5 21 Be Peutuetungseb) uuzdgl 4. Rpf Zustalgebdr. DIE GROSSE KÖLNER MORGENZETTUING Köln, Sonntag, den 26. September 1943 Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31, Fernruf: Verlag 74974: Schriftleitung 79404. Nr. 264— Verkaufspreis 10 Pfg. Südlich des Ladogasees Frontverbesserungen erkämpft Deutsche Gegenstöße im Süden der Ostfront Vergebliche feindliche Angriffe gegen die Brückenköpfe ostwärts des mittleren Dnjepr Berlin, 25. Sept.(dnb) Im Süden der ein feindliches Schützen=Regiment vernichtet Ostfront setzten sich die deutschen Truppen am wurde. Im gleichen Maße wie die Evakuie24. September in Angriff und Abwehr erfolg= rung von Smolensk fortschritt, setzten sich reich gegen den immer wieder mit starken dann die deutschen Verbände abschnittweise ab Kräften vorstoßenden Feind durch. An der und verließen, ohne vom Feind gedrängt zu Nordküste des Asowschen Meeres ge= sein, das an allen Ecken und Enden brennende vannen unsere schwungvoll angreifenden und durch Sprengung aller Brücken und BahnGrenadiere an den Vortagen aufgegebene Gelände zurück, verteidigten es gegen feindliche Angriffe und brachten, den zurückgeworfenen Sowjets nachstoßend, Gefangene ind Beute ein. Weiter nördlich erreichte ein weiterer Gegentoß ebenfalls sein Ziel Hier waren die Bolschewisten in den Morgenstunden des 23. Sepembers in unser Hauptkampffeld eingebrochen, uns Valdf=Sprehäunger....„— anlagen seines militärischen Wertes beraubte Smolensk. Auch Roslawl bietet das gleiche Bild der Zerstörung! Was von den beiden Städten nach den großen, von den Sowjets im Herbst 1941 zur Verhinderung des deutschen Vormarsches angelegten Bränden noch übriggeblieben ist, ist nun ebenfalls in Flammen aufgegangen. Im nördlichen Abschnitt der Ostfront entwik wiets zweimal im gleichen Abschnitt gestürmt, waren aber von den bereitgestellten Kräften in harten Nahkämpsen abgewiesen worden. Unsere Jäger nutzten den Nachstoß gegen den weichenden Feind zur Entwicklung ihres Angriffs aus. Sie drangen in die bolschewistischen Stellungen ein, machten bisher über 100 Dreißig Kriegsartikel Leden für die Freizest, und Zatankt unserae gen wolen, Jaß de„Fesahelt ihr Nateber“ Volkes hingegeben. Dafür kämpfen Millionen tapfere deutsche Soldaten auf allen Kriegs chauplätzen, arbeiten Millionen fleißige Männer und Frauen in unermüdlicher Bereitschaft zu Hause, in den Fabriken, Werkstätten, Büros und Laboratorien sowie auf den Aeckern und eldern. Diese Kriegsartikel sollen ein Verkelten sich südlich des Ladogasees heftige m Laufe des Tages aber zurückgeschlagen un gampfe zur Verbesserung des Frontverlaufs. zrößtenteils aufgerieben worden. Aagr„ez: Vor Beginn unseres Angriffs hatten die Soteile hatten sich noch in einem etwa 200 Meters: Den breiten Stück eines Panzergrabens halten können. Durch erneuten Angriff wurde nun nuch dieses letzte Widerstandsnest genommen, eine Besatzung vernichtet und die Hauptkampflinie in ihrer ganzen Ausdehnung wieder in Besitz genommen. Südöstlich und nordlich Saporoshje versuchte der Feind unseren Brückenkopf östlich des Dnjepr einzudrücken. Der Angriff brach aber in erbittertem Ringen unter Abschuß von zehn Sowjetpanzern blutig zusammen. Vor dem ganzen Brückenkopf verstärkte der Feind seine Artillerie, ohne bisher jedoch zu neuen Angriffen anzutreten, während er weiter nordwestlich die östlich des Dnjepr liegenden deutschen Stellungen stark, aber erfolglos berannte. Unter Abschuß von 13 der insgesamt 20 eingesetzten feindlichen Panzer scheiterten die Angriffe der Bolschewisten, die es zudem nicht verhindern konnten, daß unsere nachstoßenden Grenadiere noch vier Pakgeschütze erbeuteten. jen ein, machten bishel übel ing Fewein WIalrag an die Gefangene und erbeuteten zahlreiche leichte##mächtnis der Gefallenen unseres Volkes an und schwere Infanteriewaffen. Als die Bol= Lebenden sein, den Kämpfenden und Arbei —# e n d e n a l s B e s t ä t i g u n g i h r e s h a d e n O v f e r schewisten Verstärkungen heranführten, um das verlorene Gelände zurückzugewinnen nahm unsere Artillerie die Bereitstellungen wirksam unter Feuer und setzten drei feindliche Panzer außer Gefecht. Im hohen Norden wiesen unsere Truppen im Kandalakscha=Abschnitt und an der Liza von starkem Feuer aller Waffen unterstützte Aufklärungsvorstöße der Sowjets unter schweren Verlusten für den Feind ab. Die Tankees wollen nicht allein kämpfen Knox verlangt aktiveren Einsatz Englands an der pazisischen Kriegsfroni hohen Opfersinns, den Säumigen und Unentschlossenen aber als harte Mahnung und strenge AufforMit diesen Sätzen hat Reichsminister Dr. Goebbels die 30 Kriegsartikel eingeleitet, die, in einer Broschüre zusammengefaßt, das eiserne Gefüge der deutschen Kriegsmoral dar„ b„allan MorNo G in Die Luftwaffe griff mit starken Kräften in die Erdkämpfe ein. Sturzkampf= und Schlacht fliegerverbände waren insbesondere bei der Verhinderung feindlicher Uebersetzversuche am mittleren Dujepr eingesetzt, wo es ihnen gelang, zahlreiche mit Truppen und Material beladene Fähren, Pontons und Sturmboote zu zerschlagen. Unsere Jagdflieger kamen bei der Abwehr feindlicher Luftangriffe ebenfalls zu eindrucksvollen Erfolgen. Bei nur einem einzigen Verlust schossen sie nicht weniger als 55 feindliche Flugzeuge ab. Im mittleren Abschnitt der Ostfront ließ der seindliche Druck im Raum Gomel und östlich davon infolge des zähen deutschen Widerstandes und der Behinderung durch verschlammte OST Stockholm, 25. Sept. Als vor einigen Tagen der japanische Ministerpräsident Tojo neue Maßnahmen zum verstärkten Kriegseinsatz der Nation ankündigte, und dabei auf den Ernst des Kampfes hinwies, den Japan in Asien zu liefern habe, schrie die englische Presse geradezu begeistert auf, nun ginge es Japan schlecht, denn selbst der japanische Ministerpräsident habe zugegeben, daß Japan „in eine schwierige Lage geraten“, sei usw. Diese Kommentare der englischen Zeitungen erinnern in Ton und Inhalt stark an gewisse nordamerikanische Stellungnahmen über die Kämpfe, die die Briten in Europa ausfechten mußten, Kommentare, die dann entsprechend scharf von der englischen Presse abgelehnt wurden Das gleiche aber hat nun der augenblicklich in London anwesende USA=Kriegsmarineminister Knox den Engländern wegen des Krieges im Pazifik vorgeworfen. Er beklagte sich bitter und meinte, in den USA stehe man unter dem Eindruck, daß„Großbritannien den Krieg gegen Europa als den einzig und allein echten Krieg betrachte, den Kampf in Ostasien aber als einen Feldzug zweitrangiger Beden tung ansehe, wobei die Vorstellung vorzu herrschen scheine, daß die Engländer gern den Krieg im Fernen Osten im Rahmen des Möglichen den Amerikanern überlassen möchten. Solche Ansichten aber, wie man sie über die britische Einstellung in den USA habe, müßten bekämpft werden, denn— so erläutert Knox— der Krieg im Stillen Ozean sei hauptsächlich ein Krieg zur See von ungeheuren Ausmaßen, wie er zum ersten Male in der Geschichte aufgekommen sei. Dieser Krieg müsse ausgefochten werden gegen ein starkes und mächtiges Volk, das jede„Ecke“ des Stillen Ozeans weitaus besser kenne als die Westmächte, und das über fanatische bis zum Tode kämpfende Soldaten verfüge(Churchill hatte das Gegenteil in seiner Unterhausrede zu behaupten versucht). Es sei also der Einsatz der gesamten englisch=nordamerikanischen Flottenstreitkräfte notwendig, um hier Erfolge zu erringen. So schloß Knox seine Anklage gegen die englischen Vertreter der strategischen Schule, die den Krieg gegen Europa als das A und O des„alltierten“ Krieges schlechthin betrachten. des und der Behinderung durch verschlammte Hauptquartier Wege etwas nach. Heftige, noch andauernde September st Kämpfe entwickelten sich westlich des Bahnknotenpunktes Unetscha. Unsere Truppen schlugen den Feind zurück und vernichteten hinter den eigenen Linien bolschewistische Bandengruppen, die unseren Nachschub zu stören versucht hatten. Hier wie südlich Smolensk führte der Feind den Kampf in den ausgedehnten Wald= und Sumpfgebieten hauptsächlich unter Einsatz von leicht beweglichen Kräften, darunter auch von Kavallerie=Einheiten, ohne iber unter der Wirkung des deutschen Artilleriefeuers und heftiger Luftangriffe seine Ziele erreichen zu können. Im Zuge der Frontverürzung wurden Roslawl und Smoensk in den Morgenstunden des 25. Sept. zufgegeben. Nicht mit stürmender Hand haben die Sowjets diese Orte in Besitz nehmen können, sondern unsere Truppen räumten, vom Feinde ungestört, die Städte zu einem seit langen festgelegten Zeitpunkt. Bis zuletzt haben : d e n s c h w e r e n A n g r i f f e n d e s F e i n d e s s t a n d gehalten, der nach dem Scheitern seiner ersten Offsensive westlich Wjasma seit 15. Sept on neuem auf der ganzen Linie von JeInja is Demidow mit zahlreichen Divisionen ind Panzer=Brigaden die deutsche Front beSie zerschlugen noch mehrere seindliche Schwere Schiffsverluste der Amerikaner vor Finschhafen Tokio, 25. Sept.(dub) Wie das Kaiserliche bekanntgibt, landeten am 22. September starke amerikanische Truppenverbände in Finschhafen(Neu=Guinea). Japanische Besatzungstruppen stellten sie zum Kampf. Im Augenblick finden heiße Kämpfe statt. Luftverbände des japanischen Heeres und der O Mhctan Tharto Anarife gestellt werden konnte. Außerdem gelang es den japanischen Fliegern an 15 Stellen der Landungsgebiete Brände zu verursachen. Au japan scher Seite stürzten sich 16 Maschinen vorsätzlich auf feindliche Ziele oder werden vermißt. AsA wollen die Filivinos tödern stellen und immer darstellen werden. Sir sind der Leitfaden für die Haltung, insbesondere der deutschen Heimat, in diesem Ringen um Sein oder Nichtsein der Nation. Sie sollen mit ehernen Griffeln in die Seele eines jeden Deutschen eingegraben sein und ihm in jeder Stunde vor Augen schweben. Darum sind es lapidare Sätze, die auf jede schmückende Floskel verzichten und sich als feste Formeln dem Gedächtnis und dem Willen einprägen werden. Der erste Artikel stellt gleich in einem markanten Satz den Ausgangspunkt und das Endergebnis aller folgenden Maßregeln dar, wenn er sagt:„Alkes kann in diesem Krieg möglich sein, nur nicht, daß wir jemals kapitulieren und uns unter die Gewalt des Feindes beugen.“ In logischer Weiterführung wird dann in den folgenden Artikeln festgestellt, daß das Recht in diesem Krieg auf unserer Seite ist und diese Tatsache als die stärkste innere Stütze und die sicherste Garantie des Sieges festgehalten.„Wir führen diesen Krieg um unsere Lebensrechte.“„Dieser Krieg ist ein Verteidigungskrieg.“ Das sind die Prämissen zu diesen Artikeln Dieses Rechtsgefühl ist das sicherste Unterpfand der deutschen Kriegsmoral, die dann in einzelnen Thesen proklamiert wird. Gegenüber den Risiken, die jeder Krieg mit sich bringt, wird der Gemeinschaftssinn des Volkes als das beste Mittel zu ihrer Ueberwindung bezeichnet, ein Gemeinschaftssinn, der von dem Deutschen bewiesen wird,„der auch die Lebenspflichten seines Volkes treu und gewissenhaft erfüllt.“ Dazu gehört vor allem als erstes, daß er nur den deutschen Impulsen folgt und sich vor Augen hält:„Jeder Rat* der vom Feind kommt, ist eine Versuchung unserer Kriegsmoral.“ Und das bedeutet auf der anderen Seite:„Schweigen ist hohes Gebot der Kriegführung". Der Feind versucht vor allem die Ziele des Kampfes zu vernebe'n das deutsche Volk aber ist. Demgegenuber werden sich die wahren Deutschen auf ihre Pflichten im Krieg besinnen und den Satz beherzigen:„Man helfe allen Hilfsbedürftigen, so viel wie nur möglich.“ Der Krieg ist die große Bewährung der Volksgemeinschaft, denn er ist ja nicht ein Krieg der Wehrmacht allein, sondern ein Krieg des Volkes“, in dem der einzelne vielleicht,„materiell gesehen, nanchmal schwerer" zu tragen hat, aber gegenüber allen Versuchen, Führung und Volk zu trennen, sich bewußt ist, daß„am schwersten doch die Last der Verantwortung“ ist. Der Gemeinschaftscharakter des Krieges fordert. daß die Versäumnis der Kriegspflicht „eventuell harte Strafen" nach sich zieht. Dies gilt um so mehr aus dem Gesichtspunkt der Front heraus, der im 21. Artikel formuliert ist: „Der Soldat stirbt an der Front in der Er füllung seiner harten Pflicht. Er kann fordern, daß derjenige in der Heimat, der den Krieg sabotiert oder gefährdet, den Tod erleidet.“ Der Wille zur Disziplin und zum Ertragen aller Einschränkungen wird dabei im Volk von der Erkenntnis getragen sein:„Nichts ist zu kostbar, um für die Freiheit geopfert zu werden“, sogar das Leben wird der Einzelne dafür hergeben, denn diese Freiheit allein sichert das Leben der Nation in der Zukunft, für das nun eine einzigartige und letzte Chance gegeben ist:„Entweder wir erreichen es, oder es wird nie erreicht werden.“ Diese schicksalhafte Mission ist ein großes Opfer für unsere Generation, aber zugleich „auch eine besondere Ehre“, für die nur die keinen Sinn haben, die rein materialistisch und egoistisch denken.„Sie handeln nach dem Grundsatz: Nach uns die Sintflut! Wir setzen: dieser charakterlosen Gesinnung den Grundsatz entgegen: Wenn wir schon für viele Jahre auf unser Lebensglück verzichten müssen, sollen wenigstens unsere Kinder und Enkel es einmal besser haben““ Nur das ist eine echte deutsche Haltung. Und aus diesem Stolz auf die deutschen Tugenden ist der letzte Artikel geformt In allem, was du tust und unterlätt. was du sagst und verschweigs., bedenke, daß du ein Deutscher bist! Glaube treu und unerschütterlich an den Führer und an den Sieg! Halte dir stets vor Augen, daß du ein Kind des tapfersten und fleißigsten Volkes der Erde bist, das viel Unglück und Leid ertragen muß, um zu seinem Ziek zu kommen, das aber trotz allem dieses Ziel erreichen wird, wenn es den edlen Tugenden, die in ihm schlummern, treu bleibt und in diesem Krieg bereit ist, wenn nötig, alles hinzugeben, um damit seine Freiheit und seine Zukunst sicherzustellen." W8 Vigo, 25. Sept Muster versuchen (onb) Nach berühmtem die Amerikaner jetzt, die Luftverbände des sapanischen Heeres und der. u3, zu rödern. Senator Tydings brachte sapanischen Marine führten starke Angrsse.7 Meldung aus Wastington im gegen die Transporte und, Lpoml gze hixrg boch eingz, Enschzeßung ein. den Phil bei Finschhafen und erzieiten vom 21. bis 23.., polle Unabhäne gkeit September folgende Erfolge: Drei Kreuzer, zwei Zerstörer und ein großer Transporter wurden versenkr, zwei Kreuzer und zwei mittlere Transporter in Brand geworfen, zwei weitere Kreuzer wurden durch Bombentreffer beschädigt. In Luftkämpfen wurden 22 feindliche Maschinen abgeschossen, wobei der Abschuß von acht Maschinen nicht mit Sicherheit festdie volle Unabhängigkeit zu gewähren. Die Entschließung ersucht die USA, den Kampf zur Befreiung der Inseln fortzusetzen. Tydings erklärte u.., es könnte ein wichtiger psychologischer Faktor für die USA sein, die vollkommene Unabhängigkeit zu gewähren. Allerdings kommt der Antrag reichlich spät, denn die USA haben vor dem Krieg jahrelang Gelegenheit gehabt, den Filipinos Selbständigkeit zu geben. Planmäßige Kriegführung In den Wehrmachtberichten der letzten Zeit ist wiederholt gemeldet worden, daß wir im Rahmen der großen Abwehrschlachten an der Ostfront gewisse Gebietsstreifen und diese oder jene Stadt geräumt haben. Stets wurde dabei besonderer Wert auf die Feststellung gelegt, daß diese Maßnahmen vollkommen planmäßig durchgeführt werden und daß es sich dabei um ein sogenanntes„Absetzen vom Feinde“ handelt. Der Sinn dieser Maßnahmen ergidt sich aus Hunderttausende suchen in Kalkutta nach Nahrung Amerikanische und englische Presse über die furchtbare Hungersnot in Indien „"# Gi meastmartlich9 unn annte. Eie„o. Zivisionen und vernichteten fast achtbundert! Uer Siergra, sowjetpanzer, während schon in den beiden nische Berichte aus Neudelhi geben furchtbare n A n= j n e u e E i n z e l h e i t e n Städten alle kriegswirtschaftlich wichtigen lagen abtransportiert oder gesprengt wurden. Als die Bolschewisten an den Feuersbrünsten die geplanten Maßnahmen erkannten, erhöhten sie ihren Druck, der jedoch nur Gegenangriffe unserer Truppen auslöste, in deren Verlauf noch am Vortage nördlich Smolensk Unverrückbare Grundsätze Dr. Goebbels vor der Reichspropagandaleitung der RSDAP Berlin, 25. Sept.