Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Die Schalterräume sind durchgehend von 8 bis 19 Uhr geoffnet. Postscheckkouto: Der Neue Tag. Amt Köln Nr. 590 Die große Kölner morgenzeitung Sammelruf: 2203 01; nach 20 Uhr: Hauptschrift29 0301: Sportschriftleitung: 2203 02; Schriftleitung: 220303: Anzeigen: 220304: Betrieb: 2203 05 Die Operationen im Osten verlaufen weiterhin planmälsig Schliehle Truppen überraschen die Sowiels anikartige Flucht der Bolschewisten 7 Wirkungsvolle Angriffe auf Bahnanlagen n.— in ae diu: am Raum füdlich des Ilmensees schwere Granatwerser und 19 sowjetische Panzerkampf. Feuer der Leuinggzge### nan sper 300 Feitern wurder Bolschewistische Entlastungsoffensive zusammengebrochen Berlin, 28. Aug. Im mittleren Abschnitt der deutschen Ostfront versuchten am 27. 8. die Bolschewisten, örtliche Entlastungsangriffe durchzuführen. Alle diese Angriffe, die durch den Einsatz von Panzerkampfwagen und starkes Artilleriefeuer untegstäitzt, wurden, brachen in der heldenmütigen deutschen Abwehr zusam men. An einer Stelle setzten die Sowjets drei KavallerieSchwadronen gegen die deutschen Infanteriestellungen ein. Auch dieser Angriff scheiterte im zusammengefaßten Berlin, 28. Aug. Im Raum südlich des Ilmensees schwere Granatwerfer und 19 sowjetische Panzerkampfjeßen schnelle deutsche Truppen überraschend in die sow- wagen. etischen Verbände ein. Unter den völlig überraschten Zolschewisten brach eine wilde Panik aus. Die Sowetsoldaten flohen unter Zurücklassung ihres Kriegsmateials und ihrer gesamten Artillerie. Mengen von Handeuerwaffen, feuerbereite Geschütze und Munition wursen als Beute eingebracht. Die deutsche Luftwaffe belegte am 27. August die Eisenbahnanlagen im Raum Brjansk=Tschernirom mit zahlreichen Sprengbomben aller Kaliber. Dabei purden in diesem Abschnitt in Luftkämpfen 35 Sowjetlugzeuge abgeschossen, ohne daß eigene Verluste eintraten. Deutsche Kampfflugzeuge unternahmen am 27. August äußerst wirkungsvolle Angriffe auf die Eisenbahnlinie Saporoini=— Pawlograd und unterbrachen sie an mehreren Stellen für jeden Verkehr. Der Bahnhof Slawgorod brannte stundenlang. Fünf Züge blieben schwer getroffen auf der Strecke liegen. Sie boten den folgenden Flugzeugbesatzungen ein Bild schwerer Zerstörungen. * Die Verfolgung und Bombardierung der Sowjetverbände im Raum ostwärts Dnjepropetrowsk wurde Mittwoch unaufhörlich fortgesetzt. Bombentreffer und Bordwaffen verursachten in den massierten Kolonnen der Bolschewisten außerordentlich hohe blutige Verluste. Die Materialeinbußen der Sowjets sind entsprechend schwer. Im Verlaufe des 27. 8 etzte am Unterlauf des Dujepr ein aus Pionieren und Insanteristen bestehender Stoßtrupp auf, eine größere Insel im Fluß über. Im Handstreich wurde die Insel genommen. Die Bolschewisten, die den deutschen Vorsturm abzuwehren versuchten, wurden im Nahkampf überwältigt. Am Unterlauf des Dnjepr setzten am 27. 8. die Sowjets mehrere kleine Schiffe zum Beschuß der deutschen Stellungen am Westufer des Flusses ein. Durch das gut liegende Feuer der deutschen Artillerie wurden jedoch ein Monitor und ein Schlepper in Brand geschossen, bevor die Schiffe ihr Vorhaben ausführen konnten. Die anderen drehten daraufhin sofort ab. Der schwer getroffene Schlep per trieb steuerlos als brennende Fackel den Dnjepr hinab. feuer der deutschen Infanterie und Artillerie. Die drei Schwadronen in Stärke von über 300 Reitern wurden vollständig aufgerieben. Deutsche Insanteristen beobachteten im Morgengrauen des 27. 8. am Unterlauf des Dnjepr, daß auf dem Ostufer des Flusses sowjetische Pioniere und InfanterieEinheiten bereitgestellt wurden und überzusetzen versuchten. Offenbar planten die Bolschewisten, mit Hilfe von Pontons und Schlauchbooten den Dnjepr zu überschreiten. Sofort alarmierte deutsche Batterien nahmen die sowjetischen Truppenansammlungen unter wirksames Feuer. Lagen deutscher Granaten schlugen in die bereitgestellten Infanterie=Kompanien, die äußerst blutige Verluste erlitten. Volltreffer zerstörten die Pontons. deren Splitter weit durch die Luft geschleudert wurden. Ruhmesblatt des Geschwaders Mölders Dor den zisa. duseg in osen— Tas Aschuse el Krtegstegun Von Kriegsberichter Eugen Preß 0RR 28. Aug.(PK). Ein neues Ruhmesblatt konnte in diesen Tagen der stolzen, einzigartigen Chronik des Jagdgeschwaders Mölders zugeheftet werden. Bei 7. wurde ein sowjetischer Bombenverband von elf Flug zeugen durch Jäger des Geschwaders im Lustkampf völlig vernichtet. Eis, Kampflanzeuge mit dem roten SowjetBei der Verfolgung der bei Gomel vernichtend gechlagenen Bolschewisten wurden am 27. 8. große Erfolge rzielt. Zwei schnelle deutsche Divisionen stießen tief in sowjetischen Stellungen und Kolonnen hinein und nachten 2200 Gefangene, 15 Geschütze aller Kalber wur, sen erbeutet. Im mittleren Teil der deutschen Ostfron vurden auch am 27. 