Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Nr. 74974 Schalterstunden—18 Uhr. Verlag ond eesdt albe rasstaggebbsridl. uakefZauzlsckür: DIE CROSSE KÖLNER MORGENZETTUING Sugeirk Köln, Dienstag, den 24. Ausust 19. Nr. 231— Verkaufspreis 10 Pfs. Am Mius, bei Isjum und im Raum von Charkom Erneute Feinddurchbruchsversuche gescheitert Ununterbrochene Anstürme zerschlagen Bei Charkow in 5 Tagen 641 Sowjelpanzer vernichtet Parlin. 23. Aug.(dnb) An der Ostfront erneuerten die Bolschewisten am 22. August ihre Durchbruchsversuche vor allem im Südabschnitt, und zwar am Mius, bei Isjum und im Raum von Charkow. An den übrigen bisherigen Brennpunkten der Sommer=Schlacht entwickelten sich nur örtliche Kämpfe oder es blieb bis auf beiderseitige Stoßtrupptätigkeit ruhig. Am Mius stehen unsere Truppen nun seit fünf Tagen in schweren Abwehrkämpfen gegen starke feindliche Kräfte. Westlich Kuibyschewo hatte der Feind am Abend des 18. August eine schmale Einbruchsstelle erzielen können, die er in den folgenden Tagen ohne Rücksicht auf Verluste zu vertiefen und zu verbreitern trachtete. Er warf immer wieder frische Kräfte in die Frontlücke, in der Hoffnung, schließlich doch noch durchbrechen und die hinter unserer Front liegende Ronbahn erreichen zu können. Im Gegenangriff dämmten aber unsere Truppen die Flut der anstürmenden Bolschewisten zunächst auf den Flanken ein und riegelten dann in sehr harten Kämpfen auch die vorgedrungene Spitze ab. Bei diesen dreitägigen, schweren Kämpfen haben sich niedersächsische Grenadiere vom III. Bataillon des Grenadier=Regiments 70 unter Führung von Oberleutnant Kecht aus Salzburg hervorragend geschlagen. Mit nur 50 Mann trat der Oberleutnant zum Gegenstoß an und entriß trotz zähen Widerstandes dem Gegner zwei Ortschaften und eine beherrschende Höhe. Der Feind wiederholte seine Angriffe gegen den Bergriegel mit Infanterie, Panzern und Schlachtfliegern und gewann die Höhe zurück. Die Niedersachsen wichen nur Schritt für Schritt aus, rafften sich in den Feuerpausen aber immer wieder auf und stürmten gegen den wichtigen Eckpfeiler der Front vor. Obwohl zum sechsten Mal verwundet, blieb der Oberleutnant bei seinen Grenadieren und kämpfte, bis die Angriffskraft des Feindes erlahmte und die Riegelstellung wieder fest in unserer Hand war. Mit gleichem Mut warf sich die ganze Division den Sowjets entgegen. Sie schoß innerhalb dreier Tage 95 feindliche Panzer ab und verhinderte so die Erweiterung des feindlichen Einbruchs. Durchgesickerten Kräften trat hinter unseren Linien eine rasch zusammengefaßte Kampfgruppe, deren Kern Flak= und Pak=Geschütze bildeten, entgegen. Sie sicherten die bedrohte Rollbahn, drückten den Feind zurück und hielten so lange stand, bis von weiteren Verstärkungen ein fester Riegel gebildet war. Am 28. Aug. versuchten die Bolschewisten erneut, hier durch zubrechen. Alle Anstrengungen der starken, von Artillerie, Panzern und Flugzeugen unterstützten Kräfte waren jedoch verjeblich. Der Feind hatte außerordentliche Veruste, vor allem durch Luftangriffe, bei denen starke Sturzkampffliegerverbände feindliche Panzer= und Truppenansammlungen wirkungsvoll mit Bomben eindeckten. Am mittleren Donez nahmen die Bolschewisten ihre Angriffe ebenfalls wieder auf. Sie mußten ihre Vorstöße aus den gleichen Ausgangsstellungen wie am 10. August beginnen, da nach Bereinigung örtlicher Fronteinbuchtungen bis zum Abend des vierten Kampftages die alte Hauptkampflinie in vollem Umfange wiederhergestellt worden war. Diese ersten vier Tage hatten dem Feind aber bereits beträchtliche Verluste gebracht. Im Abschnitt eines Panzerkorps hatte er allein 240 Panzer verloren und seine Kompanien waren teilweise bis auf zehn, ja auf acht Mann zusammengeschmolzen. Infolge dieser Verluste ieß die bolschewistische Angriffstätigkeit am fünften Kampftage fühlbar nach, um schließich für zwei Tage ganzlich aufzuhören. Nach Auffrischen der schwer mitWirtsamkeit der deutschen Flai bei den Kämpfen auf Sizilien Berlin, 23. Aug.(dub) Vatterien der im Wehrmachtbericht vom 18. August erwähnten 22. Flakbrigade der deutschen Luftwaffe schosen im Verlauf der Kämpfe um Sizilien 195 feindliche Flugzeuge ab. zu denen wahrscheinlich zahlreiche weitere über See abgestürzte Maschinen hinzukommen. Ferner wurden 29 Panzer sowie Panzerspähwagen, Selbstfahrafetten, Kraftfahrzeuge und Granatwerfer vernichtet. Die Batterien nahmen laufend in direktem Beschuß Infanterie= und Artilleriestellungen, Kolonnen und Fahrzeuge unter Feuer. Die an der Küste eingesetzten Verbände beschossen gegen Ende der Sizilienkämpfe täglich Seeziele und versenkten dabei vier Schnellboote, ein Kanonenboot, eine Korvette und sieben Landungsboote. Ein Zerstörer und zwei Schnellboote wurden in Brand geschossen, und auf mehreren Kreuzern Treffer erzielt. Der Feind erkannte sehr wohl die Gefahr, die die deutschen Flakbatterien für ihn bedeuteten. Er versuchte deshalb wiederholt, sie durch erbitterte Bomben= und Bordwaffenangriffe niederzukämpfen. Das gelang ihm jedoch nicht. Namentlich bei der geordneten Rückführung der deutschen Truppen über die Meerenge von Messina hatte die deutsche Flak durch die Wirksamkeit des übernommenen Zeuerschutzes starken Anteil, genommenen Verbände griffen die Sowjets dann aber von neuem an. Die Vorstöße waren wieder von sehr heftigem Artilleriefeuer begleitet. Ihr Schicksal war aber das gleiche, wie das der Angriffe im ersten Kampfabschnitt: Sie wurden abgefangen und unter Abschuß von über 130 Panzern zerschlagen. Zahlreiche weitere Waffen und Panzer fielen bei entlastenden, Luftangriffen den Bomben unserer Stukas zum Opfer. Der Schwerpunkt der bolschewistischen Angriffe des 22. August lag wieder im Kampfraum von Charkow. In den letzten Tagen hatten die Sowjets hier starke Stoßkeile angesetzt. Unter sehr schweren Verlusten des Feindes gewann der Angriff westlich von Charkow an Boden. Die Bolschewisten konnten aber nicht verhindern, daß Verbände des Heeres und der Waffen=44 in die tiefe Flanke der vorgedrungenen Kräfte hineinstießen und die vorübergehend entstandene Frontlücke schlossen. Der aus Infanterie= und Panzerverbänden gebildete feindliche Stoßkeil brach durch den Gegenangriff auseinander. Starke Teile wurden südlich der wiederhergestellten Hauptkampflinie abgeschnitten und trotz fortgesetzter Entlastungsangriffe und Ausbruchsversuche vernichtet. Die an der Bildung dieses Kessels beteiligten Divisionen eines deutschen Korps schossen dabei vom 17. bis 21. August insgesamt•3: Sowjetpanzer ab und erbeuteten oder vernichteten 176 Geschütze. Die Säuberung des Geländes ist noch im Gange, die Gefangenen= und Beutezahlen steigen noch ständig. Unsere Luftwaffe griff mit starken Kräften an den Schwerpunkten der Schlacht in die erbitterten Kämpfe ein. Starke Sturzkampf=, Kampf= und Schlachtfliegerverbände zersprengten feindliche Panzer= und Truppenansammlungen und vernichteten oder beschädigten zahlreiche Panzer, Geschütze und Kraftfahrzeuge. Das wiedererstandene Gangsterunwesen in UsA Riesige Schiebungen mit Lebensmitteln=Die Behörden völlig machtlos ausgerüsteten Meatlegger=Organisationen. Die großen Hotels, die zu entsprechenden Preisen ihre Kundschaft wie bisher bedienen wollten, begännen, sich auf den schwarzen Markt zu verlassen. Man schätzt, daß allein in Newyork der illegale Verkauf von Fleisch etwa 2,5 Millionen Dollar in der Woche einbringt. Die Behörden seien vollkommen machtlos. Die vielgelesene Zeitschrift„Time“ erklärt, daß die ganze Armee nötig wäre, wenn man mit Polizeigewalt gegen die kleinen und großen Verbrecher vorgehen wolle. Vorläufig führen die Bürgermeister und Gounerneure, die Preisadministrationen, der Rundfunk und die Presse den Kampf mit öffentlichen Ermahnungen, die sich vor allem an die Frau, die Trägerin des Einkaufs, richten. Mit Tiger und Infanterie gegen den Feind Am Tigerpanzer vorbei begibt sich die Schützenreihe In die vorbereitete Ausgangsstellung PK-Aufnahme: Kriegsberichter Lohse(..) TT Genf, 23. Aug. Kaum schienen die Namen der Gangster aus der Zeit eines Al Capone verblaßt zu sein, da öffnen sich dem nordamerikanischen Verbrechertum neue Ausblicke, und die neuen Verdienstmöglichkeiten scheinen denen der Prohibitionszeit in nichts nachzustehen. Meldungen aus den Vereinigten Staaten sprechen jedenfalls von Schwarzhandelsorganisationen in riesigen. Ausmaßen. Wie der„Berner Bund“ berichtet, werden die Erinnerungen an die Schmiergelder der Prohibitionszeit wieder lebendig, und für die Lebensmittelbeamten kämen fette Zeiten.„Die Gangster“, so schreibt das schweizerische Blatt,„bestechen, rauben, schieben, schmuggeln wie zur Zeit der Prohibition. Nur sind an die Stelle des Alkohols jetzt Nahrungsmittel wie Fleisch, Zucker, Kaffee usw. getreten. Und schon schreiben die USA=Zeitungen von einem„Paradies des Meatleggers.“ Das Blatt gibt dann eine Reihe von Einzelheiten des Schwarzhandels mit Fleisch. Die möglichen Untersuchungen in einzelnen Teilen Chikagos hätten ergeben, daß in schmutzigen Hinterhöfen und in dunklen, mit Wafsen verteidigten Gassen in größtem Umfang und ohne alle sanitären Einrichtungen geschlachtet werde. Bereits habe die Stadt ihre ersten Fleischvergiftungsepidemien hinter sich, ohne daß man entschiedene Gegenmaßnahmen durchführen konnte. In einem Bezirk Ohios versorgten drei Schlachthäuser den schwarzen Markt. 40 Metzger, die früher eigene Betriebe geführt hätten, schlachteten in diesem Jahr bereits dreimal soviel als im Jahre 1941. In Washington verschwänden etwa zwei Drittel des Fleisches in den Gefrierkellern der gut Wie der„Bund“ weiter mitteikt, greisen heute ebenso wie zur Prohibitionszeit die Meatlegger aktiv in die Politik ein, um ihr Gewerbe möglichst zu fundamentieren. Die großen Fleischpackhäuser, die bei dem Konservenverbrauch in den USA eine wichtige Rolle in der Versorgung spielen und von der Rationierung schwer betroffen wurden, bestechen die Lokalbehörden und stiften sogar den Parteikassen Gelder. Schon werden Fäden geknüpft, damit die Unterstützung der mächtigen Gangsterorganisationen im kommenden Wahlgang gesichert wird. Die Regierung, so heißt es am Schluß dieses Berichtes aus neutraler Quelle, habe bis heute keine entscheidende Stellung zu diesem brennenden Problem einnehmen können. Seine Lösung sei zu eng mit weitgehenden sozialen: Maßnahmen verbunden und erfordere ein eingehendes Studium. Jedenfalls würden die Fragen eine nicht unwichtige Rolle bei den kommenden Wahlen spielen. Insel Kulambangra fest in japanischer Hand Amerikanischer Landungsversuch gescheitert Tokio, 23. Aug.(dnb) Im mörderischen Feuer japanischer Bodenverbände, die zur Verteidigung der Insel Kulambangra eingesetzt sind, scheiterte am Sonntag ein Landungsversuch nordamerikanischer Truppen. Die feindlichen Streitkräfte, die immer wieder hartnäckige Gegenangriffe unternahmen, versuchten unter Einsatz von ungefähr 15 Landungsbooten und Torpedobooten auf der Insel Kulambangra Fuß zu fassen. Mehrere Landungsfahrzeuge wurden durch das gutgezielte Feuer der japanischen Verteidiger zum Kentern gebracht, worauf die Nordamerikaner sich zur Frucht wandten. Bei einem Angriff japanischer Marinebomber und Jäger auf die UISA=Stellungen bei Bilbao Vella auf der Insel Lavello wurden 14 nordamerikanische Jagdflugzeuge abgeschossen. Obwohl 30 feindliche Jäger die japanischen Einheiten angrissen, wurden feindliche Transporte bekämpft, ein mittelgroßes und ein kleines Transportschiff versenkt, während zwei größere Transportschiffe und ein mittleres Transportschiff in Brand geworfen wurden. Außerdem brach als Folge des Angriffs in feindlichen Anlagen an drei Stellen Feuer aus. Insgesamt wurden bei den Kämpfen 14 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Ausbau der Eisenbahnen a Pern Nach Berichten aus Peru hat Staatspräsident Predr die Bildung eines Regierungsausschusses gefordert, der besonders für den Ausbau der Eisenbahnen eingesetzt werden soll. Das Bahnnetz soll erheblich erweitert werden. In zwanzig Stunden 155 Bomber abgeschossen Der große deutsche Abwehrerfolg am 17. August— Bisheriger Abschuß=Höhepunkt Berlin, 23. Aug.