(dub) In Berlin fand eine Arbeitstagung der Reichspropagandaleitung der NSDAP statt, an der die führenden Propagandisten der Bewegung und Vertreter aller Gaue teilnahmen. Als Redner kamen u. a. Reichsminister Speer, Reichsminister Funk und Staatssekretär Backe mit Fachreferaten aus ihren jeweiligen Arbeitsgebieten zu Wort. Den Abschluß der Veranstaltung bildete eine Rede des Reichspropagandaleiters, Reichsminister Dr. Goebbels, der den für die politische Erziehungsaufgabe am deutschen Volke verantwortlichen Männern die unverrückbaren Grundsätze unserer Kriegführung darlegte, die unabhängig von den i delbaren Ereignissen des Tages von ble. ender Gültigkeit sind. OST Stockholm, 25. Sept. Nordamerika— delhi geben furchtbare über das Ausmaß der Hungersnot. in der Provinz Bengalen bekannt. So meldet der Vertreter der nordamerikanischen Nachrichtenagentur„Associated Preß" u..: Trotz der Anstrengungen des indischen Lebensmittelministeriums in Kalkutta nimmt die Hungersnot in der Provinz Bengalen immer mehr zu. Die Zahl der täglichen Todesfälle hat sich nun auf über 50 erhöht, und zwar allein in der Stadt Kalkutta. Die indischen Zeitungen melden, daß die hungernden Menschen aus reiner Verzweiflung ihre Kinder zum Verkauf anbieten, um wenigstens für einige Rupien ein wenig Reis zu bekommen. Das Getreide aber, das von den britischen Behörden als Ersatz für den Reis geliefert werden soll, ist der indischen Bevölkerung völlig unbekannt, denn sie weiß nicht, was sie mit Getreide anfangen soll. Eine Hungerarmee von annähernd 100000 Menschen wandert Tag und Nacht durch die Straßen von„Kalkutta. Aehnliche Zustände werden auch aus anderen Provinzen, vor allem aus Madras, gemeldet, wo 25 000 Bettler in einem ununterbrochenen Strom auf der Suche nach irgendwelchen Lebensmitteln durch die Stadt ziehen. Die Behauptung der britischen Behörden, daß die Hungersnot in Bengalen vor allem auf Hamstereinkäuse zurückzuführen sei, wird von der indischen Presse energisch zurückgewiesen. Die englische Wochenzeitschrift„New States= lich wirklich für Indien verantwortlich? und man and Naton“ schreibt zur Hungersnot m anworte:„Während, dieser Krise in der Bengalen:„Die Beschreibungen über das Leben in Kalkutta, die uns jetzt nach langen annborter!„Wahreih birser. indischen Geschichte hat die indische öffentliche Einfluß auf die Führung Monaten der Zensur und der Schweigsamkeit erreichen, lesen sich wie Auszüge aus der Chronik des schwärzesten Mittelalters. Die Regierung tut ihre Pflicht. Jeden Morgen sammeln Polizeistreisen die über Nacht ver hungerten Personen in den Straßen auf Durchschnittlich verhungern täglich, wie man uns berichtet, 150 Personen. Was hat die Regierung getan, um dieser Schwierigkeiten Herr zu werden? Sie hat die Konsequenzen der Einstellung der Reiseinfuhr aus Burma nicht vorausgesehen. Nach der Einnahme Burmas durch die Japaner hat die Regierung ruhig den Export von Lebensmitteln nach Iran und dem Mittleren Osten fortgesetzt. In Indien selbst hat die Armee durch Aufkaufen großer Warenlager die Preise sprunghaft in die Höhe getrieben. Der Ruf nach amerikanischem und australischem Weizen wurde laut, aber Schiffsraum ist knapp und Lieferungen sind daher bis jetzt noch nicht eingetrofffen Vor sechs Monaten war das Elend in BomMeinung weniger Einstagen. 9*. der Geschäfte wie zu irgendeiner anderen Zeit, während die britischen Herrscher nicht mehr so fähig sind und nicht mehr den Willen haben o wie es früher der Fall war, der Sache Herr zu werden.“ Das Blatt befaßt sich im Anschluß mit der Frage, ob es dem neuen Vizekönig Wavell möglich sein wird, die Inder zur Mitverantwortung heranzuziehen und das Land zu befrieden „Daily Herald“ schreibt:„Es besteht tatsäch lich Grund dafür, gegen die Art Protest zu erheben, in der sich Amery und andere Per sönlichkeiten auf der politischen Bühne in Eng land aus der Affäre ziehen wollen im Hinblick auf die tragischen Ereignisse in Indien. Wenn England die Kontrolle über Indien behalten will, können wir dann die Hauptverantwor tung für das Wohlergehen der indischen Be völkerung von uns abwälzen. Es mag sein daß die Provinz=Regierungen ihre Pflicht nicht getan haben. Aber gab es nicht Maßnahmen dem Rahmen der Kriegführung in ihrer Geamtheit. Denn die Ostfront kann trotz der gigantischen Größe der dort wogenden Abwehrschlacht immer nur als ein Teilstück unserer gesamten Kriegführung betrachtet werden, zu welcher außerdem die Kämpfe in Italien, die Bereitschaft zur Abwehr feindlicher Angriffe an den europäischen Küsten und nicht zuletzt der Widerstand im Luftkrieg gehören. Es ist die Aufgabe einer planmäßigen Strategie, alle zur Verfügung stehenden Kräfte so zu verteilen, wie es den Notwendigkeiten auf dem einen oder anderen Kriegschauplatz entspricht. Diese Entscheidung kann nur an der obersten Stelle der Führung getroffen werden, die einen genauen und umassenden Ueberblick über alle Kampsplätze beitzt. Es mag daher für den einzelnen Soldaten oft eine schwere moralische Belastung darstellen, wenn er sieht, daß in seinem Kampfabschnitt ein örtlicher Rüczug stattfindet und daß dabei manches Stück des Landes, um welches vorher schwer gerungen wurde, dem Feind überlassen wird. Wesentlich ist in allen olchen Feststellungen aber der Umstand, daß derartige Verschiebungen tatsächlich ganz nach der Planung der deutschen militärischen Führung durchgeführt werden und daß sie somit den Zwecken dienen, die die Führung im Auge hat die Bevölkerung schon die Lebensmittelge hätte ergreisen können? Vor allem wird jetzt schäfte stürmte und die Truppen das Feuer ein Eingreisen der britischen## den sind immer schnell bei der Hand, wenn es heißt, einen Aufruhr zu unterdrücken.“ Die Zeitschrift fragt dann:„Wer ist eigentRegierung in wenn nötig auf sie eröffneten. Denn die indischen, Behör Whiteho“, erferderlich— und ein gen Insames Eingreisen der Regierungen des britischen Commonwealth.“ Ausschlußreicher Vergleic Die Richtigkeit dieser Folgerungen ergibt sich am einfachsten aus einem Vergleich der Feldzüge in den drei Sommern in der Sowiet=Union. Als 1941 und 1942 unsere beiden großen Offensiven durchgeführt wurden, ist die bolschewistische Front immer wieder von uns durchbrochen worden, und als Folge der Durchbrüche kam es zu Einkesselungen, bei denen gewaltige Kräfte der feindlichen Armeen umzingelt wurden. Den Sowjets ist im Verlauf des jetzt vergangenen Sommers kein einziger Durchbruch nd keine einzige Einkesselung gelungen, sondern die elastische deutsche Kriegführung hat es zuwege gebracht, daß wir dem Feind überall dort, wo es uns zum Zweck der Frontverkürzung und der Einspanung von Kräften angebracht erschien, ausgewichen sind, während die Front als Ganzes einen umnerschütterlichen Zusammenhalt wahren konnte. Die Angriffe des Gegners sind also trotz der von uns vorgenommenen Räumung gewisser Gebietsteile strategisch erfolglos geblieben, denn sein Ziel Sonutaz, den 26. September 1943 DER NEUETAG Albanien unabhängig Nationales Komitee in Albanien gebildet Berlin, 25. Sept.(onb) In Albanien hat sich nach dem Verrat der Regierung Badoglio und der Flucht des albanischen Ministerpräsidenten ein nationales Komitee gebildet, das die verantwortliche„Führung des zurzeit Nr. 24# Finnlands Verteidigungskrieg gegen Moskau Rede des finnischen Finanzministers Tanner gegen Auslandsgerüchte Helsinti, 25. Sept.(dno) Der finnische Fi= keine Gefahr mehr drohe, und daß der Bolnanzminister Tanner hielt in Helfinki eine schewismus nicht mehr das innere Leben FinnDer Wehrmachtbericht Vergebliche Sowjetangrifte am mittleren Onjepr Rosiawl und smolenst geräumt: Lebhafte Kampftätigkeit in Italien führungslosen und von anarchistischen###### Reo=, in der er sich mit der Stellung Finn= lands verwirre.„In diesen Dingen ist“ den bedrohten albanischen Staates auf dem ms Griage und mit dan in der Timaa“ sa-därta Tanmer— de. Martrasan Boden der Unabhängigkeit Albaniens übernommen hat. Das nationale Komitee hat jetzt zur Führung der Regierungsgeschäfte einen Arbeitsausschuß eingesetzt und hat sich an die Reichsregierung mit der Bitte um Anerkennung gewandt. Die Reichsregierung hat dem nationalen Komitee diese Anerkennung ausgesprochen und sich bereiterklärt, mit dem Arbeitsausschuß als vorläufige Regierung aufs engste zusammenzuarbeiten. lands im Kriege und mit den in der„Times und neutralen Presse verbreiteten Gerüchten über finnische Sonderbestrebungen befaßte. Unter Hinweis auf die besonders schwierige geographische Lage Finnlands erklärte der Redner, daß sich Schlüsse über die Lage Finnlands lediglich aus dem verslossenen Ablauf der Ereignisse ziehen lassen. „Finnkands Verteidigungskrieg gegen die Sowjets“, so erklärte Tanner,„ist das logische Aus dem Führerhauptquartier, o erklärte Tanner—.„das Vertrauen zu gibt bekannt: Nachbar meiterhin schwoch. zim Kuban=Prückenkopf setzten die Gegenüber der internationalen Agitations= Bolschewisten ihre starken Angriffe den gandiskussion über angebliche Sonderfriedensve= zen Tag über ohne Erfolg fort. strebungen Finnlands stellte Tanner fest, daß An der Nordküsie des Asow-Meeres nur ein Friedenswunsch das gewünschte Er= führte ein eigener Angriff zum Erfolg. Gegebnis nicht garantiere. Er führt: dazu das fangene und Beute wurden eingebracht. Am für alle Völker lehrreiche Beispiel Italiens mittleren Dujepr griff der Feind an an. Es gebe nicht die Frage eines Friedens, zahlreichen Stellen die Brückenköpfe ostwärts sondern die, welchen Friedens. Tanner trat des Flusses vergeblich an. Eine größere An Ere cy, Iun gtterern, was gacher, geschehen der falschen Vorstellung des Auslandes, als zahl von Panzern wurde dabel vernichtet. mußte es natürlich sein, unsere Front zu zertrümmern und uns vollständig vom russischen Boden zu vertreiben. Man hat auch trotz aller übertriebener sowjetischer Meldungen gerade in London und Washington sehr wohl gemerkt, daß zwischen den deutschen Offensiven der letzten Jahre und der Offensive Stalins in diesem Jahr ein sehr großer Unterschied besteht und man nimmt dort keinesfalls an, daß die Sowjets berechtigt sind, von einem Siegeszug zu sprechen. Mancherlei Verbesserungen Davon kann in der Tat auch keine Rede sein, sondern die Entwicklung der Kämpfe im Osten hat vielmehr ein Bild ergeben, welches mancherlei Verbesserungen in der Situation der deutschen Wehrmacht aufweist. Mit der planmäßigen Frontverkürzung, die wir vorgenommen haben, ist nämlich zugleich eine wesentliche Verkürzung der bisher ungeheuer langen Nachschubwege und rückwärtigen Verbindungen eingetreten. Die Sicherung der ausgedehnten Gebiete hinter der Front, die bisher angesichts des Partisanen=Krieges mancherlei Schwierigkeiten bereitete, ist erleichtert. Die deutsche Führung hat in jedem einzelnen Fall sehr genau abgewogen, ob die Behauptung und weitere Verteidigung eines bestimmten Frontabschnitts die dafür notwendigen Opfer rechtfertigen würde. Sie hat sich streng danach gerichtet, für sogenannte bloße Prestige=Erfolge keine Opfer zu bringen; sie hat vielmehr unter streng sachlichen Gesichtspunkten ihre Entschlüsse gefaßt, dann eine neue Frontlinie zu errichten, wenn es aus strategischen Gegebenheiten notwendig erscheinen mußte. Außerdem konnten dabei jeweils starke Truppenteile freigemacht werden, die nun als Reserven im Rahmen der Gesamtoperationen zur Verfügung stehen. Die neue Frontlinie aber verfolgt zugleich die Möglichkeit, in einem kürzeren Zeitpunkt, dessen Bestimmung sich natürlich das deutsche Oberkommando vorbehält, den Ausgangspunkt für neue Aktionen zu bilden, bei denen dem Gegner abermals schwere Schläge zugefügt werden können. Die Freistellung von Reserven für die Gesamtverteidigung, also für die Verwendung auch auf anderen Kriegsschauplätzen, ist entscheidendes Merkmal jener Planmäßigkeit, nach welcher unsere Kriegführung ausgerichtet=ist. Ein Blick nach dem Sitden und dem Südosten Europas zeigt, wo diese Notwendigkeiten im Augenblick in erster Linie zu suchen sind. Bei Salerno hat der Feind versucht, einen entscheidenden Erfolg auf italienischem Boden zu erringen. Das ist ihm nicht gebungen. Auch ein Versuch, weiter nöndlich zu anden, ist vereitelt worden, weil Feldmarschall Kesselring dort in der Lage war, sofort die notwendigen Verstärkungen einzusetzen. Ebenso ist es im Südosten, also an der dalmatinischen Küste und bei Laibach, möglich gewesen, sofort in der nachdrücklichsten Form gegen dort ausgetretene Banden vorzugehen. Alles das ist selbstverständlich nur möglich, wenn im Rahmen einer Gesamtplanung der Einsatz der Käfte in voller auf die verschiedenen Kampfplätze verteilt wird. Unerschütterliche Kampfmoral ist. Im Zwangsfrieden von 1940 hat Finn land bedeutende Gebiete abgetreten, und das ist mit schwerem Herzen wieder in der Hoffnung geschehen, daß man m Zukunft in Frieden leben könnte. Der Friede ist Finnland jedoch nicht gewährt worden, sondern nach Beginn des deutsch=russischen Krieges hat die Sowietunion mit ihrer Luftarmee Finnland angegriffen und hier große Verwüstungen angerichtet. So ist Finnland wiederum in einen ob in Finnland Kapitulationsstimmung Nördlich Tscherkassy zerschlugen deutsche herrsche, mit Nachdruck entgigen, und esußte Panzerkräfte kleinere feindliche Gruppen. sich im besonderen mit einer Reihe von schwe= Im mittleren Frontabschnitt fanden westlich dischen Blättern,„in deren Spalten wir täg= des Bahnknotenpunktes Unetscha und südlich Sensationsmeldungen über Finnland lich Smolensk heftige Abwehrkämpfe statt, ebenso wie auch Einschüchterungen und Auffor= die noch andauern. Die Städte Roslawl derungen lesen können. Es scheint beinahe, als und Smolensk wurden nach vollständiger sei man dort nervös, weil es in Finnkand Zerstörung und Vernichtung aller kriegswichkeine nervösen Menschen gibt, sondern man tigen Anlagen, vom Gegner völlig ungehinsich völlig ruhig verhält." dert, geräumt. Südlich des Ladogasees erreichte ein Krieg mit der Sowjetunion geraten. Für Finnland selbst ist dieses alles“, so be: Zum Schluß seiner Rede umriß Tanner die.##zt, deutscher Jägerdivisionen das besohtonte Minister Tanner,„sonnenklar, wir hätten Ziele Finnlands mit den Worten:„Die“““ Angriffsziel. Mit Panzern unterstützte nicht anders handeln können als uns zu ver: Selbständigkeit und die Freiheit sind für u Gegenangritte der Sowiets scheiterten teidigen, nachdem der Angriff erfolgte. Die sere Zukunft unbedingt unerläßlich, und nie Gegenangriffe der Sowsets scheiterten. Verteidigung hatte Erfolg. Wir erhielten das mand ist berechtigt, sie mit irgendwelchen Im Hohen Norden schlugen deutsche nüher Vertorene gurück.... Mahnahmen zu gefährden.