X Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Fernruf: Verlag 74974: Schriftleitung 79404. Nr. 202— Verkaufspreis 10 Pfg. Schwere Kämpfe gegen die nachdrängenden Bolschewisten Alle feindlichen Durchbruchsversuche abgewehrt Am Kuban=Brückenkopf wurden in den letzten Tagen über 130 Sowjelpanzer abgeschossen Berlin, 23. Sept.(dub) Am KubanBrückenkopf versuchte der Feind am 22. September von neuem, mit starken Infanterieund Panzerkräften die deutsche Front zu durchsoßen. Wie schon am Vortage wurden die jeGheils von 10 bis 20 Panzern unterstützten Anriffe mit Kräften bis zu Regimentsstärke an drei Schwerpunkten geführt, und zwar entlang der Küste des Schwarzen Meeres, beiderseits der Straße Warenikowskaja—Bilenkowo und ostlich Temrjuk. Obwohl im Laufe der erbitterten Kämpfe feindliche Panzerspitzen bis zu ehnmal in das deutsche Hauptkampffeld vorstießen, hielten deutsche und rumänische Grenaiere und Jäger unerschütterlich ihre Stellungen und zerschlugen die anstürwiets, obwohl der Feind seine Vorstöße mit schwerem Artilleriefeuer unterstützte und dabei in einem Divisionsabschnitt allein über 6300 Granaten verschoß. Im Verlauf der großen, seit Monatsmitte nahezu pausenlos tobenden Abwehrschlacht hat in diesem Raum eine deutsche InfanterieDivision allein zwei feindliche Schützen=Divisionen, eine Panzer=Brigade und mehrere Panzer=Regimenter aufgerieben sowie einen weiteren neu aufgestellten Infanterie=Verband und ein Kavallerie=Korps stark angeschlagen. Unsere Luftwaffe unterstützte die Heeresverbände durch Bombenangriffe auf Truppenziele Eichenlaub mit Schwertern für Hauptmann Nowotny nach seinem 218. Luftsieg Aus dem Führerhauptquartier, 23. Sept. Der Führer verlieh am 22. September 1943 dem Hauptmann Walter Nowotny, Gruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader, nach seinem 218. Luftsieg als 37. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkrenz des Eisernen Kreuzes. Die Auszeichnung wurde Hauptmann Nowotny am Donnerstag vom Führer ausgehändigt. Fiere und Jagerun.„.- und Fahrzeugansammlungen. Als Bolsche=—,—# Stellungen und zerschlugen die anstür; wisten versuchten, einen Flußlauf zu über= ausgedehnte Brände mende bolschewistische Infanterie, so daß den seindlichen Schützen an keiner Stelle!— queren, zerstörten Stukabomben nicht nur die Brücke, sondern auch zahlreiche Fahrzeuge und Geschütze. Im Norden der Ostfront verlief der Tag bei beiderseitiger Späh= und Stoßtrupptätigkeit im allgemeinen ruhig. Nur die Luftwaffe bombardierte in größerem Umfang feindliche und Bolschewismus zusammen. In dem Au Feldstellungen, Batterien und Flugplätze. genblick, da diese Mächte gegen Deutschland In der Nacht zum 23. September setzten angetreten seien, sei offenbar geworden, daß unsere Kampffliegergeschwader an der ganzen es nur eine Macht der Eroe gebe, die Ostfront ihre Angriffe gegen den feindlichen für die Arbeit, das Menschenwohl, für die Nachschubverkehr fort. Durch Bombentreffer Würde des Menschen eintrete: Deutsch entstanden in zahlreichen Bahnhöfen und Ver= land. Deutschland sei die soziale Ordnung kehrsanlagen, in Versorgungsstützpunkten und die vom Juden, vom Bolschewismus, von Eng auf Flugplätzen schwere Zerstörungen und land und USA angegriffen werde. Dieser an keiner Stelle ein Einbruch in unsere Gräben gelang. Die Verluste der Bolschewisten waren mit dem etwa 15fachen der eigenen Ausfälle sehr schwer. Allein 22 Sowjetpanzer wurden abgeschossen, davon neun bei der Abwehr eines Angriffs weier von 15 Panzern begleiteter SchützenBataillone. Insgesamt verloren die Sowjets seit der Räumung von Noworossijsk, also innerhalb von 6 Tagen, weit über 130 Panzer. Durch vorgeschobene Beobachter vorbildlich gelenktes Artilleriefeuer und Bombenangriffe unserer Sturzkampfflugzeuge hatten wesentlichen Anleil an der Zerschlagung feindlicher Angriffe, Bereitstellungen und Kolonnen. Wo immer der Feind in die von unseren Truppen geräumte Zone eindrang, geriet er in den Hagel deutscher Granaten und Bomben. Jeder Versuch, die Planmäßigkeit unserer Bewegungen zu stören, kam ihn teuer zu stehen. Während so die sich verkürzende deutsche Front alle feindlichen Durchbruchsversuche abwehrt. vollzieht sich hinter ihr nach einem bis ins Letzte durch dachten Plan der Rücktransport des Kriegsgerätes, der Versorgungsgüter und derjenigen Teile der Zivilbevölkerung, die sich unter den Schutz der deutschen Wehrmacht gestellt haben. Aehnlich wie am Kuban=Brückenkopf entwikkelten sich die Kämpfe im südlichen und mittleren Abschnitt der Ostfront. Zwischen Asowschem Meer und Dnjeprknie wiesen unsere Truppen örtliche Angriffe des Feindes ab. Rumänische Verbände schlugen bolschewistische Aufklärungskräfte, die in Booten an der Lüste entlang vorfühlten, zurück. Auch östlich Saporoshje sowie zwischen Poltawa, das den Sowjets als Trümmerfeld überlassen wurde, und dem Chorol=Fluß griffen die Bolschewiten mehrfach in Regimentsstärke an. Sie wurden aber unter Abriegelung des einzigen ihnen gelungenen örtlichen Einbruchs blutig abgewiesen. Weiter nördlich dauern zwischen Tscherkassy und dem von uns aufgegebenen Tschernigow die schweren Kämpfe gegen die mit starken Verbänden nachdringenden Sowiets noch an. Einzelne vorgeprellte bolschewistische Kräfte erleiden dabei oft schwere Verluste. Im Verlauf dieser Kämpfe vernichten Einheiten einer Luftwaffen=Felddivision bei der Abwehr feindlicher Durchbruchsversuche 4 Panzer und erhöhten damit die Zahl von ihnen seit Monatsbeginn vernichteten seindlichen Panzerkampfwagen auf 115. Zahleiche weitere Sowjet=Panzer sowie mehr als 0 Fahrzeuge wurden von Kampf=, Sturzkampf= und Schlachtfliegerverbänden durch Bombentreffer zerstört oder außer Gefecht geSchwere Abwehrkämpfe entwickelten sich weiterhin südöstlich Gomel, wo unsere erbitterten Widerstand leistenden Truppen die auf breiter Front mit beträchtlichen Kräften engreifenden Bolschewisten immer wieder abwehrten oder auffingen Der Feind hatte auch hier blutige Verluste und verlor 29 Panzer. Auch im Raum Smolensk scheiterten starke Durchbruchsversuche der SoErnennung durch den Duce Die Minister des neuen Faschistisch=Republikanischen Staates Rom, 23. Sept.(dnb) Im Hinblick auf die bevorstehende Einberufung der konstituierenden Versammlung, die die Verfassung des neuen Faschistisch-Republikanischen Staates beschließen wird, hat der Duce, Regierungschef und Außenminister, die folgenden Minister ernannt: Innenministerium: G. Bussarini-Guidi, Ministerium für nationale Verteidigung und Kriegswirtschaft: Marschall von Italien R. Graziani, Justizministerium: A. Tringali-Casanova, Finanzministerium: Pellegrini, Wirtschafts- und Korporationsministerium: S. Gai, Ministerium für nationale Erziehung: C. A. Biggini, Ministerium für Volkskultur: F. Mezzasoma, Verkehrsministerium: Arcidiacono, Ministerium für öffentliche Arbeiten: Pevereili,„„ Unterstaatssekretär im Ministerpräsidium: Barracu, Unterstaatssekretär für Marine: Admiral Leguani, Unterstaatssekretär für Luftfahrt: Oberstleutnant Gotto. * Bologna, 23. Sept.(dub) Der Marschall'chef des Heeres. von Italien, Graziani, der im neuen Faschistischen Staat das Ministerium für nationale Verteidigung und Kriegswirtschaft übernommen hat, wurde am 11. August 1882 in Filettino geboren. 1911 nahm er am libyschen Feldzug teil. Als Vizegouverneur der Cyrenaika leitete er seit dem Jahre 1926 die Maßnahmen zur Befriedigung der Beduinenstämme. Im März 1935 wurde er zum Gouverneur von Somaliland, im Mai desselben Jahres zum faschistischen Parteisekretär der gleichnamigen Kolonie ernannt. Im Feldzug gegen Abessinien bewährte sich Graziani als Oberbefehlshaber der von Somaliland aus gegen Abessinien angesetzten Truppen. Am 12. Juni wurde er zum Generalgouverneur von Italienisch=Ostafrika und zum Vizekonig von Abessinien ernannt. 1937 erhielt er den erblichen Titel Marchese von Negheli. Am 31. Oktober 1939 berief ihn der Duce als Generalstabschef des Heeres. Am 2. Juli 1940 ging Graziani wieder nach Afrika und übernahm zugleich mit dem Amt des Generalgouverneurs von Libyen den Oberbefehl über die dort stehenden italienischen Truppen. Am 25. März 1941 nahm Graziani den Abschied von seinen afrikanischen Aemtern sowie als Generalstabs„Europa siegt!“ Berliner Großkundgebung ausländischer Arbeiter Berlin, 23. Sept.(dnb) Zu einem aufrüttelnedn Bekenntnis europäischer Solidariät gestaltete sich eine D AF= Kundgebung, die am Donnerstag in einem Berliner Industriewerk mit tausenden deutscher Arbeitskameraden und Gefolgschaften von 20 hier arbeitenden Nationen unseres um sein Lebensrecht ringenden Kontinents veranstaltet wurde. Dieser Betriebsappell ausländischer Arbeiter, in dessen Mittelpunkt eine Rede des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley stand, erhielt sein besonedres Gepräge durch zahlreiche Volkstumsgruppen in ihren schmucken Nationaltrachten sowie durch die Fahnenabordnungen der germanischen Freiwilligen=Verbände und durch die Uniformen des faschistischen Italiens. Oberbefehlsleiter Marrenbach begrüßte die zahlreich erschienenen Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht und wandte sich dann mit besonderer Herzlichkeit an die ausländischen Delegationen. Vom stürmischen Beifall begrüßt betrat dann Reichsorganisationsseiter Dr. Ley das Podium, dessen Hintergrund die Fahnen Berliner NS=Musterbetriebe und Kriegsmusterbetriebe bildeten, während von der Tribüne kriegsversehrte Gefolgschaftsmitglieder aus beiden Weltkriegen sowie Arbeitsinvaliden die Ehrenplätze innehatten. Der Jude sei, so betonte Dr. Ley, der Feind der Menschheit und könne überhaupt als Weltseind Nr. 1 bezeichnet werden. Der Jude sei insbesondere der Feind der Arbeit. Er versuche überall Zwietracht zu säen. Alle Menschen, und der Arbeiter insbesondere, hätten nur einen Feind: Juda! Der Bolschewismus sei nur ein anderer Ausdruck für die Ausbeutung der Massen. Die Ausbeutung sei von Juden befohlen. Somit gehörten Kapitalismus Krieg sei gekommen, da man Deutschland habe vernichten wollen, und zwar nicht ein System, eine Partei, sondern seine Ideen. Der deutsche Sieg beedute also den Sieg der Arbeit an sich, er bedeute den Sieg des Menschentums. Aber eine andere Ursache habe der Kampf auch noch. Heute kämpften Kontinente gegeneinander. Unser Kontinent habe sich gegen USA, gegen die Sowjet=Union und gegen England zu wehren. Nicht Deutschlands Schicksal allein werde durch diesen Krieg entschieden, sondern das Schicksal unseres Kontinents. Mit Deutschland würde Europa fallen. Dann wäre Europas Los Armut, Knechtschaft, Sklaverei, Hunger, Elend und Not. Deshalb muß es gelingen, dem europäischen Menschen klar zu machen, daß unser Kontinent zusammenge schweißt werden müsse. Am Beispiel Italiens ersehe man, wie in einigen Tagen durch Feigheit und Verrat, durch Niedertracht und Dumm heit die Arbeit einer Nation von Jahrzehnten, a von Jahrhunderten vertan werden könne. Englands Geschichte, so fuhr Dr. Ley fort, sei ein einziges Aneinanderreihen von Mord, Gemeinheit, Kriegen, Korruption, Rebellion. Deutschland täusche sich nicht, daß dieser Kampf noch sehr hart sein werde, und daß alle Kraft zusammengenommen werden müsse. Der Deutsche sei der beste Soldat und habe die besten Waffen. Er habe auch alle Chancen zum Sieg. 300 Millionen Menschen helfen Deutschland bei der Kriegführung. Deutschland gehe in das fünfte Kriegsjahr mit einer Erhöhung der Brotration! Im Jahre 1918 dagegen sei der Hunger in Deutschland groß gewesen. Deutschland sei nahe am Verhungern gewesen. Das sei heute anders. Die Blockade tue uns nichts mehr an. Es könne kommen, was wolle, Deutschland werde immer genügend Rohmaterialien und Nahrung für den Krieg besitzen und Menschen und Material aktivieren. Angehörige von 20 Nationen seien in freiwilliger Ueberzeugung hierhergekommen, um Deutschland zu helfen, in Einsicht und Vernunft. Deutschland danke ihnen allen. Es müsse der letzte Europäer mit helfen, denn wir Deutschen, wir brächten die Freiheit. Der Deutsche kämpfe und blute und könne daher verlangen, daß die anderen mit helfen, Kanonen zu gießen, Munition zu schaf sen und Nahrungmittel anzubauen. Er verlange das nicht für sich, sondern damit den anglo=amerikanischen Gangstern ein für alle mal das Handwerk gelegt werde. Mit dem Schwur, alle Kräfte in den Schicksalskampf Europas um Kultur und Zukunft einzusetzen, und mit dem Treuebekenntnis zum Schirmherrn und Gestalter des neuen Europas, Adolf Hitler, schloß Dr. Ley die eindrucksvolle Mani festation europäischer Soldarität. Katzensammer der Engländer nach dem Verrat Badoglios Evening News:„Die Nachrichten aus Italien wirken auf die breite Masse der Briten ernüchternd Arbeitstagung der Rüstung Speer über Entwicklung und Steigerung des deutschen Rüftungspotentials Berlin, 23. Sept.(dub) Auf Einladung des Reichsmarschalls des Großdeutschen Reiches, Hermann Göring, hatte der Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion, Speer, die führenden Männer der deutschen Rüstung zu einer Arbeitstagung auf einem Flugplatz der Luftwaffe im Osten einberufen. Die mehrtägigen Veranstaltungen, an denen maßgebliche Vertreter der Luftwaffe, an ihrer Spitze der Staatssekretär der Luftfahrt und Generalinspekteur der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Milch, sowie die bedeutendsten Persönlichkeiten aus Entwicklung und Fertigung der deutschen Rüstungsindustrie teilnahmen, wurden durch einen Vortrag Reichsministers Speer über die Entwicklung und Steigerung des deutschen Rüstungspotentials eingeleitet. Die Arbeitstagung, auf der u. a. Prof. Messerschmitt, Prof. Hertel, Prof. Ing. Werner, Direktor Heyne und Direktor Frydag sowie Generalmajor Galland, Oberst i. G. von Loßberg und Oberst Peltz das Wort ergriffen, schloß mit einer Ansprache des Generalfeldmarschalls Milch. Anschließend fand eine eindrucksvolle Vorführung neuer deutscher Waffen und eine Besichtigung jüngst erbeuteter Feindflugzeuge statt. Genf, 23. Sept.(dnb) Kaum ein militärisches Ereignis dieses Krieges hat in der englischen Presse derart viele und mannigfache Stellungnahmen ausgelöst, wie das schnelle und entschlossere Handeln der Deutschen in Italien. „Die Reaktion der Deutschen auf den Waffenstillstand Badoglios war außerordentlich plötzlich und stark, bemerkt der englische Militärkritiker Cyrill Falls in der Illustrated London News. Im Handuumndrehen seien die Deutschen an Ort und Stelle gewesen, lange bevor die britischen und amerikanischen Trerppen sich von ihrem Schrecken erholten und eingreifen konnten. Vom rein militärischen Standpunkt aus gesehen, meint Cyrill Falls, dürfe man die Wirkung des Waffenstillstandes Badoglios nicht zu hoch veranschlagen. Ungezugelte Begeisterung soi alles andere als am Platze. Die für die Verbündeten kritischen Kämpfe in Italien bewiesen, so schreibt auch die Londener Abendzeitung Star, daß man hier erstmalig einem kolossalen Kriegsapparat gegenüberstehe! Eine geschickte Propaganoa der Deutschen unterstütze in jeder Weise ihre militärischen Operationen. Jeden Waffenerfolg, wie auch die Befreiung Mussolinis, werteten sie nach allen Richtungen aus. Irreführungen fielen in erster Linie die„unverbesserlichen Optimisten“ anheim, die dummes Zeug daherredeten. Gerade sie müsse man dafür verantwortlich machen, daß die britischen Rüstungsarbeiter in ihrer Kraftanstrengung nachließen und in der Annahme, der Endsieg der Alltierten sei nicht mehr fern, einen Streik nach dem anderen veranstalteten. Die Nachrichten aus Itallen, bemerkt die Evening News, wirkten auf die dreite Masse der Engländer ernuchternd. Jeder sehe jetzt klar, daß„die Tage der schnellen Siege an der Peripherie Europas" nm endgültig vorbei seien und man sich in Itatien dem harten Können der deutschen Armee gegenübersehe. Schwer habe man schon in den Kämpfen bluten müssen, in denen sich der Feind als stark, entschlossen und mutig herausstellte. Mit Worten sei man allmählich übersättigt, meint Evening Standard, sollte man ihren Gebrauch nicht endlich auf das normale Maß zurückschrauben? Wieviel Mißbrauch hätten die Alliierten im Laufe dieses Krieges schon mit Worten getrieben! Wenn nämlich Worte allein den Endsieg erringen könnten, säßen ihre Armeen schon längst in Berlin. Auf alliierter Seite habe man sich allmählich daran gewöhnt zu hören, die Deutschen kämpften jetzt eine defensive Kriegführung, daß viele schon die„gewaltige Schlagkraft" NE VEIEI ME Sharichen Dieien Fußtritt für die Verräter London schiebt Victor Emannel ab besondere Ehrungen und Vorteile versprochen hatten, so werden sie jetzt darüber belehrt sein, daß sie auf Englands Dank nicht zu rechnen haben. So verlautet in Stockholm, daß Victor Emanuel wahrscheinlich nach Kairo gefuhrt werden soll. Es war vorgeschlagen wonden, ihn nach England zu bringen, aber dieser Vorschlag sei verworfen worden. Man sehe es auch nicht als angebracht an, daß sich der Verräterkönig in Nordafrika aufhält. Auch der Negus sieht jetzt die Zeit gekommen, sein Mittchen an Victor Emanuel und Badogkio zu kühlen. Zunächst einmal hat er „durch seinen diplomatischen Vertreter" in London Protest dagegen erhoben, daß sich Victor Emanuel„Kaiser von Abessinien" nenne, wo doch er, der Negus, der rechtmäßige Herrscher sei. Auch gegen den Titel„Herzog von Addis Abeba“, den sich Badoglio seinerzeit hat verleihen lassen, legt der Negus Verwahrung ein mit der Begründung, daß Badoglio dieser Titel nicht von ihm, dem Negus, rechtmäßig verliehen sei. Man sieht, wie wenig Achtung amd Ehr surcht man vor den Verrätern im feindlichen Lager hat. Jeder tritt sich an ihnen die Füße ab. Und so wird es bleiben. Beim italienischen Volk aber hat dieser König, der sich in den Schutz seines Feindes begeben hat, die letzte Achtung verloren, wie ein Bericht Die neue Lage in Italien Mit der Bildung einer neuen faschistischen Rezierung durch den Duce ist die Entwicklung in Italien jetzt sehr schnell einen neuen, bedeutenden Schritt vorwärts gekommen. Die Kräfte des nationalen Widerstands sowohl gegen die verräterische Clique um Victor Emanuel, Umberto und Badoglio wie auch gegen die anglo-amerikanischen Angreifer werden jetzt gesammelt und an der Seite Deutschen wirkungsvoll eingesetzt werden. Der Duce ist selbstverständlich das berufene Haupt dieser Regierung, denn um seine Persönlichkeit scharen sich seit seiner Befreiung von neuem die faschistischen Italiener. Ein ebenso bedeutender wie für den Geist der neuen Regierung charakteristischer Umstand ist die Berufung Grazianis in diese neue Regierung, denn er ist das Urbild des tapferen Frontkämpfers und somit das Gegenteil des verräterischen Badoglio. Die Ankündigung, daß nunmehr von der dazu berufenen Körperschaft eine neue italienische Verfassung geschaffen werden soll, zeigt, auf wie festem und dauerhaftem Boden das neue Italien und das völlige Ueberwinden überholter Zustände gestellt werden soll. Die Enttäuschung, die in England über die Entwicklung in Italien schon zuvor zu bemerken war, wird sich unter diesen Umständen weiter verschärfen. Die Kritik, die sowohl an den augenblicktichen Vorgängen auf dem italienischen Kriegsschauplatz wie vor allem an der Taktik, die zu der jetzigen Situation geführt hat, in England selbst geübt wird, nimmt recht deutliche Formen an; manche Aeußerungen der englischen Presse lassen erkennen, wie groß das Maß der Unzufriedenheit mit den Folgen des Verrats Badoglios bereits geworden ist. Im„Daily Herald“ wurde dieser Tage ohne Umschweife festgestellt, daß der größte und wichtigste Teil Italiens nicht von den Verbündeten, sondern von den Deutschen besetzt sei. Dieses Resultat des kostspieligen Angriffs auf Sizillen und Unteritalien sowie der Verhandlungen mit Badoglio über den Waffenstillstand ist natürlich für die Engländer höchst unbefriedigend und sie erörtern mit bewundernswerter Offenheit die Schuldfrage in dieser für sie so peinlichen Angelegenheit. Zwei Gesichtspunkte sind es, die dabei in den Vordergrund treten. Einmal wird darauf hingewiesen, daß die englische Regierung und General Eisenhower viel zu viel kostbare Zeit verloren hätten, bevor es gelang, einen nicht einmal besonders großen Teil Italiens aus der Achse herauszubrechen. Der zweite Gesichtspunkt betrifft die talschen propagandistischen Methoden, die der italienischen Bevölkerung gegenüber angewandt worden seien, und die ebenso falsche Einschätzung der Bedeutung Victor Emanuels und Badoglios, deren Einfluß und Rolle in Italien sich als weit geringer herausstellte, als man es in London vorher angenommen hatte. Im„Daily Herald“ wird schonungslos festgestellt, daß in den Wochen, die man mit den Verhandlungen mit Badoglio zubrachte, für die Deutschen die Möglichkeit bestand, immer mehr Truppen nach Italien zu schaffen, und diese Möglichkeit ist jetzt auch gründlich benutzt worden. Die Badoglio-Regierung war jetzt nicht einmal mehr in der Lage, den Alliierten auch nur ein kleines Stück des italienischen Bodens herauszugeben. Besonders verärgert ist man in London auch über die Tatsache, daß Mussolini der Auslieferung an die Alllierten entgangen ist. Am schwersten aber wiegt offenbar die Tatsache, daß die Anglo-Amerikaner jetzt genötigt sind, jedes Stück des Italienischen Landes in opferSchwere nächtliche Feuerüberfälle deutscher Seestreitkräfte in der Nordwestecke des Asowschen Meeres Berlin, 23. Sept.