(dnb). Die Flugzeugverluste der Briten und Nordamerikaner bei ihren Einflügen im Laufe des 17. August nach Süddeutschland und in der Nacht darauf auf norddeutsches Küstengebiet, also innerhalb einer Zeitspanne von nicht einmal 20 Stunden, erreichten nach den bisherigen Feststellungen mit 155 Maschinen, von denen 145 viermotorige Bomber waren, ihren bisherigen Höhepunkt. Von dieser großen Verlustziffer entfallen 109 Flugzeuge auf den Tagesangriff der nordamerikanischen Verbände gegen süddeutsche Städte, sünf Flugzeuge auf Einflüge in die besetzten Westgebiete und 41 Flugzeuge auf den Nachtangriff der Briten gegen norddeutsche Küstenorte. Besonders die außergewöhnliche Zahl von 104 abgeschossenen viermotorigen modernsten nordamerikanischen Bombern bei einem einzigen Tagesangriff muß hervorgehoben werden. Die entschlossene Gegenwehr der deutschen Jagdfliegergeschwader hatte die Vernichtung eines großen Teiles der eingeflogenen Verbände zur Folge. Im Wehrmachtbericht vom 18. Aug. wurde nach Prüjung der ersten Erfolgsmeldungen der Abschuß von 51 viermotorigen Bombern und fünf Jagdflugzeugen mitgeteilt. Schon zu jenem Zeitpunkt war es gewiß, daß die tatsächlichen Verluste des Feindes weit höher waren, aber der Wehrmachtbericht-konnte sich erst auf die einwandfreien Unterlagen von 56 Luftsiegen stützen. Inzwischen haben genaue Prüfungen der einzelnen Gefechtsberichte, Zeugenvernehmungen und die Ergebnisse der Suchkommandos aus den weiten Räumen vom Kanalgebiet bis zur oberen Donau die Bestätigung von 50 weiteren Abschüssen ergeben. So konnten über deutschem oder durch deutsche Truppen kontrolliertem Gebiet allein 101 viermotorige nordamerikanische Bomber als abgeschossen festgestellt werden. Ferner wurde bekannt, daß zwei viermotorige Flugzeuge nordamerikanischer Nationalität mit je 10 Mann Besatzung in der Schweiz notgelandet waren. Schließlich wurde auch noch ein viermotoriger Bomber über Italien, wohin er sich von Süddeutschland aus gewandt hatte, abgeschossen. Der Feind hat seine schweren Verluste nur zögernd zugegeben. Zunächst meldete er den Aussall von 36 Bombern beim. Angriff auf einen Ort in Franken. Erst am 22. Aug. erweiterte er dieses Eingeständnis, indem er den Verlust von etwa 50 weiteren Bombern beim Angriff auf eine zweite Stadt in Süddeutschland bekanntgab. Damit gestand er selbst 86 Bomberverluste ein, für seine Gepflogenheit eine erstaunlich hohe Zahl. Er mußte wohl mindestens so weit gehen, um nicht ganz die Glaubwürdigkeit in den eigenen Reihen zu verlieren, wo die Flugzeugbesatzungen vergebens auf die Rückkehr so zahlreicher Kameraden warteten. Wenigstens 1200 Mann fliegenden Personals gingen in diesem knappen Zeitraum verloren. Nur ein kleiner Teil konnte sich durch Fallschirmabsprung in die Gefangenschaft retten. Die Verluste der deutschen Abwehrkräfte waren demgegenüber äußerst gering. Gedenkworte Görings Jeschonnek im Felde beigesetzt Berlin, 23. Aug.(dub) Schlicht und einfach, wie er lebte, wurde der Chef des Generalstabes der Luftwaffe, Generaloberst Hans Jeschonnek, in den Nachmittagsstunden des 21. August im Felde zu Grabe getragen. Der große Soldat fand seinem eigenen Wunsch gemäß in unmittelbarer Nähe seiner Arbeitsstätte aus einem Gefechtsstand des Oberbefehlshabers der Luftwaffe die letzte Ruhe. Mit den nächsten Familienangehörigen des Verstorbenen waren Reichsmarschall Göring und die engsten Mitarbeiter des Generalobersten Jeschonnek am Grabe versammelt. Außerdem waren Generalfeldmarschall Keitel, Reichsführer=] Himmler, General der Artillerie Jodl, General der Infanterie Zeitzler und Vizeadmiral Meisel und eine Abordnung der Partei erschienen. Der Reichsmarschall und Oberbefehlshaber der Luftwaffe nahm in ergreisenden Worten, mit denen er dem toten Generalstabschef für sein aufopferungsvolles und von größten Erfolgen gekröntes Wirken im Dienste der Luftwaffe tiefsten Dank sagte, Abschied von hatte keinen Augenblick Zeit zur Ruhe. An allen gewaltigen Kämpfen der Luftwaffe, an der Befehlsausführung, war der junge Generalstabschef stärkstens beteiligt. Die Luftwaffe sagt ihm Dank für alles, was er für sie aus sich heraus gegeben hat. Ein hartes Geschick, uns allen unverständlich, hat ihn abberusen; doch vielleicht verständlich, weil er sich selbst nicht schonen wollte und in keinem Augenblick bereit war, Zugeständnisse an sich selbst und seine Gesundheit zu machen. So hat auch ihn ein hartes Geschick von uns genommen. Eine kurze Laufbahn, aber voller Erfolge und voller Auszeichnungen und so voller gewaltiger Arbeit, daß auch er sich zu den Männern für immer gesellt hat, die unvergessen bleiben, wenn dereinst über der deutschen Heimat doch endlich die Friedensglocken läuten, die dann zugleich Glocken des Sieges sein werden.“ Nach der Rede des Reichsmarschalls wurde der Sarg unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden in die Erde gesenkt. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe legte als letzten Gruß des Führers einen Kranz am offenen Grabe nieder. Dann hallten Salven einer Ehrenkompanie über die Ruhestätte des Generalobersten Jeschonnek. Damit war das Generaloberst Jeschonnek.„Unser junger Chef! Feldbegräbnis beendet. Zur militärischen Lage Die Aufgabe der Stadt Charkow, die sich seit einiger Zeit unmittelbar in der Kampflinie-befand, ist eine derienigen Operationen, die von uns planmäßig durchgeführt werden und die auch dann, wenn damit der Verzicht auf einen häufig genannten Ort verbunden ist, in ihrem Gesamteffekt trotzdem eine Verbesserung der deutschen Position ergeben. Die Zerstörungen in Charkow sind sehr erheblich, und da erfahrungsgemäß Straßenkämpfe in einer solchen weitgehend zerstörten Stadt zwecklose Opfer mit sich bringen, erschien es richtiger, die Kampflinie nunmehr unmittelbur westlich von Charkow zu ziehen. Diese Maßnahme war um so mehr gerechtfertigt. als die strategische Entwicklung im gesamten Kampfraum von Charkow sich nicht um die Stadt selbst gruppiert, sondern um die Kampfhandlungen, die nordwestlich von Charkow im Gange sind. Die dort im Ganze befindliche Schlacht hat bereits zu erheblichen Einkesselungen gegnerischer Trunpen geführt und der Fortgang dieser Operationen wird durch die Räumung, von Charkow- nicht beeinträchtigt. Die Räumung selbst ist ohne feindlichen Druck, also vollkommen ordnungsgemäß und planmäßig, durchgeführt worden. Die weitere Verteidigung dieses Platzes hätte den Einsatz besonderer Kräfte notwendig gemacht, der aber im jetzigen Zeitpunkt nicht mehr angebracht erschien. Die frühere Bedeutung als militärischer Stützpunkt war nicht mehr vorhanden; die Räumung der Stadt hat infolgedessen für uns bestimmte Kräfte freigemacht, die nun anderweitig eingesetzt werden können, womit eine Erleichterung der Gesamtlage in diesem Kampfraum eintritt. Bedeutungsvoll ist in diesem Zusammenhang auch der Umstand, daß bei Isium und am Mius, also an den beiden eigentlichen Brennpunkten der großen Schlacht im Osten. der gegnerische Vorstoß sich wieder einmal festgelaufen hat. Man rechnet an der Ostiront für die nächsten Tage mit anderen sou jetischen Vorstößen, aber derartige Tastversuche des Gegners sihd nur ein Zeichen dafür, daß er an seinen bisherigen Angriffsstellen nicht weiterkommt. Die außerordentliche Erhöhung der Abschußzahlen amerikanischer Flugzeuge, die bei den Tagesangriffen auf Süddeutschland in der vorigen Woche heruntergeholt wurden, stellt eine Rekordleistung von aufsehenerregender Höhe dar. Ursprünglich waren 51 abgeschossene Bomber zemeldet worden. Nachträglich sind im ganzen 101 abgeschossene feindliche Flugzeuge festgestellt worden. Das dürfte ungefähr der dritte Teil der Gesamtstärke sein, mit welcher der Feind den Angriff unternahm. Die lange Zeitdauer der Feststellung dieses Ergebnisses erklärt sich aus der Gründlichkeit der deutschen Nachforschungen. Da die Amerikaner nach diesem Angriff nach Süden, also in die Gegend der Alpen, auswichen, war es angesichts der Geländeverhältnisse vielfach sehr schwrierig, die abgeschossenen Maschinen aufzufinden. Vorher auer wird kein Abschuß von uns anerkannt und als Tatsache gemeldet. Die gewaltige Höhe dieses Abschußergebnisces zeigt die Stärke der deutschen Abwehr, die auch beim Feinde offenbar erheblichen Eindruck gemacht hat. th Vergebliche Bemühungen Das Zeitprohlem spielt wieder einmal für die Gegenseite eine wichtire Rolle. Das geht aus zahlreichen Ausführungen englischer und amerikanischer Zeitungen und auch aus einer ganzen Reihe von Tatsachen hervor, über die in der letzten Zeit berichtet wurde. Auch die ungeheure Forcierung 4 gede — Dienst Keine Glückwunsch=Telegramme Jeder wird dafür Verständnis haben, daß ebenso wie im Fernsprechverkehr auch im Telegrammverkehr vor allem der dringende kriegswichtige Verkehr sichergestellt werden muß. Private Wünsche müssen demgegenüber voruvergehend zurücktreten. Die Reichspost hat bereits alle Volkskreise zu einer Selbstbeschrändung im Telegrammverkehr aufgerufen. Mit Rücksicht auf die ständige Zunahme eiligster kriegs= und lebensnotwendiger Telegramme hat der Reichspostminister jetzt verfügt, daß mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres Glückwünsche und ähnliche Redewendungen in privaten Inlandstelegrammen aller Gattungen nicht mehr angenommen werden, auch nicht meyr in Verbindung mit anderen Mitteilungen. Feldposttelegramme sind von dem Glückwunschverbot ausgenommen.(ndz) der sowietischen Anstrengungen, diesmal schon im Sommer Erfolge zu erlangen, ist ein Ausdruck der Tatsache,„daß die Zeit vom Standpunkt der Gegenseite aus drängt. Anderseits sagt man sich bei unseren Feinden in immer weiterem Maße, daß die militärischen Anstrengungen, so groß sie auch in der letzten Zeit gewesen sein mögen, zu keinem nennenswerten Ergebnis geführt haben und wohl auch kaum führen werden, so daß man sich— will man vorwärts kommen— dazu entscheiden müßte, auf ein anderes Kampfmittel zurückzugreifen, von dem man sich nun die Erfolge erhofft, die man mit der Waffe nicht zu erringen vermochte. Dieses Ausbleiben eines entscheidenden Erfolges der Feinde des Reiches trotz der Größe des Einsatzes aller ihrer Waffen ist der eigentliche und letzte Ursprung des Planes eines„Propagandafeldzuges ohnegleichen“, wie er Jetzt vorbereitet wird und wohl bald einsetzen dürfte. In Quebec ist gerade dieges Thema, soweit man hört, ziemlich ausführlich im letzten Stadium der Besprechungen verhandelt worden und ganz allgemein kommt in der Presse der Engländer und Amerikaner immer deutlicher der Wille zum Ausdruck, nun auf diesem Gebiet zu einem großen Schlag auszuholen. Dabei operiert man ganz ähnlich, wie man es während des ersten Weltkrieges tat, abwechselnd mit Drohungen brutalsten Unternehmungen, wie den Luftangriten auf die Zivilberöklerung. teilweise aber auch mit Phrasen und großspurigen Erklärungen. alles mit dem Ziel, die innere Widerstandskraft des deutschen Volkes zu zermürben und das deutsche Volk, seine Wehrmacht und seine politische Führung gegeneinander auszuspielen. Erstaunlich, fast unbegreiflich ist dabei die Naivität, mit der man sich von diesen abgegriffenen Methoden bei dem deutschen Volk der Gegenwart, das man immer wieder mit dem vor einem Vierteljahrbundert verwechselt, verspricht. Die geistlose Wiederholung der Northclifieschen Praktiken, an die sich ein sehr großer Teil der Berölkerung Deutschlands noch aus eigenem Erleben erinnert, ist ein völlig unzulänglicher Weg. irgendeinen Einfluß auf die Haltung des deutschen Volkes nehmen zu wollen. Damit wird man diesmal ganz zeuiß auf Granit beißen, denn das deutsche Volk kennt die wahren Vernichtungsabsichten, die die jüdischen Kriegsverbrecher in London. Washington und Moskau mit diesem Nervenkrieg verfolgen, nur zu genau. Es ist gegen diese Kriegsmethoden immun. Man soll doch nicht so töricht sein, das nationalsozialistische Deutschland mit anderen Völkern zu vernechseln und es vor allem nicht für so dumm halten, daß es die ’ehler und die Lehren des Jahres 1018 schon vergessen hätte. Diesen grotesken und von vornherein zur Erzebnislosiskeit verurteilten Bemüllungen seiner Feinde stellt das deutsche Volk in der Erkenntnis, daß dieser sroße Gegenwartskampt um seine nationale Eaistenz und Zukunft geführt wird. den geschlossenen Einsatz) aller seiner Kräfte an der Front und in der lleimat und eine eisenharte Kampfentschlossenheit entzeren. Es ist dazu in der Laxe, neil es im nonlbegründeten Beu ußtsein seiner Stärke. in dem Wissen um seine graßen Leistungsrescrten#st. Die entscheidende Antwort auf ienen„Propagandaseldzux ohnexleichen“ werden die deutschen Wassen geben. und zuar in einer Weise, die dann dem Feind mit aller uünschenzn erten Deutlichkeit und mit zuinzender Beneiskraft vor Augen führt, wie grundlerend er sich gerade in diesem Punkt Feirrt hat. m1 Das leise Kommando Roman von Willy Harms Nachdrucksrecht:####o Das Bergland=Buch. 33. Fortsetzung. „Er ist mein Mann!"