Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Die Schalterräume sind durchgehend von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Postscheckkouto: Der Neue Tag, Amt Köln Nr. 590 00. Die große Kölner morgenzeitung Sammelruf: 2203 01; nach 20 Uhr: Hauptschriftleitung: 220301; Sportschriftleitung: 2203.02; Schriftleitung: 22 03 03: Anzeigen: 22 03 04; Betrieb: 2203 05 Nr. 276 Samstag, den 4. Oktober 1941 Einzelpreis 10 Pfg. Der Führer sprach nach langen Monaten wieder zum deutschen Volke Mitreißende Deutung der gewaltigen Geschehnisse im Osten 7 Ruhmvolle Wehrmacht 7 Appell an den Opfersinn der Heimat Volk im Kriege Berlin, 3. Okt.(dnb) Freudige Ueberraschung hatte das deutsche Volk erfaßt, als am Freitagmittag der Deutsche Rundsunk und die Presse verkündeten, daß der Führer zur Eröffnung des Kriegs=Winterhilfswerkes 1941/42 sprechen würde. Kaum eine Stunde war vergangen, da zeigte der Zustrom, zu der traditionellen Kampfstätte der nationalsozialistischen Bewegung in Berlin, zum Sportpalast, das Bild großer politischer Tage. Tausende von Berlinern wollten Zeuge sein, wenn der Führer erneut die Kampfparole für den dritten Kriegswinter ausgab. Das Braunhemd der Partei und das Feldgrau der Soldaten beherrschten den Versammlungsraum. Aus den Berliner Lazaretten waren Hunderte von Verwundeten gekommen, denen die Ehrenplätze, die ersten Reihen vorbehalten waren. Besonders herzlicher Beifall empfing Reichsminister Dr. Goebbels, den Berliner Gauleiter, der zusammen mit Oberbefehlsleiter Hiigenfeldt den Sportpalast betrat. Aus den kurzen Einführungsworten von Oberbefehlsleiter Hilgenseldt ging hervor, daß das Winterhilfswerk des deutschen Volkes im Winter 1940/41 einen stolzen Nachweis einer einmaligen Leistung erbracht habe. Diese Tatsache zeige, daß Front und Heimat sich in unvergleichlicher Weise vereinten zu einem Sozialwerk, das kein anderes Volk der Erde aufweisen könne. Allein 300000 Helfer mehr seien in diesem Jahr am Werk als im vergangenen, um die großen Aufgaben des Winterhilfswerkes zu erfüllen. So groß auch die Leistung bisher gewesen sei, so könne sie doch nur ein Ansporn sein zu einer noch größeren. Stürmisch begrüßt, ergriff Dr. Goebbels das Wort. Der großartige Rechenschaftsbericht Reichsminifter Dr. Goebbels über das Kriegs=WHW 1940741 Der Minister schilderte in großen Zügen die Leistungen auf den einzelnen Arbeitsgebieten der nationalsozialistischen Volkswohlfahrt und zeigte, wie z. B. die Betreuung von„Mutter und Kind“ und die Kinderlandverschickung aus den bombengefährdeten Gebieten wertvollste Volkskraft erhalten und bewahrt habe. Der volksvernichtenden Verwahrlosung des Sowjetregimes stellte Dr. Goebbels in plastischer Weise diese Ergebnisse nationalsozialistischer sozialer Arbeit gegenüber. Dadurch wurden der Sinn des gegenwärtigen Kampfes und die Bedeutung des nationalsozialistischen Ringens gegen den Bolschewismus auf das lebendigste und eindrücklichste aufgezeigt. „Das Gesamtaufkommen des 2. Kriegswinterhilfswerkes 1940/41 beträgt 916 240 000 Mark gegen 681 Millionen Mark im vergangenen Jahre. Das bedeutet also eine Steigerung von 235 Millionen Mark. Im 2. Kriegswinterhilfswerk wurden 442 Millionen WHWAbzeichen abgesetzt. Das deutsche Volk hat— das Gesamtergebnis aller Kriegshilfswerke 1940/41 zusammengerechnet, also einschließlich Winterhilfswerk, Deutsches Rotes Kreuz, Beiträge zur NSV usw.— an jedem Tag des soeben abgelaufenen Opferjahres aus eigenem Antrieb und freiwillig rund vier Millionen Mark für soziale Zwecke aufgebracht. Insgesamt haben wi: Deutschen in den letzten acht Jahren für das WHW die statistik etwa der Zahl der täglichen Abtreibungen in der Sowjetunion entspreche. 750000 werdende Mütter und Wöchnerinnen dagegen seien seit Kriegsbeginn von der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt betreut und gesund erhalten worden. Nach der Verkündung dieser stolzen Bilanz dankte Reichsminister Dr. Goebbels all den vielen Hunderttausenden von Helfern, deren uneigennütziger Arbeit diese imposante Leistung in der Hauptsache zuzuschreiben sei, auf das herzlichste. Sie alle hätten sich mit großem Idealismus trotz des Krieges und der mit ihm verbundenen erhöhten Anforderungen für das Winterhilfswerk zur Verfügung gestellt. So sei dieses Werk eine Demonstration unserer Volksgemeinschaft im besten Sinne des Wortes. Ein Jubel ohnegleichen erfüllte den Sportpalast, als der Führer am Eingang erschien und unter den Klängen des Badenweiler Marsches zur Rednertribüne schritt. Die herzlichen Begrüßungsworte des Reichsministers Dr. Goebbels an den Führer gingen im Beifallssturm unter. Dr. Goebbels brachte dem Führer den Dank des ganzen deutschen Volkes dafür zum Ausdruck, daß er und seine Soldaten das Reich vor der tödlichen Gefahr des Bolschewismus gerettet haben. Nachdem sich der Jubel und die Begeisterung gelegt riesenhafte Summe von über vier Milliarden Mark ge- hatten und die Heilrufe abgeebbt waren, ergriff der Füh lant.- in I.. mannon— rer das Wort zu seiner Rede. Der Führer spricht Meine deutschen Volksgenossen und=genossinnen! Wenn ich heute nach langen Monaten wieder zu Ihnen spreche, dann geschieht es nicht, um etwa einem jener Staatsmänner Rede und Antwort zu stehen, die sich vor kurzem wunderten, warum ich so lange geschwiegen habe.(Heiterkeit.) Die Nachwelt wird einmal opfert. Das ist so viel— um ein Beispiel zu nennen wie die gesamten Staatsausgaben der Schweiz im Laufe von zehn Jahren. Dr. Goebbels wies dann im einzelnen die Verwendung dieser gewaltigen Beträge nach und hob hervor, daß es ein unbestreitbarer Erfolg der nationalsozialistischen Volks= und Staatsführung der letzten acht Jahre sei, daß diese großen Summen in erster Linie nicht nur zur Linderung von Nöten aufgewendet werden mußten. Wir seien in der glücklichen Lage, nicht nur Elend beseitigen zu müssen, sondern kommende Not vorbeugend verhindern zu dürfen. Nahezu, zwei Drittel des Gesamtaufkommens des Kriegswinterhilfswerkes, nämlich rund 600 Millonen Mark, konnten als Zuwendung an die Hilfswerke der NSV abgeführt werden, während das letzte Drittel!###ang. hastichen Nation #r Linderung von Not, vor allem in den neu zum Sestens“ Reich gekommenen Gebieten, aufgewendet worden sei.## ns, die Erringung unserer Gleichberechtigung Die NS=Volkswohlfahrt habe von Anbeginn ihrer nach auben, Tätigkeit das Ziel ihrer Arbeit in der Bewahrung und und drittens, die Einigung des deutschen Volkes und Förderung aller gesunden Glieder des deutschen Volkes damit die Wiederherstellung eines naturgegebenen Zugesehen. Für die Kriegsarbeit der NSV beanspruche standes, der durch Jahrhunderte nur künstlich unterbrochen diese Zielsetzung natürlich ganz besondere Geltung. Im worden war. Damit, meine Volksgenossen, war also auch Mitielpunkt dieser fortgcsetzten Betreuung und Förderung unser äußeres Programm von vornherein festgelegt, die stünden Mutter und Kind. Ihnen gelte besonders jetzt, dazu nötigen Maßnahmen von vornherein bestimmt. Keida ungezählte Familienväter zum Wehrdienst oder son= neswegs aber war damit gesagt, daß wir semals nach siigem Kriegseinsatz einberufen seien, alle Pflege, Sora= einem Kriege streben. Nur eins war sicher, daß wir unfalt und Unterstützung. Um der berufstätigen Mutter die lter keinen Umständen auf die Wiederherstellung Sorge um die Unterbringung und Erziehung ihrer Kin= der deutschen Freiheit und damit auf die Voraussetzung der abzunehmen, habe die NSV die Zahl ihrer Kinder= zum deutschen Wiederaufstieg verzichten würden. abwägen und feststellen können, was in diesen dreieinhalb Monaten mehr Gewicht hatte: die Reden des Herrn Churchill oder meine Handlungen. Ich bin heute hierver gekommen, um, wie immer, dem Winterhilfswerk eine kurze Einleitung zu geben. Diesmal wurde mir das Herkommen allerdings sehr schwer, weil sich in diesen Stunden an unserer Ostfront eine neu eingeleitete Operation wieder als gewaltiges Ereignis vollzieht.(Stürmischer Beifall.) Seit 48 Stunden ist sie in gigantischem Ausmaß im Gange! Sie wird mithelfen, den Gegner im Osten zu zerschmettern.(Erneuter brausender Beifall.) Ich spreche nunmehr zu Ihnen im Namen der Millionen, die in diesem Augenblick kämpfen, um Sie, die deutsche Heimat, auszufordern, zu allen sonstigen Opfern auch in diesem Jahr das zusätzliche des Winterhilfswerkes auf sich zu nehmen. Die neue Zeitenwende Seit dem 22. Juni tobt ein Kampf von einer wahrhaft weltentscheidenden Bedeutung. Umsang und Auswirkung dieses Ereignisses wird erst eine Nachwelt klar erkennen. Sie wird dereinst feststellen, daß damit eine neue Zeitenwende begann. Aber auch dieser Kampf wurde von mir nicht gewollt. Seit dem Januar 1933, in dem mir die Vorsehung die Führung und Lenkung des Reiches anvertraute, hatte ich ein Ziel vor Augen, das im wesentlichen im Programm unserer nationalsozialistischen Partei umrissen war. Ich bin diesem Ziel nie untreu geworden, ich habe mein Programm niemals aufgegeben. Ich habe mich damals bemüht, den inneren Wiederaufbau eines Volkes herbeizuführen, das nach einem durch eigene Schuld verlorenen Krieg den tiefsten Sturz in seiner Geschichte hinter sich hatte— allein schon eine riesenhafte Aufgabe! Ich begann dabei diese Aufgabe in dem Augenblick, als alle anderen an ihr entweder gescheitert waren, oder nicht mehr an die Möglichkeit der Erfüllung eines solchen Programms glaubten. Was wir nun in diesen Jahren im friedlichen Aufbau geleistet haben, ist einmalig. Für mich und meine Mitarbeiter ist es daher oft geradezu eine Beleidigung, uns mit jenen demokratischen Nullen abgeben zu müssen, die selbst noch auf keine einzige wahre große Lebensleistung zurück zublicken in der Lage sind. Ich und meine Mitarbeiter hätten diesen Krieg nicht notwendig gehabt, um dadurch etwa unsere Namen zu verewigen. Dafür würden die Werke des Friedens gesorgt haben, uno zwar genügend gesorgt. Und außerdem: wir waren nicht etwa am Ende unserer schöpferischen Arbeit angekommen, sondern wir standen auf manchen Gebieten erst am Beginn. So war die innere Sanierung des Reiches unter den schwersten Voraussetzungen gelungen. Denn immerhin müssen in Deutschland 140 Menschen auf den Quadratkilometer ernährt werden.. Die andere Welt hat es hier leichter. Trotzdem aber haben wir unsere Probleme gelöst, während die andere demokratische Welt zum großen Teil gerade an diesen Problemen scheiterte. Unsere Ziele waren folgende: tagesstätten während des Krieges stark erhöht und urterhalte heute insgesamt 23.000 Kindergärten. Ueber 420000 Kinder kämen hier täglich in den Genuß einer sorgfältigen Betreuung. „Mit der Zunahme der Luftangriffe auf die deutsche Zivilbevölkerung im September 1940 wurde Ich habe aus diesen Gedanken heraus der Welt sehr viele Vorschläge unterbreitet. Ich brauche sie hier nicht zu wiederholen. Das besorgt die tägliche publizistische Tätigkeit meiner Mitarbeiter. Wieviele Friedensangebote ich aber auch dieser anderen Welt machte, Abauf Be- rüstungsvorschläge, Vorschläge zur friedlichen Herbeifühfehl des Führers zur Sicherung des Lebens und der rung neuer vernünftiger wirtschaftlicher Ordnungen usw., Gesundheit unserer Jugend und unserer Mütter aus be- sie sind alle abgelehnt worden, und zwar im wesentlichen sonders gefährdeten Gebieten die erweiterte Kinder= von jenen abgelehnt worden die ersichtlich nicht glaubten, landverschickung durchgeführt. Im Rahmen dieser Aktion durch eine Friedensarbeit ihre eigenen Aufgaben erfüllen rurden 1½ Millionen Kinder und über 150000 Mütter oder besser gesagt, ihr eigenes Regime am Ruder erhalmit rund 65000 Säuglingen und Kleinkindern zur Er- ten zu können. Trotzdem ist es uns allmählich gelungen, holung aufs Land geschickt. Vom Jahre 1933 bis heute in jahrelanger friedlicher Arbeit nicht nur das innere große wurden 5,7 Millionen Kinder zur Erholung aufs Land Reformwerk durchzuführen, sondern auch die Einigebracht. Hinzu kommen ½ Million Müter mit übersgung der deutschen Nation einzuleiten, 100 000 Säuglingen und Kleinkindern.