Kölner FTTT Lokal-Knzeiger Bezugspreis: Bei Botenzustellung: Ausgabe A monatlich .70 RM. zuzügl. 30 J Beitrag z. Zustellgeld; Ausg. B(mit d. Samstags erscheinend. illustr. Beil.„Heimat u. Welt“) 1,85 RM., zuzügl. 30 4 Beitrag z. Zustellgeld; bei deutschen Postanstalt.: Ausg. A 1,70 RM. Ausg. B 1,85 RM.; jede Ausgabe einschl. 56 4 PostzeitungsKatholische Tageszeitung für Köln und Umgebung Amtliches Kreisblatt für den Landkreis Köln, Kheinische Dolkswacht Lokal-Anzeiger für die Erft- Mülheimer Volkszeitung- Lokal-Anzeiger für den Kreis Bergheim Hauptgeschäftsstelle und Redaktion: Neumarkt 183—2a. Fernruf: Sammelnummer 210921. RedaktionsSprechstunden 12—1 Uhr. Zweigstelle: Mülheim, Adamsstraße 1. Fernruf., Mülherg.## Rücksendung unverlangter Zuschriften und Manustripie erfolgt nur, wenn Rückporto beigefügt ir. Anzeigenpreis: Je um Höhe Platzanzeige 10 J, auswärtige 13 J rubrizierte Gelegenheits= und Familien= anzeigen 7 J. Stellengesuche 6 4, Reklamen 60 J, auswärts 70 3, Platvorchriften 107 Zuschlag.— Kleine rubrizierte Anzeigen erscheinen nach Auswahl auch in Nebenausgaben.— Postscheckkonto Köln 1065. üllungsort und Gerichtsstand Köln. Nr. 124 Eine Großtat Man kann geistige Bewegungen nicht mit Zwangsmitteln bekämpfen. Für die Gültigkeit dieser Erfahrung und für ihre Anwendung ist Voraussetzung, daß eine Bewegung ein neues Positivum an die Stelle eines anderen setzen will oder setzen zu können glaubt. Wo nur der Geist oder richtiger die Geistlosigkeit bloßer Verneinung aufrührerisch und haßerfüllt das Haupt erhebt, da kann von„geistiger Bewegung“ in jenem positiven Sinne nicht gesprochen werden. Nihilismus und Anarchismus zählten nie zu geistigen Bewegungen. Die Gottlosenpropaganda unserer Tage ist beiden Begriffen aufs engste verwandt. Man kann auch sie mit Zwangsmitteln nicht restlos überwinden; dazu gehört mehr und anderes. Aber man ist, wenn man ihre nur zersetzende Kraft und ihre entsprechenden Ziele erkannt hat, berechtigt und verpflichtet, mit der Staatsautorität ihre Zersetzungsversuche, die mit dem Rechte auf Freiheit nichts zu tun haben, einzudämmen, ja so weit wie erreichbar unmöglich zu machen. Die Notverordnung gegen die Gottlosenpropaganda ist Wahrnehmung solchen Rechtes und solcher Pflicht! Sie wird in allen christlichdenkenden Kreisen Deutschlands, und bestimmt auch über sie hinaus, als eine Großtat mit Dank begrüßt werden. Ueber die christlichen Kreise hinaus deshalb, weil die Gottlosenpropaganda Formen angenommen hatte, die eine Kulturschande für Deutschland bedeuteten. „Militärähnlich“ Im Namen uno zur Wahrung der Staatsautorität ist eine Notverordnung erlassen, die in besonderem Maße Reichsbanner und Stahlhelm angeht. Organisation und Tätigkeit solcher politischer Verbände(der Stahlhelm wird nicht mehr den Anspruch erheben, unpolitisch zu sein) sind der Kontrolle und dem Bestimmungsrechte des Reichsministers des Innern unterworfen. Bei Widersetzlichkeit hat der Minister das Recht zur Auflösung des betr. Verbandes. Die SA=Formarionen waren nicht nur„militärähnlich“, sondern glatt militärisch. Sie würden mit den Zwecken und Zielen der Notverordnung ohne weiteres in so krassem Widerspruch gestanden haben, daß der Versuch, sie umzuformen, gescheitert und die Auflösung unausbleiblich gewesen wäre, würde sie nicht unlängst schon erfolgt sein. Ob die Nationalsozialisten von Grund auf neue politische Verbände als Nebenorganisation und in Uebereinstimmung mit den Bindungen reichsministerieller Art ins Leben rufen werden, bleibt abzuwarten. Man kann ein Gegner des„Ausnahmerechtes“ und doch der Meinung sein, daß für die Kommunisten ganz besondere Maßstäbe notwendig sind. Wer sich mit seinem Verhalten und seiner ablehnenden Einstellung zum deutschen Volksstaate den Befehlen auslandischer politischer Machthaber unterstellt, um deren feindliche Ziele verwirklichen zu helfen, schuf selbst die Ausnahme=Maßstäbe, mit denen ihm zu messen ist. Gegenüber den Bolschewisten handelt es sich nicht nur um die Wahrung der Staatsautorität, sondern um die Sicherung des Bestandes des Nationalstaates selber. 3:1— Kein Sportergebnis Das sogenannte Volstead=Gesetz brachte Amerika die Nrahihition. Die Prohibition brachte den Amerikanern auf dem Wege über (Fortsetzung Seite 21 Zehn Jahre Händeschütteln Lloyd George spottet über die „internationalen Bemühungen“.— leider mit viel Recht Landtagsabgeordneter Kerrl(Peine) der Kandidat Hitlers für den Posten des Preußischen Landtagspräsidenten * Die Nationalsozialisten haben zwar als stärkste Partei einen Anspruch auf die erste Stelle im indtagspräsidium, aber ausschlaggebend für die Wahl ist nicht der Wille Adolf Hitlers, sondern die Landtagsmehrheit. Herr Hitler wird sich im Laufe der Zeit daran gewöhnen müssen, daß auf sein politisches Kommando lediglich seine Anhänger hören. In der Politik gelten andere Gesetze WTB London,.Mai.„Ich bitte Sie dringend, um der Welt willen, durch die große Presse, die Sie vertreten, einen Appell an die Nationen der Welt zu richten, darauf zu bestehen, daß wir endlich mit Mut, Entschlossenheit und, wenn nötig, mit Kühnheit die schweren Probleme in Angriff nehmen, vor denen wir stehen.“ Mit diesen Worten schloß Lloyd George eine Rede, die er auf einem ihm vom Verband der Auslandsjournalisten gegebenen Frühstück hielt. Lloyd George ging während seines Vortrages auf die augenblickliche dringende Notlage der Welt ein und zog einen Vergleich mit der Zeit vor zehn Jahren. Der Redner erklärte wörtlich: „Kann irgend jemand mit gutem Gewissen behaupten, daß die Verhältnisse besser sind als damals? Wirtschaftlich und finanziell sind sie jedenfalls schlimmer. Ueber 20 Millionen Arbeitslose! Länder, die damals wie Felsen standen, wanken! Ein Moratorium steht zwischen vielen Ländern, großen und kleinen! Handelsbehinderungen, Zollschranken, Kontingentierungen. Währungsbestimmungen, die den internationalen Handel erdrosseln und ihm allmählich den Lebensatem rauben!“ Die internationalen Beziehungen— so fuhr dann Lloyd George fort— hätten sich kaum gebessert; die Rüstungen seien heute Friede im Fernen Osten Das chinesisch=sapanische Abkommen unterzeichnet Die japanischen Truppen müssen sich zurückziehen Schanghai..Mai. Das chinesisch=japanische Friedensabkommen ist heute vormittag unterzeichnet worden. Die Unterhändler traten um 10 Uhr vormittags im englischen Generalkonsulat zu ihrer letzten Besprechung zusammen, und kurz nach 11 Uhr wurde das Abkommen für China von den Generalen Wangkiang und Taitschi, für Japan von General Taschiro und Admiral Schimada in Gegenwart des englischen und amerikanischen Gesandten paraphiert. Dann begaben sich die Delegierten ins Krankenhaus, um die Unterschriften Schigemitsus, Uyedas und Quotaitschis einzuholen. Wie die United Preß erfährt, ist heute nur die englische Version des Abkommens unterzeichnet worden, die chinesische und die japanische Version dürfte erst morgen zur Unterzeichnung gelangen. Das Abkommen enthält fünf untte: 1. Die Feindseligkeiten werden am 5. Mai eingestellt. 2. Die chinesischen Truvven bleiben in ihren jetzigen Stellungen stehen. 3. Die japanischen Truppen ziehen sich auf die Stellungen zurück, die sie vor dem 28. Januar innehatten. 4. Zur Ueberwachung der Truppenbewegungen und zur Durchführung der Ablösung der japanischen Truppen durch chinesische Polizei wird eine Kommission von zwölf Mitgliedern gebildet, und zwar je zwei Vertreter von Japan, China, Amerika, England, Frankreich und Italien. 5. Das Abkommen tritt mit dem Tag der Unterzeichnung in Kraft. größer und drohender als vor zehn Jahren. „Zehn Jahre inteknationale Bemühungen“— so rief dann Lloyd George aus— „zehn Jahre Händeschütteln und zehn Jahre svöllige Uebereinstimmung= auf allen Konferenzen, völlige Uebereinstimmung, daß die Abrüstung von anderen vorgenommen werden muß. Völlige Uebereinstimmung, daß die Handelsschranken beseitigt werden müssen, ebenso aber völlige Uebereinstimmung, daß der andere sie beseitigen muß. Dies ist heute die Lage der Welt!“ Nach einem Rückblick auf seine und Briands vergebliche Versuche vor mehr als zehn Jahren, unter Teilnahme der Vereinigten Staaten eine Konferenz zustande zu bringen, auf der die Hindernisse für den europäischen Frieden, nämlich Schulden, Reparationen, die Behandlung der Minderheiten und Abrüstung, erledigt werden sollten, rief Lloyd George aus: „Vor zehn Jahren war es zu früh für den gesunden Menschenverstand, um sich durchzusetzen; ich frage mich,##e. jetzt, zehn Jahre danach, nicht zu spät ist. Wenn wir nicht Brüder sein können, laßt uns wenigstens Nachbarn sein, freundschaftlich und hilfh Eine Regierungskrisis in Oesterreich WTB Wien, 5. Mai. Heute fand eine Sitzung der Heimwehrführer in Wien statt, an der auch Heeresminister Vaugoin als Obmann der Christlichsozialen Partei teilnahm. Es wurde über die Bedingungen verhandelt, unter denen eine Teilnahme des Heimatblockes an der Regierung in Frage käme. Die Heimwehr stellte drei Bedingungen auf und zwar: 1. Die Ernennung eines Bundeskanzlers, der die sichere Gewähr für die Einhaltung eines Rechtskurses verbürge. 2. Auflösung des Sicherheitsministeriums und 3. Einen Posten im Kabinett. Gleichzeitig präsentieren die Heimwehrleute den steierischen Landeshauptmann Dr. Rintelen als ihren Kandidaten. Minister Vaugoin beriet inschließend mit seinen Parteifreunden, die jedoch eine Kandidatur Rintelens ablehnten. Man einigte sich auf die Person des gegenwartigen Ackerbauministers Dr. Dollfuß. Wie in politischen Kreisen verlautet, dürfte nunmehr das Kabinett Buresch morgen zurücktreten und Dr. Dollfuß mit der Bildung der Regierung betraut werden. Welches Ressort der Heimatblock in dem neuen Kabinett besetzen wird, steht noch nicht fest. Hindenburg Heute beginnt für den Herrn Reichspräsidenten seine zweite Amtsperiode. Das Vertrauen einer bedeutenden Mehrheit deutscher Wahlberechtigter, zweimal bekundet im doppelten Wahlgang, bestätigte den Führer und Vater des Volkes in seinem Hohen Amte. In der Vertrauenskundgebung lag zugleich der Dank für die Wahrnehmung dieses Amtes in verflossenen sieben Jahren. Nur die Unruhe eines Parteilebens als Selbstzweck und die Treiber dieser Unruhe verhinderten, daß alle Deutschen mit dem Stimmzettel in der Hand sich zu offenen Teilnehmern an der großen Vertrauens= und Dankkundgebung machten. Dieselben Menschen, die nicht für Hindenburg stimmten, würden zu allergrößtem Teile bei allgemeiner Paroleausgabe für den Verdienten und Bewährten auch gern und freudig ihm ihre Stimme gegeben haben. Parteifanatismus macht vorübergehend blind für Persönlichkeitswerte. Ihrer ruhen in Herrn von Hindenburg erwiesen so viele und so hohe, daß im Ernste von Menschen anständiger Gesinnung nicht bestritten worden ist und werden konnte: hier steht der Berufene für die Fortführung der Präsidentschaft im Deutschen Reiche. So wird es im Ernste heute nur wenige geben, die mit Scheelsucht und unzufrieden emporschauen. Man braucht unter diesen wenigen noch nicht einmal Herrn Adolf Hitler zu suchen. Doch das sei wie immer es sein mag: Deutschland begeht heute einen Festtag! Es darfsich beglückwünschen dazu, daß sein Reichspräsident weiter Paul von Hindenburg heißt. Es wird den im Amte Neubestätigten mit heißen, aufrichtigen Wünschen für sein Wohlergehen, für seine Erhaltung in Frische und Gesundheit begleiten in die neue Amtszeit. Möge der gütige Gott, den Herr von Hindenburg bei Ablegung seines Amtseides freiwillig und aus Glaubens= und Herzensbedürfnis angerufen hat, ihm reiche Gnaden für seine fernere Amtsführung erneut zuteil werden lassen.— Heil Hindenburg! Es lebe Deutschland! * WTB Berlin,.Mai Der Reichsminister des Innern hat im Reichsanzeiger folgende Bekanntmachung erlassen: „Das Wahlprüfungsgericht beim Reichstag hat in seiner Sitzung vom 3. Mai 1932 für Recht erkannt: Die am 10. April 1932 vollzogene Wahl des Generalfeldmarschalls Paul von Hindenburg zum Reichspräsidenten ist gültig.“ Damit hat das Verfahren zur Wahl des Reichspräsidenten seinen endgültigen Abschluß gefunden. Mit dem 6. Mai beginnt die, neue siebenjährige Amtsdauer des wiedergewählten Herrn Reichspräsidenten.“ 5 A F 1 11 4 Seite 2 Nr. 124 Freitag, 6. Mai 1932 Lokal=Anzeiger (Fortsetzung: Wovon man spricht) den Alkoholschmuggel jenes ausgebreitete, durchorganisierte und geldmächtige Verbrechertum, dessen Exponent Al Capone soeben für elf Jahre unschädlich gemacht werden soll. Die Zahl der Gesetzesverächter in Amerika ist aber auch ganz allgemein unter dem Drucke der Prohibition Legion geworden. Das muß abfärben auf die Gesamthaltung der amerikanischen Staatsbürger gegenüber der in Gesetze aller Art geformten Staatsautorität. Jedenfalls: der erwartete Segen der Prohibition, des gesetzlichen Verbotes des Alkohols, in der Theorie glaubhaft, hat sich in der Praxis zum Fluche des großen Landes gewandelt. Die Einsicht dafür nimmt ständig zu. Hatten schon gelegentlich Umfragen amerikanische Blätter über die Stellung ihrer Leser zu der vielumstrittenen Prohibitionsfrage gezeigt, daß die Anhängerschaft rasch im Schwinden begriffen ist, so erbringt die neueste Rundfrage, die eine der populärsten und verbreitetsten Wochenschriften der Vereinigten Staaten veranstaltet hat, vollends den Beweis, daß in der öffentlichen Meinung eine Strömung zugunsten der Abschaffung der Prohibition die Oberhand gewonnen hat. Die Antworten haben den Beweis erbracht, daß die Amerikaner die Trockenlegung in einem Stimmverhältnis von drei zu eins verurteilen. Im ganzen erhielt das Blatt 4 661 637 Antworten, von denen sich 3431 877 für die sofortige Aufhebung der Prohibitionsgesetze aussprechen. Nur in den Staaten Kansas und Nordcarolina erklärte sich die Mehrheit der Stimmen noch(wie lange noch?) für Beibehaltung der Abstinenz. In neun Staaten der Union war das Verhältnis der„nassen“ zu den„trockenen“ Stimmen sogar wie 4 zu 1. Harras. Deutscher Sieg im Memelland Völliger Zusammenbruch des litauischen Blocks 7 Die Deutschen wählten fast zu 100 prozent, Die Quittung für die litauischen Heißsporne WTB Kowno. 5. Mai. Das vorläufige Endergebnis der gestrigen Memellandwahlen liegt aus sämtlichen 205 Wohlbezirken vor. Danach sind 62288 Stimmen abgegeben worden. Wahlbeteiligung 95 Prozent. Landwirtschaftspartei 22 819 Volkspartei 17 650 Litauische Arbeiterpartei und Lit. Volkspartei*) 6 868 Lit. landwirtschaftlicher Block“) 4 509 Arbeiterpartei(Kommunisten) 5271 Sozialdemokraten 4921 Liste der Hauswirte 231 Verband der Landwirte 605 *) Diese beiden Parteien bildeten im Memellandtag die litauische Fraktion. Es haben Mandate erhalten: Landwirtschaftspartei 10 Volkspartei 8 Litauischer Block 5 Sozialdemokraten 2 Arbeiterpartei 2 Das Resultat der Wahl bedeutet nach allgemeiner Ansicht einen vollständigen Zusammenbruch der Politik des Gouverneurs Antonas Merkys, dessen Rücktritt infolgedessen bevokstehen dürfte. Man nimmt an, daß das Memel=Direktorat unter Richard Simmat zurücktreten wird. Die deutschen Parteien haben ihre Stärke unverändert beibehalten, während der litau'sche Block trotz der Naturalisierung von etwa 6= bis 10000 Litauern nicht einen einzigen Sitz gewinnen konnte. Dieses Ergebnis ist erreicht worden durch eine geradezu vorbildliche Wahlbeteiligung. In sehr vielen Ortschaften haben 100 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, in allen Ortschaften aber über 90 Prozent. Die Wahlbeteiligung liegt durchschnittlich bei 95 bis 96 Prozent. Nur durch dieses Massenbekenntnis zur Autonomie ist die Masseneinbürgerung litauischer Staatsbürger zu einem sehr erheblichen Teil wieder ausgeglichen worden. * WTB Memel,.Mai. Zu den Wahlergebnissen bemerkt das Memeler Dampfboot: Die Wahlen sind ein großes gewaltiges und erhebendes Bekenntnis der Memellander für die Autonomie des Memelgebiets und für die memelländische Heimat geworden. Der großlitauische, mit Gewalttätigkeiten aller Art und in einem bisher nicht gekannten Ausmaß an Agitation gefuhrte Generalangriff ist auf allen Fronten siegreich abgeschlagen worden. Das Ergebnis muß als ein ganz überwältigender Erfolg der Mehrheitsparteien betrachtet werden. Sehr stark ist der Rückgang der Borchertas=Listen(Großlitauer), die trotz der starken Zunahme der Zahl der Wahlberechtigten und der außerordentlich starken Wahlbeteiligung von 6856 Stimmen auf 4509 Stimmen zurückgegangen sind. Von der 40=Stunden=Woche Samstag soll die Entscheidung fallen Das Kabinett hat heute die Beratung des Haushaltsplanes abgeschlossen. In den nächsten Sitzungen werden die Fragen, die mit dem Arbeitsbeschaffungsprogramm zusammenhängen, besprochen werden. Die Entscheidung über die Verkürzung der Arbeitszeit wird voraussichtlich am Samstag fallen. Die in Aussicht genommene Verordnung wird nur sehr kurz sein und im ersten Paragraphen die Genehmigungspflicht für Mehrarbeit enthalten. Diese Genehmigungspflicht findet Anwendung auf Arbeiter und Angestellte. Im zweiten Paragraphen wird die 40=Stunden=Woche für Arbeiter festgesetzt für nachstehende Gewerbe= und Industriezweige: für die chemische Industrie, für die Industrie der Steine und Erden, für Brauereien und Mälzereien, für das Vervielfältigungsgewerbe und für den Bergoau. * Die Reichsregierung hat die Absicht, die Erfahrungen, die sich bei den genannten Gewerbeund Industriezweigen zeigen werden, in erweiterter Form oder auch eingeschränkter Form zu verwerten, falls sich entsprechend den Behauptungen aus Arbeitgeberkreisen erweisen sollte, daß die 40=Stunden=Woche produktionsverteuernd wirkt. Nach der Entscheidung des Kabinetts wird die Reichsregierung noch einmal den Spitzenverbänden der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer Gelegenheit geben. ihren Standpunkt darzulegen. Dann wird die Verordnung dem Reichsrat vorgelegt werden. An der Zustimmung ist nicht zu zweifeln, da Preußen bereits bei der Reichsregierung wegen der Verkürzung der Arbeitszeit vorstellig geworden ist. Die jetzigen Maßnahmen der Reichsregierung haben ihre Grundlage in der Notverordnung des Reichspräsidenten vom 6 Juni 1931. Danach ist die Reichsregierung ermächtigt, für einzelne Gewerbe, Gewerbezweige. Verwaltungen oder Gruppen von Arbeitnehmern die vorgesehene regelmäßige Arbeitszeit bis auf 40 Stunden wöchentlich herabzusetzen und die Zulässigkeit von Mehrarbeit gnehmigungspflichtig zu machen. Die Ermächtigung gilt nur für Betriebe und Verwaltungen, in denen in der Regel mindestens zehn Arbeiter oder mindestens zehn Angestellte beschäftigt werden. Vor Erlaß einer Verordnung ist zu prüfen, ob die Herabsetzung der Arbeitszeit technisch und wirtschaftlich möglich und nach der Zahl der auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Arbeitnehmer durchführbar ist. Auch den Nazis wird ihr Recht! Berlin. 4 Mai. Die neue Notverordnung zur Sicherung der Staatsautorität“ stellt alle Wehrverbände unter Reichskontrolle. Damit ist die notwendige Gleichheit für alle derartige Organisationen hergestellt. Die Notverordnung muß allerdings durch Ausführungsbestimmungen noch erganze werden Vor allem wird der Begriff„mil tärähnliche Verbände“ näher erläutert werden müssen. Das Reichsinnenministerium beabsichtigt, eine Liste der Verbände aufzustellen, die unter die Notverordnung fallen. Dazu werden das Reichsbanner und der Stahlhelm gehören, die also in Zukunft verpflichtet sein werden, sich der Kontrolle des Reichsministers des Innern zu unterwerfen. Die Verordnung gilt für die bestehenden Verbände, sie schafft kein neues Recht für solche Organisationen die früher aufgelöst worden sind. Das Verbot der Sturmabteilungen bleibt also in Kraft. Allerdinas können die politischen Organisationen nach wie vor Unter. oder auch Nebenverbände gründen, doch dürfen sie selbstverständlich keine Fortsetzung oder Ersatz der ausgelösten Verbände darstellen. Die National= sozialisten hätten also an sich die Möglichkeit, Sonderorganisationen für die Jugend= oder Sportabteilungen ins Leben zu rufen. Sie müßten freilich auf alle Zutaten verzichten, die die Sturmabterlungen zu einet besonderen Gefahr gemacht haben. Derartige Neugründungen hätten sich nach den Richtlinien und den Ausführungsbestimmungen der Notverordnung zu richten und müßten die Zustimmung des Reichsinnenministers finden. Das sind hinreichende Sicherungen, die das Wiederaufleben von Verbänden nach dem Muster der verbotenen Sturmabteilungen oder gar des Rotfrontkämpferbundes verhindern. Eine Richtigstellung CRB München. 5. Mai. Die Nationalsozialistische Parteikorrespondenz tritt nochmals der Behauptung entgegen, daß Adolf Hitler in seiner Rede in Lauenburg in Pommern am 5. April erklärt habe, solange das„System“ regiere, komme eine Verteidigung deutschen Bodens durch die Nationalsozialisten nicht in Frage. Es wird festgestellt, daß Adolf Hitler diese Aeußerungen nicht getan hat. Die Nationalsozialisten wünschen die Auflösung des Stadtrates in Nürnberg durch ein Volksbegehren. Aus Rom Rom, 5. Mai. Pius XI. hat anläßlich des 80. Geburtstages des früheren Kardinalstaatssekretärs Pietro Gasparri an diesen ein längeres, huldvolles eigenhändiges Glückwunschschreiben gerichtet, in dem er dem greisen Purpurträger seine Dankbarkeit und Verehrung auch für die verzweigte wissenschaftlich=theologische Tätigkeit im Dienste der Kirche ausspricht, der der Kardinal sich gegenwärtig widmet.— In der Titelkirche des Kardinals Gasparri, San Lorenzo in Lucina, fand heute abend ein feierliches Tedeum statt, an dem zahlreiche vatikanische Würdenträger und Mitglieder des diplomatischen Korps, darunter Botschafter Dr. von Bergen und Botschaftsrat Dr. Klee, teilnahmen. Der Papst empfing den Herausgeber der Katholischen Korrespondenz, Pater Friedrich Muckermann. und den Sekretär der Internationalen Katholischen Verleger=Kommission, Dr. Hoeben, in Privataudienz. Menschen und Schicksale Eifersuchtstragödie WTB Gelsenkirchen..Mai. In einem Geschäftshaus in der Bahnhofstraße ereignete sich heute nachmittag eine furchtbare Eifersuchtstragödie. In dem Konfektionsgeschäft der Firma Wimpfheimer=Meyer fielen um.30 Uhr mehrere Pistolenschüsse. Als Nachbarn in das Geschäft eindrangen, bot sich ihnen ein furchtbarer Anblick. In ihrem Blute lagen der Kaufmann Isidor Wimpfheimer, 40 Jahre alt, der 35 Jahre alte Kaufmann Hartwig Cohn und die beiden zehn bzw. sechs Jahre alten Kinder Rolf und Gerd des Kaufmanns Wimpfheimer.= Die beiden Kinder und Cohn waren„tot. Wimpfheimer gab noch schwache Lebenszeichen, an seinem Aufkommen wird gezweifelt. Da der Kaufmann Wimpfheimer ohne Besinnung ist, konnte noch nicht festgestellt werden, wer die tödlichen Schüsse abgegeben hat. Es wird vermutet, daß Wimpfheimer den Cohn aus Eifersucht erschossen hat und daß er seine beiden Kinder hat mit in den Tod nehmen wollen, anderseits weiß man, daß Cohn sich vor einigen Tagen einen Revolver besorgte. WTB Gelsenkirchen, 5,Mai. Wie die Polizei zu der Eifersuchtstragödie in Gelsenkirchen berichtigend mitteilt, ist der Kaufmann Cohn nicht tot. Er trug durch einen Schuß einen Schädelriß davon. Die Kugel wurde im Krankenhaus auf operativem Wege entfernt, so daß Cohn mit dem Leben davonkommen dürfte. Ueberfall auf zwei Kassenboten WTB Bottrop,.Mai. Auf zwei Voten der hiesigen Zweigstelle der Commerz= und Privat= bank wurde heute nachmittag ein Ueberfall verübt, bei dem den Räubern 10 900 Mark Hartgeld in die Hände fielen. Als die Boten den gewohnten Gang zum Postamt machten, um dort Gelder einzuzahlen, kam in langsamer Fahrt ein Personenauto an sie heran, aus dem zwei Männer sprangen. Die Burschen entrissen den Boten die Beutel mit dem Hartgeld, während zwei andere Verbrecher aus dem Auto heraus die Kassenboten durch Revolverschüsse en Schach hielten. Als einer der Beraubten das Feuer erwiderte, flüchteten die Räuber in Richtung Essen. 10 000 Mark Papiergeld, die ein Bote in der Tasche trug, sind den Räubern entgangen. WTB Bottrop,.Mai. In dieser Angelegenheit hatte die Polizei drei Verdächtige festgenommen. Es handelt sich um die Brüder Bellwied aus Österfeld und um den Taxiführer Rupieper. Auf den Wagen Rupiepers paßt die Beschreibung, die die Zeugen über das zur Ausführung der Tat benutzte Auto gegeben haben, wie man auch in einem der Brüder Bellwied einen der Täter erkannt haben will. Vorläufig bestreiten sämtliche Festgenommenen, an dem Ueber beteiligt gewesen zu sein. Wirbelsturm- 30 Tote WTB Kalkutta,.Mai. Im östlichen Bengalen wutete gestern ein Wirbelsturm, bei dem etwa 30 Personen ums Leben kamen und 100 verletzt wurden. Hunderte von Häusern sind zerstort: es ist auch viel Vieh umgekommen. Acht Personen ertrunken WTB Trapani(Sizilienf,.Mai. Bei einem gestern unvermutet ausgetretenen Wirbelsturm ging ein kleiner Schoner, der den Personenverkehr mit der nahe gelegenen kleinen Insel versieht, unter. Acht Passagiere, darunter zwei Kinder, ertranken. Die Mutter der verunglückten Kinde int irrsinnig geworden. Notlandung WTB Stambul,.Mai. Ein deutsches Flugzeug, das sich auf einem Streckenflug von Deutschland über Italien, Tunis, Tripolis und Aegypten nach Syrien befand, mußte heute zwischen Aleppe und Stambul bei Adana notlanden. Das Flugzeug wurde zerstört, die beiden Insassen, die als Fabrikant Hans und eine Schriftstellerin namens Margui angegeben wurden, wurden verletzt in das Hospital von Mersine gebracht. Das Arteil gegen Massie Zehn Jahre Zuchthaus umgewandelt in eine Stunde Gesängnis Honolulu,.Mai. Leutnant Massie und seine drei Mitangeklagten wurden zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Strafe wurde vom Gouverneur in eine Stunde Gefängnis umgewandelt. Bei Schießübungen getötet WTB London, 6. Mai. Den Blättern zufolge wurde am Mittwoch auf dem Militärübungsplatz von Lulworth bei Schießübung mit scharfer Munition, die ein Maschinengewehr gegen einen Tank unternahm, der Führer des Tanks, ein 22jähriger Gefreiter, von fünfzehn Maschinengewehrkugeln getroffen und getötet. Er hatte gerade in dem Augenblick, als das Maschinengewehr zu feuern begann, Kopf und Schultern aus seiner gepanzerten Kabine herausgestreckt. Die amtliche Untersuchung führte zu dem Ergebnis, daß es sich hier um einen unglücklichen Zufall gehändelt habe. Die Ausgeburt gesäten Hasses WTB Oderberg,.Mai. Am Himmelfahrtstag besuchten zwei Berliner Lastkraftwagen mit etwa 70 bis 80 Nationalsozialisten Oder= berg. Sechs der Teilnehmer des Ausfluges betraten während eines Spazierganges durch die Stadt das Gewerkschaftshaus(warum??) und kamen mit dort anwesenden politisch andersgesinnten Gästen in Streit. Als andere Berliner Nationalsozialisten zu Hilfe kamen, entspann sich eine schwere Schlägerei. Das Lokal wurde vollständig demoliert. Sechs Beteiligte wurden erheblich verletzt. Als die Nationalsozialisten später mit ihren Lastkraftwagen abfahren wollten, wurden sie von Andersgesinnten daran gehindert. (Warum??) Daraufhin sprangen die Nationalsozialisten von ihren Wagen herunter und es entspann sich eine weitere Schlägerei, bei der es wiederum Verletzte gab. Die Zusammenstöße setzten sich dann auf dem Marktplatz fort. Hierbei wurden mindestens zehn Personen schwer verletzt. Polizei aus Nachbarorten, die inzwischen telephonisch herbeigerufen worden war, stellte die Ruhe wieder her. Alle Berliner Nationalsozialisten wurden in Oderberg in Schutzhaft genommen. Die Verletzten wurden in das Oderberger Krankenhaus geschafft. 1200 Jahre Zuchtbaus 244 Maffia=Mitglieder verurteilt Mailand, 3. Mai. In dem Monstre=Prozeß gegen die sizilianische Maffia, der vor dem Schwurgericht in Jirgenti geführt wurde, ist nun das Urteil gesprochen worden. 343 Menschen drückten die Anklagebank. 87 konnten sie als Freigesprochene verlassen. 244 Maffia=Mitglieder wurden zu Zuchthausstrafen von 3 bis 13 Jahren verurteilt. Die Gesamtdauer der verhängten Strafen beträgt 1200 Jahre.“Während der Voruntersuchung sind 8 Angeklagte gestorben. Das Urteil gegen 12 Angeklagte, darunter gegen den Ingenieur Roberto Verterane, den ehemiligen Direktor der Schwefelgrube von Castel Termini, wurde aufgeschoben. Die Voruntersuchung wurde nochmals eröffnet, um das Gutachten von Sachverständigen einzuholen. Hakenkreuz und prozession Essen,.Mai. Das Hakenkreuzlertum zeigte sich hier wieder in seiner wahren Gestalt. Am Morgen des Himmelfahrtstages zog eine Prozession von der Franziskanerkirche nach Hardenberg. In Bredeney wurde die Prozession von Hakenkreuzlern, die offen ihr Abzeichen trugen, belästigt. Die Hakenkreuzträger riefen der Prozession entgegen „Heil Hitler!" und„Deutschland erwache!“ Der Polizeibeamte der die Prozession durch die Stadt begleitete, wollte gegen die Burschen vorgehen, wurde von ihnen aber bedroht, so daß er einen zweiten Beamten zu Hilfe rufen mußte. Das Treiben der Burschen wurde so frech, daß die Beamten zur Waffe greifen mußten. Da aber die Schimpfereien und Angriffe der Hakenkreuzler immer heftiger wurden, sah man sich genötigt, das Ueberfallkommando herbeizurufen. Dieses schritt gegen die„Katholikenfreunde“ energisch ein. Acht Mann von ihnen wurden festgenommen. Man sieht, welche„Achtung“ vor der religiösen Ueberzeugung anderer den Hakenkreuzlern anerzogen wird. Millionen Menschen in 40 händern der Welt trinken Kaffee Hag.— Huch Sie! — AAnn V. N ug Freitag, 6. Mai 1932 Lokal=Anzeiger Nr. 124 Seite 7 KOLNER-WOCHE UND UNSERE GUNSTIGENPREISE sind 2 Ereignisse von Bedeutung 295 3g. 7o ggen G7oe Diese Preislagen bieten Ihnen: lannen=Anzüae aus reinem, gutem Kammgarn in modern., grauen Farbtönen SporfsAnzüge 2- und-teilia In neuzeitlichen, sportlichen Dessins Ubergangs-Mäntel in den begehrten, kleidsamen Raglan- und Slipon-Formen Köln. Schilderausse 38—42 das führende Haus für Herren- und Knabenkleidung Sonntag von—6 Uhr geöffnet. Landfriedensbruch ohne politik Im ganzen selten!— Eine Angelegenheit der Sympathie Leider muß man das schon als eine Ausnahme buchen: Vor dem Erweiterten Schöffengericht wurde gegen vier Angeklagte wegen eines Landfriedensbruches verhandelt, der— ausnahmsweise!— einmal mit Politik oder was man in gewissen Kreisen so nennt, nichts tun hat. Dieser Landfriedensbruch ist vielmehr letzten Endez eine Angelegenheit der— Sympathie. Zweifellos nicht der des Gerichts! Wie man sehen wird. Also. man weiß ja, wie das so an den Arbeitsämtern ist. Viele, so bedauerlich viele Menschen müssen da von den Beamten betreut werden und man muß oft warten. Und da man, unglücklicherweise nun einmal Zeit zuviel hat, wartet man auch vielleicht ganz gerne. Es läßt sich dabei etwas plaudern, etwas lachen und— etwas schimpfen. Das kann man verstehen. Es ist also ein gewohntes Bild die Leute vor den Arbeitsämtern in losen Gruppen stehen und sich unterhalten zu sehen. Es ist leider auch ein gewohntes Bild, daß einige unter den Stellungslosen die Gelegenheit dieser kleinen Ansammlungen benutzen, um— geschmuggelte Zigaretten zu verkaufen. Die Gerichte wissen ein Liedchen davon zu singen. Also: Um diese Zigarettenverkäufer und die Sympathien, die sie genießen, geht es auch jetzt. Die Behörde schickte eines Tages es war im Februar, einige Beamtenstreifen zum Arbeitsamt in Deutz, um diese Zigarettenhändler ein wenig„auf; Korn zu nehmen“. An einem der Eingänge wurde ein junger Mann mit einer Aktentasche voll Schmuggelware festgenommen. Und alles andere erledigte sich, sozusagen.„nach Programm“: Die losen Gruppen der Plaudernden kamen voll Neugier hinzu. Im Nu umringten sie die Beamten, im Nu war aus den losen Gruppen eine beträchtliche Menschenmenge geworden, die den Vorgangen nicht teilnahmslos zusah. Sie nahm vielmehr Partei für den Gestellten und gegen die Beamten. Und plötzlich drängte sich einer der jungen Leute, der angesichts der Menschen und der herrschenden Stimmung Mut bekommen hatte, zwischen den Gefangenen und den Beamten, dem er zurief:„Lassen Sie den wann los.