstr. 21, und Henr. Welter, alte Wallg. 44.— Werner Millowitsch, Tanzlehrer, gesch., Brunostr. 7, und Anna Maria Adolph zu Deutz.- Rob. Pet. Franz Brandenburg, Uhrm. zu Bielefeld, und Cath. Iunkers, Kämmerg..Math. Hub. Abels, Bierbr., altesillfer 23, und Ther. Heur. Fuckardt, altes Ufer 21.—Georg Anton Becker, Hafenarb., kl Budeng. 7, und Maria Anna Moos, Bollw. 19.—. Wilh. Busen, Tagl., Paulstr. 11, und Anna Cathar. Spenn, Witwe Bergmann, Ulrichsg. 14.— Joh. Friedr. Wilh. Aug. Krusemark, Hauptm. und Comp.=Chef, Pantaleonstr. 1, und Cathar Schumacher, Hunnenr. 17.— Heinr. Jos. Weiler, Tagl, gr. Sandkaul 30, und Helene Bgrtz, Fhushtrz, 3. Matth. Masude, Postbeamter, Plankg. 16, und Anna Cathar, Prg E Freitestr. 31 Schener Dienstm M Landry, beide alte Mauet Breicstr, 91.— Georg Schenex, Loenstm., und Maria.—13, Jape, Hofimngu am Bach 14.— Wilh. Michels, Schuster, Hämerg. 4, und Christ. Glockeng. 54.— Wilh Praß, Schreiber, Fischm. 9, und Ther. Harffen, Witze Hartmann, Mühlenb. 11.— Ferdin. Schüller, Witwer, Anstr., Butterm. und Anna Maria Krümm, Gereonsmühleng. 4A:— Heinr. Wirt, 2# ilh. in das algemeine Krantenhaus gebracht, wo sie nach vierzehrtzgigem füirhe terlichem Leiden am vorigen Santstag starb. Der Mörder, ein ge####er Commis bei dem bekannten Mires, wurde verhaftet.#####. —* Ein antwerpener Blatt erzählt folgende romantische Geschicne. Vor 32 Jahren verließ ein Schiff den Hafen. von Antwerpen nach America bestimmt, mit verschiedenen Passagieren an Bord. Kaum in See, litt es Schiffbruch, und Alle an Bord ertranken bis auf ein junges Mädchen und einen Matrosen, der es rettete. Kurz darauf heiratheten diese Beiden einander. Nach einiger Zeit ging der Matrose wieder auf See und die junge Frau ließ sich in Antwerpen nieder. Nach einem Verlauf von mehr als 30 Jahren ist nun der Seemann in diesen Tagen nach Antwerpen zurückgekehrt, um seine Frau aufzusuchen, fand dieselbe auch, aber als die Gattin eines Landmannes in Hoboken, den sie vor 2 Jahren geheirathet, nachdem sie volle 30 Jahre auf die Rückkehr ihres ersten Gatten gewartet hatte. —.4 Zuschen der Witne eies= Botans Prsen eihe gonsherice eie. Opinon Nationale, die in ultramontanen Ker##e###efru# beliebt bette seine Reue kundgab, die Anschauungen Ihres Blattes so lange zu seiKeinen mehr gibt, der Ihre veligiösen Ansichten theilte, so ersuche ich Sie, enheberechte, besingauhche begrzseniche nit beiser Zucheift sigleich beler uice aun Audenr gehsig dier Brige rhonnitt war, aus den Klauen des Satans errettete.“ Rochester am Dutario=See ereignete sich am 3. Sept. eu. urfuhr in einem Segelboote Sie wolte nuch dem vser wvertantest.e geier der Leichname ist bis setzt. Mädchen und drei Jungen ertranten. aus dem See geszogen worden.„0 Sept. Abends Arbeiter=Unruhen In Stockholm bobeg umn—. Holhauern eine erst kürzlich von ehuden, Asdent eine Auzoy von Hoszhackmnaschine zi vernichten enem Privatspeantonten i Vegeistigh izmen die Arbeit und das Ausben De Kanhster wuaden u dex Peibeig sgais eiscie bommen ertzäge die aurngu, wirdenr von, glale mue Sute utitagtel. trona wurde am V5., Abeuds Lup(Aut Stawanger in Norvegelz, fe dien Due, b. Audn, u ez, Sithachesgnelt un. Gag er. Hobert dur, Chrenstr. 67.— Jos. Meodohn, Kerztiz, Boenterdgeritre, 2c hh Stock, Schnurg. 40.— Gottl. Wilh. Seelbach, Merc# äzzmerg. 27, und oures Cara, Steaz, Bugn. P5.- Theod. Voshgste, hsaziengnteng. 40. und Pariatceich Liech, Cieior,.33 Buthon, ongn ehgeees h Christ, Blecrmann, Keunr, der geringere Drin Seaseieg, Lasher Sonmnt Sthoh der Gat, io wie er werlegt, sich daras sämmliche sondern zur eisen Theitseseldeten preusischen Consalaten nicht die““ entn nue vuer#hen zu übernehmen, und im Uebrigen nur i. Se, alg für eine fürtigerzgrggzation in einem Diepostiöonsfonds unden, purte Organisation clofr wird dem Reichstage aus einer anderen gaeseanleslungg Gelgenhet zu einer Erbrterung geben. 36h hin bereits. wiert“ zu ver Lage gewesen, gitzutheilen, daß dem Bundesrath der EntCathar. Broehl, Holzm. 79.- Franz Dillmann, Maria glisute.