Bezugspreis monatl RM.30, Postbezug monatl RM.30 GiuschlalPte Ponzerungsgebdhr)auzagl 42 Pfe Zusellgeböhr[DIE GROSSE KOLNER MORGENZETTUING Köln. Donnerstag, 19. Februar 1942 Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 23—31. Sammelruf: Nr. 22030l. Schalterstunden—18 Uhr. Nr. 50- Verkautspreis 10 Pfg. Die japanischen Operationen gehen rastlos weiter 75km von der Burmastraße entfernt Nur noch eine Aufnahmestellung vor Rangun— Schon verzweifelte Hilferufe TT Genf, 18. Febr. In den militärischen Kreisen Ranguns erklärt man, daß die Generaloffensive der Japaner in der Richtung der Hauptstadt Burmas nun offensichtlich unmittelbar bevorsteht. Es mehrten sich die Anzeichen, daß ein großer Teil der durch den Fall von Singapur freiwerdenden japanischen Streitkräfte an die Front in Burma geschickt würden. Mit dem Verlust von Paan und Thaton sei die Lage für die Briten nun kritisch geworden. Die japanischen Truppen hätten in sechs Tagen mehr als 100 Kilometer Geländegewinn in Richtung Rangun Botschafter Deutschlands, Italiens, Chinas, Mandschukuos. Thailands und zahlreiche andere Diplomaten. Nach der Rede Tojos überbrachten der deutsche und der italienische Botschafter herzliche Glückwünsche ihrer Völker zu den großen japanischen Erfolgen. Nach der Beendigung der Feier marschierten die Zehntausende zum Kaiserpalast, wo bis in die späten Abendstunden Huldigungen für den Tenno und die kaiserliche Familie stattfanden. Die javanische Lustwasse bombardierte Koepang(Holländisch-Timor) Schanghai, 18. Febr.(dub) Die japanische Luftwaffe hat jetzt ihre Angriffe auch auf Timor, die größte der kleinen Sunda Inseln außerhalb des javanischen Inselbogens, ausgedehnt. Wie der niederländische Heeresbericht aus Batavia meldet, griffen die japanischen Bomber Koepang, den Hauptort des holländischen Teiles der Insel Timor, in mehreren Wellen an. Amnestie in Japan Anläßlich des Gedenktages zum Fall von Singapur erließ der Tenno eine Amnestie für alle Vergehen allgemeiner Art. Tschiangkaischeks Indienbesuch Wie der Londoner Nachrichtendienst meldet, hatte General Tschiangkaischek in Kalkutta Unterredungen mit Gandhi, Pandit Nehrn und dem Führer der Moslem=Liga Ginnah. Roosevelt hielt sofort Konferenz ab Große Aufregung in USA über den=Bool=Uebersall erzielt. Die Verteidigungsmöglichkeiten am Bilin=Fluß werden in Rangun selbst skeptisch eingeschätzt, obwohl eine Kette von Bergen und Höhen die Möglichkeit von Deckung bietet. Inzwischen haben die japanischen Streitkräfte, die am Nachmittag des 16. Februar in westlicher Richtung aus Martaban vorrückten, den Bilin=Fluß unter schwerem feindlichen Feuer überschritten und befinden sich in heißer Verfolgung des Feindes in Richtung auf Rangun. Als letzte Aufnahmestellung bleibt nur noch der Sittang=Fluß vor Rangun übrig, ER Lissabon, 18. Febr. Der kühne Ueberfall deutscher=Boote im Karibischen Meer hat in den Vereinigten Staaten große Aufregung hervovgerufen. Roosevelt konferierte sofort im Weißen Haus mit Generalstabschef Marschall, dem stellvertretenden Chef des Luftstabes, Generalleutnant Arnold, dem Chef der Marineoperationen, Admiral Stark, und dem Oberkommandierenden der USA=Flotte, Admiral King. In der Pressekonferenz nutzte Roosevelt diesen neuen Schlag selbstverständlich sofort agitatorisch aus, indem er die Angstpsychose systematisch schürte. Er erklärte, daß es durchaus„unter gewissen Umständen möglich sei, daß der Feind morgen Newyork beschießen oder Detroit mit Bomben belege. Sämtliche militärischen Sachverständigen in den USA haben in Büchern und Zeitschriften immer wieder erklärt, daß ein solcher Angriff faktisch unmöglich sei, daß von einer Bedrohung in dieser Weise nicht die Rede sein könne. aber Roosevelt benutzt eine militärisch möglich. Operation wie die im Karibischen Meer sofort, um seinen Mitbürgern das Schreckgespenst einer Invasion vorzugaukeln. Interessant ist noch seine Erklärung, daß die Luftwaffe nicht in der Lage wäre, einen Angriff auf Alaska zu verhindern. Roosevelt wurde nach der Möglichkeit eines solchen Angriffs befragt und fügte hinzu, daß er vom strategischen Standpunkt aus durchaus möglich sei. Man muß diese Aeußerungen so verstehen, wie sie taktisch gemeint sind. Washington mutet den Amerikanern zum ersten Male in der Geschichte der Vereinigten Staaten Einschräntungen aller Art und Steuern zu, wie sie bisher der brave Bürger noch nicht gekannt hat. Dazu verlangt die Administration dauernd neue Milliardenkredite, so daß diese Schraube sich wahrscheinlich erst zu drehen beginnt und von der nondamerikanischen Oeffentlichkeit sicherlich noch andere Opfer verlangt werden dürften. Zum Sachlichen ist zu bemerken, daß Senator Walsh, der Vorsitzende des Marineausschusses, im Senat erklärte, daß die Küsten der USA fast schutzlos seien, so daß der Tag eintreten könne, an dem es notwendig sein würde, die Marine heim zu beordern. Vor allem beschäftigt sich die Presse der USA mit dem Angriff auf Aruba und Curacao.„Baltimore Sun“ schreibt, der ganze Zusammenhang werfe peinliche Fragen auf, wobei sich das Blatt in allerlei haltlosen Spekulationen ergeht und von„geheimen=Bootnestern" orakelt. Etwas vertrauter mit der Wirklichkeit zeigt sich bereits die„Washington Post". Aruba sei seit Kriegsbeginn der erste Angriff auf die westliche Hemisphäre, seine Bedeutung liege nicht in der Tatsache an sich, sondern in der Gefährdung der Oelversorgungslinie.„Newyork Sun“ schreibt, daß die Bevölkerung von Aruba seit mehr als zwei Jahren einen Angriff der Achse erwartet und die Regierung im Haag bereits 1939 vom Parlament einen Kredit in Höhe einer Million Dollar verlangt habe, um Aruba und Curacao mit Flakartillerie auszustatten. Was die Flakartillerie allerdings gegen die=Boote ausrichten soll, erklärt das Blatt nicht. Starker Eindruck in Argentinien SN Buenos Aires, 18. Febr. Die Aktion der deutschen=Boote im Karibischen Meer stellt für die Dienstagpresse der argentinischen Hauptstadt die Sensation des Tages dar. In voren groß ausgemachten Berichten und Kommentaren heben die Blätter hervor, daß sich auf den von USA=Truppen besetzten Inseln Aruba und Curacao die größten Petroleumraffinerien der Welt befinden. Wie„Razon" ausführt hat die Nachricht vor allem deshalb starken Eindruck hervorgerufen, da es sich um die erste Kriegshandlung der Achse im Bereich Ibero=Amerikas handelt. Es sei hierzu jedoch festzustellen, schreibt„Razo“, daß kein südamerikanischer Staat angegriffen wurde, sondern eine holländische Besitzung, deren frühere Regierung im Kriegszustand mit Deutschland sei. Ueberdies sei die Insel durch USA=Truppen besetzt, also durch ein Land, das gleichfalls seit Monaten sich im Kriegszustand mit dem Deutschen Reich befinde. Die Kriegsaktion habe 40 Kilometer von der Küste des südamerikanischen Festlandes entfernt stattgefunden, somit nicht in Hoheitsgewässern von Venezuela. Das Blatt weist abschließend auf die Leistungen deutscher=Boote hin, die eine riesige Entfernung zurückgelegt hätten, um zu ihrem Ziel zu gelangen. Das Ritterkreuz verliehen Berlin, 18. Febr.(dub) Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberleutnant Walter Hartig, Batteriechef in einer Flakabteilung. Oberleutnant Walter Hartig, am 24. 4. 1913 in Dresden geboren, hat mit seiner Batterie den Einbruch feindlicher Kräfte verhindert und in kritischer Lage einen Umklammerungsversuch des Gegners vereitelt. RAD=Abteilung„Dr. Fritz Todt“ Reichsarbeitsführer Reichsleiter Konstantin Hierl hat der in der Nähe seines Geburtsortes gelegenen Reichsarbeitsdienstabteilung 6/314 Neckargerach den Ehrennamen„Dr. Fritz Todt“ verliehen. Australien stellt Telesonverbindungen ein Wie der australische Verkehrsminister Ashley bekanntgab, hat das Kriegskabinett beschlossen, alle Radio= und Telefonverbindungen nach USA und Niederländisch-Indien ab Samstag im Interesse der nationalen Sicherheit einzustellen. Ernennungen am Reichsgericht Der Führer hat den bisherigen Senatspräsiden ten am Reichsgericht Kolb zum Vizepräsidenten beim Reichsgericht bestellt. Gleichzeitig hat er die Reichsgerichtsräte Blumberger und Dr. Günther zu Senatspräsidenten beim Reichsgericht ernannt Woran es in Singapur und Malakka fehlte Britischer Korrespondent klagt an— Eine unfäh'ge Führung ohne Verirauen OST Stockholm, 18. Febr. Churchill hat sich nicht zu vergessen sei aber, daß sich hinter gestern im Unterhaus geweigert, irgendwelche diesem Fluß bis nach Pegu nur noch aus= Einzelheiten über die Katastrophe von Singetrocknete Reisfelder erstreckten, deren Ueber= gapur bekanntzugeben. Er benutzte den Vorwindung durch motorisierte Kräfte eine Leich tigkeit wäre. Die Eroberung Pegus aber, dieses bedeutendsten Verkehrszentrums zwischen Rangun und Mandaly werde nur noch eine Frage von Tagen sein. Mit der Be wand, ihm seien keine neueren Einzelheiten bekannt. Demgegenüber hat jedoch die britische Oeffentlichkeit mittlerweile aus anderer Quelle Einzelheiten erfahren, die alles andere als beruhigend wirken können. So z. B. setzung Pegus durch die Japaner wäre die hat der frühere„Times"=Korrespondent Verbindungslinie zwischen Rangun und Singapur, der sich im letzten Augenblick nach Tschungking, die sogenannte Burmastraße tat= Batavia retten konnte, von dort aus einen sächlich unterbrochen. In militärischen Kreisen Ranguns beklagt man sich bitter darüber, daß die zahlenmäßige Unterlegenheit der britischen Verteidiger trotz Unterstützung durch Tschungkingtruppen weitere Katastrophen auslösen könnte. Daher ertönt auch in Rangun überall der verzweifelte Ruf:„Wir brauchen Verstärkungen, immer wieder Verstärkung und zwar auf dem schnellsten Wege.“ Nach den letzten Berichten rückt eine japanische Kolonne in südwestlicher Richtung auf Pegu vor, daß gleichzeitig von Norden und Süden bedroht wird. Da Pegu gleichzeitig Ausgangspunkt der Burmastraße ist, befinden sich die Japaner nur noch 75 Kilometer von dieser für die Versorgung Tschungkings lebenswichtigen Linie entfernt. gapur sehr gut hätte einsetzen können, lagen im Hasen vor Anker, konnten aber nicht auslaufen, weil die eingeborenen Besatzungen geflohen waren und es keine Europäer gab, die sie hätten ersetzen können. Nach ungefähr 120 Jahren britischer Herrschaft, so schreibt der „Times“=Korrespondent wörtlich, war der größte Teil der Eingeborenen von Singapur und Malakka nicht einmal so an dem Schicksal des Landes interessiert, daß sie die Arbeit fortsetzten, um zur Rettung beizutragen. Man darf nicht vergessen, daß die Regierung von Malakka und Singapur überhaupt nicht im Lande verwurzelt war. Nicht einmal die britischen Siedler auf Malakka fühlten sich dort zu Hause. Sie führten ein völlig getrenntes Leben abseits der Eingeborenen=Bevölkerung, mit der sie überhaupt keinen Kontakt hatten. # #ntreisses Illomands Bombordés Die Siegesseier in Tokio Tokio, 18. Febr.