“ Der„Mann“. nicht faul, sah geistesgegenwärtig auf seinen Vorteil und— verschwand in der Menge, die sich ihm bereitwillig öffnete. indessen sie dem Beamten als eine unverrückbare Mauer den Weg versperrte. Ungefähr zur gleichen Zeit spielte sich ein ganz ähnlicher Vorgang an einem anderen Tor des Arbeitsamtes ab. Die Beamten ließen darauf natürlich von ihrem ursprünglichen Vorhaben. Verkäufer von Schmuggelzigaretten festzustellen, ab und wandten sich den Gefangenenbefreiern zu. Vier wurden festgestellt. Drei leisteten, abermals durch die Menge mutig gemacht. Widerstand. Das Erweiterte Schöffengericht verurteilte diese drei Angeklagten wegen Landfriedensbruchs und Aufruhrs in Tateinheit mit Gefangenenbefreiung zu mehrmonatigen Gefänanisstrafen, und zwar zwei Angeklagte zur gesetzlichen Mindeststrafe von je sechs Monaten, den dritten zu neun Monaten Gefängnis. Es ist niemals klug, wenn man seine Sympathien mit Gesetzesbrechern allzu offenkundig in die Tat umsetzt! Betrieb im Flughafen Mit dem Beginn des Sommerflugverkehrs erlebt man in den Mittagsstunden auf dem Flughafen wieder das interessante Schauspiel der Zusammenballung des Verkehrs, das in den Vorjahren zahlreiche Zuschauer herausgelockt hat. In den Mittagstunden zwischen 12 und 15 Uhr starten und landen 27 Flugzeuge. Es sind dies die Flugzeuge der Linien London=Brüssel=Köln, Paris=Köln=Berlin, Amsterdam=Köln=FrankfurtBasel=Genf, Antwerpen=Köln, Köln=Hamburg= Kopenhagen Malmö, Köln=Halle=Leipzig= Bres lau. Gleichzeitig mit diesen treffen die Flugzeuge von Aachen. Düsseldorf, Essen und Krefeld ein, die die Fluggäste an die großen Linien heranbringen. Das Nebeneinander von Flugzeugen aus den verschiedensten Ländern und von den verschiedensten Typen bietet ein außerordentlich interessantes Bild. Von den unmittelbar am Rollfeld gelegenen Zuschauerplätzen aus kann das Starten und Landen der Flugzeuge aus nächster Nähe beobachtet werden. Die Zuschauerräume sind in den letzten Wochen wesentlich vergrößert worden, so daß auch bei starkem Andrang genügend Platz vorhanden ist. Die Verbindung zum Flughafen wird durch die Omnibuslinie 8 hergestellt, die alle volle Stunden vom Domhotel abgeht. Am KaiserWilhelm=Ring, Ehrenfeldgürtel und an der Rochus=Frohnhofstraße ist Gelegenheit gegeben, in die Omnibuslinie 8 umzusteigen. Der Fahrpreis beträgt 25 Pfennig mit Umsteigemöglichkeit, bei Benutzung der Linie 13 kann sogar zweimal umgestiegen werden. Der Reichsbankausweis Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 30. April 1932 hat sich in der Ultimowoche die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 474,3 Mill. auf 3815,5 Millionen Mark erhöht. An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 271,6 Millionen in den Verkehr avgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 252,9 Millionen auf 4128,1 Millionen Mark, derjenige an Rentenbankscheinen um 18,7 Millionen auf 415,5 Millionen Mark erhöht Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen haben sich um 0,5 Millionen auf 989,5 Millionen Mark erhöht. Im einzelnen haben die Goldbestände um.1 Mill. auf 858,8 Millionen Mark abgenommen und die Bestände an deckungsfähigen Devisen um 1,6 Mill. auf 130,6 Millionen Mark zugenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungsfähige Devisen beträgt 24,0 v. H. gegen 25,5 v. H. in der Vorwoche. Die Zinssätze bei den rheinisch=westfälischen Banken WP Köln,.Mai. Im Einklang mit dem— für alle Kreditinstitute Deutschlandg verbindlichen— Beschluß der im Zentralen Kreditausschuß vertretenen Spitzenverbände über die Hochstbabenzinsen vergüten die Mitglieder der Vereinigung von Banken und Bankers in Rhein and und Westfalen bis auf weiteres an Zinsen auf Reichsmarkkonten für täglich verfügbare Guthaben in gebührenfreier Rechnung 2 Prozent(bisber 2½ Proz.), in gebührenpflichtiger Rechnung 2½ Prozent(bisher 3 Proz.), bringt zu Pfings Opanken in vielen frohen Farben. Die Mode 125. Fesches Pfingstmodell. Braun mit imit. 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Wie soll an uch anziohan menn das Metter schön wird? man sich anziehen, wenn das Wetter schön wird Früher blätterten die Damen in den Modejournalen, die die letzten Pariser Modelle zeigten, und die Herren blickten nach England, zum Diktator der Herrenmode. Heute prägt sich das Modebild dem ganzen Volke noch auf andere Weise ein: Die Schauspieler sind die Mittler zwischen den modeschöpferischen Modellschneidern und dem Volk geworden. Es ist schwer, aus der Fülle der Kleider und der Anzüge der Filmkünstler das herauszufinden, was jeder brauchen kann! Die Mode soll Allgemeingut sein, sie darf nicht nur dem Wohlhabenden gehören. In den Filmen werden jedoch Feste gezeigt, in denen mit großen Garderoben geprunkt wird. Früher legte man größten Wert auf die Kostbarkeit der Kleider, heute entscheidet nicht der Preis des Materials, sondern der geschmackvolle Schnitt. Was für den einzelnen paßt, muß er suchen, über diese Qual der Wahl helfen ihm keine Vorbilder auf der Leinwand hinweg. Nach welchen Gesichtspunkten wählen nun diese Vorbilder selbst ihre Garderobe? Darüber äußern sich hier einige Filmkünstler. Rudolf Forster: Vornehm, bequem unaufdringlich, ernst, passend für Alter und Tageszeit— so soll nach meiner Auffassung die Mode aussehen. Ich glaube sogar, daß wir Männer, selbstkritisch wie wir sind, in Modefragen den Frauen voraus sind, weil Damen meist das anziehen, was sie für schön halten, wir dagegen, ohne vorher zu fragen, uns die Kleider bauen lassen. Außerdem sind die Modeschöpfer in Paris Männer. Somit komme ich zu der Ansicht, daß wir wenigstens auf diesem Gebiet etwas zur Weltgeschichte beitragen. Endlich etwas, was wir Männer im Zeitalter der Frauen=Emanzipation uns noch als Plus gutschreiben dürfen. Lilian Harvey: Fesch! heißt die Parole — fesch und schmissig bis in die Handschuhspitzen! Ich liebe das Knappe, manchmal nur Fasson, und springe, wenn es mir gefällt, im nächsten Augenblick in exotische Stoffgefälle. Ich trage gern die Graziosa leichter Gewebe und suche in jedem Stoff die Biegsamkeit meiner eigenen Gestalt wieder. Die Hauptsache: Ueberraschung! Ich denke immer an das Publikum. Hans Albers: Mode ist notwendig, und wenn man will, kann man sogar sagen: selbstverständlich. Aber gerade wir vom Film müssen es verstehen, diese Selbstverständlichkeit richtig auszunutzen. Das soll heißen: Nie verschwenderisch damit umgehen. Ich trage den Frack, wo er angebracht ist und daher getragen werden muß. Aber dann rasch aus. Man muß beim Frack aufpassen, daß man mit diesem Anzug nicht etwa einen anderen Menschen, eine andere Stimmung und sogar ein anderes Mienenspiel anzieht. Wenn ich mir die Garderobe zum Spielen aussuchen könnte und die Figur diese Adjustierung vertragen würde, dann würde ich begeistert für lange Hose, leichtes Hemd, Kragen, Schlips und Rock stimmen. Aber Tageszeiten und Films verpflichten eben auch in puncto Mode. Dita Parlo: Ich bin jung und liebe an der Mode vor allem die Bewegungsfreiheit. Sie sind ja wundervoll und sehr würdig anzusehen, die Schleppen und duftigen Schleier; aber ich gehe gespannt in den Modejournalen spazieren und stelle erleichtert fest, daß auch der kurze Rock noch voll im Gang ist. Noch fühle ich Wind und Sonne lieber auf meiner Haut als alle Stoffe der Welt, die mich einengen wollen. Olga Tschechowa: Distinktion ist noch immer das Modestichwort für die Damen von Welt! Die kluge Frau wird ihrem Gewand immer eine aparte Note geben, die zugleich verbirgt und hervorhebt, und die aber distinquiert wirkt. Es kommt dabei natürlich vor allem auf den Rahmen an, in dem eine Dame erscheint. Was beim Straßenkostüm knappe Figur und strenge Eleganz erreichen, läßt sich im Abendkleid mit der Entfaltung üppiger Stoffpracht und im weiten Gewand erzielen. Die Modeschöpfungen selbst können keine größere Kunst sein, als es die Wahl des Kleides ist, das der Geschmack einer Frau sich aussucht. Willy Fritsch: Die Rollen, die ich spiele, verlangen meist den letzten Schnitt in der Mode. So bin ich für Berlin knorke, für Paris chic, für Wien dully, für London allright angezogen. Lieblingsmoden sind die Moden, in denen ich dem großen Publikum gefalle, weil viel Geschmack— Geschmack der Vielen— doch der bessere sein muß. Was gilt hier mein Einspruch? Heute Uniform, Helm, Säbel, morgen Frack, Zylinder, Glacehandschuhe, zwischendurch Straßenanzug, Sportdreß, Badetrikot. Am allerliebsten ist mir ein bequemer Sportanzug. Renate Müller: Ich betrachte die Mode wie den Rahmen zu einem hübschen Bild. Der Rahmen einer Dame darf nie so sein, daß man über ihren Anblick sie selbst vergißt. Die Kleidung soll nur als passende Rahmenfassung von Gesicht und Körper und als schöne Uebereinstimmung mit Art und Bewegung einer Frau bemerkt werden. Die Mode wird zur Karikatur, wenn sie verstecken oder vortäuschen will; sie darf höchstens mit liebevoller und vorsichtiger Hand ein wenig korrigieren. Jede Uebertriebenheit verstimmt. Alles wirklich Schöne äußert sich ruhig. Darum suche ich mir aus der jeweiligen Mode das dezente Maß an Farbe und Form. Denn ich möchte nicht, daß mein Kleid eigenes Leben gewinnt— ich gestehe ihm nur die Rolle eines Instruments zu, auf dem ich allein spiele. Conrad Veidt: Was der Rolle geziemt und nicht schadet, kann vom Künstler ganz individuell als bestehende Mode getragen werden. Privatgarderobe ist Geschmacksache, und diese wieder Privatangelegenheit. Nichts ist leichter und schneller geschehen, als sich durch eine Mode, die man zu„kreiern“ berufen sich fühlt, lächerlich zu machen. Die gediegene, unauffällige Mode wird wohl zeitlebens die vornehmste sein. Und darauf kommt es wohl an. Brigitte Helm: Die Mode ist immer erst dann schön, wenn eine Frau es versteht, das leise Besondere ihres Wesens bestimmend in die vorgeschriebene Linie der Kleidersaison hineinzutragen. Ich liebe den Anzug als natürliche Vollendung der Gestalt. Weder der Körper einer Frau noch ihr Kleid dürfen aus dem Rahmen fallen. Situation und Zweck sollen für das Wechselvolle im Aussehen einer Frau sorgen. Ihre Aufgabe aber liegt darin, aus der Vielfalt von Stoff und Schnitt unverkennbar ihr Gesicht zu verraten. Zahlen um die Ehe Welches ist das gesetzlich heiratsfähige Alter in den verschiedenen Ländern? Mit wieviel Jahren darf geheiratet werden? Hier die Anwort: Deutschland: England Frankreich Portugal Griechenland Belgien Schweiz In der Türkei genügt es, daß der Bräutigam die notwendigen kirchlichen Zeremonien versteht, um sich mit einer kleinen Türkin bis ans Lebensende zu vermählen. Und nun eine internationale Ehescheidungs=Statistik: In Kanada kommt auf 161 Ehen 1 Scheidung England Schweden„ Deutschland„ Frankreich Schweiz Japan Amerika Und in Rußlann,— Allein in Leningrad wurden in den ersten fünf Monaten von 1927 von 9681 Eheschließungen 7255 Ehescheidungen ausgesprochen..=P. Strahlenpatrouille durch den menschlichen Körper MP. Auf einer Tagung der Deutschen Gesellschaft für Photogrammetrie, die sich hauptsächlich mit dem nunmehr als gelöst zu betrachtenden Problem des Röntgenraumbildes un seiner Messung, der Röntgenstereometrie zu beschäftigen hatte, berichtete der Direktor des Anatomischen Institutes in Erlangen, Professor Dr. Hasselwander von sensationellen Fortschritten auf dem Gebiete des Röntgenraumhilhen Das Röntgenraumhild, das bald unerläßlich für jeden Chirurgen sein wird, ist ein Gnadengeschenk für die leidende Menschheit und ein ungeheures Kampfmittel in der Hand des behandelnden Arztes. Mit der Röntgenstereometrie ist es jetzt möglich. Geschwülste im Gehirn genau zu lokalisieren. Der Operateur weiß also sofort. an welcher Stelle er auf den Millimeter genau einzugreifen hat. Bei dem einfachen Röntgenbild war diese Festlegung bisher nicht möglich Geschosse im Körper, hauptsächlich in der Lunge, können mit dem Röntgenraumbild genauestens festgestellt werden. Die Frage, ob ein Nierenstein noch in der Niere liegt oder in den abführenden Harnwegen, seine exakte Lage werden mit ihm einwandfrei und sicher zur Kenntnis gebracht. Den Herd störender Verwachsungen, die Messung der Größe des kindlichen Schädels im Verhältnis zum mütterlichen Becken und die Frage. ob operiert werden muß oder nicht, alles dies ist Arbeitsgebiet der Röntgenstereometrie. Dr. Goebbels nicht erschienen Wichtiger Grund? CNB Berlin,.Mai. Vor der Strafkammer des Landegerichts wurde gestern die Berufungsverhandlung im Beleidigungsprozeß des PolizeiVizepräsidenten Dr. Weiß gegen Dr. Goebbels wegen einiger Artikel im Angriff auf den 4. Juni vertagt, da Dr. Goebbels nicht erschienen war. Die Entschuldigung, daß Dr. Goebbels zu wichtigen Besprechungen mit Hitler habe abreisen müssen, wollte der Staatsanwalt nicht gelten lassen. Dr. Goebbels habe sich wie alle anderen zu dem Termin einzufinden. Der Staatsanwalt erklärte, er behalte sich weitere Maßnahmen vor. Die Verteidigung machte dagegen geltend, daß Dr. Goebbels nicht aus nichtssagenden Gründen ferngeblieben sei; ihn habe gewissermassen eine höhere Pflicht gerufen, da er wahrscheinlich wegen Koalitionsverhandlungen fortgereist sei, die auch für die Regierungsbildung im Reich vielleicht von Bedeutung werden könnten. Das Gericht beschloß darauf die Vertagung. Passender, reinwollen. ärmelloser Pullover In flotten modernen Mustern nur 175 er Preis für diesen famosen Sport- Anzug aus neiner Wolle. in einem sehn schmissigen Muster, elegant auf Lüster verarbeitet— mit 2 Hosen! einer tiptop geschnittenen Knickerbocker: Hose uand einer gutsitzenden langen gose. mlluinm. M EEE Köln, Schildergasse Ecke Herzogstraße Am Sonntag, dem 8. Mai, von 13—18 Uhr geöffnet! * 1 4 # Das Rezept für den ewigen Frieden Von Eberhard Münch Es war um sechs Uhr abends. Die Abrüstungskonferenz war in vollem Gange. Der uruguayische Delegierte hatte eben eine flammende Rede für die Abrüstung der ganzen Welt gehalten, die ganze Versammlung illustrer Staatsmänner hatte ihm begeistert Beifall geklatscht, als plötzlich in das angeregte Gemurmel unten die harte Stimme eines Mannes oben von der Galerie hinabdröhnte. „Meine Herren! Sie werden der Welt nie den Frieden bringen können. Es fehlt Ihnen dazu nicht nur an gutem Willen, sondern auch an Macht. Nun, meine Herren, was Sie nicht vermögen, habe ich mir zur Aufgabe gesetzt, zu vollenden. Ich bringe den ewigen Frieden, den die Völker der ganzen Erde ersehnen. Es wird fortan keinen Krieg mehr...“ Weiter kam der Herr oben auf der Galerie nicht. Zwei herkulisch gebaute Saalwächter hatten ihn von rückwärts gepackt und trugen ihn nun mit unwiderstehlicher Gewalt hinaus. Unten im Vestibül setzten sie ihn ab und empfahlen ihm, sich schleunigst zu empfehlen, wenn er nicht wünsche, der Polizei übergeben zu werden. An und für sich war man solche Zwischenfälle auf der Abrüstungskonferenz schon gewohnt. Fast jeden Tag bekam irgendjemand auf der Galerie hysterische Anfälle. Der Mann, der so unsanft aus dem Sitzungssaal hinausbefördert war, glättete sorgsam seinen schwarzen Anzug und maß die Saalwächter mit vernichtenden Blicken. Ein Delegierter, der neugierig war, den seltsamen Gast aus der Nähe zu besehen, war an den Fremden herangetreten und musterte ihn mit einem leichten Lächeln. „Welches Patentmittel wollten Sie uns denn für den ewigen Frieden anbieten?“ Der Fremde holte tief Atem und verneigte sich dann höflich vor dem Diplomaten.„Ich war im Begriff, der hohen Versammlung meine neueste Erfindung zu unterbreiten. die jedes Kriegführen fortan unmöglich macht. Die Todesstrahlen, die ich erfunden habe, werden nicht nur jedes Flugzeug aus der Luft herunterholen, sie sind darüber hinaus imstande, auf Hunderte von Kilometern Munitionslager in die Luft zu sprengen.. „Kommen Sie.“ sagte der Delegierte hastig, denn er sah, daß sich ein ebenfalls neugieriger Kollege eines anderen Landes nähern wollte. „Hier zieht es ein bißchen. Wir wollen uns etwas abseits setzen! Erzählen Sie bitte weiter. Das ist ja hochinteressant. Aber besser wäre es, wenn wir vielleicht in mein Hotel gingen. Diese Versammlung hat Sie ja auch zu unhöflich behandelt.“ Eine halbe Stunde später flogen zwischen dem Delegierten und dem Kriegsministerium eines großen europäischen Staates lange Telegramme hin und her. Das letzte enthielt die Ermächtigung auf jede Forderung einzugehen, die der Erfinder der Todesstrahlen fordere. Ein Chemiker sei mit Flugzeug unterwegs, um die Einzelheiten der Erfindung zu prüfen. Auf dem Weg von der Post zu den Zimmern des Delegierten passierte das Telegramm aber einige Hände. in die es eigentlich nicht hätte geraten dürfen. So kam es, daß sich eine halbe Stunde später zwischen dem westlichen Delegierten und dem Abgesandten einer östlichen Großmacht erregte Kontroversen entspannen, die damit endigten, daß der westliche Delegierte seufzend resignierte und den östlichen Kollegen ins Vertrauen zog. Zwischen dem östlichen Delegierten und der östlichen Hauptstadt flogen jetzt ebenfalls lange und ausführliche Telegramme hin und her. Auch der östliche Delegierte wurde ermächtigt, jeden Preis zu bewilligen, der gefordert werde... Eine weitere Folge dieses Telegramms bestand allerdings darin, daß eine knappe halbe Stunde später eine südliche Großmacht mit ins Vertrauen gezogen werden mußte. Um halb neun Uhr abends konnte es nicht mehr verheimlicht werden, daß in einem Genfer Hotel eine merkwürdige Konferenz tage, die hinter verschlossenen Türen verhandele und keine Störung dulde. Im Foyer des Hotels sammelten sich allmählich hundert und mehr Journalisten an, in den anderen Hotels ging es wie ein fressendes Fieber um. Ein Delegierter ließ bereits heftige Aeußerungen über die „Geheimdiplomatie“, fallen, die auf der Abrüstungskonferenz nichts zu suchen habe. Ein anderer pflichtete ihm bei. Um halb zehn Uhr abends gelang es einem vorwitzigen Journalisten, von dem Delegierten der südlichen Großmacht eine Aeußerung zu erhaschen.„Es ist möglich, daß die AbrüstungsKürzlich erhielt ein biederer Dresdner Musikant die erfreuliche Nachricht, daß ihm das Schicksal eine Millionenerbschaft in den Schoß gelegt hatte. Ein Onkel, von dessen Dasein er kaum etwas wußte, war vor dreiunddreißig Jahren als reicher Mann in Australien gestorben. Die dortige Regierung hatte vor dem Kriege Jahre lang nach dem unbekannten Erben gesucht und später ihre Nachforschungen wieder aufgenommen. Unter anderen ließ sie auch in einer Dresdner Zeitung eine Fahndungsanzeige einsetzen, und der Zufall wollte es, daß die Großnichte des Erblassers einen Blie auf das Blatt warf und sich der Gerüchte von einem sagenhaften, in Australien verschollenen Onkel erinnerte. Vor einigen Jahrzehnten war es einmal umgekehrt. Da gingen unerwartet Millionen von der Alten Welt nach Australien. Ein Mitglied der englischen Familie der Grafen von Seafield war vor beinahe hundert Jahren verstoßen worden und nach Australien ausgewandert. Dort fand er als Farmarbeiter Verdienst und gründete eine Familie. Niemand aber verriet er seine Herkunft, selbst seinen Kindern nicht, so daß sein ältester Sohn aus allen Wolken fiel, als er viele Jahre nach dem Tode des Vaters von einem australischen Notar die Mitteilung erhielt:„Sie sind der von Anwälten in zwei Weltteilen gesuchte Alleinerbe des letzten Grafen von Seafield.“ So wurde aus dem Landarbeikonferenz vertagt wird. Entschlüsse von großer Tragweite Um halb zehn Uhr betrat ein freundlich lächelnder Herr das Hotel, gefolgt von einigen handfesten Männern. Er ging, nachdem er einige Auskünfte erhalten hatte, schnell die Treppen hinauf und kam nach einiger Zeit mit einem anderen Herrn zurück, von dem einige Journalisten sich erinnerten, ihn heute nachmittag auf der Galerie gesehen zu haben. War das nicht der Fremde. der eine improvisierte Rede halten wollte und mit Gewalt aus dem Saal geschafft wurde? Aber wer war sein Begleiter und weshalb waren die beiden handfesten Männer erschienen? Man wandte sich an den Portier. „Ach, das ist der Direktor einer Genfer Privatirrenanstalt. Heute nachmittag ist ihm ein Patient geflüchtet, der nun wieder zurückgeholt wird.“ Oben faßten sich einige Herren und warfen sich in entsprechende Positur. Erwartungsvoll standen die Journalisten herum und warteten auf das Wort, das das Scheitern der Konferenz verkünden sollte. „Nie, meine Herren, hat die Abrüstungskonferenz größere Chancen gehabt als jetzt. Alle Gefahren sind beseitigt. Wir sind alle gegen den Krieg. Nicht durch Todesstrahlen un ähnliche alberne Schimären wird der Krieg aus der Welt geschafft, sondern durch den entschlossenen Willen aller Beteiligten, die Möglichkeiten eines bewaffneten Ueberfalls zu beseitigen.“ ter über Nacht ein Edelmann und Millionär. Mit Rücksicht auf sein Erbe siedelte das neue Familienoberhaupt, das nur eine Tochter besaß, nach England über. Hier wußte das junge Mädchen durch sein liebenswürdiges Wesen ihm bis dahin völlig unbekannte entfernte Verwandte derartig für sich einzunehmen, daß es von diesen zur Alleinerbin eingesetzt wurde. So kamen zwei weitere Millionenvermögen in den Besitz der Gräfin Seafield, die einmal ein barfüßiges Arbeitermädchen gewesen war. Eine andere berühmte Erbschaftsgeschichte begann ebenfalls in Australien. Eine unglückliche Liebesgeschichte trieb vor Jahrzehnten den Erben eines englischen Millionenvermögens, den jungen Roger Tichborne, in die weite Welt hinaus. Dort verscholl er. Sein Vater starb. Die Mutter ließ nach dem Sohne fahnden, und Jahre später ging die Nachricht durch die angelsächsische Welt. Roger Tichborne sei als halber Bettler in Australien entdeckt worden. Man verschaffte ihm die Mittel zur Reise nach England, und die Mutter erkannte den anscheinend stark Veränderten nach einigem Zögern als ihren Sohn an. Dagegen erklärte die übrige Verwandtschaft— die schon mit dem Erbe gerechnet hatte— den Australier für einen Betrüger. Ein Rechtsstreit setzte ein, der sich Jahre lang hinzog. Der Australier lebte inzwischen herrlich und in Freuden. Wahrscheinlich wäre er im Besitze des Erbes geblieben, hätte er nicht in einer schwachen Stunde Ungünstiges über das Mädchen gesagt, um dessentwillen Roger Tichborne seiner Zeit England verlassen hatte. Die Aeußerungen erregten mit Recht Verdacht, Roger Tichbornes unglückliche Liebe strengte selbst einen Prozeß gegen den Australier an, und schließlich konnte diesem nachgewiesen werden, daß er Schlachter war und Arthur Orton hieß. Er verlor das Erbe und wurde zu vierzehn Jahren Gefängnis verurteilt. Autounfall einer Hausangestellten (Nachdruck verboten.) agd. Die Arbeitsgerichte zweier Instanzen hatten sich mit der Frage zu beschäftigen, ob Hilfsarbeiten in der Garage zu den Dienstobliegenheiten einer Hausangestellten gehören und ob und inwieweit der Arbeitgeber bei einem Unfall haftet, der bei solcher Arbeit entsteht. Der Fall ereignete sich in Luckenwalde, wo ein Rechtsanwalt seine Hausangestellte zu Hilfsarbeiten in der Garage heranzog. Das Mädchen mußte helfen, den Wagen des Rechtsanwalts aus der Garage über die leicht ansteigende Einfahrt rückwärts hinauszuschieben. Dabei passierte es ihr, offenbar durch eigene Ungeschicklichkeit, daß sie von dem zurückrollenden Wagen erfaßt und an die Wand gedrückt wurde. Sie trug neben leichteren Quetschungen und Hautabschürfungen einen Bluterguß im Knie davon, der eine Krankenhausbehandlung notwendig machte. Die Hausangestellte klagte vor dem Arbeitsgericht Luckenwalde auf Feststellung, daß der Arbeitgeber verpflichtet sei, die Kosten der Krankenbehandlung zu tragen und daß er außerdem für alle weiteren Folgen, die sich aus dem Unfall noch später ergeben könnten, haftbar sei. Das Mädchen hat Schmerzen im Knie zurückbehalten, die eine nochmalige ärztliche Behandlung, vielleicht ein Kur, notwendig machen. Das Arbeitsgericht Luckenwalde und in zweiter Instanz das Landesarbeitsgericht Berlin haben dem Klageantrag in vollem Umfang stattgegeben. Das Landesarbeitsgericht führte in seinem Urteil aus. jeder Arbeitgeber sei verpflichtet, die unter seiner Leitung stattfindenden Dienstleistungen so zu regeln, daß der Arbeitnehmer gegen Gefahren geschützt ist. Wenn eine Hausangestellte zu Hilfeleistungen beim Auto herangezogen werde, eine Arbeit, die nicht zu ihrem unmittelbaren Aufgabenkreis gehöre, so müsse der Arbeitgeber sie darüber belehren, wie sie sich im Falle einer Gefahr zu verhalten habe. Das habe im vorliegenden Falle der Arbeitgeber unterlassen. Als das Auto zurückrollte, hätte er zwar dem Mädchen zugerufen, schnell beiseite zu springen, dazu war die Klägerin aber in der Aufregung nicht mehr in der Lage. Nach Ansicht des Landesarbeitsgerichts liege eine Verletzung der Vertragspflicht des Arbeitsgebers vor, der für jeden bisher entstandenen Schaden und in Zukunft etwa noch entstehenden Schaden in vollem Umfang haftet. Dar Urteil des Landesarbeitsgerichts ist rechtskräftig. Der Onkel aus Australien Ein Wunderpark jubiliert 25 Jahre Tierpark Hagenbeck Als Kommerzienrat Carl Hagenbeck um 1900 von seiner Idee eines Tierparkes, in dem alle Tiere sich frei in ihrer natürlichen Umgebung bewegen können, etwas verlauten ließ, da hielt mancher diese Idee für einen Traum, für den Wunschtraum eines begeisterten, leidenschaft lichen Tierfreundes. Aber am 7. Mai 1907, offnete Carl Hagenbeck die Pforten seines Stellinger Tierparkes, und jetzt konnte sich jedermann mit eigenen Augen davon überzeugen: das Tierparadies war leibhaftige Wirklichkeit geworden, der Park der exotischen Wunder au deutschem Boden war geschaffen, und heute ist er bekannt und berühmt in aller Welt. Die Eigenart dieses Tierparkes besteht darin daß dort alle Tiere in ihrer natürlichen Umgebung gezeigt werden. Man sieht oort— außer den üblichen Tierhäusern und Tiergehegen— inmitten einer Polarlandschaft Scharen von Eisbären und Robben sich tummeln. An Geschäftstüchtig Joseph wurde von seinen Brüdern für zwanzig Silberlinge verkauft. Was verabscheuen wir denn so sehr an dieser Tat?“ sie ihn so spottbillig verkauft haben!“ einer anderen Stelle sind wir plötzlich in der Antarktis, erfreuen uns an zahllosen drolligen Pinguinen, bewundern die gewaltigen See=Elefanten. Dann wieder folgen wir gespannt den kühnen Klettersprüngen der Thars, Mähnenschafe und Moufflons im Hochgebirge, sehen auf einer großen Nilwiese Dutzende von entzückenden Flamingos träumen, auf afrikanischer, Steppe Zebras und Antilopen herdenweise spielen. Alle diese Anlagen sind nach tierpsychologischen und technischen Ueberlegungen so eingerichtet, daß die Tiere völlige Bewegungsfreiheit haben und dabei doch immer vom Publikum gerrennt bleiben. Hagenbecks haben nach diesen Grundsätzen sogar Freilichtanlagen für Löwen geschaffen. Sieben Jahre hat der Aufbau des Stellinger Tierparkes gedauert. Aber die Gedankenarbeit, die seiner Schaffung vorherging, hat ein paar Menschenalter erfordert. Wie alle großen Ideen wuchs auch diese erst langsam aus einer geistigen Tradition, aus der Gedankenarbeit mehrerer Generationen. 1848 schon begründete Gottfried Claus Carl Hagenbeck in Hamburg seinen Tierhandel. Sein Sohn Carl— der spätere Kommerzienrat— übernahm 1866 das väterliche Geschäft und baute es gewaltig aus. 41 Jahre also war Carl Hagenbeck bereits praktischer Tiergärtner, als er seinen Stellinger Tierpark der Oeffentlichkeit übergab. Seine beiden Söhne Heinrich und Lorenz sind heute die Besitzer des Tierparkes, des Tierhandelsgeschäftes und aller damit verbundenen Unternehmungen. Sie wahren und erweitern das kostbare Erbe im Sinne des Vaters, und ihre Söhne wiederum sollen die Hagenbeck=Tradition fortsetzen. Welche ungeheure Verantwortung das bedeutet, vermag man erst zu ermessen, wenn man von dem großen Umfang der Hagenbeckschen Unternehmungen eine Ahnung hat. Kurz aufgezählt bestehen sie in: Tierfang und Tierhandel in der ganzen Welt. Erhaltung und Ausbau des Tierparkes in Altona=Stellingen, Bau und Belieferung von Zoos und Wildparks. Zusammenstellung von Truppen exotischer Völker und reisenden Zirtusunternehmungen. Alles dies betreiben Hagenbecks einzig und allein mit eigenen Mitteln, ohne jeden Zuschuß und ohne Steuererleichterung. Der Stellinger Tierpark ist einer der wenigen Zoologischen Gärten in Deutschland— wie auch der Kölner Zoo—. der sich keiner Subvention erfreuen kann, weswegen Hagenbecks vorläufig auch noch nicht alle Ideen verwirklichen können. Hagenbecks Name ist in aller Welt volkstümlich als der des bedeutendsten Tierhändlers. Tatsächlich sind durch den Stellinger Tiervark, der der Sammelplatz aller Hagenbeckschen Tiertransporte ist, mehr Tiere gegangen, als es in sämtlichen Zoologischen Gärten der Welt gibt. Aber nicht nur die Masse des Stellinger Tierbestandes ist bewunderungswürdig, auch sein Wert. Wie die enormen Werte zusammenkommen, begreift man, wenn man sich überlegt, wie langwierig. kostspielig und oft auch gefährlich der Fang wilder Tere ist. Um die riesigen Sec=Elefanten, zum Beispiel, einzuholen, die allein Hagenbecks seit 1910 aus antarktischen Gewässern importieren, muß die Expedition volle fünf Monate unterwegs sein; und hunderte von Zentnern getrockneter Fische vertilgt jeder einzelne dieser seltsamen Dickhäuter während der Reise. Zuweilen nehmen solche Hagenbeckschen Tiertransporte geradezu gigantische Dimensionen an. So wurden 1893 zur Weltausstellung nach Chicago nicht weniger als tausend Tiere verschifft, ebensoviel 1910 nach Buenos Aires. und für die deutsche Regierung erwarb und verschiffte Hagenbeck 1906 an der Ostküste Afrikas zweitausend Kamele. Ungeheure Anforderungen stellen solche Unternehmungen, und nur die Liebe zu den Tieren. die leidenschaftliche Anteilnahme am Zauber der Tierwelt, die restlose Hingabe an pflegebedürftige Geschöpfe befähigt die Hagenbecks und ihre Leute zum Ertragen aller Strapazen solcher entbehrungsreichen Streifzüge in ferne Zonen. Es wird von einem Forschungsreisenden, der in Patagonien als erster Weißer dort hausende Indianer traf, berichtet, daß ihm das Wort „Hagenbeck“ zugerufen wurde. Diese Geschichte beweist besser als jede wortreiche Ausführung die weltumspannende Bedeutung des deutschen Unternehmens. Alle Zonen, die entlegensten Winkel der Erde haben Hagenbecks durchstreift. um die Wunder der exotischen Tierwelt zu sammeln, und in ihrem Tierpark zu Altona=Stellingen haben sie ein getreues Abbild dieser Wunderwelt geschaffen; dem deutschen Volke zur Unterhaltung, der deutschen Wissenschaft zum Studium, der deutschen Jugend zur Belehrung, und zur Ehre des deutschen Namens in der Welt. So kann Hagenbecks Tierpark am 7. Mai das Jubiläum eines wahrhaften deutschen Kulturwerkes feiern. Dr. A. H. Kober. Unter Brüdern „Willem, kannste mir nich’ne Kleinigkeit pumpen?“ „Nee— ick hab' noch: Sechser, und den möcht ick nich jern anreißen!“ Freitag, 6. Mai 1932 Lokal=Anzeiger Ein kleines Pfingstgeschenk! Aber was Gutes! Bei Grünfeld in der Hohe Straße, im großen Sonderhaus für Leinen, Wäsche und Brautausstattungen, da gibt’s zum Beispiel entzückende Damen-Schlafanzüge schon für RM.— und Herrenhemden, ganz aparte Frühjahrsmuster, schon für RM 9,75 und RM 10,50. Der Mutter an ihrem Ehrentag ein Buch Am Familienherd Eine illustrierte Gedichtsammlung für Schule und Haus= Von Dr. W. Havel 89 Seiten, kartoniert RM. 0,80 Eine vortreffliche Gabe zum Muttertag. Das Schriftchen erfreut durch die gute Auswahl an Gedichten und künstlerischen Reproduktionen. Es enthält reiches, anschauliches Material für Mutter-Weihestunden in den Schulen. Ein köstliches Buch für Mütter, Großmütter und alle, die Kinder liebhaben. Die Darstellung ist frisch, natürlich und humorvoll und wird durch kleine Illustrationen vorteilhaft belebt. Bubi Geschichte einer Kindheit. Von Ernest Klaes 144 Seiten, kartoniert RM. 1,80. Durch jede Buchhandlung zu beziehen. 