Bezugspreis monatl RM.30, Postbezug monatl. RM.30 (einschl. 21 Pfg. Postzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pfg. Zustellgebühr Köln, Sonntag, 15. Februar 1942 DIE GROSSE KÖLNER MORGENZETTUNG Verlag and Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 23—31. Sammelruf: Nr. 22030f. Schalterstunden—18 Uhr. Nr. 46" Verkaufspreis 10 Pfg. Was die erfolgreiche Aktion der Kriegsmarine lehrt England beherrscht den Kanal nicht! Die deutschen Kriegsschiffe stehen jetzt zu neuen Aufgaben bereit Berlin, 14. Febr.(dnb) Nachdem Vizeadmiral Ciliax den Gefechtsbericht erstattet hat und die Berichte der beteilioten Kommandanten vorliegen, kann die folgende Darstellung der erfolgreich durchgeführten Operation der deutschen Seestreitkräfte gegeben werden: Die* Schlachtschiffe„Scharnhorst" und „Gneisenau“, der Kreuzer„Prinz Eugen“ und die zugeteilten Sicherungsstreitkräfte liefen kurz nach einem abendlichen Luftangriff am 11. Februar unbemerkt aus einem Hafen der atlantischen Küste aus mit dem Auftrag, die Straße von Dover zu passieren, um für anderweitige Operationen zur Verfügung zu stehen. Sie traten mit Ostkurs die Fahrt durch den Kanal an. Sie erreichten unbemerkt die Doverenge am 12. Februar mittags, brachten dem Feind, der nun die Fahrt zu stören versuchte, schwere Verluste bei und führten ihre Aufgabe planmäßig durch. Trotz des britischen Anspruchs auf Beherrschung des Kanals zur See und in der Luft wurde die Ausnutzung dieses Weges durch die deutsche Flotte erreicht. Außer dem Untergang eines Vorvostenbootes und der leichten Beschädigung eines Torpedobootes durch Bombentreffer sind keinerlei Beschädigungen oder Verluste durch irgend welche offensiven Kampfhandlungen des Gegners eingetreten. Nur geringe Personalverluste traten auf den Sicherungsstreitkräften durch Tiefangriffe feindlicher Flieger ein. Der Gegner hat sich der plötzlichen Situation weder führungsmäßig noch taktisch gewachsen gezeigt, während die eigene Führung sich schon in der Planung mit jeder möglichen Lage beschäftigt hatte und bei der Durchführung, vom Glauben an den Erfolg getragen, die taktisch richtigen Entschlüsse faßte. Nach der Entdeckung des deutschen Verbandes um die Mittagsstunde setzten Angriffe feindlicher See= und Luftstreitkräfte ein. Schnellboot=Angriffe wurden durch eigene Sicherungsstreitkräfte vereitelt, die zum Gegenangriff übergingen, zwei feindliche Schnellboote versenkten und den fliehenden Feind bis zu den Goodwin=Sands verfolgten. Der Kreuzer„Prinz Eugen“ versenkte einen feindlichen Zerstörer und schoß einen weiteren in Brand. Der Versuch britischer Fernkampfbatterien, von der Küste aus die Passage der Doverenge zu stören, wurde ausmanövriert, und ebenso gelang es, allen feindlichen Torpedolaufbahnen auszuweichen. Bei der Abwehr feindlicher Luftangriffe, die bis zum Einbruch der Dunkelheit fortgesetzt wurden, bewährte sich die Zusammenarbeit zwischen Kriegsmarine und Luftwaffe in hervorragender Weise. Der Jagdschutz und die Bordflak der Seestreitkräfte machten alle Angriffe unter schwersten Verlusten des Feindes zunichte. Neben der Flakartillerie der schweren Einheiten war die Luftabwehr der Sicherungsstreitkräfte erfolgreich. Zerstörer, Torpedoboote, Minensucher und Vorpostenboote schossen allein zehn britische Flugzeuge ab. Mit Einbruch der Dunkelheit riß die Feindfühlung ab, und nach ungestörtem Nachtmarsch liefen alle deutschen Kriegsschiffe planmäßig in die neuen Stützpunkte ein. Neben der Erreichung des operativen Zwecks steht der taktische Gefechtserfolg. Die deutschen Waffen aller Art zeigten sich wiederum dem Feind überlegen, und die Beherrschung der Straße von Dover durch die britische See= und Luftmacht gehört der Vergangenheit an. Die deutschen Kriegsschiffe stehen zu neuen Aufgaben bereit. teuren Verlusten im Mittelmeer durchmachen muß. Falsche Berechnungen sind in letzter Zeit in einer derartig ununterbrochenen Sevie von uns angestellt worden, daß man jetzt die Sache nicht mehr einfach mit schönen Worten oder Ausflüchten aus der Welt schaffen kann. Reformen in der höchsten militärischen Leitung Englands sind dringender denn je notwendig. Und das Blatt schließt mit den bitteren Worten ab: Sind wir nicht einmal stark genug, um die Herrschaft in der Luft über dem Kanal aufrechtzuerhalten, von der man uns schon seit Monaten erzählt? Bewunderung in Vichy Ein Bravourstück der deutschen Flotte K0 Vichy, 15. Febr. Der Luftkampf über dem Kanal und die schneidige Operation der „Gneisenau",„Scharnhorst“ und„Prir, Eugen“ haben in der französischen Oeffentlichkeit, besonders aber in hiesigen Marinekreisen große Bewunderung hervorgerufen. Das Bravourstück der deutschen Kriegsschiffe, das für die Engländer mit außergewöhnlich hohen Flugzeug=Verlusten ausging, wird in Vichy als ganz außergewöhnliche Leistung bewertet, eine Leistung, die dazu geeignet sei, das Vertrauen in die Operationskunst der deutschen Kriegsflotte nur noch zu steigern. Außerdem wird die Marschall Antonescu im Führerhauptquartier. Der Führer begibt sich mit seinem Gast zur Besprechung; links Gesandter Dr. Schmidt Photo: Presse-Hoffmann schlagkräftige Abwehr der englischen Luftintervention vom Gesichtspunkt der Sicherheit der französischen Kanalküste und der französischen Küstenbevölkerung herausgestellt. Verglichen mit den mißglückten Operationen der britischen Flotte bei Singapur, so erklärt man, beweise das einzigartige Manöver in dem engen Raum bei Calais die Ueberlegenheit der deutschen Seestrategie, die hier unter viel schwierigeren Verhältnissen ein Meisterstück vollbracht habe. Quisling über Norwegens Weg Vor der deutschen Presse— Die Mitarbeit am neuen Europa Empörte Kommentare der brilischen Presse „Seit über 100 Jahren hat das kein Feind mehr gewag!