Bezugspreis monati. RM.30, Postbezug monati. RM.30 teinschl. 21 Rpf Postzeitungsgeb.) zuzügl. 42 Rpf Zustellgebühr Köln, Donnerstag. den 26. August 1943 DIE GROSSE KÖLNER MORGENZETTUNG Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Sammelruf: Nr. 74974 Schalterstunden—18 Uhr. Nr. 233— Verkaufspreis 10 Pfg. Die Kämpfe im Süden der Ostfront Erneute Durchbruchsversuche der Sowjets gescheitert Anhaltend schwere Verluste der Bolschewisten bei Isjum und im Raume von Charkow -Jäger und Nachschub für Inseln in der Agäis Berlin, 25. Aug.(dnb). Im Säden der Ostfront setzten die Bolschewisten am 24. August mit starken Verbänden aller Waffengattungen ihre Durchbruchsversuche am Mius, bei Issum und im Raum von Charkow fort. Unsere Truppen machten jedoch in harten Kämpfen alle Anstrengungen des Feindes zunichte. Im mittleren und nördlichen Abschnitt der Hstfront war die Kampftätigkeit im allgemeinen gering. Nur südlich Shisdra führte der Feind seine am Vortage begonnenen Angriffe mit zusammengeballter Kraft, aber wieverum ohne Ergebnis weiter. An der Mius=Front standen unsere Divisionen den ganzen Tag über im Kampf gegen starke feindliche Kräfte, die on den Anrisfspunkten jeweils von etwa 20 Panzern und zahlreichen Schlachtfliegern unterstützt urden. Im Zusammenwirken mit Kampfind Sturzkampffliegerverbänden brachten unre Grenadiere den immer wieder vorbrechenden Bolschewisten schwere Verluste bei und inderten den Feind daran, die schmale in uneigene Gegenangriff prallte auf Gegenstöße der Bolschewisten, doch gewannen unsere Truppen in erbittertem Ringen die Oberhand. Weiler westlich, wo in diesen Tagen starke feindliche Kräfte abgeschnitten und vernichtet worden Im mittleren Abschnitt der Ostfront blieb es im Abschnitt westlich und südwestlich Wjasma ruhig. Südlich Shisdra dagegen setzte der Feind seine von schwerem Artillerieseuer und Tiefangriffen zahlreicher waren, verhielt sich der Feind ruhig, da er zur Flieger begleiteten Vorstöße fort. Auf breiter Umgruppierung seiner schwer mitgenommenen From grin der Feind mit verhältnismäßig Verbände eine Kampfpause einschalten mußte. schwachen Infanteriekräften an, die er an den Nordwestlich davon zerschlug auch die Panzer= Schwerpunkten durch 30—40 Panzer unterGrenadier=Division„Großdeutschland“ feind= stützte, Vereinzelt konnten die Bolschewisten liche Angriffskräfte und vernichtete dabei inner in unsere vordersten Gräben einsickern, dech halb von fünf Tagen 281 Panzer und 237 Ge= wurcen se sovort in Gegenstößen vernichschütze. Die Erfolgszahlen der Division stiegen##et. Unter harten Nahkämpfen blieb die Hauptdamit seit dem 5. Juli, dem Beginn der dies: kampflinie in vollem Umfange fest in unserer jährigen großen Sommerschlacht im Osten, aus Hausd. Die Lustwaffe entlastete die Grenadiere insgesamt 757 abgeschossene Sowjetpanzer und Abschuß zahlreicher Schlachtflicger und 400 vernichtete oder erbeutete Geschütze. Auch Bambenangriffe auf Bereitnordwestlich Charkow grifsen die mit starken Infanterie=, Panzer= und Flieger=ssiellungen und Pangeransanmnnung kräften fortgesetzt an. In den schweren Kämp=—. war 8 fen, die noch die Nacht über andauerten, verlor. An der########,#rgmuzig wurge es der Feind 87 Panzer. Unsere Luftwaffe unter= kei schwacher. Bei Stara Rusia wurde es stützte den Widerstand der Heeresverbände noch Abzwehr eines kleinen örtichen Angriffs durch kräftige Angriffsschläge gegen erkannte # 905 ere Front geschlagene Gasse zu verbreitern. Bereitstellungen und anrückende Reserven. Sie Besonders eindrucksvoll war der Abwehr= vernichtete dabei zahlreiche Panzer, zehn Gefolg unserer Infanterie= und Panzerverbände schütze, etwa 40 Kraftfahrzeuge und große Menn Raum von Isjum. Obwohl der Feindgen von Kriegsgerät. nablässig mit frisch herangeführten Kräften Agriff, brachten unsere Truppen in dem unbersichtlichen Wald= und Hügelgelände alle orstöße und Durchbruchsversuche der Sowiets zum Scheitern. Die Truppen des mn Schwerpunkt eingesetzten deutschen Arjeekorps vernichteten dabei erneut 116 Somietpanzer und erhöhten damit die Zahl der von ihnen innerhalb dreier Tage außer Gefecht gesetzten feindlichen Panzerkampfwagen auf 379. Seit dem 17. August steht dieses Korps im Kampf gegen zahlreiche SchützenDivisionen, mehrere motorisierte mechanische Korps sowie gegen starke Panzer= und Luftwaffenverbände. Fünf Wochen lang brandete er Ansturm vergeblich gegen die deutschen Stellungen und zerbrach immer wieder am unerschütterlichen Widerstand fränkischer, sude in den Morgenstunden wieder ruhig, und südlich des Ledogasees ebbten die Kämpfe der letzten Tage bis auf eigene erfolgreiche Stoßtruppunternehmen und beiderseitiges Artilleriestörungsfeuer ab. Kriegamarine. Politischer Gegenzug der Araber Scheich El Marauhi, Rektor der Universität Kairo, reist zu Jon Sand AM Belgrad, 25. Aug. Der Rektor der musel=werden als sehr lästig empfunden. In araun manischen Zentraluniversität Al Azhar in Kairo, schen Kreisen erwähnt man auch, daß britischer Scheich El Maraghi, entfaltet in der Frage seits alle erdenklichen Schwierigkeiten gemacht der Zusammenarbeit der muselmanischen Völ= werden, um diese Fühlungnahme zu verhindern. ker untereinander eine immer bemerkenswertere] Scheich El Maraghi hat aber inzwischen mit Aktivität. Der von ihm für Oktober einberufene einer noch weiteren Ueberraschung arabische Kongreß, der von vornherein streng ausgewartet. Er gab bekanm, daß er in dievon der englischen Unionspolitik distanziert sem Jahr selbst an der Pilgerfahrt nach Mekta wurde, entwickelt sich immer stärker zu einer teilnehmen und diese Gelegenheit benutzen rein arabischen Gegenaktion gegen werde, mit Ibn Saud alle die arabische die britischen Bemühungen, einen von England! Welt interessierenden Fragen zu besprechen. Er namtichar niedersächsischer rnainisch=wostfält, kontrollierten und beeinflußten Kongreß als unternimmt diese Reise nicht nur in seiner endeutscher, niedersachtischer, rheinisch=westsall, eune vorbereitende Instanz für eine Union zu Eigenschaft als Rektor der Al Azhar und damit cher, wurttembergischer und badischer.Greng; sammenzubringen. El Maraghi gab, wie der als Exponent des gesamten arabischen GeistesLuftwaffe und Heer sorgen gemeinsam für Nachschut in der Agäls. Mit„Großer Fah#t beginnt as von oinem de Nachschubhäten. PK-Aufnahme: Kriezs berichter Richter(..) diere, Panzergrenadiere und Artilleristen. Während dieser Zeit wurden über 1000 sowjetpanzer abgeschossen. Ueber 100 Geschütze, Panzerabwehrkanonen und Granatwerfer wurden vernichtet und 29 Flugzeuge zum Absturz gebracht. Sehr schwer sind auch die blutigen Verluste des Feindes, der allein an Toten etwa 80000 Mann verlor. Wohl konnten sich die Bolschewisten in einigen Schluchten und zerstörten Dörfern festsetzen, aber dieser bedeutungslose Geländegewinn steht in keinem Verhältnis zu ihren schweren Ausfällen. An dem eindrucksvollen Abwehrerfolg haben Flieger besonderen Anteil. Das zusammengefaßte Feuer der Batterien zerschlug zahlreiche Angriffe. Schon vor den deutschen Stellungen oder in der Bereitstellung und durch fortgesetzte Angriffe starker Schlachtflieger=, Zerstörer= und Stukaverbände erleichterte auch die Luftwaffe den Grenadieten und Panzerschützen ihre Abwehrkämpfe und Gegenstöße. An dem schnellen und reibungsosen Zusammenspiel von Führung, Truppe und allen Kampfmitteln sind bisher sämtliche urchbruchsversuche der Bolschewisten bei Isjum blutig gescheitert. Im Raum von Charkow dauerten südlich der Stadt die harten Kämpfe weiterhin an. Der Ankarer Vertreter der Belgrader„Donauzei tung" berichtet, inzwischen übrigens bekannt, daß lichen Wun Delegationen von El Azhar nach Indien und China unterwegs seien, um die dort lebenden muselmanischen Volksgruppen zur Entsendung von Vertretern auf den Oktober=Kongreß auf zufordern und mit diesen Volksgruppen direkt Fühlung aufzunehmen. In britischen Kreisen wird diese Aktivität mit sehr gemischten Gefühlen betrachtet, was sich auch in den Kommentaren der Presse widerspiegelt. Erst vor wenigen Tagen hat die britische Regierung in Indien auch für dieses Jahr die Pilgerfahrt indischer Mohammedaner nach Mekka verboten. Als Grund wurden ebenso wie im letzten Jahr die gefährdeten Seewege angegeben, die es England angeblich nicht gestatten, die Verantwortung für die Sicherheit der Pilgerfahrten zu übernehmen. In Wirklichkeit kommt dieser Vorwand den Briten sehr gelegen, um die unerwünschte Fühlungnahme der indischen Mohammedaner mit der arabischen Welt des vorderen Orients zu unterbinden. Die energischen und zielbewußten Bemütungen des Scheichs El Maraghi, nicht nur die indischen, sondern auch die chinesischen Mohammedaner auf dem Oktober=Kongreß mit der übrigen islamischen Welt in Fühlung zu bringen, und Kulturlebens, sondern auch auf ausdrücka König Faruks als dessen Vier neue Eichenlaubträger Führerhauptquartier. 25. Aug. Der Führer verlieh am 22. August das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiserner Kreuzes an: Generolleutnant Hans Freiherr von Funck, Kommandeur einer Panzerdivision, als 278. Soldaten; Obeist Alexander Conrady, Kommandeur eines Grenadierregiments, als 79. Soldaten; General der Panzertruppen Erhard Raus, Kommandierender General eines Armeekorps, als 280. Soldaten; Generalleutnant Dietrich von Saucken. Kommandeur einer persönlicher Vertreter. In der arabischen Oef=] Panzerdivision, als 281. Soldaten der deu sentlichkeit herrscht über diese Entscheidung, schen Wehrmacht, größte Befriedigung, im Lager Nayas Paschas, Nuri Saids und der Engländer dagegen merk liche Verstimmung. Nachdem sowohl Nahas mntung: Falheen. sowohl Nahas Vorige Woche hatte der König 450 der fähigPascha wie Nuri Said den Wunsch äußerten, sten arabischen Studenten zu sich zu Gast geIhn Saud aufzusuchen, um ihn für ihre im laden und diese ausgefordert, entschlossen und englischen Auftrage verfolgten Unionspläne zu gerade ihren Weg zu gehen, für das nationale gewinnen, wird die bereits beschlossene Reise! Verantwortungsbewußtsein beizutragen und Maragyis nach Saudiarabien als ein po: sich durch keinerlei Lockungen von diesem litischer Gegenzug angesehen, dessen Wege abbringen zu lassen. Das britische UnBedeutung bei der Autorität des Scheichs und behagen über solche Vorgänge wird verständIhn Sauds in der arabischen Welt nicht unter * Allerlei Behauptungen In Moskau gibt man sich viel Mühe, durch entstellende Berichte von der Ostfront den Eindruck zu erwecken. als wane man imer wieder einige Erfolge zu verzeichnen, während in Wirklichkeit die Anstrengungen der Sowjettrunpen bei ihren Durchbruchsversuchen durch die deutsche Front samt und sonders ergebnislos sind. Die amtlichen Moskauer Berichte vom Kriegsschauplatz sind gegenwärtig besonders phantasievoll, denn es würde für die dorige Regierung gar zu peinlich sein, wenn ie die Erfolglosigkeit ihrer militärischen schätzt werden kann, besonders da diese Fühlungnahme zwischen zwei unbeeinslußbaren führenden arabischen Persönlichkeiten auch noch in einer Zeit stattfindet, in der in Saudiarabien infolge der Pilgerzeit Vertreter aller mohammedanischer Länder anwesend sind. Schließlich wird auch nicht übersehen, daß Scheich Maraghi in der letzten Zeit dazu übergegangen ist, die Studenten der Al Azhar-Uni versität aus allen arabischen Ländern besonders straff im Sinne der nationalarabischen Tradition zu erfassen. Von König Faruk wird: ihm dabei eine tatkräftige Unterstützung zuteil lich, wenn man sich daran erinnert, daß England sich seit langer Zeit bemüht, den ganzen intellektuellen Nachwuchs aus den arabischen Ländern in Kairo zusammenzuziehen. Der Damaszener Universität wurde verboten, Stu denten aus dem Jrak aufzunehmen. Sie mußte diese nach Kairo verweisen. Diesem Vorgehen liegt der englische Plan zugrunde, in Aegypten, wo man sich am sichersten fühlt, den arabischen Intelligenznachwuchs am leich testen unter britischen Einfluß halten zu kör nen. Wie die Aktivität des Al=Azhar=Ren#### zeigt, wurde diese Rechnung jedoch offensicht lich ohne den Wirt gemacht. SA=Gruppenführerappell in Berlin Berlin, 25. Aug.