Bezugspreis monatl. RM1.30, Postbezug monatl. RM1.30 (einschl. 21 Rpf Postzeitungsgeb.) zuzügl. 42 Rpf Zustellgebühr Köln, Mittwoch, den 27. Januar 1943 DIE GROSSE KÖLNER MORGENZEITUNG Verlag und Schriftleitung: Köln, Stelkgasse 23—31. Sammelrut: Nr. 220301 Schaltersunden—13 Uhr. Nr. 27— Verkaufspreis 10 Ptg Hart sein— härter werden Von Helmut Sündermann Die Tages des zweiten winterlichen Sowjetansturms wird das deutsche Volk ebensowenig vergessen können, wie jenen ersten Winter, den der deutsche Soldat im Osten zu bestehen hatte. Die Wochen härtester Bewährung der Kämpfer an der Front versetzen auch die Heimat in tiefe Bewegung und rufen sie zu ernster Besinnung. Wie in den Augenblicken großer Siege und Erfolge ein großes Band gemeinsamer Empfindungen alle Deutschen umschließt und die gleichen Regungen des Dankes und der Freude alle erfaßt, so soll und muß auch die ernste Kunde von schweren Schicksalsstunden ein gemeinsames Echo bei allen finden. Das nämlich ist es, was wir als Nationalsozialisten gelernt haben und was alle Starken m unserer Nation als sichere Gewißheit in der Brust tragen: daß die Deutschen auch in härtester Erprobung unuverwindlich sind, wenn sie von einem Geist beseelt, von einem Willen angetrieben werden. Daß eine solche geschlossene Willensbildung gerade des deutschen Volkes nur aus soldatischem Denken erwachsen und an der Front uno in der Heimat nur zu soldatischen Entschlüssen führen können, das ist unsere feste Ueberzeugung und deshalb ist die Frage nach dem Echo und der Forderung, die sich— wie chon einmal vor Jahresfrist— angesichts ernter Nachricht in unserem Volk erhebt, auch nur oldatisch zu beantworten. Die Antwort des Soldaten aber ist auf jede solche Kunde— und mag sie die schwerste sein— immer noch die Tat gewesen. Wer so eindeutig im Kampf um Sein oder Nichtsein steht, wie wir Deutsche in diesem Krieg, wer weiß, daß nur der Sieg das weitere Leben sichert, ein Schwachwerden aber die endgültige Vernichtung eines ganzen Volkes unerbittlich zur Folge hätte— der wird auch in den Stunden der ernstesten Anspannung nicht von Unruhe, wohl aber von einer unbändigen Entschlossen heit erfullt, die ihn antreibt, das Schick sal um so fanatischer anzupocken, je mehr es versucht hat, sich seinem Diktat zu entwinden. Der Soldat, vor allem der Infanterist, kennt solche Augenblicke aus nahezu jedem ernsten Zusammenstoß mit dem Feind,— die Augenblicke, in denen Sieg oder Tod allein von dem Entschluß abhängt, etwas zu tun, und in denen der triumphiert, der hart genug ist, um in keiner Sekunde und unter keinem äußeren Eindruck diese tapfere Entschlossenheit zu verlieren. Der Charakter eines großen Völkerkrieges dringt es mit sich, daß solche Proben, solche Bewährung nicht nur vom Soldaten, sondern auch von den Menschen zu Hause, von den Frauen wie von den Männern, von den Kindern wie von den Greisen gefordert werden. Dieses Hartsemn ist der Inbegriff aller soldatischen Tugend— in ihm muß sich in einem solchen großen Ringen, wie wir Deutsche es jetzt zu bestehen haben, auch der feste Wille des ganzen Volkes verkörpern. Keine andere Nation hat in Laufe ihrer Geschichte so viel Schweres zu bestehen gehabt wie die unsere. Ja all diesen Prüfungen und durch die geschichtlichen Lehren, die wir dabei erfahren haben, haben wir einen festen Bestand an innerer Härte in diesem Krieg mit auf den Weg bekommen. Auch das Schicksalsgeschenk des lo raschen und entscheibenden Siegeslaufes unserer Wehrmacht in West und Ost hal uns im Herzen nicht schwach werden lassen; wir ahnten in jeder dieser Stunden, daß eine so große geschichtliche Entscheidung, eine solche Umwälzung, wie sie sich in unserem Zeitalter rollzieht, uns nicht zu schnell geschenkt werden wurde, sondern daß wir sie uns schließlich doch schwer und ernsterringen müßten Dieses Wissen hat uns hart erhalten. Wir wollen dafür dankbar sein, derin nur wer hart ist, ist stark, und nur wer star ist, kann in diesem größten Ringen aller Weltgewalten siegreich bleiben. Das Hartsein ist aber auch der Schutzwall für die seelischen Kräfte des Volkes, und diesen festen Panzer weiter zu verstärken, das soll der feste Entschluß sein, den wir gerade in den gegenwärtigen Tagen und Wochen fassen wollen. Ein Entschluß, der jeden einzelnen und für sich angent wen er eine Sache des Charakters ist. Ein Entschiuß freilich, der sich auch nach außen kundtut; denn härter werden heißt, eine Stuie höher steigen über die kleinen Dinge des Lebens, heißl Verzicht und Opser, heißt viells von sich selbst vergessen und in Einsatz und Schaffen über das Maß dessen hinauswachsen, was bisher als Grenze erschien! Das zu lernen: durch Schwerer stets härter zu werden, das scheint mir die höchste und stolzeste Bewährung jedes deutschen Mannes, jeter deutschen Frau zu sein, und ich glaube, daß auch dieses Können schließlich in der Waagschale der Entscheidung einen beleutungsvollen ausschlag für den Sieg des deutscher Volkes im größten Lebenskampfe seiner Geschichte geben wird. Botschafter Ott beim Tenno Totio, 26. Jan.(dnd) Zu Ehren des scheidenden deutschen Botschafters Eugen Ott gaben der Tenno und die Kaiserin einen Empfang, an dem u. a. Prirz Takamatsu unnd Außenminister Tani teilnahmen. Der Tenno und die Kaiserin sprachen bei dieser Gelegenheit Botschafter Ott herzliche Worte der Anerkennung für die hervorragenden Verdienste aus, die er sich während seiner Tätigkeit in Tokio durch die Verstärkung der Beziehungen zwischen Japan und Deutschland erworben hat. Das beispielhafte Ringen der Helden von Stalingrad Erfolge zwischen Manytsch und Don Zurückweichen der Sowjets in diesem Raum— Harte Schläge der Lustwaffe Berlin, 26.Jan.(dnb) In Stalingrad haben die wochenlangen Entbehrungen, das ununterbrochene Ringen gegen frische feindliche Truppen, das Uebergewicht der Bolschewisten an Flugzeugen, schweren Waffen und das schutzlose Ausharren im offenen Gelände bei Schnecsturm und schneidender Kälte den Widerstandswillen unserer Soldaten und ihrer rumänischen und kroatischen Kameraden auch am 25. Januar nicht brechen können. Wie sie es möglich machen, dem fortgesetzten Ansturm des Feindes ihr hartes„dennoch“ entgegenzusetzen, ist das Einmalige ihres heroischen Ringens. Der eheme Wille zum Widerstand gab den erschöpften Offizieren und Mannschaften die Kraft, sich selbst vor ihre Geschütze zu spannen und sie Kilometer um Kilometer durch die tief verschneite Steppe zu schleppen. Das höchste Wissen um ihre Pflicht stellte General und Grenadier Schulter an Schulter in den Nahkampf mit der blanken Waffe und nicht besser erfüllt sich der Sinn echter Kameradschaft als dadurch, daß übermüdete Grenadiere, kaum dem Kampfgewühl entronnen, sofort und ohne Befehl wieder angreifen, als es gilt, die Besatzung eines dicht hinter der feindlichen Linie notgelandeten Flugzeuges wieder herauszuhauen. All das geschieht unter den pausenlos niederkrachenden Bomben der feindlichen Flugzeuge, die Tag und Nacht fast ungehindert über dem Kraterfeld kreisen, weil die Flakgeschütze die seindlichen Panzer vernichten müssen. Aber diese Ausgabe erfüllen sie so, daß die Kanoniere eines einzigen von allen Seiten angegriffenen Geschützes im rasenden Feuer von 28 angreifenden Panzern allein 15 zerschossen. Zerbrach auch dieser Panzerstoß, so folgten doch bald neue und noch schwerere Angriffe, bei denen die bolschewistischen Pan zerkampfwagen ihre eigenen Schützen vor sich hertrieben, um sie zum Stürmen zu zwingen. Wieder rollte die Feuerwalze in die schwachen Deckungen und langsam gewann die feindliche Uebermacht an Boden. Doch wieder vermochte sie nicht den Widerstand zu brechen. Unsere Soldaten boten in den Trümmern des westlichen Stadtrandes den Bolsche wisten von neuem die Stirn. Jeder Mauerrest, jede Brandruine wurde zur hart umkämpften Festung. Die deutschen, rumänischen und kroatischen Helden haben sich um ihre Führer geschart und halten todesmutig stand. Alle Unterschiede nach Rang und Waffengattung sind gefallen, übrig geblieben ist allein der eiserne Wille zum äußersten Widerstand, der zum verpflichtenden Vorbild für alle Deutschen geworden ist. Auch an den übrigen Fronten des südlichen Abschnitts stehen unsere Truppen am 25. Januar in erbittertem Kampf gegen den überlegenen Feind. Im Kuban= und Manytsch=Gebiet hat eine neue Kältewelle das verschlammte Gelände wieder gefestigt, so daß die Bolschewisten ihre Vorstöße wieder aufnahmen, ohne jedoch ihre Kampfziele gegen die deutschen und kroatischen Verbände erreichen zu können. Zwischen Manytsch und Don setzten dagegen unsere Panzertruppen und motorisierten Einheiten den am 21. Januar begonnenen Gegenangriff erfolgreich fort. Die Bolschewisten konnten dem Stoß nicht widerstehen und mußten den energisch nach Nordwesten vordringenden deutschen Verbänden einige Ortschaften preisgeben. Kampf= und Sturzkampfflugzeuge unterstützten den Angriff, zerhämmerten Artilleriestellungen und zerschlugen die zum Gegenstoß angesetzten Panzerformationen, so daß diese das Gefecht abbrechen und in ihre Ausgangsstellungen zunückrollen mußten. Im Verlauf dieser Kämpfe verlor der Feind in der Zeit vom 21. bis 25. Januar über tausend Gefangene, mehver tausend Tote, 69 Panze., 199 Geschütze, 21 Granatwerfer, 152 Kraftfahrzeuge sowie große Mengen an Maschinengewehren, Handfeuerwaffen und sonstigem Kriegsgerät. Nördlich des Donez begann am frühen Vormitatg des 25. Januar ein schwerer Angriffsschlag unserer Luftwaffe, bei dem sich Stukastaffeln und Kampfflugzeuge zu Tiefangriffen gegen feindliche Kolonnen und Truppenansammlungen ablösten. Besonders schwer trafen die Bomben sowjetische Panzenkräfte, die sicht im Vorgelände der deutschen Stelllngen bereitstellten. Durch Volltreffer wurden acht schwer Panzer vernichtet und zahlreiche weitere außer Gefecht gesetzt. Beim Absuchen des Kampfgebietes nach anderen lohnenden Zielen stießen die Sturzkampfflugzeuge auf zwei Marschkolonnen in Stärke von je tausend Mann, die mit Bomben und Bordwaffen aufgerieben wurden, und auf zahlreiche Nachschubkolonnen, die mit Truppen und Material auf dem Wege zur Front waren. Auch unter diesen räumten unsere Flieger auf und vernichteten oder beschädigten 96 feindliche Kraftfahrzeuge. Der Angriff traf die Bolschewisten so überraschend, daß sie nur vereinzelte Flugzeuge zur Abwehr einsetzen konnten, von denen zwei im Feuer unserer Jäger abstürzten. Mit diesen wirksamen Schlägen erleichterte die Luftwasse den Heeresverbänden ihren anhaltend schweren Abwehrkampf, der besonders südwestlich Woronesch mit äußerster Härte geführt werden mußte, um die feindlichen Angriffe abzuschlagen. 2 bis 3 sowjetische Armeekorps gebunden Generalleutnant Kreysing erhielt das Eichenlaub zum Ritterkreuz Berlin, 26. Jan.(dnb) Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreu, des Eisernen Kreuzes dem Generalleutnant Hans Kreysing, Kommandeur einer Gebirgsjäger-Division, und sandte ihm folgendes Tele gramm: In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 183. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. gez. Adolf Hitler. Der Genoral, der das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes bereits am 25. Mai 1940 im Westfeldzug erhielt, hat an der Spitze seiner Gebirgsjäger dem am mittleren Don mit starker Uebermacht angreifenden Feind unerschütterlichen Widerstand entgegengesetzt und zwei, zeitweise sogar drei bolschewistische Korps auf sich gezogen. Dadurch wurde der gesamte Armeeabschnitt entlastet und wertvolle Zeit für den Aufbau einer neuen Verteidigungsfront gewonnen. Vom Feind umsaßt. durchbrach er dessen Ein schließungsring nach Zerstörung sämtlicher kriegswichtiger Anlagen und entsetzte einen anderen ebenfalls von allen Seiten angegrifse nen Stützpunkt. Er fügle dem nachdrängenden Feind empfindliche Verluste zu und kämpfte sich unter ständiger Abwehr der Bolschewisten, die mit ihren schnellen Verbänden eine überholende Verfolgung versuchten, nach dem besohlenen Abschnitt durch Generallentnant Hans Kreysing wurde am 17. August 1890 als Sohn des späteren Oberstleutnants Maximilian Kreysing in Göttingen geboren 1909 trat er als Fahnenjunker in das Jäger Bataillon 10 ein, in dem er 1910 Leutnant wurde In den ersten Weltkrieg, in dem er das Ritter kreuz des Preußischen Hausordens von Hohenzol lern mit Schwertern erward. ruckte er als Bataillonsadjutant. Seit 1933 Bataillonskommandeur, wurde er 1936 als Oberst Kommandeur des Iuf Regts. 16. 1910 wurde er zum Generalmajor und zwei Jahre später zum Generallentnant befördert Tapferer Bataillonskommandeur Hauptmann Waldemar von Gazen Berlin, 26. Jan.(dub) Der Führer verlieh, wie bereits gemeldet, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Waldemar von Gazen, gen. Gazu, Bataillonskommandeur in einem Panzer Grenadier=Regiment, als 182. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Beim Beginn des Ostfeldzuges übernahm der even zum Oberleutnant beförderte Offizier die Führung einer Panzer=Grenadier=Kompa nie in den Angriffskämpfen der Sommer monate. Auch in den erbitterten Abwehr kämpfen während des Winters 1941 hat er Vorbildliches geleistet und mehrfach wesentlich zu den Kampferfolgen seines Regiments bei getragen. Seit 1941 trägt er das Deutsche Kreuz in Gold. In kühnem Angriffsschwung stieß Oberleut nant v. Gasen bei den Angriffskämpfen au Rostow im Juli 1942 an der Spitze seiner Panzer=Grenadiere in entschlossenem Zupacken durch die Stellungen der Bolschewisten und er reichte den Nordteil der Stadt. Dort nahm er einen wichtigen Flußübergang in Besitz und ermöglichte so den nachfolgenden Kräften den Zugang zur Stadt. Die Verleihung des Ritter kreuzes des Eisernen Kreuzes am 18. Sep tember 1942 war die äußere Anerkennung für diese hervorragende Wassentat. Seitdem hat sich der inzwischen zum Hauptmann beförderte und erst 25jährige Offizier bei den Kämpfen im Kaukasus erneut vorbildlich ausgezeich net. Die von ihm geführte Kampfgruppe vernichtete allein in zwei Tagen in zähen Kämpfen 22 Panzerkampfwagen der Bolschewisten. Als es dem Feind am folgenden Tag gelang, ört lich in die Stellungen eines Panzerkorps ein zudringen, trat Hauptmann von Gazen selb ständig zu einem kühnen Gegenangriff an, ver nichtete nach hartem Ringen die eingedrun genen starken seindlichen Kräfte und überwand durch seine Entschlossenheit und Tatkraft eine vorübergehend entstandene Krise. Seine Tapfer keit an den gefährdeten Stellen war die Grund lage der stolzen Erfolge seiner Panzer=Grena diere. Hauptmann Waldemar von Gazen gen. Gaza am 6. Dezember 1917 als Sohn des Obersten Oskar von Gazen in Hamburg geboren, ist aktiver Offizier. 1936 trat er als Fahnenjunker in das Inf.=Regt. 66 ein, in dem er 1938 Leut nant wurde. Seit 1941 ist er Kompanieführer un ben 1912 Hauptmann und Bataillonskommanden in einem Panzer Grenadier Regiment. Bose sprach zum Indischen Unabhängigkeitstag Kundgebung im Haus der Flieger—„Gewaltstaat wie England weicht nur der Gewalt“ Berlin, 26. Jan.(dunb) Am Dienstagnachmittag fand im Haus der Flieger in Berlin aus Einladung der„Zentrale Freies Indien“ eine eindrucksvolle Kundgebung anläßlich des Indischen Unabhängigkeitstages statt. Die indische Kolonie in Berlin und Inder aus anderen Ländern Europas waren erschienen, um sich unter dem Vorsitz des indischen Freiheitsführers und ehemaligen Präsidenten des Allindischen Nationalkongresses, Subhas Chandra Bose, begeistert zur Unabhängigkeit ihres Vaterlandes zu bekennen. Subhas Chandra Bose führte in deutscher Sprache u. a. aus: Heute, am 26. Januar, seiern Inder in der ganzen Welt den Unabhängigkeitstag ihres Vaterlandes, und dieser Tag soll uns anspornen, unablässig nach der Freiheit zu streben, selbst wenn dies Opfer an Gut und Blut erfordert, wie es gerade jetzt in Indien der Fall ist. Denn Zusammenkünfte, wie wir sie heute hier die Freude haben erleben zu können, sind in unserem Vaterland von der britischen Regierung verboten. Wenn Sie Indien verstehen wollen, müssen Sie seine Seele verstehen, den ewigen Glauben, der uns jung und lebendig erhält, die innere Kraft, die uns zuversichtlich in die Zukunft blicken läßt. Diese Eigenschaften haben auch die Engländer in den fast 200 Jahren ihrer Herrschaft in Indien nicht verschütten können, sie haben uns aber etwas gelehrt, und das ist die Logik der Gewalt, die das einzige ist, das der Engländer versteht Die große indische Revolution von 1857, die nicht nur ein Soldatenaufstand war, wie die Engländer uns glauben machen wollen, sondern eine Volkserhebung, in der Hindus und Moslems Schulter an Schulter kampften, dauert an, trotz aller britischen Versuche, Hindus und Moslems nach der alten britischen Methode des„Divide et impera“ gegeneinander zu hetzen. Auch der einem britischen Hirn entsprungene„Pakistan"=Plan, der Indien geographisch und politisch in Hindu= und Moslemstaaten aufteilen soll, wird heute schon als das erkannt, was er wirklich st, nämlich als ein Versuch, der Welt und dem indischen Volk die Uneinigkeit Indiens zu beweisen. Warum gibt es kein Gesamt-Irland, sondern einen Irischen Freistaat und ein englisches Ulster? Warum wurden Ceylon und Burma von Indien getrennt? Und wenn der heutige Welttrieg nicht ausgebrochen wäre, gäbe es in Palästina heute einen Judenstaat; einen Araberstaat und einen britischen Korridor zwischen beiden. Auf genau der gleichen Linie liegt die jetzige britische Pakistan=Propagando, die die Welt glauben machen will, kaß die Mohammedaner Indiens einen eigenen Staat wünschten, obwohl der Präsident des Allindischen Nationalkongresses ein Mohammedaner ist und obwohl nur eine kleine, irregeleitete Minderheit von Moslems den britischen Palistan=Plan unterstützt. Nachdem auch der setzte Weltkrieg keine Befreiung von der englischen Tyrannei brachte, suchte Indien nach einer wirksamen Waffe gegen seinen Feind, und in diesem psychologischen Moment gab Gandhi dem indischen Volk die Methode des„Satyagraha“ oder des gewaltlosen Widerstandes. 