Bezugspreis monatl. RNI.30, Postbezug monatl. RM1.30 (einschl. 21 Rpf Postreitungsgeb.) zuzügl. 42 Rpf Zustellgebühr Köln, Montag, den DIE GROSSE KÖLNER MORGENZETTUNG Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Sammelruf: Nr. 74974 Schalterstunden—18 Uhr. Nr. 231— Verkaufspreis 10 Pfg. Am Mius-Abschnitt sowie südlich und westlich von Charkom Zunehmende Heftigkeit der Kämpfe Feinddurchbruchsversuche unter schweren Verlusten gescheitert=Oertliche Einbrüche abgeriegelt Berlin. 29. Aug.(ond) An den Schwerpunkten der Abwehrschlacht im südlichen und mittleren Abschnitt der Ostfront nahmen die auf beiden Seiten mit Unterstützung starker Panzer- und Luftwaffenverbände geführten harten Kämpfe weiter an Heftigkeit zu. Am Mius=Abschnitt setzten die Sowjets ihre seit zwei Tagen andauernden verlustreichen Vorstöße auch mit motorisierten Kräften sowie Kavallerie- und Panzereinheiten fort. Starke deutsche Kampf-, Sturzkampf= und Schlachtfliegerverbände griffen wiederholt in die noch andauernden schweren Erdkämpfe ein und vernichteten wiederum zahlreiche feindliche Panzer, Flakgeschütze und Fahrzeuge. Auch südlich Charkow nahmen die Sowjets ihre am Vortage blutig zusammengebrochenen Angriffe mit überlegenen Kräften wieder auf und rannten erneut in mehreren Wellen, unterstützt von Panzereinheiten und Schlachtfliegerverbänden gegen unsere Stellungen an. Aber alle diese mit äußerster Erbitterung geführten Vorstöße scheiterten an dem entschlossenen Widerstand unserer Truppen, die dem Feind abermals schwere Verluste zufügten und örtliche Einbrüche sofort abriegelten. In zahlreichen Angriffen versuchten die Bolschewisten westlich Charkow vergeblich, Boden zu gewinnen. Hierbei kam es zu harten Kämpfen um eine beherrschende Höhe, die mehrmals den Besitzer wechselte, bis sie fest in deutscher Hand blieb. Im Verlauf dieses Ringens wurden von 30 angreifenden sowjetischen Panzern 15 vernichtet. Bei einem Gegenangriff warfen unsere Soldaten den Feind zurück und entrissen ihm ein am Vortage unter schwersten Verlusten gewonnenes Geländestück. Eine aus mehreren hundert Mann und etwa 60 Geschützen bestehende feindliche Gruppe wurde eingeschlossen, alle Ausbruchsversuche der sich verzweifelt wehrenden Sowjets konnten abgewiesen werden. Im mittleren Frontabschnitt steigerten die Bolschewisten ihre Angriffstätigkeit in den bisherigen Schwerpünkten. Besonders in den Abschnitten jüdwestlich und westlich Ssewsk sowie südwestlich Wjasma und südwestlich Belyi entbrannten heftige Kämpfe. Ueberall wurden die von starkem Artilleriefeuer und zahlreichen Panzern unter mende Aktivität des Feindes am KubanBrückenkopf flaute wieder ab, so daß sich dort die Kampftätigkeit auf beiderseitiges Artilleriestörungsfeuer und geringe Spähtrupptätigkeit beschränkte. Deutsche Sturzkampfflugzeuge griffen im Raum von Krymskaja und am Landekopf Noworossijsk seindliche Bereitstellungen und Flakbatterien wirkungsvoll an. An der Murman=Front wurden am Lizza=Abschnitt mehrere von Artilleriefeuer unterstützte feindliche Stoßtruppunternehmen erfolgreich abgewiesen. Unsere Sturzkampf=, Zerstörer= und schnellen Kampfflugzeuge bom bardierten an der Eismeerfront feindliche Truppen und Materiallager in der MotowskyBucht sowie Flugplätze westlich Murmansk mit gutem Erfolg. In der Nacht zum Sonntag bekämpfte unsere Luftwaffe wiederum Truppenbereitstellungen der Sowjets sowie den feindlichen Nachschubverkehr. Hierbei wurden mehrere Bahnhöfe und Transportzüge in Brand geworfen. „Arabischer Kongreß" nach Kairo einberufen Das echte Arabertum lehnt ab— Ihn Saud und Imam sagen ab BR Antakya, 29. Aug. Ein„arabischer Kongreß“ wurde heute nach Kairo einberufen. Die seinerzeitigen Besprechungen zwischen dem ägyptischen Ministerpräsidenten Nahas Pascha und dem irakischen Ministerpräsidenten Nuri Pascha über die Arabische Union haben bekanntlich nicht zu dem gewünschten Ergebnis geführt. Die Gegensätze im Führungsanspruch, die Unmöglichkeit, die Palästinafrage in einer für das Arabertum tragbaren Weise(und doch unter Berücksichtigung der anglo=jüdischen Wünsche) zu lösen, und das Libanon=Problem erwiesen sich als zu große Hindernisse. Unter großer Ernüchterung wurden die Besprechungen beendet, und man begann kleinlaut über die wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit zu sprechen, die nun die politische Union ersetzen sollte. Der Ausgang der mit so großem Aplomb eingeleiteten Unternehmung: war eine Schlappe für die britische Agitation, deren Nebenstelle im Nahen Osten auch für den Mißerfolg persönlich büßen mußte. Vor einem halben Jahr wurde— nach englischer Manier mit großem Lärm und unter reichlichen Vorschußlorbeeren— die Agitationszentrale in Kairo gegründet und für die„British Broadcasting Corporation“ ein eigener Palast in der Garden City in Kairo zur Verfügung estellt. Nach der Niederlage in der Unionolitik wurde Owen Tweedy, der Leiter des Pressebüros, abgesetzt und Living, der Leiter der BBC, nach London befohlen. Dazu spielte ein tadelnder Artikel des„Daily Herald“ den Baß, in dem dieser darauf hinwies, daß die britische Agitation im Nahen Osten dringend reformbedürftig sei. Gleichzeitig gab er zu verstehen, daß den Briten durch andere kennern gezählt wird— gehörte er doch im Weltkrieg als junger Mann schon dem Stabe Allenbys an— mußte es in der Tat erleben, daß gegen seine Pressepolitik von Orientalen und von Briten gleicherweise Sturm gelaufen und deß im ägyptischen Parlament erwähnt wurde, daß sich viele Journalisten ihr Material aus den Achsenländern holen. Abwehrschlacht südlich des Ladogasees Regiments-Kommandeure besprechen mit dem Divisions-Kommandeur einen Gegenstoß PK-Aufnahme: Kriegsberichter Muck(..) Ausnahmezustand in Dänemark Kopenhagen, 29. Aug.(dub) Der Oberbefehlshaber der deutschen Truppen hat im Zuge der Sicherung der europäischen Küsten, den Ausnahmezustand verhängt. Die Maßnehmen haben sich als erforderlich erwiesen, weil unverantwortliche feindliche Hetze und verstärkte TätigNahas und Nuri Pascha wollten nun den Arabern wenigstens die wirtschaftlichkulturelle Zusammenarbeit als Ersatz der Union=Bestrebungen vorsetzen und eine ScheinUnion im britischen Sinne ins Leben rufen. Aus der Rede Nahas Paschas zum„Unabhängigkeitstag“, und den Reden des syrischen Staatspräsidenten Chukri el Kuvelly des syrischen Regierungschefs Saadalah el Dschabri tönen die Worte„noch mehr Opfer für die Demokratien“ hervor, d. h. Teilnahme am Krieg! Das wäre nämlich die erste und Hauptaufgabe dieser Schein=Union. Die beiden englandhörigen Ministerpräsidenten hielten es trotzdem für günstig, in aller Form den panarabischen Kongreß nach Kairo vzon König Ibn Sand wird dieser Kongreß einzuberufen und waren überzeugt, daß keiner nicht beschickt, und diese Tatsache hat eine der arabischen Führer den Mut haben würde, so gewaltige moralische Wirkung, daß die gegen den Willen der Briten„nein“ zu sagen. öffentliche Meinung des echten Arabertums Sie täuschten sich: König Ibn soiole ten# von Agenten in letzter Zeit zu Sabotageakten und sonstigen Stürungen geführt haben. Die unverzügliche Ergreifung der erforderlichen Maßnahmen hat dafür gesergt, daß ihre Durchführung erfolgen konnte. und daß es nirgends zu nennenswerten Zwischenfällen kam. I zu sagen. öffentliche Meinung König Ion Sand lehnte(nicht der von Engl die Beschickung des Kongresses mit einer aus führlichen Begründung ab, die bisher aller dings nicht veröffentlicht wurde. Aehnlich (nicht der von England gekauften Kreise) dem Kongreß ablehnend gegenübersteht. So wie vor 13 Jahrhunderten der Islam aus dem Hedschas hervorgegangen ist, so geht in unserer scheint der Imam des Yemen gehandelt zu Zeit der Widerstand des Arabertums gegen haben. Der Emir von Transjordanien aber England vom Hedschas aus. Wie vor 13 stützten Vorstöße der Sowjets abgewiesen und Mächte(wohl Nordamerika und Sowjetunion) in der politischen Reklame im Nahen Osten das Heft aus der Hand genommen worden sei. Tweedy, der zu den besten englischen Araberteilweise im Gegenangriff aufgefangen. An einigen örtlichen Einbruchsstellen dauern die Kämpfe noch an. In den Morgenstunden des Samstags traten die Sowjets im Abschnitt einer Division nach einstündiger Artilleriefeuervorbereitung mit etwa 100 Panzern und stärkeren Infanteriekräften zum Angriff an. Im Verlauf dieser mit äußerster Härte geführten Kämpfe gelangen dem Feind zwei örtliche Einbrüche, die er unter Heranführung irischer Kräfte zunächst erweitern konnte. Bereits gegen Mittag aber hatten unsere Grenadière den Angriff der Sowjets zum Stehen gebracht. In einem anderen Korpsabschnitt griffen die Bolschewisten nach heftigem Artilleriefeuer, unterstützt von stärksten Luftwassenverbänden, mit überlegenen Infanterie= und Panzerkräften an. Ein örtlicher Einbruch wurde im Gegenangriff bald aufgefangen. In einem Sowjets beweist seine Englandhörigkeit wieder einmal dadurch, daß er der Einladung Folge leistete und seinen Ministerpräsidenten nach Kairo zu entsenden versprach. Der improvisierte„Kongreß" beginnt seine Tagung also in Kairo. Noch ist nicht gewiß, welche arabischen Staaten ihre Vertretung dorthin entsandt haben. Eines ist aber sicher: Jahrhunderten die Bewegung der weltfremden Bewohner des Wüstenlandes das mit, allen Machtmitteln ausgestattete oströmische Riesenreich schließlich besiegte, so erhebt sich nun auch die Kraft des SaudiArabertums gegen den Einfluß der Briten im Nahen Osten, um die arabische Welt davon zu befreien. Bulgarien trauert um seinen König Borisill. Prinz Simeon besteigt den Thron seines Valers 7 Regentschaftsrat bis zur Volljährigkeit Sofia, 29. Aug.(dub) Als am Samstag um 20 Uhr über den bulgarischen Rundfunk, nachdem Stunden vorher ernstere Musik das Kommende vorbereitet hatte, die Kunde verbreitet wurde, daß Zar Boris III. im Kreise der Familie verschieden sei, da wurde jedem Bulgaren zur Gewißheit, was in den letzten Tagen das bulgarische Volk mit Bangen befürchtet hatte. weiteren Korvsabschnitt traten die Sow nach heftiger Feuervorbereitung durch Artillerie, Viele Stunden schon hatte sich die Bevölke Salvengeschütze und schwere Granatwerfer rung der bulgarischen Landeshauptstadt vor ebenfalls mit stärkeren Kräften zum Angriff dem Schloß zusammengesunden, weil am an. Bis auf eine aber auch bereits abgerie= Nachmittag das Kommuniqué eine Verschlechgelte örtliche Einbruchsstelle brachten unsere terung im Befinden des Königs gemeldet Grenadiere die mit verdissener Zähigkeit wie= hatte. Nunmehr, als von der Kathedrale die derholten Angriffe des Feindes überall zum sonore.., die Todesstunde geschlagen Scheitern. Die Luftwaffe unterstützte auch im mitteren Abschnitt die hart ringenden Verbände des Heeres mit starken Kampf=, Sturzkampf= und Schlachtflugzeugverbänden und vernichtete zahlreiche Bereitstellungen sowie Panzer= und Fahrzeugansammlungen. Die an den Vortagen beobachtete zunehGlocke die hatte, wallfahrte das Volk von Sofia zum Palais des Königs und zur Kathedrale, um in tiefer Trauer und mit heißen Wünschen des Dahingeschiedenen zu gedenken. In dem großen Gotteshaus, wo der König so viele glanzvolle Staatsakte beging, weihte ihm das bulgarische Volk Hunderte und Tausende von Wachskerzen. In einer weiteren im bulgarischen Rundfunk verlesenen Proklamation wurde am SamstagPrinzen Kyril und der Schwester des Königs, Prinzessin Eudoxia, wohnten der Messe bei, die von den Metropoliten Stefan von Sofia, Paissi von Wratza, Michael von Russe und Boris von Neweokop zelebriert wurde. Auch die Aebte berühmter Klöster, in Bulgarien, des Rila=Klosters, des Klosters von Trojan, waren zugegen. * Der so jäh aus dem Leben geschiedene König Boris III. hat eine außerordentlich wechselvolle Regierung gehabt, die schon unter schwierigsten Auspizien begann. Kurz vor Beendigung des ersten Welttrieges, am 3. Oktober 1918, bestieg er den Thron als Nachfolger seines Vaters, des Zaren Ferdinand l. Durch den unglücklichen Ausgang des Krieges, an dem das tapfere bulgarische Volk an der Seite Deutschlands teilgenommen hatte, verlor es alle Gebiete, die es durch die Kraft der eigenen Armee und die Hilfe der deutschen Wehrmacht errungen hatte. Im Schandfrieden von Neuilly wurden die Grenzen des kleinen Bulgariens festgelegt, das auf Thrazien, Mazedonien und die Süd=Dobrudscha verzichten mußte. Unter schwierigen inneren BedingunDeutsche Fernaustlarer sveriesenen Pronumanon wuroe am Samstag, gen wußte der junge König sich durchzusetzen zerschmettern seindlichen Flottenverband avend bekanntgegeben, daß gemäß der Ver- Ex w, sich, wie es bei verschiedenen GeleBerlin, 29. Aug.