(dnb) Bei einem Appell des Gruppenführerkorps der SA gab der mit der Führung der Geschäfte des Stabschefs der SA Beauftragte, Obergruppenführer Schepmann, die Grundlinien bekannt, nach denen e SA marschiert. Seine ersten Worte galten dem Gedenken s verstorbenen Stabschefs Viktor Lutze. Der vom Führer der SA erteilte Auftrag, das ationalsozialistische Gedankengut durch Vorleben und Tat in das wehrfähige deutsche Man nestum hineinzutragen, sei die schönste Auf Beherrschende Höhenstellungvon unseren Gebirgsjägern erobert Heftiger Kampf im nordkarelischen Arwald— Ein stolzer deutscher Ersolg im Louhi=Abschnitt geblieben, von der aus das deutsche Hintergelände weit eingesehen werden konnte. In mehr als eineinhalbjähriger Schanzarbeit baute der Feind diesen Höhenkamm, seiner habe, die je einer Organisation zugewiesen#taktischen Bedeutung entsprechend, mit vielen worden sei. Ihre Erfüllung bedinge, daß je- Bunrern und Kampfständen zu der einzelne von fanatischer nationalsozialisti= Waldfestung aus. Dieser Bunterrücken, scher Entschlossenheit durchdrungen sei und sich wie unsere Soldaten die Höhe nannten, haben numer bewußt bleibe, als Nationalsozialist zu deutsche Gebirgssäger und Pioniere der 7. handeln. Daher gelte es für die SA. wo auch Gebirgsjägerdivision am 9. August in einem inner sie tätig sei, engste kameradschaftliche kühnen Angriff nach harten und wechselvollen Verbundenheit und selbstloses Zusammenwir= Kämpfen gestürmt. ken mit den Hoheitsträgern und allen Gliede=] Unbemerkt vom Feinde waren die rungen der Partei zu pflegen. freitungen zu dem Unternehmen getroffen worUnbeirrbare Treue zum Führer sei für jeden Berlin. 25. Aug.(dub) Im Louhi-Ab- die mit ihren sechs und acht Lagen dicken schnitt der nordfinnischen Front war. ais im Baumstämmen auch schweren ArtillerieeinschläHerbst 1941 die Kämpfe zum Stillstand kamen, gen getrotzt hatten, wurden von den Pionieren eine beherrschende Höhe im Besitz der Sowjets gesprengt. In der Mitte des Abschnittes wogte „ bi. 90 j ha. Mas(Leind lohto Mor. SA=Mann eine Selbstverständlichkeit. Ober gruppenführer Schepmann hob mit besonderem Nachdruck hervor, daß der nationalsoziastische Block im deutschen Volke, die NSDAP, wo auch immer sie in Erscheinung trete, stets als ein geschlossenes Ganzes auftreten müsse; dazu werde die SA als stärkste Gliederung der Partei ganz besonders beitragen In der schicksalsschweren Zeit, in der wir jetzt leben, sei diese Forderung um so leichter zu erfüllen, als alle Nationalsozialisten von der gleichen unerschütterlichen Siegeszuversicht durchdrungen seien. Jeder SA=Mann habe die Verpflichtung, immer so zu handeln, daß es anscrem Volke zum besten Segen gereiche. „ Taren die Vorbegen zu dem Unternehmen getroffe den. Die Gebirgsjäger hatten sich in dem sumpfigen unübersichtlichen Niemandsland des karelischen Urwaldes bis nahe an den Feind herangearbeitet Pioniere bahnten Gassen durch die dichten seindlichen Minenfelder. Kurz nach Mittag, zu einer Zeit. in der der Feind den Angriff wohl am wenigsten erwarkele, setzte die Feuervorbereitung ecer Kaliber unserer Artillerie, Granatwerfer und Pak ein. Die Geschosse der Werfer=Batterien schlugen mit verheerender Wirkung auf dem Höhen kamm ein. Die Sowjets waren zunächst überrascht, doch schon bald antworteten sie mit starkem Sperrseuer. Inzwischen waren unsere Soldaten bereits in die ersten seindlichen Gräben eingedrungen. Eine Reihe von Bunkern, der Kampf hin und her. Der Feind setzte Ver stärkungen ein, die er in aller Eile aus Nach barabschnitten herangeholt hatte. Von acht sowjetischen Flugzeugen, die mit Bomben und Bordwafsen in den Kampf eingriffen, wurden sechs in kurzer Zeit von unseren Jägern abgeschossen, während ein siebentes dem Feuer der Flak zum Opfer fiel Als einige Kompanien, in dem rasenden Sperrfeuer der Bolschewisten liegen zu bleiben drohten, riß der Regimentskommandeur mit aufmunternden Worten, mehr aver noch durch sein persönliches Beispiel, seine Jäger vorwärts Schon inmitten der zu erobernden Stellung traf ihn ein Granatsplitter, trotzdem behielt er die Führung seines Regiments, bis die befohlenen Ziele erreicht waren Die letzten dieser füngzig Bunker und Kampfstände, deren Besatzungen sich verzweiselt wehrten, konnten mit Unterstützung von Pionieren gegen Abend genommen und vernichtet werden. In sieberhafter Eile wurden die neiren Stellungen von den Gebirgsjägern zur Verteidigung eingerichtet Sechsmal rannte der Feind dann während der Abend= und Nachtstunden an, um die verlorene Höhe wiederzugewinnen, sechsmal wurde er aber von den Kompanien des Regiments, dessen Führung an Stelle des verwundeten Kommandeurs mmmehr der erste Generalstabsoffizier der Division übemnommen hatte, unter schwersten Verlusten zurückgeschlagen. Nachdem in den Morgenstunden ein siebenter Gegenangriff des Feindes gescheitert war, erlahmte die Kraft der Sowjets. Nach einigen Tagen der Ruhe, in denen die Sowjets neue Kräfte heranzogen, setzte in der Frühe des 18. August wieder schwerstes Trommelfeuer der Artillerie und Salvengeschütze des Feindes ein, das den Höhenkamm fast um pflügte. Bomben und Bordwaffen aus zahl reichen Flugzeugen und Flammenwerfer soll ten mithelfen, unsere Gebirgsjäger zu zer mürden. Um jeden Preis wollte diesmal der Feind die Höhe zurückgewinnen. Zu groß war ihre Bedeutung für seine Kampfführung, zu groß waren für ihn die Nachteile, wenn sie in unserem Besitz blied. Harte und erbitterte Nahkämpfe entspannen sich mit den angreifenden Bolschewisten. Acht Stunden dauerten die wechselvollen Kämpfe„doch am Abend war der gesamte Bunkerrücken weiter fest in un serer Hand, waren alle noch so hartnäckig geführten Gegenangriffe der Sowjets von unseren tapferen Soldaten abgeschlagen, die durch das Feuer unserer Batterien wirkungsvoll unterstützt worden waren. Kein Fußbreit des neun Tage vorher so schwer erkämpften Geländes wurde dem Feind überlassen. Auch alle übrigen in den folgenden Tagen von den Bolschewisten durchgeführten Vorstöße gegen unsere neuen Stellungen brachen unter hohen Verlusten für den Feind zusammen. Anstrengungen vor den Verbündeten uneinschränkt zugeben wollte. In diesen Moskauer Berichten tauchen häufig Zahlen von ingeblichen Abschüssen deutscher Flugzeuge auf. Diese Zahlen sind frei erfunden, und der deutsche Wehrmachtbericht hat schon wiederholt erkennen lassen, wie das wirkliche Verhältnis der Abschüsse auf beiden Seiten der Front ist. Jene Falschmeldungen kommen dabei an Tagen vor, in denen wir kein eigenes Flugzeug eingehüßt haben, während die Zahl der abgeschossenen Sowjetmaschinen nicht viel hinter hundert zurückliegt. Eine Behauptung anderer Art, die ebenso unglaubwürdig war, wurde von den Sowjets aufgestellt, als wir die Stadt Charkow räumten. In Moskau erklärte man diesen Vorgang zu einem großen bolschewistischen Erfolg. Im„Daily Expreß“, werden die Bolschewisten jedoch eines anderen belehrt. Dort wird gesagt. nachdem die Sowiets nun alle Eisenbahnlinien um Charkow in der Hand hätten, sei das Nachschubsystem der Deutschen immer noch weit besser als das der Bolschewisten, denn wenn die Deutschen im Osten einen Ort aufgäben, dann sei er hoffnungslos und mit aller Gründlichkeit zerstört. Dasselbe gelte von den Eisenbahnlinien. Die Deutschen besäßen aber in der Nähe der Front ständig gute Verbindungen und die sowjetischen Verluste zeigten, wie gut sie diese Verbindungen auszunutzen verständen. Aus derartigen Feststellungen ergibt sich ein Gesamtbild von der Lage an der Ostfront. welches in London jetzt mit auffallender Sachlichkeit beurteilt wird. Im„Daily Telegraph“, schreibt ein General. es sei eine Tatsache, daß so langatmige Offensiven wie die der Roten Armee eine ungeheure Belastung für den Angreiter darstellten. Es sei fraglich, ob die Sowjets durchhalten könnten, und es komme hinzu, daß die Deutschen früher derartig viel Raum gewonnen hätten, daß sie heute damit geradezu spielen könnten. Die Möglichkeit, daß die Deutschen die Taktik einer elastischen Verteidigung mit Erfolg durchführen würden, sei nicht von der Hand zu weisen. Dieses englische Urteil über die Lage an der Ostfront bestätigt weitgehend Ansichten, die auch in der deutschen Presse bereits geäußert worden sind. Die Engländer haben kein Interesse daran, die Erfolglosigkeit der bolschewistischen Oßfensiven irgendwse zu beschönigen, weil ia auch sie selbet nicht in der Lage sind. die Moskauer Hhferufe nach Err aime weiteres rrichtung einer zweiten Front es m befoigen und ihrerseits Ae — — Donnerstag, den 26. August 1943 DER NEUE TAG Nr. 233 Zur Abbernsung Stanleys Neues in Kürze OST Stockholm, 25. Aug. Der USA=Botschafter in Moskau, Admiral Stanley, soll bekanntlich von seinem Posten abberufen werden. Diese Meldung stammt von einem„amtlichen Sprecher“ in Washington. Trotzdem ist sie dort noch nicht amtlich bestätigt worden. Im übrigen ist man bestrebt, die Annahme zu verbreiten, daß die Abberufung Stanleys in unmittelbarem Zusammenhang mit der Abberufung Litwinows stehe. Das alles sind jedoch nur Versuche, den klaren Blick der anglo=amerikanischen. Oeffentlichkeit für das Spiel hinter den Kulissen zu trüben. Eines ist jedenfalls sicher: die Möglichkeit einer Abberufung Stanleys vom Moskauer Botschafterposten ist schon vor langen Wochen erörtert worden, aber nicht etwa weil eine neue Situation in den Beziehungen zwischen der Sowjetunion und den USA eingetreten wäre, sondern weil man Stanley genau so wie seinen Vorgänger für Versager in Moskau hält. Auf welchem Gebiete der Einsatz Stanleys nicht befriedigend gewesen ist, kann beim augenblicklichen Stand der Dinge allerdings nicht einwandfrei festgestellt werden. den Sieg über die deutsche Wehrmacnt zu gewinnen, der den Sowjets versagt blieb. th Räuberische Begehrlichkeit Die Meldung, daß in Washington eine Kommission gebildet worden ist, die angeblich für den Schutz und die Rettung wertvoller Kulturdenkmäler in Europa sorgen soll, hat schnell ihr englisches Gegenstück gefunden. Auf Sizilien ist der Vertreter einer englischen Kunsthandlung eingetrofien der eine Bestandsaufnahme der dortigen Kunstschätze durchführen soll. Es wird dabei ganz offen zugegeben, daß diese Katalogisierung nur eine Vorstufe eines systematischen Aufkaufes derartiger Kunstschätze darstellt und dieser britise! Kunsthändler hat bereits Verzeichnisse in der Gemäldegalerie von Palermo und in der Kathedrale von Catania angelegt. Das Interesse, welches die Engländer damit für die sizilianischen Kunstschätze an den Tag lexen, ist aber keineswegs eine kultuvelle tlochschätzung dieser unersetzlichen Werte, sondern nichts anderes als räuberische Bezehrlichkeit. Genau so wenig wie die Amerikaner, die durch ihre Terrorfliezer die europäischen Kulturdenkmäler planinäßix vernichten, sich zu Schützern solcher Bauten eignen, genau so wenig glaubt man den Engländern, daß sie sich bei dein neuen Unternehmen lediglich von der Verehrung für den Geist und die Geschichte der Kunst leiten lassen. Vielmehr stellt dieses neue Unternehmen einen politischen Skandal ersten Ranges dar. Man erinnert sich bei diesem Anlaß an ein sanz ähnliches Verfahren, welches die Briten vor rund 100 Jahren in Athen anzeuendet haben, wo Lord Elgin die unschätzbaren Kunstnerke der Akropolis nach London entluhrte. In dieser Methode des brutalen