Nr. 46 ntag Orgelkonz wrienkirche a der Pol ervereinigu irgenständch zkästlein" v tayßler, Pa Kax Dauthe Jungen m Sendung d inder des Finckh, K umrahmt v den Gedan! rt von 12 t der Pol Rufikzüge führung hierhorn, d zei; es wi dnungspol * Polizei erden in Konzert Leitung v 19.00 Uhr der Mephi Is Aufnah Rhythmu e Tanz= u ien. Absch! ung„Wie tterie 1942 ähr) Gewinne vinne zu 626. 33 G 4 966 77·0 80 246 2 inne Zu 977 799. 35 2270 66 35861 5 092 15 5 994 1174 88 1648 2190 255 7 360 4 12 91 □ 3 Gewin winne Zu 042. 18 G 814 1189 15 Gewin 080 2121 je 1000 M 8 556 52 4 687 85 6. 241 1143 1682 272 1 3245: 3649 49 32 84 51 x 52 mm ie Kopfon vorn llichtigen früheren vom 16. bei der räsidium DienstUhr zu Fahrtall werdirektor. Verkaufs etroleum zum 15. mit den Vordruktroleumchrichtidringend ort dem ewerbesprecher eilen. Köln. lellen nbahnen schoben: ). 17) 26). u. 26). = werrstolzen = Wererlengra0 u. 21). 5 u. 19). Schau19 u. 25 19). K. u. S) zt auch Wald= e P) die 1. 6. streckenLinie 8 u. ch Köln verlext ). vor die ach vorstrecken). rechnet weiter. 2 Teil31). ing nothältnisse Bezugspreis monatl. RM1.30, Postbezug monatl. RM.30 (einschl. 21 Pfg. Postzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pfg.Zustellgebühr Köln, Montag, 16. Februar 1942 DIE GROSSE KÖLNER MORGENZETTUNG riftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Nr. 220301. Schalterstunden—18 Uhr. Nr. Verkaufspreis Pfg. Unbestrittene deutsche Luftherrschaft auch im Mittelmeer Neuer großer Erfolg unserer Luftwaffe Vernichtende Schläge gegen zwei Geleitzüge— Treffer auf 2 Kreuzern und 2 Zerstörern Berlin. 15. Febr.(dub) Einen neuen troffen hatten. Einige Zerstörer sicherten großen Erfolg errangen deutsche Kampf= und das schwer angeschlagene Kriegsschiff gegen Sturzkampfflugzeuge im Laufe des gestrigen erneute Angriffe. Zwei Zerstörer wurden Nachmittags im Mittelmeer. Im Seegebiet nördlich Bengasi auf dem Wege zwischen Alexandria und Malta wurden zwei große britische Geleitzüge mit stärkster Sicherung von Fernaufklärern gemeldet. Schon beim ersten Angriff deutscher Flugzeuge löste sich der Konvoi auf. Ueber den nach allen Seiten flüchtenden Schiffen lag das Abwehrfeuer der Kriegsschiffe. Die Kampf- und Sturzkampfflugzeuge durchbrachen die dichte Flaksperre und stürzten sich auf die großen Handelsschiffe. Auf einem 9000 BRT großen Frachter wirkten drei Volltreffer so vernichtend, daß der Dampfer unter starker Qualmentwicklung liegen blieb und nach achtern absackte. Ein zweites Handelsschiff mit 5000 BRT erhielt mittschiffs und aus dem Vorschiff Volltreffer, während weitere Bomben hart neben der Bordwand detonierten. Eine Kesselexplosion ging in einen umfangreichen Brand über. Mit der Vernichtung dieses Dampfers und eines weiteren Transporters von 10000 BRT, der nach Volltreffer einer 500=KilogrammBombe mit hohem dunklem Rauchpilz aus hoher Fahrt gestoppt liegen blieb, ist ebenfalls die mit Sicherheit zu rechnen. Ein viertes Frachtschiff von 6000 BRT wurde am Bug und Heck getroffen und geriet in Brand. Zwei leichte Kreuzer erlitten im Laufe des Nachmittags bei in mehreren Wellen wiederholten Angriffen schwere Beschädigungen. Einer davon lag noch am Abend ohne Fahrt auf der gleichen Stelle, wo ihn Bomben starken Kalibers auf das Heck getrotz heftigstem Abwehrfeuer ebenfalls schwer beschädigt. Oestlich von Malta wurde gestern ferner ein Vorpostenboot durch Volltreffer mittschiffs hinter den Schornstein versenkt. Diese Erfolgsmeldungen unserer Kampfverbände aus dem Mittelmeerraum zeigen unsere unumstrittene Luftherrschaft auch an dieser Front. Die britische Schiffahrt erlitt nach den Verlusten der letzten Tage, die in unermüdlichen Angriffen deutscher Kampfund Sturzkampfflugzeuge auf britische Schiffe vor der Marmarica-Küste entstanden, einen neuen vernichtenden Schlag. Die deutschen Maschinen kehrten ohne Verluste zu ihren Einsatzhäfen zurück. Von Bord des„Prinz Eugen“: Wie die deutschen Kriegsschiffe mit den Briten fertig wurden Berlin, 15. Febr.(dnb) Von Bord des deutschen Kreuzers„Prinz Eugen“ wird noch folgende Schilderung von dem Kampf bei Dover gegeben: Jede Minute zwischen 13 und 15 Uhr, als Schlachtschiffe„Scharnhorst" und„Gneisenau“, sowie der schwere Kreuzer„Prinz Eugen“, die engste Stelle des Kanals passierten, forderte stärkste Kampfanstrengungen von den Besatzungen der Kriegsschiffe und der sichernden Flugzeuge. Während deutsche Kampf= und Sturzkampfflugzeuge einen Großangriff auf Dover durchführten und die englischen Küstenbatterien den deutschen Verband wirkungslos beschossen, stießen britische Torpedoflugzeuge aus den Wolken. Die Flakgeschütze des„Prinz Eugen“ brachten in kurzer Zeit 3 Flugzeuge zum Absturz. Zur gleichen Zeit zersprengten deutsche Jäger nachdrängende britische Luftverbände und schossen in heftigen Luftkämpfen eine britische Maschine nach der anderen ab. Als sich gegen 15 Uhr das Wetter durch Regenschauer und Nebel derart verschlechterte, daß die Ueberwachungstätigkeit der Jäger außergewöhnlich erschwert wurde, war die Stunde der Flak des „Prinz Eugen“ gekommen. In rasender Feuergeschwindigkeit wehrte die Kreuzerbesatzung die pausenlosen Angriffe der britischen Flieger ab. Blitzschnell wurden die heißgewordenen Rohre gewechselt und alle weiteren Vorstöße der zum Teil bis auf 300 Meter herangekommenen Briten zum Erliegen gebracht. Wenig später wurden vom Beobachtungsstand achtern feindliche Zerstörer gesichtet, die anscheinend die Fühlung mit dem deutschen Verband behalten sollten. Gleichzeitig wurden von Backbordseite feindliche-Boote gemeldet. Im Laufe des kurzen Feuergefechts erhielt einer der britischen Zerstörer einen Volltreffer und sank. Ein anderer drehte ab. Die Bekämpfung der=Boote hatte inzwischen ein deutscher Zerstörer übernommen. Mittlerweile hatte der deutsche Verband Dover ohne jeden Verlust passiert. Erst als tiefste Dunkelheit sich über dem Kanal ausbreitete, hörten die britischen Angriffsversuche auf, die sie mit dem Verlust von wahrscheinlich 62 Flugzelgen, 2 Zerstörern und 2 Schnellbooten teuer bezahlen mußten. In seiner alten Formation bahnte sich der deutsche Verband seinen Weg unangesochten dem Ziel entgegen. Der Führer empfing am Freitag den norwegischen Ministerpräsidenten Vidkun Quisling. Unser Bild: Der Führer im Gespräch mit seinem Gast Presse-Hoffmann Singapur hat bedingungslos kapituliert Die malaiische Phase des pazifischen Krieges beendet— Nach 1½ monatigem Kampf am Boden stehende britische FlugTokio, 15. Febr.(Ostasiendienst des DNB.) Das Kaiserliche Hauptquartier gab bekannt, daß um 22.10 Uhr japanischer Zeit Singapur bedingungslos kapitulierte. Dazu meldet Domei ergänzend: Der letzte und stärkste der drei großen Stützpunkte der Alliierten im Fernen Osten hat am Sonntagabend kapituliert. Generalleutnant Tomeyuki Yamashita, der Oberbefehlshaber der japanischen Streitkräfte in Malaien, als Vertreter des Siegers, und Generalleutnant Percival, der Oberkommandierende der britischen Streitkräfte als Vertreter des Befiegten, unterzeichneten um 19 Uhr Dokumente, durch welche die malaiische Phase des pazisischen Krieges beendet wird. Die Feindseligkeiten wurden an der ganzen malaiischen Front um 22 Uhr eingestellt. Die abgerissenen Tommies und Anzacs, die vor Müdigkeit bald umfielen oder die durch die JJapaner unaufhörlich vor sich hergetrieben mellen wurden, konnten sich der ersten Ruhe erfreuen kommen in den 1½ Monaten. seit die japanische Kriegsmaschine am 31. Dezember von Ipok aus den Kampf in südlicher Richtung begann. Die Kapitulationspapiere wurden vor dem prosaischen Hintergrund einer FordMotorenfabrik am Fuße des Hügels Bukit=Timah unterzeichnet. Die Briten hatten um 14.30 Uhr um Frieden gebeten, nachdem sie an der Stadt Singapur umringt waren und im Zentralabschnitt der Insel sich nicht mehr gegen die japanischen Bomben und Granaten verteidigen konnten. Eine Friedensabordnung, bestehend aus vier britischen Offizieren, an deren Spitze Major Wilde vom britischen Armeegeneralstab stand, näherte sich dem japanischen Armeehauptquartier mit der weißen Parlamentärflagge. Die japanischen Friedensbedingungen wurden ihnen übergeben. Sie verließen das Hauptquartier um 16.15 Uhr, nachdem die Zeit festgestellt worden war, wann die Führer der siegreichen und besiegten Armee zu der forbritischen Kapitulation zusammensollten. Japans Panthersprung nach Sumatra Fallschirmjäger in einem der wichtigsten Oelzentren der Welt TW Tokio, 16. Febr. Es ist kein Zufall, daß im gleichen Augenblick, wo die Kämpfe auf Singapur sich ihrem Ende zuneigten, die Japaner zu einem erneuten Großangriff ansetzten, dessen Stoßrichtung sich gegen Sumatra richtet. Ein großartiger Erfolg war dabei den japanischen Fallschirmtruppen beschieden. In kühnem Zugriff besetzten sie die größte Stadt Sumatras, Palembang. Diese Stadt ist nicht nur das Zentrum des größten Oelfeldes Sumatras, sondern zugleich auch eines der wichtigsten Oelzentren der Welt überhaupt. Das Unternehmen wurde durch den Einsatz starker Jagoverbände gedeckt, die die feindlichen Truppen unter schweres Feuer ihrer Bordwaffen nahmen und auch die gegnerische Luftwaffe niederhielten. Während mehrerer Tage vorher war Palembang schon von japanischen Bombenflugzeugen heftig attackiert worden. Nach den Fallschirmspringern wurden Luftlandekorps abgesetzt, so daß der Flugplatz bereits zu einem japanischen Stützpunkt umgewandelt werden konnte. Die Operationen werden fortgesetzt und haben nun am Sonntag starke Unterstützung durch Marinestreitkrafte erhalten, die in der Nähe von Palembang an Land gingen. Weitere japanische Aktionen wurden gegen die Zinnstadt Tandjong Padan auf der Billiton=Insel östlich von Sumatra und andere Punkte im dortigen Inselbereich durchgeführt. Außerdem unternahm die Luftwaffe einen überraschenden Angriff auf die Flugbasis von Pakanbaroe in Zentralsumatra und zerstörte zahlreiche zeuge. Dieser neue japanische Pantyersprung hat in Java begreiflicherweise die Nervosität auf den Höhepunkt getrieben. Selbst in den amtlichen Stellen macht man kein Hehl mehr aus den Befürchtungen, welche man angesichts der ungeheuren Aktivität der Japaner hegt. Besonders beunruhigt ist man aber, daß General Wavell anscheinend nicht mehr in seinem Hauptquartier weilt. Es wird sogar behauptet, er wäre nach Kalkutta geflohen. Ebenso erregt ist man auch in Australien. Der Sender Canberra hat jetzt die Nachricht verbreitet, wonach die australische Regierung begonnen hat, Frauen, Kinder und Nichtkämpfer aus den Küstenplätzen im Norden und Nordosten zu evakuieren und Truppenverstärkungen in das nördliche Küstengebiet Australiens zu entsenden. London gibt zu und Churchill bekennt seine letzte Niederlage Berlin, 15. Febr.(dub) Diesmal gab es kein Vertuschen und Beschönigen. Noch am Sonntagabend mußte London samtlich zugeben, daß Singapur kapituliert habe. Gleichzeitig sprach Churchill im Rundfunk. Er erklärte: „Ich spreche zu Ihnen allen im Schatten einer schweren militärischen Niederlage von großer Tragweite. Es ist eine Niederlage Englands und des Empires. Singapur ist gefallen. Die ganze Malaienhalbinsel ist überrannt.“ Der Kriegsverbrecher bekannte damit seine persönliche Niederlage. Niederlage auf Niederlage kennzeichneten den Weg, auf dem die Plutokratenclique, an deren Spitze Churchill steht, das Land geführt. An jeder dieser Niederlagen ist Churchill maßgebend beteiligt gewesen. Nur mit Betrug und Versprechungen, die niemals gehalten wurden, vermochte dieser gewissenlose Scharlatan das englische Volk immer aufs neue hinters Licht zu führen und mit dieser Methode drückt er sich auch diesmal um das offene Bekenntnis seiner Schuld. Erfolge japanischer Streitkräfte in den Gewässern südlich Singapur Tokio. 15. Febr.(Oftasiendienst des DNB.) Das Kaiserliche Hauptquartier gibt laut Domei bekannt, daß japanische Einheiten zwischen dem 10. und 14. Februar 32 feindliche Kriegsschiffe und Transporter in den Gewässern südlich von Singapur und in der Banka-See versenkt, beschädigt oder zum Auf-Grund=Lausen gezwungen haben. Man nimmt an, daß der 5220 BRT große britische Leichte Kreuzer„Arethusa“ versenkt wurde. Versenkt wurden ein Hilfskreuzer, ein-Boot, zwei Kanonenboote, ein Minenleger, ein Spezialschiff. acht Transporter, darunter einer von 30 000 To., einer Zunehmende erfolgreiche Aktivität Merkmal des deutschen Abwehrkampfes im Osten Berlin, 15. Febr.(dub) Die Kämpfe des deutschen Heeres an der gesamten Ostfront standen in der vergangenen Woche im Zeichen des nachlassenden Frostes. Im Südabschnitt ist stellenweise sogar vorübergehend Tauwetter eingetreten. Trotz der dadurch bedingten Unwegsamkeit des Geländes gehen die Kämpfe weiter.„Die Kälte läßt nach, und die Zeit drängt die Sowzets“, so hieß es bezeichnenderweise in einer Rundsunkbetrachtung des englischen Sprochers Robert Johnson. Aus diesem Grunde wirft die bolschewistische von 8000 To., vier von 5000 To., zwei von Führung ihre Truppen in schonungslosem 3000 To., ferner wurden ein holländischer Masseneinsatz stur und sinnlos in den Kampf. Kreuzer, ein britischer Zerstörer, zwei„Spezi- Das Ergebnis sind immer wieder nur die zehn Transporter, ein Torpedoboot shohen blutigen Verluste des ein Minenleger und ein Feindes die stellenweise über 2000 und Auflausen auf Grund ge-3000 Mann betragen und in keinem Verhältnis zu den gelegentlich erreichten unbedeualschifse", beschädigt, sowie Transporter zum zwungen. tenden örtlichen Erfolgen stehen. Vielmehr wurden in der vergangenen Nacht in zunehmendem Maße örtliche Angriffserfolge der deutschen Truppen gemeldet. Zunächst im Südabschnitt und danach in der Mitte der Ostfront waren die angreifenden deutschen Truppen erfolgreich. Hier wurden zahlreiche örtliche Angriffe durchgeführt, durch die die Bolschewisten nach schweren Kämpfen nicht nur zurückgeworsen wurden, sondern auch an manchen Stellen eingekesselt und weiter zusammengedrängt wurden. Von ihren Verbindungen abgeschnittene Teile des Feindes konnten nach harten Gefechten vernichtet oder gefangen genommen werden. Während der ganzen Woche lagen Leningrad und Sewastopol ständig im Feuer der schweren deutschen Waffen, die in Stellungen, Kasernen und kriegswichtigen Industriewerken des Feinoes wiederum bedeutende Zerstörungen hervorriefen. Der deutsche Abwehrkampf im Osten ist also durch zunehmende erfolgreiche Aktivltät ausgezeichnet: während anderseits die Bolschewisten keines ihrer operativen Ziele erreichten. In Nordafrika sanden nach den erfolgreichen Unternehmungen der Vorwoche außer beiderseitigen Aufklärungstätigkeiten keine wesentlichen Kampfhandlungen statt. Ansprache General Francos Der europäische Kreuzzug gegen Moskau Sevilla, 15. Febr.(dub) Der, spanische Staatschef General Franco hielt anläßlich eines feierlichen Empfanges in der alten Maurenburg Alcazar am Samstag vor den Generalen und hohen Offizieren der andalusischen Garnisonen eine Ansprache, in der er insbesondere den antibolschewistischen Charakter des neuen Spanien unterstrich. Der Caudillo wies auf Zusammenhänge zwischen dem spanischen Befreiungskrieg und dem europäischen Kreuzzug gegen Moskau hin und erklärte, daß ohne den siegreichen Ausgang des nationalspanischen Kampfes heute keine spanischen Freiwilligen in den weiten Ebenen der Sowjetunion stehen würden. Die anglo=amerikanische Welt, so fuhr der Generalissimus fort, kämpfe gerade gegen jene Macht, die zwanzig Jahre lang ein europäisches Bollwerk gegen die roten Horden bildete.