(dub) In den beiden vergangenen Nächten standen deutsche Seestreitkräfte in der Nordwestecke des Asowschen Meeres und beschossen sowjetische Stellungsjysteme und Bereitstellungen, sowie Batterien des Gegners. Im Verlauf des Beschusses, der anfangs vom Feind erwidert wurde, brachen an vielen Stellen Brände mit starker Rauchentwicklung aus. Nachdem das feindliche Artilleriefeuer durch Niederkämpfung der Batterien zum Schweigen gebracht worden war, konnte die Beschießung ohne weitere Störungen fortgesetzt werden, was sich vor allem bei dem zweiten Ueberfall in der Nacht zum 23. September auswirkte. Damit haben deutsche Seestreitkräfte im Asowsechn Meer zum wiederholten Male von See aus mit weren nächtlichen Feuerüberfällen zur Unterstützung der Kämpfe des Heeres eingegriffen und in jedem Falle umfangreiche Zerstörungen angerichtet. stellensche Köng und sein Verütergenerg glauter des Verter„Dades in einemn Rese der viele schon die„gewaltige Schlagtrafr“ nanenische Kong unw sen..:.., Tuud Waricht uug Itien meidet deutschen Waffen übersähen. Diesen Badoglio von ihrem Komplott mit dem Feind Bericht aus Italien meldet. Außenminister Eden erklärte im Unterhaus über die„Blaue Division“, daß sie, solange sie in der Sowjetunion bleibe, ein ernstes Hindernis für die Entwicklung der englisch=spanischen Be ziehungen darstelle. Damit hat Eden erneut gegen alle Elemente der eurtpäischen Ordnung Stellung genommen. 0 **** * Freitag, den 24 September 1943 Ritterkreuz des KBK an Generaloberstabsarzt Pros. Dr. Handloser Berlin, 23. Sept.(dnb) Der Führer verlieh vem Chef des Wehrmachtsanitätswesens. Generaloberstabsarzt Prof. Dr. Handloser in Anerkennung seiner Verdienste um den Ausbau und Einsatz des Sanitätswesens der Wehrmacht das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern. DER NEUETAG reichen Kämpfen zu erobern, während sie geglaubt hatten, dieses Land durch die Kapitulation mühelos in die Hand zu bekommen. Die Zeitung„New Statesman und Nation“ trifft die melancholische Feststellung, daß die Situation in Italien sich stark zugunsten der Deutschen entwickelt habe. Die Kämpfe bei Salerno werden als sehr zweifelhaft bestätigt, und man vermerkt mit großer Besorgnis, daß starke deutsche Armeen nicht nur die Städte in der Lombardei, sondern auch alle kriegswichtigen Punkte des Landes besetzt hätten. Das Blatt bezeichnet den Feldzug als sehr merkwürdig und vertritt die Meinung, daß man in London die Bedeutung Italiens überschätzt habe und man mit dem Vertrauen, welches man auf den König und auf Badoglio setzte, ganz hereingefallen sei. Diese beiden Persönlichkeiten seien heute für die Alliierten mehr eine Belastung als eine Hilfe. Wenn man jetzt blutige Verluste in Italien erleide, dann sei es auschließlich die Schuld Churchills und Roosevelts, die erneut bewiesen hätten, daß sie das europäische Problem nicht zu meistern verständen. Diese Stimmen geben ein Bild von der Unzufriedenheit, die in England über die Folgen des Verrats Badoglios herrschen diese Unzufriedenheit wird voraussichtlich noch weiter wachsen, wenn sich unter der neuen Regierung Mussolinis der Widerstand Italiens gegen die anglo-amerikanischen Angreifer von neuem verstärkt. th Kümmerliche Beschönigungsversuche Die Verurteilung des Verrates der Badoglio-Clique hat inzwischen weit über Deutschland hinaus ein derartig internationales Ausmaß angenommen, daß Badoxlio sich veranlaßt gesehen hat, einen Versuch zur Beschönigung seiner Handlungsweise zu unternehmen. Er hat am Mitttwochabend über den Sender Algier eine Erklärung abgegeben, in welcher er unter den unglaublichsten Verdrehungen der latsachen eine Darstellung der jüngsten Entwicklung gibt, durch die er sich selbst reinzuwaschen sucht, während er die Schuld an allen Ereignissen natürlich uns in die Schuhe schicbt. Es ist ein ziemlich umfangreiches Manuskript, welches er durch den alliierten Rundfunk verbreiten ließ, aber nur einige wenige Punkte verdienen daraus erwähnt zu werden, weil sie die ganze Kümmerlichkeit der Beweisführung des verräterischen Marschalls erkennen lassen. Wenn er davon spricht, das italienische Volk sei von den Deutschen angegriffen und gezwungen worden, mit unzureichenden Nahrungsmitteln auszukomnen, so stellt er die Dinge schon von Anfan; an auf den Kopf, denn die deutschen Divisionen haben im Laufe des ganzen Krieges sehr oft eingreifen müssen, um den Italienern zu helfen, und gleichzeitig sind sehr uifungreiche Lieferungen zur Unterstützung der italienischen Kriegswirtschaft aus Deutschland nach Italien gegangen. Wenn er sagt, Italien habe seine Streitkräfte verzetteln müssen, weil es genötigt sei. in Frankreich. Kroatien, Griechenland, Kreta und an der Ostfront für die Deutschen zu kämpfen, so ist auch das eine bewußt falsche Darstellung der Tatsachen. Auf mehreren der hier genannten Kampfplätze hat Italien in einem Zeitpunkte, in welchem gerade Badoglio für die militärische Kriegführung der Italiener persönlich verantwortlich war. aus eigener Initiative ohne irgendeinen deutschen Wunsch Operationen unternommen. Wenn Badoglio aber auch die Ostfront erwähnt. so scheint er damit bekunden zu wollen, daß er für die gemeinsame europäische Aufgabe des Abwehrkampfes gegen den Bolschewismus keinerlei Verständnis besitzt, obu ohl die meisten anderen Völker Europas sich längst freiwillig in diese große Abwehrfront eingereiht haben. Auf den anderen Kriegsschauplätzen haben deutsche Truppen. besonders in Südosteuropa. nachträglich eingreiten müssen. um die Fehler aufzugleichen, die durch das Vorgehen der von Badoglio befehligten italienischen Verbände entstanden waren. Badoglio behauptet weiterhin, nur das königliche Haus stelle den Willen des italienischen Volkes dar, welches mit dem Faschismus nichts mehr zu tun haben wolle Der Zustrom von Freiwiligen zu den Fahnen Mussolinis und die erschütternden Klagen aus dem Teile Italiens, der noch dem Badoglio-Regime untersteht, beweisen das Gezenteil. Die Behauptung, das italienische Volk sei von der nazistisch-faschistischen Verschwörung verraten worden, ist eine so plumpe Verdrehung der Wirklichkeit, daß sich jede Widerlegung erübrigt. Besonders grotesk ist dann die Behauptung Badoglios, die politischen Flüchtlinge Nr. 262 würden unter der Führung des Königs das! Der Wehrmachtbericht künftige Schicksal Italiens aufbauen. Ba- Der wehrmachtbericht doglio scheint also seinem Vaterlande das 1I Schicksal bereiten zu wollen, welches andere Länder mit sogenannten EmigrantenRegierungen bereits erlebt haben. Die Behandlung, die den italienischen Verrätern gegenwärtig trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer bedingungslosen Kapitulation von den Alliierten zuteil wird. ist ein vielsagendes Vorzeichen für die Entwicklung, welcher Italien entgegengehen würde, wenn dieses Programm, durch das Badoglio sich erneut der allgemeinen Verachtung preisgibt, iemals auch nur zu einem Bruchteile verwirklicht werden sollte. m VorgesehenerVerlaufunsere Absetzbewegungenimöster Poltawa befehlsgemäß auigegeben 1 Dertiihe Unnale in Italiet Aus dem Führerhauptquartier, gehender feindlicher Einbruch in unsere Stel. 23. Sept. Das Oberkommando der Wehr- lungen im Gegenstoß wieder bereinigt. Gegen macht gibt bekannt: den Ostabschnitt der Front führt der Feind Die Absetzbewegungen unserer Truppen neue Kräfte heran, ohne bisher jedoch zum nehmen trotz der heftigen sowjetischen An- Angriff überzugehen. griffe, die besonders in der Mitte der Ost=—.„ front an Stärke noch zunahmen, den vor Sicherungsstreitträfte der Kriegsmarine begesehenen Verlauf. Die Stadt swubigren in einem Gefecht mit britische Poltawa wurde nach Zerstörung der Schnellbooten in der Nacht zum 22. Septem Monsieur Rochelte gewann das große Lossaufges: ins des mitteren Paner, atb. vit. Seinet Vernichung gerechne Das Bild eines Durchschnittsfranzosen Sportbegeistert als„Zuschauer“ STE Paris, 25. Sept. Seit längerer Zeit Bruder befindet sich noch in Kriegsgefangenhat sich dieser Tage wieder einmal der Gewinner des großen Loses der französischen Staatslotterie der Oeffentlichkeit vorgestellt. Der Gewinner ist nach den Schilderungen, die die Pariser Presse in Schrift und Bild von ihm gibt, der typische„Durchschnittsfranzose". Es ist der 46 Jahre alte Pariser Ladeninhaber Rochette, der in einem südlichen Pariser Stadtviertel einen Laden mit Toiletteartikeln, Kämmen, Schuhwichse und anderen nützlichen Haushaltartikeln besitzt. Herr Rochette trägt keinen Kragen, ist ein dicker, jovialer Mann und hat eine Frau und eine 16jährige Tochter. Er hat den Weltkrieg mitgemacht, war auch in diesem Krieg eingezogen und kam dabei auf ein Jahr in deutsche Kriegsgefangenschaft, aus schaft. Wie man es von einem Durchschnitts sranzosen verlangen kann, behält sich Herr Poltawa wurde nach Zerstörung der Schnellbogten in der Nacht zum 22. Septem. befehlsmäßig der bei Le Haure ein feindliches Boot so #ren schwei, Juß mit seiner Vernichtung gerechnet Dusepr zwischen Tscherkassy und werden kann und erzielten zahlreiche Treffer Tschernigow drängt der Feind mit auf drei wenieren Schnellbooten. starken Kräften den eigenen Absetzbewegungen Britische Fliegerkräfte griffen in der vernach. Schwere Kämpfe sind dort im Gange. gangenen Nacht einige Orte im nordwestliche Südostwärts Gomel und im Raum von Reichsgebiet an. Aus Hannover und Smolensk wurden in erbitterten Kämpfen Oldenburg wurden Verluste unter der alle feindlichen Durchbruchsversuche vereitelt. Bevölkerung sowie größere Schäden in Wohn. om im ertesifissuns einer, Mimerschen Dabei zeichneten sich die schlesische 18. Panzer, vierteln und an össentliche Gebäuden ge. vor. Der Losverkäuferin hat er von seinem Kans######### miniten un..#ur, maher unslinnenten nnmaltnzngce— O00 Gog=Franken=Gewinn ein Trinkgeld von wärtembergische 38. Jular....) Lurdetr. 24ri=penden„unvolsionoigen Mei. „„ zugesagt, seinem Bruder will sonders aus er ein Haus kaufen, den Laden seiner Tochter = B e i s i o n U n o d i e U a b i s c h.,—„--== g e n e e n u n d o n s t a t. Franien. zugesogt, seinem Brader wilsonders anz. vermachen und sich selbst, wenn noch zu haben. I Veeu ornicher Kämpfe, in Süd i der Nacht zum 23. September Ziele in ein Billard kaufen. Ist doch Herr Rochetteien wurde bei Conturn ein vorüber= Süd= und Südostengland an. früher Billardmeister bei irgendeinem Billard turnier gewesen. Er bezeichnet sich als sport begeistert, allerdings mit der Einschränkung: „als Zuschauer". Daß ihm die Sportreklame geläufig ist, bewies er durch die Bemerkung, daß er„versuchen wolle, daß nächste Mal der er wegen Krankheit entlasser wurde. Sein seinen Rekord noch zu überbieten". Auf Drängen Moskaus erweitert Die britisch-nordamerikanisch=sowjetische Mittelmeerkommission OST Stockholm, 23. Sept. Aus London werden jetzt höchst interessante Einzelheiten über die„alliierte“ Mittelmeerkommission gemeldet, —.„ die vor kurzem ins Leben gerufen wurde. Wie Schulvergünstigungenunge Zeu vo. der Familie getrennt leben jetzt von der Presse bekanntgegeben wird, ist „, is gewährleistet. Bei Anträgen um diese Mittelmeerkommission, die ursprünglich für Kinder Gefallener Aufnahme in eine nationalpolitische Erzie= seine rein englisch=nordamerikanische AngeUm die Kinder von Wehrmachtangehörigen, hungsanstalt muß beachtet werden, daß dort legenheit sein sollte, auf Drängen Moskaus Gefallenen, von Ver= nur überdurchschnittlich begabte Jungen und hin zu einer„interalliierten“ Kommission erinsbesondere die sehrten und von solchen, die Mädel ausgenommen werden. Die Einsatzes jahrelang von der Familie getrennt von einer kriegsbedingten Beder schulischen Entwicklung für Waisen und Halbwaisen von Gefallenen 1 h e d a r t o a i n o r h ö h t a m i weitert worden, und der Sowjetvertreter, der infolge ihres Muder ausgenommen werden. #mine getrennt! Die Stiftung„Großes Militärmaisenhau= künstig in dieser Kommission tätig sein soll, leben müssen, von einer kriegsbedingten Be Potsdam“ kommt in erster Linie in Betracht wiro vollige Gleichberechtigung mit den anmöglichst zu bewähren, bedarf es in erhöhtem oder solchen, die sonst auf Grund eines miliMaße einer sachgemaßen Beratung tär'schen Versorgungsgesetzes WaisenversorSa r ziegungsbegechtigschaltischen An gung erhalten, insbesondere für Waisen und gelegenheiten. Diese einer Verfügung des deren„alliierten“ Vertretern haben. Man berichtet jetzt in London, daß aller Wahrscheinlichkeit nach der bisherige Sowjetbotschafter in Washington, Litwinow=Finkel= Feststellung wird in calhmeiter....... wen gwistein, der künftige Vertreter in dieser Mittelfür werde, Doraus geht hervor, wesche Bedentung Geber folgende.=hhrungen ente istärschen Versorgungsgesetz.„Für Dese uinder stehen in erheblichem Umfange Frei= zum ersten Male die Ansicht, daß diese Mittelstellen der Stiftung zur Verfügung. Sowohl meerkommission im übrigen das Sprungbrett in den deutschen Heimschulen wie auch in den! nationalpolitischen Erziehungsanstalten stehen wie die Versügung weiter mitteilt, für Kinde: aller Wehrmachtangehörigen Wehrmachtfre stellen und Wehrmachtstellen zu einem er mäßigten Erziehungsbetrag zur Verfügung Die Einweisung in diese Stellen erfolgt durch...— 4ns 21— die Inspektion des Erziehungs= und Bildungs= n 4/1. Iu,„ wesens des Heeres. Dabei werden in erstere für Kumt um Wissenichust verliehen. Linie Kinder langdienender aktiver Wehrmachtangehöriger(Offiziere, Wehrmacht=] Der Enkel des spanischen Generals Das ist ihnen die Hauptsache USA-Schatzamt druckt Lira-Noten Lissäbon, 23. Sept.(dub) Nach einer Meldung der New York Times druckt das USASchatzamt ungeheure Mengen LiraNoten. Dieses Geld erhalten die enordamerikanischen Truppen, die auf italienischem Gebiet eingesetzt werden. Auf diese Weise wollen die Juden in den USA die italienische Währung wertlos machen und die besetzten Gebiete restlos auskaufen. halten sind Eine schulische Beratung erfolgt im Regelfall unmittelbar durch die Inspektion des Erziehungs= und Bildungswesens des Heeres, nötigenfalls im Benehmen mit den zuständigen Dienststellen der Schulverwaltung und unter grundsätzlicher Beachtung der Befugnisse der einzelnen Schulen. Wehrmachtangehörige, die ihre Kinder in deutschen Heimschulen oder in nationalpolitischen Erziehungsanstalten unterbringen wollen, leiten ihre Anträge über die Inspektion des Erziehungs= und Bildungswesens des Heeres. Die Anträge werden unter besonderer Berücksichtigung der durch den Einsatz des Vaters oder einen anderen kriegsbedingten Umstand hervorgerufenen schulischen Notlage an die zuständige Dienststelle weitergeleitet. Eine begünstigte Aufnahme von Kindern, deren Väter gefallen sind oder wegen ihrer dienstlichen Verwendung Heldentod zweier Ritterireuzträger Berlin, 23. Sept.(dub) Bei den Kämpfen an der Ostfront wurde Ritterklruzträger Oberst Walter Henrich schwer verwundet und ist dieser Verwundung am 30. August erlegen. Bei den Kämpfen zwischen Don und Wolga im Januar 1943 hielt Oberst Walter Henrich, Kommandeur eines bayerischen Panzergrenadierregiments, einen Brückenkopf nach Norden gegen heftige seindliche Angrisse, als eine starke sowjetische Kampfgruppe die Brückenkopfstellung durch einen Stoß in die linke Flanke und den Rücken der Verteidiger bedrohte. Entschlossen wandte sich der Regimentskommandeur unter Schwächung seiner Nordfront an der Spitze geringer Kräfte gegen diesen Feind und vernichtete ihn in kühnem Gegenangriff. Hierfür wurde er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuizes ausgezeichnet für ein weitaus wichtigeres politisches Gremium der Alliierten sein werde, nämlich für eine Art interalliierten europäischen Rat. Die Londoner Zeitung betoni auch mit Nachdruck, daß die neue Form dieser Mittelmeerkommission nicht etwa ein Gedanke der Alliierten sei, sondern daß diese auf die Ideen Moskaus zurückzuführen sei. Die„News Chronicle“ ist im übrigen der Ansicht, daß nicht Litwinow, sondern eine viel wichtigere politische Persönlichkeit die Interessen der Sowjetunion im Mittelmeerrat vertreten wird, nämlich der bisherige Außenkommissar Wyschinski. Jeues in Kürze, Die Goethe=Medeille verliehen Der Führer hat der Tichterin Lulu von Strauß und Tornev in Jena aus Anlaß cer Vollendung hres 70. Lebensjahres in Würdigung ihrer VerBerlin, 23. Sept.(dub) Der Führer bat dem erdentlichen Professor em. Dr. Wilhelm Benecke in Münster aus Anlaß der Vollendung seines 75 Lebensjahres, dem Generalmajor a D. Dr phil. h. cc. Bernhard Schwertfeger in Har nover ebenfalls aus Anlaß der Vollendung seines Levensjahres und dem ordentlichen Professor # s p a n i s c h e n G e n e r a l s J o s e C h i c h a r r o s e m. A u g u s t W a g n e r i n B e r l i n a u s A n l a ß d e r Unteroffiziere, Mannschaften und ihnen hat im Kampf gegen den Bolschewismus in den am##:#gen###. Fernssüähres die Goetbegleichzustellende Gefolgschaftsmitglieder) berüg: Reihen der spanischen Freiwilligendivision den#ogille#r Kunn und Wissenschaft verliehen. sichtigt. Während des Krieges können jedoch Heldentod gefunden. Vor sieben Monaten fiel zn ann: dr. Zenecke erhelt diese Auszeichnung auch Kinder von Wehrmachtengchörigen deg wrns en Buchgx on der Chront, an der zaurzent u Burhong ung Vu Beurlaubtenstandes aller Dienstgrade in Wehrmachtfreistellen und gewiesen werden. Wehrmachtstellen ein(ndz) noch ein anderer Bruder steht. Die anatolisch Agentur berichtet aus Kairo, daß in Würdigung seiner Verdienste als Forscher und Hochschullehrer auf dem Gebiete der Botanik. Generalmajor Schwertfeger in Würdigung seiner Verdienste um die Bekämpfung der Kriegsschuldlüge und die Erforschung der Vorgeslchichte des ersten ment, zeichnete sich im August 1942 bei den zum Kommandeur der USA Truppen im Gebicte Kämpion um Grganoder###### bems##; von Indien bis zum Atlantik ernannt wurde Tavserkeit aus Ar.. dur0 geznmasratende genommen Marokko und Algier und einige andere Lapserkeit aus. An der raschen Einnahme der Zonen Stadt hatte dieser vorbildliche Offizier, der zu den Tapfersten zählte, erheblichen Anteil. Bei den schweren Kämpfen im Osten hat er, der General Cheves zum USA=Generalstabs Weltkrieges, Prof. Dr. Wagner in Würdigung seichef für den Nahen Osten und General Norce ner Verdienste um die medizinische Wissenschaft, insbesondere auf dem Gebiete der Geburtenhilfe und freunheilkunde. für seine Wafsentat von Krasnodar das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielt, jetzt den Heldentod gesunden. Im gewaltigen Wolkenkratzer des Reckefeller= Centaur in Newyork mit seinen 225 Perionenaufzügen sind die Liftjungen in den Streik getre ten; 2700 Menschen, die in diesem Gebäude arbeiten. saßen infolgwessen stundenlang in ihren Buros gefangen. Berlin, 23. Sept.(dub) Leutnant d. R Rudolf Witsch, Kompanieführer in einem württembergisch=badischen Grenadier=RegiK Leutnant d. R. Rudolf Witsch wurde am 28. Januar 1907 als Sohn des Kaufmanns Hubert W in Bad Neuenahr(Kreis Ahrweiler) geboren Nach dem Besuch der Volksschule in seiner Heimat= r. 3224 stadt war er im Hetelfach tätig. 1936 meldi: er franzwuche Fremdenlegion sich als fleiwilliger Arbeiter zum Ausbau des Westwolles, 1938 wurde er zum Heeresdienst einberufen. nach zwei Reserveübungen zum Unteroffizier d. R. und 1942 zum Leutnant d. R. befördert. Se#it 1940 war Leutnant Witsch, der aus der SA hervorgegangen ist, hauptamtlicher HJ=Führer im Gebiet Moselland. Der Londoner„Daily Sketch“ schreibt, daß die in der Auflökung begriffen sei. Die älteste Tochter des englischen Königspaares im Staatsrat Stockholm, 23. Sept.(dub) Auf besonderen Wunsch des englischen Königspaares wurde und Operette. die älteste Tochter, Prinzessin Elisabetb Der Rundfunk am Samstag Reichspregramm: 10.00—11.00 Beschwingtes Konzert.— 11.00 bis 11.30 Klingende Märchen.