DIE GROSSE KÖLNER MORGENZEITUNG Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Sammelruf: Nr. 74974 Schalterstunden—18 Uhr. Schwerpunkt im Kampfgebiet von Charkow südlich und westlich der Stadt Schlacht geht mit unverminderter Heftigkeit weiter Bolschewistische Sommeroffensive griff erneut auf den Raum westlich und südwestlich Orel über Berlin. 21. Aug. Die bolschewistische Sommeroffensive hat am 26. August erneut auf den Raum westlich und südwestlich Orel übergegriffen. Schon seit längerer Zeit waren dort feindliche Truppenbewegungen beobachtet und von der Luftwasse mehrfach heftig bombardiert worden. Auch die vor drei Tagen südlich Shisdra geführten Ablenkungsangriffe deuteten auf den bevorstehenden Großangriff hin. Die dabei vom Feind angewandte Taktik unterstreicht die zermürbenden Folgen der den Bolschewisten seit Anfang Juli Tag für Tag beigebrachten schweren Verluste. Die Tatsache, daß unsere Heeres= und Luftwaffenverbände seit 5. Juli nunmehr über 15000 Sowjetpanzer außer Gefecht gesetzt haben, und die Rückwirkung der immer wieder blutig gescheiterten Durchbruchsversuche auf die Kampfmoral der Sowjets veranlaßten ihre Führung auch diesmal, ähnlich wie zuvor bei Wjasma und südlich Shisdra, das Schwergewicht auf starken Artillerie= und Luftwaffeneinsatz zu verlegen, der den Infanterieund Panzerverbänden den Einbruch in unsere Stellungen erleichtern sollte. Zur weiteren Schonung seiner Schützendivisionen bildete der Feind die ersten Wellen aus Sträflings=Regimentern, die, durch Sperrballone rücksichtslos ins deutsche Feuer getrieben, ebenso wie einige Tage zuvor westlich Wjasma bis auf Reste vernichtet wurden. Die angreifenden Panzerbrigaden waren nach Zahl und Wassen wesentlich schwächer als bei den früheren Kämpfen im Orel=Abschnktt. Sie gingen wie die Infanterie nicht in geschlossenen Massen, sondern in Stoßgruppen vor, die während des Angriffs lausend von rückwärts verstärkt wurden. Trotz der sehr schweren Feuervorbereitung und trotz immer wiederholter Angriffe konnten jedoch die Bolschewisten ihr Kampfziel nicht erreichen. Die kleinen, bereits wieder bereinigten oder abgeriegelten Einbrüche stehen in keinem Verhältnis zu den ungewöhnlich hohen blutigen und materiellen Verlusten des Feindes. In ihnen drückt sich der Abwehrerfolg unserer Truppen und die Härte des Kampfes stärker aus, als in den einigen Dutzend abgeschossener Sowjetpanzer. Weitere elf Panzer, die seit den Kämpfen am 23. und 24. August bewegungsunfähig vor der deut schen Hauptkampflinie lagen, wurden südlich Shisdra durch Artillerie und Sturmgeschütze vollends zerschossen. Im Kampfgebiet von Charkow zing die Schlacht mit unverminderter Heftigleit weiter. Denn die Schwerpunkte lagen diesmal südlich und westlich der Stadt. Den Angriffen im Süden gingen heftige Kämpfe zur Schaffung geeigneter Ausgangsstellungen voraus. Schon vor mehreren Tagen waren sowjetische Schützen in das große Waldgebiet 50 Kilometer südöstlich Charkow eingesickert und hatten sich im Schutz des urwaldähnlichen Geländes allmählich verstärken können. Sudetendeutsche und ostpreußische Grenadiere traten den mehrere Regimenter starken Bolschewisten im Verein mit Artillerie= und Sturmgeschützen entgegen und warfen den Feind in die Niederungen eines dem Donez zufließenden Flüßchens zurück. Nach neuntägigen Kämpfen, in denen die Bolschewisten rund 1200 Tote einbüßten, war der feindliche Versuch, im Schutz des Donez=Urwaldes von Südosten her einen Keil in die deutsche Front zu treiben, gescheitert. In den letzten Tagen gelang es den Sowjets, vorübergehend in eine Ortschaft einzudringen. Ostpreußische Grenadiere. führten aber alsbald einen wirksamen Gegenstoß. Sie rolllen die feindlichen Stellungen im Dorj von Westen her auf. Um Schule und Kirche entspann sich dabei ein erbittertes Ringen, das von den Ostpreußen schließlich mit der blanken Waffe zu ihren Gunsten entschieden wurde. Westlich Charkow trieb der Feind drei aus Panzern und motorisierter Artillerie gebildete Stoßkeile vor. Trotz sehr starker Unterstützung der Angriffe durch Artillerie und Flieger fingen unsere Truppen die Vorstöße auf und warfen den Feind zurück. Von den drei Angriffskeilen büßte dabei der eine 40, der andere 45 und der drine 20 Panzer ein Insgesamt brachten im Kampfgediet von Charkow deutsche Heeresverbände 174 Panzer der Bolschewisten zur Strecke. Zahlreiche weitere Panzer, Panzerspähwagen, Geschütze, und Kraftfahrzeuge wurden durch Stukabomben in der Bereitstellung oder beim Anmarich vernichtet oder beschädigt. Gegenüber den Abwehrerfolgen südwestlich Orel und im Raum von Charkow traten die Kämpfe an den übrigen Abschnitten der Südfront etwas in den Hintergrund, ob wohl sich untere Truppen am mittleren Donez und am Mius wirkungsvoll gegen den Feind durchsetzen konnten. Bei Isjum waren, die bolschewistischen Vorstöße infolge der schweren feindlichen Verluste der Vortage sühlbar abgeschwächt; sie wurden blutig abgewiesen. Westlich Kuibyschewo versuchte der Feind seine alte kleine Einbruchsstelle nach Süden zu erweitern. Bewegliche deutsche Kräfte stießen jedoch den Söwjets in die Flanke und warfen sie unter hohen Verlusten für den Feind zurück. Dabei fielen 340 Gefangene und zahlreiche Waffen in unsere Hand. Die Luftwaffe griff mit starken Verbänden bei Issum und am Mius in die Erdkämpfe ein und vernichteten oder beschädigten zahlreiche Panzer und Kraftfahrzeuge durch Bomben und Bordwaffen. Japans Luftwaffenerfolge bei Vella=Lavella Drei Kreuzer, vier Zerstörer und 14 Transporter vernichte: TW Tokio, 27. Aug. Der Sender Tokio verbreitete am Donnerstagabend eine zusammenfassende Darstellung der großen Erfolge der japanischen Luftwaffe und der Marine vor der Insel Vella Lavella. Am Morgen des 15. August, so heißt es in dieser Meldung, griffen Einheiten der japanischen Marineluftwasfe die von zahlreichen Kriegsschiffen geschützten feindlichen Geleitzüge in der Nähe von Vella Lavella in fünf aufeinanderfolgenden Wellen an. Dabei wurden drei Kreuzer, drei Zerstörer und sieben Transporter versenkt oder schwer beschädigt. Am 17. August nachts stellten japanische Zerstörer in der Vella=Lavella=Bucht eine stärkere feindliche Flotte zum Kampf, bohrten einen Zerstörer in den Grund und fügten zwei weiteren bedeutende Schäden zu. Am 18. August führte die japanische Luftwaffe in fünf Wellen Angriffe auf feindliche Streitkräfte bei Biroa, einem Ort auf Vella Lavella, durch, wobei zwei feindliche große Transporter in Brand gesetzt und vier feindliche Jäger zum Absturz gebracht wurden. In der Nacht zum 19. August griffen japanische Flieger vier Zerstörer, die in der Vella=Lavella=Bucht auftauchten, an und belegten sie mit Bomben. Am 21. August ariffen starke Verbände einen feindlichen Geleitzug bei Biroa an. aus dem fünf Transporter versenkt oder beschädigt wurden. In den sich hierbei entwickelnden Lustkämpsen wurden 14 nordamerikanische Jäger abgeschossen. Erbitterte Kämpfe um die Inseln der Salomonen-Gruppe TW Tokio, 27. Aug. Am 22. August überraschte das Kaiserliche Hauptquartier die Weltöffentlichkeit mit der lakonischen Mitteidaß die japanische Besatzung von der Aleuten=Insel Kiska in der zweiten Hälfte des Monats Juli zurückgezogen und an anderer Stelle eingesetzt worden sei. Die Räumung war unter dem Schutze dichten Nebels völlig unbemerkt vom Gegner durchgeführt worden, der sich bereits darauf vorbereitet hatte, bei seiner geplanten Landungsaktion auf noch härteren Widerstand zu stoßen, als vor einigen Wochen bei seinem Angriff auf Attu. Die kampflose Preisgabe Kiskas hat im angloamerikanischen Lager einige Verwirrung hervorgerufen. Ausschlaggebend für den Räumungsbeschluß des kaiserlichen Hauptquartiers war, daß das mit der am 6. und 7. Juni vorigen Jahres durchgeführten Besetzung Attus und Kiskas verfolgte Ziel, nämlich die Bindung bedeutender nordamerikanischer Seeund Luftstreitkräfte bis zur Vollendung japanischer Verteidigungsmaßnahmen an anderen Stellen, restlos erreicht worden war, so daß für ein weiteres Verbleiben auf Kiska kein militärischer Grund bestand, zumal nach dem Ausfall Attus die Versorgung der Garnison auf Kiska nicht ohne Schwierigkeiten durch zuführen war. Außerdem wurde eine Konzentration der japanischen Verteidigungskraft ermöglicht. Das zeigt sich in den gegenwärtigen Kämpfen im Südwestpazijik mit immer größerer Deutlichkeit. Trotz größter Anstrengungen ist es den Nordamerikanern in dem nunmehr acht Wochen währenden erbitterten Ringen hier nicht gelungen, über Anfangserfolge hinaus zu kommen. Auf Neu=Georgien setzten die japanischen Verteidiger dem Gegner weiterhin äristen Widerstand entgegen. Zurzeit sind besonders schwere Kämpfe, im Küstengebiet und im Bezirk Voiroko im Gange. Die vom Feind allein in den Landkämpfen auf NeuGeorgia bisher erlittenen Verluste betragen mindestens 10000 Mann Bei den am 14. August begonnenen Landungsversuchen auf der Insel Vella Lavella ist es nur einem Teil der gegnerischen Landungstruppen gelungen, sich bei Biroa festzusetzen. Die feindlichen Bemühungen, weitere Verstärkungen zu landen, sind an der harten Gegenwehr der javanischen Inseltruppen und Marinestreitkräfte gescheitert. 18 Spanier im Kampfabschnitt vor Leningrad Von der MG-Stellung im Buschwerk links der Ausgangssteilun w Neue Träger des Eichenlaubs Generalleutnant Gollnick und Major Eidel Führerhauptquartier, 27. Aug.(dnb) Der Führer verlieh am 24. August das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Hans Gollnick, Kommandeur einer Panzer=Grenadier=Division, als 282. Soldaten und an Major Alfred Eidel, Bataillonskommandeur in einem GrenadierRegiment, als 283. Soldaten der deutschen Wehrmacht Ritterkreu; am. 21. November 1942 für hervorragende Tapserkeit und erfolgreiche Führung seiner Division in der Abwehrschlacht von Rschew im August 1942. Mit seinem Stab, den er nur mit schwachen Einheiten hatte verstärken konnen, hielt er mehrere Tage lang eine entscheidende Höhe gegen den Ansturm des zahlenmäßig weit überlegenen Feindes. Bei den Kampfen ostlich Orel hatte er im Juli 1943 ernent hervorragenden Anteil an einem Abwehrerfolg unserer Truppen durch einen kühnen Gegenangriff, für den er das Gelände erkundet hatte und in dem er persönlich die einzelnen Truppenteile ansetzte. Er verhinderte den drohenden Durchbruch eines sowjetischen Gardepanzerkorps Generallentnant Hans Gollnick erhielt das Noch während der Gegenangriff lief, wurde er an einen anderen Abschnitt seiner Division gerufen, an dem der Feind mit drei Panzer=Brigaden an griff. Generaltentnant Gollnick begab sich sofort nach diesem Kampfabschnitt und blieb dort, als der Feind bereits mit Panzern in eine wichtige Ortschaft eingedrungen war und das angedeutete Tor zum Kampfplatz machte. In schwerem nächtlichen Ringen warfen die Grenadiere unter Führung des Divisionskommandeurs den Feind wieder zurück. Wenige Tage später wurden in neuen schweren Kämpfen die Massen der Sowiets, die wiederum einen Durchbruch zu erzwingen ver suchten, abgeschlagen. Generallentnant Gollnick hatte auch an diesem Erfolg starken Anteil. Generalleutnant Gollnick, 1892 geboren, vor Aus bruch dieses Krieges als Oberst Kommandeur des Aufanterie Regiments 76 Im Frühjahr 1912 wurde er als Generalmajor Kommandeur der Panzer=Grenadier=Tivision, an deren Spitze er auch jetzt als Generallentnant steht. Major Alfred Eidel war im August 1942 als Hauptmann und Bataillonskommandeur in einem sächsischen Grenadier=Regiment bei einem Angriffsunternehmen zur Verbesserung der deutschen Stellungen nördlich Orel mit dem Gewehr in der Hand als einer der ersten in ein vom Feind stark besetztes Dorf eingedrungen. Aus eigenem Ent schluß hatte er, über das Angriffsziel hinaus stoßend, an der Spitze seiner Grenadiere eine be herrschende Höhe genommen und gegen starke so wietische Gegenangiffe gehalten. Am 24. Sep tember 1942 war er für diese Tahmit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet worden. Zu Beginn der feindlichen Offensive gegen den Orel=Bogen im Juli 1943 stand er mit seinem Ba taillon östlich Orel. Schon am 11. Juli hielt er in schwerem Ringen gegen starte Uebermacht einen Eckpfeiler der deutschen Front, bis es der Masse der eigenen Truppen möglich war, eine neue Abwehrlinie zu beziehen. Zwei Tage später war der Feind mit zwei frischen Schützenregimentern in die Insanteriestellung eingedrungen. Ohne einen Befehl abzuwarten, machte Major Eidel mit ge ringen, rasch zusammengerafften Infanteriekräften einen kühnen Gegenstoß und brachte die zahlen mäßig weit überlegenen Sowjets zum Stehen. Major Eidel wurde 1910 als Sohn des Polizei beamten Franz Anton Eidel in Boxtal am Main (Kreis Wertheim, geboren Nach dem Besuch der landwirtschaftlichen Schule in Reicholtsheim trat er 1929 als Freiwilliger in das Infanterie=Regiment 20 ein, um in der damaligen Reichswehr Berufs unteroffizier zu werden. 