Nr. 246 Rfeidern weden gegen Schwe n Stockholme hat der unge tark verjüngt se nach Stock kar 2, Csepel Sarosi 3(Fe Nagymaro esi), Zsengelle 3(alle Groß pieler: Csikos vat(Gamma udapest ir ungarische Großwarden i vor Ferene der dritten lage von Kis ront ie von AJK n L a n d e s m e i 10:2 Punkten ische Meistersten Spiel der ioe durch ein nziger Verein rt zurzeit auf sses. Die Er:0, Göteborg - AIK Stock= ia:1, JFK Sandviken— Bezugspreis monatl. RM.30, Postbezug monatl. RM.30 beinechl. 21 Rpf Postzeitungsgeb.) zuzügl. 42 Rpf Zustellgebühr Köln, Donnerstag. den 9. September 1943 DIE GROSSE KÖLNER MORGENZETTUNG Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Sammelruf: Nr. 749•74 Schalterstunden—18 Uhr. Nr. 247— Verkaufspreis 10 Pfg. Bei erbitterten Kämpfen im Industriegelände Hohe Feindverluste im Donezrevier Schwere Verluste der Sowjets auch im mitileren Abschnitt durch Gegenstöße und Fliegerbomben dre isterschaft, die durchführte, va Preßburg ungeschlager dem TitelArmee, TSS I mit je:2 sche Jahresaber es ist selnen Weltund Rudolf enslicht ausar noch nicht die erzielten sehr beachthe, daß noch Kord gelingt. r durch seine en, auch der der Stadt beimn bekanntlich sorts, und und Frauen wie vor in den jetzt im führten Deutechten wurde aus Offenett. Sie geeinen auch in sieht, wie iplin ein beserden kann, bst einstellt, Förderung er Sportart en, sondern führen. Dainmal mihr erfährt der Nach einer ennstall des shoven in Westen verchtstätte hat ebracht, das iz der Bererstand. Um ochgehaltene ang längere nde kommen feld, der ja e Mydling= als StallW. Printen n das Wieen auf den begrüßen, des MydMorawez im Zusamen Großen am komntscheidung er sonntägleutsche beoßen Preis che Zuchtihrige) und Rheinland 1. Berger. 5 Min. impfes geSchwimmpest Wette SpitzenDabei gab gen. So srust mit kord auf. n Europa ustschwimslau) mit Der vieln die 200 estleistung 00.8. Erth:12,6, Szegedi leth:47: 400 Me: R ü c k e n: ücken: 1. Berlin, 8. Sept.(dnb) Am KubanBrückenkopf verdichtete sich die lebhafte Stoß= und Spähtrupptätigkeit des Vortages am 7. September zu bolschewistischen Angriffen beiderseits des Kuban=Brückenkopfes. Nach starker Feuervorbereitung durch Artillerie, Salvengeschütze und Granatwerfer stürmten die von einigen Panzern begleiteten Sowjetschützen vor, wobei sie erneut versuchten, den Fluß von Norden her zu überschreiten, um in den Rücken des Ostabschnittes zu gelangen. Alle Vorstöße brachen jedoch verlustreich für den Feind zusammen. Dreißig vollbesetzte Boote wurden vernichtet und mehrere Panzer durch hochgehende Minen zerstört oder beschädigt. Kampf= und Schlachtflieger zersprengten erneute Bereitstellungen, so daß der Feind gegen Abend seine Angriffe abbrach. Bei den erbitterten Kämpfen im Donezbecken brachten unsere Truppen dem mit erheblichen Kräften anstürmenden Feind, durch Ausnutzung aller Vorteile des unübersichtlichen Industriegeländes sehr schwere Verluste bei. Unsere Pioniere, Grenadiere und Panzerjäger ließen die Bolschewisten gegen das Gewirr ihrer Stützpunkte anlaufen und warfen sie durch zusammengefaßtes Feuer im Nahkampf oder im Gegenstoß nieder. Zwischen den gesprengten Kokereien, Walzwerken und Hochöfen suchten sich feindliche Panzerkeile vorzuschieben, stießen dort aber auf unsere PakGeschütze und Baiterien und wurden zerschlagen. Immer, wieder stießen unsere Soldaten in Flanke und Rücken der ohne Rücksicht auuf Verluste in die Schlacht geworfenen Bolschewisten, denen es trotz aller Anstrengungen nicht gelang, die Schächte und Fabriken vor der völilgen Zerstörung zu bewahren. Durch die verzweifelten Angriffe und erbitFronten stark ineinandergeschoben. Um sich den Raum zur Entfaltung neuer Gegenangriffe zu schaffen, setzten sich unsere Truppen an einigen Stellen bei Stalino ab und überließen dem Feind einige Teile des Rumenfeldes. Was dabei den Sowjets als Preis für ihre riesigen Opfer an Menschen und Material in die Hände fiel, waren wertlose Trümmerstätten, die auf lange Zeit hinaus keine produktive Ausnutzung zulassen. Im Raum südlich und westlich Charkow hatten die Sowjets ebenfalls schwere Verluste. Den ganzen Tag über griffen sie mit Infanterie, Panzern und Schlachtfiugzeugen an, wurden aber überall in harten Kämpfen unter Abschuß zahlreicher Panzer abgeschlagen. Sturzkampf= und Kampfflugzeuge waren am Zersprengen feindlicher Stoßkeile und erneuter Bereitstellungen wirkungsvoll beteiligt. Im mittleren Abschnitt der Ostfront schlugen unsere Truppen in den Räumen nördlich Ssewsk, bei Kirow und westlich Wjasma starke, jedoch örtlich begrenzte Angriffe des Feindes in harten Kämpfen zurück. An einigen Stellen wiederholten die Bolschewisten ihre Angriffe bis zu achtmal, ohne jedoch den zähen Widerstand unserer Grenadiere brechen zu können. Der schwerste Stoß mit zwei Divisionen, dreißig Panzern und zahlreichen Schlachtfliegern unter gleichzeitiger schwerpunktartiger Zusammensassung des Artilleriefeuers richtete sich gegen den Abschnitt einer Infanterie=Division. außerordentlich verlustreichen Kämpfe noch im Gange. Die am Vortage in einem Waldaebiet eingeschlossene feindliche Kräftegruppe wehrte sich verzweifelt gegen die Vernichtung. Der Kessel wurde jedoch unter Abwehr von Ausbruchsversuchen und Entsetzungsangriffen weiter verengt. Die seit Tagen im Raum von Ssewsk von den Bolschewisten“ geführten Angriffe hatten wiederholt erbitterte hin= und herwogende Gefechte zur Folge. Im Verlauf der Kämpfe trat eine hessisch=thüringische Sturmkompanie zur Bereinigung einer örtlichen Einbruchsstelle an und gewann mit Unterstützung einiger Panzer zwei vorübergehend verloren gegangene Dörfer zurück. Während die Panzer als Rückendeckung stehen blieben, stürmten die Grenadiere sofort weiter, schwenkten nach Norden ein und faßten sowjetische Kräfte von der Flanke. Zusammen mit einem Sturmgeschütz drangen sie auf den überraschten Feind ein, fügten ihm schwere Verluste zu und nahmen vierhundert Bolschewisten gefangen. Die Luftwaffe griff wiederholt mit starken Geschwadern in die Erdkämpfe ein. Als starke bolschewistische Kräfte gegen die Stellungen dreier deutscher Kompanien vordrangen, erhielten Stukas und Schlachtflugzeuge den Befehl, die Bolschewisten solange aufzuhalten, bis stärkere Reserven zur Abwehr herangeführt seien. In fortgesetzten Angriffen setzten die Flieger dem Feind, der einen Fluß überschreiten und einen Brückenkopf zu bilden suchte, schwer zu. Die Stukas zerstörten durch Volltreffer zwei Brücken und zwangen die Bolschewisten durch ihre gutliegenden Bomben zur Flucht, bevor noch unsere Grenadiere ins Gefecht eingreifen konnten. Die nachstoßenden Kompanien fanden in dem wieder geräumten Brückenkopf außer zahlreichen Toten und Verwundeten die Trümmer von sechzehn seindlichen Geschützen sowie von 120 motorisierten und bespannten Fahrzeugen. Sind das kriegswichtige Industrieanlagen? Das Mannkeimer Nationaltheater und viele Kulturstätten vernichtet Mannheim, 8. Sept.(PK)(dub) Abermals swürfen urde Mannheim von britisch=amerikanischen sworden wurde Terrorbombern heimgesucht, abermals das erbaut und glanzvoll ausgestaltet war, wurde in dieser Nacht ebenfalls vernichtet. Eines der stattlichsten Schlösser, die zivile Leben dieser Stadt an der Rhein=Neckur= Europa aufzuweisen hat, das Mannheimer Mündung schwerstens getroffen, abermals Wohnviertel, Krankenhäuser, Kinderheime, Kirchen und Schulen niedergebrannt! Abermals aber stellen wir fest, daß trotz aller unvorhergesehenen Schwierigkeiten, die mit einem Male auftreten, angefangen von den zerstörten Fernsprechleitungen über die gestörte Licht= und Wasserversorgung; die sofort einsetzenden Hilfsmaßnahmen der Partei, ihrer Gliederungen, der verschiedenen Wehrmachtteile, der Polizei, des Deutschen Roten Kreuzes im Verein mit der immer wieder ganz eindeutig ins Auge fallenden Hilfsbereitschaft der gesamten Bevölkerung dieser Stadt fast wie am Schnürchen ".. 4„II„„ Schloß, im Barockstil erbaut, das vor allem in seinem Mittelteil eine Sammlung werlvollster Wand= und Deckenmalereien barg, tourde ein Raub der Flammen. Auch die Mannheimer Kunsthalle, in der neuzeitliche Malereien deutscher und französischer Künstler zusammengetragen und behütet worden waren, kündet nur noch mit ihren ausgebrannten Resten von dieser ehemaligen Pracht künstlerisch schaffender Menschen. Die Reihe der beschädigten Kulturdenkmäler vervollständigt an diesem Tag das alte Rathaus am Markt. Wer heute, so darf man wohl sagen, einen Führer durch Mannheim in die Hand nimmt und nach Bulgarien nahm Abschied von König Boris Am Sonntagvormillag, dem 5. September 1943, fanden in Sona Bevölkerung die Trauerfeierlichkeiten für Seine Majestät Borls III., Knig der Burgare., statt. Die Feierlichkeiten begannen in der Kathedrale Alexander Newski, In der die Tetenmesse zeiebriert wurde. An dem Gottesdienst nahmen Ihre Majestät Königin Johanna mi. dm Prinzen Kyrill und den anderen Mitgliedern der königlichen Famille teil, die ausländischen Delegationen, das Diplomatische Korps, die bulgarische Regierung mit dem Ministerprüsidenten Flloff an der Spitzc und sonstige hohe Würdenträger.— Unser Bild zeigt einen Ueberblick während der . Totenmesse in der Alexander-Newskl-Kathedrale Presse-Hoffmanu klappten; es ist und wird trotz all dem Durch= den Kunstwerken und Baudenkmälern dieser einander, das die Nachtstunden im Gefolge Stadt suchen will, der wird schwerlich auch nur haben müssen, einfach an alles gedacht, nicht noch eines finden, das dem zerstörenden Annur, daß Hilfskräfte schnellstens zur Bekämp= griff britisch=amerikanischer Terroristen entgangen ist. daß auch bei diesem fung der Feuerbrände und Beseitigung der gangen ist. Trümmerhindernisse, die dieser Angriff auf] Nimmt man noch hinzu, Angriff wieder vier Schulen, fünf Krankenhäuser und sechs Kirchen neben all den vielen Mannheim und seine Vororte mit sich brachte, herangezogen werden, nein, auch neue Auffangstellen für Obdachlose werden geschaffen, alten wie auch neuzeitlichen Verwaltungs= und neue Verletzten= und andere Hilfsstellen ein=Wohngebäuden dieser Stadt zertrümmert und gesetzt. Trotz allem ordnet sich das ansängliche ausgebrannt wurden, so hat man einen ganz Durcheinander zu einem geregelten Bild gefaßter und zuversichtlicher Menschen wieder, die, geführt von eingesetzten Lotsen, die Stadt verlassen, um draußen an weniger gefährdeter Stelle zunächst wieder Unterkunft und Ruhe zu finden, bis drinnen in der Stadt die Wirrnis der ersten Schreckstunde ein klares Bild ergibt und über den weiteren Verbleib dieser von schwerstem Leid betroffenen, vielleicht ihrer Kinder, Mütter und Väter beraubten und von ihrem gesamten Besitz entblößten Menschen entschieden werden kann. Wo so schnell und fürsorglich die erste Hilfe in Aktion trat, da wird die weitere Linderung all der Not nicht auf sich warten lassen. Das ist der zuversichtliche Eindruck, den jeder in Mannheim schon am frühen Morgen nach diesem britisch=amerikanischen Verbrechen gewinnt. Wieder muß festgehalten werden, daß es sich nicht um einen geplanten und auch durchgeführten Industrieangriff handelt, sondern daß die feindlichen Terroristen in die irgendwo einmal entstandenen Brandherde ihre weiteren Bomben setzten, sie vor allem die Innenstadt in verderbenbringender Weise heimsuchten. So ist es auch zu erklären, daß die kostbarsten kulturhistorischen Werte dieser Stadt ein Opfer der Minen, Brand= und Sprengbomben wurden. Am Abend zuvor hatte das Nationaltheater die neue Spielzeit mut dem„Freischütz" eröffnet. Mitten in die Vorstellung hinein ertönte der Alarm. Am Beginn einer mit Gewißheit wieder vielen Menschen in dieser ernsten schweren Zeit Erbauung und Entspannung zugleich bringenden Spielzeit fiel diese alte Kulturstätte deutscher dramatischer Kunst, die die Uraufführung von Schillers„Räubern“ erlebte, dem britischen Terror zum Opfer. Die Jesuitenkirche, die nach Bibienas Enteindeutigen weiteren Beweis für die Absicht, was die anglo=amerikanischen Verbündeten mit diesen Angrisfen beweristelligen wollen: Terror und nochmals Terior zur Demoralisierung unserer Frauen und Kinder und der daheimgebliebenen Männer. Die Antwort erteilt ihnen die Mannheimer Bevölkerung ein weiteres Mal mit ihrer positiven Haltung, mit der sie all die schwere Not, die sie betroffen hat, meistern will und auch meistern wird. Gleiches darf auch für Mannheims Schweterstadt am jenseitigen Ufer des Rheines, Ludwigshafen, gesagt werden. Auch hier lagen die verderbenbringenden Bomben der An griffe in der Innen= und in der Altstadt. Kriegsberichter Karl Rumpf. Beim Angriff auf Stuttgart Harte Luftkämpfe mit dem USA-Bomberverband DNv....