Kunstraubes haben die Engländer also bereits eine unrühmliche Tradition entwickelt. die oiienbar auch jetzt für sie maßgebend ist. In Italien hat die ernähnte Meldung größte Entrüstung hervorgernten. Die Italiener haben ihre Kunstschätze stets als einen nationalen Besitz betrachtet, über den sie sorgsam wachen. Das berühmteste Beispiel aus der Geschichte liegt hierfür bereite im Altertum, wo gerade die Kunstschätze Siziliens schon einmal eine politische Rolle gespielt haben. Als zur Zeit des Kafsers Augustus die damalige römische Provinz Sizilien von dem Prokonsul Verres verwaltet wurde, der sich als ein höchst ungetreuer Beamter erwies, da er diese reiche Provinz auf das schamloseste ausbentele. und da er sein Auge ganz besonders auf die schon damals überaus reichen Kunstschätze Sizihiens geworfen hatte. wurde er angeklagt und in die Verbannung geschickt, in der er auch gestorben ist. Diese Erinnerung zeigt, wie streng bereits die Vorfahren der heutigen Italiener über ihren Kunstschätzen wachten: niemand kann erwarten, daß sie heute gleichgültig zusehen sollen, wenn der Brite sich anschickt. cie Kunstsehätze Siziliens zu plündern. In dem Blatte Popolo di Roma“ wird darauf hingengesen, daß die Bezahlung in Besatzungsgeld. also In einem Falschzeld, erfolgen wurde. Die italienische Resierung wird daher aufgefordert, dies# Anzelegenheit zu prüsen und die italienischen Interessen in dieser Sache durch die Vermittlung der Schueiz wahrnehmen zu lassen. Auch ein Opfer der Luftgangster Bei dem letzten Luftangriff auf Mailand wurde neben den zahllosen Kulturdenkmälern und Kunstschätzen auch das Haus des weltbekannten Musikverlages Ricordi zerstört. Die Matrizen von über 300000 musikalischen Werken, die der Verlag während seines 135jährigen Bestehens herausgebracht hat, wurden vernichtet. 1000 Flaschen Chartreuse gestohlen In der bekannten Abtei von Chartreuse bei Grenoble wurde ein Einbruch verübt, bei dem den Dieben weit über 1000 Flaschen des weltbekannten Likörs in die Hände fielen. Die Polizei konnte in einem Kaffee in Grenoble einen beträchtlichen Teil des gestohlenen Gutes sicherstellen. Nach diesem Erfolg dürfte bald die Verhaftung der Täter kommen. „ Maisky in Teheran Der stellvertretende sowjetische Außenkommissar Maisky befindet sich, wie Radio Teheran meldet, augenblicklich in Teheran Er führe mit den iranischen Staatsmännern Besprechungen. 60 bolschewistische Agitatoren Wie aus Lissabon berichtet wird, liegen dort Meldungen vor, daß eine sowjetische„Handelsabordnung mit 60 Mittgliedern in Algier eingetroffen ist.“ Leon Nicole verhaftet Der kommunistische Agent Leon Nicole in Genf ist, wie aus einer amtlichen Mitteilung hervorgeht, am 20. August verhaftet worden. Die Verhaftung wird mit den Notwendigkeiten der Untersuchung begründet, die gegenwärtig gegen Nicole wegen Zuwiderhandlung gegen verschiedene Bundesratsbeschlüsse geführt wird. Glücksnummer 381 642 In der Mittwoch=Nachmittagziehung der 5. Klasse der neunten deutschen Reichslottenie fielen drei Gewinne von je 300000 Mark auf die Nummer 381 462. Der deutsche Hilfskreuzer„Thor“ in Japan Nach ersolgreicher Unternehmung in japan schem Hasen eingelaufen Der Wehrmachtbericht Fortdauer der grofsen Abwehrschlacht Die sowjets verloren am Dienstag 263 Panzer und 95 Flugzeug Aus dem Führerhauptquartier, Tokio, 25. Aug.(Ostasiendienst des DRB). Die räumliche Entfernung zwischen Deutschland und Japan hat es naturgemäß zur aktiven militärischen Zusammenarbeit beider Mächte bisher nur auf einem, freilich entscheidend wichtigen Sektor der Kriegführung kommen lassen, auf See. Der gemeinsame Kampf Deutschlands und Japins um die Freiheit der Meere und damit der Seeverbindungen beruht auf einer vollkommenen Interessengemeinschaft. Beiden Verbündeten waren in diesem Kampf, der gegen die Seemächte Großbritannien und USA auf ellen Meeren geführt wird, die nachhaltigsten Erfolge beschieden. Japan errang sie vorwiegend mit der Vernichtung zahlreicher ersten Kriegstage an bis heute in der Weite der Ozeane erfolgreich eperieren. Das jüngste Beispiel dafür ist der deutsche Hilfskreuzer„Thor“, der unter seinem Kommandanten, Ritterkreuzträger Kapitän z. S. Gumprich, eine lange Unternehmung erfolgreich durchführte und anschließend in einem japanischen Hafen eingelausen ist. Von seiten unserer japanischen Verbündeten wurde der Besatzung des deutschen Hilfskreuzers ein überaus herzlicher und kameradschaftlicher Empfang zuteil. Unseren Männern gibt der Aufenthalt in Japan Gelegenheit zur Erholung von der langen Fahrt und zum Kennenlernen des Landes und seiner Bevölwertvoller Kriegsschiffe des Feindes, darunter gerung. Sie schöpfen daraus Kraft zu neuen einer großen Anzahl von Schlachtschiffen ond Aufgaben. Flugzeugträgern, während das Schwergevicht] Die Ankunit des deutschen Hilfskreuzers in 25. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die große Abwehrschlacht im Osten geht mit unverminderter Heftigkeit weiter. Wo die Sowjets mit ihren starken Infanterie- und Panzerkräften gegen unsere Stellungen am Mius, im Raum von Isjum, Charkow und südlich Shisdra anrannten, blieben sie unter schweren Verlusten liegen. Allein im Abschnitt eines Armeekorps wurden gestern 116 Panzer abgeschossen. Die Luftwaffe unterstützte mit starken Kampf- und Nahkampffliegerverbänden die Abwehrkämpfe und zersprengte Bereitstellungen sowjetischer Panzer und Infanterie. Bei Nacht wurden wichtige Nachschubverbindungen des Feindes und Truppenlager bombardiert. Am gestrigen Tage verloren die Sowiets 263 Panzer und 95 Flugzeuge, meist Schlachtflugzeuge. Der Obergefreite Typetz einer Panzerjägerabteilung schoß am 19. August in den Kämpfen südlich Wiasma innerhalb dreißig Minuten von zweiunddreißig angreifenden bolschewistischen Panzern elf ab. Vor der Ostküste Siziliens schnelle deutsche Kampfflugzeuge bei einem T gesangriff Bombentreffer schweren Kalibers a einem feindlichen Transporter mittlerer Größ Ueber den besetzten Westgebieten scho sen deutsche Jäger gestern zwei schwere nor amerikanische Bomber ab. Einige leichte feindliche Bombenflugzeu unternahmen in der vergangenen Nacht Stö flüge in den norddeutschen Raum. Dur planlosen Abwurf einiger Bomben entstandg ringer Gebäudeschaden. Itallenischer Wehrmachtbericht Feindlicher Geleitzug angegriffen Rom, 25. Aug. Der italienische Wehrmach bericht vom Mittwoch lautet: Ein feindlicher Geleitzug, der von starke Flotten- und Luftstreitkräften geschützt wa wurde im mittleren Mittelmeer von unsere Flugzeugen angeariffen, die einen gre ßen Zerstörer torpedierten und in Brand set ten sowie zwei Dampfer mit insgesamt 15 00 Tonnen schwer beschädigten. Feindliche Flugzeuge unternahmen gester Luftangriffe auf die Umgebung von Neape erzielten und Salerno. Streitkräften allein den Krieg nicht gewinnen könnten“, womit er die Rolle kennzeichnet, die dem„Propagandakrieg“ zukommt, der in Zusammenhang mit den Besprechungen von Quebec von unseren Feinden angekündigt worden ist. Eine Zollunion geplant Buenos Aires, 25. Aug.(dub) Der chilenische Außenminister Fernandez und der argentinische Außenminister Storni unterzeichneten Dienstagnachmittag in Buenos Aires in feierlicher Form drei für die beiden von ihnen vertretenen Staaten bedeutsame Abkommen. Im ersten Vertrage wird erstmals in der Geschichte Amerikas das Prinzip der Zollunion zwischen zwei souveränen Staaten aufgestellt. Beide Regierungen sind entschlossen, diese enge Bindung sobald wie möglich durch zuführen„Die entsprechenden Ausschüsse Argentiniens und Chiles sollen bis zum Jahresende ihre Arbeiten abschließen. Dann werden die Kommissionen gemeinsam tagen, um innerhalb von weiteren vier Wochen die genauen Einzelheiten festzulegen. Demnach dürften am 30. Januar 1944 die Grundlagen für die Zollunion zwischen Chile und Argentinien endgültig festgelegt sein. Der zweite Vertrag regelt Verkehrsfragen zwischen beiden Sache liegt aber in ihrem inneren Zusam-sschiedene Einstellungen zu gewichtigen außen= Ländern. Er sieht den Ausbau bereits bemenhang mit demn„Propagandateldzug ohne- politischen Problemen der USA=Politik er= stehender und die Schaffung neuer Straßen gleichen“, der in Quebeck jetzt angekündigt kennen. und Verbindungsmöglichkeiten vor. Im drirworden ist. Es ist ein geradezu klassisches Viele halten es in den USA für wahrscheine##ten Abkommen wird der Bau eines LandBeispiel von unfreinilliger Selbstironie###lich, daß Sumner Welles künftig eine Rolle straßentunnels durch die Anden zwischen wenn die Anslo-Amerikaner xlauben, sich spielen wird, die ungefähr der Edens in der voza und Chile vorgeschlagen, damit der Verals Schützer der Kultur, der Freiheit, der Außenpolitik Großbritanniens gleich ist. Er soll#eyr unabhängig von Wirtschafts= und WitteGerechtigkeit und anderer ideeller Besriffe den Sonderauftrag erhalten haben, die Bezie=rungseinflüssen das ganze Jahr hindurch aufaufspielen zu können und nenn sie sich in hungen der Vereinigten Staaten zu der rechterhalten werden kann, was bisher in den der deutschen Seekriegjührung bekanntlich in der Vernichtung seindlichen Handelsschiffsraumes liegt, nicht ohne daß dabei ebenfalls viele feindliche Kriegsschisse auf das Erfolgskonto der deutschen Kriegsmarine kamen. Diese Schiffsverluste, die der Gegner erlitt und fortlausend erleidet, treifen ihn schwer, ohne Rücksicht darauf, wo der Ausfall eintritt, ob im Atlantik oder im Pazijsik. Die gemeinsame deuisch=japanische Seekriegführung hat außerdem dazu geführt, daß der Gegner nirgends mehr die unangefochtene Seeherrschaft besitzt, wie dies im erzten Weltkrieg auf dem größten Teil der Weltmeere der Fall war. Es ist dem Gegner weter gelungen, die ständige Bedroyung seiner eigenen Seeverbindungen abzuwenden, noch zu verhindern, daß deutsche Handelsstörer icm Japan wird von der gesamten Presse mit größten Schlagzeilen veröffentlicht. Genau wie das Erscheinen eines japanischen U Bootes letzten Jahres in Europa sei die Ankunft des deutschen Kriegsschifses, wie weiter betont wird, ein Beweis dafür, in welchem Maße es den Deutschen und Japanern möglich war, trotz aller angeblichen Feindbeherrschung der Meere die Seeverbindung mitcinander aufrecht zu erhalten. Japan habe in den Seeschlachten, insbesondere bei Hawai und Malana die Stärke seiner Marine der Welt deeutlich vor Augen geführt, während nunmehr hier in Japan auch ein Beispiel des traditionellen deutschen Handelskrieges zu erleben sei, der schon im letzten Weltkrieg und auch jetzt wieder dem Feind allergrößte Verluste zugefügt habe. Der Rundfunk am Freitag Reichsprogramm: 12.35—12.45 Der Bericht zur Lage.— 15.00 k 15.30 Volkstümliche Weise.— 15.30—16.00: Zei genössische Solisten=Musik: Lothar Witzke, Kr Budde.— 16.00—17.00 Beschwingte Musik an Oper. Konzert und Tanz.— 17.15—18.30 Leich Klänge.— 18.30—19.00. Der Zeitspiegel.— 19.1 bis 19.30 Frontberichte.— 19.45—20.00 Dr. Go dels=Artikel:„Von der Unersetzlichkeit der Fr heit".— 20.20—22.00 Aus der Welt der O rette,„Musikalischer Sommernachtstraum“. Deutschlandsender: 15.20—15,35 Unterhaltsame Blasmusik.— 17 bis 18.30 Orchestermusik von Händel, Hayd Svendson, Atterberg, Frauenchor von Arn Knab.— 20.15—21.00 Vierte Sendung des Rezi ack-Zyklus, Ausschnitte aus der Volksoper„2 Eulenspiegel".— 21.00—22.00 Musikgeschichtlic Hörfolge von Heinrich Burkard:„Berlin vor 100 Jchren". Absch'uß in Quebec dieser Rolle den Völkern Europas präsen- Sowjetunion zu festigen und auszubauen. tieren möchten, während sie sich gleichzei, Sumner Welles mürde so auch als Vertreter tig als barbarische Vernichter und Räuber Roosevelts in absehbarer Zeit in Moskau aufder Kunstschätze und der Kulturdenkmäler## treien. zuropas erneisen. Eine Propaganda, der ihre Urheber durch das eigene Verhalten so offenkundig ins Gesicht schlagen, muß von! Ein inhaltloses Communique Anfang an zur völligen Erfolglosigkeit#ver- Stockholm, 25. Aug.