Bezugspreis monatl. RM1.30, Postbezug monatl. RM1.30 (einschl. 21 Rpf Postzeitungsgeb.) zuzügl. 42 Rpf Zustellgebühr DIE GROSSE KÖLNER MORGENZETTUNG Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Sammelruf: Nr. 220301. Schalterstunden—18 Uhr. Nr. 131- Verkaufspreis 10 Pfg. Wirkungsvoller Einsatz an den Schuerpunkten der Kämpfe Lustangriffe auf Halbinsel Kertsch Schlacht in vollem Gang— Schwere Verluste des Feindes an Mann und Material Berlin, 12. Mai.(dnb) Der heutige deutsche Wehrmachtbericht gibt bekannt, daß deutsche und rumänische Truppen Schulter an Schulter auf der Halbinsel Kertsch zum Angriff angetreten seien. Die Bolschewisten hatten im Laufe des Winters Zeit und Gelegenheit, die nur etwa 20 Kilometer breite Landenge, die bei Parnatsch die Halbinsel Kertsch mit der Krim verbindet, auf das schwerste zu befestigen. Die Haupt= und Hafenstadt der Halbinsel, die über 100000 Einwohner zählende Stadt Kertsch mit ihren Stahlwerken, Waffenfabriken und Flugzeugwerken war das Arsenal für die dem Rollfeld ist es noch dunkel, als die erste Sturzkampfgruppe startet. Die Sicht ist so beschränkt, daß man den Vordermann nur an den Positionslichtern erkennen kann. Während des Anfluges zur Front graut der Tag. Im Dunst erkennt man schon die groben Merkmale auf der Erde: dort, wo der dunklo Streifen an den graugrünen Rand stößt, ist das Meeresufer. Auf nicht zu verfolgendem Kurs erreichen bald die Maschinen ihr Ziel, stürzen, ziehen wieder hoch, brausen dann noch einmal mit ihrer verderbenbringenden Last hinunter und gehen auf Heimatkurs. Als der rote Sonnenball hinter Dunstschleiern hervorbricht, setzen die Maschinen zur Landung an. Hunderte von Händen beladen die Ju neuen Bomben, und Lastkraftwagen bringen fortwährend Nachschub zu den Liegeplätzen Ausrüstung der bolschewistischen Truppen und Kampfstellungen. Die Bolschewisten haben den letzten Monaten zahlreiche, wenn auch völlig vergebliche Angriffe unternommen, um die Krim zurückzuerobern. Nachdem am 18. 1. Feodosia in kühnem Zugriff dem Feind entrisson mardon mar. traten die Bolschewisten heran. Man kann sich kein Bild von dem geschäftigen Treiben machen, ununterbrochen starten und landen Sturzkampfflieger und Schlachtflieger, auch Transportflieger und vereinzelte Kampfmaschinen finden sich auf dem Platz ein. Es ist ein fortwährendes Starten und Landen. Nicht für eine Sekunde erstirbt das Dröhnen der Motoren. Vier, fünf und sechs Maschinen kreisen dauernd über dem Platz. Man könnte meinen, die in Richtung Front startenden Maschinen wollten allein durch ihre Masse die Sowjets erdrücken. Ein Blick auf die Uhr. Jetzt gehen die Menschen in Deutschland ins Bütro. Bald werden dort sicherlich auch die Läden geöff net. Hier fliegt man bereits zum dritten Male Fortsetzung siehe 2. Seite Die Kämpfe im Raum des Ilmensees In dichten Massen angreifende Bolschewisten zerschlagen Italien beging den Tag des Imperiums Unser Bildteleoramm zeist den italienischen König Viktor Emanuel bei der Verleihung von Auszeichnungen. Rechts der italienische Staatschef Benito Mussolini mit seinen Generalen rissen worden war, am 26. 2. hier und vor Sewastopol zum Großangriff an. Schon nach wenigen Tagen erlahmte infolge der ungewöhnlich hohen Verluste an Menschen und Material die Kraft des Feindes. Das gleiche Schicksal hatten die bolschewistischen Offensiven, die am 13. 3. und 9. 4. begannen. Das Ziel dieser vergeblichen Angriffe war es, mit der Rückeroberung der Krim eine Ausgangsstelle für weitere klankierende Operationen gegen den Südabschnitt der deutschen Ostfront zu schaffen. Nach Beendigung der Schneeschmelze und Abtrocknung des Geländes hatten die Bolschewisten die Parpatsch=Stellungen auf das stärkste ausgebaut, damit diese sowohl als Basis für ihre Angriffe dienen könnten als auch bei einem etwaigen deutschen Ueberraschungsangriff den Widerstand der feindlichen Truppen erleichtern sollten. Hinter einem breiten Panzerabwehrgraben war ein starkes, tief gegliedertes Stellungssystem angelegt. Die Kampfstellungen, Unterkünfte und Bereitstellungen waren mit frischen Divisionen aufgefüllt. Große Mengen von Munition, Artillerie und Panzer standen bereit. Darüber hinaus war die bolschewistische Luftwaffe auf der Halbinsel Kertsch im Hinblick auf größere Operationen erheblich verstärkt. Deutsche und rumänische Truppen haben nun am 8. 5. diese tiefgestaffelten feindlichen Stellungen angeuriffen und die Schlacht ist seitdem in vollem Gange. Die deutsche Luftwaffe belegte, wie das Oberkommando der Wehrmacht weiter mitteilt, zur Vorbereitung und Unterstützung des deutschen Angriffs die Bunkerlinien des Feindes in rollenden Einsätzen mit Bomben. Zahlreiche feindliche Batterien und einzeln feuernde Geschütze des Feindes wurden außer Gefecht gesetz:. Sturzkampfflugzeuge bekämpften zur Verteidigung ausgebaute Ortschaften, zertrümmerten an den Schwerpunkten des deutschen Angriffs den feindlichen Widerstand und vernichteten zahlreiche Panzer. Deutsche Schlachtgeschwader griffen feindliche Bereitstellungen mit vernichtender Wirkung an und verhinderten die Entfaltung seindlicher Gegenstöße. Während Kampfflugzeuge die bolschewistische Artillerie niederhielten und dadurch das Vorgehen der deutschen Heeresverbände erleichterten, überwachten die deutschen Jäger den gesamten Luftraum über der Halbinsel Kertsch und steilten die feindliche Luftwaffe immer wieder zu erbitterten, für die deutschen Jäger erfolgreichen Luftkämpfen. Durch die pausenlosen Angriffe der deutschen Luftwaffe, die sich auch auf die feindlichen Nachschubstraßen, den Schiffsverkehr in der Straße von Kertsch und das Seegebiet rings um die Halbinsel Kertsch erstreckten, erlitten die Bolschewisten hohe Verluste an Menschen und Material. Sturzkampfflieger schaffen Bahn Von Kriegsberichter Rudolf Brüning DRB..., 12. Mai(..) Durch die dünnen Zeltwände strömt die Morgenkühle herein. Draußen ist noch alles dunkel. Die Wache weckt im Zeltlager der Sturzkampfflieger. Schlaftrunken reibt man sich die Augen. Es ist noch so früh, kaum die zweite Stunde des Tages ist angebrochen.„Horch, da brummen doch Maschinen in der Luft?" fragt ein stämmiger Feldwebe!!„Das sind unsere Kam#fflieger", ertönt es irgendwoher. „Die haben dortdrüben schon seit Stunden ihre Last abgeladen.“ Die deut'che Luftwaffe holt aus zum ersten starken Schlag in diesem Frühjahr. Auch auf Berlin, 12. Mai.(dub) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurden die deutschen Stellungen südostwärts des Ilmensees am 10. Mai nach starker Artillerievorbereitung und vorausgegangenem nächtlichen Bombenangriff von einer feindlichen Division angegriffen. Die harten, den ganzen Tag über andauernden Abwehrkämpfe endeten mit einem vollen Erfolg der deutschen Truppen, die den feindlichen Angriff restlos abschlugen. Die Härte der Kämpfe in diesem Abschnitt zeigt die Tatsache, daß seit dem 8. Mai an dieser Front allein 16 feindliche Panzer vernichtet wurden. Weitere erfolglose Angriffe richteten sich gegen Verbände der Waffen=. Im lauf dieser Kämpfe, bei denen der Gegner hohe Verluste hatte, unterstützten drei feindliche Panzer den Angriff der Bolschewisten gegen eine zur Verteidigung ausgebaute Ortschaft. Nach Abschuß von zwei der angreifenden Panzer gaben die Bolschewisten ihre vergeb lichen Vorstöße auf. Nordostwärts des Ilmensees, wo in harten Kämpfen eine Einbruchstelle wieder geschlossen werden konnte, stießen die deutschen Truppen, obwohl sie außerordentliche Geländeschwierig keiten zu überwinden hatten, auf zähen feind lichen Widerstand. Trotzdem gelang es, das befohlene Angriffsziel zu erreichen und dabei drei feindliche Panzer im Nahkampf zu zerstören. Ein weiteres Angriffsziel des Gegners war in diesem Kampfraum ein deutscher Stützpunkt, der unter dem Druck überlegener seindlicher Kräfte vorübergehend geräumt werden mußte. Nach hartem Kampf wurde der Stützpunkt jedoch wieder genommen und gegen mehrfach wiederholte feindliche Angriffe gehalten. Beim Kampf um eine andere, von den deutschen Truppen zu einem Stützpunkt ausgebaute Ortschaft, setzten die Bolschewisten tarke Kräfte in rücksichtslosem Einsatz zum Angriff an. Die in dichten Massen angreifenden Bolschewisten wurden durch die deutsche Artillerie in direktem Beschuß zerschlagen. Deutsche Sturzkampfflugzeuge griffen in die Kämpfe des Heeres ein und belegten insbesondere die angreifenden Panzer mit Bomben. Zahlreiche feindliche Panzer wurden durch Sturmgeschütze, Sturzkampfflugzeuge und zusammengefaßtes Feuer aller Waffen vernichtet. Die deutsche Luftwaffe griff gestern im nördlichen Abschnitt der Ostfront nicht nur durch Vernichtung zahlreicher Panzer mehrfach in die Kamfhandlungen des Heeres ein, sondern bekämpfte auch ostwärts des Ilmensees den feindlichen Nachschubverkehr, Materiallager und Truppenunterkünfte. Auf einer wichigen Nachschubstraße wurden über 50 mit Material und Truppen beladene Lastkraftwagen vernichtet und über 100 weitere Fahrzeuge schwer beschadigt. Eine Feldbahn, die vom Feind zur Verbindung seiner Stellungen gebaut war, wurde durch Bombentreffer mehrfach unterbrochen. Deutsche Jäger begleiteten die deutschen Kampfflugzeugverbände und verwickelten feindliche Jagdflugzeuge wiederholt in heftige Luftkämpfe, in deren Verlauf nach bisherigen Meldungen neun feindliche Flugzeuge abgeschossen wurden. Inzwischen geht die„Verfolgung der bei Mandalay, Lashio und Myitkya vernichtend geschlagenen Tschungking=chinesischen Truppen tief auf chinesischem Boden weiter. Der LuKiang, der Quellfluß des Salvin in Yuennan, wurde von den Japanern überschritten, die sich im Vormarsch auf dem Me=Kong befinden. Der Widerstand der Tschungking=Chinesen wurde überall gebrochen. Auch der japanische Vor marsch auf der Burmastraße westlich YungPing geht weiter. Japanischer Aufmarsch gegen Indien Die Grenze wurde an einigen Stellen bereits überschritten Berlin, 12. Mai(dnb) Die japanischen Lage einen für die fliehenden Briten kataStreitkräfte marschieren, nachdem der letzte strophalen Verlauf genommen. Die britischen britische Widerstand im Chindwin=Tal ge=[Truppenverbände, die in den letzten Tagen brochen wurde, in breiter Front an der durch Kindat kamen, machten einen völlig abn g e k ä m p f t e n, v e r h u n g e r t e n u n d v e r d u r s t e t e n indischen Grenze auf, die an einigen Stellen bereits erreicht und von schnellen japanischen Truppen überschritten wurde. Im Kampfabschnitt Chittagona rücken japanische Truppen in Eilmärschen auf die Hafenstadt gleichen Namens vor. Chittagong hat besondere Bedeutung als Ausgangspunkt der Bahnlinie nach Sadiya in Nord=Assam. Leichte japanische Seestreitkräfte haben die Küstenzone zwischen Akyab und Chittagong in Kontrolle genommen und unterstützen das Vorgehen der in den südlichen Hill=Tracts vorgehenden japanischen Truppen. Im Chindwin=Tal hat die Eindruck. Von Disziplin ist bei diesen vielfach geschlagenen Hausen keine Rede mehr. Sie tennen nur noch das eine Ziel, möglichst schnell aus der„Hölle von Burma“ herauszukommen. Die Bevölkerung von Kindat, einer burmesischen Grenzstadt unweit der indischen Grenze, wurde gezwungen, ihre letzten Vorräte an Lebensmitteln und Getränken abzugeben. Die britischen und zum Waffendienst gepreßten indischen Truppen hatten zum Teil seit Tagen keine Verpflegung und kein Wasser mehr erhalten. London tappt im Dunkeln TT Genf, 13. Mai. Ueber die Lage der Reste der Armee Generalleutnants Alexander im Tal des Chindwin=Flusses tappt man seit Tagen in Londoner militärischen Kreisen völlig im Dunkeln. Es wird der Vermutung Ausdruck gegeben, daß der„Rückzug" nach der bengalischen Grenze weiter geht, jedenfalls könne nicht mehr davon gesprochen werden, daß die völtig abgekämpften Reste der britischen Burma=Armee noch zu irgend einem Gegenstoß gegen die japanischen Truppen fähig wären. Auch habe es sich schon lange als unmöglich erwiesen, ihnen aus Indien irgendwelche Verstärkungen zukommen zu lassen, zwecks Errichtung einer Auffangstellung in diesem Tal. Die einzige Alternative, die übrig bleibe, sei tatsächlich die des„schleunigen Rückzugs“ und des„Versuchs“, sich über die Gebirgspässe nach Indien durchzuschlagen. Die Schlacht im Korallenmeer Tokio, 12. Mai.(dnb) Das Kaiserliche Haupt quartier gab einen zusammenfassenden Bericht über die Seeschlacht im Korallenmeer am 7. Mai heraus, in welcher die Effektivstärke der amerikanisch=englischen Flotte zerstört wurde. Das Kommuniqué lautet: 1. Ein Flugzeugträger der Vereinigten Staa ten von der„Saratoga“=Klasse und ein ande rer von der„Yorktown“=Klasse wurden ver senkt, während ein amerikanisches Schlachtschiff der„Calisornia“=Klasse in kürzester Zeit sank. Ein britisches Schlachtschiff der„Warspite". Klasse und ein britischer Kreuzer der„Can berra“=Klasse wurden aufs schwerste beschädigt, während ein nicht bekannter Kreuzer schwer beschädigt wurde. Es wurde auch ein Zerstörer versenkt und ein 20000=Tonnen=Tanker schwer beschädigt. 2. Insgesamt wurden 98 Flugzeuge abge schossen. 3. Unsere Verluste betragen: Ein kleiner Flugzeugträger(umgebauter Petroleumtanker) (versenkt) und 31 Flugzeuge(vermißt). Der erfolgreiche Luftangriff bei Kreta In drei Angriffswellen wurden drei britische Zerstörer versenkt hatte inzwischen seinen Kurs geändert und versuchte, vor den deutschen Luftangriffen nach Südosten zu flüchten. Vier Ju 88 erzielten je zwei Volltreffer mit Bomben schwerer Kaliber auf zwei Zerstörern. Einer der schwer getroffenen Zerstörer wurde gegen 19 Uhr in sinkendem Zustande beobachtet, während das andere britische Kriegsschiff bereits zu einem großen Teil unter Wasser lag und versank. Der vierte britische Zerstörer versuchte mehrmals vergeblich, sich diesem sinkenden Kriegsschiff zu nähern und lief dann ab. Trotz heftiger Abwehr durch Schiffsflak und trotz Sicherung des britischen Kriegsschiff Berlin, 12. Mai(dub) Zu dem erfolgreichen Angriff deutscher Kampfflugzeuge auf einen britischen Kriegsschiffverband südlich von Kreta teilt das Oberkommando der Wehrmacht weiter mit: In den Mittagsstunden des Montag wurde der aus vier Zerstörern bestehende britische Verband im östlichen Mittelmeer von deutschen Aufklärungsflugzeugen gemeldet. Deutsche Sturzkampfflugzeuge vom Muster Ju 88 sichteten kurz nach 15 Uhr die britischen Zerstörer, die auf westlichem Kurs liefen und setzten sofort mit Sturzflügen auf den Verband an. Mit vier Bomben wukde einer der Zerstorer sou„ schwer getroffen, daß er innerhalb weniger verbandes durch britische Flugzeuge waren Minuten im Meer versank. Schiffstrümmer und große Oelflecke wurden kurze Zeit darauf an der Untergangsstelle beobachtet. Zwei andere Zerstörer hatten Boote ausgesetzt, um die Schiffbrüchigen aufzunehmen. Eine zweite Angriffswelle deutscher Sturzkampfflugzeuge stieß auf mehrere britische Zerstörerflugzeuge, die zur Sicherung der bri damit drei britische Kriegsschifse im Verlaufe eines Nachmittages von den deutschen Sturzkampffliegern vernichtet worden. Die deutschen Sturzkampfflugzeuge kehrten ohne eigene Verluste zu ihren Einsatzhäfen zurück. Die Versenkung der drei britischen Zerstörer ist ein besonderer Erfolg der wachsamen deutschen Luftwaffe. Die Zerschlagung dieses tischen Kriegsschiffe über dem Verband kreisten. britischen Zerstörerverbandes im Seegebiet Dabei kam es zu Luftkämpfen, in deren Ver= südlich Kreta bedeutet eine weitere empfindlauf ein Bristol=Zerstörerflugzeug abgeschossen liche Störung der den Briten noch verbliebenen wurde und brennend auf dem Wasser aufschlug stark gefährdeten Schiffahrtswege von Port Eine dritte deutsche Angriffswelle brachte Said und Alexandria nach Malta und dann den vollen Erfolg. Der britische Verband! Gibraltar. Zugleich werden dadurch die im Mittelmeer unter besonders schwierigen Ver hältnissen operierenden deutschen Unterseeboote fühlbar entlastet. Mit dem Verband dieser drei Zerstörer hat die britische Kriegsmarine nach bisherigen Feststellungen seit Kriegsausbruch bis jetzt Zerstörer eingebüßt, während der Gesamt verlust Großbritanniens im ersten Weltkrieg sich auf nur 66 Zerstörer belief. London gibt zu Berlin. 12. Mai(dnb) Die bereits gemeldete Versenkung von drei britischen Zerstörern im Mittelmeer wird nunmehr amtlich in London bekanntgegeben. Es handelt sich um die Zerstörer Liveley, Jackal und Kipling. Die beiden Zerstörer Jackal und Kipling von 1690 Tonnen wurden im Jahre 1938/39 vom Stapel gelassen und liefen 36 Seemeilen. Der Zerstörer Liveley wurde im Jahre 1940 vom Stapel gelassen und hatte 1920 Tonnen. Er gehörte der Blitzklasse an. Die Schlacht auf Kertsch Die im OkKW-Bericht gemeldete neue große Angriffsschlacht auf der Halbinsel Krim wird nicht nur in Deutschland, sondern auch in der ganzen Welt den stärksten Eindruck hervorrufen, denn die Bedeutung dieser Kampfhandlungen leuchtet um so mehr ein, je weniger sie bei unseren Gegnern offenbar erwartet worden sind. Es wäre zweifellos ein Irrtum, wenn man diese militärischen Vorgänge bereits als die deutsche Frühjahrsoffensive bezeichnen wollte, von der während des Winters oft gesprochen worden ist. Allein der Ort dieser Kampfhandlungen scheint vielmehr erkennen zu lassen, daß diese Operationen zunächst einen regional begrenzten Charakter tragen. In diesem Rahmen aber verdienen sie die stärkste Beachtung. Die Bolschewisten haben während des ganzen Winters Zeit und Gelegenheit gehabt, ihre Mannschaftsbestände und ihr Kriegsmaterial aufzufüllen; die auf der Halbinsel Krim stehenden Sowjeteinheiten sind gut ausgerüstet und sind an Zahl den deutschen und rumänischen Truppen überlegen. Sie haben bekanntlich schon in den letzten Wochen und Monaten ununterbrochene Angriffe unternommen, um die Halbinsel Krim wieder vollkommen in Sowietbesitz zu bringen. Die zur Krim gehörende Halbinsel Kertsch sollte ihnen dabei offenbar als Sprungbrett dienen diesem engeren Raume ist nun der deutsch-rumänische Angriff angesetzt worden. Dic Bolschewisten besitzen dort stark befestigte Stellungen, die nach der Schneeschmelze und nach der Austrocknung des Bodens nun noch weiter ausgebaut worden sind. Ein weiterer großer Vorteil für den Gegner sind die zahlreichen Stützpunkte, dic er auf der Krim-Halbinsel für die sowjetische Schwarzmeer-Flotte besitzt und die den dortigen deutschen und rumänischen Seestreitkräften ebenfalls überlegen sind. Die sowictische Luftwaffe auf der Halbinsel Kertsch ist zahlenmäßig in letzter Zeit ebenfalls erheblich verstärkt worden und infolge aller dieser auf gegnerischer Seite vorhandenen militärischen Vorteile muß man selbstverständlich damit rechnen, daß der dort unternommene deutsch-rumänische Angriff auf den zähesten Widerstand des Gegners stoßen wird. in besonders bemerkenswertes Moment an dieser neuen deutschen Angriffsschlacht ist die Tatsache, daß sie bereits am 8. Mai begonnen hat, während Churchill am 10. Mai abends, also 2½ Tage später, in sciner Rundfunkrede öffentlich erklärte, man wisse nicht, wann die Hölle in Rußland wieder losbrechen werde, aber bisher seien noch keine deutschen Angriffstruppen festzustellen gewesen. Selbstverständlich muß Churchill um diese Zeit auf dem Wege über Moskau längst von dem deutschen Angriff unterrichtet gewesen sein. Trotzdem hat er es gewagt. im Rundfunk eine derart verlogene Behauptung aufzustellen, die nun durch die Tatsachen in einer für Churchill geradezu vernichtenden Form widerlegt worden ist. Die ganze Hohlheit seiner Verkündigungen ist damit an einem neuen Beispiel erwiesen. th Drei neue Ritterkreuzträger Berlin. 