1940 wurde er als Ober feldwebel iu die Offizierslaufbahn übernommen und 1943 zum Major befördert. „Für den deutschen Sieg wollen wir kämpfen und arbeiten!“ Rede des Gauleikers in Bonn aus Anlaß der feierlichen Verleihung von Kriegsverdienstkreuzen —k— Bonn, 28. Aug. feierlichen Kundgebung im Bonner Universität nahm Gauleiter und Reichsverteidigungskommissar Staatsrat Grohé am gestrigen Nachmittag Gelegenheit, zahl m Rahmen einer, Führers für bewiesene vorbildliche Tatkraft Arkadenhof der ossenbaren, und daß es für die Schwächlinge heute Gründe gebe, sich zu entlarven. Die Auslese, die so geschaffen. werde, würde im Kräfte des König Boris erkrankt Sofia, 27. Aug.(dub) Die bulgarische Morgenpresse bringt folgendes amtliches Kommuniqué über die Erkrankung des Königs Rarns von Bulgarien: Seine Majestät der König ist seit drei Tagen ernstlich ertrankt. Seine Besandlung liegt in den Händen der besten Spezialisten.“ reichen Bonner Volksgenossen jeden Standes durch mutiges und entschlossenes Zupacken und Alters für ihre tapfere und vorbildiiche gerettet werden können. Die hohe AnerkenHaltung beim jüngsten Angriff der britisch=nung dafür sei Verpflichtung für künftigen amerikanischen Luftwaffe auf die Wohnviertel Einsatz, denn wir alle seien uns klar darüber, der Stadt Bonn das ihnen vom Führer ver dan der Feind seine Bombenangriffe fortsetzen liehene Kriegsverdienstkreuz zu werde, weil er heute weniger denn je in der überreichen. Lage sei, uns mit militärischen Feldzügen zu „ besiegen. Das Ziel des Weltjudentums und In Gegenwart zahlreicher Ehrengäste von seiner Werkzeuge sei die Vernichtung des Wehrmacht, Staat und Partei begrüßte deutsschen Volkes. Das deutsche Volk werde Kreisleiter Eichler den aus diesem Anlaß sich diesen Vernichtungsplanen widersetzen, bis nach Bonn gekommenen Gauleiter, der sich an es den Feind vernechtet und den Sieg errungen schließend mit einer kurzen, aber inhaltsvollen habe.„Die Voraussetzungen für diesen deuthas ur indaahnna„„„„— schen Sieg sind geschaffen aus Anlaß feindlicher Angriffe überreiche. Er fügte hinzu, daß beim letzten Luftangriff auf Bonn und Umgebung sich gezeigt kommenden Frieden die besten habe, wieviele Menschenleben und Sachwerte Volkes zur Geltung bringen. Uebergehend zur militärischen Lage sagte der Gauleiter u..:„Wenn der Feind erklärt die deutsche Wehrmacht sei zu keiner Offensive mehr fähig gewesen, dann ist zu antworten, daß es nach dem von uns eroberten Raum des Feindes Sache wäre, durch erfolgreiche Lage sei, uns mit militärischen Feldzügen zu Offensiven sich Europa zurückzugewinnen. Was Rede an die Teilnehmer der Kundgebung wandte, die dichtgedrängt den würdig geschmückten Innenraum flankierten, wo die an diesem Tage besonders auszuzeichnenden Volksgenossen Aufstellung genommen hatten. Dort stand der politische Leiter neben dem SA Mann, Angehörige der Schutzpolizei neben den Männern des SHD; aber auch Der Wille zum Sieg ist in unserem Volke vorhanden, die Feinde sorgen durch ihre verwerflichen Methoden selbst dafür, daß er nicht abstirbt.“ Der Gauleiter sprach dann von der Spreu, die in schweren Zeiten sich vom Weizen sondert.„Es scheiden sich die anständigen von den asozialen Gestalten, die Chorakterfesten viele Frauen und von den Schwächlingen und jene mit, gehunidem unter diesen wiederum eine stattliche Zahl von DRK-Schwestern, die Krankenhäuser und Heime tapfere und aufopfernde Hilfe geleistet hatten. Gauleiter Staatsrat Grohé hob einleitend hervor, daß er die Kriegsverdienstkreuze im Namen und Auftrag des Menschenverstand den unverbesserlichen nationalsozialistische von bei den Angriffen auf Dummköpfen. Das dei den anzellen. Deutschland werde hieraus eisern und konse quent Folgerungen ziehen, damit die Lebensinteressen der Nation gewahrt und weiter verer aber in militärischen Vorfeldern erreichte, war geradezu kläglich angesichts seiner Verluste an Menschen und Material. Der Feind ist heute weiter denn je von einem Siege über Deutschland entfernt.“ Gauleiter Grohé schloß mit einem Appell an die Volksgenossen und Volksgenossinnen, politische Träger des unerschütterlichen Glau bens an den Sieg zu bleiben und allen Schwächlingen, gebührend entgegenzutreten, die lügnerischer Feindpropaganda ihr Ohr leihen. Die Anführer unserer Feinde, das internationale Judentum, wollen vernichten, was andere in jahrhundertelanger Arbeit auf bauten. Nur der deutsche Sieg könne eine glückliche Zukunft bringen.„Für diesen deutschen Siea wollen wir arbeiten und kämpfen!“ Im Anschluß nahm der Gauleiter zusammen mit führenden Vertretern der Partei, des Staates und der Wehrmacht die Auszeichnung fochten werden können.“ Es sei auch gut für der Männer und Frauen mit dem Kriegsver die Zeit nach diesem Kriege, daß die starken dienstkretez vor, die das Musikkorps stimmungs Naturen heute Gelegenheit hätten, sich zu voll untermalte. Bezeichnende Giftblüten Obwohl die militärischen Ereignisse dem Feindbunde keinerlei Anlaß geben, sich irgendwelche Illusionen in der Richtung eines Sieges zu machen, werden sowohl in London wie in Washington von Zeit zu Zeit immer wieder ebenso haßerfüllte, wie gröBenu ahnsinnige Ankündigungen verbreitet, was mit den Achsenmächten im Falle eines solchen Sieges der Alllierten geschehen solle. Es existieren aus den letzten Jahren schon recht zahlreiche Vernichtungsproramme mit dem denkbar tollsten Inhalt, aber immer wieder treibt die Phantasie der sadistischen Hetzer in England und in den USA neue Giftblüten. Auch heute liesen zwei neuc Beispicle dieser Art vor, das eine von amerikanischer, das andere von englischer Seite. Der dem Weißen Hause nahestehende amerikanische Journalist Kingsbury Smitl veröffentlicht einen derartigen Vernichtungsplan, der sich speziell gegen Italien richtet und in welchem dem italienischen Volk recht deutlich vor Augen geführt wird, was es zu erwarten hätte, wenn es den Einflüsterungen von feindlicher Seite Glauben schenken und sich zu einer Kapitulation überreden lassen wollte. Kingsbury Smith spricht Italien jedes Recht der Selbständigkeit ab. Die Italiener sollen sich hauptsächlich vom Fremdenverkehr ernähren und jeden Gedanken eines großen Reiches mit Kolonien aufgeben. Es wird von Italien eine unbedingte Unterwerfung verlangt und ihm eine Zeit zur„Besserung“ gegeben. Nach völliger Entwaffnung soll ihm etwa das Gebiet von 1861 belassen werden, wobei allerdings noch gewisse Grenzkorrekturen gemacht werden sollen. Die Italiener dürfen sich in Libven ansiedeln, aber nicht unter italienischer Souveränität. Italien soll ferner den Plan einer Ernährungsautarkie aufgeben. Es wird ihm vorgeschrieben, was es herstellen kann und was es nicht herstellen darf. In der Hauptsache hat man ihm etwa die Herstellung von Luxuswaren zugedacht. Eisen und Zinn z. B. sollen Italien von England bzw. den USA zugeteilt werden. Für den Fall, daß Italien nicht genug Geld zur Bezahlung hat. sollen Prämien für den Nichtanbau von Weizen eingeführt und diese dann gezen die Rohstofflieferungen verrechnet werden. Derartige Orgien des Hasses und des Vernichtungswillens grenzen zwar an vollständigen Wahnsinn, aber sie sind für die Rooseveltsche Politik bezeichnend. Sie können in der jetzigen Situation nur dazu beitragen. den Widerstandswillen des italienischen Volkes zu stärken. Man erkennt daraus von neuem, daß die amerikanischen Ziele gegenüber Italien von einer Art sind, bei welcher dem italienischen Volke überhaupt kein Spielraum für sein eigenes nationales Leben mehr bleibt. Die Westmächte haben so oft betont, daß sie für die Demokratie und für die Freiheit kämpfen wollen. Aus derartigen Plänen aber erkennt man wiederum, daß ihr wirkliches Ziel die Vernichtung oder die Versklavung der Achsenvölker ist. Denselben Eindruck gewinnt man aus neuen Aeußerungen des Lords Vansittard, der gesagt hat. Deutschland müsse für lange Zeit hinaus besitz- und machtlos gehalten werden. Diese Melodie haben wir vom Feind schon oft vernommen. Die iudenhörigen Lords und die wahnwitzigen Imperialisten in den USA stellen immer wieder solche Projekte auf. aber die Wehrmacht der Achsenmächte wird ihnen die richtige Antwort erteilen. Aeußerungen von der heute wieder in doppelter Form gemeldeten Art werden ———„ ∆ *** Samstar, der ust 1943 Mit stärksten Vorbe„alten Die Antworten Englands und der USA an das Algier-Komitee Lissabon, 27. Aug.(dnb) Die britische Regierung und die Regierung der Vereinigten Staaten haben das französische Komitee der nationalen Befreiung in Algier anerkannt. Beide Regierungen haben durch Erklärungen die Bedingungen bekanntgegeben, unter denen diese Anerkennung erfolgt. Das Befreiungskomitee wird nur als Verwaltungsinstrument der französischen Ueberseegebiete anerkannt. Ausdrücklich wird betont, daß dies nicht eine Anerkennung einer Regierung von Frankreich oder des französischen Imperiums bedeute. Selbst die dem Befreiungskomitee zugestandenen Verwaltungskompeten ,en werden auf die Gebiete beschränkt, die die Autorität des sogenannten Besreiungskomitees anerkennen. Im Grunde genommen betrachten die Regierungen in London und Washington das Algier=Komitee gewissermaßen nur als englischamerikanischen Kolonialausschuß. Die politischen Kompetenzen, die das Komitee erstrebt hat. sind ihm nicht zugebilligt worden. Im übrigen behalten sich England und die USA das Recht vor, in jedem Einzelfoll den Umfang der verwaltungsmäßigen Zuständigkeiten des Algier=Komitees von einer Untersuchung abhängig zu machen. Ferner werden die Beziehungen mit dem französischen Komitee den militärischen Notwendigkeiten der englisch=amerikanischen Oberbefehlshaber untergeordnet. Die Vertreter Englands und der USA bei dem Algier=Komitee tragen keine diplomatische Bezeichnung. lediglich als Momente für die Charakterisierung ihrer Urheber Bedeutung erhalten. m Weniger als selbst Casablanca Wenn von der englischen Enttäuschung über das Ergebnis der Quebec-Konferenz gesprochen wird, genügt es, irgend eine der Londoner Zeitungen anzuführen, um zu sehen, wie echt diese Enttäuschung ist. Die liberale„News Chronicle“, die sich wegen ihrer Sowjetfreundlichkeit in letzter Zeit besonders hervorgetan hat, schreibt wörtlich: Quebec hat uns weniger gebracht als selbst Casablanca, nicht einmal ein schönes Schlagwort, denn nach Casablanca hatten wir wenigstens das Schlagwort„bedingungslose Kupitulation“. Hlinter dieser von Mißtrauen gegenüber der eizenen Kriegführung beherrschten Enttäuschung versteckt sich noch manch anderes. Mit überschwenglicher Freude hat England begrüßt, daß endlich auch einmal einem Briten, diesmal Lord Mountbatten, ein alliiertes Oberkommando übertragen wurde. Aber bei näherem Ueberlegen der neuen Situation ergeben sich Gesichtspunkte, die wenizer angenehm sind. Gewisse Beurteiler mit eigenem militärischen Verständnis erwarten, daß nun der schon seit langem vorbereitete Burmafeldzug zwecks Eroberung der nach China führenden Burmastraße eingeleitet wird, sobald die Witterungs- und andere Verhältnisse dies zulassen. In militärischen Kreisen Englands wird ausdrücklich betont, daß dies eine der größten Notu endigkeiten des Augenblicks sei, da man sonst einen Zusammenbruch Tschungking-Chinas befürchten müsse. Ein Burmaseldzug aber würde eine sehr starke Verschiebung des Schwergewichts des alliierten Kriegseinsatzes-bedeuten. Die Erfahrungen haben gelehrt, daß eine solche Verschiebung automatisch zu einer Schuächung andernorts führt. Im Namen der südafrikanischen Rezierung hat jetzt ein Sprecher in Johamesburg bekanntgegeben, daß die südafrikanische Rüstungsindustrie künftig zum überwiexenden Teil für den Kriex in Osthsien angesetzt wird. Früher war es so. daß England faktisch 100prozentig die Rüstung Südafrikas für seinen Nahostfeldzug erhielt. Jetzt ist hier eine für England sehr fühlbare Veränderung der Lage eingetreten. 05t Neuer Generalstabschef in Argen##nien Die argentinische Regierung ernannte den Brigidegeneral Garles von der Becke zum Generalstabsdef des Heeres: sein Vorganger, General Iuan Pierr#'egn, sell, wie verlautet, den Botschafterposten in Pern übernehmen, Glückenummer 277 739 und 318 485 In der Freitagnachmittags=Ziehung der 5. Klasse der 9. Deutschen Reichslotterie sielen drei Gewenne von jc 200 000 Mark auf Nr. 318 485 und drei Gewinne ven je 100040 Mark auf Nr. 277 739 DER NEUE TAG Nr. 235 Tokio zür Quebeg=Konserenz Japan ist für alle Fälle gerüftet Tokio, 27. Aug.