“ OST Stockholm, 14. Febr. Wogen der Verbitterung und Empörung schlagen aufs neue über England hinweg. Alle Welt in England ist nian nur wütend, sondern vor allem auch beschämt über das, was sich gestern im Kanal ereignet hat, wo es der britischen Luftwaffe, den britischen Küstenbatterien und den leichteren britischen Seestreitkräften nicht gelang, die Operationen des deutschen Schlachtschiffgeschwaders in irgend einer Weise zu stören. Sämtliche Londoner Zeitungen haben heute morgen in großen Schlagzeilen hervorgehoben, daß seit über 100 Jahren es kein Feind mehr gewagt habe, in solcher Nähe der britischen Küsten bei hellem Tageslicht aufzutreten und, wie ebenfalls die meisten Blätter hervorheben, einfach der britischen Admiralität eine Nase zu drehen. Mit dem Abschluß dieser erfolgreichen deutschen Operation hat es sich jetzt plötzlich für ganz England herausgestellt, daß diejenigen Küstengewässer Englands, die bisher als von der englischen See= und Luftmacht völlig beherrscht angesehen wurden, in Wirklichkeit von einem kühnen Gegner durchfahren werden können, ohne daß England erfolgreich sich dagegen zur Wehr setzen kann. Diese Erkenntnis ist ein um so bitterer Schlag für die britische Oeffeatlichkeit, als man ihr seit langen Monaten schon vorgeredet hat, daß die britische Luftwaffe die unbeschränkte Herrschaft über den gesamten westeuropäischen Luftraum habe, gar nicht zu reden von dem Kanal, wo sie sich gestern eine so furchtbar blutige Nase geholt hat. Es hat auch nur wenige Stunden nach Bekanntwerden der Einzelheiten der„Schlacht über dem Kanal“ gedauert, bis die Londoner Presse die ersten Kommentare veröffentlicht hat. Und diese Kommentare sind derartig verbittert und empört, daß man in sämtlichen Kreisen Londons nun mit einer wirklich ernsten Krise rechnet, sobald das Unterhaus wieder zusommentritt. Nicht etwa einer politischen Krise, sondern jener Form der Krisen, die in England nun einmal so beliebt sind. Man rechnet fest mit schwersten Angriffen gegen die gesamte politische und militärische Führung des Landes, obschon man im voraus sicher ist, daß die Ergebnisse derartiger rhetorischer Angriffe begrenzt sein werden. Immerhin will es etwas heißen, wenn man bereits gestern nachmittag in der Londoner Presse Angriffe lesen konnte, wie z. B. die Ausführungen des„Evening Standard", der schrieb: Wie ist es überhaupt möglich, daß die britische Luftwaffe im Kanal nicht erfolgreicher eingesetzt werden konnte? Was ist nicht alles geschehen. Das Blatt führt die verschiedenen Typen der britischen Bomber, Torpedoflugzeuge und Jäger an, die gestern über dem Kanal zum Angriff eingesetzt wurden, ergebnislos wie die später erfolgenden Angriffsversuche der Seestreitkräfte. 43 Flugzeuge gingen verloren. Hier muß irgendein ernster organisatorischer Fehler vorliegen. Ist etwa die Zusammenarbeit zwischen der Luftwaffe und den anderen Waffengattungen der Hauptgrund für diesen Mißerfolg, oder sind unsere Torpedoflugzeuge immer noch nicht schlagkräftig? Warum haben sich die britischen Torpedos weniger wirkungsvoll gezeigt, als die japanischen in der Bucht von Thailand? Und dem fügt „Evening News“ in einem noch schärferen Leitartikel hinzu: Die Tatsache bleibt bestehen, daß, wenn unsere Schiffe von feindlichen Torpedos getroffen werden, sie im allgemeinen sinken. Unsere Flieger scheinen aber nicht imstande zu sein, ebenso entscheidende Ergebnisse bei Luftangriffen gegen Schiffseinheiten zu erzielen, wie der Feind das zu tun pflegt. Die Deutschen mußten, als sie ihre Operationen begannen, mit schweren Angriffen der britischen Luftwaffe rechnen. Ja, sie haben sogar diese Angriffe herausgefordert. Sie sind bei hellichtem Tage vor Dover vorbeigebraust, th Berlin, 14. Febr. Norwegens Ministerpräsident Vidkun Quisling hält sich in diesen Tagen in der Reichshauptstadt zu wichtigen politischen Besprechungen auf. Gestern wurde er dabei vom Führer empfangen. Quisling war bereits früher mehrfach in Berlin, zum erstenmal aber jetzt in seiner Eigenschaft als Chef der neuen auf autoritärer Grundlage aufgebauten Regierung, die alle wesentlichen politischen Vollmachten Norwegens in ihrer Hand vereinigt. Samstagmittag sprach er anläßlich eines kurzen Empsangs vor Vertretern der deutschen Presse über seine politische Arbeit, die ganz seinem Lande und der künftigen Stellung Norwegens im neuen Europa gilt. Ein großer breitschultriger Mann in aufrechter Haltung, ein starkzügiges Gesicht, das dichte hellblonde Haar rechts gescheitelt, mit dunklen ruhig blickenden Augen, spricht in auffallend leisem, schnellem und fließendem Deutsch mit stark nordländischem Akzent. Er antwortet auf eine Reihe von Fragen, ohne lange zu überlegen oder nach Worten zu suchen, sehr bestimmt und sicher, ganz offensichtlich aus der gründlichen Kenntnis der Materie heraus, aber auch— und dieser Eindruck ist eigentlich beherrschend—, aus einer sehr lebendigen und leidenschaftlichen inneren Beteiligung an den Problemen, mit denen er sich in seiner führenden Stellung auseinanderzusetzen hat. Seine Aufgabe ist eine doppelte: Niederschlagung des liberalistischen Systems im eigenen Lande in seinen verschiedenen Formen, d. h. in der bürgerlich=parlamentarisch= kapitalistischen wie in der marxistisch=radikalen. Nicht nur die äußere Aufrichtung eines neuen Staates nach den modernen Ideen, die heute die ganze Welt revolutionieren, ist dabei das Ziel— das ist ja schon weitgehend erreicht—, sondern vor allem geht es ihm um die immer und diese offene Herausforderung an unsere stärkere geistige Fundierung dieses neuen na Luftwaffe hat bewiesen, daß Bomben, aus tionalen Einheitsstaates in der norwegischen großer Höhe abgeworfen, nur einen ganz Bevölkerung selbst. Ministerpräsident Quisling kläglichen Ersatz für die Stuka=Angriffe dar=lbetonte mit Nachdruck, daß viel auf diesem stellen, wie die britische Flotte sie jetzt mit Wege schon erreicht sei, unendlich viel mehr als die gegnerische Agitation zugeben will. Abseits stehen im Grunde von denen, die im Lande blieben, nur kleine Kreise, die heute jeden Einfluß verloren haben und ihn auch nicht werden zurückgewinnen können. Diese Einstellung hat sich u. a. auch bei den kürzlichen Versuchen der Engländer erwiesen, durch überraschende nächtliche Operationen in Nord norwegen Fuß zu fassen. In der ganz über wiegenden Zahl sind diese englischen Versuche von der norwegischen Bevölkerung abgelehnt worden, weil sich die Erlenntnis von der ver derblichen Rolle, die England für Norwegen gespielt hat und weiter zu spielen beabsichtigt, immer mehr durchsetzt. Was die künftige außenpolitische Stellung Norwegens anlangt, so sieht Ministerpräsident Quisling