Bezugspreis monatl. RM.30, Postbezug monatl. RM.30 (einschl. 21 Rpf Postzeitungsgeb.) zuzügl. 42 Rpf Zustellgebühr Köln. Mittwoch, den 30. September 1942 DIE GROSSE KÖLNER MORGENZEITUNG Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Sammelruf: Nr. 220301. Schalre;stunden—18 Uhr. Nr. 270— Verkaufspreis 10 Pig. Aufsehenerregender Artikel der Times zur zweiten Front „Terrorangriffe keine Hilfe für die Sowjets“ Das Blatt spricht von der„Gefahr für einen sowjekischen Zusammenbruch“ ter":„Ribbentrop: Sowjet fällt mit Stalingrad",„Svenska Morgenbladet":„England an der Reihe nach Rußland". Rütger Essen schreibt in„Dagsposten" u..:„In dieser Rede kann man keinen anderen Ton finden, als den der ruhigen Zuversicht auf den Schlußsieg. Sie zeugt gleichzeitig von der fortschreitenden Gleichschaltung der Kriegführung des Dreimächtepakts einschließlich der Kriegswirtschaft. Die Neuordnung ist nicht mehr ein ZuOST Stockholm, 29. Sept. Die erbitterte bentrop=Rede vom Sonntag. Die Blätter überDiskussion über das Problem der zweiten schreiben ihre Berichte mit zum Teil ganzseiFront hat nach den jüngsten Erklärungen, die tigen Schlagzeilen. So„Stockholms Tidninnicht nur von höchster sowjetischer Seite, son=gen“:„Von Ribbentrop: Sowjets müssen dern auch von Wendell Willkie abgegeben früher oder später aufgeben. Ueber hundert worden sind, neuen Ausschwung erhalten. Die Millionen Russen verloren",„Dagens Nyhe öffentliche Erörterung in den alliierten Län=ter":„Ribbentron; Samiet fällt mit Stalindern zu diesem Problem ist jedenfalls derart gewachsen, daß nun zum erstenmal eine Erklärung vorliegt, die als eine Art offiziöse Antwort der Downing Street zum Problem der zweiten Front angesehen werden muß und zwar in der Form eines Leitartikels der Londoner„Times“. Sensationell an diesem Leitartikel ist die Feststellung: 1. das die Notwendigkeit einer Entlastung der Ostfront durch aktives Eingreisen der westlichen Alliierten zugegeben wird, 2. daß die britische Regierung und ihr Generalstab den Standpunkt vertreten, daß die Sowjets nicht mehr in der Lage sind, „Deutschland allein zu schlagen“, 3. daß die britischen Terrorangriffe aus offene deutsche Städte in keiner Weise eine wirksame Unterstützung des sowjetischen Defensivkrieges darstellen und 4. daß alle Hilfsmöglichkeiten der westlichen Alliierten zugunsten der Sowjetunion von der zur Verfügung stehenden Tonnage abhängen, und daß die Lage der alliierten Handelsflotten darin ausdrücklich als stark geschwächt hingestellt wird. Wörtlich heißt es dazu in der„Times": „Deutschland kann nicht endgültig von der Sowjetunion allein besiegt werden, ebensowenig wie durch„Luftangriffe' vom Westen her, auch in Zusammenarbeit mit den Sowjets nicht. Die britischen und nordamerikanischen Landstreitkräfte werden ihr ganzes Gewicht zum entscheidenden Schlage in die Waagschale werfen müssen. Es ist eine Erweiterung der augenblicklichen Kriegsschauplätze oder zum mindesten eine große Erweiterung eines dieser Kriegsschauplätze, die bereits da sind, notwendig, um das Ziel zu erreichen. Die Gefahr für einen sowjetischen Zusammenbruch ist zum großen Teil durch die Entschlossenheit und die eigene Kraftentfaltung der Sowjets verringert worden“, so fährt die„Times“ fort, „aber wenn die Sowjetunion auch weiter aushalten soll, so hängt das zweifellos von dem Ausmaß und der Schnelligkeit ab, mit der die Alliierten der Sowjets ihren Anteil an der gemeinsamen Kriegsbürde erhöhen bzw. inwieweit und wie schnell sie die Kriegslasten der Sowjets verringern können.“ „Der Ruf nach einer zweiten Front mag vielleicht schädlich für die Sache der Alliierten sein", so heißt es in der„Times“ weiter, „aber er ist auf zwei eindeutige Tatsachen aufgebaut, erstens auf die Notwendigkeit, den Konflikt mit Deutschland zu erweitern, um auf diese Weise den Druck auf Deutschland von einer neuen Seite her zu erhöhen, und zweitens auf der Notwendigkeit, den Druck auf die Sowjetunion um jeden Preis zu erleichtern. Wie und wann das geschehen soll, kann allerdings nicht in aller Oeffentlichkeit erörtert werden. Sollten nämlich falsche Rechnungen angestellt werden, dann würde das Ergebnis eine Niederlage sein.“ Die„Times“ versucht schließlich, wohl auch im Namen ihrer Auftraggeber das Problem einzunebeln, in dem sie erklärt: „Die Offensive oder die Offensiven der westlichen Alliierten können ganz andere Formen und Entwicklungen annehmen, als man sich das bisher im allgemeinen vorgestellt hat.“ Es ist verständlich, daß dieser Artikel der „Times“ in England und in den USA beträchtliches Aufsehen erregt hat. kunftsprogramm, sondern eine im Entstehen begriffene Wirklichkeit, was sowohl von Freunden wie von Gegnern in gleich hohem Grad berücksichtigt werden muß“.„ Aftonbladet“ stellt die Aeußerungen des Reichsaußenministers denen von Willkie gegenüber und kommt zu dem Schluß:„Von sowohl Freund wie Feind wird die Lage der Sowjetunion äußerst kritisch bezeichnet. In unserer Zeit genügen Opferwillen und Heldenmut nicht. Waffen, Munition und Lebensmittel sind nötig, damit ein Kampf Aussicht haben kann, glücklich durchgeführt zu werden. Das Problem der Sowjetunion scheint geradezu übermenschlich zu sein.“ Weiter vorwärts im Kaukasusgebiet Von neuem die Ueberlegenhet der deutschen Soldaten bewiesen Berlin, 29. Sept.(dub) Bei den Angriffskämpfen um die beherrschenden Höhen und Riegelstellungen im Kaukasus haben die deutschen Truppen nicht nur den Widerstand der sich verzweifelt zur Wehr setzenden Bolschewisten, sondern auch ein Berg= und Waldgelände zu überwinden, das die Verteidiger, beim Abwehrkampf in jeder Weise begünstigt. Die Bolschewisten haben es verstanden, die natürlichen Hindernisse, die das schluchtenreiche Bergland und die mit dichtem Unterholz durchsetzten Urwälder bieten, zu einem starken System von Feldstellungen und Stützpunkten auszubauen, das sie mit immer wieder neu in den Kampf geworfenen Reserven verbissen verteidigen. Oft müssen die deutschen Infanteristen und Pioniere ihre Angriffe durchführen, ohne das Nachziehen der unterstützenden schweren Waffen abwarten zu können, so daß diese Gebirgskämpfe an die deutschen Truppen ganz außerordentliche Ansorderungen stellen. Wenn dennoch das Oberkommando der Wehrmacht melden kann, daß im Nordwestteil des Kaukasus der Angriff durch das mit starken seindlichen Stellungen durchsetzte Kampfgelände weitere Fortschritte macht und dabei am 28. Sept. deutsche Jäger sogar 74 bolschewistische Kampfstände stürmten, so erweist sich damit von neuem die Ueberlegenheit der deutschen Soldaten. An diesem Durchbruch durch die feindlichen Bunkerstellungen hatte ein junger Leutnant durch seinen persönlichen Einsatz entscheidenden Anteil. Er riß seine Jäger immer wieder vorwärts, bis die Bunkerstellungen durchstoßen und aufgerollt waren. Ebenso beispielhaft war der Sturm eines Insanterie=Verbandes auf „Tüge der Sowjets kritisch“. Schwedische Blätter zur Rede Ribbentrops Stockholm, 29. Sept.(dnb) Die schwedische Presse steht weitgehend im Zeichen der RibSchwere Bomben in Tagesangriffen auf kriegswichtige Werke in Südostengland Berlin, 29. Sept.(dnb) Zu den wirkungsvollen Tagesangriffen, deutscher Kampfflugzeuge am 28. 9. gegen kriegswichtige Anlagen in Südostengland wird vom Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mitgeteilt, daß in den Vormittagsstunden des Montag Kampf flugzeuge in die Grafschaft Esser einflogen und im Tiefflug die bedeutende Kugellagerfabrik von Cholmsford angrifsen. Aus niedriger Höhe aus die Werkanlagen geworfene Bomben schweren Kalibers brachten ein größeres Gebäude zum Einsturz und riefen ausgedehnte Brände hervor. Am Nachmittag richteten deutsche Kampfflugzeuge heftige Angriffe gegen militärische Ziele an der Ostküste. In einem dicht unter Land fahrenden, stark gesicherten englischen Geleitzug wurde ein Handelsschiff mittlerer Größe durch Volltreffer schwer beschädigt. Das Handelsschiff blieb unter starker Rauchentwicklung gestoppt liegen. In der Nähe der Stadt Norwich wurde eine Industriebahn angegriffen und zerstört. Weitere Bombentreffer verursachten in Neubauten größere Zerstörungen. Auf dem Rückflug aingen die deutschen Kampfflugzeuge zu Tiefangriffen gegen britische Flakstellungen an der Küste über und nahmen sie unter gutliegendes Bondwaffenfeuer. Die eingesetzten Kampfflugzeuge kehrten wohlbehalten zu ihren Stützpunkten zurück. eine schwer befestigte, durch Stützpunkte verstärkte Kampfstellung, die zur Ringsumverteidigung terrassenförmig auf einer Höhenkuppe angelegt war. Auch im Hochgebirge erzielten deutsche Gebirgsjäger Geländegewinne. Sie durchbrachen mehrere tiefgegliederte Verteidigungsstellungen und sprengten die genommenen Bunker und Kampfstände. Die eigene Artillerie vernichtete in diesen Kämpfen mehrere seindliche Batterien durch Volltreffer. Im Raum von Tuapse hatten in diesen Tagen deutsche Infanteristen mehrere Höhenstellungen sowie ein festungsartig ausgebautes Fabrikgebäude gestürmt. Die Bolschewisten versuchten in verzweifelten Gegenangriffen, die verlorenen Stellungen zurückzugewinnen. Umsonst warf der Feind von Mitternacht bis zum Morgengrauen seine Bataillone in den Kampf. Vergeblich belegten Feldartillerie, Schiffsgeschütze und Küstenbatterien des Feindes die deutschen Stellungen mit schwerem Feuer. In erbitterten Nahkämpfen brachen alle Angriffe der Bolschewisten zusammen. Auch am Terek dringen die deutschen Truppen weiter vor. Panzerverbände durchbrachen eine stark befestigte Verteidigungsstellung der Bolschewisten. Die in diesem Frontabschnitt eingesetzte deutsche Infanterie gewann Der Führer sprach zu 12000 Offizieren und Offiziersanwärtern Der Führer sprach am Montag auf einem Appell im Berliner Sportpalast zu 12 000 Offizieren und kurz vor ihrer Beförderung stehenden Offiziersanwärtern des Heeres, der Kriegsmarine, der Luftwafie und Junkern der Wafien-ff. Unser Bild: Der Führer begrüßt bei seiner Ankunft im Sportpalast Generalfeldmarschall Keitel, Generalfeldmarschall Milch und Reichsführer 1# Himmler Photo: Presse-Hoffmann Jude Oberbürgermeister Londons Stockholm, 29. Sept.(dub) Eine Reutermeldung besagt:„Sir Frank Pollitzer und Sir Samuel Joseph, beide Juden, wurden am Dienstag als Kandidaten für das Amt des Lordmayor von London für das kommende Jahr gewählt. Die Stadtältesten trafen darauf ihre Wahl und wählten Sir Samuel Joseph zum Lordmayor. Er ist 54 Jahre alt und steht an der Spitze einer Baufirma." schweren Waldkämpfen um einen beherrschenden Höhenkamm weiter an Boden. Ueber dem Terek=Abschnitt kam es gestern wiederholt zu heftigen Luftkämpfen, in deren Verlauf die deutschen Jäger ohne eigene Verluste 13 bolschewistische Flugzeuge abschossen. Ruhestätten unserer Helden vor allem in gärtnerischer Hinsicht würdig zu gestalten, die Aufstellung der Grabzeichen mit dem Eisernen Kreuz kommt hinzu und vieles andere. All das vollzieht sich aber in Gebieten, in denen der Kampflärm oder das Bandenwesen noch toben oder als Auswirkung der Kämpfe die Verkehrsverhältnisse noch primitiv sind. Gerade aber well dennoch zu Ehren unserer Gefallenen und ihrer Hinterbliebenen Ruhestätten entstehen sollen, die des deutschen Volkes würdig sind, muß leider oft viel Zeit vergehen, ehe das gewünschte Bild vom Grabe übersandt oder die bestellte Kranzniederlegung vollzogen in werden kann. Dennoch konnte der Volksbund, Angehörigen=Kränze für Soldatengräber Volksbund für Kriegsgräberfürsorge vermittelt auch Lichtbilder Beklin, 29. Sept.(ndz) Im Rahmen der Hinterbliebenenbetreuung, die von Staat und Partei in diesem Kriege umfassend gestaltet wurde, hat das OKW auch den Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge herangezogen. Es sind insbesondere zwei Aufgaben, für die das OKW den Volksbund eingeschaltet hat: erstens Erfüllung der Wünsche von Angehörigen Gefallener in bezug auf Kranzniederlegung, besondere Ausschmückung und Beschafsung von Lichtbildern der letzten Ruhestätte, zweitens Wiederinstandsetzung und Ausbau der Ehrenstätten der im ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Soldaten. Allein in Frankreich liegen über 200 Ehrenstätten aus dem Kriege 1914 18 in Gebieten, die auch diesmal wieder Kampfzone waren. Sie sind zum Teil durch die neuen Kampfhandlungen beschädigt worden und müssen wieder hergestellt werden. Verhältnismäßig viel schwerer und vor allem zeitraubender ist aber die Ersüllung der erwähnten Angehörigen Wünsche. Denn auf Besehl des Führers hat jeder gefallene deutsche Soldat seine würdige Ruhestätte zu erhalten. Die Gräberoffiziere der Wehrmacht müssen daher in sorgfältiger Einzelarbeit auf den vielen Schlachtfeldern dieses Krieges jedes Grab eines deutschen Gefallenen sichern und die Personalien eindeutig klarstellen, auch in den Weiten des Ostraumes. Ferner müssen überall dort, wo in der Eile des Kampfgeschehens ein für die Dauer nicht genügend würdiger oder geeigneter Bestattungsplatz gewählt werden mußte, Umbettungen erfolgen. Ebenso sind die der mit den Gräberossizieren, mit der Aus landsorganisation der Partei und verschiedenen Staatsstellen zusammenarbeitet, bereits bis Ende März 1942 rund 21 300 Aufträge von Angehörigen entgegennehmen und 70 Prozent bis zu dem genannten Stichtag ausführen. Die tatsächlichen Kosten werden wegen der langen Wege, der Devisen= und Materialbeschaffung relativ hoch werden. Der Volksbund verlangt deshalb nur bestimmte Kostenanteile von den Angehörigen, während er den Rest aus eigenen Mitteln zugibt. Die Kranzkostenanteile liegen etwa zwischen sechs und zehn, die Lichtbildkostenanteile zwischen einer und 3,50 Reichsmark. Kränze kommen in Betracht in Holland, Belgien, Frankreich, Norwegen, Generalgouvernement und den ehemals baltischen Staaten. Lichtbilder darüber hinaus in Afrika und den bestimmten sowjetischen Ge bieten und der Ukraine. Da die Verhältnisse im Einzelfall sehr verschieden liegen können, informieren sich die Angehörigen am besten bei der nächst erreichbaren Stelle des Volks bundes deutscher Kriegsgräberfürsorge, dessen Berliner Anschrift lautet: Berlin=Grunewald Egerstraße—9. Terminmäßige Ausführun gen sind leider nicht möglich. Auch im Winter können wegen der Schneeverhältnisse im Osten durchweg und im allgemeinen auch im Westen weder Kranzniederlegungen noch Lichtbildauf träge durchgeführt werden. „Die Lage Stalingrads ist kritischer denn je“ Plötzlich wieder Pessimismus in London über den Stand der Schlacht OST Stockholm, 29. Sept Fast eine Woche lang hat die alltierte Agitation sich kläglich von der Tatsache zu nähren versucht, daß der OKW=Bericht nur kurz und knapp über den schrittweise erfolgreichen Kampf um Stalingrad Bericht erstattete. Wie immer, wenn die Sprache der deutschen Wafsen allzu klar und deutlich ist, als daß viele Worte gemacht werden müßten, hat man in London und Washington den großen Irrtum begangen, dies verzweiselten Widerstandes der Sowjets zu erweitern. Die Lage in der Stadt wird immer ernster, vor allem infolge der Auswirkungen der vierzigtägigen unnterbrochenen Luftangriffe, die saktisch Tag und Nacht aus die Stadt durchgeführt worden sind. Die Lust ist erfüllt von Rauch und Flammen, und man kann nirgendwo Schutz finden. Die Lage Stalingrads ist kritischer denn je.“ warzmalerei ist. In die 1 es:„Die Deutschen erhöhen typisches Beispiel für jene berüchtigte Mischung Sch Die 0 armee führt beträchtliche Verstärkungen an die dortige Front, die sofort in den Kampf gesetzt werden. Die„Prawda“ aber meldet, daß die Deutschen immer noch zahlenmäßig überlegen Zuversicht und ser Meldung heißt es:„Die Deutschen er standig den Druck auf Stalingrad. Die Sowjet sind und an die Stalingrak=Front mindestens In einem anderen offiziösen Londoner Kom= ebenso viele Verstärkungen schicken wie die Um die Tatsache nicht zugeben zu „„„ sven Stalmgrus.. wohl eir glopeg aur:-; müssen, daß es den Deutschen tatsächlich geein für die Alliierten gutes Vorzeichen zusten. Ihre Ausmaße und ihre Heftigkeit sind lungen ist, innerhalb der Stadt an neuen sach als mentar hieß es am Dienstag:„Diese Schlacht Sowjets. von Stalingrad ist wohl die größte aller Zei„ 3 4 s t e n. I h r e A u s m a ß e u n d i h r e H e f t i g k e i t s i n d werten. Man hat Hoffnungen ausgesprochen derart, daß sie ein und Wunschträume geäußert und schließlich vorstellbar bezeichnet#nnn n mehr und mehr sich einfangen lassen von den Sowjetunion befindet sich in einer sehr ernsten„Erbitterte Kämpfe werden nun in mehreren unglaublich und un. Punkten an den Wolgastrand vorzudringen, werden müssen. Die heißt es in der United=Preß=Meldung weiter: erte eigenen nebelhaften Vorstellungen und der Lage. Die Sowjets wissen, daß sie augenblia; der großen Fabrikanlagen und Schiffsmrsten eigenen künstlich gezüchteten Zuversicht. Damit um um Leben und Tod kämpfen. Das gilt Stalingrads ausgetragen, die sich bekanntlich ist es wieder einmal Schluß.„ nicht allein für die militärische Lage der So=, kilometerlang am Wolgastrand hinziehen. Das wiets, das gilt auch für ihre Versorgungslage taktische Ziel des Feindes ist klar: die Stadt mit Kriegsmaterial und vor allem mit Lebens== soll in zwei Teile geschnitten werden, um auf mitteln. Die Möglichkeiten der Sowjets, den diese Weise den Widerstand der Sowjets zu In der Nacht zum Dienstag scheinen jedenfalls derartig schlechte Meldungen aus Moskau eingetroffen zu sein, daß man nicht mehr wagt, diesen lächerlichen Ton künstlicher Zuversicht Krieg im bisherigen Ausmaß weiterzuführen, anzuschlagen. Der Wind ist im Gegenteil plötzlich umgeschlagen, und in beängstigenden Farben wird die allgemeine Lage der Verteidiger Stalingrads geschildert. So meldete der Sonderkorrespondent Reuters in Moskau: „Den Deutschen ist es gelungen, die Kontrolle über das Innere der Stadt Stalingrad trotz sind tatsächlich in letzter Zeit gewaltig zu sammengeschrumpft.