“ Den eindrucksvollen Zahlen über die Betreuung von lutter und Kind stellte Dr. Goebbels die barbarischen Methoden der Sowjets gegenuver. die sich nicht scheuen, 12. bis 14jährige zu tündigen Arbeitsleistungen am Tage zu pressen. In der Sowjetunion trieben sich zwei Millionen Kinder verahrlost im Lande herum, während in Deutschland seit egsbeginn täglich über 2000 Kinder zur Erholunal ter Beifall.) hren, eine Zisser, die nach einer amtlichen Sowjet=I Auch zu Japan wurden unsere Beziehungen immer das Großdeutsche Reich zu schaffen, Millionen deutscher Volksgenossen wieder in ihre eigentliche Heimat zurückzuholen und damit auch das Gewicht ihrer Zahl dem deutschen Volk als machtpolitischer Faktor zur Verfügung zu stellen. In dieser Zeit gelang es mir, eine Anzahl von Bundesgenossen zu erwerben, an der besser. In Europa hatten wir außerdem von früher her eine Reihe von Völkern und Staaten, die uns in einer immer gleich bleibenden Sympathie freundschaftlich gegenüberstanden, vor allem Ungarn und einige nordische Staaten. Es sind zu diesen Völkern andere hinzugekommen, leider nicht das Volk, um das ich in meinem Leben am meisten geworben habe, das britische. Nicht, daß etwa das englische Volk in seiner Gesamtheit dafür allein die Verantwortung trägt. Nein: aber einige Menschen sind es, die in ihrem verbohrten Haß und Wahnwitz jeden solchen Versuch einer Verständigung sabotierten, unterstützt von jenem internationalen Weltseind, den wir alle kennen, dem internationalen Judentum. Keine Verständigung mit England So gelang es leider nicht, Großbritannien, vor allem das englische Volk mit Deutschland in jene Verbindung zu bringen, die ich immer erhofft hatte. Deshalb kam eben, genau wie 1914, der Tag, da die harte Entscheidung getroffen werden mußte. Ich bin nun allerdings auch davor nicht zurückgeschreckt, denn über eines war ich mir im klaren: wenn es eben nicht gelingen konnte, die englische Freundschaft zu erringen, dann war es besser, seine Feindschaft traf Deutschland in einem Augenblick, in dem ich selbst noch an der Führung des Reiches stand.(Brausender Beifall.) Denn wenn durch meine Maßnahmen und durch mein Entgegenkommen diese englische Freundschaft nicht zu erwerben war, dann war sie für alle Zukunft verloren; dann blieb nichts anderes übrig als der Kampf, und ich bin dem Schicksal nur dankbar, daß dieser Kampf von mir selbst geführt werden kann.(Langanhaltender stürmischer Beifall). Ich bin daher auch der Ueberzeugung, daß es mit diesen Männern wirklich keine Verständigung gibt Führer die Linien wir einen Gegner haben, und mitten „Dafür danken wir Spitze Italien, mit dessen Staatsmann mich eine per= sind das wahnsinnige Narren, Leute, die schon seit sönlich enge und innige Freundschaft verbindet.(Stärk= zehn Jahren kein anderes Wort mehr kannten als das Fortsetzung 2. Seite Die Eröffnung des neuen Winterhilfswerks war der denkbar beste Anlaß zu einer eindrucksvollen Bekundung einer Volksgemeinschaft, die in den Jahren des Friedens seit 1933 aufgebaut wurde und jetzt ihre höchste Bewährungsprobe ablegt. Der Rahmen dieses festlichen Aktes ist wieder der gleiche geblieben wie früher. So betritt man wieder einmal den Berliner Sportpalast, in welchem der Führer zum letzten Male am 30. Januar gesprochen hat. Auf den ersten Blick sicht man, daß der Führer in voller Kraft und Gesundheit aus dem Führerhauptquartier für diesen einen Tag nach Berlin gekommen ist. Mit dem Ausdruck zuversichtlicher Ruhe und Kraft, in der gewohnten straffen aufrechten Haltung betritt er das Padium und spricht zu der Versammlung und zur Nation. Als der Führer bei der Schilderung der Vorgeschichte des jetzigen Krieges auf die Bündnisse hinweist, die wir geschlossen haben, und die Namen Italien und Japan nennt. zeigt der Beifall der Versammlung, wie stark das Bewußtsein des Wertes dieser Bündnisse im Volke verankert ist. Die Engländer haben die Wahl gehabt, mit Deutschland in Frieden und Freundschaft zu leben: aber nachdem sie den Krieg gewählt haben, kann es nur ein Kampf bis zur Entscheidung sein, der geführt werden muß. Sie werden inzwischen gespürt haben, wie frivol ihre Auffassung war, daß dieser Krieg ein„reizender Krieg" werden könnte. Die Lage Englands, mit der sich der Fführer eingehend befaßt, hat die grundlegende Wandlung erfahren, daß die Engländer früher andere Länder mit dem Versprechen, ihnen zu helfen, in den Krieg schickten, während sie jetzt gezwüngen sind. in der Welt selbst um Hilfe zu bitten. Der Beifall der Massen klingt immer wieder auf, als der dieses Krieges aufzeichnet, in dem nach dem anderen niedergeworten aus der Menge erklingt der Kuf: dem Führer!“ Mit tiefem Ernst schildert der Führer die historisch so bemerkenswerte Entwicklung, die mit dem Tag der englischen Kriegserklärung begann und bis zum 22. Juni dieses Jahres dauerte. Die ungeheure Last der Verantwortung, die Adolf Hitler als Staatsmann und Feldherr auf sich nahm, als er den Versuch einer freundschaftlichen Verständigung mit der Sowjetunion machte, ist aus diesen Darlegungen deutlich herauszuspüren. Als er dann auf die durch die deutschen diplomatischen Veröffentlichungen bekanntgegebenen Erpressungen und Kriegsvorbereitungen der Bolschewisten eingeht. die uns keine andere Wahl ließen. als dem drohenden Angriff aus dem Osten zuvorzukommen, da begreift wohl jeder, welche ungeheure geschichtliche Tragweite dem Entschluß des Führers vom 22. Juni innewohnte und wie schwer dieser Entschluß gewesen ist. Die Notwendigkeit, so zu handeln wie Adolf Hitler handelte, wurde nachträglich auch In einem uns selbst überraschenden Maße bestätigt. nachdem wir Im Verlaufe des Krieges feststellen mußten, wie riesengroß die Vorbereitungen des Gegners waren und wie ungeheuer demnach die Gefahr für ganz Europa gewesen ist, das durch rechtzeitige deutsche Gegenwehr in letzter Minute vor dem Ueberfall des Bolschewismus gerettet wurde. Jetzt aber sind Deutschland und Europa vor dieser Gefahr tatsächlich bewahrt: als aus den Worten des Führers diese Gewißheit unumstößlich herausklang, da flogen wieder im weiten Saal die Hände empor und die Heilrufe waren der Ausdruck des Dankes, den die Nation dem Führer schuldet. Adolf Hitler gab dann eine Schilderung des operativen Vorgehens unserer Hecresgruppen an der Ostfront. Noch niemals hat das deutsche Volk Gelegenheit gehabt, ven berufenster Stelle aus so genauen Aufschlub über die strategischen Aufgaben zu gewinnen, die dort im wesentlichen bereits gelöst sind. 2 ½ Millionen Gefangene. 22000 Geschütze, 18000 Panzer. 14500 Flugzeuge — das sind Erfolgszahlen, wie sie die Weltgeschichte noch niemals zu verzeichnen hat. Ein Raum. der 2½ mal so groß wie das Deutschland von 1933 oder vier mal so groß wie das jetzige England ist— das ist das riesige Gebiet, das wir in reichlich drei Monaten in unsere Hand gebracht haben Die Marschleistungen unserer Truppen mit Strecken bis zu 1000 Kilometer Luftlinie, die in Wirklichkeit bis zur doppelten Länge betragen können, sind ebenfalls beispiellos, und nebei. diesen gigantischen Leistungen der deutschen Truppen aller Wassengattungen und besonders des deutschen Infanteristen(manche Divisionen sind sogar bis zu 3000 Kilometer marschiert) steht die Leistung der Arbeiter hinter der Front. von denen jeder ebenfalls ein Soldat ist. Der Umhau von 15.000 Kilometer russischer Bahn auf die deutsche Spurweite entspricht einem Bahnbau, der 15mal die Entfernung von der deutschen Ostsee bis zu den deutschen Alpen überbrückt. Daß diese Leistungen nun durch den Aufbau einer neuen Verwaltung in den riesigen eroberten Gebieten ergänzt, daß wir es organisatorisch bestimmt verstehen werden, die Siege unserer Truppen in jeder Hinsicht auszunntzen, und daß der deutsche Soldat bei seinem Siegeszug im Gegensatz zu der Zeit des Weltkrieges heute die unbedingte Gewißheit- haben kann, 2 Samstag, den 4. Oktober 1941 DER NEUEIAG Nr. 276 Die Rede des Führers Jortsetzung von der 1. Seite eine:„Wir wollen wieder einen Krieg mit Deutschland!“ Denn in all den Jahren, in denen ich mich bemühte, unter allen Umständen eine Verständigung herbeizuführen, da hat Herr Churchill immer nur eines gerufen:„Ich will meinen Krieg haben!"(Tosende Entrüstungsrufe.) Er hat ihn jetzt! Und alle seine Hetzer, die nichts anderes zu sagen wußten, als daß das„ein reizender Krieg" sein wird, und die sich damals am 1. September 1939 gegenseitig beglückwünschten zu diesem kommenden reizenden Krieg— sie werden wohl unierdes über diesen reizenden Krieg schon jetzt anders denken gelernt haben! (Erneuter stürmischer Beifall.) Und wenn sie es noch nicht wissen sollten, daß dieser Krieg für England keine reizende Sache wird, so werden sie es sicher mit der Zeit noch merken, so wahr ich hier tehe!(Wieder erhebt sich brausend der Beifall der Masvoraebe. und zweitens, daß man ja die Garantie besäße, unter allen Umständen die notwendige Hilfe zu bekommen. Das war die Zeit, in der England noch nicht seinerseits in der Welt um Hilfe herumgebettelt hat, sondern noch jedem großmütig seine Hilfe versprach. Das hat sich ja seitdem schon wesentlich geandert.(Tosender Beifall.) Jetzt hören wir ja nicht mehr, daß England einen Staat in den Krieg führt mit dem Versprechen, ihm zu helfen, sondern jetzt hören wir, daß England in der Welt herumbettelt, es möchte ihm in seinem Krieg geholfen werden.