22 Jahre lang hat das Volk seine Zwingherren mit dieser Wafse bekämpft, und in 22 Jahren hat der Allindische Nationalkongreß in ganz Indien und in den indischen Fürstenstaaten eine machtvolle Organisation ausgebaut, doch jetzt sehen wir, daß ein Gewaltstaat wie England nur der Gewalt weicht. Das ist das Mittel, zu dem das friedliche indische Volk jetzt gegrissen hat und daher hören und lesen Sie heute, wie das waffenlose Volk der Inder britische Verkehrslinien, Polizeistationen, Regierungsgebäude usw. systematisch zerstört. Ich habe selbst an sämtlichen früheren Kämpfen gegen England teilgenommen und bin wahrend dieser Zeit elfmal im Gesängnis gewesen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß wir mit allen Mitteln kämpfen müssen, um unser Volk zu befreien. Englands Feinde in diesem Krieg sind unsere Freunde, und wenn auch nur wir allein uns befreien können, s# wird uns dieser Kampf durch die Dreierpaktmachte doch erleichtert. Ich weiß, daß meine Tatigkeit im Ausland die Unterstützung fast des gesamten inoischen Volkes besitzt und daß dieser Kampf von allen Indern in der ganzen Welt gemeinsam gesochten wird. Und nicht nur von den Indern, an unserer Seite steht außer dem die gesamte arabische Welt mit dem Großmufti und dem Premier des Jrak, Rashid Ali el Gailani, die ebenso wie wir frei von britischen Fesseln für ihr Vaterland wirken können. Wir kreten jetzt in die Phase des bewaffneten Kampfes gegen die englische Herrschaft und wir wollen diesen Kampf nicht eher aufgeben, als bis wir die Freiheit errungen haben. Der Feind im Osten Zwanzig Jahre haben die Vorbereitungen der Sowjetunion für diesen Krieg gedauert. Das hat bekanntlich ein amerikanischer Korrespondent auf Grund seiner Beobachtungen u Moskau festgestellt. Das sowjetische Volk st durch diese geradezu ungeheuerlichen Rüstungsmaßnahmen in seiner ganzen zebensführung auf ein Niveau des tiefsten Elends herabgedrückt worden. Das eigentliche Ziel, welches Stalin bei dieser Politik im Auge hatte, war die gewaltsame Durchdringung ganz Europas mit dem Bolschewismus. Inzwischen haben sich ihm die Achsenmächte mit einer grandiosen Gegenoffensive in den Weg gestellt, durch welche die bolschewistischen Angrifisarmeen bis tief in das Innere der Sowjetunion zurückgeworfen worden sind. Diese Tatsache und den Gesamtverlauf des Krieges im Osten seit dem Juni 1941 muß man sich vor Augen halten, wenn man den richtigen Standpunkt zu den jetzigen Ereignissenander Ostfront gewinnen, und wenn man die Verkürzung unserer Front und die Räumung verschiedener vorgeschobener Stellungen mit dem richtigen Maßstabe messen will. Das Heldenepos von Stalingrad, welches in diesen Tagen die Gedanken und Empfindungen des ganzen deutschen Volkes auf das tiefste bewegt, ist, in diesem großen Rahmen betrachtet, ein Vorzang, der den Gesamtverlauf des Krieges im Osten keineswegs entscheidend zu beeinflussen vermag. Dasselbe gilt von den übrigen strategischen Maßnahmen, von denen der OKW-Bericht aus dem Kaukasusgebiet, aus dem Abschnitt bei Woronesch und schließlich aus dem afrikanischen Raume Mitteilung macht. aß in der Presse des Feindbundes allerlei phantasievolle Kombinationen darüber angestellt werden, welche Folgen sich aus den jetzigen Ereignissen eventuell zugunsten des Feindbundes ergeben könnten, ist kein Wunder, aber gleichzeitig scheint man sich auf der Gegenseite doch darüber klar zu sein, daß das eigentliche Ziel der Kriegführung der Alliierten, nämlich die Vertreibung der deutschen Armeen aus der Sowietunion und die Niederlage Deutschlands, auch jetzt in unendlicher Ferne-liegt, und daß einzelne Rückschläge, wie sie in der deutschen Kriegführung augenblicklich zu verzeichnen sind, nicht die geringste Berechtigung geben, nun auch von einer Wendung im Verlauf des Krieges im allgemeinen zu sprechen. Dieser Sachverhalt wird in dem bulgarischen Blatte„Sora“ besonders klar dargestellt. Dort wird darauf hingewiesen, daß die Sowjets nach wie vor die Eröffnung einer zweiten Front verlangen, denn sie wissen sehr gut, daß sie für sich allein Deutschland nicht schlagen können, denn sanz Europa habe sich inzwischen mit Deutschland vereinigt. Dadurch wird der Blick auf den gemeinsamen Feind im Osten hingelenkt, der eine Bedronung für ganz Europa bildet und deshalb auch gemeinsam bekämpft werden muß. Für den Feind stellt sich die Lage auf Grund solcher Betrachtungen so dar, daß Deutschland unabhängig von allen fremden Kriegsschauplätzen einzig und allein in Europa wirksam angegriffen werden könnte, daß hierzu eine sehr starke Kontinentalmacht gehört, daß aber die einzige vorhandene Macht dieser Art. nämlich die Sowietunion, für diesen Zweck nicht ausreicht und daß sie auch gar nicht die Absicht hat, die Lasten eines solchen Kampfes allein zu tragen. Anglo-amerikanisches Spiel mit dem Oberbeichl Die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Anglo-Amerikanern, die jetzt den tieferen Anlaß zu der neuen Reise Churchills nach Washington gegeben haben, erstrecken sich auf eine ganze Reihe von Fragen, von denen nur ein Teil gegebenenfalls durch sofortige Vereinbarungen bereinigt werden könnte, während ein anderer Teil derartig prinzipielle Dinge betrifft, daß an eine Versländigung nicht ohne weiteres zu denken ist. Das gilt vor allem für die Im Wachsen begrilfene Konkurrenz der Vankees gegen die Briten in Fragen der Weilwirtschaft und des Weltverkehrs sowie in bezug auf das System militärischer Stützpunkte, welches einem wie dem anderen der beiden Großmächte dazu dienen soll. ihre Monopolstellung aufrechtzuerhalten. Hier gibt es nur ein Nachgeben der Engländer kexenüber den stärkeren Vettern jenseits des Atlantik, aber keine wirkliche Verständigung. Dagegen liegen zur Zeit auch einige Probleme von kürzerer Laufzeit vor, bei dene.: es schon nach außen hin einen guten Eindruck machen würde, wenn zwischen London und Washington eine Verständigung zustandekäme, besonders da der Mangel einer derartigen Regelung sich als unmittelbarer Nachteil der immerhin gemeinsamen Kriegführung auswirken würde. Es handelt sich vor allem um die verschiedenen. Teilgebiete strategischer und verwaltung-mäßiger Natur, die sich aus den militärischen Ereignissen ergeben, und über die nun einmal nach Lage der Sache eine klare Leitung vorhanden sein muß. In diesen Fällen— vor allem aiso Nordafrika. Mittelmeer und -Boot-Krieg— ist man sich drüben in bezug auf die Einsetzung eines gemeinsamen Oberbefchls im klaren, dessen Errichtung von Fall zu Fall jedoch für das Kräfteverhältnis zwischen den Briten und Yankees überaus Charakteristisch ist. Die Zusammenfassung der englisch-amerikanischen Kriegführung vor allem in Nord Mittwoch, den 27. Januar 1943 DER NEUE TAG Nr. 27 Nur dringende Reisen nach Berlin! Eine Anordnung des Staatssekretärs für Fremdenverkehr Berlin, 26. Jan.(dnb) Die Sicherstellung des Hotelraumes für Personen, die zur Erledigung kriegswichtiger Aufgaben nach Berlin kommen, hat zu einer Anordnung des Staatssekretärs Fremdenverkehr vom 26. Oktober 1942 geführt, dem jetzt die Durchführungsbestimmungen des Oberbürgermeisters der Reichshauptstadt gefolgt sind. Nach der Anordnung kann der Oberbürgermeister(Fremdenverkehrsamt) Hotelgäste, die einen kriegswichtigen oder sonstigen dringenden Grund für den Aufenthalt in Berlin nicht nachweisen können, mit einer Frist von zwei Tagen an Stelle des Beherbergungsgebers kündigen. In den Durchführungsbestimmungen hat der Oberbürgermeister die kriegswichtigen oder sonstigen dringenden Gründe festgelegt. Für jeden Fall ist der entsprechende Nachweis zu führen. Die Hotels sind gehalten, Gäste, bei denen ein solcher Grund nicht vorliegt, von der Beherbergung auszuschließen. Da der Hotelraum bevorzugt dem kriegswichtigen Passanten= verkehr vorbehalten bleiben muß, sind Daueraufenthalte unzulässig. Verstöße gegen die Anordnung oder die Durchführungsbestimmungen werden nach Maßgabe der geltenden Vorschriften bestraft. Bewunderung für die Stalingradkämpfer Stimmen der ausländischen Presse zum Sinn des Heldenopfers Säuberungsaktion hängt die Zukunft und Sicherheit aller Völker der Welt ab, für afrika wird nach Londoner Berichten von beiden Partnern als eine Notw endigkeit erkannt und es verlautet, daß der amerikanische General Eisenhower als Oberkommandierender der gemeinsamen Operationen im Mittelmeer vorgeschlagen worden ist, während General Alexander die besondere Aufgabe erhalten soll. in Tunesien die Streitkräfte der Achseninächte zu bekämpfen. Ferner wurde auch der amerikanische Generalstabschef Marshall in diesem Zusammenhang genannt, und venn man auch in London betont, daß eine Entscheidung noch nicht getroffen sel. so gilt es doch als ziemlich sicher, daß als eigentlicher Oberbeichlshaber nur der Amerikaner und für besonders schwierige spezielle Aufgaben in Tunesien eben nur der Engländer in Betracht kommen. Hierbei ist ferner bemerkenswert, daß von de Caulle und von Giraud überhaupt nicht mehr die Rede ist. Ffür den Oberbeichl kommnt keiner von beiden in Betracht. nachdem sie sich gegenseitig im Interesse ihrer Auftraggeber kründlich zerzaust haben. Ledislich der zu den Gaullisten gehörende General Catronx. der seinerzeit Syrien den Engländern in die lände spielte, soll in das Kommando in Nordafrika mit eingesliedert werden. Man sicht also, daß die Amerikaner sich auf jeden Fall den Vorrang sichern, wo es sich um eine für die Zukunft von ihnen als größer beu erteie Unternehmung handelt. Wo es sich dagesen lediglich un schwierise Gezenwartsaufzaben drcht, lassen die Yankees den Briten gerne den Vortritt. Das beobachtet nan insbesondere auf dem Gebiet des Seckrieges, wo letzt in der rage der Abu ehr der-Boot-Giefahr ebentalls ein gemeinsamer anglo-amerikanischer Oberbeichl eingerichtet werden soll, für den (ohne amerikanischen Widerspruch) der englische Admiimal Sir Percv Noble ausersehen sein soll. Er wird sich darüber klar sein, daß dieser Posten wenig reizt, aber sehr viele Sorgen mit sich bringen wird. Denn man rechnet auch beim Feindbund mit einer weiteren Verschärfung der-BootGefahr und man weiß. Jaß man diese Ciefahr ohne eine grundiesende Umstellung der Taktik im Seekriex und ohne eine sehr wesentliche Verstärkung der anglo-amerikanischen Luftstreitkrafte niemals wirksam wird bekämpfen können. Die Ernennung eines englischen Admirais zum Leiter aller remeinsamen Mahnahmen im Seckrieg ist also ledislich ein Spiel mit dem Oberbeichl. bei welchem die Engländer von ihren amerikanischen Freunden aiederum übervorteilt wurden. 322 Feindschifse versenkt Die Ersolge der italienischen Schisse Rom, 26. Jan.(dnd) Die italienische Flotte hat in den 30 Monaten der Kriegführung vom Juni 1940 bis zum 31. Dezember 1912 der seindlichen Kriegs= und Versorgungsschiffahrt folgende Verluste zugesügt: Versenkt wurden 132 seindliche Kriegsschisse, darunter vier Schlachtschisse, 18 Kreuzer, 30 Torpedosager, 80-Boote mit 270000 Tonnen Ge samtionnage, ferner 190 Handelsdampfer und rankdampfer mit einer Gesamttonnage von die Italienische Flotte 32“ seindliche Schifse versenkt Stockholm. 26. Jan.(dnb) Helsingborgs Dagblad zollt in einem Leitartikel den heldenhasten Verteidigern von Stalingrad die größte Bewunderung. Der Achsensoldat, so schreibt das schwedische Blatt weiter, habe bei seinem Feldzug in der Sowjetunion genug von dem System gesehen, das in ganz Europa zur Herrschaft kommen würde, wenn dieser Erdteil im Kampf gegen den Bolschewismus unterliegen würde. Auch Schweden müsse sich klar darüber sein, daß„die andere Alternative, wenn nämlich die Achse nicht siegt, früher oder später eine allgemeine Bolschewisierung Europas bedeuten würde.“ Bukarest, 26. Jan.(dub) Die Lage an der Ostfront wird von den rumänischen Blättern an Hand der militärischen Meldungen weiter ausführlich besprochen. Dabei heben die Zeitungen hervor, daß die in Stalingrad Seite an Seite kämpfenden deutschen und rumänischen Verbündeten mit ihrem von Pflichtgefühl und Opfergeist geleiteten Kampf ein Blatt unsterblichen Ruhmes in die Geschichte einfügen. „Viatza“ weist in einem Aussatz auf die Verpflichtung der Heimat zum Einsatz aller Kräfte hin und stellt in diesem Zusammenhang vor allem die europäische Bedeutung der Entscheidung in den Vordergrund. Der heutige Kampf werde geführt, um das Leben der von einem sowjetischen Angriff bedrohten Völker selbst zu retten. In scharfen Worten wendet sich das rumänische Blatt gegen England, das sich durch keinerlei Gefühl oder irgendeine europäische Einsicht an die Welt des Kontinents gebunden fühle, dessen Völker es im Lichte seiner eigenen Interessen ausschließlich als irgendwelche Eingeborene seiner Kolonien angesehen habe.„Ganz gleichgültig unter welchen Opsern“, heißt es dann abschließend, „der Bolschewismus muß vernichtet werden. denn von dieser geistigen und weltpolitischen und die cherheit aller Völker der Welt ab, für die der Bolschewismus der öffentliche Feind Nr. 1 der Menschheit ist.“ „Porunca Bremi“, schreibt:„Wir dürfen keinen Augenblick daran zweifeln, daß die schweren Anfechtungen dieser Tage das leuchtende Schicksal des Europa von Morgen schmieden. In Stalingrad besiegt die Ueberlegenheit des europäischen Menschen und seines Geistes noch im Tode die bolschewistische Bestie.“ Oslo. 26. Jan.(dnb) Der heldenhafte Einsatz der deutschen Truppen bei Stalingrad steht im Mittelpunkt der norwegischen Presse. Der Stalingradsoldat ist zu einem Begriff in der Kriegsgeschichte geworden, so betont „Fritt Folk“. Solche Soldaten, solch tapferer Geist und unbeugsamer Wille seien die beste Garantie für den deutschen und europäischen Endsieg. Der Kampf bei Stalingrad werde einst mit flammenden Buchstaben in die Weltgeschichte eingetragen werden. Die Botschaft vom Kampf in Stalingrad Dei Wehrmachtbericht: Heldenkampf in den Ruinen von Stalingrad Der Feind zwischen manyisch und Don weiler nach Hordosten zurückgeworten Aus dem Führerhauptquartier, 26. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Ansturm der Sowjets gegen weite Teile der Ostfront nahm gestern an Heftigkeit weiter zu. In schweren Abwehrkämpfen gegen vielfach überlegenen Feind behaupteten sich die deutschen Armeen gegen alle Durchbruchs- und Umfassungsversuche. In Stalingrad haben sich die Verteidiger, bei denen sich neben den rumänischen Divisionen auch ein kleiner kroatischer Verband besindet, im südlichen und mittleren Teil der Stadtruinen auf engen Raum zusammengeschlossen. Sie leisten dort unter Führung iorer Generale weiterhin heroischen Widerstand, von der Luftwaffe unter schwersten Einsatzbedingungen nach Kräften unterstützt. Im Kuban= und Manytsch=Gebiet wurden seindliche Angriffe in harten An der holländischen Küste verlor der Feind bei einem militärisch wirkungslosen Tagesangriff vier Bombenflugzeuge. Schuelle deutsche Kampfflugzeuge griffen am Tage eine Ortschaft an der Südküste Englands mit gutem Erfolg an. Itallenischer Wehrmachtbericht Rom, 26. Jan.(dnb) Das italienische Hauptquartier gibt bekannt: In West-Tripolitanien Gefechte von Aufklärungsabteilungen. In Tunesien wurde ein fzirhlicher Angriff gegen von uns eroberte Stellungen abgewiesen. Acht Wüstenkampfwagen wurden mit einem Teil ihrer Besatzungen erbeutet. Weitere Wüstenkampfwagen wurden von der Besatzung einer unserer vorgeschobenen Stellungen in Brand gesetzt. 5 Garden feinonce andene——.irn Italienische und deutsche Jäger schossen vier Kämpfen abgewiesen, die Bewegungen zu den Flugzeuge ab; ein fünftes Flugzeug wurde befohlenen Frontverkürzungen verlaufen im von der Flakartillerie abgeschossen. Die Verluste des Feindes in den Kämpfen von Tunesien vom 18. bis 24. Januar sind auf und Don ihren Angriff mit Erfolg fort. Der mehr als viertausend Gefangene, 13 erbeutete Feind wurde weiter nach Nordosten zurückge- und 8 zerstörte Panzer, 70 Geschütze, rund 200 worfen. Im Don- und Donezgebiet Kraftfahrzeuge und rund 100 Maschinendauern die erbitterten Abwehrkämpfe an. Südwestlich Woronesch griff der Feind mit neu herangeführten Kräften in breiter zu. sagen, öbrigen vianmätia. Ponzerruppen enn man früher gelegentlich den Eindruck ue sen Plopmat9#ttan zwischen Mannisch hatte, daß manche Europäer noch nicht das ganze Ausmaß der aus dem Osten drohenden Gefahr übersahen, so könne jetzt jeder erneut erkennen, wie groß diese Gefahr ist und worum es in diesem Krieg geht. „Dagbladet“, spricht von den Werten der Jahrtausende alten europäischen Kultur, um deren Behauptung es noch immer gehe.„Morgenposten“ würdigt den übermenschlichen Einsatz des deutschen Soldaten, dessen Tapferkeit und Ausdruck Europas heiligste Güter schirmten und an dessen Seite als Symbol des gemeinsamen Kampfes die Verbündeten und die Freiwilligen aus fast allen Ländern in treuer Waffenbrüderschaft ihren Anteil leisten. Alle großen Kulturvölker hängen davon ab, ob sich zuweilen eine Anzahl von Leuten findet, welche die Ehre dem Leben vorzichen. Julius Langbehn Neue Ritterkrenzträger Berlin, 26. Jan.(dnb) Der Führer verlieh das Ritterkrenz des Eisernen Kreuzes an: Generalmajor Dr. Otto Korses, Kommandeur eines Grenadier=Regiments, geboren am 23. Novemder 1889 als Sohn des Pastors Otto K. in Wenzen, Kreis Gandersheim, Oberst Wilhelm Boeck, Kommandeur eines Artillerie=Reginents, geboren am 15. Marz 1897 als Sohn des Oberzollsekretärs August B. in Gartz a. d. Oder, Kreis Greisenhagen, Oberstleutnant Wilfried von Winterfeld, Abteilungskommandeur in einem Panzer=Regiment, geboren am 17. April 1903 als Sohn des Generalmajors Georg v. W. in Frankfurt a. d. Oder, Oberstleutnant Luitpold Steidle, Kommandeur eines GrenadierRegiments, geboren am 12. März 1898 als Sohn des Oberkriegsgerichtsrats Dr. zur. Eruard S. in Ulm, Oberstleutant causa org Brandt, Führer eines Grenadier=Regi ments, geboren am 4. November 1903 als Sohn des Professors Franz B. in Grimma (Sachsen Der Führer verlich serner das Ritterkreuz an: Hauptmann Hans Uhl, Batailloneführer in einem Grenadier Regiment, Oberfeldwebel Hans Strippel, Zugführer in einem Panzer=Regiment, Feldwebel Bruno Fröhlich, Zugführer in einem Grenadier Regiment Hauptmann Uhl. am 25. August 1916 als Tohn des Lokomet pführers Friedrich U. in Frankfurt am Main geboren, warj an der Spitze seines GreFront erneut an. Er wurde im wesentlichen blutig abgewiesen. Die Kämpfe sind noch im Gange. Oertliche Angriffe der Sowjets bei Rschew und südwestlich Welikise Luki scheiterten. Auch südlich des Ladogasees und rund 100 gewehre, sowie anderes Kriegsmaterial gestiegen. Ein Spitfire-Flugzeug, das am Abend des 23. Januar Pachino(Syrakus) überflogen hatte, wurde von den Abwehrbatterien getrofsen und stürzte ins Meer. In Avola(Syrakus) forderte ein Einflug zwei Tote und sieben Verletzte unter der Bevölkerung und verursachte schenerten. auch faolch bes Ladoaufe. Schäden. Auf Amabilina(Marsala) absammen. Nordafrika Spähtrupptätigkeit. nadier Bataillons einen mi istarker Infanterie und zahlreichen Panzern im Raum von Richew örtlich eingebrochenen Gegner wieder zurück und vernichtete dabei zwei schwere Panzer im Nahkampf. Oberfeldwebel Strippel. am 1. Tezember 1912 als Sohn des Landwirts Justus S. in Obergeis bei Hersfeld geboren, warf sich mit seinem Panzerkampfwogen dem Feind, der sudostlich Toro pez mit fünfzehn Panzern eine wichtige Nachschub. straße angriff, entgegen und schoß persönlich secht Panzer ab Feldwebel#rohlich, am 20. Oktober 1911 als Sohn des Musiklehrers Gustav w. in Studenitz. Gau Mark Brandenburg geboren, übernahm nach Ausfall des Kompaniefuhrer: die Führung der Kompanie und riß sie bei den Abwehrkampfen im Raume von Richew derart vorwaits, daß der zah lenmäßig überlegene Feind zurückgedrängt wurde. Feldwebel Frovlich verte digte mit seinen Grena dieren die Stellung erfolgreich gegen alle Missen angrefie der Bolschewisten. Wen ge Tage spater sand er ei einem neuen Gegenstoß den Heldentod. * Berlin, 26. Jon.(dub) Der Führer verlieh arif Vorschsog des Oberbefehlshabers der Kriegemarine, Großcoiral Raeder. das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Kapitän zur See Heinrich Bramesfeld Kav tan zur S# Heinrich Bramesjeld, als Tohn eines Pfarrers am 24. Juni 190 in Gemen in Westfalen geboren, hat als Führer einer Sicherung divisson Hervorragendes geleistet. Unter sei ner Führung wurden insgesemt 8 unBnr Schiffsraum geleitet. 34 Tarrede- und Artiller##cSchnellboote vernichtet, 30 Flugzeuge abgeschossen und 611 Minen geraumt. In In Feindes, in den Vortagen verliorene Stellungen zurückzuerobern. Seine Verluste in der Zeit vom 18. bis 24. Januar betrugen: Viertausend Gefangene, 21 Panzerkampfwagen, 70 Geschütze, 200 Kraftfahrzeuge, über 100 Maschinengewehre und zahlreiches anderes Kriegsmaterial. bäude. Opfer sind nicht zu beklagen. Feindliche Flugzeuge belegten auf der ionischen Uferstrecke zwei Güterzüge und die Bahnhöfe Branralaane Riles und Aftica mit MarmmnengewehrTunesien scheiterten Versuche des caleone, Risce und Istica mit Maschinengewehrgen feuer und Bomben. Der angerichtete Schaden ist gering. Acht Personen wurden verletzt. Im Mittelmeer versenkte eines unserer UBoote unter dem Befehl von Kapitänleutnant Gaspare Cavallina einen feindlichen Transporter von 18000 BRT, der von Zerstörern begleitet war, durch zwei Torpedotreffer. Dank des Reichsmarschalls Berlin, 26. Jan.(dub) Reichsmarschall Her mann Göring sind zu seinem 50. Geburts tag aus allen deutschen Gauen und aus allen Volkskreisen Glückwünsche und Aeußerungen der Verbundenheit in solcher Fune zugegan gen, dat es ihm zu seinem Bedauern unmöglich ist, sie personlich zu beantworten. Er bittet alle, die ihn mit ihrem Gedenken in so herzlicher Weise erfreut haben, seinen aufrichtigsten Dank entgegenzunehmen. Hauptmann Bärs 149. Lustsieg Berlin, 26 Jan(dnb) Ueber dem Gebiet des westlichen Tripolitanten kam es im Laufe des 25. Januar zu Lustkämpfen. Deutsche Jager, die vom Morgengrauen dis zur Abenddämmerung über der Küstenstraße Sperre slogen, vertrieben mehrfach feindliche Luftstreitkräfte. Bei Verfolgung eines abdrehenden Curtiß Verbandes schoß Hauptmann Bär, Träger des Eichenlaudes mit Schwertern, zwei Curtiß nacheinander ab und erzielte damit den 148. und 149. Lustsieg. Rooseveits Wassensendung für Giraud blieb aus Algecicas, 25. Jan.