(dub) Ueber die Bespre urteilt sein. mschungen, die in der kanadischen Stadt Queberldi Tritt Sumner Weites zure a? Die Folgen der Konflikte mit Hull Wintermonaten unmöglich war. Washington ist verschnupft C81 Stockholm, 25. Aug. Mit ungewöhn licher Zurückhaltung, die auf starke Vei schnupfung schließen läßt, wurde in Washing ton die Nachricht ausgenommen, daß Argen tinien und Chile eine Zollunion abgeschlosse und eine Reihe weiterer Vereinbarungen ge trossen haben, die die beiden Länder stärker al bisher in politischer und wirtschaftlicher Be ziehung aneinanderbinden. Die Ankündigung platzte in Washington in einem Augenblick, de von verschiedenen Seiten„großzügige“ pan amerikanische Pläne unter der Führung de USA angekündigt worden waren. Es sei nu an den von Professor Bidwell verkündeter Plan der panamerikanischen Zollunion er innert. Eröffnungskundgebung Sommerkampfspiele der Hitlerjugend in Breslau Breslau, 25. Aug.(dub) Mit einer eindrucksvollen Kundgebung wurden am Dienstagabend e 7. Sommerkampfspiele der Hitlerjugend nou vordamerikanischen Präsidenten Roosevelt##3 in Breslau eröffnet. Wie in den voranau.8#riiischen Ministerpräsidenten Chur gegangenen Jahren bot auch diesmal der chm zn den letzten Tagen geführt wurden. In.„uppelbau der Jahrhunderthalle den Rahmen am Dienstagabend eine recht inhaltlose ab: für den Austakt zu dem Wettkampf, in dem die schließende Erklarung ausgegeben sportliche Auslese der Besten der deutschen s e e n. J u g e n d i h r e K r ä f t e u n d i h r K ö n n e n m i ß t. Mitteilungen über militärische Probleme wer Ehrengäste der Kundgebung, der die Spitzen den in dieser Veröffentlichung über allgemeine der Partei, des Staates und der Wehrmacht, Aminnige in entgre Griree,### Phrasen hinaus nicht gegeben, nur hinsichtlich des Gaues Niederschlesien beiwohnten, waren solgen, wenn Prasident Roosevelt zurückgekehrt des Krieges im Pazisik wird erklärt, daß sich Verwundete und die zur Zeit in Niederschle„„#ie militärischen Besprechungen im großen sien weilende Abordnung einer an der Ostfront eingesetzten schlesischen Jägerdivision. Gauleiter Hanke eröffnete die Kundgebung mit einer Ansprache, in der er die jungen Gäste aus allen Gauen des Reiches, vor allem die Jungen und Mädel aus den lustbedrohten Gebieten, begrüßte und seine Freude darüver betonte, daß die Sommerkampfspiele in Bres(181 Stockholm, 25. Aug. Die Newyorker Zeitung„Evening Star“ will aus verläßlicher Quelle erfahren haben, daß Vizeaußenminister Summer Welles seinen Abschied eingereicht habe. Eine Antwort auf sein Abschiedsgesuch werde allerdings in einiger Zeit erst er Ob diese Meldung des nicht sonderlich zuver Umfang auf den Krieg in Ostasten und die lässigen Newyorker Blattes stimmt, kann im Leistung einer wirksamen Hilfe für China" beAugenblick nicht kontrolliert werden. Aber um zogen hatten. In diesem Zusammenhang wird Sumner Welles sind bereits seit geraumer Zeit mitgeteilt, daß der tschungking=chinesische Außen eine Reihe von Gerüchten im Umlauf. Vor minister Sung an der Besprechung teilnahm. allem hatte man gemeldet, daß er vom Präsi- Volitisch ist das einzig Greifbare an der Erklädenten zu seinem„fliegenden Botschafter mut rung die Mitteilung, daß die Konferenz in Que Der Angriff auf Tschungking Tokio, 25. Aug.(Ostasiendienst des DNB Bei dem Angriff, den Einheiten der japani schen Luftwaffe am 23. August auf Tschung king ausführten, wurde das Industrievierte der Stadt in Brand gesetzt. In heftigen Luft kämpfen wurden zehn feindliche Jäger abge schossen. Ein japanisches Flugzeug kehrte nich zurück. Weitere japanische Flugzeuge griffen der Hafen und kriegswichtige Anlagen vorn Wangkin an. Ein größeres seindliche Schiff wurde versenkt, während mehrere kleine Schiffe schwer beschädigt wurden. Auf japani scher Seite ging kein Flugzeug verloren. onderauftrag“, ernannt werden solle, da bec neue Konserenzen beschlossen hat, die„wahr-Alau stattfinden. Der Chef des Amtes für Lei Sumner Welles es nicht fertig brachte, sich mu scheinlich m kürzeren Ubständen als bisher er= besübungen in der Reichsjugendführung, seinem Chef, Außenminister Hull, über entschei= forderlich" seien. Hauptbannführer Abelbeck, verpflichtete die dende Fragen der USA=Außenpolitik zu Unabhängig von diesem amtlichen Communi= Wettkampfer. einigen. Letzteres wird wohl stimmen, denn die sque gab der amerikanische Präsident Roose=] Der Chef des Hauptamtes 2 der Reichsöffentlichen Erklärungen, die Sumner Welleswvelt Pressevertretern gegenüber die bemerkens= jugendführung, Obergebietsführer Dr. Die besonders aktuelle politische Seite der wie Hull abgegeben haben, lassen völlig ver; werte Erklärung ab, daß„die bewaffneten Schlünder, betonte in seiner Ansprack Notwendigkeit der Durchführung der Sommer kampfspiele der Hitlerjugend auch in dieser ernsten Zeit. Wir wollen, so sagte er, eine gesunde, starke und leistungsfähige Jugend, und wir wollen dieser Jugend nicht nur den Ausgleich für die erhöhte körperliche Berufs arbeit, sondern auch Entspannung, Erholung und das Erlebnis einer großen Gemeinschafts veranstaltung der Jugend bieten, das sie im mer in der Erinnerung behalten. Das leise Kommando Roman von Willy Harms Nachdrucksrecht: un Des Bergland=#ch Lalzdure 35 Fortsetzung. Bollig durchnaßt— es ist gleich, ob der Schweiß oder der Regen die Ursache ist kommen sie endlich bei den niedrigen Büschen an Es ist anzunehmen, daß sie noch nicht gesehen worden sind, denn sie haben das seindliche Feuer noch nicht auf sich gezogen. Die Schlacht schein: Höhepunkt erreicht zu haben. Die I feuert aus allen Rohren. Sorgfältig so, a Lehnert und seine Leute die Entsernung ab, einigen sich auf sechshundertundfünfzig Meter. Nun kommt die Entscheidung, die Probe darauf, ob das, was Lehnert aus eigene Veran wortung getan hat, sinnvoll gewesen ist Ganz ruhig ist er, kriecht von einem Gewehr zum andern, überpruft die Richtung und laßt Reservegurte bereitlegen. Er braucht den Kameraden nicht zu sagen, daß sie sich an den Boden zu pressen und unbeweglich wie Felsblocke zu liegen haben. Sie wissen alle, warumn es in diesen Augenblicken geht. Hart, fast ausdruckslos sind die verschmutzten Gesichter. Lehnert gibt das Feuerkommando und nimmt das Glas vor die Augen, um zu beobachten Auf diese nahe Entsernung sind die Geschoß garben von verheerender Wirkung. Fast augenblicklich schweigt die Batterie. Aber nun ist auch Lehnerts Gruppe entdeckt. Insanterie nimmt sie unter Feuer. Haarscharf gehen die Geschosse über Lehnert hinweg. Ein Prickeln fühlt er unter der Kopfhaut, ihm ist, als dampfe der Körper. Die Maschinengewehre Bataillon schon dicht heran ist. Das fehlte knattern weiter. Von rückwärts schlägt Feuer noch, daß andere die Hand auf„seine" Batein, von den selsigen Hängen, die eben noch terie legten!„Sprung!" Schutz geboten haben. Ein Stöhnen dringt Als Erster ist er bei den Geschützen. Einem an Lehnerts Ohr. Einige Kameraden sind ver- Offizier, der den Revolver hebi, wirst er eine wundet. Die Maschiengewehre knattern Handgranate vor die Füße. Nur wenige weiter. Leute der Batteriebesatzung sind unverletzt. Als Da zuckt Lehnert zusammen. Nicht wegen sie das stürmende Bataillon sehen, erkennen der kleinen Schramme am Arm, die er kaum sie die aussichtslose Lage und geben den purt. Ader ein Hornsignal hört er, ein dem= Widerstand auf sches Hornsignal.„Seitengewehr pflanzt auf!“] Einem Hauptmann des Bataillons meldet Das Regiment benutzt das Schweigen der Lehnert:„Rechte Seitendeckung zur Stelle!" Batterie und tritt an zum Sturm.]„Sie haben uns diese schießwütige Batterie Mit den Kameraden liegenbleiden und war vom Halse geschafft?" ten, bis die von allen Seiten heranflitzenden„Iu Besehl, Herr Hauptmann!“ Geschosse sie alle gesaßt haben? In wenigen]„Mit diesen paar Leuten?" Minuten werden sie alle erledigt sein. Lieder!„Und mit zwei Maschinengewehren." das Letzte wagen!„Sprünge abwechselnd in!„Gut. Unteroffizier! Sie haben uns aus Richtung Batterie!“ schreit er. leiner bösen Patsche geholsen. Ich werde dem Die Leute haben verstanden. Nicht umsonst Herrn Major darüber Meldung erstatten" haben sie derartige Angrifse hundertmal auf Am Abend kam das Bataillon notdürftig dem Ererzierplatz geüdt. Drei Mann sind unter in einem kümmerlichen Dorf, das von durch Verwundung ausgefallen— bleiben— den Bewohnern verlassen war. Einige KameLehnert eingeschlossen— noch vier, genug, raden hatten sich schon eine Stelle zum um die Gewehre zu bedienen. Während das Schlafen gesucht, da erhielt Lehnert Befehl, eine Gewehr schießt und die Bedienungs= sich im Schulhaus beim Major zu melden mannschaft der Geschütze an den Boden]„Hast du etwas auf dem Kerbholz?" nagelt, springen die Kameraden mit dem) fragte ein Kamerad, der noch nichts von den anderen Gewehr vor Eine Tarnung ist nicht besonderen Vorgängen am Nachmittag ermehr nötig. Von links kommt schon das fahren hatte er mit der Faun auf den Tisch, daß es klirrte. „Den Kerl muß ich mir in der Nähe ansehen! Sofort soll er kommen!" Eingehend wurde noch einmal der Vorgang durchgesprochen. Die Offiziere waren sich darüber einig, daß der Sturm kaum möglich gewesen wäre, jedenfalls sehr viel Blut gekostet hätte, wenn die Batterie hätte weiterfeuern können. „Unteroffizier Lehnert zur Stelle!" Der Major kniff die Lider ein wenig zusammen, als er Lehnert musterte, und die Hauptleute merkten, daß er wieder etwas im Schilde führte.„Ich erinnere mich jetzt. Sie gehörten zum Halbzug Weigelt. Haben Sie gehört, welchen Auftrag ich dem Leumant gegeben habe?" „Der Halbzug sollte die rechte Seitendekkung übernehmen und sich etwa in Höhe der ersten Angriffswelle halten.“ „Sie haben nach der Verwundung des Leutnants den Befehl übernommen und damit die Verantwortung. Wissen Sie das?" „Zu Befehl, Herr Major!“ „Haben Sie „Hurra“, der stürmenden Kompanie, die die Insanterie überrannt hat und nun die seindlichen Geschüßze aufs Korn nimmt. Jan Lehnerts Lungen keuchen zum Ersticken, aber er hat trotzdem ein Lebensgefühl, als wäre er geseit gegen jedes Geschoß. Ganz nahe an die Batterie hat er sich vorgearbeitet, läßt nun aus beiden Gewehren den letzten Feuerstoß geden. Er sieht, daß auch sein Der Major war ein hervorragender Soldat, aber ein seltsamer Kauz, der mitunter die Umwege liebte und dann eine wunderliche Sprache führen konnte. Die Kompanieführer, die zu einer Besprechung der Lage nach dem Schulhaus besohlen worden waren, kannten seine Eigenart und schätzten ihn darum nicht minder hoch. Als er die Meldung über Lehnerts kühnen Streich empfangen hatte, schlug sich in Höhe der vorgehenden Infanterie gehalten?" Lehnert stutzte. Wurde er einem Verhör unterworsen? Alles andere hatte er erwartet. Aber sein Hauptmann nickte ihm beruhigend zu, da mochte der Anpfiff. der in Aussicht stand, nicht auzu hart ausfallen. „Antworten Sie, Unteroffizier Lehnert! Haden Sie den Besehl ausgeführt, wie er erteilt ist?“ „Nein, Herr Major!“—„Warum nicht?“ „Infolge des unsichtigen Wetters war mir das Vataillon aus den Augen gekommen. Da erschien es mir wichtig, daß die seindliche Batterie außer Gesecht gesetzt wurde." Druck und Verlag: Kolner Verlags Ansol Vaternahm Hiuveschriftleiter: Dr Han: Eich u. Druckerei Imoc Veresleiter: Dr Frech — Bre## 14 Unser neuer Roman Das Vermächtnis einer Liebe von Erich Brautlacht birgt in meisterlichem Aufbau und trefflicher Darstellungskunst die Schilderung des schweren Schicksals einer Bauerntochter, die einen harten Kampf zwischen Stolz und Liebe auszufechten hat. Es ist das dramatische, an Spannungen reiche Bild eines opferreichen Lebens, das der Verfasser am Auge des Lesers vorüberziehen läßt, nicht ohne einen versöhnenden Ausklang zu finden. „Sie haben also Krieg auf eigene Faust geführt?