— 11.30—12.00 Urber Land und Meer(nur Berlin, Leipzig. Posen,— 12.35—12.45 Der Bericht zur Lage.— 14.15—15.00 Melodien„am laufenden Band“.— 15.30—16.00 Frontberichte.— 16.00—18.00 Bunter Samstagnachmittag.— 18.30—19.00 Der Zeitspiegel.— 19.15 bis 19.30 Frontberichte.— 20.20—21.30 Mnsr“ zur guton Laune.— 21.30—22.00 Vertraute Klänge. — 22.51—24.00 Wochenaustlang mit dem deutichen Tanz= und Unterhaltungsorchester u. a. Deutschlandsender: 17.10—18.30 Serenadenmusik: Trunk, Pstzner, R. Strauß, Brand=Buys.— 20.15—22.00 Aus Oper Das Parlament in Iran bewilligte die Verpflichtung weiterer„USA Spezialisten“ für das Kriegsministerium da kein männlicher Erbe vorhanden ist, noch„ Druckere, vor Erreichung der Großjährigkeit in den Staatsrat ausgenommen. Vaternahm Verlag. Köner Verlags Annal ImuE Berchesleiter Dr Frich Hluptschrittleiten Dr Hans Kech — Preisl 14 Das Vermächtnis einer liebe Roman von Erich Brautlacht (Nachdrucksrecht bei R. Piper& Co. München) 27. Fortsetzung. Elsken stieg als erste vom Wagen, Will kümmerte sich nicht um sie. Trotzdem wartete sie, bis er das Pferd dem Knecht zum Aus##m. schirren übergeben hatte, dann ging sie neben bemerklich zu machen, aber der Richter ihm her der Burg zu. Sicherlich ware sie merie sich nicht darum Der Richter erschien mit dem Urkundsbeamten, stellte ihre Anwesenheit fest und begann umständlich, die Siegel von einem großen notariellen Testament zu lösen, nachdem er ihre Echtheit und Unversehrheit untersucht hatte. Als er einen großen beschriebenen Bogen hervorzog und ihn selbst zunächst eingehend durchlas, war Will wütend, denn was ging ihn, dachte er, das Testament an, daß er es zuerst lesen mußte? Er hiestete, um sich kümden Ungehorsam über den Tod hinaus zu be strafen. Dann kam endlich das Wichtigste, auf das Will wie ein Verbrecher auf sein Urteil nach der Verhandlung wartete, und es war nicht so, wie er es erhofft hatte: Elsken erhielt den verpachteten Teil des Landes mit dem Pachthof und Will den erheblich größeren Spyckerhof. Die Anordnung war nicht einmal unvernünftig, denn der Spyckerhof war ein reiches Gut, dessen Eigentümer den Pachthof nicht brauchte, um als großer Bauer zu gelten durfte, was geschehen war. Nun war sie Her- mal schlug er es, wenn es nichts Böses getan rin eines Hofes und der Weg zur Heirat mit hatte. Er war unberechenbar, und der Hund Dores war frei, niemand vermochte ihr mehr wich ihm deshalb aus. Unterwegs fing Karo einen kleinen Hasen süihle sie sich micht glückich, Wchrschen seiner Unterwirsigtest vor die Fähe. nun, da er sie nicht mehr zu sehen schien, am Langsam begann er dann vorzulesen, erst Will dachte nicht so, und der Zorn gegen „ Nor TLetatse. Ai. Jbe... Aa... ha. T.I.-*— tiebsten allein gegangen, aber es wäre töricht das Datum, die Namen der bei der Testa gewesen, so kurze Zeit nach dem Tode des mentserrichtung anwesenden Zeugen, als Vaters offen ein Zerwürfnis zu zeigen, wenn wenn das irgend jemanden interessiert hätte, gleich die Leute, die sie kannten, ihm und welcher Hut= und Stellmacher dabei zugegen nicht der Schwester die Schuld gegeben haben war. Wills ganze Aufmerksamkeit war gewürden. Langsam stiegen sie den hohen spannt, während das Mädchen nur mit hal Buraberg hinan und schritten durch das mäch, bem Ohr zuzuhoren vermochte. tige Tor in den eckigen Burghof hinein, über! Schneller, schneller, dachte der junge Bauer, den der Turm wie ein Riese emporragte. dessen Sicherheit von der Erregung des Ausgetretene Stufen brachten sie in den klei=Augenblicks erschüttert war, denn er war, nen Saal, dessen große Fenster hoch über der meinte er, ein verlorener Mann, wenn der weiten Ebene und dem User des Kermisdahl, Vater ihm nicht das ganze Land hinterlassen des alten Rheinarme=, agen. Eisken setzte, hatte, zum mindesten würde er sein Leben von den Vater schoß in ihm hoch. Sogleich erinnerte er sich der vielen nächtlichen Auseinveigend neben Will auf die Bau: Plötzlich durchsuhr sie em Schreck: Dores hatte sich bei ihr genau erkundigt, wann der Termin und wo er sei. Wenn es ihm einfallen sollte, zu kommen, würde es eine Ausernandersetzung geben, denn Will konnte sich nicht wie Dores beherrschen, der Bruder würde ihn in seinem Jähzorn wahrscheinlich einfach hinauswerfen. Grund auf ändern müssen. Die Sonne ging flüchtig über das Gesicht des Richters, daß er einen Augenblick nicht weiter lesen konnte und die Vorhänge zuzusiehen befahl Der Vater gab den Kindern, die er beide zu lieben glaubte, und für die er darum in gleicher Weise zu sorgen sich für verpflichtet hielt, aus der Ewigkeit aus der Ewigkeit seinen Segen. Er Langsam glitten die Sekunden und die habe, so hieß es in dem Testament, nach Minuten aus dem Dunkel der Ungewißheit in bestem Wissen gehandelt und erwarte von die Sicherheit der Gegenwart. Aber Elskens seinen Kindern, daß sie sich widerspruchslos Sorge erwies sich als unbegründet, Dores war seinen Anordnungen fügten. Wer das nicht zu klug, um jetzt schon hervorzutreten. in den Weg zu treten. Sie brauchte nicht ein mal mit Dores nach Holland zu gehen Dennoch fühlte sie sich nicht glücklich. Wahr; chen seiner Unterwürfigkeit cheinlich würde Dores gleich vor Freude stray: Vorsichtig hatte er ihn am Fell gepag: len, aber warum strahlte er nicht auch dann." m ben 95 wenn sie sonst zu ihm trat und sie ihm nichts. Lis'en ließ das Tierchen laufen, und Karo als sich selbst zu geben hatte? soy mit zur Seute gewandtem Kopf traurig Altweibersommer flogen durch die Lust und hinterher. Dann schnüffelte er und begann erhakten sich am Fenster des Eisenbahnwagens nein, nach einem Abenteuer zu suchen. fest. Ein tieser Friede lag wie ein durchsich Nicht weit vom Hof arbeitete Dores auf tiger Mantel über dem strahlenden Land. dem Feld. Er hatte eine mächtige beigische ie er G# err emmmn näammen Ausine; Am Bahnhof in Kranenburg stand zu Els„t d, den Prug, gespannt, die in aller andersetzungen, zu denen es jedesmal gekom= kens Verwunderung Karo, die große Dogge, Gemutsruhe die Furchen des fetten Bodens men war, wenn er spät zu Hause erschien. Er mutterseelenallein auf dem Bahnsteig, als“ge hat mich gehaßt, dachte er, und das Mädchen hätte sie eine Bahnsteigkarte gelöst und wäre.... Pfluger hatte das Madchen kommen hat ihn in jenen Stunden beschwätzt, wenn zum Abholen der Herrin bestellt worden. Mit sie mit ihen warten mußte. surchtsamer Verwunderung sah sie dem Zug Als der Richter zu Ende gelesen hatte, entgegen und nahm zunächst Reißaus, als die wandte Will sich um und ging hinaus, ohne Lokomotive an ihr vorbeifauchte. Aber sie kam##—„„„„— die Schwester anzusehen. Eleken sah hinter bald wieder heran und sprang auf Elsken zu, dié. Farchen hinter ihm herstapfen. Mit ihren hm drein, zu stolz, ihn anzurufen. die sich freute, das Tier zu sehen, das dann hohen Absatzen stolperte sie mühsam über den Verwunderr blickte der Richter sie an und vor ihr herlies. pen Ace., Aber Dores tat, als sähe er srogte, ob sie eine Adschrift zu erhalten Seit dem Tode des Bauern fühlte Karo se bicht. und stiorte sich nicht daran. wünschte, die ihr dann bald zugehen würde, sich einsam auf dem Hof. Er lief hin und un hatte er das Ende des Feldes erreicht sehen, tat aber, als hätte er sie nicht bemerkt, denn er wußte, wo sie gewesen war und wollte seine Neugier verbergen. So mußte Elsken, da er den Pflug gerade gewendet hatte, durch Elsken bat darum, wünschte einen guten Morgen und ging dem Brutder nach, sand ihn aber nicht. Der Wagen stand schon vor dem Stall des wieder zum Bahnhof, weil er sich erinnerte, der Bauer war manchmal mit dem Zug zurückgekommen. Dann hatte einer der Angehörigen ihn abGasthofes, wo der Braune immer noch den geholt, und das wollte Karo dem Anschein guten Hafer m sich hineinfraß, aber Will war nach jetzt allein besorgen, und er wunderte sich nicht da. Wahrscheinlich würde er sie nicht sehr darüber, daß sein Beginnen meistens vermutnehmen. Darum ging Elsken zur Bahn geblich war. und fuhr mit dem Zug bis zur Grenzstation] Nun hatte der Hund aber wenigstens Elsken Kranenburg, um von dort zu Fuß zum Spyk getroffen und war zufrieden mit der Begeg und mußte wenden. Als Elsken in seiner Nähe war, zog er dem Pferd die Zügel an, daß es verwundert stehenblieb und schnaubte. Das Fell auf seinem Hinterteil legte sich dabei in dicke Falten. Karo lief mit erhobenem Schweif um den Pflug und das Pferd herum und bellte laut, erfreut über jedes Wiedersehen. „Was ist?“ fragte Dores erregt. Vom raschen Gehen war Elskens Gesicht gerötet, und sie freute sich, als sie vor ihm rhof zu gehen. nung. Den jungen Bauern mochte das Tier stand, der in seiner Arbeitshose und dem dunk " Mühsam hielt sie ihre Gedanken zusammen nicht, weil er es schlecht behandelte. Manch=ien Hemo nicht gerade begehrenswert aussah. tue, den müsse er auf den Pflichtteil setzen, und wußte nicht, ob sie zufrieden mit dem sein mal streichelte er es ohne Grund, und manch. Fortsetzung folgt 262 Oste Italier sere Stel gt. Gegen der Feind doch zum jarine be. britischen Septem. Boot gerechnet se Treffer der verestlichen er und inter der in Wohn. uden gessen nach zu Mele griffen Ziele in ache ten ner Melas USALira= ie rnordjenischem e Weise alienische besetzten ses Grenlich für Rat. Die lachdruck, neerkomUlliierten Moskaus zicle“ ist itwinow, Persönion im der bisehen hat 71 dem Bedung seiD. Dr. in Hanig seines Professor nlaß der oetheverliehen. leichnung cher und iik. Gener Verchuldlüge es ersten jung sei. haft, insilfe und .00 bis Urber 91— —.00 —16.00 tagnach— 19.15 u zur Klänge. eutschen S# oner. s Oper getan Hund Hasen ZeiFüße. Karo aurig in erauf gische aller ddens amen nerkt, vollte sken, durch ihren den se er reicht Nähe ß es Das i in weif ellte sicht ihm inksah. t. Freitag, den 24. September 1943 DER NEUETAG Nr. 262 „Kraft durch Freude" im fünften Kriegsjahr! Jedes Dort wird erfaßt— Entspannung für die Schaffenden erbauen selbst die An dem großen Gebäude der NS=Gemeinschaft Kraft durch Freude einer Gauhauptstadt hastete der Großstadtverkehr vorbei, und nur wenige wissen, daß hier das Zentralnervensystem einer Organisation liegt, die den ganzen Gau mit ihren Fäden überspannt. Alle kulturellen Veranstaltungen, Theaterabende, Konzerte, Varieté=Veranstaltungen, Filmvorführungen, Vorträge und all das, was zum Arbeitsgebiet der Ne=Gemeinschaft Kraft durch Freude gehört, nimmt von hier seinen Weg in die Provinz, erreicht jede Stadt und das kleinste Dorf. Wenn in den gefüllten Sälen der Städte und Dörfer die Lichter verlöschen und die Scheinwerfer sich auf die Bühne richten, dann denkt kaum einer der hier gespannt sitze Menschen daran, wieviel Mühe und Arbeit notwendig waren, welche unzähligen Schwierigkeiten es zu überwinden galt, bis ihnen diese Stunde der Freude und Entspannung geschenkt werden konnte. Sie lassen sich fangen von dem Zauber der Kunst, er sich an wertvollen Theatervorstellungen und Konzertabenden, bilden ihr Wissen durch Vorträge und Filme, bewundern die Leistungen erstklassiger Artisten und lachen über die Vertreter der heiteren Kunst, die ihnen schon manche Stunde fröhlicher Entspannung und völligen Unbeschwertseins vermittelten, ihnen im harten und schweren Kriegsalltag im wahrsten Sinne des Wortes Kraft durch Freude gaben. Sie wissen nicht, daß sich die führen: den Männer der NS=Gemeinschaft Kraft durch Freude oft tage= und wochenlang vorher die Köpfe zerbrechen müssen, in dauernden Verhandlungen stehen und darum bangen. eine solche Veranstaltung wie z. B. die Rundreise einer Varieté=Bühne zu starten. Es ist schwerer, als man es sich denken kann, heute die Künstler dafür zu finden. Stehen doch die meisten der wehrfähigen Männer dieses Fachs an der Front und mit den übrigbleibenden muß hausgehalten werden. Wer macht sich auch eine richtige Vorstellung von dem oft schweren Leben dieser Menschen; die ihren ganzen Idealismus dafür einsetzen, um anderen Volksgenossen Freude zu schenken. Da ist zuerst der weite Anreiseweg nach den einzelnen Gauen, und hier liegen sie täglich auf der Achse. Von einer Stadt geht es zur anderen, von einem Dorf zum nächsten. Sie haben oft kaum eine Stunde Freizeit am Tage. Und dennoch stehen sie zwei= und manchmal auch dreimal mit strahlendem Lächeln auf der Bühne und bringen Frobsinn, Abwechslung und gute Laune zu den Menschen, die im Saal sitzen. KdF hat fast nur Spitzenleistungen in den Programmen, wurde doch nur immer der Grundsatz unterstrichen: für unsere Soldaten und Schaffenden ist gerade das Beste gut genug. Und da sind wir bei einem Gebiet, das zu den wichtigsten der NS=Gemeinschaft Kraft durch Freude gehört: der Wehrmachtbetreuung. Unseren Soldaten gehört die größte Aufmerksamkeit von KdF, und mag es auch nur der kleinste Standort, ein stilles Lazarett Unsere Anelddete oder eine einsame Flakbatterie sein— alle werden erfaßt und haben regeimäßig die besten Künstler zu Gast. Da die Wehrmachtbetreuung den Vorrang hat, kann es schon vorkommen, daß die Zivilbevölkerung etwas zurücktreten muß. Dazu kommt dann noch die kulturelle Betreuung der Gemeinschaftslager und als neuhinzutretende Aufgabe die der Bombengeschädigten und Umquartierten. Nicht immer ist es möglich, Spitzenkräfte aus dem übrigen Reichsgebiet zu verpflichten, und so werden auch sämtliche goueigenen Kräfte herangezogen. Die Theater, der Rundfunk und die im Gau ansässigen Artisten stellen zahlreiche Künstler, die in die Gastspielreisen und Spielgruppen eingebaut werden. Auch auf allen anderen Gebieten der KdFAbeit wird weitergearbeitet. Besondere Bedeutung kommt dem KdF=Sport zu, der eine große Entwicklung genommen hat. Es konnte festgestellt werden, daß in den Schaffenden In einer kleinen südfranzösischen Stadt Das Geheimnis des kleinen Kastells# Von Kriegsberichter W. Wittkopf Lazaretten freudige Aufnahme gefunden hat, wo zahlreiche Verwundete neben dem Bett das Schachbrett stehen haben und Stunden der Langeweile mit diesem anregenden Spiel vertreiben. Von den Zweiggebieten der KdFArbeit sollen nur noch zwei herausgehoben—— werden. der NS=Gemeinschaft Kraft durch Targeron] In der Sonnenglut eines frühen riöse Darbietungen des„Cuisinier=Chef“ in Freade sind die Erholungsheime des Reiche: Nachmitte muht die kleine füdfranzösische seinem Küchenreich. erholungswertes der Deutschen„Arhetztrgnt ainem strahlend blauen Himmel.] Unter den Ahnungslosen werden Vermutunübergeben worden, die in erster Linie für er, Die Straßen, die wir langsam durchsahren, gen lart die un wr.:.. Tracet un un holungsbedürfige Rüstungsarbeiter..2u, ind leer als ob sie ausgestorben wären. Die Schaffende aus wehrwirschaftichen Verrtleyisz Menschen bleiben in der Kühle der Häuser, zur Verfügung stehen. Wer eimnmot mit wenn nicht eine dringende Beschäftigung sie Voltsgenossen sprach, der hörte steits, wie be, Zazu zwinat, das„Viertelstündchen“ nach dem geistert sie sich über die Unterbringung un. Essen und dem so beruhigenden Rotwein abdie besonders reichhaltige und gute Iiulatwvet: zukürzen. Es bewegen sich um diese Zeit auch pflegung äußerten. In den landschaftlich onlurze. 1 schönsten Teilen des Gaues, an der See und#####u# in herrlichen Waldgebieten liegen diese Heime...,. von der Fahrt bleibt aus. und dienen den verschickten Vollsgeny.“. Schon drückt die Sonne und zwingt den Fahwirkich zur Entsponming und Erholung..—.— Lan Wagen in den Schatten der BaumFleißig sparen auch weiterhin viele tou.. zu fahren, die den Marktplatz umsende Schiffende für den Volkswagen und fronen zu sühren, sind glücklich, ihre Sparkarte bald vollgeklebt, noch den. Von der weitspannenden zu haben, die ihnen nach dem deutschen Siege Hängebrücke aus, die die beiden User der als ersten den Wagen sichert. Die zmeisten9„teinander verbindet, bietet sich ein Erkenntnis vom Wert des Sportes ihren Sparbetrag einzahlen. Sparer sind jetzt unsere Soldaten, die gar### sondern nur Sie haben ihn Wahrzeichen der keine Aufklärung verlangen, gen laut, die dem Chef der Einheit nur ein Schmunzeln abgewinnen. Und dieses versteckte Lächeln hat wohl auch bewirkt, daß beim Betreten der Veranda über einen doppelten Treppenaufgang die Vermutungen weit auseinandergehen... Leise klingen Bogenstriche auf, die versichern, bunten Holzverlenvorhänge vor den daß die Saiten der Geigen und des Cello stimmt sind. Ein Klavierton schwingt aus dem Nebenraum herüber in den Salon des alten Herrenhauses, das uns ausgenommen hat. Die verblichenen Tapeten mit dem alten Muster, der Deckenstuck und die tiefen Sessel, die den Kamin umstehen, geben eine Stimmung, wie sie für ein Kammerkonzert als Kulisse nicht besser gewählt werden könnte. „„„ W i r i r r t e n n a t ü r l i c h! D e n n w i r w u r d e n G ä s t e das imposante Schloß, ein einer Generalprobe für eine Weihestunde, die wächst, der ihnen Ausgleich für die Arbeit in den Betrieben bietet. Die Anmeldungen zu den Uebungsabenden des Sportamtes und den Betriebsgemeinschaften haben in einem Maße zugenommen, daß es kaum möglich ist, die notwendigen Ausbildungskräfte bereitzustellen. Dennoch wird auch diese Aufgabe bewältigt werden. Hervorzuheben ist, daß auch das Schachspiel von KdF gepflegt wird und besonders in den Sparverrag einzaheen.###ken Uker erhebt. Der umgebe nsatz gefahren, und seine Bewährung kat Paumaterial ausgenor en Fronten des Krieges miterlebt und Stine, Sand und Kies. nhor ihn Bescha#d!„„„ O L im E an allen wissen über ihn Bescheid! Dieser kurze Querschnitt durch das Aufgabengebiet der NS=Gemeinschaft Kraft durch Freude mag genügen, um zu zeigen, daß diese Organisation trotz aller triegsbedingten Schwierigkeiten unermüdlich schafft und arbeitet, um dem deutschen Menschen Kraft, Freude und Entspannung zu geben.—dt Karl Hermann er. Der Herren=Frisier=Salon in der Bergstraße wechselte seinen Besitzer. Der alte Stenzel, er hatte das Geschäft mehr als dreißig Jahre geführt, besprach die letzten Einzelheiten mit dem neuen Eigentümer, und dabei kamen sie auch ein wenig ins Persönliche. „Warum haben Sie eigentlich nie geheiratet...?“ „Weil ich keine Zeit hatte... wirklich keine Zeit!“ wiederholte Stenzel sich selbst nachdrückIch.„Ich hatte vom frühen Morgen bis zum späten Abend zu tun und... nun ja, in einen Herrensalon kommen eben keine Damen, und da Beim Abschiednehmen hielt Stenzel noch einmal ein, kam von der Tür zurück Thit: Spieglein an der Wand nicht nur die Locken hatten es ihm angetan...[Hen.rr. gnnan das ganze Mädel gesiel ihm. Jeden Morzen Westberitmt aber wurde die Stadt am linbickte er viun burch den Voymtrt.2 gam sie ken Rhone=lser durch die Münchhausiaden Fenstervorhange, und jeden Morzen kam se dag Tartarin de Tarascon. Während der pünktich auf die Minute und verschwand In„ggen Zurch die Straßen rollt, wandern die dem Bürohaus gegenüber.. M. Lt..—..danken zur Schulzeit zurück Karl Hagemann hatte auch des Nachts keine Gebanten Ruhe mehr. Er hatte bald herausgebracht, daß sie um vier Uhr nachmittags das Haus wieder verließ, aber was half das schon Gerade um diese Zeit warteten die Kunden in seinem Geschäft ungeduldig auf Bedienung! Sehr oft dachte er in diesen Tagen an den alten, einsamen Stenzel, und dabei fiel ihm auch ganz plötzlich dessen Erzählung ein. Der Spiegel! Der junge Meister riß den bunten Stoff Stadt, das sich hart am lin Der umgebende Wassergraben ommen, behauene s wird gebaut und ausgebessert, was die Jahrhunderte zerstört haben. Die Stunde bis zur Verabredung ist schnell vergangen. Wer aber will es einem deutschen Soldaten übelnehmen, daß er gern noch die zweite Sehenswürdigkeit besucht hätte, auch wenn die Zeit etwas drängt? Sie hat gereicht, das schöne Portal zu bewundern, das die Kirche der heiligen Martha schmückt, das Gotteshaus, das der Namengeberin der Stadt gewidmet ist. Sie soll im Anfang unserer Zeitrechnung den Drachen„La Tarasque“ und deutete mit einem Kopfneigen auf das große herunter und putzte den Spiegel, daß er wi Ohne Feuer Max Reger war ein leidenschaftlicher Raucher. In Basel konzertierte er einmal unter einem Kapellmeister, der alles andere aber kein temperamentvoll feuriger Musiker war. Es war Generalprobe. Reger konnte selbst hier nicht auf das für ihn so verhängnisvolle Gift verzichten. Er rauchte unbekümmert eine Zigarre. Mit Recht nahm der Kapellmeister Anstoß daran und forderte den Künstler auf, gas Rauchen umgehend einzustellen. Widerwillig legte Reger seine Zigarre beiseite und knurrte bissig: „Das hätte ich eigenlich wissen müssen, daß bei Ihnen ohne Feuer musiziert wird!“ Ladenfenster:„Was ich noch sagen wollte den Spiegel draußen in der Anlage habe ich mit einem Tuch verhängt... gleich damals, als ich den Laden einrichtete..