(dnb) Der Beendigung der Konferenz in Quebec und der englisch=amerikanischen Verlautbarung darüber wird in der japanischen Nresse keine übermäßige Beachtung geschenkt. In allen Blättern wird lediglich darauf hingewiesen, daß Japan in jeder Beziehung vorbereitet ist, wie immer die strategischen Absichten Englands und Amerikas in nächster Zukunft auch sein mögen. Japan überlasse es sowohl den feindlichen Strategen als auch ihren Agitatoren, so sagt z. B. Asahi Schimbun, ob sich die Achsengegner zunächst einer Offensive gegen Japan, einem Unternehmen gegen Italien oder den Balkan oder schließlich einer„dritten Front“ in Gestalt des Luftkrieges gegen Deutschland zuwenden würden. Die Japaner würden warten, und im geeigneten Moment den Feinden den richtigen Empfang bereiten. Auch Mainitschi Schimbun bemerkt, daß die Verlautbarung von Quebec nichts Unerwartetes oder Ueberraschendes enthalte. Japan brauche nicht die gegnerischen Verlautbarungen abzuwarten, um Klarheit über die militärischen Pläne zu bekommen, es sei auf alles vorvereitet und für alle Vorkommnisse bestens gerüstet. Japan stärke seine Kriegskraft unaufhörlich und werde den Krieg zu einem siegreichen Ende bringen, ungeachtet aller Theorien und Papierpläne des Gegners. Der Wehrmachtbericht Durchbruchsversuche bei Drei gescheitert Lusttätigkeit über Sizilien Was ist aus Nordafrika geworden? Das Wirschaftsleben nahezu lahm zelegt— Die Ernte verkommt Vichy, 27. Aug.(dnb) Unter der Ueberschrift „Was ist aus Nordafrika geworden?“ veröffentlicht die Zeitung„Effort“ den Bericht eines höheren französischen Verwaltungsbeamten in Nordafrika, dem es gelungen ist, wieder nach Frankreich zurückzukehren. „Gleich nach ihrer Ankunft", so heißt es, „haben sich die Engländer und Nordamerikaner als die natürlichen Verteidiger der nordafrikanischen Juden aufgespielt.“ Sobald die Nordamerikaner ihnen aber die Zügel etwas lockerten, hätten sie sich wieder aufs Spekulieren verlegt. Von den Lockerungsmaßnahmen gegenüber den Juden seien vor allem die Mohammedaner peinlich berührt gewesen. Heute sähen die Angelsachsen selbst ein, welche Gefahr sie dadurch heraufbeschworen hätten, aber sie könnten ihrer nicht mehr Herr werden, da sie jetzt einer geschlossenen Front von Judentum und Bolschewismus gegenüberstünden. Die Abneigung gegen die neuen Herren in Nordafrika sei, so heißt es in der Veröffentlichung weiter, um so stärker, da die materiellen Interessen der Bevölkerung erheblich betroffen würden. Der starke Kapitalansturm und der günstige Umtauschkurs brächten Verwirrung in den Geldumlauf. Die Einfuhr sei unterbunden und was ankomme, sei allein für Namirez legt Anleihe auf In einer Woche um ein Vielsaches überzeichnet 11) Buenos Aires, 26. Aug. Die Regierung des Generals Ramirez hat von der argentinischen Oeffentlichkeit einen Beweis des Vertrauens erhalten, wie er bedeutsamer nicht gedacht werden kann. Die Regierung hat- eine innere Anleihe von 100 Millionen Pesos zu 4 o. H. und 1 v. H. Steuern sowie mit gestaffelter Amortisierung aufgelegt, die bereits am ersten Tage der Zeichnungswoche um das Vierfache überzeichnet war! Der argentinische Finanzminister hat infolgedessen die Schließung der Zeichnung angeordnet, und die Regierung hat, um die kleinen Sparer bei der Zuteilung dieser Anleihe berücksichtigen zu können, beschlossen, die Anleihe auf 300 Millionen Pesos zu erhöhen. Es ist in der argentinischen Finanzgeschichte das erstemal, daß eine Regierungsanleihe im eigenen Lande einen derartigen Erfolg gehabt hat. Diesem Anleiheerfolg konmt jedoch über die finanzielle Seite hinaus eine poliMountbatton in Washington TT Genf. 27. Aug. Der neue Oberkommandierende der anglo=amerikanischen Streitkräfte in Südostasien, Lord Louis Mountbatton, ist in Washington zu Besprechungen mit den noroamerikansichen Militärstellen eingetrossen. Man glaubt, daß er nur kurze Zeit in Washington verbleiben wird. Bei seiner Ankunft auf dem Flugplatz in Washington erliärte Rountbatton, unter seinem Befehl würden Nordamerikaner, Briten und Chinesen stehen. Von Washington will sich dann Monntbatton zunachst wieder nach London und von dort dann nach Tschungking begeben, um hier mit Generalissimus Tschiangkaischek Bespregungen über die militärische Organisation und über die den. chinesischen Streitkräften über tragenen Ausgaben zu führen. Die Stellung des Generals Stillwell, des Befehlshabers der nordamerikanischen Landtruppen in Indien, Burma und China, ist noch nicht geklärt. Auch diese Frage soll in den Beratungen mit Tschiangkischek geregelt werden. Der Berichterstatter des„News Chro nicle“ in Tschungking meldet, die Ernennung Monntbattons sei dort„als die beste Nachricht die Angelsachsen bestimmt. Die Pflanzer hätten keine Arbeitskräfte, so daß jedes wirtschaftliche Leben nahezu lahmliege. Die Ernte verkomme auf dem Halm. Das sei das Ergebnis von zehn Monaten Krieg in Nordafrika. Eleanor in Reuseeland OSI Stockholm, 27. Aug. Frau Eleanor Roosevelt, die Frau des USA=Präsidenten, ist zu einem Besuch in Neuseeland eingetroffen. Was Frau Roosevelt. ausgerechnet nach Neuseeland getrieben hat, weiß man nicht, aber ihr Erscheinen wird nicht ohne Folgen auf die künftigen Beziehungen zwischen USA und Neuseeland bleiben. Sie wird in Neuseeland zweifellos anders auftreten als in England, wo sie als ausländischer Gast empfangen und als erste Frau der USA gewürdigt wurde. In Neuseeland dagegen tritt Frau Roosevelt bestimmt als die Vertreterin der neuen Politik ihres Mannes auf, der mit Zähigkeit und Hartnäckigkeit seit Ausbruch des Krieges im Stillen Ozean alle nur erdenklichen Schritte tut, um militärisch, politisch und wirtschaftlich die beiden britischen Deminions im südwestlichen Stillen Ozean vom britischen Mutterland zu lösen und sie Schritt für Schritt unter das Sternenbanner zu bringen. tische Bedeutung zu. Die Anleihelisten zeigen, daß sich vor allem der kleine Sparer daran beteiligt hat. Der kleine Mann hat damit ein Vertrauensvotum für die Regierung Ramirez abgegeben, wie es eindeutiger nicht gedacht werden kann. Während frühere Regierungen Anleihen auf dem internen Markt nur mit Schwierigkeiten unterbringen konnten, bedeutet diese vielfache Ueberzeichnung nicht nur, daß Geld im Lande ist, sondern auch, daß der Sparer der Regierung sein kleines Kapital anvertraut, weil sie die Staatsgeschäfte in einer Weise führt, die ihm Vertrauen in die Entwicklung des Landes einflößt. In argentinischen Finanzkreisen unterstreicht man ferner, daß es sich bei den Zeichnungen um ansässiges, also nahezu ausschließlich argentinisches Geld handelt, und nicht um irgendwelches Fluchtkapital, welches sich durch Zeichnung tarnen will. Die neue argentinische Staatsanleihe kann dank ihres Erfolges und der Begleitumstände, als ganzes gesehen, ols ein Prüfstein für die innerpolitische Konsolidierung des neuen Regimes angesehen werden. Aus dem Führerhauptquartier, 27. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei den Kämpfen an der Mius=Front erzielten deutsche Truppen einen erneuten Abwehrerfolg. Eine starke deutsche Kampfgruppe stieß dem angreifenden Feind in die Flanke, warf ihn mit hohen Verlusten zurück undbrachte Gefangene und Beute ein. Bei Isjum wurden in verschiedenen Frontabschnitten Angriffe der Sowjets abgewiesen und feindliche Einbrüche im Gegenstoß beseitigt. Im Kampfgebiet um Charkow griffen die Bolschewisten nach Artillerievorbereitung mit Panzern und Schlachtfliegern südlich und westlich der Stadt an. In erfolgreichen Abwehrkämpfen wurden die Angriffe unter hohen Verlusten für den Feind abgewiesen, der dabei über 100 Panzer verlor. Im Raum südwestlich und westlich Orel traten die Sowjets gestern zu einem erwarteten Angriff an. Trotz ungewöhnlich starkem Luftwaffeneinsatz gelang es ihnen nicht, den beabsichtigten Durchbruch zu erzielen. Der Feind erlitt schwere Menschen- und Materialverluste. Während der Kämpfe des gestrigen Tages verloren die Sowjets insgesamt 218 Panzer. Im hohen Norden schlugen deutsche Jagd- und Zerstörerflugzeuge Luftangriffe des Feindes gegen ein deutsches Geleit ab und vernichteten ohne eigene Verluste 26 von 50 angreifenden Sowjetflugzeugen. Damit haben sich die Fliegerverbände unter Führung des Generalmajors Roth bei der Sicherung des Nachschubs zur See an der Eismeerfront erneut bewährt. Im Finnischen Meerbusen schossen Kleinfahrzeuge der Kriegsmarine, die seit Monaten im Sicherungs- und Ueberwachungsdienst eingesetzt sind, aus einem angreifenden bolschewistischen Bomberverband drei Flugzeuge ab. Durch schnelle deutsche Kampfflugzeuge wurden feindliche Transporter, Landungsboote und Nachschublager an der Ostküste Siziliens mit guter Wirkung bombardiert. In Süditalien schossen deutsche Luftverteidigungskräfte gestern sechs feindliche Flugzeuge ab. Bei den schweren Kämpfen im Raum um Charkow hat sich die-Panzergrenadier Division„Das Reich“ in Angriff und Abwehr besonderen Ruhm erworben. Die Division schoß allein innerhalb 35 Kampftagen 1000 feindliche Panzer ab. Ebenso zeichnete sich in den Kämpfen von Issum die Sturmgeschützabteilung 236 besonders aus. Italienischer Wehrmachtbericht Rom. 27. Aug. Der amtliche Bericht des Oberkommandos der italienischen Wehrmacht lautet: Deutsche Kampfflugzeuge warfen zahlreiche Bomben auf den Hafen Catania und trafen einen mittleren Frachten mit einem Volltreffer. Längs der sizilianischen Küste hat eines unserer-Boote zwei feindliche Schnellboote torpediert. Die Stadt Tarent und Ortschaften in der Provinz Neapel wurden von feindlichen Verbänden angegriffen. Man ist im Begriff, die Opfer und Schäden festzustellen. Im Laufe dieser Aktionen haben die italienischen und deutschen Jäger und Flakbatterien neun feindliche Flugzeuge abgeschossen. Eine unserer Korvetten brachte über dem Tyrrhenischen Meer zwei feindliche Flugzeuge zum Absturz. seit Monaten" bezeichnet worden, weil die Befürchtungen, daß London und Washington Burma und den malaischen Archipel zu Gun sten des Südwestpazisik vernachlässigen wur den, damit beseitigt seien. Man wird nicht fehlgehen, wenn man in der Ernennung Mountbattons und der damit zusammenhängenden englisch=amerikanischen Agitation eine Beruhigungspille für Tschungking sieht, dessen Außenminister Soong in Quebec die Schwierigkeiten seines Regimes sehr deutlich darlegte und daran die feste Hoffnung geknüpft hatte, daß England und die USA endlich ihrer Bündnispflicht gegenüber Tschungking=China nachkommen würden. Staatssekretär Hull weicht aus Die Lage nach dem Rücktritt Sumner Welles TT Genf. 27. Aug. Staatssekretär Hull antwortete auf die Frage, ob Unterstaatssekretär Sumner Welles zurückgetreten sei, diese Frage werde er nicht jetzt, aber vielleicht später beantworten. Man erklärt in Washington, daß Welles gegenüber Roosevelt absolut lor sei und jede Mission annehmen würde. Man glaubt, daß er mit einem„wichtigen Posten“ betraut wird. Nach einer Reutermeldung erhielten englische Zeitungen aus Washington die Nachricht, daß Unterstaatssekretär im USA=Staatsdeparte= ment Sumner Welles durch den Hilfsstaatssekretär Breckingridge Long ersetzt worden sei. Britischer Katzenjammer „Gott schütze mich vor meinen Freunden!“ Genf, 27. Aug.(dub) Viscount Bonnet, ein früherer kangdischer Premierminister, sprach, wie World Preß News“ meldet, in London vor führenden Männern der englischen Presse. Es sei sehr leicht möglich, führte er aus, daß England, selbst wenn es den Krieg gewinne, sein Empire verliere. Es komme alles darauf an, daß Großbritannien sich die Luftverkehrslinien innerhalb seines Empires rechtzeitig sichere, da der Luftverkehr in Zukunft gerade für den Zusammenhalt derartig weit auseinanderliegender Gebiete ein entscheidender Faktor sei. Seit Beginn der amerikanischen Leih= und Pachtlieferungen habe sich bei vielen Engländern ein Komplex gebildet, sie könnten, wenn sie ihre Ansichten offen aussprächen, die USA vor den Kopf stoßen. Diese falsche Scheu müsse man ablegen. Gewinne der Engländer dem Amerikaner gegenüber sein Selbstvertrauen nicht zurück, dann bestände die Gefahr, daß England sein Empire verliere. Bomben aus Pompesi Luftgangster zerstören Kulturdenkmäler der Antike B8 Rom, 27. Aug. Neutrale Journalisten, darunter Vertreter führender Zeitungen der Schweiz und Schwedens, haben in den letzten Tagen nach einem Besuch in Neapel bzw. in Mailand übereinstimmend den eindeutigen Terrorcharakter der angloamerikanischen Luftangriffe gegen italienische Städte bezeugt und den unersetzlichen Verlust der wertvollsten Kunstschätze und Baudenkmäler aus allen Jahrhunderten bekundet. Heute trifft nun aus Neapel die Nachricht ein, daß bei dem letzten Luftangriff in der Nacht zum 24. August auch die Ausgrabungen von Pompeji von den anglo=amerikanischen Luftgangstern nicht verschont wurden. Drei Bomben beschädigten den Drususbogen, den Jupiter= und den Venustempel sowie zwei ausgegrabene Villen. Die schwersten Schäden entstanden im Museum von Pompeji. Eine Seite des Gebäudes wurde Neue Ritterkreuzträger Führerhauptquartier, 27. Aug.