##esch, Cäcinenstr. 38.— Wilh,#, Tammt Blearmann, neilner, Louise Franc. Diestelhorft, Neum. 42.— Ab0%% Anton eon Maschinenfabr Peterstr. 235.35 und Helena Hammermang, Seperinstr. 108. wer, Maschinenfabr:, Peterstr. 25-75, und Heleric“ Weiler, Severinstr. 114.— — Jos. JJoh. Schneider, Acker, zu Rott, und 2r99 ochteppel, Severinstr. 112.— Anton Goeser, Tagl., zu Rodenkirchen, und„Pati, Sio, Rick, gr. Budeng..— Baum, Tuchm., zu Euskirchen, und Deutm—..* Marx, Bollw. 3. Jakob Joachim Levi, Porcellanmaler, zu Deutz, und DattWilh. Bracht, Heizer, und Louise W Strunk, Vitwer, Tagl., zu Weilerswist, Merten, früher Albertusstr. e de pbernienr. 21.— Joh, Oezu. Ggenseg. garl Menning Crnist ben e und Aune Nara Lab. Vouer= Gherst. Piseimn. Louse Heur Karo. Gether, Prem.=Lieut. zu Oldenburg, und Christ.„Bühelnt. He Amana Fanny Doering, Witwe Buddecke, zu Vermischte Nachrichteg. Seias eue Pecharber chrgehcherhehe Gladbach, 24. S. mer-Bezirks Gladbach Be“ et in den geschlosenen Clabissenents auf schränkung der täglichen Arbeitszen,#ntereise der Arbeiter förderlich und ein gewisses Maß dem Wohle und Intere#uf die Dauer die Leistungswisk“ zi ver Lage gewesen, mitzutheilen, daß dem Bundesrath der Erteines Gesetzes über die Organsation der Bundes=Consulate und über die Rechte und Pflichten der Bundes=Consuln vorliegt. Ich möchte daran diesas(Ger.Aegertung knüpfen, die dazu dienen mag, auch in Bezug auf iie Gesetz Erwartungen, die etwa davon gehegt werden möchten, nicht Trtaunschen. Es ist nicht die Aufgabe dieses Gesetzes, einen Organisabs acle Khasate iahd. Je. VeFggdie Nrn.—9, Titell de5 Capitels,„Consulate“ auf die Höhr de, Consulate, 25 gggscpenomgen. Zu Titel 2,„Zu amtlichen Ausgagen der Consautgtr, 40,000 Phaler,„Vertheidigt der Abg. Kanngießer seinen dahl Titel 2. Capitel 4 verlangten 25,000 Tha Consulatec als Pauschquantum für dieses aber die Erwartung auszusprechen, daß in dem Bundeshaushalts=Etat Ausagppe,), bs sioten speialist werden“ Dieser Antrag wichse eine St nach Liteln und Posttionen(peciathitt witrei Enser umtag wild un= tritt mit Montag dem 50. gerxeihese, Maß dem, Wohle neznen und auf ver wtriien ege daß ersahelugsmaßig im Allgetziehunch erhöht wird= eine Vereinbarung fähigkeit der Arbeiter überhaupt Arheitszeit in den Fabriken zwölf Stunden getrofen, wonach die gieghrZeit darf nur in dem Falle überschritten werdenz, wein durch Bruch der Deaushufanges für werigstchs dei Arbeitstage aunmdgsich genacht wid. Dieszentges Mianichgnrvtepeizegseche 21 Zehre ie ud u chrer Acbeit vomn Veregebes Moun, un Biezegferiz, hourseg ausnahmzweise eine Stzgdeenen, Bull gibt augenblicklich in Ber iter daselbst mehrere neue„Pha was unsere landwirthschaftichen gior bigende Baden und Ezwaarenstände zu 2500 D. verkauft worden. Der Stadtrath hat 2010 D. bewilligt, un den Festplatz gehörig in Stand setzen zu lassen. Die Rennbahn ist vollendet worden, und das daran anstoßende Amphitheater, das Sitze für 3000 Zuschauer enthält, geht rasch seiner Vollendung entgegen.“ Luftschiffer, Hochzeit im Ballon, Feuerwerke, Eßbuden— meine Herren von der landwirthschaftlichen Staats=Commission, wo bleibt da die Herren von der Landwirthschaft? Telegraphische Depeschen. Berlin, 29. Sept. Auf die Anfrage, wie es mit dem Etat vom 1. Juli 1867 bis 1. Januar 1868 gehalten worden, antwortete das Bundeskanzler=Amt schriftlich, daß für gedachten Zeitraum ein außerordentlicher Credit nachgesucht werden soll. München, 29. Sept. Dem Vernehmen nach findet morgen Vormittag die erste Kammersitzung Statt. Frankfurt, 29. September.(Effecten=Societät.) Amsterdam 100. Oest. Bank=Actien— Ludw.=Berbacher 149¾. Parl, uczn /##, Credit.=Vatzen see Hess. Ludwigsb. 12536. Oest. 1860er Loose 66¾ 5% Oest. Nat.=Anl. 515 4% Baier. Pr.=A. 97. Aesterommn tov. 1 1 4 ¼ Mt# Bernin 104 1/8. Oest. Crevit=Actien 108. London 119 5/8. Darmst. Bank=Act.— Paris 94⅛. Franz=Oest. Stsb. 224.50. gien 95⅜. Rhein=Nahebahn—. 6% Americaner 75¾. Das Geschäft war sehr still. Rio=Janeiro, 7. September.