Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Die Schalterräume sind durchgehend von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Postscheckkonto: Der Neue Tag, Amt Köln Nr. 590 00. Nr. 288 Die große Kölner morgenzeitung Donnerstag, den 16. Oktober 1941 Sammelruf: 22 03 01; nach 20 Uhr: Hauptschriftleitung: 220301; Sportschriftleitung: 220302; Schriftleitung: 22 03 03; Anzeigen: 220304; Betrieb: 220305 Einzelpreis 10 Pfg. Oeffentliche Meinung Englands und Amerikas im Zeichen der deutschen Siege Lieber auf das Schlimmste gefaßt Kritischster Abschnitt des Krieges“, 7 Waffenausgabe an Moskauer Bevölkerung 74 2* th Berlin, 15. Okt.„Es würde der Höhepunkt der Verrücktheit sein, wenn man die amtlichen deutschen Bekanntgaben über die Vorgänge in der Sowjetunion anzweifeln wollte. Man sollte lieber auf das Schlimmste gefaßt sein.“ Wenn man diesen Satz der„Daily Mail“ liest, bekommt man einen Eindruck von dem radikalen Stimmungsumschwung, der sich in England durch die deutschen Siege im Osten bemerkbar macht und der auch die englische Oeffentlichkeit ergriffen hat. Da aber mit diesen niederschmetternden Erkenntnissen gleichzeitig immer noch viele trampfhafte Versuche der Beschönigungen und der Entschuloigungen Hand in Hand gehen, ergibt sich das Gesamtbild einer heillosen Konfusion sowohl in England als auch in Amerika. Zahlreiche Aeußerungen des Gegners bestätigen das Maß der Verwirrung, das jetzt drüben Platz gegriffen hat. In der Auslassung der „Daily Mail“ heißt es dann weiter:„Moskau befindet sich in tödlicher Gefahr, aber das einzige, was England tun könne, sei eine Steigerung seiner eigenen Produktion. Hysterisches Invasionsgerede und die Forderung, England solle eine zweite militärische Front errichten, würden nur schaden". Man hält es kaum für möglich, daß derartige Eingeständnisse jetzt plötzlick, in der englischen Presse zu lesen sind. Aber auch der englische Rundfunk bewegt sich in ähnlichen Gedankengängen. Dort wurde gesagt, es sei kein Zweifel mehr, daß man jetzt in den kritisch= sten Abschnitt des Krieges eintrete. Man müsse natürlich alles tun, um den Sowjets zu helfen, aber die Tatsachen ließen sich nun einmal nicht durch Wünsche aus der Welt schaffen. Ein militärischer Sachverständiger in London stellt fest, daß die angebliche Abschwächung der deutschen Offensive, an die man am Montag noch geglaubt habe, sich am Dienstag keineswegs bestätigt habe. Die Schlachten wüteten vielmehr so heftig wie noch nie. Ein südamerikanischer Journalist aber kabelt seinem Blatt aus London, die Ansicht des englischen Volkes gehe jetzt allgemein dahin, daß Deutschland nicht mehr besiegt werden könne, wenn Rußland geschlagen sei. Es mache sich auch eine wachsende Unzufriedenheit wegen der ungenügenden militärischen Unterstützung der Sowjets in der englischen Bevölkerung bemerkbar. Diese Unzufriedenheit und die steigende Sorge hätten zu einer Anfrage im Unterhaus geführt, auf die Churchill die Antwort verweigert habe, und auch das ist ein besonders deutliches Zeichen für die tödliche Verlegenheit. in der man sich in London befindet. Man dürfte sich zweifellos darüber klar sein, daß die Kampfmethoden, die die Bolschewisten jetzt anwenden, ebenfalls keine Aenderung bringen, und wenn die Moskauer Bevölkerung jetzt durch Aufrufe dazu aufgefordert wird, sich zur Waffenausgabe einzustellen und an militärischen Lehrgängen teilzunehmen, so zeigt das wiederum nur, mit welch verbrecherischer Rücksichtslosigkeit gegen die Zivilbevölierung Stalin und seine Leute die großen Städte des Landes zum Kampfplatz machen wollen Alles das nützt selbstverständlich nichts, und die erhofften Unterstützungen aus England und Amerika bleiben unzulänglich. Die„Times“ hat sich sehr weit vorwagen müssen, um die Tatsache einigermaßen zu entschuldigen, daß Churchill eine Erklärung über die militärische Lage im Osten abgelehnt hat. Das Blatt sagt, man wünsche selbstverstandlich ganz allgemein, daß England jetzt zur Entlastung der Sowjets einen Angriff auf Deutschland unternehmen solle. Aber es sei lächerlich zu ’auben, daß die Regierung darüber nicht ebenfalls genau Ein deutscher Fesselballon im Bilde sei.„Tutin Telegraph" wird noch etwas deutlicher und stellt fest, daß es Wahnsinn wäre, jetzt bestimmte Kriegspläne anzukündigen. Man könne unmöglich dem englischen Kriegskabinett Vorschriften darüber machen, wann und wo eine Offensive ergriffen werden solle. Derartige Aeußerungen zeigen das Ausmaß der Verwirrung und Verlegenheit, welches dadurch nur noch vergrößert wird, daß Reuter es für richtig hält, in einer solchen Situation die geradezu unglaubliche Vehauptung von einer angeblichen ernsten Niederlage der Deutschen bei Brjansk herauszubringen und der Oeffentlichkeit damit Sand in dir Augen zu streuen. In Amerika ist es nicht viel anders als in England. Die amerikanische Presse steht weitgehend im Zeichen der deutschen Siege. Sie sagt schwere Erschütterungen für England voraus, aber andere Propagandisten vehaupten trotzdem, der Krieg sei für Deutschland verloren. Die deutsche Moral breche zusammen und Amerika könne innerhalb von 90 Tagen die Japaner besiegen. Ein derartiger Unsinn ist wieder ein Beweis für die drüben eingetretene Verwirrung, die auch Roosevelt mit seinen Erklärungen über die bisherigen amerikanischen Lieferungen an die Sowjetunion nicht beheben konnte. Da er im übrigen auf die Frage nach einer Begrenzung der Rüstungsgewinne eine ausweichende Antwort gegeben hat, gewinnt man auch in Washington keineswegs ein Bild der Zuversicht und Sicherhei:. 888 Panzer und 4133 Geschütze Bisherige Beute der Doppelschlacht 1 Jetzt 560000 Gefangene leistet dicht hinter der Front wichtige Anfklärungsarb und stellt den Stend der feindlichen Batterien fest PK Aufnahme: Kriegsberichter Oberhauser(H..) Aus dem Führerhauptquartier. 15. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Doppelschlacht von Briansk und Wjasma nähert sich ihrem Abschluß. Im Laufe des heutigen Tages wu den auch die in den Kesseln nördlich Brsansk eingeschlossenen Kräfte unter schwersten blutigen Verlusten des Gegners zerschlagen. Die Säuberung des Waldgebietes südlich Brsansk von den dort umzingelten Resten der geschlagenen feindlichen Armeen ist noch im Gange. Die Masse der an dieser gewaltigen Durchbruchs= und Umfassungsschlacht beteiligten deutschen Kräfte ist bereits für die Fortführung der Operationen frei geworden. Bisher sind 560000 Gefangene eingebracht sowie 888 Panzerkampfwagen und 4133 Geschütze als erbeutet oder vernichtet gemeldet. Erfolge an allen Fronten Der Vormarsch östlich Wjasma Berlin, 15. Okt.(dub) Bei den Kämpfen im Südavschnitt der Ostfront setzten die Bolschewisten während der letzten Tage einen Panzerzug, der mit mehreren schweren Geschützen bestückt war, und Teile der Luftwaffe gegen die deutschen Truppen an. Der Panzerzug wurde durch die deutsche Artilierie zur Einstellung des Feuers und zum Rückzug gezwungen An einer anderen Stelle des Südabschnitts wurde durch Truppen des deutschen Heeres in überraschendem Zugriff eine wichtige Brücke in deutsche Hand gebracht, ehe die Bolschewisten Zeit fanden, sie zu sprengen. Die Nachschubdienste des deutschen Heeres haben hier in den letzten Tagen auf den stellenweise verschlammten Straßen und Wegen Außerordentliches geleistet. Im mittleren Abschnitt der Ostfront setzten die Sowjets den nach der Auflösung des Kessels von Wjasma weiter nach Osten vordringenden deutschen Truppen vereinzelten örtlichen Widerstand entgegen. Es gelang ihnen jedoch nicht, den deutschen Vormarsch aufzuhalten. An einer Stelle des mittleren Frontabschnittes durchbrachen ostpreußische und sächsische Truppen des deutschen Heeres eine sowjetische Stellung, die mit modernsten Waffen bestückt und durch zahlreiche Betonbunker verstärkt war. Die Bolschewisten, die einen deutschen Angriff an dieser Stelle offensichtlich noch nicht erwartet und nicht für möglich gehalten hatten, wurden in ihren Stellungen überrascht und erlitten hohe blutige Verluste. Im Nordabschnitt der Ostfront schlugen die deutschen Truppen im Laufe des 13. 10. wiederum verschiedene, von Panzerkräften unterstützte sowjetische Angriffe zurück. Stellenweise wurden bereits die bolsche; wistischen Bereitstellungen zum Angriff durch das Feuer der deutschen Artillerie zersprengt. Bautruppen des deutschen Heeres vernichteten be. der Durchführung von Säuberungsaktionen in den gewonnenen Gebieten eine versprengte sowjetische Kampfgruppe und machten 250 Gejangene. Unter den Gesengenen befanden sich vier politische Kommissare und eine Frau. Schwärzeste Nachrichten aus Moskau OS! Stockholm, 16. Okt. Nicht einmal ganz zwei Tage hat die britische Provaganda den leisen Zweckoptimismus durchhalten können, der den Engländern in der Berichterstattung über die Lage im Osten vorgesetzt wurde. In der Nacht zum Mittwoch sind aus Moskau wieder derartig furchtbare Nachrichten von den Kämpfen im Osten eingetroffen, daß alle künstlich gesammelte Vorsicht mit einem Schlage wieder zertrümmert wurde. Eine neue gewaltige deutsche Offensivwelle ist in vollem Gange, so heißt es in diesen Moskauer Meldungen, die teils aus halbamtlichen Quellen stammen, teils Berichte der Zeitungen„Prawda“ und„Roter Stern" sind. Trotz hartnäckigsten Widerstandes der sowjetischen Truppen drängen die Deutschen immer mehr vor. Die vom Feind entfaltete Offensivkraft sei so unvorstellbar heftig, daß es kaum noch beschrieben werden könne. Die Kämpfe nahmen eine„gigantische Form“ nicht nur im Ausmaß, sondern auch an Heftigkeit an. Die Lage werde besonders bedrohlich. Eine hervorragende Leistung Der deutsche-Boot-Vorstoß in die Meerenge von Gibraltar Berlin, 15. Okt.