Bezugspreis monatlich RN1.30, Postbezug monattich RM1.50 (einschl. 21 Rpf Postzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Rpf Zustellgebühr Köln, Sonntag, den 31. Oktober 1943 DIE GROSSE KÖLNER MORGENZETTUNG Verlag und Schriftleitung: Köln, St asse 25•31 Feraruf: Verlag 7491=- Schriftleitung 79404 Nr. 299— Verkaufspreis 10 Pig. Bei Kriwoi Rog in zwei Tagen 84 Sowjetpanzer vernichtet Unvermindert heftige Kämpfe in Süden und Mitte Deutsche Gegenangriffe bei Kriwoi Rog, Gomel und Kritschew 7 Erfolgreiche Abwehr westlich Smolenst Berlin. 30. Okt.(dnb) An den Brennpunk=nach einhalbstündigem, alles Bisherige en der anhaltend schweren Kämpfe im süd= Stärke, übertengnnen an ten der anhaltend schweren Kämpfe im süd= Stärke übersteigendem Artilleriefeuer mit lschen, Abschrit der Pirron versteifte sich ineun, von Schlachtliegern und einzeinen Beim 25. 10. der Widerstano unserersgleitpanzern unterstützten Divisionen auf Truppen weiter. Zwischen Asow= einem Frontabschnitt von nur sechs Kilometer schem Meer und Onjepr berannten die Breite den ganzen Tag über in immer neuen Bolschewisten unsere Abriegelungsfront von Angriffswellen unsere Front beiderseits der neuem mit starken Kräften, doch brachten un Rollbahn zu durchbrechen. In harten, mit gro sere beweglich kämpfenden Verbände im Zu ßer Erbitterung geführten Kämpfen wies un sammenwirken mit deutschen und rumänischen sere sich hervorragend schle: iegergeschwadern erluste bei. dem Feind schwere . W I E B E „, hervorragend schlagende Infanterie, durch gutliegendes, besonders wirksames Artillerie= und Werferfeuer unterstützt, den Feind Im Dnjepr=Knie setzten die Sowjers unter hohen Verlusten ab. ihre Angriffe unter Bildung einiger Schwer=] Am Abend war die Hauptkampflinie immer punkte an der gesamten nördlichen Abschir= noch fest in unserer Hand. Ebenso wurden alle mungsfront fort. In erbitterten Kämpfen südlich des Dnjepr geführten Angriffe abge wehrten unsere Truppen die Vorstöße unter ugen Nmr. Cautse# ab und erhöhte damit die Zahl der von ihr im bisherigen Verlauf des Ostfeldzuges vernichteten feindlichen Panzer auf 1002. Im nördlichen Abschnitt der Ostfront entwickelten sich, abgesehen von erfolgreichen Abwehrkämpfen südwestlich Welikije Luki. nur bedeutungslose Gefechte. In der Nacht zum 30. Oktober griffen unsere Kampfflugzeuge im Raum zwischen Asowschem Meer und mittlerem Dnjepr feindliche Truppen ansammlungen, Bahnhöfe, Züge und Nachschubkolonnen an. Beim Freikämpfen des Luftraumes über den angegriffenen Zielen, bei der Der indische Hungerkrieg Abriegelung einzelner Einbruchsstellen a Besonders hat wurde wieder bei Kriw Rog gekämpft. Dort warfen die Bolsche wisten nach ihrer blutigen Schlappe des Vorlages von neuem starke Infanteriekräfte und etwa 100 Panzer in die Schlacht. In sortgesetztem Ansturm versuchten sie, in dem Hügelgelände der von Kriwoi Rog nach Westen führenden Bahnlinie Boden zu gewinnen. Unsere Verbände, vor allem schlesische Grenadiere und donauländische Panzerabteilungen, schlugen die verbissen angreifenden Sowiets zurück, behaupteten im vollen Umfange ihre Stellungen und schossen erneut 43 Sowietpanzer ab. Der zweitägige Kampf um die Bahnlinie hat dem Feind somit außer schweren blutigen Verlusten bereits 84 Panzer gekostet. Auch nördlich Kriwoi Rog am Nordriegel des Einbruchsraumes hatten die deutschen Gegenangriffe äußern heftige Kämpfe zur Folge. Obwohl sich die Volschewisten in allen Ortschaften und im freien Gelände unter Einsatz von Infanterie und starker Artillerie verzweifelt zur Wehr setzten, kamen unsere Infanterie=Divisionen und Panzerverbände vorwärts. Starke Sturzkampf= und Schlachtfliegergeschwader halfen ihnen dabei durch Angriffe mit Bomben und Bordwaffen auf die vom Feind in großer Zahl zusammengezogenen schweren Waffen. Sie zerschlugen die au Stützpunkten ausgebauten Ortschaften, zersprengten die zum Gegenstoß bereitgestellten bolschewistischen Infanterieund Panzerkräfte und vernichteten oder beschädigten zahlreiche bolschewistische Panzer, Geschütze und Fahrzeuge. Weitere Gegenangriffe führten unsere Truppen nordwestlich Krementschug, zur Verengung eines feindlichen Landekopfes und im Ssosh=Abschnitt. Südlich Gomel drangen unsere Panzer in eine ältere, vom Feind erzielte Einbruchsstelle und nahmen eine heiß umkämpfte Ortschaft. Die Bolschewisten setzten darauf Gegenstöße an und konnten von neuem in den Ort eindringen. Unsere Panzer ließen aber nicht locker, bis sie unter Abschuß von 56 Sowjetpanzern den Nordrand der Ortschaft wieder erreicht hatten. Nördlich Gomel wurden unsere von Sturmgeschützen unterstützten Gegenangriffe durch feindliche Vorstöße in Bataillonsstärke ausgelöst. Es gelang, die Sowjets zurückzuschlagen und alle Versuche, zwei kleine Fronteinbuchtungen zu vertiefen, zum Scheitern zu bringen. Westlich Kritschew setzten die Bolschewisten ihre Angriffe in einem Teilabschnitt mit storken Kräften fort. Vorübergehend versuchten sie eine Ortschaft zu umfassen und die aus einem Grenadierbataillon bestehende Besatzung einzuschließen. In Gegenstößen „ ungegeissenen Hielen. der De Unterstützung der Erdkämpfe und bei der Ab wehr feindlicher Einflugversuche schossen unsere - 5•. I n C a n f t Sturmgeschützabteilung sieben Sowjetpanzer ab. Göring im Süden und Westen des Reiches Eine Inspektionsreise— Besuch in vombengeschädigten Städten Berlin. 30. Okt.(dnd) In einer dreiwöchi gen Inspektionsreise durch Süd= und Westdeutschland und Teile der besetzten Westgebiete besichtigte Reichsmarschall Göring die dort stationierten Einheiten der Luftwaffe. Er überzeugte sich persönlich von dem Stand der Luftverteidigung, der Einsatzbereitschaft der Tag= und Nachtjagdverbände der Schlagkraft der Flakbatterien und dem Ausbildungsstand der Ersatzformationen. Gleichzeitig galt die Invektionsreise, die der Reichsmarschall zumeist im Flugzeug zurücklegte, der Besichtigung zahlreicher Rüstungsbetriebe. In Flugzeug=, Motoren= und Werkzeugmaschinenfabriken, in Eisenund Stahlwerken und auf Zechen und Hütten vergewisserte sich der Reichsmarschall im Gespräch mit Betriebsführern und Gefolgschaftsmitgliedern von der Leistungsfähigkeit der Betriebe und der vorbildlichen Schaffenskraft der deutschen Rüstungsarbeiter und=arbeiterinnen. Längeren Aufenthalt nahm der Reichsmarschall in hombengeschädigten Städten, insbesondere im Ruhrgebiet, wo er nach Besprechungen mit den zuständigen Gauleitern und Reichsverteidigungskommissaren über weitere Notstandsarbeiten und Hilfsmaßnahmen persönliche Weisungen erteilte. Kriegseinsatz durch Leistung im Beruf Der Führer zum Kriegsberufswettkampf der deutschen Jugend wo der deuschen Juhen), der, ain füihren die, Tapersen, der Kangt im Vera Führerhauptquartier, 30 berufswettkamr' 15. Januar erstmal##rr#„K. Dala Muga de et, erlieh der Fihrer nacholgenden Schaffende deutsche Jugend! Unser Vorbild ist das Heldentum des deutimen Soldaten, und ünsere Pflicht, diesem Heldentum im Kriegseinsatz der Heimat würdig zu sein. Zum Kriegseinsatz gehört die Leistung im Beruf. Schon im Frieden war der berufliche Wettstreit für die schaffende deutsche Jugend der Aufbruch ihres Leistungswillens. Heute ruse ich euch erneut zum Reichsberufswettkampf auf. Erhärtet durch eure Tat am Arbeitsplatz das Treuebekenntnis zu un„ Iseen. TchrourMalher Niel sie durch Ausbildung und Begabtenförderung zur Führung bringen. Euer Einsatz im Reichsberufswettkampf sei ein Beweis für euren unerschütterlichen Glauben an den Sieg. gez. Adolf Hitler. Zum Tag der Wehrertüchtigung richtete der Führer im Namen der Front an die Hitler Jugend den Appell, im schwersten Schicksalskampf auch fernerhin ihre höchste Aufgabe darin zu sehen, der kämpfenden Truppe den besten soldatischen Nachlouchs zuzuführen. Heute ruft der Führer die deutsche Fortsetzung siehe 2. Seite Hungerkatastrophen in asiatischen Ländern sind keine Seltenheit. In Indien sowohl wie in China treten derartige grauenvolle Ereignisse in gewissen Zeitabständen, zumeist durch ungünstige Witterungsbedingungen her vorgerufen, immer wieder auf. Was man aber jetzt in Indien beobachtet, ist keine Hungersnot dieser Art, die auf Unbilden der Natur zurückzuführen ist, sondern es ist ein Hungerkrieg, dessen Schuld klar und eindeutig bei der britischen Regierung dieses von 400 Millionen Menschen bewohnten und unerschöpflich reichen Landes zu suchen ist. Die Ernährungswirtschaft Indiens ist angesichts des riesigen Umfanges dieses Reiches selbstverständlich nicht einheitlich. Es gibt Ueberschußprovinzen und Zuschuß provinzen, und gerade deshalb ist es die Aufgabe einer planmäßigen Organisation, also der verantwortlichen Regierungsstellen, rechtzeitig für den notwendigen Ausgleich und die gegebenenfalls erforderlichen Zufuhren nach einzelnen Teilen des Landes zu sorgen, um solche Katastrophen unmöglich zu machen, was bei den heutigen modernen Transportmitteln durchaus im Machtbereich der Behörden liegt. Es ist nichts Derartiges in Indien geschehen, sondern es ist statt dessen berichtet worden, daß die Briten, obwohl eine Knappheit an Nahrungsmitteln besonders in der Provinz Vengalen zu erwarten war, noch sehr erhebliche Mengen Getreide aus Indien exportiert haben. Die Jolge sind die entsetzlichen Zustände, über die in der ganzen Weltpresse— sei sie nun eng landfreundlich oder=feindlich eingestellt— immer offener im Tone der schärfsten Verurteilung der Schuldigen berichtet wird. Lügen des Weißbuches Um den allgemeinen Unwillen über dieses Versagen der britischen Machthaber zu beschwichtigen, hat die englische Regierung jetzt ein Weißbuch über die Hungerkatastrophe in Indien herausgegeben. Sie versucht darin. die Schuld nochmals auf die indischen Provinzial behörden und auf die indische Bevölkerung abzuwälzen, der sie den Vorwurf macht, sie habe die anderen Nahrungsmittel, die ihr an Stelle des fehlenden Reises angeboten worden seien, nicht angenommen. Eine solche Lüge richtet sich von selbst, denn niemand wird glauben, daß Tausende von Menschen lieber buchstäblich verhungern, anstatt irgendwelche Nahrungsmittel anzunehmen. Außerdem haben die britischen Behörden jetzt das bezeichnende Aushilfsmittel ergriffen, die hungernde Bevölkerung in besondere Lager zu schafsen, wo sie angeblich versorgt werden soll, während in Wirklichkeit der Zweck dieser Maßnahmen nur darin besteht die kranken oder sterbenden Massen von den Straßen wegzubringen und sie unsichtbar zu machen. Das ist eine der Methoden der„harten Hand“, wie sie der jetzige Vizekönig und frühere Oberkommandierende Lord Wavell aus seiner militärischen Vergangenheit her gewohnt ist. Die scharfen Proteste der zu Unrecht beschuldigten indischen Lokalbehörden werden in London achtlos beiseite geschoben, und wenn sich auch im englischen Parlament eine ziemlich lebhafte Debatte über das furchtbare Elend in Indien entwickelt hat, so ist der Ursprung der Erregung keineswegs in humanitären Regungen, sondern in Ueberlegungen ganz anderer Art zu finden. Die Engländer pflegen zwar zu behaupten, daß sie für das Wohl der Völter in den Kolonien ständig besorgt seien, ja, sie haben sogar vorgegeben, daß sie um der menschlichen Wohlfahrt willen in den Krieg eingetreten seien, aber wenn der englische Indienminister Amery im Parlament über die entsetzlichen Tatsachen in Bengalen mit einigen kühlen Wendungen hinweggeht, so ist der Fall auch für die britischen Parlamentarier erledigt. Man ist in England ja auch daran gewöhnt, neben dem unerhörten Luxus der herrschenden Klasse den grauenvollen sozialen Tiefstand der Londoner Slums zu dulden. Also regt man sich über ein paar tausend buchstäblich verhungerte Inder nicht weiter auf. Diese Tradition des britischen Kapitalismus blüht heute in Großbritannien genau wie früher. Gefährliche Zweischneidigkeit . Die Ueberlegungen, die einige Sorge hervorrufen, liegen, wie gesagt, auf anderem Gebict. Der Vizekönig Wavell hat die Feststellung treffen müssen, die Lage in Bengalen habe sich derart verschärft, daß vorläufig keinerlei militärische Operationen möglich sind. Hier zeigt sich die für dir Briten gefährliche Zweischneidigkeit ihrer Methoden. Bereits die Mission des Ministers Cripps, der den Indern die politische Unabhängigkeit versprach, hatte den Zweck, Indien für die britische Kriegführung in verstärktem Maße nutzbar zu machen. Das damalige Manöver ist mißlungen. Jetzt aber möchten die Engländer Indien zum Ausgangspunkt einer Ossensive gegen Burma und damit gegen Japan machen. Aus einem verhungerten Lande kann man jedoch weder Menschen noch Hilfsmittel für militärische Zwecke herausziehen. Das sogenannte Kriegspotenzial Indiens wird durch die jetzige Katastrophe unzweideutig geschwächt. Der Oberkommandierende Mountbatten muß die Nachteile der Fehler einstecken, die auf das Schuldkonto des Vizekönigs Wavell kommen. Man hat nun in der Erkenntnis dieser schweren Nachteile versucht, wenigstens einige notdürftige Hilfsmaßnahmen in die Wege zu leiten, aber das sind Tropfen auf einen heißen Stein. Sehr bezeichnend für die Zustände des gesamten britischen Empires ist es, daß ein Angebot des südafrikanischen Ministerpräsidenten Smuts, Lebensmittel nach Indien zu schicken, lebhaften Protest in Südafrika hervorgerufen hat, weil auch dort Tausende von Menschen hungern, und weil die Südafrikaner sich daher weigern, Le Vbrschäldigten indischen Lokalbehörden werden Das deutsche Wohnungshilfswerk hat begonnen Behelssheimen besonders für Fliegergeschädiete Berlin, 29. Okt.(dub) Reichsorganisationsleiter Dr. Ley veröffentlicht im„Angriff“ einen Artikel, der sich ausführlich mit dem deutischen Wohnungshilfswerk befaßt. Dr. Ley stellt eingungs fest, daß bereits mit dem Bau der ersten Häuser begonnen ist, und daß in der zweiten Oktoberhälfte die ersten fertiggestellten Behelfsheime bezogen wurden. „ Begenstoßen wurde der Feind jedoch beiderseits der Ortschaft zurück eingelenter a geworfen und die alte Hauptkampflinie unter Einvernehmen aller Dienststellen Einsatz des Bataillons wiederhergestellt. Staat und Wwintchun Die schwersten aller im mittleren Abschnitt der Ostfront geführten Kämpfe entbrannten ider von neuem westlich Smolensk. Der Feind führte zur Verschleierung seiner Absichten seine ersten Angriffe nach kurzen Feuerschlägen auf sehr breiter Front, wurde aber abgewiesen und in Gegenstößen zurückgeworsen. Dann aber rersuchten die Bolschewisten Bündnisvertrag zwischen Japan und Nanking-China Tokio, 30. Okt.