(dnb) Der im Wehrmacht: Thr““ Bulgariens unter dem Namen genheiten zum Ausdruck kam, bewußt, daß icht nam 28 August gemeldete Lustangriff Sim...#ulaggzens unter dem Namen antschgidande Leitan garade nan mastlich Simeon II. best zum Leutnant der bulgarischen Wehmacht ernannt. Mit 18 Jahren wurde er volljährig Der Prinz wurde zum Hauptmann ernannt trat in die Reihen der bulgarischen Wehrmacht ein und erhielt den höchsten bulgarischen Or den der Heiligen Kyrillus und Methodius. An den Balkankriegen 1912 und 1913 sowie an dem ersten Weltkrieg nahm er aktiv an allen Fronten teil. Erst zwölf Jahre nach der Thronbesteigung vermählte sich König Boris III., und zwar mit der Tochter des italienischen Königspaares, Prinzessin Giovanna von Savoyen, die den Namen Joanna erhielt. Am 13. Ja nuar 1933 wurde die Prinzessin Maria Luise, am 16. Juni 1937 der Thronfolger Simeon, Prinz von Tirnovo, geboren. Das Beileid des Führers Berlin, 29. Aug.(dnb) Der Führer hat aus Anlaß des Todes des Königs Boris von Bulgarien der Königinwitwe nachstehendes Beileidstele gramm übermittelt: „Die erschütternde Nachricht von dem Ableben Seiner Majestät des Königs Boris hat mich aufs schmerzlichste bewegt. Bulgarien verliert mit König Boris einen Monarchen, der die Geschicke seines Volkes mit bewunderungswürdigem Mut und umsichtiger Klugheit ge leitet hat. Ich selbst verliere mit ihm einen treuen Freund und Bundesgenossen, dessen Andenken von mir und vom deutschen Volke Berlin bericht vom 28. August gemeldete Luftangriff??9n. Ouesh#er####.#######, entscheidende Zeiten gerade von einem Lan auf einen feindlichen Flottenverband westlich.. dex Regentschaftsfrage werde der Mini, desherrn alle Kräfte erforderten. Und seine Kap Finisterre wurde von deutschen fterrgt die Leitung Pulgariens übernehmen Kräfte hat König Boris vom ersten bis zum Kampfflugzeugen vom Muster Do 217 ausge]..9„. etnumer., letzten Tage voll für sein Land und sein Volk stets in hohen Ehren gehalten werden wird führt. Fernaufklärer hatten den in Dwarslinie]. Prinz Simeon von Tirnovo wurde am 16. eingesetzt. Als seine höchste Aufgabe, die er Eure Majestät bitte ich, meine und des ganfahrenden Schiffsverband, bestehend aus Juni 1937 in Sofia gevoren. Verfassungs= auch verwirklichte, sah er die Schaffung und zen deutschen Volkes tiesempfundene aufrich einem leichten Kreuzer, vermutlich der Dido= gemaß wird er mit 18 Jahre volljahrig. Erhaltung der nationalen Einigkeit an. Er hat tige Anteilnahme für das königliche Haus und Klasse, sowie vier Zerstörern, in den Morgenstunden des 27. August gesichtet. Die deutschen Kampfflugzeuge erzielten trotz schwersten Abwehrfeuers des Verbandes Volltreffer auf dem Kreuzer, der sofort gestoppt liegen blieb. Aus dem Vorschiff loderten helle Flammen. Beim Abflug bemerkten die deutschen Flugzeuge eine heftige Explosion mittschiffs. Von einer Bombe schweren Kalibers wurde ferner einer der Zerstörer mittschiffs getroffen, der nach starken Detonationen innerhalb einer Minute sank. Ein als Geleitschutz und zur Unterseebootsbekämpfung fliegender viermotoriger Liberatorbomber erhielt im Luftkampf mit den deutschen Do 217 so zahlreiche Treffer in Kanzel und Rumpf. daß er nach Notwurf seiner Wasserbomben abdrehen mußte. Bis dahin werden die königlichen Rechte durch drei Regenten ausgeübt, die von der großen Nationalversammlung bestellt werden. Diese muß besonders gewählt werden und tritt in Tirnovo zusammen. * Am Sonntag, 11 Uhr, fand in der Alexander Newski=Kathedrale ein feierliches Tedeum für den verstorbenen König und ein Gottesdienst für den jungen König Zar Simeon II. statt. Die gesamte Regierung, an ihrer Spitze Ministerpräsident Filoffe die Generalität der bulgarischen Armee, das gesamte Diplomatische Korps, Vertreter des öffentlichen, künstlerischen und geistigen Lebens der Landeshauptstadt wie auch die Bevölkerung von Sofia nahmen an diesem Gottesdienst teil. Die Königin Joham-, in Begleitung des Vaterlands= die bulgarische Nation sein Volk gelehrt, daß mit liebe alle Schwierigkeiten zu. überwinden wollen. seien. Das Volk ist seinem König unbedenklich] Der Führer richtete auf allen Wegen, über Unbilden und Fährnisse der letzten 25 Jahre hinweg gefolgt. Seit 1936 führte der König unumschränkt die Regierung; seitdem ist er als der alleinige Ablebens Seiner Majestät des Königs Boris ente=gennehmen zu Adolf Hitler.“ an den bulgarischen Ministerpräsidenten Filoff nachstehendes Telegramm: Eurer Exzellenz möchte ich aus Anlaß des Inspirator und Schöpfer aller politischen Ideen und Maßnahmen in Bulgarien anzusehen. König Boris, der von Jugend an in starker Freundschaft dem Deutschen Reich verbunden war, hat auch nicht####rögert, dem Dreierpakt beizutreten. Boris III. war am 30. Januar 1894 in Sosia geboren. Als Thronfolger hatte er bis zu seinem 10. Lebensjahre das übliche Programm der bulgarischen Volksschulen durchgenommen. An seinem 12. Geburtstag wurde er meine und des deutschen Volkes herzlichste Anteilnahme übermitteln. Ich weiß, daß Sie Ihrem Souverän in seiner geschichtlichen Mis sion für die Zukunft Bulgariens als treuer Ratgeber eng verbunden gewesen sind und empfinde mit Ihnen aufs tieffte den schweren Verlust, den Bulgarien betroffen hat. Ich bitte, meine Anteilnahme auch dem königlich-bulgarischen Ministerrat zum Ausdruck zu bringen. Adolf Hitler.“ (Weitere Meldungen siehe 2. Seite) König Boris III. Das deutsche Volk nimmt an der Trauer, in die die befreundete bulgarische Nation durch das Hinscheiden ihres Königs versetzt wurde, aufrichtigen und innigen Anteil.-Die Persönlichkeit Boris' III., der seine Krätte seit dem Tage, da er in jungen Jahren auf den Thron Bulgariens berufen wurde, voll und ganz für das Wohil des ihm anvertrauten Landes eingesetzt hat, stand auch den Herzen der deutschen Menschen nahe. Man schätzte und verehrte den Verstorbenen in Deutschland als einen Monarchen, der, wie der Führer in seinem Beileidstelegramm an die Königinwitwe feststellt, die Geschicke seines Volkes mit bewunderungswürdigem Mut und umsichtiger Klugheit geleitet hat. Darüber hinaus war allen Deutschen bewußt, daß das Reich in Boris III. einen aufrichtigen Freund und treuen Bundesgenossen besaß, der in so außerordentlichen Zeiten wie den gegenwärtigen mit Nachdruck die von ihm als einzig richtig anerkannte Politik verfolgte. In einem Leitartikel, den das maßgebende bulgarische Blatt„Sora“ gestern veröffentlickte, heißt es:„Von unerschütterlicher Treue gegenüber dem Volk, von tiefer Weisheit, von seltenem Herrschertakt erfüllt, wurde Boris III. für das bulgarische Volk-Gegenstand der heißesten Liebe und des uneingeschränkten Vertrauens, Quelle der kühnsten und unerschütterlichen Hloffnungen; der geliebte Zar verläßt uns in Stunden, wo er uns am unentbehrlichsten ist. Die Erde wird die irdische Hülle seiner strahlenden Persönlichkeiit aufnehmen. Der Geist bleibt jedoch unter uns. Er bleibt uns ein kostbarer Besitz und gibt uns den Befchl, durch seinen Tod nicht zu verzagen, sondern tapfer den schweren Verlust zu ertragen. Wie er selbst alle Prüfungen des Lebens zu überwinden pflegte. so wollen wir noch fester alle Volkskräfte um die Staatsführung sammeln, um seinen würdigen Sohn, um das geeinte Bulgarien zu erhalten und ihm noch größere Stärke zu geben, für welches er, der große Zar. Mühe und Sorge und zum Schluß sein Herz einsetzte.“ Jeder Bulgare weiß heute, daß die kluge Regierungskunst des Königs Bulgarien aus einer Zeit der tiefsten Ohnmacht zu Ansehen geführt hat. Jeder Bulgare denkt daran, daß Zar Boris die Regierung in einem Augenblick übernahm, da das Land nach verlorenem Kriege am Boden lag und seiner sämtlichen politischen und völkischen Hofinungen beraubt war. Die Einheit der bulgarischen Nation, um die die Armee tapfer und hartnäckig in zwei Jahren eines entbehrungsreichen Krieges, vorher in vielen blutigen Einigungskriegen, gekämpft hatte, war gründlicher als jemals zerschlagen worden. Die Entbehrungen der ersten Regierungsjahre, die Erschütterungen revolutionärer Kämpfe. in denen die Kommunisten den Staat an den Rand des Verderbens brachten, sie hat das Volk noch nicht vergessen. Wenn sich von Jahr zu Jahr die inneren Verhältnisse des Staates besserten, wenn nach Außen hin Bulgarien Ansehen erwarb und schließlich nach zähen Bemühungen den Vertrag von Neuilly zu Fall brachte, dann war dies— das ist die Ueberzeugung eines jeden Bulgaren— ein Erfolg der nimmermüden, elastischen und doch im letzten Sinne konsequenten Politik des Zaren. Das deutsche Volk ist der bulgarischen Nation in diesen Tagen der Trauer besonders herzlich verbunden. k Die Briten und Sizilien Informationen aus Kairo zufolge nehmen, wie die Stefani-Agentur aus Ankara meldet, die separatistischen Manöver der englischen Agenten auf Sizilien von Tag zu Tag zu. Der von ihnen empfohlene Plan sicht die Schaffung einer Union aller Inseln des Mittelmeeres vor. Dieser Union sollen Sizilien, Pantelleria und Lampedusa und später Sardinien, die Jonischen Inseln und Korfuan*——"— Monte 20 August 1913 DER NEUE TAG Nr. 237 Der neue kroatische Gesandte vom Führer empfangen Berlin, 29. Aug.(dnb) Der Führer empsing gestern in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrov den neu ernannten Gesandten des unabhängigen Staates Kroatien, in Berlin, Professor Dr. Stepan Ratkovic, zur Ueberreichung seines Beglaubigungsschreibens sowie des Abberufungsschreibens seines Vorgängers. Der Führer empfing den neuernannten rumänischen Gesandten Berlin, 29. Aug.(dnb) Der Führer empfing in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrov den neuernannten königlich=rumänischen Gesandten in Berlin, Jon Gheorghe, zur Ueberreichung seines Beglaubigungsschreibens sowie des Abberufungsschreibens. seines Vorgängers. gehören. Zweck des Planes sei, wie es in der Meldung heißt, offenbar die Bildung einer unter englischem Einiluß stehenden Sperre des Mittelmeers. Eine Antwort auf die Frage zu geben, was das Ziel der britischen Manöver sei, eine separatistische Bewegung in Sizilien ins Leben zu rufen, ist nicht schwer, so erklärt ein Vertreter von Steiani, wenn man z. B. an die Ziele der von England schon immer proklamierten Beherrschung der Meere denke. Es sei klar, daß England seinen Erfolg in Sizilien dazu ausnutzen werde, daß es für die Zukunft seine strategischen Stellungen im Mittelmeer verbesscre und außerdem die bedeutenden wirtschaftlichen Vorteile wahrnehme. Die Briten wollten auch die wirtschaftlichen Quellen der Insel in ihrem Besitz haben, besonders die Schwefel- und Weizengebiete, deren Erträge nach der ganzen Welt exportiert würden Die militärischen und Absichten Londons, so heißt es weiter, seien demnach völlig klar. Aber wenn die Verwirklichung dieses Planes den Engländern bei der augenblicklichen Beherrschung der Insel durch britisches und nordamerikanisches Militär auch leicht erscheinen möge, so gestalte sie sich doch nach Beendigung des Krieges wesentlich schuieriger. Das Projekt der Engländer werde nicht zuletzt an der Haltung der Mehrheit der sizilianischen Bevölkerung scheitern, denn die Sizilianer, die ihre Freiheit eifersüchtig bewachten. wollten nicht in eine politische und wirtschaftliche Sklaverei hineinkommen, die ihnen von den Engländern zugedacht sei. Schließlich trügen die Engländer auch nicht den unüberwindlichen Hindernissen Rechnung, die sich in der Geschichte. Politik und Wirtschaft des Landes ihren Plänen entgesenstellten. Leben und Zivilisation Siziliens seien unlöslich mit dem Leben und der Zivilisation Italiens verbunden, ohne die Sizilien dem Verfall anheimfallen müsse. bs Nachkriegsziele Englands Wie Brendan Bracken Deutschland erziehen will Stockholm, 29. Aug.