(dnb) Die Versenkung eines britischen Zerstörers vor Gibraltar durch ein deutsches Unterseeboot stellt eine hervorragende Leistung der deutschen Unterseebootwaffe und eine neue Ruhmestat der deutschen Kriegsmarine dar. Es handelt sich um den ersen Angriff einer Einheit der deutschen Kriegsmarine in der Meerenge von Gibraltar während dieses Krieges. Es zeigt sich damit, daß Gibraltar, das bereits öfter durch Luftangriffe der italienischen Luftwaffe und von Flugzeugen ungenannter Nationalität in Mitleidenschaft gezogen worden ist, auch von der Seeseite her schweren Schlägen ausgesetzt ist. dem erfolgreichen Angriff italienischer Sturmboote gegen den Hasen von Gibraltar kommt nun der neue, erfolggekrönte Angriff in der Meerenge selbst durch ein deutsches Unterseeboot, der mit der Verfenkung eines britischen Zerstörers endete. Der neue Schlag, den die deutsche Unterseebootwaffe damit der britischen Kriegsmarine zugefügt hat, ist um so bemerkenswerter, als ein Ancriff in der an der schmalsten Stelle nur 13 Kilometer breiten Straße von Gibraltar naturgemäß mit besonderen Schwierigkeiten verknupft ist. Die Straße ist ungefähr halb so breit wie der Kanal an seiner engsten Stelle. Mit Stolz vernimmt das deutsche Volk auch diese Tat eines deutschen Unterseebootes, die in London zweisellos um so bekümmerter ausgenommen werden wird, als sie in eine Zeit allgemeinen Katzenjammers auf der britischen Insel fällt 18 Briten abgeschossen Neue schwere Niederlage der englischen Luftwaffe Berlin, 15. Okt.(dub) Die britische Luftwasse hat in den Mittagstunden des 15. 10. bei Einflügen in das französische Küstengebiet bei Le Havre, in Holland und über der Nordsee erhebliche Verluste erlitten. Sieben Bombenflugzuge und sieben Spitfire=Jagdflugzeuge wurden durch deutsche Jäger und eine Spitfire durch Flakarkllerie abgeschossen. Somit haben die Briten nach bisher vorliegenden Meldungen in wenigen Stunden des 15. 10. 15 Flugzeuge verloren. Die Zahl der bei Le Havre, über dem Kanal und dem holländischen Küstengebiet abgeschossenen britischen Flugzeuge hat sich im Laufe des 15 Oktober auf insgesamt 18 eryoht. Elf Bombenflugzeuge vom Typ Bristol-Bienheim und sieben Jagdflugzeuge vom Typ Spitfire wurden abgeschossen. 14 Flugzeuge wurden durch deutsche Jäger und vier durch Flakartillerie zum Absturz gebracht. Roosevelts Gegenrechnung Benutzung sämtlicher Stützpunkte des Empires Newyork, 15. Okt.(dub) Wie INs aus gutunterrich teter Quelle erfährt, bemüht sich das Staatsdepartement auf Roosevelts Anweisung hin, von der englischen Regierung die baldige Zustimmung zu einem Abkommen zu erlangen, worin die Entschädigungen für das von USA an Großbritannien auf Grund des Pacht= und Leihgesetzes gelieferte Material bindend festgesetzt wird. Washington verlangt laut INS als Gegenleistung das Recht zur Benutzung sämtlicher Stützpunkte des ganzen britischen Empires, ganz gleich, wo und zu jeder Zeit, einschließlich der Stützpunkte, die England etwa künftig irgendwo erwerben sollte. Die zweite Bedingung ist die Gleichschaltung der englischen Handelspolitik mit dem von Hull eingeführten System der unbedingten und möglichst unbegrenzten Meistbegünstigung. Die englische Regierung soll auf diese Vorschläge, die Ansang September unterbreitet wurden, bisher nicht geantwortet haben. Arias in den Händen der Polizei Newyork, 15. Okt.(dub) Nach einer Meldung der 11 SA=Nachrichtenagentur„Associated Preß“ aus Cristobal (Panama=Kanal), befindet sich der auf Geheiß der Vereinigten Staaten beseitigte bisherige Präsident der Republik Panama. Arias, nunmehr in den Händen der panamanischen Polizei. Die panamanische Regierung, deren enge Zusammenarbeit mit Roosevelt bekannt ist, hat also prompt den Besehl des Weißen Hauses ausgeführt und einen Mann unschädlich gemacht, der nicht nach der Pseise des Herrn in Washington tanzen wollte und obendrein noch„unbequeme“ Erklärungen über die Art abgab, wie man von USA aus die Knute über die mittelamerikanischen Republiken schwingt. Wie verlautet, soll Arias ins Exil nach Costarica gebracht werden. Eine andere Meldung behauptet, daß der frühere Präsident an die USA ausgeliefert würde. Der deutsche Vormarsch Da man in London und Moskau offenbar keine Möglichkeit mehr sieht, die Zahl der von uns gemeldeten drei Millionen Gefangenen ernsthaft in Zweifel zu ziehen, so versucht man wenigstens ihre Bedeutung dadurch herabzusetzen, daß man behauptet, diese drei Millionen seien„nur ein geringer Teil“ der gesamten sowjetischen Wehrmacht. Eine solche Beweisführung geht aber völlig in die Irre, denn für die Aktionsfähigkeit eines Heeres ist nicht allein die Zahl seiner Mannschaften, sondern auch die Ausbildung und Ausrüstung maßgebend. Noch vor dem Kriege haben aber ausländische Sachverständige den eigentlich kampffähigen Kern der Sowjetarmee auf etwa drei Millionen Mann geschätzt. Nimmt man nun hinzu, daß die Bolschewisten außer den drei Millionen Gefangenen auch noch weitere Millionen an Toten und Verwundeten verloren haben, so ergibt sich, daß sie nicht nur den ursprünglichen Kern ihrer Armee, sondern auch bereits den besseren Teil ihrer Ersatztruppen eingebüßt haben. Die Bestätigung dafür findet man in den jetzigen Kämpfen immer wieder in der Tatsache, daß die Kampfkraft der jetzt vom Gegner eingesetzten Divisionen sehr verschiedenartig, aber niemals mehr so stark wie in den früheren Gefechten ist. Auch ihre Ausrüstung ist nicht mehr so gut. Der deutsche Vormarsch an der ganzen Ostfront schreitet unaufhaltsam und planmäßig fort, und nähert sich jetzt den Gebieten, welche für russische Begriffe von jeher als unantastbar galten, nämlich dem Quellgebiet der Wolga. Dieser große Strom ist bekanntlich eine Art Symbol für das ganze russische Reich schon in früheren Jahrhunderten gewesen, und daraus, daß wir jetzt in diese Gebiete eindringen, ergibt sich auch für den letzten russischen Bauern ein deutlicher Begriff von den riesigen Erfolgen der deutschen Wehrmacht und von der Größe der sowjetischen Niederlage. Dieser deutsche Vormarsch wird zurzeit durch die schlechten Wegeverhältnisse und die Unbill der Witterung erschwert, denn in der Gegend von Leningrad hat es begonnen zu schneien, und an anderen Teilen der Front sind Regenstürme aufgetreten. Aber diese Hindernisse halten das deutsche Vordringen ebensowenig auf wie der Widerstand der noch orhandenen Legnerischen Truppen.— m Deutsche Volksliste im Warthegau In diesen Tagen ist die Deutsche Volksliste im Warthegau, die eine reinliche Scheidund von Deutschen und Polen bezweckt, geschlossen u n. An die jetzt endgültig in die Volksliste eingetragenen Deutschen werden Ausweise ausgegeben, lie sie in ihrem Volkstum legitimieren. Damit“-- Entwicklung abgeschlossen, die von großer Bedeutung für den Aufbau des jungen Warthegaues ist, und der ein groBes Maß von Arbeit und Verantwortung vorausging. Das Volkstumsproblem lte die deutsche Verwaltung vor zwei Jahren— nach siegreicher’oerd'- ind des Blitzkrieges gegen Polen— vor große Schwierigkeiten, die es zu überwinden galt, um einen klar Einblick in die bevölkerungsmäßige Zusammensetzung des dem Reiche zurückgewonnenen Landes imn Osten zu erhalten. Die Polen hatten, als sie noch Herrer des Landes waren, alles daran gesetzt, um die Volkstumsgrenzen zu verwischen. Wäre es-ach ihnen pegangen, so hätte man das deutsche Volkstumi dieser Grenzzone vollständig ausgemerzt. Die zwangsweise Polonisierung war allerdings erheblich behindert worden durch die tapfere Einstellung deutschbewußter Männer und Frauen, deren Existenz alle ein ständiger Protest gegen die anmaßenden polnische: Forderungen war. Diese bewährten Volksdeutschen wurden für ihr treues Bekenntnis zum Deutschtum, das sie durch ihre Zugehörigkeit zu deutschen Vereinigungen auch nach außen hin zum Ausdruck gebracht hatten, dadurch belohnt, daß man sie in der Gruppe 1 der Deutschen Volksliste erlaßte. Der Gruppe 2 wurden alle jenen zugezählt, die in ihrer Abstammung ebenfalls rein deutsch sind, sich während der Polenzeit auch deutsch gehalten hatten, ohne jedoch einer Organisation angehört zu haben. Die Angehörigen dieser beiden Gruppen haben durch Erlaß vom 4. März 1941 die deutsche Staatsang:hörigkeiterhalten. In der Gruppe 3 befinden sich Deutschstämmige, die allerdings zum Polentum schon in blutsmäßige Beziehungen getreten sind, und deren Haltung man mit „schwankend“ charakterisierte. Dei Grundgedanke bei der Aufstellung der Volksliste wai der, auf der einen Seite keinestalls das deutsche Blul zu verschlechtern, anderseits aber auch niemanden abzustoßen der nach einer Bewährungsprobe durchaus geeignet wäre, in die deutsche Gemeinschaft hineinzuhoden. Schließlich wurde auch noch eine Gruppe 4 eingerichtet, in die Deutschstämmige aufgenommen wirden, die rein polnisch eingestellt waren. Diese beides Gruppen 3 und 4 gilt es, dem Deutschtum zurückzugewinnen. Daß man sie dabei in ihrer Haltung iberprüten wird, ehe die Gesamtbeurteilung„deutsch“ später einmal gefällt werden kann, ist selbstverständlich. Ebenso selbstverständlich ist die Unterschiedlichkeit in den Rechten der Angehörigen der beiden letzter Gruppen im Vergleich mit den Deutschen der Gruppen 1 und 2. Die Arbeit, die bei der Aufsteilung der Volksliste geleistet wurde, war auch deshalb schwierig, weil Polen mit allen möglichen Tricks versucht hatten, sich in die Liste einzuschleichen und einen deutschen Ausweis zu erhalten. Das ist ihnen natürlich nicht zelungen. Die Deutsche Volksliste ist das geeignete Mittel, um.s Deutschtum im Warthegau uber das bestehende Maß hinaus zu stärken, und das Polentum in die Schranken zurückzuweisen, die es sich selbst durch seine jahrelange Politik der Entrechtung des Deutschtums errichtet hat. g Donnerstag, den 16. Oktober 1941 DER NEUE TAG Nr. 288 Ritterkreuz für kühne Jagdflieger Der Wehrmachtsbericht: Britischer Zerstörer vor Gibraltar versenkt Berlin, 15. Okt.