§. Sept.(PK) Höchstbereitschaft ist befohlen. Unsere Jagdflieger sitzen in ihren Messerschmitt= und Focke=Wulf=Flugzeugen. Angeschnallt und in voller Ausrüstung erwarten sie den Startbefehl. Es ist bekannt, daß ein stärkerer Verband viermotoriger Bomber sich die Stadt Stuttgart als Angriffsziel gewählt hat. Es gilt, den zu erwartenden Bomberverband zu fassen und zum Luftkampf zu stellen. Die Flugzeugwarte haben die letzten Handgriffe an Bordkanonen und Maschinengewehren gegan und stehen nun in kleinen Gruppen beieinander. Startbefehl“ Die Männer an den Steuerknüppeln fiebern. Einer hat sie zuerst entdeckt: „Da kommen die Bomber!“ schreit er in sein Kehlkopfmikrophon. Und schon sind sie heran. Eng geschlossen fliegen die Viermotorigen, Mountbatten und UsA=Generale Genf. 8. Sept.(dub) Die Ernennung von Lord Louis Monntbatten zum„Oberbefehlshaber der englisch=amerikanischen Streitkräfte in Südostasien“, die nach Abschluß der QuebecKonferenz bekanntgegeben wurde, hat die USA=Presse offenbar in Erregung gebracht. Eher zum Aerger der Engländer nennt z. B. die„Chikago Tribune“ den Lord grundsätzlich nur Louis Mountbatten und unterschlägt den Lord. Gewisse amerikanische Blätter befürchten eine Unterordnung der im Pazifik stationierten USA-Generale unter. englisches Kommando. Der steilvertretende USA-Kriegsminister MeCloy ist schließlich auf einer Pressekonferenz darauf angesprochen worden, wo er versicherw. daß sich an den Stellungen der UISA=Generale Stillwell und Chennauld„einstweilen nichts ändere". Stillwell kommandiert die UISATruppen, in Indien und China, während Chennauld die Armee Luftdivision befehligt. der Amerikaner auf Neu-Guinea gescheitert Tokio, 8. Sept.(dub) Domei meldet von einem japanischen Stützpunkt: Ein neuer seindlicher Angriffsversuch gegen japanische Stellungen im Südpazifik unter Verwendung von Fallschirmjägern scheiterte. Der größte Teil der Fallschirmjäger, die am Montag in einem Uferabschnitt südlich des Flusses Markham, 30 Kilometer nordöstlich Lae auf NeuGuinea landeten, wurde im Verlauf heftiger Angriffe von japanischen Landtruppen vernichtet. Die feindlichen Fallschirmjäger, deren Zayl etwa 1000 betrug, die von mehreren Dutzenden von Bombern und Jägern begleitet waren, landeten im Tal in der Nähe von Azhab, längs des Flusses Markham in der Morgendämmerung. Diese Fallschirmjäger begannen einen heftigen Angriff zugleich mit starken feindlichen Landtruppen. Japanische Landeinheiten stürzten sich sofort auf den Ort der Landung und warfen die feindlichen Landstreitkräfte zurück, desgleichen den größten Teil der Fallschirmjäger. Die japanische Besatzung ist zur Zeit mit der Säuberung von den Resten der Feindtruppen beschäftigt. So ging Nordafrika für Frankreich verloren Die Zeitung Dor ots über die letzte Phase des verräterischen Abfalls STE Paris, o. Sept. Im Schlußartikel der Zeitung der Doriotschen französischen Volkspartei„Cri du Peuple" behandelt der nordafrikanische Gewährsmann heute die letzte Phaje vor dem Abfall Nordafrikas unmittelbar vor der anglo=amerikanischen Landung. Er erwähnt die Flucht des in Innerfrankreich nur unter unaufmerksamer Bewachung stehenden Er=Generals Giraud, der in einem feindlichen Unterseeboot in der Nacht vom 5. auf den 6. November 1942 den Umweg über Gibraltar antritt, so daß er also erst am 9. November in Algier erscheint, als die Amerikaner— und Admiral Darlan— dort längst Fuß gefaßt haben. Der 7. November war der Tag des Putsches. Der französische Militärbefehlshaber in Algier für Rechnung der fran zösischen Regierung in Vichy war der General Mast, der zugleich schon insgeheim der Chef des Stabes des Verräter=Generals Giraud war und in dieser Personalunion den Widerstand amtlich desorganisieren konnte. In der Nacht fanden in Algier die Verhaftungen statt. Der ämerikanische Geschäftsträger bemühte sich in die Villa, wo sich Admiral Darlan aufhielt und stellte ihn unter Uebermachung. Die französische Marine wurde durch einen höheren Offizier alarmiert, der seiner Verhaftung durch die Putschisten entgangen war, und sie begann Widerstand zu leisten, aber die Landtruppen waren durch den Stadtkommandanten General Mast zur Untätigkeit verurteilt, weil dieser ihnen in seiner amtlichen Eigenschaft, in Wirklichkeit aber für Rechnung der Umstürzler, den Befehl gab,„auf die Amerikaner nicht zu schießen, weil sie nur einer deutschen Landung zuvorzukommen suchten". Als die Amerikaner am Nachmittag vor dem Sommerpalast in Algier eintrafen, erwog, wie es im„Cri du Peuple" zum Schluß weiter heißt, Admiral Darlan, ob er nicht seinen Instinkt der Zusammenarbeit auf einen neuen Verbündeten, nämlich auf die Amerikaner, übertragen soll, und erließ als Einführung bei seinen neuen Freunden den Befehl, der auch die Landtruppen betraf, das Feuer einzustellen. So ging Nordafrika für Frankreich verloren. wohl wissend, daß der Kampf für den angreisenden Jäger so am härtesten wird, wenn der Bomberverband als waffenstarrender Igel in der Luft hängt. Aber unsere Jäger fragen nicht viel nach Gefahr für die eigene Person und Rücksichtnahme auf sich selbst. Wie die wilde Jagd fahren sie in den Hausen, aus allen Rohren feuernd. Der schon angeschlagene Verband gerät ins Durcheinander. Da hängt schon die erste Qualmfahne in der Luft, sechs, sieben Fallschirme pendeln aus der stürzenden Maschine. Schon hängen zwei Jäger hinter einem zweiten Bomber, der sofort ins Trudeln gerät und ohne Fallschirmausstieg nach unten geht. Der Kampf nimmt heftigere Formen an. Immer härter werden die Luftgefechte. Wieder eine Focke=Wulf, die hinter einem Bom ber kurvt und im Feuerstoß nun Feuer in den Rumpf schickt. Aber er ist zäh, will und will nicht sallen. Noch ein paar Angriffe fliegt der Jäger, dann stürzt auch dieser Viermotorige. Ueberall entwickeln sich heftige Luftkämpfe. Der Verband der Vomber ist ziemlich zersplittert. Auf weite Entfernungen tobt der Kampf, über den Wolken, unter den Wolken. Seine Spur ist gekennzeichnet durch eine Reihe von feindlichen Fallschirmen, die in langer Kette über dem Gelände hängen. Zehn Bomber sind während dieser Luftkämpfe schon abgeschossen. Da gelingt es einem Teil des Bomberverbandes, sich in die Wolken. zu retten. Aber auch diese werden von unseren Jägern gestellt. Jede Wolke hat ein Ende. Stärker tobt der Kampf. Die Jäger fliegen Angriff auf Angriff, und die Viermotorigen schießen, was ihre Rohre hergeben. Was es unter diesen Umständen für den Jäger heißt, in das konzentrische Feuer der Bomber hineinzufliegen und Abschüsse zu. erzielen, das kann der Laie kaum ermessen. Immer weiter seewärts verlagert sich das Luftkampffeld. Da— plötzlich tauchen feindliche Jäger auf. Von den Bombern zu Hilfe gerufen, sind sie über den Kanal gekommen, versuchen, unsere Jäger abzudrängen. Während ein Teil sich mit den feindlichen Jagdflugzeugen herumschlägt, tobt der Kampf mit den Viermotorigen weiter. Wieder sind zwei Bomber mit langer Rauchfahne abgestürzt. Und immer noch hängen unsere Jäger hinter den feindlichen Pulks, jagen mit heulenden Motoren zwischen ihre Reihen. Noch einer und noch ein Bomber geht trudelnd und dann senkrecht nach unten. Erfolgreiche Minuten für unsere Jagdflieger. Eine ganze Reihe der Viermotorigen ist lahmgeschossen, hängt weiter hinter dem Verband und bleibt immer weiter zurück, verlieren an Höhe. Außerdem sind zwei der angreisenden Feindjäger abgeschossen worden. Als der Bomberverband die Küste erreicht hat und über das Wasser nach England strebt, zeugen viele Lücken in seinen Reihen von den hervorragenden Leistungen der deutschen Jäger. Kriegsberichter Hans-Herbert Hirsch. Aegypten vom Sudan abgeriegelt Eine Londoner Meldung über die bevorstehende Einrichtung eines aus Eingeborenen bestehenden Konsultativrates im Sudan. als erster Schritt zur Selbstregierung, hat in ägyptischen politischen Kreisen starke Beuchtung gefunden. London zufolge soll der Rat aus 28 Mitgliedern bestehen. Jeder Bezirk soll drei, die sudanesischen Handetskammern insgesamt zwei und die sozialen und übrigen wirtschaftlichen Institutionen insgesamt acht Vertreter entsenden. Die äxyptische Politik hat ein aus Geschichte und geographischer Lage abgeleitetes Recht auf den Besitz des Sudan, den ihm die Engländer seit den Zeiten Cromers und Lord Gordons streitig machen. Der Kondominionvertrag von 1899 verleiht Aegypten viele Verpflichtungen und so gut wie keine Rechte, um so mehr als England nach der Ermordung des Briten Lee Stack im Jahre 1924 die wenigen ägyptischen Beamten, die bis dahin in mittleren Verwaltungsämtern des Sudan saßen, ausbootete und Aezypten zwölf Jahre lediglich die Ehre verblich, sich an der jährlichen Auffüllung des ständigen sudanesischen Haushaltsdefizits zu beteiligen. Nach Ablauf des unter dem Druck des abessinischen Krieges zustandegekommenen englisch-ägyptischen Vertrages von 1936 kehrten die ägyptischen Beamten in bescheidenem Umfange wieder zurück. Zu Beginn des Krieges setzte unter Ministerpräsident Ali Maher eine von König Faruk direkt gefürderte Renktivierung der ägyptischen Sudanpolitik ein. Ali Maher machte eine längere Reise durch den Sudan als einstiges und künftiges ägyptisches Land. In dem britischen Beschluß sehen die Aekypter einen Affront gegen die wichtigsten Belange ihrer Politik. Da der neue Konsultativrat vorläufig lediglich im Nordteil des Sudan, also gegen die ägyptische Grenze zu, eingerichtet wird, erblickt man darin eine Abriegelung Aegyptens zegen Gebiete, die es bisher als sein Hinterland betrachtet hat. Eine weitere Stärkung der britischen Macht gegenüber dem ägyptischen Einfluß liegt in der Klausel, daß es dem britischen Generalgonverneur des Sudan vorbehalten bleibt, nach eigenem Belieben noch weitere„Ehrenmitglieder“ in den Konsultativrat zu berufen. do Bewegliche Kampfführung Drei Merkmale sind es, die schon seit längerer Zeit als charakteristische Kennzeichen der deutschen Kampfführung an der Ostfront betrachtet werden können: Einmal die harte, aufopferungsvolle Abwehr der bolschewistischen Massenstürme, ferner die wirkungsvollen Gegenangriffe, durch welche vorübergehende Erfolge der feindlichen Vorstöße immer wieder ausgeglichen und dem Feind schwere Verluste zugefügt werden, und drittens das elastische Ausweichen an denicnigen Stellen, an denen es aus strategischen Erwägungen, also insbesondere zur Vermeidung unnötiger Verluste und zur Verkürzung und Verstärkung der eigenen Front wünschenswert erscheint. Diese verschiedenen Erscheinungsformen der Kampfesweise, die zu den Merkmalen einer in der letzten Zeit oft geschilderten beweglichen Kampfführung gehören, sind in ihrer Zusammenfassung geeignet, die Offensivpläne des Gegners endgültig zum Scheitern zu bringen. Die Beurteilung der Lage an der Ostfront muß stets, wenn man nicht einen schweren Fehler begehen will, von der Tatsache ausgehen, daß wir auf Grund der glänzenden Operationen von 1941 und 1942 über einen Donnerstäg, den V. Sepfember 194 Bevins Ko.au vor den Zustimmung zu der Forderung des Professors Barge TT Genf. 