(Per Seine.) Telegramm von Lissavon 28. Neue Kasfe=Albladungen seit Ahgang des leten Vaxreschesfes dem Canal und der Eibe 47.500 Sosg.0gg, Gashtl Ppreis von good first in Rio Antliche Bekanntmachungen. Steckbriéf. Der hierselbst wegen vorsätzlicher tödtlicher Körper=Verletzung zur Untersuchung gezogene Paul Bachem, Ackerer und Ziegelfabricant aus Worringen, befindet sich auf flüchtigem Fuße. Unter Mittheilung dessen Signalements ersuche sich sämmtliche Polizei-Behörden, auf venselben wachen, ihn im Betretungsfalle verhaften und mir vorführen zu lassen. Köln, 28. September 1867. Für den Ober=Procurator: Der Staats=Procurator, Ringe. Signalement. Alter 44 Jahre, Größe 5 Fuß 6. Zoll, Haare blond, Augen blau, Nase und Kinn spitz, Mund klein, Gesicht rund und voll, Gestalt gesetzt. Besonderes Kennzeichen: eine Verkrüppelung am Daumen der rechten Hand. Steckbrief. Der von mir bereits unterm 22. Juni 1863 steckbriefl. verfolgte Kaufmann Gottfried Wilhelm Westhoff aus Sterkrade, zuletzt in Köln wohnhaft, welcher hierselbst wegen betrügerischen Bankerotts zur Untersuchung gezogen ist, befindet sich auf flüchtigem Fuße. Indem ich dessen Signalement hierunten. nochmals mittheile, ersuche ich sämmtliche Polizeibehörden, auf denselben wachen, ihn im Betretungsfalle verhaften und mir vorführen zu lassen. Köln, 28. September 1867. Für den Ober=Procurator: Der Staats=Procurator, Ringe. Signalement. Alter 30 Jahre, Größe.5 Fuß 7 Zoll, Haare und Augenbrauen blond, Stirn frei, Augen blau, Nase kurz und stumpf, Lippen aufgeworfen, Bart blond, Kinn rund, Gesichtsfarbe gesund, Statur gesetzt. Am 24. d. Mts, ist in der Nähe von Rodenkirchen die Leiche eines Kindes von etwa 6 Monaten gefunden worden. Da über über die Herkunft derselben, so wie über die Mutter des Kindes nichts bekannt ist, so ersuche ich Jeden, der in dieser Angelegenheit Auskunft ertheilen kann, der nächsten PolizeiBehörde Mittheilung zu machen. Köln, den 28. September 1867. Der Untersuchungsrichter, Müller. Der Unterricht in den hiesigen Elementarschulen beginnt für das WinterHalbjahr Montag den 7. October, bis zu welchem Tage demnach die neu aufzunehmenden Kinder angemeldet werden tcüssen.. Die Aufnahmennoer an dem genannten Tage in der betreffenden Schule Statt; diejenigen Eltern jedoch, welche glauben, auf einen ermäßigten Schulgeldsatz Anspruch machen zu dürfen, müssen vor Aufnahme ihrer Kinder entweder schriftlich oder persönlich ihre Gründe auf dem Bureau der städtischen Schul=Commission vorbringen. Das schulpflichtige Alter fängt höheren Verfügungen zufolge mit dem zurückgelegten fünften Lebensjahre an.— Die Regelmäßigkeit des Schulbesuchs wird unter Hinweisung auf die gesetzlichen Bestimmmungen, wonach Versäumnisse ohne hinreichende Entschuldigungsgründe mit Geld= oder Gefängnißstrajen gegen die betreffenden Eltern geahndet werden, auf das dringendste Die Entlassung aus der Schule, welche vor dern vollendeten 14. Lebensjahre gesetzlich nicht statthaft ist, erfolgt nur nach abgelegter Prüfung am Schlusfe eines jeden Halbjahres. Das Schulgeld wird durch den städtischen Empfänger in den Schulen monatlich erhoben, kann aber auch bei der Stadtcasse vierteljährigen oder größeren Beträgen entrichtet werden. Köln, den 19. September 1867. Die städtische Schul Commission, Bachem. Dr. Chargé. KölnMindener EisenbahnNorddeutscher Lloyd. Wöchentliche directe Postdampfschifffahrt zwischen Bremen und New-York, hre Verloduing beehren sich ganz erBouite er se Siegwart, Emil Wirth, Premier=Lieutenant im 5. Westfälischen Inf.