“ La: Murman=Front mehrere Porhtsbe des dem Hinweis auf die Notweno#gen Gegners unter Verlusten für ihn ab. Minister Tanner beschäftigte sich dann mir: Mit dem Verhältnis zu der Sowjetunion und er= der Einheit und Geschlossenheit der inneren klärte, daß die Finnen als Ziel des Kompfes Einstellung des finnischen Volkes beendete Midie Garantie erstrebten, daß von dieser Seite nister Tanner seine Ausführungen. An der süditalienischen Front herrschte auch gestern lebhafte Kampftätigkeit. Die Augriffe britischer Truppen, im Abschnitt Salerno wurden nach harten Kämpfen abgewiesen. Sturzkampfflugzeuge versenkten im Mittelmeerraum ein großes feindliches Torpedoboot und trafen zwei Frachtschiffe vernichtend. In der vergangenen Nacht warfen einzelne feindliche Störflugzeuge wirkungslos einzelne Bomben auf nordwestdeutsches Gebiet. Deutsche Luftverteidigungskräfte brachten gestern zehn feindliche Flugzeuge über den besetzten Weftgedieten und ein schnelles beitisches Aufklärungsflugzeug über dem Reichsgebiet zum Absturz. * Die Kriegslage steht vollständig im Zeichen der sehr harten Abwehrkämpfe an der Ostfront. Die weitere Entwicklung der elastischen Kampfführung ist aus den Namen der von uns planmäßig geräumten Orte genau zu erkennen. Wesentlich bei dieser ganzen Entwicklung ist der Umstand, daß die Initiative bei allen diesen Kampfhandlungen eindeutig auf deutscher Seite liegt, und daß der Gegner sich im allgemeinen darauf beschränkt, unseren Bewegungen zu folgen. Auch die zahlreichen Gegenangriffe, die wir unternommen haben, sind ein Beweis dafür, daß die Operationen sich planmäßig nach unseren Absichten entwickeln. Wavel und Indien OSI Stockholm, 25. Sept. Der geheime Kronrat ist am Freitag im Buckinghampalast zusammengetreten und hat den neuernannten Vizekönig von Indien, Wavell, vereidigt. Wavell hatte anschließend eine Audienz beim König, bei der er sich verabschiedete Selbst sein Vorgänger, Lord Linlithgow, hat kürzlich zugegeben, daß noch niemals, seitdem Indien in britischen Besitz gelangt ist, die Angelegenheiten in dieser britischen Kronkolonie so schwierig gewesen wären wie gerade heutzutage. Wavell wird mit Hindernissen ungeahnten Ausmaßes, mit einer gewaltigen Opposition und Schwierigkeiten auf allen Gebieten zu kämpfen haben, wie sie vorher noch niemals ein britischer Vizekönig erlebt hat, ganz abgesehen davon, daß er als politischer Tyrann seinen Einzug in Neu=Delhi halten wird, der sich nirgendwo im Lande auf eine politische Partei oder ein echt indisches Gremium verlassen könnte, außer auf die von Englands Gnaden abhängigen Prinzen und ihre Verwaltungen. Die größte der indischen Parteien, Gandhis Allindische Kongreßpartei, ist im vergangenen Jahre durch das brutale UsA=Botschafter in Moskau Stockholm, 25. Sept.(dnb) Der bisherige USA=Botschafter in Moskau, Admiral Standley, ist am Freitag in Washington angekommen. Nach Newyork Herald Tribune hat Einschreiten der britischen Soldateska und des Roosevelt sein Rücktrittsgesuch angenommen. Secret Service bewegungsunfähig geschlagen worden. Alle bekannten Führer der Partei sitzen hinter Schloß und Riegel. Wenn auch von englischer Seite alle Versuche unternommen wurden, um die Mohammedaner so aufzuputschen, daß sie öffentlich gegen die Kongreßparteiler Stellung nehmen, so schlug dieses Manöver völlig fehl, denn der Führer der mohammedanischen Liga, Jinnah, gab offiziell bekannt, daß auch Parteivrogrammpunkt Nr. 1 der Mohammedaner die Vertreibung der Briten aus Indien sei. Aber Wavell ist vor allem von der britischen Regierung nach Indien geschickt worden, nicht als Politiker, sondern als Soldat, der dafür zu sorgen hat, daß Indien restlos vor den britischen Kriegswagen gespannt wird, wobei das Schicksal des indischen Volkes selbst eine untergeordnete Rolle spielt. auf Kiew wurde ausgefangen, und auch im Osten. Sie führe eine Annäherung der deut jetztigen Schwerpunkt der Kämpfe im Raume von Smolensk bietet sich erneut das Bild, daß der Feind nur in der Lage ist, den Bewegungen zu folgen, die wir vornehmen, nicht aber uns das Gesetz des Handelns von sich aus aufzuzwingen. Auch in der neutralen Presse ist festgestellt worden, daß die deutsche Kriegführung durchaus in der Lage ist, ohne Einbuße ihrer Schlagkraft und ihres Ansehens eine Frontverkürzung der jetzigen Art durchzuführen. In einer eingehenden Betrachtung über die gesamtstrategischen wie auch besonders triegswirtschaftlichen Auswirkungen der planmäßigen deutschen Frontverkürzung im Osten weist zum Beispiel ein Schweizer Blatt auf die Vorteile hin, welche diese für die deutsche Kriegführung zeitigen. Die Unendlichkeit des russischen Raumes bringe es mit sich, daß gerade im Osten die Länge der Front nicht lediglich nach einer linearen Ausdehnung bewertet werden dürfe, sondern als Fläche, die das Gesamtgebiet zwischen dem kämpfenden Heer und den Quellen seiner Versorgung unfasse. Diese angesichts der Verhältnisse des Daraus ergibt sich auch am besten der Sinn Besamttrieges geradezu ins riesenhafte angeder Maßnahmen an der Ostfront. Die Ge jahr einer Aufrollung des südlichen Teiles der Front, die der Gegner dort gern herbeiführen wollte, ist nicht vorhanden. Ernste Stunden, die es an der Ostfront gegeben hat, sind durch die unerschütterliche Kampfmoral des deutschen Soldaten vollständig überwunden, alle Vorsätze des Feindes, die Planmäßigkeit unserer Absetzbewegungen zu stören, abgewendet worden. Sein Stoß in der Richtung wachsenen Flächen hätten für die Aufrecht erhaltung der Transperte, der Verbindungen und der Sicherheit der Truppen mehr Menschenkräfte erfordert als die eigentliche Front. Die Einsparung von solchen menschlichen Kräften, die durch die Frontverkürzung erzielt werden könne, übersteige daher weit die Bedeutung einer schemnatischen linearen Front= sbringen verkürzung. Darin liege der große Vorteil einer schen Front an ihre wesentlichen Versorgungsbasen, was sich natürlich in einer Steigerung der Intensität des Kampfes auswirken könne. Als notwendige Nebenwirkung bringe eine solche Verschiebung der Front zugunsten der deutschen Truppen im Osten eine entsprechende Verlagerung der sowjetischen Verbindungsund Nachschublinien mit sich. Der Artikel beschäftigt sich auch mit der Fage, welches Ausmaß diese Frontverkürzung auf die mititärische und kriegswirtschaftliche Lage der Bolschewisten haben könne und kommt zu einem für die deutsche Kriegführung durchaus günstigen Schluß. Die deutsche Offensive in der Sowjetunion hätte ihr Ziel insofern erreicht, als wertvollste operative und kriegswirtschaftliche Ausgangsbasen der Bolschewisten für lange Zeit außer Wirkung gesetzt worden seien. Denn die Truppen der Sowjetunion würden bei ihrem jetzigen Vordringen vollkommen verheerte Gebiete betreten. Daher, so schließt die Betrachtung des Blattes, werde die von der deutschen Kriegführung in Aussicht genommene Frontverkürzung ihr Ziel, nämlich starke Reserven zu gewinnen, ohne Schwächung der grundlegenden Voraussetzungen für die Kriegführung im Osten, Sein Nachfolger in Moskau soll Harriman werden, der Vertreter für Pacht= und Leihangelegenheiten in London. Roosevelt will einen Ausschuß aus vier hohen Armee= und Marineoffizieren einsetzen, der bei kritischen Verknappungen von Materialien und Arbeitskräften für Erfüllung der vordringlichen Bedürfnisse der Rüstungsindustrie sorgen soll. Veränderungen in der englischen Regierung Stockholm, 25. Sept.(dub) Am Freitagabend wurden einige Veränderungen in der englischen Regierung bekanntgegeben. Als Nachfolger des verstorbenen Sir Kingsley Wood wurde Sir John Anderson auf den Posten des Schatzkanzlers berufen. Er behält seinen Sitz im Kriegskabinett. Der Posten eines Präsidenten des Kronrates, ein lediglich nominelles Amt, wurde Attleee übertragen, dem stellvertretenden Ministerpräsidenten. Lordsiegelbewahrer wurde Lord Beaverbrook. der nach 18 Monaten damit wieder in die Regierung eintritt. Der bisherige Kolonialminister Viscount Cranborne wurde ins Dominienministerium versetzt. Gleichzeitig wird er Führer des Oberhauses. Wer Kolonialminister wird, steht noch nicht fest. Schließlich wurde Richard Law zum Staatsminister ernannt mit der Aufgabe, den Außenminister in seinen Amtsgeschäften zu unterstützen. Damit zieht zum ersten Male ein zweiter Minister in das englsche Außenamt ein. Law war hier seit 1941 parlamentarischer Unterstaatssekretär. Ettore Muti ermorde! Das Ergebnis der amtlichen Untersuchung Rom, 25. Sept.(dnb) Von amtlicher italienischer Seite wurde am Freitagabend ein ausführlicher Bericht über die Ermordung des früheren Generalsekretärs der faschistischen Partei, Ettore Muti, am 24. August dieses England will Ausländer zu Kriegszwecken heranziehen TT Genf, 25. Sept. Im Zusammenhang mit der Mobilisierung der letzten Reserven des menschlichen Potentials durch Großbritannien erklärte Arbeitsminister Bevin, daß die Bürger der Vereinigten Staaten im Militäralter, die Großbritannien bewohnen, durch die britische Regierung aufgefordert würden, dem britischen Heer beizutreten, sofern sie nicht bereits in die USA=Armee eingegliedert oder überhaupt untauglich für den Militärdienst seien. Anderseits erklärte Bevin, daß die Verordnungen über die Einziehung sämtlicher in Großbritannien befindlichen ausländischen Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren und der ausländischen Frauen im Alter von 16 bis= 50 Jahren zwecks Einsatz in der Industrie noch energischer durchgeführt werden. rabinieri unter dem Kommando des Leutnants Taddei des Nachts aus dem Bette geholt und nur notdürftig bekleidet mitgenommen. In einem Gehölz zerrte man ihn aus dem Auto und ermordete ihn durch Schüfse aus mehreren Maschinenpistolen. Nach der Mordtat erklärte der Leutnant der Carabinieri:„Endlich ist dieses Schwein tot“. Die Stadtverwaltung von Rom hat am Freitag beschlossen, zu Ehren Ettore Mutis einen Platz der Stadt Rom„Piazza Ettore Muti“ zu benennen. In der Begründung heißt es, Badoglio habe befürchtet, daß Muti einen Plan zur Befretung des Duce ausarbeite. Die faschistische Partei in Rom wieder im alten Sitz Die faschistische Partei in Rom hat am Freitag ihren Sitz wieder in den historischen Palazzo Braschi verlegt, in dem sie auch vor dem BadoglioPutsch ihren Sitz hatte. Der Rundtunk am Montag Reichsprogramm: 11.00—11.30 Kleines beschwingtes Konzert,— 11.30—11.40 Und wieder eine neue Woche.— 12.35—12.45 Der Bericht zur voc.— 15.00 bis 16.00 Lied. und Insttumentalmusik von Schumann, R. Strauß, H. C. Schmidt, Wolf.— 16.00 bis 17.00 Unterhaltungsmusik„wenig bekannt— doch interessant".— 17.15—18.30„Dies und das Jahres, gegeben. für euch zum Spaß“.— 18.30—13.00 Der ZeitspieDie Badoglio=Clique hatte verbreitet, daß gel— 19.15—19.30 Frontberichte.— 20 20—22.00 der Oberstleutnant und Träger hoher Tap= Für jeden etwas, einer solchen Konzentrierung der Front im dienen zweifellos erreichen. Die deutsche Heimat weiß erst recht, daß diese Bewegungen, die aus einer unerreichten strategischen und taktischen Ueberlegenheit der Führung erwachsen, keine Gefahr mit sich sondern daß sie den höheren Zwecken planmäßigen Gesamtkriegführung Dr. W. Th Das Vermächtnis einer Liebe Roman von Erich Brautlacht (Nachdrucksrecht bei R Piper& Ce., Müschen) 29 Fortsetzung Elsken konnte den Dores arbeiten sehen, der unermüdlich wie vorher seine Furchen zog Nichts ließ darauf schließen, ob ihre Mitteilung ihn erregt habe, denn er sah nur starr geradeaus, daß das Pferd in der Richtung blieb Das Madchen blickte nach Kranenburg hinüber, ob der Bruder nicht komme, obschon sie ahnte, vor Mitternacht oder gar vor dem anderen Morgen dürse sie ihn nicht zurück erwarten Den Bruder sah sie auch nicht, aber eine kleine Frau kam den Weg entlang, zwei Kin der an der Hand, und als Eleken sie mit ihrem schwarzen Kleid entdeckte, siel ihr plotzlich wieder ein, was an jenem verhangnisvollen Sonntag alles geschehen war Was wollte der Beamte von ihrem Bwider? Plotzlich sah sie die große Gefahr, in die sie durch die Mitteilung ihrer beabsichligten Heirat und das Testament geraten war Will wußte von allem, und lag es nicht in seiner Hand, ihr und Dores' Schicksal nach seinem Willen zu gestolten? Jetzt verstand sie auch, warum Dores so na denklich zurückgeblieben war, und sie atmete tief. Aber sie hatte an jenem Sonntag über hr Schicksal gewürselt, und die Würsel waren gefallen Alles war entschieden. Und Dores? Einen Augenblick fürchtete sie, er werde sie aus Furcht zur Nachgiebigkeit bewegen, wenn Will von ihr den Verzicht auf den Hof verlangte. Dann aber würde er sein ganzes Leben lang seinem Bauern ausgeliefert bleiben, wenn er nicht vorzog, kontzugehen Die Ruhe wurde nicht über sie kommen, bevor alles entschieden war Bis dahin wollte sie die Zugel auf dem Hof in der Hand halten, die der Brider ihr dioher gelassen hatte, und solange sie Arbeit fand, würde die langsam verstreichende Zeit nicht qualvoll sein. So begann sie mit der Magd das Essen zu richten, umd als die kleine schmole Frau des erschossenen Zöllners, die Elsken mehrmals eingeladen hatte, den Hof detrat, hieß sie sie herzlich willkommen. Nach dem Essen ging sie, während die Kinder auf dem Hof spielten, mit ihr um den Polder und durch die abgeernteien Felder. Der Wind schüttelte den Rest des Laubes von den Bäumen des Bongert, zur Erde, sie zu nähren. Hin unnd wieder hing noch lockend ein Apfel om Beum, und als die beiden kleinen Mädchen, die tollend die Freiheit des geräumigen Hoses genossen, ihn entdeckten, tanzten sie jauchzend um den Baum herum und flehten ihn an, ihnen seine Gabe dar zubringen Unbewußt lenkte Elsken ihre Schritte der Grenze zui, weil der Weg durch das Buschwerk, den sie eingeschlagen hatte, dorth#n führte, und entsetzt stand sie plötzlich vor der Stelle, wo Dores den Zöllner erschossen hatte. an der sie nur erschouenid vorbeizugehen vermochte Die kleine Frau wußte nicht, was hier geschehen war Sie liebte das slache Land wo der Widerscheit der Sonne aus den von Weiden umstandenen Kolken strahlt und der durchsichtige weite Horizont eine Ahnung von der Unendlichkeit gibt. Nun erzählte sie gerade, wie sie mit ihrem Mann und den Kindern am Sonntag gemeinsam durch dieses Land zu gehen pflegte, und wie sie bisher, ohnmächig dem übergroßen Schmerz hingegeben, sich kaum noch nach draußen wagte und damit den Kindern doch Unrecht tue, die ein Recht zum Leben und zum Hinauswachsen über die Trauer hatten. Als Elsken bei ihrer Erzählung Tränen in die Augen traten und die Arme sie sah, bektinunerte sie das Leid des Mädchens, denn sie meinte, nun wäre sie ganz mit dem Unglück verbunden und müsse jedem die Freude rauben, weil sie sich nie von den Gedanken an ihren Mann zu trennen vermochte. So begann sie, bemicht, sich von der Trauer zu läsen, von anderem zu sprechen, obschon Eisken gar nicht genug von dem Toten und seinem früheren Leben hören konnte. Will kam am Nachnnittag und am Abend ind den ganzen folgenden Tag nicht heim. In der Nacht darauf, erst in den frühen Morgenvunden, als Elsken schlailos und unruhig auf ihrem Bett lag, hörte sie aus der Ferne seinen Wagen kommen. Das Pferd. erzürnt über eine sinnlos grausame Behandlung, schien durchgegangen zu sein, und der Bauer schrie ind schimpfte. Der Lärm des über Schlaglöcher umnd Rinnen polternden Wagens hörte sich schrecklich an, so, daß Elsken aus dem Bett sprang. Sie warf sich einen Montel über. aus Furcht, dem offenbar