ne Sse as erich * em at ∆ en nin. or tet ele 1er im en on sch rt, Bezugspreis monatl. RM.30, Postbezug monatl. RA.30 teinschl. 21 Rpf Postzeitungsgeb.) zuzügl. 42 Rpf Zustellgebühr Köln, Freitag, den 3. September 1943 DIE CROSSE KULNER MORGENZETTUNG Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Sammelruf: Nr. 74974 Schalterstunden—18 Uhr. Nr. 241— Verkaufspreis 10 Pfg. Vier Jahre Kampffürdeutsche Freiheit Das deutsche Volk beim Eintritt in das fünfte Kriegsjahr— Front und Heimat in äußerster Siegesentschlossenheit Unsere Gegner haben das fünfte Kriegsjahr damit begonnen; die in den letzten Wochen üppig wuchernden Triebe an ihren erträumten Siegeslorbeeren zu stutzen. Der engste joumalistische Mitarbeiter Roosevelts hat die undankbare Aufgabe übernommen, die dahinwelkenden Blätter aus diesem Siegeskranz zu schütteln und das kahle Gebinde den ohne Zweifel seyr erschrockenen Völkern im Feindlager vorzuhalten. Die zeitlichen Umstände lassen vermuten, daß diese mißliche Prozedur in einem Zusammenhang steht mit dem Ergebnis der Konferenz von Quebec. Dies ist um so enttäuschender für die gegnerischen Völker, als man sie in der Erwartung gewiegt hat, daß gerade auf dieser Konferenz die Siegeschancen eine unumstößliche Grundlage erhalten würden. Aber auch Churchill hat in seiner Rundfunkrede nichts sagen können, was nach einer Erfüllung dieser Wünsche aussieht. Es war nun die bittere Aufgabe Hopkins', die Gründe für dieses Zurückstecken der Siegeshoffnungen darzulegen und klarzumachen, warum er auch heute die Achsenmächte noch als die stärkste militärische Kombination der Welt bezeichnen mußte. Der wichtigste Gesichtspunkt ist dabei, daß man im gegnerischen Lager heute gezwungen ist, die Auswirkungen des Luftterrors weit niedriger einzuschätzen und mit Hopkins feststellen muß, daß die Kriegsproduktion der Achsenmächte heute noch weit größer ist als zu Beginn des Krieges. Deutsches Selbstbewußtsein Das deutsche Volk nimmt diese gegnerischen Erkenntnisse zu Beginn des fünften Kriegsjahres zur Notiz als ein Zeichen dafür, daß schließlich die Gewalt der Tatsachen über alle seindlichen Illusionen triumphieren mußte, daß es auch nach vier Jahren Krieg dem Feind die höchste Achtung abfordert und ihn zu der Einsicht zwingt, daß auch die lange Dauer des Krieges Deutschland nicht schwächer, sondern stärker gemacht hat. Die kleinlaute Stimme des Gegners bei der Ansprache des fünften Kriegsjahres wird aber in deutschen Herzen kein vervielfachendes Echo finden, das die Schwere des Kampfes, der uns noch bevorsteht, bertönt, denn es ist schließlich nie die gegnerische Reaktion gewesen, an die sich das deutche Selbstbewußtsein hat klammern müssen. Das Wissen um die eigene Kraft ist beim deutschen Volk nicht auf fremdem Boden gewachsen, sondern es hat es aus seinem eigenen Herzen geschöpft. In keinem Augenblick dieses Krieges, auch nicht in den Zeiten von Rückchlägen, hat sich der deutsche Soldat seinem Begner unterlegen gefühlt. Er weiß aus tausendfacher Erfahrung, daß er in seinem soldanischen Können und in seiner militärische Ehre noch nie von seinen Gegnern in den Schatten gestellt worden ist. Ebenso ist die deutsche Heimat in ihrer Arbeit für den Krieg aus ihrem treigensten Gesühl sich des Wertes bewußt, den sie gegenüber dem Gegner in die Waaghale des Kampfes zu wersen hat. Deutsche Irbeit und deutscher Fleiß, die in der Welt nmer einen ersten Platz behauptet haben, aben im Krieg nicht an Rang verloren; im Gegenteil hat der totale Einsatz alle Kräfte bis um äußersten gesteigert. Und was schließlich ie Kriegsmoral angeht, so hat das deutsche Volk in diesem Krieg Zeugnis über Zeugnis blegen müssen, daß es auch durch die schwerten Nöte nicht einen Augenblick hat wankend erden können in seiner Festigkeit, seinem Mut nd seiner Entschlossenheit. In dieser Hinsicht nd die deutschen Menschen in den Luftkriegsbieten dem Gesamtvolk als leuchtendes Beiiel vorausgegangen, das bewiesen hat, daß e Erduldung der größten Entbehrungen und as Standhalten in den Todesnöten nicht nur ne Eigenschaft der deutschen Kämpfer an der ont ist, sondern eine Fähigkeit des ganzen urschen Volkes. In diesem Bewußtsein hat ch ein Vorgang vollzogen, der für den Verif des Krieges von einer Bedeutung ist, ren Tragweite wir heute vielleicht noch gar cht abschätzen können: wir meinen das Aninderrücken von Front und Heimat, das 's Bewußtsein des gemeinsamen Schicksals vertiest hat, daß ein Auseinanderbrechen nie iöglich sein wird. * 777 F# Entschlossene deutsche Nation Mit ihrer ganzen Kraft und ihrer durch gewaltige Siege an allen Fronten zu Lande. zu Wasser und in der Luft gewonnenen unvergleichlichen Kampferfanrung geht die deutsche Wehrmacht in das fünfte Kriegsjahr. Sie weiß, daß ihr, mag es aueh noch hart hergehen, der Sieg nicht genommen werden kann. Die Heimat aber steht an eiserner Entschlossenheit des Durchhaltens der Front um nichts nach.— Unser Bild, eine von Wilhelm Santer gestaltete Kampfszene(auf der Großen Deutschen Kunstausstellung München 1943 gezeigt), verdeutlicht diese Entschlossenheit der kämpfenden deutschen Nation in eindrucksvollster Weise.(Photo: Presse-Hoffmann) sich wieder die Möglichkeit, daß Europa aus nen sich von diesen Vorstellungen, daß die Schicksalsschwere seiner Lage im Herzen Euro seiner naturlichen Mitte heraus sich gestaltet, daß(äußeren Geschehnisse dieses Krieges sich mit spas zu tragen. Es teilt hier das Los so vie es nicht mehr Spielball im Kampf der Mächte und denen des Weltkrieges decken, um so weniger Iler Generationen in seiner bewegten Geschichte vor allem im machtpolitischen Arrangement lösen, als für sie dieser Kampf ja auch in #on. in Tahsss lase Wohon aus seinon#leinor geistigen Wurzel nur eine Fortletzung Dor aben in Rachtpontischei Airung....— Englands ist, sondern sein Leben aus seinen seiner geistigen Wurze eigenen Bedürfnissen gestaltet. Neben der deut= des Weltkriegea ist schen Politik haben die deutschen Soldaten in gewaltigen Kämpfen und heroischen Siegen diese Chance für den Kontinent ersochten. So hat auch die Wirkung der deutschen Wassen nur eine Fortsetzung des Weltkrieges ist. Ein Schicksalkampf Dieser Krieg ist ja ebenso wie der Welthier eine Situatior. herbeigeführt, die uns weit krieg von unseren Gegnern gewollt und herbeigünstiger als im Weltkrieg stellt. Damals stand geführt, um den deutschen Anspruch auf einen der Feind auf französischem Boden, heute hat Platz an der Sonne auf dieser Welt streitig Die Kraft Europas Zu diesen gewaltigen Potenzen, die aus m deutschen Selbst erwachsen, kommt aber roch das Wissen um die Kraftströme hinzu, in das deutsche Kräftereservoir aus dem tropäischen Raum fließen. Der ganze Konnem arbeitet heute für den Sieg der Achseneachte, und viele Völker stellen Kämpfer für . F r o n t. D i e s e S i t u a t i o n, d i e u n s w e i t ü b e r e Lage im Weltkrieg erhebt, ist das Ergebnis r deutschen Politik sowohl wie der deutschen Kriegführung. Seit Jahrhunderten wieder hat is die deutsche Führung verstanden, in Europa ne Schicksalsgemeinschaft zu schaffen, die sich gleicher Weise gegen den westlichen Plutoratismus wie gegen den östlichen Bolschewisnus in einem einheitlichen Witlen der Behouptung zusammengesunden hal. Europa eiß, daß sein Leben schlechthin von dem Ausgang dieses Krieges abhängt, daß es alles zr ersiceen und alles zu geminnen hat. Am erstenmal seit dem Mittelalter ergibt eferiler Tage.. Es teilt hier das Los so vieK. Generationen in seiner bewegten Geschichte. Ob vom Osten oder vom Westen die Bedrohung des Abendlandes kam, immer hat das deutsche Volk die schwerste Last zu tragen gehabt. Es hat viele Opfer bringen müssen für die Mission, die ihm von der Vorsehung als Herz Europas ausgegeben ist. Aber aus seiner geistigen und blutsmäßigen Kraft heraus hat es auch immer wieder die Einbußen an Gut und Leben ausgleichen können, und an die Stelle der Feind auf französischem Boden, heute hat1 Plaß an der Sonne auf vieser wen sitreuig der vielen Gefallenen, die den Weg der deuter Europa als eine Festung vor sich, die hinter zu machen. Nur dieses natürliche Recht eines schen Geschichte säumen, is##immer wieder die einem mächtigen Wall jedem Angreifer den jeden Volkes hat auch jetzt die deutsche Füh: Jugend getreten, um das Deutsche Reich und Eintritt verwehrt. Nach Osten hin aber hat der rung geltend gemacht. Man hat es ihr ebenso das deutsche Recht zu schützen. Denn in diesem deutsche Soldat die Bedrohung aus der Steppe streitig gemacht wie immer in der Vergangen= Recht und in diesem Reich ist auch das Leben weit hinter die deutschen Grenzen zurück= heit. So wurde dieser Krieg zu einem Schick= jedes einzelnen Deutschen immer beschlossen ge gedrängt, und alle Anstrengungen der So= salskampf, demgegenüber es kein Ausweichen wesen. Mit der wechselnden Kraft des Reiches wiets, diesen Raum wiederzugewinnen, sind an gibt, wenn nicht auf die Dauer das eigene hat auch der Anteil aller Deutschen am Leben der Kraft der deutschen Abwehr zerschellt. Das Leben als selbständige Kraft von fremder geschwankt. Dieses Reich ist das Schicksal eines deutsche Volk ist nach wie vor Nutznießer der Macht erdrückt werden soll. Ein Volk von der jeden Deutschen. So war es in der Vergangengroßen Schätze und Früchte, die dieser Boden Fähigkeit und Gräße der Deutschen kann nicht heit, so wiro es auch in der Zukunft bleiven. kinn und hornarbringt Dioser Umstand hat!im Schatten anderer Staaten gedeihen. Es hat] Um diese Zukunft aber geht nun der Kanipf. ein Recht auf ein selbstgestaltetes Leben. Dies Die Geschichte und die nachfolgenden deutschen ist ein Recht der Natur, das ihm von niemand Geschlechter werden über uns urteilen, ob wir genommen werden kann. Mit diesem hohen würdig waren, das Schicksal des deutschen VolBewußtsein des Rechtes steht die deutsche Na kes in unseren Händen zu tragen. Doch wenn tion in diesem schweren Kampf. Sie nimmt wir um uns schauen, dann haben wir die bewußt die harten Opfer auf sich, die er er= stolze Gewißheit, daß sich in diesem Urteil das sordert. Je größer die Entscheidung ist, die in Wort für alle Deutschen wiederholen wird, das diesem Ringen fällt, um so schwerer mußten, einst Friedrich der Große in einer schweren auch die Bedingungen des Kampfes sein. Und Stunde von seinen Preußen sagte:„Man soll heute wissen wir ja alle, daß sich dieser Krieg nicht sagen, solange ein Preuße am Leben ist, zu einer Weltentscheidung ausgewachsen hat. daß Deutschland der Verteidiger entbehrt.“ Das deutsche Volk hat wieder die ganze„ Dr. A. W. birgt und hervorbringt. Dieser Umstand hat neben der großartigen Steigerung der eigenen deutschen landwirtschaftlichen Produktion mit dazu beigetragen, daß es um die deutsche Ernährung jetzt ganz anders bestellt ist als im Weltkrieg, und daß uns die Blockade, die damals dem deutschen Volk so zugesetzt hat, nichts hat anhaben können. Im Augenblick, wo wir in das fünfte Kriegsjahr eintreten, muß gerade dieser Vergleich das große Plus in der deutschen Bilanz herausstellen, die unsere Gegner so gern nach den Bedingungendes Weltkrieges aufstellen möchten. Sie kön Sowjets wieder unter hohen Verlusten gescheitert Zahlreiche feindliche Angriffe an den bisherigen Schwerpunklen des Kampfes abgewiesen —LER ET* L Bersin, 2. Aug.(and) mittleren Abschmt der Ostfront bieiten die Bolschewisten ihren Druck an den bisherigen Schwerpunkten am 1. September weiterhin eufrecht. Westlich des Mius, westlich Charkow Im südlichen und Besitzer wechselten, wurden uniere hartringen Vorstöß Bol= genden Grengdiere und Panzerverbände durch und schossen schweren Kämpfen zum Stehen rch und schossen dabei an der gleichen Stelle, an Fliegerkräfte wirksam unte tützt. So der die Sowjets am Vortage bereite 24 Panbrachten immer wieder angreifend. pf= und zer verloren hatten, erneut 43 bolschewistische Sturzkampfgeschwader westlich des Mius stark Panzerkampfwagen ab. Nach dem Ni derbruch -Anag Anutinn, Gampinannen bichlhas- Arr nonn-ichon Sturmmellen nia oin.ne arke unwirksam und schlugen an mihreren Stellen bolschewist'sche Angriffsgruppen blutig zurück. hnich Charkow jetzten die Bolschewisten Ortschaft tirdringen, die ader im Gegenangris . un er Zusammenfassung ihrer Kräfte den An= unter Vernichtung menverer seindlicher PanIn den hin= und heiwog den Kämpfen, bei griff mit starken Infonterie= und Ponzerver= zer wieder zurückgewannen wurde. Weitere denen wichtige.ländepunkte mehreremale den bänden fort. Unsere Truppen brachten die!(Fortsetzung siehe 2. Seite) Unerschütterte Lage Berlin, 2. Sept.(dnb) Die Weltpresse steht im Zeichen des fünften Jahrestages des Kriegsausbruchs. Alle Zeitungen stellen Betrachtungen über die Lage an. Dabei kommen die Blätter zu der Erkenntnis, daß die Stellung der Achsenmächte nach vier Kriegsjahren unerschuttert ist, und daß alle Vorteile auf Seiten der mit Deutschland verbündeten Mächte liegen. Japan. Tomokatsu Hori, der Sprecher des japanischen Informationsamtes, gab zum fünften Jahrestag des Kriegsausbruchs eine Erklärung ab, die mit der Feststellung beginnt, daß die vergangenen vier Jahre erwiesen hätten, daß die Achsenstreitkräfte mit großem Schwung und unerschütterlicher Entschlossenheit in bewunderungswürdigen Feldzügen dem Sieg entgegengingen. Die gemeinsamen Anstrengungen der Achse seien auf das einzige Ziel ausgerichtet, die alte Ordnung, die angelsächsische Monopolstellung und Ausbeutungspolitik auszurotten und eine-neue Ordnung auf der Basis des Rechts und der Gerechtigkeit zu errichten. Die Erklärung schließt mit dem Satz:„Je länger der Krieg dauert, um so schwächer werden unsere Feinde werden, und der Sieg wird uns dann umso sicherer sein.“ Alle japanischen Zeitungen betonen, daß die Lage keinen Grund zu Pessimismus gebe. So schreibt die Zeitung„Yomiuri Hotschi“, die europäischen Verbündeten würden mit verdoppelter Kraft fortfahren, den Krieg zum siegreichen Ende zu bringen, so wie Japan selbst entschlossen sei, die Bande mit den Achsenmächten noch weiter zu festigen, um mit ihnen gemeinsam den angelsächsischen Imperialismus zu zerschmettern und eine neue Weltordnung aus zubauen. Rumänien. Die Bukarester Blätter erinnern daran, daß der Krieg von Jahr zu Jahr an Härte zugenommen habe, und auch nur durch Härte entschieden werde.„Blut und Eisen und keine Theorie bleiben die einzigen entscheidenden Faktoren“, schreibt die Zeitung „Viatza“, die aus den vergangenen 30 Jahren den Schluß zieht, daß sich nur der Starte sein Recht schaffe. Der Sieg werde nicht dem gehören, der die meisten Soldaten hat und die meisten Rohstoffe, sondern dem, der den stärksten Willen zum Durchhalten hat. Der„Curentul" stellt fest, daß die Gegner Deutschlands weder ihre Hoffnungen auf die Blockade noch auf die militärische Einkreisung erfüllt gesehen haben, und schreibt dann zu der militärischen Entwicklung dieses Sommers:„Die Offensive großen Stils, die die Sowjetarmeen seit zwei Monaten führen, hat sich dank der harten Verteidigung der deutschen und verbündeten Truppen und dank der elastischen Abwehrmethoden nirgendwo planmäßig entwickeln können.“ Slowakei. Auf einer Pressekonferenz sprach Minister Mach zur Lage an der Schwelle des fünften Kriegsjahres. Er betonle, daß die Entwicklung der Ereignisse den Entscheidungen der Slowaken, an der Seite Deutschlands für die Freiheit Europas zu kämpfen, recht gegeben habe.„Wir kämpfen nicht", so erklärte der Minister,„aus Haß, sondern wir stehen im Kampfe gegen den bolschewistischen und die übrigen Feinde Europas, um das Recht auf unsere freie, selbständige Existenz zu verteidigen“. Minister Mach wies darauf hin, daß in den vier Kriegsjahren in der Slowakei mehr geschafsen wurde als Jahrzehnte hindurch in Friedenszeiten. Die nationale Freiheit und alles, was in der Slowakei Gutes geschaffen werde, gebiete den Slowaken, sich noch fester an das große Deutsche Reich anzulehnen, ohne dessen Hilfe weder die Slowakei noch das übrige Europa vor dem Verderben bemahrt geblieben wäre.“. Unsere Treue zu Europa und zu seinem Führer Adolf Hitler“, so schloß der Minister seine Ausführungen,„beweisen wir durch Taten des geeinten Volkes und die Taten seiner heldenhaften Armee“. Kroatien. Die kroatische Presse gedenkt des fünften Jahrestages des Kriegsbeginns in ausführlichen Artikeln. Die Zeitung Nova Hrbatki stellt in ihrer Betrachtung fest, daß die Lage Deutschlands und seiner Verbündeten nicht nur besser sei als die ihrer Gegner, sondern auch weit günstiger als zu Beginn des Krieges. Das Blatt verweist darauf, daß der überwiegende Teil Europas in den Händen Deutschlands und seiner Bundesgenossen sei, und daß dem Feind wertvolle Gebiete entrissen und nutzbar gemacht wurden. Wenn die Achsengegner hier und dort hätten Torrain gewinnen können, so solle man doch nicht vergessen, daß es sich dabei nur um Scheinerfolge handele, denn die Verlufte der Feinde seien derart groß, daß die Allon vom Standpunkt einer rationellen Kriegführung aus gesehen niemals gerechtfertigt werden konnte. Schweden. Von den Stockholmer Blättern führt der militärische Mitarbeiter von Stockholms Tidningen in einer ausführlichen Betrachtung zum Abschluß des vierten Kriegsjahres seinen Lesern die Gefahr vor Augen, die Schweden von den Sowjets droht. Freitag, din.3 S mper 1943 Staatsminist rium für Böhmen und Mähren Berlin, 2. Sept. Der Führer hat durch Erlaß vom 20. August 1943 den Staatsminister =Obergruppenführer Karl Hermann Frank zum deutschen Staatsminister für Böhmen und Mähren mit dem Sitz in Prag ernannt und die Errichtung eines deutschen Staatsministeriums für Böhmen und Mähren verfügt. Der deutsche Staatsminister für Böhmen und Mähren führt die die Wahrung der Reicheinteressen im Protektorat umfassenden Regierungsgeschäfte, während der Reichsprotektor der Vertreter des Führers in seiner Eigenschaft als Reichsoberhaupt ist. Kroatischer Kriegsminister Agram, 2. Sept.