“ Wie man es angestellt hat, um die Oessentlichkeit in den alliierten Ländern über den wirklichen Stand der Dinge im Osten an der Nase herumzuführen, beweist deutlich auch der letzte United=Preß-Bericht aus Moskau, der ein desorganisieren. Man gibt in Moskau zu, daß es den Deutschen gelungen ist, in gewissen Stadtteilen ihre Stellungen zu perbessern. Die Lage ist weiterhin ernst. Die ganze Stadt zittert Tag und Nacht unter dem gewaltigen Getöse der explodierenden Granaten, Minen und Bomben. Es ist ein furchtbares, aber gleichzeitig auch großartiges Schauspiel.“ Ungeheures Aufsehen in USA Die Erwartung, daß die Versenkung der drei Truppentransporter im Atlantik unseheures Aufsehen in Amerika hervorrufen würde, hat sich nicht nur bestätigt, sondern ist noch weit übertroffen worden. Die Erregung, die in den USA durch die Torpedierung dieser drei mit amerkanischen Truppen beladenen Dampfer hervorgerufen wurde, äußert sich in sehr eindrucksvoller Form und zieht immer weitere Kreise. Das Marineministerium in Washington wird mit einer Flut von Anfragen bestürmt, dia sich auf die Versenkung dieser Schiffé beziehen, denn Tausende von amerikanischen Familien sind dadurch betroffen und verlansen Auskunft, ob ihre Söhne bei diesem Ereignis im Atlantik ertrunken sind. Ganz ähnicn ist das Bild der öffentlichen Erregung in London, aber sowohl die englische wie die amerikanische Rexierung verweigern jede Auskunft. Dadurch wird die Erregung im Lande nur noch weiter gesteigert, denn die Befürchtungen wachsen selbstverständlich angesichts der völligen Ungewißheit, die von den verantwortlichen Stellen in Washington und London über den Untergang dieser Schiffe bestehen gelassen wird. Es ist selbstverständlich, daß in der amerikanischen Oelientlichkeit Jetzt an den schroffen üiderspruch erinnert wird, der zwischen den seinerzeit gegebenen Wahlversprechungen Roosevelts und seiner jetzigen Kriegführung besteht. Die Isolationisten(also dieienige politische Strömung, die den Eintritt Amerikas in den Krieg verhindern wollte) haben seinerzeit im Wahlkampf gegen Roosevelt vor allem die Parole ausgegeben, man müsse unter allen Umständen vermeiden, daß die Söhne des nordamerikanischen Volkes in irgendwelchen Kriegen fern der Heimat eingesetzt und dabei„untergepflügt“ würden. Diese Parole hat damals in den USA ein so starkes Echo gefunden, daß Roosevelt alles aufbieten mußte. um sie zu entkräften. Er hat zu diesem Zweck das ganz klare und eindeutige Versbrechen abgegeben, amerikanische Soldaten würden, wenn es zu einem Kriege kommen sollte, niemals außerhalb Amerikas eingesetzt. sondern immer nur zur Verteidigung des heimatlichen Bodens aufgerufen werden. Roosevelts„Versprechen“ Dieses Versprechen hat Roosevelt genau so kraß mibachtet wie viele andere Zusagen, die er im Wahlkampf gegeben hat. Es ist schon wiederholt berichtet worden. daß amerikanische Soldaten nach anderen Ländern. vor allem nach Irland und Australien, gebracht worden sind. Das ist von der amerikanischen Oeffentlichkeit ziemlich stillschweigend zur Kenntnis genommen worden, da sich hierbei nichts ereignet hatte. Jetzt aber ist der furchtbare Schlag des gleichzeitigen Verlustes von drei Dampfern und einer sehr großen Zahl amerikanischer Soldaten zu verzeichnen, und diese Nachricht hat in den USA wie ein Fanal gewirkt. Sowohl das amerikanische Marinedepartement wie das Reuterbüro gehen jedoch auf keine der zahlreichen Anfragen ein, sondern sie erklären, es bestände von jeher die Gepflogenheit, keine derartigen Auskünfte zu geben, und man werde auch jetzt von dieser Uebung nicht abweichen. Es ist bezeichnend, daß die entsprechenden Erklärungen in London und Washington völlig gleichlautend sind. und daß man sich in beiden Fällen auf die Behauptung beschränkt, die deutschen Angaben über dieses Ereignis seien, wie immer, stark übertrieben. Mit dieser Behauptung wird man jedoch noch weniger Glück haben als sonst. denn gerade diesmal war es uns möglich. besonders genaue Einzelheiten, wie z. B. die Namen der versenkten Schiffe, au ver— Rc Mittwoch, den 30. September 1942 DER NEUE TAG Nr. 270 Alltierte Dementis Zur Katastrophe der USA-Truppentransporter im Nordatlantik OST Stockholm, 29. Sept. Wie ein Laufeuer hat sich die Hiobsbotschaft über die Ver„Mütterchen Odessa“ nach den Kriegsleiden Verblichener Glanz—„Wir stehen an friedlicher Küste“ Odessa, Ende September 1942, und Beamte, Grafen und Barone, Gutsbesitzer Gouverneur Alexianu hat uns eingeladen, und Industrielle, Sie mögen manches Gelage egen mit ihm in seinem Triebwagen von Tira= und manche zärtliche Stunde gesehen haben. allen bisherigen Gebräuchen sahen sich die zu=spol, der jetzigen, nach Odessa, der künfti Den Vornehmen und Reichen der Zarenzeit ständigen Stellen in Washington und Londonigen Hauptstadt Transnistriens, zu fahren. Die sind die trunkenen und ungebardigen Sieger -hn Pnmhahin onn Tehlan WDaninn,##an te#ne Nammas, nashasstlicht her Oftoberrenolution gefolat den Lackschuhen enkung von drei großen USA=Truppentrans portern im Nordatlantik sowohl in England als auch in den USA verbreitet. Entgegen Der Wehrmachtbericht Im nördlichen Stadtgebiet Stalingrads Stark ausgebaute Stellungen in Kaukasus und am Terek penommen daher gezwungen, noch am späten Montag= immer frühere Dämmerung verdeutlicht uns, der Oktoberrevolution gefolgt, den Lackschuhen abend Erklärungen zu veröffentlichen, in denen wie weit wir nach Osten gerommen sind. Nur; Nagelstiefel, dem Dust seiner Parfüms Fuseldann allerdings in der üblichen kläglichen die Lücken in dem dichten Gebüsch, das die geruch. Dann kamen mit der Festigung der Weise der Versuch angestellt wärde, die deutsche Aecker einfriedet, geben hier und da den Blick Sowjethierarchie die Kommissare und mit Sondermeldung in Bausch und Bogen zu auf endlose Maisfelder frei. Die Eintönigkeit ihnen blasierte und neugierige oder leidenschaftdementieren. Dieser Versuch war aber so un= etmüdet das Auge. Et ist weit reizvoller, nach tic, interen#gis, Intouxist=Reisener: Stu### —„ dem raschen Einbruch der Dunkelheit vom ten die Gäste wechselten. Der Stuck cer Führerstand des Triebwagens aus zu beobach. Decke bröckelte ab, die Geländer des Balkons ten, wie der starke Scheinwerser an der Stirn= verrosteten, die Farbe sprang von Türen und glücklich angelegt, daß wohl niemand in England oder den USA diesem Versuch einfach zu schließlich#. zur Rechten der Strecke in grellem Aufzucken aus der Schwärze der Nacht herausreißt. In Odessa, auf der Fahrt vom Bahnhof zum Hotel, spüren wir auf einen kurzen Augenblick, in dem das Licht der Autolampe hinter einer man grundsätzlich keine Auskunft über derartig kriegswichtige Dinge in London hieß es, auch dort sei keine Bestätigung eingetroffen, aber in Anbetracht des Ausmaßes der Kämpfe im Atlantik könne die„Möglichkeit eines solchen deutschen Angriffes auf einen anglo=amerikanischen Truppengeleitzug nicht einfach von der Hand gewiesen werden.“ Der bisherige Stand in dem Nachrichtenspiel über diese neueste„Geleitzugkatastrophe der Alliierten ist also zunächst einmal der, daß Stufen der Flügeltreppe und über die Flure die amtlichen Stellen diesseits und jenseits des Durch Doppeltüren kommen wir in unser Atlantiks infolge der besonders starken Be= Zimmer, ein regelrechtes Appartement. Ver Häuserreihe ins Leere stößt, die erregende Nähe des Meeres. Wir wohnen im Hotel Brist len stützen die hochgewölbte Decke der teppichir wohnen im Hotel Bristol. Marmorsäubelegten Vorhalle. Teppiche gehen über die Stufen Zimmer haben ihren Spuk wie alte Burgen und Schlösser. Es scheint, als ob die knarrenden Dielen dem Druck unzähliger Füße antworten, die durch die Räume huschen, schreiten, taumeln und trampeln. Wohin hat das Leben getrieben, die hier weilten? Wer war stark und gewandt genug, den Atem zu behalten und bei dem unaufhörlichen Wechsel von Opfern und Verfolgern? Kellnerinnen und Kellner sind noch aus der Zeit, da Intourist hier seine Gäste unterbrachte. Sie sind an internationales Publikum gewöhnt und sprechen zumeist auch ausreichend Deutsch. Zimmer, I. keurlrechnArrenemen Peas— unruhigung der öffentlichen Stimmung in den blaßte Portieren, die einst von tiefem, samti Alle sind von kühler, unpersönlicher, nahe zu Vereinigten Staaten und in England sich zwar gem Rot gewesen sein müssen, trennen einen maskenhafter Freundlichkeit. Es sind Funktio gezwungen sahen, lendenlahme Dementis zu veröffentlichen, aus denen aber jedermann trotzdem allerhand herauslesen kann. öffentlichen, so daß jedes gegnerische Dementi von vornherein sinnlos sein würde. Bei den Erörterungen dieser Katastrophe in der gegnerischen Presse stößt man auch auf den Hinweis, daß die Durchführung der Truppentransporte in mancher Hinsicht angreifbar sei Da nicht genug Schiffsraum für diesen Zweck vorhanden ist. so werden die Transportdampier, wie in dem Blatt großen, hohen Aufenthaltsraum vom Schlaf= näre, die ängstlich jeden Strahl jener Wärme zimmer, von dem man wiederum in das fen= meiden, den auch die loseste und zufälligste sterlose Badezimmer gelangt. Unter dem Wasserhahn läuft über die Wannenwand eine bräunlich herab, die sich auch luß weiterzieht, der räunliche, breite Bahn über den Boden zum Ab durch einen in der rostigen Seifenschale lie genden Holzstöpsel zu verschließen ist. Das Wasser hat die Emaille zerfressen und Wasserstein auf dem entblößten Eisen abgesetzt. Die Brille des Aborts hat Gewichte, von denen sie nerin hat ihre dichten blonden Flechten zu menschliche Gemeinschaft erzeugt. Die eine Kell londe einer Gretchenfrisur um den Hinterkopf geschlungen. Sie ist nicht gepudert und verwendet auch keinen Lippenstift. Aber knallrot sind bei ihr wie bei sämtlichen Kolleginnen die Fingernägel, die wie eine Art Uniform wirken. Ein Spaziergang in die Stadt führt uns zurück in die harte und klare Wirklichkeit dieAus dem Führerhauptquartier, 29. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kaukasus und südlich des Terek nahmen deutsche Truppen in schwer gangbarem, bewaldetem Berggelände stark ausgebaute und zäh verteidigte feindliche Stellungen. Die Luftwaffe bombardierte das Hafengebiet von Tuapse und beschädigte im Schwarzen Meer zwei Schiffe mittlerer Größe. Im Kampf um Stalingrad führte am gestrigen Tage der Angriff in erbitterten Kämpfen nunmehr auch zum Einbruch in das nördliche Stadtgebiet. Vergeblich setzte der Feind seine Entlastungsangriffe von Norden fort. An der Donfront führten ungarische Truppen ein örtliches Angriffsunternehmen erfolgreich durch. Schwächere feindliche Angriffe im mittleren Frontabschnitt wurden abgewiesen. Im nördlichen Frontabschnitt wurden bei einem eigenen Angriff von Truppen des Heeres und der Luftwaffe zahlreiche sowjetische Kampfstände vernichtet und dem Feind hohe blutige Verluste zugefügt. Oertliche Angriffe des Feindes scheiterten. Das Stadt- und Hafengebiet von Archangelst wurde in der vergangenen Nacht mit Bomben angegriffen. Es entstanden ausgedehnte Brände. Deutsche Kampfflugzeuge erzielten bei Tagesangriffen im Tiefflug Bombentreffer in kriegswichtigen Anlagen mehrerer Orte Südonenglands. Ostwärts Greath Yarmauth wurde ein Frachtschiff durch Bombenwurf schwer beschädigt. Italienischer Wehrmachtbericht Rom, 29. Sept. Das italienische Hauptquartier gibt bekannt: An der ägyptischen Front besonders lebhaftes Artilleriefeuer im Nordabschnitt. Unsere Kampfflugzeuge belegten in ausgedehnter nächtlicher Aktion die Eisenbahnstation von El Hammam mit Bomben und MG-Feuer. Der Gegner unternahm einen neuen Luftangriff auf Tobruk, bei dem ein von der Bodenabwehr getrossenes Flugzeug brennend abstürzte. immer wieder, einem Stehaufmännchen gleich, ser Zeit. Wer die Trümmerfelder von Minsk, stracks in die Höhe gehoben wird. Der Chronist Smolensk, Borisow und Bobruisk gesehen hat, „„ Lu##“(vermag nicht, dieses Phänomen, das ihn über=findet Odessa nicht übermäßig zerstört. Die „Scotsman“ dargelegt wird, derartik Abgi- raschte, zu verschweigen. Hankelt es sich hier hohen Bäume zu Seiten der breiten Straßen Dampfern gleichzeitig für drei Soldaten aus- um eine alte russische Einrichtung oder eine verhüllen zudem mitleidig die Spuren der reichen muß, besonders da der meiste Platz auf den Schiffen von Kriegsmaterial in Anspruch genommen wird. Roosevelt hat eine bolschewistische Errungenschaft? Die Gardinen Verwüstung. Dämme und Bürgersteige sind sind zerschlissen. Das Verdunkelungspapier an vom Schutt frei, die Trichter von Granaten den Fenstern ist, soweit die Vorhänge reichen, und Bomben zugeschüttet. Fensterglas fehlt, so Botschaft veröffentlicht, in der ei den Müttern der Soldaten seine Sympathie ausspricht. Das wirkt beinahe wie ein Hohn. denn er läßt gleichzeitig die Fragen der amerikanischen Mütter nach ihren Söhnen ohne jede Antwort. m. Rittertreuzträcer gefallen Berlin, 29. Sept.(dub) Am 9. September fiel bei den Kämpfen im Osten Ritterkreuztra taatszimmer noch einen Schimmer von Vornehmheit und Wohlhabenheit. Indes, man versinkt tief in den Polstern, die ihre Füllung nahezu verloren haben. Behagen, Lebensfreude, Kultur und Pracht geistern in Erinnerungen, ach, in Schatten von Erinnerungen durch diese Räume. Wen mögen sie im Laufe der Jahre alles beherbergt haben? Festliche, ger Oberleutnant Viktor=Lindemann, übermütige, vom Rausch fortgerissene und auch ausgespart. Papier ist offenkundig knavp. Auch daß man sich auch in den noch bewohnbaren der Wunsch nach einem Handtuch ruft Bestür= Häusern damit behelsen mußte, die zersprunge zung hervor. Die Möbel zaubern in das nen Scheiben durch Ziegelsteine oder Papp „ W— 1v„„ b- b. 9e 9 Schwadronschef in einer Radfahr=Abteilung Als Leutnant und Bataillons=Adjutant in einem Infanterieregiment wurde dieser junge Offizier im September 1941 für sein entschlossenes selbständiges Handeln bei der Bildung eines Brückenkopfes über den breiten und versumpften Tiligul=Liman im südlichen Frontabschnitt der Ostfront mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Durch seinen tapseren Einsatz war überraschend schnell gegen zähesten Feindwiderstand ein Uebergang erzwungen worden, der starken deutschen Kräften die rastlose Verfolgung des Feindes und den Vorstoß auf Nikolajew ermöglichte. Am 14. September erlag der Kompaniechef in einer Panzer=Abteilung, Ritterkreuzträger Hauptmann Hans Günther Bethke, seiner schweren, im Kampf gegen den Bolschewismus erlittenen Verwundung. Schon im Westfeldzug erwarb er sich durch wohl vom Rausch entartete Menschen. Offiziere tafeln zu ersetzen. Die Straßenbahn verkehrt, und die Anlagen, die in breitem Band kilometerweit von den Höhen der Stadt zum Hafen hinuntergrüßen, sind in Ordnung und zumeist leidlich gepflegt. Odessa ist schön, und auch nach der Sowjetzeit und nach dem Krieg, der die Stadt hart annackte, begreifen wir, daß man sie im alten Rußland voll zärtlicher Zuneigung„Mütterchen Odessa" nannte. Zu beiden Seiten der berühmten, vom HerNeue Ritterkreuzträger Berlin, 29. Sept.(dub) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eternen Kreuzes an: Oberst Hans v. d. Mosel, Kommandeur eines Insanterie=Regiments; Oberst Alfred Hermann, Kommandeur eines InfanterieRegiments; Gefreiter Hans Sturm in einem Insanterie=Regiment; Oberfeldwebel Bevernis. Vordschütze in einem Sturzkampfgeschwader; Hauptmann Hamester, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader; und Oberleutnant Moßdorf, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader. Oberst Hans v. d. Mosel, am 3. Mai 1898 als Sohn des Oder=Zollinspektors Hans v. d „k sich durch] Mosel in Bodenbach Kreis Tetschen, Sudetenland hervorragende Führung seiner Panzer=Kom= geboren, verteidigte mit seinem Insanterie=Regipanie und überragenden persönlichen Schneid in zahlreichen Gesechten das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Mit ihm hat ein vorbildlicher Offizier den Heldentod gefunden. * Berlin, 28 Sept.(dub) Ritterkreuztrager Hauptmann Wilhelm Herb ist am 11. Sept. der Wolchowfrom erfolgreich gegen zahlreiche hei 1942 seiner schweren Verwundung erlegen### Angriffe der Bolschewisten. In einer besonment bei Rschew erfolgreich einen wichtigen Ab chnitt gegen erbitierte feindliche Durchbruchsversuche Oberst Alfred Hermann, am 31. Marz 1897 als Sohn des Rentiers Karl Hermann in Lndwigsburg Wurttemberg geboren, verteidigte mit einemanrmiment einen Bruckentopf an Während der heftigen Kämpfe westlich von Stalingrad war er in einem entscheidenden Augenblick an der Spitze seines Bataillons in den Feind eingebrochen und hatte dadurch die erfolgreiche Fortsetzung des Angriffs seiner Division ermöglicht. Für seine kühne und entschlossene Tat. bei der er die tödliche Wunde emnpfing, wurde Hauptmann Herb vom Fuhrer erst vor wenigen Tagen mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. kritischen Lage. fuhrte er personlich seine Re erven zum Gegenstoß und fand in vorderster Linie den Heldentod. Gefreiter Hans Sturm, am 29. Juli 1920 al. Sohn des Ingenieure Hans Sturm in Tortmund gedoren, brachte als Melder in einer Injanterie-Kompanie aus selbständigem Entschluß bei den schweren Kämpfen im Raume von Rschew ein Maschinengewehr in Stellung, dessen Bedienung ausgefallen war. und wehrte trotz Verwundung in stärkstem Artilleriebeschuß durch sein gut liegendes Feuer den bolschewistischen Angriff erfolgreich ab. Oberfeldwebel Heinz Bevernis, am 11. De ember 1914 in Stralsund geboren, hat furchtlos und kühn, in treuer. unermudlicher Einsatzbereit schaft, seinen Flugzeugfuhrer und Staffelkapitän, den Ritterkranzträger Hauptmann Schairer, in 462 Sturzkampfflugen an den Feind begleitet. Mit Hauptmann Schairer zusammen stard er bei einem Angrifj auf feindliche Panzer den Heldentod. Hauptmann Bernhard Hamester, am 21. Oktober 1913 zu Dahmker, und Oberleutnant Martin Moßdorr, am 10 Januar 1916 zu Grimma in Sachsen gevoren, sind durch vorbildliche Tapferkeit ausgezeichnete Sturzkampfflieger und erfolgreiche Staffelkapzitäne, denen bereits im Frubjahr 1942 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen wurden. Berlin, 28. Sept.