(Aufs neue bricht stürmisch der Beifall los.) Ich habe damals gerade Polen gegenüber Vorschläge gemacht, von denen ich heute, nachdem die Ereignisse gegen unseren Willen einen anderen Verlauf genommen haben„geradezu sagen muß: es war doch die Vorsehung, die allmächtige Vorsehung, die es damals verhindert hal, daß dieses mein Angebot angenommen wurde. (Tosender, minutenlanger Beifall)., Sie hat wohl gewußt, warum das nicht so sein durfte, und heute weiß auch ich es, und wir alle wissen es. Diese Verschwörung von Demokraten, Juden und Freimaurern hat es also damals vor zwei Jahren fertig „ Rosnn.• sen.) Diese Kriegshetzer nicht nur in der alten, sondern auch in der neuen Welt haben es fertig gebracht, zunächst Po#####emanlein ym e—..„ len vorzuschieben. Schlau haben sie ihm eingeredet, daß gebracht, zunächst Europa in den Krieg zu stürzen. erstens Deutschland sowieso nicht das sei, was es zu sein mußten die Waffen entscheiden Der Kampf zwischen Wahrheit und Lüge Seitdem findet nun ein Kampf statt zwischen der Wahrheit und der Lüge, und, wie immer, so wird aber auch dieser Kampf am Ende für die Wahrheit siegreich ausgehen. Das heißt mit anderen Worten: was immer auch die britische Propaganda, was immer das internationale Weltjudentum und seine, demokratischen Helfershelfer zusammenlügen, an den historischen Tatsachen werden sie nichts ändern! Und die historische Tatsache ist, daß nicht die Länder in Deutschland stehen, daß nicht die anderen Staaten etwa Berlin erobert haben, daß sie nicht nach dem Westen oder nach dem Osten vorgerückt sind, sondern die historische Wahrheit ist, daß seit nunmehr zwei Jahren Deutschland einen Gegner nach dem anderen niedergeworsen hat.(Wieder durchtost stürmischer Beifall den Sportpalast und steigert sich zu einer großen Kundgebung für den Führer. Mit dem Ruf:„Dafür donken wir unserem Führer!" jubeln die Tausende cym zu.) Ich habe das gar nicht gewollt, sofort nach der ersten Auseinandersetzung gab ich ihnen wieder meine Hand. Ich war selbst Soldat und weiß, wie schwer Siege zu erkämpfen, wieviel Blut und Elend, Jammer, Entbehrungen und Opfer damit verbunden sind. Meine Hand wurde aber noch brüsker zurückgestoßen, und seitdem haben wir es ja erlebt, daß jedes Friedensangebot von mir sogleich dem Kriegshetzer Churchill und seinem Anhang dazu diente, um den betrogenen Völkern zu erklären, das sei der Beweis der deutschen Schwäche, das sei der Beweis, daß wir nicht mehr kämpfen könn ten und vor der Kapitulation stünden. Ich habe es daher aufgegeben, noch einmal diesen Weg zu versuchen. Ich habe mich zu der Ueberzeugung durchgerungen: Hier muß nunmehr eine ganz klare Entscheidung, und zwar eine weltgeschichtliche Entscheidung für die nächsten hundert Jahre, erkämpft werden! Immer in dem Bestreben, den Umfang des Krieges zu begrenzen, habe ich mich im Jahre 1939 zu etwas entschlossen, was vor allem Sie, meine alten Parteigenossen, als das schwerste begreisen, was ich, ich möchte fast sagen, an menschlicher Demütigung hinnehmen mußte: Ich habe damals meinen Minister nach Moskau geschickt. Es war die bitterste Ueberwindung meines Gefühls, aber in solchen Augenblicken, in denen es sich um das Wohl von Millionen anderer handelt, darf ja nicht das Gefühl entscheiden. Ich habe versucht, hier zu einer Verständigung zu kommen. Sie wissen selber am besten, wie ehrlich und aufrichtig ich diese Verpflichtungen dann gehalten habe. Weder in unserer Presse ist damals auch nur ein Wort mehr gegen Rußland geschrieben noch in unseren Versammlungen ein Wort über den Bolschewismus gesagt worden. Leider hat sich die andere Seite von Anfang an nicht daran gehalten. Die Folge dieser Abmachungen war ein Verrat, der zunächst den ganzen Nordosten Europas liquidierte. Was es für uns damals bedeutele, stillschweigend zusehen zu müssen, als das kleine finnische Volk abgewürgt wurde, das wissen Sie alle selbst. Ich habe aber geschwiegen. Wie es uns endlich traf, als die baltischen Staaten ebenfalls überwältigt wurden, das kann nur der ermessen, der die deutsche Geschichte kennt und weiß, daß es dort keinen Quadratkilometer gibt, der nicht einst durch deutsche Pionierarbeit der menschlichen Kultur und Zivilisation erschlossen worden war. Trotzdem habe ich auch dazu geschwiegen. Gegen die Sowjets waren, das haben wir erst jetzt in vollem Umfange kennengelernt. Ich wollte damals noch einmal das ganze Problem klären und habe deshalb Molotow nach Berlin eingeladen. Er stellte mir die ihnen bekannten vier Bedingungen: Erstens: Deutschland müsse endgültig ein willigen, daß, nachdem sich die Sowjetunion erneut von Finnland bedroht fühlte, sie zu einer Liquidierung Finnlands schreiten dürfte. Ich konnte nicht anders, als diese Zustimmung verweigern. Die zweite Frage betraf Rumänien. Es war die Frage, ob die deutsche Garantie Rumänien auch gegen Sowjetrußland schützen werde. Ich mußte auch hier zu meinem einmal gegebenen Wort stehen.(Stürmischer Beifall.) Denn ich habe auch in Rumänien in General Antonescu einen Ehrenmann gefunden, der auch seinerseits blind zu seinem Wort gestanden hat.(Erneuter brausender Beifall.) Die dritte Frage betraf Bulgarien. Molotow sorderte, daß Sowjetrußland das Recht erhalte, nach Bulgarien Garnisonen zu legen und damit über diesen Staat eine russische Garantie auszuüben. Was das heißt, wußten wir ja unterdes von Estland, Lettland und Litauen her zur Genüge. Ich konnte mich hier darauf berufen, daß eine solche Garantie doch be dingt sei von dem Wunsch des zu Garantierenden. Mir sei aber von einem solchen Wunsche nichts bekannt, und ich müßte mich daher erst rückerkundigen und mich mit meinen Verbündeten besprechen. Die vierte Frage betraf die Dardanellen. Rußland forderte Stützpunkte an den Dardanellen. Wenn Molotow das jetzt abzustreiten versucht, ist es nicht weiter verwunderlich. Er wiro. wenn er morgen oder übermorgen nicht mehr, in Moskau sein wird, wahrscheinlich auch abstreiten, daß er nicht mehr in Moskau ist.(Minutenlanger, tosender, sich immer wieder erneuernder Beifallssturm beantwortet diese Feststellung des Führers.) Lage schon im Mai stark verdüstert Er hat aber diese Forderungen gestellt, und ich habe sie abgelehnt. Ich mußte sie ablehnen, und damit war ich mir allerdings klar, daß nunmehr höchste Vorsicht am Platze war.(Wieder bricht tosender Beifall los, in den sich langanhaltende Rufe mischen:„Wir danken unserem Führer!") Ich habe seitdem Sowjetrußland sorgfältig beobachtet. Jede Division, die wir feststellen konnten, wurde bei uns gewissenhaft eingetragen und durch Gegenmaßnahmen pflichtgemäß beantwortet.(Stürmische Bravo=Rufe.) Die Lage war bereits im Mai soweit veroustert, daß es keinen Zweifel mehr darüber geben konnte, daß Rußland die Absicht hatte, bei der ersten Gelegenheit über uns herzufallen. Gegen Ende Mai verdichteten sich diese Momente so, daß man nunmehr den Gedanken einer drohenden Auseinandersetzung auf Leben und Tod nicht mehr von sich weisen konnte. Das bittere Schweigenmüssen Ich mußte nun damals immer schweigen, und es ist mir das doppelt schwer geworden. Nicht so schwer vielleicht der Heimat gegenüber; denn letzten Endes muß sie begreifen, daß es Augenblicke gibt, in denen man nicht reden kann, wenn man nicht die ganze Nation in Gefahr bringen will.(Brausende Zustimmung). Viel schlimmer ist mir das Schweigen meinen Soldaten gegenüber gefallen; die nun Division an Division an der Oftgrenze des Reiches standen und doch nicht wußten, was eigentlich vor sich ging, die keine Ahnung hatten von dem, was sich unterdes in Wirklichkeit verändert hatte und die aber eines Tages vielleicht zu einem schweren, sa, dem schwersten Waffengang aller Zeiten antreten mußten. Und gerade ihretwegen durfte ich ja nicht reden, denn hätte ich auch nur ein Wort verloren, dann hätte dies nicht im geringsten Herrn Stalins Entschluß geändert, aber die Ueberraschungsmöglichkeit, die mir als letzte Waffe blieb, wäre dann weggefallen.(Brausender Beifall). Und jede solche Vorankündigung, ja, jede Andeutung hätte Hunderttausenden von unseren Kameraden das Leben gerostet.(Stärkste Zustimmung). Ich habe deshalb auch in dem Augenblick noch schwiegen, in dem ich mich endgültig entschloß, nunmehr selber den ersten Schritt zu tun. Denn wenn ich schon einmal sehe, daß ein Gegner das Gewehr anlegt, dann werde ich nicht warten, bis er abzieht, sondern dann bin ich entschlossen, lieber selber vorher abzudrücken. (Beifall). Es war, das darf ich hier heute aussprechen, der schwerste Entschluß meines ganzen bisherigen Lebens. Ein jeder solcher Schritt öffnet ein Tor, hinter dem sich nur Geheimnisse verbergen und erst die Nachwelt weiß genau, wie es kam und was geschah. So kann man sich nur im Innern mit seinem Gewissen abfinden, das Vertrauen auf sein Volk, auf die selbst geschmiedete Waffenstärke und schließlich— was ich früher oft sagte— den Herrgott bitten, daß er dem den Segen gibt, der selbst bereit und gewillt ist, heilig und opfervoll für sein Dasein zu kämpfen. Brauchitsch 60 Jahre alt Der Oberbefehlshaber des Heeres begrüßt bei einem Frontbesuch Männer einer Fernkampfbatterie an der Kanalküste Photo: PK-Sanden-Presse-Hoffmann Berlin, 3. Okt.(dub) Am 4. Oktober begeht der Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeldmarschall Walter von Brauchitsch, seinen 60. Geburtstag. Seit dem Ausbruch des großdeutschen Freiheitskrieges leitet er nach den Weisungen des Führers und Obersten Befehlshabers die Operationen des größten Wehrmachtsteiles des deutschen Heeres, dessen Soldaten sein Herz und ganze Fürsorge gehört. Der größte Kampf der Am 22. Juni morgens setzte nun dieser größte Kampf der Weltgeschichte ein. Seitdem sind etwas über 3½ Monate vergangen, und ich kann heute hier eine Feststellung treffen: Es ist alles seitdem planmäßig verlaufen!(Ein ungeheurer Beifall antwortet jubelnd dem Führer). Was immer auch vielleicht im einzelnen der Soldat oder die Truppe an Ueberraschendem erleben mußte— der Führung ist in dieser ganzen Zeit in keiner Sekunde das Gesetz des Handelns aus der Hand gewunden worden.(Erneute tosende Beifallsstürme durchbrausen den Sportpalast). Im Gegenteil: Bis zum heutigen Tage ist jede Aktion genau so planmäßig verlausen wie einst im Osten gegen Polen, dann gegen Norwegen und endlich gegen den Westen und auf dem Balkan.(Wieder jubeln die Massen dem Führer zu). Und noch eines muß ich hier feststellen: Wir haben uns weder in der Richtigkeit der Pläne getäuscht, noch in der Tüchtigkeit, in der einmaligen geschichtlichen Tapferkeit des deutschen Soldaten.(Ein neuer ungeheurer Bei sallssturm unterbricht minutenlang den Führer). Wir haben uns schließlich auch nicht getäuscht über die Güte unserer Waffen!