8. Sept. Auf dem englischen Gewerkschaftskongreß in Southport, an dem zehn Gewerkschaftsvertreter aus der Sowjetunion teilnehmen, machte der britische Arbeitsminister und Gewerkschaftsführer Bevin den jetzt bei allen maßgebenden Engländern üblichen Kotau vor den Sowjets. Dabei erklärte er, daß die Sowjetunion nach dem Ende der Kämpfe das Recht auf Wiederherstellung der erlittenen Schäden habe. Bevin macht sich damit die Forderung zu eigen, die der enge Mitarbeiter Stalins, Professor Varga, jüngst mit Zustimmung der Sowjetregierung öffentlich erhoben hat, nämlich, daß nach dem Kriege fünf Millionen Arbeiter aus Deutschland und den anderen Achsenländern nach der Sowjetunion verschickt werden sollten, um die dortigen Verwüstungen„wieder gut zu machen". Außerdem verlangte Varga, daß Deutschland zu Entschädigungen in Form von Geld, Maschinen, Lokomotiven und Vieh verpflichtet werde. Weniger angenehm dürfte den Sowjets mit dem ständigen Ruf nach einer„wirklichen zweiten Front“ die Erklärung Bevins sein, daß das Bestreben der britischen Regierung dahin gehe, die Mannschaftsverluste möglichst niedrig zu halten. Dieses Ziel soll unter anderem durch verbesserte Ausrüstung der Soldaten erreicht werden, da das Metall weniger kostbar sei als die Menschen. Ueber die englisch=sowjetischen Beziehungen erklärte der britische Arbeitsminister, daß sich die Tätigkeit der englischen Regierung auf den britisch=sowjetischen Vertrag und die Zusammenarbeit gründe. England, so meinte er, übernehme keine Verpflichtung und unterzeichne keinen Geheimvertrag, wodurch die Evolution der neuen Weltordnung behindert würde. Unter„Evolution der neuen Weltordnung“ ist offensichtlich die Ausbreitung des Bolschewismus gemeint. Der„Daily Herald" berichtet, daß die sowjetische Abordnung vom Gewerkschaftskongreß warm begrüßt worden sei. DER NEUETAG Nr. 247 riesigen strategischen Raum in der Sewjetunion verfügen, der es uns ohne weiteres und ohne jedes Bedenken möglich macht, Bewegungen durchzuführen, bei denen auch einmal die eine oder andere Stadt von uns geräumt wird. Dies geschieht immer nur nach vorheriger gründlichster Zerstörung aller militärisch wertvollen Objekte, und derartige Maßnahmen werden von uns stets im Rahmen einer vorbedachten Planung sowie aus eigener Initiative durchgeführt. Zwei Monate lang sind die Bolschewisten gegen die deutsche Front angestürmt. Aber die Geschlossenheit unserer Abwehr ist dadurch nicht gefährdet worden. Eine Fülle hervorragender militärischer Leistungen ist in diesen Abwehrkämpfen von den einzelnen deutschen Truppenteilen und von vielen einzelnen Soldaten vollbracht worden. Die Summe dieses heldenmütigen Kampfeinsatzes hat es zuwege gebracht, daß der Gegner seine zahlenmäßige Ueberlegenheit niemals zu einem wirklichen strategischen Erfolg ausnutzen konnte. Dieses Gesamtbild der Kampflage im Osten wird durch einzelne Vorgänge, wie sie in den Wehrmachtberichten in letzter Zeit mitunter gemeldet worden sind. und aus denen sich gewisse Korrekturen unserer Front ergeben, in keiner Weise beeinträchtigt. th Austausch von Zivilpersonen zwischen Japan und den USA TT Genf. 8. Sept. Im Juli vorigen Jahres erfolgte durch Vermittlung der Schweiz ein erster Austausch von Beamten und Zivilpersonen zwischen Japan einerseits und den Vereinigten Staaten sowie einigen weiteren emerikanischen Staaten anderseits. Im August dieses Jahres konnte ein Abkommen=zwischen den Regierungen in Tokio und Washington für einen zweiten Austausch getroffen werden, Danach sollen beiderseits 1500 Zivilper= sonen heimgeschafft werden, wobei der Austausch in Marmagao in der portugiesischen Kolonie Goa stattfinden soll. Für den Austausch ist der 15. Oktober festgesetzt worden. Er wird, wie das erste Mal, unter der Kontrolle der portugiesischen Behörden erfolgen. Die beiden Transportschiffe werden von Delegierten der Schutzmächte, d. h. der Schweiz und Spanien begleitet. Aegypten und die Sowjetunion Das agyptische Außenministerium teilt offiziell die Aufnahme der diplomatischen Beziebungen mit der Sowjetunion mit. Der Austausch der Diplomaten erfolgt bald. Das Vermächtnis einer Liebe Ch.äcin mit leeren Händen? Worker" kritifiert langes Verbleiben in Washingten Genf, 8. Sept.(dnb) In England scheint man beunruhigt darüber zu sein, daß Churchill immer noch weiter in Washington bleibt. Man fragt sich: was tut der Premierminister dort, und was wird er, wenn er eines Tages zurückkehrt, heimbringen? Offenbar ist Churchill im Volke bereits Gegenstand der Kritik, wie aus einer Meldung der Londoner„Daily Worker" ersichtlich ist, in der es u. a. heißt: „Kehrt Churchill mit leeren Händen aus den USA nach England zurück, hält er dann eine lange Rede voller Lobhudeleien über die Sowjetarmee, ohne aber in Westeuropa militärische Operationen zu unternehmen, die der Oberste Chef der bolschewistischen Armee verganzen englischen Volkes gegenüber. Das Low doner Blatt übt weiter Kritik an der Schlußverlautbarung von Quebec, die dem Feinde verrate, daß zwischen der Sowjetunion und den englischen und amerikanischen Verbündeten militärische und politische Meinungsverschiedenheiten bestünden; vor allen Dingen aber vermißt der„Daily Worker“ jede Erwähnung der zweiten Front. Der Artikel schließt mit der Forderung, Churchill müsse unverzüglich nach England zurückkehren, um Parlament und Volk„in dieser ernsten Stunde“ zu unterrichten. Wenn sich auch der„Daily Worker" zum Redner Moskaus macht, und wenn auch seine Auffassung über die Volksstimmung sicherlich in seinem Lichte gefärbt ist, so sind die Ausführungen des englischen Blattes doch kennzeichnend für die Gefühle, die das englische langt, dann sieht sich seine Regierung einem Volk im Hinblick auf die endlosen WashingSturm der Empörung und der Opposition des ltoner Besprechungen Churchills hegt. Bei den letzten Terrorangriffen bewährt Kriegsverdiensttreuze an Angehörige des Kölner Gesundheitsdienstes Der Wehrmachtbericht Schlacht am Donez und bei Charkow geht weiter Sowjets verloren 196 Panzer und 77 Flugzeuge- Stalino planmäßig geräumt— Augriffe gegen Landungskräfte im Golf von Eusemia Köln, 8. Sept.(wld) Am Mittwochnachmit tag überreichte Gauleiter Staatsrat Grohé einer großen Anzahl von im Gesundheitsdienst tätigen Volksgenossen und Volksgenossinnen, die sich bei den letzten Terrorangriffen bei der Bergung und Pflege Kranker und Verletzter besonders auszeichneten, die ihnen vom Führer verliehenen Kriegsverdienstkreuze. Inmitten der Stätten ihres Wirkens, im Garten eines Kölner Krankenhauses, hatten die Aerzte, Schwestern und Angehörigen des Deutschen Roten Kreuzes, denen der Führer für ihren vorbildlichen Einsatz die hohe Auszeichnung verliehen hat, Aufstellung genommen, um aus der Hand ihres Gauleiters Kriegsverdienstkreuze in Empfang zu nehmen. Ueber der Stätte höchster menschlicher Nächstenliebe, die in den Tagen der britischen Terrorangriffe so viel Leid und Not sah, liegt jetzt der milde Glanz einer leuchtenden Herbstsonne, als der Gauleiter mit seiner Begleitung eintrifft. In einer kurzen Ansprache an die Ausgezeichneten führte der Gauleiter aus, der Feind habe in der letzten Zeit zahlreiche Luftangriffe gegen die Zivilbevölkerung geführt und damit bewiesen, daß er für alle Zeiten das Recht eingebüßt habe, von einer Achtung vor den Gesetzen der Menschlichkeit zu sprechen und zu schreiben. Weil wir Deutschen Aufbau und Fortschritt anstreben, so führte der Gauleiter aus, hätten wir die Pflicht, uns mit Mut und Entschlossenheit dem unmenschlichen Terror entgegenzusetzen. Auch bei den Terrorangriffen auf Köln seien wieder besonders Krankenhäuser in Mitleidenschaft gezogen worden. Bei und nach den Terrorangriffen hätten sich Aerzte, Pflegepersonal und DRK=Helfer und Helferinnen der Kölner Krankenhäuser der hilfsbedürftigen Volksgenossen ohne Rücksicht auf das eigene Leben in vorbildlichster Weise angenommen, und sie geschützt, gepflegt und gerettet. Einer Anzahl von ihnen könne er heute die Auszeichnung des Führers, das Kriegsverdienstkreuz, aushändigen, das gleichzeitig auch eine Anerkennung für diejenigen sei, die jetzt nicht mit ausgezeichnet werden konnten. Gleichzeitig benutze er die Gelegenheit, so führte der Gauleiter aus, einer Anzahl Ortsgruppenleiter und in der Partei tätigen Volksgenossen und Männer aus der Wirtschalt und dem Werkluftschutz die ihnen vom Führer verliehene Auszeichnung zu überreichen. Mit der Erwartung, sich dieser Auszeichnung würdig zu erweisen und auch in Zukunft jederzeit Vorbilder und Helfer zu sein, schloß der Gauleiter seine Ansprache und übergab dann unter den Klängen des Liedes„Heilig Vaterland“ persönlich oder durch die anwesenden hohen Vertreter von Partei und Wehrmacht die ihnen verliehene Auszeichnung. Konzentration in der Kriegswirtschaft Speer Kriegsproduktionsminister— Die Zuständigkeiten von Funk Berlin, 9. Sept.(dub) Die Erfordernisse des Krieges machen eine weitere Zusammenfassung und Vereinheitlichung der Lenkung und Organisation der Kriegswirtschaft notwendig, um die wirtschaftlichen Kräfte des deutschen Volkes noch wirkungsvoller als bisher für die Kriegführung zum Einsatz zu bringen. Alle Produktionsstätten und alle Arbeitskräfte müssen in Zukunft noch stärker und nachhaltiger zu einer Steigerung der Rüstungsproduktion herangezogen werden. Um dies zu erreichen, muß die Führung der gesamten deutschen Kriegsproduktion von einer Stelle aus nach einheitlichen Lenkungsmethoden erfolgen. Nach einem Erlaß des Führers vom 2. September 1943 über die Konzentration der Kriegswirtschaft lenkt der Reichsminister für die Bewaffnung und Munition für die Dauer des Krieges die gesamte deutsche Produktion, während der Reichswirtschaftsminister für die allgemeine Wirtschaftspolitik, die Versorgung der Bevölkerung mit Verbrauchsgütern, das Geld= und Kreditwesen und für die Fragen des Außenhandels im Rahmen der Außenhandelspolitik des Reiches und die Finanzierung der Wirtschaft auch für die Produktion zuständig ist. Der Reichswirtschaftsminister erhält auf diesen Gebieten er8. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Schlacht im Donezbecken dauert mit unverminderter Heftigkeit an. Im Laufe der beweglich geführten Kämpfe wurde zur Verkürzung der Front die Stadt Stalino nach Zerstörung aller kriegswichtigen Anlagen planmäßig geräumt. Auch im Kampfgebiet von Charkow griff der Feind unter schonungslosem Einsatz seiner Kräfte unsere Stellungen an, wurde aber in erbitterten Kämpfen unter hohen blutigen Verlusten zurückgeschlagen. An zahlreichen Stellen des mittleren Frontabschnittes wurden starke, jedoch, örtlich begrenzte Angrisse der Sowjets nach hartem Kampf abgewiesen. An der übrigen Ostfront fanden nur noch am Kubau=Brückenkopf lebhafte örtliche Gefechte statt. Die Luftwaffe griff in den Schwerpunkten der Abwehrschlacht mit starken Verbänden wirksam in die Erdkämpfe ein. Der Feind verlor gestern an der Ostfront 106 Panzer und 77 Flugzeuge. In den schweren Abwehrkämpfen im Raum von Orel und von Ssewsk hat sich das westfälische Grenadier-Regiment 58 besonders ausgezeichnet. In Süd=Kalabrien fühlte der Feind gestern nur an einigen Stellen gegen unsere Gefechtsvorposten vor. Seine Versuche, die deutsch-italienischen Sicherungen abzuschneiden, mißlangen. Feindliche Kräfte, die in der vergangenen Nacht im Golf von Eufemia in Beim Vorstoß gegen den Hafen von Bi serta in der Nacht zum 7. 