(dnb) Wie amtlich bekanntgegeben wird, hat der Poglavnik den General der Flieger Friedrich Navratil zum Kriegsminist wieder gescheitert (Fortsetzung von der 1. Seite) Gegenstöße und Säuberungskämpfe hatten die Aufgabe, Einbruchsstellen aus den Gefechten der letzten Tage zu beseitigen. Dabei gelang es unseren Truppen, sich wieder in den Besitz eines Höhengeländes zu setzen und die alte Hauptkampflinie wiederherzustellen. Diese Abwehrkämpfe, die von unserer Luftwaffe durch Bombenangriffe gegen Infanterie= und Panzeransemmlungen begleitet wurden, kosteten dem Feind äußerst hohe Verluste an Menschen und Material. Auch westlich der Linie Rylsk—Ssewsk, sowie an dem Frontbogen nördlich und nordöstlich Ssewsk setzte der Feind seine heftigen, für ihn verlustreichen Angriffe fort. Im Bereich eines Korps wurden dabei allein 36 seindliche Panzer vernichtet. Westlich Orel scheiterten weitere bolschewistische Vorstöße. In diesem Abschnitt waren die Angriffe des Gegners infolge seiner hohen Verluste an den Vortagen etwas abgeschwächt. In den vorausgegange„ nen Kämpfen konnte hier eine württembergischer 1912 zum Fähnrich ernannt. 1917] badische Sturmdivision, die sich bereits in der Abwehrschlacht bei Orel ausgezeichnet hatte, neue Erfolge erringen. DER NEUE TAG Nr. 241 ernannt. General Navratil wurde am 19. Juli 1893 in Serajewo als Sohn eines Bezirksvorstandes geboren und ist deutscher Abstammung. Nach Absolvierung der Kadettenschule in Graz wurde er 1912—*: wurde er Flieger und als Aufklärer auf dem russischen Kriegsschauplatz eingesetzt. Als Pilot schoß er 10 seindliche Flugzeuge ab. In Jugoslawien wurde er 1940 als politisch verdächtig in den Ruhestand versetzt. Der Poglaonik ernannte ihn 1941 zum Militärattaché in Bukarest und erhob ihn 1943 in den Rang eines Generals. General Navratil ist Träger zahlreicher in= und ausländischer Ehrenzeichen. Der Posten des Kriegsministers in Kroatien war in letzter Zeit nicht besetzt. Finnischer Reichstag eröffnet 113 Helsinki, 2. Sept. Der finnische Reichstag trat nach den Sommerferien wieder zusammen. Nach Erledigung der Formalitäten nahm der Reichstag eine Reihe dringender Gesetzesvorlagen entgegen. Ein Bericht über die Maßnahmen der Regierung im Jahre 1942 wurde ebenfalls vorgelegt, doch wird der Reichstag wahrscheinlich erst nach Entgegennahme der am Freitag zu erwartenden Erklärung des Ministerpräsidenten über die außenpolitische Lage dazu Stellung nehmen. Marshall bleibt UsA=Generalstabsche 7T Genf, 2. Sept. Präsident Roosevelt gab als Oberbefehlshaber der nordamerikanischen Wehrmacht bekannt, daß General George Marshall für weitere vier Jahre Generalstabschef der USA=Armee bleiben werde. Damit dürften die Gerüchte, wonach Marshall mit einem hohen Frontkommando betraut werden solle, hinfällig werden. Im Brennpunkt eines feindlichen Großangriffs von fünf Schützendivisionen und einem Panzerkorps stehend, wurde sie in 15 Stumden 25mal mit Kräften bis zu Bataillonsstärke und siebenmal durch Angriffsgruppen von ein bis fünf Regimentern angegriffen. Die unerschütterlichen Schwaben wiesen aber alle Angriffe ab und schossen von den eingesetzten 100 bis 120 feindlichen Panzern 80 ab. Unter ihnen befand sich der 1000. feindliche Panzer, den die Division, die gerade auf ihr vierjähriges Bestehen zurückolicken kann, im Ostseldzug zur Strecke brachte. Die Sturmgeschützabteilung der Division ist an dieser Erfolgszahl mit 533 Der Wehrmachtbericht Weiterhin schwere Abwehrkämpfe an der Osttront Am Mittwoch 120 Panzer abgeschossen 127 Sowjetflugzeuge vernicht Aus dem Führerhauptquartier.] Am gestrigen Tage wurden an der Ostfro 2. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht 120 Panzer abgeschossen. Die Luftwaffe ve gibt bekannt: nichtete in der Zeit vom 30. August bis 1. Se In den bisherigen Brennpunkten der Ab- tember 127 Sowjetflugzeuge. Oberleutna wehrschlacht standen unsere Truppen auch ge- Nowotny, Führer einer Jagdfliegergruppe,e stern in schweren Kämpfen. zielte gestern zehn Luftsiege. Durch entschlossene Gegenangriffe wurden an!.. Abschüssen beteiligt. Sie hat darüber hinaus einigen Stellen vorgedrungene feindliche Kräfte! Haltentscher Cehrwachtcericht im Kampf gegen den Bolschewismus bisher, aufgefangen und zum Teil unter schweren Ver] Rom, 2. Sept. Der italienische Wehrmach 198 Geschütze verschiedenen Kalibers, 279 Pan=slusten zurückgeworsen. bericht vom Donnerstag lautet: zerobwehrkanonen, 102 Granatwerfer, zahl- Zusammengefaßte Angriffe von Kampf= und! Orte der Provinz Neapel wurden von sein reiche Infanteriewaffen, darunter 33 Panzer= Nahkampffliegerverbänden richteten sich vor lichen Flugzeugen bombardiert: Schaden vo stlich geringem Ausmaß. Feindliche Kriegsschiffe beschossen das G biet von Capo Pellaro(Provinz Kalabrien Die Küstenbatterien erwiderten sofort da Feuer. büchsen, große Mengen sonstigen Geräts, dar= allem gegen feindliche Truppenziele südwestlich unter 143 Fahrzeuge, sowie zwei Flugzeuge Wsasma. vernichtet oder erbeutet. s. Im Seegebiet der Fischerhalbinsel versenkIm Raum südwestlich und westlich Wiasma:ss., 1926.—.. Kampffingzeuge einen standen unsere Truppen ebenfalls in schweren Kämpfen. Mit Unterstützung starker Luftwaffenverbände brachten sie dem angreifenden Feinde sehr schwere Verluste bei. Hopkins bremst den Kriegsoptimismus Engster Mitarbeiter Roosevelts über die Kamp stärte der Achsenmächte sowjetischen Küstenfrachter und einen Bewacher. OST Stockholm, 2. Sept. Die amtliche Lenkung der Kriegsagitation in den Feindländern hat wieder einmal eine Kehrtwendung gemacht, nachdem sie wochen=, ja monatelang bekanntlich in die Siegesfanfare gestoßen hat. Plötzlich wird nun wieder der zuversichtlichen Beurteilung der allgemeinen Kriegslage ein Riegel vorgeschoben. Man zieht in der von den amtlichen Stellen Washingtons und Londons beeinflußten Presse stärkstens gegen die ins Feld, die„allzu optimistisch“ die allgemeine Kriegslage beurteilen, und Presse und Rundfunk in den sogenannten alliierten Ländern im Westen geben sich ungeheure Mühe, zu erklären, daß„der Krieg doch länger dauere, als man vielerseits annehme“. So hat beispielsweise Roosevelt nun wieder seinen vielleicht engsten Freund und Mitarbeiter, Mr. Harry Hopkins, vorgeschickt. Hopkins läßt sich in einem Artikel im einbaren ist mit dem, was man in den letzten Wochen während der Welle der zweckoptimistischen Beurteilung der Kriegslage gehört hat. Hopkins erklärt u.., man dürfe nicht vergessen, daß die Achsenmächte auch weiterhin die stärkste militärische Kombination der Welt seien, und daß sie eine=Boot= und Flugzeugproduktion von unerhörtem Ausmaß hätten. Weiter erklärt Hopkins in seinem Artikel, daß der Terrorluftkrieg kaum irgend welche Folgen auf die Produktion der kriegswichtigen Industrie der Achsenmächte habe. Er schreibt wörtlich, trotz der intensiven Luftangriffe muß mit Sicherheit angenommen werden, daß die Kriegsproduktion der Achsenmächte heute noch weitaus größer als zu Beginn des Krieges ist, und daß die Ausfälle durch den Luftkrieg bei auch der Kriegsindustrie der Achsenmächte im schlimmsten Fall zehn Prozent aus nachen. An und für sich wären solche Erklärungen nicht so wichtig, wenn nicht gerade in den letzAmerican Magazine“ des längeren über den ten Wochen immer wieder von den höchsten allgemeinen Stand des Krieges aus und gibt sich dabei erstaunliche Mühe, die militärische Schlagkraft und Stärke der Achsenmächte in einer Weise zu beschreiben, die kaum zu verStellen in London und Washington betont worden wäre, daß die Unterlegenheit der Achsenmächte auf allen Gebieten immer deutlicher werde. Er gibt zu bedenken, daß, wenn es den Sowjets gelänge, die deutsche Barriere im Osten zu zerbrechen, der Bolschewismus entscheidenden Einfluß über große Teile Europas erhalten werde. Das würde eine Wendung in der Geschichte Europas, würde den Untergang des Abendlandes bedeuten. Auch Svenska Dagbladet weist auf diese Gefahr hin. Türkei. Die Zeitung Tasfiri Eskiar vermerkt zum fünften Jahrestag des Kriegsausbruchs, daß die deutschen Linien im Osten nirgendwo durchbrochen werden können. Kein einziger strategischer Stützpunkt der Achsenmächte und Japans sei bis jetzt verlorengegangen. Ganz Europa, Burma, die malaiische Halbinsel und Insalinde seien fest in Händen der Achse. Der militärische Mitarbeiter der Zeitung Slovo, Oberst Gantscheff, zieht in einem Leitartikel unter der Ueberschrift„Vier Jahre Krieg“, eine Bilanz. Ausgehend von der Feststellung, daß England diesen Krieg vom Zaune gebrochen habe, mi t der Absicht, Deutschland rasch zu Boden zu wersen, weist der Verfasser nach, daß alle Pläne Englands und seiner Verbündeten in diesen vier Jahren gescheitert seien. Die Hungerblockade sei wirkungslos und auch die Heranziehung der Sowjets sei auf dem besten Wege, zu scheitern. Alles, was die Engländer, die Amerikaner und die Bolschewisten erreicht hätten, könne den Ausgang des Krieges überhaupt nicht entscheiden. Dse Deutschen und ihre Verbündeten hätten allen Grund, an ihren Sieg zu glauben, um so mehr, als auch die Zest, die als Bundesgenosse der Feinde gepriesen wurde, diese im Stich gelassen habe. Deutschland verfüge über gewaltige Kampfmittel und sei in der Lage. den Krieg bis zum totalen Siege weiterzuführen. Keinerlei Begeisterung über die Rede Churchills in England und USA Churchills hervorgerufen hat. Man habe kon Berlin, 2. Sept.(dub) Der britische Premierminister Churchill hat Dienstag seine bereits mehrmals verschobene Rede über die Ergebnisse der Konserenz von Quebec gehalten. Die Rede war seit elf Tagen durch die englische und amerikanische Presse in sensationeller Form als ein großes politisches Ereignis angekündigt. Die Rede enthält indessen keinerlei neue Gesichtspunkte außer ein paar Phrasen gegenüber Kanada und Frankreich und ein paar dummen Redensarten zum Südosten Europas, verknüpft mit frechen und geschmacklosen Beleidigungen der bulgarischen Nation. Das Wesentliche ist nur ein Kotau vor Stalin, den Churchill als„Befreier Europas“ charakterisiert. Die Diskussion um die zweite Front bereicherte Churchill durch den Hinweis, daß Moskau durch England und Amerika beträchtliche Unterstützungen für seinen Kampf gewährt würden. Es ist deshalb nicht verwunderlich, daß diese Rede in England und USA große Enttäuschung bereitet hat. Der Newyorker Rundfunk gibt dieser Enttäuschung offen Ausdruck, indem er mitteilt, daß die Worte Churchills ausgelöst hätten. Man sei in London der Meinung, daß Churchill seine Ansprache immer wieder verschoben habe, um ein bestimmtes Ereignis abzuwarten. Dieses Ereignis sei jedoch nicht eingetreten, und man sei der Meinung, daß deshalb in der Rede etwas fehle Churchill ist am Mittwoch in Washington eingetrossen und hat im Weißen Haus Aufenthalt genommen. Er will mehrere Tage bleiben, um die Besprechungen von Quebec fortzuLondoner Presse, sprechen übereinstimmend von der Enttäuschung, die die Rundfunkrede hills kretere Angaben in militärischer und politischer Hinsicht erwartet und habe stattdessen eine außerste Zurückhaltung Churchills feststellen müssen. Man wisse nach der Rede genau soviel oder genau sowenig wie zuvor. Auch die schweizerische Presse weist darauf hin, daß die Voraussagen der Londoner Blätter, wonach Churchill in seiner Rede ein wichtiges neues politisches oder militärisches Ereignis bekanntgegeben werde, nicht eingetroffen seien.„Dagegen hat“, so schreiben zum Beispiel die„Basler Nachrichten", „Churchill seine Zuhörerschaft in einem trockenen, fast langweiligen Tonfall mit einigen Randbemerkungen zur Konferenz von Quebec abgefertigt, die aber den bisherigen Gesamteindruck von diesen Verhandlungen kaum wesentlich zu verändern oder wesentlich zu verstärken vermochten.“ Es sehe ganz danach aus, als ob man Kommunistenpartei in Kanada Stockholm, 2. Sept.(dnb) Wie die Stockholmer kommunistische Zeitung Ny Dag zu berichten weiß, ist in Toronto eine kanadische Kommunistenpartei neu gegründet worden, die sich Labour Progressive Party nennt. Daß diese Gründung auf Moskauer Anregung erfolgt ist, beweist Punkt 1 des Parteiprogramms, der sofortige Eröffnung einer zweiten Front in Europa verlangt. Für eine kanadische Partei gewiß ein ungewöhnliches Begehren! General Franco wieder in Madrid Madrid, 2. Sept(dub) General Franco hat am Mittwoch seinen Sommeraufenthalt auf seinem galicischen Besitz in Pazo de Meiras beendet und in Begleitung seiner Gattin und seiner Tochter sowie der Chefs des zivilen und des militärischen Kabinetts die Rückreise nach Madrid angetreten. Er ist am Mittwochabend in seiner Madrider Residenz eingetroffen. Zu seiner Begrüßung hatten sich neben anderen Persönlichkeiten auch der spanische Innenminister sowie der Generaldirektor der spanischen Polizei eingefunden. De Gaulle setzt ab und ernennt... Fli Madrid, 2. Sept. Der Gouverneur der französischen Insel Guadelupe im Karibischen Meer, Sorin, wurde von dem Dissidentenkomitee in Algier abgesetzt. Zur gleichen Zeit wurde der dissidentische Brigadegeneral Jacomy zum Kommandeur der Streitkräfte auf den französischen Antillen und FranzösischGuayana ernannt. Zum Angriff auf Berlin London über die starke deutsche Luftverteidigung OST Stockholm, 2. Sept. Das britische Luftfahrtministerium hat als ein erstes Teilgeständnis den Verlust von 47 Bombern bei dem nächtlichen Angriff auf Berlin bekanntgegeben. In den vorliegenden britischen Kommentaren dreht es sich diesmal faktisch nur um die überaus starke Verteidigung, auf die die britischen Bomber stießen und die durchweg als besonders hartnäckig, zähe und erbittert bezeichnet wird. So heißt es in einem Londoner Kommentar u..: Im Augenblick des Einfluges in deutsches Gebiet begann der Angriff der deutschen Jäger, die mit der üblichen(!) Verbissenheit und Hartnäckigkeit pausenlos angriffen, den britischen Bomberverband ständig umschwärmten und den London und Washington auf die Zustimmung Rückwege wurde der Sowjets zu gewissen Beschlüssen der Konferenz von Quebec warte. Die„Basler Nachin London keinerlei Begeisterung richten“ sind der Auffassung, daß der Grund * f ü r d a s A u s b l e i b e n d e r e r w a r t e t e n„ S e n sationen“ in der Rundfunkansprache Churchills in der Umgebung des Kremls zu suchen sei. Nach der Konserenz in Quebec „Ziel der sowjetischen Sommerossensive nicht erreicht" Madrid. 2. Sept.(dub) Der Washingtoner Korrespondent der Zeitung„Alcazar“ hebt in setzen. Wie schon das seinerzeit ausgegebenel einem Bericht hervor, man sei sich nach der Kommuniqué erkennen ließ, haben diese trotz Konserenz von Quebec, deren Ergebnisse noch Bordschützen der britischen Flugzeuge eine Sekunde Ruhe ließen. Auf dem es nicht besser. Erst über der Nordsee kam die langersehnte Kampfpause. Weitere Einschränkung des Benzinverbrauchs in den USA gefordert Stockholm, 2. Sept.(dnb) Harold Ickes, der Beauftragte für die Brennstoffversorgung in den USA, der mit zu den größten Oelproduzenten der Welt gehört, forderte am Donnerstag, wie Reuter aus Washington meldet, die Benzinverbraucher in den Vereinigten Staaten auf, ihren Brennstoffbedarf noch mehr einzuschränken. Andernfalls würde man in nächster Zukunft der Aussicht gegenüberstehen, daß kein Benzin mehr für den Steuervergünstigungen für Hinterbliebene von Luftkriegsgesallenei Die Opfer von Luftangriffen unter der Ziv bevölkerung werden ebenso wie die an d Front verwundeten oder gefallenen Soldate als verwundet oder gefallen bezeichnet. D Reichsfinanzminister hat in einem Erlaß b stimmt, daß alle Vorschriften und Anordnu gen, die bisher zugunsten der Hinterbliebenvon Gefallenen bei der Kinderbeihilfe, b der Einkommensteuer und bei der Erbschaft: steuer ergangen sind, auch für die Hinterbli benen der Opfer von Luftangriffen unter de Zivilbevölkerung gelten. Danach wird also d Kinderbeihilfe noch 12 Monate lang weiterg zahlt, höchstens jedoch bis zur Volljährigke Ist der Ehemann im Luftkrieg gefallen, kann die Witwe für ihre Kinder Kinderbeihil erhalten. Die Eltern von gefallenen Kinder die einen Anspruch auf Kinderermäßigun hatten, erhalten die Kinderermäßigung au im Todesjahr und im nächsten Jahr weiter Bei der Einkommensteuer werden die Witwe von Gefallenen vom Todesjahr ab in de Steuergruppen drei oder vier veranlagt, nachdem, ob Kinder vorhanden sind oder nich Auch für den gefallenen Ehemann gelten dies Steuergruppen für das Todesjahr. Erbschafts steuer ist von den Hinterbliebenen der Luft kriegsopfer nicht zu zahlen.(ndz) Längerer Urlaub für Jugendliche Von der allgemein angeordneten Urlaubs# beschränkung für 1943 sind zugunsten der Jugendlichen von vornherein die Mindestbestim mungen des Jugendschutzgesetzes ausgenom men worden. Wie der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz mitteilt, gilt diese Aus nahme aber nicht auch für etwa darüber hin ausgehende tarifliche oder betriebliche Bestim mungen. Es sollen jedoch keine Bedenken dagegen erhoben werden, wenn Betriebsführer im Einzelfall von sich aus erholungsbedürftigen Jugendlichen, soweit es die betrieblichen Verhältnisse gestatten, im Rahmen der bisher geltenden tariflichen oder betrieblichen Vorschriften einen längeren Urlaub geben, als ihn das Jugendschutzgesetz vorsieht.(ndz) Sobranje=Sitzung am 3. September Ministerpräsident Filoff unterzeichnete auf Grund des Artikels 151 der Verfassung den Erlaß, der den Beginn der sechsten außerordentlichen Sessien des 25. Sobranje auf Freitag, 3. September, vor mittags, festsetzt. der langen Verhandlungsdauer zu keiner immer ausstünden, in der Welt über einen zivilen Verbrauch zur Verfügung stehe. Er be tante auahmiclich han om. Einlaranlung.. Uebereinstimmung geführt. nser Dazu noch: Die schreibt Aunse Melduszen Genser TI=Berichter und Kommentare der Punkt vollkommen klar: nämlich daß Sowjet rußland trotz aller Anstrengungen das Ziel seiner großen Sommeroffensive nicht erreichen konnte. tonte ausdrücklich, daß eine Einschränkung des Kraftverkehrs, mit Ausnahme des wichtigsten Zivilverkehrs, eine Frage von lebenswichtiger Bedeutung sei. Der Rundfunk am Samstag Reichsprogramm: 11.00—11.30 Eine halbe Stunde bei Martin Richter.— 11.90—12.00„Transportkolonnen am Atlantikwall". Von der Zusammenarbeit zwischen RSKK und OT(nur Berlin, Leipzig und Posen — 12.35—12.45 Der Bericht zur Lage.— 14.1. bis 15,00 Melodien am laufenden Band“.— 16.0 bis 18.00 Bunter Samstagnachmittag.— 18.00 bis 18.30 Unterhaltungsmusik zeitgenössischer Komponisten.— 18.30—19.00 Der Zeitspiegel.— 19.1: bis 19.30 Frontberichte.