(dub) Der Bündnisvertrag Japan—China wurde am Samstagmoggen vom Außenamt mit einer Verlautbarung dekanntgegeben. Nachdem die japanische und chinesiiche Regierung die Verhandiung zum Bündn svertrag zum erfolgreichen Abschluß gebracht haben, wurde am 30. Oktober der Bündmsvertrag von dem japanischen Botschafter Masanuki Tani und von dem. Präsidenten der Nationalxegierung Wangtschingwet unterzeichnet Durch diesen Vertrag geben die Regierungen beider Länder zu erkennen, daß sie entschlossen sind. in enger Zusammenarbeit zusammenzustehen, unter Aufrechterhaltung auter Nachbarschaft, um Großostasien auf eine gerechte Grundlage zu stellen, wobei einer des anderen Unabhängigkeit zu respektieren sich verpflichtet. Die beiden Länder sind gewillt, hierdurch zum Weltfrieden beizutragen und wollen die besten Freundschaftsbeziehungen aufrechterhalten, versprechen sich gegensettig jede Hilfeleistung, um in Großostasien die Sicherheit stabiler Verhältnisse zu schaffen. „Die Produktion der Bauelemente“, schreibt Dr. Ley,„ist sofort eingeleitet worden. Das nen aller Dienststellen in Partei Staat und Wirtschaft ist hergestellt. Die für die Aktion notwendigen gesetzlichen Bestimmungen sind verfügt. Die Aktion ist somit auf breiter Basis angelaufen. Trotz der umsangreichen Vorbereitungen, die ein solches Programm naturgemäß erfordert, wird schon bis Ende dieses Jahres eine beträchtliche Anzahl Behelfsheime fertiggestellt sein. Der erste und entscheidendste nationalsozialistische Grundsatz lautet: Erst handeln, dann reden. Er steht auch an der Spitze des deutschen Wohnungshilfswerks. Jetzt ist nun der Zeitpunkt gekommen, da ich als verantwortlicher Reichswohnungskommissar reden und antworten will. 1. Weshalb ein deutsches Wohnungshilfswerk und welche Maßnahmen sind in die Aktion einbezogen? An sich ist es müßig, nach der furchtbaren Wohnungsnot, die uns die Systemzeit hinterließ, und die wir Nationalsozialisten bei der Machtübernahme als trauriges Erbe der Demokraten übernahmen, sowie nach dem brutalen und allem Völkerrecht hohnsprechenden Luftterror der Anglo=Barbaren und der US=amerikanischen Negerpiloten zu fragen: Weshalb ein deutsches Wohnungshilfswerk? Wir haben zwar in den ersten vier Kriegsjahren doppelt so viel Wohnungen gebaut wie im ersten Weltkrieg, nämlich die stattliche Zahl von 450000 Wohnungen. Trotz der darin liegenden Anstrengungen konnte dadurch die Wohnungsnachfrage natürlich auch nicht annähernd gedeckt werden. Außerdem ist es, da sich jede Arbeitskraft für unmittelbar rüstungswichtige Aufgaben einsetzen muß und auch das verfügbare Material vornehmlich für den Kampf an den äußeren Fronten zu dienen hat, nicht möglich, im großen Umfange während der Kriegsdauer Wohnungen zu erstellen, die den für deutsche Menschen selbstverständlichen Standard haben. Wir sind an elektrisches Licht, an Kanalisation und all die anderen zivilisatorischen Errungenschaften gewöhnt deren Bereitstellung jetzt auf anderen Gebieten dringender benötigtes Material erfordert. Deshalb muß zu einer bescheideneren Bauweise übergegangen werden, um zunächst den dringendsten Bedarf der luftgeschädigten Familien zu decken. Mit Hilfe des deutschen Wohnungshilfswerks wird dies zwar sicherlich nicht in allen Fallen, aber doch im größten Stil gelingen. Nach der Statistik ist das Ausmaß der vernichteten Wohnräume, auf das gesamte Reich bezogen, auch heute noch verhältnismäßig unerheblich, so schmerzlich für den einzelnen uftkriegsbetroffenen Volksgenossen der Verlust einer Wohnug auch ist. Wir hatten in Großdeutschland vor dem Luftkrieg auf 89 Millionen Einwohnern 92 Millionen Wohrraume, von denen etwa zwei Millionen Wohnraume(nicht Wohnungen) zerstört sind. Mit dem vom Führer befohlenen deutschen Woynungshilfswerk— und ich möchte hier bekennen, daß die grundsätzliche Idee allein vom Führer stammt— wird in weiser Voraussicht für alle Möglichkeiten des Lustterrors Vorsorge getroffen. Außerdem wird es mögsein, die aus boribengeschädigten Gebieten evakuierten Volksgenossen allmählich wieder in ihre Heimatgaue zurückzuführen, wo sie sich verständlicherweise selbst unter prunitiveren Unterbringungsmöglichkeiten, als sie es gewohnt sind, am wohlsten fühlen. Hierbei spielt auch die Rücksichtnahme auf den Zusammenhang der Familie eine Rolle, denn die in den Betrieben arbeitenden Familienangehörigen waren sa ohnehin meist in ihrem Heimatgebiet verblieben. Wenn man sich fragt, was alles zum deutschen Wohnungshilfswerk gehört, so antworte ich: Jede Maßnahme, die es ohne Zwangsbewirtschaftung ermöglicht, neuen und zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Die Rückführung des zu Bürozwecken entfremdeten Wohnraumes habe ich bereits als Reichswohnungskemmissar verordnet, sie wird konsequent durch geführt. Wir werden dadurch etwa 100000 Wohnungen gewinnen. Alle im Bau befindsichen Neubauten werden, soweit die beson deren Umstände dies zulassen, fertiggestellt was weitere 100000 Wohnungen geben wird. Von dem von mir angeordneten Ausbau der Dachgeschosse verspreche ich mir einen großen Erfolg, da dieser Ausbau wenig Material und Arbeit verlangt und besonders im Winter durchgeführt werden kann. Die Meldu###en aus den Gauen sind erfolgversprechend. Auf dem Wege über die beheifsmäßigen Wohnungen nach Art der sogenannten Neufertschen Normung wurden bisher über die Bauhöse der D2# 25000 Wohnungen geschaffen. Die Aktion ist noch im Gange. Das Kernstück des deutschen Wohnungshilfswerkes bildet jedoch die Erstellung von Behelfsheimen in Form der Wohnlauben, wie sie uns von den Schrebergärten her bekannt sind. 2. Wie und wo sollen die Behelfsheime gebaut werden? Das„Wie“ ist durch den totalen Krieg. in dem wir uns befinden, diktiert. Die Wohnfläche umfaßt einen Raum von etwa 20 bis 22 Quadratmeter, der in Wohn= und Schlafraum unterteitt ist. In dem Wohnraum schlafen gleichzeitig die Eltern, deren Betten entweder übereinander in einer Bettnische angebracht sind oder als Klappbetten tagsüber hochgeklappt werden. oder in einer dritten Anordnung am Tage als Sitzsosa dienen. In einem gesonderten Schlafraum sind die Kinderbetten natürlich übereinandergestellt. Das ganze Häuschen wird durch einen Herd geheizt. Die Grundrißaufstellung und die Anordnung der notwendigsten Möbel war nicht leicht, wie mancher vielleicht denken möchte. Im Gegenteil, es war genau so wie beim Volkswagen von dem Dr. Porsche erklärte, daß iym seine Konstruktion unendlich mehr Sorgen bereitet habe als der größte Rennwagen. So auch hier. Gestaltung und Anordnung von Fenster und Tür, die Raumhöhen der Herde, der Schornsteine u. s. f. mußten gründlichst und immer der überlegt werden. Da weder Kanalist, in noch Installation vorgesehen sind Fortsetzung siehe Seite 5 bensmittel außer Landes zu schicken. Nimmt man hinzu, daß jetzt in Indien in den besonders beunruhigten Gebieten auch Truppen zur Aufrechterhaltung der Ordnung eingesetzt wexden sollen, und daß gleichzeitig verschärfte terroristische Maßnahmen gegen die führenden Männer der indischen Freiheitsbewegung angewendet werden, so ergibt sich am deutlichsten, daß es sich in Indien nicht um eine Hungersnot, sondern um einen Hungerkrieg handelt. Im Hintergrunde dieser Entwicklung bahnt sich jedoch noch ein weiterer Vorgang an, der am deutlichsten zeigt, wie groß der Schaden ist, den die Briten sich selbst durch ihre ebenso kurzsichtige wie brutale Politik zufügen. Die lebhaftesten Proteste, die in England selbst gegen die Zustände in Indien erhoben werden, kommen von kommunistischer Seita Das ist überaus bezeichnend, denn Moskau nimmt auch diese Gelegenheit wahr, um seine Agitation unter der Bevölkerung sowohl in England wie in Indien im Sinne einer Bolschewisierung der ausgewühlten Massen zu betreiben. Damit wird der Boden weiter unterhöhlt, auf welchem die britische Herrschaft in Indien steht. Die Engländer sind auf dem besten Wege, ihre eigene reichste Kolonie dem Bolschewismus in die Hände zu spielen. Das Gegeneewicht gegen diese Entwicklung liegt einzig und allein bei der indischen Freiheitsbewegung und bei der neuen Regierung Bose. Die Hungerpeitsche, mit der die Engländer das indische Volk zum Gehorsam zwingen wollen, wird die Massen der indischen Bevölkerung vorwarts treiben, aber nicht zum Kampfe gegen die Feinde Englands, sondern unter der Führung der indischen Freiheitsbewegung zum Kampfe gegen die britischen Unterdrücker, die den Hungerkrieg in Indien entfesselt haben. Dr. W. Th. Die Streits in den E Amsterdam, 30. Okt. Die Zahl der in elf Staaten der USA streikenden Bergleute in den Kohlengrben wird auf 77000 geschätzt, wie der britische Nachrichtendienst aus Wahington meldet. In Alabama sind 20000 Bergarbeiter in den Streik getreten. Das größte Stahlwerk in Süd=Tennessee hat beschlossen, die Stahlproduktion in der nächsten Woche zu stoppen, falls der Streik andauert. In den Staaten Indiana. Illinois und Pennsylranien sind 5000 bzw. 10000 bzw. 9000 Bergarbeiter ausständig. Die CarnegieIllinois Steel Corporation war gezwungen ihre Kohlengruben zu schließen. Auf eine Anfrage über die Kohlenlage in der Pressekonferenz am Freitag sagte Roosevelt, daß er einen Bericht des Kriegsarbeitsamtes über den Streik erhalten habe. Er habe jedoch noch keine Maßnahmen getroffen. —.— Sonntag, den 31. Oktober 1943 „Kollektive Sicherheit“ wache r re.,#Schla., an der Osttront ist nach den heute vorliegenden Berichten in etstan##nen Abschnitten, in denen in den letzten Tagen eine vorübergehende Ruhe eingetreten war. wieder mit voller Stärke Khmpitsi. Ein neuer Höhepunkt der Kampftätigkeit im ganzen südlichen Teil unserer Front in der Sowietunion scheint sich zu entwickeln. Das Merkmal dieser Kämpfe ist schon letzt ganz deutlich darin zu erkennen, daß der Feind trotz seines konzenrie en„insatzes kaum noch einen nennenswerten Raumgewinn erzielen konnte. sondern daß die Abwehr seiner Vorstöße durch deutsche Divisionen sich fast überall erfolgreich gestaltet. So groß auch die Spannung isi, mit der man in London und Moskau auf die neuen Ergebnisse der Schlacht im Osten DER NEUE TAG schewistischer Gegenz... 4. b die Akzeptlerung dieses veralteten Genfer asttn Oflensive indes nirgenas: bearines eisen Getallen zu. tun, denn w Die militärischen Erörterungen, die sich teils auf die Vorgänge an der Ostfront und andernteils auf die sowietische Forderung nach der Errichtung einer Zweiten rront durch die Westmächte beziehen. stehen unter diesen Umständen naturgemäß bei einer Entscheidung im Vordergrund des Austauschs der Alliierten. Irzendw eiche politischen Festlegungen sind bisher nirgends erfolgt, sondern das politische Gespräch bewegt sich im wesentlichen um Bexriffe, die in der Theorie ganz anders als in der Pra„, aussenen. Aus den Zeiten des Genfer Völkerbundes her ist der Begriff der„kollektiven. Sicherheit“, ein Lieblingsthema- der englischen Diplomaten und des britischen Außenministers Eden Er hat deshalb besonderen Wert darauf gelext, dieser Formel auch bei den Moskauer Alliierten' Englands Geltung zu verschaffen. Für die Bolschewisten liegen gar keine Schwierigkeiten vor, dem englischen Außenminister durch Nr. 299 Der Wehrmachtbericht Unvermindert harte Abwehrschlacht im Osten Zahlreiche schwere Sowjetpanzer abgeschossen Abwehrerfolg in Italien Eden„kollektive Sicherheit“, sagt, so meinen die Sowjets„kollektive Auslieferung“ Europas an den Bolschewismus, denn die Sicherheit, die die Alliierten auf dem Kontinent herstellen wollen, kann ja nach ihrer gemeinsamen Auffassung in der Praxis nur durch die sowjetischen Armeen ermöglicht„88 Lem Fübrerhauptquartier, wechselte, allein 36 schibere Sowjetvanzer abwerden, s0 das also der von London vor. 39. Okt. Das Oberkommande der Behrmacht geschoen. et Soedepanier t geschobene Begrifi nichts anderes als einen sih bgcann....... 1 Westlich Smolenst Vorwand für die längst beschlossene und Zwischen dem Asowschen Meer und von Churchill und Roosevelt auch weiterhin dem Dusepr dauert die Abwehrschlacht mit beabsichtigte Preisgabe Europas an die unverminderter Heftigkeit an. Sowietunion darstellt. Selbst wenn man ein...“ Dusepr=Knie waren die Kämpfe bei besonderes Organ für diese kollektige####wol Rog besonders hart. DurchbruchsSicherheit mit dem Sitz in Londou schaffen vrsuche überlegener Insanterie= und Panzerwürde, ändert sich nichts in der Praxis, die gräfte wurden aufgefangen, die eigenen StelStalin in Europa ins Auge gefaßt hat. Um ungen in schweren Kämpfen behauptet und 43 so deutlicher aber tritt die Aufgabe der Sommt europäischen Abwehrfront in Erscheinung. die unter deutscher Führung dafür sorgen wird und muß, daß diese bolschewistischen Pläne niemals in Erfüllung gehen. m Militärischer Lagebericht der Woche Schlacht in der Südukraine Noch niemals in der Kriegsgeschichte sind einem Heer solche Prüfungen gestellt worden wie sie heute das deutsche Heer zu bestehen hat. Kein Krieg geht ohne harte Proben vorüber, und mit seiner Dauer wachsen die Fälle der Erprobungen. Das Ostheer ist seit Beginn des Feldzuges gegen die Sowjets schon durch manche Prüfung gegangen banden von Saporoshje über den Dnjepr vorzudringen und südlich mit zusammengefaßten Panzerkräften die am Onjepr=Knie stehende n.#m Einsturz zu bringen. Die Abwehr=Erfolge der dort kämpfenden deutschen daß der Feind zwar— besonders südlich Krementschug— tiefe Einbrüche erzielte diese bislang weder nach den Seiten auszuweiten noch in der Tiefe zu einem Durchbruch gestalten konnte. Die Schlacht in der Südukraine, hat noch keineswegs ihren Höhepunkt erreicht. Sie stellt aber zweisellos den bedeutendsten Abschnitt der Ostfrontkämpfe des Jahres 1943 dar und wird infolgedessen in den nächsten Wochen mit den größten Kraftanstrengungen weitergehen. Die Bedeutung, die die deutsche Führung der in hat es die Last dieses Feldzuges auf sich ger aauzg u zum von Meliopol vor nommen, und es trägt in diesen Tagen vielleicht am schwersten weil es sich einer neu entbrannten Schlacht gegenüber sieht, die ihm nichts erspart, weil es wieder einen starken und zum Aeußersten entschlossenen Gegner auf dem Feld sieht.— Seit Mitte Oktober stürmen die Sowjets mit aller Kraft gegen die vom Asowschen Neer bis in den Raum von Welikise Luki nach den Absetzbewegungen an der Ostfront neu bezogenen Stellungen der deutschen Truppen. Während sich in den anderen Kampfraumen die Angriffe nur auf schmale Frontbreiten erstreckten und in oft tagelang hin und her wogendem Ringen abgewiesen wurden warsen die Sowjets immer neue Massen ihrer Jruppen gegen den von deutschen und rumänischen Verbänden verteidigten Teil der Ostfront zwischen dem Asowschen Meer und dem Raum von Krementschug. Hier hatten sich unsere Truppen in einer Linie zur Abwehr eingerichtet, die vom Molotschnoje=See bis zum Dnjepr=Knie und dann den Dnjepr entlang nach Nordwesten verlief. Den Sowjettruppen gelang es, unter Ausnutzung des unübersichtichen Onsepr=Abschnittes südöstlich Krementschug den Dnjepr zu überschreiten und einen Brückenkopf auf dem Westufer des Flusses zu bilden. In diesen Brückenkopf führte der Feind aus ger Tiefe und von ausgedehnten anderen Frontabschnitten herangebrachte motorisierte und Panzexverbände nach und stieß mit ihnen am 15. Oktober in die in diesem Abschnitt Muinor pr: Aa- A. getragenen Angriffe sammelte der Feind auch zu einem erneuten Schwerpunktangriff. Am 22. Oktober stießen die Sowjets mit zahlreichen Schützen=Dioisionen und starker Panzerunterstützung aus dem Raum um und südlich Melitopol gegen die deutsch=rumänischen teuungen vi und erzielten in harten Kämpwider, mit der die zur Zeit in vorderster Linie kämpfenden Truppen ihre Stellungen verteidigen und auch in dem Schwerpunkt der Kampfabschnitte den Feind trotz seiner ununterbrochenen Durchbruchsangriffe nur zu Geländegewinnen, nicht aber zum erstrebten Durchbruchserfolg kommen lassen. Zahlreiche Beisviele„„ Sowjetpanzer vernichtet. Nördlich Kriwoi Rog setzten die Sowjets unseren schwungvollen Gegenangriffen erbitterten Widerstand entgegen. Mehrere feindliche Infanterie- und Panzerverbände erlitten bei diesen Kämpfen schwerste Verluste. Beiderseits Gomel blieben die auch gestern fortgesetzten Angriffe der Sowjets ergebnislos. Eigene Gegenangriffe gewannen vorübergehend verlorengegangenes Gelände wieder zurück. Dabei wurden im Kampf um eine Ortschaft, die verschiedentlich den Besitzer Kriegseinsatz durch Leistung " Fortsetzung von der 1. Seite Jugend zu einem freiwilligen beruflichen Wettkampf am Arbeitsplatz auf. Mit der soldatischen Ertüchtigung in der Heimat und der höchsten Pflichterfüllung im verweist der Führer erneut auf die wichtigsten Aufgaben der Jugenderziehung im Kriege. Die vormilitärische Ertüchtigung und die Leistungssteigerung am Arbeitsplatz bilden daher das Kernstück des Kriegseinsatzes der Hitler=Jugend. #eteufr entbrannten neue schwere Abwehrkämpfe. Nach heftiger Artillerievorbereitung trieb der Feind den ganzen Tag über immer wieder seine von zahlreichen Panzern und Schlachtfliegern unterstützten Angrisfswellen vor. In erbitterten Kämpfen behauptete unsere hervorragend kämpfende Infanterie, die durch eigenes Artillerie= und Werferfeuer wirksam unterstützt wurde, ihre Stellungen. Von der übrigen Ostfront werden nur lebhafte örtliche Kämpfe, besonders im Raum westlich Kritschew, gemeldet. An der süditalienischen Front wurden eimge örtliche Angriffe britisch-nordamerikanischer Kräfte gegen unsere Stellungen beiderseits des Volturno abgewiesen. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen dort mit gutem Erfolg Nachschubkolonnen des Feindes auf den zur Front führenden Wegen an. in den nächsten deuschen und rumänschen Truppen und ihre graani Chancen auch gegenüber Die in der nationalsozialistischen JugendTagen nc*en nachsten deuischen und rumanischen Truppen und ihre organisation geleistete Erziehung festigt in Togen noch uszu, even vermogien, ohne aber(Chanen auch gegenüber den zahlenmäßia 2iluont„Jungen und Mädeln die bertfsiche der hervorragend kämpfenden weit überlegenen Sowjettruppen. Dabei ist in####bsamteit und Arbeitsfreude. Sie sind lägVerskehs u. uen au sgen Tri. pen durg=[Rechnung zu ziehen, daß auch die deusche i esut duro Ausbiduns, Fleß und ür brechen zu können Im bisherigen Verlauf die. Führung nach den un a.— venicde beitsdlimin das aastnneg. ser Kampfe, in denen die deutschen Gegenmaßnahmen, abgesehen von schnell improvisierten Aktionen, noch nicht zum Tragen gekommen Schieber hingerichtet Berlin. 30. Okt.(dub) Der Reichsführer=, Reichsminister des Innern, Heinrich Himmler, gibt bekannt: Der Reichsdeutsche Albert Mehlkorn hat sich in übelster Weise als Schieber in den besetzten Westgebieten betätigt. Er wurde als Volksschädling festgenommen und nach seiner Verurteilung zum Tode durch Erhängen hingerichtet. . Frontverkürzungen der rnpn das Leistungsvermögen der letzten Zeit jetzt über Reserven verfügt, deren gestichen Kriegsproduttion zu steigern. Einsatz die Pläne der Sowjets durchkreuzen wird. llelmut Sommer. sind, ist als wesentlichstes Merkmal festzustellen, Weihnachtspäckchen bis spätestens 30. November Ab 10. 11. nur mit Zulassungsmarke! Vom 1. bis 25. 12 Päckchensperre Berlin, 30. Okt.(dub) Um den rechtzeitigen Elngang der Weihnachtspäckchen bei unseren Soldaten an der Front sicherzustellen, haben alle Wehrmachtangehörigen und alle im Wehrachtdienst eingesetzten Personen, deren Einheit eine Feldpostnummer führt, die ihnen im November und Dezember zustchenden Zulassungsmarken für Päckchen bereits im Oktober erhalten. Die Angehörigen in der Heimat werden inzwischen im Besitz dieser Zulassungsmarken sein. Der Briefverkeyr zur Front erleidet in dieser Zeit keine Unterbrechung. Briessen "„ beste Jugendschutz der Welt, die zusätzliche soziale Betreuung der Deutschen Arbeitsfront und des Reichsnährstandes sind Gewähr dafür, daß auch unter den Belastungen des Krieges Gesundheit und Leistungsfähigkeit der schaffenden Jugend erhalten bleiben Nach dem Willen des Führers soll diese Jugend in einem beruflichen Wettkampf den Waffentaten der deutschen Soldaten nachAdolf Hitlers zur freiwil sonal der freiwilligen Krankenpflege, Kriegshilfsdienstpflichtige usw. Die Heimatverpflegungszulage für den nach der Neuregelung zugelassenen Kreis von Frontkämpfern und Gleichgestellten besteht aus den Schwerarbeiterzulagen an Nahrungsmitteln zusätzlich von zwei Eiern wöchentlich.(ndz) Eine Erklärung des Vatikans Rom, 30. Okt.(dub) Osservatore Romano veroffentlicht folgende Erklärung des Vatikans: Um den unbegründeten Gerüchten, die vor allem im Ausland über das Verhalten der deutschen Truppen gegenüber der Vatikanstadt umgelaufen sind, ein Ende zu setzen, hat der deutsche Botschafter beim Heiligen Stuhl m Auftrag seiner Regierung dem Heiligen Stuhl noch schwach besetzten deutschen Stellungen. alle Weihnachtspäckchen bei der Reichspost ur vermochte einen tiesen Einbruch zugeliefert sein dungen bis zu 20 g Gewicht, Briefsendungen mit unteilbaren Urkunden bis zu 100 g sowie Zeitschriften und Zeitungssendungen unter Streifband bis zu 100 g Gewicht bleiben unbeschränkt zugelassen. Dagegen können vom 10. November bis 30. November 1943 private Feldpostsendungen bis 100 g Gewicht. auch päckchenartige [Sendungen an Wehrmachtangehörige mit ssen einer Feldpostnummer nur mit einer Zulasein= sungsmarke zur Beförderung auf dem FeldPackchen bis zum Gewicht von postwege angenommen werden. Bis spätestens 30. Novomber 1943 die Tätigkeit der römischen zu 1 kg sind mit einer Zulassungsmarke und eineranu.— Briefmarke von 2. Pig., solche ds gun Ge p.%g, aisebe„bis 25. Dezember werden wicht von 2 kg mit zwei Zulassungsmarken.. v re eguchen und päcchenarige und., einer Bnepmarte von 40 Pig. freid, der Reichspost öberhauut nicht angenamnen erzielen und ihn in den folgenden Tagen zu erweitern. Durch ununterbrochene neue Zuführungen von Infanterie= und Panzerkräften gelang dem Feind, allerdings nur unter fort gesetzten sehr verlustreichen Kämpfen, erheblicher Geländegewinn in südwestlicher Richtuna! auf die Stadt Kriwoi Rog zu. Heftige Pan:#.Die 36cnt und deren Gliederungen oder zervorstöße gegen Kriwoi Rog selbst wurden Denordenz 3 um„3, Oktober und in den folgenden Tagen##,an inte abgeschlagen und der Feind im Nachstoß nach Potten, missen von diesen oder von deren Norden zurückgeworsen. Gleichzeitig gegen die Fogüllien in der Heimnat Zulassungsmarken an## vorbern oher Ir.####n#####in** Von dieser Regelung werden nicht betroffen beiden Abriegelungsfronten des Einbruchsraumes geführte starke Angriffe konnten ab —. Oktober aufgesangen und durch die gegen ####sache Uebermacht heldenhaft kämpfenden eigenen Truppen zurückgeschlagen werden. Die Sowjets sind ununterbrochen, aber bisher vergeblich bestrebt, ihren Einbruchsraum auszuweiten. Beiderseitig Dnsepropetrowsk haben sich die deutschen Verbände vom Dujepr gelöst und unter Abwehr nachsolgender seindlicher Kräfte langsam auf eine Sehnenstellung abgesetzt. Südlich davon. im Raum von Savoroshie dis in den Rain von Melitopol, grifsen die Sowjets immer massiert an. Sie versuchten, mit InsanterieverBnefmarke von 40 Vig. freizu der Reichepost überhaupt nigt angenommen. lampfer hat dos. Overkommando der Die gieichen Einschränkungen gelten für die macht eine Verfügung erlassen. Sie stellt ae ssen wurden enorven, Frmen uso, De Wehnachspäck, Icastsmglieder de. eiczeud Gesoge sicher, buiß bieise besondere Erähungwergain sgenden Tagen auiten hri, Ccwragen an der Fron schcken Vemerk„Durch deusche Feldpost, fragen fonm, fsür die se gedach, udu Frontkämpfern. fordern oder ihre Gaben den Familien zum Beipacken in deren Weihnachtssendungen übergeben. Es war ligen Teinahme am Kriegsberusspetkamst gaart, doß Deutschlan, wie es bisher die wird bei der Jugend bereite und stolze ver: Kurse sowie die amp; Tuucteit der römischen zen finden. Die Jugend liebt den Weitkampf. Intaariat: die Soiveränitätsrechte und die und als Element der neuen Erziehung ist er da gar10 /654. Satitagstagtes reipektiert habe, der Ausdruck ihres Lestungswillens. teinotz enschlossen se, sie in Jutunft Schon vor dem Kriege war der Reichsberufswettkampf das Symbol der nationalsozialistischen Jugend. Im fünften Jahr unseres Freiheitskampfes wird der Kriegsberusswettkampf den Beweis erbringen, daß an ihren Arbeitsplätzen die deutsche Jugend Wehr und Waffen steigert, stärkt und in ihrer Gemeinschaft eine sichtbare Rangordnung der Tüchtigsten verwirklicht. Heimatverpflegung für Urlauber Zur Heimatverpflegungszulage für Frontrespektieren. Indem der Heilige Stuhl anerkannte, daß die deutschen Truppen die römische Kurie und die Vatikanstadt respektiert haben, nahm er gern von der Versicherung Kenntnis, die der Botschafter auch für die Zukunft ausgesprochen Nach einem Bericht des„Daily Skeich“ blieb gnalische Kohlenerzeugung auch im September trotz einer leichten, von der Regierung überbetonten Steigerung um 256000 Tonnen wochentlich unter dem Durchschnitt vorigen Jahles zur gleichen Zeit des geben. Es war nicht möglich, für diese Fälle S,nen im Verkehr„Durch deutsche Feld eine Sonderregelung zu tressen. Post“ und ostuu Soldaten der Front, die keine Angehörigen haben, sind veranlaßt worden, die Zulassungsmarken an ihren zuständigen Ortsgruppenleiter zu schicken, damit auch ihrer zu Weihnachten gedacht werden kann die militärdienstlichen Sendungen, geschäftliche „Durch deutsche F. und Zeitungssendungen der Verleger. ist, nämlich den Mit Wirkung vom 1. Dezember 1943 ab wird daher die Heimatverpflegungszulage auf diejenigen Angehörigen der Wehrmacht und der im Wehrmachteinsatz stehenden Einheiten der Polizei, der OT und des RAD beschränkt, die sich vor UrlaubsUm eine glatte und rechtzeitige Abwicklun des gesamten Weihnachtspäckchenverkehrs der Heimat und an der 2000 Bomber verloren Madrid. J0. Okt.(dnb) Nach einer in Washington veröffentlichten offiziösen Chronik der Heimat und an der Front weitgehend zu elngns.. 9# bis ermöglichen, müssen gewisse Einschränktungen a. atelnten aut das Reich un im Feldpostverkehr in den nächsten Wochen in von denen der gräßte.:0 Kauf genommen werden.. von denen der großte Teil oie die Lustwassen Englands und der UISA in den Monaten Mai bis Oktober bei ihren d die besetzten gzeuge verloren, rmotorige Bomder waren Vaternahm. antritt in Gefechtsgebieten befinden, also in vorderster Linie im Kampf gegen den Feind eingesetzt sind. Insbesondere bestcht kein Anspruch auf Verpflegungszulagen bei Urlaub aus anderen Gründen, z. B. Sonderurlaub, Arbeitsurlaub, Urlaub zum Studium oder zur Ablegung von Prüfungen, bei Dienstreisen oder Kommandos und für Gefolgschaftsmitglieder im Wehrmachteinsatz einschließlich Stabs=, Nachrichten= und eirenungsheiferinnen, Luftwaffenhelfer, PerDer Rundfunk am Montag Reichsprogramm: .30—10.00 Ländliche Weisen.— 11.00—11.30 Kleines romantisches Konzert.— 11.30—11.40 Und wieder eine neue Woche.— 12.35—12.45 Der Bericht zur Lage.— 12.15—15.00 Klingende KurzDder kapelle Jan Hoffmann.— 15.00 1 Schone enmmen und bekannte Instrumenalisten.— 16.00—17.00 Unterhaltungsmusik wenig bekannt— doch interessant.— 17.15—18.000 Melodie zu Melodie.— 18.—19.00 Der — 19 15—19.30 Frontberichte.— 20.15 bis 22.00 Für jeden etwas Deutschlandsender: 17.15—18.30 Beschwingte Konzertmusik: Gluck Grieg. Novak.— 20.15—21.00, Liedsendung mi nambaften Solisten.— 21.00—22.00“ Klaviermusik(Walter Gieseking). Orchester= und Verlag: Kaner Verlags-Anral u. Druckerei Imdb Verl##sletter: Dr Frie Hruveschrittleiter: Dr. Hans Eech — Prein 14 Das Bildnis der Georgia Schratt Roman von Rudolf Anderl (Nachdrucksrecht bei C. Duncker Verlag. Berlin) 7. Fortsetzung. Sie ist Waise; sie wohnt bei einer alten Tante. Es gelingt ihm, Georgia zu bestimmen, oaß sie ihn nach Deutschland begleitet; das ist gar nicht so schwer, das Madchen sehnt sich langst nach der Ferne, nach einer anderen und geborgenen Welt. Von nun an ist sie immer in seiner Nähe. Sie lernt mit ihm, sie feuert ihn an, sie ist sein guter Engel. Mittlerweile geht der Krieg weiter, schon zeigen sich die ersten Andeutungen des schlimmen Endes. oder Brugg wachst gerade— ner starken Einmali Heihef üichen eniblage:..— riechen und mit dem Subjekt Hintermeier sore. ischiede: Mazeesi den Arm und seigt ver: chen. Das st gue Mediain für dumme Ge. lana ud Dauakelrange vor, bei deren Vetrachdanken Er geht Er trifst seinen Jagdausseher Xaver Hintermeier, und der sagt:„Also, Herr Brügg, so einen Bock ham Sie überhaupts no net gsegn! Natürlicherweis’ hab ich mir glei denkt gaß unser Herr schiassn, net wan., ehvor uns#in für oas Herz. 1 der Nachbar kimmt und den Prachtkerl sozu= vierter Arzt so aut sagen umlegt. Und setz san; ja da! Natür= licherweis ham muir alle eine ganz narrische!: Spar apenos ers., es ist schon fast Nacht, Freid.. aber bloß, weil Sie da san. Den anderen, den Rindfleisch, den hab i sozusagn „Aber, Xaver, er hat Ihnen doch nichts getung und eventueller Bestimmung einem gewis##arl Otto Rmofleisch sammerangst werden Darüber muß Sebastian lachen. Dieses Lachen## wundervar. Spaziergänge und erst recht Pirschgänge mit dem guten Xaver Hintermeier sind wahrhaftig eine Medizin, eine Medizin für das Herz. Da ist kein zehnmal approwie er. lan #####Tog soll er mir aa no was“ Sie. Herr e in jenem Sommer zu sei Brügg! Den tat i so umanandlassen, daß er gkeit empor und wird weit am Leben verzagt... bloß derlangg braucht aber dloß, weil Sie da san. Den gemmen sie deim. Bei entsprechendem Weiter „„„= inn. Den will Brügg am übernächsten Morgen auf den großen Bock gehen, von dem ihm Xaver inzwischen wahre Marchen zu erzählen wußte. setzt halt er ihm die Hand hin:„Gute Nacht laver!— Und einen guten Schlaf!— Du wirst nicht weniger müde sein als ich“ über die Grenzen seines Wirkungsortes hinau= er! Siel Der tat schaugni“ Hintermeier bekannt. Georgia glt als seine schöne Geliebte, lich erregt Zweisellos würde es dem schmächtgen Rindfleisch schlecht dekommen, wenn ein Mann vom Brustumsang des braven Hintermeier mit ihm in ein Handgemenge käme Vom Toa ist gar keine Rede nicht Aber wenn einen einer schon so anschaugt“, Hintermeier zu wissen, wo er ist Richtig, da sitzt ja Hösters, WWlgschiswenisch, und das beweist, daß er in will. Und die lacht verlegen und sagt:„Ich wollte dich nicht mends kocht.-Jo anscaugt, Herr Brügg, ver: Bloß ior Muatia wil wecken, Baschtl, du hast geschlafen, woni aar genens mich recht, so ein dißl von oden run= pack ma scho no. Ihr Was waren das für Tage an ihrer Seite Und da, im August jenes unvergeßlichen Jah res, verläßt sie ihn Sebastian schrickt auf Er hat kalten Schweiß auf der Stirne. Er muß sich erst besinnen, um zu wissen, wo er ist Richt wecken, Baschtl, du hast geschlafe geträumt... und nicht einmal etwas Gutes.“I# mian „Traum?— Es war nichts anderes als die ar: 9# Niemand.. dann geht mir der Huat Wirklichkeit“, antwortet der Schauspieler. Erssas: wer i narrisch, Natürlicherweis versteht auf und trit an die ossene Tür, darch die ot mio de meine sprichwörtliche Geduld Waalle Herrlichkeit des vollkommenen Tages in“#.scha? Jar u notiger Diener, der den weiten Raum stromt.„Wie lange war das aven vock überhaupte nicht schiassen ko Zu . ich meine; wie lange habe ich geßhlasen z“..— nann laa: Wia schaugt denn a Eichkaßl „Ungejahr zehn Minuten...... aus oder an was kennt man einen Bock und Zehn Minuten nur mein ganzes Leben... mein Leben!“ Er sucht; diger####er bei Hintermeier schmunzelt:„Des waar ihr scho gar net recht, wann i heut müad wär'“ „Wer ist das: ihr?“ „Die meinige halt. Zenzi hoaßt'.“ „Xaver! Xaver! Was muß ich hören?" Gar nir Unrechts, Herr Brügg. Wissens S' din jetzt aa scho guat in die dreißge drin. muaß mi umschaugn, wann i no a gscheide er in= Erlagn will., Und die Jenz' is scho a gscheior.— ren enus uun nei recht, aber des Herr Doktor haben schon oft lebhaftes In sagen erlauben darf, Uebrigens st der Me n Kasten, die Zau.en verglasten auch dafür bekannt, daß er den Frauenspersonen nicht abhold ist. Herr Doktor sollten sich vorsehen.“ s „Aber, Karlott! Ich bin doch keine Frauensperson.“ „Natürlich nicht. Aber die große Masse ist gerne geneigt, ihre Meinung über die Angestelltenschaft auch auf die Herrschaft zu übertragen. Ich weiß, daß Herr Doktor ein gewisses Faible für diesen Hintermeier haben, aber Herr Doktor sind da doch vielleicht etwas zu autmütig.“ Sebastian steht schon auf der Treppe. „Haben Sie schon einmal etwas mit ihm gehabt?“ 5 „Ich? Wieso? Nein doch— von einigen kleinen Sticheleien abgesehen.“ Eben. Nadelstiche tun unter Umständen oft weher als Keulenschläge.— Post gekommen?“ Karlott schluckt ein wenig.„Doch, ich vergaß Ein Telegramm von unserem Herrn Sohn. Er wird morgen kommen. Er freut sich sehr auf Pettendorf." 24 Ausgezeichnet! Da können wir gleich seinen Doktor gebührend seiern! Sanf:— in genauer Reihe aufgestellt sind.„#lei. Herr Doktor, litte!“ Brügg sieht auf dunklem Grund einen großen gelblichen Käfer, dessen Kopfschild einen mächtigen, dornartigen Ausputz trägt; lang greifen die vorderen Fußpaare aus. Aus dem Mund scheint ein schwarzgezacktes Schwert zu tragen.„Ein besonders herrliches Objekt!“ strahlt Karlott.„Golosa porten aus der Klasse der Riesenkäfer. Kommt auf der Insel Ceylon vor und wird nur sehr selten gefangen. Das Stück ist außerdem ganz ausgezeichnet präpariert. Selbst im Naturkundlichen Museum in Berlin sah ich nichts Gleichwertiges.„Das Exemplar ist, wenn man so dert Mar wert depen kann, gut einige dunKarlott! Du hast das Große Los gewonnen Sonst noch etwas?“ Karlott macht ein wichtiges Gesicht:„Rein doch, von etwas ganz Persönlichem abgesehen. wohl gar. tecn, s gein vinl von oden run= pack ma scho no. Ihr Muatta is die Kramerin #. 