“ Karl Hagemann, der neue Meister, fragte nach dem Grund. Stenzel lächelte etwas boshaft:„Sehen Sie dort drüben das große Bürohaus...? Nun, die jungen Damen waren damals nicht anders wie heute... ehe sie hineingingen, mußten sie unbedingt noch einmal in den Spiegel sehen!“ „Und warum sollten sie das nicht?“ Der Alte zuckte ärgerlich die schmalen Schultern. „Albernes Getue!“ knurrte er, winkte noch einmal burz mit der Hand und ging. Karl Hagemann dachte nicht weiter daran. Er hatte auch nicht viel Zeit zum Denken, denn Arbeit gab es wirklich mehr als genug. Nur des Morgens hatte er ein wemg Zeit zum Nachdenken, und dann fiel ihm manchmal der alte Stenzel ein. Ob es ihm ebenso ergehen würde? Würde er auch einmal als alter, einsamer Mann hier fortgehen und einem Jüngeren das Geschäft übergeben? Aber weiter kam er gewöhnlich schon nicht mehr dazu, seine Gedanken auszuspinnen. Gleich nach acht Uhr morgens kam der Milchhändler Klotz und wollte rasiert werden, und hinter ihm kamen die vielen anderen, die auch schon zu Stenzel gekommen waren. Dann wusch Karl Hagemann eines Tages die Ladenscheibe und sah das Mädchen, bei dessen Anblick ihm ein heißer Strom zum Herzen schoß. Oh, er war Fachmann! Die braunen Locken waren bestimmt echt. Aber Silber glänzte. Ja, der alte Stenzel hatte nicht zu viel erzählt! So oft er durch die Fenstervorhänge blickte, stand ein Mädchen oder manchmal auch eine Frau vor dem Spiegel, aber niemals war es die rechte! Bis eines Tages... Karl Hagemann hatte wieder das Gefühl, als brenne sein Herz siedendheiß... aber diesmal bog sie nicht ab wie sonst, um über die Straße zu gehen, nein, sie irat vor sein Fenster! Ihre schlanken Hände strichen ein paar widerspenstige Löckchen aus der Stirn, und dabei sah er den entzückenden Mund, der ein ganz klein wenig lächelte. Und nun kam sie, wie so viele andere, jeden Tag, und immer stand Karl Hagemann am Fenster, allerdings waren die Vorhänge schon längst zurückgezogen, und als sie seinen schüchternen Gruß zum erstenmal mit einem freundlichen Kopfneigen beantwortete, da war er richtiggehend bis über beide Ohren verliebt. Eines Tages mußte sogar der Michhändler Klotz auf Bedienmg warten, weil Karl Hagemann draußen vor dem Laden mit einem Mädchen plauderte, das braune Locken hatte und noch schnell einen Blick in den Spiegel warf, ehe sie ihm zum Abschied die Hand reichte. Und wieder einige Monate später hing ein neuer, bunter Stoff vor dem Spiegel. Die junge Frau Meisterin war der Ansicht, daß vielleicht wieder einmal ein Mädchen in den Spiegel sehen könnte und daß dann der Meister sind eben vorsichtig, besonders, sich um die Fragen des Herzens Gedanken zum.„ Plötzlich bremst der Wagen. Posten unter Gewehr! Tropenhelm und Sommeruniform kontrastieren noch zu der Bräune des jungen Gesichts. Besonders der Tropenhelm ist ein ungewohntes Bekleidungsstück für uns, die wir vor nicht allzu langer Zeit aus dem Osten gekommen sind. Aber das Endziel ist noch nicht erreicht. Ein großer Hof tut sich auf. Reger Betrieb herrscht. Ausgerichtet stehen die Spezialfahrzeuge einer Luftnachrichtenkompanie, gut getarnt unter großen. weitverzweigten Bäumen. Frauen wenn es handelt. Die Fahrt geht weiter im Befehlswagen. Vom Asphalt biegt die Strecke ab und folgt einem Feldweg, der ausgefahren ist und alles durcheinander schüttelt. Erinnerungen werden wach an die Zeit, da deutsche und muumänische Truppen vor Sewastopol lagen. Die Hitze, der hoch aufwirbelnde Sturm waren die Requisiten der Landschaft, die sich Krim nennt. Hier ist es nicht anders, wenngleich wenige Meter hinter der hohen Maisanpflanzung die Rhone ihren Lauf nach Süden nimmt. Mittlerweile steigt die Spannung immer mehr, die Erwartung auf die geheimnisvollen Dinge, die sich in weniger als einer Stunde abspielen werden, vor uns als Zuhörern und Lauschern“, wie wörtlich verraten wunde... Der Wald nimmt uns auf. Dicht stehen die Stämme, und ihr Laubdach ist vollkommen geschlossen, so daß kaum der Staub sich niederschlagen kann, da sich kein Windzug rührt. Ein Fingerzeig weist auf das Dach eines Hauses, das sekundenschnell als roter Farbton crns einem satten Grün auftaucht. „Le grand Castelet!“ Welch geheimnisvoller Name. der das Attribut„groß“, neben die Verkleinerungsform des„Kastells" setzt! Nirgendwo ist er verzeichnet, weder an seiner Karte mit kleinerem Maßstab noch im Baedeker. Die Phantasie läuft schnelle Wege. Sie denkt on Geister um die Mitternachtsstunde, an eine weiße Frau oder an den schlurfenden Schritt eines Ritters, der einer Blutschuld wegen keine Ruhe finden kann; und glaubt endlich, beim Umschwenken zum Materiellen, an mysteals Wehrbetreuung aus eigenem geschaffen worden ist und sich in den nächsten Tagen vor der Oeffentlichkeit zeigen wird, vor den Kameraden der eigenen Kompanie, vor Männern der Heereseinheiten und des Arbeitsdienstes, die in der nahen Rhonestadt ihre Unterkünfte haben. Aus dem Klingen der Instrumente, aus den Stimmen eines Soldatenchors und den Worten des Sprechers tönt die ewige Aufgabe des Soldaten. Das Kommende ruttelt auf und mahnt. Es werden noch schwere Tage kommen, die vollsten Einsatz von jedem von uns verlangen. Die augenblickliche Ruhe gleicht der Stille vor dem Sturm. Diese kommenden Tage aber sollen gerade in uns Soldaten hier in Frankreich Herzen finden, die jede Stunde bereit sind, das Letzte zu opfern. Unerschütterlich lebt in uns der Glaube an den Sieg, weil Werte, wie sie der deutsche Soldat in sich trägt, siegen müssen! Es sollte eine Generalprobe sein und wurde eine Weihestunde, die uns über den Augenblick hinaustrug. Das Zimmer schwand in seiner Räumlichkeit; und das Auge schweifte ins Ungemessene... Die Notenpulte stehen verwaist. Die Instrumente schweigen. Sie könnten von manchem Konzert berichten, da die Männer in der hellen Sommeruniform als„Soldaten für Soldaten“ spielten. Der Initiative des Chefs, Hauptmann., ist diese Weihestunde zu verdanken. Es sind seine Männer, die nicht nur ihren Dienst am Nachrichtengerät ausführen, sondern auf künstlerischem Gebiet mehr als Durchschnitt zeigen. Kann er nicht auch stolz auf diese Leistung seiner Männer sein? Ein Lastkraftwagen entführt die Spuren des „Geheimnisses“. Mit ihm verklingen die Stimmen, die diese Stunde bereiteten... Die bunte Welt Mit 100 Pulsschlägen beginnt das Leben Ueber jedem Krankenbett hängt eine Tabelle, über die zwei Kurven hinlaufen: die Fieberkurrve und die Pulskurve. Denn der Pulsschlag des Menschen gibt Auskunft über die Tätigkeit des Herzens und damit über den Zustand des gesamten Organismus. Jeder weiß, daß der Puls— sein Name kommt vom lateinischen„pulsus“, Schlag,— am stärksten am Handgelenk, nahe der Beugeseite des Daumens, fühlbar ist. Man kann ihn jedech, falls ein Mensch etwa an dieser Stelle einen Verband tragen wünde— auch an den Schläsen, an den Halsschlagadern oder auf dem Fußrücken abfühlen— überall dort, wo die Schlagadern ziemlich dicht unter der Haut und auf einem Knochen liegend, verlaufen. Der####schlag wird von der Tätigkeit des Herzens bestimmt. Seelische Einflüsse wie Schreck, Freude oder Angst, die einen schnelleren Herzschlag bewirken, erhöhen die Bulstätigkeit, ebenso körperliche Tätigkeit. Jede krankhefte Veränderung der Herztätigkeit zieht auch einen veränderten Pulsschlag nach sich. In den verschiedenen Lebonsaltern des Menschen ist der Pulsschlag außerordentlich verschieden. Beim gesunden erwachsenen Menschen zählt man in der etwa' 60 bis#0 Pulsschläge— bei Kindern ist iore Zahl höher, am höchsten im Säuglingsalter; der Säugling hat 130 Pulsschläge in der Minute. Sieg über den Typhus Das„gastrische Fleber“ entlarvt Noch vor hundert Jahren war das„gastrische Fieber“ ein von der ganzen Menschheit gefürchtetes Todesgespenst, eine Geißel, die unbarmherzig zuschlug, eine Seuche, vor der es kein Entrinnen gab und die alljährlich Tausende und aber Tausende unrettbar dahinraffte. Es hat bis in unsere Tage gedauert, bis man den Typhus, der früher im Volksmund als gastrisches Fieber oder Nervenfieber bezeichnet wurde, seinem Wesen nach erkannte und damit die Voraussetzungen für seine Bekämpfung schuf. Zwei Deutsche waren es, die den Typhus=Erreger entdeckten und in seiner wahren Natur erkannten: Robert Koch und Georg Theodor August Gaffky, nach dem die Typhusbazillen auch Gaffky=Bazillen genannt wurden. Auch heute noch ist der Typhus unter den Infektionskrankheiten, die die Sterblichkeit in Europa wesentlich beeinflussen, eine der gefährlichsten. Das griechische Wort „Typhos“ bedeutet eigentlich Rauch, Dunst, Betäubung, Umnebelung der Sinne. Es galt im Altertum als eine Bezeichnung für verschiedene sieberhafte Infektionskrankheiten, die gewöhnlich mit schweren Störungen des Bewußtseins verlaufen. Der griechische Arzt Hippokrates macht für dieses„Nervenfieber", wie auch heute der Typhus gelegentlich noch im Volksmund genannt wird, eine Verunreinigung der Luft oder schlechte Dünste verantwortlich. Jahrhunderte hindurch war die Medizin machtlos gegen diese Menschheitsgeißel, die niemals in vereinzelten Fällen, sondern stets als hartnäckige Seuche auftrat. Wir wissen heute, daß der Typhus eine Infektionskrankheit ist, ein Darmkatarrh mit Geschwürbildungen und Hautausschlag. Die Krankheit zeichnet sich anatomisch besonders durch Veränderungen des Dünndarms und klinisch durch überraschenden Fieberverlauf, Milzschwellung und Darmsymptome(Verstopfung, Durchfall, Darmblutungen, Perforation der Darmwand) aus. Der Typhus tritt gewöhnlich im Spätsommer und Herbst auf und nimmt infolge der ungewöhnlichen Widerstandsfähigkeit des Erregers einen seuchenartigen Verlauf. Erst als Robert Koch in den in den menschlichen Körper eingedrungenen Mikroorganismen(Milzbrandbazillus, Tuberkelbazillus) die Erreger gefährlicher Krankheiten erkannt hatte, gelang es der deutschen Wissenschaft, auch das Geheimnis des gastrischen Fiebers zu enträtseln. 1880 entdeckten Robert Koch und der 1926 verstorbene Karl Josef Ebert gleichzeitig den Typhusbazillus (Bazillus typhi). Der Mitarbeiter Robert Kochs, Geora Gaffky, griff sofort die Entdeckung auf und konnte in zäher Forscherarbeit den gefundenen Bazillus als Erreger der Typhusseuche nachweisen und 1883 zum erstenmal rein darstellen. Damit waren die Wege für eine wirkungsvolle Bekämpfung des Typhus geebnet. Durch diese Entdeckung wurde der damals 33jährige Hygieniker und Arzt(am 17. Februar 1850 in Hannover geboren) in der medizinischen Welt so bekannt, daß Robert Koch ihn zur Teilnahme an der wissenschaftlichen Expedition zur Erforschung der Cholera in Aegypten und Indien einlud, an deren wissenschaftlichen Erfolgen Gaffky wesentlichen Anteil hatte. 1888 wurde er Professor in Gießen und unternahm 1897 als Leiter der Pestkommission eine Expedition nach Indien zur Erforschung und Bekämpfung der Pest. Seine außerordentlich erfolgreichen Arbeiten auf bakteriologischem Gebiet führten dazu, daß er 1884 als Nachsolger Robert Kochs nach Berlin berufen wurde, wo er bis 1913 dem Institut für Injektionskrankheiten vorstand. Am 23. September 1918 starb Georg Gaffky in seiner Geburtsstadt Hannover, wohin er sich die letzten Jahre seines Lebens zurückgezogen hatte. Der von ihm entlarvte und zum erstenmal isolierte Typhusbazillus ist ein mikroskovisch kleines Stäbchen, das mit zahlreichen Geißelfäden an den Polen und Seitenflächen ausgestattet ist und dadurch eine lebhafte Beweglichkeit besitzt. Dieser Bazillus ist sowohl gegegen Feuchtigkeit wie auch gegen Austrocknung ungewöhnlich widerstandsfähig und vermag sich infolgedessen auch außerhalb des menschlichen Körpers verhältnismäßig lange zu erhalten. Er findet sich in allen Ausscheidungen des Typhuskranken, im Blut, Harn, Stuhlgang und Erbrochenem. Dadurch ist die Ansteckungsgefahr ungewöhnlich groß, weil er durch die Ausscheidungen leicht ins Wasser gelangen kann und dort weiter zu leben vermag. Am besten gedeiht er im Wasser am Flußufer, Schlamm, Dünger, Ackererde. Die Ansteckungsgefahr wird noch wesentlich erhöht, weil, wie jüngst erkannt wurde, vom Typhus längst Genesene noch jahrelang Bazillenträger sind und Typhusbazillen ausscheiden, die dem Bazillenträger gegenüber zwar ungefährlich sind, für die Umgebung aber eine Quelle der Ansteckung bilden. Das wirksamste Mittel gegen Typhus ist peinlichste Sauberkeit und strengste Absonderung der Typhuskranken von der Umwelt. Die moderne Hygiene hat, nachdem der Feind einmal erkannt war, den Kampf mit allen Mitteln aufgenommen, so daß wir heute beruhigt sagen dürfen, daß die Voroussetzungen dafür geschaffen sind, daß eine Typhusseuche Deutschland sich nicht mehr ausbreiten kann. Es ist das bleibende Verdienst Georg Gaffkys, zu diesem Erfolg der deutschen Wissenschaft für die ganze Menschheit die Pionierarbeit geleistet zu haben. Adolph Meuer. Konzert- und Theaterpläne Im Rhein- und Ruhrgebiet Bei einer Besprechung der verantwortlichen Kreise in Düsseldorf kam der einmutige Wille zum Ausdruck, die Kunstpolitik der Stadt auch unter den erschwerten Verhältnissen weiter zuführen, und zwar unter Beibehaltung des künst lerischen Niveaus, das für das bisherige Kunst leben in Tüsseldorf verpflichtend gewesen ist. Die stadtischen Bühnen werden unter Zugrundelegen der vorhandenen Raumverhältnisse einen Plan ausarbeiten, der vor allem auf die Entipannung der Bevolkerung Bedacht nimmt. Sie haben demgemäß die Spielzeit bereits mit Schlössers„Schneider Wibbel“(unter des Autors) erfolgreich begonnen und werden sie mit Lortzings„Wildschütz", Rossinis„Barbier von Sevilla", Mozarts„Cosi fan tutte" und Aubers Fra Diavolo“, fortsetzen, denen Glucks„Iphigenie“, folgen soll. Im Schauspiel werden„Der zerbrochene Krug“, Goethes„Clavigo“, Schillers Kabale und Liebe“ und Hebbels„Gyges und sein im weiteren„Empedokles“ von Hölderlin die nächsten Einstudierungen sein. Im Konzertleben sind neben den Sinfonie= und Chorkonzerten, die grundsätzlich in der Kreuzkirche stattfinden sollen, Konzerte unter dem Thema„Heschwingte Musik“ und„Die Stunde der Musik mit jüngeren Solisten vorgesehen. Außerdem sind Zyklen von Hauptpartien aus der großen Oper in Aussicht genommen. Eine Verminderung des Konzertlebens soll auf keinen Fall eintreten. Desgleichen wird die Ausstellungspolitik der Stadt Düsseldorf die lebendige Förderung erhalten, auf die sie in der rheinischen Kunststadt Anspruch hat. Demnächst wird eine Ausstellung„Westdeutsche Graphiker der Gegenwart“, danach eine Weihnachtsausstellung gezeigt werden. Ferner ist beabsichtigt, geschlossene Ausstellungen Düsseldorfer Künstler in anderen Städten des Reiches zu zeigen. Bochum begeht im kommenden Winter mit seinem Theaterorchester die 25. Jubiläumsspielzeit. Das Bochumer Schauspiel, das die Saison mit der Goldoni=Komödie„Das Kaffeehaus“, eröffnen wird, sieht in Fortführung des Grillparzer=Zyklus zunächst eine Neuinszenierung des Schauspiels „Die Ahnfrau“ unter der Spielleitung von Professor Dr. Saladin Schmitt vor. Die Jubiläumsspielzeit des Bochumer Orchesters wird besonders reich bestellt sein. 16 Hauptkonzerte und 12 Kammermusik=Veranstaltungen werden ihr das Gepräge geben. Des 175. Geburtstages von Beeihoven, ferner des 70. Geburtstages Max Regers, des 75. Geburtstages Max von Schillings und des 80. Geburtstages von Richard Stkauß wird besonder: gedacht werden. Als Gastdirigent sind Professor Dr. Leopold Reichwein und Rudolf Schulz=Tornburg gewonnen. Spätrömische Festung bei Türkheim Wie im Rheinland trifft man auch in Schwaben immer wieder auf Spuren der Römer, die dort einst blühende Niederlassungen hatten. Augsburg selbst wurde durch Drusus 15 u. Ztw. nach der Eroberung Vindeliziens unter dem Namen Augusta Vindelicorum angelegt. Die junge Kolonie erlangte bald große Bedeutung als Handelsplatz und Hans Müller= Knotenpunkt mehrerer Straßen, besonders der vom der Regie Bodensee nach Regina rastra— Regensburg— Bodensee nach Regina castra— Regensburg und von Juvavum— Salzburg— an den Neckar, sowie Vorort der Provinz Ractia secunda. Bald entstand im mittleren Teil der römischen Altstadt ein Kastell, das nach der Unterwerfung des südlichen Alemannien um 536 an die Franken fiel. Schon im vergangenen Jahrhundert grub man in der Umgebung des kleinen Ortes Türkheim im Bezirksamt Mindelheim unweit der Wertach zahlreiche römische Altertümer aus, die auf Befestigungen und weitverzweigte Handelsbeziehungen hindeuteten. Durch Hitler=Jugend wurde dort neuerdings auf dem sogenannten Goldberg unter Leitung von Professor Dr. Fischer eine große spätromische Festungsanlage aus der Völkerwanderungszeit freigelegt, die um die Mitte des 3. Jahrhunderts nach dem Zusammenbruch des Limes errichtet worden sein dürfte. Es bandelt sich nach den bisherigen Feststellungen um eine massive Absperrmauer mit vier Rundtürmen, ausreichende Verteidigungsmöglichkeiten gegen Westen bot. In die Grundmauern dieser Anlage, die als altrömische„Garnison“ den Namen Rostrum nemavige führte, waren u. a. Bruchstücke von Grabdenkmälern mit aufschlußreichen Inschriften und eines Meilensteines von der Straße Augsburg—Kempten eingefügt. Wahrscheinlich ist das Kastell zur Zeit Konstantins des Großen und des Kaisers Valens im 4. Jahrhundert erweitert und umgebaut worden. An Einzelfunden ist namentlich die prachtvolle Kopfplastik eines Sueben aus Kalkstein zu erwähnen, die von einem römischen Grabmal stammt. Irminonen, Sueben oder Sweben wurden bekanntlich einst die Mitglieder eines altgermanischen Völkerbundes genannt, dessen Wohnsitze sich vom Leithagebirge in Niederdonau über Bohmen, Mähren, Mittel= und Süddeutschland bis zur Unterelde erstreckten. Erst im vergangenen Jahr konnte durch Ausgrabungen des Pommerschen Landesmuseums südlich von Pasewalk ein großer Sueben=Friedhof freigelegt werden, der im Verein mit dem neuaufgefundenen bärtigen Männerkopf in Stein von ebenso edlen wie barmonischen und kraftvollen Gesichtszügen der Forschung wertvolles Untersuchungsmaterial bietet. Die Grabungen bei Turkheim sollen so lange fortgesetzt werden, bis nicht nur die gesamte Festungsanlage mit ihren im Vorfeld vermuteten Siedlungen freigelegt, sondern auch ihre Rolle bei der Erschließung und Verwaltung des Schwabenlandes durch die alten Romer eindeutig geklärt ist. *•* ut1# Freitag, den 24. September 1943 „Vorkämpfer deutscher Ehre und Reinheit“ Zum 75. Geburtsta, General Dr. h. c. Vernhard Schwertsegers Am 23. September begeht der hochverdiente Kriegshistoriker und Erforscher des Kriegsproblems von 1914, Generalmajer a. 2 . v. c. Bernhard Schwertfege in Neckargemünd bei Heidelberg sein 75. Geburtstag. Wenn einmal die geistige Geschichte unseres Zeitalters geschrieben werden wird, dann wird das deutsche Volk mit hohen Ehren die Namen einiger Männer auszeichnen, die in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen die schwere Mühe auf sich nahmen, den deutschen Ehrenschild von den Flecken zu reinigen, die der berüchtigte Paragraph 231 des Versailler Vertrages ihm zugefügt hatte. Die Lüge von der deutschen Kriegsschuld diente bekanntlich dem Vertragswerk des Feindbundes als „moralische“, Grundlage; deshalb wurde in einer Zeit, in der das deutsche Volk nur noch die Waffe des Wortes besaß, der Kriegsschuldparagraph der Hebelpunkt, an dem allein die deutsche Abwehr und der deutsche Gegenangriff einsetzen konnte. Der Ausbruch des zweiten Weltkrieges verlieh dann dem Kriegsschuldproblem von 1914, das seit der feierlichen Rücknahme des erzwungenen deutschen Schuldbekenntnisses von 1919 durch die Erklärung des Führers vom 30. 1. 