DIE GROSSE KÖLNER MORGENZEITUNG Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Sammelruf: Nr. 220301. Schalreestunden—18 Uhr. Nr. 237" Verkaufspreis 10 Pig. Panzerdivision dringt bei Stalingrad in Flanke der Soujets ein Einkesselung starker Feindkräfte nusbruchsversuche der Bolschewisten erfolglos* Stellungen in eroberten Kaukasus=Paßhöhen verbreitert Berlin. 27. Aug.(dub) Zu den gemeldeten Kämpfen im Süden der Ostfront teilt das Oberkommando der Wehrmacht noch folgende Ergänzung mit: In der Meerenge von Kertsch versuchten die Bolschewisten mit mehreren Schiffen, die mit Flüchtlingen und Material aus den von ihrem Hinterland abgeschnittenen feindlichen Stützpunkten an der Ostküste des Asowschen Meeres beladen waren, die Durchfahrt zu erzwingen. Durch Volltreffer der deutschen Küsten= und Flakartillerie wurden fünf Schiffe in Brand geschossen und ein weiteres schwer beschädigt. Südlich des unteren Kuban. wo Zerstörerflugzeuge die Bolschewisten durch fortgesetzte Luftangriffe nicht zur Ruhe kommen ließen, stellten die Bolschewisten infolge der an den Vortagen erlittenen hohen Verluste ihre Gegenangrisse gegen die vordringenden deutschen und verbündeten Truppen ein. Im Kaukasusgebiet verbreiterten die deutschen Einheiten ihre auf den Paßhöhen gewonnenen Stellungen und säuberten das Kampfgelände von Widerstandsnestern und versprengten bolschewistischen Kampfgruppen. Hierbei mußten an einer Stelle 15 zäh verteidigte Baumsperren niedergekämpft und an anderer Stelle eine beherrschende befeitigte Höhe sowie eine größere Ortschaft gestürmt werden. In weiteren Kämpfen nahmen Truppen einer Jägerdivision im Häuserkampf einen Stützpunkt der Bolschewisten und drangen bis zu einer Flußschleise vor, hinter der sich der Feind zu erneutem Widerstand zu setzen versuchte. In Luftkämpfen, die sich iber dem Kaukasusgebiet entwickelten, schossen deutsche Jäger zehn bolschewistische Flugzeuge ab. Südwestlich Stalingrad gelang es in diesen Tagen einer deutschen Panzerdivision, nach Ueberwinden starker, in einem tiefeingeschnittenen Bachlauf gelegener Bunkerstellungen in die Flanke der Bolschewisten einzudringen. Die Panzeravientung und Panzergrenadiere stießen unter persönlicher Führung ihres Divisionskommandeurs tief in den Rücken der feindlichen Stellungen. Beim Angriff mußte ein völlig deckungsloses Steppengelände, das mit zahlreichen Bunkern, eingegrabenen Panzern und Zehntausenden von Minen befestigt wer, überwunden werden. In Ausnutzung ihres Erfolges stellten die Panzerverbände die Verbindung mit einer Infanteriedivision her und schnitten damit stärkere bolschewistische Kräfte von ihren Verbindungen ab. Beim Ausräumen des so## entstandenen Ke sels hatten die Bolschewisten, die bis zuletzt auszubrechen versuchten, sehr schwere Verluste. Rund 2000 Gefangene und zahlreiche Wofsen sielen in deutsche Hand. Große sowjetische Panzerverluste Die erfolgreichen Abwehrkämpfe bei Medyn und Kaluga Berlin, 21. Aug.(dub) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, gelang es am Mittwoch der unermüdlichen Einsatzbereitschaft der deutschen Truppen, im Zusammenwirken mit der Luftwaffe alle Angriffe der Bolschewisten im Raum südwestlich Kaluga und nordwestlich Medyn zum Scheitern zu bringen. Im Kampfraum südwestlich Kaluga kam es zu besonders erbitterten Kämpfen um eine Höhenstellung, die von den Bolschewisten mehrfach mit Unterstützung zahlreicher Panzer angegriffen wurde. Nach wechselvollen Kämpsen wurde die Stellung durch einen kühnen Gegenstoß genommen, wobei sich ein westsalisches Infanterie=Regiment besonders auszeichnete. Acht feindliche Panzerrampfwagen wurden abgeschossen. In diesem Kampfabschnitt hatte vor einigen Tagen ein rheinisches Infanterie=Regiment eine bolschewistische Panzer=Brigade aufgehalten und niedergekämpft. In erbittertem Kampf schlugen die Infanteristen mit ihren Panzerjägern und Panzervernichtungstrupps bei Tag und Nacht einen Flankenstoß der Bolschewisten zurück, der sich gegen die Stellungen und rückwärtigen Verbindungen einer vordringenden deutschen Panzerdivision richtete. Im Verlaufe dieses erbitterten Kampfes wurden insgesamt 60 feindliche Panzer, und zwar fast alle im Rücken der vordersten Schützenlöcher und MG=Nester, mit den der Infanterie zur Versügung stehenden Nahkampfmitteln außer Gefecht gesetzt. Auch im Raum nordwestlich Medyn führten die Abwehrkämpfe am Mittwoch zu Erfolgen. Es gelang, durch das Zusammenwirken aller Waffen und durch wirkungsvollen Einsatz der Luftwaffe feindliche Kräfte, die über einen Fluß in die deutschen Stellungen eingebrochen waren, zu vernichten. In diesem 13 britische Jagdflugzeuge am Donnerstag bei Einflugversuchen abgeschossen Berlin, 27. Aug.(dub) Der britischen Luftwaffe kamen, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, ihre Angriffsunternehmen am Donuerstag gegen die Küste der besetzten Westgebiete teuer zu stehen. Kurz vor 14 Uhr drang ein Verband von 12 britischen BostonBombern unter starkem Jagdschutz über die Somme-Mündung im Raum von Abbeville ein. Einige über dem Flugplatz von Abbeville abgeworfene Sprengbomben richteten auf dem Rollfeld und in der Nähe einer Flugzeughalle nur unerheblichen Schaden an. Während des Bombenwurfes verwickelten deutsche Focke-Wulf- und Messerschmitt-Jäger die feindlichen Jagdflugzeuge in zahlreiche heftige Kämpfe. Während dieser Luftgesechte, die meist nur von kurzer Dauer waren, stürzten 13 britische Jagdflugzeuge brennend av. Die deutschen Jagdkräfte erlitten bei diesen von beiden Seiten mit verbissener Hartnäckigkeit geführten Luftkämpfen keine Verluste. Gegen 18.50 Uhr versuchten mehrmals einige viermotorige feindliche Bombenflugzeuge, durch zahlreiche Jagdflugzeuge geschützt, in das Gebiet von Ratterdam einzufliegen. Die feindlichen Flugzeuge wurden von starken deutschen Jagdkräften schon vor Erreichen des Zieles abgefangen und zum Kampf gestellt. Daraufhin drehte der Verband, ohne zum Bombenabwurf gekommen zu sein, wieder nach See hin ab. Bittere Erkenntnisse in Moskau Die Stimmung der Sowjetbevöllerung nach der Abreise Churchills Hauptmann Baumbach und seine Besatzung im Führer-Hauptquartier Der Führer überreichte in seinem Hauptquartier Hauptmann Baumbach das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Hanptmann Baumbach, der als erster Kampfflieger diese hohe Auszeichnung erhalten hat, meldet dem Führer seine Be. tz# (vor links) Oberfeldwebel Thies, Oberfeldwebel Braun und Unteroffizier Baerwald. D Führer verlieh ihnen das Dentsche Kreus in Gor. Preggezlofimang TT Genf. 28. Aug. Ueber die Stimmung, die in der Moskauer Bevölkerung nach der Abreise Churchills herrscht, äußert sich der dortige Korrespondent der englischen Wochenzeitschrift„New Statesman and Nation" in ausgesprochen resignlerter Weise, in einer Weise, die jedenfalls in offenkundigem Widerspruch steht zu dem Triumphgeheul, welches die anglo=amerikanische Agitation über die„belebende Wirkung“, anstimmte, welche diese„epochemachende Begegnung" zwischen Churchill und Stalin angeblich auf die Kriegführung der Sowjetunion und der vereinigten Nationen überhaupt ausgelöst haben sollte. Churchill und seine Reisegesellschaft hätten Moskau verlassen, so stellt der erwähnte Journalist fest, aber auch nicht die geringste Spur von ihrer Anwesenheit sei heute in der Stimmung der Sowjetbevölkerung noch anzutreffen. Diese sei tatsächlich um kein Haar zuversichtlicher als vor den Verbrüderungsschwüren im Kreml, in denen hoch und heilig versichert wurde, daß man bis zum Tode an der Seite der Sowjetunion ausharren wolle. Alle diese Versprechugnen und Stimmungsmachen hätten die Sowjetbevölkerung gar nicht interessiert, diese sei allzu sehr mit der militärischen Lage, die ernster als je zuvor sei, beschäftigt. Man vergegenwärtige sich in Moskau, so stellt der Korrespondent der englischen Zeitschrift fest, daß Deutschland fast alle europäischen wirtschaftlichen Hilfsquellen kontrolliere, während die Sowjetunion Tag für Tag mehr Rohstoffgebiete verliere und zudem von ihren Alliierten im Stich gelassen werde. Bezeichnend für die Aufmerksamkeit, die man Churchill in Moskau widmete, sei beispielsweise auch die Tatsache gewesen, daß der „Rote Stern“, es nicht einmal für nötig beartikel zu widmen. Daß die Moskauer Reise Churchills ein„epochemachendes Ereignis“ gewesen sei, habe die Sowjetpresse nie anerkannt, übrigens auch die in Moskau lebenden USA=Angehörigen nicht. In Kreisen der USA=Presse in Moskau sei mmittelbar nach Schluß der Konferenz auch den entsprechenden Gefühlen Luft gemacht worden. Was das„Bankett“ im Kreml anbetrifft, so sei die Atmosphäre dort, wie man nun erfahre, sehr muffig gewesen, und die äußerlich zur Schau getragene joviale Unterhaltung habe deutlich Zeichen innerer Morschheit getragen. Ossensichtlich habe Churchill in Moskau es eben mit Leuten zu tun gehabt, auf die seine Natur keinen großen Eindruck machte. Der Korrespondent der englischen Zeitschrift kommt dann nochmals auf die große agitotorische Bedeutung zu sprechen, welche das„berühmte". Londoner Kommunique anläßlich des Besuches Molotows zur Folge gehabt hatte, in dem der Sowjetunion klipp und klar eine bindende Zusage gegeben wurde, noch im Laufe dieses Jahres die zweite Front zu schafsen. Dieses Versprechen sei von der Sowjetbevölkerung sozusagen als bare Münze hingenommen worden. Wenn die Engländer jetzt damit begonnen hätten, diese Zusicherung wegzuargumentieren, so empfänden die Sowjets dies als eine unwürdige Haarspalterei angesichts der fürchterlichen Leiden, welche die Sowjetunion durchmachen müsse. Die Umstände seien noch um so erschwerender, als auf britischer Seite nicht der geringste Versuch gemacht worden sei, die Bedeutung dieses Versprechens seitens Londons ins richtige Licht zu rücken, als die Sowjetpresse über das englische Versprechen jubelte und der Bevölkerung sozusagen als Tatsache vor Augen führte. Kurzum, wenn England eine wahre zweite Front 1942 nicht zustande bringe, dann ginge das Molotow=Kommunique als eine der kataDie zweite Seeschlacht bei den Salomon-Inseln am 24. August Tokio, 27. Aug.(Ostasiendienst des DRB.) Das Kaiserliche Hauptquartier gab am Donnerstag, 15 Uhr, bekannt, daß sapanische Flotteneinheiten an der Ozeanküste der Salomon-Inseln am 24. August Verstärkungen der USA-Marine zum Kampf gestell haben. Einheiten der kaiserlichen Luftwaffe griffen sofort an, brachten dem Feinde schwere Verluste bei und wiesen ihn zurück. Die bis zum 27. August erzielten Ergebnisse sind solgende: 1. ein großer Flugzeugträger neuen Baumusters ist schwer beschädigt; 2. ein zweiter Flugzeugträger mittierer Größe ist beschädigt: 3. ein Schlachtschiff der Pennsylvania-Klasse erhielt Beschädigungen. Die japanischen Verluste sind folgende: ein Zerstörer verloren gegangen und ein kleinerer Flugzeugträger beschädigt. Wie bekanntgegeben wird, soll dieses Gesecht die amtliche Bezeichnung„Die zwelle Seeschlacht bei den Salomon-Inseln führen. Neue Landung aus Neu=Guinea Stockholm, 27. Aug.(dub) Reuter muß in einem amtlichen Bericht des„alliierten“ Hauptquartiers im Südwestpazifik eine neue japanische Landung auf Neu=Guinea zugeben. Trotz heftigen Widerstandes der eigenen Luftstreitkräfte sei es den Japanern während der Nacht gelungen, in der Milne=Bucht Bodentruppen zu landen, die von einem Geleitzug herangebracht worden seien. Die„alliierten Flieger hätten„unter den denkbar ungünstigsten Wetterverhältnissen“ operieren müssen. Die Milne=Bucht liegt im äußersten Osten von NeuGuinea. „ P RONU FeRPUTT PEMHONK funden habe, der ersten Reise eines britischen strophalsten Betrügereien in die Weltgeschichte Premierministers nach Moskau einen Leit=lein. Im„Mittelosten“ ernannt Britischer Stellvertretender Staatsminister Stockholm, 27. Aug.(dub) Wie Reuter mel det, wurde Lord Moyne zum Stellvertretenden Staatsminister im Mittelosten ernannt, um Staatsminister R. G. Casay zur Seite zu stehen. Der Posten eines Stellvertretenden Ministers bedeute gleichzeitig einen Sitz im Kabinett, nicht aber im Kriegsrat. Nauf AistauEinen Wenl Mit Schußwaffe und Lathi weiter gegen die Inder Reuter gesteht wieder einmal 16 Tole, 49 Verletzte und weitere„mehrere Opfer“ ein Amtsantritt Dr. Thieracks Berlin, 21. Aug.(dnb) Am 20. August hat Reichsjustizminister Dr. Thierack sein neues Amt angetreten. Im Schinkel=Saal des Reichsjustizministeriums hatte sich die Gefolgschaft des Ministeriums versammelt. Staatssekretär Dr. Schlegelberger nahm in Gegenwart des bisher im Reichsjustizministerum als Staatssekretär tätig gewesenen neuen Präsidenten des Volksgerichtshofes Dr. Freisler von seinen bisherigen Mitarbeitern Abschied und dankte für ihre jederzeitige Einsatzbereitschaft und kameradschaftliche Zusammenarbeit. Sodann begrüßte er den neuen Minister und übergab ihm die Geschäfte. Reichsjustizminister Dr. Thierack dankte Staatssekretär Dr. Schlegelberger. Er wies auf die großen Aufgaben hin, die ihm der Führer gestellt habe, betonte die Bedeutung des Rechtes und einer volkstümlichen Rechtspflege und gab der Erwartung Ausdruck, daß jeder Rechtswahrer mit vollem Einsatz diesen Zielen dienen werde. Anschließend begrüßte Staatssekretär Dr. Rothenberger die Gefolgschaft des Ministeriums. Berlin. 22. Aug.(dub) Im Nordwesten der Zentralprovinzen Indiens, etwa im Gebiet nordwestlich von Nagpur und im Bezirk von Behar(Nordostindien) haben sich die Briten, wie aus einer Reutermeldung vom heutigen Donnerstag hervorgehi, neue blutige Ausschreitungen mit Schußwezsen und Lathi gegen indische Freiheitsdemonstranten zuschulden kommen lassen. Reuter selbst meldet im ganzen 16 Tote. 49 Verletzte und weitere„mehrere Opfer". Daß diese Reuterzahlen nur einen kleinen Bruchteil der tatsächlichen Opfer angeben, ergibt sich aus der hinlänglich bekannten Praxis der britischen Nachrichtengebung. Im einzelnen besagen die Reutermeldungen aus Bombay: Betul: die Polizei eröffnete das Feuer und tötete zwei der„Aufständischen", während sieben verletzt wurden. Im Dorf Chichli:(Bezirk Hoschangabad): zwei„Lersonen“ getötet und 12 verletzt. Im Verlauf eines Geplänkels mit der Polizei. Garhakota(Bezirk Saugor): Die Polizei„mußte“ auf die Menschenmenge schießen. Drei„Aufständische" durch Schüsse getötet. Harda: 25 Personen verletzt, als die Polizei mit dem Knüppel gegen einen Umzug vorging. In Waraseoni eine Person unter den gleichen Umständen getötet. In Sultangan„mußte" das Militär auf die Menschenmenge schießen. Sechs„Personen" getötet. In Duntschantsch(bei Hazaribadh) gab es zwei Tote und fünf Verletzte, als die Ponzei auf die Menge schoß.„Mehrere Opfer“ gab es an der Eisenbahnstrecke nach Burar. Wachlender Widerstand in Indien Gandhi hatte gut vorgearbeitet Bangkok, 27. Aug.(Ostasiendienst des DNB.) Der Sprecher der indischen Unabhängigkeitsliga in Bangkok befaßte sich in seinem Rundsunkvortrag mit den Fortschritten des organisierten Widerstandes gegen die Machthaber in Indien. Er gibt zu, daß zeitweise durch die Verhaftung der Kongreßführer eine gewisse Stockung in der Aufstandsbewegung eintrat. Gandhi und die übrigen Führer haben jedoch alles so gut vorbeitet, daß sich die Bewegung schnell wieder ausbreiten wird, wie dies ja auch aus den letzten Berichten aus Indien selbst hervorgeht. Gandhi hat jahrelang gewirkt, um geeignete Leute heranzubilden, die jetzt bereitstehen, die Ungehorsamkeitsbewegung weiterzuführen. Außerdem gibt es Inder, die im Auslande ihre ganzen Kenntnisse der Lage und ihre Erfahrung in den Dienst des freien Indien stellen. Der indische Sprecher erinnerte an die Botschaften, die Subhas Chandra Bose an seine Kameraden in Indien gerichtet hat. Er gibt ihnen jetzt genaue Verhaltungsmaßregeln, damit sie den Kampf um die Frei heit erfolgreich zu Ende führen können. Sub has Chandra Bose hat reichliche Er fahrungen in den letzten Ungehorsamkeits bewegungen von 1921 und 1930 gesammelt, die er selbst organisiert und geleitet hat. Briten verhaften weiter Gerüchte um Sabri Pascha, Onkel König Faruks BS Rom, 28. Aug. Die Verhaftung namhaf ler ägyptischer Persönlichkeiten und ihre Ab schiebung in Konzentrationslager unter dem Vorwand revolutionärer und antibritischer Ten denzen werden, wie die italienische Presse er fährt, von den britischen Behörden planmäßig fortgesetzt. Unter den Verhafteten soll sich auch Sabri Pascha, ein Onkel König Fa ruks, befinden. Falls diese noch nicht zuverläs sig bestätigte Nachricht zutreffen sollte, wäre außer dem Prinzen Abas Halim also schon ein zweites Mitglied des ägyptischen Königshauses verhaftet worden. Der frühere ägyptische Ministerpräsident Ali Maher Pascha, der nach einer britischen Propagandameldung vor kurzem wieder in Freiheit gesetzt worden sein soll, ist bis heute aus der Haft nicht entlassen worden. Er wurde von den Engländern lediglich aus seinem bisherigen Aufenthaltsort in der östlichen Wüste in die Umgebung von Kairo verbracht. Unaufhaltsam vorwärts Trotz aller Anstrengungen der Bolschewisten, den deutschen Vormarsch im Kaukasus und bei Stalingrad aufzuhalten, geht unsere Offensive unaufhaltsam vorwarts. Auf beiden Kampfplätzen sind außerordentliche Schwierigkeiten zu überwincen. Während es sich im Kaukasus um die natürlichen Hindernisse des kebirgigen Geländes handelt, die von den Sowiets sehr geschickt zu zahlreichen Sperranlagen benutzt worden sind, hat man es im Vorgelände von Stalingrad mit einem sehr großzügig ausgebauten zusammenhängenden Befestigungssystem zu tun. Dieses besteht aus zahlreichen Bunkern, Minenfeldern. Feldstellungen usw., so daß in diesem wasfenstarrenden Gelände der planmäßige Einsatz aller technischen Kampfmittel ununterbrochen notwendig ist, um dieses unüberwindlich erscheinende Festungssystem nach und nach zu bez wingen. Die Feststellungen der OKWBerichte zeigen, in welchem Ausmaße und in welchem Tempo das bisher bereits möglich gewesen ist, und die überaus pessimistischen Aeußerungen der Presse in Moskau. London und Washington lassen erkennen, wie stark man auch auf gegnerischer Seite bereits damit rechnet, daß auch diese Anhäufung von Verteidigungsmitteln rund um Stalingrad nicht ausreichen wird, um in diesem Raum den endgültigen deutschen Erfolg zu verhindern. Die Ostfront ist nach dem restlosen Scheitern des blutigen Abenteuers von Dieppe jetzt allgemein als derjenige Kampfplatz anerkannt worden, auf dem die wichtigsten Entscheidungen zu erwarten sind. Aber auch auf anderen Kriegsschauplätzen müssen unsere Gegner empfindliche Verluste verzeichnen. Nachdem in den letzten Tagen eine Anzahl amerikanischer Meldungen ausgegeben wurde, die den Eindruck hervorrufen sollten, als ob die anglo-amerikanische Flotte bei den SalomonInseln einen Erfolg über die, Japaner davongetragen habe, liegt letzt eine Domeimeldung vor, aus der hervorgeht, daß dieses neue Gefecht bei den Salomon-Inseln in Wirklichkeit ein durchaus positives Ergebnis für die Japaner gebracht hat. Nachdem nun diese Tatsache öffentlich bekannt geworden ist, rückt man auch in Amerika von den vorherigen Falschmeldungen allmählich ab: die verschiedenen amerikanischen Presseäußerungen tragen offensichlich den Charakter von vorbereitenden Meldungen. durch die die Oeffentlichkeit in den USA allmählich auf die Kenntnisnahme eigener großer Verluste eingestellt werden soll. m Wunder Punkt im Südwestpazifik Daß die Amerikaner trotz ihrer schweren Verluste in der ersten Seeschlacht bei den Salomonen wieder einen Kriegsschiffverband in den gefährlichen Bereich der japanischen Marine und Luftwaffe geschickt habe, beweist nur, welche Bedeutung sie den Salomon-Inseln beimessen. Die Antwort auf die Frage, warum die schon erheblich angeschlagene Flotte der Vereinigten Staaten sich in solche Risiken beibt, ergibt eine Aeußerung des australischen Ministerpräsidenten Curtin.