Bezugspreis monatl RM1.30, Postbezug monatl. RM.30 (einschl. 21 Pfg.Postzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pfg. Zustellgebühr Köln, Dienstag, den 28. April 1942 DIE GROSSE KÖLNER MORGENZEITUNG Verlag and Schriftleitung. Köln, Stolkgasse 25—31. Sammelruf: Nr. 220301. Schalterstunden—18 Uhr. Nr. 117" Verkaufspreis 10 Pfg. Bezeichnende Eingeständnisse in Neu-Delhi Aktivierung der Burma-Offensive Unstimmigkeiten zwischen den Briten und den Tschungking-Truppen 77 Genf, 27. April. Nach den letzten in London aus dem britischen Hauptquartier in Neu=Delh. eingelaufenen Meldungen über die militärische Lage in Burma hat die japanische Offensive nach britischem Eingeständnis neuen beträchtlichen Auftrieb erhalten. Wie man in militärischen Kreisen Neu=Delhis betont, kommen immer neue japanische Verstärkungen, wie Artillerie. Kampfwagen und Flugzeuge, an der Burma=Front an, denen, wie es scheint, die Briten und auch die Tschungkingtruppen nichts Gleichwertiges entgegensetzen können. Es liegen sogar Anzeichen dafür vor, daß man im alliierten Hauptquartier in Burma den Ueberblick übei die Lage verloren hat, denn wie heute aus Neu=Delhi gemeldet wird, beginnen die Informationen über das Vorrücken der Japaner nach Norden konfus zu werden. Die einzige Tatsache stehe fest, daß der japanische Angriff weitergehe und immer größeren Umfang annehme. Japanische Sturmtruppen bedrohen die chinesische Sittangarmee mit der Einschließung, während die japanische Luftwaffe von neuem heftige Angriffe auf den wichtigen Etappenort Mandalay gerichtet hat. Man nimmt an, daß die Aktivierung der japanischen Operationen damit zusammenhängt, daß im japanischen Hauptquartier der feste Wille bestehe, die Operationen in Burma vor dem Beginn des Monsum=Regens zu einem ziemlich abschließenden Ergebnis zu bringen. Angesichts der japanischen Ueberlegenheit wird nun in Delhi selbst zugegeben, daß der Fall Mandalays wohl nur noch eine Frage kurzer Zeit sei. „Manschu Schimbun“ berichtet am Sonntag von zunehmenden Unstimmigkeiten und Reibungen zwischen Engländern und Tschungking=Soldaten an der Burma=Front. Offenbar versuchen beide Parteien, so stellt das Blatt fest, auf Kosten des anderen günstige Verteidigungsstellungen zu beziehen. Das Blatt gibt bekannt, daß unter den Tschungking=Streitkräften meyr und mehr das Bestreben besteht, sich von den britischen Verbündeten zu trennen und eine eigene Front zu errichten, die durch die Untätigkeit der britischen Truppen nicht behindert wird. Neuer Luftangriff auf Port Darwin WT Tokio, 28. April. Die Bestätigung des Regierungssprechers, daß die militärische Entwicklung in Burma außerordentlich günstige Fortschritte mache, darf als Beweis dafür angesehen werden, daß die feindlichen Kräfte durch die intensiven Angriffe der Japaner an allen Fronten bereits weitgehend geschwächt sind. Die Meinungsverschiedenheiten, die zwischen den britischen und chinesischen Truppen in Burma bestehen, sind nach hiesiger Auffassung bereits älteren Datums, da die Briten allzu offensichtlich auch in diesem Kampfabschnitt ihre Verbündeten als Kanonenfutter benützten, sich selbst aber rechtzeitig in Sicherheit brachten. Daß Japan auch an anderen Fronten nicht müßig ist, beweist der erfolgreiche Angriff japanischer Marineflieger auf Port Darwin. Der nordaustralische Luft- und Flottenstützpunkt wurde nach einer amtlichen Meldung mit starken, unter Jagdschutz fliegenden, Verbänden angegriffen, wobei in den Hafenanlagen und militärischen Einrichtungen sowie auf dem Militärflugplatz schwere Schäden angerichtet wurden. Neben den sieben in Luftkämpfen abgeschossenen Flugzeugen wurden noch vier weitere am Boden stehende australische Flugzeuge vernichtet und ein im Hafen liegender Transporter durch Bombenvolltreffer versenkt. Interessante Einzelheiten über die englische Spionage in Ostasien Tokio, 27. April.(dub) Wie der Vertreter von Tokio Asahi Schimbun aus Singapur Wieder 17 Btitenflugzeuge an der nordwestfranzösischen Küste abgeschossen Berlin. 27. April. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, versuchten in den Mittagsstunden des Montags stärkere britische Jagdverbände, sich der nordwestfranzösischen Küste zu nähern. Sie wurden jedoch noch vor der Küste von deutschen Jägern gestellt. Im Verlaufe heftiger Luftkämpfe brachten die deutsche Me-109- und Focke=WulfJäger sechs Spitfires zum Absturz. Eine weitere Spitfire wurde von Flakartillerie abgeschossen. Auch am Nachmittag kam es zu Luftkämpfen, als einige britische Bombenflugzeuge in Begleitung zahlreicher Jäger sich der Küste näherten. Dabei wurden weitere neun britische Flugzeuge abgeschossen, darunter ein Bombenflugzeug vom Muster Boston. Eine weitere Boston fiel dem Feuer der Flakartillerie zum Opfer und stürzte drennend ab. Damit hat die britische Luftwasse am Montag nach bisher vorliegenden Meldungen allein im nordfranzösischen Küstengebiet insgesamt 17 Flug. zeuge verloren. Es kam nur zu vereinzelten Bombenabwürfen, die unwesentliche Schäden anrichteten. Nur ein deutsches Flugzeug kehrte nicht zu seinem Einsatzhafen zurück. (Schonau) meldet, haben eingehende Ermittlungen zur Aufdeckung interessanter Einzelheiten über den englischen Spionagedienst in Ostasien und vor allem gegenüber Japan geführt. Es lönne kein. Zweifel bestehen, daß das im Calhay=Hotel in Schonan untergebrachte British Board of Information for East=Asia in Wirklichkeit eine ausgesprochene Spionagezentrale war. Sie stand unter Leitung eines gewissen Scood, für den über 30 Geheimagenten tätig waren. Zweigstellen bestanden in Japan, Mandschukuo, Malaia, Französisch=Indochina und Australien. Sehr stark zur Mitarbeit herangezogen wurden nicht nur Mitglieder der britischen Botschaften und Konsulate, sondern auch zahlreiche englische und selbst amerikanische Zivilisten in diesen Ländern. Dieses sogenannte Informationsbüro sammelte aber nicht nur Informationen aller Art, sondern betrieb gleichzeitig auf verschiedene Weise antijapanische Propaganda. Für die genannten Geheimagenten waren in den einzelnen Ländern wieder viele Spione tätig. Die Agenten selber unternahmen zahlreiche Inspektionsreisen. Einer der Hauptagenten war ein gewisser Edin Hawaro, der den Titel eines Beraters des britischen Informationsbüros für Ostasien führte und sich noch kurz vor Ausbruch des Krieges, nämlich vom 19. bis 26. November 1941, zu„Informationszwecken“ in Japar aufhielt. Für diesen Geheimdienst waren auch mehrere Angestellte der bekannten Gummi=Gesellschaft Dunlop tätig, die in allen Gebieten Ostasiens vertreten ist. Die Ermittlungen ergaben schließlich, daß die auf solche Weise gesammelten Geheiminformationen nicht nur nach London gingen, sondern gleichzeitig auch den USA zur Verfügung gestellt wurden. Erfolgreiche deutsche Stoßtrupptätigkeit Bolschewistische Vorstötze abgewiesen, Hohe Verluste der Sowiets Die Reichstagssitzung vom 26. April 1942 Ein Ubersichtsbild von der Krolloper während der großen Rede des Führers zum deutschen Volk Presse-Hoffmann Berlin, 27. Aprik.(dub) Zu der im heutigen Wehrmachtsbericht gemeldeten erfolgreichen deutschen Stoßtrupptätigkeit an der Ostfront werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Im Dencz=weviet drangen gestern deutsche Stoßtrupps in die feindlichen Stellungen ein und sprengten Unterkünfte und Kampfanlagen mit ihren Besatzungen. Außer zahlreichen Gefangenen wurde eine große Beute an Waffen und Gerät eingebracht. Auf der Krim wurde eine stärkere bolschewistische Bande in ihrer Schlupfwinkeln gestellt und unschädlich gemacht, wobei beträchtliche Mengen an Waffen, Munition und Lebensmitteln erbeutet wurden. Auch ostwärts Charkow und nordostwärts Belgorod stießen nach Abwehr feindlichet Angriffe deutsche Kampftruppen dem Feinde nach und drangen tief in die gegnerischen Stellungen ein. Mit 40 Gefangenen und zahlreichen Maschinen= und Handfeuerwaffen kehrten die Stoßtrupps in ihre Ausgangsstellungen zurück. Weiterhin waren die deutschen Truppen im Nordabschnitt der Ostfront bei örtlichen Angriffsunternehmungen erfolgreich. Im Verlaufe eines Gegenangriffs wurden die Bolschewisten in der Flanke gefaßt und zurückgeworfen. Bei der Säuberung eines in den letzten Tagen umkämpften Geländes wurden zahlreiche Versprengte als Gefangene eingebracht, In Schlamm und Frost Täglich neue Bewährung der deutschen Soldaten Berlin, 27. April.(dub) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, fanden im nördlichen Abschnitt der Ostfront am 25. April erfolgreiche örtliche deutsche Angriffs= und Stoßtruppunternehmen statt. Bei derartigen Gefechten im tiefsten Schlamm und Morast, wenn nächtlicher Frost die tagsüber durchnäßten Uniformen am Körper gefrieren läßt. bewährt sich täglich von neuem die vom während rund 300 gefallene Bolschewisten die Höhe der feindlichen blutigen Verluste bewiesen. Wie der heutige deutsche Wehrmachtsbericht weiterhin bekannt gab, wurden mehrere feindliche Vorstöße abgeschlagen. So wurden an der Semastopol=Front am 26. 4. zwei gegnerische Stoßtrupps abgewehrt, auf der Halbinsel Kertsch ein von vier Panzern begleiteter Angriff eines bolschewistischen Bataillons abgewiesen, und im Norden der Ostfront wurde ein mit starker Artillerieunterstützung vorgetragener Angriff durch zusammengefaßtes Infanteriefeuer unter schweren feindlichen Verlusten zerschlagen. Truppen des Heeres waren gestern auch bei der Bekämpfung feindlicher Flugzeuge erfolgreich. So wurde im Süden ein feindlicher Aufklärer und im Norden der Ostfront ein feindlichet Jäger durch Infanteriewaffen abgeschossen. Im Kampfgebiet des Ilmensees richteten deutsche Kampf= und Sturzkampfflugzeuge gestern erfolgreiche Angriffe gegen feindliche Stellungen und Batterien. Nordostwärts des Ilmensees wurden bolschewistische Widerstandsnester und mehrere Panzer zerschlagen. Zwei Güterzüge und ein Versorgungslager wurden nachhaltig getroffen. Gutliegende Bomben in befestigten Ortschaften, auf getarnte Panzer und zwischen marschierende Kolonnen. brachten dem Feind hohe blutige Verluste. Führer in seiner Reichstagsrede gerühmte Tapferkeit und Treue des deutschen Soldaten. Eine Unsumme heldenhaften Einsatzes verbirgt sich hinter der Meldung, daß es am 25. April gelang, bei einem deutschen örtlichen Angriffsunternehmen den Feind weiter zurückzuwerfen, Geländegewinne zu erzielen, und hierbei zahlreiche Gefangene sowie eine große Beute an Waffen und Gerät einzubringen. Auch in erfolgreichen Abwehrkämpfen, bei denen die Bolschewisten schwere blutige Verluste hatten, bewiesen die deutschen Truppen ihre überlegene Kraft. So wurden an der Front in Lappland angreifende stärkere Kräfte des Feindes abgewiesen. Hier stieß der Feind am 25. April wiederholt in großer Masse