— 20.20—21.30„Gute Laune in Dur und Moll“.— 21.30—22.00 Vertraute Kluge.— 22.30—24.00 Wochenausklang mit dem deutschen Tanz= und Unterhaltungsorchester und bekannten Kapellen. Deutschlandsender: 17.10—18.30 Serenadenmusik: Dittersdorf. Handn Becthoven, Armin Knab.— 20.15—22.00„Liefland“ von'Albert. Vorspiel und erster Aufzug Leitung: Rodert Heger. Druck und Verlag: Kaner Verlags=Anral u. Druckerei Gmob Verwosleiter: Dr###c Vaternahm. Hauptschriftleiter: Dr Hans kich — Brein 14 Das Vermächtnis einer Liebe Roman von Erich Brautlacht (Nachdrucksrecht bei R. Piner& Co. München) 6. Fortsetzung. Er war der allmächtige Herr im Garten ihrer Liebe, und er wurde, wenn ihre Wurzeln im neuen Boden angingen, mit ihrer Zukunft nach seinem Belieben schalten und walten können. Das wußte er noch nicht, aber er verstand, warum sie auf seiner Seite blieb, und das bestärkte ihn in dem Vorsatz, sich verborgen zu halten. Wie hätte er schwächer sein sollen als ein Weib und seine Schwache auch noch vor ihm offenbaren? Nichts wußte Dores von dem Mädchen, das wie eine Saule vor dem Vater stand. Wenn der nicht fortwubringen war, konnte sie auch aushalten“ was sie sich mit ihrer salschen Aussage aufgebürdet hatte, ahnte sie, aber sie war entschlossen, die Folgen bis zum äußersten zu tragen. war doch ihre eigene Schuld vielleicht auch ohnedem nicht geringer als die des Dores. Die Abendsonne nahm Abschied von der im köstlichen Regen gebadeten Erde. Der Bauer atmete die frische, mit Erdgeruch durchtrankte Luft lief ein. Das Gewitter hatte den Himnnel blank gesegt, nur ein Kranz von kleinen versprengten Wolkenteischen stand noch unter dem blauen Himmel. Ein Meisenparchen wagte sich in die Scheune, wo der Tote lag und spielte slatternd um die Bahre. „Wenn wir nur bald die Gesellen wieder vom Hof kriegen und damit Ruhe haben“, sagte der Bauer,„hinterher wird es noch genug Untersuchungen geben“. Unter dem Bett kam ein Gerausch hervor Dores mußte niesen und vermochte nur mühsam an sich zu halten. Der Bauer sah sich um, als suche er die Herkunst des Geräusches, er hatte aber nicht mit angespannten Sinnen aufgepaßt wie das Mädchen und darum nichts Verdächtiges gehört Eleken zitterte aber, und da ihre Hand die Bewegung nicht verbergen konnte, die durch sie hindurchzog, ging sie vom Fenster auf die Tür zu:„Wir müssen doch sehen, was die Leute in unserer Stube treiben, es macht auch keinen guten Eindruck, Vater, wenn du dich ganz von ihnen sernhältst.“ Der Bauer knurrte etwas, was sie nicht verstand, und mustetre unwillig die Neugierigen, die sich auf dem Hof umhertrieben und scheue Blicke zu der Scheune warfen. Er trat vom Fenster fort und ging dem Hausgang zu, beschied aber unterwegs einen Knecht, alle Kinder vom Hof zu weisen. Wenn die Großen nicht wußten, was sie zu tun hatten, konnte er ihnen den Verstand nicht beibringen In der Stube waren die Beamten noch verammelt und warteten auf die Mordkommission, die sich angekündigt hatte. Die Aufregung war verschwunden, niemand hatte sich der milden timmung des Abends zu entziehen vermocht Alle sprachen immer wieder von dem Toten und äußerten ihre Vermutungen über den Täter. Einige hatten den Erschossenen gekannt, er war ein guter und gerechter Mann gewesen der sich, obschon aus dem Osten des Reiches, mit den Bewohnern gut vertragen hatte und die Grenzbewohner nicht allein darum schon für schlecht hielt, weil viele von ihnen der Versuchung zum Opfer sielen. Nur den Ueberführten hatte er für schuldig gehalten Der Knecht, der Dores hatte holen sollen, war ohne ihn zurückgekommen, und immer wieder zogen die Vermutungen um ihn ihre Kreise. Elsken, die nochmals vernommen wurde, mußte vor den Beamten Platz nehmen und ihre Aussage wiederholen. Obschon es ihr längst übergenug schien, blieb ihre äußerliche Ruhe unerschütterlich. Mit sast den gleichen Worten, mit denen sie ihren ersten Bericht gegeben hatte, schilderte sie den Hergang. Dabei klammerte sie sich an diese, von der erregten Erinnerung festgehaltenen Worte und schien gerade deshalb unbefangen. Keinen Augenblick zögerte sie, das Protokoll zu unterschreiben, das der Polizeibeamte aufgesetzt hatte. Danach hatte sie niemanden vor oder nach dem Schießen den Hof betreten sehen, insbesondere war Dores nicht an ihr vorbeigegangen Nach dem Schießen“, sagte sie, und vermochte ein wenig zu lächeln,„das ist irre: führend, nach dem Schießen habe ich natürlich die Beamten gesehen". Niemand zweiselle an der Wahrheit ihrer Worte, und wenn ihr selbst einmal war, als könnte das Gebaude jeden Augenblick zusammenbrechen, das sie vor den Beamten ausgerichtet, so kam das nicht daher, weil irgend jemand einen Argwohn hegte, sondern sie selbst begann ganz im stillen vor sich selbst unsicher zu werden, und wie konnte das anders sein nach dem, was sie erlebt hatte? Aber vor ihr lag nur noch ein schmaler Steg, den sie beschreiten mußte, wollte sie nicht in den Strom eines bodenlosen Unglücks fallen Aber wo der Steg zu Ende war, sah sie nicht denn dichter Nedel lag über dem Wasser. Es aab trotzdem, so glaubte sie, keine Wahl für sie, und aus dieser Notwendigkeit entsprang ihre äußere Sicherheit Der Bauer forderte, die Leiche solle fortgebracht werden In dem Augenblick entstand eine Unruhe unter den draußen geduldig harrenden Zühörern. Der erschossene Beamte, der in Kleve wohnte, war verheiratet und hatte drei Kinder. Das Gerücht von dem Geschehen war bald zu der Frau gedrungen, die einen Wagen genommen hatte und nun auf den Hof fuhr. Eine kleine schmale Frau stieg aus dem dunklen Wagen und sah verschüchtert mit großen runden Augen um sich. Einen Augenblick lang blieb sie stehen, die Menschen wichen vor ihr zurück Da lief Elsken ihr entgegen, für die es eine Erlösung war, etwas tun zu können und sich nicht weiter ausfragen lassen zu müssen, und ergriff ihre Hände Die kleine Frau sah das Mädchen wortlos an. Irgendein großer Berg war plötzlich auf sie gefallen und hatte ihr eine kleine Höhle gelassen, in der sie kaum zu atmen und nur mühsam zu leben vermochte. Nun tastete sie mit den Augen rundum, um für sich und ihre Kinder einen Ausweg zu finden, den es nicht mehr gab, denn niemand konnte den Berg wieder hochrichten, der über sie gefallen war. Elsken sah, wie die Frau sie anstarrte, als könne noch irgend etwas ungewiß sein, was klar vor aller Augen lag, und sie handelte, wie das Gefühl es ihr eingab, ohne jede Ueberlegung. Plötzlich ergriff die Frau, einen Halt suchend. beide Arme des Mädchens und klammerte sich daran fest. Dann schaute sie wieder mit unruhigen Blicken um sich, und erst, als sie die Beamten in der Unisorm sah. die auch ihr Mann getragen hatte und noch trug, schien sie wieder alles zu begreisen, was geschehen sein sollte. Verzweiselt blickte sie die Beamten an, dann fiel sie in sich zusammen und ware zu Boden gesunken, wenn Elsken sie nicht gehalten hätte. „Es ist nicht wahr“, schrie sie,„sagt mir doch, daß es nicht wahr sein kann"! In der Antwort des Polizeibeamten lag die unumstößliche Gewißheit, sie nahm der Frau den Rest einer Hoffnung, irgendwer könnte sich getäuscht haben oder sie selbst müßte aus einem surchtbaren Traum erwachen und sich beglückt an der Seite des geliebten Mannes finden. Sie müsse sich fassen, sagte der Beamte stockend. Nun, da das große Unglück geschehen, wäre nichts mehr zu verheimlichen Er wäre ein braver Kamerad gewesen und die Belohnung würde nicht ausbleiben, da er ein Opfer seines Dienstes geworden sei. Die kleine Frau ließ Elskens Arm los und atmete tief:„Wer“, fragte sie zitternd,„wer hat das getan"? Das wußte noch keiner, außer einer, an die sie sich soeben noch hilfesuchend geklammert hatte, und die durfte und konnte es nicht verraten. Wieder sah sich die Frau ratlos um. Nicht den Täter suchte sie jetzt, sie suchte den Toten. „Wo ist er denn?" Ihre Stimme war leise und klagend, halb ergeben und halb voller Auflehnung, und da niemand ihr zu antworten wagte und niemand sie zum Toten führte, wandte sie sich wieder an Elsken: Ich muß ihn sehen, wo ist er denn eigentlich?“ Die Menge, die ungehindert hinzugetreten war, wich schweigend zurück. Noch nie war das Gesicht der kleinen Frau so betrachtet worden wie jetzt, nicht einmal damals, aks sie mit dem Mann, den sie jetzt suchte, die Stufen zum Altar hinoufgestiegen war. Fortsetzung folgt. i ante — HANSE STADT KölN Freitag, 3. Sept. 1943/ Nr. 241 Eine alte Truhe In unserer Diele, gerade unter dem großen Spiegel, steht eine alte Truhe. Sie stammt aus einem Eifeler Bauernhaus und barg früher das Weißzeug der Bauerntöchter, das selbstgesponnene Leinen, die groben gelblichen Nesselballen und das, was sonst noch an Wäsche oder gestickten Tüchern und Bezügen zur Aussteuer gehört haben mochte und wurde wohl nach der Hochzeit mit auf den großen Wagen geladen, der die Mitgift der Braut ins neue Heim brachte. Damals, als der Großvater die Truhe entdeckte, diente sie aber nicht mehr ihrer eigentlichen Bestimmung, sondern stand im Stall als Futterkrippe für das Vieh. Es gehörte schon der geschulte Blick eines Kenners und Liebhabers von Altertümern dazu, um unter der dicken Schmutzkruste noch etwas von der schönen Handschnitzerei zu sehen und daraus auf den Wert des Stückes zu schließen. So kam die Truhe aus ihrer unwürdigen Umgebung heraus in die Hand eines erfahrenen Schreiners, der sie sorgsam bearbeitete und ihr ursprüngliches Aussehen wieder herstellte. In der Mädchenkammer meiner Mutter wurde sie dann das Prunkstück und bewahrte wieder ähnliche Schätze wie zur Zeit ihrer ersten Eigentümerin. Jetzt steht sie, wie gesagt, in der Diele, dunkel, breit, aus schwerem, schwarz=braun gebeiztem Eichenholz, mattglänzend unter dem gedämpften Licht, das durch die großen Scheiben in die Zimmer und Flurtüren fällt. Jedesmal, wenn sie im Laufe eines Hausputzes eingehender gestaubt und gereinigt wurde, mußte ich ein paar Augenblicke lang die beiden von fein geschnitzten Blumen und Ranken umgebenen Ovale betrachten. Im Wehrertüchtigungslager Drei Wochen Wehrertüchtigungslager!— Eine Zeit, die für jeden siebzehnjährigen Hilterjungen einmal kommen wird, gleich viel, o: er schon im Beruf steht oder noch eine Schule besucht. Diese Das unsterbliche Köln St. Pantaleon „Maria=Margareta" steht auf der linken Seite und„Anno 1743“ in römischen Ziffern auf der rechten. Wie mochte sie ausgesehen haben die„Mariemargret", wie sie sicher gerufen wurde, und welches Schicksal hat sie wohl gehabt? Bilder aus einem Eifeler Museum, in dem lebensgroße Puppen mit alten Trachten bekleidet in den schönen, nach altem Muster und aus echten alten Möbeln und Geräten zusammengestellten Stuben am Herd vor den kupfernen Kesseln standen oder am Spinnrad saßen, wurden lebendig und verdichteten sich zu einer Vorstellung der jungen Bauerntochter, der ersten Besitzerin des in seiner Einfachheit formschönen Schreins. Er enthält jetzt allerlei Familienerinnerungen, Bilder, Briefe und Andenken an genußreiche Stunden in Form von Programmzetteln guter Theaterund Konzertvorstellungen. Manchmal, in einer Abendstunde wird der große, schwere Deckel der Truhe geöffnet und durch eine Vorrichtung festgestellt, damit er nicht von selbst zufällt(ich mußte früher dabei immer an das Märchen vom Machandelbaum denken, wo die Stiefmutter den kleinen Sohn ihres Mannes zu einer solchen Truhe führt und ihn, der sich nach den darinliegenden Aepfeln beugt, durch den schweren Deckel tötet), und dann kann man nach Herzenslust darin kramen und suchen und Vergessenes wieder aus ihrem geräumigen Innern ans Licht bringen. Meist dauert es lange, bis sie dann wieder geschlossen wird, denn ihr Inhalt ist schier unerschöpflich und reizt dazu, nacheinander ausgegraben und durchgesehen zu werden. Dann werden alte Zeiten, vergangene frohe und traurige Familienereignisse, Vorfahren und Verwandte, die längst das Zeitliche segneten, wieder ins Gedächtnis gerufen und erfüllen ein paar besinnliche Stunden. ds Kaisers Otto II. Gemahlin geblieben, obgleich die vom Straßenlärm trennende Mauer längst nicht mehr die in Weingarten gelegene Abtei der Benediktiner einfriedete, die Kaiser Otto des Großen Bruder, der Kölner Erzbischof Bruno, dort gründete, wo vor den Toren der alten Stadt eine Klösterlich abgeschieden bis auf unsere Tage war die Grabeskirche der byzansoldatische Ausrichtung soll jeder Junge erhalten., tinischen Kaisertochter TheoEr soll nicht ungeschult Rekrut werden. Die Wehr=] phana, des deutschen ertüchtigung ist eine vormilitärische Ausbildung, die von der nationalsozialistischen Weltanschauung getragen ist. Die Dreiteilung im Schießdienst, Geländedienst und Sportdienst gewährleistet, daß jeder Junge mit dem Soldatsein bekannt wird. Vor allen Dingen bildet die Wehrertüchtigung eine gute Vorschule für den Infanteristen. Doch auch für den Nachwuchs der Spezialwaffen ist diese Ausbildung wichtig. Bei einem Gang durch das Gelände des Wehrertüchtigungslagers ist auf dem Rasenplatz geride Schießdienst. Hier wird„liegend uf. Kapelle oder vielleicht auch geicgt“, dort„liegend freihändig“ geschossen, das ein Hospital stand, dem h1. heißt vorerst das Gewehr eingerichtet. Am anderen Pantaleon, einem griechiEnde des Platzes lernen die Jungen die Hand= schen Arzt, geweiht gehabung des Gewehrs, und vor uns prüft der aus- wesen. Der in Brunos bildende Untercffikier der Wassen=ft die Isel- Lieblingsgründung Bestatübungen.— Im Hintergrund liegen die großen teren soll es zu danken Baracken mit den Schlafsälen; über den Platz geht sein, daß die byzantinische der schmale Weg zum Tages= und Eßraum. Nach Kunst sich dem rheinischen dem Essen ist Postverteilung, und dann ist für Kirchenschatz verschwisterte, 1½ Stunde Ruhe. An den Nachmittagsdienst schließt sich ein Heimabend oder auch eine Filmvorführung an.— Nicht zufällig befinden sich die Wehrertüchtigungslager an landschaftlich besonders schönen Stellen unseres Heimetgaues Köln Aachen. Die Jungen aus der Stadt sollen trotz barten Dienstes in der Natar stehen, für ihre Schönheit aufgeschlossen werden.(nsg) Sie machen sich nützlich bei ihren Gastgebern Frauen aus Luftkriegsgebieten betätigen sich Brücke des Verstehens Vor längerer Zeit schrieb einmal eine mit ihren Kindern umquartierte Mutter:„Ich kann ja mit meinen drei Kindern nicht viel nebenbei tun, aber ich will wenigstens meinen guten Willen zeigen und habe darum hier die Näh= und Stopfarbeit für eine kinderreiche Bäuerin übernommen". Es kst heute keine Ausnahme mehr, daß die #is den Luftkriegsgebieten umquartierten Frauen sich sofort für einen Einsatz melden, wenn sie sich ein wenig in der neuen Heimat eingelebt haben. Und das ist unbedingt auch die beste Brücke des Verständnisses zwischen den Gastgebern und den Gästen, daß sie sich auf der Ebene des gemeinsamen Einsatzes für den Sieg treffen. Keine Bäuerin wird von einer Städterin erwarten, daß sie schwere Feldarbeit verrichten oder melken soll. Aber sie wird es dankbar empfinden, wenn ihr Gast aus der Stadt mit zugreift bei den Arbeiten, die jede gute Hausfrau versteht. Auch von den Frauen, die eine eigene Wohnung erhalten haben oder die in einer Pension wohnen, haben sich bereits viele in der neuen Heimat einen größeren oder kleineren Wirkungskreis gesucht. Fragen wir einmal einige von ihnen, wie es ihnen gefällt! Als ihre Heimatstadt, den Aufruf zur Bekanntenverschickung erließ, da hat Frau Grete an Frau., die Frau eines Frontkameraden ihres Mannes, um Aufnahme geschrieben. Seit zwei Monaten ist sie nun mit ihren kleinen Kindern in., einem kleinen Dorf, und ersetzt dort den Bäckerjungen! Jawohl, Wir notieren... Zusammenstöße mit Sach- und Personenschäden Auf der Koblenzer Straße stieß ein Gerätewagen der Straßenbahn gegen einen vorausfahrenden Dreiradlieserwagen, als dieser links an einem parkenden LKW. vorbeigelenkt wurde. Der Dreiradlieferwagen wurde gegen den parkenden LKW. gedrückt, wodurch an beiden Fahrzeugen erheblicher Sachschaden entstand. — An der Ecke Moltkestraße kam es auf der Aachener Straße zu einem Zusammenstoß zwischen einem nach links abbiegenden LKW. und einem im Ueberholen begriffenen Kraftradfahrer.. Dieser stürzte durch den Anstoß und zog sich eine schwere Verletzung zu. Frau Grete hilft Brot backen. Zuerst hat der Großvater, der seit der Einberufung des Sohnes die Bäckerei wieder übernommen hat, etwas ungläubig gelächelt, als Frau Grete vorschlug, ihm zu helfen, als der Geselle eingezogen wurde. Aber inzwischen hat er sich an die junge Frau gewöhnt, die in jeder freien Minute bei ihm in der Bäckerei antritt. Sie ist tatsächlich eine tüchtige Hilfe, die als Tochter eines Bäckermeisters was„vom Fach versteht". Ihre Aelteste ist derweil im Dorfkindergarten, und das Söhnchen schläft in seinem Kinderwagen. Frau Bäckermeister aber hat die Hände frei für die Arbeit im Hause und im Laden. Frau., einer Kölnerin, ist es zuerst sehr schwer gefallen, sich einzugewöhnen. Wohl wird sie im Dorf mit ganz besonderer Achtung und Liebe behandelt, weil man weiß, daß sie nicht nur ihr Heim bei einem Luftangriff verloren hat, sondern sie auch eines ihrer Kinder hergeben mußte. Mit ihrem harten Schicksal aber muß Frau M. allein fertig werden. Und sie tut das Richtigste, was sie tun kann: sie sucht sich viel Arbeit. Ihre beiden Kinder bleiben bei der Großmutter, bei der sie jetzt wohnt. Und Frau M. fängt an, den Bäuerinnen ihre Flick= und Stopfarbeit abzunehmen. Fast jeden Nachmittag sieht man die stille Frau irgendeinem Bauernhause zugehen, und wenn sie abends heimkommt, dann wartet manchmal an irgendeiner Wegbiegung noch eine Frau und bittet, ob Frau M. wohl auch bei ihr die Jungenhosen mal flicken oder der Lies ein neues Kleid oder dem Fritz ein Hemd machen wolle. O ja, das will Frau M. gerne. Sie freut sich, daß sie nicht viel Zeit zum unnützen Grübeln hat. Die kleine, trotz aller schweren Erlebnisse immer fröhliche Frau A. ist mit sechs Kindern nach H. gekommen, als ihre Wohnung einem Bombenvolltreffer zum Opfer fiel. Sie gehört mit ihren sechs blondschöpsigen Trabanten schon so recht mit zum Dorf. Während der schwersten Zeit der Landarbeit holte Frau A. sich die Nachbarskinder von links und rechts mit ins Haus, damit die Mütter unbesorgt ihrer Arbeit nachgehen konnten. Bald kamen noch einige andere Kinder dazu, und eines Tages erschien der RSV. Amtsleiter und fragte, ob sie nicht Lust habe, vormittags die kleinen Kinder des Dorfes zu betreuen, weil sie das doch so schön könne und weil in H. ja doch kein Kindergarten sei. Da lachte Frau A. und meint, es gkäme ihr auf zehn Kinder mehr oder weniger gar nicht an. Und bald sah man sie des Morgens wie den Rattenfänger von Hameln mit dem Nachwuchs von H. durchs Dorf ziehen, einer großen Feldscheune zu, wo die Kinder ihr Paradies aufgeschlagen hatten.