(dub) Der britische Informationsminister Brendan Bracken beschäftigte sich auf einer Pressekonferenz wieder einmal mit den Nachkriegszielen Englands und kam dabei auf den früher gemachten Vorschlag zu sprechen, daß man Pädagogen nach Deutschland senden müsse, um die Deutschen nach dem Krieg zu erziehen. Brendan Bracken sprach sich entschieden gegen diesen Vorschlag aus und meinte:„Die besten Erzieher sind Männer wie der Luftmarschall Harris, der Chef des Bomberkommandos". Deutscher Handelsstörer läuft Japan an Und unsere blauen Jungs reichen ihren Wassenbrüdern die Hand wirtschaftlichen DRB..., 28. Aug.(..) Eines Abends stehen wir mit unserem Kreuzer in der JavaSee. Tagsüber waren abwechselnd die Schneidbrennerstrahlen der Tropensonne und die Kaskaden der erquickenden Regengüsse mit wirbelnden Wasserhosen unsere Gäste an Deck und in der Nachbarschaft gewesen. Aus der pastellenen Farbensinfonie in Weiß, Blau, und Braun der sich entfernenden Inselküste und ihrer wie von grüner Lava überwallten Bergwelt wehen uns in der Dämmerung die Rauchfahnen der Rodungsfeuer nach. Die Nacht sinkt schnell. Und mit ihr entzündet sich himmlisches Feuerwerk. Im Ausgleich der Spannungen Blitz und Donner leuchtet es rings um das Schiff auf wie aus hundert fernen Batterien. Alle verborgene und sichtbar gewesene Bereitschaft steten Kampfes ist im Hoheitsgebiet des Waffenbruders von den Planken des Hilfskreuzers gewichen. Sein schnittiger Leib zieht ruhig seine Bahn japanwärts und läßt sich feierlich vom Salut der Natur umflammen. Die Besatzung steht an Oberdeck und genießt dus tropische Schauspiel. Ihre Phantasie ist vom fernen Grollen der Blitzbündel und feurigen Kugeln erweckt. Vor ihren=Augen entstehen Bilder der Seeschlacht von Java, deren Walstatt sie nun queren und von der sie mit Spannung durch den Rundfunk erfahren hatten, als sie selbst bereits ihr verwegenes Handwerk auf den Wasserwüsten der Ozeane übten. An diesem Abend wird noch lange von Deck in die Nacht geschaut. Später als sonst läßt der J. O. heute„Ruhe im Schiff“ pfeifen. . Am anderen Tag kommt über der Kimm ein Fahrzeug auf. Der Ausguck im Topp nimmt einen gewaltigen„Schnurrbart“, am Bug des heranpreschenden Bootes wahr und meldet, mit AK pflügt der Fremde die glasblaue, lichtdurchflutete See. Es ist eine kleine, schnelle Einheit. Alle Gläser richten sich voraus. Jetzt wird das sechzehnstrahlige Sonnenbanner über der grellen Gischt seiner Fahrt erkennbar. Jeder fühlt ein Ereignis nahen. Zum erstenmal in diesem Weltenbrand begegnen sich in den östlichen Gewässern die Kriegsflaggen der deutschen und kaiserlichjapanischen Marine. Die Ehrenwache im Khakipäckchen und Tropenhelm wird herausgepfiffen und die Bak geräumt. Kommandos lassen die jungen Hilfskreuzmänner, deren kernige Gestalten die Südsonne bronziert hat, erstarren. Mit Straffheit und innerer Soldatenfreude„hauen sie ins schnellen Fahrt schon wieder nach entgegengesetzten Richtungen voneinander entfernen, löst sich urplötzlich und spontan das militärische Bild in einem Ausbruch herzlichen Kameradengrußes auf. Rufe wechseln, Mützen schwenken, Hände fliegen, Arme winken— lachende, strahlende Gesichter. Und, verflirt noch eins, selbst die Ausgucks habe ihre Nase, wo sie sie nicht haben sollen! Tage später kommt die Küste des Inselreiches in Sicht. Wir sehen über dem„Thule Asiens“, das imposante Schneehaupt des makellosesten aller Berge ragen: Der heilige Fuji grüßt den Gast. Und wie um auch des Landes Macht und nicht nur seine Schönheit zu demonstrieren, will es der Zufall, daß ein großer Flugzeugträger, der majestätisch im Kranze von Geleitzerstörern seinem Ziele zustrebt, das Bild vollendet. In Küstennähe fällt Regen. In den bizarren Felsvorsprüngen, aus deren Spalten krause, windzerzauste Koniferen wachsen, hängen Nebelsetzen wie auf zarten Aquarellen. „Tobbis“, die Charaktervögel über den Gestaden Hondos, kreisen mit dem eleganten Flug der Milane zwischen Schiff und Land. Herber als das Sundaparadies ist die steilküstige Insel hier begrünt. In einer Bucht kommt der Lotse an Bord. Noch eine Nacht vergeht, ehe das Schiff den ihm zugewiesenen Platz erreicht. Strömender Regen hüllt alles ein. Ein kleines japanisches Hafenboot begleitet das Schiff auf seinem Wege zur Boje. Von Deck dieses„Zampans“ leuchten durch die Schleier der Nässe große bunte Blumenkörbe. Ein Verkehrsboot mit Admiralsflagge nähert sich. Trommelwirbel erschallen, Front wird geblasen. Der deutsche Marineattaché kommt an Bord. Admiral Wennecker, der bei Ausbruch des Krieges als Kommandant der„Deutschland“ mit„Admiral Graf Spee“ zugleich die Störung des gegnerischen Handels eräffnete, reicht als Erster unserem Hilfskreuzerkommandanten Kapitän z. S. Gumprich zum Gruß und Glückwunsch die Hand. In einer Ansprache verheißt er der Besatzung nach den langen Monaten ihres tapferen Einsatzes, dem zahlreiche feindliche Schiffe zum Opfer gefallen waren, Tage der Ausspannung in den Bergen. Dann bewillkommnet ein Empfang der deutschen Botschaft in Tokio Der Wehrmachtbericht Anhalten der schweren Kämpfeim Süd-und Mittelabschnitt Erfolge deutscher-Boote—Hauptmann Rall errang seinen 200. Lustsieg Aus dem Führerhauptquartier, 29. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Süd- und Mittelabschnitt der Ostfront halten die schweren und besonders für den Feind verlustreichen Kämpfe an, die sich vor allem an den Brennpunkten durch starken Einsatz von Panzern und Luftstreitkräften auf beiden Seiten zu größter Heftigkeit steigerten. In der Westsibirischen See schossen Itallenischer Wehrmacht bericht Englisches-Boot außer Gefecht gesetzt Rom. 29. Aug. Der italienische Wehrmacht. bericht vom Sonntag lautet: Im Nordtyrrhenischen Meer wurde das von der englischen Admiralität als verloren ge meldete-Boot„Suracen“ am 4. August nach einer harten Verfolgung durch die von Leutnant zur See Mario Baroglio aus Casal Monferrato befehligte italienische Korvette drei Dampfer mit 12000 BRT heraus. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge erzielten bei einem Tagesangriff gegen den Hafen von Augusta Bombentreffer auf vier Schiffen mittlerer Größe. Im Kampfraum von Neapel sowie vor der Südküste Sardiniens schossen deutsche Jäger gestern elf feindliche Flugzeuge ab. Unsere Jagd- und Flakabwehr über dem Atlantik, über den besetzten Westgevieten und an der norwegischen Küste brachte weitere vier Maschinen zum Absturz. Deutsche Unterseeboote versenkten im Mittelmeer drei Schifse mit 20000 BRT und beschädigten einen großen Truppentransporter durch Torpedotreffer schwer. Hauptmann Rall, Führer einer Jagdfliegergruppe, errang am 28. August seinen 200. Luftsieg. deutsche Unterseeboote aus kleinen Geleitzügen„Minerva“ außer Gesecht gesetzt. Fünf „ Offiziere, darunter der Kommandant, sowie 41 Mitglieder der Besatzung wurden gefangen genommen. Deutsche Flugzeuge erzielten im Hafen von Augusta Bombentreffer auf vor Anker liegende Schiffe. Drei Dampfer mit zusammen 18000 BRT sowie ein Kreuzer und ein Spezialtransportschiff wurden beschädigt. Tarent, Cosenza und Terni sowie einige Ortschaften in den Provinzen Neapel und Cosenza wurden von starken Flugzeugverbänden angegriffen. Die feindlichen Verbände, die sofort von zum Schutz eingesetzten Jägern angegriffen wurden, verloren im Verlauf heftiger Luftkämpfe 24 Flugzeuge. 16 daron wurden von italienischen und acht von deutschen Jägern abgeschossen, weitere fünf wurden von der Bodenabwehr zum Absturz gebracht. Drei amerikanische Jäger wurden von deutschen Jagdflugzeugen über Sardinien abgeschossen. 3 Neutralitätswidriges Verhalten schwedischer Fischereifahrzeuge Berlin, 29. Aug.(dnb) Am 25. August stellten deutsche Seestreitkräfte in dem für die Fischerei verbotenen Skagerrak=Warngeviet mehrere Fischereifahrzeuge fest. Die Fahrzeuge wurden durch Warnschüsse aufmerksam gemacht, daß sie sich im Warngebiet befinden, worauf sie sich entfernten. Am Abend wurden die Fahrzeuge wiederum an der gleichen Stelle mitten im deutschen Warngebiet angetroffen. Die deutschen Streitkräfte stellten außerdem fest, daß von den in der Nacht vorher ausgelegten sieben Bojenleuchten nur noch eine brannte und die übrigen zum in Tokio in Gegenwart höchster Gäste des Landes und der deutschen für noch eine vrummein. Eisen“, daß die Gewehre knacken. Präsentiert Kolonie die Hilfskreuzerfahrer im gastlichen veil fehlten, zum Teil durch Ausschrauben der das— Gwerr! Augen— rrechts! Reich des Waffenbruders. So schließt der Tag Schalter und durch Entfernung der ToppAuf Steinwurfnähe rauschen der deutsche der Ankunft, japanische Höflichkeit schenkte ihn Zeichen unbrauchbar gemacht worden waren greuter sund das sawanische Boot aneinander den Deutschen unter sich. Rom nächlten Tage Bei Eintreffen der deutschen Kriegssahrzeuge vorbei. Wie eine Bernsteinkette leuchtet die Front der sandfarben uniformierten Kamera sich. Vom nächsten Tage an aber ließen uns die„Preußen des Ostens“ zwei Wochen lang alle Herzlichkeit entgelten, den von drüben herüber. In Parädeaufstellungmit der die Manner des japanischen=Bootes säumen sie die Reling. Von den Brücken grüßen die Kommandanten und Offiziere. Und während sich die Fahrzeuge im Zuge ihrer zuvor in Europa empfangen und ausgenommen worden waren. Kriegsberichter Heinz Tischer. noff, Zankoff und Slateff zugegen 40 tägige Volkstrauer in Bulgarien Sofia, 29. Aug.(dub) Die vom Ministerrat angeordnete 40tägige Volkstrauer bestimmt das Setzen von Trauerfahnen und das Schließen Unteroffiziere und Soldaten aller Vergnügungs= und Belustigungsstätten. In den ersten sieben Tagen nach dem Tode des Zaren Boris III. finden keine Kino=, Theater=, Konzert= und sonstige Vorstellungen zogen sich die Fischereiboote schnellstens zurück und suchten zu entkommen. Sie wurden daraufhin mit Artillerie beschossen und zwei der Boote wurden versenkt. Die Fischereiboote haben dennach zweimal am gleichen Tage sich in dem Warngebiet aufgehalten und haben sich dort zu schaffen gemacht. Sie haben sich damit eines planmäßigen und avsichtlichen Uebertretens Als erster des Verbotes, das deutsche Warngebiet zu beeine Ansprache an die Armee. Er wies darauf ### hin, daß König Boris sein ganzes Leben statt. Bis auf weiteres werden auch keine Hoch= Bulgarien geweiht habe. Der König habe ein zeiten stattfinden. Die Leitung der bulgarischen Beispiel von Vaterlandsliebe und Soldatendes Vervotes, oas beutsche Warngeviet zu beOffizier der bulgarischen Armee leistete der fahren, schuldig gemacht. Durch eine Anfrage Bruder des verstorbenen Königs,„Prinz des schwedischen Marineattachés wurde beKyril, den Eid, sodann die übrigen Offiziere, stätigt, daß es sich um schwedische Fahrzeuge Unteroffiziere und Soldaten. handelt. 