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Das Düsseldorfer Schauspiel sowie das Kölner Schauspiel gehen hierbei auf in die Gemeinschaftsgründung„Deutsches Theater am Rhein“. Dieser Zusammenschluß bezweckt materiell eine größere Oekonomisierung aller Mittel und künstlerisch eine breitere Basis zur Auswirtung aller wesentlichen Aufführungen, sowie günstigere Arbeitsbedingungen für das Kölner und das Düsseldorfer Schauspiel und die Theater des Westens überhaupt. * Ueber die bevorstehende Tatsache einer solchen Gemeinschaftsgründung gingen seit der letzten Sitzung des Provinziallandtages in Düsseldorf dort und in Köln Gerüchte um, deren Stichhaltigkeit man zunächst bezweifeln mußte. Es bestätigt sich aber inzwischen, daß der Kölner Oberbürgermeister während seiner Anwesenheit auf dem Provinziallandtag mit der Intendanz des Düsseldorfer Schauspiels, die bekanntlich ein Privatunternehmen ist, verhandelt hat, daß er eine Aufführung des Theaters besucht und auch den Kölner Intendanten Holl zu den Beratungen zugezogen hat. Die Kölner Theaterkreise sind im übrigen von der Mitteilung der neuen Gründung ebenso sehr überrascht, wie die breite Oeffentlichkeit. Die überraschende Lösung stellt auf jeden Fall dem Verhandlungsgeschick und der Initiative des Kölner Oberbürgermeisters ein glänzendes Zeugnis aus. Diese Tatsache ist mit um so größerem Nachdruck festzustellen, als ja— ob mit Recht oder Unrecht tut hier nichts zur Sache—. bislang, vor allem aber im letzten Herbst, der Eindruck bestand, als ob Köln einer jeden Planwirtschaft auf dem Theatergebiet ablehnend gegenüber stände. Ueber den Zusammenschluß der beiden Bühnen wird bekannt. daß das„Deutsche Theater am Rhein“ seinen Sitz in Köln haben soll. Luise Dumont und Gustav Lindemann werden mit gleichen Rechten die Leitung übernehmen, dagegen sollen voraussichtlich die Aufführungen auf mehrere Häuser verteilt werden. wobei Düsseldorf von Köln aus bespielt wird. Eine weitere Folge des Zusammenschlusses wäre die Vereinigung der beiden Spielkörper. Der Zusammenschluß ist ein ausgesprochener Prestige=Gewinn für Köln. Köln wird Sitz eines Theaters, daz internationalen Rang besitzt. Wie sich im einzelnen die Zusammenarbeit mit der Kölner Intendanz einerseits und dem Düsseldorfer Schauspielhaus anderseits auswirken wird, kann heute noch nicht beurteilt werden, weder nach der künstlerischen noch nach der persönlichen Seite hin. Die Düsseldorfer bringen ein ausgezeichnetes Zusammenspiel und eine überragende Theaterkultur mit, während die Kölner bezüglich des Zusammenspiels solche ausgeglichenen Leistungen nicht erreichen konnten; sie haben gute Chargenspieler und Einzelkräfte. Alles in allem genommen, dürfte der künstlerische Gewinn für Köln beträchtlich sein. Der Zusammenschluß hat aber auch noch eine andere Seite: Es ist bekannt, daß die Zusammenlegungspläne der Regierung in den letzten Monaten ins Stocken geraten sind. Sie waren wohl kaum aufgegeben; aber man hatte den Eindruck, daß die Regierung sich abwartend verhielt. Oberbürgermeister Dr. Adenauer hat es verstanden, den Ereignissen zuvorzukommen, und hat von sich aus eine Theaterumlagerung gewagt. Es ist sogar nicht ausgeschlossen, daß noch andere Städte einbezogen werden, vielleicht etwa Bonn. Ob Oberbürgermeister Dr. Adenauer neben der Zusammenlegung der Kölner und Düsseldorfer Schauspielhäuser auch eine Planwirtschaft im Opernbetrieb anbahnt, steht noch nicht fest. Bekannt ist, daß Köln sehr lebhafte Fühler nach Krefeld ausgestreckt hat, die in den finanziellen Beziehungen zwischen beiden Städten ihre Erklärung finden. Daß Dumont=Lindemann sich entschlossen haben, von Düsseldorf wegzuziehen, bedeutet für die bisherige Theaterstadt des deutschen Westens einen überaus schweren Schlag. Anderseits war es in eingeweihten Kreisen bekannt, daß insbesondere Frau Dumont ein„Herz“ für die Domstadt hat. Bei den zum Teil unerquicklichen Auseinandersetzungen mit der Düsseldorfer Verwaltung haben, neben dem Geldlichen, diese Gefühle wohl den Ausschlag gegeben. Flaggen heraus zur Kölner Woche! Am Sonntag beginnt die Kölner Woche. Weite Kreise der Bevölkerung und vor allem der Geschäftswelt bemühen sich darum. An solchen Tagen muß man es der Stadt aber auch äußerlich gleich ansehen, daß sie ein Fest feiert, und deshalb bittet der Verkehrsverein die ganze Bürgerschaft der Innenstadt sowohl als auch der Vororte, den Häusern reichen Flaggenschmuck zu geben. Die Fahnen der früheren rheinischen Regimenter auf der Kölner Sommerausstellung „Der Schutz von Eigentum und Leben“ Reichswehrminister Dr. h. c. Groener hat in Anerkennung der Bedeutung der Ausstellung „Der Schutz von Eigentum und Leben“, die am Sonntag, den 8. Mai d.., eröffnet wird, die Aufstellung der in Köln aufbewahrten Fahnen der ehemaligen rheinischen Regimenter für die Dauer der Ausstellung genehmigt. Verkehr des Kölner postscheckamtes im April Die Zahl der Konten ist um 87 auf 100 212 gestiegen. Es wurden ausgeführt 3598 761 Gutschriften und 2312744 Lastschriften, mithin insgesamt 5941 505 Buchungen. Im Ueberweisungsverkehr mit dem Ausland wurden 34701 Buchungen vorgenommen. Die Handwerkskammer Köln beabsichtigt in Verbindung mit den Fachorganisationen und Innungsausschüssen fur solche Handwerslehrlinge, welche infolge dauernden Auftragsmangels und dauernder Arbeitslosigkeit des Lehrherrn nicht mehr weiterbeschäftigt und ausgebildet werden können, Kurse zur Weiterbildung in ihrem Handwerk einzurichten. Um festzustellen, wie viele Lehrlinge hier ungefähr in Frage kommen und aus welchen Berufen dieselben stammen, werden alle Lehrlinge, welche schon seit längerer Zeit nicht mehr beschäftigt werden können, gebeten sich bei der Handwerkskammer zu Köln, Machabäerstraße 34, schriftlich anzumelden unter Angabe von Vor= und Zuname, Wohnung. Alter, Beruf sowie Anfang und Ende der Lehrzeit laut Lehrvertrag. Außerdem ist anzugeben, seit wann keine Beschäftigung mehr erfolgt ist. Der Kölner pferdemarkt für den Monat Mai 1932 fand vorgestern in den Anlagen des Schlacht= und Viehhofes statt. Es wurden im ganzen 276 Tiere aufgetrieben und zwar: 232 Arbeitspferde, 44 Geschäftswagen= pferde; ferner 38 Fahrzeuge. Der Geschäftsgang war ruhig. Der nächste Pferdemarkt ist am Mittwoch, den 1. Juni 1932. Ankündigungen * Der Reichsverband bildender Künstler, Bezirksgruppe Köln, teilt mit, daß die Jury von dem Olympischen Kunstwettbewerb der Olympischen Spiele in Los Angelez das Werk„Badeanstalt“ von Anton Räderscheidt angefordert und au genommen hat. * Die Spiel=Oper veranstaltet am Sonntag, 20 Uhr, im Friedrich=Ebert=Saal in Bickendorf einen dritten Abend Es werden wiederum zwei Einakter aufgeführt, und zwar Das Mädchen von Elizondo von Offenbach und Die schöne Galathé von Suppé. Das bekannte Blumenhaus Kaspar Fuß, Wallrafplatz 9, hat in Köln ein erstklassiges Blumengeschäft eröffnet, das nicht nur in Köln, sondern weit darüber hinaus seinesgleichen sucht. Man glaubt sich in einen Palmenwald versetzt, in dem es auch sonst an märchenhaften Pflanzen und Blumen nicht fehlt. Die langen Seitenwände sind besät mit antiken und modernen chinesischen und japanischen Kunstgegenständen, die jeden Kenner in Entzücken versetzen. Kriststalle und Keramiken sind gleichfalls ii großer Auswahl vorhanden. Die Besichtigung dieses Märchenhaines ist dem Publikum jederzeit auch ohne jeden Kaufzwang gerne gestattet. Die Verkaufspreise sind der Zeit entsprechend billig gehalten. Bis Pfingsten doppelt billig kausen. Heute weiß jede Hausfrau, daß man beim Einkauf nirgends besser zurecht kommt, als im Kaffee=Geschäft Tengelmann. Nach der heutigen Anzeige gibt es bis Pfingsten doppelten Rabatt bei unverändert niedrigen Preisen und guten Qualitäten. Statt besonderer Anzeige. estern morgen um 4 Uhr ist mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder und Schwager Herr Justizrat Dr. Ernst Lennartz im Alter von nahezu 60 Jahren an einem Herzschlag verschieden, nachdem er einige Tage zuvor noch die heiligen Sakramente empfangen hatte. Um ein stilles Gebet für den Verstorbenen bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Köln-Dellbruck, Aut der Jüchen 36, 5. Mai 1932. Die Exequien finden statt am Samstag, 9 Uhr, in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Sülz; die Beerdigung um 4¾ Uhr von der Leichenhalle des Westfriedhofes. DEUTSCHE BILDZENTRALE .KLISCHEE-ANSTALT-KOLN GERTDIINENSTD 6— Gott der Herr berief heute nachmittag gegen 4 Uhr plötzlich, jedoch nicht unerwartet, wohlvorbereitet durch einen wahrhaft christlichen Jebenswandel, nach E langwierigem, schwerem Leiden, unsere teure Mutter. Schwiegermutter, Schwägerin und Tante Frau Wwe. Ant. Jos. Virnich Johanna geb. Laumen zu sich in die Ewigkeit. In tiefem Schmerz: Maria Virnich losef Virnich Martha Virnich geb. Krug Franz Virnich Berta Virnich. Köln. Jahnstraße 38, den 4. Mai 1932. Das felerliche Seelenamt findet statt am Samstag, den 7. Mai 1932, vormittags 8½ Uhr, in der Pfarrkirche St. Mauritius; die Beerdigung am gleichen Tage um 11 Uhr von der Leichenhalle des Südfriedhofes aus Von Beileidsbesuchen bitten wir höflichst Abstand nehmen zu wollen. Sollte jemand aus Versehen eine Einladung nicht erhalten haben, so bitten wir, dieses als solche zu betrachten. Danksagung. Allen, die mir beim Tode meines lieben Mannes in so herzlicher Weise ihre Teilnahme bezeugt haben, sage ich auf diesem Wege herzlichen Dank. Frau Geheimrat Dr. Lohmann Köln, Händelstraße 4. Müde bin ich, geh’ zur Ruh! Nach einem jungen Leben voller Leiden, nahm der liebe Gott unseren guten Jungen, unseren lieben Bruder und Neffen Höhensonne. Lichtbäder Massage, Korper= und Fußpflege IV. Kempf, Köln Breite Straße 132, I. Eing.St.=Apern=Str.) Langjähriger Masseur des Bürgerbo##pitals. Ferdi an seinem 15. Geburtstage zu sich in den Hlmmel. Wilhelm Sahler und Frau Elisabeth geb. Kunz. Köln- Ehrenfeld. Försterstraße 17 /19, den 3. Mal 1932. Das Seelenamt wird gehalten am Samstag, den 7. Mai. vorm. 9 Uhr, in der Pfarrkirche St. Anna. Die Beerdigung findet statt am gleichen Tage, nachmitt. 2 Uhr, von der Leichenhalle des Westfriedhofes aus. Anzeigenund AbonnemenisAnnohme Trauerkranze von.75 Mk. an BREITESTRADEISS TEIZIIS3 Gefesselt an die Midernisse dieses Ledens ist der Kranke und Schwache Sorge deshalb durch täglichen Genuß von Köstritzer Schwarsbier dafür, daß Du gesund und im Volldesttz Deiner gelstigen und körperlichen Kräfte bleidst. Köstritzer Schwarsdier ist mehr a ein wohlschmeckendes Getränk, es ist ei wertvolles Nahrungsmittel und schafft gesu des Blut. Einzelpreis die Flasche 42 Rpjo Kasten— 20 fl. KIII..90 Fl.=Pfand 10 Kp. Generalvertretung: E. Lanius, Köln,##. straße 54. Fernspr. 5 29 19. Taschenbuch des Bürgerrechts. Von Amtsgerichtsrat w. COERHARR Gilde-Verlag G. m. b. H. Köln In Leinen.... 4,30 Mark Unter mehr als 1000 Schlagworten gibt das Buch Antwort auf einige 1000 Fragen, die der Staatsbürger zu stellen hat und stellen sollte. Das kleine Werk kann kein Kon versationslexikon sein, aber wer über irgendeine Angelegenheit des öllentlichen Rechts und des Verlassungslebens unterrichtel zu sein wünscht wird last immer eine präzise Auskunft erhalten. Gerade für ein politisch und rechtlich leider so wenig geschultes Volk wie das unsrige ist ein Buch wie dieses nicht nur nützlich, sondern nolwendig. Hamburger Fremdenblatt Durch jede Buchhandlung zu beriehen S — .1*** — —— * Freitag, 6. Mai 1932 Lokal=Anzeiger Nr. 124 Seite 9 Neuere Kunst aus rheinischem privatbesitz Eine Ausstellung im Kölnischen Kunstverein Im Kolnischen Kunstverein befindet sich unter dem Titel Neuere Kunst aus rheinischem Privatbesitz eine neue Ausstellung. Obwohl die Ausstellung schon längst historisch klassifizierte Zeugnisse des Expressionismus und des Nachexpressionismus zu einer vielfältig anregenden und fesselnden Schau vereinigt, ist sie doch reich an beglückenden Ueberraschungen. Nicht allein, daß die Qualität der hier zusammengebrachten Bilder dem Urteil und Feinsinn der rheinischen Sammler und Kunstfreunde ein glänzendes Zeugnis ausstellt, sondern man begegnet auch vielen Standardwerken einzelner Künstler, deren Schaffen bis zum heutigen Tage kaum an Bedeutung eingebüßt hat. So findet sich in dieser Sammlung eine große Zahl sehr beachtlicher, ja demonstrativer Zeugnisse des europälschen Kunstschaffens der Vorkriegs=, Kriegsund Nachkriegszeit, die insofern von Bedeutung sind. als sie einen recht eindringlichen Ueberblick über diese große Zeitspanne ermöglichen, eine Zeitspanne, scheint mir, die nur in ihrer weltanschaulichen Dynamik in zwei große Stilabschnitte zerfällt, im wesentlichen aber dem gleichen Ziele zustrebt, nämlich der Sichtbarmachung geistiger und seelischer Erlebnisse durch intuitiv schöpferische Abwandlung und Veränderung der Naturformen. Während hier in der expressionistischen Pekiode alles leidenschaftliche Glut, bekennerische Ekstase, orgiastische Farbenlust und erregender Kontur ist, ist beim Nachexpressionismus alles geglättet und in sich gefestigt, gleichsam eisgekühlte Empfindsamkeit mit historisch=romantischen Dekors geschmückt. Dennoch ist der Gegenstand hier wie dort nicht naturtreu wiedergegeben, sondern die Naturformen sind ganz ins Geistige und Seelische übersetzt, bzw. auf den knappsten Wesensausdruck zugespitzt. Da ist zunächst der ekstatisch glühende Kokoschra zu nernen, der mit einigen Bildnissen aus seiner besten Zeit vertreten ist. In der unruhigen, aber doch in sich schwingenden Form dieser Bildnisse sind die plastischen Akzente in Bewegung geraten und geben dem Dargestellten einen fest umrissenen, nicht in der Fläche zerrinnenden Ausdruck. Daneben steht der schwerblütige Norddeutsche Nolde mit seinen düsteren Landschaften und seinen mystischen Darstellungen biblischer Vorgänge. Hier ist die Natur nur noch Maske, geheimnisvolle Fratze, hinter der das Unbegreifliche, das Ur=Mächtige drohend nahe lauert. Dann aber ist Franz Marc da mit seinen blauen Pferden, gelben Kühen und roten Männern, Marc ist einer der Gründer des Expressionismus und ein Vorahner alles Späteren, klipp und klar in der Gegenständlichkeit seiner Form, aber bis zum äußersten gespannt von inneren Energien. Da ist der Westfale Christian Rohlfs mit der leidenschaftlichen Lebensfülle seiner Herbst= und Frühlingsbäume, da ist der tiefgläubige Hymniker Vlaminck, hier August Macke mit einem hellen, mailichen Gartenbild, dort Erich Heckel, Vechstein, schließlich die an Nolde erinnernde Modersohn und viele andere mehr, deren Namen längst schon in allen Museen glänzen und doch noch mitten in unserer Zeit stehen sollten. Dann kommen die Jüngeren anmarschiert: Karl Hofer mit einem wundervollen Gewitterbild und einer Dorflandschaft, Campendonck. Xaver Fuhr, Metzinger, Dix, Jankel Adler, Schrimpf, Radziwill, Davringhausen und Seiwert, jeder von ihnen mit einem glänzenden Zeugnisb seines Schaffens sich erneut darbietend. Alle diese Arbeiten sind besonnener, ruhiger als die der ersten Gruppe, aber sie wenden sich nicht weniger intensiv an die schöpferische Phantasie der Zeitgenossen, wollen auch sie mitreißen zu einem Glauben an Zukunft und neues Werden, den viele von uns schon aufgegeben haben. Es ist nicht möglich, auf alle formalen und stilistischen Details hier einzugehen, wichtiger ist, einen Gesamteindruck dieser wundervollen Schau zu vermtteln. Darum weisen wir zum Schluß nur noch auf die gleichzeitig ausgestellten Arbeiten zeitgenössischer Franzosen hin wie P. Picasso. André Derain H. Matisse, Henry Rousseau, Auguste Herbin, Raoul Dufy. Braque, Leger, Juan Gris nd den Italiener Giorgio di Chirico, jeder von ihnen ein Eigener in seiner Art, alle aber harmonisch sich einfügend in den großen Gegenwartsadkord des vielstimmigen europäischen Kunstschaffens. Allen, die in dieser Zeit den Kopf noch nicht hängen lassen wollen, sei ein Besuch dieser Ausstellung von Herzen anempfohlen. Man wird viel Anregung mit nach Hause nehmen. —11— KNGLAS GOWER BROS PAUL OPNTIS Das Programm der ersten Maihälfte wird auch in der Kölner Woche ziehen. Hans Schnitzer sagt an; gemütlich, witzig, angenehm, freundliche Atmosphäre um sich verbreitend. Eigner Vortrag im Rahmen des Programms entspricht dieser, seiner Art. Das Tänzerische: nach der exzentrischen Seite sehr gut vertreten im Tanzpaar Rose und Red, lustig in Puppen=Tanzparodien von Cary Witt. Einen atemraubenden WirbelwindTanzakt von höchster Kühnheit bieten Helios und Lonatieln— Humoristische Akrobaten, Menschen, die auf den Händen lausen und hohe Treppenabsätze herabspringen, wie andere auf den Füßen, sind Junglas Co. Sie erzielen Staunen um ihr Können und Heiterkeit zugleich.„Gymnastik in höchster Vollendung“— den Anspruch darauf, sie zu zeigen, erheben die Brüder Glower. Sie erheben ihn mit vollem Rechte. Ihre Leistungen gehören zum weit überdurchschnittlich Allerbesten, was man in letzter Zeit auf diesem Gebiete zu sehen bekam. Prachtvoll, diese beiden disziplinierten Menschen in ihrer bis auf's letzte durchtrainierten fabelhaften Körperkraft. Jede der fast klassisch ruhigen Bewegungen ein ästhetischer Genuß.— Mann der Lungenund Zungenkraft wie einer glänzend entwickelten Atemtechnik ist der„Meister=Imitator“ Kleber. Er ahmt Tierstimmen ebenso meisterhaft nach wie Geräusche aus dem Reiche der Technik; hochamüsant, ihm zu lauschen.— Endlich die beherrschende Programmnummer, der Chansonnier Paul O' Montis, vielen von Schallplatten her gut bekannt. Er ist ein Souverän auf dem Gebiete seiner Kunst: in der Wahl seiner Darbietungen unterscheidet er sich wohltuend von seiner Vorgängerin in der zweiten Aprilhälfte. Paul'Montis bietet unterhaltsame Abwechslung, spricht und singt sympathisch, ist ein Meister der Geste und der Mimik. Es ist ungetrübtes Vergnügen, ihm je länger desto lieber zuhören zu dürfen. Toni Fluß und sein Orchester stehen auf bekannter Höhe. Beifallsfreudiges Publikum läßt erkennen, daß man im Kaiserhof einen angenehmen Abend verbringen kann. Mitteilungen * Opernhaus. In der Neueinstudierung der„Konigin von Saba“ am Sonntag, 8. Mai, singt Wilhelm Schmid=Scherf den König Salomon, Ludwig Weber den Hohenpriester, Alexander Gillmann den Assad,#nny Trundt die Königin von Saba, Henny Neumann=Knavv die Sulamith und Marietheres Henoerichs die Astaroth. Können Sie sich Mark Twain als Filmstar vorstellen? Zur westdeutschen Erstaufführung des deutschsprachigen Tonfilms„Der Boß", der nach dem bekannten humoristischen Roman vou Mark Twain verfilmt wurde und ab Freitag als besonderes Ereignis im Cavitol anläßlich der Kölner Woche gezeigt wird, Die klassische Satire Mark Zwains„Ein Gentleman am Hofe König Artus““ ist von der Fox verfilmt und in deutscher Sprache herausgebracht worden. Der Film heißt„Der Boß“. Man sollte meinen, daß es ein gewagtes Unternehmen ist, ein Buch zu verfilmen, dag vor mehr als 40 Jahren erschienen ist, und man ist überrascht, wie gut sich das Original für den Sprechfilm eignet. Mark Twains unsterblicher Humor spricht heute noch ebenso lebendig zu uns wie ehedel. Man begreift plötzlich, daß er der ungekrönte König Amerikas war, der größte Humorist aller Zeiten. Es ist ja auch eine Tarsache, daß, wenn er in Washington sprach, der Kongreß auseinanderlief, um ihn zu hören. Könige empfingen ihn, die Größen seiner Zeit=bemühten sich um seine Freundschaft, und trotzdem war und blieb er der freundliche, einfache Mensch, ein Kind bis an sein Lebensende. Damals kannte man den Film noch nicht, diese volkstümlichste Form des künstlerischen Ausdruckes, und die Annahme liegt sehr nahe, daß Mark Twain sich dieses Ausdrucksmittels bedient hätte— ja, sich infolge seiner Popularität geradezu hätte bedienen müssen— wenn er in unserer Zeit gelebt hätte. Und wie blendend würde er aussehen mit seinem schneeweißen Haar, seinem freundlichen Lächeln! Welchen Erfolg würde er haben! Die Filmgesellschaften wür den ihn mit Anträgen überhäufen, genau wie heute in Amerika Will Rogers, der für die heutige Zeit das ist, was Mark Twain eine Generation früher war. Es besteht eine gewisse Acynlichkeit im Leben und in der Popularität dieser beiden Männer. Auch Will Rogers ist von einsacher Herkunft, war Cowboy, Varietékünst er, Schriftsteller, und ckietzt ist er im Tonfilm zu sehen und zu hören. Er hat den Ruf gewonnen, den Mark Twain fnüher hatte— er ist sozusagen der moderne Mark Twain, und es war von der Fox eine gute Idee, diese beiden größten Humoristen Amerikas in einem Film zu vereinigen. Diese Kombination kann schwerlich nachgeahmt werden. Will Rogers spielt den„Boß“ so überwältigend, daß Mark Twain selbst herzlich lachen müßte, wenn er ihn sehen könnte. Faus Z 112 Gabardin= Slipon Einmal hineinschlüpfen in diesen sportlichen Mantel, einmal hineingreiten in seine reinwollene regenabstossende Kammgarnqualität— und Sie werden 2 112 sicher bedeutend öher einschätzen als mit 58 Mark! Wir sind stolz darauf, daß es uns gelungen ist, einen s0 prachtvollen schier unverwüstlichen Stoff zu finden. Seinen niedrigen Preis von 58 Mark verdanken wir unserer Barzahlung, unserer bewußten Beschränkung auf Herren- und Knabenkleidung und nicht zuletzt der Macht des zentralen Einkaufs. Haus Marke Z 312 Sport-Anzug Z 312 Aus dieser Hausmarke spricht der neuzeitliche Geist unseres Geschäftes: der sportliche Geschmack und die Sorgfalt, mit der wir dieses Gualiar.-Erzeugnis cusgesucht haben. 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Das bißchen Wirtinnenwürde und die weiße Toilette standen ihr reizend. Sie tanzten. Anne Karine fühlte ein eigenes Behagen, als sie ihren Arm auf den Otars legte. Aus seinen Kleidern wehte ein feiner Duft von Parsum. Sie erinnerte sich dessen auch schon vom Sanatorium her, von jenem Abend, als sie getanzt hatten. Ihr gefiel das. Es war etwas Ungewohntes. Keiner der Herren, mit denen sie zu tanzen pflegte, brauchte Parfüm. Und Otar Mogens hatte sich nicht umsonst durch fünf Christianiasalons durchgetanzt. Er führte brillant Anne Karine mußte plötzlich an die Zeit bei Tante Corvinia und Onkel Dietrich vor zwei Jahren denken. An all den Spaß, an die Bälle, — an Einar Bersin, ihren geliebten Freund, der nun tor war. Anfangs hatte sie soviel an ihn gedacht. Es war ja ihre Schuld gewesen, daß er sich damals auf der Schlittenfahrt erkältet hatte, als er sich ohne Mantel hinten auf den Schlitten schwang, weil er sie mit dem wilden Pferd nicht nachts allein fahren lassen wollte. Aber jetzt dachte sie nur selten noch an Einar Bersin. Es konnten Wochen vergehen, ohne daß sie an ihn dachte, außer wenn Sophie seinen Namen nannte Sie sah wohl, daß das Sophie nahe ging. Aber Sophie hatte ja bloß diesen einen Bruder gehabt und sonst nichts in der Welt. Es war beinahe, als möchte Sophie nicht, daß sie sich amüsierte. Sie hatte es heute abend wohl gesehen. Vielleicht war mit ihrem Charakter etwas nicht in Ordnung, daß sie so leicht vergessen konnte? Aber sie konnte sich nun mal nicht anders machen, als sie war. Jetzt wollte sie sich amüsieren. Man konnte doch nicht in alle Ewigkeit trauern? Sie tanzten lange, Otar und Anne Karine. Otar war ganz erstaunt über sich selbst. Es war wirklich lange her, daß ihn das Tanzen nicht geödet hatte. Zu toll... sich zu amusieren auf einem veritablen Bauernball? Einfach zum Totlachen! Er engagierte die junge Frau Rittmeister Torp. Und diese beiden Repräsentanten des Gesellschaftslebens der Residenz fühlten sich sofort solidarisch. Sie zogen unbarmherzig und lächelnd jedem dieser „Jauerntolpel“, zwischen die man zufällig geraten war, die Haut ab. Aber ein Weilchen darauf tanzte Otar doch wieder mit Anne Karine. Und Anne Karine fand. Otar Mogens könne ein sehr aufmerksamer und unterhaltender BallDas heißt, so interessant wie Advokat Remer war er doch lange nicht. Anne Karine ging ins Herrenzimmer. Jetzt müssen Sie aber den Herrn Advokaten ein bißchen aus den Krallen lassen, Landrat. Er soll mit mir tanzen“, sagte Anne Karine. Damit ist Advokat Remer doch wohl fertig sagte der Landrat und hielt ihn fest. Advokat Nemer wurde gewöhnlich für älter gehalten, als er war. Es blitzte in den Augen des Advokaten. So ein Tolpatsch! Er löste behutsam den Arm des Landrats von seinem und verbeugte sich vor der Tochter des Hauses. „Wenn gnädiges Fräulein einem älteren Kavalier einen Tanz opfern wollen Ich bin immer gern mit alten Herren zusammen“, antwortete Anne Karine schlankweg. Der Advokat lächelte etwas sauersüß. Alter Herr! Das war er also. Na. er wollte aber zeigen, daß er doch noch nicht ganz abgedankt war. Er konnte tanzen, der Herr Advokat. Und jetzt wollte er zeigen, daß er konnte. Anne Karine lugte erstaunt zu ihrem Kavalier hinauf, als sie einmal herumgetanzt hatten. Der tanzte ja wenn möglich noch besser als Mogens, fester gleichsam; man fühlte sich so geborgen in seinem Arm. Wieder mußte sie an Einar Bersin denken. Advokat Remer hätte gewiß auch so was tun können für eine, die er lieb hatte— wie er noch jung war naturlich Nach dem Tanz blieben sie ein Weilchen zusammen sitzen. „Erzählen Sie wieder so wie da oben, auf dem Sanatorium“, bat Anne Karine.„Von allem, was ich nicht gesehen habe. Das dumme Geschwätz von Wind und Wetter hängt einem zum Halse raus. Immer zu hören, wie wunderschön die Gegend hier ist und alles, das kann man doch selber sehen.“ Paul Remer lachte sein kleines. kurzes, zufriedenes Lachen. und einen Augenblick darauf hatte Anne Karine den Tanz und den ganzen Otar Mogens und alles Drum und Dran vergessen Mit leuchtenden Augen folgte sie Advokat Remer den Nil hinauf— zu Sphinx und den Pyramiden— in Kairos enge Gassen mit den verschleierten Schönen hinter ihren Gitterfenstern.„ Vielen, vielen Dank“. sagte sie und reichte ihm die Hand, als Otar Mogens kam und sich wieder vor ihr verbeugte und sie davontanzten. Bleiben Sie hier sitzen, bis ich wiederkomme, ja? Bitte!“ Aber als Anne Karine wiederkam, saß Matthias Corvin neben ihrem Advokaten, und die Herren redeten von der Fabrik und dem Lonna=Werk. Der Advokat ärgerte sich, daß er es je übernommen hatte, diese alte langweilige Fabrik zu verkaufen. Die ganze Zeit sah er vor sich ein Paar lange, grünliche Augen. klar, klug und lauschend. SETCE .. Lassen wir einmal alle Worte beiseite.— Nehmen Sie, verehrter Leser, von dem Spezialisten für Herren-Ausstattung, also von Feder, diese ungewöhnlichen Kaufvorteile zur Kenntnis: 1. schlagender Beweis: Schlitten auf Schlitten schwenkte aus dem Hofplatz und verschwand die Näsbyallee hinab. Der letzte war der von Grim. „Also willkommen, sowie Sie wollen, mein lieber Nils Mogens“, rief Matthias Corvin von der Treppe ihm nach.„Und herzlich willkommen, so oft ihr wollt, während ihr hier oben seid— alle miteinander.“ Rosa zu sagen. fiel ihm noch schwer. Kapitän Mandt stand dahinter und brummte in den Bart. Tod und Schmalzlerche! Wozu denn noch mehr Leute ins Haus zerren. Es kamen schon gerade genug. Die guten friedlichen Tage waren vorbei. Aber Kapitän Mandt war zu schläfrig von all dem Lärm und all den vielen Glühweinen, um einen energischen Protest hervorbringen zu können. Er beschränkte sich darauf. Anne Karine ins Ohrlävpchen zu kneifen „Tod und Schmalzlerche! Kari. keinen Hokuspokus mit der schwarzäugigen Giraffe, sage ich dir. Sollst und mußt du auf Leben und Tod deine Beine rühren, dann tanz mit dem andern. Das ist’ne Person mit Bildung. Kari. Der weiß, wie man sich gegen ältere Leute zu benehmen hat. Der kann'ne Pfeife stopfen, mein Mädchen, passend locker und vassend fest. Ein untrügliches Zeichen der Bildung bei einem jungen Menschen, wie er'ne Pfeife stopft. Donner und Doria! So ist's. Nacht, Mädel.“ Onkel Mandts Augen waren nur noch zwei Striche in einem feuerroten Gesicht. Er sank in einen Stuhl und schloß sie ganz. Matthias Corvin kam herein. „Nacht. Väterchen! Ach, es war zu fein heut abend. dank' dir auch.“ sagte Anne Karine und ließ Vaters Hand über ihr Haar streichen. Gute Nacht, kleine Kari! und hab' auch Dank.“ antwortete Matthias Corvin.„Apropos, was sagst du dazu, wenn wir den jungen Mogens eine Zeit ins Haus nähmen. Ich konnte der Generalin die Bitte nicht gut abschlagen. Sie ist— wie du weißt— meine alte Freundin und— und, und—“ Matthias Corvin wurde rot und stotterte. verwirrt wie ein junger Liebhaber und sehr schuldbewußt. Das war das erstemal, daß er einen so wichtigen Entschluß gefaßt hatte, ohne erst Anne Karine und Kapitän Mandt um Nat gefragt zu haben. „Du bist ein herrlicher Mensch, Väterchen.“ sagte Anne Karine nur und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Dabei fiel ihr plötzlich ein, daß sie ihrem Vater eine Flasche Parfüm schenken wollte. Das war entschieden besser als alter strammer Tabaksduft. Kanitän Mandt hatte seine Aeuglein geöffnet. Das mit dem jungen Mogens hatte er gehört. Er schüttelte den Kopf. Nein, nein, Näsby war nicht mehr Näsby. Wunderliche Dinge schwebten hier in der Luft. Matthias Cornin faßte Beschlüsse auf eigene Faust und lud junge Kerle ins Haus, ohne ihn. Kavitän Fredrik Mandt, erst um seine Einwilligung zu fragen. Er wollte Matthias Corvin seine Meinung aber sagen. Schockschwerenot! Das wollte er. Hatte man dazu sein Gut verkauft und war nach Näshy übergesiedelt, um gesellig zu leben? Nein. Frieden und Ruhe wollte er auf seine alten Tage. und die dummen Nachhausefahrten nachts wollte er nicht mehr haben. Und ein Auge darauf haben, daß Matthias das Kind ordentlich erzog, Schockschwerenot! Als aber Matthias Corvin und Kavitän Mandt bei einem neuen Glühwein saßen— dem unwiderruflich letzten. ihrer„Nachtmütze“ da sagte Kapitän Mandt zu sich selber, daß der junge Mensch ein honetter Kerl sei, an dem man möglicherweise Freude haben könne. Darum sagte er Matthias Corvin seine Meinung nicht. sondern seufzte nur wehmütig. als er Anne Karine die Trevpe drei und drei Stufen auf einmal hinauflaufen hörte. „Ach, wer doch auch noch so labundig sein könnte. nachdem man die Trommelstöcke den ganzen Abend lang gerührt hat, du. Corvin.“ Aber Matthias Corvin hörte nicht zu. Er war wieder fünfundzwanzig— und tanzte mit Rosa Borre in weiß Tarlatan mit grünen Schleifen. * „Schläfst du. Sophie?“ Anne Karine machte den Türspalt zu Sophies Zimmer auf. Sophie war früher hinaufgebracht worden. Sie hatte schon ein bißchen geschlafen. war aber sofort hellwach. „Nein, bewahre; komm rein und erzähl'" bat sie. Anne Karine setzte sich auf den Bettrand und erzählte. Sophie lag mit leuchtenden Augen und hörte zu und fragte. „Nein, jetzt mussen wir schlafen,“ sagte Anne Karine zum viertenmal. Aber sie schwatzten weiter durch die offene Tür, während Anne Karine sich auszog. *( F o r t s e t z u n g f o l g t.) 2. schlagender Beweis: ein Sporthemd nach dem Frühlingsdiktat der Mode: aus porösen Stoffen mit festem Kragen. Die kleidsamen, modernen Farben sind sind sehr beachtenswert: blau, beige, grau und resede. Erstes Berliner Fabrikat Entweder M. 3. 90 oder M. 4. 90 Oberhemd in feinem Streifenmuster: grau, blau oder beige, ebenfalls bestes BerlinerFabrikat. Vornehmste Verarbeitung. Kragen und Ersatzmanschetten dazu gehörend. Entweder mit Kragen M..90 oder mit Kragen und Ersatzmanschetten M..90 Sonnag von —6 geöffnet Hohe Straße 93/25 Anton Wildgans 1 WTB Wien, 3. Mai. Der Dichter und vormalige Direktor des Burgtheaters Dr. Anton Wildgans ist heute in Mödling bei Wien im 52. Lebensjahre gestorben. Mit Anton Wildgans verbindet sich die Erinnerung an eine Dichtergeneration, die, zwischen den Zeiten stehend, zu stolz war, um sich mit einem bequemen Epigonentum zu begnügen, und doch nicht die Kraft hatte, in dichterisches Neuland energisch vorzustoßen. An Hofmannsthal und Rilke hatte sich der junge Wiener Jurist geschult. und erst nachdem er sich ganz sicher glaubte, kam er, mit 28 Jahren, mit seinem ersten Gedichtband„Herbstfrühling“, heraus. Durch seine richterliche Tätigkeit kam er mit dem Volk und seinen Nöten in engste Berührung, und von nun an läßt ihn das soziale Thema nicht mehr los. Hatte er es zuerst ausschließlich in lyrischen Versen abgewandelt, so schreibt er bereits 1913 seinen ersten naturalistischen Einakter:„In Ewigkeit Amen“. ein dichterisch edles Werben um Verständnis für das Schicksal der Verbrecher, die er der menschlichen Gesellschaft wieder zuführen möchte. Mit dem 1914 entstandenen Trauerspiel:„Armut“ erobert er sich dann überraschend schnell und in ausgedehntem Maße die Bühne. Eine womöglich noch größere Publikumswirkung ging von der Tragödie„Liebe“ aus, nicht zuletzt deshalb, weil hier doch schon recht bedenklich die Sensation gestreift wurde. In„Dies irac“ schneidet der Dichter ein nicht weniger heikles Thema an: das Recht der Ungeborenen auf höchste Verantwortungsbereitschaft der Eltern, und in dem mythischen Gedich.„-#in“ geht es um die uralte Cegensätzlichkeit zwischen den menschlichen Licht= und Nachtgestalten— beide Male blieb es beim Versuch. Abstraktes in die Bühnenwirklichkeit umzusetzen. Mehr und mehr versiegte in der Folgezeit der dichterische Quell Anton Wildgans', einzig das barocke Epos „Kirbisch“ hebt sich aus der Produktion des letzten Jahrzehnts heraus. Damit mag es vielleicht auch zusammenhängen, daß der Dichter sich nicht ungern bereitfinden ließ die schleichende Krisis am Wiener Burgtheater durch Uebernahme des Direktoramtes im Jahre 1930 zu beheben. Schon einmal, vom Februar 1921 bis Juli 1922, hatte er auf diesem Posten gestanden. Und wie damals zeigte es sich auch jetzt wieder, daß seine Kraft für die ihm hier gestellte Aufgabe nicht voll zureichte. Jubiläum Im April feierte im St=Anna=Kloster in Remagen Schwester Angelica ihr 25jähriges Ordensjubiläum und das Jubiläum ihrer 25jährigen Tätigkeit in diesem Hause der Nonnenwerther Franziskanerinnen. Die Jubilarin war an der Anpassung des Pensionates an die schwierigen, wechselreichen Bedürfnisse dieses Jahrhunderts maßgeblich und tatkräftig beteiligt. Sie hat Kriegs= und Inflationszeiten, die für eine hauswirtschaftliche Lehranstalt besonders schwierig waren, meistern helfen, und so besteht begründete Hoffnung, daß es ihr im Verein mit ihrer Oberin gelingen wird, auch die neue schwere Zeit zu überwinden und dem Remagener St.