betrunkenen Bruder könnte etwas geschehen. Eine leise, grausame Hoffnung keimte in ihr auf: War es nicht das Beste, wenn ihm etwas ##schab? Wurde er den Hof nicht sonst doch ner den Hammer bringen, und hatte der Vater das nicht oft genug vorhergesagt? Elsken zündete rasch ihr Licht an und fuhr mit der Hand über ihre Augen. Mein Gott, verzeih mir, dachte sie, so zeugt das Böse immerfort das Böse. Dann riß sie das Fenster ferkeitsmedaillen Ettore Muti gestorben sei“. Später wurde erklärt, Muti sei von Carabinieri auf der Flucht erschossen worden, und man verband diese Mitteilung mit der verleumderischen Behauptung, er hätte sich polizeilichen Nachforschungen wegen angeblicher Uregelmäßigkeiten während seiner Amtsführung entziehen wollen. Nach den amtlichen Feststellungen der faschistischen Behörden wurde Muti von 14 Caauf und rief über den Hof, die Knechte aus dem Schlaf zu wecken, damit sie dem Bruder beistehen könnten. Der stürmte mit seinem Wagen in rasender Eile über den holprigen Landweg auf den Hof zu, und im letzten Augenblick sah Elsken, das Tor war geschlossen, das Pferd in seiner Wut würde zweifellos dagegenrennen und sich sowie dem Bauern den Hals brechen. Es war keine Zeit mehr, durch den Gang und das Wohnzimnmer zur Tür zu lausen. Darum sprang sie, wie in jener Nacht, in der das Verhängnis sie gerade ereilt hatte, ohne Ueberlegung durch das niedere Fenster, lief auf das Gatter zu und riß es auf, bevor das Pferd es erreichte. Will glückte es aber nicht mehr, das Tier zi zügeln, das über den Hof raste, vorbei an den Ställen, und dann an der anderen Seite des Hoses den Hügel hinunterfuhr. Karo, der Hofhund, wich geduckt zur Seite Vielleicht war es noch ein Gluck für den Bauern, daß ein Wagenrad gegen einen Baum snieß und erim hoben Bogen zur Erde fiel. g— Der Gaul schleppte den zerstückelten Wagen noch eine Weile mit sich. Als er aber sah, daß er den Bauern verloren hatte, dem sein Zorn galt, beruhigte er sich und blieb schnaufend zwischen den Knechten stehen, die herbeigeeilt waren Auich Dores hatte den Lärm aus der Ferne .hört und war einer der ersten auf dem Hofraum gewesen. Der Bauer befühite alle seine Knochen, und als er feststellte, ihm sei allem Anschein nach nichts geschehen, erhob er lich. In dem Augenblick sah er Dores vor sich stehen, der nach seiner Ueberzeugung überhaupt das ganze Unglück verschuldet hatte; der helle Mond beleuchtete sein Gesicht. Deutschlandsender: 17.15—18.30 Beetboven, Havdn, Palmgreen, Grieg u. a.— 20.15—21.00„Aus den Bergen“, klasstiche Liedsendung.—21.00—22.00 Sinjonisches Konzen: Mczart, Brand=Buys, Schumann, Druck und Verlag: Kälner Verlags#al: u. Druckerei Bmvc, Berl##csletter: Dr Frich Vaternahm. Hauptichrittleiter: Dr. Hans Aich — Brein 14 „Mensch“, schrie er ihn an, immer noch rasend vor Zorn und Trunkenheit,„es ist gut, daß du hier bist, du Erbschleicher, mach dich fort von meinem Hos.“ Dores beherrschte sich, weil er den Bauern betrunken sah und ihn nicht noch mehr reizen wollte. Darum ging er zu dem Pferd, das zitternd in den Deichselstangen stand und das ein anderer Knecht zu berubigen versuchte. Aber als der Bauer dain auf das Tier zukam, zerrte es an seinen Riemen und versuchte mit Gewalt, wieder von der Stelle zu kommen, Da nahm Will in seinem Zorn die Peitsche vom Wagen und wollte auf das Tier einschlagen, als glaubte er, es so beruhigen zu können. Aber Dores kam ihm zuvor. Er faßte den nach seiner Ansicht völlig betrunkenen oder irrsinnigen jungen Bauern an den Schultern und umklammerte ihn unt eisernen Griffen, daß Will sich nicht zu rühren vermochte. Dores haßte die Menschen, die über ihn gestellt waren, aber er liebte die Tiere, weil er die wehrlose Kreatur oft leiden sah. Nie hatte der Bauer sich bei ihm über schlechte Behandlung der Tiere zu beklagen brauchen, der in unbeherrschte Wut geraten konnte, wenn ein Pferd mißhandelt wurde oder ein Melker eine Kuh nicht ordentlich pflegte. Als der Bauer ihn abzuschütteln versuchte, hielt er ihn mit seinen starken Armen nur um so fester. In dem Griff lag der ganze Zor, den der Knecht gegen den Bauern hegte, der sein Schicksal in Händen hielt und damit spielen wollte wie ein Kind mii dem Gummiball. Wenn er soeben noch überlegt hatte, sich zu beherrschen, so gewann seine Wut jetzt ganz die Oberhand. Fortsetzung folgt. ie uü Sonntag, den 26. September 1943 DER NEUE TAG Unser Tagesrhythmus Erdbewegung und menschlicher Organismus Alles Leben ist ewig wiederkehrender mus. Im gleichen Rhythmus vollzieht; sich der Gang der Gestirne, vollziehen sich die Jahreszeiten auf unserer Ede, Tag und Nacht, Ebbe und Flut. Diesen Rhythmus hat man auch im menschlichen Körper nachgewiesen, im gesunden sowohl wie im kranken— auch hier zeigt sich in ganz bestimmten Zeitabständen eine Wiederkehr gleicher oder ähnlicher Erscheinungen. Am augenfälligsten treten diese„Tagesrhythmen“ in den Schwankungen der Körpertemperatur in Erscheinung. Die Beobachtung von Kranken zeigt, daß nicht nur die Körpertemperatur, sondern auch der Stoffwechsel, die Tätigkeit ganz bestimmter Organe wie Leber und Niere diesem Rhythmus unterworfen ist. Und die gleichen periodischen Schwankungen, die immer wiederkehren, erlebt der Arzt und der Statistiker an Geburt und Tod— auch hier gibt es Tageszeiten, in denen sich die einen oder anderen häufen, andere, in denen ihre Zahl absinkt. Die ärztsiche Wissenschaft hat sich gerade in steigens und Sinkens der Temperaturen zu bestimmten Zeiten. Beobachtungen an Tagesund Nachtarbeitern, an Menschen, die einen nach Stunden genau geregelten Tagesablauf innehalten, haben ergänzend dazu gezeigt, daß der„Tagesrhythmus“ unseres Körpers von der menschlichen Zeiteinteilung unabhängig ist. Die Schwankungen gehen vielmehr Hand in Hand mit der Ortszeit, wobei man beobachtet hat, daß, wenn ein Mensch in eine ganz andere Gegend kommt, sich immer der Tagesrhythmus seines Körpers der jeweils neuen Ortszeit anpaßt. Diese Tatfachen deuten darauf hin, daß die gleichbleibende Wiederkehr bestimmter Erscheinungen in unserem Organismus durch Vorgänge beeinflußt wird, die in engem Zusammenhang mit der täglichen Umdrehung der Erde um ihre Achse und damit zusamnenhängenden Vorgängen im Luftmeer stehen. Alle diese Untersuchungen sind nicht zuletzt für die Heilkunde, von weittragender Bedeutung. Für den Arzt ist es sehr wichtig zu wissen, zu welchen Tageszeiten bestimmte Organe des Menschen am empfänglichsten sind, wann eine Arznei von ihnen am besten verarbeitet wird, wann die eigene Abwehrkraft des Körpers **n ist fred die Hand hin:„Aha, eine verwandte Seele! Das ist nun so: Der eine pfeift: Gern hab' ich die Frau'n geküßt, der andere ein Stück Sinfonie, jeder das, was ihm gefällt. Ich habe viel Konzerte besucht; hier geht das nicht. Da muß halt die Erinnerung einpringen.“ Manfred Gehringer klagte sein Leid. Wie schmerzhaft er seine Musik und seinen Flügel entbehre und wie sehr er sich fehl am fühle. Der andere wußte, so jung er selbst war, den Unzufriedenen zu trösten. Nicht unterkriegen lassen! Sie können nicht mit der Waffe dem Vaterland dienen. Wollten Sie lieber daheim sitzen an Ihrem Kla vier, holde und tragische Töne aus den Tasten holend? Gewinnen Sie Ihrer Arbeit die beste Seite ab! Sehen Sie mich an! Bald muß ich hinaus. Da gibt es auch für mich andere Töne als die von Beethoven und Brahms. Das alles rückt dann in weite, weite Ferne. Und doch pfeife ich mir fröhlich das zusammen, was mir gerade einfällt Machen Sie's ebenso!“ Manfred Gehringer, fand sich wundersam getröstet. Seine Tätigkeit wai ihm nicht mehr nüchtern und kalt; hinter Zahlen und Listen standen unsichtbar Menschen und Tätigkeiten, „„—.L Detee ttr8 Tüne Süttlichkeitsverbrechen Lübbecke: Die Bielefelder Jugendkammer hatte sich mit dem 45 Jahre alten Walter Buß zu befassen, der seit Herbst 1941 im Lübbecker Krankenhaus als Masseur und Bademeister tätig war. Er hat hier in zahlreichen Fällen Patientinnen, uno zwar sowohl Insassen des Krankenhauses als auch Frauen und Mädchen, die zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus kamen, verführt und unsittlich betastet. Gelegenheit dazu gab ihm seine Tätigkeit, die hauptsächlich in der Veabreichung von Bestrahlungen, Bädern und Massagen bestand. Mehr oder weniger setzte er die Patientinnen unter Druck; so sagte er in einem Falle, das Mädchen müsse aus dem Krankenhaus verschwinden, wenn es ihm nicht zu Willen sein wolle. Auch an Kindern verging sich der Angeklagte bei den Massagen unsittlich. Ein Punkt der Anklage lautete auf Abtreibung, ein anderer auf versuchte Abtreibung. Hier hatte B. bei Mädchen, die er vorher verführt hatte, Eingriffe vorgenommen. Der Angeklagte hat in schändlicher Weise das ihm geschenkte Vertrauen mißbraucht; niemand hatte auch nur den leisesten Verdacht gegen ger Arzt Professor Vernhard de Rudder hat stungsfähigkeit geben diese Erkenntnisse wic): Gatt den Manschen sandte, um den Alltag zu wa interessante Versuche an Säuglingen durchge führt, die erwiesen haben, daß unabhängig von der streng geregelten Tageseinteilung des Säuglings in Schlafen und Mahlzeiten darüber hinaus in seiner Temperatur#n ausgesprochener Tagesrhythmus fühlbar wird, ein innerhalb 24 Stunden immer wiederkehrender Turnus bestimmter Erscheinungen, wie des Anai Die Vtarmo„„„ neoen bese, Ettengugng,wg; Gott den Menschen sandte, um den Alltag zu iae Hinweise. Man weiß heute, daß die Ar perclären, heitsfähigkeit am frühen Morgen gering ist, ann schnell zur größten Höhe ansteigt und von Mittag ab allmählich wieder sinkt. Am ttag ist dann nochmals ein neuer Anstieg zu verzeichnen, der jedoch hinter dem — des Tages, der am Vormittag liegt, zurückbleibt. un der zum Der Musikstudent Zeitbild von Gustav Schüren Der junge Manfred Gehringer saß schon seit Jahresfrist als Schreiber in Verwaltung eines Rüstungswerkes. Den, Soldatwerden Untauglichen hatte die Dienst verpflichtung von der Hochschule für Musik weg in die gänzlich fremde Tätigkeit gezwungen. Der junge Mann, der sich während seiner Dienskobliegenheiten immer wieder von jenen Harmonien ergriffen fühlte, die er aus Noten und Flügeltasten zum Erklingen gebracht hatte, vernahm eines Tages vom Flur des Verwaltungsgebäudes hei, völlig überraschend und erschreckend fast, von einem unsichtbaren Mund gepfiffen, ein Motiv aus der großen Leonoren=Ouvertüre. Dies sieghafte Motiv, jedem Musikkenner ein beglückender und inhaltschwerer Besitz, konnte nur von den Lippen eines musikbegeisterten Menschen kommen. Es ist nichts Alltägliches, Motive aus Sinfonien und klassischen Ouvertüren, auf solche Art dargeboten, zu hören; den unumschränkten Vorrang haben die leichten und seichten Schlagermelodien, bestenfalls schlichte Volksliederweisen. Manfred Gehringer begab sich, so schnell er es unauffällig vermochte, auf den Flur, um den Pfeisenden noch anzutreffen Leider kam er zu spät und kehrte enttäuscht an seinen Platz zurück. Wie mit einem Zauberschlag war er wieder mitten in der Welt delle zu Zelle und der Töne und empfand fost wie einen körper= zerstörungen hervorrufen Die bunte Welt gefährliche Tintenstift Der Tintenstift, der in allen Büros, von allen Geschäftsleuten und auch in vielen Einzelhaushaltungen gebraucht wird, ist keinesfalls so harmlos, wie er aussieht. Die unmittelbare Gefahr beainnt, wenn man sich mit ihm sticht oder wenn rgendwo eine kleine Hautverletzung vorhanden ist, in die Spuren der Tintenstiftsubstanz ineingelangen. Die Kopiermasse enthält Methylenblau, und dieses ist ein starkes Zellgift. Sobald es in die Haut eindringt, verbreitet sich das Gift von kann schwere GewebeGenau so gese rlich ist lichen Schmerz die Entbehrung. Tag um Tag s3., Perz.)=gganut, der gaopiermeßs, ins guge be: lauschte er auf den Flur hinaus in der Hoff=.m,— aus diesem Grunde sollte auch das Aus nung den unbekannten Pfeifer wieder zu ver= nusten des Anspitzers streng vermieden werden. nehmen und eine gleichgestimmte Seele 31 Sobald Kopierstaud in das Auge kommt, beginnt finden. hier nicht nur eine Zersetzung der Hautzellen, son mehreren Wochen erit vernahm er dern es wirh auch eine Verätzung des Auges herbei die Gefolgschaft zu Mittag zu essen pflegte, Rate gezogen werden. Ganz besonders wicktig ist wieder jenen frischen und herzhaften Pfeifer= as auch, daß man niemals Kindern einen Korerton, diesmal in einem der fröhlichen Walzer= stift zum Spielen gibt, mit dem sie sich schwer motive von Franz Schubert. Den Stehen= verletzen können. bleibenden und sich Umschauenden holte Messer und Gabel unbekannt raschen Schrittes ein junger Mensch ein, der Der Gebrauch von Messer und Gabel beim seinem Aeußeren nach in keiner Weise von Essen ist nur bei etwa einem Drittel der Menschdem all der anderen dem gleichen Ziel Zustrebenden abstach, nur waren seine Züge von einem besonderen Licht erhellt und von innen her heiter. Manfred Gehringer, sprach den Fremden an.„Wie kommen solche Töne an diese Stätte der Arbeit? Heute Schubert und unlängst Beethovens Leonore!" Der Fremde zog die Brauen hoch. Dann streckte er Manheit üblich. Das zweite Drittel der Menschen benutzt zur Nahrungsaufnahme Stäbchen und alle übrigen bedienen sich nach wie vor der natürlichen des Menschen, der zehn Finger. Schleppe als Dämonenschutz Bei einigen Beduinenstämmen in Afrika und Arabien tragen Männer wie Frauen lange, schleppende Gewänder. Der Zweck liegt darin, durch die Schleppe die eigene Fußspur auszulöschen, damit die bosen Geister nicht folgen können. war, einen Arzt hinzuziehen mußte, wurden die Vorgänge ruchbar. Die Jugendkammer verurteilte den Angeklagten zu sieben ahren Zuchthaus und sieben Jahren hrverlust. 50jähriges Dienstjubiläum Vor wenigen Tagen beging der Laborant Jakob Fischer von dem Untersuchungsamt der Landesbauernschaft in Bonn sein 50jähriges Dienstjubjäum. 50 Jahre hat Fischer im Dienst des Untersuchungsamtes bzw. der früheren Versuchestation des Landwirtschaftlichen Vereins und der Landwirtschaftskammer gestanden und während dieser Zeu in seltener Treue, stetem Arbeitseifer und echter Kameradschaft seine Pflicht getan. Er hat damit ein Leben lang seine Kräfte der rheinischen Landwirtschaft zur Verfügung gestellt und zu deren Auswärtsentwicklung und Produktionssteigerung wesentlich beigetragen. In einem schlichten Festakt in den Räumen der Landesbauernschaft in Bonn wurde der Verdienste des Jubilars in ehrenvoller Weise gedacht. Landwirtschaftsrat Rickel begrüßte als stellvertretender Betriebsobmann den Jubilar und überbrachte die Grüße und Wünsche des Landesbauernführers. Er dankte im Namen des Landesbauernführers für die in vorbildlicher Weise geleisteten Dienste des Jubilars und überreichte ein sinniges Geschenk. In bewegten Worten dankte der Jubilar Fischer für die ihm zuteil gewordenen Ehrungen und sprach auch seinen Mitarbeitern vom Untersuchungsamt seinen aufrichtigen Dank aus. Weitere Glückwünsche überbrachte noch Amtmann Habicht, Stabsleiter Dr. Lategahn sowie der Leiter des Untersuchungsamtes Dr. Hager. Kampf in den Lüften ziergänger am Rhein in Braubach erlebten ein nicht alltägliches Schauspiel. Hoch in den Lüften über dem Rhein bekämpften sich zwei große Raubvögel unerbittlich auf Leben und Tod. Immer wieder stießen die mächtigen Vögel aufeinander kes. bis schließlich eines der Tiere, erschöpft, Sieger verfolgt, zu Boden stieß. Später fand man den arg verletzten Raubvogel verendet im Gestrupp. Vom Hund angefallen.