07hn Zu Beginn des feierlichen Aktes richtete! Das Verhalten der schwedischen Boote ist Kriegsminister Generalleutnant Michofffnicht nur neutralitätswidrig, sondern Die deutsche Schachmeisterschaft Wien, 29. Aug. Der Schlußstand des Schachturniers ist folgender: Lokvenc 12½. Schmidt Zollner 10½, Müller 9½, Rellstab 8½ Gilg und Kieninger je 8, Dörner 7½, Mecking 7, Rösdorf; Cugert 6, Heinrich und Loose 5½, Elm und Multhaupt je 5, Patals 3½ Punkte. Es war von vornherein klar, daß der Titelverteidiger Rellstab angesichts der ungleich stärkeren Besetzung des eben zu Ende gegangenen Turniers um die Meisterschaft von Deutschland einen sehr schweren Stand in Wien haben würde. Wenn daher diesmal die Würfel gegen ihn gefallen sind, so bedeutet das nicht unbedingt eine Ueberraschung. Bei der annähernden Gleichwertigkeit der engeren Anwärter auf die Siegespalme mußte die Tagesform entscheiden, und mit ihr war es bei Rellstab eben nicht zum besten bestellt, Dagegen stellte sich der in letzter Zeit von Erfolg zu Erfolg geeilte Wiener Lokvenc in allerbester Verfassung dar. Neben einer bei der Hitze erstaunlichen Härte und Ausdauer hat der neue Meister in seinen Partien Schwung und Klarheit an den Tag gelegt. Er hat nur eine einzige Partie iggeen Elm))verloren, und das auch nur, weil er eine gleiche Stellung mit aller Gewalt erringen wollte. portgemeinschaft ordnete an, daß auch alle die Reihe jener Vernichtungs Sportveranstaltungen und Wettkämpfe aus sich nicht erst damit aufhalten!n Vereidigung der Armee Brendan Bracken stellt sich mit seiner Forderung in apostel, die wollen, nach dem Krieg etwa Deutschland zwangswein zur Demokratie zu„bekehren", sondern die das Mittel wählen, das auch der Jude Theodor Kaufmann, der Präsident der „nordamerikanischen Friedensvereinigung“, in seinem Buch„Deutschland muß sterben" empfiehlt. Ob Kaufmann die Sterilisierung des ganzen deutschen Volkes empfiehlt, oder Brendan Bracken die Ausrottung durch den rücksichtslosen Bombenkrieg gegen die bevölkerung, kommt auf eins heraus: Die Lords und die Juden sind sich stets im Vernichtungswillen gegen Deutschland einig. 500 000 Mark auf die Losnummer 316 667; Drei Gewinne von je 500000 Mark fielen in der Ziehung der Deutschen Reichslotterie auf die Nummer 316 667. auf König Simeon II. Sonntag vormittag erfolgte in sämtlichen Garnisonen der bulgarischen Armee, in Altbulgarien wie auch in den von bulgarischen Truppen besetzten Gebieten die Vereidigung auf den jungen König Simcon II. In der Militärschule in Sofia, der Stätte, an der Zar Boris III. so oft geweilt hatte, fand die Vereidigung durch den Kriegsminister selbst statt. Bei dem feierlichen Akt waren der Generalstabschef der bulgarischen Armee, General Lukasch, der Chef der Sosioter Garnison, General Nakoff, die Generalität der bulgarischen Wehrmacht, Ministerpräsident Filoff und die bulgarische Regierung, sowie monatige Hoftrauer verfügt die ehemaligen Ministerpräsidenten Muscha= Monate dapon als Volltrauer pflicht bis zum Ende gegeben.„Unser oberster Heerführer hat uns ein geeintes Bulgarien,— sein Lebensideal— anvertraut und uns die Verpflichtung, auferlegt, seinen Bestand zu erhalten.“ Der Kriegsminister schloß mit dem Gelöbnis, das grandiose Werk des Königs in seinem Geiste weiterzuführen. Anschließend wurden alle Fahnen der Sofioter Regimenter in das Schloß übergeführt, um an der Bahre des toten Königs Aufstellung zu finden. Die sterbliche Hülle in der Hofkapelle aufgebahrt In der Nacht zum Sonntag wurde die sterbliche Hülle des Königs in der Hofkapelle aufgevahrt. In der Frühe des Sonntags wurde dort eine Messe in Gegenwart der Zarenfamilie, des gesamten Hofes und der Dienerschaft gelesen. Im Palais ist eine zwölfworden, sechs stellt eine unmittelbare Unterstetzung der Feinde Deutschlands dar. Der deutsche Gesandte in Stockholm hat. namens der Reichsregierung gegen dieses Verhalten schwedischer Fischerfahrzeuge in einer Demarche beim Außenminister ernsteste Verwayrung eingelegt und die Erwartung der Reichsregierung ausgesprochen, daß die schwedische Regierung die Schuldigen in entsprechender Weise zur Verantwortung zieht. Die Reichsregierung hat ferner zur Kenntnis gebracht, daß die deutschen Seestreitkräfte nach diesem Vorkommnis die Weisung erhalten werden, die bisher vielfach noch geübte Rücksicht bei einem Ueberfahren der Grenze des Warngebietes aufzugeben und in Zukunft gegen solche Fahrzeuge entsprechend vorzugehen. * Das hier mitgeteilte Vorkommnis läßt keine andere Deutung zu als die, daß englische Agenten hinter dem Treiben der Fischer stehen, daß diese sich also dazu herbeigelassen haben, sich in britische Seeräubermethoden einspannen zu lassen. Eine gewisse Hetzpresse in Schweden aber scheut sich nicht, in völliger Verkennung der realen Dinge eine Haltung einzunehmen, die in der Praxis dann Auswirkungen wie diese zeitigt. Das schwedische Volk in seiner Gesamtheit wird sicherlich erkennen, was es mit einer solchen Hetze auf sich hat; es wird nicht gewillt sein, für die Schäden einzustehen, die auf diese Weise angerichtet werden. Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm: 10.00—11.00 Musikalische Skizzen.— 11.00 bis 12.00 Neuzeitliche Unterhaltungsmusik.— 14.15 bis 15.00 Willy Steiner spielt.— 15.30—16.00 Lied= und Kammermusik von Löw, Jensen, Pfitzner. Schumann u. a.— 16.00—17.00 Was in Operetten erklingt.— 17.15—18.00 Kurzweil am Nachmittag.— 18.00—18.30 Volksmusik der-RundFunkspielschar Berlin.— 18.30—19.00 Der Zeitspiegel.— 19.15—19.30 Frontberichte.— 19.45 bis 20.00 Vertrag von Generallentnant Dittmar.— 20.20—21.00 Kammermusik und dritte Sinfonie von Schumann.— 21.00—22.00 Auslese schöner Schallplatten. Druck und Verlag: Köner Verlags=Unstal: u. Druckerei Imbh Verlagsleiter: Dr. Erich Vaternahm. Hauptschriftleiter: Dr. Hans Kech — Preisl 14. Das Vermächtnis einer Liebe Roman von Erich Brautlacht (Nachdrucksrecht bei R. Piper& Co. München) 2. Fortsetzung. Der Beamte sah ratlos in ihre hellen Augen und zweifelte keinen Augenblick an der Wahrheit ihrer Worte. Ueberlegend schaute er dann in die Richtung, die sie wies:„Verdammt“, fluchte er,„dann ist er fort". Denn Elsken zeigte dorthin, wo zum Dorf hinab der Weg nicht frei war, sondern ein schmaler Streisen Gebüsch sich bis zu den ersten Häusern hinzog. Plötzlich saßte der Beamte sich an den Kopf, als wäre ihm etwas Schreckliches eingesallen, und er sprang den Polder hinab in die Richtung, aus der er gekommen war. Dann war das Land wieder ganz still, schwarze Gewitterwolken zogen darüber hin, die in die hellen besonnten Flecken dunkle Schatten warfen. Elsken lachte:„Der kommt nicht wieder", sagte sie, zu dem Bett gewandt, unter dem der Dores lag,„was ist denn eigentlich geschehen?“ Der Wuschelkopf tauchte unter der Bettstatt auf:„Ein Schreckschuß", sagte er und zeigte seine großen weißen Zähne.„Ich glaube wenigstens, es war ein Schreckschuß.“ Nur müh sam konnte er sich unter der Bettstatt hervorwinden, die ziemlich tief auf die Erde ging, und einmal hob er sie mit seinem breiten Veckel ganz hoch. Eleken klopfte das Herz bis zum Hals, als Dores endlich vor ihr stand und sich die nassen Haare aus der breiten Stirn strich.„Ich danke auch schön“, sagte er,„bisher haben sie am Sonntagnachmittag immer noch Karten gespielt und sind nicht bis an die Grenze gegangen“. „Wenn du nichts dagegen hast", fuhr er fort, als er sich auf das Sofa setzte und tief Atem holte,„es ist mir in die Knochen gejahren". Elsken stand ihm gegenüber und sah ihn an. Wer geschossen habe, wollte sie wissen. Nun war in diesem Dorf doch etwas geschehen! Dores holte eine Zigarette aus der Tasche, zundete das Streichholz an der Hose an und zog den Rauch ein.„Bald wäre es schief gegangen, Elsken!" Wie lange hatte er sie nicht mit ihrem Vornamen angeredet? Sicherlich dachte er nicht daran, aber Elsken tat es wohl, den Klang ihres Namens von seinen erregten Lippen zu hören, und sie freute sich innig, nun den Dores bei sich zu sehen und ihm sogar noch etwas Gutes getan zu haben, daß er nicht immer zu meinen brauchte, er sei nur ein Knecht auf dem Hof und außer seiner Dienststellung verbände ihn nichts mit dem Bauern und seiner Familie. „Bald wäre es schief gegangen, Elsken", wiederholte er. „Was ist denn geschehen?" Seine Unruhe ging aus das Mädchen über. „Wir waren ein wenig über die Grenze spazieren gegangen, Wim Janssen und ich", begann Dores zu erzählen, während er den Rauch seiner Zigarette tief einzog.„Ein bißchen hatten wir uns auch mitgebracht, weil wir doch auch leben müssen, wir kleinen Leute.“ Mit seiner großen rauhen Hand strich er, sich zu beruhigen, über das Sofa, als wollte er die Güte des Samtes ausprobieren.„Plötzlich standen dann die Grünen vor uns, als wir gerade über den Grenzweg gingen. Ich wollte nicht fort, denn wir hatten nur Kleinigkeiten bei uns, aber der Wim begann törichterweise zu lausen und der Grüne schoß hinter ihm her.“ Elsken atmete auf:„Der hatte geschossen!“ „Ich auch, Elsken, aber eigentlich mehr zum Scherz, denn soll ich den Wim totschießen lassen, solange ich es verhindern kann?" Er zog einen Revolver aus der Tasche und warf ihn auf den Tisch.„Zum Kaninchen= schießen ist er gut, Elsken, aber der Grüne hatte mehr Angst vor dem Tod als ein Kaninchen. Er fiel wahrhaftig um, Elsken, aus Angst fiel er um, denn ich hatte gegen einen Baum geschossen.“ Elsken lachte, und so saßen sie beieinander, als ware Dores zur Unterhaltung hereingekommen und hätte geahnt, wie Elskens Gedanken zu ihrer Kindheit und ihrem stets hilfsbereiten Gespielen aus jener Zeit gegangen waren. Das Gewitter hing schwer in der Luft und der Himmel stand trächtig unter der kaum durchscheinenden Sonne. Gewitterwürmchen krabbelten über die Hände und das Gesicht, und die Schwüle ließ nicht nach. Dores stutzte plötzlich und hob den Kopf wie ein Jagdhund, der ein verdächtiges Geräusch vernimmt.„Hierher kommt niemand mehr", meinte Elsken,„denn was sollen sie hier noch?" Derweilen gingen Dores Blicke durch das Zimmer und blieben an dem Revolver hängen. Mit einer raschen, entschlossenen Bewegung nahm er ihn an sich und steckte ihn in den Spalt zwischen Rückenlehne und Sitzfläche des Sofas. Da lachte Elsken und zeigte ihre kleinen weißen Zähne.„Fort ist er“, sagte sie, setzte sich Dores gegenüber in einen Sessel, misf die Augen zusammen und betrachtete ihn. Dabei fühlte sie eine ungeheure, immer wachsende Erregung durch ihr Blut fließen, während Dores, glücklich über die Rettung und im Augenblick mit aller Welt zufrieden, ruhig zum Fenster hinausblinzelte. Es werde, meinte er, ein schweres Gewitter geben, und wenn das eher gekommen wäre, hätten die Grünen das schützende Dach des Zollhauses kaum verlassen. Elsken konnte keinen vernünftigen Gedanken fassen und verstand ihn nicht. Wie Bilder, die sie nur betrachten durfte, waren die letzten Erlebnisse an ihr vorbeigezogen, und jedes Bild, das vor ihr stand, zwang sie, sich des voraufgegangen zu erinnern, das sie nicht deutlich wiederfinden konnte. „Wir wollen in die Küche oder ins Wohnzimmer gehen, Dores.