(onb) Während in Singapur die japanischen Streitkräfte zu einem denkwürdigen feierlichen Einmarsch in die eroberte Stadt angetreten sind, um dort vor ihren obersten Befehlshabern zu paradieren, haben sich zur gleichen Zeit in Tokio viele Zehntau sende auf dem großen Platz des Hibiya=Parks zu einer einzigartigen Nationalfe##er zusammengesunden. Seit den frühesten Morgenstunden bewegen sich aus allen Stadtteilen große Züge freudig bewegter Menschen mit Fahnen und riesigen Transparenten nach dem Zentrum der Stadt. um hier auf dem HibiyaPlatz geschlossen aufzumarschieren. Flieger verbände kreuzen über der Stadt. Ueberall erklingt Marschmusik. Inzwischen sind vor dem Kaiserpalast die Reservisten aufmarschiert, um hier dem Tenno tiefe Ehrfurcht zu bezeugen und anschließend am Yasukusi=Schrein und am Meiji=Schrein ihrer toten Kameraden zu ge denken Der Aufmarsch auf dem Hibiya=Platz st gegen Mittag beendet. Auf der Ehrentr# Bericht geschrieben über die Zustände in Singapur bzw. aus Malakka, der eine einzige große Anklage gegen die britischen Behörden darstellt, und zwar sowohl gegen die zivile Verwaltung wie gegen die militärische Führung. Er schreibt u.., daß einzige, was bereits während des Malakka=Feldzuges die sinkende Moral bei den Truppen hätte heben können, wäre eine dynamische und fähige Führung gewesen. Der einzige General aber, der wirklich gute Eigenschaften besaß, war der Kommandierende der australischen Division, General Bennett. Den übrigen britischen Generalen aber fehlten diese notwendigen Eigenschaften, und dieser Mangel an einer kraftvollen Führung hatte entsprechende Rückwirkungen von oben bis in die letzten Reihen. Das Soldatenmaterial auf Malakka bzw. Singapur sei„ziemlich gut“ gewesen, aber das Vertrauen in die Führung habe bei den Truppen gefehlt Der gleiche Mangel an Energie habe sich bei der führenden Beamtenschicht in Singapur bzw. auf Malakka bemerkbar gemacht. In Singapur selbst seien große Schwierigkeiten dadurch entstanden, daß es faktisch unmöglich war. irgendwelche eingeborenen Arbeitskräfte aufzutreiben. Die Bombenkrater auf den Flugplätzen von Singapur seien niemals wieder zugeworfen worden, weil es allzu wenig in zanliosen Meldunge, hatten die Briten erklart, daß die Furopäer für diese Arbeiten gab. Schließlich nu Schlachtschitle„Scharnhorst“ und„Gneisenau“ sien die Arbeiten, berahe überal. eingestell., wehr erialierten. Ihre„Wahrheitzliebe“ Von den 12000 eingeborenen Arbeitern, die daß sie in ihren französisen gedruckten Flugblättern den im Flottenstützpunkt von Singapur beschäftigt Franzosen ein Bild zeigten, wie die deutschen Kriegsschiffe waren, seien nur 800 auf ihrem Arbeitsplatz vernichtet worden seien. Die Tatsechen sind jedoch immer Gegen dieses Staatsgebäude, dessen mili tärische und zivile Schwächen auf der Hand lagen, warf sich dann plötzlich ein Staat, der mit explosiver Kraft und Fanatismus zu Werke ging. Die Japaner auf Malakka bewiesen, daß sie gut disziplinierte und fähige Soldaten sind, die gut ausgerüstet waren und ausgezeichnete Unterstützung von der Luft her erhielten. Sie waren völlig selbstsicher und tief beseelt von dem Gefühl für die Bedeu tung der gemeinsamen Anstrengungen, durch die größte Erfolge in Zusammenarbeit zwi schen den einzelnen Soldaten und den ver schiedenen Waffengattungen erreicht werden können, eine Sache, die auf britischer Seite völlig fehlte. Nur so ist es erklärlich, daß Singapur nach einem einzigen schweren Schlag zusammenstürzte. .54 ## 4 erschienen. Auch in den Docks von Singapur habe es kaum irgendmesche Arbeiter gegeben, so daß schließlich sogar Soldaten, die so dringlich an der Front benötigt wurden, als Nothelfer im Hafen eingesetzt wurden Eine ganze Ruh: eren Schiffen und Schaluppen dü## sieht man den Premierminister Tojo, die die man bei einer Evakuierung aus Sinstärker als alle Apitationslügen. Der sensationelle Ertoldes deutschen Plottenverbandes mit eben den angeblich versenkten Kriegsschiffen im Kanal ist in aller Munde und ist ein Sieg nicht nur der deutschen Wafien, sondern auch ein Erfolg über die britische Lügenpropaganda. Zn dem Bild hieß es, daß die viermotorigen Halifaxhomber die Kriegsschiffe„Scharnhorst“,„Gneisenau“ und„Prinz Eugen“ • bombardiert hätten Presse Hoffmann John, der Unpäßliche John Curtin ist der Name des Mannes, der— eigentlich als ein Produkt des Zufalls— berufen ist, die Geschicke Australiens in einer so bewegten Zeit zu lenken, da dieser entlegene Erdteil, der britisches Dominion ist, den Krieg näher und näher Porträt: Dehnendienst auf sich zukommen sicht. Wie Curtin auf den Sessel des australischen Premierministers gelangte, dürfte noch einigermaßen in Erinnerung sein. Er wurde im Spätsommer des vergangenen Jahres Nachfolger von Mister Menzies. einer zweifellos stärkeren Persönlichkeit, weil er zufällig Führer der Opposition war. Man traute ihm zunächst in London nicht so recht, weil er früher ziemlich lebhaft eine Politik des Friedens verfochten hatte und weil er überhaupt zu dem so sehr eipireund londonfrommen Menzies in einigem Gegensatz stand. Aber es zeigte sich sehi bald, daß man den guten Arbeiterparteiler Curtin doch erheblich überschätzt hatte. Er war nicht aus dem Holze, aus dem ein Widersacher Churchills geschnitzt, sein müßte(Holz scheint in den britischen Lebensräumen überhaupt nur noch als Füllung für Charakterköpfe vorzukommen); das heißt: er hatte nichts Eiligeres zu tun, als in Churchills Kriegstrompete zu blasen, so daß man in London mit dein neuen Manne alsbald recht zufrieden warAls dann jedoch etwas passierte, was weder Australien noch Herrn Curtin auch nur im geringsten willkommen war, nämlich der Ausbruch des ostasiatischen Kriexes, karn über das Dominion eine neue Krise. Curtin sah sich plötzlich inmitten einer Situation, zu deren Beuältigung ihm so ziemlich alle Voraussetzungen sehlten. Nach den wuchtigen Schlägen, die die Japaner bis in die unmittelbare Nachbarschaft Australiens zu führen wußten, und angesichts der Unfähigkeit Churchills ihm beizuspringen, schien es ihm höchste Zeit, sich nach einer anderen Hilfe umzusehen. Und er vollzog die bekannte Schwenkung in Richtung der USA. Der Fall Singapurs jedoch und das energische Vorgehen der paner in der niederländisch-indischen Zone scheint ihm jetzt das Rückgrat beinahe völlig gebrochen zu haben. Nachdem es in der vorigen Woche schon hieß, er müsse sich in Anbetracht seiner gefährdeten Gesundheit für 14 Tage von den Staatsgeschäften zurückziehen, kommt jetzt über keuter die Meldung von einer argen Verschlimmerung seines„Leidens“: Mister Curtin mußte wegen einer Magenverstimniung das Krankenhaus aufsuchen und konnte darum nicht nach Canberra zurückkehren. Diese Meldung segelt im unmittelbaren Kielwasser der letzten Unterhauserklärung (liurchills. Ganz offenbar ist das Jammerlied, das der„erste Mann des Empires“ in London angestimmt hat. seinem getreuen Trabanten in Australien auf den Magen geschlagen. Und der denkt nun, er könne ich den Konsequenzen auch von ihm mit verschuldeter Entwicklungen entziehen. wenn er sich— ins Bett lege. Vielleicht kommt Herrn Curtin demnächst die Erleuchtung, daß sich mit solchen Mätzchen die Welt nicht aus den Angeln heben läßt. Aber dann wird es wieder einmal zu spät sein. k. Gemurmel im Unterhaus Die Aussprache im englischen Unterhaus, die im Anschluß an die Rundfunkrede Churchills geführt wurde, war keineswegs (wie in anderen ähnlichen Fällen) eine wirkliche politische Debatte, sondern es war nur eine kurze, aber recht aufschlußreiche Diskussion darüber, daß eine solche politische Debatte im Unterhaus jetzt nicht stattfinden wird. Churchill hat, wie gestern bereits gemeldet wurde. dem Parlament nur sehr kurz über die jüngsten Vorgänge Aufschluß gegeben, wobei er die erstaunliche Kühnheit besaß, den erfolgreichen Durchbruch der deutschen Kriegsschiffe durch die Straße von Dover als eine Verbesserung der Lage Großbritanniens hinzustellen. Gleichzeitig aber erklärte Churchill rund heraus, daß er nicht daran denke, im jetzigen Zeitpunkt eine große politische Debatte zuzulassen. Das hat er in so schroffer Form zum Ausdruck gebracht, daß hieraus besonders deutlich erkennbar wird, wie sicher er sich auf seinem Posten fühlt und wie wenig er es dem Unterhaus gestattet, eine wirklich ernsthafte Kritik an ihm zu üben. Auch die Wünsche nach einer Trennung der Regierungsfunktionen und nach der Ernennung eines besonderen Verteidigungsministers hat Churchill rundweg abgelehnt. Er denkt nicht daran, irgendein Atom von den Machtvollkommenheiten herzugeben, die er in sich jetzt vereinigt. Er lehnte es auch ab. die katastrophalen Vorgänge von den Kriegsschauplätzen selbst zu schildern oder sie durch das Parlament erörtern zu lassen Wenn er dafür Gründe der militärischen * 4 Donnerstag, den 19 Februar 1942 DER VFIETAC Enthüllung aus den Handakten Daladiers Frühere holländische Regierung stand im Sold Englands Berlin, 18. Febr.