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Vier Komandos gebe es in Ostasien: das Alaskaommando, das Kommando Tschiangkaischek, 1is Mac Arthurs im Südwest=Pazifik und neugeschaffene unter Mountbatten. Strategisch gesehen führten die Truppen des Alaska=Kommandos nur einen reinen Defensivieg. Mit einem weiteren Vormarsch sei hier cht zu rechnen. Das Kommando Tschiangkaischeks sei völlig ihmgelegt, es könne nichts Entscheidendes iternehmen, solange die Japaner die chinechen Häfen und die Burmastraße besetzt elten, da unter diesen Umständen kaum Kriegsmaterial nach Tschungking=China heranmme und die Chinesen sich nur noch mit lühe in der Verteidigung hielten. Alle eile Chinas, die die Japaner für sich wichtig ansähen, hielten sie besetzt und könnten mühelos, wenn sie wollten, weitere Gebiete dazuerobern. Die Nanking=Regierung stelle ihnen sogar eine ständig wachsende Zahl neuer n ausgebildeter Truppen, zur Verfügung. eshalb sei Tschungking=China jetzt für die sapaner höchstens nur noch lästig, aber keinesoegs mehr gefährlich. Angesichts dieser Lage komme für die Anglo=Ameritaner alles darauf an, Tschungking aus der Isolierung zu befreien. Dazu besitze Mountbatten drei Möglichkeiten: 1. eine Invasion auf dem Landweg nach Burma, die sich aber schon im Hinblick auf das äußerst schwierige Gelände, das Klima und die Monsunregen von selbst verdiete. Die zweite Möglichkeit sei eine Invasion von der Seeseitze über Rangun nach Burma hinein; eine olche könne aber günstigenfalls nur zu einer Piedereroberung Burmas, aber nicht zur Jeffnung der Burmastraße führen. 3. gebe es noch die Möglichkeit einer Invasion nach Biuma über Moulmein und Tavoy, südlich von Rangun. Ihr Ziel müßte es sein, in östlicher Richtung nach Thatland vorzustoßen. In jedem Falle sei es aber wesentlich, meint Martin, daß man zu der Erkenntnis gelange, egen die Japaner mit amphibischen Operakonen vorgehen zu müssen; reine Landtionen führten nicht zum Ziel. Welche basis für Japan. Japan sei voll und ganz bereit, Mandschukuo alles zu liefern, was die Produktion von lebenswichtigem Kriegsmaterial beschleunigt. Dunkle Machenschaften Moskauer Agenten im Mittleren Orient Saloniki, 1. Sept.(dub) Ueber die unterirdischen Machenschaften des Bolschewismus im Mittleren Orient werden jetzt weitere Einzelheiten bekannt. So warfen z. B. Flugzeuge regelmäßig über Kurdistan und dem Iran Flugblätter ab, die die islamitischen Völker auffordern, sich eng um den Iran, die„Stütze des Islam“ zu scharen. Dies ist nichts weiter als eine Aufforderung, sich dem Kommunismus anzuschließen, da bekanntlich im Iran der SowjetEinfluß am stärksten ist. Die Auflösung der Komintern habe Stalin, so wird weiter gemeldet, nicht daran gehindert, den Leiter des islamischen Rates der UdSSR, den Mufti Rassuljewi nach Syrien, Palästina und Aegypten zu schicken mit dem Auftrag, der dortigen Bevölkerung klar zu machen, daß der Bolschewismus mit dem Koran keineswegs unvereinbar sei. Moskauer Agenten, ausgerüstet mit stattlichen Bankkrediten, hätten überall im Nahen und Mittleren Osten ihren Einfluß durch Gründung von Organisationen und Zellen und durch Ausgabe von Zeitungen gefestigt. Die Agentur Taß habe in Bairut und in Kairo Filialen eröffnet. In Aegypten habe die Sowjetunion bekanntlich sogenannte„Handelsbüros“ eröffnet, die überall verstreut seien, ganz abgesehen von einer„Studienkommission für Klimaverhältnisse“ in Basra. Die letzten Tage des Königs Voris von Bulgarien Ministerpräsident Filoff gab einen ausführlichen Krankheitsbericht Ein Munitionsschlepper fährt In die Feuerstellung und bringt den Panzerjägern Nachschub PK-Aufnahme: Kriegsberichter Koch-Thann(..) Insorderungen solche Unternehmen aber an Truppen, Material, vor allem an Schiffsraum tellen, könne sich jeder leicht vergegenwärugen. Versorgungsbasis für Japan Die Bedentung Mandschukuos hsingking, 1. Sept.(dnb) Großostasienminister Aoki richtete bei einer Konferenz am runden Tisch das Wort an die Leiter der führeiden Gesellschaften Mandschukuos und erklärte, seine Reise durch China und Mandschukuo sowie die füdlichen Gebiete, bei der er sich von der begeisterten Zusammenarbeit dieser Lander mit Japan, besonders auf wirtschaftlichem Gebiet, überzeugen konnte, habe ihm mehr denn je die Gewißheit gegeben, daß der Sieg im großostasiatischen Krieg gewiß ist. Aoki lobte im weileren Verlauf seiner Rede die bemerkenswerte Entwicklung Mandschukuos seit einer Gründung vor elf Jahren. In der Falie der Nationen Großostasiens habe Mandschukuo wertvolle Beiträge für die erfolgreiche Veiterführung des Befreiungskrieges der ostasiatischen Völker geleistet. Dank der stark entn ckelten Industrie spiele Mandschukuo eine mer bedeutendere Rolle als VersorgungsTod bewährten Wetterfliegers Berlin, 1. Sept.(dub) Den Fliegertod starb Overleutnant Rudolf Schütze, Flugzeugführer in einer Wettererkundungsstaffel, der sich ois erster Wetterflieger das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erwarb. Oberleutnant Rudolf Schütze ist als Sohn eines Arztes am 6. Dezember 1909 in Königsberg geboren. Nachdem er an verschiedenen Technischen Hochschulen Maschinenbau studiert Sofia, 1. Sept.(dnb) In Ergänzung des Sterbeaktes, den das bulgarische Justizministerium zum Tode des Zaren Boris III. herausgegeben hat, gab Ministerpräsident Professor vor Pressevertretern einen Bericht über die letzten Tage des Zaren und die Entwicklung der Krankheit. Wie aus diesem Bericht hervorgeht, verbrachte der bulgarische König eine ganze Woche vor seiner Erkrankung in Tschankuria. Dort unternahm er am 18. August einen Ausflug auf den Mussalla zu Pferde und stieg dann, teils zu Fuß und teils zu Pferde, wieder ab. Der König befand sich in außerordentlich guter Stimmung und unterhielt sich unterwegs wie üblich mit den Touristen, die ihm begegneten, freundschaftlich und liebenswürdig. Am nächsten und folgenden Tage unternahm der König mit einigen seiner engsten Mitarbeiter Spaziergänge in die Umgebung von Tschankuria. In der Nähe von Sokolez begegneten ihm viele Menschen, darunter auch einige Ausländer, und am Nachmittag empfing der Zar den bulgarischen Gesandten in Berlin, sor Sagorow. Nach einer Jagd am Samstagfrüh verblieb der König am Nachmittag weiter in Tschankuria, wohin ihm am Sonntag die Zarenfamilie folgte. Am Sonntagnachmittag war der Kriegsminister zwei Stunden bei dem Zaren. König Boris am Montagnachmittag wieder nach Sofia zurückkehrte, ging es ihm weiter gut. Er arbeitete nachmittags in der Kanzlei bis in die Abendstunden, unterhielt sich mit seinem Kabinettschef Gruev und unterzeichnete verschiedene Verordnungen. Erst nach 19.30 Uhr machte sich die Krankheit bemerkbar. Professor Filoff hob hervor, daß über die Natur dieser Krankheit von Anfang an nicht sein Tod ein. der geringste Zweifel bestand. Die Aerzte stellten Verstopfung der linken Herzarterie fest, eine Krankheit also, die gewöhnlich als Folge einer großen Nerven= und physischen Uebermüdung auftritt, und die fast immer verhängnisvoll endet. Noch am gleichen Abend wurden einige Fachärzte aus dem Auslande berufen, vor allem Professor Dr. Seitz aus Berlin, einer der besten Facharzte, der den König schon einige Male behandelt hatte und seinen Gesundheitszustand also gut kannte. Dr. Seitz traf am 24. August ein. Ferner wurde Professor Eppinger, auch ein Arzt von Weltruf, der schon einige Staatsoberhäupter behandelt hat, aus Wien berufen. Als später gewisse Nervenstörungen eintraten, wurde auch ein Facharzt für Neurologie hinzugezogen, und zwar Professor Dr. de Crines. Von Anfang an war der König selbstverständlich von den besten bulgarischen Fachärzten behandelt worden, und zwar von Professor Dr. Kirkonvitsch, Dr. Zontschev, Dr. Rassolkov und den Hofärzten Dr. Daskalov, Dr. Ballabanov und Dr. Alerandrov. Alle Aerzte waren sich über den Charakter der Krankheit wie über die Art, sie zu behandeln, einig. Da es sich aber um eine außerordentlich gefahrliche Krankheit handelte, hätte nur die Natur ein Wunder vollbringen können. Nach einer gewissen Besserung im Gesundheitszustand des Zaren am vergangenen Freitag, welche die Hoffnung gab, daß die Krankheit vielleicht doch ein gutes Ende nehmen könne, traten schon am gleichen Tage Komplikationen ein, die auch in der medizinischen Sterbeurkunde festgestellt worden sind. Einer doppelseitigen Lungenentzündung, einer AnEichenlaubträger der Lustwasse Berlin, 1. Sept. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen st Kreuzes an folgende Angehörige der Luftwaffe: Major Hartmann Grasser, Gruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader, als 288., Oberleutnant Wolf Udo Ettel, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, als 289., und Hauptmann Heinrich Prinz zu SaynWittgenstein, Gruppenkommandeur in einem Nachtjagdgeschwader, als 290. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Major#mann Grasser stammt aus der Steiermark, in deren Hauptstadt Graz er als Sohn eines Lehrers am 23. August 1914 geboren ist. Nach dem Erwerb des Reifezeugnisses studierte er zunächst mehrere Semester Medizin und Philosophie, ehe er 1936 als Fahnenjunker in die deutsche Luftwaffe eintrat. 1938 wurde er Offizier. Im Kriege Jagdflieger, dann Zerstörer und wieder Jäger im Jagdgeschwader von Oberst Mölders, war er meist als dessen Deckungsflieger eingesetzt. Nach 25 Luftsiegen erhielt er am 4. September 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Außerdem zeichnete er sich durch kühne und er folgreiche Tiefangriffe auf feindliche Panzer, Artilleriestellungen und Kolonnen aus. Major Grasser errang bisher über 100 Luftsiege. Oberleutnant Wolf Ettel hat die Verleihung des Eichenlaubs zum Ritterkreuz nicht mehr erlebt, da er im Juli d. J. den Heldentod Wekt an Mlorgen Zur Loge in Dänemark starb. Der junge, erst 22jährige, in Hamburg als Sohn des Gesandten Ettel, der das Reich früher in Teheran vertrat, geborene Jagdflieger, blickte bei der Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes im Juni 1943 auf eine in ihrer Schnelligkeit fast beispiellos erfolgreiche Laufbahn zurück schwellung der Lunge und des Gehirns konnte In erstaunlich kurzer Zeit errang er an der Ost der König nicht mehr standhalten, und so trat##un orn.in###n 100 O Eichenlaubträger Major Steinhoff wenigen Vordkanonenschüssen holt er die beiden zuletzt fliegenden Lightning brennend In vier Minuten vier Jäger abgeschossen Berlin, 29. Aug.(dnb) Major Steinhoff, Träger des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, befand sich am 25. August auf einem Uebungsflug in der Nähe von Foggia, um eine Me=Messerschmitt=Maschine einzufliegen, als er mehrere feindliche Jagdfliegerschwärme bemerkte. In nur zehn und 15 Meter Höhe rasten die doppelrumpfigen Lightning=Jäger in Richtung Foggia dahin. Major Steinhoff stieß auf den am Schluß fliegenden Schwarm von sechs Maschinen herab, obgleich bereits leichte Flak feuerte. Mit herunter. Nach seinen nächsten Schüssen brannten zwei weitere. Von ihnen stürzte die eine ab, die anvere mußte in der Nähe des Flugplatzes notlanden. Damit hatte Major Steinhoff in der kurzen Zeit von.58 bis 10.02 Uhr, also in vier Minuten, vier Abschüsse und seinen 160. bis 168. Luftsieg erzielt. Eine fünfte Maschine blieb von diesem feindlichen Schwarm übrig. Sie entging nur deshalb dem Schicksal der anderen, weil die beiden verfolgenden deutschen Jäger ihre Munition verschossen hatten. Aus der notgelandeten Maschine wurde ein kanadischer Leutnant unverletzt gefangen genommen. front auf 250 Feindflügen 120 Luftsiege. Seine Kameraden nannten ihn den„König der Kuban=Jäger“. Im Kampf gegen England schoß er vier weitere Flugzeuge ab, im Kampf gegen England ist Oberleutnant Ettel, in dem die deutsche Luftwaffe einen ihrer kühnsten und schneidigsten Jagdflieger verlor, auch gefallen. Hauptmann Heinrich Prinz zu Sayn Wittgenstein wurde als Sohn eines deutschen Diplomaten am 14. August 1916 in Kopenhagen geboren, begann seine militärische Laufbahn 1936 als Fahnenjunker in einem Reiter=Regiment, wurde im Herbst des folgenden Jahres zur Luft waffe versetzt und 1938 Offizier. Im Krieg war er zunächst Beobachter, dann Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader und erhielt im Juni 1940 das EK II. und I. Klasse. Auch im Kampf gegen die Sowjetunion bewährte er sich als Kampfflieger, meldete sich aber im Herbst 1941 freiwillig zur Nachtjagd. In beispiellos kurzer Zeit errang er 22 Nachtjagdsiege, für die er am 1. Oktober 1942 durch Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde. Erst kürzlich wurde sein 47. Nachtjagdsieg gemeldet. Eine Niederlage der britischen Terrorbomber Der erneute Angriff auf die Reichshauptstadt von der deutschen Abwehr zerschlagen dnb..., 1. Sept.