(dub) Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbesehlshabers der Luftwasse, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Diesing. Kommodore eines Zerstörer=Geschwaders, und Leutant Korner, Staffelführer in einem Jogdgeschwader. Major Ulrich Diesing, am 12. März 1911 zu Trebschen, Kreis Züllichau, gedoren, hat mit seinem Geschwader hervorragenden Anteil an den erfolgreichen Kampfen an Don und Doncz, insbesondere auch an der schnellen Eroberung von Rostow. des wichtigen Eckpfeilers des sowjetischen Verteidigungssostems am Don. Leutnant Friedrich Korner, am 24. Januar 1921 in Schwerte Ruhr geboren, hat im Kampf gegen den britischen Gegner in Afrika 36 Flug zeuge abgeschossen. Leutnant Korner ist von einem Feindflug nicht zurückgekehrt. zog von Richelieu 1837 erbauten breiten Treppe läuft hoch über dem Hasen die Prachtstraße mit den Palästen des hohen Adels in der Zarenzeit. In strahlendem Weiß erglänzen das Palais Woronzew und seine bis eng an die Uferböschung vorspringende Säulenhalle. Aus dem ehemaligen Gouverneurpalais war der Matrosenklub geworden. Alles, was an Zar und Kirche erinnerte, alles, was Krone und Kreuz zum Zeichen hatte, wurde ausgetilgt. Trotz allen Eifers ist das mit goldenen Strahlen umkränzte Gottesauge in der Kapelle des Palastes übersehen worden. Es blickte mit gleicher Gelassenheit auf die, die das Knie vor den Ikonen unter ihm beugten, wie auf die, die sie wegräumten, auf die glänzenden Uniformen der zaristischen Offiziere und Beamten, wie auf die„Stalinjacken“ der Klubmitglieder. Es blickte wie die Sonne auf Gerechte und Ungerechte. Jetzt ist das Haus das Bürgermeisteramt. In einem der Festsäle finden wir eine Ausstellung der Erzeugnisse Transnistriens, Fisch=, Paprika= und Obstkonserven, Gebäck und Konfekt, Mehl, Grieß und Makaroni, dazu Pelze und Eisenwaren, Bürsten und Seilerwaren. So ist schließlich in den Festsaal mit seinem spiegelnden Parkett und seinem barocken Stuck die einfache und schlichte nüchterne Alltagsarbeit eingedrungen, die um die Erhöhung des Daseins und der Menschenwürde bemüht ist, der diese Zeit gehört und um deren Wert und Geltung dieser Krieg geführt wird. Das Meer. auf das wir vom Balkon weit hinausschauen können, ist ruhig. Es ist, als ob die Sonne immer dunklere Farben aus seiner Tiefe hervorlockt. Das Schwarze Meer! Weit hinter jenem Blitzen und Leuchten, mit dem sich Wasser und Himmel verbinden, tobt an dem gleichen Ufer, an dem wir stehen, der große Kampf um die Entscheidung. Sein Lärm in weiter Ferne erreicht diesen Hafen und diese Stadt nicht mehr. Wir stehen an friedlicher Küste. „Beisp'elhaftes Bekenntnis“ Infanterie-Regiment sammelte 53 124,60 Mt. Berlin, 29. Sept.(dub) Der Aufruf des Führers zum 4. Kriegswinterhilfswerk hat bei allen Einheiten der Wehrmacht begeisterten Widerhall gesunden. Ein Beispiel besonderer Gebefreudigkeit gab das Infanterie=Regiment 519, das seit fast 15 Monaten im Einsatz im Osten steht und an einem Sammeltage das außerordentlich hohe Ergebnis von 53 124,60 Mark erreichte. Alle Angehörigen des Regiments, vom Kommandeur bis zum letzten Mann, spendeten einen über jedes übliche Maß hohen Anteil. Die lange Liste der Spenden zeigt fast nür dreistellige Zahlen. Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften aller Kompanien stehen mit Beträgen von 100 bis 1000 Mark in den Sammellisten. Der Kommandeur des Regiments hat in einem Tagesbesehl seinen Männern Dank und Anerkennung„für dieses beispielhafte Bekenntnis zur Kameradschaft innerhalb des Regiments und darüber hinaus Neues in Kürze Argentiniens Außenminister dankt Spanien Der argentinische Außenminister Guinazu hat an den Kanzler des spanischen Rates der Hispanitat ein Telegramm gerichtet, in dem er den Dank ausspricht für die begeisterte Unterstützung, die Spanien anläßlich des hispano=amerikanischen Kulturkongresses in Salta zum Ausdruck gebracht hat. Wieder zahlreiche Inder niedergeknallt Wie Reuter aus Indien meldet, wurden in der vergangenen Woche sieben Inder getötet und eine Anzahl weitere verletzt, als in einem Dorfe bei Bhadraki auf einen„herausfordernden Pöbel“ das Feuer eröffnet wurde. In einem weiteren Fall. der sich in einem Dorf namens Ner Soro abspielte, wurden fünf Inder getötet und einige weitere verletzt Studentische Arbeitstagung In Venedig fand in diesen Tagen eine gemeinsame Arbeitstagung der Reichsstudentenführung, der Gruppe Universitari Fascisti und der japanischen Akademiker und Studenten in Europa statt. Nottransportweg über Tibet nach China? Eine englische Militärdelegation befindet sich nach einer Londoner Meldung von Svenska Dagbladet in der Hauptstadt Tibets, Lhasa. Die Delegation hat den Auftrag, zu versuchen, von Lhasa aus einen Kriegstransportweg über die alte Karawanenstraße von Tibet nach China zu schaffen. * K zur Verbundenheit mit der Heimo““ ausgesprochen. Die Heimat findet in diesen Worten das gesagt, was sie den Männern zurufen möchte, die täglich bereit sind, Opfer an Gesundheit und Leben zu bringen, und es sich darüber hinaus noch zur Ehre anrechnen, im großen Wettbewerb der Gebefreudigkeit an erster Stelle zu stehen. Panzergrenadiere„schuld“ Eine neue Ausrede Reuters Berlin, 29. Sept.(dnb) Reuter bezeichnet die Schlacht um Stalingrad als eine der wütendsten der Geschichte. Besondere Erwähnung findet in den Berichten der Auslandspresse die „neue Wafse der Panzergrenadiere", die an der Spitze der Panzerdivisionen eingesetzt werden und denen ein entscheidender Anteil an den Erfolgen bei der Ueberwindung des mächtigen Verteidigungsringes der Stadt zugesprochen wird, weil sie erst die Voraussetzungen für den Einsatz der anderen Truppengattungen schaffen. Stalingrad wird fallen. Darüber scheint selbst bei Reuter keine Unklarheit mehr zu herrschen. Die Deutschen waren diesmal so rücksichtslos, eine„neue Wasse" bei dieser Groß=Schlacht einzusetzen. Gemeint sind unsere Panzergrenadiere! Eigentlich sollte es auch jenseits des Kanals inzwischen bekannt geworden sein, daß unsere Panzergrenadiere in diesem Krieg keine Greenhörner mehr sind. Diese Nummer umfaßt 6 Seiten Druck und Verlag: Kölner Verlags-Anstalt und Druckere Gmbh.Verlagsie#ter: Dr. Erich VaternahmHauptchriftleiter: Dr. Han: Koch- Preisl 14 Schüssees Requator. Alle Rechte vorbehalten 22. Fortsetzung. Die Reaktion war mäßig. Nanu, ein Deutscher?! Das war noch nicht dagewesen Ja, baute man denn druben in Deutschland auch Rennwagen? Ah, dieser blonde Riese, dessen Bild auf Seite's im Programm bewundert werden konnte, wurde sicher einen von den alten amerikanischen oder franzosischen Wagen fahren. Doch nem, da stand es ja zu lesen, daß der seltene Gast einen 12•Zylinder„Spezial"=Stern=Wagen, steuern wurde, mit dem er sich druben in Europa schon einige Erfolge geholt hatte Aber der kam wohl nicht in Frage. Dafür wurden schon die anderen und vor allem die Amerikaner sorgen; oha— tolle Burschen, Senhor, geben Sie acht—— Trotzdem: der Junge hatte Mut. * Lethar Friedrichsen saß mit Bauerle unter dem schattenspendenden Vordach der Bore und gab dem aufmerksam zuhörenden Wurttemverger die letzten Instruktionen für das Rennen Draußen, auf dem schmalen Abstellplatz, hantierten Zentner und Bäuerles Mechaniker an dem silbergrauen Renner, dessen schnittige Karosserie in der Sonne glanzte. Sorgsam wurde jede Stelle abgetastet, hier noch eine Zuleitung geprüft und dort noch eine Schraube angezogen. Heinz Zentner hatte sich erstaunlich gut mit seiner freiwillig übernommenen Ausgabe abgefunden, ja, man sah ihm auf den ersten Blick die Freude darüber an, daß er sich hier noch einmal in seinem früheren Beruf versuchen konnte. Friedrichsen hatte ihn in den letzten Tagen oftmals unauffallig beobachtet und dankte dem Schicksal, das ihm diesen jungen Borer über den Weg geführt hatte. Bauerle und sein Mechaniker waren gewiß in Ordnung, doch so wußte er gleich drei zuverlässige Helfer am Ersatzteillager, wenn er gleich über die Strecke brausen würde und alsdann mit den zahlreichen Schwierigkeiten und Tücken zu rechnen hatte, die ein solcher Wettbewerb nun einmal in sich barg Der Zeiger der großen Uhr am Zielrichterhaus sprang imerbittlich vorwarts. Nur noch wenige Minuten, dann———! In diesem Augenblick rief ein weithin vernehmbares Glockenzeichen die Teilnehmer an den Start Die Spannung war auf den Siedepunkt gestiegen——— Auf der Tribüne kam noch einmal.wegung in die Reihen der nach Tausenden zahlenden Besucher, als der Staatspräsident erschien und in seiner Loge Platz nahm. deren Brustung mit dem blauweißen Banner Argenimens geschmückt war Eine Minute später aber waren wieder alle Augen auf die Bahn gerichtet, wo jeßzt, lauber ausgerschtet, die Wagen zum Start bereitstenden. Ganz vorne, in der ersten Reihe, die beiden savorisierten Amerikaner Duk Jesserson und Stevie Wynn mu dem argentinischen Champion Zabalo, dahinter der Italiener Bernadotti, der Franzose Thierry und der Deutsche Lothar Friedrichsen. Eine Reihe weiter sah man den langgestreckten Wagen des En länders Hardy und das blaue Ungetum des Amerikaners Steele, während weiter hinten der Chilene Mendoza, der Span'e: Gonzales, ein Brasilianer und zwei weitere Amerikaner den Schluß bildeten. Ein stattliches und wahrhaft internationales Feld, von dem allerhand zu erwarten war Fast toten! II war es, als am Signalturm das der###ie grüne Licht ausslammte. Noch eine S. ide verstrich dann sotzte mit einem Schlage das Heulen der Kompressoren ein Die Motoren donnerten ihr gewaltiges Lied, und eine Wolke von Staub und Rauch hüllte die stählerne Meute für ein paar Augenblicke in einen dichten Schleier. Die letzten Sekunden, noch sechs, noch fünf, noch deer——— Lothar Friedrichsen saß geduckt hinter dem Steuerrad, und Bäuerle klopfte ihm noch einmal sachte auf die Schulter „Hals= und Beinbruch, Doktor!“ Da leuchtete es rot auf— ein dröhnender Kanonenschlag durchzitterte die Luft. Das Rennen hatte begonnen——— * Friedrichsen hatte seinen Wagen blitzschnell zwischen den schlecht vom Start kommenden Amerikanern hindurchgesteuert und sich an den gelden Renner Zabalos gehängt, der rasch in Fahrt gekommen war und unter dem brausenden Jubel der Menge an den Tribunen vorbeiraste Aba, also ausreißen möchtest du gleich, Amigo? Der Deutsche lachte verbissen hinter seiner dicken Schutzbrille hervor und stellte mit einem raschen Blick nach hinten fest, daß alle übrigen Teilnehmer schon deim Start Boden verloren hatten. Aber das war nicht wichtg; denn das Rennen begann erst, und 25 Runden waren zu fahren. 25 Runden, und jede Runde erstreckte sich uder 18 Kilometer. Da konnte noch manches passieren——— Hoppla, da kamn auch schon die erste Kurve und Friedrichsen sah, wie vor ihm der Wagen des Argentiniers stark ausschlug und haarscharf am Saum der Betondecke vorbei in die Gerade hineinraste. Nicht schlecht, mein Junge, aber nun wollen wir einmal sehen, ob du noch mehr drauf hast Ein ganz leichter Druck auf der silbergraue Wagen schob den Argentinier heran, so der jast das breite Heck berührten. Der mußte gi entdeckt haben, aber er den Hebel, und sich nech näber an daß eine Be von 44(0 ein. vermochte sich nicht zu lösen und drückte noch weiter nach rechts. Doch Friedrichsen dachte nicht daran, schon jetzt die Führung zu übernehmen und warf nur einen raschen, prüfenden Blick auf den Tachometer. 140 Kilometer! Das ist nicht viel, mein Lieber, wir unterhalten uns später noch Er ließ dem Argentinier wieder einen kleinen Vorsprung und achtete nur darauf, die Geschwindigkeit zu halten. Jetzt kam eine lange Steigung. Niedrige Hecken, vereinzelte Bäume und kleine Wohnsiedlungen flogen vorbei. Dann ein Waldstück, das von Zuschauern zu wimmeln schien, die hier unter den schattigen Laubdächern ihren Standplatz aufgeschlagen hatten. Hin und wieder trug der scharfe Fahrwind abgerissene Lautsetzen an sein Ohr. aber das alles berührte ihn nicht. Seine Augen hatten sich an dem weißen Band da vor ihm festgesaugt, und seine Ohren lauschten gespannt dem dellen Singen des eigenen Motors. ob, da nicht ein leiser Mißton mitschwang Nichts! Also in Ordnung Als Zabalo aus der ersten Runde kam, hatte er nur ganze drei Sekunden Vorsprung vor dem Deutschen, doch diese Tatsache allein genügte schon, um die Massen zu ekstatischem Beifall zu veranlassen. Ein Sturm der Begeisterung brach los, von dem auch Friedrichsen und der mit weiteren zehn Sekunden Abstand folgende Amerikaner Jesserson ihr Teil abbekamen. Der Vorjahrssieger hatte allo inzwischen mächtig ausgeholt und das gesamte Feld mit einer Ausnahme weit hinter sich gelassen. Diese eine Ausnahme aber machte der kleine Italiener Bernadotti, der wie ein zu Stein erstarrter Gnom im Polster seines roten Wagens hockte und verbissen hinter dem Yankee herjagte. „Zabalo vor Friedrichsen Jefferson und rnad otti“ verkündete der#recher in den Lärm hinein, und innerhalb dieser Spitzengruppe snielte sich anschließend ein zäher, erbitterter Kampf ab, den das Publikum mit leidenschaftlicher Anteilnahme verfolgte. Runde um Runde dauerte die wilde Jagd und immer näher rückte der an dritter Stelle liegende Amerikaner an den Deutschen heran, der seinerseits den führenden Zabalo vor sich her trieb. Der Argentinier wenrte sich wie ein Löwe vor der drohenden Ueberholung, doch nach der siebenten Runde war es passiert: ein Kerzenschaden zwang ihn am Ersatzteillagezu halten, und wahrend auf den Rängen ein einziger Schrei der Enttäuschung durch die Reihen der erregten Zuschauer ging, zog der silbergraue Wagen des Deutschen in brausender Fahrt an die Spitze. Friedrichsen jubelte innerlich, doch er horchte auch jetzt noch ständig auf den tiefen, ruhigen Ton seines Motors, der wirklich großartig lief und noch nicht die kleinste Störung gezeigt hatte. Wenn es weiter so klappte dann Aber jetzt nicht zu früh frohlocken, denn er war sicher, daß knapp hundert Meter hinter rere alle Anstrengungen machten, um auch ihn zur Strecke zu bringen. Sicher war auch Zabulo wieder im Rennen und der Argentinier war gewiß ein gefährlicher Gegner, obwohl auch er einen jener alten und vielfach um gebauten amerikanischen Typen fuhr, die eigentlich schon lange ausgedient hatten. Der Deutsche entschloß sich daher, ruhig seinen Strich weiterzufahren und vorerst nicht mehr aus seinem Wagen herauszuholen als erforderlich war Erst wenn es hart auf hart käme, wurde er aufdrehen und den Jungens einmal eigen. was deutsche Qualitätsarbeit ist. Noch war das Rennen nicht halb gelaufen, und nach der zehnten Runde, so hatte er mit Bäuerle vereinbart, wollte er zum Tanken und Reisenwechsel anhalten. Dann war die Führung ohnehin sutsch und er würde sich auf ein neues durchbeißen müssen Aber er wurde dann wissen, wie die Dinge standen und wen er am meisten zu fürchten hatte. Bäuerle hatte bestimmt genau aufgepaßt und sich alles notiert; so war es vereinbart. Fortsetzung folgt. 