(dub) Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbesehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkrenz des Eisernen Kreuzes an: Oberleutnant!„„ in einem Vernichtung der Sowjets im Raum von Wjasma und Brjansk 7 Steigende Gefangenenzahl Jagdgeschwader, Leutnaut Seelmann, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, Leutnant Rohwer, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, Unteroffizier Beerendrock, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. Oberleutnant Erich Hohagen, am 9. 1. 1913 in Velbert geboren, hat im Kampf gegen England 9 und im Ostfeldzug 21 Feindflugzeuge abgeschossen. Mit der rung einer Jagdgruppe beauftragt, ist er seinen Besatzungen stets ein leuchtendes Vorbild gewesen. Oberleutnant Wolfgang Späte. am 8. 9. 1911 in Dresden Aus dem Führerhauptquartier. 15. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, sind die im Raum von Wjasma eingeschlossenen Kräfte des Gegners nunmehr endgültig vernichtet. Auch in dem Kessel um Brjansk schreitet die Auflösung des Feindes unaufhaltsam fort. Die Gefangenenzahl aus dieser gewaltigen geboren, ist durch rücksichtslosen Einsatz in zahlreichen Doppelschlacht ist auf über 500000 angewachsen und noch Luftkämpfen auf dem Balkan und im Ostfeldzug der Ab= ständig im Steigen schuß von 32 feindlichen Flugzeugen und zwei sowjetischen Sperrballonen gelungen. Leutnant Georg Seelmann, am 4. 2. 1917 in Bamberg geboren, hat in zahlreichen, mit großem Schneid durchgeführten schweren Luft kämpfen bisher 36 Abschüsse erzielt und seine Staffel stets vorbildlich an den Feind geführt. Leutnant Detlev Roywer. am 14. 11. 1917 in Kiel geboren, schoß bisher in zahlreichen harten Luftkämpfen 28 Feindflugzeuge, darunter 15 Kampfflugzeuge, ab. Unteroffizier Franz Beerenbroa. am 9. 4 1920 in Datteln=Westfalen geboren, hat sich trotz seiner Jugend in den Kämpfen gegen Die Gesamtzahl der seit Beginn des Ostfeldzuges eingebrachten sowjetrussischen Gefangenen hat schon jetzt die Höhe von drei Millionen weit überschritten. Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 15. Oktober kriegswichtige Einrichtungen in Moskau an. In wehrwirtschaftlichen Anlagen entstanden mehrere Brände. Von Gibraltar wurde ein britischer Zerstörer durch ein Unterseeboot versenkt. Die britische Luftwaffe flog in der letzten Nacht mit England und im Ostfeldzug durch sein großes fliegerisches schwächeren Kräften in West= und Süddeutschland ein Können und seine Angriffsfreudigkeit als Jagdflieger## mmn u nhamhen besonders bewährt und bisher 40 Luftsiege errungen. Historische Chance Dr. Goebbels über den deutschen Kampf Berlin, 15. Okt.(dub) Reichsminister Dr. Goebbels sprach am Dienstagabend im Kriegervereinshaus auf einem Appell der Berliner SA=Führerschaft. Dr. Goebbels würdigte dankbar und anerkennend die Arbeit und die Verdienste der Partei und ihrer Organisationen um die innere Stärkung des deutschen Volkes, das jetzt die entscheidungsreichsten Wochen seiner jüngeren Geschichte in einem beispiellosen und siegreichen Kampfe durchstehe. Zum ersten Male seit Jahrtausenden nehme unser Volk seine historische Chance wahr und sei im Begriff, sich endgültig seine Freiheit und seinen Lebensraum zu sichern. Noch nie zuvor in der Geschichte hätto sich die Nation in einer so günstigen des Heldentums des deutschen Soldaten verfüge die Sowjetunion heute praktisch über keine militärisch noch in Betracht kommenden Stoßarmeen mehr. Dennoch liege es im Bereich der Möglichkeit, daß die restlichen bol schewistischen Divisionen noch eine gewisse Zeit hindurch dem siegreichen deutschen Ansturm einen völlig nutzlosen, verzweifelten Widerstand leisten würden. Der Krieg gegen die Sowjetunion sei zwar entschieden, aber noch nicht beendet. Durch Abwurf von Spreng= und Brandbomben entstand in verschiedenen Orten geringer Schaden. Sechs britische Flugzeuge wurden abgeschossen. Italienischer Wehrmachtsbericht Rom. 15. Okt. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Der Feind führte an einem Abschnitt der Tobrukfront ernent Angriffe gegen unsere Stellungen durch, die alle zurückgewiesen nehmen könne wurden. Es wurden einige Gefangene gemacht und feind-.—. liche mechanisierte Kampfmittel vernichtet. Auf die Stadt Bengasi wurden zwei aufeinanderfolgende Luftangriffe gerichtet. Es wurden Spreng= und Brandbomben abgeworfen, die besonders das Araberviertel beschädigten. Es sind 25 Tote und einige Verwundete, teils unter der Eingeborenenbevölterung, zu beklagen. Weitere Nachrichten über die im Wehrmachtsbericht vom Donnerstag, dem 9. Oktober, gemeldete Aktion von Amba Chiorghis(Gondarabschnitt) bestätigten die vom Feind erlittenen schweren Verluste. Er ließ über 250 Tote auf dem Kampfplatz zurück. Englische Flugzeuge griffen ohne Erfolg unsere Stellung Ualag an. Im Laufe der Nacht führten unsere Bomber einen Angriff gegen den Flottenstützpunkt von La Valetta (Malta) durch. Die Ziele wurden wirksam getroffen. Alle unsere Flugzeuge sind zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Peinliche Frage für Roosevelt Begrenzung der Kriegsgewinne nicht diskutabel Washington, 15. Okt.(dnb) In der Pressekonferenz versuchte Roosevelt erneut, die Gegner Deutschlands glauben zu machen, daß die USA=Regierung alles Mögliche tue, um ihnen Materialhilfe zukommen zu lassen. So meinte er feststellen zu können, daß der Monat September alle bisherigen Monate um das Dreifache übertroffen habe. Immerhin mußte Roosevelt zugeben, daß es zumindest bis Ende 1942 dauern werde bis die Vertragsabschlüsse mit England erfüllt werden könnten. In eine unangenehme Situation kam Roosevelt, als er gefragt wurde, ob er eine gesetzliche Begrenzung der Kriegsgewinne auf sechs bis sieben Prozent befürworte. Roosevelt lehnte diese Forderung außerordentlich hastig ab und erklärte kurz, daß er weiter keine Stellung dazu Ebenso peinlich schien Roosevelt die Frage zu sein, ob die Lage der Sowjets weitere Sendungen von Kriegsmaterial als zwecklos erscheinen lasse. Auch hier antwortete er mit einem kurzen Nein, ohne näher auf die Frage einzugehen. Flüchtlinge aus Leningrad berichten über die Zustände in der Stadt Newyork, 15. Okt.(dnb) Der Berichterstatter der Chicago Tribune in Helsinki, Donald Dai, bringt eine Schilderung der Zustände in Leningrad, wie sie von Flüchtlingen beschrieben wurden, die die finnischen Linien erreichten. Der Schnee in den Straßen sei danach zu einer etwa 7 Zentimeter dicken Eisschicht gepreßt von den Füßen der Tausende, die in Leningrad Nahrung und Wärme suchten. In der Newa Bucht markierten aus dem Wasser der Geschichte hätte sich die ragende Masten die Gräber von großen und kleinen Position befunden. Dank Kriegsschiffen. In den Wäldern nordwestlich von Lenin——. grad hausten über eine Viertelmillion Menschen in elenden Hütten aus Zweigen und Moos, hungernd und frierend. Es seien Bauern und Arbeiter aus den Dörfern und Städten der Provinz Leningrad, die von den bol schewistischen Behörden zur Flucht gezwungen worden seien. Die Einwohner von Leningrad lebten enger zu sammengepfercht, als je zuvor. Jeden Morgen würden die Männer und Frauen von den Hauptplätzen und Straßen mit Lastwagen in die Vororte gebracht, wo sie Schützengräben bauen müßten. Das Mittagessen dieser an sich schon geschwächten Massen bestehe aus einer salzigen Fischsuppe und etwa 200 Gramm Brot. Berlin, 15. Okt.(dnb) Der Präsident der slowakischen] In den Straßen und Parks der Stadt seien große Republik, Dr. Tiso, hat auf das ihm vom Führer Lautsprecher aufgestellt, die die Reden der bolschewistischen zum Geburtstag übermittelte Telegramm wie folgt ge= Anführer verbreiteten. Sie forderten die Bevolkerung antwortet: auf, bis „Eurer Exzellenz danke ich herzlichst für die anläßlich tot, und Hunderttausende starrten dem Tod entgegen. Die Flüchtlinge teilten weiter mit, daß die wenigen, die es wagten, ihre Stimme zu erheben, samt ihren Angehörigen in Lastwagen fortgeschafft würden. Man habe nie wieder von ihnen gehört. Aufruf Stalins zur Verteidigung Moskaus Berlin. un Dr. Tisos Antwort an den Führer Leder nach wie vor auf Bezugschein. Die Punktpflicht der Hüte ist auf Kopfbekleidung jeder Art mit Ausnahme von Schirmmützen für Männer, Burschen und Knaben ausgedehnt worden. Auch für Trauerhüte gilt die Kleiderkartenpflicht. Die Liste der nichtbezugsbeschränkten Waren hat eine Erweiterung durch Aufnahme einiger Lederartikel erfahren. Hinzugekommen sind Ledergürtel und Kleidung aus Fischleder. Kleidung aus Gummi oder Austauschstoff ohne Spinnstoffe war bisher punktfrei. Jetzt sino auch die Regenmäntel aus Austauschstoff beispielsweise punktpflichtig, jedoch nur mit der halben Punktzahl. Pelzwaren wurden bisher punktfrei abgegeben und repariert. Jetzt sind bei der Abgabe und Reparatur von Pelzwaren für das Futter so viel Punkte abzutrennen, wie der verwendeten Menge Futterstoff entspricht. Witwenrente an Verlobte bei Unfall Berlin, 15. Okt.