Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Sammelruf: Nr. 22030l. Schalterstunden—18 Uhr. 10 Von den süduärts gegen Singapur vorrückenden japanischen Truppen Britische Division auf Malaia geschlagen Verteidigung von Hongkong erschüttert! Die Landung der Japaner auf Borneo Schanghai, 16. Dez.(dub) Zu der Entwicklung der Kämpfe auf der Malaiischen Halbinsel gab der japanische Militärsprecher bekannt, daß am Wochenanfang eine britische Division, die den südwärts vorrückenden japanischen Truppen entgegengeworfen worden war, eine schwere Niederlage erlitten habe. zwischen landen, wie der Sprecher weiter ausführte die Japaner eine große Anzahl Tanks an der Ostküste der Malaiischen Halbinsel, deren Angriff in Kürze zu erwarten sei. Der Sprecher verwies auf die Schwierigkeiten, die die Tankwaffe im tropischen Klima zu überwinden habe, das an die Tankbesatzungen große Anforderungen stelle. Aus Singapur wird am Dienstag ein weiterer Rückzug der Briten im Gebiet der Provinz Keday(ungefähr in der Mitte der malaiischen Halbinsel) gemeldet, wo die der bekanntlich Hawai besucht hat, am Montag eine zweieinhalbstündige Unterredung mit Präsident Roosevelt hatte. Später behauptete Knox, daß im Verlauf der japanischen Angriffe auf Pearl Harbour ein USA=Panzerschiff und fünf andere Kriegsschiffe der USA verlorengegangen seien. 2729 Offiziere und Mannschaften seien gefallen und 656 verwundet worden. Knox fügte hinzu:„Die USAUeberwasserstreitkräfte waren bei dem überraschenden Lustangriff nicht auf dem Posten". Zum Schluß erklärte Knox prahlerisch, daß die USAFlotte nur den einen Wunsch habe, sich mit der japanischen zu messen. Im gleichen Atemzuge gab er aber zu, daß gegenwärtig die Leitung der USA=Pazifik=Flotte tatsächlich vollkommen desorganisiert sei. Es sei gegen den Kommandanten und den Stab der Flotte ein Militärgerichtsverfahren eingeleitet worden. Knox dementierte nicht, daß diese Offiziere vorläufig von ihren Posten suspendiert worden seien, behauptete aber, daß sie noch nicht„abgesetzt“ seien. Panikhafte Kapitalflucht aus Nordamerika Die Folge der ersten Niederlagen— Scharfe Kritik in London OISCHER OZEAN Kämpfe als„verwirrt“ beschrieben werden. Englischerseits wird feiner ein heftiger Luftangriff auf Ipoy an der Eisenbahnlinie nach Singapur zugegeben. Gieichzeitig wird aus Rangun die vollständige Evakuierung der Bevölkerung und der Garnison der Stadt sowie des Flugplatzes Victoria, am südlichsten Punkt von Burma, gemeldet. In hiesigen japanischen Militärkreisen wird diese Meldung als Beweis dafür gedeutet, daß den japanischen Truppen, die Anfang letzter Woche an verschiedenen Stellen der Ostküste der malaiischen Halbinsel gelandet sind. der Durchbruch bis an die Westküste gelungen ist, womit die Straits Settlements mit Singapur abgeriegelt sein würden Das Kaiserliche Hauptquartier gab am Dienstaa 14 Uhr japanischer Zeit bekannt, daß die Japaner auf Britisä.=Borneo erfolgreich gelandet sind. Die Landung erfolgte in den frühesten Morgenstunden trotz starken Sturmes angesichts des Feindes. Angaben über den Ort der Landung wurden vom Hauptquartier noch nicht gemacht. . United Preß aus Singapur meldet, haben nach aus Hangkong eingetroffenen Berichten die britischen Truppe., die aus schottischen, mdischen und kanadischen Einheiten bestehen, nach dem Verlust Kauluns jetzt ihre Stellungen auf der Insel bezogen Die japanischen Bomber hatten auch dort schon große Wunden gerissen, wie„. B auf der Marinewerft in den Taikoo=Docks. Trinkwasser wurde bereits scharf rationiert. Die Verteidigung Hongkongs, so wird abschließend festgestellt, sei durch die japanischen Angriffe erheblich erschüttert werden. Die Armee= und die Marineabteilung des Kaiserlichen Hauptquartiers geben bekannt, daß die Insel Guam inzwischen vom Feinde völlig gesäubert und besetzt ist. Knox lüftet den Schleier Verfahren gegen die Kommandanten von Hawai OE Amsterdam. 16. Dez. Aus Washington meldet der englische Nachrichtendienst, daß Marineminister Knox, OST Stockholm, 17. Dez. Churchill hat dem Druck der Parlamentarier nachgeben müssen. Lordsiegelbewahrer Attlee gab am Dienstagnachmittag im Unterhaus bekannt, daß noch vor Ende dieser Woche eine Unterhausaussprache über die allgemeine Kriegslage stattfinden werde. Allerdings könne diese Debatte in Anbetracht der Lage nu: hinter geschlossenen Türen stattfinden. Diese Geheimdebatte des Unterhauses über die allgemeine Kriegslage ist eine unmittetbare Folge der sehr großen Unzufriedenheit, die in sämtlichen Kreisen Lonvons über die furchtbaren Schläge herrscht, die England zusammen mit den Vereinigten Staaten in der ersten Kriegswoche in Ostasien hat einstecken müssen. In der Londoner Presse sind sogar persönliche Angriffe gegen britische Genevalstäbler und Politiker erfolgt, was sehr sellen bisher vorgekommen ist. berichtet wirr, hat der Beginn der Feindseligkeiten in Ostasien auf die Wallstreet, das heutige Weltzentrum des plutokratisch=jüdischen Systems. die Wirtung eines Schocks gehabt, der nur mit den größten Bo:;#ichs verglichen werden kann, die die Geschichte S5.3 83 ennt. Imerhalb dreier Tage nach Ausbruch der Feindseligkeiten im Pazifik seien die amerikanischen Akttenkurse auf den tiefsten Stand seit dem Frühling 1938 geticherong r gelang es„teressierten“ Kreisen durch beghafte und ungeheure Interventionskäufe den weiteren Verfall der Kurse einigermaßen aufzuhalten. Diese #krenton, erforderten um so größeren Kapitalauswand, da am 2. und 3. Tag nach Kriegsbeginn das Ausmaß der japanischen Erfolge erst in vollem Umfang be kannt wurde. Jede Nachricht, die eintraf, löste weitere Verlaufswellen aus. In den politischen Kreisen Washingtons, so wird berichtet, sei man über diese katastrophale Reaktion der Newyorker Börse geradezu bestürzt gewesen. Alle Pläne waren wieder einmal durchkreuzt worden, denn in Erwartung großer politischer wie wirtschaftlicher Profite hatte nach Ausbruch des Krieges in Europa bekanntlich ein fieberhafter Ansturm von Kapitalien nach den USA eingesetzt. Neben den Profiterwägungen, welche die nordamerikanischen Kapitalisten zu diesen Spekulationen mit den Kriegsgewinnen veranlaßte, traten für die britischen und anderen Kapitalisten noch die bekannte Kapitalfluchterwägungen. Nun mußten die Washingtoner Kriegshetzer, die solange mit dem Feuer gespielt hatten und neben hrer angeblichen militärischen Macht auch mit dem wirtchaftlichen Potential der USA geblufft hatten, mit Betürzung feststellen, gerade in dem Moment, wo sie ihr ehnlich herbeigewünschtes Ziel erreicht hatten, nämlich die Verwicklung des amerikanischen Volkes in den Krieg, eine Massenflucht aus der amerikanischen Wirtschaft eingesetzt hat. Nicht einmal vor den„profitgeladenen“ Rüstungsartien hätte diese Flucht haltgemacht, so betont man in Newyork. Hals über Kopf flüchteten nordamerikanischbritische und„neutrale“ Kapitalisten nur ihr Geld ins Ausland, praktisch nach den südamerikanischen Staaten. Berichte, die von dort einliesen, zeigten deutlich, daß auf die dort in Betracht kommenden Börsenplätze ein ähnlicher Ansturm eingesetzt habe, wie früher auf die USA. iMorgen Neue Tonart Roosevelts Weihnachtsgabe des Roten Kreuzes für alle deutschen Kriegsgefangenen und Internierten 10. Dez.(noz) Die Zeitschrift des Deutschen Roten Kreuzes veröffentlicht Mitteilungen darüber, wie man im Roten Kreuz der Internierten im feindlichen Ausland aus Anlaß des Weihnachtsfestes gedenkt. Viele Wochen vor dem Fest sind die Weihnachtssendungen aus dem Hauptlager des Deutschen Roten Kreuzes in die ##t hinausgesandt worden. Jedes der bekannten Intergeezienlgger, wurd eine aus erwa zwanzig Kisten bestehende Weihnachtssendung des Deutschen Roten Kreuzes erhalten. Terpackt sind außer Gegenständen zur Ausschmückung der Weihnachtstische viele Bücher und Noten, Taschenkalender. Theaterstücke, Zeitschriften, Unterhaltungsspiele Bilder usw. Um die Internierten an den Weihnachtstagen ihr Los einigermaßen vergessen zu lassen, hat das Deutsche Rote Kreuz ferner den Delegierten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, die sich in allen Ländern der Kriegsgefangenen und Zivilinternierten annehmen Geld überwiesen und damit die Möglichkeit geschaffen, die gemeinsamen Feiern in den Lagern auszugestalten.— Eichenlaub für Kapitän zur See Krüder Der gefallene Kommandant des„Pinguin" verlnn., 16. Bez.(dnd) Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh dem gesallenen Kapitän zur Ere Krüder, Kommansant des Hilfskreuzers „Pinquin“, in Anerkennung der Leistungen des von ihm geführten Schiffes als 40. Offizier der Wehrmacht das Eichenlaub zum Rinerkreuz des Eisernen Kreuzes. Kapitän z. S. Krüder nahm im Weltkrieg auf dem Linienschiff„König“ an der Skagerrak=Schlacht und auf dem kleinen Kreuzer„Breslau“ und dem großen Kreuzer „Goeben“ im Mittelmeer und im Schwarzen Meer an zahlreicher Gefechten gegen britische und russische Einheiten teil. Nach seiner erneuten Einstelkung in die Kriegsmarme folgten Dienststellungen an Bord und an Land, und nach Kriegsausbruch führte er als Kommandant den Hilfskreuzer„Pinguin". Am 22. 12. 1940 wurde ihm das Rittertreuz des Eisernen Kreuzes verliehen, nachdem von seinem Hilfskreuzer, in überseeischen Gewässern 79.000 BRT feindlichen Handelsschiffsraumes versenkt worden waren. Im Juli d. J. ging„Pinguin“, der insgesamt 200 000 BRT feindlichen Handelsschiffsraumes vernichtet und all. ihm gestellten anderweitigen Aufgaben in vorbildlicher Weise gelöst hatte, im Indischen Ozean in einem Geseci mit dem weit überlegenen britischen schweren Kreuzer„Cornwall" u ster. Kapftän z. S Krüder fand dabei mit dem größten Teil der Besatzung den Heldentod. In ganz besonderer Weise wird die Weihnachtsfürsorge für die deutschen Kriegsgesangenen durchgeführt; jeder einzelne deutsche Kriegsgefangene erhält ein persönlich an ihn gerichtetes Paket, das vom Deutschen Roten Kreuz gestiftet ist. Das Verwaltungsamt des OKW hat hierfür einen Teil der bewirtschafteten Lebensmittel zur Verfügung gestellt Jedes Paket erhält obenauf einen Tamnenzweig mit La meltn und einer Weihnachtskerze. Der übrige Inhalt besteht au. Wand= und Taschenkalender, Lebkuchen, vier Dosen Schokolade und einer Dose Fischkonserven Blei stift, Kopierstift, einem Spiel, mehreren Schachteln Zigaretten, einem Beutel mit geschälten Nüssen, Rasierklingen Taschenspiegel und Kamm. Bestimmte Pakete enthalten zusätzlich hochwertige und vitaminhaltige Nahrungsmittel wie Schinten, Fischkonserven, Tomatenmark, Trockenobst, Drops und Taschentücher. Außerdem sind Sammelsendungen mit Dauerkommißbroten an sämtliche Lager in allen Internierungsländern abgegangen. Damit soll versuchsweise festgestellt werden, ob es möglich ist, das Dauerbrot mit Erfolg durch die mannigfachen klimatischen Zonen zu schicken und den Kriegsgesangenen, die in allen Lagern aus Weizenbrot gestellt sind, den Genuß des heimatlich gewohnten Roggenbrotes zu verschaffen. Vom Kriegsschauplatz in Nordafrika Schlachtfeld in der Wüste zwischen Tobruk und Sidi Omar. aus Südafrika Sie kämpfen für England: Gelangene Neger PK-Aufnahmen: Kriegsberichter Zwilling-Hl Die Waffenerfolge, die die Japaner im Stillen Ozean und in Ostasien besonders auf Borneo und bei Hongkong über die Amerikaner und Engländer erzielt haben, sind auch in der amerikanischen Propaganda nicht ohne starke Rückwirkung geblieben. Das gilt bis zur obersten Spitze herauf, denn auch Roosevelt hat sich dem niederschmetternden Eindruck dieser Ereignisse offenbar nicht entziehen können. Er hat sich nun sowohl in einer Rundfunkrede wie in einer Botschaft an den Kongreß zur Kriegslage geäußert und man kann mit Erstaunen feststellen, daß der Ton seiner Sprache wesentlich anders geworden ist als vor dem Ausbruch des Krieges mit Japan. Vorher hatte Roosevelt teils selbst, teils durch die bekannten propagandistischen Vorreiter stets den Standpunkt vertreten, daß Japan im Falle des Konfliktes binnen 48 Stunden vom Stillen Ozean verschwinden und die japanische Kriegsflotte vernichtet sein würde. Diese großsprecherische Art der Darstellung hat sich jetzt völlig verändert und Roosevelt wendet sich statt dessen nunmehr einer neuen Tonart zu. Er verfällt jetzt plötzlich in eine romantische Revolutionsschwärmerei, die allerdings in seinem Munde durchaus absurd wirkt. Er preist in hohen Worten die Parolen von 1791 und bekennt sich in pathetischen Wendungen als Anhänger und Vorkämpfer jener zumeist milverstandenen Freiheiten der französischen Revolution. Er stellt zum hundertsten Male die These auf, daß ja die ganze Welt mit Ausnahme der Paktmächte von dem Revolutionsideal der damaligen Zeit erfüllt sei und daß die sog. Menschenrechte ein Besitz seien, den alle Kulturländer auf das eifrigste verteidigen müßten. Er meint, daß er bei einer solchen Gegenüberstellung mindestens vier Fünftel der gesamten Menschheit auf seiner Seite habe, die diese grundsätzlichen„Freiheiten“ als ihr höchstes Gut verteidigten, und er steigert sich dabei in einem schwärmerischen Ton hinein, der überaus schlecht zu dem Manne paßt, den man bisher stets als einen eiskalten Rechner kennen gelernt hat. Derselbe Präsident, der mit konstanter Beharrlichkeit ganz systematisch auf einen Krieg hingearbeitet hat, von welchem er sich eine Fülle materieller Vorteile versprach, spielt sich nunmehr als Idealist auf; aber er wird damit wenig Glauben finden. Besonders hat er es offenbar auf eine Rückwirkung“ seiner Rede bei den Südamerikanern abgesehen. Es ist aber allgemein noch in zu frischer Erinnerung. wie Roosevelt gerade gegen Südamerika eine besonders raffinierte und planmäßig angelegte Einmischungspolitik betrieben hat, die lediglich auf den Prinzipien des alten Dollarimperialismus beruhte und mit den Methoden einer durchaus aggressiven Expansion vor sich ging. Die Südamerikaner haben langsam zu der Erkenntnis kommen müssen, daß die von Roosevelt vorgeschützte angebliche Bedrohung Südamerikas nicht existiert, sondern daß Roosevelt nur danach strebte. Südamerika zu einem strategischen Vorfeld und zum künftigen politischen Eigentum der USA zu machen und zu diesem Zweck die südamerikanischen länder vor allem erst einmal in den Krieg hineinzuziehen. Knox macht sich lächerlich Unter den Trabanten Roosevelts, die immer noch eine Schattierung gröber zu sprechen pflegen als der räsident selbst, ist jetzt der Marineminister Knox hervorgetreten, der einen ausführlichen Bericht über die Kämpfe bei Hawai erstattet hat. Dabei hat er sich eine Entgleisung geleistet, die seiner Rede leider den Fluch der Lächerlichkeit anheftet. Er hat nämlich herausgefunden, daß die schweren amerikanischen Verluste bei Hawai, die von den Japanern verursacht wurden, iin Grunde genommen auf ein anderes Konto zu schreiben seien, nämlich auf das der„Fünften Kolonne Knox sagte, diese„Fünkte Kolonne“, sel nirgends so gründlich an der Arbeit gewesen wie serade in Hawai. Er scheint nicht zu merken, wie er mit einer solchen Behauptung allen Begriffen widerspricht, die über die Tätigkeit einer„Fünften Kolonne“ bestchen. Man mag dieser sagenhaften Organisation alles Mögliche nachsagen, aber wie sie vom Lande aus das Kunststück fertigbringen kann. Kriegsschiffe zu versenken, die draußen auf dem Meere schwimmen, das wird wohl das Geheimnis des Herrn Knox bleiben. Die Lage an den Fronten Wenn im OKW-Bericht vom Dienstag von hohen erlusten des Feindes an mehreren Abschnitten der Ostfront gesprochen wird. so zeigt das, daß unsere dort trotz der winterlichen Wetterlage auch jetzt eine starke Aktivität entwickeln. Das gilt iu besonders hohem Maße für die Luftwaffe. Bei den schweren Kämpfen in Nordafrika ist es zu Gegenangriffen der deutsch-italienischen Truppen zekommen, wobei starke Teile des Gegners geschlagen wurden. Daraus erkennt man, daß wir uns auch auf diesem Kampfplatz das Gesetzt des Handelns keinesGexner aufzwingen lassen. Die gemeldete von gelangen genommenen Engländer ist Obiensiug aun B Last, daß die neue britische macht, für d; C; is in London soviel Aufhebens millärische eu schen Truppen aules andere als ein militärischer Spaziergang ist. Im Vordergrund der militärischen Ereignisse steht der neue hervorragende Erfolg eines deutschen .Bootes, welches im östlichen Mittelmeer einen britischen Kreuzer versenkte. Zum ersten Male war in .210„Zeit bei der Versenkung des Flugzeugträgers „Ark Royal“ wieder von Erfolgen der deutschen -Boote im Mittelmeer die Rede. und seither haben sich die Kampfergebnisse der deutschen-Boot diesem Raume ständig wiederholt. so daß die Eng länder im Atlantischen Ozean und den europäischen ewa..,# Schiffseinheiten, darunter vier Kreuzer eingebüßt haben.fier Kreuzer, —4 in Mittwoch, den 17. Dezember 1941 DER NEUE TAC Nr. 350 von Reichsminister Hanns Kerrl Feierlicher Staatsakt im Marmorsaal der Neuen Reichskanzlei Berlin, 16. Dez.