9. erzielten deutsche Kampfflugzeuge Treffer auf fünf feindlicher Transportern und Handelsschiffen mit zusam men 28000 BRT. Ein Teil dieser Schiffe kann als vernichtet angesehen werden. Durch Tagesangriffe feindlicher Bomberverbände auf das Gebiet von Brüssel entstan den unter der Zivilbevölkerung hohe Verluste und große Zerstörungen in Wohnvierteln. Sicherungsfahrzeuge eines deutschen Geleits schossen vor der norwegischen Küst von acht erfolglos angreifenden feindlichen Torpedoflugzeugen drei ab. Ueber den besetz ten Westgebieten wurden vier feindliche Bom ber und in der vergangenen Nacht an der deut schen Westgrenze ein schnelles britisches Stöt flugzeug abgeschossen. Itallenischer Wehrmacht bertcht Rom, 8. Sept. Der italienische Wehrmacht bericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlau An der kalabrischen Front verzogern italie nische und deutsche Verbände in örtlichen Kämpfen den Vormarsch der britischen Trup pen. Die italienisch-deutsche Lustwaffe beschä digte im Hafen von Biserta fünf Transport dampfer mit 28000 Tonnen schwer. In der Nähe der Insel Favignana erhielt ein 15 000 Tonnen-Dampfer von einem unserer Flug zeuge einen Torpedotreffer. Feindliche Flugzeugverbände bombardierten Salerno, Benevent und einige Ortschaften in den Provinzen Salerno und Bari, wobei sie insgesamt zehn Flugzeuge verloren. Drei da Kalabrien landeten. werden seit heute früh kon- von wurden von italienisch-deutschen Jägern zentrisch angegriffen. und sieben von der Bodenabwehr abgeschossen Stalin und Nordafrika Sofia. 8. Sept.(dnb) Der gaullistische Vertreter in Moskau, Roger Garreau, der aus der UdSSR in Algier eintraf, überbrachte eine Botschaft Stalins an den Ausschuß in Algier mit„Vorschlägen“ über die diplomatische Vertretung der Sowjetunion in Nordafrika. Eine der wichtigsten Forderungen Stalins sei das Wiederaufrichten der kommunistischen französischen Partei und die Hinzuziehung von Thorez zum Algierkomitee. Muß Murphy den Sowjets weichen BR Lissabon. 8. Sept. Nach Meldungen aus Newyork wird der bisherige Sonderbeaustragte der USA in Nordafrika, Murphy, in Washington zu einer Besprechung erwartet. Um die Durchführung dieser Aufgaben zu sich weiterte gewährleisten, hat der Reichsmarschall de Großdeutschen Reiches als Beauftragter für den Vierjahresplan den Reichswirtschaftsminister Funk in die zentrale Planung berufen. Gleichzeitig hat der Reichsmarschall die Vollmachten des Reichsministers Speer als Generalbevollmächtigten des Vierjahresplanes für Rüstungsaufgaben auf die gesamte Kriegsproduktion erweitert. Durch die vom Reichsauf Französisch=Nordafrika leistete, nicht mehr an seinen Posten zurückkehren. Er soll durch einen Ofsizier ersetzt werden, den das Washingtoner Kriegsdepartement ernennen wird. Soll Murphy in der Tat Afrika für immer verlassen müssen, so wäre das als ein weiterer Erfolg der Sowjets anzusehen. Gerade gegen Murphy haben die Sowjetagenten seit längerer Zeit besonders scharfe Einwände erhoben, versuchten die Engländer und Amerikaner, die Welt von ihrer eigenen unterirdischen Wühl arbeit in Macao abzulenken. Sie selber werben in Macao dort wohnende Chinesen, Inder und Neutrale für die amerikanische Luftwaffe in Tschungking=China an. Zur Lage in Macao stellt der Domei=Bericht fest, daß dort völlige Ruhe und Ordnung herrsche. Luftschutzorganisation in Argentinien Die argentinische Regierung verfügte den Aufbau eines aktiven und passiven Luftschutzes im ge samten Gebiet der Republik. Die Organisation wird dem Kriegsministerium, in den Küstenzonen dem Marineministerium unterstellt. marschall angeordnete Errichtung eines nungsamtes beim Generalbevollmächtigerisckzumeichen gewillt ist. Das ist immerhin ten für Rüstungsaufgaben und für die Kriegs produktion werden die verschiedenen Pianungsstellen der gewerblichen Kriegswirtschaft verein heitlicht. Die Befugnisse des Reichsmarschalls Großdeutschen Reiches als Beauftragter den Vierjahresplan bleiben durch diese neue Zuständigkeitsregelung unberührt, ebenso die Zuständigkeit des Reichsministers des Auswärtigen für die Außenhandelspolitik des Reiches und für die Vorbereitung und Führung der außenhandelspolitischen Verhandlungen. recht bedeutsam, denn Murphy steht im Range eines Ministers und ist der erste politische Berater im Stabe General Eisenhowers. Die „Kommunisten in Nordafrika, die den Verräter des ide Gaulle immer mehr zu ihrem und damit zu für Moskaus Werkzeug machen, schätzten Murphy aus Gründen, die man sich leicht denken kann, ganz und gar nicht. Murphy ist für sie der typische Vertreter des westlichen Kapitalismus und außerdem machen die Gaullisten den Amerikaner auch für das Verschwinden des Admirals Darlan verantwortlich. Roman von Erich Brautlacht (Nachdrucksrecht bei R. Piper& Co. München) 12. Fortsetzung. Da ging Will hinter ihm her in den Schuppen, ohne Ahnung dessen, was er dort finden würde. Nach den ersten Schritten stolperte er, fluchte und sprang auf die Beine. Noch halb gebückt, riß er das Tuch von dem Toten, prallte zurück und starrte im Mondschein in das bleiche Gesicht. „Aber, aber Karo“, sagte er, völlig verwirrt, und als der Hund nicht kam, beugte er sich tiefer über die Leiche. Wohl war er im Weltkrieg gewesen und hatte viele Tote beerdigt, aber dieser hier kam ihm doch zu überraschend, da er den Zöllner am Mittag noch im Dorfkrug getroffen und einen Schnaps mit ihm getrunken hatte. Will strich sich über seine Haare, und da er bei der Bewegung nicht an seinen Hut gedacht hatte, warf er ihn zu Boden. Die Gedanken gingen ihm wirr durcheinander: War er im Krieg oder war er wieder zu Hause? Wie konnte ein Toter in die Scheune kommen, wie konnte der Zöllner gestorben sein? Wer hatte ihn ausgerechnet hier aufgebahrt? Oder sollte er etwa nicht tot sein? Vorsichtig beugte er sich über ihn und schüttelte ihn, dem man die Hände gesaltet hatte. Kein Zweisel, der Mann war mausetot. Will rief den Hund zu sich, der nun, da die Stimme seines Herrn ruhiger geworden war. vorsichtig auf ihn zukam und sich den Kopf streicheln ließ, da der junge Bauter das Verlangen fühlte, ein lebendiges Wesen zu be„Sicher wie der Sonnenaufgang“ Knox rechnet mit neuen-Boot-Angriffen KE Amsterdam, 8. Sept. USA-Marineminister Knox erklärte heute, wie der britische Nachrichtendienst aus Washington meldet, daß mit der Wahrscheinlichkeit neuer-Boot=Angriffe auf die alliierte Handelsschifjahrt„so sicher wie mit dem Sonnenausgang" zu rechnen sei.„Wir haben die II-Boot=Gefahr keineswegs beseitigt“, so sügte Knox hinzu, und bemerkte weiter, daß der Einsatz von Hubschraubern und kleinen Luftschiffen zur II-Boot=Bekämpfung nur von begrenztem Nutzen sei rühren.„Karo“, sagte er,„wie kommt der Mensch hierhin?“ Der Hund leckte ihm dankbar die Hände. Will aber, der sich soeben noch in heiterster Laune befunden hatte, fühlte, wie der Tod ihn ergriff. Kampfbereit hatte er sich auf die Auseinandersetzung mit dem Alten gefreut, die kommen mußte, weil sie immer kam, nun wäre er ihr am liebsten aus dem Weg gegangen. In der Wohnstube sah er ein Licht und durch die Scheibe den im Sessel schlafenden Vater. Trotzdem er zu gern erfahren hätte, was sich zugetragen, schien es ihm rotsamer, die Stube zu meiden und zu versuchen, auf anderem Wege in sein Schlofzimmer zu gelangen, um am nahenden Morgen den Vater ruhig fragen zu können, eb er gut geschlafen habe. Er selbst sei diesmal früh nach Hause gekommen, habe aber seine Ruhe nicht stören wollen. Was es mit dem Toten auf sich hatte, der sicherlich von Schmugglern erschossen war, würde er schon noch früh genug erfahren. So sahen Elsken und Dores, hinter der Gardine stehend, mit Spannung, wie er sich im Hof umschaute und auf sein Schlafzimmer zuging, dessen Fenster er geschlossen, fand. Da sah er das Fenster der Schwester angelehnt, das Dores ein wenig zugeschoben hatte. Vorsichtig trat er heran und drückte es auf, weil es ihm das beste zu sein schien, durch das Zimmer der Schwester zu gehen. Dores stand hinter dem Fenster und stemmte sich unwillkürlich dagegen, als der junge Bauer es ganz öffnen wollte. Der wunderte sich über den Widerstand, den er sich nicht erklären konnte und stieß heftig gegen den Fensterrahmen. Da drückte sich Dores in die Ecke. „Schamloses Barbarentum“ Schwedische Zeitung zu den Terrorangriffen Stockholm, 8. Sept.(dub) Die schwedisch Zeitung Upsala verurteilt in einem Kommentar sehr deutlich die Methoden des anglo=amerikanischen Bombenkrieges und schreibt im Zusammenhang mit der Zerstörung der Kathedrale von Mailand:„Es ist ein Barbarentum, wie immer man auch die Sache betrachten will, für den die Nachwelt diejenigen, die das durchgeführt haben, verurteilen wird. Diese Art Kriegführung, die gemeinsame Kulturschätze zerstört, ist schamlos. Völlige Ordnung in Macao Tokio, 8. Sept.(dub) Von den Konsulaten der Engländer und Amerikaner in der portugiesischen Kolonie Macao wurden, wie es in einem Domei=Bericht aus Kanton heißt, systematisch Gerüchte verbreitet, die darauf abzielen, die noch verbliebenen neutralen Staaten Europas in den Krieg zu verwickeln. So sei beispielsweise von der dortigen feindlichen Agitation das Gerücht verbreitet worden, daß die japanische Armee in Macao einmarschiert und daß der portugiesische Generalgouverneur sowie zahlreiche portugiesische Persönlichkeiten ermordet worden seien. Durch diese Gerüchte Nationalpolitische Erziehungsanstalten nehmen Schüler auf Mit Rücksicht auf die derzeitige Schülerverschickung haben die nationalpolitischen Erziehungsanstalten eine begrenzte Anzahl zuzusätzlicher Plätze bereitgestellt. Es finden von sofort ab gesunde und tüchtige Jungen Auf nahme: 1. die die Klassen 1 bis 3 einer Ober schule oder eines Gymnasiums besuchen, 2. die den Besuch der Klasse 4 der Volksschule abgeschlossen haben. 3. in Anstalten mit dem Unterrichtsplan der Oberschule in Aufbauform— Schüler, die die sechste Klasse der Volksschule besucht haben. Aufnahmeanträge sind an die Leiter der nationalpolitischen Erziehungsanstalten oder an die Inspektion der nationalpolitischen Erziehungsanstalten, Berlin W 8, Unter den Linden 59. zu richten.(dub) Der Rundfunk am Freitag Reichspregramm: 12.35—12.45 Der Bericht zur Lage..—15.30 bis 19.0 Zeitgenössische Solistenmusik: Paul John, Joseph Haas, Armin Knad.— 10.00—17.00 Kranz schöner Operettenmelodien: Suppe, Strauß, Millöcker.— 17.15—18.30 Unterbaltungsmusik der Legenwartx.— 18.30—19.00 Der Zeitspiegel.— 19.15 bis 19.30 Frontberichte.— 19,30—19.45 Soldaten= lieder— Märsche.— 19.45—20.00 Dr.=GocbbelsArtikel:„Von den nationalen Pflichten im Kriege". — 20.20—22.00 Operette von Franz Leyar:„Wo die Lerche singt". Deutschlandsender: 15.30—15,55 Volkstümliche Weisen.—.17.15 bis 18.30 Sinfonische Musik von Dittersoorf, Rezuicek und Svendion.— 20.15—21,00 Kammermusik oon Schubert und Cäsar Franck mit dem schlesischen Streichorchester.— 21.00—22.00 Musik— Geschicht siche-Horfolge von Heinrich Burkard.„Falstaff im Berliner Opernbaus". Nun hatte Will doch Bedenken, unangemel dei in das Zimmer der Schwester zu steigen. Was sollte ein Knecht oder eine Magd denken, die ihn sahen, ohne ihn vielleicht zu erkennen? Zugleich aber erfaßte ihn eine immer größere Neugier, festzustellen, welcher geheimnisvolle Spuk denn eigentlich in der Nacht auf dem Hof sein Wesen treibe. „Esken“, rief er,„bist du da? Ich bin es, Will. Der Alte schläft, und darum möchte ich hier durchgehen, warum soll ich ihn wecken?" Nun wäre es vielleicht das beste gewesen, Elsken hätte sich gezeigt und versucht, den Bruder doch durch das Wohnzimmer zu schikken, daß der Vater ins Bett kam. Aber das Mädchen zitterte am ganzen Körper, und Dores versuchte vergeblich, sie vorzuschieben. Ihre Kraft war aufgebraucht, sie konnte nichts mehr tun, was immer geschehen mochte. Zu keiner abwehrenden Bewegung fühlte sie sich instande. Als Will nichts weiter hörte, stieß er das Fenster wieder auf, weil ihm plötzlich der Gedanke kam, Einbrecher könnten in dieser verhexten Nacht das Zimmer erbrochen haben, da Elsken in der Regel beim Vater zu wachen pflegte. Angst hatte er noch nie in seinem Leben gehabt. Er schwang ein Bein über die Fensterbüstung und sprang mit einem Sotz in das Zimmer, bevor Dores zurückweichen oder sich zu verbergen vermochte. Der schob Elsken vor und versuchte, jetzt noch nach hinten zu kommen, aber das war vergebens. „Laß das“, sagte Elsken,„das hat nun keinen Zweck mehr. Ich bin hier, Will, was willst du?