— Daß hin und wieder sogar ein Kinderwagen mit einem Säugling von einer Mutter gebracht wurde, die zu dringenden Besorgungen in die Stadt mußte, mag am besten zeigen, wie sehr man Frau A. im Dorf vertraut und wie dankbar man ihre Einsatzbereitschaft hinnimmt. M. S. so daß es nahe lag, daß die Mönche, die die Wacht an ihrem Grabe hielten, sich der Email= und Goldschmiedeknst mit dem Erfolg zuwandten, daß sie in dieser Kunstübung führend wurden und dem Köln des 12. Jahrhunderts Weitruhm verliehen. Noch rühmen die Schreine der großen Meister von Pantaleon, Fridericus und Eilbertus, und andere ihnen nachgeordnete Meister die hohe Schmelzkunst zartester Empfindung, wobei man sich an die Engels= und Cherubimgestalten erinnern mag, die Bruder Fridericus' Maurinusschrei zierten, der in St. Maria in der Schnurgasse aufbewahrt wurde, nachdem das Napoleonische Edikt auch dieses Kloster schloß und um einige Zeit später die Kirche dem evangelischen Gottesdienst zubestimmt wurde. Man weiß nicht, wer in der Bauhütte im Rausch der Ekstafe diese Klosterkirche plante, aber es scheint gewiß, daß aus der Gold12 Gürzenichkonzerte und 4 Beethovenkonzerte 7 Das neue Programm der Kölner Konzertgesellschaft Soeben legt die Kölner Konzertgesellschaft ihr Programm für die kommende Konzertzeit vor. Unter Leitung von Generalmusikdirektor Professor Eugen Papst werden im Opernhaus und in der Aula der Universität 12„Gürzenichkonzerte“ und außerdem in der Aula der Universität vier Beethoven=Sonderkonzerte stattfinden. Nichts zeugt mehr vom ungebrochenen Kulturwillen der Stadt als diese Vermehrung der üblichen 12 Gürzenichkonzerte um weitere vier Konzertabende, die unter Leitung von Professor Eugen Papst das Städtiche Orchester Bonn bestsreiten wird, das als Orchester der Bonner Beethovenseste für diese Aufgabe besonders berufen ist. Die Gürzenichkonzerte beginnen am 5. Oktober und schließen am 7. April mit der traditionellen Aufführung der Matthäuspassion. Die Durchsicht der einzelnen Programme lehrt, daß auch in dieser Konzertzeit neben den klassischen Standwerken der Sinfonik und Konzertliteratur das Schaffen der Gegenwart zu Wort kommen soll. Es gibt sogar einige sehr interessante Erstaufführungen. So werden wir von Kurt Rasch eine Toccata für großes Orchester, von Monteverdi die Klage der Ariadne in der Bearbeitung von Orff, von Theodor Berger, die„Romanze vom Prinz Eugen“ für großes Orchester, von Philipp Jarach ein Concertino nach Giovanni Platti, von Karl Höller die Passacaglia und Fuge über ein Thema von Frescobaldi, von Wolf=Ferrari ein Violinkonzert, von Pfitzner ein(=Moll Scherzo, von Werner Egk drei Stücke aus dem Ballett„Joan von Zarrissa“, von Richard Strauß schließlich ein neues Divertimento für kleines Orchester hören. Prüfen wir die Programme auf ihren Bestand an klassischen Werken der Tonkunst, Der Westbau von St. Pantaleon Photo: Bildarchiv Rheinische Denkmalspflege, Bonn schmiedewerkstatt künstlerische Funken übersprangen, als im gewaltigen Westwerk Kölns ältester, uns bis nun erhaltener Kirchenbau entstand. Es war nicht nur die Formbestimmung des Westwerkes mit seinen zwei Rundtürmen hinter einer Vorhalle, dem anschließenden gedrungenen Turm und den querschiffartigen Kapellen, die an einen Reliquienschrein erinnerte: auch die Farbigkeit des Materials im Wechsel von roten und gelben Steinen ließ an das architektonisch=malerische Inbild eines Goldschmied= und Emailkünstlers mahnen. Vollends war das Innere, eine weite, dreiseitig von Emporen umgebene Halle, im Wechsel von weißen und roten Quadern von höchst malerischer, zugleich aber auch architektonisch von gewaltiger, eigenartiger Wirkung in römisch=fränkischer Ueberlieferung. Ein weitgespannter Bogen ließ in die erhabene Feierlichkeit des jüngeren Langhauses mit gotischer Wölbung und hochgelegenem Chor ein, darin, wie überhaupt in diesem Schiff von wuchtigem Rhythmus, ein golisierender Barockmeister umfangreich gewaltet hatte. Aus dieser Stilempfindung stammte auch der Lettner, der als Orgelbühne Verwendung gefunden: ein figurenreicher Aufbau in krauser Ornamentik. So phantastisch er auch anzusehen war, so versank doch sein Eigenartswert vor den Resten eines romanischen Lettners, der in der Peterskapelle aufbewahrt wurde, wo überhaupt ehrwürdige Kunstfragmente, wie frühromanische Sarkophage, Säulen und vor allem drei Köpfe aus so finden wir zunächst das fünfte Branden burgische Konzert von Bach, ferner die=DurSinfonie ven Haydn, eine Konzertarie und die)-Dur=Sinfonie von Mozart, die=DurSinsonie von Schubert, die zweite Sinfonie von Brahms, die Romantische Suite von Reger, die vierte Sinfonie von Sibelius und den„Don Quichote“ von Strauß. An Konzerten bietet uns die neue Saison das Cellokonzert von Handn(Solist E. Mainardi), das Tripelkonzert(Solist: das Trio Santoliquido) und das(=Dur=Konzert von Beethoven(Solist Friedrich Wührer), das.2, Säulen und vor allem drei Kopfe aus =Moll=Klavierkonzert von Schumann(Solist Hemn 11. Jahrhundert von einer unvergeßlichen Alfred Cortot), das Violinkonzert von Brahms Ausdruckskraft davon zeugten, daß im Kloster von St. Pantaleon auch die hohe Steinmetzolist Gerhard Taschner), das Violinkonzert von Wolf Ferrari(Solistin Guila Bustabo) und die Arie der Zerbinetta(Solistin Lea Piltti). Unter Mitwirkung des Gürzenichchors, der Kölner Konzertgesellschaft und des Kölner Männergesangvereins gelangen außer der Matthäuspassion mit den Solisten Marta Schilling, Emmi Leisner, Carl Erb und Hans Hotter folgende Chorwerke zur Aufführung: das Schicksalslied von Brahms, die-Moll kunst war. in großer Meisterschaft geübt worden w. d. „Dat Kanönche“- nächste Premiere Ein Stück köstlichen rheinischen Humors wird die nächste Premiere des Schauspiels sein. Die Komödie„Dat Kanönche“ von Richard Hötiges wird das Schiasalsneo von Drayms, die remou=#in der Inszenierung des Jufors, am Montag, Messe von Bruckner(Solisten Amalia Merz=) b. September, zum ernen Mal Tunner, Irmgard Barth, Carl Erb und Ru„„„— dolf Watzke), die„Schöpfung" von Haydn (Solisten Tilla Briem, Julius Patzak, Otto von Rohr), die Carmina burana von Orff (Solisten S. Horn=Stoll und Günther Baum) und das Requiem von Verdi(Solisten Erika Rokyta, Gertrude Pitzinger, Helge Roswaenge und Gerhard Grösche!). Die Beethoven=Sonderkonzerte bringen außer der„Neunten“ sämtliche Sinfonien des Meisters, außerdem die Ouvertüren zu„Leonore",„Egmont“, „König Stephan" und„Weihe des Hauses". Staatliche Hochschule für Musik Die Geschaftsstelle der Staatlichen Hochschule für Musik und der Rheinischen Musikschule befinden sich jetzt im Gebäude der Universität(Langemarck. platz). Hitler= Jugend Der angesagte Dienst am Sonntag, dem 5. September, fällt aus. Die Gefolgschafts- und Fahnlein= führer setzen sich sofort mit ihren zuständigen Ortsgruppen in Verbindung, da Samstag—Sonntag die in der Führerbesprechung angekündigte Straßensäuberungsaktion durchgeführt wird. e Konner sein müssen. Auf dieser senden sie sich nun verschiedenen zu. Der sogenannte„Trick“, des Kölner Kleinkunst iedereröffnung des Apollo-Theaters Zum Kulturbilde einer Stadt gehören nu. eimal die Kleinkunstbühnen! Leider wird das Wort „Kleinrunst“ viel zu oft mißverstanden und als wenminderndes Timinutiv ausgefaßt. Die Artisten haben ganz recht, wenn sie sich gegen diese Begriffsverwirrung zur Wehr setzen. Auch in den höchsten Künsten steckt eine Unsumme von rein technischem Konnen, die erreicht und beberricht sein wi.., ehe die eigentliche Idee des Künstlerischen zu sprechen und zu wirken beginnen kann. Das aber haben die Artisten mit den Künstlern gemein(„Artist“ und„Kunstler“ bedeutet im Grunde , d a ß b e i d e a u f i h r e m G e b i e t z u n ä c h s t einmal unbedingte Konner sein müssen. Auf dieser Basis stebend, wend Wirkungsgebieten zu. Artisten kann ebenso ein ingeniöser Einfall sein wie eine künstlerische Eingebung: nur mit dem Unterscheed, daß der artistische Trick mehr für den Augenblick geboren ist und mehr einem augenblicklichen Unterhaltungsbedürfnis dient, während der Einfall des Künstlers zumeist mit dem Anspruch einer dauernden Wertigkeit in Erscheinung tritt. So pragt alio auch die Artistik in vieler Hinsicht das Kulturbild einer Zeit und einer Stadt. Die sogenannte„Unterhaltungsstätte“ ist in gewisser Hinsicht auch ein kultureller Zeitspiegel, da sie über die Nachfrage nach Unterhaltung und Zerstreuung ganz bestimmte Auskünfte gibt. Daß besenders in Koln die Nachfrege nach Arti stik in einem gediegenen Rahmen immer sehr aroß war, haben uns die restlos besetzten Vorsteln im Apollo=Theater immer wieder vor Augen gerührt. Die Wi dereröffnung des geschätzten Larun Theaters in seinem neuen, schmucken und -flegten Heim in der Aachener Straße baven wir daher besonders zu begrüßen. Ein ienes Eroffnungsprogramm harrt der Bessicher. Daß auch im neuen Heim kunstleriich hechwertige Leistungen geboten werden sollen, be neiu bereits das sieatliche, unter Leitung von Ka#lmeister B. L. Bouß konzertierende und begleitende Theater=Orchester, das in der Fülle seines Klangs zuweilen fast die akustischen Grenzen des intimen Theatersaales überschreitet. Die zweite tragende Säule des von Direktor Willi Weitzenfeld nach wie vor geleiteten Theaters der NSch „Mraft durch Freuoe“ ist das„in alter Frische" wieder antanzende Apollo=Balleti, dem glücklicherweise neben dem in klassischer Balletttradition ausgewechsenen und einfallreichen Ballettmeister Andreas Volpert die Solotänzerin Gusti Mosenbach erhalten geblieben ist. So gab es wieder entzückende und vielseitige Tanzbilder an denen sich die Augen laben konnten, zumal auch das Musikalische hierbei ebenso rassig wie tänzerisch in klangliche Erscheinung trat. Die dritte„Säule des neuen Programms aber ist der Ansager und Unterhalter Georg Miller. Das ist nun ein ge radezu überraschend vielseitiger Herr, der nicht nur auf die unterhaltsamste Weise zu plaudern und zu erzählen versteht, sondern schließlich auch nech als grotesker Steptänzer auf der Bühne lustwandelt und mit seiner=Zug=Imititation dem Hause den letzten Rest von Heiterkeit verleiht, Ein samoser Grotesktänzer und Parodist ist John Lieders, der sich zu seinem Schlittschuhlauf sogr den eigenen„Schnee“ mitbringt. Ebenso ein ulkiger Einfall wie der ukrainische Tanz nach kleinem Kostumwechsel! Charlotte Kuppers ist ein kleines Fraulein mit ernsthaftem Gesicht, das sich als Gelenkkunstlerin produziert. Hundertprozentigen Erfolg haben auf humoristischem Gediete di Tante Lenc aus Hamburg und das komische Duett Doof und Helle. Weitere Kräfte des neuen Programms— wir nennen den Tressurakt von Elli Rozers, die Equilibristen Hella und Helopia, den Zauderer Cctton Ufferini'— waren zur Premiere noch nicht eingetroffen. Alles in allem ein vorzüglicher Start des Theaters in die neue Spielzeit. Robert Greven Die neue Wochenschau Nach einleitenden Bildern die der Erinnerung an den verstordenen König Beris von Bulgarien gewidmet sind, fuhrt uns die neue deutsche Pochenschau in die Länder des neuen Europa, Turch Paris marschieren Selbstschutzabteilungen der fran zosischen Volkspartei; auf einer Kundgebung ruft Parteiführer Doriot zur Sammlung gegen die Feinde Europas auf. In Spanien sehen wir Mädel der Jugendorganisation im Sommerlager. Aufnahmen aus Finnland zeigen Männer und Frauen aller Schichten des Volkes bei der Erntehilfe; auch der Handelsminister und der Justizminister helfen mit, ebenst BDM-Madel der Landjugendführung Finnland. Für die Verwundeten eines deutschen Lazaretts in Bukarest wird in Anwesenheit des rumänischen Staatsfuhrers Marschall Antonescu ein Schwimmbad eröffnet. Im Berliner OlympiaStadion liefern sich Schalke 04 und Hertha BeC vor Verwundeten und Rüstungsarbeitern einen bewegten Fußballkampf. p Es folgen Bildberichte aus den rückwärtigen Ge bieten der Ostfront. In einem Pferde=Erholungsheim genießen die treuen vierbeinigen Kameraden unserer Soldaten nach schwerem Einsatz Ruhe und sozgiame Pflege: junge Pferde werden für den Frontdienst vorbereitet. Die industrielle Eneugung in der Ukraine wird immer weiter gesteigert. Unter Führung der Organdation Todt sind ukrainische Arbeitskräfte beim Wiederaufbau zerstorter Werke und i der Errichtung neuer Produktionsstatten eingesetzt. Die Kamera schwenkt zur Front. Wir werden Zeuge einer Geburtstag=feier in der Hauptkampf= linie, besuchen Urlauber in einem Fronterbolungs= heim und Soldaten der spanischen Legion in ihrer Freizeit.— Dann: Im Kampfgebiet. Alle Durchbruchsversuche der Bolschewisten stoßen auf eine wehlvorbereitete Abwehr. Ueberall im Gelände liegen gut getarnte MG-Nester. Gepanzerte Infantriefahrzeuge bringen lausend Munition heran. Im vordersten Graben erleben wer die erregenden Augenblicke des Lorsturmens umerer„Panzerknacker“. Mit Tellerminen und Handgranaten geht es auf die Sawictpanzer! An andeter Stelle heben untere Truppen Panzergtäben aus und errichten Straßensperren. Minen werden gelegt: auch sie fügen dem Feind immer wieder hohe Verlüste zu. Dann verfolgen wir einen Stoßtrupp. der sich an die sowjetischen Linien heranarbeitet, Granatwe#ser neen einen feindlichen Stützpunkt unter Feuer Die Einschlöge unserer Artillerie zerhammern die Stellungen der Bolschewisten und reißen große Lücken in die anrennenden Kolonnen des Gegners. — Im Schlußbild der neuen deutschen Wochenschau regen drohend Geschützrohre schwerer und schwer ster Kaliber auf. Sie stehen an allen wichtigen Punkten bereit zur Verteidigung Europas! (dkd) Kleiner Rundfunkspiegel Wunder der Funktechnik Wie selbstverstndlich ist uns in zwei Jahrzehnten der Rundfunkompfang geworden. U. Boot, Panzer und Fernaufklärer sind durch ihn mit ihren Befehlshabern verbunden. Niemand fragt mehr danach, wie ein Sender arbeitet, wie ein Gerat empfängt, Vom quarzgesteuerten Sender sprach der Zeitfunk, von einer Diamantensäge, die den Bock zerkleinert, von einer Schleifmaschine, die hauchdünne Plättchen feitigt. Quarzkristalle seinster Art soigen für die gleiche Wellenlange und werden in der Herstellung mit einer Elektrode ab getastet. Seltsam aufheulende Töne entstehen, und im Sender schwingen diese Kristalle gleich klopfenden, lebenspendenden Herzen, Die Neurupiner„ Große palitische Ereignisse, aktuelle Berichte Mornaten und Schlager teilten die Neumppiner Bilderbogen seit hundert Jahren in einer Auflege von mehr als drei Millionen dem neugierigen und weisheitshungrigen Leser mit. Neben dem spannenden und volkstümlichen Inhalt war es vor allem die Form, der Vers und das Bild, die zu einer Quelle der Erbauung und des Genusses für Stadt und Land wurden. Wenn sich auch die Art der Berichterstittung gcändert, so war es doch richtig, daß der Rundfnnk Johann Bernhard Kühns, des Schopfers der Neuruppiner, gedachte. 125 Jahre Marienbad Der Krieg bedingt wesentlich andere Fermen der Rundfunkarbeit„als der Frieden Früher warben deutiche Bäde: für ihre Schonheit und ihre Heiltraft im Rahmen der morgendlichen Brunnenund Kurkonzerte, beute weist der Zeitspiegel auf die Erholungs= und Gesundungsstätten hin. Diesmal sang er das Loblied von Manienbad, sprach von berühmten Kurgästen, von Goethe, Liszt, Bruckner und Humboldt und von der zeitbedingten Aenderung. Schaffende Menschen und Verwundete finden hier neue Stärkung für die mannigfachen Aufgaben des totalen Krieges. Ein aufregendes Erlebnis schilderte der Eichenlaubträger der Luftwaffe Leutnant Reinert.„Da kracht es bei mir hinten im Karten", heißt es in seiner Schilberung des Luftkampfes.„Ich denke, jetzt ist Feierabend! Das Kabinendach läßt sich nicht abwersen, die Kabine ist voll Rauch.“ Die Maschine taucht ins Wasser. Sekunden werden zu Stunden. Er schnallt sich los Und kommt mit dem Schlauchboot an die Oberfläche der See. Italienische Kameraden halten ihn für einen Engländer. Mit Händen und Füßen italienisch sprechend macht er ihnen klar, daß es sich bei ihm um einen„Kamerad tedesco“ handelt. Die Frische der Spreche und der unverfälschte heinische Dialekt geben dem spannenden Hörbericht besonderen Reiz. Von der Ostfront Immer wieder läßt der Rundfunk den Hörer durch unmittelbare Berichte vom Schlachtfeld am übermenschlichen Kriegsgeschehen teilnehmen. Bald hüren wir das Toben der Matenalschlacht, bald sehen wir brennende Panzer aus Sonnenblumenselder hervorbrechende Sowjets und den schnellen Abtransport der Verwundeten zun Hauptverbandsplatz. Oft wird die Stimme des Sprechers übrtönt vom Lärm der Motoren und der Geschütze. Ein Flieger erzahlt von der Vernichtung von 200 Salvengeschützen durch einen Stukaangriff. Jeder dieser Frentberichte ist ein Heldenlied, ein Sang auf die sieghafte Opferbereitschaft der Soldaten, Im übrigen muß am Ende des vierten Kriegsjahres bewunderid festgestellt werden, daß der Rundsunk nach wir vor ein wesentliches, sicher arbeitendes Mittel ist im Kampf um den deutschen Sieg. Den zahlreichen unbekannten Helfern. Mitarbeitern auf technischem und künstlerischem Gebiet und vor allem den PK=Berichtein an der Front gebührt daber der besondere Tank der Hörerschoft. Dr. Haanen Freitag, den 3. September 1943 Gert Sascha erzählt: Das Geburtshaus hatte das zunge Ehepaar die Woh Reichsmarkschein unter den Aschenbecher zu nung gefunden, die ihren Wünschen entsprach. schieden wußte.