(PK) Unsere Feinde haben ein Propaganda=Schlagwort geprägt, auf das hatte und fliegerisch ausgebildet worden war, sie besonders stolz sino: sie sagen namlich, wurde er aus großem Interesse für die Me= Deutschland hätte zwar starke Mauern um teorologie Flugkapitän im Wetterdienst. Bei Europa gezogen, es hätte aber vergessen, Kriegsausbruch zu einer Wetterstaffel einbe higign, 4o iden Haus auch ein Dach aufzusetzen, rusen, slog er über drei Jahre,„im, Hoben 1, daß die von Osten Festung von der Luft her aufzurollen sei. Der Vau des gewaitigen Abwehrhauses hat unsere Kräfte ohne Zweisel stark angespannt, und es mußte an einer Stelle ganz besonders gut ausgebaut werden. an der Stelle nämlich, wo im Norden, erhielt im September 1940 als Unteroffizier das.K. 1, wurde ein Jahr später Offizier und Anfang 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Unermüdlich tätig. brachte er auch bei widrigem Wetter Ergehnisse, die der Führung wertvollste Unter:##n mordon an der Steue numm= lagen für den Einsatz der Kampfverbände lie das Untermenschentum des Bolschewismus den ferten. Er löste seine Aufgaben trotz größter Bestand der gesamten Kultur gefährdete. So konnte es einer skrupellosen Kriegführung gelingen, den Terror gegen die Zivilbevölkerung Start= und Landeschwierigkeiten, bei erschwer ten Flugbedingungen und starker Abwehr. Selbst größte Flugstrecken bereiteten ihm weder körperliche noch Schwierigkeiten naviaatorischer Art. Der Führer verlieh ihm am 14. März 1943 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Durch seine Persönlichekit und seine vorbildlichen Leistungen hat sich Oberleutnant Schütze in der Geschichte der deutschen Luftwasse ein unvergängliches Andenken gesichert. zu einer beträchtlichen Heftigkeit zu steigern. Aber wenn die Engländer sich eingebildet hatten, diese Entwicklung würde ungehemmt weitergehen, so haben sie sich gewaltig getäuscht. Auf dem Dache werden Ziegel gelegt, die Abwehr wird von Angriff zu Angriff stärker und erfolgreicher. Hatten die Terrorflieger bei dem Angriff auf Berlin in der vergangenen Woche nicht weniger als 62 viermotorige Bomber verloren, so gelang es ihnen auch in der Nacht zum 1. September nicht, die Reichshauptstadt in geschlossenem Verbande anzufliegen. Bereits auf dem Anflug wurde ein großer Teil von den deutschen Nachtjägern abgedrängt und zu planlosen Bombenwürfen gezwungen, wobei meist freies Feld getrossen wurde. Soweit die Viermotorigen in großer Höhe bis Berlin durchstoßen konnten, wurden sie dort von einer außerordentlich heftigen Abwehr empfangen. Nachtjäger, Flak und Scheinwerser arbeiteten dabei vortrefflich zusammen, so daß ein erheblicher Prozentsatz der Terrormaschinen bei diesem Angriff abgeschossen wurde. Obwohl ein Wolkenschleier die Angreifer begünstigte, gelang ihnen an keiner Stelle ein geschlossener Bombenwurf. Die Schäden an Wohnhäusern und öffentlichen Gebäuden— u. a. wurde ein Krankenhaus getroffen— wurden von einzelnen Sprengbomben oder BrandbombenBündeln hervorgerufen. Eindeutig weist alles darauf hin, daß der heitige Empfang, der den Terrorbombern zuteil wurde, ihnen alle Lust nahm, sich noch tiefer in das Abwehrnetz zu wagen. Dennoch haben die Engländer den bedeutenden Verlust von wieder 400 Mann fliegenden Personals zu beklagen, ein Verlust der in keinem Verhältnis zu dem Ergebnis des Angriffs steht, so schmerzlich für die be troffenen Volksgenossen auch die Vernichtung ihres Eigentums ist. Die Niederlage der bri tischen Terrorflieger in der Nacht zum 1. Sep. tember ist jedenfalls nicht im geringsten in Zweifel zu ziehen Die Arbeit der LS=Kräfte wurde dadurch erleichtert, daß im wesentlichen nur einzelne oder wenige nebeneinanderliegende Häuser Schaden erlitten. Die Männer und HA=Jungen waren in allen Fällen sehr schnell zur Stelle und am frühen Morgen waren die Brände restlos gelöscht. Berlin hat ein neues bewiesen, daß nicht nur die Arbeit am Ausbau des Daches wacker voranschreitet, sondern daß im Innern des Hauses eine mustergültige Ord nung herrscht, die im zuversichtlichen Glauben an den endgültigen Sieg gründet. Die Meldung, daß in Dänemark bereits einige Erleichterungen des vor einigen Tagen esklärten Ausnahmezustandes gewährt werden konnten, zeigt, daß die Beunruhigung, die dort durch die Tätigkeit ausländischer Agenten hervorgerufen worden war, verhältnismäßig schnell beseitigt werden konnte. Es ist von Anfang an betont worden, daß es sich bei den vom deutschen Beiehlshaber unternommenen Schritten nicht twa um Strafmaßinahmen, sondern um vorbeugende Maßnahmen gehandelt hat, durch welche vor allem dem dänischen Volke selbst die Auswirkungen der Wühlarbeit erspart werden sollten, die sich andernfalls aus einer eventuellen Ausdehnung von Sabotageakten oder ähnlichen Störungsversuchen hätten ergeben können. Wir wissen, daß diese beabsichtigte Beunruhigung des Landes von Kräften hervorgerufen wurde, die mit dem auswärtigen Feind in Verbindung stehen, so daß die deutschen Gegenmaßnahmen ausschließlich eine Folge der britischen Umtriebe gewesen sind. Allein die Tatsache, daß das Scheitern dieser Beunruhigungsversuche eine unverkennbare Enttäuschung in London hervorgerufen hat, ist ein Beweis dafür, wo die Urheber dieser Anschläge zu suchen sind und wie zweckmäßig das deutsche Eingreifen gewesen ist. Dies war insbesondere notwendig geworden, nachdem die dänische Regierung vergeblich versucht hatte, von sich aus in notwendigem Maße für Ordnung zu sorgen. Es wäre ihr ancheinend nicht gelungen, die Bevölkerung restlos von allen Unruhen zurückzuhalten, durch die das gute Einvernehmen zwischen Deutschland und Dänemark gestört worden wäre. Damit würde insbesondere auch die Wirtschaftslage in Dänemark, die ihren Ausdruck in der Lieferbereitschaft der dänischen Produzenten findet, gestört worden sein. Das energische Zugreifen der Reichsregierung hat dazu geführt, daß die besonnenen Elemente in Dänemark die Oberhand gewinnen und daß die Unruhestifter ausgeschaltet werden konnten. Die Regierung wird, nachdem die bisherige dänische Regierung zurückgetreten ist, von den leitenden Beamten der verschiedenen Ministerien weitergeführt, so daß auch in dieser Hinsicht alle Störungen vermieden werden. In der dänischen Presse ist erklärt worden, daß es eine landesfeindliche Politik gewesen sei, die für die jetzigen Vorkommnisse verantwortlich gemacht werden müßte und daß nun alles darauf ankäme, durch eine loyale Haltung die entstandenen Schwierigkeiten zu überwinden. Dieser Kurs der Bewahrung und des Schutzes vor ausländischen Störungsversuchen entspricht in vollem Umfang den Grundlagen der deutschdänischen Beziehungen, wie sie sich seit der Besetzung des Landes am 9. April 1940 gestaltet haben. Der Reichsaußenminister von Ribbentrop hat damals der dänischen Regierung erklärt, daß die Deutschen mit dieser Aktion lediglich das Ziel einer Sicherung des Nordens gegen die beabsichtigte Besetzung dieser Länder durch englischfranzösische Streitkräfte verfolgten. Der dänische Ministerrat beschloß damals, den Schutz unter Protest anzuerkennen und die deutschen Verfügungen zu akzeptieren. Der König forderte das Volk auf, eine korrekte und würdige Haltung einzunehmen. Unter dem deutschen Schutz hat Dänemark während des Krieges eine im wesentlichen ungestörte Entwicklung nehmen können. Nach dem Rücktritt der Regierung Buhl übernahm am 10. November 1942 der damalige Außenminister Scavenius die Leitung des Kabinetts, welches jetzt, wie gestern gemeldet wurde, zurückgetreten ist. Buhl hatte seinerseits den Posten des MinisterKriegsberichter Dr. Carl Hofmaan Aprasidenten erst Anfang Mai 1942 nach dem e 20 — Donnerstag, den 2. September 1943 Reihe von Erleichterungen des Ausnahmezustandes in Dänemark Kopenhagen, 1. Sept.(dub) Vom Polizeidirektor in Kopenhagen wurde am Dienstagabend bekanntgegeben, daß angesichts der ruhigen Haltung der dänischen Bevölkerung in den ersten Tagen des militärischen Ausnahmezustandes mit sofortiger Wirkung eine Reihe von Erleichterungen der bisherigen Bestimmungen eintreten. Die Mitteilung über diese Erleichterungen, die in der Stadt durch Lautsprecherwagen der Polizei bekanntgegeben wurde, wurde von der Bevölkerung mit großer Befriedigung ausgenommen. Wie verlautet, werden entsprechende Erleichterungen der Bestimmungen des Ausnahmezustandes für die Provinzstädte örtlich bekanntgegeben werden. Tod des Staatsministers Stauning übernommen. Als König Christian sich im Oktober vor einem Jahr durch einen Reitunfall verletzte, übernahm Kronprinz Frederic für die Dauer der Erkrankung des Königs die Regierung. Am 15. Mai hielt der König bei der Wiederaufnahme der Regierungsgeschäfte eine Eundfunkansprache, in der er abermals betonte, daß es für das dänische Volk von DER NEUE TAG Nr. 240 Neues chilenisches Kabinett Buenos Aires, 1. Sept.(onb) Das chilenische Kabinett das zurückgetreten ist, wurde neu gebildet. Wie aus Santiago de Chile berichtet wird, verbleiben der Außenminister Fernandez, der Kriegsminister General Escudero und der Justizminister Gajardo, die sämtlich unpolitisch sind, im Amt. Neu ernannt wurden: Inneres: Senator Osvaldo Hiriari(radikal), Finanzen: Matte Larrai (liberal), Wirtschaft und Handel: Fernando Moller(radikal), Landwirtschaft: Quintana Burgos(radikal), Kolonisierung: Osvaldo Vaial(liberal). Die politischen Parteien waren seit der letzten Kabinettsumbildung, die Anfang Juni erfolgt war, praktisch ausgeschaltet. In der neuen Regierung dagegen sind die liberaie Partei und die radikale Partei wieder vertreten. Die Sozialdemokraten bleiben weiterhin ohne einen Vertreter im Kabinett. Staatspräsident Rios erklärte, daß neuerdings einige politische Parteien Verständnis für die Notwendigkeit des Landes gezeigt und sich zur Mitarbeit bereitgefunden hätten. Nahas Paschas Kongreß— eine Privatangeiegenheit Auch syrien steht abseits— Die Bestrebungen des Scheichs Maraghi Der Wehrmachtbericht Am Dienstag 184 sowjetische Panzer abgeschossen Botschewistische Angriffe zum Teil in harten Nahkämpfen gescheiter entscheidender Bedeutung sei. Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten. Das Volk habe diese Notwendigkeit begriffen, es gäbe allerdings in Dänemark auch Personen, die sich verantwortungslos über die Rücksichten hinwegsetzten, die man dem Vaterland schulde. Solche Handlungen könnten für das dänische Volk die ernstesten Folgen haben. Was der König in dieser Ansprache andeutete, ist jetzt die Ursache der notwendigen deutschen Schutzmaßnahmen geworden. Dänemarks Platz ist unbedingt an der Seite Deutschlands zu suchen. Es hat im Jahre 1941 die Beziehungen zur Sowjetunion abgebrochen, und ein dänisches Freikorps nimmt am Abwehrkampf gegen den Bolschewismus teil. Im November 1941 ist Dänemark dann gleichzeitig mit einer Reihe anderer Länder in Berlin auch dem Antikomintern-Pakt beigetreten. Bei diesem Kurs der dänischen Politik muß es im eigensten Interesse Dänemarks selbst bleiben, und die Lageberichte der Blätter lassen heute auch erkennen, daß der vom feindlichen Ausland unternommene Störungsversuch als überwunden angesprochen werden kann. th 0D Izmir, 1. Sept. In Kairo gewinnt man immer mehr den Eindruck, daß der von der britischen Diplomatie und Agitation schon seit Monaten verheißungsvoll angekündigte Kongreß der arabischen Einheit nunmehr zu einer Privatangelegenheit des ägyptischen Ministerpräsidenten Nahas Pascha zusammengeschrumpft ist. Von den sechs geladenen arabischen Ländern hat jedenfalls nur Transjordanien einen Vertreter nach Aegypten entsandt. Die drei großen arabischen Staaten SaudiArabien, Jrak und Syrien verhalten sich mehr oder weniger eindeutig ablehnend zu den Besprechungen in Aegypten. Ihn Saud hat die Einladung sogar glatt abgelehnt. Der Jrak dessen Ministerpräsident Nuri Said anfänglich die Führerrolle in der ganzen Einheitsfrage innehatte, hat seit dem letzten Besuch Nuri Saids in Kairo eine beobachtende Haltung eingenommen und beschäftigt sich mehr mit dem Palästina=Problem, als einem der noch beiseitezuräumenden Hindernisse aus dem Wege zur Einheit. Ein englisches Mitglied des kürzlich aufgestellten syrischen Parlaments schlug das Thema der Einheit an. Staatspräsident Schukri=Kawatli beantwortete die Frage allgemein dahin, daß Syrien sich lebhaft für die Einheitsfrage interessiere, seinen Vertreter jedoch erst dann entsenden werde, wenn es dies für notwendig erachte. Damit bewegt sich die syrische Politik auf der saudischen Linie, die ebenfalls nicht das Thema der arabischen Einheit als solche, wohl aber die gegenwärtigen Besprechungen in Alexandrien ablehnt. Interessant ist auch, daß diese Unterredungen bisher nur in den ausschließlich von Briten kontrollierten Rundfunksendern von Kairo und Jerusalem Echo fanden. London bemüht sich, das Kommuniqué der ägyptischen Regierung über die„freundschaftliche“ Atmosphäre zwischen den beiden Parinern groß herauszustellen und die Reserve der übrigen arabischen Länder geflissentlich zu übersehen. In Kairoer politischen Kreisen weist man jedoch darauf hin, daß Transjordanien am wenigsten Gewicht unter den arabischen Ländern zukommt. Vielmehr interessiert man sich in Kairo für die Bemühungen des Rektors der Azhar=Universität, Scheich Maraghi, einen arabisch=islamischen Kongreß in Kairo zustandezubringen. Die Initiative des Scheichs entspringt, so erklärt man, der Einsicht, daß eine arabische Einheit unter gleichzeitiger Betonung der Vielstaaterei, für die auch die jüngste ablehnende Erklärung des libane sischen Ministerpräsidenten gegen die Anschluß bewegung mit Syrien ein neues Beispiel ge liefert habe, nicht durch führbar sei. Aus dem Führerhauptquartier, 1. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Mehrere feindliche Angriffe gegen Stellungen rumänischer Truppen am Kuban-Brückenkopf brachen zusammen. Im Kampfgebiet westlich des Mius, westlich Charkow, im Raum von Rylsk, Ssewsk und westlich Wjasma scheiterten zahlreiche sowjetische Angriffe zum Teil in harten Nahkämpfen. Eigene Gegenangriffe waren erfolgreich. Im Nordabschnitt der Front verlief der Tag im allgemeinen ruhig. Die Sowjets verloren gestern 184 Panzer. Vor dem Hasen Jeisk am Asow-Meer versenkten leichte deutsche Seestreitkräfte ein feindliches Kanonenboot. Bei den Abwehrkämpfen im Raum von Isjum hat sich das 40. Panzerkorps unter Führung des Generals der Panzertruppen Henrici besonders ausgezeichnet. Fernkampfbatterien der Kriegsmarine nahmen einen feindlichen Kriegsschiffverband vor der englischen Küste unter Feuer und schossen ein Fahrzeug in Brand. In der vergangenen Nacht griffen starke britische Fliegerkräfte erneut das Gebiet von Groß=Berlin an. Unsere Nachtsäger zersprengten im Zusammenwirken mit Flak- und Scheinwerferbatterien die feindlichen Bomber= verbände, so daß die vom Feind beabsichtigte zusammengesaßte Wirkung nicht zustande kam. In einigen Stadtbezirken sowie in der Umgebung der Reichshauptstadt entstanden zum Teil erhebliche Zerstörungen. Die Bevölkerung hatte geringe Verluste. Einzelne feindliche Störslugzeuge warfen planlos Bomben auch auf andere Orte des Reichsgebietes. Lust verteidigungskräfte brachten nach bisher vor liegenden Meldungen 47 britische Bombe zum Absturz. Acht weitere Flugzeuge verlo der Feind am gestrigen Tage über den beser ten Westgebieten. Kriegsmarine und Luftwaffe versenk ten im Monat August zwei Kreuzer, sech Zerstörer, ein Unterseeboot, ein Minensuch boot und fünf Schnellboote und beschädigte ein Schlachtschiff, zehn Kreuzer, neun rer, fünf Schnellboote sowie fünf weiter Kriegsschiffeinheiten. Ferner wurden 70 Handelsschiffe m 377000 BRT sowie vier Transportsegler vei nichtet, 125 weitere Schiffe mit rund 580 00 BRT getroffen. Die Beschädigungen eine Teiles der getroffenen Kriegs- und Handels schiffe sind so schwer, daß auch mit ihrem Vei lust gerechnet werden kann. Itallenischer Wehrmacht bericht Rom, 1. Sept. Der italienische Wehrmacht bericht vom Mittwoch lautet: Feindliche Flugzeuge belegten gestern Pist Pescara, Salerna, Cosenza ur Catanzaro mit Bomben. Die Angriff verursachten beträchtliche Schäden und forder ten zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölke rung. Italienische und deutsche Flugzeug schossen vier Flugzeuge ab, weitere drei Flug zeuge wurden von den Abwehrbatterien ver nichtet. Bei einem Luftangriff, den der Feind ge gen die Umgebung der Insel Santa Maure (Griechenland) richtete, stürzte ein von der Marineartillerie getroffenes Flugzeug ins Meer. „An die Wand gedrückt“ Englische Oelsorgen in Mexiko Genf, 1. Sept.(dub) Die Londoner City sei über die Händel der Yankees mit der mexikanischen Regierung in Wut und Raserei geraten, meldet die linksgerichtete Wochenzeitschrift Tribune. Bisher habe man sich nur von den Merikanern bei der Enteignung der britischen Oelinteressen in Mexiko betrogen gefühlt. Empört sei man darüber, daß Washington nicht nur nicht im Interesse der Engländer bei der mexikanischen Regierung interveniert, sondern daß die USA=Regierung den Mexikanern auch noch sehr große Kredite zur Förderung ihrer Oelproduktion gewährt habe. Dabei hätten die Amerikaner die Engländer vollständig an die Wand gedrückt. Man verstehe, meint Tribune dazu, warum sich die City derart aufrege; denn in ihre Pläne passe es durchaus nicht, wenn eine Regierung wie die mexikanische plötzlich eine Initiative entfalte, die den politischen Interessen Englands zuwiderlaufe. Nach Ansicht der City dürfe es niemals einem ganzen Volk, sondern immer nur den Aktionären gut gehen. Attentat in Kairo STE Paris, 1. Sept. Die Zeitung„France Socialiste“ meldet, daß der Direktor der Zweigstelle der Remington=Schreibmaschinenwerke in Kairo Opfer eines Anschlages wurde. Der Betreffende galt in Kairo als Verbindungsmann zwischen der britischen Polizei und dem englischen Spionagedienst. Bei hellichtem Tage gab ein Unbekannter auf ihn mehrere Schüsse ab und verwundete ihn schwer, gerade als er die große Verkehrsstraße Kasr=el=Nil entlang ging. Kämpfe bei Salamaua Tokio,:. Aug.(Ostasiendienst des DRB) Das Kaiserliche Hauptquartier teilte am Dienstagnachmittag mit: Unsere Streitkräfte verwickelten in der Nähe von Salamaua auf Neu Guinea starke Feindkräfte in Kämpfe. Im Augenblick sind im Abschnitt von Salamaua noch heftige GeBandenüberfälle in Mexiko an der Tagesordnung Vor dem Tore der Hauptstadt 39 Autos mit Ausslüglern ausgeplündert III) Madrid. 1. Sept. Das Verbot der meri kanischen Regierung des öffentlichen Wafsentragens und der Aufruf zur Abgabe von Privatwaffen hat einen ungeahnten und unbeabsichtigten Erfolg gezeitigt. Die Raubüberfälle von geradezu kinoähnlichen Ausmaßen haben in einer Form überhano genommen, daß die Regierung ganze Divisionen regulärer Truppen zur Bekämpfung der Räuberbanden mobilisieren mußte. Einen der originellsten Ueberfälle inszenierte eine dieser Banden unmittelbar vor den Toren der mexikanischen Hauptstadt an einem sonnenklaren Samstagnachmittag. Wie immer über Wochenende begaben sich gutsituierte Einwohner von Mexiko=City in die nähere Umgebung der Stadt, um der Hitze der Millionenstadt zu entfliehen. An einer Wegbiegung wurden die Wagen plötzlich von einer sechzigköpsigen Bande mit schußbereiten Gewehren empfangen und zum Halten gezwungen. Wertsachen und Geld wurden den Wochenendreisenden abgenommen und die Männer mußten sogar ihre Anzüge und Schuhe abliefern und standen bald bekümmert in Unterhosen neben ihren Kraftwagen. Mit den Damen verfuhren die Räuber glimpflicher, indem sie lediglich Schmucksachen requirierten. Auto um Auto, welches an der Wegbiegung eintraf, wurde sorgsam und völlig unbekümmert ausgeplündert, denn von den Bürgern hatte natürlich niemand Waffen bei sich. Nach einer Stunde hatten die Banditen über dreißig Privatwagen und Omnibusse„liquidiert" und ritten vondannen. Die Herrenfahrer, darunter nordamerikanische und ibero=amerikanische Diplomaten, bestiegen nun in Unterhosen ihre Wagen und fuhren wutentbrannt zum mexikanischen Polizeichef. Dieser wandte sich vorsichtshalber— er scheint seinen Polizisten nicht über den Weg zu trauen— an den Kriegsminister, und dieser mobilisièrte die Truppen der ersten Militärzone in Stärke einer aus Infanterie und Kavallerie bestehenden Division unter dem Oberbefehl des Generals Quevedo. Ehe die Truppen gegen den„bösen Feind“ ausrückten, hielt der Chef des mexikanischen Generalstabs, Sanches Hernandez, eine zündende Ansprache an die Soldaten, die in der Aufsorderung gipfelte, den Räubern eine möglichst große Niederlage zu bereiten. Es ist anzunehmen, daß es sich die Räuberbande zur Ehre anrechnen wird, sich von den regulären Truppen unter dem Oberbefehl eines Generals schlagen zu lassen. Ueber den Verlauf dieses originellen Feldzuges ist bis jetzt noch nichts bekannt geworden. Man weiß nicht, ob die Truppen des Generals Quevedo bereits in Gefechtsberührung mit den Banditen gekommen sind. Pessimisten in Mexiko behaupten bereits, daß es den Banditen gelungen sei, sich vom„Feind“ zu lösen und in die undurchdringliche Bergwildnis zurückzuziehen. fechte im Gange. Seit dem 30. Juni wurden dem Feind Verluste von über 5600 Toten zugefügt. Unsere im Raum von Neu-Guinea eingesetzten Lusteinheiten haben heftige Angriffe gegen zwei feindliche Luftstützpunkte durchgeführt und außerdem unsere Landstreitkräfte bei ihren Operationen unterstützt. Seit dem 30. Juni haben unsere Flugzeuge 305 Maschinen abgeschossen und 53 wahrscheinlich vernichtet. Sowjetischer Botschosterwechse! Istanbul, 1. Sept.(dud) Das Präsidium des Obersten Rates der Sowjetunion hat einer Taß=Meldung zufolge den bisherigen sowjetischen Botschafter in Afghanistan, Konstantin Michailow, zum außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Sowjetunion im Iran ernannt. Gleichzeitig hat das Präsidium des Obersten Rates den bisherigen sowjetischen Botschafter in Teheran, Smirnow, wegen seiner Ueberführung auf ein anderes Arbeitsgebiet von seinen Obliegenheiten befreit. Schon wieder türkisches von Sowjet--Boot versenkt Stockholm, 20., Aug(dnb) Nach einer Reutermeldung aus Istanbul wurde das türkische Motorschiff„Derviche“ von einem unbekannDas Vermächtnis einer Liebe Roman von Erich Brautlacht (Nachdrucksrecht bei R. Piper& Co. München) 5. Fortsetzung. Bielleicht war der Bauer früher einmal seinem Sohn ahnlich gewesen, vielleicht hegte er heute noch ähnliche Gefühle, wie er sie bei dem Sohn durchbrechen soh, und er haßte diese Regeungen, weil er selbst nur mühsam ihrer hatte Herr werden können. Er argerte sich über seinen Sohn und verachtete ihn manch mal, weil er ihn ein Opfer der Neigungen werden sah, die er ihm selbst nntgegeben hatte. Nchts von alledem sof bei Elsken. Nicht daß sie hübsch und# war, freute ihn, sondern daß alles an ihr ausgeglichen schien. Nie hatte sie seinen Anordnungen widersprochen, auch wenn sie ihr manchmal hart erscheinen mußten. Sie war gehorsam, wenn er verlangte, sie müisse auf dem Hof bleiben, weil sonst niemand zu Hause war, und sie fügte sich, als er ihre Bitte abschlug, zur Ausbildung sortzukommen. Wurde er zornig, beherrschte sie sich, und nach jeder Auseinandersetzung mit dem Sohn kam sie auf ihn zu, schmieate sich an ihn und bat, er moge sich nicht aufregen, Will hatte es sicherlich nicht so schlimm gemeint. Dann beruhigte sich der Bauer: „Wenn ich dich nicht hätte, Elsken!" „Du hast mich ja, Dater.“ „Aber wenn ich dich einmal verliere?" Darauf antwortete sie nicht, sondern fuhr mit der Hand über sein Haar, und der Bauer freute sich über ihre Ehrlichkeit. Denn irgendwann mußte er sie doch einmal verlieren, wenn einer der größten und reichsten Bauern der Umgegend um ihre Hand anhalten würde Nicht jedem Lumpen würde er sie an den Hals werfen, einen Hof mußte der haben, der seine Elsken heiraten wollte, und groß und stattlich mußte sein, der ihre Hand bekam. Bis dahin aber sollte sie bei ihm bleiden, er ließ sie nicht. Sein Gesicht erhellte sich, als er sie am Fenster ihres Zimmers stehen sah Sonst pflegte er inn zufriedenem Blick das mächtige Wohnhaus mit den zwei Nußbäumen davor und die weitgedehnten Stallungen zu überfliegen, die oben auf dem Hügel lagen. Aber nun, da Eleken am Fenster stand, verscheuchte er sogar alle Gedanken, die mit der Tat zusammenhingen, von der er gehört hatte. Er schritt durch das Volk, das gaffend auf dem Hof stand. Als er, den Toten in der Scheune liegen sah, nahm er den grünen Jägerhut ab und trat an ihn heran, ohne sich an die Menschen zu stören, die vor iom zurückwichen. Aufmerksam betrachtete er die Zuge des Erschossenen. Kein Zweisel er haue ihn vor einigen Stunden auf dem Fahrrad durch das Dorf fahren sehen. Der Anblick rührte ihn, aber er regte ihn nicht auf, denn der Gedanke an die Allgegenwart des Todes lag für ihn, den mit der Natur und ihrem ewigen Werden und Vergehen eng verbundenen Bauern so nah wie der an irgendein anderes Ereignis, das jede Stunde eintreten konnte Ein Arm war dem Toten wieder herabgefallen. Der Bauer hob ihn auf und legte ihn auf die Brust. Auch ein Auge, das ein wenig zu blinzeln schien, drückte er zu. Dann trat er zu Elsken an das Fenster, ohne Ahnung von den Gefühlen, die in dem Gemüt des Mädchens durcheinanderwogten. Er sah auch nicht, wie bleich sie war, denn solche Veränderungen sieht nur die Mutter sosort. Sicherlich hätte Elsken auch ihr von dem Geschehenen nichts mitteilen können, aber die Mutter hätte doch wahrscheinlich die Wellen der Erregung gefühlt, die sie durchzitterten, und hätte zu beruhigen vermocht, auch ohne zu wissen, was geschehen war. Und wer kann sagen, was ein Menschenherz in seiner Not beginnt! Vielleicht hätte sie doch der Mutter alles gestanden und wäre frei von aller Last und aller Qual geblieben, die sie nun ganz in sich verschließen mußte. Elsken sah den Vater an, wie er stattlich und selbstbewußt vor ihr stand, während er die Tochter musterte. Das große Erlebnis hatte sie strenger und schöner gemacht, und stolz legte er ihr die Hand auf die Schulter: „Viel Aufregung, Elsken. Das kommt, wenn man nah an der Grenze wohnt. Der Tod tritt rasch den Menschen an. Wir wissen es, seitdem unsere Mutter stard. Hoffentlich hast du dich nicht zu sehr aufgeregt? Sie sollen den Toten gleich ins Dorf hinunterbringen.