„Wir müssen“, so erklärte er anläßlich der Auflage einer Kriegsanleihe,„wie eine Nation leben, über der dauernd die Gefahr der Invasion schwebt.“ Die Salomonen wären das Sprungbrett für eine japanische Invasion nach Australien, und da Australien der einzige Stützpunkt ist, den die Amerikaner im Südpazifik noch haben, setzen sie alles daran, einem etwaigen Verlust dieses Stützpunktes durch Gegenmaßnahmen zus Freitag, den 28. August 1942 DER NEUE TAG Nr. 237 Neues in Kürze . 2 5, 0 0 0 Z e i n d f l ü g e Ein Kampfgeschwader, das sich an allen Fronten, besonders bei Tag= und Nachtangriffen auf die britische Insel durch hohe Einsatzfreudigkeit auszeichnete, führte in diesen Tagen seinen 25,000 Feindflug durch. Das jetzt an der Ostfront eingejetzte Geschwader erzielte mit seinen Ju=88Kampfflugzeugen hervorragende Erfolge gegen den belschewistischen Nachschubverkehr Insgesamt warfen die Flugzeuge des Geschwaders rund 30 Millionen Kilo Bomben auf Feindziele aller Art. Irakischer Ministerpräsident wieder in Berlin Der trakische Ministerpräsidene Uaschid Alz al Gaileni ist nach Berlin zurückgekehrt. In seiner Begleitung befanden sich einige seiner Sekretäre und Fauzi al Kawukji. Britische Post auf dem Meeresgrund Der britische Generalpostmeister gao neue Postverluste bekannt, die durch feindliche Aktionen verursacht worden seien. In erster Linie betruffen seien Briefe, Drucksachen und Patete aus Australien und Neuseeland, die dort in der Zeit zwischen dem 27. März und 9. Aprü sowie dem 20. April und 7. Mai abgegangen seien. Auch in Großbritannien für Aden, Nord= und SüdDie Beisetzungsseierlichkeiten in Budapest Für den gefallenen Stellvertreter des Reichsverwesers, Stesan v. Horthy Budapest, 27. Aug.(dub) Die Beisetzungs- stere Formationen der Honved führen den feierlichkeiten des an der Ostfront gesallenen Trauerkondukt an. Hinter der Lafette schreitet Rbodesien, Südafrika und den anglo=ägoptischen Sudan ausgegebene Postsachen hätten ihren Beseimmungsort nicht erreicht Ueberschwemmungen des Gelben Flusses Wolkenbrüche beispiellosen Ausmaßes haben einer Domeimeldung aus Kaiseng(Provinz Honan) zufolge derartige Wassermengen in den neuen Lauf des Gelden Flusses, der oberhalb Kaiseng südostnars abzweigt, gedrängt, daß zwischen Tschruchta#u und Tienku auf etwa 50 Kilometer zahlreiche Teichbrüche erfolgten. Weite Gebiete sind überschwemmt. Joan gibt zwei Dampfer zurück Die beiden französischen Dampfer, die anläßlich des Ausbruchs des Krieges in Ostasien von den Amerikanern acht Monate lang in Manila zurückgehalten wurden, sind nun von der japanischen Militärverwaltung freigegeben worden und nach Caigon zurückgekehrt. vorzukommen. Aber selbst wenn eine lapanische Invasion in abschbarer Zeit nicht zu befürchten wäre, muß die Tatsache, daß die Japaner sozusagen vor der Haustür Australiens sitzen und kontrollieren, was hier ein- und ausgeht, den Australiern und Amerikanern stark auf die Nerven fallen. Die Salomonen verlaufen wie ein Zaun vor der Ostküste Neu-Guineas. In amerikanischen Händen wäre dieser Zaun ein wertvoller Abwehrwall gegen die Japaner, in lapanischen ist er eine Art Gefängniszitter vor Neu-Guinea und dem Korallenmeer. Der Schiffsverkehr in den nordaustralischen Gewässern und im Korallenmeer kann sich nur unter den wachsamen Augen der lapanischen Luftwaffe und Seeaufklärung abspielen. Port Moresby. Port Darwin und andere wichtige Punkte Neu-Gufneas und Australiens müssen sich empfidliche Angrifte der lapanischen Luftwaffe getallen lassen, kurz. es ist für die Australier, Amerikaner und Engländer kein angenehmes Dasein. Daher versuchten sie vor drei Wochen unter Einsatz einer erheblichen Flottenmacht, die Japaner von den Salomonen: zu vertreiben, und daher setzen sie ihre Bemühungen fort, so wenig Aussicht auf Erfolg sie, wie die Meldung über die zweite Seeschlacht bei den Salomon-Inseln beweist, auch haben. s Stellvertreters des Reichsverwesers des Königreichs Ungarn, Siefau von Horthy, fanden am Donnerstagvormittag statt. Die mächtige Halle des Kuppelsaales des Ungarischen Parlaments hat tiefen Trauerschmuck angelegt. Der Sarg mit den sterblichen Ueberresten des großen Toten der ungarischen Nation steht auf hohem Katasalk. Im Vordergrund liegen der Kranz des Führers und der Kranz des Duce. Zu beiden Seiten des Kalafalks halten Gardisten der Leibwache in historischer Uniform Totenwache. Die Feier beginnt. Alles erhebt sich. Der Reichsverweser betritt mit seiner Gemahlin und der Witwe des Verstorbenen den Kuppelsaal, wo er von dem Ministerpräsidenten empfangen wird und rechts vor der Bahre Platz nimmt. Hinter, dem Reichsverweser und der trauernden Familie sitzen die Vertreter der ausländischen Staatsoberhäupter, Reichsaußenminister von Ribbentrop als Vertreter des Führers, der italienische Außenminister Graf Clano, der Vertreter der sapanischen Regierung, Gesandter Okubo, der bulgarische Kriegsminister Michoff, der kroatische Innenminister Artukowitsch und der finnische Gesandte Vuorlmaa. Der reformierte Bischof Ravasz versieht dos Beisetzungszeremoniell, betet und hält die Trauerrede. Chor und Orchester des königlich ungarischen Opernhauses sorgen für die musikalische Umrahmung der Feierlichkeiten. Unter den Klängen des Trauermarsches aus der „Götterdämmerung“ werden Sarg und Kränze über die breite Treppe, vorbei am Spalier der Parlamentswache auf den Vorplatz getragen, wo der Sara auf eine Lafette gesetzt und mit der ungarischen Nationalflagge bedeckt wird. Eine Schwadron berittener Polizei, die berittene Leibwache, eine Reiterschwadron und weider Reichsverweser mit seiner Gemahlin und der trauernden Witwe. Ihnen folgen die Vertreter der ausländischen Staatsoberhäupter, von deutscher Seite Reichsaußenminister von Ribbentrop als Vertreter des Führers mit dem italienischen Außenminister Graf Ciano. Es schließen sich an: der königlich ungarische Ministerprästdent von Kallay mit dem Prästdenten beider Häuser des Ungarischen Reichstages danach die deutsche Delegation mit dem Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarschall Keitel, Botschafter Ritter, General der Flieger Bodenschatz mit dem Träger des Ritterkreuzes mit Eichenlaub und Schwertern Oberstleutnant Lützow, Obergruppenführer und General der Waffen=) Wolff, Admiral Warzecha, Gesandter von Dörnberg, Gesandter von Rintelen, Gesandter Dr. Schmidt und Legationsrat Ruhe. In langer Reihe folgen führende Vertreter der staatlichen, milltärischen und Verwaltungsbehörden sowie die Delegationen der vaterländischen Organisationen, Vereinigungen und Vereine. Der Zug bewegt sich durch ein dichtes Spaliec der ungarischen Bevölkerung, die gekommen ist, um Abschied zu nehmen von dem Mann, den sie durch ihr Vertrauen auf den zweithöchsten Posten im ungarischen Staat berusen hatten. Vom Budapester Westbahnhaf an tritt der Sarg seine letzte Fahrt auf das Gut der Familie von Horthy nach Kenderes an, wo die Beisetzung in der Familiengruft am Donnerstagnachmittag stattfindet. Der Wehrmachtbericht: Wichtige Höhenstellungen im Kaukasus erobert Erblterte sowjetische Begenangrinle gegen den Angriniskell bei Sialingrad abgewiesen Freitag, d Als Rogis Aus dem Führerhauptquariier, 27. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kaukasus wurden dem zäh kämpfenden Gegner in fortschreitendem Angriff wichtige Höhenstellungen entrissen. Westlich Stalingrad führte der Feind erbitterte Gegenangriffe gegen den deutschen weit vorgestoßenen Angriffskeil. Der Gegner wurde unter starkem Einsatz der Luftwaffe mit hohen Verlusten abgewiesen und dabei wurden 40 Panzer vernichtet. Südwestlich Kaluga und bei Rschew erneuerte der Feind seine Angriffe, alle Angriffe wurden zum Teil im Gegenstoß abgeschlagen. Nordwestlich Medyn warf ein eigener Gegenangriff den Feind auf seine Ausgangsstellung zurück. Vor Leningrad örtliche Kampftätigkeit. Bei einem Stoßtruppunternehmen wurden 40 feindliche Kampfstände zerstört. Jäger und Flakartillerie brachten am 25. und 26. August 153 Sowjetflugzeuge zum Absturz. Vier weitere wurden am Boden zerstört. Neun eigene Flugzeuge sind vom Flug gegen den Feind nicht zurückgekehrt In Aegypten lebhafte beiderseitige Spähtrupp- und Artillerietätigkeit. Leichte deutsche Kampfflugzeuge griffen Kraftfahrzeugansamm lungen und Artilleriestellungen der Briten mit guter Wirkung an. der Nacht führten einzelne Sowjetbomber militärisch bedeutungslose Flüge über Ostdeutschland durch. Durch planlos abgeworfene Spreng- und Brandbomben entstanden nur geringe Schäden. Tag- und Nachtangriffe der Luftwaffe verursachten in kriegswichtigen Anlagen Süd- und Südostenglands Zerstörungen und ausgedehnte Brände. In den Morgenstunden des 27. August kam es im Kanal zwischen zwei deutschen und sechs britischen Schnellbooten zu einem kurzen Gesecht, in dessen Verlauf mehrere feindliche Boote beschädigt wurden. Italienischer Wehrmachtsbericht Rom, 27. Aug. Der italienische Wehrmachtbericht vom Donnerstag gibt bekannt: In Aegypten war der Tag gekennzeichnet durch lebhafte Spähtrupptätigkeit und heftig gewordenes Artilleriefeuer besonders in den Nord- und Mittelabschnitten der Front. Ein Einflug feindlicher Flugzeuge auf Tobruk verursachte einen sofort gelöschten Brand. Unsere Verbände griffen die Flugplätze von Halfar und Micabba an. Zwei Spitfires wurden über der Insel von deutschen Jägern im Luftkampf abgeschossen. Alle unsere Flugzeuge kehrten an ihre Stützpunkte zurück. Eine gewisse Anzahl von Bomben wurde von britischen Flugzeugen über einigen Ortschaften Einzelne britische Flugzeuge flogen gestern Siziliens ausgeklinkt. Aus keiner der Ortnach West- und Nordwestdeutschland ein. In schaften wurden Opfer gemeldet. Nach Abschluß der Beisetzungsfeierlichkeiten für Stefan von Horthy verließen der Reichsaußenminister von Ribbentrop und die Mitglieder der deutschen Sonderdelegation am Donnerstagnachmittag Budapest. Neue Ritterkreuziräger Neue Verbeugung vor Moskau Zum Wiedererscheinen des„Daily Worker“ BS Rom, 27. Aug. Mit der Wiederzulassung des kommnistischen englischen Parteiorgans „Daily Worker“, dessen Verbot seinerzeit mit der für die britischen Interessen gefährlichen Tätigkeit dieses Blattes begründet worden war, macht Churchill eine neue tiese Verbengung vor dem Moskauer Bolschewismus, wie Messaggero feststellt. In der Unmöglichkeit, Stalin auf den Schlachtfeldern zu Hilfe zu kommen, will Churchill in dieser tragischen Stunde Moskau wenigstens mit einer Geste entgegenkommen, mit der er zugleich auch das Drängen der bolschewistenfreundlichen Massen Englands zur Bildung der zweiten Front zu beschwichtigen hofft. Diese Maßnahme, deren politische und moralische Bedeutung weit über den Rahmen der Zeitung selbst hinausreiche, läßt erkennen, daß England gegenüber dem Sowjetbundesgenossen sich in der allergrößten Verlegenheit befinde. Nachdem London bereite so viel Völker betrogen habe, verrate es nun auch England selbst, wenn es damit nur auf die Fortsetzung des sowjetrussischen Wederstandes rechnen könne. Berlin, 27. Aug.(dnb) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Unteroffizier Klose, Geschützführer in einer Panzersäger=Kompanie eines Insanterie#egiments. Unteroffizter Friedrich Klose. am 17. Dezember 1916 als neuntes Kind des Bergmanns Hermann Alese in Bochum=rinden(Gau Westfalen Süd geboren, zelchnete sich im mittleren Abschnitt der Ostfront als Geschupführer und Richtschütze einer Pat besonders aus. Beim Angrifj von 50 seindlichen Panzern schoß er— in heitigem Feuer tapfer und kaltblutig ausharrend— 13 Kampfwagen ab, zwang durch diesen Erfolg die anderen Panzer zum Abdreben und verettelte so einen Turchbruchsversuch der Bolschewisten. geführten deutschen Erdtruppen im Gegenstoß den bolschewistischen Flankenangriff abwehren konnten. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwasse, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Leutnant Menapace, Staffelkapitän in einem Schlachtgeschwader. Leutnane Josef Menapace, am 31. Juli 1920 zu Linz a. d. Donau geboren, ist ein Verbandsführer, der als Flugzeugführer in über 000 Feindflugen auf dem Balkan und im Kampf gegen die 2ewztuntion durch sein hobes fliegerisches Konnen in unermüdlichem wagemutigem Einsatz Waffen laten vollbrachte, die sich in der Unterstützung der schwer kampfenden Erdtruppe viellach kampfent scheidend auswirkten. Wahrend der Kesselschlacht sudwestlich Charkow im Mai dieses Jahres erkannte er als Erster einen sowjetischen Durchbruchsversuch. der auf Grund seiner Meldung durch sofort einsetzende rollende Angriffe des Geschwaders verertelt werden konnte. Berlin, 25. Aug. Der Führer verlleh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Hauptmann Alfred Feldmann, Bataillonsführer In einem Infanterie=Regiment; Hauptmann Rudolf Guckenberger. Bataillonskommandeur in einem Insanterie=Regiment; Hauptmann Walter Wienke, Bataillonsführer in einem Infanterie=Regiment; Oberleutnant Horst Stoffleth, Kompanieführer in einer Panzerjäger=Abteilung. munoimann Feldmann, am 20. Februar 1915 als Sohn des Gastwirts Paul F. in Steaeßchen(Kreis Solingen, Gau Düseldor#, geboren, zeichnete sich im Verlauf der Kämpfe am Welchow mit dem von ihm geführten InfanteriePataillon dadurch besonders aus, daß er unter schmierigsten Geländeverhältnissen und gegen zahen Feindwiderstand einen Flußübergang erzwang. Der dadurch gebildete Brückenkopf schuf die Voraussetzung für den weiteren erfolgreichen Angriff der Division. Hauptmann Guckenberger, am 14. April Werkführers Leonbard( Großkundgebungen in Weimar anläßlich der Regierungsübernahme durch die Nationalsozialisten vor zehn Jahren Weimar, 27. Aug.(dnb) Anläßlich des 10. Jahrestages der Uebernahme der Regierung durch die Nationalsozialisten in Thüringen sprachen auf gemeinsamen Veranstaltungen des Gaues Thüringen der NSDAP und der thüringischen Landesregierung Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, Gauleiter Sauckel und Ministerpräsident Marschler. Dr. Ley erklärte vor der Jugend, daß die ältere Generation, den von ihr verlorenen ersten Weltkrieg nicht nur wieder gutgemacht habe, sondern der Führer habe darüber hinaus ein mächtiges Großdeutsches Reich geschaffen. Die Jugend müsse die Fahne weitergeben und die Ideale der Bewegung Adolf Hitlers stets rein erhalten. Gauleiter Sauckel forderte von der Jugend Fleiß, Treue und die Bewahrung der gleichen Ideale, die sie heute beseelten, auch in späteren Lebensjahren. Auf der Kundgebung mit der Weimarer Bevölkerung erinnerte Dr. Ley an den ersten Parteitag der NSDAP in Weimar, an dem der Führer auf der gleichen Stelle zu dem damaligen kleinen Häuslein Nationalsozialisten gesprochen habe. Heute marschiert das ganze Volk hinter dem Führer und unsere national 915 als Sohn des Werkführers Leonbard G. in Nürnberg(Gau Franken) geboren, verreidig;; bei sozialistische Wehrmacht vollbringt im riesigen Fen scmbeten numpenm, Mn.ur“ Raum des Ostens Taten, die bis dahin von der uft gegen ale seindichen Massenazgrise, Sein Versetheg iur ungiogueg, seheste, ge dzen Ku. a Der Erfolg sei auf unserer Seite. Bis der Sieg des Ausbarren und seine wendige Fuhrung trugen entscheidend zum Zusammenbruch der bolschewistischen Versuche, in diesem Abschnitt die deutsche Aowehrfront zu durchbrechen, bei. Hauptmann Wienke, am 20. April 1910 ais Sohn des Bedenlegers Wilbelm W. in Benrath errungen sei müsse das deutsche Volk aber wei ter außerordentliche Arbeits= und Einsatzleistungen vollbringen, um der Front alles zu geben, was sie benötige. Gauleiter Sauckel führte unter dem Beifall Berlin, 27. Aug.(dub) Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Lustwasse, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Hans Keppler. Gruppenkommandeur in einem Kampfgeschwader. Major Reppler wurde am 11. Februar 1912 zu Entringen bei Tübingen geboren und zeichnete sich durch vorbildliche Fuhrereigenschaften aus. Am Tage des 104). Feindennsatzes seiner Gruppe gedie Sowietunion konnte er auf eine Reihe Gau Düsseldorf) geboren, hatte mit seinem Batail.#.