(dnb) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Josef Elbl, Kommandeur eines Grenadier=Regiments; Hauptmann Hansjörg Hauser, Bataillonskommandeur in einem Panzergrenadier=Regiment; Hauptmann Albert Knopp, Bataillonskommandeur in einem Grenadier=Regiment. Der Führer verlieh ferner auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel Trenkel, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. durch eine Bombe vollständig weggerissen und ein großer Teil des wissenschaftlich außerordentlich interessanten archäologischen Materials vernichtet. Irgendeine Verwechslung des Zieles ist ausgeschlossen, da die ganze Umgebung von Pompeji vor dem Bombenabwurf durch Fallschirmraketen taghell erleuchtet worden war. Die Ungeheuerlichkeit dieses Verbrechens kann man nur ermessen, wenn man bedenkt, was Pompeji als einzigartiges Erbgut der Antike für die ganze Kulturwelt bedeutet. Der Rundfunk am Sonntag Reichsprogramm:.00—.30: Orgelwerke von Joh. Seb. Bach und Georg Böhm, an der Orgel Johannes Piersig;.00—10.00: Bunte Klänge zum Sonntagmorgen; 10.10—11.00: Vom großen Vaterland: Ulrich von Hutten— eine Verpflichtung. Sprecher: Irmgard Schreiter, Werner Hinz. René Deligen, Hellmut Hansen, Herbert Klatt, Conrad Wagner und Wolfgang Ackva. 11.05—11.30: Deutsche Jugendchöre, singen: 11.30—12.30: Romantische Weisen: 12.40 bis 14.00: Das deutsche Volkskonzert; 14.c0 bis 15.00: Katharina Brauren erzählt Märchen; 16.00 bis 18.00:„Feldpost": Rundfunk: 18.00—19.00: Sommerliches Konzert der Berliner Philharmoniker Mozart, Schumann), Leitung: Berthold Lehmann (Lübeck); 19.00—20.00: Eine Stunde Zeitgeschehen; 20.20—22.00:„Zauber der Musik“ in beschwingten Melodien. Deutschlandsender:.00—10.00:„Unser Schatzkästlein“, Sprecher: Hellmut Hansen: 10.10 bis 11.00: Musikalische Kurzweil: 15.30—15.55: Hugo Steurer spielt Impromptus von Schubert: 18.00—19.00: Komponisten im Waffenrock; 20.15 bis 21.00: Musikalische Kostbarkeiten von Bach, Händel, Haydn, Mozart u..: 21.00—22.00: Opernmelodien und tänzerische Musik Das Vermächtns einer Liebe Roman von Elich Brautlacht (Nachdruchsrecht bei R. Piper& Co. München) Erstes Kapitel Unweit der niederrheinischen Stadt Kleve, unmittelbar an der holländischen Grenze, liegt das kleine Dorf Zyfflich. Eine Anzahl Bauernhäuser schart sich um die uralte kleine Kirche, die mit dem erhobenen Finger ihres Turmes weithin über das flache Land und die Grenze schaut, ein wachsamer Zöllner. Mancherlei sieht sie am Tage, noch mehr aber in den hellen Nächten, und wichtigere Dinge, als sich bei Tageslicht abspielen Im Westen schneidet der dunkle Strich des Reichswaldes den Horizont ab, und Wiesen umkränzen das kleine Dors. Der Wald zieht von Süden herauf und wandert mit mancherlei Biegungen und Wendungen munter nach Holland hinein, ohne sich um die Grenze zu kümmern, Wilddiebe und Schmuggler finden in ihm einen sicheren Schutz. Aber auch in den Dörsern wird geschmuggelt, und wenn die Zöllner so viel wüßten, wie der schwere Kirchturm weiß, gab es sicherlich nicht viele Grenzbewohner, die nicht schon einmal gefühlt hätten, daß die Sühne irgendwann einmal der bösen Tat folgen muß. Nicht weit von Zyfflich liegt der Spyckerhof, von dem aus nach Süden, zum Reich hin, das freie Land eine weite Sicht bis zum Horizont gibt. während zur Grenze hin Strauchwerk Schmugglern ein willkommenes Versteck bietet. Neben dem Hof liegt eine kleine Katstelle, die der Kötter Jan Derksen mit seinem ältesten Sohn Dores bewirtschaftete, einem rot##arigen Burschen von kräftigem Wuchs. Neun Kinder und eine kranke Frau hatte der Kötter von den kärglichen Erzeugnissen seines Landes zu ernähren. Der Taglohn, für den sein Aeltester aus dem Spyckerhof zu arbeiten hatte, warf das Allernotwendigste ab, um Kleidung für Eltern und Kinder zu kaufen, und der Er trag des Bodens genügte kaum, um die vielen Mäuler in der Küche und die wenigen im Stall zu stopfen So war es ein schweres Los, das den altesten Sohn getroffen hatte, der nach seinem Großvater auf den Namen Theodor getauft. aber Dores genannt wurde. Oft bäumte sich der Junge in wildem Zorn auf, wenn er auf dem Feld hinter dem Pflug herging und den Bauern des Spyckerhojes oder dessen Sohn auf der zweiräderigen Kutsche auf Kleve zufahren sah. Sehnsüchtig folgten seine blitzenden Augen dem in der Ferne verschwindenden Wagen und blieben oben auf der Spitze des Turmes der Schwanenburg von Kleve hängen, die der Sage nach schon einst Lohengrin in das Land ragen sah, als er den Rhein hinaufgefahren kam. Ein Schnitt geht durch die Welt, sagte Dores, und der Schnitt trennt die Reichen von den Armen Er war ganz anderer Art als sein Vater, der geruhsam nach der Last des Tages in seinen großen Holzschuhen auf der kleinen Bank hinten im Garten saß und sich freute, wenn seine Gedanken mit den Rauchwolken aus der weißen Tonpseise aufwärts stiegen und seine Augen auf dem erst vierjährigen Jüngsten ruhten, der schmutzig wie ein Ferkeichen zu seinen Füßen im Sande spielte Nie konnte Dores das begreisen, in dem ein Drang lebte, aus dem Elend herauszukommen, das der Vater als sein Los ohne Murren hinnahm. Die Grenze war nah und die Versuchung war groß. Als der alte Jan eines Tages hinten im Schuppen einen Sack mit Kaffee entdeckte, stand ihm der Atem vor Schreck still. Dabei war es nicht etma so, daß nicht auch er hin und wieder ein wenig über die Grenze gebracht hätte, aber das blieb im Rahmen des damals Ueblichen. Ein Päckchen Tabak, ein Pfund Kaffee herüberzubringen, war zu der Zeit, als die Kassen des Reiches gefüllt waren, kein großes Vergehen. Jan hob den Sack vorsichtig auf und ging dann überlegend in den Garten. Beim Abendessen, wahrend er eine dicke Pellkartoffel auf die Gabel spießte und in die Zwiebelsoße tunkte, die in einem großen runden Topf mitten auf dem Tisch stand, sah er bedächtig den Aeltesten an, sagte aber nichts, und Dores schien so ruhig wie je. Nachher ging der Alte wieder in den Schup pen, wo der Sack noch unberührt stand. In der Nacht aber, als der Kötter unruhie auf seinem Strohsack lag. hörte er Schritte um das Haus gehen. Jan wartete einige Zeit, ob der Spitz anschlage, aber der rührte sich nicht. Bald entfernten sich die Schritte, und am anderen Morgen war der Kafsee fort. Das geschah im Herbst, als die Felder abgeerntet waren. In der folgenden Zeit versuchte Jan manchmal, seinen Sohn zur Rede zu stellen, aber jedesmal, wenn der Alte mit bedächtiger Miene und unruhigem Blick den Mund öffnen wollte, warf der Junge ihm einen solch zornigen Blick zu, daß der Vater erschreckt fortsah. Er muß selbst wissen, was er tut, dachte er schließlich. Seine Ruhe war aber fort und ihm war, als laste eine schwere Wolke über dem! Haus, in dem bisher auch dann Zufriedenheit geherrscht hatte, wenn Regen und Sturm über das breite Strohdach hinfuhren, das sich, seiner Ohnmacht bewußt, eng an den Boden klamnierte. Noch häufig fand Jan Säcke in seinem Schuppen, obschon sie nicht mehr offen wie beim erstenmal standen, sondern im Stroh lagen oder mit Rüben bedeckt waren. Der Alte hatte Angst um seinen kleinen Besitz, wenn in den Nächten manchmal Lastwagen vor der Hütte hielten und Dores ganze Tage fortblieb. Jan setzte sich aufrecht ins Bett und horchte gespannt auf das, was unten gesprochen wurde, aber er hörte den ruhigen Atem seiner Frau und den fortrollenden Lärm der Wagen Der alte Kötter kannte seinen Sohn und fühlte sich ohnmächtig, denn er wußte, wenn er ihm sein Treiben verbot, gab es unnützen Streit. In der Dorfwirtschaft brüstete Dores sich vor den Leuten, wenn er nun mehr Geld aufweisen konnte als die übrigen Burschen. Waren Zöllner in der Nähe, lobte er ihre besondere Tüchtigkeit. Dabei wußte das ganze Dorf von seinem Schmuggel, obschon er vorsichtig geworden war und die alte Kate nicht mehr als Unterschlupf benutzte, so daß wenigstens der Vater ruhiger schlafen konnte. Vergeblich standen die Zöllner nächtelang auf der Lauer.— Das Grenzland lag ruhig. Wenn einmal ein Geräusch hörbar wurde und die Zöllner sich eilig aufmachten, ihm auf die Spur zu kommen, war es bestimmt die falsche Richtung, in die sie gelockt wurden, und ratlos standen sie am anderen Morgen vor den frischen Spuren. Dores fühlte sich wohler denn je, denn das Leben war besser geworden. Man muß, dachte er, den Strick nur mutig durchsemneiden, der den Armen von dem Reichen trennt, und das ist leichter, als ich gedacht habe. Gewissensbisse fühlte er nie, denn er stohl und mordete nicht, brachte nur Ware. die er gekauft hatte, von einer Stelle ser Landschaft zur anderen, und er kannte keinen Menschen, Druck und Verlag: Käner Verlags=Annal Vaternahm. Hrupeschriktleiter: Dr. Hans Kich u. Druckerei Hmoh Verlacsleiter: Dr. Erich - Preisl 14. der dadurch geschädigt wurde. Seine Geldbörse war ständig gefüllt und er lobte das Schicksol das ihn in einer solch günstigen Gegend hatte geboren werden lassen. Der Wohlstand auf dem Spyckerhof erregte in ihm keinen Neid mehr.— Manes van Bernum, der Herr des Spyckerhofes, war der größte Bauer im Ort. Er hatte zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter, deren Mutter früh gestorben war. Den Sohn, der sein Nachfolger werden sollte, liebte er nicht, weil er leichtsinnig und arbeitsscheu war. Das Herz des Bauern hing an seiner Tochter, der blonden Elsken, und voll Stolz sah er die Augen der Burschen auf ihr ruhen, wenn er Sonntags zum Kirchgang mit ihr durch das Dorf schritt. Sein Hof lag wie die anderen Höfe ringsum mit der Katstelle auf einem„Polder“, einem Hügel, der das Wasser des ungestümen Rheines bei Hochwasser fernhielt. Manchmal stieg die Flut trotzdem bis zu den Ställen, und die ausgefpülten Fugen der Steine zeigten die Spuren des Wassers, das den Kalk gefressen und mitgenommen hatte. Eines Sonntagnachmittags stand Elsken am offenen Fenster ihres Schlafzimmers, hielt ein Buch in den Händen und schaute nachdenklich in den flimmernden Sonnenschein. Die Töne der Glocken ließen sich von den Wellen der Luft tragen. Elsken was allein im Haus, die Knechte waren in den Krug, die Mägde in die Nachmittagsandacht gegangen und der Vater besuchte einen Nachbarn jenseits der Grenze. Die gemähten Felder dehnten sich in eine unendliche Weite. In der Luft lag ein betäubender Duft von Obst, gemischt. mit den. Geruch der Zlumen aus dem nahen Garten Fortsetzung folgt. K — Verabschiedung durch den Gauleiter HANSE PSTADE KöLN Die diesjährigen Adols=Hitler=Schüler des Gaues Auslese der Besten Samstag. 