— Obendrein waren Fritz und Hertha Alleinmieter des alten einstöckigen Hauses, in dessen Erdgeschoß ein behäbiger Bäckermeister und Konditor sein appetitliches Gewerbe betrieb. Ueber Fritzens Wohnung lagen nur unbewohnte Bodenräume. Kein fremdes Gezwitscher konnte die Ruhe im eigenen behaglichen Nest stören. Das Haus war auch kein gewöhnliches Haus: o nein, es war ein besonders ausgezeichnetes Haus, eine Sehenswürdigkeit, der Stolz der Straße, ja, der ganzen Stadt! Es war nämlich ein Geburtshaus, das Geburtshaus eines Dichters! Schon am anderen Morgen,— das glückliche Paar saß eben beim Frühstück—, läutete die Flurgiocke Sturm. Als Fritz öffnete, traten fünf Männer ein, die sich als Mitglieder eines literarischen Vereins bekannt machten und das Geburtszimmer des Dichters zu besichtigen wünschten. Durch die Ueberrumpelung etwas verwirrt, stammelte Fritz einige Ausflüchte, als Hertha ihn hereinrief. „Fritz", flüsterte sie eifrig,„du kannst doch die Herren nicht hinauswerfen! Bringe sie doch nach nebenan!“ DER NEUE TAG Nr. 241 hätte sie vor Schreck beinahe den Milchtopf fallen lassen. Im Dichterzimmer saß ihr angetrauter Mann auf dem Sofa neben einem bildhübschen Mädchen, die ihm aus einem Gedichtbändchen vorlas. „Lassen Sie sich bitte nicht stören“, sagte Hertha etwas spitz,„mein Mann hat sonst keine Zeit. Gedichte zu lesen!“ Als die Vorleserin gegangen war, fragte Hertha:„Na, Fritz? Ich bin dir wohl zu früh gekommen? Ihr scheint ja beide mächtig vertieft gelbesen zu sein!?“ „Aber nur in der Poesie!“ sagte er mit geAmtliche Bekannimachungen „Aber ich weiß doch gar nicht“, hauchte er gedämpft,„ob das wirklich das Geburtszimmer ist!"— „Das werden die Herren wohl auch nicht wissen! Oder verlangst du etwa von mir, daß ich wildfremde Menschen in unser unausgeräumtes Schlafzimmer führe?“ Eilends ließ Fritz den ungebetenen Besuch ins Nebenzimmer eintreten, wo die Herren die weißgetünchte Decke besahen, an die Fensterscheiben trommelten, auf dem Fußboden wipp. wußte Siehst du wohl, Fritz“, triumphierte Hertha, „wozu die Leute vor den Kopf stoßen? So bald...“ In diesem Augenblick klingelte es. Ein älteres Ehepaar stand draußen, daß die Wohnung des Dichters zu sehen begehrte, die er in seinem Jugendroman so anschaulich geschildert habe. Da sich Fritz nervös räusperte, naym sich Hertha der beiden freundlich an und geleitete sie in ihr Dichterzimmer. „Gott sei Dank“, seufzte erleichtert die alte Dame, in einen Sessel sinkend,„daß wir uns ein klein bißchen ausruhen können! Setz dich Edgar!“ ###r setzte sia, vuß die Sprungsedern Bekanntmachung über die Be„Wissen Sie, funge Frau“, fuhr die alle lieferung der Tobokwarenhändbeiden Töchter..*E uind bar gs. unsere ler im Gebietder Honsestadt Köln beiden Tochter hier! Sie sind bei der Putz=]-L— macherin und müssen gleich kommen! Eigent ii sobokwafen. lich wollten wir ja in ein Gasthaus gehen; aber wir dürfen nichts trinken!" Nach einer halben Stunde, in der außer der Rednerin niemand, auch nicht der Geist des Dichters, zu Worte kam, klingelte es wieder. Es waren die beiden Töchter. Nachdem sie ausführlich Bericht erstattet hatten, verabschiedete sich die Familie. „Nun mach' ich aber Schluß!" rief Fritz, „da kann einem ja der Kragen platzen! Haben wir das nötig? Ich hänge ein Schild an die der Zutritt vervoten ist, und konnen,#m oaß der Dichter überhaupt nicht geboren ist! über eigenen Lagerbestand nicht Oder ich kratze die Marmortafel ab!“ Vverkügen, bis zu höchstens einem „Das darfst du nicht", sagte Hertha be schwichtigend.„Die Geburtsstätte eines Dich ters ist Allgemeingut und muß für jeden zu waltsam unterdrücktem Lächeln,„die Kleine hat die Liebesgedichte mit so viel Seele vorgetragen.“ „Das kann ich mir vorstellen!— Jedenfalls hab' ich mir vorhin die Sache überlegt und bin zu deiner Ansicht gekommen!“ „Dann kann ich ja“, rief Fritz freudig,„hinuntergehen und kündigen!“ Als vielsagende Antwort gab Hertha iom einen Kuß. Als Fritz dem Bäckermeister seine Klagen vorbrachte, war dieser höchst erstaunt. „Ich habe die Wohnung schon dreißig Jahre vermietet, aber noch nie hat sich jemand beschwert!— Halt!... Da fällt mir ein,— der Flur ist gestrichen! Vielleicht haben die Maler das Schild nicht wieder aufgehängt! Richtig! Hier ist es!“ Mit diesen Worten hing der Meister die Papptafel wieder an den alten, auffälligen Platz. Fritz las:„Zum Dichter=Zimmer über den Hof, links neben der Backstube. Eintritt 50 Pfennig.— Karten im Laden.“ Schluß des redaktionellen Teiles Mit Zustimmung des Reichswirtschaftsministeriums und der Reichsstelle Tabak und Kaffee wird angeordnet: 1. Die Belieferung sämtlicher Tabakwarenhändler im Gebiet der Hansestadt Köln(Großhändler, Einzelhändler und aller sonstiger Verkaufsstellen von Tabakwaren) erfolgt vom 1. Sept. 1943 ab nicht mehr nach den bisher gültigen Lieferkontingenten, sondern nach der Zahl der abgelieferten Raucherkontrollkartenabschnitte. Großhändler mit Tabakwaren können, soweit sie nachweislich en und den ehrwürdigen Kachelosen befühl=: gänglich sein! Ich hole schnell einmal Milch! ten. Dann empfahlen sich die Literatur=In= In fünf Minuten bin ich wieder da!“ teressenten, wobei der letzte geschickt einen] Als Hertha nach fünf Minuten wiederkam Die bunte Welt Der Bund der Zauberer Unter den Eingeborenenstämmen Afrikas gibt es zahlreiche Geheimbünde, von denen der KaffernBund„Intonga“ einer der interessantesten ist. Es ist die Vereinigung der Hexenmeister und Zauberer. Um in den Bund ausgenommen zu werden. muß der Anwärter seine Gabe der Hellseherei nachweisen und mindestens fünf Fälle seiner erfelgreichen Hellsichtigkeit anführen können. Sp.nnen als Feinmechaniker Die feinsten Fäden, die heute auf technischem Wege hergestellt werden können, sind die hauchdunnen Metalljäden, die bei der Herstellung von Glühlampen Verwendung finden. Und trotzdem gebt es Fäden, deren Stärke nur einen Beuchteil dieser Metallsäden ausmacht. Sie werden jedoch nicht von Menschenhand bergestellt, sondern von— Spinnen. Der Spinnwebfaden ist der feinste der Welt. Seit langem hat man diese zarten Gespinste zur Herstellung der kompliziertesten astronomischen Meßapparate herangezogen. Es sind die sogenannten Fadenmikrometer, die besonders bei Fernrohren Verwendung finden und zur Messung kleiner Viertel ihres bisherigen monatlichen Lieferkontingentes mit Ware bevorschußt werden. Die Bevorschussung wird mit den folgenden Lieferungen verrechnet. 2. Zur Belieferung mit Tabakwaren berechtigen die Abschnitte mit dem Datum vom 2. August 1943 ab bei der.-Karte und vom 3. Aug. 1943 ab bei der.-Karte. Eine Abrechnung der Raueherkontrollkartenabschnitte beim Wirtschaftsamt Köln findet für diese Abschnitte nicht mehr statt. 3. Die Doppelabschnitte der Raueherkontrollkarten werden mit der Festmenge von 6 Zigaretten, die Winkel und Abstände derim Brenpunkt der Linje erscheinenden Gegenstände dienen. Ein Fadenmitrometer besteht aus einem Metallrahmen, in dem ein mit einem Fadennetz versehener Schlitten meßbar verschoben werden kann. Das Fadenkreuz selbst besicht aus zwei sich rechtwinkligs schneiden= kunzesabschnitte der Zusatzkontroll. den Spinnfäden, auf deren Schnittpunkt man das Bild des zu beobachtenden Objektes einstellt, Mit Rhabarber und Geduld Im Mnirala„ 1 4. Die Abschnitte sind auf Bog Im Anschluß an eine große Truppenbesichtigung zu je 120 Stück nach Kalendermo im Fahre 1754 sprach sich Friedrich der Große naten geordnet aufzukleben. Die tadelnd über das Regiment des Obersten.##n sind deutlich lesbar mit der aus. Ter Cterst nahm sich die Sache so zu Herzen 2oslen Gieschüftzanschritt des biedaß er beraits am„ 7 FrINCN,1ferers zu verschen. daß er bereits am nächsten Tage seinen Abschieb! Für den Bezug von Zigaretten karten mit der Festmenge von 3 Zigaretten bzw. den entsprechenden Mengen an Zigarren und Tabak beliefert 4. Die Abschnitte sind auf Bogen am nächsten Tage seinen Abschied einreichte, den er mit Kränklichkeit begründete. Der König, der den Regimentskommandeur sonst sehr schätzte, sah ein, daß er in seiner Kritik zu scharf gewesen war und bemühte sich, die Sache wieder beizulegen. Darum lehnte er das Abschiede gesuch ab, ließ dem sonst so tüchtigen Offizier versöhnliche Werte schreiben und schrieb unter diesen Bescheid noch persönlich:„Laß Er sich das ein Trost sein: Mir geht es auch nicht immer. wie ich es gern haben möchte! Trotzdem aber muß ich doch Konig bleiben! Gegen Seine Krankheit hel sen Rhabarber und Geduld vortrefflich!“ Hierdurch geben wir allen Verwundten und Bekannten die traurige Tuchricht bekannt, daß bei dem Terrorangriff auf Koln in der Tucht zum 29. Juni 1943 meine liebe unvergeßliche Frau Eva Bienentreu geb. Schäfer im Alter von 36 Jahren: mein herzensguter Junge Ewald im Alter von 12 Jahren: mein liebes Tochterchen Elisabeth im Alter von 8 Jahren: sowie mein Jüngstes Schuchen Fränzchen im Alter von 2 Juhren, den Todl gefunden haben. Ve. gekannt. kann unséren Schmerz Prinessen. In liefem Leid: Franz Binnentrau. z..1. imnPelete Robert Dürscheidt und Frau anes geb. Schafer Emma Kauf geh. Schafer Martin Schafer. z. 71. im Feldle. und Frau Ewald Binnentreu und Frau: Ernst Binnentreu und Frau- Fritt Hühsch und Frau nebet Tochter Annemarle" Eduard Binnentreu u. die übrigen Anverwandten Koln. Thieboblegasse 59 14 71. Koln Stummheim. Haupt straße 600, den 1. Sept. 1943 Samelng. 4. Sesel —*„ hr. in der Pfarrkirche zu #in Siammbenn können die Abschnitte bei den bisher üblichen Bezugsquellen gegen Ware zur Einlösung gebracht werden: für den Bezug von Zigarren und Rauchtabak werden die Bezugsquellen alsbald bekanntgegeben. 5. Für den Bezug von Zigaretten bei den Herstellern gilt als unterste Menge eine Einheit von einem Gebinde mit 600 Stück Inhalt. 6. Diese Anordnung glit nur für den Stadtbezirk Köln. K öln, den 30. August 1943. Landeswirtschaftsamt Köln-Aachen. Nach Gottes heiligem Willen verloren wir in der Nacht zum 4. Juli 1943 bei einem Terrorangrist nach einem Leben treuester Pflichterfüllung unsere liebe Schwester. Schwägerin und Tante. Elise Wipperfürth Erstwärterin im Alter von 72 Jahren. In stiller Trauer: Geschwister Wipperfürth KölnKalk. Kalk-Mülher mer Straße 257. Scelenamt: Montag, 6. Septem ber 1943. 81. Josef Kapelle, Kloster Mariahilf. lott dlem Allmachtigen hate in seinem unerforschlieben Ratschiusse gefallen. in der Vucht zum 31. Augusl. geren 3 Uhr, plotzlich und unernar tet meine innigstgrliebte nt .n. unsrre gute Mutter. Schule germutter. Grolmutter, Sch ster. Schwagerin und Tanie. Frau Kotharina Pescher geb. Schaeben Inh. des Mutterkreuzes In Geld in die Ewigleit abzubernfen. V eie gekannt, weill. was ich und wir verioren haben. der Gatte. 7 Kinder, 1 Schwiegeschna. 1 Schwiegertochter. 10 Enlelkinder und alle ubrlgen Anverwandten Koln-Mülherm Berliner Straße 180. non 2 Sept. 1943. Erequien- Samstag, 4. Sept 1913. # hr. Pfarre St. Antonins. K Uulheim. Tiefenthalstrabe Beerdigung am gelben Tage. 11" Uhr. von der Lichenhalldes Friedhofs Koln-Hohenberg. inkfurter Sirglr. aus. Nach Goltes heiligem Willen entschlief heute nachmitlag *. Uhr nach langem Leiden unsere liebe Treusorgende Mul ler. Schwiegermutter, Großmutter. Schurster, Schwagerin und Tanie, Frau Elisabeth Homberg geb. Bertram im 80. Lebensjahr. verschen mit den Sterbesnkrumenten der Aafh. Kirche. In liefer Trauer: Frau KäthGiltr geb. Homberg Frau Johanna Bröhl grh. Hon berg Huge Glitr- Carl Bröhl Koin Mülheim. Schleier macherstraße 20. Dusseldorf. Stromstraße 1J. Koln linden Ihnl. Zülpicher Strabe 370. den 31. Nugust 1943. Beerdligung auf Wunsen der Verstorbenen in aller Stille Seclenamt am Moutag, 6. Sept. 1943. 0 Uhr, in der Herz an Parrkirche in Koln Nulheim. Ich suche eine tüchtige, zuverl Hausgehiltin für meinen Geschäftshaushalt. der ich größtes Vertrauen ent gegenbringen känn. Es kann auch eine Frau in den reiferen Jahren sein. Sehr schönes Hein wird geboten. Angebote unt. 4415 an die Allgemeine Werbe-Gesell schaft, Maxdeburg Zeitungsbotin für Merheim rrh., Nippes, Lindenthal, Sülz, Zollstock, Richl, Ehrenteld oder Innenstadt sofort gesucht. Meldungen in unseren Annahmestellen oder Stolkgasse 27/31. Neuer Tau Für unsere Expedition Fakturen-Abteilung Kartei suchen wir zum sofortigen Ein tritt zuverlassige und gewissen hafte Mitarbeiter oder Mitarbei terinnen Westdeutsche Glashandelsgesellschaft m. b. H. Köln-Ehrenfeld, Ehrenfeldgürtel 13. Ruf S 86 01. Bekanntmachung Betr.: Kontrolle des Kleinverkaufs von Tabakwaren. Nach der reichseinheitlichen Festsetzung von Festmengen für den Kleinverkauf von Tabakwaren wird ein neues Kontrollverfahren eingeführt. Jede Tabakverkaufsstelle hat dem zuständigen Wirtschaftsamt monatlich die vereinnahmten Kartenabschnitte auf Bogen zu je 100 Stück aufgeklebt sowie einen Nachweis nach vorgedrucktem Formular einzureichen. In diesem Nachweis sind die verkauften Tabakwaren in Punktwerte umzurechnen; der Punktwert entspricht der auf einen Tagesabschnitt abzugebenden Menge. Die Nachprüfung der Nachweise erfolgt durch die Wirtschaftsämter. Verstöße gegen die Verbrauchsregelung werden unnachsichtlich verfolgt. Die Vor drucke der Nachweise sind bei dem zuständigen Wirtschaftsamt erhältlich Jede Tabakwarenverkaufsstelle hat erstmalig zum 4. Sept. 1943 abends eine mergenmäßige Bestandsaufnahme der vorhandenen Tabakwaren und der in der Zeit vom 1. bis 4. September eingenommenen Kontrollabschnitte vorzunehmen Die Aufnahme der Bestände an Tabakwaren hat getrennt für folgende Gruppen zu erfolgen: für Zigaretten in Stück für Zigarren im Kleinverkaufspreis (ohne Kriegszuschlag) über 12 Rpf. in Stück, für Zigarren im Kleinverkaufspreis (ohne Kriegszuschlag) von—12 Ruf. in Stück. für Zigarren im Kleinverkaufspreis (ohne Kriegszuschlag) bis zu 6 Rpf. in Stück. für Rauch- u. Preßtabak in Gramm für Machorka in Gramm für Schnupftabak in Gramm für Kautabak in Dosen oder Rollen Entsprechend ist der laufende Wareneingang vom 6. September ab nach den gleichen Gruppen zu erfassen. Im übrigen sind die Tabakwarenverkaufsstellen über die Durchführung des Kontrollverfahrens durch die zuständigen Gruppen der Organisation der gewerblichen Wirtschaft unterrichtet Köln, den 31. August 1943. Landeswirtschaftsamt Köln-Aachen. Offentliche Bekanntmachung. Dus Ubungsschießen der Flakartillerie wird auch im Monat September weiter durchgeführt. Zur Benacbrichtigung der Zivilbevölkerung umfliegen die Zieldarstellungsflugzeuge zu Beginn des Schießens das gefährdete Gebiet in etwa 500 m Höhe. Die Schußsektoren(gefährdete Gebiete) sind durch aufgestellte Warntafeln kenntlich gemacht.— Der Bevölkerung ist es überlassen, ob sie sich in dieser Zeit luftschutzmäßig verhalten will oder nicht. Der Aufenthalt auf freien Plätzen und Straßen ist ge fährlich und nach Möglichkeit zu vermeiden.— Das Ubungsschießen wird wöchentlich wie folgt durchgeführt: Montags: von 10.30 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 15.00 Uhr im Raume: Opladen— Burscheid— Dhünn—Wipperfeld—Olpe—Hoh keppel— Steinenbrück—Bensberg — Bg.Gladbach— Leverkusen— Opladen. Für diesen Raum wird zusätzlich vor Beginn des Schießens bei Fixheide ein Ballon mit einer roten Fahne áuf 500 m gesetzt. Mittwochs und Donnerstaus: von 10.30 bis 12.00 Uhr und 13.30 bis 15.00 Uhr. im Raume: Brauweiler— Pulheim— Hackenbroich— Horrem— Gohr— Grevenbroich —Morken—Niederaußem— GroßKönigsdorf—Brauweiler. Freitaus: von 10.30 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 15.00 Uhr im Raume: Bonn— Witterschlick— Rheinbach— Queckenburg— Euskirchen— Friesheim— Weilerswist— Roisdorf— Bonn. Samstags und Sonntags: von 10.30 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 15.00 Uhr im Raume: Lülsdorf— Sürth— Heumar— Bensberg— Dürscheid— Hohkeppel— Seelscheid— Neunkirchen— Braschoß — Troisdorf— Niederkassel— Lülsdorf. Für diesen Raum wird zusätzlich vor Beginn des Schießens bei Lülsdorf ein Ballon mit einer roten Fahne auf 500 m gesetzt. Abgeworfene oder abgeschossene Luftscheiben und Schleppseile sind. soweit sie von der Zivilbevölkerung aufgefunden werden, der nächsten Flakdienststelle abzugeben. Wer verlorengegangene, abgeworfene oder abgeschossene Luftscheiben und Schleppseile nicht abliefert. setzt sich einer strafrechtlichen Verfolgung aus.— Die Veröffentlichungen in der Tageszeitung werden für den betreffenden Monat am ., 2. und 3. des Monats bekanntgegeben Anordnung über die Genehmigung des Aufenthaltwechsels von Pferden. Um den Einsatz aller Pferde, die im Straßenverkehr als Zugtiere verwendet werden, den Kriegsnotwendigkeiten entsprechend auszurichten, ordne ich für den Bereich des Regierungspräsidenten— Bevollmächtigten für den Nahverkehr 9. Stellonangebote Bürogehilfin (mogl. selbstandig), mit Kennt uissen in Schreibmaschine und Stenographie: sowie Bürolehrling Nachtrag zur Tedesanzeige Paul Herriger Frequien werden gehalten Mon tag. 6. Sept. 1943..15 f hr. 11 .-Mra##nich der Pfarh #- sofort oder spater gesucht. Frhr. v. Gagern. Rechtsanwalt. Keln-Lindenthal. Rückertstr. 15. Teleion: 4 13 19 Die Orgonisation Todt sucht fur ohren umlangreichen Nachtichtendienst— auch für ihie beseizten Gebrete— werb liche Arbeitskrafte mit guter Allgemeinbildung. Alter zwischen 20 u. 35 Jahren Bewer bungen mmit Lientbild u. hand geschriebenem Lebenslauf so wie Zeuanisabschriften erb an Ornanisation Todi. Zentrale-Personalamt. Berlin-Charlottenbure. Die Organisation Todt sucht Nachrichtenhellerinnen fur die beseizten Gchreie. Alter zwischen 20 und 35 gute All gemeinbildung— Bewerbung mit Lichtbeld und handseschrie heuem Lebenslaut sou#e Zeuia nisabschrifren erbeien an Orgonisalion Todt Zentrale-Per—“ sonslamt. Berlin-Charlolienburg. Aeltere Dame. Jahre. sucht, du schbehindert. eine ältere unal hangige Frau od. Maichen für k Eingenhaushal zum baldmogl. Eintritt. Vorzu stellen bei Ziehn. Kuhl- u. Gefrier haus. Bonn Pop pelsdorf. Trierer Strade 75 Suche eine zu verlussige Hausungesiellte mit gut. Kochkennt unen, für einen ruhigen gepflegten Elagenhaus halt. Dr. Runde brock. 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Adums straße 1. — in Düsseldorf auf Grund der 6# 3, 15, 16, 25 und 34 RLG und der mir vom RVM in Einvernehmen #.u beteiligten obersten Reichsbehörden erteilten Ermächtigung folgendes an: I. 1. a) Jeder Besitz- oder Aufenthaltswechsel von Pferden, die im Straßenverkehr als Zugtiere verwendet werden(Pferde gewerblicher Fuhrunternehmer und werkeigene Pferde), bedarf der Genehmigung. b) Vorläufig hiervon befreit sind Aufenthaltsveränderungen aa) deren Dauer nicht länger als eine Woche beträgt, bb) deren Dauer länger als eine Woche beträgt, die aber innerhalb des Bezirks einer Fahrbereitschaft vorgenommen werden, ohne daß das Pferd dabei seinen Besitzer wechselt, ec) die auf Grund einer Beorderung gemäß den 60 15 oder 16 RLG notwendig werden. 