8# — HANSE STADT KölN Mittwoch, 30. Sept. 1942 Nr. 270 Oktober im bunten Gewand Auch ohne auf den Kalender zu blicken, würden wir merken, daß der Oktober seinen Einzug hält: der Herbst beweist es, daß er die Herrschaft angetreten hat. Man spürt es an dem immer fühlbarer werdenden Kürzerwerden der Tage, am Wechsel der Blumen in unseren Gärten und an dem beginnenden Farbenwechsel allenthalben in der Natur. Die Zeit der längeren Abende hat begonnen. In der Natur vollzieht sich in diesen Wochen die große Umstellung der Pflanzen auf den Winter. Das Grün der Bäume und Sträucher nimmt bräunliche Töne an, immer häufiger leuchten helle gelbe Blätter im Laub auf, und schließlich, gegen Ende des Monats, beginnt dann das großartige Farbenspiel des Heröstes, das die Natur ringsum in ein flammendes Fanal von Rot und Gelb verwandelt. Wir merken diesen Wandel sogar in den Straßen der Stadt, wo uns der Wind immer häufiger trockene Blätter vor die Füße wirbelt und die Kronen der Bäume allmählich licht werden. In den Gärten aber blühen die letzten Blumen des Jahres. Vor allem die Astern in ihren bunten Farben. Nicht umsonst tragen die winzigen lichtblauen und violetten Blütensterne, die an niedrigen Büschen wachsen, den Namen„Oktoberfrühling“— sie zaubern noch einmal helles sommerliches Blühen in den Gärten und Anlagen. In diesem Monat nimmt auch der Mensch die große Umstellung auf den Winter vor. Alles Leben spielt sich wieder überwiegend in geschlossenen Räumen ab, und wenn wir gegen Abend von der Arbeit heimkommen, liegt Dämmerung, gegen Ende des neuen Monats schon volle Dunkelheit über den Straßen. Um so wichtiger ist es, daß wir gerade im Herbst und Winter das Wochenende ausnutzen, um so viel wie möglich im Freien zu sein und neue Spannkraft für die Arbeit des Alltags zu schöpfen. Kurz nach dem Einzug des neuen Monats feiern wir das Erntedankfest, einen Tag, der uns gerade heute mehr als je mit Dank erfüllt, weil der Segen der deutschen Erde geborgen in den Scheuern ruht und uns der heimatliche Boden wieder seine Ernte geschenkt hat. Noch immer ist aber die Ernte nicht zu Ende und noch immer schaffen unzählige fleißige Hände, um jetzt auf den Aeckern auch die Kartoffel= und Rübenernte einzubringen. In den Gärten reifen inzwischen auch die Früchte des Herbstes, Aepfel, Birnen und Pflaumen, sowie die„Giganten“ aller Früchte, die riesigen goldgelben Kürbisse. In den deutschen Weinbaugebieten beginnt gerade im Oktober die Haupterntezeit, die Weinlese nimmt ihren Anfang. Für den Bauern gibt es noch viele Arbeit bis in den Winter hinein. In diesen Wochen ist es Zeit für die Wintersaat; der ewige Wechsel von Säen, Reifen und Ernten ist noch nicht zu Ende. Fragen ums Brot, in der Backstube beantwortet Größte Sorgsalt, ständige Ueberwachung— Pflichten des Verbrauchers Wissen Sie, woraus sich unser Brot in seinen Bestandteilen zusammensetzt? Haben Sie sich schon bei Ihrem Bäcker erkundigt, wie sich das Gerstenmehl, das seit dem 1. September im Brot enthalten ist, auswirkt? Wissen Sie, wie lange Brot backen muß, und warum Pumpernickel schwarz ist? Haben Sie vor allem eine Vorstellung, welche Gewissenhaftigkeit und besondere Sorgfalr jetzt im Kriege aufgewandt werden, um Ihnen trotz mancherlei Schwierigkeiten ein gutes. nahrhaftes und bekömmliches Brot auf den Tisch zu bringen? Wissen Sie, wieviel Mühe für die Herstellung des Brotes aufgeboten wird, über das man so schnell sein Urteil fällt? Sie wissen es nicht? Dann machen Sie mit uns einen Gang durch eine große Brotfabrik, auf dem Ihnen alle Fragen, die um unser tägliches Hauptnahrungsmittel kreisen, beantwortet werden. Wir haben schon Grund, uns einmal mit unserem Brot eingehender zu beschäftigen, nicht nur ohne Kenntnis zu mäkeln, sondern auch die kriegsbedingten Schwierigkeiten, die bei der Brotherstellung mit in Kauf genommen werden müssen, kennenzulernen und dazu unsere eigenen Pflichten im Umgang mit dem Brot. In solch einem großen Betrieb schwinden schnell alle Vorurteile, die man gegen technische Hilfsmittel in einem Handwerk, wie es ja das Brotgewerbe darstellt, haben könnte, und man überzeugt sich davon, daß unsere weit fortgeschrittene Technik Zeit und Arbeitskraft spart und dabei genau so vorbildlich und gründlich gearbeitet wird, wie es in kleineren Bäckereien der Fall ist. In der Mehlvorratskammer lernen wir die verschiedenen Mehlsorten kennen. Jede Hausfrau weiß, daß das Mehl nach Typen eingeteilt ist. Je kleiner die Zahl der Type ist, um so weißer ist das Mehl, was aber nicht besagt, daß es darum auch besser oder gar nahrhafter ist. In der Teigmacherei Durch große Siebe wird das Mehl in der entsprechenden Menge und richtigen Zusammensetzung in die ein Stockwerk tiefer liegenden Backkübel geschüttet und durch die„Knetarme“ mit dem Sauerteig verarbeitet. Hier stellen wir zu unserer Verwunderung fest, daß Vollkornbrot die gleiche Zusammensetzung wie Graubrot und Schwarzbrot, ja selbst wie der beliebte Pumpernickel hat. Je mehr das Korn ausgemahlen wird, um so dunkler wird das Mehl. Der Meister, der uns auf unserem Gange begleitet, betont aber dabei, daß es eine Grenze der Ausmahlung gibt die nicht überschritten werden darf. Für die Bäcker war es schwierig, sich auf die voll ausgemahlenen Mehle umstellen zu müssen, in eingehenden Versuchen ist aber vorher festgestellt worden, daß auch der durchschnittliche Bäckereibetrieb aus den ihm zur Verfügung gestellten„Rohstoffen“ ein einwandfreies und bekömmliches Brot backen kann. Der gut durchgeknetete Teig fällt durch riesige Trichter wieder ein Stockwerck tiefer auf die Teigwirk= und Wiegemaschine, die den Teig in die entsprechenden Mengen der einzelnen Brotlaibe eintei!“. „Der Teig muß immer reichlicher bemessen sein, als das fertige Brot wiegen soll“, erklärt uns der Meister,„denn 10 v. H. des Gewichtes bäckt nachher aus. Je länger ein Brot im Ofen ist, um so aromatischer wird es; und je mehr Wasser ihm wahrend des Backprozesses entzogen wird, um so bekömmlicher ist es.“ Müssen wir uns des öfteren wundern, daß ein Brot nicht„alt“ wird, sondern nach geraumer Zeit noch genau so feucht oder, treffender gesagt,„klitschig“ ist, wie am ersten Tage, so ist das Brot nicht richtig durchgebacken. Wie lange muß nun aber ein Brot backen? Die Backzeit schwankt zwischen 45 Minuten und 22 Stunden! Graubrot braucht ungefähr eine Stunde, Schwarzbrot etwas länger, Weißbrot nur 45 bis 50 Minuten. Pumpernickel wird 22 Stunden bei leichter Hitze gebacken, die darin enthaltene Stärke wird in Malzextrakt umgesetzt. und daher erklärt sich auch seine dunkle Farbe. Dicht an Dicht— auf„Tuchfühlung"— liegen die angeschobenen Brote im Ofen, sie brauchen Nichtöffentliche Ratsherrensitzung In der vergangenen Woche hat eine nichtöffentliche Ratsherrensitzung stattgefunden, in der Oberbürgermeister Dr. Winkelnkemper den Kreishandwerksmeister als neuen Ratsherrn einführte. Nach Erledigung der Punkte der Tagesordnung, die der laufenden Geschäftsführung galten, machte Oberbürgermeister Dr. Winkelnkemper in einem ausführlichen Bericht grundsätzliche Ausführungen zum Haushaltsplan 1942. Anschließend gab der Stadtkämmerer, Beigeordneter Dr. Dr. Türk, eingehende Erläuterungen zu den einzelnen Abschnitten des Haushaltsplans und der Finanzlage der Stadt. Dem Wunsche des Oberbürgermeisters entsprechend, die Ratsherren jeweils über allgemein interessierende Angelegenheiten der Verwaltung durch Referate der betreffenden Fachdezernenten zu unterrichten, folgten Ausführungen des Beigeordneten Niemeyer über das Wesen und die Bedeutung der Hauptschule und des Beigeordneten Dr. Heringhaus über die Fragen der Wohnungsbeschaffung. Zu diesem Thema nahm auch Bürgermeister Brandes das Wort, der über die Maßnahmen zur Schaffung von Ersatzwohnraum sprach. Acht Tage Gratisquartier und 200 Mark dazu Raffinierter Schnorrer vor Gericht—Mit blauem Auge davongekommen auch etwas längere Backzeit und sind daher bekömmlicher als frei gebackene Brote, wenn sie vielleicht auch durch ihre Form nicht ganz so ergiebig sind. Ständige Ueberprüfung Nachdem die Brote langsam den Ofen durchlaufen haben, werden sie gekühlt, lagern einen Tag und kommen zum Versand. Und nun heißt es vor den Käufern und Verbrauchern zu bestehen. die jetzt im Kriege viel kritischer dem Brot gegenüberstehen als in anderen Zeiten. Denn da der Belag oft ein wenig in die Länge gezogen werden muß, empfinden wir den Brotgeschmack desto mehr Wir haben gesehen, wieviel Mühe und Fleiß der Bäcker darauf verwendet, das bestmögliche Brot zu backen. In den eigenen Laboratorien der größeren Brotfabriken wird— nachdem dort auch die zweckmäßigste Brotherstellung herausgefunden worden ist— das Brot ständig begutachtet und untersucht. Dadurch können auch anderen Betrieben, deren Brot beanstandet wird, die Fehler nachgewiesen werden. Diejenigen, die sich dennoch hin und wieder darüber beklagen, daß das Brot zu schnell verbraucht wird, krümelt oder nicht bekömmlich wäre, mögen prüfen, ob die Schuld nicht bei ihnen selbst zu suchen ist. Frisches Brot, das noch viel zu oft auf den Tisch kommt, ist dem Magen und den Brot karten nicht zuträglich. Die Hausfrau sollte selbst — und durch die in Zukunft erhöhten Brotrationen wird es ihr wieder eher möglich sein— für einen kleinen Brotvorrat im Hause sorgen und das Brot noch mindestens 48 Stunden ablagern lassen. Auf Grund der hervorragenden Getreidequalitat der diesjährigen Ernte wird auch in Zukunft ein Qualitätsbrot gebacken werden, das der Volksgesundheit, den Erfordernissen des Krieges und den Wünschen der Verbraucher weitestgehend Rechnung trägt. B. N. Der 34jährige Erwin wäre auf ein Haar vors Sondergericht gekommen und das hätte für ihn besonders böse werden können bei dem Umstand, daß er viermal einschlägig vorbestraft war, wegen Betrugs nämlich. Eines Tages traf der Angeklagte in einer Klettenberger Gaststätte den ihm bis dahin unbekannten Zeugen Felix. Felix freundete sich richtig mit Erwin an, ja, lud ihn zu sich in die Wohnung ein und bewirtete ihn, so gut er konnte. Erwin ließ es sich gut sein und er konnte gar auch noch über Nacht bei dem neuen Freunde bleiben. Erwin gab morgens an, er müsse noch dringende Besorgungen machen und tat so, als habe er kein Obdach. Und wieder lud ihn der menscheufreundliche Felix zum Mittagessen und darauf zum Abend und wieder zum Uebernachten ein. Kurzum, Erwin blieb volle acht Tage bei Felix, ging morgens und kam abends zurück. Er verstand es auch, von seinem überaus liebenswürdigen Gastgeber Darlehen zu schnorren, so an die zweihundert Mark innerhalb der acht Tage. Als acht Tage verflossen waren, erbat sich Erwin eine Aktentasche und— um die Gastfreundschaft nun auch voll auszunutzen, ein Oberhemd. Das ihm Felix auch gab. Dann aber kehrte Erwin nicht mehr zurück; er war und blieb ver schwunden. Da traf ihn Felix vor etlichen Wochen auf der Elektrischen und erlaubte sich, ihn freundlich zwar, aber auch recht nachdrücklich auf einige „verwandtschaftliche Bindungen“, wie man zu sagen pflegt, aufmerksam zu machen. Da wurde Erwin ruppig, verbat sich sogar eine„Beleidigung" und noch im Fahren sprang er vom Wagen. Der Zufall Erwin trieb sich schon längere Zeit in Köln umher. Im Februar dieses Jahres war er aus dem Gefängnis entlassen worden. Er hatte einige Wochen gearbeitet, blieb dann aber eines Tages fort und war unauffindbar. Inzwischen wurde auch Anklage wegen Arbeitsvertragsbruchs gegen ihn erhoben. Nun hatte Felix im Ermittlungsverfahren ständig angegeben, Erwin habe sich als Fliegergeschädigter hingestellt der obdachlos geworden sei. Deshalb habe er Erwin aus Mitleid und Volksverbundenheit ausgenommen und bewirtet und deshalb sollte Erwin auch wegen Verbrechens gegen die Volksschädlingsverordnung vor das Sondergericht gestellt werden. Kurz vor der Anberaumung des Termins meldete sich Felix aber und gab an, er habe doch Zweifel, ob Erwin sich auf die Obdachlosigkeit infolge des Angriffs berufen hätte. Das wurde übrigens von dem Angeklagten immer bestritten. So kam Erwin vor den Einzelrichter. Der Rückfallbetrug ließ sich aber nicht leugnen. Felix beschwor und Erwin wagte nach anfänglichem Leugnen auch nicht ernstlich zu bestreiten, daß der Angeklagte das Darlehen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen erlangt hatte, ebenfalls die Aktentasche. Das Gericht hatte Bedenken, ob es sich auch bezüglich der Bewirtung und tagelangen kostenfreien Uebernachtung so verhielt. Obschon Felix zu schwören bereit war, daß ihn Erwin auch um Bewirtung und Uebernachtung geprellt hatte, ließ ihn das Gericht doch unvereidigt. Erwin mußte wegen Rückfallbetrugs bestraft werden. Der Angeklagte erhielt wegen dieser wollte es, daß Felix, den Undankbaren nach#### gemeinen Verfehlungen unter nochmaliger ZubilUmstände zehn Monate oder zwei Stunden wieder traf, ein weiteres Glück ließ ihn auch gleich einen Polizeibeamten finden, der Erwins Personalien feststellte. Wir notieren Tödlicher Verkehrsunfall Auf der Neußer Straße in Nähe der Agneskirche wurde am 24. September gegen 10.35 Uhr eine 82jährige Frau beim Ueberschreiten der Straße von einem Straßenbahnzug der Linie 11 angefahren, zu Boden geworfen und am Kopf verletzt. Die Frau ist auf dem Wege zum Krantenhaus gestorben. Kiffer im Personenzug gestohlen Aus einem Personenzug wurde am 11. September, gegen 15 Uhr, zwischen Mülheim und KolnHauptbahnhof ein brauner Lederkoffer, 6040 15 Zentimeter groß, gestohlen. In dem Koffer befanden sich u. a. Sachen Zeugnisse, Ahnenpaß, Mitgliedsbuch der NSTAP, ausgestellt auf den Namen Margarete Müsse, ferner Bett= und Leibwäsche, ein rotes Ledertäschchen mit einem goldenen Damenring mit synth. Saphir, 1 goldener Tamenring mit Amethyst, 1 Anhänger(Efeu mit Perle), 1 Schildpatt=Halskette, 1 silberne Halskette, 1 Armband aus dänischen Münzen und ein Silberreif=Armband. Straßenbahnschaffnerin bestohlen Am 27. September um 19.00 Uhr wurde einer Aushilfs=Schaffnerin auf der Straßenbahn Linie S, Haltestelle unter der Mulheimer Brücke, eine Handtasche mit etwa 40 Mark Inhalt, Lebensmittelkarten, Reichskleiderkarte und anderen Sachen gestohlen. Die Karten lauten auf Margarete Linden. Vor Ankauf der gestohlenen Sachen und vor unrechtmäßiger Benutzung der Ausweise wird dringend gewarnt. Wer kann Angaben über den Verbleib der gestohlenen Gegenstände oder über die Täter machen? Mitteilungen, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, nimmt das 4. Kommissariat der Kriminalpolizeileitstelle entgegen, Reichenspergerplatz 1, Eingang Hülchrather Straße, Zimmer 331, Diebstähle vom Speditionsfuhrwerk Am 12. September wurden in der Innenstadt von einem Speditionsfahrzeug 2 Pakete mit Herrenhosen gestohlen und zwar je 15 Breecheshosen, Größe 50 und 52, schwarz=gran=weiß gesprenkelt, kräftige Qualität.— Am 2i. September wurde, gleichfalls von einem Speditionsfahrzeug, in der Innenstadt ein Ballen Herren=Anzugstoffe, schwarz= grauer Grundton mit einem helleren Streifen gestohlen und zwar 2 Stücke zu 47,30 und 49,50 Meter. Eine Lausbuben-Rüpelei Am 9. August, gegen 21 Uhr(Sonntagabend), wurde auf dem Parkplatz Frankenplatz, an der Bischofsgartenstraße, von einem Unbefugten ein dort abgestellter Lastkraftwagen mißbräuchlich in Bewegung gesetzt und gefahren. Hierbei wurden der fragliche Lastkraftwagen und noch zwei weitere Lastwagen auf dem Parkplatz erheblich beschädigt. Nach den Feststellungen soll ein Junge von 14—16 Jahren, von schwächlicher Gestalt mit roten Haaren und das Gesicht voller Sommersprossen als Täter in Frage kommen. Zeugen. die Angaben, über die Personen und Personatien des Täters machen können, werden gebeten, ihre Anschrift dem Verkehrsunfall=Kommando Köln, Polizei=Präsident, Zimmer 39, mitzuteilen. Lehrgang des Deutschen Roten Kreuzes Mitte Oktober beginnt im Deutschen Roten Kreuz unter ärztlicher Leitung ein Lehrgang für die Grundausbildung zur Leistung der Ersten Hilfe bei Unfallen und Erkrankungen. Der Lehrgang findet in den Abendstunden statt und umfaßt zirka 20 Doppelstunden. Rassenpolitische Erziehungsarbeit des Bundes Deutscher Mädel im Gau KölnAachen NSG Von jeher ist im BDM die rassenpolitische Schulung gepflegt worden. Das Wissen um die Zusammenhänge zwischen dem Leben und dem Wachstum der Völker und der Reinheit von Blut und Sitte, der gesunden und natürlichen Lebensweise trägt wesentlich zur rechten Haltung der deutschen Mädel bei. Es ist notwendig, daß sich die heranwachsenden jungen Menschen immer wieder über den Einfluß, den die Naturgesetze der Rasse auf das Leben des einzelnen und darüber hinaus auf das Schicksal eines ganzen Volkes haben, klar werden. Jedes Mädel muß sich der Verantwortung und der Pflicht bewußt werden, die es der Gesamtheit des Volkes und den kommenden Generationen gegenüber trägt. Es muß wissen, daß eine unnatürliche, ungesunde Lebensweise der Fortentwicklung und dem Wachstum des Reiches schadet und seinem eigenen Leben Sinn und Zweck raubt. Um zu dieser Erkenntis zu kommen, bedarf es immer wieder der Auseinandersetzung mit den Fragen der Rassenpolitik. In der Gebietsmädelführerinnenschule des Gaues Köln=Aachen fand in diesen Tagen ein Lehrgang statt, der die Teilnehmerinnen — B0M=Führerinnen aus allen Bannen des Gaues Köln=Aachen— in Vorträgen, Besprechungen und Heimabenden in die Gebiete der Rassenpolitik führte. Unter der Leitung geschulter Kräfte ging man die Lehre der Verligung mildernder Gefängnis. erbung durch und verschaffte sich über die biolo ischen Gesetze Klarheit. An Hand der Weltgeschichte wurden die Auswirkungen der rassischen und erbbiologischen Grundsätze erklärt und daraus die Lehre und Anwendung auf das eigene Leben und Verhalten gezogen. Die Beschäftigung mit Rassenkunde wies die rassische Zusammensetzung des deutschen Volkes und damit seine körperlichen und geistigen Anlagen auf. Fragen der Bevölkerungspolitik, Gefahren, die dem Leben eines Volkes drohen, kamen zur Sprache. In diesem Zusammenhang wurden die Maßnahmen der Regierung, die in der Förderung des erbgesunden Nachwuchses und der Eindämmung alles erheblich Ungesunden und Kranken gipfeln, durchgenommen. In Vorträgen und Schulungen wurde das Thema „Fremdvolk=Politik“, eingehend erläutert. Referate über„Die Grundanschauung der nationalsozialistischen Rassenpolitik" und„Erbe und Umwelt" ergänzten den Leyrgang und weiteten den Gesichtskreis der Teilnehmerinnen. Die Mädel brachten den Dingen ein tiefes Interesse entgegen. Die landschaftlich schöne und ruhige Lage der Schule im oberbergischen Kreis vertiefte die Eindrücke des Lehrgangs und verschaffte den Mädeln die nötige Sammlung. Eine sonntägliche Morgenfeier inmitten der herbstlich schönen Natur zwischen würzig duftenden Tannen, im Anblick eines klaren Sees, der die kräftigen Farben des Himmels und der buntgesärbten Bäume am Ufer widerspiegelte, brachte allen zum Bewußtsein, daß sie unlöslich mit dem deutschen Land verbunden sind und ihr Leben seinem Dienst untergeordnet werden muß. Klarstellung zur Fleischration 1 Anmeldung von Wohnungen Vielerlei Obst- und Gemüsesorten Der Kölner Hauptmarkt war in Gemuse und Obst gut beschickt. Die Anfuhr in Wirsingkohl war so reich am Bonner Tor, daß rund andere deutsche Großstädte abgegeben werden konnten, wo das Kohlgemüse nicht so überreichlich vorhanden ist wie bei uns. Das große Angebot in Weiß ohl wurde abgesetzt, weil dieser Kohl sehr viel zur Herstellung von Sauerkraut ausgekauft wurde. Auch in Rotkohl war kein Spinat gab es ebenfalls überaus reichlich Mangold und anderes Schnittgemüse war genügend am Markt. Kopfsalat konnte nicht alle verkauft werden und am Marktschluß standen auch noch erbebliche Mengen Endiviensalat unverkauft umder Feldsalat war schon etwas mehr angeboten und war bald ausverkauft, da dieser besonders gefragt war. Kohlrabi ging auch flott ab, Breitlauch ebenfalls. In Schlangenaurken konnte der Bedarf gedeckt werden, wahrend Einmachgurken gesucht waren. Karotten, Rettich, Radieschen gingen normal ab. Knapper war das Angebot in Tomaten Gegenüber Unklarheiten, die bei den Verbrauchern über den Anspruch auf doppelte und vierfache Abgabe bestimmter Fleischarten bestehen, in folgendes festzustellen: Die jungste Neufassung der entsprechenden Anweisungen der Hauptvereinigung der deutschen Viehwirtschatf hat vorgeschrieben, daß„Eisbeine und Spitzbeine in einem Stück“ in die Reihe der doppeli zu liefernden Sorten gehören. Die doppelte Menge ist nach der geltenden Regelung bei folgenden Fleischwaren abzugeben: Schweineköpfe mit Ohr ohne Fettbacke, Anfuhr in Eisbein(Dickbein) mit Spitzbein in einem Stück, ich zur Versteigerung Kaldsbaren, Kalbskröse, gebrüht, ganze Geschlinge, 10000 Zentner an Rinderschwänze, Lungen, Euter, Brägen, Hirn, Herz, Milz, Knochenausputzfleisch(Polk), Schweinemagen, Schwarten; ferner wird die doppelte Menge auf Fleischmarken abgegeben bei Ochsenmaulsalat, Konsumsülze und Innereiensülze. Die vierfache Menge steht zu bei Rinderkopfen, Kalbsköpfen, Mancel, Schafskopfen, Spitzbeinen, Ochsenmäulern, Kaldsschwänzen, Pansen(Fleck gebrüht), Schweineschwanzen, Schweineohren, Sehnen, Flexen, Fleischsalat, Schweinekammknochen, Speerknochen(Rückgratknochen), Rauchrippen(ausgeschält), und Rindermarkknochen. Die Abgabe von Leber, Nieren und Zungen erfolgt dagegen nur in einfacher Menge entsprechend den Gewichtsangaben auf den Fleischmarken. Leben und Tod Geboren wurden in Koln in der Woche vom 13 bis 19. September 169 Kinder, das sind stark weil keine Auslandsware hierin eingetroffen war 11 aufs Jahr und Tausend der Bevolkerung von und die hiesigen Tomaten viel verlangt wurden.! 