12. Mai(dnb) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Hans=Georg Leyser. Kommandeur eines Insanterie-Regiments, Major Johannes Pintschovius, Bataillonskommandeur in einem Infanterie-Regiment,-Hauptsturmführer Georg Bochmann, Führer einer Jägerabteilung in einer-Division. Oberst Leyser, am 16. Juni 1896 als Sohn des Rittergutsbesitzers Georg Leyser zu Worin Kreis Lebus) geboren, zeichnete sich Ende März im Raume südlich des Ilmensees durch persönliche Tapferkeit und durch die kühne, entschlassene Führung seines Regiments hervorragend aus. Bedeutende Kampferfolge konnten nur durch den Mittwoch, den 13. Mai 1942 DER NFUEIAC Enttäuschung der Sowjels Tankschiffraum-Verluste der Feinde Seit Anfang des Krieges wurden über drei Millionen BRT versenkt Berlin, 12. Mai(dnb) Die Verknappung der dem Feinde zur Verfügung stehenden Welt=Tankertonnage nimmt weiterhin zu. Unter den durch die deutschen Unterseeboote nach den letzten beiden Sondermeldungen des Oberkommandos der Wehrmacht versenkten Schiffen befinden sich wiederum eine Reihe von großen Tankern. Eine Zusammenstellung über die seit dem ersten Auftreten deutscher Unterseeboote in nordamerikanischen Gewässern eingetretenen Tankerverluste wurde zuletzt am 11. April 1942 ausgegeben. Bis zu diesem Tage waren seit Mitte Januar dieses Jahres vor der USA=Küste und in anderen Seegebieten des Atlantik 81 Tanker mit 642710 BRT versenkt. Vier Wochen päter hatte sich diese Zahl auf 105 Tanker mit 854100 BRT erhöht. Diese Tankerverluste treffen die feindliche Versorgung um so schwerer, als auch schon vor dem Eintritt der USA in den Krieg in mehr als zweijährigem Seekrieg die seindliche oder dem Feinde dienstbare Tankertonnage stark mitgenommen wurde. Die letzten Versenkungen bringen die feindlichen Tankerverluste dieses Krieges, die seit September 1939 bis zum 10. Mai 1942 eintraten, auf insgesamt 3,1 Millionen BRT. Dieser Gesamtverlust der britischen, nordamerikanischen und dem Feinde nutzbaren Tankertonnage nähert sich damit dem Gesamtbestand an Tankschiffen, den die USA in Friedenszeiten besaßen. Da das amerikanische Marinedepartement die Namen der verlorenen Schiffe dem Volk vurenthält, seien aus der großen Liste kürzlich versenkter Tankschiffe folgende namentlich aufgeführt: British Splendour, 7138 BRT (britisch), Sandar, 7624 BRT(norwegisch in SA=Charter), Tamaulipas, 7500 BRT (mexikanisch in USA=Charter), Eugen Vr. Thayer, 7138 BRT(USA), Ben Brush(Ex Carolina Mersk), 7691 BRT(Panama), F. H. Bredford, 10 844 BRT(Panama), Peter Hurll, 10 871 BRT(Panama). Die unter der Panamaflagge registrierten Tankschiffe fuhren ebenfalls im Dienst nordamerikanischer Reedereien. über Churchills Sonntagsrede OST Stockholm, 12. Mai. In England hat man Churchills Sonntagsrede so ausgefaßt daß er die britischen Terrorangriffe auf deutsche Städte als die einzige Art„zweiter Front" betrachtet, deren England mit Unterstützung der Sowjets in absehbarer Zurunft überhaupt fähig ist. In der Sowjetunion hat dementsprechend die Churchill=Rede recht bittere Kommentare und eine eindeutige Enttäuschung hervorgerufen. In Kuibyschew haben sowjetische Kreise den ausländischen Pressevertretern gegenüber dahingehende Aeußerungen gemacht. Es wurde sogar der dortige „Times"=Vertreter zitiert, und man hat ihm dann von sowjetischer Seite so eindeutige Dinge gesagt, daß er nun folgendes meldet: „Es besteht kein Zweifel darüber, daß man von sowjetischer Seite mehr wünscht als lediglich Kriegsmateriallieferungen und Luftangriffe auf die europäische Kriegsindustrie(womit die britischen Terrorluftangriffe gemeint sind). Weder die Kriegsmateriallieferung noch die Luftangriffe werden ein vollständiges russisches Vertrauen in die Alliierten schaffen. Die einzige Möglichkeit, um das herbeizuführen, ist eine alliierte Invasion in Europa“. hervorragenden persönlichen Einsatz und die entschlußfreudige Führung des Obersten Leyser errungen werden. Major Pintschovius, am. Februar 1904 als Sohn des Regierungsinspektors Hans Pintschovius zu Treptow a. d. Rega geboren, zeichnete sich gleich zu Beginn des Ostfeldzuges beim Durchbruch durch die feindlichen Grenzbefestigungen durch tapferen Einsatz und Draufgängertum aus. Ende Juni 1941 war es seiner vorbildlichen Tapferkeit und seinem entschlossenen Handeln zu verdanken, daß eine vorübergehend verlorengegangene, 70 Meter lange Brücke über den Irpenfluß unversehrt wieder genommen werden konnte. =Hauptsturmführer Bochmann, am 18. September 1913 als Sohn des Fabrikarbeiters Gustav Bochmann in Albernau bei Aue(Erzgebirge) geboren, hatte hervorragenden Anteil an den Angriffserfolgen einer Kampfgruppe südlich des Ilmensees. Unter seiner tatkräftigen Führung gelang der Abteilung nach härtesten Kämpfen die Einnahme einer wichtigen Ortschaft und damit die Verbindung mit einer aus anderer Richtung vorgestoßenen Kampfgruppe. Frankreich muß mehr arbeiten Verordnungen des Militärbefehlshabers STE Paris, 12. Mai. Eine neue Verordnung des Militärbefehlshabers in Frankreich schreibt einerseits die Pflicht zur Ueberantwortung amtlicher an die einzelnen französtschen Betriebe versandten Wirtschafts=Fragebogen vor, und ordnet zugleich eine Erhebung über die Arbeitslage und die Arbeitsmöglichkeiten der einzelnen Unternehmungen in bezug auf die Arbeitszeit an. Letztere Verordnung berechtigt den Militärbefehlshaber und seine nachgeordneten Stellen ausdrücklich, für gewisse Gegenden Frankreichs, für gewisse Berufsarten, aber auch für gewisse Einzelunternehmen eine Mindestarbeitzeit vorzuschreiben, und bestimmt außerdem, daß jeder beschäftigte Gefolgsmann während dieser Mindestarbeitszeit auch vollständig und ganz zur Leistung herangezogen werden muß. Soweit der Inhalt der Verordnungen. Diese gehören in den Rahmen der Konzentration der Wirtschaft in Kriegszeiten und räumen gleichzeitig mit einem im alten liberalistischen Frankreich vorhandenen Mißstand auf. Im alten Frankreich konnte sich nämlich der einzelne, wenn er mit einem geringeren Verdienst zufrieden war oder zufrieden sein konnte, weil er nebenbei noch Renteneinnahmen hatte, mit einer geringeren Arbeitsleistung begnügen, sich also schonen, ohne seine volle Kraft auszunutzen. Die Abstellung dieses Mißstandes dürfte der Verordnung des Militärbefehlshabers zugrunde liegen, die eine straffere Erfassung der Erzeugungs= und Leistungsfähigkeit in der französischen Wirtschaft und eine spätere Steigerung für eine Höchstleistung zum Ziel hat. Der Führer beglückwünscht Wangtschingwei Der Fuhrer hat dem Prasidenten der chinesischen Nationalregierung. Wangtschingwei, anläßlich seines Geburtstages ein in berzlichen Worten gehaltenez Glückwunschtelegramm übermittelt. 20 000 Mann ergaben sich aus Mindango Im Zusammenhang mit der Kapitulation von Generalmajor Sharp ergaben sich auf Mindango und auf der Inselgruppe Visayas, die zwischen Mindanao und Luzon liegt, 20000 Mann amerikanischer und philippinischer Truppen. Die Kämpfe auf Kertsch Fortsetzung von der 1. Seite gegen die Sowjets. Seit der ersten Stunde des Angriffs haben unsere hier auf engstem Raum zusammengezogenen Luftwaffenkräfte die unbeschränkte Luftherrschaft nicht nur unmittelbar über der Front, sie behaupten sie auch kilometerweit hinter den Linien. Vor den stürzenden Sturzkampffliegern steht schon eine Wand von Pulverdampf. Bombentrichter reiht sich an Bombentrichter, es scheint, als werde die Erde von Grund auf durchwühlt. Der Flieger hat den Eindruck, als steche er in einen Ameisenhaufen, so dicht liegen die sowjetischen Feldstellungen. Loch an Loch, Graben an Graben. Eigentlich könnte keine Bombe ihr Ziel verfehlen. Auf Straßenkreuzungen hinter der Front stauen sich die Lastkraftwagen, die von Fahrern panikartig verlassen worden sind. Andere Kameraden melden durch die Bordverständigung, daß sie vereinzelte Ueberläufer gesehen haben. Andere beobachten die eigene Infanterie in zügigem Vorgehen. Verlassene vordere Sowjetstellungen zeigen besonders deutlich die Wirkung der rollenden Angriffe. Geschützrohre, die kein Mann mehr bedient, starren gen Himmel. Aber so einfach war der Angriff nicht. Die on Todesangst aufgepeitschten Bolschewisten wehren sich verzweifelt ihrer Haut. Zwar läßt das Feuer der schweren Flak an einigen Stellen etwas nach, doch aus allen Erdlöchern platzen die Maschinengewehrgarben und Gewehrgeschosse herauf. Es gibt Treffer in die deutschen Maschinen. Die Sonne steigt höher. Der Uhrzeiger nähert sich der Mittagsstunde. In der Sonnenglut des Platzes ruhen sich die Flieger aus, während ihre Maschinen zu neuem Angriff hergerichtet werden. Jede startende Sturzkampffliegereinheit läßt eine bri###e Staubwand hinter sich zurück, die von einem leisen Wind erst allmählich auseinandergetrieben wird. Tausende Stukabomben sind auf die Sowsets bis jetzt herabgeprasselt, erzählt ein Beobachter seinem Flugzeugführer, der aus einem Splittergraben eingenickt ist. Die drückende Roosevelt kneist Er will nicht nach London kommen Berlin, 12. Mai.(dnb) In Ermangelung ermutigender Nachrichten hatte sich die britische und nordamerikanische Presse in den letzten Wochen mit kindlich anmutigendem Eifer den Kopf darüber zerbrochen, ob Mr. Roosevelt England demnächst einen Besuch abstatten werde oder nicht. Diesen edlen Wettstreit beendet jetzt eine Meldung des Newyorker Korrespondenten des„Evening Standard“, in der ebenso kategorisch wie bombastisch mitgeteilt wird, Präsident Roosevelt werde nicht eher eine Reise nach England unternehmen, bevor dieser Krieg nicht siegreich für die Briten und Nordamerikaner entschieden sei. Er wolle dann eine„Triumphfahrt" durch ganz Großbritannien machen, um auf diese Weise das Ende des Krieges zu feiern Der wahnsinnige Präsident in Washington wird es den Achsenmächten hoffentlich nicht allzu sehr nachtragen, wenn sie den Grund Hitze macht so schläfrig. Nach kurzer Pause kommt immer wieder derselbe Befehl: Angriffe auf Feldstellungen oder Batterien, Panzer oder Nachschubstraßen. Leise bedauernd legt ein Unteroffizier seinen dicken „Herz=Solo“ auf den Tisch, ein anderer stellt die Suppe zur Seite, ein dritter reibt sich die Augen. Und bald darauf sieht man die Flieger zum fünften oder sechsten Male am Horizont verschwinden. Keiner achtet mehr auf die herrliche Meeresbucht, jeder sieht nur noch unten das Ziel. Die Flieger sagen: Wir sehen nur noch rot. Man kreist hera. und stürzt auf die befohlene Höhe. Dort liegt neben Ziel, Graben an Graben. Der Riegel vor Kertsch sollte uneinnehmbar sein, doch bröckelte er schon bedenklich am ersten Tage des deutschen Angriffs. Langsam senkt sich die Sonne am Horizont. Ein erfrischender Wind kündet den Abend an. Noch immer schwirrt und summt es in der Luft. Erst in der hereinbrechenden Dämmerung reißen die Ketten angreifender Maschinen ab. Die Besatzungen fahren in ihre spartanischen Quartiere. Zwei Kameraden blieben heute weg. Die feindliche Flak traf sie kurz vor dem Sturz. Aber weit mehr als zweitausend Stukabomben zersprengten die ersten sowjetischen Linien, brachen der Infanterie die Bahn. Die Aufnahme in London OST Stockholm, 13. Mai. Mit deutlich nervösen Gefühlen hat man in England die Nachricht ausgenommen, daß es auf der Halbinsel Kertsch zu schweren und heftigen Angriffskämpfen gekommen ist. Besonders nervös scheint man in England darüber zu sein, daß die sowjetischen Alliierten sich völlig über die Entwicklung dieser Kämpfe ausschweigen. Man hat so in England bisher nur von den Sowjets erfahren können, daß die Angriffskämpfe der deutsch=rumänischen Streitkräfte auf der Halbinsel Kertsch sehr schwerer Art sind, vor allem da die Witterung starke Angriffe durch Panzerverbände möglich mache. Die eigentlichen Luftangriffe seinen vorbereitet worden durch besonders schwere Luftangriffe auf sowjetische Kolonnen und überhaupt die rückwärtigen Verbindungen der Sowjets. für diese„Triumphfahrt in spe“ zu verhindern wissen werden. Die bösen Feinde müssen es sa auch auf sich nehmen, daß eine gegenwärtige Inspektionsreise durch das„Helgoland der USA“ nicht zustande kam. Denn, so berichtet nämlich Evening Standard weiter, Beamte des Weißen Hauses hätten sich dahin geäußert, daß zurzeit noch die Zeit und das Leben Roosevelts viel zu wertvoll sei, um sie möglicherweise einer Reise zu opfern, auf der nichts Besonderes herauskomme. Ungeachtet dessen aber fühle sich Roosevelt in Washington bei weitem sicherer als in London, da England für sein Empfinden zu sehr deutschen Angriffen ausgesetzt sei. Auch würde die Anwesenheit Roosevelts in England der britischen Polizei eine zu große Last aufbürden. „Deutsche Akademie" in Rom Der König und Kaiser Victor Emanuel III eröffnete am Dienstag die zehnte Schau der „Deutschen Akademie“ in der Villa Massimo in Rom, die einen Querschnitt durch das Jahres chaffen der Studiengäste und Stipendisten dieses Instituts gibt. Nr 131 Der Wehrmachtsbericht: Auf Kertsch zum Angriff angetreten Schlacht selt 6. Mal im vollen Bang— Drei Brilen-Zerstörer versenlt Aus dem Führerhauptquartier, 12. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Halbinsel Kertsch sind deutsche und rumänische Truppen, von starken Kräften der Luftwaffe unterstützt, am 8. Mai zum Angriff angetreten. Die Schlacht ist seitdem in vollem Gange. Bei der Bekämpfung von Schiffszielen in den Gewässern der Halbinsel Kertsch und vor der Südosttüste des Asowschen Meeres versenkte die Luftwaffe zwei Transportschiffe mit zusammen 5000 BRT sowie mehrere kleine Fahrzeuge. Ein weiteres Handelsschiff wurde beschädigt. wurden. Eigene Flugzeuge gingen bei diesem Angriff nicht verloren. Vor der niederländischen Küste griffen drei britische Bomber vom Muster Hudson ein deutsches Gelen an. Alle seindlichen Flugzeuge wurden, ohne Bombentreffer erzielt zu haven, von den Geleitfahrzeugen der Kriegsmarine abgeschossen. In der Zeit vom 1. bis 10. Mai verlor die britische Luftwaffe 161 Flugzeuge. davon 32 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Während der gleichen Zeu gingen im gegen Großbritannien 42 eigene Flugzeuge An der übrigen Ostfront scheiterten vereinzelte Vorstöße des Feindes. Angriffsund Stoßtruppunternehmen deutscher, kroatischer und rumänischer Truppen waren erfolgreich. In Lappland und an der Murmanfront wurden vereinzelte Angriffe schwächerer feindlicher Kräfte abgewiesen. Auf Malta bombardierten deutsche Kampffliegerkräfte trotz schlechter Wetterlage weiterhin mit guter Wirkung die Flugplatz= anlagen der Insel. Im Seegebiet südlich Kreta griffen Kampfflugzeuge in mehreren Wellen einen von Aufklärungsflugzeugen festgestellten Verband von vier britischen Zerstörern an. Sie versenkten durch Bombenvolltreffer drei der feindlichen Kriegsschiffe, während in Luftkämpfen zwei britische Flugzeuge, die den Flottenverband sichern sollten, abgeschossen Rom. 12. Mai. Das italienische Hauptquartier gibt bekannt: Lebhafte Tätigkeit der Luftwaffe über Nordafrika und im Mittelmeer. Die rückwärtigen Stellungen des Feindes und die Ziele auf der Insel Malta wurden bombardiert. Jagdflugzeuge der Achsenmächte schossen vier Flugzeuge ab. Eines unserer Flugzeuge kehrte von einem Seeaufklärungsflug nicht zu seinem Stützpunkt zurück. Deutsche Kampfflugzeugverbände griffen im östlichen Mittelmeer nördlich des Golfes von Sollum in aufeinanderfolgenden Wellen eine aus vier Einheiten bestehende englische Zerstörerflottille an und versenkten drei Zerstörer. Von den zum Schutz der Zerstörer eingesetzten Flugzeugen wurden zwei abgeschossen. Die englische Luftwaffe verlor an den italienischen Kriegsschauplätzen in den letzten vier Tagen insgesamt 48 Flugzeuge, zu denen noch zahlreiche weitere, die mit Sicherheit vernichtet oder am Boden schwer beschädigt wurden, hinzukommen. Arbeitsschutz und Jugend Eine Tagung in Berlin Berlin, 11. Mai.