=Regt. Nr. 53. Stolberg u. Wesel, September 1867. Pet. Math. Meller, Marg. Meller, geborene Bolshoven, Vermählte. Widdersdorf und Pescherhof, den 28. September 1867. * Durch die glückliche Geburt eines kräfStigen Knaben wurden erfreut Franz Seyfried und Frau. „##lia, den At. Sentemiber 1165. seute wurden wir durch die Geburt DDeines kräftigen Töchterchens hoch erfreut, was wir hiermit statt besonderer Meldung anzeigen. Einbeck, den 22. September 1867. Meyersberg und geb. Michaelis. Todes-Anzeige. Verwandten und Freunden die Trauer-Anzeige von dem heute Mergen nach langem Leiden, im Alter von 60 Jahren, ertoigten Hinscheiden unseres unvergesslichen Gatten, Vaters, Schwieger- und Grossvaters, des Herrn Heinrich Uckermann. Um stille Theilnahme bitten die Hinterbliebenen. Köln, 29. Sept. 1867. Toves=Anzeige. Rathe des Ewigen ward es beschlossen, mur neinen inniggeliebten unvergeßlichen Gatten, den Herrn Corl Heinrich Schulte, Calculator der Rheinischen Eisenbahn, an seinem 30. Geburtstage, durch eine langwierige, mit musterhafter Geduld ertragene Abnelmungskrankheit und mit den Heilsmitteln der taryolischen Kirche versehen, zu sichzu wehzrger äste, die den edlen offenherzigen Charauer mir so theuren kannten, werden meinen Schmerz zu Die Beerdigung findet Montag, Mittags 3 Uhr, vom Srervehause, Severinstraße 136, aus Statt, wozu Verwandte, Freunde und Bekannte ergebenst eingeladen werden. Die tieftrauernde Witwe Justine Schulte. Tobes=Anzeige. Verwandten und Freunden die traurige Nachricht, daß unser lieber Gatte, Vater, Sohn und Bruder, Egbert van den Eynden, nach langem Leiden heute Nachmittag 2 Uhr sanft dem Herrn entschlafen ist: Um stille Theilnahnze bitten die Hinterbliebenen. Köln und Bonn, 28. Sept, 1867. Die Beerdigung findet Dinstag, Nachnaittags ½22 Uhr, Statt. Auf Anmeldung ist heute in das hiesige 44Handels=(Gesellschafts=) Register bei Nr. 709 eingetragen worden, daß schen den Kaufteuten Withe. die zwihelm Schrattenholz und Franz Stollwerck in Köln am hiesigen Platze bestandene Handels: gesellschaft unter der Firma:„W. Schrattenholz& Comp.“ mit dem heutigen Tage aufgelöst worden ist. Köln, den 28. September 1867. Handelsgerichts=Secretair, indlau. Die Lieferung des für das Jahr 1868 erforderlichen Bedarfs an Papier=, Schreib= und Buchbinder=Materialien soll im Wege der Submission vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen, so wie die specielle Nachweise dieses Bedarfs, woraus die vorgeschriebenen Formate und das Gewicht der verschiedenen Papiersorten zu ersehen, können in unserem Central=Bureau bei dem BureauChef Keiffenheim oder auch auf FrancoBriefe in Empfang genommen werden. Unternehmer wollen ihre Offerte mit der äußeren Aufschrift: „Submission auf Papierund Schreibmaterialien= 2c. ter Anschluß de unter Anschluß der gehörig bezeichneten Proben und eines mit Unterschrift versehenen Exemplars der Bedingungen spätestens bis zum 1. November c. franco an uns einreichen. Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Köln, den 28. September 1867. Die Direction. D. Union D. Hansa D. Hermann D. Deutschland D. Bremen D. America D. Weser D. New=York Von Bremen: Southampton anlaufend: Von New=York: am—— D. Union D. Hansa D. Hermann D. Deutschland D. Bremen D. America D. Weser D. New=York Von Bremen: am 5. October 12. October 19. October 26. October 2. November 9. November 16. November 23. November Von New=York: 31. October. 7. November. 14. November. 21. November. 28. November. 5. December. 12. December. 19. December. Königliche Darlehns=Casse. Utensilien=Versteigerung. Am Montag den 7. October., Vormittags 10 Uhr, werden im Bureau der Königlichen Darlehns=Casse hierselbst, Brückenstraße Nr. 12, die vorhandenen Bureau=Utensilien, worunter sich: 2 feuerfeste Geldschränke, I viersitziges Schreibpult, 1 Zahltisch nebst Cassengitter, 1 Sopha und alle sonstigen Bureau=Mobilien befinden, gegen gleich baare Zahlung meistbietend versteigert. Köln, den 28. September 1867. Der Regierungs=Bevollmächtigte der önigl. Darlehns=Casse, Allert, Regierungs=Assessor. Der Aunsetiräth Pin5 Kanzleiraty Lind In Sachen der Beneficiar=Erben des zu Köln verlebten Rentners Johann Bresseler, namentlich: 1. Heinrich Joseph Bresseler, Schreinermeister in Köln, 2. 