(dub) Unter den Handakten des ehemaligen französischen Ministerpräsidenten Dalaoier ist ein Bericht des französischen Gesandten im Haag, Vitrolles, aufgefunden worden, der den authentischen Beweis dafür erbringt, daß die damalige Regierung der Niederlande ihren Neutralitätsbruch und ihre Söldnerpolitik mit einem beispiellosen Verbrechen krönen wollte. Der Bericht des französischen Gesandten, den dieser am 12. Oktober 1939 mit Kurier an Daladier sandte, bringt die Tatsache aus Licht, daß der frühere niederländische Außenminister van Kleffens Pläne für ein Attentat auf den Führer und den Reichsaußenminister betrieb, und daß er versuchte, die Reichsregierung zu beseitigen. Um den Plan dieses Atten tates, hinter dem als Drahtzieher die englische Regierung und ihr Intelligence Service stand, Hand in Hand mit allen Feinden Deutschlands durchzuführen, suchte Kleffens sich der Mithilfe der französischen Regierung zu versichern. Die Mittäterschaft und Mithilfe des Präsidenten Roosevelt setzte er dabei als selbstverständlich voraus. Aus dem Dokument ergibt sich ein sensationeller Zusammenhang zwischen den Plänen des holländischen Außenministers und dem bekannten Venlo=Zwischenfall, durch den seinerzeit die Umtriebe der im Haag stationierten Zentrale des britischen Intelligence Ser vice für Westeuropa enthüllt wurden. Diese Zentrale versuchte bekanntlich, in Deutschlan? omplotte anzuzetteln und Anschläge zu organisieren und zu diesem Zwecke Verbindung mit vermeintlichen, in Wahrheit nicht existierenden revolutionären Organisationen herzustellen. Diese Umsturzpläne des englischen Intelligence Service im Haag waren der Reichsregierung natürlich bekannt. Um sie in all ihren Einzelheiten aufzudecken, erhielten damals Beamte des Sicherheitsdienstes der# den Auftrag, sich als Mitglieder revolutionärer Organisationen in Deutschland auszugeben und in dieser Tarnung Verbindung mit der britischen Terror= und Revolutionszentrale im ag aufzunehmen. Der Auftrag hatte, wie erinnerlich, den aufsehenerregenden Erfolg, daß der britische Intelligence Service in die ihm gestellte Falle hineinging und daß sein Chef mitsamt seinen Komplicen, insbesondere mit dem ihn begleitenden holländischen Generalstabsoffizier, an der deutsch=holländischen Grenze bei Venlo verhaftet werden konnte. Der Bericht Vitrolles' an Daladier, den das Auswärtige Amt hiermit der Weltöffentlichkeit zugänglich macht, beweist aufs neue die skrupellosen Mordpläne des Intelligence Service, zeigt aber zugleich, daß diese Pläne von dem damaligen holländischen Außenminister persönlich auf das nachdrücklichste gefördert und betrieben wurden. Kleffens ließ den französischen Gesandten wissen, daß er in Beziehungen— wie er glaube— zu„leitenden nationalsozialistischen Kreisen" stehe, denen er seine „guten Dienste“(!) angeboten habe. In Wahrheit handelte es sich bei diesen vermeintlichen Beziehungen zu„leitenden nationalsozialistischen Kreisen“ um die von den Beauftragten des deutschen Sicherheitsdienstes zur Entlarvung der Haager Zentrale ausgenommene Verbindung mit dieser, die ihrerseits aufs engste mit maßgebenden holländischen Stellen und, wie sich jetzt zeigt, auch mit dem damaligen holländischen Außenminister zusammenarbeitete. Kleffens knüpfte den Gedanken einer künftigen„Zusammenarbeit“ mit Deutschland an die Voraussetzung, daß„der Reichskanzler Hitler und Herr von Ribbentrop auf die eine oder andere Art(!) von der Macht ausgeschlossen seien“. Kleffens unterrichtete den französischen Gesandten weiter davon, daß er bereits einige ihm bekannte französische Persönlichkeiten mit seinen Attentatsplänen vertraut gemacht und diese auch schon an die belgische Regierung herangetragen habe. Als der französische Gesandte entgegen hielt. ein Friede mit jedem nationalsozialistischen Regime sei schwierig, da der Führer und sein Außenminister später doch wieder an die Macht gelangen könnten, erging sich van Kleffens, wie aus dem Schriftstück weiter erhellt, in unmißverständlichen Andeutungen, „als könnte diese Ausschaltung eine endgültige“(!) sein. Diese Worte sind nichts anderes als eine völlig durchsichtige Umschreibung für einen in englischem Auftrag vorsätzlich geplanten politischen Mord, an dem die französische und die belgische Regierung Arm in Arm mit dem Hauptkriegsschuldigen Roosevelt aktive Mittäter sei wollten. Abschrift Französische Gesandtschaft in den Niederlanden Durch Kurier Den Haag, den 12. Oktober 1939 Handschriftliche Bemerkung: Eingelaufen Paris, den 14. Oktober abends. Herr Vitrolles wurde nach Paris berufen. Wurde am 18. vom Ministerpräsidenten empfangen. Geheim Der Außenminister teilte mir soeben seine Befürchtungen hinsichtlich der raschen Bolschewisierung Deutschlands und der von der kommunistischen Partei in allen Teilen der Niederlande entfalteten Aktivität mit. Die zersetzende Tätigkeit dieser Partei wird, seiner Ansicht nach, durch die Entwicklung der Wirtschaftskrise begünstigt, die sich in den neutralen Ländern auszubreiten beginnt, und ebenso durch die Arbeitslosigkeit und die sozialen Schwierigkeiten, die sich aus dieser Krise notwendigerweise ergeben. Alle Informationen, die er aus Deutschland erhalten hat, stimmen überein. Wenn der Krieg nicht rasch zum Abschluß gebracht werde und es nicht einer autoritären Regierung gelingen sollte, die Nachfolge der jetzigen Regierung anzutreten, so würde man mit der Gefahr des Ausbruchs einer schweren Krise im Reich zu rechnen haben. Er hat mir auch nicht vorenthalten, daß diese Ansicht nicht nur die seiner Gewährsmänner sei, sondern daß sie sich auch mit der verschiedener führender nationalsozialistischer Persönlichkeiten decke, die der sich ankündigenden Krise mit stelgender Befürchtung entgegensähen. Ich brachte ihn dann zum Eingeständnis, daß er persönliche Beziehungen zu den erwähnten führenden Persönlichkeiten des Nationalsozialismus unterhalte, daß er sich veranlaßt gesehen habe, ihnen seine Dienste anGeheimhaltung anführen könnte. so trifft dies aber nicht auf die Verhandlungen des parlamentarischen Untersuchungsausschusses zu, der hierfür eingesetzt werden soll. Aber auch da hat Churchill die Auskunft verweigert, obwohl sowolll Mitglieder der Labour Part: als auch der Konservativen Partei allerlei dringende Argumente für eine gründliche Aussprache über die bisherigen Ereignisse vorbrachten, weil man ja auch über die zukünftige Fführung des Krieges Gewißheit erlangen müsse. Churchill lehnte alle diese Wünsche ab. Er habe, so erklärte er, sich zwar gedacht, daß innerhalb der nächsten Wochen der geeignete Zeitpunkt für eine Debatte zu finden sei. aber schließlich sei es ja auch noch nicht so lange her, daß eine dreitägige Aussprache stattgefunden habe Ein Abgeordneter rief hier dazwischen: „Seitdem ist aber allerlei passiert“, und Churchill nahm nun wenigstens Veranlassung. dem Haus zu versichern, daß es volle Handlungsfreiheit habe und daß in der nächsten Zeit ja auch eine solche Aussprache stattfinden könne. Nur für den Augenblick will er nichts davon wissen und er verschanzte sich dahinter, daß er keine neuen Nachrichten besitze. Auf die peinlichen Fragen verschiedener Abgeordneter, wie es denn möglich gewesen sei, daß die deutschen Kriegsschiffe durch den Kanal fahren konnten, und daß sie dabei anscheinend die Möglichkeit hatten, sich auch noch das günstigste Wetter dafür auszusuchen, ging Churchill überhaupt nicht ein, und er blieb dabei, daß im Augenblick eine solche Debatte nur einen schlechten Eindruck in der Welt hervorrufen würde. Unter dem mißbilligenden Gemurmel des Parlaments fügte er noch hinzu, er würde dann noch Dinge zu sagen haben, durch die man sehr stark auf den Ernst der Lage hingewiesen werden würde. Es ist bemerkenswert, daß im gleichen Zeitpunkt. in dem im englischen Unterhaus aus derartigen Erwägungen heraus die große politische Debatte verhindert wurde, auch im amerikanischen Repräsentantenhaus der Gesichtspunkt in den Vordergrund gestellt wurde, man dürke im Zeichen der Panik keine politischen Auseinandersetzungen im Parlament aufkommen lassen, ohne daß einer der Abgeordneten dabei etwa die Politik Roosevelts sachlich verteidigt hätte. —111 Der Schreck um Mitternacht Von RAD-Kriegsberichter Wurzrainer An einem Spätnachmittag erreichten wir Tarnopol. Müde und schmutzig, denn es waren heiße Tage. So mancher Jude startete einst von hier aus mit dem Lumpensack auf dem Buckel nach„Daitschland“. Doch davon soll hier nicht die Rede sein. Also mich trieb die Neugierde quartiersuchend durch ein Hoftor und stellte mich ganz überraschend vor einen stattlichen Bau. Daunenbetten wölbten sich vor meinem geistigen Auge. Warum nicht? Wieder einmal sich waschen, ganz ausziehen, nicht nur die Stiefel, im Bett schlafen? Du ahnst es nicht! Vorsichtig ist ewig die Mutter der kiste, und so durchschnüffelten wir das Erdgeschoß. Menschen waren nicht da, dafür bot sich hier bereits allerhand. Eine Küche mit Geschirr. Heinz holte schon die Konserven aus dem Wagen. Ein doppeltes Bad, für uns ein Göttergeschenk, wurde gleich von Willi in Betrieb gesetzt. Dann kam der erste Stock an die Reihe. Donnerwetter, von dieser Seite kannten wir das Sowjetland noch nicht. Kostbarer Teppichbelag, Kristallüster, bei näherem Hinsehen aber doch billiger Plunder, Empfangszimmer, Rauchzimmer, alles prima eingerichtet. Ein Raum so groß wie ein Saal, in der Mitte ein gewaltiger Schreibtisch, hohe Bücherregale. Da mußte der Sowjetgewaltige gehaust haben. Im übrigen kein Mensch zu finden. Es fehlten jetzt nur noch die Daunenbetten— und auch die fanden wir noch im zweiten Stock. Ein Gewirr von Türen und Räumen gab es da, und wir durchstreiften sie alle— oder haben wir doch eine Tür übersehen?— und fanden, was wir suchten. Also geht es uns heute wieder einmal gut! Gut gegessen, sein gebadet, legten wir uns zu dritt in die guten Ehebetten. Die Tür geht nach innen auf. Vor Ueberraschungen schützten wir uns immer mit dem, was da war. Diesmal sind es Blumenständer, die wir locker an der Tür übereinander türmen, die dann bei der geringsten Berührung ein weckendes Gepolter machen. Leider vermag ich nicht einzuschlafen. So gut das Bett an sich ist— oder ist es zu gut?— mein Kopf liegt zu niedrig. Es muß im Hause noch mehr Betten geben. Ich brauche noch ein Kissen und entschließe mich, ein solches zu suchen. Ich baue also die Blumenständer an der Tür wieder ab. Im Hemd, mit meiner Taschenlampe bewaffnet, geistere ich nächtlicherweise durch die Gemächer, auf der Suche nach einem Kopfkissen. Von Raum zu Raum wandernd, lande ich in einem Korridor und von da aus wieder in einem Raum, und da— da standen Betten! Ich hatte den weißen Zipfel schon in der Hand, da fing jemand an, fürchterlich zu schreien— eine Frau— ein zweites Gebrüll stimmt ein— ein Kind! Im Schein meiner Taschenlampe sah ich eine händeringende Frau im Bett sitzen, und ihre gellenden Schreie hallten durch das ganze Haus und halb T. Das alles war nur ein Augenblick. Ein Bolschewik— na ja— aber eine so grausam in die stille Nacht schreiende Frau? Den Bettzipfel ließ ich los und fegte aus dem Zimmer, warf alle Türen hinter mir ins Schloß, daß es durch den ganzen Bau wummste, verlief mich in den vielen Zimmern, fand unterwegs doch noch ein Kissen, das ich schnell unter den Arm klemmte. Da begegnete mir auch schon Willi, ebenfalls im Hemd, mit zwei Handgranaten und Pistole. Ich war nicht zu halten, doch war der Schreck einem schallenden Gelächter gewichen, als ich Willi so kriegerisch sah, und so stob er hinter mir her. Dann bauten wir die Blumenständer wieder vor die Tür und schliefen gut in den Ehebetten des sowjetischen Oberkommissars sowieso. Einzelhandel mit Petroleum Nach der Anordnung der Reichsstelle für Mineralöl darf Petroleum im Einzelhandel ab 1. April 1942 nur noch gegen Petroleumbezugsausweis oder Petroleumberechtigungsscheine abgegeben werden. Während die Peiroleumberechtigungsscheine für die Deckung des gewerblichen Bedarfs bestimmt sind, erhalten Haushaltungen, wenn sie keine andere Beleuchtungs=, Koch= und Heizmöglichkeiten haben, Petroteum auf Petroleumbezugsausweise. Antragsformulare für die Erteilung von Petroleumbezugsausweisen sind bei den einschlägigen Einzelhandelsgeschäften erhältlich.