(ndz) Der Reichsverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften hat sämtlichen Berufsgenossenschaften empfohlen, an Verlobte die Witwenrente und gegebenenfalls für die von dem Verunglückten gezeugten Kinder Waisenrente zu gewähren, wenn das Aufgebot von dem Verunglückten bereits bestellt war und die Verlobte den Familiennamen des Verunglückten annimmt. Das Recht der Reichsunfallversicherung erfährt damit eine gesunde Fortentwicklung. Tagung des Ns=Reichskriegerbundes Berlin, 15. Okt.(dnb) Die Führertagung des NSReichskriegerbundes am 15. Oktober, zu der der Reichskriegerführer General der Infanterie Reinhard die Gaukriegerführer und Abteilungsleiter der Reichskriegerführung in das Bundeshaus in Berlin zusammenberufen hatte, stand im Zeichen der lebensvollen Kraft, mit der die in diesem soldatischen Volksbund zusammengeschlossenen Kameraden in dieser Kriegszeit im Volksganzen mitwirken. zu ihrem letzten Blutstropfen standzuhalten undsecen se versprächen Hilfe aus Moskau, Archangelst und Mur=sw. 15. Okt.(dub) Stalin ließ einen Aufruf die Bevölkerung der sowjetischen Hauptstadt richten, in dem er sie zum Heckenschützenkrieg aufruft. Getreu dem Vorbild von Leningrad und Odessa soll auch die Einwohnerschaft Moskaus ihr Leben und Gut opfern, um den bolschewistischen Mördern, den Rückzug zu decken. „Vergeßt das Wort„Gnade", ruft Stalin der Zivilbevölkerung zu. In einem Appell an die Sowjetjugend heißt es:„Jungpartisanen, schlagt den Feind, wo ihr ihn antrefft!"; ja, sogar die bolschewist schen Gelehrten „schwören“ pathetisch,„ihren Ruf als sowjetische Patrioten und Bürger zu rechtfertigen". Diese„Kampfmethoden“ werden untermauert durch Nachrichten, die über London verbreitet werden und von „Verteidigungsvorbereitungen“ in der Sowjethauptstadt sprechen. Nachdem Waffen an die Moskauer Bevölkerung verteilt worden seien, sowohl an Männer wie an Frauen, habe man angesichts der wachsenden Bedrohung begonnen, in den Straßen Barrikaden zu errichten. Artillerie sei auf offenen Plätzen ausgefahren, und an den Straßenecken seien Maschinengewehre in Stellung gebracht großes britisches Expeditionskorps in Archangelsk gelandet Die Sache mit Archangelst OST Stockholm, 15. Okt. Seit Tagen ging in England und in den Vereinigten Staaten das Gerücht, daß ein meines Gebartstages an mich gerichteten Glückwünsche. Im glorreichen Geschehen dieser Tage erfüllt das ganze slowakische Volk ein freudiger Stolz, daß seine junge Armee an der Seite der siegreichen deutschen Wehrmacht gegen den Bolschewismus kämpfen kann, und für mich ist es die größte Genugtuung, daß Eure Exzellenz bei meinem Geburtstag der slowakischen Soldaten gedenken Mit besten Grüßen: Tiso.“ Neue Lehrgänge für Schulhelfer Beklin, 15. Okt.(dnb) Junge Manner und Frauen, etwa bis zum Alter von 30 Jahren, die Neigung und Fählgkeit für den Lehrerberuf haben, aber für die Regelausbildung zum Volksschullehrer schon zu alt sind, haben nach wie vor die Möglichkeit, auf dein Wege über die Schulhelferausbildung zu diesem Beruf zu gelangen. Die nächsten Vorbereitungslehrgänge für Schulhelfer beginnen um 3 Januar 1942 in Hirschberg im Riesengebirge und in Oderfrankfurt. Aufnahmeanträge sind an den Diret tor der Lehrerbildungsanstalt in einem dieser beiden Orte zu richten. Britischer Polizeiinspektor in Palastena erschossen Bei dem palästinensischen Dorse Schaad kam ee# einem Feuergesecht zwischen arabischen Freiheitskämpfern und bri tischen Polizisten. Ein drutischer Polizeemspektor wurde er schossen nansk. Das Brot werden auf den Märkten schwarz verkauft, und heute bezahle man für eine Brot das Gehalt, das ein gelernter Mechaniker an zwei Tagen erhalte. Oeffentliche Versammlungen seien verboten. Im GPll=Hauptquartier in der Gorokavija=Straße sollen nachts Massenhinrichtungen stattfinden. Das Elend in der Stadt sei heute größer als im Hungerwinter nach der kommunistischen Revolte. Zehntausende seien schon Berücksichtigt man noch den Artikel der amtlichen Prawda über die„allgemeine militärische Pflichtausbildung der Bevölkerung“, so gewinnt man bereits ein anschauliches Bild der kommenden Dinge. Ein Regime, das durch Mord und Verbrechen zur Herrschaft gekommen ist, mill— unter dem Beifall der Londoner und Rooseveltschen Kriegsmacher— seinen Untergang beschließen mit neuem Blutvergießen und neuer Zerstörung Zur Reichskleiderkarte Neue Einzelbestimmungen Berlin, 15. Okt.(ndz) In Verbindung unt der Ausgabe der dritten Reichskleiderkarte hat der Reichswirtschaftsminister die Verordnung über die Verbrauchsrege lung für Spinnstoffwaren in einigen Punkten geändert. Wie bisher, erhalten Verbraucher, die von einem öf sentlichen Bedarfsträger oder von einer An stalt voll in Bekleidung versehen werden, keine Reichskleiderkarte. Neu ist die Bestimmung, daß die Reichskleiderkarte binnen drei Tagen bei der Kartenstelle ab zugeben ist, wenn jemand in ein solches Versorgungsverhältnis eintritt. Bisher betrug diese Frist einen Monat; bei Einberufung zui Wehrmacht sogar drei Monate. Bei Beendigung des Versorgungsverhältnisses erhält der Ver braucher die Reichskleiderkarte nach Abtrennung derjenigen Anzahl von Bezugsabschnitten, die auf den Zeit raum der vollen Versorgung anteilsmäßig entfällt Ver braucher, die teilweise mit Bekleidung versorgt werden, erhalten die Reichskleiderkarte. Verbrauchern, die zum Tragen einer Uniform verpflichtet sind, können von den vorgesetzten Dienststellen Uniformbezugsscheine erteilt werden. Bei Verbrauchern, die teilweise mit Bekleidung versorgt werden oder Uniform=Bezugscheine erhalten, werden die Bezugsrechte der Reichskleiderkarte entsprechend verringert. Neu ist ferner die Bestimmung, daß im Wege der Versteigerung oder des zwangsweisen Verkaufs bezugsbeschränkter Spinnstoffwaren nicht an Verbraucher abgegeben werden dürfen, auch nicht gegen Bezugsberechtigung. Zur neuen Reichskleiderkarte ist ergänzend mirziteilen, daß außer Bekleidungsgegenständen wie bisher buntgewebte und bedruckte Tischdecken. Gedecke und Mundtücher aus Kunstseide und Zellwolle sowie Handtücher und Frottiertücher auf Punkte bezogen werden dürfen. Im übrigen gibt es Bettwäsche und Bettwaren, Tisch, Haus= und Küchenwäsche, Decken, Vorhänge und Gardinen, Dekorationsstoffe und Oberbekleidung aus ei. Anfragen bei den zuständigen Londoner Stellen wurden so geheimnisvoll beantwortet, daß allmählich weiteste Kreise in England=und in den USA wirklich davon überzeugt waren, daß England etwas Großes geleistet habe, um den Sowjets direkte militärische Hilfe zuteil werden zu lassen. Am Dienstagabend wurde dann amerikanischen Korrespondenten in London endlich reiner Wein eingeschenkt, indem man gestand, daß„einige hundert britische Soldaten im Zusammenhang mit den britischen Hilfslieferungen für die Sowjets in Archangelsk eingetrossen seien.“ Vermutlich habe diese Tatsache zu der Gerüchtemacherei über die Landung eines Expeditionskorps beigetragen Rheinisch-Westfälische Börse Düsseldorf. 15. Okt. Die Abwärtsbewegung setzte sich im heutigen Börsenverkehr fort. Kaufaufträge lagen kaum vor, doch war das herauskommende Material nicht bedeutend. Mit Ausnahne weniger Werte gingen die Notierungen zum Teil über 1 Prozent zurück. Basalt.=G. 75. Bonner Berg 159½, Braunkohle Zu kunft 182, Tahlbusch 145. Deutsche Erdol-168..G. Farbenindustrie 196½. Felten u. Guilleaume 210. Hösch=Köln=Neuessen 157¼. Mannesmann 153, Ryein. Braunkohle Rbein. Stahlwerke 179¼, Siemens u. Halske 311, Ver. Stahlwerke 14557. Westd. Kaufhof 142 ¼, Commerzbank 141½, Reichsbank 131 ¾, Allianz 260, Colonia Rückversicherung 360. Diese Nummer umfaßt 4 Seiten Druck und Verleg Kölne Verlage Anstalt und Druchere GmbH.- Veriagslete Or. Erteb Velernahn- Gauptschriftleiter Dr. Hans Koen- Preisl. 12 Ucheberrechts##chets Roman-Verlar A Schwingenstein. München 20. Fortsetzung Herchtmoore traf die Geschwister allein zu Hause. Die Mutter war in der Kirche, der Vater über Land gegan gen, wie es so die Gewohnheit eines Landmannes an Sonntagen ist Alles atmete hier Ruhe, alles atmete hier Frieden Der Spiß wurde lebendig, als der fremde Mann auf das Haus zuging. Im Nu schuttelte er alle Faulheit ab und klässend sprang er Bernhard um die Beine. Da wurde zu ebener Erde ein Fenster geoffnet und Christas blonder Kopf lugte zwischen den Vorhängen durch. Eine Purpurwelle flutete üder ihr Antlitz, wie sie den fremden Besucher erblickte Schnell wandte sie sich in das Zimmer zurück und gleich darauf horte Bernhard ihre Stimme, die nach dem Bruder rief „Hans. hier ist Besuch für dich „— nen Augenblick.