“ Ihre Worte waren ihr wie Seile, an denen sie sich aus dem Brunnen ihrer Versunkenheit in die Gegenwart hinaufziehen wollte. Und so empfand sie kaum, daß Dores ihrer Aufforderung keine Beachtung schenkte, weil er den Glockentönen nachhing, die immer noch über das Land gingen und zum Frieden mahnten. Auch Elsken hörte die Töne und empfand sie als warnende Mahnung. Die Musik aus dem Zelt war verstummt. Nahm das Leuten heute kein Ende, war es nicht Stunden her, seitdem es begonnen hatte? „Bist du allein im Haus, Elsken?" Dores Gedanken kreisten immer noch um den Schuß und die Verfolgung, und er wollte wissen, wer ihm noch zum Verräter werden könnte. Elsken war allein im Haus, aber der Bruder und die Knechte, die ins Dorf gegangen waren, konnten gleich wiederkommen. Sie legte ihre schmale Hand auf den Tisch: „Jetzt mußt du gehen, Dores.“ Dores sah sie sorschend an, warf die Zigarette zum Fenster hinaus und breitete plötzlich mit einer behutsamen Gebärde seine breite Pranke über Elskens Hand, und als sie diese fortziehen wollte, schloß er seine Finger wie eine Falle. „Laß doch“, sagte er,„ich habe dich für stolz gehalten, und nun bist du es doch nicht". Wie hatte Elsken vorher gedacht? Es müßte irgend etwas geschehen, und wie auf einen vor einem Zauberring ausgesprochenen Wunsch setzte die Welt sich plötzlich in Bewegung. Dores sah, wie ihre Brust sich hob und senkte, und der kleine Ausschnitt ihrer hellen Bluse ließ ein wenig von der weißen Haut ihres Körvers sehen:„Wir waren einmal Kinder zusammen“, sagte er, und seine Stimme war dunkel und voll unheimlichen Begehrens.„Das ist lange her, und damals warst du noch kein vornehmes Fräulein und ich kein Knecht deines Vaters.“ Als wäre das nichts Besonderes, nahm er ihre gefangene Hand hoch und zog sie zu sich heran, daß das Mädchen folgen mußte, ob es wollte oder nicht, da die Hand nicht allein über den Tisch wandern konnte. „Ja, Elsken“, fuhr Dores fort,„nun sind wir beide groß geworden und du sagst, ich muß gehen. Ich weiß, du hast recht". Sie fühlte seine schwere rauhe Hand auf ihrer Schulter. Ein ungeahnt seliges Gefühl befiel sie. Die Schwüle des Tages machte beide verwirrt, daß Elsken, als er ausstehen wollte, ihn zurückhielt:„Warum, Dores, bist du mir eigentlich böse?“ Erstaunt sah er sie an und blieb sitzen, begriff er doch gar nicht, was sie mit ihrer Frage wollte, und darum fand er auch keine Antwort. Er sollte ihr böse gewesen sein?„Wir waren einmal Kinder zusammen, gewiß“, sagte sie jetzt,„und warum Dores, hast du das ganz vergessen"? Er spielte mit ihren Fingern, während das Mädchen sich zurücklehnte und die Augen schloß. Merkwürdige Gedanken zogen durch seinen Kopf, obschon er nur für Augenblicke die Gefahr vergaß, in der er sich befand. Erst drängte Elsken ihn zurück, als er sie umfaßte. Ein wenig öffnete sie die Augen, schloß sie aber gleich wieder, während er sie inniger an sich preßte, mit seiner schweren Hand ihren Rücken streichelte und die Haare und dann ihren Kopf hochhob, bis ihr Mund an seinem lag. Fortsetzung folgt. Montag, 30. August 1943(Nr. 237 Sieben Punkte... Bei den sieben Punkten, die mich dieser Tage erfreuten, geht es keineswegs um die Kleiderkarte. Vielmehr um ein kleines Insekt, das seine Punkte immer bei sich trägt, an Hand seiner Punktzahl dem Menschen Hinweise auf Glück oder Pech gibt und sich mitunter völlig ungerührt„auspunkten“, das heißt seine Punkte zählen läßt: den Marienkäfer. In seinem leuchtend roten Rock mit den schönen schwarzen Punkten darauf tummelt er sich emsig auf Blättern und Blüten. Manchmal kommt es sogar vor, daß uns einer seelenruhig mitten in der Stadt über den Weg läuft. Marienkäfer, die man in einigen Gegenden auch„Siebenpunkt“ nennt, sind nützliche Tiere. Sie betätigen sich im Garten und auf dem Balkon sehr emsig als Schädlingsvertilger, und ihr Lieblingsbraten sind Blattläuse. Blatt läuse erfreuen sich im allgemeinen keiner Beliedtheit. Wenigstens bei den Menschen nicht, weil sie am Lebensmark mancher Pflanzen saugen und sie schließlich zum Absterben bringen. Beim Marienkäfer aber sind sie außerordentlich beliebt, und man kann dem kleinen rotröckigen Krabbelkäfer gar keine größere Freude machen, als wenn man ihn auf eine leicht„verlauste“ Pflanze setzt. Dann beginnt er sofort mit gründlicher Arbeit. Die grunen, immer etwas phlegmatischen Blattläuse verschwinden, weil Meister Siebenpunkt sozusagen mit Siebenmeilenstiefeln hinter ihnen her ist. Daß er in solchen Zeiten gut und reichlich lebt, sieht man daran, daß er munter wächst und seine Punktzahl vermehrt. Junge Mädchen wissen, daß man aus jedem Marienkäfer wichtige Aufschlüsse über die Zukunft bekommen kann. Denn die Zayl seiner Punkte zeigt an, in wieviel Jahren man heiraten wird. Die ganz kleinen Käfer, die auf jeder Flügeldecke nur einen winzigen Punkt haben, sind deshalb bei allen jungen Mädeln am beliebtesten... Uebrigens findet man Marienkäfer mit sieben Punkten ziemlich selten. Es muß dann auch schon ein großer, ziemlich bejahrter Käferich sein. Die kleinen Zwei= bis Fünfpunkter sind viel häufiger Scharf aufgepaßt! Hier geht's um Punkte! Kölner Jungmädel bei der Durchführung des Reichssportwettkämpfes Schon von weitem, ehe man den Sportplatz inmitten der Grünanlagen betritt, hört man helles Rufen: Namen, Fragen, Antworten kann man unterscheiden, und dann sieht man sie selbst, die vielen Jungmädel, die an diesem Morgen die vorgeschriebenen Uebungen innerhalb des Herbst=Reichssportkampfes machen, um die Siegernadel zu erwerben. Gerade haben" die Gruppenführerinnen oder Sportwartinnen ihre Listen mit den Namen und dem Alter der Jungmädel fertiggestellt, und nun kann's mit dem Sport losgehen. In Reih und Glied richtet man sich aus und marschiert dann zum Startplatz für den 60Meter=Lauf, mit dem diese IM=Gruppe beginnt. „Auf die Plätze! Achtung— fertig— los!“ und schon sausen die ersten die Bahn entlang. Die Haare fliegen, die Zöpfe sausen hin und her, mit zurückgeworjenem Kopf schießt die erste durchs Ziel. 9,8 Sekunden hat die Führerin mit der Stoppuhr gemessen— das ist ein recht gutes Ergebnis, und auch die zweite hat mit 10,2 noch gut abgeschnitten. Die beiden Jungmädel strahlen. Sie gucken zu, wie die Zahlen neben ihren Namen in die Liste eingetragen werden und kauern sich dann ins Gras, um zu sehen, was die Kameradinnen leisten werden. Das ist eine Aufregung, ein Anteilnehmen, wenn unten am Start die Führerin das Zeichen gibt und wieder zwei Jungmädel angebraust kommen. „Zieh, zieh! Schneller! Nicht langsamer werden!“ spornt man sie an. Und sie„ziehen“ wirklich, so gut sie können. Freilich, nicht alle haben so beachtliche Zeiten wie die beiden ersten. Manche werden noch tüchtig üben müssen, bis sie das Ziel, die Siegernadel, erreicht haben. Vielleicht gelingt es ihnen beim nächsten oder übernächsten Mal, wenn sie in der Zwischenzeit regelmäßig Sport treiben. Eine ganze Reihe der Jungmädel hat bereits im vergangenen Mai die ersehnte Auszeichnung erhalten und versucht jetzt zum zweiten Male, die vorgeschriebenen 180 Punkte zu erlangen. Diesmal gibt es dann sogar die Siegernadel in Silber. Mittlerweile macht eine andere IM=Gruppe weiter unten am Ende des großen Rasenplatzes den Weitsprung. Wieder stehen die Führerinnen prüfend daneben und messen die Meterzahl an den Spuren, die sich tief in den dunklen Sand der Sprunggrube eingegraben haben.„Vorsicht beim Absprung, nicht übertreten!“ heißt es immer wieder. Schade, der schöne Sprung war ungültig, weil das Jungmädel, das so mutig angestürmt kam, das Absprungmal nicht beachtet hat und erst dahinter zum Springen ansetzte. Aber noch hat sie ja zwei weitere Sprünge frei, da wird sie es besser machen, damit sie die für ihr Alter vorgeschriebene Sprungweite erzielt. Die gemessenen Werte, die sich bei den einzelnen Uebungen ergeben, werden nach einer Tabelle, in der das jeweilige Alter der Jungmädel becücksichtigt ist, in Punkte umgerechnet und zum Schluß zusammengezählt. Erreichen sie die Zahl 180, so hat das betreffende Jungmädel die für die Reichssportwettkämpfe vorgeschriebenen Bedingungen erfüllt und wird, wie schon gesagt, mit der Siegernadel geeyrl. Die dritte sportliche Uebung, die verlangt wird, ist Schlagball=Weitwurf. Eine dritte IM=Gruppe führt ihn an einer anderen Stelle des weitläufigen Platzes aus. Namen werden aufgerufen, ein jedes Mädel tritt heran und schleudert den kleinen Lederball, so weit es vermag.„22 Meter, ein schöner Wurf!“ lobt die Sportwartin, die mit Hilfe von in regelmäßigen Entfernungen aufgelegten Holzbrettern die Würfe mißt.„Aber, Hilde, bei dir müßte man ja die Höhe messen, damit was Gescheites herauskommt! Flacher mußt du werfen und dafür viel weiter!“ Und nun sind alle Jungmädel mit der ersten Uebung durch und es kann gewechselt und mit der zweiten begonnen werden. Die Zeit drängt, denn bis Mittag sollen alle fünf Gruppen ihre Uebungen und ein Völkerbailspiel beendet haben, das die elf besten einer jeden Gruppe miteinander austragen. Für die Sieger gibt es sogar Preise in Form von hübschen Büchern. Dort auf dem Rasen wird das Ballspiel schon fleißig geübt, damit es nachher um so besser geht. Ueberall, wohin man blickt, tummeln sich die eifrigen Jungmädel, das sportliche Spiel macht ihnen alle viel Freude, und es ist ihr Ehrgeiz, möglichst gut dabei abzuschneiden. Auf anderen Kölner Sportplätzen üben um die gleiche Zeit Jungmädel anderer Gruppen, während der Sonntag für die Großen, die Angehörigen des BDM und des BDM=Werks„Glaube und Schönheit“, bestimmt ist. Sie alle zeigen an diesen Tagen bei der Durchführung des Reichssportwettkampfes, was sie im Sport zu leisten vermögen, zeigen, daß sie als gesunde, tüchtige Mädel den körperlichen und geistigen Anforderungen, die man an sie stellt, gewachsen sind. ds. Die feindlichen Brüder Für vielseitig sportliches Können gibt es unter Deutschlands besten Sportlern und Sportlerinnen manches Beispiel. Vor wenigen Wochen erst wurde die hervorragende Schiläuferin Hilde Dolleschell=Walter deutsche Tennismeisterin. Indessen ist die Kluft, die Tennis und Schilauf trennt, gering. Weit größere Ansprüche an die Vielseitigkeit stellt der deutsche Zwölfkampf, der turnerisches und leichtathletisches Können verlangt. Der deutsche Zwölfkampf, wie er bei den deutschen Turnund Spielmeisterschaften am 4. und 5. September in Augsburg ausgetragen wird, steht chon lange auf dem deutschen Meisterschaftsprogramm. Trotzdem sind Turnen und Leichtathletik lange feindliche Brüder geblieben. Erst in den letzten Jahren beginnt sich eine Synthese von Gegensätzen anzukündigen, deren Ueberbrückung allein die Voraussetzung vollkommener Leistung ist. Das moderne Turnen hat der Disziplin der Haltung die Lockerheit des Schwunges und die Schnellkraft des Sprunges hinzugesellt. Am deutlichsten wird dies vielleicht in den neuen Bodenübungen. Ein neuer Typ des Turnens beginnt zu werden: der Zwölfkämpfer. Der Nachwuchs, der bereits durch die Schule der Leichtathletik gegangen ist, hat manchen ihrer Züge dem Turnen eingeprägt. Die Meldungen für die Zwölfkampfmeisterschaft in Ausburg haben ergeben, daß die höchste Anwartschaft auf die Meisterwürde in diesem Jahre bei Nachwuchsturnern zu suchen ist, die das 20. Jahr noch nicht überschritten haben. Erst nach ihnen ist mit den Meisterturnern zu rechnen, die Ueberragendes im Turnen leisten, in der Leichtathletik aber nicht über guten Durchschnitt hinauskommen. Der Zwölfkampf trägt den Zeitverhältnissen Rechnung, d. h. man hat bewußt die Pflichtübungen leichter gehalten, weil die Turner im Wehrdienst oder in der Arbeit für die Rüstung stehen und sich nicht mehr wie früher ihrem Training widmen können. Dem jugendlichen Leistungsstreben wird insofern entsprochen, als unter Vermeidung von hohen Einzelschwierigkeiten Uebungen mit schönen, schwungvollen Formen verlangt werden, bei denen der Turner durch die Flüssigkeit der Darstellung und die