(dhd) Berufsverbrecher erschossen Der Reichsführer“ und Chef der deutschen Polizei teilt mit: Am 14. Februar 1942 wurde der Berufsverbrecher Karl Jonas erschossen. zubieten, und daß er ihre Antwort erwarte; mit den Gedankengängen seiner Gewährsmänner vertraut, glaubte er, daß die Verhandlungen sich auf etwa folgender Basis abspielen könnten, ohne daß er jedoch vor dem Eintreffen genauerer Informationen diesbezüglich eine definitive Zusage machen könne: Einstellung der Feindseligkeiten und Abrüstung der sich gegenüberstehenden Parteien, Verhandlungen zwischen den früheren Gegnern und den interessierten Neutralen auf dem Fuß vollständiger Gleichberechtigung, sobald der Reichskanzler Hitler und Herr von Ribbentrop auf die eine oder andere Art(!) von der Macht ausgeschaltet seien; Aufrechterhaltung des nationalsozialistischen Regimes, das allein imstande sei, die Massen zusammenzuhalten, aber eines nationalsozialistischen Regimes, das verbessert und vermenschlicht sei. Die späteren Verhandlungen könnten, seiner Ansicht nach, folgende Punkte zum Gegenstand haben: Wiederherstellung Polens ohne die von den Rufsen annektierten und von Weißrussen und Ukrainern bewohnten Gebiete, die Polen im Jahre 1920 erhalten habe; Anschluß Danzigs und der„von dem Abenteurer Korfanty in Schlesien eroberten Gebiete“ an das Reich; eine Volksabstimmung unter internationaler Kontrolle solle über das Schicksal der TschechoSlowakei und Oesterreichs entscheiden. Auf Grund der Aeußerungen des Herrn van Klefsens entspricht der entworfene Plan der Ansicht führender nationalsozialistischer Kreise, die über Deutschlands Zukunft beunruhigt seien. Wenn die Angaben des Ministers den Tatsachen entsprechen, könnte man daraus tatsächlich auf eine Stimmung und eine Erregung schließen, deren Symptome Beachtung verdienen. Außerdem sei zu bedenken, daß, so ungewiß derartige Perspektiven auch seien, sie doch durch ihren Charakter bei verschiedenen Neutvalen den Wunsch nährten, eine Ausrichtung der Entwicklung des derzeitigen Konfliktes im Sinne eines politischen Kompromisses zu erleichtern. Von einem solchen Wunsche getrieben, könnten diese Neutralen dazu verleitet werden. verschiedene Intrigen— ohne Zweifel im guten Glauben— zu fördern, deren Fäden nicht alle auf der anderen Seite der Schranken zusammenliefen. Der Minister schloß mit der Eröffnung, daß er verschiedenen französischen Persönlichkeiten, zu denen er persönliche Beziehungen unterhalte, davon Mitteilung gemacht habe. Er habe auch die allfältige Mitwirkung der belgischen Regierung bei der gemeinsamen Weiterleitung der von ihm aus Berlin erwarteten Antwort erbeten; diese Antwort beziehe sich auf Vorschläge, in denen er gewissermaßen die Gesichtspunkte seiner Gewährsmänner konkretisiert und die er ihnen zur Genehmigung vorgelegt habe. Er glaubte, auch gegebenenfalls auf die Mitwirkung des Präsidenten Roosevelt zählen zu dürfen, der „im Hinblick auf seine weit zurückliegende Abstammung zurzeit eine tatsächliche Sympathie für die Niederlande bekunde". Die vor burzem von Eurer Exzellenz gehaltene Rundfunkansprache an das französische Volk habe übrigens seinen lebhaften Beifall gefunden; jedoch entsprechend dem, was Präsident Colijn in dem in meinem Telegramm Nr. 301 genannten Artikel erwähnt habe, weise er nachdrücklich auf das Interesse hin, das darin bestehe, Näheres über die konkrete Beschaffenheit der Garantien zu erfahren, die die französische und englische Regierung von Deutschland übereinstimmend fordern wollten, bevor sie sich in irgend welche Verhandlungen einließen; er fügte hinzu, daß er im Falle der Unmöglichkeit einer öffentlichen Behandlung dieser Garantien in der Lage sei, sie streng vertraulich an seine deutschen Gewährsmänner weiterzuleiten. Als ich ihm schließlich von dem Mißtrauen Mitteilung machte, das Unterhandlungen mit den führenden Personlichkeiten des Nationalsozialismus jederzeit wecken würden, da— bei einem Weiterbestand des nationalsozialistischen Regimes— Hitler und sein Außenminister, die nur von der Macht ausgeschaltet seien, später wieder zur Macht gelangen könnten, erklärte er mir, er wisse nicht, wie diese Ausschließung durchgeführt werden solle, und schien zu glauben, daß sie eine definitive sein könnte. Indem ich Eurer Exzellenz von der oben geschilderten Unterredung Mitteilung mache, erscheint es mir nützlich, darauf hinzuweisen, daß zu dieser Unterredung keine besondere Einladung erging, sie fand vielmehr, wie die vorhergehende(vergl. meine Teleramme Nr. 276 und 281) im Rahmen der allwöchentlichen Audienz des Ministers statt. Sie trug daher nicht den Charakter einer Mitteilung. Es ist indes ungewöhnlich, daß der Chef der Diplomatie eines traditionell so vorsichtigen Staates geglaubt hat, auch nur unmittelbar auf Fühler 31. Fortsetzung. „Zu Besehl, Frau Martha!“ rief Franz stramm, machte kehrt und ging in seine Woh nung zurück, um sich wieder umzuziehen. Und dann, so gegen Abend, radelte ein Mann heran, anzusehen, wie ein biederer Geschäftsmann, der mit dem Heim Bodenstedt irgendeine Lieferung abzuschließen hatte. Er fragte nach Martha, sagte ihr leise einige Worte, und sie führte ihn erfreut in ihre Kanzlei. Es war der Kommissar. Ein ruhiger, überlegter Mann. Martha hatte sofort Vertrauen zu ihm. Und nachdem sie alles durchgesprochen hatten führte sie ihn so wie von ungefähr durch das ganze Anwesen, und wenn Ohren da waren, die es hören konnten, dann sprachen sie über eine Lieserung Kolonialwaren und Brot für das Heim Bodenstedt Ab und zu schloß der Kommissar die Augen, als wenn er prüfen müßte, das Bild des Anwesens genügend fest in sich ausgenommen zu haben, um sich auch in der Dunkelheit zurechtzufinden. Hinten im Garten stellte ihm Martha den „grimmigen Franz“ vor Wohlgefällig ließ der Kommissar seine Blicke über dessen hünenhafte Gestalt streifen und gab ihm dann seine kurzen, knappen Anweisungen. „Und immer wieder so tun, als wäre dies ein Tag wie alle anderen hier im Heim", schärfte er ihnen ein. Dann setzte er sich wieder auf sein Rad. verabschiedete sich von Martha, als wenn er sehr sroh wäre, eine Lieferung bekommen zu haben, und fuhr davon. Die Dunkelheit fiel. Und dann von irgendwoher stand auch wieder der Kommissar vor Martha. „Alles in bester Ordnung“, sagte er lachend „Sie haben sich bereits von Berlin aus auf den Weg gemacht. Sicher gehen sie in die Falle. Und Sie, Frau Bodenstedt, Sie gehen jetzt am besten in Ihre Wohnung und überlassen mir das Kommando. In diesen Sachen habe ich doch mehr Erfahrung als Sie.“ Martha mußte ihm recht geben. Wie endlos langsam nur die Stunden liesen! Es wurde zehn Uhr, es schlug elf Uhr, dann zwölf Uhr. Aus der dunklen Stube schaute sie auf den Hof. Stockdunkel war die Nacht. Alles totenstill. Nur von fern her bellte ei Hund. Das Rasseln eines Eisenbahnzuges schallte verschwommen herüber. Zweisel stiegen in Martha auf. Vielleicht hatte sie sich doch getäuscht? Oder hatte Karls Vater sein Vorhaben ausgegeben? Sie versuchte etwas zu schlasen. Es gelang ihr nicht. Und endlich— es war schon nach ein Uhr— ging sie vorsichtig auf den Hof Sie fühlte sich von einer Hand zurückgehalten „Still! Um Himmels willen still!" flüsterte ihr der Kommissar zu. Vom Tor her hörte sie ein Geräusch, als wenn ein Schlüssel umgedreht wurde oder eine Tür sich leise in den Angeln bewegte. Aber sie hatte sich gewiß getäuscht. Nichts aber nichts war zu hören oder zu sehen.„Wenn nur die gräßliche Dunkelheit nicht wäre" stöhnte sie lautlos. Aber dann auf einmal ein kurzer Ruf ein Stöhnen ringender Menschen. Und jetzt vernahm sie auch eine leise Stimme, die verbissen rief:„Habe ich dich endlich, du Himmelhund! Und das für die Mollen, die ich doch bezahlen mußte! Und das für die Radieschen und den Salat und alles andere, das ich für euch aus dem Garten gehen ließ! Und das für die„— netten und ehrbaren Leute', als die ihr euch immer aufspieltet!“ Martha erkannte die Stimme. Der Franz hielt eine„grimmige“ Abrechnung. Sie wollte rufen, wollte Einhalt gebieten. Da trillerte von der Straße her ein Signal. Da war auf einmal der Kommissar neben ihr. „Bitte, bitte, gehen Sie in Ihre Wohnung", sagte er eilig.„Später bin ich wieder bei Ihnen.“ Sie erfüllte seinen Wunsch. Und wieder dieses zermarternde Warten. Endlich klopfte es. Der Kommissar war es. „Wir haben sie alle drei!“ rief er vergnügt und befriedigt.„Wollen Sie sich die Halunken einmal ansehen?" Martha wehrte ab. Aber schließlich schien es ihr doch notwendig, mit dem Vater des kleinen Karl einige Worte zu wechseln „Wir haben sie in der Waschküche". sagte der Kommissar erläuternd. Die Weschküche war ein neuer recht fester Von. In dem trüben, abgeschwächten Licht der Lompe sah sie. von zwei Beamten be wacht, drei Gestalten auf einer Bank sitzen Zwei von ihnen kehrten ihr Gesicht zur Wand, als Martha eintrat. „Also doch noch ein Schamgefühl“, durchzog 's Martha etwas froher. Aber in der Mitte vor ihnen— es war Laukin. der stand auf, hob seine gefesselten Hände Martha entgegen, und seinen Kopf schief und bittend haltend, rief er mit seiner widerwärtigen, öligen Stimme:„Liebe Frau Bodensiedt. was ist das für ein Mißverständ nis? Wir waren aus einem Ausflug begriffen. wir hatten uns verirrt und wußten nicht, wohin, und da dachten wir, daß wir vielleicht bei Ihnen—.“ „Ein Nachtquartier finden könnten“, unterbrach ihn der Kommissar mit seinem sarkastischen Lächeln.„Und um Frau Bodenstedt nicht zu stören, brachten Sie gleich die eigenen Schlüssel mit. Nicht wahr, Laukin?" Der duckte den Kopf. Martha aber sagte leise und wehmütig: Wenn Sie von Ihrer Art nicht lassen können. Laukin, warum ziehen Sie das Kind auch noch mit hinein? Warum suchen Sie gleich zu verderben, was noch jung und heilig ist? Weshalb nur haben Sie kein Herz für ein Kind? Für Ihr Kind, Laukin?" Da lachte der Mann grell auf.„Mein Kind? Hahaha! Vielleicht fragen Sie einmal meine süße Frau, wessen Kind das ist, für das ich der Vater sein durfte! Fragen Sie doch meine Frau! Warum wollen Sie das nicht, meine verehrte gnädige Frau?“ „Halten Sie den Mund. Laukin! Sonst—“ Drohend sagte es der Kommissar, und Franzens riesige Faust fuhr ihm in grimmiger Drohung unter die Nase. Martha war betroffen. Der kleine Karl nicht das Kind dieses Menschen? Das freute sie. Sie sagte das auch dem Kommissar, als sie nieder auf den dunklen Hof traten. „Frau Laukin wird auch vernommen werden", meinte er darauf. „Wenn es Sie interessiert, würde ich sie umal näher darüber aushorchen" Ich würde Ihnen dafür sehr dankbar sein. Es ist ein guter Junge. Und wir wollen h. daß er ein tüchtiger Mensch wird.