1937, außenpolitisch betrachtet, zur Causa finita geworden zu sein schien, eine ungeahnte aktuell=politische Bedeutung; denn das Schuldproblem von 1914 ist auch das Kräfte an die Widerlegung dieser infamen Anschuldigung zu wenden. In der vordersten Reihe dieser Vorkämpfer deutscher Ehre stand bereits im Jahre 1918 der damalige Oberstleutnant und heutige Generalmajor a. D. Doctor honoris causa der Philosophischen Fakultät der Universität Göttingen, Bernhard Schwertfeger, einer jener Offiziere aus der Zahl der durch die Schule des Großen Generalstabes gegangenen Kriegshistoriker, denen die Berliner höchste Stelle die Geschichtsschreibung der Kriege des preußisch=deutschen Heeres anvertraut hatte, und der nun während des Krieges 1914/18 vom Generalstab zum Auswärtigen Amt übergetreten war, um sein Wissen um die Vorgeschichte des Krieges ganz in den Dienst der von der Zentralbehörde inaugurierten aktenmäßigen Erforschung des Kriegsschuldproblems zu stellen. Schwertjeger wurde zum Leiter der in Brüssel in deutsche Verwaltung genommenen belgischen Regierungsarchive berufen und erschloß aus dem Brüsseler Schatz diplomatischer Akten der Zeit vor dem Kriege die Wege und die Mittel, deren sich der deutsche Kampf gegen die skrupellose Verleumdung durch die Feindpropaganda zu bedienen hatte. Der Brüsseler Arbeit Schwertegers entsprang jene erste, fünfbändige Veröffentlichung diplomatischer Dokumente, die unter dem Titel„Zur europäischen Politik 1887—1914“ den geistigen Feldzug gegen die Lüge einleitete, den das Auswärtige Amt in gemeinsamer Front mit der deutschen Geschichtswissenschaft eröffnete, einmal, um der gegnerischen Lüge die Wahrheit entgegenzusetzen, darüber hinaus aber, um die Feindmächte zur Offenlegung ihrer eigenen Geheimakten der Vorkriegszeit zu zwingen. Auf diese Weise wurde Schwertfeger einer der Führer der Bewegung, die, ständig in Fühlung mit dem Auswärtigen Amt, ein Arsenal geistiger Waffen schmiedete, deren Wirkung die Lügenfront der Entente=Propaganda allmählich erliegen mußte. Mittelpunkt dieses Kampfes wurde das große 54bändige Dokumentenwerk, das unter der Leitung Friedrich Thimmes mit dem Titel:„Die Große Politik der europäischen Kabinette 1871—1914“ auf Grund der deutschen diplomatischen Geheimakten erschien und, unter dem populären Namen der„Großen Aktenpublikation des Auswärtigen Amtes“, zur schlagenden Widerlegung der gegnerischen AnDER NEUE TAG zelnen Autors gegen die Versailler Lügenthese vorlegte. Neben sein achtbändiges Kommentarwerk zu der deutschen Aktenpublikation trat die im Auftrage des Auswältigen Amtes bearbeitete neunbändige Neuausgabe seiner Woalesti#gn Da. mente zur Vorgeschichte des Die Feiern, die insbesondere das neue Tuch r zur belgi Spanien zur Erinnerung an die erste HeimSoen Versailer Schpiseneuchi er eugae de t. Admirals Christoph Columbus vor sind Vor 450 Jahren mit siebzehn Schiffen Die zweile und glanzvollste Amerika=Fahrt des Columbus Die Feiern, die dem Versailler Schuldspruch zugrunde geleg= viereinhalb Jahrhunderten begangen hat ten Pariser Senats=Denkschrift der Historiker verklungen. Das Gedenken an die unvergleichwohl der Kriegereden Elomoncgaus. d. L. se okr. Tat Des wahl der Kriegsreden Clemenceaus, die be= Cristofore Colombo ist wieder in der ganzen kanntlich die Schuldthese des§ 231 vorbereitet Welt wachgerufen worden. Der ne Schrift über„Poincarés Schuld Genueser oder Spanier, tritt: kriege“, eine den„Fehlspruch von ouranäischan##### Versailles" überzeugend widerlegende Arbeit, am ein mühsam erarbeiteter„Zeitkalender zur Großen Aktenpublikation“, endlich eine Zusammenfassung des Hauptinhalts aller zur Vorgeschichte des Krieges bekannt gewordenen deutschen und fremden Aktwerek in dem starken Bande„Der Weltkrieg der Dokumente", nebst einem umfangreichen „Dokumentarium, zur Vorgeschichte des Weltkrieges". Mehr als ein Viertelhundert von den 35 Bänden der Schwertsegerschen Hauptwerke sind Zeugnisse dieser Arbeit, der ein Hauptteil des Verdienstes daran zuzuschreider bus. Neue Dokumente zu seinen Entdeckungsfahrten wurden gefunden, eine Karte des ersten Seeweges von seiner Hand konnte nachgewiesen werden. Das gewaltige Meer, das Amerika und Europa voneinander trennt, und um dessen Freiheit heute Deutschland und mit ihm Europa kämpft, war zum erstenmal bezwungen. 1493 war Columbus als der kühnste und erfolgreichste Seefahrer seiner Zeit nach Spanien heimgekehrt, hatte seine Widersacher, die ihm den Ruhm streitig machen wollten, schnell zum Schweigen gebracht und war mit allen frei: deni aum srer guen u1d ausgestaltet worsprechen konnte. Der neue Erdteil war entdeckt, ungeahnte Möglichkeiten zur Entfaltung der war Schuldproblem des Krieges von 1939 im wei= klage wurde, nach der das Deutsche Reich seit teren Sinne, seitdem die geschichtliche Tatsache 1871 aus verbrecherischem Machtdrang planfeststeht, daß der neue Krieg im Grunde nichts anderes ist, als die Fortsetzung des Krieges von 1914/18, der lediglich durch einen 20jährigen Stillstand des militärischen Wafsenganges unterbrochen worden war. Durch diese Erkenntnis ist aber auch die Arbeit derjenigen Männer wieder in das Licht des Tages gerückt worden, die schon im ersten Kriege die Gefahren der Schuldlüge erkannt und aus eigenem Antrieb beschlossen hatten, alle mäßig den Angriff auf die europäischen Staa ten vorbereitet haben sollte. Um dieses Werk gruppierte sich länger als ein Jahrzehnt die Arbeit Schwertsegers, der mit nie erlahmender Initiative immer wieder neue Waffen gegen die schwachen Stellen des gegnerischen Lügensystems uum Einsatz brachte und in der Reihe der Wahrheitskämpfer derjenige wurde, der der Weltöffentlichkeit die Höchstzahl gewissenhaft fundierter Publikationen eines einTebeg., lener sterliven Kriegsschudarbeit nicgen Macht,waren erschlosen. Columdus Schre. euch alse Sacrgersändiger in Unter in Besß, gengnunen und de pensche Fechne Gichungsagsschutr, des Feichztages um die zum Zeichen der Inbesitznahme aufgepflanzt. e d, Acen, de.„deutschen Zusam Ein kleines Kommando seiner Leute war auf in dem Ausschuß den GZiase gi der Hispaniola zurückgeblieben. Run galt es, den .Sens- Susschiß des Grundsatz de. absoluten, Besitz zu befestigen und das neue Land Entdeckers ein grauen am##itonat verlu., und zu erschließen. Im gleichen Jahr noch wurde großes Gutachten über„Die politischen eine bedeutende Flotte ausgerüstet und dem M#gar gen Verantwortlichkeiten im Besehl des kühnen Admirals unterstellt. Am Müsterstück verantme vemußter uu.. 29 September 1403 trat Columbus mit gsbewußter Kriegs=17 Schiffen und einer Besatzung von 1500 geschichtsschreibung. Sein in den letzten Jah= Mann von Cadiz aus seine zweite Ameme# veranntgewordenes Buch„Das rikafahrt an. Es war die glanzvollste der vier Weltriegsende“, mit dem jetzt fast seine ganze Fahrten, die Columbus nach Amerika untergugere Pr. d. ktion u. Verlug Rütten und nahm. Am 3. November erreichte er die Inseln Domenica, fuhr nach kurzer Landung damaligen Gutachter= weiter nach Guadeloupe, Marie Galante, Antiqua, Portorico und landete am 22. November in Hispaniola, wo er die Männer auf seiner ersten Reise zurückgelassen hatte. Aber er fand sie nicht mehr an, da sie mittlerweile in Kämpfen mit den Indianern ums Leben gekommen waren. War es bei der ersten Lan die Tatbestände der arbeit für eine große Leserschaft zusammen. Bernhard Schwertsegers unermüdliche, bis in die jüngste Zeit unentwegt fortgesetzte Forscherarbeit hat reiche Anerkennung gefunden. 1928 ehrte ihn die Göttinger Universität mit dem philosophischen Ehrendoktorat, dann schulangjährige Lehraufträge Göttingens und dung nur eine kleine Schar, so konnte er diesche. Technischen Hochschule ihm mal mit einer ganz anderen Macht austreten. ie Möglichkeit, sein.oßes Wissen al. die### war eine ansehnliche Flotte von 17 Schifge Historikergeneration weiterzugeben. fen, die über den weiten Ozean das neue Eine Würdigung seines Gesamtwerles kann Land erreicht hatte. Auf Hispaniola legte nunnicht ehrender geschlossen werden als mit den mehr Columbus eine befestigte Stadt an, die Worten, mit denen ihn das Göttinger Doktor= er Isabella nannte, und die den Besitz des — als den Mann, der als! Landes sichern sollte. Dann setzte er auf einer Geschichtsschreiber... die ruhmreichen Tra=4 fünf Monate dauernden Reise seine Entdeckunditionen unseres Volkes gepflegt und unser geschichtliches Wissen erweitert, der vor allem. im Kampf gegen die Kriegsschuldlüge, die Vorgeschichte der Weltkrieges und die Geschichte der Kriegführung aufgehellt hat:„ein Diener der Wissenschaft und zugleich ein Vorkämpfer deutscher Ehre und Reinheit". J. M. gen fort— denn auch diese zweite Reise war durchaus noch eine Entdeckungsfahrt— und besuchte Kuba, Jamaika und Portorik. Die Unzufriedenheit, seiner Schiffsbesatzungen zwang ihn zur Rückkehr, die er am 10. März 1496 antrat. Am 10. Juni langte er in Spanien an. Die Trauerfeler für unsern lieben unvergeblichen Rudt findet am Sonntag, 26. September 1943. 15 Uhr. in der Friedenskirche Köln Mülheim statt, wozu wir freundlichst einladen. Famille August Gewehr Köln-Mülheim(Keupstr. 116), den 18. September 1943. Gleichzeitig danken wir für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme. Amiliche DANKSAGUNG Für die innige Anteillnahme unläßlich des Hinsche dens mei ner lieben Frau und unserer kuten Mutter Margaretha Frinns geb. Lückger, sage ich, zugleich im Namen meiner Kinder. herzlichsten Dank Wilhelm Fringe Blankenheim hr. Sechswochenamt: Monlag, 27. Sepf. 1943, 8½ Uhr. Koln. St. Pantaleon DANKSAGUNG Für die vielen Beneise herzlicher Teilnahme beim Tode und Begräbnis unserer lieben unvergeßlichen Mutter sowie für die vielen Kranz und Blu menspenden sagen wir hiermit Illen unseren tiefempfundenen Dank Im Namen aller Angehorigen Christlan Embgen und Frau. Köln-Mülheim(Wind mühlenstr. 85 87). Im Sept. 1943 C Statt Karten! Ihre vollzogene Vermahlung geben bekannt: M EIM.INDEN Leutnant der Luftwaffe und FRAUEUITA Schwarzenberg Im September 194. 2 Habe meine Praxis wieder aufgenommen DENTIST SCHUBERT Münstereife Größeres Industriewerk in Koin sucht für einige ihrer Angestell ten(Herren und Damen) mehrere gut möblierte Zimmer Angebote unter KN 10046 an die Ala Anzeigen Ge- m b. H Kn. Maurthuswall 52 O. Reden-Gülich Schokoladen- und Zucherwaren Großhandlung KELN-MIPPES Neußer Str. 222" Ruf 939 65 Metzgerei Gerh. Pfeil Rothgerberbach 7 a eröffnet Freitag den 24. September 1943. In .-Lindenthal, Dürener Str. 103 Einkellerung von Kortoffeln a) Einkellerung durch den Erzeuger. Ein Bezug der Einkellerungskartoffeln vom Erzeuger ist auch In diesem Jahre ohne weiteres möglich Die Einkellerungsmenge, die vom Bauern besogen werden kann, betrügt pro Kopf höchstens 3 Zentner. Ein Umtausch des Bezugsausweires in besondere Einkellerungsscheine findet In diesem Jahre nicht stat“. Will der Verbraucher beim Bauern seine Kartoffeln beziehen, so hat er von seinem Bezugsausweis für Spelsckartoffeln 56.—64 für je 1 Zentner Kartoffeln einen Einkellerungs schein zusammen mit den daran hüngenden Bestellscheinen abzufrennen und dem Bauer entweder bei der Bestellung oder bei der Lie ferung auszuhändigen Der Verbraucher hat den Stammabschnitt mit den Einzelabschnitten sorgPaltig aufzubewahren. Bei J. Ahtrennung ist in jedem Falle b lem Einkellerungsschein mit den niedrigsten Nummern su beginnen Zunächst ist also der links des Stammabschnitts befindliche Einkel lerungsschein, danach der rechts außen beflndliche Schein abzutren nen. Wenn mehrere Familienmtt glieder nur einen Teil ihrer Gesamt nenge beziehen, so ist trotadem von jeder Karte anteilmäßig ein Einkel rungsschein abzutrennen. Dies iat tig. weil die Einkellerungssche im 12. Dezember 1943 bzw. am 5 Marz 1944 bzw. am 28. Mai 1944 verfallen. Beisplel: Eine Familie aus 5 Köpfen rünscht 7 Zentner Kartoffeln einzuellern. In diesem Fall- ist also von allen 5 Bezugsausweisen der k. Pinkellerungsschein abzutrennen und außerdem noch von 2 wei eren Bezugsausweisen der rechts nußen befindliche Einkellerunge b) Bezug vem Großhändler. Will der Verbraucher seine Einellerungskartoffeln von einem troßhändler beziehen. so kann dies nur bei dem für den betreffenden Bezirk eingesefsten Oroßhändler ge hehen. Eine Uebersicht über die rochändler und die von ihnen zu eliefernden Ortagruppen wird urch die’resse In Kürse bekannt egeben. Eine Vorbestellung der Kartoffeln beim Großhändler oder bei den Ortsgruppen ist nicht er rderlich. Der Großhändler wird ich Eintreffen der Einkellerungsartoffeln jeile Straße seines Be zirks der Reihe nach abfahren und Nie Kurtoffeln liefern Bei der Lie ferung hat er für je 1 Zentner Kar toffeln einen Einkellerungsschein m dien daran hängenden Bestell scheinen ansammnen abrntrennen Bei der Einkellerung durch den troßhandler werden zunüchst 2Zent ner Kartoffeln pro Kopf geliefert, und erst. wenn die Bevollerung hiermit versorgt ist, vi.d auch der iritte Zentner geliefert c) Laufender Bezug vem Frischmarkt. Verbraucher, die nicht in der.a ge sind. einzukellern, können ihren Bedarf an Speisekartoffeln nuch wahrend des Winters laufend über den Friechmarkt bezichen. In die sem Falle sind die Bestellscheine des neuen Bezugaausweises einzeln rechtzeitig vor jedem Versorgungabschnitt dem Kleinhandler abzugeben. Es ist aber dringend erforderlich, daß moglichst jeder Haus halt wenigsiens einen Teil seines Winterbedarfs selbst einkellert. a) Allgemeine Bestimmungen für die Einkellerung. Bei Volleinkellerung mus der Verbraucher mit den 8 Zeninern Kartoff- In vom 15. November 1913 bis zum 23. Juli 1944(Ende des 64. Versorgungsabschnitts) auskorn men. Im übrigen wird auf folgen des besonders hingewiesen: Bestimmte Verbraucherkreise wer den die festgesetzten Einkellerungs mengen nicht in vollem Umfange benötigen. Es wäre unverantwort lich, wenn diese Verbraucher über ihren tatsüchlichen Bedarf hinaus Speisekartoffeln bezichen würden die unter Umständen verderben mü ßten. Die Einkellerung darf nur in ge eigneten Räumen vorgenommen worden. Der Keller muß kühl sein (keine Zentralheizung, aber frost sicher. luftig und abgedunkelt. Ver braucher, die über entsprechende Räume nicht verfügen, müssen sich bemühen, ihre Kartoffeln beim Nachbarn oder Bekannten einzu lagern. Kartoffel sind sparsam zu ver wenden, übermäßige Schalenabfälle sind zu vermeiden. Die Verven dung von Speisekartoffeln zu Futterzwecken ist unterengt. Oberbürgermeister Köln Betr.: Belieferung der Tabokwarenhändler im Gebiet der Hansestadt Köln mit Tabokwaren Im Nachgang zu meiner Bekannt machung vom 30. August 1943 gebe ich bekannt: 1. Die Zigarrenhersteller nehmen die Belieferung von Zigarren in das Gieblet der Hansestadt Köln mit sofortiger Wirkung auf der Grund lage der bisherigen Kontingente wieder auf. Sämtliche Zigarren, die von Zigarrenherstellern oder von Großhändlern außerhalb des Gebietes der Hausestadt Köln(Groß händler. Einzelhändler und alle son sligen Verkaufsstellen von Tabak waren) geliefert werden, müssen durch Kontrollkartenabschnitte ab gedeckt werden. Die In Köln an sbssigen Tabakwarenhändler, die von Zigarrenherstellern oder von Großhändlern außerhalb des Gebie tes der Hansestadt Köln Zigarren bezlehen, reichen die entsprechen Kontrollkartenabschnitte der Kontrollstelle T. Born. Koln. Ven loer Straße 48. ein. 1. Die Kontrollkartenabschnitte sind ab 1. Oktober 1943 nicht mehr auf Bogen zu Je 120 Stück, sondern auf Bogen au je 100 Stück aufzukleben. Jeder Bogen darf nur Kontrollkartenabschnitte eines Monats enthalten. 3. Die August Kontrollkartenab schnitte müssen den Auslieferungslagern der Zigaretten- und Tabak hersteller bzw. für Zigarren der Kontrollstelle Born bis zum 30. Sep tember eingereicht sein 4. Nach dem 1. Oktober müssen lie Kontrollkartenabschnitte eines en Monats spatestens bis zum 10 les nachfolgenden Monats bei den Auslieferungslägern der Zigaretten und Tabakhersteller oder für Zigar iu bei ner Kontrollstelle Born ein reicht sein 5. Samtliche Tabakwarenhandler Gebiet des Hanarstadt Koln GroChandler. Einzelhandler und netige Verkaufsstellen von Tabnk narcul haben am 30. September 1943 abends eine mengenmaßige Bestandsaufnahme der vorhandenen 7 gurren. geirennt nach den Preisgrunpen bis zu 6 Rpfg. von—12 Rpfg. und über 12 Rpfg vorzunchmen. Die Bestandsmengen sind der Kontrollstelle T. Bo: Koln. Venloer Straße 48. bis san i von K. 15. Oktober 1913 zu melelen. gesucht. 6. F. ist benbeichtigt, eine ge 1 lichen P naue Kontrolle über den Zigarren- I Erfolg b verkauf in ahnlicher Weise durch zuführen. wie sie für den Einzelhande“#n übrigen Reichsgebiet bereita, samtliche Tabakwaren vorgeschrieben ist. Die näheren Einzelheiten werden noch bekanntgeErst zwei Jahre später konnte er selne dritte Amerikafahrt unternehmen, die er am 30. Mai 1498 mit sechs Schiffen von San Luca de Barrameda aus antrat. Drei Schiffe schickte er nach Hispaniola zur Unterstützung der dort von ihm gegründeten Stadt Isabella und der darin zurückgebliebenen Mannschaft, mit den drei übrigen Schiffen begab er sich auf Entdeckungsfahrten. Seine Widersacher aber hatten in Spanien so sehr gegen ihn gehetzt und ihn verleumdet, daß Bobadilla entsandt wurde, um ihn zu verhaften. Er erreichte ihn und schleppte Columbus als Gefangenen nach Spanien zurück. In Spanien konnte Columbus alle Anwürfe widerlegen und sich gegen alle Anschuldigungen rechtfertigen, so daß er mit allen Ehren wieder in seine Würden und Aemter eingesetzt wurde. Die Zahl der Förderer und Unterstützer seiner großen Pläne wurde immer kleiner, auch der Hof zögerte mit weiterer Hilfe. So konnte Columbus erst am 9. Mai 1502 mit vier armseligen Schiffen und nur 150 Mann Besatzung zusammen mit seinem Bruder Bartolomeo und seinem Sohn Fernando von Cadiz aus seine vierte und letzte Reise antreten. Am 29. Juni erreichte er San Domingo, besuchte wieder Kuba, Jamaika, wurde dann von einer Krankheit befallen und mußte vorzeitig die Rückreise antreten. Von dieser Krankheit ist er bis zu seinem Tode 1506 nicht wieder genesen. In Valladolid wurden die Gebeine des itdeckers und kühnen Seefahrers beigesetzt. Es mag als ein tragisches Geschick dieses großen Entdeckers angesehen werden, daß er bis zu seinem Tode noch nicht erkannt hatte, daß er in Wahrheit den neuen großen, bis dahin unbekannten Erdteil Amerika entdeckt hatte. Columbus vielmehr glaubte, Indien auf dem Westwege erreicht zu haben. Der Gedanke, daß die ostasiatische Küste im Westen gefunden werden müsse, war keineswegs neu. Im Grunde genommen läßt er sich bis auf Aristoteles zurückverfolgen und ist auch im Mittelalter seit Albertus Magnus(13. Jahrh.) wiederholt ausgesprochen worden. Das unvergängliche Verdienst von Columbus wird für alle Zeiten bleiben, daß er von der Richtigkeit dieses Gedankens so überzeugt war, daß er ihn auch durch die Wirklichkeit erhärten wollte und den stolzen-Mut aufbrachte, ins Ungewisse zu fahren. Tatsächlich war der Gedanke nicht richtig, und auch Columbus unterlag dem gewaltigen Irrtum, als er auf amerikanischer Erde Asien wirklich erreicht zu haben glaubte, während er in Wahrheit einen riesigen Erdteil entdeckt hatte. Wir zweifeln heute nicht mehr daran, daß Amerika im 15. Jahrhundert auch dann entdeckt worden wäre, wenn es keinen Columbus gegeben hätte. Denn ganz unabhängig von ihm gelangte Giovanni Caboto 1497 ans nordamerikanische und Cabral 1500 ans südamerikanische Festland. Die Zeit war eben reif zur Verwirklichung der Entdeckung Amerikas, und Columbus war es, der zuerst den Weg durch den Ozean bahnte. A. Meuer geben. Bis auf weiteres haben sämtliebe Tabakwarenhändler ihre Eingänge an Zigarren ab 1. Oktober 1948 laufend nach den zu 5. angegebenen 3 Preisgruppen buchmäBig zu erfassen. 7. Die Bekanntmachung vom 80. August 1943 betreffend Belieferung der Tabakwarenhändler im Gebiet der Hansestadt Köln mit Tabakwa ren gilt nur für den Bereich des Stadtbezirkes Köln. Die Belieferung der außerhalb des Stadtbezirkes Köln ansässigen Tabakwarenverkaufsstellen erfolgt auf der Grundlage der bisherigen Kontin gente, auch wenn sie durch Kölner Herstellerläger oder Großhändler erfolgt. Es ist daher unzulä#ssig. daß die in Köln ansüssigen Auslieferungsläger und Großhündler von Tabakwarenverkaufsstellen außer halb des Bezirkes der Hansestadt Köln Kontrollkartenabschnitte verlangen. Zuwiderhandlungen werden unnachsichtlich verfolgt. Landeswirtschaftsamt Köln-Aachen. Verlegung des Wohnungsamtes Das Wohnungsamt wird von Hahnenstraße 19 nach Köln-Sülz. Euskirchener Str. 50 A. verlegt. Das Amt bleibt Freitag und Samstag. 24. und 25. September, für jeden ’ublikumsverkehr geschlossen. Ab Montag, 27. September, ist das Wohnungsamt wieder wie üblich on Montags bis Freitags von 8“ bis 13 Uhr geöffnet. Für das rechtsrheinische Stadtge biet ist in dem bisherigen Dienst gebäude Hahnenstraße 19 eine Stelle mit den gleichen Oeffnungszeiten Montags bis Freitags von 80—13 hr) eingerichtet, die Auskünfte In Wohnungsangelegenheiten erteilt na Meldungen entgegennimmt. Dr. Winkeinkomper, Oberbürger meister der Hansestadt Köln. Geblidete Dame oder gebildetes junges Mädchen f. Aushilfstätig. keit im Buchhandel gesucht. Bedingungen: Gute Allgemeinbildg. Gewandtheit, etwas Literaturkenntnisse, und möglichst auch kaufmännische Kenntnisse, gute Handschrift. Maschinenschreiben Bewerbungen zu nächst brieflich erbeten: Buch handl. Boisserée Köln. Hohenzol lernring 45. Hausgehlifin, tüchtige, für so fort gesucht.— Frau Kethe Hennes. Bonn. Mehenstraße 38.