(dnb) Unter dem Titel „Arbeitsschutz und Jugend“ finden in diesen Tagen in verschiedenen Teilen des Reiches Tagungen statt, deren erste am Dienstag in Berlin von der Reichsstelle für Arbeitsschutz durchgeführt wurde. Der große Bedarf an Arbeitskräften zwingt, auch an die Arbeitskraft der Jugend höhere Anforderungen zu stellen. Daraus ergeben sich für alle, die den Arbeitseinsatz der Jugend sowie ihre Arbeit betreuen und leiten, erhöhte Pflichten. Es gilt vor allem, die Jugend vor Gefahren gegen Leben und Gesundheit zu schützen. Aus diesem Grunde waren in erster Linie Betriebsführer, Ausbildungsleiter, Lehrmeister, Betriebsärzte, Sicherheits=Ingenieure und Betriebsjugendwalter zusammengekommen, denen in mehreren Vorträgen die Fragen des Arbeitsschutzes der Jugend nahe gebracht wurden, damit diese Männer der Praxis die für die Zukunft der Jugend so wichtigen Gedanken in die Tat umsetzen können. In dem einleitenden fachlichen Vortrag gab Gewerberat Dr. Horst einen Ueberblick über den Stand der Arbeit der Jugend, in der Wirtschaft. Der Gesetzgeber sei sich darüber im klaren, daß der durchgreifende Erfolg nicht mit den behördlichen Regelungen, wie Verboten und Einschränkungen der Jugendarbeit, sondern erst mit dem weitestgehenden Verständnis und der Mitwirkung aller beteiligten Stellen gesichert ist. Die Grundlagen und Ziele der ärztlichen Mitwirkung beim Arbeitsschutz der Jugend umriß Ministerialrat Professor Dr. Bauer. Die Konstitution des jungen Menschen und der Entwicklungszustand müsse bei der Arbeit berücksichtigt werden. Die Betriebsarbeit dürfe keinen schädigenden Einfluß haben, sondern müsse möglichst einen fördernden Einfluß auf die Entwicklung ausüben. Das bedeute, daß die körperlichen, geistigen und seelischen Entwicklungsvorgänge des Jugendlichen gerade in den ersten Jahren der Berufstätigkeit besonders beachtet werden müssen. „Die Arbeitszeitgestaltung für Jugendliche und Kinder“, behandelte Oberregierungsrat Dipl.=Ing. Schmidt. Gerade die Begrenzung der Arbeitszeit, die Gewährung ausreichender Ruhepausen sowie das Verbot der Nacht= und Kinderarbeit gewährten den Jugendlichen in vorzüglicher Weise Schutz vor übermäßiger körperlicher Beanspruchung. Mit dem gerade in diesen Jahren so notwendigen Urlaub seien weiterhin die Voraussetzungen zur beruflichen Weiterbildung, zur körperlichen Ertüchtigung, „Tieg um jeden Preis“ Aufruf Wächtlers an alle Erzieher Bayreuth, 12. Mai.(dub) Der Reichswalter des NS=Lehrerbundes, Gauleiter Wächtler, wendet sich unter dem Losungswort„Sieg um jeden Preis“ in einem Aufruf an alle Erzieher und Lehrer der deutschen Jugend. Diese Parole, so führt der Reichswalter darin aus, stellt die Schule vor eine bedeutungsvolle Kriegsaufgabe. Der Gedanke„Sieg um jeden Preis“ muß noch mehr als bisher zum Grundsatz der gesamten Unterrichts= und Erziehungsarbeit nicht nur der allgemein bildenden Volks= und Höheren Schulen, sondern auch der Berufs= und Fachschulen werden. In allen Schulen muß diese Parole zu erzieherischer Bildung und Beeinflussung der persönlichen Haltung führen, und zwar nicht nur im Deutsch=Unterricht, im Geschichts=, Erdkunde=, im Zeichen= und Sing=Unterricht sowie in der Reichskunde der Berufsschulen, sondern auch beim praktischen Kriegseinsatz der Schulen, also beim Arbeitseinsatz für die Landwirtschaft, der Altmaterial= und Heilpflanzensammlung, besonders aber bei dem neuen Schülerwettbewerb des NS=Lehrerbundes„Der Kampf im Osten“, wie überhaupt bei jeder sich im Unterricht bietenden Gelegenheit. zur Gestaltung der Persönlichkeit und zur staatspolitischen Erziehung gegeben. Nachtarbeit von Jugendlichen unter 16 Jahren werde praktisch auch heute nicht zugelassen. Ausnahmegenehmigungen von den Urlaubsvorschriften würden praktisch überhaupt nicht erteilt. Es müsse das Ziel aller sein, für die restliche Zeit des Krieges diesen Zustand durchzuhalten. Rheinisch-Westfälische Börse Düsseldorf, 12. Mai. In der Börsenlage trat keine weientliche Aenderung ein. Die Bankenkundschaft halt sich nach wie vor stark zurück. Da Material jedoch kaum heraus kam, war die Kursentwicklung freundlich. * Basalt.=G. 77. Bonner Berg 150. Braunkohle Zukunft 190. J. G. Farbenindustrie 210 1/8, Felten u. Gutlleaume 151½, Hösch=Koln=Neuessen, 164, Kabel Rheydt 191. Klöckner=Werke 171, Mannesmann 162 ¾, Rhein. Braunkohlen 227¾. Ver. Stahlwerke 158¼, Westd. Kaufhof 143 5/8. Commerzbank 146½. Reichsbank 143 ¼. Colonia Rückversicherung große 200. kleine 100. Diese Nummer umfaßt 6 Seiten Druck und Verlag Kölne, verlags-Anstalt und Druckerei EmbH Verlagsleiter: Or. Erich Vaternahm. Hauptschriftletter: Dr Hans Koch. Preisl. 14. Die karierte Hose Oreroman von L. u Volbehr Urseberrechtschuts A Moewig. Romanvertrieb. Dresdeo 28. Fortsetzung. Schein oder Sein Jeder Nacht— ob sie im festen, ungestörten Schlaf verbracht wurde, oder ob sie durch schwere Träume und schlaflose Stunden Seelen beschwerte—, jeder Nacht folgt doch immer wieder ein Morgen, entweder begrüßt mit neuer Lebenslust oder auch mißmutig, schlecht gelaunt, trotz Sonne und gutem Wetter freudlos und trub erscheinend. Katharina grüßte von ihrem Balkon aus den strahlenden Tag. die glänzende Donau. die sich herbstlich färbenden Walder hinter der alten Osenstadt. Ihr erschten jetzt im lichten Sonnenschein ihr gestriges nächtliches Abenteuer gar nicht mehr so gefahrlich,— sie lächelte über sich selber und über die Freundin Stanions. Auf alle Fälle glaubte sie doch die Eisersüchtige beruhigt zu haben und hoffte dadurch von der lästigen Beaussichtigung etwas befreit zu sein. Jedenfalls nahm Katharina an diesem Morgen dank ihres guten Schlafs alles leicht. Ihrer Zimmernachbarin ging es gerade entgegengesetzt. Madame Klingfuß hatte miserabel geschlafen. Ihre augendlickliche Beruhigung durch Katharinas Geschichte vom abgewiesenen Freier hatte in der Nacht neuer Beunruhigung Platz gemacht. Nein, sie ließ sich nicht einlullen sie glaubte Katharina nicht Für das plötzliche Verschwinden Stantons hatte sie allerdings keine andere Erklärung als die, daß er sie rechtzeitig entdeckt hatte. Und es sah dem „schönen Harry“ ähnlich, einfach Fert#ugeld zu en und der Goßwien alles Weitere zu rlassen. eils war sie froh, daß sie sich durch KathaGoßzwiens Märchen hatte abhalten lassen, zu einem nächtlichen kalten Bad zu veren. Man konnte doch nie wissen, wie so is ausgeht, und beim Gedanken an ein liches ernstliches Unglück lief es ihr doch über den Rücken. Andernteils ärgerte sie daß sie sich hatte narren lassen. Aber das ulein sollte sich nicht täuschen! Ausgepaßt zte werden. Ehe sie nicht auf dem Donauipfer waren, konnten sich immer noch Dinge eben, die alle schönen Pläne und Verdienste ichte machen würden War die Gesellschaft auf Fahrt, dann sollte nichts sie hindern nen. Janos' trefflich ausgearbeitete Idee zuführen. sie Wanderung der Gesellschaft durch die are in Konstantinopel, die unauffällige nnung des Mädchens von der übrigen Gechaft würden die beiden„Jagdhunde“ übermen. Jénos hatte versichert, sie seien darin robt Ihre Aufgabe würde sein. Sliba und en Tiroler Liebhaber während der Zeit so beschäftigen, daß ihnen die Meute mu ihrem d aus den Augen kam. Das war ein Kinpiel. In wenigen Minuten konnte man sich Gewühl der Bazarstraßen verlieren. Stanwürde durch den Juwelenverkaus von sos vollig beschäftigt werden. War man nur in Konstantinope!! Aber bis man dort r! Auf Janos konnte sie sich nicht veren das hatte sie in der Nacht deutlich geen Sie hatten zwar die gleichen Ziele. aber wurden von verschiedenen Beweggründen rieben und gingen getrennte Wege. setzt klammerte sie sich in ihren Gedanken diesen Solln! Er würde ihr gewiß beisen, Stanton und Katharina Goßwien zu rwachen. Ging's ihm denn nicht wie ihr? Mußte er nicht mitansehen, wie diese Person, die er liebte— was nur die Männer alle an diesem kühlen Mädchen fanden?—, mußte er nicht mitansehen, wie sie sich von einem anderen umgarnen ließ? Frau Klingfuß machte es an diesem Morgen noch mehr Mühe als sonst, mit dem Schein von Jugendlichkeit die untrüglichen Zeichen des herannahenden Alters zu überwinden. Nach den Aufregungen der Nacht fühlte sie sich gerädert und todmüde und bedurfte aller Energie, sich in die richtige Form zu bringen Leider gelang es ihr nicht, sich Katharina Gotzwiens zu bemächtigen. Diese hatte schon neben Sliha, der am Steuer seines großen Tourenwagens saß, Platz genommen. So lehnte sich Frau Klingfuß mit süßsaurem Lächeln zwischen diesem ihr höchst unsympathischen Kiraly und Solln in die schwellenden Polster des herrlichen Wagens. Nur einen Augenblick überlegte sie, ob vielleich auch dieser Baron Sliba ihren Absichten gefährlich werden könnte. Sie wies den Gedanken alsbald weit zurück. Nein, der einzige Mann. für den sich diese Goßwien sichtbar interessierte, war ihr guter Freund Harry. Und das erschien ihr ganz selbstverständlich Es war eine übermütge Gesellschaft, die am Plattensee ankam. Wer diese Menschen sah. mußte annehmen, daß es für sie überhaupt keine Sorgen gab. Katharina war strahlend Noch war sie ja in der Nähe Stifters und fühlte sich sicher und geborgen. Sie genoß diese Stunden aus vollem Herzen. Und hatte sie nicht das Versprechen Stantons. die Fahrkarten nach München zu besorgen und ihr alle weiteren Mühen abzunehmen? War sie nun nicht ganz nahe am Ziel? Nur Stifter mußte rechtzeitig in München sein: denn sonst würde es eine Ratastrovhe geben Und was dann folgen würde? Kommt der Tag, bringt der Tag,— nur heute nicht Kopf und Herz beschweren! Aber sie mußte Gelegenheit finden, mit Stifter das Letzte zu besprechen. Vorerst wich Sliha nicht von ihrer Seite, und die Klingfuß klebte an Stifter. Man wollte noch vor dem Lunch ins Bad. Gut! Vielleicht ließ sich dabei eine kurze Zweisamkeit erreichen. Sie vertraute auf ihre Schwimmkünste. Sie würde möglichst weit hinausschwimmen in den See. Keinem der ganzen Gesellschaft traute sie zu, daß er ihr zu folgen vermochte. Sie hatte recht. Die Klingfuß blieb wieder außerhalb des Wassers. Sliha hatte von vornherein erklärt, kein Freund des Schwimmens zu sein. Kiraly allein schien ein guter Schwimmer, aber er blieb zurück. Er veranlaßte auch die beiden jungen Leute, der kühnen Schwimmerin nicht zu folgen. Er hatte beobachtet, daß Solln plötzlich mit mächtigen Stößen die Goßwien einzuholen suchte. „Bene!" dachte er, nahm sich aber fest vor, diesen Herrn Solln noch heute cufs Korn zu nehmen. Er war der einzige in der ganzen Gesellschaft. der diesen Verehrer des deutschen Madchens nicht unterschätzte, wie die andern es taten Katharina hörte hinter sich das Wasser von kraßigen Stößen aufrauschen; sie warf sich auf den Rücken.„Ich fahre margen früh mit Stanton nach München“, sagte sie ein wenig atemlos, das eigene Tempo verlangsamend. Stifter schwamm ihr zur Seite:„Famos! Ist das sicher?"—„Ganz sicher. Und wann kommen Sie?"—„Ich empfange Sie in München.“—„Und die Klingfuß?"—„Mit der Klingfuß." Katharina machte keine Bewegung; sie ließ sich vom Wasser tragen und treiben und schaute über sich in den Himmel Also endlich endlich! Sie konnte nichts anderes denken Aber sie wunderte sich, daß sie nicht froher war, weil sie endlich von ihrer Aufgabe befreit werden sollte. Stifter plätscherte neben ihr her. Nach einer Weile fragte er:„Ist es auch ganz sicher, daß Sie morgen fahren?" —„Ganz sicher! Ich werde für alle Fälle für Sie beim Portier einige Zeuer hinterlegen.“ —„Seien Sie vorsichtig! Sie müssen mit allem rechnen. Lassen Sie sich sogleich Ihre Fahrkarte aushändigen. Achten Sie auf den Wagen, in den Sie einsteigen. Lassen Sie sich auf keine Fahrtunterbrechung ein,— unter keinen Umständen!— Und bitte, rauchen Sie nur Ihre eigenen Zigaretten.“—„Das klingt ja ganz gefährlich. Meinen Sie denn...“ „Nichts meine ich. Was ich Ihnen rate, ist für jeden erfahrenen Kriminalisten selbstverständlich einem so raffinierten Burschen gegenüber. Es ist im Grunde eine so große Frechheit von diesem Stanton, nach München zu fahren, daß größte Vorsicht am Platze ist. Es könnte der Plan dieses Herrn sein, Sie doch noch von Deutschland abzulenken.“—„Ich lasse mich durch nichts beeinflussen.“—„Also gut! Halten Sie Ihre fünf Sinne schön beicinander. Zwei Stunden nach Abgang Ihres Zuges fliege ich nach München"—„Werden Sie in München an der Bahn sein?"—„Ja. Aber ich werde ihn nicht aus dem Bahnsteig verhaften. Die Klingfuß muß ich vorher fest haben. Kümmern Sie sich um nichts weiter. Steigen Sie im Leinefelder ab. Stanton wird kaum wagen, in ein Hotel zu gehen. Wir kennen die Schlupfwinkel solcher Herrschaften. Sie dürfen unter keiner Bedingung dort wohnen, wo er wohnt. Machen Sie mit ihm aus, was Sie wollen,— geschehen wird es gewiß nicht mehr. Sie bleiben im Hotel, bis Sie von mir Nachricht erhalten. Alles klar? Ja? Gut! Nun wenden Sie und schwimmen Sie rasch zurück. Die Klingfuß und die ganze Gesellschaft läßt uns gewiß nicht aus den Augen.“ Fortsetzung folgt Mittwoch Landu Zwei Jahre Es sind je durch den„Rt faschinierte Lai unter Karlsru Bunker verbin Nicht von ur wege, Feldste „Ring“ benani Landschaft d geltend: Still aus dem Himi der Sonne, un Männer mit Siegfried in oder gegen ih Unvergeßlich: raden sein, achtungsstand den Fluten h der jede Be geriaueste verz „Wann wi nachdem ich mar, der kau bälder, je lieb gewisse Anzei mir um, und gewöhnt, sein geschnitten, Adlers der L funkelte der Auf eine klarer Beischr „Gelobt sei, komme es, schaft ihre dann ist es a keit unseres dem Tapferei Licht des Gr sischen Ufer Pappel konn Ende Apri waren die S jenseits aber des Führers zu haben seinem rechtn heiligen Mu Sorgenkind Zwei Jah mit ihm vo es hatte Grunde es der Fremdzr sein tiefstes außer acht was jederze und Gipfelp Welcher Bei und lebend staltungen d Erdigen und Wer baute I der roman mungen kön der Staufe himmelstreb Es ist n gelten, de nische Bestehens lande beg raucherung langer, ei endeter K keine Zeit liner Phil Eine Aus Anlaß zur stand als beliebten 1882 sein binnen 24 engagemen zuscheiden durch nota brüchlichen der Be aul er verpflichte ###barm cutonome lichkenten. beit: den Konzerteg Sicherung Opernhau reichten stieß— Berliner zeichnung der konnt Anerkenn orchester barmonik Fleiß un Der ragenden meistern Furtwan Land und Leute am deutschen Oberrhein Zwei Jahre deutsches Elsals 7 Reichtum deutscher Seele und Geschichte Es sind jetzt zwei Jahre her, wir gingen von Steinbach, wer so feldherrlich=festlich wie Mittwoch, den 15. Mai 1942 DER NEUE TAC durch den„Rheingold“; das war jener wobl die Herren des hiesigen Barocks! Ja, es ist so, unter B Nicht wege, Landschaft geltend: aus der ner Karlsruhe, 150 Klometer, Bunker mit Grenzland, da behauptet es sich, brennt es benannt waren, war doch dieser helen Sinnenwortelust Fischartal Strasburg scheint das wodische Urgesetz wieder allemal der Strahlungskern zu sein, uralter Stille waltete, die Wasser strömten, kultischer Platz, deren es so viele gibt in diesem dem Himmel floß das gleißende Lenzlicht Land voller Mysterien. Sonne, und in den Erdgräben standen die] Straßburg, die zauberschöne und stolze iner mit Helm und Gewehr, Hagen und Stadt, hat auch heute wieder das Primat an rfried m einem. den Feind zu erwarten sich gerissen. Das Leben pulst dort inniger, käme der Befehl. beweglicher. Bei all dem Erwachen und er Unvergeßlich wird mir de Gesicht jenes Kame= regten Neuen ist es vorn. Kürzlich bildete sich WVe=Bich e iu zinem engen Beon= seine Kameradschaft oberrheinischer Künstler raden sein, den ich in einem engen achtungsstand fand, spähend über die glitzernden Fluten hinweg nach der Gegenseite, von der jede Bewegung und Veränderung aufs geriaueste verzeichnet wurde. Wann wird's losgehen?“ fragte ich ihn, nachdem ich zu ihm in den Stollen getreten c. der kaum zwei Mann aufnahm.„Je bälder, je lieber!“ gab er mir zurück.„Es sind gewisse Anzeichen.“ Da drehte er sich erst nach mir um, und ich konnte nun, an die Dunkelung gewöhnt, sein Antlitz sehen. Es war langgeschnitten, kühn vorstoßend, wie das eines Adlers der Lüfte, und in seinen blauen Augen sunkelte der schwarze Ring um die Pupille. Auf eine Bohle aber sah ich mit großer, und Kunstfreunde, etwas ganz Ueberraschendes und doch alter Tradition gemäß. Das Volk will zu seiner Art! Die Veranstaltungen sind umfassend, echt und beglückend. Der Reichtum an schöpferischen Kräften ist, wie es immer war, groß und bedeutend. Wie könnte das anders sein! Er ist ebenso vielgestaltig. In diesem Lande war je das Bodenständige gleich wert dem Schwebenden. Neben Fischart, der e Sprache spricht, die an die fetten Schollen lang= des Ackerbodens gemahnt, stand hier der “ M ö n c h O t t f r i e d, d e r f ü r d i e d e u t s c h e D i c h t u n g den Endreim gewann. Er lebte zu Weißenburg. Weißenburg! Dort ist ein weißeres, tieferes Licht als anderorts. Mystischer, schicksaliger Immer umkämpft. Auf dem geküßt. Und in diesem Kriege lag das Städtchen in der Mulde vor unseren Bunkern. Spähtrupps kletterten über die alten Befestigungswerke. Wo der Soldat mit der Pickelhaube einst den Turko niedergeschlagen hatte, streiften jetzt Feldgraue mit Handgranaten im Koppel. Und manches frische Kreuz gemahnt, daß hier ein Kamerad hinsank beim Vorwärts, als es zum Angriff gegen die Maginotlinie ging. Das gewaltige französische Werk Hochwald galt es hier zu brechen. Umgangen wurde es, das protzige, das als Glanzobjekt für die Besuche demokratischer Antideutscher aus aller Welt galt. Ohne Verluste wurde es schließlich Einige Dörfer entlang der alten Grenze haben bei dem Kampf gelitten. Die meisten waren geräumt. Man hört heute stolze Mären aus der Zeit der Räumung. Schwer ist es dieser grundechten, rassisch großartigen Bevölkerung geworden, ihre Höfe zu verlassen, von ihrem Boden zu scheiden. Mit Zuversicht auf eine bessere Rück= und große Heimkehr in das Reich gingen sie, Uralte und Kinder. Heute denn gedeiht ihr Wesen in Heil und Segen, volks=, geschichts= und sagenbewußt. In diesem Gebiet liegt der Wasigenstein in der Hauptkampflinie des Jahres 1940. Die Burg ist in den Felsen gehauen. Die geschicht:## lichen Zeiten schwinden weg beim Gang durch diese Landschaft, und es könnte unlängst gewesen sein, als hier Walter von Agustanieg Kurt Raschke klarer Beischrift das Nietzschewort geschrieben Gelobt sei, was hart macht!