“ „Jetzt aber gehen Sie ruhig schlafen", einte gutmütig der Kommissar.„Sie haben genügend Aufregung gehabt. Sobald es hell wird, führen wir die Herrschaften ab.“ De: Wehrmachtsbericht Weitere Sowjet-Gruppe im mittleren Abschnitt vernichtet Aus dem Führerhauptquartier, 18. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht glbt bekannt: Im mittleren Abschnitt der Ostfront wurde eine weitere Kräftegruppe des Gegners von ihren Verbindungen abgeschnitten und vernichtet. Zahlreiche Gefangene, eis Geschütze, viele Maschinengewehre und große Mengen an sonstigem Kriegsgerät fielen in unsere Hand. Mehr als tausend Tote des Feindes wurden auf dem Gefechtsstand gezählt. Die Luftwaffe setzte zur Unterstützung des Heeres vor allem im Mittel- und Nordabschnitt der Ostfront starke Verbände von Kampf-, Sturzkampf- und Jagdflugzeugen ein. Sie zersprengte mehrere feindliche Kolonnen und vernichtete große Mengen an rollendem Material. Bei den gestrigen Kämpfen wurden 28 feindliche Panzer vernichtet und 51 Flugzeuge des Gegners abgeschossen. Vor der englischen Ostküste beschädigten Kampfflugzeuge am Tage ein kleineres Handelsschiff. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen Versorgungsanlagen des Hafens Great Yarmouth. In Nordafrika, Aufklärungstätigkeit im Raum südostwärts El Mechili. Zehn britische Panzerspähwagen wurden abgeschossen. Verbände der deutschen und italienischen Luftwaffe bombardierten Tobruk sowie einen britischen Flugplatz und griffen feindliche Kolonnen mit Bomben und Bordwaffen an. In den Gewässern um Kreta wurde ein britisches Unterseeboct wahrscheinlich versenkt. Einzelne britische Vomber unternahmen in der vergangenen Nacht wirkungslose Störungs= angrisse auf nordwestdeutsches Gebiet. Italienischer wehrmachtsbericht Rom, 18. Febr. Das italienische Hauptquartier gibt bekannt: Im Abschnitt südöstlich von Mechili Zusammenstöße von Aufklärungsabteilungen. Etwa zehn feindliche Straßenpanzer wurden vernichtet. Italienische und deutsche Luftverbände bombardierten Tobruk und einen Flugplatz bei Marsa Matruk und griffen mit ihren Bordwaffen größere Truppen- und Nachschubkolonnen an. Der Feind erlitt beträchtliche Verluste an Menschen und Material. Vier unserer Jagdflugzeuge, die an früheren Aktionen teilnahmen, kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück. Beim gestrigen Luftangriff auf Bengasi erlitten einige Gebäude geringe Schäden. Die Flugplätze Maltas wurden erneut wirksam von deutschen Flugzeugen bombardiert. Bei einem Lustgefecht wurde ein Wellington-Bomber abgeschossen. Ein englischer Kreuzer der KairoKlasse(4300 Tonnen), der, wie im Wehrmachtsbericht bekanntgegeben, durch Angriff eines unserer Torpedoflugzeuge aus dem feindlichen Geleitzug als beschädigt gemeldet wurde, ist später gesunken. eingehen zu müssen, deren Ergebnis, wenn es sich überhaupt nicht lediglich um ein Theater handeln sollte, doch wenigstens in einer Palastrevolution in Deutschland zum Ausdruck käme. Eine derartige Kühnheit könnte, falls Gerüchte darüber zu Ohren der für unliebsam gehaltenen leitenden Persönlichkeiten gelangen sollten, nicht nur dem holländischen Minister oder seiner Regierung, sondern auch dem ganzen Lande teuer zu stehen kommen. Daß Herr van Kleffens auch nur die Möglichkeit hierzu in Betracht gezogen hat, erlaubt, den Grad der Beunruhigung zu ermessen, die hier durch die Gefahren eines totalen Umsturzes entstanden ist, den ein— ebenfalls totaler— Krieg nach sich ziehen würde. Vitrolles. Rheinisch-Westfälische Börse Rhein Prüfung Berg. G Handelsschul Kölner Indi Recht verliel Kaufmannsg nehmen zu! Prüfungeni halten wurd in diesen T Prüflinge au linge aus de delskammers sitzende der anwesend. 0 genwart des Berufs= un sprache hob hiesigen Ber erkennung fi Schule auch des Abhalte stellvertreten Dr. Müser Vertranen, kammer der sicherte, daß das in sie zu rechtferti Ausl Ein Be NSt: Ger in Köln=Ma tenseminar wohlfahr: 3 georacht ist. Eindruck, in geschoß sink Waschküche. raum. Im und geschm nicht, won weiten Hall in der Bibl dem Schre täfelung od vergessen d raum für Im erste: in der Schi rechtsrä Wandschmu Stühlen al Schema ei abweichen. mit besond Werk sind. stunde. Es net. Allerl deren Herst Beruf einn halten soll der Mittel nerin; um Schre der welte Menschenki heutigen 0 nicht die Arbeit an gaben un Groß u diese jung ruf erwar eines Voll Lebensjahl und Ding So groß Aufgaben ihre Erfül Düsseldorf, 18. Febr. Die Unternehmungslust an der Rheinisch=Westfälischen Börse hielt sich wieder in kleinem Rahmen. Tahlbusch 151, Deutsche Erdöl 178, J. G. Farbenindustrie 207¼. Felten&. Guilleaume 237¾, Hösch=Köln=Neuessen 165½, Kabel Rheydt 180. Klockner Werke 170¼. Mannesmann 159, Rhein. Braunkohlen 2½. Rhein. Stahlwerke 193 7, Siemens& Halske 364, Stollwerck 139, Ver. Stahlwerke 155⅝, Westd. Kaufhof 148¾, Commerzbank 150 ¼, Reichsbank 141 1/8, Allianz 316. Colonia Rückvers. gr. 200, kl. 100. die in di aufgabe kennt sein in spätere sich aber junge Mö nen Aufg gendle aufgaden weise di Gaues al Diese Nummer umfaßt 4 Seiten Druck und Verlag Kölner Verlags-Anstalt und Druckerei EmbH Verlagsleiter: Dr. Erich Vaternahm. Hauptschriftlelter: D. Hans Koch Oreisl 14 Kreis sol arbeit ve sein. Gro häusern s wird ferr allen Sch unterrichte Martha hörte nicht euf ihn. Sie ging Franzens Frau holen, die zitternd in ihrer Wohnung saß. Mit ihr kochte sie den Beamten einen starken Kaffee und machte ihnen einen kräftigen Imbiß. Und als es hell wurde, und die Gefangenen abgeführt waren, legte sie sich in Kleidern zu einem kurzen, unruhigen Schlummer auf das Sofa. Still und ruhig lag das Heim jetzt da, als wenn nichts geschehen wäre. Es war auch nicht weit von der Stunde, in der die Glocke zum Aufstehen rief. Aber durch den unruhigen Schlaf hindurch zog in Martha das befriedigende Bewußtsein, daß der kleine Karl nicht das Kind dieses Menschen war. * Es konnte ja doch nicht verborgen bleiben, was in der Nacht geschehen war, so sehr Martha um Schweigen gebeten hatte. Franzens Frau war an und für sich schon sehr mitteilsam, und ihr Mann zeigte jedem. der es hören wollte, wie er die Kerle gevackt und wie er sie gefaßt und wie er es ihnen gegeben hatte. Wenn man seinen Worten glauben sollte, dann hatte er allein ein ganzes Dutzend Einbrecher erledigt. Martha lachte und zuckte die Achseln. Sollte er schon das Vergnügen haben! Aber am Nachmittag hörte sie auf einmal ein großes Geschrei auf dem Spielplatz am Garten. Und als sie hinauslief, sah sie den kleinen Karl am Boden liegen. Er weinte, daß der kleine Körper nur so zuckte und bebte. Die Hände hielt er im Gras verkrampft. Die anderen Kinder standen betreten um ihn herum. Mit vieler Mühe erfuhr Martha, was geschehen war. Der kleine Karl war verpönt. Kein Kind wollte mit ihm zusammen sein! Offen höhnten sie ihn: Sein Vater wäre ein Einbrecher! Es ist ßen Aufg über ein fügen. di sind, um Viele un Kohlrü Ende Gemüse der Hau sind noch Gemüse liebe, ob die Kohl kann, da gar nicht frau ver pikante es damit vermeng eingewei Eßlöffel Das Ga mit To brenne 1 lauf aus raspelten Schnee Fett und der Aufl ist, reich erwähnt gerichte rüben 1 Weißkot Zum m Kohlrüb Fortsetzung folgt. BERGISCHELAND Rheinisch Beng. Krets Prüfung der Kaufmannslehrlinge Berg. Gladbach: Die Berufs= und Handelsschule hat als erste des Bezirkes der Kölner Industrie= und Handelskammer das Recht verliehen bekommen, die Prüfung der Kaufmannsgehilfen und=gehilfinnen vornehmen zu können. Bisher war es so, daß die Prüfungen in Köln vor der Kammer abgehalten wurden. Die erste Prüfung hier wurde in diesen Tagen abgehalten, zu der sich 16 Prüflinge aus dem Einzelhandel und 15 Prüflinge aus der Industrie einfanden. Der Handelskammersyndikus Dr. Müser, der Vorsitzende der Prüfungskommission in Köln, war anwesend. Er eröffnete die Prüsung in Gegenwart des gesamten Lehrerkollegiums der Berufs= und Handelsschule. In einer Ansprache hob er hervor, daß die Leistungen der hiesigen Berufs= und Handelsschule volle Anerkennung fänden, und darum habe man der Schule auch als erster des Bezirks das Recht des Abhaltens der Prüfung übertragen. Der stellvertretende Direktor der Schule dankte Dr. Müser für die Anerkennung und für das Vertrauen, das die Industrie= und Handelskammer der Schule entgegenbringe. Er versicherte, daß die Schule sich bestreben werde. das in sie gesetzte Vertrauen voll und ganz zu rechtfertigen. Tagung des Hengsthaltevereins Berg. Gladbach: Der Hengsthalteverein der Kreisstadt hielt dieser Tage seine Jahreshauptversammlung ab, die der Vorsitzende Wilhelm Kröll leitete. Er entbot besonderen Gruß dem Kreisbauernführer Biesen bach, dem Fachschaftsleiter Unterhansberg und dem Kreiszuchtwart Tent. Den Jahres= und Kassenbericht erstattete der Geschäftsführer Karl Pütz. Daraus war zu entnehmen, daß die Bestrebungen des Vereins um die Hebung der Pferdezucht von bestem Erfolg begleitet waren und auch in Fachkreisen volle Würdigung fanden. Die noch außenstehenden Bauern sollten im eigenen Interesse nicht versäumen, Mitglieder des Vereins zu werden. Der Jahresbeitrag wurde auf 30 Mark festgesetzt. Interessant und aufschlußreich war der Ueberblick, den der Vorsitzer Kröll gab. Nach Anschaffung des ersten Hengstes Xenatus wurden im ersten Jahr 62 Stuten gedeckt, während im Jahre 1941 170 Stuten gedeckt wurden, woraus die bedeutsame Entwicklung des Vereins, aber auch der große Fortschritt in der Pferdezucht bewiesen wird. Abschließend wurden züchterische Fragen erörtert. Hohes Alter in Frische und Gesundheit Berg. Gladbach: Am Dienstag konnte Frau Witwe Gertrud Berger, Berg. Gladbach, Bensberger Straße, ihr 81. Lebensjahr vollenden. Sie ist noch von guter Gesundheit, die es ihr erlaubt, im Haushalt und Geschäft ihres Sohnes tätig zu sein. Ausbildung im Kindergartenseminar Ein Beruf für Abiturientinnen— Große und schöne Aufgaben NSti Geot man durch das geräumige Haus in Köln=Marienburg, in dem das Kindergartenseminar des Gauhauptamtes für Volkswohlfahrt der Gauleitung Köln=Aachen unuergeoracht ist, dann hat man zunächst nicht den Eindruck, in einer Schule zu sein. Im Keliergeschoß sind große Wirtschaftsräume: Küche Waschküche, Vorratsräume und ein Bügelraum. Im Erdgeschoß befinden sich schöne und geschmackvolle Wohnräume. Man weiß nicht, wo man es gemütlicher findet, n der weiten Hallle mit dem Blick auf den Rhein, in der Bibliothek mit ihrer schönen Stuckdecke, dem Schreibzimmer mit seiner Palisandertäfelung oder dem großen Eßraum; nicht zu vevgessen der