# Malton ans daß joder Rersuch des lon entscheidenden Anteil an der Einkreisung und der„Massen Vernichtung starker Feindkrafte am Wolchow. Am Feindes, die deutsche Bevölkerung in de Prennpunkt der Riegelstellung eingesetzt, verlin= Heimat zu treffen, diese immer nur härter derte er mit seinen tapferen Infanteristen durch und entschlossener mache. Großdeutschland seine sich jeder Lage anpessende Führung, und werde unter der starken Führung Adolf Hitlers .1 stolzer eigener Erfolge zurückblicken. Eine besondere Leistung vollbrachte Major Keppler im Krübfahr dieses Jahres, als er jüdostwärts Cholm einen durch persönlichen Schneid alle Ausbruchsversuche der Bolschewisten Oberleutnant Stoffletb, am 24. August 916 als Sehn des Majors Gustav St. in Neisse (Gau Oberschlessen) geboren. wehrte mit seiner Abtetlung Mittee August bei den schweren Kämp. sen im Raume nordostwärts Rschew an einem Kampftage zwölf starke Durchbruchsversuche des Gegners ab. In zahlreichen Gegenangriffen fügte er den Bolschew'sten schwerste Verluste zu. Berlin. 26. Aug.(dub) Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das sterten bolschewtstischen Klankenangriff rechtzeitig Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Kapitänerkannte und aus eigenem Entschluß mit seiner leutnant Heinrich Schonder. Gruppe die seindlichen Verbände mit Bomben und I Kapitänleutnant Heinrich Schonder hat als Bordwaffen so lange bekampfte, bis die beran. Unterseedootskommandant bisher neun bewaffnete seinen Kampf nicht früher beenden, bis für alle Zeiten unsere Freiheit gewonnen und gesichert sei. Ministerpräsident Marschler erinnerte daran, daß bei der Regierungsübernahme allein in Thüringen eine halbe Million Menschen arbeitslos gewesen seien. Heute werbe der Gauleiter######.„ Thüringens als Generalbevollmächtigter für 1s? Pbein#### kräfte, die in Deutschland an der Meisterung der gewaltigen Produktionsaufgaben mitwirken könnten. In ganz Deutschland sei seit der Machtübernahme Ungewöhnliches zur Hebung der sozialen Lage des Volkes geleistet worden. Anschließend an diese Veranstaltungen besuchte Reichsorganisationsleiter Dr. Ley die Adolf=Hitler=Schule in Thüringen und führte im Gau Besprechungen über kriegswichtige Fragen der Parteiarbeit. Innerhalb 25 Minuten 14 feindliche Jagdflugzeuge abgeschossen Berlin, 27. Aug.(dub) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, errang im hohen Norden eine Staffel der besonders erfolgreichen Jagdgruppe„Carganice“ im Laufe des Freitags zahlreiche neue Luftsiege. Nach der Durchführung des Begleitschutzes für die deutschen Flugzeuge, die am Freitag den Flugplatz Murmaschi bombardierten, gerieten die deutschen Jagdflugzeuge in der Kolabucht mit einem stärkeren feindlichen Jagdverband in heftige Luftkämpfe, die bei völlig klarem Wetter in Höhen zwischen 1000 und 4000 Metern ausgetragen wurden. Ritterkreuzträger Feldwebel Müller schoß im Verlaufe dieser Luftkämpfe drei feindliche Flugzeuge ab und errang seinen 54. bis 56. Luftsieg. Während der Luftkämpfe erhielt Müller einen Schuß in die Kabine und wurde leicht verwundet. Trotzdem konnte er seine Me 109 glatt im Einsatzhafen landen. Drei Abschüsse erang auch Leutnant Ehrler, der damit seinen 42. bis 44. Gegner zum Absturz brachte. Insgesamt wurden von den Angehörigen der Staffel innerhalb von 25 Minuten 14 feindliche Jagdflugzeuge zum Absturz gebracht. Ein deutscher Jäger ist nicht zurückgekehrt. Rheinisch-Westfälische Börse den Arbeitseinsatz überall in Europa Arbeitsseindliche Handelsschifse mit zusammen 57 701 BRT, zwei Zerstörer, ein Geleitboot und sieden Motorsegler versenkt und einen weiteren Zerstörer beschadigt. Schonder hat als besonders angriffsfreudiger Kommandant sein Boot vorzüglich geführt und auf disher 17 Feindfahrten beispielgebende Härte und Zähigkeit bewiesen. Diese Nummer umfaßt 6 Seiten Druck und Verlag Gibli.Verlags schriftleiter: Dr. Goethe und Kolner Verlags-Anstalt und Druckerei ener: Dr. Erich Vaternahm.HauptHan: Koch Preisl. 14. Wenn Goeth mar 1791 auch übernahm und 25 Jahre lang bekommt diese halb der Gesar besondere Bed erster Linie vo denn Goethe ein literarisch= die meisten Al dern man erke ser, wenn ma ziehungs=Aufg noch in dem! tigung mit der sucht. Denn a hm den Stan lomoschen Ge gespielt hatte, durchschnittlich grober, ganz mus, eine rol wenn Versstü war es— da spieler Genast spielern nicht bene Rolle au Prosa umgese lernen. Es Theater so au sche Wandertr jahren" darst oder die Jag Neumann(di heraus. Allerli Goethe en Grundgesetze so sehr als er vermißte erst zum Gru torik und Poselbst und für den Schauspi zu schaffen üb und jenen in Es war alle Goethe sprich Theaterperso auf jeder Str er selbst aller letzt einmal spieler nach sprechen und Goethe als fert ist, ist Regisseurs a „Grammatik“ ziehungsarbe Naturalismu F. L. Schrö für Goethes heimer Scha scheidender Schauspieler bringen ver schen Anscha jahren" sagt ist kein Sche und der Ges deln kann, 1 Un Düsseldorf, 27. Aug. Eine Belebung des Geschäftes war auch im heutigen Rheinisch=Westfälischen Börsenverkehr nicht zu erkennen. In der Hauptsache erfolgten kleinere Abgiben, so daß die Actierungen durchweg abbröckelten. Basalt.=G. 75, Bonner Berg 155, Deutsche döl 175, Felten u. Gutlleaume 145, Hösch=KölnKlöckner=Werke 166, Mannesmann Braunkohlen 829½. Rhein. Stahlwerke 106. Ver. Stahlwerke 152¼, Westd. Kaufhof 142), Commerzbank 145¼. Reichsbank 142, Colonia Rückversicherung große 200, kleine 100. Henrik er in Itali der nähere Einst hatte fand aber Doch er n darauf wal und lbsen serade ein wandte sic doch einn Wegweisel ihn, blickt das Schild und meint „Ich wil — ich kar wie Sie!“ Die beiden Falken ! Und Lore beugte sich über das blasse Gesicht des Mannes und küßte ihn innig. „Du Guter, ich hatte nicht fahren sollen.“ Adolf Tiedemann lehnte sein Gesicht an die blassen Wangen der Frau, die ihm so notRoman von E. Cramer-Cummener Urheberrechtsschuts Arthur Moewig. Dresden 84. Fortsetzung Dann setzten sich Lore und Ursel neben den Gelähmten an den Roklstuhl. Es gab unendlich viel zu erzählen, und als Ursel geendet hatte, sagte sie: „Und jetzt, lieber Schwager, verlange ich von kir, daß du erstens einmal die Großbauerin vom Hiltebrande in mir achtest und zweitens, daß du mir in diesem Sommer noch die Ehre gibst, dich auf dem Hiltedrande begrüßen und bewirten zu können. Weißt du, als ich damale Abschied nahm, sagtest du, mit dem Flugzeug von hier nach Dortmund sei nur ein Kaßzensprung. Also, mein Lieber, den Sprung wagen wir." „Du vergißt, kleine Schwägerin, daß ich an den Rollstuhl gefesselt bin.“ „Das vergesse ich keineswegs. So gut man mit dem Rollstuhl den Aufzug benußt, kann man auch im Flugzeug fahren. Wir überlegen uns das noch. Und jetzt, ihr lieben Leute, hade ich Hunger. Einen ganz gewöhnlichen Kohldampf würde Franz sagen. Hat die Lina für etwas Vernünftiges gesorgt? Ich will doch rasch mal in der Küche nachsehen. Wo ist mein Weihnachtsgeschenk, das kleine Hündchen? Das nehme ich aber jetzt mit nuch Hause.“ Adolf Tiedemann ergriff die schlanken Hände seiner Frau. „Liebling, ich bin froh, daß du da bist. Länger hätte ich das nicht mehr ausgehalten ohne dich.“ wendig war wie der Blüte das Sonnenlicht Da Lore sich, von der Reise ermüdet, nicht gleich wieder in der Gewalt hatte, flossen ihre Tränen unaushaltsam, ohne daß sie es vermocht hätte, ihnen zu wehren. „Ach du, ich habe mich so auf dein Kommen gefreut. Dein Weinen macht mich traurig. Bitte, sei wieder meine liebe, tapfere Lore.“ „Verzeih, Adolf. Es sind Glückstränen“ Da lächelte der Mann still beglückt. „Kinder“, rief Ursels fröhliche Stimme,„habt ihr denn gar keinen Hunger? Ich falle bald um, wenn ich noch länger warten soll. Hier scheint Schmalhans Küchenmeister zu sein. Ich Schaf, wäre ich doch bei den Fleischtöpfen Aegyptens geblieben. Auf dem Hiltebrande haben wir das Fleisch von der letzten Schlach tung noch nicht auf Ja, Ursel, trotzdem sie mit ihren Gefühlen ganz und gar nicht zurechtkam, himmelhochsauchzend und zu Tode betrübt war, sorgte doch gleich für die richtige Stimmung. Sie war schon unten bei Frau Gerold gegewesen und von der alten Dame auf das herzlichste begrüßt worden. Aber als sie nun durch alle Räume der Geroldschen Wohnung geführt wurde und die mütterliche Frau freudestrahlend erzahlte, wie ihr Sohn schon solch große Praxis hätte und er überglücklich sei, nun ein Fundament unter den Fußen zu haben, da zum erstenmale dachte Ursel an die Hindernisse, die sich ergeden wurden, wenn Doktor Ernst Gerold sie zu seiner Frau begehrte Was sollte dann werden Er würde nicht Bouer aus dem Hilted## werden wollin und sir würde die Scholle ih Vater nicht verlassen, um die Welt nicht. Dann führte ja keine Brücke von einem zum anderen. „Dann werde ich alte Jungfrau bleiben wie Tante Mia“, dachte Ursel und dabei war es ihr sterbensweh zumute. Was aber nicht ausschloß, daß sie wenige Minuten später Unsinn redete, um den Schwager auf zuheitern. Am Abend kam der junge Doktor mit seiner Mutter nach oben. Da verging die Zeit wie im Fluge. Was gab es da nicht alles zu erzählen? Als man von Ursels Lebenswende hörte, war man überrascht und freute sich herzlich, daß die Ursel nun eine befriedigende Ledensausgabe hatte. „Ich möchte Sie gern sehen, Fräulein Ursel, wenn Sie im Stall die Kuhe melken. Die armen Kühe“, neckte Ernst Gerold. „Haben Sie eine Ahnung. Herr Doktor. Melken kann ich beinahe so gut wie unser Melker. Der hat dloß mehr Kraft in den Armen als ich. Ich kann aber einen Schaum melken, noch dicker als Schlagsahne, und das ist eine Kunst. Gras habe ich gemaht und selbst die Sense gedengelt.“ „Was ist das eine Sense dengeln?" wollten die Stadter wissen. „Das ist bloß was für Kenner. Ein kleiner Ambos, in Westsalen„Ancfield“ genannt, ist auf einem niedrigen Holzschemel besestigt. Man legt die Schneide der Sense auf den Ambos, setzt sich dabei auf den Schemel und klopft sie mit einem Hammer von hinten nach vorn gleichmäßig dunn. Man kann oft 1 Stunde oder noch langer klopfen, ehe sie dunn ist. Hernach wird sie mit dem Wetzstein scharf gemacht. Anfangs hat mir Peter Wilm immer dengeln müssen, weil ich dauernd mit der Sensenspitze die Erde aufwühlte. Als ich es dann aber selbst tun mußte, da habe ich mich sein in acht genommen. Nehmt nur den Hut b vor der. Bosternarbeit.“ „Lo##, bat der Gelähmte,„spiel uns ein Lied, oder bist du sehr müde, dann warten wir bis morgen abend.“ „Gern. Komm, Ursel, machen wir ein wenig Musik.“ Die Geige weinte und jauchzte und unter Ursels Fingern stromten die Töne, die sie dem Flügel entlockte, sich mit den Klängen der Geige vermählend, die Lauschenden in ihren Bann zwingend. Adolf Tiedemann saß da, den Kopf ein wenig zur Seite gelegt, die Augen geschlossen. Seine Lippen umspielte ein wehmütig=versonnenes Lacheln. „Ach, könnte ich, von solchen Tönen begleitet, hinüberschlummern in das Land, das ich in den Stunden der Schmerzen herbeisehne.“ Ursel sah den Sinnenden besorgt an. Ahnte sie, was hinter der hohen, weißen Stirn des Schwagers vorging? Als das„Ave Maria“ von Bach=Gounod verklungen war, stand Ursel auf. „Kinder, zum Spielen gehören gelenkige Finger. Ich bin ganz aus der Uebung. Mistgabel, Grabeschippe, Harke und Sense machen Schwielen in die Hände.“—— So vergingen die Tage und Ursel dachte bereits wieder an die Heimreise. Doktor Gerold hatte viele Krankenbesuche zu machen. Er war wohl schon ein wenig berühmt; denn einer sagte es dem andern Kranken, daß in der Gräbschener Straße ein neuer und außerordentlich tüchtiger Arzt wohnte. Da er selbst noch keinen Wagen hatte, erbot sich Ursel, ihn mit dem Tiedemannschen Wagen zu den außerhalb der Stadtgrenze wohnenden Kranken zu fahren „Wenn ich keine Beschäftigung habe, dann wachse ich aus. Langeweile ist für mich das Schrecklichste, was es gibt.“ So fuhren die beiden dann hinaus und Ursel wunderte sich, vor wie vielen Türen sie Halt machen mußte. Oft war er im Augenblick schon wieder draußen und manches Mal dauerte es eine ganze Weile, bis er aus dem Haus heraustrat. Sie sah es seinen Augen an, ob der Fall ernst oder harmlos war. „Wenn Sie immer mit dem Herzen dabei sind, Herr Doktor, dann werden Sie sich bald verausgabt haben.“ „Ich verstehe nicht. Wie meinen Sie das, Fraulein von Falk?“ „Ich kann es Ihnen ansehen, ob Sie bei einem Schwerkranken oder bei einem weniger Kranken waren. Gleich zu Anfang unserer Besuchsreise traten Sie aus einem Hause heraus und wischten sich verstohlen die Tränen aus den Augen. Wohl ein hoffnungsloser Fall. Drüben in der Querstraße kamen Sie mit bitterbösem Gesicht zum Vorschein. Sehen Sie, Herr Doktor, cas ist Gefühlsverschwendung, die sich ein Arzt nicht leisten soll, weil er sich sonst verausgabt. Wenn Ihr Herz alle ist, was bleibt dann übrig für Ihre Frau, die Sie doch später einmal haben wollen?" „Nun“, dachte Ursel,„habe lich den Stein ins Rollen gebracht. Nun wird er sagen: Kleine Ursel, für dich bleibt immer noch genug übrig. Dein ist mein Herz usw.“ Ernst Gerold lachelte. „Sie mögen recht haben, Fräulein von Falk. Ich darf meine Gefühle nicht verschwenden. Bedenken Sie aber, jeder kranke Mensch ist zugleich ein hilfsbedürftiger Mensch, und kann meine Gefühle einfach nicht ausschalten. Wenn ich einen Fall sehe, wie nun eben, da ich die Tränen nicht zurückhalten konnte, dann dürfen Sie versichert sein, daß mir die Härte des Schicksals und meine eigene Ohnmacht vor Augen gekommen ist. Wenn ich einmal so hart geworden bin, daß mir die Menschennot gleichgültig geworden ist, dann möchte nicht mehr Arzt sein.“ Fortsetzung folgt. Leip. Deut: ich Die Leit gung Leipzi anstaltet Rektors de wird am des Neuen der Reicht Freyberg, Rektor der der Prasik Dr. Anton findet im Goethe=Lied An den boten vor „Die Relic über„Goct „Goetbes keit für de lassische A und die bi Begriff de wicklungsg Witterung Zum A tancia sprechen. der Goetb Staatliche Agnes Fir zugesagt h Währen Bücherei lerischen Direktor nehmer d die schon ihren jetz stammend 37 Freitag, den 28. August 1942 Ais Regisseur höllch, Nr. 237 esen mber Ostirfene nur ver- und sehnte t kam sechs 1 Gedliche cht nachtizeichd hefrs in Front. obruk . e von Itfires ägern FlugEine n brihaften r Ortterung wirken it der sebung orden. in bey die führte sichtige sssen Ober= errang onders in neue des zeuge, maschi JagdstärLuftHöhen tragen schoß ndliche ns 56. erhielt wunde seine Drei der lbsturz Ann 25 e zum ger ist Is Regisseur höllich, bestimmt und rücksichlsvoll. oethe und die Schauspieler# Zum Geburtstag des Dichters am 28. August Goethe kam immer pünktlich zu den Proben m und konnte, ein ausgezeichneter Sprecher, als Regisseur selbst„vormachen“. Seine Darsteller waren, wie später beim Herzog Georg von Meiningen, zur Statisterie verpflichtet. Er gönnte ihnen den Beifall und forderte das Publikum sogar selbst dazu auf, aber einem Hervorruf“ Folge zu leisten, war den Mitgliedern nicht erlaubt. Als Regisseur war Goethe 25 Jahre lang auls seinen Schulern frug, so„Jodigdualükt untermüch zu machen: Als zu. der, Schausbtelern. Bslch, Heltunt, ric. bekommt diese praktische Theaterarbeit inner=, Iffland nach zwei Jahren halb der Gesamtleistung des Dichters eine ganz gastierte, kam er bereits in ein stilfähiges Enbesondere Bedeutung. Sie ist vielleicht nicht in semble. Das Ensemble=Spiel liegt Goelhe von erster Linie vom Spielplan aus zu würdigen; Anfang an so sehr am Herzen, ist jo sehr des denn Goethe mußte bei aller Bemühung um Grundgesetz seiner gesamten Erzlebungsein literarisch=dichterisches Repertoire eben doch Arbeit, daß er schon im Eröffnungsproiog es I. nnanrechen Hioß: Denn hier gilt nicht hat: die meisten Abende Kotzebue einräumen; son dern man erkennt den Sinn seiner Arbeit bes ser, wenn man seine großen und weiten Erziehungs=Aufgaben im höchsten Sinne auch noch in dem kleinen Ausschnitt seiner Beschäftigung mit den Schauspielern zu erkennen versucht. Denn als Goethe das Theater und mit ihm den Stamm von Darstellern aus der Bellomoschen Gesellschaft, die bisher in Weimar gespielt hatte, übernahm, hatte er ein unterdurchschnittliches Personal. Es herrschte ein grober, ganz äußerlicher, poltriger Naturalismus, eine rohe und gespreizte Pathetik, und wenn Versstücke gegeben werden sollten, so war es— das berichtet der Weimarer Schauspieler Genast—„selbst anerkannten Schauspielern nicht möglich, eine rhythmisch geschriebene Rolle auswendig zu lernen“, sie wurde in Prosa umgeschrieben, nur so konnte man sie lernen. Es sah im Anfang in Weimar am Theater so aus, wie Goethe etwa die Melinasche Wandertruppe in„Wilhelm Meisters Lehrjahren" darstellt. Schauspieler wie Malcolmi oder die Jagemann und Christiane BeckerNeumann(die Euphrosyne!) ragten natürlich heraus. Allerlei Regeln für die Künstler Goethe empfand das Fehlen bestimmter Grundgesetze und systematischer Theorien ebenso sehr als einen Mangel wie schon Lessing; er vermißte eine solche„Grammatik, die doch erst zum Grunde liegen muß, ehe man zu Rhetorik und Poesie gelangen kann.“ So mußte er selbst und für sich an die Erziehungsarbeit für den Schauspieler herangehen, um sich Klarheit zu schaffen über das„dramatische Kunstgeschäft“ und jenen in seiner Kunst vorwärts zu treiben. Es war allerdings fast eine Sisyphusarbeil aussprechen ließ:„Denn hier gilt nicht, daß einer athemlos] Dem Andern hastig vorzueilen strebt,] Um einen Kranz für sich hinweg zu haschen] Jeder bringt bescheiden seine Blume, daß nur bald] Ein schöner Kranz der Kunst vollendet werde.“ Goethe wollte Virtuosität von der dramatischen Kunst ferngehalten sehen. Vorsichtig bei neuen Engagements, wußte er doch sehr wohl, daß das Theater „viel schnelleren Abwechslungen unterworien“ ist und leicht„allen Reiz verlieren“ kann, wenn es„nicht oft genug durch neue Subjecte angefrischt" wird. Hebung des Berufsstandes Goethe hielt unbedingt auf Leseproben, sie sind„für die meisten unerläßlich, um vom Geist ihrer Rollen durchdrungen zu werden". Zum Lernen hatte der Schauspieler in Goelhes Theater acht, höchstens zwölf Tage Zeit. Mehr als drei bis vier Proben konnte sich Goethe nicht leisten, das Stück mußte sich dann einspielen. sichtsvoll.„Nie gab er seiner Unzufriedenheit strenge Worte; sein Tadel war immer so, besonders gegen die älteren Schauspieler, daß er nicht verletzen konnte.