1###., so verachtungsvoll, so quasi: Du bist ja vom Dorf, def der Kirch hiebei.. die dat Geld und an Grund aa. Des gidt si alls no“ „Da wünsche ich Ihnen viel Glück. Xaver.“ „Dank schön, Herr Brügg, quat Nacht“ Guat Nacht. Xaver“ Der Jagdausseher tappt mit schweren Schritten davon. gans voer an was kennt man einen Bock und „ eine Ricke auseinander? Sie. Herr Bruga! Wia mein Lebenf: Er luchl, diger duug a1! So a Grasaft, so a winmein Leben!“ Er sucht diger###er bei mur kimmt#= h. 141-## In der Diele steht Karlott.„Sie kommen pat nach Hause. Herr Doktor! Herr Doktor sollten vorsichtiger sein, man darf der kühlen Lust recht ansehnliche teresse für meine Käfer= und Schmetterlingssammlung gezeigt. Ich konnte sie gerade in den letzten Monaten um einige neue und sehr wertvolle Stücke bereichern. An unserem letzten Wirkungsort im Rheinland gelang mir nun die Okkasion eines weiteren herrlichen Exemplars ... wenn Herr Doktor sehen wollten.“ Sebastian kommt mit. Der Diener wohnt im kleinen Anbau, wo er sich drei Zimmer eingerichtet hat, von denen eines seine tatsächlich „Herr Doktor scherzen. Ich habe den Käser überhaupt nicht gekauft, ich erhielt ihn geschenkt jowohl, es ist das die leibhaftige Wahrheit Bei unserem Aufenthalt am Rhein besuchte ich des ofteren die privaten Sammlungen eines jewissen Dr. Horreltz; in der Sammlerwelt ist ein Name berühmt. Bei dieser Gelegenheit ernig#####en jungen Mann kennen, einen gewissen Bleßmann, Werner Bleßmann, gleich mir leidenschaftlicher Liebhaber solchen Getiers. Er zeigte sich erstaunt, in mir einen so hervorragenen Kenner der einschlägigen Fauna zu finden.“ Karlott lächelt zart.„Wir unterhielten uns eingehend. Er hatte viel Lob für meine Kenntnisse und für meine Meinungen. Als ich ihn zum letztenmal traf, bat er mich, mir eine Kleinigkeit aus seinen Sammlungen— die ich leider nie sah— schenken zu dürfen. Das hier u diese Kleinigkeit. Ich war entzückt. Herr Bleßmann versprach mir außerdem, mir gelegentlich schreiben zu wollen. Haben Herr Doktor den Namen vielleicht schon einmal geFortsetzung folgt. * Sonntag, den 31. Oktober 1943 DER NEUE TAG Nr. 299 Das deutsche Wohnungshilfswerk hat begonnen Fortsetzung von der 1. Seite beduufte die Standortwahl wegen der Wasserversorgung und die Abortanlage wegen der hygienischen Erfordernisse besonderer Ueberlegungen. Um die räumliche Beschränktheit zu mildern, in der bei den gegebenen Verhältnissen nun einmal gebaut werden muß, erhält jedes Behelfsheim mindestenz 200 Quadratmeter Garten, gewissermaßen das grüne Zimmer. Damit wird der Sehnsucht der deutschen Menschen nach Garten und Land entgegengekommen. Leider können wir aus Rücksicht auf die Ernährung nicht viel mehr an Bodenfläche geben. Das„Wie“ wäre jedoch noch nicht beantwortet, wenn nicht noch Folgendes gesagt würde. Es mangelt uns überall an Arbeitskräften. Deshalb muß das deutsche Volk für die notwendige und entscheidende Aktion zur Gemeinschafts= und Selbsthilfe aufgerufen werden. Die Bauelemente werden in Fabriken in Form von Platten serienmäßig hergestellt. Alles, was sich zur Produktion von Bauplatten eignet und wetterbeständig, schall= und wärmedicht ist, wird zu Platten gegossen, geschnitten, gestampft oder gepreßt werden. Hierzu werden sich Holz, Bims, Holzzement, Hochofenschlacke, Poren= und Schaumbeton und im Innern auch Gips besonders eignen. Diese Platten werden im Montagebau an Hand von Baufibeln wie im Ankerbaukasten zusammengesetzt. Jeoel, auch der Ungelernte, kann das machen. Im übrigen ist anzunehmen, daß in, jeder Ort gruppe der NSDAP oder Gemeinde noch genügend ältere Bauhandwerker, die den Volksgenossen zur Hand gehen können, vorhanden sind. Jedoch die Volksgenossen sollen nicht warten, bis sie montagefertige Bauplatten beim Handel erhalten können, denn deren Produktion ist erst im Anlauf. Vielmehr heißt es in meinen Ausführungsbestimmungen zum Führererlaß, daß jeder eine Baukarte und damit die Erlaubnis zum Bauen erhält, der glaubhaft nachweist, daß er die Baustoffe hat oder sich irgendwie beschaffen kann. Ich hoffe, daß die sprichwörtliche deutsche Erfindungsgabe es ermöglicht wirklich aus jedem Material Behelfsheime zu bauen, aus eigenem Holz, aus Lehm, aus Bruch und Feldsteinen u. s. f. Ueber das„Wo“ ist nicht viel zu sagen. Es ist Sache der Gaue, Kreise and Gemeinden, die Standorte auszuwählen, wobei auf gute Tarnung geachtet werden muß und im übrigen das Vorhandensein von Wasser entscheidend ist. 3. Wie helfen die Partei, der Staat und die Wirtschaft, insbesondere der G. B. Bau (Generalbevollmächtigte für die Bauwirtschaft)? Die Partei ist, wie überall so auch hier, der Motor und die dynamische Kraft, sie gibt den Impuls, treibt immer wieder die Müden und Bequemen an, organisiert die Gemeinschaftshilfe und arbeitet mit den Behörden in allen Fragen, insbesondere der Planung und Standort=Festlegung, auf das engste zusammen. Die Parten hilft im Rahmen ihrer Aufgabe, wo sie nur kann, damit das Werk gelinge. Der Staat und die unteren Behörden übernehmen die Verwaltungsaufgabe, vereinfachen alle gesetzlichen Vorschriften, erleichtern jede Baumaßnahme, die zu einem Behelfsheim führen kann, geben die Baukarten aus, die sowohl die baupolizeiliche Genehmigung darstellen, als zum Bezug von Baustoffen berechtigen, soweit solche beim Händler vorhanden sind. Die Behörde zahlt die Prämie von 1700 Mark für jedes fertiggestellte Behelfsheim aus. Die Summe stellt etwa den Wert der Baustoffe dar. Wir haben den Weg über die Prämie gewählt, weil er für alle Beteiligten der einfachste ist. Diese Prämie erhält selbstverständlich auch der, der eigene Baustoffe besitzt oder sie aus den Trümmern der zerstörten Häuser herausholt. Wir glauben, damit einen großen Anreiz zu haben. Die Behörde wendet, wenn notwendig, zur Beschaffung von Bauland oder zur Beschlagnahmung der Bautrümmer das Reichsleistungsgesetz an. Sie hat alle Vollmachten, um das deutsche Wohnungshilfswerk unbedingt durchzusetzen. Ich hoffe jedoch, daß es zur Anwendung von Zwangsmitteln in den seltensten Fällen kommen wird. Wenn z. B. ein Bauer oder sonstiger Grundbesitzer den geforderten Boden nicht abgeben möchte, wird er ausgefordert werden, selbst darauf zu bauen. Dann gehören ihm die Wohnlauben, er erhält seine Prämie und muß die Behelfsheime während der jetzigen Kriegszeit Bombengeschädigten zur Verfügung stellen. Die Bauwirtschaft, zusammengefaßt unter dem G. B. Bau, hat die Erstellung der Bauplatten, der Herde und Bedarfsgegenstände, wie Möbel und Geräte, in großzügigster Weise übernommen. Dem Parteigenossen Reichsminister Speer. als dem Generalbevollmächtigten für die Bauwirtschaft, möchte ich an dieser Stelle für die tatkräftige und umfassende Unterstützung wie für die Aufgeschlossenheit und das Verständnis all seiner Dienststellen meinen verbindlichsten Dank sagen. Alle hemmenden Verbote und baupolizeilichen Vorschriften sind von ihm für diese Aktion sofort aufgehoben worden. Damit ist der Weg für das Gelingen freigelegt. Außerdem ist, wie ich bereits eingangs sagte, die Produktion der Bauelemente seit Wochen angelaufen. Arbeiter und Fabriken sind dafür bereitgestellt. Die bei den Händlern und auf Baustellen noch vorhandenen Baustoffe sind, soweit entbehrlich, zugunsten des deutschen Wohnungshilfswerkes beschlagnahmt. Somit ist auch von seiten der Bauwirtschaft alles getan, um das deutsche Wohnungshilfswerk zum Erfolg zu führen. Als Chemiker interessierte ich mich besonders für den Porenbeton, dem ich eine große Zukunft für den Montagebau von Wohnungen vorausWichtig ist schließlich, daß auch die Reichsforstverwaltung und der Reichsnährstand größtmögliche Unterstützung zur Beschaffung von Holz und Bauland zugesagt haben und diese bereits in die Tat umsetzten. Die Aktion zur Schaffung von Behelfsheimen startet also unter einem günstigen Stern, da alle Stellen von Partei, Staat und Wirtschaft zum Gelingen beitragen. 4. Wer darf bauen und wer soll bauen? Natürlich gehen die bereits vom Luftkrieg Betroffenen allen anderen Interessenten voraus. Hierzu nötigt uns schon die Rücksicht auf die Baustofflage. Jeder Familienvater und jede Familie, die luftkriegsgeschädigt sind, ihre Wohnungen verloren haben und sich ein Behelfsheim der hier umrissenen Art in Eigenoder Gemeinschaftshilfe schaffen wollen, können dies tun. Soweit das Material darüber hinaus ausreicht, können auch nicht Nichtluftkriegsbetroffene; entsprechende Behelfsheime einrichten. Sie müssen diese allerdings für die Dauer des Krieges oder des Notzustandes an Luftkriegsbetroffene abgeben, solange sie nicht selbst vom Luftkrieg betroffen sind. Außer den einzelnen Volksgenossen können Gemeinden, Betriebe, Körperschaften des öffentlichen Rechts, Genossenschaften usw., mit einem Wort jeder und jede Institution Behelfsheime schaffen. Sie müssen nur nachweisen, daß die Baustoffe vorhanden sind. Auch wer selbst kein Grundstück besitzt, kann ein Behelfsheim banen. Der Antre auf Zuweisung eines Grundstückes wird bei der Gemeinde gestellt, wo das Behelfsheim erstehen soll. Die-helfsheime gehen in das Eigentum des Bauherrn über, auch dann, wenn der Bauplatz nur pachtweise oder für eine bestimmte Zeit überlassen ist. Sind die Behelfsheime im Besitz von Betrieben, Gemeinden oder einer Vereinigung der öffentlichen Hand, so soll nach dem Wunsch des Führers das Behelfsheim tüchtigen und langjährigen Mitarbeitern oder verdienten Volksgenossen als Belohnung für ihre Treue und ihren Einsatz geschenkt werden. Auch damit bringt die Volksgemeinschaft zum Ausdruck, daß ein Volksgenosse in der Zeit der Not nicht allein steht, sondern Schutz und Hilfe findet. Natürlich können wir in diesem Augenblick nur in bescheidenem Maße helfen, aber dies wird dazu beitragen, die schlimmsten Wohnungssorgen zu mildern. Der Appell an die Selbst=, Gemeinschafts= und Nachbarhilfe ermöglicht, daß die Volksgenossen, die ein Behelfsheim einrichten wollen, nicht auf behördliche Initiative zu warten brauchen, sondern diese selbst ergreifen können. Dies hat auch den Vorrang, daß alle jene Behelfsheime, die von ihren künftigen Inhabern selbst gebaut werden, in ihr Eigentum übergehen. 5. Wer zahlt die Aktion? Werden die Siedler besonders betreut? Was geschieht mit den Behelfsheimen nach dem Siege, wenn wieder genügend Wohnungen vorhanden sind? Das Reich bezahlt die Gesamtaktion. Es zahlt auf Grund der Baukarte und auf Grund der Bescheinigung des Bürgermeisters, daß das Behelfsheim in der gewünschten und genehmigten Ausführung fertiggestellt ist, an den Bauherrn, ganz gleich, woher er die Baustoffe nahm, 1700 Mark. Damit dürften die Baustoffe reichlich abgegolten sein, so daß der Bauherr nur seine Arbeitsleistung als Eigenbeitrag aufzubringen hat. Für Unfälle auf der Baustelle kommt die Unfallversicherung auf. Die Vermessung der Grundstücke ist kostenfrei. Steuern und Abgabe werden, soweit es sich um diese Aktion handelt, nicht erhoben. Baufibel und sonstige Aufklärungs= und Anlernschriften können bei der Gemeinde angefordert werden. Die Betreuung der Siedler, ihre Unterstützung in der Besorgung von Steinmehl und Torf, um den Abort zu decken, ihre Beratung bei Anlegen des Kompostes, Bearbeitung des Gartens, Halten von Kleintieren, Beschaffung von Geräten usw. übernehmen der Deutsche Siedlerbund und der Reichsbund der Kleingärtner. Zur Anleitung des Behelfsheimes im Gartenbau wird außerdem noch eine Gartenfibel herausgegeben. Die Behelfsheime stehen alle unter dem Zeichen des„fliegenden Sonnenrades“ von„Kraft durch Freude", um darzutun, daß es sich um eine höchst positive Maßnahme handelt, die dem Menschen Freude bringen soll. Dies gilt nicht nur für die Zeit während des Krieges, sondern auch für die Zeit nach dem Siege, wo die Behelfsheime, soweit ihr Bauplatz nicht für den normalen Wohnungsbau benötigt wird oder sie nicht das Städtebild stören, sicherlich als Wochenendhäuser zum Verbringen des Wochenendes und des Urlaubs benutzt werden. Auf dem Lande wird der Bauer sie später gewiß auch dem Einsatz seiner Arbeitskräfte nutzbar machen. Damit glaube ich, das Wichtigste zu dem vom Führer ins Leben gerufenen und befohlenen deutschen Wohnungshilfswerk gesagt zu haben. Sollte jemand, der diese Ausführungen lest, neue Anregungen haben oder Verbesserungen vorschlagen wollen, so mag er sich mit seinen Gedanken an den Reichswohnungskommissar, Berlin, Moltkestraße 1, wenden. Will er ein Behelfsheim bauen, wendet er sich an den Ortsgruppenleiter oder Bürgermeister, in dessen Bereich er dieses vorhat. Dort erhält er weitere Aufklärungen. Ich will jedoch heute mit dem Moltkewort schließen:„Man muß das Unmögliche verlangen, um das Mögliche zu vollbringen!" Wir brechen den Terror der Luftgangster! In einiger Zeit sollen mindestens eine Million Behelfsheime in Deutschland gebaut sein!" Pierdesport Horster Prüfungspreis in Köln Das Programm, das der Essen=Horster Rennverein am Sonntag auf der Köln=Merheimer Buhn zur Abwicklung bringen wird, zeichnet sich nicht allein dadurch aus, daß es vier mit 10000 Mark und darüber hinaus dotierte Prüfungen aufweist, sondern die recht geschmackvolle Karte weist u. a. mit dem Horster Prüfungspreis eines der wenigen Vergleichsrennen im großdeutschen Galopp=Rennsport auf, in dem Zweijährige mit älteren Pferden die Klingen kreuzen. Eine aufschlußreiche Entscheidung stellt weiter das Jagdrennen der Dreijährigen in Aussicht, in dem Treibjagd auf eine äußerst harte Probe gestellt wird. Die „Westfalia“ im Werte von 12000 Mark bringt fast die gesamte Steepler=Klasse an den Ablauf, während das Graf=Gersdorff=Rennen sich an die bessere Garnitur oder westdeutschen Steher wendet. Die sportlich wertvollste Prüfung, den Horster Prüfungspreis(15 000 Mark, 1200 Meter) wird sich das doppelt vertretene Gestüt Ravensberg so leicht nicht streitig machen lassen. Die ersten Stallfarben trägt Abendstrich, der zwar in der Hauptsache Steher ist, aber auf dem langen Kölner Kurs auch diesmal über 1200 Meter dank seiner überragenden Galoppierklasse nicht allzuviel zu fürchten hal. Wallach erlag Mitte Juli in Grafenberg über 100 Meter nur gegen seinen Stallgefährten Nußhäher, war aber klar vor so schnellen Pferden wie Per asperum, den er diesmal erheblich günstiger trifft, sowie Piast und Heidgeist. Den Rest sollte nach Gesamtform Mailänder halten, der klar über Moorau, Floshilde und Gasar steht. Leider weist die„Westfalia“(12000 Mark, 4000 Meter) eine schwache Beteiligung auf. Schneemann kam zuletzt durch viel Pech um den verdienten Erfolg, und sollte hier mit Rüdiger und Rosalind fertig werden können. Auf Ideal ist wenig Verlaß mehr und sein Stallgefährte Expedient steht fraglos vor einer zu schweren Aufgabe. Eine vielversprechende Entscheidung stellt das Jagdrennen der Dreijährigen(10,000 Mark, 3000 Meter) in Aussicht. Treibjagd fertigte zuletzt unter 68 Kilo Apfeltorte, Fjord und Partner überlegen ab, wird sich aber diesmal strecken müssen, wenn sich Dr. Stark verbesserte. Morgensonne wird sormgemäß von Treibjagd gehalten und auch Gravensteiner kaum in die engere Entscheidung eingreifen können. Unsere Voraussagen: 1. Rennen: Friedemann— Citronat— Panzerjäger; 2. Rennen: Petersberg— Österwunisch— Alkuin; 3. Rennen: Gestüt Ravensberg— Stall Dillmann—. Gafar; 4. Rennen: Treibjagd— Spango— Thardhildis; 5. Rennen: Piast— Nansen—. Buche; 6. Rennen: Schneemann— Rüdiger— Rosalind; 7. Rennen: Georgine— Weltruf— Shabaz. Wir geben die überaus schmerzliche Nachricht bekannt, daß unser ein ziger Sohn. Bruder und Enkel. Grenadter Karl Eich bei den harten Kämpfen im Osten im blühenden Alter von 19½ Jahren gefallen ist. Nie werden wir ihn vergessen! Alle. die ihn gekannt, werden unseren Schmers verstehen. Seine letzte Ruhestätte fand er auf einem Heldenfriedhof am 9. Oktober 1943. Die trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Lüttgen und Frau Hedwig geb. Schmelter verw. Karl Eich- Maris LOttgen und die übrigen Verwandten. Köln-Höhenhaus(Berliner Straße 510), 26. Okt. 1943. Exequien: Mittwoch. 