759 673 am 1. August 1942. Lebendgeboren wurden Strauch= und Stangenbohnen sah man kaum noch 116:— Eine Sendung Wollbohnen aus Holland war bald verariffen. Gewurzkrauter wurden viel gekauft, namentlich zu Einmachzwecken. Speisezwiebeln standen mehr als bisher zur Verfügung. Kürbisse und Melonen gab es genugend. Möbren wurden flot abgesetzt Der Obstmarkt war auch reichlich beschickt. insbesondere in Birnen aus dem In= und Auslande. Auch in schonen Aepfeln war das Angebot größer und die haltbaren Sorten wurden auf Lager für den kommenden Winter genommen. Reichlich gab es auch Trauben aus Holland, Belaien, Italien und Fian'reich Pflaumen und Zwetschen gingen flott ab und waren bald verkauft. Zitronen waren knapp. 165 Kinder(darunter 10 ortsfremde und 22 uneheliche, 89 männliche und 76 weidliche). Von den 4 Totgeborenen war 1 unebelich. In der gleichen Woche erfolgten 143 Eheschließungen, das sind fast 10 aufs Jahr und Tausend der Bevölkerung. Die Zahl der Sterbefälle betrug 123, das sind über 8 aufs Jahr und Tausend der Bevolkerung. Darunter befanden sich 16 Kinder im ersten Lebensjahre und 62 über 60 Jahre alte Personen. Nach der Todesursache entiielen von den Sterbefällen u a. auf Krebs und andere bösartige Neubildungen 22, Herzkrankheiten 13. Gehirnschlag und Lähmungen ohne nahere Angabe 11, Tuberkulose 11, auf alle ubigen Todesursachen entsielen 66 Falle. Von den Gestorbenen waren 21 ortsfremd. Weite Kreise der Bevölkerung sind ourch die augenblicklich bestehende Wohnungsnot in Mitleidenschaft gezogen. Unter den kriegsbedingten Verhältnissen ist die Schaffung neuer Wohnmöglichkeiten- nur in einem beschränkten Umsange möglich. Auf restlose Erfassung und gerechte Verteilung des vorhandenen Wohnraums muß daher großter Wert gelegt werden. Freie, leerstehende oder nicht vollausgenutzte Wohnungen darf es in Köln nicht geden. Unverantwortlich handelt und mit Geldstrafe, Haft und in Einzelfallen mit Gefängnis wird derjenige bestraft, der eine freiwerdende oder leerstehende Wohnung nicht meldet. Das Freiwerden sämtlicher Wohnungen ist gemaß Anordnung des Oberbürgermeisters unverzüglich spätestens innerhalb 24 Stunden der stadtischen Wohnungsvermittlung für Fliegergeschädigte— 596—, Apostelnkloster 26, vom Hauseigentumer, Verwalter, dessen Vertreter oder bei Untermietverhaltnissen von dem zur Vermietung der Räume Berechtigten schriftlich zu melden. Die Verteilung der Wohnungen an die Fliegergeschädigten erfolgt nach Grundsätzen, die keine Ausnahme hinsichtlich einer bevorzugten Zuteilung zulassen. Der Kreis der für die Wohnung in Frage kommenden Fliegergeschädigten wird nur von der Wohnungsvermittlung für Fliegergeschadigte bestimmt. Es ist daher auch zwecklos, wenn Hauseigentumer ooer Verwalter bei Freiwerden einer Wohnung die vorgeschriebene Meldung Fliegergeschadigten mitgeben, da hierdurch ein Anrecht auf Zuteilung der Wohnung nicht geschaffen wird. An die Einsicht aller Kolner wird appelliert und nochmals auf die Anordnung des Oberbürgermeisters über die Anmeldung leerstehender und freiwerdender Wohnungen in der letzten Sonntagausgabe hingewiesen. Uraufführung im Schauspielhaus Die erste Uraufführung des Schauspielhauses der neuen Spielzeit findet am Samstag, 3. Oktober, statt. Es ist die ernsthafte Komodie„Casars Traum“ von Karl Zuchardt, deren Inszenierung Alsons Godard leitet. Die Buhnenbilder hat Erich Metzoldt entworfen. In den Hauptrollen wirken mit die Damen: Gudrun Genest, Margot Meisinger. Olly Schreiber und die Herren: Gerhard Just, Hans Cossy. Hans Schalla, Wilhelm Pilgram. Rainer Geldern, Richard Aßmann, Friedrich Schutze. Michael Neumann. Der Autor ist zu den letzten Pnoben seinet Werkes in Koln eingetroffen. Am„Tag des Landmädele“ Großveranstaltung des Gebietes Köln-Aachen NSC Am Sonntag, 4. Oktober, findet zum „Tag des Landmädels", in Weilerswist (Kreis Euskirchen) um 10.30 Uhr eine Kundgebung statt, auf der der Landesbauernführer, Freiherr von Eltz=Rübenach, und Gebietsmädelführerin Hilde Schulze, sprechen werden. Am Nachmittag des gleichen Tages, um 15.30 Uhr, wird auf dem Sportplatz GroßVernich bei Weilerswist ein großer Dorfnachmittag durchgeführt. Strafe für Arbeitsunwillige In einem handwerklichen Kölner Betrieb erschien am Mittag des Pfingstsamstags der Werkmeister bei der Ehefrau des Betriebsführers, der verreist war, und erklärte, die Belegschaft arbeite nicht bis halb zwei, sondern mache um halv ein Uhr Schluß. Die Frau antwortete, ihr Mann habe ausdrücklich bestimmt, daß am Pfingstsamstag bis halb zwei Uhr geschafft werden sollte. Funf Gefolgschaftsmitglieder stellten aber um halb ein Uhr die Arbeit ein. Als der Betriebsführer von der Reise zurückkam, verfügte er, daß die fünf Mitglieder der Gefolgschaft, die eine Stunde früher die Arbeitsstelle verlassen hatten, den zweiten Pfingstfeiertag nicht bezahlt bekommen sollten. Einer der Arbeiter klagte am Arbeitsgericht auf Bezahlung des Tages mit der Begründung, man könne doch nicht wegen Versäumnis einer Arbeitsstunde den Lohn für einen ganzen Tag einhalten. Das Gericht entschied, die Klage müsse kostenpflichtig abgewiesen werden. In der heutigen Zeit sei jede Stunde Arbeit, besonders in der Holzverarbeitungsindustrie, wertvoll. Maßgebend sei, daß der Beklagte ausdrücklich die Dauer der Arbeitszeit am Pfingstsamstag festgesetzt habe. Daß der Kläger das unbeachtet ließ, zeugt, daß er arbeitsunwillig ist und so habe er keinen Anspruch darauf, den zweiten Pfingstfeiertag bezahlt zu bekommen. Wenn er sich die Kosten eines abweisenden Urteils ersparen wolle, müsse er schleunigst die Klage zurückziehen. Dies geschah denn auch, Mißbrauch von Kraftfahrzeugen Der Polizeipräsident teilt mit: Als mißbränchliche Benutzung ist anzusehen, wenn Fahrten zu Zwecken unternommen werden, für die Bewinkelung nicht erteilt worden ist, so z. B. für Fahrten an Tagen, an denen der Wagen für den Verkehr nicht zugelassen ist, Fahrten zum Theater und Kino und zu Einkäufen, zum Besuche von Badeanstalten und Sportplätzen, zu Wochenendfahrten, zur Fahrt zwischen Wohnung und Betrieb, zu reinen Stehdtfahrten, zum Abholen von Personen von Bahnhöfen, zu Fahrten an Sonntagen und dergl. Solcher Mißbrauch ist, was zur Warnung mitgeteilt sei, von den Gerichten in letzter Zeit mit Geldstrafen von 300. 600 und sogar 1000 Mark geahndet worden. Selbstverständlich wurde auch das Fahrzeug entwinkelt und der Fahrschein wegen Unzuverlässigkeit entzogen.— Für Jäger sei noch besonders vermerkt, daß für Jagdfahrten außer der Bescheinigung des GauJägermeisters die polizeiliche Erlaubnis vorliegen muß, die auf Zimmer 333 des Polizeipräsidiums z beantragen ist. Auch dürfen Jagdfahrten nicht in Verbindung mit Geschäftsfahrten stattfinden, und es dürfen bei ihnen nur Personen mitgenommen werden, die im Besitze eines Jagdscheines sind. Anderenfalls liegt Mißbrauch vor. Gauausstellung Köln im Rundsunk In seiner Sendung„Aus dem kulturellen Leben der niederrheinisch=westfälischen Gaue“ bringt der Reichssender Köln am 1. Oktober von 11.00 bis 11.30 Uhr ein Gespräch über die Gauausstellung Köln 1942; es sprechen der Leiter der Ausstellung, Gauhauptstellenleiter Franz Crumbach, und Dr. E. Bender, Mitglied des Arbeitsausschusses. Persönliches Frau Peter Nig, Vingst, Ostheimer Straße 69, wird am 30. September 1942 80 Jahre alt. Wir gratulieren! Auszeichnung Herrn Jean Firmenich, Köln, Große Neugasse, wurde für 25jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Wohlfahrtspfleger das Treudienst=Ehrenund die anderen vier Kollegen wissen jetzt Bescheid, zeichen in Silber verliehen Nach langer Krankheit ist am 28. September 1942 der Beigeordnete der Hansestadt Köln Pg. Willi H. A. Ebel Kreisleiter e. h. der NSDAP Träger des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP Inhaber der Dienstauszeichnungen der NSDAP in Bronze und in Silber verstorben. Die Hansestadt Köln verliert in dem Verstorbenen einen verdienstvollen Mitarbeiter, der sich durch seine langjährige Tätigkeit und seine bewährte kameradschaftliche Art ein ehrenvolles Andenken gesichert hat. Mit seinem Amte verband Beigeordneter Ebel eine vielseitige ehrenamtliche Tätigkeit im Dienste des DDAC, des Landesfremdenverkehrsverbandes Rheinland und des Kölner Verkehrsvereins. Der Oberbürgermeister der Hansestadt Köln Dr. Winkelnkemper Die Beisetzung findet statt am Freitag, dem 2. Oktober, um 17 Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofes Melaten aus TE 1— ** II Mittwoch, den 30. September 1942 S —** Genf, Eleanor Roosevelt als Liebling der Neger 29. Sept.(dnb) Frau Roosevelt erregte wieder einmal, wie die amerikanische Zeitschrift„Time" berichtet, und zwar bei einem Besuch eines Negerkongresses in Salisbury, Aufsehen. Die weißen Einwohner der Stadt hätten es zwar sehr gern gesehen, wenn sie nicht gekommen wäre, und ließen deshalb auch nichts unversucht, sie von einer Teilnahme an diesem Kongreß abzuhalten. Doch erschien Frau Roosevelt trotz aller ihr in den Weg gelegten Hindernisse und ließ sich sogar, umgehen. von Farbigen, photographieren. " Abenos wandte sie sich dann in einer Anprache an die versammelten Neger, in der sie ## erklarte, sie müßten trotz aller Röte und Sorgen, die die Kriegszeit für die farbigen Amerikaner mit sich brächte, Geduld haben der Zwischenzeit würden die führenden gande ut m. USA versuchen, ihren weißen DER NEUE TAG Eichenlaub mit Schwertern für Hauptmann Helbig Der Pührer verlich als 20. Soldaten der deutschen Wehrmacht dem Gruppenkommandeur in einem Kampfgeschwader, Hauptmann Helbig, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes Photo: Presse-Hoffmann weiblicher Hausangestellter den Namen wählte: „Töchter Eleanors". „Ernste Warnung an die ASA“ Die portugiesische Presse zur Rede des Reichsaußenministers Lissabon, 29. Sept.(dnb) Die Rede des Omaabenm„„„ Zuchthaus für Rennwettbetrüger Wiesbaden: Mit einem nicht alltäglichen Straffall hatte sich die Strafkammer in Wiesvaden zu beschäftigen. Wegen Betrugs im Rückfall hatte sich der oft vorbestrafte Franz Mikulla zu verantworten. Seit längerer Zeit war es hiesigen Buchmachern aufgefallen, daß sie um höhoro(Geldhaf.—2„ 0 Nr. 270 N Mittn Reichsaußenministers im Kaiserhof hat hier war es hiesigen Buchmachern aufgefallen, daf wie ein reinigendes Gewitter gewirkt. Portu=I um höhere Geldbeträge durch Leute ge gal. das Land an der Norinh#########schadigt wurden, die meist im letzten Augenblick setzten, wenn das Rennen uxgesegt. Die engtsch=amerikanischen Bein=u bereits lies und das Resultat noch ausstand. Di lussungsversuche auf das portugiesische Volt#ge zue Startzeit konnte in den hiesigen Be satten zum Ziel, den Glauben an einen dem##trieben nicht eingehalten werden, so daß noch 0 dus Porlüglesische Voll„- 7 ven mesigen Behatten zum Ziel, den Glauben an einen deur 1 grieben nicht eingehalten werden, so daß noch schen Sieg über England ins Wanken zu###en angenommen wurden, während die bringen. Es spricht für den gesunden politischen Pferde schon liefen.(Nur wenn beide Teile in Aasient:Heute von 19.12 Uhr bis. morgen.30 Uhr Engtund ins Wanken 311 S fü den gesunden politischen 1 Fferde. Post ueien. 6en: wenn beibe Leite Instinkt der großen Mehrheit des portugiesi Ungewißheit über das Resultat sind, können schen Volkes, daß auf eine autoritative Ertla= verspätete Wetten abgeschlossen werden, nicht rung des deutschen Standpunktes gewartet aber, wenn der eine Teil Kenntnis vom Auswurde### Mad.#..#..—#gang hat; in diesem Falle macht er sich des Der Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm: Richard Strauß gilt Uhr mit den Solisten Marie=Luise Schilp ##nn— Buth Behaim, Franz Koeth und Ewald Böhmer sind mit dem Frankfurter Rundfunkorchester an der Ausführung eines„Operettenreigens“ von 16.00—17.00 Uhr beteiligt.— Paul. Schmitz dirigiert umer Mitwirkung von Wilhelm Strienz und Instrumentalsolisten Werke von Bach und Haydn von 20.15—21.00 Uhr.— Als Aufnahme aus den Salzburger Festspielen wird unter Leitung von Clemens Krauß der 3. ##er Mos###per naigaros Hochzeit“ von 21.00 —22.00 Uhr übertragen. „Jeutsala.'ender: Wilhelm Franz neuß, bring.##n dem Königsberger Rundfunkerchener von 11.15—..00 Uhr Werre von DittersN Planmäßige Aktionen gegen Banden in Bosnien Berlin, 29. Sept.(dnb) Die immer ernster werdende Lage der Bolschewisten an der Ostfront veranlaßte ihre kommunistischen Gesinnungsgenossen im bosnischen Raum zu neuen örtlichen Ueberfällen und Sabotageversuchen, die an der Wachsamkeit der deutschen Sicherungskräfte scheiterten. So plünderten auch in der vergangenen Woche kommunistische Banden einzelne Gehöfte, überfielen abgelegene Dörfer und verschleppten die Einwohner. Wo die Banden auf Widerstand stießen, flüchteten sie in die Wälder. Sie wurden in ihren Schlupf## der keme Roule spielen die Leistung solle entscheiden. e von Frau Roosevelt ausgesprochenen Worte, so fährt„Time“ in ihrem Bericht fort hätten in der amerikanischen Negerwelt und vor allem im Süden des Landes helle Begeisterung ausgelöst. Um auch nach außen hin ihrer Freude Ausdruck zu geben, seien dan von vielen aris de Rollelus heyf cha S# asi nsversuche auf dem europät732 Feit#. hervor. Diario de Lisboa vergleicht die Rede mit der gleichzeitigen An sprache des Generals Tojo. Beide Staatsmän ner, der Politiker sowohl wie der Soldat, ver lten aut hes..„ 0 Mach Gesprach würde überwacht, und da es einen mysteriösen Inhalt hatte, wurde die Polizei verständigt, die den se lagten, auf dem Wege zum Wettbüro tramen Furhl Wie der Solbar, ver„berhaftete. Der Berliner Komplice konnte nicht Oes e den Sieg. Dennoch verkenne ihr Iingessgt, aden Das Gericht verurteite den Optimismus keineswegs die Schwierigkeiten. 1 Angeklagten wegen Betrugs im Rückfall zu Curopa und Asen seien der unumsritenel la ven,. Jahr Zuchthau: Herrschaftshereich der#.. Enumstrittene 1 Waldstrafe ung mit Gerhard Gregor, Herbert Heinemann u. a. von 20.15—21.00 Uhr.— In der„Stunde gich“ von 21.0012.00 Uhr erfreut e tan: Reigen beliebter Unterhaltungskompochthaus und 100 Mark heickl:: oizet erschien auf dem Plan und zrhaus und 100 Mark beschlagnahmte das angeschossene Schwein, das notgeschlachtet werden mußte. Vor dem Sondergericht mußten sich die drei genannten Männer schuldig Lecstkelse. 21, lesbehasfreker und Britcen im. Der, Sergeast der deu Cerveoi..0 wurden rechtzetig erkannt und verhindert. dischan Gartgeam, der in einem neuen Einige Anstifter dieser Sabotageakte, denen Verbindung mit dem britischen Geheimdienst nachgewiesen wurde, konnten festgenommen werden. Die einzelnen Säuberungsaktionen Geldstrafe. Westdeutsche Kurzmeldungen Rheinisch-Westfälische Börse Düsseldorf, 29. Sept. An der Rheinisch=Westfälischen Börse war die Unternehmungslust gering. In der freundlichen Stimmung trat keine Aenderung ein. Dahlbusch 136, Deutsche Erdöl 175¾, J. G Farbenindustrie 172 7/, Felten u. Guilleaume 146, Hösch=Köln=Neuessen 165, Mannesmann 154 ¾4 Rhein. Braunkohlen 230¾, Rhein. Stahlwerke1o•5#-#gen gu Verschievenen schwrot 193¾, Ver. Stahlwerke 152¾, Westd. Kaufhof z schen Kreisen angeknüpft hatte, um militärische 94½ Commerzbank 145¾. Geheimnisse in Erfahrung zu bringen, und schreiten in den verschiedenen Gebieten plan mäßig fort. Intourist=Reisebüro in Stockholm als Spionagezentrale Stockholm, 29. Sept.