“ Da wußte ich, komme es, wie es wolle, wenn diese Mannschaft ihre Boote zum Sturm ansetzen wird, dann ist es aus mit der indolenten Geruhsamkeit unseres Gegners da drüben. Ich drückte dem Tapferen die Hand und trat wieder i oas Licht des Grabens. Fern jubilierte vom elsassischen Ufer her eine Amsel. Hoch auf einer Pappel konnte ich sie sitzen sehen. Ende April war das. Wenige Wochen später waren die Stellungen hier verlassen, das Land g, nicte befriedigt senseits aber— durch die gxope, Lestayergoften Geräusch seiner Arbeit überdecken. des Führers fost ohne Kriegsschaden geliten Vercusch leinefrgt gr auf den Korridor hin zu haben— genommen, zurückgeholt zu seinem rechtmäßigen Besitzer, in die Arme der heiligen Mutter Deutschland, die um ihr Sorgenkind schon so viel Herzweh erduldet hat. Zwei Jahre, und welche Veränderung ist mit ihm vorgegangen: Veränderung? Nein, es hatte sich nicht zu verändern, es ist im Grunde es selbst, erzdeutsch geblieben, nur ist der Fremdzwang gefallen, es kann jetzt wieder sein tiefstes Wesen entfalten. Lassen wir alles außer acht und nehmen allein als Kriterium, was jederzeit sublimster Ausdruck einer Ar und Gipfelpunkt ist: die Kunst, die Dichtung! Welcher Bereich ist von urher so ertragkraftig und lebendig im Geiste und in den Gestaltungen der Seele, in der Sinnschaffung des Erdigen und Ewigen, als das Oberrheinland: Wer baute so daseinsgewaltig wie die Meister der romanischen Zeit, wer so in iyren Formungen königlich und weltumspannend wie die der Stauferburgen und=pfalzen, wer so himmelstrebend, wie der gotische Erwin und die getreue Hildegund nachts, ein Lied singend, vor der Höhle Wache hielt, in der der ermüdete Kämpe dem anderen Morgen und neuem Kampfe entgegenschlief. Das Gestern wird zum Heute und das Heute zum Gestern; glückhafter leuchtet der deutscher Ort!„ Gaisberg, vor dem blutig umkämpsten Schlosse, Deuzgk., Phoutschen Seins in die Zutunft hat 1870 der Prinz von Preußen kniend die Eoeistemn ventschen.—. Priagrich, Pal, Fahne des tapferen, vorgepreschten Regimentes : Z w i s c h e n s p i e l u m M i t t e r n a c h t Trombino klinkte behutsam die Tür seines Hotelzimmers auf und spähte durch den schmalen Spalt die Korridore ab. Menschenleer. Gedämpft tönte aus dem Speisesaal riedigt. Sie würde das überd Unbefangen trat er auf de aus und machte einige Schritte auf das Trep penhaus zu. Vor Nummer 147 und 148 standen Schuhe herausgestellt, aus 150 drang Stimmenlärm, aber die nächste Tur, Zimmer 151. schien seinem Vorhaben günstig. Wenn ihn sein geübtes Berufsgedächtnis nicht im Stich ließ. so waren die Räume 151 und 152 in der Pförtnerloge auf den Namen Pollatini ausgeschrieben. Sängerin oder Schauspielerin oder sonstwie Künstlerin, erinnerte er sich schwach aus Zeitungsnotizen. Günstig. Es war kaum anzunehmen, daß die Polla tini, der Abgott halb Europas, vor MitterDer findige Koch einer Ein Festtag in Afrika Einheit hat es fertig gebracht, Kuchen zu backen, und das ohne Opper„ ahumng;, Kriegsberichter Köth(HI II.) Wetter aus der Vogelschau Tiere, die Regen und Sonnenschein anzeigen Wenn man heute wissen will, wie das wird. blickt man nach dem Barometer. Beson ders Eifrige klopfen noch mit dem Knöchel dagegen, dann steigt es oder es fällt, und rt Wi Das Grund des Nebenzimmers abhebenden Frall. Ist hier jemand im Raum?“„fragte ein dunkle, wohltönende, in Ungewißheit leich verschattete Stimme. Trombini preßte der Atem ein. Die Frau trat mit seltsam unsicheren Bewegungen über die Schwelle, die Hände tasteten feinnervig die Zimmerwand ab. Trombins hob verzweiselt die Wasse. sie jetzt— Schweiß brach aus allen Poren seines Körpers. In nie gekanntem Erstaunen folgte er jeder Bewegung der Frau. Sie trat, immer in der seltsam tastenden Haltung der Hände, zwei Schritt auf dem Teppich lauschend vor, die Augen waren weit, groß Tronbin begrift. die Polatigt war bind. „Riemand'“ nurmesen die blauen Opv=ez) u. vu..; besonders gegen Abend, im tiefen . 4 1i4. J2 ra, aß und fastete Blau des Himmels eine Art Dauerguarier zu n. bann Ferg. es oder es man ist im Bilde. Was taten aber die Menschen, ehe das Barometer erfunden wurde: Was tun sie heute noch, wenn sie solch ein Wunderinstrument nicht zur Verfügung haben Dann benutzen sie eben die„natürlichen“ Werterpropheten. Manche blicken nach dem Himmel: Lämmerwölkchen bedeuten schönes Wetter wenn der Mond einen„Hof“ hat, kann man auf Regen rechnen. Genau so zuverlassig aber sind die Wetterpropheten der Tier= und Jeder kennt die Gewohnheit der Katzen, sich zu bestimmten Zeiten mit Hingabe zu. putzen. Sie fahren dann immer wieder glättend mit der Vorderpfote über den Kopf und die Ohren. Das sieht sehr possierlich aus, aber die„Wettersachverständigen“ wissen, was das zu Ende geht und Regen bevorsteht. Außerdem fressen sie dann Gras, eine Eigenschaft, die man übrigens mit genau der gleichen Prophetengabe auch bei Hunden beovachten kann. Und schließlich noch die Seevögel, die wenn Regenwetter bevorsteht, meist stillsitzen und dabei mit den Flügeln schlagen: Bei den Tieren, die sich als Wetterpropheten betätigen, wird natürlich jeder gleich an den Laubfrosch denken, der auf Heiatzer, am im Glase hinauf= und herunterklettert. Im Gegensatz zu der allgemeinen Annahme deutet aber das Obensitzen des Frosches auf schlechtes Wetter, wenn es schön bleibt, hockt er auf künden. Viele senken die Köpfe und schließen die Blüten zum instinktiven Schutz Regen und Sturm. Die bunte Welt Heilkräftiges Maiwasser Aus der Tatsache, daß ein kühler, feuchter Mat mit Niederschlägen dem Landwirt sehr erwünsch der Saaten fördert, hat sich ntwickelt, ist und das Wachstum sind besonders gute Wetterpropheten,.. 4a2; Lesanderg heilträftig ist alles Wasser, enn die Lerche jubilierend in die Luft steigt Langsam kehrte sich die Frau ab und tastete ihren Weg auf das Schlafzimmer zurück. Ein schwermütiger Seufzer. Sanst schloß sich die Tür Luft erkennen kann, dann weiß man * Wans Wetter Ein ungeheures Aufatmen dehnte Die, Brigt den Schwalben. Auch wenn nacht schon ihre Räume aufgesucht haben sollte. Keck drückte er die Klinke nieder, bereit, im Falle sich jemand vorfinden sollte, das unverfängliche: Ah, Verzeihung! Ein Irrtum in der Zimmernummer! zu murmeln. Die. Ein ungehentes Aufarneree.„ Klinke gab nicht nach. Ein flüchtiges Lächeln des Mannes. Erschöpft trocknete er die schweiß umspielte seine Mundwinkel, als er ein silbern Aebende Stirn. Noch zitterte jeder Nerv blitzendes Instrument aus der Tasche zog und der rasenden Spannung des Zwischen, in das Schlüsselloch führte. Närrisch, ein haus: Gehetzt raffte er den Schmuck in die Tasch backener Philisterspruch schoß ihm dabei durch und stürzte in sein Zimmer zurna. nehmen scheint, so daß man kaum den win zigen schwarzen Punkt in der durchsonnten Gedanken: Morgenstunde hat Gold im Als erstes die Zigarette. Gierig sog er den Munde. Trotzig improvsierte er: Mitternacht tuch in die Lungen. Heute nacht war er — Jumelen= und Brillantenpracht! Ein kaum zigr im Hotel am, sichersten. Von der Blinhörbares Klicken. Die Tür war offen, das den drohte keine Gefahr. Am Morgen frühe: simmer dunkel, leer.—.4 stens konnten sie oder ihre Jungser den Ver Einige Sctonden lauschte er nut angeizgse lust emdegen, Fretziockend, leb, er. die kostenem Atem. Nichts. Ruhig zog baren Steine durch die Finger gleiten. Deutlich vergegenwärtigte er sich in dem Taschenlampe hervor und ließ den haarseinen] Atich pollnn Lichtstrahl durch den Raum schießen. Er ftel) 2, Aur dag aut apgelausene Abenraschen Freudenstoß. 2 der Blinden. ihm das Das Herz tat einen raschen Irenpe####p; zwischenkunft der Blinden. Wer Perlen, Ohrgchänge, achlos abgestreiste Ge Vwigen wirde, wenn er erjählt— schmeide, Triumphierend stürzte er uver..9 Biöglich stockte sein Gedankenfluß, Siedend. eichte Beute, ließ die Finger.,ber, wert, haln schoß, das Blut in die Schläfen. Die vollen Schmuck spielen. Mitternachtl jubelte es heiß schop kl. kurg man wazn hatte Ein Geräusch an der Nebentür. Jäh fuhr er herum. Blitzschnell packte die Hand die Waffe, Flucht? Zu spät! Der Türflügel wurde langsam geöffnet, in der Rahmung stand eine Frau, horchte in das Zimmer. Jeder Nerv im Körper des Mannes revoltierte, ein krampshaftes Zittern überfiel ihn. Frau—.— wenn sie blind war— wozu hatte sie das elektrische Licht angeknipst! Er taumelte auf. Narr, Narr! Er hatte sich übertölpeln lassen. Von einem Weib, der Pollatini, der besten Schauspielerin Europas. Nie im Leben war diese Frau blind Flucht! Fliehen! In kopfloser Hast stopfte er den Schmuck in die Taschen, riß Hut und Mantel vom Haken, stürzte auf die Tür zu. öffnete sich, ehe er den Griff gefaßt „ mun, daß das Wetter schön bleibt. Ganz ähnlich ist es mit den Schwalben. Auch wenn die Schwalben hochfliegen, deutet das auf gutes Wetter. Im Gegensatz dazu, weiß jeder, daß Regen oder ein Gewitetr im Anzuge ist, wenn sie plötzlich tief unten durch die Straßen fliegen oder draußen im Freien dicht über dem Boden hin streichen. An warmen Sommertagen dauert es dann meistens nicht lange, bis in der Ferne der erste Donner grollt. Der tiefe Flug der Schwalben hat aber seine besonderen Gründe. Es ist nicht nur die instinktive Reaktion auf den bevorstehenden Witterungswechsel. Schwalben nämlich sind immer auf der Jago nach Nahrung. Wenn Regen im Anzuge ist, so fliegen auch die Insekten tiefer über dem Erdboden und als Folge davon müssen auch die Schwalben ihre Flughöhe ändern. Wer Hühner hat, weiß, daß auch sie schon immer ahnen, wie das Wetter wird, noch ehe der Umschwung da ist. Hühner pflegen sich eng zusammenzukauern, wenn das schöne Wetter Stück für Stück! — Und da fragt er noch, wie sein Krieg heißen soll Karrkatur: Key Dehnen-Dienst Iustintive Ueberlegungen durchzuckten vos Ste 1g.“ Zepgsoermändung zielte auf Hirm. Schleßen? Fliehenk Die Beoure, eizen(gane gerzive Eigvospziuschag, griminalsten lassen? Wie Bewegungen gebannt hing sein Blick an den sein Herz. der sich scharf gegen den hellen lächeln.„Na Trombini? Gerade bißchen ausgehen? Kommen Sie doch mit uns. Wir kennen uns ja schon so gut, was? Zu spät. Resigniert trat er zurück. Hinter den Kriminalbeamten entdeckte er die Frau aus Zimmer Nummer 151. In vollender Ritterlichkeit verbeugte er sich und griff das Geschmeide aus den Taschen.„Hier, bitte, Madame; die Rückgabe ist wohlverdient. Sie lehrten mich, ehe ich in Ihr Zimmer drang,— hätte in Ihre Schule gehen müssen.“ das, ganz besonders heilkräftig ist an. das am 1. Mai, beim Einzuge des neuen Monats, und zwar in erstei Morgenfrühe, vor Sonzenaut; gang geschöpft wird. Früher pflegten die Frauen ur: Mädchen dieses„Maiwasser“ als regeltechtes Schönheitsmittel zu verwenden, in genden benutzt man es heute noch als Mitte gegen Sommersprossen. Hand in Hand damn geht auch die Sitte, die sich noch in manchen ländlichen Gegenden erhalten hat, daß man am 1. Mai in der Morgenfrühe barsuß über die Wiesen lausen müsse. Auch dabei spielt wierer der Glaube an die Heilwirkung des„Maiwassers“ eine Rolle— in diesem Falle ist es der Maitau, der sich heilbringend und glückbringend zugleich auswirken soll Das Gehirn wächst am schnellsten Wenn ein Kund in das siebente Lebensjahr eintritt. ist bez normaler Entwicklung sein Gehirn bereits vollständig ausgebildet und in Größe und Struktur dem des erwachsenen Menschen gleich. Während also der übrige Korper des Menschen zu seiner vollen Entfaltung mindestens zwanzig Jahre, meist sogar noch länger braucht, kollzieht sich die gesamte Entwicklung des Gehirns in sechs Jahren. Langstreckenflug der Schmetterlinge Es ist wenig bekannt, daß die Schmetterlinge. die in unstetem Zickzackflug von Blume zu Blume flattern, trotzdem ganz beachtliche Flugleistungen aufweisen können. So ist es erwiesen, daß verschiedene Schmetterlingsarten ohne irgendwelche Schwierigkeiten das Mittelmeer überfliegen. Die größten und fatbenprächtigsten Schmetterlinge findet man in den Tropen. Von den europaischen Arten leben die schönsten in der italienischen Provinz Toscana und in den Abruzzen. Schnecken gänzlich unempfindlich Schnecken, die mit ihrem weichen, schleimigen Körper über alle Unebenheiten ihres Weges hingleiten, besitzen eine Widerstandsfähigkeit gegen Verletzungen, die überaschend ist. So haben Versuche ergeben, daß eine Schnecke sogar auf der Schneide eines Rasiermessers entlanggleiten kann. ihne sich auch nur im geringsten zu verletzen. Ein musikalischer Botschafter Deutsches Kulturleben im Spiegel Es ist mehr als Zufall, es darf als Sinnbild gelten, daß das Berliner Philharmonische Orchester den Tag seines 60jährigen Bestehens mit einer schlichten Feier und im lande begeht. Zur verweilenden Selbütbeweihräucherung ließ ihm schon früher sein langer, erst im nationalsozialistischen Reich be endeter Kampf um die wirtschaftliche Existen; keine Zeit. Und ein Reiseorchester sind die liner Philharmoniker von Anfang an gewesen. Eine Auslandsreise war sogar der unmittelbare Anlaß zur Gründung des Orchesters. Es en tand als Sezession aus der in Berlin seinerzei beliebten Kapelle Benjamin Bilses, der im April 1882 seine Musiker vor die Entscheidung stellte, binnen Stunden einem sehr unsicheren Sommerengagement nach Warschau zuzustimmen oder auszuscheiden. 54 Musiker vereinigten sich daraufhin durch notariellen Akt zu gegenseitigem und unverheumsichem Zusammenhalten. Sie traten unter brüchlichem Zusammenhalten der Bezeichnung Bertiner Orchester nun al auf, verwalteten verpflichteten sich ####ormoriker ∆ lichkeiten. a beit: denn sie bauten n Konzertegeben nur n Sicherung durch ner zahllosen anderen Stabführern gespielt. Als Gäste oder Leiter von Konzertzyklen sahen sie alle namhaften Dirigenten Deutschlands und unzahlige Ausländer vor sich. Aber die Erziehungstatigkeit jener drei Meister schuf die Grundlagen zum Weltruf. Hans von Bulow, der an der der Berliner Philharmoniker von 1887 bis 1892 nach eigenem Zeugnis„ine bleibende Tradzion von Interpretation bleibender Meisterwerke zu stiften“ trachtete, vermittelte dem Orchester das klassische Revertoire, gab ihm eine technische Exakt heit, die nicht wieder verlorengehen sollte, er erzog aber auch unerbittlich die Horer, denen er 8. Beethovens Neunte Sinionie an einem nd zweimal hintereinander vorsetzte. Auf degeisie=analviischen Dirigenten folgte in Artbur Nikisch 27 Jahre lang(1895 bis 1922) der Meister det sinnlich blübenden, gebundenen Klangs. Auf beider Grundlage konnte seit 1922 Wilhelm Furtwängler aufbauen, der mit diesem,„seinem" Orchester selbst zur Weltgeitung durchstieß und ihm die Fahigkeit vermittelte, in jedem Werke, ob alt oder neu, und ohne jedes technische Schwanken, spontane Dirigentenimpulse gleichsam improvisatorisch zu verwirklichen.. Johannes Jacobi Filmen bewährt, aber der künstlerische Ein Die traten unter Philbarmonesches zertunternehmer ihre Geschafte selbstandig und ..: has erste wirklich Aufgaben zusallen und der sich aller daraus resu vierenden kunnterischen und wirtschaftlichen Bei pilichtungen bewußt ist, wendet der wichtigen Frage des Nachwuchset immer mehr mtt qutonome deuische lichkeiten, aber auch mit allen Lauen allen Mog ten der Freiwie andere, die das nbei betreiden, eine tandige Verpflichtung an ein Opernhaus. Was sie schließlich wurden, das erBerliner Philharmonikern eine der ho zeichnungen fur jeden deutschen Tt#, umm a der konnte nur um der Kunst willen kommen. Die Anerkennung als das repräsentative Konzer orchester des Reiches ist von den Berliner Philbarmonikern ein haides Jahrhundert lang d Flein und Opfer verdient worden. Der steile Weg zur Höhe in mit drei überragenden Dirigentenpersönlichleiten ale Lehr meistern des Orchesters verbunden: Bulow, Rikisch, Nachwuchs beim deutschen Film deutiche Film, dem immer weiterreichende n und der sich aller baraus Ber hochsten Aus ermusiker— men Die Konzertdas sich freut, diesen aktiven und vielversprechenden Tarstellern und Darstellerinnen bald pragen. innen bald begegnen. Wir rette perette“ und Ein Heinrich-Lersch-Archiv Museumsdirektor Julius Koenzgen ist von Oberbürgermeister Keußner München-Gladbach, der Auftrag zum Aufbau eines Lersch-Archivs zuteil Lurtwängler. Die Berliner Philharmoniker haben Vielsach sorgsamste Aufmerksamkeit zu. Das Prodiem der ständigen Auffrischung seiner wertvollsten Substanz, des schopferisch tätigen Menschen, die Heranbildung junger Talente und ihr richtiger Einsatz gehören zu jenem Wirkungsjeld des Films, das der breiten Oeffentlichkeit im allgemeinen erst dann offenbar wird, wenn die Fruchte einer intensiven Arbeit durch den Einsatz Persönlichkeit und ihre Bewährung sichtbar Wenn wir unter den heute im deutschen Fum Schaffenden Umschau halten, finden wir eine überraschend große Anzahl von Namen, die wir bereits zu den„guten Bekannten“ zählen und die doch kaum länger als ein Jahr deim Film sind. haben sie sich erst in einem oder zwei wieder auf der Leinwand zu en denken zum Beispiel an das erfolgreiche Erscheinen einer Adelheid Seeck(„Leichte Muse“), Lotte Koch(„Friedemann Bach" und„Der verhild Weder„.. reitet fur Deutschland und„Heimkehr"), Karin Himboldt(„Quax, der Bruchpilot“), Eva Immermann(„Weg ins Freie und„Geheimalte Wö“, Maria Holst(#pe: und„Wiener Blut"), Dora Komar „Immer nur du...), Monika Bura(„Zwei in einer großen Stadt" und vieler anderer junger Kunstlerinnen in zunachst kleineren usgaben, die sie gleichwobl mit schonen Konnen und spurbarem Willen zur guten Leistung erstllten. Von Männern waren es Martin Urtel „Kameraden= und„Venus Firmans(„Quax“ und„Fronttheater“, Wolfgang ukschy(„Zwischen Himmel und Erde“, Ohlsen(„Mein Leben jur Irland“), Alexander Vonto(„Komodianten“), und Beppo Schwaiger Anuschka“), die neben anderen starke Eindrucke einterließen und die große, dem Film verschworene Schaffensgemeinschaft um Kräfte bereicherten, deren Entwicklungsfähigkeiten außer Frage steben und die zweifellos ihren ersten Erfolgen bald weitere anfugen werden. Alle Genannten haben ohne Ausnahme bereits eine mehr oder minder langjährige Schulung durch die Buhne hinter sich und stehen heute, wenn nicht vor der Kamera, auf großen deutschen Bühnen. Diese Tatsache ist die beste Gewähr dafür, daß im deutichen Film die Eintagserscheinung des hochgepriesenen„neuen Stars"— der dann nur allzu oft über Nacht wieder von der Bildfläch: verschwand— keinen Platz mehr hat, sondern daß der„Nachwuchs“ systematisch aus den Reihen derer geholt wird, die durch Konnen und Fleiß und Ausdauer gezeigt