„Wir können“, so führte der Caudillo wörtlich aus,„unverhohlen von dem sprechen, der Europa gegen die schlimmste aller In vasionen verteidigte: gegen die Invasion des Bolschewismus. Während dieser ganzen Zeit versuchten die Sowjets mit allen Mitteln Europa zu unterminieren und zu verunstal ten. Seine fünfte Kolonne wühlte in ganz Europa wie auch hier in Spanien, um sich leichter auf seine Zivilisation stürzen zu kön nen und sie zu zerstören. General Franco rechnete sodann scharf mit den englischen Wunschträumen ab, Europa den Bolschewisten auszuliefern, und drückte sein Vertrauen in den endgültigen Sieg der Ordnungsmächte über die Kräfte der Zer störung aus. Der spanische Staatschef erin nerte zum Schluß an die Notwendigkeit, die nationale Revolution konsequent durchzuführen, die allen Brot und Gerechtigkeit verschaffen wolle. Chile verstärkt die Armee Us Santiago de Chile, 16. Febi. Der natio nale Verteidigungsrat faßte in einer Sitzung eine Reihe von Beschlüssen. Für die Flotte wurde bestimmt: 1. Sofortige Befestigung derjenigen Häfen, durch die die Ausfuhr der für die Kontinentverteidigung wichtigen Pro dukte erfolgt: 2. die Ergänzung dieser Be festigungsarbeiten durch Schutzmaßnahmen von Luftwasse und Luftabwehr; 3. Neueintei lung der Seestreitkräfte in Uebereinstimmung mit den vorerwähnten Maßnahmen zwecks Aufstellung einer beweglichen Verteidigungs macht an den Küsten von Chile; 4. beim Vizepräsidenten der Republik wird der Antrag ge stellt, daß das gegenwärtige aktive Kontin gent in Marine und Küstenverteidigung bis auf weiteree beibehalten wird und Reserven in notwendig erscheinender Stärke eingezo gen werden Für das Heer wurde bestimmt 1. Die Entlassung des gegenwärtigen Trup penkontingents wird bis auf weiteres auf geschoben. unbeschadet der Einziehung der für 1942 vorgesehenen Jahresklasse; 2. Erhöhung der Aushebung für dieses Jahr in einer vom Chefkommandanten des Heeres notwendig er achteten Stärke. Für die Luftwaffe wurde der Aufschub der Entlassung des gegenwär tigen aktiven Kontingents bestimmt. Und Churchill In die neue Woche geht Winston hurchill, gehen seine Freunde in ingland. Nordamerika und Australien mit neuen schweren Belastungen, die die letzte Woche brachten. Von der Stabilisierung der Verhältnisse Im Osten und dem weiteren Erfolg der deutsch-italienischen Streitkräfte in Nordafrika, womit man sich wenigstens nach außen hin schon halb und halb abgefunden hat, abgesehen, ist es zu der katastrophalen Entwicklung m Ostasien und zuletzt zu dem deutschen Erfolg m Kanal gekommen, nach allen näheren mständen ein ganz besonders schwerer chlag für England. Das Echo, das dieses Ereignis in der ganzen Welt gefunden hat, muß für das englische Selbstbewußtsein die schmachvollste Wunde sein, denn es deutet nicht etwa eine krisenhafte Entwicklung an oder irgendwelche drohende Gefahr, sondern es stellt bereits das aktum fest, daß Englands Nimbus durch die letzten Ereignisse endgültig zerstört ist und daß alles. was vielleicht noch kommt, ein vielleicht gigantisches, aber ein Ringen mit eindentig negativen Vorzeichen im Sinne einer hoffnungslosen Selbstverteidizung gegenüber überlegenen geistigen wie materiellen Kräften sein wird. Der Einwand, den man im Falle Sinapur noch zu erheben versuchte, wenn auch vielleicht zu Unrecht, daß es sich hier um einen äußerst weit vorgeschobenen Vorposten Großbritanniens handele, entfällt bei der Beurteilung der Hilflosiskeit. die die englische Flotte und die englische Luftwaffe bei der Unternehmung der deutschen Seestreitkräfte im unmittelbaren britischen Machtbereich bewiesen. Eine Szene, die sich nach engischen Berichten Im geheimen Seekartenzimmer der britischen Admiralität abspielte. bei der die Hauptakteure Churchill und sein Erster Seelord Alexander waren. und die den Zusammenhang zwischen oberster Führung und den Streitkräften selbst veranschaulichen sollte, hätte man lieber unterschlagen sollen: sie vermittelt angesichts des vorliegenden von den Engländern selbst zugegebenen Ergehnisses solcher Bemühungen keine besonders erhebende Vorstellung. Politisch interessant ist folgender Vorgang: Die öffentliche Kritik an Churchill hat in den letzten Tagen wieder einmal erheblich zugenommen. Gewiß gingen die Wellen des Mißbehagens gegen den britischen Premierminister schon häufig recht hoch, ohne daß dies an seiner Stellung bisher irgendetwas änderte. Deshalb ist Vorsicht bei der Beurteilung solcher Stimmunssausschläge angebracht. Man darf nicht verressen: Churchill ist ein leidenschaftlicher Regissenr. Eines hat ihm stets Spaß gemacht. sich als politischer Drahtzieher zu betätigen. und solange er auf der politischen Bühne stcht. hat er auch oft genug eine Oppocition inszeniert, deren Wirkung er sehr wohl zu seinen eigenen Gunsten berechnete und deren Grenzen er vorher klar absteckte. England ist nun einmal in das parlamentarische Spiel hoffnungslos verliebt: eine, wenn auch nicht die einzige Erklärung dafür ist, daß es durch Jahrhünderte hindurch damit Erfolg hatte. Churchill hat dieser Tatsache immer Rechnung getragen: auch letzt ist es mehr als wahrscheinlich, daß Churchill um die öffentliche Meinung zu beruhigen, die Kritik an seiner Kriegsführung in einigen Zeitungen zu Worte kommen läßt. Das geschicht sogar auf eine sehr deutliche Weise.„News Chronicle“ z. B. schreibt:„Wir haben uns immer durch die Persönlichkeit Churchills, durch die Kraft * Montag, den 16. Februar 1942 DER NEUETAG Nr. 47 Reichsminister Speer sprach Gefolgschaftsappell im Reichsministerium für Bewaffnung und Munition Berlin, 15. Fehr.(dnb) Anläßlich der Uebernahme der Aemter des tödlich verunglückten Reichsministers Dr.=Ing. Todt durch Reichsminister Speer fand am 14. Februar im Hofe des Reichsministeriums für BeAuch in Amerika größte Verwunderung London fragt, wo die britische Kriegsflotte gesteckt hat waffnung und Munition in Berlin ein Gefolgschaftsappell aller Berliner Dienststellen Dr. Todts statt, bei dem Reichsminister Speer zu den neuen Mitarbeitern sprach. Der Gedanke an Dr. Todt und seine Arbeitsleistung, so führte er u. a. aus. werde die gemeinsame Arbeit stets mit neuem Leben und mit neuen Impulsen erfüllen. In Zukunft werden die Aufgaben der Organisation Todt erweitert, so daß damit sichergestellt bleibe, daß der Name Todt auch mit den zukünftig zu schaffenden Werken verbunden bleibe. Er selbst werde als Ches dieser Organisation deren Uniform mit Stolz tragen und genau so wie es Dr. Todt getan habe, sich der persönlichen Sorgen und Nöte aller Mitarbeiter annehmen. „Der Führer“, so sagte Reichsminister Speer am Schluß seiner Rede,„verlor in Dr. Todt einen seiner besten Mitarbeiter. Wir alle wollen ihm durch rastlose Arbeit erleichtern, den Schmerz dieses Verlustes zu überwinden, denn der Erfolg unserer Arbeit ist entscheidend für den Sieg Deutschlands.“ in Berlin, 11. Febr. Die erfolgreiche Fahrt der drei deutschen Kriegsschiffe durch den Kanal, die den Anlaß zu umfangreichen und für die Engländer äußerst verlustreichen Luftkämpfen gegeben hat, ist ein Ereignis, das in der ganzen Welt das größte Aufsehen hervorgerusen hat, und das sich somit als ein neuer schwerer Schlag gegen die Kriegspolitik Churchills auswirkte. Auch in Amerika steht man völlig verständnislos vor der Tatsache, daß die deutschen Kriegsschiffe gerede in diesem Seegebiet unmittelbar unter den Augen der Engländer dem Zugriff überlegener englischer Streitkräfte entrinnen konnten. Diese unmittelbar auf Singapur folgende Nachricht hat, wie die englische Presse feststellt, in England die größte Empörung hervorgerufen. Man fragt in London. wo denn die englischen Schlachtschiffe gesteckt haben. Die„Times“ schreibt, seit dem 17. Jahrhundert sei in diesen Gewässern an der Küste Englands nichts geschehen, was so demütigend für England war wie diese erfolgreiche Fahrt der deutschen Schiffe. In einem der Londoner Blätter wird festgestellt, daß es eine beispiellose Kühnheit der deutschen Kriegsmarine gewesen sei, drei ihrer großen Schiffe gewissermaßen an der Vordertür Großbritanniens vorbei paradieren zu lassen, und daß diese Tatsache in ganz England einen schweren Schock hervorgerufen habe. Radio London kommt mit der nur noch komisch wirkenden Bemerkung, die deutschen Schiffe seien auf ihrer Fahrt nicht so seht beschädigt worden, wie man es sich in England gewünscht habe.— Die Engländer müssen jetzt sehen, daß auch ein Schiff wie die „Gneisenau", die von den Engländern seit Kriegsausbruch durch falsche Nachrichten wiederholt in Stücke gerissen, zerstört und versenkt worden ist, nun an der englischen Küste stolz und unbeschädigt vorbeifährt, ein Vorgang, der für die Kraftentfaltung und die Entschlußkraft der deutschen Kriegsmarine ein besonders stolzes Zeugnis ablegt. Juden profitierten an Deutschland Traurige Zeit.n, die England wieder heraufbeschwören möchte 3. Die Gebrüder Sklarz seiner Beredsamkeit und durch seine Macht über das Unterhaus hypnotisieren lassen und ein unwirksames System der Kriegsführung zugelassen. Das Regierungssystem muß geändert werden, wobei nur die Rettung Englands entscheidend sein kann.“ In ähnlicher Weise äußert sich das Massenblatt„Daily Mirror“, das sogar eine sehr bezeichnende Karikatur veröffentlicht. John Bull liegt im Bett, neben dem Bett steht ein riesiger Wecker. Die Zeiger des Weckers sind bereits über die Worte„Libyen“ und„Ostasien“ hinweggegangen und weisen auf die Worte „Scharnhorst“ und„Gneisenau“. Unterschrift:„Wir schlafen wieder ein.“ Ein anderes Ventil, das Churchill geöffnet hat, sollte der Hinweis darauf sein, daß über 600 Flugzeuge den deutschen Schlachtschiffen entgegengeschickt wurden. Wir wissen, daß das nicht der Fall war. Dann ist der britischen Oeffentlichkeit mitgeteilt worden, daß die besten Flugzeugführer, die besten Kommandos von Zerstörern und Schnellbooten aufgeboten wurden und daß trotzdem die deutschen Operationen im Kanal vollkommen gelangen. Wenn Churchill freilich glaubt, sich damit entlasten zu können, so ist das recht naiv, denn die einzige Schlußfolgerung, die man aus diesem Versagen ziehen kann, ist dann um so schlimmer. Daß der britische Premier sich eine so gefährliche Taktik, wie sie hier skizziert wurde, leisten kann, erklärt sich aus der Tatsache, daß im Augenblick in England niemand vorhanden ist, der ihn abzulösen imstande wäre. m Die Wiege der Brüder Georg und Heinrich Sklarz stand im Judenviertel von Frankfurt am Main. Der Vater, ein reicher Getreideändler, hatte es sich in den Kopf gesetzt, daß die beiden Sprößlinge einmal sein Geschäft übernehmen sollten; lange Jahre trieben sie sich an der Getreidebörse herum, und legten alle, die mit ihnen in Berührung kamen, selbst Rassegenossen, so gründlich herein, daß sie wegen ihrer Raffiniertheit und Gewissenlosigkeit beinahe gefürchtet waren. Als der erste Weltkrieg ausbrach, entdeckten die jüdischen Börsenjobber plötzlich ihre politische und diplomatische Ader. Georg Sklarz, der niemals einen Redaktionssessel gedrückt und sein Interesse für die Presse iglich auf das Studium dunkler Börsenblätter beschränkt hatte, sah sich eines Tages, Anfang 1915, in der Pressestelle des damaligen Auswärtigen Amtes wieder. Wie er dort hineingekommen ist, wird wohl immer ein Rätsel bleiben. 1917 rückte der gewandte Jude schon zum Referenten auf, fuhr nach Brest=Litowst mit und beteuerte seine Ergebenheit zum Kaiser und zur Monarchie. Als einer der Ersten bot er dann am 9. November 1918 dem jüdischen„Volksbeauftragten“, für das Aeußere, Hugo Haase, seine Dienste an. Als der tschechische Jude Karl Kautzky gemeinsam mit Salomon Kosmanowfki, der sich Kurt Eisner nannte, die Lüge von der deutschen Alleinschuld am Kriege erfand, unterstützte Sklarz ihn bei der Veröffentlichung der in einem Buch zusammengesaßten gefälschten Dokumente, welche die Grundlage des Versailler KriegsschuldParagraphen bildeten. sen Briefen verschafften sich die Brüder Sklarz Eingang in die roten Behörden. Sie führten mit deren Duldung, ja sogar teilweiser Unterstützung riesige Schiebungen von Heeresgut durch. Freiwillige für die Wehrmacht Berlin, 14. Febr.(dub) In die Wehrmacht werden laufend Kriegsfreiwillige und längerdienende Freiwillige, die sich für eine zwölfjährige Dienstzeit verpflichten wollen, eingestellt. Es können sich melden: 1. Kriegsfreiwillige vom vollendeten 17. Lebensjahre: a) beim Heer für Insanterie (Inf.=Rgt., Inf.=Rgt.(mot), GebirgsjägerRat., Panzertruppe(Panzer=Rgt., SchützenRat., Kradschützen=Btl.), Nachrichtentruppen (nur für Funkdienst; b) bei der Kriegsmarine: für Küstendienst(See und Land); c) bei der Luftwaffe: für Fliegertruppe(als Flugzeugführer, Bombenschütze, Bordschütze, Fallschirmschütze), Luftnachrichtentruppe(als Bordfunker, Fliegerschütze)— Höchstalter 28 Jahre. 2. Längerdienende Freiwillige vom vollende ten 17. bis 25. Lebensjahr für alle Wehrmachtsteile und Waffengattungen. Sein nicht minder geschäftstüchtiger Bruder Heinrich hatte inzwischen mit einem im „Vorwärts“ und in der SPD einslußreichen Partei= und Rassegenossen. Dr. Werner Peiser, Fühlung genommen, der ihn bei dem jüdischen Vorwärtsredakteur und„Befehlshaber“ der scheidemännischen Schutztruppe„Regiment Reichstag", Erich Kuttner, einführte. Da die „Heldengarde“ Kuttners Verpflegung benötigte, diese aber infolge der Spartakusunruhen im Januar und März 1919 schwer heranschafsen konnte, wurde Heinrich Sklarz als Ernährungs=Organisator eingesetzt. Tatsächlich führte er den Kriegern der arg bedrängten Republik allen Proviant zu, den sie benötigten, und empfing nach dem von den Freikorpstruppen (nicht von den Kuttner=Soldaten) errungenen Sieg über den Bolschewismus Dankschreiben von Ebert, Noske und Scheidemann. Mit dieBei der Verschleuderung des dem deutschen Volke gehörigen Eigentums steckten die Sklarz gewaltige Gewinne ein, die von dem Verfasser der damals ungeheures Aufsehen erregenden Broschüre„Der Rattenkönig“ auf wenigstens 10 Millionen Mark geschätzt wurden. Auf das Unkostenkonto brauchten sie nur die allerdings unfangreichen Schmiergelder für die Leiter der Dienststellen und für ihren Verbindungsmann Dr. Peiser zu buchen; sie betrugen ungefähr eine Million, wovon Herr Peiser zehn Prozent vereinnahmt haben dürfte. Dieser von Haus aus vermögende Sohn Israels— sein Vater besaß eine große Konfektionsfirma in der Kronenstraße zu Berlin— war der Dritte im Bunde der jüdischen Schieber und redigierte nichtsdestoweniger als proletarischer Klassenkämpfer den für die deutschen Arbeiter geschriebenen„Vorwärts“. Emil Unger=Winkelried, der verdienstvolle Kämpfer gegen den Marxismus in Deutschlands schwärzesten Tagen, entwarf vom Kumpan der Stlarze dieses Charakterbild:„Im Krieg hatte er als Trainsoldat in Spandau Bürodienst gemacht. Da ist ihm, wie er öfter mit Schaudern erzählte, etwas Schreckliches passiert, woran er sein Leben lang denkt. Er bekam den Befehl, den Stall auszumisten. Da fiel er in Ohnmacht und konnte erst durch einen Topf kalten Wassers wieder ins preußische Kommißleben zurückgerufen werden. Aber ewig denkt er daran! Denn seine Hände haben dabei gelitten! Und auf diese Hände ist er sehr stolz. Sie sind so weich, so zart, so duftig wie die Händchen einer amerikanischen Milliardärstochter. Er ist sehr für Körperkultur. Darum gebraucht er auch Puderquaste und Schminkdose.“ Die Hände des Genossen Peiser haben wohl bei der Ausräumung eines Pferdestalles, keineswegs aber bei der Teilnahme an den Schiebungen der Brüder Sklarz gelitten. Obwohl sie sich mit dem unabwaschbaren Schmutz der Korruption und der dunklen Geschäftemacherei besudelt hatten, avancierte ihr Träger zum Regierungsrat und Pressechef des damaligen Preußischen Staatsministeriums. Zu dieser Zeit aber waren die Sklarze schon aus Deutschland verschwunden. Sie hatten sich an dem Elend und dem Unglück des deutschen Volkes gemästet, so daß sie ihr Wirkungsfeld nach dem Ausland verlegen konnten. Der Wehrmachtsbericht Erfolgreiche deutsche Angriffe 49 Briten im Kanalgefecht abgeschossen Aus dem Führerhauptquartier, 15. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten scheiterten auch gestern die an einzelnen Stellen der Front immer wiederholten Angriffe des Feindes. Eigene Angriffsunternehmungen verliefen ersolgreich. Kampf= und Sturzkampfverbände der Luftwasse griffen trotz schwieriger Wetierverhältnisse feindliche Truppenbewegungen wirkungsvoll an, rieben mehrere Marschkolonnen des Feindes völlig auf und vernichteten zahlreiches Nachschubmaterial. Im hohen Norden wurden Anlagen der Murman=Bahn zerstört. In Nordafrika bombardierten Sturzkampfflugzeuge der deutschen Luftwaffe motorisierte Abteilungen des Feindes im Raum um Ain el Gazala. Im Seegebiet nördlich Bengasi versentten deutsche Kampfflugzeuge aus zwei gesicherten britischen Geleitzügen einen Transporter von 9000 BRT und beschädigten zwei weitere Frachter mit zusammen 15000 BRT so schwer, daß mit der Vernichtung auch dieser Schiffe gerechnet werden kann. Außerdem erhielten zwei leichte Kreuzer, zwei Zerstörer und ein großes Handelsschiff Bombentreffer. Ostwärts Malta wurde ein Vorpostenboot durch Luftangriffe vernichtst. Ein Unterseeboot versenkte vor der afrikanischen Küste bei Marsa Matruk zwei Schiffe aus einem Geleitzug. Britische Bomber führten in der vergangenen Nacht militärisch erfolglose Störangriffe auf einige Orte Sühwestdeutschlands durch. Die Verluste der britischen Luftwaffe bei dim See= und Luftgesecht im Kanalgebiet am 12. Februar erhöhten sich auf 49 Flugzeuge. Mit dem Abschuß von 13 weiteren feindlichen Flugzeugen in diesen Luftkämpfen ist zu rechnen. Bei den Kämpfen zeichneten sich die unter dem Oberbefehl des Generalfeldmarschalls Sperrle stehenden Verbände, geführt von General der Flieger Coeler und Oberst Galland besonders aus. Die sowjetische Luftwaffe verlor in der Zeit vom 7. bis 14. Februar 153 Flugzeuge. Davon wurden 88 in Luftkämpfen und 3s durch Flakartillerie abgeschossen, der Rest am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen an der Ostfront 25 eigene Flugzeuge verloren. Bei den Kämpfen im nördlichen Abschnitt der Ostfront zeichnete sich der Wachtmeister Kirchner, Geschützführer in einer Sturmgeschützbatterie, dadurch besonders aus, daß er im Verlaufe von drei Tagen elf angreisende feindliche Panzer, darunter mehrere überschwere, abschoß. Italienischer wenrmachtsbericht Rom, 15. Febr. Der italienische Wehrmachtsbericht gibt bekannt: Unsere motorisierten und Panzerstreutträfte trafen östlich Mechili auf Aufklärungsabteilungen des Gegners und zwangen sie nach kurzem Kampf zum Rückzug. Die wirkungsvolle und erfolgreiche Tätigkeit der italienischen und der deutschen