(dnb) Wiederum deckten die schwedischen Behörden einen Spionagefall der Bolschewisten innerhalb der schwedischen Wehrmacht auf. Diesmal ist es die Stockholmer Filiale des bekannten sowjetischen Reisebüros Intourist und ihr Leiter Sidorenko. Im Mittelpunkt dieser neuen Spionageangelegenheit stehen Sidorenko, der planmäßig Beziehungen zu verschiedenen schwedi#ch) der in einen neuen schwedischen Panzerregiment dient, seine Frau und # 17jährige Tochter wurden von den schwe gugen Behorden am heutigen Dienstag ver Nach Aftonbladet, das ebenso wie die anderen Stockholmer Blätter in großer Aufmachung über den Fall berichtet, handelt es sich diesmal um militärische Spionage. In die Angelegenheit sind auch zwei Angehörige der Svea=Leibgarde verwickelt, deren Verhaftung bereits vor einiger Zeit gemeldet wurde. Aftonbladet unterstreicht, daß das sowjetische Inlourist=Büro sich als Spionagezentrale erwiesen habe. Der verhaftete Sergeant ist geständig, vom Leiter des Intourist=Büros, Sidorenko, Geld für Mitteilungen militärischen Inhalts erhalten zu haben. Auch die Frau des Sergeanten und seine Tochtar haben Geldgeschenke erhalten. Insgesamt hat Sidorenko nach den bisherigen Ermittlungen 4000 nen an die Angehörigen der verhafteten Familie gezahlt. Heute früh, gegen 2 Uhr, verschied nach längerem Leiden meln innigstgeliebter Gatte, unser herzensguter Vater Pg. Willi H. A. Ebel Belgeordneter der Hansestadt Köln Kreisleiter e. h. der NSDAP Träger des goldenen Ehrenzeichens der NSDAP Inhaber der Dienstauszeichnungen der NSDAP in Bronze und In Silber Im last vollendeten 51. Lebensjahre. Im Namen der trauernden Hinter. bhebenen: Frau Hildegard Ebel geb. Thal und Kinder Köln-Lindenthal, 28. September 1942 Lindenhof 6 Die Beerdigung findet statt am Freitag, dem 2. Oktober 1942. 17 Uhr, von der Leichenhalle des Friedholes Koln-Melaten aus. Es wird hofl. gebeten, von Beileidsbesuchen abzusehen. Wir erhielten die untaßbare Nachricht, daß unser lieber. hoffnungsvoller Sohn. Bruder. Schwager, Onkel und Nette Unterolllzler Karl Geus Funktruppführer In einem Inl.-Rat., Inhaber des FK I bei den schweren Kämpfen im Osten am 30. August 1042 fur Alter von 31 Jahren den Heldentod stard. Wer sein liedes, hetieres Uesen kannte, weiß, welche Lucke sein Tod hinterlabt. In tielem Teid. Jakob Ceus und Frau. Maria#eb. Seinsche: Audert 4eus. Ufr., 1. 71 im helde. Greie Geus geb. Schiilmann. Wollgane Dieter Leus und die übrigen AnVerwandten Koln-Mulhelm. 29. Jeptemder 1942 Adamsstraße 76 STAIT KARTEN Wir erhielten die schmerzliche Nachricht, daß mein über alles geliebter, braver Sohn. mein guter Bruder Heinz Daobländer Unterollizler In einer Flak-Batterie am 10. September 1942 bei den schweren Kamplen Im Osten kurz vor Vollendung seines 25. Lebensjahres den heldentod fand. Nachdem er seit Anlang des Krieres an allen Fronten gekämpft hatte. sollte er nun nach last zweijahriger Abwesenheit seine Lieben wiederschen, aber das Schicksal hat ihm einen andern Weg vorgezeichnet. In tiefer Trauer: Frau Käthe Daobländer geb. Gedding: Lieselotte Daobländer Bruhl-Heide, 30. September 1942 Hochstraße 6 Die Fxequien sind am Samstag. dem 3. Oktober 1942. um 10 Uhr. n d e r R e k t o r a t s k i r c h e M a r i a H l in Bruhl-Heide. attCreme macht die Jaut zart und matt (auchdunn auftragen 21. Alleinhersteller:% 44711“, Köln Bungen der Gansestedt ADn Heute: Opernhaus Der Hiegende Holländer 17.30 bis 20.00 Uhr Mietreihe 3 C Schausplelhaus Der Mann mit den grauen Schlälen 17.45 bis 20.00 Uhr Mietreihe 3 a Kind aus dem Auto der Muttergeturzt. Durch ein tragisches Mißgeschick verlor in Greven eine Autofahrerin ihr Kind. Dieses fiel während einer Autofahrt aus dem Wagen, den die Mutter lenkte, und zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, daß es an den Folgen Das Kind vergessen mitzuneh. Eig Zwischenjau eriegnete sich dieser Tage auf dem Bahnhof Wilsenroth. Als der stark beZug in Richtung Limburg abfahren wollte, tellte das Bahnpersonal fest, daß auf dem Bahnneig ein kleines Kind zurückgeblieben war, das nach seiner Mutter rief. Diese hatte sich im allgemeinen Stur., nach den Sitzplatzen einfach in einen Wagen gestürzt, ohne an ihr Kind zu denZugführerin mußte ausrufen, wem das Kind gehöre. Als sich die Mutter schließlich melete, gab sie an, sie hätte angenommen, das Kind werde ihr von selbst in den Zug nachkommen.(!) „Pech der Schwarzschlächter. Zu einem erheblichen Ueberpreis kaufte der 45jährige Eduard Schulz aus Düsseldorf in Neuß ein Schwein. S am##rvtich weiter zu mästen. Gemeinsam mit dem Metzger Heinrich Paulussen sollte in dem Gartenhaus des mit der Schwarzschlachtung ein verstandenen 64jährigen Paul Sulkowski das Bor stenvieh mit einer Flobertbüchse getotet werden Turch einen Schuß wurde das Tier aber nur verKautgesuche Mk. 5000 amtliche Bekannimachungen zur Abtragung der Hauszinsstener auf Haus in Koln gesucht. Zuschritten 651 Neuer Tag. Koln Wochenkarten für ausländische Ziullarbeller 1 liche Altester rhielten die schmerrNachricht, daß am August im Osten unser n u n d B r u d e r Celrelte Damian Arnolds 10 gen zeiner schneren Verwungung im Alter von## Jahren den Heldentod stard. Um ein Cebet für seine Seelenrahe nuter W IIhelm Arnold- und Frau und eeine drei Im keide stehenden Bruder Kenten-rt. 28 September 104. Die Frequen werden gehalten am #ttwoch, dem A. Septemder 1942. morgenz 9 18(100 Uhr. in der Plarrkirche zu Kenten Seit Beginn des 41. Versorgungs bschnitts sind Wochenkarten für auslandische Zivilarbeiter im Umlauf. Die Karten tragen einen schwarzen Aufdruck auf dunkelgelbem Wasserzeichenpapier. Die Einzelabschnitte berechtigen zum Warenbezug innerhalb der aufzedruckten Zeiträume ohme Vordestellung. Die Handler haben also auch die Bezuxsabschnitte Butter. Kase und Quark abzutre und bei den Verrechnungsstellen des Ernährunssamts abrurechnen. Die Ab schnitte W 1 und W2 gelten nicht zum aufenden Berug einer besiimmten Warenart. Sie sind für etwalge Sonder 11e besonderen Antrut des Ernahrungsamts beliefert werden. Oberbürgermelster. Koin Versteigerung Am 1. Oktober d.., von 9 Uhr vor mittags an. findet in unserem Fundbur Koln, Mariminenstraße 30, öttentliche Versteigerung von Fundsachen statt. Koln, den 26. September 1942 Reichsbahndirektion Köln Dauerbrenner, neuwertig, mit Preisangebot gesucht. Dortselbst neue große Puppe zu verkaufen. 38.—. Zusenritten M 5393 hauptvertreig. Mulheim, Adamsstr. Herrenfahrrad, guterhaltenes, zu kauten gesucht. Biete schweres Kaninchen. gutes Mutter tier, und Zuzahlung. Zuschritten M 5305 Hauptvertreig. Mulkeim. Adamsstr. Wasserkissen zu kaufen gesucht. Rut 4 20 28 LUDWIG SCHNITZ 0O VELE ANDCAE DER GROSS 8ENE 1 — nen Männer schuloig menree.### wurge zu einem Jahr und fünf Monaten Gefängnis, Paulussen zu einem Jahr und zwei Monaten Gefängnis und zu je 200 Mk. Geldstrafe, Sulkowski zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Brennender Ameisenhaufen. In einer der letzten Nächte bot sich den Augen eines diensttuenden Zollbeamten an der luxemdurgischbelgischen Grenze unweit des Dörfchens Bondorf, aldrand das seltene Schauspiel eines hell (energlühenden Ameisenhaufens. Durch das Eingreifen herbeigerufener Kameraden des Zollbeamten konnte das Feuer, das bereits den ganzen großen Ameisenhausen erfaßt hatte, gelöscht werden. Das Entstehen dieses böchst seltsamen Brandherdes konnte nicht aufgeklärt werKette des Krans riß. Bei Verladearbeiten am Neuwieder Rheinufer riß die Kette eines Krans, wodurch ein Faß abstürzte und einen an den Arbeiten beteiligten Fuhrmann so chwer traf, daß dieser zusammenbrach. Er wurde sofort einem Krankenhaus zugeführt, wo u. a eine schwere Nierenverletzung festgestellt wurde. Amtliche Wasserstände vom 29. September— früh 6 Uhr Koblenz 1,66(+.13); Köln 1,12(+.07); Düsseldouf 0,37(+ 0,07); Mülheim 1,42(+.05); Ruhrort—.0,82(+ 0,09); Wesel—.08(+.09); Emmerich.21(+ 0,05). 1 9 4 2 Tägl. 2 Vorstellungen 1500 u. 1800 Ende der Abendvorstellung 20.30 Theater der R86.„Kralt durch Freude: UARLETE·HOHESTRASSE 38 BIANCO Die sensation u. neues Variefé-Programm Wochentags 16 u. 19.30 Uhr Sonntags 13 und 19 Uhr. EEEEE Stellenangebote Portier gesucht. Indwit Blattheim„Habanera“, Obenmarspiorten 13 Köln Kaufm. Lehrling mu Handelsschulbildg. sofort gesucht. Autohaus Eduard Maletr. Köln-Sulz, Rhondorter Straße 2 Zur Ausführung von siädtischen Fuhr leiztungen werden Pferde mit Plateauund Bolderwagen oder Karren gesucht Die Beschältlgung erlolgt ie nach Abmachung tage. oder stundenweise Anmeldungen werden solort erbeten an die Transportabteilung der Hansestadt Köln. Koln-Deutz. Messe. Zim. 127 (Fernsprecher 1 03 31 oder 104 31). Oberburgermeister. Köls. Die Handverkskammer Koln verlest hre Büroraume Donnerstag. 1. Oktoder 1941. von Machablerstraße 34 nach Heumarkt 43 Die neuen Fernsprechanschlusse sind 22 08 31/. Weren des Umzuges bleiden die Dienstrdume vom 1. bis 3 Oktober 194. geschlossen. Suche fur reistl. Herr einen Etageshaushalt dei einlaches junges Fräulein als Stutle F. C 358 luschritten Oer Schlung! Fllegergeschädigle! 101. Ab Donnerstar den 1. Oktol folgende Tage versteigere ich er Südhalle der Wesse In Koln-Deut: von 9 00—16 Uhr durchgehend: Betten. Schründe. Finzelmöbel, Tampen. Auchenseschirre. kl. Casherde. Bilder. Bliderrahmen. Brandholr u. a. m. gegen dar hegergeschadiste erhalten gegen Vorreigung ihres Berechugungescheine des Kriersschadenamts zum Kauf von Sachen den Vorzur deim Zuschlag. Die Sachen aus nichtartechem Beritz und gebraucht. Die Besichticung findet Verwoch dem 0 September 104. ga 11—17 Uhr statt. 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Reichssender Koln, und den bekannten Rundfunk- und Buhnenkunsf'ern Carola Seth. Sopran; Margrit Schmitr-Wuhlens, onr Hubert Kirsch. BaNontas, den S. Outober 194. 19.80 Uhr IEinlaß 18.10 Uhr Großer Sael.ürzenien Karten:.00 200.„a. 400 R9 Soldaten halde Preise Vorverkauf:„Kdf“-Verkaufsstellen Koln, Buchheimer Straße 27. Koln-Kalk. Kalker Hauptstr..30: Kolner Verkehreverein am Dom„. Abendka### Die Deutsche Arbeitsiront VS.Gem. Kralt durch Freude“ in der Staatlichen Hochschule für Musik, Köln, Wollsstr.•5 Sonntag, den 4. Oktober 1942 11 Uhr(Einlaß 10.30 Uhr) Ausführende: Gerda Müllmerstaedt, Violine: Ortrun Kellermann, Klavier Paul Burzwinkel. Bartton: Richard Danz. Bexleitung Werke v. W. A. Mozart, L. v. Beethoven. Fr. Schubert. R. Schumann, Joh. Brahms. H. Pfitzner Karten.00..50,.00 RM. Soldaten halbe Preise Vorverkauf:„KdF“-Verkaufsstellen Koln. Neumarkt 38, Koln-Mulheim Buchheimer Straße 27, Koln-Kalk Kalker Hauptstr. 130. Kölner Verkehrsverein am Dom u. Tageskasse Morgen Premierei Anläßlich ihres 10jährigen Bühneniubiläums näßlich ihres 10jährigen Weehtn P Eine Stimme die jeder kennt. Brook& Rosfield Parodisten Conower& Susy Spiele der Prärie Juan& Costa getanzte Romanzen Helgina das igdl. Springwunder Astride& Elinor die tanz. Schwestern und weit. Darbietungen —4½ ½8—10 Die Deutsche Arbeitsfront NS-Gem. Krait durch Freude“ K öln, Obenmarsptorten 13 Zum-Uhr-Tee und abends: Im Oktober d. Orcheste: Françesco Scarpa mit seinen Solisten ... und nechher In Clreea 61 Mietgesuche (roßer neißer Klei derschrank, 2 Thren #chefach. drei Leerzimmer gesucht. Schubladen. für 170.- Mulheim oder Rich — Zuschitten M 8904 Bolder.###.Nießen. Hauptvertreig Nul-. straße 28 Theim. Adamsstr. 1 Heinrich Zerkaulen liest aus eigenen werken Freitag. 1. Oat. 1942. 18.30 hr. Saal der Nusikhochschule. Wollsstr. Karten zu.—..50 1-..60 KN. Soldaten nalde Preise. in den KdrVerkaufsstellen Neumarkt S. Buchneimer Str. 27. Kalker Hauptstr. 130. Koner Verkehrsverer- u. Abendk Volksbildungsstätte Koln In der VSt. Kralt durcn Frende“. Sachsenring 47. iu Verhindung mit der Hansestadt Koln Ula-Palast: Die große Liede Zarah Leander„.00.30.00 Jugendtrei- Vorverkauf 11—12.30 Capitol: Anschlag auf Bakn- Rene Deltgen. Willy Fritsch. Lotte Koch Jsol. ab 14 Jahre rugel..00 .30.00" Vorverkauf 11—12.30 Gloria: Liebesireud" Liebesleid Igdl. nicht zugel 11.00 1 10 315 .20 725 Wochenschau-Theater, Schilde: gasse 32 Kulturfilm Röntsenstrahlen Frontberichte Auslands woche. Jugendtrei. Von 10—21 Uhr durchgehend geöffnet Scala, Herrorstraße: Inr erstes Rendervaus" Danielle Darienz .20 450 7 20 Boccaccio, Schille###### Vordestraf“.sura Solarl Igdl nicht ruzer 11.00 12 S.50.10.38 LDW. Rogenzolerneng 40 De Nacht in Venedig Herdemarte Hatheyer. Liar Waldmuller.00 .25.00 Igdt ab 14 Jahre zuse Kammer, liohe Str. 00 Die dacht In Venedig" Lizzi Waldmüller. Heldemarte Hatheger- Ab 930 geofine *-istall-Palast, Waldmackt Voc###ccio Uell sinkenzeller Willg rlisch" Ixdi nicht zugel H 40 S 0S.38 Film-Palast. Hohe Str. Blumen aus Niaza- Erna Sack. Igdl. nicht uge! Ws..20.40.00 Hf.2 50 S 10.30 beindold, Weverstraße 41: Der Veineidbaser, Eduard Köck Geschwister Erel..30.00 7 15 Hansa, Hansaring: Ein Leben lang " Iadl nicht zugel Hf 300 S 40.20 Ws..05.45 Corso, Lindenthal. Durener Str. 227 Der lauiende Bers- Hansi Knoteck. 10 er- Jugen-lrei..40 Deulich, Deutzer Freiheit: Der aufende Berg- Paul Richter. Hansi Knoteck- Jugenctrei-.40.10.40 Filmburg, diopes. Neußer Straße: Stadt Anatol— Brigitte Horney. Gustav Fröhlich-.00.30.00 Igdl. nicht zugel. Lichtburg, Kalk. Kalker Haupt straße 118 Traummusik Marte Harell Waldmuller. Benlamino Uigh. A Schoenhais: Igdl. men zurel 200 430.00 Helios, Ehrenteld. Wiener Blut Maria Holst Willy Fritsch. Iad ab 14 Jahre zugel.30.45.00 Residenz, Walnen Die Nacht in Venedia Paul Henckels. Heidenarte Hatheyer. Jadl ab 14 Jahre zugel..15.05 705 Roland, Sulz-Klettenberg. Berrenrather Str. 389 Violanta- Anneles Reinhold. Richard Häusler- Nicht ugendire.00 S 15 7 45 Neues Theater, Nulheim: Links der laar. Rechts der Spree- Fritz Greie Weiser Nicht zugendtrei- 200.31.00 Redina, Weilengasse 38 Männer mussen so seia. Hertha Feiler. ans Söhnker. Igdl aicht zugel Vs.30.00.30.30 Hl..00 S 30 S 00 Uli, Union=Lichtspiele. Mu#heim: Der Kampf mit dem Drachen- Adele Sandrock. lucie Englisch. Jugendfrei-.30 430.15 vielfé brodite über kkeit, so Zeichnet Wei upt gai Alle un gastli em Mo * große Al mitt #sstellun en wol Um ab scheinu so ist id in d batorso och nich Wachenk schwip zwarten en“ kline etrieben eichem r dem ranz pringlust se Forn Schön in oon Ru #eter Fronce, 4 der 5 ngshin anne ihen E nende, ihrer Das ickelt ing dur lde zei #d duf usir elbstpot Lebe ng. So die sie see nd aus ündigk ner Frandez * 4 Nr. 270 19.12 Uhr n.30 Uhr Uhr .07);: Düs(+.05); (+ 0,09); e Mittwoch, den 30. September 1942 DER NEUE TAG Nr. 270 Gau-Ausstellung 1942 herstag Strauß gilt sert von 13.30 =Luise Schilp Franz Koeth i Frankfurter g eines„Opebeteiligt.— wirkung von solisten Werke .00 Uhr.— r Festspielen Krauß der 3. eit“ von 21.00 helm Franz er Rundfunkvon DittersSchmidmeier ationen von Fingern" und zerische SenHeinemann der„Stunde eut ein tänltungskompon Plan und ein, das notsondergericht ner schuldig hr und fünf inem Jahr je 200 Mk. i Gefängnis fen. In lugen eines gemburgischis Bondorf, eines hell fens. Durch raden des bereits den hatte, geböchst selteklärt werBei Verriß die stürzte und hrmann so Er wurde wo u. a. wurde. M KÖLNISCHEN KUNSTVEREIN assen wir uns wiederum empfangen von Schönheit und der Gastlichkeit, die im m der Repräsentation des Kölnischen stvereins ihres Amtes walten. Zwar hat lly Meller seine Plastik schlechthin weibliche Figur genannt, weil sie aber genug an Wuchs ist und mit anmutiger Gluten ist das farblich überaus aparte Frauenbildnis von Peter Hecker. Wie sich Cari Lambert Huschens selber sieht? Nun, sehr aufgereckt in einem grünlichen Hemd und einem gebräunten Gesicht, mit Augen, die in Fernen das Ziel erkennen. Von bäuerisch erdgebundener Diesseitigkeit ist der junge Kopf, Pranz Albermann: Panther bärde sich das Haar bindet, darf man sie vielfältigen und auch gradunterschiedlichen hroditenerscheinungen beigesellen. Ihr gelüber steht gleich großen Maßes die Gastkeit, so von Wolfgang Wallner selbst Zzeichnet und versinnbildet durch die Attribute Weinkrug und Frucht. Sie ist aber überAipt ganz und gar Gleichnisgestalt, denn die Alle und die Breite des Lebens, die ihr als gastlich Gebenden gebührt, ist ihr in reiem Maße geworden. In einem Dreiklang a großen Bewegung würde die„Liegende“ Al mittönen, die im Halbrund des hinteren Esstellungsraumes von Matthias Kemin wohlgegliedert gelagert wurde. Um aber noch bei der Vielfalt der plastischen Tscheinung in dieser Ausstellung zu verwei4. so ist Ann Rinks Relief eine tiefschlain die Nacht Eingesunkene, aber auch ihr patorso gehört seelisch in den Bezirk des och nicht gedämmerten Tages. Doch eine Wachende“ ist es wahrlich, die Kurt schwippert in seinem Relief zugleich eine #wartende sein läßt.