=Anna=Kloster die Möglichkeit zu erhalten, noch viele tüchtige Hausfrauen und Mütter, die wir heute mehr denn je brauchen, heranzubilden. Das Jubiläum fiel in die Ferienzeit und wurde in der Klostergemeinde mit einigen vertrauten Gästen gefeiert. Am Morgen hielt Studienrat Schmitt aus Andernach, der frühere Religionslehrer des Hauses, die kirchliche Feier. Der Abend brachte eine Festfeier unter dem Moto„Rufe des Herrn“. Diese Dichtung. welche eine Mitschwester in feinsinniger Weise verfaßte, wurde von jüngeren Schwestern vorgetragen und von feinabgestimmten Mustkdarbietungen umrahmt Auch die früheren Pensionärinnen überbrachten ihre Glückwünsche, denn auch an dem Zustandekommen der verschiedenen„St.= Anna=Zirkel“ in den größeren Städten bis nach Berlin hin ist Schwester Angelica beteiligt gewesen und hat damit den Zusammenhalt der früheren Pensionärinnen untereinander und mit dem Haus zum gegenseitigen Wohl sehr gefördert. Für ein Bild der hl Anna, von einer bewährten Künstlerin gemalt, wurde ihr eine Summe als Jubiläumsgabe übergeben, die aber noch wachsen muß, damit das Bild am Feste der hl. Anna im Kloster enthüllt werden kann. Vielleicht senden frühere Schülerinnen die alle Schwester Angelica so viel verdanken. noch eine Jubiläumsgabe nach Remagen Möchte Schwester Angelica noch viele Jahre in ihrem Wirkungskreis tüchtige katholische Frauen heranbilden. die den Geist des St.=Anna=Klosters in ihren Familien verwirklichen und als berufstätige Frauen ins Leben hinaustragen. S.— V. Erfo'ge Kölner Künstler Die„Kölner Gruppe 1932“ teilt mit, daß ihr Mitglied A Poverina in den vergangenen Monaten Kollektivausstellungen, im Hamburgischen Kunstverein und im Provinzialmuseum zu Hannover hatte. Das Bild „Kobold“ gelangte in den Besitz des letztgenannten Museums. Aus den Ankäufen, die die Kölner Künstlerhilfe im ersten Geschäftsjahr tätigte, gingen Werke von folgenden Mitgliedern der Gruppe in den Besitz des Wallraf=Richartz= Museums über: Severin Düx. Franz Esser, Heinrich Heerle. Willi Overdick, Hans Schmitz und F. W. Seiwert. F E Freitag, 6. Mai 1932 Lokal=Anzeiger Nr. 124 Seite 13 Achtung, Ehrenfeld Auf wiederholte Anregungen der Ehrenfelder Bürgerschaft hat die Reichsbahndirektion seit dem vergangenen Sommer einen Versuch gemacht, mit der Führung eines Sonntagszuges nach Hoffnungsthal über die Südbrücke. Dieser am 1. Mai d. I. verkehrende Zug N. 10, Köln=Ehrenfeld ab 14.30 Uhr, Königsforst an 15.16 Uhr, Hoffnungsthal an 15.27 Uhr, wird nach den Feststellungen der Reichsbahndirektion ab Köln=Ehrenfeld nicht ausreichend benutzt. Der Ausfall des Zuges wird daher in Aussicht genommen werden müssen, wenn die Ausflügler des Ehrenfelder Stadtteils diese vorzügliche, aber anscheinend noch wenig bekannte Verbindung nicht besser benutzen. Volksbildungsvortrag in Junkersdorf findet am Sonntag, 8. Mai, 11.45 Uhr, im Saale von Wilhelm Schilling statt. Er dient dem Zweck der Heimatkunde und Heimatliebe. Der Pfarrer Prof. Dr. Baron von Capitaine wird sprechen über:„Junkersdorf, wie es die alten Karten zeigen.“ Volkstum und Heimatkunde gewinnen in der nüchternen Jetztzeit immer mehr an Bedeutung, und zu ihrer Hebung sind heutzutage überall die staatlichen Behörden tätig und suchen in den einzelnen Ortschaften immer mehr Mitarbeiter zu gewinnen und das Volk für die Kunde von der Vorzeit zu begeistern. Der angedeutete Vortrag aus der Lokalgeschichte wird an Klarheit und Sachlichkeit sich den früheren Vorträgen des Forschers anschließen und den Freunden der Geschichtsforschung Aufschluß und Anregung geben über Interessantes aus alter und neuer Zeit, was jeden Junkersdorfer interessieren wird. Alle Bürger aus Alt= und Neu=Junkersdorf sind zu dem Volksbildungsvortrag eingeladen. Erbrochene Autos Diebe auf der Flucht Am Mittwochabend ist auf dem Heumarkt einem Vertreter aus Wuppertal der Personenkraftwagen erbrochen worden. Die Diebe stahlen eine Menge goldene Ringe, Uhrketten und Bleistifte im Werte von 5500 M. An demselben Abend gegen 9 Uhr erbrachen Diebe in der Nassestraße einen dort stehenden Personenkraftwagen. Sie stahlen sechs Koffer mit Mustern von Damen= und Herrenleibwäsche sowie eine Aktentasche. Der Geschädigte beobachtete den Diebstahl aus dem Fenster seiner Wohnung und setzte den Dieben nach. Auf der Flucht warfen sie zwei der gestohlenen Koffer fort. Von den Dieben führten zwei Fahrräder bei sich. Alle entkamen unerkannt. Ein Polizeibeamter fand einige Zeit später die weiteren vier gestohlenen Koffer sowie die Aktentasche im Klettenbergpark, wo die Diebe diese im Gebüsch versteckt hatten. Aus einem der Koffer war die Wäsche herausgenommen und in einen Sack verpackt worden. Einer der Diebe hatte auf der Flucht seine Fahrradlaterne verloren. Das gestohlene Gut konnte dem Eigentümer zurückgegeben werden. Festgenommene Leute Ein Mann, der mit einem braunen Koffer, in dem 29 Sportmützen waren, betroffen wurde, und sich über deren Erwerb nicht ausweisen konnte„wurde festgenommen. Ferner sind wegen Ladendiebstahls drei Frauen und ein Mann wegen Fahrraddiebstahls zwei Personen festgenommen worden. Betrunkener Fensterputzer stiftet Unheil Sich selbst und einen Passanten verletzt Heute vormittag gegen 10.30 Uhr konnte man in der Aachener Straße einen Fensterputzer beobachten, der eine Leiter mit sich führte und anscheinend betrunken war. Er stürzte plötzlich mit seinem Gerät in eine große Schaufensterscheibe, die zertrümmert wurde und ihn selbst am Gesicht verletzte. Der Gestürzte raffte sich auf und versuchte, obwohl er schwer blutete, mit seiner Leiter weiterzugehen. In diesem Augenblick stieß er die Spitze der Leiter einem Passanten ins Auge, dessen Augenlied aufgerissen wurde. Beide Verletzten mußten zum nächsten Arzt gebracht werden Tödlicher Unfall Vom Mittwoch und Donnetstag sind elf Verkehrsunfälle gemeldet, bei denen drei Motorradfahrer beteiligt waren. Eine Frau, die auf der Bergisch Gladbacher Straße von einem Auto angefahren wurde, erlitt tödliche Verletzungen und ist bei der Einlieferung in das Hospital gestorben. Der Führer des Kraftwagens ist vorläufig festgenommen worden. Drei weitere Personen wurden schwer und fünf leicht verletzt. In Bocklemünd hat sich heute morgen auf einem früheren Gutshof ein enemaliger Viehwärter erhängt. Er war Vater von zehn Kindern. Er litt in letzter Zeit an Geistesverwirrung. Es ist anzunehmen, daß er die Tat in einem solchen Zustande vollbracht hat. Im Orte war er als ordentlicher und fleißiger Mann bekannt. Sprechstunden des Wohlfahrtsamtes in Lindenthal Vom 12. Mai 1932 ab werden im Gebäude der Verwaltungsstelle Lindenthal. Dürener Str. 237, für die im Bereich der fruheren Wohlfahrtskreisstelle Lindenthal wohnenden älteren oder gebrechlichen Hilfsbedürftigen jeden Donnerstag in der Zeit von nachmittags .30—.30 Uhr Sprechstunden abgehalten. In den Sprechstunden, die von Beamten der Wohlfahrtskreisstelle VI— Sülz— wahrgenommen werden, werden Rat und Auskunft in Unterstützungsangelegenheiten erteilt sowie Anträge angenommen. Die Verabfolgung von Unterstützung während der Sprechstunden findet nicht statt. Lediglich werden auf Antrag an alte oder gebrechliche Personen in den Sprechstunden Krankenscheine ausgehändigt. Wallfahrt nach Hardenberg=Neviges! Sonntag, den 8. Mai, veranstaltet der Dritte Orden des hl. Franziskus eine Wallfahrt nach dem altehrwürdigen Gnadenbild der lieben Mutter Gottes von Hardenberg=Neviges im Bergischen Land. In diesem Jahr der schweren wirtschaftlichen und sozialen Not werden sicher viele die Gelegenheit benutzen wollen, bei der Gottesmutter Kraft und Trost zu suchen. Wir= laden darum alle Brüder und Schwestern sowie alle Freunde und Marienverehrer zu dieser großen Bittfahrt herzlich ein. Gleich nach der Ankunft am Gnadenort findet auf dem herrlichen Marienberg ein feierliches Levitenamt statt in dem auch die Pilger kommunizieren können. Der Sonderzug geht ab KölnHauptbahnhof.55 Uhr, Köln=Deutz.05 Uhr, Köln=Mülheim.12 Uhr, Opladen.28 Uhr und ist.11 Uhr in Neviges. Rückfahrt ab Neviges 17.30 Uhr, Ankunft in Köln 18.40 Uhr. Preis der Fahrkarte für Hin= und Rückfahrt ab Köln 2,50., ab Mülheim.30., ab Opladen 1,70 M. Die Verkaufsstellen sind: Köln, Frl. Beyerling. Ulrichgasse 31; Witwe Lülsdorf. Alter Markt 30; Frl. Schnock, Zülpicher Straße 4; Frl. Klein Ursulakloster 12; Köln=Deutz: Laufenberg. Tempelstraße 13; KölnNippes: Graß, Wilhelmstraße 51; Köln=Ehrenfeld: Witwe Lemm, Venloer Straße 271; Rauen, Mechternstraße 13; Köln=Bickendorf: Auweiler; Köln=Mülheim: Frl. Meschler, Frl. Schmidt, Buchheimer Straße 59, und an der Klosterpforte. Ulrichgasse. Ankündigungen Franz Xaver Spohr feiert heute 80. Geburtstag Die seltene Feier des 80. Geburtstages begeht am 7. Mai in Rüstigkeit und Frische Kaufmann Franz Xaver Spohr, Köln, Ulrichgasse 18d. Was Kaufmann Fr. Spohr in seinem Leben Gutes getan hat, wie er mit Rieseneifer für das Gottesreich in der Großstadt Köln gewirkt und geschafft hat, weiß nur Gott. Als einziger Kaufmannssohn war es ihm möglich, das Gymnasium zu besuchen, das er mit Erfolg absolvierte. Dann trat er in das Geschäft seines Vaters ein, um das väterliche Geschäft fortzuführen und zu einem der angesehensten der Stadt emporzuheben. Schon als Gymnasiast vor ungefähr 70 Jahren zog er hier in Köln von Haus zu Haus, um für das Zentrum und Windhorst zu werben. Die Arbeit war mit Erfolg gekrönt; sie hat ihm Mut gemacht, von da an in weltlichen und kirchlichen Vereinen und Organisationen mit größtem Eifer mitzuarbeiten. So kann er in diesem Jahre auf eine 50jährige Tätigkeit im Vinzenzverein zurückschauen. Dann wurde er durch das Vertrauen seiner Mitbürger in den Kirchenvorstand seiner Pfarrgemeinde St. Johann gewählt. Darin führte er jahrelang selbst den Vorsitz. Dann war er Mitbegründer des Kölner Arbeitervereins, dessen langjähriger Vorsitzender er war. Vielen Arbeitern hat er in dieser Zeit mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Sodann betätigte er sich lange Zeit als städtischer Wohlfahrtspfleger, Vertrauens= und Schiedsmann. Im Kriege erwarb er sich wegen der Verdienste um unsere verwundeten Soldaten den Orden vom Roten Kreuz. Auch andere Orden und Ehrenzeichen wuren em verdienten Manne verliehen. Ganz besonders zu erwähnen ist noch, daß die Patres aus dem Franziskanerkloster in der Ulrichgasse im Jahre 1908 ihn sich vom Hl. Vater und den Ordensoberen als Syndicus Apostolicus erbaten. Dieses Amt ohat Herr Spohr mit großer Liebe und seltener Treue bis auf den heutigen Tag verwaltet. Möge Gott Herrn Spohr noch manches Jahr die Rüstigkeit und Frische bewahren. Ad multos annos! Die Uhren= und Goldwarenhandlung Karl Mahr, Köln, Weverstraße 77, kann am 7. Mai auf ein 40jähriges Bestehen des Geschäftes zurückblicken. Reichshallen=Theater Ab Samstag, 7. Mai, gastiert im ReichshallenTheater der überall gefeierte und beliebte rheinische Komiker Heinz Kleint mit seiner erstklassigen Gesellschaft. Heinz Kleint bringt in Köln zuerst den Groß=Lachschlager von Arnold und Bach„Wer ist der Papa?“. Ein erstklassiges Ensemble wird dem Stück, mit dem er in Essen, Düsseldorf, Elberfeld, Magdeburg, Stuttgart usw. Serienaufführungen zu verzeichnen hatte, auch in Köln zu einem durchschlagenden Erfolg verhelfen. Heinz Kleint spielt eine seiner Glanzrollen. Er beginnt damit seine Offensive auf die Lachmuskeln der Kölner Bevölkerung. * Die Ortsgruppe Köln der Gruppe hirnverletzter Krieger im Zentralverband hält am Samstag, 7. Mai, 20 Uhr, im Ratskeller Köln, Alter Markt, ihre Monatsversammlung ab, in der der Gruppenvorsitzende, Kam. Braun. über„Die Auswirkungen der Notverordnung in der Versorgung" referieren wird. Alle Hirnverletzte, auch Nichtmitglieder, sind eingeladen. * Schauspielhaus. Am Samstag, 7. Mai, wird Zuckmayers„Katharina Knie“, einer der stärksten Erfolge der vorigen Spielzeit, noch einmal wiederholt. Der Beginn der Aufführung ist mit Rücksicht auf die Nachtvorstellung(Gastspiel Gisela Werbezirk) auf 19.30 Uhr festgesetzt. * Fritz=Fleck=Abend. Zugunsten des schwer erkrankten einheimischen Komponisten Fritz Fleck findet Samstag, 7. Mai. 20.30 Uhr, im Saale des Hotels Minerra, Johannisstraße 24/28, unter Mitwirkung von Maria Engel, Auguste Körschgen, Schmid=Scherf, SchilbachArnold, Heinz Lobmann, Paul Mauel, Albert Glisman, ein Wohltätigkeitskonzert statt, dessen voller Ertrag dem Künstler zugeführt werden soll. * In Café=Restaurant Germania spielt im Mai Jack Alban mit seinen Künstlern. Alban ist in letzter Zeit als Sieger beim Internationalen Orchester=Wettbewerb in Hamburg besonders bekannt geworden. Außerdem und als besondere Veranstaltung aus Anlaß der Kölner Verkehrswoche findet ab Mittwoch ein kurzes Gastspiel Willi Andrés und seiner Tanz=Revue statt. * Der Kunstfreund veranstaltet Sonntag, 8. Mai, um 11 Uhr, im Wallraf=Richartz=Museum, einen Vortrag mit Lichtbildern von Dr. Lempertz über„Der Stil der Romantik“. Nichtmitglieder haben Zutritt. * Bezirksverband der kath. Arbeitervereine Köln=Irh. Sonntag, 8. Mai 1932, 14.30 Uhr, Frühjahrsdelegiertentag im großen Saale des Annohauses, Köln, Annostraße 86. Anschließend wird um 17 Uhr eine besondere Kundgebung der Arbeitervereine stattfinden. Zu dieser sind neben den Delegierten die Mitglieder mit ihren Frauen besonders zur Teilnahme eingeladen. Der Eintritt ist frei. Das Programm sieht vor: Gesangvorträge von der Gesangabteilung Köln=Sülz, Sprechchor, Vortrag des Herrn Diözesanpräses Gickler:„Erbe und Aufgabe der katholischen Werkzugendbewegung" und das Spiel: „Kumpel Christopher“. An den Pfingstfeiertagen finden in Kloster zu Niederkassel die Bezirksexerzitien statt. Anmeldungen müssen umgehend an das Sekretariat erfolgen. * Die Reichsvereinigung ehem. Kriegsgesangener e. V. wird am Sonntag, 8. Mai 1932, 10.30 Uhr, im Weißen Saale der„Bürgergesellschaft“.(Eingang Röhrergasse) eine Werbeveranstaltung abhalten. Bei dieser Veranstaltung, die von Gesangvorträgen des Männergesangvereins„Köln=Nippeser Liederkranz“ umrahmt ist, werden u. a. sprechen; das Mitglied des Ehrenrings der R. e. K. Frau Postdirektor Kind, Köln=Deutz, sowie der Verfasser des Kriegsgefangenenbuches„Feldgrau schafft Dividende“, Herr P. C. Ettiavorfer— Der soeben nach 13jähriger Verbannung auf der Teuselsinsel nach Deutschland zurückgekehrte Kamerad Paul Schwartz wird gleichfalls an der Veranstaltung teilnehmen. Alle ehemaligen Kriegsgefangenen, sowie auch Außenstehende sind zu der Veranstaltung herzlichst eingeladen. * Der Reichsverband für Deutsche Jugendherbergen, Gau Rheinland, hält am 8. Mai 1932, um 11 Uhr, im großen Kongreß=Saale des Messegebändes, seine Jahreshauptversammlung ab. Alle Freunde des Jugendherbergs= werkes sind zur Teilnahme willkommen Siise i Bezirk Braunsfeld Freitag, 6. Mai, 20.30 Uhr, im Restaurant Hanck, Herm.=Pflaume=Straße 39, Vortrag über die letzten Wahlen(Stadtv. Schaeven) und Aussprache. Alle Vorstandsmitglieder, Vertrauensleute und Wahlhelfer werden erwartet. Bezirk Zollstock Freitag, 6. Mai, 20.15 Uhr, im Jugendheim, Zusammenkunft des Vorstandes und der Wahlhelfer zur Besprechung der Wahlergebnisse. Bezirk Müngersdorf Samstag, 7. Mai, 20.15 Uhr, im Vereinshaus, Zusammenkunft aller Wahlhelfer und des Bezirksvorstandes. Tagesordnung: Besprechung des Wahlergebnisses. „Katholische Jugend an die Front!“ Die Sturmschar des Kathol. Jungmännervereins St. Agnes kann mit Freude und berechtigtem Stolze auf ibren Sturmschartag am 1. Mai zurückblicken. In früher Morgenstunde vereinigten sich die Sturmschärler im Gotteshause zur gemeinschaftlichen bl. Kommunion und gaben so ihrem Sturmtage seine Weihe in Christus, ihrem ersten und höchsten Führer. Nach gemeinsamem Kaffee im Agneshause legten sie in ihrem idyllisch gelegenen Wanderheim, im ehemaligen Fort am Neußer Wall, das Sturmscharversprechen ab. Der Bezirksleiter der Sturmschar Köln linksrh. nahm dieses Versprechen entgegen und bat in eindringlichen Worten, nun auch nach dem Grundgesetz, zu handeln und leben. Das Wesen und die eigene Art der Sturmschar zeigte der Abend im großen Saale des Agneshauses. Lied, Spiel und Fahrtenbilder wechselten in reicher Folge. Die beiden Spiele:„Die Zaubergeige". von Walter Blachetta, und das Rüpelspiel„Spottvogel gegen Schmierfink", von Heinz Steguweit, fand reichen Beifall. Ebenso die Lieder der Singschar. Ein kumes Wort des Führers an die Eltern zeigte, wo auch heute noch wahre Freude zu finden ist. Der Tag schloß mit dem gemeinsam gesungenen Lied:„Kein schöner Land in dieser Zeit..“ Möge die Sturmschar des Kathol. Jungmännervereins St. Agnes in diesem Geiste weiterarbeiten für Christi Reich und ein neues Deutschland. * Der Schutzverband der Schwerhörigen, E.., Köln, hielt im St.=Peter=Braubaus seine Monatsversammlung ab. Nach einigen geschäftlichen Mitteilungen(=Strahlenbehandlung der Mitglieder. Schutz im Straßenverkehr durch besondere Abzeichen usw.) hielt Justizobersekretär Märker einen aktuellen Vortrag über das„Mahnverfahren". Absehlehrerin Frau E. Löwensberg. Braunsf= d. will für die Mitglieder zu günstigsten Bedingungen einen Absehkursus einrichten. Für dieses Entgegenkommen auch an dieser Stelle herzlichen Dank. Der Einbau von Vielhörern in Kirchen und in einem großen Lichtspielhaus ist in die Wege geleitet, so daß es den Schwerhörigen ermöglicht wird, beim Gottesdienst der Predigt wieder zu folgen und auch Tonfilms anzuhören. Nächste Versammlung am 12. Mai, 20 Uhr, im Saale des „Hahnenbräu“, Hahnenstraße 43(am Hahnentor). Gäste freundlichst willkommen. AM GOLDE ECR" HEROLD KBLASS FUCHIS WILDE GEUS PETER MOS wird allabendlich mit größtem Erfolge das überaus heitere Stück„Am golde Eck“ gespielt. Peter Millowitsch und Fritz Wilde sind in den Hauptrollen tätig. Das Publikum kommt aus dem Lachen nicht heraus. Wir werden morgen das Stück noch eingehender würdigen. Handelsnachrichten Berliner Devisonmarkt. Berlin, 6. 5. G B B. Aires(1 Peso) apan(1 len) ingland(1 g) New Vork(1 8) Rio de laneiro(1 Milreis) Jolland(100 Cjulden) selgien 100 Belga anzia(100(julden) talen 100 Lire) änemark 100 Kronen) Frankreich 100 Fr.) raa 100 Kronen) Schw. iz(100 Fr.) Spanien(100 Peno) Schweden(100 Kronen) Wien(100 Schilling) 4 5. .003 .389 15.46 4,200 .289 170.83 58 99 62.72 68 84.62 16.605 12.065 82 02 33.67 77.42 51 96 ERZE, METALLE. Berliner Metalle lektrolyt-Kupfer Aluminum-991 B Walz ind Frahtbart 993. Reinnickel-994 Antimon-Regulun einsilber(für 1 kg) 4. 5. 1 3. 6. 65,25 50,25 160 1 160 164 1 164 350 1 350 46 ,00-47,0046,00-47,0 38.00-41,25 38,25-41 Bezirk Worringen Sonntag, 8 Mai, 11 Uhr, bei Lindscheidt, Zentrumsversammlung mit Vortrag des Herrn Dr Graff über „Bolschewismus“. FELLE. HAUTE. LEDER. Kölner Häute-, Vell- und Lederbörse am 4. Mai Großviehhäute(Preise m.) Ochsen Kuhe, Rinder. Klasse 1 Klasse 2 Bullen, bis 29 Pfund—.18-024 do von 30 bis 49 Pfund 0,16-0,21 0,16-0,24 Ochsen. Kuhe. Rinder von 50 69 Pfd. 0,22-0,34 O. 15-.24 do. von 70 Pfund und mein. 0,20-0,30 0,10-0,24 Bullen vor. 60-79 Pfund 0,16-0,20.12-.16 do von 60 Pfund und mehr..„16-0,19 0,12-0,17 Presserfelle, gesalz.; 1 Plund Frischgewicht. 0,18-0,22 Kalbtelle ges., für Pfd. Frischgewicht 0,22-0,33 Schaffelle, ges., für 1 Pfund Salzgewicht.— Ziegentelle trocken, das Stück— Roßhäute, ges., bis 219 n das Stück 3,00-.60 " a u f w ä r t s 2 2 0 c m d a s S t ü c k...#. 6, 0 0- 8, 6 0 Fohlentelle, das Stück— Iasenfelle trock. Winterware, das Stück— Kanintelle trocken. für Pfund— ie Nechfrage erstreckt sich vorwiegend auf Spezialsortimente. #ichenlohgerbung, rhein Sohlieder mn Hältten.15-.65 „„„" Kernstücken 4,60-.30 Zahm-Vicheieder u. Hihltten 2,10-2,50 " Kernstucken 3,50-.70 Wild-Vacheleder m Hlällten1 ,90-2,65 „" K o r n s t ü c k e n 3, 0 0- 4. 4 0 „ild-Vachchalse.00-.25 Wild-Vachesellen„06-.40 Spalte lohgar lissiert in Kernstucken.20-1,80 Blankieder u. Hallten, braun 2,66-4 20 Riemeniederkernstücke, kurzgeschn., all. d. Kllo.46-6,50 Rindbos schwar— Borkall schwar— Roßscheverau schwarr, alles der(usdratfuß— Vschetten, gewöhnl Sorten, das(Jusdratmeter.40- 9,50 Besondere Juelli hlsiedn in Zahm- und Vildvacheleder brachten bis 10% meh. Bei den bieher sehr ruhig liegenden technischen Ledern hai der Bedarf zugenommen. Wagengestellung der Reichsbahn am 4. Mai 1932 Ruhrbezirk: gestellt 16 551, gefehlt 0; Aachener Kohlenbezirk: gestellt 1828, gesehlt 0; Rhein. Braunkohlenbezirk: gestellt 4057, gefehlt 0. Wetter bis morgen SL 1 Kein beständiges Wetter wechselnd bewölkt, strichweise Schauerneigung, noch Nachtfrostgefahr. Köln=Flughafen: Maximum plus.9 Grad, Minimum minus 0,5 Grad Celsius, Niederschlag 9,1 Millimeter. Amtl. Wasserstands-Nachrichten 0 13 Seite 14 Nr. 124 Lokal=Anzeiger Freitag, 6. Mai 1932 Rotes Kreuz im grünen Garten Das neue Haus im Stadtgarten vor der Eröffnung Interessanter Besuch Der Zweigverein Köln vom Roten Kreuz weiht offiziell am nächsten Sonntag sein Haus, das ehemalige Stadtgartenhaus am Westbahnhof ein. Um 5 Uhr findet eine Uebung der Sanitätskolonnen am neuen Hause statt. Anschließend folgt dann der große Festakt im großen Saale. Roten Kreuz, sogar wenn es sich um Bahren handelt. Behutsam setzten sie sie auf die Erde. Sie sind leicht, ungeheuer leicht. Ein Mann kann eine Bahre, die übrigens zusammenklappbar ist, im Tournister tragen, ohne sich sonderlich anzustrengen. Danach führt man uns in Köln als Schützenstadt Großer Festzug am Himmelfahrtstag die Depotkammer, In der Gaskammer Mit der Kamera bewaffnet stehen wir am Eingang des Stadtgartens. Ganz im Grünen versteckt liegt der stattliche Bau. Die Genfer Flagge weht oben schon am Mast. Klatschend schlägt das vom Regen triefende Tuch um die Fahnenstange. Doch dieser Mairegen hat etwas Erquickendes und Frisches an sich. Satt leuchtet das nasse Grün der Bäume. Kein Mensch ist draußen auf der Hausterrasse. Leer und ungedeckt stehen die unzähligen weißen Tische da. Die Stühle sind angelehnt. Sie warten auf den großen Betrieb am kommenden Sonntag. Jetzt tropft, das Regenwasser vom Holz ab, bildet Lachen und Pfützen, und alle Illusionen von Sonne, schönen warmen Maitagen und Blüten gehen in dem unaufhörlich rieselnden Regen unter. Wir treten in das Haus ein. Hämmern, Klopfen und Sägen. Herumlaufende Arbeiter und Angestellte. Zwei Sanitäter von der Wache nehmen uns in Empfang. Im Verbandszimmer, das gleich beim Eingang liegt, stehen noch die Farbtöpfe mit den Pinseln. Letzte Hand wird angelegt. Es riecht nach Oel und Farbe. Da erscheint Herr Andreas der Schriftführer des Zweigvereins Köln, begrüßt uns liebenswürdig und gibt uns auf unsere Bitte hin einen kurzen Ueberblick über die Vorgeschichte des Hauses, dessen Leiter Chefarzt Dr. Bardenheuer ist. Schon im vergangenen Jahre hatte das Rote Kreuz eine ständige Wache in dem ehemaligen Stadtgartenrestaurant eingerichtet, aber erst jetzt ist das Heus unter großen Opfern käuflich erworben worden. Das dazu gehörige Restaurant hat ein tüchtiger Wirt seit dem letzten Dezember gemietet und vollständig umgebaut. Hier, namentlich wenn man im Freien sitzt, kann man sich wirklich„erholen“. In dem großen Saal, der für Vortragszwecke und für Filmvorführungen gedacht ist, und wo auch am Sonntag der Festakt stattfindet, steht schon eine Unmenge Korbsessel für all die Gäste. Es herrscht noch ein ziemliches buntes Durcheinander. Eben tragen Rotekrenzleute funkelnagelneue Bahren herein und stellen sie in Reih und Glied auf. Straff geht es schon zu bei den Männern vom wohl neben dem Verbandsraum das wichtigste Zimmer im ganzen Haus. Hier gewinnt man den Eindruck, daß das Rote Kreuz für alle Unglücksfälle gewappnet ist. In langen Reihen hängen Gasmasken an der Wand. Nachdenklich bleiben wir stehen, nehmen zögernd eine von den aufschraubbaren Patronen. die für die verschiedenen Gase bestimmt sind, in die Hand. Oft müssen die Sanitäter zu Grubenunglücken. Deshalb sind Gasmasken bei einer modern eingerichteten Sanitätswache unbedingt notwendig. Auf dem Boden liegen zwei Sauerstoffapparate. An den Wänden hängen Beile, Sägen, Spaten, elektrische Lampen und Seile. Um den ganzen Platz im Hause auszunutzen, hat das Rote Kreuz noch einen Kindergarten eingerichtet. Wir werfen schnell einen Blick in das hell aussehende Kinderzimmer, das mit seinen kleinen, rot angestrichenen Tischen und Stühlen und den mit lustigen Kinderszenen bemalten Wänden ein geradezu idealer„Aufenthalt“ für die Kleinen ist. Noch einen Raum in dem geräumigen Haus dürfen wir nicht vergessen. Eine Treppe führt uns hinunter. Es ist die Gaskammer. Dort werden die Gasmasken auf ihre Dichte und Stärke geprüft. Sie liegt ein wenig versteckt unten im Keller. Zwei Türen schließen die Kammer von außen vollkommen ab Eine ist 15 Zentimeter dick und mit Blech beschlagen. Dumpf ist die Luft in diesem Raum; sie legt sich beklemmend auf die Lungen. und schwer geht unter Atem. Unglücke sind hierbei ausgeschlossen, da alle nur erdenklichen Vorsichtsmaßregeln getroffen sind. Sobald einer der in der Kammer eingeschlossenen Leute merkt, daß seine Maske nicht dicht ist, braucht er nur an einem Schalter zu knipsen. Ein rotes Licht flammt auf. Im selben Augenblick öffnet sich auch automatisch in der Decke oben eine Abzugsklappe, so daß das Gas entweichen kann. Die Kammer selbst wird ständig von einem andern durch ein Fensterchen von außen beobachtet. Wir trefffen es gerade günstig. Zwei Sanitäter mit Gasmasken probieren die Hebel aus, die dazu da sind. die Lungen zu prüfen. Wir stellen rasch die Kamera auf. Einen Moment, bitte! Ein kurzer Blitz, die Aufnahme ist fertig. Langsam kriecht der Pulverrauch die Wände hinauf... Zum Schluß führt uns Herr Andrens noch in sein kleines Büro und erzählt uns von der Arbeit, die das Rote Kreuz täglich leistet, von den Leuten, die Tag und Nacht bereit sind, ihr Leben für ihre Mitmenschen einzusetzen. Er erzählt kurz, knapp, dieser nette alte Herr mit dem langen Tirpitzbart, und aus seinen Augen leuchten Idealismus und Begeisterung... Draußen rieselt noch immer der Regen, tropft von den Bäumen, und wir schlagen mißmutig den Kragen unseres Mantels hoch. Doch das Grün, dieses wunderbare Grün der Bäume verscheuchte jede schlechte Stimmung. Es ist ja Mai, und es wird immer noch schöner werden im Garten des Roten Kreuzes.— Eine Amsel singt hell ihr Lied.—3— Aus dem Festzuge Im Gegensatz zu früheren Jahren hat diesmal der Himmelfahrtstag seinen Ruf als Großwandertag nicht gehalten. In der Hauptsache mag es die kalte, unbeständige Witterung gewesen sein, die manchen zürückgehalten hat; denn mit dem Picknick im Walde war es nichts, und auch der Aufenthalt in den Waldrestaurants war eine recht frostige Angelegenheit. Nur besondere Ereignisse konnten den„Schwankenden aus seiner warmen Behausung hervorlocken. Der Umzug der Schützenvereine hatte allerdings fast halb Köln auf die Beine gebracht. Den Kölner und auswärtigen Schützen, die Märsche und bekannte Schützenweisen aufspielten, wurde ein begeisterter Empfang bereitet. Ankündigungen * Die Quickborn=Jungenschaft veranstaltet am Samstag. 7. Mai, im Gürzenich einen Singabend unter dem Motto:„Rot=Grau singt.-Takt". Beginn 20 Uhr. Schon pflücksalat! Vom Kölner Hauptmarlt Infolge des gestrigen Feiertages war der Markt heute nur mäßig beschickt. Da; geringere Angebot bewirkte ein flottes Geschäft, insbesondere, weil viele auswärtige Aufkäufer erschienen waren. Der Preis für Spinat stieg auf—5 M. der Zentner. Für den ersten Sommerspingt wurde—8 Pfg. das Pfund bezahlt. Auch gab es heute schon Pflücksalat, das Pfund zu 25 Pfg. Durch die kühle Witterung war der Spargel nur in geringen Mengen am Markt. Man zahlte für das Pfund 90—110, zweite Sorte (Suppenspargel) 50—60 Pfg. Sehr reiche Beute hatten die Rheinfischer erzielt, die in langer Reihe Barben, Hechte. Schleien, Aal und Backfische zu ermäßigten Preisen feilboten. Lebhaft war es auf dem Geflügelmarkt Auf dem Blumenmarkt am Gereonsdriesch rüstet man sich für den Muttertag. In der Hauptmarkthalle war außerordentlich viel Auslandsware eingetroffen. Es kosteten im Großhandel: Kartoffeln. Industrie.50—4, Nieren.20—.50 M. der Zentner. Kopffalat 11—14 junge Kohlrabi 10—22. Rettich—4, Gurken 40—45 Pfg. das Stück. Butterkohl—7 Weißkohl 5,5—7, Rotkohl—8, Wirsingkohl—9. Steckrüben 3. Feldsalat 12 bis 20. Karotten—7, Möhren—10 Zwiebeln 12. Rhabarber—5 Sauerampfer 20—25 Pfg. das Pfund. Mangold—5 Rübstiel—5 Radieschen—6, Schwarzwurzel 10—12 Pfg. das Gebund. Aepfel 10—30. Molkereibutter 125 biz 12r, Landbutter 120—130 Pfg. das Pfund. Eier 5— 7½ das Stück.— An Auslandswaren: Der erste holl. Blumenkohl 60—65, ital. 20—35. franz. 45—50 Kooffalat 10 14. Gurken 40—45 Pfa das Stück. Ital, neue Kartoffeln 23. franz. Erbsen 23 24 Tomaten 45—60 Zwiebeln 11 bis 12 Wirsingkohl 10 Rotkohl 9, Weißkohl —8 Pfg. das Pfund. Rübstiel—10, Radieschen—9 Pfg. das Gebund. * Ab Sonntag wird die Markthalle auch an Sonn= und Feierlagen morgen von —9 Uhr für den Vekauf geöffnet. Der Blumenverkauf findet in dieser Zeit auf der Südgalerie statt. Epileptiker verschuldet Verkehrsunfall Am Donnerstagnachmittag erlitt auf der Militärringstraße ein Epileptiker einen Anfall. Ein mit seinem Auto vorbeikommender Arzt hielt an und wollte den Kranken mit dem Wagen zum Krankenhaus schaffen. Während der Fayrt bekam der Mann jedoch einen zweiten epileptischen Anfall und griff in das Steuerrad des Wagens, der auf einen Baum auffuhr und schwer beschädigt wurde. Der Kranke und der Arzt erlitten durch Schnittwunden erhedliche Verletzungen. Termin wieder aufgehoben worden. Der Relchstagsabgeordnete Wels hat nämlich, entgegen dem ursprünglichen Vorhaben, sich vom 3. Mai ab dem Gericht als Zeuge zur Verfügung zu halten, neuerdings mitteilen müssen, daß er krankheitshalber noch nicht reisefähig sei. Dr. Ley befindet sich zurzeit unbekannten Aufenthalts auf einer Vertkagsreise im Saargebiet. Es ist behördlicherseits nach wie vor beabsichtigt, die Strafsache im Schnellverfahren baldigst durchzuführen. Muttertag, Mutterhilse Seit einigen Jahren hat sich auch hier die schöne Sitte eingebürgert, der Liebe zur Mutter, die uns täglich beseelen soll, an einem Tage im Jahre auch sichtbaren Ausdruck zu geben. Dieser Tag jährt sich am nächsten Sonntag. Alt und jung, kleine und große Kinder werden wetteifern, ihre Mutter an dem Tage besonders zu erfreuen, sei es durch einen herzlich gehaltenen Brief, durch einen freundlichen Besuch oder durch ein sinniges Geschenk. Der Beginn der Werbewoche gibt gute Gelegenheit und bietet reiche Auswahl, um die meist so bescheidenen materiellen Wünsche der Mütter an diesem Tage zu erfüllen. Aber viele Mütter gibt es, die leider ihrer Familie nicht das Notwendige geben können, das sie braucht, denn der Ernährer ist ohne Arbeit und sie selbst sind durch Entbehrungen mutlos, krank und schwach geworden. Diesen Müttern will die Kölner Frauenhilfe heifen. Sie schickt erholungsbedürftige Mütter hinaus aufs Land in ihre Heime, damit sie bei einfacher, aber kräftiger Kost in reiner Luft und losgelöst von den niederdrückenden Sorgen des Alltags wieder zu Kräften kommen. Auch für Ordnung in der Familie wird in ihrer Abwesenheit gesorgt. Fur diese guten Zwecke bedarf die Frauenbilfe weiterer Mittel. Sie veranstaltet daher am Muttertag, also am kommenden Sonntag, gemeinsam mit der Kölner Nothilfe eine Geldsammlung auf allen Straßen und Plätzen der Stadt. Der Beginn der Werbewoche, das Frühlingsfest des Verbandes der Schützenvereine, die Veranstaltungen der Wassersportler und nicht zuletzt echtes Frühlingswetter werden am Sonntag viel Volk auf die Straßen bringen. Mögen alle nach ihren Kräften im Gedenken an die eigene Mutter gern und freudig geben, damit die Frauerbilfe recht vielen Familien die Mutter wieder gesund pflegen kann. Die Depotkammer Der Fall Dr. Ley Wie die Instizpressestelle in Köln mitteilt, ist in dem Strafverfahren gegen den nationalsozia listischen Abgeordneten Dr. Len wegen der Vorfälle in einem Kölner Weinhaus der urprünglich auf Freitag, den 6. Mai, angesetzte Vorläufige Beilegung des Lohnkonflikts im Kölner Installations= gewerbe Köln. 6. Mai. Der Christliche Metallarbeiterverband teilt mit: Die Verhandlungen über die Neufestsetzung des vom Verein Kölner Installateure e. V. gekündigten Lohntarifs führten in der Verhandlung am 4. d. M. zu dem Ergebnis, daß bis zur Durchführung des Schlichtungsverfahrens der Lohn auf.20 M. in der Spitze festgesetzt wird. Die Arbeit wird sofort wieder ausgenommen. Das Arbeitsverhältnis gilt als nicht unterbrochen. Führt das Schlichtungsverfahren nicht zum Ziele, so sind sofort neue Verhandlungen zu führen. Freitag, 6. Mai 1932 Lokal=Anzeiger Nr. 124 Seite 11 Der schwarze Tag der Familie Schmitz Aber ein Happy=end=Film zur Kölner Ausstellung„Der Schutz“ Fesie im Heim „Feste im Heim“ ist ein Programm, das der Jetztzeit entspricht, die rauschende Festlichkeiten im großen Rahmen nicht mehr erlaubt, während ihre Menschen doch das Festefeiern nicht verlernen dürfen. Feste im Heim heißt die Sonderschau, welche in den Räumen der Deutschen Werkstätten, Köln, Richmodstraße 4, im Maimonat geboten wird, und selten wohl sind glückliche Vorbedingungen für eine Ausstellung so vorzüglich geboten wie hier. Die Räume selbst sind mit allen Feinheiten des scheinbar so selbstverständlich leicht und mühelos arbeitenden modernen Architekten gestaltet, so daß die Wand= und Deckenbehandlung mit erlesenen Dekorationsstoffen und Teppichen eine harmonische Einheit bilden. Die Möbel, eigene Anfertigungen der Deutschen Werkstätten, sind erprobte Medelle erster Künstler, in edlem Material vorzüglich durchgearbeitet. Beleuchtungskörper, Gebrauchs= und Schmuckgerät jeder Art sind durchschnittlich dem disziplinierten Geschmack und feinem Materialsinn der Werkstätten gemäß gebildet, und nun hat man 18 so ausgestattete Räume unter Mithilfe bester Kölner Firmen plötzlich mit Leben erfüllt, indem man ihnen den Charakter heimischen Festefeierns gegeben hat. Die hübschen Tischdecken und das durchaus nicht immer kostspielige, ausgezeichnete Tischgerät verdienten sorgsame Beachtung. Ob es den kleinen Imbiß am Abend vorzubereiten gilt, dem durch Glasgeschirr die Note der Leichtigkeit in sehr eigenartiger Weise verliehen ist, ob Gäste zum Mittag zu erwarten sind, oder die Hochzeitstafel zu decken ist, hier sind Vorbilder. Eine zeitgemäße Dreizimmerwohnung erwartet das Brautpaar, ein Sommerfest auf der Veranda gibt Gelegenheit, alle Arten moderner Verandamöbel aus Holz und Stahl, geflochten und fröhlich gepolstert, kennen zu lernen. Aber immer wieder werben in der reichen Fülle gute Einzelstücke um Sympathien: ein Bild, eine Porzellangruppe, eine der schlichten Silberschalen, der Gummibaum, der genau so seine dekoratiWirkung ausübt wie er hier gestellt ist. Aber beim Schauen vergißt der kühlrechnende Verstand nicht mit besonderer Freude festzustellen: es sind gewiß viele Kostbarkeiten hier ausgestellt, aber der gute Geschmack ist heute nicht mehr an den Geldbeutel gebunden. Auch in den gebräuchlichen Preislagen ist hier das vorbildlich gute Möbel und Gerät geschaffen und zum Gebrauch gestellt. Tulpenschau in Junkersdorf „Das kleine Junkersdorf“ wird bekannt. Seit Tagen rasen die Autos dorthin und stauen die breite Landstraße. Scharen groß und klein strömen den ganzen Tag über dorthin, um das eigenartig große Neue zu sehen. von dem die Kunde kam, und dessen Pracht nun so viele Zungen rühmen. Man hört es immer wieder von den Kommenden und Gehenden:„Wunderbar! Fünfzig Morgen Land und vierzig Millionen Tulpen.