—„Und mein Sohn!“ — Betroffen blickte Sadine aus. Woher nahm die Mutter plotzlich die Härte, die ihrem Wesen sonst fremd war? Aber Frau Anke war nicht hart, nur aufrichten wollte sie die Tochter, verhuten, daß die Sorge übermächtig wurde.„Siehst du die Leute dort auf der Straße? Die junge Mutter, die die beiden Mädchen an der Hand hat, denkt an ihren Mann Wenn der lahme Alte nach Hause kommt, schreibt er an seinen Sohn, der vor dem Feinde steht. Du trägst dein Schicksal nicht allein" „Verzeih. Mutter! Es soll mich nicht wieder unterkriegen."— Tag für Tag saßen beide am Gerät, wenn durch den Lautsprecher von nie für möglich gehaltenen Taten der Truppe berichtet wurde. Daß Jan, der inzwischen die Unteroffizierstressen erhalten hatte, am Angriff beteiligt war, ergab sich schon daraus, daß jede Post von ihm ausblied. In seinem letzten Brief hatte er angedeutet, daß Besonderes bevorstand.„Bald kommt vielleicht eine Zeit, wo meine Tätigkeit als Kapellmeister eine starke Einschränkung erfahren wird. Sei es drum Um der Musik willen bin ich ja schließlich nicht ins Feld gezogen. Ob ich, wenn die Tage unruhiger werden, mich auf meine Sabine verlassen kann, auf ihre Gläubigkeit, ihr starkes Herz? Doch, ich kann es. Und das macht mich froh und stark.“ Eines Tages kam dann ein zerknitterter — Nur Stoppeln und kahle Bäume Honan von Heuschreckenschwärmen verwüstet Schangbei, 23. Aug.(onb) Die landwirtschaftlich ertragreichsten Gebiete der Provinz Honan sind mit einem Schlage von Heuschreckenschwärmen verwüstet worden. Nach Augenzeugenberichten, die aus Tschungking einlaufen, sind in diesen Gegenden nichts als Stoppeln und kahle Bäume übriggeblieben. Die Verwüstungen erstrecken sich über ein nahezu 400 Kilometer langes Gebiet vom Gelben Fluß bis südwärts zum Yangtse. Die dortige Bevölkerung ist dem Elend ausgeliefert. Die Hungersnot dürfte die vom letzten Jahr noch weit übertreffen, da keinerlei DER NEUE TAG Lebensmittelreserven vorhanden sind. Selbst Gras und Baumrinden, von denen sich die Bevölkerung im letzten Jahr wochenlang am Leben erhielt, gibt es nicht mehr. Die Tschungking=Regierung, so besagen die Berichte weiter, gebe sich zwar alle Mühe, dem Elend zu steuern. Ihren Anstrengungen seien jedoch Grenzen gesetzt durch die enormen Transportschwierigkeiten in der wegearmen Provinz. Hierdurch bestehe die Gefahr einer allgemeinen Abwanderung der Bevölkerung aus den verwüsteten Gebieten und damit eines Ausbruchs von Epidemien und ihre Verschleppung, zu deren Bekämpfung weder genügend Aerzte noch genug Arzneimittel zur Verfügung stünden. „Wir als USA haben das größere Gewicht“ Johnston über die Zusammenarbeit mit England nach dem Kriege TT Genf. 23. Aug. Produktionsminister Oliver Luttelton und der zur Zeit in England weilende Präsident der USAHandelskammer, Erik Johnston, hielten während eines Frühstücks in London aufschlußreiche Reden. Lyttelton erklärte u..: England setze gegenwärtig 65 Prozent seines Menschenmaterials direkt für die Kriegführung ein. Das sei ein höherer Prozentsatz, als er von irgendeinem anderen alliierten Staat aufgebracht werde. Doch bleibe das nicht ohne Folgen für Englands Wirtschaft. Seine normalen Exporte seien bedeutend zurückgegangen, und man habe einen großen Teil der ausländischen Investierungen verkaufen müssen. Außerdem sei England aufs schwerste verschuldet und habe fast bei allen verbündeten Nationen Schulden. Das sei darauf zurückzuführen, daß es einen guten Teil des Krieges allein finanzieren müsse. Es sei natürlich bereit, diese Schulden abzuarbeiten, doch brauche England trotz allem insbesondere von seiten der Nordamerikaner größtes Entgegenkommen. Die Nordamerikaner müßten einsehen lernen, was England alles in diesem Krieg leiste. Er, Lyttelton, hosse, daß die Vereinigten Staaten, wenn sie einmal ernsthaft hierüber nachdächten, den Eindruck gewännen, daß England allzeit„zum Schutz der amerikanischen Kultur“ eine Rolle zu spielen habe. Erik Johnston erwiderte, nur dadurch, daß man sich die Verschiedenheiten zwischen England und Amerika vor Augen halte, könnten beide Länder zu„wahren Freunden“ werden. Der überwiegende Teil aller Amerikaner besitze keine Neigung, Englands Wirtschaftsmethoden und politische Methoden auf internationalem Gebiet einer Revision zu unterziehen. Auf der anderen Seite seien sie aber nicht bereit, die eigenen zu prüfen. Deshalb wollten sie nach dem Krieg beim wirtschaftlichen Neuaufbau von der Sowjetunion ausgehen. Nur die extremsten amerikanischen Wirtschaftstheoretiker wollten„mit einem neuen Himmel und einer neuen Aera“ anfangen. „Wir haben mehr Kapital als ihr“, so fuhr der Redner fort,„aber ihr verfügt über ein größeres Wissen als wir in allen internationalen Finanzangelegenheiten, in Kredit=, Währungs= und Geldwechseldingen. Ihr seid die Geschickteren. Wir haben das größere Gewicht. Laßt uns beides zusammentun, aber unter folgender Bedingung: das dabei eingesetzte Kapital soll privates, freies und mettbewerbsfähiges Kapital sein.“ AsA=Frontso daten über ihren Empfang in der Heimat enttäuscht Lissabon. 23. Aug.(dub) Die Zeitung „Philadelphia Record"„veröffentlicht eine Meldung, nach der die heimkehrenden USAFrontsoldaten über den Empfang, den ihnen ihre Landsleute bereiten, höchst befremdet seien. Die Frontsoldaten stellten, so heißt es, eine merkwürdige Zurückhaltung der Zivilisten fest und fühlten sich dadurch vor den Kopf gestoßen. Die Soldaten sagten, daß sie lieber bei ihren Kameraden an der Front seien, als in der Heimat, wo sie sich wie Fremde in einem fremden Land fühlten. Die Zeitung versucht, das Verhalten der Zivilisten damit zu erklären, daß die Zivilbevölkerung eine Art Schuldgefühl gegenüber den Soldaten habe, die ihr Leben eingesetzt hätten, während die Heimat aus der Entfernung nur Zuschauer sei. Das Blatt hat aber selbst wohl das Gefühl, daß es sich hier um eine lahme Ausrede handelt; denn es kann schließlich schlecht zugeben, daß der Durchschnittsbürger in den USA verdammt wenig Interesse an Roosevelts Krieg hat. Pariser Gerichtsszenen Von Ilubert Doerrschuch Cecile Sorel und ihr Masseur Eine Bewegung ging durch den Zuschauerraum, als Cécile Sorel auftrat. Ja, sie trat wahrhaftig und königlich auf, Frankreichs größte Schauspielerin, die ihr Alter ebenso gut geheim hält, wie die Mistinguette und doch noch im vergangenen Jahr das Publikum als junge Maria Stuart begeisterte. Sie trat auf in einem diskreten Kostüm, das die rückhaltlose Bewunderung der Damen auslöste und trug eine hellgelbe Ledertasche sportlich sech am langen Band über die Schulter. Allerdings trat Cécile Sorel nicht ins gewohnte Rampen licht, sondern vor die Gerichtsschranken der 14 Pariser Strafkammer, wo cs zwar ebenfalls ein Publikum gibt, wenn auch im Rücken des Stars, aber nur einen Gerechtigkeit suchenden Präsidenten und zwei Beisitzer. Es zeigte sich denn auch, daß die Dialoge dieses kleines Strafkammerspieles, in dem es um den gestohlenen Koffer Cécile Sorels mit Wertsachen von 30.000 Franken ging, nicht ganz übereinstimmen wollten. Auf der Anklagebank saß Jean Ortoli, bis vor kurzem noch der bevorzugte Masseur der Schauspielerin. Er sollte den Koffer entwendet haben. Aber Cécile Sorel verkündete überraschend:„Ortoli wäre der letzte, den ich verdachdigen könnte. Ich weiß nicht, wer den Kosser gestohlen hat, aber schließlich stehe ich hier ja vor dem Gericht, das die Wahrheit entdecken möchte." Eine schöne Geste dem Manne gegenüber, dem die„Göttliche“ ihre jugendschlanke Figur verdankt. Aber begreiflicherweise war der Präsident damit nicht einverstanden.„Sie strengen also keine Privatklage gegen Ortoli an? Die 30000 Franken interessieren Sie nicht mehr?" Das war natürlich zuviel.“„Ich bin an dieser Summe nicht uninteressier!“, sagte Cécile Sorel würdevoll,„so reich bin ich auch nicht". Aber der Präsisent— möglicherweise ist er kein Theaterenthusiast— blieb hartnäckig.„In der ersten Vernehmung haben Sie Ihren Masseur beschuldigt, und nun halten Sie ihn der Tat nicht für fähig?" Cécile Sorel wollte sich an diese Einzelheiten nicht mehr erinnern. Man muß gestehen, sie schien zum ersten Male ihre Rolle nicht ganz zu beherrschen.„Madame“, meinte der Präsident mit leisem Lächeln,„alle Welt kennt Ihr wundervolles Gedächtnis. Dieser Schwund Ihres Erinnerungsvermögens ist merkwürdig". Während des weiteren Verlaufes kam es dann zu lebhaften. Auseinandersetzungen zwischen den Zeugen, dem Angeklagten, dem Adpokaten, den Polizeibeamten und den Gerichtsdienern. was bei der Redseligkeit des Parisers nicht wunder nimmt. Nur, daß man sich in diesem Falle keineswegs einig war und des österen das Wort„Lügner" fiel. Schließlich mußte sich der Präsident zu dem santten Einwand aufrassen, ob man den Gerichtssaal in einen Borring verwandeln wolle. Letzlich konnte der Advakat dann doch mit seiner großen Verteidigungsrede starten. Er sprach sehr lange. Die Polizisten schliefen mit einem Auge. die Richter hörten mit einem Ohr. Das Ergehnis: 1° Monate Gefängnis und 2500 Franken Geldstrafe für Jean Ortoli. Cecile Sorel trat mit Fassung ab. Sie hatte 30.000 Franken und ihren ausgezeichneten Masseur verloren Das Recht auf Glück? Der Dichter Francois Villon ist zwar mehreDer Wehrmachtbericht Wieder 409 sowjetische Panzer vernichtet Charlow abermals geräumt 101USA=Bomber am 17. Aug. abgeschosse Aus dem Führerhauptquartier, 23. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In anhaltend schweren Kämpfen wurden auch gestern am Mius=Abschnitt alle feindlichen Durchbruchsversuche abgewiesen. Bei Isjum flammten die Kampfhandlungen erneut auf. Starke Infanterie= und Panzervorstöße der Sowjets wurden von unseren Truppen im Gegenangriff abgefangen und zerschlagen. Allein im Abschnitt eines Armeekorps wurden dabei über 130 feindliche Panzer abgeschossen. Auch im Raum von Charkow stehen Truppen des Heeres und der Waffen-44 in heißem Ringen mit sowjetischen Infanterieund Panzerverbänden. Charkow, das im Laufe des Ostfeldzuges bereits mehrfach den Besitzer gewechselt hat und heute nur noch ein Trümmerfeld ist, wurde im Rahmen einer planmäßigen Absetzbewegung abermals geräumt. Nordwestlich Charkow schritt die Säuberung des Geländes von einer durch deutsche Panzergrenadiere eingekesselten feindlichen Kräftegruppe bei wachsenden Gefangenen- und Beutezahlen fort. Ueberall, wo die Sowjets an den übrigen Frontabschnitten angriffen, wurden sie trotz Einsatzes frischer Truppen unter hohen Verlusten abgewiesen. Am gestrigen Tage verloren die Bolschewisten an der Ostfront 409 Panzer und 73 Flugzeuge. Ueber dem Golf von Salerno brachten deutsche Jäger 13 feindliche Flugzeuge zum Absturz. Im Küstenraum der besetzten Westgebiete und bei freier Jagd über dem Atlantik wurden 11 weitere feindliche Flugzeuge, meist mehrmotorige Bomber, abgeschossen. Britische Bomberverbände griffen in der ver gangenen Nacht planlos westdeutsche Gebiet an. An mehreren Orten wurden vo wiegend öffentliche Gebäude, darunter Kirche Krankenhäuser und Schulen von Spreng- un Brandbomben getroffen. Die Bevölkerun hatte geringe Verluste. Nach bisherigen Fei stellungen wurden fünf feindliche Bomber a geschossen. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen der Nacht zum 23. August das Gebiet nördli London sowie Einzelziele an der Südo küste der Insel mit Bomben schweren Kalibei an. Bei dem Tagesangriff nordamerikanisch Fliegerkräfte auf zwei süddeutsche Städ am 17. August verlor der Feind nach den er jetzt abgeschlossenen Nachforschungen nicht m ursprünglich gemeldet 56, sondern insgesat 101 viermotorige Bomber. Nallenischer Wehrmacht bericht Heftige Luftgefechteüber Salern Rom, 23. Aug. Der italienische Weh machtbericht vom Montag lautet: Die feindliche Luftwaffe unternahm Angrif auf die Stadt Salerno, wodurch beträch liche Schäden entstanden. Im Verlauf heftig Gefechte, die die deutschen Jäger dem angre senden Verband lieferten, verlor dieser dreizet Flugzeuge. Während eines Angriffs mit Bordwaffe den vier feindliche Maschinen auf den Haft Prevesa(Griechenland) durchführten, schosst die Flak und Marineeinheiten zwei der a greifenden Maschinen ab. In der Nacht zum 23. August brachte d Flak von Crotone in der Nähe der Stadt zw Bomber zum Absturz, während ein weiter auf dem Meer bei Cap Colona zerschellte. male wegen Buchdiebstahls im Gefängnis gesessen, trotzdem aber in die französische Literaturgeschichte eingegangen. Man mag Monsieur Jean Genet, der dieser Tage vor der 14. Pariser Strafkammer stand, nur das gleiche wünschen, denn eine Bedingung hat er schon erfüllt: den Bücherdiebstahl. Ob er freilich einmal unter die Villons, Racines oder Molières gerechnet werden wird, muß eine spätere Zeit entscheiden, wenn auch Jean Cocteau es heute schon behauptet. Aber man muß das genau erzählen. Es ist einige Monate her, da wurde in literarischen Kreisen von Paris heimlich, unter der Hand, ein schmales Gedichtbändchen herumgereicht mit dem Titel„Zum Tode verurteilt". Als Verfasser zeichnete ein gewisser Jean Genet. Man sagt, es seien höchst seltsame Gedichte gewesen. geschöpft aus einer reichlich banalen Phantasie. Wie dem auch sei, man hatte sie inzwischen lange vergessen. Aber nun tauchte der Name Jean Genet plötzlich in den Gerichtsakten der Strafkammer wieder auf. Jean Genet hatte gestohlen. Die seltene Ausgabe eines alten Werkes im Sammelwert von 4000 Franken. Er bestritt das auch gar nicht, sondern erklärte:„Das Leben ist dam da, glücklich zu sein. Und das Elück findet sich zuweilen unter der Hand...“ Das Gericht war allerdings mit dieser Genetschen Lebensphilosophie nicht einverstanden. Trotz eines Brieses von Jean Cocteau, dem zwar umsträdenen, aber originellsten Kopf der französischen Gegenwartsliteratur, in dem er hat. Jean Genei freizulassen, der„der größte Schriftsteller der Gegenwartsepoche und ein neuer Rimbaud sei". Das Urteil lautete auf drei Monate Gesängnis, was nicht zuviel erscheint für ein gestohlenes Buch im Werte von 4000 Franken. Immerhin bleibt Jean Genet die Genugtuung, von Cocteau der größte Dichter der französischen Gegenwart genannt worden zu sein. Er hat jetzt drei Monate Jit, sich darüber zu freuen. Nachher wird er ein Leben lang brauchen, diesen Ruf zu erhärten. Die Literaturgeschichte wird es ihm gewiß nicht leicht machen. Wasser durchbricht Gletscher Bern, 23. Aug.(dnb) Gewaltige Wassermassen, die am Fuß der Dent Blanche gestaut waren, durchbrachen am Sonntag das Gletschereis und stürzten zu Tal. Die Borgne schwoll stark an und trat über die Ufer, wobei riesige Mengen von Geschiebe, Baumstrünken Neuer Stadtplan in Jerusalem Izmir, 23. Aug.(dnb) Die jüdischen Stad räte von Jerusalem haben einen Stadtpla der englischen Verwaltung, der eine gewis Reservatzone für, die Araber vorsah, a gelehnt. Nun hat der englische Stadtingeniel von Jerusalem einen neuen Stadtplan au gearbeitet, der eine Erweiterung des Stad gebietes von Jerusalem ohne diese B schränkung enthält und der die Genehmigun der Palästinaregierung sowie der Juden g funden hat. und allem möglichen Material das Dorf Le Hauderes bei Evolene überschwemmten. Di Brücke, welche Les Hauderes mit der Arolle Straße verbindet, sowie eine Sägerei, ei Mühle, eine Bäckerei und vier Garage wurden weggerissen. Eine zweite Brück zwischen Les Hauderes und der Arolle Straße sowie die Brücke von Evolene sin schwer bedroht. Obstkulturen und Gärte stehen unter Wasser. Es ist zur Zeit unmöglich die entstandenen Schäden abzuschätzen. In de Nacht zum Montag, als sich die Lage gebesse zu haben schien, durchbrach ein weiter Gletschersee das Eis. Es mußten Ve stärkungen herbeigezogen werden, welche, m Scheinwerfern ausgerüstet, das Wasser b kämpften. Der Rundfunk am Mittwoch Reichsprogramm: 10.00—11.00 Unterhaltungsmusik von Komt nisten im Waffenrick.— 12.35—12.45 Der Berie zur Lage.— 14.15—14.45 Zeitgenossische Weis vom deutschen Tonz= und Unterhaltungsorchest — 16.00—17.00 Otto Tobrindt dirigiert.— 17. bis 17.50 Beschwingte Musik der Gegenwart. 17.50—18.30 Das Buch der Zeit.— 18.30—19. Der Zeitipiegel.— 19.15—19.30 Frontber 20.20—21.00„Musik, die nie verklingt"", belieb Melodien aus Oper und Operette.— 21.00—22 Bunte Stunde rund um die Liede. Deutschlandsender: 17.15—18.30 Werke von Schubert, Mozart. Atte berg. permann Unger.— 20.15—21.00„Vo ewig Deutschen“, eine Sendung aus Musik ur Tichtung.— 21.00—22.00 Auslese schöner Scha. platten. Druc und Verlag: Käner Verlags=Unfeal u. Druckerei Imph Berlacsleiter: Dr. ErVaternahm Hruprichriktleiter: Dr. Hans Kich — Breist 14 Brief von Jan. Sofort erkannte Sadine seine Handschrift, und das Herz hämmerte in wilden, schmerzenden Schlägen; sie erhielt den Brief an einem warmen Sommertag, als die Sonne auf allen Dächern lachte. Als sie den Umschlag offnete, fiel Sabine ein abgerissenes Stück einer alten Zeitung in die Hand; auf den breiten Rand hatte Jan einige Zeilen geworfen:„Meine Sabine grüße ich mit jedem Schritt, den wir weiter nach Westen marschieren. Eine kleine Pause am Straßenrand benute ich, um Dir zu sagen, daß ich erst in diesen Tagen völlig erkannt habe, was Du mir bist. Ich wünsche Dir, daß Du über den Graben, der vor Dir liegt, mit derselben Selbstverständlichkeit hinwegkommst, wie wir über die gegnerischen Stellungen. Ich komme zu Dir zurück. Keine Sekunde sollst Du daran zweifeln.“ Sabine konnte sich nicht von dem armseligen Stück Zeitungspapier trennen. Sie wußte, daß sie diesen Fetzen wie ein Heiligtum aufbewahren wurde. Eme fast überirdische Kraft ging von ihm aus Jan lebte und zwar gesund, alles andere trat vor dieser Tatsache zurück. Absichtlich schob sie in den Hintergrund, daß der Brief schon zehn Tage alt war. Die nächsten Wochen hatten alle das gleiche Gesicht des Bangens und des Wartens und des Stolzes. Sabine ließ sich nicht von kleinen körperlichen Mißhelligkeiten in die Knie zwin gen. In unregelmäßigen Zwischenräumen kamen kurze Nachrichten von Jan, manchmal war es nur ein einfacher Gruß. Die Truppe stand dauernd im Kampf. Täglich schrieb Sobine an ihren Mann: sie riß sich zusammen, damit er nichts von idrem Bangen merkte. 20. „Mein lieder Jan! Eine Großzmutter schreibt an Dich, eine Frau, die heute Großmutter geworden ist und die ganze Welt umarmen könnte. In diesem Augenblick möchte ich bei Dir sein, möchte sehen, wie Du das Atmen vergißt vor Aufregung. Nein, ich will Dich nicht lange warten lassen: Freue Dich. Jan, heute morgen halb acht Uhr bist Du Vater geworden, hast einen gesunden Buben bekommen: Ihr seid Euch darüber einig geworden, daß Ihr ihn Frank nennen wollt. Sabine geht es gut. Heute schon wollte sie an Dich schreiben, aber der Arzt hat es nicht erlaubt. Da hat sie mir das Versprechen abgenommen, daß ich Dir Nach richt gäbe. Zeitlebens habe ich noch keinen Brief geschrieben, der mir mehr Freude bereitet hatte. Wie alles so überraschend schnell gekommen ist? Mir selber will es scheinen, als hätte ich es nur im Traum erlebt, müßte es noch jetzt für einen Traum halten, wenn ich nicht wüßte, daß ich vor einer Stunde Deinen Buben in meinen Armen getragen habe. Von einer unerhörten Spannung waren diese Tage. Worauf wir warteten? Auf das Kind? Ich weiß es nicht Einmal sagte Sabine.„ast ist mir, als könnte Jan täglich stündlich auf Urlaub kommen.“ Sie drückte damit nur aus, was auch ich empfand. Und doch wußten wir, daß ein Urlaub unmöglich war. Vielleicht kommst Du bald auf Urlaub. Du wirst Deine alte Sabine wiederfinden. Nein. das wirst Du nicht. Sie steht Dir heute noch viel näher als sonst.— Nun liegt sie und schläft. Der Arzt hat mich nach Hause geschickt, damit ich auch einige Stunden ruhen soll. Aber ich kann nicht schlasen. Du mußtest Deinen Brief haben. Und auch an Vater will ich schreiben Wann Dich dieser Bries erreichen wird Jan? Vielleicht in einer kurzen Ruhepause. Alle Müdigkeit wird von Dir abfallen. Ich halte es für möglich, daß Du am ersten Tage keinem Menschen etwas von Deinem Jungen sagen wirst. Du gehörst nicht zu denen, die ihre Freude in die Winde hinausschreien müssen. Heimkehren sollst Du mit heilen Gliedern. Sabine grüßt den Vater ihres Kindes. Ich grüße meinen Sohn— einer vom eigenen Fleisch und Blut kann mir nicht mehr sein als Du. Deine Mutter.“ 21. Tief steckt ihr schon in Frankreich, Jan Lehnert, als Frau Anke den Brief schreibt. Marschieren müßt ihr Tag um Tag. Wieder liegt ein Gewaltmarsch hinter euch. In St. Morel seid ihr untergekommen, in einem Dorfe südlich von Vouziers. Unzählige Elendsbilder sind an euch vorbeigezogen, und dein Herz hat nicht hart werden wollen, kann sich nicht gewöhnen an die Flüchtlinge, die, hohlwangig und übermüdet, mut einer Karte voll Hausrat an der Straße kauern. Allein möchtest du sein, Jan Lehnert. Zu viel ist in den letzten Wochen auf dich eingestürmt. In aller Ruhe möchtest du überdenken, was so unwahrscheinlich ist, daß du noch manchmal geneigt bist, an Traum und Spuk zu glauben. Nach dem Essensempfang gehst du durch die von tausend Rädern zermahlene Dorfstraße mit den kleinen, unscheinbaren Häusern. Außerhalb des Dorfes steht etwas abseits vom Wege, angelehnt an ein Quittengebüsch, ein kunstlos überdachtes Muttergottesbild. Was treibt dich an diese Stelle? Ein leises Ahnen, daß daheim eine Mutter mit einem Kinde ist— mit deinem Sohn? Seit längerer Zeit hat dich kein Brief erreicht. Bei einem Vormarsch in diesem Tempo ist an keinen Postempfang zu denken. Du siehst es ein, empfindest aber darum die abgerissene Verbindung nicht minder hart.