8. die Säuberungsaktionen und die Durchkämmung der Wälder nach versprengten Sowjetoldaten fortgesetzt. An mehreren Stellen der Front kam es zu Einzelkämpfen. Bei diesen Säuberungsaktionen und örtlichen Gefechten wurden uber 1000 Gefan gene eingebracht. An einer anderen Stelle des gleichen Frontabschnites, brachen deutsche Boxzeswagen in die owjetischen Stellungen ein und vernichteten 15 SowjetPanzerkampfwagen. Neun Geschütze wurden erbeutet und über 400 Gefangene eingebracht. * In der Schlacht von Welikise=Luki wurde die 22. Sowjet-Armee vollständig vernichtet. Die in der Sonderneldung vom 27. s. angegebenen Gefangenenzahlen haben sich inzwischen auf 34.060 erhöht,. vernichteten und erbeuteten Geschütze auf 452. In Schlacht von Welikise=Luki wurden darüber hinaus große Mengen sowjetischen Kriegsgerätes erbeutet, darunter 333 stern an den Flächen zerschellten am Boden. Die Vordwaffen unserer Jagdmaschinen hatten ihnen, die sich mit aulen Mitteln dem Kampfe zu entziehen suchten, in hartem Kampfe trotz zähester Abwehr der bolschewistischen Heckenschützen eine schnelles Ende bereitet. An sich war es ein Luftkampf, wie ihn die Piloten des Geschwaders schon dutzendemal erlebt hatten, und doch hatte er wieder einen bedeutenden Abschnitt. in der Geschichte des Geschwaders beendet. Mit diesem Lustsiege bei J. wurde unser Geschwader zum tausendsten Male Sieger in den Luftkämpfen gegen die bolsche wistischen Fliegerbrigaden. Insgesamt konnte mit dieser Erfolgzahl zugleich der 1700. Gesamtabschuß selt Kriegsbeginn überschritten werden. Diese Zahl bedeutet die Vernichtung von etwa 20 bis 22 in der Heimat falsche, Tgaheogagiegz, eg het den an. upi9 Sog Frlehre predigte, das erweckte in ihm die Pistole des Kommissars oder die dak Sowjetflieger durch die Deutschen nach ihrer Gefreudigkeit Ind Tapferkeit mehren und erhöhen. Ih ideelle Kraft siegt über den dumpfen, erzwungenen Mut der Verzweiflung, mit dem der Sowsetflieger in den Kampf getrieben wird. Der Beri rieben wiro. richt des OKW veröffentlichte vor kurzem als zwischenzeitliches Gesamtergebnis der Operationen im Osten die Vernichtung von 10.000 bolschewistischen Flugzeugen. Wenn Kämpfer und Soldat bereits dem 1100. Lustsieg im Osten. Die Gesamtleistung des Geschwaders im Osten wird einer vollen Würdigung zugeleitet, wenn man weiß, daß zu den zaylreichen Luftkämpfen noch sehr viele Tiefangriffe kommen, die als Ergebnis die Ausschaltung bzw. die Vernichtung einer Anzahl feindlicher Batterien, mehrerer hundert feindlicher Flugzeuge am Boden, von hundert Panzern, einigen hundert Lastkrastwagen und die Aufreibung von marschierenden und bespannten Kolonnen verbuchen konnte. Dabei muß mit besonderer Betonung hervorgehoben werden, daß sich bei den Einsätzen des Geschwaders Osten die Eigenverluste, so schmerzlich sie einzelnen Falle sind, zwischen ein und zwei Prozent der Erfolgzahlen liegen. Eine größere Zahl von in Luftnot geratenen Pilote. des machte ihre Notlandungen noch auf eigenem Gebiet oder gelangt= zum Teil durch schneidige Einzelleistungen und in abenteuerlichen Irrfahrten, zur vordersten deutschen Linie und somit wieder zu ihrem Verband zurück Das Ueberschreiten des 1000. Abschuses durch das au einer Perurzuuhu der Rauernpariel übrigen Jaadverbände im Osten könnten nur zu leicht Stellvertreter Fadden erannt. Ein Bunker ist gefallen wenn man nun berücksichtigt, daß zu den 10.000 Sowjetmaschinen noch einige hundert am Boden zer störte Flugzeuge kommen, dann weiß man, daß das Jagdgeschwader Mölders an der veröffentlichten Gesamtzahl einen einzigartigen Anteil hat. Seiner stolzen T dition gemäß wird das Geschwader im Osten weiter siegreich am Feind sein. Menzies zurückgetreten Jadden zu seinem Nachfolger bestimmt Tokio, 28. Aug.(Ostasiendienst des DNB) Wie Reuter meldet, ist der bisherige australische Ministerpräsident Menzies zurückgetreten. Zu seinem Nachfolger wur auf einer gemeinsamen Versammlung der australischen — Rauernvartei sein bisheriger lran und Dschibuti Aus der Entwicklung in lran ist jetzt mit voller Deutlichkeit festzustellen, welche Motive für den neuen Ueberfall maßpebend waren und welche Ziele man in London und Moskau dabei im Auge hat. Au Aeußerungen des Reuterbüros bestätigt sich d bereits gemeldete Feststellung, daß die Forderung nach der Ausweisung der Deutschen aus lran nur Vorwand für den Einmarsch gewesen ist, und daß es den Engländern und den Bolschewisten in erster darauf ankam, durch diesen Ueberfall eine strategische Verbindung miteinander herstellen zu können und ihr Positionen im Nahen Osten zu verbessern. Infolgedessen wird von englischer Seite auch heute wieder betont, daß die militärischen Operationen in lran fortgesetzt werden müßten, auch wenn die Regierung Teheran die englischen Forderungen erfülle. Der Tatbestand des brutalen Ueberfalls auf dieses Land wird durch diese Erklärungen abermals in helles Licht gerückt. Ein Gegenstück zu dieser rucksichtslosen Vergewaltigung eines neutralen Landes ist das Vorgehen der Engländer gegen die kleine franzosische Kolonie Dschibuti am Roten Meer. Da der französische Gouverneur dieses Gebietes es abgelehnt hat, sich dem Rebellen de Gaulle anzuschließen, sondern da er treu zu seiner Regierung in Vichy steht, haben die Engländer die Hungerblockade über diese kleine Kolonie eröffnet. Nach den vorliegenden Meldungen ist die dortige Bevölkerung bereits in die schwerste Notlage geraten. Die Brutalität, mit der die englische Kriegsführung auch in diesem Land ihre politischen Ziele durchzusetzen versucht, kann nicht scharf genug angeprangert werden. Man hat in London und Moskau nur allzu sehr Ursache, durch Aktionen wie gegen den lran, den Versuch zu machen, sich irgendwie Luft zu schaffen; denn die Krieslage an der für Sowjetrußland und England so