3. November 1943..15(10) Uhr. in der Pfarrkirche zu.-Höhenhaus. Wir geben die traurige Nachricht bekannt, daß unser lieber ältester Sohn, unser lieber Bruder, Neffe und Vetter Anton Halmes Getreiter In einem Int.-Regt. an. 28. August bei den Abwehrkämpfen im Osten den Heldentodrtarb. Er flel im Alter von 22 Jahren nach zweijährigen Diepst an der Ostfront in neuer Liebe zur Heimat. Es “er Goltes Wille. In stiller Trauer: Josef Halmes und Frau Josefine geb. Donsbach- WIIII Halmes(z. Zt. Kriegsmarine)Adelf Halmes. z. Zt. Felde- Ludwig Halmes und die übrigen Verwandten. Köln-Mülheim(DeutzMülheimer Str. 320)..-Hum boldt. Holweide. Ehrenfeld. Essen, den 28. Oktober 1943. Exequien: Mittwoch, 3. November, in der Pfarrkirche HerzJesu zu Köln-Mülheim. Windmü“ lanstr., vorm 9(10%) Uhr. Gott Allmächtigen hat es gefallen, heute morgen 2% Uhr unser geliebten treusorgenden Vater. Schwiegervater. Großvater. Bruder, Onkel und Großonkel, Herrn Heinrich Melchior Giasmalerei-Besitzer Mitglied des Kirchenverstandes der Basilika St. Gereen zu sich in die ewige Heimat zu nehmen. Er starb nach langem schwerem Leiden, versehen mit den Sterbesakramenten der kath. Kirche, im 68. Lebensjahre. In tiefem Schmerz: Kläre Meichler- Hans Meichler, z. Zt. im Felde Gertrus Melchler geb. Müller sewie dle Enkeikinder u. Anverwandten. Köln(Klingelpütz 41). z. Zt. Bad Honnef. Wilhelmstraße 7, Krefeld, 24. Oktober 1943. Exequien: Dienstag, 2. November 1943.“: Uhr. in Si. Gereon. Beerdigung am selben Tage, 15 Uhr. von der Leichenhalle des Friedhofes Köln-Melaten aus. in auch ertl. Kranzspenerbeten Schwer traf uns die traurige Nachricht, deß unser herzensguter und hoffnungsvoller Sohn, mein einziger lieber Bruder, unser Enkel, Neffe und Vetter Orenadter Johann Gundert Inh. des Verwund.-Abzeichen: im blühenden Alter von 20 Jahren im Osten am 16. September 1943 sein junges Leben für sein Vaterland hingab. Wer unsern Sohn gekannt hat, wird unsern Schmerz empfinden. In tiefer Trauer: Seine Eltern, sein Bruder Wilhelm (z. Zt. bei der Wehrmacht): und die übrigen Verwandten. Gleuel, den 26. Oktober 1943 Seelenamt: 3. Nov. in der Pfarrkirche zu Gleuel, 9(100 Uhr. Hart traf uns die traurige unfaßbare Nachricht, daß der Herr über Leben und Tod meinen lieben sonnigen Jungen, unsern guten Bruder. Schwager, Onkel. Neffen und Vetter. -Mann Josef Meis Kanonler In einem Flak-Regt. der Waffen-11 zu sich in den ewigen Frieden abberufen hat. Bei den schwe ren Abwehrkämpfen im Osten fand er am 30. Septernber 1943 im Alter von 180 Jahren den Heldentod. Wer ihn gekannt, kann unsern Schmerz ermessen. In tiefer Trauer: Frau Wwe. Martin Meis geb. Schlitzer SIbylla Hachenbers geb. Meis " Martin Meis- Bernhard Meis. z. Zt. im Felde- Rebert Meis. z. Zt. im Felde- Peter Hachenberg und Sehn Werner- Angele Meis geb. Smo lazek und die übrigen Anverwandten. Köln-Kalk, Dillenburger Straße 37. Seelenamt: Donnerstag. 4. November 1943. 9(100 Uhr. in der Notkapelle St. Marien Kalk. Mit uns trauert die Gefolgschaft des Postamtes Kalk 1. Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht bekannt, daß mein innigstgeliebter Mann, der herzensgute Vater seines Kindes. unser lieber Sohn, Bruder, Schwiegersohn. Schwager, Onkel. Neffe und Vetter Peter Kirchesch Gefr. In einem Int.-Regt. bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von 32 Jahren nach Gottea hl. Willen sein Leben dahingab. Durch sein heiteres Wesen war er überall beliebt. In tiefem Schmerz: Frau Agnes Kirchesch geb. Weck und Töchterchen Inge- WIIh. Kirchesch und Frau Elisaseth geb. Breitbach als Elern. Wwe. Ellsabeth Weck als Schwiegermutter sewie Drüder, 2 Schwestern, Schwäger, Schwägerinnen u. die abrigen Verwandten. Köln-Niehl(Sebastianstr. 190),.-Zollstock. im Okt. 1943. Ehrenseelenamt: Donnerstag. 4. November 1943. 9½:(100 Uhr. in der Pfarrkirche St. Katharina zu Köln-Niehl. Schwer traf uns die lieftraurige Nachricht, daß unser lieber Sohn und Bruder. Enkel. Schwager. Neffe. Onkel. Schwiegersohn und mein innigstgeliebter Ver lobter Hans Schönborn Gefreiter und Hechnungsführer bei einem Intanterie-Regiment, bei einem Nahkampf am 7. Sep lember 1943 im Osten in blühenden Alter von 200. Jahren den Heldentod fand. In tiefer Trauer: Jullus Schönborn und Frau Emmn geb. Gaß- als Grohmütter: Frau Elisabeth Gaß. Uwe., Frau Karoline Schönborn, Wwe.- als Geschwister: Unz. Ernst Schönborn und Frau annelore geb. Sturzyuski. und Klein-Peterie nebst Eltern. Soldat August Schönborn(z..1. Laz.). Marianne Schönborn, Hanna Lehmkuhl als Verlohte, nebst Eltern und alle Verwandten. Hürth(Clementinenhof 121, Bremen, Saarbrücken. Bur bach. Frankental, Himzweiler, Freinzheim. Schmerzerfüllt geben wir die unfaßbare Nach ∆ richt bekannt, daß mein über alles geliebter, guter und freusorgender Mann, unser lieber guter Sohn. Schwiegersohn. Bruder, Schwager und Onkel. Oberfeldwehe Josef Maaßen Bordfunker In einem Kampfgeschwader durch einen tragischen Unfall Im Alter von 29 Jahren den Fliegertod fand. Fern der Hei mat wurde er unter allen militärischen Ehren zur letzten Ruhe gebettet. Wir werden ihn nie vergessen. In tiefem Schmerz: Christel Maaßen geb. Zila- Wwe. Hubertine Maaßen- Famille Heinrich Zile-8 Geschwister u. dle übrigen Anverwandten Köln-Mülheim(Düssel dorfer Str. 168). Köln-Hohenberg, den 26. Oktober 1943. Exequien: Donnerstag, 4. November 1943. 9 Uhr, in der Pfarrkirche St. Antonius. Tiefentalstraße ’eberaus schmerzlich war uns die Nachricht vom Heldentode unseres lieben, lebensfrohen Jungen. unseres herzensguten Bruders. Onkels. Neffen, Vetters und Enkels Gefreiter Heinz Rodenbach Er flel am 15. Oktober 1943 im Jugendlichen Alter, kurz vor seinem 19. Geburtstag, bei den schweren Kampfen im Osten. Seine Kameraden betteten ihn in fremder Erde zur letzten Ruhe. Er folgte seinem Schwa ger. der 1942 ihm im Tode für das Vaterland voranging. In tiefem Herzeleid: Seine Eltern Josef Rodenbach und Frau Wally geb. Brodach sein Bruder Hanswerner seine Schwester Wwe. Küthe Dietrich geb. Rodenbach und die übrigen Anverwandten. Koln- Mülheim(Dentz-Mül heimer Str. 346), 27. Okt. 1943. Seelenamt: Samstag, 6. Novem ber. 8% Uhr, im Liebfrauenhaus zu K. Mülheim. Aduamsstr. 40 fl. Mit der Familie trauern auch um den gefallenen Arbeitaka meraden Betriebsführer und Gefolgschaft der Feiten& dullleaume Cariswerk Aktlengesellschaft. Wir geben die unfaßbare Nachricht bekannt, daß unser lieber einziger Sohn. Bruder, Neffe und Vetter. der Maschinen-Obergefreite Walter Jos. Lenz Ing.-Aus. bei d. Handelsmarine, geb. am 5. November 1919 zu Köln, am 3. März 1943 nach längerem Einaatz auf See den Heldentod fand. Im Einklang mit seiner Berufa- und Soldatenpflicht opferte er sein jun ges Leben im Freiheitskampf des Großdeutschen Reiches. Um ein stilles Gedenken für unseren herzensguten unvergeßlichen Jungen bitten in tiefer Traner: Walter Franz Lenz und Frau Philomene geb. Kuenzer- Annette Lonz u. die übrigen Anverwandten Köln-Ehrenfeld(Brentanostraße 18). im Okt 1943. Ehrenseelenamt: Freitag. 5. November 1943. 9 Uhr. Pfarrkirche St. Barbara Köln-Ehrenfeld. Wir geben die traurige Nachricht bekannt, daß mein innigstgeliebter Mann, der herzensgufe Vater seines Kindes, mein guter Sohn. unser Bruder, Schwager und Onkel, der Oberfeldwebel Adolf Kalmus Inh. des E. K. 1 u. 2, des Inf.Sturmabzeichens, der Oetmedallle, des Verwundsten- und Westwall-Ehrenzeichene Im Alter von 29 Jahren am 14 September 1943 im Osten gefallen ist. Sein Bruder Johann ging ihm im Heldentode 7 Tage voran. Er gab sein Leben im unerschütterlichen Glauben an den Sieg Großdeutschlands. Auf einem Heldenfriedhof wurde er mit Kameraden seiner Kompanie, in deren Reihe er seit Jahren diente, beigesetzt. In unse ren Herzen lebt er weiter fort. Wwe. Lalse Kalmus- Fredi Kalmus und die übrigen Anverwandten. Köln-Mülheim, Montanusstraße 109. Exequlen: Bamstag, 6. November 1943. 9(10) Uhr. ElisabethBreuer-Straße, Waisenhaus. Der Herr über Leben und Tod nahm heute morgen gegen 10 Uhr meine liebe Tochfer, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante Gretchen Caspar Im Alter von 47 Jahren zu sich in die Ewigkeit. In tiefem Leid: Peter Caspar, Rektor i.., und Kinder. Köln-Dünnwald(Leuchterstraße 10). 29. Oktober 1943. Seelenamt: Dienstag, 2. November 1943. 10 Uhr. Pfarrkirche St. Josef zu Köln Dünnwald. Beerdigung am selben Tage, 11 Uhr. von der Leichenhalle des Friedhofes.-Dünnwald aus. Tieferschüttert hat uns die unfaßbare Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, mein guter Vati, unser unvergeßlicher, einziger Sohn und Bruder, unser frohsinniger Schwiegersohn. Schwager, Neffe und Onkel Adi Maier OT.Kriegsblldberichter Haupttruppführer nhaber der Ostmedallle am 12. September 1943 im Osten im Kampf mit Banden im vollendeten 41. Lebensjahr einen allzufrühen Tod fand. Wer ihn kannte, wird ihn nie vergessen. In tiefer Trauer: Frau Berta Maler geb. Gruschka und Tochter Helle- dle Eitern Heinrich Maler und Frau Katinks geb. Ammon- Edeltraut Decke geb. Maier Hermine Maier- Famille Robert Gruschka-Hauptmann Morltz Däubner. z. Zt. Im Felde. mit Famille, und dle übrigen Anverwandten. Z. Zt. Stiefelhagen biEngelskirchen, z. Zt. Loope, Hauptstraße 2. Seelenamt: Donnerstag, 4. No veiber..80(10) Uhr. in der Basilika St. Uraula In Köln. Christus der König rief seinen tapferen Streiter. unseren lieben Sohn. Bruder. Schwager, Onkel. Neffen und Vetter Richard Biesenbach Gefr. In einem Oren.-Regt. Im blühenden Alter von 19 Juh ren zu sich in sein himmlisches Reich. Nachdem er am 19. Juli verwundet worden war, opferte er sein junges Leben Anfang September bei den echweren Kämpfen Im Osten. Um ein frommes Gedenken bitten: Jullus Biesenbach u. Frau Marg, geb. StrackeJullus Biesenbach, Kaplan, z. Zt. San.-Iffz. Anns Laufen geb. Biesenbach. Ellesbeth Schwartz geb. Biesen hach- Meiene Biesenbach Heinz Laufen. Oblt. u. Komp. Führer Erich Schwartz, Obergefreiter. Köln-Mülheim(Freiheitstraße 92), Suhl, 4. Okt. 1943. Exequien: Donnerstag, 4. November 1943. bestimmt 9½ Uhr. Im Liebfrauenhaus zu KölnMüllhelm. Adamastraße 40 fl. Danksagung! Statt Karten! Für die vielen Beweise herziicher Teilnahme beim Tode und Begrähnis meiner lieben Frau und meiner guten Mutter, s0 wie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir hier mit allen unseren tiefempfundenen Dank Im Namen aller Angehörigen: Jch. Bender und Sohn. Köln-Mülheim(Keupstr. Nr. 72), Im Oktober 1943. Am 14. Oktober 1943 nahm Christus der König seinen Treuen Bekenner. unseren herzensguten einzigen Sohn und Bruder Willy Obergefreiter In einem Panzerspähwagen-Werkstattzug- Inh. des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern u. der Ostmedaille im Alter von 23 Jahren zu sich in sein ewiges Reich. Im Osten bereiteten ihm seine Kameraden sein fernes Grab. Alle, die ihn gekannt, wollen seiner Im Gebet gedenken. In stiller Trauer: Seine Eltern August Truhe und Frau Conradine geb. Brockmann, und seine Schwestern Maria und Josefa. Köln-Nippes, 29. Okt. 1943 Billowstraße 16 Das heilige Opfer felern wir für ihn am Feste Allerheiligen um 9(10) Uhr, in unserer Pfarrkirche St. Bonifatius,.Nippes. Gneisenaustraße. Ihre Kriegstrauung geben bekannt: JOSEP BOESER Oberfeuerwerker GERTRUDBOESER geb. Pängen 'esch b. Longerich(Bez. Köln). Dormagen, Kölner Straße 66. den Al. Oktober 1948. 73686 Wer flickt Fabrikhandtücher und Fabrikkittel? Zuschriften: 710 Neuer Tag. Köln Vertellung von Kerzen Jeder Kölner Haushalt erhält ab sofort eine Kerze auf Abschnitt 9 des Haushaltsnusweises. Die Verkaufsstelle haben die Abschnitte abzutrennen und sorgfältig aufzubewahren. Ihre Verrechnung bei der Markenrücklaufastelle des Wirtschaftsamtes erfolgt demnüchst auf Grund besonderer Bekanntmachung. Oberbürgermeister Köln. Stadthaupfkasse wieder Am Mot 24 20. Am 1. November wird die Stadthauptkasse in die Räume des Dienstgebäudes Am Hof 24/26 verlegt. Kassenat unden von—13 Uhr. Dr. Winkeinkemper, Oberbürgermeister der Hansestadt Köln Abgabe der Bestellscheine ür Speisekartefein für den 56. Versergungsabschnitt. Verbraucher: Alle Verbraucher, die noch im Besitz des Bestellscheines des 56. Versorgungsabschnittes des Kartoffelbezugsausweises sind. haben diesen In der Woche vom .—6. Nov. 1943 einem Kartoffelkleinhündler abzugeben. Später vorgelegte Bestellscheine dürfen von den Kartoffelkleinhündlern nicht mehr angenommen werden. Wer dle Anmeldung versäumt, kann nicht mit Kartoffein bellefert werden. Kartoffeikleinhändler: Die Verrechnung der Kartoffelbestellscheine erfolgt in der Zeit vom.—12. Nov. 1943 beim Ernührungsamt. Kartoffelabt., Zülpicher Str. 34; und swar verrechnen die Händier mit den Buchstaben:—B. Montag. 8. Nov. 1943.—6 Dienstag. 9. Nov. 1943. —K Mittwoch. 10. Nov. 1943..— R Donnerstag. 11. Nov. 1943,—2, Freitag. 12. Nov. 1943. Diese Termine müssen unbedingt pünktlich eingehalten werden. Oberbürgermeister Köln. Wirtschafterin, tüchtig u. durchaus zuverlässig. für frauenlosen Gutshaushalt in der Eifel sofort oder später ges. Beste Empfehlungen Beding. Zuschriften: 702 Neuer Tag. Köln Kinderliebe ehrliche Hausgehilfln. f. Geschäftshaushalt gesucht. Hubert Nettekoven. Duisdorf bei Bonn, Buschhovener Str. 7. Tel. 5192. Kinderpflegerin, zuverlässig, die leichte Hausarheit übernimmt. zu 3 Kindern gesucht. Vorzustellen Bonn. Wörthstraße 3. Part., Telefon: 6028. Friseuse gesucht. evtl. atundenwelse zur Aushilfe. Ly Auweller.— Bonn, KaiserKtraße 2. Halbtagshilfe(10 14½ Uhr) sofort gesucht. Bonn. Koblenzer Straße 43 a. Rur: 6844. Saubere. zuverl. Haushalthilfe 4mal wöchentlich für 3 Stunden in Etagenhaushalt geaucht. Vorsprechen zwischen 8— 11 Uhr. SchmitzPohl. Bonn. Lennestr. 12. II. St. Pflichtjahrmädch. nach Niederbreisig a. Rh. gesucht Zuschriften: 544 Neuer Tag. Köln Kaufgesuche Baß-Stüssel-Laute zu kaufen ges. 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Wiemann- Jugendl. ab 14 Jahre zugel..00.30.30 Die Deutsche Arbeitsfront Volksblldungsstätte Köln. Arbeitskreise: Rhythmuspflege u. Einführung in das Notenverständnis, Donnerstags, 18 Uhr. Gelge, Klavier. Blockflôte, Mandoline. Gitarre. Akkordeon. So9logesang, werktägl. ab 15 Uhr. Mandolinen-Orchester. Sonntags 10.30 Uhr. Kursus Links#schreiben für Wehrdienstbeeschädigte. Unfall- u. PersonenPbeschädigte; kein Unterschied zwischen Links- und Rechts- händer festzustellen, Dienstags 17 Uhr.- Anmeldungen nach Sachsenring 47:-: Ruf: 9 9314 8 Meister-Konzerte Das 1. Meister-Konzert flndet nunmehr endgültig am Sonntag. 7. Nov., verm. 11 Uhr, In der Aula der Universität staft. Solist is Adrian Aeschbacher. Klavier. Kurten für das 1. Konzert von Mk..— bis.— sind ab Don nerstag bei Tonger. Auchener Str. 571, und Theuterkasse Neumarkt zu haben.— Die Abonnenten, die ihre Kurten bereits bestellten, erhalten dieselben per Nachnahme zugesandt. Veranstalter: Westdeutsche Konzertdirektion Eilboten-Gesellschaft „Blitz“ Schulln& Co ABT. SCHREIBSTUBE Mansaring 14 Abschriften u. Vervielfältigungen demnüchst Tel.-Nr. 5 28 51 Historische Goststätte „Em Bachem“ Bachemstr. 14, am Blaubach wiedereröffnet Mittagstisch von 11.30 bis 14 Uhr C. Hermanns C Barbarossa- Brauerei Fritz Creischer Ausschank: de-Noél-Stitt, Köln Eing. Pantaleonswall 65-67 Selbstgebrautes Echt Kölsch Malzbier Warme und kalte Küche Muscheln Mittags 12-2, abends 4½-7½ Strumpf-Reparaturen Repassieren von Laufmaschen. Ausohlen von Strümpfen und Socken Strumsfhaus Malbreiter Kalseg-Wilhelm-Ring 44 (am Denkmal) Jolius Mildebrandt Saaten-Greshande Büre z. Zt. Mantmühle über Hennet Sieg. Tel. Uckerath 97 Dr. Ney.— Lauer unverandert: Köln, Gertrudenstraße 7. Alle Detail-Kunden bitte ich um schriftliche Augnbe der ge nnuen Adresse, damit die zn künftige Belieferung, insbesondere zum kommenden Frühjahr. gesichert werden und reibunglos erfolgen kann. 