haben, daß es ihnen ernst mit der Kunst ist. Womit naturlich nicht gesagt sein soll, daß außergewöhnlichen Begabungen und besonders für die Kamera geeigneten Erscheinungen ars dem Kreis des ganzen der Weg zum Film für immer verbaut bliebe. Hermann Hacker efan„ Prisch=Archlos zu geworder Heinrich Lersch, der in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannte Dichter und Sanger der Arbeit, der in München-Gladbach gelebt und geschaffen hat, ist 1936 gestorben und liegt in seiner Vaterstadt München-Gladbach begraben. Direktor Koenzgen sieht seine Hauptaufgabe darin, das ihm zur Verfügung stehende Material so zu sichten und zusammenzustellen, daß es die Hauptgrundlagen für alle späteren Lersch-Forschungen und=Biographien bilden wird. Das Archiv soll ein Krastquell sein, der für die gesamte deutsche Nation von größtem Perte ist. Es ergeht daher an die Oeffentlichkeit der Appell, bei den Bestrebungen, die zur Vervollkommnung und schuellen Vollendung dieses Archivs fuhren können, mitzuhelfen. So wird gebeten, alles von und über Heinrich Lersch dem Archiv, eventuell kauf= oder leihweise(zu Reproduktionszwecken) zur Verfügung zu stellen, oder zumindest Mitteilung über den Aufenthalt solcher Dinge zu machen an Museumsdirektor Julius Koenzgen, München Gladbach, Bismarckstraße 99 Es kommen in Frage: Manuskripte, Briese, Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, besonders Sammel= werke. Schallplatten, Filme, Gemalde, Plastiken, vertonte Werke des Tichters usw. Pützner-Uraufführung in Karlsbad Zur alljahrlichen Eröffnung des Karlsbader Sprudels wünschte die Kurstadt ein mußkalisches Werk zu erhalten, das der alljährlichen Brunnenweihe einen festlichen Rahmen zu geben vermag. Nach zweimaliger Vertonung der im„Kämpfenden Quell“ Erwin G. Kolbenheyers enthaltenen dichterischen Verherrlichung der Karlsbader Heilquelle durch verschiedene Komponisten hat nunmehr Hans Pfitzner eine Hymne„Fons salutifer“ geschafsen, die Bestand haben dürfte. Ohne in die Programmusik abzugleiten, schrieb Pfitzner ein knappes, packendes Chorwerk, das sich durch seine gefühlstiefe Innerlichkeit und Schlichtbeit auszeichnet. Das sparsame thematische Material wird vom Orchester symphonisch durchgeführt und per Volkes arbeitet. Dazu gesellen sich die Unisono Summen eines gemischten Chor 5, der sich am Schluß uber den feierlichen Es=Dur=Klängen des Orchesters und der einsetzenden Orgel achtstimmig aufteilt und einen erhabenen Ausklang herbeiführt. Es ist ein echter, bester Pfitzner. Die Uraufführung des zehn Minuten dauernden Werkes stand unter der Leitung des Musikdirektors Fritz Klener, der mit dem Kur- und Symphonieorchester und den vereinigten Choren Groß=Karlsbads dem Meister einige Tage vor dessen 73. Geburtstag einen starken Erfolg errang. Robert Glass Auch in diesem Jahr Bayreuther Festspiele Wie im Sommer der beiden vergangenen Jahre, so finden auch im dritten Kriegsjahr die Bay reuther Festspiele statt, die als Dank der Heimat an die kämpfende Front wieder ausschließlich den Toldaten und Rüstungsarbeitern vorbehalten sind. Die Bayreuther Kriegsfestspiele beginnen in diesem Jahre am 9. Juli und bringen die „Gotterdämmerung“(viermal), den„Fliegenden Holländer"(zwolfmal), den ganzen„Ring des Nibelungen“(einmal). Die Festspiele werden, wie in den beiden Vorjahren, von der Deutschen Arbeitsfront, NS=Gemeinschaft„Kraft durch Freude". als geschlossene Veranstaltungen durchgeführt. Ein ifsentlicher Kartenverkauf findet nicht statt. Nähere Einzelheiten über die Durchführung der Bayreuther Kriegsfestspiele werden srater noch bekanntgegeben. e ditte? □ 0 Schnelle Hilte durch die Pflosterbinde Elostocorn! Gleich nach dem Autlegen Hlaut der Schmerz ab. und dess Hühnerauge verschwindet in wenigen Tagen. ILHECOG Mittwoch, den 13. Mai 1942 DER NEUE TAG Nr. 131 Aufruf Paul Hartmanns an die Theaterschaffenden DKD In dem neuen Heft der Zeitschrift „Die Bühne" erläßt der neue Präsident der Reichstheaterkammer, Staatsschauspieler Paul Hartmann einen Aufruf an die deutschen Theaterschaffenden, in dem es u. a. heißt: Berufskameraden! Durch das Vertrauen des Präsidenten der Reichskulturkammer und Schirmherrn des deutschen Theaters, Reichsminister Dr. Goebbels, bin ich zum Präsidenten der Reichstheaterkammer ernannt worden. In der Stunde der Amtsübernahme fordere ich euch auf, auch in Zukunft unter meiner Führung eure ganze Kraft und all euer Können im Dienste des deutschen Volkes und der deutschen Kunst einzusetzen. Erweist euch würdig all der Kameraden, die im Ehrenkleide der Nation fern der Heimat ihre Pflicht tun und die nur den einen Wunsch kennen, nach dem Endsieg in einem neuen Europa dem der deutse Ruhm der deutschen Kunst zu dienen. Heute ist die Stunde und die große Gelegenheit für uns alle da, uns für alle die Fürsorge und Förderung dankbar zu erweisen, mit denen der Führer und seine Mitarbeiter uns seit 1933 beschenkt haben. A Heute von 21.11 Uhr bis morgen.40 Uhr Schachturnier in Bad Elster Ichaband In der zweiten Runde des Wertungsturniers in Bad Elster gewann Rellstab gegen Schmidt. Born gewann gegen Müller in der Eröffnung einen Bauern, der dann zum Sieg ausreichte. Diephaus konnte gegen Sämisch ein Unentschieden erreichen, da Sämisch in Zeitnot einen schwachen Zug machte. Dr. Engel verlor gegen Nowarra. In den Hängepartien der ersten Runde verloren erwartungsgemäß Müller gegen Niephaus und Heuäcker gegen Rellstab. Nowarra konnte durch gute Verteidigung einen halben Punkt gegen Born retten. Stand nach der zweiten Runde: Rellstab 2, Niephaus, Nowarra und Born je 1½, Dr. Engel 1, Sämisch ½, Heuäcker, Müller und Schmidt je 0 Punkte. Gebietes mit den Niederländern. Man sah das Braun der politischen Leiter neben den Uniformen der NSB, Hitler=Jugend neben den blauen Hemden der niederländischen Jugend, alle von einem Gedanken beseelt, den Dr. Ley, unter immer erneuter Zustimmung der Menge aussprach: Künftig zueinander zu stehen. Wir haben keinerlei Gegensätze, aber die gleiche Rasse, gleiche politische Interessen, gleiche Aufgaben, nämlich zu schaffen, um die Zukunf zu sichern. Getrennt hat uns lediglich der Jude, dessen Vernichtung nun beginnt, um Europa zu bewahren, daß weiterhin jede Generation in Kriege gestürzt wird. „Finnlands Weg ist klar“ kratien an der Seite Deutschlands kämpft, und haben ihm geraten, mit den Sowjets Frieden zu schließen. Wir betrachten“, so betonte Tanner weiter,„diesen Krieg nicht von demselben Gesichtspunkt wie die Westmächte. Die Tatsache, daß die UdSSR mit ihnen gemeinsam kämpft, nimmt ihren Argumenten die ideologischen Grundlagen. Wir kennen ihre Demokratie genügend, um unser eigenes Regime vorzuziehen. Für uns hat der Kampf, den wir gegen die Sowjetunion kämpfen, zwei Ziele: die Bewährung unserer Unabhängigkeit und unserer Demokratie. Wir denken nicht daran, Frieden mit den Sowjets zu schließen, und wenn einige daran gedacht haben sollten, haben sie nach den Reden von Sir Stafford Cripps ihre Ansichten geändert. Wir wissen, daß ein Abkommen mit dem gegenwärtigen Rußland unmöglich ist. Wir können nicht hoffen. einen endgültigen Frieden zu erhalten, ehe nicht das augenblickliche Regime dort vernichtet ist. Daher müssen wir weiter unsere Grenzen bewachen, obwohl dies für unser Land eine schwierige Aufgabe ist.“ Dr. Ley sprach in Heerlen Amsterdam, 12. Mai.(dnb) Mitten im„Kohlenpott“ der Niederlande, auf dem festlich geschmückten Marktplatz von Heerlen, vereinte eine gemeinsam vom Arbeitsbereich Niederlande der NSDAP und von der NSB veranstaltete Kundgebung die Reichsdeutschen des Minister Tanner sprach in Wiborg Helsinki, 12. Mai.(dub) Der finnische Handelsminister Tanner sprach in Wiborg vor über tausend Arbeitern, die in die befreite Stadt zurückkehrten. Er erklärte u..:„In diesem totalen Krieg ist der Weg Finnlands klar vorgezeichnet. Unser Land wurde von der Politik Moskaus in diesen Krieg gestoßen. Die Sowjetunion und England haben Finnland vorgeworfen, daß es gegen die DemoRitterkreuz für Jagdflieger Berlin, 12. Mai.(dnb) Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberleutnant Lasse, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader. Oberleutnant Kurt Lasse, am 17. Februar 1918 in Rawitsch(Posen) geboren, gelang der Abschuß von 39 feindlichen Flugzeugen. des Dr. Der Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm: Das Orchester Reichssenders Frankfurt unter Leitung von Dr. H. Polack und Franz Hauck bietet in der„Musit am Vormittag“ von 10.00—11.00 Uhr eine bunte Folge deutscher und ausländischer Tänze.— Ein „Kleines Konzert“ hören wir von 11.00—11.40 Uhr, ausgeführt vom großen Orchester des Reichssenders München unter Leitung von Gustav Görlich. dem Stamitz=Quartett und weiteren Solisten mit weniger bekannten Werken der klassischen Zeit.— Tiana Lemnitz, Peter Anders, Edwin Fischer und Prof. Michael Raucheisen sind die Ausführenden im deutsch=italienischen Austauschkonzert von 14.15 bis 14.45 Uhr, das dem deutschen Liedmeister Franz Schubert gilt.— Heimatliche Weisen und Tänze deutscher Gaue erkli#gen in der Sendung „Besungenes Land“ von 17.15—18.30 Uhr unter Mitwirkung von Solisten, Volkschören, Spielgemeinschaften und des kleinen Orchesters des Reichssenders Saarbrücken.— In der„Abendmusik im Mai“ von 20.20—21.00 Uhr bringt ein großes Orchester unter Leitung von Theo Hollinger mit Margot Rhein=Scheler(Sopran) und Paul Großmann(Begleitung) neuzeitliche Schöpfungen von Strauß, Pfitzner, Draeseke, Schaub u. a. Deutschlandsender: Der namhafte Cellist Enrico Mainardi ist in der„Schönen Musik zum späten Nachmittag“ zu hören, die in der Zeit von 17.15—18.00 Uhr unter Mitwirkung des großen Orchesters des Reichssenders Breslau(Dirigent Ernst Prade) Werke von Jerger, Resphigi und Rietz bringt.— Das Orchester des Maggio musicale, Florenz, unter Leitung von Maestro Guarnieri bietet in der Sendung„Italienische Meister“ von 18.00—18.30 Uhr Werke von Vivaldi, und Martucci.— Dem heiteren Tagesausklang dienen die beiden Sendungen„Fröhliche Musik“ und „Eine Stunde für dich“ von 20.15—22.00 Uhr. IANS Mittwoch, Die„gest Wir erhielten die schmerzliche Nachricht, daß unser unvergeßlicher lieber Sohn Bruder, Schwager und Bräutigam Obersefreiter Paul Hoffstadt als S..-Führer im Alter von noch nicht ganz 24 Jahren im Osten den Heldentod für seine Heimat gestorben ist. Sein Wunsch, glücklich wieder heimzukehren, ging nicht In Erfüllung. Es trauern um seinen frühen Tod: Joh. Hollstadt u. Frau Johanna geb Kchlenbach- Feldw. Hans Honstadt.Zt. im Felde" Unlz. Peter Hollstadt.2t. im Felde Johanna Hollstadt Margarete Honstadt Hllde Hoffstadt geb. Dorter Käthe Hollstadt geb. Honscheit- Christine Drecsen als Braut- und die übrigen Anverwandten Mai 1942 Iennef-Sieg, den 10. Das Seelenamt für den Getallenen wird gehalten in der Plarrkirche Warth bei Hennel am 15. Mai 1942. um 10 Uhr. Heute abend.45 Uhr entschliel nach kurzer, schwerer Krankheit intolge Herzschwäche sanit und rau, unsere herzensgute Mutter. meine biebe Tochter, Schwägerin und Tante, Frau Wilhelm Stoffel Käthe geb. Volbers zestärkt mit den Sterbesakramenten der kath Kirche. im Alter von 40 Jahren. Ihr Leben war rastlose Arbeit und Liebe und Sorze für die Ihrzen In tleister Trauer: Wilhelm Stoftel" Heinz Stollel- Liesel Stottel" Andemie Stoffel- Chrlstei Stollel„ Frau IHsabeth Voldernvch und die übrigen Anverwandten. Koln, Sternenkase 12—18.(ut Katharinenhol Klethaus. GroßKomgsdort. Wahn. Porz. KolnMulheimPer., a. d. Ruhr, den 10 Ma 1912 Seclenamt: Preitag, 18 Mal. vorm. 10 Uhr 110 20 Uhr). In der Plarrkirche St Peter, Köln. Sternengasse Beerdigung am zelben Taxe. UH Amtliche Bekannimachungen Betr.Anpassung der Rationssätze für Selbstversorder mit Fleisch und Felt(außerButterhauf die geänderten Rationssatze fürhormalverbraucher Aufgrund des Erlasses des Herrn Reichsmimisters für Ernährung und Landwirtschaft II B 6= 2000 vom 14. 4. 42 beträgt die Fleisch- und Fettration 860 g ie Kopf und Woche für Selbstversorzer. Von einer Umrechnung der Schlachtkarten und Anrechnungsbescheide wird abgeschen Die Selbstversorger mussen mi ihren Vorräten aus der Hausschlachtung des laufenden Hausschlachtungsjahres entsprechend länger reichen. I. Landwirtschaftliche Selbstversorger (Cruppe A) Mit der errechneten zustehenden Gesamtmenge an Fleisch und Fett hat der Selbstversorgerhaushalt nunmehr zwecks Durchführung der Rationssenkung um 5 Wochen länger also statt bis zum 29. II. 42 bis zum 3 1. 43 zu reichen. Das einheitliche Ende der Anrechnungszeit des Hausschlachtungslahres 1941/42 wird damit auf den 3. 1. 43 hinausgeschoben. 2. Nichtlandwirtschaftliche Selbstversorger(Grunbe B) Zur Durchführung der Rationssenkung Ist hier die Im letzten Anrechnungsbescheid festgesetzte Anrechnungszeit wie folgt zu verlängern: a) Endet die Im letzten Anrechnungsbescheid angegebene Anrechnungszeit vor dem 4 10. 42 so tritt keine Rationssenkung ein. b) Endet die Im letzten Anrechnungsbescheld angegebene Anrechnungszeit nach dem 3 10 42 so verlängert sich die darin lestgesetzte Anrechnungszeit um 4 Wochen. Der Erlaß tritt mit sofortiger Wirkung In Kra#t Oberbürgermeister. Köln. Eierversorgung m 36. Versorgungsabschnitt vom 4. Mal bis 31. Mal 1942 Der Bestellschein 36 der Reichseler karte wird mit insgesamt 5 Liern be hefert. Jeder Versorgungsberechtigt erhält: auf Abschantta auf Abschmitt b auf Abrehnitt Finzelabschnitte gultig gesteilt, bis alle Eiern beliefert#nd Oberburgermeister. 2 Fier 2 hier 1 k werden solange erbraucher mit Koln. Ausgabe von Zucker die Reichskarte für Marmelade. leute ne Au tter an Christine Kr neusgen sch. Hamscher Alter von 85 Jahten Heiurich Aneuszer- Heinrich Aneuszenir Vertrud Ancusgen#en. Arent Dasseldorter In M 01 IP NR 1912 11 Ma 194. Statt besngderer au Zur Klarstellung wird hierdurch mit geteilt, daß die Reichskarte# fur Mar melade(wahlweise Zucker) 35—.4 run Kirchensteuer 1992 Am 15. Mai wird die erste Kirchensteuerzahlung 1942— ein Viertel des Steuerbetrages 1941— fällig. Da Einzelanmahnungen vegenwärtig nicht möglich sind, bitten wir unsere Gemeindeglieder, die Mal-Rate der Kirchensteuer 1942 jetzt schon an eine der bekannten Zahlstellen unter Angabe der Steuernummer des Vorjahres zu entrichten. Katholische und evangelische Volksgenossen, die zum Wehrdienst eingerückt sind und deren Einkommen nicht weiterläuft sind kirchensteuerkrei! Kirchensteuerrückstände aus Vorjahren können nicht länger gestundet werden: wir müssen darum die Finanzämter mit ihrer Einziehung beauftragen. Wir danken allen Gemeindegliedern. die ihre Steuer pünktlich entrichten. Der Kathollsche und der Fvanzellsche Gesamtverband In Köln. Stellenangebote Dreher, Schlosser. Elektro-Schweißer auch Invaliden, gesucht. WIIII Weber, Köln-Kalk. Wippermannstraße 6" Tor 2. Hausangestellte für Geschäftshaushalt, die denselben selbständig fuhren tauch Kochen) kann, da Hausfrau Im Geschäft tätig Ist; sowie eine Putzfrau sofort gesucht. Frau Wente, Koln. Schildergasse 44. Eintritt Wir euclen zum haldi für unsere Damenabteilung Verkäuferinnen für unsere Putzabteilung Modistinnen für unseren Daiuenpacktisch Packerinnen- Kontrolleure für unser Haus Putzfrauen bs kommen ert in Frage.— B stellung Personalabteilun HEIIIAC E o. 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Verkauten- nein!“ „Ahal“ denkt PEIIL.F: „Auch ein Kauf!“ Dareagierter sauer drauf Er sagt ganz harmlos: „Gut- dann morgen!“ Und denkt:„Dir werd ich es besorgen! Du wirst bedient, wie's Dir gebührt!“ C „oich Schieber- der wird abseriert. Das Seelenamt für Herrn phil. Audust Darapsky Prol. a. d. Universlt#t Koln Dr. emerit. wird am Samstag, dem 16. Mai. morgens 9 Uhr 110 Uhrl in der ##rkreche St. Michael. Brusseler Aatz schalten „Tauschhandel, Schleichhandel, Wucher, Preisüberbietung und Bestechung werden bestraft!“ Aushilfe in Lebensmittel oder Brotverkauf—3 Tage wöchentlich gesucht. Zuschriften: M 5195 Hauptvertr. Mülheim. Adamsstraße 1 Für Gutshaushalt (Bez. Koln) suche einfaches älteres Fräulein als Stütze der Hausfrau. Vertrauensstelle. Gute Empfehlungen erforderlich. Zuschriften 618 Neuer Tax. Köln Selbständ. Mädchen für ruhigen Etagenhaushalt wegen Heirat des letzizen in Dauerstelung gesucht. Tel.: 7 14 53. Schnorrenberg. Blumenthalstr. 23. 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Carl H .00.30.10- Nicht jugendtrei Kristall-Palast. Waldmarkt: Der Meineidbauer Köck. Exel. O W Fischer Kass 17 2 05 S 10 7 45 Ns.40f 45 9 20 Jugendl ab 14 Jahre zugelassen Kristall-Palast. Wallmarkt Zu jedem Fülmprogramm: Weitstadtarlete Olympis, Elgeistein: Alarmstule kinkenzeller v. Klioostein= Jug 5.30 S 00 Regina, Weider##sse: Der Weineidbauer Köck. O. W Fischer Fre. Jug. ab 14 Jahre zug. Ws. 2 1S 4 457 10 9 30 H1..00.30.00 Hansa, Hansaring: Das leichte Mädchen- Fritsch, Fridel Czepa Jugendl nicht zugel.- Ws.00 .25.55 hf..30.00.30 Alhambra, Ehrenstr.: Alarmstule V. Charl. Dalvs. Adolf Gondrell .00.30.00- Jugendl. nicht zug. Rheingold. Weverstraße 41: So zetällst Du mir. Huber. AlbachRetty Hf..20.30·7.50" Ns .40.00.20" Jug. Want zuge ..., Honenzollernring 60: Der Strom- Koch. Söhnker, Kayssler .00.15.40- Jug ab 14 Jahr. zux. Kammer, tiohe Straße: Der Strom Henkels Koch Söhnker- Ab II geonnet Jug über 14 Jahre zug. Corso, Lindenthal. Dürener Str 227 Zwel In einer großen Stadt M Burg. John. Henkels..45.20 7 45 lugendliche zugelassen Deulich. Deutzer Freiheit: Zwei In einer großen Stadt M. Burg. John Henkels".45.20 7 45 lugendliche zugelassen Helios. Ehrenteld: Die Gräfin von Monte Christo- Gründsens Helm. Wiemann. Forster„.30.30.00 Filmburg, Niopes. Neußer Straße Verziß mein nicht. Gigll Schneide..'s.00.30.00 Hf.40 6 10 S"" Jug. ab 14 Jahre zugel Lichtburd. Kalk. Kalker Hauptstr. :8 Der Meineidbauer Köck. 0 W Fischer. Anna und Else Exel .30.00.30 Jug ab 14 Jahre zux ..., Bucrorst:„Versprich mir nichts Ullrich, de Kona .00.30 700 Neues Theater, Mulheim:„Husaren heraus!" Andergast. Holt Sicht Jugendtrei".30.00.20 Hofburg-Lichtspiele. Nu Die schwedische Nachtigall ner. Dichl-.15.00.00 WerNicht Primus, Ehrenseld: Der Strom Kaussler. Koch. Söhnker..30 50.10- Jug über 14 Jahre zux Residenz. Nulheim: Der Strom Koch. Söhnker. Kayssler„.00 4 2 6 55" lux uner Uli-Union-Lichtspiele. Fahrmann Maria Syhille Schmtz. 