4) Hermann Bresseler, Betriebs=Secretair der Oberschlesischen Eisenbahn, zu Stargard, b) Heinrich Alexander Bresseler, Bureau=Assistent zu Stettin, c) Josephine Bresseler, Witwe des PostExpedienten Reetze, ohne Geschäft zu Marienberg, d) Mariä Bresseler, ohne Geschäft zu Marienberg, Kläger, vertreten durch Advocat=Anwalt Robert Esser II. jun., gegen den zu Köln wohnenden SparcassenControleur Servatius Eick, als Hauptvormund des minorennen Richard Bresseler, Uhrmacherlehrling in Köln, Verklagte, vertreten durch Advocat=Anwalt Robert Nücker, wird der unterzeichnete zu Köln wohnende Königlich Preußische Notär Georg Meinertz, auf Grund Urtheils des Königlichen Landgerichts in Köln vom 3. Juni d.., Montag den 7. October d. Nachmittags 3 Uhr, auf seiner Amtsstube, Breitestraße Nr. 4 hierselbst, das zu Köln, Gemeinde und dereis gleichen Namens, in der Spulmannsgasse sub Nr. 11 gelegene Wohnhaus, katastrirt unter Art. 617 Flur IV, neue Nummer der Parzelle 297, groß 11 Ruthen 40 Fuß, taxirt zu 3000 Thalern, öffentlich versteigern. Das Heft der Verkaufsbedingungen und die sonstigen Voracten liegen auf der Amtsstube des Unterzeichneten zur Einsicht offen. Köln, den, 27. Juli 1867. Meinertz, Notar. Gerichtlicher Verkauf. Am Montag den 30. September 1867, Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem Apostelnmarkte zu Köln.. Tische, Stühle, 1 Sopha, 1 Commode, 1 Spiegel,###hildereien 2c. öffentlich meistbietend ge### baare Zahr lung verkauft werden. Fülles, Gerichtsvollzieher. Gerichtlicher Verkauf. Am Dinsag den 1. Oxtober 1867, Vormittags 10 Uhr, soll auf dem Apostelnmarkte zu Köln ein Karrenpferd öffentlich den Letztbietenden gegen Baarzahlung verkauft werden. Fülles, Gerichtsvollzieher. Verkaufs=Anzeige. Am 30. September 1867, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Urfulamarkte zu Köln mehrere Mobilar=Gegenstände, nämlich: ein Secretair, Schränke, Tisch, Stühle, öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Hey. Gerichtlicher Verkauf. Am 30. September 1867, Vormittags 10 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Apostelnmarkte zu Köln Tische, Stühle, 1 Sopha, Schränke, 1 Theke, 1 Commode 2c. 2e, öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Der Gerichtsvonzieher, 4944. Wm. Offermann. Gerichtlicher Verkauf. Am 30. September 1867, Vormittags11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Ursulamarkte zu Köln: Tische, Stühle, 1 Sopha, 1 Secretair, 1 Ladentheke 2c. 2c. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.# Der Gerichtsvouzieher, 4941. Wm. Offermann. Gerichtlicher Verkauf, Am Montag den 30. September 1867, Morgens 11 Uhr, sollen auf dem öffentlichen Markte zu Deutz meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden, verschiedene Mobilar=Gegenstände, als: Tische, Stühle, Sopha, Schrank. Der Gerichsnoalgeber Sieben: —— 3. Oetober. —— 10. October. —— 17. October. —— 24. Oetober.###### 23. Novem und ferner von Bremen jeden Sonnabend, von Neiv=York jeden Donnerstag, von Southampton jeden Diustag. Passage=Preise: Bis auf Weiteres: Erste Cajüte 16.5 Thlr., zweite Cajüte 115 Thlr., Zwischendeck 60 Thlr. Courant, incl. Beköstigung. Kinder unter 10 Jahren auf allen Plätzen die Hälfte, Säuglinge 3 Thlr. Courant. Güterfracht: Bis auf Weiteres: L 2, 10 g. mit 15% Primage pr. 40 Kubikfuß Bremer Maße für alle Waaren. Post. Diese Dampfer führen sowohl die deutsche als auch die Vereinigte Staaten=Post, so wie die Prussian closed mail. Die damit zu versendenden Briefe müssen die Bezeichnung„via Bremen“ tragen und die per Prussian closed mail zu versendende Correspondenz erreicht die Schiffe in Southampton, wenn dieselben spätestens mit dem an jedem Montag 11 Uhr 40 Minuten Vormittags von Köln abzulassenden Zuge expedirt wird. Nähere Auskunft ertheilen sämmtliche Passagier=Expedienten in Bremen und deren inländische Agenten, sowie: Die Direction des Norddeutschen Lioyd. semann, Director. M. Peters, Procurant. Komischr Optorent. vonden Jahren 1860,1864 u. 1866. Der am 1. October d. J. fällige Zins=Coupon vorgenannter Anleihen wird von heute ab an unserer Casse eingelöst. Köln, den 23. September 1867. & Merkens. Bierbrauerei. Eine in der Mitte, dem verkehrreichsten Theile der Stadt Köln, gelegene, mit großen und zweckmäßigen Räumlichkeiten versehene Bierbrauerei, verbunden mit Restauration, ist mit geringer Ablage zu verkaufen oder zu vermiethen und gleich zu beziehen. Dieselbe ist in sehr gutem baulichen Zustande und eignet sich ihrer ausgezeichneten und freien Lage wegen auch zu jedem anderen größeren kaufmännischen Geschäfte Franco=Offerten unter# 10 pe. sorgt die Expedition d. Bl. EEin sehr schönes massives zweistöckiges, Eherrschaftlich eingerichtetes Wohnhaus mit Balcon, in unmittelbarer Nähe der gesund und schön gelegenen Stadt Menden in Westfalen, zugehöriger, einige Morgen großer Hausgarten, durch Mauer und eisernes Gitter von der Chaussee getrennt, steht bis zum 1. November 4. e, aus freier Hand zum Verkauf. Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrication. Durch Beschluß der gestrigen General=Versammlung ist die Dividende für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 1866 bis 30. Juni 1867 auf 8 Procent oder 8 Thlr. pro Actie festgesetzt. Dieselbe ist vom 2. Januar k. J. an bei unserer Gesellschafts=Casse in Bochum, dem A. Schaaffhausen'schen Bank=Verein und den Herren Sal. Oppenheim ir.& Co. in Köln, den Herren A. Waldthausen M. W. Sohn und Th. Corn. Sprenger in Essen und der Direction der Discouto=Gesellschaft in Berlin gegen Einreichung des Couvons Nr. 13 zahlbar. Bochum, den 28. September 1867. Der Verwaltungsrath. Reisestelle. Eine Sammet= und SammetbandFabrik am Niederrhein sucht einen routinirten Reisenden für Norddeutschland, der den Artikel und die Kundschaft kennt. Gute Zeugnisse sind erforderlich. Franco=Offerten U W 4 bes. die Exp.x Ein Erz= resp. Steinquetscher, welcher schon gebraucht und wegen Mangels an Beschäftigung abzugeben ist, wird zu kaufen gesucht.— Größe, Stärke und Preis wird anzugeben ersucht. Franco=Offerten unter V49 nimmt die Exped. d. Bl. entgegen. Eine Wirthschaft, Vegelbatsn, die auch für Café geeignet ist, zu 250 Thlr. zu vermiethen durch J. H. Mullegans, Ein Haus innächster Nähe des Central=Bahnhofes, zum Detail=Geschäfte geeignet, 13 Zimmer nebst allen Bequemlichreiten enthaltend, p. 1. October zu vermiethen. Näheres bei H. J. Mertens, Domhof.“ *EEin Haus von 2= bis 6000 Thlr. 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I * Ein im Backen und Garniren erfahSrener Conditor=Gehülfe gesucht. Auskunft Severinstraße 27. in Schülerfindet Aufnahme bei einem Lehrer im südl. Stadtth., Hochst., 124. Fuhrknechte eimen angee nolischen Von einer evangelischen Familie wird eine Lehrerin gesucht, die befähigt ist, im Französischen zu unterrichten und den ersten Unterricht im Englischen und im Clavierspiel zu ertheilen. Gef. Franco=Anerbiten werden unter UX5 an die Exped. d. Ztg, erbeten, t Une dame allemande catholique, Cayantl’habitude de’enseignement, désire se placer comme institutrice dans une maison particulière auprès de jennes demoiselles. Ellé enseigne, gutre sa langue, le français, la musique et toutes tes branches élémentaires. ’adresser à J S 36 poste restante Essen sur la Ruhr, Prusse rhénane.“ Eine kathol. Haushalterin, keine Dame, welche in allen häuslichen und Gartenarbeiten erfahren ist, wird gleich oder per 1. November von einem unverheiratheten ersten Lehrer auf dem Lande gesucht. Gute Behandlung, sowie den Leistungen entsprechender Lohn werden zugesichert. Franco=Briefe unter UR 199besorgt die Expedition dieses Blattes." a Für ein junges Mädchen aus sehr Iguter Familie wird einem gebildeten kathol. wo es sich gegen entspre tung im Hauswesen, so wie im geselligen Leben ausbilden kann. Franco=Offerten U U 2 besorgt die Expedition. erfahrene Hause in zesucht, Eie E5 Jahre in einem der Putzmacherin, welche iem der größten Geschäfte thätig war, sucht Stelle. Auskunft bei W. Rehm, Mechaniker, Wirisbongard 71 in Nachen. zum Ziegelsteinfahren gesucht, * St. Apernntaße 23. Herrschaftlicher Bedienter, 3 Käche, Hotels=ufschrppesthopaheget gesucht, J. Kraemer, * Studirende finden freundliche AufSnahme, Aposteln alte Mauer 11.—. * Ein junger Bursche wird als HausStnecht gefuch. Betgn d# Wo, sagt die Expeoirion v.