28. August 1943( Nr. 235 NSG Am Freitagvormittag verabschiedete Gauleiter Staatsrat Grohe im Haus der Gauleitung in Köln die Jungen, die als Adolf=Hitler=Schüler aus dem Gau KölnAachen in die Adoli=Hitler=Schulen einrücken werden. Der Gauleiter ließ sich die einzelnen Jungen vorstellen. Er ließ sich über ihre persönlichen und häuslichen Verhältnisse sowie über ihre Berufswünsche berichten. Alle Jungen gaben auf die Fragen des Gauleiters klare und einprägsame Antworten; sie machten einen gußerordentlich frischen, aufgeschlossenen Eindruck und auch der häufig vorgebrachte Wunsch, Fliegeroffizier werden zu wollen, bestätigte diese äußere Haltung. In einer kurzen Ansprache wies der Gauleiter darauf hin, daß unter Hunderttausenden nur wenige Jungen für die AdolfHitler=Schule ausgewählt werden können. Er ermahnte die Jungen, sich jederzeit bewußt zu sein, was es bedeute, Adolf=Hitler=Schüler zu sein und dadurch eine Ausbildung zu erhalten, wie sie den meisten ihrer Kameraden nicht zuteil werden könne. Wenn man etwas werden wolle, so müsse man etwas lernen und tapfer und mutig sein. Mit der Mahnung, jederzeit ihrem Heimatgau und ihren Eltern Freude zu machen, entließ der Gauleiter dann die Jungen zu den Adolf=Hitler=Schulen. " Die Auslese Die jetzt vom Gauleiter verabschiedeten Adolf=Hitler=Schüler wurden auf einem Endausleselehrgang der Hauptstelle Nachwuchs des Gaupersonalamtsleiters der Gebietsführerschule Mehlem ausgewählt. In dem Entscheidungskampf um Sein oder Nichtsein unseres Volkes dürfen die großen Zukunftsaufgaben des Reiches keinen Augenblick außer acht gelassen werden. Dazu gehört die Sicherstellung und Ausbildung eines Führernachwuchses vor allem für Partei und Staat, der diesen hohen Aufgaben gewachsen ist. Wer kann nun AdolfHitler=Schüler werden? Grundsätzlich jeder deutsche Junge, der sechs Jahre die Volksschule oder vier Jahre die Volksschule und zwei Jahre eine höhere Schule mit Erfolg besucht hat, körperlich völlig gesund ist, aus einer erbgesunden Sippe stammt, arischer Abstammung und dessen charakterliche Veran lagung einwandfrei ist. Der Junge muß über gute sportliche Leistungen einen Nachweis erbringen und sich im Jungvolkdienst besonders hervorgetan haben. Für die Auswahl der Jungen sind in erster Linie die Ho heitsträger der Ortsgruppen, also die Ortsgruppenleiter, verantwortlich. Sie tref fen im Laufe des Jahres die Auswahl der elfjährigen Jungen in Verbindung mit den örtlichen Jungvolkführern und den Schul leitern. Die so ausgewählten Jungen werden dann der Kreisleitung gemeldet und zu einer Vorauslese durch die Bannführer der HI in Verbindung mit dem Kreispersonalamtsleiter zu zwei= bis dreitägigen Lehrgängen zusammengefaßt und überprüft. So wurden dann im Gau Köln=Aachen für jedes Kreisgebiet etwa 15 bis 20 Jungen dem Gaupersonalamt KölnAachen für die Adolf=Hitler=Schulen vorgeschlagen. Für das gesamte Gaugebiet fand dann ein Ausleselehrgang in zwei Parallellehrgängen mit etwa 40 Teilnehmern in Altenberg statt, wo im Verlauf von 14 Tagen 33 Anwärter für den Endausleselehrgang in der Gebietsführerschule in Mehlem ausgewählt wurden. Wir haben die 33 Jungen bei ihrer Arbeit und in ihrer Freizeit in Mehlem besucht. In Mehlem sollte festgestellt werden, wer von ihnen körperlich, geistig und charakterlich geeignet ist, seinen Gau in den Schulen, die verpflichtend den Namen des Führers tragen, zu vertreten, und in der Tat, die 33 Pimpfe, die hier die Räume der schönen Gebietsführerschule am Rhein mit ihrem jugendlichen Leben füllen, sind schon ganze Kerle, denen bei ihrer Arbeit zuzusehen helle Freude macht. Wir trafen sie bei unserer Ankunft auf einem Kribbenkopf am Rhein mit dem Lehrgangsleitet, einem Bannführer aus der Gebietsführung Köln=Aachen der Hitlerjugend, der sich in jungenfrischer Art mit ihnen über das unterhielt, was sie vom Rhein, dem deutschen Schicksalsstrom, von seiner Landschaft und seinen Menschen. von seiner Geschichte, von seiner wirtschaftlichen Bedeutung bieder gehört haben. Es war ein packendes Bild, das sich hier bot. Im satten Grün gebettet, liegt das geruhsame Mehlem, das nun für mehrere Wochen die Heimat für die jungen Anwärter geworden ist. Vom jenseitigen User des Rheins grüßt der Drachensels herüber, stromab Godesberg mit der Godesburg, dem Rheinhotel Dresen, wo der Führer so oft zu wichtigen Beratungen und zu kurzer Rast Einkehr hielt, stromauf die Rolandsburg und der Rolandsbogen: Könnte es einen geeigneteren Die erste Nuß Wir standen in dem Garten meines Freundes Willi, im Schatten des alten Nußbaums, der in einer Ecke seine Zweige ausbreitet, obgleich er ja, laut Schumann, eigentlich vor dem Haus grünen müßte. Trotzdem hatte er Größe ihres Vaterlandes berichten sollen? Und in der Tat, hier wird, ja nicht gelehrt und gelernt, sondern hier soll festgestellt werden, was die Jungen bisher auf der Schule und im Elternhaus, im Jungvolkdienst und auf ihren Fahrten erlebten und erlernten und wie sie es aufnahmen ud verarbeiteten. Es.st ein tiefes Erlebnis, hier die Hüngügg ein herrliches grünes Blätterdach, und überal Anwärter für eine spätere verantwortungsvolle zmischen dem Laup saßen schon die Rüsse, noch Laufbahn erzählen zu hören. Sicherlich sind lvo, den grünen Kelchblättern eingeschlossen. es die besten nud gewecktesten Jungen, die 1 Willi pflückte eine vom Zweig, gab sie mir hierher kamen aus dem ganzen Gaugebist, Nund##ste:„Die Nuß der mur— es ist die aber es überrascht doch, wenn man sie erzan=erstasn## len hört über die weltgeschichtlichen Bezeg=II. ach bedankte mich herzlich und versuchte nungen, die der Führer in Godesberg hatte, sofort, die nuß zu knacken, Wobei ich hoffte, er/ Willi damit in Erstaunen setzen zu können, Das Volk in der Stadt dankt dem Landvolk Ein Rückblick auf die rheinische Getreideernte— Das große Gelingen oder über die Sagen und Geschichten der Burgen am Rhein, über den Kampf, der um diesen deutschen Schicksalsstrom geführt wurde, und auch über die Bedeutung des Stromes daß ich nur sd mit der Kraft der Hand rack rack das kleine grüne Ding zerbrechen würde. Leider ging es gar nicht rack=rack, die Nuß widerstand tapfer der größten Gewaltanstrengung, obwohl mir dabei die Adern an den als Wirtschaftsader des Reiches. Stromauf Schläfen schwollen. Dafür bemerkte ich, daß und stromab ziehen schwerbeladen die Rhein=meine Hände bei diesen Versuchen nicht gerade schiffe ihren Weg. Hier ergeben sich die Fra= schöner wurden. Das Drücken und Quetschen gen fast von selbst und keine Schulstube kann l der grünen Schale preßte nämlich nur den einen besseren Anschauungsunterricht barbieten, frischen Saft der Kelchöätter aus, der die Finwie hier die freie Natur, der Rhein im grü=ger tief dunkelbraun färbte(es ging übrigens nen Kranz der Sieben Berge. Ganz von selbst tagelang nicht wieder ab). bieten sich hier die Vorteile einer wirklichen] Trotzdem habe ich später mit Auslesemöglichkeit dar; frei und aufgeschlosen geben die Jungen ihre Antworten, und aus ihnen formt sich unschwer das Bild jedes einzelnen. Temperament und häusliche Erziehung, Lerneifer und Wissensdrang, Phlegma und Aufgeschlossenheit bieten sich fast von selbst dar. Am Nachmittag sahen wir die Jungen auf zieht. umt ern e.—.„„ dem Sportplatz; hier erst erkennen wir, welch fleisch zum Verschein kommt. Nur wer Nüsse körperlich hervorragende, Veranlagung diese vom eigenen Baum erntet, weiß, wie man mit Jungen mitbringen. Es ist eine Freude, zu sehen, wie sie sich hier beim Spiel tummeln, „Pflug und Schwert sichern den Sieg!" Das ist der alles beherrschende Sinnspruch, der über dem Kampf und der Arbeit des deutschen Volkes steht. So steht heute das ganze Volk im totalen Kriegseinsatz, wohl wissend um die Schwere der Zeit; es arbeitet und kämpft um den Sieg der Nation. In diesem Kampf hat mit an erster. Stelle auch das rheinische Landvolk unter den schwersten Bedingungen im luftgefährdeten Gebiet unermüdlich gearbeitet. Seinem Einsatz ist es gelungen, trotzdem die besten Männer, Bauern, Bauernsöhne und Landarbeiter mit der Waffe in der Hand für die deutsche Freiheit kämpfen, obschon die guten Pferde zur Wehrmacht eingezogen, obschon hier und da manche Hilfsmittel nicht ausreichend vorhanden sind, den Acker so stellen, daß auch nicht das kleinste Stückchen Land ungenutzt blieb. So hatte das rheinische Landvolk den Acker bestellt, wissend, daß von dem Ausfall der Ernte die Versorgungslage des deutschen Volkes abhängt und von der ausreichenden Ernährung die Leistung der Gesamtwirtschaft für den Ausgang des Krieges. Dann kam die Hohezeit der Ernte. Wieder war die Saat gereift, die in Arbeit und Schweiß und mit gläubigem Vertrauen auf den Segen der Schöpfung der Erde anvertraut wurde. Das Landvolk hat in den vergangenen Waler Inr Hilfe eines Nußknackers die Nuß doch noch erlegt. Und sie mit dem notwendigen Zeremoniell zerlegt und aufgegessen. Denn das ist bei allen frischen Nüssen und besonders bei der ersten des Jahres das Allerwichtigste, daß man mit unermüdlicher Geduld den Kern, ohne ihn zu zerbrechen, herauszuholen sucht und mit mühevoller Geduld das feine braune Häutchen ab zieht, unter dem das schneeweiße zarte Nuß Wochen und Monaten immer und immer wieder hoffnungsvoll in die Zukunft geschaut; sein Herz ward froh, wenn es sah, daß sein Werk, sein Arbeiten und sein Mühen nicht vergebens waren. Nun wurde die Sense zur Hand genommen, die Mähmaschine ratterte und legte das Korn zur Ernte nieder. Das Landvolk packte zu und mit ihm viele. Hände, die die Ernte bergen halsen. Ein ganzes Volk will und muß ernährt, für viele Millionen Menschen muß Korn beschafft werden. Und wo es an Männern fehlt, da springt die Jugend ein und hilft die Ernte bergen. Vollbeladen brachte dann der Erntewagen die Garben zum Hof, wo bald darauf die Dreschmaschine ihr eintönig Lied anstimmte. Und als der letzte Wagen einfuhr, wußte ein jeder: Es war ein weiter Weg von der Saat zur Ernte, vom Samenkorn zum Brot des Volkes. Unermüdliche Arbeit und Schweiß, das waren die Wegweiser von der Saat bis zur Ernte. Mit Dankbarkeit und Stolz sah und steht das Volk in der Stadt auf die reife Frucht; es dankt dem Landvolk für seine Arbeit, und hier insbesondere der Bauersfrau. Es weiß, was vor allem die Landfrau heute leisten muß. Die Zeit der Ernte gibt unserem Volke für das kommende Jahr Brot und Leben! mit dem Raufball und dem Tauziehen, im Springen und im Laufen. Den Höhepunkt aber bildet der Boxkampf. Hier erst zeigt sich, wer wirklich ein Kerl ist. Im sachverständigen Ringen der jungen Kameraden stehen sich zwei Jungen mit den dicken Boxhandschuhen über den Fäusten gegenüber und nun wird es sich erweisen, wer nicht nur hart im Geben, sondern auch hart im Nehmen ist; denn darauf kommt es an. Mutig und tapfer muß der Adolf=Hitler=Schüler sein, muß auch einmal einen Schmerz verbeißen können und darf nicht aufgeben und nachlassen, wenn ihm auch einmal stärkere gegenüberstehen. Am Abend sehen wir die Jungen bei der gemeinsamen Mahlzeit in ihrem Heim und nachher bei einem aufschlußreichen Erzählerwettstreit im Gemeinschaftsraum. Welch einen gesunden Phantasienreichtum die Jungen aufzubringen vermögen, wo kann man es besser erkennen als hier, wo sie ihrer Erfindungsgabe freien Lauf lassen können. Nun noch einen Blick in ihre Aufsatzhefte. Da heißt ein Thema„Wie ich das Ritterkreuz erhielt". Manch Alter würde erstaunt den Kopf schütteln und beschämt zurückstehen, wenn er hier liest, was diese Zwölfjährigen von der Front und ihrem Geschehen wissen, und wie sie darzustellen verstehen, was sie von ihrem Vater oder ihren älteren Brüdern von der Front hörten. So rundet sich im Laufe der Wochen das Bild dieser 33 Jungen; sie alle, das ist eine erfreuliche und beglückende Feststellung, wären voll und ganz geeignet, die Adolf=Hitler=Schule zu beziehen und bilden Gewähr dafür, daß aus ihnen einmal tüchtige Führerpersönlichkeiten werden würden. Aber das Kontingent, das der Gau Köln=Aachen für die Adolf=Hitler= Schulen stellen kann, ist nur klein, und so können es nur 16 sein, die aus dieser Schar in wenigen Wochen nun in die Obhut der Adolf=Hitler=Schulen genommen werden, die für ihre weitere Ausbildung in jeder Weise sorgt. Und wenn man jetzt nach getroffener Endauslese die Jungens vor sich sieht, die nach der heutigen Verabschiedung durch den Gauleiter nun in eine Adolf=Hitler=Schule einrücken, so wird einem nicht bange um die Zukunft unseres Volkes und unseres Reiches. Es erfüllt einen vielmehr mit Stolz, daß immer wieder aus der breiten Masse unseres Volkes die Fähigsten emporsteigen, um die Fahne der nationalsozialistischen Revolution weiter zu tragen. Zur Führung ist heute jeder berufen. Wie wir heute Generäle haben, die noch vor 20 Jahren Untcroffiziere waren, so werden wir vielleicht in 20 oder 30 Jahren auch Gauleiter haben, die in den schweren Kriegsjahren des großdeutschen Freiheitskampfes unbekannte Pimpfe im Frontgau Köln=Aachen waren. Die Adolf=Hitler=Schulen wirken an erster Stelle mit an der Verwirklichung der Worte des Führers:„Uns schwebt ein Staat vor, in dem in Zukunft jede Stelle vom fähigsten Sohn unseres Volkes besetzt sein soll, ganz gleichgültig, wo er herkommt, ein Staat, in dem Ort und eine bessere Umgebung geben, in der die Geburt gar nichts ist und Leistung und junge Menschen von der Schönheit und der Können alles!" Westdeutsche Kurzmeldungen Schwindler treibt sein Unwesen. Vor einem Schwindler wird gewarnt, der in Andernach mehrere Betrügereien versuchte. U. a wellte er von einer Gaststatteninhaberin unter schwindelhaften Angaben Geld„leihen". Es wurde festgestellt, daß er auch als Heiratsschwindler auftritt und Diebstähle verübte. Er trat u. a. auch unter falschen Namen auf, indem er sich als Oberfeldwebel mit dem Titel Baron