— Ein Auge verloren. Als ein siebenjähriger Junge in Eschershausen auf einen benachbarten Hof ging und an einer gerade fressenden Dogae vorüber mußte, wurde er von dem Hund angefallen und erheblich am Kopf verletzt. Der Junge verlor ein Auge, das trotz sofortiger Ueberführung in eine Göttinger Augenklinik nicht gerettet werden konnte. Kind von einer Maus in die Hand gebissen. Als Kinder beim Spielen in Hallgarten auf einem Hofraum eine Maus sahen, machten sie JJagd auf diese. Hierbei wurde ein achtjähriges Mädchen von der Maus in die rechte Hand gebissen. Nach drei Wochen schwoll die Hand plötzlich an bis zum Ellbogen, und es stellte sich bohes Fieder ein, so daß ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte. Einen Waggon Kartoffeln gestohlen. Eine unglaubliche Dreistigkeit legte in Bonn ein ausländischer Arbeiter an den Tag. Auf bis jetzt noch nicht geklärte Weise stahl er einen ganzen Waggon Kartoffeln. Der Dieb wurde von der Kriminalpolizei festgenommen. Sucht nach Zigäretten. Die Sucht nach Zigaretten führte die erst 18jährige Postfacharbeiterin Barbara Meier aus Rheydt, die beim Postamt in.=Gladbach verpflichtet war, auf die schiefe Bahn. Das junge Mädchen, das mit dem Leeren der Briefkästen beschäftigt war, unterschlug eines Tages einen Brief, dem sie es anfühlte, daß er Zigaretten enthielt. In der Folgezeit prüfte sie dann beim Leeren der Kästen die Sendungen auf ihren Inhalt und nahm nach eigenem Geständnis 15 bis 20 Briefe, darunter auch mehrere Feldpostsendungen, an sich, vernichtete die Umhül. lungen und verwandte die davin befindlichen Zigaretten für sich. Das Düsseldorfer Sondergericht erachtete ein Volksschädlingsverbrechen für vorliegend und verurteilte die Angeklagte zu einer Zuchthausstrafe vin zwei Jahren. Gure Apfelernte am Mittelrhe:n. In den Gemarkungen des Mittelrheins war in den letzten Jahren der Ertrag des Kemobstes, insbesondere der Aepfel, im allgemeinen sehr gering, was in der Hauptsache auf den harten Winter und das schlechte Wetter während der Blüte zurückzuführen war. Nach mehreren Jahren ist nun in diesem Herbst zum ersten Male wieder eine durchweg befriedigende, ja an vielen Stellen sogar gute Apfelernte zu verzeichnen. Fast alle Serten wiesen einen guten Behang auf. Aus einzelnen Gemarkungen wird allerdings geklagt, daß der „Schönherr von Boskopp“ auch in diesem Jahre wiederum versagt hat. Bedauerlich ist außerdem. daß unter den Aepfeln eine starke Fäulnis festzustellen ist. Amtliche Wasserstände vom 25. September— 6 Uhr früh Trier 3(plus); Koblenz 148(plus); Düsseldorf 21(plus 22): Duisburg minus 125(plus 18): Mülleim 137. Stillstand; Ruhrort minus 110 (plus 16); Wesel minus 135(plus 12); Emmerich minus 12(plus). Nach Gottes hl. Willen starb auf dem Felde der — Ehre unser lieber braver Sohn, unser guter Bruder, mein herzensguter Bräutigam Theo Kaltenberg UNz. in einem Gren.-Regt. Inhaber des Panzersturmabzelchens, des Kriegsverdienstkreuzes 2. Kl. mit Schwertern und der Ostmedallle bei den schweren Kämpfen im Osten nach 4jährigem Fronteinsatz am 27. August 1943 im Alter von 27 Jahren den Heldentod. Er folgte seinen beiden Brüdern Franz und Jakob. Alle die ihn gekannt, werden unseren Schmerz verstehen. In unsagbarem Leid: Christ. Kaltenberg- Kath. Kaltenberg geh. Orth- Matthlas Kaltenberg. z. Zt. Wehrmacht Katharina, Aqnes und Sibilla Kaltenberg- Sofie Komanns als Braut und alle Anvermandte. Mit uns frauern um ihren Arbeitskameraden Betriehsführer und Gefolgschaft der Fa. Gerhard Schrelber OHG. Exequien: Mittwoch, 29. Sept. 1943. 10 Uhr. in der Pfarrkirche zu Niederaußenl. Schwer traf uns die unfaßbare Nachricht, daß — mein braver, treusorgender Sohn, unser herzensguter Bruder. Neffe und Vetter Hans Pfertz Gefr. In einer Nachr.-Abtellg. Inh. des Kraftfahrbewährungsabzeichens In Silber und der Ostmedallle am 7. August 1943 in den schweren Abwehrkämpfen im Osten im Alter von 23 Jahren den Heldentod fand. Wer ihn gekannt, weiß, was wir verloren haben. In unsagbarem Leid: Frau Wwe. Jch. Pfertz. Anna geb. Haacks- Josef Pfertz. z. Zi. im Felde- und die übrigen Anverwandten Köln-Vingst(Nördlinger Straße), 22. September 1943. 28. SepKöln. Unfaßbar ist uns die traurige Nachricht, daß — unser einziger über alles geliebter Junge, der treubesorgte Bruder seiner beiden Schwestern, unser Enkel, Neffe und Veiter Georg Brück Gefreiter In einem Gren.-Regt. Inhaber des E. K. 2 sein blutjunges hoffnungsvoles Leben im Alter von 19 Jahren rüdlich des Ladogasees in die Hand seines Schöpfers zurück gab. Auf einem Heldenfriedhof fand er seine letzte Ruhestätte. In tiefem Leid. Peter Brück und Frau Luise geh. Waßmann- Lieselotte Brück Hannelore Brück- Theo Nießen als Freund Koln-Mülheim(Hacketäuerstr.), 20. September 1943 Seelenamt: Dienstag, 28. Sept. 1943. morgens 9 Uhr. Antonius kirche zu Koln-Mülheim. Mit uns trauern die Betriebsführuns und Gefolgschaft der Firma Stußgen.-., Kol Braunsfeld Im Osten flel am 26. Mai 1943 unser geliebter Sohn, Bruder und Neffe JohannesSchwarz Gefreiter bei der Flak-Artl. im Alter von 21 Jahren. In tiefer Trauer: Jch. Schwarz Angelika Schwarz geb. Sku niczkowske Franz Schwarz, * Zt. bei der Marine-Herb. Schwarz, z. Zt....-Tante Viktoria(Sachsen und dle übrigen Verwandten. Seelenamt: 29. Sept. 1943. 9(10) Uhr. in der Kapelle Maria Hill. Troilostraße, Köln-Kalk. Erequien: Dienstag. tember, 9(10) Uhr, 1 Vingst, Burgstraße 61 Mit uns trauert die Betriebsgemeinschaft der Firma Klöckner-Iumnolat um ihren lieben Arbeitskameraden Bei dem Terrorangriff auf Koln am 29. Juni wurde uns unser ältester. Bruder, Schwager und Onkel, Herr Lodwig Deus geb. am 24. Januar 1870 ent rissen In tiefer Trauer: Wwe. Gertrud Milles geb. Deus. nebet Kindern- Adelf Deus und Frau Elisabeth geb. Schmitz Karl Reinhard und Frau Theodora gep. Deus- Hugo Deus und Frau Auguste gen. Trünkler Otte Deus und Frau- Frz. Dementy u. Frau sowie die Ubrigen Anverwandten o1n-Mülheim(LaufenChristus, der Köflg, rief heute “ m e i n e u n v e r g e ß l i c h e G a t t i n, unsere gute Mutter. Schwiegermutter, Oma. Schwägerin und Tante, die wohlachtbare Frau Elisaberh Müller geb. Pastrath Im Alter von 63 Jahren, vorbereitet durch einen christlichen Lebenswandel, zu sich in sein Reich In tiefem Schmerz: Peter Müller" Hermann Hosfelmanns und Frau Anna geb. Müller- Konrad Müllerz.Zt. im Felde. und Frau Muria geb. Schell- Peter Müller jun. - Hubert Zimmormann und Frau Clisabeth geb. Müller.. Liesel Zimmermann als Enke u. die übrigen Anverwandten Köln-Holweide(Schnell weider Str. 40), 23. Sepf. 1943 Exequien: Montag, 27. Sept. 1943. 9(100 Uhr. Pfarrkirche zu Köln-Holweide. Beerdigung am selben Tage, 15 Uhr. von der Leichenhalle des Friedhofes Köln-Holneide aus. DANKSAGUNG #A Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme in # Wort und Schrift sowie für die rege Beteiligung am Seelenamte beim Heldentode meines lieben, unvergeßlichen (latten, unseres herzensguten Vaters, sagen wir hiermit der Pfarrgeistlichkeit, allen Verwandten und Bekannten, dem Kirchenchor von Fischenich sonie Führer und Gefolgschaft der Köln Bonner Eisenbahn unseren Tlefemnfundenen Dank Frau Schann Nenner. Kath. geb. Geridant, nebst Kindern. Fischenich. im Sept. 1943 bergstr.), 23. Die Beisetzung staftgefunden. eptember 1913. hat bereits Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, nach kurzer Krankheit meine liebe treusorgende Gattin, unsere liebe Mutter. Großmutter, Schwester, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Elisaberh Arnold geb. Sieburg im vollendeten 74. Lebensjahre. nach einem christlichen Leben zu sich in die Ewiskeit zu nchmen. In liefer Trauer: Emil Arneld als Gatte- Albert Knoblauch und Frau geb. ArnoldHeinrich Arneld und Frau geb. Quirnbach- Paul Arnold und Frau geb. Rött. 3 Enkeikinder und Anverwandte Koln(Alte Wallgasse 49.21. Schlesiersee, Krs. Glogau. Franstädter Str. 100, 17. Sept. 1943, ne Koln-Lindenthal. Reichsarheitsgemeinschaft für das Dolmetscherwesen. Die Kurse zur Ausbildung ale Wehrmachtssprachmittlerin mit Prüfung flnden stalt: Franrösisch für Fortgeschrittene Dienslags und Fre lags: 18.30 20 Uhr. Oberschule 2 Künigstr. Ober-Kursus, Mittwochs und Freitags: 18.30—20 Uhr. engl. Seminar der Universität. SamstagSemninar: 15—18 Uhr im Berufser ziehungswerk, Koblenzer Straße 51. Englisch für Fertgeschrittene: Mon lags u. Donnerstags: 18.30—20 Uhr. Oberschule 2 Konigstr. Samstag Se minar: 15—18 Uhr im Beruferzieh.Verk. Koblenzer Straße 54. Anmeldung In den Kursen. Für unsere Mitarbeiter suchen wir möhlierte Zimmer. Greven& Bechteld, Köin, Weyerstraße 19. 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Bekanntmac hung en Jungen des Geburtsjahrganges 1927, die sich für die aktive oder Reserve-Offizier-Laufbahn des Heeres bewerben wollen, können jederzeit ihr Bewerbungsgesuch einreichen. Nur Bewerber, die sich frühzeitig melden, haben Aussicht, au der gewünschten Waffengattung eingezogen zu werden. Die rechtzeitige Abgabe des Bewerbungsgesuches gewährleistet planvolle Reglung des Schul- und Lehrabschlusses sowie der Einberufung zum Reichsarbeitsdienst.„ Weitere Auskünfte an Bewerber und Eltern erteilen die Annahmestellen für Offlzierbewerber des Heeres und ihre Nachwuchsoffiziere sowie alle Wehrbezirkskommandos. Oberkommande des Heeres. Bewerber melden sich beim Nachwuchsofflzier. Unverzagt-Kaserne Koln Westhoven, Tel. Köln 1 40 42. Sprechstunden—1,—6 Uhr. Die Bezirksstellen des Ernährungsund Wirtschaftsamtes bleiben zur Aufarbeitung von Bezugscheinanträgen Dienstag, 28., Mittwoch, 29., und Donnerstag. 30. September. für alle Bezugscheinangelegenheiten geschlossen. Dr. Winkeinkemper. Oberbürgermeister der Hansestadt Köln. Hausangestellte zum baldig. Eintritt sucht das Stüdt. Kinder krankenhaus Univ.-Kinderklinik— Bonn. Lennestraße 30 Die Bezirbsstelle 7 des Ernährungs- und Wirtschaftsamtes wird Montag. 27. September, von der Schule Manderscheider Platz zur Schule Euskirchener Straße 50 a verlegt. Die Bezirksstelle bleibt an diesem Tage für jeden Verkehr gehlossen Dr. Winkeinkemper, Oberbürgermeister der Hansestadt Köln. O. Reden- Gülich Schokoladen- und ZuckerwarenGroßhandtung KöLN-NIPPES Neußer Str. 222" Ruf 989 65 DROGERIE Mennicken Zülpicher Platz 18 Tauschgesuche nabhäng. Mann nnl. einige Sunen für Kellerar eilen gesucht. astsiatte W nuberg. Buch einer Str. 64.— ei: 6 16 23.— Heusgchllfn für Privathaush. ges. Auf Wursch zu Iause schlafen Ing. Schinmann. Bonn Süd. Am Berghang 18. Tel. 8176. ##chen. selh stündig. für Ei kenhaushalt. aufs Land(Nähe Bonn) kesucht Zuschr. unt. 2 M 135.Der Neue Tax' Bonn. od. Ruf Bonn 7230 Jg. 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Sie qoillt auf— und dadurch öst sich die Schmutzkruste auf der Wäsche, besonders, wenn man die Stücke gelegentlich durchstampfl. Heute sollte jede Hausfrau vor allem genügend lange einweichen, um diese schmutzlösende Wirkung zu verstärken! Das ist auch deshalb nötig, weil Henko nicht uabeschränkt zu haben ist und wir diesen wertvollen Wäschehelfer deshalb besser ausnützen müssen. las ist doch viel eintacher: Behalten und ie Nachfüllpackung einsetzen! dratttesiis Erauf GEZ ATAETEOETE MIE-LEE (AKANTT) verhindert Faulen und vorzeitiges Keimen der Kartoffeln und Hacktrüchte! See ee Billig im Gebrauch Zu hoben in Lebensmittelgeschäften, Drocesen und Samenhandlungen. Bezugsquellen weist noch: Ernst Volkmann, Bochum V Poststraße 54 Fernruf 67389 4— HANSE FSS::STADT 1.•* KölN Sonntag, 26. Sept. 1943/ Nr. 264 Wofür wir kämpfen Wollen wir uns über Umfang, Tragweite oder Bedeutung einer Sache eine klare Vorstellung machen, dann wählen wir in der Regel den Maßstab des Vergleichs mit einem ähnlichen oder gleichwertigen Tatbestand. Auf allen Gebieten regt der Krieg zu solchen Vergleichen an. Es lohnt schon, darüber nachzudenken, wenn man mit großtönenden Worten in England und Amerika von„sozialen“ Nachkriegsplänen redet, die bei uns längst Wirklichkeit geworden sind. Und wenn man gar einen Vergleich zieht zwischen dem Kinderglend in England, USA, der Sowjetunion einerseits und dem volkspflegerischen Schutz der Kinder im nationalsozialistischen Deutschland, dann wird uns erst bewußt, daß der in Deutschland zur Tat gewordene Soizalismus eine Wirklichkeit ist, der in den Feindländern lediglich die Phrase gegenübersteht. Je mehr wir solche Vergleiche ziehen, desto besser wissen wir, wofür wir kämpfen und was wir zu verteidigen haben. Unsere Soldaten kämpfen für alles das, worum uns unsere Gegner beneiden und was wir vielleicht nicht mehr so ganz zu schätzen wissen, weil es uns zu sehr Seibstverständlichkeit geworden ist. Wir sollten uns den Wert dieser um sie immer neu schätzen zu lernen. So, wie es der deutsche Soldat tut. Dann empfinden wir auch die Notwendigkeit wieder stärker, daß wir uns der tiefen und letzten Werte dieser großen Auseinandersetzung bewußt werden Dazu gehört nicht nut, daß wir Gemeinschaftsdisziplin üben, unsere Arbeitskraft in den Dienst des totalen Krieges stellen u. a.., sondern auch, daß wir unseren Gemeinschaftswillen mit dem Ziel der Erhaltung und Ausweitung des deutschen Sozialismüs rückhaltlos bekunden. Wir können diesem Willen seinen wohl stärksten Ausdruck in unserer Spende für das Kriegswinterhilfswerk geben, ist es doch die prägnanteste Zusamnkenfassung sozielen Denkens und Handelns unseres Volkes. Aus der Gemeinschaftsbekundung des einzelnen fließt hier der Wille und die Tat des gesamten Volkes zur sozialen Selbsthilfe zusammen. Rückfließend zur Gemeinschaft in vielerlei Gestalt über die VolkspflegeOrganisation der RSV baut es ein gesundes, starkes Volk auf. Vergleiche mit der sozialen Lage in den Feindländern, aber auch mit den Verhältnissen in Deutschland vor der Machtübernahme werden dir besser als alles andere sagen, was deine Spende für das KriegsWHW bedeutet. Diese Erkenntnis lenke deine Hand und dein Herz bei der heutigen Reichsstraßensammlung. Die Sammelbüchsen harren Dinge täglich eindringlich vor Augen führen, deiner Spendenfreudigkeit, Köln im Spiegel der Woche Begegnung mir Göttern 7 Sommerliche Genüsse, auch jetzt noch begehrt Im Schatten der Ueberirdischen SUAP/ Kreisleitung Hansestadt Köln Die ersten. Mitgliederversammlungen am Sonntag, 24. Septender 1943: v. is Aufgaben dem 26. Sep Ortsgruppe Spangenberg. Es spricht: Kreis leiter Pg. Alfons Schaller; 10 Uhr: Ortsgruppe Bickendorf, Abschnittsleiter Pg. Martin; 10 Uhr: Ortsgruppe Dünnwald, Hauptgemeinschaftsleiter Pg. Austmeyer; 10.30 Uhr: Ortsgruppe Ostheim, Obergemeinschaftsleiter Pg. Carthaus; 10.30 Uhr: Ortsgruppe Zollstock und Höninger Platz, Kreisstabsamtsleiter Pg. Schiffer; 11.30 Uhr: Ortsgruppe Sülzburg, Kreisleiter Pg. Alfons Schaller. Eine geharnischte, mit Schild und Speer bewaffnete Athene stellt sich dem Besucher schier abwehrend entgegen, bereit, jeden, der den Frieden dieser ehrwürdigen Hallen— ehemals Zeugen einer lernbegeisterten Schülerschar, jetzt Zufluchtsort der Post— zu stören wagt, erbarmungslos zu vertreiben. Neben ihr arbeiten in einem provisorisch eingerichteten Raum Beamte, hängen Schilder, die den Ankömmling zu den verschiedenen Dienststellen weisen. Und alle diese Dienststellen stehen sozusagen unter„himmlischem“ Schutz, und die Männer und Frauen, die die Gänge und Zimmer beleben, die sortieren und austeilen, Zahlen notieren, Angaben eintragen, Anliegen entgegennehmen, Anweisungen geben und empfangen— sie alle verrichten ihr Geschäft unter