helle, freundliche Aufenthaltsrauum für die Lehrpersonen. Im ersten Stock aber fühlen wir uns dann in der Schule. Hier befinden sich die Unterrichtsräume die mit ihrem hübschen Wandschmuck der Aufstellung von Tischen und Stühlen aber doch so ganz vom üblichen Schema einer Klasseneinrichtung angenehm abweichen. Kein Wunder, daß die Mädel hier mit besonderer Liebe und Arbeitsfreude am Werk sind. Wir kommen gerade in eine Werkstunde. Es wird gebastelt, geklebt und gezeichnet. Allerlei kleine Spielzeuge entstehen, zu deren Herstellung die jungen Mädel in ihrem Beruf einmal ihre kleinen Zögkinge selbst anhalten sollen. Erziehungsarbeit am Kinde ist der Mittelpunkt der Arbeit der Kindergärtnerin; um sie ist auch der Lehrplan der Schre aufgestellt. Neben der Vertiefung der weltanschaulichen Schulung bringt er Menschenkunde, vermittelt die Grundlagen der heutigen Erziehungsarbeit, vergißt aber auch nicht die Gesundheitspflege, Gymnastik und Arbeit an den vielfältigen kulturellen Aufgaben unserer Zeit. Groß und vielfältig sind die Aufgaben, die diese jungen Mädchen in ihrem späteren Beruf erwarten. Ihnen ist das wertvollste Gut eines Volkes anvertraut: Kinder in den ersten Lebensjahren, in denen sie sich an Erlebnissen und Dingen für ihr ganzes Leben formen. So groß und verantwortungsbewußt diese Aufgaben sind, so schön und befriedigend ist ihre Erfüllung aber auch für junge Menschen, die in dieser Erziehungsarbeit ihre Lebensaufgabe sehen Manches junge Mädchen erkennt seine Berufung zu dieser Aufgabe erst in späteren Jahren, manche Abiturientin fühlt sich aber auch zu ihr hingezogen. Befähigte junge Mödchen finden einen erweiterten, schönen Aufgabenkreis in dem Beruf der Jugendleiterin, die für große Erziehungsaufgaben eingesetzt wird. Sie hat beispielsweise die Erziehungsarbeit eines ganzen Gaues auszurichten und zu leiten, in jedem Kreis soll in Zukunft eine für die Gesamtarbeit verantwortliche Jugendleiterin tätig sein. Großen Erziehungs= und Erholungs diesen Anforderungen entsprechen, und für sie sind Sonderlehrgänge am RSV=Kindergärtnerinnenseminar des Gaues Köln=Aachen eingerichtet, in denen sie nach einjähriger Ausbildung ihr Eramen als Kindergärtnerin ablegen können. Nach zweijähriger Praxis im Kindergarten— in dieser Zeit sind sie vollbezahlte Kräfte— besuchen sie dann das Jugendleiterinnenseminar, das sie nach einem Jahr als Jugendleiterin entläßt. Ein solcher Sonderlehrgang für Abiturientinnen beginnt wieder am 1. April. Für ausSchädliche Schädlingsbekämpfung? Als zuverlässtge und leistungsfähige Vernichter zahlreicher Schädlinge unserer Nutzpflanzen im Garten haben sich zahlreiche Vogelarten erwiesen, weshalb ja auch dem Vogelschutz so hohe Bedeutung zukommt. Aber ganz ohne die besonderen Maßnahmen der Schädlingsbetämpfung durch Spritzen, Bestäuben usw. kommen wir vorerst noch nicht aus. Fragt sich nur: Wie vertragen sich Vogelschutz= und Schädlingsbekämpfung miteinander? Nicht selten wird behauptet, daß Leimringe an den Obstbäumen der Vogelwelt beim Abfressen der angeklebten Frostspanner schaden können. Demgegenüber hat aver die Biologische Reichsanstalt für Land und Forstwirtschaft auf Grund von Fütterungsversuchen und Freilandbeobachtungen die Haltlosigkeit dieser Behauptung fest gestellt. Meisen nehmen mit Raupenleim be schmierte Insekten überhaupt nicht an, und daß sich Vögel an den Leimringen„gefangen“ hätten, ist wohl eine Beobachtung, die zu mindest nicht verallgemeinert werden darf. Grünlinge, Buchfinken, Kohlmeisen haben mehrere Tage hintereinander Körner und Insekten, die vorher mit arsenhaltigen Brühen, wie man sie bei Obstbäumen verwendet, gespritzt waren, ohne Gesundheitsstörungen ver tragen. Auch die dem Obstbaumkarbolineum nachgesagten schädlichen Einwirkungen auf die Kleinvögel bestehen nach den Untersuchungen der Reichsanstalt nicht. Eine sachgemäße Schädlingsbekämpfung ist also den Interessen des Vogelschutzes keineswegs unzuträglich wie das oft behauptet wird. Schule von der NSV schöne Häuser eingerichtet, in denen sie mit voller Kost wohnen können. Das Schulgeld beträgt 20 Mark monatlich Vernklagung und Matnn= für die auswärtigen Schülerinnen kosten 60 Mark. Aufgenommer werden Schülerinnen mit dem Abitur hauswirtschaftlicher Form. Mädel mit dem Abitur wissenschaftlicher Form müssen einen Nachweis erbringen, daß sie Erfahrung * Auch am Sonntag keine Spiele Nach einer Mitteilung des Gausachwarts Fußball, Alfons Kierdorff, finden auch am kommenden Sonntag, 22. Februar, im Gau Köln-Aachen keine Meisterschaftsspiele(Gauklasse und 1. Klasse, Staffel Köln) statt. Ebenso wurden die für den 22. Februar angesetzten Handballmeisterschaftsspiele in den Staffeln Köln und Aachen abgesagt. Eissporttag in Wien Begeisterung um die neue Pausin-Kür Im ausverkauften Heumarkt fand am Dienstag das erste der drei Schaulaufen der Wiener EG statt, in deren Mittelpunkt die Geschwister Ise und Erich Pausin standen. Selbstverständlich interessierte am meisten ihre neue Kür, und wenn man in Betracht zieht, daß die beiden nur ganz wenig Zeit zur Verfügung hatten, um sie einzustudieren, so muß man sagen, sie war wirklich außerordentlich schön. Genau auf die Musik aufgebaut, bringt sie alle Schwierigkeiten, die es im Paarlauf gibt, und außerdem— das ist das besondere daran— ist sie förmlich gespickt mit netten, kleinen Einfällen, kleinen Sprüngen, die nicht wie üblich gleichzeitig, sondern nacheinander ausgeführt werden. Verbindungsschritten und dann wieder Schwierigkeiten. Alles unerhört musikalisch. Auch bei den drei bekannten Tänzen war der Erfolg der Pausin stürmisch. Ein weiterer Höhepunkt des Programms waren Hanne Niernbergers Kür und ihr reizender„Zigeunertanz". Wieder bestach durch ihre Musikalität und ihre herrliche In der Sportstadt Breslau wird in diesem Jahr die Tradition der„Ostdeutschen Kampfspiele“ in der Leichtathletik wieder aufgnommen, nachdem diese Veranstaltung schon seit mehreren Jahren nicht mehr stattfand. Am 9. August stellen sich die Mannschaften der sechs ostdeutschen Bereiche und Gaue Ostpreußens Danzig=Westpreußen, Wartheland, Ober= und Niederschlesiens sowie des Generalgouvernements zu dem großen leichtathletischen Vergleichskampf. in hauswirtschaftlichen Aufgaben haben. Meist Pelumt mre#rrihu.„ im Arbeitsdienst mit Arbeiten betraut##sportliche Teil des Abends von Edi Rada * Helmuth May, Karl Jungbauer, Emmy Wurm, sind sie gewesen die für die gestellten Anforderungen ausreichend sind. Auskunft erteilt das RSV= Kindergärtnerinnenseminar in Köln=Marien= burg, Parkstraße 305. Sprechstunde: DonnersSchöne Kämpfe brachte das Krakauer Eishockeyturnier. Leider mußte das Endspiel zwischen dem GouvernementsMeister Krynica und der DTSG Krakau wegen schlechter Eisverhältnisse vorzeitig beim Stande von:0 abgebrochen werden. Krynica hatte vorher die und Polizei=SG Krakau mit:1(:0,:0,:1) geschlagen und die DTSG Krakau war über Ostbahn:1(:0,:0,:1) in die Endrunde gelangt. Der neue Europameister im Schwergewicht, Hein ten Hoff, stellt sich am 1. März bei einem Boxkampf der Luftwaffen=Sportler in seiner Heimatstadt Oldenburg vor und trifft dabei auf den früheren Bayernmeister Fischer(Nürnberg). Ten Hoff trainiert mit Olympiasieger Runge, der zufällig mit ihm in der gleichen Garnison liegt. * Im französischen Winterzirkus haben zwei Meistertitel der französischen Berufsboxer ihre Besitzer gewechselt. Im Federgewicht entthronte Roger Tison durch einen hohen sie durch ihre Musikaltat und iyre yerrliche Pürt/ger zum., Luß e seiner Pegtschegenden Haltung. In Kostümeinlagen glänzten aurh dig Piederlage kehr nage war. Eine erfolgreiche ewig fungen„Chinesen“ Truce Wagner, Fritz hritte Wiederkehr um Ring feierte der einstige Staniek und Hertha Branowitzer, wahrend der Westrmeister Palentin Angelmann, dem wärtige Schülerinnen sind in der Nähe der Itag von 16 bis 17 Uhr. „Junger Wein“ mit Hindernissen Das Kölner Schauspielhaus gastierte vor unseren Soldaten in Paris Hertha Ratzenhofer und den Tanzpaaren Win kelmann Löhner und Partmann sHeinlein in vortrefflicher Weise bestritten wurde. Bunte Weltmeister Fournier Sieg. und Meisterschaft abtreten mußte. Der Sportbereich Mitte hat seine Teilnehmerinnen an der deutschen Meisterschaft der Turnerinnen am 12. April ohne besondere Ausscheidung gemeldet. Es sind dies: Elli Die Esschnellaufmeisterschaften des General= poOfeZiaeth, Böstcher=Blei(beide Merseburg). souvernements in Warschau wurden vos. g. Loth, Hensel(Kleinwittenberg) und Martha den Mitgliedern einer Familie beherrscht. Die####„udalflade Eltern holten sich die Titel der Männer und,#####o(Rudolstadt). dritten Hauptversammlung des Eltern holten sich die Titel der Eumner rr Frauen, und der 12jährige Sohn wetteiferte ihnen als Sieger des Wettbewerbs der Hitler= Auf der ormen Jugend nach. Der bereit 50jährige neuesslowakischen Fußballverbandes Meister Nehring war seinen wesentlich jün= in Preßburg wurde Stefan Ikubec weiterhin geren Mtbewerbern klar überlegen und siegte über alle Strecken unangefochten mit einer Gesamtpunktzahl von 105, während Frau Nehring nach Gewinn der beiden Läufe mit 114,33 Punkten Meisterin wurde. mit der Leitung des Verbandes betraut. Im abgelaufenen Jahr waren 196 Vereine mit 6714 Mitgliedern, davon 1000 Jugendliche, gemeldet. Die Landesmeisterschaft wird wieder von zwöl) Vereinen ausgespielt. „Junger Wein in alten Schläuchen“ während der Aufführung in Paris Photo: Le Studio. Der. Straßenbahn=Stehwagen“ Neuerung, die in Köln erprobt wird Wir lesen im„Neuen Wiener Tagblatt": Die Verkehrsschwierigkeiten der städtischen Verkehrsmittel während des Krieges beschäftigen die Stadtverwaltungen und Verkehrsunternehmungen vieler deutscher Großstädte. Die Schwierigkeiten sind überall die gleichen: überfüllte Straßenbahnzüge, Mangel an Personal, nicht mehr auffüllbare Verkehrsdichte, weil Wagenpark und Wagenpersonal schon bis zum Aeußersten angespannt sind und— Klagen des Publikums über diese Unbequemlichkeiten. Zur Behebung dieser Mängel sind die verschiedensten Pläne ausgeheckt worden, von denen einer der interessantesten die Ein führungeines Straßenbahn;Steh wagens in Breslau ist. Dieser Stehwagen, der dort versuchsweise in Dienst genommen Im Rahmen der Truppenbetreuung fand! Aber im Auftrag des OKW, durchgeführt durch Montag der Aberglaube des Schauspielers, am wurde, wird folgendermaßen beschrieben: In g keine Tournee beginnen zu lassen, dem Stehwagen sind alle Sitze bis auf sechs die RSG„Kraft durch Freude“, in der vorigen Woche in Paris eine Aufführung des Volksstücks„Junger Wein in alten Schläuchen“ von Heinz Steguweit durch ein Ensemble des Kölner Schauspielhauses statt. „Mit des Geschickes Mächten ist kein ewiger Bund zu flechten.