(dub) Am Dienstag wurde der so plötzlich aus dem Leben geschiedene Reichsminister SAObergruppenführer Hanns Kerrl auf dem Waldfriedhof in Dahlem zur letzten Ruhe gebettet. Zu Ehren des Verstorbenen fand auf Besehl des Führers im Marmorsaal der Neuen Reichskanzlei ein feierlicher Staatsakt statt. Die weihevollen Klänge des Vorspiels zu Parsifal, vorgetragen vom Staatsopernorchester unter Leitung von Professor Heger, erfüllen den Raum. Sodann erhebt sich Reichsminister Rust zu Worten der Würdigung und des Gedenkens an Reichsminister Kerrl. Mit den Worten: „Deine Ehrlichkeit und Gradheit, deine Verläßlichkeit in guten und schweren Stunden, deine Herzensgüte und deine immer wieder durchbrechende Frohnatur haben wie eine Naturkraft Licht und Leben geweckt, auch noch in der letzten Zeit, da deine sichtlich angegriffene Gesundheit uns allen Sorge machte“, nahm Reichsminister Rust Abschied. Daran schließen sich herzliche und sehr persönlich gehaltene Worte des Staatssekretärs Muys, der dem Minister Lebewohl namens aller Gefolgschaftsmitglieder des Reichsministeriums für die kirchlichen Angelegenheiten sagt. Nun erhebt sich der Reichsmarschall. der bei diesem Staatsakt den Führer vertritt. Unter den Klängen des Liedes vom Guten Kameraden legt er zu Füßen der Bahre den wundervollen Kranz des Führers nieder. Er hielt folgende Ansprache: „Der Führer hat mich beauftragt, in seinem Namen Abschied von dir zu nehmen. Mit seinen Gedanken ist er in dieser Stunde bei dir, seinem getreuen Gefolgsmann. Einen Begriff gibt es, dem auch du gelebt hast, und der den Führer des Reiches, den Feldherrn und den Obersten Befehlshaber der Wehrmacht in diesem Augenblick hindert, bei dir zu sein: die Pflicht. Die Pflicht für Volk und Reich, die gleiche Pflicht, der auch du dein ganzes Leben geweiht hast. Ich soll dir seinen Dank sagen für all deine unerschütterliche Treue in den vielen Jahren, und wir wissen es, daß von allen Tugenden der Führer stets die Treue als die höchste und die edelste Eigenschaft des deutschen Mannes bezeichnet hat. Diesen Dank, Hanns gewesen bist. Der Führer wiro dein Andenken stets als eines immer kampfbereiten, ihm treu ergebenen Nationalsozialisten wahren. Lebwohl!“ Der Reichsmarschall tritt zu den Hinterbliebenen. Er reicht der Witwe und den übrigen Angehörigen die Hand. Inzwischen intoniert das Staatsorchester den Trauermarsch von Beethoven. Draußen im Ehrenhof ist eine Kompanie der Leibstandarte Adolf Hitler zur Trauerparade angetreten. Als der Sarg im Portal erscheint, präsentiert sie, bis der Sarg, der auf den Wagen gehoben wird, den Hof verläßt. Auf dem Wilhelmplatz entbieten noch einmal Tausende dem verstorbenen Reichsminister ihren Gruß. Als sich bereits die ersten Schatten der Abenddämmerung über die hohen Bäume des Grunewalds legten, traf der feierliche Trauerkondukt auf dem Dahlemer Waldfriedhof ein, wo ein Ehrenzug der SA=Standarte Feldherrnhalle Aufstellung genommen hatte. Unter ehrfürchtigem Schweigen der Trauergemeinde wurde der Sarg in die Kapelle getragen. Oberkonsistorialrat Lic. Ellwein entwarf in bewegten Worten ein Bild des mitten aus seinem reichen Schaffen entrissenen Mannes. In das abendliche Dunkel hinaus wurde dann der Sarg zur Gruft gebracht. Während drei Salven über den stillen Friedhof hallen, sinkt der Sarg in die Tiefe. Beim feierlichen Staatsakt waren zahlreiche führende Männer des nationalsozialistischen Deutschlands zugegen. Von Reichsministern sah man Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop, Reichsminister Dr. Goebbels, Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft Darré, Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk, Reichserziehungsminister Rust. Zahlreiche Reichsleiter und Gauleiter wohnten der Trauerfeier bei, unter diesen Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, Reichspressechef Dr. Dietrich, Stabschef der SA Lutze, Reichsarbeitsführer Hierl. Reichsleiter Bouhler, ferner Reichsstatthalter Epp und Gauleiter Stürtz und Lauterbacher. Für den Reichsminister des Innern Dr. Frick war Staatssekretär Stuckart erschienen. In Vertretung des Reichsführers“ und Chefs der deutschen Polizei erschien=Gruppenführer Generalleutnant Kerrl, sage ich dir in seinem Namen. Und damit darf der Waffen= Schmitt. Von seiten der Wehrmacht waren auch ich dir danken für die vielen Jahre, da du mir eben= höchste Offiziere zugegen; unter diesen sah man Großfalls ein nie wankender, unerschütterlicher, treuer Freund, admiral Raeder. Front gegen Japan bereits angeschlagen Die feierliche Sondersitzung des japanischen Reichstages Tokio, 16. Dez.(dnb) Der japanische Reichstag, der am Montag zu einer Sondertagung zusammengetreten wir, um wichtige Beschlüsse über die Führung des Krieges im Pazifik zu fassen, versammelte sich am Dienstag zu einer feierlichen Sitzung. Der Tenno erschien persönlich— in der Uniform der japanischen Armee—, um die Eröffnung vorzunehmen und eine Botschaft zu verlesen. Dann naymen Ministerpräsident Tojo und Außenminister Togo das Wor: zu bedeutsamen Erklärungen über den Verteidigungskrieg Japans gegen die imperialistischen Plutokratien. Der Tenno stellte in seiner Botschaft fest, es sei sein Wunsch, eine Neuordnung in Ostasien zu schaffen.„Aber England und Amerika haben versucht, diese Mission Japans zu verhindern. Hierdurch wurde Japan zum Kriege gezwungen. Ich bedauere das außerordentlich aber anderseits bin ich glücklich, feststellen zu kennen, daß sich die Zusammenarbeit mit den befreundeten Nationen immer enger gestaltet.“ Dann nahm Ministerpräsident Tojo das Wort zu einem ausführlichen Bericht über die Lage und ging auf die Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten von Amerika ein. Hätte Japan die amerikanischen Ferderungen angenommen, so wären dadurch richt allein die angespannten Anstrengungen Japans vieler Jahre zur Statilisierung des größeren Ostosten zunichte gemacht, sonderr es wäre dadurch auch die Existenz Japans direkt in Frag. gestellt worden. Sogleich nach der Eröffnung der Feindseligkeiten unter dem Vesehl des Tenno haben tapfere Offiziere und Mannschaften unserer Streitkräfte in weniger als zehn Tagen die feindlichen Schlüsselstellungen schnell durchbrochen. Die Hauptmacht der USA=Flotte, die ihre Basis in Hawai hat. ist vernichtet; die Hauptmacht der britischen FernostFlotte ist zerschmettert; die Einkreisungsfront gegen Japan derei Stärke vom Feind übertneven wurde und der. um Japan einzuschüchtern, breiteste Publizität verliehen wurde, ist an den verschiedensten Stellen bereits angeschlagen. Die antijapanische Einkreisungsfront befindet ich bereits aut dem guten Wege zum Zusammenbruch. Diese großen militärischen Taten haben in der Welt wie Wunder gewirkt und das Prestige unseres Reiches sowohl im Inlank als auch im Ausland erhöht. Dies ist allein den allerhöchsten Eigenschaften des Tennos zu verdanken. Jopans Aufgabe ist es, die Unruhe im größeren Ostasien zu beseitigen und die USA und das britische Empire, dieie mächtigen Gegner, niederzuringen. Wir sind auf einen lengen Krieg vorbereitet. Wir müssen uns stets entscheidend vor Augen halten, daß unser Land später noch vielen Schwierigkeiten zu begegnen haben wird. Der eigentliche Krieg muß erst noch ausgefochten werden. Wir, das Vo““, sollten uns nicht niederdrücken lassen. Wir müssen uns gegenseitig helfen und uns vor bösen, von außen kommenden Einflüsterungen hüten. Die Beilegung der Störungen und der Unruhe in Thina ist, davon bin ich überzeug., nicht mehr sehr ferne. Es ist ein Grund gegenseitiger Genogtuung, daß unsecee Verbündeten, Deutschland und Italien, sofort nach, der japanischen Kriegserklärung ebenfalls in den Krieo eingetreten sind und daß sie bereit sind alle geeigneren Mittel einzusetzen und niemals die Waffen niederzulesen bis der Sieg über den gemeinsamen Feind des Welttriedens errungen ist. Ich möchte hier die feste Entschlossenheit des Japanischen Reiches zum Ausdruck bringen, niemals die Waffen niederzuleg#en, bis nicht die Vereinigen Staaten und das britische Weltreich niedergerungen sins. Außenminister Togo bezeichnete das Bündnis zwischen Japan, Deutschland und Italien als ein Ereignis von allergrößter geschichtlicher Bedeutung. Es könne nicht der gerngste Zweifel daran bestehen, daß die Zusammenarbeit zu ischen den drei Staaten oam höchsten Erfolg gekrönt sein werde. Japans Siegeszuversicht sei unerschütterich Maimeminister Admiral Schimada gab einen Ueverhlick über die schlagartigen Operationen der japanischen Wehrmacht. Es war für Japan entscheidend, so erklärte Schimada, in überraschendem Angriff auf allen Fronien die Vorherrschaft zur See und in der Luft herzustellen, was auch gelungen ist. Als Gesamtergebnis führte Schimada folgende Verluste an: Die USA=Flotte verlor drei Schlachtschiffe, ein U Boot, einen Minenleger und einen großen Transporter, wahrscheinlich einen Flugzeugträger. Schwer beschädigt wurden vier Schlachtschiffe, vier Kreuzer, ein Zerstörer, ein=Boot und ein Hilfsschiff, erbeutet ein Kanonenboot. An Flugzeugen verloren die USA msgesamt 298 auf den Philippinen und den kleineren Inseln, während auf Hawai etwa 200 USA=Flugzeuge zerstört wurden. Enlgand verlor zwei Schlachtschiffe, einen großen Zerstörer, ein Patrouillenboot und ein Kanonenboot. Es t a n z u n e h m e n, d a ß a u c h e i n e g r o ß e Z a h l b r i t i s c h e r Flugzeuge zerstört wurde. An Handelsschiffen verschiedener Nationalität wurden 47 mit 120000 BRT erbeutet, außerdem 380 kleinere Schiffe. Die japanischen Verluste betragen: ein Minensucher versenkt, ein Minensucher schwer beschädigt, ein leichter Kreuzer leicht beschädigt. An Flugzeugen 40 verloren und 30 bisher nicht zurückgekehrt. Die Mussert=Bewegung als alleinige politische Willensbildung in den Niederlanden Den Haag, 16. Bez.(dnb) In Utrecht wurr unter starker Beteiligung der zehnte Jahrestag der Gründung der Niederländischen Nationalsozialistischen Bewegung (NSB) feierlich begangen. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete eine Kundgebung der alten Kämpfer in Utrecht, in deren Verlauf wichtige Erklärungen über die zukünftige staatspolitische Entwicklung der Niederlande gegeben wurden. In der festlich geschmückten Riesenhalle, die 8000 Teilnehmern Platz bot, wurde unter stürmischem Jubel der Anwesenden der Reichskommissar Reichsminister Dr. Seyß=Inquart begrüßt. Kurz darauf erschien der Leiter der NSB, Mussert, ebenfalls stürmisch von seinen alten Kameraden und Mitkämpfern empfangen. Reichskommissar Dr. Seyß=Inquirt gab bekannt, daß er vom Führer beauftragt sei, der Nationalsozialistischen Bewegung in den Niederlanden und ihrem Leiter Mussert zu diesem Tage die Grüße Adolf Hitlers auszusprechen. Der Reichsminister hob besonders die Treue und Standhaftioket hervor, mit denen der zehnjährige Kampf geführt worden sei. Eine Folgerung, die er, der Reichskommissar, aus der bewährten Haltung Musserts und seiner Bewegung ziehe, und ein Beweis seiner unverbrüchlichen Kameradschaft zu Mussert sei sein Entschluß, in den Niederlanden nur noch eine politische Willensbildung zu dulden, und zwar die der Nationnlsozialistischen Bewegung unter ihrem Leiter Mussert. Er habe daher heute verfügt, daß alle anderen Vereinigungen ond Bewegungen politischen Charakters, die in den Niederlanden noch vorhanden seier, ab heute zur Auflösung gebracht werden. Diese Worte des Reichskommissars wurden mit ungeheurer Begeisterung ausgenommen. Hierauf ergriff der Leiter der NSB. Mussert. das Wort und bat, dem Führer den Dank der NSB zu übermitteln und ihm zu sagen, daß der Führer stets auf die NSB rechnen könne. Heute sei dem holländischen Volke die Gelegenheit gegeben, als freies germanisches Volk sich an dem Wiederaufbau Europas zu beteiligen, ja mehr noch, die Niederlande seien bereits in dieses neue Europa aufgenommen. Diese Tatsache müsse von der gesamten niederlöndischen Nation gewürdigt werden. Türkische Stimmen zur Ostfront Ansara, 16. Dez.(dub) Zur Lage an der Ostfront Der Wehrmachtsbericht Britenkreuzer vor Alexandria versenkt Schwere Abwehrkämpfe in Nordafrika Aus dem Führerhauptquartier, 10. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei örtlichen Kampfhandlungen an mehreren Abschnitten der Ostfront erlitt der Feind auch gestern hohe Verluste. Die Luftwaffe bombardierte Ziele bei Sewastopol und im Raum um Woroschilowarad und griff mit starken Kampf= und Sturzkampfverbänden in die Erdkämpfe ein. Im Wolchowgebiet sowie auf der Eisstraße des Ladogasees wurde der feindliche Nachschub von der Luftwaffe schwer getroffen. Im hohen Norden belegten Sturzkampfflugzeuge Eisenbahnziele der Murmanstrecke, Flakbatterien und Barackenlager der Sows mit Bomben. In Nordafrika kam es im Raum westlich Tobruk erneut zu schweren Abwehrkämpfen. Im Gegenangriff zerschlugen die deutsch-italienischen Truppen starke Teile des Gegners. Hierbei wurden mehrere hundert Gefangene, darunter ein Brigadegeneral, eingebracht und eine größere Anzahl Panzer und Geschütze erbeutet oder vernichtet. Deutsche Kampfflugzeuge warfen Kaianlagen des Hafens von Tobruk in Brand. Weitere Angriffe richteten sich gegen den wichtigen Bahnendpunkt Abu Schaidan in Nordägypten. Ein Unterseeboot unter Führung von Kapitänleutnant Paulssen griff im östlichen Mittelmeer vor Alerandrien einen britischen Kreuzerverband an und versenkte durch Torpedotreffer einen Kreuzer, der nach gewaltiger Explosion in der Mitte durchbrach und innerhalb weniger Minuten unterging. Bei Einflügen schwacher britischer Luftstreitkräften in die deutsche Bucht und in die besetzten Westgebiete verlor der Feind ein Bombenflugzeug. Italienischer Wehrmachtsbericht Rom, 16. Dez. Der italienische Wehrmachtsbericht gibt bekannt: An der Front von Ain-El-Gazala wurde gestern lange und erbittert gekämpft. Infanterie und Panzerwagen führten wiederholt gegen unsere Stellungen heftige Angriffe durch. Italienische motorisierte und Panzerdivisionen kämpften im Verein mit großen deutschen Einheiten mit äußerster Entschlossenheit und fügten dem Feind beträchtliche Verluste zu. Viele Kraftwagen und Panzer des Feindes wurden in Brand geschossen und zerstört, und es wurden zahlreiche Gefangene gemacht, unter denen sich der Befehlshaber einer Brigade befindet. Angriffsversuche gegen eine Stellung der Befestigungsanlagen von Bardia wurden zurückgewiesen. Die deutsche Luftwaffe schoß gestern sechs feindliche Flugzeuge ab. Zwei italienische Flugzeuge kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück. Bengasi hatte einen Luftangriff, der zwei Opfer zur Folge hatte und unbedeutende Schäden verursachte. In der vergangenen Nacht bambardierte die englische Luftwasse Tarent. Es wurden einige Gebäude getroffen, ohne daß schwere Schäden entstanden. Unter der Zivilbevölkerung gab es keine Opfer. Die Bodenabschreibt General Sabis in Tasoiri Ekkiar, daß die deut; wehr schoß drei Flugzeuge ab. Auf Augusta und in der an der Ostfront wohl den Sowjets Provinz Brindisi warf der Feind Bomben ab, die keine „ a- br. schen Maßnahmen zur Veranlassung gedient hätten, eine Reiye von Behaulvtungen aufzustellen, daß jedoch an der strategischen Lage nichts geändert werde. Die Deutschen hätten lediglich während des Winters den Vormarsch eingestellt. Zum gleichen Thema schreibt Erkilet im Cumhuriyet, die Sowjets seien nach dem voraussichtlichen Ausfall der USA=Lieferungen völlig auf den Rest ihrer eigenen Kriegsindustrie angewiesen. Die Sowjetunion sei zu geschwächt, um selbst nach vier= bis fünfmonatiger Winterruhe an einen Offensivkrieg denken zu können. Neger Afrikas verteidigen das Empire Am 14. Dezember gab Reuter aus London die Zahl der Neger bekannt, die im mittleren Osten in den Armeen Großbritanniens dienen. 