beiderseits einer Straße vor. Die Angriffe brachen im Abwehrfeuer der deutschen und finnischen Truppen zusammen. Den Bolschewisten wurden schwere Verluste zugefügt, die auf diesem Gefechtsfeld über 1000 Gefallene zurücklassen mußten. Der Prozeß von Ankara Türkei verbittet sich sowjetische Einmischung BR Ankara, 27. April. Am 29. April beginnt in Ankara der fünfte Verhandlungstag des Prozesses wegen des Attentats gegen den deutschen Botschafter von Papen. Die vorausgegangene 14tägige Verhandlungspause diente dazu, den Angeklagten die umfangreichen Uebersetzungen der letzten Sitzungsprotokolle zugänglich zu machen und die in Istandul ansässigen Zeugen, die von der Anklagebehörde genannt wurden, nach Ankara in Marsch zu setzen. Der fünfte Verhandlungstag ist zur Vernehmung dieser Zeugen bestimmt Inzwischen haben sich in Ankara zwei sowjetische Rechtsberater eingefunden, die im Verein mit dem sowjetischen Botschafter und anderen Mitgliedern der Botschaft der Sowjetunion den Angeklagten Pawlow und Kornilow häufige Besuche im Untersuchungsgefängnis abstatteten. Die Ergebnisse dieser Besuche werden voraussichtlich am fünften Prozeßtag in Erscheinung treten. Die türkische Presse hat sich in der letzten Zeit jeder Stellungnahme zu dem Prozeß enthalten und hat auch die maßlose sowjetische Hetze gegen die türkische Gerichtsbarkeit mit verachtendem Stillschweigen übergangen. Die Forderungen, die beiden sowjetischen Angeklagten auf freien Fuß zu setzen, sind abgelehnt worden. Anderseits hat sich die türkische Regierung die üble sowjetische Pressehetze und die damit beabsichtigte Einmischung in ein unabhängiges türkisches Gerichtsverfahren energisch verbeten. Das große Ereignis auch der Auslandspresse Echo zur Führerrede]„Im entscheidenden Augenblick des Kampfes“. Berlin, 27. April.(dnb) Die Rede des Führers vor dem Reichstag hat, wie schon die ersten Auslandsberichte zeigen, überall tiefsten Eindruck hinterlassen. Insbesondere in den befreundeten und verbündeten Ländern steht die gesamte Oeffentlichkeit völlig im Bann der großen Rede. „Konzentration aller Kräfte.“ Die Rede bildet in der römischen Mittagspresse das Hauptthena. Die über die ganze Seite der Blätter gehenden Ueberschriften zu den spaltenlangen Berichten, die teilweise mit Bildern des Führers geschmückt sind, heben vor allem die Worte Adolf Hitlers hervor, mit denen er den Kampf, den Mussolini als Erster gegen den Bolschewismus unternahm, aufzeigte. Ferner erscheint in den Balkenüberschriften der Ausspruch des Führers, daß das kommende Frühjahr erweisen werde, in welchem Ausmaß die Sowjets die Winterschlacht verloren hätten. In allen Kommentaren der Mittagsblätter kommt die große Befriedigung über die anerkennenden Worte des Führers über den Mut und die Tapferkeit der italienischen Soldaten zum Ausdruck. Auch wird die Feststellung des Führers unterstrichen, daß die Entscheidung im Osten fallen werde. Popolo di Roma erklärt in seinem Leitaufsatz, daß auch diesmal, wie bei allen Gelegenheiten, bei denen der Führer während des Krieges zu einer großen Rede das Wort ergriffen habe, die Worte des Führers einen der entscheidenden Augenblicke des großen Kampfes angezeigt haben. Es sei jetzt der Augenblick der höchsten und absoluten Konzentration aller Kräfte. „Die wahre Jugend Europas“ Die rumänische Oeffentlichkeit steht völlig unter dem Eindruck der Rede des Führers, die von der gesamten Presse in ausführlicher Fassung wiedergegeben wird und vom rumänischen Rundfunk nicht nur in direkter Uebertragung, sondern auch in einer rumänischen Uebersetzung vermittelt wurde. Universul kennzeichnet die dauernde Aufsplitterung des Kontinents als das Grundgesetz der britischen Politik, die von den finsteren Mächten des Judentums und seinen Werkzeugen beherrscht werde. Ueber das Weltreich breche die Katastrophe herein, und die wahre Jugend Europas habe sich verschworen, auch den bolschewistischen Weltfeind niederzuschlagen. Auf den Schlachtfeldern des Ostens werde sich das Schicksal entscheiden, und es gebe nur eine Parole, die heiße: Sieg. „Für die Freiheit Europas“ Die Reichstagsrede des Führers ist das große Ereignis für die Budapester Montagpresse. Mit besonderer Genugtuung vermerken. alle Zeitungen die anerkennenden Worte, mit denen der Führer die Verdienste Ungarns und seines Staatsoberhauptes bei der Niederwerfung des Botschewismus innerhalb seiner Grenzen gewürdigt hat. Das Gelöbnis, an der Abrechnung mit dem Bolschewismus weiter gebührenden Anteil zu nehmen, kehrt in allen ungarischen Kommentaren wieder. So schreibt das Regierungsblatt Hetfoe: Der ungarische Soldat wird an der Ostfront für sein Vaterland, für sich und würdig seiner tausendjährigen Mission, für die Freiheit Europas kämpfen, weil er weiß, daß die Vernichtung des Bolschewismus die Voraussetzung für die Freiheit Europas ist Sondersendung des sapanischen Rundfunks Der japanische Rundfunk veranstaltete anläßlich der Führerrede am Montagabend eine Sondersendung, in der der japanische Rundfunksprecher die Rede des Führers in japanischer Sprache verlas. In die Sendung wurden verschiedentlich Schallplattenaufnahmen von den markantesten Punkten der Rede eingeschaltet. Die Tokioter Blätter veröffentlichen Montag abend längere Kommentare zur Führerrede, in denen besonders auf den festen Willen des deutschen Volkes hingewiesen wird, den Kampf bis zum siegreichen Ende fortzusetzen. Die Pariser Presse im Zeichen der Führerrede STE Paris, 27. April. Die Reichstagsrede des Führers, die von der Pariser Montagmorgen=Presse ganz ausführlich wiedergegeben wird, nimmt über die Halfte des jedem Blatt zur Verfügung stehenden redaktionellen Teiles ein. Die französische Bevölkerung ist somit in den Stand versetzt, alle Einzelheiten dieser Erklärung zur Kenntnis zu nehmen und sich so ein vollständiges Urteil zu bilden, was ihr früher unmöglich war, weil die französische Presse Führerreden vor dem Kriege im Text zusammenstrich und ihren Lesern nur das verabfolgte, was sie als Anhaltspunkte für gehässige Polemik benutzen zu können glaubte. Gerade für den französischen Leser ergibt sich aus der Gegenüberstellung des Kräfteverhältnisses und der Anstrengungen die welt geschichtliche Bedeutung jenes Kampfes Deutschlands im Osten, den der Franzose in seinem Lande nur ahnt, von dem er aber eine Vorstellung erhält, wenn er in der Rede des Führers nachlesen kann:„Wir werden den bolschewistischen Koloß schlagen, bis er in Stücke zerfällt". Der französische Zeitungsleser, dem seit dem Waffenstillstand alle Reden des Führers im Wortlaut in der Tagespresse zuFortsetzung siehe 2. Seite Kampf der jungen Welt Zwischen den beiden letzten Reichstagsreden des Führers vom 11. Dezember und vom 26. April liegt ein Winter, wie ihn die Weltgeschichte bisher nicht zu verzeichnen hatte. Die Gewalten der Natur und menschliche Mächte waren entfesselt und der wütende Kampf forderte schwere Opfer. Von diesem Winter erwarteten die Gegner Deutschlands Zusammenbruch, aber diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt und mit dem neuen Frühjahr steht Deutschland stark und zu neuen Schlägen gerüstet in breiter Angriffsfront seinen Feinden gegenüber. Die beiden Redey des Führers sind die Marksteine am Anfang und am Ende dieses Abschnittes aus der Entwicklung des neuenWeltkrieges, und was Adolf Hitler damals ankündigte, das ist inzwischen geschehen. Der Führer hat einen mitreißenden und tiefergreifenden Rechenschaftsbericht über die Ereignisse der letzten vier Monate erstattet und das Ergebnis dieses Winters ist die steigende Angriffskraft der Dreipaktmächte und die im gleichen Tempo wachsende Verlegenheit unserer Gegner. Reichsmarschall Hermann Göring hat im Dezember in seinen Schlußworten in der damaligen Reichstagssitzung einen Satz aus der Rede des Führers aufgegriffen und hat gesagt:„Ein Weltkrieg ist ausgebrochen im wahrsten Sinne des Wortes. ein Krieg zwischen der Welt des Aufbaues und der Welt der Verwesung.“ Diese Feststellung wurde getroffen, als Amerika In den Krieg eintrat und als Deutschland. Italien und Japan sich zur gemeinsamen Kriegsführung entschlossen. Nun liegen die ersten vier Monate dieses neuen Kampfabschnittes hinter uns, der diesem Krieg den Charakter eines neuen Weltkrieges gegeben hat, und aus der Rede des Führers erkennen wir, daß die damals gegebene Charakteristik der beiden miteinander im Kampfe liegenden Welten richtig gewesen ist. Für die untergehende Welt unserer Gegner sind viele Erscheinungen der jetzigen Zeit kennzeichnend. Während Adolf Hitler vor der breitesten Weltöffentlichkeit das Wort ergriffen hat, wagte Churchill seinen eigenen Rechenschaftsbericht nur in einer Geheimsitzung des Unterhauses zu erstatten. Während die Propagandisten in London und Washington mit immer neuen Verdrehungen der Ereignisse jonglieren und mit immer dreisteren Zukunftsversprechungen die Kriegsstimmung in ihren Ländern zu heben suchen, konnte der Führer in seiner nonen Rede eine Fülle von Tatsachen anführen, die bereits in die Geschichte eingegangen sind und die für die Siegeszuversicht des deutschen Volkes und seiner Freunde ein festeres Fundament abgeben als es die krampfhaften und künstlichen „Ermutigungen“. Churchills und Roosevelts vermögen. Mit Illusionen von der Art, daß die Abenteuer von St. Nazaire und Boulogne bereits als die Errichtung der in Moskau so stürmisch geforderten zweiten Front im Westen anzusehen seien, fälscht man drüben das wirkliche Bild der Lage und ihrer Entwicklung, während man die tatsächlichen militärischen Aktionen auf nächtliche Luftüberfälle gegen alte deutsche Kulturstätten beschränken muß. ein Verfahren, auf welches nun Zug um Zug die harte Vergeltung folgt. Gegenüber der durch solche Elemente gekennzeichneten versinkenden Welt unserer Gegner steht die junge aufwärtsstrebende Welt, die ihren Kampf um Freiheit und Lebensraum mit steigenden Kräften und wachsenden Aussichten auf den Endsieg führt. Die Voraussetzungen für die erfolgreiche Vollendung dieses Kampfes hat der Führer In seiner Rede umfassend dargelegt. Sie liegen einmal In der Aufrechterhaltung jenes beispiellosen Kampfgeistes, der die deutsche Armee Im Osten befähigte, den unerhört harten Winter mit den fortgesetzten bolschewistischen Massen* —. DER NEUE TAG Nr 117 Das Echo zur Führerrede Fortsetzung von der 1. Seite gänglich gemacht worden sind, kann sich an Hand dieser Lektüre klar darüber werden, wie unbedingt richtig die Pläne und Voraussagen des Führers gewesen sind, wenn er auf ein kommendes Ziel hinwies. Dies gilt vor allem alch von seinen Warnungen vor dem Bolschewismus, den Frankreich in der Ferne zu sehen meinte, obwohl seine Gefahrenmomente auch hier vorhanden sind. Mit Recht will