“ An Gagen zahlte Goethe in der Woche(jeden Freitag) unverheirateten Darstellern—8 Taler, Ehepaare bekamen—12 Taler, und Mitglieder des Schauspiels, die, wie damals üblich, auch erste Partien in der Oper übernahmen, erhielten vier Taler Zulage. Genast berichtet, daß er damals in Weimar für Logis, Kost und Bedienung wöchentlich 1½ Taler zahlte. In schönem Verantwortungsbewußtsein hat Goethe bei seiner erzieherischen Arbeit mit den Schauspielern auch die soziale Stellung und Anerkennung des Standes, mit der es damals noch sehr schlecht bestellt war, bedacht, und es krönte sich damit sein ganzes Werk, so wie er es Eckermann gegenuber 1825 darstellte:„Ich suchte den ganzen Stand in der äußeren Achtung zu heben, indem ich die Besten und Hoffnungsvollsten in meine Kreise zog und dadurch der Welt zeigte, daß ich sie eines geselligen Verkehrs mit mir wert achtete. Hierdurch geschah aber, daß auch die übrige weimarische Gesellschaft hinter mir nicht zurückblieb, und daß Schauspieler und Schauspielerinnen in die besten Cirkel bald einen ehrenvollen Zutritt gewannen.“ 84 Die gesicherte Kanalküste Eine der gewaltigen Schutzbauten, die ven den Männern der Organisation Todt an der Atlantikküste zum Schutz unserer Untersee-Boote errichtet wurden ndd 0T. Aufnahme: OT.Kriegsberichter Weinbach(II..) Josef Lohr erzählt: Eine wahre Geschichte Goethe spricht 1806 darüber,„wie ungern d. Theaterpersonen Unterricht nehmen, wie sie sich auf jeder Stufe hinreichend gebildet halten, wie er selbst allerley Künste brauchen und doch zu. gewesen war letzt einmal auffahren müsse, wenn die Schauspieler nach seiner Einsicht und Ueberzeugung sprechen und agieren sollen.“(Was uns von Goethe als„Regeln für Schauspieler“ überliefert ist, ist dann mehr vom Standpunkt des Regisseurs aus anzusehen und erst nicht nur „Grammatik".) Das Ziel der Goetheschen Erziehungsarbeit ist der Mannheimer idealisterte Naturalismus, in dem sich Ekhofs Schule und F. L. Schröders Einfluß paarten. Darum ist Die Truppe wurde aus der Front herausgezogen, war zwei Tage nach hinten marschiert und endlich einmal in Ruhe gekommen. Die Kameraden einer Gruppe, der kleinsten Einheit im deutschen Heer, saßen um einen hölzernen, armseligen, wurmzerfressenen Tisch in einer russischen Kate. Man war ausgelassenster Laune, man sang und pfiff nach Soldatenart, riß auch zwischendurch saftige Witze, nur einer machte eine süß=saure Miene, sang und pfiff nicht. Das war der Xaver. Nicht etwa, weil er ein mürrischer, ungeselliger Bursche gewesen wäre oder daß etwa seine Klamotten nicht in Ordnung zu bringen gewesen wären— nein, beileide nicht: seine Ausrüstung war längst in tadellosester Ord nung, sein leichtes Maschinengewehr jeder Besichtigung gewachsen. Das Problem, das ihn bedrückte, war anderer Art. Keines von denen, über die es militärische Appelle gibt wie Gewehr und Gasmaske, Rock und Hose, Hemd und Socken, Brotbeutel und Haarschnitt, Brustbeutel und Finger nägel, Erkennungsmarke und Lederzeug, was der Einsicht aller Vorgesetzten offenstand. leisen Lächeln an die Schwierigkeiten, die es gekostet, bis die schwarze, eigentlich recht nette Fransösin kapierte, was an seinen osenträgern des Ersatzes bedürfe. Ein Hauptmann hatte ihm damals lachend beigestanden, als die Kleine ein Korsett für Madame herbeischleppte. In Griechenland hatte die Ersatzteile wieder der Teufel geholt, ein von den siegreich fliehenden Engländern zurückgelassener Tornister aber neue beschert, und die waren jetzt für Goethes Arbeit das Gastspiel des Mann= Xavers Probiem war sozusagen rein privater heimer Schauspielers Ifsland 1796 von so emt Natur, denn Xaver saß vox einemz, Poo. un scheidender Wichtigkeit. Goethe mußte seinen 19,—hXtur zaunt mm einmal der Anzugs Schauspielern die Wandlungsfähigkeit beiza Hosenträger kennt nm.... g, Himmmert schen Anschauung, wenn Jarno in den„Lehr: seing gose getragen oder gehalten werden jahren“ sagt:„Wer sich nur selbst spielen kann, ist kein Schauspieler. Wer sich nicht dem Siun und der Gestalt nach in viele Gestalten verwaadeln kann, verdient nicht diesen Namen.“ An Unsere Anelidete lbsen und der Bauer Henrik lbsen machte in den Jahren, die er in Italien lebte, viele Wanderungen in der näheren und weiteren Umgebung Roms. Einst hatte er sich ein bißchen verlaufen, fand aber zum Glück einen Wegweiser. Doch er nutzte ihm nichts, denn die Schrift darauf war sehr klein und hoch angebracht, und lbsen war sehr kurzsichtig. Da kam gerade ein Bauer die Straße entlang. lbsen wandte sich freundlich an ihn und bat ihn. doch einmal nachzusehen, was auf dem Wegweiser stünde. Der Bauer trat neben ihn, blickte einen Augenblick zwinkern auf das Schild, dann wandte er sich zu und meinte treuherzig: „Ich will Ihnen nichts vormachen. Herr — ich kann nämlich genau so wenig lesen wie Sie!“ seine Hose getragen oder gehalten soll. Sie ist für das Militär sozusagen Luft, nichts wie Luft, und Luft ist für keinen diensthabenden Unteroffizier vorhanden, es sei denn, sie beleidigte seine empfindliche Nase. Vor diesem Problem nun saß der Xaver. Seine Hosenträger waren in zwei auseinanderstrebende Teile getrennt; man konnte von ihnen wirklich im Plural sprechen, während sich ansonsten in der deutschen Sprache von dem Hosenträger reden läßt. Mit ihnen war wirklich kein Staat mehr zu machen. Die Träger waren so dünn und durchgewetzt wie Zigarettenpapier, die Lederkapve am hinteren Bund hart und knochig, Ersatzteile waren einmal echter frandie e zösischer Gummi gewesen. Farblos war alles geworden und doch, was waren es für schöne Hosenträger gewesen, eine Zierde jeden Weihnachts= und Geburtstagstisches. Damals, Anno 39, als der Xaver einrücken mußte Schwarz=weiß, echt preußisch, waren die Träger gewesen echt von lbsen falschem Gold die Stellklammern, und der Gummi reagierte wie ein Barometer beim Wettersturz. Wohl waren in Frankreich die Ersatzteile flötengegangen, der Xaver erinnerte sich noch ganz genau, und mit einem auch wieder in Trümmer, wie eben zurzeit alles Englische. Kordel war jetzt Xavers Ersatzstoff, Kordel mußte die auseinanderfallenden Teile zusammenhalten. Kordel diente als Ersatzteilersatz, aus Kordel bestand der ganze Hosenträger. „Mensch, stell dich nicht so an, schreib an ein paar Mädchen und du schwimmst in Hosenträgern!“, hatte an diesem Tag einer aus der Gruppe dem Xaver geraten, und Xaver schrieb an die Zenzi. an die Cilli und an die Marie. Dann vergaß er die ganze leidige Geschichte, denn einige Wochen später erstand er ein Paar funkelnagelneue Hosenträger. Wieder vergingen einige Wochen, als eines Tages die Feldpost für Xaver etliche Päckchen brachte, von der Marie, von der Cilli und der Zenzi. Xaver schwante nichts Gutes, so viel Freude auf einmal, wenn das doch Zigaretten wären! Aber es waren nur drei Paare neue Hosenträger. Den Mädchen zu Hause war Xavers Wunsch Befehl gewesen, und nun lagen ein Paar lederne, ein Paar gestrickte und ein Paar farbenschillernde Hosenträger vor ihm. Aber, dachte da der Xaver, schließlich kann man bei einer einzigen Hose nur ein einziges Paar Hosenträger gebrauchen, mit den drei Paar kam er sich vor wie ein von treuen Seelen beschenkter Weihnachtsmann, denn Hosenträger und Krawatten sind schon seit jeher immer die Verlegenheitsgeschenke 0 wesen, die an Phantasie nicht gerade übermäßig begabte weibliche Wesen für festliche Gelegenheiten jederzeit bereit halten. Xaver machte kurzen Prozeß: er verschenkte alle drei Paar mit der Bedingung, daß die von ihm so großzügig Beschenkten wenigstens die Dankadresse zu schreiben hatten. Und seit jenem Tage sollen alle drei Kameraden regelmaßig aus Xavers Heimatort ihre Feldpost beziehen, von der Cilli, von der Zenzi und von der Marie. Was da die unschuldigen Hosenträger noch alles verschulden werden, mag die Zukunft und ein siegreich beendeter Feldzug lehren... In einem-Boot-Bunker Trutzburgen am Atlantik Wir stehen vor einem der gigantischen =Boot=Bunker, die in den deutschen Marinestützpunkten an der Atlantikküste Frankreichs errichtet wurden. Mit einer fast schön wirkenden Strebengliederung baut sich die Fassade eines mehrere hundert Meter langen und fast ebenso tiefen Bunkerbaues vor uns in die Höhe. Kräne davor. Loren rattern, Mischmaschinen speien unentwegt ihre Zementmassen, und Kleinbahnen sausen über holprigen Gleisen vorbei. Um dieses Bild der Arbeit drängt sich das gewaltige und weitgedehnte Hasenund Werftgelände der französischen Küstenstadt mit den Docks, den Schiffen, Tankern, den Ladeaufbauten und Kränen und dem bunten Durcheinander von Arbeitern als passende Umrahmung. Zunächst gilt es beim Eintritt die Wucht von Weite und Raum zu überwinden. In Kir lands stärkste Wasse auf dem Atlantik in Schuß zu halten und zu versorgen. Tief unter uns liegt gerade ein=Boot im Trockendock. Die Außenhaut, angefressen vom Salzwasser, liegt der stählerne Riese da. ein unvermeidlicher Wirrwarr von Kabeln und Leitungen, von abmontierten Teilen und Werkzeugkästen liegt auf dem Deck und gibt ein Bild von der Gründlichkeit der Ueberholung der Boote. Aus dem Innern dröhnt Zischen und Hämmern und blitzt der grelle Schein der Schweißapparate. Hier stehen deutsche Facharbeiter in öligen, verschmierten Monturen auf verantwortungsvollem Posten. Von ihrem Können und ihre Prazision hängt das Schicksal der Besatzungen und auch der Erfolg dieser Wasse ab. Das technische Personal der =Boote steht ihnen beratend zur Seite— wir erkennen es an den Kriegsauszeichnungen an den Werkmonturen— und gibt ihnen Hinweise und Wünsche bekannt. Sie sind ja mit ihren Maschinen und technischen Einrichtungen im Boot auf den langen Einsatzfahrten aufs engste vertraut, ja noch besser gesagt, eins chendeckenhöhe breitet sich schützend eine stäh geworden. Nach ihren Angaben werden auch ausgebreitet auf mussiven slausend Verbesserungen vorgenommen. An lerne Konstruktion, Betonwänden. Was in einem Hotel die Zimmer sind, sind hier große Wasserbecken. Dock liegt an Dock und darin=Boot an=Boot— zugleich eine kleine Demonstration der Größe der deutschen=Boot=Waffe. Werstarbeiter, Hilfspersonal,=Boot=Leute, Marineaffiziere, Ingenieure, OT=Männer, alles ist hier an der Arbeit. Der Betrieb ähnelt einem Ameisenhauten— und alles ist eingesetzt, um Deutschschließend an die einzelnen Docks liegen die Werkhallen, also regelrechte Fabriken für die Instandsetzungs= und Auswechselarbeiten und kleinen Montagen— und alles in einem und demselben Bunker, in einem mächtigen Betonund Eisenkoloß, der trutzig und symbolhaft für unser Zeitalter aus dem Gewirr des Werstgeländes hervorragt. Kriegsberichter Heiner Seybold(PK) Rückkehr vom Urlaub Mit frohem Mut wieder an die Arbeit Schulferien sind ihnen dam: und Die Schulferien sind zu Ende und mit die Urlaubstage vieler Schaffender. beginnt wieder der Alltag und die Arbe wi: alle fühlen, daß es gut so ist. Denn Ferten und Urlaubstage jetzt im Kriege lösen ja in jedem von uns neben der notwendigen Erholung Unruhe und ein leise bedrückendes Gefühl aus— foder weiß, wie notwendig er an seinem Arbeitoplatz ist, und daß die Kameraden in den Betrieben eben das Doppelte und Dreifache schaffen müssen. drei, wenn einer von ihnen für kurze Zeit auf Ullanb geht. Darum sind wir alle von einer tiesen Freude und Schaffenslust erfüllt, wenn wir wieder an die Arbeit gehen, und die meisten ftürzen sich sozusagen kopfüber hinein. Aber neben der neuen Arbeitslust wollen wir auch ein bischen darauf bedacht sein, daß de Er holung der Urlaubstage noch etwas anhält, dazu kann jeder das Seine b den Urlaubstagen so sehr an die Luft gewöhnt ist, braucht eine Weile, um sich wieder umzustellen. und deshalb muß gerade in der ersten Zeir der Arbeit jede Stunde des Felerabends.nutt werden, um sie im Freien zu verbrengen. haben wir lange, helle Abende, und nach der Arheit bleiben noch ein paar Stunden, um in Ruhdaheim zu essen und dann den Rest des Tages im Freien zu verbringen. Diese Möglichkeit hat jeder, ganz gleich, oo man am Stadtrande wohnt und bald Jraußen im Grünen ist, ob man ein Schrebergartchen oder einen Balkon hat oder ob man mitten in der Etadt abends gemächlich durch die Straßen bummelt oder durch den Park und die Anlagen, Auch ganz früh am Morgen ist es gut, noch etwas Nachkur“ zu betreiden. Wer nur irgend wie die Möglichkeit dazu hat, sollte etwas früher aufstehen, in voller Ruhe auf dem Balkon oder am offenen Fenster frühstücken und dann langsam und zu Fuß zur Arbeit gehen, auch wenn man sonst dazu irgend ein Verkehrsmittel benutzt. Und wer, gerade jetzt in den Sommerwochen, den Tag trubannalt und gerade jetzt in den Sommerwochen, den beitragen.§s heißt morgens mit ein paar gymnastischen Uebungen am neben der Arbeit offenen Fenster beginnt und ihn ebenso beschließt. n. neven der hess his Beobachtung machen, daß die noch eine Art von„Nachkur“ betreiben, namlich der wird bald die Beobachtung machen, neitgehend nach der Gesundheit zu leben ollem dem Körper den Uebergang zum in erleichtern. Es gibt viele, die, sobald sie wieder ihre Berufsarbeit aufgenommen haben, von heute euf morgen ihr gesamtes Leben umstellen. Haben, sie die Urlaubstage von morgens bis abends im Freien verbracht, so halten sie sich jetzt den ganzen Tag im geschlossenen Raum auf, zuerst wa der Arbeitsstunden, später im eigenen Heim, wo sie es sich nach der Berufsarbeit gemütlich machen Abei gerade das ist falsch. Der Körper, der machen, daß die ud vor Erhelung und Ausspannung der Urlaubstage noch Alltaa! linge Zeit anhalt und der Arbeitstag. der an = j e d e n s o g r o ß e A n f o r d e r u n g e n s t e l l t, v i e l l e i c h t e r bewältigt wird. Auch bei den Kindern ist es notwendig, dafür Sorge zu tragen, daß die Ferienerholung möglichst lange anhält. Tazu kann jede Mutter beitragen, wenn sie selbst die Schularbeiten beaufsichtigt und dafür sorgt, daß die Hausaufgaben hintereinander erledigt werden, damit die Kinder dann sofort zum Spielen ins Freie 118 können. Leipziger Goethewoche Deutsches Kulturleben im Spiegel Die Leipziger Goetbe=Gesellschaft(Ortsvereini gung Leipzig der Goetbe=Gesellschaft Weimar) ver instaltet im November unter Förderung des Rektors der Universität eine Goethe=Woche. Sie wird am Sonntag, dem 15. November, im Festsaal des Neuen Rathauses durch den Oberburgermeister der Reichsmessestadt, Ministerpräsidenten a. D. Freyberg, feierlich eröffnet. Außerdem werden der Rektor der Universität, Professor Dr. Berve. und der Prasident der Goethe=Gesellschaft, Professor Dr. Anton Kippenberg, vortragen. Am Abend findet im kleinen Saal des Gewandhauses ein Goethe=Liederabend mit Camilla Kallab statt. An den folgenden Abenden werden Vorträge geboten von Universitätsprofessor Dr Die Religion der Faustdichtung". Dr. Gadamer über„Gocthe und die Philosophie", Dr. Heinz über Goetbes Stellung zur Geologie und seine Tatigen für den Bergbau", Dr. Reinhardt uder„Die lassische Walpurgisnacht", Dr. Hetzer über„Goethe und die bildende Kunst", Dr. Clara uber„Goetdes Begriff des Urbildes im Lichte der modernen Entwicklungsgeschichte" und M. Weickmann uder Witterungslehre zu Goethes Zeit und heute. Zum Abschluß der Goethe=Woche wird Con stancia Heinichen einige Goethesche Gedichte sprechen. Zum Totensonntag findet als Ausklang der Goetbe=Woche eine Gefallenenehrung in der Staatlichen Hochschule für Musik statt, zu der Agnes Fink und Oswin Keller ihre Mitwirkung zugesagt haben. Während der Goethe=Woche wird die Deutsche Bücherei eine Sonderausstellung„Goethe in künstlerischen Trucken des 20. Jahrhunderts“ zeigen Direktor Dr. Johannes Hofmann wird die nehmer durch die Leipziger Stadtbibliothek führen die schon zu ihren jetzigen stammenden, Raumen und##. Die Leipziger Goethe=Gesellschaft, die bereits für die letzten Jahre Zusammenstellungen sämtlicher Goetbe=Neuerscheinungen innerhalb und außerhalb des Buchhandels veröffentlicht hat, plant auch für das Jahr 1942 die Herausgabe einer GoetheBibliographie. Diese wiro erstmals auch auf Aufsätze in Zeitschriften und Zeitungen ausgedehn Zahlreiche Mitarbeiter haben sich für diese Arbeit zur Verfugung gestellt. Der Dichter Rudolf Greinz gestorben In Innsbruck starb an seinem 76. Geburtstag der Schriftsteller Rudolf Greinz. Was Rosegger fur die Steiermark, das bedeutet in gewissem einn Greinz für Tirol, dessen Eigenart und Schönheit er für die vielen Hunderttausend seiner Leser erschlossen hat; er verstand die Bewohner, ob Bauern oder Kleinstädter, in ihrem Fühlen und Denken trefflich zu charakterisieren, er malte ihre Schwächen, aber auch ihre vielen guten Seiten mit lustigen Farben, und ein Literaturhistoriker hat schon recht mit der Behauptung, wenn alles über die Tiroler verlorenginge, so könnte man aus den Romanen, Erzählungen und Gedichten von Rudolf Greinz sie wieder rekonstruieren. In dem einstigen Dorslein Pradl(jetzt zu Innsbruck gedorig wurde er am 16. August 1866 gedoren, verlebte in Salzburg seine Jugendjahre, ließ sich nach seinen Universitatsstudien als freier Schriftsteller in Meran nieder, wo seine ersten großen Romane spielen, siedelte von dort nach Innsbruck und 1911 nach München über, wo er als ständiger Mitarbeiter der„Jugend unter dem Decknamen„Tuiselemaler Kassian Kluibenschädl“ beruhmt wurde. 