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Okt. 1943 /Nr. 299 Der kleinste Hausgenosse Acht Tage hatte man uns allein gelassen, ihn, den schweigsamsten der Hausgenossen, mit dem schlanten, schwarzhaarigen, geschmeidigen Körper, dem lautlosen, weichen Gang und der rätselhaften Katerseele, die sich in den gelben, bald gelassen und schier verächtlich starrenden, bald vor Eifer und Aufmerksamkeit glühenden Augen zu spiegeln schien— und mich, und nun mußten wir zusehen, wie wir miteinander auskamen. Das wurde nicht übermäßig schwer, er zwar im allgemeinen eine verträgliche Natur, machte— abgesehen, von einer nie versagenden Freßlust, einer gewissen Vorliebe für weiche, behagliche Sitz= und Liegegelegenheiten und sonstigen kleinen, mehr oder weniger hervorstechenden und mehr oder weniger angenehmen Gewohnheiten und Bedürfnissen— wenig Aufhebens von seiner Person und blieb am liebsten möglichst ungestört. Die bewußte Freßlust wurde täglich gewissenhaft von gutherzigen Mitbewohnern befriedigt, außerdem gewann das krallenbewehrte kleine„Raubtier" noch manchen Happen in Gestalt von Mäusen oder sonstigem, einem gewandten und jagdlustigen Kater erreichbarem Getier. Nichtsdestotrotz fand er sich morgens beim Frühstück und abends beim Essen treulich am Tisch ein, bereit, sich mit allerlei Bissen beglücken zu lassen. Es ging ihm dabei wie viellen Menschen, er ließ sich nicht davon abbringen, daß es hier bei der Mahlzeit, die nicht für ihn bestimmt war und die man ihm vorzuenthalten schien, etwas Besseres gäbe als in seinem kleinen Napf, den er unter Umständen um eben dieser, vom„Tisch des Reichen“ abfallenden Brocken willen, unbeachtet ließ. Und keine Macht der Welt, selbst unter die schnuppernde Mase gehaltene Stückchen, die ihm offensichtlich nicht glagen, konnten ihn davon überzeugen, daß das Nür ihn bereitete Essen viel passender und auch Ffür einen Kater wohlschmeckender und bekömmAicher sei. Hartnäckig, flehend und fordernd zu Sleich äugte er hinauf, krallte sich mit behutmamen Pfötchen am Kleid empor und schwang lich, wenn alles nichts nützte, mit ebenso kühnem wie elegantem Satz auf den Stuhl. Ehe man sich's versah, schaute der kleine Kopf für Augenblicke über den Tischrand hinweg, während eine rosa Zungenspitze sich begehrlich zwischen den Lippen zeigte. Natürlich wurden solch wilde Sitten nicht geduldet, und der kleine Kerl folgte notgedrungen der mit Nachdruck angedeuteten Aufforderung zum Abstieg, um dann aber ebenso unverwandt wie bisher heraufzustarren und nach einer angemessenen Zeit das Experiment zu wiederholen. Immerhin, er kam trotzdem auf seine Kosten und ließ sich, wenn er, gesättigt, auf einem sorgfältig ausgesuchten Platz zusammengerollt lag und den schönen, üppigen Schwanz säuberlich neben sich ausgebreitet hatte, schnurrend kraulen und streicheln. Sein Schwanz führte sozusagen ein Eigenleben. Alle Verachtung, aller Zorn und alle Liebebedürftigkeit, deren ein Kater fähig ist, schienen sich in dem jeweiligen Winden, Pendeln, Wiegen, Krümmen, Emporrichten und Nachschleifen des schwarzen, glänzenden Schweifes auszudrücken. Besonders wenn der sonst Zurückhaltende aus ihm gutdünkenden Gründen(sobald er etwas Gutes witterte) Annäherungsversuche machte und sich mit gekrümmtem Buckel anschmiegte, unterstrich der schmeichelnde, streichelnde Schwanz wirksam die zur Schau getragene Zärtlichkeit. Ob er nun viel oder wenig Notiz von dem einzigen, mit ihm noch zusammengebliebenen Hausgenossen nahm, ob er mit zusammengekniffenen Augen und sichtbarer Faulheit in irgendeinem Winkel lag oder menschliche Nähe suchte, ob er gutgemeinte Liebkosungen gleichgültig über sich ergehen ließ oder sich ihnen mit offenbarem Wohlbehagen entgegenreckte, ob er scheu und überängstlich bei jeder raschen Bewegung und bei jedem plötzlichen Laut davonstürzte oder ob er, mit unerschütterlicher Hartnäckigkeit und nicht zu überbietender Ausdauer Nahrung heischend, jedem Schritt seines menschlichen Gefährten folgte— seine Anwesenheit war in diesen Tagen des Alleinseins doppelt fühlbar und wohltuend, als die eines eigenwilligen Geschöpfes, das trotz seiner sphinxhaften Ruhe und seiner wendigen Lebensäußerungen als „ scht fiel. E. Mitbewohner stark ins Gewicht im Spiegel der Woche Ordnung auch in kleinen Dingen! 7 Spätherbstliche Betrachtungen Wenn man warten muß In harten Zeiten treten die Eigenschaften kund Lebenseinstellungen der meisten Menschen stärker hervor als sonst. Ihre liebenswürdigen Seiten werden doppelt wohltuend empfunden, so wie man sich über Zeichen ihrer negativen Charaktererscheinungen manchmal mehr als ötig aufregt und sich ihnen gegenüber empfindlicher gibt als ratsam ist. Besonders in pper Großstadt, wo man enger zusammenlebt, vo in Geschäften, in Aemtern, auf Bahnhöfen #der bei der Straßenbahn stets größere Rei#hen von Leuten abgefertigt werden wollen, rann nur durch Duldsamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme, durch Disziplin und ordentliches Verhalten eine erträgliche Atmosphäre heschaffen werden, die jedem erlaubt, seinem Dit vielgestaltigen Tagewerk nachzukommen. Da stand bei einem Kriegsschädenamt eine #he Wartender, die alle ihre Angelegenheizn an diesem Morgen zur Sprache bringen ##d regeln wollten, und immer mehr Menschen #lessen sich nach und nach an. Vielleicht wäre am einfachsten und übersichtlichsten gewesen, kummern auszugeben, die die Reihenfolge der stanner und Frauen bestimmten und keine egeilosigkeit geduldet hätten; aber es ging sich so. Gemeinsam paßte man auf, daß nie ##d sich vorschriftswidrig vordrängte, und g, wenn sich jemand unberechtigterweise in Amtszimmer„pfuschen“ wollte; dann gab en so einmütigen Protest, daß nur ganz ##sellige noch Vorstöße in ähnlicher Richtung ###oten. Ja, sogar wenn jemand einmal aus #esem oder jenem Grunde— sei es, weil er ## einmal in den Raum der Abfertigung ###ein mußte, oder seinen angestammten Platz i d e r Z a h l d e r W a r t e n d e n f ü r A u g e n b l i c k e ###lassen hatte und sich nun wieder einreihen — mit wirklicher Berechtigung vortrat, burste es ziemlicher Anstrengungen, dieses #ch zu behaupten— was zwar für den Begessenden nicht immer angenehm, im Interesse ger Allgemeinheit aber nicht zu vermeiden Sar In anderen Fällen hapert es mancha noch an dieser Ordnung und strengen Einltung der Reihenfolge, obschon man ander5 erleben kann, daß etwa in einem Café die Zeit, da es am meisten besucht wird, die nach Kaffee und Kuchen Verlangenden fdentlich hintereinander aufstellen, an der beie vorbeigehen, ihre Süßigkeiten aussuchen, de Marken abliefern und ihren Zettel erhalten, zu dem sie dann befriedigt an ihren Tisch zurückkehren. Ob dieses mustergültige System nun von der Verkäuferin erfunden und veranlaßt wurde oder ob die Besucher des Cafés selbst in anerkennenswerter Vernunft sich so geordnet hatten— Tatsache war, daß auf diese Weise sich alles sehr rasch und ohne Unterbrechung abspielte, daß die junge Frau hinter der Theke nicht nervös und die Anstehenden nicht ungeduldig wurden. Es wäre schön, wenn sich bei allen ähnlichen Gelegenheiten, z. B. beim Ein= und Aussteigen an den Haltestellen der Bahnen, eine ähnliche vernünftige Haltung aller Beteiligten immer mehr bemerkbar machte, so daß die weniger Widerstandsfähigen oder mit Koffern oder Paketen beladenen Fahrgäste keine Angst zu haben brauchten, ihre Sachen zu verlieren, und die robusteren Naturen nicht gezwungen wären, von ihrer größeren Kraft Gebrauch zu machen. Wobei übrigens betont werden muß, daß manche kameradschaftliche Hilfe untereinander geleistet wird, und daß der gute Wille, ruhig und besonnen zu bleiben, bei den meisten Leuten vorhanden ist. Naturerlebnis Ende Oktober Die brennenden Herbstfarben in den Alleen, Gärten und Plätzen sind zu einem großen Teil in ein stumpferes, beruhigendes und zugleich ein wenig wehmütiges Braun übergegangen. Draußen am Stadtrand heben sich die weißfleckigen Birkenstämme mit ihren zitronenfarbenen Kronen wie helle Tupfen von dem dunklen Kupfer und dem fast olivgrünen Ton des Laub= und Nadelwaldes ab. Eine Weide in einem Vorgarten zeigt bleiche Fäden in ihrem langen, herabfallenden Gezweig, und die Ebereschen strecken statt der glänzenden, scharf sich abhebenden, wie gesiedert. scheinenden Aeste zum Teil kahle Ruten oder mattgelbe, schlaffe Blätterpaare gen Himmel. Ein paar Apfel bäume, schon sehr dünn und dürftig aussehend, strahlen mit dem Rest ihrer lichtdurchfluteten rotgelben Blätter eine leuchtende Buntheit aus, aber die Tönung ist im ganzen ein wenig trüber und tiefer geworden, besonders, wenn ein hartnäckiger, mehr oder weniger dichter Nebel die Farbgegensätze dämpft. Ein paar schon leicht angekränkelte Dahlien oder einige verspätete Rosen heben sich von den kahler werdenden Beeten. Auf dem Boden aber will die Blätterdecke noch nicht dünner werden und wandelt sich unter dem Einfluß von Feuchtigkeit und dem Druck menschlicher Füße langsam in eine schmutzigbraune Schicht... de schwere Verkehrsunfälle auf der Landstraße langeinde Vorsicht brachte Todessall eines Kindes und andere Folgen Leider muß man vor dem Verkehrsschierimmer wieder die Feststellung machen, iß die meisten Verkehrsunfälle sich vermeiden n. wenn die Verkehrssünder nur ein klein ig Vorsicht walten ließen. Der dreiundzwanzigjährige junge Mann #s Mechernich, der sich heute zuerst vor #n Kolner Verkehrsgericht zu verantworten tte, war mit einem geliehenen Pferdefuhrskk in Begleitung eines Bekannten von nach Mechernich gefahren. Da heller pndschein war, glaubte er, auf eine Besichtung seines Fahrzeugs verschten zu können. Mit Unrecht! Denn als rurz vor einer Unterführung im Schatten er Mauer und hoher Bäume fuhr, war sein shrwerk für einen hinter ihm aus der Kurve Amenden Kraftfahrer nicht rechtzeitig zu ennen gewesen, der Kraftwagen erfaßte das euchtete Fuhrwerk am linken Hinterrad warf es um. Dabei wurden die beiden Inen auf die Straße geschleudert, wo sie beßtlos liegen blieben. Das Pferd war tot, e Insassin des Kraftwagens erhielt glücker Weise nur leichte Schnittwunden im Großbaustelle der OT im Westen Der fertiggestellte Fangedamm Aufnahme: OT-Kriegsberichter Maier 1 T U 1[9T im Westen, das noch einmal ganz unEinem Kameraden verkennbar seine„Handschrift“ vorweist, ist übrigen Adalbert Maier fand den Tod im Kampf mit Banden Der Bildberichter und Schriftleiter Adalvert Maier ist Mitte September im Osten im Kampf mit Banden einen frühen Tod gestorben. Diese Nachricht wird nicht nur bei denen, die ihn als einen Meister der Kamera und auch als liebenswerten, stets frohgelaunten Menschen kennen und schätzen lernten, schmerzlichen Widerhall finden, sondern darüber hinaus bei allen unseren Lesern, die diesem Abschiedsgruß bei steh und Freunde von der OT Im übrigen einem Kameraden aber geben wir nachstehen OT=Kriegsberichterstaffel das Wort, ein Bild der Persönlichkeit und der Leistungen des OT=Kriegsberichters Adalbert Maier zu zeichnen: Pflichten des Krieges haben es erlaubt, daß man die während friedlicher Jahre in Freund schaft und Kameradschaft gepzlegte Zusammen arbeit mit dem Bildberichter Adalbert Maier auch mit dem Or=Krzegsberichter sogtsetzen, durfte. Maier ist einer der ersten gewesen, der das vielsich mohr ala ein Gebsschat bichssd. seitige und bedeutsame Schaffen der Organisation sich mehr als ein Jahrzehnt hindurch an den Tadt in Bildberichten von dokumentarischem Wert ichtbildkunst erfreut haben. festgehalten hat; nun ist er auch der erste, den die Kriegsberichterstaffel der OT zu beklagen hat.b Seit die Kolonnen der Frontarbeiter unmittelbar nach der siegreichen Beendigung des Felldzuges im Westen an die Arbeit gingen, ist Maiers Kamera unermüdlich auf allen Baustellen tätig gewesen. Auch in sämtlichen anderen Einsätzen der Ox an den verschiedenen Fronten ist er zu sinden gewesen: im hohen Norden Norwegens wie an der Eismeerstraße Finnlands, auf dem Balkau ebenso wie an der Ostfront von Murmansk bis zur Krim. Wie jeder Kriegsberichter hat Maier mit Frontingenieuren und Frontarbeitern die Kälte des Nordens wie die Hitze des Südens eitragen: er hat mit ihnen Strapazen, Entbehrungen und Gefahren geteilt; er hat kein Opfer gescheut, um seine Aufträge auf die denkbar vollkommenste Weise zu erfüllen. Nun hat ihn ein schmerzliches Geschick ereilt in einem Lande, dessen gespenstische Dämonie er in zahlreichen Bildern entschleiert hat. Werken seiner Lichtbildkunst erfreut haben. Adalbert Maier war einer der ersten Pressephotographen des Westens. Was ihn in wenigen Jahren in die vorderste Reihe seiner Kameraden von der Kamera brachte, waren eine ausgesprochen künstlerische Begabung, ein untrüglicher Blick für das Wesentliche und jene Leidenschaft des Gestaltens, die mit nahezu unfehlbarer Sicherheit aus jedem Moment und jedem Motiv das Höchstmaß an Wirksamkeit herausholte. Bei schier unzähligen Anlässen journalistischer Beanspruchung hat Adalbert Maier im Laufe der Jahre ehrenvoll seinen Mann gestanden; namentlich dem mannigfachen Leben der Hansestadt Köln galt seine immerwährende Aufmerksamkeit, und sein Archiv, das leider den britischen Terrorangriffen des Sommers zum Opfer gefallen ist, enthielt die Dokumente seines Fleißes in reicher Fülle. Der Krieg brachte ihm die mit Begeisterung genutzte Chance, seine Kunst an Objekten und Vorgängen von höchstem Rang zu bewähren: als Kriegsberichter der OT schuf er in nahezu allen Bezirken Europas Bildberichte von unübertrefflicher, allerseits anerkannter Eindringlichkeit; ein Bild von einer Großbaustelle der Den Lesern und Freunden dieser Zeitung braucht nichts mehr über die Güte der Maier= schen Arbeiten gesagt zu werden. Seine Aufnahmen gehörten in ihrer technischen und künst lerischen Vollendung zu den Spitzenleistungen der deutschen Bildberichterstattung. Die vrelfältigen Aufgaben, die ihm auf den Baustellen der OT zwischen Atlantik und Dujepr, zwischen Eismeer und Mittelmeer gestellt waren, haben ihn zu beispielhaften Bildberichten angeregt, die in der Kunst des Sehens und in der technischen Bewältigung der gegebenen Motive vorbildlich waren, Seine Aufnahmen erschienen m den größten Illustrierten und Tageszeitungen. Von so gewaltigen Wehrbauten wie dem Atlantikwall und den U. Bootbunkern, deren Entstehen er von den ersten Anfängen an photographisch verfolgt hat, haben seine meisterhaften Aufnahmen dem deutschen Volk und der Weltöffentlichkeit mit der Ueberzeugungskraft des Bildes Kunde gegeben. Ebenso wie die hervorragenden fachlichen Fähig. keiten Maiers wirkten, auch seine besonderen menschlichen Eigenschaften mit zu seinen außerordentlichen Erfolgen. Mit seinem unerschütterlichen Optimismus, seiner durch nichts zu trübenden guten Laune, seiner Anpassungsfähigkeit und Herzlichkeit gewann er sich übeall schnell Freunde und Kameraden. Es ist keine Uebertreibung, wenn versichert wird, daß der Kriegsberich= ter Maier wegen seines Könnens und seines Wesens in allen Einsätzen der OT ein gern gesehener und nur ungern entlassener Gast war. Sein Name war in manchen Formationen der OT zu einem Begriff geworden. Wo immer man als Kriegsberichter hinkam, hatte man sogleich einen guten Kredit, wenn man sich durch seine Freundschaft mit Adi Maier legitimieren konnte. Wo sein Name auch nur genannt wurde, kam sofort und überall gute Laune auf. Wenn einmal die Geschichte der OT in einem Bildwerk niedergelegt werden sollte, wird man Maiers Aufnahmen bestimmt in groster Zahl in einer solchen Sammlung finden. Wo immer von der Bildberichterstattung als einer Kunst die Rede ist, wird man seinen Namen mit Respekt nennen; wo immer seine Freunde und Kameraden aus den Tagen gemeinsam gteilter Arbeit und miteinander erlebten Freuden sich treffen, werden sie seiner mit Stolz gedenken. Jeden, der ihm nahe war— ob bei ernstem Schaffen oder in froher Runde— wird die lebendige Erinnerung an ihn unverlierbar begleiten.