“ Bernhard stand in dem Hausflur und wartete auf Christa. Sie mußte doch jeden Augenblick aus einer Ture kommen, sie wußte doch, daß er hier war. Aber keine Christa kam. Dafür polterte jetzt aber von oben etwas die Treppe herunter und im nächsten Augenblick schitttelte Hans dem neuen Freunde recht herzlich die Hand „Das ist nett von dir, daß du Wort gehalten hast Christa“, rief er dann durch das Haus,„sorge für einen anständigen Kafsee, unser Gast wird Hunger haben“ Herchtmoore sah sich mit einem schnellen, scheuen Blick in der Stibe um Zu Hause war alles deftiger, da jeugte alles von dem Reichtum längst vergangener Generationen, trotzdem fühlte der Junge sich hier heimisch. Es war so gemütlich in dieser Stube. Aber ein Blick aus dem Fenster genügte, um ihm recht deutlich den Unterschied zwischen dem Gülden= und dem Gundlacherhof vor Augen zu führen Wie der Thron eines Herrschers stand der Güldenhof uun einsamer Hohe Seine weitläufigen Gebaude schauten (Nachdruck verdoten.) recht trung ms Tal Sie beyerrschten auf ihrer Höhe alles, die Felder, die Walder, die Hütten und Katen der Bauern, die sich wie untertänige Basallen um den Ihron des Herrschers geschart haben Jetzt erst kam es Bernhard so richtig zum Bewußt sein, was es heißt, Nachkonnne und Erbe eines alten trunigen Geschlechtes zu sein. Dieses Haus aber mutete ihn an, als habe irgendein mächtiger Herrscher es einem treuen Vafallen für treu geleistete Dienste zum Geschenk gemacht. Die Gebäude waren nicht klein, nicht ärmlich. Sie duckten sich so nen und freundlich zu den Füßen der Berge, als erwarteten sie von ihnen Hilse in jeder Not und Gefahr. Dieses Halls war nicht der Stammsitz eines Herrschergeschlechtes Der Eintritt des Madchens unterbrach den jungen Namm in seinen krausen Gedanken Christa brachte auf einem Tablett Brot und Butter, Gebäck und Kuchen Schon aber sprang Bernhard auf „Wie kannst du nur, Madchen.“ In seinem Blute war das ritterliche Gerubl seiner Ahnen erwacht Er nahm dem Mädchen das Tadlett aus den Händen. Die schaute mit großen, verwunderten Augen auf den seltsamen Gast Was ist denn dabei? Es ist doch eine Arbeit, die ch alle Tage verrichten muß.“ Verwundert schiittelte Hans den Kopf Das war ihm inter Brüdern auch noch nicht passiert, daß ein Bursche sich aufregte, wenn seine Freundin Hausfrauenarbeit verrichten sollte. Höchstselbst holte er die Kaffeekanne aus der Küche und schenkte die Tassen voll „Du bist köstlich, Junge", sagte er in einem Ton, der halb zwischen Aerger und Scher; lag „Ich kann nichts dafür, aber ich kann es nicht vertragen. Wenn die Familie unter sich ist. ist das eiwar anderes. Ader Gaste bedienen— nein Diese Zumm würde bei uns keiner an meine Schwester stellen.“ „Habt ihr denn bei euch zu Hause so große Rosinen im Kopf“, fragte Hans ironisch.„Ich habe immer gehört, die Bewohner der Eisel wären arme Schlucker und soviel ich weiß, stammst d. doch auch aus dieser Gegend.“ „Laß uns doch darum nicht streiten“, bat Bernhard, „mag sein, daß es falscher Stolz bei mir ist, Ueberheblichkeit ist es nicht Lieber will ich solche Arbeit selbst verrichten, die ich an der Tochter des Hauses nicht mag." Sonderbarer Kauz! Doch wie du willst.“ Wenn du Lust hast, können wir jetzk unsere Werkstelle besichtigen. Zeit genug haben wir.“ „Es wäre mir eine sehr große Freude.“ „Dann komm.“ Christa hängte sich in den Arm des Bruders und dann schritten sie durch einen langen Garten Nun sah er vor sich ein langgestrecktes Gebäude liegen. Aus dem flachen Dache stieg ein ziemlich hoher Kamin, der gar nicht in diese Landschaft zu gehören schien. Hans schob einen großen, eisernen Torflügel zur Seite und hieß den Gast eintreten. „Mein kleines Reich.“ „Das, das soll eine Werkstatt sein", kam es langsam von den Lippen des Gastes.„Das ist sa eine Fabrik.“ Hans lächelte „Wie man's nenm. Ich schelte mich nicht gern selbst einen Protzen“ Er schmunzelte auch dann noch immer stillvergnügt i sich hinein, als er den staunenden Blick in den Augen des Jungen sah „Du hast dir wohl unter meiner Werkstelle eine alte, windschiefe, verräucherte Bude vorgestellt, was?" „Verloddert nicht. Aber ich dachte mir das ganze viel kleiner, viel weniger" Bernhard ging von einem Arbeitstisch zum anderen Dem Schraubstock und der Drehbank gehörten sein ganzes Interesse. Er betastete die blitzblanken Hämmer und Hämmerchen, zwickte mit den Zangen, mit einer fast inbrunstigen Gebärde streichelte er die kleinen und kleinsten Ersatzteilchen, die in Kästen, in Regalen und in Schränken rudten Dort standen Zylinder, i denen blitzblank die Kolden glitzerten, dort leuchteten Zahnrader, Steuer= und Schwungräder lockten, Windflügel gleißten, Lampen glänzten, Wasserpumpen verlangten nach Flüssigkeit, Kupplungs=, Brems= und Gasfußhebel standen wohlrcordnet in einer Reihe Kurbelwellen, Pleuelstangen, Ventile und Nockenwellen lagen griffbereit m großen Schränken hinter schützenden Scheiben. Dazwischen noch Tachometer, Uhren. Manometer, Richtungsanzeiger Schaltkasten und Scheinwerfer. Bernhard war wie berauscht von all den schöner Dingen Sorgfältig nahm er ein Teil nach dem anderer in seine Hände. Er streichelte alles mit einer scheuen Zärtlichkeit, so, als ob er es gar nicht wage hier etwas an zufassen. „Wozu brauchst du all das Zeug", wandte er sich in einer jähen Frage an Hans.„Willst du selbst einmal Autos bauen?“ „Das nicht. Ich finde es nur ratsam, daß ich alle Einzelteile, wenn ic sie bei einer Reparatur einmal brauchen muß, gleich zur Hand habe. Wie oft ist schon einem Rennfahrer der sichere Sieg dadurch entgangen, daß er vielleicht allzu lange auf ein Ersatzteil warten mußte. Das andere, was hier noch fehlt und das bei einem Wagen unbedingt gebraucht wird, das kann ich oder ein anderer schnell herrichten. Darum baute ich mir meine Werkstelle zu einer kleinen Fabrik aus. Ich will von all den Heimtücken des Zufalls unabhängig sein, die er gerade unserem Beruf so oft beschert" „Und das alles hast du dir selbst geschaffen, selbst erarbeitet?“ „Warum nicht? Der Anfang war ja schwer; bitterschwer sogar. Vom Vater bekam ich etwas Geld und das Grundstück. Ich konnte mir dadurch das nötigste Handwerkszeug gleich kaufen und was die Hauptsache war, bar bezahlen. War mein Betrieb auch klein, ich hatte aber wenigstens keine Schulden. Dann gab es hier Reparaturen, dann gab es da eine Fahrt und da ich jeden Psennig Verdienst in das Geschäft stecken konnte, fiel es mir nicht allzu schwer, mich gegen jede Konkurrenz durch zusetzen. Mir war ja auch jeder Pfennig kostbar, den ich einnahm. Denn ein jeder war ja ein Grundstein meines zukünftigen Ruhmes. Ein jeder brachte mich meinem Ziele näher. Bald war ich so weit, daß ich mir einen neuen, aber noch immer kleinen Wagen kaufen konnte. Mit der Stunde begann mein Aufstieg. Ich holte aus hm heraus, was herauszuholen war Ich bereitete mich mit einem Ernst und einer Gewissenhaftigkeit auf meine erste Rennfahrt vor. als gelte es. Welten zu gewinnen. Es war aber nur ein kleines, gefahrloses Rennen, auf dem ich meine Kraft versuchte, bei dem ich mir den ersten Preis holte. Fortsetzung folg KöLN am Rhein Donnerstag. 16. Oktober 1941 Nr. 288 Wir notieren... Ueberfahren und getötet ##m 13. 10. 1941, gegen 20.30 Uhr, wurde auf dem Oberländer Ufer eine etwa 50 Jahre alte Frau von einem Schnellzug der Rheinuferbahn überfahren und auf der Stelle getötet. Die Personalien der Getöteten stehen noch nicht fest. Beschreibung: 45 Jahre alt. 1,55 Meter groß, untersetzte Gestalt. blonde Häare, blaue Augen, lückenlose Zähne. Bekleidung: schwarzer Mantel, blau=grüner Rock. blauer Pulkover mit roter Einfassung, schwarzer Filzhut, schwarze Halbschuhe mit Einlagen, dunkelgraue Strümpfe, schwarz=weiß karierter Schal Bei der Getöteten wurde eine braune Aktentasche gefunden. Hierin befanden sich ein Paar Turnschuhe, eine weiße Schürze, eine schwarze Ledergeldbörse mit Inhalt und ein Schlüsselring mit vier Schlüsseln. Personen, die über die Getötete Auskunft geben können, werden gebeten, sich beim 16. Kriminal= kommissariat in Köln. Am Weidenbach 10, zu melden. Schwerer Verkehrsunfall Am 13. 10. 1941, gegen 21.30 Uhr, stieß auf der Neußerlandstraße in Worringen ein Personenkraftwagen mit einem Lastkraftwagen in voller Fahrt zusammen. Der Fahrer des Personenkraftwagens erlitt lebensgefährliche Verletzungen, sein Begleiter wurde getotet. Die vier Injassen des Lastkraftwagens erlitten nur leichte Verletzungen. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt, und mußten abgeschleppt werden. Der Lastkraftwagen war mit Begrenzungslampen und Tarnscheinwerfer beleuchtet, der Personenkraftwagen fuhr ohne Licht. Schwerer Zusammenstoß Ein in Richtung Widdersdorf fahrender Kraftradfahrer stieß am Freimersdorferweg beim Befahren einer Kurve mit einem entgegenkommenden Pesonenkraftwagen zusammen. Dabei zog sich der Kraftradfahrer schwere Verletzungen zu. so daß seine Aufnahme im Krankenhaus erforderlich war. Das Kraftrad wurde schwer, der Personenkraftwagen leicht beschädigt. Außerdem ereigneten sich im Laufe des Tages noch zwei Unfälle mit ganz geringem Sachschaden. Leben und Tod Geboren wurden in Köln in der Woche vom 28. 9. bis 4. 10. 