sie als sehr bedeutend an. Norwegen wird künftig eine: der Eckpfeiler Europas im Norden unseres Erdteils darstellen. Die norwegische Regierung und die sie tragende Bewegung sind sich da bei der großen Verantwortung dieser Stel lung wohl bewußt, und sie sind ehrlich und ohne jede Einschränkung bereit, an der Neu ordnung mitzuwirken, selbstverständlich unter der Wahrung der nationalen Lebensinteressen des norwegischen Volkes. Dabei ist man sich auch in Norwegen darüber im klaren, daß ein solcher europäischer Zusammenschluß, wenn er wirklich von Dauer sein soll, auch von den einzelnen Beteiligten Opfer verlangt. Leider hat sich diese Erkenntnis noch nicht im ganzen nordeuropäischen Raum durchgesetzt, aber ge rade in diesem Zusammenhang betonte Mini sterpräsident Quisling den festen Willen sei ner Regierung, mit allen Nachbarn Norwe gens die Wege der freundschaftlichen Verbun denheit auszubauen, und dort, wo sie durch die Entwicklung in den letzten Jahren mehr oder weniger verschüttet wurden, von neuem zu ebnen. Die Gemeinschaft aber, von der gerade im Hinblick auf Nordeuropa in der skandinavischen Presse soviel die Rede ist, bleibt eine Illusion, solange sich nicht jeder Teil tat kräftig für ihre Verwirklichung einsetzt. Kriegshafen Seletar von den Japanern besetzt Eine nach der anderen fallen die Stellungen der Briten auf Singapur Der Führer sprach vor Offizieren und Offiziersanwärtern im Sportpalast Berlin. 14. Febr.(dnb) Der Führer sprach heute im Sportpalast vor soeben beförderten Offizieren des Heeres und kurz vor ihrer Beförderung zum Offizier stehenden Offiziers-Anwärtern der Kriegsmarine und Lustwaffe, sowie Junkern der Waffen-. Tokio, 14. Febr.(dub) Das japanische Marinelandungskorps besetzte nach heftigen Kämpfen heute morgen den Kriegshafen Seletar an der Nordküste der Insel Singapur. Ein Sonderbericht von„Tokio Nitschi Nitschi“ vom Samstagabend aus Singapur lautet: Drei Tage und drei Nächte sind jetzt vergangen, seitdem die japanische Vorhut sich den Eintritt Singapur erzwang. Die britischen in die Stadt Streitkräfte, denen durch die überaus heftigen japanischen Angriffe der Rückzug abgeschnitten wurde, leisten verzweifelten Widerstand. Stellungen rings um die Höhen von Bukit Timah fallen eine nach der anderen in japanische Hände. Das japanische Nachrichtenbüro Domei meldet aus Johur Bharu, der Damm zwischen Reichsmarschall Hermann Görina meldete dem Festland und der Insel Singapur, der vom dem Führer 988 angetretene junge Offiziere feinblichen Feuer wieder zerstört worden war, und Offiziers=Anwärter. Ausgehend von der nachdem die Japaner ihn am 10. Februar deutschen Geschichte und Volkswerdung, die repariert hatten, wurde bis zum Freitagabend ihre Krönung im Sieg der nationalsozialisti- nochmals vollständig repariert. Die japanischen schen Bewegung fand, gab der Führer den Streitkräfte kommen daher nach wie vor in Truppen an einer Stelle südlich Bukit Timah ungen Soldaten die Parole für ihre späteren ur interbrochenem Fluß auf die Insel Singapur. bei jedem neuen Durchmarsch von der seindPflichten als Offiziere und Führer in der: In den Straßen Singapurs wüten riesige lichen Artillerie außerordentlich genau beschossationalsozialistischen Wehrmacht. 1Brände, so meldet der Kriegsberichter der sen wurden. Eine Nachprüfung ergab, daß die Zeitung„Tokio Asahi Schimbun“. Sie haben solche Ausmaße angenommen, daß sie nachts fast die ganze Insel erleuchten. Dazu kommt, daß durch die auf der Insel in Brand geratenen Oellager und Tankanlagen dicke, schwarze Rauchwolken aufsteigen und vom Winde in nördlicher Richtung abgetrieben werden. Gleichzeitig im südlichen Johurgebiet fallender Regen mischt sich mit diesen Rauchwolken, so daß die weißen Uniformen der Soldaten und die Kleider der Eingeborenen bald über und über beschmutzt sind. Die Eingeborenen nennen diesen Regen die„Tränen Singapurs". Rote=Kreuz=Konvention von den Engländern schwer verletzt Tokio, 14. Febr.(dnb) Die Engländer auf Singapur haben sich nach Japan Times and Advertiser, einer schweren Verletzung der Genfer Rote=Kreuz=Konvention schuldig gemacht Den Japanern war es aufgefallen, daß ihre Engländer von einem auf dem Rennplatz gelegenen Gebäude aus, das die Rote=Kreuz Flagge gehißt hatte, alle japanischen Truppen bewegungen in dieser Gegend sofort telepho nisch den über die Insel verstreuten Artillerie stellungen mitteilten und die japanischen Truppen fortgesetzt mit schwerkalibrigen Geschützen erfolgreich bombardiert wurden. Das anfäng lich wegen der Rote=Kreuz=Flagge verschont gebliebene Gebäude wurde später im Nah kampf genommen. UsA-Wehrmacht„verstärkt“ Stockholm, 14. Febr.(dnb) Präsident Roose velt forderte am Freitag den Senat auf, die Beförderungen von 17 Brigadegeneralen zu Generalmasoren und von 35 Obersten zu Bri gadegeneralen zu bestätigen. Reuter geht selbst verständlich auf den Rooseveltschen Bluff ein und sieht darin ein„Zeichen für die schnelle Vermehrung der USA=Streitkräfte". In Wirk lichkeit handelt es sich bei diesen völlig unbegründeten Beförderungen ledigtsch um eine leere Geste des Präsidenten, seinen Vertröstun gen auf baldige Erneuerung und Verstärkung der USA=Wehrmacht den Schein der Glaub haftigkeit zu geben. Krieg und Kultur Wenn einmal die Geschichte dieses Krieges geschrieben wird, so kann in den Kapiteln, die der Haltung und den Leistungen der Heimat gewidmet sind, kein Wort des Respekts und der ehrlichen Bewunderung groß genug sein für die Tatsache, daß es möglich gewesen ist, den Musen trotz des Lärms der Waffen und der gewaltigen Beanspruchung aller schaffenden Menschen für die unmittelbaren Aufgaben dieser weltumspannenden Auseinandersetzung ihr altes Heimatrecht zu sichern. Es zeugt für die souveräne geistige Ueberlegenheit der deutschen Kriegführung, daß sie es sich gestatten konnte, der Kunst, dieser edelsten Gefährtin des Menschen, auf allen Gebieten freie Entfaltung zu gewährleisten; in jenen Tagen, da uns der Hauch des Friedens wieder berührt, werden wir so recht erst erkennen, wieviel seelische Kraft und wieviel nachdrückliche Stärkung der innersten Reserven uns aus der Tatsache zugeflossen sind, daß wir gerade in schweren Zeiten des Trostes einer so bewährten Freundschaft