“ OT-Kriegsberichter Werner Höter Gesicht. Der Hauptleidtragende bei der Sache war ja auch der Angeklagte, der nicht nur selbst am meisten verletzt worden war, sondern auch für die Beschädigungen an dem geliehenen Wagen und für das getötete Pferd aufzukommen hatte. Diesem Umstand trug das Gericht auch Rechnung und verurteilte deshalb den bisher noch unbestraften Angeklagten nur zu einer Geldstrafe von 150 Mark wegen fahrlässiger Körperverletzung. Als zweite Angeklagte hatte sich eine achtunddreißigjährige Frau aus Bergisch Gladbach wegen fahrlässiger Körperverletzung und Fahrerflucht zu verantworten. Sie war am 21. Juli in ziemlich rascher Fahrt den steilen Rommerscheidter Berg auf dem Fahrrad hinunter gefahren und hatte dabei eine vor ihr gehende Fußgängerin angefahren, die ziemlich schwer verletzt wurde. Während der Begleiter der Verletzten sofort zu den nächsten Häusern eilte, um Hilfe zu holen, hatte sich die Angeklagte heimlich davon gemacht, ohne sich im geringsten um die bewußtlos Daliegende zu kümmern. Vor Gericht bestritt sie allerdings die Absicht, sich durch ihr Entfernen der Feststellung ihrer Personalien entziehen zu wollen. Sie sei selbst verletzt gewesen und habe stark geblutet. Dadurch sei sie ganz benommen gewesen, habe gar nicht recht gesehen, was eigentlich passiert war, und sei einfach nach Hause gegangen, um sich erst mal vom Blut zu reinigen. Außerdem hätte sie rechtzeitig geschellt, die beiden Fußgänger wären ihr aber geradezu ins Rad gelaufen. Tatsächlich hatte sich die Sache aber wesentlich anders zugetragen. Das Klingelzeichen war von der Angeklagten erst ganz kurz hinter den beiden Fußgängern gegeben worden, so daß sich der Mann gerade noch durch einen Sprung in den Straßengraben hatte in Sicherheit bringen können. Daraushin muß die Angeklagte sofort auf Umwegen nach Rommerscheidt hinaufgefahren sein, denn ein alsbald ihr nachfolgender Kraftfahrer hatte nichts von ihr auf der Straße entdecken können. Bei einem so verkehrswidrigen und rücksichtslosen Verhalten konnte der Richter keine Milderungsgründe finden. Er verhängte deshalb wegen der fahrlässigen Körperverletzung eine Geldstrase von 300 Mark und wegen der Fahrerflucht, die als erwiesen angesehen werden mußte, eine Gefängnisstrafe von zwei Wochen. Besonders tragisch war der dritte Fall. Ein dreiundvierzigjähriger Mann, Vater von fünf Kindern, aus der Gegend von Ründeroth. war am 10. Mai mit einem Elektrokarren von Bielstein nach Weiershagen gefahren und hatte seinen Kindern erlaubt, auf der Plattform der Karre Platz zu nehmen, obwohl keinerlei Sicherungen gegen das Herabfallen angebracht waren. Er fuhr etwa in der Mitte der Landstraße, als ihm aus einer Kurve ein Kraftwagen entgegen kam. Obwohl dieser noch etwa 70 Meter entfernt war, riß der Angeklagte in der Aufregung seinen Karren scharf nach rechts. Durch den Ruck fiel eines der kleineren Kinder herab und geriet unter die Räder des Elektrokarrens. Es wurde noch einige Meter geschleift und so schwer verletzt, daß es bald nach der Einlieferung in das Krankenhaus verstarb. Nun hatte sich der bedauernswerte Vater wegen fahrlässtger Tötung des eigenen Kindes zu verantworten. Zu seiner Entlastung konnte er kaum etwas vorbringen, und das Gericht mußte feststellen, daß sein Verhalten recht leichtsinnig gewesen war. Trotzdem wollte es aber den Mann, der schon durch den Tod des Kindes schwer genug getroffen war, nicht ins Gefängais schicken, sondern erkannte nur auf eine Geldstrafe von 300 Mark wegen fahrlässiger Tetung.(ch) Altkülner Wahnhäuser Mühlengasse 21 Photo: Haus d. Rhein. Heimat, Köln(Bildarchiv) Das Haus zum Schopp, wie es nach alter Bezeichnung hieß, konnte als eines der mittelalterlichen Hochhäuser bezeichnet werden, denn es steilte sich über Erd= und Zwischengeschoß mit zwei Ober= und drei Speichergeschossen horizontal abschließend hoch. Aus einem Guß schien der schmale Bau zu sein, aber der untere Teil mit spätgotischer Kennzeichnung war doch um eine Menschengeneration älter als der obere. Warum Johann und Peter Vigemont, die als früheste Besitzer genannt sind, ihren Bauplan nicht ausführten und es bei dem Unterbau beließen, scheint nicht bekannt zu sein Erst Peters Schwiegersohn Christian Wickrath ließ 1577 Ober= und Speichergeschosse auffüh ren, nachdem, man weiß wohl nicht warum, Lustschutzmäßiges Verhalten bei Fliegeralarm am Tage Der Polizeipräsident als bitlicher Luftschutzleiter teilt mi: Es wird darauf hingewiesen, daß es auch bei Tagesalarm Pflicht einer jeden Volksgenossen ist, sich während des Fliegeralarms luftschutzmäßig zu verhalten. Danach haben sich Personen, die sich, in Gevanden. insbesondere Wohnungen, Büros, Wavenhäusern, Theatern, Lichtspieltheatern, Gastwirtschaften, Wartehallen, Vergnügungsstätten usw. befinden, sofort, soweit vorhanden, mit Gasmaske in die Luftschutzräume oder Deckungsgräben zu begeben. Diese Verpflichtung erstreckt sich nicht auf Personen, deren körperlicher Zustand dies nicht zuläßt, und auf ihr Pflegepersonal. Wer vom Fliegeralarm auf öffentlichen Straßen betroffen wird, hat vorhandene Luftschutzraume oder Deckungsgräben aufzusuchen. übrigen hat er sich so zu verhalten, daß er und die ron ihm mitgeführten Sachen oder Tiere keine Gefahr für andere bedeuten und Luftschutz-, insbesondere Löschmaßnahmen nicht behindern. Bei Verstößen gegen diese Vorschrift, Luftschutztäume oder Deckungsgräben aufzusuchen, konnen Strafen und Zwangsmittel nach§ 9 des Luftschutzgesetz und§ 17 der Ersten Durchführungsverordnung zum Luftschutzgesetz allgemein angewand: werden. 1560 dem Steinmetz Johann von Jülich eine an der Mauer des Hauses angefangene Arbeit untersagt worden war. Es kann sein, daß ein Treppenturm mit spitzem Kegeldach, wie er auf Woensams Stich in dieser Gegend sichtbar ist, früher das Haus zum Schopp zierte. Schon 1680 war das Besitztum mit dem nachbarlichen Hause Groß=Rosendahl verbunden, dessen Zierde eine Wendeltreppe aus Eichenholz mit der Spindelfigur des jungen David war, die in Beziehung stand zu der gegenüberstehenden: Figur des großen Goliath als Treppenanfänger. Im Haus zum Schopp hatte sich erhalten: eine Außentür zur Wehrgasse mit oberem Sternmuster, in einem Erdgeschoßraum eine Stuckdecke mit der Verkündigung Mariä, und in den Obergeschossen Stuckbalkendecken aus dem 17. Jahrhundert. * Bielleue Woche Sonntag, den 31. Oktober 1943 ... nimmer sich beugen Dekumente deutscher Seibsterhaltung In den Kriegsartikeln für das deutsche Volk wird eindeutig hervorgehoben, es sei nicht möglich, daß wir jemals kapitulierten und uns unter die Gewalt des Feindes beugten.„„jeder denke daran, daß jede Gefahr und jedes Risiko überwindbar ist, wenn ein großes Volk wie das deutsche mit einer starken und zielbewußten Führung wie der dieses Krieges sich mit aller Kraft dagegen stemmt und kein Mittel unversucht läßt, damit fertia zu werden.“ Als vor einhundertunddreißig Jahren zu Beginn der Befreiungskriege, die jungen, von glühender Kampfleidenschaft beseelten, aber mäßig ausgerüsteten preußischen Regimenter gegenüber den schlachterprobten Truppen Napoleons einen schweren Stand hatten, zweifelte dennoch keiner der Patrioten:: Endsieg der„gerechten Sache". Die Stimmung unter den Berlinern jener Tage hat Ernst Moritz Arndt uns überliefert. Es wurden Schlachten geschlagen, zweifelhafte, aber von tapferen Herzey, doch selbst die Nachrichten von Verlusten drückten nicht mehr nieder.„Die Menschen waren auf das Höchste und Letzte gerüstet. Lieber das tiefste Leid und Verderben, lieber die letzten ehrlichen Todeswunden als länger die Schande der Knechtschaft— das war das allgemeine Gefühl und die einstimmige Meinung in der Hauptstadt“, berichtet er. Es war die Zeit, da kein Geringerer als der gichtleidende Landstarmmann und Universitätsprofessor Johann Gottlieb Fichte für sich und seinen kaum wafsenfähigen Sohn allen Ernstes Lanzen und Schwerter vor seine Haustür lehnte. Wir lächeln heute über dieses rührende Zeugnis professoraler Kampfbereitschaft, aber dem Verfasser und Künder der„Reden an die deutsche Nation“ war dies kein billiges Theater, kein Mummenschanz, sondern Ausdruck einer absolut wehrhaften Gesinnung. Man hatte ihn zum Offizier befördern wollen, wie es damals ohne besondere militärische Ausbildung noch möglich war, aber der Ehrenfeste hatte dieses Angebot rundheraus abgelehnt:„Hier tauge ich nur zum Gemeinen.“ Und in Erkenntnis seiner bescheidenen militärischen Qualitäten bekannte er von sich:„Ich weiß, ich werde keine großen Taten tun, aber ich werde dem Volke nimmer den Weg zur Flucht weisen; nur über meine Leiche sollen die Feinde in die Stadt eindringen.“ Als infolge der Quertreibereien geschäftiger Federfuchser am 4. Juni jener faulige Waffenstillstand geschlossen wurde, der bis Mitte August währen sollte, kannte die Enttauschung unter den preußischen und auch anderen deutschen Patrioten keine Grenzen. An die Verzweiflung bei der Armee möge er gar nicht denken, schrieb Graf Wilhelm Schwerin damals an feine Frau. In Berlin war sie nach seiner Darstellung in den Lazaretten jedenfalls grenzenlos. Einfache Soldaten rissen sich verzweifelt ihre Verbände herunter und wollten lieber sterben als ehrlos und unnütz weiterleben! Und doch brach auch in diesen dunklen Stunden immer wieder der Glaube an die Selbstbehauptung durch die Reihen der Versehrten. Auf Stöcken schleppten sie sich, wird uns berichtet, zu ihren Regimentern zurück, in der Zuversicht, die Kräfte, den Napoleon zu schlagen, würden ihnen mit jedem Tage zuwachsen. Und wenn man sie bedauern wollte, wurden sie suchsteufelswild und riefen jedem, der es hören wollte, zu:„Oh, das hilft den FranGeflochtene Fahrzeuge, mit Leder umHalit. Von den Anfängen der Schiffahrt im nordischen Kulturraum Nach Meldungen aus Oslo fand man bei Grabungsarbeiten im norwegischen Küstengebiet die Ueberreste von Booten, die vor Jahrtausenden von den Nordmännern benutzt wurden. Kühne, ja tollkühne Seefahrten sind von jeher ein Charatteristikum der Anwohner der nordischen Meere gewesen, und so dürfen wir uns nicht wundern, wenn immer wieder Zeugen der ältesten Schiffahrt gerade in nordischen Gebieten gesunden werden. Vor etwa fünfzehn Jahren grub Dr. Gustav Schwantes, der spätere Direktor des schleswig=holsteinischen Museums für vaterländische Altertümer zu Kiel, in einem Torfmoor bei Duvensee eine Siedlung aus, die nach dem ganzen Kulturinhalt in die Mitte des sogenannten Mesolithikums, also der mittleren Steinzeit, oder in Zahlen ausgedrückt, in eine Zeit zu setzen ist, die etwa 7000 Jahre vor unserer Zeitrechnung liegt. Nur ga## kleine, aber um so seiner bearbeitete Feuersteinwerkzeuge deuten diese an sich noch recht primitive Kultur an, und so war das Erstaunen der Ausgräber um so größer, als sie auch noch ein verhältnismäßig recht gut erhaltenes Paddelruder fanden. Holz hält sich ja infolge der konservierenden Tätigkeit der Moorsäuren sehr gut, und so konnte mit diesem Paddelruder der älteste Beleg, den wir für eine Schiffahrt bisher überhaupt aus der ganzen Welt kennen, geborgen werden. Wie das Fahrzeug aussah, das mit diesem Paddetruder vorwärts getrieben wurde, wissen wir nicht. Es kann viel einfacher gewesen sein, als wir es uns vorzustellen vermögen, vielleicht war es nur ein Baumstumpf oder ein Reisigbündel. Lange Jahrtausende hindurch haben wir dann für eine Schiffahrt im Norden keine sicheren Belege mehr. Auch das Neolithikum, die jüngere Steinzeit— von 4000 bis.000 vor der Zeitwende— lieferte im nordischen Gebiet keine Funde Vielleicht aber wird man einige der in den Flußniederungen ausgesundenen Einbäume in diese Zeit versetzen müssen. Weil diese Boote aber stets ohne Begleitfunde geborgen werden, kann man sie zeitlich nie genau festlegen. Aus süddeutschen und schweizerischen Pfahlbauten kennen wir aber steinzeitliche Einbäume, also Boote, die aus einem einzigen mächtigen Baumstamm dadurch ausgehöhlt wurden, daß man glühende Steine auf die auszuhöhlende Fläche legte, das Holz ausbrannte und dann mit Steinbeilen nachbearbeitete. Aber selbst wenn man im Norden während der jüngeren Steinzeit noch nicht den Bau von Einbäumen gekannt haben sollte, wird man doch schon Schiffahrt getrieben haben, vielleicht mit Hilfe von Fellbooten, also mit Fahrzeugen, die ein Gerippe aus Holz und einen Ueberzug von Fell hatten. Derartige Fellboote hielten sich natürlich verhältnismäßig schlecht und sind nicht in Funden auf uns gekommen, dagegen in der klassischen Literatur häufig belegt. So erwähnt der römische Naturforscher Plinius, der im Jahre 79 nach der Zeitwende starb, geflochtene und mit Leder umnähte Fahrzeuge“, die im Nordmeer verwendet wurden. Aus dem fünften Jahrhundert liegen Zeugnine darüber vor, daß die sächsischen Seefahrer damals noch ähnliche Fahrzeuge benutzt haben. Die ganze Wirtschaftsstuse der mittleren und jüngeren Steinzeit war an den Nahhandel und an den Nahverkehr gebunden. Anders wurde dies, als sich mit dem Beginn der Kupfer= und Bronzezeit ein ausgesprochener Fernhandel entwickelte, denn die Rohmetalle Kupfer und Zinn wurden nur an vereinzelten Stellen gefunden, überall aber begehrt und mußten so über weite Strecken, auch über See, verhandelt werden. Die hochentwickelte Schiffahrt der Bronzezeit—.000 bis 800 Jahre vor der Zeitwende— tritt uns im nordischen Kulturkreis besonders in den südskandinavischen Fekszeichnungen entgegen. Dort, wo die Gletscher in ihrem mehrmaligen Vorstoßen und Zurückweichen das anstehende Urgebirge von Granit und Gneis glatt gehobelt hatten, da brachten die Leute der Bronzezeit auf riesigen Flächen Zeichnungen dadurch an, daß sie die Figuren in flachen Furchen einmeißelten. Wie alle diese Darstellungen in ihrer Gesamtheit zu deuten sind, wissen wir heute noch nicht endgültig, aber klar treten uns die einzelnen Zeichnungen entgegen, und unter ihnen besonders häufig die Schiffe. Professor Dr. Jakob Friesen hat vor einigen Jahren bei einer umfangreichen Untersuchung der Anfänge der Schifffahrt im nordischen Kulturkreis auch die skandizosen alles nichts, wir schlagen sie doch am Ende! Der Franzmann soll an uns noch denken!" Während des Reichenberger Kongressee schrieb der Historiker Niebuhr an die Prinzessin Luise von Preußen unter dem 12. Juli 1813: Es sei wohl möglich, daß unser Volk noch viel unglücklicher werde, als es vor dem Kriege war, aber nie habe ein Volk es mehr verdient und mehr getan, um seine Freiheit und sein Glück wieder zu erringen. Und zu einer Zeit, da Deutschland sich im Zustand seiner tiefsten Erniedrigung befand, faßte Carl von Clausewitz die Anschauung aller aufrechten Vaterlandsbejaher in seinen klassischen„Drei Bekenntnissen" zusammen. Wer sie heute aufmerksam liest, gewinnt den Eindruck, als seien sie Ausdruck eines heroischen Pessimismus, und doch leuchtet aus jeder Zeile eine wilde, nur mühsam gebändigte Entschlossenheit zu aktivem, erfolggläubigem Losschlagen: Das Unglück des Vaterlandes hat seinen Gipfel erreicht, zu fürchten bleibt nichts mehr, aber alles zu hofsen! Nicht ader der Zufall soll die Wende erbringen, an ihn zu glauben, hält Clausewitz für eine leichtfertige Hoffnung, auch von dumpfem, untätigem Hindämmern will er nichts wissen. Er sagt sich los von der„kindischen Hoffnung“, den Zorn des Tyrannen(Napoleons) durch freiwillige Entwaifnung zu beschwören, vielmehr glaubt ennt er, daß ein Volk nichts höher zu achten habe als die Würde und Freiheit seines Daseins und diese bis zum letzten Blutstropfen verteidigt werden müssen, denn seine Ehre kann ein Volk nur einmal verlieren. Es folgen die wie aus Granit gehauenen Sätze:, „Ich erkläre und beteuere der Welt und Nachwelt, daß ich die falsche Klugheit, die sich der Gefahr entziehen will, für das Verderblichste halte, was Furcht und Angst einflößen können, daß ich die warnenden Begebenheiten alter und neuer Zeit, die weisen Lehren ganzer Jahrhunderte, die edlen Beispiele berühmter Völker nicht in dem Taumel unserer Tage vergesse...