den Blicken erlauchter olympischer Gestalten. An und für sich müßte in diesem Fall wohl Hermes, der fliegende Götter(post)bote, das Regiment führen, aber er ist nirgendwo zu erblicken, dafür schaut eine liebliche Arthemis— es mag auch eine Aphrodite sein— mit lockengeschmücktem Haupt auf Berge von Briefen und Päckchen. Ein ernsthafter Aeskulap mit schlangenumwundenem Stab, früher der Herrscher des in seinem Blickfeld liegenden Physiksaals, bewahrt jetzt die Eingänge der Räume, in denen Feldpostsendungen bearbeitet werden. So begegnen einem auf Schritt und Tritt neue hehre Persönlichkeiten, die aus der Schulzeit her noch in mehr oder weniger lebhafter Erinnerung sind. Sie scheinen wie treue Wächter den Geist dieses Ortes zu bewahren, so daß auch jetzt noch trotz der veränderten Verhältnisse unverkennbar die Atmosphäre der Schule zu spüren ist. Gleich, so könnte man sich vorstellen, öffnen sich die früheren Klassen= und jetzigen Amtszimmer, und eine Schar von Jungen erfüllt die Gänge mit geräuschvollem Leben, jagt die Treppen hinauf an den Reliefen des Rosse zügelnden Appolls und seiner Schwester, an den Statuen vorbei, über die gewiß längst die entsprechenden Glossen gemacht wurden, oder tauschen ihre mehr oder weniger großen Kenntnisse aus. Und genau so gut könnte man sich das weitläufige Gebäude in dem tiefen Fieden, den es während der Unterrichtsstunden ausstrahlt, denken, jener achtungsgebietenden Stille, in der man sich als Schüler verpflichtet fühlte, auf den Zehenspitzen auszutreten, wenn man aus irgend einem außergewöhnlichen Grund einmal da draußen, statt drinnen in der Stunde wa. Wie ehrsurchterregend mag dann die mächtige Fraur eines Zeus oder einer Hera einem an irgendeiner Ecke entgegentreten. Es muß ihnen sonderbar vorkommen, den hohen Herrschaften, nun ein so ganz anderes Leben zu ihren Füßen oder, besser gesagt, zu ihren Sockeln vor sich gehen zu sehen, aber inzwischen mögen sie sich an die Wandlung gewöhnt haben und die Szenen, die sich jetzt hier abspielen, mit der gleichen unbeweglichen Ruhe zur Kenntnis nehmen wie die früheren. „Eisige“, Angelegenheiten Eigentlich ist es eine ausgesprochene Angelegenheit des Sommers, das Eisessen, und ich erinnere mich, daß man früher am Einrücken und Abziehen eines vor unserem Hause postierten Eiswagens sozusagen den Beginn der warmen und kalten Jahreszen feststellen konnte. Heute indes hat sich diese Einteilung ziemlich verwischt, und es gibt Unentwegte genug, die an kalten regnerischen Herbsttagen, wo einem der bloße Gedanke an den eisigen Genuß frieren macht, genau so viel Freude am Eis haben wie bei der größten Hitze. Man braucht nur einmal in die Stadt zu gehen, immer begegnen einem Erwachsene und Kinder, die lutschender= und löffelnderweise durch die Straßen schlendern, und wenn erst ein Eiswagen irgendwo auftaucht, ist er bald dicht umringt und wird seine„kalte Pracht“ schnell los. Irgendwo in der Innenstadt hatte sich vor einem dieser Wagen sogar eine„Eis schlange“— oder besser gesagt— ein„Eis schlänglein“, gebildet, denn ihre Bestandteile setzten sich hauptsächlich aus Kindern und Halbwüchsigen zusammen, die mit begehrlichen Augen jede Bewegung der„Eisfrau" verfolgten und im voraus aus den ausaegebenen Portionen errechneten, wieviel sie bekämen Wie verlangend die Zünglein im Vorgeschmack des kommenden Genusses über die Lippen fuhren, wie sie sich drängten, die Kinder, und sich auf die Zehenspitzen stellten, um den Vorzu können! Da gab es weißes, rosenfarbenes, grünes und cremefarbenes Eis— eine wahre Farbensymphonie— und das Wasser lief einem im Mund zusammen, wenn man sah, wie aus der Tiefe des Wagens Löffel um Löffel der vielbegehrten Speise hervorgezaubert wurde und sich, appetitlich gerundet, zu einem länglichen oder breiteren, aber immer kunstvollen Gebilde fügte! Mitunter ging's ganz vornehm her, und die wohlgeformten Eishütchen türmten sich in steifen, runden Tütchen, in die sogar ein Papplöffelchen gesteckt wurde. Aber die meisten verzichteten auf Tüten und Löffel und hielten sich an die einfachere und bewährtere Form des Leckens. Mit einer gewissen Eleganz balancierten sie die zwischen Kärtchen gepreßten Eismengen in den Fingern, bestrebt, kein Quäntchen des kostbaren Stoffes zu verlieren und alle Tropfen, die sich durch die Wärme ihrer Hände und der Luft bildeten, sorgfältig aufzufangen. Und sie bekamen das„Leckkunststück“ auch richtig fertig, was auf längere, ausdauernde Uebung schließen ließ. Kinder, die mit ihren Mütter zufällig des Wegs kamen, strebten; wie durch einen magnetischen Pol angezogen, auf den Eiswagen zu, und mochten die Mütter noch so eilig sein, ohne Eis ging es einfach nicht weiter. Wenn man das nicht durch das beweglichste Betteln und Flehen erreichte, hatte man vielleicht mit Lärm Erfolg, und oft genug fand dann die Mutter schmecke, die für einen Groschen das schönste Banille= und Schokoladeneis eintauschten. Diese Hinweise wurden mit dem Bemerken abgetan, das Eis sei unbekömmlich— nichts anderes als gefärbtes Wasser. Kummervoll wurde dieses Urteil der dicken„Eiskönigin am Wagen wiedererzählt, was diese mit einer wenig schmeichelhaften Rückäußerung über den Urheber dieser Behauptung und der Erklärung abtat, man solle nichts verdammen, was man nicht wenigstens einmal ausprobiert habe. Diese Erwiderung führte tatsächlich zu dem von der Herrin des Gefrorenen vorgeschlagenen Versuch, der so gut ausfiel, daß wir Kinder fortan zu ihren treuesten Kunden gehören durften und ihren Abzug im Herbst jedesmal heftig bedauerten. Ein Geschäft wird eingerichtet Schon eine ganze Weile hingen Schilder vor dem noch sehr wenig einladend aussehenden Ladenlokal, die darauf hinwiesen, daß sich hier ein Lebensmittelgeschäft auftun würde. Diese Ankündigung mochte den im Umkreis wohnenden Familien oder denen, die ihr Weg zum Dienst jeden Tag vorbeiführte, recht erfreulich klingen, denn die nächsten Geschäfte dieser Art waren alle ein beträchtliches Stück entfernt. So fühlte man sich denn bemüßigt, jeden Morgen, Mittag und Abend einmal schnell einen Blick auf das Schaufenster zu werfen, um zu sehen, wie sich die Angelegenheit entwickeln würde. Als erstes erlebte man eine gründliche Wandlung des inneren und äußeren Aussehens, das von Tag zu Tag schöner wurde und den Gedanken, daß sich hier einmal eßbare Dinge aufstapeln würden, jedesmal verlockender erscheinen ließ. Die aus den Angeln gerissenen Türen und Fensterrahmen wurden wieder sauber eingesetzt, bald blitzten helle Scheiben zwischen schmalen Holzrippen. Dann eines Tages wurde das Walten ordnender und einräumender Kräfte bemerkbar, es wurde gefegt und gestaubt, und einer Waage und den Gefäßen und Hüllen nach, die zeitweise im Fenster erschienen— sie waren wohl dort provisorisch abgestellt worden—, konnte man vermuten, daß drinnen sich nach und nach Das ist ein großes Ereignis, wenn die schwarze glänzende Tafel zum erstenmal ernsthaft benutzt werden und die ersten, sorgfältig gemalten Reihen „!“ aufnehmen darf. Ganz spitz muß der neue lange, mit dem schönen bunten Papier umwickelte Griffel sein! Dann wird langsam und bedächtig, mit großem Eifer und dem Bewußtsein der ungeheuren Wichtigkeit dieser Arbeit, Strich um Strich gezogen, damit alle Buchstaben schön säuberlich in Reih und Glied neben= und untereinander stehen. Gewiß, wenn das kleine Mädchen alle Aufgaben, die ihm das Leben stellt, mit soviel Gewissenhaftigkeit und Fleiß beginnt, wird ihm der Erfolg nicht versagt bleiben. Photo: Harden Transportgefährdung und Körperverletzung Drei Fälle wurden vom Verkehrsgericht mit Geldstrafen geahndet Zwei Straßenbahnfahrer hatten sich; sicht darauf kam er mit einer Geldstrafe vof,) diesmal vor dem Kölner Verkehrsgericht zu verantworten. Zuerst handelte es sich um einen Zusammenstoß eines Zuges der Linie 26 mit der Linie. 27 am 19. Januar auf der Kreuzung der Riehler Straße mit der Lennsstraße. Der Angeklagte war mit einem Zuge der Linie 26 von der Mülheimer Brücke in ziemlich rascher Fahrt die Riehler Straße nach Köln gefahren und will erst auf eine Entfernung von etwa 50 Metern bemerkt haven, daß vor ihm ein Zug der Linie 27 in die Lennéstraße einbog. Er habe sofort scharf gebremst, infolge der Glätte der Schienen hätten jedoch die Räder seines Zuges blockiert. Er habe sofort Sand gestreut und die Notbremse gezogen, hätte aber seinen Zug nicht mehr anhalten können, der in ziemlich rascher Fahrt auf das Vorderteil der Linie 27 aufgefahren sei. Dagegen bekundete der Fahrer der Linie 27, als er in die Weiche eingefahren sei, sei von der ankommenden Bahn der Linie 26 noch nichts zu sehen gewesen, da sie noch hinter einer Straßenbiegung gewesen sei. Ein Sachverständiger der Straßenbahn stellte fest, daß die Weiche von der Straßenbiegung 95 Meter entfernt ist, der Angeklagte also bei Zeiten hätte bemerken müssen, daß der Zug der Linie 27 bereits die alles Zubehör für einen Lebensmittelhande! Weiche befuhr. Selbst wenn sein Zug ins Rutschen zusammenfinden würde. Und unwillkürlich kam gekommen war, was auch von anderer Seite beman dazu, einmal darüber nachzudenken, wie= stätigt wurde, hätte er ihn rechtzeitig anhalten viel an aroßen und kleinen Dingen, an können, wenn er unverzüglich die notigen Maßdiet an geoben..######## nahmen ergriffen hatte. Das Gericht kam zu dem Schluß, daß der Angeklagte an dem Unfall, bei dem 10 Personen mehr oder weniger schwer verletzt worden waren, die Schuld trage, da er offenbar nicht genügend aufgepaßt und daher den anderen Zug zu spät bemerkt hatte. Es handele sich jedoch um einen noch jungen, unerfahrenen Fahrer, der vermutlich beim plötzlichen Auftauchen der Gefahr den Kopf verloren batte und deshalb nicht sofort alle erforderlichen Maßnahmen ergriff. Mit RückGebrauchsgegenständen, an Möbeln, Fächern, Regalen, Abstelltischen, Schubladen, Löfseln, Messern, Behältern, Gläsern— von der Ware ganz abgesehen— notwendig sind, bis sich solch ein Geschäft reibungslos abwickeln kann. Wieder eines Nachmittags zeigten die Schaufenster schon allerlei Waren, die auf die Art des Ladens schließen ließen, bis alles in Fülle aufgestellt war und erwas Grünschmuck der Front in Reih und Glied stehender Packungen, Tüten und eßbarer Dinge eine festliche Prägung verlieh. Der Taa der Eröffnung verlief, wie Groig, und ofr genug fund bann die Mullerf beinnure..— zuguterletzt auch Spaß an der Sache und er verlaufen mußte, nar vn Derrl-, so#ß genehmigte sich eine handfeste Portion Der erwähnte Eiswagen vor dem Haus erweckte damals in uns ähnliches Verlangen wie bei diesen Kindern und führte zu nicht weniger beweglichen Bitten, unterstrichen durch Hinweise, wie gut es allen, denen der Laden den Tog über kaum leer wurde Und wieder muß man bei dem Anblick dieses neu eingerichteten Geschäfts zu dem Schluß kommen, daß man vieles dann wieder ganz zu schätzen weiß, wenn es eine Zeit lang nicht zur Verfügung stand. ds Umquartierte und Personenstandsaufnahme Die Umquartierungen aus bombengeschädigten und luftgefährdeten Gebieten haben eine Ergänzung der Bestimmungen über die Ausfüllung der Haushaltsliste notwendig gemacht, die Anfang Oktober in allen Haushaltungen für die Personenstandsaufnahme auszufüllen ist. Nach der vom Reichsfinanzminister getroffenen Regelung gilt für anderweitig untergebrachte Personen aus luftgefährdeten Gebieten folgendes: Sind alle bisher zu einer Wohngemeinschaft vereinigten Personen in derselben Gemeinde untergebracht, so werden sie in der Unterbringungsgemeinde von der Personenstandsaufnahme erfaßt. Der Haushaltsvorstand hat sich und seine Familienangehörigen in die Das unsterbliche Köln 200 Mark davon. Als nächster hatte sich ein Fahrer der Linie 9# zu verantworten, der am 20. März auf der Kreuzung der Aachener Straße und Moltkestraße einen Radfahrer angefahren und verletzt hatte. Er behauptete, der ihm aus Richtung Melaten entgegenkommende Radfahrer sei plötzlich vor seiner Bahn aufgetaucht und habe unschlüssig hin und her geschwankt, ehe er sich plötzlich entschlossen hätte, ohne ein Zeichen zu geben, nach links einzuschwenken. Demgegenüber bekundete aber ein Kraftfahrer, der unmittelbar hinter dem Radfahrer gefahren war und den Hergang genau hatte beobachten können, dieser habe vorschriftsmäßig etwa 20 Meter vor der Krenzung die Hand nach links herausgehalten und angezeigt, daß er in die Moltkestraße einbiegen wollte. Das habe der Fahrer des Straßenbahnzuges offenbar zu spät bemerkt. Zwei andere Zeugen wollten zwar von dem Herausstrecken der Hand nichts bemerkt haben, doch kam das Gericht auf Grund der Aussage des unmittelbaren Augenzeugen zu der Ueberzeugung, daß der Angeklagte nicht genügend ausgepaßt und dadurch den Umsall verschuldet hatte. Er wurde mit einer Geldstrafe von 75 Mark belegt. Der dritte Angeklagte war ein Kraftfahrer aus Danzweiler, der am 16. Februar auf der Weyerstraße eine Straßenbahn angefahren hatte, als er in eine Seitenstraße einbiegen wollte und dabei auf die linke Straßenseite geraten war. Seine Behauptung, er habe bei der Bauart seines Wagens eine große Kurve fahren müssen, um nicht umzuschlagen, konnte das Gericht von seiner Unschuld nicht überzeugen. Dann hätte er eben so langsam fahren müssen, daß er auch mit einer engen Kurve um die Ecke hätte kommen können. Keinesfalls aber durfte er auf die linke Straßenseite fahren und damit die Vorfahrt entgegenkommender Fahrzeuge verletzen. Wegen dieser Unachtsomkeit erhielt er eine Geldstrafe von 100 Mark.