entscheidenden Ostfront gestaltet sich für unsere Gegner immer aussichtsloser. Das kommt zuweilen in gegnerischen Berichten zum Ausdruck. Der bekannte englische Militärschriftsteller Liddle Hart betrachtet in einem Bericht in der Daily Mail die Lage im Osten und bemerkt, an der Ostfront würden wahrscheinlich die nächsten Wochen kritischer werden als irgendeine der bisherigen. Wie es um die Sowjets stehe, sei bisher stets durch den Widerstand verschleiert worden, den sie leisteten. Wenn man den Feldzug als Ganzes betrachte, dann werde einem klar, daß die Operationen der letzten 14 Tage zwar noch nicht die Erfüllung aller deutschen Hoffnungen Gebracht hätten, die Deutschen aber Resultate erzielen ließen, die eine mehr als vorübergehende Wirkung auf den Verlauf des Ostfeldzuges haben würden. Das sei weniger auf das zurückzuführen, was die Deutschen gewannen, sondern mehr darauf, was die Sowjets verloren. Das gelte insbesondere für den Verlust discher Stellungen der Sowjets, von denen mödlicherweise die Gegenoffensive hätte gestartet werden können. Es sei zwar wahr, daß die Industriegebiete im Ural gute Fortschritte machten, doch seien sie wohl schwerlich bereits soweit ausgebaut,’aß sie einen angemessenen Ersatz für verlorengegaigene ältere russische Industriegebiete darstellten. So stellte der Verlust der westlichen Ukraine und besor ers der Erzläger, einen schweren Schlag dar. Wichtiger sei noch das Gebiet östlich des Dnjepr. Von der Verteididung dieses Flusses hänge infolgedessen sehr viel für die Sowiets ab. th Gedenkfeier für Obergruppenführer Knickmann Düsseldors. 28. Aug. Im Rahmen einer eindrucksvollen Bedenkfeier nahm am Donnerstag die#####rupp Niederrhein im schlicht geschmückten Kaisersaal der Städtischen Tonhalle Abschied von ihrem als Hauptmann und Führer Obergruopensährer Heinz Knickmann. Reben Su=Abordnungen aus dem ganzen Gruppenbereich waren zahlreiche des Obergruppenfuhrers aus dem ganzen Reich zu dieser 15 Gonsatppr.ian Groht sowie den Besetlehaber Gauseier Plerton gebd vecd, Fr, Gchelger ig..5. nackenden Worten ein Lebensbild Knickmanns als poliKämpfer und als Wafsenträger. Knickmann vernur vorzuleben, sondern auch vorzusterben. ; der Spige seines Bataillons dieses mit nach bls er an der#p ve obwohl schon tödlich getrossen, Sieges seine Bota— und des Sieges der national. gleich vache- Worten nahm auch Stabschef eußze Abschied von— getglegen Obegrgg. Ea Die Feierstunde war umrahmt von Musikvorträgen des Städtischen Orchesters unter Leitung von Generalmusikdirektor Prof. Balzer. Die Welt verurteilt einmütig den Ueberfall am Iran Von unserem BS-Berichterstatter Rom, 29. Aug. Die Weltöffentlichkeit hat sich mit einer nicht erwarteten erstaunlichen Einmütigkeit gegen die Vergewaltigung Irans durch Großbritannien und die Sowjetunion ausgesprochen. Die neutrale Presse euroväischen, des südamerikanischen und auch des ost asiatischen Kontinents macht aus einer scharfen Ablehnung des britisch=sowjetischen Vorgehens kein Hehl. Nur die Presse der drei neuen verbündeten Mächte feiert den Ueberfall der britischen und bolschewistischüdischen Plutokratenherrschaft in überschwenglichen Wo en. Taktisch gesehen haben die Engländer diesmal wenig geschickt operiert. Nach allzukurzer Frist der mit soviel Aufwand verkündeten„Friedensziele" der beiden angelsächsischen Mächte ersolgte der Ueberfall auf den Iran. Noch war die Druckerschwärze der Presse der Weltöffentlichkeit in der Allantik=Erklärung, die die Ver pflichtung Großbritanniens und der Vereinigten Staaten bekanntgab, das Territorium anderer Staaten zu achten, nicht vertrocknet, als bereits britische Truppen in Iran einfielen. Schamloser und zynischer i noch feierliche proklamatische Verpflichtung gevrochen den. Der Versuch der britischen Presse, das englische.Vor gehen mit der drohenden Gefahr einer„fünften Kolonne der deutschen Sachverständigen in Iran zu begründen, hat in vielen Ländern ein schallendes Gelächter ausgelöst, und es ist der britschen Agitation nicht gelungerz, D##c öffentlichkeit davon zu überzeugen, daß einige hundert seit vielen Jahren in friedlicher Aufbauarbeit stehende Sachverständige und Wissenschaftler plötzlich eine Gefahr für den iranischen Staat bedeuten, der diese deutschen Männer gerufen hat und ihre Verdienste zu schätzen weiß. Die Ereignisse der letzten Tage haben ferner eindeutig erwiesen, daß die britische Aktion nicht nur mit Wissen, sondern in engster Zusammenarbeit mit den amtlichen Stellen der Washingtoner Regierung erfolgt ist. Der be kannte Militärkritiker des Londoner Reuterbüros, General Gough, hat vor kurzem offen zugegeben, daß der Angriff auf Iran von langer Hand und in allen Einzerheiten ge prüft und vorbereitet sei. Der Ueberfall auf den Iran schien bereits in dem Augenblick vorbereitet zu sein. a Generall Wawell, der bisherige Oberkommandierende in Acgypten, plötzlich nach Indien entsanot wurde. Es steht heute kein Zweisel mehr, daß bei dem ChurchillRoosevelt=Zusammentreffen im nördlichen Atlantik die Aktion gegen Iran gemeinsam erörtert und nunmehr end Freitag, den 29. August 1941 DER NEUE TAG Nr. 240 Der Wehrmachtsbericht: Zwei Sowjetdivisionen ostwärts Salla vernichtet Operationen an der gesamten Osttront weiter planmälsig 7 Bomben auf Flugplatz Ismaila Aus dem Führerhauptguartier, 28. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der gesamten Ostfrent verliefen die Operationen auch gestern planmäßig. An der sinnischen Front haben deutsche und finnische Truppen in engem Zusammenwirken einen bedeutsamen Erfolg errungen. Nach tagelang unter schwierigsten Gelände= und Witterungsverhältnissen durchgeführten Kämpfen im Raum ostwärts Salla wurde eine feindliche Kräftegruppe in Stärke von zwei Divisionen vernichtend geschlagen. Nur schwachen Teilen gelang es unter Zurücklassung fast des gesamten Kriegsgeräts zu enttommen. Verbände der deutschen Luftwafse vernichteten am gestrigen Tage 109 Sowjetflugzeuge, außerdem schossen ungarische Jäger zehn, italienische Jäger acht sowjetische Flugzeuge ab. Im Seegebiet um England versenkte ein Kampfflugzeug am Tage bei den Faröer-Inseln einen Frachter von 4000 BRT. Wirksame Nachtangriffe der Luftwaffe richteten sich gegen mehrere englische Flugplätze. An der Kaualküste verlor die britische Luftwasse am gestrigen Tage elf Flugzeuge in Luftkämpfen und zwei durch Flakabwehr. Deutsche Kampfflugzeuge erzielten in der Nacht zum 27. August Bombenvelltreffer in den Anlagen des Flugplatzes Ismaila am Suez-Kanal. Britische Flugzeuge grifsen in der vergangenen Nacht den Raum um Maunbeim an. Die Schäden sind unerheblich. Flakartillerie schoß einen der angreifenden Bomder ab. Italienischer Wehrmachtsbericht Rom, 28. Aug. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe der Achsenmächte richtete am 27. August heftige Angriffe gegen Tobruk. Begleitet von unseren Jägern, griffen starke italienische und deutsche Kampfflugzeug-Verbände Hafenanlagen, Batterien und andere Anlagen wirksam an. Ueber Sidi Barani schossen deutsche Jäger zwei britische Curtiß-Flugzeuge ab. Italienische Luftwaffenverbände bombardierten feindliche Stellungen in der Oase Giarabub. An der Landfront von Tobruk lebhafte Tätigkeit vorgeschobener Abteilungen und Artilleriefeuer. Die englische Luftwaffe griff Tripolis und Bengasi erneut an. In Ostafrika setzten unsere Truppen, unterstzt von lebhaftem Feuer der Artillerie und dem wirkungsvollen Einsatz unserer kühnen Flieger, dem heftigen feindlichen Angriff gegen Uolchefit zähen Widerstand entgegen. Torpedoflugzeuge der itallenischen Luftwaffe griffen im Mittelmeer in aufeinanderfolgenden Wellen zwei britische Einheiten, einen leichten Kreuzer und einen 12 000-Tonnen=Hilfskreuzer an und erzielten Treffer. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zurückgekehrt. Infanterie und Stukas gegen den Dnjepr Heftige Kämpfe um einen Brückenkopf der Sowjeks— Tagesziel erreicht Von Kriegsberichter Alfons Gerz Großkundgebung in Breslau Reichsleiter Baldur von Schirach sprach Breslau, 28. Aug. Im Zeichen besonders harter und interessanter Kämpfe, die bereits die Endergebnisse vor, ausahnen lassen, stand der vierte Tag der 5. Sommerkampfspiele der Jugendländerkämpfe in Breslau. In Anwesenheit des Reichsleiters Baldur von Schirach, des Stabsführers Möckel und des Gauleiters Hanke lieferten sich besonders die Leichtathleten in der großen Kampfbahn des Hermann=Göring=Sportfeldes heftige Kämpfe. Zugleich wurden die Besprechungen in Gegenwart von Stabsführer Möckel fortgesetzt. Am Spätnachmittag begrüßte Stabsführer Möckel die von Berlin eingetroffene ungarische Fahrtengruppe, die bereits an einem Führerlager in Thüringen teilgenommen hat und kürzlich der Reichshauptstadt einen Besuch abstattete. Die ungarische Abordnung wird nach dem Studium an den Länderkämpfen in Breslau ihre Deutschlandreise nach Berlin fortsetzen. Als Gästegruppe traf neben der italienischen Wettkampfmannschaft noch eine Offiziersabordnung unter Führung des italienischen Staatssekretärs Galatti in Breslau ein. Den Höhepunkt des Tages bildete eine große Kundgehung auf dem historischen Schloßplatz in Breslau, auf der der Reichsleiter für die Jugenderziehung in der NSDAP, Baldur von Schirach, zu den deutschen Wettkämpfern und den 14 Länderabordnungen sprach. gültig festgelegt wurde. Der seige Ueberfall auf Iran gehört zu der Reihe der'eschlüsse, die auf dem Atlantik gefaßt worden sind. Irans neuer Ministerpräsident kündigt Einstellung des Widerstandes an Istanbul, 28. Aug. Wie der Rundfunksender Teheran meldete, wurde Mittwoch abend eine neue iranische Regierung gebildet: Ministerpräsident wurde Mohamed Emir Ferust, während das Außenministerium von Aghai Saruri übernommen worden ist. Am Donnerstagmorgen tagte der Ministerrat, um die Lage zu erörtern. * Die Regierung in Teheran, die den nationalen Widerstand des iranischen Volkes gegen den feigen Ueberfall der Engländer und Sowjets auf Iran organisiert hatte, ist, wie bekannt, zurückgetreten. Die neue Regierung wurde von dem Ministerpräsidenten Ali Furghi gebildet. Nachdem die schwachen Streitkräfte der jungen iranischen Wehrmacht in den Kämpfen gegen die modern ausgerüsteten englisch=sowjetischen Truppen, die sich in einer erdrückenden Uebermacht besanden, schwere Verluste erlitten hatten, verkündete in einer Sondersitzung des tranischen Parlaments der neue Ministerpräsident, daß die Regierung, um weiteres Blutvergießen zu vermeiden, den Truppen den Befehl zur Einstellung des Widerstandes gegeben habe Bombardement ungeschützter Städte sorderte Hunderte von Opfern Istanbul, 28. Aug. Nach den hier vorliegenden Meldungen sind sowohl die Engländer als