Luftwaffe, die sich gegen das feindliche Hinterland richtet, dauert an. Die Hafenanlagen von Tobruk wurden bombardiert, Truppen- und Kraftwagenansammlungen wurden zersprengt. Deutsche Jäger zerstörten in Luftkämpsen fünf Curtiß. Deutsche Verbände haben in Tagund Nachtangriffen die Flotten- und Luftstützpunkte auf Malta unaufhörlich angegriffen. Es wurden zahlreiche und heftige Brände beobachtet. Feindliche Geleitzüge wurden im östlichen Mittelmeer zu wiederholten Malen von Luftstreitkräften angegriffen. Unsere Terpedoflugzeuge versenkten einen großen feindlichen Handelsdampfer und brachten einem zweiten schwere Beschädigungen bei. Deutsche Flugzeuge nahmen mit Bomben schwersten Kalibers zahlreiche Dampfer großer und mittlerer Wasserverdrängung zum Ziel und versenkten mit Sicherheit drei Dampfer. Auch Geleitschiffe wurden mit Erfolg getroffen. Eines unserer Aufklärungsflugzeuge schoß in hartem Kampf mit vier englischen Jägern einen Gegner ab und kehrte nach Erledigung seines Auftrages an seinen Stützpunkt zurück. Auch in der vergangenen Nacht warfen seindliche Flugzeuge einige Bomben auf Catania, ohne Schaden zu verursachen. Eines der angreifenden Flugzeuge wurde vom Feuer der Bodenabwehr erfaßt und stürzte brennend ins Meer. zum E. K. 2 und 1. Seiner entschlußfreudigen Führung ist es in erster Linie zu verdanken, daß der Plan der Sowjets, in den letzten Dezembertagen eine größere deutsche Kampfgruppe zu umgehen und einzutesseln, völlig mißlang. Neues in Kürze Marschall Antoneseu wieder in Bukarest Marschall Antoneseu traf nach seinem Besuch im Führerhauptquartier Sonntagvormitteg in Begleitung seines Stabes wieder in Bukarest ein. Italienische Jugendführer in Hamburg eingetroffen Zwölf italienische Jugendführer, die sich auf Einladung der Deutschen Arbeitsfront und der Reichsjugendführung auf einer Deutschlandreise befinden, trafen am Samstag früh in Hamburg ein. Die Gäste werden bis Donnerstag in Hamburg bleiben und zehlreiche Ginrichtungen der TAF usw. besichtigen. Der neuernannte kroatische Gesandte Der Führer empfing Samstagnachmittag in der neuen Reichskanzlei in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Rebbentrop den sechs Frauenmorde, davon vier allein in der letzten Woche, stark beunruhigt. Die Londoner Polizei arbeitte fieberhaft an der Aufklärung der Verbrechen. Eine ganze Schar von Scotland=YardDetettiven ist einem 25jährigen Mann auf der Spur. neuernannten kroatischen Gesandten Dr. Mile Neue Ritterkreuzträger Ehrung für Staatssekretär Kleinmann Rektor und Senat der Technischen Hochschule Darmstadt haben dem Staatssekretär im Reichsverkehrsministerium SA Obergruppenführer Wilhelm Kleinmann die Würde eines Doktor-Ingeneur ehrenhalder verliehen. Berlin, 14. Febr.(dub) Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Lustwasse, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberleutnant Hans Stepp, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader. Oberleutnant Hans Stepp, am 2. 9. 1914 in Gießen geboren, ist einer der ältesten Sturzkampfflieger und hat bisher 418 Feindeinsätze geflogen. Berlin, 12. Febr.(dub) Der Führer verlieh das Ritterkreuz an: Oberstleutnant Alexander Möckel, Kommandeur eines InfanterieRegiments: Major Michael Bauer, Bataillonskommandeur in einem Infanterie=Regiment. Oberstleutnant Alexander Möckel hat mit seinem Regiment zehn Tage lang durch geschickte und zähe Ortsverteidigung täglich mehrere Angriffe der Sowjets mit starker Artillerie= und Panzerunterstützung tapfer abgewehrt. Major Michael Bauer erhielt bereits während des Westfeldzuges die Spangen Budak zur Ueberreichung seines Beglaubigungsschreibens. Marschall Kvaternik vom Duee empfangen Der Duce empfing am Freitag in Anwesenheit des Wehrmachtgeneralstabschefs Cavallero den Chef der kroatischen Wehrmacht. Marschall Kvaternik, und seine Begleiter. Portugiesische Truppen für die Kolonien Mit dem Dampfer„Colonial“ ist von Lissabon ein weiteres Truppenkontingent zur Verstärkung der Garnison in der Kolonie Mozambique abgegengen. Churchill sucht Sündenböcke Nach einer Meldung des englischen Nachrichtendienstes hat Churchill zur Ablenkung von den britischen Niederlagen im Kanal„eine Untersuchung seitens aller zuständigen Disziplinarstellen“ angeordnet, Sechs Frauenmorde in London Nach einem Londoner Eigenbericht von„Svenska Dagbladet“ wird die Londoner Oeffentlichkeit durch Teilnahme japanischer Fallschirmtruppen Japanische Marine=Fallschirmtruppen nahmen na der Besetzung von Menado auf Celebes teil, wie das japanische Hauptquartier am Sonntag mitteilte. Menado wurde bekanntlich Mitte Januar eingenommen. 14tägige Lustschutzübung in Tokio In Tokio findet seit Samstag eine für 14 Tage vorgesehene Luftschutzübung statt, die sich auf alle Gebiete des Luftschutzes erstreckt. Unter dem Eindruck der neuen schweren Niederlagen Aus einer nordamerikanischen Funkmeldung ergibt.ch, daß Roosevelt unter dem Eindruck der neuen schweren Niederlagen—. Singapur und Kanal— den USA=Britischen Kriegsrat einberufen hat. Verdunkelungsverbrecher erschossen Der Reichsführer 4 und Chef der deutschen Polizei teilt mit: Am 10. Februar 1942 wurden die Verdunkelungsverbrecher Karl Panknin, Alfred Behrend. Walter Bohle, Fritz Weber und Johannes Radloff erschossen. Cripps will„Chef der Opposition“ werden In Londoner politischen Kreisen verlautet seit gestern mit Bestimmtheit, daß der Salon=Bolschewist Sir Stafford Cripps gegenwartig mitlen oppositionellen Parteien des Unterhauses in Verhandlung stehe zwecks Uebernahme der Rolle eines Chefs der Opposition im britischen Parlament. Hitzewelle in Argentinien Seit eineinhalb Monaten leidet Buenos Aires unter einer gitzewelle, wie sie die Einwohner der Hauptstadt Argentiniens seit 45 Jahren nicht mehr erlebt haben. Diese Hitzewelle erreichte mu 37 Grad im Schatten einen Höhepunkt. Diese Nummer umfaßt 6 Seiten Druck und Verlag: Kölner Verlags-Anstalt und Druckerei EmbH- Verlagsleiter: Dr. Erich Vaternahm- Hauptschrittleiter: Dr Hans Koch Preisl 14 1N O ERHEIN 28. Fortsetzung Und von den Puppen hießen zwei Ann und Martha, weil sie die beiden Artigen waren Die beiden anderen nannte Gero lachend Max und Moritz, weil sie Jungen waren und alle seine Untugenden geerbt hätten. „Gero, Gero! Kannst du denn niemals vernünftig sein? Muß denn so ein großer Mann immer nur Flausen im Kopf haben?" rief Martha endlich strafend und lachend zugleich. Er zuckte nur die Schultern.„Vaterpflichten!“ sagte er nur mit todernstem Gesicht und setzte sich endlich neben sie, um seine Kaffee zu trinken. Aber immer wieder flackerte ein lustiger Gedanke in ihm auf, der ihn auflachen ließ. Und als sie den Kaffee getrunken hatten, stand er auf und rief: „Seid ihr satt? Ja? Na, denn trabt los, in den Garten. Aber den Rasen nicht zertrampeln!" Und damit griff er die Puppen von den Stühlen und wollte sie in weitem Bogen in den Garten werfen. „Gero! Gero!“ schrie Martha erschreckt auf und mußte sich über sich selbst wundern. Sie hatte sich so in den Scherz Geros hineingelacht und=gedacht, daß es ihr auf einmal war, als wären die langgliedrigen Puppen lebende Wesen, ihre leiblichen Kinder, die nun grausam in den Garten geschleudert werden sollten. „Rabenvater!“ sagte sie immer noch erschreckt und vorwurfsvoll „Muttchen hat Angst! Also geht zu Muttchen!" rief nun Gero mit einer großartigen und bedauernden Handbewegung und stopfte die Puppen Martha in die Arme. Aber in all dem Uebermuit und dem Scherz zweier sich liebender Menschen sah Martha immer die große Kinderliebe Geros hervorleuchten, die ihn zu einem solch vorzüglichen Kinderarzt gemacht, hatte, und dann die unbändige Sehnsucht nach eigenen Kindern Das machte sie wieder still und nachdenklich und ließ ihr Herz sich schmerzhaft zusammenziehen. Später, als Gero„die Kinder schlasen gelegt“ hatte, gingen sie hinunter zum Wasser und lagerten iri Gras. Er nahm sie in seine Arme, schaute ihr lange in das Gesicht, küßte sie und sagte dann mit seltsam weicher Stimme:„Und das Mädelchen oder die Mädelchen, die wir haben werden, das muß diese Augen haben. Genau diese Farbe. Auch diese- Augenbrauen. Auch dieses Haar, dieses seidenweiche, blonde muß es sein. Nur die Nase muß anders werden. Die ist mir viel zu energisch. Ein Stupsnäschen, ein drolliges, muß es sein. Und der Mund, der soll auch so werden. So lieb und zart. Aber wenn den jemand wird küssen wollen, dann hat er es mit mir zu tun. Ich werde sicher ein schrecklich eifersüchtiger Vater werden. Die Schwiegersöhne werde ich mir aussuchen. Und das Kinn? Viel zu eigenwillig", lachte er und küßte das Kinn.„Das hat mir zuviel Sorge gemacht. Martha, Martha, weshalb nur habe ich dich nicht als junges Mädel gekannt? Das halbe Leben ist nur sa verlorengegangen. Aber in unseren Mädelchen, da will ich dich wiedersehen. In unseren Mädelchen soll mir wieder eine Martha aufwachsen.“ Martha hatte bei seinen Worten die Augen geschlossen, als könne sie nicht den Strom des Glückes ertragen, der über sie hinrauschte. Und als sie wieder die Augen öffnete und ihn anschaute, sah er sein Spiegelbild in ihren Pupillen. „Martha, Martha“, sagte er wieder weich „In deinen Augen sehe ich schon mein Ebenbild.“ Und neckend fuhr er fort:„Armes Martha=Muttchen, was wirst du für eine Sorgo mit den Jungens haben! Mutter behauptet heute noch immer, ich wäre längst noch nicht artig und vernünftig geworden. Und die Jungens sollen nun der Vater werden? Armes Martha=Muttchen! AberFreuen wollen wir uns schon beide auf unsere Kinder. Nicht wahr, Martha?“ Sie erblaßte plötzlich. „Laß mich, bitte, Gero!“ sagte sie und befreite sich sanft aus seinen Armen. Und dann stand sie langsam mit stillem Gesicht auf und ging hinunter zum See und schaute lange und nachdenklich hinüber, wo eine Brücke über die schmale Stelle des Sees zu dem oberen Stadtteil führte. Verwundert schaute Gero ihr nach Er stand auf. trat zu ihr, umfaßte sie und zog sie an sich.„Habe ich dir weh getan?" fragte er leise und besorgt. „Nein! Nein!“, rief sie überlaut, legte ihre Arme um seinen Hals und küßte ihn heiß Sie konnte es ihm doch nicst sagen, daß es wieder kalt in ihr emporgekrochen war und nach dem Herzen griff.— jene grenzenlose Angst, daß alles, was sie hier an Liebe und Herzensqüte erlebte, doch nicht von Bestand sein würde. „Gero!— Martha!“ rief es von der Veranda her.„Habt ihr mir noch etwas Kafsee übrig gelassen?" Es war Ann, die von der Stunde gekommon war. „Doch! Doch““ ries Martha, froh über die Ablenkung. Sie lief hinauf zum Hause, damit der Nachzügler auch zu seinem Kaffee käme. Es war wie ein Reif, der auf die glückselige Stimmung Marthas und auf ihren Urlaub gefallen war. Oft ertappte sie sich, daß sie still und versonnen dasaß und nicht an der Fröhlichkeit Geros und seiner Mutter und Schwester teilnehmen konnte. Und dann kamen auch Briese von Schwester Auguste, in denen zwischen den Zeilen deutlich zu lesen stand, daß sie mit der Leitung des Heimes und mit den größeren Kindern nicht recht fertig wurde. Auch schrieb Schwester Auguste von dem kleinen Kanl Der wäre ganz eigenartig und sonderbar geworden und fragte immer, wann denn„Tante Mutti" zurückkäme. Die Mutter lächelte still vor sich hin. Aber zu Martha war sie doppelt lieb und freundlich. Die Nachrichten aus dem Heim machten Martha doch große Sorge. Die Rundreise durch Ostpreußen— eine Reise über die masurischen Seen hatten sie schon gemacht, es sollten noch die Samlandküste und Königsberg besucht werden—, wollte Martha aufgeschoben haben. Einige Tage wollte sie noch bei der Mutter bleiben; später, wenn die Sorge um das Heim es erlaubte, wollte sie sich wieder Gero und Ann anschließen, die noch eine Reise durch das schöne Franken und den Rhein hinauf planten. Der nahende Abschied warf seine Schatten voraus. Besorgt fragte Geros Mutter ihn, ob es Martha denn hier oben nicht mehr gefalle. Der zerstreute lachend ihre Bedenken und schob alles auf die Sorge für das Heim. „Wart' nur. Muttchen“, sagte er in seiner ewig unverwütstlichen Laune,„es wird mir doch gelingen, sie zu bewegen, das Heim aufzugeben. Gewiß gohen wir beide dann erst einmal zusammen zu Wasoff nach Sosia, um da unsere Lorbeeren zu ernten. Später wird es ihr ja genügen müssen, Frau und Mutter zu sein.“ Zweifelnd sah die Mutter zu ihm auf. „Martha ist sehr selbständig. Sie hat ihr Loben selbst aufgebaut, so wie es ihr nicht immer ein Mann nachmachen könnte; ich weiß nicht, ob ihr ein enges Familienleben genügen wird" „Es wird, es wird. Muttchen", rief Gero sehr selbstbewußt mit einer großartigen Handb wejung.„Wir haben uns doch lieb, und Liebe bricht Eisen.“ So war es wieder einmal, daß Gero und Martha in den Liegestühlen unten am See saßen. Nachdenklich und still schauten sie über das Wasser. Die Sonne wollte untergehen. Glutrot senkte sie sich weit hinten über den Bäumen wieder der Erde zu. Spiegelnd in vielen Farben lag der Widerschein auf dem See. „Ein wunderbares Bild, dieses Spiel der Farben“, sagte Gero langsam. „Ich wollte, ich könnte es malen", antworteie Martha leise. Sie schwiegen angesichts des ewig neuen Wunders der Natur. „Weißt du, Martha“, rief Gero plötzlich aus,„am liebsten würde ich mit dir nach Berlin zurückfahren!" „Du wirst bei Muttchen bleiben“, sagte sie sehr bestimmt,„sie hat in den letzten Jahren recht wenig von dir gehabt.“ Er sah sie erstaunt an. „Wozu die Energie?“ meinte er lächelnd. „Muß schon so sein“, sagte sie weicher. Fortsetzung folgt HAN Montag De Dieser Tag beitsplatz ein Es war auch konnte behau war. Er beste war es imm Papier darin irgendwo wie korb ist kein Nun ist, w facher, runder lich, wie mar findet. An je einem roten mit einem Fi mit Tinte gest Im ersten Ar ßen Papiersch den, dann ha es ganz gut. innert, was Mark ist kein merhin 3,75 „Der Was Hert Heute, lie Leser, zeigte Ihnen den He Knüles in sei wohl widern tigsten Auftri form. So fin Sie ihn nicht selten, werden's se feststellen, an Stammtisch und an Schenken, in Elektrischen auf der Ei bahn, b Friseur, im A wartezimm und leider häufig da, Sie hof eine nette, mütliche Ge schaft anzu fen. Kom Sie, lassen sich doch mit in ein Gesp ein, meinetwe am Stamm in der Gastr schaft„Zur fe ten Ecke“. Sie:„N so ein mißm zu kalt oder Knüles die Zeitung Sie:„„ Knüles?“ Knüles die Politik I berichte un zusammen s# Sie:„N Sie nach d verbündeten plätzen?!“ Knüles keine Erfolg dann Strate Sie:„A Knüles wir in Ruß Sie:„5 vom 30. 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Ein solcher Papierkorb ist kein Papierkorb. das sieht jeder ein. Nun ist, wie gesagt, der neue da Ein einfacher, runder geflochtener Korb. hell bräunwie man ihn in Tausenden von Büros findet. An seinem obersten Rano hängt an einem roten Faden ein kleines weißes Schild mit einem Firmenstempel und darunter steht, mit Tinte geschrieben, der Preis:„3,75 Mark“. Im ersten Augenblick griff ich nach der großen Papierschere, um das Schild abzuschneiden, dann habe ich es gelassen. Vielleicht ist es ganz gut. wenn man sich öfter daran erinnert, was die Dinge gekostet haben..75 Mark ist kein Batzen Geld, aber es sind immerhin 3,75 Darum wird jeder meinen Groll verstehen, als gestern in der Frühstückspause ein Arbeitskamerad an meinen Platz trat und fröhlich einen Apfel kaute. Es knackte nur so, wenn er hineinbiß. Ich schöpfte gleich Verdacht. Und richtig— als er bloß noch den kümmerlichen Rest, Stiel und Kernhaus, in der Hand hielt, warf er diesen„Stätz“ mit einer auf jahrelange Uebung hindeutenden Zielsicherheit quer über meinen Schreibtisch hinweg in den Papierkorb.„Mensch“, sagte ich entrüstet,„Schmitz, sind Sie verrückt geworden? In meinen nagelneuen Papierkorb? Wissen Sie, was der gekostet hat? 3 Mark 75, Herr! Ihr Geld natürlich nicht aber für Ihren ausgekauten Apfelstrank ist er denn doch zu schade!“ Schmitz war etwas betreten, angelte den Apfelrest wieder aus dem Korb und sagte hilfos:„Wohin nun damit?"„In den Mülleimer!", erklärte ich streng,„schließlich haben wir doch einen!“ Dann warf ich einen zärtlichen Blick auf den neuen Korb und dachte: Drei Mark fünfundstebzig— eigentlich sollte man nicht mal Papier hineinwerfen... s. CC „Der Rommel, der müßte doch..!“ Was Herr Knüles, der Stammtisch-Stratege„#r Kopo“, meint Heute, lieber Leser, zeigte ich Ihnen den Herrn Knüles in seiner wohl widerwärtigsten Auftrittsform. So finden Sie ihn aber nicht selten. Sie werden's selbst feststellen, an den Stammtischen und an den Schenken, in der Elektrischen und auf der Eisenbahn, beim Friseur, im Arzt= wartezimmer und leider auch häufig da. wo Sie hofften, eine nette, gemütliche Gesellschaft anzutreffen. Kommen Sie, lassen Sie sich doch mit ihm in ein Gespräch ein, meinetwegen am Stammtisch in der Gastwirtschaft„Zur feuchten Ecke“. Sie:„Na, Herr Knüles, Sie machen ja prächtigen Ostarmeen niederringen so ein mißmutiges Gesicht, ist Ihnen das Bier zu kalt oder schmeckt Ihnen die Zigarre nicht?“ Knüles:„Aerger' mich immer, wenn ich die Zeitung les'!