(dnb) Die von Roosevelt versprochenen Sendungen moderner Wajsen ais Nordamerika sind bisher in Französisch Nordafrika nicht eingetrossen. Aus diesem Gemde soh sich Giraud gezwungen, die Dienst pflichtegen von hunf dereits einder ifenen Jahr gangen wirder zu entlassen. In sünf Tagen 97 Sowjets bei nur einem eigenen Verlust abgeschossen Bertin, 26. Jan.(dnb) Deutsche Jagdflieger singen auch im Lause des Dienslags bei freier Jagd südlich des Ladogasees sowjetische Luftstreitkräfte bei Angrissen auf deutsche Stellungen ab und schossen in heftigen Luftkämpfen wiederum 15 Flugzeuge ab Eichenlaubtrager Major Hahn errang mit drei Abschüssen seinen 98. bis 100. Lustsieg. Leumant Stotz, ebenfalls Träger des Eichenlaubs, erzielte mit 6 Abschüssen den 145. bis 150. Lustsieg. Eichenlaubtrager Oberleutnant Beiszwenger konnte den 131. Luftsl#g meiden. Mit diesem Erfolg haben die unter Führung von Ritterkreuztrager Majo Trautloft stehenden Jagdverbände bei Ab wehr starker somjetischer Luftstreitkräfte im Raum zw schen Ilmen= und Ladogasee innerhalb der vergangenen 5 Tage 97 feindliche Flugzeuge, darunter zahlreiche Bomber, bei nur einem eigenen Verlust abgrschossen. Die Versuche der Sowjets, mut einem starken Aufgebot an Luftstreitkraf ten in die Erdkämpfe südlich des Ladogasees einzugreifen, führten somit zu schweren Verlusten für den Feind. 25 Bunker gesprengt Stoß- und Spähtrupptätigkeit im mittleren Abschnitt Berlin, 26. Jan.(dub) Im mittleren Ab schnitt der Ostfront wird der Charakter der Kämpfe nach wie vor von den deutschen Stoßund Spähtrupps bestimmt, die in ständigen Einbrüchen in die seindlichen Stellungen den Bolschewisten schwere Verluste zufügen und wertvolles Erkundungsmaterial zurückbringen. Der Umsang dieser Kampfhandlungen geht aus der Meldung einer Grenadierkompanie hervor, nach der einer ihrer Unteroffiziere dieser Tage seinen 169. Spahtrupp durch führte. An anderer Stelle des mittleren Frontabschnittes hatte am 22. Januar der Stoßtrupp einer bayerischen Division besonderen Erfolg. Den Grenadieren gelang es, sich im Morgengrauen unbemerkt an die seindlichen Neue Botschaftsgebäude Berlin, 26. Jan.(dub) Von den Ersatzbauten, die das Reich den fremden Missionen errichtet, sind nunmehr die Neubauten für die königlich=italienische Botschaft auf dem Grundstück Tiergartenstraße 21—23 und die kaiserlich=japanische Botschaft auf dem Grundstück Tiergartenstraße 25—27 fertiggestellt worden. Im Auftrage des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop wurden in diesen Tagen die neuen Botschaftsgebäude dem königlich=italienischen Botschafter Dino Alfieri und dem koiserlich=japanischen Botschafter Hiroshi Oshima übergeben. Den Uebergabeakten wohnten neben den Mitgliedern der Botschaften deutscherseits die Vertreter des Generalbauinspektors und der Reichsbaudirektion sowie die ausführenden Architekten bei. Nachdem die Botschafter die neuen Stätten ihres Wirkens im Namen ihrer Regierungen übernommen hatten, wurden auf den neuen Botschaftsgebäuden die Fahnen Italiens und Japans gehißt. Stellungen heranzuarbeiten und überraschend in den Graben einzudringen. In harten Nahkämpfen wurden 25 Bunker und Kampfstände durch Handgranaten und geballte Ladungen gesprengt, Grabenstellungen zerstört uno zanreiche Wassen vernichtet. Rheinisch-Westfälische Börse Düsseldorf, 26. Jan. Bei waren die meisten Werte der Borse nicht notiert. Basalt.=G. 74. Teutsche Erd Farbenindustrie 177¾, Felten 158½. Hosch=Koln Neuessen 178 164 78, Rhein. Stablwerke 162 ¾. 170, Westd. Kaufhof 951 Reichebank 14934, Allianz versicherung gr. 200, kl. 1 sehr ruhigem Verkehr lischen 181⅝. J. G. u. Guilleaume Mannesmann Ver Stahlwerke 1112, „, Colonia Ruck Diese Nummer umfaßt 6 Seiten Oroch und Verlag: Kölner Verlags Anstalt uod Ornckeret Cmbl. Verlagsleiter: Dr. Erich Vsternahm-Hauptschrifflelter: Dr Hane hoch.- Preist 14 Dores und Dorothe Erzahluns vom Niederrhein von KARI, SCIIORN 5. Fortsetzung. Das sing an mit dem Graben, einmal nef, ein andermal flach; für Schwarzwurzein und Röhren etwa tiei gelockerten, für Zwiedeln und Schalotten festen Untergrund. Und dann das lichtige Saen, bald dick dald sparsam, einmal Sandgemnsch vorkeinten lassen. Bei den Erbsen über tat man gut, sie in die liese Furche zu pflanzen, die man bei fortschreuendem Wache tum allmadlich auffullte, die Erbsen brachtten mehr und überdauerten auch eine Durrezei, ohne hinzuwelken. Und die Dickedohnenstraucher beschnitt man flüglich nach der Ernte die Handbreit über der Erde, bedackte sie grundlich und gad ihnen ein Dungguß. von den freschen Schossen durfte man dann eine zweite Emte erwarten Und mit dem richtigen Dungen, das war schon eine ganze Wissenschaft für sich Da an Stalldunger schwer zu kommen war, hatte Dores sich auf Kompost eingestellt, den er nut Kunstdiinger versetzte und drei Jahre lagern ließ, bis er richtig gar war Solch eine alte Komposterde vollbrachte wahre Wunder Dick durch die Furchen gestreut, brachte sie unter anderem eine Fruyrartoffel hervor. so fest und sauber und von solcher Haltbarkeit, daß Mutter Drevenack noch spat im Frühjahr für Salat und Pellkartosseln davon im Keller hatte Dores sand an der Dorothe einen Lehrbuben, so willig und anstellig, wie selten ein Reister einen mochte gefunden haben Und als er sie dann darin zu unterrichten begann, wie man vom Fruhjahr dis spät in den Herbst hin ein bluhende Blumen im Garten halten konntc, schien das Madchen erst recht in seinem Element Dores brachte ihm von seinem Vorrat ein paar Tiüchen mit Sämereien und einen Arm voll Ableger von seinen Stauden heruder, wobei er ein paar auch mit Namen nannte Altfrankische Namnen waren das, Aimmlisch zarte innd erdhaft derde, stolge und bescheidene. solche von denen einem traurig, andere, von denen man lustig werden konnte.„Kohschen in Feuer" hieß da ein Wesen.„Hunmeleroschen“ und„Schongesicht" waren zwei ander:„Fuchsschwanz" und„Hahnenkamm",„Ochsenjunge“ und„Reiherschnade!“ gav es da:„Kaiserkrone" und„Rmersporn“,„Männertreu" und„Frauen. schur",„Brennende Liede",„Türkendund". egende Herzen", und was wein ich noch all Grao al- ob einer von den altmodischen Dichtern, die noch Marchen und Legenden mederschrieben, dier am Werk gewesen und die Numnen erfunden hatte Vernahm man ihren Klang im Ohr, gleich schwedte einem ein bunter Reigen marchenhafter Gestalten vor Augen, wir damals als Rind, wenn man die Titel im neuen Marchenbuch las, und die Bilder dazu, zum Greisen lebendig, wie nie ein Maler sie hatte zu malen vermocht, einem von seldst zulogen Das Allerschonste aber, so recht etwar für Frauenart, war, als Dorez sie dann anwies, ein Krautergartlein anzulegen Eine gedeinie Asssenschaft war sozusagen damit verbunden. in der die Mutter sich noch auskannte, und der war sie wieder von ihrem Großoater, einem viel defragten Heilkundigen und Kautersannnler überkommen, der ein Herdariiun von viel hundert Gesächern besessen und für jeden dieser Wundertäter unter den Gewachsen etwas wie ein Zaubersprüchlein bereit gehabt hatte Mutter Drevenack hatte eine Anzahl davon im Gedachtnis bewahrt und pflegte sie bei Gelegenheit an den Mann zu bringen, wie das eine vom schwarzen Johannisblattertee: „Die hompele on henke. die sollen ein drenke: we net mieh kann huufse. de mott em suffe" Oder das vom Holundertee: „Ter vom Holimder, duchtig deeß. brangt oche Druchleer en der Schweeß Oder das wider die Kopfläuse: „Pitterzillichsom neidts en de Karp. send am Morge din Lus geknapp.“ Und das andere wider die Spulwürmer „Drenk fuere Kappesdroh op neuhtere Mage. Dann sange de Worm an Rad zu schlage“ Und wohl noch ein Dußend andere solcher Schaltsprüche mehr, von denen Mutter Dre venack inn Stolz behauptete, daß der Großvatter sie selbst enunden und erdichtet hatte Diese klugen, heilsamen Krantlein all aus des Herrgotts uralter Hausapotheke, war es nicht ein großes Geheimms und Wunder da mil? Da war nichts, als die geruch= und geschmacklose Erde. daraus ne hervorwuchten Wo nahmen sle ihren Duft, ihre Wurze, ihre heilenden Krafte der? Em Wunder, so groß. wie das mit den Blunen, dei denen auch noch memand ergrundet hatte, woder sie an idre Farden und Dutte und den lußen Rettar kamen Da war die starke Kamllle, auch Randdlunfe und Mutterkrem genannt, zum Schweißtreiden und Gurgeln# die wohltätige Arneka, auch Krautelin Wohlverleid geheißen, zum Sallen des Blutes: die atberische Pfetterminze wider Verstimmung des Magens: der kraing riechende Ramfarn, auch als Drüsenkraut dekannt, gegen die Wurmer und zum Emreiden für das Zipverlein; die Schafgarde, auch Gotteshand wurde das Kraut geheißen, zum Reinigen des Blutes; der Edelsalbei zum Auflegen ale Wundmittel und als Gurgelwasser heilkraftig wider den Katarrh. Wahre Heilande waren das unter den Pflanzen! Aber nicht nur wider alle Art Beschwerden und Leibeskummer waren da Krautlein gewachen. Dores brachte die Ableger von noch anderen, die den Menschen zur Verschönerung ihres Lebens gewachsen waren und ihnen wahrhaftig Zungen und Nasen zu verzaubern vermochten. Da gad es ein Pflänzlein Zitronen. melisse, auch Honigblume genannt, an heißen Tagen einen erquickenden Trunk daraus zu bereiten, der obendrein noch Herz und Magen starkte; da waren die Kräutlein Majoran, Thymian, Kortander und Liebstock, die Suppen, Tunken und Braten gewurzig zu machen; da war der liedliche Lavendel, der dustreiche, der die Fliegen verscheuchte und die Wäsche angenehm machte; da der Waldmeister, der Zaudermeister, der auch einem geringen Wein eine semaromatische Blume verlieh. Auf der Vertrautbei mu diesem Edelvölklein unter den Krautern beruhten zum einen Teil Mutter Drevenakke viel gepniesene Ruchenkunste, in deren Gedeimsse sie die Dorotde an zuweiden begann, ein Zeichen, wie hoch das Madchen bei ihr in Gunst stand Als denn die gute Jahreszeit sertgeschritten, und es im Gamen mit Pilanzen und Auslichten. Jaten und Behacken losging, mnußte Dores es sich gefallen lassen, daß ihm die Dorothe nun ihrerseits zur Hand gmg Es ihr wehren zu wollen, hatte böses Blut gegeden. dieses heitere Menschenkind für ein Stundchen taglich in seiner Nähe zu haben Eines Morgens, als Dores vom neuen Stück, wo er die Fruhkartoffeln gehaufelt hatte durch den Garten aufs Haus zu wollte, was fand er da im Herzkirschendaum an einem Kleiderhaken daumein? Eine Strichacke aus marineblauet Wolle, mii Rollkragen und langer Mauen; auf der Brust war ein zierlicher, seearüner Anker eingestickt. Wahrend Dores noch da stand und das Stuck zwischen den Händen drehte, sprang druden bei Ponzelaers ein Fensterflügel auf und eine übermutige Madchenstimme rief:„Es lebe die Seefahrerei! Ahoi! Ahof!“. Da wutzte Dores Bescheid. Und obwohl er sich bei der Erinnerung an die Geschichte damals immer noch ein bißchen schämte, machte ihn das Geschenk aus ihren Händer doch so glücklich, daß ihm ein wenig Feuchte; in die Augen kam. „Och, dat goode Kenk! Dat goode Kent!" brummte er immer wieder in sich hinein. Und war auch das Jahr zum Tragen wollener Sachen schon reichlich vorgeschritten, Dores trug an jedem Sonn- und Feiertag die marine: blaue Jacke mit dem meergrünen Anker auf der Brust. Der ärgste Brassel in Garten und Feld war zurs erste getan, und Dores fand zwischendurch schon emnmal ein mußiges Stündchen, den Malpinsel in die Hano zu nehmen und seiner Liedhaberei nach zugehen. Dabei hatte sich, durch mancherlei Mißlingen belehrt, ein eigenes Verfahren im Umgeng mit den Farden erdacht. Zu Anfang war er immer auf das Aeußerste ausgegangen und datte dabei erjahren mussen, daß die Farben nicht zusammen. ummmen wollten, hart neden hart standen und einander schlugen, das Bild in Stucke fiel und kein Ganzes ergeben wollte. Da haute er denn die Farden zunachst ganz preisgegeben und lich in einem eintonigen Grau oder Braun oder stumpfem Grün versucht, um dem auf die Spur zu kommen, was all den verschiedenfarbigen Dingen gemeinsam war was von ihnen ausstromte, sie umwebte und umschwebte, all das viele Einzelne zu einem Ganzen verwob. Hatte auch bei bedecktem Himmel und duninigem Wetter gemalt, den Gehemmnissen der gedampften Lichter, der flimmernden Schatten, den zart gestuften Tönungen der Luftraume nachzuspüken. Dann erst war er dacen gegangen, sparsam Farbe in seine Bilder zu bringen, ein bescheidenes Blau. ein durchscheinendes Grün, ein mattes Gelb und zuletzt behutsam auch Rot. Fortsetzung folgt. Mittwoch, den 27. Januar 1943 .. Minensuchboote im Kampf— Einsatz der Männer unter Deck Auf Kriegsmarsch sind die Wohn= und Schlofräume der Besatzung im Vorschiff der Minensuchboote unbenutzt. Während des Sommers oder in warmen Zonen schlasen die Freiwachen, in Decken gerollt, gern an Oberdeck in der frischen Luft. Jetzt, wo der Winter mit seinen Schneestürmen über uns gekommen ist, sind mollige Ecken besonders geschätzt. Auf den Polstern der.=Messe, dor ..=Messe und auf Kokosteppichen, im Hellegat und in den schmalen Gängen achtern zwischen den Schotten, hatten sie gefilzt, die blassen Männer der Heizerfreiwache neben den auch im Schlaf frischer und kraftstrotzender aussehenden Seeleuten der 1. Division. In Sekundenschnelle waren sie auf den Beinen, als die Alarmklingel ihr aufdringliches Getöse begann. Die Seeleute sind die ersten, die über die Niedergange oder durch die Mannlöcher an Deck auf ihre Gefechtsstationen hetzen. Das hastige Gepolter ihrer schweren Seestiefel wird bereits überlagert durch das gleichmäßig harte Stakkato der=cm=Fla.= Waffen, an denen die Kriegswache auf der Brücke mitschiffs und achtem bereits den Kampf mit dem Gegner ausgenommen hat. Unter Deck aber, hinter dem festgeschlossenen Schott auf dem schmalen Niedergang mittschiffs, zwischen Kommandantenkammer und Pantry, warten die Männer der Heizerfreiwache, die nun als Mechinengefechtsgruppe und Lecksicherungsgruppe bereitstehen. Sie stehen so dicht, daß einer den Herzschlag des anderen hören kann, im mattblauen Licht der Notbeleuchtung, deren Gläser zu den Abschüssen erklirren. Sie sprechen kein Wort, sie lauschen bewegungslos, mit seitlich geneigten Köpfen auf den Gefechtslärm, der von draußen trotz der Abdichtungen und Zwischenwände hereinschallt, aus dem sie, die nicht an Deck dürfen, ihre Schlüsse ziehen über das, was draußen unter dem frostig blauen Himmel vor sich geht. Hier ist ihr Platz, hier müssen sie warten, ohne etwas vom Gefecht zu sehen, bis das Telephon klingelt und der Kommandant oder der„Leitende“ sie irgendwo hinschickt, wo es Ausfälle oder Schaden gegeben hat. Fast an jedem Tag, in jeder Nacht hat es bisher Alarm gegeben, wenn sich das Minensuchboot gegen die Angriffe feindlicher Schnellboote oder Bomber wehren mußte. Immer hat an diesem Platz die Maschinen=Gefechtsgruppe einsatzbereit gestanden, aber nie hat sie in Aktion zu treten brauchen. Ob das Glück dem Boot auch weiter treu bleibt? Die Männer schweigen und lauschen... Eine schwere Faust scheint auf das Deck zu hämmern..., bruch, und noch einmal... bruch... und noch einmal... Die Gläser der Notbeleuchtung springen klirrend und zerschellen auf den stählernen Platten. Taschenlampen blitzen auf. Der Maschinenmaat, der auf der obersten Stufe des Niedergangs steht. dreht schnell das zweite Notlicht an,— es ist der Kopf einer Leuchtboje, die an dem Kleiderhaken neben der Kommandantenkammer hängt. Dann wendet er sich zu seinen Kameraden:„Keine Treffer, nur unsere 10,5:“ Die schwere Faust hämmert weiter auf das Deck und auf die Nerven derer, die hier warten müssen und sich nicht am Kampf beteiligen dürfen. Bruch..., bruch..., Bruch ... Dazwischen das harte, schnelle Bellen der leichten Flak, überschnattert vom Zwillings-MG.„Sie scheinen uns nahe auf den Pelz gekommen zu sein“, sagt einer der Männer. Farbe blättert von den Verschalungen. Das Boot schüttert in den Verbänden, eine Riesenfaust scheint wieder und wieder auf das Deck zu schlagen. In der Pantry klirrt und zerschellt das Geschirr, aus der Kommandantenkammer klingt zuweilen das langgezogene klägliche Geheul von Bimbo, dem sechs Wochen alten Bordhund Die Lecksicherungsgruppe schweigt, wartet und lauscht...“ Die Männer hören„jetzt dumpfere Detonationen. Sie wissen: jetzt krevieren die Bowben i Wasser. Es müssen chwere sein, denn die Fontanen klatschen, deutlich hörbar, wie Brecher über Deck und Aufbauten. Ab uno zu ein helles Klrren,— ein Splitter flirrt dann durch Schanzkleid und Zwischenbauten. Die Meschinen laufen dreimal a..,„Dreimal Wahnlinnige“, sagt der Maschinenmaat Bald nach backbord, bald nach steuerbord ist eine ursichtbare Gewalt die Heizer, die sich am Geländer halten. Das Boot zackt, der Kommandant manövriert sein Schiff mit Hartruder aus dem Bombensegen. Niemand sicht etwas vom Gesecht. Aber alle hören, schweigen, lauschen und wissen, daß ihr Kommandant das Richtige tut. Sie schen nichts, Elmendorh in bresden Deutsches Kulturleben im Spiegel Kan ich in aber sie glauben doch. Sie haben Vertrauen zum„Alten“. Immer noch hämmert die Riesenfaust, immer noch blättert die Farbe, jault der Köter und klirren die Scherben. Iminer noch wartet die Maschinen=Gesechtsgruppe. Da schrillt das Telephon.„Handruder besetzen", befiehlt der Kommandant von der Brücke. Die Schotts werden auf= und zugeknallt... drei Mann sind nach achtern, den Besehl sofort auszuführen.„Handruder ist besetzt... wird zurückgemeldet. Niemand spricht es aus, aber alle wissen, daß es auf der Brücke einen Treffer gab. Abermals klingelt das Telephon. Laut und langgezogen, damit die Männer der Lecksicherungsgruppe es hören, wiederholt der Heizer am Telephon:„Wassereinbruch Backbordseite Matrosenzwischendeck...!“ Nun gilt es. Lecksicherungsgruppe! Aber sie sind schon hinaus mit ihren Holzkeilen und Schlegeln. Werg zum Abdichten flattert wie ein schütterer Bart unter dem Arm des Heizers, der das Schott zuknallt und seinen Kameraden nacheilt. Der„Leitende", der Pumpenmeister und zwei Heizer stehen im Raum, der einen Treffer unter der Wasserlinie haben muß, denn über einen halben Meter hoch steht die salzige eiskalte Brühe, auf der schon die Backskisten und Muggen herum schaukeln. Beim Ueberholen des Bootes schwabbt das eingedrungene Seewasser schlatschend in die Proviantlast oder zum Schott heraus. Es dauert nur wenige DER NEUE TAG Minuten, dann hat die Lecksicherungsgruppe den Einschlag entdeckt. Ein kurzes Abtasten, eine; schnelle Auswahl zwischen den Holzkeilen, die in den verschiedenen Stärken zur Verfügung stehen, dann ist der Schaden behoben, das Matrosenzwischendeck wird gelenzt. Alle Räume unter der Wasserlinie werden noch einmal überholt, ein weiteres Leck wird nicht gefunden. Da ließen die Bomber von uns ab. Die Goschützrohre des Minensuchbootes sind wieder in Ruhelage geschwenkt und zeigen rechts voraus. Der Sanitätsgefreite legt den letzten Verband an. Die Geschützführer und Richtschützen machen Meldung an den Kommandanten. Naß und verschmiert stehen die Heizer von der Lecksicherungsgruppe im Hintergrund, als der Leitende die Meldung macht:„Treffer B. B.— Seite Abt. IX. zwischen Spant)3 in Höhe der Wasserlinie. Leck dicht.“ Der„Alte“ hat schon wioder die Zigarette zwischen den Lippen. Er lacht. Er ruft:„Lecksicherungsgnuppe— gut gemacht! Vier Flaschen Rotwein mit Zucker und Zitrone, heiß, von curem Kommandanten, vom Alten!“ Da lachen die Männer der Lecksicherungsgruppe, die Heizer mit der blassen Maschinenfarbe. Einen Augenblick nur. Dann nehmen sie die Knochen zusammen und antworten einträchtig im Chor:„Lecksicherungsgruppe gut gemacht. Vier Flaschen Rotwein mit Zucker und Zitrone, heiß, vom Kommmandanten!