nicht entraten brauchten. Aktivität am Rhein Ueberzeugende Argumente für die Gültigkeit dieser Ueberlegung sind die Erfahrungen, von denen auf Grund des ersten Jahresberichts des Kulturwerks Köln=Aachen berichtet wurde. Diese Gründung erfolgte aus der Notwendigkeit, innerhalb des Gaugebiets als des politisch bestimmenden Bereichs eine Art Zentralinstanz für die Lösung aller ungeklärten Probleme kultureller Art zu schaffen, der vor allem die Möglichkeit gegeben ist, im gesamten Gebiet planmäßig ordnend zu wirken, ja, auch unmittelbar als Veranstalter aufzutreten — im Gegensatz zu den Dienststellen der Reichskulturkammer, die in der Hauptsache berufsständische Aufgaben erfüllen, und den Kulturhauptstellen der Partei, die Aufsichtsorgane sind und mit der Ausrichtung der Kulturarbeit bei der Partei und deren Gliederungen befaßt sind. Nach den anfänglichen Absichten der gründenden Männer, insbesondere des Gauleiters als des Schirmherrn und des Gaupropagandaleiters als des Präsidenten, sollte das Kulturwerk seine eigentlichen Wirkungen erst in späteren Friedenszeiten zeigen; es war also ursprünglich nicht daran gedacht, mit der praktischen Arbeit in großem Rahmen schon während des Krieges zu beginnen. Als jedoch die Tatsache der Gründung bekannt wurde, erhob sich in der Oeffentlichkeit ein so starker Widerhall, häuften sich vor allem die auf die praktische Auswirkung zielenden Anfragen derart, daß notwendigerweise sofort in recht erheblichem Umfange ans Werk gegangen werden mußte. Als ferner die Nachricht von der Gründung sich im Reich verbreitet hatte, zeigte sich in mannigfachen Gauen ein so lebhaftes Interesse, daß das erste deutsche Kulturwerk dieser Art, das dazu in einem Grenzgau zustande kam, bestimmend für eine Reihe ähnlicher Einrichtungen wurde Leistung im Kriege Man nehme den ersten Jahresbericht zur Hand und vergegenwärtige sich, was es an sich schon heißt, eine so stattliche Fülle kultureller Betreuungsarbeit in allen vernünftigerweise in Frage kommenden Sparten zu leisten, und dabei in einem so ausgedehnten Gebiet vor allem die weitverzweigten ländlichen Gebiete systematisch zu pflegen, die wegen allzu großer Entfernung von den drei Großstädten der Gefahr einer gewissen Vereinsamung ausgesetzt sind. Man stelle gebührend in Rechnung, was es bedeutet, sowohl Kunst und gute Künstler in solche Orte zu entsenden, die früher aus Gründen der Rentabilität mehr oder weniger vernachlässigt wurden, als auch die bodenständigen Kultureinrichtungen ideell und materiell zu fördern und dabei einesteils die veranstaltenden Organisationen, zum anderen die ausübenden Künstler aller Sparten zu fördern. Man überlege endlich, was es auf sich hat, wenn neben der Musik und dem Dichterwort im ersten Anlauf einem so eigengearteten Schaffensbereich wie der Bildenden Kunst m — Sonntag, den 15. Februar 1942 DER NEUETAG Speer Nachsolger Dr. Todts in allen Aemtern Berlin, 14. Febr.(dnd) Die Reichspressestelle der NSDAP gibt bekannt: Der Führer hat an Stelle des tödlich verunglückten Parteigenossen Dr. Todt den Parteigenossen Albert Speer zum Leiter des Hauptamts für Technik der NSDAP und zum Leiter des Nationalsozialistischen Bundes Deutscher Technik ernannt. Amtlich wird mitgeteilt: Reichsmarschall Göring hat in seiner Eigenschaft als Beauftragter für den Vierjahresplan Reichsmini=. ster Speer zum Genrealbevollmächtigten für sie Regelung der Bauwirtschaft ernannt. Mit diesen beiden Ernennungen ist Reichsminister Speer Nachfolger Dr. Todts in allen Aemtern. Auf dem Marsch durch den Kanal Schnellboote sicherten voraus! Gefecht auf hoher See bei grobem Wetter einer Gauausstellung ein großartiger Auftrieb diesseits und jenseits der Gaugrenzen verschafft wurde, und wenn auch hier wieder aus der großen Stadt in Kreise ausgesprochen ländlichen Charakters gewandert wurde— mit dem Ergebnis, daß auf der dritten Station abgestoppt werden mußte, weil die Hälfte der gezeigten Werke bereits verkauft war. Wenn dies alles sich in Friedenszeiten begeben hätte, so müßte man mit dem Ergebnis, das ja, wohl gemerkt, immer nur als Anlaufsresultat zu gelten hat und in jedem Falle der Steigerung fähig ist, höchst zufrieden sein. Aber diese Leistungen des Kurturwerks sind mitten im Kriege zustande gekommen, einem Kriege, der als ein Kampf um Sein oder Nichtsein alles dessen bezeichnet werden muß, was deutsch ist. Diese Tatsache zeugt in überwältigendem Ausmaß für die geistige Spannkraft der Menschen dieses Gaues, für ihre bewußte Verbundenheit mit den ewigen Schätzen deutscher Kultur, die auch in notvollen Zeiten niemals unterbrochen werden kann. Sie bekundet aber auch auf das eindrucksvollste, daß das deutsche Volk mit vollem Rechte von sich sagen darf, daß es— mit seinen Verbündeten— einen wahrhaft heroischen Kampf zur Verteidigung und Erhaltung der Kultur dieses Erdteils führt, einen Kampf wider die Mächte der Ignoranz und der geistigen Oede, ja, der totalen Vernichtung. Drüben, bei den Feinden Deutschlands und der Achse, hat das geistige Dasein schon in Friedenszeiten eine deutliche Verkümmerung gezeigt; jetzt, im Kriege, ist jedwedes musische Leben völlig erloschen. Bei uns aber, das beweist neben unendlich vielen anderen Aeußerungsformen— das Beispiel des Kulturwerks Köln=Aachen, erleben die schönen Künste mitten im Kriege geradezu einen Frühling, bei uns zeigt es sich, daß ein Volk, das sich wie kaum ein anderes auf die Kunst der Kriegführung versteht, zu gleicher Zeit stark und innerlich reich genug ist, dem Leben in seiner schönstei. und würdigsten Form aufgeschlossen zu sein Vielverheißende Pläne Man darf draußen in der Welt versichert sein, daß es sich dabei nicht um eine Scheinblüte handelt(dieser Einwand wäre gegenüber einem Volk von so großer kultureller Vergangenheit an sich schon eine Lächerlichkeit), sondern daß auch eine noch längere Dauer des Krieges dieser Blüte nichts anhaben kann. Es werden immer neue Wege gefunden, die verdeutlichen, daß das deutsche Volk in der Lage ist, dieses Kulturschaffen, das ihm als tragende Lebensäußerung gilt, zu fördern und auszubauen. Und das Kulturwerk des Gaues Köln=Aachen zeugt von sich aus auch für die Richtigkeit dieser Feststellung, wenn es eine weitere