daher die in Paris eröffnete Ausstellung über den Bolschewismus als Feind Europas die leichtgläubigen Franzosen von dem Ernst der Gefahr und von der Größe des Kampfes überzeugen. Auch das Zeugnis eines französischen Politikers, wie Dorsot, der früher selbst Kommunist gewesen ist, läuft auf das gleiche hinaus, erklärte er doch in einer Rede in Bordeaux gestern: Wenn die Bolschewisten auch nur 24 Stunden lang die Herren in Frankreich wären, dann würden die französischen Spießbürger, die etwa goullistischen Ideengangen nachgingen, blutige Tränen weinen. London verschweigt die Warnungen des Führers OST Stockholm, 27. April. Das englische Volk hat von den Worten des Führers kaum etwas erfahren. Die Fassung, die nach stundenlangen Beratungen vom britischen Informationsministerium spät am Sonntagabend für die Presse freigegeben wurde, ist eine derartige klägliche Entstellung dessen, was tatsächlich der Führer gesagt hat, daß sie kaum noch etwas mit dem wirklichen Inhalt der Führerrede zu tun hat. Es fehlen alle Stellen, die auch für das englische Volk von besonderem Interesse sind wie z. B. seine Worte bezüglich Churchills weiterer Luftkriegführung und seine Ankündigung, daß England bitteren Leiden ausgesetzt sein wird, falls es darauf besteht, die Luftkriegführug mit ihren Verwüstungs= und Störangriffen fortzusetzen. angriffen zu überwinden. Zu den rein militärischen Voraussetzungen für diese erfolgreiche Weiterführung des Krieges kommen aber auch die inneren Notwendigkeiten hinzu, die ihre eindeutige und summarische Zusammenfassung in dem Satz finden, daß wir in dieser Zeit alle nur gehorsame Diener an den Interessen unseres Volkes sein dürfen und daß wir alle nur einem einzigen Gedanken zu gehorchen haben, nämlich dem der Erringung des Sieges. Bei solchen Voraussetzungen wie sie bei uns gegeben sind, und wie sie in der Reichstagssitzung wieder für alle Welt weithin sichtbar wurden, kann kein Zweitel daran bestehen, daß das Wort des Führers sich erfüllen wird, wonach wir Deutsche nur alles zu gewinnen haben, während England diesen Krieg verlieren wird. Die junge Welt wird den Weg zum Sieg weitergehen, und in diesem Kampf wird die verwesende alte Welt ihren Untergang finden. th Für entschlossenes Handeln mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet Berlin, 21. April.(dnb) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalmajor Johann Schlemmer, Kommandeur einer Infanteriedivision: Oberleutnant Friedrich Wilhelm Proske Kompaniechef in einem Insanterieregiment. Generalmajor Johann Schlemmer zeichnete sich im Raum nordostwärts Orel bei der Abwehr vorübergehend eingeorungener starker Feindkräfte durch hervorragenden persönlichen Einsatz und durch überlegene Führung seiner Truppe besonders aus. Schlemmer wurde in Nesselwang Kr. Schwaben Bayern geboren. Oberleutnant Friedrich Wilhelm Proske zeichneke sich bei den Kämpfen am Oberlauf des Dusepr durch schneidiges Drausgängertum und entschlossenes Handeln hervorragend aus. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbesehlshabers der Luftwafse, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Hauptmann Pötter, Gruppenkommandeur in einem Kampfgeschwader. Hauptmann Joachim Pötter, am 1. Januar 1913 zu Metz geboren, hat sich im Kampf gegen Frankreich, England und die Sowjetunion hervorragend bewährt und wurde bereits mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Gildner schoß seinen 30. Gegner ab Der erfolgreichste Nachtjagdflieger der deutschen Lustwaffe Von Kriegsberichter Joseph Kreutz DRB..., 27. April(PK) Am Nachmittag stand der Schriftmaler vor der Abschußtasel, die die ganze Wand des Kasinos eines Nachtjagdverbandes bedeckt, und vervollständigte die stolze Erfolgsliste durch Aufzeichnung zweier weiterer Siege. Nun war der Abend heraufgezogen. Im Bereitschaftsraum am Startplatz der Nachtjäger saßen die Besatzungen der ersten Welle und warteten auf den Befehl. Draußen bei den Flugzeugen verweilten die technischen Warte. Es würde nur Sekunden dauern, und die verwegene Jagd nach dem Feind, der es wagte, in den nächtlichen deutschen Luftraum zu dringen, könnte beginnen. Der Feind kommt. Doch, als hätte er eine Ahnung, was ihm drohe, drehte er wieder ab. Die Besatzungsmitglieder lösen den Knoten des um den Hals gelegten dicken Schals, lokkern die Gurte ihrer Ausrüstung. Es ist noch nicht so weit. Minuten des Wartens vergehen. Erneute Einflüge des Feindes werden gemeldet. Gespannt wartet man auf dem Gefechtsstand, ob er wieder abdreht. Nein, er hält diesmal seinen Kurs. Das Telefon im Bereitschaftsraum rasselt, der Startbefehl erfolgt, für kurze Augenblicke flammen in der Einöde der Dunkelheit die Lampen am Hortzont des weiten Flugfeldes auf, die Lichter entlang der Stadtbahn weisen den startenden Flugzeugen den Weg. Ueber allem emsigen Tun bricht dann schlagartig die Dunkelheit wieder herein. Das Heulen der Motoren ertrinkt immer mehr in der Nacht. Am Steuer eines der Flugzeuge sitzt Oberfeldwebel Gildner, Träger des Rittertreuzes zum Eisernen Kreuz. Dieser kühne und überlegene Kämpfer im nächtlichen Luftraum schoß bisher 29 Gegner ob. Als erst vor wenigen Nächten Ritterkreuzträger Hauptmann Lent ebenfalls den 29. Gegner herunterholte, stand er unter den erregten Zuschauern auf dem Flugseld, und als der feindliche Bomber im fernen Hintergrund brennend vom Himmel stürzle, sprach er wie zu sich selbst:„Wer holt wohl den 30.?“ Sollte es ihm in dieser Nacht gelingen? Start! Unter der leichten Wolkendecke regt sich nichts. Also höher hinauf! Plötzlich flimmert das riesige Sternenzelt. Der milde Schein erleichtert die Sicht. Doch peinigende Minuten des Suchens verrinnen. Endlich meldet der Bordmechaniker eine feindliche Maschine. Oberfeldwebel Gildner nimmt entsprechenden Kurs. Da sieht auch er den Gegner. Die Pulle hineingeworfen! Die Motoren heulen auf, als seien sie vom Kampfeseifer angesteckt. Unerbittlich kommt man dem Feindbomber näher. Sekunden höchster Konzentration! Der Ritterkreuzträger löst die Bordwassen aus. Prasselnd wird der Rumpf der Feindmaschine durchsiebt. Flammen schlagen aus iym heraus. Das feindliche Flugzeug bockt, kippt und stürzt, einen weiten Feuerschein verbreitend. Lange noch steht eine Feuersäule. Sie warnt eine zweite feindliche Maschine, die man kum vor Beginn des Kampfes mit der abgeschossenen sichtete. Ihre Verfolgung blieb erfolglos. Schade, es wäre nicht die erste Doublette gewesen! Mit dem Abschuß dieses Britenbombers errang Oberfeldwebel Gildner, wie der Wehrmachtsbericht vom 23. April meldete, den 30. Nachtjagdsieg. Mit dieser Siegesserie ist der Ritterkreuzträger der erfolgreichste Nachtjagdflieger Deutschlands. Aus dem amerikanischen Kriegsalltag Die Sorgen der Telesongesellschaft— Neue Möbel=Modelle ER Lissabon, 27. April. Mr. James W. Hubbel ist Präsident der Newyorker Telephongesellschaft und kann daher zu den„Großen“ der Wallstreet gerechnet werden. Leider sind wir nicht in der Lage, auf Anhieb die„Nullen“ seines vielstelligen Bankkontos zu nennen, wie es eigentlich amerikanischer Brauch fordert. Ihm in der Krieg bisher ganz gut bekommen, denn der Telephonverkehr innerhalb der Staaten hat infolge des Krieges eine beträchtliche Steigerung erfahren. In seiner Herzensfreude hierüber verriet der Herr Präsident aber einige Tatsachen, die sich schlecht mit den ständigen Behauptungen über die Unerschöpflichkeit der Rohstoffreserven in den USA vereinbaren lassen. Unser Telephonsystem, so lauderte Mr. Hubbel aus der Schule, ist in er Lage, so gute Ersatzstoffe in Gebrauch zu nehmen, daß der Dienst gar nicht behindert wird. Er habe aus seinen Anlagen so viel Aluminium herausholen können, daß man davon eine größere Zahl von Flugzeugen bauen könnte. Auch der Gummi in den Telephonanlagen werde durch„Stoffe ähnlicher Qualität" ersetzt. Ja, Mr. Hubbel, dessen Klugheit im umgekehrten Verhältnis zu seinem Bankguthaben zu stehen scheint, gab sogar zu, es sei bisher nicht gelungen, einen Ersatzstoff für die nicht zu beschaffenden Zink=Elektroden der Trockenzellen zu finden, so daß hier erhebliche Schwierigkeiten eingetreten seien, womit gezeigt wird, daß auch in den USA weder die Bäume noch das Zink in den Himmel wachsen. Auch das Fortune=Magazin stellt sich in einigen Gegensatz zu der für das Ausland bestimmten USA=Agitation, wenn es schreibt, die Vereinigten Staaten stünden vor einem Zuckerfehlbetrag von 500 000 bis 1000000 Tonnen. Der geschätzte Bedarf für 1942 liege bei 7 Millionen Tonnen.„Wir können möglicherweise 4 Millionen Tonnen aus Kuba bekommen, 1 Million aus Puerto Pixo und einige weitere Vorräte aus Hawai und den Philippinen(inzwischen haben die Japaner diese süße Hoffnung vergällt). Wieviel wir von den 900 000 Tonnen Zucker aus Hawai bekommen werden, ist eine offene Frage, von der Ernte der Philippinen in Höhe von ebenfalls 900 000 Tonnen werden wir vielleicht gar nichts bekommen.“ Man kann daher schon den Kummer des Automobilunternehmers Frank Allen aus Newark verstehen, dem nicht nur sein Lastwagen„mit vier tadellosen fast neuen Gummireifen ausgerüstet“ gestohlen wurde, sondern dazu noch die ganze Ladung von zwei Tonnen Zucker, so daß er„sast weiße Haare bekam.“ Daß er um die vier nagelneuen Automobilreifen fast mehr jammert als um den ganzen Lastwagen„entlockt uns ein Schmunzeln, denn wir können uns nur recht gut an die Zahlenangaben der USA=Kautschukvorräte aus der Zeit vor wenigen Monaten erinnern. Die Vereinigung der— Entschuldigung!— Korsettund Büstenhalterfabrikanten ist ebenfalls mit einer nachdenklichen Erklärung hervorgetreten. Die Vereinigung ist durchaus salonfähig, hat sie doch einen Umsatz von 119 Millionen Dollar, so daß man auch in den besten Kreisen über ihre Produktion sprechen kann. Man werde „dehnbare Stoffe und sonstige geeignete Materialien mit neuen Verarbeitungsmethoden so herstellen, daß sie den gleichen Zweck erfüllen wie früher(!) die Gummistoffe", versichern die Fabrikanten, denen der Schreck über die unerwartete Entwicklung des Krieges gehörig in die Glieder gefahren sein dürfte. Auf der kürzlichen Möbelmesse in Los Angeles wurden auch„neue Modelle“ gezeigt. Eine Firma, die sich auf Stahlmöbel spezialisiert hatte, nahm keinerlei Aufträge entgegen, heißt es in den Zeitungsberichten. Eine andere Firma zeigte zwar einen„Wald“ von MetallLampen, aber„these are the last“— es waren die letzten. Fabrikanten, die Möbel aus Philippinen=Mahagoni herstellten, machen jetzt gewaltige Reklame für„die neue Mode der Eichenmöbel.“ Warum das geschieht, verraten sie nicht. Wir können es uns aber trotzdem denken. Ja, auch die Bäume, deren Lebensaufgabe das doch eigentlich ist, wachsen nicht einmal in den USA=Himmel. UsA=Truppen in Venezuela Der Aegyptisierungsprozeß in Süd-Amerika Berlin, 27. April.