“ Elsken stand still unter der schweren Hand auf ihrer Schulter, deren wohlige Warme sie fühlte, und ihr war, als käme ihr Trost daraus. Dabei spannte sie erregt zugleich alle Sinne an, ob unter dem Bett her nicht das geringste Geräusch käme, das dem Vater verdächtig erscheinen könnte. Sie mußte ihn von der Stelle wegbringen, so wohl ihr seine beruhigende Nähe tet. Mit dem neugierigen Volk waren auch die Knechte und Mägde auf den Hof zurückgekehrt, und Elsken befahl einer Magd, die über den Hof ging, dem Toten eine Decke überzulegen. Die fürchtete sich aber und gab den Auftrag einem Knecht weiter, der das siille Gesicht des Toten bedeckte. ten-Boot vor der Schwarz=Meer=Küste nahe der Einfahrt zum Bosporus versenkt. Das ist innerhalb weniger Tage der zweite Fall eines Angriffs sowjetischer-Boote auf die türkische Schiffahrt. Wie gemeldet, war in der Nacht zum 25. August der türkische Dampfer„Yilmaz“ bei Karaburun versenkt worden. Westdeutsche Kurzmeldungen Eine 67jährige Frau, als Organistin. Die Witwe Anna Kösters von Werne stammt aus einer alten Organistenfamilie. Ihr Vater war 45 Jahre lang Organist. Im ersten Weltkrieg hat Frau Kösters, die acht Kindern das Leben schenkte, für ihren Mann, der auch in Werne Organist war und damals Wehrdienst tat, dreieinhalb Jahre lang die Orgel gespielt. Sie übt dieses Amt auch jetzt wieder seit Mai 1942 in Vertretung des zum Wehrdienst einberufenen Organisten aus. Todesopfer des Methylalkohols. In einem Lager in Uetersen für polnische Zivilarbeiter erkrankten plötzlich mehrere der Insassen nach dem Genuß von Methylalkohol. Drei von ihnen starben unter furchtbaren Qualen bereits nach kurzer Zeit. Der Alkohol ist von einem Ostarbeiter aus einem Betrieb gestohlen und in dem betreffenden Lager gegen Tabak eingetauscht worden. In einem weiteren Lager erkrankten gleichfalls ausländische Arbeiter nach Genuß von Methylalkohol.„Einer von ihnen erlag der Vergiftung, ein zweiter erblindete, während sich die übrigen allmählich erholen konnten. Der Fuchs beim Förster. Ein kurioser Vorfall wird aus Nickenich berichtet. Nachts brach ein Fuchs in einen Kasten, in dem sich Küchlein befanden, ein. Mehrere Tiere wurden das Opfer des Einbrechers. Durch das Geschrei der Hühnchen wurde der Hausbesitzer aufmerksam. Indessen hatte sich der Fuchs in dem Kasten verfangen. Es war ihm zunächst nicht möglich, zu entfliehen. Erst nach stundenlangem Bemühen konnte er sich, obwohl angeschossen, aus seiner Zwangslage befreien. Am anderen Tage wurde er in der Nähe des Waldes tot aufgesunden. Meister Reineke ist zwar als schlau bekannt. Diesmal jedoch hatte er sich in der Adresse geirrt; denn er hatte seinen Einbruch im Geflügelhof eines Försters begangen, was ihm zu besonderem Verhängnis wurde. Früchtetragender Apfelbaum wieder in Blute. Aus dem Dorf Rieden wird ein seltenes Naturspiel gemeldet. Ein Apfelbaum, der voller Früchte hängt, zeigt zugleich reichen Blutenschmuck. Aebnliche Fälle konnten wir bereits aus dem Westerwald, vom Hunsrück und sonstigen Gegenden berichten. Somit kann festgestellt werden, daß die Natur in diesem Jahr ihre Absonderlichkeiten hat: denn in allen Fällen erklärten selbst die altesten Ortseingesessenen, daß sie sich an ahnliche Fälle kaum erinnern können Elsken bat den Vater, er möge zu den Beamten in die Stube gehen, zu sehen, ob sie fertig würden, aber der Bauer war überzeugt, sie würden doch nicht fertig, ob er dabei war oder nicht, Sein. Bauernherz fühlte eine große Verachtung gegen alle, die sich mit Papier und Feder herumschlugen. Darum hatte er kein Verlangen, vom Fenster fortzukommen, sondern blieb hartnäckig stehen und ließ sich von Elsken schildern, was geschehen war. So konnte das Mädchen noch einmal wiederholen, was es den Beamten erzählt hatte, und Dores hörte sich unter dem Bett alles an. Ihm war noch weniger wohl zumute als dem Mädchen. Wirre Gedanken zogen durch seinen Kopf, und manchmal trieb ihn ein Drang, aus seinem Versteck vorzukriechen und sich zu melden. Wenn einer ihn verstehen würde, meinte er, wäre es der Bauer. Noch immer übersah er nicht klar, was eigentlich geschehen war. Ein Mensch lag erschossen auf dem Hof, Zöllner und Polizei forschten eifrig nach dem Verbrecher. Daß er aber der Täter sein könnte, ging ihm nicht völlia ein. Sicherlich hatte er in die Richtung des Beamten gezielt, der auf seinen Begleiter angelegt hatte. Sollte er auf eine Entfernung von über dreißig Metern den Mann erschossen haben? Es war ein dummer, nur aus der Erregung des Augenblicks verständlicher Einfall, daß er überhaupt geschossen hatte, und wenn er selbst auf der Flucht abgeschossen worden wäre, was hätte schließlich daran gelegen? Um seinetwillen würde er nie geschossen haben. Wie das Mädchen den Mund hielt! Jetzt erzählte sie mit ruhiger Stimme dem Vater, sie habe allein am Fenster gestanden und in den ruhigen Abend hinausgeschaut, als plötzlich der erste Schuß ertönt sei. Sie vergaß nicht einmol zu schildern, wie sie vorher in BetrachTodesstrafe für Defaitisten Berlin, 1. Sept.(dub) Am 25. August 1943 ist der 52jährige Regierungsrat Theodor Korselt aus Rostock hingerichtet worden, den der Volksgerichtshof wegen Feindbegünstigung und Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilt hat Korselt hat durch üble defaitistische Redensarten und Gerüchteverbreitung versucht, die Kriegsmoral des deutschen Volkes zu beeinträchtigen und hat dadurch an den kämpfenden Fronten Verrat geübt. Für Volksverräter, die sich eines solchen Verbrechens schuldig machen, gibt es nur noch die Todesstrafe. Die Verluste der Gangsterbomber London betont die starke Luftverteidigung Nürnbergs Stockholm, 1. Sept.(dub) Die englische Agitation gibt sich alle Mühe, dem Volk die schweren Verluste plausibel zu machen, die die britischen Mordbrenner bei ihrem Terrorangriff auf Nürnberg einstecken mußten. Eine ungeheuer große Zahl deutscher Jagdflugzeuge habe die englischen Bomber erwartet, heißt es in einer am Samstagabend aus gegebenen amtlichen Londoner Meldung. Ein Fliegeroffizier habe berichtet:„Der Himmel schien voll Jäger zu sein, die wie die Bienen umherschwirrten. Eine große. Zahl von Scheinwerfern kämmte den Himmel ab, um uns ausfindig zu machen". Der Rundfunk am Freitag Reichsprogramm: 11.30—12.30 Beschwingtes Konzert aus Oper und Tana— 12.35—12.45 Der Bericht zur Lage. — 15.30—16.00 Duette von Dvorak, Haydn=Lieder, Cello= und Klaviermutn— 16.00—17.00 Buntes Kenzert: Gluck, Händel, Mozart, Beethoven.— 18.30—19.00 Der Zeitspiegel.— 19.15—19.30 Frontveriane— 19.30—19.45 Lieder der Wehr maan— 20.20—21.00 Musikolische Unterhaltung „Heute abend bei mir— 21.00—22.00 Komponisten im Waffenrock, Deutschlandsender: 15.30—15.55 Volkstümliche Murn— 17.15 bis 18.30 Bach, Haydn, Mozart, Beethoven.— 20.15 bis 21.00 Zeitgenössische Musik: August Weweler August Reuß.— 21.00—22.00„Der Schauspieldirektor“, Singspiel von Mozart. Leitung: Heinrich Hollreiser. Druck und Verlag: Köner Verlags Anral: u. Druckerei Bmob Verlacsleiter: Dr Frich Vaternahm. Heuptschriftleiter: Dr. Hans Kich — Preisl 14 tung des sich ungebärdig betragenden Fohlens versunken gewesen und wie Karo vorsichtig schnüffelnd an die Eisenstäbe seines Zwingers getreten war. Dann waren nach einiger Zeit, in der sie ohne böse Ahnung weiter am Fenster geblieben, die Beamten gekommen und hatten den Toten gebracht. Elsken stockte einen Augen blick und wurde rot, sie hatte zu berichten vergessen, daß vorher einer der Beamten bei ihr gewesen war und sich nach dem Mann erkundigt hatte, der den Polder heraufgelaufen sein sollte. Aber der Vater merkte nichts, als sie sich berichtigte.„Hier ist wirklich niemand heraufgelaufen, Vater“, sagte sie,„er muß sich versteckt haben, und die Beamten sind an ihm vorbei gelaufen, sonst hätte ich ihn sehen müssen". Ein prächtiges Mädchen, dachte Dores. Aber mußte sie nicht schweigen, gab es für sie überhaupt eine Möglichkeit, die Wahrheit zu gestehen? Würde ihr eigenes Vergehen dann nicht unweigerlich auch an den Tag kommen? . Sie hatte nur die Wahl, entweder alles zu gestehen, was geschehen war und damit den Grund anzugeben, warum sie den Beamten belogen hatte, oder alles zu verschweigen. Ihr ganzes Schicksal mußte sie mit Dores in eine Wagschale wersen oder aber abwarten, ob sie ihrem Geschick noch einmal würde entrinnen können: denn wenn sie ihn schon verriet, welchen Anlaß würde er dann haben, zu verheimlichen, was geschehen war, nicht zu offenbaren, welch ein Mädchen sie war, wie alle sich in ihr täuschten, die sie für ehrbar und züchtig hielten. Dores hatte die Pflanze ihres Lebens ausgegraben und wie einen Steckling in em neues Erdreich gesetzt, das nur er betreten konnte. Fortsetzung folgt. GANSE FS:STADT KÖIN Donnerstag, 2. Sept. 1943 /Nr. 240 Rote Ränder, gelbe Ränder... Der erste Herbstmonat ist da, und schon beginnt der Herbst die ersten zaghäften Versuche zu unternehmen, um in das dunkle Grün der sommerlichen Natur etwas Farbe hineinzubringen. Ich sah es zuerst dieser Tage an dem wilden Wein, der sich an der Hauswand emvorrankt. An unserem Hause, das viele Stunden des Tages von der Sonne beschienen ist, haben die grünen Blätter plötzlich einen roten Rand bekommen. Wie von einer genialen Hand gezeichnet, läuft er ringsum am Rande jedes Blattes entlang und zeichnet genau die einzelnen Zahnungen auf. Drüben, auf der anderen Straßenseite, rankt auch wilder Wein am Hause empor, aber dort ist vom ersten herbstlichen Verfärben nichts zu merken; in gleichmäßigem frischen Grün nicken die Blätter zu den Fenstern hinein und bekränzen die Balkone. An dem alten Kastanienbaum, der in unserem Hofe steht, ist ebenfalts eine kaum wahrnehmbare Veränderung vor sich gegangen. Ich sah es gestern an einem Blatt, das mir der Sommerwind vor die Füße wehte, und das sich wahrscheinlich am Zweig nicht richtig festgehalten hatte. Auch dieses Blatt, das fächerförmig vor mir auf dem Pflaster lag, hatte einen Rand bekommen, diesmal einen hellgelben. Und als ich später vom Fenster aus genauer in die dichtbelaubte Krone des alten Baumes blickte, sah ich, daß sich dieser feine helle gelbe Rand um jedes einzelne Blatt zieht. So war der Baum gar nicht mehr gleichmäßig grün, sondern sah plötzlich grüngelb gemustert aus. Ueberall geht in diesen Spätsommerwochen das frische Grün von Baum und Strauch allmählich in dunklere, stumpfere Farbtöne über. Schon jetzt sieht die Krone manchen Baumes ein wenig bräunlich aus— dies sind die Bäume, die später in leuchtendem Gelb stehen werden. Ganz langsam geht der Sommer zur Neige. Wir merken es kaum, denn in den Gärten blühen noch die Sommerblumen in reicher Fülle, und aus dem Laub der Obstbäume schimmern die reifen Früchte. Und doch erinnern aus die ersten bunten Blärter an den großen Wandel, der sich in den nächsten Wochen vollziehen wird. 5. Wer ein Gärtchen mit Obstbäumen hat... Aepfel in vielerlei Gestalt— Ausnutzung der Gartenernie Wer ein Gärtchen mit Obstbäumen hat, erlebt in diesem Jahre den Segen einer reichlichen Apfelernte. Damit erwachst für die Hausfrau die Aufgabe, oas geerntete Obst auch restlos zu verwerten und durch geeignete Wege der Haltbarmachung für den Winter zu konservieren. Da die zur Verjügung stehenden Mengen an Einmachzucker beschrantt sind, muß damit weise hausgehalten werden und es gilt, noch alle anderen Möglichkeiten, die teinen Zucker erfordern, weitgehend auszunutzen. Die Bereitung von Gelee wird nur dann möglich