“ Wem's vergönnt ist, der mag von den Fenstern der Nachbarhäuser einen Blick in das blühende Paradies werfen, und mancher sucht in dem unbarmherzigen schwarzen Bretterzaun ein Ritzlein zu finden, um ein Weniges von der Schönheit zu erhaschen, die er so streng verbirgt. Am Dienstag hatte der gesamte Schulverband der Bürgermeisterei Lövenich unter Leitung der Lehrer und Geistlichen sich zur Tulpenschau in Junkersdorf eingefunden. Die endlosen, sauber gepflegten Beete der in den herrlichsten Farben prangenden voll= und halberblühten Blumen ist in Wahrheit etwas unbeschreiblich Schönes. Das Auge wird trunken von all der Pracht. und die Ausrufe der Kinder zeigten, wie die Schönheit des Ganzen auf sie einwirkte. Feuerwehr...! Mit einem Brandgeruch am frühen Vormittag fängt es an.„Das kommt durchs Fenster". knurrt Herr Schmitz und will sich eben im Bett noch einmal herumdrehen, als schon Geschrei und Klingeln an der Wohnungstür erschallt. „In Ihrem Keller brennt es, Herr Schmitz", ruft eine Nachbarin.„Mein Mann hat schon die Feuerwehr alarmiert.“ Das Ehepaar Schmitz fährt in die Kleider. „Hast schon wieder Gerümpel im Keller herumliegen lassen?“ fragt Herr Schmitz dabei seine Gattin, die etwaz schuldbewußt schweigt. Ja, die Kistenbretter und alte Zeitungen hätte man natürlich längst im Herd verbrennen oder dem Althändler verkaufen sollen. Jetzt hat vermutlich ein durch die Kellerluke geworfener Zigarettenstumel das Unglück angerichtet. Im Herzen gelobt Frau Schmitz Besserung. Als das Ehepaar dann in aller Eile heruntergesaust kommt, bereitet sich die Feuerwehr eben zum Abfahren." Das hat noch mal gut gegangen“, bemerkt einer der Wehrmänner.„Wir lassen zur Vorsicht noch eine Wache hier. Aber die Gefahr ist wohl vorbei.“ Wackere Polizei Nach einem etwas hastigen Frühstück begibt sich Herr Schmitz, der Werkmeister ist, zu seiner Arbeitestelle, Fräulein Schmitz ins Büro, Peterchen in die Schule und Frau Schmitz macht rasch die Betten und geht auf den Markt, nicht ohne noch einen forschenden Blick in den Keller mit dem wachhabenden Feuerwehrmann zu senden. Während sie an den Ständen Gemüse aussucht und dabei der Marktfrau die Geschichte von dem Kellerbrand erzählt, macht sich ein junger Mann an ihrer Tasche zu schaffen. Erst als sie den Spinat bezahlen will, und das Portemonnaie nicht findet, in das sie vor dem Fortgehen einen Zwanzigmarkschein gesteckt hatte, wird ihr der Zusammenhang klar. Große Aufregung; der junge Mann ist natür lich nirgend mehr zu sehen. Man rät ihr, den Verlust am nachsten Polizeikommissariat zu melden. Viel Hoffnung hat sie nicht und denkt mit Grauen an Herrn Schmitz' nur zu berechtigtes Donnerwetter, das sie erwartet und an die nun schier unmöglich gewordene Ausbalancierung des ohnehin knappen Haushaltetats. „Aha“, begrüßt sie der Polizeibeamte mit verständnisvollem Blick auf das noch leere Einkaufsnetz.„Sie möchten wohl gern was zu Mittag einkaufen. Hat man Ihnen etwa auch das Geld geklaut?" Der Beamte scheint der guten Frau Schmitz mit Sehergaben begnadet zu sein. Doch ihr sprachloses Staunen wird in Glücksstrahlen verwandelt als sie gebeten wird, die vermißte Geldtasche und ihren Inhalt zu beschreiben. Das kann sie; und schon wird sie aus einem Schubfach unter anderen Taschen und Beuteln herausgefischt. Wir haben den Mann nämlich schon länger auf dem Kieker gehabt“ erklärt der Beamte„und heute ist es uns gelungen, ihn festzunehmen.“ Mit vielen Dankesworten zieht sie ab. „Do steht ene Schutzmann!“ Frau Schmitz muß sich mit dem Kochen sehr beeilen, um das Mittagessen rechtzeitig auf den Tisch zu bringen. Mittendrin klingelt es. Vor der Tür steht das heulende Peterchen, das sehr dreckig aussieht, an der Hand eines Schutzmanns. Da haben Sie den jungen Mann“, sagt der Hüter der Ordnung gemütlich.„Um ein Haar wär er unter ein Auto gekommen. Ich habe ihn noch eben geschnappt. Paß nächstens besser auf, Junge, das lernt ihr doch auch in der Schule.“ Und will sich den lebhaften Dankesworten der Frau Schmitz durch die Flucht entziehen. Aber er wendet sich noch mal um. „Was heulst du denn noch, wie? Ist dir ja zum Glück nichts geschehen.“ „Peterchen schluchzt herzzerbrechend in den Armen seiner Mutter und stößt schließlich heraus:„Et is ja nur. weil— weil ich gestern noch— dat Lied gesungen hab. Ach. Sie wissen et schon, wat ich meine: Da steht ene Schutzmann... un— un weil dat doch überhaup nit stimmt. Und ich tu et auch sicher nit wieder, Herr Wachtmeister.“ Schmunzelnd entfernt sich der Retter. Arm in der Binde! Kaum ist der Schreck überwunden, da steckt schon Herr Schmitz den Schlüssel in die Wohnungstür; als er in die Küche tritt sieht Frau Schmitz voll Entsetzen, daß er den Arm in der Binde trägt.„Das ist noch mal gut abgelaufen“, beruhigt er die Angehörigen. „leichte Wunde am Arm. Aber es hätte schlimm werden können. Schuld ist irgend so ein leichtsinniger Kerl. der die Schutzvorrichtung vom Zahnradgetriebe aus Bequemlichkeit abgenommen hat. Ich denke natürlich an nichts Böses und gerate mit dem Aermel in das Getriebe; zum Glück hat sofort einer die Gefahr gesehen, die Maschine abgestellt und mich zurückgerissen; so ists nur eine leichte Fleischwunde geworden!“ „Da müssen wir gleich zum Arzt“, erklärt Frau Schmitz.„Nicht mehr nötig. Frau, wir haben doch ausgebildete Sanitäter im Werk und eine wunderbar eingerichtete Krankenstube, wo erste Hilfe geleistet wird. Jetzt wollen wir lieber essen, ich hab tüchtigen Hunger.“ Fräulein Schmitz ist inzwischen auch eingetroffen, und man setzt sich zu Tisch. Malheur im Radio „Das ist ja ein richtiger Unglückstag heut", stellt Herr Schmitz fest, als ihm aule Mißge schicke des Vormittags berichtet sind.„Ein Glück daß alles noch gut abgelaufen ist. Aber jetzt möcht ich auf andere Gedanken kommen. Peterchen, stell das Radio an!“ Frau Schmitz hat noch keine Zeit gehabt, auf das Mittagskonzert zu hören, weil sie das Gemüse auf den Tisch bringen und Peterchen versorgen mußte. So fährt sie erschreckt zusammen, als Herr Schmitz mit der Faust auf den Tisch schlägt. „Da ist er wieder“, murmelt er dumpf. Frau Schmitz denkt natürlich im Zusammenhang mit dem Betriebsunfall gleich an Fieberphantasien. Und ängstlich fragt sie:„Wen meinst du denn? Wer ist da wieder?“ „Ja, wenn ich das wüßte", erwidert zornig der Gemahl.“ Wenn ich das wüßte, wer eigent, lich immer unser Radio stört mit seinem Massageapparat oder was das ist.“ Peterchen freut sich, in das Gespräch eingreifen zu können, interessiert für technische Fragen, wie alle Jungen.„Dat macht die Funkhilfe“ erklärt er wichtig.„Ach was lehnt der Vater ab,„das kostet wieder Geld.“„Enä“, triumphiert Peterchen,„das kostet kein Geld Die Funkhilfe ist nur dazu da, um Störungsursachen festzustellen. Die findet schon den Richtigen und sorgt dafür, daß er einen Störschutz einbaut.“ „Das ist was anderes, also, Frau, bestell gleich mal die Funkhilfe. Ich bin das Geknatter leid.“ Sie fliegt Um die ungemütliche Stille zu unterbrechen, beginnt Fräulein Schmitz zu erzählen.„Nächste Woche fliege ich vielleicht nach Berlin.“ Alles erstarrt in Staunen. „Jawohl der Chef muß auf einen Tag zu einer Besprechung, und weil ich sein Diktat am besten aufnehmen kann, und weil da sehr wichtige Sachen festzuhalten sind, soll ich vielleicht mitfliegen.“ „Vielleicht", höhnt Peterchen.„Nein“, erklärt Mutter Schmitz entschieden.„Auch nicht einmal vielleicht. Das erlaub ich icht. Fliegen ist viel zu gefährlich.“„Aber ich bitte Dich, Mutter. Fliegen ist heute weniger gefährlich als Autofahren. Die Flugzeuge sind doch so gut gebaut, die Führer so sicher ausgebildet und überwacht und das ganze Flugwesen so organisiert, daß wirklich keiner mehr Angst vor einem Flug zu haben braucht.“ Und der Schlag! Die Familie begibt sich wieder an die Arbeit, außer dem Vater, der mit dem verletzten Arm zu Hause bleiben darf. Eben hat er sich ans Radio gesetzt, weil jetzt der Besitzer des Heilapparates seinen Mittagsschlaf hält. Da stürzt schreckensbleich seine Frau herein.„Du, Schang, kannst du mal schnell drüben zum Installateur laufen? Ich hab beim Bügeln einen elektrischen Schlag bekommen.“ Der Installateur ist bald da, prüft Bügeleisen. Leitungsschnur und Kontakt.„Wer hat daran herumgearbeitet", fragt er streng.„Och“, macht Frau Schmitz verlegen.„Mein Bruder hat das repariert."„Ist der Installateur?" „Das gerade nicht, der ist Buchhalter.“ „Dacht ich mir doch“, brummt der Installateur.„Schlecht isoliert natürlich. Nehmen Sie lieber einen ordentlichen Installateur. Der kostet zwar etwas. Aber so eine billige Reparatur von einem Bruder. der vielleicht ein guter Buchhalter sein mag, kostet einem leicht das Leben. Das ist noch teurer.“ * Gönnen wir jetzt der Familie Schmitz Ihre wohlverdiente Entspannung nach dem Unglückstag, der dank der umsichtigen Schutzmaßnahmen doch noch recht glimpflich abgelausen ist. Gönnen wir es ihr um so mehr, ale sie in Wirklichkeit ja gar nicht existiert. Aber ein bißchen von dieser Familie Schmitz ist schließlich in uns allen und alle diese und noch andere Gefahren drohen auch uns jeden Ta,, auss Neue. Darum hat für uns, ebenso sehr wie für die Familie Schmitz, die kommende Kölner Sommerausstellung großen Wert. weil dort alle Maßnahmen, die zum Gemeinschaftsschutz durch Staat und Behörden wie zum Selbstschutz des einzelnen dienen, anschaulich dargesteilt werden. Zwei Räuber festgenommen Am Montag, gegen 23 Uhr, sind, in einem übelberüchtigten Hause in der Mauthgasse zwei Brüder aus Bergisch Gladbach von zwei Männern mit vorgehaltenen Revolvern gezwungen worden, ihre Barschaft herauszugeben. Die beiden Täter erbeuteten etwa 30 M. Sie wurden ermittelt und festgenommen. Schon III * der konee: estelferder 95 deste 9%„Wirkung““ retellergitch derers EE Seite 12 Nr. 124 Lokal=Anzeiger Freitag. 6. Mai 1932 St. Severin dem Vertreter des □ meisters und Wohlfahrtsdezernenten wel. Dann trat Lehrer Quirbach 1 Orchester an, einem Orchester, um da Die Erwerbslosen danken... Die Winterstuben an der Buschgasse hatten zu einem Frühjahrskonzert des Männerchors der Erwerbslosen in den großen Saal des Jugendheimes von St. Severin eingeladen. Es waren, wie Schulrat Dr. Huwel später mit Recht betonte, wirkliche Weihestunden. Die Erwerbslosen wollten einmal zeigen, daß sie singen und musizieren können, sie wollten einmal danken, diesen Dank auch der Stadtverwaltung abstatten für all das, was im Rahmen der Nothilfe geschehen sei. Einleitend sprach Frau Justizrat Fall herzliche Begrüßungsworte. Dieser Gruß galt neben dem Pfarrherrn von St. Severin dem Vertreter des Oberbürgerzernenten Dr. Hah m i t s e i n e m das ihn mit Recht manche Stadt beneiden kann. Konrektor Bräutigam überrascht mit seinem Chor. Ist das ein Cor, der erst einige Monate besteht. Hut ab vor solchen Leistungen. Da werden aber auch restlos alle Anforderungen erfüllt, die man an einen guten Chor stellen kann. Eine solche Musterleistung ist der Nacheiferung wert. Des Abends Höhepunkt bildeten die Worte von Schulrat Hawel. Dem Redner ist es eine Genugtuung, seine schwachen Kräfte(der Erfolg der Nothilfe hat bewiesen, wie„stark“ er seine Kräfte für das Gelingen der guten Sache einsetzt!) in den Dienst der Erwerbslosen stellen zu können. Er ehrt besonders das Geburtstagskind. Frau Justizrat Falk, die er als den Typ einer echten deutschen Frau, aber auch als eine echt kölnische Frau hinstellt. Auch Frau Dr. Pohlschröder und Frau Solmitz wurde Dank ausgesprochen. Dann richtete er herzliche Worte an die jungen Erwerbslosen. Er ermahnt sie, auszuharren, denn bessere Tage ständen vor der Türe. Mit warmen Worten gedenkt er auch der Frauen der Erwerbslosen. Als Gesangssolisten wirkten Frau Elly Kramer und Opernsänger Esser. Beide verdienten sich reichen Beifall, der ihnen, aber auch allen anderen, von den Anwesenden gerne gezollt wurde. Der Vorsitzende des Chores, Herr Dürscheid, dankte dem Chorleiter, Konrektor Bräutigam, und kleidete diesen Dank in die Ueberreichung eines Blumenangebindes. Die Niesen ab April haben sich insofern geändert, als per 31 März 1932 die einmalige Gemeindenachtragsumlage von.6 Prozent der reinen Friedensmiete gefallen ist. Die Mieter brauchen also seit dem 1 April diesen Anteil nicht mehr zu zahlen. Auf Grund von Anfragen weisen wir ferner nochmals darauf hin, daß seit dem 1. Januar bekanntlich die Hauszinssteuer gesenkt wurde, und daß infolgedessen alle neuen Anträge auf Stundung der Hauszinssteuer(also Anträge, die vom 1. April 1932 ab Wirkung haben sollen) insofern für den Mieter von Bedeutung sind, als der für die Stundung in Frage kommende Betrag sich um ein Sechstel verringert. Wer also über den 1. April hinaus dem Hauseigentümer die Hauszinssteuer weiterhin abzieht kann nicht mehr den alten Betrag in Abzug bringen, sondern nur fünf Sechstel des alten Betrages. Beispiel: Friedensmiete M. 25.— gesetzliche Miete 110.75% ist 27.69 M. gesetzliche Umlage etwa .25 M. Gesamtmiete 30,94 M. Bioher gestundete Hauszinssteuer betrug 11.40 M. Hiervon sind vorläufig fünf Sechstel von 11,10 Mark abzusetzen, ist .50 M. bleiben vorl. zu zahlen 21.44 M. Es ist natürlich mit der Möglichkeit einer Aenderung dieses Mietsatzes zu rechnen. weil die Hauseigentümer noch nicht im Besitz der Folgen Sie daher Threr fahrung ten inkäuffen bei mir. mit dengu: dann sparen Jie sich jede Eittöulschung! EHRENSTR 2N ven Jeslllickets Das ältelte moßgebenge Spezialhaus für Herren-und Hnabenkleidung. Fortio und nach Maß Hôfe- Mützen. neuen Entscheidung und über die Höhe der genauen Abgaben unterrichtet sind. Die Aenderungen, die eintreten können, sind natürlich geringfügiger Art, die im Laufe des Jahres verrechnet werden können. Verbotenes Abfüllen der Milch Die Ortspolizei(Gesundheitsamt) hat in der letzten Zeit mehrfach festgestellt, daß Milchhändler in unhygienischer Weise Milch in Flaschen und Behältnisse abfüllen. Das Milchgesetz vom 31. Juli 1930 nebst den Durchführungsbestimmungen hat bestimmte Vorschriften über das Abfüllen erlassen Dieses darf demnach nur im Betriede des Erzeugers oder in Bearbeitungsstätten(Molkereien) oder in besonderen, vom Regierungspräsidenten anerkannten Abfüllbetrieben vorgenommen werden. Mit Gefängnie bis zu drei Monaten oder entsprechender Geldstrafe wird bestraft, wer vorsätzlich diesen Bestimmungen zuwiderhandelt. Auskunft wird im Gesundheitsamt, Cäcilienstraße 1. II Zimmer 228, oder bei der städtischen Polizeiinspektion, Alter Markt, erteilt. Wöchentlich 8000 Schüler im Stadion Das neue Schuljahr hat soeben degonnen und schon führen 35 Kölner höbere, mittlere und Volksschulen allwöchentlich 8000 Knaben und Mädchen zum fröhlichen Spiele ins Stadion. Aber noch täglich kommen erfreulicherweise die Nachmeldungen aller Schulsosteme, die die Vorteile der ausgezeichneten Stadionplätze der ihnen anvertrauten Kölner Jugend zuteil werden lassen wollen. Unwiderruflich nächste Woche Ziehung! Z. 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Statt dessen stehen sie tief in der Tragik ihrer heranwachsenden Kinder, denen sich kein Lebensraum auftut. Es sind Mütter, die große Sorgen haben, die Münder der kleinen krabbelnden Schar, die an ihren Schürzenzipfeln hängt, zu versorgen mit dem, was sie zu ihrem Wachstum brauchen. Gar oft können sie nicht sorgen, wie sie sorgen möchten und müßten, und ihre Herzen sind zentnerschwer von Not. Es sind auch junge Heldinnen des Muttertums. die mutig neues Leben in Tage tragen, die licht= und weglos scheinen. Gewiß bangt diesen Müttern das Herz, ob sie den Kindlein, die sie tragen, eine warme Wiege und ein bescheidenes, wenigstens unerschüttertes Elternhaus werden schenken können. Aber sie hoffen, wie Mütter hoffen müssen, weil sie sich in der Werkstatt Gottes fühlen, sie glauben und vertrauen, wie nur Mütter glauben und vertrauen, weil sie ja nichts für sich tun, und ihr mutiges Glauben, Hoffen und Dulden erhält ihrem Volke das Leben. Mutter sein heißt immer opfernde Dienerin der Liebe sein, vielleicht heißt es heute Märtyrerin sein. Und doch, wie tragen die Mütter dieser Zeit ihre schwer lastende Krone? Mit Hirn und Händen sind sie die rastlos Schaffenden. Sie wissen, daß von ihrem meist so ganz im Kleinen werkelnden Alltag abhängt, wie ein Volk Armut und Not erträgt. Ihre Herde und ihre Herzen sind die Zuflucht der Entwurzelten. Wer noch zur Mutter gehen kann, ist der Aermste nicht. UnNr. 124 Seite 15 sere Mütter helfen, soviel sie helfen können. Sie hoffen, wo man selbst nicht mehr zu hoffen fertig bringt und nicht mehr glauben kann, und ihr Glaube, ihre Zuversicht gibt Kraft und trägt das Leben voran, bis es auch am Himmel des deutschen Volkes wieder Morgen wird. Diesen Morgen werden uns unsere Mütter erringen, denn sie sind ja auch die großen Beterinnen. Wiessen wir, was wir den Gebeten unserer Mütter danken? Niemand betet ja so unermüdlich, so wachsam, so inständig, wie die Mutter für ihre Familie. Nur deshalb können sie so beten, weil sie den Weg über sich selbst hinaus gefunden haben, und selbst das Ringen mit Gott ist ja leichter um andere, denn um sich selbst. Am Sonntag werden wir Blumen binden wir zählen unser rares Geld zärtlich für kleinere Leckereien hin, wir stiften ein weiches Halstuch oder gar ein neues Sonntagskleid. Wir schreiben Briefe und machen Besuchsfahrten. Wir strengen uns an und wissen doch: Wir tun so wenia. können nie genug tun. Wir feiern ja unsere Mutter, die uns empfing, die uns hegte und uns wieder an das Leben verschenkte, weil sie nie nach ihrem, sondern immer nur nach unserem Teil fragte. Der Muttertag dieser Zeit stellt uns vor eine unerfüllbare Aufgabe. Wir müßten Wunden heilen können, die der Krieg geschlagen, wir müßten Lasten beheben können, die verworrenes Leben besonders hart auf die Schultern der Mütter abgelegt hat. Darum: Wenn jeder einzelne am Muttersonntag seiner Mutter Liebes tut und sagt, dann sollten wir alle um unserer Mütter willen Opser geloben, die ihre Opfer um Leben und Gesundheit des deutschen Volkes vollenden könnten. Wir sollten Geduld geloben, die ihrem tätigen Ausharren gleich kommt, wir sollten Friedfertigkeit geloben, die ihrer Liebe entspricht, wir sollen uns schützend um die Familie und das blühende Leben unserer Jugend stellen, um allen Müttern in ihrer schweren Aufgabe Hilfe zu sein. hb. Marsplatz-9— Köln— Ecke Alter Markt Moderne Damen- Mäntel,-Klelder,-Blusen, und-Röcke in allen Größen und Preislagen— Sonntag geöffnet! Blumenhaus Breuer Köln-Kalk Hauptstraße 84. 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Mai, 20 Uhr in der Großen Halle im Rheinpark Her licher Autos, Bombe Tanks. raum K ö s t Iich werden Sie sich amüsieren zur„Kölner Woche“ ab Freit ag i m CAPITOL Wo. 430 600 815 So. 230 400 600 815 unter Mitwirkung von Domorganist Prof. Bachem Leitung: Obermusikmeister Cellarius Karten im Vorverkauf im Städtischen Verkehrsamt gegenüber dem Dom und in der Kartenverkaufsstelle des Verkehrsvereins am Neumarkt. Kölner Kulturfilmbühne e. V. Hochhaus Theater Am Freitag.., Samstag,., und Sonntag. 8. Mai, an Werktagen um 17½ und 20 Uhr, am Sonntag, um 15, 17½ und 20 Uhr: Der neue Alpenfilm: „Zwischen Feuer und Els“ Eine abenteuerlich romantischeFerienfahrt dreier Pfadfinder Elntrittspreise von RA1.75 bis RM.50; für Schüler und Jugendliche ermäßigte Preise; für Mitglieder des Bühnen-Volks-Bundes und betreundeter Organisationen EinheitspreisR MO. 75 HADEERPHNE Heute: Opernhaus 20 Uhr: Alessandro Stradella. Schauspielhaus 20 Uhr: 1. Gastspiel: Gisela Werbezirk: Dreimal Hochzeit. Samstag, den 7. Mai 1932: Opernhaus (Telephon 21 08 21) Gasparone Musikal. Leitung. Werner Gößling Carlotta: Herwig, Baboleno: Salomon, Sindulfo: Hoffmann, Fremder: Knäpper, Luigi: Schüttler Benozzo: Kämmel Sora: Hein, Massaccio: Schnicke, Petruccio: Schirp, Calvazzi: Lodder, Benito: Maaß, Amtsdiener: Meter, Straßensänger: Alsen. Anfang 20. Ende gegen 23 Uhr. Mietreihe VIb. Schauspielhaus (Telephon 22 60 48) Katharina Knle(Zuckmayer). Knie: Umminger, Katharina: Erdmann, Fritz: Poelzig. Lorenz: Parsen, Ignaz: Wittgen, Schmittolini: Korth, Bobbi: von Seemen, Mario: Deltgen, Bothacker: Aßmann, Rothackerin: Baumbach, Membel: Wehle, Dillinger: Froitzheim. Anfang 19½. Ende 22 Uhr. 2. Gastspiel: Glsela Werbezirkt Dreimal Hochzeit. Ein New Yorker Schwank von Anne Nichols. Deutsche Bühnenbearbeitung von Felix Salten. Anfang 22½. Ende 24¾ Uhr. „Hexen. Krause“ die ElerGemüseHudeln für F. A. BROCKHAUS- LEIPZIG Der Unterzeichnete bittet um unverbindliche Zusendung des Probehekes-Der Große Brockheus nes von-ZJedermann Teigwarenfabrik Joh. Op der Becke Keln. Nom a. Orr. Strebe: Billige Bücher finden Sie Immer in der Gilde-Buchhandlung Neumarkt 18a-24,Tel. 2109 21 SingerNähmaschine Rundschiff, tadellos erhalten, spottbilli. zu verkaufen. KölnRiebl. Stammbeimer Straße 62, III. nzeigen und AbonnementsAnnahme 11 Köln: Brüsseler Platz 6 . Beckmann 55407 Friesenstraße 49 H. Gülich 21 2428 Gereonstraße 46 Peter Haubrich 2288 09 Areleider Straße 23 A. Lenzen Lukemburger Straße 27 Peter lansen 21 8788 Narunsteld 5 Vikolaus Förster 6707 Narzellenstraße 34 Aloys Nelles 224493 Maurldusstelnweg 93 Peter Schorr 213227 Jeumarki 18a 20 Hauplgeschäfts stelle des Kölner Lokal-Anzeigers 21 0921 leußer Straße 57 Chr Rodens 75784 Sonntag, den 8. Mai 1932: Opernhaus 18 Uhr: Neu einstudiert: Die Königin von Saba. Schauspielhaus 16 Uhr: 3. Gastspiel: Gisela Werbezirk: Dreimal Hochzelt. 20 Uhr: Egmont. SATA A C UIEEE LEE Heute. Freitag geschlossen. Morgen, Samstag, 7. Mai, 8¼ Uhr: 2½ Stunden Lachen am laufenden Band! Heinz K eint Der lustigste aller Schwank-Komiker mit seiner Gesellschaft in: „Wer ist der Papa?“ Ein lustiges Drunter und Drüber von Arnold und Bach Musikalische Leitung: Fritz Kessner Preise: 50 Pfg.—.50 M. Sonntag, nachmittags 4 Uhr Ermäßigte Preise: „Wer ist der Papa?“ Ungekürzte Aufführung. — im kal-Unzeiger Aaaun easasteg ebes eundeunchen dens ut Kunustonte duschescdun e auschen Lanusctoen Ststiutsag 1. Bezirksklasse: Meisterschafts= u. Abstiegkämpfe Schwarz=Weiß erwartet Rippes 10 7 Bayenthal in Hermülheim 7 Köln 6s und poll in Gefahr Noch immer ist in der 1. Bezirksklasse die Frage nach den Meistern und, was für die Beteiligten schwerwiegender ist, den zum Abstieg verurteilten Mannschaften nicht endgültig beantwortet, wenn man auch heute schon Kombinationen anstellen kann, die nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung aufgehen könnten. Es versteht sich natürlich am Rande, daß den Spielen, je mehr es aufs Ende zugeht, immer mehr Bedeutung zukommt. Die Schwarzweißen aus Bickendorf, die ja dem Tabellenführer Bayenthal mit seltener Hartnäckigkeit auf den Fersen bleiben, empfangen im Wiederholungsspiel die Nippeser von 1910. Hier haben die Nippeser Gelegenheit, den damals hinterlassenen schlechten Eindruck wieder zu verwischen. Aber sie werden trotzdem wahrscheinlich nicht an einer Niederlage vorbeikommen, dafür ist der Zusammenhalt der Mannschaft zu lose geworden. Bayenthal ist zwar auch in Hermülheim ausgesprochener Favorit. Die Grünweißen sollten aber nicht allzu sorglos ans Werk gehen, denn wenn auch die Hermülheimer letzthin verschiedene Niederlagen erlitten haben, so ist ihr Sturm doch jeder Ueberraschung fähig. Brühl erwartet den Ehrenfelder Phönix. Wenn die Gäste durch ihre starke Inanspruchnahme der letzten Tage nicht zu sehr mitgenommen sind, könnten sie zum Erfolge kommen, denn die Brühler haben in den letzten Spielen wieder etwas nachgelassen. Union trifft an der Vorgebirgsstraße auf Ehrenfeld 10. Die Rotweißen werden kaum stark genug sein, den Joniern den Sieg streitig zu machen, denn deren Form bewegt sich ja wieder ausdrücklich nach oben. Recht viel Bedeutung für die Klärung der Abstiegsfrage haben die beiden restlichen Spiele dieser Gruppe. Viktoria könnte den Niehlern mit einem Siege den berüchtigten Todesstoß versetzen. Es wird wahrscheinlich auch so eintreffen, wenngleich die Niehler, die ja mit dem Mute der Verzweiflung um jeden Zoll Poden kämpfen, zu einer Ueberraschung fähig sein sollten. BfB 06, der auch noch nicht ganz gesichert ist, könnte sich mit einem Siege über die endgültig zum Abstieg verurteilten Liblarer noch weiter aus der Gefahrenzone bringen. Nach menschlichem Ermessen müßte das den Platzherren gelingen, denn ihre spielerischen Mittel sind doch die besseren. In der Gruppe Köln=links sind diesmal nur drei Spiele angesetzt, die aber ausnahmslos recht viel Bedeutung haben. Gespannt darf man darauf sein, wie sich der Tabellenführer Köln 65 in Opladen aus der Affäre zieht. Hier ist eine von den gefährdeten Hindernissen, über das die 65er stolpern könnten, um Poll den Weg zur Tabellenspitze freizumachen. Schwer, sehr schwer wird es für die 65er sein. Nicht viel leichter hat es auch Poll. Des Pfr Gastgeber ist Langenfeld, das ja zuhause ebenfalls recht schwer zu schlagen ist, obschon Opladen spielerisch etwas höher rangiert werden muß Aber Langenfeld ist hart und wuchtig. Wenn der Poller Sturm nicht ganz gut aufgelegt ist. könnte man leicht das Nachsehen haben. „Die vom Tabellenende“ geben sich unter sich ein Stelldichein. Die Postsportler haben noch geringe Aussichten und auch die spielerischen Mittel, die Bensberger zu schlagen, denn es ist ja auch möglich, daß Langenfeld gegen Poll verliert. Also wird man mit besonderen Vorsätzen ans Werk gehen und es diesmal wahrscheinlich schaffen. r. Geglückte Revanche: Der Club schlug den BfR überlegen•3 Das war die Charakteristik dieser mit der etwas gequälten Titulation„Revanche" geschmückten Begegnung. Tempo und Technik vermitteln die grundverschiedene Wesensart dieser beiden Gegner, deren Zusammentreffen immer einen bestimmten Inhalt gehabt hat, wie auch das Mittwochspiel keinen Augenblick ohne Würze geblieben ist. Der Club mag sich glücklich preisen, daß es ihm gelungen ist, die Scharte von Kalk wieder auszuwetzen, sein etwas herausfordernd gewordenes Streben bleibt dadurch vorderhand wenigstens ohne störende Hemmungen. Ein Fehlschlag wäre, eben weil die Art der Ankündigung dieses Spieles ein starkes Selbstgefühl verriet, recht bitter gewesen. „Drin“ ist das gewesen. Trotzdem die Grünweißen sich von Anbeginn wie der kommende Sieger benahmen, sind sie doch einmal stark angeknockt worden. Es war nach dem erreichten :=Vorsprung, als der unerbittlich zähe BfR die grünweißen Optimisten wankend machte, indem er nicht nur den Gleichstand erreichte, sondern sogar mit:2 in Führung ging. Und wankend wurde in diesen Augenblicken auch die Clubelf. Reichmanns Auftreten wurde etwas schleppend, er schnappte schwerfällig nach Frischluft und sein vorübergehendes Nachlassen(wir empfehlen dem Club auf des talentvollen Mittelläufers Kondition allerstrengstens zu achten) schuf denn auch prompt die Reaktion. Die meistens glänzende Harmonie schien in Trümmer zu gehen und die Sicherheit der Hand=lungen ließ augenfällig nach. Aber schließlich straffte sich der Mannschaftskröper des Clubs doch wieder, richtete sich wieder ganz auf und da mußte denn der BfR. der sich mit allen Mitteln gegen die Resignation stemmte, doch kapitulieren. Schade, daß es mehr und mehr dunkel wurde: der Club kam auf hohe Touren und die kritischen Situationen vor dem BfR=Tor häuften sich. Das wechselvolle Angriffsspiel des grünweißen Sturmes schlug starke Breschen in die Kalker Verteidigung. und alle Aufopferung des groß spielenden Döhmer fruchtete nicht. Mit tickender Gleichmäßigkeit fielen der Clubtreffer noch ganze vier. Die Grünweißen hatten sich, wenn auch unter Aufwand aller Kräfte, der spielerischen sowohl, wie der körverlichen, glänzend rehabilitiert. Aber in der Tatsache, daß der Club alle Konzentration nötig hatte, um zu siegen, liegt die Anerkennung für den BfR. Schade, daß das Spiel infolge des schlechten Wetters mäßig besucht war. CFB. Tunkowski usw. fühlen sich nicht mehr behaglich in dieser Umgebung. Metzger schied schon nach dem ersten Tor(verletzt?) aus. So blieben Lohne und Flory auf sich angewiesen, da man über die beiden anderen am besten schweigt. Ruhle und Bünger kamen für den Gegner nicht in Frage, so daß sich Tunkowski allein abrackerte. Von den Verteidigern muß man den großen Fleiß von Ohrem bewundern. Dagegen hat Kratz kolossal an Können verloren und Saalmann mußte dem Geschehen seinen Lauf lassen. Blau=Weiß muß sich eigentlich wie in einem Trainingsspiel vorgekommen sein. Kaufmann als Mittelläufer schaffte über die Notwendigkeit hinaus, während andere die Sache nicht ernst nahmen. Vor dem Wechsel schoß man sechs, nachher begnügte man sich mit noch drei Treffern. Argus. Phönix- Blauweiß:2 Die Lindenth#ler— ohne Schwan, Reuther und Müller— gaben im ersten Spielabschnitt klar den Ton an, drängten mit Verve auf Erfolge und hielten so die gegnerische Hintermannschaft ständig unter Druck. Mit zwei Treffern, durch Plug und Drache erzielt, lagen die Gäste bis zum Wechsel in Führung. Nach dem Wechsel kam Phönix etwas mehr auf. Latten wer es, der für beide Gegentore verantwortlich zeichnete. Start zur letzten Etappe Die deutsche Fußball=Salson 1931=32 nähert sich mehr und mehr ihrem Höhepunkt und Abschluß: 16 Vereine starten am Sonntag zur deutschen Meisterschaft, die am 12. Juni die Meisterschaftssaison offiziell beschließen wird. Acht Paarungen stehen auf dem Programm des kommenden Sonntags, alle Verbände sind mit ihren Meistekn und Vertretern beteiligt und es wird recht interessant sein. Entwicklung oder Nachlassen in der Spielstärke der