(dud) Der Präsident von Venezuela, Isaias Medina, gab, wie eine USA=Agentur aus Caracas meldet, gestern bekannt, daß er nordamerikanischen Truppen die Landung auf venezolanischem Boden„gestattet" habe. Die Truppen, so meinte er, kämen zu„Instruktionszwecken“. Zur gleichen Stunde erreichte uns aus der gleichen Quelle eine Nachricht, wonach die nordamerikanische Export=Bank Nikaragua eine Anleihe in Höhe von einer halben Million Dollar gewährt habe. In diesen zwei kleinen und unscheinbaren Meldungen enthüllt sich von A bis Z der nüchterne Gang der Vergewaltigungspolitik des Rooseveltschen Dollarimperialismus. VeneDer Wehrmachtsbericht: Bath erneut bombardiert Bei Murmansk neun Feindflieger abgeschossen Aus dem Führerhauptquartier, 27. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront eigene örtliche Angriffsund Stoßtruppunternehmen. Mehrere Angriffe und Vorstöße des Feindes wurden abgeschlagen. In Lappland wiesen deutsche und finnische Truppen weitere Angriffe der Sowjets in harten Abwehrkämpfen ab. Der Feind erlitt schwere blutige Verluste. Mehrere Panzer wurden vernichtet. Im Raum von Murmansk vernichteten deutsche Jagdflugzeuge in Luftkämpfen neun feindliche Jäger ohne eigene Verluste In Nordafrika lebhafte Aufklärungstätigkeit. „Die Luftangriffe auf die Insel Malta wurden mit starken Kräften und guter Wirkung fortgesetzt. Leichte Kampfflugzeuge erzielten bei Tag Volltreffer in Kasernen und in einer Fabrikanlage in Südostengland. Im Seegebiet von Island wurde ein Vorpostenboot versenkt. Stärkere Kampffliegerverbände setzten in der letzten Nacht die Vergeltungsangriffe gegen England fort. Bei guter Sicht wurde die Stadt Bath mit starker Wirkung bombardiert. Britische Bomber wiederholten in der Nacht zum 27. April ihre Terrorangriffe auf Wohnviertel der Stadt Rostock. Die Zivilbevölkerung erlitt weitere Verluste. Nach bisherigen Meldungen wurden zwei feindliche Bomber abgeschossen. Italienischer wehrmachtsbericht Rom, 27. April. Das italienische Hauptquartier gibt bekannt: Beiderseitige Artillerieund Spähtrupptätigkeit an einzelnen Abschnitten der Cyrenaika-Front. Im Verlauf gelungener Angriffsoperationen gegen ägyptische Flugzeuge hatte die deutsche Luftwaffe siegreiche Gefechte mit dem Feind, der acht Flugzeuge amerikanischen Typs verlor. Andere Flugzeuge wurden am Boden durch MG-Feuer schwer beschädigt. Massenbombenangriffe der deutschen Luftwaffe verursachten ausgedehnte Brände und heftige Explosionen in den zum Ziel genommenen Objekten von Malta. Flakstellungen wurden zum Schweigen gebracht. Im Luftkampf wurden vier englische Flugzeuge zerstört und vier weitere schwer getroffen. In der vergangenen Nacht haben zwei britische Flugzeuge wenige Bomben in der Umgebung von Catania abgeworfen. Es wurden weder Opfer noch Schäden gemeldet. Eine Hurricane wurde von der Bodenabwehr brennend zum Absturz gebracht. zuela, das nun als ein weiteres ibero=amerikanisches Land blindlings dem Aegyptisierungsprozeß zum Opfer fällt, wird binnen kurzem die„Ausbildungstruppen". Roosevelts verwünschen, die keinen anderen Auftrag haben, als den Instruktionen des gierigen USAImperialismus nachdrückliche Geltung zu verschaffen. Europa, das einst auch der natürliche Absatzmarkt Venezuelas war, wird— endlich geeint— dieses Land in seinem in törichter Verblendung selbst gewählten Schicksal nicht bemitleiden. ... und in Neu=Kaledonien KO Vichy, 27. April. Ohne Ueberraschung hat man am Sonntag in französischen maßgebenden Kreisen die aus anglo=amerikanischen Quellen stammende Meldung zur Kenntnis genommen, daß USA=Truppen die französische Insel Neu=Kaledonien im Pazifik besetzt haben. Die anglo=amerikanische Agitation verrät damit nichts Neues, denn es war in Vichy schon länger bekannt, daß Washington Truppen nach Neu=Kaledonien verschifft hat, nachdem der Verräter=General de Gaulle die französische Insel an Roosevelt verschachert hatte. Die französische Regierung hat gegen die Besetzung in Washington protestiert. Große Brände in Bath Berlin, 27. April.(dub) Zu dem Vergeltungsangriff deutscher Kampfflugzeuge in der letzten Nacht gegen Bath teilt das Oberkommando der Wehrmacht noch ergänzend mit: Bei guter Sicht wurde wiederum eine große Menge von Spreng= und Brandbomben auf die britische Stadt abgeworfen. Die Kampfflieger konnten die ausgezeichnete Wirtung ihrer Bomben beobachten. Starke Brände brachen überall in den Vierteln der Stadt Bath aus, besonders em Norden entstanden große Brandfelder. Volltreffer auf Malta Berlin, 27. April.(dnb) Zu dem Angriff tarker deutscher Kampf= und Sturzkampfliegerverbände im Lause des 26. 4. auf die Insel Malta teilt das Oberkommando der Wehrmacht noch mit, daß die militärischen Anlagen der Insel mit Bomben schweren und schwersten Kalibers belegt wurden. Während der Angriffe, die in mehreren Wellen vorgetragen wurden, erhielt ein Munitionslager sütdostwärts von Tavenezia mehrere Volltreffer. Weiter wurden Flugzeugboxen an der Verbindungsstraße von Luca nach Gudia getroffen. Bei heftigen Angriffen auf die Flakstellungen von La Valetta und an der Nordostküste von Malta erhielten mehrere Batterien Volltreffer. Das„Sowjet=Paradies“ am 1. Mai Berlin, 27. April.(dnb) Im Gegensatz zu Deutschland, das auch in diesem Kriegsjahre auf den nationalen Feiertag des deutschen Volkes entsprechend seiner hohen nationalsozialistischen Bedeutung nicht zu verzichten braucht, hat sich das bolschewistische„Arbeiterparadies“ gezwungen gesehen, einen mit marktschreierischen, weltrevolutionären Phrasen getränken 1. Mai— edemso wie den 2. Mai— nach einer amtlichen Mitteitung der TASS zum Arbeitstag zu erklären. Neues in Kürze Deutsche Krankenversicherungsanstalt für die Ukraine Für die Reichsdeutschen, die in der Ukraine, Hunderte von Kilometer von der Heimat entfernt, ihre wichtige Aufbauarbeit geleistet haben, ist die „Deutsche Krankenversicherungsanstalt für die Ukraine“ ins Leben gerufen worden. Ritterkreuzträger Steinhardt gefallen Ritterkreuzträger Hauptmann Dietrich Steinhardt ist am 12. April in den schweren Kämpfen im Raume südlich des Ilmensees als Bataillonskommandeur in einem Infanterieregiment gefallen. Ausstellung deutscher Technik in Lissabon Am Samstagnachmittag wurde im Plenarsaal der neuen Technischen Hochschule in Lissabon die Ausstellung deutscher Technik feierlich eröffnet, die vom Werberat der deutschen Wirtschaft veranstaltet wird. Die Eröffnung wurde vom deutschen Gesandten Baron von Hoyningen=Huene vorgenommen. Gewohnheitsverbrecher erschossen Der Reichsführer 1 und Chef der deutschen Polizei teilt mit: Am 22. 4. 42 wurde der Gewohnheitsverbrecher Wilhelm Thiede erschossen. 600 Jahre Fürstentum Liechtenstein Das Fürstentum Liechtenstein wird am kommenden Sonntag die 600=Jahr=Feier seines staatlichen Bestehens begehen. Am 3. Mai sind 600 Jahre verflossen, seit die damalige Grafschaft Vaduz aus dem Familienverband der Grafen von Wedenberg abgetrennt, unter dem Grafen Hartmann III. selbständig, das heißt reichsunmittelbar wurde. Von dem heute in Vaduz herrschenden österreichischen Adelsgeschlecht wurde die Grafschaft zusammen mit anderen kleineren Gebieten am Anfang des 18. Jahrhunderts erworben. Britenflugzeug in Schweden notgelandet Auf ein englisches Bombenflugzeug, das um 3 Uhr früh am Montagmorgen von Südwesten über Schoonen einflog, wurden, wie TT meldet, Warnungsschüsse von der schwedischen Neutralitätswache abgegeben. Infolge Motorschadens mußte das Flugzeug später nordwestlich von Ustad notlanden und wurde dabei vollständig zerstört. Die Besatzung blieb unverletzt und wurde in Gewahrsam genommen. Frankreich erkennt die Slowakei an Das slowakische Außenministerium gibt amtlich bekannt, daß die französische Regierung die slowakische Republik anerkannt hat. Rheinisch-Westfälische Börse Düsseldors, 27. April. An der Rheinisch=Westfälischen Börse herrschte nur geringe Unternehmungslust. Bei den vorliegenden Aufträgen handelt es sich fast nur um Verkäufe. Die Bankenkundschaft beteiligte sich kaum am Geschäft. Basalt.=., 80½. Bonner Berg 150, Braunkohle Zukunft 193. Deutsche Erdöl 176 1/8, J. G. Farbenindustrie 209¾. Felten u. Guisleaume 153, Hösch=Köln=Neuessen 164 ¼/, Kabel Rheydt 185½, Klockner=Werke 171 ¼, Minnesmann 166 3/8, Rhein. Braunkohlen 226 ½, Rhein. Stablwerke 195¾. Siemens u. Calske 366, Stollwerck 141¼, Ver. Stahlwerke 156¼. Westd. Kaufhof 144, Commerz= bank 146½. Reichsbank 143 ½, Allianz 315. Diese Nummer umfaßt 4 Seiten Druck und Verlar: Kölner Verlars-Anstalt und Druckerei CmbH.Verlagsleiter: Dr. Erich Vaternahm- Haupt. scheiftleiter: Dr Hane Koch. Preiel 14 Die karierte##e Originalroman von Lu Volbehr Urheberrechtschutz A Moewig. Romanvertrieb. Dresden 14. Fortsetzung. Nein, sie sei noch nicht entschlossen, ob sie noch länger in Innsbruck bleiben würde. „Weitere Reisepläne? Ich würde gern noch an die See fahren.“—„Riviera? Gewiß nicht, auch Holland nicht.“ Sie ziehe Sylt bei weitem vor. Immerhin— sie kenne Holland noch nicht. Ach, nach Ungarn? Das hatte sie noch nie erwogen. Nun wurde auch Stanton lebendig und mischte sich in die Unterhaltung. Er schilderte Budapest mit seinem Donaustrom, der Margaretheninsel, dem Ofener User mit den herrlichen Badern— einfach bezaubernd. „Und die Mensch!“ seufzte die Platinfarbene auf.„Diese Ungarn!“ Katharina hatte genug Sie stand auf.„Wollen wir jetzt nicht schwimmen?