“ Dann lachen sie wieder, treten zackig weg. „Aarm beendet", ruft der Kommandant. „Alarm beendet", rufen seine strahlenden Heizer. Kriegsberichter Franz Knospe(PK) Nr. 27 8 Im Norden der Ostfront 8 „„ Die Sonne vermag zwar die Kälte nicht zu mindern, gibt aber der Landschaft, durch die die Schlittenfahrt geht, ein etwas freundlicheres Aussehen ’-Aufnahme: Kriegsberichter Schürer(HII) Die„Futurismen“ worden beseiligt... Wiedergesundung der deutschen Kunst im Spiegel der sprache 1910. Vor den Pforten der„Sezession" am Berliner Kurfürstendamm halten die Autos, denen die Herren und Damen in der„Toilette“ entsteigen, die der Vormittag der„Gesellschaft" vorschreibt. Man besichtigt die neu eröffnete Bilderschau. Es sind immer dieselben Leute, denen man hier begegnet. Sie plaudern, lächeln, tauschen Meinungen und flirten. Nebenbei umwandeln sie die Wände. Womit kommt Herr A. diesmal heraus. Welcher „Stil“ wird„favorisiert"? Welcher„Ismue" ist die Losung des Tages in der Kunst? Und dann sucht man die„Sensation". Die„Sensation“ in der„Sezession". Herr H. meint, es sei eine„veristisch“ gesehene Dampfmaschine, Frau von). hält es für ein Interieur. Aber der Katalog verkündet, man habe eine„Morgenstimmung in Lugano“ vor sich, die der Maler Z. mit unerhört neuen Augen gesehen habe. „Sczession“, das heißt Abwanderung, Trennung, Bösesein mit andern, die anders malen. Aber überall, wo Kunst gezeigt wird, fahren dieselben Leute im Auto vor, suchen auch sie nach der Sensation und machen die Kunst zum„gesellschaftlichen Ereignis". Was man aber nicht oder kaum an allen diesen Stätten findet, ist der schlichte deutsche Mensch, der nach Kunst verlangt, nach Kunst für den Hunger nach höherem Leben, nach Kunst für Herz und Gemüt, nach erschwinglicher Kunst für die eigene bescheidene Umwelt, für das Heim irgendwo in einem Häuschen oder in einer Mietskaserne. Aber die Kunst ist nur etwas für die„Kreise“, für die Eingeweihten, für die Leute vom Bau und vom Fach, für die„oberen Zehntausend", für Kunsthändler, Experten, für Snobs und reiche Leute. Kunst von 1910. * 1930. Aus der einen Sezession sind hundert „Sezessionen“ geworden. Die„Ismen“ haben sich, fortzeugend Böses gebärend, vermehrt. An allen Ecken trompeten Bünde, Vereine, Konventikel, Salons ihre eigene, ganz besondere Kunst aus.„Neoimpressionismus",„Ex pressionismus",„Futurismus",„Dadaismus". Schrei des Haßlichen, Triumph des Verrückten, ödeste„neue Sachlichkeit". Der eine malt nur in geometrischen Gebilden, Menschen und Landschaften, die sich aus Dreiecken, Quadraten und Kegelschnitten zusammensetzen. Ein anderer erklärt eine Art farbiger Morseschrift in Punkten und Strichen für das Höchste und Allerseinste. Man malt bolschewistisch und „weltrevolutionär“. Die seelische Ohrseige für den„weltanschaulichen“ Gegner, der gemalte oder gebildhauerte Stoß gegen den Magen des„Spießers“, des„Bürgers", des Philisters, des anständigen Menschen heißt künstlerisches Programm. In den Räumen, in denen die Erzeugnisse dieser politisch vergisteten, intellektuell zerstäubten, handwerklich verwahrlosten, geschmacklich entarteten Kunst von den Wanden grinsen, sind größtenteils de4 rtes enischlossen.— Noch vor dem„Hollandig: Eimendorff einen Abend heraus, der sich in Manndeim als Erfola großten Aus###erwieten hat: Dvorak:„Jakobiner"; Erstaufführung ist für Anfang Fedruar vorben.— Im April folgt der„Barbier von villa in der Onginalgestalt mit Rezitaden.— Anfang Mai zieht ein Ten des Dresr Staatsopernensembles mit einer Anzahl Kammusikern Uunter Nurt Striealers Leitung) und nprechendem technischem Apparat nach der bepaarten Freiberger Buhne, um an he#ori'ch nihter Skätte dem Genius Weber= mit der Erstauffuhrung seiner Jugendoper„Peter Schmol!“(Uraufführung einer Neubearbeitung) zu buldigen. Jur selben Zeu bringt die Staats oper in Dresden das Baliett„Turandot" des jungen Komponisten von Cinem als Urauffuhrung Im Juni endlich wird Dresden das„Capriccio“ von Strauß kennenternen: die chorfschen Kräfte der Staatsoper und Dreedens über. haupt werden noch vor Ablauf der Spielzen für ein großes Unternehmen eingesett für die Urank. führung von Gottfried Mullers Lratorium „Führerworte“. Auch in den Staatskapellkonzerten haben wir noch Ueberraschungen zu erwarten, vor allem die Tresdner Erstauffuhrung von Hugo Wolfs Nach. #ragment„Manuel Venegas“, dessen Interpretatien Elmendorff als Herzensangelegenheit betrachtet. Es wurden fur dir fernere Zukunft Andeutungen von einer Weber Gedachiniswoc: mit der Tarbietung semes gesanten Opernschaifens ##macht, Karl Elmendonj wird es sich auch benimmt angenlegen sein lassen, eine maglicht nachdruckliche Inmanve bimsichtlich der Pllege des zeigenolliichen Schalfens zu entsattten.— furt erste ist jedenfalls der Grund zu einer planvollen Neuordnung des Trecner Opernwesens nach den augendeckchen materiellen, perionellen und kunftlerrchen Gegebenbeiten gegeben. und das hohe nunkalische Beispiel, das Elmendorff bieher schon mit der Wiedergobe von„Tristan" und„Fideldo" unter starksten Erfolgen bet läßt auch bezüglich seiner Planungen vieles erhoffen. lians Schnoor Musikarbeitstagung der HI in Wuppertal Wuppertal: Auf Veranlassung und unter der fachlichen Leitung des Kulturamtes der Reichs jügendfuhrung für die Gebiete Westfal.or(91. Westialen=Ind(12, Ruhr=Nederthein(101. Koln. Nachen•(11) und Tusseldorf(34) fand hier eine auch wieder nur dieselben„Kreise" zu finden, wie 1910. Was auch hier nicht erscheint, ist der schlichte deutsche Mensch mit seiner Sehn sucht nach etwas farbigem Abglanz des Lebens, nach Schönheit, besinnlichem Wert, nach natürlicher und zeitlos begreiflicher Gestaltung. * 192 Zwar ist Krieg, aber dennoch, mitten in der Anspannung aller nationalen. Kräfte für schicksalhafte politische und wirtschaftliche Notwendigkeiten zeigt sich in der deutschen Kunst das Ergebnis einer tief greifenden Ge sundung. Sie ist vom Volk gekommen, und vom Volk zu den Künstlern, wenn auch die Volksführung das Ihre zugetan hat, diesen Reinigungsprozeß nach Kräften zu fördern und zu leiten. Die ewigen Forderungen der Kunst, ohne die sie entweder verkümmert oder chaotisch verwildert, bestehen wieder zu Recht. In den Ausstellungen finden sich nicht mehr nur die„Kreise". Auch die Männer aus den Arbeitsstätten, die Frau aus dem Familien= haushalt, die zum Kunstverständnis erwachende Jugend— sie alle nehmen Teil am Schaffen der Künstler. Den Baumeistern, den Bildhauern, den Malern bietet der Staat große, fesselnde, würdige Aufgaben. Die Kunst lebt im Volk, nicht mehr auseinander. Mensch, Landschaft, Dinge erscheinen in ihrem, vom Künstler, von der Persönlichkeit her durch geistigten Leben, ohne Verzerrung und so, daß auch der Schlichteste Kunst mitbegreisen, mitlernen, mitgenießen kann. Ein Volk ist zur Kunst, die Kunst zum Volk gekommen. Es ist die Frucht der Umgestaltung, die nun zehn Jahre politisch wirkt und von selbst auch alle Kultur sauerteigartig durchdrang. : K. L. K. Ein Wahrzeichen Berlins Die Berolina auf dem„Alex“ „Grüß' mir die Beroiina... heißt es in einem der oft un Rundsunk erklingenden So'datenlieder. Man möchte meinen, daß es sich dabei um ein städtisches Wahrzeichen handelt, das aus alten Zeiten stammt, wie etwa eine Rolandsgestalt, eine Burg oder ein Torturm. Das ist aber bei der Berolina nicht der Fall. Sie steht, je nachdem wie man es nimmt, erst seit 1895 oder seit 1933 aus ihrem Platz. Berlin hat eine ganze Reihe von Wahrzeichen; das Brandenburger Tor, die Siegessäule, das Rathaus, den Funkturm, aber die Berolina war seit der Jahrhundert wende doch wohl das populärste Sinnbild. Es ist eine sechseinhalb Meter hohe Kolossal sigur auf einem siebeneinhalb Meter hohen Sockel, und eine waschechte Berlinerin hat dem Bildhauer Hundrieser Modell gestanden. Die Berolia beherrschte den Alexanderplatz: miemand, der dort vorbeifuhr oder vorbeiging, konnte sie übersehen. Der Berliner liebt es, sich beim Anblick Tagung der H. statt. Oberbannfuhrer Stumme eroffuete die Jagung am Montagmoigen mu einem Vortrag über das Tbema„Musilerzutung der Funi Arbeitsbesprechungen detzandelten in Rei raten und Aufttärungen den gesantten Fragenkomplex. Die Aufschlusse und Anweigungen uber „Torfe gene Kulturarbent“ nahmen vierbei den breitesten Raum ein. Nach allgemeineren Tarlegungen über den Aufban des Einsatzes der Spiel#nherten, bestehend aus Instrumentalgruppe, Zingechor, Laienspellchar und Vlaserkameradschaft fuhrte der Reserent aus, daß, nachdem diese Spieleinbeten im Jahre 1941 für die Aufgabe der Truppenbetreuung und 1942 fur die Aufgabe b Oste isl der Verwendung gesunden hatten, sie 1943 der Aktivierung der Torfkulturarbeit im ganzen Reich dienen sollten. Jede Spieleinhei sei verpflichtet, in diesem Jahre einen vierzehntaggen Emnan gortselbt= zu leisten#m Besonderen ging der Reserent auf den Charakter ein, den die Spiel. einbeiten etwa Veraustaltungen wie Dorigemeincha f4z., Cltern. und Jugendabenden zu verleihen hatten. Besonderes Augenmerk gelte der geseeltung der Feiertage des deutichen Volket ein vollet Gel ngen det großen Vorhabens muk. ten alle entsprechend Leistungssahigen in der.) und PTM zusommengesaßt werden Ein gleich aufichlußreiches Reserat beschaftigte sich mu der Lebentietergestaltung, der Geburts. und der Hochzeitefeier. Ee veomittelte nach vorbestimm. ten Plane überaus schone Lorschläge für die Ausschmuchung dieser im Dasein eines Menschen so wichtigen Stationen. Immer und überall habe seines Fingerspetzengefuhl für die Art der zu wählenden Form zu herrschen. Dem Gedankengut des Nationelsozialismus gebühre ohne Zweitel bei diesen Feiern sein gerechter Platz. Ein drittes Reserat hatte die Temmare für Musskerzieher der H. zum Gegenstand der Betrachtungen Ihrer gede es bisher drei, in Berlin. Weimar und Graz in viertes m Wien harte seiner Bestim mung. Voraussetzung für die Aufnahme ist die Arthur Fraedrich erzählt: Der Lebensreter Karl zählt knapp zehn Jahre und ist stramm und gesund und drausgängerisch, wie ein richtiger Dorfbub zu sein hat. Er kann schon alles das, was bei seinesgleichen hoch im Kurs steht: schwimmen, klettern und gut turnen, weit springen und obendrein ist er sicherlich bei all jenen Taten zur Stelle gewesen, welche Erwachsene mit Dummesungenstreiche verurteilen. So nimmt es kaum wunder, wenn ohne Karl nichts so recht klappen will zwischen den Jungen. Seit Karl aber ein Fahrrad bekommen hat, scheint das gute Einvernehmen eine Trübung zu erfahren. Denn Karl hat mit einemmal für nichts anderes mehr recht etwas übrig, als nur für sein Rad. Die Kameraden, die auch darauf fahren wollen, weist er ab. „Ihr habt ja jeder auch ein Rad, warum wollt ihr ausgerechnet auf meinem fahren?" Warum?— Das wissen sie selber nicht. „Wickle es in Seidenpapier und stelle es in einen Glasschrank!" höhnen sie und wenden sich gekränkt ab. Diese fühlen sich verletzt durch Karls Hartnäckigkeit, jene bedrückt darüber, daß Karl für sie verloren ist Da geschieht eines Tages folgendes: Der fünfjährige Fritz des Dorfbarbiers ist beim Spielen auf der Dampferanlegebrücke ins Wasser geplumpst. Drei, vier der am Ufer spielenden Kameraden rennen auf die Brücke, turnen unter diese und versuchen, dem Kleinen vom Brückengebälk aus zu helfen. Andere schreien:„Hilfe! Hilfe!" Niemand scheint es zu hören, denn zur Mittagszeit befindet sich selten ein Fischer am Strande. „Wo ist Karl?" ruft jemand. Karl ist der einzige unter den Gleschaltrigen, der des Schwimmens kundig ist. Schon rennt einer der Jungen ins Dorf, um Karl zu holen, ohne daran zu denken, daß der kleine Fritz inzwischen längst ertrunken sein kann. Allein Karl muß irgendwo in der Nähe gewesen sein; er kommt wie wild herangesaust mit seinem Rad. Schon von weitem errät Karl den Grund der Aufregung auf der Brücke und der Hilfe=Schreie. Er tritt aus Leibeskräften in die Pedale, wie Kolbenstanden einer Maschine arbeiten seine Beine.„Platz!“ brüllt er, als einer der Kleinen sich ihm in den Weg stellt, willens, ihm die Begebenheit zu erklären. Platz da!“ Und schon saust er in voller Fahrt auf die Brücke und bremst erst kurz vor ihrem Ende mit wuchtigem Rücktritt ab. Dann springt er ab, wirft das Rad einem Kameraden in die Hände und stürzt sich, ohne zu überlegen und ohne sich der Joppe zu entiedigen, kopfüber in die Flut. Er taucht und taucht,— endlich, beim dritten Male, erwischt er den kleinen Fritz, der bereits die Besinnung verloren hat, hebt ihn mit Hilfe der anderen Jungen auf die Brücke und jagt mit ihm keuchenden Atems durch das Dorf zum Arzt. Einige der Jungen folgen ihm, die anderen bewachen sein Rad, und immer wieder geben sie ihrem Staunen über Karls rasches Handeln Ausdruck. Und als Karl endlich wieder zurückkommt— der kleine Fritz ist zum Glück mit einem gewaltigen Schreck davongekommen und befindet sich den Umständen nach ganz wohl—, sind ein Dutzend Kinderfäuste dabei, das Rad zu putzen. Sie finden es aue ganz in der Ordnung, daß sie das Rad putzen und Karl als Zuschauer dabeisteht und sie gewähren läßt. Seit dieser Stunde dars Karl unangesochten auf seinem Rad allein fahren, und alles ist zwischen den Jungen wieder so, wie es immer war. eines Denkmals seine eigenen Gedanken zu machen. Den alten Blücher, der auf einem ganz schmalen Postament steht, läßt er zur Ergänzung einer abwehrenden Geste sprechen: „Hier kann keener mehr ruff“, ick habe selbst kaum Platz jenug", und einer der preußischen Könige, der vorsichtig eine Hand, ausstreckt und dabei nach oben sieht, sagt zu seiner Umgebung:„Ick gloobe, et sängt an zu reinen"? Bei der Berolina kam auf jeden Zoll mindestens ein Witz. Es gab aber auch Leute, die sich über sie argerten; das waren die Verkehrsfachmänner, die nicht wußten, wie sie die Fleit des immer mehr anbrandenden Verkehrs über den Alexanderplatz hinwegleiten sollten. Sie arbeiteten darauf hin, das Denkmal wegzuschaffen und scheuten nicht davor zurück, es einsach als Verkehrehindernis zu bezeichnen. Dazu kamnen noch die Sach verständigen, die dem Sinne nach erklärten, sie hätten schon Denkmäler gesehen, die künstlerisch viel wertvoller gewesen seien. Eines Tages, im Jahre 1928, als wioder einmal die Bauarbeiten am Alexanderplatz in vollem Zuge waren, win de die Berolina abmontiert, eingepackt und weggeschafft. Angeblich mir für die Dauer der Bauarbeiten Als aber ein Jahr vergangen und die Berolina immer noch nicht zurückgekehrt war, da begann eine sehr lebhafte Auseinandersetzung über ihr Schicksal. Wo war sie überhaupt hingekommen? War sie überhaupt noch da oder hatte man sie schon verschrottet? Es wurde stark nach ihr gefahndet, und schließlich sand man sie auch. Als aber nach einem Platz gesucht wurde, auf dem die imposante Gestalt von neuem einen Sockel krönen sollte, da gab es wieder viele grundsätzliche Zeitungsartikel und viele Sitzungen von Kommissionen und Unterkommissionen. Mittlerweile kam die Zeit des großen Umbruchs heran. Ganz am Rande der umwälzenden politischen Ereignisse versügte der neue Oberbürgermeister der Reichshauptstadt, die Berolina wird wieder aufgestellt, und zwar aus dem Alexanderplatz. Vor einer Reihe von Hochhäusern war ein riesig breiter Bürgersteig. Da fand sie einen neuen Platz; da steht sie heute noch ein paar Meter abseits von der Fernbahn und der Stadtbahn und der lbahn und sieht wieder auf die Flut des Straßenverkehrs herab Heiße Umschläge als Erstischung Die Chinesen haben uinen merkwürdigen Brauch, sich zu erfrischen: es ist das Auflegen heißer Tücher auf das Gesicht. In den chinesischen Theatern gehen in den Pausen Diener umher, die dem Publikum aus greßen Platten warme, feuchte Hindtucher anbieten Das Handtuch wird von den Chnesen einige Sekunden auf das Gesicht gelegt. danach reiben sie sich trocken und füblen sich außerordentlich erfrischt. Die gleiche Gewohnben sindet man übrigens auch in den Eisenbahnen, auf den Fernstreden. Auch vier geht ein Angestellter durch den Zug und reicht überall heiß: Tücher in die Abteile hinein. Die Reisenden reiden damit Gesicht und Hände ob. woduich zugleich der unvermeidliche Eisenbahnstanb sortgenommen wird, und sind danach wesentlich erfrischt. Zur Nachahmung empfohlen! norie musikalische Begabung und die Ansübung einer praktischen Fuhrertatigkeit Mit dem#aatIchen Abschlußzeugnis erwerbe der.) ergieher zugleich den Befähigung nachweis als Privatmustkerzieher Umrahmt wurden die Arbeit##tagungen von morgendlichen Singestunden, von ppaktischen Pa#mus harbietungen und zwei Konzerten Künstler erleben den Reichsarbeitsdienst In der Berliner Kunsthalle wurde eine Aus stellung eroifnet, die eines der aktnellsten Themen der Gegenwart zum Ausdruck bringen soll: den Reichsatbe#tsdreust. Zum ersten Mal ist Leben und Schaffen des„Arbeitsmanne:“, eines neuen Tvpunserei Zeit, ein Vorwurf fur die bildende Kunst geworden. Zum ersten Mal sind vor rund einem Jahr die Kunstler gekommen, um in den besetzten Gebieten oie„Dienende Arbeit“ zu sehen. Wr der Loldat, sc gitt auch der Arbestomann sein Leben press um die Heimat zu schutzen. Es ist die jungste Mannschaft des Reiches, eine Schar von Junglengen, denen Arbeit hochster Geser ist. Nu Oelgemalden, Aquarellen, Zeichnungen, Holzschnitten und mu einer Reide von Plastiken und Portrateka##fen haben die Kunstler ihre Eindrucke festgelegt. Im Atlantik, in Frankreich, in den Steppen und aus den Feldern Rußlands haben sie diesc opferbereite Jugeno portratiert. Ein neues Thema fur die Kunstler wurde entdeckt, ein Thema, das schon langst in der Luft lag. 40 NNT. Kriegemaler aus dem ganzen Reich sind vertreten darunter: Thomas Bachmeier Nurnbera). Albert Vrlle Salzburg=Parsch), Alfred Kivia(Berlin. Abimersdorf), Gerbard Neumann(Oppelnt, Pigedler v. Otbegraden(Rahnedorf bei Berlin) Walter Romberg(Stuttgart), Julius Schmischte Kongeberg O stpreußen). Herbert Schnürpel(Lieg nin. Pros. Jes. Viere Prog und der Illustrator und Karttaturist A. Paul Weber(Schretstaken). Ueberwiegend ist als Hintergrund zu den vielsachen Arbeiten:— Brucken= und Straßenbau, Eisenbahnlegung, Stellungsbau, Wegeverbesserung usw.— die Landschaft des Ostens gewahlt, jene flache, unendlich erscheiende Ebene, über die sich ein weiter Himmel spannt. Eine äußerst lebendige Porträtbuste des Reichsarbeitsfuhrers Herl von Georg Kolde interessiert gleichsam den Geist dieser Bewegung in einer der starksten suhrenden Per sonlichkeiten. Die Schau wird zu einer Apotheose einer der größten Leistungen des NatonalsoziaKomne. A von Oertzen Beethovens Neunte in Florenz Nichts bestätigt stärker die Aufgeschlossenbeit der Florentiner für die überragenden Meisterwerse deuticher Musik als die Tatsache, daß nach verbalt niemaßig kurzer Zeit Beetbovens Rennte Zinfonie wieder unter starkster Beteiligung des Publikumzur Aufführung gelangen konnte. Das ist nicht nietzt auch den ausgezeichneten Kraften zu danken. uber die die Arnostadt verfugt und die eine solche ###edergabe in wurdigster Art ernioglichen. So muß vier nehen dem immer einsapbereiten zrchester des Magglo Musicale der Morosinische Chor genannt werden, der sein bewährtes Können abermals unter glänzenden Beweis stellen konnte. und auch das für diese Veranstaltung verpflichtete Colistenquartett Onella Fineneschi, Rini Jani, Gustavo Gallo und Italo Tajo zeigte eine Ausgestaltung seiner schwierigen Partien, die hochstes Lob verdient. Paul van Kempen leitete das Ganze mit empfindlicher Modulierung der klanglichen Baacb ninse innerer Gespanntheit des sormalen Aufbaues und eindringlicher Uebeermittlung des geistigen die Wogen der Vegeisterung mi # bochgingen. Er eröffnete das denkwündige Konzert mit einer ebenso klassisch durchdachten wie kontrastreich funkelnden Teutung der Ersten ###sonie Beethovens, die herzlichsten Beifall ausFrank Wohlfahn Mittwoch, den 27. Januar 1943 Nr. 27 DER NEUE TAG „Deutschlands gefährlichste Waffe“. Auglo=amerikanische Klagen über die Entwicklung des=Boot=Krieges Genf, 26. Jan.