— Du legst dich in den Schatten des Quittenbusches, verschränkst die Arme unter dem Kopf, blickst in vie zarte Bläue des Sommerhimmels— wie schon einmal in Heiligendamm, als du die Ansichtskarte aus dem Salzburger Land er halten hattest. Deine Gedanken gehen nach der Heimat. Einen wunderlichen Weg hast du in den letzten beiden Jahren zurückgelegt, aber er hat dich aufwärts geführt. Nicht nur äußer lich. Du fühlst, daß du auch innerlich ein anderer geworden bist. Von dem Jüngling, der sich in Kortendieck eigentlich nur geduldet vorkam, ist nicht viel nachgeblieben. Du weiß: jetzt, Jan Lehnert, daß du ein Mann bist. An einem ereignisreichen Regentag in Belgien bist du es geworden. Westlich von Dinant ist es, wo die Maas sich durch felsiges Gebirgsgelände hindurchzwangt. Zwar ist der Fluß schon überschritten. aber es geht nur langsam vorwärts. Die Infanterie trägt die Hauptlast; für Panzer und Kradtruppen ist aus dem unwegsamen Boden kein Weiterkommen. Das Regiment, zu dem Jan Lehnert gehört, bildet den Flügel der Armee, er wird rechts flankiert durch eine zackige Höhenkette, die Schutz und Drohung zugleich ist. Jans Bataillon liegt als Reserve etwas zurück in Bereitschaftstellung. Durch Granaten sind schon Verluste eingetreten. Der Major, der den rechten Flügel kommandiert, will sich keinen Ueberraschungen aussetzen, die von der Höhe kommen können. Er befiehlt, daß Leutnant Weigelt sich mit einem Halbzug in das durch Fichten und Tannen sehr unübersichtliche Felsengewirr vorschiebt und die rechte Seitendeckung des Bataillons und damit des Regiments überninimt.„Wie weit Sie in das Labyrinth hineingehen, müssen Sie selbst entscheiden. Halten Sie sich möglichst in Höhe der ersten Angriffswelle.“ Weigelt legt die Hand an den Helm. In aufgelöster Ordnung gehi de Halbzug nach rechts. Zu ihm gehört auch der Unteroffizier Lehnert. Fortsetzung folgt MANSE FSE SEADE KöIN Dienstag. 22. August 1943/Nr. 231 Der Haushase Das Kaninchen hat das Schicksal, mit dem Hasen verwechselt zu werden. Es hat lange Ohren, es hoppelt und sieht aus wie ein Hase. Deshalb kümmern sich die Kinder nicht um den Brehm und die exakte Naturwissenschaft und sprechen vom Kaninchen als vom„Häschen", das eben so gut„in der Grube sitzt und schläft“ und bei festlichen Gelegenheiten Eier legen kann, wie der richtige Hase. Außerdem steht das Kaninchen im Geruch großer Fruchtbarkeit. Zumal der wilde Vetter der zahmen Sorte, die schnöde als„Stallhase" bezeichnet wird. Das wilde Kaninchen, einmal auf die freie Wildbahn losgelassen, soll schon ganze Landstriche kahl gefressen und große Inseln mit seinen labyrinthischen Behausungen unterwühlt haben. Ja, ich glaube gesträubten Haares gelesen zu haben, daß diese Nager beinahe den gesamten Erdteil Australien ausgefuttert hätten, nachdem man sie einmal ahnungslos hereingelassen hatte, so daß eine Zeitlang die Gefahr bestand, es könnte dort gar nichts mehr für die Engländer zum Raubbau übrig bleiben. Im Gegensatz zu solchen Schrecken, die das Kaninchen als Masse verbreiten kann, ist das Individuum seiner Art sanften Charakters, höchst furchtsam und genügsam. Zumal das zahme, das in einer mäßig großen Kiste mit entwaffnender Anspruchslosigkeit seinen kurzen Lebenslauf bis zur Bratpfanne absolviert, unablässig alles mümmelnd, was einem Blatt nur ähnlich sieht. Allerdings erteilten mir Fachleute verwunderliche Lehren, wie wählerisch eigentlich dieser Haushase sei und, vor allem, von wie empfindlicher Gesundheit. Für Kinder, die ja „wirtschaftlichen Gesichtspunkten“ und unter dem Gesichtswinkel von Kalorienwerten ansehen, hat das Kaninchen vornehmlich den Reiz und die Aufgabe,„niedlich“ zu sein. Und das ist es auch, besonders, wenn es noch klein ist. Das ausdruckvollste Spiel der Löffel, die rührend sanften, wenn auch etwas blöden Augen, das bewegliche Schnüffeln des Näschens und das graziöse Männchenmachen— dies alles ist entzückend zu sehen. Man ahnt dabei garnicht, welche robuste Kraft solch ein Tierchen in seinen Hinterläufen hat, mit denen es höchst beträchtliche Kratzer und ungemein wuchtige Tritte auszuteilen vermag. An und für sich wird dem Kaninchen nicht eben ein Uebermaß von Intelligenz nachgesagt, sicher ist aber, daß es in allem, was Sichverdrücken, Ausreißen und Spurlosverschwinden heißt, ein Meister ist. Sein Freiheitsdrang ist— und das gereicht ihm zum Ruhme— wahrhaft elementar. Wenn die Kiste, in die man es eingesperrt, auch nur einen brauchbaren Spalt, das Drahtgitter auch nur einen lockeren Nagel hat oder die Klappe auch nur irgendwo ein bißchen klapprig montiert ist— das Kaninchen findet den Fehler. zwängt, es gräbt, es nagt, es schlägt sich durch und begibt sich von hinnen. Seine Fähigkeit, Löcher in Zäunen und Hecken zu finden, grenzt ans Märchenhafte. Ich kenne Laubengärtner, denen über diesem Talent der Kaninchen die Haare vor Gram ergraut sind. Sie hatten alles aufs Peinlichste vernagelt, verlattet und verdrahtet, aber die behenden Hoppler fanden doch, wo der Weg ins Blaue ging. Ebenso von drinnen nach draußen, wie von draußen nach drinnen. Aus dem Freilauf in den Nachbargarten und aus dem freien Feld in den Garten. Je nachdem. Da schlägt„Lampe“ in Gänsefüßchen einen eleganten Haken, witscht irgendwo in eine Ecke, findet, was es nach menschlichem Ermessen nie und nimmer zu finden hoffen konnte, nämlich ein Loch, ein Löchelchen, ein Lückchen, einen ganz unwesentlichen Fehler im zünftig und weise angelegten System— und draußen ist P. S. Kreispresseamtsleiter 5. Müller, Abschnittsleiter im Kreis Hansestadt Köln, gefallen NSG Bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten fand der Leiter des Kreispresseamtes in der Kreisleitung Hansestadt Köln, Abschnittsleiter Heinz Müller, als Feldwebel und Offizieranwärter den Heldentod. Damit verliert das politische Führerkorps des Kreises Hansestadt Köln einen aktiven Mitkämpfer und einen leidenschaftlichen Nationalsozialisten, der wie im politischen Kampf so auch im Kampf an der Front vor dem Feind durch rücksichtslosen Einsatz seines Lebens sein Kämpferleben krönte. Heinz Müller fand aus dem Erlebnis des Weltkrieges und des politischen und wirtschaftlichen Verfalls Deutschlands in der Systemzeit heraus schon früh den Weg zu den Fahnen Adolf Hitlers. Seit 1931 stellte er seine hervorragenden journalistischen Fähigkeiten in den Dienst der Partei und leistete als Leiter der Kreisredaktion Düren des Gauorgans und als Kreispresseamtsleiter des Kreises Düren außerordentlich fruchtbare Arbeit, besonders auf dem Gebiet der kommunalen Kulturpolitik in seinem Heimatkreis Düren. 1937 übernahm er als Ressortleiter und zuletzt als Chef vom Dienst wichtige Stellungen in der Hauptschriftleitung des Gauorgans in Köln. In einer für die Zukunft des Reiches entscheidenden Zeit hat Heinz Müller hier die verantwortungsvollen Aufgaben eines politischen Schriftleiters in vorbildlicher Weise gemeistert. Was er als kompromißloser Nationalsozialist in der öffentlichkeit immer wieder forderte, lebte er selbst vor und besiegelte es jetzt mit seinem Heldentod. Heinz Müller war auch Teilnehmer des Westfeldzuges, bis er 1940 wieder in seine schriftleiterischen Aufgaben zurückgerufen wurde gottlob die Welt noch nicht ausschließlich nach' es! Nie wird es mehr gesehen. „Mir ist etwas ins Auge geflogen Wie hilft man richtig?— Handgriffe, die jeder kennen sollte „Mir ist etwas ins Auge geflogen, bitte schau dech einmal nach!“ Wie ungeschickt stellen sich viele von uns dabei an! Man hat zwar den besten Willen, aber kaum eine Ahnung, wie man das Auge, dieses empfindlichste Organ, anfassen soll. Dabei sollte jeder die nötigen Handgriffe beherrschen, weil sie häufig gebraucht werden. Denn so klein ein Fremdkörper im Auge auch sein mag, er verursacht immer empfindliche Schmerzen und behindert jede Tätigkeit. Zudem kann sich die Belästigung„auswachsen“, wenn man die Dinge sich selbst überläßt. Aus einem Aussatz von Pref. Dr. Pelhagen über die„Kriegsgefahren für das Auge“ ist vieles auch für die Heimat und den Nichtsoldaten wissenswert, Zeit die Rötung zunimmt, statt abzunehmen, wenn gar ein gelder Fleck auf dem Auge erscheint oder sich irgendwe Eiter zeigt, darf man nicht zogern, umgehend den Arzt aufzusuchen. Besondere Vorsicht und schnelles Handeln sind geboten, wenn etwas Aetzendes, zum Beispiel ungelöschter Kalk, eine Säure oder Lange mit dem Auge in Berührung gekommen ist. Feste Bröckel werden möglichst schnell entfernt— in diesem Fall ist es zum Beispiel von Wichtigkeit, den oben beschriebenen Handgriff schnell und zuverlässig auswäre abgelechtes Wasser, physiolegische Kochsalz lösung(zwei gestrichene Teelöffel auf ein Liter Wasser) oder Borwasser Es ist aber keine Zeit vorhanden, Wasser zu kochen, Salz aufzulösen oder Borwasser zu besorgen, denn jede Sekunde ist kost bar! Wer es fertig bekommt, innerhalb der ersten Minuten nach einer Verätzung den schädlichen Stoff ziemlich vollständig herauszuspülen, kann das Auge retten. Nach einer Viertelstunde, die vergehen mag, bis ein Arzt zur Stelle sein kann, ist wahrscheinlich schon verloren. Sollte es sich um Kalk handeln, so braucht man nicht zu fürchten, daß de's Wasser diesen erbitzen könne: die Tränen haben schon Wesser genug geliefert, um zu„löschen“. Bei jeder Verätzung ist Grundsatz: sollten auch nur geringste Mengen des ätzenden Stoffes in das Auge eingedrungen sein, und sollte, dank Spülen, die Sache harmlos zu verlaufen scheinen—, baldmöglichst den Facharzt aufsuchen Es kann Tage oauern, bis sich schwere Folgen Zeigen, und dann ist es unwiderruflich zu spät Scyr gefährlich sind Verätzungen durch Kalk, Am Eigentlich müßte es heißen:„Mir ist etwas an das Auge geflogen“, in das Auge wurde bedeuten. daß ein Fremdkorper in den Augapfel eingedrungen ist, also einen ernsten Unglücksfall. Aber auch das Angeflogene kann mehr sein als eine kleine, vor-## übergehende Belästigung. Wenn zum Beispiel beim! Arbeiten mit der Schmirgelscheibe abgesprühte] Die im Jahre 1906 Teilchen an das Auge fliegen, auf der Oberfläche niedergelegte Häuser men Salmakgeist) und Laugen. Für Verätn neten Augen sofort und sehr reichlich ge##gen gilt das gleiche wie für Verbrenungen, daß d spult werden. Reines Wasser genügt: besser Augen bei leicheren Fällen ret. bei schwereren nach Rötung besteht, oder wenn innerhalb dieser blaß werden Unter Hutmacher“ die füter Giese Es geht wieder los Startbereitschaft der Kölner Fußballer Innerhalb des Kreises I(Köln) fand am Donnerstag unter Leitung von Kreisfachwart Rodder eine Tagung der Kölner Vereinsvertreter statt, die verhältnismäßig guten Besuch aufwies. Im Brennpunkt der Tagung standen die vielen Schwierigkeiten zum Beginn der kommenden Fußball=Spielzeit. Erfreulicherweise konnte man jedoch feststellen, daß die Vereine auch fernerhin bestrebt sind, ihren sportlichen Betrieb aufrechtzuerhalten, eine Tatsache, die für die Rührigkeit der Mitarbeiter innerhalb der Sportgemeinschaften spricht. Nicht weniger als 22 Vereine sind für die kommende Spielzeit startbereit. Große Tatbereitschaft bewies man auch in der Jugendpflege, denn 94 Mannschaften meldeten für die kommenden Bannspiele. Dem Vorschlag des Kreisfachwartes Rodder, die Kreisgeschäftsstelle nach Köln=Deutz, Deutzer Freiheit 3(Fernsprecher 14 780) zu verlegen, stimmte man einmütig zu. Zum Schluß gab Galuitarbeiter Degenhardt Wolf noch einen Ueberblick über die Schiedsrichterarbeit innerhalb des Kreises, wobei er aufforderte, recht zahlreiche Schiedsrichter zu melden, um einen reibungslosen Verlauf der kommenden Meisterschaftsspiele zu gewährleisten. Um den Tschammer=Pokal Dreizehn Tore des Dresdner SC Auf seinem Platz im Dresdner Ostragehege bleiben, aber in diese eingebrannt sind! Mit eingebrannten Fremdkörpern wird man als Laie nicht fertig, sie müssen vom Arzt bei örtlicher Betaubung entfernt werden. Meist jedoch handelt es sich nur um größere oder keinere Staubkorner, häufig auch Insekten, die wirklich nur ganz barmlos aufliegen