Aktivierung des Kulturlebens n seinem Wirkungsbereich in dem am 1. März beginnenden zweiten Arbeitsjahr ankündigt. Die Pläne für das zweite Jahr sind wiederum ebenso handfest wie originell; sie sind vor allem darauf abgestellt, in die Breite des Volkes zu wirken und gerade diejenigen an die Kunst heranzuführen, die in früheren Zeiten durchaus abseits standen. Zugleich legen sie ehrlich Wert darauf, die Kulturpflege organisch aus dem Gau heraus wachsen zu lassen, das heißt die jungen Kräfte, den Nachwuchs, soweit das im Kriege irgendmöglich ist, stärker zu fördern. Man wird systematisch darum bemüht sein, das Ansehen des Gaues— vor allem im Bereich der Musik, der Dichtung und nicht zuletzt der Bildenden Kunst— auch im Reich zu vertiefen. Als ganz besonders aussichtsreich müssen jene Bemühungen gewertet werden, die darauf " Von Kriegsberichter Emil Ronsiek DRB... PK. Wer hatte das für moglich gehalten: Deutsche Schlachtschiffe sind am hellen Tage auf dem Marsch durch die Straße von Dover—Calais, wie einmal der englische Kanal genannt wurde, und das seegewaltige England kann dies nicht verhindern! Nichts kann deutlicher die Schwäche der englischen Herrschaft demonstrieren als dieser Vorgang, ein harter Entschluß, ein fester Wille, ein großes strategisches und taktisches Können, der vollste Einsatz von Schiff und Mensch hatte kühne Unternehmungen gelingen lassen. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. So auch bei uns. Seit Tagen schon war bei unserer Schnellbootflottille eine rege Tätigkeit. Ohne Zweifel standen wir vor einem besonderen Unternehmen. Die Mannschaften arbeiteten an den Booten. Die hochempfindlichen Maschinen unserer Boote wurden nachgesehen, Munition für die Maschinenwaffen wurde zweckmäßig verteilt, und die Kommandanten steckten die Köpfe zusammen. Aber niemand ahnte, welcher Art das Unternehmen sein könnte. Nur die Wetterlage ließ eigentlich ein Schnellbootunternehmen ausgeschlossen erscheinen. Es herrschte großer Seegang und ein ungewöhnlich starker Wind. Waren es Tage oder nur Stunden, wo uns die Ungewißheit plagte? Und dann war es so weit. Noch in der Dunkelheit wurden die Mannschaften zum Bunker in den Hafen gebracht, in dem unsere Schnellboote sicher und geschützt liegen. Die Motoren werden vorgewärmt, um sie gleich auf Hochtouren zu bringen. Uns selbst erfahrenen Schnellbootsleuten machte es beim dem Gedanken an„Auslaufen“ bedenkliche Gesichter. Doch heute gibt es keine Ueberlegung. Der Krieg kennt die härteste Notwendigkeit, uno zum Erfolg gehört auch das große Wagnis. Die Boote kämpfen sich durch die schwere See. Zeitweise wälzen sie sich schwerfällig von einer Seite zur anderen. Dann unterschneidet ihr Bug wieder die Oberfläche der See, so daß schwere Brecher die Boote kast verschwinden lassen. Die Sicht ist gut. Das rechte Fliegerwetter. Die Männer müssen sofort die Maschinenwaffen besetzen. Da stehen sie, und Brecher über Brecher gehen über sie hinweg. In wenigen Minuten haben sie keinen trockenen Faden mehr am Leibe. Aber wem geht es heute auf unseren Booten anders? Wir sind noch nicht lange in See, da tauchen vor uns Schiffe auf. Wir machen sie als Minensucher aus. Da kommt ein ganzer Verband auf. Noch wissen wir nicht, was er darstellt, dann kommen wir näher und sehen, das sind unsere Schlachtschiffe! Maje stätisch und gelassen ziehen sie durch die auf gewühlte See, von Sicherungsfahrzeugen Der Wehrmachtsbericht Zwei britische Schnellboote belm Seegefecht am Kanalausgang versenkt Aus dem Führersauptquartier, 14. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An verschiedenen Abschnitten der Ostfront setzte der Feind seine erfolglosen Angriffe fort. Sie brachen unter besonders hohen seindlichen Verlusten zusammen. In einem Korpsabschnitt verlor der Geaner rund 2000 Toie. In zahlreichen eigenen Angriffsunternehmungen wurden seindliche Kräfte zurückgeworfen, mehrere eingeschlossene Gruppen des Feindes weiter zusammengedrängt und von ihren Verbindungen abgeschulttene Teile des Gegners vernichtet oder gefangen genommen. Starke Kräfte der Luftwaffe zersprengten feindliche Ansammlungen und Nachschubkolonnen und bekämpften mit guter Wirkung Feldstellungen der Sowjets sowie Eisenbahnziele. An der Murmanst-Front vernichteten Jagdverbände ein feindliches Feldlager. Die Verluste der Sowjet-Luftstreitkräfte betrugen am gestrigen Tage 39 Flugzeuge. Im Verlauf des Seegefechts am Ostausgang des Kanals am 12. 2. griffen deutsche Zerstörer und Schnellboote britische Schnellboote an, von denen zwei versenkt wurden. Ein Minensuchboot rettete 35 Ueberlebende des gesunkenen Vorpostenboots, dessen Untergang der einzige deutsche Schiffsverlust dieser Kämpfe ist. Unterseeboote versenkten bei Angriffen auf Geleitzüge im Atlantik eine Korvette und drei feindliche Handelsschiffe mit 26 500 BRT, darunter einen großen Motortanker. Vier weitere Schiffe wurden durch Torpedotreffer schwer beschädigt. Im Seegebiet nördlich Tobruk erzielten deutsche Kampfflugzeuge Treffer auf je zwei Kriegs- und Handelsschiffe eines stark gesicherten Geleitzuges. Mit dem Untergang eines Zerstörers und eines Transporters von 10 000 BRT. ist zu rechnen. Außerdem wurde im Hafen von Tobruk ein kleineres Frachtschiff schwer beschädigt. In der westlichen Marmarica vernichteten Kampfflugzeuge mehrere britische Panzer und Lastkraftwagen. Begleitende Jäger schossen fünf feindliche Jagdflugzeuge ab. Auf der Insel Malta warfen Kampf- und Sturzkampfflugzeuge Material- und Betriebsstofflager des Hafens La Valetta in Brand. Britische Bomber griffen in der vergangenen Nacht einige Orte Westdeutschlands an, wobei unter anderem ein Kinderkrankenhaus in Essen getroffen wurde. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluste an Toten und Verletzten. Bei diesen Angriffen wurden zwei feindliche Bomber abgeschossen, drei weitere Flugzeuge verlor der Feind durch Jagd- und Flakabwehr an der Küste der besetzten Westgebiete. Italienischer Wehrmachtsbericht Rom. 14. Febr.