„Sommerliches Gedenen“ klingt nach in Josef Jaekels kupferetriebenem Torso, und in seiner„Thuja“ aus eichem Material beglückt das Schreiten unr dem Gewand. Von gebändigter Kraft ist ranz Albermanns Panther, und pringlustig das Fohlen, dem Gerda Voß ie Formung in kleinplastigen Maßen gab. Schön in der Bewegung gibt sich die Badende von Rudolf Breidenbach, und die von leter Terkatz, ebenfalls eine kleinplastige Kronce, hat eine rhythmische Geschlossenheit der Haltung, die voll Anmut ist. So erwarngshingegeben der Mädchenkopf von Malanne Jovy=Nakatenus in seiner sihen Süße auch sein mag: das Geisternende, den werdenden Mann verkündend, ihrer Knabenbüste geworden. Das malerische Porträt von Prof. Karl ckelt wurde bereits nach dem ersten Runding durch die Ausstellung gewürdigt. Und im filde zeigten wir auch schon Sonja, ein großes und duftreiches Aquarell von Prof Fritz Neusing aus Düsseldorf, der in einem 1 spvorät die Unverminderheit seines starn Lebens zeigt, das er 1874 in Köln emp1g. So groß hier das Können ist, so tief die Empfindung bei Hubert Berke. sie seelenvoll ist das Bildnis seiner Frau nd aus welcher rätselhaften Lebenshinteründigkeit gestaltet sich das Frauenbildnis iner anderen Zeichnung. Von spanischer frandezza, aber auch durchpulst von südlichen den Felicitas Magda Auer in schweren und dunklen Farben versinnbildlichte. Hingegen kann ein ukrainischer„Michael“, zumal wenn ihm Grete Schlegel ihr Kolorit in Aquarell gibt, eine wahre Lichterscheinung sein. Mit Hermann, Bänders durchaus nicht griechisch nachempfundenem Parisurteil im Zwielicht einer Waldszene und den an Paul Gauguin erinnernden und doch seelisch satz zu früheren Zeiten den Menschen in der Natur aufweisen, so vielfältig ist auch auf dieser Ausstellung wieder die Landschaft betrachtbar als Gleichnis menschlicher Seelenstimmung. Es wurde nach dem ersten Rundgang beim Erleben einer Johannes Greferathschen Rheinlandschaft davon gesprochen, daß der kunstbetrachtende Blick noch auf manches Bild in dieser Schau treffen würde, dem die Besonderheit der rheinischen Atmosphäre, die absolut keine Einbildung heimatlicher Verliebtheit ist, ein malerisches Problem wurde. Anders als in Greferaths visionärer Ekstase hat sich die Auseinandersetzung in Carl Menses gemäßigterer Blutzone vollzogen, und doch ist seine Rheinluft ein flirrendes Dunst= und Duftgebilde, aus dem sich soeben die Sonne gebären will. Nur noch im verwandten Süden können die menschlichen Wohnungen so fröhlich im Glanz des Lichtes sein wie in Honnef auf dem Aquarell von Martin Frey; ein ähnliches ließe sich zu Hildegards Maybaums Grafenwerthbild, zu Friedrich Josef Rulands Frühlingstag am Rhein und zu Hans Albert Schäfers Rheinischer Landschaft sagen. Daß der Niederrhein freilich nicht so voller Sonnengnade ist, erfahren wir bei dem stillen Mühlenidyll von Friedrich Vordemberges ruhiger Farbtönung. Fernere Landschaften, Flandern und Polen, erschaute Hans Beckers zu seiner persönlichen Gestaltung vom hohen Raum über der niederen Erde. Einen erstaunlich blauen Max Dunken: Bottenlandschaft(Oel) vollends ein Nokturno ist der winterliche Abend von Franz M. Jansen, dort erlebt, wo Mond und Sterne nicht mehr scheinen. Doch führt uns Matthias Zimmermann mit einem beinah klassischen Pathos wieder Landschaften zu, in der der Baum wächst und die Blume blüht. Aber so groß die Fülle der Blumen in dieser Ausstellung auch sein mag, von denen Zeichner und Maler Wesensbilder einer das Menschenherz nur erfreuenden Schönheit gaben: wer vermöchte den Traum ihres bald verwehenden Seins so tief zu deuten wie Julius Bretz! Zwar scheint sein Kastanienblatt von der Alterserfahrung des Baumes zu Der Humor bei Goethe vorvergangenen Jahrhunderten hatte In den usd Hubert Berke: Bildnis meiner Frau(Zeichnung) Anneliese Planken: Mutter und Kind(Zeichnung) andersgestimmten Abschied eines Liebespaares von Modeste Gerster zur Nedden, erleben wir den Menschen handelnd oder erleidend im landschaftlichen Raum. Aber die Landschaft ist durchaus seelenanteilig auf der innigempfundenen Zeichnung„Mutter und Kind“ von Anneliese Planken. die in einer spanischen Szene dramatische Akzente mit dem Zeichenstift zu setzen weiß. So wenig der Beispiele auch sein mögen, die im GegenHimmel sah Walter Klöckner über der Weichsellandschaft, die sich Mechtild Schmitz in Zeichnung und Oelbild ernster und verhängter darbot. Der„Abend im Münsterland“ von Theo Pfeil aquarelliert, hat durch dunkle Akzente eine besondere Einprägsamkeit zu eigen. Vorwinterliche Tragik, Schnee nämlich auf noch grünem Laub, veranschaulicht Willy Lorenz in seinem dramatisch raumaufgeteilten Oelbild„Winter in der Mark". Aber wissen, aber die Blüte, eine nicht zählbare Gemeinschaft hoffender Kelche, har iyr stilles Leuchten im Weiß des Nochnichtwissens. Hingegen drängen die Blüten in Hermann Thoerens Treibhaus einer Gärtnerei überschäumend dem Licht entgegen und ihrer Bestimmung: ein Farbenrausch, der trunken macht. Willi Dünwald von„konstitutioneller Veranlagung“, und zwar erklärt sich dies aus der medizinischen Theorie jener Tage. Humor ist, wörtlich aus dem Lateinischen übersetzt, ja schlechthin„Feuchtigkeit"; die Aerzte des Mittelalters hatten im Anschluß an die antike Medizin die Lehre aufgestellt, daß sich das seelische Befinden und die körperliche Gesundheit des Menschen auf die Säftezusammensetzung des Leibes zurückführen lasse, also übrigens auch jede nach Besserung strebende ärztliche Behandlung die moglichst günstige Bildung der Lebenssäfte zu erstreben und zu überwachen habe. So ist es ganz erklärlich, daß Goethe zur Charakterisierung der von ihm dargestellten Menschen nicht nur von„gutem Humor“, sondern auch von„üblem Humor“ oder„bösem Humor“ spricht. Aber doch bricht sich schon in seinen früheren Schriften der neue Gebrauch des Wortes Bahn, und zwar verbinden sich die Begrifse noch, wenn er in einem seiner Lustspiele einmal die Heldin sagen läßt:„Man gibt sich den Humor nicht selbst!" Aber es ist in den Werkstellen Goethes, die wir„humoristisch“ zu nennen berechtigt sind, auch nicht zu verkennen, daß Goethes Einstellung zum Humor selbst— im gegenwärtigen Wortsinne— eine mehrfach wechselnde gewesen ist. In seinen Jugendschriften und im frühen Mannesalter, also gerade in den Werken der Zeit, wo Geothe das Wort Humor noch im alten Sinne anzuwenden pflegte, ist sein Lachen heiter und hingebend. Zeugnisse dafür sind vor allem seine Gedichte. Mit zunehmender Würde aber wird Gocthes Humor teils zurückhaltender, teils herber. Das typische Beispiel dafür bietet Mephistopheles. Ein sehr wesentlicher Satz zur Charakterisierung des Humors in Goethes Wort:„Was solchen Produktionen eigentlich den höchsten Wert gibt, ist ein guter Humor, eine heitere leidenschaftslose Ironie, wodurch die Bitterkeit des Scherzes, der das Tierische im Menschen hervorhebt, gemildert und für geistreiche Leser ein geschmackvoller Beigenuß bereitet wird.“ Und weiter:„Der humoristische Zug, der durch die ganze nordische Mythe durchgeht, war mir höchst lieb und bemerkenswert. Sie schien mir die einzige, welche durchaus mit sich selbst scherzt, einer wunderlichen Dynastie von Göttern abenteuerliche Riesen, Zauberer und Ungeheuer entgegensetzt, die nur beschäftigt sind, die höchsten Personen während ihres Regiments zu irren, zum besten zu haben...“ Immer deutlicher also wird bei Goethe das Wort Humor im neuen Wortsinne angewendet und auch in der Sache selbst vermag seine negative Haltung sich nicht stets zu behaupten; in„Wilhelm Meisters Lebensjahren“, bekennt der Dichter geradezu: „Humor ist der angenehmste Gast!“ und in seinen Maximen und Reflexionen gesteht er ein:„Der Humor ist eines der Elemente des Genies; aber“, fügt er hinzu,„sobald er vorwaltet, ist er nur ein Turrogat desselben; er begleitet die abnehmende Kunst, zerstört, vernichtet sie zuletzt.“ Diese Aeußerung Gocthes dürfte seine Zurückhaltung auf dem humoristischen Gebiete, so vielfältig er es bereichert hat, deutlich erklären. Werner Lenz Neue Bücher Im neuen Rolle. * Rheinlandschaft(Oel) Geschichte und Politik Kampf gegen England und im Aubau eines Europas spielt Norwegen eine wichtige Es muß auch der weiteren deutschen Oeffentlichkeit ein Bedürfnis sein, das Wollen und Wirken des Landes kennenzulernen. Der Bannerträger der neuen Zeit in Norwegen ist Vidkun Quisling. An ihn muß man sich halten, wenn man den Geist des neuen Norwegen kennenlernen will. Dieser spiegelt sich in seinen Reden und Aufsätzen, deren norwegische Sammlung nun auch in der deutschen Uebersetzung „Quisling ruft Norwegen“ von Günther Thaer herausgegeben worden ist. Alfred Himstedt hat unter dem Titel„Das Programm der NSDAP wird erfüllt!“ eine chronologische Zusammenstellung der Ereignisse zu jedem Punkt des Parteiprogramms besorgt. Der bekannte Geopolitiker Prof. Karl Haushofer, untersucht in einem Heft der Kriegsschriften der Reichsstudentenführung unter dem Titel„Der Kontinentalblock“ die im Dreierpakt vorgesehene Bildung eines europäischasiatischen Blocks, die er die„zweifellos größte und wichtigste weltpolitische Wendung unserer Zeit“ nennt.(Sämtlich Eher=Verlag.) Die Geschichte des dazwischenliegenden Länderkolosses hat Prof. Hanisch in einer großangelemen„Geswichte Rußlands“ dargestellt, deren zweiter Band vor einiger Zeit herausgekommen ist. Auch diese rein bistorischen Aspekte offenbaren immer wieder das Gefährliche des Moskauer Staatswesens im europäischen Lebensraum.(Herder=Verlag.) Den kulturbildenden Einfluß des Deutschtums im östlichen Raum bis in die tiefste Vergangenheit hinein offenbart das reichbebilderte Werk„Der Osten des Wartbegaues“, das insbesondere den Bezirk von Litzmannstadt darstellt und auch in der Absicht gestaltet worden ist, den Beariff des„oden Ostens“ auszumerzen.(Druck: Stähle& Friedel, Stustgart.) Dr. A Wegener. Photos: Felten Der Sonnenschirmbaum Nicht umsonst haben die Eingeborenen im tropischen Afrika dem Musanga=Baum den Namen „Sonnenschirmbaum“, gegeben. Tatsächlich werden die riesigen schildförmigen, langgestielten Blätter von den Bewohnern dieser Gebiete als regelrechte Sonnenschirme benutzt. Die Lastträger, die auf schmalen Pfaden durch den Urwald. aber auch durch schutzlose Gebiete gehen, pflegen im Walde die großen, kräftigen Blätter abzubrechen und sie zum Schutz gegen die sengenden Sonnenstrahlen über Kopf und Schultern zu hatten. * □27 Mittwoch, den 30. September 1942 DER NEUE TAG „Nach wie vor eine Zebendg polslerende Stadt. Athen und die Athener— Bilderbogen vom Fuß der Akropolis Athen, im September 1942. Aus dem Lautsprecher über der Bahnhofskommandantur scheppert laut deutsche Marschmusik über das öde Schienengewirr, das die Atbener Larissa=Bahnhof nennen. Mit Musik wird es den Gepäckträgern und Stiefelputzern, die teln und Damenstrümpse vom Boden bis zur sich saul auf Schiebekarren in der heißen Decke gestapelt. Es bedarf nur eines einzigen Sonne schmoren lassen, beigebracht, daß in begehrenden Blickes, und schon schiebt sich der Dutzende von uralten Grammophonen mit riesigen Trichtern, und dort liegen auf das holprige Pflaster gebreitet, Tausende von rosti#gen Nägeln. Hunderte gebrauchter Huseisen. In den Läden sind Stoffballen, Schuhschach wenigen Minuten ein deutscher Urtauberzug einrollt. Laut schreiend drängt sich der bunte Hausen zum Ausgangstor des Bahnhofs, wo er lauernd dem Strom der Ankommenden aufpaßt. Und wenn sich dieser dann auf den weiten Bahnhofsplatz ergießt, wird die wilde Woge vor dem Eisentor zu einem ungezähmten Meer, das dem Urlauber entgegenbraust. Er hat Mühe, sich einigermaßen auf festem Boden zu halten. Die Brandung von Gepäckträgern, Stiefelputzern und fliegenden Händlern ist der erste Eindrck, den uns Athen nach über einem Jahr Besatzung, bietet. Athen ist nach wie vor eine geschäftig handelnde, lebendig pulsende Stadt. Das„extra prima Stuka“, das uns schon die karreschiebenden Jungen entgegenrufen, verfolgt uns die ganze Zeit. Einmal an unsere Fersen geheftet, weicht es nicht mehr, wie der Schatten der dauernd brennenden Sonne. „Extra prima Stuka“! Vom winzigen Lausbuben angesangen, der sich mit Stiefelputzen die ersten Drachmen verVerkäufer durch die stetig drängende Menge auf uns zu:„Kommen Sie, nix kaufen, nur sehen. Extra prima Sterka!“ Vertrauensselig lockt er uns in den Laden, preist die Güte seiner Ware und scheut keine Mühe, ganze Schränke auszuräumen, schwer beladene Regale abzuloden und Hunderte von Schachteln zu öffnen. Sein Tun ist aussichtslos, denn wiewohl er Dutzende Male die Billigkeit seiner Waren lobt, seine Preise sind schwindelerregende Phantasiesummen. Tausend Drachmen sind ein Pappenstiel, wenn das Paar Damenstrümpfe 50 Mark, der Meter Anzugstoff hundert und das Paar Schuhe hundertundfünfzig Mark kosten. Man kann sich der Gänsehaut nicht erwehren, wenn man mehr flüchtend als freundlich grüßend den Laden verläßt. Genügsamkeit als Helfer Das Seltsame dabei ist, daß dies die Athener gar nicht so hart empfinden wie wir, die mitleidigen Zuschau##. Kaum irgendwo tritt in der Stadt die Not sichtbar zutage. Die Hauptstraßen sind von einer geschäftig wogenden Menge erfüllt, wie es niemals anders dient, über den Gepäckträger, den Friseur und zuvor gewesen sein kann. Der Athener ist gu den Kellner bis herauf zum Großkaufmann, der aus seinem Kaufhaus auf die Straße eilt, um mit reichem Wortschwall seine Waren anzupreisen, ist„extra prima Stuka“ der geschäftebringende Kampfruf aller. Niemand wird wissen, woher er kommt. Für uns ist es allerdings ein Zeichen dafür, wie hoch auch in diesem Lande unsere Stutas gewertet werden. Denn„extra prima Stuka“ ist das höchste Lob, der letzte Superlativ, für jedwede Arbeit und Ware. Freilich leuchtet es uns nicht ohne weiteres ein, was an dem klappernden Karren„extra prima“ sein soll, und warum die Zigarette dieses Händlers besser als die gleiche Marke des anderen sein soll. Besonders begreifen wir auch nicht, warum sogar der griechische Kellner im deutschen Soldatenheim es unternimmt, uns zu überreden, an einem seiner Tische und nicht bei seinem Kollegen Platz zu nehmen, weil sein Bier mehr „extra prima Stuka“ sei, als das vom Tisch nebenan. Das Bier kommt vom gleichen Faß. Auf den einen Karrenschieber muß man ebenso höllisch aufpassen wie auf den anderen, weil man bei keinem das dunkle Gefühl los wird, es könnte in einem unbewachten Augenblick der Koffer samt seinem Inhalt an der nächsten Straßenecke verhandelt werden. Aber das„extra prima Stuka“ gehört nun einmal zum Alltagsleben Athens, so wie die Lustri. die männlichen Mädchen für alles, genau so wie der Limonadenverkäufer, der aus einem kunstvoll gearbeiteten Metallgefäß, das er auf dem Rücken trägt, durch einen Schlauch gekühltes Zitronenwasser dem Durstigen verzapft, und genau so wie die Blumenverkäuferinnen, die ihre Stände an den verkehrsreichen Straßen aufgeschlagen haben. Sie und vieles andere sind es, die auch dem heutigen Athen einen Reiz geben, der in vollem Gegensatz zu jenem Idealbild steht, als das uns das Athen der Antike vorschwebt. Der Markt und die Bazars Der Gang aus die Akropolis gehört zu dem Selbstverständlichen in Athen. Ein Gang aber durch den alten Markt und die Bazars, die sich in ihrer urwüchsigen Originalität erhielten ist nicht minder reizvoll. Hier erhielt sich das eigenartige Leben und Treiben der seltsamen Mischung von Balkan und Orient, wie es sich uns bestenfalls noch in wenigen Orten Nordmazedoniens und Bosniens bietet. Da ist heute noch die Schustergasse mit ihren offenen Holzläden, ihren Zeltdächern und dem malerischen Blick, den sie durch die Lente, die sie beleben, durch Leisten und Pfriemen und die buntausgelegten Waren gewährt. Im nächsten Gäßchen haben sich Schneider und Kleiderhändler, Raritätenverkäufer und Tischler niedergelassen. Das Mannigfaltige der Verkaufsstätten, die Erzeugnisse selbst mit ihren Farbenzusammensetzungen, die Formen und Muster sind es, die immer wieder überraschen. Da sind die Zaruchsa die Troddelschiche mit aufgebogener Spitze, an langen Schnüren auufgereiht, und dort sind Fustanellas, die kurzen weißen Falkenröckchen der Palekaren. und da sind Gamaschen und ärmellose Leibchen, mit schwarzen Wollschnüren gesteppt, da sind die Fessia, die Troddelmützen, und einfarbige Seidengürtel und gescheckte wallene Leidgürtel. Und dort sehen wir„Antiquitäten“ zweifelhafter Herkunft echte und salsche Münzen, Terrakotten, Vasen und Schalen, phantastische Dinge. von denen man sich mit bestem Willen nicht vorstellen kann, daß sie jemals noch einen Liebhaber finden. Da stehen gekleidet, und die Athenerin bringt immer noch zu jeder Stunde ihren Charm zur Geltung. Die Kaffees, die ihre Tische und Stühle bis weit in die Fahrbahn hineinschieben, und an den großen Plätzen sich in den Schatten der hohen Königspalmen ducken, sind an den Spätnachmittagen überfüllt. Freilich tragen die weißbefrackten Kellner keinen dampfenden Mokka mehr über die Straßen und auch keinen der griechischen Weine, nicht einmal mehr den Rezina, diesen abscheulich nach Petroleum und Oel geharzten=Wein: Man„schlürft“ Soda, und die es sich leisten können— es sind beachtlich viele— trinken Soda mit Zitrone oder Himbeer. Was uns Wahnsinn scheint, kann sich der Athener Stiefelputzer immer noch leisten: ein Glas pures Wasser für eine Mark! Das alles jedoch fällt keinem sichtlich schwer. Eine der hervorstechendsten Eigenschaften der Griechen, die schon die alten Athener auszeichnete, hilft über vieles hinweg: die angeborene Genügsamkeit. Nicht selten kann man draußen in Phaleron, dem bekannten Seebad Athens, eine fröhlich schunkelnde Menschenschlange stehen sehen. Es sind Leute, die sich noch nie gesehen haben. In Zweierreihen stehen sie in schöner, freiwilliger Disziplin an der Straßenbahn an, und wenn ihnen das Warten zu lange wird, nehmen sie sich gegenseitig in unbeschwerter Heiterkeit bei der Hand. singen ein gemeinsames Lied und schunkeln. Niemand denkt an die Not, sie alle sind zufrieden, weil sie ein erfrischendes Bad in der tiefblauen Aegäis nehmen konnten. Athen lebt! Der deutsche Soldat braucht den weiten Weg nach Phaleron nicht zu gehen. Ihm steht das Olympiabad offen. Ueber den weißen Kacheln spielt das Wasser so unwirklich blau, daß man meinen möchte, es sei gefärbt. Wenn man umer der schmorenden Sonne auf dem weißen Stein dieses unerhört schönen Bassinbades liegt, hat man einen graden Blick über die höchsten Säulen Europas, die Säulen des Tempels des olympischen Zeus. hinauf zur Akropolis. Auf den hohen Sprungturm des Bades klettern deutsche und italienische Soidaten und wetteisern mit der Kühnheit ihrer eleganten Kopfsprünge. Draußen stecken zerlumpte schwutzige Kinder ihre Nasen durch das weitmaschige Gitter und bestaunen das Bild der strotzenden, sonnengebräunten Kraft der Badenden... Am Spätaberd sitzen wir auf dem Dach garten unseres Quartiers und trinken einen guten Tropfen aus der Marketenderei. Um die Flasche ist ein deutiches Etikett gebunden. Es ist wie eine Irome des Schicksals, daß wir ausgerechnet in Griechenland deutschen Wein trinken. Es möchte uns ein Jammer um das Land und sein Volk erfassen. Aber über uns schimmert im fahlen Licht des Mondscheins der goldgleißende Marmor der unvergänglichen Akropolis. Seine Farbe ist lebendig wie ein gesunder Leib. Ueber alle Stürme der Zeit hat er sein Leben erhalten ein Sinnbild für Athens Unvergänglichkeit. Und unter uns, in dem Park, der sich von der Straße hinüber