— Tel. 4084. Lagerarbeiter 1 halbe Tage sofort gesucht. Zu mel den Ludw. Keil. Bonn. Kasernen str. 16. Café Schloß Brühl täglich geöffnet. 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Gauwirtschaftskammer Köln-Aachen Stellenangebete Bäckergeselle nach Niederschlesien aufs Land (25 km von Liegnitz) gesucht.— Verpflegung im Hause. Angeb.: 318 Neuer Tag. Köln. Betriebsleiter de ürung solche. langere kleidet haben. rau, 44 Jahre. sucht die Bekanntschaft eines ehrlichen braven Mannee zw. Heirat. Zuschr. 434 Neuer Tag. Kalk. Hauptstraße 143 Neigungsche wünscht strebsamer 32jahriger Gärtner in fester Stellung. Bildzuschriften unt. 284 Neuer Tag. Koln Witwe ein. Amtsbürgermeisters. kath., kinderlos. idea! veranlagt. ruhiges, zurückhaltendes Wesen gute Hausfrau. sucht passenden Herrn. 50—60. als Lebenskamera len: vom Lande angenehm. Zuhriften: 222 Neuer Tax. Koln Alleinstehender Beamter m Wohnung. 65 J. alt. kath., sucht liebe unabhängige Frau oder Wwe. bis zum gleichen Alter zw. baldiger Heirat kennen zu lernen. Zuschrif1en: 242 Neuer Tag. Köln. Theben Staatl. Lott.-Einnahme, früher Hohe Str. 16. jetzt Gertrudenstraße 2.— Spieler, die nach dem 29. Juni ihre Lose nicht mehr abgefordert haben, können die alten Stammnummern noch jetzt erhalten, wenn sie sich unverzüglich melden. Sehr empfehlenswert ist die Vorauszahlung für alle 5 Klassen gegen Gewahrsamschein. Hüsten Staatliche Lotterle-Einnahme Gertrudenstr. 2, a. Neumarkt. Lose zur neuen Lotterie noch vorrätig. Ziehung 1. Klasse 15. Oktober. M.& S. Friedrichs, Köln Kunstgewerbliche Paramente und Handarbeiten Demnächst Aufnahme der Betriebe. Inzwischen erteilt Auskunft: Magdalena Werner,.-Deutz, Dietrich-Eckart-Platz 1. Textilhaus E. Schmitz-Mertens& Cie. verkauft Köln-Deutz, Justinlanstraße 2. di. Jan Verschiedenes haftigkeit. Fahigkeit zur Insfandhaltung eines großeren Apparateund Maschinenparks, sowie gut Erfahrung in Menschenfüh Neuer Tag. Koln. Leere Kisten. a! mil Großen, gebr. od. neu. laufend zu kaufen gesucht. Ernst Schuftgen Küdinghoven bei n Beuel. Oberkas302 jseler Straße 41. T .: 5491. Feld-Artl. Regt. N. 23 Appell am Samstag. 2. 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Leni Marenbach-Nicht Jugendkrei„.15.30.45 UII. Union-Lichtspiele, Mülhelm: Der Seniorchef- O. Wernicke. Hildegard Grethe" Nicht Jugendfrei„.30.30.00 COLONTA Die Nährmittel-Abteilung ist eröffnet Friesenplotz 13 er San siffe ung ella aft. sich cher entchte nen Tog8 daß den der ine rte erst hifen em te ini er ikckis n. es zt. 9• is B in e. 1 e n 1 HANSE STADT KölN Freitag, 24. Sept. 1943/ Nr. 262 Die Heide blüht Jetzt, Ende September, blüht in vielen deutschen Gauen das Heidekraut, die vielbesungene Erika. Zwei Pflanzen, zwei Blumen gelten im Deutschen als Sinnbild der Bescheidenheit, das Veilchen und die Erika, das Heidekraut. Die Bescheidenste der beiden aber ist ohne Zweifel das Heidekraut. Jetzt blüht es, dieses Heidekraut. Die langen Rispen kleiner, lilarötlicher Blüten, die sich unmittelbar an die mit feinen, fadenförmigen, grünen Blättchen besetzten Stengel anschließen, wuchern in Nordwestdeutschland da und dort über weite Strecken. Bekannt ist die Lüneburger Heide, der die Erika ihr Gepräge gibt, eine stille, einsame, gern von Malern und Dichtern aufgesuchte Landschaft im Hannoverschen. Ueber neunzig Kilometer zieht sich, als flacher Landrücken von 80 bis 120 Meter Höhe, die Lüneburger Heide zwischen Aller und Elbe hin. Träge fließen in ihr, zwischen vielen Mooren, Brüchen und Sümpfen, kleine Flüßchen. Gehölze von Birken, Buchen und Eichen unterbrechen die etwas melancholische Weite des vom Heidekraut, untermischt mit Heidel= und Preißelbeerkolonien, beherrschten Gebietes. Unfreundlich wird das Heidekraut, wegen der struppig=zähen, harten Beschaffenheit seiner Stengel, auch Besenkraut genannt. Liebenswürdig aber heißt man es Immerschönkraut. Die Genügsamkeit aller Arten von Erikagewächsen ist rührend. Auf dem dürstigsten Boden kommen sie fort. Der Grund ist: das Heidekraut geht mit dem kostbaren Lebensstoff des Wassers unwahrscheinlich sparsam um. Daher die winzigen Formen seiner Blatt= und Blütengebilde. Es kann sich nichts Dekoratives“ leisten— im Gegensatz zu den Wasser= und Sumpfpflanzen und=blüten, die im allgemeinen mit mächtigen, üppigen Blattern prunken. Auch an Mineralien begnügt sich Erika mit den bescheidensten Mengen. Aus Sand und Mergel holt es treulich heraus, was eben noch zu finden ist. Und doch warten die Erikagewächse mit einer verhältnismäßig reichen Farbenskala ihrer Blüten auf, vom Weiß und weißlichen Rosa über gelbe und bräunliche Tönungen bis zum Lila, Violett, leuchtendem Rot und sattem Purpur. Die Bienen sind die Galane der bescheidenen Pflanze. Zur Zeit der Hochblüte flutet summendes Orchester über die„Heide". Prosaischer ist die Liebe der Schafe für das Heidekraut. Sie verzehren es mit Stumpf und der Lüneburger Heide weidet eine besonders genügsame Schafart, Heidschnucken genannt, die grün=röklich=braunen Flächen ab. Der harte, zähe Charakter des Heidekrautes wird selbst des stolzen Waldes Herr. Es vermag Buchen= und Eichenbeständen langsam, aber unwiderstehlich einen Quadratmeter Bodens nach dem anderen wegzunehmen, bis die Bäume zu kümmern anfangen und verschwinden. Heideland in Kulturland zu verwandeln, ist keine leichte Arbeit, denn es muß meist erst mer fliegt eine ausgelaugte, sast tote Bodenschicht durchstoßen werden, bevor man auf nährstoffreiche Erde trifft. Man sieht: Erika, Heidekraut, gern und oft besungen von deutschen Dichtern, ist, naturwissenschaftlich betrachtet, kaum ein sehr poetisches Gewächs. Aber es hat den Reiz der Unscheinbarkeit, den der musikalische Zusammenklang der Vokale in dem Namen Erika so lieblich und gefällig malt. Erika, ein hübscher, ein verliebter Name! Die deutschen Soldaten singen von ihm, und ein Stück deutscher Heimat steigt in den Liedern auf:„Märkische Heide, märkischer Sand“—„Auf der Heide blüht ein kleines Blümelein und das heißt Erika!" oder, in höchster Kunstform, Storms herrliches Gedicht: Es ist so still. Die Heide liegt im warmen Mittagssonnenstrahle— ein rosenroter Schimum ihre alten Gräbermale...“ Was tut eigentlich die AS=Volkswohlfahrt? Von 10jähriger Volkspflegearbeit und gegenseitigem Treueverhältnis In den mehr als zehn Jahren ihres Bestehens hat die NSV nicht nur das kleinste Dörschen unseres Vaterlandes mit ihrem vielseitigen Dienst an der erbtüchtigen deutschblütigen Faminie erfaßt, sondern ihre Betreuungsarbeit bereits weit über die Grenzen des Großdeutschen Reiches hinausgetrügen. Schon vom ersten Tage an galt ihre besondere Fürsorge der vorbeugenden und nachgebenden Gesundheitsführung von„Mutter und Kind“, von deren körperlicher und seelischer Gesunderhaltnug ja schließlich der Bestand unseres ganzen Volkes abhängt. Tausende von deutschen Familien befanden sich zur Zeit der Machtübernahme durch Jahre andauernde Arbeitslosigkeit in einem Zustand sozialer Verelendung. Es galt also für breiteste Bevölkerungsschichten zunachst die primärsten Grundlagen geordneten Wirtschaftens neu zu errichten und neben den großzügigen Arbeitsprogrammen zur Ueberwindung der Erwerbslosigkeit nicht weniger großzugige volkspflegerische Hilfsmaßnahmen zu treffen. Altkölner Mohnhäuser Stiel. Wir notieren Zusammengestoßen Beim Einbiegen nach links in die Siegburger Straße stieß auf der Deutzer Freihert ein Sattelschlepper mit einer nachfolgenden Straßenbahn zustmmen. An beiden Fahrzeugen entstand leichter Sachschaden. Lastkraftwagen kippte um Beim Einbiegen nach links auf den Ueberweg in Richtung Limburger Straße stieß am Hohenzollernring ein Lastkraftwagen mit einer Straßenbahn zusammen. Der Lastkraftwagen wurde nach rechts zur Seite geschleudert und kippte um, wobei die aus Eiern besteyende Ladung auf die Fahrbahn siel und teilweise vernichtet wurde. Während am Lastkraftwagen schwerer Sachschaden entstand, wurde die Straßenbahn nur leicht beschädigt. Wer kennt die Kindesmutter Am Sonntag, 19. September 1913, gegen 19.30 Uhr, wurde in der Gluckstraße in Zollstock, und zwar in der Nähe eines Schrebergartens, ein neugeborenes Kind weiblichen Geschlechts lebend aufgefunden. Es war in ein Bibervlumo, und ein 9 ub: Kindesmutter machen? Mitteilungen erbittet das 14. Kommissariat der Kriminalpolizerleitstelle Köln Köln, Justizgebäude, Reichenspergerplatz, Eingang Hülchrather Straße, Zimmer 310a; Ruf 705 61. Nebenanschluß 399. Mitteilungen werden auf Wunsch vertraulich behandelt. Erheblich beschädigt Infolge Nichtbeachtung der Vorfahrt kam es auf der Kreuzung Helmholtz—Hospeltstraße zu einem Zusammenstoß zweier Lastkraftwagen. Einer de beiden Lastfraftwagen wurde hierbei erheblich ve schädigt und mußte abgeschleppt werden. Ein Beifahrer erlitt leichte Verletzungen. Aus dem gleichen Grunde kam es Ecke Eifelstraße=Vorgebirgswall Zusamenstoß zwichen einex Zugmaschine und alle erinnern uns noch jener NSV=Aktionen, die von der Parole des ersten Winterhilfswerkes Keiner soll in diesem Winter hungern oder frieren", bis zu dem Aufruf„Jedem Kind sein eigenes Bett“ allen betreuungswürdigen und bedürftigen Volksgenossen weitgehende Unterstützung durch Kleidungsstücke, Betten, Brand, Mietzuschüsse und sonstige materielle Beihilfen angedeihen ließen. Die in jeder Ortsgruppe ins Leben gerufene, „Hilfsstelle für Mutter und Kind“, denen warmherzig=mütterlich empfindende, volkspflegerisch geschulte Frauen vorstehen, wurden bald zu Mittelpunkt, in dem frauliche und familiare Fragen und Nöte zusammenströmten, um verständnisvoll beraten und behoben zu werden. Be sonders der hoffenden Mutter galt liebevolle Auf merksamkeit: im Bedürftigkeitsfalle spendete die Hilfsstelle Säuglingswäsche, Kinderwagen und =körbchen für das Neugeborene und Wäsche und Stärkungsmittel für die junge Mutter. Zur Entlastung der kinderreichen Mutter schuf man die Einrichtung der NSV=Haushalthilfe. Hierfür zog man in allen Fragen zeitgemäßer Haushaltführung bewährte Kröfte heran, die man für eine bestimmte Zeit in kinderreichen Familien zur Entlastung, Pflege oder Vertretung der Mutter einsetzt, wenn sie krank oder erholungsbedürftig ist. Um den all gemeinen Gesundheitszustand auch jener Bevölkerungskreise zu heben, die bisher nicht in der Lage waren, sich aus eigenen Mitteln einen Erholungsurlaub zu leisten, richtete die NSV in den landschaftlich schönsten Teilen der Gaue NSV= Müttererholungsbeime ein. In dreiwöchigen Kuren können sich hier unsere Frauen bei ausgezeichneter Verpflegung körperlich und seelisch erholen. Für Hunderte von Müttern waren diese Wochen die ersten wirklichen Ferien ihres Lebens, denen sie unvergeßliche Eindrücke und eine vortreffliche Stärkung ihrer Gesundheit verdanken. Parallel damit lief die Gründung von Kinderheimen, in denen gesunde, aber zarte Kinder Aufnahme finden, die ständiger ärztlicher Betreuung bedürfen, während eine andere Werbung die Verschickung der Großstadtjugend und solcher aus Notstandsgebieten in Familienpflegestellen in wohlhabenderen bäuerlichen Gegenden vermittelte. Tausende von Kindern, die ebedem nur die kleine sorgenerfüllte Welt zwischen Eltern haus und Schule kannten, reisten nun plötzlich nach dem Süden und Norden, nach dem Osten und Westen des Reiches, wurden in fremden Gauen heimisch und kamen groß und rundlich geworden, braungebrannt und reich beschenkt wieder nach Hause. Auf diese Weise knüpften sie die ersten Fäden jenes Bandes, das heute die große deutsche Volksfamilie umschlingt. Von Jahr zu Jahr erweiterten sich die Arbeitsgebiete der NSV. In Stadt und Land errichtete man Kindergärten, Kindertagesstätten und =horte, die der werk- und berufstätigen Mutter die Sorge um ihre Lieblinge abnehmen, in den Kindern aber schon im zarten Alter die Grundlagen einer systematischen Gesundheitspflege und einer sorgfältigen Erziehung legen, die unserer nationalsozialistischen Lebensauffassung entsprechen. Die NSV=Jugendbilfe bemüht sich, alle die Kinder und Jugendlichen aufzufangen, die nicht über den starken Halt eines ordentlichen Elternhauses verfügen. Sie gründete die Abteilung Adoptivkinderwesen, zog in ihren Mitarbeiterkreis zahlreiche verantwortungsbewußte, rechtschaffene Männer, die als Vormünder befähigt sind, und sucht durch Erziehungsberatungen und sogenannte Jugendschutzhelfer auch den Eltern und Jugend lichen zu helfen, die mit Erziehungsschwierigkeiten zu kämpfen haben. NSV=Jugendheimstätten, nach vorbildlichen pädagogischen Grundsätzen, auf gezogen, wurden so manchem wertvollen Kind, das kein gutes Elternhaus hatte, zu einer wirklichen Heimat. In den Landgemeinden wie den Kranken häusern begannen die NS=Schwestern ihren ver antwortungsvollen Dienst mit seinen betreuenden und pflegerischen Aufgaben. Eines der jüngsten und schönsten Objekte der NSV war beispiels weise das in unserem Gau befindliche„NSU Wohnheim für Mutter und Kind“, das allein stehenden Müttern und Müttern mit ihren Kindern Gelegenheit gab, zusammen unter einem Dach zu leben. Während die Mütter tagsüber ihrem Beruf nachgingen, befanden sich die Kinder in der liebevollen Obhut von Schwestern und Kinder gärtnerinnen. Der sinnlose Vernichtungswahn unserer Feinde zerstörte auch diese friedliche Statte. Aus dem Kampf der NSV um die Gesund. erhaltung von Mutter und Kind seien weiter fol gende Sonderaktionen erwähnt: die Vigantolspeisung für Säuglinge, die Lebertran und Cebionzuckerspenden für Klein= und Schul kinder, die Zahnsanierungen für unsere zur Er holungsverschickung kommenden Mütter und den Jugendlichenjahrgang 1920—21, sowie die nun mehr in das Reichstuberkulosehilfswerk über gegangene NSB-Tuberkulosehilfe. Erwähnt sei auch die Aufklärungsarbeit, die in den Mütter beratungsstunden geleistet wurde, um die jungen Mütter zum Selbstnähren ihrer Kinder zu be Kurz vor Beginn des Krieges erfuhren diese vielseitigen Maßnahmen, weitere Aus dehnung. Es kamen Aufgaben hinzu, die voll kommen neuartig und ohne Vorbild in der Ge schichte der Volkspflege waren, so die Begleitung und Betreuung der großen volksdeutschen Trecks aus dem Osten und Südosten und Westen Europas. Ihnen voran gingen die Hilfsaktionen an den Sudetendeutschen und Ostmärkern, es folgten die Hilfsmaßnahmen für die Rückwanderer aus dem Saargebiet und die Volksdeutschen und Flüchtlinge in all den Gebieten, die die verschiedenen Feld züge auf dem Kontinent berührten, angefangen Vor der Ruine des früheren Faßbinderzunfthauses darf man sich an das Heidelberger Schloß erinnern, zumal die hohen Vorder= und Hintergiebel, zwischen denen alles ausgebrannt ist, an die Pracht eines einstigen Palastes denken lassen. Also fürstlich bauten die Zünfte im alten Köln. Nun ist nach grausiger Schicksalsnacht die Bauform völlig erkennbar geworden, mit der um 1600 der Baumeister die Räumlichkeit künstlerisch eingrenzte, die die Gaffel für die Zunft der Faßbinder erworben hatte, nachdem ihr ein schlichtes Haus auf dem Himmelreich zu eng geworden war. Es waren festliche Räume in dem sich tief erstreckenden Rechteck vorstellbar, dessen Schmalseiten nach dreigeschossigem Aufbau von Giebeln gekrönt wurden, die dreimal horizontal geteilt, sich geschweift in gebrochener Linie hochschwangen. Straßenwärts schmückten überdies noch Ritterfiguren und das von einem Löwenpaar gehaltene Wappen der Faßbinderzunft den Giebel, während der freiliegenden westlichen Langeite drei kleinere Giebel von ähnlicher Art, doch ohne allen Zierat aufgesetzt waren. Obgleich nun schon vor neunundneunzig Jahren dieses Zunfthaus zu einem Mietshaus mit großen Etagenwohnungen umgestaltet wurde, erwarb die Stadt im Jahre 191 den historischen Baukörper, damit sein Bestand gewährleistet bleibe. Von altem Das frühere Faßbinder-Zunfthaus Photo: Bildarchiv der Rhein. Denkmalspflege war nur ein Teil einer Saalstuckdecke aus der Frühzeit des 17. Jahrhunderts verblieben, aber im Germanischen Museum zu Nürnberg erinnern zwei Zimmertüren und im Kölner Kunstgewerbemuseum vier Glasgemälde an die einstige Zunftherrlichkeit in diesem Hause. w. d. so schnell wie möglich wieder einer gevon Danzig über Eupen=Malmedy bis tief hinein und sie so schnell wie möglich wit n und Osten Europas. Es war der Vordneten Lebensführung zuzuführen. sdrückliche Wunsch des Führers, daß unsere] So wie jeder, der in der der Eine Gans, Butter und Eier in salschen Ungetreuer Arbeitskamerad brach schnöde ein gegebenes Versprechen Scuccn,## und mit Bindfaden] Der zweiundsechzigjährige, in Kalk wohnhafte raues Backhopier eingewicgen un,, Lind und Vernhard war neunmal vorbestraft, darunter fünfchrür. Ver lonn Angoden uber..s Vu, un pal wpagen Debjahls und Ruckaldepsass und alle Sachschaden an beieinem Lastkraftwagen. Leichter—. Fayrzeugen war die Folge des „Die Dame Kobold“ Ein Calderon-Lustspiel des Kölner Schauspiels August Wilhelm von Schlegels Vorlesungen über dramatische Kunst und Literatur, die, in Wien gehalten, ganz Europa begeisierten, findet sich ein auf Pedro Calderon de la Barca angewandtes Gleichnis Wümte De 1 Hahrhu! ließ. Kein tref er dafur— also dozierte manischen Zeit—, das sich selbst dem dreimal wegen Unterschlagung. Zwar Vorstrafen schon 15 bis 25 Jahre zurück, sie zeigten aber doch, daß er es mit fremdem Eigentum nicht gar zu genau zu nehmen pflegte. Nun stand er nach langer Zeit wieder einmal vor dem Amtsgericht, Er hatte im vorigen Jahre eine Zivilstellung im Osten erhalten. Als er im August 1942 auf Urlaub nach Köln fuhr, hatte ihn ein Kamerad gebeten seiner Frau nach Berlin eine Gans, o Pfund Butter, 25 Eier und eine Flasche Oel mitzunehmen. Bernhard versprach auch, die Sachen getreulich abzuliefern, doch sie erreichten niemals die Frau des Kameraden in Berlin. Deshalb sollte er sich nun vor dem Kölner Amtsgericht wegen Unterschlagung verantworten. Hier behauptete er er hätte leider in Berlin keine Gelegenheit geyabt, die Tachen der Frau, die ziemlich„weit draußen“ wohne, zu bringen, sondern hatte gleich nach Köln weiterfahren müssen. Als er hier angekommen sei, wäre ein Teil der Lebenomittel bereits verdorben gewesen, so daß er sie habe wegwerfen müssen. die Eier und das Oel habe er für sich verbraucht. Er hätte das seinem Kameraden aber sofort mitgeteilt und sich auch zur Ersatzleistung erboten. Das Gericht stellte indessen durch Zeugen fest, daß Bernhard seinem Kameraden fest versprochen hatte, Die Sachen in Berlin abzuliefern, auch winn er deshalb einen oder zwei Tage sich in der Reichshauptstadt aufhalten müßte. Bei einigem guten Willen hatte er also zweifellos den übernonmenen Auftrag ausführen können. Sein Vorstrafenregister spreche dafür, daß er hier wieder einmal die Gelegenheit wahrgenommen hätte, sich an rernidem Eigentum zu bereichern. Er wurde deshalb wegen Unterschlagung zu einer Gefängnisstrafe ven zwei Monaten verurteilt.