auch die Bolschewisten bei ihrem Einmarsch in Iran mit größter Brutalttat vorgegangen. Sie sind nicht davor zurück. geschreckt, unverteidigte Städte, die nicht einmal durch Flak gesichert waren, zu bombardieren, und haben auf diese Weise Hunderte von Frauen und Kindern getötet. Auch die Vorstädte Teherans wurden von den Briten nicht verschont. Die gegenüber der britischen Uebermacht zur See vollig wehrlosen iranischen Marinetüstenfahrzeuge wurden schonungslos versenkt, wobei zahlreiche iranische Seeleute, darunter auch der Admiral Bayenda, den Tod fanden. Voll billigen Stolzes verkündeten anschließend die englischen Sender, daß die britische Flotte keine Verluste hatte. Seegesecht im Persischen Gol Stockholm, 28. Aug. Zwischen britischen und iranischen Seestreitkräften kam es im Persischen Golf zu einem Gesecht. in dessen Verlauf nach englischen Meldungen der iranische Admiral Bayendor gesallen ist. Der britischen Uebermacht gelang es, zwei Kanonenboote zu versenken und vier Kanonenboote und zwei Schaluppen auszubringen. Ein Urteil aus Asghanistan Von unserem BS-Berichterstatter Istandul, 29. Aug. Von gett unterrichteter diplomatischer Seite aus Kabul wird bekannt, daß eines der Hauptziele der augendlicklichen Aktion Englands und der Sowjetunion gegen den Iran die Beseitigung der Herrschaft des jetzigen Schahs und seine Entsernung aus dem politischen Leben sei. Der Herrscher des Irans habe gerade durch seine auch in Eng land oft anerkannte große reformatonsche Tängkeit die Grundlagen eines neuen starken nationalen Staatswesens im Mittleren Orient gelegt. Ein solcher Staat aber werde für die englische Orientpolitik von Jahr zu Jahr gefährlicher. DRB..., 28. Aug.(PK.) Wieder ist die Division angetreten zur Vorbereitung eines schweren Schlages gegen die Sowjets. Es ist der Kampf um die Brückenköpfe, der heute beginnt, ein Kampf, der von den Bolschewisten mit verzweiseltem Einsatz aller noch verfügdaren Kräfte gefuhrt wird. Sie wissen genau, was hier auf dem Spiele steht. Von diesen Stellungen am Westuser des Dnjepr hängt für die sowjetische Führung in unserem Raume viel ab. Die Art des Geländes— das Westufer liegt rund 100 Meter höher als das flache Ostufer— bedingt es, daß die Bolschewisten die Masse ihrer Infanterie und die vorgeschobenen Artilleriebeobachter noch diesseits des Dnsepr eingesetzt haben, während die Feuerstellungen der schweren Waffen sich gleichsam als „Hinterhang“ jenseits des breiten Flußtales befinden. So it der Feind also im Besitze eines durch die Natur geradezu präsentierten Verteidigungsgeländes, von dessen Höhe aus die gesamte deutsche Angriffsfläche in breitester Front einzusehen bleibt. Bolschewistische Gefechtsvorposten werden geworsen Das 3. Batailion ist Schwerpunkt. Bei ihm machen wir den Angriff mit. Mit einem schweren Feuerüberfall unserer Artillerie auf das jenseitige Dnjepr=Ufer wird er eingeleitet. Die beiden Kompanien vorderer Linie schlängeln sich durch eine tiefe Schlucht bis an die erste Höhe heran. In entschlossenen Sprüngen wird der Kamm genommen. Dann gibt es das erste Feuer. Aus ihren geschickt getarnten Stellungen heraus beharten die Sowsets uns mit automatischen Schnellfeuergewehren und MG. Sofort sind auch unsere schweren Maschinengewehre zur Stelle. Ganze Gurte schleudern sie hinüber zum seindlichen Hang. Unsere Schützenkompanien erreichen die zwischen beiden Höhen liegende Mulde und nehmen auf Besehl zunächst einmal volle Deckung. Singend und fur rend zischen die schweren Brocken der Artiklerie über unsere Kopfe hinweg. Mit überschweren Granatwerfern be streichen die Bolschewisten unsere Mulde. Aus der Luft dröhnt deutlich der Motorenlärm sowjetischer„Ratas" an unsere Ohren. Acht Maschinen zählen wir. Schon schwärmen sie auseinander! Jeden Augenblick erwarten wir ihren Angriff. Zwei, drei bange Minuten vergehen — dann ist die Gefahr gebannt. Die Ratas drehen ab, sagen wie wild davon, denn hinter ihnen her schießen wie Pfelle zwei deutsche Jäger. Sofort geht unser An griff weiter, und knapp zwanzig Minuten nach Angriffsdeginn defindet sich die zweite Höhe in unserer Hand. Bataillon hat Dusepr erreicht! Links von uns kämpft das 2. Bataillon. Ihm nach Süden Feuerschutz zu leisten und die Flankensicherung zu übernehmen für einen Durchbruch zu dem Dujepr, ist unser Auftrag mit dem Moment, wo wir die zweite Höhe genommen haben. Sofort ano schalten wir um auf Stellungskrieg.„Spaten frei. Deckungslöcher buddeln!" schallt es über die Höde. Die Maschinengewehre werden auf dem rechten Flügel massiert und erwidern das Infanteriefeuer der Sowjets, das uns zu schoffen macht. Gleichzeitig aber erhalten wir ein immer stärker werdendes Artillerie= und Granatwerferseuer. Es gibt Verwundete, und mancher unserer Kameraden findet auf dieser Kornfeldhöhe sein Heldengrab. Dann aber bekommen wir wieder etwas Luft. Der Stellungswechsel unserer Artillerie ist vollzogen. Die dem Bataillon unterstellten MG=Züge haben ihre Geschütze bis auf unsere Höhe nachgezogen und pflastern nun in direktem Beschuß in die völlig offene rechte Flanke des Feindes. Mit mathematischer Genauigkeit sitzt jede ihrer Granaten. Wimmernd zischen die schweren Geschosse unserer Artillerie herüber zum ostwärtigen Onjepr=Ufer. Ihre Einschläge sitzen genau in dem kleinen Waldstück, in dem der Artillerie=Verbindungsoffizier, der