7 1 U..,##es. Istr.:„Ist mein Mann nicht labelhaft-Aleran Desers„ 300.15.30 Hl..2 Jugendliche gicht zugelassen Plaso: Flüse Lruft Berzahlung Pano Nraun Hohen. zollernring 31 Krarriahrzeuge emoo-Alelalleler Sagen Sz1 60 10: jeder Gewerde Betrteb knfztrtstt eserba: Tempo eneralvert##eb Köle Christoon Buß 21172 Bei Kopfweh wenn es durch Schnupfen. Stockschnupfen und ähnliche Beschwerden verursacht ist. bringt das seit über bundert Jahren bewährte Klosterirau Schnupfpulver oft wobltuende Erleichterung. Kloner#rau=Schnupfvulver wird aus wirksamen Heilkräutern bergestellt von der gleichen Firma, die den bekannt guten Klosterfrau=Melissenge### erzeugt „Sie erhalten Klosterfrau=Schnupfpulver in Originaldosen zu 50 Pfg (Inhalt ca. 5 Gramm), monatelang ausreichend, bei Ihrem Avotbeker oder Orogisten. Verloren Arbeitssnfus ver. oren von B Gladbach Wanelsbers bis Pastrath(er Belohnuns abzugeden bei Rueden. Paffrath-Torringen Brieftasch. halt. 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Sie habe Jahre kleine id ob und wan nst noch überra Praktisch gibt atschlag, sich al Im 3 leine Festst Bei den Bahn ontag der Son ingen hat er, wi ersehen war, ohl aber bleib feren Beobadk i Beispiel die laß der Verd ten für die mmerfahrplan ndstunden f besondere bei ur, deren Abfe h jetzt ab 21 tran denkt, de eine" Bahn ih egfährt. Man rrigiere dem nntnisse. Das ert, weil die ans unterbleib Da von den anz groß“ hal Ur wurde an In eigener„D #laden oder #igt jetzt nich Indern in der kr Domhof au leser zweifellos Burde ein durch #uge der Altsta #mals einer khrt; er ist jetz nnie O zuständ lut hier im Vei tadtverwaltung schaffen. 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Cellist k zum it vin großen rigent i und musiGuareister“ und dienen und Uhr. HLANSE FSS. STADT KölN Wir notteren... Tödlicher Verkehrsunfall Ein 60jähriger Mann aus Köln überquerte am 9. 5. 1942, gegen.40 Uhr, mit seinem Fahrrade die Aachener Straße in Höhe der Schmalbeinstraße, ohne auf den in beiden Richtungen herrschenden Straßenbahnverkehr zu achten. Er fuhr in dem Augenblick zwischen zwei in Richtung Müngersdorf fahrenden Straßenbahnzügen hindurch, als aus entgegengesetzter Richtung gleichfalls ein Straßenbahnzug kam. Der Fahrer dieses Zuges konnte den Radfahrer erst im letzten Augenblick sehen; ein Zusammenstoß war daher unvermeidlich. Der Mann wurde angefahren und erlitt so erhebliche Verletzungen, daß er nach kurzer Zeit im KranDer neue Erzbischof von Köln Dr. theol. Joseph Frings der Nachsolger von Kardinal Schulte mals ganz zu verlassen. Ebenso wie kühlen Maitagen ganz plötzlich wieder sommerliche Wärme folgen kann, können auch schöne milde Frühlingstage von heute auf morgen durch kleinere oder größere Kälterückfälle abgelöst werden. Darum ist es auch notwendig, in diesen Wochen täglich früh am Morgen nach dem Thermometer zu sehen oder, wenn man keins besitzt, wenigstens den Kopf kenhause verstarb aus dem Fenster zu strecken, damit man sich. ensprechend anzehen kam. Die.rut. Beim nnachsamen Spel lebensgesährlich verlezt Geben an küen Frühlagetagen, wie.sie Pardie Ln. Zuge aus Rahekrig, Er list mit an sommerlich warmen Tagen warme Hülle mitgenommen wird. Die„Eisheitigen" treiben nach alter Erfahrung noch eine gute Weile ihr Wesen und können ganz plötzlich zu Besuch kommen. Diese Möglichkeit besteht bis in den Juni hinein. Darum hat es wenig Zweck. nach dem Kalender zu schauen und lächelnd festzustellen: die gestrengen Herren sind vorüber. Mittwoch, 13. Mai 1942 Nr. 131 Die„gestrengen Herren“ Rit den Eisheiilgen weiß man nie: ob sie mmen, wann sie kommen, und wenn sie mmen, wie lange sie bleiben. In diesem hling haben wir oftmals gedacht: Sollten es schon die„Eisheiligen“ sein? Vielleicht aren sie's wirklich, vielleicht waren es nur #e Vorboten. Wenn Mamertus, Pankratius d Servatius wieder abgetreten sind, ist aber swegen die Möglichkeit plötzlicher Kälterücklle noch keineswegs vorüber. Zunächst haben ja zwei„Trabanten" im Gefolge: Boninus und die„kalte Sophie", am 14. und Mai. Beiden ist nach alter Volksweisheit nau so wenig zu trauen. Aber wer noch e weiser ist, denkt daran, daß alle, die geengen Herren sowohl wie Bonifatius und „kalte Sophie“ sich überhaupt nicht immer ein ganz bestimmtes Datum zu halten egen. Sie haben ja, wie gesagt, schon zeitig Jahre kleine Frühlingsbesuche abgestattet, u ob und wann sie uns in diesen Wochen nst noch überraschen, das weiß kein Mensch. Praktisch gibt diese Zeit jedem den guten atschlag, sich auf das Frühlingswetter nieIm Zeichen des Sommerfahrplans leine Feststellungen aus dem Bereich der hansestädtischen Bahnen Bei den Bahnen der Hansestadt regiert seit blüfft ihrer Verwunderung Ausdruck geben, gema###n im mn ontag der Sommerfahrplan. Große Umwäl; wenn sie Mittwochs keine Rückfahrscheine hat. Die bisher bestehenden örtlichen Tonderrege ngen hat er, wie schon aus der Ankündigung erhalten oder wenn sie in der Zeit zwischen lungen über die Atgabe von entrahnter ersehen war, nicht mit sich gebracht. Gleich= 17 und 19 Uhr vergebens einen Kurzstrecken mich treten am 1. zzumi außer..ges zuiraum, hl aber bleibt der Wechsel dem aufmerk= fahrschein verlangen. Immer wieder erheben ernährungsminister hat verjugt, daß ren Beobachter nicht verborgen. Da ist sie die Frage:„Wo hat denn das gestanden? di. Antwort: Es hat mehrfach in den Zeitungen gestanden(hier steht es jetzt noch einmal), es ist durch Aushang in den Wagen bekanntgegeben und es steht auf roten Handzetteln zu lesen, die neuerdings von den Schaffnerinnen und Schaffnern verteilt werden. deren Apfahrtskafel auf vein Heumartt Also, liebe Fahrgäste, wollen wir uns endlich Imenn#um e v.. Ler e, bahaur haz Far Hägst wretisch und angebracht. st. ind Bena,.eger, LApzlo=, ie shashenen, Veisaeche Zum Schluß sei uns eine Anregung an die Direktion der Bahnen gestattet. Aus begreiflichen Gründen konnte in den vergangenen Sommern bereits dem sonntäglichen Ausflugsverkehr auf den Vorortbahnen, zumal Da von den Vorortbahnen die Rede ist: ins Rechtsrheinische, nicht in dem aus anz groß“ hat sich die Linie 0 gemacht. Friedenszeiten gewohnten Ausmaß Rechnung — a a l n e E n d e s a z n s a g e n g e t r a g e n w e r d e n. D a s w i r d j e d e r m a n n begreifen und wer's nicht begreift, der muß an schönen Sommersonntagen schon mal eit Beobacfter mant Prrre.....——„ Beispiel die Bestimmung, daß die aus aß der Verdunkelung verlängerten Fahrten für die Dauer der Gültigkeit des nmerfahrplans auch während der späten nostunden fortfallen. Sie macht sich besondere bei den Vorortbahnen bemerkderen Abfahrtstafel auf dem Heumarkt *r verändert hat. Wer nicht an denkt, dem kann es passieren, daß eine“. Bahn ihm jetzt gerade vor der Nase egfährt. Man studiere also die Tafel und rrigiere dementsprechend seine eigenen enntnisse. Das ist auch deshalb empfehlensert, weil die Ausgabe eines Taschenfahrans unterbleibt. Ein Zusammenstoß In Hohe des Hauses Olpener Straße Nr. 150 streifte ein Raupenschlepper beim Linksüberhelen eine vorausfahrende Straßenbahn und rammte anschließend eine entgegenkommende Straßenbahn. Während die vorausfahrende Straßenbahn nur leicht beschädigt wurde, entstand an der entgegenkommenden Bahn schwerer Sachschaden. Zwei Versonen wurden leicht verletzt. Die entrahmte Frischmilch Künftig einheitlicher Bezugsausweis Die Ungleichmäßigkeit der Versorgung der Stadte und Industriebezirke mit entrahmter Frischmilch hat eine Neuregelung erforderlich gemacht, die eine gerechte Verteilung zum Ziele Frischmilch in Gemeinden über 10000 Einwohner an die Verbraucher künftig nur noch gegen die Vorlage des neuen Bezugsausweises für entrahmte Frischmilch abgegeben werden darf. Den Bezugsausweis erhalten in diesen Gemeinden alle Verbraucher über sechs Jahre, seweit sie nicht Selbstversorger sind. Die reichseinheitlichen Bezugsausweise gelten jeweils für sechs Zuteilungsräume, erstmalig für die 37. ZuteilungsPhoto: Hartzenbusch Das Deutsche Nachrichtenbüro teilt mit: Als Nachfolger des verstorbenen Erzbischofs von Köln, Kardinals Schulte, wurde der Geistliche Dr. Joseph Frings zum Erzbischof von Köln ernannt. * Der neuernannte Erzbischof von Köln, Dr. theol. Joseph Richard Frings, entstammt einer alten Neußer Familie. Er wurde am C. Februar 1887 als Sohn eines Fabrikanten geboren und nach Besuch des Gymnasiums und Absolvierung der theologischen Studien in Innsbruck, Freiburg und Köln am 10. Oktober 1910 im Kölner Dom zum Priester geweiht. Seine Laufbahn führte sogleich in die Seelsorge und ließ in keiner Weise ahnen, daß er später einmal zu dem hächsten Amt bestimmt war, dos in dem großen und weltbekannten Kölner Erzbistum errichtet ist. Er ging zunächst als Kaplan in die Pfarrgemeinde St. Pius in Köln=Zollstock und wurde nach kurzer Beurlaubung zur Vervollkommnung seiner wissenschaftlichen Ausbildung(1913) im Jahre 1915 Rektor in Fühlingen. 1922 erfolgte seine Ernennung zum Rektor des Waisenhauses seiner Vaterstadt Neuß; 1924 wurde Dr. Frings Pfarrer in Köln=Braunsfeld. 13 Jahre später war die Seelsorgtätigkeit des nunmehrigen Erzbischofs, die zudem meist in völlig verschieden gearteten Pfarrgemeinden des Kölner Stadtbezirks erfolgte, abgeschlossen. Im Jahre 1937 berief ihn das Vertrauen des Erzbischofs, dessen Nachfolger er nun wird, an die Spitze der Heranbildung des Priesternachwuchses; er wurde Regens des Priesterseminars. Vom Regens steigt er nunmehr zum Erzbischof auf und ist damit seit Jahrhunderten der erste Träger der hohen kirchlichen Würde, der, unmittelbar aus dem Diözesanklerus hervorgehend, also noch nicht im Besitz der Bischofsweihe, das Pallium erhält und zudem zur Leitung der Kirchenprovinz berufen wird. Seine bisherige Laufbahn hat den neuen Erzbischof reiche Erfahrungen sowohl als Seelsorger wie als Lehrer sammeln lassen. Aus seiner bisherigen Tätigkeit werden ihm Liebenswürdigkeit und Hilfsbereitschaft, Energie und ein starkes Gefühl für persönliche Würde nachgesagt. Der neue Erzbischof ist der 93.Inhaber des Amtes seit Maternus, dem ersten mit Namen bekannten, zu Anfang des vierten Jahrhunderts, und der 10. seit Neueinrichtung der Kölner Erzdiözese im Jahre 1825. Die Bischofsweihe wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Juni stattfinden. KRIEGSHILFWWERK FÜR DAS DEUTSCHE ROTE KREUZ 1942 hrt; nie r wurde an ihrem Kölner Ende sozusagen n eigener„Bahnhof“ errichtet. Wer nach pladen oder Leverkusen fahren will, der eigt jetzt nicht mehr am Museum ein, indern in der Nähe des Domes: dort, wo er Domhof auf die Bechergasse stößt. An eser zweifellos recht zentral gelegenen Stelle urde ein durch Beseitigung von Häusern im uge der Altstadtsanierung gewonnener Platz stmals einer neuen Zweckbestimmung zuget; er ist jetzt auf der einen Seite für die e 0 zuständig. Die Direktion der Bahnen u hier im Verein mit anderen Aemtern der tadtverwaltung eine recht günstige Lösung eschaffen. Vielleicht läßt sich auch der kleine atz an sich noch ein wenig verschönern. * Auch sonst beweisen unsere Bahnen, daß — trotz der schwierigen Zeitverhältnisse— us Fortschritt bedacht sind, wo immer eine töglichkeit besteht. Die neuen Triebwagen m Typ der Linie 18, die ja bekanntlich seit ger Zeit auch auf den Lindenthaler Linien rkehren, haben jetzt„Zuwachs“ in Form n gleichgearteten Anhängern erhalten. Wir deckten einen Zug der neuen Art auf der nie 2 und waren aufs angenehmste überscht von der Eleganz seines Aussehens. Auch e neuen Anhänger zeigen übrigens in Dachohe der Längsseite ein gefälliges Transrent mit Angabe des Linienverlaufs. der eingereichten Bestellscheine gelieferten Gesamt menge abhängig. Auch für entrahmte Frischmilch wird somit des Bestellscheinverfahren eingeführt. Auf Wunsch des Verbrauchers kann statt entrahmter Frischmisch kondensierte entrahmte Milch abgegeben werden, wobei drei Einheiten entrahmter Frisch milch einer Einheit kondensierter Milch entsprechen. Kondensierte entrahmte Milch darf ohne Vorlage eines Bezugsausweises nicht abgegeben werden. Soweit entrahmte Frischmilch vorübergebend nicht in genügenden Mengen zur Verfügung steht, müssen Bezugsausweises auf den Bezug Joghurt. Kefir oder anderen auermilchforten verweisen lassen, die in diesen Fällen zunächst nur an die Inhebet des Bezugs ausweises abgegeben werden dürfen. im Schauspielhaus die Neuinszenierung damit rechnen, daß er später als gewunscht die Izuhaber des Bezugsausweises auf den B von draußen wieder in die Stadt zurückkehrt. pon Buttermisch Nun gibt es aber Berufstätige, die draußen.. wohnen und an Sommersonntagabenden zum Dienst in die Stadt müssen. Ihnen passiert es jetzt häufiger, daß sie von der Vorortbahn, auf die sie angewiesen sind, wegen Ueberfüllung nicht mitgenommen werden. Es müßte also eine Regelung geschaffen werden, die eine Beförderung Berufstätiger an Sonntagen unter allen Umstanden gewährleistet, selbst auf die Gefahr hin, daß in dem einen oder anderen Falle„Vergnügungs= reisende“ schon einmal zurückzustehen hätten. — 118 Atelierbesuch bei Kölner Künstlern dl) woll!“ Am Dienstag, 19. 5. geht die ihr wollt“ zum ersten Male in Stene. die Regie hat Alfons Gedard, die musikalische Leitung lfred Eichmann(Musik von Engelbert Humper SEID WURDIG DES OPFERÄ DER FRONT Vorbildlich tapferer Ofizier Hauptmann und Bataillonsführer Gotzmann aus Köln mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet NSC Für mehrfache besondere Tapferkeit bei den Kämpfen an der Ostfront wurde dem Hauptmann Eduard Goßzmann aus Koln, Bataillonsführer in einem Insanterie=Regiment, das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Der tapsere Offizier zeichnete sich in zahlan m reichen Gesechten hervorragend aus. Besonucdu ee wirten in den, Bourroe u. Berg in den winerlichen Abwehrkampfen war Schreiber. Luise Frante=Rooo, Gudran, Wenenz## gurn imrmnmz. mme uns barner. Rainer Geldern. Wilh. Pilgrem. Gerh. Just. Ernst Hetting, Hans Cossy, Heinz Froitzheim. F. M. Jansen Der Kölner F. M. Jansen, ausgezogen. um nach dem Walen seines Vaters„die zu Karlsruhe und der wohllöbliche Architek tur an der Hochschule Kunstakademie von Seit dem 20. April gelten bekanntlich bei Wien zu siudieren“, n Straßen= und Vorortbahnen und im raftverkehrsbetrieb der Hansestadt neue arifbestimmungen, die das Geldchseln in den Wagen und die Fahrgastbfertigung überhaupt den Schaffnerinnen d Schaffnern erleichtern sollen. Im Zuge eser Neuordnung wurden verbilligte Fahrheinhefte mit 9 Umsteigefahrscheinen zum se von 2 Mark eingeführt, was praktisch ner Preisermäßigung gleichkommt. Fur der und Militär wurden verbilligte Fahrveinhefte eingerichtet(7 Umsteigefahrscheine der 11 Kurzstreckenfahrscheine zu 1 Mark), wie ausdrücklich hervorgehoben sei, nur den Verkaufsstellen zu haben sind. Fur chüler, Studenten und Lehrlinge gibt es ne Einzelfahrscheine mehr; auf Grund der chüler= und Lehrlingsausweise müssen jetzt genannten verbilligten Fayrscheinhefte nutzt werden Auch für Grundkarteninhaber di es keine Einzelfahrscheine mehr. Grundirten können nur noch mit der verbilligten Fahrtenkarte zu 1 Mark benutzt werden, bei den Schaffnern und an den Verkaufsllen erhältlich sind. Was die Kurzstreckenhrscheine zu 15 Pfennig angeht, so können nunmehr von Montags dis Freitags in der Zeit von—9 und 17—19 Uhr, sowie Samstags von—9 Uhr nicht mehr wworden werden. In diesen Stunden muß an entweder Fahrscheinhefte mit Fahrten 1 Mark benutzen(Ausgabe bei den Schaffnern und Verkaufsstellen) oder— einen Pfennig=Fahrschein lösen. Das gilt auch die Kurzstrecken der Vorortbahnen unerhalb der Stadtgrenze. Endlich sind se=Tage=Schülerwochentarten weggefallen nd die=Tage=Schülerwochenkarten an die Woche gebunden. Sonntagsrückfahrscheine der werden Mittwochs und Samstags nicht mehr ausgegeben; sie haben Gültigkeit nur och bis zum Betriebsschluß des Lösungstages. Wenn jedoch mehrere Feiertage oder Sonn= und Feiertage unmittelbar nacheinander liegen, so können die am ersten Tage gelösten Rückfahrscheine bis zum Betriebsschluß des zweiten Tages für die Rückfahrt benutzt werden.