zum alten königlichen Schloß zieht, da summt und singt es bis in die späte Nacht hinein. Die warme Luft trägt die frohen Lieder der Athener zu uns herauf, und da wissen wir: eine unbändige Lebenslust ist in diesem Volke, und die wird es erhalten. Fritz Sigl. Die bunte Welt Der Wald der toten Vögel Nicht weit vor der kalifornischen Kuste liegt die kleine Insel Isabel, die von ungebeuren Schwormen von Seevogeln aller Art, Sturnwvögeln, Seeschwalben, Mowen, Pelikanen, Felsentauben und vor allem den prachtigen Fregattvögeln bewohnt wird. Bei der naheren Erforichung der Insel entdeckte man einen Wald, der mit toten Vogeln und Vogelgerippen geradezu übersat war. Es zeigte sich, daß auch viele Vogel hilflos und sterbend zwischen den Buschen hingen, mit denen der Untergrund bedeckt war Dieses Buschwerk hat ein derartig verfilztes Zweiggewirr, daß es jeden Vogel. der in seinen Bereich gerat, mit Polvpenarmen umklammert. Je mehr aber der Vogel sich abarbeitet, um sich aus der Umstrickung zu befreien. desto tiefer gerät er in das Astwerk, das ihn wie in einem Netz umschließt, in dem er hilflos verhungern muß Methusaleme unter den Tieren Nach den neuesten Forschungen hält den Altersrekord unter den Tieren das Krokodil, denn es erreicht das ehrwurdige Alter von 250 Jahren Nach ihm kommt der Elefant mit 200 Jahren Turchschnittsalter. Fast 200 Jahre erreicht auch in gemachlichem Levenstempo unter dem Schutze ihres Panzers die Schildkrote. An vierter Stelle steht oder vielmehr schwimmt ein Fisch, der Karpfen. Die ältesten demoosten Häupter unter diesen Bewohnern unserer Teiche erreichen an 150 Jahre, während es der nächstalteste Fisch nach ihnen, der räuberische Hecht. nur auf 40 bis 50 Jahre dringt. An die 100 Jahre kommen einige Vogel heran, der Adler, der Rade und der Schwan. Togegen ist der„Konig der Tiere“, der Lowe, schon mit 60 Jahren ein dochbetagter Greis. Er steht also an Lebensdauer etwa mit dem Menschen auf gleicher Stufe. Alle anderen Tiere dleiden binter diesem Alter zurück. Das Kamel erreicht noch 50, die Gans 40 und der edle Hirsch im desten Falle 30 Jahre. Weißt du, wieviel Fliegen fliegen? Eifrige Statistiker haben die Nachkommenschaft der Fliegen zahlenmäßig festgestellt. Danach bringt es ein einziges Fliegenpaar im Laufe eines Sommers auf zwanzig Milliarden Nachkommen Wober man annimmt, daß dieses Fliegenpaar im April mit der Paarung begann und sich die „Kinder“ und„Kindeskinder“ dis zum August fort pflanzen. Diese phantastisch anmutende Zahl wird durch den außerordentlich raschen Generations wechsel der Fliegen erreicht. Das Fliegenweidchen legt durchschnittlich 70 dis 100 Eier, aus denen bereits nach 24 Stunden, in manchen Fallen sogar schon nach zwolf Stunden die Larven ausschlupfen Die schöpferische Pause Für den 11. Oktober ist der erste Waldlauf des Winter 1942/43 ausgeschrieben. An demselben Sonntag findet beispielsweise in Plauen ein großes Herbstsportfest statt, und wenn das Wetter den Leichtathleten gnädig ist, werden sie an diesem Sonntag noch in vielen anderen Städten auf die Aschenbahn gehen, um auf ein paar Monate von ihr Abschied zu nehmen. Neben die„letzten Bahnsportfeste tritt also schon der erste Waldlauf. Das ist eine Tatsache, die den Fachmann nicht befriedigt. Er vermißt den klaren Einstich, der die Wintervon der Sommerarbeit trennen soll und billigt deshalb nicht die Eile, die die Aktiven zum Waldlauf ruft, ehe sie noch die Aschenbahn ganz verlassen haben. Erinnern wir uns wieder des zwar abgenutzten, aber doch wirksamen Beispiels der Maschine. Auch die stärkste kann nicht pausenlos und ohne überholt zu werden. Tag für Tag und Jahr um Jahr laufen. Kann aber der Mensch ohne Unterlaß von einem Wettkampf zum anderen ziehen? Kann er ohne Schaden im Herbst das letzte Bahnsportfest dem ersten Woldlauf und im Frühjahr an den letzten Waldlauf den ersten Start auf der Aschenbahn anschließen? Natürlich kann er das nicht; denn auch er braucht eine Ruhezeit, in der er seinen Akkumulator mit neuen Energien lädt. Deshalb soll das Ende der Bahnwettkampfzeit mit dem Anfang einer Ruhezeit zusammenfallen, die nicht untätig, aber doch nur in leichter Uebung verbracht werden soll. Ihre Dauer ist auf etwa zwei Monate anzusetzen, so daß also nicht vor Januar zu wettkampfmäßigen Waldläufen aufgerufen werden sollte. Der Leichtathlet braucht, wie jeder Sportler, die schöpferische Pause. Sie liegt für ihn in den Monaten November bis Dezember, die deshalb nach Möglichkeit wettkampffrei bleiben sollen. Gunder Hägg gewann spielend Gute Leistungen beim Internationalen Abendsportfest in Berlin Trotz schmaler Felder und schwerer Bahn gab es am Dienstagnachmittag im Berliner Olympiastadion beim Start der schwedischen Leichtathleten guten Sport zu sehen. Im Mittelpunkt standen die 400 Meter, in denen der deutsche Weltrekordmann Rudolf Harbig spielend bewies, daß seine damalige Niederlage in Stockholm durch Franzen ein Zufall war. Als der Deutsche eingangs der Zielgeraden schneller wurde, war es um den Schweden geschehen; im Ziel trennten ihn klare vier Meter von Harbig. Wer nur wegen Gunder Hagg ins Stadion gekommen war, erlebte eine kleine Enttäuschung. Der Schwede, der zusammen mit seinem Landsmann Ake Spangert das 2000=Meter=Rennen noch vor der Hälfte der Strecke diktierte, löste sich nach 1700 Meter auch von seinem Landsmann und gewann das Rennen, ohne auch nur irgendwie kämpfen zu müssen, leicht in:28,4 Minuten. Seidenschnur, der zusammen mit Körting bis 1400 Meter mit vorn war, fiel zum Schluß stark ab und mußte sich mit einer Zeit von:43,2 Minuten zufriedengeben. Wagemanns verbesserte sich von Sprung zu Sprung und war schließlich überlegener Sieger im Weitsprung vor den Schweden, von denen Meister Stengvist die Ueberlegenheit des jungen Ingrad um einen Zenumeter anerkennen mußte. In den 800 Meter verscherzte sich Giesen vielleicht den Sieg dadurch, daß er sich eingangs der Zielgeraden dauernd nach Andersson umsah, der ihn 80 Meter vor dem Ziel überraschte und mit sieben Zehntelsekunden schlug. Die kruzen Strecken litten unter dem Fehlen von Strandberg. So kam Mellerowicz in beiden Wettbewerben zu leichten Erfolgen. Die 110 Meter Hürden gaben Lidman und seinem Landsmann Kristofferssen Gelegenheit, den wunderbaren Hürdenstil der Schweden, wie wir ihn lange nicht gesehen haben, zu zeigen. Einen stimmungsvollen Abschluß bildeten die 5000 Meter. Larsson, Eberlein und Heyrendt lagen lange Zeit zusammen, bis 300 Meter vor Schluß der schlanke Schwede dem Ziel zustrebte und Sieger blieb. Dieser Kampf fand den meisten Beifall der Zuschauer. Nr. 2 Fechtsport Lilo Allgayer Meisterin auf Flore Die Einzelmeisterschaften der deutschen ter in Dresden begannen mit dem Titel der Frauen auf Florett. 47 Bewerbei nahmen schon am Montagmorgen den auf vier Bahnen auf. In der Endrund acht Fechterinnen erreichten, spielte Allgayer(Offenbach) eine über Rolle. Sie gewann sämtliche sieben G und damit den Meistertitel ohne Nied vor Brigitte Schön(Chemnitz), die be Siegen zwei Niederlagen gegen Allgaye Hekwig Haß einstecken mußte. Die sech Meisterin Hedwig Haß(Offenbach) verlor Titel durch drei Niederlagen gegen Lil gayer, Leni Höfer=Oslob und Krausgri ram auf den dritten Platz. Ergebnis der Florettmeisterschaft der F. 1. Lilo Allgayer(Offenbach) 7 Siege; 2 gitte Schön(Chemnitz) 5 Siege; 3. H Haß(Offenbach) 4 Siege, 15 erhaltene T 4. Gisela Krausgrill(Offenbach) 4 Sieerhaltene Treffer; 5. Leni Höfer=Oslob zig) 4 Siege, 22 erhaltene Treffer; 6. Jacob(Offenbach) 2 Siege; 7. Lilo G (Düsseldorf) 1 Sieg, 25 erh. Treffer; 8. lies Nicolai(Offenbach) 1 Sieg 26 erh. T Radsport Amateur-Steherrennen in.-Gladbi Die Volksgartenbahn zu M.=Glad wartet am kommenden Sonntag, 4. Ol zum Abschluß ihrer Rennzeit mit einer zügigen Amateurveranstaltung auf, in Mittelpunkt wieder die beliebten Renne ter Schrittmacherführung stehen. Zehn u besten Amateure haben ihren Start zu nämlich F. Boes(Wien), M. Kneller(2 H. Westerholt(Köln), H. Bresching(B O. von Wachold(Wien), H. Krimp 1 weiler), W. Rüth(Köln), P. Schulte H. Fischedick(Bochum) und H. Ber; (Bochum); zu ihnen werden sich mögliche noch die beiden bekannten Berliner Eg und Diedler gesellen. In zwei Vorläufet je 10 Kilom. qualifizieren sich je di Besten für den Endlauf über 25 Kilon ben den Steherrennen bestreiten die auch Fliegerkämpfe. Für den 11. Oktober bereitet die Kr Radrennbahn ihre Abschlußrennen vor. dem üblichen Amateur=Rennprogramm 1 Berufsfahrer=Steherprüfungen abgewicke die bisher Weckerling(Magdeburg), 9 (Moselland), Adolf Schön(Wiesbaden Jean Schorn(Köln) verpflichtet wurden Bunter Fufsballfilm der Woch Schalke wieder Pokaltavorit? 7 Nordmarksieg im Reichsbundpokal: Der VfL. in Hö Fußball ist jetzt, nachdem auf allen Fußballseldern wieder die Meisterschaftsspiele den Kurs bestimmen, das Thema, das sich stets von neuem in tausendfältiger Variation abwandeln läßt. Man stolpert nach jedem Sonntag nur o über die beliebten Worte wie„Favoriten= Siege" und„Ueberraschungen“, man redet und schreibt wieder über verdiente Siege und Niederlagen und was es derlei an stehenden Redewendungen in unserer Fußballsprache noch mehr gibt. Also Fußball! Wir lesen da eine interessante kleine Meldung, die besagt, daß die Nationalspieler Walter, Kupfer, Rohde und der Verteidiger Kolb von der Frankfurter Eintracht, die natürlich Soldaten sind, bis zum 31. Oktober dieses Jahres zum Wachbataillon Berlin kommandiert sind. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie diese Meldung in einer Zeit, da das Prinzip des Gastspielens in Anwendung ist, in den Fußballkreisen der Reichshauptstadt alarmierend gewirkt haben muß. Wird das in diesen Tagen an der Spree ein intensives und freundliches Werben um die Gunst solch unendlich willkommener Gastspieler sein. Bei den heutigen chronischen Mannschaftssorgen würde ein jeder Vereinsfachwart einen kleinen Luftsprung machen, solche Kräfte vorübergehend— und sei es nur für einen oder zwei Spielsonntage— für die eigenen Farben einsetzen zu können. Wer in Berlin mag nun der glückliche Verein sein? Augenblicklich stehen die letzten Spiele um den Tschammerpokal im Vordergrund des allgemeinen Interesses, und bekanntlich hat Blau=Weiß in dieser Konkurrenz noch eine Chance, wenigstens auf dem Papier, und da wären Kräfte wie Walter und Kupfer eine wundervolle Unterstützung. Was Gastspieler wert sind, hat ja überraschend lange der Dresdner SC auskosten dürfen, nur mit der kleinen Schattenseite, daß es auf einmal aus war, als die„Gäste" auf Wiedersehen sagen mußten. Ein Verein, in dem man bisher noch gar nichts von Gastspielern gehört hat, ist Schalke 04, der sich am vergangenen Sonntag gegen Dessau 05 die Teilnahme am Endspiel um den Tschamseine Anwartschaft auf mer=Pokal in recht eindrucksvoller Form au rechtzuerhalten wußte. Kleingläubige oder diejenigen, die auch die blaue Meistermannschaft endlich einmal stürzen sehen möchten, hatten sich nach dem Unentschieden gegen Röhlinghausen schon ausgerechnet, daß die Schalker vermutlich in diesem Jahre und so... Wie es scheint, kommt es also doch wieder nicht dazu. Schalke kam nach Dessau, sah und— siegte! Das 4·0 ist eine reelle Leistung, und die Art, wie das eben Schalke 04 wieder zustandebrachte, noch mehr. Die Anhänger des MitteMeisters, der gerade für diese Begegnung eine nach Namen und Können ausgezeichnete Mannschaft hatte aufbringen können, rechneten sich vorher eine gute Chance auch gegen Schalke 04 aus, denn schließlich hat Dessau 05 in Hamburg= ja auch einen Hamburger SV geschlagen. Aber schon in der Halbzeit waren die Hoffnungen und Wünsche der Dessauer angesichts des•=Vorsprungs der Gäste jäh zusammengestürzt. Schalke war auch ohne Kuzorra und mit etlichen neuen Namen, deren Schalke so viele in petto hat, einfach nicht zu halten. Fritz Czepan spielte wieder den großen Dirigenten, und die übrigen fügten sich nach Schalker Art willig seinen Intentionen. Schließlich war das Gesamturteil in Dessau, daß die Noch zweimal um 25000 Mark Der westdeutsche Galopprennsport im Monat Oktober Der westdeutsche Galopprennsport steht im Monat Oktober noch einmal vor einer reichhaltigen und ausgewählten Rennfolge, die an fianziellen Mitteln in diesem Jahre lediglich im August um ein geringes übertroffen wurde. Vier Wochenend-Doppelveranstaltungen in Düsseldorf, Köln(Dortmund), Krefeld und wiederum Düsseldorf(Neuß) sehen insgesamt 59 Prüjungen mit einem Geldauswand von 420 700 Mark vor, so daß sich ein Durchschnittswert für jedes Rennen von mehr als 7100 Mark ergibt, eine Summe, die sich im August auf rund 7400 Mark stellte. Nicht weniger als zehn Prüsungen sind mit 10000 Mark und höher ausgestattet, darunter zwei—„Schaffendes Volk“ am 4. Oktober in Düsseldorf und der „Preis von Kreseld" am 18. Oktober— mit je 25000 Mark. Am 3. und 4. Oktober leitet der Düsseldorser Reiter= und Rennverein in Grafenberg die monatliche Rennfolge mit insgesamt 15 Rennen im Werte von mehr als 115000 Mark ein. Samstags wird das Große Düsseldorfer Jagdrennen, ein Allgemeiner Ausgleich über 4500 Meter im Werte von 15000 Mark entschieden, am Sonntag steht neben dem Germanen=Preis(10.000 Mark) das 2000 MeterRennen„Schaffendes Volk“ für dreijährige und ältere Hengste und Stuten, ausgestattet mit einem Ehrenpreis und 25.000 Mark. im Mitteipunkt der Karte. Bei der letzten Einsatzzahlung sind für diese Prüfung 38 Nennungen aufrechterhalten worden, darunter für Ruh poldinger, Grünspecht, Adlerflug, Ak Astra, Leandro, Avkat Rein, Leonidas, Passion und die besten westdeutschen Vollblüter. Der Dortmunder Rennverein ist am 10. und 11. Oktober in Köln=Merheim zu Gast; er wirft für fünfzehn Prüfungen etwas über 100000 Mark aus. Dabei sind drei Rennen mit je 12.000 Mark dotiert, nämlich das Westdeutsche Hürdenrennen der Dreijährigen über 3000 Meter, das Freiherr=Clemens=von=Romberg=Jagdrennen(Allg. Ausgleich, 4500 Meter) und der Dortmunder Ausgleich Allg. Ausgleich, 1800 Meter). Es folgt am 17. und 18. Oktober der Kreselder Rennverein, der für die Doppelveranstaltung auf eigener Bahn gleichfalls 15 Prüfungen mit einem Aufwand von fast 110 000 Mark ausgeschrieben hat. Glanzpunkt ist dabei der„Preis von Krefeld für dreijährige und altete Hengste und Stuten über 1400 Meter, für den ein Ehrenpreis und 25000 Mark zur Verfügung stehen. Das Sonntagsprogramm bringt dazu den Allgemeinen Ausgleich„Preis des Westens“ über 2400 Mark im Werte von 10.000 Mark. Den Beschluß des Monats bildet dann am 24. und 25. Oktober das Neußer Gastspiel auf der Bahn in Düsseldorf=Grafenberg. Der Veranstalter beschränkt sich dabei auf 14 Rennen im Werte von rund 94.000 Mark, unter denen der„Preis der Erst“(2000 Meter) und das Neußer Jagdrennen über 4000 Meter mit 10.000 bzw. 15·000 Mark die wertvollsten sind. Einheimischen mit dem•0„noch bil dient worden seien". * Noch ein anderer Verein, dem auch Aussichten auf die Teilnahme am Tschu. Endspiel gemacht werden, hat sich in Konkurrenz am Sonntag rühmend getan: München 1860. das in Jahre erstmalig ernsthaft von sich reden als es die Mannschaft der###Sportg schaft Straßburg mit nicht weniger al aus dem Rennen warf. Die Münchenei ten diesmal nach Luxemburg zum Mos meister Stadt Düdelingen, der mit viele schußlorbeeren schließlich mit:7 ins beißen mußte. Da hat der große Sit aufwand der Düdelinger Anhängerscha, nicht die erhofften Früchte getragen schließlich sind die Münchener, die ja ste Löwen auf ihrem Trikot tragen, auch in Beziehung keine Anfänger, und so ein! Tohuwabohn kann sie nicht schrecken „Brillantstück“ der Münchener war wied Innentrio mit den wohlklingenden Janda— Krückeberg— Willimowski, wahre Vollblutstürmer, die bestechend fußballerischen Könnens geboten haben Also scheint hier wirklich neben Werde men und den schon erwähnten Berliner. Weißen unserem westdeutschen Fa Schalke 04 ein ernsthafter Mitbewerb standen zu sein. Was um so erfreulich als damit die Pokalkonkurrenz in der C phase wieder ein Format erreicht, das Bedeutung entspricht. * Im Reichsbund=Pokal steher die beiden Endspielteilnehmer fest. Nachd die Niederrheinmannschaft mit ihrem se nellen:=Sieg von Wien die Endst nahme schon gesichert hatte, wurde am tag in Hamburg die fällige Revanche zu Nordmark und Berlin=Brandenburg e den, welche die Norddeutschen mit nicht ger als:1 siegreich sah. Einer der war beim Sieger ein Gaststspieler v# Niederrhein: Heibach von der Fortunc seldorf, der möglicherweise im komn Endspiel gegen seinen Heimatbereich a müßte, wenn er nicht gleich Janes, der diesmal in der Nordmarkelf mittat, für Fall für seine Heimatelf beurlaubt wir „grausam“ wird man ja wohl nicht sein rigens ist es interessant, zu vernehmen, diesem Spiel nicht weniger als sechs 6 mitgewirkt haben, die in der deutschen nalelf den Kampf gegen Schweden best hier Janes. Miller und Rohde, dor: Sold und Lehner. Und dabei sollen die nalen nicht einmal die tragenden Roll spielt haben. Ob denn die spielerische der Begegnung der hochklingenden? nicht entsprechend war? Man könnte annehmen. * In der Köln=Aachener Gauklaf jetzt mit einer kleinen Ausnahme sezt alles„planmäßig" verlaufen. Und ist nahme heißt BfL, dem vom letzten noch der Nimbus des Gaumeisters en der es aber bis jetzt in den beiden Spielen nur auf einen Punkt gebrach Man sagt zwar im allgemeinen, daß Spiele noch kein gültiger Wertmesseaber insgesamt sind es doch schon drei lustpunkte, die wieder gutgemacht werren sen. Und das dürfte, derweil Mannschaft Sitlz 07, das einen sehr guten Star viert hat. Mülheimer SV. BfR usw. sch „olus vier“ dastehen, nicht so ganz leich Man sei sich in Merheim jedenfalls dei wußt, daß eine Pechsträhne mitunter nicht abreißen will. C. F. Ber*