Jürgen von Krings ausgab. Er ist etwa.80 Meter groß, hat dunkles und Stülpnase. Bei seinem Auitreten erbittet die Kriminalpolizei Andernach Stadt Mitteilung oder die nächstliegende Polizeistelle ist zu verständigen. Schaffnerin fiel aus dem Zug Auf der Strecke nach Herford fiel die Zugschaffnerin Klara D. aus Essen aus einem fahrenden Zug Mit schwern Verletzungen an beiden Beinen wurde sie zum Krankenhaus gebracht, Bergbauhalden als Luftschutzbunker. Schon oft ist der Gedanke aufgetaucht die Steinbalden der Zechen als Luftschupbunker auszubauen, und an manchen Stellen ist dieser Gedanke auch schon in die Tat umgesetzt worden In einer nordwestfälischen Industriestadt haben nun SA=Wehrmannschaften einen solchen Schutz stollen von ungewöhnlichen Ausmaßen erbaut und hergerichtet. Vor Ort wird die Arbeit von erfahrenen Bergmännrn geleitet. Hunderte von Männern von allen Berufen sind in ihrer Freizeit an der selschichten gearbeitet, es wird ein Werk geschaffen. das einigen tausend Menschen Sicherheit gib:. Banke und besendere Verichläge für die Aufbewahrung von Keffern und Kleidung werden angebracht und Lichtleitungen gelegt. Schen jetzt kann ein Teil der Stollen benutzt werden. Das hält das Rad nicht aus. Die Unsitte, zu zweit auf einem Fahrrad zu sitzen, hatte für zwei junge Leute in Wiesbaden böse Folgen. Das Rad war der Belastung nicht gewachsen, si daß die Gabel brach. Die beiden Fahrer stürzten und verletzten sich schwer. In bewußtlosem Zustand wurden sie ausgefunden. Neunjäbriger stellt entwichenen Kriegsgefangenen. Ein neunjähriger Junge aus dem Kreisort Wissenbach bemertte bei einem Gang durch den Wald einen entwichenen sowjetischen Kriegsgefangenen. Der Junge der einen Hund= bei sich hatte, verfolgte kurz enschlossen und mutig den Flüchtigen und übergab ihn der Volezei, Fremder Mann in der Wohnung. Eine sie d bringen wollte, einen fremden Rucksack auf dem Rucken in der Tür des Wohn zimmers stehen. Da sie glaubte, daß der Mann mit ihrem Arbeitgeber geschäftlich zu tun habe, achtete sie weiter nicht auf den Vorfall und arbeitete im oberen Stockwerk weiter. Als aber unten in der Wohnung alles still blieb, wurde die Haus gehilfin argwöhnisch und teilte ihre Beobachtung der Frau und Tochter ihres Arbeitgebers mit. Die vom eigenen Baum erntet, weiß, wie man der ersten Nuß des Jahres umzugehen hat, weiß aber auch, daß es nichts Köstlicheres geben kann, als den ersten zarten, weißen Kern, den man mit vieler Mühe aus der noch grünen Walnußschale schält... 3 Zur Beachtung bei der Entrichtung von Reichssteuern! Es ist aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung erwünscht, daß Steuern nicht in bar uno nicht durch Scheck,'sondern durch Postschecküberweisung, Banküverweisung und Steuerzahlkarte entrichtet weiden. Auf der Rückseite eines jeden Ueberweisungsabschnitts oder auf der Rückseite der Steuerzahlkarte müssen angegeben werden die Steuernummer die dem Steuerpflichtigen aus den ihm erteilten Bescheiden bekannt ist, die Steuerart und der Tag, an dem die Zahlung fällig ist oder der Zeitraum, für den die Steuer entrichtet wird. Die Verwendung einer Steuerzahlkarte kommt insbesondere für diejenigen Steuenpflichtigen in Betracht, die kein Postscheckkonto, kein Girokonte und kein Bankkonto unterhalten. Steuerzahltarten werden durch die Postdienststellen, durch die Bürgermeister der Landgemeinden und durch die Finanzämter kostenlos abgegeben. Die Verwendung einer Steuerzahlparte ist gebührenfrei, meinte eine der Frauen:„Vielleicht liegt einer unter dem Bett". Als die Hausgehilfin dadurch veranlaßt Nachschau hielt, sah sie unter dem Bett tatsächlich einen Mann liegen. Die drei Frauen verließen darauf das Zimmer und schrien laut um Hilfe. Inzwischen wurden passanten verständigt, daß ei Feuster gesprungen sei und sich habe. Die Polizei ist noch mu des Vorfalles beschäftigt. Zwei Schwerverbrecher Duisburg: Die beiden Schwerverbrecher Franz Bisiadka und Leopold Ursio, die aus Walsum stammen, werden seit einigen Tagen gesucht. Der 22jährige Bisiadka ist 1,77 Meter groß und schlank, er hat ovales, blasses und bartloses Gesicht, dunkelblonde Haare, hellbraune Augen, gradlinige Nase sowie große abstehende Ohren und breites vorstehendes Kinn. Der ebenfalls 22jährige Ursio ist 1,67 meter groß und untersetzt, er hat schmales, langes und bartloses Gesicht, dunkelblonde Haare, blaugraue Augen, wellige Nase sowie große abstehende Ohren und breites Kinn. Beide trugen, als sie das letzte Mal gesehen wurden, abgetragene dunkle Anzüge und waren ohne Kopfbedeckung. Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß sie sich inzwischen neu eingekleidet haben. An ihrer Festnahme besteht ein erhöhtes kriminalpolizeiliches Interesse. Für die Mitarbeit des Publikums ist eine Belohnung von 3000 Mark unter Ausschluß des Rechtsweges ausgesetzt. Bei ihrem Austreten ist sofort der nächste Polizeiposten zu benachrichtigen. Bei ihrer Festnahme ist Vorsicht geboten. Ein grober Vertrauensbruch Koblen:: Die Koblenzer Strafkammer verhandelte kürzlich gegen einen 49jährigen Mann, der rund zwei Jahrzehnte. bei der Postzweigstelle in Baumholder tätig gewesen war, sich aus kleinsten Anfängen emporarbeitete und das größte Vertrauen seiner vorgesetzten Dienststellen genoß. Leider rechtfertigte er dieses Vertrauen nicht. Einem Soldaten, der im Zivilberuf selbst Postangestellter ist, was dem Angeklagten nicht bekannt war, war aufgefallen, daß der Angeklagte höhere Telephongebühren erhob und an Telegrammtex= ten Kürzungen vornahm, jedoch die Gebühren für ein aufgegebenes Telegramm in voller Höhe berechnete. Er trug als Einnahme die richtigen Telephongebühren ein, während er bei den Telegrammen nur den Betrag für das gekürzte Telegramm eintrug und die Mehrbeträge in die eigene Tasche steckte. So erhob er beispielsweise für eine geführtes Telephongespräch, das tatsächlich nur 2,40 Mark kostete, den Betrag von 3,60 Mark, trug aber nur 2,40 Mark als Einnahme ein und strich die übrigen 1,20 Mark in die Tasche. Bei einer näheren Nachprüfung ging der Angeklagte ihm gestellte Falle, Der Terminkalender Steuer= und Wirtschaftstermine für September 1943 6.(5. September: Anmeldung der Salzmengen, für die Monat August 1943 die Salzsteuerschuud zu entrichten war. 6.(.) September: Einreichung der Aufstetlung der Devisengescafte im Monat August 1943 für alle Unternehmen, die generell die Genehmigung zum Devisenerwerb oder zur Devisenverwendung haben. 6.(.) Septemder: Anmeldung der Ausfuhrabgabe für den Monat August 1943 bei den Prüfungsstellen. 6(.) September: Anmeldung der eingegangenen Exportvaluten im Sammelmeldeverjahren für August 1943.— Bemerkung: Ab 1. Juli 1943 ist bei der Ausfuhr zu unterscheiden, ob es sich um eine# entgeltliche Ausfuhrsendung, für die der Ausführer einen Anspruch auf einen Gegenwert erwirbt(Exportforderung), oder um eine unentgeltliche Ausfuhr handelt. Bei der entgeltlichen Ausfuhr können zwei Meldeverfahren Platz greifen, das Sammel= und das Einzelmeldeverfahren. Zum Sammelmeldeverfahren sind Firmen mit einem größeren=Exportumsaz zugelassen. Die Zulassung: bedarf keines besonderen Antrags. Sie wird vielmehr den Ausführern von den Reichsbankanstalten erteilt, und zwar sollen nach der vom Reichsbankdirektorium ergangenen Anweisung Ausführer zugelassen werden, die mehr als 10 Ausfuhrsendungen abfertigen. Den in Frage kommenden Firmen hat die Reichsbank ein Merkblatt für das Sammelmeldeverfahren nebst je einem Vordruck der neuen Exportvalutaerklärung und einem als Muster ausgefüllten Vordruck einer Sammelmeldung übermittelt. Mit dem Sammelmeldeverfahren ist eine vereinfachte Exportvalutaerklärung verbunden, die lediglich diejenigen Angaben, die für einen Identitätsnachweis erferderderlich sind, enthält. Die vereinfachte Exportvalutaerklärung ist wie bisher den Begleitpapieren der Ausfuhrsendung beizufügen. Sie besteht aus einem einzigen Blatt. Das Wesentliche des Sammelmeldeverfahrens besteht darin, daß zwar zu jeder Warensendung eine vereinfachte Exportvalutaerklärung abgegeben werden muß, daß aber die Rechnungsbeträge und die damit entstehende Exportforderung der Reichsbank nicht mehr einzeln gemeldet werden, sondern jeweils bis zum 5. eines jeden Monats in einer Aufstellung(in doppelter Ausfertigung) nämlich der Sammelmeldung. Die Sammelmeldung enthält auch alle für die Statistik usw. erforderlichen Angaben. Durch die Abgabe der Sammelmeldung erfüllt der Ausführer die ihm nach dem Devisengesetz obliegende Verpflichtung zur Anmeldung seiner Exportforderungen einmalig für den ganzen verossenen Minat. Fortsetzung folgt. Die neue Wochenschau Mit Bildern aus der Heimat blendet die neue Deutsche Wochenschau auf. An Aufnahmen von den Wehrkampftagen der SA in Prag, wo wir Abteilungen des Reichsarbeitsdienstes bei wehrsportlichen Uebungen sehen, schließlich ein interessanter Bericht vom 2. Reichswettkampf der Flieger=.) in Quedlinburg. Ein eindrucksvalles Bild, des von der engen Verbundenheit zwischen der Heimat und ihren Angehörigen in Feindesland artigen Unmittelbarkeit die einzelnen Phasen der Schlacht. Wieder und immer wieder stürmen die Bolschewisten heran, doch es ist immer wieder ein Rennen in den Tod, und alle Angriffe werden mit elementarer Wucht zurückgeschlagen. Auf die gleiche eisenharte Abwehrfront stoßen die Sowjets auch im Raum von Bjelgerod. Starke deutsche Kampfgeschwader belegen die feindlichen Nachschubwege und Bereitstellungen mit einem vernichtenden Bombenhagel, tragen immer wieder Tod und Verderben in die Reihen der bolschehinaus geben. Daß die deutsche medizinische Wissenchaft im Kriege erst recht ihre Forschungsanbeit fortsetzt und sich vor allem bemüht, Gefahren zu bannen die unseren Soldaten in den weiten Frontgebieten drohen, läßt ein Bericht aus dem Tropenmedizim schen Institut der Militärärztlichen Akodemie in Berlin deutlich werden. Hier werden vor allem Mittel zur Malaria=Bekämpfung hergestellt, die dann in den Sumpfgebieten der Kuden Front von Flugzeugen aus in Pulverferm über weite Strecken ausgestreut werden, um die Brut der Mücken zu vernichten, die die Malaria übertragen. Dann stellt uns die Wochenschau wieder mitten hinein in das erbitterte Ringen an der Ostfront. Packende Kampfbilder von einer Panzerschlacht am Ladogesee bilden den Auftakt. Der Beschauer selbst fühlt sich in einen der vongehenden schweren Panzer verletzt und verfolgt durch den Zehschlitz hindurch mit einer geradezu einzigdann die Kamera wistischen Kolonnen und bringen so unseren unter „„„* Gesichter Flugzeuge sind er erlebt, wie eines unserer Flugzeuge schweren Maschinenschaden erleidet. Doch der Pilot verliert keine Sekunde seine überlegene Ruhe und bringt das Flugzeug wohlbehalten zum Feldflugplatz zurück. Dieses unvergleichliche Heldentum, das unsere Soldaten tagaus tagein immer wieder aufs neue unter Beweis stellen, kommt auch in besonders eindringlicher Weise in Bildberichten von der Front bei Orel zum Ausdruck. Mit Staub und Schmutz überzogen sind die Gesichter unserer tapferen Grenadiere, die in den vergangenen Monaten unzählige Massenangriffe, der Sowjets zurückgeschlagen haben, aber aus ihren Augen leuchtet der ungebrachene kämpferische Geist und die stahlharte Entschlossenheit, alle Strapazen zu überwinden und den Kampf so lange mit verbissener Energie und auch unter Einsatz des Letzten weiterzuführen, bis der Sieg errungen ist. Kurt Führer. auch prompt in die ihm gestellte Falle, so „ daß er schnell überführt werden konnte. Die Hausgehilfin in der Hospstalstraße sab, als Koblenzer Strafkammer verurteilte ihn zu ie Wohnung ihres Arbeitgebers in Erdnung. Gefängnisstrafe von einem volte, anen frenden Mann uint einem Jahr, und, außerdem wurde gegen inn auf Haftbefehl im Gerichtssaal erkannt. Er hätte sich besser gestanden, wenn er seine Straftaten zugegeben hätte, statt hartnäckig zu leugnen und nach allen Regeln der Kunst auch noch in der Beweisaufnahme Schwierigkeiten zu machen. Wer vor Gericht lügt, muß damit rechnen, daß ihm jede Milde in der Urteilsbeit. um lange Stollen in den Berg zu swlagen. drei Frauen untersuchten, dann gemeinsam die1.. 