1933 zog er sich auf seinen schönen langjährigen Sommersitz in Aldrans bei Innsbruck zurück. In mehr als 50 Jahren gab er über 100 Bücher heraus, unter denen einige noch heute immer wieder neu aufgelegt werden müssen; man denke an seine„Tirolerleut““, an die Geschichten Im Herrgottswinkel",„Auf der Sonnseiten“ oder an die köstlichen kleinen Erlednisse„Rund um den Kirchturm“. Große Erfolge hatte er mit seinem beRoman„Allerseelen" und mit dem die schon zu Ooetves bewphger 18. Zahrhugz, in sanntenen..,.33; Merste, die aus der Volts bvren vesigen, au; der Miy, bes, Hatrvugsv, sele genachen sind. Die bauersiche Liebestragadie Gertrud Sonnweber“ erinnert an die Tragik, Gottfried Kellerscher Novellen. Unvergeßlich sind seine vielgelesenen historischen Romane„Der Hirt vom Zenoberg" und„Aebtissin Verena". Greinz war nicht nur ein Tiroler, sondern gewissermaßen ein Stück Tirol selbst. II. St. Ein neues Buch von Ernst Barthel Wegbereiter haben oft das beklagenswerte Los, von der Nachwelt vergessen zu werden, wenn die Zeit, die sie heraufführen halfen, angebrochen ist Zu ihnen zählt auch in gewissem Sinne der Elsasser Friedrich Lienbard, der zu Anfang des Jahrhunderts ein Faktor im damaligen Geistes und Kulturleben war, der aber heute zu Unrecht stark in den Hintergrund getreten ist. So erfüllt die Lebensbeschreibung dieses edlen Dichters, die Ernst Barthel, der in Köln lebende Landsmann des Dichters, soeben im Alsatia=Verlag, Kolmar, hat erscheinen lassen, einen guten Zweck: nämlich die Nachwelt auf die Bedeutung dieses aufrechten Kampfers für eine echt deutsche Kultur nachdrucklich aufmerksam zu machen. Bartbels Schrift ist eine Einführung in Lienhardts Werk und eine Wurdigung zugleich. Bartbel würdigt ausfuhrlich den Kunstler Lienhard, den Lyriker, den Tramatiker. den Erzahler, sowie auch den epochemachenden Kulturschriftsteller. Er belegt die künstlerische Große des Tichters mit gu ausgewahlten Leseproben, und er bringt auch den Lesern, die mit Lienhard noch nicht vertraut sind, das Wesen des Dichters nahe. Barthels Schrift gibt auch Antwort auf die Frage, was Lienhard uns heute noch zu bedeuten hat und wie wir heute zu ihm stehen. Wer zu einem gehaltvollen, noch lange nicht gerecht gewürdigten Dichter, zu einem Vorkämpfer für ein wahres, ideales Deutschtum, der den Unwert und die Scheinblute des wilhelminischen Zeitalters erkannt und angeprangert hat, und der immer wieder auf die Werte, die in der deutschen Klassik, und in dem edelsten Schatz deutscher Kultureigenschaften vergangener Zeit verdorgen sind, hinwies, dem sei Barthels warmherzige Einführung ans Herz gelegt. Dr. Emil Reuter Kleine Bachiana Vom Städtischen Kulturamt Leipzig wird mitgeteilt: Die diesjährige Leipziger Bachfeier findet in den Tagen vom 19. bis 21. September mit folgenden Aufführungen statt: Am 19. September, 19 Uhr, Johannes=Passion in der Thomaskirche mit dem Thomaner=Chor und dem Stadt= und Gewandhaus=Orchester unter Leitung von Thomas=Kantor Professor Günther Ramin, Conntag, den 20. September, 11 Uhr, im Großen Gewandhaus=Taal die Brandenburgischen Konzerte 1. 2 und 3 unter Leitung von Professor Davisson: am gleichen Tage abends die GoldbergVariationen im Gohliser Schlößchen, Haus der Kultur, mit Thomas=Kantor Professor G. Ramin; Montag, 21. September, 19 Uhr, im Großen Gewandhaus=Saal die Brandenburgischen Konzerte 6. 5 und 4 unter Leitung von Thomas=Kantor Professor G. Ramin. * Die italienische Kollektion„J Maestri della Musica“ wird demnächst durch eine Studie von Alfred Casella über Bach bereichert werden. Dir Abhandlung Casellas versucht auch eine Parallele zwischen Bach und Dante zu ziehen: Wie Dante die italienische Sprache arm. unsicher, in den Kinderschuhen steckend vorfand, um sie erwachsen, reich bluhend, zurückzulassen(Mazzini), so gab Bach der Musik das„moderne“ Gesicht unserer Zeit und stellte den endgültigen Uebergang von einer Epoche zur anderen fest, gab der Musik jene endgültige Regelung, die im großen ganzen der heutigen gleicht". Orfindung eines deutschen Goldschmiedehauses Vor zwei Jahrzehnten gab der Goldschmied F. R. Wilm, Berlin, der Gründer und Leiter der Deutschen Gesellschaft für Goldschmiedekunst, die Anregung zur Schaffung eines Deutschen Goldschmiedehauses. Kaum eine Stadt war geeigneter dazu, diese Idee in ihren Mauern zu verwirklichen, als die alte Goldschmiedestadt Hanau, die schon die Gründung ihrer Neustadt vor Jahrhunderten den zugewanderten Gold= und Silberschmieden verdankt. So wurde denn im Geist dieser alten Tradition der Vorschlag von F. R. Wilm von den Ratsherren der Stadt angenommen, die ihrem Altstädter Rathaus den Namen„Deutsches Goldschmiedehaus“ gaben und das wans der Deutschen Gesellschaft für Goldschmiedekunst zur Durchführung ihrer kulturell bedeutsamen Ausstellung zur Verfügng stellten. Ium Deutschen Goldschmiedetag am 1. Oktober dieses Jahres, an dem auch die Hanauer Goldschmiedeschule als älteste Meisterschule des Reiches auf ein 170jähriges Bestehen zurückschauen kann, wird in dem Deutschen Goldschmiedehaus die Ausstellung„Zehn Jahre Deutsche Gesellschaft für Goldschmiedekunst", als erste Reichsausstellung der Deutschen Gesellschaft eröffnet werden. „Damals mit Zarah Leander Zarah Leander, deren letzter erfolgreicher UfaFilm„Die große Liebe“ ihren entscheidenden Schritt aus der historischen Kostümsphäre in das Filmgeschehen unserer Tage brachte, beginnt, heute mit den Aufnahmen zu einem neuen Ufa=Film„Damals... der ebenfalls in der heutigen Zeit spielt. Das Drehbuch des Films schrieben Peter Groll und Bert Roth mit Rolf Hansen, der die Spielleitung des Films übernahm. Die Vergangenheit eister wuder Mordverdacht stehenden Aerztin wird durch ein steckbriefartiges Bildinserat enthüllt, das in vielen internationalen Zeitungen erscheint und auf das aus mehreren Ländern zwischen Europa und Südamerika(vom Film illustrierte) Berichte eintreffen. So ergibt sich eine mosaikartige, aus dramatischen Einzelepisoden zusammengesetzte Handlung, die die verschiedensten Schauplätze aufweist; sie führt in den Familien= kreis eines norddeutschen Rechtsanwaltes, in eine Schweizer Klinik, ein Lissaboner Nachtlokal, eine südamerikanische Quarantäne=Station usw. Zarah Leander gestaltet das bewegte, abenteuerliche Schicksal einer Frau und Mutter. Ihr Partner ist Haus Stüwe. Franz Weihmayr steht an der Kamera, Walter Haag entwirft die Bauten, Lothar Brühne, der für die Musik verantwortlich zeichnet, schrieb für Zarah Leander zwei Chansons. cral Freitag, den 28. August 1942 DER NEUE TAG Nr. 237 Der Wiederaufbau der Stadt Vilpuri Zum Jahrestag der Rückeroberung durch die Finnen am 29.—30. August HB Helsinkl, 27. Aug. Am 29. August 1941, nachmittags 5 Uhr, hißte ein finnischer Leutnant auf der Turmspitze des Schlosses in Viipuri eine unter Zuhilsenahme seines Hemdes verfertigte finnische Flagge. Am folgenden Tage nahmen die von Norden und Nordosten eindringenden finnischen Truppen auch den inneren Stadtkern völlig in Besitz. In Schutt und Trümmer Die wiedereroberte Stadt war ein Trümmerund Ruinenfeld. Bereits am ersten Tage des am 30. November 1939 ausgebrochenen Winterkrieges erschienen sowjetische Bombengeschwader über der Stadt und leiteten eine fast ununterbrochene dreimonatige Folge von Spreng= und Brandbomben=Angriffen ein. Sieben Achtel der 84000 Köpfe zählenden Einwohnerschaft Viipuris und seiner Vorstädte mußte evakuiert werden. Vom 23. Dezember an gesellte sich zu den Luftangriffen schwere triebe und Verkehrsanlagen wieder in Gang zu bringen versucht und sich in den noch bewohnbaren Gebäuden eingenistet. Das bedeutendste hinterlassene Baudenkmal aus der Sowjetzeit war der Ausbau des Polizeihauses zum GPU=Gefängnis. Obwohl Viipuri eine Ruinenstadt geworden war— 4500 Gebäude waren unreparierbar beschädigt— und fortgesetzt in der Nähe der Front blieb, erklärte sich der überwiegende Teil der ehemaligen Bewohner zur sofortigen Rückkehr bereit. Zunächst wurden nur die für die wichtigsten Instandsetzungsarbeiten qualifizierten Arbeitskräfte zugelassen. Dank ihres starken Arbeitseinsatzes konnten aber immer weitere Bevölkerungsgruppen zurückgeführt werden, und heute ist schon wieder ein starkes bürgerliches Leden in Fernfeuer von der nur 40 Kilometer entfern ten Front. Ungeachtet der ständigen Beschie ßung erhielt sich das bürgerliche Leben noch bis zum 15. Februar. 325 Geschäfte und Gaststätten bedienten neben dem Militär die sich noch auf 10000 Personen belaufende zwile Bevölkerung, die zur Inganghaltung triegswichtiger Werke in der Stadt verblieben war, Viipuri im Gange. Etwa ein Viertel der früheren Einwohner ist wiedergekehrt. Schon im letzten Kriegswinter befanden sich so viele Kinder in der Stadt, daß drei Volksschulen eröffnet werden konnten. In diesem Herbst soll auch der höhere Schulunterricht wieder ausgenommen werden. Die meisten öffentlichen Verkehrsmittel, die Hafenanlagen und das Wasserwerk sind wieder in Betrieb. Zahlreiche der Versorgung dienende Läden und Fabriken haben ihre Beschäftigungen ausgenommen. Im Mai ging die Verwaltung der Stadt wieder in bürgerliche Hände über, nur gewisse Polizei=, Luftschutz= und Verkehrseinrichtungen sind in militärischer Regie verblieben. Seit März erscheint in Viipuri wieder eine Zeitung. Mit zahlreichen Theater=, Musik= und Lichtsptelveranstaltungen blüht rasch das kulturelle Leben wieder auf, das die alte karelische Hauptstadt von jeher ausgezeichnet hatte. Ein neuer Stadtplan sieht zahlreiche verkehrs= und stadtbautechnische Verbesserungen vor. Ueberall ist man kräftig am Wiederaufbauwerk. So bietet heute Viipuri zum Jahrestage seiner Eroberung trotz seiner zohlreichen Ruinen das Bild einer aufstrebenden Stadt und weist auch in der jetzigen Generation die in Jahrhunderten bewährte Grenzzähigkeit seiner Bürger wieder auf, die sich durch Unglück und Zerstörung nicht niederschlagen ließen, sondern zu verdoppelter Anstrengung aufrafften. Fahne für die„Blaue Division“ zerschlagen eine Waldfestung Von den Kämpfen der Waffen=SS unter dem Polarkreis Berlin, 25. Aug.(dub) Eine Vereinigung spanischer Frauen in Argentinien hatte für die in der„Blauen Division“ kämpfenden spanischen Freiwilligen eine selbstgefertigte Fahne, zum Zeichen ihrer Verbundenheit im Kampf gegen den Bolschewismus gestiftet. Diese Fahne wurde vom deutschen Botschafter in Argentinien, Freiherrn von Thermann, wohlbehalten nach Europa gebracht, obwohl das spanische Schiff, das den Botschafter von Thesmnann und die Fahne trug, von den Engländern aufgebracht und in Bathurst gründlich untersucht wurde. Im Frontabschnitt der spanischen Division erfolgte in diesen Tagen die Uebergabe der Fahne durch einen Beauftragten des Auswärtigen Amtes an den Divisionskommandeur General Munoz Grande im Beisein der Herren des Divisionsstabes und des deutschen Verbindungsstabes. Nach einer Ansprache des deutschen Beauftragten, an die sich die Uebergabe der Fahne schloß, sprach General Munoz Grande den Dank der„Blauen Division“, an die spanischen Frauen in Argentinien aus mit dem Gelöbnis, diese Fahne überall dort aufzupflanzen, wo der Führer es befehle. Durch heldenhaften Einsatz jetzt aber ebenfalls ausgeräumt werden mußte, da infolge des sowjetischen Durchbruchs bei Summa die finnische Front zurückverlegt werden mußte. Am 18. Februar warfen 530 sowjetische Maschinen eine Bombenmenge ab, die nur noch geschätzt werden konnte. Allein die Zahl der Blindgänger betrug 700. Ein Treffer zerstörte das Wasserwerk. Es war nun nicht mehr möglich, alle entstandenen Brände zu löschen, und nur dem arktischen Klima war es zu verdanken, daß nicht die ganze Stadt in Flammen ausging. Als nach dem Moskauer Frieden am 30. März in feierlicher Parade die finnische Kriegsflagge von der Turmspitze des Schlosses von Viipuri herabgeholt wurde, brannte die Stadt an vielen Stellen, und roter Feuerschein war das letzte, was die abziehenden Truppen von Viipuri sahen. Das„blühende Sowjetleben“ Nur wenige Wochen nach der Besitzergreisung von Viipuri setzte eine sowjetische Berichterstattung über den Aufbau von Viipuri ein, die mit anfänglich bescheidenen, dann mit immer größeren Zisstern nicht nur von der Wiederinstandsetzung zahlreicher, während des Wintertrieges zerstörter Verkehrs= und Versorgungseinrichtungen, Fabriken und Wohnhäusern berichtet, sondern darüber hinaus von großen sowjetischen Erweiterungsplänen und einem„blühenden Sowjetleben“ in der„vom Kapitalistenjoch befreiten“ Stadt zu erzählen wußte. Von diesen Sowjetfortschritten jand man bei der Wiedereinnahme von Vitpuri keine Spur. Hier und da hatte man in primitiver Weise erhalten gebliebene industrielle Be4 PK. Im tiefsten Dickicht des endlosen karelischen Urwaldes machen Spähtrupps eine versteckte Bunkerstellung der Sowjets aus. Diese Bunterstellung muß genommen werden. Igelförmig sind die Erdbunker angelegt. Nach allen Seiten können sie aus den Scharten feuern. Die Aufgabe der Waffen=4 ist es zunächst, den Gegner einzukesseln, die Festung zu umgehen und den Ring zu schließen. Durch unwegsames Gelände marschieren unsere ½4=Kompanien durch den Wald. Nein, sie marschieren nicht, sie schleichen unbemerkt durch die Wälder, fühlen sich vorsichtig durch Tümpfe, umgehen Minenfelder. Mehrere Tage dauert das. Das Beziehen des Bereitstellungsraumes im Urwald erfordert Umsicht und Erfahrung. Durch MG=Garben hindurch Diese Erfahrung haben sich unsere ¼4 Männer in den monatelangen Waldkämpfen bereits angeeignet. Sie sind zu Waldmenschen geworden, denen der Urwald nach einer anfänglichen Scheu nicht mehr unheimlich ist. Sie haben gelernt, darin zu kämpfen. Jedes einzelne Stück der Bewaffnung und Ausrüstung muß getragen werden. Für Fahr zeuge ist der Wald undurchdringlich. Schleichend und kriechend umstellen wir den Gegner in seiner Bunkerfestung. Als wir die ersten Einschläge unserer Artillerie hören, ist es noch Dämmerung. Eine Stunde wirbeln die Granaten über unsere Köpfe und schlagen in die Stellungen des Gegners ein. Heftige Feuer überfälle aus allen Rohren der Batterien be schließen dieses gewaltige Konzert, und eben ist die letzte Granate explodiert, da rücken unsere 44 Infanteristen auch schon durch den Urwald vor. Sie stürmen gegen die Bunker. Die ersten Gefangenen werden gemacht. Durch die Garben der MGs hindurch, jede Feuerpause des Gegners ausnutzend, springen die ersten Männer bereits in die Graben, die die äußersten Bunker der sowjetischen Stellung verbinden. Mann gegen Mann wird hier gekämpft. Da kommt es auf die Geistesgegenwart bei jedem einzelnen an. Jeder Schuß muß sitzen, keine Handgranate darf ihr Ziel verfehlen. Hinter jedem Baumstamm kann der Gegner lauern, hoch oben im Geäst sind die Baumschützen verborgen, die durch das Zielfernrohr ihr Ziel genau anvisieren. Stukas beenden den Kampf Als durch die Waffen=4 die ersten Linien genommen sind, treten unsere Stukas auf den Plan, um gegen den Kern der Waldfestung vorzugehen. Dann prasselt der schwere Segen auf sie hernieder. Vielleicht zehn Meter über den Baumkronen kommen sie angeflogen. Laut heulen ihre Motoren. Der Wald dröhnt. Fünf Bomben fallen von jeder Maschine gleichzeitig ins Ziel. Tutzende von Metern spritzt der Waldboden hoch, alles mit sich ins Verderben reißend. Wo Bunker waren, sind tiefe Trichter geblieben. Tann ist es vorbei. Unsere Infanterie rückt wieder durch den Waldabschnitt Immer enger wird der Ring. Das Knallen der gegnerischen Schüsse wird vereinzelter und geht in ein lautes Stimmengewirr, in Schreien und Rufen über. Unsere Infanterie räumt auf. Sie leistet ganze Arbeit. Und zuletzt ist dann noch ein Bunker zu knacken, der größte und dauerhafteste Bunker der ganzen Verteidigungsanlage. Ein Bataillons= kommandeur, ein Oberleutnant und ein Politruk haben sich darin in Sicherheit gebracht. Die ihnen zugerufene Aufforderung, sich zu ergeben, beant worten sie mit Handgranaten. Eine gevallte Lodung fliegt zu ihnen in den Bunker. Aus! -Kriegsberichter Anton Kloß Die Wassen=4 stellt Freiwillige ein. Mel dungen nimmt entgegen: Erganzungsamt der Waffen=44, Ergänzungsstelle West(V1 Dusseldorf, Graf=Recke=Straße 72, sowie sämt liche ½4-, Polizei=, Gendarmerie= und HJBaundienststellen. eines 21jährigen Unteroffiziers beherrschende Höhe gehalten Berlin, 27. Aug.(dub) Südostwärts des Ilmensees griffen die Bolschewisten vor einigen Tagen mit starken Infanterie= und Panzerkräften eine beherrschende Höhe an, die von einer zahlenmäßig schwachen deutschen Kampfgruppe verteidigt wurde. Der Geschützführer einei schlesischen Panzerjägerabteilung, ein 21= jähriger Unteroffizier, stellte sich mit zwei Panzerabwehrkanonen den angreifenden Stahlkolossen entgegen. Indem er die beiden Geschütze abwechselnd bediente, schoß er ungeachtet des auf der umkämpften Höhe liegenden feindlichen Artilleriefeuers fünf bolschewistische Panzerkampfwagen ab und zwang die übrigen zum Rückzug. Der junge Unteroffizier, der bei diesen Kämpfen schwer verwundet wurde, blieb auch während der folgenden Nacht an seinen Panzerabwehrkanonen. Als die Bolschewisten am frühen Morgen erneut gegen die Höhe vorstießen, nahm er den Kampf wieder auf, obschon er infolge seiner schweren Verwundung die Geschütze nur noch mit einer Hand bedienen konnte. Von sechs angreifenden feindlichen Panzerkampfwagen schoß er wieder drei ab, während die restlichen drei zum Abdrehen gezwungen wurden. Durch den heldenhaften Einsatz dieses 21jährigen Unteroffiziers konnten die zahlenmäßig weit überlegenen Bolschewisten zurückgeschlagen und die umkämpfte Höhe von den deutschen Infanteristen gehalten werden. Das Eiserne Kreuz an 100-DieppeVerteidiger Im Auschluß an eine Besichtigung der deutschen Kampfstellungen bei Dieppe, bei der sich der Oberbefehlshaber West, Generalfeldmarschall von Rundstedt, von der unverminderten Stärke der deutschen Küstenverteidigung und von dem Fortgang der Arbeiten an den im Bau befindlichen Belestigungen überzeugte, verlieh der Generalfeldmarschall den ersten 100 Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften, die sich während des Abwehrkampfes bei Dieppe besonders bewährt hatten, Eiserne Kreuze PK-Aufnahme: Kriegsberichter Koll(..) Im Golj von Mexiko versenkt Ein mittelgroßes amerikanisches Handelsschiff, das bis unter die Luken voll beladen war, sowie ein holländischer, in feindlichen Diensten fahrender Dampfer wurden im Golf von Meziko durch deutsche Unterseeboote versenkt. Der ehemals holländische Dampfer fiel jetzt zum zweiten Mal einem Torpedo zum Opfer, nachdem es vor mehr reren Monaten im gleichen Seegebier durch einen Terpedotreffer schwer beschädigt und inzwischen wieder notdürftig instandgesetzt woden war. Wir erhielten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, mein lieber Sohn und Schwiezersohn. unser guter Bruder, Schwager, Onkel und delte Hubert Sander Schutze in einem Inl.