(dnb) Das italienische Hauptquartier gibt bekannt: Beschränkte bei derseitige Aufklärungstätigkeit im Gebiet von Mechili. In wiederholten Angriffen von Bomberformationen der Achsenmächte wurden Depots und Nachschublager des Feindes zwi schen Tobruk und Marsa Matruk getroffen und in Brand gesetzt. Einheiten der italienischen und deutschen Luftwaffe beschossen kriegswich. tige Anlagen der Insel Malta. Acht englische Flugzeuge wurden von deutschen Jä gern im Luftkampf zerstört, davon fünf in Livyen und drei über Malta. Die Stadt Argos in Griechenland wurde von feindlichen Flugzeugen angegriffen. Opfer sind nicht zu beklagen, einige Wohnhäuser wurden leicht beschädigt. Feindliche Flugzeuge überflogen in der letzten Nacht die Umgebung von Catania und warfen Spreng= und Brandbomben. In Biancavilla und S. Maria di Licodia sind 6 Tote und 8 Verletzte unter der Bevölkerung zu beklagen. An einigen Wohngebäuden wurden schwere Schäden angerichtet. In der Umgebung von Agrigent(Gemeinde von Santo Stefano Quisquina) wurde ein feindliches Flugzeug zerstört aufgefunden. abzielen, den schaffenden Künstler, der sich ein Recht auf Beachtung erworben hat, inniger mit dem Gau, der ihm Heimat ist, und seiner Bevölkerung zu verbinden, das heißt, ihm die menschliche auch zur künstlerischen Heimat auszuweiten, indem man sein Wirken unmittelbar im Volke verankert. Der Arbeitsplan für das neue Jahr sieht hier eine Reihe ausgezeichneter Unternehmungen vor, als deren aussichtsreichste— neben den repräsentativen Veranstaltungen— die Herausstellung einzelner Künstler(Maler und Bildhauer) in Form von„Atelierbesuchen“, die Bildung von „Kameradschaften“, der bildenden Künstler sowohl wie der Dichter und Schriftsteller hervorzucheben sind. Der Gau Köln=Nachen wird so auch auf Schaffensgebieten, auf denen er gegenüber anderen deutschen Kunstlandschaften bislang nach außen hin— durchaus zu Un recht— noch zurückstand, nachdrücklicher von sich reden machen. Wenn der Krieg beendet ist und die gegenwärtig vorhandenen äußeren Beengungen fallen, wird das Schiff der rheinischen Kultur unter vollen Segeln auf Fahrt gehen können. Dann ist dem Kalturwerk Köln=Aachen erst recht„das hohe Ziel gesetzt, der Kultur unseres Gaues jene Geltung im deutschen Westen zu verschaffen, die ihr zukommt". Dieses Ziel ist überaus verlockend; es wird dank der umfassenden Arbeit, die jetzt schon geleistet wird, in jenen. von der Sonne des Friedens hell erleuchteten Tagen mit heiligem Eifer verwirklicht. Dr. H. K. schützend umgeben. Bei dem Anblick dieses Verbandes ist Stolz in uns. Und wenn wir nun die Aufgabe erkennen, die uns gestellt: Sicherung für die Schlachtschiffe zu fahren, die den Kanal passieren, da ist auch Freude in uns. Wir haben uns steuerbord vorausgesetzt, eine ganze Linie von Schnellbooten. Schon kommen englische Jäger an. Sie umkreisen den Verband, aber noch in respektvoller Entfernung. Nur einer kreist im Vorbeislug das letzte unserer Boote an. Aber ihm gelingen nur ein paar Schüsse. Einen zweiten Anflug unternimmt er nicht mehr. Auch-unserr Jäger kreisen und kurven in der Luft. Wir nähern uns der Straße Dover—Calais. An steuerbord taucht aus dem Dunst der Kimm die englische Küste auf. Die engste Stelle des Kanals ist erreicht. Englische Landbatterien feuern, aber ihre Schüsse treffen nicht. Wir nebeln! Alle Schnellboote ziehen lange dicke Nebelwände hinter sich her, in deren milchigen Schleier der Verband verschwindet. Schnellbootalarm! Von der Küste nähern sich englische Schnellboote. Aber wir haben sie rechtzeitig erkannt und brausen nun mit voller Kraft auf sie zu. Wir fürchten sie nicht. Die Engländer sehen, daß wir sie einkreisen wollen. So schießen sie ihre Torpedos auf den für einen Augenblick sichtbaren deutschen Verband aus viel zu großer Entfernung, indem wir sie schon unter Beschuß nehmen. Da drehen sie ab. Aus dem deutschen Verband löst sich ein großer Zerstörer und jagt ihnen nach. Noch sehen wir seine Abschüsse, als der Ruf„Fliegeralarm!“ über das Boot hallt. Von der englischen Küste ziehen Torpedoflugzeuge heran. Sechs machen wir aus. Unsere Jäger stürzen sich auf sie, ein wildes Kurven und Kurbeln, bald hoch in den Wolken, bald knapp über der See beginnt. Nicht lange, da stürzt eines der Torpedoflugzeuge in die See. Zwei, drei folgen Kleiderkartendieb zum Tode verurteilt Wien, 14. Febr.(dub) Das Sondergericht Wien verurteilte den 44jährigen Johann Walter wegen Verbrechens gegen§ 4 der Kriegswirtschaftsverordnung im Zusammenhang mit anderen Vergehen und Verbrechen als Volksschädling zum Tode. Walter, der im März 1940 einer Wiener Kartenverrechnungsstelle als Hilfskraft zugeteilt wurde, hat in vier Monaten nicht weniger als 600000 Kleiderkartenpunkte meist zur Mittagszeit aus dem Amte geschafft und seinen Heylern übergeben. Der Abnehmer Resch zahlte für 400 000 Kleiderkartenpunkte insgesamt 1000 Mark. In seiner Urteilsbegründung betont das Gericht, daß angesichts der verwerflichen Handlungsweise des Angeklagten auch das Urteil abschreckend wirken müsse. Deshalb konnte nur auf die Todesstrafe erkannt werden. In der Zwischenzeit sind auch die am Verbrechen Walters beteiligten Hehler abgeurteilt worden. Der 37jährige Anton Resch erhielt 15 Jahre, der 36jährige Franz Zinniel 12 Jahre, und drei chinesische Händler, die mit den Punkten Handel trieben und in Berlin und Leipzig das Stück zu je 12 Pfennig verkauft haben, sechs Jahre, drei Jahre und 1 Jahre Zuchthaus. Das Urteil setzt den Schlußstrich unter, ein Kriegswirtschaftsverbrechen, wie es in diesem Ausmaß erfreulicherweise nur ganz selten vorkommt. Die Zahl der verschobenen Kleiderkartenpunkte zeigt, mit welcher Intensivität dieser Volksschädling seine verbrecherische Neigung in die Tat umsetzte. Das deutsche Volk aber mag auch das aus diesem Urteil entnehmen, daß für Kriegsschieber und=Lumpen in der Volksgemeinschaft kein Platz ist und daß derartige Subjekte die ganze Strenge des Gesetzes trifft. Grundpreise für Schweine erhöht Keine Erhöhung der Kleinverkaufspreise Berlin, 14. Febr.(dub; Im Kriege ist der Bedarf an Getreide für Brot und Nährmittel und der Bedarf an Kartoffeln für Speisezwecke wesentlich größer als im Frieden. Infolgedessen stehen für die Schweinehaltung Getreidefuttermittel und Kartoffeln nur in wesentlich kleinerem Umfange zur Verfügung. Vor allem aber kann auch Eiweißbeifutter nur in begrenzten Mengen gefüttert werden. Daher erfordert die Mast der Schweine bis zur Schlachtreife eine wesentlich längere Zeit Nr. 46 Guariglio Nachfolger Attolicos Zum Nachfolger des verstorbenen italienischen Botschafters beim Heiligen Stuhl, Attolico, wurde der frühere Botschafter in Paris, Raffaele Guariglio, ernannt. Botschafter Guariglio, der in Kürze sein 53 Lebensjahr vollendet, war an den italienischen Botschaften in Paris, London, Petersburg und Brüssel tätig. 