“ Gedenken wir der Haltung dieser aufrechten Männer, wenn es gilt, im Daseinskampf unseres Volkes Stunden schwerer Prüfung zu bestehen! Franz Wennerberg. navischen Felszeichnungen eingehend untersucht und darüber im„Erdball“ einen außerordentlich interessanten Bericht veröffentlicht. Mitunter handelt es sich um einfache Boote, die nur gering bemannt sind, häufiger um Boote mit reicherer Besatzung. Die Steven der größeren Boote waren häufig mit Schiffsschnäbeln verziert, manchmal in Gestalt von Pferdeköpfen, und zwar nicht nur am Vorderteil, sondern auch am Kiel. Auf einigen Messern, die bei Gödenstorf im Kreise Winsen an der Luhe gefunden wurden, sind Darstellungen zu sehen, aus denen sich ergibt, daß die Schiffahrt in der Bronzezeit nicht nur in denjenigen nordischen Gebieten betrieben wurde, die durch ihre späteren Wikingerzüge berühmt sind, sondern auch im südlichen Teil des nordischen Gebiets, nämlich in Niederdeutschland. Auffallend bei allen diesen bronzezeitlichen Schiffsdarstellungen ist die Tatsache, daß nie ein Segel wiedergegeben ist. Wir haben es also immer nur mit Ruderschiffen zu tun. Noch in der Völkerwanderungszeit wurden die nordischen Schiffe allein durch Ruder bewegt. Als einzigen Beweis für ein Segeln in der Bronzezeit deutet man die merkwürdigen Figuren, die mitunter auf ausgegrabenen skandinavischen Messern zu finden sind. Diese Gebilde erinnern aber mehr an einen Strauch als an ein Segel. Es wird vermutet, daß es sich um ganz primitive Segeleinrichtungen handelte, aber nicht aus irgendwelchen Geweben hergestellt, sondern durch das Aufstellen von Buschwerk. Das„Vor=dem=Busche=segeln“ ist aus der Völkerkunde, nämlich bei den Leuten von Sumatra, von Guyana und von Cayenne bekannt. Häufig sind die Schiffsdarstellungen auch mit Sonnensymbolen verbunden, entweder in der Gestalt von vierspeichigen Rädern oder in Gestalt eines dreischenkligen Hakenkreuzes, des sogenannten Triquetums. Dies beweist, daß das Schiff damals schon im Kult eine große Rolle spielte, und zwar als mythisches Fortbewegungsmittel der Sonne, also als heiliges Sonnenschiff. Mit einem frohen Lied auf den Lippen Arbeitsmänner, die Im Kriegseinsatz an der Mittelmeerküste arbeiten, marschleren singend durch ein französlsches Fischerderf. Jeden Morgen geht es zur Baustelle oder zur Ausblldung. — PK-Aufnahme: Kriegsberichter Tomaschek(..) Wolfgang Federau erzählt: Die einzige Antwort 3 2* Der neue Juhrgang Eine Aufnahme von der dlesjährigen Weinlese am Rhein Presse-Hoffmann : H e r b s t n e b e l Am frühen Herbstmorgen aus dem Hause tretend, bemerkt man: Nebel!, Bodennebel, so dicht und hoch, daß erst die dritten oder vierten Stockwerke der Häuser aus dem Dunst auftanchen. Man ist vielleicht geneigt, diese atmosphärische Erscheinung nicht unsympathisch zu finden, wenn sie am späten Abend eintritt, aber am frühen Morgen wirkt sie seltsam und ein wenig beklemmend. Nebel, Milchsuppe, Waschküche. In einer Großstadt hat dies immer etwas Unheimliches. Es ist auf einmal nichts mehr da, und nur Geräusche, sonderbar gedämpft und drohend, künden an, daß hinter der grauen Mauer das Leben weitergeht. Schemen wachsen, schwanken aus dem bleiernen Grau hervor. Das sind die Menschen. Sie sind auf einmal da, zwei Schritte, drei Schritte vor dir und waren doch eben noch nur unbestimmte Gebilde, wie Schatten im dunklen Tann. Sieh da, dies ist ja Herr Breitspur von gegenüber. Vor einer halben Sekunde nahm sich Herr Breitspur noch aus wie ein vergeistigter, seines ndischen Körpers beraubter Schornsteinseger, flachenhaft, ein Schattenriß, ein huschendes Gespenst Das sind wir alle, Schemnen und Spuk, die wir durch diesen Nebel tappen. Wolken sind niedergestiegen. Macbethsche Hexenszenerie brattt um uns. Ringsum ist so etwas wie Raumlosigkeit der„weiten Dimension". Und durch so spukhafte Sphäre schwimmen wir, nicht um uns, als feuchten, grauen Dunst. Wer und was uns auch begegnet, es gleitet heran, wird jählings wirklich und alltäglich und entgeestert im Augenblick wieder, spurlos verschluckt von feuchtgrauem Nichts Steuernd durch diese Phantastik, begreift man, daß die Muthologie aller Völker den Anjang der Welt in ein Reich grenzenlosen Nebels verlegt. Hier ist Niflheim und hier ist Hades, oder gar Ginnungagap, der öde, leere, korperlose Raum, von dem die Edda raunt, das Chaos der Griechen. die formlose Urwelt. Aber wir sind weder Asen, noch sonstwelche Götter, begabt mit Kräften, das graue Meer zu beschwören. Wir sind peinlich real stische Geschöpfe, die den Mantelkragen hochschlagen und sehr unziemliche Worte murmeln, wenn wir uns plötzlich vor einem festen Gegenstand sehen, der sich beim Zusammenprall zweifellos bedeutend härter erweisen würde, als unsere Kniescheibe oder Schädeldecke. „Das Maultier sucht im Rebel seinen Weg"... das mag sein und soll Goethe nicht bestritten werden. Aber wir sind keine Maultiere und bekommen es fertig, uns bei diesem Brodem in den vertrautesten Stadtvierteln zu verlaufen, wie Theseus im tückischen Labyrinth, wenn er mal Ariadnes aufgezwirbelten Strumpffaden verloren hatte. Jedoch sorgt die wetterkundliche Physik dafür, daß uns ein solcher Nebel nicht allzu lange mit Blindheit schlagen darf. Er steigt und weicht. Er verdünnt sich und lichtet sich, vermutlich, weil ihm die Sonne von oben in die Schwaden sengt. Die Körperwelt siegt. Die gegenständliche Sachlichkeit taucht wieder auf und markiert im Menschen so beruhigende Wirklichkeiten, wie einen vorbildlich für Ordnung sorgenden Schupo oder einen Bierwagen, dessen Kutscher die letzten dünnen Nebelschleier sehr heiter und laut, wenngleich falsch pfeisend verabschiedet. Das gespenstische Morgenvorspiel ist beendet, die Waschküche hat sich geklärt, die Nebelfrauen sind entschwebt, das Drama des Tages setzt nüchtern und realistisch ein P. S. Jauerklee schlaft im Sonnenschein Daß auch Pflanzen schlafen, ist eine bekannte Tatsache, man kann das bei vielen an einer ausgesprochenen„Schlafstellung" beobachten Manchmal falten sich die Blatter zusammen und hangen wie leblos berad, oft schließen sich die Bluten und neigen sich dem Boden entgegen Wann schlafen nun die Pflanzen? Im allgemeinen naturlich nachts: sobald die Sonne untergebt. nehmen sie idre Schlafstellung ein Eine Ausnahme bildet der Sauerklee, ein kleines Kraut das im Walde grunt und im Frudling weiße Blutenglockchen tragt. Noch im Herbst findet man es im Schmuck seiner bellgrunen Blatter. Der Sauerklee schläft im Sonnenschein. Immer, wenn warmer Sonnenschein auf den grüngoldenen Blattern liegt, schlaft die Pflanze Tabei klappen ihrendrei zusammen sitzenden Blattchen zusammen un schlagen sich nach unten ein, was sehr drollig aussicht Der„Schlaf" im Sonnenschein aber ist eine Vorsichtsmaßnahme die die zarten Blatichen vor der Gefahr des Vertrocknens schurt. Sie hatte seiner mehrfachen und freundlichen Aufforderung, doch Platz zu nehmen, nicht Folge geleistet. Sehr aufrecht, sehr schlank und in beinahe angriffslustiger Haltung stand sie vor ihm, an der anderen Seite des Schreibtisches, und sie blickte ihm gerade und ohne alle Demut oder gar Verlegenheit ins Auge, daß es ihn fast verwirrte. „Das ist nun meine Tochter?" wunderte er sich, und zum ersten Male seit langem musterte er ihr Antlitz wie das eines fremden Menschen. War sie ihm nicht wirklich fremd? Obwohl er sie um sich gehabt hatte von ihrem ersten kindlichen Lächeln an über die Jahre des Wachsens und mählichen Reifens bis jetzt. Er suchte, sich selbst oder seine Frau in diesen Zügen wiederzufinden, und es gelang ihm nicht. Ein hübsches, kluges, leidenschaftliches und etwas unbeherrschtes Gesicht— ach, er hätte viel darum gegeben, zu wissen, was in diesem Augenblick hinter der von blonden Locken umrahmten glatten Stirn vorging. „Du bist doch erst achtzehn Jahre, achtzehn ein halb, wenn du Wert darauf legst, daß ich es genauer sage, Doris“, begann er endlich und hatte Mühe, dort wieder anzuknüpfen, wo er vorhin so plötzlich aufgehört hatte,„und das bedeutet, richtig genommen, daß du noch ein halbes Kind bist. Ein, leider, zuweilen sehr unbeherrschtes und, entschuldige, daß ich es dir, die du dich manchmal schon so erwachsen fühlst, sage, auch sehr dickköpfiges Kind. Und wenn nun ich, als dein Vater... ja, also es ist natürlich nicht nur mein Recht, sondern auch meine Pflicht, dein Leben und deine Zukunft zu umsorgen und zu behüten. Weil dir doch noch alle Erfahrungen fehlen, weil du noch nichts weißt vom Leben. Vom wirklichen Leben, möchte ich sagen.“ Herr Nobis brach erneut ab.„Lieber Himmel“, dachte er erschreckt,„wohin verirre ich mich da? Was, wenn ich ehrlich vor mir selber bin, was weiß ich selber vom Leben? Wenig, fast nichts. Ein halbes Jahrhundert habe ich nun schon hinter mir, und das Geheimnis des Menschseins, des Daseins— wenn das eines ist— hat sich mir noch nicht entschleiert.“ Er vergaß für einen Augenblick ganz, daß da Doris, seine einzige und sehr geliebte Tochter, vor ihm stand, daß er sie hergerufen hatte, um ihr einmal ganz energisch den Kopf zurechtzusetzen. Um sie zur Vernunft zu bringen, wie er es nannte— nachdem seine Frau sich dieler schwierigen Aufgabe offenbar nicht gewachsen gefühlt hatte. Ach ja, das Leben... es war doch schön, daß es auch für ihn, der den Gipfel schon überschritten, noch voller Geheimnisse und Wunder und Rätsel war. Daß es auch ihm noch jeden Tag neue Erfahrungen, neue Erkenntnisse und neue Offenbarungen bringen konnte, auf die man noch begierig sein durfte. Eigentlich war es gerade diese ständige Erwartung, was ihn jung erhielt, was das Leben erst richtig lebenswert machte. „Verzeihung!“ bat Doris da leise, und das erinnerte Herrn Nobis wieder an die Aufgabe, die er sich gestellt hatte. „Da du also, liebe Doris“, sagte er und gab sich einen kleinen Ruck,„noch so jung bist, so unerfahren, so aller Lebenskenntnis bar, muß ich schon als dein Vater für mich in Anspruch nehmen, dir ein bißchen die Augen zu öffnen Denn ich liebe dich doch, ich will doch, daß du einmal glücklich wirst, und ich will, daß du nicht einmal sagen darfst, ich, dein Vater, hätte dich in einer schwierigen Situation dir selbst überlassen.“ Georg von Frundsberg Ein Held der deutschen Landsknechte Einer der neuesten Kampfverbände der Waf sen=4 hat den Namen„Frundsbere“ erhalten. Damit wird die Erinnerung wachgerufen an den größten, erfolgreichsten und berühmtesten Landsknechtsführer, den„lieben Vater der Landsknechte“ Georg von Frundsberg. Mit 19 Jahren wurde der riesenstarke Mann vom Kaiser wegen seiner Tapferkeit zum Ritter geschlagen, und bald führte er einen Landsknechtshausen von 5000 Mann. 1513 stand er bei Greazzo mit seinen 7000 Mann einem dreisach überlegenen Gegner gegenüber, der ihn vollkommen eingeschlossen hatte. Aber Frundsberg verlor den Mut nicht. Er bildete den Schlachthaufen und rief seinen Leuten die berühmten Worte zu:„Es steht noch alles zum Glück, viel Feinde. viel Ehre!“ Entschlossen griff er an. In erbittertem Kampf wurden 5000 Feinde erschlagen. Frundsberg hatte seine Handlungsfreiheit wiedererlangt. Frundsbergs größter Sieg ist die Schlacht bei Pavia am 24. Februar 1525. Die Stadt wurde von König Franz I. von Frankreich belagert. Zum Entsatz der aus Spaniern und Landsknechten Karls V. bestehenden Besatzung rückten die Spanier mit 8000 Mann und Frundsberg mit 12000 Landsknechten heran. Die Belogerer verfügten etwa über die gleiche Stärke. sie stützten sich insbesondere auf 8000 Schweizer und die 5000 Mann starke deutsche Söldnerformation der„schwarzen Garde“, der gleichen Truppe, die von den Bauern in Dith„Nein", erwiderte Doris ganz leise,„diesen Vorwurf werde ich dir nie machen.““ „Das sagst du jetzt", ereiferte sich Herr Nobis.„Aber was du später einmal, wenn die Geschichte restlos verfahren sein sollte, sagen und denken wirst, steht durchaus auf einem anderen Blatt. Und weil das mit Sicherheit vorauszusehen ist, eben deshalb muß ich dir einmal alles so darstellen, wie es wirklich ist. Ohne alle Beschönigung, ohne... na ja, auch ohne Erbarmen. Wie ein Chirurge, der ja auch nicht zittern darf, mit dem Messer in der Hand, wenn nur ein scharfer, schmerzender Schnitt Heilung und Rettung bringen kann. Und damit wären wir schon bei der Sache. Sieh mal, dieser Herr Stoessel, dein Ernst, wie du ihn konsequent nur nennst; gewiß, er ist Soldat, er hat sich sogar ausgezeichnet, er ist wohl auch ein durchaus anständiger Mensch, der es ehrlich mit dir meint. Aber... und nun kommt das Aber— jeder gesunde Mann seines Alters, viele, viele Millionen dieser jungen Männer, sind heute Soldaten. Einmal wird er den feldgrauen Rock ausziehen, in dem du ihn kennengelernt hast. Und was ist er dann? Ein Mensch, der vergessen hat, was er auf der Schule gelernt hat, und der mit dem, was er im Kriege, was er als Soldat lernte, nichts anzufangen vermag. Einer, der ganz von vorn anfangen muß, ein Habenichts, der sich sein Leben erst ganz neu aufzubauen hat. Daß dies gerade keine Grundlage für eine Ehe bildet, wirst du mir zugeben müssen. Und daß er und ihr beide auf meiner Tasche liegt, das wirst du selbst nicht wollen, dafür kenne ich mein stolzes Mädel doch zu gut. Und nun das andere: du denkst, du hast ihn gern. Schön, aber ist es wirklich so? Bist du sicher, daß diese deine Neigung Bestand haben wird? Du glaubst zielleicht: ja, aber du kannst es nicht wissen. Niemand kann es wissen. Sechs Wochen erst kennst du ihn. Diese Zeit genügt nicht. Ich kann das, dank meiner längeren Lebenserfahrung, wohl sagen. Und darum: mach Schluß, ehe es zu spät ist! Verrenne dich nicht, kehre um, solange noch ein Ausweg sich bietet! Löse auf nette und möglichst schmerzlose Art die Beziehungen, die sich zwischen euch angebahnt haben! Oder bist du etwa der Meinung, ich hätte nicht recht?“ „Aber nein, Vater", erwiderte Doris sehr ruhig,„natürlich hast du recht. Nur...“ Herr Nobis ließ sie gar nicht erst fortfahren.„Schön“, sagte er erfreut,„daß du es einsiehst. Und du wirst also tun, worum ich dich eben bat?“ „Nein!“ Doris warf den Kopf in den Nacken, in jener besonderen Art, die Herr Nobis schon kannte und die ihn immer wieder erschreckte. „Und warum nicht?“ Seine Stimme bekam einen harten, metallischen Klang. „Weil ich ihn liebe“, entgegnete Doris, und obwohl sie es ganz still und fast zärtlich, ja bedauernd sagte, wußte Herr Nobis doch, daß er hier mit Vernunftgründen nicht mehr weiterkommen würde. Er wollte schon aufbrausen. Aber plötzlich verwehte aller Zorn. Ja, sogar ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen. „Es hat ja alles keinen Sinn“, dachte er. „Man kann niemandem seine eigenen Erfahrungen ersparen, man kann auch dem geliebtesten Menschen das nicht. abnehmen. Und vielleicht ist es gut so— es muß sich jeder sein Glück selbst erkämpfen.“ „Geh deinen Weg, Kind!“ sagte er dann und reichte Doris die Hand.„Und hoffentlich ist er nicht allzu reich an Enttäuschungen...“ marschen so entscheidend geschlagen wurde. Völlig überraschend griff Frundsberg den Gegner, der sich noch nicht sormiert hatte, in dem unübersichtlichen Gelände an, packte die „schwarze Garde“„wie mit einer Zange" und rieb sie bis auf den letzten Mann auf. Das gleiche Schicksal ereilte die Schweizer, die bisher im Ruf der tüchtigsten Soldaten gestanden hatten. Seit diesem denkwürdigen Tage verbreitete sich der Ruhm der deutschen Landsknechte durch ganz Europa. Gobineau nennt Frundsberg in seinen Szenen aus der Renaissance einen der Hauptplünderer des Bauernkrieges. Zu Unrecht, denn niemals hat dieser Held der deutschen Landsknechtszeit sich an irgendwelchen Unredlichkeiten beteiligt. Leuchtend steht sein Bild in der Geschichte als das eines aufrechten, für Recht und Gerechtigkeit kämpfenden Mannes. E. Rätsel-Ecke Silbenrätsel 1. Alwin, 2. Radi, 3. Sense, 4. Asien, 5. Reblaus. 6. Marga, 7. Hilde, 8. Perle, 9. Planet, 10. Augen, 11. Cborstufen, 12. Verden. 13. Made, 14. Arolsen, 15 Salde, 16. Lende, 17. Germane, 18. Leonberg— Man bilde durch Versetzen der Buchstaden je einen Ortsnamen. Die Anfangsbuchstaben der Stadte ergeben zwei deutsche Kurorte. 4 flbennndes Silbenrätsels ans sorice: Nummer 1. Wombat, 2. Eberhard, 3. Rienzi, 4. Violine, 5 Indogermanen, 6. Elektrizitat, 7. Leguan, § Ernani, 9 Nagelschere, 10. Datum, 11 Indiana, 12. Enzian, 13. Nibelungenlied. dient, dient niemand. Wer vielen