(anb) In der nordamerikanischen Presse werden in jüngster Zeit Stimmen laut, die vor der wachsenden=Boot=Gefahr warnen. Die Bevölkerung der USA, so wird dabei gesagt, sei bisher von der Regierung im Dunkeln gehalten worden und erkenne deshalb auch nicht das gewaltige Ausmaß der.BootNew York Uimes stellt sogar die Frage, ob die strenge Zensur sämtlicher Nachrichten, über Schiffsversenkungen eine kluge Politik gewesen sei. Dadurch, daß man die Oeffentlichkeit in den USA systematisch zur Unwissenheit verdamme, fehle ihr auch jede exakte Vorstellung von der allgemeinen Kriegslage überhaupt. Wen wundere es da noch, wenn die große Masse der Bevölkerung sich gar nicht der erschreckenden Probleme bewußt sei, vor denen zur Zeit die USA=Militär= und Marinebehörden stünden. Es wäre jetzt viel besser, wenn die breiten Massen in den USA die Notlage auf See erkennten. New York Herald Tribune bemerkt, Erklarungen, wie die Elmer Davis und Admiral Sir Percy Nobles rissen den Vorhang vor den Augen der Oeffentlichkeit beiseite. Ein jeder sehe blitzartig, daß die=Boote die Kriegführung Englands und der USA in eine furchtbare Zwangslage versetzten. Hitler habe in der Entwicklung der=Boot=Waffe wahre Wunder vollbracht. Der bekannte Leitartikler Raymond Clapper bemerkt in„New York World Telegram" u..: den Demokratien ständen auf See schwerste Zeiten bevor. Der wilitärische Mitarbeiter der„New York Herald Tribune", Elliot, weist in einem Artikel auf die außerordentliche Bedeutung hin, die die erfolgreiche deutsche-Boot=Kriegführung für die Demokratien hat. Ihre Unternehmungen seien völlig abhängig von der Handelsschiffahrt. Die deutschen=Boote träfen die verwundbarsten Punkte der Verbündeten. Diese hätten darauf vertraut, den Krieg durch die Seemacht zu gewinnen, jetzt müsse man begreisen, daß der Krieg verloren werden könne, wenn die=Boot=Gefahr nicht gebannt werden könne. Für die verlorenen Handelsschiffe habe man keinen Ersatz. Ein Handelsschiff bringe eine Tagesversorgung für hunderttausend Mann. Sieg oder Niederlage würden im Atlantik entschieden. =Boot=Gefahr hat nach Londoner Eigenberichten zu erneuten lebhaften englischen PresseErörterungen geführt.„Der gegenwärtige UBoot=Krieg nimmt einen für die Demokratien völlig neuen Verlauf", stellt Daily Mail in einem Leitartikel fest. Früher seien nämlich die Schiffsversenkungsziffern von Monat zu Monat zurückgegangen, während sie jetzt immer weiter anstiegen. Dieser Rhythmus habe etwas äußerst Gefährliches an sich. Er drohe in eine Katastrophe für die Verbündeten auszuarten. Mit den größten Befürchtungen müsse man dem=Boot=Krieg in den Frühjahr= und Sommermonaten entgegensehen, wenn schon in den Wintermonaten so viele Schiffe den-Booten zum Opfer fielen. Das beunruhigendste am gegenwärtigen Verlauf des=Boot=Krieges aber sei die Erkenntnis, daß Deutschland offenbar in der taktischen und technischen Entwicklung der=Boot=Waffe der von den Verbündeten angewandten Methode der=Boot=Abwehr weit vorauseile. Stockholm, 20. (dub) Der Londoner Korrespondent von„Dagens Nyheter" stellt fest, daß nach Auffassung der englischen Sach verständigen die I Boote die gefährlichste Waffe Deutschlands, im augenblicklichen Kriegsabschnitt seien. Die Bekämpfung der Unterseeboote sei daher das Hauptproblem der Achsengegner. Die immer ernster werdende Vermögensabgabe in der Türkei Beschlagnahmungen und Versteigerungen in Instanbul JO Istanbul. 26. Jan. In der ganzen Türkei beläuft sich die Vermögensabgabe nach hier vorliegenden Meldungen auf insgesamt 180 Millionen türkische Pfund. Die von der Finanzbehörde genannte Schätzungssumme beträgt 450 Millionen Pfund, so daß also ein erheblicher Rest geblieben ist. In Istanbul, wo man allein 330 Millionen Pfund einzutreiben hoffte, wurden bis jetzt nur 94,44 Millionen Pfund aufgebracht. In den Konzentrationslagern befinden sich viele säumige Zahler, die um Hinausschiebung ihrer Verschickung zur Zwangsarbeit gebeten haben, damit sie noch die Gelegenheit wahrnehmen können, die restlichen Summen aufzubringen. Nach dem vorgesehenen Plan werden Zwangsarbeit und Zwangsvollstreckung für diejenigen Steuerschuldner aufgehoben, die mindestens 20 Prozent in bar bezahlt haben und sich für den Rest der Summe gegen Garantien den Kredit einer türkischen Bank verschaffen konnten. In den letzen Tagen wurden in Istanbul erneut viele Beschlagnahmungen durchgeführt und die beschlagnahmten Gegenstände, vor allem Möbel, versteigert. In der Auktionshalle herrscht ein derartiger Andrang von Neugierigen, daß die Versteigerungen sehr stark behindert wurden und die Behörden energische Kontrollmaßnahmen ergreisen mußten. Am 13. Februar soll mit der Versteigerung der Häuser, Geschäfte und Grundstücke begonnen werden. Eine kleine Anzahl säumiger Zahler wurde auch am Dienstag wieder in Istanbul festgenommen und in eines der Konzentrationslager auf der asiatischen Seite Instanbuls verbracht. Peyrouton droht Erregung über seine Ernennung hält an Rom, 26. Jan.(dnb) Die Aufregung über die Ernennung Peyroutons zum Generalgouverneur von Algerien hält an. Zahlreiche französische, de Gaullistische und englische sowie nordamerikanische Beamte haben zum Zeichen des Protestes ihre Aemter niedergelegt. Peyrouton befahl am 25. Januar mohammedanische Würdenträger und hohe französische Beamte zu sich, um sie unter Androhung von Geld= und Freiheitsstrafen aufzufordern, ihren ganzen Einfluß bei den Mohammedanern einzusetzen, um sie zur Teilnahme am Kampf an der Seite der Anglo=Amerikaner zu veranlassen. Peyrouton erklärte weiter, daß die Wirtschafts= und besonders die Ernährungslage noch schwieriger werden würde. Sollten die Algerier sich darüber beklagen, so werde er sie mit scharfen Mitteln zum Zusammenhalten zwingen. Tagung der AsA=Gouverneure Eine Ansprache Pattersons #r Genf, 26. Jan. In Washington trat am Montag zum erstenmal seit dem Kriegseintritt der USA der Rat der Gouverneure der einzelnen Gliedstaaten der Union zusammen. In Friedenszeiten besaßt sich diese Konferenz hauptsächlich mit verwaltungstechnischen Fragen. Die diesmaligen Erörterungen betreffen jedoch wichtigere Provleme vor allem die Schwierigkeiten, mit denen sich die Erekutive auch in den Gliedstaaten der Union im ersten Kriegsjahr in vermehrtem Maße auseinanderzusetzen hatte. So befaßt man sich beispielsweise mit dem Arbeitermangel, den Schwierigkeiten der Versorgung mit Lebensmitteln und Brennstoffen. Das Hauptthema der Beratungen scheint jedoch die Stimmung der UISABevölkerung gewesen zu sein, denn Unterstaatssekretär Patterson vom Kriegsministerium befaßte sich in einer Ansprache mit kritischen Stimmen bezüglich der Größe der geplanten USA=Armee und verteidigte die Ansichten des Kriegsministeriums auf diesem Gebiet. Er unterstrich vor allem, daß der größte Teil der USA=Armee sich immer noch im Ausbildungsstadium befinde. Der vorgesehene Bestand der Armee sei schon deshalb notwendig, weil sich die USA auf ganz verschiedene Möglichkeiten einrichten müsse. Was die Kriegsdauer anbelangt, so äußerte sich Patterson sehr vorsichtig. Die Oeffentlichkeit der USA habe mehr denn je Grund, sich auf eine lange Kriegsdauer einzurichten und sich vor allem vor unberechtigSonderstempel zum 30. Januar Berlin, 26. Jan.(dnb) Am 30. Januar führt eine Reihe von Postämtern Sonderstempel mit der Inschrift„Führer befiehl— wir folgen dir! 10 Jahre Machtübernahme“ und der Abbildung eines Hakenkreuzes. Diese Postämter Berlin C 2, NW 7, W 9, Berlin=Charlottenburg 2, München 1 und 2, Nürnberg 2, Wien 1, 40 und 56 und Graz 1 geben am 30. und 31. Januar (—19 bzw.—13 Uhr) an besonders bezeichneten Schaltern die Sondermarken zum Tag der nationalen Erhebung sowie andere Zuschlagmarken ab und führen Gefälligkeitsstempelungen aus. Schriftliche Abstempelungsanträge erledigen die Sonder=Stempelstelle des Postamtes Berlin=Charlottenburg 9, ferner die Postämter München 2, Wien 1, Nürberg 2 und Graz 1 für den je am Orte geführten Sonderstempel. Die Umschläge der Anträge sind mit dem Vermerk„Sonderstempel“ zu versehen. Markenbestellungen dürfen nicht beigefügt werden, für die Rücksendung der abgestempelten Sendungen sind, wenn sie unter Umschlag gewünscht wird, vorbereitete Umschläge beizulegen. Die Erledigung der Aufträge nimmt einige Zeit in Anspruch, vorzeitige Erinnerungen sind zwecklos. Die Versandstelle für Sammlermarken in Berlin SW 68 liefert auf Wunsch bei ihr bezogene Sondermarken auch mit den Sonderstempeln von Berlin und Graz. tem Optimismus zu hüten. Der Konferenzvorsitzende, Gouverneur'Connor von Maryland, gab seinerseits seinem Bedauern darüber Ausdruck, daß die Zentralisierung der Administration Roosevelts in Washington immer weitere Fortschritte mache, und daß die Gliedstaaten dadurch noch des letzten Einflusses auf die Geschäfte des Landes beraubt würden. „Tripolis für die Juden“ Italienische Stimme zur„Times“-Forderung Mailand, 26. Jan.(anb) Der in der„Times“ von einem Mitglied des englischen Unterhauses gemachte Vorschlag, Libyen und Tripolitanien zu einem Asyl für die aus Europa evakuierten Juden werden zu lassen, offenbare — wie„Regime Fascista“ erklärt— immer deutlicher den Charakter dieses jüdischen Krieges. Kaum hätten die Engländer in Tripolis Fuß gefaßt, als sie auch bereits daran dächten, es den verbündeten Juden auszuliefern. Deutscher Fernausklärer gegen vier feindliche Jäger erfolgreich Berlin, 26. Jan.(onb) Am 25. Januar gegen 10.45 Uhr wurde ein deutscher Fernaufklärer vor der algerischen Küste in Höhe von Kap Bugarun von vier feindlichen Jagdflugzeugen des Musters Hurricane angegriffen. Die Besatzung des deutschen Flugzeuges setzte sich sofort mit allen Bordwaffen zur Wehr. zuerst anfliegende Hurricane wurde von mehreren Geschoßgarben getroffen und stürzte ab. Der Aufschlag des Flugzeuges wurde von der Besatzung des deutschen Aufklärers beobachtet. Nach diesem Verlust ließen die Briten von weiteren Angrissen ab, so daß das deutsche Flugzeug mit wichtigen Aufklärungsergebnissen ohne weitere Zwischenfälle zu seinem Startplatz zurückkehren konnte. Terrorangriff auf Rangun Tokio, 26. Jan.(dub) Wie Domei aus Rangun meldet, wurden bei einem Angriff britischer Bomber am Montag durch ungezielte Bombenwürfe zahlreiche Zivilisten getötet. Wohnhauser, Krankenhäuser und Tempel wurden zerstört oder schwer beschädigt. Besonders schwer getroffen wurde ein indisches Wohnviertel. Dort wurde ein deutlich mit dem Roten Kreuz gekennzeichnetes Krankenhaus völlig zerstört. Die größte Moschee Burmas fiel ebenfalls dem britischen Terrorangriff zum Opfer. Schluß des redaktionellen Teiles Ichmähkiche Niedertage Wieviel heißes Wasser braucht Kohlenklau zum Rasieren? Natürlich einen ganzen Eimer voll. Wir machen diese nutzlose Verschwendung nicht mit. Jeder Vernünftige kommt mit einem kleinen Schälchen aus. Oder— steckt etwa auch in Dir so ein Stückchen Kohlenklau?— Aber nein! Du und ich und wir alle gehen sparsam mit dem heißen Wasser um, denn es koster ja Kohle, Strom oder Gas. Wir lassen auch nicht die Wanne bis zum Rand vollaufen und begnügen uns— auch wenn wir einen Gasbadeofen benutzen- mit einem Bad in der Woche! Später baden wir wieder, wann wir wollen. So ist Kohlenklau auch hier der Reingefallene! Hier ist für ihn nichts mehr zu machen, Paß auf, jetzt sucht er andre Sachen! Wir geben die uns untalldare Nachtient bekunnt, uao mein guter Mann und Vater. unser lieber Sohn, Bruder und Onkel Hubert Roloff Gruppenführer In einem Plon.-Rat. am 7. Dezember 1942 den Heldentod gestorben Ist. Allen, die ihn kannten, wird er unverzeßlich sein An seinem Ctabe trauern: seine Cattin sein Sohn, die tielbetrubten Pitern Heinrich Rolon und #rau, Une geb..-, 5 Bruder (davon 2 Im Osten) und Schurstern Kottingen.(leuel. Amerika. den 24 Januar 1941 Fregulen werden gehalten in Kortingen am restag, dem 29. Jan., 9 Uhr. Nach Gattes unerlorschlehen und unerwartet, kaum vier Nochen nach dem Heimtang unserer lieden Mutter, nun uen under 4uter Vnter. Schuleservater. Croßvater, Bruder, Schwager und Onkel Karl Reckenthäler C a*TW Mitglied der Nan4l u. de. Reichsbriegerbunde.(AyHlhauserbund). nh. des IK I v. 1911. des FrontAampfer-Ihrenbreute= u. s. Orden nach kurzer. schücfer Krankheit. verschen mit den Sterbesakramen. len, Ii Alter von 00 Jahren In hieier Trauer Christian 1hrster. Jahob Vorster. Heinrien Porster. flsaberh Vorster .. Aenni orster1. Aatharina tbrster # nheitinder und die übrigen Anverwandten #ine. Wki#kell 1. Zr..ur Strabe 40, den 24. Januar 1941 Die Bicauten werden gehalten an Freitar dem 29. Januar 1941, mor. zene 9(100 Uhr, in der Iarrhirche ToB Wrtin. Die Beeraun ** Uhr. von der Trauerhalle des Sad. ricdhofes aus. Der Herr über.eben und Tod nahmn heute um 14.0 Uhr undere liebe Mutter. Schwiegermutter, Großmutter. Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Wwe. Nik. Zimmermann Anna geb. Meyder Inh. des goldenen Phrenkreutes der deutschen Mutter im Alter von naheru 79 Jahren, nach kurzem Krankenlager, verschen mit den Sterbesakramenten, zu sien in sein cwiges Reich. In stiller Trauer im Namen der nterbhiebenen Frau Pwe. Adoll Weizel, Karoline geb. Zimmer M Koln-MulheimAJamestraße 771 rauerhaus: Koln-Nipocs. Jocher Straße 34. Koln. Troisdorl, Hameln. Frankfart a. M den 25. Jan. 191.1 #equten: Freitag. 29. Jan. 1041. 10(10.48) Uhr. in der#arrkirche licbtrauen. Korn Mulheim. Beer dikung: am selben Taxe, um 11. 4) Uhr. von der Trauerhalle des Friedhole: Korn-Hohenberg, Frankturter Straße, aus— koil Kranrspenden zur leichenhalle erbdeten. Bühnen der Kansestadt HOlo Ileute: Obernhaus Die verkaufte Braut 17.00 bis 19.0 Uhr Mietreihe 31 Kür Ber. 20/21 Schauspielhaus Konig Ottobars (-lück und Unde 10 45 bis 10.10 Uhr Mietreihe 3b Kdr Ber. 45 Statt besonderer Anzeige heute verschied sanit und gottsakramenten der kath. Kirehe. unsere sufe Mutter Frau Uwe. Peter Bachem War Aanes ged. Jetterskeim kurz vor edensanees. Um ein slllles leber für die biede Verstordene ditten Die trauernden Ulaterbliebenen Koln-Vioper 194 71 reamen: Donners### 9 M Haudeiplate Beeran ##ge. 181 Unr, Sor Neekenn Siellenangebole Haushalterin in(e SChaftshaushalt m Eicas-Landoirt. schaft gesucht. Zuschritten 202 Neuer ax. Kol Heimarbeiteringen für saubere Nah arbelt. Nahe hrresehstr., sofort gesucht. Tel. 21.50 Kontorl-tin, pertek in Stenographfe Ansehmensehreiden. mit Kennens#en in Durchschreibebuchhaltung, von fechts. rheinischer Fabrik 1 Tuschr. 268 Neuer Steinhauer Tuf dauernd oder auch Inteweise gesucht Redser. Crabsteingeschaff am Kalker riedhof Zeltungshotelin moglichst mit Jahrrad. fur den Berirk Aerheimrh. fort gesucht. Der Teue Thr. Kall. lauptstraße 143. sel.: 1 40 10 Steff besonderer Anzeige Nach Cotte= hi Willen enteheute morgenmn7#h Frau Greichen mehler In teter raner Jose1 Uchler und die übrigen Auschofigen Nrunl omesstraße—.0 Koln. Ochsenturt, den 28. Januar 104 sias, den#. Jan kreqmen. Donnerstag. 4 1941. 8 MUh: in der Klosterkirche Dbe Beerchkung 1at anschhebend vom Trauerhause zum allen Fried hol. Bei Storungen ist die Beer. digung um 9 M Uhr, cie kreqmen Sie Geagesuche Handelsschuler. 16 ahre. sucht kaufmannische Tehre ##schelllen M 8o17 Hauptferteeig mI mit Grate FIUss JOE BIIIerS Lurus-Akkordecn-Schau Balletl des Apolio- Thealers und vielen anderen mehr Täglich A Vorstellungen 14.00+ 17.00 Theater der Kiß„Kraft durch Freude“ Für Sonnine d 31 1. Lein Kart uverker# Geschlossene Vorstellungen der ASDAD Rheumakranke! Fin Rheumaplast- aus der Apotheke breorgt- auf schmerzende Kurperteile,Cielenkeuss-Licbt. gnemt umdl Undert den Schmerz. Dir Krankheusstoffe werdenfortgespult. Sluch Ihnen hilft Rheumaplast Amtliche Bekanntmachungen Ausgabe von obst Verkaufe Verbrascber: A chen bis zu 18 Jahre 2°/6.1 Obst Acotel. Oberburgermeister. Ao Schtung Fliegergeschädigte! eisengeschmiedeter 18.- M. und 1 Zich. ipe T AFaterAKo4 beim. Bachstr..l. Tauschgassche ausche eun hat der V Mändler übemimmt alles bei Sterbefällen Sre ler Rr. ksente der Nährmttelkorte 4 Alst und Isd durch humenstempel und Namensunterschrift zu bestangen. Die gesammellen Abschmitte kann er laufend an einen Ctroßhändler weiterzeben, der für se.3 Abschnitte N 11 Klet und Jed 28 kr Obst auszugeben hat. Der Großhändler hat die Abschnitte bis auf gerteeer gesammelt bei seiner Posttionsliste iutzubewahren Bei der Auscabe des Obstes an die Verbraucher hat der Hander ledizlich seine Eintragung auf der Ruckseite der Nahrmittelkarte#n : 15 Uhr Schlolzimmer, Betten S. bränke aller Art Sessel Stuhle. legestuhle Soia Ruhcbetten. Hettreug. Walrallen. Soiahlssen. Sahmaschinen Iampen. Porzellan. Aushen 103. hirr. 1 Flasel. Hllder und Bilder ahmen u m gezena Der Zuschlag erlolgt an Flieger 1 Zimmer 110 gegen Vorlage der Verlustbescheimsung des Ariegsschlte amtes ausgelertigt wird Die ansesleiterten Gegenstände sind — abrufahren. Die kann am Mittwoch dem. Jan. 1941. von 11—ineriolren Der 1eiter der Dienststelle für die Verwertung von eingerosenem und verlallenem Vermogen. Köln. Ludendersstraße 14 Ula-Palast: Die goldene Stadt Kristine Söderbaum- Nicht lugendfrei".80.00.30" Vorverkauf 11—12 30 Uhr Capitol: Der große Schatten. Heinrich George. Heidemarte Hatheyer Juxal nicht zugel„.30.00.30 Vorverkauf 11—12.30 Uhr Gloria: Linmal der liebe Herrzott sein- Hans Moser, lrene v. Mezendorn 11.00.30.00.30" Nicht tur Jugendliche Wochenschau-Theater, Schildergasse 32: Im Kampl gegen die uberkulose" Soldaten in Eis und Schnee„ Frontberichte und Auslandswoche" Jugendtrei- Von 10—21 Uhr'urchgehend Boccaccio, Schildergasse 99: Der Page vom Dalmaße-Hotel. G. alkenberg. H. Liedike. I. Hesterberg. Jugendl nicht zugelassen 10.55 12.00.05.10.30 Scala. Herzo####traße: Die heimliche (rälin Marte Harell. W. AlbachRetty Paul Horbiger„ 12.45.20 - 41 6 40" Jugdi ab 14 Jahre zux. .D.., tionenvollernring 60: Unter dem Kreur des Südens Dorts Duranti Antonio Centa- Jg. ab 14 Janie zugel.„.0.00.25 Kammer, Hohr Straße 90: Unter dem Kreue des Südens" Doris Duranti Ant. nio Centa" Jug. ab 14 Jahre zugel.- Ab.30 gcoffnet Dom-Lichtspiele. Komodienst## 35 Hochreitsreise zu Dritt" Maria Andergast. Pau Hörbiger. Theo lingen" Jugendl. nicht zugelassen 11 s.00 410 6 15 11. 2 20.30 6 40 Film-Palast, Hlohe Str. 11 3 Kalserläger lustrei##it 1 40 4 10 6. 40 Kristall-Palast, Waldmarkt Tosea Imperlo Arzentina. Michel Simon. Rossano-Brarzt#. lugdl. nicht zug Bann 2 10.35 700 Alhambra, Uhrenstraße: Schüsse an der Orenze" Carola Höhn. Peter Yok".0 400.10 ff..45 Hansa, Hansaring: Fronttheater Hleli Finkenzeller. René Oeltgen Ws.30.55.05 HI..55 5. 20.30 Redina. Weidengasse 32: Die Reise nach Tilsit- Kristine Söderbaum Frits van Dongen- Jugdl. nicht zugel.- Beginn.00.1;.45 Rheingold, Weverstraße 41: Die Sache mit Stya- Viktor de Kowa. Laura Solari. Margit Simo, Jugal nient zugelassen".00.10.35 Corso. Lindenthal. Durener Str. 227 Endstation-.Hörbiger. Maria Andergast. Hans Moser-.30.50 .15" Jadl. zugel. Deulich. Deutzer Freiheit: Endstation- Hans Moser. Maria Andergast. Paut hörbiger„ Jugendfrei .0.50 7 15 Filmburg. Nopes. Neußer Straße: Henker, Frauen und Soldaten ans Albers. Charlotte Susa Jugdi nicht zugel.„.30.10.30 Helios. Enrenteld: Soantagskinder Jugendl. ab 14 Jahre zugel." Joh. Riemarn Grete Weiser, Theo Lingen. Carola Hohn Hofburo- Lichtspiele. Mulheim Nordsache Cenci" Carola Hohn, Cuilio Donadi- Nicht jugendtrei .15.30.00 Lichtburg. Kalk. Kalker Hauptstr. 118: Sonntagskinder Greie Weiser. Joh Riemann C. Höhn Theo #ngen. R. Platte. Jug. ab 14 Jahre zugelassen".00.15.38 Residenz. Mulhelm: Nacht der Verwand'ung" Heinrich George. Rose Stradner Custav Frohlich .00 415 6 40 Neues Theater. Mulheim: Die Heilise und ihr Narr- Hane Knoteck. Hans Stüne" Nicht 2•.30 6 45 Uli, Union- Lichtspiele. Mulheim: Marzuerite: 3" Gustl Huber. Hans Holt" Nicht jugendirei-.00 .30.00 U. 1. Mores. Sechzigstraße: Ein Windstos Paul Kemp" Jugdl ab 11 Jahre zugel..30.30.30 Gastspiel Dr. Fred Brauns Das Rechengenie 31.— 128—9 ¼ häiserhof VARIETE-HOHESTRASSE 38 Willi Bolesko Ensemble a Medini Mucikal-Clowns und das übrige neue Programm Wochentags 16 u. 1930 Uhr Sonntags 15 und 19 Uhr S Nur bis einschließlich Sonntag. 31. Jan. Die heimliche Grätin M Herell, W. An-Reit 12 4o 2 30.30 6 40 Jgel. über 14 J zugel. Vorsicht vor dem„Arbeitsknick“ 10• Mit„Arbeitsknick" bereichnet man den Zeitpunkt, an dem das Nachlassen der Leistungsfähigkeit durch das Auftreten von Frühschäden und deren Folgen eintrilt. An der Spitze dieser Frühschaden siehen kranke Zahne. Jeder muß daher auf die Gesunderhaltung seiner Zähne achten. Verlangen Sie kostenlos die Aufklärungsschrift„Gesundheit ist kein Zufall“ von der Chlorodont-Fabrik, Dresden N 6. Ab Montag, 1. februar Danielle Derfleur Albert Préleen in Einmal im Jahr Eine genr enluckende tan:sische Komodie (in deutscher Spreche). 1gel über 14 J. zugel. Theater in der Herzogstraße Vorbestellungen Ruf 22 24 44 und ath. Haupteiisollege Cußoffere Suolasto: sorsfältige Bedie nunr Braon& Co Komödlenstr. 