1932 wurde er Botschafter in Madrid, später in Buenos Aires und bis zum Eintritt Italiens in den Krieg in Panis. in kurzen Abständen. Wieviel es waren, wissen wir nicht genau, das wissen aber unsere Jäger um so besser. Nur eines noch, das in niedriger Höhe über dem Wasser den Rückflug antritt, gerät in den Bereich unserer Schußwaffen. An vier, fünf Booten mußte es vorbei, und jedes nimmt es ins Visier. Ein Aufblitzen— dann stürzt es in die See. Immer noch kurven die Jäger in der Luft. Spitfire sind aufgetaucht. Aber kein englisches Flugzeug kommt an den deutschen Verband heran. Ruhig halten die Schlachtschiffe ihren Kurs. Längst haben wir die schmalste Stelle des Kanals passiert. Einmal noch tauchen am Horizont zwei englische Schnellboote auf. Trauen sich nicht mehr heran. Immer trüber ist die See geworden. Wir fallen von einem Wellental ins andere. Bald werden wir von den heranstürmenden Wogen hochgehoben, so daß der Bug unseres Bootes weit aus dem Wasser ragt, dann wieder versinken wir in Kaskaden von Wasserbergen, die über uns zusammenbrechen. Noch eine Weile begleiten wir unsere Schlachtschiffe, dann ist unsere Aufgabe gelöst. Wir kämpfen uns durch die aufgewühlte See zu unserem Hasen durch. Was macht es, daß wir alle frieren und völlig durchnäßt sind, daß wir uns auf dem rollenden und stampfenden Boote festklammern müssen. Wir haben mitgeholfen, die Schlachtschiffe, unsere Schlachtschiffe sicher unter den Augen der Engländer zu geleiten. Und das am hellen Tage. Und das angesichts der englischen Küste, die England den Einsatz seiner ganzen Machtmittel ermöglichte. als im Frieden, und der Futteraufwand ist sehr gestiegen. Die hierdurch stark erhöhten Kosten der Schweinemast können mit Rücksicht auf die notwendige Erhaltung des Schweinebestandes, der für die künftige Fleischversorgung von maßgebender Bedeutung ist, nicht länger auf die Schweinehalter abgewälzt werden. Mit Genehmigung des Reichsernährungsministeriums und des Reichskommissars für die Preisbildung die Hauptvereinigung der deutschen Viehwirtschaft mit Wirkung vom 9. 2. 1942 deshalb eine Erhöhung der Grundpreise für Schlachtschweine von 3 bis 5 Mark je 50 Kilogramm angeordnet. Zwecks Futterersparnis müssen die mittelschweren Schlachtschweine von 90—119,5 Kilogramm(Klasse C) bevorzugt werden, für sie beträgt die Grundpreiserhöhung 5,00 Mark je 50 Kilogramm. Die Preiserhöhung wird aus Reichsmitteln, die der Reichsminister der Finanzen hierfür bereitgestellt hat, finanziert, so daß eine Erhöhung der Kleinverkaufspreise für Schweinefleisch auch jetzt nicht erfolgt. Steuererklärung des Gewerbes Fristverlängerung bis 31. März 1942 Berlin, 14. Febr.(dnb) Es besteht gegenwärtig Mangel an Arbeitskräften. Dieser kann sich besonders bei der Ausfüllung der Steuererklärungen derjenigen Steuerpflichtigen auswirken, die Einkünfte aus Gewerbebetrieb beziehen. Um diesen Steuerpflichtigen genügend Zeit zu lassen, ihre Steuererklärungen gewissenhaft und sorgfältig auszufüllen, hat der Reichsminister der Finanzen die Frist zur Abgabe der Einkommensteuererklärung und der Gewerbesteuererklärung des Gewerbetreibenden und die Frist zur Abgabe der Körperschaftssteuererklärung und der Gewerbesteuererklärung der Körperschaften allgemein bis zum 31. März 1942 verlängert. Diese Fristverlängerung gilt auch für die Abgabe der Erklärung über den Gewinn aus Gewerbebetrieb für Einzelgewerbetreibende und für die Abgabe der Erklärung zur einheitlichen Feststellung des Gewinns aus Gewerbebetrieb und Gomerbesteuererklärung für Personengesellschaften. Diese Nummer umfaßt 6 Seiten Druck und Verlag Kölner Verlags-Anstalt und Druckerei Gmb## Verlagsleiter: Dr Erich VaternahmHaun schrittleiter: Dr Hans Koch. Preisl 14 Nr. 7 Von ist ein würdigsten Lebens, daß langem. Jo linge in me Gedanke ar heimliches schon manck natürlich et gegnet, und Quelle une störbaren S und Verleg werksdirekte Großindust Weinreisend und Studie Und unter sonderen Männern 1 Stände und die es sich haben“. Wenn m untergang schöne, alte ihnen empf zauberhafte reif noch ge standhält, n Hand gebe wollte, sie schon nicht mit den Arbeiten u viel, so kan licher Verst setzen eine Lebens ent Nur: als dann, daf arbeitsreich daß man hätte vorle sie einen( um darzut: der ersten gehen könr bis zu der Väter u ihren Kind zu erzähle Sternen, t Märchen, übergenug, Gegenwart chronik ih Wahrschein keiten zu( Du und ja so ger Besuch ma und tröster es eben ni nicht zu m daß wir ke Armen vie Flasche W kämen gelFriseur ve wir in machen kör So steht zeithaben allen, die fallen sind. eine Sache fast immer Disziplin, wahrhaft nie Zeit h ist viel eheines fleiß leeren als 27. Fortsetzung „Komm bald zurück. Tante Mutti! Und— und— ja, sag'. Tante Mutti— muß ein Kind immer seinen Eltern gehorsam sein?" „Doch doch. Karlchen!" „Aber—“ Der kleine Junge konnte seine Frage nicht vollenden. „Der Zug. der Zug! Der wartet nicht, Frau Bodenstedt!“ rief eilig Schwester Auguste. Auch Franz sagte von seinem Bock herunter:„Der Hans wird schon ordentlich traben müssen, wenn wir den Anschluß erreichen wollen.“ Da sprang Martha Bodenstedt rasch in den Wagen. Der dicke Hans setzte sich in seinen schnellsten Trab, eid langsam verschwand vor den zurückschauenden Augen Marthas ihr „Reich“. ihre Sorge und mit ihm auch die unausgesprochene Frage des kleinen Karl. * Das war also Geros Heimat! Martha sah vorläufig nicht viel davon. Es war on tief dunkel, als sie ankamen. Auf dem kleinen Bahnhof war nur Ann. die jüngste Schwester Geros. Ein liebenswertes. sunges Mädchen, zu der sich Martha sofort hingezogen fühlte. Sie lebte noch bei der Mutter und mach', am Ort gleich ihr erstes praktisches Jahr als Lehrerin ab. „Und Mutter?