(Der Beifallssturm erhebt sich erneut). Wir haben uns nicht getäuscht über das reibungslose Funktionieren unserer ganzen Organisation der Front, über die Beherrschung der gigantischen hinteren=Räume und auch nicht getäuscht über die deutsche Heimat. Dieser Gegner bereits gebrochen Wir haben uns aver über etwas getäuscht: wir hatten keine Ahnung davon, wie gigantisch die Vorbereitungen dieses Gegners gegen Deutschland und Europa waren und wie ungeheuer groß diese Gefahr war, wie haarscharf wir diesmal vorbeigekommen sind an der Vernichtung nicht nur Deutschlands, sondern ganz Curopas. Das kann ich heute hier aussprechen!(Wieder brechen die vielen Tausende in minuteniange Beifallsstürme aus.) Ich spreche das erst heute aus, weil ich es heute sagen dars, daß dieser Gegner bereits gebrochen und sich nie mehr erveben wird!(Der jubelnde Beifall, der den Führer umgibt, steigert sich bei dieser Feststellung zu einer einzigen großartigen Freudie Aufgabe, die Mitte aufzubrechen. Eine der beiden Flanken hatte den Auftrag, gegen Leningrad vorzustoßen, die andere, die Ukraine zu besetzen. Im wesentlichen sind diese ersten Aufgaben gelöst. Wenn die Gegner in dieser Zeit gewaltigster, weltgeschichtlich einmaliger Kämpfe oft sagten:„Warum geschieht jetzt nichts?“— nun, es ist immer etwas geschehen. Gegerade, weil etwas geschah, konnten wir ja auch nicht reden!(Langanhaltender Beifall.) Wenn ich heute englischer Ministerpräsident sein müßte, würde ich unter diesen Umständen vielleicht auch dauernd reden, weil dort eben nichts geschieht. Aber gerade das ist der Unterschied!(Stürmischer Jubel.) Meine Volksgenossen, ich muß das heute hier vor dem ganzen deutschen Volk einmal aussprechen: Es konnte ort einfach nicht geredet weroen— nicht etwa, weil wir die ununterbrochenen gewaltigen Leistungen unserer Soldaten nicht genügend würdigen, sondern weil wir dem Gegner nicht voreilig von Situationen Kenntnis geben durften, die ihm selbst bei seinem miserabelen Nachrichtendienst oft Tage, ja manchmal erst Wochen später bewußt werden.(Brausende Zustimmung.) Der deutsche Wehrmachtsbericht Denn ich habe das neulich schon im Wehrmachtsbericht bringen lassen: Der deutsche Wehrmachtsbericht ist ein Bericht der Wahrheit.(Erneute stürmische Zustimmung.) Wenn irgendein blöder britischer Zeitungslümmel nun erklärt, das müßte erst bestätigt werden: Der deutsche Wehrmachtsbericht ist bisher schon gründlich bestätigt worden!(Ungeheurer Beifall brandet zum Führer empor.) Es gibt doch wohl keinen Zweifel, daß wir in Polen gesiegt haben und nicht die Polen, obwohl die britische Presse es anders behauptet hat. Es gibt auch keinen Zweifel, daß wir in Norwegen sitzen und nicht die Engländer. Es gibt auch keinen Zweifel, daß wir in Belgien und in Holland erfolgreich gewesen sind und nicht die Engländer, und es gibt auch keinen Zweifel, daß Deutschland Frankreich besiegt hat und nicht umgekehrt. Es gibt endlich auch keinen Zweifel, daß wir in Griechenland sind und wiederum nicht die Engländer oder Neuseeländer, und auch auf Kreta sind nicht sie, sondern wir. Also hat der deutsche Heeresbericht die Wahrheit gesagt und nicht der...(das Ende des Satzes geht in tosendem Beifalssturm der Tausende unter). Und jetzt im Osten ist es nicht anders. Nach der englischen Version haben wir dort seit drei Monaten eine Nieverlage nach der anderen erlitten. Aber wir stehen tausend Kilometer jenseits unserer Grenzen, wir stehen östlich von Smolensk, wir stehen vor Leningrad, und wir stehen am Schwarzen Meer. Wir stehen vor der Krim, und nicht die Russen etwa am Rhein.(Stürmische Heiterkeit.) Wenn bisher die Sowjets dauernd gesiegt haben, dann haben sie ihre Siege jedenfalls schlecht ausgenutzt.(Große Heiterkeit und jubelnder Beifall), sondern sie sind nach jedem Sieg 100 oder 200 Kilometer sofort zurückmarschiert(erneut brausende Heiterkeit), wahrscheinlich, um uns in die Tiefe des Raumes zu locken.(Stürmische Heiterkeit.) Hier hal sich gegen Europa eine Macht zusammengeballt, von der leider die meisten keine Ahnung hatten und viele heute noch keine Ahnung besitzen. Es wäre dies ein zweiter Mongolensturm eines neuen Dschingis Khau geworden Zahlen beweisen Größe des Kampfes Im übrigen sprechen für die Größe dieses Kampfes Zahlen. Es sind viele unter Ihnen, die noch den Weltkrieg mitgemacht hatten, und die wissen, was es heißt, Gefangene zu machen und gleichzeitig 100 Kilometer vorwärts zu erobern. Die Zahl der Gefangenen ist nunmehr auf rund.5 Millionen Sowjetrussen gewachsen.(Großer Beifall.) Die Zahl der erbeuteten oder vernichteten, also bei uns befindlichen Geschütze beträgt bereits jetzt rund 22 000.(Brausender Beifall.) Erst als ich von Woche zu Woche mehr empsand, daß Sowjetrußland nunmehr die Stunde gekommen sah, gegen uns selbst vorzugehen, als sich in einem Augenblick, da wir knapp drei Divisionen in Ostpreußen besaßen, 22 sowjetische Divisionen dort ansammelten, als ich allmählich die Unterlagen erhielt, wie an unserer Grenze Fiugplatz für Flugplatz entstand, wie eine Division nach der anderen aus dem riesenhaften Sowjetreich hierher zusammengeballt wurde, da war ich nun ver pflichtet, auch meinerseits besorgt zu sein. Denn es gibt in der Geschichte keine Entschul digung für ein Versehen, eine Entschuldigung, die etwa darin besteht, daß man nachträglich erklärt: ich habe das nicht gemerkt, oder ich habe nicht daran geglaubt. An der Spitze des Deutschen Reiches stehend, fühle,ich nich nnn, denkundgebung.) einmal verantwortlich für das deutsche Volk, fur sein Dasein, für seine Gegenwart und, so weit möglich, ge rade auch für seine Zukunst. Ich war daher gezwungen, Abwehrmaßnah men einzuletten. Sie waren rein desensiver Naur.#pan, gewolten. e von unstren Gronasusben im Retern Wrichen err. Immerhin ergad sich bereits im August und Septem=] Daß'ei. Gesahr abgewendet wurde, das verdanken gelegt haben, beträgt fast durchgehend heute über 800 den Männern unserer Wasfen=4— sie sind alle gleicht ber des vergangenen Jahres eine Erkenginiz: Eine Au“ wir zunächst der Tapferkeit, der Ausdauer und Opfer- bis 1000 Kilometer. Das ist Luftlinie. An Marschkile= Vor allem aver— und das möchte ich wieder besonders einandersetzung im Westen mit England, die vor allem#lligten unserer deutschen Soldaten.(Tosender Beifall.) metern bedeutet das oft das 1½sache und doppelte— beionen— über allem aber steht in sei #..hm.H. zhnnhan bätta mar nichte„ne esmar Erantlunge hio man als nicht unbedingt notwendig ist. Sie haben die Einrich= tungen dieses Paradieses gesehen. Es ist nichts als eine einzige Waffenfabrik auf Kosten des Lebensstandards der Menschen. Eine Waffenfabrik gegen Europa! Unsere unübertrefflichen Soldaten .... U n d g e g e n d i e s e n g r a u s a m e n, b e s t i a l i s c h e n, t i e r i s c h e n Die Zahl der vernichteten oder erbeuteten, also bei Aogner, gegen diesen Gegner mit seiner gewaltigen uns befindlichen Panzer beträgt jetzt bereits über 18 000. gtung, haben unsere Soldaten ihre gewaltigen Siege er(Noch stärkerer Beifall.) kämpft.(Tosender Beifall.) Ich weiß kein Wort, das ihrer Die Zahl der vernichteten oder erbeuteten, also bei Leistung gerecht werden könnte. Was sie an Mut und Flugzeuge über 14½ Tausend.(Der Beifall steigert sich Tapferkeit hier dauernd vollbringen, an unermeßlichen noch mehr.) Anstrengungen— das ist unvorstellbar! Ob es sich um Und hinter unseren Truppen liegt nun schon ein Raum unsere Panzerdivisionen oder die Motorverbände handelt, der zweimal so groß ist, als das Deutsche Reich war, als an es sich um unsere Artillerie oder Pioniere dreht, o# ich 1933 die Führung erhielt, oder viermal so groß al wir unsere Flieger nehmen, die Jäger, Sturzkampfbomber England.(Ein Beifallssturm begleitet die Worte de= und Schlachtflieger— oder ob wir an unsere Marine Fünrers.) denken, an die Besatzungen der-Boote, ob wir endlich Die Luftlinie aber, die die deutschen Soldaten zurun, von unseren Gebirgstruppen im Norden sprechen oder von die ganze deutsche Luftwafse gebunden hätte, war nicht mehr möglich, denn in unserem Rücken stand ein Staat, der sich täglich immer mehr fertig machte, in einem solchen Augenblick gegen das Reich vorzugehen. Wie wen nenz gegangen allerdings diese seine Vorbereitungen dereits getroffen Iin Norden kämpft Finnland— ein wahres daß es ihm niemals an Waffen und Munition mangelt. das alles sind Tatsachen, die in ihrer Gesamtheit ein überaus beweiskräftiges Bild von der Unu iderstehlichkeit des deutschen Siexeszuges geben. Schon früher hat der Führer darauf hinzen iesen. daß die deutsche Arbeitskraft stärker ist als das Gold der feindlichen kapitalistischen Länder: der Verlauf des Krieges hat ihm darin recnt gegeben. Heute kämpft Deutschland den Kampf des ganzen europaischen Kontinents, und wenn man beim Gegner auch noch soviel von allerlei„Wunderdingen“ spricht, die inan in der Rustungsindustrie hervorzubringen beabsichtigt, so hat man bis jetzt noch niemals unsere Rustungen übertreften können. Diese Unüberwindlichkeit der deutschen Rüstungsindustrie ist das Verdienst der arbeitenden Heimat, der der Führer den Dank der Front aussprach. Diese Kampfgemeinschaft zwischen Front und Heinnat aber ist nur auf dem Boden des Nationalsozialismus möglich gewesen, und mit dem Bekenntnis zu ihm schloß der Führer diese denkwürdige Rede. die weit über den Rahmen einer Eröfinung des Winterhilfsuerkes hinaus der ganzen Welt den Siegeswillen und die Siegeszuversicht Deutschlands kundgetan hat.— Und dann auch den Opfern aller derer, die mit uns mar- auf einer Frontlänge, die man als gigantisch ansprechen deutsche Insanterist, der deutsche Musketier schiert sind. Denn zum ersten Male ist diesmal doch so muß einem Gegner gegenüber, der— das muß ich aus- minutenlanger Beifall) n ue An uAen, Gnden n eneen geg. e garsgag, and tetendse sen Vem FissesF 3zogh ost. 856a 8 Pfal=Kufe.)[Fuß marschiert sind(neuer tosender Beifall), zahlGrs WErEm reiche Divisionen, die ein= und anderthalb und zweitauGrauen des BolschewIsInus send Kilometer zurückgelegt haben. Das spricht sich leicht Heldenvolk! Brausender Beifall.) In seinen weiten Räumen steht es oft ganz allein nur auf seine eigene Kraft, auf seinen Mut, auf seine Tapserkeit und seine Zähigkeit angewiesen. Im Süven kampft Rumänien.(Erneuter stürmischer Beisall.) Es hat sich aus einer der schwersten Staatskrisen, die ein Volk und ein Land befallen können, in stannenswerter Schnelligkeit erholt, unter einem ebenso tapferen wie entschaußfreudigen Mann.(Abermals stürmischer Beifall.) Und damit umfassen wir auch bereits die ganze Weite dieses Kriegsschauplaßes vom Weißen bis zum Schwarzen Meer Und in diesen Räumen kämpfen nun unsere deutschen Soldaten und in ihren Reihen und mit ihnen gemeinsam Italiener.