“—„Natürlich!" Die Platindame folgte ihr bereitwillig bis zum Wasser. Auch Stanton schloß sich an. Aber— schließlich tummelte sich nur Kathartna in den herrlich erquickenden Fluten. Die Platinfarbene hatte verschämt gelächelt. Sie sei doch nur für den Strand eingerichtet. Der Kavalier? Der gestand, sich selbst verspottend, daß er lieber den anderen zusehe, statt selbst ins Wasser zu gehen. Er sei Anhänger der heißen Bäder der Japaner. Kaltes Bergwasser— drr! Katharina führte sich fast ein wenig verrückt im Wasser auf. Sie tauchte, craulte, sprang— kurz, benahm sich ganz sportlich, statt sich mit Gummitieren, Lachen und Kreischen zu unterhalten. Sie kümmerte sich zehn Minuten lang um nichts, weder um das, was auf dem Trockenen geblieben, noch um das, was um sie herum strampelte und spritzte. Schließlich aber besann sie sich wieder auf ihre Pflichten Während sie nun mit ruhigen, großen Stößen durch das Becken schwamm, suchten ihre Augen das Paar am Strand. Es saß wieder am Tisch Die Dame redete eifrig auf ihn ein, der nach wie vor ziemlich schlecht gelaunt schien und nur selten etwas entgegnete. Daß diese Frau nicht ins Wasser gehen wollte, war verständlich Warum aber schützte der junge Mann seinen Leichnam vor den Fluten? Doch die Nard? Aber die war ja wirklich nicht vorhanden. Der gut gebräunte Nacken und der Rücken waren tadellos. Vielleicht hatte ihm nur daran gelegen, mit dieser Frau allein zu sein? Vielleicht! Schade, daß man nicht verstehen konnte, worüber sie sprachen. Katharina war sich nicht klar, ob für ihre Zwecke diese dritte Persönlichkeit günstig oder ungünstig war, ob sie sie abwimmeln sollte oder festhalten? Als„Fräulein Goßwien“ hätte sie sich von dieser Dame schnellstens zurückgezogen, auch als„Fraulein Schulz". Aber— war sie berechtigt, persönliche Gefühle sprechen zu lassen als Beauftragte des Kriminalinspektors Stifter? Wenn der Mann nur erst käme und sie befreite! Als Katharina angekleidet aus ihrer Zelle kam, sand sie den schönen Harry und die „Dame“ wieder in Straßentoilette. Selbst zu entscheiden, ob sie weiter mit der Plannfarbenen verkehren wolle, erübrigte sich. Die „Dame“ wußte eine Geschichte zu erzählen, die sie soeben telephonisch erfahren haben wollte. Ihre Freunde hätten plötzlich abreisen müssen. Nun müsse sie bitten, daß man sie mit nach Innsbruck nähme. Und sie fand es natürlich viel reizender, in Gesellschaft zu dinieren, als allein. Katharina empfand es schließlich als eine große Gnade des Schicksals, daß diese „Dame“ wenigstens in einem anderen Hotel wohnte und sich erst zum Lunch am nächsten Tag eine Verabredung erzwang. Wo ist der Koffer? Der Vormittag gehörte also wieder Kathacina. Stanton hatte Geschäfte. Was für Geschäfte das wohl sein mochten? Eine richtige Detektivin hätte natürlich Mittel und Wege gewußt, dies zu ersorschen. Ader Katharina ahnte nicht, wie man das zu machen hätte. Dazu, einen Koffer zu beobachten, hatten bisher ihre Talente ausgereicht. Ader nun fehlte ihr jede weitere Eingebung. Daß Stantons Geschäfte mit dem Inhalt des Koffers in Verbindung stehen würden, daran zweifelte sie nicht. Wenn überhaupt der Koffer nicht schon weitergesandt worden war, wer weiß, wohin. Sie wollte mit aller Schläue versuchen, dies heraus zubekommen. Das war das wenigste, was sie erreichen mußte. Und es galt festzustellen, wohin Stanton nun wirklich reisen wollte. Aber es müßte doch nicht unmöglich sein, zu erfahren, ob der Koffer noch im Hotel war Zimmer Nummer fünfundzwanzig— sie hatte zwanzig— sein Zimmer lag schrägüber dem ihren. Sie mußte einen Augenblick ausnutzen, in dem das Mädchen das Zimmer reinmachte. Früher würde sie das Hotel nicht verlassen, um ihren eigenen Koffer vom Bahnhof ab zuholen Als sie zum Frühstück hinunterging, traf sie es gut. Die Tür von Nummer fünfundzwanzig stand offen, das Mädchen hatte Besen und Eimer zwischen den Doppeltüren stehen. Mit Herzklopsen— Katharina Goßwien hatte bisher noch nie ungebeten in ein fremdes Zimmer geschaut— steckte sie ihren Kopf durch die offene Tür. Das Zimmermädchen strich im zerwühlten Bett gerade nur das Leintuch glatt und wendete der Tür den Rücken.„Nette Wirtschaft!“ dachte Katharina, während ein rascher Blick ihr genügte, um festzustellen, der Schrankkoffer mit den vielen Hotelmarken war nicht da. Was nun? Recht niedergedrückt ging sie noch einmal in ihr Zimmer.„Also der Koffer— der Koffer!“ Sie blieb an ihrer Tür stehen und starrte vor sich hin. Was nun? Plötzlich ging sie an ihr Bett, legte die Kissen aus und riß das Leintuch heraus. Sie wollte das Stubenmädchen zwingen, ihr Bett gründlich zu machen. Und dabei immer der Gedanke:„Der Koffer! Wo ist der Koffer?". Da fiel ihr die Mlatinblonde ein. Wenn die den Koffer hätte? Blödsinn! Wie kam sie auf diese Idee? Daß eine Verbindung bestehen könnte zwischen den beiden? Es wurde ihr ein wenig schwach bei dem Gedanken. Sie trat an ihren Toilettetisch und bespritzte sich mit Kölnischem Wasser. Während sie sich dann frisch puderte und die Haare prüfte, mußte sie sich immer das Wort „Eingebung“ vorsagen. Sie skandierte es in Silben, sie zählte die Buchstaben, sie drehte und wendete das Wort, ihr wurde aber dabei in keiner Weise wohler. Der Gedanke, zwischen zwei Hochstapler geraten zu sein, war wirklich auf nüchternen Magen nicht gerade beruhigend. Mit diesem Mann? Gut! Frauenschläue gegen Männertücke konnte sich immer in den Grenzen eines amusanten Gesellschaftsspiels bewegen. Aber Frau gegen Frau? Brr! Doch was half's? Aus in den Kampf! Keine Mündigkeit vorschützen! Vor allem nun Stantons wahre Absichten ersorschen, und natürlich auch den Namen der ominösen„Dame“ und dann— diese bittere Pille mußte geschluckt werden, versuchen, in das Zimmer der Plarinblonden zu kommen. Sie traf ihren Gesellschafter im Frühstückszimmer. Er hatte auf sie gewartet. Der Raum war noch leer, bis auf zwei bebrillte, mit schauerlicher Kriegsbemalung zu Schreckgespenstern hergerichtete alte Amerikanerinnen und einen einzelnen Herrn, der hinter einer Zeitung saß. Stanton war aufgesprungen, hatte ihr die Hand geküßt. Dann saßen sie sich gegenüber. Er bediente sie zuvorkommend, und nach den üblichen Fragen nach gutem Schlaf und guter Stimmung besprach man das Programm für den Tag. „Gemeinsamer Lunch mit— ach, wie heißt denn die Dame! Ich kann mich nicht auf ihren Namen besinnen.“ Er schien nachzudenken. Er lachte auf:„Einen Augenblick! Da sieht man nun wieder? Nam' ist Schall und Rauch. Ja, wie heißt sie doch nur?“ „Madame Klingfuß fragt an, ob sie einen der Herrschaften am Telephon sprechen könnte", meldete in diesem Augenblick der Hotelpage, der auf dem weichen Teppich unhörbar an den Tisch getreten war. „Das Stichwort ist gefallen— Klingfuß!“ Stanton stand auf, aber Katharina legte eine ihrer Hände auf seinen Arm. „Wollen Sie, bitte, mir die Antwort überlassen?“ Stanton verbeugte sich, setzte sich, nachdem Katharina gegangen, wieder befriedigt hin, zog mit triumphierendem Lächeln seine goldene Dose und zündete sich mit Genuß eine Zigarette an. Unterdessen stand die Kriminalstudentin Goßwien am Telephon und plauderte mit Madame Klingfuß. Die Dame hatte recht. Warum sollte man bei diesem schönen Wetter nicht außerhalb, statt im Hotel, speisen? Sie würde es mit Herrn Stanton besprechen. Gut, Madame Klingfuß würde ab zwölf im Hotel Nachricht erwarten. Ja, natürlich war es gestern ganz reizend. Sie fand auch, daß ihr gemeinsamer alter Bekannter ein sehr angenehmer Reisepartner sei. Vielleicht würde man den Gedanken verwirklichen und noch länger zusammenbleiben. Also auf heute mittag! Fortsetzung folgt. HANSE FESSSTAD KÖLN Dienstag, 28. April 1942 Nr. 117 Dankend abgelehnt! „Der Ton macht die Musik“, sagt ein altes Sprichwort, dessen Wahrheit man alle Tage erlebt. Man kann etwas so oder so sagen. Man kann dieselben Worte brauchen und kann sie mit einem freundlichen Lächeln, mit einem warmen Klang in der Stimme oder ganz kurz angebunden, rostig und unverbindlich sprechen. Man könnte ergänzend zu dem weisen alten Sprichwort noch hinzufügen, daß eine Musik ganz ohne Ton, genau betrachtet, überhaupt keine Musik ist. Diese„Musik“ und diese„Töne“ sind es, die uns im täglichen Verkehr mit unseren Mitmenschen umschweben. Wir nennen sie bloß anders. Wir fühlen uns von angenehmen, freundlichen, höflichen Mitmenschen umgeben — oder von brummigen, kratzbürstigen, polternden, kurz von„Patentekeln". Man braucht nicht daralf hinzuweisen, daß die letzteren sehr unbeliebt sind. Dieser Tage erlebte ich eine aufschlußreiche kleine Szene in der Straßenbahn. Eine Frau betrat den vollbesetzten Wagen und sah sich vergeblich nach einem Platz um. Sie blieb also im Gang stehen. Vor ihr saß ein Mann, der die Frau sinster anblickte und sich dann wieder in seine Zeitung vertiefte. Mehrmals blickte er unschlüssig auf die Frau, schließlich stand er mit unwilligem Gesicht auf, stellte sich ebenfalls in den Gang und drehte der Frau den Rücken zu. Sie blickte auf den freien Platz, dann etwas beklommen auf den Mann, der den Platz geräumt hatte.„Vielen Dank“, sagte sie leise, bekam aber keine Antwort. Wir dachten alle dasselbe; diese Art von„Höflichkeit“ ist das schlimmste, was es gibt. Sie ist noch häßlicher, als wenn einer herzlich unhöflich, selbstsüchtig ist und stur auf seinem Platz sitzen bleibt, ganz egal, ob eine abgearbeitete Frau oder ein alter Mann vor ihm steht. Höflichkeit ohne Herz ist nichts. Manchmal schenkt uns ein Lächeln mehr Freude als hundert Worte. Wir wollen uns gegenseitig helfen, uns das Leben in dieser harten Zeit erleichtern— aber wir müssen es gern tun, von innen heraus, mit ein bißchen Liebe. Wenn wir damit nur eine lästige Pflicht erfüllen und man uns die Unlust ansieht, dann hat von dieser„Höflichkeit“ keiner etwas: weder der Beschenkte noch der Spender. s. Wir notieren Blütenstanb und Bienen Der lange und harte Winter gibt den Imkern Veranlassung, ihren Bienenvölkern jetzt ihr besonderes Augenmerk zuzuwenden. Es kommt heute nicht so sehr darauf an, die Zahl der Bienenvölker zu vermehren, als vielmehr darauf, die aus dem Vorjahre übernommene Zahl zu erhalten. Winterverluste wird es auch diesmal wieder gegeben haben, das war nicht immer zu vermelden, Die Völker aber, die den Winter in guter Verfassung überstanden hoben, müssen jetzt nicht nur für die kommende Trachtzeit erhalten, sondern auch nach Möglichkeit soweit gefördert werden. daß sie bereits die Obstblüte und dann vor allem die Rapstracht ausnutzen können. Dazu ist wichtig, daß die ersten Frühblüter, die unseren Bienen den notwendigen Blütenstaub für die junge Brut liefern, ihnen vrll zur Verfügung stehen. merzu gehören in erster Linie die Weiden, die ja jetzt auch durch das Naturschutzgesetz geschützt sind und nicht gepflückt werden dürfen. Der Nichtimker macht sich nur schwer einen Begriff von der Menge Blütenstaub, den ein Bienenvolk im Laufe des Sommers für die Aufzucht seiner Brut denötigt. Wenn man bedenkt, daß der Pollenbedarf eines einzelnen Bienenvolkes nicht weniger als 25 bis 40 Kilogramm beträgt, und die winzigen Mengen berücksichtigt, die eine einzige Blüte an Blütenstaub herzugeben vermag, wenn man weiter daran denkt, das die Pollenladung, die eine Biene von einem Sammelausflug nach Hause zu tragen vermag, nur.01 Gramm wiegt, dann kann man sich vorstellen, welche ungeheure Zahl von Blüten schon die fleißigen Sammlerinnen eines einzigen Bienenstandes besuchen müssen. Man wird dann auch die Mahnung verstehen, die ersten Blüten, die die Natur in diesem Jahre besonders spät bietet, zum Wohle der Bienen zu schonen, falls sie nicht für andere wichtige Zwecke benötigt werden. Ein paar Wochen später kann man die Vasen mit Blüten füllen, so oft man will, dann finden die Bienen überall Pollen in Hülle und Fülle. Jetzt aber soll die Blüte nicht nur das Auge des Menschen erfreuen, sondern auch der wichtigen Aufgabe dienen, unsere Bienenvölker nicht nur zu erhalten, sondern sie stark zu machen für die wichtigen Aufgaben, die sie im Rahmen umerer