“ Sie:„Aergern? Wieso ärgern, Herr Knüles?" nüles Deulsche Unterhaliungsmusik Gustav Kneip sprach in der Rundfunkarbeitsgemeinschaft des NSD-Studentenbundes NSG Im Rahmen der Rundfunkarbeitsgemeinschaft des NSD-Studentenbundes am Reichssender. Köln sprach Gustav Kneiv über deutsche Unterhaltungsmusik. Der fachliche Leiter der Arbeitsgemeinschaft, Dr. Martin Rockenbach, widmete dem Gastredner herzliche Begrüßungsworte und gab einen Ueberblick über die in den letzten Jahren geleistete Arbeit. Gustav Kneip, der vor allem durch die„Frohen Samstagnachmittage“ bekannt wurde und der heute Leiter der Abteilung Musik und stellv. Sendeleiter am Reichssender Saarbrücken ist, gestaltete seine Ausführungen durch zahlreiche Schallplattenbeispiele besonders lebendig. Unterhaltungsmusik im heutigen Sinn gibt es erst seit 40 bis 50 Jahren, bis dahin kannte man nur reine Tanz= und Ballettmusik unter der Bezeichnung Gebrauchsmusik“; die gegen Ende des vorigen Jahrhunderts entstehenden Kaffeehauskapellen und Salonorchester fanden kein arteigenes Repertoir vor. So wurden von diesen Klangkörpern Ouvertüren und Opernpotpourris gespielt. Vorläufer der Unterhaltungskomponisten waren Tschaikowsky und Hellmesberger, später kamen vor allem durch Paul Lincke die Charakterstücke auf. Fast zur gleichen Zeit entstanden auch die ersten Schlager, und zwar Operettenschlagerlieder, geschrieben in der Hauptsache von Kollo, Lincke und Lehár. Nach dem Weltkrieg stieg der Bedarf an reiner Unterhaltungsmusik durch die Eröffnung zahlreicher Bars, Kabaretts, durch den 1923/24 entstehenden Rundfunk und 1929 durch den Tonfilm weiter gewaltig an. In der Unterhaltungsmusik, ergaben sich neue Klangwirkungen, wie sie in der ernsten Musik nicht bekannt waren, vor allem das Cello wurde herausgestellt. Nach Besprechung der bedeutendsten Unterhaltungsmusiker der Gegenwart(Melichar, Mackeben, Ernst Fischer u. a..) ging Kneip noch kurz auf die Volksmusik ein. In der Entwicklung stehe sie heute ungefähr da, wo die Unterhaltungsmusik vor etwa 40 Jahren gestanden habe. Die Schlußforderung Kneips verlangte eine Verringerung und Ueberbrückung der Kluft zwischen Unterhaltungsund ernster Musik. Mit diesem Vortrag Gustav Kneips hat die Rundfunkarbeitsgemeinschaft des NSDStudentenbundes ihr musikalisches Arbeitsprogramm zu Ende geführt. Bei der nächsten Zusammenkunft wird sie mit der Behandlung literarischer Fragen des deutschen Rundfunks beginnen. Großer Tag der Kölner Polizel Herr Knüles:„Meine Herren, zur Strategie gehört ein Kopf— hier!“ inutes:„Gehn'se weg! Wenn ich schon die Politik lese, die Heeresberichte, die Frontberichte und was die Redakteure sich da jusammen schreiben!“ Sie:„Nanu, Herr Knüles! Und das sagen Sie nach den Erfolgen der deutschen und verbündeten Heere auf allen Kriegsschauplätzen?!“ Knüles:„Erfolge, Erfolge? Ich sehe keine Erfolge, ich nicht! Ueberhaupt, ist das dann Strategie? Ist das Kriegsführung?“ Sie:„Aber! Knüles:„Ja, ja! War es nötig, daß wir in Rußland abstoppten? He? Sie:„Haben Sie nicht die Führerrede vom 30. Januar gehört oder gelesen, Herr Knüles?“ Knüles:„Weiß ich alles, alles weiß ich, längst!“ prächtigen Ostarmeen nieverringen konnte, sondern umgekehrt der deutsche Soldat den General Winter bezwang!" Knüles:„So steht es in den Zeitungen und so hört man am Rundsunk! Mir aber können die nichts vormachen, ich weiß, was ich weiß!“. Sie:„Na, dann würde ich Ihnen doch raten, Herr Knüles, lassen Sie sich doch in das OKW aufnehmen. Sie könnte man da doch sicher gebrauchen!“ Knüles:„Sollen sehen wie sie fertig werden. Tja, zu Strategie gehört ein Kopp, Strategie wird mit'm Kopp gemacht. Sieht man doch jetzt wieder an dem Rommel, der...“ Sie:„Jawohl, Herr Knüles. da haben Sie vollkommen recht. Das ist ein Genie!“ Knüles:„Ich, wenn ich der Rommel wäre...“ Sie:„Auch mit dem Generalobersten Rommel sind Sie nicht zufrieden?" Knüles:„Ist das eine Strategie Strategie mit Kopp, die der macht?“ Sie:„Ja, da kann ich aber nicht mehr mit!“ Knüles:„Glaube ich, glaube ich mein Und Aegypten! Warum hat sich der Rommel noch nicht längst an Aegypten herangemacht. Er müßte die deutschen Soldaten als Beduinen verkbeiden und auf einer angeblichen Wallfahrt nach Mekka die Stadt Kairo besetzen lassen! Tja! Da staunen Sie!" Sie:„Allerdings, Herr Knüles, sehr sogar!“ Knüles:„Anoere Ideen habe ich noch. Der Rommel müßte sich der Fata Morgana bedienen. Wörtlich, buchstäblich, mein Lieber! Warum läßt er nicht mit Flugzeugen Nebelbilder an den Himmel setzen und damit die Engländer in die Wüste locken? Ist doch alles so einfach! Natürlich, n' bischen Kopp gehört schon dazu! Und warum gebraucht der Rommel nicht den Wüstensand als Waffe gegen die Engländer? Unsere Technik kann doch riesige Windgebläse bauen Föns geradezu. die den Engländern Sandstürme entgegentreiben. Aber, an das Nächstliegende denken die Herren naturgautunz stehen. Arbeitskamerad und Natürlich! Kopp geyort schon dazu, Kopp und g“ den Ensatz Vorglarm! was Ueberlegung! Sie:„Und der Rommel müßte Pyramiden plattbügeln lassen, damit Engländer endlich einmal sehen, was deutscher Soldat fertig bringt. Aber einen ernsthaften Vorschlag hätte ich: alle Knülese, Sie an erster Stelle, in die Wüste zu schicken als— Kamele. Zu Ihresgleichen! Empfehle mich, Herr Knüles!"—03 Die Polizei beherrschte am Samstag und Sonntag das Kölner Straßenbild. Nicht nur, daß sie mit besonderer Intensität für das Kriegs=WHW gesammelt hat, sie bot mit ihren Propagandamärschen, Besichtigungen und Platzkonzerten eine derartige Fülle von Veranstaltungen, daß sich niemand ihrem Werben entziehen konnte. Das besondere Verständnis der Kölner fanden unsere Ordnungsmänner da, wo sie ihre Sammeltätigkeit humowvoll unterstrichen, wie etwa auf einem großen Verkehrsmittelpunkt, wo der übergroß dargestellte Lügenlord nach der Methode„Haut den Lukas!" von starken Männerarmen eins auf den Zylinder bekam. Jedenfalls ergab schon der Augenschein, daß der„Tag der Polize!“ ein besonders ergiebiger Sammeltag gewesen ist. Unser Bild zeigt eine Gruppe um einen Photo: Fellen vom SHD zur Nagelung bereitgestellten Verkehrsschupo auf dem Neumarkt. Die Polizei reitet für das Auf welch beachtlich hoher Stufe nach wie vor der Reitsport in Köln steht, sah man jetzt wieder bei dem Musikreiten der Polizeireitstaffel zugunsten des Winterhilfswerkes in der Reitbahn Bonner Straße. Da als Gäste Vertreter der Wehrmacht, der SA- und ½ Reiterstandarten, der 5. und Zivilreiter teilpahmen, kam eine stattliche Abteilung zusammen(Kommando Polizeioberleutnant Benker). Es gab mancherlei zu sehen, was den Fachmann erfreuen mußte. Als Ehrengäste waren Polizeipräsident Hövel und Hauptmann Esser(Vertreter der Standortkommandan= tur) erschienen. Die Polizeikapelle unterstand der famosen Leitung von Polizeileutnant Seeger. Auch die Freunde der Dressurreiterei kamen reichlich auf ihre Kosten, weil der große Könner Günther die Olympiade=Dressurprüfung vorführte. Wo unsere Arbeit Kampfgeschehen ist Streiflichter aus dem deutschen Arbeitsalllag im Kriege Die Deutsche Arbeitskorrespondenz schreibt:„Wochen und Monate trennen die deutschen Westdeutschand! Erweiterungsbauten für einen Bauarbeiter von der Heimat. Der Befehl, Rüstungsbetrieb werden durchgeführt. Kälte Rüstungswerke, Wirtschaftsanlagen aus den und Dunkelheit spielen keine Rolle. Die Bau: Boden zu stampfen und iyre Arbeit aus Vor stelle hat das notwendigste Licht, aber die aussetzung für de. Bewährungskampf wersen Arbeit ist erschwert und gefahrenvoll. Von den meist alle Gesetze ihrer gewohnten Lebensfüh Mischmaschinen rollt der Beton in Loren zur rung über den Haufen. Betriebsgemeinschaft, eingeschalten Stelle. Ein Fehltritt kann den so notwendig sie ist, so gut und förderlich sie Tod bedeuten. Nur weiter und immer weiter. sein mag, ist schwer einzurichten. Oft daue Müde sein gilt nicht! Die Hallen müssen der gemeinsame Einsatz nur Wochen, mitunter stehen. Arbeitskamerad und Maschine warten wenige Monate. Die aus den Einsatz. Voralarm!!! Die Beleuchtung einandergerissen, um in anderer Zusammen die wird weiter eingeschränkt, das Gefahrenmoment setzung an anderer Stelle wieder eingesetzt zu *!“ steigt die Leistung aber darf nicht sinken; werden. Der einzelne Mann bleibt innerlich ein Heimatfront ist im Einsatz! Die Männer vom auf den Brief, das Paket aus der Heimat Bau wissen, worum es geht. Um nicht mehr und nicht weniger, als um Sein oder Nichtsein. Nur weiter und immer weiter. Fliegeralarm!!! hone. neritherangewiesen. Aber gerade deshalb: Sie hängen an ihrem Beruf, diese Männer! Sie holen in der FreiNur wetter und immer weiter. Fliegeratarmitl Grech"7 Die Außenarbeiten am Bau werden vorüber- zeit noch Mund= und Ziehharmonika hervor, gehend eingestellt. Innen geht es weiter. Die finden sogar Zeit, in den Fachbüchern zu lesen. c# A n a n s t e n a b e r f ü h r e n s i e t a t s ä c h l i c h o a s L e b e n Sie:„Sooo? Dann wissen Sie ja auch, Lieber! Ist auch Talent, ist auch Verarum die Korrekturen an der oder jener anlagung! Zum Beispiel: Könnte der nicht stelle der Ostfront erfolgten und haben Libyen in einem einzigen Handstreich nehmen? zehört, daß wir dort, wo wir, durch örtliche lebermacht gezwungen, Boden preisgeben, diesen entweder im Frühjahr zurückholen oder bereits zurückgeholt haben und daß nicht der General Winter mit seinen Helfershelfern Schnee, 40, 45 und mehr Grad Kälte und illen anderen Begleiterscheinungen unsere Sie:„Aber, Herr Knüles! Was stellen Sie sich denn unter Libyen vor? Libyen ist ein wenia größer als das Merheimer Bruch oder die Wahner Heide, glaube ich!“ Knüles:„Solche Scherze ziehen bei mir nicht. Hab mir alles wohl überlegt. Rommel müßte das alles mit Tricks machen. Tsawohl! Kölner Konzerte Wiener Bläsermusik Die Meisterkonzerte der Westdeutschen Konzertirektion wandeln sich immer mehr zu sublimen kammermusikveranstaltungen, in denen das Virnose und Sensationelle als künstlerischer Selbstweck aufgehoben ist. Im letzten Meisterkonzert s fand aus besonderen Gründen nicht im Gürenich, sondern im großen Saal der Bürgergesellchaft statt— wirkten Erika Rokyta=und die Bläservereinigung der Wiener Philharnoniker mit ausgewählter Kammermusik des Rokoko und der Romantik. In seiner naiven Daeins= und Musizierfreude ganz reines Rokoko ist in Divertimento von Michaei Haydn, dem Bruder des Meisters der„Jahreszeiten“ und der Schopfung", für Flöte, Oboe, Horn und Fagott, mit dem die Wiener Bläser das Konzert eröffnelen. Weitere kammermusikalische Seltenheiten waren sodann ein Bläserquartett von Rossini und das Es=dur=Klavierquintett von Mozart. Mit der Wiedergabe dieser Musik bereiteten die Wiener Meister des Horns(Gottfried von Freiberg), der Klarinette(Leopold Wlach), der Flöte(Josef Niedermaier), der Oboe(Hans Kamesch) und des Fagotts(Karl Oehlberger) den Kölner Musikfreunden einen besonderen und lange nicht mehr erlebten Genuß. Wer hätte es für möglich gehalten, daß Blasinstrumente so reizvoll ineinander verschmelzen können, ohne ihrer klanglichen Eigenbedeutung verlustig zu gehen! Versteht sich, daß diese Erkenntnis nur im Zusommenhang mit dem klanglich ebenso kultivierten wie im kammermusikalischen Zusammenspiel vorbildlichen Musizieren der Wiener Bläser gewonnen werden konnte! Die Wiener Sopranistin Erika Rokyta, die vor vielen Jahren in Köln erstmalig im Rahmen eines nicht sonderlichen Konzerts im Kunstvereinssaal„auftauchte“, hat über mehrere Konzerte der Kölner Konzertgesellschaft nunmehr auch den Weg in ein Meisterkonzert gefunden. In den musikalisch leicht verblaßen„Sechs deutschen Liedern“ mit Begleitung von Klarinette und Klavier von Spohr, dem hornbegleiteten„Am Strome“ und dem bukolischen„Hirt auf dem Felsen“(mit Klarinette) von Schubert überzeugte die Wiener Sängerin wiederum von dem künstlerischen Gebrauchswert und den Reizen ihres kernigen, klanglich schim mernden und technisch weitgehend beherrschten Soprans. Am Flügel wirkte der Wiener Pianist Roland Raupenstrauch, der auch im Quintett von Mozart allen Forderungen an einen technisch sicheren und einfühlsamen Kammermusikspieler genügte. Ein ausgezeichnetes Damenquartett In der Musikhochschule konzertierte das Eckardt= Quartett! Man erwartete vier Männer und war nicht wenig erstaunt, vier Grazien der Kammermusik auf dem Podium zu sehen. Das von Tilly Eckardt geführte, an den übrigen Pulten mit Rosemarie Goslina, der musikalisch in Köln aufgeblühten Bratschistin Hilde Heydt und der Cellistin Ursula Ulrich besetzte Quartett blickt bereits auf beträchtliche Erfolge in Berliner Kammermusiksälen zurück. Man kann nach diesem Kölner Auftreten die positiven Urteile nur unterschreiben! Auch im Hochschulsaal entwickelten die vier Künstlerinnen in der Wiedergabe eines Haydnquartetts, des-moll=Quartetts Werk 95 von Beethoven und des=dur=Quar= tetts von Dvorak ein kraftvolles und eindringliches, in der Klangbehandlung sicher erwogenes und gestuftes, in der jeweiligen Stilhaltung überzeugendes, mit einem Wort überragendes Quartettspiel, das in seiner künstlerischen Gesamthaltung neben den Leistungen der besten Quartette steht, die wir in diesem Winter bisher in Frauenwerk=Nähberatungsstellen NSG In Köln auf den Nähberatungsstellen des Deutschen Frauenwerks wird unentgeltlich Beratung und Anleitung zu praktischer Verarbeitung von abgetragenen Kleidern, Wäschestücken und Resten zu neuen, brauchbaren und hübschen Kleidungsstücken erteilt. Es ist auch Gelegenheit gegeben, die Herstellung von Hausschuhen zu erlernen. Alles verwenden und nichts verschwenden ist heute die Parole, volkswirtschaftliche Pflicht. Die Nähberatung findet statt in den hauswirtschaftlichen Beratungsstellen des Deutschen Frauenwerks: Deutz, Deutzer Freiheit 62, Montags von 15 bis 17 Uhr; Severinstraße 158, Dienstags von 15 bis 17 Uhr; Weidenbach 26, Donnerstags von 14½ bis 17 Uhr; Pfeilstraße 16, Dienstags von 15 bis 17 Uhr. Jede Hausfrau wird gern davon Gebrauch machen, zumal sie durch Anfertigung von Neuem aus Altem ihre Kleiderkarte wesentlich entlasten kann. Köln gehört haben. Meisterleistungen solcher Art sollen uns auch in Zukunft immer willkommen sein! Münchener Künstlerinnen Zum fünften Konzert junger Künstler hatte die Kunststadt München einige junge Künstlerinnen entsandt, die das Ansehen ihrer Stadt würdig vertraten. Eine außerordentlich sein fühlige und in jeder Hinsicht achtunggebietende Leistung bot sogleich schon zu Beginn des Konzerts die junge Geigerin Karoline Kraus mit der Wiedergabe eines Adagio und Fuge für SoloVioline von Bach. Der ebenso schöne wie tragende Violinton der Geigerin füllte den Saal der Musik= hochschule bis zum letzten Winkel, und ihre starke Musikalität verband sich mit einer geschliffenen Technik und einem sicheren Stilgefühl, so daß dem schwierigen Werk eine durchaus würdige Interpretin erstand. Eine temperamentvolle und romantisch hochgestimmte pianistische Draufgängerin ist Hedwig Mößbauer. Ihr leidenschaftliches Rubato=Spiel bedarf noch der Abklarung und Tisziplin. Bei einem Werk wie der=mollSonate von Chopin, deren Filigran besonders licht und durchsichtig gespielt werden muß, ist diese Forderung besonders nachdrücklich zu stellen. Womit nicht gesagt sein soll, daß Hedwig Mößbauer nicht die technischen und musikalischen Voraussetzungen zu einer weit über dem Durchschnitt stehenden Pianistin besitzt. In der Wiedergabe der Es=dur=Sonate von Richard Strauß, zu der sich die Künstlerinnen schließlich zusammen fanden, dominierte wiederum die echt kammermusikalische Haltung der Geigerin. Für den Gegenbesuch in München sind die Geigerin Gertrud Kisselbach und die Pianistin Grete Schmitz=Nonnenmühlen vorgesehen. Wir wünschen den Kölner Künstlerinnen in München denselben Erfolg, den ihre Münchener Kolleginnen in der Musikhochschule zu verzeichnen hatten. Robert Greven gehenr eingestellt. Innen gehr es weiter. Diesnnernien#.„ 0 Bauarbeiter versuchen inzwischen, die nassen Ansonsten aber führen sie tatsächlich das L und wieder steif gewordenen Klamotten not- von Soldaten mit aller Schwere und Härte. und wieder steif gewordenen Klamolten nol-—. Seieunn*. dürftig aufzutauen und zu trocknen. Ein paar Einsatzes. Bunt ist oft das Völkergemisch auf Bissen zwischen die Zähne und ein Schluck aus einer Baustelle, doch die Arbeitskameund ein Schluc ausfeiner Donnene.Ve. blauen Emaillekanne. Der eiserne Ofen radschaft mit den Facharbeitern der verspuckt Glut und Hitze. Die Barackenwände bündeten Nationen ist gut. Die Schulung zittern unter dem. Abschauß der„Flakgeschütze. der spuckt Kein Mensch schert sich darum. Und während ein Feind glaubt zu zerstören, baut der deutsche Mensch auf— im gleichen Augenblick. Anterfalfter rie Bauf....