“—„Zu Befehl!“ „Ich erteile Ihnen hiermit eine dienstliche Rüge, weil Sie sich nicht wörtlich an den Ihnen erteilten Besehl gehalten haben.“ Eine Pause. Auf den Gesichtern der Kompanie= führer wetterleuchtete es, sie kannten den Alten. Dieser fuhr in verändertem Ton fort: „Nun aber die Kehrseite! Weil Sie sich erstens nicht nach dem Besehl gerichtet, sondern etwas viel Wertvolleres geleistet haben, weil Sie zweitens dem Bataillon hohe Verluste erspart haben und weil drittens ohne Ihren Ueberfall auf die Batterie der Sturm überhaupt in Frage gestellt worden wäre, werde ich Sie zu einer außerordentlichen Auszeichnung einreichen. Sie haben heute mehr getan als jeder von uns. Und nun nehmen Sie endlich die Knochen auseinander und setzen sich zu uns, damit Sie mit uns anstoßen können. Vor allem aber erzählen Sie!“ Fortsetzung folgt. —** Donnerstag, 26. August 1943 Nr. 233 Die Tomale ist unschuldig Die Tomate in Schutz zu nehmen, die uns gerade in dieser Jayreszeit wieder ebenso frisch wie reichlich zugeteilt wird oder aus dem eigenen Garten zuwächst, könnte vielleicht manchem überflüssig erscheinen. Hat doch diese Frucht seit ihrem noch gar nicht so lange zurückliegenden Einzug in die Alte Welt eine außerordentliche Beliebtheit und Verbreitung gewonnen. Durch diese unbestreitbare Tatsache freilich wird nur die alte Erfahrung bestätigt, daß auch der Tugendreichste nicht vor übler Nachrede sicher ist. Dabei braucht keineswegs immer, nur Böswilligkeit im Spiel zu sein. Hinsichtlich der Tomate beispielsweise können auch die in dem Basenreichtum und Vitamingehalt„gelegenen anerkannten Vorzüge gewiß nichts daran ändern, daß sie zur Familie der Nachtschattengewächse gehört, die durch zahlreiche gefährliche Mitglieder belastet ist. Wer sich in diesen verwandtschaftlichen Be ziehungen auskennt, dem ist daher ein gewisses Mißtrauen nicht zu verübeln. Es gehört dann nur noch eine mißdeutete Erfahrung dazu, um die Ueberzeugung von Giftstoffen, schädlichen Säuren oder einem nochteiligen Einfluß auf Rheumatismus und Nierenleiden zu wecken. Solche Bedenken sind keineswegs aus der Luft gegriffen, sondern haben manchen Schein für sich. Um so notwendiger ist es, sich einmal den Standpunkt vor Augen zu führen, den die Ernährungsforschung zu dieser Frage cinnimmt: Die Tomate ist von dem Gift anderer Nachtschattengewächse völlig frei. Was aber von der ausgereiften Frucht gilt, erfährt keinerlei Einschränkung, wenn sie sich noch in grünem, also unreifem Zustand befindet. In dieser Form mit Zucker und Gewürzen als Gemüse oder Kompott zubereitet, enthält sie allerdings Oxalsäureverbindungen, aber in so geringer Menge, daß diese gar nicht ins Gewicht fallen und ebenso wenig schädlich sind wie im Spinat, der ja in dieser Hinsicht ganz unangefochten dasteht. Muß es daher als barer Unsinn gelten, wenn man gelegentlich Nesselausschlag oder Verdauungsstörungen im Zusammenhang mit Tomatengenuß beobachtet zu haben glaubt? Dann müßte auch der Berliner Internist Professor Dr. Gutzent einer Täuschung erlegen sein, der sogar Migränenanfälle als Folge von Tomaten= oder auch Kartoffelspeisen zweifelsfrei festgestellt hat. Eine solche Rückwirkuung freilich ist nur durch jene Ueberempfindlichkeit zu erklären, die der menschliche Organismus gegen jede Art von Eiweißstofsen namentlich auch in der Nahrung erwerben kann. Ob dann im einen Fall das harmlose Priemeltöpfchen zum unerträglichen Zimmergenossen wird, ob in einem anderen Fall der Heuschnupfer alljährlich den unsichtbaren Gräserpollen um Hunderte von Kilometern entfliehen muß oder ob im dritten Fall einige Erdbeeren den ahnungslosen Genießer mit einem heillosen Aufruhr beglücken, stets handelt es sich um einen grundsätzlich gleichartigen Vorgang. Man braucht nur zu bedenken, daß er die meisten Menschen ganz unberührt läßt, um die ganze Schuldlosigkeit des Priemeltöpfchens, der Gräserpollen, der Erdbeeren und eben auch der Tomate zu verstehen. Wer auf eine freundschaftliche Anrede unter hundert Fällen einmal erregte Ablehnung findet, wird den Grund mit Recht auf der Gegenseite suchen. Im gleichen Sinne muß eine Besonderheit des jeweiligen Organismus als Ursache der Störungen gelten, die eine in jeder Hinsicht untadelige Frucht an ihm auslöst. Unter diesem Gesichtswinkel bleibt noch zu beachten, daß gerade Erkrankungen wie der Rheumatismus und die Nierensteinbildung gelegentlich fähig sind, eine solche Ueberempfnidlichkeit oder, wenn man so will, eine Verstimmung des Organismus hervorzurufen. Der Eindruck, daß die Tomate hier verhängnisvolle Eigenschaften entfalte, ist dann geradezu zwangsläufig und kann nur von dem richtiggestellt werden, der in Kenntnis der tieferen Zusammenhänge Anstoß und Ursache, Unschuld und Verantwortung treffsicher zu verteilen weiß. D. Wie notieren •** Eine Frau auf der Kranbrücke den ersten vier Monaten im Betrieb Alles läßt sich lernen! Von ihrem Kriegseinsatz in einem Eisenwerk Und so mochte ich manchmal recht verzweifelt) Straße Zimmer 30“ lagern noch Wertiachen, die rzählt eine Mutter von vier Kleinkindern, vom Kran herabgeschaut haben. Aber durch bei dirch Fregerangriff vom 29. Juni, 4. Juli ie sich freiwillig zur Verfügung gestellt hat: fröhliche Handzeichen und Zurufe wurde 19 und 9 Jui 1943 Gefellenen siche gestellt wurden, Zeugen eines Unfalls gesucht! Am 12. August 1943, gegen 17 Uhr, wurde eine 25 Jahre alte Frau beim Ueberschreiten der Fahrbahn am Opernhaus in Köln von einem Kraftwagen angefahren und verletzt. Der Kraftwagenfahrer brachte die Frau mit seinem Fahrzeug ins Krankenhaus, wo er falsche Persona lien angab. Zeugen, die den Unfall berbachtet, besonders das Kennzeichen des Wagens notiert haben, werden gebeten, ihre Anschrift dem 16. Kommissanat der Kriminalpolizeileitstelle Köln, Gerichtsgebäude Appellhofplatz, Zimmer 67, mitzuteilen. Er war sofort tot Auf dem Bahnsteig eines Bahnhofs versuchte ein 59 Jahre alter Mann aus Mülheim auf einen ab fahrenden Personenzug aufzuspringen. Der Mann kam zu Fall und wurde übenfahren; er war so fort tot. Tödlich verletzt Ein 70 Jahre alter Mann aus Köln, der beim Ueberqueren der Neußer Styaße in Höhe des Krefelder, Walls einer ankommenden Straßenbahn ausweichen wollte, wurde von einem von ihm nicht beobachteten Lastkraftwagen überfahren und so schwer verletzt, daß er kurz nach der Einliefe rung ins Krankenhaus starb. Zusammenstöße Vor dem Hause Venloer Straße Nr. 391 stieß eine Straßenbahn gegen einen Lastkraftwagen, der dort####ete. Der Lastkraftwagen wurde schwer. die Straßenbahn nicht beschädigt.— An der Ecke Venlcer= und Brüsseler Straße kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einer Straßenbahn und einem Dreiradlieferwagen. Bei dem Zusammen stoß zog sich die Fahrerin des Dreiradlieferwagens leichte Verletzungen zu. Das Fahrzeug wurde schwer beschädigt. An der Straßenbahn entstanden nur geringfügige Lackschrammen. Wer ist Eigentümer? Von einem schwarzgestrichenen Lastkraftwagen mit Holzgasantrieb, der in der Hospeltstraße in Bickendorf obgestellt war, wurde am 12. August 1943 ein Sack feiner Zucker abgeladen und an einen Mann verkauft, der den Verkäufer nicht gekannt haben will. Der Sack trägt in schwarzer Schrift die Bezeichnung„21 KFF.— Ged. Der Kraftfahrer war 34 bis 35 Jahre alt, etwa 1,65 Meter. groß, hette dunkles Haar und trug blauen Arbeitsanzug. Der geschädigte Eigentümer erhält weitere Auskunft beim 8. Kommissariat der Kriminalpolizeileitstelle Köln, Justizgebäude, Reichenspergerplatz, Eingang Hülchrather Straße, Zimmer 308a. Abholung von Wertsachen Bei der Kriminalpolizeileitstelle Köln, JustizPscr iN Pferdesport Großer Preis von Baden ohne Allgäu Für den Großen Preis von Baden, der am 29. 8. auf der Bahn in Hoppegarten entschieden wird, wird die genaue Teilnehmerliste bekannt. Leider kommt es nicht zu der erwarteten Begegnung unserer besten Dreijährigen, da der Deutschlandpreissieger dem 60 900Mark=Rennen fernbleibt. So ist Panzerturm der einzige Dreijährige in dem über 2200 Meter führenden Rennen, für das nun folgende acht Bewerber bereitstehen: Gest. Schlenderhan— Samurai— 6 j. 58 Kilogramm— G. Streit; Heeresgestüt Altefeld— Chef'Oeuvre— 6 j. 59,5 Kilogramm— H. Berndt: P. Mühlens— Oratuir— 5 j. 59 Kilogramm— E. Böhlke; Gestüt Erlenhof—. Treino— 4 j. 61,5 Kilogramm— W. Printen; Gest. Erlenhof— Hassan— 4 j. 57 Kilogramm— W. Laoina; Gest. Ebbesloh— Effendi— 4 j. 61 Kilogramm— O. Schmidt; Gest. Waldfried— Gradivo— 4 j. 60,5 Kilogramm— W. Held; Hauptgest. Graditz— Panzerturm— 3 j. 58 Kilogramm— H. Zehmisch. Im Zukunftsrennen, der klassischen Zuchtprüfung für Zweijährige, 2700 Mark— über 1200 Meter, sind nur fünf Pferde stehengeblieben. Es sind dies: Gest. Waldfried's Träumerei(W. Held), P. Mühlens, Sonnenadler(E. Böhlke), Gest. Wiesenhof's Hohenstaufe(), Gest. Ebbesloh's Anneliese(R. Zachmaier) und F. Schütte's Ausbeute(B. Radach). Fußballgäste aus Paris Neue Aufgaben für Berlins Fußballer Noch vor dem Städtespiel Wien—Berlin werden bereits neue, reizvolle Aufgaben für die Auswahlnzannschaft der Reichshauptstadt bekannt. Im Rahmen der Reichsstraßensammlung des deutschen Sports für das KriegsWHW tritt am 26 9. die Pariser Solditen elf gegen das Berliner Stadtaufgebot an. In den Reihen der Pariser Wehrmachtelf stehen Seit Mitte April mache ich an meiner neuen Arbeitsstätte Dienst. Ich hatte am Anfang gar keine Uebersicht darüber, ob ich die Arbeit würde leisten können oder nicht. Von einer Kranführerin wird doch allerlei verlangt, und ich kann weder Auto fahren, noch bin ich besonders technisch begabt. Außer in der Hauswirtschaft beschäftigte ich mich bisher immer mehr auf geistigem Gebiet. Da aber der Mut der Vater aller Dinge ist, nahm ich mich zusammen und bestieg hinter meiner Abrichterin beherzt die eiserne Leiter zu meinem neuen, etwas luftigen Arbeitsplatz. Als die Fahrt über die Halle nun losgeht, stelle ich fest, daß der Posten nur für Schwindelfreie geeignet ist. Aber das bin ich, Gott sei Dank. Die Kunst meiner Abrichterin erschien mir unerreichbar, wie sie da mit vier Hebeln zugleich hantierte, die„Katz“ hin und her laufen ließ, den„großen“ und den„kleinen Hub" auf und ab bewegte und mit der Last immer genau dort hinkam, wo sie liegen sollte. Meine Hochachtung sollte noch steigen, als es vom Industriegleis weg zu den Drehbänken ging, wo das Aus= und Einspannen der Walzen eine auf den Millimeter genaue Arbeit erforderte. Auch das mit Eleganz ausgeführte Ausleeren der Drehspankübel in die bereitgestellten Hunte erheischte meine uneingeschränkte Hochachtung. Nun bin ich selbst ja bereits diejenige, die alle die angeführten Arbeiten allein ausführen muß. Ich gestehe, der erste allein verfahrene Tag machte mich etwas kleinlaut. In dem ungeheuren Lärm der großen Werkhalle hielt ich erst einmal jedes Meißeln und Hämmern der Schmiede und Schlosser für ein Glockenzeichen für den Kran, und wenn dann tatsächlich ein Glockenzeichen ertönte, konnte sch nicht entnehmen, welcher der vielen Dreher und Schlosser mich nun eigentlich brauchte. Auch machte mich die ölige Schwärze meiner Hände, die sich alsbald auch auf mein vor Aufregung schwitzendes Gesicht übertrug, unglücklich. Mit dem mir zugeteilten„Krananhänger“, konnte ich mich nicht verständigen; denn er war ein französischer Kriegsgefangener. stets richtig geleitet, und ich glaube, daß sich keiner der fleißigen und ungeduldigen Männer da unten in der Werkhalle ernstlich über mich hat ärgern müssen. Bei den Drehbänken paßte