47816 Wech. Wohnung, konnten aber nichts finden. Im Scherz findung versagt bleidi. Kölner Opernhaus „Treubadeur“ mit bewährten Krätten Die zweite Aufführung der neuen Saison betraf Vemis, in der vergangenen Spielzeit neu einstudierten und vornehmlich mit neuen Bühnenbildern von Walter Gondolf versehenen„Tronbadour". Die große Besucherschaft nahm mit Dank und starkem Beifall wieder eine jener ge pflegten Verdi=Auffübrungen entgegen, die schon immer zum künstlerischen Zeichen des Opernhauses gehörten. Am Pult der Oper wirkte ein neuer Mann: Hans Heinrich Schmit, dessen Vertrautsein mit der Partitur sich aus einem klanglich herzhaften und temperamentvollen Musineren mit dem Orchester ergab. Ein Ensemble bester VerdiZänger wirkte auf der Bühne. Nennen wir zunächst Olga Tschörner als eine in ihrer ausdrucksvollen Kantilene wie im affektnosen Ziergesang gleich bedeutende Leonore, dann Adelbeid Wollgarten, die als Azucena naturhaftes Temperament mit gesanglicher Kultur klug zu verbinden weiß, Rudolf Frese als stimmlich pitaler Graf Luna und Johannes Schocke als stimmlich und darstellerisch gleich eindrucksvoller Manrico. Anton Germann. Loni Nowigk und August Piller waren weitere Mitwirkende der von Erich Vormann als Spielleiter betreuten Auf führung, in der auch die Chöre wieder ein klang lich gewichtiges Wort mitsprachen. Wie gesagt: ein sehr wirkungsvoller Verdi=Abend, dem nach jedem Akt anhaltender und starker Beifall zuteil wurde. Robert Greven. Kleiner Rundfunkspiegel Die Stunde des Orenadler: Auf dem Schlachtfeld von Bjelgorod, noch gefangen vom Kampfgeschehen, spricht der Berichterstatter.„Die Stellung ist in unserer Hand.“ Tann aber naht die-Zeit. Die Nebelfinger der schweren Werfer tasten zum Feind, das Artilleriefeuer läßt drüben alles Leben ersterben. Unter den Wolken stürzen die Stukas. und dann kommt das Kom mando:„Fertig machen!“ Der Untersturmführer hebt den Arm. Es beginnt die Stunde des Grenadiers. Karelische Stuka: „Der Kragen ist von heute ab offen zu tragen Die Arbeit ruht nie. Tag und Nacht wird in Norden der kurze Sommer des einsamen Stutzpunktkämpfers, der die Landschaft durch den grunen Mückenschleier sieht. Myriaden dieser Tiere machen ihm das Leben weit schwerer als Wanzen und Läuse. Die Rauchfeuer gehen nie aus, und das beste Heilmittel gegen diese„karelischen Stulas“ ist folgender gute Rat:„Fünf Tage soll man sich stechen lassen, am sechsten ist man immun“. Aus Klen Wie oft hat Dr. Ernst den Hörern des Reichssenders Köln in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten das Geschehen der westdeutschen Heimat geschildert! So manches Fußballwettspiel, manches Interview mit prominenten Besuchern des Funkhauses, so manche Stipppisite in Rheinland und Westfalen bewiesen sein Konnen und seine funkische Einfühlung. Jetzt meldet er sich wiederholt aus anderen Breiten, und wir freuen uns, seine Stimme zu hören, selbst wenn sie uns in sachlichem Ton von Impfstoffen, von getöteten Bakterien, von Tabletten gegen die Ruhr, von Kästchen mit Läusen und von Lymphen gegen Pocken berichtet. Das Thema des Tages Telephongespräche mit Kennziffern geben vor. Aus dieser neuen Verfügung machte der Funk ein amüsantes Hörbildchen, int dem zwei Gespräche einander gegenüber gestellt wurden. Einmal „quasselten“ zwei Freundinnen ebenso banal wie überflüssig, zum andern konnte ein kriegswichtiger Auftrag nicht untergebracht werden, weil die Telephonverbindung so lange auf sich warten ließ. Den Schluß der heilsamen und einleuchtenden Ermahnung horte man, in echt funkischer Art unterlegt, mit einem sentimentalen Schlager der Zarah Leander, deren Sehnsucht nach einem lieben Telephonat für die heutige Zeit ausschaltet. Besuch bei Paul Linke Ein Film beschäftigt sich mit dem volkstümlichen Berliner Komponisten: der Funk lauscht dankbar auf dieses ihm wesensverwandte Motiv. Der Meister spricht und spielt. Schallplatten lösen ihn ab. Alte Weisen klingen auf, von den Mondschlössern bis zur Siamesischen Wachtparade, wobei der Musikhistoriker noch die vielleicht nicht allgemein bekannte Tatsache buchen darf, daß das Glühwürmchenidyll 1902 im Kölner Domhotel entstanden ist. Im übrigen bot im Rahmen der klassischen Sendungen eine Robert=Schumann=Stunde mit seinen bekanntesten Liedern jedem, der ein offenes Herz für deutsche steht im Korpsbefehl, und damit deginnt im hohen Kunst besitzt, ungetrübte Freude. Dr. Haanen Samstag, den 25. August 1943 DER NEUE TAG F. von Bischoffshausen: Soeben ist ein Fern==Zug in die neite Bahnhofsholle eingelaufen, dem ein Strom von Menschen entquillt. Hauptsächlich sind es Urlauber, die sich jetzt langsam durch die Sperre schieben. Da kommen in eifriger Unterhaltung zwei Panzerjäger an mir vorbei und steuern auf das„Handgepäck“ zu, ein Leutnant und ein Gefreiter. Beide sind blutbeiden folge die er jetzt abstellt, und der Leutnant liefert den größeren in der Aufbewahrung ab.„Na, soweit wären wir nun glücklich! Also, Karl, recht vergnügten Urlauh, und mach nicht alle Mädel wild. Aber deine Eltern kannst du recht schön von mir grüßen und kannst auch sagen, ich ware stolz auf dich. Aber deswegen bild dir bloß nischt ein, Junge! Es ist noch ncht Friede, und wenn es irgendwo mal wieder heißt: Panzerjägen nach vorn!, dann erwarte ich noch ganz anderes von dir, dann wollen wir rangehen, wie noch nie! Also leb wohl, auf Wiedersehen, und laß dir's gut gehen!" „Danke, Herr Leutnant! Ich wünsche Herrn Leutnant auch recht schönen Urlaub!“ Die„Hakken zusammengeknallt, daß die benachbarte „Zivilbevölkerung“ ganz erschrocken herumfährt, stramme Kehrtwendung, dann nimmt er ein Köfferchen auf und verschwindet. Da geht das alte Soldatenblut mit mir durch. Ich trete an den jungen Offizier heran und stelle mich vor.„Eiltschuldigen Sie bitte, wenn ich Sie hier anspreche, Herr Leutnant, aber dem alten Soldaten war es eine riesige Freude, zu sehen, in welcher Weise Sie sich soeben von dem Gefreiten verabschiedeten und wie kräftig sie einander die Hand schütteiten. Ich muß auch gestehen, daß ich Ihre Unterhaltung mit abgehört habe. Der Panzerjäger war wohl Ihr Bursche, mit dem Sie sich so ganz besonders gut stehen?" „Nein, Herr Hauptmann, mein Bursche war das nicht. Der hat zwar auch Heimaturlaub, wohnt aber in Pommern. Dies ist ein Mann der Besatzung meines Panzerwagens.“ „So, so! Ich hielt ihn für den Burschen, weil Sie so besonders nett und freundlich zu ihm waren und ihn ja auch mit„Du', nannten.“ „Zu meinen sämtlichen Männern, zu Herrn Hauptmanns Dienstzeit hätte man wohl gesagt „Kerls“, und meinte es doch ebenso gut, stehe ich mich genau so wie mit diesem. Ich duze sie alle, und sie wissen das als Ausfluß innigster Verbundenheit sehr zu schätzen. Ich kenne die Familienverhältnisse jedes einzelnen ganz genau und weiß, wo ihn etwa der Schuh drückt und suche zu helfen. Schon eine offene Aussprache unter vier Augen wirkt da oft Wunder. Und genau so weiß jeder von ihnen über mich und die Meinen Bescheid. Was wir so gemeinsam erleben und durchgemacht haben, wirkt wie ein Sauerstoffgebläse und schweißt die Menschen zusammen für das ganze Leben. Bei straffster Disziplin und unverwischlichem Ab stand zwischen Vorgesetzten und Untergebenen, Junge Kameraden leben wir wirklich alle zusammen in prachtvollster Kameradschaft!“ „Bester Herr Leutnant, nehmen Sie es mir bitte nicht übel, aber bei Ihrer großen Jugend erstaunt mich wirklich diese hohe und abgeklärte Lebens= und Dienstauffassung. Darf ich mir vielleicht die Frage exlauben, wie alt Sie denn eigentlich sind?“ „Ooooch, Herr Hauptmann, so furchtbar jung bin ich gar nicht mehr, ich bin doch im vorigen Monat schon zwanzig geworden. Der Gefreite ist erst achtzehn und auch die übrigen so in dieser Preislage. Aber wenn ich mich mit meinen Männern so ausgezeichnet stehe, so ist dies durchaus nicht etwa mein persönliches Verdienst. Wir Leutnants haben tagtäglich das leuchtendste und glänzendste Beispiel der Kameradschaftlichkeit an unserem geliebten und verehrten Regimentskommandeur. Im Dienst unerbittlich streng, verlangt er von uns viel viel? Nein, er verlangt restlos alles, aber er geht uns ja, wie gesagt, mit bestem Beispiel voran. Bei jedem Angriff ist er mitten dazwischen, und wenn er behauptet, sein Ritterkreuz trage er für unser aller Leistung, so Nr. 238 stimmt das wirklich nicht ganz. Er hat es sich uns den Sieg! ganz allein erworben und verdient, nicht einmal, sondern dutzendfältig. Aber uns parkt er ein, daß jeder Leutnant das Ritterkreuz er streben müsse, sei eine glatte Selbstverständ lichkeit. Und außer Dienst, da ist der Kom mandeur immer mitten unter uns, stets froh und lebenslustig und gewiß kein Spielverderber. Für uns Leutnants ist unser Oberst v. K nun mal unser geliebter Vater und unser angebeteter Kriegsgott zugleich. Und so leben wir alle, Offiziere und Mannschaften, in herrlichster Kameradschaft zusammen, unzertrennbar vereint durch Kampf und Gefahr, und wir alle wissen, daß wir uns unbedingt auf einander verlassen können. Jeder ließe sich lieber in Fetzen reißen, ehe er irgendeinen anderen im Stich ließe!“ Am liebsten hätte ich den jungen, hübschen Bengel da vor mir in meine Arme genom men und fest an mich gedrückt, aber das gin denn leider doch nicht gut. So mußte ich mick darauf beschränken, meinem jungen Kamera den und neuen Freunde innigst die Hand zu schütteln und ihm alles Gute, in erster Linie aber das Ritterkreuz zu wünschen! In freudig gehobener Stimmung trennte ich mich von ihm mit dem zuversichtlichen Bewußtsein: Diesen Geist und diese Kameradschaft macht uns keiner nach in der Welt, und sie verbürgen 500 Jahre Kopenhagen Aus der Geschichte der dänischen Hauptstadt In Dänemark rüstet man sich zur Feier des 500jährigen Bestehens der Hauptstadt Kopenhagen. Man stützt sich dabei auf das Dokument vom Oktober 1443, durch das König Christoffer von Bayern,„mit Gottes Gnade König von Dänemark, Schweden, Norwegen, der Wenden und der Goten", Kopenhagen Stadtrechte verlieh. Aber man weiß, daß die Stadt am Oresund schon bedeutend älter ist. Es ist aus der ältesten dänischen Geschichte bekannt, daß schon im Jahre 1167 der Bischof Absalon eine Burg an der Stadt„Haon“(Hasen) erbauen ließ, deren Grundmauern noch heute unter dem Schloß Christiansborg erhalten sind. Jahrhundertelang hat dann ein harter Kampf um die Niederlassung zwischen der herrschenden Bischofsmacht und dem Adel getobt, und im Verlauf dieser Auseinandersetzungen geschah es, daß die Stadt am Sund in die Gewalt Eriks von Pommern kam. In der weiteren Geschichte Kopenhagens hat es nicht an schwersten Schicksalsschlägen gefehlt. Immer wieder ist Kopenhagen von Feuersbrünsten heimgesucht worden. Ganze Stadtteile sind den Flammen zum Opfer gefal len und nur wenige Gebäude aus der ältesten Zeit sind bis auf unsere Tage erhalten geblieben. Kriegerische Katastrophen haben ebenfalls mehrfach der Stadt schwersten Schaden zugefügt. Dreimal ist Kopenhagen eingeschlossen und belagert worden: 1524 wurde sie von Friedrich I. erobert, später, während, der sogenannten„Grafenfehde“, kam es abermals zu einer langwierigen Belagerung, die eine schrecklich muß an die ergebnislose Belagerung durch die Schweden in den Jahren 1658/59 erinnert werden. In der neueren Geschichte sind es die Eng länder gewesen, die zweimal Kopenhagen bombardierten. Es war Mitte des Jahres 1800, daß die nordischen Staaten zum Schutze ihrer Interessen den sogenannten„Neutcalitäts bund“ schlossen, um dem Krieg zwischen Frank reich und England fernzubleiben. England ordnete darauf die Beschlagnahme aller Handelsschiffe der am Bunde beteiligten Staaten an diese antworteten ebenfalls mit der Beschlagnahme der englischen Schiffe. Als schliaßlich Dänemark noch das englische Ansinnen, aus dem Bunde auszutreten, ablehnte, erschien am 2. April 1801 eine starke englische Flotten macht unter Nelson vor Kopenhagen und be schoß die ahnungslose Stadt. Rereits sechs Jahre später trugen englische Granaten abermals Verderben in die Stadt. Die Tatsache, daß Dänemarf im Kampf Napoleons und Rußlands gegen England neutral bleiben wollte, genügte den Engländern als Vorwand, mit starken Seestreitkräften vor Kopenhagen zu erscheinen und die Auslieferung der dänischen Flotte zu verlangen. Als diese Forderung abgelehnt wurde, begann ein dreitägiges Bombardement. Mit einer„Beute“ von 33 dänischen Linienschiffen und Fregatten zogen die „Sieger“ ab. Das sind nur einige Begebenheiten aus der langen Geschichte der dänischen Hauptstadt. Man wird sich ihrer mit Stolz, aber in mancher Hinsicht auch mit wehmütiger Trauer erinnern, wenn in würdigem Rahmen der Entwicklung Kopenhagens zu seiner heutigen Größe und Nach Gottes hl. Willen verschied am 7. August 1943. wohlvorbereitet auf den Tod durch Empfang der Sterbesakramente in einen Kriegslazarett im Osten nein lieber Sohn, unser lieber Bru der, Schwager und Onkel. stud. phil. Wilhelm Klees Leutnant in einem Inf.