— zwischen der Deutschen Arbeitsfront und der Wirtschaft durchgeführt wird— trägt ein übriges dazu bei, Differenzen auszugleichen und die Leistung im besten Einvernehmen dort, wo es möglich ist, zu steigern. Die Mütterschulkurse des Deutschen Frauenwerks des Kreises KölnNord beginnen wie folgt: Näben: ab 19. Februar Montags und Donnerstags, von 15 bis 17 Uhr, Mütterschule Spichernstraße 61; ab 19. Februar Montags und Donnerstags, von 18 bis 20 Uhr, Mütterschule Spichernstraße 61; ab 27. Februar Freitags, von Stiftungsfest des Kölner Liederkranz Im restlos besetzten Festsaal der Wolkenburg feierte der Kölner Liederkranz sein 87. Stiftungs= fest. Welch großer Beliebtheit sich der Verein erfreut, war daraus zu ersehen, daß der stellvertretende Vereinsführer August Zerres eine große Zahl von Ehrengästen, u. a. den Kgl. Musik= direktor Peter Haas, Kreischormeister Dr. Czwoydcinsky, sowie den Bezirksgruppenobmann KölnStadt, August Hüll, begrüßen konnte. Den Reigen der Darbietungen eröffnete die Sopranistin Richter mit dem Vortrag zweier Kompositionen von Mozart. In Frl. Kebbe lernte man eine junge Vortragskünstlerin kennen, die mit ernsten und heiteren Rezitationen die Gäste erfreute. Der trotz der Zeitumstände stark besetzte Chor sang unter der Stabführung von Musikdirektor Heinrich Brach „Weihe des Gesanges“ von Mozart,„Das deutsche Lied“ von Kalliwoda und„Der Rhein“ von Steinhauer und stellte damit sein reifes Können erneut unter Beweis. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Ehrung der Sänger Heinrich Engelskirchen und Jakob Brandt, die dem Kölner Liederkranz seit 50 Jahren, sowie der Sänger Emil Fiebiger, Rudolf Rützenhoff, Wilhelm Linn und Ewald Schwätzler, die dem Verein seit 80 Jahren angehören. Unter Ueberreichung der goldenen Ehrennadel sprach Aug. Zerres den Jubilaren den Dank des Vereins für ihre Treue aus, während Hüll die Glückwünsche des Sängerbundes überbrachte. Nachdem dann das musikalische Hoch verklungen war, nahm das umfangreiche Programm seinen weiteren Verlauf, wobei Käthe Wendler als Ansagerin schnell die Verbindung zwischen Bühne und Saal hergestellt hatte und durch den Vortrag einiger lustiger Lieder frohe Stimmung schuf. Mit Begeisterung sang man schließlich das von Jos. Reisdorff verfaßte gemeinschaftliche Lied„Mein Ideal. B. 15 bis 17 Uhr, Mütterschule Spichernstraße 61; ab 27. Februar Freitags, von 17.30 bis 19.30 Uhr, Mütterschule Spichernstraße 61; ab 12. März Donnerstags, von 17.30 bis 19.30 Uhr, Mütterschule Spichernstraße 61(Betriebskursus der Firma Fritz& Co.).— Kochen: ab 25. Februar Mittwochs, von 17.30 bis 20 Uhr, Mütterschule Spichernstraße 61(Betriebskursus der Firma Pötz u. Sand.).— Säuglingspflege: ab 23. Februar,von 15 bis 17 Uhr, Mütterschule Spichernstraße 61; ab 10. März Montags und Donnerstags, von 18 bis 20 Uhr, Mütterschule Spichernstraße 61. Anmeldungen: Mütterschule der NS=Frauenschaft, Spichernstraße 61. Telephon 5 4009; Kreisfrauenschaft, Deutscher Ring 15, Telephon 778 95. Appell an die Galtstätten Nicht zuviel Fettmarken nehmen! Nach einer Mitteilung der Wirtschaftsgruppe Gaststätten= und Beherbergungsgewerbe hat sich herausgestellt, daß die Richtlinien des Leiters dieser Wirtschaftsgruppe vom 19. Juli 1941 über die Abgabe von Fettmarken in den Gaststätten von den Mitgliedern der Wirtschaftsgruppe nicht in dem vorgeschriebenen Ausmaß beachtet werden. Es hat sich vielmehr gezeigt, daß manche Mitglieder beim Angebot und der Verabfolgung von Speisen zuviel Fettmarken von den Gästen verlangen. Die Wirtschaftsgruppe Gaststätten= und Beherbergungsgewerbe weist deshalb ihre Mitglieder darauf hin, daß sie die erwähnten Richtlinien strengstens zu beachten haben und nur soviel Fettmarken entgegennehmen dürfen, wie ihnen nach den Richtlinien gestattet ist. Diese Richtlinien, an die die Gaststätten sich zu halten haben, schreiben u. a. folgende Fettmarkenmengen vor: für Fleisch und andere in der Pfanne gebratene Speisen, insbesondere gebratene Fische 15 bis 20 g, deutsches Beefsteak und Bratklops jedoch 10 g, sonstige warme Fischgerichte höchstens 10 g, Gemüse, Teigwaren und entsprechende Eintöpfe bis 10 g, für Gemüse als Beilagen und Salate jedoch höchstens 5 g, für Salate nach Mayonnaisenart allerdings 10 bis 15 g, für Bratkartoffeln bis 15 g und Geflügel je Portion 10 g Montag, den 16. Februar 1942 DER NEUE TAG Nr. 47 Nestdeutsche Kurzmeldungen Wildtragödie.— Fünf Rehe erschlage n. In der Jagdparzelle Kapellen machte ein Bauer eine seltsame Entdeckung, als er eine Rübenmiete besichtigte. Die Miete war angebrochen und dann wieder mit Strohbündeln an der offenen Seite geschützt worden. Die Erddecke, die noch wie eine Wölbung stehengeblieben war, lag jetzt heruntergestürzt am Boden. Als der Bauer näher zusah, entdeckte er die Körper von mehreren Rehen. die durch die Erdklumpen und Schollen erschlagen waren. Es ist anzunehmen, daß die Rehe die Miete aufgesucht hatten, um dort Aesung zu finden. Dabei lockerte sich der Rübenhaufen und die Wölbung hatte keinen Halt mehr. Fünf Rehe, ein zweijähriger Bock mit gebrochener Gehörnstange, zwei Ricken und je ein männliches und weibliches Kitz fielen diesem außergewöhnlichen Unglücksfall zum Opfer. Zuerst der Berufsverkehr. Die Hanauer Straßenbahn.=G. gibt bekannt, daß in der Zeit von 6 bis 9, von 12 bis 15. und von 16.30 bis 19 Uhr sämtliche Wagen der Abwicklung des Berufsverkehrs dienen und andere Fahrgäste nur befördert werden können, soweit Platz vorhanden ist. Für die Omnibuslinie 4 vom Markt nach Steinheim ist ein besonderer Ausweis erforderlich. Auch die Beförderung von Schülern in den erwähnten Stunden erfährt eine Beschränkung. Auf den meisten Strecken wird die Zahl der Haltestellen wesentlich eingeschränkt. Gesundheitsfürsorge im Bergbau von Vertretern und ReichswirtschaftsReichsgesundheitsführers, Essen: Unter Beteiligung des Reichsarbeitsministeriums, des der Bergbauwirtschaft, des Fachamtes Bergbau und des Amtes für Gesundheit und Volksschutz der DAF sowie sämtlicher Knappschaftsdirektoren hielt der Beirat der Reichsknappschaft in Essen eine Sitzung ab, in deren Vordergrund richtungsweisende Ausführungen des Präsidenten der Reichsknappschaft, Jakob, sowie ein Referat des Leiters des Amtes für Gesundheit und Volksschutz der DAF, Dr. Bockhacker, über die verstärkte planmäßige Gesundheitsfürsorge im Bergbau standen. Bekanntlich sind der Reichsknappschaft auf Grund der vom Reichsmarschall unterzeichneten Novelle zum Reichsknappschaftsgesetz vom 19. Mai 1941 für allgemeine und besonders gesundheitsfürsorgliche Maßnahmen 25 Mill. RM jährlich aus Mitteln der Gesamtheit des deutschen Volkes zur Verfügung gestellt worden. Hand in Hand mit allen beteiligten Stellen der Partei, des Staates und der Bergbauwirtschaft wird die Reichsknappschaft trotz der begreiflichen Erschwernisse im Materialbezug und auf anderen Gebieten alles daransetzen, den Bergmann mit seiner Familie schon jetzt auf ein gesundheitlich hohes Niveau zu bringen. In Fortsetzung der Tagung wurden Anlagen des Gesundheitsdienstes auf den verschiedenen Gruben des Ruhrgebietes besichtigt. Eine abschließende Zusammenkunft aller Bergwerksdirektoren des Ruhrgebietes und ein nochmaliger, mit lebhafter Zustimmung ausgenommener Vortrag des Präsidenten der Reichsknappschaft erbrachten den überzeugenden Beweis, daß auch vom Gesichtswinkel Marktumschau für die Hausfrau Dies ist die Jahreszeit, wo Sauerkraut und Schnippelbohnen zu ihrem Recht kommen. Auch was in Gläsern und Büchsen eingekocht ist, wird jetzt, sparsam allerdings und in überlegter Verteilung, zu den Mahlzeiten herangezogen. Trockengemüse und Hülsenfrüchte, die sich viele Hausfrauen zurückgelegt haben, dienen gleichfalls der Bereicherung unseres Speisezettels, denn der Markt hat uns um diese Jahreszeit wenig zu bieten. Auch am Markt lebt man aus Vorräten, den Vorräten nämlich, die sich die Verteiler für die unwirtliche Jahreszeit angelegt haben. Da solche Läger aber lediglich Kopfkohl in beschränktem Umfange, daneben in der Hauptsache gelbe Speiserüben, Möhren und rote Beete enthalten, beschränkt sich die Auswahl für unsere Hausfrauen auf diese Gemüsesorten am Frischmarkt. Hin und wieder bietet sich die Möglichkeit zum Einkauf von ausländischem Gemüse, in erster Linie Chicorée und Fenchel; beides wird aber zumeist nur in der Großstadt zu haben sein. Man muß wohl schon einige Ueberlegung aufbieten. um nun in gleicher Weise abwechselnd zu kochen, damit nicht nur alle satt werden, sondern auch der Gaumen zu seinem Rechte et wrud des Gesundheitszustandes der deutschen Bergmänner jede Feindspekulation auf das Versagen des Bergbaues als Schlüsselindustrie für die gesamtdeutsche Wirtschaft abwegig bleibt. nit Hilfe von Aufläufen, Saaus sär kommt. Aber mit laten, die man aus sämtlichen Gemüsearten herstellen sollte, um auch die Frischkost zu ihrem Recht kommen zu lassen und vor allem mit Hilfe von frischen und getrockneten Würzkräutern ist es immer noch möglich, die genügende Abwechslung am täglichen Mittagstisch walten zu lassen. Vergessen wir übrigens nicht unsere Kartoffel. Ewig nur als Salzkartoffel gekocht, ist sie natürlich eine langweilige Knolle, aber wieviel Möglichkeiten gibt sie uns, allein als Hauptgericht auf dem Tisch zu erscheinen. Kartoffelsuppe, Kartoffelklöße, Kartoffelküchelchen, Kartoffelaufläuse mit Resteverwertung von Fleisch und Gemüse, Kartoffelsalat, den man zur Anreicherung mit Vitaminen gleichfalls rohes Gemüse und rohes Sauerkraut beifügt, das sind nur einige Möglichkeiten aus der vielseitigen Verwendung unserer Kartoffeln. Sie wissen doch, daß die Kartoffel eine unserer wichtigsten Nährstoffträger ist? Als weitaus größter Kohlehydrathträger liefert sie uns den„Brennstoff“, der in unserem Körper Wärme und Kraft erzeugt. Auch enthält sie alle Aufbaustoffe und Erhaltungsstoffe für den menschlichen Körper und dazu Eiweiß und das im Winter besonders wichtige Vitamin C. Bei aller Verwendung lassen wir natürlich größte Sparsamkeit im Verbrauch walten, damit unsere Vorräte möglichst lange reichen. Kinovarieté Kristallpalast Rassige Steptänze, sogar auf Spitze, Walzer und Geigenspiel, Bandonionmusik und Gesang,— das Der Rundfunk am Montag „Für jeden etwas" bringt die Leipziger Gendung zum Anfang der Woche. Eine bunte Folge schöner und bekannter Melodien aus Oper, Operette, alten und neuen Tonfilmen hat Alfred Schröter zur Unterhaltung von 20.20—22.00 Uhr zusammengestellt.— Georg Jochum. Linz. dirigiert in der„Musik zur Tämmerstunde“ von 18.00 bis 19.00 Uhr im Deutschlandsender Werke von Joh. Christ. Bach, Beethoven und Cesar Franck. Prof. Siegfried Grundeis spielt das Konzertstück für Klavier von Weber. sind einige Höhepunkte der interessanten IngridSvenson=Compagnie. Wie ein blauer Junge in vorgerückter Stunde die Reeperbahn im Watschelgang zurücklegt, das ist ein Kabinettstückchen, das noch besonderer Erwähnung verdient. Mit einem tollen, akrobatischen Kombinationsakt auf allen möglichen Fahrrädern stellt Paul Doon erneut sein großes, verblüffendes Können unter Beweis. Dazu erfreut Karl Tusche mit gekonnter Orgelmufik. Jean Neuen Kranke Zähne vergiften den Körper. Wir haben deshalb die Pflicht, die Zähne morgens und erst recht abends gründlich zu pflegen. weist den Weg zur richtigen Zahnpflege. Verlangen Sie kostenlos von der Chlorodont-Fabrik, Dresden N 6, die Schrift:„Gesundheit ist kein Zufall“. DAS GROSSE PROGRAMM 2 Vorstellungen + 17 Uhr Ende der Abendvorstellung 19.15 Ula-Palast: Kellnerin Anna, Kinz. Wernicke. Datzig. Brix- Jugendl. nicht zugel..30.00.15„ Vorverkauf ab 11.30 Capitol: Der Strom. Koch. Söhn ker. Borchert. Kavßler- Jugendi über 14 Jahre zugel„.00.15.30 Vorverkauf ab 11.30 Gloria: Illuslon„ Horney. Heesters Jugendl. nicht zugel.„ 11.00.30 .00.15 Wochenschau-Theater. Schildergasse: Borkamol Heuser gegen Lazek.„Die Auslandswoche“. „Deutsche Wochenschau“" Igdi. zugel.„ Von 10—21 Uhr stündlich durchgehende Vorstellungen Schauburé: Der Meineldbauer Köck- Iadl. über 14 Jahre zugel. .30.00.30 Adriopina: Die Tochter des Korsaren- Lottl. Pilotto- Jugendl. nicht zugelassen Scala-Theater. Herzogstr.: Leichte Muse.„Was eine Frau im FrühUng träumt“ Fritsch Secck. Weiser Nicht lugendirei..30 .00.30 Boccaccio. Schildergasse: Fran Sixta- Kinz. Werner. Fröhlich Jugdl. zugel Hf. 11.00.15.00 .45 Ws. 12.45.00.45.30 Dom-Lichtspiele, Komödienstr. 36: Stimme der Liebe- Beling. Vespermann, Claudius. Sima- Jugendi zugel- Ws..15.25.40 III..40 .50.10 Film-Palast. Hohe Straße. Unteres Theater: Was geschah In dieser Nacht?" Lingen. Diehl Muratt# II..30.00 700 Ws..00.30.30 Film-Palast. llohe Straße. Oberes Theater: Pat u. Patachon schlagen sich durch- Igdirei„ I1.30.10 .30 Ws 2 50.40.00 Kammer. Iiohe Straße 90: 6 Taxe Helmaturlaub Sessak. Haack. Frohlich, Andergast- Jurdi. über 14 Jsur- zuger.-Ab 11.00 g Kristall-Palast. Waldmarkt: Krach Im Vorderhaus. Weiser. Waldon Igdl. über 14 Jahre zug. Kassen öffnung:.30. Hl.10.00.20 Ws..35 6 20 S 45 Hansestadt K0N Heute: Obernhaus (Ruf 21 08 21) Keine Aufführung Schausplelhaus (Rut 22 60 48) Der galante Gesandte 17.15—19.30 Uhr Mietreihe 5 d Hansa. Hansaring: Was will Brigitte?" Marenbach. Benkhoff. Matterstock- Ws..30.55.25 II..55.25.55 Kristall-Palast. Waldmarkt: Zu ledem Fllmprosramm: WeitstadtVarieté LDW, Hohenzollernring 60: 6 Taxe Helmaturlaub Fröhlich. Andergast. Sessak. Haack. Jugdl. über 14 Jahre zugel..30.45.10 Passade. Hohe Straße: Familienanschluß Schmitz. Hardt. Platte Igdl. nicht zugel..Hl. 11.25.25 .25.25.25 Redina, Weldengasse: Im welßen Röß'!" Mardayn, Thimig. Lingen Igdi nicht zugel.#h.45.00 .30 Ws..00 6 30.00. BLS, Buchlorst:„Mutter“. Cizll. Höhn- Anf..00 Hl..40.55.20 Corso. Lindenthal:„Mutter“- Gigll. Höhn. Benter. Gramitica- lugdl. nicht zugel.-.00.30.50 Deulich. Deutzer Freihelt:„Mutter“ Gramitica. Gizll. Benter. Höhn Ixdl. nicht zuzel-.50.30 Filmburg. Niopes. Neußer Straße: Jungens- Sessak. 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Ausgerechnet Luzern in der Schweiz erfreut sich des zweifelhaften Ruhms, die boxsportlich am weitesten rückständige Stadt Europas zu sein, nicht nur die Stadt allein, sondern der ganze Kanton! Dieser„Bann gegen Faustkampf“ beschränkt sich durchaus nicht auf Berufsboxkämpfer. Auch Amateure dürfen keinen Ring aufbauen. Dabei hat Luzern trotzdem einen sehr starken Verein, den„Boxring“, der in allen Kantonen der Schweiz gefürchtet ist. Oder sollte vielleicht gerade diese groteske Stellung der Polizeidirektion den Boxeifer oppositionsfreudiger Jugend geweckt haben? Vielleicht spornt es sie doppelt an, daß sie heimlich, hinter verschlossenen Türen, ohne Besucher und Gäste, ihr Training durchführen müssen! Der Verein wagte schon manches, um das Gesetz zu stürzen. Er zog Boxkämpfe auf und ließ es auj den Zusammenstoß ankommen. Die Polizisten fanden die Kämpfe sehr interessant, doch ihre Pflicht gebot ihnen, die verantwortlichen Männer nach der Veranstaltung anzuhalten und ihnen die Eröffnung eines kantonalen Prozesses zu verkünden. Gegen die Strafe legten die Mutigen Berufung ein, und die Komödie von Luzern kam bis vor den Bundesrat. Aber das Kantönk behielt Recht. Mit Stolz verkündete der Polizeidirektor, so lange er lebe, werde in Luzern— als einzigem Kanton der Eidgenossenschaft— der Frevel des Boxens polizeilich unterdrückt werden! Man könnte solche Haltung noch eher begreifen, wenn es sich um einen alten Zopf der Gesetze handele. Aber es hat in Luzern schon Zeiten gegeben, da sehr wohl geboxt werden durfte. Erst vor etwa acht Jahren wurde das Verbot erlassen. Dabei ist der Polizeidirektor der Stadt sportfreudig. Wenn es nach ihm ginge, würden Boxkämpfe nicht bloß geduldet, sondern sogar eifrig gefördert. Doch sein vorgesetzter Polizeidirektor des Kantons ist eben mächtiger. Die Boxjünger Luzerns aber sind findige Leute. Sie studierten die betreffenden Paragraphen haargenau und— fanden etwas. Eines Tages wurde im Rahmen eines Unterhaltungsabends mit Gesang und Vorführungen ein Boxring aufgebaut, und die besten des„Boxring“ zeigten ihre Kunst den lebhaft interessierten Zuschauern. Nichts geschah. Es stellte sich heraus, daß es nicht heißt, das Boxen sei verboten, sondern das Veranstalten öffentlichen Boxens. Hier aber traten die Boxer nur als Gäste auf, Veranstalter war ein anderer Verein... (Brüsseler Zeitung) Das neue Galopprennjahr Ohne Aenderung und Einschränkungen in die neue Rennzeit Das neue Galopprennjahr 1942 bringt in seiner Ausgestaltung kaum Aenderungen. Die einzelnen Rennen führen ihre Programme, wie schon im letzten Kriegsjahr, ohne Einschränkungen durch. und zwar werden 1942 auf 36 verschiedenen deutschen Rennbahnen Galopprennen gelaufen. Zu den bisherigen drei 100000=Mark=Rennen in Hamburg=Horn, München und Berlin ist ein noch viertes, der Große Preis von Wien am 9. August, zugekommen, für den Reichsleiter Baldur von Schirach die Preise zur Verfügung gestellt hat. Der Preis der Jährlingsauktionen wurde Magdeburg zugesprochen, und der ebenfalls in Höhe von 15000 RM. ausgesetzte Preis für die bestausgebaute Hindernisbahn an Wien vergeben. Zwei deutsche Bahnen begehen in diesem Jahr ein Jubiläum: Halle(Saale) besteht 75 Jahre und der Hamburger Rennclub kann bereits auf eine Tätigkeit von 90 Jahren zurückblicken. Beide schreiben aus diesem Anlaß besondere Jubiläumspreise aus. Die großen Rennen werden auch 1942 an ihren bereits seit Jahren feststehenden Daten gelaufen, der Deutschland=Preis der Dreijährigen und das„Braune Band“ an den beiden letzten Sonntagen im Juni bzw. Juli sowie der Große Preis der Reichshauptstadt am zweiten September=Sonntag. Die Terminliste verzeichnet folgende Daten: Berlin=Hoppegarten:.,., 10., 17., 25., 30. Mai;.,., 11., 14., 18. Juni;.,., 12., 18., 25., 30. Juli;.,., 15., 20. August;., 13. (Gr. Pr. d. Reichshauptstadt), 20., 24. September;.,.,., 11., 18., 24. Oktober;Berlin=Karlshorst: 29..;., 12., 19., 26..;., 16., 23., 28., 31..;., 13., 20., 27..;.,., 19., 26..;.,., 13., 23., 29..;., 10., 17., 27..;., 10., 15., 25. 