(wieder stürmischer Beifall), die Finnen, die Ungarn(und wieder Beisall), die Rumanen. Slowaken(und abermals Beifall). Kroa ten sind im Anmarsch(und neuerdings Beifall), Spanier— sie rücken jetzt in die Schlacht(und stürmischer Beifall) Belgier. Holländer, Dänen. Norweger, ja selbst Franzosen sind eingerückt in diese große Front oder werden es demnächst sein(— und noch einmal stürmischer Beisall). Der Ablauf dieses einmaligen Geschebens ist Ihnen soweit es zurückliegt, im großen bereits jetzt be kannt. Drei deutsche Heeresgruppen traten an. Eine hatte Was der Bolschewismus aus Menschen machen kann, das haben wir jetzt gesehen. Wir können der Heimat gar nicht die Bilder bringen, die uns da zur Verfügung stehen. Es ist das Grauenhafteste, was Menschengehirne sie ersinnen können, ein Gegner, der einerseits aus tierischer Blutgier kämpft und zugleich aus Feigheit und Angst vor seinen Kommissaren anderseits. Es ist ein Land, das nach fast 25jährigem bolschewistischem Dasein unsere Soldaten nunmehr kennengelernt haben. Und ich weiß eines: wer dort war und im Herzen in irgendeiner Falte vielleicht noch Kommunist gewesen sein sollte, sei es auch nur im idealsten Sinne, der kehrt von dieser Auffassung geheilt zurück. Davon können Sie überzeugt sein!(Stürmische Zustimmung.) Das„Paradies der Arbeiter und Bauerv" habe ich immer richtig geschildert. Nach Beendigung dieses Feldzuges werden fünf oder sechs Millionen Soldaten mir bestätigen, daß ich die Wahrheit aussprach. Sie werden Zeugen sein, die ich dann aufrufen kann. Sie sind über die Straßen dieses Paradieses marschiert. Sie haben in den elenden Katen dieses Paradieses richt leben können, denn sie gehen gar nicht hinein, wenn es aus. Ich kann nur sagen: Wenn man vom Blitzkrieg redet, dann verdienen es diese Soldaten, daß man ihre Leistunges als blitzartig bezeichnet! Denn in der Geschichte sind sie im Vorwärtsmarschieren noch nie übertroffen worden, höchstens im Rückzug von einigen englischen Regimentern.(Brausendes. Gelächter.) Es gibt da ein paar historische Blitzrückzüge, die diese Aktionen an Schnelligkeit übertroffen haben. Aber dabei handelte es sich nicht um so große Entfernungen, weil man sich von vornherein immer etwas näher an der Küste hielt. Ich will nun nicht etwa den Gegner schmähen, ich Fortsetzung siehe Seite 4 Die nächste Fortsetzung des Romans erscheint wegen des starken Stoffandrangs in der verliegenden Nummer erst am Sonntag. Diese Nummer ur eßt 4 Seiten Drnch and Venas Kölner Verlsge-Anstalt and Druckerei Gmbl.- Vertageleltan O. Srieb Veternahn Henptechmftleiten D. Han: Koen— Preiel. 12 * KOLN am Rhein Wir notieren Vom Kraftrad erfaßt Eine Fußgängerin, die am Neumarkt in Höhe des Kaufbauses Cords hinter dem Bauzaun herkommend, die Fahrbahn überschreiten wollte, wurde von einem in Richtung Apostelndirche fahrenden Kraftrad erfaßt, zu Boden geworfen und leicht verletzt. Radfahrer vom Lastkraftwagen umgeworien Auf der Christophstraße wurde ein Radfahrer von einem ihm nachfolgenden Lastkraftwagen erfaßt und zu Boden ge schleudert. Leicht verletzt fand er Aufnahme im Krankenhaus. Anhänger rollte gegen einen Baum In unmittelbarer Nähe der Worringer Straße löste sich auf der Riehler Straße infolge Kupplungsbruches von einem in Richtung Mülheimer Brücke fahrenden Lastzuge der Anhänger und rollte nach links gegen einen Baum. Es entstand leichter Sachschaden. Die Richtungsänderung nicht angezeigt In Hobe der Rautenstrauchstraße wurde am Stadtwaldgürtel eine Radfahrerin, die ohne ihre Richtungsänderung anzuzeigen. nach links abbog. von einer hinterherkommenden Straßenbahn erfaßt und eine kurze Strecke mitgeschleift. Die Radfahrerin wurde leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Reif für das Konzentrationslager Der wegen Arbeitsverweigerung im Gefängnis einsitzende Arbeiter Josef Schaudra, geb. 5. 10. 1922 in LeverkusenWiesdorf, letzte Wohnung in Mülheim, Formesstraße 32, wurde wegen Amtsanmaßung unter Haftbefehl gestellt. Schaudra hatte sich einem 20jährigen Schwachsinnigen gegenüber als Kriminatbeamter ausgegeben und hierbei einen mit Lichtbild ver sehenen Ausweis zum Betreten eines Fabrikgeländes als „Polizeiausweis" vorgezeigt. Hierdurch beeindruckt, hat der Schwachsinnige nicht bemerkt, daß ihm der Begleiter des Schaudra, ein 20jähriger Elektroschweißer, eine Taschenuhr von der Kette löste und wegnahm. Die Täter wollen im Scherz gehandelt haben. Das Verhalten des Schaudra stellt einen die Autorität des Staates gefährdenden verantwortungslosen Mißbrauch staatlicher Hoheitsrechte dar. Um die Volksgemeinschaft vor ihm zu schutzen und weiteren Straftaten dieser Art vorzubengen, wird Sch. nach Verbüßung der gerichtlichen Strafe für längere Zeit in ein Konzentrationslager eingewiesen werden. KMGV. im Rathaussingen Sonntag, 5. Oktober, 11.30 Uhr, singt auf dem Rathausplatz der Kölner Männer=Gesang=Verein unter Leitung von Professor Eugen Papst. Es spielt ein Musikkorps der Luftwaffe unter Leitung von Musikmeister Haseke. Samstag, 4. Oktober 1941 1 Nr. 276 Speckbohnen reißend verkauft Neuordnung auf dem Kölner Hauptmarkt Der Kölner Hauptmarkt war gut beschickt bei flottem Geschaft. Ueberaus reichlich war wieder das Angebot in Som merspinat, der aber auch viel gekauft wurde, so daß nur ein geringer Ueberstand verblieb. Weißkohl gab es auch in großen Mengen und war allseitig beghrt. namentlich ging es um den Dauerweißkohl. der sich besonders gut zur Konservierung zur Herstellung von Sauerkraut eignet. Rotkobl war auch sehr viel am Markt, so daß ein Ueberstand verblieb. In Wirsingkohl, der flott gekauft wurde, konnte der große Bedarf befriedigt werden. Grunkohl und moreu.aren noch knapp, wurden aber nicht sonderlich verlangt. Der Sommerblumenkohl geht zu Ende und die Anlieferung von Herbst blumenkohl hat jetzt richtig eingesetzt, so daß der große Bedarf gedeckt werden konnte. Es traf eine Sendung Blumen kohl aus Holland ein Sehr begehrt waren Sellerieknollen zu Salatzwecken und Breitlauch zur Gemüsebereitung. Stangenbohnen sind nach wie vor gesucht, aber wenig angeboten. Aus Ostfriesland trafen allerdings noch einige Bahnwagen Speckbohnen ein, die reißen den Absatz fanden. Stangenbohnen kommen auch weniger aus der Umgegend Kölns, aber aus Holland waren verschiedene Bahnwagen Wollbohnen eingetroffen Kopfsalat war knapp, nur vom Niederrhein trafen kleinere Sendungen ein. Feldsalat war reichlicher angeboten und bald ausverkauft. Endiviensalat war genügend vorhanden Salatzweeckn werden knapper, obschon kleinere Partien auch aus Ostfriesland eingetroffen waren. Einmachgurken und Salzgurken waren auch nicht mehr soviel zu haben wie bisher Sehr gesucht waren Tomaten aus der Kölner Bucht und dem Vorgebirge. aber bald vergriffen. Einige Bahnwagen holländische und italienische Tomaten wurden auch flott ab gesetzt. Viel gekauft wurden Karotten. In Kohlrabi war das Geschäft belebt. Ein kleines Angebot in Steinpilzen und Pfif ferlingen war bald verkauft. Gewürzkräuter und Gemüsepflanzen gingen gut ab. Die Kartoffelzufuhr litt etwas durch Trans portschwierigkeit. Aus Ungarn war auch eine Sendung Pa prikaschoten eingetroffen. Der Obstmarkt war wieder mäßig beschickt. Aepfel und Birnen der verschiedensten Art waren aus Deutschland. wollane, Bulgarien, Italien, Kroatien und Belgien eingetrof fen. Weintrauben gab es reichlicher aus Holland, Bulgarien und Italien. Weiter trafen noch einige Bahnwagen italienische Zitronen und aus Holland und Ungarn eine Sendung Melo nen ein.— Freitag früh wurde am schwarzen Brett in der Hauptmarkthalle eine Neuordnung veröffentlicht, die sosort in Kraft trat, wonach es verboten ist, auswärtige Aufkäuser für verschiedene, einzeln bezeichnete Bezirke auf dem Kölner Großmarkt zu beliefern. Diese auswärtigen Kleinhändler müssen ihre Bedarf bei ihren zuständigen Bezirksgroßhändlern decken. Hierdurch wird eine große Zahl auswär tiger Kauflustiger vom Kölner Großmarkt aus geschaltet. Diese Neuordnung dürfte zur Folge haben, dem heimischen Kleinhandel auf dem Kölner Hauptmarkt mehr Gelegenheit zum Einkauf zu bieten. Böse Eifersuchtstat Der Frau das Gesicht zerschnitten Mit einer recht drastischen Eifersuchtstat eines 27jährigen, seit fünf Jahren verheirateten Mannes aus Köln hatte sich die Kölner Strafkammer zu befassen. Der Angeklagte, der durch eigenes Geständnis seiner Frau Grund zur Eifersucht hatte, suchte diese zunächst zu bewegen, mit ihm in eine andere Stadt zu ziehen, was die Frau jedoch ablehnte. Nun erlebte der Ehemann im Frühjahr in einer Kölner Wirtschaft die Ueberraschung, daß ein Bruder des Rivalen um die Gunst seiner Frau und diese selbst anläßlich einer Verlobung anwesend waren. Während nun die beiden Männer in einen heftigen Streit gerieten, sprang die Ehefrau dazwischen. Dies veranlaßte den erregten Ehemann, seiner Frau viermal mit der blanken Klinge eines Mossers über das Gesicht zu fahren, wodurch erhebliche Verletzungen entstanden. Der Täter wurde verhaftet und mußte sich jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Dabei suchte er seine Tat, die er seiner Frau schon früher an gedroht hatte, zu beschönigen. Die der Frau beigebrachten Verletzungen hinterließen Narben im Gesicht, die je doch nach ärztlichem Gutachten nicht zu einer dauernden Entstellung des Gesichts führen. Das Urteil lautete gegen den bisher unbestraften Angeklagten wegen gefährlicher Körperverletzung auf ein Jahr, wegen eines Personalausweisdiebstahls aus 2 Monate Gefängnis, woraus eine Gesamtstrafe von einem Jahr und einem Monat gebildet wurde. auf die drei Monate Untersuchungshaft angerechnet werden Fachschulkurse für Buchdrucker Tausende von strebsamen Jüngern der schwarzen Kunst sind zur Fahne einberufen und helfen so zu ihrem Teil und an ihrem Platz, die Heimat zu schützen. Die Daheimgebliebenen sollten es nicht versäumen, sich zu dieser Zeit mit dem erforderlichen Rüstzeug für ihren Beruf zu versehen. Es ist in der Meisterschule des Deutschen Handwerks, Übierring 40. Gelegenheit geboten, sich weiter auszubilden. Am Samstag, 4. Oktober, 14 Uhr, beginnen Berechnungslehrgänge für Fortgeschrittene, Sonntag, T. Oktober. 