91 500 Afrikaner ist die offizielle Zahl. England zögert heute nicht, genau so wenig wie im Weltkrieg. einen Verrat an den ältesten Kulturvölkern der Erde zu begehen. Mitarbeitende Frauen tilgen nur 1 Prozent In einem Erlaß hat der Reichsfinanzminister angeordnet daß der Tilgungssatz des Ehestandsdarlehns bei Mitarbeit der Ehefrau während der Dauer des Kreeges 1 Prozent der Darlehnssumme beträgt. Die Umlage für die handwerkliche Altersversorgung Nach einer Verordnung des Reichsarbeitsministers wird die Schäden verursachten. Unsere Luftverbände bombardierten auch in der vergangenen Nacht Flotten- und Flugzeugstützpunkte auf Malta. Jakresumlage für die Altershilfe des deutschen,Housengzin## einem Kapital von 9 Mill RM und der satzungsdas vorige und das lausende Jahr auf je. eine Reichsuic:t, gütung an den uuichtsrat 553.500 RM benötigt fur die Zeit vom 1. April 1942 bis 31. März 1943 auf zwe: Porjahr betrug der Reingewinn 650 250 RM, wore Rheinisch-Westfälische Börse Düsseldorf, 16. Dez. Im allgemeinen war die Stimmung an der Rheinisch=Westfälischen Börse freundlich. Von einigen Spezialwerten abgesehen, ergaben sich nur unbedeutende Kursschwankungen. Die Bankenkundschaft war nur in geringem Ausmaß am Geschäft beteiligt. Material kam wenig heraus Basalt.=G. 74¾. Tahlbusch 146, Deutsche Erdöl 166 ¾4, J. G. Farbenindustrie 197 ½8. Felten u. Guilleaume 230 Hosch=Köln=Neuessen 159¼. Kabel Rheydt 177, Mannesmann 151, Rhein. Stahlwerke 190 3/8. Siemens u Halske 341 ¾, Stollwerck 147¾. Ver. Stahlwerke 145¼, Westd. Kaushof 135¾. Commerzbank 142½. Reichsbank 134 3/8, Allianz 250, Colonia Rückversicherung 420. Gebr. Stollwerk AG, Köln Das Geschäftsjahr 1940/41 blieb als volles Kriegsjahr bei der Gesellschaft von Rohstoff= und Warenübergängen aus der Friedenszeit unbeeinflußt. Der Rohüberschuß ging auf 7,67 (.42) Mill. RM zurück. Die Ertragsrechnung ist auf das ividendenerfordernis von 6 Prozent zugeschnitten, wofür bei sgemäßen Verwerden Im jahr betrug der Reingewinn 650 250 RM, woraus 7 Prozent ividende ausgeschüttet wurden Reichsmark festgesetzt Der Reichsgan Kärnten Reichsminister Dr„Frick führte am Dienstag Gauleiter Dr. Rainer in sein neues Amt als Reichsstatthalter des Reichsgaues Kärnten ein und teilte mit. daß die neuen Gebiete Sudkarnien und Oberkrain in Kurze auch formell in das Rea# Drack and veries Kölne Verlare Anstalt und Drechere Gmbll. eingegliedert werden. Diese Nummer umfaßt 6 Seiten Oe Erieb Heupts-heiflleiten Dr. Ha Vertagzlditen Leute Es war keine Rede davon, in ein Wirtshaus zu gehen, um wie sonst nach bäuerlichem Brauch das Leid zu vertrinken, bis das Leben wieder mächtiger geworden war und sich freudiger anließ. Das Sterben das Doktors war zu gräßlich gewesen, sein Tod lastete zu schwer auf allen, da half nichts anderes, als zur Arbeit zurückkehren und kräftig anzupacken. Sie standen stumm herum. Sie würden sich erst wieder wohl fühlen, wenn sie daheim waren, nein, sie würden sich fertiggebracht! Ja, Felinski und die Seinen hatten auch dann nicht wohl fühlen, wohl würden sie sich überhaupt in diesem Land nicht mehr fühlen, aber sie würden wenigstens ihre Pflicht gegen Haus und Scholle wieder ausgenommen haben. Das war ihre Rechtfertigung vor sich selbst. Roman von Karl Rans Strott 43. Fortsetzung Wischapskt sah sich im Kreis um. Und das hatten diese ganze Arbeit gemacht, sie hatten es dieser Frau da gründlich besorgt, ein ausgiebiger Denkzettel, so ausgiebig, daß alles weitere Denken überhaupt aufgehört hatte. Sie atmete wohl gar nicht mehr, sie rührte sich jedenfalls nicht weiter. Und nun standen die Leute herum, und es schien, als ob sie auf ein Wort von Wischapski warteten. Eine Anerkennung, eine Belohnung, ein Wort der Aufmunterung zu weiteren patriotischen Taten... sa, meine Ireunde, gut gemacht, und nun nur so weiter! Das erwarteten sie offenbar von Wischapski, einen öffentlichen Dank für hervorragende Leistungen. Jetzt hatten sie einmal begonnen, es war ein ganz erfreulicher Anfangserfolg, sie waren zu weiterem Einsatz bereit. Ader Wischapski brachte kein Wort hervor, er versuchte sich aus seiner gebückten Stellung aufzurichten, aber er war außerstande dazu, der Rücken war völlig steif geworden, er war wie erstarrt. Schalom Mandelblüh war der Lage jedenfalls in ganz anderem Maß gewachsen. Er hatte dem Finder des HakenJa, die Wafsen? Waffen hatten sie freilich keine, alles!schonten sonst auf diesem Stück des Weges ihre Rösser, was nur entfernt nach Waffe aussah, hatte man ihnen der Anstieg war nicht steil, aber langwierig, hier fuhren schon im Frühjahr abgenommen. Alles hatten sie abliefern sie sonst immer im Schritt; heute aber waren sie hart müssen, es gab im ganzen Dorf kein Jagdgewehr mehr, gegen die Pferde, sie beeilten sich hinaufzukommen, weil nicht die armseligste Schrotflinte, die Krähen konnten sich man vor der Höhe, jenseits des kleinen Gehölzes, schon nach Belieben breitmachen. Den alten Knoll, der den Säbel Emiliental in der Ferne liegen sah. eines französischen Husaren aus den napoleonischen Kriegen] Eine sonderbare Angst hatte sie erfaßt. Eine merknicht hergeben wollte, hatten sie grimmig mit Geld bestraft würdige Art Wolke war das. Es gab ja auch sonst allerhand und überdies eingesperrt. Gewölk am Himmel, leichte, graue Federn, vom Wind „Freilich haben wir keine Wafsen wie die Soldaten“ gekämmt, Tupfen und Bauschen, kleine Wirbel und langgab Balthasar zu,„aber wir haben Heugabeln und Sensen gestreckte Bänke. Diese Wolke schien aus anderem Stoff zu und Dreschflegel... und es genügt gegen einen Hausen bestehen, sie war schwer und schwarz, sie unterlag dem Gesindel schon eine Handvoll entschlossener Männer.“ Wind nicht, der in den höheren Schichten seine Herrschaft Balthasar hatte in seinen alten Schmökern von Bauern= ausübte. Drohend lagerte sie jenseits der Anhöhe auf —„ dem Himmelsrand, man hatte meinen können, die Sonne kreuzes das kleine goldene Ding an seinem zarten Ketichen der Seite an. Balthasar hatte die Mütze nach hinten abgenommen und wog alles miteinander auf der flachen geschoben und kratzte sich bisweilen die Stirn. Hand.„Schabig...“ murmelte er.„e schäbiges, dünnes Zeug.. fünf Zloty, wenn de willst, kann ach der geben davor... mehr is es nir wert.. Gott is mei Zeuge, Geschaft is dos kans for mich Aber ich mac's wegen dem Patriotismus... und wenn noch wer findet Uhren. Ringe, Broschen, Hakenkreuze.. alles kann gebracht werden zu mir. Ach bin Nehmer sor alles... 17. In Warschau hatte jemand auf einen Knopf gedruckt: Jetzt los! Die Leute aus Cmiliental hatten sich nach dem Begräbnis des Dr. Mutius vor dem Friedhof gesammelt. Sie kehrten gar nicht mehr in die Stadt zurück, sie fuhren gleich von hier aus heim, und nun warteten sie nur noch auf Balthasar Manz. Nach einer Weile kam Balthasar zurück. Er hatte sich kriegen gelesen, da waren die Bauern mit Heugabeln, dem Himmelsre beeilt, es war ihm irgendwie unheimlich in der Stadt, es Sensen und Aerten gegen Ritterheere angerannt, die durchleuchtete sie im Untergehen. Sie war von unten rötlich gesiel ihm gar nicht, daß die Polen überall herumstanden Schweizer, die Stedinger, die Hussiten... Hatten nicht die angestrahlt, und manchmal war es, als blitzten Funken oder in Rotten durch die Straßen zogen. Sie schienen eine Polen selber mit ihren Bauernhausen den Feinden zu durch sie hindurch. Art Ortswehr gebildet zu haben, hatten weiße Binden schaffen gemacht? Aber davon wußte der Vater wohl! Aber die Sonne ging ein ganzes Stück weiter rechts umgetan und waren zum Teil mit Schießprügeln bewafsnet. nichts, der hielt nicht viel auf Balthasars alte Schmöker. unter, dort sah man noch den lichten Halbkreis des Das hätten die Deutschen auch tun sollen, meinte Bal=1„Du weißt wohl nich, was'n Maschinengewehr is?" scheidenden Lichtes, und die schwarze Wolke ragte mit thasar, und es sei vielleicht noch nicht zu spät dazu. fragte der Alte.„Schön werden sich deine entschlossenen einem zackigen Ausläufer hinein „Aber nun machen wir, daß wir heimkommen“, sagte Männer ausnehmen, wenn so'n Maschinengewehr losfuhr:, Kein Ruf wurde laut, niemand sagte etwas, aber alle der alte Manz ungeduldig. Er war unruhig, er hätte nicht werkt. Und du vergißt wohl ganz, daß Krieg is. Da wer'n waren von der gleichen furchtbaren Angst erfaßt. Dort sagen können, warum, nur endlich fort aus dieser bös=ise nicht viel Umstände machen, wenn einer aufmuckt.“ unter der schwarzen Wolke lag Emiliental! artigen, luckischen Stadt.] Aber immerhin war es erfreulich, daß Balthasar einmal] Nun hatte der erste Wagen die Höhe erreicht, wenn er Schweigend hockten die Manzschen auf ihrem Wagen nicht das Blaue vom Himmel heruntergrübelte, sondern nun an der kleinen Kapelle vorbeikam, so mußte man beisammen. Die beiden Frauen und Malchen saßen hinten die Fauste ballte und für's Dreinschlagen war, da hatte er Emiliental in der Ferne erblicken. sich wohl in der letzten Zeit mächtig verändert.] Aller Blicke waren auf den ersten Wagen gerichtet. Weißt de Vater“, sagte Balthasar nach kurzem Sie sahen, wie der Mann aus dem Kutschbock aufstand, Schweigen,„abschlachten laß ich mich auf keinen Fall... er erhob die Peitsche, deutete in die Richtung des Dorfes ich nich.“ und schlug dann auf die Pferde los. Und ein Wagen erreichte nach dem andern die Höhe, im Korb, die Männer vorn aus dem Kutschbock neden einander. Ab und zu sah der alte Manz seinen Sohn von der Gedanke, der ihm vorhin gekommen war, ließ ihn nicht los. 1. Der Manzsche Wagen.g swog, be Z, ha bie Straße und von jedem Wagen sahen sie, was die im ersten gesehen „Man müßte die Männer zusammenrusen und auch nuch Emissental dinzogen Sie hatten in einem lässigen hatten: iyr Dorf brannte lichterloh. Und das war ja, was eine Ortswehr aufstellen wie die Polen“, sagte er,„werm nach Emiliental hinzogen. Sie hatten m ein....—ssie vom ersten Anbuck der sonderbaren Wolke an befürchtet die es tun.. warum sollen wir es nicht auch tun können?“ Stttem in Traß gefap= und ganz von selbst folgten die hatten; es war eigentlich niemand im Zweisel gewesen, Dem alten Manz hing die Pfeise zwischen den Zähnen. Wagen in Trab gefallen, zneg, xex' ganggetpst folgten-. daß es eine Brandwolke sei. Der alte Knoll behauptete ; m a s m a r d e n n d a g j e t z t h a t t e n s i e i h m s o g a r d e n a p i s d e n n d a s f ü r e i n e W o l k e d o r t ü b e r d e m s o g a r, e r h a b e d e n B r a n d g e r u c h g e s p ü r t. Wald?" fragte Josepha, indem sie sich verneigte und ihren] Auch jetzt schrie niemand, nur ein paar Weiber weinten Mann in den Rücken stieß. slautlos vor c hin. Machen hatte ihr Gesicht an die Der alte Manz hatte die Wolke auch schon bemerkt. Wange Elfrjedes, gedrückt:„„uer, schluchzte sie leise, Sie stand undeweglich, schwarz und düster über der Anhöhe nob auch unser Hou;, bggnz. lt, eihe aber ne hinter Polesno, sie schien aus dem Buschwerk hervor]„Ich weiß es nicht. Kindchen“, sagte Elrfiede, aber sie zuwachsen, das die flache Kuppe krönte Der alte Manz wußte es wohl, dies war ein Brand, der kein Haus vergab keine Antwort und trieb seine Pferde an, ebenso wie schonte. die andern Bauern vor ihm ihre Tiere antrieben. Sie Ja, was war denn das, jetzt hatten sie ihm sogar den Balthasar aufgerüttelt, dazu hatte freilich erst der Doktor erschlagen werden müssen.„Steht das auch im hundertjährigen Kalender?“ murmelte der Alte undeutlich „Im hundertjährigen Kalender steht, daß in diesem Jahr viel Blut fließen wird.“ Sie fuhren eine Weile schweigend weiter, jeder mit seinen Gedanken beschäftigt. „Und woher willst du denn die Waffen nehmen füir deine Ortswehr?" begann der alte Manz wieder. (Fortsetzung folgt) 8 bt de Ren nen m 170 rer nen tsei en sei rgde er 1bder ne en tzing 13= em 11S. 1 30 inn bof 250. bei der 7,67 das bei VerIm zent A err 22 sser, hren hart weil chon ierksand Lind angf zu dem chaft auf onne stlich nten echts des mit alle Dort in er man chtet. tand, orfes Höhe, sehen was rchtet besen, iptete inten 1 die leise, er sie verMittwoch, den 17. Dezember 1941 DER NEUE TAG Nr. 350 Bildnis der modernen Japanerin Tradition und Fortschritt prägen die japanische Frau Wer im heutigen Japan die Frau und iore Stellung im kulturellen und wirtschaftlichen Leben des Staates erlebt, wird sich nicht so rasch ein klares Bild machen können. Denn auf den ersten Blick scheint die moderne Japanerin ein zwiespältiges Gesicht zu zeigen. In ihr begegnen sich das alte und das neue Japan, die überkommene Kultur von Jahrtausenden und der hellsichtige, der Zukunft entgegengewandte Geist der Gegenwart. Das tritt nirgends stärker in Erscheinung, als wenn man einen Blick in den japanischen Alltag tut. Man braucht dazu eigentlich nur einmal in Tokio über die Hauptstraße, die Ginza, die„Silberstraße" zu gehen. Hier kommen uns die Frauen Japans entgegen, so wie sie heute mitten im modernen Leben der japanischen Hauptstadt stehen. Da begegnet man der Japanerin aus reichem Hause, der eine Dienerin folgt. Die junge Frau in ihrer kleinen, zierlichen Gestalt wirkt in dem buntbemalten seidenen Kimono mit dem breiten, gürtelartig herumgeschlungenen Obi fast noch zierlicher und zerbrechlicher. Ihr zartes Gesichtchen ist schneeweiß gepudert, wie es die Sitte Jahrtausende hindurch vorschrieb, und darüber türmt sich die hohe Frisur, die vollen tiefschwarzen Haare, und die Lippen leuchten kirschrot. Sie trippelt in kleinen Schritten auf den hohen Getas, und diese Stelzsandalen klappern leise auf dem Pflaster. Wer ihr begegnet, weiß, daß sie ganz sicher einen dieser lieblichen, poetischen Namen trägt, etwa =kiku=san oder=haru=san, was wir mit Frau Chrysanthemum oder Frau Frühling übersetzen würden. Aber wenn wir als Europäer bei dieser Begegnung vielleicht einen Augenblick den Schritt anhalten und der zarten Gestalt bewundernd nachblicken würden, dann erscheinen uns hundert andere Frauen, die über die Ginza gehen, durchaus nicht besonders auffallend, sie unterscheiden sich in nichts von all den Frauen, denen man im Getriebe der europäischen Großstädte Tag für Tag begegnet — nur vielleicht dadurch, daß ihr Gesichtsschnitt, daß die großen mandelförmigen Augen und die zierliche Gestalt die Japanerin verraten. Denn auch das ist Japan: die Frau, die rein äußerlich zur Europäerin geworden ist, die heute in tausendfacher Gestalt mitten in Berufsleben steht, die in Büros und Betrieben und Werkstätten arbeitet, die in den Hörsälen der Universitäten sitzt und akademische Berufe ausübt und in den Rüstungsbetrieben überall da eingesprungen ist, wo die Männer zur Waffe griffen. Es ist ein freier, natürlicher Geist, der heute die Frauen Japans, und besonders die weibliche Jugend erfüllt. Man bekommt einen Begriff davon, wenn man auf den großen Sportplätzen das Körpertraining der sportgestählten jungen japanischen Frauengeneration beobachtet, von denen ja die besten noch vor ein paar Jahren sich bei den Olympischen Spielen in Berlin der Welt vorgestellt haben. Der Japaner bezeichnet den Typ des modernen jungen Mädchens, das im Berufsleben steht oder studiert, kurzweg seinen„Mann“ steht, als„moga“. Die moga trägt meist kurzgeschnittene Haare, manchmal mit einem gewissen Stolz eine Hornbrille und hat meistens— genau wie die europäische berufstätige Frau— eine Aktenmappe unter dem Arm, die meistens ein paar wissenschaftliche Bücher, vielleicht auch einen modernen Roman und im übrigen all das enthält, was auch Europäerinnen teils zur Wegzehrung, teils zur Verschönerung bei sich zu führen pflegen. Und doch gibt es sowohl für die„moga“ wie für die Japanerin, die ganz in der althergebrachten Sitte aufgeht, etwas, worin sich ihr gemeinsames Wollen und ihre Gedanken treffen: die Liebe zu ihrem Lande, seiner Geschichte und seiner Kultur und den Willen, ihm zu dienen. Das zeigt sich vielleicht am besten darin, daß auch der Typ der europäisierten Japanerin trotz alldem mit einer tiefen Liebe an den heiligen Bräuchen der Ahnen hängt. Auch die „moga“ kleidet sich an den hohen Feiertagen noch in den Kimono und ist stolz darauf, daß sie sich manche jener alten Künste bewahrt hat, die die Japanerin im Wandel der Zeiten stets zu meistern wußte: das Zelebrieren