10.;., 8. 11. Baden=Baden: 23., 25., 28., 30..; Breslau: 17., 31..; 28..;., 30..; 13..; 2. 10.; Castrop: 23..; Danzig=Zoppot: 24., 31..;., 12., 19..; 30..; 6..; Bad Doberan:., 4..; Dortmund: 10., 14..; 14., 17..; 26., 29..;., 9..; 11., 14. 10.; 22., 25. 11.; Düsseldorf: 15., 22..;., 6..; 12., 15..; 30..; 2..;., 7. 10.; 18. 11.; Dresden:.,., 19..; 24., 26., 31..; 7..;., .,., 16..; 26. u. 27..; 25. 10.; 8. 11.; Halle(Saale) 25..; 7..;.,., 25., 26. 7. (Jubiläum); 16..; 27..; Gotha: 31..; 22., 23..; Hamburg=Horn: 26..; 3..; 16, 21., 24., 26., 28. 6.(Deutschland=Preis); 11., 18. 10.; Hannover: 12..; 10., 17..; 14..; 5..; ., 9..;., 20..; Bad Harzburg: 12., 14., 17., 19..; Haßloch: 17..; 6..; HorstEmscher: 12., 15..; 31..; 1..; 16., 19..; 13., 16..;., 4. 11.; Frankfurt a. M. 19. u. 26..; 7..; 16. u. 18..; 4. u. 11. 10.; Insterburg: 30..; 27..; Kolberg 19. u. 26. 7. Köln:., 6..; 17., 20..;., 8..;., 12..; 27., 30..; Königsberg: 10., 17..; 14., 21..; 16., 23..; 13., 20..;., 11. 10.; Krefeld: 19. u. 22..;., 10..;., 22..; 20. u. 23..; 18., 21, 10.; Bad Kreuznach: 13., 14..; Leipzig: 26..;., 17..; 13., 14., 28..; 30..;.,., 20..; 11., 18. 10.; 1. 11.; Magdeburg: 24..; 21..; 12..; 23..; 13. .; 4. 10.; Mannheim:.,., 10..; MülheimDuisburg: 24., 25., 27..; 21., 24..;., 5..; 25., 28. 10.; 29. 11.;.,., 13., 20., 26. oder 27. 12.; München(einschl. Riesenrennen): 22., 25., 28..;.,., 12., 18., 22., 26..;.,., 10., 16., 24., 25., 31..;., 14., 17., 21., 24., 27..;.,.,., 11., 12., 19., 22. 7.(Braunes Band);., 12., 16., 19., 23., 26., 29..;.,.,., 12., 16., 20., 27..;.,., 11., 14., 18., 24. 10. Neuß: 29..;., 26., 29..; 28..; 1..; 23., 26..;., 11., 11.; Posen:., 10..; 7..;., 16..; 20., 27..; 11., 18. 10.; Verden: 3..; 12..; 13..; Wien: 29..;., 11., 19..;.,., 15., 24., 31..;., 14..; 12., 19., 25..;., 9.(Großer Preis von Wien), 16., 23..;., 13., 20., 26..;., 10., 18., 25. 10.; 1. 8. 11.; Zweibrücken 20., 21. 6. Für Führer und Vaterland Die Spielvereinigung Köln=Sülz 07 beklagt den Verlust ihres früheren Standardverteidigers Peter Leers, der im Kampf gegen den Bolschewismus vor Leningrad den Heldentod gefunden hal. Der Name dieses Spielers ist unlösbar verknüpft mit der Glanzzeit von Sülz 07, in der das Verteidigerpaar Richartz= Leers jahrelang das Rückgrat der Meistermannschaft bildete und außerdem zum eisernen Bestand der Kölner Stadt=Elf oder GauMannschaft zählte. Wie Richartz, so war auch Leers lange Zeit Spielführer der Sülzer Mannschaft und hat als solcher durch sein bescheidenes Auftreten und ritterliches Spiel die lobende Anerkennung aller Fußball=Anhänger gefunden. Peter Leers erreichte ein Alter von 34 Jahren. Der VfL 99 Köln meldet uns zu gleicher Zeit den Verlust seines bekannten Spielers Karl Berg. der im jugendlichen Alter von 21 Jahren sein Leben für Deutschlands Freiheit geopfert hat. Berg war aus der Jugend des VfL hervorgegangen und hatte bereits längere Zeit in der ersten Mannschaft Verwendung gefunden, bevor die Einberufung zum Wehrdienst seine hoffnungsvolle sportliche Laufbahn unterbrach, der nunmehr durch den Tod ein endgültiges Ziel gesetzt wurde. Man wird in den Reihen der Merheimer auch diesem tüchtigen Spieler und guten Kameraden ein ehrendes Andenken bewahren. Moselland—Baden:9 Gebietsvergleichskampf im Boxen In der Tonhalle zu Trier gab es einen Gebietsvergleichskampf im Boxen. Die Veranstaltung, die von zweitausend Zuschauern besucht war, brachte auf der ganzen Linie spannende Kämpfe und endete mit einem gerechten Unentschieden. Die Mosellandmannschaft, die sich aus acht Trierern und einem Luxemburger zusammensetzte, kam dabei zu zwei k..=Siegen, denn im Weltergewicht schlug Schmitz(Moselland) Schweizer(Baden) in der zweiten Runde und im Mittelgewicht(B) Philippi(M) Kaltschmidt(B) in der ersten Runde entscheidend. Ergebnisse: Papiergewicht(): Huckele (Baden)— Herschbach(Moselland) Punktsieger Huckele. Papiergewicht(): Kollin(Baden) gegen Fusenig(Moselland) unentschieden. Bantamgewicht: Weise(Baden)— Platz (Moselland) unentschieden. Federgewicht: Stein Baden)— Heß(Moselland) unentschieden. Leichtgewicht: Rupp(Baden)— Fuchs(Moselland) Punktsieger Rupp. Weltergewicht: Schweizer(Baden)— Schmitz(Moselland) Sieger Schmitz durch k. o. in der zweiten Runde. Mittelgewicht(): Lorch(Baden) Grasse(Moselland) Punktsieger Lorch. Mittelgewicht(): Kaltschmidt(Baden)— Philippi (Moselland) Sieger Philippi durch k. o. in der ersten Runde. Halbschwergwicht: Hodopp (Baden)— Meilen(Moselland) Punktsieger Meilen. Vom Wintersport Deutscher Skisieg in Norwegen Einen großartigen Erfolg trugen die deutschen Teilnehmer bei den norwegischen Polizei=Skimeisterschaften davon. Im 20=Kilo= meter=Spähtrupplauf, der im schwierigen Gelände des berühmten Holmenkollen bei Oslo ausgetragen wurde, zeichnete sich die aus vier Läufen bestehende und von Pol.=Oblt. Reischel geführte Mannschaft eines Betaillons der deutschen Ordnungspolizei aus. Der Sieg vor den norwegischen Polizeimannschaften aus Oslo und Drammen in:51:04 wurde dank der ausgezeichneten Leistungen der Männer in den Sonderwertungen im Kleinkaliberschießen und im Handgranatenwerfen erkämpft. Sehr achtbar hielten sich auch die übrigen deutschen Polizei=Mannschaften, wenn sie auch vorerst noch nicht unter den Preisträgern zu finden sind. Zweimal Düsseldorf im Eishockey Im westdeutschen Eisstadion zu Düsseldorf erkämpfte sich am Sonntagnachmittag die Eishockeymannschaft des Gebietes 34 (Düsseldorf) die Teilnahme an der deutschen Jugendmeisterschaft, die in der Zeit vom 25. Februar bis 1. März in Prag durchgeführt wird. Die Düsseldorfer Hitlerjungen schlugen die Vertreter des Gebietes Baden sicher mit:0(:0,:0,:). Es war ein verdienter Sieg der meist überlegen spielenden Gastgeber. Wenn nicht mehr Tore fielen, so war dies auf die famose Arbeit der Mannheimer Verteidiger, einschließlich des Torwartes, zurückzuführen. Für das Gebiet Düsseldorf erzielten Rahrbach und Brühl die beiden Tore. Vorher hatte das Gebiet Düsseldorf beim deutschen Jungvolk die Mannschaft von KölnAachen ebenfalls mit:0(:0,:0,:0) zeschlagen. Auch hier siegten die Düsseldorfer nach ansprechenden Leistungen durchaus verAuf der Drehbühne des Sports Gustav Eder, der„ewige Meister“ 7 Das deutsche Wunder 7 Herberger über Wien Meister werden ist möglicherweise nicht so schwer, wie Meister zu bleiben. Das gilt besonders vom Meister im Sport, gleich um welche Sparte der Leibesübung es sich gerade handelt. Der Griff nach der Krone des Meisters gelingt vielen, aber weitaus nicht so oft besitzen Einzelpersonen und Mannschaften Kräfte und Fähigkeiten, den einmal errungenen Titel auch gegen die Nachdrängenden erfolgreich zu verteidigen. Man hat von Gustav Eder schon einmal als vom„ewigen Meister“ gesprochen. Eine solche Bezeichnung, oder ein derartiger Beinamen ist selbstverständlich, wie alle diese gewagten Titel, nur im übertragenen Sinne oder dem ungefähren Begriffe nach zu nehmen. Einen ewigen Meister gibt es auch im Sport nicht; denn auch dieser ist dem Gesetz vom Kommen und Gehen, also dem Wechsel unterworfen. Auch Gustav Eder wird diesem Gesetz einmal den Tribut zollen müssen, wenngleich es bisher keinem Herausforderer möglich war, unserem Weltergewichtsmeister im Boxen den Titel eines Deutschen Meisters im Kampf abzunehmen. Und man darf daran zweifeln, daß es jetzt seinem jüngsten Herausforderer, dem Hamburger Sporer, gelingen wird, ihm den Meistergürtel streitig zu machen. Wie mancher in seiner sportlichen Laufbahn zum„ewigen Zweiten“ verurteilt ist, so haben sich bei Gustav Eder Glück und Können über lange Jahre hinaus verbunden und aus ihm so etwas wie einen„ewigen Meister“ werden lassen. Er ist jetzt im zwölften Jahre Deutscher Meister. Wie oft haben in der Zwischenzeit die Titel in anderen Gewichtsklassen ihre Besitzer gewechselt, wie oft hat auch in diesen langen Jahren Gustav Eder zur Verteidigung seines Titels im Ring gestanden, ohne daß er seiner verlustig ging, und selbst seinem in Deutschland wohl stärksten Widersacher, Jupp Besselmann, ist es in mehreren Kämpfen nicht möglich gewesen, weiter als bis zu einem Unentschieden mit Eder vorzudringen. Die Kölner Boxsportgemeinde ist ja selbst Zeuge dieser dramatischen Auseinandersetzungen gewesen. Es gibt übrigens nicht wenige, die auch heute noch behaupten, daß Eder gerade gegen Besselmann in Form von besonders günstigen Umständen Glück gehabt habe. Und damit sind wir bei der Frage nach den Ursachen dieser dominierenden Stellung Eders im deutschen und zeitweilig auch im europäischen Weltergewicht. Zunächst einmal kann Eder boxerisch ungeheuer viel, er brachte von Hause eine gute Veranlagung mit, dazu aber auch die ausreichende Portion Intelligenz und Einsicht, um einerseits stets an sich zu arbeiten und zu hleifen, Neues hinzuzulernen und anderseits eine Kräfte stets richtig einzuteilen. In vielen Polizei warf 21 Tore Spannender Verlauf des Kölner Hallen-Handballturniers Zum zweiten Durchgang im Kölner HallenHandball=Turnier hatten sich rund 800 Zuschauer eingefunden, die von dem Verlauf aller Kämpfe vollauf befriedigt waren und lebhaften Anteil an dem Spielgeschehen nahmen. Mit Ausnahme des ersten Kampfes wurden zwar in den Vorrunden=Spielen überrager de Leistungen nicht geboten, die Mannschaften gaben aber ihr Bestes und standen selbst in aussichtsloser Lage vollauf ihren Mann. In der ersten Begegnung stellte sich SG Ordnungspolizei Köln der tüchtigen Einheit von Vingst 05 und konnte sich erst in der zweiten Halbzeit der notwendig gewordenen Verlängerung mit:5(:5,:2) gegen die Rechtsrheinischen durchsetzen, die tapferen Widerstand leisteten. In der ersten Pause gingen die Ordnungsmänner mit:2 in Führung, die Vingster konnten aber bis zum regulären Ende auf:5 aufholen und wurden dann später doch etwas unglücklich besiegt.— HSV Bocklemünd stellte sich im zweiten Spiel B S6 Ford und gewann gegen diese mit:2(:). Den Autosportlern fehlt noch die nötige Erfahrung in diesem Hallenspiel, sie gaben sich redliche Mühe, ohne aber eine Niederlage verhindern zu können. Eine kleine Ueberraschung brachte der Kampf zwischen Turnerkreis Nippes und VfL 99 Köln, denn die Merheimer, die mit ihrem bewährten Mittelläufer Seegmüller antraten, siegten knapp, aber nicht unverdient mit:1(:0) gegen den Gaumeister, der trotz Mitwirkens von Hecker und Bamberger, also seiner beiden Schußkanonen, in diesem Wettbewerb nie sonderlich gut abgeschnitten hat. Mülheimer SV führte dann einen Kampf gegen TB Wahn durch und blieb in diesem verdient mit:6(:2) erfolgreich. Trotz aller Anstrengungen konnten die Wahner den von ihrem Gegner schon im Anfang erzielten Vorsprung nie ganz ausholen; zudem hatten auch die Mülheimer in ihrem bewährten Dr. Kneip einen trefflichen Mannschaftsführer. Das erste Zwischenrunden Spiel bestritt SG Ordnungspolizei Köln mit HSV Boclemünd und gewann auch dieses nur knapp mit•4(:2) durch die größere Wendigkeit der Stürmer und auch durch einiges Glück. Im zweiten Kampf stellte sich Mülheimer SV dem Vorrundensieger BfL 99 Köln und ließ diesen mit:4(:2) hinter sich. Die Mülheimer besaßen das bessere Zusammenspiel, zudem war auch der Torhüter der Merheimer etwas schwach und hätte mindestens drei Treffer verhindern müssen. Nachdem, dann die Frauen=Einheit von Kölner Turnerschaft 43 sich mit:2(:0) gegen die Frauen von Vingst 05 durchgesetzt hatte, stieg der Endkampf zwischen SGOrdnungspolizei und Mülheimer S V. Mit nicht weniger als 10:1(:1) blieben die Ordnungsmänner über die Rechtsrheinischen erfolgreich und hatten diesen Gewinn in erster Linie dem in diesem Kampf erstmalig eingesetzten Torhüter Fischer zu verdanken, der großartige Abwehrarbeit leistete und die gefährlichsten Schüsse, mit Ausnahme eines gleich zu Anfang gefallenen Ehrentreffers für Mülheim, hielt. Weite Würfe, Behendigkeit und sicheres Zusammenspiel kennzeichneten die Mannschaft der Polizei, die in dieser Verfassung auch einen anderen Gegner kaum hätte aufkommen lassen. Jedenfalls war der Sieg der Kölner Polizei auch in dieser Höhe vollauf verdient; sie konnte also den schon im Vorjahr errungenen Titel siegreich verteidigen. Um die gute und reibungslose Abwicklung des Turniers machte sich Gau=Fachwart Heinz Klaes neben dem Bezirks=Schiedsrichter= obmann Conny Wallraff besonders verdient, wie auch die Schiedsrichter Bleidt(KT 43), Schnorrenberg(Mülheim), Weiß(Vingst 05) und Boß(Viktoria) für die einwandfreie Durchführung der ihnen anvertrauten Aufgaben ein volles Lob verdienen. im Reich Bunte Reihe im Sport Ergebnisliste Pommern: MTB Pommerensdorf gegen VfL Stettin•4, Hubertus Kolberg— Phönix Köslin•3. Berlin=Mark Brandenbura: SG der Ordnungspolizei—. BSV 92(Fr.=Sp.) 011. Niedorschleiten: WSV Liegnitz gegen Breslau 02:6, LSV Reinecke Brieg gegen Reichsbahn SG Oels:0, Alemannia Breslau gegen DSV Schweidnitz:5, Hertha Breslau gegen Tuspo Liegnitz:3. Oberschlesien: 1. FC. Kattowitz gegen Germania Königshütte:8, TuS Lipine gegen Tus Schwientochlowitz:1. Nordmark: Polizei Lübeck— Polizei Hamburg:1. Württemberg: Stuttgarter Kickers gegen Sportfreunde Stuttgart:1. Ostmark: FC Wien— Admira Wien:1, Wacker Wien— Austria Wien:4, Germania Baumgarten— Vienna Wien(Fr.=Sp.):10. Danzig[Westpreußen: Hansa Elbing gegen Tus Marienwerder•0, Wacker Danzig gegen 1919 Neufahrwasser:3, Elbinger SV 05— Viktoria Elbing•1. Vom Schwimmsport Mittelelbe stegte im Schwimmkampf Das Gebiet Mittelelve gewann den Schwimmvergleichskampf im Magdeburger Wilhelmsbad mit 73 Punkten sehr sicher vor Mittelland mit 61,5 Punkten und Sachsen mit 60,5 Punkten. Olle(Hellas=Magdeburg) belegte über 100 und 200 Meter Kraul jedesmal den ersten Platz und Köhne(Hellas) war in beiden Bruststrecken(100 und 200 Meter) nicht zu schlagen. Weiterhin fiel noch die 400 MeterLagenstaffel an Mittelelbe. Das Gebiet Sachsen stellte über 400 Meter Kraul durch Oelze und über 100 Meter Rücken durch Müller (Leipzig) die schnellsten Schwimmer. Mittelland sicherte sich die 4mal 100 Meter Kraulstaffel. In den Rahmen=Wettbewerben war Meyer (Sachsen) im Kunstspringen und die Mannschaft des Gebiets Sachsen im Wasserballspiel mit:2(:0) über Mittelelbe erfolgreich. In allen drei Staffelrennen des Vergleichskampfes des BDM=Werkes war Mittelelbe mit insgesamt 24 Punkten ein zweites Mal gegen die Vertreterinnen von„Glaube und Schönheit“ des Gebietes Mittelland mit nur zehn Punkten siegreich. dient. Beide Tore kamen auf das Konto von Schrolkamp. Auch die Düsseldorfer#=Mannschaft fährt nun mit nach Prag. Zum„Tag der Deutschen Polizei“ wurde in der Jahrhunderthalle in Fürstenfeldbruck ein Handballturnier veranstaltet, das sich einer riesigen Anteilnahme erfreute. Der Sieg fiel an die Mannschaft des MTSV. Schwa: bing mit 7 Punkten und 45:26 Toren vor dem LSV Fürstenfeldbruck, der Polizei=Offiziersschule Fürstenfeldbruck, dem MTV 79 München und der Sportgem. 