Geschlossenheit der Ausführung zum Erfolg kommen kann. Das kommt sowohl bei der Reck=, der Barren= wie der Ringübung zum Ausdruck. In der Bodenübung wird die größte Leistung verlangt. Sie fordert vom Wettkämpfer turnerisches und leichtathletisches Können und ist eine Uebung, die besonders der Jugend liegt. Die Jugend hat daher in Augsburg die beste Chance, nicht nur ihr leichtathletisches Können im Lauf, Sprung und Wurf auszuwerten, sondern auch an den Geräten zu Punkten zu kommen wie die„alten Hasen“, die nur noch in den Kürübungen ihre artistischen Spezialitäten auswerten können. So ist dieser Zwölfkampf in doppeltem Sinn zeitgemäß, er geht an den Schwierigkeiten ebensowenig vorüber wie an dem veränderten Bild seiner Teilnehmer. Achter Sieg von Günther Haase Kampfreicher Ausklang der Schwimmwettbewerbe in Breslau Die Schulkleidung schonen! Durchgescheuerte Hosenböden, Kleider= und Jackenärmel sind die stete Sorge aller Mütter. Es ist nun einmal so, daß durch das Sitzen auf der Schulbank die Kleidung abgenutzt wird, und daher ist es gut, rechtzeitig vorzubeugen und Hosenböden, Hosenknie oder Ellenbogen sofort— und nicht erst, wenn sie fadenscheinig werden— mit einem Stück Stoff zu unterlegen. das mit einem Hexenstich auf der Innenseite befestigt wird. Bei sachgemäßer Ausführung sind die Stiche auf der Innenseite nicht zu sehen. Die Hosenbodenunterlage wird nach der vorhandenen Hose zugeschnitten, wobei auf geraden Fadenlauf zu achten ist. Aermelschoner sind zur Verhinderung vorzeitiger Abnutzung der Aermel unerläßlich und sollten gerade von Kindern getragen werden. Wer hierfür keine Stoffreste hat, kann die Beinlängen nicht mehr tragfähiger Kinderstrümpfe in Aermelschoner verwandeln. Oben wird der Rand umgenäht und ein Band oder Gummiband eingezogen. Das engere untere Band wird, wenn es nicht passen sollte, etwa fünf Zentimeter eingeschnitten, gesäumt, mit Kopf und Oese versehen und soweit wie nötig übereinandergeknöpft. Auch die Schultaschen oder Ranzen unserer Kinder versehen wir auf der Rückseite mit einem Schonüberzug, um das Durchscheuern der Kleider oder Mäntel zu verhindern. Er läßt sich aus jedem Stoffrest anfertigen. Zur Befestigung dient eine Schnur an allen vier Ecken, die oben um den Deckel der Schultasche geschlungen und zusammengeknotet wird, während die beiden unteren Schnüre sich leicht an den Riemenösen befestigen lassen. Auch die Riemen werden zweckmäßig mit etwas Stoff unterlegt, damit die Kleidung geschont wird. Reparaturen als Robstosfquelle Das Hausbalten mit Rohstoffen aller Art ist ein Gesetz des Krieges, das allen Volksgenossen bekannt und schon zur Selbstverständlichkeit ge worden ist. In vielen Fällen schon so seldstver. ständlich, daß mancher gar nicht medr daran denkt, wie er an seinem Teil mithelfen kann aus seinen eigenen Beständen für seinen persönlichen Bedarf Rohstoffquellen zu erschließen. Bei der Spinnstoffsammelaktion hoben all. Haushalte steudig gespendet, was an Unbrauchbarem und Ueberflüssigem meist nur eine Belastung von Tchränken und Schubladen bedeutet. Dabei sind aber auch viele Stücke zum Vorschein gekommen, die längst abgelegt und bisher unbeachtet waren, bei denen die sorgsame Hausfrau erwogen hat, inwieweit sie sich noch für den Bedarf der Familie auswerten lassen. Darunter befinden sich auch Wirk= und Strickwaren, zu deren Instandsetzung schon einige Erfahrung und Uebung notwendig ist. Wenn sie fehlt, nützt auch der größte Fleiß und Sorgsalt wenig, weil unsachgemäße Arbeit wertvolle Rohstoffe verzehrt, ohne Nutzer auf längere Dauer zu schaffen. Die Fachgruppe Wiirkerei und Serickerei hat in sorgiamer Organisationsarbeit Möglichkeiten geschaffen, Reparaturen an Wirk= und Strickwaren durch besonders erfahrene Reparaturbetriebe der Industrie ausführen zu lassen. Hier werden#i# anfallenden Stücke bei sparsamstem Einsatz' neuer Rohstoffe so ausgebessert, daß sich der Einsatz an Material und Arbeit wirklich lohnt. Im Verhältnis zu einer Neuanfertigung werden 88 Prozent Robstoffe eingespart. Ein tragfähiges Stück wird alio mit einer Zuschutzmenge von nur 12 Prozent Neumaterial wieder hergestellt. Auf dem Wege der industriellen Reparatur ist auch die Sicherheit gegeben, daß die bei der Instandsetzungsarbeit entstebenden Abfälle in verhältnismäßig wenig Betrieben anfallen und leichter der Wiederverarbei tung als Rohmaterial zugeführt werden können als durch mühseliges Einsommeln aus Millionen einzelner Haushalte. Die Reparaturaktion dient also nicht nur dem einzelnen Verbraucher, der wieder ein brauchbares Stück zurückerhält, sondern sie dient auch der gesamten Textilwirtschaft durch die wirtschaftliche Auswertung der vorhandenen Rohstoffe. Jeder Textilkaufmann, der die Beratung seiner Kundschaft ernst nimmt, ist, gern bereit, die Abwicklung der Annahme und Rücklieferung der ihm übergebenen Reparatursachen mit der gleichen Sergfalt auszuführen, wie früher den Verkauf und die Zustellung neuer Kleidung und Wäsche. Während man für das Ansohlen von Strümpfen und Tocken anfangs einen Punkt opfern mußte hat sich der Preis für diese Ausbesserungsarbeit inzwischen um 50 Prozent ermäßigt. Das Ansohlen kestet jetzt nur noch einen halben Punkt, gleich, od es sich um Strümpfe für Erwachsene oder Kinder handelt. Diese Nachricht wird alle Frauen erfreuen, die von dieser Reparaturmöglichkeit für sich und ihre Familienangehörigen nun sicher ausgiebig Gebrauch machen werden. Das Ansetzer bzw. Anstricken von Füßlingen kostet jedoch nach wie vor einen bzw. zwei Punkte. Im überfüllten Schwimmstadion des Breslauer Hermann=Göring=Sportfeldes wurden am Sonntagvormittag im Beisein des Reichsjugendführers die deutschen Jugendmeisterschaften im Schwimmen beendet. Bei den Jungen konnte Otto Reinhardt(Baden) seinen Litel auf der kurzen 100-Meter=Kraul=Strecke in:04,4 überlegen verteidigen. Im Turmspringen feierte der Hamburger Günther Haase seinen bisher achten Meisterschaftssieg. Eine hervorragende Zeit schwamm Helmuth Deuerlein(Westfalen=Süd) als Sieger im 200=Meter=Brustschwimmen mit:54,9. Das Gebiet Wien gewann die 400-Meter=Kraul=Staffel und bewies dadurch seinen glänzenden Durchschnitt. Schnellste Schwimmerin der Mädel war wieder Vera Schäferkordt, was sie durch ihren ersten Platz über 100 Meter Kraul in :14,5 vor Gisela Graß(:15,1) bestätigte. Das Gebiet Düsseldorf kam auch in der 400Meter=Lagenstaffel in:58,8 zur Meisterschaft. Den Stichkampf der Pimpfe in der 3X100Meter=Lagenstaffel, der am Vortage zwischen Mittelelbe und Niederschlesien in totem Rennen geendet hatte, gewann diesmal Mittelelbe mit:08,6. Das Wasserball=Endspiel um die Meisterschaft wurde von Wien mit:0(:0) Toren über Niederschlesien gewonnen. Die jungen, sehr ballsicheren Wiener gewannen weitaus sicherer, als es das knappe Ergebnis besagt. Sie hatten in Kampfholz einen ausgezeichneten Stürmer, der auch beide Tore warf und nach der Pause mit mehreren Lattenschüssen ausgesprochenes Pech hatte. Hartnäckiger war das Spiel um den dritten Platz verlaufen. Niedersachsen kam über Berlin erst in der verlängerten Spielzeit mit:5 Toren zum Erfolg. Berlin hatte bis zur Pause noch mit:1 geführt und:4 lautete der Stand am Spielschluß. In der Gesamtwertung der Schwimm=Meisterschaften liegt bei den Jungen das Gebiet Wien mit 67 Punkten vor Mittelelbe mit 48 und Niederschlesien mit 35 Punkten an der Spitze. Das Gebiet Düsseldorf behauptete sich zum dritten Male bei den Mädeln mit 63 Punkten vor Sachsen mit 46 und WestfalenSüd mit 31 Punkten. Den besten Nachwuchs unter den jüngeren Jahrgängen haben die Gebiete Niederschlesien und Niedersachsen bei den Pimpfen bzw. Jungmädeln. Die Ergebnisse: Jungen 100 Meter Kraul: 1. Otto Reinhardt(Baden):04,4, 2. Herbert Franke(Westfalen):05,6, 3. Hans Rauscher(Franken):06.— 200 Meter Brust: 1. Helmuth Deuerlein(Westfalen):54,9, 2. Günther Werner(Mittelelbe):00,2, 3. HansJoachim Lange(Mittelelbe):00,9.— Turmspringen: 1. Günther Haase(Hamburg) 72,35 Pkt., 2. Heinz Helm(Berlin) 64,39 Pkt., 3. Rudolf Worisch(Wien) 61,90 Pkt.— 4X100 Meter Kraul: 1. Wien(Baidinger, Zwazl, Krumpholz, Pröglhöf):32,1, 2. Sachsen:34, 3. Niederschlesien:38,1.— Wasserball(um den 1. Platz): Wien— Niederschlesien:0(:), um den 3. Platz: Niedersachsen—. Berlin:5 (:4,:2) n. Verl.— Mädel: 100 Meter Kraul: 1. Vera Schäferkordt(Düsseldorf):14,5, 2. Gisela Graß(Sachsen):15,1, 3. Lisl Weber (Bayreuth):16,4.— 400=Meter=Lagenstaffel: 1. Düsseldorf(Fronk, Claassen, Schäferkordt) :58,8, 2. Sachsen:04,5, 3. Westfalen=Süd :05,7.— 100 Meter Kraul(DJ): 1. Günther Kühnel(Niederschlesien):10,3, 2. Dietmar Schaufel(Sachsen):10,6, 3. Erich Scheller (Wartheland):11,9.— 100 Meter Brust(IM): 1. Maria Lörper(Düsseldorf):30,6, 2. Margot Willige(Mittelelbe):35,2, 3. Sigrid Ponier(Niederschlesien):36. Gesamtwertung: Jungen: 1. 67 Pkt., 2. Mittelelbe 48 Pkt., 3. Niederschlesien 35 Pkt., 4. Westfalen=Süd 32 Pkt.— Mädel: 1. Düsseldorf 63 Pkt., 2. Sachsen 46 Pkt., 3. Westsalen=Süd## Pkt., 4. Bayreuth 26 Pkt.— Jungvolk: 1. Niederschlesien 28 Pkr., 2. Mittelelbe 26 Pkt., 3. Sachsen 18 Pkr.— Jungmädel: 1. Niedersachsen 39 Pkt., 2. Berlin 19 Pkt., 3. Düsseldorf 17 Pkt., 4. Generalgouvernement 15 Pkt. Fusball im Gau Köln-Aachen Kriegsspielgemeinschaft Vfl./ Sülz schlägt den Gaumeister mit:2 Von den Fußballanhängern im Gau KölnAachen ist die Eröffnung des freundschaftlichen Spielbetriebes sehr rege begrüßt worden. So waren im Weidenpescher Park über 2½ Tausend Zuschauer Zeuge der gesellschaftlichen Auseinandersetzung zwischen der neuen Kriegsspielgemeinschaft PfL 99 Köln/Sülz“ 07 und dem. Ganmeister Viktoria Köln. Es gab dort einen sehr interessanten Kräftevergleich, der darauf schließen läßt, daß die neue Kriegsspielgemeinschaft eine glückliche Lösung darstellt. Mit:2(:2) gaben die Vereinigten dem Gaumeister das Nachsehen. In Ehrenfeld hatte der FC Phönir den Gauligavertreter Vingst 05 zu Gast, vermochte sich aber trotz heftigster Gegenwehr nicht zu behaupten. In einem farbigen Kampf behielten schließlich die Vingster mit:1 (:1) die Oberhand. VII./ Sülz— Victoria Köln:2 Die Besetzungssorgen beider Vereine wurden durch den Zusammenschluß glücklich überbrückt. Der Gastgeber bot folgende Mannschaft auf: Bauwens; Beck, Stock; Robmann, Hilgemann, Lauscher; Schieffer, Marx, Siegfried, Kuckertz, Viere. Der Gaumeister mußte u. a. auf Zuback, Leuther und Konert verzichten, hatte aber trotzdem eine schlagkräftige Einheit zur Stelle: Bretterbauer. Danz, Teuber; Molitor, Rosendahl. Funk; Hesterkamp, Mulders, Euler, Böhmann, Röser. Vom Start weg entwickelte sich ein schnelles Spiel, das den Platzverein eindeutig im Vorteil sah. Namentlich die Sechnik der Merheimer bildete zusammen mit dem Kampgeist der Sülzer eine gut harmonierende Mischurg. welcher die Viktoria auf die Dauer nichts Gleichwertiges en'gegenzusetzen hatte. In der 6. Minute eröffnete Viere der Torreigen, wobei allerdings gesagt werden muß, daß Rosendahl in höchster Noi etwas nachhalf. In der 12. Minute erzwangen die Gäste durch einen Langschuß von Böhmann den Ausgleich. Nach einer Viertelstunde brachte Schiefser, indem er Teuber geschickt überspielte, erneut in Front. Bis zur Pause bauten dann Marx und Siegfried den Vorsprung auf:1 aus. Kurz vor dem Halbzeitpfiff verminderte Mulders nach einem schönen Flankenlauf die Trefferspanne. Im zweiten Teil wurden die Gastgeber eindeutig überlegen und hatten verhältnismäßig wenig Mühe durch Kuckertz, Marx und Schiffer auf:2 davonzuziehen. Der Sieg der Vereinigten ist auch in dieser Höhe verdient. Herausragende Kräfte waren Hilgemann, Beck und Lauscher. Ein Sonderlob verdiente sich