ich besonders auf, denn an den empfindlichen Maschinen ist leicht etwas abgerissen, und ich wollte doch nicht eine ernste Betriebsstörung verursachen. Aber ich muß gestehen, daß ich den hölzernen Walzenständern und der Schutzwand gegen die umherfliegenden Späne anfangs recht unsachgemäß zugesetzt habe, so daß es manchen Span am unrechten Ort gab. Man stelle sich nur einmal so eine schwebende Walze von drei oder fünf Tonnen Gewicht vor, und man wird mich vielleicht begreisen. Auch die mit Stahlspänen gefüllten Kübel, die ich auszuleeren hatte, waren mir anfangs feindlich gesinnt; denn sie ergossen ihren Inhalt unter viel Staubentwicklung mehr neben die Hunte als hinein. Nun bin ich über diese Schwierigkeiten des Anfangs hinweggekommen, bediene auch schon mehrere Hebei„u gleicher Zeit wie meine vielbewunderte Abrichterin und mache keinen unnützen Lärm mehr durch unsachgemäßes Niederlassen von Lasten. Ich klopfe mit meinen Lasten keine besorgten Männer mehr aus dem Holzverschlag der Schlosserei hervor und lasse auch den Schutzvorhang der Walzenanhauer in Frieden. Ich kenne alle unsere Arbeiter mit Namen und kenne alle ihre besonderen Wünsche. Ich weiß auch, in welcher Form die vielen Maschinen zu bedienen sind und wo die Walzen ihre Plätze haben. Aber es ist trotzdem notwendig, unentwegt Kopf, Augen und Hände bei der Sache zu haben; denn ein falscher Griff oben kann unten einem die Hand oder den Fuß zerquetschen oder sonst ernsthaften Schaden anrichten. Ich aber will meinen Kriegseinsatz in Ehren bestehen, brauchbare Arbeit leisten, Schaden verhüten und gute Kameradschaft halten. Denn alles in unserem Betrieb ist darauf bedacht, uns den Einsatz so leicht und angenehm als möglich zu machen. K. Die Angehörigen werden gebeten, die Sachen während der Dienststunden von 8 bis 17 Uhr abzuholen. viele bekannte deutsche Fußbellspieler, die bisher noch stets dieser Mannschaft ein besonderes Gepräge gegeben haben. So ist an diesem Tage im Olympiastadion wieder ein sportlich hochwertiger Kampf zu erwarten, der seine Anziehungskraft nicht verfehlen wird. Weiterhin ist im Olympiastadion für den 10. 10. ein Fußballztädtespiel Preßburg= zeitig zu einem der Höhepunkte in der neuen Spielzeit gezählt werden. Die Preßburger Auswahlmannschaft bedarf kaum noch einer besonderen Empfehlung, ist sie doch mit der slowakischen Nationalelf identisch. Leichtathletik Zwei Länderkämpfe in Basel und Stockholm Im Brennpunkt der internationalen Leichtathletik stehen am kömmenden Wochenende zwei Länderkämpfe. Die Nationalmannschaften von Ungarn und der Schweiz treffen in Baei zusammen, während die Auserwählten von Schweden und Dänemark sich in Stockholm gegenüberstehen werden. In Basel müsen die Ungarn als Favoriten angesehen werden, denn schon auf Grund der Meisterschaftsergebnisse der beiden Länder ist den Gästen ein klares Uebergewicht zuzubilligen. Genau so gut sind die Aussichten für die Schweden im alten Stockholmer Olympiastadion. Wohl bringen die Dänen eine Mannschaft erprobter Könner mit, jedoch werden sie nur in einigen Wettbewerben, vor allem im Stabhochsprung, mit ersten Plätzen rechnen können. Auf jeden Fall kann von den beiden Kämpfen erwartet werden, daß sie der europäischen Leichtathletik neuen Impals verleihen. Bunte Reihe im Sport Mit dem großen Preis von Karlshorst am 3. Oktober erreicht die deutsche HindernisRennzeit ihren Höhepunkt. Für das mit 80 000 Mark an Preisen ausgestattete Rennen, das über 5200 Meter der großen Bahn führt, war jetzt Nennungsschluß. Es wurden insgesamt 34 Unterschriften abgegeben, und die erste Klasse unserer Steppler ist nayezu vollständig vertreten. * Der große Diaman tPreis von Hannover, im Rahmen der Hermann=Löhns=Gedächtnisspiele, wurden als Rundstreckenrennen über insgesamt 95 Kilometer von dem Dortmunder Heuser in:44:48 vor den Bremern Fehrke und Kleinholz im Endkampf gewonnen. Berlin geplant. Sollte dieses Treffen zustandeZehn Jahre im Dienste des Landvolks Aufklärungsarbeit des Rundsunts über Wesen der Verbrauchslentung Die beiden Freundschaftsspiele zwischen starken Mannschaften der Berliner und niederschlesischen Gauklasse brachten für jede Seite einen Sieg. Im Kampf der Meister gelang es Reinecke Brieg, den Berliner SV 92 mit:1(:1) zu schlagen. Tuspo Liegnitz dagegen wurde vom Luftwaffen SV Berlin kommen, dann muß diese Begegnung gleich ganz klar mit.0(65.0) bezwungen. Ne(i Vor zehn Jahren sind dem Großdeutschen] Landfunksendung steht die Arbeit unzähliger Stellen Rundfunk, der bis in die letzten Verästelungen des Reichsnährstandes im ganzen Reich ausgerichtet des deutschen Volkes dringt, auch hinsichtlich der auf ein Ziel: Den 90 Millionen Deutschen das Ernährung bestimmte Aufgaben gestellt worden. tägliche Brot zu sichern Galt es doch, der Masse der Erzeuger und ebenso den Millionen Verbrauchern die einschneidenden Neben dieser Aufgabe des Rundfunks im Dienste der Volksernährung, die wohl aus verständlichen Maßnahmen der Marktordnung und Wesen und Gründen heute mit an erster Stelle steht, dient Ziel der Verbrauchslenkung verstandlich zu v#er goer auc weiterhin der Verbreitung und und die bei der Steuerung des Lebensm ttel auftretenden Schwierigkeiten zu erleichtern. Einersetts ist es der Landfunk. der den Bauern und Landwirten wertvolle Anregungen und schläge aus der Praxis vermittelt, anderseits gibt der Frauenfunk auf dem Gebiete der Verbrauchsberatung durch Marktberichte, Rezeptdienste und andere Hinweise, auch unter besonderer Berücksichtigung der städtischen Hauehaltsfragen, der Masse der deutschen Hausfrauen Gelegenheit, sich jeweils über die Lebensmittellage zu unterrichten. Hinter diesen täglichen Durchgaben innenhalb der Festigung bäuerlicher Kultur. Hier wird dem Rundsunk bei der Ueberwindung der Landflucht und der verstärkt durchgeführten Nachwuchswerbung für das Land und fur ländliche Handwerksberufe eine schwere Aufgabe gestellt. Auch diese Aufgabe wird gelöst werden, zumal Geyöft, und Dorf wieder mehr in den Mittelpunkt unseres Volkslebens getreten sind. Alle Kulenrschaffenden, Kulturträger und Kulturmittler erblicken im Land und in den Bauern die ewigen Kräfte rnseres Volkstums zu seinem Fortbestand. Reichserholungswerk der DAF NSG Die Gaudienststelle Köln=Aachen der NSGemeinschaft„Kraft durch Freude" teilt mit, daß die Maßnahmen des Reichserholungswerkes der TAf und des Sozialerholungswerkes der Rentenversicherungen ungestört durchgeführt werden. Anmeldungen nehmen die Kreisdienststellen der NS=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ nach wie vor entgegen; sie erteilen hinsichtlich der Aufnahmegebiete jede gewünschte Auskunft. Anmeldeformulare können bei der Kreisdienststelle der NS=Gemeinschaft„Kraft durch Freude", Köln, Sachsenring 47, Fernsprecher 99314, kostenlos entgegengenommen werden. Wenn es juckt, nicht kratzen...! Inseklenstiche meist ha. mios Wie beseltigt man den lästigen Juckreiz? Die nicht gelochte Fahrkarte Das Reichsgericht hat in einer Entscheidung, die im„Deutschen Recht“ veröffentlicht wird, klargestellt, daß derjenige, der mit einer Bahnsteigkarte den Bahnsteig betritt und dann einen lassen. Diese Lehrgänge dauern neun Monate, Zug besteigt und die Fahrt antritt, ohne die in Ausbildung als Schulhelfer Der Reichserziehungsminister hat Richtlinien für die Abschlußlehrgänge, die die Ausbildung der Schulhelfersinnen) vollenden sollen, erseinem Besitz befindliche gültige Fahrkarte an der Sperre lochen zu lassen, des vollendeten Betrugs schuldig ist in dem Augenblick, in dem er die Reise antritt. eile ein drei Monate dauernder Die Fahrkarte, die der Reisende an der Sperre unterbrochen von 14 Tagen Ferien. Sie stellen das Endglied einer dreiteiligen Sonderausbildung zum Volksschullehrerberuf dar, deren zwei erste Vorbereitungslehrgang und die Bewahrung vorzeigt, und die dabei gelocht wird, bildet die der Geeigneten in ein= bis zweijähriger prak Grundlage für die Ausführung des Besördetischer Tätigkeit sind. Die Abschlußlehrgänge rungsvertrages. Der Angeklagte besaß zwar, sollen der klärenden Durchbildung der prakti= als er durch die Sperre ging, eine gültige schen Berufserfahrung und einer Abrundung Fahrkarte, aber dadurch, daß er sie nicht lochen des Bildes von der vielfältigen Tätigkeit des ließ, sondern eine Bahnsteigkarte vorwies, gab Volksschullehrers dienen. Die Teilnehmer sollen er kund, daß er keine Fahrt antreten wolle. soweit gefördert werden, daß sie die erste Prü In Wirklichkeit trat er eine Reise an, ohne für sung für das Lehramt an Volksschulen ablegen sie einen Beförderungsvertrag abgeschlossen zu können. haben. Denn der Beförderungsvertrag, den er Der Arbeitsplan sieht folgende Fächer abgeschlossen hatte, wollte er für eine spälere vor: Berufskunde, Berufspraxis, musische Fa Reise in Anspruch nehmen, falls ihm sein Täucher, Erziehungslehre, Jugend= und Charakter= schungsmanöver voll gelingen sollte. Damit kunde, Rassen= und Volkskunde, Geschichte, war der Betrug, wenn auch nicht tatsächlich, Deutsch, Erdkunde, Rechnen, Leibesübungen, aber rechtlich vollendet. Darin, daß die Sprecherziehung, Musik und Werke. Die Leh: Eisenbahnverwaltung die Beförderung zuließ rerbildungsanstalt Dortmund, die sich zur und mit der Ausführung begann, ohne daß ein Zeit in Hörter Weser befindet, teilt mit, daß sie Vertrag abgeschlossen war, besteht der Veram 1. September einen neuen dreimona: mögensnachteil der Eisenbahn, für den sie tigen Schulhelferlehrgang, zu dem Schadenersatz verlangen kann. noch Meldungen umgehend eingereicht werden können, eröffnet. Vorbedingung ist die mittlere„Aner Jungen und Mädel fahren ins R2B.Lager Reise: das Mindestalter beträgt 19, das Höchst ien Ruesengeprge NSG Am Montag, 30. August 1943, jährt ein K9P-Transportzug zum Riesengehirge. Kolner Jungen und Mädel im Alter von 10 bis 13 Jah ren können sich, zu diesem Transport bei der Dienststelle Kinderlendverschickung. Köln, Clandausstraße 1(HJ=Gebietsführung), bis einschließ ###soutag melden. Sommerliche Quälgeister: Insekten“ Unzere Bauern und landwirtschaftlichen Arbeitskräfte, unsere Straßen=, Holz=, Erd= und Waldarbeiter, alle in sommerlicher Hitze im Freien schaffenden Volksgenossen ziehen die Brauen hoch: keiner ist für sie empfänglich. Denn manchmal hat's ein Insektenstich wirklich„in sich", so daß man den maßvollen medizinischen Begriff vom„Juckreiz“ fast als Hohn empfindet. Dabei sind die Stiche eigentlich, alles in allem, zumeist weder gefährlich, noch wirklich giftig. Denn Gift spritzende oder tatsächlich giftig wirkende Insekten gibt es in Deutschland kaum. Allerdings gibt es sogenannte„Blutsauger“. Einer von ihnen, der bekannteste, zu allen Jahreszeiten wirksame, ist der Floh, von dem man schon einmal behauptete, seine Rasse sei vernichtet und sozusagen nur noch von historischem Interesse. Um so wirkungsvoller sind nach wie vor Mükken und Wanzen an der Arbeit, während Bienen und Wespen keine„Blutsauger“ sind; sie„begnügen“ sich damit, ihren Stachel zurückzulassen, allerdings nur dann, wenn man sie gereizt hat. Bei Stichen in der Mundhöhle (die gar nicht selten sind) muß man unbedingt zum Arzt. Die Sticverletzung von Stechfliegen, Mücken und Wanzen, d. h. die gesetzte Wunde im Gewebe, ist eigentlich kaum der Rede wert, aber gerade dadurch entsteht die Hauptschwierigkeit. Die Stechfliege verursacht einen Stichkanal von höchstens ein Sechstel Millimeter Durchmesser, die Wanze begnügt sich sogar Reife; das Mindestalter alter 30 Jahre. Den Teilnehmernsinnen) werden Beihilfen gewährt. An der gleichen Anstalt beginnt am 15. Oktober voraussichtlich ein neuer Lehrgang für Abiturientensinnen), der nach zwei Semestern mit der Prüfung für des Lehramt an Volksschulen