jetzt das gesamte Feuer aus vorderster Linie vom Scherenfernrohr aus leitet, vor wenigen Minuten erst sowjetisches Mündungsfeuer aufblitzen sah. So wird ein Widerstandsnest nach dem anderen zusammengeschossen oder verjagt. Teile der bolschewistischen Infanterie, die irgendwo rechts in den Hängen versteckt bleiben, feuern noch hartnäckig und verzweifelt auf jeden einzelnen von uns, der seine Deckung verläßt. Zwei Stunden währt dieser„Stellungskrieg" nun schon. Da aber zeigt sich der Erfolg unseres Durchhaltens trotz schwersten Feuers! Freude und Stolz strahlt plotzlich aus den Augen unserer Männer, als wir den Erfolg unseres zweiten Bataillons sehen. Sekunden später nur hat der Kommandeur auch bereits die bestätigende Meldung in Händen:„Zweites Bataillon hat Dujepr erreicht!“ Stuka-Bomben regnen auf bolschewistische Stellung Der Angriff ist bisher vollkommen planmäßig verlausen. Im Norden sind die sowjetischen Stellungen durchbrochen. Das zweite Bataillon steht am Dnsepr. Und nun tritt das Regiment mit dem dritten Bataillon zum Frontalangriff gegen den bolschewistischen Brückenkopf an. Eine Bruthitze liegt über der Höhe. Nicht ein Plätzchen, das auch nur etwas Schatten bietet in dieser Sonnenglut. Unsere Stahldeime und Gewehre sinn derart heiß, daß man sie kaum in Händen halten kann Die Männer aber wissen, was von dem heutigen Tage abhängt. Gerade will das Bataillon wieder antreten zum neuen Angriff, da kommt die große Ueberraschung für unsere Insanterie. Im Rücken des Bataillons überdröhnen schwere Motore die dumpfen Einschläge der Granaten. Schwerbeladen bahnen sich deutsche Stukas ihren Weg gegen Osten. Schon verändern sie ihre Formation. Zuerst bilden sie einen Pfeil. Dann schließt sich eine Maschine dicht hinter die andere. Jetzt ist die Spitze des Verbandes schon über unseren Köpfen. Sekunden später nur drücken die ersten acht bereits nach unten. Der Rest schwirrt, kurvt und kurvt, fliegt Schlingen und Schleisen und sucht die besohlenen Ziele. Dann ist es soweit! Wie Raketen schießen sie wild heulend auf die bolschewistischen Stellungen und eine vom Feind besetzte Dnjepr-Ortschaft herab. Bomden regnen förmlich vom wolkenlosen Himmel. Donnerschläge lassen die Erde erzittern. Blutrote Feuerzungen zischen über brennenden Häusern. Riesige Rauchwolken steigen empor und legen das ganze Feindgelände vor uns in eine grauschwarze, Der Anschlag auf Laval Entrüstung in der Pariser Presse Von unserem OST-Berichterstatter * Paris, 28. Aug. Der 29 Jahre alte Paul Colette, der sich als antibolschewistischer Freiwilliger nur eingeschlichen hat, um nach der Zeremonie der Fahnenweihe in Versailles seinen Haß durch ein paar Revolverschüsse zu dokumentieren, hat vier Personen verletzt, den früheren Ministerpräsidenten Laval, der als Privatmann der Fahnenweihe beiwohnte, ohne das sein Erscheinen vorher angekündigt worden war, den früheren Minister Deat, der im Blauhemd als Vorsitzender der volksnationalen Sammlungsbewegung zugegen war, den französischen Obersten, der den Befehl über die Rekrutierungskaserne inne hatte, und einen Legionär. Laval ist von wei Kugeln getroffen und am Arm und in der Gegend er Leber verletzt worden. Deat hat einen Schuß in die Wirbelsäule nach der Herzgegend hin erhalten. Er ist operiert und das Geschoß entfernt worden. Bei Laval haben die Aerzte von einer Entfernung des Geschosses vorerst noch abgesehen. Nach dem ärztlichen Bericht besteht für ihn keine Lebensgefahr. Laval konnte noch am Abend mit seiner Frau und seiner Tochter, die in Chateldon wohnen, telephonieren. Sie sind am Abend nach Paris abgereist. Der Mörder, der als junger Mann des Jahrganges 1920 noch keinen Krieg mitgemacht hat und kein Gewehr zu handhaben versteht, aber dafür um so besser den Revolver innerhalb einer dichtgedrängten Menschenmenge abzufeuern weiß, stammt aus CaEn, von wo er am selben Tag nach Versailles gekommen war, angeblich, um in die Legion zum Kampf gegen den Bolschewismus einzutreten, in Wirklichkeit aber, wie er selbst zugibt, um einen Mordanschlag gegen Persönlichkeiten zu begehen, die für die Zusammenarbeit sind und als deren Gegner sich der junge Mann bezeichnet. Seinem Beruf nach ist er Maschinist bei der französischen Handelsmarine. Die Tatsache, daß sich der Mörder als Legionär gemeldet hat, erklärt, wieso er sich innerhalb des Torbogens der Kaserne befand, als die amtlichen Persönlichkeiten nach ihrer Besichtigung der Räumlichkeiten weggingen. Der Mörder, der absolut geständig ist, gab noch bekannt, daß er Laval persönlich nicht kenne, ihn aber nach Lichtbildern in der Zeitung ohne weiteres aus der Menge heraus identifizieren konnte. Im übrigen hat der Mörder dem Untersuchungsrichter in Versailles ganz zynisch erklärt, er bedauere seine Tat gar nicht, sondern er freue sich im Gegenteil, daß er durch seine Schüsse zwei Verfechter der Zusammenarbeit getroffen habe. Es ist anzunehmen, daß der Untersuchungsrichter in Versailles, der Paul Colette wegen Mordversuchs unter Anklage gestellt hat, den Fall an das neue Sondergericht in Paris zur Aburteilung kommunistischer Umtriebe abgeben wird. Botschafter de Brinon hat übrigens die Lage mit allem Nachdruck dahin gekennzeichnet, daß der Kampf gegen Terrororganisationen nur mit äußerster Gewaltanwendung geführt werden kann. In der Pariser Presse