2. Der Antrag auf Erteilung der Genehmigung ist schriftlich bei dem Landret bzw. Oberbürgermeister— Fahrbereitschaftsleiter— einzureichen, in dessen Bezirk das Pferd bisher seinen ständigen Aufenthalt hatte. 3. Zuständig für die Erteilung der Genehmigung ist a) der Landrat bzw. Oberbürgermeister— Fahrbereitschaftsleiter—. sofern das Pferd in dem mir unterstehenden Bezirk verbleiben soll, b) meine Dienststelle, sofern das Pferd in einen anderen Regierungsbezirk als Düsseldorf, Köln oder Aachen überführt werden soll. 4. Rechtsgeschäfte(Tausch. Kauf, Leihe. Vermietung und dergleichen), die einen nicht genehmigten Besitz- oder Aufenthaltswechsel zum Gegenstand haben, sind„nichtig. Den Rechtsgeschäften stehen Verfügungen gleich, die im Nage der Zwangsvollstreckung oder der Arrestvollziehung erfolgen. 5. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnungen werden mit Gefängnis bis zu 5 Jahren und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen und in leichten Fällen mit Haft oder Geldstrafe bestraft. 6. Diese Anordnung tritt mit ihrer Veröffentlichung in Kraft. II. Einer Inanspruchnahme von Pferden durch die Bedarfsstellen der Wehrmacht steht diese Anordnung nicht entgegen. Düsseldorf. 20. August 1943. Der Regierungspräsident Bevollmächtigter f. den Nahverkehr I..: Dr. Schmitt. Mietgesuche Ruhiges Ehepaar, 40 Jahre, 3 er wachsene Personen, sucht auf dem Lande zwei möbl. Zimmer m. Kochgelegenheit oder 2 Zimmer u. Küche, mölll., zu mieten. Zuschr.: M 5949 Hauptv. Mülheim. Adamsstraße 1. Garage zum Un terstellen von einem kl. Personen kraftwagen in der Gegend von nigswinter ge ##icht. H. Richarz. Ing Bonn am Rhein. Arndtstr. 10. Ruf 4138. Kath. Pfarrer. pens., sucht—1. Zimmerwohnung auf dem Lande. Zuschriften: 84 Neuer Tag. Koln Verköufe Großes Olgemälde 150 Mk., zu ver kaufen. Zuschr.: M 5976 Haupt: Aim. Adame straße 1. mit i Kind Ober 10 Tauschgesuche Paar Rollschuhe und eine Pupne keg. Damenfa#### rad. Wollkleid oder schwanze Pumpe. 38-39 Zuschr.: M 5974 Hauptvertr. Mul heim. Adamsstr. 1 Paar MerrenReitsliefel gegen Wollkleid oder Wintera 44. Zuschriften: M 5973 Hannt: Mülheim. Adumstraße 1. Frau snicht berg nung von—3 Rünmen(Dauermieterin).— Zuschriften: M 5071 Hauptvertr. Mülheim. 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Am Eismeer, am Atantik, am Mittelmeer, im Herzen der Sowjetstehen die Heere Deutschlands und einer Verbündeten auf ihrer Wacht. Hunerte von Kilometern hinter ihnen liegen die Brenzen des Reiches, die zu schützen sie am beptember 1939 auszogen. Einen Raum chirmen sie heute, der um ein Vielfaches gröser ist als die Heimat, die sie gebar. Und dieer Raum wächst mit ihnen zusammen zu nem„Neuen Europa“. Noch sind seine staatschen und gesellschaftlichen Formen nicht endfültig gefunden, aber schon mühen sich die tarken Kräfte, die dieser Raum birgt, dazu eizutragen, daß seine Gemeinschaft nicht nieder zerrissen werde durch den Neid und Begehrlichkeit der Umwelt, durch den Haß ind die Bosheit des Bolschewismus, durch Kaltherzigkeit des Plutokratismus. Die Nenschen in Europa arbeiten heute, soweit nicht selber Waffen tragen, für die Rüstung er kämpfenden Front, für die Ernährung der front und der Heimat. Die Rohstoffe, die in einem Boden schlemmmern, werden zu ihren bunsten gehoben, die Aecker bebaut, die Wäler durchforstet. Die Autarkie der Kriegswirtchaft im Neuen Europa ist gesichert. Auf der stlichen Hemisphäre ist um Japan als Kern hnliches Neuland im Aufbau begriffen: der tasiatische Raum. Mit ihm, der an kriegssichtigen Rohstoffen, aber auch an menschicher Arbeitskraft besonders reich ist, fällt ein sergleich zwischen dem Kriegspotential der lchsenmächte und der Achsengegner weit mehr ugunsten der ersteren aus, als es ähnliche irwägungen und Berechnungen am Ende des Leltkrieges für die Mittelmächte taten. Die ahlenkokonnen, mit denen die Begner der lchsenmächte sich so gern brüsteten, die Milonen von Arbeitshänden, die Millionen von onnen an zu Kriegsmaterial verarbeiteten der noch zu verarbeitenden Rohstoffe, die sie die Waagschale wersen zu können glaubten, nd mit den Gebietsverlusten im Westen und sten, Norden und Südosten Europas, in sinterindien, im Sunda=Archipel, auf den Ineln des Pazifik zusammengeschrumpft und un es dank des kühnen Wagemiites der =Boote und Kampfflugzeuge der Achsennachte an und über den Seewegen in aller Pelt noch Tag und Nacht. Dieses Ziel wurde nicht von heute auf norgen, sondern durch große Mühe ereicht. ks ist viel und hart darum auf der Erde, u Wasser und in der Luft gerungen worden ks haben viele um seinetwillen gelitten und geblutet oder ihr Leben dahingegeben. Siesesmale ohnegleichen sind an diesem Wege rrichtet. Schlachten wurden geschlagen von iner Wucht, einer Größe, wie sie die Weltschichte noch nicht sah: die Umfassungsblachten in Polen, die Landungsschlacht in # wegen, die Durchbruchsschiachten in Belin und Holland, Nord= und Mittelfrankreich, Bewegungsschlachten auf dem Balkan und e Kesselschlachten im bolschewistischen Osten, e S c h l a c h t e n z u r S e e i n d e n G e w ä s s e r n v o r " Toren Europas und Afrikas und an den küsten und um die Inseln der ostasiatischen Neere und des Pazifik. Fast schwerer noch als das Erobekn war as Behaupten. Dem Schlag folgte der Begenschlag, das heiße Bemühen der Achsenegner, das Verlorene wiederzugewinnen. die Truppen der Achsenmächte bewiesen, daß se im„Nehmen“, gleich stark sind, wie im Geben“, daß ihre Zähigkeit in der Verteioiging um nichts gegen ihren Schwung im Angriff zurücksteht. Die siegreichen Abwehrimpfe zweier Ostwinter, in denen die Naturewalten im Bund mit den Sowjets zu stehen chienen, in denen der Kampf gegen Schnee, und Schlamm fast höhere Anforderungen an die Kräfts und die Nerven der Verteidiger tellte, als der Ansturm der Menschen und des Materials, legen davon Zeugnis ab. Die sommerliche Abwehrschlacht, die zur Stunde die Ostfront in Atem hält, tut es nicht minder. An Rückschlägen konnte es nicht fehlen. Gar manches, was man schon fest in der Hand zu haben glaubte, mußte wieder fahren gelassen werden. Es' war schmerzlich, war aber tragbar in der Erkenntnis, daß es in diesem Kriege nicht um Geländegewinn und Geländeverlust, sondern um das Sein oder Nichtsein ganzer Völker geht und es lediglich deshalb darauf ankommt, die Widerstandskraft des Gegners so zu schwächen, daß er über kurz oder lang in die Knie bricht. Gewiß ein Menschen und Material vernictenges Vorwärtsstürmen ist der rascheste und sicherste Weg dazu. Es ist nur bei den heutigen Massenheeren und ihren Frontbreiten, bei der Abwehrkraft neuzeitlicher Maschinenwaffen, nicht zu jeder Stunde und an jeder Stelle möglich. Aber auch die Abwehrschlacht zehrt am Marke des Angreifers. Sie fordert von ihm nicht minder ihren Blutzoli und Materialverschleiß als die Kesselschlachten des Bewegungskrieges, vor allem, wenn er wie die Sowjets die Massen ohne Rücksicht auf Verluste in die Feuerschlünde der Maschinenwaffen jagt. Den Deutschen jedoch gelang es, durch stete Verbesserung ihres beweglichen Abwehrverfahrens in Verbindung mit der Kampfgeschick lichkeit von Offizier und Mann und mit einem weitgehenden Einsatz der Maschinen— an Stelle der Menschenkraft die eigenen Verluste: auf ein erträgliches Maß zu beschränken. Die Gegner kamen schon längst zu der Einsicht, daß sie mit der rohen Kraft, mit dem bloßen Sturmlaufen nie an ihr Ziel gelangen würden, daß die Front der Achsenmächte hart, zäh und elastisch wie bester Edelstahl allen Belastungsproben gewachsen sei. Sie wenden daher von Monat zu Monat ihre Aufmerkamkeit in verstärktem Maße dem Nervenkrieg gegen das Hinterland zu. Seine altbewähren Mittel des Weltkrieges, der propagandistischen Verhetzung durch Flugblätter, Wühlarbeit von Geheimagenten oder auf sonstigen krummen Wegen genügen bei der wehrpolitischen Erziehung des deutschen Volkes in zehn Jahren nationalsoztolistischer Staatsführung heute nicht mehr. Sie fügten ihnen die nach ihrer Ansicht eindrucksvolleren des Luftterrors hinzu. Sie bringen skrupellos die Bomben und Bordwaffen ihrer Langstreckenflugzeuge gegen Frauen und Kinder, gegen Hab und Gut der Zivilbevölkerung zur Wirkung. Sie haben sich getäuscht! Die Heimat steht an Durchhaltewillen und Durchhalten der Font um nichts nach: Sie weiß, welches Schickkal sie erwarten würde, wenn sie wie vor 25 Jahren, eine Minute vor Toresschluß die Nerven verlöre. Das fünfte Kriegsjahr hebt an. Es wird hart in ihm zugehen. Man wird aber auch — wie es einst der Große König im Hinblick auf sein Preußen von entscheidenden Jahren des siebenjährigen Krieges voraussagte „sehen, was wir sind, und wie wir durch unsere Kraft und unsere Manneszucht mit der Wildheit der Russen und der Zahl aller derer fertig werden, die uns entgegentreten“. Oberstleutnant a. D. Benary Johann Gottlieb Fichte: Volk und Vaterland „Der Glaube des edlen Menschen an die ewige Fortdauer seiner Wirksamkeir auch auf dieser Erde gründet sich demnach auf die Hoffnung der ewigen Fortdauer des Volks, aus dem er selber sich entwickelt hat und der Eigentümlichkeit desselben, nach jenem verborgenen Gesetze; ohne Einmischung und Verderbung durch irgendein Freindes, und in das Ganze dieser Gesetzgebung nicht Gehöriges. Diese Eigentümlichkeit ist das Ewige, dem er die Ewigkeit seiner selbst und seines Fortwirkens anvertraut, die ewige Ordnung der Dinge, in die er sein Ewikes legtz ihre Fortdauer muß er wollen, denn sie allein ist ihm das entbindende Mittel, wodurch die kurze Spanne seines Lebens hienieden zu fortdauerndem Lebe hienieden ausgedehnt wird... Das Leben bloß als Leben, als Fortsetzen des wechselnden Daseins, hat für ihn ja ohnedies mie Wert gehabt, er hat es nur gewollt als Quelle des Dauernden; aber diese Dauer verspricht ihm allein die selbständige Fortdauer seiner Nation; um diese zu retten, müß er sogar sterbe wollen, damit diese lebe, und er in ihr lebe das emnzige Leberg###### gemocht hat... Volk und Vaterland in dieser Bedeutung. ais Trager und Unterpfand der irdischen Ewigkeit, und als dasjenige, was hienieden ewig sein kann, liegt weit hinaus über den Staat, im gewöhnlichen Sinne des Worts „Reden an die deutsche Nation, achte Rede. Der Kontinent im Schutzwall der deutschen Waften 1 KAGICD FÜROF O MEEK Inhr1" ###SPAMIEN SOWIET: UNTON -Charkon Wee TURKE TTEL FFXANZOS.-NOROAFRIKA C 5 A F E R gegen das eigene völkische Bewußtsein Deutschlands stets in so enger Verbindung mit einer europäischen Verantwortung stand, daß sich bei ihm Spaltungen zwischen nationalem und europäischem Bewußtsein nicht ergeben konnten. Das deutsche Geschichtsbewußtsein mündet unmittelbar in das europäische ein. Zum Nachweis der Einheit des deutschen und europäischen Geschichtsbewußtseins müssen die Strukturen der deutschen und europäischen Geschichte in Vergleich gebracht werden. Die indogermanische und großgermanische Ausbreitung schufen mit ihren Landnahmen und Machtbegründungen die ersten, aber entscheidenden Ansätze für die künftige Struktur Europas. Den großgermanischen Staatengründungen, insbesondere der fränkischen, kommt die Bedeutung zu, daß nicht nur die ersten Auswirtungen der indogermanischen Bewegungen, wie griechische Kunst und die römische Staatsidee, durch die germanische Volkskraft in die Kontinuität der europäischen Geschichte eingingen, sondern daß mit der Einigung der germanischen Stämme zum deutschen Volk die Geburt des histor#hen Europa ausgesprochen ist. Das Reich wird Gestalter und Beherrscher Aus diesem europäischen Verhängnis haben allein die Randstaaten den weltpolitischen Nutzen gezogen. Die Großmachtskämpfe aber schwächten die Kraft des europäischen Angriffes wesentlich und führten bei den Tochtervölkern der Neuen Welt zum Abfall und zur Errichtung eigener Machträume. Das europäische Chaos des 19. Jahrhunderts hatte jedoch weit größere Folgen für den Mutterkontinent. Die ständigen Kontinentalkrisen und fortlaufenden Binnenkriege hatten den Glauben an die Lebenskraft des europäischen Kontinents so gemindert. daß die europäischen Menschenmassen zur Flucht aus dem Kontinent schritten und nach Uebersee auswanderten. Damit gab Europa inmitten der Vorbereitung neuer weltpolitischer Machtkämpfe Millionen=Menschen besten Blutes an seinen zukünftigen Rivalen. Im Weltkrieg mischten sich dann zum ersten Male in der Geschichte des Kontinents außereuropäische Mächte in die europäische Auseinandersetzung ein, wurden fremdrassige Truppen im großen Stile auf die europäischen Schlachtfelder geführt. Unter das Schicksalsdokument des ältesten europäischen Volkes setzten Nachfolgestaaten der gesamten Welt ihre Unterschrift, des europäischen Kontinents, und die dauernde Völkerbund wurde eine außereuropaische Auf Welche entscheidenden militärischen Voraussetzungen Deutschland sich in vier Kriegsjahren für den Endsieg erkämpft hat, wird eindringlich zu einem Zeitpunkt offenbar, da die Feinde alle Anstrengungen unternehmen, das eurspäische Bollwerk aufzubrechen. Mit der Kraft der Waffen hat das Großdeutsche Reich seit Ausbruch dieses ihm aufgezwungenen Krieges die ausgedehnten kon tinentalen Flanken seines Raumes Zug um Zug gesichert: Nach dem Feldzug gegen Polen errichtete die deutsche Wehrmacht nach zahlreichen siegreichen Schlachten im Jahre 1940 das schützende westliche Vorfeld von den Küsten Norwegens bis zur Biskava. Im Frühjahr 1941 erfolgte die militärische Sicherung des europäischen Südostraumes uind im Sommer desselben Jahres die Formierung der gewaltigen Abwehrfront gegen den Bolschewismus von Finnland bis zum Schwarzen Meer. In härtesten Schlachten hat die deutsche Wehrmacht hier im Osten die Bewährungsprobe gegen den Massenansturm der Sowjets bestanden und dem Feind einen Aderlaß zugefügt, der in den gegenwautigen Monaten des geballten sowjetischen Materialeinsatzes in besonderem Maße wirksam ist. Der Versuch der Anglo=Amerikaner, über den Mittelmeerraum von Süden her das Tor zum europäischen Festland aufzustoßen, hat trotz bereits zehn Monate währendem verlustreichen Ringen des Feindes nicht zu dem Ziel gefuyn, in die kontinentale Sperrfront Deutschlands und seiner Verbündeten einzudringen. Europa befindet sich, wie unsere Karte veranschaulicht, im Schutzwall der deutschen Waffen, und keine Terrormetbode des Feindes wird es vermögen, diesen Wall aus Eisen und stählernen, kriegserprobten Herzen niederzuringen. Aufgabe der Abwehr der Slawen im Osten schließt die Völker und Staaten in dem gemeinsamen Gedanken des christlichen Abendlandes zusammen. Aus der kriegerischen wie rücksiedelnden Tätigkeit im Osten erwächst über der Reichsgesinnung eine gemeinsame' abendländische. Es muß wieder Klarheit darüber bestehen, daß die gegenwärtige Vorstellung von Europa durch den Kampf der Deutschen im Mittelalter bestimmt wird, daß ohne die Aufhaltung der slawischen Westbewegung und die germanische Rücksiedelung die gesamte Geschichte Europas eine andere Wendung genommen hätte. In drei Jahrhunderten hat das Reich das erste Beispiel einer geschichtlichen Ordnung des Kontinents hinterlassen. Die europäische Herrschaft des Reiches aber war eine einmalige und großartige Vorbereitung des Kontinents auf seine weltpolitische Aufgabe. Der europäische Ausgriff auf Uebersee und die Entstehung der Neuen Welt zeigt noch einmal die Gemeinsamkeit des mittelalterlichen Europa, dem christlichen Missionsgedanken und den bevölkerungspolitisch vorbereiteten Ausbreitungswillen, der sich jedoch vom Osten nach den überseeischen Gebieten wendet. Aber das Staatensystem wurde Ausgangspunkt und Anlaß der Entzweiung und Zerfleischung des ganzen Kontinents. Das Aufkommen der Machtstaatsidee und der Verlust des europäischen Gemeinschaftsgefühls sind die Vorzeichen dieser Entwicklung Während sich unter dem Zeichen des Reiches die Kraft Europas nach außen gewandt und die großen Abwehrkriege das Einheitsbewußtsein fest begründet hatten, führt das Staatensystem die Hegemoniekämpfe und Binnenkriege herauf und schwächt von Jahrhundert zu Jahrhundert die eigene Kraft. sicht über Europa errichtet, raumfremde Mächte hatten über europäische Lebensfragen zu entscheiden. Damit schien jedoch das europäische Gemeinschaftsbewußtsein endgültig untergegangen. Am Ende dieses Zeitalters des europäischen Staatensystems stand nicht der Sieg der europäischen Randstaaten, sondern der außereuropäischen Nachfolgemächte. Es hat Europa den Verlust einer in 400 Jahren errungenen Führung der Welt eingebracht. In dieser Lage gewinnt der Aufstieg des Deutschen Reiches seit 1933 nicht nur europäische, sondern weltpolitische Bedeutung. Mit der Wiedererstarkung der europäischen Mitte wurde der europäische Kontinent in seine natürliche historische Lage gebracht. Wie im Zeichen der einstmaligen mittelalterlichen Ordnung befindet sich der europäische Kontinent im Kampf gegen den Osten und in der großen gemeinsamen Aufgabe der Erschließung Osteuropas. Das deutsche Geschichtsbewußtsein hat an die Stelle einer fatalistischen Untergangsstimmung des Abendlandes den Glauben an eine neue europäische Zukunft gesetzt und dem Kontinent die großen Ziele seiner Leistung aufgezeigt. Dem Kampf der Gegenwart kann nur ein Sinn gegeben werden: Der Sinn der uralten und doch ewig verjüngenden Erneuerung Europas. Ein Sieg des Bolschewismus würde Europa zu einem Teil der mittelasiatischen Steppe machen, ein Sieg des Anglo=Amerikanertums zu einem atlantischen Stützpunkt und einer Kolonie Amerikas. Allein der Sieg der europäischen Mächte kann Europas Selbständigkeit und weltgeschichtliche Größe erhalten. Die Front sagt: Nun erst recht! Der Wandel des Kriegserlebnisses— Front und Heimat näher gerückt und lieber ihre Leiden noch auf uns nehmen um sie denen zu ersparen, für die Das Europabild des 20. Jahrhunderts; Von Gesandten Prof. Dr.Franz Alred sit Wir sprechen von Europa als einer Einheit stischen Führungsanspruches auf Grund der des Zusammenbruches seiner Weltmachtposition den verschiedenen höheren geistigen Ausformung, alle Europa= mit den Zielen und Inhalten seines, Curopase Einheit ist zwar von den verschiedenen hoheren geistigen Ausfornung, aue eglverinmee Innnund minn risenschaftlichen Disziplinen oft in Frage ge= piane Frankreichs sind Ausdruck dieses Grund=, bildes zusammenpressen und opfert damit die tellt worden: aber di Existenz des politischen erbes. Nach der Errichtung seiner politischen europäische Welthegemonie dem ametikanischen Bewußtseins der inneren Einheit Curopas und militarischen Hegemonie hat Frankreich Imperialismus und mittelgsigtischen Bolschet unbestreitbur. Nachdem das Bewußt= versucht, das Europabild atlantisch zu erwei= wismus und erweist ein von der Kontinuität der europaischen Ge tern, wobei es ständig in Versuchung war, seine, feindliches Europabild. Stellung durch die Hinzuziehung nichteuropaischer Rassenteile zu stützen. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts aber zeigle sich ein im die Frage, welche Grunde, For; mer stärker sich offenbarendes Unvermögen, die Möglichkeiten der Entfaltung gen diese geschichtliche Verdunke= europäische Ausgabe einer Lösung zuzuführen. bewußtseins; die Anlehnung päischen Einheit gehabt hat Da= Im Augenblick der Erkenntnis dieser Ohn- päische, die an das asiatische 9 dichte durch Jahrhunderte verschüttet war, ist es durch den weltanschaulichen Umisturz der Gegenwart wieder wachgerusen worden, und es erhebt sich men und Folgen lung der europäischen Einheit bei erweist sich, daß das Europabild in deser Zeit nicht von der Gesamtheil des Kontnents, sondern von den einzeinen epochemäßig in Führung liegenden Mächten gepragt wurde. Es war Ausdruck der politischen und ce#stigen Vorherrschaft der Westmächte und als solches Mittel nationaler Führungsansprüche. Das Europabild Frankreichs ist von der Grundlage aus westlich bestimmt. Es geht stets von der Abweisung der deutschen Ordnungsideen und des deutschen Wesens schlechtdin aus und hat zu diesem Zweck einen allmacht setzte Frankreich vor seine Führungs=so Es bleibt zu überlegen, ob neben dem wiesteit dem Endeslichen ein konstruktives russisches Europabild entwickelt wurde. Für Rußland gab es drei eines Rauman das euroRaumbewußtsein oder die Entwicklung einer eigenen Raumvor ansprüche das Wort Sicherheit und die These stellung, die zwischen Asien und Europa liegt. der internationalen Organisation, des Völker= Das Russentum hat alle diese Möglichkeiten bundes. Frankreich selbst beabsichtigte, sich da= versucht, ohne sich grundsätzlich zu entscheiden. bei auf die geistige Führung des Kontinents' Der geschichtliche Ausschluß des Ostens Euro„„ R 15. ans natte onor hie Eutmidlung einer politizu beschränken. Diese politische Ermüdung Lildet den Grund für den Anschluß an die curopäische Ideologie Englands, wie er seit 1933 erkennbar ist. Auch das englische Europabild ist geographisch und geistig vom Wesen des Kontinants aus und hul zu biesem Indeneme.— bestimmt. Es ist die atlantische Epoche, welche gemeinen europäischen Verdacht gegen das so= England seine historische Stellung in Europa genannte dynamische Element im Deutschen und in der Welt verliehen hat. Dabei hat es erhoben, das stets gärend die Ausgeglichen; die Formel des politischen Gleichgewichts als der: des traditionellen. kontinentalen Geistes historisches Gesetz aufgestellt und die Theie före, während Frankreich den europaschen Vielheit an Stelle der mächtigen Einhen cus= Rußlands unterbunden worden. Der Bolsche, Geist schlechthin verkörpere. Dieser aus der Zeit geformt. In diesem Europa glaubte England wismus aber hat die europaseindliche Polin der französischen Klassik stammende Vorherr= die Rolle des Schiedsrichters zu haben, die des Zareniums nicht nur fortgesetzt, sondern haftsanspruch gründete sich guf die kulturelle ihm das Recht der Einmischung aus dem Kon= vertieft. Für ein politisches Europabild blieb Vormachtstellung seit dem I Jahrhundert, tinent und die Verpflichtung zum Schutz der kein geistiger Raum offen pas hatte aber die Entwicklung einer politi schen, geistigen, religiösen und wirtschaftlichen Struktur zur Folge, die sich durch den spoten Eintritt Rußlands in das europäische Staatensystem nicht mehr der Gesamtemopas angleichen konnte. Rußland entwickelte demgemäß auch kein eigenständiges positives Europabild. Wo sich die Möglichkeit eines Ansatzes wie bei Alexander I. oder Nikolaus I. ergeben hatte,, ist sie durch den Widerspruch der panslawistischen oder der eurasischen Bemegung die zu einer Einheit von Macht= und Kultur politik führte. Alle politischen Frankreichs atmen 11 kleinen Nationen gibt. Das im Kern dieses Es ist nun kennzeichnend, daß in Deutsch olitik führte. Alle politischen Ideologien englischen Europabildes errichtete System der land ein Europabild im Sinne einer politisch seitdem den Geist des poli= Pax Britannica will England im Zeitpunkt einsetzbaren Jdeologie nie entwickelt wurde, daK Als wir auszegen, schmückten Blumen uns nicht Helm und Gewehr, und wir sangen keine Lieder der Begeisterung. Denn wir kamen nicht aus der behüteten Atmosphäre eines vierzigjährigen Friedens, sondern wußten von unseren Vätern, was Krieg war, und unsere Kindheit hatte der Schatten von Versailles verdunkelt. Darum zogen wir in jenen Augusttagen des Jahres 1939 hinaus mit der heiligen Nüchternheit derer, die ihre Sache wagen, weil sie gerecht ist. Und der Krieg nahm uns schnell hinüber in die Welt der gewaltigen Erlebnisse, der Kämpfe und Siege, Jetzt sind vier Jahre vergangen. Die Zeit, als uns der Krieg fernes lockendes Abenteuer und willkommene Gelegenheit zur Bewährung war, ist nun vorüber. Geborene Soldaten gibt es wenige, uns hat der Krieg dazu gemacht. So fühlen wir uns immer mehr eins mit unserem Schicksal und unseren Aufgaben und beugen uns ergeben in den Willen der Vorsehung, weil wir glauben, daß sie unsere Hände zum Werk der Zukunft gesegnet hat. Die Toren wollen ängstlich ihre Fügungen enträtseln, wir wollen bestehen: vor den Gefallenen und vor den Kommenden. Das macht uns stark für die Gegenwart und gibt uns die Unbedingtheit des Handelns. Wir haben uns nicht in das Maßlose des Krieges verloren, nur ein anderes Maß der Dinge gewonnen, in dem wir das Notwendige tun. Einst, wir wollen es ehrlich und ohne Umchweise gestehen, belächelten wir jene, die „Heimatfront“ sagten und ihre unabkömmlsche Arbeit dort mut beredten Worten verteidigten. Wir hielten uns allein für die Berufenen, und die anderen für die Drückeberger. Heute sagen wir selbst„Front der Heimat“, und wir sprechen behutsam davon, weil wir uns stär ker im Ertragen, härter im Nehmen fühlen wollen, un wir hier draußen stehen. Die reinliche Trennung zwischen Front und Heimat hat aufgehört zu bestehen, heilte handeln wir beide unter dem gleichen Gesetz, denn wir müssen beide das Höchste einsetzen, das der Mensch geben kann: das Opfer der Selbsthingabe. Nichts aber gleicht dem, daß einer sein Leben hingibt, damit die Zutunft gestaltet werde und das, was nach ihm sein wird. Uns begleiten in jedem Gefecht die Schatten der Gefallenen, nun stehen auch die toten Augen der Heimat über uns. Wenn es ein Mittel gegeben hat, uns in die große Kameradschaft des Volkes zu zwingen, dann ist es für uns und die zu Hause dieser gemeinsame Opfergang. Immer mehr zerbrechen die Brücken zur Vergangenheit, denn die sichtbaren Zeichen der deutschen Kultur fallen unter den wahnwitzigen Prankenhieben der Kulturlosen. Aber was uns bleibt, sind die schmalen Heftchen mit den Gedichten Hölderlins in den Taschen unserer Feldblusen, oder die wache Erinnerung an den heroischen Klang einer Beethoven=Symphonie! Mögen die Zeichen vergehen, es besteht doch der Geist, der früher Dome baute und sich auch in der Zukunft offenbaren wird. Nun erst recht sind, nicht die Bezirke des Friedens unser Ziel, sondern das Handwerk des Krieges, denn unsere Feinde wollen nicht nur die Zeichen, sondern das Leben und den Geist vernichten. Jetzt gilt es für alle, den gleichen Kampf zu führen und den gleichen Zoll zu entrichten, weil wir ehrenvoll bestehen müssen im heiligen Glauben an Deutschland. Dies sagte einmal ein Kamerad, der in Stalingrad blieb:„Wir werden siegen, wenn wir uns nicht selbst ausgeben. Müßte denn sonst nicht das ganze Weltgefüge aus den Angeln gehen und der Sinn der Geschichte sich ins Gegenteil verkehren?" Wir können seine Worte nicht vergessen.(ndz) Kriegsberichter Dr. Fr. Wagner Freitag, den 3. September 1943 DER NEUE TAG Nr. 241 Weitere Heranziehung gum weiblichen Arbeitsdienst aus dem Geburtsjahrgang 1925 Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, soA von dem Geburtsjahrgang 1925 der weib1 chen Jugend, der zunächst nur zum Teil ersaßt worden ist, jetzt ein weiterer Teil emustert und zur Erfüllung der Dienstpflicht teim weiblichen Arbeitsdienst herangezogen werden. Die Heranziehung wird jeweils in der ortsüblichen Weise bekannt gemacht. Von der Meldepflicht sollen dabei ausgenommen werden Verheiratete, Verwitwete und Geschiedene, ferner Personen, die am 15. August 1913 im Besitz eines Arbeitsbuches waren, und schließlich Personen, die bereits den RAD abgeleistet haben, also Inhaber des RAD=Passes sind.(ndz) Schulen im totalen Kriegseinsatz Koblenz, 2. Sept. Nach dem nunmehr vorliegenden Bericht des Reichskommissars für die Altstofferfassung haben die Schulen des Reiches im ersten Trimester des Jahres 1943 155 109 Tonnen Altstoffe gesammelt. Dieses gewaltige Ergebnis ist ein Beweis für die Einsatzbereitschaft der deutschen Erzieherschaft und der ihr anvertrauten Kinderschar. Der Landwirtschaftsbereich Koblenz (Gau Moselland ohne Luxemburg) konnte die Sammelleistung gegenüber den Ergebnissen im 8. Trimester 1942 um 47,9% steigern. Im Wettbewerb mit den Landwirtschaftsbezirken des Reiches steht der Landwirtschaftsbezirk Koblenz auch im 1. Trimester 1943 in der Spitzengruppe. Kilomäßig wurden je Einwohner 2,92 Kilogramm Altstoffe gesammelt. Im Reichsgebiet gesehen, stellt das die drittbeste Sammelleistung dar. Zum 4. Male stellt der Kreis Neuwied den Gausieger. Zweimal war es die Schule Velleschoß, nun hat Rodenbach ebenfalls zum zweiten Mal den Gausieg errungen. Das Ergebnis ist mit 1396 Punkten das bisher höchste im Gau. Die Schule Rodenbach, die damit in die Spitzengruppe des Reiches steht, wurde mit einem Reichspreis, und zwar mit einer Reliefplastik„Friedrich der Große" ausgezeichnet. Auch die übrigen Schulen des Kreises Neuwied haben größtenteils ihre Pflicht mehr als erfüllt. 53 Schulen erreichten mehr als 100 Punkte Durchschnitt. Nur wenige Schulen blieben unter der Mindestzahl 30. Welche Bedeutung die Altstofserfassung für unsere Rohstoffversorgung hat, beweist die erhöhte Aufmerksamkeit, die ihr von den Behörden und Industrien geschenkt wird. An alle und besonders die Hausfrauen geht nochmals der dringende Appell, die kleinen Sammler weitgehend zu unterstützen. Nestdeutsche Kurzmeldungen Das Schwarze C Auf der Stelle gerotet. Eine 17jährige Heusangestellte aus Honnef.fand sich mit ihrem Fahrrad auf der Heimfahrt aus dem Nachbarort.: Unterwegs wurde sie von einem mit Steinen beladenen Lastzug mit Anhänger überholt. Debei# nurde das Mädchen von dem Anhänger gestreift und zu Boden geworfen. Es fiel derart unglücklich. daß ihm eines der Räder des Anhängers über den Kopf ging. Der Tod trat auf der Stelle ein. Der Kraftwagenfahrer setzte seine Fahrt fort. Er wunde in Honnef angehalten und gab bei seiner Vernehmung an, von dem Unfall nichts bemerkt zu haben. 9.Geburtstag.— 68 Jahre verheiratet. Das älteste, standesamtlich registrierte Ehepaar der Stadt Selingen sind die Eheleute Emil Lungenstraß in Solingen=Grafrath, die vor 68 Jahren den Bund fürs Leben schlossen. Gleichzeitig sind sie die einzigen noch lebenden Solinger, die ihre eiserne Hochzeit überst##den haben. Bei der Rüstigkeit, der sich beide Gatten noch erfreuen, besteht vielleicht die Möglichkeit, daß sie in zwei Jahren das Fest des sogenannten„Gnadenhochzeit“ begehen können. Beide stammen aus Solingen. Emil Lungenstraß, der in alter Frische seinen 90. Geburtstag in diesen Tagen feiern konnte, war ver seinem Uebertritt in den Ruhestand als Textilkaufmann tätig. Rettung von Menschen aus Gejahr Solange es Wasser und Menschen gibt, hat das nasse Element seine Opfer gefordert. Solange hat aber auch der Kampf der Menschen gegen den„nassen Tod“ eingesetzt. Schon die alten Aegypter, die Griechen, Römer, Germanen und vielfach auch die übrigen Völkerstämme unternahmen zu ihrer Zeit bereits alles, um den Menschen vor dem Ertrinkungstode zu bewahren, wie die Geschichte beweist. Die als Väter der Medizin anzusprechenden Hypokrates und Gallenus befaßten sich bereits 300 vor der Zeitenwende mit Wiederbelebungsversuchen an ertrunkenen Menschen. Ungefähr ein Jahrhundert später verurteilte man sechs athenische Feldherren sogar zum Tode, weil sie nach einem Sturm sich nicht um die Rettung von Schiffbrüchigen genügend bemüht hatten. 500 vor der Zeitenwende war Konfuzius von dem Wert des Rettungsschwimmens und der Errettung von Menschen aus Not und Gefahr derart überzeugt, daß er schrieb: „Der Retter eines Menschen ist größer als der Bezwinger einer Stadt.“ Noch viele andere Beispiele ließen sich erwähnen. Von ihnen soll nicht unerwähnt bleiben der Erlaß des Herzogs zu Braunschweig und Nüneburg vom 21. Juli 1761, der sich eingehend damit befaßt,„wie den im Wasser Ertrunkenen zu rechter Zeit geholfen werden möge". Das Rettungsschwimmen erhielt seine besondere Bedeutung und Geltung jedoch erst im 19. Jahrhundert. Wie sehr der Gedanke der Lebensrettung die Menschen von damals erfüllte, zeigen die in allen Ländern gegründeten Gesellschaften, die sich für die Rettung der Menschen aus Not und Gefahr einsetzten. Als der eigentliche Wegbereiter für das Rettungsschwimmen in Deutschland ist der Deutsche Schwimmvervano zu bezeichnen. Durch ihn kam es 1913 zur Gründung einer Lebensrettungs=Gesellschaft, deren segensreiche Arbeit allerdings durch den ersten Weltkrieg unterbrochen wurde. Erst 1925 lebte dann diese Gesellschaft wieder auf, die besonders am Rhein sogleich zahlreiche Mitglieder hatte, weshalb sie auch um die gleiche Zeit in Bonn eine Reichstagung abhielt, die dem Rettungsschwimmen neuen Auftrieb gab. Heute ist das Rettungsschwimmen bereits zu einem Allgemeinbegriff geworden. Die Deutsche Lebensrettungs=Gesellschaft führte im vergangenen Jahr im Rheinland 4222 Lebensrettungskurse mit 10 635 Teilnehmern durch. Von diesen Teilnehmern konnten 8400 Retter ausgebildet werden. Der Erfolg dieser segensreichen Tätigkeit war, daß allein von den Mitgliedern der Gesellschaft im Jahre 37 Menschen vor dem Tode des Ertrinkens bewahrt werden konnten. Dieser kurze Ueberblick läßt den Erfolg der Bemühungen um die Lebensrettung vor dem nassen Tod klar erkennen. Darum, deutsche Jugend, deutscher Mann und deutsche Frau, laßt euch ausbilden zum Rettungsschwimmer! Manches Menschenleben wird dadurch unserem Volke erhalten. Nach dem zweiten Durchgang im Kampf um die Deutsche Vereinsmeisterschaft der Leichtat= ten ergab sich als erstaunlichstes Ergebnis, daß der Sportclub Charlottenburg in beiden Wettbewerben, dem der Männer und der Frauen, an der Spitze steht. Für die in diesem Vielseitigkeitswettbewerb sieggewohnten Trägerinnen des ruhmreichen„Schwarzen C“ bedeutete dies nichts Besonderes, die Ueberraschung brachten vielmehr die Leichtathleten der Charlottenburger. Der SCC ist bekanntlich einer der ältesten und erfolgreichsten Pioniere der deutschen Leichtathletik, mit deren Geschichte die seine durch viele Meistertitel, Rekorde und nicht zuletzt durch sportliche Großveranstaltungen verknüpft ist. In den letzten Jahren vor dem Krieg schien sein Stern im Verblassen zu sein, je mehr sich das Schwergewicht der Leichtathletik nach dem Süden und Westen des Reiches verlagerte. Nun ist er— in ernster Zeit— auf einmal wieder da. Mit 19 621,73 Punkten führen die Charlottenburger zur Zeit in der Vereinsmeisterschaft vor München 1860(19 402,97) als ernstestem Rivalen, den Post=Sportgemeinschaften in München und Kiel sowie Eintracht Braunschweig. Die Charlottenburger sind zu diesem Erfolg keineswegs durch besonders glückliche Umstände gekommen. Sie haben die gleichen kriegsbedingten Schwierigkeiten zu meistern wie alle anderen Vereine. Mehr als 800 ihrer Mitglieder stehen unter den Waffen oder in anderweitigem Fronteinsatz. Sie verfügen weder über hervorragende Gastathleten noch über eigene überragende Könner. Bei den Deutschen Meisterschaften des Jahres glückte nur ein einziger Sieg. Aber sie brachten eine ausgeglichene Mannschaft an den Start, die mit gleichmäßigen Leistungen aufwartete und in der kein Versager war. Ohne an seine früheren Leistungen anknüpfen zu können, war der Urlauber Stöck, der Olympiasieger im Speerwerfen von 1936, der beste Mann. Aus all dem ist ersichtlich, daß eine zielbewußte Vereinsführung— darin war der SCC immer Vorbild— auch unter erschwerten Verhältnissen erfolgreiche Arbeit leisten kann. Früher galt der SCC lange Zeit als Sammelbecken der Spitzenkönner aus dem Reich. Man warf ihm vor, zu wenig eigenes Gewächs hervorzubringen. Jetzt hat er bewiesen, daß er auch anders kann. Nach dem Sieg in der Potsdam—Berlin=Staffel kam dieser schöne Mannschaftserfolg. Die Charlottenburger dürfen stolz auf ihn sein. Fortuna Düsseldorf in Bayenthal Acht Vereine starten in der Fussball-Gauliga Morgen fahren wir weiter... Nun steht auch der Beginn der FußballMeisterschaftsspiele in Kürze bevor, der auf den 12. September festgelegt worden ist. In der Gauklasse Köln=Aachen greifen folgende Mannschaften in den Meisterschaftskampf ein: Viktoria Köln, KSG BfL 99 Köln Sülz 07, KSG BfR/MSV, Vingst 05, Bonner FV, Alemannia Aachen, BE Kohlscheid, SV Bayenthal. Vorweg schon einmal die ersten Paarungen für den 12. September: BfR[MSV gegen Bayenthal, Alemannia Aachen— BfL 99/Sülz 07, Bonner FB— BC Kohlscheid und Viktoria Köln— Vingst 05. Wenn sich auch die Zahl der in der Gauklasse spielenden Mannschaften auf acht verringert hat, so wird dies der Meisterschaft bestimmt keinen Abbruch tun, vielmehr