-Regt. am 11. August 1942 bei den schweren Kampten im Osten im Alter von 33 Jahren, keiren seinem Fahneneide, den Heldentod land. Fern seinem Heldengrabe trauert um ihn seine Gattin: Käthe Sander geb. Winkler" Ullwe Heinrich Schmitz verw. Sander Marla Kürten geb. Sander# Karl Sander z. Zi. Wehrmacht sowie die übrigen Anverwandten. Koln-Mulheim(Windmuhlenstraße 14.0. Koln-Buchtorst, Leverkusen-Wiesdorf, den 26. Aux. 1942. Mit der Familie trauert um ihr geallenes Getolgschafts-Mitglied die Firma Franz Neusebauer. ElektroIustallation. Koln-Mulhelm. Schleier macherstraße 20. Die Fregulen werden gehalten am Montax, dem 31. August 1942. vormittags 9 Uhr(10.45 Uhr), in der Plarrkirche Herz Jesu au-Mulheim. Sollte jemand aus Versehen eine besondere Nachricht nicht erhalten haben, so bitten wir, diese als solche zu betrachten. Bunnen der Gansestedt Holo Heute: Schausplelhaus Der Mann mit den grauen Schlllen 19—211s Uhr Samstag. 29. Aux. Opernhaus Fiaaros Hochzeit 17.30—21 Uhr Kautgesuche Hiechemballage Buchsen von—10 kg Inhalt miit dichtemn Verschluß zum Versand von Leim. jedes Quantum, zu kaufen gesucht.— Buchgewerbehaus Robert Paul Kumetat. St. Apernstr. 10 Stellenangebote Bürogehilfin Kurrschrikt. Schreidmaschine, allgem. Buroarbeiten, zum baldigen Eintritt Sperrholz-Kops. 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Noch spüren wir nichts vom Sommerende, aber in den Septemberwochen mischt sich oft am frühen Morgen oder nach Sonnenuntergang ein kühlerer Hauch in die Sommerluft, er trägt einen gewissen herben Duft in sich, und gleichzeitig merken wir es, wie das satte, tiefe Grün der Bäume in dunklere Farbtöne übergeht, wie uns öfter und öfter ein trockenes Blatt vor die Füße sinkt. Dann wissen wir: es herbstelt. Daß sich der Sommer auf absteigender Linie befindet, läßt sich auch sonst nicht übersehen. Dem Stadtbewohner, der den leise beginnenden Verwandlungsprozeß in der Natur miterlebt, kommt diese Tatsache vor allem durch das Abnehmen der Tage zum Bewußtsein. Schon Ende August ist es erheblich früher dunkel geworden, und im Laufe der Septemberwochen geht diese Entwicklung unaufhaltsam weiter. Schon Mitte des Monats sitzen wir längst wieder bei Licht um den Abendtisch, die Tage werden kürzer, die Abende langer. Draußen in der Natur ist es still geworden. Längst ist das Vogellied verstummt, dafür beginnt jetzt wieder die große Reisezeit für all unsere Zugvögel. Sie sammeln sich in großen Zügen und starten nach dem Süden, und nur diejenigen bleiben hiel, die sich allmählich daran gewöhnt haben, den harten Winter Mittelund Nordeuropas zu ertragen. Haben die ersten Zugvögel schon im August die Reise angetreten, so beginnt im September der allgemeine große Zug nach dem Süden, viele unserer gefiederten Freunde, so z. B. die Störche bis nach Südafrika führt, währene die Schwalben im Schutze der Pyramiden ihr Winterquartier aufschlagen und viele kleine Singvögel sich mit einer Reise an die Riviera begnügen. Im September beginnt der Herbst. Aber noch ist Erntezeit, und die Arbeit für den Landbewohner ist keineswegs beendet, wenn auch das Korn in den Scheuern ruht. Denn jetzt beginnt der zweite Teil der Ernte, die Rübenund Kartoffelernte auf den Feldern und die Obsternte in den Gärten. Noch immer werden Tausende von emsig schaffenden Händen gebraucht, um auch diesen Sommersegen einzubringen, und in den großen Gemüsezüchtereien wie im kleinsten Schrebergarten gibt es Arbeit und wieder Arbeit; denn bis tief in den Herbst hinein hört der Wechsel von Säen, Reifen und Ernten nicht auf. Draußen auf dem freien Lande aber bietet sich in diesen Wochen das eindringlichste Bild beginnenden Herbstes: der Pflug geht wieder über das Land, um den Boden umzugraben und für die Herbstbestellung vorzubereiten. s immer alle Kohle abgenommen wird. Verbraucher fortfallen und so weiter. Diese Kohlenreserven soll der Handel einsetzen, um auftretenden Mehr- und Neubedarf zu befriedigen oder um Härten in der Zuteilung zu beseitigen. Durch diese Ausgleichstätigkeit des Kohlenhändlers brauchen die Verbraucher die Wirtschaftsämter weniger in Anspruch zu nehmen. Dritte Schuhaustauschstelle der RS.Frauenschaft im Kreis Hausestadt Köln NSG Dem unermüdlichen Schaffen der Frauenschaft ist es zu verdanken, daß der Kreis Hansestadt Köln in diesen Tagen wieder die dritte Schuhaustauschst elle eroffnen konnte. Sie befindet sich Friesenstraße 80 und ist geöffnet Montags, Mittwochs, Donnerstags von 11 bis 15 Uhr und Samstags von 11 bis 13 Uhr. Die Schuhaustauschstelle Weidenbach 26 ist geöffnet Montags und Mittwochs von 11 bis 15 Uhr und Freitags von 11 bis 13 Uhr. Die Schuhaustauschsteile Köln=Deutz, Gotenring 1 ist geöffnet Montags, Dienstags und Mittwochs von 11 bis 15 Uhr und Samstags von 11 bis 13 Uhr. Jugendliche in Gaststätten Der Gastwirt hat eine Kontrollpflicht Der unbeaufsichtigte Aufenthalt Jugendlicher in öffentlichen Lokalen ist verboten, und zwar Jugendlicher unter 16 Jahren überhaupt, wenn sie sich nicht in Begleitung des Erziehungsberechtigten oder eines Beauftragten befinden. Jugendlicher unter 18 Jahren ohne die vorgeschriebene Begleitung ab 21 Uhr. Die Wirtschaftsgruppe Fremdenverkehr weist im Anschluß an ein in Frankfurt am Main ergangenes Urteil hm, daß der Gastwirt zur Erfüllung seiner Verpflichtung den Aufenthalt Jugendlicher kontrollieren muß. Viele Väter ständen heute im Waffendienst, und der Gastwirt müsse deshalb den Schutz der Söhne und Töchter des Volkes mitübernehmen. In dem Frankfurter Urteil heißt es, daß der Gastwirt kraft seines Hausrechtes verpflichtet sei, in Zweifelsfällen sich von den Jugendlichen Ausweispapiere vorzeigen zu lassen. mit ihrem frischen Grün wird emsig geschafft die Frucht zu bergen, und es liegt der Segen der Reife üver ihnen. Da gibt es so manches zu schauen und zu erleben auf diesem Gang durch die heimatlichen Fluren, der wieder ein kleiner Beitrag zu dem Thema der Ges der Ferien daheim war; letztlich wissen wir dem Bähnchen Dank, das uns wieder einmal in den nordlichen Zipfel des rechtsrheinischen Köln führte, der ein wenig abseits des Verkehrs liegt und sich ein wenig vertraut gibt; aber das scheint nur so, denn hier ist man genau so tätig wie anderswo, und Ver kehrsverbindungen gibt es auch, denn neben der idyllischen Verbindung mit dem„Dampfroß“ werden die gleichen Orte an lichen Grenze von der Vorortbahn berührt. Die Bewohner werden es verstehen, wenn wir das Dörfliche, das ihre Orte noch haben, mit dem Bähnchen in Zusammenhang bringen und beides mit ein wenig Romantik zu einem Groß stadt=Idyll am Stadtrand verweben, das immer noch eine kleine Erinnerung bietet an die Zeit unserer Großeltern. Lo. Eine Kleinbahn braucht durchaus nicht immer vorsintflutlich zu sein; die unsere hier hat eine blitzsaubere Lokomotive mit überraschend großer Anzugskraft Photos: Felten Leben und Tod Geboren wurden in Käln in der Woche vom 9. bis 15. August 1942 125 Kinder, das sind stark 8 aufs Jahr und Tausend der Bevölkerung von 763 358 am 1. Juli 1942. Lebendgeboren wurden 125 Kinder(darunter 9 ertsfremde und 18 uneheliche, 77 männliche und 48 weibliche). Tot gebniten wurden keine gemeldet. In der gleichen Woche erfolgten 136 Eheschließungen, das sind über 9 aufs Jahr und Tausend der Bevölkerung. Die Zahl der Sterbefälle betrug 113, das sind fast 8 aufs Jahr und Tausend der Bevölkerung. Darunter befanden sich 5 Kinder im ersten Lebensjahare und 57 über 60 Jahre alte Personen. Nach der Todesursache entfielen von den Sterbefällen u. a. auf Herzkrankheiten 22, Krebs und andere bösantige Neubildungen 20, Tuberkulose 9, Gehirnschlag und Lähmungen ohne nähere Angabe 8; auf alle übrigen Todesursachen ntfielen 64 Fälle. Von den Gestorbenen waren 11 orts fremd. Wer erinnert sich nicht noch der Vorgebirgsbahn, die schnaubend und prustend die blühenden Dörfer und Weiler des Vorgebirges zwischen Köln und Bonn miteinander verband und die der fröhliche Volksmund nur unter der Bezeichnung„Feuriger Elias“ kannte? An der Bonner Endhaltestelle dieser Kleinbahn gab es sogar eine Gastwirtschaft, die sich ihr zu Ehren„Zum feurigen Elias" nannte. Vor etwa einem Jahrzehnt wurde die Bahn elektrifiziert und der„Feurige Elias“, der bis zum Barbarossaplatz in Köln hineingestoßen war, und ihn gegebenenfalls unter Qualm setzte, gehörte der guten alten Zeit an. Natürlich begrüßten die Verkehrsteilnehmer, vor allem die Vorgebirgsbauern, den Fortschritt, den die Neuerung brachte, durchaus, und wenn man, etwa aus einer romantischen Erinnerung heraus, für die Wiedereinführung des geruhsameren Bimmelbähnchens plädieren wollte, liefe man gewiß Gefahr, nicht ganz für voll oder, was noch schlimmer ist, für— zu voll genommen zu werden. Immerhin, der Erinnerungswert jener Zeit, als der Opa die Oma freite und der sich heute vergoldend über das Einst legt, soll nicht geschmälert werden, und wenn die Alten uns erzählen, wie schön es damals war, so geben wir ihnen recht, denn es war wirklich ihre schönste Zeit.— Es ist übrigens interessant, festzustellen, daß man, wenn man solche„romantische“ Verkehrsgelegenheiten hat, sie zumeist gar nicht nach dieser Richtung hin zu würdigen weiß; das war schon zur Postkutschenzeit so und wird auch wohl fürderhin so bleiben. Verkehrsromantik bleibt halt fast immer ein Gruß Einsparungen beim Hausbrand Die Wirtschaftsämter sind angewiesen, die den Haushaltungen am Schluß der Heizpericde 1941/42 gewährten Kältezuschlagsmengen und auch sonstige Zuschläge, wie etwa für Kleinkinder, Krankheit, Schweinehaltung, zuruckzuziehen, sobald die Voraussetzungen für ihre Gewährung nicht mehr gegeben sind. Die Kohlenzuteilungen an Untermieter werden überprüft. In der Regel ward hier eine Zuteilung von höchstens 10 Zentnern als angemessen angesehen. Bei den Zentralheizungen hat die Anknüpfung an den Verbrauch 1938/39 nicht immer zu befriedigenden Ergebnissen geführt. Deshalb soll eine Verfeinerung der Kohlenverteilung stattfinden. Auch im Bereich der Wirtschaftsämter wo das noch nicht geschehen ist. ist der Betrieb von zentralen Warmwasserversorgungsanlagen auf zwei aufeinanderfolgende Tage je Woche. notfalls auf zwei Tage in zwei Wochen, zu beschränken. Die Verbrauchergruppen 3 und 4(Behörden, Anstalten, Betriebe) werden in kürzungsfähige und nichtkürzungsfähige braucher aufgegliedert. Krankenhäuser, Jacker und Fleischer gelten im allgemeinen als nichtkurzungsfähig. Behörden aber als kürzungsfähig, da sie durch Herabsetzung der Raumtemperaturen auf 18 Grad und verbesserte Bedienung der Heizungsanlagen Ersparnisse erzielen können. Dasselbe gilt für Büros und Verwaltungen privater Betriebe, für Einzelhardelsgeschäfte, Waren= und Kaufhäuser. Die in den Kundenlisten verzeichneten Mengen sind Höchstmengen. Welcher Teil davon endgültig gcliefert werden kann, richtet sich nach den Kohleneingängen beim Händler. Alle Verbraucher sollen sich deshalb so einrichten, daß sie auch mit geringeren Mengen auskommen. Die Vorschriften bringen eine verstärkte Mitarbeit des Hendels bei der Kohlenverteilung. Der Kohlenhändler weiß, welche Kohlenvorräte die Verbraucher noch haben. Er kann diese Mengen bei Lieferung der neuen Kohle berücksichtigen. Ih mstehen außerdem gewisse Kohlenreserven zur Verfügung. weil nicht Ein Opfer böser Wettleidenschaft Niedrige Gesinnung und Handlungsweise wirkten strafverschärfend „(Galdstrafe verurteilt Zähigkeit und Ausdauer sind durchaus lobens werte Charaktereigenschaften— wenn sie mit Klugheit und Vernunft vereint sind. Im anderen Falle können diese lebenswerten Eigenschaften zur Sturheit und Besessenheit ausarten, wie es bei dem 37jährigen Gottfried war, der sich vor dem Strafrichter des Kölner Amtsgerichtes wegen Betrugs m Rückfalle zu verantworten hatte. Vor längerer Zeit mußte der Angeklagte bereits wegen Betrugs bestraft werden und erhielt eine Geld strafe von 00 Mark. Damals lag genau derselbe Tatbestand vor wie heute. Der Angeklagte pflegte, wie er zugab. seit Jahren schon„aus Neugierde und Zeitvertreib“ m Wettbüros zu gehen. Selten habe er sich, so erzählte er, zum Wetten verleiten lassen, nur hin und wieder mal. Er habe nun zweimal in seinem Leben beim ersten Einsatz auch sofert einen höheren Betrag gewonnen.„Nun ist der erste Gewinn ein Katzengewinn, der letzte geht zum Beutel rin““ sagte der Gottfried und zitierte damit ein altes Volkssprichwort, das Ausdauer und Beharrlichkeit lehren will. Man kann schon sagen, daß bei dem Gottfried der erste Gewinn wirklich ein Katzengewinn war, denn nicht nur der letzte ging nicht in seinen Beutel herein, sondern zwischendurch überhaupt keiner mehr. Gottfried verwettete die gewonnene Summe wieder, kennte das erneute Einsetzen nicht lassen und so fort und fort, na, dann lieh er sich eines Tages bei Bekannten unter Vorspiegelung falscher Tatsachen 200 Mark. versprach sie bis zu einem gewissen Termin zurückzuzahlen, konnte es nicht— was er oorher genau wußte!— wurde schließlich nach langer Geduldsprobe des Darlehensgeders anKleiner Rundfunkspiegel „The Germans! The Germans!“ So riefen die bei Dieppe gelandeten Briten, als sie sich plotzlich einem Spähtrupp gegenübersahen, der sie— so berichtete der Führer des Trupps— in einer Schlucht mit„Hands up!“ begrüßte. Noch manche Einzelheit horten wir am Lautsprecher, von Panzern und dem Flakfeuer, von hohen Fontanen und abgeschossenen Bombern, von Spitfires, die auf die eigenen Leute schossen, vom dumpfen Trommelfeuer und von künstlichen Nebelwänden. Die Form der ausgeloaerten Szenenfolge bewährte sich auch in diesen eindrucksvollen und überzeugenden Hörbildern. Im Hafen von Lissabon Der Kapitan eines neutralen Dampfers berichtet in portugiesischer Sprache über sein„stärkstes Erlebnis“, seine Fahrt von Portugal nach Newyork. 40mal sei er von deutschen.Booten angehalten und mit ausgesuchter Höflichkeit bebandelt worden Er erwahnt die grauenhaften Schilderungen der ausländischen Matrosen, deren Schiffe torpediert wurden und die lieber im Bergwerk arbeiten, als sich an solchen Höllenfahrten zu beteiligen. Das Hafengespräch war von Lärm und Toben der Umgebung umrahmt. „Wir schauen nach Köln!“ Eindrücke aus der Ausstellung„Unser Köln“ gab ein Freund der Stadt aus tiefem Miterleben heraus wieder. In formvollendeter Ausdrucksweise sprach er von dem steingewordenen Machtgefühl, von dem Gluckswillen, von der Gottessehnsucht, die das Antlitz der Stadt##uf. Trotz aller Zerstorung: Sanssouci Mit denkbar einfachen Mitteln, mit einigen Schallplatten, guten Sprechern und reichem Stilgefüh' hatten Alfred Prugel als Verfasser und Helmut Hansen als Spielleiter die Personlicht des großen Preußenkönigs in den Mittelpunkt einer Sendung gestellt. Flötenmelodien, Glockenspiel, Militärmarsche, Anekdoten, Selbstgesprache vereinigten sich in Klarheit ud Einfachheit zu einem großen Portrat, das nach der sprachlichen Seite in Otto Gebuhr die echte Verkorperung des großen Königs aufwies. Als führend in Lied und Chor bezeichneten die einführenden Worte den Kom ponisten Richard Trunk, dessen musikalische Schaffen in einer Eigensendung herausgestellt wurde. Der geborene Badenser kam über Frankfurt und Koln als Direktor an die Musikhochschule nach Munchen. Seine gefühlsbetonten Lieder immer wieder den Inhalt musikalisch deutend und steigernd und in die absolute Sphare des Geistigen erhebend, gefielen im Rundsunk in der gleichen Weise wie das sonnige und frische, aus urgesundem Musikantentum entstandene Divertimento Op. 75. Am Flügel: der Komponist. Im übrigen beginnt zur Freude aller draußen und drinnen ein Zyklus gehobener Unterhaltung unter dem Leit wort:„Klingende Grüße!". Frohe Unberraschungen und liebe Erinnerungen eignen sich, wie die erst Sendung bewies, so recht für den Sonntag nachmittag. Dr. Haanen gezeigt und zu sechzig Mark Geldstrafe verurteilt. so war der Tatbestand vor längerer Zeit. Auf das Haar genau gleich war er nun wieder. Alle Schwüre und guten Vorsätze hatte der Gottfried hinter sich getan, wieder gewettet, wieder sofort gewonnen, wieder gesetzt und gesetzt, den ganzen Gewinn verspielt, und dann vergriff er sich an leicht zugänglichen Geldern seiner Schwiegermut ter. Genau wie damals überkam ihn bald die Angst, die alte Dame werde das ihr unterschlagene Geld vermissen, und Gottfraed gab sich auf die Pump= und Schwindeltour. Einen ganz niederträchtig gemeinen Vorwand brachte er vor, ob dessen er sich wohl sein ganzes Leben lang schämen muß. Gottfried, der. abgesehen von der fatalen Wettleidenschaft, die seiner Frau vielen Kummer bereitet, in durchaus glücklicher Ehe lebt und dessen Gattin gerade um diese Zeit noch mit rührender Sorge um ihn bemüht war, weil ihr ein besonders verstörtes Wesen bei ihm ausgefallen war, dieser Mann ging hin, beschwindelte einen weitläufigen Verwandten, er habe seiner Frau eheliche Untreue und sonstiges ehewidriges Verhalteu nachweisen können, spielte den Geknickten und und Verzweifelten, sammerte von notwendiger Ehescheidung, und er habe kein Geld, sich zur Anstrengung des Prozesses einen Rechtsanwalt nehmen zu können. Der so Belogene hatte großes Mitleid mit Gottfried, und versprach ihm ennerhalb von drei Tagen die erbetenen 400 Mark— die Summe hatte sich gegenüber dem ersten Mal bereits verdoppelt!