263 Kinder, d. s. fast 18 aufs Jahr und Tausend der Bevölkerung von 766 256 am 1. September 1941. Lebendgeboren wurden 259 Kinder, darunter 12 ortsfremde und 25 uneheliche, 132 männliche und 127 weibliche). Die 4 Tdtgeborenen waren ehelich. In der gleichen Woche erfolgten 139 Eheschließungen, d. s. stark 9 aufs Jahr und Tausend der Bevölkerung. Die Zahl der Sterbefälle betrug 140. d. s. stark 9 aufs Jahr und Tausend der Bevölkerung. Darunter befanden sich 10 Kinder in ersten Lebensjahre und 79 über 60 Jahre alte Personen. Nach der Todesursache entfielen von den Sterbefällen u. a. auf Krebs und andere bösartige Neubildungen 22, Herzkrankheiten 20, Gehirnschlag und Lähmungen ohne nähere Angabe 15; auf alle übrigen Todesursachen entfielen 83 Fälle. Von den Gestorbenen waren 20 ortsfremd. Ausstellung„Das gute Brot“. Am letzten Sonntag wurde die Ausstellung„Das gute Brot“ in der Messe von einer stattlichen Anzahl von Besuchern besichtigt. Der Gesangverein der Bäckermeister brachte vor überfüllter Halle eine schöne Liederfolge in bemerkenswert ausgeschliffener Vortrogsweise zur Tarbietung. Bei dieser Gelegenheit sei noch darauf hingewiesen, daß die für alle Volks kreise lehrreiche Ausstellung nach dem neuen Verlängerungstermin bis zum 31. d. M. geoffnet bleibt. Am kommenden Sonntag, dem 19. 15., wird der Gesangverein der Bonner Bäckermeister durch Liedervorträge die Besucher er freuen. „Rheinische Gäste im Frankenland“ NSt Wie das Amt für Volkswohlfahrt der Gauleitung Köln=Aachen mitteilt, bringt der Reichssender Koln am Freitag, 17. Oktober, von 11.00 bis 11.30 Uhr die Sendung„Rheinische Gäste im Frautenland“. Es handelt sich bier um einen Besuch mit dem Mikrophon bei den Frauen und Kindern, die im Rahmen der erweiterten Kinderlandverschickung der Partei Erholung fanden Ein starkes Aufgebot Italiens endgültige Boxmannschaft Nach der Begegnung mit der Schweiz hat Italien die gleiche Mannschaft für den Boxländerkampf gegen Deutschland in Breslau aufgestellt, die in Pavia gegen die Eidgenossen mit 12:4 Punkten gewann. Es sind dies vom Fliegen= bis zum Schwergewicht aufwärts: Paesani, Paoletti, Bonetti, Tiberi, Boraccia, Battaglia, Beretta und Latini. Führer der Staffel ist Fliegerlt. de Gennaro; weitere Begleiter sind Natale und der einstige Europameister Mario Bosisio als Betreuer, sowie Dr. Maino als italienischer Punktrichter. Dieses Amt hat für Deutschland Bereichsfachwart Hermann Krause (Hamburg), während als Ringrichter der Däne Agge Kroll gewonnen wurde. In Terni bestritten Italien und die Schweiz noch einen Freundschaftskampf, den die Italiener mit 13:3 Punkten gewannen. Schwerathletik Wiener Gewichtheber im Kampf Die erste der beiden noch in diesem Jahr vorgesehenen Begegnungen zwischen den Gewichtheberstaffeln von Wien und Budapest findet am 24. November in der ungarischen Hauptstadt statt. Wie schon im Vorjahr in Budapest, wo die Wiener gewannen, so fällt auch diesmal das Bantamgewicht aus. Gekämpft wird in fünf Gewichtsklassen, und zwar lautet die Wiener Mannschaft vom Feder= bis zum Schwergewicht aufwärts: Schöbinger, Rettenbacher, Haller oder H. Hipfinger, Valla oder von Szabados und Veigl. München und Wien wollen ihren Rückkampf im Gewichtheben um den Markones=Wanderpreis am 29. November oder 6. Dezember veranstalten. Nach dem Siege der Wiener in München wird diesmal in der Donaustadt gekämpft. Ein Dreiländerkampf im Ringen Für den 30. November wird in Stuttgart ein Dreiländerkampf der deutschen, dänischen und kroatischen Amateurringer im klassischen Stil vorbereitet. Sollte jedoch eine Teilnahme der Kroaten nicht zustande kommen, so gibt es nur eine Begegnung zwischen Deutschland und Dänemark, die in diesem Falle am 7. Dezember in Nürnberg veranstaltet wird. Mit Ausnahme des Schwergewichtlers haben die Dänen ihre Mannschaft schon wie folgt aufgestellt: Bantam: Eigil Johanson; Feder: Robert Voigt; Leicht: Egon Hansen; Welter: Einar Christensen; Mittel: Knut Thomsen und Halbschwer: Gunnar Nielsen. Das Schwergewicht wird auf Grund der Ergebnisse von Ausscheidungskämpfen besetzt. Hockeysport Hockeyelf der Kriegsmarine in Köln Am Montag, dem 20. Oktober, 16 Uhr, spielt SchwarzWeiß Köln im Kölner Stadion gegen eine Mannschaft der Kriegsmarine Wilhelmshaven. Bei den„Blauen Jungs“ wirken einige bekaunte Spieler mit, so u. a der Nationalspieler Lange (Hamburg Harvestehude). Die Schwarz=Weißen werden sich eventuell zu diesem Spiel verstärken. Wir kommen auf die Begegnung noch zurück. Am letzten Sonntag trennten sich Rot=Weiß und Kölner Hockey-Club:1(:). Der Mittelrheinmeister wurde in diesem ersten Meisterschaftsspiel weit unter Wert geschlagen, zumal das eine Tor aus einer krassen Fehlentscheidung resultierte.— Damen: Bonner Thy— Postsport:2(:). Samstag, 16 Uhr, steig; im Stadion(Rot=Weiß=Anlage) ein Jugendspiel(Rot-Weiß/KHC(Bann 217) gegen Schwarz= Weiß Postsport(Bann 53). Am Sonntag kommt nur ein Meisterschaftsspiel zum Austrag und zwar treffen sich um 16 Uhr auf dem KHC=Platz im Stadion Kölner Hockev=Club und Postsportgemeinschaft. Die Post verlor gegen die Bombenelf von Schwarz=Weiß sehr ehrenvoll mit.0 und wenn ihr guter Torwart Krein wieder die gleiche Form hat, werden sich auch die KHC=Stürmer„die Zähne an ihm ausbeißen“.— Vorher spielen die beiden Dameneinbeiten. Erb Die Front der Heimat steht unentwegt Der stellvertretende Gauleiter sprach zu Kölner Arbeitern In einem großen Kölner Werk war Betriebsappell. Es war bekanntgegeben, daß der stellvertretende Gauleiter und Gauobmann der DAF, Richard Schaller, sprechen würde. Eine große Werkshalle war bereits überfüllt und die Presse mußte in einem Speisesaal ein Plätzchen suchen, in dem sich vornehmlich Arbeiterinnen des Werkes versammelten. Man konnte von der Stimmung in der großen Gemeinschaftshalle zunächst nur das erhorchen, was der Lautsprecher zwischen den Darbietungen eines Musikkorps der Wehrmacht durchließ. Aber man brauchte auch gar nicht in der großen Halle drunten zu weilen; auch hier oben, wo Männer und Frauen an langen Tischen sitzend, die Rede des stellvertretenden Gauleiters erwarteten, bekam der Beobachter hundertfache Eindrücke, die hinlänglich bewiesen, wie der Arbeiter der Faust und der Stirn zum heutigen gewaltigen Zeitgeschehen steht. Nach dem Grußwort des Betriebsleiters, der außer dem Redner auch den Kreisleiter Alfons Schaller und Gauwalter der NSV, Neumann, willkommen hieß, nahm der stellvertretende Gauleiter das Wort. Er sprach, wie gerade er zu den Schaffenden zu sprechen weiß. Der stellvertretende Gauleiter hat keine„große Rede“ gehalten. Das wollte er auch nicht, wie er selbst sagte. Wie er den Mann auf der Straße anspricht oder sich mit Frauen im Lebensmittelgeschäft oder im Gemüseladen unterhält, so sprach er gestern nachmittag auch zu den Dreitausend in den beiden Hallen des großen Werkes. Der Mann des Volkes sprach zum Manne, zur Frau des Volkes. So wic es in deren Herzen eingeht. Oft im guten Kölsch=Platt. Wie lassen sich doch im„Mutterlaut" viele Dinge so ganz natürlich, so verständnis= und einsichtsvoll sagen, die sich sonst so schwierig und kompliziert, so wunders bedeutungsvoll anhören. Richard Schaller fand sofort das Ohr und damit die Herzen derer, die ihn hören sollten und— das ist, was die gestrige Kundgebung in dem großen Betriebe wieder bewies— hören wollten. Der Krieg verlange von uns allen Opfern, sagte der Gauobmann. Ganz bestimmt seien darunter auch Widerwärtigkeiten, die einen jeden aus uns oft zu der Frage veranlaßten: warum dies, warum jenes. Wo Menschen seien, geschähen Menschlich keiten, und wo Renschen seien, würden auch Fehler gemacht. Es sei auch gar nicht tragisch zu nehmen, wenn mal einer ein ordentliches Sapperlot loslasse oder eine Hausfrau schimpfe, wenn sie statt einer gewünschten eine andere Gemüsesorte nehmen müsse. Kritik sei nicht schlimm, nur müsse sie berechtigt sein. Nicht alle Kritiker seien böswillig. Den meisten müßten bloß die Zusammenhänge des„Wieso" und„Weshalb“ erklärt werden, und sie seien dann einsichtig genug, die Realität anzuerkennen. Das deutsche Volk habe Churchill heute schon das Schwert entwunden, das er seit 1936 gegen Deutschland gerichtet mit dem bekannten zynischen Satz:„Wir müssen Deutschland vernichten, ehe es zu spät wird“. Was Deutschland unter Adolf Hitler geleistet habe auf dem sozialen und kulturellen Gebiete, habe den Neid der ganzen Welt, vor allem den Haß des internationalen jüdischen Kapitalismus heraufbeschworen. Der Redner gab in seinen weiteren Darlegungen ein plastisches Bild der militärischen und politischen Leistungen Deutschlands vom Kriegsbeginn bis heute. Im deutschen Volke(und das wurde dem Redner von der Masse der Arbeiter und Arbeiterinnen in dem großen Werke bestätigt), lebt die absolute Gewißheit, daß die Entschei dung dieses Krieges bereits gefallen ist. Das Jndenund Plutokratentum sei in seinen verwundbarsten Stellen getroffen, und zwar so, daß Deutschland der Sieg gewiß sei. 00 Dichterlesungen im Gau Köln=Aachen Nst Das Deutsche Volksbildungswerk der NS Gemeinschaft „Kraft durch Freude" im Gau Köln=Nachen hat ähnlich wie in den vergangenen Jahren auch jetzt wieder eine Reihe nam hafter Schriitnener eingeladen, die aus eigenen Werken lesen werden. Diese Dichterlesungen der NS=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“, die in den letzten Jahren gerade in der Gauhauptstadt Köln einen erfreulichen Aufschwung nahmen, sind ein Beweis dafür, daß die deutschen Dichter nicht vom Schreibtisch aus Künder des Volkes sein wollen; der deutsche Tichter, der mit dem Volke und im Volke lebt, will auch zum Volke sprechen. Und wie stark die Verbundenheit zwischen Volk und Dichter bereits heute gediehen ist, haben die Dichterlesungen in den letzten Jahren immer wieder gezeigt. Zur Eröffnung der diesjährigen Dichterlesungen der Volksbildungsstätte Koln in der NS=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ wird am Dienstag, dem 