abschließt. Auskünfte erteilt das Sekretariat der Lehrerbildungsonstalt Dortmund, z. Z. Höxter Weser. mit nur einem Fünfzigstel Millimeter. Aber die Stechwerkzeuge hinterlassen ein„reizendes", den Juckreiz und das bekannte„Brennen“ hervorrufendes Sekret, das man nicht wieder herausbekommen kann, eben weil der Stichkanal heimtückischerweise so klein ist, daß er zwar ein winziges Tröpschen Ausscheidungswasser, aber nicht mehr das Sekret herausläßt. Und das ist das Problem. Eindeutig und klar geht daraus hervor: Je mehr wir kratzen, um so heftiger jackt es! Denn auf diese Weise bekommen wir das Sekret nicht nur nicht heraus, sondern drücken es nur erst recht in die Gewebe hinein, so daß sich der Juckherd damit vergrößert. Zudem lausen wir beim Kratzen Gefahr, Insektions= keime(Fingernägel sind immer schmutzig) hineinzubringen. So manche Blutvergiftung ist dadurch verursacht worden. Hände weg also! Zähne zusammenbeißen, aushalten! Es bleibt übrig, nachdem es tatsächliche Heilmittel nicht gibt, uns nach Linde rungsmitteln umzatun. Es emnpfiehlt sich der Saft unserer guten alten Hauszwiebel den man einreibt. Man kann auch Salmiak geist, Menthol, Kampfer, Nelken= und Euka lyptusöl oder jene Fertigpräparate anwenden die es in Apotheken und Drogerien zu kau sen gibt. Im übrigen: Vernichtet Insekten rechtzeitig durch Beseitigung ihrer Brut, ver nichtet die Kellerfliegen und=mücken im Win ter, schüttet Tümpel zu! Aber„reizt“. Bienen und Wespen nicht, man zieht dabei den kürzeren! K. Gefährdungshaftung unterstellt Erhöhte Hastpflicht besonders gefährlicher Betriebe Das soeben im Reichsgesetzbatt verkündete, von der Reichsregierung beschlossene Gesetz vom 15. August 1913 zur Aenderung des Reichshaftpflichtgesetzes enthält eine wesentliche Ausdehnung des Grundsatzes, daß Betziebe, von denen besondere Gefahren ausgeben, einer erhohten Haftung unterliegen. Turch das neue Gesetz werden nunmehr die Anlagen, die der Fortleitung oder Abgabe von Elektrizität oder Gas dienen, der vom Verschulden unabhängigen Haftung(Gefährdungshaf tung) unterstellt. Ausgenommen sind jedoch die ernmeldeanlagen. sonstigen Verantwortlichen) dann auserlegt, wenn ein Unfall auf die von der Anlage ausgebenden Wirkungen von Elektrizität oder Gas oder auf das Vorhandensein einer nicht in ordnungsmäßigem Zustand befindlichen Anlage#z. B. auf das Um stürzen von Leitungsmasten) zurückzuführen in Die Ersatzpflicht tritt jedoch nicht ein, wenn der Schaden innerhalb eines Gebaudes oder innerhalb des befriedeten Grundstuckes des Inhabers der Anlage entstanden ist, wenn es sich um Schäden an Energieverbrauchsgeraten(z. B. an elektrischen Glühkampen, Heizapparaten) oder um Schaben durch solche Gerate handelt oder wenn der Schaden durch höhere Gewalt verursacht worden ist. Diese zuletzt genannte Ausnahme gilt jedoch nicht für den Fall, daß der Schaden auf das Herabfallen von Leitungsdräbten zurückzuführen ist. Hier haftet Inhaber der Anlage(dem Eigentümer oder dem also der Inhaber der Anlage auch bei hoherer Gewalt. Mitwirkendes Verschulden des Geschädigten kann zu einer Minderung, aber auch einem Ausschluß des Geschädigten führen. Für Personenschäden haftet der Inhaber der Anlage bis zu einer Jahresrente von 15000 Mark Die Haftung für Sachschäden ist auf 25000 Mark begrenzt, auch wenn durch dasselbe Ereignis mehrere Sachen beschädigt werden. Bei der Beschädigung von Grundstücken ist jedoch voller Schadensersatz zu leisten. Das Gesetz tritt am 1. September 1943 in Kraft. Die neue gesetzliche Regelung ermöglicht es, daß die Entschädigungsfrage bei Unfällen, die durch elektrische Anlagen oder Gasanlagen verursacht werden, ohne langwierige Untersuchungen über die Schuldfrage sonell und angemessengeöst werden kann. Dienstdurchführung des B9M in den Kölner Ortsgruppen NSC Seit Kriegsbeginn ist die Arbeit des Bundes Deutscher Mädel auf die zeitbedingten Notwendigkeiten ausgerichtet. Neben den Leitungen in der Schule und den erhöhten Einätzen am Arbeitsplatz steht für die Kameradinnen der Kriegsdienst in den Einheiten. Ständig übernehmen die Mädel neue Aufgaben, um ihrem Volke mit ganzer Kraft zu dienen. Als die Not Kölns nach den letzten Terrorangriffen restlosen Einsatz forderte, waren die Führerinnen und Mädel in Verpflegungsstellen, in Küchen, auf Bahnhöfen und an vielen anderen Orten tätig. Ihre o schwer betroffenen Kölner Bevölkerung. Nun aber ist es notwendig, mit gleicher Zähigkeit und Bereitschaft die Aufbauarbeit vorwärtszutreiben. Nur dann, wenn jede Kameradin ihr Bestes gibt, gelingt es, alle Aufgaben zu erfüllen. Innerhalb der Ortsgruppen läuft der Dienst für alle Jungmädel, Mädel und Angehörige des BDM-Werkes wieder an. Viele Ausgaben warten auf ihre Lösung. Im Bann Hansestadt Köln werden zusätzlich folgende Dienste durchgeführt: Sport: Für die linksrheinischen Einheiten: Mittwochs 19 Uhr, Stadion. Für die rechtsrheinischen Einheiten: Samstags 17 Uhr, Köln=Mülheim, Turnerheim. Werkarbeit: Für die linksrheinischen Einheiten: Dienstags 19.30 Uhr, Kamekestraße 31. Für die rechtsrheinischen Einheiten: Mittwochs 19 Uhr, Köln=Mülheim, Wishelm=Gustloff=Platz. Nähberatung: Für die linksrheinischen Einheiten: Donnerstags 19 Uhr, Kamekestraße 31. Für die rechtsrheinischen Einheiten: Mittwochs 19 Uhr, Köln=Mülheim, Wilhelm=Gastloff=Platz. Spielscharen:(Sing, Spiel= und sonstige kulturelle Arbeit): Für die linksrheinischen Cinheiten: Samstags, 18 Uhr, Kamekestraße 31. An alle BDM=Führerinnen und GD=Mädel, die ihre Wohnung gewechselt haben, ergeht die Bitte, sich umgehend auf der Banndienststelle, Kamekestraße 31, unter Angabe der neuen Anschrift zu melden. Donnerstag, den 26. August 1943 Die östliche Mücke Ein schlimmer Plagegeist des östlichen Sommers Sie ist das unveräußerliche und unkomplizierteste Musterexemplar der östlichen Inektenwelt. Sie ist die Gottesgeißel des Insektariums, ohnegleichen in der gesamten Zoologie. Gelänge einem Menschen die Erfindung eines wirksamen Mittels zu ihrer Bekämpfung, der Name dieses Begnadeten würde für alle Zeiten von einem güldenen Lorbeer innigster Verehrung und von einer unvergänglichen Gloriole umrankt sein! Gäbe es diesen einen wahren Wundermenschen, dann würden mit einem Schlag Millionen von Frundsbergischen Flüchen in den Kehlen Tausender und aber Tausender von Soldaten steckenbleiben, müßten Hunderte von„Laboratorien“, die Versuche der Amateur=Pharmazeuten einstellen, und unzählige Ostsoldaten müßten manch geschlagene Stunden, in denen sie auf Stechmückenjagd sind, plötzlich nutzbringender aylegen. Kurzum: der ganze östliche Sommer würde mit einem Schlag zu einem jämmerlichen Nichts zusammenschmelzen, denn der wäre keiner mehr,— keiner mehr ohne die vom Satan gesalbte russische Stechmücke! Hunderttausende und Millionen wurden in den vergangenen zwei Jahren des Feldzuges zerquetscht und mit dem Daumennagel in diabolischer Lust zerdrückt; doch aber Millionen hat dies Mückenmorden neu geboren, und alle Kraft des Menschlichen mußte sich schließlich vor dem Unabänderlichen beugen und verebbte in zuckender Resignation. Die Mücke ist die Schwalbe des russischen Sommers. Mit dem ersten sommerkündenden Kalenderblatt ist sie da, Schrecken und Seelenchaos verbreitend, stürzt sich auf die Gequälten dieser Erde, und die Leiden nahmen kein Ende mehr. Sie hängen wie dichte Schleier über allen Sümpfen und flankieren wie Eskorten alle Niederungen. Wo ein einziger Tropfen Wasser perlt, sind sie da,— zu Hunderten und Tausenden. Sie hängen sich an Uniform und Lederzeug, sie finden die letzte blanke Stelle unserer ohnehin genug gemarterten Körper und bohren sich wie ein furrendes Stahlgewinde durch die Haut. Sie stechen durch die Oesen der Schnürschuhe, durch Socken und Hemden. Ihre Rüssel machen mit Müh und Not vor Leder Halt. Wenn man Handschuhe trägt, finden sie, dessen kann man gewiß sein, die diinnen Maschinennähte und bohren die Stränge der Schmerzen an. Man hat Mückensalbe gemirt, sie zieht nur noch stärker, schier wie ein Magnet, die furrenden Peiniger an. Man hat Mückennetze konstruiert, aber von zehn findet doch immer noch eines dieser Schreckensviecher eine Oeffnung, und das genügt, um das Rad der Marter in unaufhörlichem Schuung zu halten. Wenn einmal der Himmel sich erbarmt und in rauschenden Güssen die Erde reinwäscht, ziehen sie mit in die Bunker und Panjehütten und Zelte ein, als seien sie ein Ausrüstungsstück, das im Soldbuch steht. Wie ein böser Geisterschwarm verfolgen sie, was da DER NEUE TAG kreucht und fleucht. Bei Tag und erst recht bei Nacht, solange der Sommer währt. Es ist, als müßten sie in wenigen Monaten das Arbeitspensum eines ganzen Jahres erledigen. lebigen. Würde jeder Soldat für jeden Mückenstich von der Größe eines Reißzweckens einen Groschen bekommen, es würde am Ende dieses Krieges nur mehr Berufspensionäre unter den Ostsoldaten geben! Kriegsberichter Peter Kustermann(PK) Hedwig Venske erzählt: Brigitte ist vierzehn Jahre au. Sie könnte bei ihrer Größe für älter gehalten werden, wenn nicht das weiche, noch kindlich runde Gesicht wäre mit der etwas dicklichen Nase — ihr größter Kummer— und den sanften Augen, denen der Schelm oft blanke Lichter aussetzt. Auf ihrem Dasein liegt schon ein Schatten. Schnell aufeinanderfolgende Kinderkrankheiten ließen eine Herzschwäche zurück. Da heißt es manchmal:„Brigitte— das darfst du nicht.“ Doch ihrer Fröhlichkeit hot es nur selten-Abbruch getan. Sie wandte sich eben wie selbstverständlich einem stilleren Teil des Lebens zu. Die Straße hat viele Kinder. Große, kleine, bis zu den allertleinsten. Sie aue gehören zu Brigitte. Es ist Markt. Brigitte findet, Erni und Hansi müssen„auch einmal etwas vomn Leben haben"! Kritisch werden Gesicht und Hände gemustert, die Mützen gerade gerückt, die Mäntel gebürstet und ordentlich gezupft — nun kann es losgehen. Sie kommen strahlend zuruck, von Brigitte mit zärtlichem Besitzerstolz betrachtet. Sigrid hat den Vater verloren. Sie braucht Ablenkung und Aufheiterung. Unter Brigittens kundigen Händen und Sigrids bewunderndem Zusehen wird die Garderobe für das Puppenzwillingspaar Fritz und Friedel aufgebessert. Dann steigt eine Dornröschenaufführung. Tagelang ist sie das vielbesprochenste Ereignis der Straße. Die Vorstellung— Eintritt: ein bis zwei Pfennig, nach Belieben mehr— ist restlos ausverkauft. Helgas Mutter hat dringende Besorgungen zu erledigen. Sie kann das Kleinchen nicht unbeaussichtigt lassen. Christa und Brigitte betreuen das Kind und übereeben es, vergnügt und unversehrt, der Heimkehrenden. In der Nachbarschaft ist ein Kind krank. Der Mutter bleibt neben der Pflege kaum Zeit für das Notwendigste. Da nimmt Brigitte der Bedrängten wichtige Besorgungen ab. Dann wird die eigene Mutter krank. Das Brigitte hilft mit Krankenhaus nimmt sie auf. Die große Schwester ist im Arbeitsdienst. Manches hat Brigitte der Mutter abgesehen, manches unter ihrer Leitung gelernt. Jede Woche mußte ein Zimmer gesäubert, eine neue Arbeit dazu genommen werden: nun kann sie das Gelernte zeigen. So wird sie neben der Schule zur Hausfrau. Die Mutter prüft oft besorgt Puls und Aussehen, wenn Brigitte sie besucht, doch wieder einmal kann sie feststellen: mit den vom Schicksal gestellten Ausgaben wachsen die Kräfte. Für den Geburtstag der Mutter hat Briaitte vorgesorgt. Er fällt noch in die Krankenhauszeit. Schon frühmorgens kommt das Mädchen und richtet den Geburtstagstisch. In der Mitte prangt, als größter Stolz, ein selbstgebackener Kuchen. Die Schwestern und Wärterinnen kosten und finden ihn ausgezeichnet. Der Arzt, bei dem Besuch viel Glück und Gesundung wünschend, bewundert den festlichen Tisch. Schon den Griff in der Hand, die Tür geöffnet, seinen eiligen Rundgang zu vollenden, fragt er:„Ihre Tochter hat das gemacht, eine Vierzehnjährige?"