— zu besorgen, da er augenblicklich nicht dazu in der Lage war. Nun kamen diesem Verwandten in der Zwischenzeit zwar Bedenken und er dachte auch ernstlich daran, den angeblicheni Ehekrach zwischen Gottfried und seiner Frau auf gütlichem Wege aus der Welt=zu schaffen bzw dazu zu helfen, meinte schließlich aber,„na ein zusammengeflickter Rock reißt immer wieder besser also, der Gottfried läßt sich scheiden", und besorgte die 400 Mark für deren Rückgabe er sich selbst noch verbürgte. Auch hier wußte der Angeklagte ganz genau, daß er das Geld nie würde zurückgeben können. Der entfernte Verwandte hatte bold ein halbes Jahr Geduld, dann erfuhr er von dem gemeinen Schwindel und erstattete kurzerhand Anzeige. Der Angeklagte hätte gut getan, ein reumütiges Geständnis abzulegen, aber er verlegte sich auf plumpe, törichte Ausreden. Diesmal gab es keine. Geld=, sondern eine empfindliche Freiheitsstrafe, necht zuletzt wegen der von Gottfried an den Tag gclegten niedrigen Gesinnung. Ter Richter verurteilte ihn auf Antrag des öffentlichen Anklägers zu einer Gefängnisstrafe von jun Monaten und ließ ihn der Höhe der Strafe millen sofort verhaften. aus der Vergangenheit. Dieser Tage nun machten wir die Feststellung, daß es immer noch einen„Feurigen Elias“ innerhalb des Kölner Stadtgebietes gibt, unc zwar im Rechtsrheinischen; es ist die Bahn, die nach Leverkusen führt und die neuerdings(wir berichteten bereits in einer Lokalnotiz darüber) wieder stärker in den Blickpunkt des Interesses gezogen wurde. Sie ist in erster Linie für die Arbeiterschaft gedacht. So dient diese Bayn, die mit dem hellen Gebimmel ihrer Warnglocke die Verkehrswege der durchfahrenen Orte kreuzt, einem durchaus praktischen Zweck und wird vor allem bei Schlechtwetter und im Winter, wenn das Fahrrad als Verkehrsmittel des Werktätigen nicht allzu gern benutzt wird, noch an Beliebtheit gewinnen. Selbstverständlich konnten wir es uns nicht verkneiten, sozusagen eine Jungsernfahrt mit dem„Leverkusener Bähnchen", wie dieser rechtsrheinische„Feurige Elias“ von den Verkehrsbeteiligten allgemein genannt wird, durch zuführen; und bot als Ausgangspunkt für einige lohnende Spaziergänge so viel neue Anregungen, daß wir diese Fahrt wenige Tage später sogar noch einmal wiederholten Die Vertreter von Stammheim und Flittard haben einmal vor etwa zwei Jahrzehnten, als die Kölner Kommunalpolitik Grüngürtel auch da schaffen wollte, wo sie widersinnig waren, energisch auf den Tisch geklopft und gesagt, ihr Grüngürtel seien die Wiesen und Kornfelder, und die wollten sie behalten. Und sie machen heute noch Freude, diese Felder und der dörfliche Charakter vor allem des Ortes Flittar##. Ueberall auf den Feldern und in den Gärten Wir notieren... Der schuldige Pahrer stand unter Alkohol IZn der Annostraße stieß der Fahrer eines Treirad Lieserwagens= mit einem vor ihm fahrenden und gleichzeitig auch mit einem aus entgegengesetzter Richtung kommenden Dreirad=Lieferwagen zusammen. Alle drei Fahrzeuge wurden leicht beschädigt. Da der Verursacher des Unfalles unter Alkoholeinwirkung stand, wurde von iym eine Blutprobe entnommen und er bis zur Aus nuchterung in die Sistierzelle des Polizeipräsidiums eingeriefert. Einer der beiden anderen Fahrer wurde leicht verletzt. Schwerer Schaden durch unbeachtete Vorfahrt Infolge Nichtbeachtung der Vorfahrt stieß auf der Kreuzung Sülzburgstraße—Zülpicher Straße ein Lastkraftwagen mit einem Personenkraftwagen zusammen. Während am Lastkraftwagen nur leichter Tachschaden entstand, wurde der Personenkraft wagen so schwer beschädigt, daß er abgeschleppt werden mußte. Zusammenstoß mit leichtem Sachschaden Auf der Straßenkrenzung Adolf=Hitler=Platz— Riehler Straße kam es infolge Nichtbeachtung der Vorfahrt zu einem Zusammenstoß zwischen einem Personenkraftwagen und einer Straßenbahn. Leichter Sachschaden an beiden Fahrzeugen war die Folge. Der Aufenthalt auf der Plattform ist verboten, aber, wenn so schön die Sonne scheint, darf man schon mal einen kleinen Blick riskieren Zeugen des Untalls sollen sich melden Am 11. Juli, gegen.45 Uhr, wurde auf der Hindenburg Brucke. an der Einmündung zur Siegburger Straße, ein Radfahrer von einem Personenkraftwagen angefahren und verletzt. Der Fahrer des Personenkraftwagens wird hiermit aufgefondert, sich im Polizeipräsidium, Krebsgasse 1 Zimmer 39(Verkehrsunfallbereitschaft), zu melden. die den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, ihre Anschrift dort anzugeben. Telefon 210171. Nebenauschluß Rathaussingen kommenden Sonntag Am nächsten Sonntag, 30. August, singen unter Leitung von Musikdirektor Heinrich Ferrenberg der Sängerbund e.., Köln Mülheim, und Cäcilienverein Köln Mülheim, Dazu spielt, ein Musikkorps der Wehrmacht. Ausstattungsbeihilse für Verheiratete Infolge der Kriegsverhältnisse bleiben vielfach auch Hausgehilfinnen nach der Verheiratung in threr bisherigen Stellung. Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz hat deshalb bestimmt, daß auch verheiratete Hausgehilfinnen bei Ersüllung der Voraussetzungen eine Ausstattungs= beihilfe für Hausgehilfinnen in kinderreichen Haushaltungen erhalten. Persönliches Dienstjubiläum Stadtoberinspektor Friedrich Rinke, Nippes, Beuelsweg 3, feiert am 1. Sepiember d. J. sein 40jähriges Dienstjubiläum bei der Direktion der Städtischen Bahnen. Auch auf sportlichem Gebiet. ist der Jubilar heute noch tätig: er gehört seit.. Jahren dem Deutzer Turnverein 1878 an, dessen Ehrenmitglied er ist. Seit Kriegsbeginn hat er: wieder die Führung dieses dem NSRL angeschlossenen Vereins übernommen. Jeden Dag jet andersch Vum Peter Kinigen 1. „Ich weiß et nit! Ich weiß et nit!“ sät dozemol de al Broichmanns; un se waggelte dobei me'm Kopp, dat de Schlöpp vun ehrer Zertät hin und her wippen däte:„Dat stelle Lindendhal fängk an, lebendig ze wäde. Jeden Dag jet angersch!" Dat wor esu öm Nüngsig eröm. Do wor et em ale Ling ald luuter e Ereignis, wann Mondags„'r Sandboor“ kom un am Diensdag„'r Lumpekriemer". Dann des Mettwochs dä Mann em blooe Kiddel met„Haring!“ Am Donnersdag fohr „'r Schiereschliefer" durch de Stroße un am Friedag widder ne Mann em blooe Baselum mit dr Schürreskar voll„Hollandsche Bücking!“ E beßche später kom„de Eierfrau". Un am Samsdag dät dann„'r Dreckboor" dä Reige beschleeße. Ling wor domols ald, we et schung, ne ärge Fründ van Musik; dröm kom jeden Dag'ne Urgelsmann. Die meeschte hatten nor e ärmsillig Piepschürgelche. Aevver da„ähnze Italjano“, dä Mondags et Geld em Handömdriehe verdenen dät, un dä„Kölsche Italjano" vum Donnersdag, die hatten beids„e schön Instrument". Mettwochs stallt sich dann„'r Sanger vum Finsternwalde“ en. An däm Dag hatt dä et Regalt no nem ungeschrevve Gesetz. ’r Sandboor „Unse Sandboor“, kom„va Freichem". Die alt jet waggelige Sandkar dät e Päd trecke, dat mingem hölzer Schöckelpäd zemlich ähnlich sohch. Dä Sandboor— meer säten„'r frieden Hannes“— stund op der Kar und follt de Säckelcher met wießem Sand. Un dann braht sien„Kathröng“, dä Sand dänne Kunde en et Huus, en de Stuvv. Gestreche Foßbödem kannt mer dozemol noch winniger, die Dill woodten schniewieß geschoo't. Seif un Sand dät mer dobei nit spare. Un noo dät mer die Böddem mih odder winniger schön met däm Sand bestreue. Manche Huusfrau hätt Aki dosör. Met jet Fantasie sohch mer dann op dä Dill Blädder un Blöte un allerhand Figure. Ich weiß noch, dat minger Groß dat Sandstreue nümmes got genog maache kunnt.„Dä Boddem un de Gadinge“, esu sät se,„dat sin de Visittekat vun 'r Stuvv. we'r Krage un de Stiffele vum Mann. Un dröm dät se jeden Samsdag un jeden Mettwochnommendag selvs dä Sand en Stuvv on Köch streue.'r„frieden Hannes“ un sien„Kathröng“ hatten och en klein BoorschWetschaff mit e paar Firke, ner Geis un ner Koh un daten ald ens nevvenbei Klatschkies, Fuustekies, Pannasch un jet uus dem Salz anbeede. Dä Krom brahten se enem bletzblanke Wiggekurv met un woodt gan gegolde. Op„Hannes“ un op„Kathröng" mahten se bei uns zemlich lang Station: ehre Namensdag wood dann en’r Köch bei ner „Taß Trus“ unem Stöck Streukoche e beßche gesee't. Un wor et bei Winterdag gar esu kalt, dat de Krohle nit mih jappe kunnte, dann stund luuter för die Zwei en heiße Taß Kaffee parat. Noh un noh woodten die wieße Böddem immer mih„unmodern“. Sandboor sin dät sich nit mih rendeere. Aevver, et dooten nit ärg lang, do fing de Klüttenindustrie an ze blöhe; un rubbedidupp hatt sich„'r frieden Hannes“ ömgestallt. No wor uus däm„Wieße=SandBoor“ ene„schwatze Klüttemann" woode. Un hück kütt singen jüngste Enkel, ne staatse Poosch, Dag för Dag met ener huhbelade Klüttekar an uns vörbei. Die Kar trick ävver kei Päd — we mie hölzer Schöckelpäd— nä, ne „ganz moderne Trecker“ deit dä Enkel vum „frieden Hannes“ störe. Un nevvenbei brängke uns em Hervs, wanne uns’r Brand för'r Winter en’r Keller deit, e paar Säckeicher „wieße Sand“ met. Un hät ens einer vun uns Ping, dann kritte vlex— we dä Fall grad litt— Säckelcher met heißem Sand op„dat Wehweche" gelat. Dat Rezep hät uns„'r frieden Hannes“ dozemols noch gegevve; dä Hannes eß ald lang dut, ävver sien Rezepche, dat läv bei uns wigger. Freitag, den 28. August 1942 DER NEUE TAG Nr. 237 Westdeutsche Kurzmeldungen Hochherzige Spende fürs Deutsche Rote Kreuz. Einen besonderen Beweis hochOpfergesinnung gab ein landwirtschaftlicher Gehilfe, der auf einem Hof in Homberg beschäftigt ist. Er stellte dem Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz eine ihm gewährte Rentenabfindung von 370 Mark mit dem Bemerken zur Verfügung, da er nicht als Toldat im Kampf gegen den Bolschewismus kämpfe, wolle er auf diese Weise wenigstens indirekt den Kameraden an der Front helfen. Diese schöne Geste verdient besondere Anerkennung und ehrt den ungenannten Spender. Von zusammen stürzenden Bretiern erschlagen. Als sich auf einem Lagerplatz in Marburg spielende Kinder an einem Bretterstapel zu schaffen machten, geriet ein achtjähriger Junge unter zusammenstürzende Bretter und wurde so schwer verletzt, daß er bald nach seiner Einlieferung in die Klinik starb. Iwei Paddelboote gekentert. Auf dem Main bei Höchst kenterten zwei Paddelboote. In dem einen Falle hatten die Paddler den Leichtsinn begangen, an einen Schleppzug heranzupaddeln, um sich dort anzuhängen. Vom Strudel oder Sog des Schiffes wurde das Boot umgeworsen, die Insassen wurden gerettet. Die „Schiffbrüchigen“ des zweiten Bootes konnten sich auf eine Fähre retten, obwohl einer von ihnen kaum schwimmen konnte. Junge stürzt aus fahrendem Zug. In den letzten Tagen öffnete ein kleiner Junge im fahrenden Schnellzug bei Frankfurt a. M. die Außentür eines Wagens und stürzte hinaus. Die Mutter wurde sofort auf den Vorfall aufmerksam, zog die Notbremse und lief zur Unfallstelle zurück. Wider Erwarten war der Junge nur leicht verletzt. Den Arm verloren. Die Unsitte, auf einen fahrenden Zug aufzuspringen, führte auf dem Bahnhof Bergisch=Neukirchen zu einem Unglück. Eine Remscheiderin glitt vom Trittbrett ab, kam zu Fall und geriet unter die Räder eines Wagens, wobei ihr neben sonstigen nicht unerheblichen Verletzungen ein Arm abgefahren wurde. Zwei Jugendliche retten eine Frau. Eine in Runkel zur Erholung weilende Frau erlitt beim Baden in der Lahn einen Krampf und geriet dadurch in die größte Gefahr, zu ertrinken. Ein Junge und ein Mädchen sprangen kurz entschlossen der Frau, die bereits untergegangen war, zu Hilfe und konnten sie vom Tode des Ertrinkens retten. Mutige Lebensrettung dreier Mütter. In Ailertsen(Westerwald) war das zweijährige Söhnchen des im Felde stehenden Familienvaters Ferdinand Mohr in einem undewachten Augenblick an den Dorsweiher gelaufen Das Kind hatte sich durch die Umzäunung des Weihers gedrängt und stürzte ins Wasser. Drei in der Nähe beschäftigte Frauen eilten hinzu. Die eine Frau stieg ins Wasser, während die anderen sie fest an der Hand hielten, und so gelang es den drei tapferen Müttern, den Jungen vom sicheren Tode des Ertrinkens zu retten. Guter Fischbestand in den Eiselgewassern. Zur Zeit weisen die Eiselgewasser einen guten Fischbestand auf. Teilweise ist sogar eine ganz erhebliche Steigerung festzustellen. Die Fischer der Kyll, Nims und Prüm berichten über besonders gute Fangergebnisse. Die drei besten Gebrauchshunde Solingen: In der Walder Jahn=Kampfbahn wurde die Landesverbandsprüfung für Gebrauchshunde als letzte große Prüsung der westdeutschen Hunde für die Reichssiegerprüfung in Halle an der Saale durchgeführt. 24 der besten Vierbeiner aus dem Westen des Reiches, in der Hauptsache deutsche Schäferhunde, wurden von den Preisrichtern kritisch bewertet. Im Hinblick auf die durchweg bestabgerichteten Hunde sah man sowohl bei den Fährtenarbeiten als auch bei den Vorführungen im Unterordnungs= und Sicherheitsdienst Jeute von 20.26 Uhr zis morgen.37 Uhr hervorragende Leistungen, ein Beweis dafür, daß im Westen trotz des Krieges die Gebrauchshundsache noch auf hoher Stufe steht. Die drei besten Hunde des Westens waren: 1. der zweijährige Schäserhundrüde„Fero von der Kronprinzenrast"(Besitzer Hubert Schumacher, Aachen, Führer Georg Fleege, Aachen), 2. die Dovermannhündin„Burga von den Süchtelner Höhen"(Besitzer Schutzpolizei Kreseld, Führer Hubert Peters, Krefeld), und 3. der Schäferhund„Claus von Haus Junk"(Besitzer Reichsbahndirektion Essen, Führer Heinrich Rotthoff, Essen=Ueberruhr). Kleidertartenpunkte verschoben Hamm: Als ungetreue Helserin erwies sich die bei dem Wirtschaftsamt in Hamm beschäftigte 28jährige Aushilfsangestellte Else Rasch aus Hamm. Sie eignete sich im Laufe der Zeit mehrfach lose Kleiderkartenpunkte an, die an das Wirtschaftsamt abgeliesert worden waren und ließ sich dafür von Angestellten einiger Geschäfte Strümpfe mitbringen, wenn diese auf dem Amt zu tun hatten. Damit nicht genug, nahm sie auf Veranlassung eines Geschäftsführers Beine, dessen Aburteilung noch aussteht, auf dem Punktkonto eines Hamburger Konfektionsgeschäftes wiederholt Gutschristen vor, für die Punkte nicht abgeliefert worden waren. So verschaffte sie B. innerhalb von zwei Monaten 8800 Punkte, wofür Beine über 100 Anzüge kaufte und zu hohen Preisen verschob. Der Angeklagten gegenüber zeigte er sich durch Abgabe von Kleidern ohne Punkte und Lebensmitteln erkenntlich. Das Sondergericht verurteilte die Angeklagte wegen Kriegswirtschaftsverbrechens zu vier Jahren Zuchthaus und betonte dabei, daß gegen derartige Korruptionserscheinungen mit aller Schärfe vorgangenen werden müsse. Amtliche Wasserstände Koblen;.77(+.05), Köln.33(—.06), Tüsseldorf.63(—.12), Munlheim.42(+.05), Ruhrort—..46(+.06), Wesel—.65(+.07), Emmerich.62(—.05). Der Rundfunk am Samstag“ Reichsprogramm: Mit einem klingenden Gruß aus Königsberg erfreuen das Königsberger Rundfunkorchester, die Kapelle Erich Börschel, Gesangs= und Instrumentalsolisten in der Zusammenstellung von Herbert Winkler=Lindberg von 16.00 bis 18.00 Uhr.— Das Deutsche Tanz= und Unterhaltungsorchester unter seinem Dirigenten Franz Grothe und Geerg Haentzschel bietet von 20.20 bis 21.00 Uhr neuzeitliche Unterhaltungs= musik in eigenen Bearbeitungen.— Mit„Roman= tischen Klangen",„Leichtbeschwingten Weisen" und einer unterhaltsamen Nachtmusik ab 23.00 Uhr Ulingt die Woche aus. Deutschlandsender: Serenadenmusik von Brahms und Dvorak, Kammermufik und Sinfonisches von Beethoven und Stenko Fibich stehen auf dem Programm des Nachmittegskonzertes von .10 bis 18.30 Uhr.— Marta Rehs, Elisadeth Feuge, Margarethe Teschemacher, Karl Erb. Josof von Manowards und weitere Solisten begegnen uns in der bunten Opern= und Konzertsendung von 20.15 bis 22.00 Uhr. loyil zwischen Butzenschelben und Rundbogenienstern Dämmerschoppen bei Hans Sachs Es dämmert schon, als ich die Hans=Sachsgasse Alt=Nürnbergs erreiche. Eine schwere eiserne Kette in Höhe des ersten Stockwerkes der Häuschen spannt sich von der einen Seite der schmalen Gasse zur anderen und bildet gewissermaßen die Grenze zwischen der alten und neuen Welt. Auch hier„blicken Jahrhunderte auf uns herab“. Ein schmales Türchen, über dem gewiß früher ein kunstreich gearbeitetes eisernes Schild, das Wahrzeichen des Schuhmachers, hing, führt in das Innere des Hans=SachsHauses. Zu ebener Erde zwei Rundbogenfenster mit Butzenscheiben, eine Treppe hoch der vorspringende Erker, auf dicken Holzbalken ruchend. Vier Fenster hai er, zu denen noch links und rechts zwei an der Straßenfront kommen. Sie mögen einst, wie das stimmungsvolle Gemälde, des Rothenburger Malers Ludwig Mößler kündet, mit einer Fülle von Blumen geschmückt gewesen sein, die dem braunen Gebälk des Hauses etwas Freudiges, Leuchtendes gaben, so wie es Hans Sachsens humorvollem Wesen, seiner philosophisch=heiteren Lebensart entsprach. In diesem Erkerzimmerchen besand sich auch die Schusterstude des Meisters, in der man bis vor kurzem noch den Tisch mit Hammer, Glasglocke und sonstigem Handwerkszeng sehen konnte. „Pechdraht, Hammer und Kneipe rasten. Die bunte Welt Der anonyme Brief Ein berühmter Professor, der wegen seiner neuen umseurzenden Theorien und Forschungsarbeiten viel angegrisfen wurde, bekam gelegentlich auch anonyme Schmahbriefe ins Haus geschickt. Er nahm sie achselzuckend bin und ging stitlschweigend darüber hinweg. Einmal aber erhielt er wieder eine nschrift. Als er den Brief offnete, stand unf dem weißen Bogen nur ein einziges Wort: „Flege Der Professor schuttelte den Kopf und sagte „Merkwürdig, sehr merkwürdig! Ich hade ja schon viele Briefe ohne Unterschre erhalten, ader dieses ist der erste, der nur die Unterschrift tragt. Die Gemeinschaftspseise Bei den Kirgisen, dem Nomadenvolk, das in der Gegend des Kaspischen Meeres lebt, gidt es weder Zigaretten noch Zigarren oder Pseisen, und doch sind die Menschen alle, sogar die Frauen, begeisterte Raucher. Um ihrer Raucherleidenschaft zu fronen, haben die Kirgisen eine ganz merkwürdige, einzig darstehende„Pfeise“ erdacht. Man sucht sich eine Stelle, wo der Boden sehr fest und die Erde ziemlich feucht und nicht luftdurchlässig ist. pier wird im Boden ein Loch von ansehnlicher Große gemacht und darauf geachtet, daß ringsum die Erde fest ist, so daß der Rauch nicht entweichen kann. Dann wird in das Loch der Tabak geschüttet. Manner und Frauen bewaffnen sich mit ziemlich langen Rohren bzw. Halmen, die sie sich in der Natur suchen, setzen sich rund um das Pseisenloch und geben sich gemeinsam dem Genuß des Rauchens hin. Stimmungsbild aus Alt-Kürnberg Der Ahl steckt an dem Arbeitskasten", so zeichnet Goethe des Meisters Werkstatt am Sonntagmorgen. Richard Wagner hat in seinen„Meistersingern" wohl aus bühnentechnischen Gründen die Schusterwerkstatt in das Zimmer im Erdgeschoß verlegt, weil er so die Szene mit dem Nürnberger Stadtschreiber und die Prügelszene mit der grandiosen Polyphonie, die sich in der Johannisnacht auf dieser schmalen Gasse entwickelt, malerischer und auch drastischer ausbauen konnte. Wie der Schöpfer der„Meistersinger von Nürnberg" erzählt, ist die Szenerie des zweiten Aktes ein reines Phantasiegebilde. Ohne irgend Näheres von Hans Sachs und den ihm zeitgenössischen Poeten noch zu kennen, kam ihm auf dem Spaziergange die Erfindung einer ergötzlichen Szene, in deren Verlauf der Schuster mit dem Hammer auf dem Leisten dem zum Singen genötigten Merker eine Lektion erteilt.