und ohne weiteres sofort entfernt werden können und müssen, da sie meglicherweise bei jedem Lidschlag über die sehr empfindliche Hornbeut geschleift werden. Die Abschürfung kann zu schmerzhaften Verwicklungen, zum Beispiel Hornhantgeschwüren, führen. Auf keinen Fall die Augen reiben! Taven muß man Kinder immer und Erwachsene haufig abhalten. Zunächst zieht der Heifer Overund Unterlid auseinander, laßt die Angen nach insel Unter Hutmacher, die ehemalige Straße der schmalsten Giebelhäuser Kölns, war schon seit Jahrhunderten in der Mehrzahl von Schuhhändlern bewohnt. Ursprünglich, als der Alter und der Heumarkt noch neugewonnene Plätze mit Gaddemen(Verkaufsständen) waren, standen hier die Verkaufsstände der Hutmacher— da allen Seiten bewegen und sucht so den ganzen her ja auch die BezeichLeilchen nicht sente, nung: Unter Hutmacher. So erinnern viele Stra ßen, Gassen und Gäßchen, die in der Umgegend liegen, noch an die Stellen. wo im Mittelalter Händler und Handwerker ihre Ware feilboten. Nach und nach entstanden aus den Wegen, die einst zwischen den erwähnten Ständen lagen, Gassen und Straßen wie: Eisenmarkt, Salzgasse, Buttermarkt, Unter Käster(Kistenmacher), Unter SeidLidspaltenbereich ab. Wenn da beftet. schwimmt es oit mit den Tranen zum inneren Lidwinkel, wo man es leicht wegwischen kann. Sonst hilft man mit einem Wattebausch oder einem sauberen Taschentuchzirfel zart in dierer Richtung nach. Hat sick aber der Fremdkörper hier nicht gezeigt, so zieht man zuerst das Unterlid nach unten und laßt dazu nach oben blicken. Die ganze Rüchleste des Unterlides wird debei sichtvar. Wiro nichts gefunden, bat sich der Fremdtorper unter das Oberlid geschoben. Dort entdeckt man ihn meistens. denn gerade hinter dem Rand des Oberlides befindet sich eine kleine Furche, in der sich die Teilchen mit Vorliebe festietzen. Ein beliebtes Mittel, sie von dort zu entfernen, besteht hierin: man packt das Oberlid an der Wimperreibe, zieht es nach unten uber die Wimpern det Unterlidet und läßt es dann über diese# der nach oben gleiten mitunter abgestreift. Ist man auf diese Wene nicht zum Ziel gekommen. nuß das Oberlid umgekehri werMan laßt nach unten blicken, am besten mit Tadet wird der Fremdtorver macher, In der Krämerei. Kammachergasse usw Im übrigen hatte der Marktdistrikt an der gestaltete der Deutsche Fußballmeister seinen Pokalkampf gegen Borussia Fulda zu einem ganz eindeutigen Sieg. Die Borussen wurden vor 8000 Zuschauern mit 13:1(:1) geschlagen und hatten nie eine Chance des Erfolges. Der Dresdner Sport=Club brauchte noch nicht einmal vollauf zu spielen und kam durch Pechan(), Schön(), König(), Schaffer(2) und R. Hofmann zu seinen Toren. Das Ehrentor für Fulda erzielte Schaffert beim Stande von•0. Die Mannschaftsaufstellung des Deutschen Meisters war: Kreß: Belger, Hempel: Pohl, Dzur, Köpping: Fechan, Schaffer, Hofmann, Schön und König. Breslau 02 war ungefährdet Der Verlauf des Tschammerpokal=Kampfes zwischen Breslau 02 und. Tus Lipine spiegelte sich in der Trefferfolge wider. Breslau führte bereits:0 und hatte den Sieg jederseit sicher, ehe die Ostoberschlesier durch Unachtsamkeit der Breslauer Deckung zu ihren Toren kamen. Fleischer, Klingler, Schöne, Klingler und Schaletzki schossen in dieser Folge für Breslau 02 die Tore, Kalla, Skollid und wiedrum Kalla die der Lipiner, die aus ihrer Vorjahremannschaft, denen ein Vordringen bis in die Pokal=Vorschlußrunde gelang, nur noch vier Spieler zur Verfügung hatten. Breslau 02 trat mit folgender Elf an: Frey; Wünsche, Kubus; Fischer, Adolph, Langer, Klingler, Schöne, Schaletzki und Fleischer. * Das zur ersten Schlußrunde des Tschammer= pokals zählende Spiel zwischen dem Sudetenvertreter NSTGD Brüx und Vienna Wien, der erfolgreichsten Elf des Bereiches DonauAlpenland, erdete in Brüx mit einem haushohen Sieg der Wiener, die Brür mit 14:0 (•0) bezwangen und somit weiterhin im Pokal bleiden. Fußball der Hitlerjugend In Troisoorf gab es die Entscheidung über die gebietsbeste=Mannschaft. Es standen sich BfL 99 Köln(Bann 53) und Bonner IV(Bann 160) gegenüber. Der BfL 99 Köln stegte mit:2 Toren, nachdem das Spiel bei Halbzeit noch unentschieden(:1) gestanden hatte. Radsport Kittsteiner siegte in München Aus dem in München geplanten SechsStädte=Kampf wurde in letzter Minute ein Vierertreffen. Den ersten Teil, ein 40=RundenRennen über insgesamt 48 Kilometer am Bavariaring, gewann vor 10000 Zuschauern der früyere Deutsche Meister Josef Kittsteiner in:36,40(32.) vor Steinhilb(Stuttgart) mit 12 Punkten. Die weiteren Plätze belegten mit Rundenrückstand Voggenreiter(München) und Wachold(Wien) mit je 22 Punkten, vor Bühler(Stuttgart)(21), Walser(Augsburg) und Munk(Mainz) mit je 10 Punkten. Es folgten: 8. Singer(München) 9.. 9. R. Warnier 7., 10 Kaß(beide Luxemburg) mit 5., 11. Pittich(Sachsen) mit 3., 12. K. Warnier(Luxemburg) 2 P. und 13. Geretshuber(Augsburg) mit 1 P.— Kittsteiner(LSV Mainz), der zusammen mit den Stuttgartern Bühler=Steinhilb eine Dreier=Mannschaft bildete, feierte seiner zehnten Sieg in dieser Rennzeit. Meister Lohmann ganz überlegen Den nach mehrjähriger Pause am Sonntag wieder in der Dortmunder Westfalenhalle vor Soldaten und Rüstungsarbeitern veranstalteten Radrennen war ein voller Erfolg beschieden. In den Wettbewerben der Dauerfahrer spielte Meister Walter Lohmann die erste Rolle. Er beendete alle drei Läufe als überlegener Sieger. Die Ergebnisse: 1. Lauf, 20 Kilometer: 1. Lohmann 19:39; 2. Schorn 160 Meter, 3. Hoffmann 200 Meter, 4. Weckerling 330 Meter, 5. Ilse 1440 Meter zurück. 2. Lauf, 25 Kilometer: 1. Lohmann 25:34, 2. Hoffmann 180 Meter, 3. Weckerling 240 Meter, 4. Schorn 690 Meter, 5. Ilse 900 Meter zurück. 3. Lauf, 30 Kilometer: 1. Lohmann 30:46, 2. Schorn 25 Meter, 3. Hoffmann 75 Meter, 4. Weckerling 340 Meter, 5. Ilse 940 Meter zurück. Gesamt: 1. Lohmann 75 Kilometer, 2. Hoffmann 74,545 Kilometer, 3. Schorn 74,125 Kilometer, 4. Weckerling 74,090 Kilometer, 5. Ile 71,720 Kilometer. Das Malfahren der Amateure siel an Aberty(Münster), während im 30Runden=Punktefahren Westerhold(Köln) in :46 mit 13 Punkten vor Bresching(Berlin) mit 10 Punkten und Alberty erster Preisträger wurde. Zweimal Krauß und einmal Lorenz Erfurts Bahnradrennen in Andreasried standen im Zeichen spannungsreicher Kämpfe, in denen sich der Luxemburger Krauß durch zwei Siege auszeichnete. Krauß holte sich die 50 Kilometer in 27:13 gegen Werner (Hannover) und Lorenz(Chemnitz) sowie die 20 Kilometer in 17:57 gegen Rintelmann und Werner(beide Hannover). Der Berliner Marklewitz kam hier zu Fall und mußte ins Krankenhaus geschafft werden. Im 50=Kilo= meter=Rennen tat sich Lorenz durch einen Sieg in 44:45 hervor. Werner und Schindler belegten dichtauf die nächsten Plätze. In einem Ausscheidungsfahren der Amateure behielt Klein(Erfurt) die Oberhand über Schubert (Leipzig) und Rutte(Hamburg). Die Bahnrennen in Luxemburg sind für den 12. September neu angesetzt worden. Es starten die Dauerfahrer Lohmann, Schorn, Kraus, Clemens und Didier. beiden Augen auf die Stelle, auf der bemn 2ol: Hauptpulsader des köl daten das Korpelschleß sitzt. Tann packt man den nischen Handelslebens goldenen Boden; jeder Overlikrand mu Daumen und Zeigefinger, indem Zoll wurde nutzbar gemacht. Ein großer Teil man ihn mit dem Zeigefinger eine Spur n4# des Bodens und der Gaddemen befand sich oden eintpt und dann mit dem Taumen M1h,# ursprünglich im Besitz der Amtsleute von BriMan faßt nicht nur die Wimpern, die man bei 21g und Martin. Ein anderer Teil gehörte ereser Prozedur nur ausreißen wurde, sondern den Klöstern, den Stiften und vornehmen FaLdrand und Wimpern zugleich. Mit der an,en vizan bis die meisten Standplätze allmählich Hund bali man ein Stteichbe sche. 2 g1pg in den Besitz von Kölner Bürgern übergingen. einen Zentimeter oberbalb des Lidrandes und wälz So besaß der Abt von St. Martin eine Anzahl das Oberlid berum. In dieser Stellung bält men Verkaufsplätze, wo er seine Vorräte zu veres nur mit dem Daumen der linken Hand fest äußern befugt war. Der Propst von St. Marund hat die Rechte frei, um den Fremdkorver iu uin war Eigentümer von vier Plätzen, auf entfernen. Mit Wattebausch oder reinem Taichen=, denen er seine Erzeugnisse in den Handel brintuch. Tann läßt man nach oden blicken und da# gen ließ. Auch das Stift von St. Aposteln Lid wird wieder zurückgekippt. Es kann sein, daß man auch bei Umkehrung des Lides nichts findet. Gewisse Teilchen. beenders Getreidegrannen, verkriechen sich gern nich weiter oben in die sogenannte Uebergangsfelte. = wuuß der Arzt durch##ppelte Umkehrung lter einstellen. Den Handgriff für Kölsche Spignamen Unter Mutmacher: ehemallges Interessantes Straßenbild(Nachblldung). Die Mäusergruppe an der Ostselte(19—25) wurde bereite 1987 zur Erweiterung das Heumarktes abgebrechen Zeichnung: Carl Bernh. Roesing besaß in der Straße Unter Hutmacher Verkaufsstände. Unser Bild zeigt die Straße mit den alten Giebelhäusern und das Eckhaus am Heumarkt, das von einer Säule gestützt wurde. Der spitzbogige Torbogen gegenüber ist der damalige Eingang zur Fleischerhalle, die 1903 dem Verkehr weichen mußte und an deren Stelle einst das prachtvolle, palastähnliche Zunfthaus der reichen Weber gestanden hat. Ueber dem Toreingang der Halle charakterisierte eine Steinplastik das Metzgerhandwerk; sie kam nach dem Abbruch des Hauses ins Museum. Cabero Altkölner Allerlei mu einem einfache Unkehrung jedich sollte jeder vor allem nicht mit einmaligem—. raar Mal getan haben, um sie nicht zu vergessen Ueber eine reiche Fülle bildhafter, vielfach de Mutter, deberrichen. Man begnüge sich— Lesen, man muß Dinge ein recht drastischer Ausdrücke verfügt der Kölner —Aihan zur R Bedarfsjalle ansüben zu können! Mr mundartliche Sprachschatz zur Kennzeichnung körperlicher oder charakterlicher EigentümlichT„—„ im allgemeinen ist ein kleiner Fremdkorper em, keiten.. Es ist eine sast dichterische Anschoulich Auge oder in seiner Schuzumgebung darmlos,] te#t, mit der der Volksmund die äußere Erwenn auch oft schmerzhaft und lastig. Es m abet scheinung oder das Wesen eines lieven Miteuch möglich, daß gleichzettig eine Inietigen bürgers oder einer Mitbürgerin beschreibt. beranaetragen wurde. Dat löb: Ho, ge.wung. Eine langaufgeschossene Person nennt er deurteilen. Wenn Wachsam bleiben! Im Luftschutz dart es Lein Nachlasser. der Aufmerksamkeit geb a! Flieg! der Gegner an, ist es oft zu spät. die norwendizen Maßnahmen zu treffen! sex“ genannt(looz Schmeck vum Dudewage“(Peitsche des Leichenwagens) oder auch„Zi=Märjensrepp (Walfischrippe, die in der Vorhalle on St. Maria im Kapitol hing). Ein kleiner gedrungener Mensch ist ein„Knubbel",„Knudbelen= dores“ oder„Knadderdarjus"; ist er dabei noch etwas verwachsen, so nennt man ihn liebevoll„Knuuzebüggelche" oder derber:„scheife Janevarius". Der Linkshänder wird„Loozivom mittelhochdeutschen lurz, links), jemand mit dicker Stumpfnase„Katömmelsnas“(Katömmelche kleine Sorte Aprikosen), einer mit breitem Mund„Schlotschnüß"(Salatschnauze). Ein alter unangenehmer Mensch ist dem Kölner„nen ale Kräuel“, ist er mürrisch und zum Schelten geneigt, heißt man ihn„Knotterpott". Wer immer klagt (kühmt), ist ein„Kühmbroder“ oder„Kriesch= kopp“, wenn er dazu noch weinerlich ist. Der Träge, Willenlose wird als„ne Loßnichgon“ (Laß mich gehn) verspottet, der arme Schlucker ist ein„Schuppmaki“(hin= und hergeschobener Marquis, Erinnerung an die französische Emigrantenzeit), der Gewohnheitsbettler, einer, der stets ein Anliegen hat, ein„Kötthungk“(kötte, franz. queter== unablässig betteln), ein verrückter Mensch, der läppische Späße macht,„ne gecken Habillius“, der Wortkarge ist„ne drüge Pitter“(nach dem meist trockenen