#. Eiu starker Bierbrauer=Lehrling Ssucht N“ 8 1r Ein Mädchen, welches im Manufac* Stur=, Kurz= und Specereiwaaren= Geschäfte erfayren und gutes Zeugniß aufweisen kann, sucht St.., s. o. E. Ein gebildetes evang. Mädchen, in der SKüche und Haushaltung erfahren, wird zur Stütze der Hausfrau gesucht. Gef. Franco=Offerten unter UT 1 besorgt die Expedition dieses Blattes. Zwei gewandte Verkäuferininen werden für ein Manufactur= und Modewaaren=Gegegen hohes Salair zum baldigen Eintritte gesucht. k Franco=Offerten unter Chiffre F 80 poste restante St. Jo hann=Saarbrücken. Bechtung! Eine oder zwei geistesschwache Damen, welche einen Aufenthalt auf dem Lande suchen, finden denselben in jeder Beziehung passend und angenehm. Wo, sagt die Expedition dieser Zeitung. * seyt, Bollwert 19. EEin Brauerlehrling gesucht bei M. Schumacher, Bonn. ESchneiderges. gesucht, Lungengasse 19. Schlosserges. u. Lehrl. ges., Gereonstr. 5. Schlosser=Lehrling ges., Hahnenstr. 21. 3(Ein Glasergehülfe, der Bilder einzuErahmen rersteht, ges., Heumarkt 25. * Ein erfahrener Klempner=Gehülfe ge4 Ssucht, Unter Hutmacher 10. 0# EEtn fleißiger Arbeiter für SeifenfaObrik gesucht, Johannisstraße 80. (Die Tochter eines Beamten in Westfa1 Slen, alleinstehend, 33 Jahre alt, sucht Stelle, sei es zur Führung eines Haus#haltes oder zur Unterstützung der Hausfrau. Salair wird nicht zur Bedingung des Engagements gemacht. Gef. Fr.Adressen U C 185 besorgt die Exp. d. Z. 2a5a-E rchienstpersonal jeder Classe, m. g.., Ofür hier u. ausw. bes. d. Plarirungs=Bureau Herzogstraße 23. * Ein in Küche und Hausarbeit gründSlich erf. Mädchen in einem kleinen Haushalte gesucht, Bürgerstraße 13. *2) Modearbeiterinnen, 2 Lehrmädchen gesucht, Saudergasse 73. jesucht, Dder zu Modxs wohnende Kaufmann &aJoseph Knorsch wurde auf seine Anmeldung als Inhaber der Firma: I. e, aus freier Hand zum Verkauf. Sprik gesucht, Johannisstraße 8y. Katfüekhaber wolln siy verönlich D Lüichtige Fuhrknechte oder durch portofrete Anfragen an den küchlige Führtnei Unterzeichneten wenden. gleich gesucht, Seidmachergäßchen—. Wbeichluhch Schneider=Wertstätte mit Extra= FSchneidergesellen gesucht, Vollwert). per Hausfrau, Peterstraße 1 s baßgen 40 in das Handelsdes Königl, Hansub Nr. 1559 einKnorsch daselbst (Farnese2 delsgeri### Crefeld, den 28. September 1867. Handelsgerichts=Secretair, Scheidaes. Kühlenbach 20.4 ters, im Nähen Stelle zur Stütze ie Schneider=Werstätte mit Extra(Schneiderseh.— Hosengasse 16, der veaurgeur, Prarseung. 42. Schlafstelte zu vermiethen. Faßbindergesell Gei., Voscumg. 19:#in Mädchen für Küche und Hausardr—(Schreinergeselen gefucht, Veterstr. 14, Epheit Hesicht, Rothgerberbach 46. bilig zu verkaufen in Ehrensels““ PRlempner gesucht bei W. H. Moran. 9sgin Mädchen v. L. mit gutem ZeugBescheid Hochstraße 118 in Köln, Schlossergesellen ges, Thurmarkt 39.1 wniß sucht Stelle, Ehrenstraße 78. Kölner Wohnungs=Anzeiger MehrereSchneidergel ges, Sterneng.32.(Ein braves Kindermädchen vom. Lande nebst den neuesten Fahrplänen Schlossergesell und 1 Lehrlingges, Wgesucht, kleine Budengasse 7. Die Expedition sagt, wo. Sterbefalls (à 1 Sgr. zu haben. An= u. Abmeld. abzug. 8410//1L#-/tu Severinstraße 36. Ein zuverlässicges Kindermädchen ge#ei Fritz Greven, Hochstraße 92.—, EEin 2. Brauergell ges., St. Apernstr. 75.—sucht. Zu erfr. Eigelstein 51: Verein beurscher Gerder! Die 18. General Versammlung des Vereins deutscher herber wird am., 7. und 8. October d. J. in Gottingen abgehalten werden in Gemäßheit des in der Beilage zur Gerber=Zeitung Nr. 38 vom Vorstande des Vereins veröffentlichten ausführlichen Programms, welches von allen Vorstandsmitgliedern, namentlich auch von den hier Unterzeichneten bezogen werden kann.