— Es hat sich gezeigt, daß diese Einführung von verbilligten Fahrscheinheften bzw. Gültigkeitsbeschränkung von Fahrtausweisen sich noch nicht genügend rundgesprochen hat. Es kommt immer wieder vor, daß Fahrgäse wehr oder weniger verund nach reichen Lehr= und Wanderjahren als Maler in die vielgeliebte Stadt am Strom, oder doch wenigstens in ihre Nachbarschaft zurückgekehrt, hat in seinen Arbeiten, die fur den diesjährigen Atelier= besuch zumindest auszugsweise zusammengetragen wurden, oft und gern das Bekenntnis zur Heimat ausgesprochen. Nie mit großen Gesten und prunkenden Farben. beides schemt er der unbedingten Ehrlichkeit willen peinlich zu meiden. Eher aus stiller Versonnenheit heraus und aus ehrfürchtigem Bewundern dem andas Unscheinbare und das Erhabene gleich viel! und gilt, weil sich in beidem die„ganze Fülle und der auellende Reichtum der NaturAenbart. Er kommt nach seinen eigenen Worten zu einer o bestimmten und eigentumlichen Kunstferm vom großfigurigen Aquarellbild her, und sein Weg führte zudem uder Zeichnung und Radierung In der uppigen und lauten Zeit vor 1914 setzte er sich als einer der ersten unter den deutschen Malern positiv mit dem Industriebild auseiner durch unerschütterliche Ruhe und hervor ragende Tapserkeit allen seinen Infanteristen ein Vorbild. Sooft es den Bolschewisten ge lungen war, in die Stellungen des weit vor geschobenen, auf sich allein gestellten Baranlons einzudringen, wurden sie im Gegenstoß zurückgeworjen. Unermüdlich hielt das Bataillon unter Führung von Goßmann die wichtige Stellung un. bi. den Bolschewisten erhebliche blutige Verluste bei. Als es in späteren Kämpsen den Bolschewisten gelungen war, in ein von deutschen Kräften, gehaltenes Dorf einzudringen, säuberte Hauptmann Gotzmann mit rasch zusammengesaßten Teilen seines Bataillons das Dorf und warf die Bolschewisten nach Osten zurück. Auch hierbei zeichnete sich der Bataillonsführer wiederum durch personliche Tapferkeit besonders aus. Verlängerte Oeffnungszeiten der Ausstellung im Wallraf-Richartz-Museum Um den zahlreichen Wünschen aus allen Kreisen der Bevölkerung zu entsprechen, sind die Oesfnungszelten der Ausstellungen „Atelierbesuche bei Kölner Künstlern“ und Kunsthandwerk im Krieg", die das Kulturwerk Köln-Aachen, Im Wallraf=Richartz= Museum veranstaltet, verlängert worden. Die Ausstellungen sind durchgehend geöffnet: Dienstag von 10 bis 20 Uhr, Montags, Mittwochs, Donnerstags, Freitags und Samstags von 10 bis 18 Uhr und Sonntags von 10 bis 13 Uhr. Kölner Konzerte Nachkantaten in der Christuskirche Mit prächtigem Eifer setzt der Kölner Bachverein seine künstlerische Tätigkeit fort. In seiner letzten Veranstaltung gelang ihm wieder die Aufführung zweier Kantatenwerke von Bach, die bei dieser Gelegenheit vielleicht zum erstenmal in Koln erklungen sind. Es handelt sich um das sogenannte Öster-Oratorium, das in seiner heutigen Gestalt allerdings, wie Schweitzer einleuchtend nachgewiesen hat, durchaus in die Gattung der Kantaten einzu ordnen ist, und die Himmelfahrt=Kantate„Lobet Gott in seinen Reichen“, die Schweitzer unter der Gattung der Oratorien registriert. Die unterscheidenden Stilmerkmale zwischen Kantate und Oratorium sollen hier nicht aufgewiesen werden. Geung, daß dieses Öster=Oratorium als eines der bedeutendsten unter den kleineren Vokalwerken des Meisters anzusprechen ist. Bach läßt dem Werk eine zweisätzige, instrumental reich bedachte Einleitungssinsonig vorangehen, ehe die Solostimmen und der Chor beginnen. Immerzu wechselt in den zahlreichen Arien und Rezitativen das instrumentale Bild. In einer„Aria“ des Tenors wirken gar zwei Blocksloten, die dem in Todeskummer befindlichen Menschen ein sanftes Schlummerlied singen. Kaum weniger reich an instrumentalen Veränderungen ist der Orchestersatz bei den Arien und Rezitativen der Himmelfahrtskantate Jeide Werke und das mag nicht zuletzt auch für ihre Be deutung sprechen— gehören Bachs letzter und reifster Schafsensperiode an. 9 Dieser beiden Werke also nahm sich der Kölner Bachverein im Rahmen seines weitgesteckten Zieles: mit der Zeit sämtliche Kantaten Bachs zur Aufführung zu bringen, mit besonderer Bewußtwerdung ihrer Bedeutung an und bot sie in einer stilistisch einwandfreien und künstlerisch ragenden Form. Besondere Verdienste um den Rang dieser Aufführung erwarb sich natürlich vor allem wieder Hans Hulverscheidt, unter dessen kunstund verantwortungsbewußter Leitung sich zumal der Chor des Bachvereins al. ein klangschönes Instrument zu erkennen gab. Bewährte Solisten dienten der Aufführung: die mit hellem, schwingendem Sopran ausgestattete Grete Hildebrandt, die in diesem kirchlichen Rahmen besonders vorteilhaft wirkende Altistin Lore Paxmann, der geschmeidige Tenor Walter Sturm und der machtvolle Kolner Opernbaß Gerbard Groschel, der auch als Oratorien= und Konzertsänger eine große Laufbahn vor sich hätte. Ausgezeichnete Kräfte auch im Kantaten=Orchester! Der zuverlässige Spieler des Orgelkontinnos war Werner Bieske. In der Christuskirche nahm die Kolner Bachgemeinde die Werke und ihre Wiedergabe mit regster Aufmerksamkeit entgegen. Robert Greven Am 18 bertstraße Persönliches Mai begeht Frau Trodohl, Engel14, ihren 89. Geburtstag F. M. Jansen Pncte Winterlandschaft den Blick weiter über verschneite Felder Lorfer, über den schwarzen, schweigenden Wald weg zur Unbegrenztheit des Himmels, aus ##elfalt und Enge zur Weite Tamnt kommt er zu ganz konkreten und eindentigen Aussagen über den Begriff„winterliche Welt“, die seinem geschulten Blick fur das Wirkliche alle Ehre machen Er verliert sich nicht in Stimmungen. Tazu ist keine Zeit und auch kein Raum. wenn einer um die Gedankentiefe des künstlerischen Ausdrucs ringt. wenn er zum Wesenhaften einer Landschaft der. um nach dem Erleonis des Krieges zur vordringt. Das versucht Jansen immer und uher: Stille heimzufinden und dort„ganz neu“ anzu= all. auch da. wo er. und das gilt vor allem fur fangen. Seine Ausstellung unterstreicht dieses seine Illustrationen, sch der leichten Faßlichten Neubeginnen als wesentlich, indem er keine seiner! willen ganz auf den Tatbektand beschranten alteren Arbeiten vorlegt, sondern sich einzig auf, wo er sich formal und farblich genau das beschrankt, was er in gegenwartsnaheren lich koloriert und nicht locker und schwungvo### Schaffensperioden erarbeitete: die lange, einpräg- malt same Reihe der Aquarelle zu dem Siebengedras=] Im Technischen ungeheuer vielseitig, enn i n j e d e m S i n n e, d e n P r o b l e m e u n d S c h w i e r i g B e r u h r u n g, w e i l s i c h Taver schoß über das Ziel hinaus Eine übertriebene Anschuldigung— Buße ohne Schuldanerkenninis buch von Jakob Kneip, eine Auswahl seiner Illustrationen zu„Rheinische Stadte, Rheinische Burgen“ und einige erlesene Oelbilder aus dem Bergischen und Kölner Land Das Besondere seiner künstlerischen Handschrift liegt nicht so sehr in der Themen= und Fardenwahl obgleich er auch da manche unbefangen ausgesprochenen Zu= und Abneigungen hat, denen er gerne nachgibt. Er strebt nach Vereinfachung und zugleich nach Fülle. nach geschlossener Kompostion und bewertetem Detail. So gibt er einer einer nterlandschaften(er zeigt sie als eine von nehreren, nicht weniger gültigen Fassungen des gleichen Vorwurfs), einen reich gegliederten Verdergrund mit Menichergruppen als Stafsage. und lenkt aus ihrem betulichen Neben= und Miteinkaver ist Besitzer eines Hauses. Im Erdgeschoß dieses Hauses befindet sich ein Tabakwarengeschaft und im Hinterhaus hat ein ambulanter bewerbetreibender Wohnung und Werkstatt. Dieser Mann hat sieben Kinder. kaver mochte ihn gern aus seinem Hause heraus haben. Das ist durchaus unsozial. Toch der Hausbesitzer hatte auch bisher mit seinen Bemuhungen wenig Glück. Darüder argeri er sich unbändig. Und in solcher Stimmung erging es ihm wie vielen Leuten in ahnlicher Lage, er horchte außerordentlich willjahrig und glaubenswillig auf das, was ihm hrenblaser von seinem Mieter mit den sieden Kindern zutrugen. Dieser, Urban geheißen, kam ein Konner selbn mit dem kaver so wenig wie moglich in die beiden eben nicht in jedem Sinne, den Arooiene..—— reizen, nicht schrecken, ist der Maler auf„riechen“ konnten künstlerischer Betatigung zu Also sprach eines Tages ein Mann, der es Ausgangspunkt, zum Figurenbild, zutück= wissen wollte, zu dem kaver:„Wieso bekommt der gckehrt und hat den Torung von der Leinwand Urdan in dem Zigarrengeschäft in deinem Hause um Wandbild geten. Nicht um das eine üder immerfort Rauchwaren mit und ohne Marken:: der verhaltnismaßig neuen, wenn auch schon lange Und der Ohrenblaser ließ den kaver kombinieren: rwunscten Aufgabe, zu vernachlässigen, ondern„Haha! Der Urban vertreibt seine Waren meist um sich dort die letzten und wichtigsten Besta= unter der Landbevollerung!!!" Was sich der kaver tigungen des persönlichen Stils zu holen oweit das Gefühl ihrer bedarf Auch ohne die sonst üblichen Entwürfe zu seben, glaubt man ihm die innere Bereitschaft zu diesem Schritt und die Fahigkeit, dem. was er von sich dert fordern muß und fordern kann, gerecht zu werden. Clare Bury Annr Ar Landereeian...——— ansonsten noch zusammenreimte, das schrieb er in einem langen Schreibebrief an die Polizei. Mit dem Erfolg, daß gegen den Urban ein Verfahren wegen Kriegswirtschaftsvergehen eingeleitet wurde. kaver hatte ihn bezichtigt, er treibe fortwährend Tchiebergeschäfte. Die Ermittlungen gegen den Angeschuldigten verliefen ergebnislos. stellte gegen seinen Hausbesitzer Strafantrag wegen wissentlich falscher Anschuldigung. Nun gab es vor dem Strafrichter der Abteilung 92 des Kolner Amtsgerichts ein eingehendes Verfahren. kaver, der noch unbestraft ist, wehrte sich verzweiselt gegen ein Schuldeingeständnis. Er sei im Recht, der Urban habe immerfort Rauchwaren mit aufs Land genommen und Lebensmittel dagegen eingetauscht. Es war nun nicht gerade so, wie es der Xaver wahr haben wollte, aber in der Beweisaufnahme ergab sich doch, daß der Urban keine ganz saudere Weste hatte, so sehr er auch von Verleumdung, Mißgunst, Gewalttatigkeit usw. redete und damit des nunmehrigen Angeklagten Standpunkt motivieren wollte. In der Beweisaufnahme sickerte etwae durch, wonach der Richter in Uebereinstimmung mit dem Staatsanwalt zu der Ueberzeugung kam, daß es der Urban in der Vergangenheit zumindest nicht genau mit der Beachtung der kriegswirtschaftlichen Bestimmungen genommen hatte. So schlimm, wie es der kaver in seinem Briefe an die Strafverfolgungsbebörde geschildert hatte, war es aber wieder nicht. Der Angeklagte habe, wie man so zu sagen pflege, über das Ziel hinausgeschossen. Seine Straftat sei sehr milde zu beurteilen. Mit Einverständnis des Staatsanwalts baute der Richter dem kaver eine„goldene Brucke". Der Urkundsbeamte notierte: Der Angeklagte zahlt freiwillig eine Buße von 25 ... u smark, ohne jedoch eine Schuld anzu Urban'e##en. und das Verfahren wird eingestellt. Mittwoch, den 13. Mai 1942 DER NEUETAG Nr. 131 Imeer von Alexander von Thayer 17. Fortsetzung „Du sagtest ja, Gerhard, daß du mich suchtest. Ich glaube dir“, sagte Anita einfach.„Aber meine Mutter ist gestorben. Du irrst dich...“ „Ja, ich habe dich gesucht, Anita“, wiederholte er und setzte sich wieder neben das Madchen,„weil mein Herz sich nach dir verzehrte, Anita. Aber jetzt suchte ich die Tochter des Kapitäns Steinholt, verstehst du mich, Anita? Im Auftrag deiner Mutter, die mich wie einen Sohn in ihrem Haus ausgenommen hat, die mich studieren ließ... Frau Paula Steinholt, deren Mann verschollen ist, als sie in einem Haspital in Buenos Aires lag...“ „Sie muß in diesem Krankenhaus gestorben sein, Gerhard“, sagte Anita. „Deine Mutter floh aus dem Spital. Ein deutscher Arzt hatte ihre Papiere mit denen einer Verstorbenen ausgetauscht, sonst wäre auch sie dieser Epidemie zum Opfer gefallen. Krank und müde kam sie nach Hamburg zurück. Von deinem Vater kam kein Lebenszeichen mehr, von ihm nicht und von dir nicht, so sehr sie nach dir Nachsorschungen anstellte.“ Anita war blaß geworden. Unwillkürlich hatte sie ihre Hände gefaltet. Sie liebte ihn, sie empfand es jetzt deutlich, und sie wußte, daß er die Wahrheit sprach. Mit tief gebeugtem Kopf wiederholte sie es leise vor sich hin:„Mutter lebt... Mutter lebt...“ Da kam es wieder über Gerhard, die rätselhafte Unruhe, die Angst... „Was hast du mit Kapitän Mac Low zu tun, Anita?“ fragte er und zog ihren Kopf zu sich in die Höhe. „Kapitän Low ist mein Freund, Gerhard", sagte sie,„obgleich er vielleicht mehr empfindet, als ein Freund empfinden soll... Er hat Jahre lang nach mir gesucht, sein Dampfer hat Porto Gallegos angelaufen, um meine Spur zu verfolgen. Schon unsere Väter waren Freunde, auch sein Vater ist verschollen, mit meinem Vater zugleich. Ich selbst habe Kapitan Low gebeten, mich auf die Reise mitzunehmen. Die Spuren der„Georgic“, mit der die beiden ihre letzte Reise angetreten haben, führen nach den Süd=Shetlands, nach der Clarence=Insel. Ich hoffe dort das Grab meines Vaters zu finden. Deswegen bin ich an Bord der„Georgic“ gegangen. Wir sollten in zwei Tagen Grytviken verlassen. Kapitän Low versprach, mir unterdessen einmal zu zeigen, wie man den Wal schießt.“ Gerhards Hand zitterte, es wurde ihm kalt bis ins Herz. „Du willst zurück auf die„Georgic"? Zu Kapitän Low?“ „Versuche nicht, mich abzuhalten“, bat Anita. „Ich habe keine Ruhe, bis der Tod meines Vaters aufgeklärt ist. Ein lieber alter Freund, Onkel Möller nenne ich ihn, ist an Bord der „Georgie“. Onkel Möller besitzt eine Karte von der Clarence=Insel, auf der sind seltsame Zeichen eingetragen. Onkel Möller ist ein deutscher Seemann, der nicht dulden wird, daß mir etwas geschieht. Man wirft nicht auf halbem Weg die Flinte ins Korn, das wirst du selbst nicht von mir wollen!“ sagte Anita und faßte Gerhard an beiden Händen. Gerhard sah das Leuchten in ihren Augen. Er zog sie an sich, und dann küßten sie sich, lange und innig, küßten sich wie in jener Nacht, als die Sterne über den Palmen funkelten. 13. Kapitel Das Leben und die Arbeit nahm auf SüdGeorgien seinen Gang. In den zwei englischen ½# norwegischen Stationen wurde Tag hacd, der schon auf seinen Fahrten in den und Nacht gearbeitet. In der Cumberlandbucht, Buchten die einzelnen Gattungen unterscheiden Kinder vor den Eltern, die Jugend vor ihren Lehrern!" „Das gibt es auch?“ lachte Anita.„Wie drollig, das müssen wir ansehen.“ Im Tussakgras lagen die Nester der Jungen. Anita wollte zuerst dorthin.„Da kommt schon die Torwache angetrippelt", sagte Gerhard. „Verbotener Zugang! Gehen wir also zuerst auf den Rathausplatz. Es scheint, als ob dort eben große Versammlung wäre.“ „Was sind das für Tiere dort auf der Wand?" wollte Anita wissen. „Das sind Schopfpinguine", erklärte Gerin der Strömnesbucht, in der Royal Bay, überall lagen die Transport=Schiffe und warteten auf die vollen Tranfässer aus den Kochereien, die man an Land errichtete. Vierzig bis fünfzig kleine Walboote waren auf der Jagd nach dem König der Meere. Kaum eine gelernt hatte.„Sie rufen irgend etwas hinunter.“ „Dort sitzt ein älteres Ehepaar!“ zeigte Anita.„Wir müssen fragen, ob der Zutritt gestattet wird?“ „Die beiden Leutchen sind sehr beschäftigt", verging, ohne daß nicht der eine oder andere sa ite Gerhard.„Die brüten die Eier aus. Wie in Scenot war. ses sich für einen braven Ehemann geziemt, Kapitän Low beaufsichtigte die englische###t der Mann die Frau alle zwei Stunden Station in der Royal Bucht. Wenn er nicht ab: auf einem der kleinen Walboote war und selbst„Natürlich, sie will sich doch ein bißchen die den Wal schoß, feuerte er seine Leute an. Er Fuße vertreten“, lachte Anita.„Oder mit der stapfte durch den Schnee und hielt den Arbeitern seine massigen Fäuste unter das Kinn, er schrie und schimpfte, fluchte und nannte alles eine verdammte Bummelei. Neben der Kocherei häuften sich tausend volle Tranfässer an. Man trieb Pfähle in den Boden und legte Dächer über diesen Wald von Fässern, die zu fünf und sechs übereinander gestapelt waren. Die Norweger in der Strömnesbucht hatten nur zu bald das gesteigerte Tempo in den achbarin plaudern. Oder sollte es dann einem kleinen Flirt gelten?“ „Kommt nicht in Frage“, verwies Gerhard sie lachend.„Pinguine sind treu.“ Auf einer Felsenspitze saßen einige Kormorane und Dominikanermöwen und sahen dem Treiben der Pinguine interessiert zu. Gerhard zeigte auf einen toten Königspinguin, den einige Riesensturmvögel hinwegzerrten. „Praktisch und hygienisch, nicht? Sie sind die englischen Stationen erkannt, und sie mußten Totengräber der Kolonie.“ sich, zähneknirschend zwar, diesem Tempo] Als Anita mit Gerhard die Pinguinenkolonie fügen. Obwohl es ihnen den Atem nahm, die Lungen verpestete und den Magen betäubte. Denn nach zehnstündiger Arbeit am Plan konnte keiner der Leute auch nur einen Bissen zu sich nehmen, ohne sich zu übergeben. Oft lagen hundert und mehr Walkadaver aufgetrieben von den Verwesungsgasen zur Abspeckung bereit. Dicht unter den senkrechten Felsenwänden wimmelten die Menschen wie Ameisen in ihrem Hausen. Die Menschen waren von einer Transchicht eingehüllt, ihre Kleidung klebte am Körper, ihre Haare klebten voll Tran, die Gesichter waren grau, und immer höher wuchs der Stapel der Fässer. Hier galt der Mensch nichts, der Tran alles. Und Tran war Geld, viel Geld.——— Am Tage, bevor die„Georgic“ mit drei Walbooten nach den Shetland-Inseln abgehen sollte, traf sich Georg mit Anita. Anita trug einen eng anliegenden Pelzmantel, der von Leuten der Station angesertigt und ihr von Mr. Bartlett als Geschenk überreicht worden war. Ihr Gesicht war von den Strahlen der Schneesonne gebräunt und frisch wie immer. „Wollen wir heute hinüber zu den Pinguinen?“ bat sie Gerhard.„Ich möchte diese drolligen Tiere aus der Nähe sehen.“ Sie folgten dem Bache entlang seines gestuften Bettes. Gerhard schritt voraus und führte das Mädchen fürsorglich an der Hand. Während die beiden jungen Menschen über die bevorstehende Reise sprachen, hatten sie ein schief gegen den Meer zu abfallendes Felsenplateau erreicht, aus dem wohl mehr als zehnlausend Pinguine hausten. Anita klatschte vor Freude in die Hände. „Sieh doch nur, wie sie uns begucken!“ sagte sie zu Gerhard.„Die weißbefrackten Herren halten anscheinend eine Begrüßungsansprache!“ Unter den Pinquinen begann jetzt ein Schnattern und Kreischen. In allen Tonlagen wurde gequatscht und gequasselt, nachdenklich und bedächtig die einen, aufgeregt und eipört die anderen. Dann gaben die Tiere den beiden den Weg frei, mit vielen Verbeugungen „Verbeugungen scheinen überhaupt das wichtigste bei diesen Tieren zu sein“, sagte Gerhard.„Sie verbeugen sich vor der Gattin, die verließ, winkten ihnen die Tiere noch lange mit den Armen nach. „Vielleicht ist es für lange Zeit der letzte frohe Tag“, sagte Anita. Die Unruhe von vorhin kam wieder über sie. „Ich gäbe alles darum, wenn ich dich auf die„Vesta" bringen könnte. Aber das wäre wohl ein hoffnungsloses Beginnen. Kapitän Rasmudsen würde nie ein weibliches Wesen auf seinem Schiffe dulden.“ „Und ich muß das ausführen, was ich mir vorgenommen habe“, sagte Anita. „Bist du auch überzeugt, daß dein Vater und Kapitän Low wirklich gute Freunde waren?“ warf Gerhard ein.„Manchmal kommt es mir so vor, als stecke hinter all dem etwas Böses. Nach den Worten deiner Mutter hat Kapitän Steinholt die Engländer nie leiden mögen. Sollte er ausgerechnet mit Kapitän Low eine Ausnahme gemacht haben?" Anita dachte eine Weile nach. „Ich will jedenfalls ein wachsames Auge haben", versprach Anita.„Aber jetzt erzähle mir mehr von meiner Mutter in Hamburg. Wie lebt sie? Wie verbringt sie ihre langen Tage? Du hast mir noch so wenig von ihr erzählt. Ich will alles wissen, hörst du, alles.