PetersSpringbrunnen am Dom). Nicht weniger anschaulich und derb charakterisiert der Kölner die liebe Weiblichkeit. Eine große korpulente Person ist ihm ein„Roßbaiet"(Roß Bayard), ein„Müllepäd“(MühVortrefflicher Start der Buchverkauf=Sonderaktion 30 000 Bände waren das Verkaufsergebnis des ersten Tages NSG. Die auf. Veranlassung des Reichspropagandaamtes Köln=Aachen von der Landesleitung der. Reichsschrifttumskammer am Montag in Köln durchgeführte Buchverkauf=Sonderaktion hatte einen außerordentlichen Erfolg aufzuweisen. Die auf verschiedenen öffentlichen Platzen Kölns durch die Kölner Buchhändler errichleten provisorischen Verkaufestände wurden schon in den Vormittagsstunden von der Kölner Bevölkerung, die die willkommene Gelegenheit, sich mit neuem Lesestoff versorgen zu können, freudig begrüßte, stark in Anspruch genommen. Bereite in wenigen Stunden wurden 30000 Banoe— meist schöngeistiges Schrifttum— verkauft. Voraussichtlich wird am kommenden Montag, 30. Augeist, die Aktion mit weiteren 50000 Bänden fortgesetzt. * Unsere ds=Mitarbeiterin gibt uns hierzu folgenden Erlebnisbericht: Die Bücherverkaufsstände wurden gleich zu Beginn des Verkaufs von Kauflustigen umringt. Mit Interesse schaute man die Stapel der zum Verkauf ausliegenden Bücher, zu denen immer neue hinzukamen, durch und wählte mit Bedacht aus der Vielsalt des Vorhandenen das heraus, was dem eigenen Geschmack entsprach. Vor allen Dingen gab es viele jener kleinen, mit Recht so geschätzten Bändchen mit guten Erzählungen, Novellen, Gedichten, heiteren und lenpferd), dagegen eine kleine, magere Frau ein„Krövelche",„ne Kromesvugel“(Krametsvogel), ein„Kruffhohn"(Zwerghuhn); eine Frau mit wackelndem Gang eine„Waggelent“ (Wackelente), eine bleiche Schönheit„en wahße Bildche"(Wachsbildchen). Für weibliche Per, sonen, die in der Kleidung oder Frisur unordentlich oder auffällig sind, gibt es die Bezeichnungen„Pluutekopp",„Fubbelsmarant“, „Pattevugel",„Kirchestäuver“(letztere für eine hohe, kruuse Frisur oder zerzauste Haare). Eine „Prukerotersch“(Prokuratorin) nennt man die kluge, wortgewandte Frau, die Zimperliche ist eine„Krönzel“(Stachelbeere), die Zänkische eine„Krabitz"". Das ist nur eine kleine Auswahl, die sich leicht vermehren ließe. Sie zeigt aber schon, welche Fülle teils scherzhafter, teils spöttischer Bezeichnungen der Sprachschatz der Kölner Mundart bietet, um den lieben Mitmenschen nach seinen Eigentümlichkeiten zu kennzeichnen.. Col. ernsten Inhalts, die sich ganz besonders zur Verschickung ins Feld eignen und vom Soldaten dequem untergebracht und gelesen werden können. Darüber hinaus gab es eine Reihe politischer Bücher und Schriften. Namhafte Dichter, moderne und ältere, waren mit Prosa= und Gedichtwerken vertreten, so daß die Auswahl unter all dem, was man kaufen konnte, mitunter nicht leicht war. Denn der vielbegehrte Lesestofj mußte ja gerecht verteilt werden, damit auch später Kommenden noch die Möglichkeit gegeben werden konnte, verschiedene Bücher zu erwerben. Trotz der Lebhaftigkeit, mit der der Verkauf vonstatten ging, trotz der vielen, die für sich selbst oder um anderen eine Freude zu machen, einen oder mehrere Bände aussuchten, so daß die Tische ständig belagert und die Verkäuferinnen keinen Augenblick ohne Arbeit waren, lief alles reibungslos und schnell ohne Stockung ab. Mitunter half man sich gegenseitig aus, machte einander auf dieses oder jenes Werk aufmerksam und überlegte wohl gemeinsam, was am besten auch für den Mann oder den Sohn draußen im Feld passe. Aus allen Berusen, aus allen Schichten hatten sich die Bücherliebhaber zusammengefunden. Manche mochten darunter sein, deren Buchbestand einem der Terrorangrisfe zum Opfer gefallen war, und die nun das eine oder andere der verlorenen Werke unter den ausliegenden Bänden zu finden hofften. Die Art und Weise, wie man an die Wahl der Bücher heranging, die Freude, mit der nach allem, was die Verkäuferinnen darboten, gegriffen wurde, zeigt, wie lesehungrig die Kölner Bevölkerung in der jetzigen Zeit ist, wie sehr sie sich nach gutem Lesestoff sehnt und ihn zu würdigen weiß Wir notieren Zusammensto ß Beim Ueberqueren der Olpener Straße stieß ein aus dem Brücker Mauspfad kommender Lastkraftwagen mit einem in Richtung Bensberg fahrenden Lastkraftwagen zusammen. Hierbei fielen von letzterem Lastkraftwagen zwei Perionen, von denen sich eine schwer, die andere leicht verletzte. Beide Fahrzeuge wurden leicht beschädigt. Schwer verletzt Vor dem Hause Teutzer Freiheit Nr. 77 wurde eine Fußgängerin von einem Lastkraftwagen angefahren und schwer verletzt. -— Dienstag, den 24. August 1943 DER NEUE TAG Soldaten, Reisende, Tornister und Stahlhelme... 1 Auf der„Drehscheibe des Reiches“ Nr. 231 Der eine liebt sie, wie man einen neuen Tag liebt, mit ein wenig Mißmut vor seiner Unbeirrbarkeit, aber auch mit einer geheimen Freude an seiner Frische, seinen Hoffnungen und seiner lebensprühenden Kraft. Der andere, der über diese Scheibe muß, so wie du oder ich, sieht nur ihren wirren Trubel, ihren ruhelosen Schatten, ihre nach der Stunde gierende Unrast. Wir aber, wir Sobdaten, lieben sie vorbehaltlos. Die Drehscheibe. Irgendwer hat sie einmal in lächelnder Herzlichkeit„Die Drehscheibe des Reiches“ genannt. Und was ist sie? Nur ein simpler Bahnhof. Ein paar Schienenstränge, Gleise, Wartesäle, Nah= und Fernverkehr, U= und=Bahn, Berlin=Friedrich= straße. Ein Bahnhof. Mit breiten Armen hat er sich aufgestützt in der Weite des neuen Raumes. Brüderlich verbindet er miteinander, was sich aus tiefer Fremdheit suchen muß, verknüpft die ferne Front im russischen Osten mit Frankreichs Küste, nimmt uns auf wie alte Kameraden, kommen wir aus den eisdurchfrorenen Fjorden Norwegens oder der Buntheit des Donauraumes, um zu anderen Fronten zu fahren. Er blickt auf Serbien und Griechenland, auf Frankreich und Holland. Für uns sind es die Feldzüge von gestern. Ihm aber wird es zur tätigen Wirklichkeit, zum wirkenden Alltag. Darum lieben wir ihn, weil er der Bewahrer unserer Vergangenheit, unseres Krieges, ist; Kamerad von heute und Helfer für morgen. Gestern sind wir angekommen. Einer der vielen langen Frontzüge brachte uns her einem jener Bahnhöfe, die wie die endlosen Tage auf stickigen Marschstraßen sind. Grau, verlassen, irgendwie dem Staub und der Müdigkeit aller Fahrten verfallen. Man sehnt sich von ihnen fort zu ein wenig Licht, zu breiten Straßen und freiem Blick. Wir haben einige Stunden Aufenthalt und fahren zur Friedrichstraße, um von dort noch einmal im gleichmütigen Strom der Straßen der Innenstadt, des Regierungsviertels, gehen. Warum nicht zum Kurfürstendamm und zum Alex? Mit drei, vier Worten können wir das nicht sagen, es liegt uns nicht, es paßt irgendwie nicht zu uns. Aber wir wollen noch einmal die gerade Achse entlanggehen, die Linden herunter zwischen Ehrenmal und Brandenburger Tor, vielleicht auch noch zur Wilhelmstraße. Langsam schlendern wir durch die Straßen, lassen das Leben und die Dinge an uns vorübertreiben. Sie haben bedächtige und verständige Gesichter, die Kameraden, die gleich uns den Weg gehen. Wir reden nicht von Krieg und Front, aber davon, daß es gut und richtig war, diese vierfache Reihe junger Linden zu pflanzen. Die Frühlingssonne liegt auf ihnen, bald werden sie als grüne Kolonne dort stehen. Dann sind wir nicht mehr hier, aber wir haben uns bescheiden gelernt auf einer langen Front von Petsamo bis Derna. Die Stunde der Abfahrt kommt, der Weg biegt zurück zum Bahnhof in der Friedrich= straße. Aus seinen Nebenstraßen faugt er in dichten Gruppen die Menschen an sich heran. Das war schon immer, er muß sich so am wohlsten fühlen. Aber auch er selbst ist nicht mehr der alte geblieben in den Jahren des Krieges. Mit welcher schwerelosen— ich möchte sagen zivilen, unbekümmerten— Leichtigkeit, gab er noch nach dem Polenfeldzug seine Menschen her. Jetzt ist er wie wir. Fester, bestimmter, als wäre er sich seiner Aufgaben zutiefst bewußt geworden, ja, er ist soldatisch geworden. Und steckt doch noch in der alten Jacke. Sein Umbau, die Bretterverschläge— mögen sie auch alle Monate einmal weiterrücken— gehören zu ihm. Ich möchte fast glauben, der Alte trägt sie mit einem gewissen Humor und hat eine schnurrige Freude daran, findet so ein Menschlein in seinem Labyrinth den richtigen Ausgang nicht gleich. Aber wenn wir oben auf seinen Bahnsteigen warten, wird er unser Kamerad, dann wird er selbst ein Soldat. Einer von denen, die keine Kompanie und kein Regiment und keine eigene liebe kleine Heimat haben. Dann hört er für uns nur auf den Namen Deutschland. Und das ist viel, so sehr viel. Sein Lärm, das Kreischen bremsender Räder, das Stimmengewirr der Menschen erlischt vor der Gewalt seiner eigenen Sprache, die alle Dinge reden macht und über einen Kontinent reicht, immer aber bis dahin, wo auch wir stehen. Dann aber fühlen wir sein mitschwingendes, sein heißes, sein lebensvolles Herz und erkennen seine und unsere Bestimmung. Auf dem Bahnsteig sind Soldaten, Reisende, Urlauber und Tornister, Rucksäcke, Stahlhelme darauf, manche noch mit weißem Tarnanstrich, so kommen sie aus dem Osten und nehmen sich seltsam aus neben den gepflegten, sauberen, im stumpfen Graulack glänzenden Gasmasken und Helmen der Männer von den Ersatzeinheiten. Dazwischen das helle Braun der Tropenuniform, es überwindet alles Schwere, ja selbst der Marschstiefel, dieser Gelobte und oft Gehaßte, dieser Inbegriff alles Staubschluckens, fehlt hier. Wir stehen herum, warten. Endlich rollt unser Zug heran. Nun einsteigen, Plätze suchen! Die Gasmaske kommt in das untere kleine Gepäcknetz, dann helfen wir uns gegenseitig, die schweren, unförmig überpackten Marschrucksäcke ins große Netz heraufzuheben. Es ist eigentlich immer dasselbe. Als wenn die Züge unsere Heimat geworden wären, denken wir. In diesem Jahre werden wir wieder viel fahren müssen, und viel marschieren. Im Rücken liegt dann Deutschland. Ist ohne Pathos und pausbäckiges Geschrei, ist die Heimat, wie wir sie lieben. Der Zug rollt aus der Halle. Bald wird das Gleisgedränge Berlins hinter uns liegen. Nur der Schienenstrang vor uns und das Hämmern der Räder unter uns ist geblieben und die Erinnerung an einen Bahnhof, den wir lieben, fern, zwischen Ehrenmal und Brandenburger Tor. Erwin Opialla erzählt: Ein Ferienerlebnis Harald zur Nedden Die bunte Welt Zwieback als Feuchtigkeitsmesser Die eingeberenen Araber.n Syrien und im Irak benutzen einen seltsamen Feuchtigkeitsmesser. Er besteht in einem dort sehr verbreiteten Gébäck. einem Zwieback, dessen Mitte ein Stückchen getrocknete Feige einnimmt. Dieser Zwieback, der draußen vor dem Fenster steht, nimmt die Feuchtigkeit der Luft in sich auf wie ein Schwamm das Wasser aufsaugt. Er wird dadurch weich und gibt den entsprechenden Hinweis für den Feuchtigkeitsgehalt der Luft. Ein überaus einfaches und zuverlässiges Instrument, das etwas an die bei uns beliebten„Eselsthermometer“ erinnert, an denen besonders Kinder ihre Freude haben. Gesellschaft für Spatzenverbreitung Im Jahre 1850 wurden zum ersten Male einige unserer gewöhnlichen Sperlinge nach Amerika hinübergebracht. Man fand dort die neue Vogelart so nett, daß man beschloß, die Spatzen auch in den USA anzusiedeln Zu diesem Zweck wurde eine Gesellschaft ins Leben gerufen, die sich die Pflege und Zucht und Verbreitung der Sperlinge zur besonderen Aufgabe machte. Das dauerte freilich nur wenige Jahre. Denn die Spatzen, denen man so überaus freundlich entgegenkam, machten sich bald in einer ungeahnten Weise breit, fühlten sich als Herren der Lage und verdrängten die Schwalben und Drosseln. Heute werden die Spatzen in Amerika genau so als Schädlinge behandelt wie in Europa. Perücken kiloweise Zur Zeit Ludwigs XIV., der 1715 statb, spielte die Perücke bei der höfischen Kleidung eine ausschlaggebende Rolle, Je schwerer und länger sie war, um so mehr förderte sie die Würde und das Ansehen ihres Trägers. Der Künig selbst pflegte Perücken zu tragen, die im Turchschnitt drei Kilo wegen. Leider wurde er oft genug von seinem Schwager Philipp von Orleans in den Schauen gestellt, der den Retord der Perückenlänge hielt. Von ihm berichtet ein zeitgenössischer Chronist: „Seine Hoheit erschien eneulich auf dem Ball in einer so reichen, langen und kostbaren Perücke, wie man sie überhaupt noch nicht gesehen hat. Sie wog etwa fünfeinhalb Kilo.