Volkewirtschaft als Blütenbestäuberinnen lebensnotwendiger Nutzpflanzen zu erfüllen haben. Deutschland befindet sich heute in einem Krieg an verschiedenen Fronten. Die Aus dehnung der Kriegsschauplätze und damit ver bunden der große Einsatz der Männer für den Krieg und alle Aufgaben des Krieges haben dazu geführt, auch die deutsche Frau im weitesten Umfange hierfür einzusetzen. Der totale Krieg weist für die Frau Aufgaben mannigfaltigster Art auf. Neben allgemeinen fraulichen Aufgaben ist man dazu übergegangen, Frauen auch bei der Wehrmacht an Plätzen einzusetzen, wo sie den Posten eines Soldaten auszufüllen in der Lage sind. Dies ist beispielsweise beim Heere geschehen durch den Einsatz der Nachrichtenhelferin. Die Nachrichtenhelferinnen sind damit ein Teil des Heeres. Da schon an sich die Aufgabe, die die Nachrichtentruppe als Führungstruppe zu erfüllen hal, groß ist, ist auch das Tätigkeitsgebiet der Nachrichtenhelferin entsprechend groß und verantwortungsvoll. Die Frauen, die das Heer für das Nachrichten=Verbindungswesen einsetzt, haben sich für diese Aufgabe dem Vaterlande zu dienen, freiwillig gemeldet. Das Interesse hierfür ist groß. Auch in einigen Orten unseres Wehrkreises sind seit kurzem Nachrichtenhelferinnen in ihrer schmucken Uniform eingesetzt worden. Die Helferinnen verrichten an diesen Standorten ihren Dienst im Nachrichten=Verbindungsdienst und haben an diesen Plätzen wie Soldaten ihre kasernenmäßigen Unterkünfte. Für manchen Ort wird das Erscheinen der uniformierten weiblichen Heeresangehörigen neu sein, deswegen zunächst ein Wort über Glimpflich abgelaufener Anprall Ein auf der Zülpicher Straße in Richtung Hohenstaufenring fahrender Kraftradfahrer wich an der Ecke Moselstraße scharf nach rechts aus, um nicht mit einem aus der Dasselstraße gekommenen Lastkraftwagen, dessen Fahrer unter Nichtbeachtung der Vorfahrt seine Fahrbahn kreuzte, zusammenzustoßen. Bei der Ausweichbewegung stieß! das Kraftrad gegen ein Verkehrsschild auf der dort vorhandenen Verkehrsinsel, wobei sich der Fahrer leicht verletzte. Das Kraftrad wurde leicht beschädigt. Zusammenstoß mit bösem Sachschaden An der Straßenecke Zeughausstraße— Auf dem Berlich stieß ein in Richtung Gereonstraße fahrender Lastkraftwagen mit einem in Richtung fahrenden Personenkraftwagen zusammen, wobei an beiden Fahrzeugen schwerer Sachschaden entstand. Was deines Amtes nicht ist Während der Abwesenheit des Fahrers eines auf dem Mauritiussteinweg in der Nähe der Bobstraße parkenden Lastkraftwagens nahm der Beifahrer am Steuer des Lastkraftwagens Platz und fuhr mit diesem, ohne im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein, in Richtung Weyerstraße weiter. Infolge mangelnder Fahrkenntnisse des Mannes geriet der Lastkraftwagens auf den linken und rechten Bürgersteig, wodurch mehrere Straßenpassanten erheblich gefährdet wurden. Ein Fußgänger wurde von dem Lastkraftwagen angefahren und leicht verletzt. Die Polizei bittet um Meldungen Am 23. April, gegen.00 Uhr, wurde auf dem Chlodwigplatz eine Fußgängerin beim Ueberschreiten der Fahrbahn von einem Kraftradfahrer angefahren und verletzt. Die Fußgängerin wird ersucht, sich zur Klärung des Unfallherganges bei der Verkehrsunfallbereitschaft, Polizeipräsidium Köln, Krebsgasse—3, Zimmer 219, zu melden. Desgleichen werden Zeugen gebeten, ihre Anschrift der vorgenannten Dienststelle mitzuteilen. Die deutsche Elf für Budapest Nach den durch zwei Uebungsspiele gekrönten Vorbereitungen unserer Fußballspieler für den 18. Länderkampf mit Ungarn am 3. Mai in Budapest ist die Auswahl der Mannschaft getroffen worden, die unter Führung vo. Xandry und Reichstrainer Herberger die Reise nach der ungarischen Hauptstadt antreten wird. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Mannschaft in der gleichen Aufstellung wie im Berliner Olympiastadion gegen Spanien spielen wird. Der schönste Lohn für die gute Leistung ist das Vertrauen, das allen Spielern für die neue Aufgabe abermals geschenkt wird. Es werden also unsere Farben vertreten: Jahn(Berliner SV 92); Janes(Wil helmshaven). Miller(LSV Berlin); Kitzinger(Schweinfurt 05), Rohde (Eimsbüttel), Sing(Stuttgarter Kickers); Dörfel(Hamburger SB), Dea r (Vienna). Conen(Stuttgarter Kickers), Walter(Kaiserslautern), Durek(FC Wien). Als Bereitschaftsspieler machen die Fahrt mit. Deyhle(Stuttgarter Kickers), Alfoys Moog (VfL 99 Köln), Schmeißer(Dessau 05) und Jupp Gauchel(Tus Neuendorf). die Einheitstracht. Die Nachrichtenhelferinnen tragen ein graues Dienstkleid und dazu eine der Feldmütze des Soldaten ähnelnde Kopfbedeckung. Als Angehörige der Nachrichtentruppe des Heeres sind sie daran erkenntlich, daß sie an ihrer Kopfbedeckung, am linken Oberarm und auf ihrer Brosche den bekannten„Nachrichten=Blitz" tragen. Je nach Jahreszeit und Wetterlage tragen sie einen Umhang oder einen Mantel. Alle Einfassungen und Vorstöße an der Dienstkleidung sind in der der Nachrichtentruppe eigenen zitronengelben Farbe gehalten. Um den Lesern vor Augen zu führen, wie die Uniform der Nachrichtenhelferin des Heeres aussieht, sei auf das vorstehende Bild verwiesen. Die Nachrichtenhelferinnen kommen aus allen Schichten der Bevölkerung; ihre Aus wahl wird sehr sorgfältig getroffen. Nachrichtenhelferinnen werden nur jene Frauen und Mädel, die sowohl nach Charakter wie auch nach Leistung ihren Posten auszufüllen vermögen, um damit einen an der Front not wendigen Soldaten voll zu ersetzen. Gedenkstunde auf Melaten Dem Gedenken der verstorbenen Theigenten, Vereinsführer und Sänger des KMGV sowie der im Kriege gefallenen Sängerkameraden galt eine Trauerfeier gestern morgen auf dem Friedhof Melaten am Grabe Franz Webers, des ersten Dirigenten. Ein eigentümlich starker und ergreifender Augenblick, wie der Chor unter frischem Grün um das Monument versammelt stand, um seiner Toten zu gedenken. Von Eugen Papst dirigiert, sang man zunächst das„Sanctus“ von Schubert, die„Totenklage" aus Philipps Volkskantate„Heilig Vaterland“ und das achtstimmige „Gnädig und barmherzig ist der Herr“ von Grell. Tann trat Dr. Klefisch vor das Monument, um den Toten des Chors in dieser Stunde noch einmal zu danken. Auch sie seien Wegbereiter des Vereins zum Tag seines 100jährigen Bestehens geworden. Das Lebenswerk Franz Webers habe dem Vaterland eine neue Volkskunst erschlossen, er sei damit der Ahnherr—.—— dieser volkstümlichen Chorkunst. Nicht allein an Franz Weber wandte sich Dr. Klefisch in diesen feierlichen. Augenblicken, sondern auch an Kaspar Krahé, Andreas Pütz, Heinrich Zoeuner, Josef Schwartz, Josef Boden und alle die Männer, die den Verein groß und stark gemacht haben. Mit Ergriffenheit lauschten die Sänger und Fried hofsbesucher den Worten. Zum Abschluß der GeObgleich Albin Kitzinger und Hans Rohde an den beiden Uebungsspielen nicht teilnahmen, da sie in entscheidenden Meisterschaftsspielen iorer Vereine eingesetzt wurden, wird der Stuttgarter Lehrgang das mannschaftliche Gefüge unserer Nationalelf außerordentlich gefestigt haben. Besonders der Angriff müßte an reibungslosem Zusammenspiel gewonnen haben. Gegen die Ungarn werden wir auch wendige und schnelle, harte und genau schießende Stürmer sehr notwendig haben, um endlich einmal einen Erfolg in Budapest zu buchen. Schalke—Stadt Düdelingen in Luxemburg Stadt Düdelingen rüstet als Fußballmeister des Sportgaues Moselland für das am 10. Mai stattfindende Vorrundenspiel zur Deutschen Kriegsmeisterschaft im Fußball, das die Elf des Lützelburger Landes mit einer so bekannten Elf Schalke 04 zusammenführt. Um einer möglichst großen Zuschauermenge den Besuch de Spiels zu ermöglichen, hat der zuständige Fachwart des Gaues Moselland, Staudt, das Stadion in Luexmburg.,„Alustragugsart bestimmt, wo man die westfälische Meister mannschaft gebührend empfangen wird, zumal man schon seit mehr als einem Jahr Gastspiel der Schalker auf luxemburgischem Boden bemüht war. Die Jubiläumsfahrt„Rund um Köln“ Das klassische Rennen wieder in internationaler Besetzung Die in diesem Jahre zum 30. Male zur Durchführung kommende Straßenradfernfahrt „Rund um Köln" über 209 Kilometer erhält wieder eine internationale Besetzung. So meldete die Niederlandsche Wielren Unie vier Fahrei, uno zwar Landesmeister Gerard Peeters, Bonk Schellinghondt, Jan Lust und Henk Lakeman, die am 10. Mai den Kampf mit den deutschen Vertretern aufnehmen werden. Der in Luxemburg lebende Italiener Ferrari hat sich ebenfalls in die Teilnehmerliste einschreiben lassen. Man darf gespannt sein, wer auf deutscher Seite startet. Als Wegführung wurde die Vorjahrsstrecke gewählt: Köln=Müngersdorf (Stadion), Weiden, Brauweiler, Glessen, Rheidt, Eckum, Anstel, Gohr, Neuß(Abwurfkontrolle), Jülich, Düren(Abwurfkontrolle), Zülpich, Euskirchen, Essig, Bonn(Einschreib= kontrolle), Roisdorf, Schwadorf, Brühl, Liblar, Türnich, Mödrath, Horten., Ichendorf, KölnMüngersdorf(Stadion). Ausrichter sind die beiden Gründervereine RC Staubwolke und BES Köln, die auch in diesem Jahre keine Mühe scheuen, um einen erfolgreichen Verlauf der Jubiläumsfahrt 1942 zu gewährleisten. Der für die Teilnehmer bereitstehende Gabentisch weist schon hübsche und wertvolle Preisstiftungen führender Stellen aus Partei, Stadt und Industrie auf. Im Brüsseler Stadtzentrum wurde auf einer etwa 3 Kilometer langen Strecke ein Rundstreckenrennen durchgeführt, das der junge Wallone Dubuisson in:26:22 Stunden(97,5 Kilometer) vor Kaers, A. Buysse, Van Overloop usw. gewann. Einen gleichen Wettbewerb in Oostkamp bei sicherte sich Schotte(100 Kilometer in:46:30 Stunden) vor Verstraete, Sercu und Lowie. Debruycker=Dekuysscher starteten auf der Provinzbahn zu St. Nicolaas und siegten in einem 70=Kilometer=Mannschaftsrennen vor Clautier=Franken, Buysse=Billiet, P. van Kempen=Bruneel u. a. m. Im Fliegerrennen zeichnete sich Cools vor Bruneel und Thyssen aus. * Die Radrennbahn in Bochum richtet am 10. Mai den diesjährigen„Großen Preis von Bochum“ über 100 Kilometer aus, für den Lohmann und Heimann bereits gewonnen wurden. Radrennbahn Köln-Riehl Sonntag, den 3. Mai nechm 4 0 Großer Eröllnungs-Preis — Dauerrennen hinter Motoren Vorverkauf Verkehrsverein am Dom, UB am Neumarkt Dr. Klefisch spricht am Grabe Franz Webers’hoto: Felten denkfeier sang der Chor„Deutschlands Trost“ von Zoellner. Nicht nur das Grab Franz Webers schmückte ein Lorbeerkranz mit Schleifen, auch die Gräber anderer hervorragender Mitglieder hatte der Verein mit Kränzen schmücken lassen. Auch ihnen statteten die Sänger einen stillen Besuch ab. Es war ein feierlicher Frühlingsmorgen auf dem Friedhof. G. Keine Brotmarken für Suppen und Tunken Eine Anzahl von Gaststätten ist dazu über gegangen, für Suppen und Tunken sowie für Gemüsegerichte, bei deren