— Die Kranke lächelt:„Ja, meine Vierzehnjährige.“ Er kehrt zurück, betrachtet das Ganze noch einmal aufmerksam und nickt anerkennend:„Die haben Sie aber gut erzogen.“ Der totale Krieg wird erklärt. Ein paar Tage ist Brigitte besonders gedankenvoll. Dann geht sie an den Stopfkorb— bisher Mutters ausschließliches Arbeitsgebiet. Strümpfe werden gestopft, Wäsche ausgebessert, unter Anleitung Kleider gebügelt. Tönt ein ungeduldiger Pfiff am Fenster, Klingeln an der Haustür, dann heißt es:„Ich habe keine Zeit“ Betrübt stehen die Kleinen. Brigitte tröstet:„Bald ist es Sommer, dann helft ihr mir jäten im Garten.“ Neben der Schwester, die inzwischen heimgekehrt ist, und den vielen anderen Menschen, eingeschaltet in das Getriebe der Arbeit, fühlt sich Brigitte nun erst ganz zugehörig. Feldraine keine Fußzsteige Städtische Ausflügler können hausig nicht begreifen, daß sie von den Dorfbewohnern nicht gern beim Gehen auf Feldrainen gesehen werden, und wundern sich, Wena sie energisch auf die vorhandenen Fußsteige verwiesen werden, was sehr oft zu erregten Auseinandersetzungen führt. Solche Ausflügler müssen sich jedoch vergegenwärtigen, daß FeldUraine grundsätzlich nicht als Fußsteige gedacht sind, sondern Feldgrenzen darstellen, auf denen Grünfutter wächst, das zur Aufzucht von Kleinvieh zumeist unentbehrlich ist und vorwiegend kleinen Landwirten überlassen wird. Am häufigsten wird der Futternutzen von den Feldrainen Häuslern gegen Erstattung eines bestimmten Pachtschillings oder gegen bestimmte Arbeitsleistungen überlassen. Wenn diese sich dann durch Niedertreten des Grünfutters durch die Ausflügler geschädigt sehen, wird es begreiflich, daß sie ihre berechtigten Interessen energisch zu wahren suchen. Die freudige Erregung des Städters, die er bei einem seiner verhältnismäßig seltenen Besuche in der freien Natur empfindet, ist zwar gleichfalls begreiflich und es kann ihm geglaubt werden, daß er keine böse Absicht hat; leider tritt aber auch ohne diese auf die geschilderte Weise eine Schädigung ein, und ganz besonders in der Zeit kriegsmäßig gesteigerter Nutzung jeglichen landwirtschaftlichen Bodens müssen ganz selbstverständlich die Interessen der Kleintierzüchter voranstehen. Außerdem kann der Ausflügler natürlich die Freude an der Natur ebenso intensiv auf den zugelassenen Fußsteigen erleben. Auch sie führen durch blumige Wiesen und Haine. Nestdeutsche Kurzmeldungen Mit dem Gamsterfuhrwerk über Land. Ein nicht alltäglicher Fall oon Hamsterei wird von dem Eifelort Virneburg berichtet. Einige junge Leute hatten sich irgendwie eine Menge von Hauehaltungsgegenständen„besorgt" und fuhren damit über Land, um Butter, Eier und Speck einzutauschen. Mit einem bespannten Wagen fuhr man von Ort zu Ort. Die Polizei kam ihnen auf die Spur. Die Hamsterer konnten noch im letzten Augenblick entkommen. Nur ein älterer Mann, der bei dem Fuhrwerk zurückgeblieben war. frel der Polizei in die Hände. Weitere Ermittlungen sind eingeleitet. Abgabepflichtiger Wein. Die Verordnung vom 27. September 1942 betr. Regelung der Erfassung und des Absatzes von Trauben, Maische, Most und Wein der Ernte 1942 und von Weinen älterer Jahrgänge, zur Sicherung der Versorgung des Marktes, sieht unter anderm vor, daß die Winzer in bestimmten Abständen, und zwar bis zum 31. August 1943, 80 Prozent der am 15. November 1942 gemeldeten Bestände zu veräußern Nr. 233 haben. Es besteht Veranlassung, nochmals auf diese Bestimmungen aufmerksam zu machen. Vielfach wird die irrige Auffassung vertreten, daß den Winzern eine besondere Ablieferungsaufforderung zugestellt wird. Dies ist nicht zutreffend. Die Kon#rlle über die Abliefernn#spflicht erfolgt aur Grund der eingesandten Schlußscheine. Diejenig#n Winzer, die der Ablieferungspflicht ungenügend nachkommen, werden auf Grund der in der Verordnung vorgesehenen Strafbestimmungen belangt, Außerdem kann darüber hinaus eine Beschlagnahme sämtlicher Weine erfolgen. 16 Wildschweine in der Fanggrube, In einer Fanggrube in der Nähe des Stephanshofes in Eppenbrunn konnten nicht weniger als 16 Wildschweine, meist größere Frischlinge, zur Strecke gebracht werden. Drei Jahre Zuchthaus für Jugendverderber. Die Strafkammer Saarbrücken verurteilte den 64 Jahre alten Friedrich Hermann aus Kirberg, der mit drei Jungen im Alter von 10, 11 und 12 Jahren Unzucht getrieben hatte bzw, versuchte, sie dazu zu verleiten, zu einer Zuchthausstrafe von drei Jahren unter Anrechnung der Untersuchungshaft. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Vier Tote, drei Schwerverletzte. Mehrere Jungen machten sich in Bocholt an einem Sprengkörper zu schaffen, der explodierte. Sechs neun= bis 15jährige Jungen trugen sehr schwere Verletzungen davon, ebenfalls eine Frau, die sich in der Nähe befand. Ein Junge starb noch an der Unfallstelle, während drei weitere, darunter zwei Brüder, im Krankenhaus ihren Verletzungen erlagen. Zwei weitere Jungen und die Frau liegen noch im Krankenhaus. Metzgerlehrling tödlich perungluckt. Ein aus Stetten gebürtiger 16 Jahre alter Metzgerlebrling kam in Ausübung seines Berufs auf tragische Weise ums Leben. Beim Auslösen eines Knochens glitt ihm das Messer aus und drang' ihm in den Unterleib, wobei die Hauptschlagader verletzt wurde. Trotz sofortiger ärztlicher Hilfe konnte sein Leben nicht mehr gerettet werden. Ein Rasender. Unter schwierigen Umständen nahm die Andernacher Polizei einen 50jährigen Einwohner fest, der seine Familie bedroht, die kostbare Wohnungseinrichtung buchstäblich kurz und klein geschlagen hatte ung sich wie ein Rasender benahm. Er konnte nur durch das Eingreifen mehrerer handfester Männer und durch die Polizei überwältigt werden. Bei der Festnahme leistete er so heitigen Widerstand, daß er gewaltsam zur Wache geschleppt werden mußte. Er machte kurz darauf einen Fluchtversuch, konnte jedoch wieder festgenommen werden. 100 Jahre Männergesangverein Bitburg. Der Männergesangverein Bitburg kann in diesem Jahr auf ein, 100jähriges Bestehen zurückblicken. Des hundertjährigen Schaffens des Verreins um die Pflege des Kulturlebens der Stadt und insbesondere der Pflege des deutschen Liedes sell den Erfordernissen der Kriegszeu entsprechend, im Rahmen einer schlichten Feier Ende September gedacht werden. Aufs tiefste 8 lie unfaßbare hat uns Nachricht, daß mein unigstgrliebter guter Gatte, einziger herzensguter Sohn Gefreiter Robert Schwerm Organist und Chorleiter (staatl, gepr.) Hochschule Köln in den schweren Kämpfen bei Orel am 2. August im blühen den Alter von Jahren den Hleldentod fand. Er wurde mit anderen Kumeraden auf einen Ieldenfriedhof zur letzten Ruhe gebettet. Wer meinen lieben guten Gatten, unseren über alles geliebten Robert gekannt, wein was wir verloren haben In tefem.sid: Seine Gattin Frau Liabeth Schwerm Berger: seine Eltern, Schwiegereitern und Anverwandten Heunefleistingen und Dambroich. Seelenamt: Samslag, 28. Aug., 9 Uhr. in der„#farrkirche St Michael in Geistingen. Sollte jemand aus Versehen keine Anzeige erhalten haben. so bitten nir, diese als soiche zu betruchten. Der Herr über Leben und Tod nahm heute meinen lieben Nann. unseren guten. treuser genden Vater. Schwiegerynter. Gfroßvater. Bruder. Schwager und Onkel, den wohlachtbaren Herrn Appollinarius Beier nuch lungem Leiden, verschen mit den Sterbesukramenten der kath. Kirche, im All77 Jahren zu sich in sein Reich. In liefer Trauer: Marla Anna Beier geb. Hanp, Anton Beier- Berta Beier geb Oftersbuch 4 Enkeikinder u. die übrigen Anverwandten Koln-Deutz, 24. Aug. 1943 Arnoldstrabe 21 nien: Freitag. 27. August. 9 1•11) Uhr. Parrkirche St Heribert Koln-Deutz. Beerdigung am selben Tage. nachm..7 Uhr. Leichenhalle Deutzer Friedhof KIn-sth horststraße 24. in FliegerDANKSAGUNG! Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteiluahme bein Heldentode unseres lieben un vergeblichen Sohnes und Bru diers Joanf angen wir allen Verwandten. Bekannten, der Nachbarschaft. der Dorfke meinde. für die überaus rege Anleilnahme beim Seelenamte unseren tiefempfundenen Dank. Familie Klemene Fuchs. %inMe straße 152 rkenich. HauptStatt besonderer Anzeige! Wir erhielten die schmerzliche Nachricht, daß am 10. August 1943 sirtllich des-Ladogasees unser lieber unvergeßlicher Sohn und Bruder Erich Büngers Gefr. In einem Gren.-Regt. iin Alter von 181. Jahren den Heldentod fürs Vaterland er litten hat. Seine Kumeraden hatirten ihn auf einem Helden friechof zur letzten Ruhe. Fern seinem Grabe trauern um ihn: Peter Büngers und Frau Gertrud geb. Becher Emma Büngers" Irmgard Bingers- Paul Büngers u. die übrigen Anverwandten Dahlem, 23. August 1943. Exequien: Donnerstag, den 26. August, in der Pfarrkirche zu Dahlein Mit den Angehorigen frauert das Lehrer-Kollegium und die Tchülerschaft der Emil-FischerOrerschule Euskirchen. DANKSAGUNG Statt Karten! Dank sngen möchten wir allen Vers undten und-Bekannten unseres lieben unvergebliehen Setnes, meines guten Bruder. Martin, besonders den B. wohnern der Fhegerhorststr., seinen früheren Lehrern, dem Herrn Pfarrer, der Ortsgruppe und dem NS. Reichskriege bund Koln Ostheim, weil die vielen Beurise aufrichtiger Teilnahme und das Gedenken beim Seelenamt uns ein Trost genesen sind Famille Peter Schmitz Heute morgen entschlief fern der Heimat als Opfer des Terrorangriffs auf Koln, nach kurzem schwe rein Leiden, meine liebe Frau, unsere gute Mutter. Grobmut ler. Schwester. Schyägerin. Tante und Schwiegermutter Frau Margarete Freriks geb. Gerhard im Alter von 05 Jahren, verschen mmit den Sterbernkramen ten der kath. Kirche. Vorfena. d. Isen über München. München. Koln, Bonn. Mosbach, den 19. August 1943 In liefer Traner: Martin Frerike" Famllie Martin Freriks Jr. Familie Peter Pasewald" Familie Ludwig 3hunk- Toni Gerhard- Famille Wilhelm Gerhard und die übrigen Anverwandten. Die Beerdigung fand am Montag. 23. Aug. 1943. 13 Uhr, auf dem Perlacher Friedhof staft. Stellenangebote Die Organisation Todt sucht Nachrichtenhelferinnen für die besetzten Cichlete. Alter hon 20 und 35. gute All gemeinbildung.— Bewerbung iit Lichtbild und handgeschriebenem Lebenslauf sowie Zeugnisabschrilten erbeten an: Organisation Todt. Zentrale-Personalamt. Berlin-Charlottenburg. Die Organisation Todt ht für ihren umfangreichen Nachrichtendienst— auch für die besetzten Gebiete— weibliche Arbeitskrafte mit guter Allgemeinbildung. Alter zwischen 20 u. 35 Jahren. Bewerbungen mit Lichtbild u. handgeschriebenem Lebenslauf sowie Beugnisan-chriften erb. an Organisation Todt. Zentrale-Personalamt. Berlin-Charlottenburg. Gtroßdruckerei mit Zeitungsverlag In Koln sucht sof. bilanzsicheren I. Buchhalter mit vielseltigen Allgemeinkenntnissen. Ausführliche Beverbung erbeien: 34 Neuer Tag. Korn. 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Hochschulorchester, Hoch schulchor, Madrigalchor. Kammermusikklassen. Bexinn des Wintersemesters und der Aufnahmepräfungen: 15. Sept. 1943 Abteilung für Schulmusik. Berinn 6. Okt. 1943. In-Klungen Verwaltung der Staatl. Hochschule für Musik Köln. Universität. Langemarckplatz. Rheinische Musikschule der Hansestackt Köln Leitung: Dir. Prof. Dr. Hasse. Hauptfachklassen für Gesang. Klavier, Violine. Cello. Abteilung für katholische Kirchenmusik. Vorschule. Uebungsschule. städtische Singschule. Pflichtfächer: Theorie, Klavier. Gehörbildung. Musikgeschichte. Chor, Orchester.„ Kammer musikklassen. Beginn des Wintersemesters und der Aufnahmeprüfungen: 45. September 1943. Anmeldun gen und Auskunft: Verwaltung der Rheinischen Musikschule der Hansestadt Köln. Universität, Langemarekplatz. KARLSRUHER PARFUMERIE UND TOILETTESEUFENFABRIE KOD SNHE’TNK X