(ch) Wenn das Schulkind bei den Aufgaben streikt Augenschwächen und ihre Auswirkungen auf körperliches Wohlbefinden sind gute Augen im späteren Leben und Wenn wir Kinderaugen einmal rein sachlich betrachten, werden wir manche Abweichung vom Normalen kennenlernen. Erziehungsschwierigkeiten und manches unerklärliche Verhalten des Kindes hängen damit zusammen. Eine Brille, die zur Naharbeit getragen wird, kann aus einem Schul=Sorgenkind einen höchst erfreulichen Schüler machen; in vielen Fällen Haushaltsliste der Wohngemeinschaft einzu= kann durch rechtzeitiges Eingreifen der Eltern annanau mie andoron zur eine gute Sehschärfe für das ganze Leben ertragen, der er selbst angehört. Die anderen 3u. J/1 bzw. gewahrt werden. Und wie wichtig bisherigen Wohngemeinschaft vereinigten Porsonen, wie Hausgehilfinnen, gewerbliche und landwirtschaftliche Gehilfen, Untermieter usw., sind, in die Haushaltsliste der Wohngemeinschaft einzutragen, in der sie untergebracht sind. Wenn die bisher zur Wohngemeinschaft vereinigten Personen an verschiedenen Orten untergebracht sind, oder wenn nur einige Mitglieder der Wohngemeinschaft umquartiert wurden, so werden der Haushaltsvorstand und seine Familienangehörigen in der Gemeinde von der Versonenstandsaufnahme ersaßt, in der der Haushaltsvorstond untergebracht ist. Die anderen bisher zu einer Wohngemeinschaft vereinigten Personen werden in der Gemeinde von der Personenstandsaufnahme erfaßt, in der sie untergebracht sind. St. Maria in der Kupfergasse Photo: Bildarchiv der Rhein. Denkmalspflege An das Kloster in der Schwalbengasse, das gang des Austeilens möglichst gut betrachten sich die aus Herzogenbusch vertriebenen Karmelitessen errichtet hatten, ließ der Bürgermeister Jakob Wissius eine Nachbildung des Hauses von Loreto anbauen. Bereits 25 Jahre später wurde diese Gnadenkapelle mit jener hochgeführten Kirche überbaut, die in die Kupfergasse ihre hohen, hinterein indergesetzten Strebepfeilern mit dazwischenliegenden stumpfen Mauerflächen setzte. Die ernste Erhabenheit, die ein Dachreiter barock beschwingte, hatte aber auch in der Fassade eine Milderung erfahren: sehr sinnvoll waren nämlich die Streben als starke Pilaster verwendet, ein Volutengiebel schwang über dem Hauptgesims und überdies waren für figürlichen Schinuck einige Nischen gerundet. Ueber einen Vorhof, der von der geschäftigen Welt durch eine Mauer trennte, trat man durch schlichte, von Haustein umrahmte Portale in den kreuzgewölbten Soalbau ein, dem eine spätere Zeit noch ein Seitenschiff angefügt hatte. Innerhalb der hier waltenden architetionischen Schlichtheit war es vornehmlich der Geist des Kölner, Bildhauers J. F. von Helmont, der reich und kraftvoll aufrauschte; zumal die holzverkleideten Außenwände der Loretokapelle hatte er legendär erzählend mit seiner machtvollen Barockmeisterschaft gebildet. Das Gnrdenbild selbst war eine reichgewandete HolzFigur aus dem 17. Jahrhundert, die im Dom Aufstellung fand, als Kapelle und Kirche vernichtet waren. Willi Dünwald. Lebenskampf Vorausgeschickt sei: Normale Augen vertragen höchste Beanspruchungen. Sie sind jeder Strapaze gewachsen. Nicht normale Augen jedoch können sehr wohl überanstrengt werden, kurzsichtige sogar verschlechtert. Ueberanstrengung der Augen zieht oft Folgen nach sich, die man nicht als solche erkennt. Im Falle eines übersichtigen Jungen wurde zum Beispiel durch überanstrengende Naharbeit ein so starkes Unbehagen hervorgerufen, daß er Schularbeiten bis in den Tod haßte und trotz aller Strafen ein schlechter Schüler wurde. Oft kommt es zu Kopfschmerzen, aber auch andere Leiden und Belästigungen können damit zusammenhängen— hat man doch erlebt, daß Magenleiden sich besserten, wenn eine Brille verpaßt wurde. Stets müssen die Eltern auf den Gedanken kommen, daß ein Kind schlecht sehen könnte, niemals wird sich ein Kind von selbst darüber beklagen, weil es gar nicht ahnt, daß nian auch scharf sehen kann. Häufig werden die Augen rot, tun weh und tränen; in diesen Fällen begreift man den Zusammenhang eher Uebersichtigkeit, Schielen und Kurzsichtigkeit kommen häufig bei Kindern vor. Um diese Abweichungen vom normalen Sehen zu begreifen, müssen wir uns kurz den Bau des Auges, soweit es ein optisches Instrument ist, klarmachen. Der normale Augapfel hat eine fast vollkommene Kugelgestalt. Vorn liegt, dicht hinter der durchsichtigen Hornhaut, die sich ein wenig vorwölbt, die Linse. Diese ist so eingestellt, daß Strahlen, die von einem entfernten Gegenstand, das heißt parallel einsallen, ihren Brennpunkt genau auf der rückwärtigen Auskleidung des Augapfels, nämlich der Netzhaut, haben, also auf diese ein scharses Bild werfen. Kommen die Strahlen aber von Linse. Der Organismus kann sich da leicht helfen, der Anpassungsmuskel wird eingeschaltet, und so gibt es dennoch ein scharses Bild auf der Netzhaut. Betrachtet der liebersichtige nahe Gegenstände, so muß dieser Muskel Ueberarbeit leisten, die es auch für das normale Auge kosten würde und die zum Ausgleich seiner falschen Form beständig zusätztich geleistet werden muß. Ist er besonders kräftig, dann wird er das ganze Leben lang###e „Klage“ mit dieser ständigen Ueberbelastung fertig, und sein Besitzer erfährt nie, daß er übersichtig ist. Man findet das oft bei Lundleuten und bei Berufen, die wenig Naharbeit erfordem. Anders liegen die Dinge, wenn der Murkel von Natur nicht kräftig ist oder den Augen sohr viel Naharbeit zugemutet wird, zum Beispiel viel Lesen und Schreiben, wie es beim Schallkind der Fall ist. Der Muskel wird bald üb ranstrengt, und das Auge wird unsähig, nasse Gegenstände klar zu sehen. Jede Naharbeit wird zu einer mehr oder weniger deutlichn Pein. Und zwar ist es weniger das Anse selbst, das diese verursacht, sondern die Nervenanstrengung, die es kostet, sich ständig mit den unscharfen Bildern herumzuschlagen. Bei vielen Kindern wirkt sich demnach die Uebersichtigt it so aus, daß ein gesunder Instinkt sie veranlaßt, sich diesen Ueberanstrengungen zu entziehen. Die ganze Schule ist ihnen verleidet. Nun gelten sie als„faul“, werden immer wieder dafür bestraft und bleiben ihr Leben lang in ihrem Wissen zurück, weil sie die ihnen gebotenen Bildungsmöglichkeiten nicht nutzen können. Namhafte Summen werden oft für Nachhilfeunterricht ausgegeben, oder die für gehobene Berufe nötige Vorbildung wird nicht erreicht, obgleich die eigentliche Begalung groß ist— dies alles nur, weil niemand auf den erlösenden Gedanken kommt, das Kind habe schlechte Augen! Ein Gang zum Angenarzt zur rechten Zeit kann ständigen Schulärger vermeiden und entscheidenden Einfluß auf ein Leben haben. „Kopfschmerzen“, bei Schulaufgaben müssen also nicht unbedingt eine faule Ausrede sein. Wegstreben von den Schularbeiten unter allen Umständen und Unruhe sind nicht immer Interesselosigkeit oder Unbegabtheit, sondern gesunder Instinkt, mit dem sich ein kräftiges Kind einem nahen Gegenstand, fallen sie also von trotz Strafen durchsetzt, und das Bedürfnis einem Punkt ausgehend fächerförmig in die Linse, so würden sie nach den optischen Ge setzen erst hinter der Netzhaut zusammenlaufen und auf der Netzhaut selbst ein unscharfes Bild ergeben. Da schaltet sich ein kleiner Muskel ein: Die Linse wird vom Außenrand her zusammengebrückt, dadurch mehr gewölbt, und die Strahlen werden nun so gebrochen, daß sie wieder das scharfe Bild genau auf die Netzhaut werfen. Die Regulierung der Linse durch diesen Anpassungsmuskel geht automatisch vor sich. Wohl zu beachten: Beim Fernsehen ruht der Muskel, wir sehen entfernte Gegenstände ohne jede Anstrengung scharf. Bei Uebersichtigkeit ist der Augapfel vorn und hinten etwas abgeplattet, also seine Achse verkürzt. Dadurch liegt der Brennpunkt der Augenlinse für parallele Strahlen, also beim Sehen entfernter Gegenstände, hinter der nach Pausen Fast jeder Mensch wird übersichtig, daß heißt mit abgeplattetem Augapfel geboren. Mit der Zeit rundet er sich, und die Uebersichtigkeit wird besser. Wenn sie beim Eintritt in die Schule noch in nennenswertem Maße besteht, muß den betreffenden Kindern unbedingt geholfen werden. D. Kölner Concert=Gesellschaft Das 1. Gürzenich Konzert findet Montag, 4 Ck1 ver, und Dienstog. 5 Oktober, im Opernhaus statt. Ausführende: Orchester der Hansestadt Köln und Gürzenichbor. Leitung: Generalmusikeirektor Professor Eugen Papst. Vortragsfolge: J. Brahms: Schicksalslied für Gemischten Chor und Orchester; J. Brahms: Konzert für Violine und Orchester, Solist: Gerhard Taschnerz A. Bruckner: Achte Symphon“. Velleue Woche Sonntag, den 26. September 1943 Gedanken der Mitmenschen Es soll hier nicht die Rede sein von Hellseherei oder Zauberei, sondern von einer stillen, besinnlichen Kunst, in der es jeder von uns zur Meisterschaft bringen kann. Wer freilich diese Kunst erlernen will, muß eine Bedingung erfüllen: er muß den guten Willen und die Fähigkeit besitzen, sich selbst einmal aus dem Mittelpunkt des Geschehens herauszurücken und sich in das Herz und die Seele seines Mitmenschen hineinzuversetzen. Dazu bietet sich etwa auf einer Bahnfahrt, in einem Wartezimmer, in einer Arbeitspause oder sonst einer stillen Stunde oft Gelegenheit. Wir erweisen uns selbst und der Gemeinschaft einen großen Dienst, wenn wir versuchen, bei sol chen Gelegenheiten einmal die Gedanken unse rer Mitmenschen zu lesen. Wir sind im Krieg, im höchsten Einsatz aller unserer Kräfte für den Sieg verpflichtet. keit unseren Frontsoldaten gegenüber. Es wird freilich nicht allen von uns gelingen, bis ins. Letzte hinein nachzufühlen, was unsere Soldaten in den harten und entscheidenden Augenblicken und Stunden des Kampfes und des Ausharrens erleben. Restlos verstehen wird den Soldaten immer nur der Soldat selbst. Es wäre indessen verkehrt, aus ihm in lüsterner Neugier durch taktlose Fragerei herauspressen zu wollen, was ihn in solchen Stunden bewegt. Er wird schweigen. Sein Schweigen aber zu verstehen und selbst vor der Wirklichkeit des Ungeheueren und der Kraft, in der er sich bewähren mußte, zu be stehen— dazu soll uns das„Gedankenlesen“ führen. Nicht wehleidige oder bewundernde Beteuerungen des Mitgefühls will der Soldat hören. Es genügt ihm, wenn er unserer Haltung anmerkt, daß wir um die Welt des Kampfes und des Todes, mehr aber noch, um den Geist der Kameradschaft, des Stolzes und der Zuversicht wissen und Achtung haben vor Ein Teil unseres inneren Einsatzes besteht in dieser anderen Welt, aus der er herkommt. dem Verständnis, der Achtung und Dankbar= Es wird ihn stärken und erfreuen, wenn er spürt, daß uns die innere Verührung mit seiner Welt zu einer tapferen Haltung bringt, die der seinen gleicht. So wollen wir auch versuchen, die Gedanken der Volksgenossen und Volksgenossinnen zu lesen, die aus den Kampfgebieten der Heimat zu uns kommen. Dann werden wir erfahren, daß hinter allem, wovon sie uns erzählen, eine viel härtere Wirklichkeit steht, für deren Grauen es oft keine Namen gibt. Wir werden aber auch erfahren, daß dahinter eine noch größere Treue und Tapferkeit der Gesinnung und Haltung steht, die dies alles überwand. Ihr gegenüber Achtung, ja Ehrfurcht zu empfinden— das ist das Ziel des„Gedankenlesens“, von dem hier die Rede ist. Dies„Gedankenlesen“ ist nichts anderes als die innere, haltungsmäßige Verbundenheit mit allen, die im Kampf und in der Arbeit stehen uund die es schwerer haben als wir. Wenn wir versuchen, mit dem Herzen ihre Gedanken zu lesen, dann schlagen wir eine lebendige Brücke von Mensch zu Mensch, von Schicksal zu Schicksal. Wir schließen einen Ring der Treue und Kameradschaft, der uns in harter Entschlossenheit und Zuversicht stärker werden läßt als bisher und die Stunde des Sieges näher heranrücken läßt. Der Sieg hat seine tiefsten Wurzeln in der Kraft des Herzens, in der Bereitschaft, der Wachheit und Zähigkeit des Geistes, des Willens und des Charakters. So wollen wir hinter zerfurchten Stirnen und in stolzen Herzen den größten Gedanken lesen: Deutschland! Karl Rheinfurth Eitel Kaper erzählt: Der König und sein Leibarzt Von den letzten schlesischen Manövern war Friedrich der Große als schwerkranker Mann heimgekommen. Die Hoffnung, daß die schweren gichtischen Anfälle mählich zurückgehen würden, erfüllte sich nicht, und so wurde denn auf Friedrichs eigene Weisung der hannoversche Leibarzt Doktor Zimmermann eingeladen.„Seine Majestät über dero. Gesundheitszustand zu konsultieren“. Derweil die Postkutsche mit immer neuem Vorspann durch das niedersächsische und altmärkische Land rollte, blieb für den berühmten Medikus genugsam Gelegenheit, die Dinge zu überdenken. Dem Zimmermann waren. in seiner langen und illustren Praxis die verschiedensten Menschen untergekommen, üppige Prasser und arme Hungerleider, Geizhälse ebenso wie allzu Aengstliche. Seit er aber zum erstenmal bei Friedrich gewesen war, wußte er, daß der ihn nicht ohne Not aus seiner Tätigkeit ruisen lassen würde. Der König hatte die Siebzig lange überschritten und schenkte sich dennoch nichts. Was dieser Mann den Preußen bedeutete, das zeigten die neuen Bauerndörfer, die gutbestellten Felder da draußen. Zwei Jahrzehnte waren seit dem Siebenjährigen Krieg vergangen, und fast überall wuchs der Wohlstand. Der Abend sank schnell herab, und der Kutscher meinte beim Pferdewechsel, über Rathenow werde man schwerlich hinauskommen. Der hannoversche Arzt aber bestand auf Weiterfahrt, und so traf man in dieser Nacht vor dem Nauener Tor Potsdams ein und erhielt, weil Zimmermann die Papiere des Königs vorwies, die Erlaubnis zum Passieren. Im „Einsiedler“ schlug der Medikus sein Quartier auf und entschlummerte, als draußen wieder das Glockenspiel der Garnisonkirche ein schlichtes Volkslied spielte.— Pünktlich um 10 Uhr fand sich Zimmermann im Schloß ein. Er hatte nur wenige Minuten Zeit, die Bäume da draußen zu betrachten, als bereits der Staatsminister von Hoym aus dem Zimmer trat und mit einem Seufzer die Akten der Provinz Schlesien auf dem kleinen Rokokotisch ordnete. Noch ehe sich die beiden Männer begrüßen konnten, stand der Kammerhusar in der Tür: „Seine Majestät lassen den Hofrat Zimmermann bitten.“ Ein fader Geruch von Medikamenten schlug dem Arzt entgegen, und es war ihm nicht ganz leicht, sich in dem Arbeitsraum des Königs zurechtzufinden. Da war ein Tisch, der mit Schriftstücken voll belegt war, ein Taburett mit bauchigen Medizinflaschen und in halbem Dämmer ein sehr unbequemer Lehnstuhl, auf dem klein uno verhatzelt eine phantastische Erscheinung hockte. Dem Greis saß ein abgewetzter, uralter und viel zu großer Kalabreser mit einer verstaubten weißen Feder auf dem Kopf. Der König trug dazu einen blauen Kassakin mit Aermeln, die an Bandschlaufen festgebunden waren. Zu diesem seltsamen Aufzug standen die schweren Soldatenlangschäfter in Gegensatz, die der Kammerhusar dem Alten immer wieder anziehen mußte, obwohl die Beine dick geschwollen waren. Eine knochige Hand griff an den Schlapphut und lüftete ihn: Die Augen eines geborenen Feldherrn und Staatsmannes richteten sich auf den hannoverschen Doktor; sie konnten wahrhaftig noch blitzen und lachen, während die hartverbissenen Lippen den Schmerz verrieten, der durch den verbrauchten Körper ging. „Monsieur, ich bin Ihnen sehr dankbar. Sie sind so schnelle gereist, und Sie finden mich nun sehr krank. Ich stehe nie auf, müssen Sie wissen, denn ich gehe gar nicht mehr zu Bett. Mark Aurel hat einmal gesagt, man sei nur Seele und schleppe den Körper so mit. Nun, ich befehle, daß mein Körper sich tummelt.“ Eine Handbewegung rief den Doktor heran. Die Untersuchung begann, und Zimmermann wußte bald, hier war nicht mehr viel zu helsen. Das Lächeln des Königs wurde um einen Grad spöttischer, als er sich ihm wieder zuwandte: „Nur Mut, Sie berühmter Arzt. Ich weiß, daß man mir nicht mehr helien kann. Darum lasse ich ja die Minister und Kabinettsräte schon morgens um 4 Uhr kommen. Ihnen ist es nur eine kurze Belastung, und ich muß bestellen, was noch zu bestellen ist. Sie sollen wissen, daß mein Leben mir gar nicht mehr gehört. Jede Stunde aber gehört dem Staat, dem Volk...“ Man sprach vom neuen Potsdam, man sprach von den Dörfern da draußen und den neuen Mühlen. Der Doktor Zimmermann kannte sich aus in der Welt. Er erinnerte an Vicenza, an Rom und an Venedig. Er sei entzückt über das Große, das hier geschehen. Da traf ihn wieder ein flammender Blick des Königs:„Ich habe nie ein größeres Vergnügen, als wenn ich einem armen Manne ein Haus bauen lassen.“— Der Leibarzt aus Hannover blieb und rang im Tag für Tag mit seinem ungebändigen Patienten. Stunden kamen, da meinte selbst Zimmermann, er werde vereint mit dem eisernen Willen des Königs der Krankheit ein Mitten in ein Orchester geschaut Augen Klöpfer und Theeder Leos ale Cellisten in dem Tobis-Film Phllharmoniker“ Photo: Tobis-Ewald Schnippchen schlagen. Er sah die Räte kommen und gehen; er hörte die eilige Feder Friedrichs, wenn Befehle und Orders, Erlasse und Gesetze ausgearbeitet wurden. Zuweilen saß der alte König ganz verfallen auf seinem Stuhl, und man meinte, er werde den Abend nicht mehr erleben. Dann plötzlich aber entzündete sich der Geist an neuen Entwürfen, und während der Kanke sich selbst verspottete, wuchs in wenigen kraftvollen Konturen ein großes Gedankenwerk zur Tat empor. Zimmermann hatte dem König natürlich jeden Ritt verboten, aber er mußte es erleben, daß der Schwerkranke plötzlich gespornt in sein Zimmer trat und lachend sagte:„Heute reite ich aus, Herr Zimmermann, ich empfehle mich!