wird die Entrüstung über den feigen Anschlag zugleich mit der Forderung nach strengster Ahnduna aller kommunistischen Umtriebe zum Ausdruck gebracht. Besonders weist die Presse aber auch darauf hin, welch symbolischer Sinn diesem Mordanschlag beizumessen ist, wenn ein Gegner der Zusam menarbeit gerade in dem Augenblick auf Franzosen schießt, in dem zum ersten Male in einer Feierlichkeit in der besetzten Zone die französische Flagge gehißt und ebenfalls zum ersten Male in einer öffentlichen Veranstaltung im besetzten Irankreich die Marseilloise gesungen wird, während die anwesenden deutschen Offiziere der französischen Flagge und der französischen Nationalhymne die militärische Ehrenbezeugung erwiesen. völlig undurchsichtige Mauer. Ein Bild von Sekunden nur, Sekunden aber voll Tod und Vernichtung! Unsere Männer sind begeistert. Zum ersten Male erlebten sie einen derartigen Angriff deutscher Stukas. Hinter ihrem Bataillonskommandeur springen sie über die Höhe, lausen und laufen, was die Beine nur hergeben, den Hang hinunter. Schnaufend und keuchend unter der Last ihrer Maschinengewehre und Granatwerfer, ihrer Spezialwaffen und Munitionskästen überqueren sie die Mulde und stürmen pausenlos den Vorderhang der neuen Höhe. Schnell noch bringen sie ihre Waffen in Stellung. Dann aber stecken sie den Kopf in die Kornfeldstoppeln. Das Herz schlägt ihnen bis zum Rocktragen, und in Bächen rinnt der Schweiß unter ihrem Stahlhelmrand. Zwei, drei Minuten genügen, dann sind sie wieder da. Und vor ihren Augen fließt ihr Tagesziel:— Der Onjepr! Botschaft des japanischen Ministerpräsidenten an Roosevelt Washingion, 28. Aug. Der japanische Botschafter Nomura überreichte— laut Associated Preß— Roosevelt ein persönliches Schreiben des japanischen Premierministers. Er hatie eine Unterredung mit dem Präsidenten und dem Außenminister Hull. Der Presse gegenüber lehnte er jegliche Andeutung über den Inhalt der Botschaft ab. Auf die besondere Frage, ob sich die Botschaft auf die Verschiffungen nach den UdsSR beziehe, antwortete er, daß er das nicht glaube. Diese Nummer umfaßt 6 Seiten Dreck und Veriag: Kölser Verlage-Anstall und Druckerei Ombl.- Vertegelelte Dr. Brich Valeraahm.— Heuptechriftleiter: Du. Haus Koes— Preisl. 14 R O MANVON O OHANN F. EH R HART 26. Fortsetzung Er ging an Hollers Tür und läutete Er klopfte, rief „Aufmachen! Polizei!“ Nichts rührte sich.„Steh man an. das Fräulein Braut will nicht öffnen. Tsa. am Ende hast du sogar einen Schlüssel, Freund Man kann nie wissen“ Hagner griss in Willie Hosentasche. Er sand die Scheine.„Wohl ein Geschenk vom. Fraulein Braut? Die gibt's sa uppig! Nun aber her mit dem Schlüsse!! Wo ist er?“ Willi wies mit dem Kopf aus die linke Brufttasche Der funkelt ja noch vor lauter Neusein Ganz saudere Arbei““ Hast, scheint's, dein altes ehrliches Handwerk doch noch nicht ganz verlernt!“ Dann ging Hagner in die Wohnung Er kam sofort wieder zurück.„Bring ihn mal herein, den Kerl!“ Franze wollte mitkommen.„Nein, Fränze, da bleib mal lieder weg. Das da drinnen Ist Männersache“ „Aber ich will doch nur zu Franz! Der hat heut doch keinen Ausgang. Der muß doch da drinnen—— Oder, um Gottes willen! Ist was passiert? Ist dem Franz—?“ „Na. beruhige dich nur. Fränze. Er lebt schon noch Er hat zwar was abgekriegt bei der Geschichte Ein tapferer Kerl ist's, hätt's ihm nicht zugetrant Es gehört schon allerhand Mut dazu, sich ohne Waffe an dieses Mannsbild heranzutrauen.“ Nun war Fränze nimmer zu halten. Sie wollte durchaus zu ihrem Bruder Aber Hagner gab den Weg zu ihm nicht frei„So bleib doch draußen“, dat er.„Du hast ja nichts davon Es ist kein schöner Anblick. Es sieht####—= aus, als es ist. Er hat eins über den Schädel gekriegt und ist noch nicht bei sich. Aber das giht sich wieder. Und Blut hat er auch etwas lassen müssen. Bleib draußen! Ruf lieber die Sanitäter an, daß sie ihn abholen. Ein paar Tage wird er im Krankenhaus dleiden müssen.“ Während Fränze telesonierte, bemühte sich Hagner um Franz. Er wußte, daß er Fränze auf die Dauer nicht sernhalten konnte. Aus Hollers Tisch stand eine Karasse mit Wasser. Zunächst reinigte Hagner Franzens Gesicht Nun sah der Junge schon wieder manierlicher aus. Er blutete auch nicht mehr. Nach einer Weile öffnete er sogar die Augen. Das einzige, was sie erblickten, war Willi Deiniger, der unbewegt und scharf bewacht neben dem Schutzmann stand. Er wußte nicht, was er davon halten sollte, sein Kopf war noch völlig umnebelt. Er erinnerte sich nur unklar, daß er mit dem Kerl da noch ab zurechnen hatte, daß er ihn nochmal angreifen müsse, und wenn es sein Loden koste. Ja, mein Leben, so dachte er und bemühte sich, auf zustehen. Hagner aber drückte ihn sanft zurück„Nein. nein, mein Junge“, sagte er begütigend, laß das nur Der ist jetzt in den richtigen Händen. Du hast deinen Teil schon getan Aber wenn dich das Nachdenken nicht zu sehr anstrengt das heißt, wenn du überhaupt schon nachdenken kannst. dann weißt du vielleicht auch, wo die andere steckt. Die Berta. weißt du?