scdann, Jupp Kuckertz, der die anfänglich auftretenden Schwierigkeiten im cotweißen Angriff samos zu beheben wußte. Beim Verlierer waren wie immer Euler und Resendahl die treibenden Kräfte. Außerdem wußte Bretterbauer trotz der sieben Tore zu gefallen. Die neuen Leute haben das Zusammenspiel der Königsblauen noch nicht in der gewohnten Weise zur Geltung kommen lassen; es ist aber anzunehmen, daß die durch den Ausfall des genannten Trios aufgetretene Schwierigkeiten bald überbrückt werden. Schwarzweiß— Kölner BC:1 Sowohl die Bickendorfer als auch die Klettenberger mußten ihre Mannschaft wesentlich verjüngen. In den Reihen des Gastgebers sah man bei den Stammspielern nur Jung, Eleuther, Schäfer sowie den Urlauber Ziemen (früher Jugend Kalk). Die Klettenberger stützten sich insbesondere auf den Stammspieler Heer I. Der Halbrechte des KBC schoß für die Klettenberger das erste Tor, das aber auch das einzige bleiben sollte. Nachdem Graupe ausgeglichen und die Bickendorfer :1 in Front gebracht hatte, stellte Ziemen das Ergebnis auf:1. In den Schlußphasen der interessanten Auseinandersetzung war Mittelstürmer Schäfer dann noch zweimal erfolgreich. Phönix Ehrenfeld— Vingst 05:3 Während die Ehrenselder gezwungen waren, ihre Mannschaft neu zu formieren, erschienen die Vingster mit ihrem gewohnten Aufgebot. Bei den Rechtsrheinischen wirkte sich vor allen Dingen das Mittun von Stahlschmidt und Stollenwerk günstig aus. Phönix Um den Tschammer=Pokal Schalke 04 gewann in Erfurt:0 Die mitteldeutsche Kampfbahn in Erfurt war mit 30000 Zuschauern sehr stark besucht, als der rielfache deutsche Meister Schalke 04 zum Kampf gegen den Pokalvertreter des Bereiches Mitte, SpVg Erfurt, antrat. Die Knappen, denen die Mannschaftsaufstellung offensichtlich Schwierigkeiten bereitet hatte, zeigten zwar ein technisch gekonntes und sicheres Kombinationsspiel, ließen aber Druck und Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor vermissen. Die SpVg Erfurt war in der technischen Reife zu klar unterlegen, mußte sich durchweg auf raumgreifende Durchbrüche beschränken und verlor verdient mit:4(:2) Toren. Bei den Schalkern, deren Nachwuchsspieler Dargaschewski und Megert zusammen mit Tibutski und Hinz am besten zu gefallen wußten, teilten sich Kuzorra, Szepan, Lehmann und Hinz in die Tore. Die Mannschaftsaufstellungen waren: Schalke 04: Klodt I: Dargaschewski, Berg I: Megert, Tibulski, Klodt II; Hinz, Szepan, Kanthak, Kuzorra, Lehmann. SpVp Erfurt: Senftleben I; Zache, Senftleben II: Kallenberg, Aßmann, Döhler; Hochheim, Schmitz, Tennigkeit, Schielemann, Vavra. In der 90. Minute:-Sieg des LSV Hamburg Ein Spiel verpaßter Torgelegenheiten könnte man mit Fug und Recht den Tschammerpokalkampf zwischen den beiden Soldatenmannschaften von Wilhelmshaven 05 und LSV Hamburg nennen, die sich auf dem HSV=Platz am Rothenbaum in Hamburg um den Eintritt in die zweite Schlußrunde trafen. Auf beiden Seiten waren die Stürmerreihen viel zu schwach und unentschlossen für die robusten und schlagsicheren gegnerischen Abwehrblöcke. Die rund 6000 Zuschauer glaubten schon an eine Spielverlängerung, als buchstäblich in der letzten Minute durch ein Tor von Lotz II mit:0(:0) die Entscheidung für den LSV Hamburg fiel. Die Hamburger verdankten ihren Sieg in erster Linie dem Abwehrdreieck Jürissen, Miller, Münzenberg, Gärtner, Lipke in der Läuferreihe und dem Rechtsaußen Zahn. Bei Wilhelmshaven gefielen am besten Torwart Perer-, Stahr, Kamenzin und Renkens. Die Mannschaftsaufstellungen waren: LSV Hamburg: Jürissen; Miller, Münzenberg: Lipke, Gärtner, Gebhardt; Zahn, Mühle, Lotz II, Heinrich und Lotz I. Wilhelmshaven 05: Peters: Düding, Stahr; Kamenzin, Renkens, Habermann; Tünnermann, Zopp, Hein, Weiler und Ebeling. Dresdner SC siegte auch in München Das Gastspiel des deutschen Fußballmeisters, Dresdner Sportclub, beim vorjährigen Tschammerpokalsieger in München hatte seine“ Anzieheungskraft nicht verfehlt. Die städtische Sportanlage an der Grünwalder Straße war mit 22000 Zuschauern glänzend besucht, die que von dem technischen Leistungsniveau und dem Kampfgeist der Dresdner begeistert wurden. Der deutsche Meister zeigte größtes Können in vollendeter Form und rang die Münchener Löwen, denen nach der Pause nur noch vereinzelte Durchbrüche gelangen, mit:1(:1) sicherer nieder, als es das Ergebnis vermuten läßt. Die Tore schossen: Rechtsaußen Pechan(2) und Halblinks Schön für Dresden, das ohne Richard Hofmann spielte, und Linksaußen Grünsteudl(Schwaben=Augsburg) für München. Während beim Dresdner SC die gesamte Mannschaft in glänzender Verfassung war, gefielen bei 1860 vor allem Bayerer und Kaitz in der Läuferreihe. Schweinfurt 05— 1. FC Nürnberg verlegt Das zur ersten Schlußrunde des Tschammerpokal=Wettbewerbs zählende Spiel zwischen den beiden starken süddeutschen Vereinen FC 05 Schweinfurt und 1. FC Nürnberg mußte aus technischen Gründen ausfallen. Der Kampf wird voraussichtlich am 5. September nachgeholt. Hotstein wäre bald gestolpert Einen überaus spannenden Verlauf nahm in Kiel der Tschammerpokalkampf zwischen Holstein Kiel, dem Dritten aus der Meisterschaft, und dem Gaumeister von Südhannover=Braunschweig, Eintracht Braunschweig. Die Kieler halten überall als Favorit, wären aber um ein Haar an dem Kampfgeist und der Unbekümmertheit der Braunschweiger Eintracht gescheitert. Erst als die Gäste bereits mit:2 in Führung lagen, besannen sich die Holsteiner auf ihre Schwungkraft und Schußfreudigkeit und siegten schließlich noch knapp, aber verdient mit•4(:3) Toren. Die Torschützen für Kiel waren Schmidt, Hein, Möschel, Linken und Möschel, der in der 75. Minute das Siegtor erzielte. Hogenkampf(), Fricke und Jürt sorgten für die:=Führung der Braunschweiger. suchte das mannschaftliche Handicap durch erhöhten Einsatz wettzumachen, konnte aber auf die Dauer den Vingstern nicht widerstehen. Namentlich in der zweiten Halbzeit beherrschten die Gäste deutlich das Spielgeschehen. Vor der Pause gingen die Ehrenfelder mit ihrem Gegner noch ziemlich gleich auf, vor allen Dingen verstanden sie es, zahlenmäßig den Vingstern nicht den Vortritt zu lassen. So wurde der Führungstreffer, den, der Vingster Rechtsaußen erzielte, durch einen Strafstoß von Büsgen ausgeglichen. Nach der Pause brachten Dedecke und der Urlauber Behr die Rechtsrheinischen:1 in Front. Bei dem nun einsetzenden Endspurt der Ehrenfelder wurden einige todsichere Gelegenheiten verpaßt; auf der anderen Seite ist dafür den Vingstern zugute zu halten, daß der Ehrenfelder Torwart Becker mindestens dreimal in der Luft liegende Tore verhinderte.— Als Schiedsrichter fungierte Peters(Vingst 05), der das Spiel vorbildlich über die Zeit brachte. Den Straßenpreis von Saarbrücken(78 Kilometer) holte sich der Moselländer Jakob Mojecus mit 20 Punkten überlegen gegen Furnstein(Straßburg). In Stockholm stellte der Schwede Werner Hardmo im 3000=Meter=Gehen mit 12:10,4 einen neuen Weltrekord auf. Die alte Höchstleistung war im Besitz seines Landsmannes John Mikaelsson mit 12:19. A * * Montag, den 30. August 1943 DER NEUE TAC Nr. 237 Froher Posthornklangüber Berg und Tal Erinnerungen an die Zeit der Postkutschenromantik Als vor einigen Jahren auf landschaftlich besonders reizvollen Strecken in Deutschland wiederum für den Freund wahrer Natur schönheiten Postkutschen verkehrten, mag man cher der eingeschworenen Automobilisten mit Recht über die Wiederbelebung dieser altertümlichen Verkehrsmittel gelächelt haben. Wenn man aber einmal beim gegenseitigen Austausch der Reiseeindrücke auf diese oder jene besonders schöne Stelle im Gebirge oder auf einen Durchblick in einem schattigen Tal zu sprechen kam, so war' der Autobesitzer in den meisten Fällen daran vorbeigefahren. Für ihn war sein Wagen in erster Linie ein Verkehrmittel; für den Romantiker bedeutete die Postkutsche bereits das erste Kapitel eines erregenden Romanes. Schon allein die Bespannung und die Form des Wagens, die Mitreisenden, die Wirtshäuser, das Wechseln der Pferde an den verschiedenen Stationen, ganz zu schweigen von den Zusällen auf der Fahrt, schlossen so viele Erlebnismöglichkeiten ein, daß es kaum eine Reise gab, von der man nicht Außergewöhnliches berichten konnte. Beginnen wir mit dem Gefährt selbst! Es gab natürlich die gewöhnlichen Postkutschen, die hoch mit Gepäck beladen, den Reisenden wenig Komfort und oft keine Aussicht auf die vorbeieilende Landschaft boten. So hören wir den jungen Mozart an seinen Vater klagen: „Von Wasserburg aus glaubte ich in der Tat. meinen Hintern nicht ganz nach München bringen zu können. Er war ganz schwielig— und vermutlich feuerrot. Zwei ganze Posten fuhr ich die Hände auf dem Polster gestützt. Aber zur Regel wird es mir sein, lieber zu Fuß zu gehen, als in einem Postwagen zu fahren.“ Ein Lebenskünstler aber, wie der Graf von Pückler, hatte bereits eine Kutsche eigener Konstruktion, die ihm jede Annehmlichkeit ermöglichte. Er berichtet in seinen „Briefen eines Verstorbenen" ausführlich darüber:„Bei dem gereizten Zustande meiner Gesundheit ist der neue bequeme Wagen eine wahre Wohltat. Jede Sache ist bei der Hand und dennoch wohlgeordnet, daß, im Nachtquartier angekommen, in wenigen Minuten das häusliche Verhältnis in dem fremden Ort schon hergestellt ist. Unterwegs aber geben mir die hohen Kristallfenster vom größten Fermat, die kein Gepäck und kein Bock verbaut, ebenso freie Aussicht, wie eine offene Kalesche, und lassen mich zugleich Herr der Temperatur sein, die ich wünsche!" Der Graf konnte sogar ausgestreckt in seinem Wagen schlafen und hatte also bereits in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts einen Teil der Bequemlichkeiten, auf die wir in unseren heutigen Mitropawagen so stolz sind. Aber nicht jeder Reisende konnte sich natürlich diesen Luxus leisten. Viel häufiger finden wir in den zahlreichen Reiseberichten des 18. und 19. Jahrhunderts Klagen über die zu engen Postwagen und vor allem die schlechten Wege. Wie oft aber ist auch der Bruch einer Wagenachse oder eines Rades der Beginn eines neuen Abenteuers gewesen. Welche Gelegenheiten boten sich hierbei, schutzbedürftigen schönen Mädchen oder jungen Frauen die aufrichtigen Dienste eines wirklichen Kavaliers anzubieten, in einen am Wege gelegenen Garten oder Park einzutreten und dort die Bekanntschaft reizender und liebevoller Menschen zu machen. Wir denten z. B. an Mörikes Novelle„Mozart auf der Reise nach Prag“ und erinnern uns, daß der oamals bereits zur Anerkennung gelangte Komponist in einem Wagen mit drei Postpferden durch die Lande fuhr,„einer stattlichen gelbroten Kutsche, Eigentum einer gewissen alten Frau Generalin Volkstett, die sich auf den Umgang mit dem Mozartschen Hause und ihre ihm erwiesenen Gefälligkeiten von jeher etwas zugute tat“. Aber diese Abenteuer mußten natürlich nicht immer ein gutes Ende nehmen wie in dem erwähnten Falle. Doch was konnte sich nicht alles schon in einer derartigen Kutsche ereignen! Ein Kavalier berichtet z.., daß er mit seiner Schönen — und es war keine Geringere als die berühmte Henriette Sonntag— erst um 12 Uhr nachts nach einem Ausflug bei vollzugemachtem dunklem Wagen nach Hause gefahren sei, und beichtet seiner Frau dabei:„Du kennst meine Art, solche Gelegenheiten nicht unbenutzt zu lassen, wenn ich auch gleich vor ihr fürchten würde, unzart zu sein. Im Anfang war man scheu, bös, am Ende gab man doch ein wenig nach, und ehe wir nach Hause kamen, war zwar nichts Unanständiges geschehen, aber doch, was Zärtlichkeit eingeben kann, ausgetauscht.