„Hierzu konstruierte ich mir schnell eine enge, krumm abdiegende Nürnberger Gasse mit Nachbarn, Alarm und Straßenprügelei als Schluß des zweiten Aktes.“ Die Konstruktion ist also— obwohl in der Phantasie des dichterischen Genies erschaut— durchaus echt. Die Uhr der benachbarten Kirche schlägt die sechste Abendstunde, als ich in den spärlich beleuchteten Hausflur zur Wohnstube trete. Man hat hier ein kleines Wirtszimmer, so gut es ging, stilgemäß eingerichtet. Aus einem Kachelosen strömt behagliche Wärme. Zinngeschirr und Steinkrüge zieren das Gesims, manche Bilder und Bildchen des Schusterpoeten knden von seinem Leben. Hier also sind die Meistergesänge entstanden, hier wunde ihm die„poetische Sendung" zuteil— „deß täten die Musen sich erfreu'n Wollten ihn zum Meistersänger weih'.“ In der kleinen Stube war nicht viel Leben Einige Bürger mit langen, weißen Bärten laßen da. tranken Punsch und führten, wie die im„Faust“ ein zeitgemäßes Gespräch von „Krieg und Kiegsgeschrei". Hier steht er aleichsam leibhaftig vor uns. Meister Hans Sachs mit dem milden, freundlichen Auge, dem wallenden weißen Kopf= und Barthaar, wie er seinen Sonntagsstaat prüft, in dem er zum„Bratwurstalöckle" oder zi„Posthorn“ zu gehen gedenkt, um dort den Sonntagsschoppen einmehmen... Als ich hinausgehe, scheint der Mand auf die stille, menschenleere Gasse. Keine Nachbarn an den Fenstern, kein Nachtwächterhorn, keine Lehrduden, die sich dier prügeln. Ein Kater kriecht aus einem alten Kellerloch und huscht gespensttsch über den Weg. „Wie friedsam treuer Sitten getrost in Tal und Werk liegt nicht in Deutschlands Mitten mein liebes Nürenberg Wilhelm Geort Die Spielfolge für Düsseldorf Letztevs Vorrundenturnier zur Frauen. Meisterschaft Das letzte der vier Vorrundenturniere zur diesjährigen Deutschen Meisterschaft im Frauen=Handball wird, wie bekannt, am 5. und 6. September in Düsseldorf auf der Anlage von Stahlunion/DSV 04 durchgeführt. Inzwischen ist die Spielfolge bekannt geworden; am Samstag um 16 Uhr spielen Eintracht Frankfurt a. M. und TSc Stuttgart, um 18.50 Uhr Dortmunder SC 95 und Stahlunion DS V 04 Düsseldorf; am Sonntag treffen sich um 15 Uhr die Verlierer des Vortages, und anschließend um 15.50 Uhr bestreiten die Vortagssieger das Endspiel, kessen Sieger sich für die Endrunde am 19. und 20. September qualisiziert. Die Düsseldorfer Veranstaltung hat ein ganz besonderes Interesse ausgelöst; schon jetzt ist die Nachfrage nach Eintrittskarten sehr rege, o daß mit einem starken Besuch zu rechnen ist. Schon beim Ausscheidungsspiel Stahlunion — VfR Mannheim war man von der großen Anteilnahme überrascht, wurden doch bei diesem von der Stahlunion=Elf gegen den Deutschen Meister gewonnenen Spiel nicht weniger als 1300 zahlende Zuschauer gezahlt. * Das dritte Vorrundenturnier wird am kommenden Wochenende, 29. und 30. August, im Magdeburger Allianz=Stadion durchgeführt. Hier spielen am Samstag Hessen=Preußen Kassel gegen Karlshorster TB und Magdeburger SC gegen Eimsbütteler TV. Vom kroatischen Sport Rekordmeisterschaften der Leichtathleten Zu wahren Rekordmeisterschaften wurden die in Agram veranstalteten Titelkämpfe der kroatischen Leichtathleten. Zwar ist der internationale Leistungsstand noch nicht erreicht, aber die Entwicklung macht doch erfreuliche Fortschritte und findet in den aufgestellten acht neuen Landesrekorden ihren Niederschlag. Nachstehend die Siegerliste: 100 Meter: Galic 11,1(Rekord), 200 Meter: Banic 23,5(Record), 400 Meter: Luschicky 53,0(Rekord), 800 Meter: Gjuric:00,1, 1500 Meter: Kotnik 15:32,2, 10000 Meter: Krajcar 35:39,4, 110 Meter Hürden: Boratovic 15,0(Rekord), 400 Meter Hürden: Herhin 59,7(Rekord), 4mal 100 Meter: Hask Agram 44,6(Rekord), 4mal 400 Meter: Hask Agram:33,4(Rekord), Hochsprung: Abramovic 1,70 Meter, Weitsprung: Urbic 6,48 Meter, Stabhochsprung: Cvijefic 3,30 Meter, Dreisprung: Gal 13,56 Meter, Kugel: Rastic 12,40 Meter. Diskus: Marian 40,33 Meter, Speer: Markuschic 54,22 Meter: Hammer: Gojic 46,50 Meter(Rekord) Schießsvort Die neuen Kreismeister der Schützen Der Kreis Köln des Deutschen Schützenverbandes ermittelte folgende Kreismeister für das Jahr 1942: Kleinkaliber=Gewehr, milit. Anschlag: Schützengilde „Wieland“ Köln. Altersklasse: KKS„Diana“ KölnDeutz. Einzelschütze: Bierther(Reichsbahn Köln). Altersklasse: Clasen(„Diana“ Köln=Deutz). Kleinkaliber=Gewehr, beliebiger Anschlag: Kölner Sportschützen=Club, Köln. Altersklasse: Deutzer Schützengesellschaft, Köln=Deutz. Einzelschütze: Hauptm. Weidemann(HeersKSC Koln). Altersklasse: Richartz(„Freischütz“ Köln=Merheim). Wehrmann=Gewehr: Kölner Sportschützen=Club, Köln. Einzelschütze: Hauptm. Weidemann(Heer KSC Köln). Altersklasse: Thürnich(KSC Köln). Scheibenpistole: Kölner Sportschützen-Club, Köln. Einzelschütze: Löllgen(KaC Köln). Sportpistole: Kölner Sportschützen-Club, Köln. Einzelschütze: Niemann(Hubertus Köln=Sülz). Altersklasse: Thürnich(KaC Köln). Schlag auf Schlag in Breslau Die VI. Sommerkampfspiele der HJ in vollem Gange Die 6. Somerkampfspiele der HJ sind in Breslau in vollem Gange. Am Donnerstag wurden die letzten Vorentscheidungen im Fußball, Handball, Hockey, ferner im Schwimmen, Tennis, Boxen und KK=Schießen abgewickelt. In der Leichtathletik ist der Fünskampf entschieden, den wie im Vorjahre wieder Kremer, Moselland, mit der hervorragenden Gesamtleistung von 4231,80 Punkten vor Fiedler, Berlin, mit 4000,40 Punkten, Wahl, Schwaben, mit 3728,60 Punkten, Merzl, Westmark, mit 3691,40, Ludwig, Württemberg, 3606,80, Zagler, Schwaben, mit 3602,80 gewann. Jugendmeister im Hammerwerfen wurde Barch, Hamburg mit 44,97 vor Freier, Kurhessen, mit 42,18 und Pasler, Salzburg, mit 41,63 Met. Für die Teilnahme am Einzel=Zehnkampf im Geräteturnen stehen 12 Jungen fest. die am Freitagabend in der Staatenhalle den Endkampf austragen. An der Spitze steht Heinz Schnepf, Moselland, vor Deiters, Hamburg. Im Schwimmstadion waren schon am Tage vorher die ersten Entscheidungen gefallen. Auf der 100=Meter=Kraulstrecke wurde Vera Schaeserkordt(Düsseldorf) vor Liest Weber(Bayreth) wieder Jugendmeisterin. Bei den Jungen holten sich Gerhard Ringeis(Thüringen) über 100 Meter Rücken und Erich Köhne(Mit#elelbe) über 100 Meter Brust die Titel. Die Ergebnisse: HJ: 100 Meter Brust: Erich Köhne (Mittelelbe):14,4, 2. Korte(Niederschlesien) :17,3. 100 Meter Rücken: 1. Gerhard Ringeis(Thüringen):16,9, 2. Arnholf(Hamburg) :18,9. B0M: 100 Meter Kraul: 1. Vera Schaeferkordt(Düsseldorf):13,7, 2. Liest Weber(Bayreuth):14,1. DI: 100 Meter Rücken: 1. Harry Wiedemann(Schwaben):23,2, 2. Kirschbaum(Westfalen):25,2. Die Jugendmeisterschaften im Tennis sind bereits so gut gefördert, daß in beiden Einzelspielen die letzten 16 Jungen und Mädel feststehen. Ein vielseitiges Programm wurde ebenfalls am Mittwoch auf den geräumigen Kampfstätten des Hermann=Göring=Sportfeldes abgewickelt. Im dicht umlagerten Freiluftring sind die Vorkämpfe zu den Jugendmeisterschaften im Boxen erledigt. Es gab harten, aber auch technisch guten Sport. Die Tennisspiele sind bereits so gut gefördert, daß in den Einzelspielen die letzten 16 Jungen und Mädel feststehen. Auf der Bahn in Lilienthal kamen Berlins junge Radsportler zu zwei Meisterschaften. Helmuth Grässel siegte im 1000=Meter=Zeitfahren in der ausgezeichneten Zeit von:13,1, und das Gebiet Berlin, im Vierer=Mannschaftsjahren über 3000 Meter in:21,1 vor Niedersachsen und Düsseldorf. Die Ergebnisse: 1000=MeterZeitfahren: 1. Helmuth Grässel(Berlin):13,1, Fußballsport Spiele der unteren Klassen Wegen des Mehrkampftages sind für das Wochenende im Kreise Köln=Stadt keine Spiele angesetzt, wohl werden in der näheren und weiteren Umgebung Treffen durchgeführt, die besondere Beachtung verdienen. Im Kreise Köln=Land ist für Staffel 1 das Spiel BfL Sürth gegen Turnerschaft Weiß vorgesehen, in dem die ungeschlagenen Sürther einen neuen Erfolg erringen und damit den ersten Platz in ihrer Gruppe fest belegen werden. Hürth stellt sich in Staffel 2 dem benachbarten aC Gleuel und hofft sich gegen ihn durchzusetzen, hat aber mit starkem Widerstand zu rechnen. Für den Kreis Bergheim sind ebenfalls zwei Kämpfe vorgesehen. SB Horrem stellt sich einer Vertretung der Luftwaffe und sollte dieser an Erfahrung sowie auch an technischem Können überlegen sein. BfB Brüggen trifft auf seinen alten Gegner EC Balkhausen und wird gegen ihn erneut das Nachsehen haben. Handball Weitere Spiele um die Stadtmeisterschaft Für alle Spertarten sind am Sonntag Mehrkämpfe vorgesehen, die Handballer führen diese in Verbindung mit den Spielen um die Kölner Stadtmeisterschaft durch. Bereits am Samstag stellt sich der in letzter Zeit erfolgreiche BfL 99 Köln im Weidenpescher Park SG Ordnungspolizei Köln, muß sich aber anstrengen, um gegen die Eite ein gutes Ergebnis zu erzielen. Mülheimer Es trifft am Sonntagvormittag auf den ungeschlagenen Spitzenverein Vingst 05 uno wiro sich gegen ihn kaum behaupten können, denn die Blauweißen befinden sich zurzeit in einer guten Spielform. Luktwaffen SV erwartet im Fort Bocklemünd Post SG Köln und sollte dem auch dort beheimateten Gegner das Nachsehen geben. HSV Bocklemünd hat zwar Mannschaftssergen, will aber doch den Kampf gegen den Gaumeister Turnerkreis Nippes ror eigenen Zuschauern austragen, ohne diesem aber ganz gewachsen zu sein. Reichsbahn SG Köln fährt zur Luftwaffe Bonn und streitet mit dieser um Besetzung des letzten Tabellenplatzes.— Für die Frauen sind die Spiele vorgesehen: Bocklemünd— Reichsbahn und Kölner PC gegen Nippes 1912 Wacker. Hier haben die Gäste=Einheiten etwas geringere Gewinnaussichten, wenn ihre Gegnerinnen in starker Besetzung antreten. Hockeysport Kölner Hockey=Stadtmeisterschaft Die neuen Termine für die Hockey=Stadtmeisterschaft sind wie folgt angesetzt: 30. S.(RetWeiß=Platz): Rot=Weiß—. Post, KHC— Schwarz= Weiß: 13 9.(KHC-Platz: Post— KHC, Schwarz= Weiß— Rot=Weiß: 27 9(Poststadion): Post gegen Schwarz=Weiß, Rot=Weiß—. KHC: 11. 10. Schwarz=Weiß=Platz); Schwarz=Weiß—. KHC, Pest— Rot=Weiß=Platz); Schwarz=Weiß— KHC, Weiß— Schwarz=Weiß, KHC— Pest; 8. 11. (KHC=Platz): KHC— Rot=Weiß, Schwarz=Weiß gegen Post. Svielbeginn:.30 Uhr für das erste, 10.45 Uhr für das zweite Spiel. 2. Flasch(Franken):14,1, 3. u. 4. Wichterich (Köln=Aachen) und Mikelke(Berlin) je 14,4, 5. Harprecht(Mittelelbe):14,6, 6. Schadt (Westfalen):14,7, 7. Nötel(Niedersachsen) :15,2. 4000=Meter=Mannschaftsfahren: 1. Gebiet Berlin:21,1, 2. Niedersachsen:22,8, 3. Düsseldorf:25,2, 4. Württemberg:25,6. Bunte Reihe im Sport Bei den internationalen Leichtathletikkämpfen, die am 3. und 4. September im alten Stockholmer olympischen Stadion veranstaltet werden, steht die Teilnahme von fünf deutschen Meistern fest. Unter Führung von Dr. Karl Diem werden Rudolf Harbig, Harald Mellerowicz, Dieter Giesen, Rolf Seidenschnur und Karl Storch die Reise nach Schwedens Hauptstadt antreten. An Stelle von Mellerowicz nimmt Ludwig Licha(LSV Dresden) an den zweitägigen Kämpfen, am 5. und 6. September in Oslo, teil. Und nun: Sülz 07 gegen VIR Die zweite Vorentscheidung zur Kölner Fulsball-Stadtmeisterschaft im Stadion Das Fußballgeschehen weist auch an diesem Wochenende im Gau Köln=Aachen nur ein mageres Programm aus. Im Mittelpunkt des Interesses steht die zweite Vorentscheidung um die Kölner Stadtmeisterschaft, wobei Sülz 07 und der ViR Köln rrh. im Kölner Stadion(Radrennbahn) auseinandertreffen. Bekanntlich verloren an der gleichen Stelle am vergangenen Sonntag die Sülzer in der rsten Vorentscheidung ziemlich unglücklich gegen den BfL 99 Köln nach Verlängerung. Da sie auch diesmal das Glück haben, auf eigenem Platz spielen zu können, wäre es nicht ausgeschlossen, daß es im Endspiel eine Wiederholung Sülz 07— VsL 99 gibt. Allerdings will der BfR geschlagen sein, und dies wird für die Sülzer auch auf heimischem Gelände nicht leicht sein, zumal die Rechtsrheinischen in den letzten Wochen eine sehr beständige Form gezeigt haben. Ausschlaggebend für den Ausgang dürsten die beiderseitigen Stürmerleistungen sein, wobei es den Anschein hat, als ob die Kalker über den durchschlagskräftigeren Sturm verfügen. Die Sülzer habe nur dann eine Gewinnchanee, wenn sich ihre Stürmer wirkungsvoller in Szene setzen können, als dies im Tressen gegen BfL der Fall war. Vier Freundschaftsspiele in Köln Da am Sonntag wegen der angesetzten leichtathletischen Mehrkämpse Spielruhe herrscht, beschränkt sich das Fußballprogramm auf einige Gesellschaftstreffen, die am Samstagabend zur Durchführung gelangen. Lediglich in Grefrath verbindet der Aufstiegskandidat einen Freundschaftskampf mit den besagten olympischen Uebungen, so daß die Erstländer am Sonntag gegen den Kölner BC in die Schranken treten können. Besondere Beachtung verdient sodann die Kraftprobe zwischen Schwarz= zein und Vingst 05. die Ausschluß darüber bringen wird, inwieweit sich die Rechtsrheinischen von den unverkennbaren Strapazen der schweren Aufstiegskämpfe erholt haben. Interessant dürfte auch die Auseinandersetzung der Bayenthaler mit dem VsL Poll verlaufen, zumal beide an dem erstrebten Ziel des Aufstiegs knapp vorbeisteuerten. In Nippes haben die„wackeren Zwölsender“. Phöner Ehrenfeld zu Gast. Im einzelnen ist zu den Begegnungen zu sagen, daß es der KBC sehr schwer haben wird, dem neuen Klassengefährten den Weg zum Sieg zu verlegen, und daß die Vingster sich in Bickendorf höllisch vorsehen müssen, damit es ihnen nicht genau so ergeht, wie vor Wochenfrist der Kölner Viktoria. In den beiden übrigen Fällen deutet alles auf einen Erfolg der Platzmatadore hin, die ihre Gegner aber keinesfalls unterschätzen dürfen. R. W. Der Aufstiegskampf im Westen Neben dem einzigen Tschammerpokalspiel der dritten Schlußrunde in Westdeutschland, ##chafte 04 in der Glückauf=Kampfbahn mit dem Niederrheindas den Deutschen Meister FC Schalke 04 in der Glückauf=Kampfbahn mit dem Niederrh Neuling Westende Hamborn zusammenführt, interessiert unsere Fußballfreunke die Ermittlung der beiden noch fehlenden Mannschaften der westdeutschen Gauklasse. In Westfalen tritt Teutonia Lippstadt zu seinem ersten Gruppenreußen Münster an, das nach den spiel gegen beiden Verlustspielen gegen Tus HorstEmscher allerdings selbst keine Aussichten mehr auf den Aufstieg hat. In der Staffel West der Moselland=Aufstiegsrunde treffen sich Post Trier und FV 08 Grund, die beide für die Gaukiasse aber nicht in Frage kommen. * Die westfälische Gauklasse beginnt am 6. September mit ihren neuen Meisterschaftsspielen; die Paarungen für diesen Tag lauten: FC Schalke 04— Arminia Bielefeld, Borussia Dortiaund— Westfalia Herne und VfL Altendögge—. Gelsenguß Gelsenkirchen. Meister Hörmann ist Favorit Das große Straßenrennen um den„Preis der Hansestadt Köln“ Die 34 Kilometer lange Rundstrecke KölnStadion(Radbahnstraße)— Junkersdorf— Marsdorf— Frechen—. Benzelrath— Mödrath— Horrem— Ichendorf— Groß=Königsdorf— Weiden Köln=Stadion(Radbahn= straße) ist am Sonntagmorgen ab 11 Uhr Schauplatz des Straßrenradrennens um den „Preis der Hansestadt Köln“, dessen Gewinner u. a. eine Ehrengabe des Oberbürgermeisters Dr. Peter Winkelnkemper erhält. Der im Vorjahre von Heinz Heuser (Dortmund) gewonnene Wettbewerb hat eine sehr gute Besetzung erhalten, meldeten doch so größte Beachtung bekannte und tüchtige Fahrer wie Meister. chen, der schon im Vorjahre einem Erfolg nahe war. Aber da er den Spurt zu früh anzog, fehlten ihm auf den letzten Metern die Kraftreserven, um den an der Seite auskommenden Heuser in Schach zu halten. Zurzeit ist der Süddeutsche jedoch in bester Verfassung. Er sollte, falls das Rennen wiederum im Spurt entschieden wird, diesmal Sieger bleiben. Kittsteiner, Heuser und Ferrari sind gewiß seine hartnäckigsten Gegenspieler, auch#e jungen Kölner=Fahrer Schulte und Rüth, denen solche Wettbewerbe liegen, verdienen ige Fa Ludwig Hörmann(München), Karl Kittsteiner (LSB Mainz), Heuser, Bokarren(Remscheid), Ferrari(Moselland), Schulte, Rüth(beide Koln), Heiler(Westig) u. a. für die=Klasse, Scholthaus(Münster), Schmitt und Schmidt (beide Köln), Bergraty(Düren), Stallmanns (Eupen), Westerhold(Köln), Krimp(.Gladbach) u. a. für die=Klasse und viele weniger bekannte Fahrer für die=Klasse. Auch die beiden HI-Wettbewerbe werden von den rheinisch=westfälischen Gebieten stark beschickt. Insgesamt starten über 100 Fahrer in den fünf Klassen,— ein Teilnehmerseld, das den sportlichen Erfolg des Rennens gewährleistet. Die Rolle des Favoriten spielt ohne Zweifel der Titelhalter Ludwig Hörmann aus MünNicht unterschätzt werden dürfen die BFahrer, in erster Linie der Gewinner der Fernfahrt Köln— Eupen— Malmedy— Köln, Scholthaus, serner die Placierten in diesem Rennen, Schmidt und Schmitt. Bergrath(Düren), der beim diesjährigen„Rund um Köln“ angenehm überraschte, könnte mit einen Klasse=Kameraden den=Fahrern leicht einen Strich durch die Rechnung machen. Die Startzeiten der Hauptklasse sind: 11 Uhr =Klasse, 11.03 Uhr=Klasse, 11.06 Uhr AKlasse. Die in diesen Klassen startenden Fahrer müssen die obige Strecke viermal durchfahren(136 Kilometer), während die HJ-Rennen über 34 bzw. 68 Kilometer führen. Der Ausklang des Rennens ist gegen 14.50 Uhr auf der Radbahnstraße im Stadion Müngersdorf zu erwarten. Bezugspreis (einschl. 21 R Köln, Im K Nac Die Sow Berlin, 28. imn Süden de den vom Obe gende Ergänz Den Bolsch ter Gegenang Kaukasus vor bündeten Tru durch das H wurden mehre und verspren pen vernichtet der feindliche straßen des lam es zu er festigte Höhe, sommen wu die im Rau Bolschewisten Bordwaffen Bei den stürmte in di lon eine grö hr ausgehen! bildete. Nach zerschlagen u deur seine K Rücksicht auf Süden vor baute fein gewonnenen Bolschewisten geblich Gege dennoch sein. Fußbreit Bo Verstärkunger Nördlich v Truppen in weiteren Vor Feindes wur Die im R verzweifelter ordringende der Luftwa unterstüt anlagen, Bu boten lohnen ben der Ka und Panzer trümmert. 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