“. Es wurde dem Alten sauer, auf den Condé zu klettern, und er kehrte fröstelnd zurück. Der Arzt trat von dem Fenster zurück; er hätte vieles darum gegeben, wenn Friedrich recht behalten hätte gegen den ärztlichen Verstand, und er empfand kein Triumphgefühl. Und dann kam der Tag, da wollte ihn Friedrich nicht länger zurückhalten. Noch einmal stand der hannoversche Doktor vor dem größten Mann seiner Zeit und hatte alle Mühe, die Bewegung niederzukämpfen. „Wir müssen Vernunft annehmen, Zimmermann. Ich darf Sie nicht mehr von Ihren Patienten fernhalten, denen Sie noch gute Hilfe bringen können. Vergessen Sie den alten Mann nicht, den Sie hier gesehen haben!“ Und als schon der Leibarzt an der Tür war, da winkte ihm der König— wie aus einer anderen Welt— noch einmal voller Güte zu. „Es ist schön, ein Arzt zu sein, Herr Zimmermann. Ein König muß vieles tun, was schmerzt, aber ein Arzt darf immerzu heilen und lindern.“ Dem Doktor war es lieb, daß er danach Stumnden mit sich allein war in der engen Postbutsche. Er betrachtete die Dörfer und sah den Bauern zu, die auf den Feldern die neue Saat bestellten. Viele arbeitsreiche Tage lagen vor ihm, und doch würde er den Mann nie vergessen, der vor der Geschichte schon jetzt der Große König war. VOM ALTL Der Tatsache des Alterns gegenüber verhalten sich die meisten Menschen höchst seltsam. Fast sogar ohne Unterschied des Geschlechts. Obgleich die Sache selbst einer der„natürlichsten" Vorgänge von der Welt ist, will man sie eigentlich nicht Wort haben. Man kann auch sagen: der Mensch schämt sich sozusagen des Alterns. Er könnte sich aber ebenso des unbestreitbaren Fakts schämen, daß er nur zwei Hände und zwei Füße hal, und nicht etwa sechs oder mehr, wie die Insekten. Komischerweise nimmt kein Alter sein Alter schlicht und einfach als nun einmal durch den Lauf und Bau dieser Welt gegeben hin. Im allgemeinen wollen die Jungen, etwa im Alter von 15 bis 25, gern„älter“ sein oder wenigstens scheinen, die„Alten“ von 45 an machen sich jünger, und die in der mittleren, vollen Reife teilen sich in zwei Gruppen, von denen die eine sich aufgeräumt noch in die ganz„Jungen“ einzumogeln sucht, während sich die andere in der weisen Gesetztheit des Lebensabends gefällt. Allerdings gilt diese Einteilung wesentlich nur für den Mann. Die Weiblichkeit macht das Verlangen, älter sein zu wollen, höchstens bis zum 18. Jahre mit. Von da an bleibt die Frau konsequent beim Jüngerseinwollen. Natürlich gibt es bei beiden Geschlechtern Ausnahmen von dieser amüsanten Psychologie des Alterns. „Die Jahre fliehen pfeilgeschwind", man wird jedes Jahr unvermeidlicherweise um 365 Tage älter. Und da weise Leute von jeher allerlei Sinn und Verstand in der Einrichtung des Daseins gefunden haben, so erscheinen, wenn man nur guten Willens ist, es zu würdigen, die Vorteile und Nachteile der Altersstufen ziemlich gerecht und erträglich gegeneinander ausgeglichen. In der Jugend ist man höchst empfänglich und himmelhochjauchzend, aber auch ziemlich dämlich, dann wird man resignierter, aber auch klüger, und im„Alter“ hat man den Vorzug, von sehr vielem, was einem früher Ungelegenheiten und Kummer gemacht hat, nicht mehr berührt zu werden, zum Beispiel von der bitter=süßen Drangsal der Liebe. Im übrigen tut man gut, sich an die idealistische Behauptung zu halten, daß„es der Geist ist, der sich den Körper baut", was, prosaisch ausgedrückt, unter anderem auch bedeuten darf, daß jeder so alt ist, wie er sich fühlt. Die galant schäkernde Ergänzung dieser Lebensweisheit: sie gelte für den Mann, jede Frau aber sei nur so alt— wie sie sich anfühle, sei errötend nur nebenbei bemerkt. In der Tat merken viele, die sich im Innern, seufzend, bereits für„alt“ halten, erst dann, wie jung sie in Wahrheit noch sind, wenn das Leben von ihnen jugendliche Schwungkraft und Stärke fordert. Bequemlichkeit macht alt, Anstrengung verjüngt. Daß der Mensch oft gerade dann dadurch plötzlich„altert", wenn er glaubt, sich genug herumgeschlagen zu haben und nun„ausvuhen" zu dürfen oder— zu müssen, ist keine Sage. Es wäre Selbstbetrug und Schönfärberei, zu leugnen, daß das Alter, das wirkliche Alter, sagen wir: von 65 ab, nicht gerade zu den lästigsten Dingen gehört. Aber die Unannehmlichkeiten, das Mißvergnügen und die Beschwerden des sinkenden Lebens zu mildern, kann nicht nur sozial, sondern auch individuell sehr viel getan werden. Die körperliche Verknöcherung bleibt um so ferner, je entschlossener der Mensch sich der geistigen und seelischen erwehrt. Alt sein ist nicht gleichbedeutend mit sich alt fühlen. Jedenfalls— es wäre nicht unübel, wenn wir einmal, zur Abwechslung, unser Alter ohne Maske und Versteckspiel auf uns nähmen und einer überwundenen Epoche die FliegendenBlätter=Witze von der reiferen Jungfrau zuwiesen, die, vom Richter, sachlich nach der Zahl ihrer Lenze gefragt, entweder vorwurfsvoll haucht:„Aber Herr Richter...!“ neckisch errötend flüstert:„Naten Sie mal!“ P. S. Der Maler des deutschen Gemütes Ludwig Richter, der Meister des deutschen Biedermeier Aeußerlich gesehen, kann man sich kaum elterlichen Laube, der Hausgärtchen und der einen stärkeren Gegensatz vorstellen, als den kleinen, sauberen Stuben, seine liebenden zwischen der Welt Ludwig Richters und der Väter, Bauern, Alten im Lebensabend, seine Gegenwart. Ueber dem ganzen Werk dieses Zeichners und Malers der ausklingenden Romantik liegt Friede, Behaglichkeit, Beschaulichkeit, Glück im Winkel und stille Versenkung. Tiefer eindringend aber findet man bei Richter die wertvollsten, ewigen Bestandteile der deutschen Seele: Gemüt, Gläubigkeit, Ringen um alles Schöne und Gute, Andacht vor der Schöpfung, festes Beharren im selbstgezogenen Kreis, Begeisterungsfähigkeit und innigste Liebe zu Heimat und Volk. Es ist auch aufschlußreich und von entscheidender Bedeutung, daß der spätere Meister der entzückendsten, handwerklich wunderbarsten Kleinzeichnerei und Kleinmalerei, seinen künstlerischen Weg von zwei der gewaltigsten Offenbarungen deutschen Kunstsinnes aus sand, vom Straßburger Münster und von Dürers Zeichnungen Frau im Rüstungsbetrieb Photo: Atlantic Die persönliche Umwelt, die den Menschen und den Maler Ludwig Richter hervorbrachte und auch wesentlich bestimmte, hat er uns elbst in seinen„Lebenserinnerungen“, einer der liebenswürdigsten Selbstbiographien deutcher Künstler, geschildert: Die Arbeit in der Dresdener Werkstatt des Vaters, des Dresdener Zeichners und Kupferstechers Karl August Richter; den die kindliche Phantasie so anregenden und anheimelnden Kramladen der Großeltern Müller; das erschütternde Erlebnis des Zehnjährigen: die Schlacht bei Leipzig: dann die Reise nach Paris, als Privatzeichner eines russischen Fürsten; die Italienfahrt 1823 bis 1826, die selige Lern= und Schaffenszeit, an der Seite der anderen, befreundeten Künstler, in den Sabiner Bergen. Es kam der Kampf ums Brot durch unbefriedigende Auftragsarbeit, und das Suchen nach der eigenen Form. Es kamen die Anerkennungen, der Ruhm und die ehrenvollen Stellungen als Lehrer an der Zeichenschule in Meißen und als Professor der Dresdener Akademie. Es kam aber vor allem das Glück der innigen Liebe, mit der das deutsche Volk diesen Ludwig Richter in die innersten Bezirke seines Herzens aufnahm. Gewiß, es war nicht die Wirklichkeit, die der Zeichner, Illustrator und Maler Richter schilderte. Es war Märchen, Idylle, biedermeiersches Behagen, Paradies im kleinen. Aber der versponnene Idealismus der Kunst Richters, der sich die stilisierte Verinnerlichung des Corneliuskreises und im besonderen die des von religiösem Geist erfüllten Malers Schnorr von Carolsfeld zum Muster nahm, wurzelt in einer ungemein echten lebenswahren Beobachtung deutscher Intimität. Seine Handwerksburschen und Mägde, seine Mütter unter blühenden Bäumen, seine spielenden, jauchzenden Kinder im umfriedeten Märchenland der Kleinstadtwinkel, gemütlichen Schenken und Werkstätten, seine friedvollen Spaziergänge, Rasten und lieblichen Feste in bukolisch=deutscher Landschaft, seine Bilder zu den schönsten deutschen Märchen— dies alles ist zeichnerisch und malerisch mit einer solchen„Andacht zum Kleinen“, mit einer so gemütvollen, tiefdeutschen Einbildungskraft und Gefühlswärme gestaltet, daß der deutsche Mensch aller Schichten, die Kinder und die„Großen“, ihr verborgenstes, bestes Seelenteil in dieser Kunst fanden. Es schein uns fast verwunderlich, daß der Meister der deutschen Idylle noch den Krieg von 1870/71, die„Gründerjahre“ und die beginnende Industrialisierung Deutschlands erlebte. Aber kein Zei=, kein Weltwandel hat dem deutschen Volk Ludwig Richter ferner rücken können. Als kostbare Gabe wanderten und wandern seine Blätter und die von ihm illustrierten Bücher vom Vater zum Sohn und zum Enkel, ein trotz aller Zeitgebundenheit zeitloser Schatz köstlichster deutscher Kunst und ein unversiegbarer reiner Quell der deutschen Seele. K. E. K. Don Juan in Feldgrau Es fiel vom ersten Tag an auf, daß er die meisten Briefe empfing. Und daß sie durchaus von Frauenhänden stammten. Drum nannten wir ihn den Don Juan der Kompanie. Er war über den Spitznamen nicht böse. Im Gegenteil: er sonnte sich an seinem Ruhm. Einmal baute er abends auf dem Stubentisch drei Fotos, durchweg hübsche Frauenköpfe, wie einen Altar auf und erklärte im Tonfall eines Ausrufers vor einer Jahrmarktbude: „Hier sehen Sie, was Sie sonst nirgends sehen können, die drei Frauen des leibhaftigen Don Juan. Rechts Ria, die Göttin für das Auge, links Lu, der Schatz für das Herz.“ „Und in der Mitte?“ „Anna, die Frau für den Magen.“ „Also die angetraute?“ Don Juan nickte stumm und gleichgültig seine Bestätigung. Don Juan empfing auch weiterhin die meisten Briefe und wahrte so seinen Ruf als besonderer Frauenliebling. Als er von seinem ersten Urlaub zurückkehrte, geschah aber etwas Merkwürdiges. Am Abend baute er die drei Fotos wieder auf. Er nahm von rechts das Bild Rias, der Göttin für das Auge, sah es noch einmal an und zerriß es dann. Lu, dem Schatz für das Herz, erging es nicht anders. Schließlich blickte er das Foto seiner Gattin „Furcht steckt an wie Schnupfen“ Frau Rat Goethe an Ihren Sohn „Am 13. Jenner 1794. Vor deinen lieben Brief vom 8. Jenner, worinn du mir deine Hülfe zu meinem fortreisen so hertzlich anbietest— dancke ich dir recht von Hertzensgrund. Ich habe noch zur Zeit nicht die geringste Furcht— ebensowenig denke ich ans weggehen. Ein panischer Schrecken hat sich freylich über gantz Franckfurth verbreitet— und es wäre kein Wunder, wenn man mit dem Strudel fortgerissen würde — Furcht steckt an wie Schnupfen— ich hüte mich daher soviel ich kann, den Memmen auszuweichen— um mir den Kopf nicht verdrehen zu lassen— doch ist das sehr schwer zu vermeiden. Sie glauben alles, wenn's nur recht fürchterlich klingt— wahrscheinlich oder nicht, das wird nicht mit kaltem Blut untersucht— das ist alles eins, je toller, je glaubwürdiger. Zum Beweis nur unter Tausendt ein G schichtgen: Den 3. Jenner kommt Abends um 7 Uhr Frau Elise Bethmann im Nachthabit außer Odem zu mir grennt— Räthin, liebe Räthin! Ich muß dich doch von der großen Gefahr benachrichtigen, die Feinde bombardieren Mannheim mit glühenden Kugeln— der Comandant hat gesagt, länger als drey Tage könte er sich nicht halten u. d. m. Ich bliebe gant gelassen— und sagte ebenso kalt— wie machen sies dann— daß sie Mannheim beschießen können— sie haben ja keine Batabbittend an und murmelte:„Anna, die Frau für alles.“ Wir haben erst als Soldaten unsere Frauen so richtig schätzen gelernt. Daß selbst Don Juan keine Ausnahme davon machte, war immerhin interessant. Drum erstaunte Fragen nach dem Wieso. Don Juan blieb die Antwort nicht schuldig:„Ria hat sich mit einem anderen verlobt.“ „und Lu?“ „Habe ich wegen des Loches in der Hose aufgegeben.“ „Wegen des Loches?“ „Es war so groß, daß ich schon mit der Faust durchkonnte. Als ich Lu besuchen wollte, bemerkte ich, daß es geflickt war. Noch weilte ich keinen Tag zu Hause und schon hatte Anna den Schaden behoben, ohne viel Aufhebens zu machen. Ich war gerührt. Plötzlich fiel mir ein, daß sie auch die einzige von meinen drei Frauen sei, die den Erlös ihrer Raucherkarte ständig für mich geopfert hatte. Sie liebt mich eben wirklich. Mit dieser Erkenntnis konnte ich Lu nicht besuchen. Ich kehrte noch unterwegs um und habe mit ihr gebrochen.“ Die Einwände, die gegen seine Bekehrung erhoben werden könnten, lächelte er als echter Don Juan mit einer leichtblütigen Lebensweisheit hinweg:„Die Männer sind eben so eitel und selbstsüchtig, daß sie ihr Herz jener Frau für die Dauer zuwenden, von der sie sich geliebt wissen.“ H. M. terien, schießen sie denn vom flachen Ufer hinüber— da werden ja die Kugeln biß sie über den breiten Rhein kommen. wider kalt— und was der Comandant zu thun gedenckt, wird er schwerlich austrommeln lassen— woher weiß denn das euer Corresspondent— schreibe du ihm, er wäre ein Hasenfuß.— So ein Gerüchte verbreitet sich nun, und da die Bethmanns als gewaltige Leute bekannt sind, so glaubt alles, sie habens aus erster Quelle— da dancke ich nun Got, daß ich soviel Verstand habe, das trierum trarum nicht zu glauben, und das lustikste ist, daß sie alle gute Nachrichten nicht glauben. Die Obrigkeit hat den Senator Luther an den Herzog von Braunschweig— den Kaufmann Jordis an Generahl Wurmser abgeschickt, um von der Lage Gewißheit zu erfahren— Beyde kamen mit den besten Nachrichten und Versicherungen zurück— das hilft aber alles nichts— sie wollen sich nun einmal fürchten. Vorgestern ist mein Nachbar Dübari mit Frau und sechs Kinder auch auf und davon. Ich wollte nur, daß alle feigen Memmen fort gingen, so steckten sie die andern nicht an. All das Zeug und wirr warr hat mir nun Gott! sey Danck noch keine trübe Stunde gemacht— ich schlafe meine acht Stunden nett hinweg—„esse und trincke was manirlich ist. Den blessierten Leutnant habe ich nicht bekommen, davor aber einen Preußischen Obristen nahmens Jungherrn mit vier seiner Leute— die glauben nur wenigstens im Paradies zu seyn— Aber was die auch fressen!!, die waren so ausgehungert, daß es ein Jammer war! Gestern ließe ich ihnen einen Schweinebraten zu Tische tragen— das war dir eine königliche Pläsir! Noch einmal sagt dir vor deine Liebe und Aufmerksamkeit vor mein Wohl den besten Danck deine treue Mutter Goethe.“ Erfüllter Wunsch „Zwischen Kärbe und ihrem Verlobten hat es wohl einen Krach gegeben?" „Stimmt. Sie hat ihn nämlich gebeten, er mochte raten, wie alt sie ist.“ „Na und?“ „Das hat er dann auch getan.“ Rätsel-Ecke Silbenrätse be— bür— de— bei— der— der— der— di— e— c— en— fi— fin— ge— ger— 00— in— ist— ke— klei— Ii— mar— 0— ra— spitz— ste— te— tel— vor— weg— zei. Aus odigen Silben sind 9 Worter zu bilden. Jedem Wort ist eine Silbe zu entnehmen, die, im Zusammenhang gelesen, ein Sprichwort ergeben. 1. asiatische Halbinsel, 2. Teil der Hand, 3. Feuerwerkskörper, 4. Oper von Beetboven. 5. deutscher Maler, 6. Selbstsüchtiger, 7. kleines Raubtier, 8. orientalisches Kaugenußmittel, 9. Haushaltungsgerät. Aaßlösano des Silbenrätsels ans voricer Nummer 1. Buttermilch, 2. Elefant, 3. Sumatra, 4. Schwefel, 5. Epos. 6. Radau, 7. Urenkelin, 8. Neuenburg, 9. Galeere, 10. Edelmarder, 11. Rose, 12. Almenrausch, 13. Ebonit.— Besser ungeraecht als ungerecht.