9 Uhr. für Anfänger. Setzer und Drucker follten es nicht versäumen, an diesen Lehrgängen teilzunehmen. Kenntnisse in der Preisgestaltung werden bei der Meisterprüfung voransgesetzt Kölner Künstler auswärts Heinrich-Lemacher-Konzert in Solingen Im Rahmen einer singenden, klingenden Woche fand eine Veranstaltung statt, die ausschließlich dem Schaffen von Heinrich Lemacher gewidmet war, der vor 50 Jahren in Solingen geboren wurde. Die urgesunde Musikalität, der immer wieder frappierende schopferische Einfall, die Fülle der musikalischen Ausdrucksmittel und die überaus, klare, gepflegte und an klas sischen Formen gebildete Tonsprache des fruchtbaren Kom ponisten fanden ihren Ausdruck in einer Uebersicht aus den verschiedenen Schaffenszeiten. Tiefgründige, stark empfundene Sologesänge für Alt und Streichquartett nach Gedichten von Josef Weinbeber und Sologesänge für Alt und Klavier nach Gedichten von Jakob Kneip zeigen die Vollendung des dichte rischen Wortes in der Musik, ein Streichquartett in=Moll weist ebenso wie eine Suite für Violine und Klavier auf die Vorliebe für kammermusikalisches Schaffen, während eine Partita für Streichorchester und vor allem ein Concertione für Klavier und Streichorchester den mit großen Mitteln arbeitenden Komponisten verraten. Werkchöre mit Bläserbegleitung und ein Vorspiel für Orgel steben im Zeichen der musikalischen Her kunft des Komponisten. Kölner Krafte: das Kastert Quarteti, die Altistin Editb Hartmann, der Organist Josef Zimmermann und die Pianistin Friedel Frenz waren auserlesene Interpreten der keineswegs einfachen Kunst. Ihnen zur Seite stand mit prächtigem Erfolg eine Chor gemeinschaft und das Städtische Orchester unter Leitung des Städtischen Musikdirektors Werner Saam. Reicher Beifall berechtigt zu der Hoffnung, daß das sporadische Erscheinen Lemachers aus den Programmen der musikliebenden Klingen stadt der Vergangenheit angehört. Dr. Haanen 25 Jahre Opernschule Hopfauf Die Opernschule am Salierring, Gründer und Leiter Musikdirektor Jakob Hopfauf, kann am 1. Oktoper 1941 auf ein 25jähriges Besteben zurückblicken. In erfolgreicher Arbeit wurde in der weit über Kölns Grenzen hinaus bekannten Anstalt eine ganze Reibe namhafter Bübnenkünstler herau gebildet. 1930 wurde der Schule eine Schauspielabteilung an geschlossen, welche gleichfalls einen erfreulichen Aufstieg ge nommen hat. Der Wehrmachtsbericht: Militäranlagen in Moskau bombardiert Bomben auf ein Rüstungswerk südostwärts Charkom 7 Luftangrift auf Newcastile Aus dem Führerhauptquartier, 3. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten wurden die Operationen erfolgreich fortgeführt. Kampfflugzeuge bombardierten in der Nacht zum 3. Oktober mit beobachteter Wirkung militärische Anlagen in Moskau sowie ein wichtiges Rüstungswerk südostwärts Charkow. Ein starker Kampffliegerverband griff in der letzten Nacht erneut das britische Schiffsbauzentrum Newcastle mit nachhaltiger Wirkung an. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen kriegswichtige Einrichtungen an der britischen Ost- und Südostküste sowie gegen mehrere Flugplätze. Im Kanalgebiet schossen am gestrigen Tage Jäger neun, Einheiten der Kriegsmarine drei britische Flugzeuge ab. In Nordafrika bombardierten deutsche Sturzkampfflugzeuge am 1. Oktober die Hafenanlagen von Marsa Matruk und Tobruk. Einheiten der deutschen Neue Ritterkreuzträger Berlin, 3. Okt.(dub) Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarschall von Brauchitsch, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generallentnant Stumpff, Kommandeur einer Panzerdivision; Generalmajor Herrlein. Kommandeur einer Infanteriedivision; Oberst Wittkovf. Kommandeur eines Infanterieregiments; Oberst Burgdorf, Kommandeur eines Insanterieregiments; Major Wiesner, Abteilungskommandeur in einem Artillerieregiment; Hauptmann Welsch, Kompaniechef in einem Schützenregiment; Oberleutnant von Tippelskirch, Batteriechef in einem Artillerieregiment, Oberleutnant Borchert, Kompaniechef in einem Inzanterieregiment. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen an: Oberstleutnant Weitkus, Kommodore eines Kampfgeschwaders. Kriegsmarine schossen an der libyschen Küste drei britische Flugzeuge ab. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Italienischer Wehrmachtsbericht Rom, 3. Okt. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Verbände der Luftwaffe griffen am gestrigen Tage erneut die Flugstützpunkte der Insel Zypern an und verursachten beträchtliche Brände. In Nordafrika bombardierten Einheiten unserer Luftwaffe und deutsche Flugzeuge wiederholt bedeutende Bodenziele in den Gebieten von Tobruk und Marsa Matruk und trafen vorgeschobene Feldflugplätze. Die Stadt Bengasi erlitt einen neuerlichen Luftangriff. Eine Hurricane wurde zur Landung in unseren Linien gezwungen. Der Flugzeugführer wurde gefangen genommen. In Ostafrika nichts von Bedeutung. Neue Steigerung Erster Opfersonntag ein voller Erfolg Berlin, 3. Okt.(dnb) Der erste Orfersonntag des Kriegs-WHW 1941/42 vom 14. September 1941 war ein erneutes freudiges Bekenntnis zur deutschen Volksgemeinschaft. Während der erste Opfersonntag im Vorjahre ein Ergebnis von 23 171 365,69 Mark brachte, beträgt das Ergebnis des diesjährigen ersten Opfersonntags 28 902793,51 Mark, das sind 5731 427,82 Mark gleich 24,73 Prozent mehr. Das deutsche Volk ist mit dieser als soziale Volksabstimmung zu wertenden Sammlung wieder einmal in echter Gebefreudigkeit dem Ruf des Führers zum Opfer für das WHW gefolgt und hat sich erneut zu seinem gerech. ten Kampf gegen Bolschewismus und Plutokratie für die Sicherung der deutschen Zukunft bekannt. 443000 Besucher auf der Wiener Messe Nach endgültiger Zählung ist die Wiener Herbstmesse 1941 von insgesamt 443000 Personen besucht worden, was eine bedeutende Erhöhung gegenüber den Besucherzahlen früherer Messen darstellt. Am Sonntag Eröffnung der Gauausstellung Köln-Aachen 1941 Das unter der Präsidentschaft von Gaupropagandaleiter Richard Ohling(MdR) stehende Gaukulturwerk Köln=Aachen eröffnet am Sonntag im Kölnischen Kunstverein am Friesenplatz die Gauausstellung Köln=Aachen 1941. Im Urteil der Oeffentlichkeit wird diese Ausstellung von Gemälden und Plastiken sicherlich nicht nur lebendigen Widerhall finden, sondern sie bedeutet eine entscheidende Wendung, da sie über statistische Bemühungen früherer Jahre hinaus einen grundsätzlich anderen Weg geht: Sie weiß zu werten, zu sichten und zu wählen, wo man früher möglichst vielerlei anzusammeln suchte. Mit einem Wort: die Gauausstellung crein=nachen bekennt sich zum Künstler und zu seinem Werk. Vieles ist fortgefallen, wichtiges tritt entscheidender hervor. So wird es manchem überraschend sein, zu sehen, wie reich das künstlerische Leben im Gau Köln=Aachen ist, das plötzlich Gesicht zeigt und Gestalt, wie wichtig und unüberhörbar aber auch der Beitrag ist, der von hier über die Grenzen des Gaues Köln=Aachen hinaus geleistet wird für den ganzen deutschen Westen. Köln— naturgemäß steht die Stadt im Vordergrund der Ausstellung— ist auf dem Wege auch zu künstlerischer Besinnung und Entscheidung. Es kommt darauf an, daß dieser Weg konsequent weiter verfolgt wird. Die Ausstellung ist ein erfolgversprechender neuer Anfang. Die in wenigen Monaten im gleichen Haus zu erwartende Ausstellung„Der Deutsch Westen" bietet Gelegenheit, die Zeit zu nutzen. nsg Die neue Wochenschau Der Angriffsgeist unserer Verbündeten Vielfältig ist das Bild, das uns die Deutsche Wochenschau alle acht Tage bietet. Diesmal ist der Grundakkord Schlamm und Feuer. Schlamm— Symbol für alles, was sich dem deutschen Vormarsch an Naturgegebenheiten entgegenstellt, Feuer als Sinnbild der Schlagkraft unserer Wehrmacht inerseits, der Zerstörungswut und des Vernichtungswillens des Gegners auf der anderen Seite. Die großen Leistungen der rückwärtigen Verbindungen an den nördlichsten Frontabschnitten sind überhaupt nur zu er messen, wenn man sieht, wie jedes Gefährt, ja, jedes Rad mehrmals am Tage vom einzelnen Mann buchstäblich aus dem Kot gehoben werden muß, wenn man erlebt, daß das warme Essen für die vordersten Frontabschnitte wiederum vom einzelnen Soldaten auf dem Rücken oft 20 Kilometer weit— zuweilen auf Wegen, die unter Feindeinsicht stehen— nach vorn getragen werden muß. Hier stehen die Finnen neben den Verbänden der deutschen Wehrmacht ihren Mann Rumänische Verbände sieht man im Südteil der Front vor Odessa scharf in den Kampf eingreifen. Es ist, als habe der Angriffsgeist. der seit Beginn dieses Krieges unsere Truppen in stärtstem Maße beseelt, übergegriffen auf die Offiziere und Mannschaften aller unserer Verbündeten. Das größte Erlebnis dieser Woche sind die Bilder, die uns das Zustandekommen des eisernen Ringes um die ostwärts Kiew eingeschlossenen bolschewistischen Divisionen zeigen. Sie geben ein Beispiel für die Konsequenz und Nüchternheit der deutschen Kriegsführung überhaupt. Was sich diesen Truppen entgegenstellt, wird überrannt, die Richtung wird beibehalten. Das Zusammentreffen der von Norden und Süden her vorstoßenden Panzerverbände ist ein Ereignis von geschichtlicher Bedeutung, aber von den Männern, die an der Verwirklichung dieses Plaues teilhaben, wird es sozusagen als Selbstverständ lichkeit genommen. Man begrüßt sich, die Panzer machen eine halbe Wendung, und schon beginnt ein neuer Teil des großen strategischen Unternehmens: die Einschnürung des Feindes. Die großartige Einfachheit und Beherrschung, die Front und Heimat seit Anfang des Krieges bewahren, das Fehlen jeder überschwenglichen Begeisterung über Teilergebnisse und die immer wieder zutage tretende Zuversicht auf den Endsieg sprechen aus diesen Bildern besonders stark. Sie sind nicht mehr und nicht weniger als ein stolzer, aber kühler Leistungsbericht von echt soldatischem Ausdruck. Kartosseltransport mit Kraftwagen Wie der NS=Gaudienst Köln=Aachen mitteilt, sind nach iner Anordnung des Oberprasidenten der Rheinprovinz Preisbildungsstelle— für den Transport von Kartoffeln mi Kraftwagen innerhalb der Städte und Großgemeinden der Rheinprovinz als Ausladestelle bis zum Händlerlager oder bis zur Verkaufsstelle des Kleinverteilers Hochsttarife jest gesetzt. Der Höchsttarif für den vorbezeichneten Transportweg beträgt 20 Pfennig je 50 Kilo Ladegut. Eine Vergutung für das Einsacken der Kartoffeln ist in diesem Tarifsatz nicht enthalten. Eine Erhohung des Verbraucherpreises für Kartoffeln darf hierdurch nicht eintreten. Die Transportkosten von 20 Pfennig je 50 Kilo müssen vielmehr aus der bisherigen bewinnspanne des Händlers getragen werden. Zuwiderhandungen werden nach den gesetzlichen Bestimmungen bestraft Angarn führt bereits:0 Reister Gies und Engelbert Koch geschlagen Der Tennisländerkampf gegen Ungarn auf der Berliner Rot-Weiß=Anlage im Grunewald begann mit keiner geringen Ueberraschung. Die Ungarn waren für dies Großereignis bestens vorbereitet und in bezug auf ihre Form nicht zu überbieten. Sie fanden sich ausgezeichnet mit dem schnellen Berliner Platz ab und dittierten das Spielgeschehen völlig. Szentpetery schlug Engelbert Koch nach hartem Fünssatzkampf:5,:6,:8, :4,:3, und anschließend behielt Gaborn mit:2, :5,:3 die Oberhand über den deutschen Meister Kurt Gies. Damit haben die Ungarn in diesem Kampf, der insgesamt