ist durch die Gründung zweier Kriegsspielgemeinschaften und die dadurch bedingte Verringerung von zehn auf acht Mannschaften ein leistungsmäßig höheres Niveau in den Meisterschaftsspielen gewährleistet. Am kommenden Sonntag nehmen verschiedene Vereine der Gauklasse nochmals die Gelegenheit wahr, ihre Mannschaft einer weiteren Vorprüfung zu unterziehen. Eine spannende Begegnung steht in Bayenthal bevor, wo der dortige SV, der in diesem Jahr in die Gauklasse aufgerückt ist, die Düsseldorfer Fortuna empfängt, die nach ihrem Abstieg in die erste Klasse den Aufstieg bereits in diesem Jahr wieder geschafft hat. Bekannte Spieler wirken in der Düsseldorfer Mannschaft mit, wie Albrecht, Bender, Pickartz, Dr. Vogel (früher BsL 99) u. a. m. Die Bayenthaler werden hier vor einer schweren Aufgabe stehen. Schließlich hat sich KSG BfL 99/Sülz 07 die Schwarz=Weißen aus Bickendorf verpflichtet, die in letzter Zeit recht achtbare Ergebnisse erzielt haben, trotzdem aber an einer Niederlage nicht vorbeikommen sollten. Die aufgeführten Spiele beginnen sämtlich um 15 Uhr. Soldaten in einer Wehrmachtbetreuungsstelle Noch vor dem Embruch der Nacht erreichte der Zug die kleine Bahnstation im besetzten Gebiet. Den ganzen Tag hatte eine sengende Hitze geherrscht, und die Soldaten atmeten erleichtert auf, als es hieß: der Zug fährt erst morgen weiter! Keiner fragt nach dem Grund des Aufenthaltes. Die Soldaten nahmen Tornister, Stahl helm, Gasmaske und Waffen und schritten den schmalen Bahnsteig entlang, einer kleinen Baracke zu, die hinter dem zerschossenen Bahnhofsgebäude im Schutze einiger Bäume stand. „Wehrmachtbetreuungsstelle!" war auf einem kleinen Schild zu lesen. Wie viele Male sind Soldaten in diesen vier Jahren in den Wehrmachtbetreuungsstellen aus= und eingegangen, haben sich gestärkt mit einer Schüssel Suppe, haben sich die Feldflaschen mit Kassee füllen lassen. An kalten Tagen war es hier warm und heimlich, und für manchen wurde die Baracke zu einem Ruheplatz für die Nacht. Immer gibt es warmen Kaffee Die Soldaten warfen ihr Gepäck neben eine hölzerne Stützsäule, hier türmte es sich zu hohen Stapeln. Auf dem Tisch wurden die Brotbeutel ausgepackt, und schon regte sich hinter dem Ausgabesenster ein reges Leben und Treiben. Zwei Schwestern brachten große Kafseekübel auf den Ausgabetisch. Es war erstaunlich. Immer hatten sie warmen Kassee bereit, man konnte kommen, wann man wollte, ob bei Tag oder Nacht, hier gab es keine Ruhepause, unermüdlich schafften die Rote KreuzSchwestern und=Heiferinnen in der kleinen Küche, schälten Kartoffeln oder rieden Mohren, wuschen das Geschirr und standen am Kessel, um eine Suppe oder frischen Kaffee zu kochen. Bei Sturm und Regen, Hitze oder Schnee gingen sie hinaus auf den Bahnsteig und spendeten den Soldaten in durchfahrenden Zugen Erquickung. Ein gutes Wort gibt Kraft In Tausend und aber Tausend von Wehrmachtbetrenungsseuen sst es das gleiche Bild. deutsche Frauen und Mädchen tun still und schweigsam ihre Pflicht, helfen den Soldaten und spenden unbewußt Freude, allein oft se r möchte ihnen nicht danken für ihr ausopserndes Bemuhen, wer mochte ihnen nicht wenigstens einen Blick des Dankes schenken, wenn sie mit stets bereiter Hand Erfrischung und Labung darreichen! Auch sie unterliegen dem Geletz der Ermüdung, haben wohl manchal Sehnsucht nach einem kursen Schlaf, wenn die Nacht über das Land acht. Da ist es nicht selten ein autes Wort des Soldaten, ein dankbares Kopfnicken, das ihnen wieder Kraft für Stunden gibt. Wir haben uns schon zu sehr an dieses selbstlose, nimmermüde Dienen gewöhnt, und es gibt manchen unter uns, der sieht die Leistung nicht mehr oder meint am Ende gar, es müßte alles so sein. Gewiß, das Deutsche Rote Kreuz bemüht sich, diesen Eindruck durch unermüdliches Einsetzen aller Kräfte zu bestärken, denn die Betreuung der„reisenden Soldaten“ ist eine ihrer vielen Ausgaben, aber es sind doch Frauen, die diesen schweren Dienst oft auf vorgeschobe nem Posten, weit von der Heimat entsernt, ausüben, es sind unsere Schwestern, oft unsere Mütter und Frauen, die uns, wahren Kameraden gleich, beiseite stehen. Man muß einmal daran denken, damit man es nicht vergißt. Man muß einmal davon sprechen— „Schwester, bitte Nadel und Iwien Die Soldaten haben es sich bequem gemacht Manche liegen schon langgestreckt auf einer Bank und schlafen, einzelne sitzen in einem Winkel und schreiben einen Brief nach Hause. Die Zeit rinnt langsam an solchen Orten, und die Gedanken gehen durch schwere Pfade. Wie lang ist so eine Nacht. Hinter dem Ausgabesenster bleibt es licht. Einer fährt aus dem Schlaf, er hat wieder Durst, geht zur Schwester Immer sind sie da, immer geben sie. Es ist zwei Uhr nachts. Ein Obergefreiter besinnt sich auf seine zerrissene Hose, er ist an einem Stacheldraht hängengeblieben. Jetzt ist die beste Gelegenheit, sie zu flicken. Schwester, ich möchte Sie um Nadel und einen Faden Zwirn bitten!"„Wo sehlt es denn?" fragt sie mit freundlicher Stimme. Auch die Einteilung der Gruppen zur ersten Klasse ist erfolgt. In Gruppe I spielen Schwarz= Weiß, Rhenania, Sportfreunde Düren, Jugend Düren, Niehl, Balkhausen, Frechen, Düren 99 und Phönix; in Gruppe II treten an: KBV 07, Kölner BC, Nippes 12, LSV Bonn, BfL Poll, Kreismannschaft Oberberg, Tura Post Bonn, Blau=Weiß Köln und Wolsdorf. Die Meisterschaftsspiele zur ersten Klasse nehmen ebenfalls am 12. September ihren Anfang. Am kommenden Sonntag stehen mehrere Gesellschaftsspiele auf dem Plan: Phönix— Opladen, Deutz 05— Höhenhaus(Beginn beider Spiele 16 Uhr). Nippes 12— Jugend Düren(16.30 Uhr) und Jahn Küppersteg— Rhenania. Wenn man im Reichsfachamt Fußball jedoch immer eine so glückliche Hand behält wie diesmal, dann können wir zufrieden sein. Neun Vereine der letzten 16 erkämpften ihre Siege in der 1. Schlußrunde beim Gegner, hatten also diesmal den Vorzug, zu Hause zu spielen. Einer von ihnen mußte notwendigerweise bei acht Paarungen erneut reisen, und das ist der einzige Vertreter der 1. Klasse, die Sportfreunde Essen=Katernberg, denen dafür aber die große Gelegenheit eines Pokalkampfes gegen Schalke 04 geboten wird, von dem sie nur rund eine Stunde Bahnfahrt entfernt wohnen. Alle übrigen Begegnungen entsprechen der Grundforderung, nach der die Paarungen auch diesmal wieder„gesetzt" wurden. Hinzu kam, daß man keine Wiederholungen aus der Meisterschaft wollte, und die Reisen der einzelnen Mannschaften so kurz bemessen mußte, wie eben möglich. Unter all diesen Gesichtspunkten bietet die 2. Schlußrunde alles, was man sich wünschen kann, vor allem aber den bisher weniger hervorgetretenen Vereinen die Möglichkeit, mit einem Schlage vorzustoßen in die deutsche Spitzenklasse. Eine große Chance dazu hat z. B. Breslau 02 mit seiner zurzeit sehr starken Elf, denn Vienna Wien ist zu schlagen, auch auf eigenem Boden. Doch lassen wir heute die Paarungen selbst sprechen, wir werden noch Gelegenheit haben, sie im einzelnen näher zu beleuchten. Es spielen am 19. 9.— wo es besser paßt, kann auch bereits der 12.:9. ausgenutzt werden— gegeneinander: in Stettin: LSV Jütnitz— LSV Hamburg(Weingärtner=Posen); in Königsberg: BfB Königsberg— Dresdner SC(Dr. Mahr=Danzig); in Berlin: HerthaBSC— Holstein Kiel(Rühle=Merseburg); in Frankfurt: Kickers Offenbach— FV Saarbrücken(Münsch=Mülhaus); in Gelsenkirchen: Schalke 04— Sportfr. Katernberg(ImbeckHamburg); in Mannheim: BfR Monnheim — BE Augsburg(Jauch=Stuttgart); in Wien: Vienna— Breslau 02(Regending=Augsburg); in Prag: MSV Brünn— 1. FC Ffm. oder Schweinfurt(Misz=Wien). Katernberg spielt in Schalle Interessante Pokaltreffen am 19. September Es war keine leichte Aufgabe, allen Erfordernissen des Krieges gerecht zu werden und dennoch die Paarungen zur 2. Schlußrunde für den Tschammer=Pokalwettbewerb so zusammenzustellen, daß sie ein gewisses„Pokalfieber“ von sich aus bereits in sich tragen. Bunke Reihe im Sport Die Meisterschaften der schwedischen Leichtathletinnen ergaben in Göteborg zwei neue Landesrekorde, die von Anna Larsson über 800 Meter mit:16,6 und Ulla-Britt Althin im Weitsprung mit.47 Meter aufgestellt wurden. Die übrigen Meisterinnen sind: 200 Meter Ann-Britt Lenmann 26,2 Sek., 80 Meter Hürden: Ingrio Jacobsen 13,2 Sek., Weitsprung: Ulla-Britt Althin 5,47 Meter, Hochsprung: Ingrid Bergholtz.48 Meter Der Sport am Wochenende m Drei deutsche Meisterschaften bringt erste Sonntag im September: im Fechten Luxemburg, im Turnen und in den Somm spielen in Augsburg sowie im Rollkunstlauf in Frankfurt=M. Dazu Zwischenrundenspi um die Handballmeisterschaft der Frauen u zahlreiche andere Veranstaltungen, die alles allem wieder ein getreuliches Spiegelbild in Deutschland nach wie vor in stärkst Maße gepflegten Leibesübungen bieten. Im Fußball gibt es ein besonderes eignis: der„Club" und Schweinfurt 05 n sen ihr Tschammerpokalspiel der 1. Schli runde nachholen der Sieger trifft am 19. in Prag auf den MSV Brünn. Schalke tritt in Düsseldorf vor Rüstungsarbeitern geg eine Auswahl der Luftwaffe an. Im übrig ist der 5. September offizieller Starttag; neuen Meisterschaft. Die Handballer tragen am Sonnt die Zwischenrunde zur Deutschen Meistersch in Berlin, Hannover, Mannheim und Köni berg aus, wobei die Paarungen folgende sin TJB— Stahlunion Düsseldorf, DTSG Hannover— Kieler MTV, VfR Mannhe — Eintracht Frankfurt und ASCO Königsbe — Reichsbahn SG Breslau. Die Leichtathleten kommen imm noch nicht zur Ruhe. Außer Versuchen#z Deutschen Vereinsmeisterschaft sind u. a. A Arnoldi=Wettkämpfe in Gotha, ein Fünfstädt treffen in Schwerin und das Tatra=Bergspo fest in Zakopane zu verzeichnen. Pomme holt in Belgard seine Gaumeisterschaften nat Mit guter Besetzung führen die deutsch Fechter im letzten Teil dieser Woche ih Titelkämpfe in den Einzelwettbewerben Luxemburg durch. Augsburg ist am Wöchenende Schaupt; der Deutschen Meisterschaften im Zwölfkan der Männer, Achtkampf der Frauen und den Sommerspielen. Die Deutschen Rollschuhsportl treffen sich in Frankfurt am Main, um de ihre Meister im Kunstlaufen festzustelle Kriegsbedingte Abstriche können hier, wie aus in Luxemburg und Augsburg, dem Wert Titel nichts nehmen. Stark wie immer ist das Programm Radsportler, die in.=Gladbach, Fran furt a.., Wien, München, Riesa und Ha sinki(mit deutscher Beteiligung) Bahnvera## staltungen aufweisen. Straßenrennen vervo# ständigen die Karte. Mit neun Galopprennen komme auch die Freunde des Pferdesports wieder ihrem Recht: Karlshorst, Dresden, Düsseldo# Hannover, Frankfurt, Königsberg, Leipz München und Wien. Halbschwergewicht unterlag Brickel(Bonner B0 dem Luxemburger Schiltz, der einen zweiten k. Sieg feierte. „Rund um das Bremer Häusermeer“, ein Run streckenrennen über 75 Kilometer endete mit Siege des Bremers Gayk in:16:00(22.). Berliner Anger kam nur auf den fünften Pla dadurch fiel der wertvolle Wanderpreis der Bren## Roland endgültig an Gayk. Einen Berliner S gab es in der Altersklasse durch den Reichshaustädter Hoffmann, der die 20 Runden(50 K meter) in:18:40 durchfuhr. Einen Doppelsieg feierte der deutsche Straße# meister Harry Saager bei den Aschenbahn=Rennz im Neukollner Stadion. Er gewann das 6000=20 ter=Punktefahren gegen Gerhard Purann und in Loke als Partner das 80=Minuten=Mannsch### renne in 45.00 Min. vor Zerm=Egerland. Ge hard Purann wurde im 100 Meter=Zeitfahren S ger in der neuen Bahnrekordzeit von 41,2 Sek den. Meisterschaftsstart in Westfalen Am kommenden Sonntag, 5. September, fällt im Gau Westfalen der Startschuß zur neuen Spielzeit 1943/44. Genau wie in den vergangenen Jahren besteht die Gauklasse aus zehn Vereinen, und zwar nehmen den Kampf in diesem Jahre auf: FC Schalke 04, BfL Bochum 48, SpVg. Röhlinghausen, Westfalia Herne, VfL Altenbögge, Borussia Dortmund, Alemannia Gelsenkirchen, Arminial BfB Bielefeld und die aufgestiegenen Vereine SpPg. Erkenschwick und BfB Alemania Dortmund. Bereits am kommenden Sonntag finden zwei Spiele statt. Es stehen sich gegenüber: SpVg. Röhlinghausen— VfL. Altenbögge und Westfalia Herne— Alemannia Gelsenkirchen.— Ein Städtespiel Dortmund—. Bielefeld findet in der Kampfbahn Rote Erde zu Dortmund statt. Das Stromschwimmen quer durch Metz gewa in der Klasse der Männer über 3000 Meter Metzer Tewald in 44:59 gegen die beiden Unt offiziere Heibel und Heye. Bei den Frauen. nur 2000 Meter schwammen, siegte Gertrud (Metz) in 31:05. 100 Schwimmer und Schwim rinnen beteiligten sich. Das mit Start und Ziel in Preßburg uber Kilometer durchgeführte Straßenrennen— dritte„Lauf“, zur slowakischen Straßenmei schaft— brachte erneut einen Erfolg für Velksdeutschen Karl Mullner, der in:59:00„ zum Siege kam. Müllner wurde damit zum vie Mal slowakischer Straßenmeister. Meter Kraul: Lörös, Szatmary; 400 Meter Kraul: Tatos, Galambos; 1500 Meter Kraul: Tatos. Vörös; 100 Meter Rücken: Galambos, Valent: 200 Meter Brust: Szeged, Nemeth; 4mal 200 Meter Kraul: Tatos, Szatmary, Adgyal, Beghazy; Kunstspringen: Hidvegi, Dömeny: Turmspringen: Hidvegi, Popp. In Heemstede siegte über 200 Meter Br. Willy Haverlag in:01,2 erneut über Meisterin Nelly van Vliet(:04,3). Bei r Schaik gewann über 100 Meter Kra., :09,3 gegen Rie Thuis van Veen(:11.Det Kuster van Feggelen war in der 1 Meter=Rückenstrecke in:17,7 ihren Mi bewerberinnen um mehr als drei Sekun. überlegen. Diskus: Gudrun Eklund 40,37 Meter, 4mal 100 Die Hose Meter: Sport Göteborg 51,2 Sek. „Kommen Sie herein!" So geht es. Der Soldat sitzt der Schwester gegenüder. Sie flickt das ausgerissene Dreieck zu. Dabei unterhalten sie sich ein wenig. Es geschieht mit leisen Stimmen. Er fragt, er fragt ganz schüchtern. „Haben Sie keine Sehnsucht nach Hause, manchmal, wenn es so nacht ist wie jetzt?" Sie blickt ihn an, und einen Augenblick lang liegt es wie ein Schatten über ihren jungen Augen. Die Schwester ist aus Hamburg. Sie sagt nicht, daß ihre Eltern bei den letzten Bombenangrifsen ums Leben gekommen sind, es ist ganz seltsam, wie sie sich plötzlich aufrafft Die Hose ist geflickt. Sie schneidet den Faden ab. legt Nadel und Zwirn in ihr Nählastchen. „So!“ sagt sie, und da ist wieder das freundliche Lächeln auf ihren Zügen Der Soldat bedankt sich. Langsam kriech: die Zen Schwester sitzt am Ausgabesenster und wartet darauf. Wünsche erfüllen zu können Manchmal erntet sie einen lächelnden Gruß Kriegsberichter Georg A. Oedemann. PK Danischer Meister im Verfolgungsfahren der Amateure wurde in Kopenhagen Knud E. Andersen in:38 mit großem Vorsprung gegen Edgar Christiansen. Den Titel bei den Berufsfahrern eroberte Arne W. Pedersen ziemlich muhelos, da Jörgen Wiberg den Endkampf wegen Radschadens ausgeben mußte. Bei den Fliegerkampfen siegte Willi Falck=Hansen über Anker Mever=Andersen bei den Berufsfahrern und Carl Knoblauch über Hennig=Nielsen bei den Amateuren. Der Große Straßenpreis von Munchen über insgesamt 1111 Kilometer ergab einen Sieg von Piannenmuller Nurnberg) in.06 47 vor für den RE 02 Munchen startenden Sachsen Pippig in .07:20 und Vogg nreiter(Munchen) in•08 20 In Vazioc gelangten die sckwedischen Geber=Meisterschaften zur Entscheidung. Werner Hardmo erzielte dabei über 10000 Meter auf der Bahn mit 43.21,3 Min. Eine bisher noch nicht erreichte Zeit. Der Weltrekord uber diese Strecke befindet sich seit 1987 mit 43:25.8 im Besitz des Norwegers Edgar Die Titel über 15 und 25 Kilometer, auf der Straße quegetragen. wurden von Gustav Horgman in.10•187 bzw. Parrn Ohlelon in:01:25.1 gewonnen. Mikalkson war krankbeitshalder nicht am Start. In Grenodle mußte Henry Cochet durch den bisder kaum hervorgetretenen Italiener Garncro eine uberraschende Niederlage einstecken. Der Sieger unterlag dann oder in der nächsten Runde dem Belgier Peten:6,:6. Das Fraueneinzel gewann Frl. Weivers.10.:4,:1 gegen Frl. Zapannetter. Ccchet—Moreau belten sich das Doppel :5,•0 gegne Gremillet—Tebuc. Für den Schwimmländerkampf gegen Schweden am 4. und 5. September in Budapest hat der Olympiasieger Franz Csik die ungarische Nationalmannschaft wie folgt ausgestellt: 100 Im Luxemburger Volkssportbaus gad es vor Zuschauern spannende Vorkämpfe. Im Federgewicht besiegte Trifunorie(Esch Hurten(Bonner BE in der zweiten Rund= durch ko. Einen wei teren..=Sieg gab es im Mittelgewicht, in dem der Luxemburger Schilz Breiden Bonner BC. berei's in der ernen Runde entscheidend besiegte. Im Panze Berlin, rafften di ihre Kräf und im schweren des Min wurde ho aber unse fassungsvr Die sog gisch mei führung Tagan Infanteri Mius der mit Unter Angriffen rreten kor Bei den schwedischen Tennismeisterschafte# die in Stockholm entschieden wurden, sie die Titel im Männer=Einzel an St Martensson nud im Frauen=Einzel an MorLagerborg. Die Meisterschaft im Männ Doppel gewannen Oesterberg=N. Rolsion. Gemischten Doppel K. Johannsson=Lillebr= Hals und im Frauen=Doppel Birgit Gi bransson=Ingrid Lundberg. Das Reichsfachamt Fußball hat die Begeg nung zwischen denk 1. FC Nürnberg und Fe Schweinfurt 05, die als einzige der Paarungen aus der ersten Schlußrunde noc aussteht, für den 5. September angesetzt. E Freundschaftsspiel mit dem deutschen Mester Dresdner Sportcletb wird der 1. FC. Nürnber: an einem späteren Termin nachholen können vanz ab. die den war wi ten panzer Nach Vorstöße angriffen Dabei v über 80 während „Großde selltungs drangen stießen Panzer schewiste Wall 33 menspie 87 brannte Ssew Wjas weitlich teten d ohne d der Die konnten Somze! gesend fassen. schossen An kerenof aus ei Schlud werteid zum G günstig Kampf zusam dessen hatre, wieder S 0 die 2 über wurde brüche bei di und( dem waffe feind! bereil Die Ostfre Kuoa tätigk kämp feuer blieb ruhig Kofl Mos Der Stuttgarter Büdler gewann das Schwarzwälder Uhrenstadtchen Schramberg ausfahrene Rundstreckenrennen„Rund um den# denburgplatz“ üder 50 Kilemeter in:25:30 dem Schwarzwälder Rohr, Rittmann Stuttgo und dem Mainzer Altmeister P. Munk. Auf der Radrennbahn im Frankfurte# Sportfeld kommen am Sonntag. 5. Septer ber. erneut Steherrennen zum Austrag. F. den„Großen Herbstpreis“ wurden gewonnen Schindler(Chemnitz). Schorn(Köln). Clemen= Kraus(beide Luremburg), Il'e(Bochur Hoffmann(Berlin) und Rinelmann(Halnover). Ge tätsp desse Falle einer arbei ange tergi Arbe Ach wer W sich bem Zeit der dem dem