28/30 Rut 22 88 89. Schneederwerkstatt fur ein Ostarbeiterlagersucnen nir sebrauchte. aber guterhallene Nahmaschinen. Schustertische mit Schublade. Schusterschemel, Schusternähmaschinen usw. zu Aauten Angebote unter 110 Neuer ar K0. Zwangsversteigerungen Gesellschaft für Erdkunde in Köln An 31. Januar. 11 Chr. Im Horsaal 3 der Taiversitht: Prof. Dr. Kries. Munchen „Reisen u. Forschungen eines Zoologen in Matto grosso“ (mit Tierälm) Am 4. Februar 1943. 10.15 Uhr. sol im Justizgebäude. Reichenspergerplatt 1. Zimmer 347, das nachbezeichnete Grundstuck versteigert wer Kola, Biberstr. 42, bebauter Hofraum. groß:.— Ar. Der Oberburgermeister der Hansestadt Koln als Preisbehorde hat durch Bescheid vom 29. Oktober 1942 den Beirar des hochstruldeergen Gebots auf 400.— KA festgeserzt Koln, den 21. Januar 1943 Das Amtsgericht. Abt. 39 Wir haben unsere Geschäftsräume nach Albertusstraße 27 Telefon-Nr. 21 84 21 verlegt. stiene& Loddenkemper Tsch. und Maßgeschal! trüher: Kupfergasse 5 HANS MOSER in dem Film voll witziger und tomischer kintelle. Sinmel der liebe Hercon sein mit vene# Mevendorfl. Merqisvmo, e. Perrowienu„ 11 00 131 400SUN Nient für logendliche HEUTE& GLORIA TEE Se HANSE FSSSSTADT KölN Mittwoch, 27. Jan. 1943 Nr. 27 Das Vorbild Die großen Vorbilder sind es im Leben, die dem Menschen' Halt und Ansporn geben. Für viele sind es die Männer der deutschen Geschichte, deren Worte und vorbildliche Haltung gerade in ernsten Zeiten als leuchtendes Beispiel vor unseren Augen stehen. Am gewaltigsten aber ist immer das Vorbild, das aus der Gegenwart erwächst, die Tat und Haltung von Menschen, die gleich uns in dieselbe Zeit mit denselben Aufgaben hineingestellt sind. Darum richten sich in diesen Tagen die Augen des ganzen deutschen Volkes auf einen Brennpunkt heldischen Geschehens, wo deutsche Männer in ihrem ainerschütterlichen Ausharren vor der gesamten Geschichte ein einmaliges Beispiel todesmutiger Einsatzbereitschaft geben. Wir alle sind vor diesem Geschehen still geworden und blicken in Ehrfurcht auf diejenigen, die ihrem Volke und der ganzen Welt deutsches Heldentum und deutschen Kampfesgeist vorleben. An diesem Vorbild der besten deutschen Männer wächst die innere Kraft der Heimat. Die Mütter und Väter, Frauen und Bräute, die ihre Söhne und Männer in Stalingrad wissen, sind mit ihnen in der gleichen Entschlossenheit verbunden, die alle Härte auf sich nimmt und den Kampf bis zum Letzten durchkämpft. Dieses= gewaltige ernste Erleben schließt unser Volk in seiner Schicksalsgemeinschaft enger als je zusammen. Denn die Männer, die im Osten jenen heldenhaften Verteidigungskampf auf Leben und Tod führen, sind ja die Männer, Söhne und Brüder unseres ganzen Volkes, und darum ist ihr Kampf unser aller Vorbild und Ansporn. Es gibt in dieser Zeit nicht einen einzigen deutschen Menschen, für den das Geschehen im Osten nicht höchste Verpflichtung und mahnendstes Vorbild bedeutete. Wir wollen uns dieser Taten, die die besten Männer unseres Volkes für uns vollbringen, würdig zeigen. Die Haltung der deutschen Heimat, die in ernster Ruhe, Härte und Zuversicht ihre Pflicht tut, ist der Dank an die Helden. 8. An Rosenkohl war auch kein Mangel. Blumenkohl aus Italien war ebenfalls reichlich eingetroffen, und an italienischem Fenchelgemüse verblieben Ueberstände. Möhren, besonders Zuckermöhren, wurden viel gekauft. Begehrt waren Oberkohlrabi. Erdkohlrabi waren weniger gefragt. Breitlauch war gesucht, besonders als Suppengrün. Rettich, Meerrettich, weiße Rüben, italienischer Blattspinat und belgischer Schikoree gingen normal ab. Aus Spanien kam eine größere Sendung Speisezwiebeln, und aus Italien genügend Knoblauch an. Das Geschäft war belebt.— Auf dem Obst= markt trafen Züge Apfelsinen und Mandarinen aus Spanien und Italien ein, ferner aus verschiedenen Gegenden des Auslandes Aepfel, Birnen und Zitronen in kleinen Mengen. Kinderkrankenhaus Merheim=Irh. Das städtische Nachrichtenamt teilt mit: Die ärztliche Leitung des neu eingerichteten städtischen Kinderkrankenhauses Köln=Merheim linksrh.(Stiftung Guilleaume), Pallenbergstraße 24, liegt in den Händen des Facharztes für Kinderkrankheiten Dr. med E. E. Jocpchen. Wir notieren... Zusammenstoß beim Ueberholen Kurz vor der Herwarthstraße stieß auf der Spichernstraße ein in Richtung Venloer Straße fahrender Lastkraftwagen, der kurz vor der Keuzung ein anderes Fahrzeug überholte, mit einem aus der Herwarthstraße nach rechts in die Spichernstraße einbiegenden Dreiradlieferwagen zusammen. Hier bei entstand an dem zuletztgenannten Fahrzeug schwerer und an dem Lastkraftwagen leichter Sachschaden. Eine Insassin des Dreiradlieferwagens zog sich bei dem Anstoß leichte Verletzungen zu. Kinder lösten die Lastkraftwagen-Bremse Dünnwalder Straße, Ecke Regentenstraße, rollte ein Lastkraftwagen, an dem Kinder die Bremse ge löst hatten, rückwärts gegen eine Straßenlaterne, die durch den Anstoß abbrach. Ein Lieferwagenfahrer soll sich melden Am 12. November 1942 gegen 15.30 Uhr wurde ein auf der Straße„Karthäuserhof“ kurz hinter der Straße„An St. Magdalenen“ in Richtung Sachsenring abgestellter Dreiradlieserwagen von einem anderen Fahrzeug angestoßen und beschädigt. Der Fahrer des Dreiradlieferwagens wird hiermit aufgefordert sich bei der Verkehrsunfall=Bereitschaft. Polizei=Präsidium, Krebsgasse 1/3, Zimmer 39, zu melden. Förderung des Wissens und Verständnisses Beginn des ersten Halbjahres 1943 in der Volksbildungsstätte Köln Radfahrer in der Dunkelheit Der Polizeipräsident teilt mit: Nach Eintritt der Dunkelheit müssen die Fahrradlampen licht dicht so abgedeckt sein, daß nur ein waggerechter, etwa ein Zentimeter hoher Schlitz in der Mitte der Glasscheibe das Licht austreten läßt. Ferner sind sie durch geeignete Vorrichtungen nach oben so abzuschirmen, daß unmittelbar das Licht zur Beleuchtung der Fahrbahn nur unterhalb der Waagerechten austreten kann. Die Lampen müssen bei Dunkelheit und klarer Sicht bis zu einer Entfernung von 200 Meter noch sichtbar sein, aus einer Entfernung von 500 Meter dürfen sie jedoch nicht mehr wahrnehmbar sein. Die elektrischen Schlußlichter der Fahrräder brauchen nicht verdunkelt zu werden, wenn sie das Prüfzeichen„PTR“ der Physikalisch=Technischen Reichsanstalt tragen oder mit einer Glühlampe„6—O 04 A“ ausgerüstet sind. Bei anderen Schlußlichtern muß die Helligkeit in geeigneter Weise soweit herabgesetzt werden, daß die Lichtquelle bei Dunkelheit und klarer Sicht bis zu einer Entfernung von 200 Meter noch sichtbar, aus einer Entfernung von 500 Meter jedoch nicht mehr wahrnehmbar ist. Die Farbe des austretenden Lichts darf keine wesentliche Véränderung erleiden. Ich habe die Polizeireviere angewiesen, gegen Radfahrer, die gegen die Verdunkelungsvorschriften verstoßen, unnachsichtlich einzuschreiten, gebührenpflichtige Verwarnungen zu erteilen, Anzeige vorzulegen und gegebenenfalls die Fahrräder vorläufig sicherzustellen. Wert erweiterten Gemüseanbaus Der Kölner Hauptmarkt ist immer noch gut beschickt. Im Frühling des vorigen Jahres er ging von maßgebender Seite an die Landwirtschaft die Anweisung, die Anbaufläche für die wichtigsten Gemusearten auszudehnen. Dieser Anregung scheint man allseitig Folge geleistet zu haben. Denn es drufte selten ein Jahr gegeben haben, wo der Köl ner Hauptmarkt Ende Januar so reiche Zufuhren in Gemüse aufzuweisen hatte, wie gegenwärtig Krauskohl gad es wieder in Riesenmengen, so daß ganze Zuge dieses Wintergemüses in auswärtige Bezirke geleitet werden konnten. Von Wirsingkohl konnten ebenfalls Ueberstände dem rheinisch=westfalischen Industriegebiet überwiesen werden. Weiß und Rotkohl, auch aus Holland eingetroffen, gab Am 1. Februar öffnet die Volksbildungsstätte Koln im Deutschen Volksbildungswerk der N Gemeinschaft„Kraft durch Freude" wieder ihre Tore, um innerhalb des ersten Halbjahres 1943 ihre Kurse durchzuführen.. Das. Deutsche Volksbildungswerk hat es sich zur Aufgabe gemacht, allen Volksgenossen, die neben ihrem Beruf ihren Interessenkreis erweitern und ihre Bildung vervollkommnen wollen, Gelegenheit zu bieten, einem guten, von Fachleuten geleiteten Unterricht auf den verschiedensten Gebieten beizuwohnen. Das Kunstverständnis im deutschen Volk, sein künstlerisches Fühlen und Denken, soll unter dem Einfluß planmäßiger Anleitungen und Schulungen gesteigert werden. Daneben wird den Teilnehmern ein Einblick in aktuelle, kulturelle, wirtlschaftliche und politische Fragen gewährt. Auskunft über die Be schaffenheit der engeren Heimat erteilt und die Möglichkeit gegeben, Lücken des Wissens, die durch mangelnde Schulbildung hervorgerufen wurden, zu schließen und grundlegende Kenntnisse zu erwerben. Ein Blick in den Unterrichtsplan zeigt, daß auch in diesem Jahr keine Mühe gescheut wurde, um eine reichhaltige Auswahl von Fach leuten geleiteter Kurse zusammenzustellen und trotz des Krieges eine vertiefte Arbeit zu gewährleisten. Zu der Vortragsreihe„Großdeutschland und die Welt“ läuft eine Anzahl abendlicher Vortrage, die fremde Lander und Erdteile mit ihren Beziehungen zum Deutschen Reich herausstellen. Köln in seinem wirtschaftlichen, geschichtlichen und künstlerischen Leben wird im Rahmen des Themas „Wissen um die Heimat“ durchgesprochen. Das Thema„Gesundes Volk“ wird durch Vorträge über Aberglaube, Rassen= und Krankheitsfrogen be leuchtet. Unter dem Motto„Schaffendes Volk“ end lich werden zahlreiche Dichterlesungen veranstaltet. Zu dieser Gruppe gehören auch die an verschiedenen Sonntagen stattfindenden Erläuterungen zu Kölner Opern= und Konzertaufführungen; die auf Opernund Konzertbesuche vorbereiten, das Verstehen der Kunstwerke erleichtern und die Hörer und Höre rinnen an Hand von Schallpletten. Klavier= und Gesangvorträgen mit dem Aufbau der Musikstücke bekanntmachen. Für diese und die vorher erwähnten Vorträge haben sich Professoren der Universitat Köln zur Verfügung gestellt, so daß besonders dank des Entgegenkommens des Rektors eine gute Zusammenarbeit zwischen der Volksbildungsstätte und der Universität ermöglicht wurde. Das Thema „Frohes Volk“ umfaßt Kurse künstlerischer Arbeiten wie Modellieren, Holzschnitzen, Zeichnen, darunter Kariketur=, Muster= und Modezeichnen, Malen, Kunstschrift und den Arbeitskreis Musik. der wiederum die Pflege der Instrumentalmusik, des Gesanges, der Sprechtechnik und des Tanzes vereint. Daß mit diesen Uebungen für den Beteiligten eine Vertiefung des Kunstgefühls und damit des Verständnisses und Genusses der Kunst im allgemeinen zusammengeht, macht nicht den geringsten Wert dieser Kurse aus. Des weiteren bietet die Volksbildungsstätte wie schon gesagt, die Möglichkeit, elementare Kenntnisse zu ergänzen. Rechtschreiben, Stilübungen, Rechnen, Mathematik für Anfänger und Fortgeschrittene sowie der Arbeitskreis„Redenlernen“, auch ein Fach„Linksschreiben“ für durch den Krieg oder einen Unfall Versehrte. stehen unter drm Leitwort„Uebung macht den Meister“ und bel sen den Teilnehmern, ihre Muttersprache zu be herrschen und im Leben und Beruf vorwärts zu kommen. Die Fremdsprachen endlich nehmen ebenfalls einen weiten Raum in dem Lehrplan ein. in den in diesem Halbjahr auch wieder Italienisch mit einbezogen wurde. Außerdem sind Enalisch, Französisch, Spanisch und Russisch für Anfänger und Fortgeschrittene vertreten, so daß die Möglichkeit gegeben ist, sich ohne jegliche sprachliche Vorkenntnisse innerhalb oon einem oder mehreren Jahren gediegenes Wissen in einer Fremdspuache anzueignen. Außer der Durchführung dieses Unterichtsplons hat die Vielksbildungsstätte Köln für die sernere Zukunft die Einrichtung eines ebendlichen Studiums für Absolventen der Volksschule, die das Abitur nachmachen wollen, vorgesehen. Unter Lei tung geeigneter Fachlehrer soll ein Pensum bewäl. tigt werden, das dem der Mittel- und Oberklassen der Oberschulen entspricht und begabte Volksgenossen in drei Jahren zur Ablegung der Reiseprüfung befähigen soll. Eine Verwirklichung dieses Plaues wird jedoch innerhalb dieses Halbjahres noch nicht erfolgen. Genaue Richtlinien werden zu gegebener Zeit bekanntgegeben. Die Volksbildungsstätte hat durch die Zehl ihrer Teilnehmer im vergangenen Halbjahr den Beweis erbracht, daß der Erfelg ihrer Methoden unfähligen Volksgenossen zugut###ekommen ist. Eine Ausstellung aus den zeichnerischen und malerischen Fächern, die diesen Ersoig bestätigte, zeigte schöne Fortschritte der Lehrgangsangehörigen, die von den ersten unsicheren Anfängen zu guten Arbeiten führten. ds. 315 Feindflüge als Vordfunker Feldwebel Franz Horst Kiaes erhielt das Deutsche Kreuz in Gold NSG Feldwebel Franz Horst Klaes, ein geborener Aachener, aber seit Jahren in Köln wohnhaft, erhielt für große Einsatzleistungen und besondere Tapferkeit als Bordsunker in einem Sturzkampfgeschwader das Deutsche Kreuz in Golo— Schon als Siebzehnjähriger hatte er sich 1936 als Freiwilliger bei der Wehrmacht gemeldet, war bei der Luftwaffe eingetreten, und nach dem Besuch der Luftwaffen= und Seefliegerschule einem Sturzkampfgeschwader als Bord funker zugeteilt worden. Bei den großen erfolg reichen Durchbruchs= und Einkesselungsschlachten im Osten erlebte Feldwebel Klaes als Bordfunker seine ersten Einsätze. Er nahm an den gewaltigen Schlachten bei Kiew und BrestLitowsk, um Uman, Cherson, Nikolaijew und an den Kämpfen auf der Halbinsel Krim teil. Auch 1942 war sein Geschwader überall dort zu finden, wo es besonders heiß herging. Es half die Befestigungswerke von Sewastopol zertrümmern, wurde beim Vormarsch auf Kertsch und war an vielen anderen Brennpunkten des Mittel= und Südabschnittes eingesetzt. Bald zierten das Eiserne Kreuz II. und I. Klasse seinen Waffenrock, als er für seine außerordentlichen Leistungen nun vor einigen Wochen mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet wurde. 315 Feindflüge hat Feldwebel Klaes bisher ausgeführt, 315 als Bordfunker auf Leben und Tod. Was das in einem Stukageschwader bedeutet, bedarf keiner weiteren Worte. Mehrere Male mußte seine Maschine notlanden, zweimal die ganze Besatzung sich aus dem brennenden Flugzeug durch Fallschirmabsprung retten. Beim ersten Mal landete er bei einem rumänischen Truppenverband. Beim zweiten Male erfolgte die Notlandung hinter den bolschewistischen Linien. Die gesamte Besatzung des Flugzeuges wurde gefangen genommen und in einem Bunker eingesperrt. Waffen=4 stürmte aber schon wenige Stunden später die Stellung und befreite sie wieder. Feldwebel Klaes hat zwei ältere Brüder, die ebenfalls im Felde stehen. leutscher Soldat, du kannst beruhigt sein, hinter die steht eine Helmat, die dich niemale Im Stich lassen wird. 2000 Jahre Kölner Musik“ Vom 1. bis 5. März Universitätsmusikwoche NSG Das Musikwissenschaftliche Institut der Universität Köln veranstaltet vom 1. bis 5. März 1943 unter Leitung von Prof. Dr. Fellerer eine Universitätsmuikwoche „500 Jahre Kölner Musik“ mit Vorträgen der Professoren Kallen, Rumpf, Gierlichs, Kuske, Corsten, Bücken, Lemacher, Vogts, Unger und musikalischen Aufführungen mit Werken vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Käseabschnitte gelten während der ganzen Zuteilungsperiode Für die neue Lebensmittel=Zuteilungsperiode vom 8. Februar bis 7. März 1943 bleiben die Lebensmittelrationen ebenso wie sie in dem laufenden Verteilungsabschnitt sind. In einzelnen Gebieten ist es aus marktordnerischen Gründen notwendig, auf einen der beiden Käseabschnitte nur Sauermilchkäse abzugeben. Bei der bisherigen Gültigkeitsdauer der Käseabschnitte von je zwei Wochen sind hierdurch Verteilungsschwierigkeiten entstanden. Beide Käseabschnitte gelten deshalb künftig versuchsweise während der ganzen Zuteilungsperiode. Die Verbraucher geben die Bestellheine einschließlich der Bestellscheine 46 der Reichseierkarte, der Marmeladekarte und der Ausweise für entrahmte Frischmilch und für Speisekartoffeln in der Zeit vom 1. bis 6. Februar bei den Verteilern ab, wenn örtlich nichts anderes bestimmt ist. Professor Eugen Papst wurde eingeladen, in Barcelona Beethovens 9. Sinfonie und Missa solemnis, sowie Messias von Händel zu dirigieren, was er im Hinblick auf die Kur, der er sich zurzeit unterzieht, ablehnen mußte. Schauspielhaus Der anßerordentlichen Nachfrage wegen wird Samstag, 6. Februar, nachmittags chens„Eidinei auf Zauberfahrt“ eingelegt. Der Vorverkauf zu dieser Aufführung beginnt Montag, 1. Februar. das Verbrechen der Amtsanmaßung im Kriege eine besonders schwere Gefahr für die Allgemeinheit darstellt, ist am 9. April 1912 eine Verordnung zur Erweiterung und Verschärfung des strafrechtlichen Schutzes gegen Amtsanmaßung erlassen worden, deren§ 1 lautet: „Wer sich bei Begehung eines Verbrechens wissentlich unbefugt als Angehöriger der deutschen Polizei oder eines ihrer Hilfsorgane oder als Angeböriger der deutschen Wehrmacht ausgibt, wird mit dem Tode, in minder schweren Fallen mit Zuchthaus bestraft.“ Zum ersten Male mußte jetzt in einer Verhand lung vor dem Sondergericht diese neue Bestimmung angewandt werden. Als Angeklagte erschienen der 28jährige kaufmännische Angestellte, Wilhelm Klein und der 27jahrige Arbeiter Matthias uaner, die beschuldigt waren, sich als Beamte der Geheimen Staatspolizei ausgegeben und Zigaretten und Bargeld„beschlagnahmt“ zu haben. Mit ihnen hatten sich ihre Bekannten, die 41jährige Frau Martha und die 35jährige Frau Sybilla unter der Anklage der Hehlerei zu verantworten. Der Angeklagte Klein galt in seinem Bekanntenkreis allgemein als ein Angestellter der Staats polizei. Er hatte es offenbar verstanden, diesen Nimbus um sich zu verbreiten, so daß auch sein Komplice Bauer anfänglich daran geglaubt hatte. Letzterer war siebenmal vorbestraft, darunter= im .„ Jahre 1936 wegen Ruckfalldiebstahls mit einer es auch genügend aus unsern Vorratsräumen.! Zuchthausstcafe von 3 Jahren und 1941 nochmals Amtsanmaßung in Verbindung mit Erpressung Die Todesstrafe gegen besonders gemeinen Volksschädling verhängt wegen eines gleichen Verbrechens. Daß auch er, trotz seiner recht erheblichen kriminalistischen Erfahrung, dem Klein seine Eigenschaft als Gestapobeamter lange Zeit geglaubt hatte, war nur damit zu erklären, daß er nach dem Gutachten des Ge richtspsychiaters ziemlich schwachsinnig, wenn auch voll verantwortlich ist und offenbar sehr stark unter Kleins Einfluß gestanden hatte. Durch Frau Sybilla, die Braut des Bauer, hatte Klein gehört, daß eine gewisse, in der Nähe woh nende Frau k. zuweilen Zigaretten ohnes Marten verkaufe. Am 1. Dezember, abends gegen 20 Uhr, begab er sich dorthin, gab sich dort unter Vorzei gung eines Ausweises, der eine gewöhnliche Kenn tarte gewesen sein soll, als Beamter der Staats polizei aus, und verlangte in barschem Tone die Herausgabe der gehamsterten Zigarettenvorräte. Sein Auftreten war so sicher und bestimmt, daß die Frau sich einschüchtern ließ und ihm 30 Packun gen Zigaretten aushändigte. Von dieser Frau will Klein gehort haben, daß in der Nähe ein„Groß schieber“ wohne. der Zigaretten und andere Mangelware im großen vertreibe. Als er nach der Tat sofort zu Frau Sybilla ging und dort den Bauer traf, erzählte er diesem davon und erkundigte sich bei ihm nach der Wohnung des angeblichen Schiebers. Bauer vermutete, daß es sich um einen in der Nähe wohnenden Invaliden Y. handeln könne, und beide begaben sich abends gegen 22 Uhr in dessen Wohnung. Hier trat Klein sofort wieder außerordentlich forsch und energisch auf, zeigte einen angeblichen Ausweis vor, gab an, er sei Beamter der Geheimen Staatspolizei und mit einer Haussuchung beauftragt, und wies den Bauer an, im Schlafzimmer Umschau zu halten. Dieser stellte aber nur fest, daß sich im Schlafzimmer, in dem sich die Frau des Y. und vier Kinder aufhielten einige Flaschen Weinbrand besanden. Nun entdeckte Klein auf der Küchenkredenz etwa 00 Schachteln Zigaretten, die der kürzlich aus dem Felde auf Urlaub zurückgekehrte Sohn des Y. sich aufgespart hatte, sowie eine auf dem Tisch stehende Kassette. Er erklärte die Zigaretten sofort für beschlagnahmt und ersuchte den Mann, die Kassette zu öffnen, wobei er in drohender Haltung vor ihm stand. die Hand in der Gesäßtasche, als wollte er bei dem geringsten Widerstand eine Waffe ziehen. Der Ueberfallene versuchte zunächst zu protestieren und erklärte, in der Kassette befände sich ein Betrag von 1800 Mark, den sein Sohn kürzlich als erspartes Geld aus dem Felde heimgebracht hatte, und ein weiterer Betrag von etwa 1900 Mark, der ihm gerade für einen kürzlich erlittenen Fliegerschaden ausgezahlt worden war. Klein ließ sich auf keiner lei Diskussionen ein, sondern verlangte in barschem kon die sofortige Oeffnung der Kasse. Dem Manne Alieb weiter nichts übrig, als zu geborchen. Klein entnahm das Geld, und wollte es durch Bauer im einzelnen notieren lassen. Als dieser aber damit nicht zurecht kam, zählte er selbst den Inbalt, steckte den Gesamtbetrag von 3437 Mark zu sich und befahl seinem Komplicen, mit den beschlagnahmten Zigaretten, die in einer Aktentasche untergebracht worden waren, einstweilen vorauszugehen. Inzwischen waren der Frau Y. doch Bedenken gekommen. Sie fragte den Klein nochmals nach sei nem Ausweis und als dieser ihr wieder seine Papphülle mit Kennkarte vorwies, bemerste sie schüchtern, soviel sie wisse, hatten alle Kriminalbeamte doch eine Metallmarke als Ausweis. Klein aber fuhr sie grob an, hielt ihr seine Kennkarte unter die Nase mit den Worten:„Das dürfte Ihnen wohl genügen.