einzelnen Landesgruppen einmal an den Leistungen der prominenten Vertreter zu beobachten. Westdeutschland hat es wenig glücklich getroffen. Boruss'a Fulda muß zum süddeutschen Dritten. dem 1. FE Nürnberg, und der VfL Benrath tritt die Reise nach Altona zum norddeutschen Meister Hamburger SV. an. Dafür hat es der westdeutsche Meister Schalke 04 weitaus besser getroffen— in Dortmund erwartet er den SuBC Plauen, der kaum eine Chance auf erfolgreiches Abschneiden hat. Die weiteren Begegnungen sind nachstehend aufgeführt: Hindenburg Allenstein— Eintracht Frankfurt in Königsberg, Polizei Chemnitz— Beuthen 09 in Chemnitz, Tenis Borussia Berlin—. Viktoria Stolp in Berl'n, SE Breslau 08— Holstein Kiel in Breslau und Bayern München — Minerva 93 Berlin in München. Noch sind es sieben... Die Spiele um die deutsche Handballmeisterschaft der DSB werden am Sonntag mit der Zwischenrunde fortgesetzt. Noch sieben Vereine sind in diesem Wettbewerb vertreten. Westdeutschland ist an den weiteren Spielen nicht mehr sonderlich interessiert; denn schon die Vorrunde brachte eine große Enttäuschung für die westdeutsche Handballgemeinde: Hagen 05, Kupferhütte Duisburg und PfB Nachen mußten Niederlagen einstecken und schieden aus. Drei Begegnungen stehen am Sonntag auf dem Programm. Der mitteldeutsche Meister, Polizei Weißenfels, ist spielfrei und kommt so ohne Kampf in die Vorschlußrunde. Die Paarungen lauten: in Dessau: Polizei Dessau gegen St. Geora Hamburg; in Halle: Polizei Halle gegen SpVg Fürth; in Mannheim: PfR Mannheim gegen Polizei Berlin. Die Berliner Polizei dürfte bestimmt die Vorschlußrunde erreichen. Man darf nur gespannt sein, wie sich Hamburg und Fürth auf fremdem Gelände behaupten. Es ist nicht einmal ausgeschlossen, daß vier Polizei=Mannschaften in der Vorschlußrunde auftauchen. Zwar hatten die Gäste da nur noch zehn Mann zur Stelle, Plug hatte ohne besonderen Grund das Spielfeld verlassen; seine Haltung war wenig sportlich. Lindenthal war durch Nettesheim, Gromer, Mück I und Kaufmann am besten vertreten. Bei Phönix war lediglich Ages und nachher Latten gut. :5 verlor Sülz gegen Saarbrücken War das unser Reister? Wäre die finanzielle Einbuße, die Sülz bei eser Veranstaltung erlitten hat, nicht so groß, an könnte fast von Glück sagen, daß nicht mehr s knapp 1000 Besucher im Stadion waren. So rzlich schwach war die gestrige Leistung unseres ezirksmeisters. Nicht einen Augenblick hat sich e Mannschaft finden können, nichts gelang id man fragte sich immer wieder, wieso es öglich ist, daß eine Elf, für den Fernstehenn unmotiviert, so urplötzlich ohne allen mmenhalt dasteht. Kopfschüttelnd sah man m Treiben auf dem Rasen zu, und kopfschütlnd hat man den Heimweg angetreten. Wie es möglich...? Wir wünschen jedenfalls unserem Rheinzirksmeister, daß es sich hier nicht um einen iederbruch, sondern um eine vorübergehende rscheinung handelt, für die wir entschuldigend in überall gefürchteten„schwarzen Tag“ veritwortlich machen wollen. Unter diesen Umständen vermittelt auch der ieg der Saarbrücker in dieser Höhe nicht en richtigen Eindruck von ihrer wirklichen tärke, bzw. spielerischen Leistungsfähigit wenn auch nicht verkannt werden soll, daß ie Gäste einen durchaus guten Eindruck hinterissen und ihren Erfolg ganz verdient erritten haben. Aber ihr Können war doch nicht berragend, lieferte in seinen Grundzügen auch icht den Beweis für die sogenannte süddeutsche schule. Ihre Stärke war bei durchschnittlicher lechnik ihre große Beweglichkeit, die sich bei hren Angriffen auf eine betonte Stoßkraft konentrierte und in der Abwehr, die oft zahlreich dar. auf die unbedingte Zerstörung der gegneischen Absichten abzielte. Gegen einen Sülzer sturm in halbwegs guter Spiellaune hätte beivielsweise die Hintermannschaft ihre liebe Not ehabt den Kosten reinzuhalten und man darf, bgesehen von dem aktionsfreudigen Angriff er Gäste, die berechtigte Frage stellen, ob die Nannschaft als Ganzes gut genug gewesen ware, sei früheren Gelegenheiten unsern Meister zu chlagen. Der beste Teil der Elf war also der Sturm und in diesem wieder das Innentrio, das von dem bekannten Conen mitunter sehr zügig, wenn auch in der Grundanlage des Spieles ziemlich einfach, geführt wurde. So kommen denn auch die Treffer in der Hauptsache auf das Konto des Innensturmes Ueber den Spielverlauf kann man dem Leser, was ja auch schon vorstehend angedeutet ist, wenig Aufregendes vermitteln. Die erste Halbzeit stand meist im Zeichen einer leichten Ueberlegenheit der Saarbrücker, die aber durch den in dieser Zeitspanne erzielten 3·0=Vorsprung etwas zu deutlich zum Ausdruck kommt. In der zweiten Hälfte kam Sülz mitunter stark auf, ohne daß die Rotweißen es verhindern konnten, daß die Gäste sogar bis auf:0 davonzogen. (Eins von den Toren war übrigens ein wunderschöner„Kopfball“ von Leers, den Schmitz trotz der beträchtlichen Länge seiner Arme nicht mehr erreichen konnte.) Erst ein Handelfmeter brachte den Kölnern den ersten Gegentreffer und kurz vor Schluß schloß dann Zarges einen der vielen Angriffe mit einem schönen Tor ab. Schiedsrichter war Reimus(Wiesdorf). C. F. Berger. Höher geht's nimmer! Blauweiß- KBC.0! Dem KBC erging es wie kürzlich an gleicher Stelle den Vingstern. Blau=Weiß zog ihm. wie man so sagt, das Fell über die Ohren. Dabei hatten die Lindenthaler diesmal noch weniger Mühe, dieses Ergebnis herauszuholen. Denn spielerisch und ganz bestimmt von der kämpferischen Seite betrachtet, ist Vingst noch um einige Tore besser als dieser KBC von gestern. So ist denn auch das, was der Verlierer bot, richtiger gesagt, nicht bot, viel wichtiger, als ob der Sieger nur drei oder gar ein Dutzend Tor geschossen hätte. Dieser hätte. Dieser hätte nämlich bei voller Ausspielung mehr als ein Dutzend erreichen müssen. Es ist scheinbar um das spielerische Material im KBC sehr schlecht bestellt. Auch die alten Bekannten wie Flory, mal wieder Sonnenschein Biesinger und paulus 2 die Helden des 99— Hammer SpB:2 Die Rotweißen haben sich endlich zusammengenommen und ihre Kette von Mißerfolgen abgerissen. Fast glaubte man schon, ihr Sturz wäre bodenlos, aber frühzeitig wurde die Größe der Gefahr erkannt und Abhilfe geschaffen. Im heutigen Spiel gegen den Bezirksmeister aus Hamm zeigten die 99er im großen und ganzen recht annehmbare Leistungen. Die Hintermannschaft gewann ihre alte Sicherheit zurück und bildete für die Gäste ein schwer zu überwindendes Bollwerk. Auch die Läuferreihe wartete heute mit einem planvollen Spiel auf und schickte den jungen Angriff immer wieder ins Gefecht. Der durchdachten Aufbauarbeit Körfgens ist wohl der schöne Erfolg in erster Linie gutzuschreiben. Die Stürmerreihe hatte endlich ihr lasches Spiel abgelegt und ging mit Elan an den Gegner. Ihr Zusammenspiel war zeitweise frappierend exakt und sinnvoll. Ganz besonders der rechte Flügel mit Paulus=Hart= ges hatte starke Momente und riß immer und immer wieder die Hammer Tordeckung auseinander und schuf so die Vorbedingungen für den einwandfreien Sieg. Freitag auf dem linken Flügel hat seine alte Form scheinbar zurückgewonnen, denn seine heutige Vorstellung wirkte gegen früher erfrischend und anregend. Etwas schwächer hiergegen waren Maly und Beyers. Insbesondere letzterer konnte nach der Pause nicht mehr an seine guten Leistungen in der ersten Halbzeit anknüpfen. Der Hammer Spielverein, der mit einigen Ersatzleuten antreten mußte, hatte seine schärfste Waffe im Angriff, wo wieder die beiden Halbstürmer hervorragten. Die Läuferreihe arbeitete fleißig, konnte jedoch das raffinierte Zusammenspiel der Merheimer nur selten wirksam unterbrechen. Ausgesprochen schwach war die Tordeckung der Gäste, hier schienen wohl die Ersatzspieler zu stehen. Trotz der hohen Tordifferenz war der Spielverlauf keineswegs langweilig Es spielte sich vielmehr ein recht interessantes Feldspiel ab, bei dem die Kölner stets leichte Vorteile hatten Bis zum Wechsel lag der Gast schon mit vier Toren im Rückstand, ohne auch nur einmal erfolgreich gewesen zu sein. Nach der Pause drehten die Westfalen mächtig auf und kamen auch bald zum Ehrentreffer, dem der Halblinke, wohl der beste Hammer Spieler, bald Nr. 2 anreihte. Zwei Elfmeterstöße hielt Dubois mit kalter Ruhe. Mit drei weiteren Toren sorgten die 99er bald wieder für den„gebührenden“. Abstand. Eine Glanzleistung von Paulus 2 war das sechste Tor. Von der Mitte spielte er sich glänzend durch und schob den Ball seelenruhig in die Ecke. Für den ausgebliebenen Schiedsrichter sprang Dr. Bauwens vom Platzverein ein, dem unter Assistenz von Dondelinger die Leitung bei der vorbildlich fairen Haltung beider Mannschaften sicherlich eine Erholung gewesen ist. York. Preußen Dellbrück gewinnt:0 In der ersten Halbzeit wehrten sich die Düsseldorfer noch tapfer ihrer Haut und konnten auch das Spiel ziemlich offen gestalten. Nach der Pause brachten die Preußen System in die Elf und die Gäste hatten nichts mehr zu bestellen. Dobner. Hoff, Dobner(), Wiemann(). Hochscherf und Wiemann waren in dieser Reihenfolge die Torschützen. Alemannia in Bonn geschlagen Bonner FV siegt:3 Ohne Münzenberg, Huck und Schnitzler mußten die Aachener Alemannen in Bonn beim FV eine bittere Niederlage einstecken. Bis auf das Schlußdreieck und den neuen Stürmer Lentzen,(früher Jena) stellten die Kaiserstädter eine ziemlich schwache Elf ins Feld. Lentzen konnte zwar das erste Tor für Aachen erzielen, doch Scheeer, Hutter und ein Selbsttor von Zolper brachten die Partie auf:1, während kurz vor dem Halbzeitpfiff Stephan ein zweites Tor gelang. Stadler bucht nach der Pause den vierten Treffer, ein Elfmeter ergibt im Nachschuß:2 und fünf Minuten vor Schluß verringert der Mittelstürmer durch einen seinen Schuß auf:3. Seite 18 Nr. 124 Lokal=Anzeiger Freitag, 6. Mai 1932 In letzter Minute gewonnen MSB—Rhenania.3 Diese in letzter Minute zustande gekommene Niederlage haben die Rhenanen nicht verdient. vielmehr wäre ein unentschiedenes Ergebnis dem Spielverlauf gerecht geworden. Jedenfalls hat die Rhenanenelf mit ihrem forschen, ungekünstelten Spiel einen weit besseren Eindruck hinterlassen als die mehr auf technische Feinheiten sich aufbauende Mülheimer Mannschaft. Deren Aktionen verzettelten sich in einem unproduktiven Zusammenspiel. Erst gegen Schluß der zweiten Halbzeit, als die Gästemannschaft stark abgekämpft war, wurde das Spiel zielbewußter und sicherer. Rhenania hatte während der ersten Halbzeit stets ein kleines Uebergewicht. Seine Stürmer erfaßten jede sich bietende Gelegenheit. So konnte denn Ermes, der übrigens immer besser wird, in der 15. Minute aus einem fast unmöglichen Winkel das erste Tor erzielen. Auch ein zweites war in greifbarer Nähe, aber die Torlatte verhinderte den Treffer. Bei einem plötzlichen Durchbruch der Mülheimer gab Niggemeier geschickt zu Frevel der den Ausgleich erzielte. Aber die Freude dauerte nicht lange, denn vom Anstoß ab zoa Ermes mit dem Ball durch die Mülheimer Reihen; ein flacher Paß zu Melchior, und schon war der Vorsprung wieder da. Nach der Pause kamen die Rhenanen auf krassen Abwehrfehler des Mülheimer Torwarts zum dritten Erfolg. Dann kam Mülheim etwas auf. Aus glatter Abseitsstellung schoß Ziskoven zum zweiten Tore ein, und wenig später verhalf ein prächtiger Kopfball Niggemeiers den Mülheimern zum Ausgleich. Man rechnete schon allgemein mit einem unentschiedenen Ausgang. als in der letzten Minute Ziskoven nochmals Gelegenheit zu einem Torschuß fand. Der Ball wurde zwar von Ender abgewehrt, trudelte aber auf der Torlinie entlang innen gegen den Pfosten und wurde vom Schiedsrichter zum Tor erklärt. abi. Schwimmer im Diensie der Rothilfe (rtanerhand Galnor SSchmimm-Maraio Li O— Der„Club“ Dritter Stuttgarter Kickers verlieren:0 Wie nicht anders nach dem überlegenen Seg gegen den FSV Frankfurt zu erwarten war, wurde der 1 FC Nürnberg süddeutscher Dritter durch einen glatten:=Sieg über die Stuttgarter Kickers, die in diesem Jahre die süddeutsche Pokalmeisterschaft gewonnen hatten. Glänzend aufgelegt war beim Club wieder die Stürmerreihe und hier wieder der Linksaußen Kund(spielte er doch nur einmal in der Nationalmannschaft in dieser Form!). Kalb wollte nicht recht ins Spiel kommen, hatte jedech in Oehm und Weikmann zwei glänzende Nebenleute und auch die Hintermannschaft machte keine Fehler. Die Kickers haben nicht die Erwartungen erfüllt. Die Mannschaft spielt zwar recht nett, aber in taktischer Hinsicht waren sie ihrem Gegner keineswegs gewachsen. Bereits nach sechs Minuten stand die Partie durch zwei Tore von Hornauer•0. Schmitt erzielte durch wundervollen Kopfstoß Tor Nr. 3 und Friedel war der Schütze des vierten Treffers. Im zweiten Spielabschnitt legten sich die Nürnberger sichtliche Reserve auf, waren aber durch Hornauer noch ein fünftes Mal erfolgreich, während alle Bemühungen der Schwaben an der stabilen Verteidigung Popp=Munkert scheiterten. Slavia Prag—München 60.1 5000 Zuschauer wurden am Himmelfahrtstag von der Prager Slavia ziemlich enttäuscht. Die Tschechen kamen garnicht recht ins Spiel und mußten sich gegen die Münchener„Löwen“ mit einem:=Sieg begnügen. Nach torloser erster Halbzeit stellte Bradac durch zwei Tore das Spiel auf:0, während die Bayern kurz vor dem Ende durch einen Elfmeter den Chrentreffer errangen. Bei München, spielte auch der wieder zurückgekehrte„verlorene Sohn“ Huber mit, der aber schon vor der Pause verletzt ausschied Immer wieder Austria Ein:=Sieg in Bremen Die Wiener Austria zeigte am Donnerstag in Bremen vor 7000 Zuschauern einmal mehr die große Klasse des österreichischen Fußballs. Eine Bremer Auswahlmannschaft hatte gegen die Wiener gar nichts zu bestellen, die ihr Spiel nach Belieben machten. Schon zur Pause lagen die Norddeutschen mit:0 im Rückstand. In der zweiten Halbzeit gab sich die Austria gar nicht mehr aus. Tura Bonn verliert in Baesweiler 500 Zuschauer wurden in Baesweiler nie recht warm und sahen keine überragenden Leistungen. Immerhin zeigten die„Wunderknaben“ bei denen auch Hermanns wieder mitwirkte, das bessere Gesamtkönnen und blieben mit:2 verdient siegreich. Tura konnte durch ein Selbsttor der Baesweiler Verteidigung in Front gehen, lag aber nach der Pause bereits•1 im Nachteil, als der Linksaußen, übrigens der beste Stürmer, ein Tor aufholen konnte. Spions Weisheit Meine Herren!— Einmal habe ich mit meinen Voraussagen ausgesetzt und schon war alles im schönsten Durcheinander. Niemand wußte, wo er dran war. Natürlich kam dieser Moment den Außenseitern sehr gelegen. sie legten unbeschwert von allen Hindernissen die Favoriten herein. Der lähmende Alpdruck meines Diktats war ihnen genommen. Nach Herzenslust ließ man so die Kampfmittel spielen. Selbstverständlich war diese Herrlichkeit nur einmalig und nur einmal ließ ich die blinden Hühner ein Korn finden. Und so etwas freut einen denn ja auch. Sonntag ist wieder alles in Lot. alles richtet sich nach meiner Verordnung. Da steh'ste machtlos vis=-vis. Also: Poll wird gegen die vom Abstieg bedrohten Langenfelder Federn lassen. Bayenthal wird in Hermülheim keineswegs vor einer vollendeten Tatsache stehen und Köln 65 wird in Opladen glatt ver.... winnen. Also Favoriten in Gefahr auf der ganzen Linie. Achtung. Achtung beseht euch die neuen sensationellen Tips: Brühl— Phönix Ehrenfeld•3 Union Köln— Ehrenfeld 10:1 Der Ortsverband Kölner Schwimm=Vereine kann mit seiner Veranstaltung gestern im Hohenstaufenbad zugunsten der Kölner Nothilfe durchaus zufrieden sein. Ein ausverkauftes Haus sicherte ihm den erhofften finanziellen Erfolg, und das abwechslungsreiche Programm fand mit seinen durchweg recht spannenden Kämpfen allseitiges reges Interesse. Was die gezeigten Leistungen anbetrifft, so ist im allgemeinen schon oft Besseres geboten worden, aber man muß dabei in Betracht ziehen, daß die beiden sportlich stärksten Vereine Kölns, Poseidon und Sparta, mit einer Mannschaft antreten mußten, die durch den soeben erst durchgeführten, an jeden Teilnehmer größte Anforderungen stellenden Klubkampf, reichlich abgekämpft war. Recht gut schnitt auch der Kölner Schwimm=Klub als Vertreter der #T ab. Er stellte eindeutig unter Beweis, daß er hinter Sparta und Poseidon in sportlicher Hinsicht in Köln an dritter Stelle steht. Gleich die Eröffnungsstaffel 5X40 Meter Kraul wurde ein Sieg für KSK 06 in:54,8 Min. vor Poseidon 2. und Rhenus 1. Die Bruststaffel 5X40 Meter für Verbandsmannschaften ließ sich der DSV nicht nehmen. DT wurde Zweiter, die DIK Dritter. Die Bruststaffel 10X40 Meter als Klubkampf zwischen Poseidon und Sparta gewannen die Poseidonen in:43,2 leicht vor der durch Ausfälle(insbesondere Budig) stark geschwächten Spartamannschaft. Und nun kam der Mißton der Veranstaltung: Der Wettkampf, der den Höhepunkt bilden sollte und zu einem blamablen Schauspiel wurde, weil— die sportliche Leitung der Sparta diesen Wettkampf sabotierte. Wir finden keinen milderen Ausdruck dafür. Also zum Schwimmen 100 Meter für die Sonderklasse sollte Poseidon Schwartz und Haas, Sparta Deiters und Derichs stellen. Der Ortsverband konnte dies nur wünschen— eine Befehls= oder Disziplinargewalt hat er nicht. Poseidon kam dem Wunsche gerne nach, Sparta lehnte ab. So starteten Haas und Schwartz über 100 Meter allein und Haas siegte in der mäßigen Zeit von:02,8 Min.“ Und die beiden Spartaner, denen man entgegenkommenderweise ein 200=Meter=Schwimmen in letzter Minute zugestanden hatte, bummelten die Strecke in einer Weise über die Bahn, daß sie schließlich glatt ausgepfiffen wurden. Deiters schlug als Erster in:41,8 an, nachdem er in der Vorwoche in Ehrenfeld noch:15,6 geschwommen hat(!!). Kunstspringen für Damen ließ sich die westdeutsche Meisterin Schafstaedt von ihrer Klubkameradin Kierdorf schlagen. Das Kraulschwimmen 100 Meter gewann Marx, KSK(DT), in :06,3 vor Müller. Sparta(DSV), und Blum, Delphin(DöK). Die beiden Spartaner Waßmann und Holzmann wurden als die beiden Besten in diesem Rennen ausgeschlossen, weil sie in der =Klasse nicht startberechtigt waren. Das Brustschwimmen 200 Meter ergab die Reihenfolge Wurm(Poseidon):59, Gorgens II(Poseidon) :00 und Weineck(Rhenus):04,6. Im Brustschwimmen 100 Meter Klasse B für Damen fiel der Sieg an Zwermann(Poseidon) in:42,6 vor Thelen(Ehrenfeld 19) in:42,8 und Großmann (Rheingold) in:43 Min. In der=Klasse ließ sich F. Heinrich(Rheingold) von Gransöger (KSK) glatt schlagen Die Bruststaffel 10X40 Meter für Alte Herren wurde zu einem ganz überlegenen Sieg der DT=Mannschaft über die DIK. Der DSV trat nicht an. In der Schwellstaffel für die Sonderklasse gab das überlegene Schwimmen von Deiters gegen Haas den Ausschlag und glatten Sieg von Sparta in:36 vor Poseidon in:40,2 Min. Eine recht angenehme Abwechslung brachte das Figurenlegen einer Damenriege des Rhenus, das gut gelang und starken Beifall fand. Ganz überlegen gewann Plumanns das Kunstspringen vor seinem Klubkameraden Frickel und dem Poseidonen Borst. In der Bruststaffel für Damen gewann in der=Klasse Mülheim vor KSK und Rhenus und in der=Klasse Rheingold vor KSK und Rhenus. Die Lagenstaffel 4X100 Meter offen für DIK gewann Delphin ganz überlegen vor Neptun. Rhenania trat nicht an. In de. Lagenstaffel 680 Meter schwamm der KSK in:04,4 wieder einen Sieg heraus vor Rhenus in:05,8 Min., und die Klubkampfstaffel 9X40 Meter holte sich der Poseidon in vor Sparta in:52(ohne Budig). Zwei Wasserballspiele beschlossen das Fest. Zuerst spielte DIK gegen DT. Die Jugendkraftler, in deren Mannschaft drei ehemalige Spartaner mitwirkten, waren der DT=Mannschaft, die vom KSK 06 gestellt wurde, ganz überlegen. Das Torverhältnis 12:2(:1) besagt dies allein. dem Spiel Poseidon— Sparta zeigte es sich, was ein guter Schiedsrichter wert ist. Steinbrink(Barmen) hatte das Spiel sicher in der Hand. es wurde wirklich ein Spiel— und nicht so ere wüste Balgerei wie beim letzten Klubkampf. Die Poseidonleute gingen zuerst stark in Führung. Bis zur Pause lautete es•0. Aber dann drehte sich das Blatt. Die Spartaleute hatten die zweite Spielhälfte für sich, waren noch viermal erfolgreich, Poseidon nur einmal, so daß sich die Parteien mit einem:4 trennten, Nicht unerwähnt sei, daß die Stadt Köln das Bad kostenlos zur Verfügung stellte und das Personal des Bades freiwillig und ohne Entlohnung die technischen Arbeiten der Veranstaltung übernahm. Dadurch konnte der Ortsverband einen Ueberschuß von rund 300 Mark erzielen welcher der Nothilfe überwiesen wird. I. K. Viktoria Köln— Niehl Hermülheim— Bayenthal BfB 06— Liblar Bensberg— Postsport Langenfeld— Poll Opladen— Köln 65 •2 •4 •2 :1 •2 •2 Spion. Leichtathletik: Klubkampf Werbeschwimmfest in Härth Exwartungsgemäß konnte der KBE diesen Leichathletik=Klubkampf gegen den ASV„mit Längen“ gewinnen, obwohl sie noch auf Kremer, Elsen, Schmidt, Lee und Schmitz verzichten mußten. Aber auch bei den Studenten fehlten einige Stützen, vor allen Dingen der gute 400Meter=Mann Höke und der Weitspringer Rasky. Wenn man einen Maßstab an die Leistungen legen will, muß man den Regen und die ungewöhnliche Kälte berücksichtigen Am spannendsten war wohl der 800=MeterLauf, hier führte Linke(KBE) vor Nottbrock bis eingangs der Geraden, dann ging der AsVer von und konnte sich mit ein Zehntel=Sekunde Vorsprung ins Ziel retten. Die Zeit von:59,1 bzw.:59,2 Min. verdient alle Anerkennung. Mölle bewies mit 7,09 Meter im Weitsprung, daß er dieses Jahr schon früh in Fahrt ist. Debus dominierte natürlich in den Wurfübungen. 13,26 im Kugelstoßen und 39.51 Meter im Diskuswerfen sind Ergebnisse, die sich schon sehen lassen können. Wolf holte sich das Speerwerfen mit 54,10 Meter. In allen Sprinterstrecken bis 400 Meter lagen jedesmal zwei Klettenberger vorne. Dafür revanchierte sich der ASV im Hochsprung. Eine Ueberraschung gab es schließlich noch im Stabhochsprung. Hier konnte Wolf(KBC), Busch und Nottbrock (ASV) mit 3,18 Meter schlagen. Die große Staffel gewann der KBC mit ungefähr 50 Meter Vorsprung und den Endsieg mit 66 zu 52 Punkten. Siegerliste. 100 Meter: 1. Molle(KPC) 11.4, 2. Neuhaus(KBE) 11,5, 3. Thöne(ASt) 11,7. 200 Meter: 1. Neuhaus(KBE) 23,8, 2. Schneiderhan(KBC) 24, 3. Thöne(A8B) 24.4. 400 Meter: 1. Nöller(KBE) 51,5, 2. Weder(KBC) 52,1, 3. Kriesel(AsB) 55.2 Meter: 1. Nottbrock(ASB):59,1 Min., 2. Linke (KBC):59,2, 3. Dielefeld(KBC):04 1500 Meter: 1. Berg(KBC):23,5, 2. Krinas(ASB):26,2, 3 Zissenich:35,5 Min. Diskuswersen: 1. Debus 39,51 Meter, 2 Stengnart(KBC) 35,76, Ben KB0 35,32 Meter. Kugelstoßen: 1. Dedus(ASV, 13,26 Meter, 2. Stengnart(KBC) 12,14, 3. Flechenberg 11,15. Speerwerfen: 1. Wolf(KBC) 54,10 Meter, 2. Maus(ASV 43,50, 3. Sechten(ASB) 42,93. Hochsprung: 1. Rademacher(A3B) 1,70 Meter, 2. Busch(A3B) 1,65, Nöller (KBC, 1,60, Weitsprung: 1. Mölle(KBC).09 Meter 2. Busch(KBC) 6,31, 3. Wasser(ASB) 5,80, Stabhochsprung: 1. Wolf(KBC) 3,18 Meter, 2. Busch(ASB).90, 3. Nortbroà(AsB) 2,80. Große Staffel: 1. Kölner Ballspielklub, 2. Akademischer Sportverein 50 Meter zurück Gesamtergebnis: 1. KBC. 66 Punkte, 2. A2V 52 Punkte. Croß=Country=Reisterschaft Sieger Kohn(Berlin) Der Westdeutsche Spielverband hatte mit seinem erstmalig am Himmelfahrtstag auf der Pferderennbahn in Düsseldorf=Grafenberg ausgetragenen Croß=Countrylauf einen schönen Erfolg zu verzeichnen. Rund 200 Läufer stellten sich dem Starter und trotz der schlechten Witterung hatten sich noch 1500 Zuschauer eingefunden. Das Rennen stellte an die Aktiven große Anforderungen, zumal einige Hindernisse aufgestellt waren und auch ein drei Meter breiter Wassergraben zu überwinden war. In der Meisterklasse gab es den erwarteten Sieg des dreifachen deutschen Waldlaufmeisters, Kohn (Berlin), der von der zweiten Runde ab an die Spitze des Feldes ging und in einem prächtigen Endspurt seine Gegner 100 Meter hinter sich lassen konnte. Sehr gut hielt sich der Westdeutsche Kelm(Hamm), der den zweiten Rang belegte, vor dem Berliner Molitor und Ziegelscheck(Hamborn). Der Sieger benötigte 22:35 Minuten. Stellges(Kölner BC) landete an achter Stelle. Peters(Alemannia Aachen) gewann den Lauf in der Klasse II, während in der Altersklasse Busch(SC Gladbuch) triumphierte. Geerling besiegt Eldracher Das traditionelle Stadionfest am Himmelfahrtstage in Frankfurt scheint von Jahr zu Jahr weniger Interesse zu finden. So fehlten auch diesmal wieder eine ganze Reihe von Sportarten. Das meiste Interesse fanden noch die leichtathletischen Wettbewerbe. Die Akteure warteten trotz des nassen und kalten Wetters noch mit guten Leistungen auf. Ueber 100 Meter siegte Geerling in 11 Sek. vor seinem Klubkameraden Eldracher, der aber im Vorlauf bereits 10.8 gelaufen hatte. Bei den Frauen gewann Frl. Lorenz die 100 Meter in 12.8 vor Frl. Haux. während alle übrigen Konkurrenzen keine besonderen Ergebnisse erbrachten. Das abschließende Handballspiel gewannen die Sportler gegen die Tunrer:7(:). Das bezirksoffene Schwimmfest am vergangenen Sonntag im Hürther Bad hatte eine ansehnliche Zuschouermenge nach dort gelockt, die Zeuge spannender Kämpfe wurde. Die veranstaltende Schwimmabteilung Vineta Hürth hatte alles aufgeboten, um dem Fest einen würdigen Rahmen zu verleihen. Kein Wunder, daß auch die Nachbarabteilungen durch Abgabe zahlreicher Meldungen das Fest mit verschönern halfen Die erzielten Leistungen brachten durchweg den Beweis, daß auch der Schwimmsport in der DIK große Fortschritte macht, und daß speziell auf breiter Basis gearbeitet wird. Die Ergebnisse: Seniorlagenstaffel 4 mal 100 Meter: 1. Delphin:36,2, 2. Neptun:57,2.— Juniorbrust= schwimmen 100 Meter: 1. Schneider(Rhenania):29,1, 2. Sepp Steinmeyer(Delphin) :33, 3. Hoppekampe(Rhenania):33,1.— Brustschwimmen=Sch. für Groß=Hürth: 1. Brüggen, 2. Hein, 3. Peylinski, 4. Prinz. Jugendbrust für Groß=Hürth: 1. Brühl. 2. Neuzing, 3. Vieren.— Seniorseitenschwimmen 100 Meter: 1. Boes(Neptun):22,9, 2. Epp (Delphin):23,4.— Juniorrücken 100 Meter: 1. Pazem(Rhenania):27,1.— Springen: 1. Görres(Delphin) 55,20 Punkte, 2. Fink (Delphin) 44,36 Punkte. Senior=Bruststaffel 4 mal 100 Meter: 1. Delphin:20. 2. Neptun:25.— Seniorrücken: 1. Boes(Neptun):26.— Juniorfreistil 100 Meter: 1. Moritz(Rhenania):26, 2. Meyer (Delphin):34.— Brustschwimmen für Herren 30 Jahre: 1. Lehrer Weber(Hürth), 2. Blumeu 3. Tieppe(Nevtun.— Lange Strecke 400 Meter: 1. Pazem(Rhenania):23, 2. Holzgepfel(Delphin):52.— Seniorfreistil 100 Meter: 1. Holzaepfel:22,8. Seniorbrustschwimmen: 1. S. Kust(Delphin) (Reptun).30. Schülerfreistil für Groß=Hürth 50 Meter: 1. Peylinski 44, 2. Bendermacher 49 Sekunden.— Junior.109„Leter: 1. Tink(Delphin) :29.1,12. Pluck(Vineta Hürth).— Große Freistilstafsel 10 mal 50 Meter: 1. Rhenania .99.„ Neviun 622..— Bruststaffel 3 mal 50 Meter fur Herren über 30 Jahre: 1. Delphin Hürth.— Streckentauchen 50 Meter. 1. Fink(Delphin) 38,9, 2. Thomas (Rhenania). Die Zeit des Siegers muß als besonders günstig angesprochen werden. Wasserball: Vineta Hürth— Delphin:4. Die Hürther machten riesig Anstrengung, um den Delphinern spielerisch beizukomm: Graf Spee Düsseldorf— Delphin Köln:5. strunk. Boxen in der Rheinlandhalle 6 Kämpfe in fast allen Gewichtsklassen serviert „Oddo“ der Kölner Sportgemeinde. Tag der Ueberraschungen! nennt er den Samstag, an dem sich die Kölner Boxsportgemeinde wieder um das seilumsponnene Viereck versammeln wird. Zwei Einleitungskämpfe der leichteren Klassen schließen schon Ueberraschungen in sich. Im Fliegengewicht ist es der im Profilager noch unbekannte Examateur Offermann, der gegen den Kölner Schindler durch einen Ko=Sieg überraschen will. Der zweite Einleitungskampf bringt den deutschen Exmeister im Bantam Hinz=Barmen mit dem früheren Coloniamann Harder zusammen. Hinz, ein sehr großer Draufgänger, der bei dem letzten Titelkampf mit Metzner Unentschieden machte, kann von dem früheren Kölner Amateur auch überrascht werden. Schink gegen den erstklassigen belgischen Meister Machtens hat sich vorgenommen, mit einem Sieg über den„großen Internationalen“ auch die Ueberraschung des Tages zu bringen. Ob er es schaffen wird? Wir glauben es kaum. Im Schwergewicht treffen sich der Kölner Hower und der Holländer van Gool. Wenn Hower, der mit Gool in Düsseldorf Unentschieden machte, es fertig bringt, den Holländer umzulegen, was ein Schönrath und auch ein Larry Gains nicht fertigbrachten, so hat er auch eine Ueberraschung geschaffen und wird außer Jupp Besselmann noch einen Ko=Schlager mehr. Das erstemal bestreitet in einem deutschen Ring die leichteste Klasse den Hauptkampf. Unser kleiner Doppelmeister Willi Metzner. der in Algier dem Weltmeister Perez einen ganz großen Kampf gab, ja das Publikum sogar ein Unentschieden haben wollte, ist mit dem„bulligen“ flandrischen Meister Geurs gepaart. Geurs ist ein starker Bursche, der es„wissen will“ und einen guten Punch in beiden Händen hat. Der flandrische Meister konnte in seiner Heimat den auch in Deutschland bekannten Jakobs schwer runterschlagen, so daß sich das„Stümpchen" sehr vorsehen muß. Der blonde„Jupp“ aus Kierberg wird aller Voraussicht wieder durch Ko gewinnen denn der Belgier Baudin gehört nicht zur ersten belgischen Serie, da uns aber die Belgier bis jetzt sehr selten enttäuscht haben, ist es auch möglich, daß es erst nach großem Kampf mit dem Ko endet. Skamper ist wieder Ringrichter. Radrennen in Münster Die Radrennen in Münster standen unter einem unglücklichen Stern und mußten durch den strömenden Regen ziemlich verspätet anfangen. Das auf 40 Kilometer gekürzte Mannschaftsjahren gewannen die Münsteraner Möllers=Wenning mit 16 Punkten vor GrothuisAlberty Ein Ausscheidungsfahren über 5600 Meter sicherte sich der Kölner Ippen in :34,1 vor Tertelte(Münster) und Schmidt (Bochum), Freitag, 6. Mai 1932 Lokal=Anzeiger Nr. 124 Seite 19 Noch immer punktekämpfe der 2. Bezirksklasse Bedeutungslose Spiele der Gruppe 2„ Reistersuche in Gruppe 3 Durch Einschiebung und Vorverlegung späterer Treffen konnten in den letzten Wochen die Meisterschaftsspiele der 2. Klasse stark gefördert werden. So hat die Gruppe 1, bis auf das am vergangenen Sonntag ausgefallene Spiel Köln 93— Hitdorf. ihr Meisterschaftsprogramm erledigt. Die Meisterfrage war ja schon seit langem zugunsten des Kölner FV entschieden. und am letzten Sonntag hat sich die Abstiegfrage ebenfalls geklärt Marienburg hat durch einen Gewaltspurt seine Klassenzugehörigkeit erfolgreich verteidigt, während Wiesdorf und Schlebusch absteigen müssen. Auch in Gruppe 2 wurden alle noch bestehenden Zweifel mit einem Schlage behoben. Quadrath sicherte sich die Gruppenmeisterschaft, und Hürth rettete sich durch einen knappen Sieg vor dem Abstieg, dem nun Groß=Königsdorf und Pulheim verfallen sind. Nur in der Gruppe 3 ist noch alles fraglich. Porz führt zwar immer noch den Punktespiegel mit zwei Punkten Vorsprung vor dem KBV 07. Er wird sein sonntägiges Spiel gegen Wahn sicher gewinnen und hätte dann als gefährlichste Klippe nur noch den Polizeisportverein zu schlagen, vorausgesetzt, daß die Kölner nicht schon am Sonntag gegen Rodenkirchen ins Gras beißen. Inwieweit die Frage des Abstiegs geregelt wird, ist noch nicht klar. Bekanntlich ist die KBE vorzeitig ausgeschieden, was wohl gleichbedeutend mit dem Abstieg ist. In Gefahr, mit ihm die 2. Klasse zu verlassen, sind Gremberg und Wahn. Beide haben heute gleiche Punktzahl. Beide Vereine haben noch schwere Spiele, und nur derjenige wird der Glückliche sein, der es versteht, aus den noch ausstehenden drei Spielen wenigstens noch einen Punkt zu erringen. An kommenden Sonntag spielen: Grefrath— Knapsack(:). Beide Vereine sind stark abgekämpft. Da sie ja weiter nicht in Gefahr sind, kann es sich nur darum handeln, wer in diesem Spiel der Bessere ist. Wir halten zu Knapsack. Pulheim— Groß=Königsdorf(:). Auch dieses Spiel hat keine Bedeutung mehr. Beide Vereine steigen ab. Sie haben an den letzten Spielsonntagen gutes Können gezeigt. Pulheim dürfte diesmal gewinnen. Brüggen— Horrem(:). Horrem hat den zweiten Tabellenplatz sicher und wird sich demnach besonders anstrengen. Immerhin lassen sich die Brüggener auf ihrem Platz nicht ohne weiteres unterkriegen. Ein interessantes Spiel und ein Unentschieden sind unsere Voraussage. Gruppe 3 Rodenkirchen— KBB 07(:). Die Niederlage im ersten Spiel war für die Violetten sehr bitter und dürfte vielleicht ausschlaggebend für die Meisterschaft gewesen sein Der KBV wird aber sicher alles versuchen, diesmal mit einem Siege heimzukehren. Unser Tip ist ein knapper Sieg für Köln. Porz— Wahn(:). Der Meisteranwärter Porz wird auch dieses Spiel sicher zu seinen Gunsten entscheiden können, zumal die Wahner nur noch eine schwache Form aufzuweisen haben. Porz wird hoch gewinnen. Polizei— BfB 05(:). Während die Polizisten heute eine ausgezeichnete Mannschaft stellen, ist der Stern der Kalker in den letzten Wochen stark verblaßt. Wir glauben auch diesmal kaum an ihren Erfolg, erwarten vielmehr die Polizei sicher in Front. Gremberg— Reichsbahn(:). Ein solch hoher Sieg wird für die Gremberger sicher nicht mehr zustande kommen. Sie benötigen zwar jeden Punkt bitter und wollen unter allen Umständen am Sonntag schon klare Bahn machen. Ob's ihnen gelingt? Gronau— Urbach(:). Die Urbacher, die durch den sonntägigen Unglücksfall auf einen Ersatzmann zurückgreifen müssen, werden wohl kaum die notwendige Kraft aufbringen, die Gronauer auf eigenem Platz zu schlagen. Unseres Erachtens steht einem Siege der Gladbacher nichts im Wege. Spiele von gestern Das einzige Meisterschaftsspiel am gestrigen Tage nahm den erwarteten Ausgang. KBV 07 — BfB 05:1. Mit dem gleichen Ergebnis wie im Vorspiel konnten die Platzherren verdiente Sieger und weiter auf der Fährte von Porz bleiben. In der ersten Halbzeit waren sie weitaus besser als die Kalker, erzielten aber nur ein einziges Tor. Die zweite Halbzeit war ziemlich ausgeglichen. Auf beiden Seiten fiel noch je ein Tor. Gesellschaftsspiele: Zollstock—Viktoria:2. Die Zollstocker, die sich in prächtiger Form befanden, konnten gegen die mit zwei Ersatzleuten antretende Viktoria zwar nur ein Unentschieden herausholen, hätte aber dem Spielverlauf entsprechend eigentlich knapp. gewinnen müssen. Zollstock übernahm die Führung, Viktoria glich aus und ging nach dem Wechsel in Front. Zollstock erzielte dann den Ausgleich und war während der letzten 20 Minuten drückend überlegen. Viktorias Hintermannschaft, besonders Kaiser, vereitelte aber jeden weiteren Erfolg. Dormagen— KSC Res.:2. Die Dormagener, die nach langer Zeit wieder ein gutes Spiel vorführten, errangen einen verdienten Sieg. Weiden— KCfR Res.:3. Das abwechslungsreiche und forsch durchgeführte Spiel hat in dem unentschiedenen Ausgang den gerechten Nieder= schlag gefunden. Nippes 12— Efferen:2. Spielerisch wurde in diesem Treffen eigentlich nur in der ersten Halbzeit etwas besonderes geboten. In diesem Abschnitt wurden auch die Tore erzielt. Die zweite Halbzeit verlief ausgeglichen, ohne einer Partei noch einen Erfolg zu bringen. Gesellschaftsspiele am Sonntag. Weiden— Alemannia. Bei der ausgeglichenen Spielstärke beider Vereine dürfte ein schönes Spiel zustandekommen. Nippes 12— KEsR Res. Bei der anerkannt guten Spielstärke der Reserve des Clubs werden die Nippeser vor eine nicht gerade leichte Aufgabe gestellt. Flittard— Leverkusen:3. Die Flittarder lieferten ihrem klassehöheren Gegner ein ausgezeichnetes Spiel und hätten eigentlich einen Sieg verdient gehabt. Bis wenige Minuten vor Schluß führte Flittard noch:2, dann kamen die Leverkusener durch einen Fehler der gegnerischen Abwehr zum Ausgleich. abi. Am Wurfkreis Das Programm des Sonntags läßt an Reichhaltigkeit nichts zu wünschen übrig. In der Aufstiegsrunde finden wiederum drei Spiele statt. Sülz spielt zu Hause gegen Wickrath, während Rheindorf zum Post=SV nach Aachen muß. In Köln selbst findet eine Anzahl Gesellschaftsspiele statt. Köln 65 fährt nach Düren zum dortigen DSC 03, und man darf gespannt sein, wie die Kölner in ihrer augenblicklichen Form dortselbst abschneiden werden. Mehrere Damenspiele beschließen das Programm. Um den Aufstieg Post=SV Aachen— SSV Rheindorf. Beide Gegner haben die gleichen Gewinn= und Verlust=Punkte. Rheindorf zeigte sich am Vorsonntag in guter Form, jedoch ist in Aachen das Gewinnen nicht leicht. Sülz 07— SV Wickrath. Daß die Gäste etwas können, bewiesen sie durch ihren vorsonntäglichen Sieg über Schwarz=Rot Aachen. Die Sülzer können sich glücklich schätzen, Wickrath auf eigenem Platz als Gegner zu haben. Nach Lage der Dinge neigen wir zu einem knappen Sieg der Sülzer. 