“ Will sah einen Mann, konnte aber niemanden erkennen und fand sich nun gar nicht mehr zurecht.„Elsken“, fragte er, und sein Ton war sogar ein wenig zärtlich, da er nun Mitwisser eines großen Geheimnisses geworden war,„Elsken, hast du einen Mann in deinem Zimmer?" Der Bruder sah die Schwester vor sich stehen, und da sie ihm nicht zu antwvorten vermochte, ergriff er ihre Hand. „Elsken, was ist denn heitte eigentlich los auf unserem verherten Hof?“ Da länger auszuweichen für Dores inmöglich war, schob er Elsken zur Seite und trat vor den Buuider. „Ich bin es“, sagte er. „Wer?“ „Ich, Dores.“ Der junge Bauer konnte sich das alles nicht zurechtreimen. Er hätte Verständnis dafür aufgebracht, wenn seine Schwester irgendeinen Freier in ihrem Zimmer beherbeegt hätte, aber wie kam der rote Dores in das Schlafzimmer des stolzen, disher unnühbaren Mädchens? Darum schüttelte er den Kopf: „Was ist hier vorgegangen, Dores, und was geht hier vor, daß die Leichen offen im Schuppen stehen, während der Alte friedlich auf seinem Sessel eingeschlafen ist, was er bisher noch nie getan hat?“ Eleken zog, plötzlich entschlossen, den Vorhang zu, drehte das Licht an und zeigte auf Dores, der mut herausfordernd aufblitzenden Augen den jungen Bauern ansah.„Ich have ihn verstecken müssen“, sagte sie,„damit er nicht verhaftet wurde.“ Damit verließ sie sich plötzlich auf die Großmut des Bruders, für den sie immer eingetreten war, wenn er sich mit dem Vater überworsen hatte, und Will war nicht ohne Zörtlichkeit für seine schöne Schwester. Gleich toar ihm nun klar, sie hatte aus Großmut Dorcs retten wollen, daß er den Zöllnern nicht in die Hände fiel, und da er##als junger Brenzbewohner auch deren Freund nicht war, stand Druck und Verlag: Kalner Verlugs-Anral: u. Druckerei Smuc Verloosleiter: Dr Frich Vaternahm. Hauptschriftleiter: Dr. Hans Rich — Preis 14 er gleich auf ihrer ind Dores' Seite, so wenig Argwohn hegte er gegen seine Schwester, auf die er stolz war, weil sie so selbständig zu handeln vermochte, während der Alte auf seinem Sessel schlief. „Junge, Junge“, sagte er zu Dores und hob seinen Finger,„das Schmuggeln ist nicht weiter schlimm, aber wenn ein Mensch dalei erschossen wird, hört der Spaß auf.“ Als er Dores' halb erschrockenes und halb aufrührerisches Gesicht sah, begütigte er:„Sei nicht bange, ich werde dich bestimmt den Grünen nicht verraten, wenn es sich vermeiden läßt“. Dores aber traute dem jungen Bauern noch weniger als dessen Schwester. Zu oft hatte er bei der Arbeit, wenn der herrschsüchtige Will ihn angefahren hatte, seine Wut unterdrücken müssen, in der heimlich genährten Hoffnung, einmal werde die Stunde kommen, in der er sich rächen könnte. Statt dessen war er nun ganz in die Hand des Bauern gegeben, und mochte der im Augenblick auch wohlwollend osein, Dores wußte, er würde das Geföhl ständiger Abhängigkeit auf die Dauer nicht ertragen können. Will, der nun endlich wissen wollte, was geschehen war, setzte sich auf einen Stuhl und blickte Elsken und Dores fragend an, während der Knecht von ihm weg durch das Fenster schaute, obschon es draußen nichts zu sehen gab. „Du weißt schon alles, was sich ereignet hat“, sagte das Mädchen.„Er hat geschmug gelt, sie haben ihn gefaßt und irgend jemand muß dabei geschossen haben, Dores ist es nicht gewesen. Ein anderer war noch bei ihm. Dann hat er sich hier versteckt, und ich habe ihn verborgen gehalten, das ist alles“ Fortsetzung folgt. HANSE Donnerstag, 9. Sept. 1943 /Nr. 247 Meier weiß es jetzt Meier war sparsam. Er mußte sein Geld schwer verdienen und hielt es zusammen. Was dringend nötig war, wurde gekauft: die Familie mußte satt werden und sollte anständig gekleidet sein. Luxus gab es nicht. Als seine Frau im vorigen Jahr lange krank gewesen war, hätten ihr ein paar Wochen Urlaub gut getan. Meier hatte damals die Kosten für eine Reise überschlagen. Sie gingen über seinen Haushaltsplan. Da verwarf er den Gedanken wieder, Frau Meier schwieg dazu. Im Erdgeschoß der Karlstraße 8 ist spät abends noch Betrieb: gedämpftes Stimmengewirr, Schreibmaschinengeklapper.— Dienstbesprechung in der Ortsgruppenamtsleitung der NSV: die Leiterin der Hilfsstelle„Mutter und Kind“ hat sich notert:„Frau Meier, Block II, Hagenstraße 10, aufsuchen.“ Es ist kurz vor Mittemacht, als das Licht der Dienststelle erlischt. Meier schreibt selten lange Briefe. Er ist mäde, wenn er abends von der Arbeit kommt. Außerdem— große Worte zu machen, liegt ihm nicht. Seit einiger Zeit jedoch schreibt er häufig. Es fällt ihm nicht einmal schwer. So viele Fragen muß er beantworten in seinen Briefen, daß er manchmal unter Lächeln seufzt. Frau Meier ist— seit drei Wochen verreist, tatsächlich! Die NSV ermöglichte ihr drei Wochen Urlaub in einem ihrer schönen Mütterheime. Die Briefe, die Meier empfängt, klingen begeistert. Sie fühlt sich ausgeruht und stark. Gestern schrieb sie am Schluß ihres Berichtes:„Am nächsten Sonntag kommt Herr Franz, unser Blockwalter, mit der Spendenkiste zum Opfersonntag. Grüße ihn bitte und sage ihm, daß ich sehr dankbar wäre.“ Meier ist nachdenklich geworden.„Wozu immer noch Sammelbüchse und Spendenliste? Die Armut ist doch vorbei!“ War das nicht seine Stimme? Hatte er das nicht oft zu seinen Arbeitskameraden gesagt? Meier wußte jetzt, wozu. und er wußte auch, daß er in Zukunft nicht mit dem bisherigen Betrag in der Spendenliste stehen würde. Lächerlich gering erschien ihm dieser, er war fast beschämt. Andere Mütter würden genau so der Erholung bedürsen wie seine eigene Frau. Damit war Meiers Entschluß gefaßt. Und als der Blockwalter kam, zeichnete er den dreifachen Betrag seiner bisherigen Spende in die Opferliste ein. Jetzt wird schön geschlasen Großzügige Spenden für Fliegergeschädigte Frauen im Kriegseinsatz schicken Kleidungs= und Wäschestücke Die Stärke und Innigkeit der deutschen Volksgemeinschaft und die enge Verbunenheit zwischen Front und Heimat bewährt sich in diesen Wochen des anglo=amerikanischen Luftkrieges gegen die Heimat immer wieder in ungezählten Beispielen tatkräftiger Hilfe für die fliegergeschädigten Volksgenossen. Briefe und Spenden unserer Soldaten von allen Fronten beweisen immer aufs neue, wie sehr auch die Kameraden, die selbst im härtesten Kampf stehen, bestrebt sind, das Los ihrer fliegergeschädigten Angehörigen und Freunde in der Heimat zu erleichtern. Aber auch die Frauen und Mädchen, die in den besetzten Westgebieten im Kriegseinsatz stehen, wetteifern mit dem Soldaten in der Fürsorge für die vom Luftkrieg Betroffenen. Diese tatkräftige Hilfe, die von echt fraulicher Fürsorge getragen ist, zeigt sich an vielen Beispielen: So stellten DRKHelferinnen, die als Betreuungshelferinnen im „Soldatenheime=Einsatz", Paris stehen, der Gaufrauenschaftsleiterin des Gaues KölnAachen als der früheren Gebietsbeauftragten der Reichsfrauenführerin für Belgien und Frankreich eine große Anzahl von Kinderkleidern und Kinderwäsche zur Verfügung.„Es war wie zu Weihnachten“, so berichtet die Gaufrauenschaftsleiterin,„als ich den Raum betrat, in dem der große Spendentisch ausgebaut war.“ Warme Wollsachen für die Kleinen, bunte Kleidchen und Knabenanzüge, zum großen Teil in den kargen Mußestunden selbstgefertigt, Wäschestücke für die Kleinen und Kleinsten sind willkommene Gaben, die jeder Mutter, die damit bedacht werden kann, innige Freude bereiten wird. Die Stabshelferinnen des Heeres eines Bezirkes der besetzten Westgebiete sandten der NS=Frauenschaft des Gaues Köln=Aachen eine große Spende an Frauenkleidung. Jede von ihnen hatte aus ihrem eigenen Bestand je ein gutes Kleidungsstück für die Fliegergeschädigten zur Verfügung gestellt.„ an Oat Einen besönderen Beweis persönlicher Opferfreudigkeit gibt eine Heimleiterin in den besetzten Westgebieten. In ihrem Schreiben an die Gaufrauenschaftsleiterin heißt es:„Hiermit stelle ich meine eingerichtete Wohnung. bestehend aus Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer in... einschließlich aller Gebrauchsgegenstände einer durch Fliegerschaden obdachlos gewordenen erholungsbedürftigen Mutter mit ein oder zwei kleinen Kindern zur Verfügung. Ein Mantel, einige einfache Kleider, ein Paar Winterschuhe, Strümpse und die notwendigste Haushaltwäsche befinden sich in einem Schrank und werden Eigentum der Geschädigten. Ein warmer Pullover und eine Strickjacke gelten als zusätzliche Winterkleidung. Fünf Meter weißen leichten Wäschestoff wird die Frau ebenfalls vorfinden. Er soll als Wäsche für die Kinder verarbeitet werden. Sämtliche Zutaten, Spitze und Nähgarn sind ebenfalls vorhanden. Die Nähmaschine steht zur Benutzung frei. Im Schrank liegt ein gestricktes Kinderkleidchen für ein Kleinkind, ferner ein karierter wollener Mantelstoff für ein größeres Kind. Etwas vorhandene Angorawolle kann als zusätzliche Winterkleidung, wie Mütze und Schal, verarbeitet werden. Die vorrätigen Lebensmittel und das Eingemachte sollen verbraucht werden. Sie sind zusätzlich gedacht und dürfen, da von mir eingespart und geschenkt, nicht in Anrechnung gebracht werden. Ich behalte mir vor, evtl. eine weitere Betreuung der Familie zu übernehmen. Ich bin für die Kriegsdauer notdienst=beordert. Da ich im Einsatz„Soldatenheime“ stehe, benötige ich meine Wohnung nur für die Urlaubszeit. Den Urlaub kann ich auch anderswo zubringen, so daß meine Wohnung für die Kriegsdauer einer ob dachlosen Familie voll zur Verfügung steht.. Diese tatkräftige Hilfe einer Frau, die selbst im Kriegseinsatz steht, für ihre bedrängten Volksgenossinnen in der Heimat ist ein leuchtendes Beispiel tatfrohen Opfersinns. Dieser Opfersinn deutscher Frauen hat auch auf die einheimische Bevölkerung in den besetzten Gebieten einen tiefen Eindruck gemacht. So sandte eine Flamin aus Belgien einen großen Koffer mit selbstgenähten Kindersachen und schrieb dazu der„Gaufrauenschaftsleiterin:„... zur Verteilung an Ihre Fliegergeschädigten.“ Sie bekundet damit einen europäischen Gemeinschaftssinn, der nicht zuletzt durch die beispielhafte Haltung unserer Frauen und Mädchen in den besetzten Westgebieten geweckt und gefördert wurde. n26 Boxsport Runge schlug Kohlbrecher In Minden fanden zugunsten des Winterhilfswerks vor 2000 Zuschauern AmateurBoxkämpfe statt, die durch die Teilnahme des vielfachen deutschen Meisters und Olympiasiegers Herbert Runge(Wh Minden) an Bedeutung gewannen. Der Wuppertaler traf im Schwergewicht auf Kurt Kohlbrecher, dem Dritten aus der deutschen Meisterschaft, und siegte sicher nach Punkten. Den einzigen.=.=Erfolg errang der Kasseler Mittelgewichtler Tormann in der zweiten Runde über Lotter(Hannover). Deutsche Meister sollen bei einem Großkampftag, in der BC Heros=Eintracht Hannover am 12. September veranstaltet, in den Ring gehen. Bei dieser Gelegenheit werden die Schwergewichtler Runge und Kohlbrecher erneut aufeinander treffen. Neue Siege von Heese und Kise Peope de, großen Korf ge n, darin die Mutter es beim Gutenachtsagen macht, mitlren: Federgewicht: Miner Punktsieger übe aller Liebe(aber nicht ohne die dige Strenge, die bei Puppenkindern meistens besonders angebracht ist), geht das kleine Mädchen zu Werk. Ob es sich später einmal mit ähnlicher, bewußterer Hingebung über ein zartes Menschenkind beugen darf? Photo: Privat über Rademacher(OS); Weltergew. ster Kampf des Tages): Heese(OS) Punktsieger über Hora(RS)! Lucian Popescu blieb Meister Bei den in Bukarest abgewickelten Boxkämpfen standen diesmal zwei Meisterschaften auf dem Spiel. Im Federgewicht verteidigte Lucian Popescu, der ehemalige Europameister, seinen Zusammensteß mit einer Straßenbahn Titel in einer technisch so überlegenen Weise, Es kam auf der Kreuzung Zülpicher Straße und daß sein Herausforderer, Sandu Jon, rumäni: Moselstraße zu einem e Schönbeck(Berlin); Bornemann(Schalke), Schnittger(Fürth); Hack(München), Klees (Braunschweig), Bernard(Schweinfurt); Jenda (Nürnberg), Poprawa(Bitterfeld), Günther (Oberhausen), Schröder(Chemnitz) und Höppner(.