(ch) ausdrückliche Wunsch deutsche Jugend und ihre Mütter auch die kriegsbedingten Veränderungen unserer Lebenshaltung an Leib und Seele gesund überstehen sollen. Vom Beginn des Luftkrieges an sandte die Nes darum Rahmen der sogenannten Erweiterten Kinderlandverschickung Tausende von Müttern mit ihren Säuglingen, Klein= und schulpflichtigen Kindern aus bombengefährdeten Gebieten in Gegenden, die Sicherheit vor dem Terror des Feindes versprachen. In Zusammenarbeit mit der Hitler=Jugend faßte man die 10. bis 14jährigen an der See. im Gebirge und sonstigen landschaftlich schönen, vom Krieg nicht erreichten Gegenden klassenweise lagermäßig zusammen, wo sie neben körperlicher Ertüchtigung einen geregelten unterricht genießen. Ebenfalls auf einen direkten Führerbefehl gründet sich die NSV=Verwundetenbetreuung. Sie besteht seit März 1942 und erhielt als Auftrag eine zusätzliche, über die pflegerische Tätigkeit des Deutschen Roten Kreuzes hinausgebende Betreuung des deutschen Soldaten im Osten, und zwar von der Grenze des Generalgonvernements bis zu den vorgeschobenen Feldlazaretten, ja Hauptverbandplätzen. Die große Stunde ihrer Bewährung erfuhr die NSV während der Terrorangriffe der anglo=amerikanischen Luftpiraten auf die wehrlose deutsche Zivilbevölkerung. Große und kleine Orte unseres Gaugebietes wurden bereits von dem guadenlosen Zerstörungswahn unserer überzogen: darum wissen wir Menschen aus dem Gau Koln Aachen aus eigener Anschauung, wie unermüdlich, großzügig, schnell und umfassend immer wieder schon kurz nach beendetem Alarm die Hilfsmaßnahmen der NSV begannen und sich fortsetzten, bis dem Betroffenen wirksam geholfen war. Von der ersten Speisung am Morgen nach den Schreckensnächten bis zur Umquartierung in den Aufnahmegau hatte der einzelne hundertmal Gelegenheit, sich von der Bereitwilligkeit aller - zu überzeugen, das Leid der deutschen Volksgemeinschaft lebt, ein Recht hat, sich mit seinen Sorgen und Nöten an die NSV zu wenden. erwächst ihm auch die Pflicht, sich tätig für diese volkliche Gemeinschaftsorganisation einzusetzen. Die durch die Terroraurgiffe notwendig gewordenen oder vorsorglich durchgeführten umquartierungen nach anderen Aufnahmegauen oder innerhalb unseres Gaugebietes brachten umfangreiche Verlagerungen des Mitgliederstandes der NSV mit sich. Viele Anschriften unserer Volksgenossen haben sich verändert; darum ist es notwendig, eine neue Erfassung der noch ständig in unserem Gaugebiet wohnenden oder sich durch den Arbeitseinsatz hier aufhaltenden NSV=Mitglieder durchzuführen. Infolge der Terrorangriffe wurden zahlreiche Ortsgruppenräume zerstört und viele Unterlagen der Geschäftsführung vernichtet, so daß es lange nicht möglich war, die Mitgliedsbeiträge in gewohnter Form einzusammeln und mancher, wenn auch ohne sein Verschulden, mehrere Monate mit dieser Verpflichtung im Rückstand blieb. Da die NSV aus einer Selbsthilseaktion des deutschen Volkes erwuchs, verlangt das gegenseitige Treueverhältnis ein vollkommenes Einstehen füreinander. Wer also erwartet, daß ihm in der Not geholfen werde, muß ebenso bereit sein, durch ein seinen wirtschaftlichen Verhältnissen entsprechendes Opfer jenen beizustehen, die heute schon der Hülfe bedürfen. Die Blockwalter der NSV werden darum in den nächsten Wochen alle Haushaltungen des Gaues Köln=Aachen besuchen, um die in den Haus= und Familiengemeinschaften lebenden Volksgenossen erneut zu erfossen. Die gegenwärtigen Leistungen, wie die kommenden Aufgaben, der NSt rusen jeden deutschen Menschen zur Mitarbeit auf. Sei es durch unmittelbaren Einsatz in einem der zahlreichen Arbeitsgebiete, sei es durch die Zahlung des monatlichen Beitrags; im vorbehaltlosen vollkommenen Bereitsein schließt sich die Front der helsenden Herzen und Hände und findet Kraft und Macht, Fliegergeschädigten mit allen Kräften zu lindern das Leid dieser Zeit zu überwinden Köln=Aachener BDM=Mädel im Einsatz Schülerinnen der 6. und 7. Klasse Kölner Oberschulen heisen der Reichspost NSG Während die berufstätigen Kameradinnen des Gaues Köln=Aachen den wachsenden Anforderungen der Zeit durch erhöhte Leistungen an ihren Arbeitsstätten und zusätzlichen Kriegsdiensten innerhalb ihrer BDM=Mädelgemeinschaft gerecht werden, übernehmen die Schülerinnen Kölner Oberschulen Sonderaufgaben, die außerhalb les normalen Einsatzes ihrer Einheiten zu lösen sind. Schülerinnen der sechsten und siebten Klasse leisten Sondereinsätze in den Dienststellen und im fur die Empfindsamkeit der Ehre, die Spaniens großer Dichter des 17 Jahrhunderts seinen Gestalten zu eigen sein senderes Sinnbild wußte—. der berühmte Gelebrte der romanischen Zeit als die Fabel vom Hermelin,„ Tod überliefere, damit die Weiße seines Felles vom verfolgenden Jäger nicht beschmutzt werde. Zumal in eine solche Empfindsamkent von deron den Frauen nachgesagt, was Anders meinende aus mehr oder weniger boser Erfahrung veranlassen konnte, darauf hinzuweisen dak ein Dichter, dem der Traum das Leben be deute, diese bobe, nur leider sehr erdenferne An schauung verkunde. Jedenfalls will Calderon wahr haben, daß das Ehrgefühl bei der Liebe gleichgeor##### Würde geoo.. von der Liebe nicht verlangt, daß ne auf Stelzen gebe, ihr sind sogar List und Verstellung erlaubt, wie in zahlreichen Lustspielen werden kann. Auch die„Tame vor einigen Jahrzehnten die 3 trat, läßt sich von liebender Entzündung Manuel, dem Gast ihrer Brüder, mischen Versteckipiel treiben, bare Tür zwischen ihren es Frauen Kobold", zur eigenen Entehrung das Spiel verlieren würde, dann aber fügt alles Ungefugte sich doch zusammen, und Ehe und Ehre entlassen, wie immer bei Calderon, auch aus diesem Spiel seiner Wenn aus Hans Schlegels Nachdichtung nicht herauszulesen war, daß Calderons Genialitat in einer Himmelshohen und Erdentiefen berührenden Beschwingtheit zu finden sei, dann hatten Regisseur und Spieler dies ablesen können an Erich evoldts Buhnenbild, das in allen Varianten im Barock spanischer Prägung schwang. Doch batte auch Hans Schalla das Grundgesetz in Calderon erkannt, nur trieb ihn Lust am Ueberschwang und wohl auch die Erkenntnis, daß das große Haus der Oper stärkere Akzente benötige verging doch ohnehin so manches schone Wort gehort), zeitweilig so stark ins Burleske ab, daß die Tichtung Schaden litt. so gerieten denn Don Juan und sein Bruder Luis in eine Posse hinein, was natürlich Alois Garg und Vittor von Gschmeidler großen Erfolg einbrachte Aber soll man Ton Juans spanische wenn sie auch übertrieben besorgt ist um die schwesterliche Ehre, an einer mit dem Uhrschlussel aufgedrehten Spiralieder oblaufen lassen, oder soll diee A IAm und nur verlend sei und zum Inbegriff sie nicht nur brodelnd schäumen ihrer unantastbaren Würde gehorte. Damit in aber aufgischten, auf daß sie edelmännisch bleibe im Calderons erlebt Spiel eines Edlen von Edlen? Und heißt es nicht Don Luis um sein besseres Selbst bringen, wenn man ihm sein tragikomisches Schicksal nimmt zu Ton zu einem schelwobei eine unsichtGemachern und denen des Gastes als Turchschlupf zur Verwirrungsstiftung mitwirkt. Aber der tiefere Sinn dieser ausgelassenen Witwenlaune bleibt mit der Ehre gepaart, einen Wurdigen für immer im guldenen Aphroditengewirk zu verstricken. Freilich muß man sich, will man die Geschichte mit Ergotzen miterleben, manche Unwahrscheinlichkeit und reichlich viel Verblendung auf seiten des ausgiebig Gefoppten gefallen lassen. Ja, beinahe neyr es so aus, als ob Donna Angela, eben die Kobold“, die erst stets und immer vorbeilieben zu mussen: Vollen sche Buhne be= Herzens und leerbleibender Hand, wie er ist, darf wohl der Spott der Frauen nach ihm zungern nicht aber soll Nestrovscher Geist ihn über die treiben. Das hätte mit dem abergläubigen und furchtsamen Diener Cosme eber geschehen können. Aber in dieser Gestalt hatte Hans Schalla sich bereits wieder aufgefangen: er war mit Ernst Hettina einverstanden, in einer vollkommen in sich geschlossenen Zurückhaltung innerhalb Spiels das Spiel humoristisch zu bewegen und zu erregen. Cosme war kurzhin auch darin ein wirklicher Diener seines Herrn, daß er trotz seiner Einfalt von einer sicheren Stilempfindung bewegt wurde. Sein Herr nun, Don Manuel, den Tonna Angela koboldhaft umgaukelt, verhält sich in der „Dame der Tat auch dann im Barock dieses Lustspiels bewegungsreich und wendig, wenn die Tollheit unbegreiflichen Geschehens übermächtig wird. Wie Dame Kobold ihn auch immer mystifiziert, nie verliert er seinen männlichen Verstand vor Weideslist und=schläue. Die Erfüllung der Dichtung geschah aber am vollkommensten durch Donna Angela, für die Lilo Lothar ein wirkliches Anmutsspiel gefährlicher Werbung wagte, wobei sie in keiner Geste sich selbst verlor. Sie war gleich ihrem nach der Halbtrauer angelegten Gewand der Freude wie der Schaum des Meeres über den wogenden Wellen, die vergehen, wenn man sie mit der hohlen Hand chopfen will. Und doch schlug unter Seiden und Spitzen bangend ein verliebtes Herz. Sie war es auch, die vom sprachlichen Glanz der Dichtung wußte und auf einer Toledoklinge die leichten Ge danken ihres Koboldspiels tanzen ließ. Und wenn auch immer ihre Zose vom stürmischen Tempera ment Margarethe Militzers vorgetrieben wurde, so war doch auch sie in einem Wirbelrausch der lustigen und sich übersteigernden Einfälle Solcher Munterkeit vermochte sich Christina Borck nicht hinzugeben, weshalb ihre Donna Claudia, eine Verwandte der koboldhaften Tame, sich der Werbung des unseligen Don Luis nicht mit spielerischer Verlockung zu erwehren wußte. So fiel auch in diesen Szenen der Erfolg an den immer stür mischer vordrangenden Don Luis, denen zur Be glückung, die dem Burlesken gern und willig be fällig waren. Aber vor den Vorhang wurden zu Ende des Spieles auch die immer wieder gerufen die beschwingt an einem Gebilde der Dunigkeit gewirkt hatten. Willi Dünwald. Die neue Wochenschau Befreiung des Duce Im Film Die persönliche Schilderung eines Augenzeugen von einer für die Geschichte bedeutiamen Tat mag packend und mächtig strahlend und eindrucksvoll klingen, sie bleibt immer gesehen durch ein Temperament und somit subjektiv. und nach der einen oder anderen Richtung wird das eine stärker betont, das andere vernachlässigt. Das Filmbild unter Außendienst der Deutschen Reichspost. Bei der augenblicklichen Arbeitsanhäufung bedeutet dies in vielen Fällen eine Belebung mancher Betriebsstockung. In den frühen Vormittagsstunden sitzen die Kameradinnen an den langen Tischen des Postamtes und versehen die für Fliegergeschädigte einlausenden Briefe und Karten mit den neuen Anschriften, die aus einer Kavtei zu erfehen sind. Anschließend begleiten sie die Briefträgerinnen auf ihren Zustellgängen. Ein Oberpostinspektor erklärte uns bei einem Besuch: Schon nach kurzer Anlenung beherrschten diese Mädel ihre ungewohnte Aufgabe so gut, daß sie uns wertvollste Dienste leisten. Die tüchtigen Helferinnen dürfen stolz sein auf diese Wirte, die eine Anerkennung, zugleich aber eine Verpflichtung enthalten. Wie viele Familien warten auf Nachliegt diesen Einflüssen nicht. Wir sind zwar auch angewiesen auf die Betrachtung gerade der Ausschnitte, die der Kameramann erfaßte und für wich tig hielt, das einzelne Filmstück selbst aber erlaubt jedem Beschauer die eigene Deutung. Aus diesem Grunde ist es sehr viel wert, daß die entoanen. Wir n„ Befreiung des Duce auf den Filmstreiien! richt von den Fronten, wie viele wichtige Mittctbannt werden konnte. Wir haben dadurch lungen verlangen schnellste Wetterleitung. Ist es namlich nicht nur einen unmittelbaren Eindruck von da nicht Ehrensache jeder Kameradin, der die Mögder Stimmung und Unzugänglichkeit des Gelandes, lichkert hierzu gegeben wird, einzuspringen und dain dem er gesangengehalten wurde, es bleibt uns..14 die Erledigung der wesentlichsten Angelegenauch das im Bewußtsein, wis die große Periönlichkeit des Befreiten in diesem Augenblick ausstrahlt: Jener verhaltene Dank, jenes sachliche Wesen und die ungebrochene Kraft, die aus Haltung und Blick Mussolinis zu erkennen ist. Und wenn der Film uns erlaubt, in wenngen Minuten die Höhepunkte dieser Tat von ihrem Beginn über den Abflug bis zum Besuch beim Führer zu erleben, so hat er damit seiner dokumentarischen Kraft nach jene große, sonst nur dem Künstber eigene Konzentration hinzugefugt, die uns allein ein abgerundetes Bild von dem Geschehen vermitteln kann. Der Wochenschaustreifen hat daruber hinaus die Tat des-Sturmbannführers Skorzeny in den Rahmen der gesamten Vorgange in Italien gestellt. Und so bildet sich im Beschauer eilbst ein Zusammenbang zwischen der Befreiung Mussolinis und der Besetzung der oberitalienischen Kessel, ja auch dem Abwehrkampf und dem Kampf um Rom. Und wenn die Wochenschau weiterhin an dir Ostfront führt, wo sie ein präzise gelungenes Panzerunternehmen zur Vernichtung einer eingebrochenen Feindgruppe wiedergibt eiten zu beschleunigen! Diese Wochen, die unsere Schülerinnen in einem Kreise schaffender Menschen verbringen, stellen nicht nur eine Zeit wertvollster Einsatzarbeit dar, sie bringen auch den Mäheln persönlich einen nicht zu unterschatzenden Gewinn, Vierzehn Tage, die durch den Rhythmus praktischer Arbeit bestimmt werden, vertiesen das Verständnis für die Welt der berufstätigen Kamenadin und damit für einen Lebensbereich, den sie einmal ganz begreifen müssen. Wenn sie nach Beendigung des Einsatzes wieder dem regelmäßigen Schnkunterricht folgen, werden sie—innerlich gewachsen— auch den schulischen Pflichten um so besser nachkommen können. hauptgemeinschaftsleiter Schißfer zum Ratsherrn der Hansestadt Köln berufen NSG Als Nachfolger für den bei dem Terrorangriff am 29. Juli 1943 gefallenen Ratsberrn Kreishauptamtsleiter Mathias Weingarten wenn sie uns eine.. Parade französischer Freiwilliger in Paris und hat der Gauleiter in seiner Eigenschaft als Beslämischer Arbeitsmänner in Antwerpen zeigt, dann auftragter der RSTAP für die Hansestadt Koln ist damit die Verbindung hergestellt zu dem großen den Hauptgemeinschaftsleiter Werner Schiffer, Gedanken, der uns alle nun schon seit Jahren Köln=Merheim, linksrheinisch, Rheindorfstgaße 15, mächtig festhält, der Idse nach dem Europa, das wir von innen her durch die Kraft unserer Waffen und den Schwung unserer Zieleerrichten wollen und aus müssen. innerster Ueberzeugung heraus errichten Hans-Hubert Gensert berufen. Der Kreisleiter spricht: Heute 19.30 Uhr findet eine Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Scheer der NSDAP in Mülheim, Lambertstraße# statt. Es spricht Kreisleiter Afons Schaller, *# * #A. — E Freitag, den 24. September 1943 Pro Monat 59 Psund zusätzich DER NEUE TAG Düsseldort: Unter der Anklage, erhebliche Mengen von Lebensmittelkarten, die zum Einstampfen bestimmt waren, gestohlen zu haben, hatten sich der 54 Jahre alte Josef Kreuser und seine 51 Jahre alte Ehefrau Anna Kreuser aus Düsseldorf vor dem Düsseldorfer Sondergericht zu verantworten.., der in einer Papierfabrik beschäftigt war, wohin die zum Einstampfen bestimmten Lebensmittelkarten eingeliefert wurden, hatte von Anfang 1941, bis zu seiner im August 1943 erfolgten Verhaftung fortgesetzt Lebensmittelmarken aus dem Altpapier hervorgesucht und seiner Frau mitgebracht. Das Ehepaar konnte so wöchentlich sechs bis acht Pfund Fleisch, fünf Pfund Butter, vier Pfund Fett, dazu Marmelade, Nährmittel und Brot zusätzlich erwerben. Bei der Haussuchung fand man Marken für 30 Pfund Butter und Fett, 38 Pfund Fleisch, 152 Pfund Brot und 100 Pfund Nährmittel vor. Wie die Beweisaufnahme ergab, haben sich die Angeklagten durch Diebstahl der Marken bis zu einem halben Zentner bewirtschafteter Lebensmittel monatlich zusätzlich beschaffen können. Insgesamt rund 10 Zentner. Das Sondergericht verurteilte den Ehemann als Volksschädling zu einer Zuchthausstrafe von drei Jahren und dreijährie: Ehrverlust, und die Ehefrau wegen S. erei zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr und sechs Monaten. erhebliche Verletzungen an Gesicht und an den Händen davon. Einem anderen Ausflugsteilnehmer drang ein großer Splitter in den Oberarm. Nach Anlegen eines Notverbandes wurden die Schwerverletzten in die Bouner Klinik gebracht. Zwei Hüfthalter gestohlen. Bei einem Ladendiebstahl ertappt wurde in einem Wäschegeschäft in Gummersbach eine junge Friu. Sie konnte der Versuchung nicht widerstehen, sich in einem unbewachten Augenblick zwei Hüfthalter, punktepflichtige Textilwaren, anzueignen. Die unangenehme Sache hätte, da die Frau noch nicht vorbestraft war, unter Umständen mit einer Geldstrafe aus der Welt geschafft werden können. Die Ermahnungen des Richters. aber, doch die Wahrheit zu sagen, schlug die Angeklagte in den Wind. vielmehr leugnete sie die Tat bis zum letzten Augenblick. Unter diesen Umständen hatte sie es sich selbst zuzuschreiben, daß ein Urteil von zwei Monaten Gefänanis herauskam. Nach der Begründung durch den Richter wäre die Straf= beeinem rechtzeitigen Geständnis wesentlich milder ausgefallen. Hirsch am Bahndamm. Auf einem Bahn Nr. 262 Der Sport sammelt! Am 25. und 26. September wird der deutsche Sport, unterstützt vom Ns=VolksReichsstraßensammlung des 1943/44 zur Durchführung bringen. Seit Wochen sind die deutschen Sportgemeinschaften däbei, den an sie ergangenen Auftrag vorzubereiten. Jetzt stehen sie startbereit mit ihren Männern, Frauen, Jugendlichen und Kindern. Nicht nur die Besten unserer Leichtathleten, Schwimmer, Ringer, Boxer, Fußball= und Handballspieler, sondern alle. Anders ist es nicht denkbar, das Heer der Nähe on Ade au wurde ein hirsch Hunderttausende von Sammlern aufzustellen. Eitece gebracht, der das stattliche Gewicht von1 Nicht anders kann es möglich sein, dieser Vedr. 44.=h5 Zeuinexz., auspiet, Der kapitalte, ersten Sammlung traditions Zehnender, der sich auf so ungewöhnlichem Gers gztgag Sammung traditionsgemäß durch die lände bewegte, wird nun unseren verwundeten Sol.=A mi de en das Geprage zu geben und beten in den Lazaretten eine Freude bereiten.#it dem Sammelwert eine große deutsche Aus Furcht in den Tod. Eimn Hästling. vortschau zu verbinden. der nach seiner Aburteilung nach Konstanz trans=. Al.„Jeviete des deutschen Sports, die sich portiert werden sollte, riß sich auf dem Baynhof un dieser Jahreszeit überhaupt irgendwie Steckach von dem begleitenden Beamten los und z offentlich darstellen lassen, werden an der Gestaltung eines sportlichen Programms riesigen Zug. Der Mann Westdeutsche Kurzmeldungen Kleine Künstler erspielen 600 Mark für das WHW. Eine kleine Künstler. truppe in Pirmasens im Alter von 9 bis 16 Jahren, die zurzeit in der Astoria(früher Tropfstein= höhle) zugunsten des Kriegs=WHW spielt und deren Vorstellungen gut besucht sind, konnte nahezu den Betrag von 600 Mark sammeln. Schwer bestrafter Leichtsinn. Zu einem Ausflug ins Siebengebirge hatten mehrere junge Leute, von denen einige noch schulpflichtig sind, einen selbstgefertigten Böller mitgenommen, um mit diesem einige„Freudenschüsse" abzugeben Als einer der Burschen den Böller in die Hand nahm und mit der anoeren die Zündschnur entzündete, explodierte der mit starker Sprengladung gefüllte Böller. Dabei wurde dem Jungen de rechte Hand vollständig abgerissen; ferner trug er warf sich vor den einfahrenden war sofort tot. Trd eines fünfjährigen Kindes durch Verbrühung. In der Rauentaler= straße in Wupperial stel ein fünfjähriges Kind beim Spielen in einen Behälter mit heißem Wasser. Die erlittenen Verletzungen waren so schwer, daß der Tod nach kurzer Zeit eintrat 2 5 000 Raucherkarten=Abschnitte gestohlen. Diebe zertrummerten in nächtlicher Stunde in Remscheid die Schaufensterscheibe eines Tabakwarengeschäftes auf der Lenneper Strab# Sie entwendeten 25 000 Raucherkarten=Abschnitte sowie—8000 Zigaretten und größere Mengen an Zigarren und sonstigen Tabakwaren, Amtliche Wasserstände vom 23. September— 6 Uhr früh Trier 12(plus); Koblenz 124(plus 511 Köln 70(plus); Düsseldorf minus 6(xlus); Duis burg minus 147(plus); Mülheim 137. Stillstand Ruhrort minus 126(plus); Wesel minus 153 (plus); Emmerich minus 25(plus). Ausmaßes beteiligt sein. Schon am Samstag wird sich das Bild der Städte und Dörfer durch Turnen und Sport beleben. Bis zum Sonntagabend wird sich überall im Reich ein vielseitiger volkstümlicher Turn= und Sportbetrieb abwickeln. Neben größeren Kundgebungen, neben Gau= und Städtespielen im Fußball, Handball und Hockey, werden Werbespiele auf den Märkten und Plätzen der Städte durchgeführt, werden die Leichtathleten Straßenstaffeln laufen, Turner am Reck, Barren und Sprungtisch ihre Kunst zeigen, Schwimmer zum letzten Male ins Wasser gehen oder am Land ihre Körperschule vorführen, Wasserspringer zum Schauspringen Gewißheit gehen am Wochenende die Turner und Sportler in ihren schönsten Wettbewerb beherrscht von dem Gedanken, im Dienst für das KWHW eine Jahresbestleistung der Gemeinschaftsarbeit aufzustellen. Selbstverständlich steht auch das Programm des Sports am 25. und 26. September ganz im Zeichen des WHW. Die am meisten beachteten und auch am stärksten besuchten Veranstaltungen bringen dabei wie üblich die Fußballspiele. Ueberall sind Auswahlspiele angesetzt. Wir nennen Wehrmachtelf Dresden gegen Stadtelf Dresden, Stuttgart gegen Württemberg in Stuttgart. Berlin empfängt die Pariser Soldatenelf, der FV Saarbrücken die Soldatenmannschaft aus Nancy. Das Restspiel der 2. Schlußrunde zum Tschammerpokal zwischen BfR Mannheim und BE Augsburg wird in Mannheim entschieden, wobei der Der 956 in Preßburg Gegen SC Tyrnau und SK Bratislava Ein besonders ansprechendes Ereignis für den slowakischen Sport bildet am bevorstehenden Wochenende das Gastspiel des deutschen Fußballmeisters, Dresdner Sport=Club, in Preßburg. Da Crajova Bukarest und Gradjanski Agram ihre Teilnahme an dem ursprünglich geplanten Vierer=Länder=Turnier absagen mußten, rückt die Mannschaft des deutschen Meisters noch mehr in den Brennpunkt des sportlichen Interesses der slowakischen Hauptstadt. Unter diesem Gesichtspunkt ist es nur zu begrüßen, daß die Sachsen für die Reise ein Aufgebot zur Verfügung haben, das sich aus vierzehn###elern zusammensetzt und alles enthält, was in den letzten Wochen für den DSC eine so beispielhafte Erfolgsserie errang. Im einzelnen vertreten die deutschen Farben in Preßburg: Kreß; Belger, Hempel; Pohl, Dzur, Schubert; Pechan, Schaffer, Machate, Helmut Schoen, Richard Hofmann, König, Kugler und Köpping. wöbei der! Der deutsche Meister trifft nun in seinem Gegner des Dresdner SC am 3. Oktober er= ersten Spiel am Samstag, 25.., auf die Elf mittelt wird. Der Dresdner SC beteiligt sich des TSS Tyrau und am Sonntaa. 