16 Uhr.(Klinge.) Gesellschaftsspiele SC Porz— T8 Siegburg. Das Können der Siegburger Turner schätzen wir nicht so hoch ein, daß diese den Platzleuten auf eigenem Gelände den Sieg streitig machen können. 11 Uhr.(Levy.) Post=SV— SV Rhenania. Gleichwertige Partner stehen sich hier im Freundschaftsspiel gegenüber. Der Ausgang dieses Treffens ist vollständig offen. 15.15 Uhr.(Meier.) Vingst 05— TB Urbach. Spielstarke Gäste weilen in Vingst. Ob die Platzleute sich gegen diese durchsetzen werden, wagen wir zu bezweifeln. 14.45 Uhr.(Widdig.) KCfR— VfL Berg. Gladbach. Eine Nieder= lage werden in diesem Freundschaftsspiel die Gäste aus Gladbach nicht verhindern können. (Hoffmann.) BfB 05(komb.)— Bayenthal I. Die Platzleute verfügen über die größere Spielerfahrung. was zu einem knappen Sieg den Ausschlag geben wird. 11 Uhr.(Kautz.) Phönix I— Köln 65 III. Der Ausgang dieses Treffens ist offen. 9 Uhr.(Jost.) Jugend Kalk— KBB 07. Die Platzleute dürften sich hier klar behaupten. 15 Uhr. Damenspiele. In Worringen tragen KBC 1 und Köln 93 1 ein Werbespiel aus, in welchem sich die KBC=Mädels den Sieg nicht entgehen lassen werden. 16 Uhr.(Bosch.) In Berg. Gladbach treffen sich, ebenfalls zu einem Werbespiel, Lind 4 und Eltag 1. Die Eltag=Mädels dürften hier gewinnen. 15 Uhr.(Güsgen.) Post=SV trifft auf VfR Köln 1. und dürfte der Platzverein hier gewinnen. 17.30 Uhr.(Liever.) Deutzer Spielverein wird sich gegen den KFB 02 kaum behaupten können. 14 Uhr.(Ottmann.) Germania wird das bessere Können von Leverkusen anerkennen müssen. 11 Uhr.(Meier.) F. W. Sieaburger Spiele 25. Stiftungsfest in Oberlar. Fortsetzung der Sportwoche Oberlar 1a=Jugend— Wolsdorf ta=Jugend :2. Oberlar 2.— Fr.=Wilh.=Hütte 1.:3. Oberlar 1.— Eitorf 1.:3. BfR, BsL Wolsdorf— Oberlar=Sieglar=Lohmar=Kaldauen•4. Troisdorf— Siegburger SV 411. Höhe gegen Schladern:3. Stromberg— Leuscheid:2. Meindorf— VfR Hangelar•0. Kriegsdorf 1. gegen Troisdorf 2.:2. Merten— Eitorf 2. :1. Halft— Irlenborn:4. Spiele der Gauklassen 1. Gauklasse Monheim Dünnwald Colonia Berghausen Baumberg Reusrath Alkenrath Leichlingen Bürrig 10— Baumberg— Berghausen. Dieses letzte Meisterschaftsspiel der Gruppe 1 sieht zwei erbitterte Gegner gegenüber. Berghausen ist augenblicklich als die stärkere Mannschaft anzusehen, zumal die Baumberger auf die Mitwirkung mehrerer bestrafter Spieler verzichten müssen. Das Vorspiel endete•3 Gleues Kierberg Lövenich Kerpen Berrenrath Gymnich Buschbell Ichendorf Sindorf Gleuel— Lövenich. In diesem Treffen fällt die Entscheidung um die Gruppenmeisterschaft. Für den Platzverein genügt ein Unentschieden. Gleuel verlor das Vorspiel in Lövenich mit :3, hat jedoch auf seinem Platz die größeren Aussichten auf einen Sieg. Im übrigen ist der Ausgang des Spiels als offen anzusehen. Borussia— Eltag. Die Aussichten im letzten Spiele dieser Gruppe sind verteilt. Im Gesamtkönnen schätzen wir die Eltag=Leute etwas stärker ein. Mit:2 gewann Eltag das Vorspiel. Auf die Gestaltung der Tabelle hat dieses Spiel keinen Einfluß. Gesellschaftsspiele VfR.Gladbach=Hand— T9 Merheim. Die Sportler dürften sich gegen die Mannschaft der Turner, wenn diese auch an sich nicht zu unterschätzen ist, knapp aber sicher behaupten. Dünnwald— Manfort. Zwei spielerisch gute Einheiten stehen sich hier im Gesellschaftsspiel gegenüber. Die Gäste erwarten wir auf Grund ihres besseren Könnens in Front..GladbachHand=Rath=Heumar(komb.)— SV..Gladbach 1. Hier findet ein interessantes Treffen statt, wo Gauklasse auf Sonderklasse trifft. Die Kombinierten stellen eine kampffreudige Mannschaft ins Feld und die Gäste werden bestimmt einen schweren Stand haben. Die größere Spielerfahrung spricht für einen Sieg der Bezirksligisten. Borussia Lind— Vingst 05 Res. Gegen die spielstarke Reservemannschaft von Vingst, die in der Tabelle führt, dürften die Platzleute eine Niederlage nicht verhindern können. Colonia— Berrenrath. Die Mannschaften erscheinen uns gleichwertig. Die Frage nach dem Sieger ist daher schon offen zu lassen. BV Worringen— KBC Res. Die Mannschaft der Platzleute empfängt in der Reservemannschaft des KBC einen sehr spielstarken Gegner, gegen den sie sich kaum durchsetzen wird. Gruhlwerk 1.— Frechen Res. Die Platzleute, deren gutes Können bekannt ist, haben in diesem Gesellschaftsspiele Aussichten auf einen knappen, aber sicheren Sieg. Glessen— Godorf. Im fälligen Punktespiel erwartet die Einheit von Glessen die Mannschaft von Godorf. Die Platzleute werden sich hier kaum behaupten können. Vorspiel:0 für Godorf. Rennen in Köln=Riehl Zu den Nachwuchssteherrennen auf der Riehler Radrennbahn hatten sich trotz des unsicheren Wetters etwa 1800 Zuschauer eingefunden, die abwechslungsreiche und spannende Kämpfe zu sehen bekamen. Der Held des Tages war der bekannte Straßenfahrer Neckar(Westig), der sich Freie Bahnfahn demjenigen, der Samstag und Sonntag bei uns von RM. 25.— an kauft. Und zwar vergüten wir die Fahrt nach Köln und zurück(Sonntagskarte) im Umkreis von 30 Kilometern. Wohlan— kommen Sie auf unsere Kosten in unsere Werbe-Tage. Sie sollen sehen, was ein rühriges Geschäft Werbe-Preise nennt. Sie sollen prüfen, was Fachleute vom alten Schlag unter Qualität und moderner Herren-Kleidung verstehen. 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Es handelt sich dabei hauptsächlich um Berichte leten sich durch die günstigen klimatischen Verhältnisse sehr frühzeitig in Form zu bringen vermochten und jetzt schon zu Glanzleistungen kamen, während ihre zukünftigen europäischen Gegner noch längst nicht ihre Gipfelform erreicht haben. Dasselbe gilt allerdings auch für die Amerikaner der Oststaaten, von denen man vorläufig weniger hört, da die Mehrzahl von ihnen ebenfalls noch nicht so weit fortgeschritten ist, wie die glücklicheren Kameraden der Pazifikküste. So hört man beispielsweise von dem New Yorker Mittelstrecken=Rekordmann Gene Venzke seit Abschluß der großen Hallensaison nichts anderes, als daß er sein Training auf die Freiluftzeit umgestellt hat und vorläufig von der Austragung schwerer Kämpfe absieht. Es erhebt sich in diesem Zusammenhang überhaupt die Frage, ob die allzu frühe Hochform der Athleten nicht gewisse Gefahren mit sich bringt. Wenn man hört, daß ein Eastman Woche für Woche heute bereits Zeiten über 400 und 800 Meter unter 49 Sek. bzw.:54.— Min. läuft, daß Universitäts=Staffeln die =mal=400=Yards jetzt bereits in.15.4 Min. mit Durchschnittszeiten für die einzelnen Leute von 49.6, 49.4, 48.2 und 48.3 Sek. laufen, dann künden diese Leistungen nichts anderes an, als daß diese Leute zweifellos große Mühe haben werden, ihre Hochform bis zu den Anfang August stattfindenden Entscheidungen zu halten. Dasselbe gilt für die Werfer, die heute den Diskus über 49.20 Meter schleudern, die Hürdler mit derzeitigen Leistungen von 14.4, Kann=Gau=Regatta Der Winterschlaf ist nun auch endlich für die Kanuten vorüber: endgültig. Das beweist die bereits am Sonntag, den 8. Mai, auf dem Rhein bei Wiesdorf angesetzte Regatta, die der Zweckverband für Leibesübungen WiesdorfLeverkusen ausgeschrieben hat. Vorgesehen sind eigentlich alle Rennen, angefangen vom Anfänger=Vierer bis zum Senioren=Einer. Die Meldeliste weist außer dem Wiesdorfer Kanuklub nur Kölner Vereinsnamen auf, diese aber dafür vollzählig. Sogar der VKC Köln schlüpft wieder durch die Reihen der Kämpen, trotzdem man vermutete, er werde künftig keine Rennen mehr bestreiten.— Ein neuer Stern am Kölner Kanuhimmel: Der Rheinstern wird uns zeigen wollen, daß auch sein Nachwuchs Deutscher Meister werden will, getreu dem Vorbild der Gründer. Als vierter Kölner Verein die WitingColonia, ohne daß sich in ihren Reihen vorerst wesentliches gegen das Vorjahr verändert hätte. Von den einzelnen Rennen verdienen besondere Beachtung die Vierer=Besetzungen. Da sind je ein Anfänger= und Senioren=Vierer von Wiesdorf und von Wico Köln. Vielleicht reicht es jetzt bei den Wikingern zu einem Siege(im Anfänger), um die vorjährige Quisburger Scharte wieder auszuwetzen. Auch bei den Senioren dürfte es trotz des langen Winters noch zu einem Siege reichen. Außer dem Rennen für die JuniorenZweier, das Wiesdorf durch Donate=Külschbach für sich holen wird, wird diese Regatta zu einer Angelegenheit zwischen den Kölner Vereinen Wico und Rheinstern. Der Gabentisch wird nicht reich sein für die Wiesdorfer; das ist nicht weiter verwunderlich, wenn man weiß, daß Köln die Hochburg des deutschen Kanusports ist oder, besser, bisher war.=dtals ein ausgezeichneter Dauerfahrer entpuppte und bestimmt eine gute Zukunft hat. Zunächst gab es zwei Vorläufe zu je 20 Kilometer. Die ersten beiden dieser Vorläufe bestritten den großen Maienpreis über 35 Kilometer, während die Unterlegenen den Preis vom Goldenen Eck ausfuhren. Für den Maienpreis placierten sich Neckar. Hoden(Essen), Wynzel(Köln) und Plaath(Neuß). Neckar zeigte sich allen Fahrern überlegen und gewann in sicherer Manier. Im Preis vom Goldenen Eck starteten Paffrath (Ohligs). Görtz(Bonn), Schmitz(Köln) und Rein(Köln), die in dieser Reihenfolge einkamen. Ergebnisse: Vorläufe über je 20 Kilometer: 1. Lauf 1. Hodcy 18:27 Minuten, 2. Wenzel 20 Meter, 3. Görtz 120 Meter. 4. Paffrath gestürzt. 2. Lauf: 1. Neckar 17:33,6 Min., 2. Plaath 1900 Meter, 3. Rein 2080 Meter, 4. Schmitz aufgegeben. Maienpreis, 35 Kilometer: 1. Neckar 30:54.8 Minuten, 2. Hodey 360 Meter, 3. Wenzel 570 Meter, 4. Plaath 920 Meter zurück. Preis vom Goldenen Eck, 25 Kilometer: 1. Paffrath 23:54.8 Min., 2. Görtz 250 Meter, 3. Schmitz 580 Meter, 4. Rein 1400 Meter zurück. 14.7 und 14.8 Sek., wie sie George Saling, Welsh und Keller erreichten, sowie die Hochspringer Spencer mit.97, Spitz mit.98 und andere mehr. Das alles sind Gipfelleistungen, die von erstklassigen Könnern wohl gelegentlich vollbracht werden, aber nicht nach Belieben während einer ganzen Saison wiederholt werden können. Auf der anderen Seite darf allerdings nicht übersehen werden, daß Amerika dank der reichen Fülle zahlreicher Rekordleute auf fast allen leichtathletischen Gebieten bis zum Olympia noch viele neue, bisher weniger bekannte Größen hervorbringen wird, die jeweils in die Bresche springen und dafür sorgen werden, daß die Siegeschancen der europäischen Athleten auf ein Minimum beschränkt bleiben. Wie Amerikas Cheftrainer Lawson=Robert= son selbst mitteilt, stellen sich infolge der großen Anzahl hervorragender Athleten den im Juni an zehn bis zwölf Plätzen beginnenden Auswahlkämpfen große Schwierigkeiten entgegen, um die für jede Konkurrenz zugelassenen drei Vertreter zu ermitteln. Man siebt deshalb am 1. und 2. sowie am 8. und 9. Juli nochmals in Long Beach(Kalifornien), Chikago und bei den Universitätsmeisterschaften an gleicher Stelle am 11. Juli. um schließlich am 15. und 16. Juli in Palo=Alto im Stanford=Stadion die allerletzte Auswahl zu treffen. Mit anderen Worten: die amerikanischen Olympiakämpfer haben noch sehr strapaziöse und schwere Kämpfe vor sich, bevor sie in das Team eingereiht werden. eine Tatsache, die in besonderem Maße das über die Gefahren zu früher Hochform Gesagte unterstreicht. Die geplanten Vorbereitungen lassen aber trotzdem erkennen, daß Amerika in Los Angeles eine Kampfmannschaft an den Start bringen wird, auf deren einzelne Mitglieder in jeder Hinsicht Verlaß ist. Die Möglichkeit hierfür wird durch die breite Grundlage der vorhandenen großen Könner geboten, über die Amerika nun einmal wie kein anderes Land in gleichem Maße verfügt. in Wiesdorf Auffahrt zur Kölner Woche Die Frühjahrsauffahrt des Kölner Wassersports am kommenden Sonntag beginnt Punkt 11 Uhr ab Rheinauhafen. Die Sammlung der Fahrzeuge— Ruder= und Kanuboote im Rheinauhafen, Motorboote und Segler im Industriehafen Deutz— muß bis 10.45 Uhr beendet sein. In diesem Jahr ist mit der gleichzeitigen Eröffnung der Ausstellung und der Kölner Woche allen Wassersportlern ein besonderer Anlaß zur Beteiligung gegeben, und falls der Wettergott sich von der besseren Seite zeigt, dürfen die Sonntagsbummler an den Rheinufern mit einem imposanten Schauspiel rechnen. L. Radsport Möller und Schindler in Halle Die Bahnrennen am Himmelfahrtstage in Halle waren trotz des kühlen Wetters mit fast 5000 Zuschauern recht gut besucht. In den Dauerrennen gab es Kämpfe, wie man sie in Halle noch nicht erlebt hatte. Im Maien=Preis über 40 Kilometer siegte Möller nur knapp gegen Krewer und Schindler, der im Mitteldeutschen Steherpreis über 60 Kilometer ein gleichmäßiges Rennen fuhr und von der Spitze aus gegen Krewer gewann. Möller büßte hier durch Reisenschaden eine Runde ein. Der angriffsfreudige Südfranzose Prieto kam durch mehrere Defekte ins Hintertreffen. Ergebnisse: 40 Kilometer: 1 Möller 33:03.4. 2. Krewer 25 Meter zurück. 3. Schindler 80 Meter, 4. Maronnier 310 Meter, 5. Prieto 380 Meter zurück. 60 Kilometer: 1. Schindler 48:27.4 (Bahnrebord). 2. Krewer 170 Meter, 3. Möller 535 Meter, 4. Maronnier 890 Meter, 5. Prieto 1130 Meter. Steffes imponiert in paris Auf der Pariser Prinzenparkbahn wurden am Himmelfahrtstage die gleichnamigen Preise für Steher und Flieger unter deutscher Beteiligung ausgetragen. Im Wettbewerb der Flieger vollbrachte der deutsche Meister Steffes eine glänzende Leistung. Nach einer nur knappen Niederlage im Halbfinale durch Michard konnte der Kölner im Endlauf der Zweiten den dänischen Weltmeister Falck=Hansen, und den schnellen Italiener sicher hinter sich lassen. Den Gesamtsieg trug erneut der belgische Meister Scheerens über die Franzosen Michard und Faucheux davon. In den Steherrennen war der französische Meister Paillard in beiden Läufen erfolgreich. Weltmeister Sawall endete jedesmal in der gleichen Runde, wurde aber nur Vierter im Gesamtergebnis Ergebnisse: Endlauf der Ersten: 1. Scheerens, 2. Michard, 3. Faucheux. Endlauf der Zweiten: 1. Steffes, 2. Falck=Hansen, 3. Viani. Freitag, 6. Mai 1932 Sagen Sie nicht, Sie könnten sich das nicht leisten. Der Kurze Weg beweist Ihnen das Gegenteil. Denn beim Kurzen Weg, der Herrenkleidung in eignen Läden direkt ab Fabrik verkauft, verteuern weder unnütze Unkosten, noch überflüssiger Ladenprunk die Preise der qualitätsgeprüften Anzüge und Mäntel. Der Kurze Weg läßt alles der Stoffqualität, der sauberen, gewissenhatten Innenverarbeitung, der modernen Eleganz zugute kommen. Darum hat der Kurze Weg auch so billige LADENVERKAUFSPREISE ein neuer Pfingstanzug Breite (neben Hutfabrik Reichenbach Sonntag von 1 bis 6 Uhr geöffnet Der Große Preis der Wanderfalken Der Gau Köln des BDR läßt am kommenden Sonntag durch den RC Wanderfalk 1927 ein Straßenrennen für die Fahrer der BKlasse ausrichten, das durch seine gute Besetzung eine besondere Bedeutung gewinnt. Der Ausdruck=Rennen ist eigentlich in diesem Sinne etwas deplaziert, denn unter den Fahrern, dis bisher in einem Rennen noch keinen 1. bis 3. Platz belegt haben, befinden sich Fahrer, die getrost zur ersten Klasse gerechnet werden können. Wir nennen nur die Fahrer Steffes. Moritz, Bädorf, Walburg Effen, Holtmann(Krefeld), Rogmann(Hamborn) Sichelschmidt(Solingen), Standtke(Düsseldorf). Diese sind bestimmt kaum einen Punkt schlechter als die großen Kanonen, so daß also ein Rennen zustande kommt das in allen Phasen einen interessanten Verlauf nehmen wird zumal die Gesamtstrecke 190 Kilometer lang ist. Diese wiederum besteht aus einer Rundstrecke von 64 Kilometer, die dreimal zu durchfahren ist. Von Köln aus gehts über die Militärring= straße—Müngersdorf— Gr.=Königsdorf— Berg= heim— Rommerskirchen— Amstel— Delhofen— Dormagen—Worringen zurück nach Köln. Die Radsportfreunde haben somit Gelegenheit, das Rennen genau verfolgen zu können, da Köln dreimal passiert wird. Auch das Rennen der Eichenkranzklasse, die die Rundstrecke zweimal zu absolvieren hat, verspricht einen abwechslungsreichen Verlauf. In dieser Klasse starten etwa 80 Fahrer aus allen Teilen Westdeutschlands. Die Rennen der Jugendklassen weisen ebenfalls eine ausgezeichnete Besetzung auf. In der Klasse von 16 18 streiten etwa 50 und in der Klasse von 14 16 Jahre etwa 40 Fahrer um die Ehre des Sieges. Der RC Wanderfalk, der dieses Rennen zum zweiten Male ausrichtet, hat alle Vorbereitungen aufs Beste getroffen so daß also nach jeder Richtung hin alles in Ordnung ist. Erwähnen darf man wohl noch, daß der Sieger neben seinem Ehrenpreis auch noch ein Bild des Reichspräsidenten von Hindenburg mit dessen eigenhändiger Unterschrift erhält. Der Start zu dieser großen Fernfahrt ist vormittags 8 Uhr an den Schießständen auf der Neußer Straße. Hier befindet sich auch das Ziel. Die Durchfahrt der Fahrer nach der ersten Runde dürfte gegen 10 Uhr, die zweite gegen 12 Uhr erfolgen, während der Sieger gegen 2 Uhr das Ziel passieren wird. abi. Großer Westdeutscher Straßenpreis Programmgemäß findet am kommenden Sonntag das zweite große DRl=Rennen in Köln statt. Die Ausrichtung dieser großen Fernfahrt hat die Ortsgruppe der DRU übernommen. Die 164 Kilometer lange Strecke führt von KölnNiehl über Neuß—Düsseldorf—Quisburg—Mörs —Krefeld—Rommerskirchen—Neuß zurück nach Köln. Das nach dem Vorgabesystem der BDRV zum Austrag gelangende Rennen hat eine ausgezeichnete Besetzung aufzuweisen. In der AKlasse starten so bekannte Fahrer wie Gebr. Ickes(Wiesbaden), Schruba(Dortmund), Schneiders(Neuß) usw. Da die=Klasse der =Klasse eine Vorgabe von 7 Minuten zu bewilligen hat ist mit einem recht spannenden Rennen zu rechnen. Start und Ziel zu dieser Fernfahrt befinden sich in Köln=Niehl vor der dortigen Rheinterrasse. Die Abfahrt erfolgt um 8 Uhr, so daß mit der Rückkehr der ersten Fahrer gegen 13 Uhr gerechnet werden kann. Außerdem findet noch ein Jugendpaarfahren statt, das ebenfalls eine gute Besetzung aufweist. Die Paare werden in Abständen von je zwei Minuten gestartet. abi. ROLAND-SCHUHE das Erzeugnis Deutschland: größter Horrenschuhfobrik. sie brouchen ihre Foßbekleidung nicht schon noch kurzem Tragen ängstlich zu versiecken Frisch und schön wie am ersten Tage um Roland-Schuhe lange ihren schweren Oienst— zur Freude hhrer Besitzes Köln: Minoriienstr. 15, Hohe Pforte 22, Schildergasse 72-74,.-Mülheim: Buchheimer Str. 42. Bonn: Remigiusstr 9 Sonntag von 1 bis 6 Uhr geöffnet. 4JPolstermöbel Bettwaren Sofas, Sessel, Couch. Matratzen Steppdecken, Plumeanx, billige und gute Schlafdecken kaufen Sie billig und preiswert nur beim Fachmann Th. Reintges, Plankgasse 19 Inserieren bringt Gewinn! 4 * ** EETGTR. 577.*-.-—**. *•- 7 41** □ Reise-Beilage des Lokal-Anzeigers vom 6. Mai 1 9 32 Eckenhagen Unter den Sommerfrischen des oberbergischen Landes verdient Eckenhagen auch besonders genannt zu werden, und zwar schon deshalb, weil Eckenhagen ein wirklich herrlich gelegener und althistorischer Ort ist. Bereits in einer Urkunde von Kaiser Barbarossa vom 1. August 1167 wird Eckenhagen erwähnt Der Kaiser schenkte in dieser Urkunde dem Crzbischof Reinald von Köln„Zum Lohn für den durch die Tapferkeit desselben und des kölnischen Heeres erfochtenen Sieg gegen die Römer und zu einem steten Denkmal“ unter anderen den Reichshof Eckenhagen mit den Silbergruben und allem Zubehör. Somit ist die Bedeutung Eckenhagens schon zu alter Zeit von höchster Stelle ausgesprochen worden und das mit Recht. Eckenhagen liegt 300 Meter über dem Meeres. spiegel, eine halbe Stunde von der westfälischen Grenze— von der Wasserscheide— entfernt, in der Nähe der Aggerquelle, in einem lieblichen, nach Norden geschützten Seitentälchen. Der Mangel jeglicher Industrie und der Waldreich= tum verbürgen eine frische, reine und gesunde Höhenluft. In fünf Minuten ist der Staatsforst Puhlbruch mit seinen herrlichen Waldungen und schönen Wegen zu erreichen. Auf den Höhen bietet sich die herrlichste Aussicht. Hat doch gerade deshalb in früheren Jahren der inzwischen verstorbene Kirchenbaumeister Wiethase(an einem der schönsten Punkte von ganz Rheinland) ein Blockhaus erbaut und hier in der Waldeinsamkeit die Pläne zu seinen Kirchenbauten entworfen. Von diesem Blockhaus, jetzt Jugendherberge, aus hat man rundum die besten Fernsichten. In der Nähe grüßt der höchste Berg des Kreises Waldbröl, die 514 Meter hohe Silberkuhle. Erwähnenswert ist noch die 15 Minuten nördlich von Eckenhagen modern eingerichtete Geflügelzucht Wiedenhof. So kann Luftkurort Eckenhagen als Erholungsstätte nur empfohlen werden Zu erreichen ist Eckenhagen mit der Bahn Strecke Köln—Olpe. Station Ober=Derschlag, oder Hagen—Gummersbach, dann elektrische Straßenbahn nach Ober=Derschlag, ein großes Postauto bringt uns schnell die sieben Kilometer aufwärts. Arzt, Apotheke katholische und evangelische Kirche, Bürgermeisterei, ferner große Geschäftshäuser sind am Platze. Gute Gasthöfe und freundliche Bevölkerung bestimmen den Fremden zu steter Wiederkehr. Darum singt auch der Dichter: Umragt von stolzen Bergeshöh'n Gepaart mit grünen Auen, Ist Eckenhagen wunderschön Und lieblich anzuschauen. Nach Nord geschützt in warmer Schlucht, Und üppig rings die Flur— Ein jeder ruft, der es besucht; „Wie schön bist du, Natur!“ Ruppichteroth Eine beliebte Erholungsstätte für längeren Aufenthalt bietet dem Bewohner der lärmenden Großstadt das lauschige, an landschaftlichen Schönheiten reiche Bröltal. Von Köln aus mit der Bahn bis Hennef a. d. Sieg, von dort aus mit der Rhein=Sieg=Eisenbahn leicht zu erreichen, führt den Fremden letztere an dem von bewaldeten Bergen umrahmten Schloß Allner vorbei in das eigentliche Bröltal, einem durch Höhenzüge von der Sieg getrennten Längstal. Von Bröl aus beginnt das Tal sich zu verengen; zwischen waldgeschmückten Bergkuppen plätschert, bald lustig eilend, bald verschwiegen im Sonnenlicht lauschend, der Brölbach dahin. Schloß Herrnstein lockt zu einer lohnenden Lichtbildaufnahme. An Felderhoferbrücke und Schönenberg vorbei nähern wir uns Ruppichteroth, dem größten Orte des Bröltales. Fast ganz von Wald umrahmt, der eine ganze Anzahl von kürzeren und längeren Spazierwegen mit schönen Ausblicken auf Berg und Wald, auf blumengezierte Wiesen und in stille Seitentäler bietet, ist hier das Tal eine gern aufgesuchte Erholungsstätte für den Ruhe suchenden Bewohner der Großstadt geworden. Gute Hotels vermögen allen Ansprüchen der Fremden zu genügen; ein Tennisplatz im Oorte bietet Gelegenheit zur Ausübung dieses Sportzweiges. Die alljährlich sich steigernde Zahl der hier Erholung findenden Fremden beweist am besten, daß Ruppichteroth nicht umsonst den Namen„Die Perle des Bröltales“ führt. Im Schmuck der Blütenpracht vieler Obstbäume bieten das Dorf und seine umliegenden Ortschaften jetzt ein entzückendes Frühlingsbild. Wollen Sie in Ruppichteroth gut aufgenommen sein, dann besuchen Sie das Hotel zur Krone, Witwe Wilh. Kremer. Auch die Kölnische Volkszeitung liegt hier auf. (Preise und nähere Angaben siehe Anzeige.) Wanderung für einen Tag Blütenwanderung in das Bergische Land. Wir fahren mit Sonntagskarte(1,50.) nach Opladen und wandern über Leichlingen nach Schloß Nesselrath und von dort bis Ohligs(6 Wegstunden). Wenn wir aus dem Bahnhof Opladen heraustreten, wenden wir uns rechts und biegen an der Eisenbahnunterführung links ab. Nach kurzer Zeit kommen wir auf die Landstraße, der man rechts bis zur Wegekreuzung folgt, um dann links, unter der Eisenbahnunterführung wieder rechts nach Imbach abzubiegen. Hier breitet sich vor unserem Auge ein Meer von Blüten aus, dessen strahlendes Weiß, untermischt mit rosafarbenen Tupfen, überwältigend wirkt. Nach rechts gelangen wir zu einem Wasserturm diesem gegenüber führt ein Weg links ab, später am Spritzenhaus vorbei wieder links ins Tal nach Balken(bis hier blaues Viereck). Von Balken(weißes Liegekreuz) wandern wir an der Wupper vorbei über Büscherhofen nach Leichlingen. Hinter dem Rathaus führt, ein Weg ab nach Bergerhof. Hier auf der Höhe bietet sich ein einzigartiger Ausblick auf das Tal mit seinen Tausenden blübenden Bäumen, seinen Weilern und Höfen, die wie Inseln aus diesem Blütenmeer hervorragen. Opladen und Ohligs sehen wir in der Ferne. Von Bergerhof kommen wir in 15 Minuten zu einem Wasserturm, links liegt Bennert: wir gehen jedoch nach rechts über Oberschmitte nach Hohlenweg. Vor den Häusern führt links der Weg nach Schloß Nesselrath. Von dort gehen wir über die Wupperbrücke in nördlicher Richtung, biegen bei dem ersten Weg links ein und wandern über Aufderhöhe entweder links ab zur Station Landwehr oder geradeaus bis Ohligs, welches wir in 1½ Stunden erreichen. S erteelle Erholungsaufenthalt im schönen Homburger Land Oberbergischen Schloß tiomburg mit Helmatmuseum. Wiehler Tropfsteinhöhle. Fernsichten bis 70 km. Gute Hotels und Privatpensionen, Pauschal- und Wochenendaufenthalt bei zünstiger Berechnung, Sonntagsfahrkarten, Postautoverkehr, Auskunft und illustrierte Werbeschrift kostenlos durch den Verkehrsverein für das Homburger Land, Geschäftsst. in Wiehl, Blelstein(Rhld. 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Auf der Tagung der Kommunalpolitischen Vereinigung der Zentrumspartei fanden besondere Aufmerksamkeit die Ausführungen des Ministerialdirektors von Leyden, der die Grüße des Innenministers überbrachte. Die preußischen Gemeinden hatten im Jahre 1931 Fehlbeträge von zusammen rund 300 Millionen Mark. In der Zeit vom 1. April 1931 bis 1. April 1932 ist die Zahl der Arbeitslosen in der Krisenunterstützung von 0,9 Mill. auf.7 Mill. und bei der Wohlfahrtsfürsorge von 1 Million auf 2,1 Millionen gestiegen. Hier ist die Erklärung für die außerordentliche Notlage der Gemeinden. Den steigenden Wohlfahrtslasten stehen die Rückgänge in den Ueberweisungssteuern und in den eigentlichen Einnahmen der Gemeinden gegenüber. Auch für 1932 muß mit gemeindlichen Fehlbeträgen von einer halben Milliarde Mark gerechnet werden. Was wollen demgegenüber die Mittel aus dem staatlichen Ausgleichfonds bedeuten. Es ist unmöglich, mit diesen Mitteln die Gemeinden auf die Dauer am Leben zu erhalten. Wir müssen erwarten, daß nicht in den allernächsten Wochen, sondern schon Tagen etwas Durchgreifendes geschieht. Die Reichsregierung muß die beiden großen Probleme der Arbeitslosenfrage und der Sanierung der Gemeindefinanzen lösen. Die preußische Staatsregieung hat eine äußerst dringende Vorstellung bei der Reichsregierung erhoben. Sie hat als SofortMaßnahme vorgesehen, die Arbeitslosigkeit nicht nur einzudämmen, sondern die vorhandene Zahl der Arbeitslosen wesentlich zu mindern durch ein großzügiges Arbeitsbeschaffungsprogramm und durch eine Arbeitszeitverkürzung, die es ermöglichen wird, einen großen Teil der Arbeitslosen in den Arbeitsprozeß einzustellen. Wenn es auch die bisher bereits verkürzt Arbeitenden hart trifft, so ist es doch ein kleineres, aber unerläßliches Uebel. Es muß möglich sein, die Arbeitslosenunterstützungen abzuwälzen von den Etats der Gemeinden und Gemeindeverbände. Die Mittel sollen aufgebracht werden durch einen einmaligen Beitrag der Arbeitnehmer und Arbeitgeber als allgemeine Abgabe. Dann kann die Krisen=Lohnsteuer und die drohende zweite Kürzung der Beamtengehälter fallen. Die Reichsregierung wird in den nächsten Tagen hoffentlich die entscheidenden Beschlüsse fassen. Selbstmord im Untersuchungsgefängnis WP Neuwied,.Mai. Der am Neuwieder Amtsgericht tätige Justizsekretär Lambrecht, der, wie gemeldet, am vergangenen Mittwoch wegen umfangreicher Verfehlungen, begangen durch Wiederverwendung alter Kostenmarken aus Gerichtsakten, verhaftet worden war, hat sich im Untersuchungsgefängnis erhängt. Aus zwei Taschentüchern hatte er sich eine Schlinge angefertigt. Er hinterläßt eine Frau und drei unmündige Kinder. 