=Gladbach). Zusammen mit sieben weiteren Spielern wird sich diese Elf auf den schweren Kampf gegen Berlin besonders vorbegeten. In Lyon traf die Pariser Soldatenelf auf eine Mannschaft der dort stationierten Wehrmachtsangehörigen. Das Spiel endete mit einem:=Erfolg der Pariser, die dieses Trefsen als eine willkommene Prüfung im Hinblick auf ihren am 26. Septembes in der Reichshauptstadt stattfindenden Kampf mit der Berliner Stadtmannschaft betrachteten. Vom Schwimmsport Der Erste unter einer Minute Szatmary schwamm 100 Meter Kraul in 59,8. Dem ungarischen Juniorenschwimmer Elemer Szatmary gelang es in Budapest als erstem europäischen Kraulschwimmer in dieser Freiwasserzeit, die 100 Meter in weniger als einer Minute zurückzulegen. In hartem Kampf mit dem vielfachen Meister Tatos und Körösy — alle drei schwammen bei den Meisterschaften zwischen:10 und:01— wurde er zu einer Zeit von 59,8 getrieben. Zweiter wurde Tatos in:00,4 vor Körösy mit:00,5. Die Wasserball=Nationalmannschaft probte in einem Spiel gegen die=Auswahl und gewann überlegen mit:1(:1) Toren. Wir notieren 10 einem Zusammenstoß zwischen einem Personenkraftwagen und einem Straßenbahnzuge. Der Personenkraftwagen trug schwere Beschädigungen davon. Ein leeres Bierfaß Hel vom Wagen Am 19. August 1943 befuhr ein Lastkraftwagen, mit Bierfässern beladen, die Riehler Straße in Richtung Adolf=Hitler=Platz. In Höhe der Blumenthalstraße fiel ein leeres Faß(38 Liter) vom Wagen und verletzte einen Fußgänger, der ein Fahrrad schob. Der Fahrer des Lastkraftwagens, der den Unfall anscheinend nicht bemerkt hatte, setzte seine Fahrt fort. Er wird ersucht, sich umgehend bei der Verkehrsunfallbereitschaft, Polizeipräsidium Köln, Krebsgasse 1/3, Zimmer 39, zu melden. Zeugen, die das polizeiliche Kennzeichen des Lastkraftwagens festgestellt haben, werden gebeten, sich ebenfalls bei oviger Dienststelle zu melden. scher Bantomgewichtsmeister, nur schwer über die Runden kam. Dagegen wechselte der Schwergewichtstitel seine Besitzer. Lungu blieb hoher Punktsieger über Pana, der zweimal nur durch den Gong vor einer.=.=Niederlage gerettet wurde. Fußballsport Pariser Soldaten-Elf für Berlin Nach ihrem gelungenen Probesieg in Lyon haben die Pariser Soldaten für den Freundschaftskampf mit der Berliner Stadtmannschaft, der am 26. September in der Reichshauptstadt zugunsten des Kriegs=WHWs durchgeführt wird, folgende voraussichtliche Mannschaft aufgestellt: Gerda Graudesus schwamm Gau-Rekord Die Allensteiner Kraulschwimmerin Gerda Graudejus, Sechste in der deutschen Meisterschaft, stellte bei den Prüfungskämpfen im Königsberger Prussia=Bad über 400 Meter mit :26,3 einen neuen ostpreußischen FreiwasserRekord auf. Außerdem fielen ihr auch die Siege über 200 und 100 Meter zu. Das WasserballEntscheidungsspiel und die Gebietsmeisterschaft wurde von Prussia=Königsberg mit:2(:1) Toren gegen Ostmark Insterburg gewonnen. Die beste Leistung der spanischen SchwimmMeisterschaften, bei denen Kastilaein insgesamt weitaus am besten abschnitt, bot der Rückenschwimmer Weller von den Kanarischen Inseln, der die 100 Meter in:13,4 zurücklegte. Marinez holte sich über 400 Meter Kraul,:26,6 den zweiten Titel, und die kastilische 4mal=200=Meter=Kraulstaffel erreichte mit 10:21 eine gute Leistung. Nicht mehr Herr seiner Sinne Gefängnisstrafe für schweren Diebstahl Recht bedenkliche Folgen hatte eine Namenstagsfeier für einen sechsundreißigjährigen Familienvater, der sich jetzt vor dem Kölner dergericht wegen eines Einbruchsdiebstahls unter Ausnutzung der Verdunkelung zu verantworten hatte. Der Angeklagte, der sich bisher stets einwandfrei geführt hatte, kam am 14. März d.., schon mit einem leichten Schwips behaftet, auf Besuch zu einer bekannten Familie, in der gerade der Namenstag der Hausfrau gefeiert wurde. Die Bowle, die aus diesem Anlaß angesetzt worden war, mundete ihm vortrefflich, und bald war er in seligster Stimmung. Gegen Abend suchte man noch gemeinsam eine Wirtschaft auf, und auch dor muß der Angeklagte wohl recht erheblich eine Wohnung, setzte ihm dort zur Ernüchterung zunächst mal ein Abendessen vor und mehr Herr seiner Sinne ließ ihn dann durch den Sohn nochmals nach Hause bringen. Erst am nächsten Morgen stellte der Mann fest, daß in der Nacht die Türe zu seinem Keller ausgebrochen und eine Anzahl Kleider gestohlen worden waren, die dort wegen Fliegergefahr untergebracht worden waren. Man benachrichtigte sofort die Kriminalpolizei, ohne aber auf den Angeklagten zunächst Verdacht zu haben. Schon wenige Tage später teilte die Polizei mit, daß der Angeklagte die vermißten Kleider abgegeben habe mit der Mitteilung, sie hätten sich in seiner Wohnung vorgerunden, ohne daß er sagen könne, wie sie dorthin gelangt seien. Die Ermittlungen ergaben, daß nur der Angeklagte selbst den Einbruch verübt haben dem Sohn des Bestohlenen aus der Wirtschaft nach Hause gebracht wurde. Alle weiteren Vorgänge dieser Nacht seien seinem Gedächtnis völlig entschwunden. Am folgenden Morgen sei er zum Besuch seiner Familie nach dem Siegerland gefahren und erst am Mittwochabend zurückgekommen, wo er zu seinem Erstaunen das Bündel Kleider in seiner Küche gesunden hätte. Diese ganze Erzählung klang nun allerdings etwas seltsam, da aber sämtliche Zeugen bekundeten, daß der Angeklagte tatsächlich recht erheblich betrunken gewesen war und auch sein ganzes Verhalten an dem Abend darauf schließen ließ, es sich außerdem um einen bisher noch unbestraften Mann handelte, dem man nicht ohne weiteres ein so schweres Verbrechen, noch dazu gegenüber einem guten Bekannten, dessen Gastsreundschaft er soeben genossen hatte, zutrauen konnte, hielt das Gericht für möglich, daß der Angeklagte tatsächlich nicht gewesen war und Zukünftige Gestalter deutschen Bodens Jungen und Mädel bewähren sich im Landdienst der Hitler=Jugend nachoktankt haben, denn gegen 21 Uhr abends konnte, denn an dem fraglichen Abend gegen wurde der sechzehnjährige Sohn der Familie 22 Uhr hatte ihn ein Zeuge mu einem Pack sichtlich schwer Angetrunkenen Kleider unter dem Arm aus dem Hause de. — ärdern, Bestohlenen kommen sehen. Er habe ihm erzählt, er hätte die Sachen für 100 RM in einer Wirtschaft gekauft und müsse sie jetzt im Luftschutzkeller in Sicherheit bringen. Auch eine Zeugin aus dem Hause, in dem der Angeklagte wohnte, hatte ihn abends mit den Kleidern gesehen, als er an ihrer Wohnungstür schellte und dort nach seiner Frau fragte, die aber bereits seit Wochen auswärts weilte. Der Angeklagte selbst ließ sich dahin ein, er könne sich nur noch erinnern, daß er von beauftragt, den nc. in seine nahe gelegene Wohnung zu befördern, mas mit einigen Schwierigkeiten verbunden war, weil der Angeklagte durchaus in die Wohnung der bekannten Familie gebracht sein wollte. Schließlich gelang es dem jungen Mann aber doch, den Betrunkenen in seiner Wohnung abzuliefern. Als dann die Familie etwa 1½ Stunde später nach Hause kam, sah der Mann, daß im Keller Licht brannte, ging hinuntec und fand dort den Angeklagten auf einem Stuhle sitzend. Er nahm ihn mit in „Mundart“ bei de„==Köttele“ De Österferie met bunte Eier un Kippe— met un ohne Futele— wore vorvei. Och en däm Dörp nit allzowick vun Kölle wor domet 'r ehzte Schuldag do. De Fante un de Wechter troken en fresch gewäsche Kleidcher un Wöbcher noh'r Schull. De Poschte mäht alles neu un fresch. Zweschen dä Schullkinder hück de„==Köttele“— de meeschte vun inne met enem staatse neue Ranze— dä ein us Ledder, dä andere us gepreßtem Segellinge met enem Pädge drop gemolt un vill nor vun beklävtem Pappendecker. Egar. Allemolde woren se stolz op ehre To'nister. En'r„==Köttels=Klaß" stund ald'r kleine Lihrer"(esu heesch dä Lehrer vun da Kleinste), un dät wade op sing neu Trabanie. Lomn ehzte mol stund hä hück om Katheder. Vör veer Woche wore als fresch gebackene nahm daher eine verminderte Zurechnungsfähigkeit im Sinne des§ 51 Abs. 2 an. Immerhin mußte auf eine empfindliche Strafe erkannt werden. Als Volksschädling konnte man den Angeklagten indessen nicht bezeichnen, und er kam daher mit einer Gefängnisstrafe von 9 Monaten wegen eines schweren Diebstahls davon. Stadtkämmerer Türk 50 Jahre alt Der Stadtkämmerer der Hansestadt Köln, Professor Dr. Dr. Türk. vollendet am 10. September sein 50. Lebensjahr. Nach langjähriger Tätigkeit in der Kommunalver= waltung als Kommunaldezernent bei der Regierung in Köln und beim Oberpräsidium in Koblenz wurde er 1936 zum Stadtkämmerer der Hansestadt Köln berufen. Prozessor Dr. Dr. Türk ist Leiter des Kommunalwissenschaftlichen Instituts der Universität Köln, um dessen Errichtung er sich im Rahmen seiner Lehrtätigkeit über Gemeindeverfassungsrecht und Gemeindefinanz= und Haushaltswirtschaft besonders verdient gemacht hat. Im ersten Weltkrieg wurde Professor Dr. Dr. Türk als Aufklärungsflieger mit dem Eisernen Kreuz 1. und 2. Klasse und dem Hohenzollernschen Hausorden ausgezeichnet. In diesem Kriege hat er als Major der Flieger den Frankreichfeldzug mitgemacht und erwarb sich die Spangen zu beiden Eisernen Kreuzen.(n84) Als der jetzige Reichsjugendführer Artur Axmann den Landdienst der Hitler=Jugend gründete, fand eine Idee ihre Verwirklichung, die schon leit langem die besten Führer der Jugend beseelte. Ee war ein kleiner Kreis, der damals die Bedeutung dieser Tat, die den Grundstein zu einem der stolzesten Werke der nationalsozialistischen Jugend legte, in ihrer ganzen Tragweite begriff. Diese wenigen aber kämpften als fanatische Vertreter eines umwälzenden Gedankens so lange, bis der Glaube einzelner zu einem Bekenntnis aller Kameraden und Kameradinnen wurde. Heute haben bereits Hunderte von Jungen und Mädeln des Gaues Köln=Aachen den Weg in das bäuerliche Leben gefunden und schreiten einer starken, sicheren Zukunft entgegen. Diese Uumstellung hat sich nicht ohne Mühe vollzogen, jedoch gebrochen hat sie noch keinen, denn eine Arbeit, die dort ansetzt, wo die Wurzeln unserer Volkskraft liegen, öffnet den Blick, weckt das Empfinden für die wahren Werte des Daseins und verleiht eine Härte, mit der jede Lage zu meistern ist. Unsere Kameraden und Kameradinnen., die den Dienst am deutschen Heimatboden als Lebensaufgabe betrachten, toissen um die völkische und politische Bedeutung ihres Einsatzes und gewinnen jene innere Kraft, die nur dem zuteit wird, der in ständiger Pflichtersüllung einer großen Sache die Treue hält. Während unsere Toldaten an allen Fronten um die Erbaltung des deutschen Lebens kämpfen, kristallisieren sich aus den Reihen des Landdienster die zukürftigen Gestalter des zurückgewonnenen Bodens. Neben der bäuerlichen Arbeit und einer gründlichen politischen Ausrichtung ist es das Leden in froher Gemeinschaft, das den jungen Menschen formt und heranreifen läßt Alle Landdienstler und Landdienstlerinnen des Gaues Köln=Aachen sind in vorbildlichen Lagern bewährten Führern und Führerinnen anvertraut, Der tägliche Einsatz erdfolgt in ausgewählten Bauernstellen, die Gestaltung der freien Abendstunden und der Sonntage bleibt dem Kameradenkreise überlassen. Alle Eltern, die sich um das Fortkommen ihrer Söhne und Töchter sorgen, dürfen gewiß sein, daß die Existenzfrage der im Landdienst stehenden Kameraden und Kameradinnen ihre bestmigliche Lösung findet. Abgesehen von den verschiedenen, den vielfältigen Neigungen entsprechenden landwirtschaftlichen Fachausbildungen, die jedem Jungen und jedem Mädel offenstehen, bleibt der Beruf des Bauern(bzw. der Bäuerin) das erstrebenswerte Ziel vieler Landdienstler und Landdienstlerinnen, das mit Fleiß und Ausdauer bei normalen Fähigkeiten auf, jeden Fall zu erreichen ist. Kameraden und Kameradinnen, die über die erforderlichen Führereigenschaften verfügen, haben außerdem die Möglichkeit, nach Besuch des Landdienstlehrhofes als Führer und Führerinnen der jungen Gemeinschaft weiterhin im Dienste der großen Erziehungsaufgabe zu verbleiben. Es gibt wohl wenige Einrichtungen, die vom ideellen Standpunkt aus betrachtet und auf ihre Existenzsicherheit hin geprüft, unseren Jungen und Mädeln so viel zu geben haben wie der Landdienst der HJ, der immer wieder die Besten und Tüchtigsten in seine Rethen ruft. nsG. schlösser baut, do geiht de Dör op, un 2 Fante höösch am kriesche.