sein, wenn man mit dem Zucker sehr sparsam gewirtschaftet und sich einen kleinen Vorrat hingelegt hat. Das Einkochen von Aepfein als Obst dagegen kann mit ganz geringer Zugabe an Zucker erfolgen, man sußt dann spater nach, wenn der Inhalt der Gläser verwendet wird. Werden Aepfel in Gläsern sterilisiert, so schwankt die Zeit des Einkochens etwas entsprechend der Form des Glases. Man rechnet im engen Liter=Glas eine Zeit von 20 Minuten bei 80 Grad, im weiten LiterGlas wird 25 Minuten lang sterilisiert. Bei größeren Gläsern rechnet man für die Dauer des Sterilisierens auf je 1 Liter zu der angegebenen Zeit—10 Minuten hinzu. Zur Gelee=Bereitung kann unreifes Fallobst verwendet werden. Die ungeschälten Aepferg werden in Stücke geschnitten, mit Wasser be=T deckt aufgesetzt und weich gekocht. Dann gibt man den Saft durch ein Tuch, läßt ihn zur Hälfte einkochen und mißt ab: 1 Kilogr. Zucker auf 1 Liter Saft. Der Zucker wird langsam eingestreut, dann aufkochen, abschäumen, 10 Minuten durchkochen und in die geschwefelten Gläser füllen! Mit Pergamentpapier verschließen! Bei einem größeren Anfall von Aepfeln ist eine ausgezeichnete Möglichkeit der Haltbarmachung ohne Zucker das Trocknen. Gerade Aepfel eignen sich dafür besonders gut. Das Trocknen erfolgt entweder an der Luft, im Bratofen bzw. der Grude oder auf Trokkenhorden. Dabei darf nur gutes, niemals überreifes Obst verwendet werden. Die Aepfel werden gewaschen, abgetrocknet, geschält und das Kernhaus herausgenommen. Man schneidet sie dann in Viertel, Achtel oder in Scheiben. Zum Trocknen an der Luft zieht man die Apfelscheiben am besten auf Fäden, die an geschützter Stelle aufgehängt werden, oder breitet sie auf Tüchern aus. Häufiges Wenden ist dabei notwendig. Das Trocknen an der Luft darf nicht an Regentagen erfolgen. Will man die Aepfel im Bratofen oder in der Grude trocknen, so werden sie zerschnitten, auf sauberem Papier auf dem Kuchenblech ausgebreitet und in den mäßig warmen Ofen geschoben. Die Ofentür bleibt einen Spalt breit offen, damit die feuchte Luft entweichen kann. Auch hier regelmäßig wenden, damit das Trocknen möglichst gleichmäßig geschieht. Endlich kann man Aepfel noch auf einsachen Horden trocknen, die auf der heißen Herdplatte aufgestellt werden. Apfelschalen werden getrennt getrocknet und später zu wohlschmeckendem Tee verwendet. Wichtig ist bei einem größeren Anfall von Aepfeln die Verarbeitung zu Süßmost, der ein beliebtes Hausgetränk und besonders für Kinder gut geeignet ist. Im allgemeinen lohnt die Bereitung von Süßmost nur, wenn es sich um größere Mengen handelt. Die ZuckerbeiWir notieren *** Zusammenstoß Vor dem Hause Bonner Straße Nr. 351 stieß ein Kraftradfahrer mit einem nach links in eine Toreinfahrt einbiegenden Lastkraftwagen zusammen. Hierbei trug der Kraftradfahrer leichte Veletzungen davon und an beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Personenkraftwagen kippte um An der Ecke Bonner Straße und Bonner Wall wurde ein Radfahrer von einem in Richtung Verteilerkreis fahrenden Perschenkraftwagen angefahren und leicht verletzt. Am Personenkraftwegen, der infolge des starken Bremsens bei der Ausweichbewegung umkippte und am Fahrrade ent stand erheblicher Sachschaden. gabe ist dabei sehr gering, man rechnet für 1 Kilogr. saure Aepfel 50 Gramm Zuaer. Gerade bei größeren Mengen von Obst, das für diese Zwecke verwendet werden soll, ist es ratsam, das Obst einer Mosterei zur Verarbeitung zu übergeben. Opfersonntage 1943|44 Eine Neuregelung der Spendenzahlung Die Durchführung der Opfersonntage für das Kriegswinterhilfswerk ist für das kommende Winterhalbjahr in einigen Punkten geandert worden. Für die Gestaltung der Speisekarten an den Opfersonntagen gelten nur die allgemeinen Bestimmungen für die Speisenabgabe. Die Gaststätten dürfen genau wie an den anderen Sonntagen ihre Speisekarten ausstellen. Nach Möglichkeit soll jedoch an den Opfersonntagen immer auch ein Eintopfgericht auf der Speisekarte angeboten werden. In der Zeit von 10 bis 17 Uhr wird an den Opfersonntagen wie in den Vorjahren zu dem Speisenpreis eine Spende für das Kriegs=WHW erhoben. Die Spende wird durch Quittung eingezogen. Die Höhe der Spende wird aber im Gegensatz zu den Vorjahren nicht mehr vorgeschrieben. Die Gaststätten werden also nicht mehr in Preiskategorien zu diesem Zweck eingeteilt. Der Gast bestimmt selbst über die Höhe seiner Spende. Eine Spende ist zu zahlen ohne Rücksicht darauf, ob ein Hauptgericht oder nur eine Nebenspeise eingenommen wird. Der erste Opfersonntag ist in diesem Jahre der 12. September. „An den Vier Winden“ Aus der Geschichte der Hohe Straße SS Kölner Opernhaus Lortzig:„Der Wildschüt“ Erst in der vergangenen Spielzeit brachte das Opernhaus eine Neueinstudierung von Lortzings komischer Oper„Der Wildschütz". Daß diese schöne Neueinstudierung dem Spielplan erhalten geblieben ist, haben wir besonders zu begrüßen. Denn in der Geschichte der deutschen komischen Oper nimmt Lortzings Meisterwerk einen gesonderten Platz ein. Mag das melodische Gut, von einigen Ausnahmen abgesehen, auch nicht so unmittelbar auf den Hörer wirken wie in den anderen volkstümlichen Opern des Meisters, so entzückt den Kenner doch immer wieder die Feinheit der musikalischen Arbeit und vor allem die ganz meisterliche Beherrschung der musikalischen Konversation und des Ensemblesatzes. Davon abgesehen, enthölt die Oper auch rein stofflich gesehen viel Reizvolles Man entsinnt sich, daß ein Lustspiel von Kotzebne„Der Rehbock“ die textliche Grundlage zu Lortzings Oper geworden ist. Neben dem Spiel der drei Paare, die alle einer„Stimme der Natur“ zu folgen vorgeben, läuft die geistvolle Satire und Verspottung einer in den 40er Jahren des vorigen Jahrbunderts plötzlich auftretenden, in ihren Ausmaßen leicht übertriebenen Begeisterung für die griechische Antike. Die Griechenschwärmerei der Gräfin wirkt noch heute überaus komisch, ganz abgesehen von dem seinen Hemor, der die Gestalt des Schulmeisters Baculus, eben jenes überführten Wildschutzen, umgibt. Das kostliche Werk erscheint im Kölner Opernhaus in erner ebenso humorvollen wie geistirengenden Wiedergabe und bringt das Können der mitwirkenden Opernkräfte in einer aparten Augabe zu wirkungsvoller Entfaltung. In der Rolle der für Sophokles schwärmenden Gräfin zeigt Adelbeid Wollgarten wieder, daß sie im musikalischen Komodienfach ebenso zu Hause in wie auf dem Gebiet der Musiktragodie. Als ein vollendeter Kavalier und Bariton tritt ihr Robert Blasius als Graf Eberbach zur Seite. Henny Neumann=Kuapp als Baronin und Richard Baron sind zwei in der Darstellung nglichen gleich erfahrene Krafte. Eine ichnete Charakterstudie bietet wieder bel in der Rolle des pathetisch n, zwischen, Unterwuriegkeit und bin und her getriebenen Schulin Else Veith das rechte Greichen Den komisch sächselnden und seiner immer sicheren Haushofmeister aibt Hans Schanzara. Charlotte HoffmannPauc.= ist das reizende Kammerkätzchen der Baronin. Von neuem erschien Hans Heinrich Schmitz am Pult, der auch diesmal wieder durch prazises und sicher getontes Musizieren mit dem Orchester aufhorchen ließ. Mit sicherem Konnen löst Oberspielleiter Hans Schmid zumal die nicht leichten „An den VIer Winden“ um 1950 Zeichnung: Carl Bernh. Roesing Große Tage für Augsburg Deutsche Turn- und Spielmeisterschaften 1943 Die Meisterschaften im deutschen kampf der Männer und deutschen Achtkampf der Frauen, die am 4. und 5. September im Rahmen der Turn= und Spielmeisterschaften in Augsburg entschieden werden, zählen zweifellos zu den schwierigsten turnerischen Mehrkämpfen überhaupt. Außer hohem turnerischen Können werden sportliche Leistungen besonderen Formats in den drei bzw. zwei leichtathletischen Uebungen gesordert. Wie vielseitig und mannigfaltig die Anforderungen sind, zeigt die Zusammenstellung der Uebungen des deutschen Zwölfkampfes mit Pflicht= und Kürturnen am Reck, Barren, Langpferd und am Boden sowie die Pflichtübungen an den Schaukelringen. Dazu kommen als volkstümliche Wettbewerbe: 100=Meter=Lauf, Kugelstoß und Weitsprung. Für die Frauen setzt sich der deutsche Achtkampf aus folgenden Uebungen zusammen: Barren: Pflicht und Kür, Ringe: Pflicht, Pferdkürsprung, Boden: Pflicht, ferner 75=Meter=Lauf, Weitsprung und Schleuderballwurf. Der Zwölfkampf ist mit 76 Turnern aus nahezu allen Gauen vorzüglich besetzt. Die besten Aussichten auf den Sieg oder einen der vorderen Plätze können die Nachwuchsturner Adalbert Dickhut, Erich und Theo Wied, Helmuth Bant, Werner Pfitzenmeier, Jakob Kiefer, Andreas Loibl, Heinz Kretsch= mer, Horst Röcher, Alfred Kühner, Rudi Albusberger, Wilhelm Kammerbauer und Hans Friedrich geltend machen. Hervorragende Gerätturner, aber mit nur durchschnittlichen leichtathletischen Leistungen sind weiterhin Heinz Boll, Alfred Schmidt, Otto Dilg, Helmuth Schmidt, Kurt Galle, Eberhardt Frenger, Helmut Unteutsch, Herbert Finke, Ernst Braun und Friedrich Oberwien. Sind bei den Männern die letzten Titelinhaber Oberleutnant Günther Raising(1941 und 1942) und Willi Stadel(1940) diesmal nicht dabei, so verteidigt im deutschen Achtkampf der Frauen Irma Walther=Dumbsky zum vierten Male ihre Meisterschaft. In der Vielseitigkeit ihres Könnens, in der Eleganz und Vollendung ihres Turnens ist sie bisher noch von keiner anderen Turnerin übertroffen worden, und sie dürfte auch in Augsburg kaum zu schlagen sein. Für die wertvollen weiteren Ehrenplätze kommen in Frage: Annemarie Held(München), Irmgard Bogner (Nürnberg), Martha, Bruggmayer(Neunkirchen), Martha Jakob, Helga Mauß und Ursula Seitz(alle Hamburg), ferner Irmgard Holsten(Bremen), Lilli Ulmschneider(Oberndorf), Elisabeth Lenzing(Braunschweig), Martha Herbsleb(Rudolstadt) und Ursula Mandel(Berlin). Den großen Kampf der Turner und Turnerinnen umrahmen die Meisterschaftsspiele im Faustball der Männer und im Korbball der Frauen. Es treten jeweils fünf Mannschaften an. Im Faustball sind dies Werein der Turnerfreunde Berlin, Turnklub Hannover, Verein Licht=Luftball Frankfurt a.., Turngemeinde 48 Schweinfurt, Berliner TurnerLinz als die Auserwählten unter fast 1000 Faustballmannschaften. Von den rund 3000 deutschen Korbballmannschaften der Frauen sind an den Endkämpfen beteiligt: Turngemeinde 1948 Schweinfurt, Berliner Turnerschaft, SB Odin=Hannvor., BSG IG. Farben Ludwigshafen und Turnerbund Wien. . Um den Tschammerpokal Alles klar für die zweite Schlußrunde Der Kampf um den Tschammerpokal konnte bisher trotz größter Schwierigkeiten, die sich vielerorts einer reibungslosen Durchführung in den Weg stellten, fast planmäßig weitergeführt werden. Die Spiele der ersten Schlußrunde sind bis auf die Begegnung zwischen dem FC 05 Schweinfurt und dem 1. FC Nürnberg— die sich voraussichtlich am 5. September treffen— sämtlich unter Dach und Fach. Es qualifizierten sich in ihnen für die zweite Schlußrunde am 19. September, deren Paarungen vom Reichsfachamt aus verkehrstechnischen Gründen wieder„gesetzt“ werden müssen, folgende 16 Mannschaften: Holstein Kiel, Luftwaffen=SV Hamburg, Hertha BSC Berlin, Luftwaffen=SV Pütnitz, Dresdner SC, Breslau 02, BfB Königsberg, MSV Brünn, Vienna Wien, BE Augsburg, 1. FC. Nürnberg oder Schweinfurt 05, BfR Mannheim, Kickers Offenbach, FV Saarbrücken, Sportfreunde Katernberg, Schalke 04. Titelkämpfe in Luxemburg Fechter ermitteln ihre Meister Das sportfreudige Luxemburg mit seiner landschaftlich so schönen Umgebung wird am Wochenende sicherlich einen würdigen Rahmen für die 4. Kriegsmeisterschaften im Fechten abgeben. Wie in allen Sportarten, mußte man die Zulassung beschränken, so daß diesmal nur lnapp hundert Fechtern und Fechterinnen die Teilnahme an den Meisterschaften möglich sein wird. Bei den Männern sind außer Eisenecker (Ffm.), der wegen einer eben überstandenen Operation nicht starten kann, die Titelverteidiger am Start. So dürfte im Degenfechten die Meisterschaft bei dem an Turnierreise und Erfahrung so überlegenen Vorjahrsmeister Siegfried Lerdon(Hermannia Frankfurt) bleiben. Klarer Favorit ist auch der deutsche Meister Liebscher(SG Berlin), der im Säbelfechten in seinen Kameraden Josef Losert und Esser (Düsseldorf), falls er kommen kann, die schärfsten Rivalen finden sollte. Weitere Bewerber sind u. a. die Oberschlesier Kaldschmidt(Oppeln) und Kamella(Kattowitz), Wollermann(Hann.), Kurt Wahl(Zella=Mehlis) und Adolf Benkert (Wh).