“ Warum quaken die Frösche? Das Fröschequaken hielt man in alter Zeit für ein schlechtes Omen. Man hielt es für die Klage der noch ungeborenen Kinder und behauptete, daß es Unheil bedeute. Darum geschah es häufig in sumpfigen Gebieten, daß während einer Eheschlie ßung oder während eine Frau ein Kind gebar, die Diener des Hauses mit langen Stöcken in den nächstgelegenen Sumpf oder Teich schlagen mußten damit die Frosche still waren. Nach langen Ueberlegungen hatte Berthold sich entschlossen, für zwölf Tage in die Ferien zu reisen. Sein Ziel war Friedrichwald im Isergebirge gewesen, aber am neunten Tag kam er bereits wieder ins Büro, benahm sich auffallend zerstreut und erzählte uns auf unsere dringenden Fragen in der Frühstückspause folgendes: Stundenlang war ich in den Bergen herumgestrolcht, hatte mich endlich an einem Hang niedergelegt und war fest eingeschlafen. Von der glutenden Hitze erwachte ich. Um meine Arme, die ich hinter dem Kopf verschränkt hatte und die steif geworden waren, hervorzubringen, hob ich etwas den Oberkörper. Dabei fühlte ich, wie sich etwas Kaltes auf meiner Brust bewegte. Vorsichtig durch den Spalt meines Sporthemdes sehend, gewahrte ich mit furchtbarem Erschrecken unter meinem Sporthemd eine Kreuzotter. Wie gelähmt sank ich langsam wieder zurück, den Atem anhaltend. Mein Herz klopfte zum Zerreißen. Die Kreuzotter, die auf meiner Brust geschlafen haben mußte und durch meine Bewegung wach geworden war, schob nun, unheimlich langsam kriechend ihren Kopf zur Hemdspalte heraus und sah mich, wie mir schien, mit funkelnden Augen drohend an. Manchmal richtete sie ihren Blick nach der Stelle, wo mein Herz in rasenden Schlägen klopfte. Dabei bewegte sie ihre Gabelzunge fortwährend. Ich überlegte. Wenn die Otter biß, auf der Brust konnte ich keine Wunde aussaugen, und abbinden ging auch nicht. Außerdem waren es zwei Wegstunden bis Einsiedel. In der Zeit konnte das Gift längst gewirkt haben. Unterdessen kroch die Otter langsam auf meinen Hals zu. Der fliegende Puls an meinem Hals mußte sie aufmerksam gemacht haben. Es war gräßlich, ich mußte still liegen. Jede kleinste Bewegung von mir konnte zum Verhängnis werden. Mir kam der Gedanke, wenn die Schlange ganz aus meinem Hemd raus ist, dann drehe ich mich, damit die Otter herunterschleudernd, blitzschnell auf die Seite. Ich wendete meinen Blick. Wer kann sich mein Entsetzen vorstellen, als ich auch dicht neben mir die funkelnden Augen einer Kreuzotter sah und noch mehrere kleine Ottern. Mir wurde klar, daß ich bei einem Kreuzotternest lag. Ich war unfähig, einen Gedanken zu fassen. Ich lag wie ein Toter. Wehrlos diesen giftigen Schlangen ausgeliefert. Die Otter auf meiner Brust blieb kurz vor meinem Hals liegen und beobachtete mich, wie ich glaubte, mit stechenden Blicken. Die Sonne brannte unerträglich. Mir perlte der Schweiß aus allen Poren. Da plötzlich erhob die Otter auf meiner Brust den Kopf und verschwand, schnell rückwärtskriechend, wieder unter meinem Hemd.- Ueber mir sauste ein dunkler Schatten vorbei. Ich glaube, es war ein Vogel. Mir drohten die Sinne zu schwinden. Das lange Steifliegen in glühender Sonne, den Atem dauernd anhaltend, hatte mich mürbe gemacht. Wie lange ich so steif und starr gelegen hatte, weiß ich nicht mehr. Mich erfaßte mit einmal eine grenzenlose Wut gegen die Otter in meinem Hemd. Ich war eben im Begriff, in meiner Verzweiflung, sicher etwas Dummes zu machen, als der Schlangenkopf wieder in der Hemdspalte sichtbar wurde. Langsam schob sich der Körper nach. Steif und starr bobachtete ich in ohnmächtiger Wut, bis die Schlange ganz frei auf meiner Brust lag. Da, — mit unheimlicher Geschwindigkeit schoß die Otter von mir weg. Im gleichen Augenblick streiften mich die Flügel eines großen Vogels. Mir vergingen für Augenblicke die Sinne. Ich war unfähig aufzuspringen. Ueber mir sah ich wieder den großen Vogel sich auf einen Baumast setzen. Langsam bewegte ich meine Glieder. Allmählich kam Leben in mich. Von der Kreuzotter befreit, sprang ich nun auf und floh in den Schatten eines Baumes. In dem Wasser des Weißbachs wusch ich meinen Oberkörper und untersuchte ihn genau auf eine Bißwunde. Aber nichts war zu bemerken. Heil und gesund, nur mit noch lange zitternden Gliedern war ich aus diesem Abenteuer davongekommen. Eines aber wußte ich: der große Vogel war mein Retter geworden. Das neue Buch Neuer Gedichteband Heinrich Anackers Von Heinrich Anacker, dessen Dichtungen überall im Reich Verbreitung gefunden haben, ist im Zentralverlag der NSDAP, Franz Eher. Nachf., München, ein neuer Gedichtband„Glückauf, es geht gen Morgen“(Preis.50 Mark)), erschienen, von dessen Inhalt manches schon durch Zeitung und Zeitschrift bekannt wurde. In den Untertiteln, mit denen der Dichter die sechs Teile seines Werkes überschreibt:„Durch Opfer zum Sieg!",„Lieder", „Meilensteine“,„Dich überlebt jahrhundertlang dein Schaffen!",„Deutsche Größe", Zukunftsgläubige Schau“, ist die Art der Gedichte, die Auswahl ihres Stoffes bereits angedeutet. Sie alle stehen unter dem Gesichtspunkt des gegenwärtigen Ringens in seiner geschichtlichen Bedeutung für das Reich. Der Würdigung heldischen Einsatzes, der Beschreibung der Kämpfe und des Kriegserlebens der Heimat folgen im zweiten Teil des Bandes im Volkston gehaltene Soldatenlieder und zarte lyrische Liebesgedichte. In der mit„Meilensteine“ überschriebenen Gedichtgruppe werden die geffichtlich bedeutsamen Stunden, die den Aufbau seit der Machtübernahme kennzeichnen, in hymnenartigen Gesängen verherrlicht; daran schließen sich sechs Sonette, die dem Schaffen des Reichsministers Dr. Todt gewidmet sind. Von deutscher Größe kündet im Sinne einer Rückschau auf die gewaltige Vergangenheit des Reiches der 5. Teil des Buches, das mit dem Hinblick auf den Sieg und die sich daraus ergebende große Zeit eines geeinten Europas schließt. M. Emunds. Wir geben die unfaßbare Nachricht bekannt, daß mein geliebter Gatte. mein herzensguter Vater. mein lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Heinrich Schnichels Gefreiter in einer AufklärungsAbteilung am 80. Juli 1943 bei den schweren Kämpfen kurz nach seinem abgelaufenen Urlaub bei Biel gorod im Alter von nahezu 35 Jahren den Heldentod fand. In tiefem Schmerz: Frau Gertrud Schnichels geb. Ju nitz und Töchterchen Mariese- Agnes Junitz- Ernst Volke als Vater„ Wilh. Schnichels- Gottfr. Schmidt und Frau Aunes geb. Schni Johann Linden und Frau Gertrud geb. Schnichels u. die übrigen Anverwandten Köln-Mülheim(Kenp straße 90), 17. August 1943. Exequien: Donnerstag, 26. Aug. 1943. 9¼ Uhr. Pfarrkirche Liebfrauen(Liebfrauenhaus). Adamsstraße 40. Wir erhielten heute die unfaßbare Nachricht. daß mein innigstgelie ter Gatte, mein lieber Pappi. mein guter altester Sohn. Bru der. Schwiegersohn. Schunger und Onkel Andreas Marx Soldat In einem PanzerGrenadier-Regiment im Osten bei den schweren Kampfen um Orel am 26. Juli 1943 in treuester Pflichterful lung im Alter von last 32 Jahren den Heldentod starb. In tiefem Schmerz: Frau Gerta Marx geb. Helmich und Tochterchen Renate- Frau Wwe. Hubert Marn= Theo Mark, z..t. im Felde Franrieka Marn- Jakob Marx .t. im Felde Familie Fritz Helmich- und die übrigen Anverwandten Koln-EhrenfeIdVen loer Str. 2800. 19. Angust 1943 Das Ehrenseelenamt in Auin Ehrenfeld wird gehalten and Mittwoch, 25. Augnst 1913. 9 1100 Uhr. in der Kapelle um Markt Venloer Str. Das Ehren seelenamt in Koln- Nippes wird gehalten am Samslag, 28. Lux 1943. 7¼ Uhr, in der Kreuz kapelle(Mauenheimer Str.). Hart und schwer traf uns die unfaßbare Nach richt, daß mein lieber, unvergeßlicher, hoffnungsvoller Sohn. mein guter einzigster Bruder, mein lieber Schwager. Enkel. Neffe und Veiter, der Obergefreite Lorenz Volmering Inh. des E. K. 2, Inf.-Sturmabreichens, Verwundetenabzeichens und der Ostmedallle bei den harten Kampfen im Osten nordlich Orel am 12. Juli im blühenden Alter von 23 Jahren den Heldentod fand. Treu seinem Herrgott und treu seinem Fahneneid gab er sein junges Leben in die Hand sernes Schopfers zurück. In liefem Schmerz: Frau Ww. Lorenz Volmering Therese geb. Ernst- Franziska Pollmann geb. Volmering Bernhard Pollmann, z..t.#fz. der Luftwaffe und die übrigen Anverwandten. Koln, den 25. August 1943 Mainzer Str. 73 Ehrenseelenamt: Dienstag, de 31. August..: Uhr. in de Pfarrkirche St. Maternus. Reichsärztekammer Sanitätsrat Dr. Jung Augenarzt jetzt: St.-Vincenzhaus, Eintrachtstraße 43 45 Sprechstunden: 10-12 u. 15-16“; Uhr, außer an Mittwoch- und Samstagnachmittagen. Rechtsanwaltkam mer Frhr. von Gagern Rechtsanwalt und Steuerberater. Büro vorübergehend Köln-Linden thal, Rückertstr. 13. Ruf 4 38 48. Linie 13. Haltestelle Gleueler Str. Bürozeit—12, 15—19 Uhr, nach Vereinbarung Sprechmöglichkeit auch Ufahaus, Hohenzollernring 22—24. Kath. Pfarrhaus auf dem Lande sucht brave verlüssige Hausgehilfln. Zuschr.: 22 Neuer Tag. Köln Stundenhilfe für Etagenhaushalt gesucht. Am liebsten solche, die schon längere Zeit im Haushalt tätig war. Frau Op der Becke. Deutsch. Ring 26 Arbeiter und Arbeiterinnen gesucht. Sackfabrik Rheindorf. Hugo Beecker. Bonn, Bornheimer Straße 33h A Ich gebe die Traurige Nachricht bekannt, duß mein innigstgelichter unser guter Sohn. Senaregersohn, Bruder. Schoager und Ontel Johann Held Sanitätsunterotfizer in den schweren Kampfen im Osten am 28. Juli 1943. mor gens 5 Uhr. gefallen 1s1. In tiefem Leid Frau Jehann Held Maria die übrigen Verwandten Brühl-Heide IHimmel reich 11), den 19. August 1943. Exequien: Samstag. 28. August 1943. 10 Uhr. in der Rektorats kirche zu Brühl-Heide Nach Gottes Willen entschlief um 22. August 1943 unsere liebe Mutter. Schwiegermutter, Großmutter. Schwester. Schwagerin und Tanie Frau Gertrud Stockschläder geb. Schiefer im Alter von last 77 Jahren. Sie starb wohlvorbereitet und oner versehen mit den Sterbe sakramenten der Kath. Kirche. In liefer Trauer: Dle Minterbliebenen. Koln Mulheim, 23. Aug. 1943. Die Erequien werden gehalten am Donnerstag, 26. Aug. 1943. 10 Uhr. in der Pfarrkirche St. Maurttins zu Koln Mulheim Die Beexdigung fiudet anschlie Bend um 11 Uhr von ger Ka pelle des allen Kath. Friedhofes. Sonderburger Straße, aus statt. Kaufgesuche Stahlwaren Bestecke Rasierbedarf Hohenzollernring 65 Ecke Friesenplatz Verkauf im Gange DANKSAGUNG Beim Tod- unseres auf dem Felde der Ehre gefallenen Soh hes Jeserrurien uns ube aus zahlreiche Beweise herz licher Anteilnahme in Wort, Schriff. Kranz- und Blumen spenden entgegengebracht. Al en Beteiligten, darnnter den Bewohnern der Bruchstraße, den Arbeitskameraden und al. len Preunden des Gefallenen engen wir liefempfundenen Dank Familie Heinrich Steinberger Berrenrath.im Ang. 1913 Bruchstraße 60 Statt Karten Wir danken herzlich für die uns übersandten Vilüskwünsche und Aufmerksamkeiten anlas lich undere- Verlobung Eva-Hildegard Schmit: Josef Schumacher -Hauptsturmführer u. Reg# Adqufant. z. Zt. im Felde Kolu Merheim rrh., Hohena; burgstraße 110. im Juli 1943. 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