“ Und Gerhard erzählte. Die beiden jungen Menschen merkten gar nicht, wie der Tag zur Neige ging. Anita trank seine Worte in sich ein. Und wenn in ihnen bei diesen Erzählungen die Traurigkeit der Sehnsucht aufkam, so erlosch sie ebenso rasch wie der schwache Südlichtstreifen in einer Lücke des eisblinkenden Himmels. 14. Kapitel Die„Georgic“ ging nicht zur bestimmten Stunde Anker auf. In der Nacht— es war die Nacht von Sonntag auf Montag— warf ein Sturm die Baracken durcheinander. Und am anderen Morgen streikten die Arbeiter. Sie sammelten sich vor dem heil gebliebenen Holzhaus Mr. Bartletts, dann begannen sie zu schreien. „Wir wollen ordentliche Blockhäuser haben. Uns friert das Mark in den Knochen!“ Mr. Bartlett erschien vor seinem Hause mit einem aufreizend gleichgültigen Gesicht. Von allen Seiten kamen jetzt Arbeiter, Speck schneider, Matrosen und Heizer herbeigelausen Fortsetzung folgi. Spargelangebot ist noch gering Der Kolner Hauptmarkt war noch immer verhaltniemaam gut beschiet Zwar standen einzelne Feld= und Gartenerzeugnisse nur noch trapp zur Verjugung, dafür gini es aber d besen Aussichten auf eine recht ergiedige Ernte in der Fruhjahrsb#estellung, da es in Feld und Flur außerst gunnig aussicht. Verschiedene neue Erzeugnisse waren in vergroßerten Zufuhren auf dem Marki ange###engt. Es emtwickelte sich ern lebGeschaft auf der ganzen Linie, denn es waren zahlreiche Kolner Einzelhandler sonnige Großverbraucher sowie Vertreter auswartiger Bezirke, insbesondere aus dem rheinischWestdeutsche Kurzmeldungen Der zweite Abstich des 41ers. In den indangebieten von Mittelrbeen und Mosel er zu haben. Bereits nach kurzem Durchsuchen des Abfalles fand sich die vermißte Geldbörse mit ihrem wertvollen Inhalt. Cornelius=Preis der Stadt Dusselfolgt in diesen Tagen der zweinte Abstich des 4ters. dorf 1942. Der Cornelius-Preis der Stadt lepzten Jahrganges haben Tusseldorf für 1942 wurde auf Grund der Ent sehr gute Entwicklung hinter sich, so daß die scheidung des Preisgerichts an den Bildbauer Karl Enditat jetzt im allgemeinen die des 1940ers über,##usseldorf und an den Kunstmaler Albert trisst. Henrich(Düsseldorf) vergeben. Die Kunstmaler n„ I X h. C h a m p i o n u n d J o s e f P i e p e r, b e i d e T ü s s e l d o r f, „„. unterstand verschüttet, sowie der Bildbauer Kurt Schwippert, Kolnen einem Aald dei Fehringen veriuaren drei Lindenthal, erhielten eine lobende Anennomee= in einem alten franzostichen Unterstand erkennung. widerrechtlich die Holzverschalung berauszunehmen. Industriegebtet, zum En Winterspinat kommt Markt, ader trotzdem kor siemlich gedeckt werden u 11 Unternand nurzte dabei ein. Einer der Landde verichuttet und konnte nur als Leiche Fzeuger ##c t in de sigsam geborgen werden in: Der Frug der Markäser hat be„gugg#nnen. In den levzten Tagen dat in den und men Gegenden am Rhein und der Mosel der un begonnen. Nach den ersten Beodach. t u n g e n i n i n d i e s e m J a h r w i e d e r u m # e den beiden letzten aucarken Auftreten Bleistift verriet den Hühnerdieb Ramscheid: Einem Remscheider Geflügel liebbader fehlten eines Morgens in seinem Stall vier wertvolle Hühner. Die diere waren an Ort und Stelle geschlachtet worden. Spuren von friichem Aut führten zu der Wohnung eines in den 30er Jahren stehenden Mannes, der nunmehr goren— mit einem sehr als Angeklagter vor dem Richter stand. Der Be###adlinge zu rechnen, schuldigte erklärte, an einer munen alle Kreue en=#nommen und reichlich Alkobol genossen zu baben nung iu talsch verstandener Von irgend einer Verudrung mu## wie in angeboten und wurden and es viel und der Abknapp und waren ar Blumenkohl und uuld ausverkauft kierschut. Ein einziger Maikafer dat eine Nachkommenschaft von mehreren hundert Engerlingen, die besonders großen Schaden an den Wurzeln junger Pllanzen und an Samen anrichten. ie Geldbörse auf dem Düngerhausen. In Meckenheim stellee ein Landwert zu seiner nicht gerengen Ue seine 0 dem Heimweg sei ihm Als Indezienbeweis konr aber einen silbernen Biee ten geborte und am Tator den Richtertisch legen Da ##eich am nachsten Morger renen Bleistift erkundigt #t der dem Angeklag gesunden wurde, au außerdem der Mani sich nach seinem der Inerennen Ueverraschungen dorse mit um Mark Indalt in Verlus#—. und.kannie ar. es war dies um 1o seltsamer, als un Monate Gesängnis umen war. der die er noch kurz vorder auf den Tisch gelegt dette. etwa an sich genommen haden könnte Wahrend seines verzweiselten Suchens in allen Ecken. an dem sich auch seine Frau det den innerte sic letztere, der kaum einer halballerhand Untat und Abfalle, in einem Zeitungspapier verpackt, auf den Dungerhausen geworfen Amtliche Wasserstände vom 12. Mai 6 Uhr früh .79 und). Koln.47(— un Dun orf.78.Ch., Dutsdura 0 50— i Mi eim(1,37 und.). Rudrort.01(—.01 49(— 0,(), Emmerich.87—.03 ne vom Niederrhein, Holland und ItaKopfialat, der auch dald verkauft 3 unserer Freidn Witmoor kamen einige Salatgurken, die kurz nach der Ankunft vergriffen waren. Gewurzkräuter wurden viel gekauft, namentlich Peterfilie, Schnittlauch Till. Gartenkresse, Kerdel, Sauerampfer, Markräuter uw Rodieschen wurden viel gekauft. Gemüsepslanzen gingen flott ab. Spe#sezwiedeln wurden als Mangelgemüse zur Verteilung gegen Marken destimmt. Dann liefen noch mehrere Bahnwagen Endivien aus Italien und einige aus Spanien ein, ferner einige Bahnwagen Zitronen, die ab heute nur gegen Marken gesauft werden können. Der Markt wurde glatt ger. umt. mung aussprach Die eotl. Zahlung einer angemessenen Entschädigung Der beklagte Burgermeister machte geltend, der Klager hade ein Kraftfahrzeug der Gemeinde für Privatzwecke denutt und drei ihm unterstellte Arbeiter zur seine Privatzwecke beschaftigt, Dinge die der Kläger über duchungsfahige Posten babe laufen lassen. Der Kläger wandte ein, die vorgebrachten Gründe für die fristlose Entlassung seien verwirkt, weil dem Burgermeister die Handball Tgde. Krupp Essen— Turnerkreis Nippes verlegt Die Deutsche Handballmeisterschaft wurde am Sonntag mit vier Spielen der ersten Vorrunde in Angriff genommen. Die zweite Vorrunde bringt am kommenden Wochenende nur drei Begegnungen. Das ursprünglich noch in Aussicht genommene Spiel zwischen der Tade. Krupp Essen und Turnerkreis Nippes wurde wegen der Teilnahme des Kölners Heckner an den Vorbereitungen zum Länderkampf mit Ungarn auf Pfingstsonntag, 24. Mai, verlegt. Bereits am Samstag, 16. Mai, spielen BSG Henschel Kassel und Tura Gröpelingen. Am Sonntag, 17. Mai, treffen in Elbing LSV Heiligenbeil und Hus Marienwerder, sowie Borussia Straßburg und Sportgemeinschaft SS=Stuttgart zusammen. Tennissport Puncec in Ungarns Nationalmannschaft Mit einer nicht geringen Ueberraschung wartet der ungarische Tennisverband im Rompokalkampf gegen Deutschland auf, der Pfingsten in Budapest zur Durchführung zelangt. Die Ungarn wollen in diesem Trefen mit Franz Puncec antreten, der bislang Kroatiens Farben vertrat. Wenn auch noch keine offizielle Bestätigung vorlieg., so cheint an dem Start Puncecs auf ungarischer Seite kaum noch Zweifel zu bestehen. Der rühere kroatische Meisterspieler, der eine ganze Zeit lang als einer der besten europäischen Tennisspieler galt, und im vergangenen Jahr noch bei Rot=Weiß Berlin und später in Wien als Kroate spielte, hat seinen Wohnsitz in Cakovec, das jetzt zu Ungarn gehört. Es ist also eine natürliche Folge, daß Puncec, der sich auch Bürgermeister als Betriebsführer Der Betriedewerkmeister einer Kolner Land= auch die Genedmigung des Ardeitamtes zur gemeinoe war fristlos entlassen worden und klogte Toung des Lieniverdältnisset nicht eingede:: am Koiner Arbeitsgericht auf Reiterbeschäftigung ka Arbeitegericht wies die Klage kostenpflichtiz ab und fuhrte in der Begründung u. a. aus Die Benutzung des Gemeindefuhrwerks und von zu Prinutzwe: kliche Genehmann= ven Bu allein schon ein Grund zur fristlosen Entlassung Daß der Dienstberr sorgfaltig zu pru#en er eine fristlose Entlassung ausspricht ist selbst verständlich Von einer Verwirkung des Kun digungsrechtez kann dader keine Rede sein. D Zustimmun des Arbeitsamtes zur Lösung de Dienstverbaltnisses ist bei einer Beborde nicher rderl= Der Burgermeister ist jedemn Grunde längst bekannt gewesen seien, ohne daß vorliegendem Falle der Betriebsfuhrer. in Deutschland großer Beliebtheit erfreut, nu. mehr Ungarns Farben vertritt. Für Ungarn, da in Joself Asboth bereits einen überragende Spieler besitzt, bedeutet Puncec eine so wer volle Verstärkung, daß der Kampf um der Rompokal bereits entschieden zu sein schein Leichtathletik Kölns Leichtathleten traten an Im Kölner Stadion traten die Leichtathleie des Sportkreises Köln am Sonntagnachmittag den ersten diessommerlichen Bahnwettkämpfen an Es gab schon ansprechende Leistungen. Wir nenne die Sieger und die von ihnen erreichten Ergebnis## Männer: 100 Meter: Tingelhoff(ASV Köl11.5: 800 Meter: Birkental(TV Mülheim 2,06. 5000 Meter: Legge(ASV Köln) 9,10 Min.; Meter Hürden: Scholz(ASV Köln) 48.5; Hoa sprung Richarz(Kölner BC) 1,66 Meter; Kuge stoßen: Richarz 13,77 Meter.— Frauen: 10 Meter: Winkler(Kölner Tschft 43) 13,1; We sprung: Weitere(T9 Kalk) 4,84 Meter: DiskuYards(ASV) 37,21 Meter.— H J A: 100 Mete Schmidt(Reichsbahn) 11,5; 400 Meter: Stei (Orange=Blau) 54,3; 1500 Meter: Kutsch(T Kalk) 4,46,2; 4mal 100 Meter: ASV 46,7; Hoch sprung:„Geiger(TV Kalk).66 Meter; Kuge. stoßen: Geiger 11,64 Meter. Voxsport Einen schwerathletischen Kampfabend wickel: der Luftwaffen=SV Mainz ab. Im endete das Treffen im Schwergewicht zwische dem Europameisterschaftszweiten Grur (Hamburg) und Fischer(Nürnberg) unem: schieden. Sieger im Halbschwergewichtsturnie wurde Prosittlich(Köln), der Schramn (Mainz) schon in der zweiten Runde und Za bel(Hamburg) nach Punkten besiegte. Bei der Ringern sah man u. a. Olympiasieger Jar#Brendel, der den Mainzer Schmidt nach nu 7½ Minuten Kampsdauer auf die Schulter legte. Sport-Tagebuch Auf dem Wege zur Deutschen Fußballmeisterschaft sind am vergangenen Sonntag die ersten Entscheidungen gefallen und es hat an verschiedenen Stellen schon ganz ordentlich eingeschlagen. Die erste Vorrunde ist gekennzeichnet durch eine Reihe von Ueberraschungen, in denen man möglicherweise schon die ersten ymptome für den besonderen Geist und Schwung erblicken kann, der fast immer über einer sogenannten K..=Runde schwebt. Hier st verlorenes Gelände nicht wieder gutzumachen und damit haben vor allen Dingon dieenigen Mannschaften die große Chance, die sich bei besonderen Anlässen selbst zu über treffen und ihr Können um in Beträchtliches zu steigern vermögen, es sind viejenigen denen man nachsagt, daß sie den besonderen Pokalstil pflegen. Einer der typischsten Vertreter dieser Spielart war in den letzten Jahren ja Hannover 96, in etwa auch Fußballsportverein Frankfurt. Natürlich ist es in diesen Tagen für jeden Verein schwer, angesichts der allgemein bestehenden Besetzungsschwierigkeiten, zunächst einmal die überhaupt notwendigen Mannschaftskräfte aufzubringen, ganz abgesehen von dem Bemühen, nun der jeweiligen Streitmacht auch den richtigen Pokalgeist einzuflößen. Die Situation, der sich die Vereine vor jedem weiteren Spiel gegenübersehen, ist also fast jedesmal verändert und diese oder jene der bis jetzt eingetretenen und in der nächsten Zukunft noch zu erwartenden Ueberraschungen haben ihren tieferen Ursprung in diesen Imponderabilien. Aber trotzdem, die besondere Charakteristik dieser Meisterschaft bleibt bestehen und wird uns bis zur diesjährigen Ermittlung des Deutschen Meisters noch eine Reihe von hochinteressanten und sogar dramatischen Spielen vermitteln. Acht Vereine haben bereits am letzten Sonntag ihren Traum von der Deutschen Meisterschaft ausgeträumt. Daß darunter die drei Lustwaffensportvereine aus den deutschen Ostgauen sein würden, damit durfte man so ungefähr schon vorher rechnen, weniger darum, weil der bis jetzt erreichte rein spieltechnische Stand des Mannschaftskönnens nicht genügen würde, als vielmehr aus Gründen der mangelnden Erfahrung in großen Spielen und der wahrscheinlich noch nicht restlos erfolgten mannschaftlichen Geschlossenheit. Und doch haben die Gegner unserer tüchtigen Luftwaffensportler überall ihre liebe Not gehabt, siegend den Schlußpfiff zu erreichen. Jedenfalls hat es in Berlin lange Zeit gar nicht nach einem Siege der Blauweißen ausgesehen und das Ergebnis der Vienna Wien, die ja Olmütz nur mit:0 und zwar mit einem Tor unseres jungen Nationalspielers Decker schlagen konnte, ist für eine Elf. in der man schon bereit war, einen ernsthaften und schließlich auch berufenen Anwarter für die Endspielteilnahme zu erblicken, eine noch weniger als— dürftige Leistung. Man darf gespannt sein, wie die Vienna, die doch zu den berühnnen Altwiener Vereinen gehört, und der man ganz besonders in Wien selbst die diesjahrige Bereichsmeisterschaft gemünnscht und gegomt hat, mit ihrem nächsten Gegner fertig wird. Auf dem Papier ist dieser ja wieder ausgesprochen leicht. Wie gewagt es st. in einer K.=Runde frühzeitig einen Favoriten zu küren, hat der erste Tag der Meisterschaft jedenfalls schon recht nachdrücklich dar getan. Unter anderem hat ja auch bereits eine so bekannte Mannschaft, wie die von unserem Nationalspieler Edmund Conen geführten Stutgarter Kickers dran glauben müssen. Die Spieler der mehr und mehr hervortretenden SS=Sportgemeinschaft aus dem Elsaß. wuchsen in ochter Pokalstimmung über sich selbst hinaus und gewannen auch gegen die technisch größere Reise der Kickers. Edmund Conen. Lessen Können in den beiden letzten Länderspielen ja wieder in hellstem Licht erstrahlt ist, wurde von seinem Bewacher Ernst Wächter, der also seinem Namen alle Ehre machte, und der als echter 14 Mann den ihm einmal anvertrauten Kandidaten nicht aus den Augen und den Fingern ließ, nahezu— kaltgestellt. Ade also, Favorit Kickers!! Auch Borussia Fulda hat selbst in stärkster Besetzung enttauscht Die gleiche Mannschaft, die in der Kurhessen=Meisterschaft es auf nahezu 100 Tore brechte, trat hier nicht ein einziges und ging gegen Dessau 05, das ja bei uns in früheren Kampfen gegen Schalke von sich reden gemacht hal, sang= und klanglos unter. Blieb also neben dem Schalker Erfo der nicht alltägliche Sieg des FC Kaiser lautern, bei dem sich jetz neben unserem Nationalspieler Fritz Walter auch sein Bruder Ottmar zur treibenden Kraft der Mannschaft entwickelt hal, über Mannheim=Waldhof. Di Waldhöfer vermochten selbst mit ihrer ausgezeichneten Hintermannschaft keinen der sieben Treffer zu verhindern. Der weitere Weg von Kaiserslautern, das ja im nächsten Spiel auf Schalke 04 trifft, wird vermutlich viel Interesse auf sich lenken. Und Schalke 04? Man sagt die Ruhrsterne hätten gegen den mit anerken nenswertem Schneid kämpfenden ersten Mosellandmeister„Stadt Düdelingen“ einen zei weilig kritisch schweren Stand gehabt. Das schien vielleicht nur so. Für uns war de Schalker Sieg von vornherein so sicher, daß wir uns glaubten erlauben zu können, von dieser Selbstverständlichkeit erst am Schluß dieser kurzen Nachbetrachtung Notiz zu nehmen Was unsere eigenen gauinternen Belange angeht, so wird die auch in diesem Jahrwieder zum Austrag gelangende Stadtmeisterschaft der Kölner Vereine das Interesse beanspruchen. Vorher jedoch konzentriert sich noch einmal alle Aufmerksamkeit auf das Eingreifer unseres Gaumeisters VfL 99 in die Spiele der zweiten Vorrunde am 24. Mai. Man darf erwarten, daß die Merheimer wieder mit einer verhältnismäßig guten Streitmacht die Fahrt nach Offenbach zu den Kickers unternehmen, efragt sich nur, inwieweit und ob überhaupt man an die Leistungen der vorjährigen Mannschaft anzuknüpfen vermag. Aber sei man zunächst guten Mutes, nur wappne man sich mit den allerbesten Vorsätzen, denn die Kickers, und das sollte man auch in Merheim noch wissen, pflegen auch den ausgesprochenen— Pokalstil. Der Zeitpunkt ist nicht mehr allzu fern—. Termin ist wie immer der letzte Juni=Som tag— da auf dem Horner Moor die alljähr liche klassische Prüfung des deutschen Pferde Rennsportes„Der Große Deutschlandpreis zur Entscheidung kommt. Wenn es auch neuerdings im deutschen Rennsport der Preise von 100000 Reichsmark noch mehrere gibt, wie überhaupt allenthalben die Rennpreise ja eine starke Aufe gerung erfahren haben, so ist und bleibt der den Dreijährigen vorbehaltene Große Deutschlandpreis die wertvollste deutsche Zuchtprüfung. Es ist garz natürlich, daß man sich jetzt schon für das Pferd lebhaft inter essiert, dem der Ruf des besten Dreijährigen und damit des Favoriten für Hamburg vorausgeht. Man fand es in den letzten Jahren schon beinahe selbstverständlich, wenn alljähr lich dieser Favorit dem berühmtesten deutschen Gestut Schlenderhan, das ja im Weichbild der Domstadt kraußen bei Mödrath liegt, entstammte. In diesem Jahre scheint jedoch Schlenderhan keine erste Chance auf den hohen Preis zu haben, vielmehr gilt als erster Anwarter der schon im Vorjahre als Zweijahriger Der Hehochgehaltene Ebbesloher Effendi. roldssohn, von der passiomenten Züchterin Frau Irmgard von Opel aus der guten Stute Edel reis gezogen, hatte prachtvoll überwintert und letzthin auch im Preis von Dahlwitz auf de Hoppegartener Bahn seine Ueberlegenhei. über eine Altersgenossen erneut bestätigt. Effendi, mit dem das Gestüt Ebbesloh des bekannten Rennmannes Graf von Wuthenau einen groß arngen Kauf gemacht hat, hat natürlich auch am Wettmarkt seine führende Stellung behalten und wurde letzthin nur noch mit 30:10 notiert. Da wir gerade bei Vollblut und Rennsportfragen sind. Am kommenden Sonntag steigt der erste diesmonatliche Renntag in Merheim. Und zwar handelt es sich im eine der größten Pferdesportveranstaltungen des Jahres. Es geht um den Bayer=Pokal, der mit einem wertvollen Ehrenpreis und.,000 Mark ausgestattet ist und als zweite Hauptsache kommt noch ein Zehntausender, der Preis vom Rhein, zur Entscheidung. Es versteht sich, daß analog der Dotierung der Hauptrennen auch die Beschickung sein wird. Man reserviere sich also den Sonntag für— Merheim. C. F. Berger