1# Dachau. Allein die Polizei=Offiziersschule erreichte gegen den Endsieger ein:=Unentschieden, während alle übrigen Mannschaften von Schwabing geschlagen wurden. * Der italienische Fliegengewichtler Paesani. der erst vor drei Wochen in Breslau den Europatitel der Amateure errang, ist Berufsboxer geworden. Mit ihm zusammen hat auch der, von internationalen Kämpfen bekannte Federgewichtler San Giorgi den Uebertritt ins andere Lager vollzogen. In Italien ist man bemüht, den Berufsboxsport durch neue Kräfte immer wieder zu stärken und hat aus diesem Grunde den Schritt Paesanis begrüßt, obwohl der Europameister eine Stütze der Nationalmannschaft war. * Italiens Amateurboxer treten am 20. und 21. Februar in Genf und Bern gegen Auswahlmannschaften der Schweiz an. Die italienische Staffel weist eine Reihe von Nachwuchsboxern auf; im Fliegengewicht nimmt der Europameisterschaftszweite Falcinelli den Platz des zum Berufssport übergetretenen Paesani ein. Die Länderacht wurde wie folgt ausgestellt(vom Fliegen= bis zum Schwergewicht): Falcinelli, Nardecchia, Giagnoni, Tiberi, Bancini, Battaglia, de Paolis, Cisilotto. * In Krynica weilte nach dem Abschluß der Meisterschaftskämpfe des Generalgouvernements die slowakische Eishockeymannschaft Slavia Presow. Gegen eine verstärkte Kralauer Auswahl unterlagen die Gäste in beiden Spielen, nach einem:=Erfolg gewann Krakau auch das Rückspiel sicher mit:1. Der neue Meister des Generalgouvernements SG Krynica, wird in der kommenden Woche den Besuch der Slowaken erwidern und einige Spiele in der Slowakei austragen. * Kroatiens Fußballmeister Gradsanski Agram begibt sich demnächst auf eine Gastspielreise in die Schweiz. Die Agramer spielen am 1. März in Bern gegen Young Schlachten und besonders wieder gegen Besselmann hat seine kluge taktische Einstellung schließlich den Ausschlag zu seinen Gunsten gegeben. Was aber Gustav Eder zum „ewigen Meister“ hat werden lassen, das Geheimnis lag zu einem guten Teil von Anfang an in seiner Körperkonstitution begründet. Er hat eine ganz andere Boxerlaufbahn hinter sich wie beispielsweise ein Hein Müller, der im Fliegengewicht anfing, um wahrhaftig als „Meister aller Klassen“ als solcher im Schwergewicht aus der Oeffentlichkeit abzutreten. Eder begann als starker Weltergewichtler und ist bis auf den heutigen Tag Weltergewichtler geblieben. Ihn haben niemals Gewichtssorgen gedrückt, er brauchte nicht x Pfund abzuschwitzen, und er hat demnach in keine höhere Gewichtsklasse wechseln müssen, wie die meisten anderen vor und nach ihm. Eder ist also schlechthin der Typ des Weltergewichtlers, er ist als solcher geboren, und das nicht zuletzt hat seinen Ruhm begründen helfen, der auch bei ihm den Vorzug hat, selbst denen bekannt zu sein, die ihn nicht(persönlich) kennen, um mit Chamfort zu sprechen. * Wir sind auf der Suche nach den besten Torwächtern Europas, von denen man wohl auch als von den besten der Welt sprechen kann; denn außer in Südamerika gibt es keinen Kontinent, wo das Fußballspiel eine solche Verbreitung gefunden hat, wie gerade in Europa. Es ist daher auch natürlich, daß hier die meisten und besten Talente hervorgetreten sind. Es hat schon vor dem Weltkrieg von 1914—18 bei uns einen Torwart gegeben, von dem damals selbst die überheblichen Briten, als von dem„deutschen Wunder“ schrieben. Das war der Berliner Eichelmann, der für die damaligen Verhältnisse denn auch wirkliche Wunderdinge zwischen den Pfosten vollbrachte. Eichelmann ist später von anderen Größen der Torwächter=Gilde an Popularität noch übertroffen worden. Den größten Ruhm aller Zeiten erwarb sich aber ohne Zweifel der Spanier Ricardo kamora: der„König aller Torhüter". Der Spanier soll es fertig gebracht haben, während einer ganzen Ligasaison kein einziges Tor durchzulassen, und selbst als man eine Prämie für den en Treffer gegen Zamora stiftete, blieb Ricardo ungeschlagen. Aber es hat noch mehrere gegeben, von denen einmal die halbe Welt sprach: Planitschka aus Prag, der Mann, der in 74 Länderspielen zwischen den Pfosten stand und in dem ein gutes Teil des Könnens der damaligen tschechischen Nationalelf verankert war. Von den älteren sei noch ein Name unvergessen: der Wiener Pekarna. Wir kennen einen Torwart gleichen Namens(aber der war nur ein Bruder des„echten“ Pekarna), der 1922/23 mit den Wiener Mannschaften nach Köln und ins Rheinland kam, der phänomenale Leistungen zeigte und der leider nachher in Ohligs bei einem Spiel zwischen den Pfosten tödlich verunglückte. Die Wiener haben noch zwei Leute gehabt, die von sich reden machten, nämlich Hiden und Peter Platzer, die Ungari hatten einmal einen Fischer, Szabo und Zaak die Schweden verfügten damals über einen Lindberg, und die Kroaten stützen sich heute noch auf Glaser. Und bei den Italienern steht ein Combi, der„Gott im Kasten", vor Olivieri und Ceresoli an der Spitze. Hinter all diesen brauchen sich aber auch die deutschen Torwächter der neueren Fußballgeschichte nicht zu verbergen. Wir hatten ja auch mal einen Heiner Stuhlfauth, einen Lohmann und Ertl. Willibald Kreß. der heute noch beim Dresdener SC spielt, war auch mal in aller Munde, der lange Jakob aus Regensburg nicht minder. Und wenn wir jetzt schon häufiger von dem Berliner Jahn sprechen und schreiben konnten, so haben wir nicht zuletzt noch einen Klodt, und außer ihm gibt es noch eine stattliche Reihe, hier ungenannt, aber doch nicht unbekannt, denen nur das berühmte Quentchen Glück; Iunn höchsten Ruhme fehlt. * So sagte Reichstrainer Herberger in einer Unterhaltung über die Niederlage gegen die Schweiz. In diesem Zusammenhang ist es auch nicht uninteressant, Herbergers Meinung über das Spiel der deutschen Mannschaft zu erfahren. Der Reichstrainer neigt zu der Ansicht, das Spiel der deutschen Mannschaft sei nicht kraftvoll genug gegen die alten erfahrenen Schweizer Spieler gewesen. Womit er wohl den Nagel auf den Kopf getroffen haben dürfte. Leider standen Herberger so starke Reißer wie Conen und Hahnemann, die beide verletzt waren, nicht zur Verfügung, wobei außerdem bei dieser Feststellung noch immer offen bleibt, ob wir selbst mit Conen und Hahnemann gewonnen hätten Angesichts der unserer Nationalelf bevorstehenden großen Aufgaben, wozu das Spiel gegen Ungarn, eventuell der Rückkampf gegen die Schweiz und möglicherweise eine Begegnung mit Italien zählen, ist es nach Herbergers Aeußerung wahrscheinlich, daß unsere Nationalstaffel demnächst wieder ein etwas anderes Gesicht haben wird, weil eine Reihe von Spielern, die augenblicklich wie die meisten im Fronteinsatz stehen, demnächst vorübergehend wieder Verwendung finden können „Große Hoffnungen mache ich mir nicht", so sagt der Reichstrainer wörtlich,„es wird bis auf weiteres sehr schwer sein, die Mannschaft aufzustellen, die ich gern haben möchte. Aber das kommt ja alles wieder.“ Das hoffen wir alle... C. F. Berger Boys und eine Woche später gegen die gleiche Mannschaft in Neuchatel. Weiterhin sind. Spiele in Lugano gegen den Sportklub und in Zürich gegen die Graßhoppers vorgesehen. Der Agramer Meisterklub hat auch eine Einladung nach Spanien erhalten, wo er voraussichtlich sechs Spiele austragen wird. * Die wertvollste Zuchtprüfung des Protektorats, das mit 135000 Kronen ausgestattete Blaue Band von Böhmen=Mähren, hat auch für 1943 eine Reihe von Nennungen aus dem Reich erfahren. In Berlin wurden vom Heeresgestüt Altefeld, Hauptgestüt Graditz, Gestüt Murhof sowie den Ställen Mülhens, Sudetenland und Völkel 22 Unterschriften abgegeben. DER NEUETAG technische Glanzleistung um 1900 Jahre fährt nun die Berliner Hoch- und Untergrundbahn 0 Jahren, am 18. Februar 1902, as erste Teilstück der Berliner Hochergrundbahn zwischen Stralauer Tor ##sdamer Platz in Betrieb genommen ört zur sogenannten Stammstrecke zahn, die nach ihrer Fertigstellung Warschauer Brücke bis zum ZooloGarten reichte und bis zum Nollenß als Hochbahn, von da als Unterahn ausgeführt wurde. Die übrigen se wurden im Laufe des Jahres 1902 Betrieb übergeben, und schon im Der des gleichen Jahres war die Unterbahn bis zum Knie in Charlottenburg g. Die Bauzeit hatte insgesamt 5½ Jahre zagen. * V o r g e s c h i c h t e d i e s e r B a h n r e i c h t b i s i n Jahr 1880 zurück, als Werner Siemens Genehmigung zu einer Hochbahn durch für diese Zwecke allerdings zu schmale edrichstcaße nachsuchte. Bei der Eröffnung ersten elektrischen Straßenbahn in Lichter4lbe hatte Werner Siemens schon propheeit, daß die Bewältigung des Großftadterkehrs ohne Zweisel die Loslösung der lektrischen Bahnen von der Straßenoberläche erfordern würde. Die Pläne Werner Siemens' wurden indessen nachdrücklich weiter betrieben und auch nach seinem Tode von seinen Nachfolgern in der Geschäftsleitung der Firma Siemens& Halske seinem Bruder Karl sowie seinen Söhnen Arnold und Wilhelm nicht aus dem Auge gelassen. Es wurde der Plan einer Ost=West=Linie auszearbeitet, die von der Warschauer Brücke zum Zoologiichen Garten mit einer Abzweiing zum Potsdamer Platz reichen sollte. Im emeinen hatten damals nur Hochbahnen ssicht auf Verwirklichung, denn Unterasterbahnen wurden wegen der im Bau findlichen Berliner Kanalisation von den lädtischen Behörden abgelehnt. Der Plan dieser Hochbahn nahm darauf Rücksicht, daß Bahnkörper und Haltestellen in sehr breiten, mit Mittelpromenaden versehenen Verkehrswegen unterzubringen waren. Dadurch mußte es auch gelingen, den Erwerb von Grund und Boden in Grenzen zu halten und die gesamten Baukosten zu senken. Nach mehrfachen Aenderungen wurde der Plan schließlich vom Kaiser und von den städtischen Behörden genehmigt, so daß im Herbst des Jahres 1896 mit dem Bau in der Gitschiner Straße begonnen werden konnte. Da die Stadt nicht willens war, bei der Durchführung der neuen, damals wirtschaftlich noch nicht geklärten Verkehrspläne ein Risiko zu übernehmen, gründeten Siemens& Halske für die Durchführung des Baues im April 1897 die Gesellschaft für elektrische Hoch= und Untergrundbahnen in Berlin. Wie schon erwähnt, war die ganze, etwa 10 Kilometer lange Strecke bis auf das letzte Stück der Abzweigung zum Potsdamer als Hochbahn gedacht. Jedoch erwies es sich schon während des Baues als zweckmäßig, die Strecke vom Nollendorsplatz bis zum Zoo Untergrundbahn auszuführen. Dadurch elen auch die Schwierigkeiten fort, die eine mfahrung der Gedächtniskirche und eine reuzung mit der Stadtbahn am Zoologischen arten bereitet hätten. Die Viadukte der ochbahn wurden durchweg in Eisenkonstrukbis zwei Beiwagen bestehenden Zügen durch eiserne Schienen zugeführt, die bei den Hochbahnstrecken zwischen den Gleisen, bei den Tunnelstrecken außerhalb des Gleispaares verlegt wurden. Die Wagen hatten anfangs hölzerne Wagenkästen und drei Motoren von je 50 PS, während für einen vierten Motor noch Raum vorhanden war. Sämtliche Motoren des Zuges wurden vom führenden Wagen aus gesteuert. Zum Anhalten der Züge diente eine Luftdruckbremse und in Notfällen außerdem die Kurzschlußbremse. Die ersten Wagen hatten 37 Sitzplätze und 47 Stehplätze. An jeder Seite war ein Stromabnehmer angebracht. Neben den Schienen für die Stromabnahme wurden besondere Speiseleitungen aus Kupferschienen bis zu den Haltestellen Kottbuser Tor und Nollendorfplatz verlegt. Zur Sicherung des Betriebes wurde eine Streckenblockierung nach dem System von Siemens& Halske eingerichtet, wobei die Blockstrecken in Anbetracht des geplanten=Minuten=Verkehrs von einer Haltestelle zur anderen reichten. Auf der Hochbahn wurden Armsignale benutzt, auf der Untergrundbahn Lichtsignale. Im allgemeinen wurden die Signale durch Drahtzüge bzw. Kontakte betätigt. Lediglich im Anschlußdreieck erfolgte die Betätigung auf elektrischem Wege von dem hochgelegenen Stellwerk aus. Für die Lieferung des Betriebsstromes wurde an der Trebbiner Strße, in der Nähe des Anschlußdreiecks und damit ziemlich im Mittelpunkt des Netzes, ein besonderes Kraftwerk errichtet, das mit drei Verbund=Dampfmaschinen und mit diesen gekuppelten Gleichstromerzeugern von je 800=Kilowatt=Leistung sowie einer Pufferbatterie ausgerüstet wurde. Das Kraftwerk war wegen des hohen Bodenpreises mehrgeschossig ausgeführt, uno zwar befanden sich die Dampfmaschinen und Stromerzeuger im Erdgeschoß, während die Kessel im obersten Stockwerk untergebracht waren. Die gesamten Baukosten des Unternehmens einschließlich Grunderwerb und Beschaffung von 42 Trieb= und 20 Beiwagen betrugen etwa 28 Millionen Mark. Sie stellten sich damit wesentlich niedriger als die der vergleichbaren Schnellbahnen in Paris und London. Die neue Schnellbahn erfreute sich schon bald größter Beliebtheit, so daß bereits im Jahre 1903 etwa 30 Millionen Fahrgäste beördert wurden. Schon nach wenigen Jahren chritt man zur Erweiterung des Netzes: 1906 wurde die Strecke Knie—Wilhelmsplatz(jetzt Richard=Wagner=Platz) in Betrieb genommen, 1908 die Verlängerung Bismarckstraße—Reichskanzlerplatz(jetzt Adolf=Hitler=Platz). Die Fortsetzung der Bahn vom Potsdamer in das Innere der Stadt stieß auf große Schwierigkeiten, die erst durch die mit Neubauten verbundene Umgestaltung des Potsdamer Platzes beseitigt werden konnten. Immerhin kam schon 1908 auch die Strecke Potsdamer Platz—Spittelmarkt in Betrieb. Noch vor dem Weltkrieg folgten die Verlängerungen bis Nordring und Dahlem. In aller Erinnerung sind schließlich noch die großen Erweiterungen im dritten Jahrzehnt des neuen Jahrhunder, durch welche die Hoch= und Untergrundbahn zu einem wichtigen Träger des Verkehrswesens der Reichshauptstadt wurde. Die Pelzkappe palst ihm ausgezeichnet. Aus den vorderen Gräben sind Soldaten einer deutschen Kompanie an eine Straße gekommen, um die zugeteilten Bekleidungsstücke aus der Wollsammlung in Empfang zu nehmen PK-Aufnahme: Kriegsberichter Schürer(HH) Hans Bethge erzühlt: Friedels Heimkehr Als Leutnant Heidersbacher in Augsburg Dann, als sich der Urgubeg wieder seine funkelnagelneue Uniform angelegt hatte Banditenjagd im Generalgouvernement Erlebnisbericht einer Polizei-Sonderaktion in der Gegend von Minsk Von Oberwachtmeister der Schutzpolizei Alfred Knauf 9 hn in offener Baugrube aus Stampfbeton treuzungsfreien Verkehr ##tellt. Um einen in ausgeführt, die Tunnels der Untergrund hn schen Potsdamer Platz, Zoo und War mer Brücke zu ermöglichen, wurde auf n Gelände des alten Dresdener Güter)nhofs das sogenannte Anschlußdreieck in stalt von Steinviadukten errichtet, in dem sich kreuzenden Gleise über= und untersander weggeführt wurden. An seine Stelle It später nach dem weiteren Ausbau des ahnnetzes eine Kreuzung mit Umsteigehnhof, der den Namen„Gleisdreieck“ erelt. Im Gegensatz zu den Schnellbahnen in anderen Weltstädten wurde auf die architektonische Ausgestaltung aller Bauwerke und ihrer Anpassung an die Umgebung besonderer Wert gelegt. Namhafte Architekten wurden hinzugezogen, um geschmackvolle Bauten zu erhalten, die nicht allzu sehr dem Zeitgeschmack unterliegen würden. Auch die Reisegeschwindigkeit von etwa 30 Kilometer bei einer Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometer sowie die hohe Anfahrgeschwindigkeit waren bis dahin im Betrieb von Stadtschnellbahnen noch nicht erreicht worden. Der Gleichstrom von 750=Volt=Spannung wurde den aus zwei Motorwagen und ein 2. Fortsetzung Diesmal hal's nämlich 13 geschlagen! Für die beiden und auch für jene finsteren Gesellen, die unsere Razziakameraden bereits in underen Dreckhütten und Winkeln herausgeholt hatten. Dabei war den Burschen allerdings keine Zeit zum Widerstand oder„rückwärtigen Verduften“ geblieben. Lautlos kamen wir in die Behausungen heran, die Sicherungen rundum, dan; flogen„kurz nachgeholfen“ Tür und Fenster auf:— Die Polizei ist da! So schnappte eine andere Gruppe kurz vor 4 Uhr in einem Nachbardorf einen Skatklub von vier Mann, die mit frischnassen Lehmstiefeln rund um einen Kerzenstumpf uno zwei Wodkaflaschen saßen. Frischfröhlich trumpften sie— wohl nach getaner Arbeit— auf. Wir trumpften mit und hotten bald das As erwischt: Einen bekannten Bandenführer und drei seiner Spießgesellen. Das Mitkommen ohne Widerspruch war nicht ganz nach ihrer üblichen Art, aber ein vorsichtiger Blick auf uns schien sie zu belehren... Es ist inzwischen.30 Uhr. Am Sammelplatz gönnen wir uns eine Zigarettenlänge Pause, da falten links von uns Schüsse. Ein Dutzend wohl, weitab—— rattert da nicht ein MG=Feuerstoß—.