“ fragte Gero besorgt, als er m: die Schwester sah. „Du möchtest ihr gestatten. Martha im Hause zu begrüßen. Das würde dem Augenblick mehr entsprechen, und ein Bahnhof sei nicht der Ort für eine Begrüßung, die für ein L. in entscheidend sein könne.“ „Da hast du meine Mutter!“ sagte lachend Gero zu Martha, als Ann den länglichen und gedankenreichen Satz etwas lehrhaft vorgetragen und beendet hatte. Aber er und Martha verstanden sofort, daß die Mutter ihnen eben als Mutter entgegentreten wollte, die den Kindern mit dem Hause das Herz öffnet. Nachdem sie das Gepäck dem Dienstmann übergeben hatten. schritten sie rasch durch die stillen,##on nächtlichen Straßen. Einige wenige Laternen brannten trübe. Die lichte Halfte des Mondes half ihnen in der Straßenbeleuchtung. Sie gingen über einen menschenleeren, traumverlorenen Markt und bogen dann wieder in eine stille Straße ein. die ins Land hinauszuführen schien. Von irgendwoher leuchtete der Widerschein des Mondes auf einem größeren Bewässer „Links ein Haus. Rechts ein Haus, In der Mitt' ein Bach— Ach!“ deklamierte Martha übermütig und neckend. Gero und Ann taten empört. „Nehmen wir das Mädchen überhaupt in unserer Heimat aus. Ann?“ fragte Gero seine Schwester.„Wie kann sie nur ünsere Heimat o schlecht machen.“ „Ach. laß sie nur“, bat Ann für Martha Morgen, wenn sie alles gesehen hat, zut sie her Abbitte!“ „Also bis morgen. mein Mädchen! Eine Bnadenfrist!“ murrte Gero. Unter Lachen und Scherzen durchschritten sie so die Stadt Die Straße ging in eine Landstraße über. Das Wasser rückte näher und wurde zum See. Und da leuchtete es ihnen auf einmal hell und grüßend aus allen Fenstern entgegen. Durch das Dunkel erkannte Martha die Umrisse eines hübschen, kleinen Landhauses. Und als sie durch einen schmalen Vorgarten schritten, offnete sich vor ihnen auch die Tür des Hauses. Ein junges Mädchen in weißem Häubchen und Schürze sagte:„Guten Abend!“ Und„Willkommen!“, knickste etwas verlegen und schaute neugierig auf Martha und Gero. Gero ließ Martha den Vortritt. Und da stand auch in der Mitte der geräumigen, mit Geweiden geschmückten Diele seine Mutter. Eine schlanke, zierliche Gestalt. Schneeweiß das Haar— sie war früh grau geworden—, sein, unsagbar lieb das Gesicht. Nur die grauen Augen schauten etwas starr und prilsend Martha entgegen. Marthas Fuß stockte. Ihr Herz klopfte. Sehr befangen war sie auf einmal. Aber da lief ein liebes Lächeln über das Gesicht der alten Dame. Beide Hände streckte sie Martha entgegen. Und als Martha die eine Hand emporheben wollte, um sie zu küssen, wehrte die Mutter rasch ab und zog Martha an sich „Willkommen, du meine Tochter!“ sagte sie langsam mit weicher, aber deutlicher Betonung und küßte sie auf den Mund. Gero spitzte die Ohren und pfiff leise durch die Zähne.„Meine Tochter?“— Also. dann hätten wir dich, mein Mädchen, lachte er in sich hinein. Und dann mußte die Mutter eine stürmische, übermütige Begrüßung über sich ergehen lassen. Martha genoß ihren-Urlaub“. Ach. es war doch so wunderbar, die Mühen und Sorgen des Alltags hinter sich zu lassen und von dem Aerger. den er auch unweigerlich mit sich brachte nichts zu wissen. Es war zu schön. wieder einen Menschen zu haben, zu dem man liebste Mutter“ sagen konnte und daß dieser Mensch— Geros Mutter war. Geros Mutter und Martha lebten sich ineinander hinein. Immer wieder mußte die Mutter von Geros Jungenstreichen erzählen, obwohl es Gero oft nicht recht war. „Muttchen, halt ein!“ rief er mitunter mit lachendem Klagen.„Ich fürchte, dieses Madchen hat schließlich überhaupt keinen Respekt vor mir.“ „Respekt?“ rief dann Martha lachend dagegen.„Abgebrauchtes Wort! Nimm dich in achk, mein Junge. Hier stehen drei Frauen gegen dich! Du hast schön still und artig zu sein.— Muttchen, erzähle weiter.“ Und wie das so in kleinen Städten ist, der ganze große Bekanntenkreis der Witwe des Oberförsters Große war gespannt, das Mädchen kennen zu lernen, die sie nun stolz „ihr Töchterchen" nannte. Es half Martha nichts: Sie wurde„herumgereicht". „Nichts zu machen, mein Mädchen!“ lachte Gero. wenn sie sich mitunter wehrte, wieder auf Besuch zu gehen.„Soll die Welt hier ruhig sehen und wissen, daß der Gero Große einen guten Geschmack entwickelt hat, als er um sein Mädchen warb.“ „Ach. du“, sagte sie dann nur und war doch so glücklich, an seiner Seite durch die kleine Stadt zu gehen oder in die weitere Umgebung des Städtchens hinauszufahren, um„Besuche zu machen“. Die Tage vergingen wie im Fluge. Nur die regelmäßigen Berichte von Schwester Auguste erinnerten daran, daß es weit unten bei Berlin noch ein Heim Bodenstedt gab. Aber die Berichte lauteten vorläufig gut. und ohne Gewissensbisse lebte Martha dem glückichen Augenblick. Eines Tages, es war kein Besuch zu machen, es wurde auch keiner erwartet, Muttchen mußte zu einer eiligen Besorgung in die Stadt. Ann die Schwester hatte Unterricht, und die Hausaebilfin hatte ihren freien Nachmittag, da mußten sie allein ihren Nachmittagskaffee trinken. Martha kochte den Kaffee, und Gero— ja, der mußte so als kleine Vorübung für die kommenden Zeiten den Tisch decken. Das geschah auf der Veranda, die einen wunderschönen Blick über den Garten nach dem See hinunter freigab. Als nun Martha mit dem Kaffee auf der Veranda erschien, hemmte sie plötzlich ihren Schritt. „Nanu“, fragte sie,„bekommen wir denn doch noch Besuch?" Denn der Tisch war nicht nur für zwei, sondern für sechs Personen gedeckt. „Besuch. Besuch—?“ spottete Gero. lisnig lächelnd.„Was soll ein Besuch dabei,„wenn die Familie Große Kaffeestunde hält?“ Und nun sah auch Martha, daß am vier von den Stühlen rings um den Tisch die langen Gliederpuppen saßen, die Gero aus Anns Zimmer stibitzt und auf die Stühle gepflanzt hatte. Martha ahnte schon einen Scherz Geros. Wa soll das nun alles?“ fragte sie trocken. „Dummes Muttchen!“ spöttelte Gero.„Erkennst du nicht unsere Kinder?“ Und damit nahm er Martha die Kaffeekane aus der Hand, goß zuerst Martha die Tasse voll und ging dann um den Tisch, nannte jede Puppe beim Namen und fragte, ob sie mehr Kaffee oder Milch wünsche. Kakao oder Schokolade gebe es heute nicht, wen Martha=Muttchen es heute verschwitzt hatte. ihn einzukaufen, und war er sich sonst an Gesprächen ausdachte. Fortsetzung folgt. Der klei wachsenen hat und machen, ke von Würd habe keine El Nach har