Herstellung Mehl verwandt worden ist. Brotmarken abzuverlangen. Die Ernährungsämter haben in der Frage, ob die Gaststätten hierzu berechtigt sind, örtlich abweichende Entscheidungen getroffen. Diese Uneinheitlichkeit sowie überhaupt die Tatsache, daß Brotmarken verlangt werden, haben zu einer Beunruhigung geführt. Der Reichsernährungsminister hat deshalb angeordnet, daß für Suppen und Tunken sowie Gemüsegerichte, zu deren Herstellung Mehl verwandt worden ist, Bedarfsnachweise für Brot oder Mehl nicht abverlangt werden dürfen. Die Gaststätten erhalten besondere Mehlzuteilun gen im Form eines Zuschlags von 20 Prozent zu den von ihnen abgelieferten Bedarfsnachweisen über Brot, durch die sie in die Lage versetzt werden, diese Gerichte herzustellen. Beschränkung des Bierversandes Die Hauptvereinigung der deutschen Brauwirtschaft hat angeordnet, daß von einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt ab nur diejenigen Brauereien das Bierversandgeschäft betreiben dürfen, die als Versandbrauerei anerkannt sind. Brauereien und Bierverleger, die das Bierversandgeschäft neu aufnehmen oder die den Bierversand auf neue Absatzgebiete oder neue Absatzstätten ausdehnen wollen, bedürfen hierzu mit sofortiger Wirkung der Genehmigung der Hauptvereinigung. Der Vorsitzende der Hauptvereinigung ist auch ermächtigt, unwirtschaftliche Lieferbeziehungen abzustellen und zu diesem Zwea den Bierversand einzuschränken und die Absatzgebiete zu begrenzen. Kinovarieté Kristallpalast Wenn die Orgelvorträge von Karl Tusche verrauscht sind, wird von der Saaldecke eine Perchestange und ein freischwebendes Trapez herabgelassen. Zwei Astoris entern behend nach oben. Gipfelturnen wechselt mit artistischen Kobinationen, bei denen einmal der Partner die sportgewandte Frau im Genickhang hält, zum andern der schwierige Corbet=Trick mit Hand= und Fußwechsel gezeigt wird.— Einmaligkeiten auf dem schlaff gespannten Drahtseil serviert der Balancekünstler Millon unter Assistenz der schönen Vera Da sieht man jene Fang= und Balancetricks, die sonst nur zu ebener Erde und auf festem„Standpunkt geboten werden; eine Schau, die verblüfft und groß gefällt. Jean Neuen Diehundertjahrieier deskölnerinänner-Gesang-Vereins Festkonzert im Gürzenich— Festabend in der Wolkenburg Im zweiten Teil seiner während des Festaktes in der Messehalle gehaltenen Festrede, in der er in knappen und trefflichen Zügen eine ganze Aestbetik des deutschen Chorliedes entwickelte, sprach Dr. Klefisch, der Präsident des KMB die bedeutungsvollen Worte, der echte und rechte Chorstil bestehe aus einer seinen Mischung homophonakkordischer und polyphoner Elemente. Niemals aber dürfe die Polyphonie die Schonheit und Geschlossenheit des Klangs überwuchern. Die neuen Chorwerke für unbegleiteten Männerchor, die im ersten Festkonzert des Kölner Männergesangvereins im Gürzenich zur Uraufführung gelangten, haben diese wertvolle Einsicht durchaus bestätigt Die Vortragsfolge des Festkonzerts war insgesamt eine bedeutungsvolle Ueberschau über das Chorschaffen der Gegenwart. Die namhaftesten Tonsetzer unserer Zeit, an ihrer Spitze Hans Pfitzner und Paul Graener haben dem Kolner Männergesangverein zu seinem Jubelfeste Chorwerke gewidmet, die insgesamt typische Repräsentanten des gegenwartigen Cborschaffens sind und als solche gewertet zu werden verdienen. Vom romantisch gestimmten Cbor bis zur modernen Lyrik, von der Chorballade dis zur geistlichen Motette und zum Bekenntnislied waren alle Typen vertreten und zwangen in diesem Zusammenhang und Rahmen zu stärkster Beachtung. Paul Graener, der Meister der kürzlich in Köln urausgeführten Oper„Schwanhild" und Ehrenmitglied des KMGV, hat zum Jubiläum den Chorbymnus„Musik, o heilige Kunst“ gedichtet und komponiert. Es ist ein prachtvolles, technisch uderaus gekonntes und in jeder Stimme klingendes, von feierlichen Harmonien getragenes und in seinem seelischen Gehalt geradezu„sprechendes" Chorwerk, das Paul Graener hier nicht nur dem KMGB, sondern der deutschen Männerchorwelt zu dauerndem Besitz überlassen hat. Zwei Chorwerke nach Texten von Hans Franck und Ludwig Uhland steuerte Hans Pfitzner zum Fest und Konzert bei Es sind die ersten Chore fur unbegleiteten Männer chor, die Pfitzner geschrieben hat, und der KMGV ist ganz besonders stolz darauf, den Meister zu diesen Choren angeregt zu haben. In die seelischen und gedanklichen Tiefen seines Chorwerks„Das dunkle Reich“ steigt Pfitzner in dem ersten Chor „Wir gehn dahin".„Das Schifflein“ hingegen, bei dem noch ein Sopran, eine Flöte und ein Horn mitwirken, ist ein geradezu heiter-volkstümliches Chorstücklein Schumannscher Stimmungslyrik, hinter dessen frohlockender Fassade man gar nicht den Meister des„Palestrina" vermutet. Kurz vor seinem Tode schrieb Heinrich Zoellner für den Kolner Meisterchor noch die Chorballade„Alte Landsknechte" nach dem bekannten Gedicht von Borries von Münchhausen. Das ist nun wieder ein malerisches Chorstück ganz nach dem Herzen der Sänger. Heinrich Zoellner entwirft hier mit chorischen Mitteln ein ebenso farbiges wie charatteristisches musikalisches Genrebild, in dem die Einzelheiten wirkungsvoll getroffen sind. Auch auf die drei neuen Chore von Richard Trunk nach Texten von Julius Ludwig(„In Flandern"), Heinz Steguweit(„Einem toten Soldaten“) und Jorg Ritzel(„Heiliger Rhein") dürfte sich die Aufmerksamkeit der deutschen Sängerwelt richten. Trunks neue Chorstucke, in denen das Lyrische gestrafft und der Ausdruck bei aller Intensität frei von Sentimentalität ist, sind ausgesprochene Bekenntnislieder einer gegenwartsnahen Zeit. Besonders dieser Hymnus auf den Rheinstrom scheint uns berufen, bei entsprechenden Anlassen ein chorisches Erfolgsstück ersten Ranges zu werden. Richard Strauß hat dem KMGV bereits vor mehreren Jahren drei Ehöre nach Gedichten von Friedrich Rückert gewidmet. Der Verein betrachtet auch sie mit Recht als Jubiläumsgabe des Meisters und sang in seinem Konzert das„Traumlicht", das in seiner verseinerten Harmonik als Spiegelbild moderner Chorlyrik betrachtet werden kann. Das musikschaffende Köln war zunächst mit einem Werk von August von Othegraven:„Sonntags am Rhein" nach dem bekannten Gedicht von Robert Reinick vertreten. Es ist ein romantisch erfülltes, seelisch hochgestimmtes Tonbild mit einem feierlichen Kirchen=Cantus=firmus in den Mittel stimmen, das der rheinische Meister hier mit seinem Gefühl für Klang und Stimmung entworfen hat. Eugen Papst, der Festdirigent und Chormeister des KMGV, schenkte„seinem“ Verein zum Geburtstag eine achtstimmige„Motette" nach Worten von Matthias Claudius. Papst setzt hier den in seinem Chorwerk„Dem Unendlichen“ eingeschlagenen Weg mit aller Konsequenz fort. Die Motette ist insgesamt eine geniale Synthese barocker Monnmental= polyphonie, in der die lineare Technik zuweilen mit meisterlicher Strenge und unerbittlicher Logik gehandhabt wird, und einer romantisch=ekstatischen Ausdruckserfülltheit, die zuweilen die Klangvisionen Brucknerscher Messesätze beschwört. In ihren Schwierigkeitsgraden wie in ihrer erhabenen Grundhaltung ist die Motette ein einmaliges Feiertagswerk, das sich nur allerbesten Chorvereinen erschließen wird. Vor dieser— man muß schon sagen— gewaltigen Schau auf das Chorschaffen der unmittelbaren Gegenwart blickte der konzertgebende Verein auf die eigene Jugend zurück, indem er Unvergängliches von Weber(„Frühlingslied"), Schubert(„Die Nacht") und„Schumann(„Ritornell“) sang. Mit dem Eingangschor„An das Vaterland" von Kreutzer und dem von Eugen Papst vertonten neuen Wahlspruch schlug der Chor die unmittelbaren Brucken zur Gegenwart. Es war ein wahres Festkonzert, dieses Konzert des KMGV im Gürzenich; festlich in seinen künstlerischen Maßen, festlich in seinem äußeren Bilde. Der Meisterchor, auf dem erweiterten und geschmuckten Podium fast wie eine Pyramide aufragend und in der Vielhundertzahl seiner „Stimmen“ auch äußerlich an den„Prospekt“ einer gewaltigen Orgel erinnernd, zeigte sich auch diesmal der Größe seiner künstlerischen Aufgabe restlos gewachsen dank einer ideal zu nennenden musikalischen Gefolgschaftstreue gegenüber Eugen Papst, dem musikalischen Generalissimus dieser mit fliegenden Fahnen und goldenen Lettern in die Geschichte eingehenden Jahrhundertfeier. Allen Chorwerken, nicht zuletzt auch dem eigenen Mokettengesang, verhalf Eugen Papst zu einem sicheren Erfolg. Paul Graener, August von Othegraven und Richard Trunk konnten die Huldigung der Horerschaft persönlich entgegennehmen Bei der Wiederholung seines Hymnus auf den Rhein übernahm Richard Trunk gar den Taktstock, und Eugen Papst wirkte— seltener Anblick!— unter den Chorsängern! Erneuter Jubel der Hörer! Mit köstlichem Silbersopran sang Else Veitb vom Opernhaus das Solo in Pfitzners„Schifflein“. Alte Banner und neue Fahnen, Blumen und frisches Grün schmückten den Saal. Sein wichtigster Schmuck aber war eine erlesene Hörerschaft, die das friedensmäßige Bild dieses Meisterkonzerts erst vollständig machte. * Eine Stunde später begann in der Wolkenburg der Festabend. Das kleine Orchester intonierte den Einzug der Meistersinger, als die Sänger und ihre Ehrengäste in den Saal zogen, wobei die jungen Sänger des Chors ihren Vereinsführer Dr. Klefisch und ihren Dirigenten Eugen Papst auf den Schultern trugen. Groß und stattlich war auch hier die Zahl der Ehrengäste. Es waren Gauhauptamtsleiter Kölker, Generalleutnant Roeder von Diersburg. Oberst Lämmerhirt, Landgerichtspräsident Müller, Regierungsprasident Dellenbusch(als Vertreter des Oberpräsidenten der Rheinprovinz), Oberlandesgerichtspräsident Bergmann, Professor Richard Trunk, Professor Bering. der Rektor der Kölner Universität, Bürgermeister Dr. Ludwig, der Kunstdezernent der Hansestadt Köln, die Professoren Haase und Unger, der neue Sängergauführer Staatsanwalt Dr. Kelleter, eine Tochter von Heimrich Zoellner und zahlreiche Vertreter befreundeter Gesangvereine, denen Dr. Klefisch in einer launigen Ansprache den Gruß der Wolkenburg entbot, um dann getreu dem Worte des Hans Sachs„Ehrei eure deutschen Meister“ die Verdienste von Professor Eugen Papst um den KMGV im allgemeine wie um das künstlerische Zustandekommen dieses Festes im besonderen eingehend zu würdigen und dem Kölner„Chorsinfoniker“ dafür zu danken. Der Festabend stand ganz im Zeichen gehaltund schwungvoller Festreden. Es sprachen Generalleutnant von Diersburg, der auf die starke Verbundenheit von Lied und Wehrmacht hinwies, Dr. Julius Stryck, der im Auftrage des Tängerkreises Koln die Othegraven Plakette in Gold überreichte, ferner Dr. Relleter, Oberlandesgerichtspräsident Bergmann, Professor Bering und Johannes Wiesbaum, der die Glückwünsche der Cacilia Wolkenburg ausrichtete, schließlich