sechs Spiele bringt, bereits eine:-Führung übernommen. ergeht auch in diesem Jahre die Bitte, sich in den Kämpfen als Sportkameraden zu zeigen, die Spiele in anständiger Art und Weise auszutragen, die Gegner zu achten und vor allem pünktlich anzutreten. Gleichzeitig richten wir persönlich den Wunsch an die Vereinsleitungen, uns sofort nach Beendigung der Kämpfe die Ergebnisse mit Halbzeit sowie mit kurzem Spielverlauf mitzuteilen, damit wir unsere Leser rechtzeitig über alle Vorkommnisse auf den Spielfeldern zuverlässig und pünktlich unterrichten können. Unsere Fernsprech=Zentrale ist Sonntags stets besetzt(Sammelnummer 22 0301). Fußballsport Start der zweiten Kölner Klasse Die Vereine der zweiten und dritten Kolner Kreisklasse nehmen nunmehr auch ihre diesjährigen Meisterschaftskämpfe auf. Die Beteiligung ist allerdings nicht so groß wie in früherer Zeit, sondern nur 32 Vereine haben sich zu diesem Wettbewerb gemeldet, die in fünf Gruppen eingeteilt wurden. Am stärksten scheint wieder die erste Staffel zu sein, in der so gute Mann schaften wie SC Blanweiß Lindenthal, Rodenkirchen, Wesseling auseinanderstoßen. Aber auch die anderen Abteilungen ver sprechen bei der ungefähren Gleichwertigkeit der Gegner einen ziemlich ausgeglichenen Verlauf der Spiele, so daß also wieder ein interessantes Ringen um die Besetzung der ersten und auch der letzten Plätze zu erwarten ist. Von den Staffeln 1, 2 und 3 kämpfen am Ende der Spielzeit die Abteilungssieger in Hinund Rückspielen um zwei Aufstiegberechtigte, während in den Staffeln 4 und 5 jeweils die zwei Besten in die höhere Klasse aufrücken. Außerdem steigen von den Staffeln 1 und 2 die Letzten zur dritten Klasse ab. Im einzelnen lautet der Kampf plan für den ersten Sonntag: Staffel 1. Agrippina Germania 16— Eintracht, Sportfreunde 93— Rodenkirchen, SC Blauweiß— Wesseling. Staffel 2: Deutz 05— Westhoven, Höhenhaus— Efferen, Bergisch Gladbach— Hürth. Staffel 3: Balk hausen— Bergheim. Staffel 4: Blauweiß Knapsack— Pf B 05 Kalk, PfB 06— Weiß, Weiden Lövenich—. Fühlingen. Staffel 5: Berrenrath— Meschenich, Pingsdorf—. Gehorlose Köln, Brühl— Reichsbahn Köln. An alle Beteiligten(Vereine, Schiedsrichter und Spieler) Handball Wieder acht Kämpfe in der Gauklasse Die bisher in der Gauklasse Köln=Aachen ausgetragenen Meisterschaftskämpfe ermöglichen schon einen ziemlich klaren Ueberblick über den Stand der Vereine, wenn sich natürlich auch ein ganz zuverlässiges Bild noch nicht gewinnen läßt. In der Kölner Staffel führt der letzte Bereichsmeister mit 6·0 Punkten vor HSV Bocklemünd sowie Mülheimer SV mit je:1 und Ordnungspolizei Köln mit:0 Zählern. Ohne Gewinnpunkte stehen VfL 99 Köln und BS6 Ford, aber auch Vingst 05 und XV Wahn mit je:5 Zählern müssen sich anstrengen, um ihren Platz zu verbessern. Der Spitzenverein Turnerkreis Nippes besucht am Sonntag TP Wahn und dürfte auch dort über den „jungen“. Gegner erfolgreich bleiben. Polizei Köln tritt bei Vingst 05 am Germaniaweg an und muß aufpassen, denn der Platzverein ist trotz seines nicht sehr guten Tabellenstandes eine nur schwer zu bezwingende Mannschaft. BfL 9 9Köln stellt sich im Weidenpescher Park Mülheimer SV und wird wie schon früher die Ueberlegenheit der Rechtsrheinischen anerkennen müssen. Auch'c Ford dürfte sein Antreten bei HSV Bocklemünd nicht mit einem Erfolge abschließen, sondern muß dem Gegner die Punkte überlassen. In der Kölner ersten Klasse werden die Kämpfe ausgetragen: TuS Sürth— TV Kalk, Mülheimer SV II— Lustwaffen SV, Post Köln— Tus Ehrenfeld, Kölner Turnerschaft 43— Vingst 05 1I. Bei den Frauen richtet sich das Augenmerk auf das Ar schneiden des Kölner BC in den Vorrundenkämpfen um di Deutsche Frauen=Meisterschaft. Die Klettenbergerinnen fahren nach Frankfurt am Main und treffen dort auf BS6 Hartmann und Braun. Sollten sie sich am Samstag gegen den Gegner durchsetzen, so müssen sie am Sonntag gegen den Sieger aus dem Treffen Stahlunion Düsseldorf gegen CT Heffen=Preußer Kassel antreten. Nach den bisher gezeigten Leistungen haben wir zu den Kölnerinnen Vertrauen und erwarten von ihnen ein gutes Abschneiden. Kölner Frauenspiele: Vingst 05 gegen Reichsbahn, Post=SG— Kölner Tsch. 43. Letztes Rennen in Riehl Fünf Dauerfahrer kämpfen um den„Preis der Hansestadt Köln“. Die Verlegung der Kehraus=Veranstaltung in Riehl vom 14. September auf den 5. Oktober hat den sportlichen Wert des„Großen Preises der Hansestadt Köln“ keineswegs beeinflussen können. Am Sonntag starten die gleichen Fahrer, die schon jüngst vorgesehen waren. Es sind dies der Deutsche Stehermeister aus Bochum, Walter Lohmann, der Kölner Exmeister Toni Merkens, seine engeren Landsleute Paul Krewer und Jean Schorn, sowie der Chemnitzer Kurt Schindler. Sie werden sich am Sonntagnachmittag zum letztenmal in dieser Rennzeit auf dem traditions reichen Zement am Zoo mit ihren Schrittmachern Jupp Merkens, Meinhold, Schaaf, Ullrich und Ceurremans vorstellen, um dann zur Winterbahn überzusiedeln. Sie alle streben das eine große Ziel an: Glanzvoller Abschluß des Kölner Rennjahres 1941 Der Fachmann weiß, mit wein er es am Sonntag zu tun haben wird, und dem Laien sei gesagt: Lohmann, Merkens und Schindler sind drei Dauerfahrer, die Sonntag für Sonntag im Mittelpunkt der Sommerbahnrennen standen und wohl auch weiterhin stehen werden. Es sind drei Klasse=Steher, die im deutschen Lager keinen Gegner zu fürchten haben. Lohmann ist eindeutig der Stärkere, aber Merkens und Schindler stehen ihm nicht viel nach. Die Ergebnisse der hinter uns liegenden Veranstaltungen beweisen es. Und fährt dieser oder jener von ihnen auf seiner Heimatbahn, dann ist eben„alles drin". Merkens warf zum Beispiel am 6. Juli im„Großen Preis von Deutschland“ alle Voraussagen über den Haufen. Ob er aber auch diesmal die Ehrenrunde des Siegers fahren kann? Wir bezweifeln es. Lohmann wird wohl am Sonntag der Glücklichere sein. Ohne Motorschaden wäre er es auch am ersten Juli=Sonntag gewesen. Aber das Rennfahrerpech war mit ihm. Nicht zu unterschätzen ist Schindler, der eine„Herbstform“ zeigt, die alle überrascht. Der Chemnitzer ist für jede Ueberraschung fähig.„Inoi“ Krewer, der auf„seiner“ Bahn noch immer groß gefahren ist, wird uns gewiß auch diesmal nicht enttäuschen. Mit seinem Landsmann Jean Schorn wird er den„Großen“ gewiß tüchtig einheizen und sie oft zum Kampf anstacheln, wenn Ruhe einzutreten droht. Der„Große Preis der Hansestadt Köln“ verspricht also einen prächtigen Ausklang. Sind die äußeren Bedingungen gut und die Ränge entsprechend gefüllt, dann rechnen wir mit einer machtvollen KehrausVeranstaltung. Radvennbahn Köln-Riehl Sonntag, S. Oktober 1941, 15.30 Uhr Oas letzte Steherrennen der Saison Großer Preis der Hansestadt Köln Dauerrennen über 100 km hinter schweren Motoren N. S. R. L. Sonnliag. 15 Uhr. weldenpescherpark .LL.99-Fortunabüsseldort vorher Reserve V. f. L. 99— Sülz 07 Nächsten Sonntag: Sülz 07-.f. L. Samstag, den 4. Oktober 1941 DER NFUETAG Nr 276 Die Rede des Führers Fortsetzung von Seite 2 will nur dem deutschen Soldaten Gerechtigkeit zuteil werden lassen, die er verdient! Er hat Unübertreffliches geleistet! Und mit ihm auch alle die Organisationen, deren Männer heute Arbeiter sind und zugleich auch Soldaten. Denn in diesem gewaltigen Raum ist heute fast jeder Soldat. Jeder Arbeitsmann ist Soldat, jeder Eisenbahner ist dort Soldat. In diesem ganzen Gebiet muß eder dauernd mit der Waffe Dienst tun. Und es ist ein Rieengebiet! Was hinter dieser Front geschaffen wird, ist in einer Art genau so gewaltig wie die Leistungen der Front Ueber 25000 Kilometer russische Bahnen sind wieder im Betrieb, über 15000 Kilometer russische Bahnen sind wieder auf deutsche Spur umgewandelt worden.(Großer Beifall.) Wissen Sie, meine Volksgenossen, was das heißt? Das heißt, daß der größte Querschnitt des Deutschen Reiches von einst, etwa von Stettin bis zu den bayerischen Bergen. also eine Linie von rund 1000 Kilometer fünfzehn Mal nebeneinander im Osten auf deutsche Spur gelegt worden ist.(Stürmischer Beifall.) Was das an Anstrengungen und Schweiß kostet, das kann vielleicht die Heimat noch gar nicht so recht ermessen. Und hinter dem allem da sind die Arbeitsbataillone des Arbeitsdienstes, unserer Organisationen. vor allem die Organisation Todt(brausender Beifall) und die Organisationen unseres Berliners Speer und all die anderen, die wieder zu deren Betreuung da sind. Im Dienste dieser ganzen gigantischen Front steht unser Rotes Kreuz, stehen Sanitätsoffiziere, Sanitätspersonal und RoteKreuz=Schwestern. Sie alle opfern sich wahrhaft auf! (Erneuter stürmischer Beifall.) Und hinter dieser Front baut sich bereits die neue Verwaltung auf, die dafür sorgen wird, daß, wenn dieser Krieg länger dauert, die riesigen Gebiete der deutschen Heimat und den uns Verbündeten nützen werden. Ihr Nutzen wird ein ungeheurer sein, und keiner soll zweifeln, daß wir diese Gebiete zu organisieren verstehen. (Stürmischer Beifall.) Die Front dankt der Heimat Wenn ich Ihnen so in kurzen Zügen ein Bild der einmaligen Leistungen unserer Soldaten und all derer gebe, die heute hier im Osten kämpfen und tätig sind, dann mochte ich auch der Heimat den Dank der Front übermitteln! Den Dank unserer Soldaten für die Waffen, die die Heimat geschaffen het, diese ausgezeichneten und erstklassigen Waffen, den Dank für die Munition, die dieses Mal zum Unterschied des Weltkrieges in unbegrenzten Massen zur Verfügung steht. Das ist heute nur ein Transportproblem. Wir haben so vorgesorgt, daß ich mitten in diesem gigantischen Materialkrieg auf großen Gebieten die weitere Produktion nunmehr einstellen kann, weil ich weiß, daß es jetzt keinen Gegner mehr gibt, den wir nicht mit den vorhandenen Munitionsmengen niederringen würden. Wenn Sie aber manchesmal in der Zeitung etwas lesen über die gigantischen Pläne anderer Staaten, was diese alles zu tun gedenken, wenn Sie dabei von Milliardensummen hören, so, meine Volksgenossen, erinnern Sie sich an das, was ich jetzt sage: 1. Auch wir stellen in den Dienst unseres Kampfes einen ganzen Kontinent, 2. wir reden nicht vom Kapital, sondern von Arbeitskraft, und diese Arbeitskraft setzen wir hundertprozentig ein, und 3. wenn wir darüber nicht reden, dann heißt das nicht, daß wir nichts tun. Ich weiß ganz genau, daß die anderen alles besser können als wir. Sie bauen Tanks, die unüberwindlich sind, sie sind schneller als die unseren, stärker gepanzert als die unseren, sie haben bessere Kanonen als die uneren, und sie brauchen gar kein Benzin.(Stürmischer eifalt und schallende Heiterkeit.) Aber im Kampf haben wir sie bisher noch überall abgeschossen! Und das ist das Entscheidende!