einer Teestunde, die in Japan eine Art Wissenschaft ist, und die Kunst, Blumen zu ordnen, wobei aller angeborene Schönheitssinn sich mit der erlernten Kunst des Blumenbindens verbindet. Denn es gibt vieles im neuen Japan, das man aus den alten Zeiten übernommen hat, und das seine Macht behält. Dazu gehört zum Beispiel der starke Einfluß der Familie bei der Eheschließung. Auch die moderne„mooa“ hat es noch nicht erreicht, daß sie ganz nach ihrem Herzen den Mann selber wählen kann. Noch immer spricht die Familie das ausschlaggebende Wort, und der„nakahodo“, der Heiratsvermittler, der übrigens meistens ein angesehener Bekannter der Familie ist, spielt noch immer eine wichtige Rolle. Das hat freilich auch sein Gutes, denn auf diese Weise werden in Japan eigentlich alle Mädchen„an den Mann“ gebracht, so daß es kaum unverheiratete Frauen gibt. Verdiente Ruhepause " Anna Maria Lornberg. Hyazinthen lüften den Hut Frisches Grün vor dem Fenster In den Wintermonaten komemn die Zimmerpflanzen in unseren Wohnungen wieder besonders zur Geltung. Wenn sich draußen die Natur in die große winterliche Ruhe einhüllt, verfolgt man mit um so größerer Freude das Grünen und Blühen“ der Pflanzen im geschlossenen Raum. Viele Zimmerpflanzen gedeihen, wenn sie sorgfältig gepflegt werden, viele Jahre lang, wobei man immer wieder beobachten kann, daß sie sich gerade in den Wintermonaten am besten entfalten. Von allen Kakteen wird nicht umsonst behauptet, daß sie sich gerade dann am besten entwickeln, wenn man sich möglichst wenig um sie kümmert. Sie sollen auch sparsam gegossen werden. Dagegen ist es wichtig, darauf zu achten, daß sie nicht zu viele Ableger treiben, weil dadurch dem Hauptstamm der Pflanze zu viel Kraft entzogen wird, so daß er in seiner Entwicklung gehemmt ist. Aus Kakteenablegern lassen sich aber erfolgreich viele neue Pflanzen ziehen— übrigens ergeben sich hier Möglichkeiten für allerlei nette kleine Weihnachtsüberraschungen. Wer blühende Zimmerpflanzen im Hause hat, wie Alpenveilchen, Primeln oder die zarten Zimmerbegonien, muß darauf achten, daß sie nicht zu warm stehen. Das ist besonders in Wohnungen zu beachten, die Zentralheizung haben. Man tut gut daran, die Blumen möglichst in die Nähe eines Fensters oder auf ein Fensterbrett zu stellen, unter dem nicht gerade die Heizungsröhren liegen, weil dadurch die Erde in den Töpfen zu rasch austrocknet. Das Gießen der Zimmerblumen muß sich ganz nach den herrschenden Wärmegraden im Raum und nach der Schnelligkeit der Austrocknung richten. Es ist selbstverständlich, daß alle Pflanzen in einem sehr warmen, trockenen Raum öfter und reichlicher gegossen werden müssen, als wenn sie in kühleren Zimmern stehen. Viele Blumen und Blattgewächse, so z. B. die Begonien, das„fleißige Lieschen“ und auch Primeln vertragen es gut, wenn man sie jeden zweiten oder dritten Tag mit dem Topf vollständig in Wasser setzt, so daß sich der Wurzelballen durch den porösen Topf hindurch von allen Seiten gründlich vollsaugen kann. Auch Alpenveilchen stellt man zweckmäßig in lauwarmes Wasser, jedoch stets nur bis zur Hälfte der Topfhöhe, sie sollen möglichst nicht von oben gegossen werden. Man läßt sie solange im Wasser stehen, bis sich die Erde feucht anfühlt. In den Doppelfenstern vollzieht sich jetzt vielfach schon wieder das Treiben der Hyazinthenzwiebeln, die auf den Soldaten wollen klassische Musik hören Deutsches Kulturleben im Spiegel 1) Im Rahmen der kulturellen Truppenbetreuung ist auch Generalmusitd rektor Professor Hans Knappertsdusch für die NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude" auf zahlreichen Konzertreisen gewesen, auf denen er Werke unserer großen Meister mit den Berliner bzw. Wiener Philbarmonikern vortrug. Welch starken Anklang diese Konzerte bei unseren Soldaten gefunden haben, geht nicht nur aus den das übliche Maß weit übersteigenden Beifallsbezeugungen hervor, sondern auch aus den vielen Briefen, die dem Dirigenten aus dem Felde zugegangen sind, und die Zeugnis von rührender Dankbarkeit ablegen. Dabei konnte erfreulicherweise festgestellt werden, daß der deutsche Soldat gerade für die ernste Kunst ein besonderes Interesse und ein im allgemeinen erstaunlich großes Verständnis gezeigt hat Unsere Klassiker, voran Beethoven, haben bei den Feldgrauen, wie Professor Knappertsbusch erklärte,„die allergrößte Begeisterung ausgelost, und zwar in einer Spontanität, die einfach großartig war“. Von besonderem Interesse ist in diesem Zusammenhang ein Erlebnis, das Generalmusikdirektor Professor Hans Knappertsbusch erzählt: „Auf unserer Weihnachtsreise im Westen berührten wir Gent und Compizgne. In Gent mußten wir, um dem tumultuarischen Tank der Soldaten zu entsprechen, einen Wiener Walzer zugeben. Mehrere Offiziere wollten nun diesen Walzer wiederhören, und wir luden sie ein, nach Paris mitzukommen, wo das nächste Konzert stattfand. Unser Erstaunen war nicht gering, als tatsächlich eine Woche später in Paris mehrere Offiziere erschienen, um ihren Walzer zu„reklamieren“. Nun war aber in Paris die letzte Programmnummer die VII. Sinfonie von Beethoven, und ich trug starke Bedenken, ob nach dieser Sinsonie ein Walzer als Zugabe verantwortet werden könnte. Ich ließ jedoch, vollends nachdem die Offiziere eigens nach Paris gekommen waren, jeden Skrupel beiseite und dab diesen Walzer am Schlusse zu. Ich hatte es nie grahnt, daß als Folge dieser musikalischen„Missetat“ eine große Anzahl von sanften Beschwerden an mich gelangen sollten, angefangen beim einfachsten Soldaten bis Linauf zum General.“ „Fliegender Holländer“ in Rom mit deutscher Besetzung In der königlichen Oper zu olla Rom ging Richard Wagners „Fliegender Hollander“ unter der berufenen musikalischen Leitung Karl Elmendorffs mit deutschen Solisten in Szene. Es gab eine Aufführung von beispielhafter Geschlossenheit, an der auch die ungemein frischen und präzis einstudierten Chöre Guiseppe Concas und die hervorragende Spieldisziplin des Königlichen Opernorchesters beträchtlichen Anteil hatken. Elmendorff brachte die leidenschaftlichen Grundfarben der Partitur mit ihren zarten Verstrahlungen zu intensivem Leuchten und ließ auch in dem von Akt zu Akt großartig gesteigerten dramatischen, Pulsschlag die lyrisch=balladischen Momente nach haltig ausschwingen. Glanka Zwingenberg als Senta und Paul Schöffler als Holländer, beide im Besitz wunderbar durchgebildeter Buhnenstimmen, ergriffen durch ungewohnliche Ausdrucksschattierungen einer überlegenen Vortragsgestaltung. Aber auch die übrigen, der biedere Daland des tonlich markigen Herdert Alsen, der verzweiselte Erik des durch ergiebige und glanz. volle Klanggebung bemerkenswerten Hans Grahl, der mit schlanker Kantilene dargebotene Steuermann Ernst Renshammer und die melodisch klar und sicher gezeichnete Mary Edith Walkers fesselten die italienischen Hörer. Georg Hartmanns leben dige Regie und die Bühnenbilder Camillo Parravicinis wurden ebenfalls mit herzlichstem Beifall bedacht. Der Abend war als Ausdruck deutsch=italienischer Kulturverbundenheit und durch seine kunstlerischen Leistungen ein bedeutsames Erlebnis. Franz Wohlfahrt Beethovens Geburtshaus in Bonn Das Geburtshaus Ludwig van Beethovens in der Bonngasse ist im Frieden alljährlich von vielen Rheinreisenden, besucht worden. Trotz der starken Beschränkung des Reisever Ihrs im Kriege beträgt die Zahl der Besucher auch jetzt noch 3000 bis 6000 im Jahre. Unter den Ausländern sind am zahlreichsten die Italiener, aber auch Belgier, Rumänen und Schweden, Norweger und andere wurden in diesem Jahre festgestellt. Im des Beethovenhauses haben sich in der jüngsten Es ist Winter an der Front geworden. Doch den Pferden, unseren vierbeinigen Kameraden, ist trotsdem warm beworden, und ein frischer Trunk aus dem Dorfbach tut ihnen gut ’-Aufnahme: Kriegsberichter Lehr(HH) Hans Buresch erzählt Die goldene Dose Kleine Geschichte von Käthe Altwallstädt Wenn ich den Namen des vor Jahrzehnten verstorbenen Hochschullehrers nicht nenne, von dem das folgende Geschichtchen erzählt wurde— ich selbst hörte es aus dem Munde meines Vaters, der als junger Medizinstudent einer seiner Hörer war—, so geschieht es aus Rücksicht auf die möglicherweise noch lebende Nachkommenschaft des als Arzt verdienten Mannes. Von seiner berühmt schönen Frau hatte er drei nicht so klassisch schöne, aber prachtvoll frische Töchter, die kaum ohne Mann und Kinder geblieben sein dürften. Einen verdienten Mann habe ich ihn mit Recht genannt. Ohne Augenarzt zu sein, hatte er ein Verfahren erfunden, durch das in einem ganz bestimmten Falle das gefährdete Augenlicht erhalten bleibt, und dieses Verfahren trägt seinen Namen. Um so bedauerlicher war es, daß er sich durch seine berüchtigte Geldgier um viele Sympathien brachte. Ob ihm nun zur Strafe für diesen Charakterfehler das Folgende wirklich geschehen ist oder ob die Studenten es erfunden und ihm zur Strafe herumerzählt haben— wer will das entscheiden? Tritt eines Tages der hocherfreute Gatte einer geheilten Patientin vor den erfolgreichen Arzt hin, eine goldene Dose in der Hand. „Herr Geheimrat! Darf ich Ihnen dies überreichen als Ausdruck meines nie verlöschenden Dankes?“ Der Herr Geheimrat weicht zurück:„Ich nehme keine Geschenke an. Ich liquidiere.“ „Wollen Sie gütigst liquidieren, Herr Geheimrat!“ Die hohe Summe wird genannt. Der dankbare Gatte der geheilten Patientin öffnet die goldene Dose, nimmt langsam das geforderte Honorar heraus— langsam genug, um den anderen erkennen zu lassen, daß weit mehr in dem wertvollen Behälter zurückbleibt— überreicht das Geld mit einer Verneigung, schließt die Dose, steckt sie ein und geht.— Oft hat mein lieber Vater, wenn er guter Laune war, diese Geschichte erzählt. hohen Gläsern liegen und in wenigen Wochen die Blüten erschließen werden. Noch ruhen sie unter den schützenden spitzen Hüten, aber die hohen Gläser sind bereits von dem Gewirr der zarten weißen Wurzeln erfüllt. Erstes Frühlingswachstum zur Winterszeit! Im Büro stritten sie sich einmal darüber, wer wohl als der größte deutsche Erfinder anzusprechen wäre. Die Frage war nicht leicht zu lösen. Und die Meinungen gingen ziemlich auseinander. Gibt es doch wirklich kein Gebiet, auf dem nicht irgend ein deutscher Stern bahnbrechend gewirkt hat! Man kam vom Hundertsten ins Tausendste. Und je länger man darüber sprach, desto verwickelter wurde die Lösung. Jeder verfocht mit Leidenschaft seine Meinung, und wenn sich der eine oder der andere angesichts erdrückender Gegenbeweise geschlagen bekennen mußte, so doch nur, um im nächsten Augenblick einen neuen Namen zu nennen, um den sofort wieder ein neuer Streit entbrannte. Jahrzehnte, ja selbst Jahrunderte spielten keine Rolle. Man sprang kühn aus dem lltertum zur Gegenwart und wieder zurück ins Mittelalter und sah doch keine Entscheidung. Bis der kleine Müller einen Vorschlag machte.„Wir wollen Frau Gerda um ihre Meinung fragen und uns ihrem Schiedsspruch unterwerfen!“ Frau Gerda, das war die Buchhalterin. Ein kleines, unscheinbares Frauchen, hatte sie es doch verstanden, sich eine gewisse unabstreitbare Geltung im Büro zu verschaffen. Man war es gewohnt, sich in allen Zweiselsfragen an sie zu wenden, und jetzt, da ihr Name gefallen war, wunderte man sich eigentlich, daß man noch nicht früher darauf verfallen war. Frau Gerda thronte an einem mächtigen Schreibtisch hinter einem eigenen Verschlag und war so sehr mit ihren Büchern beschäftigt gewesen, daß sie von dem erregten Meinungsaustausch ihrer Mitarbeiter eigentlich gar nichts gehört hatte. Sie war zu Tod erschrocken, als nun plötzlich alle auf sie eindrangen:„Sie müssen uns helfen! Sie müssen einen Schiedsspruch sällen! Wir haben beschlossen, ihn widerspruchslos anzuerkennen!“ Frau Gerda lächelte. Was das junge Volk doch aufgeregt war! Und noch dazu mitten in der Geschäftszeit! Das wa ja geradezu gegen die Geschäftsordnung, und eigentlich hätte sie gar nicht mittun dürfen, sondern mit gutem Beispiel bei ihrer Arbeit bleiben müssen! Aber es schmeichelte ihr doch, daß man so stürmisch ihre Meinung wissen wollte, ja daß man sich im Voraus schon ihrem Urteil unterwerfen wollte. „Ja..., also...“, sagte sie,„um was dreht es sich denn eigentlich..., ich have wirklich nicht aufgemerkt...!“ „Wir wollen wissen, wer nach Ihrer Meinung der größte deutsche Erfinder ist!“, krähte der kleine Müller und kam sich ungemein wichtig vor. Frau Gerda erschrak. Sie hatte geglaubt, daß man sie zur Lösung eines schwierigen Rechenproblems heranziehen wollte!: Da hätte sie mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berge gehalten! Aber jetzt diese Frage! Sie hatte in ihrem ganzen Leben noch nicht Zeit gefunden, einmal darüber nachzudenken. Und nun sollte sie gleich ein endgültiges Urteil fällen! Menge Namen, die sie teils grosße Erfinder aus ihrer Schulzeit, teils aus dem täglichen Studium der Zeitung in Erinnerung hatte, begannen in ihrem Kopfe herumzuschwirren. Aber da einen, als den größten zu nennen? Einfach unmöglich! Sollte sie aber diese Unmöglichkeit zugeben? Würde dadurch ihr Ansehen nicht einen Stoß erhalten, den sie sobald nicht mehr gutmachen können würde? Sie begann sich umständlich ihre Augengläser zu putzen. Das machte sich erstens gut, und zweitens gewann sie Zeit. Soviel wußte sie, wenn sie jetzt nicht ein Urteil aussprechen konnte, eines, das unwiderlegt bleiben mußte, dann würde man sie nie wieder um ihre Meinung fragen! Sie mußte etwas sagen! Sie mußte den größten deutschen Erfinder nennen. Ja! Und dann nannte sie ihn:„Der größte deutsche Erfinder ist— mein Mann!“. Diese Antwort hatte niemand erwartet.„Ihr Mann???“, klang es ungläubig im Chor zurück. Und Frau Gerda wiederholte ihre Behauptung:„Jawohl, mein Mann! Ach, ihr solltet nur einmal hören, was der alles erfindet, wenn er einmal— nach Torschluß nach Hause kommen will!“—Die bunte Welt Blonde Haare leichter als schwarze Man hat festgestellt, daß die schwarzen Haare im allgemeinen kräftiger und gröber sind als blonde. Auch das Gewicht des schwarzen Haares ist größer, nämlich 110 Milligramm, während ein blondes Haar von gleicher Länge nur genau die Hälfte wiegen soll, 55 Milligramm. Entsprechend nimmt ein kastanienbraunes Haar eine Mittelstellung ein. Es wiegt etwa 90 Milligramm. Die feinsten Haare werden also bei den Blonden gefunden, während es z. B. Negerhaare gibt, die steif und dick wie Roßhaar sind. Auch eine„Benesizvorstellung“ In der Leipziger Zeitung erschien im Jahre 1829 folgende merkwürdige Ankündigung:„Heute im Theatersaal Aufführung der Kavalierskomodie„Kndolin". Der Ertrag dieser Vorstellung soll ausschließlich meiner Befreiung aus dem Gefängnis dienen, wo ich mich schon seit Wochen wegen meiner unbezahlten Schulden befinde. Ich werde dem verehnen Publikum, das zu meiner Befreiung mithilft, ewig dankbar sein. Bethmann, Direktor des Leipziger Theaters.“ „Sumpfschuhe“ in Ostkarelien Bei den Vorbereitungen zur Eroberung der Stadt Petroskoi am Onegasee hatten die Finnen fast undurchdringliche Sumpfwälder zu durchdringen. Um das Gelände bewältigen zu können, benutzten sie eine Fußbekleidung, die nach dem Muster der Schneeschuhe gebaut ist— nicht jener sportlichen Schneekchuhe, die schmal und schnittig sind, sondern der von der bäuerlichen Bevölkerung der baltischen Länder und Finnland schon lange benutzten einfacheren Schneeschuhe, welche breit ausladend wie etwa ein Tennisschläger sind und weniger der Schnelligkeit als der Sicherheit dienen. Aehnlich breite „Sumpfskier“ aus Rohrgeflecht und Reisig, die das Sumpfwasser durchlaufen lassen und doch dem Fuß die nötige breite Tragfläche geben, der sonst im Morast versinken würde, wurden nun auch in den ostkarelischen Wäldern benutzt. Zeit eingetragen der brasilianische Botschafter, der norwegische Minister Lunde, der italienische Botschafter Alfieri, der japanische Unterrichtsminister, dieser mit japanischen Schriftzeichen, mehrere Professoren der Universität Florenz und der spanische Gesandte Escurra. Die Mehrzahl der Besucher aber sind verwundete Soldaten, die die Handschriften, Briefe und Tagebuchaufzeichnungen Beethovens, die Bilder und Gegenstände betrachten, die zu Beethoven in irgendeiner Beziehung stehen. Die Schneelandschaft in der bildenden Kunst „Welch ein Anblick war es, als die Sonne ausging... Alle Bäume und Büsche standen im Reisschmuck da. Es sah aus, wie ein ganzer Wald aus weißen Korallen, alle Zweige waren gleichsam mit schimmernd weißen Bluten übersät. Es war ein so glänzend weißes Spitzengewebe, daß jeder Zweig förmlich einen weißen Glanz ausstromte. Und als dann die Sonne schien, nein, wie funkelte das Ganze, als sei es mit Diamantstaub überzuckert, und auf dem Schneeteppich glitzerten die großen Diamanten oder man konnte sich auch vorstellen, daß da unzählige winzig kleine Lichter brannten, die noch weißer waren als der Schnee.