die Vertreter des Aachener MeV Concordia, des Frankfurter Städtischen Männerchors und des Sängergaues Hessen=Nassau, der Berliner Liedertafel und des Sängergaues Berlin, des Hannoverschen und des Wiener Männergesangvereins. Fast keiner der Redner kam mit leeren Händen. Es gab Ehrenurkunden, Ehrenmitgliedschaften, Plaketten, Bilder und andere Geschenke für den Jubelverein. Eine besonders sinnige Gabe hatte sich die 1839 gegründete Aachener Concordia er dacht. Sie ließ dem KMGV einen silbernen Teller überreichen, den sie als fünften Preis auf einem Kaiserpreissingen errungen hatte. Das Geschenk schmückt nun eine weitere und beziehungsvolle Widmung. Ein besonders kostbares Geschenk verdankt der KMGV seinen Damen, und zwar ein neues Vereinsbanner. Frau Dr. Maaßen sprach Weihespruch und Ueberreichungsurkunde, ehe das von Professor Schröder entworfene Prachtstück enthüllt und unter dem Bei fall der Gäste und Sänger durch den Saal ge tragen wurde. Eine festliche Gabe schließlich auch für Dr. Klefisch, dem Dr. Schulte, der Vizepräsident des KMGV, für seine überragenden Verdienste um das Gelingen des Festes den Dank des Vereins aussprach. Zu später Stunde erschien noch, mit Jubel begrüßt, der Kölner Oberbürgermeister. In der gewaltigen Flut dieser Festreden hatten die Musen keinen leichten Stand. Immerhin wagten auch sie sich hervor, und zwar mit totalem Erfolg. Bei dem von August Zimmermann schwungvoll vorgetragenen Trinkspruch von Schmalstich folgte die Tat den Sängerworten. Mit schmalzigen Chansons quartettierten die „Vier Rheinwellers“, an ihrer Spitze der KMGVKammersänger Winterschladen. Ein„erschütterndes". Erlebnis sodann die parodistische Neufassung des Bajazzo=Prologs! Theoretisch sollte nach den Anweisungen des Präsidenten das Fest nur bis 23 Uhr dauern. Es geht indessen das Gerücht, daß die jüngere Vereins=Corona noch später dem neuen Jahrhundert den ersten Gruß entboten haben soll! Robert Greven. Dienstag, den 28. April 1942 DER NEUE TAG Nr. 117 Imeer 10. Fortsetzung. „Ich weiß es“, sagte Anita lebhaft. „Meine Ziehmutter hat mir, als ich achtzehn Jahre alt wurde, alles erzählt. Sie ist vor drei Jahren gestorben. ie war eine herzensgute Frau und hat mich aufgezogen, als ob ich ihr eigenes Kind wäre. Meine Mutter ist in einem Hospital in Buenos Aires an Typhus gestorben. Ich war damals erst zwei Jahre alt" „Ich weiß es“, sagte Anita lebhaft.„Meine Ziehmutter hat mir, als ich achtzehn Jahre alt wurde, alles erzählt. Sie ist vor drei Jahren gestorben. Sie war eine herzensgute Frau und hat mich aufgezogen, als ob ich ihr eigenes Kind wäre. Meine Mutter ist in einem Holpital in Buenos Aires an Typhus geen. Ich war damals erst zwei Jahre alt.“ „Von Ihrer Mutter ist mir leider nichts bekannt“, log Mac Low und dachte an die Erzählung Sewals.„Haben Sie für diesen Tod Beweise?“ „Gewiß doch“, Anita sah ihn erstaunt an. „Den Totenschein meiner Mutter, ausgestellt vom Chefarzt des Spitals. Die Arme muß viel gelitten haben.“ „Und von Ihrem Vater haben Sie nie mehr etwas gehört?“ fragte Mac Low. „Nein, nie mehr.“ Anita strich sich das widerspenstige Haar aus dem Gesicht.„Ich weiß nur, daß er mit der„Georgic“ unterging. Man hat nie mehr etwas von ihm gehört.“ Mac Low war es unbehaglich vor dem Blick dieser klaren Augen. Um seine innere Unruhe zu verbergen, stand er auf und sah aus dem Fenster. Man konnte unten im Hafen die Schiffe liegen sehen, auch die„Georgic“, von derem Vormast der blaue Peter wehte. „Ich nehme an, daß Ihr Vater irgend welche Aufzeichnungen hinterlassen hat, als er Sie als Kind zuletzt besuchte. Das war auf der letzten Ausreise der alten„Georgic'. Mein Vater hat damals meiner Mutter davon geschrieben.“ „Ganz richtig“, fiel Anita lebhaft ein.„Mein Vater besuchte mich, als ich zwei Jahre alt war. In meiner Kindheitserinnerung schwebt er mir als großer Mann mit langem blondem Bart vor. Vielleicht habe ich mir dies auch später nur eingebildet. Jedenfalls war er hier und hat sogar seine Seekarten bei Senora Machado zurückgelassen.“ „Also Seekarten?— Unsere Väter waren die besten Jugendfreunde“, sagte er vorsichtig und bemühte sich, einen warmen Ton in seine Stimme zu legen.„Wollen wir auch gute Freundschaft halten?“ „Gewiß, gern, warum auch nicht“, sagte Anita unbefangen und legte ihre schmale Hand in die seine. „Es ist sehr leicht möglich, daß Ihr Vater Aufzeichnungen über die Vorkommen der Finnwale gemacht hat, die heute noch von Nutzen sein könnten. Darf ich einmal diese Karten sehen? Ich würde Sie natürlich an dem Geschäft beteiligen, wenn wir dadurch wertvolle Fingerzeige erhalten könnten!“ Anita sah den Engländer erstaunt an.„Ich zeige Ihnen gerne die Karten, wenn es Sie interessiert. Aber mit Geschäften will ich nichts zu tun haben. Ich arbeite hier an den argentinischen Stickereien, wie sie nach dem Norden verkauft werden. Das habe ich auf der deut schen Schule in San Carlos de Bariloche erlernt.“ „Sie sind also deutsch erzogen worden?“ fragte Mac Low mit Interesse.„Trotz der argentinischen Ziehmutter?“ „Gewiß. Die Argentinier lieben die Deutschen, und Senora Machado war bemüht, daß ich meine Muttersprache erlernte.“ „Und hier in Porto Gallegos haben Sie keine Freunde?" „Doch, einen, aber der ist schon sehr alt", lachte Anita.„Onkel Möller, so nenne ich ihn. Er ist Fischer und lebt schon seit vierzig Jahren in Patagonien. Er muß übrigens gleich hier sein. Er sollte mich abholen, wir müssen heute auf Mamitas Grab.“ „Dann müssen Sie mir gestatten, auch einige Blumen hinaufzuschicken“, sagte Mac Low.„Was die Karten betrifft...“ „So bin ich in einer Minute mit ihnen zur Stelle.“ Anita huschte flink aus der Stube. Mac Low sah sich um. Eine Photographie hing an der Wand, die Kapitän Steinholt in seinen jungen Jahren zeigte. Ein Bild von der Dreimastbark„Arcturus", anscheinend von einem Matrosen mit plumpen Händen gemalt. Dann ein Hafenbild von Hamburg, aus den achtziger Jahren, mit Segelschiffen und Pferdedroschken. (Fortsetzung folgt) Der Rundfunk am Mittwoch Reichsprogramm: Aus Sage und Mythe erzählt ein Liederkreis nach alten Volksweisen, gesungen von Elli Volkenrath. Lieselotte Mann, Lola Quante, Rupert Glawitsch und Bernhard Jakschtat. Orchestermusik von Jan Sibelius ergänzt das Programm der Sendung von 15.30 bis 16.00 Uhr.— Zum 100. Geburtstag Millöckers bringt die Sendung von 18.00—18.30 Uhr die bekanntesten Melodien aus seinen Operetten„Gasparone" und„Bettelstudent".—„Japanischer Frühling" von Friedrich Jung, eine Festmusik zum Geburtstag des Tenno, wird von 19.15—20.00 Uhr gesendet. Das sinfonische Werk für eine Singstunde und Orchester benutzt Texte altjapanischer Lyrik und ist in der Instrumentation des Orchesters teilweise altjapanisch. Die Solistin ist Kammersängerin Gertrud Eipperle.— Die finnische Sängerin Aune Antti ist mit karelischen Volksliedern in der Sendung„Wenn der Tag zu Ende geht“ von 20.20—21.00 Uhr zu hören. Barnabas von Geczy spielt den Melodienreigen für Front und Heimat. Am Mikrophon: Heinz Goedecke—„Was sagen Sie dazu!“ ist der Titel des Funkbrettls von 21.00—22.00 Uhr. Deutschlandsender: Generalmusikdirektor G. E. Lessing, Baden=Baden, dirigiert in der Reihe der„Musik zur Dämmerstunde“, die mit deutschen Dirigenten bekannt macht, von 17.30 bis 18.30 Uhr Werke von Richard Strauß. Max Trapp und Resphigi.— Franz Lehar dirigiert sein Singspiel„Friederike", das aus Anlaß seines Geburtstages von 20.15—21.30 Uhr aufgeführt wird. Häusliche Trinkkuren mit Vertriebsniederlage W. Costor Nacht., Köln, Obenmarspforten 20 Te. 224766 Pohl& Co., Köln, Worringer Straße 14, Tel. 77584 Bad Neuenahrer Sprudel Auskunft kostenlos durch die Kurverwaltung Bad Neuenahr im Ahrtal(Rhld.) Fernruf 991 Magen-, Darm-, Gallen-, Leber- und Nierenleiden unterstätzend bei Zuckerkrankheit Mitten Im hoffnungsvollen Warten auf ein Wiedersehen traf uns hart und tief die untaßbare Nachricht, daß unser innigstgeliebter Sohn und Bruder Franz Kauer Frackowiak San.-Geir. in einem Panzer-Rext. Inhaber des E. K. I am 28. März 1942 im blühenden Alter von nahezu 22 Jahren sein junges Leben für sein Volk und Vaterland im Osten lassen mußte. Seine Hoffnung, seine Lieben in der Heimat wiederzuschen, ging nicht in Erfullung. Wer unseren lieben sonnigen Jungen gekannt hat, kann unseren Schmerz ermessen. Er war unser Stolz, unsere ganze Hollnung und wird in unseren Herzen welterleben. Fern seiner Ruhestätte trauern tiefbetrüht seine Eltern Martin Frackowlak und Frau, Christine geb. Eich. als Bruder Paul und Wilhelm. .21. im Lazarett. Porz Steinstr. 20). Im Aoril 1942 Exegulen In Porz am 2. Mai. 9 Uhr (evtl. 10 Uhr). Wir erhielten die für uns untaßbare und schmerzliche Nachricht, daß mein Innigstgeliebter Gatte, mein herzeusguter Vatl. unser lieber Soha. Bruder, Schwiegersohn, Schwager. Onkel, unser lieber Enkel und Nelte Oberwachtmeister Oskar Schäfer Frelwilliger bei d. Wallen--Pollzel nach zweitägiger schwerer Krankheit am 4. April 1942 in einem Feldlazarett des Ostens. Im Alter von 34 Jahren nach soldatischer Pflichterfullung für das Vaterland gestorben ist. In tietstem Schmerz: Gertrud Schaler geb. Crupp und Söhnchen Cünther nebst den ubrigen Anverwandten. Koln-Holweide(Ringenstr. 19 Koln-Mulhelm. Berlin. Koln. Koln-Sulz, den 28. Abril 1912. Mit der Familie trauert um den lieben Arbeitskameraden Betriebslührer und Gelolgschalt der Firma lüttringhaus& Co., Koln-Mülhelm. Die Frequien werden gehalten In der Plarrkirche St. Maria-Mimmeljahrt zu Koln-Holwelde, am Samslax. 2. Mai. vorm. 8. 15 Uhr 410 Uhr). Immoblien I/1 amtliche Bekannimachungen Geschälts- od. Zinshaus in Nippes zu kaufen gesucht. 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Zuckerwaren als Sonderzuteilung. Die genannten Abschnitt. werden bis zum Ablauf des 36. Versorgungsabschnitts gültig gestellt. Die Ausgabe der Ware hat in der Weise zu erfolgen, daß bis zum Ablauf des 35. Versorgungsabschnitts, also bis zum 2. Mai 1942, nur die Abschnitte N 29 der Nährmittelkarten 35 der Kleinstkinder mit Schokoladenerzeugnissen zu beliefern sind. Mit Beginn des 36. Versorgungsabschnitts, also vom 4. Mai 1942 ab. können auch auf die Abschnitte N 20 der Nährmittelkarte 35 für Jugendliche von—18 Jahren Schokoladenerzeugnisse abgegeben werden. Reichen die Schokoladenerzeugnisse zur Deckung des Bedarfs der Jugendlichen nicht aus. so können statt dessen Zuckerwaren ausgegeben werden. Die Händler haben die entgegengenommenen Abschnitte in der Zeit vom 1. bis 13. Juni 1942 bei den Verrechnungsstellen des Ernährungsamts gegen eine Emplangsbescheinigung einzutauschen. Die mit.I“ bezeichneten Nährmittel karten berechtigen nicht zum Bezug die ser Sonderzutellung. 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