-Regt. im Alter von 30 Jahren. Er onnte bei seiner schyeren Verwundung in der Nucht vom ./4. Juli unter Einsatz des Lebens aller Angehorigen des Spähtrupps noch geborgen und spfort der ärztlichen Behandlung zugeführt werden. In tiefer Trauer: Wwe. Joh. Peter Klees, zugleich im Nainen der anderen Ver wandten. Kirchheim(Bez. Koln), den 24. August 1943. Der Seelengottesdienst für unseren lieben Gefallenen wird gehalten am Montag, 30. Ang. 1913, vorm. 10 Uhr, in der Pfarrkirche zu Kirchheim. Stallenangebote Statt Karten! Für die Anteilnahme an dem großen Leid, dus uns dureh den plotzlichen Tod unserer lieben unvergeßlichen Mutter, Wwe. Aug. Kratz, Marin geb. Stein born, getroffen hat, sprechen wir unseren herzlichen Dank Ans. Geschwister Kratz. Koln-Kalk, im Ang. 1913 Rolshover Straße 120. Die Organisation Todt sucht für ihren umfangrei## Nachrichtendienst— auch die besetzten Ciclnete— 9 liche Arbeitskräfte mit Allgemeinbildung. Alter zwischen 20 u. 35 Jahren. Bewer bungen mit Lichtbild u. hand geschriebenem Lebenslauf so wie Zeugnisabschriften erb. an Organisation Todt, Zentrale-Per sonalamt. Berlin-Charlottenburg. Die Organisation Todt sucht Nachrichtenhelferinnen für die besetzten Gebiete. Alter zwischen 20 und 35, gute All gemeinbildung.— Bewerbung mit Lichtbeld und handgeschri henem Lebenslauf sowie Zeugnisabschriften erbeten an: Organisation Todt. Zentrale-Personalamt Berlin-Charlottenburg. Tüchtiger, zuverlässiger Kraftfahrzeug-Mechaniker morlichst Motorenspezialist. für Ford Fahrzeuge zum sofortigen Lintritt nach Süddentschland ge sucht. Unterkunft und Arbeits genchmigung vorhanden. Ange hote unter.N. 10 079 un die Aln Anzeigen...., Köln. Mauri linswall 52. Größeres Industriewerk in Koln sucht für einige ihrer Angestellten(Herren und Damen) mehrere gut möblierte Zimmer Angebote unter KN. 10016 an Ala Anzeigen-Ces. m. b. H. Koln. Mauritiuswall 52 Wir suchen für unsere Gefolg" s c h a f t s m i t g l i e d e r möblierte Zimmer in Köln oder Umgebung Angebote an de Kolner Verlags Anstalt und Driftkerer G. m. b. H. Köln. Stolkgasse 25—31(Pers.Abtl.) erbeten. Einen fenerfesten Geldschrank neu oder gebraucht, aber gut erhalten, sofort zu kaufen gesucht. Angebote an: Esder:& Dyckhoff,-Mülheim. Buchheimer Straße 37—39. amliche Besannimachungen Badeanstalt der Allgemeinen Ortskrankenkasse Köln Nachabberstraße 19—27 Ab Montag. 30. August 1913. die Abteilung der Teilheibluft- und Teillichtbäder der medizinischen Badennstalt der Allgemeinen Orts krankenkasse Köln wieder geöffnet Znnahmezeiten: Montags bi- Frei laus von—15.30 Uhr. Samstags von—13 Uhr. Der Leiter. Alleinmädchen. zuverlüssig. zu uflegebedürktig Fhepaar gesucht. Keln Lindentbal. Klosterstraße 84 Hausgehilfin für Geschaftshausn. wegen Krankheit. sofort gesucht. Bückerei Fritz Maus. Bonn. Murtinstraße 9. Putztrau Imn wechentlich zwei Stunden gesucht. Frieß. Koln-Mu heim.Guillenume straße 13. Hausgehllfinfür kath. Landpfarr haus gesucht. Ungebote: 18 Neuer, Tag. Koln. Hausgehilfin, vormillugs oder Tage. eventl. auch Fliegergeschudligte f. ganz. Etagenhaushalt gesucht.— Daub. Bonn Poppelsdiorf, Trierer Str. 84. Tel. 8494. Hausnälterin für lunslichen Hanhaft bei alleinstehendem gu gestellten alleren errn gesucht. Aellere Fraulein oder itns ohne Anhang. Zuschriften unt B. 30 Neuer Tag. Düren Hausgehilfin ge sucht.— Bonn, Venusbergweg la Tax. Koln sueht Beamter per soforten lausangestellte in fraueulosen llaushalt bei Kindern. Anfan40er. Waise.00 Kriegerwilus oh Anhung bevor zugt. Zuschr.: 36 Neuer Tag. Koln Putztrau f. Büro und Lnger. Amn wuchentlich ges. Hans Cohnen Anto Spezial Er zeugnisse. Bonn. Dreieck 1. Stundonfrau sanbere, für morgens sofort ges Lommerzheim, Bonn, Maurgasse Frau zum Kar loffelschalen s0 fort gesucht.— Opernhausgast Kaufgesuche Kleiderschrank zu Skanfen gesucht.— Herfl. Bonn. Poststr. 29 Laden) Antiker Schrank und Kommode, bzw. Truhe. zu kanfen gesucht. ..1. Rolandserk am Rhein. Dasseldorfer Hof. Siegelring sowie kacto, Auszich tisch. Stühle, Couch. Zuschriften: 40 Neuer Fußballsport Die 1. Schlußrunde um den Tschammerpokal Die erste Schlußrunde des Vereinswettbewerbs des deutschen Fußballsports um den Pokal des verstorbenen. Reichssportführers soll am kommenden Sonntag mit den restlichen sieben Spielen abgeschlossen werden. Besondere Anteilnahme wird der Kampf des oftmaligen deutschen Meisters Schalke 04 in Erfurt gegen die dortige Spielvereinigung erwecken. Ein Sieg der Westfalen dürfte kaum außer Frage stehen. Ausgeglichener erscheinen die übrigen Spiele. Holstein Kiel erwartet den BfB Braunschweig, während beim LSV Hamburg Wilhelmshaven 05 zu Gast ist. Die Stuttgarter Kickers treffen daheim auf ihre Namensvetter aus Offenbach und der 1. FC Nürnberg rüstet zum Besuch des FC Schweinfurt 05. Zwei Soldatenmannschaften stehen sich in Warschau mit ZEL Praga und MSV Brünn gegenüber. Eine weitere Entscheidung gibt es zwischen dem FK Niederkorn und den Sportfreunden Katernberg. Bereits die zweite Schlußrunde, die für den 12. September angesetzt ist, haben der Meiter Dresdner Sportklub, Fußballverein Saarbrücken, Breslau 02, BfR Mannheim, Vienna Wien, BfB Königsberg, BE Augsburg, LSV Pütnitz und Hertha BSC erreicht Das Neueste aus Breslau Sommerkampfspiele der Hitlerjugend Im Schwimmstadion des Hermann=Göring= Sportfeldes in Breslau wurden im Rahmen der VII. Sommerkampsspiele der HI weitere Endläufe durchgeführt. Einen etwas überraschenden Ausgang nahm dabei die 400Meter=Kraulmeisterschaft der Jungen mit dem Sieg von Herbert Lehrke(Niedersachsen) in :31.7. Der vorjährige Doppelmeister Otto Reinhardt(Baden) wurde nur Zweiter. Die Weltrekordlerin Gisela Graß(Sachsen) holte ich die 200=Meter=Brustmeisterschaft überlegen in.00,2 gegen Christl Classen(Düsseldorf) und die Titelverteidigerin: Inge Schmidt (Hamburg). Die Ergebnisse: 400 Meter Kraul (HI): 1. Herbert Lehrke(Niedersachsen):31,7, 2. Otto Reinhardt(Baden):32,7,, 3. Erich Dilfer(Hessen=Nassau):34. 200 Meter Brust (Mädel): 1. Gisela Graß(Sachsen):00,2, 2. Christl Classen(Düsseldorf):05,1, 3. Inge Schmidt(Hamburg):06. 100 Meter Brust (DI): 1. Hans=Joachim Härenmayer(Mittel elbe):24,2, 2. Gerhard Giera(Thüringen) :25,6, 3. Manfred Paslow(Mittelland):27,2. Kunstspringen(DJ): 1. Gregor Scheider (Württ.) 46,30., 2. Heinz Meyer(Hamburg) 41,02., 3. Otto Köhler(Thür.) 39.65 P. 00 Meter Rücken(IM): 1. Inge Paasch Berlin):29. 2. Sonja Walter(Niedersachsen) :35,3, 3. Irmgard Jarosch(Gen Gouv.):35,5. Kunstspringen(IM): 1. Ilse Bleckwenn(Niedersachsen) 28,63., 2. Gisela Briggemann (Sachsen) 28,57., 3. Buchheim(Sachsen) 26,81 P. Wien Gruppensieger im Wasserball Die Spiele zur Jugendmeisterschaft im Wasserball sind bereits so gut gefördert worden, daß Wien als Sieger in der Gruppe I feststeht. Die Wiener Jungen haben alle drei Spiele gewonnen und:0 Punkte erobert. An zweiter Stelle folgt das Gebiet Berlin mit :2 vor Sachsen mit•4 und Franken mit •4 Punkten. In der Gruppe führt Niederschlesien mit 4·0 P. aussichtsreich vor Thüringen mit:2. Hochland:2 und Mittelelbe mit gen mit:2, Hochland:2 und Mittelelbe mit •4 Punkten. In dieser Gruppe hatte Niederschlesien über Mittelelbe mit:3 und über Hochland mit:2(:1) Toren gesiegt. Berlin gewann in der Gruppe I über Sachsen mit :2(:), während Wien in seinem letzten Gruppenspiel das Gebiet Sachsen mit•0 (:0) schlagen konnte. Leichtathletik Ladoumegue unter 4 Minuten Im Pariser Jean=Bouin=Stadion stellte Jules Ladoumegue seinen immer noch zahlreichen Freunden sich in einem 1500=Meter=Lauf vor, in dem der 36 Jahre alte“ frühere Weltrekordmann zwar nur den zweiten Platz hinter dem in:58,1 siegenden Gallet belegte, aber immerhin die Genugtuung hatte, mit:58,4 die Vier=Minuten=Grenze klar zu unterbieten. Eine ausgezeichnete 800=Meter=Zeit erzielte Hansenne mit:50,9 und kam damit auf den vierten Platz in der diesjährigen Europarangliste. Pujazon holte sich die 3000 Meter in:32,7; Lalanne wurde in diesem Rennen nur Vierter. Schweizer Zehnkampfmeisterschaft In Abwesenheit des verletzten Vorjahrsmeisters Anet gewann Walter Nußbaumer die schweizerische Zehnkampfmeisterschaft in Luzern, und zwar mit 6361 Punkten gegen Hans Wyß (6283) und Karl Kühnis(6009). Obwohl die große Gegnerschaft des Vorjahres diesmal fehlte und auch widrige äußere Umstände teilweise auf die Leistungen drückten, hatte der neue Meister folgende guten Ergebnisse aufzuweisen: 100 Meter 11,8, 400 Meter 53,0, Kugelstoßen 11,92, Hochsprung 1,80, Weitsprung 6,31 Meter. 110 Meter Hürden 16,7, Stabhochsprung 3,00 Meter, Diskuswerfen 34,25 Meter. Speerwurf 48,16 Meter, 1500 Meter:22,3. Olympiasieger Herbert Runge wird im kommenden Monat zweimal gegen Kohlbrecher (Hann.), den Dritten in der Schwergewichtsmeisterschaft der deutschen Boxamateure, antreten. Die erste Begegnung findet am 5. September in Minden statt, der Rückkampf ist für den 12. September in Hannover geplant. Hier gibt es noch ein zweites reizvolles Treffen, das im Weltergewicht Herchenbach(Baden) und Blumenthal(Hildesheim) zusammenführt. Kunsthandlung Kleinschmidt BONN Rathausgasse 14 u. Gebildweberei MAX KUHL jetzt Hehenstaufenring 27 Seché, Druck und Papier hst Köln-Mülheim. FrankStr. 49.53, im Hause ULI. Hosen- Becker Herren- und Burschenkleidung Köln, Weyerstr. 57 Schroeter& Co. jetzt utscher Rina Ruf: 7 55 40. Accu Alt K. G. üiro: Moltkestraße 32 Werkatt: Hohenstaufenring 35.— ernruf vorläufig 9 66 94. iefmarken kauf falsch fachm. Beratung, Gutachten Gebrauchter Kraftwagen onenwagen Zuschriften r Tag, Düren. kanfen unter B. Unitormhaus Carl Weyers A. G. Köln Maßabteilung (Anfertigung von Uniformen für sämtl. Wehrmachttelle) K 5 L. N- S 0 L. 2 Berrenrather Str. 186 190 Geschäftszeit von—18 Uhr. Samslags von 8 bis 14 Uhr. Bank der Deutschen Arbeit A. G. Niederlassung Köln Neue Auschrift: DOMKLOSTER 1 dir. neben dem früh. Gebäude. Neue Rufnummer 76239. Wir verkaufen Neumarkt 14 Sämtliche Lebensmittel Glas, Porzellan, Haushalt sowie Putz- u. Waschmittel Westd. Kaufhof A. G. Neumarkt 14 Weinbrennerei Hartmann Rheingold, Weyerstr. 41:„Wie konntest Du Veronika“- Gusti Huber, R. A. Roberts- Jugdl. nicht zugelass.-.30.40.10 Roland, Sülz-Klettenberg. Berrenrather Str.: Die große Nummer" Leny Marenbach Jug. zugelassen-.00.15.30. Corso, Lindenthal. Dürener Str.; Späte Liebe- Paula Wessely. A. Hörbiger- Jugendl. nicht zugelassen-.30.50.10 Deulich, Deutzer Freiheit: Späte Liebe- Paula Wessely. A. Hörbiger- Jugendl. nicht zugel. .30.50.10 Neues Theater. Mülheim: Der Tag nach der Scheidung- Joh. Riemann, Hans Söhnker- Nicht jugendfrei„.30.00.15 Hofburg-Lichtspiele, Mülheim: Gekrönte Liebe- Luisa Ferida, Claudio Gora Jugdl. über 14 Jahren zugel.-.15.30.00 Uli, Union-Lichtspiele, Mülheim: Liebespremiere Haus Söhn ker, Kirsten Heiberg. Jugdl. über 14 Jahren zugelassen .30.30.00 etzt Ruf: 4 Ubierring 5 30. 1 9. KAISER-CAFF-BONN Briefmarkensammlungen und einzeine teuere Marken kauft steis dus Brietmarkenhaus Alfred Kurth, Coiditz In Sachsen. Neußer Straße 57 Rhodens Annahmestelle des Neuen Tag Ausgabe von Zeitungen Annahme von Anzeigen WIIN KLEBT IDEAL rockmanns gewürzte Fulterkalkmischung ZWERG-MARKE sparsam verwenden; deshalb nie in das Tränkewasser geben, sondern sleis unter das Futter mischen. waren, Bestecke, Rasierbedarf Hohenzollernrinu6 5 Ecke Frirsenne Auf den Doktor kommt es on S TATT Alba Gurkendoktor E T 2T Albn— Füchtedokt BEIDE GLEICH GUT durch Wäsche? Souberkeit- so wissen wir - ist erstes Gebot für die Gesundheit. Dazu gehört auch saubere Wäsche. Wir werden in derfolge zeigen, wie selbst bei der Verknappung gewisser Erzeugnisse Ihre Wäsche sauber gehalten werden konn, Achten Sie auf die weiteren VIN Anzeige Gastspiel JONNY DE VRIES mit seinem ausgezeichneten Orche: 1e SonntagsFrühkonzert Mon fug: geschlossen Kunstgemeinde Bad Godesberg NS.-Gem.Kraft durch Freude“ 1. WINTERKONZERT 1943 44. Sonntag, 29. August 1943. 16 Uhr. im Beethovensaal des Kurhauses Redoute.- Liederabend: Elisabeth Grümmer vom Opernhaus Duisburg, Sopran.- Vorverkauf wie bekannt Thomas Liessem K 51N Rinkenpfuhl 23." Spirituosenund Schaumweingroßagentur. Zwecks reibungsloser Zuteilung der Warenkontingente bitte ich alle Kunden um baldigste Adressenangabe u. Mitteilung, ob und wo der Betrieb eführt wird. Mein Fernsprechanschluß ist z. Zt. außer Betrieb. Viele Durcbschlage Tiefschvar: und klar Carboplan A Se drett wie sie selbst, sieht auch ihr gepflegter Haushalt aus. Stöndig hi#ß ihr beim Scheuern u. Putzen irax EE AUS OEM SLDOL-MERKEN. —