“ Der Poesie blieb es vorbehalten, die Stimmung der Schneelandschaft voll auszuschöpfen. In der Malerei gibt es zwar„Schncebilder“, aber kaum eines vermag den unbeschreiblichen Zauber von Schonheit und Stille so wiederzugeden wie der Marchenerzähler Andersen. In der deutschen Malerei begegnet man schon im 15. Jahrbundert der ersten Schneelandschaft. Martin Schongauer, der Colmarer Stecher und Maler, ist der erste, der die Gruppe der heiligen Familie mit den Hirten in die nordische Welt verlegt: in einer Hütte betet Maria zu dem Jesutinde, während man draußen Joseph mit zwei Frauen durch die abendliche Landschaft über rotlichen Schnee herankommen sieht. Auch Albrecht Altdorfer, der große Fabulier, hat die Anbetung des Kindes in eine winterliche Landschaft versetzt. 1507 malte er die Christnacht im Mondschein, Schnee und flackerndem Kerzenlicht; in ähnlicher romantischer Stimmung auch 1523: noch gespenstischer geistert das Mondlicht, noch inbrünstiger musizieren die Englein, noch inniger betet die Großmutter. Daß Hans Baldung Grien(1516) die Enthauptung d. hl. Torothea mitten in den Schnee versetzte, findet seinen Grund darin, daß das Wunder: dluhende Rosen im Februar, durch das ein Ungläubiger bekehrt wurde, in einer Schneelandschaft erst zur vollen Geltung kam. Später haben Holländer und Blamen Schneebilder gemalt. Pieter Brueghel ließ im 16. Jahrhundert das Grausen des Bethlemitischen Kindermordes sich auf mit Schnee bedeckter Erde abspielen. Im 17. Jahrhundert tritt mit der Darstellung des profanen Lebens auch das Schneebild in den Vordergrund. Das fröhliche Spiel auf dem Eise wird vielfach gemalt, eines der typischen Bilder dieser Art ist die„Dorslandschaft im Schnee“ von Lucas von Valckenbirgh. Unter den deutschen Malern sind es die Romantiker, die dem Schnee den größten Reiz abgewannen. Den weltfernen Zauber eines verfallenen Gebäudes in der Winternacht gibt Kaspar David Friedrich mit seiner „Klosterrnine von Eldena im Schnee“, ein Bild(bei dem Glaspalastbrande in München umgekommen) mit dem Stille und Frieden der Schneelandschaft, symbolisiert durch einen einsam wandelnden Eremiten, wohl am tiefsten empfunden sind. Unter den Landschaften des 19. und 20. Jahrhunderts begegnet man vielfach der Schneelandschaft. Die Großstadt im Schnee mit hastenden Menschen und erleuchteten Fenstern malte Franz Starbine, der Illustrator von Berlin und Paris. Den Zauber einer befriedeten Stimmung, Weiß in Weiß, bat wobl am seinfühligsten der Dusseldorfer Max Clarenbach wiedergegeben. A. von Oertzen Die Stimme, die jeder hört Der Ansager ist für uns die Stimme des Rundfunks schlechthin. Nur wer schon einmal am Mikrophon stand, bat einen rechten Begriff von den Anforderungen, die an den Ansager gestellt werden, obwohl seine Tätigkeit auf den ersten Blick hin als recht einfach erscheint. Aber es gehört ein beträchtliches Maß von Konzentration dazu, um allen Anforderungen gewachsen zu sein und die wohllautende Stimme, die der Horer als erstes Erfordernis ansieht, hat im allgemeinen weit weniger Bedeutung. Das Publikum, an das sich der Ansager ständig wendet, erfaßt oft genug praktisch das ganze Volk. Und da heißt es schon Nerven behalten. Dabei ist es anzuerkennen, daß in letzter Zeit im deutschen Rundsunk immer mehr die Frau als Ansagerin in den Vordergrund getreten ist. Trotz anfänglicher Skepsis besonders der weiblichen Hörerschaft bat sie bei den Programmen, die der Unterhaltung gewidmet sind, fast völlig das Feld behauptet. Die Stimmen der Ansager sind meist anonym. Der Hörer hat zwar Stimmen, die er mehr und solche, die er weniger schätzt. Aber nur in seltenen Fällen verbindet sich mit der Stimme ein Name wie etwa bei Heinz Gödecke, der jetzt regelmäßig in den Donnerstagsendungen die musikalischen Heimatgrüße der deutschen Gaue ansagt. Es ist eine Liebe des zu einer gleichsam wesenlosen Stimme, hinter der jedoch durchaus eine eigene Persönlichkeit steht. Es gehört zum Wesen des Ansagers, daß er seine Stimme, seine Sprache dem Rundsunk leiht und damit oft genug auf die Betonung seiner selbst verzichtet. Dieses Zurücktreten hinter der Sache, der er dient, danken wir dem Ansager, der uns immer wieder Vermittler und Verkünder der Sendungen ist. * Aus westdeutschen Gauen Er belästigte alleinreisende Frauen Hamm: Im Ol ktober wurden zwei Frauen abends auf der Eisenbahnfahrt von Hamm nach Bönen in den Abtellen von einem Manne belästigt. Der Unhold, ein Wilhelm Baumann aus Bönen, konnte ermittelt werden und hatte sich jetzt vor Gericht zu verantworten. Es wurde festgestellt, daß Baumann, ein früheres Mitglied der KPD, bereits 1936 wegen Sittlichkeitsverbrechens bestraft worden war. An dem fraglichen Oktoberabend hatte sich Baumann ein Abteil mit einer allein sitzenden Frau ausesucht und war hier zugestiegen. In dem verdunkelten lbteil griff er die Frau an. die sich jedoch wehrte und Abteil verließ. Ar zweites Abteil auf, in das ein junges Mädchen eingestiedas Abteil verließ. Auch Baumann suchte daraufhin ein gen war. Dieses wurde dann ebenfalls von ihm unsittlich Wer MARVLAN-ZAHNPASTA gebrauch,, kann und darf lachen, denn solche Zähne dürsen sich sehen lassen! belästigt. Hier war Baumannn aber von einer zweiten Insassin des Abteils erkannt worden. Auf dem Bahnhof Zönen verschwand er, ohne die Ausg erre zu benutzen, konnte aber später verhaftet werden. Während der Staatsanwalt gegen den Volksschädling wegen Sittlichkeitsverbrechens und tätlicher Beleidigung acht Jahre Zuchthaus und acht Jahre Ehrverlust beantragt hatte, hatte das Gericht Zweifel, ob die Umarmung der Frau als Gewaltanwendung oder als der Ausdruck eines Liebesbedürfnisses anzusehen sei, zumal es der Frau gelunge nist, sich in wenigen Sekunden freizumachen. Die Zweisei legte das Gericht zugunsten des Angeklagten aus und verurteilte ihn daher in diesem Falle nur wegen tätlicher Beleidigung, die es aber als solche allergrößter Art bezeichnete. Immerhin, so betonte das Gericht, müsse ein Volksschädling, der die Verdunkelung ausnutze, um die Eisenbahn unsicher zu machen, exemplarisch bestraft werden. Das Urteil lautete auf vier Jahre Zuchthaus und vier Jahre Ehrverlust. Westdeutsche Kurzmeldungen Sechs Generationen Schreiner. Dem Handwerksweister Heinrich Schmitt in Hatfeld wurde in einer schlichten Feier das Sippenbuch sowie eine Ehrenurkunde des deutschen Handwerks überreicht Seit dem Jahre 1700, also seit 180 Jahren und in sechs Generationen ist in dieser Familie das Schreinerhandwerk gepflegt worden. Raubüberfall aus ein Mädchen. Am Sonntagabend wurde einer Kassiererin eines Lichtspieltheaters in EssenSteele, als sie abgerechnet hatte und sich am Eingang des Theaters zwecks Abholung einer anderen Angestellten der Geschäft sstelle befand, von einem etwa 25 bis 28 Jahre alten Mann die Handtasche mit der Tageseinnahme mit Gewalt entrissen. Mit der Tasche ist der Täter davongelaufen. Ungültige Fünfziger. Seit einigen Tagen machen Geschäftsleute in Traben=Trarbach die betrübliche Feststellung daß sie mit falschem und außer Kurs gesetztem Geld übers Ohr gehauen werden. Insbesondcre sind außer Kurs gesetzte 50=Pfennig=Stücke in den Verkehr gebracht worden. Uraufführungen im Gautheater Westmark in Saarbrücken. Intendant Bruno von Nießen hat das fünfaktige Schausptel„Börg““ von Friedrich Sailler zur Uraufführung erworben, die für den.. Januar 1942 vorgesehen ist. Im Februar folgt die Uraufführung der Operette „Es geht um Viola“ von Erich Arlt, zu der Heinz Bongartz die Musik schrieb. Amtliche Wasserslände vom 10. Dezember, 6 Uhr früh Rheinfelden.91(minus 0,07); Breisach.50(minus 0,03); Kebl.05(minus 0,10); Marau.90(plus 0,18); Mannheim .57(minus 0,33): Mainz.97(plus 0,07); Bingen.98(plus .01): Kaub.19(unverändert): Trier.39(plus 0,13); Koblenz .64(plus 0,17): Köln.76(plus 0,30): Düsseldorf.07(plus .24); Tuisbura.19(plus 0,27); Mülheim.07(plus 0,10); Ruhrort.48(plus 0,26); Wesel.52(plus 0,22); Emmerich .70(plus 0,16). Elefant geht auf Walsisch spazieren Die Vorstellung, daß ein Elefant auf einem Walrisch „spazieren gehen“ würde, ist unwahrscheinlich. Aber sie isr anschauliches Bild für die Größenverhältnisse der beiden größten Säugetiere, des größten, das auf dem Lande und des größten das im Meere lebt. Ein vollentwickelter Elefant hat nur eine Länge von etwa viereinhalb Metern— ein Walfisch dagegen ist schon unmittelbar nach seiner Geburt sieben Meter lang. Nach sieben Monaten ist er bereits um drei weitere Meter gewachsen und nimmt, was sein Gewicht betrifft. taglich 100 Kilogramm zu. Mit diesen Rekordzahlen kann das größte Säugetier des Landes freilich nicht konkurrieren. Mit zwei Jahren hat der Walfisch schon eine Länge von 24 Metern erreicht, und er wächst munter weiter bis zu seinem zwölften Lebensjahre— er gleicht dann in seinem Gewicht einer Herde von 150 Ochsen, allein schon seine Zunge wiegt 250 bis 400 Kilo. So kommt es, daß der Elefant fast wie ein Zwerg neben dem größten Meeresbewohner wirkt. Der Rundfunk am Mittwoch „Froher Funk für alt und jung“ von 16 bis 18 Uhr aus Breslau. In der bunten und abwechslungsreichen Nachmittagssendung wirken u. a. Rosl Seeger. Peter Anders und Ernst Kurz mit.— Der Steinberger Chor mit den Aschauer Dirndln. die Flachgauer Musikanten, die Singschule Kolbermoor und die Sängerriege der Innsbrucker Schutzpolizei singen und spielen von 18 bis 18.30 Uhr schöne Lieder und Weisen aus ihrer Heimat.— Ludwig Manfred Lommel sorgt von 21 bis 21.30 Uhr mit lustigen Szenen für gute Laune. Anschließend werden Rudi Godden Karl Mapp. Heinz Rühmann und oiele andere beliebte Künstler und Kapellen im fröhlichen Lautsprecher zu hören sein.— Generalmusikdirektor Rudolf Schulz=Dornburg dirigiert„Deutsche Märchenmusik" im Deutschlandsender von 18 bis 18.30 Uhr. SET! Für Kinder im Alter bis zu 1½ Jahren auf die Abschnitte-O der Kinderbrotkarte je eine große Dose Nestie Kindernahrung. 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Rolshover Straße 116 Ausgabe von Bienenhonig an Kinder von 6 bis 14 Jahren In der Zeit vom 12. Januar bis 8. Februar 1942 erhalten alle Kinder von —14 Jahren 500 g Bienenhonig als Sonderzuteilung. Die Bezugsberechtigten haben die Vorbestellung in der Zeit vom 8. bis 20. Dezember 1941 vorzunchmen, und zwar nur in denenigen Lebensmittelgeschäften, die zur Ausgabe dieser Sonderzuteilung auf Grund einer Mitteilung der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel zugelassen sind. Die zugelassenen Geschäfte haben Im Schaufenster einen entsprechenden Aushang anzubringen Händler, die nicht schriftlich zur Verteilung des Honigs zugelassen sind und trotzdem die Vorbestellabschnitte F4K der Reichsfettkarte für Kinder von—14 machen sich strafbar. Köln Jahren annehmen. Oberbürgermeister. Ausgabe der Reichskarte für Marmelade(wahlweise Zucker) für den 31.—30. Versorgungsabschnitt Die im 31. Versorzungsabschnitt zur Ausgabe gelangende Reichskarte für Marmelade gibt den Verbrauchern weiterhin die Moglichkeit, an Stelle von 700 g Marmelade 4wöchentlich 450 g Zucker zu beziehen. Sie berechtigt dagegen nicht mehr zum Bezug von Zucker zu einem beliebigen Zeitpunkt. Bestellscheine und Einzelabschnitte für Zucker wie auch für Marmelade gelten nur innerhalb des auf ihnen aufgedruckten Zeitraumes. Oberbürzermeister. Köln. IRObt. Zimmer Angebote wichtig schadenklicb, estoommen die Eier könn md Stactes COLONIA Kölnische Versicherungs Aktiengesei schaft in Köln 52 DADV entsprechend hat der Auf sichtsrat folgende Satrungsänderungen beschlossen: 3. Das Grundkapital der Gesellschaft betragt 10 Miilionen Reichsmark. einzeteilt in 80 000.— auf den Namen lautende teilgezahlte Stammaktien über je zweihundert Reichsmark.§ 14 Abs. 2 edes Mitglied des Aufsichtsrats muß * im Nennwert von mindestens RM 4000.— sein.“ Die Diridende betrast für jede Aktie KM.—. nan Abzux der Kapftalertrags. steuer und des Kriegsruschlages hiereu also RM.40. und kann geten Einlieferung des Dividendenscheins Nr. 18 von jetzt an bei den nachstehenden Bankhäusern oder unserer Kasse erhoben werden: Plerdmenzes& Co., Köln: I. H. Stein. Koln. Deutsche Bank. Koln. Berlin. Frankfurt Main: Delbrück. Schickler& Co.. Berlin: Commerzbank .., Koln. Aachen. Dresdner Bank. Koln. Aachen In den Aufsichtsrat wurde an Stelle des verstorbenen Herrn Hans von Langen Heer Eugen Gottlieb von Langen aus Koln neu gewählt. Köln. den 15. Dezember 1941 Der Vorstand COLONIA Kölnische versicherungs-Aktiengesenschaft in Köin Versicherungen aller Art Grundkapital RM 16 000 000.— Gesamtgarantiemittel Ende 1940 über 17000 000.— Prämeneinnahme rd.. 17 000 000.— Gezahlte Entschädigungen 1924—1940 über......3000 000.— Der Jahresbericht wird auf Wunsch übersandt kleinere Reparaturen selbst auszufuhren, gesucht. Handelszesellschaft Noris' Zahn& Cie. Koln. Rinkenpiuhl P Zuserlassiser Pacher und Arbeiter für leichte Lagerarbeit von ArrneiwarenGroßhandig sofort gesucht.— Vorzustellen von 10—12 Uhr Rinkenpfuhl 20—26 #schleute. undescholten. für Separatdienst gesucht Nachtwach-institut. Sallerring 13 Rollschuhe(neu) kegen Kinderdreirad oder Wipproller zu tauschen. Teleion 4 93 Haugesuche Gebr. Akkordeons Kanft: Mus khaus Uhum, ZeughausStraße 10 Brietmarkensamm. uns. bessere Einzelmarken kauft Winterberg. Bachemstraße 7. 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Da er durch den Tod seiner Wu#ter sehr vereinsamt ist. wollen wir ihm Ven diese gleichgesinnte Gefahrtin zu finden. u. bitten um ausführliche Zuschritten mit beieeturtem Bild unter 745 Neuer Tag. Heiratsauskunft Beobachtungen Ermittlungen dberal Detektivbüro Ommer“. T0 01 Neußer Straße 33jähr. kath Dame. groß. sehr häuslich. gute Allgemeinbildung. möchte auf diesem Wegecharak tervollen. sein. sinnig.kath. Lebensgefährten kennenlernen. Zuschr. 1082 Neuer Tag. Kola lieber Onkel Am 28. Okt. siel im Kampfe bei Kalinin in treuer Pflichterfüllung mein innigstgeliebter Catte und Vater, unser Sohn. Bruder. Schwager und Paul Will Soldat in einem Inl.-Rext. im bluhenden Alter von 32 Jahren. Wer ihn gekannt, kann unseren Schmerz verstehen. In tiesem Schmerz: Frau Gertrud Will und Sohn Paul. Eitern. Schwiegereltern. Geschwister und die übrigen Anvervandten Kendenich. Fischerich. Knapsack den 15. Devemper 1941 Die Trauerteier findet statt am Sonntag, dem 21. Dezember 1941. morgens 10 Uhr. in der Evangel. Kirche in Knapsack Der Herr über Leben und Tod erloste heute abend um 12 Uhr den Herrn Direktor mser. Ferdinand Zorn durch einen saniten Tod von seinem schweren. langjährigen Leiden im Alter von 74 Jahren. Wir empfehlen seine Seele den Gebeten seiner Freunde und Bekannten. Die trauernden Ansehörigen Köln, den 12. Dezember 1941 Die Exequien werden gehalten am Mittwoch, dem 17. Dezember, um .30 Uhr(ertl. 10.30 Uhr) in der Plarrkirche St. Agnes. Das Begräbnis ist am selben Tage um 12 Uhr auf dem Friedhof Melaten. KöLN am Rhein Mittwoch, 17. Dezember 1941 Nr. 350 Es wurde von der Fangvorrichtung ausgenommen, so daß es mit leichten Verletzungen davonkam. Schaden an der Schlußbeleuchtung Am Ehrenfeldgürtel fuhr auf der Venloer Straße ein Radfahrer von hinten gegen einen Lastkraftwagen, den der Fahrer gerade wegen eines Schodens an der Schlußbeleuchtung angehalten hatte. Der Radfahrer stürzte und zog sich eine leichte Verletzung zu. Zwei Diebstähle Von einem in der Salomonsgasse am 10. Dezember, gegen 14 Uhr, abgestellten Speditionsfahrzeug wurde ein Paket gestohlen, das Damenkleiderstoffe enthielt und mit heifahrenden Porfononsnose...... ihr vor=„A. N. A. 5294“ gezeichnet war.— Im Wartesaal 2. Klasse beifahrenden Personenkraftwagen. Bei dem Anstoß entstand an des Heuptbahnhofes wurde am 8. Dezember, gegen 22 Uhr beiden Fahrzeugen leichter Sachschaden.