21. Oktober, im Hindenburgsaal der Lese Georg Britting aus eigenem Schaffen lesen. Für weitere Dichterlesungen in den Monaten November bis April wurden verpflichtet: Jakob Schaffner, Max Jungnickel, Friedrich Bodenreuth, Ernst Zahn, Heinrich Zerkeulen sowie Marie Hamsun, die aus eigenen und aus Dichtungen ihres Gatten Kunt Hamsun lesen wird. Sämtliche Lesungen sind im Hindenburgsaal der Lese, Köln, Langgasse. Erste Tanzmorgenveranstaltung der Oper Am Sonntag, 19. Outober, wird die Tanzgruppe der Oper zum ersten Male in dieser Spielzeit mit einer Tanzmorgenveranstaltung an die Oeffentlichkeit treten. Das Programm verspricht eine bunte Folge von Einzel- und Gruppentänzen ernster und heiterer Art, die von Ballettmeister Arthur Spran lel gegenwärtig vorbereitet werden. Von den zur Aufführung gelangenden Gruppentänzen, seien besonders hervorgehoben „Der Kaiserwalzer“von Johann Strauß(mit Solo),„Nor discher Tanz“ von Edvard Grieg und„Slavische Tänze“ von Dvorak. In den Duotänzen stellt sich neben Walter Wurg die neuengagierte Solotänzerin Erika Wolffram in den Pas de deux“ von Franz Liszt vor. Ein weiterer Duo Tanz wird von Trude Schneider und Walter Wurg in dem„Exotischen Tanz“ von Jaap Kool dargeboten. In den Solotänzen bietet Erika Wolffram eine„Tarantella“, Trude Schneider einen„Feuertanz“ und Walter Wurg den„Diabolischen Tanz“ von Kool. Einer der Höhepunkte der Morgenveranstaltung wird das durchaus auf Heiterkeit gestellte„Bade Idyll“ sein, in dem die gesamte Tanzgruppe mit Solisten beschäftigt ist. Aufruf an stillende Mütter Muttermilch ist schon für den gesunden Säugling unersetzvar, erst recht aber kann der kranke Säugling Frauenmilch nicht entbehren, wenn er wieder gesunden soll. Leider ist es nicht jeder Mutter möglich, ihr Neugeborenes zu stillen. Solche Kinder erkranken nun viel leichter an Magen= und Darmkrankheiten und können dann häufig nur durch Frauenmilch dem Leben erhalten bleiben. Mütter, die ihr das Glück habt, eure Sänglinge stillen zu können, die ihr oft ein Zuviel an Frauenmisch habt, denkt an die armen kranken Säuglinge und gebt euren Ueberschuß an Milch an ein Kinderkrankenhaus ab! Ihr tut damit ein gutes Werk und habt auch Vorteil davon. Ihr erhaltet dann vom Ernährungsamt eine weitere erhöhte Nahrungszulage in Butter. Fleisch und Nährmittel zu eurer Stillzulage und außerdem bezahlt die Universitäts=Kinderklinik Lindenburg 3 Mark für das Liter abgelieferter Frauenmilch, die sie sogar abholen läßt. Beim Hinbringen werden die Fahrtlosten erstattet. Die Universitäts=Kinderklinik ist zu erreichen mit der Straßenbahnlinie 15. Falls eine Ablieferung nicht möglich ist wird um Anmeldung schriftlich oder fernmündlich unter Ruf 40631 gebeten. Persönliches Am 18. Ottober begeht zu Wiesbaden Prof. Dr. Josef Börsch, Oberlehrer(Studienrat) i.., seinen 80. Geburts. tag. Er ist der einzige noch lebende Lehrer der heutigen Städtischen Oberschule für Jungen in der Spiesergasse in Köln, der noch an ihrer Vorläuferin, der städt. Höheren Bürger schule mit Handelsklasse. nach der sich die spätere Höhere Handels= und Handelshochschule entwickelten, gewirkt hat. An seinem Festtage gedenken in Dankbarkeit des verehrten Lehrers und Kameraden die heutige Schule, seine Amtsgenossen und ebemaligen Schüler. Herr Heinrich Eich. Manns selder Straße 53, wird heute, am 16. Oktober, 84 Jahre alt. Dem langjährigen Bezieher herzliche Glückwünsche! Photo: Schumacher „Junger Wein in alten Schläuchen Erstaufführung im Kölner Schauspielhaus Heinz Steguweit, der in Köln beheimatete rheinische Dichter, hat mit diesem„irgendwo in einem Weingau des Westens“, spielenden„Jungen Wein in alten Schlauchen“ der deutschen Bühne ein neues Volksstück geschenkt. Volksstücke wie die des erfolgreichen August Hinrichs haben ihm den Weg vor gezeichnet. Auch die Komödien, Schwänke und Lustspiele des bayrischen Bauerntheaters, die neuerdings im Tonfilm wieder frohliche Auferstehung feiern, haben bei seinem Volksstück ein wenig Pate gestanden. Denn das Hauptthema ist hier wie dort wohl dasselbe. Eros, der Gott, tritt immer wieder, mehr oder weniger verhüllt, in den Vordergrund. Er ist nahezu der unsicht bare Hauptdarsteller und zwingt die Herzen und Sinne der Menschen zu den merkwürdigsten Kapriolen. Indessen war Steguweit erfolgreich bestrebt, sein neues Stück und damit die Gattung auf ein hoberes Niveau zu heben. Die Menschen seines Spiels sind nicht nur willenlose Werkzeuge in der Hand des Gottes: sie versuchen, sich über ihre Gefühle Rechenschaft zu geben und beginnen zu meditieren. Sic denken, jeder in seiner Art, über das Wesen der Tugend und der Moral nach, und müssen notgedrungen, je nach Tem perament und Gesinnung, immer wieder zu höchst relativen Erkenntnissen kommen. Der Dichter selbst scheint schließlich an der Unfehlbarkeit dieser Begriffe zu rutteln, indem er Titel und Krone eines„Tugendkönigs“, der auf dem alljahrlichen Winzerfest des Weinorts dem tugendhaftesten Manne und seinem Ebeweibe durch den sittenstrengen Herrn Burgermeister und Provinzkurator verlieben wird, an einen Menschen vergibt, dessen Tugendhaftigkeit aus einem sehr bruchigen Sockel steht Junger Wein in alten Schlauchen! Das kann zunächst eine neue Wahrheit in altem Gewande bedeuten. Ging es dem Tichter um die Beispielhaftigkeit dieses geflugelten Worts: Vielleicht ja! Denn er wollte wohl jenen eigentümlichen Garungsprozeß zeigen, der entsteht, wenn altere Menschen mit Lingen und Gefuhlen in Berübrung kommen, die das besondere Vorrecht der Jugend sind. In seinem Volksstuck ist es der alternde Weinbauer und Weinwirt Baldewin Baumsiedel, der beim Andlick seiner jungen, strammen und bereits mit dem Schifferknecht Kampus verlobten Magd Petrine immerzu das Blut in seinen Adern pulsieren spürt und gern auf seine alten Tage noch einmal über die Stränge schlagen möchte. Ueber Zwei schließen ein gutes Weingeschäft ab. Szene aus dem Volksstück„Junger Wein in alten Schläuchen“. Ullrich Verden als Weinhändler Hoppeditz, Wilhelm Pllgram als Weinbauer Baumsiedel Photo: Felten seine„Hemmungen“ hilft ihm das Beispiel eines sehr merk würdigen Ebe- und Ehrenmannes, des Weinkommissionärs Hoppeditz hinweg, der mit einer als Ehefrau ausgegebenen Begleiterin, dem„Dämchen“ Lysette, auf der Bildfläche erscheint und bei Baumsiedel logiert. Durch einen reizenden Schelmen streich von Baumsiedels Gattin, dessen Idee dem Boccaccio entlehnt sein konnte, kommen Baumsiedels Pläne nicht zur Tat. Trotzdem fuhlt er sich schuldig, bis ihn das Dämchen Lysette von seinen Gewissensqualen befreit. Ausgerechnet dieser„lockere Vogel“ ist es auch, der der braven Ehefrau des Hoppeditz eine ohne Zweifel recht ungenierte und unmißverständliche Lektion in der Lösung ehelicher Prohleme erteilt.„Tugendkonig“ wird schließlich, da der brave Baumsiedel ablehnt, dieser Hoppeditz, dessen Name symbolisch für seine Moral zu sein scheint. Ueber alle Fragen relativer und absoluter Tugend hinweg genießt man eine ausgezeichnete Wiedergabe dieses handfesten, auf breiten Wirkungsflächen ruhenden Volksstücks. Den Wein wirt und seine Frau spielen Wilhelm Pilgram- und Luise Franke Booch; hier die prachtvolle Verkorperung einer schalkhaften und großzügigen Frau aus dem Volke, die ein seines Gefühl für echte und falsche Tugend besitzt und daher ihrem Ehegemahl um so lieber verzeiht; dert, bei Wilhelm Pilgram, eine überaus gelungene Verkörperung des wein duseligen, etwas sentimentalen und abenteuerlustigen, im Grunde doch gesinnungsechten Weinwirts. Ueberaus liebreizend, drollig, voller ländlich sittlicher Naivitat wieder das Spiel von Gudrun Genest in der Rolle des braven Petrinchens, das in Rainer Geldern, der kernig und urwüchsig, dazu mit bester Beberrschung des rheinischen Dialekts, den Kampus spielt, den rechten Partner gesunden hat. Ein Vergnügen besonderer Art Ullrich Verden in der Rolle des gern einmal ein wenig „schnabulierenden“, Kommissionärs! Lore Schützendorf. die neue Salondame des Schauspielhauses, macht aus der Lysette eine höchst lebensechte Figur. Ruhrend Else Bischoff in de: Rolle von Hoppeditz unverstandener Frau Den in höheren Sphären schwebenden Bürgermeister spielt mit seiner Komik Alexander Hunzinger, einen monoton plappernden Gemeindediener Karl Raaf.