600 Jahre Stadt Neuerburg WP Neuerburg(Eifel),.Mai. Zur Erinnerung an die im Jahre 1332 durch Friedrich von der Neuerburg verliehenen Stadtrechte findet am 22. Mai in Neuerburg die 600=Jahrfeier statt. In der Woche nach Pfingsten hält der Bund Neudeutschland: der seit einigen Jahren Besitzer der Burg Neuerburg ist und alljährlich mit Hunderten von Jungen hier zu Gast weilt, in der Burg eine SingWerkwoche ab, der sich die große Pfingsttagung anschließt, an der etwa 500 Jungen, die in einem Zeltlager Unterkunft finden, teilnehmen werden. Am Tage der 600=Jahrfeier hat der Deutsche Touring=Club. Gruppe RheinlandWestfalen, eine Zielfahrt ausgeschrieben. Anläßlich der Jahrhundertfeier findet am 22. Mai eine Gedenkfeier auf der Burg statt, die wahrscheinlich im Rundfunk übertragen wird. Gegen Abend wird auf dem Marktplatz ein Erinnerungsstein an die Jahrhundertfeier enthüllt. Hauptversammlung des Eifelvereins Hillesheim,.Mai. Der Eifelverein hält hier vom 21. bis 23. Mai seine diesjährige Hauptversammlung ab. Der Hauptvorstand tagt am Samstag, 21. Mai. 18 Uhr, im Gasthof Valerius. Die große Jahreshauptversammlung findet am Sonntagmorgen, 11 Uhr, statt. Nach Erledigung des geschäftlichen Teils wird Professor Dr. Brinkmann von der Landwirtschaftlichen Hochschule Bonn=Poppelsdorf einen Vortag halten über„Zukunftsfragen der Eifeler Landwirtschaft“. Am Sonntagnachmittag sind Spaziergänge in die Hillesheimer Umgebung und am Montag Wanderungen nach Burg Kerpen und Niederehe vorgesehen. Das schlaue Düren Münzzähler mit erhöhten Gebühren für säumige Steuerzahler WP Düren,.Mai. Die Stadtverordneten beschlossen die Genehmigung des Haushaltsplans 1932 33, der mit einem Fehlbetrag von 732 000 Mark abschließen wird, bis zum Monat Juli zurückzustellen, da man sich von der eventuellen Streichung der Reparationsschulden eine günstige Auswirkung auf die hiesigen Stadtsinanzen verspricht. Ein Antrag der Arbeitsgemeinschaft, der sich mit den städtischen Werken befaßt, ging an den Ausschuß. Danach sollen bei säumigen Steuerzahlern Münzzähler mit erhöhten Gebühren aufgestellt werden. um so einen Ausgleich des Schuldkontos zu erreichen. Große Mengen Schmugglerwaren beschlagnahmt 200 Strafverfahren— 8000 Personen ertappt WP Herzogenrath,.Mai. Zollbeamte beschlagnahmten bei der Revision eines Kraftwagens 30 Pfund Kaffee, 25 Zfund Tabak und 3000 Zigaretten. Die Waren hatten die Schmuggler unter den Sitzen hinter den Rückenpolstern, im Motorgehäuse und in Kästen, die unter den Kotflügeln angebracht waren, versteckt. Weiter wurde ein Motorradfahrer aus Gevelsberg mit rund 5000 Zigaretten abgefaßt. In der Umgebung von Herzogenrath wurden bei nächtlichen Streifen mehrere Schmuggler aus Düsseldorf und Köln gestellt, die 35 Pfund Kaffee, 60 Pfund Tabak und 1000 Zigaretten eingeschmuggelt hatten. Wegen Kleinschmuggelns wurden im vergangenen Monat im Bezirk der Zollaussichtsstelle 200 Strafverfahren eingeleitet. Im vergangenen Monat wurden im Bereich des Hauptzollamtes Aachen etwa 8000 Personen beim Schmuggel betroffen. Beschlagnahmt wurden im Monat April 5355 Kilogramm Kaffee, 100 Kilogramm Kakao, 17 Kilogramm Schokolade, 750 Kilogramm Tabak, 627000 Zigaretten, 4080 Zigarren, 10 340 Heftchen Zigarettenpapier, 367 Kilogramm Margarine, 78 Kilogramm Butter, 9350 Kilogramm sucker, 3140 Kilogramm Getreide. 4100 Kilogramm Mehl und 3830 Kilogramm Brot. Neue Tarife in der Krawattenindustrie WP Krefeld,.Mai. Nach längerer Verhandlung hat der Fachausschuß für die Krawattenindustrie unter dem Vorsitz des Gewerberates von Corff den neuen Tarif vom 28. April 1932 für die Krawatten=Hausarbeiterinnen als allgemein verbindlich genehmigt. Die Verbindlichkeit erstreckt sich u. a. auch auf Köln, Wuppertal, Neuß und Geldern. Die neuen Löhne, denen ein Stundenverdienst von.50 M. zugrunde gelegt worden ist, sind hier zum ersten Male nach einem Arbeitszeitschema errechnet worden, das in ausgedehnten Versuchen unter Teilnahme der Arbeitgeber und Arbeitnehmerorganisationen vom Institut für technische Arbeitsforschung aufgestellt worden ist. Großzügiger Beschäftigungsplan Wohlfahrtserwerbslosen von Ein Apotheker erschießt einen Kollegen Herne, 4. Mai. Der 62 Jahre alte Apothekenbesitzer Dr. Vinzenz Timmermann: der Inhaber der Engelapotheke in der Bochumer Straße, wurde von dem 54jährigen Apothekenbesitzer Adolf Zwingmann aus Freren in seiner Avotheke durch mehrere Schüsse getötet. Die Tat geschah im Verlaufe eines Wortwechsels, der wegen einer zwischen den beiden Männern bestehenden Meinungsverschiedenheit über den Verkauf einer Apotheke in Freren entstanden war. Als Dr. Timmermann schwer getroffen zu Boden stürzte, versetzte Zwingmann ihm noch mit einem feststehenden Messer einen Stich in den Rükken. Dann floh er. Die Polizei konnte ihn aber auf der Straße festnehmen. Man fand bei Zwingmann noch das blutbefleckte Messer. Der zu Dr. Timmermann gerufene Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Der Roman eines Bettlers Ehemaliger französischer Offizier wegen Bettelns verurteilt— Seine deutsche Braut Tragödie des Herzens Mülheim(Ruhr), 6. Mai. Ein ehemaliger französischer Offizier, der sich jetzt als Student bezeichnet, wurde dieser Tage in Mülheim beim Betteln betroffen und daraufhin im beschleunigten Verfahren vom hiesigen Amtsgericht zu einem Tage Haft verurteilt. Nach Verbüßung der Strafe wurde er von einer jungen Dame abgeholt, und beide begaben sich wieder zu ihrer Wohnung, die sich in einer Nachbarstadt befindet. Es handelt sich um zwei Menschenkinder, die früher in den glänzendsten Verhältnissen gelebt haben, und denen an der Wiege nicht prophezeit worden ist, daß ihnen noch einmal das Schicksal sehr grausam gegenüber treten würde. Sie ist die Tochter achtbarer und vermögender Eltern in Mainz, er entstammt gleichfalls einer angesehenen und reichen Familie in Frankreich. Als Offiziers=Aspirant kam er nach dem Kriege mit seinem Truppenteil ins Rheinland, und in seinem Garnisonort Mainz lernte er dieses deutsche Mädchen kennen, in das er sich verliebte. Diese Neigung wurde auch in der herzlichsten Weise erwidert und als für das Rheinland die Besatzungszeit zu Ende ging, konnte es der französische Offizier nicht übers Herz bringen, seine deutsche Braut zu verlassen. Er wurde zum Deserteur, während sein Regiment allein nach Frankreich zurückkehrte. Das Kriegsgericht verurteilte ihn in Abwesenheit zu zehn Jahren Festung und zur Degradation, und seine deutsche Braut, die als Mitschuldige an dieser Flucht aus dem Heere betrachtet wurde, bestrafte das Gericht mit vier Jahren Gefängnis. Daß die französische Regierung sein Vermögen mit Beschlag belegte, hätte er schließlich noch verschmerzen können, daß sich aber die Eltern seiner Braut von ihrer Tochter lossagten, weil sie treu zu ihrem Geliebten hielt, war wohl das Schlimmste, das ihm passieren konnte, denn nun war ihm, der eine glänzende Stellung und sein Vaterland aus Liebe zu einem deutschen Mädchen verloren hatte, auch der Weg versperrt, der ihm eine neue Heimat erschließen konnte. Das Paar mußte Mainz verlassen und wanderte ruhelos im Rheinland umher, und als der letzte Groschen ausgegeben war. mußten sie sich auf Betteln verlegen, um ihr Leben fristen zu können. Das ist natürlich verboten, aber da er als Ausländer weder eine Unterstützung beziehen, noch damit rechnen kann, eine Stellung zu bekommen, bleibt ihnen keine andere Möglichkeit offen. Da der Fremde bisher unbestraft war, kam er in Mülheim mit einem Tage Haft davon. In Frankreich pflegt man die deutschen Bettler nicht so milde zu behandeln, denn in solchen Fällen setzt es gleich ein Jahr Gefängnis ab! Aber wie lange wird es dauern. und dann wird sich der Fremde erneut wegen Bettelns vor irgendeinem Gericht in der Umgebung zu verantworten haben. Es sei denn, die Herzen der Eltern seiner Braut, die unentwegt treu zu ihm hält, wurden weich. oder es nähme sich jemand des Paares mitleidvoll an! WP Krefeld,.Mai. Die Krefelder Stadtverwaltung tritt mit einem großzügigen Plan zur Beschäftigung von Wohlfahrtserwerbslosen an die Oeffentlichkeit. Nach diesem Plan sollen 950 Pflichtarbeiter mit 142000 Tagewerken und 840 Fürsorgearbeiter mit 126 500 Tagewerken ein halbes Jahr lang in Beschäftigung kommen. Die hierfür erforderlichen zusätzlichen Mittel betragen rund 37000 Mark. Da der Finanzausschuß seine Zustimmung erteilt hat, können die Arbeiten sofort in Angriff genommen werden. Der Dienstherr verleitete zum Kindesmord WP Münster,.Mai. Aus der Aa wurde ein Paket mit einer Kindesleiche geborgen. Die Kriminalpolizei hat jetzt die näheren Umstände aufgeklärt. Als Kindesmutter wurde eine Dienstmagd Anna H. ermittelt, die bei einem Fuhrunternehmer beschäftigt ist. Der Fuhrunternehmer stellte dem Mädchen fortwährend nach und ging schließlich, obwohl er verheiratet und Vater dreier Kinder ist, mit diesem ein Verhältnis ein, das nicht ohne Folgen blieb. Aus Angst vor dem Bekanntwerden der Geburt überredete er das Mädchen, das Kind gleich zu erwürgen: die Leiche einzupacken und in die Aa zu werfen. Er selbst sorgte für das Fortbringen des ermordeten Kindes. Stadtverordneter als Urkundenfälscher WP Walsum,.Mai. In der Bürgermeisterei Walsum waren vor einiger Zeit zahlreiche Fälschungen von Lebensmittelscheinen vorgekommen. Die Scheine waren auch in Verkehr gebracht und die darauf vermerkten Warenmengen bezogen worden. Der Verdacht der Täterschaft richtete sich gegen den Führer der Kommunistischen Partei und Stadtverordnetenfraktion in Walsum, den Schlosser Paul Frommknecht und zwei seiner Parteigenossen, einen Bergmann und einen Arbeiter. Alle drei wurden verhaftet. Sie hatten sich jetzt vor dem Schöffengericht in Hamborn zu verantworten, Frommknecht außerdem wegen Diebstahls amtlicher Formulare. Während Frommknecht die Tat bestritt, wurde sie von den beiden Helfern zugegeben. Nach den Feststellungen des Schriftsachverständigen stand mit großer Wahrscheinlichkeit fest, daß Frommknecht die Unterschrift des Bürgermeisters auf den Gutscheinen gefalscht hatte. Das Gericht verurteilte Frommknecht unter Freisprechung von der Anklage des Diebstahls wegen Fälschung öffentlicher Urkunden zu sechs Monaten Gefängnis, während seine beiden Helfer mit je drei Monaten Gefängnis davonkamen. Die Leiche des Brandstifters unter den Trümmern WP Worms,.Mai. Im Vorort Neuhausen brannte das Seitengebäude des Anwesens Gaustraße 121 nieder. Als Täter kommt der in dem gleichen Hause wohnhaft gewesene pensionierte Lokomotivführer Hamel in Frage, der als vollia verkohlte Leiche bei den Aufräumungsarbeiten am Brandherd aufgefunden wurde. Hamel hatte kurz vor der Entstehung des Brandes einen Familienstreit, in dessen Verlauf er mehrmals mit einer Armeepistole um sich schoß, aber niemand verletzte. Nach Aussagen von Anwohnern sollen später in nächster Nähe des Anwesens mehrere Schüsse gefallen sein, die sich Hamel nach Anlegung des Feuers wahrscheinlich in selbstmörderischer Absicht beigebracht hat. Die Polizei hat die Leiche beschlagnahmt. Ueber 5000 wollten auswandern Auswandererberatung im Rheinland Für Auswanderer aus der Rheinprovinz ist in Köln eine Beratungsstelle eingerichtet, die nach ihrem soeben erstatteten Geschäftsbericht in der Zeit vom 1. April 1931 bis 31. März 1932 an 5011 Personen ohne Anrechnung der Familienangehörigen mündlich und schriftlich Rat und Auskünfte, und zwar über 84 verschiedene Länder, erteilt hat. Unter den Ländern. die von den Auswanderern als Ziel in Aussicht genommen waren, stand Europa mit insgesamt 3646 Anfragen in erster Linie; davon betrafen Nordund Westeuropa 2612 Anfragen. Auf Asien kamen zusammen 246, auf Afrika 423, auf Amerika 816 und auf Australien 33 Anfragen. Der überaus größte Teil der Fragesteller(2032) stand im 20.—30. Lebensjahr; 999 waren unter 20 Jahren, 702 zwischen 30 und 40 Jahre alt. Nach Geschlecht und Familienstand hatten 1500 ledige Männer und 1982 ledige Frauen, 730 verheiratete Männer und 92 verheiratete Frauen um Rat und Auskunft vorgesprochen. Bei 656 Männern und 51 Frauen war der Familienstand nicht ersichtlich. Man ist nur so alt, wie man aussieht— deshalb benutze man das weltberühmte„Exlepäng“. Gibt ergrautem Haar auf natürlichem Wege die Jugendfarbe wieder. Wirkt nach und nach. 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Hanseatenappell, Marsch von Bernhardt. 7. Potpourri aus der Oper„Faust“ von Gounod. 8. Gnomen-Schliche von Rbode. 9. Amorettenständchen von Kockert. 10. Hallo! Hier Wien! Potpourri von Morena. 11. Münchener Kindl. Walzer von Komzak. 12. Manöverbilder von Wöhlert. 13. Wiener AlexanderMarsch. .05—.30 Deutsche Einheitskurzschrift. Hans Molitor. .30—.55 Esperanto. Wilhelm Wingen. .05—10.00 Evangelische Morgenfeler. Leitung und Ansprache: Pfarrer Freitag(Unna-Westf.). Mitwirkende: Chor der Freiherr-vom-Stein-Schule (Münster-Westf.). Musikalische Leitung: Studienrat Seubel(Münster-Westf.). 1. Orgel: Toccata in -Dur von Buxtehude. 2. Chor: Wir wollen alle fröhlich sein von Praetorius. 3. Eingangsworte. 4. Chor: Gen Himmel aufgefahren ist von M. Franck. 5. Schriftvorlesung. 6. Chor: Freut euch, ihr Frommen von Lotti. 7. Vorlesung: Martin Luthers Worte von der Eltern Verantwortung. 9. Eltern und Kinder. Ansprache: I. Teil. 10. Chor: Lied 376. 11. Ansprache: II. Teil. 12. Chor mit Orgel: Es wolle Gott uns gnädig sein von Bach. 13. Segensworte. Chor: Amen. 10.15—10.35 Besuch am Krankenbett. 11.00—11.20 Prof. Dr. Herbert Kühn: Die älteste Kultur der Menschheit(). 11.20—11.30 Hans Ebert: Musik der Woche. 11.30—12.10 Uebertragung aus der Großen Messehalle, Köln: Eröffnungsfeler der Ausstellung„Der Schutz von Eigentum und Leben“. 12.15—13.15 Vom Verein der auswärtigen Presse Berlin. Ansprache: Reichskanzler Dr. Brüning. 13.00—14.30 Mittagskonzert. Leitung: Kühn. 1. Mein Oesterreich, Marsch von Preis. 2. Dornbacher Ländler von Lanner. 3. Tanz-Momente von Her beck. 4. Bauern Polka von Joh. Strauß. 5. Walzer aus der Operette„Brüderlein fein“ von Fall. 6. Wiener Künstler-Marsch von Schrammel. 7. Donauweibehen, Walzer von Joh. Strauß. 8. Einzugsmarsch aus der Operette„Der Zigennerbaron“ von Joh. Strauß. 9. Grüße aus Steiermark, Walzer von Schwers. 10. A echter Weana, Marsch von Bednarz. 11. Fesche Geister, Walzer von Ed. Strauß. 12. Das Herzklopfen, Polka-Française von Kremser. 13.’schichten aus dem Wiener Wald, Walzer von Joh. Strauß. 14. Das liegt bei uns im Blut. Polka-Mazurka von Ziehrer. 15. Wiener Walzer von Benatzky. 16. Erinnerung an Baden, Schnellpolka von Ed. Strauß. 14.30—14.50 Regierungsrat Dr. König: Die Besteuerung der Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft. 15.00—15.25 Prof. Dr. Janson: Das Bienenleben Im Kreislauf des Jahres. 15.30—18.30 Von der Ravag, Wien: Vorarlberg und Bodensee. Eine Fahrt in den Frühling. 18.30—18.50 Lic. Dr. Joachim Beckmann: Mütterbildung als soziale Gegenwartsaufgabe. 18.50—19.10 Prof. Heinrich Zöllner: Erinnerungen an Johannes Brahms. 19.10—19.50 Eine Stunde Kurzweil. 19.50 Sportvorbericht. 20.00 Uebertragung aus München: Volkswettsingen in Unterfranken. 1. Musikstück einer Bauernkapelle— Volksliedervorträge verschiedener Sängergruppen und Einzelsänger— Musikstück einer Bauernkapelle— Volksliedergesänge vom Würzburger Sängerkreis. 2. Musikstück einer Bauernkapelle— Volksliedervorträge verschiedener Sängergruppen und Einzelsänger— Volksliedergesang vom Würzburger Sängerkreis— Musikstück einer Bauernkapelle. Anschließend: Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht. Anschließend: Von der Funkstunde Berlin: Tanzmusik der Kapelle Gerhard Hoffmann. 22.30—24.00 Uebertragung von den Gaststätten Schloß Horst: Tanzmusik der Kapelle Henry Kaßbon Montag, den 9. Mai .45—.00 Lelbesübungen. .00 Wettervarhersage und Zeitangabe. .05—.00 Morgenkonzert. .00 Wettervorhersage, Zeitangabe und Wasserstandsmeldungen. .45—10.00 Hilde Bremus: Gymnastik für Frauen. 10.00 Erste Meldungen, Zeitangabe und Wasserstandsmeldungen. 10.15—11.15 Mensch und Welt. Gemeinschaftsempfang für Arbeitslose. 11.20—12.00 Schulfunk für Schüler aller Schulen vom 12. Lebensjahre. Versteigerung In Straelen. 12.00—12.50 Schallplattenkonzert. 1. Ouvertüre zur Operette„Nakiris Hochzeit“ von Lincke. 2. Verschmähte Liebe, Walzer von Lincke. 3. Wer nennt nicht die Liebe sein einziges Glück, neue Einlage aus der Operette„Zigeunerliebe“ von Lehar. 4. Serenata siciliana von Becce. 5.'s kommt ein Vogerl geflogen, Variationen über das Lied im Stile neuerer Meister von Recktenwald. 6. Zwei Lieder von Carl Beines a) Sehnsucht, b) Rosen. 7. Melodien aus der Operette„Das Lied der Liebe“ nach Joh. Strauß von Korngold. 8. Schön ist das Leben. Marsch Foxtrott aus dem Tonfilm„Der Kongreß tanzt“, Musik von Heymann. 9. Morphium, Walzer von Spoliansky. 10. Schlaf, mein Liebling. Lied von Noble. Campbell und Conelly. 11. Mit Standarten, Marsch von Blon. 12.50 Wetterbericht, Mittagsmeldungen und Zeitangabe. 13.00—14.30 Mittagskonzert. Leitung: Eysoldt. 1. Fest-Ouvertüre mit Benutzung des Liedes„Ueb immer Treu und Redlichkeit“ von Hartung. 2. Ballettszenen aus der Oper„Hamlet“ von Thomas. 3. Abendlied, Violinsolo von Armandola. 4. a) Idyll am Bach, b. Zigenner-Intermezzo von Kö nigsberger. 5. Madeleine. Walzer von Waldteufel. 6 Ouvertüre„Franz Schubert“ von Suppé. 7. So singt Holland. Potpourri aus holländischen Volksund Nationalmelodien von Sluijter-Hogenboom. Der Mutter zum Muttertag: Desscgosehuens a. Höethte Cich ½ Werner Pleldert Kaffee. # X□ Ehrenstr. 90-92(Ecke Fnesenwall): Eigelstein 104: Severinstrasse 29. Weverstrasse 102. Sülz-Klettenberg: Sülzburgstr. 33 Köln- Nippes: Neusserstrasse 257 Engros-Verkauf u. Kaffee-Grossrösterei Wormserplat z N: 15. fernsorech- Zentrale Honsa 9 6840 Icköne Plingsten verlebenwiit neuen Kaus= und Garten=Geräten Sin Slick in meine Schaufenster zeigt lhnen, wie man mit neuen Seräten für Küche und Haus, mit Draktischen Sartengeräten und bequemen Sartenmöbeln bessere Pfingsttage verlebt. Besuchen Sie bitte noch vor Pfingsten ganz zWanglos meine Ausstellungsraume, leh möchte Sie von der großen Auswahl und den günstigen Preisen überzeugen. 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Liesel Binder(Sopran), Erich Rummel(Klavier), Egbert Grape(Begleitung). 1. 32 Variationen in-Moll von Beethoven. 2. Romanzen aus Tiecks„Magelone“ von Brahms a) Sind es Freuden, sind es Schmerzen, b) Wie schnell verschwindet so Licht als Glanz, c) Muß es eine Trennung geben. 3. Sonate-Moll von Glasunow. 4. Im Lebenslenz(Gedichte von Gomoll) von Dohnangi a) Fernes Klingen, b) Du silbernes Mondenlicht, c) Grüße zur Nacht, d) Serenade. 18.15—18.35 Die deutsche Frau In Uebersee. Maria Lnise Bahr: Ostasien. 18.40—19.00 Hermann J. Scheufgen: Unser Kind Ist in die Schule gekommen. 19.00—19.15 Wetterbericht. Zeitangabe, Wirtschaftsmeldungen und Sportvorbericht. 19.15—19.25 Vom Tage. 19.30—19.55 Dr. Josef Wilden: Wirtschaftsverständigung durch internationale Kartelle. 19.55 Erste Abendmeldungen. 20.00 Uebertragung aus Düsseldorf: Collegium Musicum(). Wagner und die„Unendliche Melodie“. 1. Eine Faust-Ouvertüre. 2. Aus„Tristan und Isolde“. 3. Fünf Gedichte von Mathilde Wesendonck: Der Engel, Stehe still, Im Treibhaus. Schmerzen, Träume, instrumentiert von Mottl. 4. Ouvertüre zur Oper„Die Feen“. 5. Aus den„Meistersingern von Nürnberg“. 6. Vorspiel zur Oper„Die Meistersinger von Nürnberg“. 22.00 Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht. 22.20-23.00 Nachtmusik. Leitung: Eysoldt. 23.00—24.00 Konzertübertragung aus dem Café Hemesath. Düsseldorf. Kapelle: Horvath Sandor. Dienstag, den 10. Mai .45—.00 Lelbesübungen. .00 Wettervarhersage und Zeitangabe. .05—.00 Morgenkonzert. .00 Wettervorhersage, Zeitangabe und Wasserstandsmeldungen. .45—10.00 Hilde Bremus: Gymnastik für Frauen. 10.00 Erste Meldungen, Zeitangabe und Wasserstandsmeldungen. 10.10—11.10 Mensch und Welt. Gemeinschaftsempfang für Arbeitslose. 11.10—11.20 Schulfunk für Schüler vom 7. bis 10. Lebensjahre. Erni Werther: Kinderturnen mit Musik 11.20—12.00 Schulfunk für Schüller aller Schulen vom 12. Lebensjahre an. Leitung: Dr. Eugen Ilammer: Magen der Großstadt. 12.00—12.20 Vom Sielfunk, Stuttgart: Unterhaltungskonzert. 1. Ouvertüre zur Oper„Peter Schmoll“ von Weber. 2. Dort vergiß leises Flehn, Arie aus „Figaros Hochzeit“ von Mozart. 3. Militärmarsch von Schubert. 4. Arie aus„Fürst Igor“ von Borodin. 12.20 Funkwerbung mit Schallplatten. 12.50 Wetterbericht. Mittagsmeldungen und Zeitangabe. 13.00—14.30 Mittagskonzert, Leitung: Eysoldt. 1. Ouvertüre„König von Vs“ von Lalo. 2. Szenen aus der Oper„Sly“ von Wolf-Ferrari. 3. Italienisches Capriccio von Tschaikowskv. 4. a) Kirschblütenfest von Niemann,). Gauklertanz von Rimsky-Korsakow. 5. Im Zeichen des Rokoko, Suite von Ailbont. 6. Rosenkavalier, Walzer von R. Strauß. 7. Im Zauberland Aegypten von Ketelbey. 8. Ouvertüre zur komischen Oper„Der König haf's gesagt“ von Delibes. 15.30 Wirtschaftsmeldungen und Zeitangabe. 15.50—16.20 Kinderstunde. Martha Walter: Das Märchen von den sonderbaren Pflänzehen von Lore von Rerklinghausen. 1630—17.00 Aus dem Leben der höheren Schule. Dr. Leo Weismantel: Gesagtes und Gestaltetes. 17.00—18.15 Vesperkonzert, Leitung: Eysoldt. 1. Vorspiel zur Oper„Die Lorelei“ von Bruch. 2. Goliardica Suite von Amadel. 3. a) Venedig, b) Andalusischer Tanz de Tacye. 4. Szenen aus der Oper„Fedora“ von Giordano. 5. Norwegische Tänze von Grieg. 6. Amorettentänze, Walzer von Gungl. 7. Diabolus, exzentrischer Marsch von Mausz. 18.15—18.35 Deutsches Vaterland. Deutsches Schicksal Im Bild deutscher Städte. Dr. Heinrich Lützeler: Um Regensburg. 18.40—19.00 Franzüsische Unterhaltung. 19.00—19.15 Wetterbericht, Zeitangabe, Wirtschaftsmeldungen und Sportvorbericht. 19.15—19.25 Zehn Minuten Funknachrichten. 19.30—19.55 Prof. Dr. Richter: Die Union von Südafrika. Geschichte und Entwicklung. 19.55 Erste Abendmeldungen. 20.00—20.45 Konzert mit Gertrud Bindernagel, Leitung: Buschkötter. 1. Ouvertüre zur Oper„Oberon“ von Weber. 2. Arie der Rezia(Ozean-Arie) aus „Oberon“ von Weber. 3. Ouvertüre zu„Fidelio“ von Becthoven. 4. Konzertarie„Ah perfido“ von Becthoven. 5. Vorspiel zu„Tristan und Isolde“ von Wagner. 6.„Isoldens Verklärung“, von Wagner. 20.50 Uraufführung: Das Hörsplel vom tollen Bomberg von Josef Winekler. Musik von P. J. Haslinde. Baron Giesbert von Bomberg: Fritz Brünske, Dachs, sein Diener: Wilm Böckenholt, Herzogin von Curswaren: Elisabeth Huch, Baronin Gutelager: Ella Becking. Solie, ihre Tochter: Lene Hlolden, Professor Landois: Wilhelm Wahl, Franz Niemaier, Weinreisender: Anton Imkamp, Kapellmeister Giesenkirchen:***, Reisender: Karl Krause, Bauer:***, Orgeldreher: Leo Fernholz. 22.05 Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht. Gegen 22.20 Richard Heinemeyer: Vom Sport.— Funkstille. Mittwoch, den 11. Mai .45—.00 Lelbesübungen. .00 Wettervorhersage und Zeitangabe. .05—.00 Morgenkonzert. 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Kapelle Eysoldt. 22.05 Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben. Sportbericht 22.25—23.00 Nachtmusik. Leitung: Eysoldt. 23.00—.30 Von der Funkstunde Berlin: Tanzmusik. .30—.00 Meister des Jazz. im altbekannten, seit 1880 bestehenden Möbelkaus Willelm Stollek, Köln, Aergegesse 18 Neueste, formvollendete Modelle in prima Qualität einer führenden Möbelfabrik Deutschlands wurden von mir zu deren Selbstkosten übernommen. Daher niedrißste Preise. Der weiteste Weg lohnt. .15—.45 Dr. Aunemarie Wissdorff: Zur Staatszugehörigkeit der Ehefrau. .45—10.00 Gymnastik für Frauen. Hilde Bremus. 10.00 Erste Meldungen, Zeitangabe und Wasser standsmeldungen 10.15—11.15 Mensch und Welt. Gemeinschaftsemp fang für Arbeitslose. 11.20—12.00 Musikallscher Schulfunk für Schüler aller Schulen vom 12. Lebensjahre an Leitung: Prof Edmund Josef Müller: Dur und Moll. Das Streichquartett des Westdeutschen Rundfunks. (Rhein, Schwartz, Ringnalda, Grote), Egbert Grape IKlavier). 12.00—12.50 Vom Bayerischen Rundfunk, München: Unterhaltungskonzert, Leitung: Erich Kloß. 1. Ouvertüre zur Oper„Peter Schmol“; von Weber. 2. Die tote Stadt von Korngold. 3. Szenen aus der Oper„La Traviata“ von Verdi. 4. Toscanini-Sere nade von Murzilli. 5. Potpourri aus der Operette „Paganip'“ von Lehar. 6. Unter dem Siegesbanner, Marsch von Blon. 12.50 Wetterbericht, Mittagsmeldungen und Zeitangabe. 13.00 14.30 Mittagskonzert, Leitung: Wolf. 1. Ou vertüre zur Operette„Der Bettelstuden““ von Millöcker. 2. Krolls Ballklänge, Walzer von Lum bye. 3. Eine Nacht auf dem Kahlenberge. Fan tasie von Mussorgsky. 4. a) Elegie von Tschai kowsky, b) An den Frühling von Grieg. 5. Melo dien aus der Oper„Carmer“ von Bizet. 6. Kinderlieder, Suite von Blech. 7. al Spanischer Tanz von Grimaldi, bi Valse lento von Grimaldi. 8 Quintessenzen, Potpourri von Morena. 14.30 Funkwerbung mit Schallplatten 15.30 Wirtschaftsmeldungen und Zeitangabe. 15.50 16.20 Kinderstunde. Els Vordemberge: Lustlges Allerlel. 16 20 16.30 Aus der Frauenbewegung. 16.30 17.00 Montessorlversuche In der Hllfsschule. Stadtschulrat Schu. 17.00—18.15 Vom Südfunk, Stuttgart: Vesperkonzert des Rundfunkorchesters. Leitung: Gustav Görlich, Hermine Zepp(Sopran), Fritz Löffler (Bariton). Am Flügel: Otto Seyfert. 1. Ouvertüre zu dem Ballett„Die Geschöpfe des Promethen.“ von Beethaven 2. Pantomime aus dem Ballett „Les petits riens“ von Mozart. 3. Komm an mein Herz. Konzertarie von Mozart. 4. Zwischenakts musik aus„Rosamunde“ von Schubert. 5. a) Zarenlied aus„Zar und Zimmermane“ von Lortzing h) laied an den Abendstern aus„Tannhäuser“ von Wagner. 6. Vorspiel zur Oper„Lorelei“, von Bruch. 7. al Herzenstausch von Reger, b) Waldeinsamkeit von Reger, c. Mein Schätzelein von Reger. 8. Ungarische Lustspiel Ouvertüre von Keler Bela. 9. In lauschiger Nacht, Walzer von Ziehrer. 10. Einzug der Gladiatoren, Marsch von Fucik. 18.15 18.35 Erik Reger: Ueber den Dilletantismus. 18.40 19.00 Regierungsrat Dr. Glehn: Aus der Spruchprasis der Sozialversicherung. 19.00 19.15 Wetterbericht. Zeltangabe, Wirtschaftsmeldungen und Sportvorbericht. 19.15 19.30 Hermann Forschepiepe: Wandern— eine billige Arznel. 19.30 19.55 Landeskulturgerichtsdirektor Dr. Hill: Wer soll In der Ostmark siedeln? 19.55 Erste Abendmeldungen. 0 Aufmachen , WIO neU„ HUTFABRIK schafsan Köln, Friesenstraße 23. Geyr. 1867 20.00-20.30 Walter von Molo: Aus eigenen Werken. 20.30 Uebertragung von Racio Wien: Wien, Wien, nur du alleln Hubert Marischka(Tenor). Das Boheme Quartett und das Orchester Josef Holzer. 1. Das Weaner Lied von Fiebrich. 2. Scht’s Leut'In, so war’s anno 13 von Domanig-Roll. 3. Zepperl Polka von Joh. Strauß. 4. Walzer-Intermezzo von Lehar. 5. Das ist mein Wien, die Stadt der Lieder. Wiener Marsch von Hoffmann. 6. Mein Liebchen wohnt am Donaustrand. Wiener Lied von Krakauer 7. Ich bin a Weaner Kind. Lied von Lebar. 8. Eysler Potpourri von Hruby. 9. A klane Drahrerei von Stolz. 10. Dort Im Liebhardt tal von Mans May. 11. Ouvertüre zur Operette „Flotte Bursche“ von Suppé. 12. Wiener Bürger. Walzer von Ziehrer. 13. Wien, Wien, du nur allein, Walzerlied von Lieczynskl. 14. Quodlibet aus dem Singspiel„Im weißen Röß'““; von Benatzkv. 15. Beim Heurigen. Wiener Lieder Potpourri von Kronegger. 16. Flitterwochen. Polka schnell von Weinberger. 22.05 Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben. Sportbericht. 22.20—24.00 Aus dem Parkhotel Schönbrunn in Wien: Tanzmusik der Jazzkapelle Charly Gaudriot unter Mitwirkung von Dario Medina(Tenor). Donnerstag, den 12. Mai .05.00 Morgenkonzert. .00 Wettervarhersage und Zeltangabe. .45 10.00(ymnastik für Frauen. Hilde Bremus. 10.00 Erste Meldungen und Zeltangabe. 10.10—11.10 Mensch und Welt. Gemeinschaftsemp lang für Arbeitslose. 11.10—11.20 Schulfunk für Schüler vom 7. bis 10. Lebensjahr. E. Werther: Kinderturnen mit Musik. 11.20—12.00 Uebertragung aus dem Speicherkraft werk Herdecke: Schulfunk für Schüler aller Schulen vom 12. Lebensjahr an. Von der Braun kohle In die 200 000 Volt-Leitung. Energievertei lung und ausgleich. Leitung: Studienrat Brüls. 12.00—12.50 Unterhaltungskonzert. Leitung. Wolf. 1. Heldengrüße. Marsch von Döring. 2. Himmels funken Walzer von Waldteufel. 3. Die Königin für einen Tag, Ouvertüre von Adam. 4. Ein Fest in Aranjuez, Fantasie von Demersemann. 5. Sla vische Rhapsodie von Friedemann. 6. Potpourri zur Operette„Das Puppenmädel“ von Fall. 12.50 Wetterbericht. Mittagsmeldungen und Zeitangabe. 13.00—14.30 Mittagskonzert. Leitung: Eysoldt. 1. Ouvertüre zur Oper„Lodoisk““ von Cherubinl. 2. Neues Leben, Frühlingssuite von May. 8. Szenen aus„Das Wunder“ von Humperdinck. 4. Rossiniana. Potpourri von Rossini-Respighi. 5. DeTanz in der Dorfschenke, erster Mephistotanz von Liszt. 6. Humoreske von Tschaikowsky. 7. Melodien aus der Operette„Schön ist die Wel““ von Lehar 15.30 Wirtschaftsmeldungen und Zeltangabe. 15.50—16.20 Kinderstunde. Els Vordemberge: Wir wandern. 16.30—16.55 Prof. Dr. Hans Reichenbach: Das physlkallsche Weltbild der Gegenwart(). 17.00—18.15 Vesperkonzert. Glacomo Puccinl. Verbindende Worte: Ernst Kalthoff. 18.15—18.35 Peter Brüls: Aus Naturwissenschaft und Naturphilosophle. 18.40—19.00 Itallenisch. Univ. Prof. Dr. Heinermann. 19.00—19.15 Wetterbericht, Zeitangabe, Wirtschaftsmeldungen und Sportvorbericht. 19.15—19.40 Dr. Johann Koll: Die westdeutsche Kalk- und Zementindustrie. 19.40 Erste Abendmeldungen. 19.45—21.00 Von der Funkstunde Berlin: Tanzabend. Kapelle: Barnabas von Geczi unter Mitwirkung von Austin Egen(Tenor). 21.00 Glauben Sie das? Eine Folge von heiteren Einaktern. Spielleitung: Kandner. I. Gänsebraten von Jo Hanns Rösler. II. Was ist„Enthusiasmus?“ von Hans Kafka. III. Das neue Telefon von Arkardy Awertschenko. IV. Was ist„Professionalis mus?“ von Hans Kafka. V. Die Schauspielerin von Jo Hanns Rüsler. VI. Das Salzfaß von Emmerich Kadar. 22.15 Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht. 22.40—24.00 Kammermusik. Wilhelm Strienz(Baß), das Streichquartett des Westdeutschen Rundfunks. Leitung: Hermann Spitz. 1. Conzerto in.Dur von Haydn. 2. Lieder für Baß. 3. Serenade Nr. 12 von Mozart. Freitag, den 13. Mai .05—.00 Morgenkonzert. .45—10.00 Gymnastik für Frauen. Hilde Bremus. 10.00 Erste Meldungen, Zeitangabe und Wasserstandsmeldungen. 10.15—11.00 Mensch und Welt. Gemeinschaftsemplang für Arbeitslose. 11.00—13.00 Aus Frankfurt a..: Goethe-Ehrung der Nationen. Festakt in der Frankfurter Oper. Veranstaltet anläßlich der Tagung des Comité permanent des Lettres et des Arts des Völkerbundes. 1. Ouvertüre zu„Rosamunde“ von Schu bert. 2. Eröffnungsworte: Dr. Alfons Paquet. 3. Ansprachen. 4. Abschließende Worte von Rudolf Binding. 5. Vorspiel zu den„Meistersingern von Nürnberg“ von Wagner. 12.50 Wetterbericht, Mittagsmeldungen und Zeitangabe. 13.00—14.30 Mittagskonzert. Leitung: Eysoldt. 1. Festmarsch von Schwelb. 2. Namouna, Ballett suite von Lalo. 3. Träume der Nacht, Walzer von Schmalstich. 4. Szenen aus der Oper„Preziosa“ von Weber. 5. a) Altenglische Suite von Scott. b) Mennett von Roland. 6. Ungarische Rhapsodie Nr. 13 von Liszt. 7. a) Canzonetta von'Ambrosio, b) Tanz der Derwische von Bendix. 8. MaritanaOuvertüre von Wallace. 15.30 Wirtschaftsmeldungen und Zeltangabe. 15.50—16.20 Bastelstunde. Els Vordemberge: Wir zeichnen und malen. 16.20—17.00 Jugendfunk. 17.00—18.15 Vesperkonzert. Leitung: Wolf. Solistin: Irma Meidtling(Sopran). 1. Ouvertüre zur Oper „Eurayanthe“ von Weber. 2. Auf stillem Waldespfad von R. Strauß. 3. Lieder für Sopran. 4 Ballettmusik aus„Faust“ von Gounod. 5. La Burla, vier heitere Stücke von Weingartner. 6. Lieder für Sopran. 7. Rosen aus dem Süden, Walzer von Strauß. 18.15—18.35 Dr. Karl Schorn: Gedichte. 18.40—19.00 Englische Unterhaltung. 19.00—19.15 Wetterbericht, Zeitangabe. Wirtschaftsmeldungen und Sportvorbericht. 19.15—19.55 Der gregorlanische Choral am Pfingstfest. Choralgesänge aus dem Hochamt und der Vesper des Pfingsttages. vorgetragen vom Chor der Abteilung für katholische Kirchenmusik an der staatlichen Hochschule für Musik in Köln. Leitung und einfühsende Worte: Studienrat Lassank. Orgel: Domorganist Prof. Hans Bachem. 19.55 Erste Abendmeldungen. 20.00—20.15 Uebertragung aus New York: Worüber man In Amerika spricht. Kurt G. Sell. 20.15—20.40 Die Welt auf der Schallplatte. Erna Pinner: Brasillen. 20.45 Sinfoniekonzert. Leitung: Buschkötter. Sollst: Karl Hermann Pillner(Klavier). 1. Präludium und Fuge von Braunfels. 2. Klavierkonzert-Moll von Dohnanyi. 3. Sechste Sinfonie in-Moll von Tschaikowsky. 22.00 Letzte Meldungen, Bericht über das gelstige Leben, Sportbericht. Anschließend bis 24.00: Nachtmusik und Tanz. Leltung: Eysoldt. Samstag, den 14. Mai .05—.00 Morgenkonzert. .45—10.00 Gymnastik für Frauen. Hilde Bremus. 10.15—11.15 Mensch und Welt. Gemeinschaftsemplang für Arbeitslose. 11.20—12.05 Eröffnungsfeler der Düsseldorf--Münchener Kunstausstellung aus dem Planetarium In Düsseldorf. 1. Musikstück. 2. Ansprachen. 3. Musikstück. 12.05-12.50 Schallplattenkonzert. 12.50 Wetterbericht. Mittagsmeldungen und Zeitangabe. 13.00—14.30 Mittagskonzert. Leitung: Wolf. 1. Vorspiel zur Oper„Hänsel und Gretel“ von Humperdinck. 2. a) Brautlied und). Im Garten aus Ländliche Hochzeit“ von Goldmark. 3. Mozartiana, Suite von Tschalkowsky. 4. Auf Wiedersehen, Walzer von Waldteufel. 5. Ballett-Ouvertüre von Lincke. 6. Ein Sonner bei Suppé. Potpourri von Morena. 7. au Brautglocken. Garotte von Jesses, b) Springinsfeld, Galopp von Jos. Strauß. son nicht auf die Freuden der Welt verzichten. Schenken Sie ihr Radion und Sieschenken ihr die Welt. 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