— Beim Einbiegen ein brauner Damentuchmantel mit Pelzbesatz gestohlen.— Vor nach links in die Kalker Hanntsenas= stiak#in—2 Le. Aahert, Ankauf der gestohlenen Sachen wird gewarnt. Wer kann Angaben über den Verbleib oder über die Täter machen? Mitteilungen die auf Wunsch vertraulich behandelt werden. erbittet das 4. Kommissariat der Kriminalpolizeileitstelle, Am Weidenbach 10. Wir notieren... Radfahrerin wurde angefahren Ein auf der Hohenzollernbrücke in Richtung Deutz fahrender Personenkraftwagen fuhr kurz vor dem östlichen Strompfeiler gegen eine voranfahrende Radfahrerin. Diese wurde so schwer verletzt, daß ihre Aufnahme im Krankenhause erforderlich war. Zusammenstöße An der Straßenecke Riehler Straße—Lennsstraße stieß eine zurücksetzende Straßenbahn gegen einen hinter ihr vor„„ Kriegswinterhilfstperk 194-42 1J. und RDSJ. Hamein uum 20 uml 21 Hezember nach links in die Kalker Hauptstraße stieß ein aus der Robertstraße kommender Lastkraftwagen mit einem Dreiradlieferwagen zusammen. Hierbei wurden beide Fahrzeuge leicht beschädigt— Auf der Kreuzung Machabäerstraße—Johannisstraße stießen ein Pferdefuhrwerk und ein Lastkraftwagen zusammen. An beiden Fahrzeugen entstand leichter Sachschaden. Vom Lastwagen angefahren Auf dem Gelände des Güterbahnhofs Bonntor lief ein Mann unmittelbar vor einem nach links zu einem Abladestrang fahrenden Lastkraftwagen vorbei. Dabei wurde er von dem Lastkraftwagen angefahren und schwer verletzt. Die rettende Fangvorrichtung In Höhe der Hamburger Straße wurde am Hansaring ein Kind von einer Straßenbahn erfaßt und zu Boden geworfen. Fahrer soll sich melden Am 11. Dezember, gegen 16.45 Uhr, wurde eine Fußgängerin, die das Agrippina=Ufer. vom Übierring kommend in Richtung zum Rhein überquerte, von einem in Richtung Rodenkirchen fahrenden Lastkraftwagen angefahren und verletzt. Der Fahrer des betr. Lastkraftwagens brachte die Verletzte in ihr: Wohnung Dieser Fahrer wird ersucht sich umgehend bei der Verkehrsunfallbereitschaft. Polizei=Präsidium Köln, Krebsgasse 1/3. Zimmer 219, zu melden, bzw. seine Anschrift dorthin mirzuteilen. Auch im Winter muss es klappen Besprechung bei wichtigen Aemtern der Stadtverwaltung Im Rahmen einer unter dem Vorsitz des Beigeordneten Bönner stattgefundenen Besprechung der leitenden Beamten der Bahnen und des Wirtschafts= und Ernährungsamtes der Hansestadt mit Vertretern der Kölner Presse wurden aktuelle Fragen des Verkehrs und der Versorgung behandelt, auf die wir nachstehend eingehen Schriftleitung. Vorweg genommen In Kriegszeiten verläuft das bürgerliche Leben meist nicht ganz so reibungslos wie im Frieden. Jedermann muß auf diesem und jenem Gebiet gewisse Opfer bringen, Kleinigkeiten im Vergleich zu den großartigen jenigen, die mit Leichtigkeit auch in den stilleren Stunden fahren könnten, ein kleines„Startverbot“ zu geben. Das ließe sich durch Bevorzugung der Inhaber von Karten für den Berufsverkehr ohne Schwierigkeit machen. Auch diese Lösung wäre nicht ideal, aber sie stellte immer noch das kleinere Uebel dar. Sie würde sich überhaupt vermeiden lassen, wenn die Nichtberufstätigen freiwillig mehr aus dem Spitzenverkehr herausblieben, vor allem die Frauen, die ihre Einkäufe auch zu anderen Zeiten tätigen können. Also...! Insgesamt ist der Betrieb der städtischen Bahnen soweit„ausgelastet“ wie eben möglich. Mehr zu leisten als heute schon geleistet wird, ist faktisch unmöglich. Jetzt ist die Reihe am Publikum, das sich getrost ein wenig mehr verantwortlich fühlen dürfte dafür, daß der Straßenbahnverkehr reibungsloser läuft. Hier gibt es noch vor allem eben, 4. Reichsstraßensammlung 10 Holzabzeichen(Kreisel) kommen bei der 4. Reichs-Straßensammlung am 20. und 21. Dezember 1941 zu. Ausgabe Photo: NSV-Reichsbildarchiv Leistungen, die von den Soldaten draußen am Feind Tag für Tag vollbracht werden. Natürlich sind die Einschränkungen, die für das Leben in der Heimat gegenwärtig.—.. Geltung haben, in etwa auch jahreszeitlich bedingt. Im venbahnoerkehr reioummzien:—. Winter, wenn die Tage kurz sind und das Sonnenlicht ein ganze Reihe von Möglichteiten, sich nur für wenige Stunden bemerkbar macht, wenn aus was die„Spitzen“ angehl Welt mitunter in Nebel und Regen zu ertrinken scheint, wenn Kälte und Nässe sich ausbreiten und nicht nur das leibliche, sondern auch das seelische Dasein in einen Zustand des Mißvergnügens versetzen, werden häufiger auch die kriegsbedingten Einengungen besonders spür= iich gesprochen. Das 1 bar. Und es bleibt nicht aus, daß auch im Umgang der wenn es— so und so Menschen untereinander eine kleine Gereiztheit um sich überhaupt eine unbeliebte Ueberlastung auch beim Wirtschaftsamt Ueber die Bezirksstellen wird nicht immer sehr freundich gesprochen. Das liebe Publikum ist ungehalten, warten muß. Warten ist Beschäftigung"; wer wartet greift. Danon missen denn auch die###“ um sich überhaupt eine unbelievte„Beschaftigung“; wer wartet greift. von wissen dan auch die Behördenstellen ein eigemlich gerne? Und das in Fällen, in denen er sich Lied zu singen, vor aulem jene, die mit der Aufgabe be= voll und ganz„im Recht" wähnt. Aber was„Recht“ ist traut sind, die Forderungen der Kriegsrationierung in wird gerade hier häufig mißverstanden. Die gesetzlichen umzusetzen. Die Behördenleiter verkennen Bestimmungen, die in diesem Bereich durchaus eng ausnicht, daß es mitunter auch an dem eigenen Personal zulegen sind, werden von dem Publikum häufig in einem on einmal eine gemisse Ausmaß zu seinen Sen nanar..„„ liegt, wenn hier und dort schon einmal eine gewisse Schärfe aufkommt; denn schließlich mußten ja auch hier weitgehend Hilfskräfte eingestellt werden, die sich selbst erst in den Betrieb einzuleben hatten. Aber sie weisen anderseits auch darauf hin, daß das liebe Publikum häufig mit Wünschen und Ansinnen kommt, die auch der liebenswürdigste Beamte nicht erfüllen kann, weil sie eben außerhalb der sehr eindeutig gezogenen Linie des Möglichen liegt. Es ist das alte Lied: wenn beide„Kontrahenten“ sich ein wenig zusammennehmen, wenn der eine Verständnis für die Lage des anderen hat, dann leidet auch der gute Ton, den es nun einmal auch in schwierigen Zeiten hochzuhalten gilt, keinen Schaden. Nehmen wir die Straßenbahn Welch ein„beliebtes Kapitel“, welch ein immer wieder„dankbar" wahrgenommener Anlaß, seinem mehr oder minder„gequälten“ Herzen Luft zu machen! Muß es sein, daß zu gewissen Stunden in den rollenden Fahrzeugen unserer Hansestadt kein Platz zu kriegen ist, daß die Schaffner energisch„Besetzt!“ rufen und alle„Schwerhörigen“ vom Trittbrett drücken? Verehrter Leser. die Stadtverwaltung hat durchaus Augen im Kopfe; sie weiß, daß hier nicht alles nach Wunsch und Friedenszuschnitt läuft. Aber denken Sie mal an die gewaltige Verkehrszunahme, die an sich schon seit Kriegsbeginn auf den Bahnen zu verzeichnen war(im Herbst 1941 gegenüber dem Herbst 1938 etwa 55 Prozent!) Denken Sie auch daran, daß selbst die Straßenbahn als„Mädchen für alles“ heute nicht fahren kann, wie sie will, daß es auch hier Grenzen gibt, sowohl was Wagenpark angeht wie Personal, daß der Betriebsschluß vorverlegt werden, daß der Nachtverkehr fortfallen mußte, daß überhaupt die gesamte nutzbare Betriebszeit verkürzt wirde.% Ausmaß zu seinen Gunsten gedeutet, das mit der Tatsachenlage nicht in Einklang steht. Vor allem ist es nicht Aufgabe des Wirtschafts= und des Ernährungsamtes Waren zu beschaffen. Dies ist allein Aufgabe der gewerblichen Organisationen. Wer sich das vor Augen hält, der erspart sich und der Behörde viel Umstand und Aerger. Was die Spinnstoffbewirtschaftung angeht, so sind die Tatbestände der Reichskleiderkarte von den Wirtschaftsämtern nicht zu ändern. Es ist also zwecklos, um die Gültigerklärung von Punkten einzukommen oder eine Zusatzbewilligung oder einen Vorgeiff(über die wenigen vorgesehenen Fälle hinaus) zu beantragen. Hier liegen eben zentrale Regelungen vor, an denen das örtliche Wirtschaftsamt nicht rütteln kann. Falsche Vorstellungen herrschen auch hinsichtlich des Normalbestandes und der Möglichkeit einer Ausweitung: auch hier kann das Wirtschaftsamt keine einseitigen Vergünstigungen gewähren. In der Schuhzuteilung tauchen immer wieder falsche Vorstellungen bezüglich des Arbeitsschuhwerks auf. Arbeitsschuhe, die ja zusätzlich zugeteilt werden können, dürfen nur bei der Arbeit getragen werden, nicht etwa auch auf dem Wege zur Arbeitsstelle. Es ist deshalb auch völlig abwegig, wenn Arbeitsschuhe mit Holzsohle mitunter abgelehnt werden. Was die Schuhreparaturen angeht, so macht sich immer wieder der Mangel an sachgemäßer Pflege bemerkbar. Hier ließen sich viele Revaraturen vermeiden oder doch hinausschieben. Es ist übrigens geplant, für die Schahmachermeister best mmte Stunden für Annahme und Ausgabe kranken bzw. kurierten Schuhwerks festzusetzen. Abschließend und zur Erklärung mancher Schwierigkeiten oder Verzögerungen ist zu bemerken, daß bei dem Wirtschafts= und Ernährungsamt die Personalschwierigkeiten besonders groß sind. Die Bezirksstellen sind bis an die Grenze des Traabaren belastet, was schon aus der Tatsache hervorgeht, daß sie heute über 40000 Besicher pro Tag zu verzeichnen haben(vor einem halben Jahr 30.000), die naturgemäß alle ihre Sache für besonders dringend halten und möglichst schnell abgefertigt werden wollen. Hinzu kommt, daß die Bestimmungen im Loufe der Zeit verseinert wurden, was wieder eine stattliche Summe von Mehrarbeit mit sich brachte. Um den Riesenanfall von Büroarbeiten besser bewältigen zu können, mußten die Oeffnungszeiten verkürzt werden Alles in allem handelt es sich um eine ebenso verantwortungsvolle wie auch körperlich schmere Arbeit, die hier in ständigem Umgang mit der Benölkenng geleistet werden muß. Verständnis auf beiden Seiten, das sei das letzte Wort, hilft sie erleichtern— zur größeren Zufriedenheit aller Beteiligten!—11 Wie reist unser Weihnachtspaket? Vorweihnachtlicher Betrieb in einer Postverladestelle In der Zeit unserer Großväter, da dem„Schwager“ neben der Beförderung von Fahrgästen auch die Zustellung von Briefen und Paketen oblag, wird es manchmal einen Disput zwischen ihm und der Posthalterei gegeben haben, wenn die„Flut“ der Pakete derart angeschwollen war, daß er sie beim besten Willen nicht alle auf seinem Postwagen unterbringen konnte. Möglicherweise hat es aber auch keine Aufregung um das Dutzend Nun aber erst die Zuspitzung der Dinge in den Winermonaten! Hier machen sich die„Spitzen“ besonders böse bemerkbar, vor allem am Nachmittag. Früher war die Hauptverkehrszeit von 15.30 bis 20.30 Uhr, heute ist sie aus mancherlei Gründen von 17 bis 19 Uhr. Das bedeutet, daß während dieser zwei Stunden der dreiache Ansturm bewältigt werden muß wie 1938. Zwar wurde der Wagenpark verstärkt, aber diese Verstärkung ist im Winter mehr als aufgeholt durch einen Verlust in der Umlaufsleistung eines jeden Wagens. Der fahrende Wagen ist gegenwärtig in der Spitze dreimal so stark beansprucht wie zu normalen Zeiten. Besonders schwierig ist die Frage der Unterhaltung des Netzes, die früher Nacht vorgenommen wurde, heute aber naturgemäß bei Tage vor sich gehen muß und infolgedessen, vor allem im Winter, den Betrieb erheblich belastet. Alles zugegeben“, so sagen Sie, verehrter Leser, aber da muß doch noch was zu machen sein. Was ist senn bisher geschehen?" Auch daraus macht die Stadterwaltung durchaus kein Geheimnis. Sie hat in den nitzen das Platzangebot verstärkt, in den übr gen Zeien aber die Zugfolge gestreckt(zuletzt auf 15 Minuten). Las bedeutet, daß weniger Wagen lausen. Für die Straßenbahn selbst ist das kein erfreulicher Zustand enn vor allem die Wirtschaftlichkeit leidet, wenn die züge weitgehend nur für den kurzen Spitzenverkehr einesetzt werden, um dann wieder nach Hause zu fahren den Verkehr noch weiter strecken? Auch das hat ine Grenze, und auch hier wird gerade das Publikum m ehesten seine Unzufriedenheit bekunden. Bliebe endch die Möglichkeit, den Spitzenverkehr zwangsläufig zu eduzieren. In der Staffelung des Arbeitsbeginns ist so nel schon geschehen, daß die Grenze erreicht sein dürfte „ käme es darauif an in der kriticen Stunden vor Uem einmal die Berufstätigen vorzuziehen und denAereclung un dus Butei Pakete, das eventuell„zuviel“ war, gegeben, denn man lebte damals gemächlich und kam bei weitem nicht so sehr in Konflikt mit dem Begriff„Zeit“, wie wir Heutigen. Die sprunghafte Vervielfachung jeglichen Verkehrs in den letzten Jahrzehnten hat nicht nur neue organisatorische Notwendigkeiten erfordert, sondern auch Zahlenbegriffe geschaffen, die unseren Vorfahren als ebenso absurd wie phantastisch erschienen wären. Wir kennen ja die berühmten statistischen Vergleiche. Die Briefe der Reichspost aneinandergelegt, ergeben täglich den viereinhalbfachen Erdumfang, die Pakete des Bezirks X in der und der Zeit Zugspitzenhöhe, oder die beförderten Warenmengen einen endlosen Zug von Buxtehude nach Yokohama Sehr viel läßt sich mit solchen Vergleichen nicht anfangen, denn für gewöhnlich verbindet man mit ihnen ebensowenig eine Vorstellung wie mit den bräuchlich gewordenen Millionenzahlen der Statistik. Gehen wir mitten hinein in eine Postverladestelle oder Paketumschlagestelle, wie sie auch postalisch heißt dann werden die Zahlbegriffe sogleich wesentlich anschaulicher und lebendiger. Man muß die endlosen Stapel von Paketen, die in einer solchen Verladestelle täglich empfangen und weiterbefördert werden, einmal gesehen haben, um die enorme Arbeitsleistung, die hier bewältigt wilr, richtig einzuschätzen. Nur eine einzige dieser Verladestelle befördert im normalen Verkehr Paketpost in mehr als 40 Postzügen. Dazu werden im Päckereiverkehr noch eine Anzahl sogenannter Sackwagen, das sind geschlossene Güterwagen für den Paketverkehr, abgesertigt. Außerdem sind besonders für die Orte der näheren Umgebung noch zahlreiche Kraftwagen für den Paketaustausch eingesetzt. Es ist schon ein riesiger Speditionsbetrieb, der sich hier Tag für Taa abspielt ... den Wochen vor den Weihnachtstagen schwillt dieser Paketverkehr begreiflicherweise außerordentlich an und es müssen eine große Anzahl von Sackwagen und außerdem mehrere Postsonderzüge zusätzlich eingelegt werden, um die auf die Verladestelle eindringende Flut von Paketen möglichst ohne eine Stauung wieder abfließen zu lassen. Das handfeste und umfangreiche Postvaket, das nicht nur in Form des meist bräuchlichen umschnürten Pappkartons, sondern auch als Korb. Kasten und Koffer oder auch unverpackt(z. B. Rodelschlitten, Stühle, Enenteile usw.) nur mit dem befestigten Versandzettel behaftet, mir Beförderung aufacgeben wird, hat in den letzten Johren einen starken Konkurrenten im sogenannten Päckchen(Gewicht bis zu 2 Kilogramm) erhalten. Wie beliebt dieses Päckchen geworden ist, zeigte deutlich die von uns besuchte Verladestelle, die neben der „normalen“, Paretpost täglich etwa 60000 bis 65 000 Päckchen im Ein= und Ausgang befördert; in den Vorweihnachtswochen sind es sogar rund 95000 Päckchen täglich, zu denen noch die tägliche Umladung von etwa 5500 bis 6000 geschlossenen Päckchensäcken kommt. Um einerseits die Bahnpost zu entlasten und zugleich eine schnellere Beförderung der Päckchen zu erreichen, sind in den größeren Orten sogenannte Päckchenleitstellen eingerichtet worden, die die Fülle der Päckchen gesondert vom übrigen Paketverkehr in die einzelnen Leitgebiete des Reiches befördert, von wo aus sie dann auf dem schnellsten Wege den Empfangspostämtern zugestellt werden. Mehr als 500 Männer und Frauen sind in einer einzigen solchen Verladestelle Tag und Nacht damit beschäftigt, den endlosen Strom von Pareten weiter zu befördern, und es ist nicht nur eine staunenswerte physische Leistung, die sie inmitten dieses turbulenten Versandbetriebs zu bewältigen haben, sondern es wird von ihnen auch ein außerordentliches Maß von Konzentration verlangt. Die Verteiler und Verteilerinnen müssen firm in der Postleitkunde sein, das heißt, ohne Ueberlegen wissen, zu welcher Zugstrecke der auf der Anschrift vermerkte Empfangsort gehört. Das ist gar nicht so einfach, und die Hilfskräfte müssen in mehrwöchentlichen Kursen erheblich„pauken", bis ihnen die vielen Orte und ihre Leitstrecken bekannt geworden sind. Die Praxis verseinert nachher das Wissen um die Postgeographie oft in so erstaunlichem Maße, daß die Routiniers des Verteildienstes sast buchstäblich jeden kleinen Ort des Großdeutschen Reiches und seiner angrenzenden Gebiete und die genaue Lage aller Städte des benachbarten Auslandes wissen. Ueberraschend gut haben sich unsere Frauen, die auch hier in verstärktem Maße eingesetzt wurden, den Betriebserfordernissen angepaßt, und ihr Eifer und die von ihnen erworbene Betriebskenntnis werden von den leitenden Beamten immer wieder gerühmt.