(Jubelnder Beifall.) Sie bauen Wunderflugzeuge. Es sind immer Wunderdinge, die sie machen, alles unbegreiflich, auch technisch unbegreiflich. Aber sie haben noch keine Maschinen, die die unseren übertreffen. Und die Maschinen, die bei uns heute fahren, oder schießen oder fliegen, sind nicht jene Maschinen, mit denen wir nächstes Jayr fahren, schießen oder fliegen werden! Ich glaube, daß das für jeden Deutschen genügen wird. Alles andere, das wird durch unsere Erfinder und durch unseren deutschen Arbeiter und auch durch die deutsche Arbeiterin besorgt.(Stürmische Zustimmung). Hinter dieser Front des Opfers, des Todesmutes und des Lebenseinsatzes steht die Front der Heimat, eine Front, die gebildet wird von Stadt und Land. Millionen deutscher Bauern, zum großen Teil auch oft ersetzt durch Greise, Jugendliche oder durch die Frauen, sie erfüllen im höchsten Grade ihre Pflicht. Millionen und aber Millionen deutscher Arbeiter, sie schaffen unentwegt, es ist bewunderungswürdig, was sie leisten. Und zu ihnen kommt die deutsche Frau, das deutsche Mädchen, die Millionen. von Männern ersetzen, die heute an der Front sind. Wir können wirklich sagen: Zum ersten Male in der Geschichte ist ein ganzes Volk jetzt im Kamn:— teils an der Front teils in der Heimat. Zwingende Erkenntnis Wenn ich aber das ausspreche, dann ergibt sich für mich als altem Nationalsozialisten daraus eine zwingende Erkenntnis: Wir haben nun zwei Extreme kennen gelernt. Das eine sind die kapitalistischen Staaten, die mit Lüge oder mit Betrügereien ihren Völkern die natürlichsten Lebensrechte verweigern, die ausschließlich ihre Finanzinteressen im Auge behalten, die jederzeit bereit sind, dafür Millionen Menschen zu opfern. Auf der anderen Seite da sehen wir das kommunistische Extrem, einen Staat, der unsagbares Elend über Millionen und Millionen gebracht hat und auch das Glück aller anderen nur seiner Doktrin opfert. Daraus kann sich nun in meinen Augen für uns nur eine Verpflichtung ergeben— unserem nationalen und sozialistischen Ideal mehr denn je zuzustreben! Denn über eines müssen wir uns im klaren sein: Wenn dieser Krieg einst beendet sein wird, dann hat ihn der deutsche Soldat gewonnen, der aus den Bauernhöfen, aus den Fabriken usw. stammt, der in seiner Gesamtheit wirklich die Masse unseres Volkes darstellt. Und es hat ihn gewonnen die deutsche Heimat mit den Millionen Arbeitern und Arbeiterinnen, Bauern und Bäuerinnen. Es haben gewonnen die schaffenden Menschen im Kontor und im Beruf. Alle diese Millionen Menschen, die tätig sind, die haben ihn gewonnen! Und auf diese Menschen hin muß dann dieser Staat ausschließlich ausgerichtet werden.(Brausender Beifall.) Wenn dieser Krieg zu Ende sein wird, dann werde ich aus ihm zurückkehren als ein noch viel fanatischerer Nationalsozialist, als ich es früher war!(Tosender Beifall.) Ebenso wird es bei all denen sein, die zur Führung berufen sind. Denn in diesem Staat herrscht ja nicht, wie in Sowjetrußland, das Prinzip der sogenannten Gleichheit, sondern das Prinzip der Gerechtigkeit. Wer als Führer geeignet ist, sei es politisch, militärisch oder wirtschaftlich, der ist uns immer gleich wert. Aber genau so wert muß auch derjenige sein, ohne dessen Mitarbeit jede Führung ein leeres Tun und nur Gedankenakrobatik bliebe. Und das ist das Entscheidende. Das deutsche Volk kann heute stolz sein: es hat die besten politischen Führer, es hat die besten Feldherrn.(Brausender Beifall.) Es hat die besten Ingenieure, Wirtschaftsführer und Organisatoren, es hat aber auch den besten Arbeiter und den besten Bauern.(Erneuter brausender Beifall.) All diese Menschen in eine Gemeinschaft zu verschmelzen„war einst die Aufgabe, die wir uns als Nationalsozialisten stellten, eine Aufgabe, die uns heute noch viel klarer ist, als je zuvor. Ich werde aus diesem Kriege einst zurückkehren wieder mit meinem alten Parteiprogramm, dessen Erfüllung mir jetzt noch wichtiger erscheint als vielleicht am ersten Tag! (Brausender Beifall.) Der Führer ruft zum Winterhilfswerk Diese Erkenntnis hat mich auch heute nur ganz kurz hierhergeführt, um zum deutschen Volke zu sprechen. Denn es hat auch im Winterhilfswerk wieder eine Gelegenheit, den Geist der Gemeinschaft zu bekunden. Was die Front opfert, das kann überhaupt durch nichts vergolten werden. Aber auch das, was die Heimat leistet, muß vor der Geschichte dereinst bestehen können! (Erneute stürmische Zustimmung.) Es ist notwendig, däß der Soldat an der Front weiß, daß zu Hause sich die Heimat um jeden Zurückgebliebenen bekümmert und für ihn nach bester Möglichkeit sorgt. Das muß er wissen, und das muß sein, damit auch diese Heimat dereinst in Ehren genannt wird neben den gewaltigen Leistungen der Front. Jeder weiß, was er tun muß in dieser Zeit. Jede Frau, jeder Mann, sie wissen, was man mit Recht von ihnen fordert und was zu geben sie verpflichtet sind. Wenn Sie nur einmal auf die Straßen gehen und im Zweifel sein sollten, ob Sie noch einmal geben sollen, geben müssen oder nicht, dann mögen Sie nur einen Blick seitwärts wenden: Vielleicht wird Ihnen dann einer begegnen, der viel mehr als Sie für Deutschland geopfert hat.((Mit stürmischer Zustimmung nehmen die Parteigenossen diese Worte des Führers auf.) Nur dann, wenn dieses ganze deutsche Volk zu einer einzigen Opfergemeinschaft wird, dann allein können wir Leningrads Industrieanlagen erneut schwer beschossen Berlin, 3. Okt.(dnb) Die Artillerie des deutschen Heeres setzte am 2 10 die Beschießung der Leningrader Industrieanlagen und der Versorgungsbetriebe fort. In den Leningrade Werken wurden durch die deutschen Granaten wiederum beträchtliche Schäden hervorgerufen. Andere Teile der vor Leningrad eingesetzten deutschen Artillerie nahmen erneut Schiffsziele in den Häfen von Kronstadt und Oronienbaum unter wirksames Feuer. Durch Beobachtung wurde festgestellt, daß ein sowjetischer Handelsdampfer zwischen zweitausend und dreitausend BRT mehrere schwere Treffer erhielt. hoffen und erwarten, daß uns die Vorsehung auch in der Zukunft beistehen wird. Der Herrgott hat noch niemals einem Faulen geholsen, er hilft auch keinem Feigen, er hilft auf keinen Fall dem, der sich nicht selber helfen will. Hier gilt im Größten der Grundsatz: Volk, hilf dir selbst, dann wird auch der Herrgott dir seine Hilfe nicht verweigern! * Die Zehntausende, die mit immer neuen Beifallsstürmen und brausender Zustimmung der Rede gefolgt sind, bereiten dem Führer nach diesen mitreißenden Schlußworten eine minutenlange Kundgebung, in der sich der Dank, die Siegeszuversicht und die Entschlossenheit des ganzen deutschen Volkes vereinen Nachdem Oberbefehlsleiter Hilgenfeldt kurze Worte des Dankes gesprochen hatte und den Führer der Opferbereit schaft seines ganzen Volkes versichert hatte, erklangen, ergriffen von allen gesungen, die Lieder der Nation. Ehe der Führer unter den jubelnden Kundgebungen der Zehn tausende den Sportpalast verließ, schritt er die Reihen der verwundeten Soldaten ab, jedem einzelnen in das Auge schauend. Mitten im großen Geschehen des Krie ges hat diese Führerkundgebung der Heimat ein tiefes, verpflichtendes Erleben gebracht. Erstes ungarisches Echo SP Budapest, 4. Okt. Die große Rede des Führers hat in Ungarn stärksten Eindruck hervorgerufen. An maßgebender ungorischer Stelle unterstreicht man im Zusammenhang damit, daß der Führer nicht nur zum Retter Europas, ja, sogar der ganzen Welt werde, sondern daß er sogar diejenigen rette, die ihn heute bekämpften. Es bleibe einer späteren Zeit vorbehalten, die welthistorische Rolle, die Adolf Hitler als Organisator und Führer des Kreuzzuges gegen den Bolschewismus übernommen hat, in ihrer vollen Tragweite und Auswirkung zu würdigen. Jede Nation müsse sich geehrt fühlen, in diesem Kampfe für die Rettung der Menschheit an der Seite des Großdeutschen Reiches mitkämpfen zu dürfen. Insbesondere aelte dies für Ungarn, so betont man weiter, dessen Teilnahme an dem Krieg an Deutschlands Seite während der letzten Jahrhunderte nachgerade schon zur Tradition geworden sei. Mit ausrichtiger Genugtuung, so sagt man weiter, erfülle es jeden Ungarn, daß der Führer zu Anfang seiner Rede, unmittelbar nach Erwähnung der drei großen Mächte als erstes Land in der Reihe der Freunde Ungarn genannt habe und dann auch später sich lobend über die Leistungen der ungarischen Truppen an der Ostfront äußerte. Australische Regierung zurückgetreten Stockholm, 3. Okt.(dub) Wie aus einer Reuter=Meldung aus Canberra hervorgeht, hat die australische Regierung Fadden aus der Annahme eines Mißtrauensantrages der Labour=Partei durch das Repräsentantenhaus die Folgerungen gezogen und ist zurückgetreten. Fadden, der seinem über die stark umstrittene Englandreise gestürzten Amtsvorgänger Menzies auf dem Posten des australischen Ministerpräsidenten gefolgt war, war nur fünf Wochen lang im Amt. Seine Regierung konnte bisher wenigstens eine„Mehrheit", von einer Stimme aufweisen, doch zwei Parlamentsmitglieder, die bisher die Regierung unterstützt hatten, stimmten zugunsten des Antrags, der von dem Labour=Vorsitzenden Curtin eingebracht worden war. Lebenslängliche Zwangsarbeit für den Laval=Attentäter Vichy, 3. Okt. Staatspräsident Marschall Pétain hat am Freitag auf dem Gnadenwege die vom Sondergericht am Mittwoch gegen Colette erkannte Todesstrafe in lebenslängliche Zwangsarbeitsstrafe umgewandelt. Colette hatte bekanntlich am 27. August in Versailles den ehemaligen Ministerpräsidenten Laval in der Absicht, ihn zu töten, durch Schüsse schwer verletzt. Drei britische Flugzeuge abgeschossen Deutsche Marineartillerie schoß am Donnerstag, 2 Oktober, bei britischen Aufklärungsversuchen an der niederländischen Küste und in der Deutschen Bucht drei britische Flugzeuge ab. Eine Stimme, die jeder kennt * Bela Kremo Zum Jonglieren gebolen Lilion Bertzy Schönheitstänze Schichtr's Marionetten und andere mehr -6½ ½8-10 □ iserhef OKTOBEN Linon Der Vagabond„ul dem Bin lacen Ballen des Apollo-Thealers Constant-l2 Barettns Schichtl's Rulunns Pa Ta Pal 1 Ruropa I Ruth Worr:s2 Overbur Eric Fidettu Comnp Anlangszeiten 15.30 und 18.30 Uhr Schlus der Abendvors ellon: 21 Uhr 1011o Tuur sen aro K „Seefahnt ist not“ In Köln- Deutz. Haus der rheinischen Heimat, ist bis zum 31. Oktober 1941 verlangert und nach wie vor von—19 Uhr durchgehend geöffnet Miet-Gesuche Industriewerk sucht für einen seiner Angestellten eine Wohnung von 4 Zimmern. Küche. möglichst im sudlichen Stadtteil. Angebote bitte unt. 818 Neuer Tax. Koln. Ws..50.20.50 HI..25.55.25 I. Waldmüller F. Benkhoff I. v. Meyendorft .50.30.10 Frau Luna : J u g d l. n i c h t z u g. Brig. Horney- Joachim Gottschalk Das mädchen von Fand .00.10.40"„Tel. nient zug. 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