“ Daß Schiller mit diesem Wort auch heute noch hundertprozentig recht behält, das sollte das Kölner Schauspielhaus gelegentlich dieser Tournee in Paris erfahren. e. Grosfen ErhlehungurVle Stholungs= Eine Wehrmachttournee ist nun einmal schwiehäusern soll die Jugendleiterin vorstehen. Sie riger als eine abendliche planmäßige Aufwird ferner herangezogen als Lehrkraft in führung in den Hallen des Kölner Schauspiel—„ on hauses. Die Dekorationen, Kostüme und Requisiten zu„Junger Wein in alten Schläuchen“ waren programmäßig vorher verladen worden und sollten— so war es zu erwarten— rechtzeitig in Paris eintreffen. Aber wer beschreibt allen Schulen, die über Erziehungsaufgaben unterrichten. Es ist selbstverständlich, daß für diese großen Aufgaben Menschen gebraucht werden. die über eine gefestigte Allgemeinbildung verfügen, die aber auch menschlich reif genug sind, um alle Aufgaben meistern zu können. Viele unserer Abiturientinnen werden sollte sich zum Schrecken noch bewahrheiten. Zwei Aufführung brachte man die Hiobsbotschaft, daß die Hauptdarstellerin plötzlich ernsthaft erkrankt sei und sogar in ein Pariser Lazarett eingeliefert werden mußte. Es darf hier ruhig gesagt werden, daß manchen Schauspielern die Tränen in den Augen standen, da sie nun die Soldaten, die sich auf diese Aufführung gefreut hatten, nach Hause gehen lassen mußten. So weit die Schwierigkeiten jenes Pariser Gastspiels des Kölner Schauspielhauses. Aber auf Regen folgt Sonnenschein. Und zum Glück war die erkrankte Darstellerin am nächsten Tage, wenn auch nicht gerade gesund, aber immerhin in der Lage, zu spielen. Und so konnte denn trotz der Absage des vorherigen Tages vor vollbesetztem Hause das Pariser Gastspiel starten. Es sei an dieser Stelle zur Ehre des Spiel aller Beteiligten den= Sitzbänke entfernt, die den Verwundeten und ei Stunden vor der Körperbeschädigten vorbehalten bleiben. Die an den Fenstern angebrachten kräftigen Schutzleisten und zahlreiche Haltegriffe und Haltestangen der Decke bieten den Fahrgästen ausreichende Festhaltemöglichkeiten. Der Fassungsraum eines solchen Wagens ist durch die Ent-trügt, werden die Wiener sich über kurz oo fernung der Sitzbänke natürlich erheblich ver-lang an„Helligkeit“ nicht übertreffen lassen. oder Alois das Entsetzen der Teilnehmer, als man in körpers gesagt, sie haben sich selbst übertroffen. Paris erfahren mußte, daß der Waggon, in Jeder einzelne des Ensembles, sei es nun dem sich alles Notwendige zur Aufführung des Wilhelm Pilgram als Baldewin Baumsiedel, Stückes befand, sich„selbständig“ gemacht Luise Franke=Booch als seine Frau Gudula, hatte, weil es ihn scheinbar gelüstete, einen Gudrun Genest als Petrinchen##= Ausflug durch RKohlrüben in pikanter Zubereitung Wagag. Sou, Inuicht in Pars, und wir ver=sseine etwas schüchterne Frau, Lore Schützen Ende des Winters wird die Auswahl an raten hiermit kein militärisches Geheimnis, er dorf als echte Berliner Range, Hans Sims Gemuse geringer und auch die Vorratskammer ist bis heute noch nicht da. Aber dennoch mußte häuser als Altbürgermeister oder Karl Raaf 01n... Ochlrihen ohor!„„—„ teiligten mußten sich immer wieder vor dem Vorhang zeigen. Der Dichter kann sich glück lich schätzen, Tausenden von deutschen Soldaten eine wirkliche Freude bereitet zu haben. Heinz Magka größert worden, und außerdem wird, da sich die Fahrgäste meist an den Schutzleisten der Fenster und den seitlichen Haltegriffen festhalten, ein Raum in der Mitte des Wagens für die Arbeit des Schaffners frei. Durch die Einführung dieses Stehwagens ist es möglich geworden, die Verkehrs= und Publikumsstauungen während der Zeiten der größten Verkehrsdichte zu verminder. Die Verkehrsbetriebe der Stadt Breslau beabsichtigen daher, eine größere Anzahl solcher Stehwagen in Dienst zu stellen. * Hierzu ist zu bemerken, daß die Breslauer Neuerung, die in Wien offenbar einen gewissen Eindruck hervorgerufen hat, in anderen Teilen bzw. Städten des Reiches seit einiger Zeit schon erprobt wird, so zum Beispiel in Köln. In Wagen der Linie 1 der Hansestadt wurde probeweise zunächst eine Bank herausgenommen, um mehr Platz für„Stehpassagiere“ zu gewinnen und solcher Art überhaupt eine größere Anzahl von Fahrgästen unterzubringen. Je nach Bewährung wird dieses Verfahren dann auch auf andere Wagen und Linien ausgedehnt. Aus dieser Tatsache geht hervo., daß die Rheinländer ebenso helle“ sind wie die Schlesier. Und wenn nicht alles trügt, werden die Wiener sich über kurz oder Belgien und Frankreich auf Garg als Kampus, Ulrich Verden als Weini machen. Jedenfalls, der kommissionär Hoppeditz, Renée Sigrist als 44 i. Naris und wir ver=seine etwas schüchterne Frau, Lore Schützenorf als echte Berliner Range, Hans Sims c mußte häuser als Altbürgermeister oder Karl Raa der Hausfrau zeigt Lücken. Kohlrüben aber gespielt werden. Denn an die 2000 Soldaten als Gemeindediener Limbach, spielte seine sind noch reichlich vorhanden, doch für dieses freuten sich bereits auf dieses Erfolg ver=[Rolle derart aus, daß die mangelhafte DekoGemüse herrscht nun einmal keine große Vor= sprechende Gastspiel der Kölner. Guter Rat ration buchstäblich verschwand und durch die liebe, obwohl man mit einiger Geschicklichkeit war teuer. Schnell wurde eine Regiesitzung schauspielerische Leistung alle Mängel vergessen die Kohlrüben so abwechslungsreich herrichten einberufen, es wurde hin und her überlegt, wurde. Kein Wunder, daß bei dieser schau kann, daß sie dem üblichen Kohlrübengericht wie mar die nicht geringen Schwierigkeiten gar nicht mehr ähnlich sind. Eine gute Haus= überwinden könne Mit Hilfe aller Beteiligten frau versteht sich darauf, den Kohlrüben die pikante Seite abzugewinnen. Versuchen wir es damit. Für einen Pudding aus Kohlrüben vermengen wir Rüben= und Kartoffelmus mit eingeweichten Semmeln, Gewürz und einem Eßlöffel Mehl. Wenn vorhanden, können wir einschließlich der Schauspieler rannte man im wahrsten Sinne des Wortes einige Stunden vor der angesetzten Auffühkung von einem Pariser Theater zum anderen, um eine ent sprechende Dekoration zu finden, die als Um spielerischen Leistung und bei einem derartig gesunden, echten rheinischen Stück der Beifall und die Fröhlichkeit der anwesenden Soldaten sich von Akt zu Akt steigerten und oft bei offener Szene wiederholten. Man spürte, was hier auf der Bühne gezeigt wurde, das war erlebtes Leben, es waren die komischsten rahmung dieses Stückes paßte. Aber das war Situationen, wie sie mehr oder weniger nieFleischrestchen oder Speckwürselchen beifügen. nicht so einfach. Dennoch gelang es schließlich, mandem erspart bleiben. Und wenn auch Das Ganze wird im Wasserbade gekocht und mit Tomatentunke, Kräutersoße oder Einbrenne übergossen. Sehr delikat ist ein Auflauf aus Kohlrüben. Die gekochten, sein geraspelten Rüben und Kartoffeln werden mit Schnee aus Eiaustauschmitteln sowie etwas Fett und ein wenig Zucker verquirlt. Nachdem der Auflauf in einer Form überbacken worden ist, reichen wir ihn mit einer der schon oben erwähnten Soßen. Als einfache Kohlrüben gerichte sind zu empfehlen: Brei aus Kohl behelfsmäßig eine Dekoration zu finden. Die Kostüme wurden notdürftig aus Pariser Kostümverleihinstituten zusammengeborgt und die Requisiten unter den komischsten Situationen organisiert. Die Aufführung konnte stattfinden. Wenngleich auch der Dichter mitsamt den Schauspielern etwas geknickt waren, weil das hübsche Kölner Bühnenbild nicht vorhanden war und sich wie erwähnt irgendwo aus einem Ausflug durch Belgien oder Frankreich befand Aber immerhin, die Soldaten brauchten nicht rüben und Kartoffeln. Kohlrüheneintopf mit nach Hause geschickt zu werden und die Schau Weißkohl oder Kohlrüben mit Gurkentunke. spieler schworen ihrerseits, durch erhöhte Zum warmen Abendessen ist Salat aus rohen Leistn aas Bühnenbild in den Hintergrund Kohlrüben eine äußerst schmackhafte Beigabe. zu schieben. Baldewin Baumsiedel, der geplagte Gastwirt, endlich von seinem Pech erlöst gesteht: Tugend ist wie der 21er Wein: Er steht zwar auf der Karte, aber im Keller liegt er lang net mehr, weil mer ihn längst gesoffen haben!", so sei doch zur Ehre des Dichters gesagt, daß er den rheinischen Menschen, gleich, welcher rheinischen Landschaft er angehört, so zeigte, wie er ist in Herz und der tugendhaft sein will nämlich als Menschen, dem ein Herz in der Brust schlägt und ist. Und so konnten denn vier Abende lang unsere Landser in Paris sich an dem gesunden Humor, erfreuen und auch einige Lebensweisheiten mit nach Hause nehmen. Alle BeWegsall von Autobus=Haltestellen Leverkusen: Auf den von der Kraftverkehr Wupper=Sieg.=G. im Stadtgebiet Leverkusen betriebenen Autobus=Verkehrsstrecken sind mit sofortiger Wirkung verschiedene Haltestellen fortgefallen. So sind auf der Strecke Wiesdorf—Schlebusch—Neuboddenberg —Schnorrenberg die Haltestellen Rungestraße, Robert=Ley=Straße, Grenzweg(Schütte) und Steinhausen und auf der Strecke Wiesdorf —Rheindorf die Haltestellen Neuenhof, Giesen, Siedlung Rheindorfer Straße und Herbertz aufgehoben worden, Schweinezählung auch im Rhein-Wupperkreis Der Landrat des Rhein=Wupperkreises weist in einer Bekanntmachung darauf hin, daß wie allenthalben im Großdeutschen Reiche so auch im Rhein=Wupperkreis am 3. März eine Schweinezählung durchgeführt wird, die statistischen und volkswirtschaftlichen Zwecken dient. Am Tage der Zählung muß in jeder viehbesitzenden Haushaltung eine Person anwesend sein, welche dem Zähler die benötigten Auskünfte erteilen kann. Bachwoche der Universität Vortrag Prof. Rassow Orgelstunde und Instrumentalkonzerte Den zweiten Tag der vom Musikwissenschaftlichen Institut in Verbindung mit der Kölner Universität veranstalteten Bachwoche eröffnete ein Vortrag des neuen Ordinarius für Geschichte, Professor Dr. Rassow über„Leipzig und die Thomas=Schule zur Zeit Bachs“. Ausgebend von der Tatsache starker Wechselbeziebungen zwischen den äußeren und inneren Schaffensbedingungen im Leben eines Meisters, bei denen richtungen zur Zeit Bachs. Eine Reihe von Lichtbildern vertiefte den Eindruck des von der wiederum großen Hörerschaft mit Dank ausgenommenen Vortrags. Der Nachmittag begann mit einer Orgelstunde in der Aula. Hier hörte man, von dem jungen Organisten Paul Schuh in plastischer Prägung des Thematischen und stilvollster Registrierung gespielt. Werke des jungen Bach. darunter zwei Choralvorspiele aus der Ohrdrufer Zeit und. als gewichtiges Hauptwerk der Stunde, ein.mollPräludium nebst Fuge von 1704 Mit dem bekannten=dur=Präludium von 1708 beschloß der