—„No“, daach’r Lehrer stürmen laachend eren un gevven im et! Schlömer,„we krigs do de sitz all maneerlich Hänache:„Murge, Här Lihrer!"— Et woren Zwillingcher, de esu egal wore we 2 gliche Eier. Em Dörp heeschten se nor:„Max un Moritz"; un se han ehrem Name durch aach Schulljohre och allerhand Ihr gemaht.—„Nach Feststellung der Personalien" satzen se sich vören en de ehzte Bank. Un dann helt dat sich draan: Große un kleine Fante, decke un dönne, blasse un met fresche Klöre, bange un vörlaute — we de Mischung esu eß; sie all komen vor 'r Katheder met odder ohne Mamm un Vatter un woodten engedrage. De meschte woren fidel un wibbelig we ene Geistestätz. E paar däten ävver lugge, se kroffen’r Mutter unger et blau linge Schützel un brollten: „Heem, Motte, lo'mer heem gon!“— Schießlich woren se dann doch all glöcklich plazeet. Su halv Dotzend besorgte Mammas stundten un ehre Einige mache wösd. Dir Lehrer meint, newick op, un eren lunkt et Sönnche un wurf de Strohle meddsen op’r Katheder. Neugerig. we de Fraulück no eimol sin, däten se haln D met Ader un wot nit all dr Piter woll beil dr Tin un dr Wil bei el en esu am spintiseeren eß un Do wor dann endlich’r Lehrer Schlömer allein met singe neu Trabante, met singer ehzte Klaß!— E paar däten sich kamesöle, en “ 14 en ander Plaaz söke: unger einen Hot!?— Do verzälls inne e Märche!“ Hä dät se noch ens all zoräch setze, un dann finge an:„Es war einmal...“— Dat moht mer dem Lehrer losse:„Hä kunnt verzälle, we en got Mutter de Märcher verzällt. Aevver, wat wor dat: en Häd Fante hoten nor halv zo, en Dotzend wor am jappe we'r Platzjabeck. Noch nit de Hälfte wor met Andaach dobei. We kom dat?! De Lösung wor bal gefunge: Die Zwillinge säten em Chor Mer verston nör, Här Lihrer!"— Do gingk dem Schlömer e Lech op:„Huhdütsch eß dä Meeschte vun dinge„==Köttele e Boch met sibbe Siegele.“— Un dann verzallte, datselbe zum: He Marche„Tischlein, deck dich... op Platt, en boorem Platt.— Die Pute wore we ömgedriht met einem Schlag. Allemolde soßen se do met gespannte Geseechter, och die„Ring kämpfer". Mer hät en Stechnohl falle höre künne.—„Muttersproch", daach’r Lehrer Schlömer,„wat beß do för en Zauberkünslerin!“ Un wann’r Lehrer emn ehzte Bedeljohr Märcher verzallt, dann nor en’r Muttersproch, en Mundart, de hä ävver och söns em Unterrich off anwende dät nevven dem Huhdütsch.'r Lehrer Schlömer wor denne „==Köttele“ ehre Mann:„Dose Lihrer kann kalle we mer ooch!"— Peter Kintgen Ein Zug aus dem Westen läuft ein Ziefe Rube liegt über der nächtlichen Stadt. Und doch ist beimlichet Leden, in manchem Hause. Geräuschlos, um die schlafenden Mitbewohner nicht zu stören, kleiden sich Frauen an und richten ihre Tachen. Ein Eimer, ein Schöpstöffel klirrt— jetzt knarrt die Haustür. Aus den per schiedenen Stadtteilen eilen helle Gestalten im Dunkel liegenden Bahnhofe zu, schlägt zwei. Vor dem Bahnhof hat sich schon eine ganze Anzahl Frauen aus den Ortsgruppen zusammen gefunden, denn seit Wochen arbeitet hier Nacht die NS=Frauenschaft in Verbindung dem NSV=Bahnhofsdienst bei der Betrenung der aus dem Westen kommenden Züge mit Umquartierten. Hier erhalten die Turchreisenden die erste Verpflegung auf ihrem Wege zum Bestimmungsort. Jetzt hört man eine klare, energische Stimme. Es ist die Leiterin dieses Einsatzes.„##o sind die Frauen für„Mutter und Kind?" Bitte, hierber zu mir! Gruppe 1, bitte melden: Die Einteilung für die Arbeit ist ebenso einfach praktisch. Die Gruppe„Mutter und Kind deni Eine Uhr jede mit KRIEGSWINTERHILESWERK OPFERSONNTAG BEWÄHRT STCH DIEFRONT DER GEMEINSCHAFT! wie hat für die Befriedigung der Kleinsten mit Kindernahrung zu sergen. Die Gruppen eins bis zehn haben jeweils den ihrer Zahl entsprechenden Wagen mit Verpflegung zu betreuen, denn durchweg führen die Züge zehn Wagen. Auf dem Bahnsteig wird es jetzt lebendig. Die warme Zuppe wird bereits angefahren. In den Gulaschkanonen dampft der heiße Kafjee. Der erste Zug wird gemeldet.— Die glühenden Lichter der Lokomotive werden sichtbar, und schon donnert die Lokomotive in die Halle. Nichts rührt sich im Zug, viele scheinen zu schlafen.— Die Waggn türen werden geöffnet, und aus dem Lautsprecher kommt die Aufforderung, die Fenster zu iiinen um Suppe, Kajjee oder Milch für die Kleinsten AM IZ. SEPTEMBER 1913 hereingereicht zu bekommen. Jetzt wird es allmählich lebendig. Verschlafene Köpfe tauchen auf, Bald ist das Bild ganz verändert. Auf dem Bahnsteig, im Zuge selbst ist quirlendes Leben. Die Helferinnen eilen mit ihren gefüllten Bechern, bis der erste Ansturm sich legt.— Dafür ist jetzt an den Wasserstellen großer Andrang. Das kühle Wasser erscheint den von der langen Reise Abgespannten als ein wahres Labsal. Erschöpft von dem Terror der Angriffe,, das Besitztum, das sie in jahrelanger Arbeit ausgebaut waten, zerstört, in Sorge um zurückgebliebene Angehörige, bangen sie nun auch noch ein wenig vor den neuen Verhältnissen, die sie erwarten. Trotzdem sind sie gefaßt und ruhig. Niemand würde von ihnen hochtönende Worte finden. Es sind Menschen von Fleisch und Blut, die mit Bitterkeit fühlen, was ihnen genommen wurde. Aber es ist keine haltlose Verzweiflung, der sie sich überlassen. Und dankbar empfinden sie,, daß man ihnen mit allen Kräften helfen möchte. Wer mit ihnen zusammentrifft, spürt bei ibnen die feste innere Haltung des Menschen, der sich von seinem Schicksal nicht zerbrechen läßt. nsk. 1+ Donnerstag. den 9. September 1943 DER NEUE TAG Mundarten im allgemeinen stehen. Dabei hat sich ergeben, daß Landschaf den norddeunun.8ee Hand=in=nand=Gehen des Nachdrucks und und Klima auf dem Wege seelischer Eindrücke . Hochtons, wahreno in Suobeutschland den menschlichen Körper unmittelbar beeinflus scheiden sich voneinander— auch die eigene P De erhät. Muttersprache zeigt ein unendlich vielfältiges Melodie der Sprache Neue Forschungen zur Sprachgestalt Sgchbrug und, Tielage des Tons zusammen= sen und, dadurch spoohl auf die Almuna wie Nicht nur die Sprachen der Völker unter: gehet, woourch die Sprache ihr eigenes Ge auf die Sprachgestaltung einwirken. Gerade die „ prage ernau. Atmung spielt bei der Sprachgestaltung eine grundlegende Rolle. Die Art und Weise, wie ein Mensch atmet, beeinflußt unmittelbar die Art seines Sprechens. Die Sprachgestaltung des einzelnen Men schen ist heute ein wichtiges Hilfsmittel der Seelen= und Charakterforschung. Die modernen Sprachforscher wollen erkannt haben, daß nicht nur körperliche Erkrankungen, sondern auch tiefgehende seelische Veränderungen ihren sichtbaren Ausdruck in der veränderten Sprach gestaltung des Menschen finden. In den letzten Jahren hat sich um die Ersorschung der Sprachgestalt eine außerordentlich vielseitige Forschungsarbeit entwickelt, die die Ursachen und Folgerungen für eine bestimmte Sprachgestaltung zu erkennen sucht. So hat beispielsweise der Lektor der Redekunst an der Frankfurter Universität Prof. Friedrich Karl Roedemeyer wichtige Untersuchungen darüber angestellt welche Zusammenhänge zwischen der Sprachgestalt eines Menschen und seiner Umwelt, besonders der Landschaft, beGesicht. In jeder Landschaft sprechen die Menschen anders: schneller, langsamer, in härteren oder weicheren Lauten, in höherer oder tieferer Stimmlage. Ja, darüber hinaus zeigt die Sprache jedes einzelnen Menschen ihre ganz besonderen Eigentümlichkeiten, die zu zusammengenommen den Begriff der„Sprachgestalt“ Schon das Sprechtempo, die Redegeschwindigkeit ist außerordentlich unterschiedlich. Hier wirkt nicht nur das Temperament des einzelnen Menschen mit, sondern auch völker= und Rassengewohnheiten sind dabei maßgebend. Die Erfahrung zeigt, daß das Sprechtempo im Laufe der Kulturentwicklung eines Volkes zunimmt. Seine Beschleunigung führt zu stärkerer Angleichung der gesprochenen Laute aneinander und zum Laut= und Silbenausfall. Noch entscheidender für die Beurteilung der Sprachgestalt ist die Sprechmelodie. Jede lebendige Rede wechselt zwischen Höhen und Tiefen, und selbst der einfache Satz ist nicht monoton, sondern zeigt seine eigene„Melodie“ in der wechselnden Tonhöhe. Gerade für die Melodie der Sprache sind landschaftliche Unterschiede sehr wesentlich. So findet man bei Uussere Anelddete Zwei Könige Bei der Generalprobe einer neuen Oper von Graun ließ Friedrich der Große sich unwillig die Partitur geben und strich kurzerhand einige Seiten, die ihm nicht sonderlich gefielen. Barschen Tones fuhr der Monarch den Komponisten an:„Alles, was ich durchgestrichen habe, muß anders, muß besser gemacht werden. Das Zeugs hier ist Seiner nicht würdig. Es mißfällt mir m höchstem Maße.“ „Das bedauere ich sehr“, erwiderte Graun,„aber ich werde trotzdem nicht eine einzige Note ändern. Außerdem ist übermorgen die letzte Probe, und bis dahin kann nichts Neues mehr einstudiert werden. Zum Dritten habe ich noch ein anderes Arzument Kanr wenn Sie mir gezenüder znachigeru. Das weiß hatirlich auch der Michelbach Kark Lexenüber gnädizer ge- und richtet sich danach. Aber von drei Zügen Hans Buresch: Wenn einer eine Reise tut Der Michelbach Karli gehört zu jenen Leuten, die immer zu spät kommen. Schon als Schuljunge hat ihm der Herr Lehrer mehr als einmal gesagt:„Michelbach..., Michelbach..., du wirst noch einmal zum Sterben zu spät kommen!“ Ja, aber das ist schon lange her. Heute ist der Michelbach Karli ein angesehener Geschäftsmann in seiner kleinen Vaterstadt. Heute gehört er zu denen, die es sich gewissermaßen leisten können, zu spät zu kommen. Er gehört zu denen, auf die sogar der Wirt wartet, bevor er ein neues Faß Bier anschlägt, oder der Hirnagel Toni, wenn er am Stammtisch einen neuen Witz erzählen will. Dabei behauptet der Michelbach Karli von sich selbst, daß er der pünktlichste Mensch wäre, den man sich vorstellen könne, und wenn es nach ihm ginge, dann käme er überhaupt niemals zu spät..., es kommt ihm nur immer etwas dazwischen. Einmal verliert er das Kragenknöpferl und ein andermal suchte er eine halbe Stunde seine Brille, bevor er ent deckt, daß er sie ohnedies auf seiner Nase sitzen hat! Aber weil er sonst ein netter und gemütlicher Kerl ist, nehmen es ihm seine Bekannten weiter nicht mehr viel übel. Aber die Eisenbahn wartet nicht! Auf niemanden! Auch nicht auf den Michelbach Karli. sinnt sein werden!“ „Graßn“, brach da der König los,„ich bin ihm nicht ungnädig gesinnt und bin es nie gewesen! Deshalb will ich auf der Stelle sein Argument wissen, verstcht Er mich?“ „Wohlan denn“, rückte Graun, indem er die Partitur zur Hand nahm, mit der Sprache heraus,„überdies, hier bin ich der König!“ Friedrich stutzte einen Augenblick. Dann lachte er:„Er hat recht, Graun! Es bleibt alles beim alten!“ und richtet sich danach. Aber von drei Zügen kommt er doch zu zweien zu spät! Es ist sein Schicksal, und gegen sein Schicksal kann der Mensch nicht an. Unlängst hat der Michelbach Karli in dringenden Geschäften nach Graz fahren müssen. Gern hat er es ja nicht gemacht. Wer fährt denn heute schon gerne mit der Eisenbahn, wenn es nicht unbedingt sein muß! Aber beim Michelbach Karli hat es eben sein müssen! Richtig gefürchtet hat er sich davor. Und am Abend vorher, da hat er sich gewissermaßen noch an seinem Stammtisch Mut zugeirunken. „Wißt'!