— noch einer!? In ostwärtiger Richtung zischt eine grüne Leuchtkugel hoch—— was mag drüben los sein? Wir sind zu weit weg, um uns vorerst Gewißheit zu verschaffen, außerdem bindet die eigene Aktion. Aber unsere Sorge um die in W. arbeitenden Kameraden— von denen wir genau wissen, daß sie kein MG mitführen—, wandert mit uns zum nächsten Einsatz, der fast aussichtslos scheint. Ein Raubmörder, 11 Monate flüchtig Durch den Dolmetscher hat uns der polnische Ortspolizist gebeten,„ohne Order" und auf gut Glück unsere Aktion auf ein einsames Anwesen Kilometer Entfernung auszudehnen. Dort Der neue Duden Deutsches Kulturleben im Spiegel Die Sprache ist kein totes Kulturgut, sondern wie alles Lebendige stänoigen Wandlungen unterworfen. Darum spiegelt sich auch in ihr das Zeitgeschehen, das fortlaufend neue Worter hervorbringt, während alte der Vergessenheit anheimfallen. Naturlich muß sich die Rechtschreibung diesen Veranderungen möglichst schnell anpassen Dies hatte schon der Gymnasialdirektor und=lehrer Konrad Duden aus Hersfeld erkannt, der von 1829 bis 1911 lebte. Er kämpfte für den Fortschritt der deutschen Rechtschreibung, deren Vereinheitlichung er sich zum Ziel setzte. Dies ist dem Gelehrten auch in beträchtlichem Maße gelungen. Als Schöpfer des sogenannten„Duden“, der 1903 aus dem„Orthographischen Wörterbuch der deutschen Sprache" sund der„Rechtschreibung der Buchdruckereien deutscher Sprache“ entstand, hat er sich selbst ein unvergängliches wissenschaftliches Denkmal gesetzt. Unter der redaktionellen Leitung von Horst Kleien ist jetzt in Leipzig eine Neubearbeitung dieses Werkes erschienen, die besonders deutlich den Krieg als Sprachschopfer erkennen läßt. kurch die weltpolitischen Ereignisse der letzten ihre hat das Worterverzeichnis des„Duden" genüber der letzten Ausgabe um volle zweiundzwanzig Seiten zugenommen. Schon vor Kriegsausbruch war eine Reihe sprachlicher Neubildungen zu verzeichnen, unter denen hier nur die teilweise bis 1933 zurückgehenden Worte Gleichschaltung, Großaktion, Großfahrt, Hitler=Jugend. Kunststoffe, Systemzeit, Vierjahresplan und Achsenmächte erwähnt seien. Ihnen folgsen in den letzten Jahren unter anderem Abchirmung, Anlernling, Bunker, Flak. Heckenschutze, Konvoi, Krad, Geleitzug, Tanker, Stuka, Pak, #eisenhof und Plutokratie. Doch auch„weltpolitische Konstellation" und„Prärentivkrieg“ sind Pörter, die unsere Zeit hervorgebracht hat. Der ne Ausdruck stammt aus der Astronomie. der andere— prävenire heißt auf Deutsch zuvorkom zuen— spielte früher nur in der Medizin und habe ein unter Mordvendacht stehender Bandit seinen Unterschlupf, er selbst sei aber seit fast einem Jahr flüchtig. Trotzdem vermute er ihn abei wieder in seinem Revierbereich, da man ihm in letzter Zeit mehrmals durch das Fenster in die Dienstwohnung geschossen habe. Nun klappe bei der deutschen Polizei aules auf Anhieb... wie wäre es da, wenn wir... usw. Na, alter Junge, da wird geholfen! Mein Kamerad S. geht freiwillig mit, zwei polnische Polizisten und zwei Kriminalbeamte nehmen wir dazu. Der Wagen bleibt allerdings zurück. Querfeldein müssen wir los, weil der Hof „strategisch“ genau richtig in der Landschaft liegt. Durch Lehm und Sand, über Sturzäcker dem Krieg im Zusammenhang stehen unter ande rem folgende Wörter: be= und entwickeln, dienstverpflichten, rückgeführt und umschulden. Auch zahlreiche Abkürzungen für Batterie, Kompanie, Regiment, Bruttoregistertonnen, Reichsarbeitsdienst, Technische Nothilfe und andere Begriffe oder Formationen tauchten auf, die richtig geschrieben werden müssen. Dem neuen„Duden“ bot sich also, wie man sieht, ein umfangreiches Wirkungsfeld. E. galt nicht nur, zahllose neue Fremd- und Zeitwörter auf zunehmen, sondern auch den dazugehörigen Artikel, ferner die richtige Silbentrennung und Verdeutschung anzugeben. Dem Wort„Dschungel" kann man zum Beispiel alle drei Artikel der, die und das voransetzen. Koppernikus wird jetzt mit zwei„p“ geschrieben, wahrend es statt Fastnacht nur noch Fasnacht heißt. Dafür ist neuerdings neben„Weidmann" und„Weidwerk“ auch die Schreibweise„Waidmann" und„Waidwerk“ gestattet. Natürlich gibt es in der Rechtschreibung noch zahllose weitere„Fallgruben“ und Streitfragen, die zu vermeiden und schlichten der neue „Tuden“ helfen will. 75 Jahre„An der schönen, blauen Donau“ Am 13. Fedruar 1942 sind 75 Jahre vergangen seit der Urauffuhrung des von Johann Strauß dem Wiener Männergesangverein für eine Fachingsliedertafel gewidmeten Walzers„An der schönen blauen Donau". Schon zu Strauß' Ledzeiten erfreute sich dieses Musikstück einer unüberbietbaren Beliebtheit. Als der Meister anläßlich eines vierzigjährigen Künstlerjubiläums bei der Festvorstellung im Theater an der Wien nach der „Indigo=Ouvertüre“, und dem ersten Akt der Nacht in Venedig" selbst ans Dirigentenpult trat und die ersten Takte des Donauwalzers erklangen da war nicht ein Ton weiter zu vernehmen: man stürmte, jubelte und weinte, stompfte mit den Fußen, kurz: es schien, als hatten die Wiener den Verstand verloren. Johann Strauß schrieb den Walzer in seinem 12 Lebensjahr als„opus 314“. Den Titel ent nahm er einem Liebesgedicht von Karl Beck. das mit den Worten schließt:„An der Donau, an der und Felder kommen wir trotzdem unbemerkt noch vor Hellwerden hin. Mit einem Stiefeltritt fliegt gleich die ganze Tür aus den Angeln, wir sind schon im Bau drin. Außer drei Frauen treffen wir nur den Schwager des Banditen an. Der beteuert natürlich bei Kruzifix und allerlei Heiligen, daß der Gesuchte seit dem damaligen Mord in Warschau untergetaucht und nie mehr nach Hause gekommen sei. Alles Durchstöbern ist vergeblich. Fast glauben wir ihm schon seinen Roman.. da entdecken wir beim Hinausgehen noch einen kleinen Einstieg zu dem niedrigen Strohdach. Sollte nicht hier?— Schon ist mein Kamerad und einer der Kriminalbeamten im Klimmzug hoch, stochern oben im Heu herum, Gebrüll und kurzes Geraufe, da rollt der Bursche durch die Luke zu uns herunter.„Dat eß oä Halunk.“ ruft ihm der niederrheinische Kamerad durch das Loch als Empfehlung nach. Wirklich, einwandfrei wird er erkannt, der sich unter dem Dach„fast vorschriftsmäßig“ mit Heu getarnt hatte. Schicksalsergeben bekennt er sich zu seiner Person, er wird zur Mitnahme fertig gemacht. Mit ihm tippelt aber auch der so wacker leugnende Schwager, der ihm Unterschlupf gewährt, seine Taten deckt uno zweifellos von den Raubzügen profitiert. Die jammernden Weiber werden beiseite geschoben, ihre Krokodilstränen rühren uns nicht. Keine falsche Mentalität! Denn die Sippschaft hält zusammen wie Pech und ist auch gemeinsam zu allen Schandtaten fähig. Der polnische Ortspolizist freut sich allerdings über den Fang wie ein kleiner König... Soll er ruhig, ist doch der Dienst für ihn und die deutschen Gendarmerie=Kameraden hier oben bei.=M. einsam und sauer genug. Ein Banditen-MG feuert Er ist bereits taghell geworden, als wir mit unserer Razzialadung zum Ausgangsort der Altion zurückfahren. Elf„hoffnungsvolle Knaben“ liefern wir zu dem schon eingetroffenen Haufen. Unser Wagen fährt aber zurück, um die unterwegs überholte Gruppe 3 mit ihren Festgenommenen aufzutaden. Unterdessen erfahren wir hier, was drüben in... los war, als kurz nach 4 Uhr die Knallerei losgung. Obersturmführer St. und die beteiligten Kameraden erzählen, da wundern wir uns allerdings doch noch eine gute Stange: „Beim Versuch, gegen.20 Uhr das Haus eines Banditen zu umstellen, mußte dieser woh. Lunte gerochen haben. Vorsichtig drückte sich an der Kate ein Fensterflügel nach außen auf, ein Gewehrlauf schob sich hinterher und —— blitzschnell wieder zurück (Fortsetzung folgt) um ins Feld zu ziehen, sah inn sein großer Schnauzer„Friedel" so erstaunt und in einem Vorgefühl der Trennung mit so traurigen Augen an, daß der schlanke Offizier den Entschluß faßte, das Tier einfach mitzunehmen. „Ich werde ihn schon durchbringen“, sagte er zu seiner jungen Frau,„es ist ein kluges Tier, er wird sich den Verhältnissen im Felde anzupassen wissen, und wirklich wohl fühlt er sich jedoch nur an meiner Seite. Geschieht ihm etwas, so geht es ihm nicht anders wie vielen dort draußen. Also,„Friedel, du kommst mit!" Der Hund sprang aufgeregt bellend an seinem Herrn empor,— er ahnte, daß er mit ausrücken durfte. Als der Zug mit den Truppen in den Westen abfuhr, stand Frau Weidersbacher mit winkendem Taschentuch auf dem Bahnhof, und aus einem der Fenster des Zuges lehnte ihr Mann, gleichfalls winkend, neben ihm lehnte Friedel, zufrieden und glücklich. Der Hund bewährte sich im Felde hervorragend. Er störte nirgends, erfreute alle durch seine Aufgewecktheit und Zutraulichkeit und war bald der Freund von Offizieren und Mannschaften. Man verwöhnte ihn, über mangelnde Verpflegung hatte er nicht zu klagen, jeder hatte irgend einen Rest, einen Knochen, ein Stück Brot für ihn übrig, und an das bunte Leben bei der Kompanie gewöhnte er sich schnell. Man brachte ihm allerlei Kunststücke bei. Man lag lange Zeit an der gleichen Stelle, denn der Krieg im Westen geriet ja viele Monate lang nicht in eine größere Bewegung. Dann aber kam es eines Tages anders. Der eigentliche Krieg begann, eine kühne Unternehmung von größter Wichtigkeit stand für die Abteilung bevor, und für einen Kompaniehund war bei einem solchen Vorgehen kein Raum. Friedel mußte zurückbleiben. Leutnant Heidersbacher überlegte, was zu tun sei. Wollte er den Hund nicht hoffnungslos verlieren, so blieb ihm nichts weiter übrig als der Versuch, ihn in die Heimat zurückzubefördern. Er verfiel auf eine Idee. Er nahm eine dünne Holzplatte und klebte einen Zettel darauf mit der genauen Adresse in Augsburg, und mit der Bitte, den Hund, der ein treuer Soldatenhund aus dem Felde sei, wenn möglich nach Augsburg zurückzubringen. Friedel sah sehr traurig drein, als sein Herr ihn mit diesem Schild um den Hals auf die nächste Bahnstation brachte. Dann kam der Abschied, Friedel jaulte vor Jammer und sah mit hilflosen Augen um sich. Heidersbacher fuhr ihm noch einmal mit der Hand über den Kopf, dann ging er, ohne sich umzusehen. Und nun begann Friedels Irrfahrt von Zug zu Zug, von Provinz zu Provinz, das großte und sonderbarste Abenteuer seines Lebens. Er begriff das ganze nicht, häufig überkam ihn Traurigkeit, und der ewige Wechsel von Menschen, die ihm alle fremd waren, schien ihm oft eine Qual. Einmal fand ein Urlauber solchen Gefallen an ihm, daß er ihn mit sich auf sein Dorf nahm, wo er ihn gründlich verwöhnte. gung setzte, nahm er den Hund mit, um ihn ein Stück näher an Augsburg heranzubringen. Mitunter bekam Friedel unterwegs nicht genügend zu fressen, und sein Gewicht nahm ab. Einmal durstete ihn so furchtbar, daß er, als er auf einer Station ein Wasserbecken mit einem kleinen Springbrunnen sah, laut aufheulte und aufgeregt den Versuch machte, hinauszuspringen. Man brachte ihn zu dem Bekken, und er trank sich satt nach Herzenslust. So gingen Wochen hin voll wechselnder Tage, immer wieder in Gesellschaft anderer Menschen, er meinte schon, es würde das Leben lang so weitergehen— da, endlich, endlich gab man ihn in München bei der Bahnhofswache ab. Ein Soldat der Wache brachte ihn getreulich an den nächsten Zug, der über Augsburg ging, in Augsburg übergab man ihn einem Bahnhofsangestellten, und ein paar Stunden später sprang Friedel mit einem lauten Freudengeheul, wie er es sein Lebtag noch nicht ausgestoßen hatte, an seiner Herrin empor und wußte, vor Glück und Uebermut nicht, wie er sich gebärden sollte... Die Irrfahrt hatte zum gewünschten Ziel geführt. Heidersbacher hatte unterdessen an großen und erfolgreichen Unternehmungen teilgenommen, und keiner war glücklicher als er, da er eines Tages eine Feldpostkarte von seiner Frau erhielt, auf der die lakonischen Worte standen:„Friedel ist da!“ „Herrlich“, sprach der junge Offizier lachend vor sich hin,„hoffentlich ist es mir bestimmt, ihn wiederzusehen!“ einfall kam Strauß in der Nacht. In Ermange lung von Papier hielt er ihn auf der Manschette fest. Die handschriftliche Partitur besitzt der Wiener Männergesangverein, der das Werk als Cborwalzer für die Faschingsliedertafel des Jahres 1867 im Dianabadsaal zu Wien unter der Leitung des Vereinschormeisters Rudolf Weinwurm und unter Mitwirkung der Kapelle Eduard Strauß aus der Taufe hob. Der Urtext stammte von Josef Weyl, der zweite, jetzt allgemein gebranchliche Wortlaut von Franz von Gernerth. Fur Johann Strauß hatte dieser Walzer noch die besondere Bedeutung, daß er als Brücke zum gesungenen Wort gleichsam den ersten Schritt zu seinen späteren Operetten bildete. Der Weltruf des Donauwalzers wurde merkwürdigerweise im Auslande begründet. Strauß war im Jahre 1867 einer Einladung zur Pariser Weltausstellung gefolgt. Hier schlug der Walzer wie eine Bombe ein. Strauß setzte nun den Walzer auf jedes Konzertprogramm. Nach der Rückkehr des Meisters aus Paris entstand in Wien eine förmliche Donauwalzer=Epidemie. Klavierund Geigenparaphrafen über ihn schossen wie die Pilze aus dem Boden. Jeder Tag brachte tausende Bestellungen, und der Verleger war seiner Aufgabe bald nicht mehr gewachsen. Millionen Ausgaben wurden kistenweise in die ganze Welt versandt. Der Triumph war vollständig. So wurde das einem bescheidenen Zweck zugedachte Tonstück zum Inbegriff des„Wiener Walers“, und auf ihn vor allem treffen jene schmeichelhaften Worte Richard Wagners zu, die er in einem Aussatz für das Programmbeft der Wiener Hofoper über die Straußschen Walzer schrieb:„Ein einziger Straußscher Walzer überragt, was Anmut. Feinheit und wirklichen musikalischen Gebalt betrifft, die meisten der oft mühselig eingebolten ausländischen Fabriksprodukte, wie der Stephansturm die bedenklich bohen Säulen zur Seite des Pariser Boulevards." Gibt es noch billige„Schmöker“? Oft hat man den Wunsch, ein ganz bestimmtes Buch zu lesen, und man ärgert sich, wenn es in der Buchhandlung nicht sofort greifbar ist. Der blauen Donan#. Der Grund- Bu#chhändter zann auch machen, zu welchem Zeitpunkt das ersehnte Buch wieder vorhanden sein wird. Bücher gehen nun einmal heute weg wie die warmen Semmeln und lassen sich manchmal nicht so schnell und in so hohen Auflagen berstellen, wie sie verlangt werden. Kurz und gut, der Zeitgenosse ärgert sich und pflegt in seinen Bekanntenkreisen über die minderwertigen Schmöker zu schelten, die noch„herumhängen“ sollen, Jugendliche ungünstig beeinflussen und im Gegensatz zu dem gewünschten wertvollen Buch in beliebiger Zahl zu kaufen sind. Dann pflegt man im Brustron der Ueberzeugung festzustellen:„Wie ist es nur möglich, hierfür gibt es Papier!" In Wirklichkeit sehen die Dinge wesentlich anders aus. Wer. sich die Zeit nimmt und die Bestände genauer betrachtet, der wird vergeblich nach jenen billigen Romanperlen, minderwertigen Schmökern und schlechten Schundschriften Ausschau halten, die in Friedenszeiten reichlich vorbanden waren. Es hängen zwar noch billige Schriften mie bunten Titelbildern aus, die man im Vorübergehen leicht mit den unerwünschten Schmökern früherer Zeit verwechselt. Bei naherer Betrachtung stellen sich diese Schriften dann aber als ein durchaus guter und brauchbarer Lesestoff für jung und alt beraus. Da gibt es für wenige Groschen interessante Kriegsbefte, die von erprobten PK.= Männern für unsere Jugend geschrieben wurden und die von der Jugend förmlich verschlungen werden. Daneben sind Erlednisberichte und spannende Geschichten für Jungen und Mädels zu haben, die ebenfalls bei näherer Durchsicht jeder Kritik standhalten. Dann stößt man vielleicht noch auf irgend ein buntes Hefichen mit Kurzgeschichten für Erwachsene, die von ernst zu nehmenden Autoren geschrieben und durchaus lesenswert sind., Es wird schwierig sein, im öffentlichen Buchdandel noch einen ausgesprochen schlechten Schmö ker aufzutreiben, das ist ja auch gut so, denn in Kriegszeiten ist das kostbare Papier für derartige Lektüre zu schade Der billigste Kriminal= und Wildwestschmöker, der ausgesprochene Schund roman und die übliche minderwertige Groschen literatur sind im großen und ganzen von der Die bunte Welt Fünszehn Meter Regenhöhe Die Insel Kalui, die zum Archipel der HawaiInseln gehört, beherbergt eines der regenreichsten Gebiete der Erde. Es ist der Bezirk des WajaleaBerges, der im Innern der Insel aufragt und wo man eine jährliche Regenhöhe von 15 Metern mißt. Anscheinend zieht dieser Berg die Regenwolken in besonderem Maße an, denn während am Fuße des Bergmassivs nur 28 Zentimeter jährliche Regenhöhe gemessen werden und damit eine fast wüstenähnliche Trockenheit herrscht, verzeichnet der Regenmesser, der in einer Höhe von 1600 Metern auf dem Gipfel des Berges errichtet wurde, eine jährliche Regenhöhe von fünfzehn Metern. Dieser Regenmesser ist so eingerichtet, daß er bis zu 22 Metern Höhe Regenwasser aufnehmen kann. weil alljährlich in den höheren Lagen des Berges eine wahre Sintflut an Regen niedergeht. Der Berg gleicht dann einem einzigen Schlammberg. Sohn und Tochter sehr verschieden In Tibet lebt eine Familie, deren einziger Sohn und die einzige Tochter es jeder auf seine Weise zu besonderer Berühmtheit gebracht haben, Der Sohn ist Alak Jamu Japa, in dem sich nach dem Glauben des Volkes augenblicklich der große Buddha verkörpert. Er ist der oberste Priester des Klosters Lhabrang Gomba, zu dem alljährlich Tausende von Gläubigen ihre Pilgerzüge nehmen. Seine Schwester dagegen ist die berühmte Ah Sec, die Anführerin der sogenannten Ngoloten, einer der wildesten Räuberbanden, die das Gebiet von Tibet unsicher machen. Der literarisch interessierte Zeitgenosse moge bedenken, daß nicht jedes Büchlein nur deshalb minderwertig sein muß, weil es billig und leicht faßlichen Inhalts ist. Der schwer arbeitende Werktätige und vor allem unsere Soldaten greifen gern zu einer leicht verdaulichen Lektüre die Entspannung, Unterhaltung und auch Freude bereitet. Schließlich besteht ja auch ein durchaus kriegswichtiges Interesse daran, daß der bestehende Bedarf nach leichter und entspannender Lektüre befriedigt wird und daß die Jugend ein gutes und ihrer geistigen Fassungskraft entsprechendes Schrifttum besitzt und daß an Stelle der minderwertigen Schmöker solche Schriften Verbreitung finden, die in Form und Inhalt einwandfrei sind und die auf breitester Ebene unserer Jugend das Kriegserlebnis und unseren werktätigen Volksgenossen und vor allem den Soldaten an der Front Entspannung und Abwechilung vermitteln. Hein Schlecht Bergische Maler im Wettbewerb Der städtische Wilhelm=Rees=Preis wurde für das dritte Kriegsjahr als ein Wettbewerb der vergischen Maler und Graphiker ausgeschrieben. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb war so groß, daß selbst in den Tagen des Friedens sich niemals eine so stattliche Zahl von Künstlern um den Preis beworden hat. Als Auftakt zu den Tagen der Kunst der Stadt Remscheid 1942 wurde die Schau der eingesandten Werke am Wochenende durch Oberbürgermeister Kraft im Heimatmuseum eröffnet. Bei dieser Gelegenheit erfolgte die Bekanntgabe der Entscheidung des Preisgerichts: Der 1. Preis fiel dem Maler Ferdinand Macketanz, Düsseldorf, für seine Arbeiten„Stilleben mit Nußzweig" und„Park im Schnee“ zu, der 2. Preis dem Maler Robert Pudlich. Düsseldorf, für seine Arbeit„Fisch“ und der 3. Preis wurde dem Maler Paul Wellershaus Remlingrade, für seine Arbeit„Alter Bauernhof“ zuerkannt. Außerdem erhielt eine Anzahl Maler Graphiker und Bildbauer eine lobende Anerkennung, verbunden mit dem Ankauf der Werke. Auch für das nächste Jahr wird der Wilhelm=Rees