“ Dann befahl er dem Manne noch, vor 8 Uhr morgens nicht das Haus zu verlassen. da er erst seinen Vorgesetzten fragen wolle, was jetzt zu geschehen habe. Auf jeden Fall solle er sich zur Verfügung der Polizei halten. Dann schob er die Frau, die im Flur stand, kurz entschlossen zur Seite mnd verließ mit seiner Beute das Haus, in dem er seinem Komplicen nacheilte. Bei diesem etwas plötzlichen Rückzug des Klein kamen den bei den überfallenen Leuten doch ernent Bedenken und sie verständigten die Kriminalpolizei. Inzwischen hatten die beiden Verbrecher ihre Beute in die Wohnung von Frau Sybilla gebracht, wo sie geteilt wurde. Bauer kaufte am nächsten Tage seiner Braut für 300 Mark Kleider und gab ihr den Rest des Geldes, etwa 1400 Mark, zur Aufbewahrung. Klein brachte seinen Anteil zu Frau Martha, die eine gute Bekannte von ihm war und oft mütterlich für ihn gesorgt hatte. Er übergab ihr ein Patet, ohne ihr zu sagen, daß Geld darin war, und bat sie, es für ihn aufzuheben. Später versteckte er dann dieses Geld selbst im Rundfunkapparat von Frau Martha, wo es von der Kriminalpolizei gefunden wurde. Die beiden Hauptangeklagten waren im wesentlichen geständig, nur behauptete Klein, er habe sich selbst nicht allgemein als Gestapobeamter ausgegeben und wisse nicht, wie dieses Gerücht aufgekommen sei. Es konnte aber festgestellt werden, daß nicht nur sein Komplice uns die beiden mitangeklagten Frauen, sondern auc andere Bekannte ihn seit jeher für einen Beamten der Staatspolizei ge halten hatten. Er suchte natürlich sein Auftreten in den beiden Erpressungsfällen als wesentlich harmloser hinzustellen, aber nach den Aussagen der überfallenen Zeugen unterlag es keinem Zweifel. daß er in beiden Fällen mit äußerster Frechheit und Energie aufgetreten war und tatsächlich auch die Leute vollständig getäuscht hatte. Bei dem Bauer war es dem Sondergericht zweifelhaft, ob er von Anfang an mit im Komplott gewesen war. Es war anzunehmen, daß er zuerst dem Klein seine Rolle als Gestapobeamter geglaubt hatte und der Meinung war, bei einer amtlichen Handlung des Klein als Helfer mitzuwirken. Spä testens aber von dem Zeitpunkt an, als Klein mit ihm fluchtartig die Wohnung des beraubten Ehepaares verließ, mußtc es ihm klar geworden sein, daß bei der Sache etwas nicht stimmte. Da zu diesem Zeitpunkt die Tat bereits vollendet war, hatte er sich als Nutznießer daran nur einer Hehlerei, allerdings in einem besonders schweren Falle, schuldig gemacht. Ebenso muß Frau Sybille gewußt haben, daß die Zigaretten und die Gelder, uber die ihr Bräutigam plötzlich verfügte, nur aus einer unerlaubten Handlung herstammen konnten. Auch sie war deshalb der Hehlerei schuldig. Anders verhielt es sich bei Frau Martha. Ihr war nicht nach zuweisen, daß sie hätte annehmen mussen, das ihr von Klein zur Aufbewahrung übergebene Geld sei nicht ehrlich erworden. Sie wurde deshalb freigesprochen. Den Klein, der zweimal wegen Diebstahls vorbestraft war, mußte die ganze Strenge des Gesetzes treffen. Neben allem anderen hatte er sich bei Begehung seiner Taten auch noch bewußt die Verdunkelung zunutze gemacht, die seine unbeobachtete Entsernung vom Tatort ermöglichte. Ihn traf deshalb wegen Amtsanmaßung gemäß§ 1 der Verordnung vom 9. April 1942, und Verbrechens nach§ 2 der Volksschädlingsverordnung in Verbindung mit Erpressung als gefährlichen Gewohnheitsverbrecher die Todesstrafe. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf Lebenszeit aberkannt. Auch Bauer mußte wegen seiner sehr erheblichen Vorstrafen als gefährlicher Gewohnheitsverbrecher angesehen werden, vor dem die Volksgemeinschaft dauernd geschützt werden mußte. Bei ihm handelte es sich um einen ausgesprochenen Tunichtgut, der seit seinem 17. Lebensjahr ein Verbrechen nach dem anderen begangen hat, und bei dem keine Strafe auch nur die geringste Wirkung hatte. Er erhielt wegen Hehlerei eine Zuchthausstrafe von 1 J a h r e n, u n d i h m w u r d e n d i e b ü r g e n i c h e n Ehrenrechte auf weitere 5 Jahre aberkannt. Außerdem wurde gegen ihn die Sicherungsverwahrung angeordnet. Die bisher unbestrafte Frau Sybilla schließlich wurde wegen Hehlerei zu einer Gesängnisstrafe von 1½ Jahren verurteilt. 7. Gürzenichkonzert Karl Hasse— Spohr— Schumann Leider gab es nicht die sehnlichst erwarteten „Cermina Burana“ von Orff, deren Auffuhrung aus technischen Grunden auf einen späteren Zeitpunkt verlegt worden ist, sondern eine Folge von Werken, die mit dem lockeren Gefüge der„Carmina“ recht wenig Wesensverwandtschaft besitzen. Man horte, vom Komponisten selbst dirigiert, die Urauf führung einer„Symphonischen Suite" in F dur von Karl Hasse, dem Direktor der Staatlichen Hochschule fur Musik in Koln: dazu— diesmal mit dem Bonner Stadtischen Musikdirektor Gustav notwendig der Versuch eines Ausgleichs, einer Synthese von Altem und Neuem, Altmeisterlicher Kontrapunkt gibt modernem Ausdrucksgefuhl Raum, moderner Aufgespaltenheit der Klangbilder von überaus reizsamer Sensibilität. Die eigenwillige Strenge der Suite lockert sich von Satz zu Satz. Nach dem strengen Prälndiume visionäre romantische Klangbilder: mit Feierlichkeit und Wurde ist der„Hymnus“ gestattet; der letzte Satz, ein Rendo, hat in vieler nsicht die herbe Strenge überwunden und gibt sich einer ungemischten Taseinsfreude hin. Die Berliner Geigerin Jenny Deuber spielte das Violinkonzert von Spohr. Als Jenny Kitzig empfing die Kunstlerin bei Professor Carl Korner vor vielen Jahren auf dem Kölner Konservatorium ihre violinistischen Weihen. Kurz vor diesem Kriege borten wir Jenny Deuber in einem Festkonzert der Kolner Orchestergesellschaft als Interpretin des Violinkonzertes von Beethoven. Aus ihrem Spiel spricht die große Strenge und Gewissenhaftigkeit ihres Lehrers. Alle Figuren, Passagen und Stricharten sind von gestochener Scharfe und Genanigkeit. Solche Form der Wiedergabe ist zumal fur Horer wohltuend, die sicht durch virtnosischen Elan und geschickte Spielregie geblendet zu werden wunschen. Man versteht die interpreativen Absichten der Solistin: nur dem Werk zu dienen und sich selbst nur bedingt in den Vordergrund zu rücken. In dieser Absicht beißen wir die Wiedergabe des Konzerts willkommen und dursen die Geigerin ernem als eine ebenso große wie ernste Kunstlerin begrußen. Das Orchester leitete Gustav Classens. Auch er ist ein Schuler des Kolner Konservatoriums und hat vor allem die Kapellmeisterklasse von Hermann Abendroth besucht. So ist Gustav Classens, ohne dadurch seine kunstlerische Individualitat preisgegeben zu haben, ein Abendroth redivivus. Nicht zum Schaden der von ihm dirigierten Werke, deren Partituren er zumeist auswendig beherrscht. Auch die Wiedergabe der Tinfonie von Schumann ließ wieder den überlegenen Kenner und Gestalter erkennen, der das Themenmaterial und seine Verarbeitung, das Klangbild sicher und bewußt prägte, das Rhythm'sche besonders präzis und energievoll berausarbeitete und dadurch in die Geheimnisse der Schumannichen Affektsprache eindrang. Ihm und dem temperamentvoll mitgehenden ##nlich Kolner Orchester dankte das Gürzenichpublikum echter für diese schone Leistung mit besonderer Herzlichkeit. aus Robert Greven 1 „Deutsche Künstler sehen Italien“ Ausstellung in der Gedok Es ist dies zwar eine kleine, aber in Farben giutende Ausstellung. Wie sollte das auch anders sein, wo Werk für Werk empfangen wurde in Italiens lichtvoller Welt. Zum Erinnern läßt Jakob Berwanger durch ein Temperablatt wissen, daß man einst am blauen Gardasee seine Tage nicht mehr zählte, aber auch auf seinem Positanoblatt wohnt das so schnell verwehende Menschengluck in weißen Häufern am tiefblauen Sec. Doch Farben von noch intensiverem Leuchten sah dieser Kunstler im Aquarium von Neapel mit Frische von unerhörter Schonheit. Auch Friedrich Vordemberde atmete den Suden in stillverhaltener Trunkenheit. Wo er aber auch immer war und seine Pastellstifte innere Erlebnisse ver kunden ließ: am tiefsten ergriffen muß er bei San Fruttuoso gewesen sein, wo ern spinnwebseines Blatt von ganz besonders stiller Leuchtkraft entstand. Er sah auch, es war bei Fiesole, aber es hatte auch anderswo gewesen sein können, die chone und selbsterstandliche Feierlichkeit eines italienischen Landhauses mit einer Pinie als chlanker Wachterin, die immer, und wo sie auch wachst, wert ist, pastelliert zu werden. Bei den Segelbooten von Santa Margherita ging Vordem berge zu kräftigen Tonen üder und gestaltete en Oelgemalde Eugen Kerschkamp sah Assisi, Torrent und Isola Bella und sprach sich daruber in genbter Meisterschaft aus. Für Emil Flecken wurde Neapel zu einem einigemale abgehandelten Prodlem, weil die Architektur Italiens ihn reizte Vom Leben dieser Stadt mit Mensch und Tier gibt Karl Bartb eine anschauliche und volkstumliche Bebilderung. Aber so recht den italienischen Menichen zu erkennen, in seiner ganzen Art zu sein und zu leben, war Marianne Richters kunstlerischer Drang. Man sieht von ihr, nur angedeutet in hingehauchtem Pastell, zwei Madchen, aneinandergeschmiegt, die eine schlasend, die andere in sich versunken, oder Frauen in südlicher Gelassenheit, auch in kräftigerem Pastellkolorit das Motiv„Frauen mit Kord“, in dem ebenfalls das Moment der Bewegung erkannt und mit sicherem Stift wiedergegeben ist. Man müßte noch an Grete Schlegels buntes Aquarell von Santa Maria di Castello, an Rodert Pudlichs meisterhafte Lithographien und an Heinrich Hußmanns schöne Zeichnungen erinnern, ohne daruber Alfred Duprées im Galericton gehaltenes Oelgemälde von den Sabiner Bergen zu vergessen. Willi Dünwald Bevor die von der Reichsgemeinschaft Teutscher Künstlerinnen und Kunstfreundinnen in Gemeinschaft mit der Gausrauenschaft veranstaltete Ausstellung eroffnet wurde, begrüßte die erste Vorsitzende der Gedok, Frau Brandes, die zahlreich Erschienenen, unter ihnen den italienischen Generalkonsul Nardi, und machte bekannt, daß nicht, wie beabsichtigt, italienische Künstlerinnen ihre Werke ausstellten, sondern das Erlebnis deutscher Kunstler in Italien gezeigt werde. Dieses schöne Land wurde dann von Frau Dr. Nina Andrege gepriesen, doch ging ihr Vortrag auch auf Kunstprobleme em, deren Abhandlung hinanfuhrten an das Erlebnis deutscher Kunstler in Italien,= wie es sich nun in der Ausstellung selbst barbiete. Musik im Lazarett Wen es bereits vor mehreren Wochen in einem Kolner Lazarett unter musikverständigen und mit der Handhabung eines oder auch mehrerer Instrumente vertrauten Sanitätsdienstgraden zur Gründung einer Hauskapelle kam, so verdient diese Tatiache schon als Beweis vorhandenen Kameradschaftsgeistes gewertet zu werden. Stellt es sich aber heraus, daß eine solche, im Rahmen musikalischer Uebungen liegende Feierabendgestaltung nicht nur den Selbstzweck der Zerstreuung und eigenen Unterhaltung verfolgt, sondern in planvollem Tun auf jene Moglchkeit abgestimmt ist, im Sinne der Ablenkung und Erbauung auch der Patienten wirksam zu sein, so liegt dem Musizieren ein zusätzliches Bemuben zugrunde, welches von vornberein die vollste Anerkennung verdient. Daß nun die Arbeit der neu gegrundeten Hauskapelle vor allem darauf eingestellt ist, den in der Pflege des Lazarettes befindlichen kranken oder verwundeten Kameraden Stunden zu schenken, in denen sich ihnen die rechte, Frobsinn verschaffende Stimmung mitteilt, ging aus der glücklich gestalteten Feierstunde hervor, die Montagabend vor einer zahlreichen Zuhörerschaft zur Durchfuhrung kam. Abseits jenes in anderem Rahmen ganz selbstverständlichen Bemühens, als Vermittler des Kunstgenusses ernsterer Kompositionen tätig zu sein, hatten die Musizierenden ein Programm aufgestellt, das dem Geschmack der Patienten, an der akkustischen Fülle des Beifalls gemessen, in jeder Hinsicht entsprach. Bekannte Weisen lebender Komvonisten, die technisch mit einer beachtlichen Reise zur Darbietung kamen, lösten gemeinsam gesungene Lieder und auch deklamatorische, humorvolle Vorträge ab, mit welchen ein Dienstgrad sich noch den besonderen Beifall der Kameraden erwarb. Daß das so beliebte„Komm zuruck“, in dem das Saxophon die Führung übernahm, pestlose Zustimmung gewann und auch verschiedene andere Melodien in ihrer geschickten Instrumentierung bei ihrer Zuhörerschaft Resonanz fanden, liegt auf der Hand. Jedenfalls läßt sich mit einigem Recht die Behauptung aufstellen, daß es den Musizierenden restlos gelang, ihrer Hörergemeinde in jene Stimmung hineinzuversetzen, der sie bei aller Besinnung und Konzentration auf den Ernst dieses Krieges, die seelischen Kräfte immer wieder ersug ebedg.. Wie der Sprecher der Lazarettkapelle erklärte, werden die Dienstgrade noch vor # Monats erneut Gelegenbeit nehmen ihre Patienten zu einer weiteren Feierseunde zu — Mlittwoch, den 27. Januar 1943 DER NEUE TAG * Künstlerische Darstellung des Zeitgeschehens Ein Wettbewerb des Kulturwerkes Köln=Nachen für die Kunstschaffenden Der Präsident des Kulturwerks Köln=Aachen, Gaupropagandaleiter Richard Ohling(MdR) veranstaltete gestern im Stapelhaus der Hansestadt Köln eine Zusammenkunft der bildenden Künstler des Gaues, zu der auch die Kulturschriftleiter eingeladen waren. Er hielt bei dieser Zusammenkunft eine Ansprache, in der er mitteilte, daß die Künstler des Gaues— gedrängt von dem großen ernsten Geschehen der Gegenwart— die Absicht kundgetan hätten, auch ihrerseits einen dokumentarischen Aufgerufen sind die bildenden Künstler des Gaues Köln=Aachen, die hier wohnen oder schaffen und die hier geboren sind,„sich in einem Gemälde oder einer Plastik ein Thema unseres Zeitgeschehens als Aufgabe zu stellen und künstlerisch zu gestalten.“ Die Mitgliedschaft bei der Reichskammer der bildenden Künste ist Voraussetzung. Die mit den ersten beiden Preisen ausgezeichneten Werke gehen in das Eigentum des Kulturwerks Köln=Aachen über. Der Ankauf weiterer Arbeiten durch Beitrag zur Zeit zu leisten und so mit allem das Kulturwerk Köln=Aachen, durch Behörden Nachdruck in der Front der Heimat zu stehen und Privatpersonen ist beabsichtigt. Das UrWenn die Kriegsereignisse selbst von den heberrecht einschließlich des VeröffentlichungsKriegsmalern zur Darstellung gebracht würden, so könnte und müßte es ihre Aufgabe sein, das Zeitgeschehen und Zeiterleben der Heimat im künstlerischen Bild festzuhalten, das für zukünftige Zeiten seine Gültigkeit haben solle. Motive der nahen Industrie, der Luftabwehr oder des heimatlichen Einsatzes (es brauche nur an die Schaffnerinnen auf Straßen= und Eisenbahnen erinnert zu werden) seien übergenug vorhanden. Zur Verwirklichung dieses Planes hat das Kulturwerk Köln=Aachen sich entschlossen, einen Wettbewerb auszuschreiben, um die besten Werke der Malerei oder Bildhauerei, die das Zeitgeschehen künstlerisch darstellen, auszuzeichnen. In den Bestimmungen, die der Gaupropagandaleiter bekannt gab, sind ein 1. Preis von 3000 RM. ein 2. von 2000 RM und ein 3. von 1000 RM vorgesehen. Dann gibt es noch einen 4. und 5. Preis zu je 500 RM. rechts bleibt jedem teilnehmenden Künstler erhalten. Die Beurteilung der eingereichten Arbeiten erfolgt durch das Preisgericht, das folgende Zusammensetzung hat: 1. Prof. Clemens Klotz, Landesleiter der Reichskammer der bildenden Künste; 2. Prof. Willy Meller, Bildhauer; 3. Gauhauptstellenleiter Franz Crumbach, Kulturreferent; 4. Beigeordneter Dr. Ludwig; 5. Gauhauptstellenleiter Peter Schmidt; 6. Wilhelm Geißler, Maler; 7. Dr. Toni Felsenkirchen. Vorprüser ist der Geschäftsführer des Kulturwerkes, Wilhelm Bröcker. Es ist beabsichtigt, eine Ausstellung der eingereichten Arbeiten zu veranstalten. Auch sollen die preisgekrönten Kunstwerke mit Zustimmung der Künstler in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht werden. Die Einreichung der Arbeiten muß bis zum 1. Juni 1943 ersolgen. „Limburger Künstler der Gegenwarl“ Gang durch die große Ausstellung im Suermondt=Museum in Nachen Wo Heinrich von Veldeke geboren wurde, um als erster in deuticher Sprache von der Liebe zu singen, und wo zwei Jahrhunderte später die geistigen Vater der alttolnischen Meister in liebevoller Hingabe ihre lostlichen Miniaturen malten: dort, im gesegneten Maaswinkel, lag also schon immer eine in die Weltweite wirkende Kunstprovinz, in der der Drang zur künstlerischen Aussage, wie wir nun eindentig erfahren, unvermindert fortbesteht Und daß dieser Drang, elementar und erdgebunden, holländischer und flamischer Gestaltung zugehörig ist beweist diese Ausstellung überzeugend. Von einer erfreulich unatademischen Frische ist man von dem Werk der Limdurger angeweht, die in der Zwölferzahl mit fünfzig und einigen Bildern aufwarten Und wie unmittelbar gibt sich ihnen die Farde als vielfältiges Ausdrucksn##tel, ganz zu schweigen von dem Freimut des Anges, das die Dinge der Welt unverbildet und abseits aller Konvention zu sehen vermag. Dafur könnte das Bildnis eines jungen Malers von P. Vermeulen allerbestes Zeugurs sein Mit einer sonveranen Lassigkeit ist nämlich der Dargestellte an eine durchaus nebensächliche Wand angelehnt, aber wie gesichert in die Haltung und wie bestimmt unterstutzt von einer an sich recht nuchternen Farde. Vermeulen vermag auch in hellen Farben zu schwelgen. Ist doch sein Gemuse Stilleben, ein Stilleben von ganz besonderer Art, in Weiß und lichtestem Grun gehalten, dazu ein aufällig hinzugeratener Kupferkessel einen dunklen Aktord abgilt. In eine solche Lichte hat der Kunstler auch seinen ruhenden Akt gebracht: eine traumende, erwartende, in ihrem ganzen Sein aufgelockerte Frauengestalt. Sehr gut ist ferner von ihm das Bild einer alten Frau, sodann loben ihn noch seine Blumen, von denen impressienistische Blonisse gegeben sind. In Vermeutens Malweise von fließender Art, so ist die von J. Wingen sprivignervos in dem geruchten Gluck, von der Schynheit der Welt immer zugleich eine Spiegelung zu haben Ob der Herbst im Geultal, der Winter auf dem Lande oder am Kanal, oder Dune und Meer nach dem Regen erlebt sind, erlebt ist in jedem Falle auch das Doppelgluck der malerischen Erscheinung „Wasser im Park“ beißt das schönste Bild dieseo romantischen Verlangens, in dem herbstliche Baume * giger tor Abbild finden und auf dem gleichermaßen wie auf den anderen Dar stellungen dieser Art das Licht verschleiert ist oder verdämmert Unruhvoll sieht Pie Schmit den Tag auf brechen. und Unruhe ist auch in seiner allo ganz und gar nicht schlasenden Winterlandschaft. Und dieses innere Ausgewühltsein bat auch jenes nur Landschaft dezeichnetes, vielleicht bestes Werk der Ausstellung, davon Baum und Strauch und Erde nd Himmel ergrissen sind. Aber aus jeglicher Unrube entlassen ist dieser Kunstler auf einem (tilleben von selkener Art, das berufliche Tinge des Bergarbeiter= nachdenklich meinander brachte Von uderraschender Gegenaplichkeit in auch Lco Franssen. In flotter Malweise sind seine zwei holländische Maochen dunkeltonig in die Tünen gesetzt und noch verdunkelter in den Farben geht es im Hafen von Algier unruhvoll zu. Aber dann leuchtet E5 sonnig aus einem blumenuppigen Garten. und Licht uno wieder Licht ist über die Schöne im Gelagertsein der Venns von Belasqucz gebreitet, die uns aber hier in keinem von Amor gehaltenen Spiegel von vorne bekannt wird. Wiederum empfangen die Dinge ein inneres Leuchten von W. Neubof. 