sunge Meister seine ausgezeichneten und herzlich bedankten organistischen Tarlegungen. Der Orgelstunde in der Aula folgte im Hörsaal IV eine Reihe von Instrumentalkonzerten: das allen Pianisten geläufige Konzert in-moll, das Violinkonzert in=dur mit seinem berühmten, in die Mystik des Barock getauchten Adagio und schließlich das fünfte Brandenburgische Konzert für konzertierende Violine, Flote und Cembalo mit Begleitung des Streschorchesters. Konzertreife Leistungen boten in der Wiedergabe und Gestaltung der Solopartien die Cembalisten Franzpeter Goebels und Gerhard Becker, der Geiger Dr. Heinz Günther Kehr(der den Hörern die Schönheiten des Es dur=Konzerts besonders nahe brachte), die Geigerin Gerda Müllmerstedt und der Flötist Helmut Eggeling. Mit rühmenswertem Eifer und idealer Hingabe begleitete das Collegium musicum instrumentale unter der straffen Leitung von Professor Fellerer Auch bei diesem Konzert vermochte der Saal die Menge der Hörer kaum zu fassen Robert Greven. Donnerstag, den 19. Februar 1942 DER NEUE TAG Nr. 50 Der Rundfunk wird erforscht In Freiburs erstes deutsches Institut für Rundfunkwissenschaft Neben Presse und Film gehört der Rundsunk heute zu den wirksamsten Mitteln der Massenbeeinflussung. Er verdient es daher, daß man sich mit der Vielfalt seiner technischen Beziehungen und seine psychologischen Rückwirkungen ellLe S Aittchauls AACHEN KÖLN BONN näher befaßt. Die verschiedensten Probleme harren noch der Lösung. Wie lange kann z. B. der Mensch einer Senduno zuhören, ohne Ermüdungserscheinungen zu zeigen? In welcher Art und Reihenfolge soll das Tagesprogramm dargeboten werden, um eine möglichst große Zuhörerschaft aus allen Volksschichten zu fesseln? Wie verhält es sich mit dem Rundfunk als„Konkurrenz“ von Presse und Film, wie mit seiner Breiten= und Tiefenwirkung in Stadt und Land? Man hat bereits statistisch festgestellt, daß es bestimmte Orte gibt, an denen der Film und andere, an denen der Rundfunk von der Bevölkerung auffallend bevorzugt wird. Sind hierfür akustische und optische Eindrücke allein entscheidend? Schließlich ist auch der Rundfunk als Anregungs= und Störungsfaktor in Betracht zu ziehen. Das kürzlich an der Universität Freiburg i. Br. begründete erste Institut für Rundsunkwissenschaft in Deutschland wird sich mit allen diesen Problemen beschäftigen. Es handelt sich um ein Gemeinschaftswerk des Reichsminn#teriums für Volksaufklärung und Propagaroa, des Reichserziehungsministeriums, des badischen Kultus= und Unterrichtsministeriums sowie der Stadt und Universität Freiburg. Zum Direktor des neuen Institals wurde Prosczjor Dr. Friedrich Karl Rodemeyer berusen, ein ter Praktiker, der schon vor dem Weltkrieg um Telefon und später dann an Se#####lplalten die suggestive Wirkung von Sprache und Musek auf den einzelnen Menichen wie die Massen erforschte. Darüber hinaus bereitete er als Phonetiker an der Universität Frankfurt a. M. der Rundfunkwissenschaft frühzeitig den Boden. Das neue Institut verfügt über ein eigenes Archiv mit Aufnahmen prominenter Sprecher, über 500 Frontberichten auf Schallplatten, sowie alle erforderlichen Empfangs= und Sendegeräte. Der Hörer ist natürlich bei diesen Bemühungen das wichtioste Studienobjekt. Professor Dr. Rodemeyer gibt eine eigene Schriftenreihe über die in dem Freiburger Institut erzielten Fortschritte und Verbesserungen heraus. Vielleicht wird man eines Tages sagen können, warum Bonn die filmfreudigste Stadt im ganzen Reich ist, in anderen großen Städten Kinoleinwand und Lautsprecher sich die Waage halten, während man in Dessau und Stuttgart dem Rundfunk entschieden den Vorzug gibt. Wahrscheinlich sind hierbei soziale und verkehrspolitische Einflüsse mit im Spiel. Der an Geselligkeit gewöhnte Großstädter geht natürlich besonders gerne ins Kino, während der Landbewohner die weiten Entfernungen scheut, die er meist bis zum nächsten Lichtspieltheater zurückzulegen hat, und daher sich lieber durch Darbietungen des Rundfunks unterhalten und belehren läßt. Doch sind mit dieser Feststellung die Beziehungen zwischen diesen beiden technischen„Großmächten“ unserer Zeit noch längst nicht hinreichend geklärt. Das Institut für Rundfunkwissenschaft wird dafür sorgen, daß auch auf diesem Gebiete neue Gesichtspunkte und Begriffe erarbeitet werden. Der Rundfunk am Donnerstag Märsche und Soldatenlieder der italienischen Wehrmacht spielt eine Kapelle der Carabinieri unter Maestro Cirenei im„Deutsch-Italienischen Austauschkonzert“ von 14.15—14.45 Uhr.—„Das glückhafte Schiff" startet um 17.10 Uhr mit alten Bekannten aus aller Herren Ländern an Bord und jeder singt und spielt auf seine Weise.— Finnische Volkslieder, gesungen von Aulikki Rautawaara und der Singgemeinschaft Rudolf Lamy erzählen in der 6. Sendung der Reihe„Junge Völker— alte Lieder“ von Schönheit und Eigenart dieses nordischen Landes.—„So klingt's bei uns in Wien“ von 20.20—21.00 Uhr. In der fröhlichen Folge mit bekannten Weisen aus Franz Lehars Operetten und alten Wiener Melodien wirken Jarmila Ksirova, Fritzi Margaritella, Karl Friedrich, Willy Treffner und die Wiener Philharmoniker unter Franz Lehar und Wilhelm Wacek mit. — Von 21.00—21.10 Uhr„Meister ihres Fachs“— Emil von Sauer spielt.— Jeder hört seine„Lieblingsmelodie“ in der Sendung von 21.10—22.00 Uhr.— Generalmusikdirektor Richard Richter dirigiert das Große Orchester des Reichssenders Hamburg in der.„Musik zur Tämmerstunde“ von 18.00 —19.00 Uhr im Deutschlandsender. Das Programm bringt Werke von Joh. Christ. Bach, Haydn, Brahms und Beethoven. Bernhard Hamann spielt den langsamen Satz aus dem Violinkonzert=dur von Mozart. I Heute von 18.54 Uhr bis morgen.37 Uhr 6. Deutsche Reichslotterie (5. Klasse) Gewinnauszug(ohne Gewähr) 8. 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Nachmittags: 3 Gewinne zu je 200 000 Mk. auf 389 992; 9 Gewinne zu je 4000 Mk. auf 152 838. 277 599, 328.483; 18 Gewinne zu je 3000 Mk. auf 82 786. 142 767, 187 418, 323 226, 350 629, 357 167; 24 Gewinne zu je 2000 Mk. auf 39 900, 42 844. 108 403. 184 475. 221 475, 263 959, 335 810, 382 879: 108 Gewinne zu je 1000 Mk. auf 23 526, 33 704, 49 858, 58916, 64 572, 65 476. 66 068. 66 601. 73 698, 92 819, 93 586, 105 951, 110 992, 111 711, 117306, 173 775, 219 302. 254 374, 258 310, 282 834, 292 967, 296 322, 305 402, 322 544, 334 940, 346 314, 347315. 362 908, 367 666, 377078, 387944, 168 498, 276 414, 314733, 361 235, 395 351. Wir erhielten die traurige Nachricht, daß mein lieber Sohn. unser guter Bruder. Schwager und Onkel Peter Fabritzius Gefreiter In einer Nachrichten-Abtig. am 15. Januar in einem Frontlazarett im Osten. nach kurzer schwerer Krankheit, die er sich in Erfüllung seiner soldatischen Pflicht zugezogen hatte. im Alter von 30 Jahren gestorben ist. Um ein stilles Gedenken bittet: Familie P. J. Fabritzlus und Anverwandte Leverkusen-Wiesdort. (Straße der SA 88). 16. Febr. 1942. Das Seelenamt wird gehalten am Montag, dem 23 Februar 1942. um 10 Uhr, in der Herz-Jesu-Kirche zu Leverkusen-Wiesdorf. Der Herr über Leben und Tod nahm am Samstag, dem 14. Februar. morgens gegen 7 Uhr. nach schwerer, tapfer ertragener Krankheit meinen unvergeßlichen Lebenskameraden, unsere herzensgute und stets treusorgende Mutter, meine liebe Tochter Elisabeih Pleuser geb. Kord-Ruwisch im Alter von 41 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Ihr Lebensinhalt war Freude bringen und Glück geben. In tiefster Trauer: Dr. Bernhard Pleuser- Klaus Pleuser- Chrlstel Pleuser" Mathilde KordRuwisch geb. Lange Köln-Braunsfeld(Monschauer Platz). Hückeswagen. Solingen, den 18. Februar 1942 Die Beisetzung hat in aller Stille im engsten Pamilienkreise auf dem neuen Friedhof Melaten stattgefunden. Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen abzuschen. BRIEFMARKEN .Sammlungen kauft zu guten Preisen EDGAR MOHRMANN HAMBURG 1, SPEERSORT 6. Stellenangebote Lagerarbeiter für Samenhandlung sotort gesucht Zuschritten: 268 Neuer Tag. Koln. Rentenempfänger Wer hat Kenntnisse im Gartenbau und kann Hausmeisterarbeiten übernehmen? Antragen von—6 Uhr: Corso-Lichtsplele Köln-Lindenthal. Dürener Str. Nr. 227. Teleion: 4 18 17. Zeichnertinnen) für elektrische Anlagen, die nach Anweisung sauber arbeiten können. auch zum Anlernen sofort gesucht. Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschalt. Büro Köln. Köln. Hansaring 97. Hochhaus amtliche Bekanntmachungen Sieuenangebose Stenotypistin, auch Anlängerin, mit kuter Handserift. in angenehme Dauerstellung gesucht. Angebote unter 270 Neuer lar. Köln Ausgabe von Trinkbranntwein Im 34. Versorgungsabschnitt erhalten alle Verbraucher über 18 Jahre, die im Besitz der rosa oder blauen Nährmittelkarte sind, ½ Liter Trinkbranntwein als Sonderzuteilung. 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Abschnitte der Nährmittelkarten für Binnenschiffer dürfen nicht angenommen werden, da für diesen Verbraucherkreis eine besondere Regelung vorgeschrieben ist. Die mit„J“ bezeichneten Nährmittelkarten berechtigen nicht zum Bezug die ser Sonderzuteilung. Die händler sowie das Gaststättengewerbe haben die entgegengenommenen Abschnitte in der Zeit vom 26. Fehr bis 3. März bei den Verrechnungsstellen des Ernährungsamts gegen Bezug scheine einzutauschen. Dieser Termin ist unter allen Umständen einzuhalten. Später vorgelegte Abschnitte können nicht mehr verrechnet werden. Oberbürgermeister. Köln. Statt Karten! Ein zweiter gesunder Knabe. Klaus-Dieter genannt ist auf die Welt gekommen. Ernie Schwartner geb. Hein Hans R. Schwartner Köln, den 15. Februar 1942 Flora-Sanatorium Silber, Dublee, Juwelen kaufen zu ges Höchstpreisen LH. und HEINRICA 14 BERGHOFE Gelernte Sprechstundenhilfe für Privatpraxis baldigst gesucht Zuschritten M 5012 Hauptvertr. 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Köchin in Frankfurt) M. „Mein Mann hat den Kopf voller Pläne für die Zukunst. Sie sollten mal seine Feldpostbriefe lesen. Ich denke mir, dazu kann ich schon jetzt mithelfen. Anstatt hier was zu kaufen und dort was zu kaufen, spare ich eisern. Der Heinrich soll sehen, daß ich jeder Tag an ihn gedacht habe, und wie wird er sich dann freuen, wenn er's erfährt.“ Fünf einzigartige Vorteile 1. Wer eisern spart, zahlt weniger Steuern und Sozialbeiträge. 2. Die Höhe des Krankengeldes berechnet sich trotzdem nach dem vollen Lohnbetrag. 3. Der Sparbetrag wird zum Höchstsatz verzinst. 4. Das Sparguthaben ist unpfändbar. s. Das Sparguthaben wird in Notfällen, bei der Geburt eines Kindes und bei der Verheiratung einer Sparerin auf Antrag sofort ausgezahlt. Spare eisern jetzt im Krieg, kaufen kannst Du nach dem Sieg! + ##