„Weg damit!“, heißt die unausgesprochene Parole aller in einer Paketversandstelle tätigen Kräfte: die Arbeit muß fließen, denn das Postpaket soll seine Reise zum Empfänger aus dem kürzesten und schnellsten Wege zurücklegen. Würde der Versandbetrieb nur einige Tage ruhen, dann würde bald nicht nur das geräumige Versandpostamt, sondern auch die benachbarten Straßen von ausgestauten Paketen überquellen. Und das haben wir noch nicht erlebt. Und wir haben es deshalb noch nicht erlebt, weil auf den Paketversandstellen die rastlose Arbeit geradezu Triumphe feiert. Und wenn wir unser Weihnachtspaket unbeschadet aller zeitbedingten Schwierigkeiten in Händen haben eines von den endlosen Hunderttausend, die zum Versand gekommen sind, dann dürfen wir ruhig einmal darüber nachdenken, wieviel Flein und Organiationskunst ausgewendet m den müssen, die Verteilung dieser unendlichen Paketflut zu bewältigen. Lo. Es sollte„Scherz“ sein, hinüber und herüber Eine minderjährige Arbeiterin war seit über zwei Jahren in einem Kölner Betrieb tätig, als infolge einer Auseinandersetzung das Arbeitsverhältnis gelöst wurde. Sie klagte mit Beistand ihres Vaters am Arbeitsgericht gegen den Betriebsführer auf Ausstellung eines Zeugnisses über Art und Dauer der Beschäftigung sowie über Führung und Leistungen. Sie habe sofort eine andere Stelle angenommen, aber der neue Arbeitgeber habe sie nicht eintreten lassen, bevor sie ein Zeugnis vom letzten Arbeitsplatz vorgelegt habe. Dadurch habe sie Schaden gehabt, den sie ersetzt verlange. Der Beklagte machte geltend, er habe mit dem Zeugnis gezögert, da er über die Führung der Klägerin wenig Gutes zu berichten habe; sie sei manchmal frech gewesen. Das Gericht belehrte den Beklagten, daß er unter allen Umständen auf Verlangen beim Austritt eines Gefolgschaftsmitgliedes ein Zeugnis auch über Führung und Leistung aushändigen müss. Man könne doch nicht oon einer unbefriedigenden Führung sprechen, da die Klägecin langer als zwei Jahre bei ihm beschäftigt war, auch nicht, wenn sie in letzter Zeit schon mal freche Antworten gegeben habe. Dazu bemerkte die Klägerin, der Beklagte habe sie auch schon mal„Sau“ genannt, worauf dieser antwortete, daß er diesen Ausdruck nur scherzweise gebraucht habe. Schlagfertig gab die Klägerin zurück, daß ihre Ausdrücke auch nur im gemernt gewesen seien. Der Beklagte erklärte sich dann verer, die Fuhrung und Leistung als befriedigend im Zeugnis zu bezeichnen. Der Vorsitzende bemerkte, daß man dann is gocie, Frage des Schadenersatzes zu prüfen habe, worlan des Sazsk.#sr. Minderjährigen sagte: Wir wollen auf Er„ des Schadens verzichten, wenn der Beklagte an den Verein ur Kriegsgräberfürsorge zehn Mark spendet. Diesen Betrag führte der Beklagte sofort für diesen Verein ab. Feierstunde für Paul de Lagarde jahrt sich zum funfzigsten Male der paul de Lagardes, der als Seher des Großdeutschen Volle leder noch viel zu weng bekannt ist. Die P betrachtet es als eine wichtige Aufgabe, dem Volk nichder nahe zun erzene d.. e enheit geraten sino, Stadstreise drog Pornge. s0 veranstalten die drei Kölner #A# am kommenden Sonntag im Broßen Saal des Gürzenichs um 1 Uhr eine Feierstunde aus Anlaß ### funizagen Todestages Paul de Lagardes zu der alle mit Angehörigen eingeladen sind. Gauschuungbleiter Kölker wird die Feier mit kurzen Ausführungen „SF., Iur. Dentelzunst siecht eine Gedenkrede des Reizsleinosenberg, die der bekannte Sprecher Paul vom Schauspielhaus Köln vortragen wird. Den musikatzicgen Nahmen bestreitet das Rheinische Landesorchester unter Leitung von Heribert Weyers. n50 Kölner Konzerte Weihnachtsoratorium im Kölner Bachverein Zum musikalischen Weihnachtsbilde der Stadt gehört seit Pe fuhrung des Weihnachtsoratoriums von Bach Seit der Zeit seiner Gründung hat der Kölner Bachdie schöne Pflicht und Aufgabe übernommen, das Pemorium, genauer gesagt: die drei Kantaten des Weihnachtsder Golug“ gi uroigen Aufühtlung gelangen zu lassen. Daß K# Lr##schperein in dieser Hinsicht auf den besonderen der Kölner Bachgemeinde rechnen kann, zeigte der außerordentlich gute Besuch der diesjährigen, aus der Kartäuser= in die Lutherkirche am Wormser Platz verlegten Aufführung. die evenso von, religiösem wie musikalischem Geiste durchdrungen war und der großen Hörerschaft eine rechte Feierstunde bereitete Nach wie vor erwies sich in dieser stilvollen Aufführung der gegisgte g# vor es Zachvereins als musikalisch einsatzbereites charakteristisch gefärbtes Instrument. Ihm zur Seite stand ein im Klang und im Ausdruck sehr gepflegtes an den solistisch führenden Pulten mit Kammermusikern des Stadtischen Orchesters besetztes Bach=Orchester, dessen edle Klanglichkeit sich besonders im unvergänglich schönen Weibnechtspastorale entfalten konnte. In der Wahl der Solisten konnte Hans Hulverscheidt, der Dirigent der Aufführung Grstte hurüchereeru... Dachmusiker dazu, auf bewährte v4. 2a S8.5, Musiboct=, hervorgegangene Sopranisin eschenslse. Lelsie. 663 Peopez=Stephel de der Orgel amtierte der Aachener Kirchenmusikdirektor Dr. Haus Klotz als Meister des Instruments und seiner Aufgabe Robert Greven Kammertanzgruppe Jutta Klamt die bei aller ausgezeichneten solistisch gehaltene Tanzgruppe Jutta Klamt m. Sice aeseue der Ne=Gemenschoft„Krost verpsischtende Titen verpflichtende Titel Kammerkunst mit Recht in Anspruch nehmen. Sie hat auf ihre Art eine technische Durchdringung des Bewegungs- und Ausdruckstanzes erreicht, die schon etwas „,(euccres bedeutel, un.„as Programm führte von der Klast(eine kleine Nachtmusik von Mozart) über die Burleese von Guga Barca. zu einer schmiegsamen Nusik rein geformten Tanzsuite, einer „Abendlichen Phantasie“ und der„Melodie des Lebens“ i teils die Musik von Walter Schönberg, teils den durch Juta Klamt hineingetrogenen Gedanlen einem gelonen Spiel der Körper ausdeuteten. Nirgends schen tamris von der Z. zbeit eines wirklichen und eindenzerischen,„ls entfernt. Form und Ausdruck waren einander gleichgestellt, und man spürte den klaren festen schien biner.“ Gdeiurnenuen Virtungen sicheren Veriön. ichlen FHinter de. Leistungen der Colistinnen, Gertrud Raus, der ausaczeichnet aufper auch farblich reizenden Kostüme und der Mas hatten Werner Guder(Atelier Koschuba) und Oda Schottmüller besorgt. Die Begleitung, eine zierlich bewegliche Untermalung zu dem klug gesteigerten Spiel der Bewegungen hatten Hugo Burckbard und Walter Schönberg, die beien Kompenisten, selbst übernommen. Die Zuschauer dankten mit “ ramstung Feifall für diese Begegnung mit sein gepflegter Tanzkunst, die manchem etwas zu sagen und zu geben hatten und wäre es nur das Bild eines gekonnten gungsoblaufs oder einer burlesken Szene gewesen. Cläre Bury * * Es blieben Reserven in Gemüse Neue Appfelsinensendungen am Kölner Hauptmarkt Der Kölner Hauptmart war gut beschickt in Kohlgemüse Infolge der Witterung war die Ernte hierin besonders reichlich, sowohl was die Mengen als auch die Güte anbelangt. Die Nachfrage war sehr groß, konnte aber gut gedeckt werden und es verblieben noch ansehnliche Reserven in einigen Gemüsesarten. Dies traf hauptsächlich bei Wirsingkohl zu, der bei dem großen Andrang der Kauflustigen aus den Kreisen des hiesigen Einzelhandels als auch von Vertretern auswärtiger Gebiete allseitig verlangt wurde. In der letzten Zeit wurden jeden Tag mindestens vierzig bis fünfzig, an manchen Tagen auch erheblich mehr Bahnwagen Wirsingkohl direkt aus der Kölner Bucht nach auswärtigen Gegenden, wo das Gemuse knapper ist, abgegeben. Auch an den Verkaufsständen für Weißkohl herrichte lebhaftes Geschäft. Größere Mengen wurden für das rhein.=westf. Industriegebiet angekauft und die Konservenfabriken zeigten auch lebhaftes Interesse zum Einschneiden ron Sauerkraut. Rotkohl war ebenfalls sehr begehrt und Im Gründe genommen weiwer sich diese Echlt un das reichliche Angebot konnte flott abgesetzt werden. Krausalle deutschen Frauen, an die Bräute, denen sie den Sinn kohl war überaus reichlich am Markt, so daß nicht alles verfür ihre zukünftigen Pflichten erschließen will, an die kauft werden konnte, obwohl die Nachfrage sich erheblich verwerdende Mutter und—"“ denn es ist niemand dazulernen könnte. Die Mütterschule stellt aus Mütterschule! Ein Wort, das wohl ein wenig seltsam berührt. Ist es denn überhaupt notwendig und wünschenswert, Mütter in eine Schule zu schicken? Was wird dort gelehrt? Was gibt ihr das Recht, ein Stück von der knapp genug bemessenen Freizeit der Hausfrau in Anspruch zu nehmen? Lauter Fragen, die sich von der Praxis her leichter beantworten lassen als durch die Theorie. Darum ist in den freundlichen Räumen der Kölner Mütterschule in der Spichernstraße eine kleine inzwischen wieder geschlossene Ausstellung entstanden. Sie gab eine leicht faßliche Uebersicht über den Aufgabenbereich dieser genau so notwendigen wie nützlichen Schulungsstätte für Frauen, die eine der ersten Einrichtungen des deutschen Frauenwerks gewesen ist, und in den Jahren ihres Bestehens manches Stück Erziehungsarbeit am Volksganzen geleistet hat. Im Grunde genommen wendet sich diese Schule an SMEE AT".LM. Llon II. Aau(asinn Mittwoch, 17. Dezember 1941 Nr. 350 Auch Nordmark gerüstet Miller und Carstens in der Mannschaft Bunte Reihe im Sport Zwischen dem Beauftragten des rumänischen Sport: führers, Ing. Botez, und dem slowakischen Sportführer Zum Reichsbundpokal-Zwischenrundenspiel gegen Köln Stefan Jakubec fanden in Preßburg Verhandlungen Aagen am Sonntag in Hamburg stellt die Nord= wegen einer Vertiefung und weiteren Ausgestaltung der kommenden in und ar* sehr starke Elf, die durch Miller gegenseitigen Sportbeziehungen statt. Im so carstens verstärkt werden konnte. Auf Manja 1 Jahr wellen die beiden Länder Wettkämpfe im Fußball, Seht mnuhse berschen urven, de due u. de, Ven, Kachaszegt hurchahegt Dis He0), Müler Gc,. S. Baulh): Mazs. I!(CE.), Rode berendert. Der Bagen daraut sol in Prestung der (ETV), Seeler(HSB); Ahlers, Panse(beide ETB), Rücktampf stattfinden. Vergleichskampf in Linz stellten die Gebiets Oberdonau über 4mal 100# so viel Gelegenheit gegeben, daß man jeder Frau die Bekanntschaft mit dieser Schule wünschen möchte. So ging die Ausstellung von den einzelnen Kursen aus, die dort abgehalten werden, Kurse über Gesundheitsführung, Erziehungsfragen, Kinderpflege, Heimgestaltung, Hauswirtschaft... um die wesentlichsten Themen zu nennen, Kurse, die mit aller wünschenswerten Gründlichkeit das Aufgabengebiet der Hausfrau zum Ausgangspunkt nehmen, um mit einer Fülle von Hemmnissen, die einem gesunden Fortschritt entgegenstehen, aufzuräumen und ein klares Verhältnis zur Vergangenheit uno Zukunft unseres Volkes anbahnen. Sie kämpfen unermüdlich gegen Ungeschmack und Unkultur, wollen ein neues Verhältnie des städtischen Menschen zu dem Lebensraum begründen, in den er nun einmal hineingehört, und aus dem er sich in vielen Fällen genau so wenig lösen kann, wie der Bauer aus dem seinen. Alte schöne Bräuche und Sitten werden gezeigt, um von dort her zu einer neuen Gesittung vorzustoßen, die unserer Zeit entspricht. Vorurteile werden ausgemerzt und sei es nur das gegen die heimischen Würzkräuter oder gegen die Austauschstoffe. Es wird gezeigt, wie man mit Wenigem haushält, wie aus Altem Neues werden kann. Die Grundlagen und Grundlinien der Hausschneiderei werden gelehrt. Kurz, alles, was die Frau wissen muß und wissen möchte. Es ist recht schade, daß die Ausstellung nicht länger offen gehalten werden konnte, denn sie gab eine gute Zusammenfassung dessen, was die Schule will und erstrebt. Aber man braucht die Räume, um die Kurse weiter laufen „u lassen und diesen Kursen wäre zu wünschen, daß sich recht viele Frauen und Mütter zu ihnen fänden. Für jede wird etwas dabei sein, was ihr helfen kann, ioren oft so schweren und mühsamen Alltag ein wenig zu erleichtern, ihre Gedankenwelt auszuweiten und ihr selbst eine klare und sichere Stellung zu ihrer Umwelt zu geben, die sie mit ihren Forderungen oft bedrängt. Aus der Sicherheit wächst die Kraft, aus dem Können die Freude an der Arbeit, und beides brauchen die Frauen von heute mehr denn je, da ihre Pflichten gewachsen sind. by. Teil der Bewerber befriedigt werden, aber dann kamen aus Italien einige Bahnwagen Blumenkohl in der Markthalle an Spinat geht auch bald zu Ende. Das spärliche Angebot war schnell in festen Händen. Kohliabi war ein begehrter Artikel und fand freundliche Aufnahme. Auch weiße Rüben wurden gern gekauft, während Steckrüben wenig Beachtung fanden. Gesucht waren Schwarzwurzeln, die auch aus Holland zur Verfügung standen und als Mangelgemüse flott abgesetzt wurden. Karotten wurden gern gekauft und eingemachte rote Beete in Fässern wurden auch viel verlangt. Italienisches Fenchelgemüse wurde mehr als bisher gekauft. Ueberrascht waren die Marktbesucher durch eine Sendung Tometen aus Italien. Kopfsalat war knapp. obschon auch eine Partie aus Holland am Markt war. Endiviensalat fand flotten Absatz und vor Mittag gab es noch einige Bahnwagen Endiviensalat aus Italien. Feldsalat war wenig angeboten. Sellerieknollen zu Salatzwecken waren äußerst begehrt Speisezwiebeln waren knapp und wurden meist für Reservelazarette und Krankenhäuser reserviert. Breitlauch wurde viel gekauft, besonders zur Gemüseverwertung. Rettich war auch begehrt, Meerrettich ebenfalls. In Möhren wurden namhafte Umsätze erzielt. Neuerdings sind wieder zwölf Bahnwagen Apfelsinen und Mandarinen aus Spanien eingetroffen, die in den nächsten Tagen zur Verteilung gelangen Schöne Aepfel wurden aus den Lagerbeständen zur Verfügung gestellt, und aus Italien waren Eßbirnen und einige Barnwagen Zitronen angekommen. spielt, stützt sich der Bereich... kräfte der beiden in der Tabelle führenden Spitzenvereine Hamburger SV und Eimsbütteler TV. Namen wie Dörfel, Miller, Manja II. Rohde, Panse, Noack und Carstens sagen dem Köln-Aachener Fußballanhänger genug. 8 Punkten. Im Wasserball siegte das Gebiet Oberoonau über Schwaben mit 14:1, über Franken mit:2 und über Hochland mit:0 Toren. 10 000 Zuschauer waren Zeuge der Winterbahnrennen im Brüsseler Sportpalast, die das hielten, was Japans Sport geht weiter Auch deutsche Vereine machen mit Janan sie versprachen. Das internationale Fliegertreffen gewann ie triege, in der Gesamtwertung der Westzerter.„ m Gosielin Genau wie in Deutschland und in Italien sowie den mit hnen verbündeten Ländern wird auch mn Jay., iu ger Gesambttung ert W der Sportbetrieb keine Unterbrechung durch die kriege:): Funkten vor Scherens und Gérardin je 7., Gosselin rischen Ereignisse ersahren. Die sapanischen Sportbehörden uu“scurtzien se 8., und Chailot 10 P. Schnell war der gaben den Beschluß bekannt, den„Sportvetn..81.48 Ablauf des 100=Kilom.=Mannschaftsfahrens in dem DeFal aufrecht zu erhalten und nur durchaus unvermeidliche, brunckerz pekunsscher den erst kürzlich von Kaers=Bander Einschräntungen vorzunehmen. Alle bedeutenden Termine Münctetzusgtzstestert Hahnekord von.01.474 Std. auf wie Meisterschaften, Auswahlkämpfe usw. wergez. ei,.01.27 Sid, verbesserten. vorgesehen wahrgenommen. So werden beispielsweise auch die japanischen Skimeisterschaften vom 6. bis zum 8. Februar in Aomori veranstaltet. Ebenso laufen die Belgiens langjähriger Boxmeister im Weltergewicht Serienspiele im Fußball und Rugby weiter. Besonderes Felir Mouters, ist ohne Titel, da der Kampf mit I I t a h t s i G n d o n- u n d F u ß b a l l s p i e l e d e r s o i n e m H e r a u s f o r d e r e r V i An L n Fel den gegen den Brüsseler P Gewich erhalten jetzt die Hockey= und Fußballspiele der von in Japan lebenden Deutschen gegründeten Mannschaften gegen japanische Vereine And nun die Eistänzer Wiener Eissportler gastieren in Garmisch sprechende Note. Die traditionelle Eisveranstaltung am ####nt siaht im Eiahackon den Deutschen Meister Feierstunde des BTM Der B2M. Unter nachmittag geladen, der der Untergauführerin die Gelegenheit gab, den alljährlichen Bericht über das Gewollte und Erreichte auszubreiten und wieder aufs neue bei den Eltern um Verständnis für die Mädelarbeit zu werben. Sie tat das geschickt und anschaulich und zeigte in der Feierstunde selbst, die ihren Höhepunkt mit einem höchst lebendig erzählten und musikalisch illustrierten Märchen fand, einen recht ansprechenden Teil der Arbeitsergebnisse auf, die sichtbar in die Tiefe und in die Breite gingen. seinem Herausforderer Vergauwen nicht fristgemäß abgeschlossen wurde.