2o das eingebettete Dorf Wolder, die Ruine Lichtenberg, die Burg zu Kanne, um die es besonders poctisch weht. Sehr reich und stimmungsvoll ist seine alte Wassermühle mit dem aller Gegenständlichkeit entquillenden Licht und der hintergrundigen Beleuchtung. Aber auch im Telbstbildnis des Kunstlers bricht die richtstrahlung aus den Farben selbst geheimnisvoll hervor. Ein anderes Kunstlerselbstbildnis, das als einziges Werk L. H. Rulkne bietet, lebt in der Klarheit holländischer Diesseitigkeit aus sicher blickenoem Auge. Architektonisch ist das malerische Werk von H. Jelinger bestimmt, nicht darum allein, um der Königin der Künste auf der Spur zu sein, ondern um dem Bilde selbst einen entsprechenden Aufbau zu geben. Da ist ein seingezeichnetes und aquarelliertes Gehöft, das eine besondere Anord nung jand; oder hochgelegene Häuser bauen sich auf über ihrem eigenen Spiegelbild der Gracht; auch die ebenfalls im Wasser sich spiegelnde Schlusselbrücke ist ein bauliche####matd mit darüber ragenden, im olergelden Akzent des oberen Bilddrittels auf leuchtenden Häusern. Die in hellen Tönen schnengende Farbe nämlich ist das andere Element, das Jelinger zu eigen gegeben wurde. Ein landlicher Erzähler in der Malerei darf Harry Titselaer genannt sein: wie locker und doch gefnot in einer Handlung warmer Farbtone ist seine Heuernte. H. Mengels nennt sich nur Aquarellist, und doch muten seine Bilder vom jungen Bauer und vom jungen Bergmann wie Oelgemälde en. so stark und entschieden gil er sich in der faroigen Zeichnung. Und ein ähnliches wäre von seinem Bergarbeiterstilleben zu sagen, das von denkbar nuchternster Realistik ist. Wo Heinrich von Beldeke geboren wurde, muß man auch auf einen Lobpreiser des Minnesangere treisen. Wir finden ihn in der Kunstschmiede von Cor Tandifort in Maastricht, die ein wunder##an klingendes Emailpaneel zur Ausstellung bringt, auf dem es singt und klingt wie in einem Minnclied Aber Cor Tandefort defindet sich auch ir der Nac folge der ihrer kleinen und doch re großen Kunst liebevoll dingegebenen Miniaturmalern, die im 1* und 13. Jahrhundert nicht nur in der Buch eUustration tiefkun Anssager sondern ihren beimatlichen Manow#nkel auch zu Ruhm und Ehre brachten durch die Vollkommenheit ihrer Schmelzmalerei. Und daß Cor Tandifort von der Kostlichkeit ihres Iuns ein schones urbe empfing, erfahren wir begluckt in pier Miniaturen Wn Dunwald Westdeutsche Kurzmeldungen Leichtsinniges Kochen von Bohnerwache Innite Maring bei Bernkastel kochten zwei Madchen von 16 und 17 Jadren Bohnerwach: Sie gonsen in die siedende Riussig*„ die Stichilamme trugen beide Madchen schwere Brandwunden davon Ihr jungerer Brunder, der gleichfalls betroffen wurde, ist seinen Brandverletzungen inzwischenrlegen Zwei Tote dei einem Verkebreunsall. In Olk dei Trier kam es zu einem schweren Verkebrsunsall dem zwei Men cdenleden um Opfer sielen am Vulloo#a mit meer beide mit se zwei Berionen deie### waren genet in einer steilen Kurve ins Schleudern sich und sturzte die Boschung binad. Fahrer und Beifabrer genieten unter das Fahrzeug und wurden schwer verlest Der Fahrer trug einen Schulterbruch davon Der Betsadrer erlin schwere Kieter= und innere Verlezungen, an denen er in Krankenhaus verstard Die beiden Manner, die sich auf dem Anhanger desanden, wurden gleich falls schwer verlent Wahrend der eine eine Konfverletzung, Bedenbruch und sonstige Verletzungen davontrug, waren die Verletzungen des anderen so schwer, daß auch er dald nach dem Unfall in Krankenhaus stard Vor einen O- Zug gework.n * Stelde aus Loen vor den aus Leiing einfadren. den 0 Jng. ohne daß sie daron geoindert werden kennte. 2ie war sofort tot Die Uriache des Schrittes ii in ge###ger Umnachlung zu suchen — !ue von 17.09 Uhr □□ bis morgen.16 Uhr N Amtliche Wasserstände vom 26. Januar, 6 Uhr fruh u 2,11(plus.080, Koln.57(pl Tusseldorf.87(plue 0 13 .15), Mulbeim.77(pinblus.180, Wesel 1,02(pin plus Dutsburg.8“ 01259 Aubroi .20*, Ummer: Die bunte Welt Andien; deim Kouig ennst ein####andter zur Audienz##me Al (esandte das Zimmer detrat, bot- ihm üdetraschender Andlick. Der Konm troch auf alle Beren auf dem Boden on inn wadrend kleiner Sohn. der wvater= Ludwa VIII. anf nem Rucken saß Hernrich a Stellung, sondern fragte den I ane seldn jemals Vater gew. Derr 6 „Gewitz. Maiestät“, erw derte or.r.„inh elder##der“.. on#!“, me nie der A ug.-dann brauchen wir uns zu nicht zu lassen!“ Und wadrend##n n dielt. kroch Heinnich werter al. Reuneine= Jungen durch d. nnc Neues vom Eissport Inge Solar und Anneliefe Schorr Die Kärntner Eissportwoche brachte nunmehr auch die Entscheidungen in den Kunstlaufwettbewerben und dem Eisschnellausen der Frauen. Im zwischenstartlichen Junioren=Kunstlaufen siegte vor mehreren tausend Klagenfurthern die Wienerin Inge Solar mit Platzziffer 10 und Note 176.448 über die Budapesterinnen Eva und Marikka Saary mit 12/174,072 bzw. 13/173,448. Beste Slowakin war Frdja Kalencik auf dem neunten Platz. Im Eistanzen siegten die Wiener Hermi Nittmann Fritz Stanniek vor drei weiteren Wiener Paaren. Das Eisschnellausen der Frauen wurde mit den 1500 Metern beendet. Anneliese Schorr (Berliner SC) siegte in:01,1 vor Ruth Hiller(Post Berlin):10,0 und belegte im Gesamtergebnis mit 178,783 Punkten den ersten Platz. Die wichtigsten Ergebnisse: Kunstlaufen der Junioren: 1. Inge Solar(10 176,448), 2. Eva Saary 12/174,072, 3. Marikka, Saary 13/173,448, 4. J. Höllthaler(Wien), 5. A. Kekessy(Budapest), 6. C. Frimmel(Wien), 7. T. Maraschek(Wien), 8. J. Wetscherek(Berlin), 9. F. Kalencik(Preßburg).— 1500= Meter=Eislausen der Frauen: 1. A. Schorr •01,1, 2. R. Hiller(Berlin):12,0, 3. J. Baumann(Altona) 3112,2, 4. L. Bauer=Balg (Köln):13,2.— Gesamtwertung: 1. Schorr 178,873, 2. Hiller 180,800, 3. Bauer=Balg 182,250, 4. Baumann 183,267 Pkt.— Gesamtwertung der Junioren: 1. Kurt Blaß(Klagenfurt) 1158,6, 2. R. Geuer(Köln) 159.7, 3. Alerander Köhler(Berlin) 160,0, 4. Karl Meisl (Wien), 5. Ernst Lemke(Königsberg). Radsport Saalradsport für unsere Soldaten Am 14. Februar wird im Kuppelsaal auf dem Reichssportfeld im Rahmen der Truppenbetreuung eine saalradsportliche Veranstaltung recht bedeutenden Ausmaßes durchgeführt. Vorgesehen ist folgendes Programm: Frauen: Einer=Kunstfahren mit der Reichssiegerin 1942 Erna Weber(Darmstadt), Klara Nobis(Oberbruch Aachen), Resel Braun(Frankfurt); Zweier=Kunstfahren mit den Reichssiegerinnen Resel Braun Lotte Peters, Klara Nobis Klara Zeppenfeld(Oberbruch), Margot Muckelberg Maria Braun(Bonn); Radpolo mit GFL Darmstadt(Geschw. Erna und Margret Weber), Bonner 2B 83 Margot Kuckelberg Maria Braun(Frankfurt=Vornheim), Rosel Braun Lotte Peters; Männer: Einer=Kunstfahren mit den deu schen Meistern Kurt Heincke(Neueihau), Gefr. Mar Frey(Chemnitz), Soldat Edi Cremmes(Vonn); Zweier=Kunstfahren mit den deutschen Meistern Hilbig Seiffert(Hamburg); Radball mit dem deutschen Meister Post Hamburg (Schulz Olgenschläger), 70 Leipzig=Lindenau (Hellwig Bennewitz) und Post Berlin(Strobschenk Krege). Schwerathletik Deutschlands Ringer gegen Italien Den Länderkampf der Amateurringer Deutschlands und Italiens.. 31. Januar in der Stadt der Reichsparteitage Nürnberg wird Deutschland wahrscheinlich mit folgender Mannschaft bestreiten: Georg Pulheim(Köln), Arthur Block(Dortmunk), Erich Wicke(Berlin), Ferdinand Nettesheim(Köln), Fritz Schäfer(Ludwigshafen), Willi Liebern (Berlin), Kurt Hornfischer(Nürnberg). Es besteht die Möglichkeit, daß ausgrund der beim Nürnberger Lehrgang gezeigten Leistungen diese Aufstellung noch auf diesem oder jenem Posten geändert wird. Inzwischen hat auch Italien seine RingerMannschaft für Nürnberg genannt. Sie besteht aus(vom Bantamgewicht aufwärts) Trepiccioni, Ceretti, Borsari, Magni, Gallegatti, Silvestri und Donati. Ersatzmann ist der Federgewichtler Satriano. Bunte Reihe im Sport Die glanzvoll verlaufene Kärntner Eissportwoche wurde am Dienstag mit Kameradschaftsrennen der Eisschnelläuser, an denen sich auch die von Karl Wazulek betreuten Ungarn beteiligten, beendet. Nachdem der Budapester Cornel Pajor die 3000 Meter überlegen gewonnen hatte, gab es auch in den beiden anderen Rennen über 500 und 1500 Meter. die von Schauläufen einiger Wienerinnen umrahmt waren, eindentige Siege der Gäste. Die deutschen Spitzenläufer gingen nicht mehr an den Start. Für die Berufsborkämpfe am 7. Februar in der Stuttgarter Stadthalle liegt jetzt das vollständige Programm vor. Es boren Adolf Heuser gegen Harry Staal(Niederlande), Rutz (Straßburg) gegen Thieß(Mannheim), Schmidt(Mannheim) gegen Nielsen(Hamburg), Raadschelders(Niederlande) gegen Romer(Straßburg) und Bep Bonnars(Niederlande) gegen Hans Heuser, der u. a. durch den in Berlin lebenden Schweizer Kratzer oder Peter(Hannover) ersetzt wird. * Ragnhild Hoeger ging nach halbjähriger Pause wieder einmal an den Start. In Farben ihres neuen Vereins, BKG Kopen Nr. 27 Blick über den Zaun Gau Westfalen 15 14 16 10 9 7 1 1 1 3 7 1 60 2 6 2 4 4 4 □ Schalke 04 Röhlinghausen Altenbögge 15 Bochum 48 15 Arminia Bielefeld 16 Alem. Gelsenkirchen 16 Herne 16 Borussia Dortmund 15 Horst=Emscher.. 16 4 1 11 Marten 14 2 0 12 Gan Niederrhein Hamborn 07 11 Westende Hamborn 11 Helene Altenessen 11 Duisburg 48/99 Rot=Weiß Essen Rot=W. Oberhaus. Benrath Schw.=Weiß Essen Union Krefeld Wuppertal 0 1 Neuendorf Kreuznach Andemach Mudersbach Engers Neuwied Gau Moselland Staffel Ost: 1 *) 3 4 8 9 9 9 10 8 10 10 8 6 6 4 Staffel West: Niederkorn SB Düdelingen Stadt Düdelingen Moselland Luremb. Schwarz=Weiß Esch Eintracht Trier„ 79:18 44:24 50•39 41:32 37•38 33•31 39•42 32•42 41:63 23:90 33: 8 38:16 52:20 48•23 32:28 26:26 19•29 21:35 24:52 .75 78:13 37•27 25:25 49•21 19•69 20.73 26:17 21:17 22:16 21.25 11:33 29:1 21:11 19:11 17:13 15:17 14:18 14:18 12:18 .23 •24 19•3 17•5 16:6 16•8 11•9 11:11 :17 :14 :16 :21 16•2 13•5 13•7 •8 :26 :18 13:5 11•7 11•7 •6 :11 :12 hagen, beteiligte sie sich zusammen mit BirteOve Petersen, Grete Tilda Jörgensen und Karen Margarethe Harup an einer 4mal=50=Meter=Kraul=Staffel, die BKG natürlich überlegen gewann. Der Versuch Frl. Harups, den 440= Yard=Weltrekord der Hveger von:11,5 zu unterbieten, scheiterte bei einer Zeit von:28,5. * Auf einer Sitzung des italienischen Turnverbandes in Mailand wurde bekanntgegeben, daß Italiens Turner in diesem Jahr nur ein kleines internationales Programm vorhaben. Am offiziellen Ländertreffen gibt es nur eines das der Frauen in Budapest. Die Männer planen, im April in Stuttgart einen Freundschaftskampf mit den deutschen Turnern auszutragen. Schon vorher, im März, will der TV Triest auf Einladung Stuttgart einen Besuch abstatten. Ruderer und Kanusportler bestreiten diesmal den„Tag des deutschen Rudersports“ gemeinsam, und zwar am 11. April. Mittelpunkt der Feierstunde wird wahrscheinlich Essen sein. Auf der Drehbühne des Sports Neue Gaumeister im Füßball— Eisheckey ist Trumpt— Nationalboker ganz groß Im deutschen Fußballsport begrüßen wir vier Halbzeit lang tüchtig krareln müssen, um den ganze Kerle, und wenn auch schon mal einer weitere, bereits jetzt feststehende Gaumeister. Vorsprung von:1 für Leipzig nicht nochs ein bißchen weit geht und dafür vorübergehend Die Vereine gehören zu denen, die wir in der größer werden zu lassen. Nachher jedoch, alslaisgeschlossen werden muß, so bleibt diese gevergangenen Woche als wahrscheinliche Meister Hellmut Schön plötzlich ganz aufdrehte, wur=sunde Harte coch ein bezeichnet hatten. Es sind dies Schalke 04, den die Leipziger höher geschlagen, als man Dresdner SC, Viktoria Hamburg und Sport= eingangs annehmen durfte. Wir sind jedenfalls verein Kassel. Dazu kommen die bereits vor- außerordentlich gespannt darauf, welche Rolle her„ernannten“ Mannschaften: BfB Königs= die Dresdner in den kommenden Entscheidun berg, LSV Adler Deblin, Germania Königs=gen um die Deutsche Meisterschaft spielen werhutte und BfR Mannheim. Insgesamt acht den. Ob es schon wieder die dominierende von Meister also, die teils sehr bekannte, teils aber damals sein wird? Wir glauben noch nicht so auch Namen neueren Datums tragen. Datz es recht daran. Recht solide war in diesem Jahre setzt bereits acht Vereine sind, die als Meister, die Haltung der altbekannten Hamburger Vikeststehen, beweist einmal mehr, wie nahe wir torta, führt sie doch im Augenblick, da ihr der dem Ende der Meisterschaftsspielzeit schon sind. Titel schon zugefallen ist, mu fünf Punkten Vor Bei uns im Gau Köln=Aachen scheint sich die sprung vor dem Hamburger SV, der seine Ermittlung uneres diesjährigen Gaumeisters, letzte Chance am Sonntag gegen St. wie die Konstellation zwischen den beiden Aspie lmut einem:1 verspielte. Als Vertreter eines ranken BfL und ViR zur Zeit ist und wie sie, an sich recht spielstarken Gaues darf man allem Anschein nach auch in den kommenden, kunftig von der Viktoria schon etwas erwarten Wochen bleiben wird, bis zum erneuten Zu Das gilt bei weitem nicht so von dem vierten,„ sammentreisen der beiden, diesmal im Weiden, sonntäglich frisch gebackenen Meister Sport= sicheren Deckung heraus angreifenden Berliner pescher Park, hinzusiehen Der einheimischen verein Kassel, der erst zu beweisen haben wird, srecht, die, nebenbei gesagt, eine BombenmannFußballinlde kann dies schon recht sein, haben was er kann. So stark, wie Borussia Fulda ein=sschaft zur Stelle hatten: Die größte Ueberwir doch damnt noch ein paar spannende Sonn#mal war, schatzen wir ihn nicht ein. fraschung aber war AC Klagenfurth, der sich p 941drs rst„„ 1vom Deutschen Meister SE Rießersee mit nur eine herzerfrischende Belebung. Die sogenannt weichen Sachen werden beim Kunstlauf zur Genüge gezeigt. Wenn es also in den beiden Spielen zwischen Mannheim und Berliner Schlittschuhclub und Rießersee und Klagenfurt stellenweise etwas zu„lebhaft“ hergegangen ist— wir wollen beileibe nicht den ausgesprochenen Regelwidrigkeiten das Wort reden—, so kann das dem Wert der Spiele kaum Abruch tun. Beide Spiele endigten mit je einer Ueberraschung. Der machtooll emporgekommene Mannheimer ERC schlug die Mannen vom Berliner Schlittschuhclub in einem„mörderischen“ Gefecht klar mit:1 und wird es auch vermutlich dem letzten Gegner, Rot=Weiß Berlin, nicht leicht machen. Mannheim spielte von Anfang an auf Sieg und behielt gegen die bekanntlich stets aus der age vor une Schalke 04 machte sein diesmaliges Meister=] In der deutschen Eishocken=Meister her ind in sch aft Iino Wir sen um dem Jsohepamt=der,„„ wieder mit Saison angesangt. Die Zusammenstellung der sonntäglichen Freundschaftstreffen, in dem sie in der zur beiden Gruppen hat sich im Verlauf der bis siorem Bezwinger vom Vortage mit 311 das Zufrieden= sherigen Spiele als sehr glücklich erwiesen und Nachsehen gaben. Allerdings trat hier der Meile und Ottoscheint denn auch die beiden ersten deutschen#ster onne Wildt an, der zusammen mit Dr. :1 schlagen ließ. Wie stark die Klagenfurther lück am Sonntag gegen Horst Emscher und im schaft sind wir jetzt auf dem Höhepunkt der in Wirklichkeit sein können, bewiesen sie im Begensatz zu dem Sonntag vorher wied einer relatio starken Streitmacht, in Abwechslung, trotzdem zur vollsten Tibulsti als— rechter Laufer sich un zwei Mannschaften im Endspiel zusammenzufuhren In Schenk und Kögel en etwas großere technische Treffern an den acht Toren beteiligte. Im der einen Gruppe hat es der Titelverteidiger SC Keise der Mannheimer im Meisterschaftsspiel Grunde genommen stand ja der Schalker Mei= Rießersee bereits geschafft, in der anderen liegt ausgemacht hatte. Daß Torwart Egginger, an sterschaft auch in diesem Jahre wieder von die Frage des Gruppensieges noch zwischen dem knappen Sieg für Mannheim seinen AnAnbeginn fest, denn es ist nach wie vor so ge Mannheimer ERC und Rot Weiß Berlin, die teil hatte, steht ebenso fest, wie daß auch der blieben, daß der Nachwuchs bei ihnen nur so am 6. oder 7.####oruar in Berlin entschieden Klagenfurther„Toxwächter, Russer, em Mann aus dem Boden gestampft wird. In wahrhaft werden soll. Die beiden Spiele vom vergange imponierenden Stil hat es diesmal ja auch nen Wochenende haben noch einmal echtes, der Dresdner SC wieder geschafft. Wir haben hartes Eishockey gebracht. Wir sagen mit Abin den letzten Wochen schon mehrsach Gelegen-sicht: hartes Eishocken, denn es liegt im heit gehabt, auf die geradezu dominierende Wesen dieses Kampfspiels, daß jeder einzelne Stellung der Dresdner Rotsacken hinzuweisen keinen ordentlichen Puss vertragen muß Weiches Am letzten Sonntag gegen den tuchtigen PfB Ershockeyspiel wirkt nicht, wenn schon, dann Leipzig allerdings haben die Dresdner eine dochstens— langweilig. Es ist eben was für überragender Klasse war. Die Meisterschaft hat jedenfalls durch Klagenfurth ziemlich an Belebung gewonnen. Der Rundlunk am Donnerstag Reschtoroaramm: 1500 hs 160 Punte Unterhaltung Konzertmusik.— 17 15 hn burger 11 19 00 Uhr Ein Gang durche chichte.— 19 20 bes 19 33 Udr„r 10 45 bis 20.00 Uhr Poli#'scher Witelalterlichte Verjungungemitlel A der Menichbet von gennomiche dersungenden Mitteln nor niedr? man sich mit anderen Berzung glaudte wennnten; an sie Deer in me oschenunnderntra4 an fahrzehnt deutscher bundett:„Man nehm“' per Unzen Resmar# Unzen Raute. 1 Unze Salde, 1 Unze sandere Uhr N. 20 15 dis 2110 Uhr Brahms-Klavierkonzert Unzen Fenchel und Anes.# Unte Musla (Walter Gieseking— 2100 bis 2200 Udr. Szenen] 1 Unge Ingwer Gnt gemicht aus Berdis„Don Carlos“.— 22.20 bis 22.30 Uhr:l eine Prise zu jeder Mohlze#t. Vielleicht verrucen Sportnachrichten. Deutschlandsender: 17 15 bie 18 10 Uhr Pisoni, Lun, Strant Leitung. Daue Muller Kran)— 20 15 bis 21 10 Uhr. Belannte Weisen 21.00 bie 22.00 Uhr: Unterhaltungsmusik der Gegenwart. Sie es mal! Wie oft schlagt die Uhr Eine Uhr schlugt in einem Jadre 157#680 mal, und ibre beiden Zeiger legen wadrend der gleichen Zen zusmmen einen Weg von U00 Kilometern zurück. Der Borkampl um die Europameisterschaft im Mittelgewicht zwischen dem Europameister Josel Besselmann und dem niederländischen Herausforderer Luc van Dam endete nach 15 Rruden mit einem verdienten Pankisiee des deutschen Titelverteidigers. Unser Bild zeigt: der grschlagene van Dam begluckwünscht Besselmann nach seinem hundertsten Kampf Photo. Presse-Hollmann Wir haben inzwischen einen neuen Erfolg unserer Amateurborer zur Kenntnis genommen. Sie schlugen am Sonntag in Breslau in einem offiziellen Länderkampf die technisch aut vorwartsgekommenen Schweden, die sich außerdem auch als bede uend harter vorstellten, als sie bei früheren Gelegenheiten waren, ganz überlegen mu 12•4 Punkten. Da inn i untere anlaßlich des Schlußtages des Drei=Lander=Borkampfes zwischen Deutschland, Italien und Ungarn getroffene Feststellung, daß unsere Amateurvorer in Europa ihre früher innegehabte Hegemonie zurückgewonnen haben, erneut unterstrichen worden Wir fügen hinzu, daß dies im vierten Kriegsjahr eine ganz besonders demerkenswerte Tatsache darstellt, haben doch heutzutage unsere Amateure, die zum überwiegenden Teil unter den Fahnen stehen, bei wentem nicht die Trainingsgelegenheiten wie fruher und konnten auch in diesem Falle wieder nur zu einer sehr kurzfristigen Vorbereitung zusammengezogen werden. Und was tronzdem dem einen oder anderen von seiner somtiger techniichen Fertigkeit abging. ersente er durch gesunde Harte und gesteiaertes Draufgangertum. So konnten die Schweden nur einen einzigen Sieg, den im Federgewicht, mit nach Hause nehmen. Die Ueberraschung war Börie Hannsson, der mit einer fabelhasten Linken üder unseren, inzwischen doch wohl schon etwas alt gewordenen Büttner einen klaren Erfola erstritt. Sonst gab es außer zwei Unentschieden nur Niederlagen für die Schweden. Der Versuch, Rudi Pepper im Haldschwergewicht starten zu lassen, gelang alanzend, denn trotz der gerissenen Kampfesweise seines Geaners Claesson, der in der Runde noch überraschende Reserven hatte, war der Sieg Peppers einwandfrei. C. F. Berger.