— Der Nachwuchs dürfte am stärksten im Florettfechten in Erscheinung treten. Die deutschen Jugendmeister Helmut Moos(Leipzig) und Gerhard Schröder(Linz) haben dabei berechtigte Aussichten, sich bis zur Spitzengruppe vorzuarbeiten, wenn sie auch den Vorjahrszweiten Otto Adam(Wiesbaden), der in Abwesenheit von Eisenecker als Favorit gilt, Josef Losert(Berlin) oder Wollermann nicht direkt gefährden sollten. Wahl, Kaldschmidt, Weczerek(Wien), Bergan(Nürnberg), Fascher (Hann.) und May(Berlin) verdienen sonst noch besondere Erwähnung. Die Schulbankmit dem Arbeitsplatz vertauscht Siebzehnjährige Mädel heisen im Haushalt und bei der NSV .. Ferner muß ich darauf aufmerksam Unsere Hohe Straße— die ehemalige von Süden nach Norden führende römische Heerstraße—, deren Name höchstwahrscheinlich die örtliche Lage bestimmte, dürfte wohl von allen deutschen Städten die älteste Hauptstraße sein. Im Mittelalter nannte man sie Via lapidea (Steinstraße); sie war damals von den wenigen Straßen eine, die mit Steinen gepflastert war. Bis 1812 war sie in sieben Abschnitte geteilt, die ehemals nach den dort wohnenden Handwerkern benannt wurden. Im ersten Straßenglied:„An der hohen Schmiede" ges waren nur fünf Häuser, die bis in den heutigen Wallrasplatz hinein gingen), arbeiteten die Schmiede. Der zweite Abschnitt: „Unter Gülden Wagen" reichte bis zur Budengasse. Der nächste Straßenteil:„Unter Speermacher“, dehnte sich bis Obenmarspforten und Brückenstraße aus, wo damals die Apotheke„Zu den vier Winden", lag. Die Wappensticker, die einst über gute Einnahmen verfügten, bewohnten den Teil bis zur Schildergasse. Zwischen dieser und Blindejahnstraße(Blindgasse) lag ner sechste Abschnitt„An den Augustanern“, wo das gleichnamige Kloster mit einer Kirche bis 1803 zu sehen war. An dessen Stelle erbauten die Kölner 1830 das prächtige Kasinohaus, das vor einigen Jahren dem Bau der neuen West—Ost=Straße weichen mußte. Die Pfannenschläger bewohnten das letzte Straßenglied bis zur Hohen Pforte. Dort, an der Ecke Stephanstraße, stand die baufällige Stephanskapelle, die sast die Mitte der Straße einnahm.(Niederlegung 1834). Die ausgeführten Teilstraßen, die man in der französischen Zeit unter der einheitlichen Bezeichnung Rue haute (Hohe Straße) zusammenfaßte, blieben bis zur Jahrhundertwende ohne Bedeutung. Die Schildergasse dagegen hatte sich durch regen Handel und Verkehr einen hohen Ruf verschafft und stellte die Hohe Straße weit in den Schatten. Die verkehrsreichste und vornehmste Geschäftsstraße war aber lange Zeit die riechende“ Glockengasse, wo der prächtige Bau der Post— in der Art des Gürzenichs aus dem 15. Jahrhundert— stand. Von dort liefen die Fäden nach allen Richtungen des In= und Auslandes; dort standen die ersten und größten Gasthäuser, wo Fürsten und reiche Kaufherren abstiegen. Eine Quartierliste der auf dem Reichstag 1507 in Köln versammelten vornehmen Fremden sagt:„Der römische Kaiser Maximilian ist gelagert in der Glockengasse". Wie romantisch diese Straße war, sagt ferner unser nachstehender Vers: We schön wor doch en aler Zick de kutsch he zo Kölle, 'r Pädshoff en’r Klöckergaß; su tät ming Groß verzälle. En Hoon blees off en Meddernaach, su hell un sing de Leedcher, Dozwesche Hof= un Peitscheschlag, dat wor jet för uns Mädcher. Neben der letztgenannten Straße war auch der Heumarkt infolge des Dampsschiffahrtsbetriebes ein reger Verkehrsknotenpunkt. Eine einschneidende Wendung brachte um die Jahrhundertmitte der Bahnhofsbau, der der Hohe Straße einen blühenden Handel verschaffte. Die alten Häuser dort, die durchweg privaten Charakter zeigten, wurden entsprechend umgebaut oder niedergelegt. U. a. entstand auch in den sechziger Jahren die um das Jahr 1939—40 niedergelegte KöniginAugusta=Halle, die umfangreiche Passage. mit den vielen Geschäftslokalen, die Zugänge von der Hohe Straße, von der Brücken= und Ludwigstraße hatte. In der Neuzeit war die Hohe Straße somit als Hauptverkehrsader im Zuge der Süd—Nordverbindung zu einer der repräsentativsten Straßen Kölns geworden, im In= und Ausland bekannt und gewürdigt. Sie wird auch im Köln der Nachkriegszeit und des Wiederaufbaues ihren Platz behaupten. Unsere Zeichnung zeigt die Hohe Straße(Ecke Obenmarspforten, Brückenstraße—.„An den Vier Winden") vor dem Jahre R. Vergungen entgegen nahmen. Robert Greven. Ausenthaltswechsel von Perden NSG. Das Reichsverkehrsministerium hat über die Bevollmächtigten für den Nahverkehr eine Anordnung über die Genehmigung des Aufenthaltswechsels von Pserden veröffentlicht. Veranlaßt wurde sie durch außergewöhnlichen Abzua von Pserden aus bombengeschädigten Gebieten. Sie soll den Einsatz aller Pferde, die im Straßenverkehr als Zugtiere verwendet werden, der Kriegsnotwendigkeit entsprechend gewährleisten. Die Genehmigung des Aufenthaltswechsels ist, sofern die Pferde innerhalb der Regierungsbezirke Köln, Aachen und Düsseldorf verbleiben sollen, schriftlich bei dem Landrat oder Oberbürgermeister— Fahrbereitschaftsleiter— in dessen Bezirk das Pferd bisher seinen ständigen Aufenthalt hatte, einzuholen. Wird beassichtigt, die machen, daß meine Tochter noch nie einen Putzlappen in der Hand gehabt hat und Ihnen darum auch nicht viel nützen könnte.... So stand es schwarz auf weiß zu lesen in dem Brief einer besorgten Mutter an die NSV= Kreisamtsleitung. Das Ziel, das liebe Töchterchen von dem sozialen Einsatz zu befreien, den alle 17jährigen Mädel jetzt ableisten müssen, wurde damit natürlich nicht erreicht. Hannelore mußte genau wie ihre Klassenkameradinnen mit hinaus aufs Land. Sie war darüber nicht so böse, wie man nach diesem Auftakt meinen sollte. Im Gegenteil freute sie sich sogar, mal aus dem behüteten Dasein des Elternhauses hinauszukommen. Ihre einzige Sorge war dabei, daß sich womöglich die Worte ihrer Mutter bewahrheiten könnten. Darum hatte sie es sich fest vorgenommen: wenn sie auch nicht viel vom Haushalt verstand, so wollte sie doch nach Kräften mithelfen und sich nützlich machen. Mit dem guten Willen ist das Spiel schon zur Hälfte gewonnen. Hannelore hat sich gut bewährt bei ihrem Einsatz und ist der Bäuerin eine tüchtige Helferin geworden. Sie geht am Morgen die Hühner füttern und kann allein den Dämpfer bedienen. Sie sätet das Unkraut im Garten, das sich in diesem Jahr besonders breit machen will, und bringt die dicken Kohlköpse mit herein. Diese und jene Pflichten konnte sie noch übernehmen, und wie man einen Putzlappen anfaßt, das weiß sie heute auch schon längst! Freilich hatte es auch brenzlige Situationen gegeben. Eines Tages sagte der Bauer beim zweiten Frühstück zu ihr:„Schneide doch noch ein paar Scheiben Brot ab!“ Sie hat ihn erst recht hilflos angesehen, aber dann nach dem Grundsatz:„Nur nicht zugeben, daß man etwas nicht kann“, ruhig das Messer ergriffen und angefangen. Sie säbelte mutig drauflos, und Hannelore dabei weiß und rot. Wellenförmig ging es weiter, mal dick, mal dünn, aber das half alles nichts, durch mußte sie doch. Als der Bauer die Schnitte in der Hand hielt, sagte er bloß:„Mädel, Mädel, was willst du mal für eine Hausfrau werden! Brotschneiden kannst du nicht, dafür kannst du wohl schöne Briefe schreiben und kluge Bücher lesen!" Aber Hannelore ließ es sich nicht verdrießen. Auch die zweite Schnitte wurde nicht besser als die erste, aber sie hat doch am nächsten Morgen wieder Brot geschnitten, und es ist weit besser geraten. „Nur nicht bange werden“, sagt auch die BDM=Führerin immer, wenn sie abends ins Lager heimkommen, das sie gemütlich eingerichtet haben. Lustig geht es zu, wenn sie alle beisammen sind und von ihren vielen Erlebnissen des Tages erzählen. Die Lene hat große Wäsche gemacht, Bärbel war mit zur Ernte, na, und einige können sogar schon melden. Zwei Mädel sind in den NSB=Kindergarten gekommen und erzählen viel von ihrer Kinderschar. Alle überlegen hin und her, ob ihnen nicht noch hübsche Kinderspiele von früher einfallen, die die beiden bei ihrer Arbeit gut anbringen können. Dann probiert man diese Spiele sogar aus und hat viel Spaß dabei. Gertrud ist aber oft so versonnen am Abend. Sie ist in die Gemeindestation gekommen und geht der NS=Gemeindeschwester zur Hand. „Heute haben wir wieder drei junge Mütter besucht", sagt sie.„Eigentlich ist das doch ein ehr schöner Beruf, Schwester zu sein. Wieviel kann man da jeden Tag helfen! Je länger ich hier bin, desto mehr glaube ich, daß ich es auch einmal werden will.“ So erfüllen die Mädel in kinderreichen Familien und NSVHeimen ihr Tagewerk. Sie haben gern die Schulbank mit dem Arbeitsplatz vertauscht und sind alle von dem gleichen Wunsche beseelt, wirklich tüchtig helfen zu können. Sie sehen ja täglich mit eigenen Augen, wie nötig die Hilfe für die Mütter ist und sind aber o weh, die Scheibe wurde immer dicker froh, einspringen und sich bewähren zu können. Die Speisekartosselversorgung Die Hauptvereinigung der deutschen Kartoffelwirtschaft gibt eine Aenderung der Kartoffelgeschäftsbedingungen des Reichsnährstandes be kannt, sowie Bestimmungen uber die Marktordnung in der Kartoffelwirtschaft. Beide Anordnungen dienen der Sicherung einer ausreichenden Speisekartoffelversorgung der Wehrmacht und der Zivilbevölkerung im neuen Wirt schaftsjahr. Die Mindestgroße bei Speisekartoffeln wird bei runden Sorten von 4 auf 3,4 Zentimeter und bei langen Sorten von 5 auf 4,5 Zentimeter größten Turchmesser herabgesetzt. Tadurch wird der Anteil an Speisekartoffeln aus der Gesamternte vergrößert und die Erfüllung der Lieferverpflichtungen erleichtert. Besondere Eigen schaften, die über die Gütevorschriften für Speise Pierde aus diesem Bereich auszuführen, ist kartoffeln hinausgeben, wie beispielsweise Liesein Düsseldorf Nahverkehr— einzuholen. Bevollmächtigten für den sortierungen, dürfen zwischen Verkäufer und Kaufer nicht mehr vereinbart werden. Bei Fabrikkartoffeln darf der Höchstanteil an Kartoffeln, die den Gütevorschriften für Speisekartoffeln entsprechen, 20 Prozent nicht übersteigen. Zu Fünterungszwecken dürfen nur Kartoffeln verwendet werden, die den Gütevorschriften für Speisekartoffeln und Pflanzkartoffeln nicht entsprechen. Auch für die Flockenberstellung und zur Einsäuerung dürfen nur Futterkartoffetn verwendet werden. Die Pflichtverarbeitungsmenge wird bei Kartoffelflockenbetrieben auf höchstens 40 Prozent und bei Stärkebetrieben vorläufig auf höchstens 60 Prozent der Fabrikkartoffel=Grundliefermengen festgesetzt, um die verbleibende Restmenge der Speisekartoffelversorgung zuzuführen. Persönliches Goldenes Dienstiubilaum. Herr Postassistent Herm. Jos Müller vom Postamt 1 in Koln feiert am 6. September sein 50jähriges Dienstiubiläum. Dem langjährigen Bezieher unserer Zettung herzlichen Glückwunsch! Donnerstag, den 2. September 1943 Feldpost in Bosnien Von Kriegsberichter Othmar Merth Der Besuch einer Feldposteinheit inDER NEUE TAG muten der ka. psenden.,ppen gibt die Mög Feldposinspektor gar kein großes Ausheben. uchkeit, ein Bild von den außerordentlich Er spricht davon wie von gewohnten Dingen n. die durch die! Für dio Männar dar in dein schwierigen Gelände der bewaldeten bosnischen Gebirgswelt Tag fur Tog vollbracht werden. Die„Feldpostler" stehen hier immer wieder vor einer eilen die Landser herbei, um den FeldpostMännern ihre Lasten abzunehmen und, wenn es möglich ist, ihnen eine Erfrischung, eine Zigarette, einen Becher Tee anzubieten.„Auf und nahmen die Verwundeten mit. Alle konn ten dank dieser Hilfe gerettet werden.“ Daß es während dieser Fahrt noch eine Knallerei gad, die einen Ueberfallsversuch aus dem Hinteryalt aozuwehren hatte, daraus macht unser baldiges Wiedersehen!“— Es wird ihnen aus eben. ganzem Herzen nachgerufen, wenn sie zurückgropen Leistungen zu gewinnen, die durch die Für die Männer der Feldposteinheit bedenMänner der Feldpost in dem schwierigen Ge= iet es mehr als viele Worte des Dankes zu lände der hemaldeten haanischen Gebiraswelt wissen, daß sie sich bei allen Truppen höchster Beliebtheit erfreuen. Wo immer sie auftauchen, werden sie froh willkommen geheißen, sind sie es doch, die liebe Grüße an der Heimat und neue Lebenszeichen von den Kameraden an den Fronten bringen.