— Das malerische Interieur eines rheinischen Winzerhauses entwarf Erich Metzoldt. Die Spiel leitung von Alsons Godard sicherte dem Volksstück die flussige, lustspielhafte Gelostheit der Situationen und eine sichere Wirkung der szenischen und textlichen Pointen Steguweit kann mit dem Kolner Erfolg seines Volksstücks zufrieden sein. Im gut besetzten Hause fanden die Pointen des Spiels schmunzelndes Verstehen, mehr als einmal schallende Heiterkeit. Im Kreise der Mtiwirkenden konnte der Dichter nach dem letzten Bilde viel Beifall, Blumen und einen goldenen Kranz entgegennehmen. Robert Greven. Zu Ehren des Dichters, dem 1938 der Rheinische Literaturpreis verliehen wurde, gab Oberbürgermeister Dr. Winkeln kemper nach der erfolgreichen Kölner Erstaufführung des Volkostücks„Junger Wein in alten Schlauchen“ einen Empfang. Musik mit Temperament Deutsch-italienische Musikal-Revue im Gürzenich Man kannte den Gürzenich nicht mehr wieder. Auf dem Podium saß das aus zehn Musikern bestehende italienische Talon=Orchester Bazzanella, das mit südlichem Temperament musizierte und die Hörerschaft durch die hinreißende Art seines Vortrags geradezu saszinierte. Antonio Bazzanella, der Dirigent dieses famosen Orchesters, spendete zudem einige tonedle Violin soli. Die italienischen Musiker wirkten nicht allein, obwohl sie mit ihrer feurigen Musik einen Abend lang ein Programm hatten bestreiten können. In ihrer Begleitung befanden sich weitere interessante Kräfte. Spenden wir den ersten Lorbeer der rassischen Tänzerin Nadia la Vanko. Ihr getanzter Bolero, Paso doble und Carmenmarsch machte alle Kräfte einer außergewohnlichen tänzerischen Begabung frei und erinnerte an die großen spanischen Meisterinnen. Eine zweite Frau: Nina Mer cadante erschien mit strahlendem italienischem Lachen vor den Hörern und zeigte ihnen, wie man in Italien die Kunst des Spiels auf der Mandoline beherrscht. Auch die Kunst des Ge sanges war würdig vertreten. Ihr buldigten zunächst die deutsche Altistin Erika Schröder Stein mit charmanten Chansons; sodann der Mailander Scala=Tenor Rudolso Bonato, der sein ergan in zwei Arien von Verdi und Puccini leuchten ließ Es gab Beifall uver Beisall, und mit besonderer Freude ver nahmen die Hörer, daß diese kleine Kunstlertruppe demnächst noch einmal in Köln austreten wird. G. Teeka-Fruchttee in der Pockung oder im hygienisch gepockten Autaoßbeutel Tecka-Fis ergibt das beste Austauschgetrönk für den oltbewährten„Teekonne“ Tee. Er wird wie dieser mit kochendem Wasser aufgebrüht. Mon trinkt ihn, stork aufgegossen, noch Belieben gesüßt, mit Milch, ols Morgengetrank und schwoch aufgegossen, leicht gesüßt, zum Abendessen. Auch Kinder trinken ihn gern. Teeko- Fruchttee in der Pockung oder im Aufgußbeutel Teeka-Fix, sowie Meta-Fixminze, der aromatische Pfefferminztee im Aufgußbeutel, sind überoll zu erholten! Die sudouschgebrönbe fUr KC Ne% ER F ru10 Aus westdeutschen Gauen Ein Hamsterlager— im Reisekosser Ems: Als dieser Tage auf dem hiesigen Bahnhof Reisegepäck verladen wurde, fiel dem Reichsbahnangestellten ein besonders schwerer Koffer aus der Hand, der sich öffnete und dessen reicher Inhalt sich auf dem Bahnsteig ausbreitete. Die mit Recht erstaunten Augen der umstehenden Reisenden wurden groß und größer, als sie ahen, welche leckeren Dinge aus diesem vorzeitig und zufällig geöffneten Koffer zum Vorschein kamen. Sechzehn Plockwürste, deren jede ein Kilo wog, 9½ Pund gute Butter, elf Büchsen eingekochtes Fleisch, 26 Büchsen Oelsardinen, 12 Büchsen Fischkonserven, 1 Kilo Konservenwurst, eine Flasche Cherry Brandy, ein Beutel Bonbons und eine Zigarrenkiste mit ¾ Pfund Tee—, wie man sieht, ein reich sortiertes kleines Lager aus einem Delikatessengeschäft lag da auf dem Bahnsteig. Die Lebensund Genußmittel wurden vom Ernährungsamt beschlagnahmt. Der inzwischen festgestellte Besitzer dieses reichhaltigen Koffers wird sich über die Herkunft seiner Waren ausweisen müssen. Rücksichtsloser Motorradfahrer: Im obern Brohltal wurde ein Mann von einem Motorrad mit solcher Wucht angefahren, daß er schwerverletzt und bewußtlos auf der Straße liegen blieb. Der Motorradfahrer suchte das Weite und kümmerte sich nicht um den Schwerverletzen. Nach den sofort ausgenommen polizeilichen Ermittlungen kommt vermutlich ein Motorradfahrer aus dem obern Brohltal in Frage, dem man auf der Spur ist. Ein schönes Sammelergebnis. Einen großartigen Erfolg hatten Musikkorps und Spielmannszug einer Luftwaffeneinheit zu verzeichnen, die jetzt in Remscheid zwei Wahlkonzerte unter dem Leitspruch„Sie wünschen— wir spielen“ gaben. Das finanzielle Ergebnis der beiden WHW= Konzerte betrug 15000 Mark. Wie weiter bekanntgegeben wurde, hat die einsatzfreudige Einheit in kurzer Zeit in sieben Kenzerten zum Besten des Kriegs=Winterhilfswerkes nicht weniger als 125000 Mark erzielt. 60 Jahre Eisenbahn Opladen—Wermelskirchen. 60 Jahre waren am 15. Oktober vergangen, seit die Eisenbahnstrecke Opladen—Pattscheid—Burscheid—Wermelskirchen in Betrieb genommen wurde, die bereits anderthalb Jahrzehnte vor ihrer Inbetriebnahme geplant war Mit dem Bau dieser Bahnstrecke, die bei dem bergigen Gelände erhebliche technische Schwierigkeiten bereitete, wurden die ersten Voraussetzungen für den Aufbau eines größeren Wirtschaftsund Industrielebens im damaligen unteren Kreise Solingen geschaffen. Auch war die Bahn der erste Verkehrsträger des bergischen Hinterlandes zum Rhein. Die Mindener Stadt=Windmühle abgerissen: Mindens„Stadt=Windmühle", die abbruchreif geworden war, ist nunmehr abgerissen worden. Die 1848 von der Müllerfamilie Meier erbaute Mühle, wobei das Eichengebälk und das Getriebe einer noch hundert Jahre älteren Vorgängerin mitverwandt wurde, war vor zehn Jahren von der Stadt erworben worden und stand bereits seit langen ohne Flügel da. Das dreistöckige Mühlenfundament selbst ist für Lagerzwecke stehen geblieben. Zuchthaus für einen Unverbesserlichen: Fünf Jahre Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren lautete das Urteil der Hagener Strafkammer in der Verhandlung gegen den 29jährigen Polen Marian Jaschinsty. Jaschinsty am 10. Mai aus der Strafanstalt in Wuppertal, wo er eine längere Gefängnisstrafe verbüßen sollte, und nahm seine Diebereien wieder auf. Noch in der gleichen Nacht und am 13. Mai verübte er insgesamt fünf schwere und zwei einfache Einbrüche sowie Einbruchsversuche, wobei er Lebensmittel Geflügel, einen Trommelrevolver, einen Radioapparat..m. mitgehen ließ. Seine Verhaftung erfolgte in Schwelm. Amtliche Wasserslände vom 15. Oktober 1941, 6 Uhr früh Kehl 2,32(unverändert); Maxau 3,77(— 0,13); Mannheim 2,61(— 0,06); Kaub 2,20(+ 0,22); Köln 1,81(— 0,19); Düsseldorf 1,08(+0,14); Duisburg 0,06(— 0,06); Mülheim 1,67 (+ 0,20); Ruhrort 0,26(+ 0,10): Wesel 0,18(— 0,02); Emmerich 1,41(unverändert). ALTEE Heute Premiere! HEUTEPREMIERE Ba RIESENERFOLGE RAHRSAD TMORELAA Eine Stimme, die jeder kennt Illustres und Assistentin Konstand-Equilibristen Altredo und Dorothea Akrobatische Höchstleistungen Toto und Dixi Parodistische Tänze Fee Tommsen Schonheitstänze Bobby und kugen Die Sache mit dem Brett Heinz Fürstenberg Lustige Plaudereien 4 Afredis Unerreichter Trampolinakt Montez und Ing „Musik verkehrt herum“ Trio Marzopini Humoristische Jongleurszene Toni Fluß und sein Orchester —6¼ ½8—10 MAIIERHeF KOLN. SALOMONSCASSEA Hansa Hansarinz 97 Rudl Godden. Johannes Heesters Lie lustigenVagabunden Ws..50 S. 20 7 50 Hf..25.55 8. 25 Schauburg M. Landrock- E. v. Thellmann Autruhr im Damenstitt .50.30.10 Jugdl. nicht zugel. Agrippina Verräter am Nil .00.20.50 lugdl. nicht zugel. Balkett des Apollo-Theaters LINON ZOLLNEY-PLESS SCHANGHAI-TRUPPE ACHILLES+ NEUMANN ERNSTSUPPE CK P A P E R M ANN L.+ F. RAY, 4 CORTYS EDOARDIS Orchester d. Apollo-Theaters Leitung: ALBERT PALMEN NEUE ANFANGSZEITEN: 1500 Uhr+ 1800 Uhr Schluß d. Abendvorstellung 20.15 Uhr Boccaccio Marika Rökk- Hans Söhnker Ded Bu mein Schatz fänrst mit Beginn 11.00 12 55.00.05.40 Jugendliche nicht zugelassen DomLichtspiele M Schneider. W. Forst. Th. Lingen ich knn dich nich und jebe dich If.45.10.40 Ws..30.55.25 Jugendliche zugelassen Passage Walzer einer Nacht Nicht lugdfrei Ws 11.00.05.10 .15.40 Hf. 11.35.40.45.50 S. 15 Theater der NSG.„Kraft durch Freude“ Re-ind Weidengasse Anncliese Uhlig- Gustav Knurn Der Vorhang fä 1V s..00 4. 30.00 9. 30 If..00 ö. 30.00 Neußer Straße 264 Lachparade (Im Tobis-Trichter) Am Waidmarkt Willy Birgel .reitet für Deutschland Kassenöffng.00(I1 2 45.15.00 Jagendliche zugelassen Filmburg Hippes Kristall-Palast LDW Honenzollernring 66 Strellita Castro- Miguel Ligero S ehns ueht .30.40.00 Jug. üb. 14 J. zugel. Kammar-Spiele Hone Str. 90 Strellita Castro- Miguel Ligero S ehnsueh: Jug üb. 14 J. zug. Ab 11.00 geöffn. IIVo I Neußer Str. 216 Strellita Castro- Miguel Ligero S ehns ueh: .30.50.20 Jg. üb. 14 J. zugel. Primus Ehrenfeld Strellita Castro- Miguel Ligero S ehnsucht .30 4 40.00 Jug. üb. 14 Jahre Residenz Müine m Strellita Castro- Miguel Ligero S ehnsucht .30.40 700 Jug üb 14 Jahre Helios Ehrenfeld Maria Andergast" Ivan Petrovich Monika .30.00.30 Film-Palast Unteres Theater Hohe Str. 11-13 Heli Finkenzeller Hochzeitsnacht .00.25.50 Film Palast Oberes Theiter Hohe Str. 11-“ Günther Lüders" Lent Marenbach Der Ltappenhase Jugendliche über 14 Jahre zugel. .35 5 00.30 Bühnen der Hansestadt KölHeute: Opernhaus (Ruf 21 08 21) Der Vetter aus Dingsda 18.45 bis 21.00 Uhr Mietreihe 4 a Schauspielhaus (Ruf 22 06 48) Junger Wein in alten Schläuchen 18.30 bis 21.00 Uhr Mietreihe 4 C Freitag. 17. Okt. Obernhaus (Ruf 21 08 21) Carmen 17.30—21 Uhr. Mietreihe 5 a. Schauspielhaus (Ruf 22 06 48) Junger Wein in alten Schläuchen 18.30 bis 21.00 Uhr Mietreihe 5 c und en eder Ar für Haushalt und Indostrie Kreismesser Kreis-Jägen T. Balwinski Weidengasse 13 Fernsor. 79133 (—Unterhalungsgastäten) Schilderhor Schlldergasse Gepflegte Blere und Getränke Gute Kuche amtliche Bekannimachungen Blumenslände für allerheiligen tur Die Verzel A Montax, den der Vaststat ten. A ur der Blumenstände und Allerscelen findet an m. Oktober. 14.00 Uhr. tte Karl besch. Koln-Mela er Straße 323. statt Oberburgermeister. Koln. Stellenangebote Kontoristin auch AnfängerIn von Verkaufsburo in Koln sofort oder möslichst bald gesucht. Bewerbungen mit Lebenslaut erd. unter.000 Neuer Tax. Koln Zeitungsträgerin Nähe Borbarossaplatz für sofort gesucht Zuscheilten an„Der Neue Tax“. Köln Stolkgasse 28-31—. 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