— Die Einladung ergeht an alle deutschen Leder=Industriellen und Freunde und Förderer der deutschen Leder=Industrie, Forst= und Landwirthe, Volkswirthe, chemiker, Maschinenbauer 2c. Das Anmeldebureau wird am 6. October von Mittags ab in„Gebhardt's Hotel," am Göttinger Bahnhof, geöffnet sein und daselbst auch am Abend des 6. die Vorversammlung Statt finden. Die Sitzungen am 7. und 8. October finden im„Deutschen Hause“ Statt. Außer den 26 Nummern der Berathungsgegenstände des Programms können von den Theilnehmern(Mitgliedern und Gästen) noch Anträge zur Berathung gestellt werden Zusendungen von Rinden, jungen Eichen, Eichenstockausschlägen, Lederproben, Gerberei= und Rinden=Plätt=Werkzeugen, Modellen, Maschinen 2c. werden höchst willkommen sein und dankbar entgegen genommen werden. Solche Zusendungen erbitten wir unter der Adresse des mitunterzeichneten Festordners, Lederfabricant G. Reinhold in Göttingen, der, wie auch der unterzeichnete Vereins=Vorsitzende, jede gewünschte anderweite Auskunft zu geben erbötig ist. Berlin und Göttingen im Sept. 1867. W. Kampffmeyer, Lederfabricant in Berlin, Vereins=Vorsitzender. G. Reinhold, Lederfabricant in Göttingen, Festordner. Gebrauchter Marmor=ManOesell. telosen für 2 Zimmer 5/6“ hoch, ein englischer Marmor=Eckheerd und ein Cabinet=Ofen mit Etagère und Bronce=Verzierungen billig zu verkaufen. Röhrergasse 7, #ig nahe am Appellhof. 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Preise der e: Numerirte Sitze 20 Sgr. im Gürzenich zu haben. Richtnumerirte Sitze 12½2 Sgr., am Concerttage 15 Sgr. Gallerie 10 Sgr. Karten sind zu haben bei den Herren von der Helm und Restaurant Disch, Minoritenstraße; Nakatenus& Richard und Grandpré, Hohestraße: Restauration Johnen und Restauration Stein, Breitestraße; Perlia Marzellenstraße; Schmitz, Schildergasse; Fröhlen, Pauluswache, und im Gürzenich findet nur dieses eine Concert in Köln Statt. Den Bewohnern Kölns und der Umgegend wird durch anstehendes Engagement ein außerordentlicher Kunstgenuß geboten, welcher nur durch angestrengte Bemühungen und durch die entgegenkommende Bereitwilligkeit des Kaisers der Franzosen, Napoleon III., ermöglicht wurde. Den Empfang der neuesten Artikel für Herbst und Winter in Cachemir Long=Chäles, Mäntel und Jaquettes in guten Stoffen und schönen Facons, Kleiderstoffe jeder Art 2c. 2c., beehrt sich ergebenst anzuzeigen und zu billigen festen Preisen zu empfehlen U. u. 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October.— Ausführ liches in Betreff des Lehrplanes, der Pensions= und Lehrpreise 2c. im Pro spectus, den auf Verlangen zusendet der Vorsteher, J. Ochs. * Fab M. Ludwig, am Hof 47 in Köln, Erfinder der ersten feuerfesten Petroleum=Brenner, macht hiermit einem geehrten Publicum die ergebenste Auziige, daß er nach Vollendung seines Neubaues sein Geschäft wieder eröffnet und eine reiche Auswahl der neuesten und geschmackvollsten Lampen vorräthig hat, für deren Güte er garantirt, die auch wegen solider Arbeit und guten Brennens bekannt sind.— Ferner werden Lampen für jedes Gewerbe und den Fabrikbetrieb schnell angefertigt, ebenso werden alte Lampen umgeändert und reparirt; auch werden Lampen und Kronleuchter für Säle oder Zelte verliehen. Bestes Petroleum und Brillantöl stets vorräthig. Aliterrbue as Ersag Srikoline empfiehlt in verschiedenen Dessins zu billigen Preisen J. Hense. 6 Höhle 6. 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August 1867.„Vor etwa einem Jahre war ich von einem Katarrh befallen; es stellten sich Kehlkopfs=Beschwerden und Störungen der Unterleibsfunctionen ein, so daß ich kaum im Stande war, zu reden. Ich gebrauchte vielerlei Mittel, sah aber mein Uebel sich vergrößern, und nahm nun meine Zuflucht zu Ihrer Malzchocolade und dem Brustmalzzucker, der Genuß des Kaffees war mir nicht zuträglich. Schon nach Verbrauch der ersten Tafeln der Chocolade fühlte ich Besserung meines Leidens und Dank Ihren vortrefflichen Präparaten und der Hülfe Gottes war ich nach kurzer Zeit vollständig wieder hergestellt...9. Fiebig, Lehrer. Schadwalde(.=Pr.), den 26. April 1867.„Ihre berühmte Malz=Gesundheits=Chocolade hat meiner Brust fehr gut gethan. Da ich in Folge der ungünstigen Witterung am Halse leide, will ich auch Ihre Brustmalzbonbons gebrauchen.“ A. Bielefeld, Ritterguts=Vesitzer. in Köln, Comödienstraße 26. #####„Wwe. Barnickel, Schildergasse 108; V. Obladen, im Laach 3B, und bei I. 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