— An Lüttich verteidigte Cornelius seine Meisterschaft im Federgewicht durch ein Unentschieden gegen den Brüsseler Pit Dam. De Ridder(Char leroi) besiegte den Mittelgewichtler Anneet nach Punkten. * Der Hanseatenring hat ebenfalls die Karte für seine Weihnachtsboxkämpfe am zweiten Feiertag gegeben, so daß die Paarungen für alle Festtagsveranstaltungen vollständig sind. Hamburg bietet die Begegnung zwischen Richard Vogt, und. Heinz, Sepife. ersten, Feiertag sieht im Eiehocken den Deutzegen Meiter beschräntten Klass sowie das internationale Treffen zwiSc Riessersee im Kampf mit der Wiener E6, und den besa., Zutz und dem Dänen Hans Holdt. und als Kunstlaustell bestreiten u. a. Marthza Musiek und Helmut), deiste Pagrung den Kampf der deutschen Ermeister Richard „##m 28 Dezemher wird im Stegemann und Werner Riethdorf. Bereits drei Tage später, am 28. Dezember, wiro im. Ogmpiestadion in Garmisch=Partentirchen der Reichs“).... des S&gm Rießersee in Prag st um Ssce scheice e lde ecehe sechshesesechehsce he. cerce Halbschwergewichtsmeisters Lehrreicher Prozeß vor dem Sondergericht Gerissener Belrüger und Gewohnheitsverbrecher wurde schwer bestraft auch ein armes Mädchen, dann zahlen Sie— Jahrest Zuchthaus und zechn dann auch. Eine Hausangestellte, die sich unschuldig vuzie Jahren Ehrvertust, dagu verhangte das Gericht die Sicherungs, und 59, ertun, e peilzstagt er gach wenigen Mochen sbenfals Das Kölner Sondergericht verurteilte den 51jährigen Wil= ja, Sie sind ja m Billotin aus Koln als gemeingefährlichen Gewohn=s zehn Mark! helm heitsverbrecher zu zehn verwahrung. Dieser Angeklagte wurde schon 1927 als gemeingefährlicher Gewohnheitsverdrecher bezeichnet. Die Strafkammer, die 1935 über die Sicherungsverwahrung zu befinden hatte, bot dem B. noch einmal eine Chance, weil sich Verwandte für ihn verbürgten. Diese außergewöhnliche Gunst hat der Mann schlecht gelohnt. Er mußte nachher noch einmal ins Zuchthaus geschickt werden. Wenn daraufhin keine Sicherungsverwahrung ausgesprochen wurde, so lag das daran, daß dem erkennenden Amtsgericht die Vorstrafenakten des Landgerichtes nicht vorlagen. Nach der Verbußung seiner letzten Zuchthausstrafe wurde der Angeklagte noch zweimal ins Gesängnis geschickt Nun hat's diesen unverbesserlichen Rechtsbrecher doch erwischt Vor 1938 beging er meist Fahrraddiebstähle. Nachdem er sich einige Zeit einigermaßen gehalten, versuchte er sich jetzt mit leider allzugutem Erfolg in Betrügereien. Weil er diese unter Wenn die Ausnutzung der durch kam er vor das S sagen darf, an die Billotin war in tigt. die auch Pflasterer Wie der Gerichtpsochiater ausführte, ist der Angelsagte## Er, der unter Polizeiaussicht stand und darum vor erfolglos ein zweites Mal. Einmal hatte er sogar die Dreistigkeit, einen jungen Mann, der zu ebener Erde bei offenem Fenster schlief und kein Licht gemacht hatte, zu belästigen und ihm unter drohenden Worten in das Schlafzimmer hinein zu leuchten, um dann schleunigst Reißaus zu nehmen, als er hörte, daß er es mit einem Manne zu tun hatte. In einem Falle legte er zu mitternächtlicher Stunde einen wirklichen Verdunkelungssünder herein und erhielt von ihm zehn Mark „Buße“, die dieser statt einer angedrohten gerichtlichen Strafe von mindestens zweihundert Mark gerne zahlte, um allen Weiterungen aus dem Wege zu geben. Die hereingelegten Leute, die„Bußen“ zahlten, ließen sich meist Quittungen geben. Solche Quittungen unterschrieb B. mit falschem Namen und setzte sie auch recht konfus auf. Zeugen dann diese Wische bei Licht betrachteten, Fußball-Tagebuch Beanspruchung der Flügelstürmer. Also Hals= und Beinbruch.. Uebrigens sind ja auch am letzten Sonntag zwei weitere Entscheidungen im Reichsbund=Pokal gefallen. Die Es hat sich mittlerweile rundgesprochen, daß auch das Spiel unserer Gauelf gegen die Westfalen ein Treffer war auch, waos berider hmange die ersolgerähge, Aueteize un. über die Banern her und da noch Leute gegeben haben vom Riederrhein, schugen erparungssenäß. 1n2 sollte, die den damaligen Erfolg mehr dem Zufall, das heißt: dem mehr glücklichen Resumee einer guten Tagesform zuzuschreiben geneigt waren, so sind diese Zeitgenossen des Fußballs in recht eindrucksvoller Form eines Besfünf Uhr morgens seine Wohnung nicht verlassen durfte, verübte seine neuen Straftaten teilweise schon in diesen frühesten Tagesstunden. Er„besuchte" im Bereich seines Arbeitsplatzes Leute, meist Villenbewohner, die wirklich oder angeblich schlecht verdunkelt hatten. Er schellte diese Leute, wie einig= Zeugen angaben,„alarmartig“ heraus und gab an: „Ich komme vom Luftschutz. Sie haben dies oder jenes Zimmer oder den Hausflur bzw. die Diele, schlecht verdunkelt. Ich muß eine Meldung machen, die kommt Ihnen teuer zu stehen.“ Der Angeklagte tat dann vor den Ueberraschten oder auch Verblufften, als„protokolliere“ er sie, ließ sich die Personalien geben und gebardete sich, als ob er Beauftragter des Luftschutzes sei. In verschiedenen Fällen hatte er zu solch frühen Morgenstunden Hausangestellte herausgeschellt. In allen Fällen legte er es daraauf an. von den Ruten„an Stelle der zu erwartenden hohen gerichtlichen Strafe Gelddußen zugunsten der MSB“ zu bekommen. Dies glückte ihm wiederholt. Er ließ auch mit sich handeln und erreichte es, daß ihm Summen von fünf bis fünfzehn Mark gegeben wurden. Teilweise wurde er barich, manchmal machte er aber auch in „Mitleid“ und„Zuvorkommenheit". Ganz gemein benahm er sich gegenüber einer Hausangestellten, die ihm offenbarte, daß sie ja nur achtundzwanzig Mark Monatslohn bekame.„Nun wahl legt also barin, daß nach den Gienerr. kein hemmender Rückschlag eingetreten ist, nicht einmal mit den Leuten, die sonst niemals fehlen, die vielfach als„Geheimtip“ gewerteten Kurhessen klar mit:2 und zur allgemeinen Ueberraschung waren die Berliner, die innerhalb ihres bereichsinternen Spielbetriebes im Augenblick keinerlei Großtaten vollbringen, stark genug, den Niedersachsen mit knappem Abstand eine Niederlage beizubringen. Also haben der Niederrhein und BerlinBrandenburg die Vorschlußrunde erreicht, und warten auf die Sieger aus den sonntäglichen Spielen Nordmark gegen Köln=Aachen und Mitte gegen Ostmark. Sollen wir also annehmen, daß die Ostmark und die— Nordmark zu den letzten Vier gehören? Dann waren diese beiden wohl auch die Endspielpartner. So sagt wenigstens die Papierform, die wohl auch heute mitunter noch Gültigkeit, die aber außerdem auch in normalen Zeiten schon## Schiffbruch chärften Kriegsstrafengesetzgebung bewußt gewesen lei. DieA wahl liegt also darin, daß nach dem Sieg über die Bayern Zukunftsaussichten für diesen Mann seien sehr dunkel. Er# M 0 4 werde immer wieder straffällig und müsse in dauerndem Gewahrsam gehalten werden. Um diesem gemeingefährlichen Verde be g, S, aeg# ecng ee de bomeeiche der heue im wir noch alio hetelst fnd, Unsere Gauverretung nuts Fußballelf immerfort und überall vorläusig erst noch geschlagen werden, was hinterher komm „ hestehenden Schwierigkeiten, die ja denn auch für dieses= interessiert ja auch erst— nachher. sicht. schoft unmöglich zu machen, erkannte das Kölner Sondergericht#nm n wicht Der Grich Kaderf dint Zacdhwernas in wrsaher Viur, Liseznzabrigzgen eise, Hoheal daß die Linie des Erfolges gehalten werden konnte, und erlitten hat. Und das sogar gründlich. Interessanter als also dieses Unentschieden eine sozusagen organische Fortentwicklung innerhalb des Könnens ### sonst bleiben die diesjährigen Entscheidungen um den also dieses Unentschieden eme sozusagen orsanische, Tort, Bezgsbundpokal auch für den Gau Kömn=Aachen, eben weil ausdrücklich betonte, es bestehe gar kein Zweifel darüber, Jaß der Angeklagte viel mehr Betrügereien begangen hatte, als ihm nachgewiesen werden konnten und als er zugab. In dee#en Fallen scheuten sich eben die Hereingelegten, der Polizei von dem verbrecherischen Tun des Angeklagten Mitteilung zu machen, was in jedem Falle falsch war. Ferner zwingt dieser Sondergerichtsprozeß zu der Feststellung: Dem Angeklagten ware sein veredrecherisches Handeln unmöglich gemacht worden wenn nicht in der Tat manche Volksgenossen es mit der Pflicht der gewissenhaften Verdunkelung so leicht genommen hätten. Es sei ausdrücklich bemerkt. B.„betätigt in den frühen Morgen stunden! Auch dann muß gewissen haft verdunkelt werden! ja denn auch für diesesmal wieder durch die notgedrungene Verwendung von Tesch— so sehr dessen selbstlose Einsatzbereitschaft anerkannt werden soll— einen kleinen Riß im Mannschaftskörper entstehen ließen. Ohne selbst einer Ideallösung nahezukommen, vermochte die sonntägliche Aufstellung das trotz deman in dio Mahl zu rechtfertigen Kommten.Vern 0„ L lledem vorhandene allgemeine Vertrauen in die Wahl zu echtfertigen. Wie wir schon in der vergangenen Woche Das Jahr geht übrigens nicht zu Ende, ehe daß inner halb des normalen Meisterschaftsbetriebes die Fort setzung der Punktespiele vor sich geht. Am 28 Dezember erheischt der übliche Kampfplan das Interesse der„Vereinshasen“ und solcher, die auf dem Wege sind einer zu wemrd st Das entscheidende Wort Skizze von Lotte Tiedemann Isar verbrachte ihren Urlaub immer bei Ellionore, ihrer älteren Schwester, die Witwe war und drei Söhne hatte. Wenn Isar kam, sagte sie jedesmal zu Ellionore: „Du mußt dich modischer kleiden. Du gehst zu sehr in Haushalt und Kindern auf!" Ellionore lächelte:„Drei Söhne allein aufzuziehen, braucht einen ganzen Menschen, da bleibt für die Mode wenig Zeit!" Isar zuckte die Achseln und ging ihren Vergnügungen nach. Sie genoß ihre Fer#en., tanzte allabendlich oder ging ins Theater. Sie war jung und sehr elegant. Ellionore bewunderte die Schwester, begleitete sie aber selten. Sie überließ die Knaben ungern sich selbst. Sie war eine gute Mutter. Isar hatte immer viele Verehrer. Jedes Jahr hoffte Ellionore, Isar reise als Braut zu den Eltern zurunk, doch bisher war es nie zu einem ernsthaften Schluß gekommen. Diesmal aber hatte Ellionore berechtigte Hoffnung, daß Isar sich verlobe. Isar hatte den Arzt Bruno Karsten kennengelernt, er war schon älter, gediegen und von ernsthaftem Wesen. Sie brachte ihn in Ellionores Häuslichkeit mit. Und er gefiel Ellionore. Von da an kam er oft. Er kam sogar mehrmals an Abenden, wenn Isar nicht zu Hause war. Ellionore bat ihn herein und kochte ihm eine Tasse Tee, sie goß einen Schuß Weinbrand zu und machte es ihm behaglich. Er blieb bei ihr sitzen, als sie Strümpfe stopfte, und sie sprach von ihrem verstorbenen Mann. Sie wunderte sich selbst, daß sie es tat, aber wenn Doktor Karsten später Isar heiraten sollte, ware doch schön, wenn er alles wußte. Er hörte ruhig zu und Erscheinung vorzog. spielte Halma mit ihren Söhnen. Er wartete immer, Ellonore sagte zu Isar:„Du mußt einmal abends dableiben, er kommt doch deinetwegen!" Da antwortete Isar: Heute abend haben wir uns im Hotel Belvedere verabredet, da wird er sich wohl erklären!" und sie lächelte. An diesem Abend las Ellionore ihren drei Söhnen vor. Sie mochte nicht so viel denken. Ihre eigene Verlobung war schon so lange her. Am nächsten Morgen sagte Isar:„Ich glaube, wir müssen ihm helsen. Er findet nicht das entscheidende Wort!" Ellionore schüttelte den Kopf:„Das verstehe ich nicht, er ist doch so klug!" Auch an diesem Tag kam Karsten zur Teestunde, als Isar noch in der Stadt war. Er küßte Ellionores Hände und sagte:„Ich bin so dankbar, wenn ich hier sein darf.“ Die Frau dachte:„Er sucht meine Freundschaft, damit ich ihn stütze, wenn er Isar heiraten will!“ Sie lachelte. Er sprach weiter:„Ich weiß nur nicht, ob es möglich ist, daß ich ganz zu Ihrem Hause gehöre!"—„Da müssen Sie Isar fragen!“ sagte Ellionore.—„Sie wird es als erste erfahren", antwortete er,„ich mußte doch erst Ihr Ja haben!“ sprach er ganz leise.—„Ich bin nur hre Schwester!" flüsterte sie. Da begann er zu begreifen.„Ellionore, ich will doch dich!“ sagte er nun plötzlich unvermittelt. Sie fiel aus allen Wolken. Dann stotterte sie:„Ich habe doch drei Söhne!"—„Die will ich auch!“ lächelte er. Da begann sie zu weinen. Als Isar heimkam, erfuhr sie, daß Benno Karsten das entscheidende Wort gesprochen hatte. Sie war sprachlos, daß er eine Frau mit drei Söhnen ihrer eleganten werden. Wie die zweite Serie verlaufen wird, ist saaten. lag in dem durchweg hinreichenden Format des ein= natürlich noch nicht zu sagen. Zunächst muß man, und das elnen Spielers von vornherein eine gewisse Gewähr, und geht ja auch aus der Tabelle hervor, mit dem wenterer wenn diese in einem entsprechenden Umfang erfüllt wer= anhaltenden Vorsprung der beiden führenden Mannschaf den konnte, so gibt dieser Umstand denjenigen recht, die ten BfL. 99 und Mülheimer SV. rechnen. Die Parole de einige auffallende Experimente in der Mannschaftsauf= übrigen kann nur lauten: nicht den Anschluß ver stellung gewagt haben. Man wird einsehen müssen, daß slieren, so groß der Vorsprung der beiden Ersten an sich eine Verwendung von Ernst Moog als Mittelstür= ja schon ist. Es wird Mühe kosten, die aus Merheim un mer in einer repräsentativen Streitmacht und daneben Mülheim aus der Zone der Tabellenspitze zu verdrangen auch die Verwendung eines Thomas als Halbstür= Innerhalb einer Meisterschaft sind zwar schon, und da mer immerhin Wagnisse darstellten, die even von den ganz besonders in den Rücksvielen. tolle Dinge passier: Verantwortlichen nur unter dem Zwange der Verhaltnisse aber wie die Sache im Augenblick steht, muß damit gerech werden konnten.fnet werden, daß einer der beiden führenden Vereine aus Meister wird. Troisdorf liegt zusammen mit der Viktori Getreu dem alten Fußball=Grundsatz, eine erfolgreiche 2. zunf Punkte zurück. Das sind zwei und ein halbe Mannschaft nicht ohne Zwang auseinanderzureißen, dat verlorenes Spiel, ist unwiederbringlich verlorenes Terrai man denn vernünftigerweise der gleichen Els die vertre: Und wann kommt übrigens der große Vormarsch vo tung des Gaues am kommenden Sonntag in Hamburs Sülz o“ wann macht sich der große und sprichwörtlich gegen die Nordmark anvertraut, nur mit der einen Aus Elan eines BfR. Köln im Tabellenbild bemerkbar? u nahme, daß der Merheimer Bars seinen angestammten gerührt von der Frage nach dem künftigen Meister gibte Posten als Rechtsaußen einnimmt. Zweifellos wird der vermutlich noch mehr zu klären. Oder nicht? kommende Gang für unsere Auswahl bedeutend schwerer„ F Berse als die beiden voraufgegangenen gegen Bayern und Westfalen sein, denn abgesehen von der anerkannten Spielstärke der Norddeutschen, die in diesem Jahre sogar die Stellung eines Favoriten für den Endsieg vertreten, muß unsere Auswahl auch in fremder Umgebung und nach den Anstrengungen einer kurzfristigen Reise antreten. Und dafür sind denn möglicherweise einige Abstriche in der zu erwartenden Tagesform der Mannschaft notwendig. Aber trotzalledem: Bangemachen gilt nicht, und nichts wäre verfehlter. als schon vorher unter den Spielern die Ueberzeugung zu wecken, daß diese Partie sowieso negativ verlaufen wird. Wir wiederholen auch hier, was wir immer gesagt haben, wenn es um die Bewältigung einer solchen Aufgabe ging, daß, wie überall, auch bei den Norddeutschen nur mit Wasser gekocht wird. Nur bedarf es bei unseren Spielern einer kleinen Umstellung in der Gewißheit über die zu erwartende spielerische Eigenart des Gegners: die Norddeutschen spielen nicht nur auch schnell, sie bevorzugen, wie es schon ihre Charakteristik zu Zeiten eines Adolf Jäger und Tull Harder war, den langen Paß, die betonte