„Die Feldpost ist da!", das ist ein Ruf, der sich rasch verbreitet. Dankbar Fülle arger Probleme, die sich daraus ergeben die Zufahrtswege zu den tief in den Waldern und Bergen gegen das Bandentum eingesetzten Soldaten oft alles zu wünschen übrig lassen. So leistungsfähig die bosnischen Schmalspurbahnen auch sein mogen, sie reichen über die Hauptverkehrswege nicht hinaus. Auto und Krad mussen weiterhelfen, aber auch auf Pferde und Muli kann nicht verzichtet werden. da Tragtiere in vielen Fällen die einzigen. brauchbaren Verkehrsmittel sind, die nicht versagen. Was es heißt, wenn die kleine, nur mit wenigen Fahrzeugen arbeitende Feldpostei# marschieren, um die nächste Sendung heranzuholen. Feldpost in Bosnien, das bedeutet harte Arbeit und stete Einsatzbereitschaft. Schlechte Straßen, oft unpünktlich fahrende Bahnen, Ueberfälle, das alles bedeutet ein gewaltiges Mehr für ihren Dienst, Manchen Feldpost=Mann schmücken Kriegsauszeichnungen als sichtbare Anerkennung für ihre Leistungen. Kraftsinn und Tiefensinn Interessante Untersuchungen der menschlichen Sinnestätigkeit Die moderne Wissenschaft hat erkannt, daß der Mensch über seine„fünf Sinne“ hinaus Fritz Thost erzählt: Dem Schwein fehlt was! (PK) Wie reich ist die fünfte Kompanie. Zwei]„Nun gut“, wendet sich der Major an seine sette Schweine im Stall, zwei fette Hoffnangen vissenschaftliche Kapazität,„dann gucken für hundert Mann! Herrlich! Irgendwann ein= nach.“ mal Wellfleisch, Schinken, Würste! Kurz und!„Wollen Herr Stabsveterinär bitte etwas gut, ein artig Stück Schwein in jedes Koch= vorsichtig sein, unser Schweinestall liegt vergeschirr! sdammt ungünstig— Feindeinsicht—, täglich Der Bataillonskommandeur weiß das genau Feuerüberfall!!" Der ältere Herr sagt„Danke“, und liebt durchaus nicht diese Eigenbröteleien nicht nur zu dem Gefreiten, sondern zu dem heit einer einzigen Division allein im Monat noch weitere wichtige Sinnestätigkeiten besitzt Ju weniger als 5000) Bahn= und Straßen=! Seit altersher spricht mon von den fünf kilometer zurücklegte, vermag voll zu würdigen Sinnen des Menschen. Es sind die SinnesSeit altersher spricht man von den fünf transporten sehr häufisg, Unterbrechungen not. Oesichl, Geruch und Geschmack, Sie ale ünf würzig. Damit werden die angenehmen und unangenehmen Gerüche, die uns täglich umgeben, unterschieden. Der Gefühlssinn schließt die Empfindung von Druck und Schmerz ein, auch von Wärme und Kälte. Die moderne Wissenschaft hat seit langem erkannt, daß diese Reihe der„fünf Sinne“ die Sinnestätigkeit des Menschen keineswegs er= legt die„Ael schöpft. Der normale Meusch besitzt zunächst fach nichts mehr oinon(leichoemichtsiian h. L □*•*— seiner Kompanien, weil er ein Mann ist, der zumindest in Bataillonsstärke denkt und fühlt, wenn nicht gar noch großzügiger, und der selbstverständlich auch diese beiden Schweine diesem Gesetz höherer Verteilung unterwerfen will. Ihm kommt der Befehl des Regiments„Also, wie gerufen, der bis zum ersten des Monats gezwungen, das alle irgendwie von den Kompanien gezüchteten werden!" Schlachttiere einfordert. Ade, ihr lieben Schweine! singt mit Wehmut die fünfte Kompanie. Aber der Gefreite Mosig, der gleichsam der Nährvater und Schutzgeist der beiden Schweine ist, hat einen grausamen, wirkungsvollen Plan. Ab heute mittag kriegt die„Adele“, unser größtes Schwein, einzu fressen,„Anita“, ihre ganzen Unternehmen„Adele". Bitte, er hat den Befehl ausgeführt, und das genugt ja auch; denn„Adele“ liegt wieder auf dem Rücken und klagt mit allen Vieren und einem nervendurchdringenden Zetermordio den Himmel an. „Also, Schwein gehabt“, lächelt der Major Vieh kann geschlachtet Als der Hauptmann, der Spieß und viele andere freudestrahlend den Schweinestall betreten, hören sie nichts als ein Schlackern und Schmatzen, sehen sie nichts als einen im vollen Trog hin und her schnalzenden Schweinekopf. Adele! Wie ist das möglich? „Nun, ich hab's immer gesagt, auch schon einen Gleichgemichtsünn dir. e myt zu ntessen,„uma, ihie dem Herrn Major, dem Schwein fehlt was. Ich deres Organ, die im Innern des Ohres ge Fagechenarsteinet.. Oeppelte. Könnt hab's sei vorgestern nun wieder mal gefüttert, wendig werden, wenn Banditen Gleisstränge zu der gesamten Wenngatgie auwiclung, oder Brücken sprengten. zu der gesamten Sinnestäligkeit, die Organ, die im Innern des Ohres ge legenen Bogengänge, empfunden wird. Treten Störungen auf, so entsteht Schwindelgefühl. Ein weiterer Sinn, der den wenigsten MenTrotz aller Schwierigkeiten werden Millionen Briefe und tausende Päckchen in kürzester Zeit von den Bahnhöfen an der Hauptstrecke an ihre Bestimmungsorte gebracht. Nicht selten kommt es dabei vor, daß Feldpost=Soldaten in Gefechtsberührung mit Banditen geraten und erst nach abenteuerlichen Erlebnissen ihren Weg fortzusetzen vermögen. Stolzerfüllt spricht der Führer der Feldposteinheit unserer Division von der tapferen Haltung seiner Männer, die sich oft außerhalb ihres eigentlichen Dienstes als Soldaten bewährt haben.„Einmal, vor wenigen Tagen“, so erzählt er,„ging es besonders heiß zu. Unser Trupp, im Begriffe, eine recht einsame Landstraße entlang zu fahren, traf auf eine an der Brücke K in scharfem Kampf mit einem größeren Bandenhausen liegende Kompanie. Die Schießerei näherte sich gerade ihrem Ende, nicht ohne daß einige Verwundete zu betreuen waren. Da ihr Abtransport zum Hauptverbandplatz eine dringende Notwendigkeit war, packten die Feldpost=Männer rasch entschlossen ihre Fracht auf engstem Raum um ihr euch vorstellen, was das bedeutet? sehen Sie, eine wahre Pracht!“ Adele grunzt und quiekt, als wenn die Welt Soweit der Gefreite Mosig. unterginge. Sie sieht ja, und mögen ihre] Da geht allen ein Licht auf, und endlich gibt's #### e M. Schweinsaugen noch so klein sein, die Unge= auch mal mitten im Krieg etwas zum herzManschen auszeichnet. Die magerne Tar.i Fietiemurch uchtein kommt, ist ein gewisser rechtigkeit der Welt in den verschiedenen hasten Sichauslachen. Aber Besehl ist Besehl Jzeich.. Die moderne For=„Tiefensinn“. In ihm ruht zum Beispiel die Futtertrögen faustdick offenbart. chung weiß, daß jeder dieser Sinne seine be=Empfindung für die jeweilige Stellung der] Der Spieß flucht. Der Hauptmann flucht. sondere Bestimmung besitzt. Das Auge ist Glieder des Körpers. Auch ohne daß das Alle halten sich die Ohren zu. Es ist ein herzvier Grundfarben eingestellt: rot=grün und Auge hinsieht, wissen wir, ob ein Arm gebeugt zerreißendes Geschrei. gelb=blau, aus deren Mischung alle anderen ist, ob sich die Hand ballt oder öffnet.„Mosig, was ist eigentlich los?“ garben entstehen. Das Geyor arbeitet mit!„Im„Kraftsinn“ tritt das Bewußtsein für„Herr Hauptmann, dem Schwein fehlt was! eines im inneren Ohr befindlichen, die Kraft hervor, die bei irgendeiner Muskel= Am besten, wir...“ arbeit aufgewendet werden muß, und endlich„Das ist ja ausgezeichnet, Mosig, schlachten darf der„Schweresinn“ nicht vergessen werden, wir's, in drei Tagen schluckt's ja sowieso das Hilfe „Schnecke“ genannten, mit Nervenfasern wie mit Wimpern besetzten Bandes, über das die Tonwellen hinfluten und das mit dem Gehörzentrum im Gehirn eng in Verbindung steht. Der Geschmack wird durch die„Geschmackspapillen“ auf der Oberfläche der Zunge empfunden. Dabei werden vier Geschmacksempfindungen unterschieden: süß, sauer, bitter, Die Papillen auf der Zunge sprechen sehr verschieden auf die einzelnen Geschmacksunterschiede an.„Süß" wird nur an der Zungenspitze empfunden,„bitter" empfinden die auf der Zunge weiter rückwärts liegenden Papillen am stärksten. Der Geruch unterscheidet sechs verschiedene Empfindungen: blumig, harzig, brenzlich, faulig, fruchtig und Der Major sagte ja:„Das Schwein muß sofort geschlachtet werden!" Der Hauptmann lächelte: „Du wirst ja nun nicht gerade Ehrenmitglied im Tierschutzverein, mein lieber Mosig, aber du kriegst einen Topf Wurstbrühe mehr, verstanden?“— Und schon wetzt man vergnügt das Messer, und allen läuft wie ein Bach das Wasser im Munde zusammen. Regiment! Augenblick, rufe gleich mal an.“ „Nichts zu machen. O je. Nehmen die's genau. Unser Major soll erst entscheiden, und den Stabsveterinär will man schicken. Da seh' ich schwarz!“ Noch eine Nacht quiekt das Schwein wie ein angestochener Eber, dann ist für alle die Geduld zu Ende. Der„Viehdoktor“ muß ran! ∆ Cberaus schwer traf uns lie traurige Nachricht, dlaß mein innigstgeliebter Gatte, mein herzensguter Vater, unser einziger lieber Sohn. Enkel. Schwiegersohn, Schwager und Neffe Paul Herriger Unteroffizier in einem PanzerRegiment- Inh. des E. K. 2 und des Kriegsverdienstkreuze# mit Schwertern für Volk und Vaterland am 19. Juli 1943 im blühenden Alter von 29 Jahren den Heldentod erb. Mit allen militärischen Ehren wurde er auf einem Sol dlatenfriedhof im Osten beige spizt.: In tiefer Trauer: Seine Oattin Christine Herriger geb Fudwinkel. und Söhnchen WIIII- seine Eitern- sein Grotvater, Schwiegervater, Schwager und die übrigen Anverwandten Köln-Merkenich. 31. Aug. 1943 ## in den frühen Worgen stunden des 12. August i wurde uns durch einen britisch-amerikanischen Luftungriff meine liebe Schwester, unsere liebe Schwügerin, Tante und Nichte. Fränlein Käthe Balkhausen plôtalich und unerwartet aus diem Leben gerissen In tiefer Trauer: Famille Joset Tesch. Famille Theo Balkhausen. Berreorath im August 1943. Weilerswist. DANKSAGUNG Für die uns beim Heldentode unseres lieben, unvergeblichen Bruders Erlen erwienene aufrichtige Teilnahme. Kranzspenlen und Be grise innigen Gedenkens dan ken wir herzliche Famille Peter Büngers. Dahlem'Eifel. Im Aug. 1943 DANKSAGUNG Für die aufrichtige Tellnahme beim Hinscheiden unseres lie Peter ehen wir unseren liefsten Dank Mermann Bräger und Frau Margarete geb. Hoodorf. Kendenich. Frenzenhofstr. 2 die ehrenvollen Beweis. chtiger Tellnahme sowie nen Blumenspenden Inscheiden un erer De Mutter, meiner guten egermutter, sprechen wir auf diesem Nag- unarren npfundenen Dank auMelns Oitzen Josef Ditzen und Frau Mulheim. im Sept. 1943 Str. 268 Notariatskammer Notare Quincke& Dr. Borchers KHLN-LINDENTHAL Krementrstraße Haltestelle Schallstraße Linie 1 und 2 Telsion: 4 21 77 Reichsorztekammer Dr. med. Reusch Facharat für Male-, Nasen-, Chrenkrankheiten Pranis u. 2t. St. Vinzenzhaus Eintrachtstraße sprechstunde von—12 Uhr Telefon: 7 27 44 46 Amiliche Bekansstmachungen 1 F 128/42 K Durch Urteil vom heutigen Tage sind für kraftlos erklart worden: a) Der Teilhypothekenbrief über die im Grundbuch von Köln Band 647 Blatt 23 725— früher Köln Band 332 Blatt 13 261— in Abteilung 111 Nr. 18 für den Kanf mann Peter Bischoff in Bonn, Wilhelmstraße, eingetragene Teilhypothek von 3000 Goldmark. b) der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Kriel, Band 136 Blatt 5061— Trüher Band 27 Blatt 1054— in Abteilung III Nr. 12 für Eheleute Metzgermei ster Bernhard Klimmek und Mar garethe geborene Longerich zu Köln-Zollstock. Walberberger Straße 1, zu je ½ eingetragene aufgewertete Kaufgeldhypothek von 11 235.51 Goldmark. e) der Grundschuldbrief über die im Grundbuch von Köln. Band 446 Blatt 17 691— früher Band 8 Blatt 293— In Abteilung II1 Nr. 17 für die Ehefrau des Kauf mannes Otto Lang Else geborene Weiershaus in Baden Oos einge rageno Grundschuld von 23 000 Goldmark, d. der Hypothekenbrief über die Im Grundbuch von Köln. Band 543 Blatt 20 598— früher Band 278 Blatt 10 916— in Abteilung III Nr. 6 für den Justizrat Dr. Arnold Düntzer In Koln eingetragene aufgewertete Darlehushypothek von 3946,72 Goldmark. e) der Orundschuldbrief über die Im Grundbuch von Kriel Band 176 Blatt 6345— früher Blatt 3104— in Abteilung II1 Nr. 6 für die Ehefrau des Kaufmanues Louis Schwars, Hildegard geborene Dörtelmann zu KolnBraunsfeld. Wiethassestraße 74. eingetragene Grundschuld von 7000 Goldmark. *) der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Poll Band 35 Blatt 1473— früher 789— In Abteilung II1 Nr. 4 für den Oe heimen Sanitätarat Dr. med. Hermann Heider au Koln. Al bertusstraße 34, eingetragene Aufwertungshypothek von 2000 Goldmark. g) der Hypothekenbrief über die Im Orundbuch von Ehrenfeld, Band 150 Blatt 5352— früher Hand 60 Blatt 2392— In Abtet lung III Nr. 5 für Oottfried Schüller. Kaufmann. In Koln Entenfeld. Venloer Straße 468, eingetragene aufgewertete Dar Ichnshypothek von 3497.85 Gold mark. h der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Nippes Band 128 Blatt 4878— fruher Band 21 Blatt 831— in Abteilung II Nr. 1 für den Heinrich Deutsch. Teilhaber einer Milchkuranstalt in Koln eingetragene aufgewertete Dariehnshypothek von 1875 der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Nippes Band 133 Blatt 4990 fruher Baud 17 Blatt 673— In Abteilung II1 Nr. 8 für Heinrich Deutsch. ohne Geverbe in Koln, Verconwall 17. eingetragene aufgener tete Darlehnshypothek von 2500 Goldmark der Hypothekeabrief über die im Grundbuch von Ehrenfeld Band 114 Blatt 4269— früher Hand 26 Rlatt 1039-— In Abtei ung 111 Nr. 8 fur den Heinrich Deutsch. ohne Beruf. in Koln. Verconswall 17, eingetragene Darichuchspothek von 3500 Gol. mark, mindestens Reichemarl der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Longerich and 162 Blat: 5667— feuher Banii 40 Blatt 1948— in Abte lung IIINr. 