“ Im allgemeinen jedoch hört man eher Klagen über die Mitreisenden, die gewiß für die Eskapaden lebensbejahender Weltmänner nicht immer das richtige Verständnis hatten. Ein besonderes Kapitel nimmt das Wirtshaus in dieser Reiseliteratur ein. Wie oft konnte es geschehen, daß man nachts müde und zerschlagen an einer Poststelle ankam, sich gern ausruhen und etwas essen wallte und dort bereits alles besetzt fand. Dann hieß es, nach dem Wechsel der Pferde sofort die nächste Postkutsche zu nehmen und gleich weiterreisen. Zuweilen benötigte aber auch der Wirt sein Gespann selbst, wie es uns Goethe in der ersten italienischen Reise vom Brenner berichtet.„Man fragte mich, ob ich nicht fort wollte, es sei Mondschein und der beste Weg, und ob ich wohl wußte, daß man die Pferde morgen früh zum Einfahren des Grummets brauchte und bis dahin gern zu Hause hätte, so nahm ich doch, obwohl der Rat eigennützig war, ihn an, weil er mit meinen inneren Trieben übereinstimmte.“ Manchmal gingen die Wünsche der Herbergsleute und ihrer Gäste jedoch noch weiter, und wir erinnern uns gern mit Gruseln an die schöne Geschichte des Wirtshauses im Spessart. Die größten Unannehmlichkeiten bereiteten dem Reisenden jedoch die vielen Zollabsertigungen und die hohen Gebühren, die mon für die verschiedensten Gegenstände, die rian mit sich führte, bei jeder Landesgrenze von neuem zu entrichten hatte. Und wie viel derartiger Grenzen gab es damals bei den zahlreichen Bundesstaaten und all den kleinen Ländern und Ländchen, bis der deutsche Zollverein 1833 diesem den Handel und Wandel lähmenden Treiben ein Ende bereitete. Wie oft hören wir von den Klagen der Kaufleute, die auf diese Weise einen großen Teil ihres Gewinns einbüßten, und von den Verzögerungen für die Reisenden, die durch die oft langwierigen und umständlichen Abfertigungen der Beamten verursacht wurden. Die Eisenbahn hat diesem Treiben ein jähes Ende bereitet. Sie hat uns unendlich viele neue Möglichkeiten gebracht, aber auch viel von der alten Reiseromantik genommen. Um so mehr freuen wir uns, wenn wir zuweilen von dem Lebensgefühl dieser vergangenen Zeiten wieder spüren, das Eichendorff so herrlich in seinen Versen besungen hat: „Tausend Stimmen lockend schlagen, Hoch Aurora flammend webt, Fahret zu! Ich mag nicht fragen, Wo die Fahrt zu Ende geht.“ Jetzt hat sich der Film des Mannes angenommen, der die Postkutsche durch die Eisenbahn ersetzen half. Eugen Klöpfer verkörpert Friedrich List in dem Film„Der unendliche Weg"(Bavaria). Er zeigt uns, wie schwierig dieser Weg von der Postkutsche zur Eisenbahn gewesen ist und welchen Kampf der Wegbereiter deutscher Einheit gegen die Beschaulichkeit eines konservativen Bürgertums und, einer bürokratischen Beamtenherrschaft führen mußte. Dr. Rolf Badenhausen Skylla und Charybdis An der Straße von Messina hausten die Meer-Ungeheuer Die häufige Erwähnung der Meerenge von Sizilien in dem deutschen und italienischen Wehrmachtbericht ruft die Erinnerung an die älteste Zeit griechischer Sage zurück. Hier hat der sagtenhafte Irrfahrer Odysseus, der Liebling der Athene, der vom Meeresgott Poseidon gehaßt wird, auf der Heimfahrt von Troja lnach seinem Königreich, der Insel Ithaka, eines der schrecklichsten Abenteuer erlebt, von denen uns der alte Homer in seiner „Odyssee“ singt. Hier sollen die beiden Meerungeheuer Skylla und Charyödis gehaust haben. Lange hat die Altertumsforschung geschwankt, wohin der Schauplatz des Wirkens dieser gräßlichen Ungeheuer zu verlegen sei. Bei solchen geographischen Festlegungen kam man etwa auf das scharfsinnige sprachliche Experiment, in der Chaybdis das phönizische Kharubed, das„Loch der Verderbnis", und in der„steinigen“ Skylla das phönizische Skula,„Stein“, zu sehen, wie man überhaupt für jede Station der odysseeischen Irrfahrt einen Punkt auf der phönizischen Schiffskarte der Mittelmeerküste bestimmt hat. Davon ist man abgekommen und verlegte das JagdgeWestdeutsche Kurzmeldungen Eine Abenteuerfahrt an den Rhein. Zwei Jungen aus dem Rheinland waren im Allgäu seit einiger Zeit beschäftigt. Eines Tages packte sie das Heimweh. Zum Teil mit der Bahn, teilweise aber auch zu Fuß gelangten sie an den Rhein. In Sinzig stahlen sie zur nachtschlafenden Zeit ein Paddelboot und setzten in diesem ihre Fahrt bis nach Honnef fort. Als sie dort noch ein weiteres Paddelbcot stehlen wollten, wurden sie von der Polizei auf frischer Tat ertappt und in Gewahrsam genommen. Die ersten reifen Spätburgu ndertrauben. In einer vorzüglichen Weinlage Ahrweilers, dem bekannten Distvitt„Daubhaus“, sind bereits die ersten Spätburgundertrauben gereift. Das ist ein gutes Zeichen dafür, daß die allgemeine Reife der Trauben sich vortrefflich ent wickelt. 2000 Liter Milch auf dem Bahnkörper. Der Fahrer eines der täglich im Mün sterland verkehrenden Milch=Tankwagen geriet mit seinem Fahrzeug an der Warendorfer Straße auf die Gleise der neben der Straße lausenden Eisenbahnlinie. Dabei ging der Tank zu Bruch und sein Inhalt, 2000 Liter Milch, lief aus. Der bissige Tex. Welch üble Folgen es haben kann, wenn man einen bissigen Hund ohne Maulkorb herumlaufen läßt, zeigte eine Verhandlung vor dem Amtsgericht Frankfurt gegen eine Frau, deren Fox den Schrecken der Nachbarschaft bildete. Wen der Hund nicht leiden konnte, den kniff er, wobei es außer blutenden Wunden auch mancherlei Krach absetzte. Die Besitzerin hatte wegen fahrlässiger Körperverletzung einen Strafbefehl über 100 Mark erhalten und zog, als die Beweisaufmyme zu ihren Ungunsten ausfle, den Einspruch zurück, um die richterliche Mahnung mit auf den Weg zu nehmen, den Hund künftig mit mit einem Maulkorb zu versehen. Während die Hausfrau in der Badewanne saß. Eine böse Ueberraschung erlebte eine Frau in Nassau, die ihr gewohntes Bad nahm. Sie saß fröhlich plätschernd in dem erquickenden Naß, als es um sie kerum plötzlich zu knacken und zu knistern begann. Noch ehe sie recht wußte, was geschah, brach der Fußboden rings um die Badewanne ein und stürzte in die darunter liegende Küche. Zum Glück für die Frau hielten die Tragbalken, auf denen die Wanne stand, so daß sie mit dem Schrecken davonkam. Da zurzeit des Unfalles niemand in der Küche war, entstand nur Schaden an der Einrichtung, Ein betrügerischer Schwarzarbeiter. Der eine raunte es dem anderen zu, daß dort„ein guter Uhrmacher" wohne, der Reparaturen mache. So kam es, daß sich bei Karl S, in Frankfurt a. M. zahlreiche Kunden einstellten. Er war aber gar kein Uhrmacher, sondern hatte einen anderen Beruf. Seine Reparaturen waren Schwarzarbeit, und er wurde deshalb auch bestraft. Als er nachher wieder Reparaturen annahm, war das Betrug. weil er den Leuten verschwieg, daß er kein Uhrmacher war. Mitunter hatte es mit den Reparaturen gute Weile, und es dauerte ein Jahr lang, bis der Kunde seine Uhr wiederbekam, oder er erhielt sie überhaupt nicht mehr, den S. hatte die Uhr versetzt. Bei einer Haussuchllug far: die Polizei eine Masse zerlegter Uhren, deren Eigentumer nicht mehr festzustellen waren. Wegen fortgesetzten Betrugs, Unterschlagung und Schwanzarbeit verurteilte das Amtsgericht Frankfurt den Angeklagten zu sieben Monaten Gefängnis und 150 Mark Geldstrafe, wobei es ihm zugute hielt, daß er durch Krankheit behindert sei und nicht jede Art von Arbeit ausführen könne. biet in die Meerenge von Sizilien, die die beiden großen Becken des Mittelmeeres, das Jonische und das Tyrrhenische Meer, miteinander verbindet. Homer selbst hat in seiner „Odyssee", die nicht zu Unrecht in der Hauptsache als ein Epos des Meeres, ein Seemannsepos bezeichnet worden ist, nicht näher ausgesagt, wo sich Skylla und Charybdis befinden. So aber die Sage selbst: Nachdem der listenreiche Odysseus eine Reihe seiner, Abenteuer bestanden hat, muß er mit seinen Gefährten durch eine todbringende Meerenge rudern. Auf der einen Seite droht die Skylla, die Felsenbewohnerin, die mit unheimlichen nassen Armen sich in das Schiff neigt und sechs der Insassen verschlingt, auf der anderen die wilde Charybdis. Die Schilderungen, die Homer von den Ungeheuern gibt, sind grausig genug. An der kalabrischen Küste, in einem Felsen des„Westlichen Meeres“ soll sich die Cyarybdis befunden haben ein Meeresstrudel, der dreimal am Tage mit fürchterlicher Gewalt die Wogen einsog und dann mit gleicher Kraft wieder von sich schleuderte. Gegenüber, auf der sizilianischen Seite lauerte die Skylla. Beide Ungeheuer waren, wie auch ihre Namen andeuten, Verkörperungen des wirbelnden Meeresstrudels. Skylla,„die Zerzauserin", war dem Mythos nach früher eine schöne Nymphe; aber die Eifersucht der Kirke oder Amphitrite verwandelte sie in ein Scheusal mit zwölf plumpen Füßen und mit bellenden Hundeköpfen, das aus finsterer aohle auf Menschen und Tiere Jaxd macht. Charybdis war nach der Mythologie eine Tochter von Poseidon und Gaia.„ Die Meerenge von Messina hat heute viel von den ihr einst nachgesagten Schrecknissen verloren. In der Vorstellung der Alten aber lebte sie als ein Gewässer, das den kleinen Schiffen der damaligen Zeit durch Sturm und hohen Wellengang schwerste Bedrängnis brachte. Die bunte Welt Mißglückte Ansprache Ein berühmter Dichter stand einst in einer Gesellschaft vor der Aufgabe, eine Rede auf die Damen zu halten. Etwas ungewiß sah er sich in dem Saale um, erblickte an den Wänden einige besonders schöne Frauenbildnisse und beschloß, daran anzuknüpfen. So begann er:„Welche prachtvollen Bilder dort an den. Wänden! Doch was brauchen wir jene gemalten Schönheiten, wenn wir ihrer so viele zu unserer Freude hier an der Tafel haben?“ Schwerarbeiter Biene Die Arbeitsleisrung der Biene grenzt ans Märchenhafte. Man hat durch Beobachtung und Statistik festgestellt, daß, um ein Kilogramm Honig zu sammeln, die Bienen ein paar Millionen Kleebluten und etwa eine halbe Million Akazienblüten aussaugen müssen. Der Erdball wird täglich schwerer Das Gewicht unseres Planeten nimmt täglich um etwa 75 Kilogramm zu. Dieser Zuwachs an Materie kommt aus dem Weltall. Es sind die kleinsten Metecriten(Sternschnuppen), die täglich auf die Erde fallen und ihr Gewicht vermehren, Man dart von niemandem mehr verlangen, als er zu leisten imstande ist, auch vom Waschpulver nicht! 5½ Kilo normal beschmutzte Trockenwäsche— das ist die Höchstgrenze für 1 Paket Waschpulver. Hat also eine Vier-Kopf-Familie #nchr aus 22 Kilo Wäsche im Monat, muß sie ihren Wäscheverbrauch einschränken. Und da mehr Schmutz in der Wäsche lauch mehr Seife verbraucht, heißt die Parole: jede vermeidbare Besthmutzung der Wäsche auch wirklich vermeiden. Spare Geschirrtücher! Laß nichtrostendes Geschirr an der Luft trocknen. Wer zwei Kopfkissen benüfzt, kann cines unter das Laken legen. Bei jeder Schmutzarbeit ein Schutzkittel! Das spart Hemden, Blusen, Schürzen! Wir verkaufen Neumarkt 14 Sämtliche Lebensmittel Glas, Porzellan, Haushalt sowie Putz- u. Waschmitte! Westd. Kaufhof A. G. Neumarkt 14 Franka-Autobatterien Auslieferungslager Franz Helfrich. Köln, jetzt: Köln-Nippes, Neußer Straße 361.—: Ruf: 7 35 16. Kordanwellen Austausch und Reparatur Franz Helfrich, Köln, früher Hochhaus. Betrich geht In vollem Umlang auferhalb Aolns weiter.— Auslunft: Köln-Nippes, Neußer Str. 361. Auf: 7 35 16. ie...) nach dem Gefühl Warcken! Lt stets beachten. DALLITA is in seiner Zusammensetzung so sorgsam obgestimmt, daßl die größte Wirkung dann erziel wird, wenn die Gebrouchsonweisung genau befolgt wird. Diese Gebraucht anweisung ist vieltausendfach erprobt und bewährt. Hosen-Becker Herren- und Burschenkleidung Köln, Weyerstr. 57 CCe DRUCK NIND PAPIER giinoscaaar Köln-Mülheim Frankfurter Str. 49•53 im Hause UL! 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