“, hat er gesagt,„wenn ich an die Fahrt morgen denk..., die vielen Leute.. die Drängerei..., zum Schluß muß ich noch stehen..., ich gäbe was drum, wenn ich mir diese Reise ersparen könnte!“ Die anderen lachen ihn aus oder trösten ihn. Und der Hirnagel Toni sagt:„Lieber Freund, mach dir keine trüben Gedanken deswegen, du versäumst ja so den Zug...!“ Da wird der Michelbach Karli mit einem Mal energisch. Er ist in Kriegsstimmung und gereizt und nimmt die Herausforderung an: „Wer versäumt den Zug? Ich? Das wär' doch lachhaft!“ Ein Wort gibt das andere..., und zum Schluß wetten sie. Um hundert Mark! Der Michelbach Karli und der Hirnagel Toni! Der Hirnagel Toni sagt, der Michelbach Karli versäumt den Zug, und der Michelbach sagt, er versäumt ihn nicht! Am nächsten Tag steht der Michelbach Karli schon eine Stunde früher auf. Den Zug muß er erwischen! Aber es hat sich alles gegen ihn verschworen. Das Schuhbandel reißt ab und beim Rasieren schneidet er sich dreimal, und kann das Blut fast nicht stillen, weil er den Alaunstift nicht findet, und so weiter und so fort! Im letzten Augenblick kommt er auf den Bahnhof, stürzt ohne Karte auf den Bahnsteig, der Zug steht schon da, und der Schaffner schlägt eben die Türen zu und gibt das Abfahrtszeichen. Mit wahrer Todesverachtung schwingt sich der Michelbach Karli noch hinauf. So! Die hundert Mark hat er gewonnen! Knapp, sehr knapp! Um eine halbe Nasenlänge? Und er atmet erleichtert auf und sagt:„Da hab' ich einmal Glück gehabt! Hab' ich den Grazer Zug doch noch erwischt!“ Da sagt sein Nachbar:„Pech haben Sie gehabt! Das ist gar nicht der Grazer Zug, der fahrt nach Marburg!"— Deutsche Rechtspflegerschule Hamm: Anfang September wurde in dem Gebäude des früheren Amtsgerichts Hohenlimburg die erste Rechtspflegerschule im Reich durch den Oberlandesgerichtspräsidenten Semler(Hamm) in Gegenwart des Generalstaatsanwaltes Dr. Joel des Landgerichtspräsidenten Hausten und des stellvertretenden Gaugruppenwalters RechtspflegerJustizamtmann Hülsmann ihrer Bestimmung übergeben. In der neu errichteten Lehranstalt werden die künftigen Beamten des gehobenen Dienstes fich. lich, weltanschaulich und sportlich geschult, um einst als unbestechliche, charakterfeste, von gesundem, nationalsozialistischem Rechtsempfinden durchdrun. gene und mit Verständnis für die Nöte rechtsuchender Volksgenossen erfüllte Rechtspfleger ihren Dienst zu versehen. Oberlandesgerichtspräsident Semler gab die Richtlinien für die kommende Arbeit bekannt. An dem ersten Lehrgang nehmen 32 Rechtspflegeanwärter aus den Oberlandesgerichtsbezirken Düsseldorf, Hamm, Köln, Kassel, Frankfurt a.., München und Bamberg teil. Landgerichtspräsident Hausten richtete zu Beginn der ersten Vorlesung an die Rechtspflegeanwärter aus zehn Gauen des Reiches Worte der Begrüßung. Es ist erfreulich, daß die Justizrerwaltung trotz der großen Anforderungen, die der totale Krieg an die Leistungskraft der Rechtswahren stellt, die Ausbildung eines leistungsfähigen und zuverläsNr. 247 sigen Rechtspflegernachwuchses so energisch in die Hand genommen hat, Westdeutsche Kurzmeidungen Mehr als Lausbuben streich: Auf der Kleinbahnstrecke nach St. Goarshausen hatten kurz vor einer Halzestelle Buben zwei Eichenknüppel quer über die Schienen gelegt, Die Lokomotive eines Personenzuges, die gegen das Hindernis fuhr, entgleiste, ebenso zwei Personenwagen. Die Fohrgäste kamen bei dem Unfall zum Glück mit dem Schrecken davon. Die Bahn konte bald wieder flott gemacht werden. Diese unbedachte Tat stellt ein schweres Verbrechen dar, für das eine exemplarische Strafe am Platze ist. 36000 Mark gespart aus Kinderhand. Die Großauheimer Schulsparkasse war von jeher beim Sparen den anderen Schulen des Hanauer Landes voraus und bat auch im letzten Vierteljahr wieder anerkennenswert gespart. Die Einlagen der Kinder sind um 1200 Mark weiter angestiegen und belaufen sich nunmehr auf fast 36 000 Mark. Allen Landschulen kann das als Beispiel und Ansporn dienen. Amtliche Wasserstände Tiier minus 22(minus), Koblenz 106, Stillstand, Köln 58(minus 4, Düsseldors minus 15 (minus), Duisburg minus 151(minus), Mülheim 137, Stillstand, Ruhrort minus 136(minus), Wesel minus 150(minus), Emmerich minus 18 (neinus). Sammelt Inschriften Ein Ruf an die deutsche Schuljugend Mitten im Krieg wurde als neue große Aufgabe auf kulturpolitischem Gebiet die Sammlung der Inschriften in Angriff genommen. Leider ist schon allzuviel wertvolles Kulturgut, das uns in den verschiedensten Inschriften an Häusern, Grabstätten und Gebrauchsgegenständen entgegentrat, durch Um= und Neubauten und sonstige mannigfache Zerstörungen vernichtet worden. Nun gilt es, zu retten, was noch vorhanden ist, denn in diesen Inschriften vom frühen Mittelalter an ist ein gut Teil geschichtlichen Lebens enthalten. Dieser wertvolle Schatz der Ueberlieferung aus Jahrhunderten unserer Volksgeschichte war gänzlich vernachlässigt worden. Der Heidelberger Professor Friedrich Panzer hat nun kurz vor dem Kriege den gesamten Fragenkomplex der Erforschung und Sammlung der Inschriften neu angeschnitten und durch Schaffung von Arbeitsstäben im gesamten Reich eine Grundlage geschaffen, die zu einem sicheren Enderfolg führen wird. Ein Band der neuen Sammlung ist bereits erschienen. Auch das Ballenstedter Museum hatte seit einigen Jahren die Sammlung der Inschriften in seinen Arbeitsplan mit ausgenommen. Durch die neuen Richtlinien und Anregungen erhielt die Arbeit neuen Auftrieb und wird mit besonderem Eifer betrieben. Hier liegt auch eine dankbare Aufgabe für die deutsche Schuljugend, besonders auf dem Lande. Jeder Dorflehrer läßt durch seine Kinder das im Ort zahlreich verstreute Material zusammentragen, wo man es findet, an Häusern, Grabsteinen, Schränken, Truhen, auf Tellern und Kannen. Alle Inschriften müssen wortgetreu aufgeschrieben, besonders wichtige im Lichtbild festgehalten werden. Die gesammelten Inschriften geben in ihrer Gesamtheit ein anschauliches Bild des kulturellen Lebens des Dorfes, sind auch oft familiengeschichtlich bedeutungsvoll und eine wertvolle Bereicherung des Dorfbuches. Gleichzeitig erlebt die deutsche Jugend bei der Sammlung ein Stück Kulturgeschichte ihres Heimatortes. Die Inschriften der einzelnen Orte werden im Heimatmuseum gesammelt und ausgewertet. Von hier aus kann auch entschieden werden, welche Inschriften im Bilde festgehalten werden sollen, um später einmal in einer Gesamtdarstellung veröffentlicht zu werden. Der Versöhnungsversuch Als La Fontaine, der Fabeldichter, einst mit seiner Frau in ein Zerwürfnis gekommen war, beredeten ihn einige Freunde, sich doch wieder mit ihr zu versohnen. Widerstrebend gab er nach. Sie hielt sich damals gerade in der Provinz auf, und der Dichter reiste hin. Als er ankam, erklärte ihm der Bediente des Hauses, in dem sie wohnte, sie sei gerade nicht anwesend, sondetn in die Messe gegangen, wurde aber bald wiederkommen. La Fontaine ging fort, besuchte einen Freund in dem Ort, von dem er für zwei Tage gastfreundlich aufgenommen wurde und fuhr am dritten Tag mit der Post wieder zurück. Seine Freunde bestürmten ihn mit Fragen über die erwartete Aussöhnung, „Ja. ich war da“, sagte La Fontaine, der zuweilen von einer unglaublichen Zerfahrenheit war, „Aber sie war nicht zu Hause. Und da bin ich wieder gegangen.“ Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß starb heute, während seines Erholungsurlaube in der Heimaf. nach einer kurzen schweren Krankheit mein einziger unvergeßlicher Sohn. unser guter Neffe und Vetter, der Schütze Michael Kessenich im Alter von 22 Juhren. versehen mit den Sterbesnkramenten der katholischen Kirche. In tiefer Trauer: Wwe. Kath. Kessenich geb. Gassen und die übrigen Anverwandten Köln-Ostheim(Rösrather Straße 69), den 6. Sept. Beerdigung: Freitag. 10. Sept., 14% Uhr, auf dem Kalker Fried hof in Koln-Merheim rechterh. Trauergottesdienst am selben Tage, vorm. 10 Uhr. in der Pfarrkirche zu Koln-Ostheim. Statt besenderer Anreige! Der Herr über Leben und Tod nahm mir heute nach 47jahri ger überaus glücklicher Ehe meine innigstgeliebte under geßliche Frau, Schwrster, Tante, Großtante und Schwagerin Anni, Friedericke Bredohl geb. Schwandt im Alter von 80 Jahren in sein Reich. Sie starb nach langen schwerem Leiden, hervorgera fen durch die feigen Terrorangriffe des Feindes. Wer sie gekannt, wein was wir in ihr verloren haben. Intiefer Trauer: Augo Bredahl Marktoberinspektor i. R und die übrigen Anverwandten. Erequien: Freitag. 10. Sept 1943. in der Kapelle des Marienhospitals um 10 Uhr. Beerdigung am selben Tage von der Begräbnishalle Melaten um 11.30 Uhr. Gott dem Allmüchtigen hats in seluem unerforschlichen Ratschluß gefallen, am 28. Juli 1943 Fräulein Elenore John infreige Altersschwäche im Alter von 91 Jahren in Herborn. versehen mit den Sterbesakramenten der kath. Kirche, zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Im ein atilles Gebet für die liebe Verstorbene bittet im Vamen aller: Julie Knepp, Koln Richl. Wohnstift Haus K 100 Koln-Riehl. im Sept. 1943 Exequien und Beerdigung ha ben bereits stattgefunden Danksacund! Stalt Karten! Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme in Wort und Schrift. sowie fur die schöuen Kranzspenden on seinen Freunden und dem Gesangverein Cacilia, die mir beim Heldentod meines lieben unvergeblichen Gatten zutei wurden, sage ich allen meinen tiefempfundenen Dank. Frau Elise Lambertz ged. Stein Koln-Flittard(PützlachStraße 20). im September 1943. DANKSAGUNG Wir sagen allen unseren herzlichen Dank, die uns zum Heldentode unseres lieben Sohnes und Bruders Alois liebevolle Teilnahme erwiesen haben. Famille Joseph Feuser Kierdorf b. Liblar, Heerstraße 75. Stellenangebote Die Organisation Todt sucht Nachrichtenhelferinnen für die besetzten Gebiete, Alter zwischen 20 und 35, gute Allgemeinbildung.— Bewerbung mit Lichtbild und handgeschriebenem Lebenslauf sowie Zeugnisabschriften erbeten an: Organisation Todt, Zehtrale-Personalamt. Berlin-Charlottenburg. Die Organisation Todt sucht für ihren umfangreichen Nachrichtendienat— auch für die besetzten Gebiete— welb. liche Arbeitskräfte mit guter Allgemeinbildung. Alter zwischen 20 u. 35 Jahren. Bewerbungen mit Lichtbild u. handgeschriebenem Lebenslauf sowie Zeugnisabschriften erb. an Organisation Todt, Zentrale-Personalamt. Berlin-Charlottenburg. Hilfsarbeiter für meine Bäckerei sofort ge sucht.— Brotfabrik Herrmann, Köln-Klettenber g. Bäckergehilfen für meine Backerei sofort gesucnt.— Brottahrik Herrmann, Köln-Klettenberg. Jugendliche Beifohrer aufort gesucht.— Bretfabrik Heermann, Köln-Klettenberg. Wir suchen für das Büro unseres Vertriebsleiters eine tüchtige Stenotypistin Ertl. wird auch geübter Anfange rin mit entsprechender Vorbildung Gelegenheit für eine aus sichtsreiche Stellung geboten.— Meldungen an Verlag„Der Neue Tag“. Koln, Stolkgasse 27/31. 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Süsterhenn, Rechtsanwalt. 3()%, Hollandanleihe zu Lasten der Marienhaus, Kranken- und Pflegeanstalt dmbH. zu St. Marienhaus (Waldbreitbach) über hfl. 450 000.— von 1925 bzw. 1926. Die vorgenannte Anleihe wird hiermit einschließlich des am 1. De zember 1943 fallig werdenden Zinsscheines sofort zahlbar gestellt bei der NV Rijnschen Handelsbank in Amsterdam. Die Obligationhre wer den aufgefordert, ihre Obligationen samt dem am 1. Dezember 1943 fallig werdenden Zinsschein bei der vorgenannten Bank zur Einlösung zu präsentieren. Eindhoven) Köln, im Sept. 1943. Der Anleihetreuhänder: P. J. Daverysldt. Notar. Der Vertretor d. Anleiheschuldnerin: Dr. jur. A. Süsterhenn Rechtsand alt. DRUCK UND PANER günOBnR Koln- Malheim Franddurter Str. im Mause UL FERNRUF 74722 Schon ein halber KNORR- Soßenwürfel genögt, um einen Soßenrost zu strecken. 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