7 für den Hern rich Deutsch, ohne Geschaft. in Koln eingetragene aufgewertete Darlehnshypothek von 2249.18 Goldmark m der Grundschuldbrief über die im Grundbuch von Ehrenfel. Hand 174 Blatt 6069— fruher Fhrenfeld Band 82 Blatt 3216 in Ableilung 111 Nr. 3 für Ro bert Rohrbach. Direktor in Bonn. Jetzt Heerstraße 145, eingetra gene Grundschuld von 13 750 Goldmark n d e r H y p o t h e k e n b r i e f ü b e r d i e i m Grundbuch von Koln Band 615 Blatt 22 766— früher Band 257 Blatt 10274— auf dem Hälfte anteil der Witwe Bau in Abteiung III Nr. 14 für die Ehefrau Landwirt Cornel Zilcken junior. Charlotte geborene Peters in Haus Forst bei Buir. jetzt: Frau Charlotte Peters in Köln-Lindenthal, Offenbachstraße 12, einge tragene Darlehnshypothek von 50.000 Goldmark mindestens Reichsmark. Koln, den 19. August 1943. —— Das Amtsgericht, Abt. 4. Ausgabe der Zusatz-Tobokkontrollkarte Unter Bezugnahme auf die Be kanntmachung des Landeswirt schaftsamts Köln Nachen vom 16. August 1943 hinsichtlich der Rege lung des Kleinverkaufs von Tabak waren wird hiermit folgendes be kanntgegeben: Soweit die Zusatzkontrollkarten für den Einkauf von Tabakwaren nicht mit den Lebensmitlelkarten für den 53. Versorgungsabschnitt ausgehändigt worden sind, können sie ab 2. September d. J. auf der zuständigen Bezirksstelle in Empfang genommen werden. Die Aus gabe erfolgt wahrend der normalen Offnungszeiten. Die Abschnitte der Zusatzkarte haben zeitlich unbechränkte Gültigkeit. Es empflehlt sich deshalb, zur Vermeidung un nötigen Wartens die Bezirksstellen nicht gleich au den ersten Ausgabelagen zu stark zu beanspruchen. Die Zusatzkontrollkarte für Ta bakwaren wird nur an die Personen ausgehändigt, die ihre laufende Kolner Tabakkontrollkarte und ihre Kolnor Nährmittelkarte für den 53. Versorgungsabschnitt vorweisen. Die Ausgabe der Karte erfolgt ge gen Abtrennung des Abschnitta XIV der Kolner Tabakkontrollkarte. Oberbürgermeister Köln. Bekanntmachung üher die Belieferung der Tabokwarenhänder im Gebiet der Hansestodt Köln mit Tobokwaren. Mit Zustimmung des Reichssirt schafteministeriums und der Reichs stelle Tabak und Kaffee wird an geordnet: 1. Die Belloferung ehmtlicher Ta bakwarenhändler Im Gebiet der Hansestadt Köln(Großhhndler. Ein zelhandler und aller sonstiger Verkaufsstellen von Tabakwaren) er folgt vom 1. Sept. 1943 ab nicht mehr nach den bisher gültigen Lieferkontingenten, sondern nach der Zahl der abgelieferten Raucherkon trollkartenabechnitte Großhandler mit Tabakwaren konnen, soweit sie nschweislich über eigenen Lagerbestand nicht verfügen, bis zu hochstens einern Viertel Ihres bieherigen monatll chen Lieferkontingentes mit Ware bevorschußt serden. Die Bevor schussung wird mit den folgenden Lieferungen verrechn! 2 Zur Belieferung mit Tabakwa ren berechtigen die Abschnitte mit dem Datum vom 2. August 1943 ab bei der.-Karte und vom 3. Aug. 1913 ab bei der F. Karte. Eine Ab rechnung der Raucherkontrollkar tenabschnitte beim Wirtschaftsamt #in flndet für diese Abschnitte nicht mehr statt 1 Die Doppelabschnitte der Rau cherkontrollkarten werden mit der Festmenge von 6 Zigaretten, die Einzelsbschnitte der Zusatrkontroll karten mit der Festmenge von 3 21 garetten brw den entsprechenden Mengen an Zigarren und Tab-“. hirfert 4 Die Abschnitte sind auf Bogen " 1 2 0 S t ü e f n a c h K a l e n d e r. naten grorduet eufrukleben. Die Bogen sind deutlich lesbar mit de vollen Geschaffsnnschrift des Lieferers zu versehen. Für den Bezug von Zigaretten konnen die Abschnifte bei den bisher üublichen Bezugsquellen gegen Ware zur Einlosung gebracht verien: für den Bezug von Zigarren und Rauchtahar werden die Bezugsquellen alsbald bekanntgegeben Fur den Bezug von Zigaretten bei den Herstellern gilt als unterste Menge eine Einheit von einem e Dlese Anordnung gilt nur für den Stadtbezirk Koin. Koln, den 30. Augnat 1943 Landeswirtschaftsamt Köln-Aachen. die Empfindung für die Lage des Mittel punktes der Erde, die die Voraussetzung für alle Bestimmungen von„oben" und„unten“ ist. Nützliche Wissenschaft der Aufbebung der Universität zu Erfurt bestand dort noch immer eine„Akademie der nütz= Mirklich am ustnachmitteg dammt lichen Wissenschaften“. Diese veranstaltete im Jahre Wirklich, am Spatnachmittag kommt er. 9 1805 eine außerordentliche Sitzung, um die Be= und mit ihm in noch anderen wichtigen Anrichte der von ihr ernannten Referenten anzuhören gelegenheiten der Herr Major. hinsichtlich der eingegangenen Beantwortungen der Aiso, was ist nun los? Es wird behauptet, erlassenen Preisfrage„Ueber die besten Mittel, um das Schwein sei nicht in Ordnung?! die Klatschereien in Kleinstadten abzustellen" und! Da tritt der Gefreite Mosig vor:„Jawoll, die Preisverteilung vorzunehmen. Herr Major, dem Schwein fehlt was." Feinstes Speiseöl aus Fischen Eine Firma in Bergen stellt seit einigen Jahren Speiseöl aus Fischen her. Nachdem der versuchsweise Betrieb durch den regulären abgelöst ist, konnte eine Jahresproduktion von 4000 Tonnen geleistet werden. Das Konservenöl kann, wie von Fachkreisen behauptet wird, nicht nur das Olivenöl ersetzen, sondern es wird teilweise sogar vorgezogen, da es milder im Geschmack ist. Das gleiche gili auch für Speiseöle und an die Bädereien gelieferten Oele. Die Bäcker behaupten, daß sie nicht wieder zum pflanzlichen Oel zurückzukehren wünschen. Auch die norwegische Margarineindustrie ist ein guter Abnehmer für das Fischöl. Pharmazeutische und kosmetische Oele wurden ebenfalls bereits aus Fischen hergestellt. Bekanntmachung Betr.: Kontrolle des Kleinverkaufs von Tabakwaren. Nach der reichseinheitlichen Fest setzung von Festmengen für den Kleinverkauf von Tabakwaren wird ein neues Kontrollverfahren einge führt. Jede Tabakverkaufsstelle hat dem zuständigen Wirtschafts amt monatlich die vereinnahmten Kartenabschnifte auf Bogen zu 100 Stück aufgeklebt sowie einen Nachweis nach vorgedrucktem F mular einzureichen. In diesem Nachweis sind die verkauften Ta bakwaren in Punktwerte umzurecl nen; der Punktwert entspricht der auf einen Tagesabschnitt abzuge benden Menge. Die Nachprüfung der Nachweise erfolgt durch die Wirtschaftsümter. Verstüße gegen die Verbrauchsregelung werden un nachsichtlich verfolgt. Die Vordrucke der Lachweise sind bei dem zustandigen Wirtschaftsamt erhalt lich Jede Tabakwarenverkaufsstelle hat erstmalig zum 4. Sept. 1943 abends eine mergenmäßige Bestandsaufnahme der vorhandenen Tabakwaren und der in der Zeit vom 1. bis 4. September eingenommenen Kontrollabschnitte vorzunehmen Die Aufnahme der Bestände an Tabakwaren hat getrennt für folgende Gruppen zu erfolgen: für Zigaretten in Stück für Zigarren im Kleinverkaufspreis (ohne Kriegszuschlag) über 12 Rpf. in Stück. für Zigarren im Kleinverkaufspreis (ohne Kriegszuschlag) von—12 Rpf. in Stück, für Zigarren im Kleinverkaufspreis (ohne Kriegszuschlag) bis zu 6 Rpf. in Stück. für Rauch- u. Preßtabak in Gramm für Machorks in Gramm für Schnupftabak In Gramm für Kaufabak in Dosen oder Rollen. Eutsprechend ist der laufende Wareneingang vom 6. September ab nuch den gleichen Gruppen zu erfassen. Im übrigen sind die Tabakwarenverkaufsstellen über die Durchführung des Kontrollverfah reus durch die zuständigen Gruppon der Organfsation der gewerbliehen Wirtschaft unterrichtet K ö1n. den 31. August 1943 Landeswirtschaftsamt Köln-Aschen. Offentliche Bekanntmachung. Das Ubungsschießen der Flakartillerie wird auch im Monat Sep tember weiter durchgeführt. Zur Benachrichtigung der Zivilbevolke rung umfliegen die Zieldarstellungsflugreuge zu Beginn des Schießens das gefahrdete Gebiet In etwa 300 in Hohe. Die Schußsektoren(gefahrdete Gebiete) sind durch aufgestellte Warntafeln kenntlich gemacht.— Der Bevölkerung ist es überlassen, ob sie sich in dieser Zeit luftschutsmaßig verhalten will oder nicht. Der Aufenthalt auf freien Platzen und Straßen ist ge fahrlich und nach Moglichkeit zu vermelden.— Das Ubungsschießen wird wöchentlich wie folgt durchhrt. lontaus: von 10.30 bis 12.00 Uhr und von 13.30 dis 15.00 Uhr im Raume: Opladen— Burscheid Dhunn— Wipperfeld-—Olpe—Hoh keppel— Steinenbrück—Bensberg Ba Gladbach— Leverkusen Opladen. Für diesen Raum wird zusatzlich vor Beginn des Schießens bei #rheide ein Ballon mit einer ro en Fanne au1. —„ von Lülsdorf ein Ballon mit einer roten Fahne auf 500 m gesetzt. Abgeworfene oder abgeschossene Luftscheiben und Schleppseile sind. soweit sie von der Zivilbevölkerung aufgefunden werden, der nächsten Flakdienststelle abzugeben. Wer verlorengegangene, abgeworfene oder abgeschossene Luftscheiben und Schleppseile nicht abliefert, setzt sich einer strafrechtlichen Verfolgung aus.— Die Veröffentlichungen in der Tageszeitung werden für den betreffenden Monat am ., 2. und 3. des Monats bekannt gegeben. Badeanstalt der Allgemeinen Ortskrankenkasse Köln Machebäerstraße 19—27 Ab Montag, 30. August 1948, ist die Abteilung der Teilheißluft- und Teillichtbäder der medizinischen Badennstalt der Allgemeinen Ortskrankenkasse Köln wieder geöffnet. Annahmezeiten: Montags bis Frei tags von—15.30 Uhr, Samstags von—13 Uhr. Der Leiter. Achtung! Fliegergeschädigte! Unter Berücksichtigung der vielfachen Unkosten und Aufwendungen, die den Fliegergeschädigten in der ersten Zeit nach dem Fliegeran griff entstehen, wurden für die er sten 2 Monate nach Eintritt der außerordentlich umfangreichen Fliegerschäden vom Juni und Juli d. J. Mehraufwendungen ausnahmsweise in Hühe der vollen Aufwendungen vergütet. Bei der Vergütung der Mehraufwendungen für den dritten und die weiteren Monate nach Eintritt dieser Fliegerschäden müssen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen die Ersparnisse, die durch Fortfall der früheren Haushaltsausga ben und ger Miete eintreten, bei der Berechnung der Mehraufwendungen berücksichtigt werden. Da hiernach von jetzt ab genaue Prüfungen in jedem Einzelfall vorgenommen werden, ist bei jedem Antrag auf Vergütung von Mehraufwendungen vorzulegen: das Hausstandsbuch. eine Bescheinigung über die Höhe des Nettoeinkommens(Einkommen nach Abzug der Steuern usw.) eine Bescheinigung über die Höhe der Miete vor Eintritt des Fliegerschadens. eine Bescheinigung über die Höhe der Aufwendungen für Unterkunft und Verpflegung z. Zt. der Antragstellung. Die Frage, ob und inwieweit die frühere Wohnung bewohnbar ist. die Frage der Angemessenheit der Mehraufwendungen und die Frage ob die angegebenen Unkosten tat sächlich entstehen, werden In Zu kunft schärfer nachgeprüft werden Die Mehraufwendungen für Fliegergeschädigte, die sich in Köln aufhalten, werden weiterhin durch die bekannten Stellen gewährt. Oberbürgermeister Köin Sellenangebote) APOLLO Warnung! Fen— nbmich —(:roß Freitags: von 10.30 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 15.00 Uhr im Raume: Bonn— Witterschliek— Rheinbach— Queckenburg— Euskirchen— Friesheim— Weilerswist— Roisdorf— Bonn. Samstag: und Senntaus: von 10.30 bis.00 Uhr und von 13.30 bis 15.00 Uhr im Raume: Lülstiorf— Surtb— Heumar— Beusberg— Dürscheid— Hohkeppel— Seelscheid— Neunkirchen— Braschoß — Troisdorf— Niederkassel— Lnisdorf. Für diesen Raum sird zusatzlich vor Beginn des Schießens bei Wie bereits in der Presse bekannt gegeben wurde, haben feindliche Flrger in den letzten Tagen über Koln und Umgebung gefhlschte Reisemarken abgeworfen. Volksge nossen, die derartige Marken fln den. sind verpflichtet, diese unver üglich bei einer der nächsten Dienetstellen des Ernährungsamts ler Polizei oder einer Parteidienet stelle abzugeben. Der Einzelhandel und die Gaststatten werden auslrücklich darauf hingewiesen, daß lie gefalschten Marken nicht verschnet werden dürfen. Die Merk ma- der abgeworfenen Marken eind im einzelnen bei den zustandigen Wirtschaftsgruppen des Einzelhandels und des Gaststättengewerbes zu erfragen Bezüglieh der strafrechtlichen Folgen bei Zuwiderhandlungen wird auf die Veroffentlichung in der Presse hingewiesen. Oberbürgermeister Köln. Drogerie Küpper Ab Samstag, 4. September. wieder verkaufsbereit. STREITZEUGGASSE 32 Eke Hämergasse. neben Kaufhaus C. Peters Kinderliebes flichtjahrmädch. für Geschäftshaushalt gesucht. Hub. Net#koven, Duisdorf, Buschhovener Str. 7. Suche selbständige Hausgehilfin in Einfam.-Haus. Frau Corsten.— .-Lindenthal Leichtensternstr. 7. Zwei Frauen zum Büroputzen für tägl.—4 Stunden gesucht.— Hefftsche Kunstmühle.-.,.Mülheim, Deutz Mülhenmer Str. Hauswertstelle (Vertrauenspost.) Neben- od.Hauptbeschäftigung in einem stidl. Vorort zu vergeben. Wohnung 2 Zimmer und Küche vorhanden. Vorteilhaft für Rentner und Invallden. Möglichst Tauschwohnung. Gefl. Angebote unter 70 Neuer Tag. Koln. Pons. 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