26. 9 beteiligt sich an einem internationalen Turnier in Preß burg. Im Handball wird ebenso wie im Fußball die Reihe der Meisterschaftsbewegungen fortgesetzt. Darüber hinaus gibt es Freundschaftstreffen, wie beisvielsweise der Gau Schwaben, Franken und Württemberg in Augsburg. Der Tennissport kommt auch noch nicht zur Ruhe. Die Frauen Sachsens und Niederschlesiens treffen sich zu einem Vergleichskampf in Bautzen. Im Tischtennis haben Berlin und Stettin eine Begegnung in Anklam vereinbart. einladen, Boxer, Ringer, Fechter werden nicht Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit im Bombenterror Einzelheiten des Arzteinsatzes in Lustnotgebiet und Aufnahmegan Mit seinem Luftterror bezweckt der Feind, die Widerstandskraft der Heimat nicht zuletzt auch durch eine Unterhöhlung der Volksgesundheit zu erschüttern. Diese gemeine Spekulation ist an sich nicht unberechtigt. Wohl könnte eine Verschlechterung der Wohnungs= und sonstigen hygienischen Verhältnisse m den angegriffenen Orten, insbesondere die planmäßige Zerstörung der Krankenhäuser, ebenso wie die Zusammenballung größerer Menschenmengen, die in den Aufnahmegauen vorzugsweise in den dünner besiedelten Landstrichen mit ungünstigen Verkehrsverhältnissen und einer entprechend geringen Zahl von Aerzten und Krankenhausern untergebracht werden, diese Erwartung gerechtfertigt erscheinen lassen. Mit Genugruung konnen wir indessen die unwiderlegbare Tatsache feststellen, daß die darauf gerichteten Hoffnungen unserer Gegner sich nicht erfullt haben und auc in Zukunft zu keinem Ersola führen werden. splitter hervorgerufen werden, sind dem gegenüber glücklicherweise wesentlich seltener. Sie und zum Teil auch die Augenreizungen lassen sich ourch Schutzbrillen(Auto= oder Sonnenschutzbrillen, möglichst mit auf der Haut aufsitzender seitlicher Abschirmung) oder durch Vorhalten von Tüchern, Kissen oder Händen vor den Augen weitgehend vermeiden. fehlen und Rollsportler werden mit schwung vollem Schaulaufen die Zuschauer begeistern. Kegelbahnen auf Asphaltstraßen und Schießstände in Hausfluren werden das Bild vervollständigen und die Zuschauer selbst zum Mitmachen einladen. Die Vielgestaltigkeit des Sammeltages wird noch weitere Ausschmückung durch den Einsatz des NS=Volkskulturwerkes erfahren. Die volkskulturellen Gemeinschaften werden mit ihren Chören, Orchestern und Kapellen durch ihre Mitwirkung Helfer sein. Wo Turner, Sportler und Sänger auf diese Art Herz und Gemüt der deutschen Menschen ansprechen, wo der Ernst der Zeit einmal ungezwungener Fröhlichkeit weichen muß, da wird es an Aufgeschlossenheit, Dank und klingendem Lohn aller Volksgenossen nicht fehlen. Mit dieser Aus der Leichtathletik sind die Mehrkampfmeisterschaften des Sportbereichs Donau=Alpenland in Stockerau zu erwähnen. In Prag werden die Jugend Spielmeisterschaften entschieden. Die männliche Jugend kämpft um die Titel im Fußball, Handball und Hockey, die weibliche um die im Handball und Hockey. und am Sonntag, 26.., auf den slowakischen Altmeister SK Bratislava eine Mannschaft, die ihre letzten Punktespiele zweistellig gewann und zurzeit als einziger noch ungeschlagener Verein die Meisterschaftstabelle anführt vor dem Titelverteidiger, der Armee=Elf. Bunte Reihe im Sport Die Post SG Graz richtet am 19. September in der„Stadt der Volkserhebung“ ein großes Leichtathletikfest aus. Es wird u. a. mit dem Erscheinen von Rudolf Harbig, Max Syring und der Hochsprungmeisterin Gunda Friedrich bestimmt gerechnet. Für unseren Weltrekordläufer Harbig wäre dies der erste Start nach langer Pause. Mit einem wie üblich reichhaltigen Programm warten die deutschen Radsportler auch am letzten September=Sonntag wieder auf. Bahnrennen sind in Nürnberg, Magdeburg und Riesa vorgesehen. Berlin sieht ein Rundstreckenrennen, Chemnitz das bekannte Schloßteich=Rennen. Im Lager der deutschen Amateurborer ist eine Veranstaltung in Gelsenkirchen beachtlich. Gal opprennen finden diesmal in Hoppegarten, Hannover, München, Leipzig Köln und Dresden statt. WHN-Fusball im Stadion Auch Verbrennungen kommen häufig ver. Frauen, die mit dünnem gder sogar ausgeschnittenem Schuhwerk bekleidet waren, trugen beim Verschwere Verdbrennungen an den Züten unrd wosen) Kölner Stadtmannschaft spielt gegen eine Wehrmacht-Standortelt Schon im Frieden wurde Versorge getroffen, daß im Kriegsfall sofort nicht nur der Inanspruch= nahme zahlreicher Krankenanstalten für Einrich= tung von Lazaretten der Wehrmacht, sondern auch Wunden, wenn der Phosphor nicht der Zerstörung weiterer Krankenhäuser durch Luft= wird. Außerdem ist die mit Phoang isfe durch Einrichtung von Hilfskranken hausern Rechnung getragen wurde. Schulen, Ho tels und ähnliche Gebaude wurden in oft ein-notfalls mnit einem Spatel, einem facher, aber stets zweckentsprechender Wene für ihre neuc Aufgabe hergerichtet Als die Temrorangriffe immer brutaler, wurden, wurden zum Ausgleich weiterer Ausfalle an Krankenhausern außerhalb der oeoneers Unsigejahrdeten Orte sogenannte Auswera krankenhäuser eingerichtet, die es erlanben, Kranke aus den luftgefahrdeten Orten hinaus in eine ruhige Umgebung zu verlegen. Auf besondere Anordnung des Führers wurde durch die Organisation Tedt für diesen Zweck eine Anzahl großerer, bestens ausgestatteter Krankenhausanlagen für die Jivildevolkerung errichtet. Wo es traßzdem schwierig war, Kranke aus luftgefährderen Orten m entsprechende Anstalten anderer Gebiete zu verlegen. nahm die Wehrmacht die Kranken in zurzelt freien Lazarettbetten zur Behandlung auf. davon. Weite Rocke und lockeres Haar fangen leicht Feuer und führen ebenfalls zu schmerzhaften Verbrennungen. Darum: festes Schuhwert und Tra nings= oder Stihosen anziehen, deim Verlassen drennender Gebäude Kopf und Kleidung vor Fun kenflug und Phosphersprizern durch Umhängen völlig durchnäßzter Decken und Tücher oder Mäntel schutzen! Phosphor verdrennungen, kenntlich am Geruch und am Aufleuchten des Phosphors im Tunkeln, führen zu schmerzhaften, schwer heilenden ofort entfernt vor bespritzte Kleidung unverzuglich abzulegen. Phosphorspritzer auf der Haut sind sofot unter Wasser gozubürsten tuckchen Holz abzukratzen oder mit Sand abzurerden. Tanich wird am besten ein trockener Verband angelegt und der Kranke zur weiteren Behandlung dem Arzt zugefuhrt. Ueber die zwechmäßige Behandlung der Augenschadigungen und der Phosphorverbrennungen sind alle Aerzte durch im Auftrage des Reichsgesundheitsführers herausgegebene Merkblatter unterirchtet worden Alle bei Fliegerangriffen Verletzten sollen nachstliegenden Rettungestelle zugeführ werden. Hier wird die erste arztliche Hilfe geleiste und werden die Feststellungen getroffen, die zur Prufung von Versoigungsansprüchen und Anträge auf Verleibung des Verwundetenabzeichens not wendig sind. Schwerverletzte werden notfalls auch unmittelbar dem Krankenhaus zugefuhrt: in diese Fällen müssen die entsprechenden Feststellungdurch einen Polizeibeamten getreffen werden. Di Rettungsstellen sind Einrichtungen der Luftschutz polize=, der auch die Bergung und Ueberführung der Verletzten dahin und in die Krankenhäuse obliegt. Ihr stehen hierzu auch die Einrichtungen und Krankenwagen des Deutschen Roten Kreuze zur Verfugung. Selbstredend beteiligen sich an die chupkeller der Kran=] sen Arbeiten auch die nicht zur Luftschutpolize den gemachten Ersah= eingezogenen Aerzte nach desten Kräften. Wo di 3roy der vielen An=ortlichen Hilfemittel nicht ausreichen, werden sestens Dieie Maßnahmen ermoglichen es den Krankenhausern, in den gefahrdeten Orten nur somel Kranke zu bebalten, daß diese bei Angriffen restlos in einwandfrei ausgebauten Luftschupzkellern Unterkunft finden konnen, und außerdem frisch Verletzte jederzen aufzunehmen und zu versorgen. Auch die nach den Ano onnna des Reichsluftjahrtminsters augebanten Luf kenhau'er bieten nach lungen vorzuglichen Schur auf Krankenhauser ist die Zahl der dort bei der Gesundbeitsverwaltung, des Deutschen R nariffen Gefallenen oder Verwundeten er=] Kreuzes und der Wehrmacht nongenfalls aus u. medra Zeldst dei Zerstorung ganser weitestem Umkretse., die erforderlichen Krafte und #naufer wurde hausg nicht ein Kninker ge=, Matenalien sofort herangesogen Bei Bedarf we verletzt. Fau ohne Ausnadme waren in den in der Umgedung der angeanffenen Orte Kran nanstalten Verluse nur zu beklagen, wenn kensammelplätze und debelfemäßige Krankendäuser erlegung der Kranken in den Luftschutzkeller zur ersten Versoigung von Kranken und Verler sicht festlos durchgefuhrt war oder der Luft= eingerichtet. er inen Volltreifer unmetteldar ge bur Zahl der Schwerverwundeten ist überbaupt zerengriffen meist verbaltniemaßig niedrig. in den sehr viele Volkegenossen Augengungen— hervorgerufen durch Hipeein. g. Rauch, Rut.##d. Glassplitter, Phosebel unw.—, voi allem bei Angriffen, die zu ubränden fuhren Metst handelt es sich jedoch n Reizersch nungen, die allerdings schmerz= wei nur baft und außerordentlich lästig Augenteder verklenen und der Befallene bäusig defurchtet, ernindet zu sein. Diese Reizungen geden aber nach Auespulen der Angen mit Borwasser oder sanderem Wasser rasch zurück. Starkere Beichwerden verschwinden rasch durch Eindringen schmerzstillender Trepfen in den Bindehautsack. Die Anwendung der in den Luftschunhausapotbeken besind lichen(alkalischen Augensalbe ist hierbei nicht zu empfehlen, ein Augenverband, nicht notwendeg Augenverletzungen, die hauptsächlich durch GlasGanz besondere Bedeutung kommt der gesundheitlichen Betreuung der umanartierken Bevolkerung zu. Deebald werden schon mu dem Transport der NeV Aerzte und arztliche Hilfspersonal mitgesandt, um notigenfalls schon wahrend der Fahrt Hilfe zu leisten. Hier und ebenso in den Aufnahmeganen wird nehen der allgemeinen gesundbeitlichen Betreuung der Teu chendekampfung besondere Aufmerksamkett gewidmet Vernehmlich durch umfassende Schuzimpfungen wird der sonst zu defnichtenden Ausbreitung von Seuchen mit bisder durchschlagendem Erfolg ent gegengewirkt. Aufdauend auf die lausend gesammelten Ersabtungen werden auch in Zukunft Partet. Staat und Wedrmacht in engster Zusammenarbeit die Leiden der durch den Luftterror in idrer Gesundheit geschadigten Volksgenossen lindern und beilen und allen Gefahren gesundheitlicher Schadigungen gründlichst vorbeugen. Ministerialrat Dr. Engel Am kommenden Sonntag, dem Sammeltag des Deutschen Sports, gibt es im Gaugebiet Köin=Aachen zwei interessante Begegnungen. Im Kölner Stadion tritt eine Kölner Stadtmannschaft gegen eine Wehrmacht=Standortelf an, während in Aachen eine aus den Kreisen Aachen=Stadt und Aachen=Land gebildete Mannschaft ebenfalls auf eine Kölner Stadtmannschaft trifft. Die Veranstaltung im Kölner Stadion(Radrennbahn), auf der eine Wehrmachttapelle aufspielt, beginnt um 14.30 Uhr mit einem Frauenhandballspiel KBE RSG Köln—. Vingst 05 KT 43, das bereits zahlreiche Zuschauer anziehen dürste. Das Fußballtressen beginat um 15.15 Uhr. Die Kölner Stadtmannschaft wird in folgender Aufstellung antreten: Bretterbauer; Danz,(beide Victoria Köln), Gahlmann(BfL 99 Sülz 07— früher Schwarz= weiß Essen); Euler(Victoria Köln), Schmeier (Vingst 05), Eicker(SV Bayenthal; Weingartz (BfR MSV), Ermes(Rhenania Köln), Biere loven(BfR MSV), Stahlschmidt(Vingst 05), Faber(BsL 99 Sülz 07). Die WehrmachtStandortelf stützt sich auf folgende Spieler: Juchs(Hamborn 07); Sobzak, Broom (Schwarzweiß Essen); Siegeln(SpV Marl), Weber(Gelsenguß), Bathen(BfR MSV); Leicht(Duisburger SV), Deihs(VfL Hagenau), Baake(Alemannia Aachen), Dedecke(Viktoria Hamburg) und Ehrens(FC. Hinschenfelde). In beiden Reihen stehen also gloßtenteils Spieler, die über die nötige Erfahrung und das technische Rüstzeug verfügen, um einen spannenden Kampf zu garantieren. Vielleicht besitzt der Soldatensturm, der in dem Halblinken Dedecke eine überragende Kraft besitzt, die größere Durchschlagskraft, doch ist die Kolner Hintermannschaft so gut zusammengesetzt, daß es kaum Ueberraschungen geben sollte. Auch der Kölner Sturm mit dem Reißer Bierekoven in der Mitte dürfte für einige Tore gut sein. Gespannt ist man hier auf die Leistungen. des Linksaußen Faber, der zu großen Hoffnungen zu berechtigen scheint. Immerhin durfte dieses Spiel den Zuspruch finden, den es verdient, denn daß die Aufstellung zweier schlagkräftiger Stadtmannschaf. ten nicht so einfach ist, wird jedem Kenner der Lage einleuchten. Unter diesen Umständen erscheint es auch durchaus verständlich, daß die Mannschaft, die die Kolner Farden in Aachen veriritt, vielleicht noch spielstärker sein muß als die in Köln antretende Elf. Jedenfalls muß der Aachener Gegner, der sich vorzugsweise aus der Alemannia Aachen wird das Spiel in der Kölner Radrennbahn von Dr. Bauwens geleitet werden. Es steht zu erwarten, daß beide Spiele ihre Anziehungskraft nicht verfehlen werden und so dem Kriegswinterhilfswerk ein ansehnlicher Betrag überwiesen werden kann. Achtung Fußball=Schiedsrichter! Alle Fußball=Schiedsrichter von Köln trefsen sich am Samstag, dem 25. September, 18 Uhr, zu einer wichtigen Versammlung im Lokale Sünner, Deutzer Freiheit, und werden gebeten, pünktlich zu erscheinen. Auch die Schiedsrichter von Köln=Land werden auf Veranlassung des Kreisführers Köln 2 dringend zu dieser Versammlung eingeladen. Im Endspiel des internationalen Tennisturniers in San Sebastian siegte Frankreichs Altmeister Henri Cochet über seinen jungen Landsmann Yvon Petra mit:4,:2,:6 •2. Cochet=Petra waren zusammen im Doppel gegen die Spanier Olozaga=Carles mit :3,:3,:6.:2 erfolgreich. Die beiden Franzosen nehmen noch an weiteren spanischen Turnieren teil. Leichtathletik Jahres-Weltbestzeit von Heino Im Olympiastadion von Helsinki erlebten 8000 Zuschauer einen der packendsten 10 000Meter=Läufe der Sportgeschichte. Der Schwede Oestbring war nach Finnland gekommen, um Rekord zu lausen. Der Mann des Tages aber war V. Heino, der in den ersten fünfzehn Runden die Zwischenzeiten von Mäkis Weltrekordlauf aus dem Jahre 1938 um Sekunden unterbot und das schwerblütige finnische Publikum zu Stürmen der Begeisterung hinriß Oestbring lag weit zurück und Finnlands alter Olympionike Salminen opferte sich, als er von Heino überrundet wurde, auf, um mit letzter Kraft Heino zum Weltrekord zu führen. Es reichte aber nach einer Zwischenzeit von 15:04 bei 5000 Meter nicht dazu, denn Heino hatte keine Führung mehr. So kam aber wenigstens eine neue Jahresweltbestzeit von 30:15,2 heraus. Oestbring wurde Zweiter in 30:43,8 vor Kurki(Finnland) mit 31:03,4. Der Weltrekordinhaber Mäki, der 1938 mit 29:52.6 bisher als einziger die 30-Minuten=Grenze unterbot, überreichte in der Uniform eines Unteroffiziers dem Sieger, Leutnant Heino, den Ehrenpreis. Im Rahmen einer in Leiden durchgeführten Leichtathletikveranstaltung verbesserte Frau Fanny Blankens=Köln am Sonntag den Weltrekord im Weitsprung der Frauen. Mit.25 Meter überbot sie die seit 1939 bestehende Weltbestleistung Christel Schulz um glatte 13 Zentimeter. Der alte niederländische Rekord wurde von Fanny Blankers mit.08 Meter gehalten. Ein Rundstreckenrennen für Amateure gab es in Dommeldingen., Die Fahrer hatten eine Strecke von 62,5 Kilometer zu durchfahren. Ueberlegener Sieger wurde Robert Junker (Hollerich) in:47:10 Std. und 19 Punkten; Junker überrundete als einziger Fahrer das gesamte Feld; auf den nächsten Plätzen kamen ein: Kurt Warnier(Dommeldingen) mit 27 Punkten, Ferrari(Dommeldingen) mit 21 Punkten(bester=Fahrer), R. Warnier mit 15 Punkten und August Dock(Hollerich) mit 12 Punkten. Die Leichtathletik=Veranstaltung in Hogen hatte nicht weniger als 12000 Zuschauer angelockt. Die deutsche Weitsprungmeisterin Elfriede Brunemann(Hannover) war mit Siegen über 1000 Weter und im Weitsprung die erfolgreichste Teilnehmerin. Die junge Leonhardt aus Rheine sprang 1,58 Meter hoch. Spielern Kriegsmarine-Sportfest in Amsterdam Im Amsterdamer, Olympischen Stadion wurde ein viertägiges Sportfest der Kriegsmarine mit großem Erfolg durchgeführt. Den .##e##r Lauf gewann Wachtm. Kaindl in :31,3, üder 800 Meter war de Bruyn m :59,4 üder Lin. Kold(WL) in:01,8 erfolgDer Polizist Pen siegte über 200 und 400 Meter. Im Weitsprung der Altersklasse Auf dem Reichssportfeld bestritten einige Altersmannschaften ihren letzten Durchgang zur DKPM. Die SGOP kam dabei mit 4263,1 Punkten dicht an den SCC heran ohne seine 4295,9 Punkte jedoch erreichen zu können. Auf dem dritten Platz folgt der PST Berlin mit 3874 vor dem Berliner SC mit 3829 und dem BSC Komet mit 3765,9 P. Frankreichs Leichtgewichtsmeister Louis Thierry verlor seinen Boxtitel in Paris gegen Emile Dicristo in der zweiten Runde. Hier brach der Ringrichter den Kampf zugunsten des Herausforderers ab. und der Bitoria Zellersberg zasammensezen ein aler deuscher Meisterspringer Sey= wird, sehr ernst genommen werden. Erinnert sei nur an den knappen:=Sieg der KSG mitt 99 Suli ur über die Aachener Alemannia, der sehr schwer erkämpft war. Die Kölner Mannschaft hat folgendes Aussehen: Böltje; besser Geremek. Ahrweiler(alle BfR MSV); Hillaemann(BsL 99 Süli 07), Wittkamp, Loggen beide BfR MSV); Schiefer(BfL 99 Sulz 07) ucke(Phönix Ehrenfeld). Pott(SV Baventhal), Kuckertz, Viere(beide VfL 99 Sülz 07) Diese Mannschaft, die sich also größtenteils auf Spieler der beiden KriegsspielgemeinAm kommenden Sonntag, dem 26. Se tember, kann Helmuth Schmidt auf eine 25ööFend zisteu zurückdlicken. echermenia der vo7, 15 Japren an gleicher Während dieser Zeit errang er uder 900 Erstelle peutschland auf den Olympischen Spie= folge. Nach seiner Lehrzeit bei Trainer G. 7. gerri.. aie dier mu 6/62, Meter. In Arnull war Helmud Schmidt zunächst für das Klasse A war Wischner nur um Zentimeter Gestüt Schlenderban tätig mmme Sestut Schlenderhan tätig, wechselte dann aber Hptm. Hißbach(WL) holte sich das zum Stall Opel und in den letzten Jahren schalen. B/R Me 3 und Bse 99 Sülz 0) sühzt, Kriegemarine in 455 vor 9 Speerwerien mit.to Meier gegen Hptm rn g, angesehen von einem kurzen Gastspiel Gerdes mu 50.4. Meter und belegte im Dis= am Gestin Erlenhof, sast ausschließlich auf den kuswurf mit 35.38 Meter den zweiten Platz Bahnen des westdeutschen Kartesse hinter Obergefr. Jakobs mit 38.32 Meter Ueber Zmal 100 Meter wurde die SS wegen falschen Wechsels, in 45.3 als erste durcherste durchs Ziel wurde so die Kriegsmarine in 45,5 vor Luftwaffe mit 45,7 und auch auf dem gefährlichen Aachener Boden einem Erfolge kommen, der allerdings erst dem die DienstgradDer junge, vom Niederrhein stammende Hammerwerfer Halama vom BfL Mohrungen in Ostpreußen vermochte sich am Sonntag auf einer Veranstaltung in Pr. Holland erneut zu verbesse—vein er im Training mehrfach auf 53 Meter gekommen war, erreichte er im „.„ungrad=Schnellstaffel, während nuach Kanps erungen werden düuse, lebrigens sel schere. 10 de Unal 2m=Neuer=Slat Pentonzt ser 51.50 Nouer. drt seiner Vergens##ser sicherte. lsuche lagen über der 50-Meter=Grenze. Nach dem Kampfabend der Nationalboxer auf der Dietrich=Eckartbühne gingen einige von ihnen auch am Sonntag in Friedrichshain in den Ring. Der junge Leichtgewichtsmeister Bihler(Stuttgart) schlug Krage(Berlin) sicher nach Punkten. Federgewicht: Keßler(Dortmund) bes. Friedrichs(Tutow) n... Leichtgewicht: Thiem(Magdeburg) bes. Obst(Berlin) n..; Weltergewicht: Nietzke(Berlin) bes. Mann(Wh) 3. Rd..=o. Die„Tempostunde" auf der Stadionradrennbahn in Berlin=Wannsee wurde von dem Deutschen Straßenmeister Harry Saager mit einer Leistung von 39,9 Kilometer und 74 Punkten gewonnen. Auf gleicher Höhe lag mit dem Sieger nur Dinter(Mittenwalde) der mit 23 Punkten Zweiter wurde. Diese beiden Fahrer hatten das ganze Feld überrundet. Dritter Lohrke(29.) vor Zwaadzki (15.) und Laufer(10.). Beunggnge leinschl. 21 Köln, Die Amtlicht Berli lichen Bei formations Amtes ein eine lück Massen im Blut Hand von und Phot tensammlu Nachweis und ander von de nickschu Der n eine um jedem sein tyn zu le Wind aus über die zierung d suche ein und die mediziner nungen Telegr Neu Wie OST ein Tag, nicht ne ren Ger kannige Crank gen vor Inseln in alliie dem ita dos ein im geg schen T und d „Die it berichte mindest hatten irgendn den. 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