“ Berta! Ja, mit diesem Namen verband sich in Franzens dem Kopf eine dunkle, schmerzende Varst#### B das war Betrug, Berta, das war Täuschung, das — ja, das war gemeiner Verrat! Berta, ja, wo war sie nur? So schwer nachdenken mußte Franz, daß er seine Hande zu Fäusten ballte. Und da fühlte er den Schlüssel Und mit einemmal entsann er sich. Er hob den Arm, um dem fremden Mann den Schlüssel zu geben. Wie schwer so ein Arm sein kann! Viele. viele Zentner muß der wiegen. Aber vielleicht war's nur dieser große Schlüssel Wenn er ihn fallen ließe, dann war es vielleicht gar nicht so schwer, das Armheben. Der Schlüssel fiel zu Boden Aber auch der Arm sank herunter. So mar's also doch der Arm, dachte Franz mühsam, hatte Berta und Schlüfsel und alles wieder vergessen und war von neuem ein geschlafen. Fränze war, wie Hagner richtig vorausgesehen hatte, doch ins Zimmer gekommen, nachdem sie telesoniert hatte. Nun hatte Hagner auch nichts dagegen. Fränze hielt sich tapfer. Sie weinte nicht, sie sah nur immer ihren Bruder an, der so bleich aus dem Fußboden lag. Als ob sie selbst es wäre, so kam es ihr vor. Sie verharrte unbemeglich. Erst als der Schlüssel auf den Boden entfallen war. kam Leben in sie. Sie bückte sich rasch:„Der Backstubenschlüssel“, sagte sie zu Hagner. Nun mußte auch Berta daran glauben. Was hals es ihr schon, daß sie sich hinter den Mehlsäcken versteckt hatte! Hagner sand sie bald. Und er war gar kein Kava lier Er gab ihr nicht einmal eine Bürste, damit sie den Mehlstaud, mit dem sie über und über bepudert war, ent sernen konnte. Er führte sie ins Zimmer. Sie sah Will und mußte daran denken, daß er sie, nur um sich selbst und seine Beute zu retten, preisgegeben hatte. „Schuft“, zischte sie ihm ins Ohr. Dann sah sie Franz vie leblos am Boden liegen, wurde bleich und wandte sich ab. Hagner sagte:„Mir scheint, daß sich die beiden Herrschaften vernneinigt haben. Das tut mir leid, ich muß Sie randem an derselben Strippe führen" Er fesselte sie beide zusammen. Als sie auf die Straße anitäter an und holten Franz. Fränze aber blieb allein in der Wohnung zurück, um auf Holler zu warten. der ja von diesen Vorgängen noch nichts wußte und vorbereitet werden mußte. Das heißt: bald kam das freundliche Fräulein Hetze! und leistete ihr Gesellschaft. Aber auch das dauerte nur eine Weile, und Hagner kehrte zurück, um Fräulein Hetzel sozusagen abzulösen. Lockende Zukunft Ein kräftiger Schädel übersteht auch einen schweren Schlag. Einige Tage lag Franz, ohne recht zur Besinnung zu kommen. Er wachte wohl von Zeit zu Zeu auf, vermochte auch, sich allmählich an die Vorgänge am Sonntag zu erinnern, schlief aber immer schnell wieder ein. Noch immer litt er schwer unter Bertas Verrat. Er hatte sie über alles geliebt, es war furchtbar, daran zu denken, und zugleich schämte er sich auch wegen seines Verhaltens. das ihm hier, in der Einsamkeit seines Krankenlagers unverzeihlich erschien. Er schämte sich vor jedermann: vor Andreas Holler, vor Fränze. vor Anni, aber am meisten doch vor sich selber. Der Genesungsprozeß erstreckte sich nicht nur auf seinen Körper. Da waren auch Mängel und Flecken an seiner Seele, die sorgfältiger und unerbittlicher Behandlung bedurften. Er würde als anderer Mensch das Krankenhaus verlassen können, er würde wieder so sein, wie er vor seiner Rückkehr in die Heimat war. nur gereister und gefestigter. Fränze kam oft zu ihm. Ihre Besuche, die vorerst nur kur; sein durften, machten ihm Freude. Zweimal war auc ihr Verlobter dabei. Das erstemal hatte er Uniform getragen. Da war Franz heftig erschrocken; denn er surchtete, er könnte vielleicht doch der Begünstigung bezichtigt werden. Aber er beruhigte sich bald. Robert Hagner war ihm gleich mit männlicher Kameradschaft entgegen#etreten, daß er, der Jungere, sich ihm stolz und willig verband. (Schluß folgt.) war kamen. rückten bereits die S Nr. 240 Preitag, den 29. August 1941 DER NEUE TAG Die bunte Welt Salzburger Erinnerungen an Paracelsus Theophrastus Bombastus von Hohenheim, der sich selbst Paracelsus nannte, hat nicht allzu viele Spuren seines Erdenwallens in der romantischen Mozartstadt hinterlassen. Darum rn auch die Zahl bedeutender lokaler Erinnerungsstücke in der anläßlich des 400. Todestages des großen deutschen Arztes und Naturforschers in der Aula der alten Salzburger Universität aufgebauten Gedächtnisausstellung verhältnismäßig gering. Paracelsus kam auf seinen Reisen zum erstenmal im Jahre 1525 in die schöne Salzachstadt. Er wohnte damals längere Zeit in der früheren Kumpfmühle in der Pfeisergasse. Hier schrieb er seine„Absage“, an die Alchemie und Goldmacherkunst, da„wir im selbigen kein wahrhaftig wissen nit tragen.“ Durch die Unruhen der Bauernkriege wurde Paracelsus veranlaßt, Salzburg bald wieder zu verlassen. Erst 1541 kam er wieder dorthin zurück, um am 24. September dieses Jahres im Alter von 48 Jahren arm und vereinsamt in der Mozartstadt zu sterden. In der Philipp=Neri=Kapelle der St. Sebastiankirche blieb sein prachtiges Grabmal aus rotem Untersberger Marmor erhalten, das in den letzten Monaten wiederhergestellt wurde. Die Salzburger Universitätsbibliothek besitzt heute noch ein unscheinbares Büchlein, das den Titel Auslegung des Erdbebens“ trägt. Es wurde 1531 im Auftrage von Paracelsus gedruckt und stellt den Versuch einer theologischen Erklärung dieser von ihm in St. Gallen beobachteien Naturerscheinung dar. Da dieses Kulturdokument, das auf Umwegen nach Salzburg gelangt sein dürfte, nur noch in einem einzigen Exemplar vorhanden ist, wird es eine der Sehenswürdigkeiten der Gedächtnisausstellung bilden. Auch in dem„Pestregiment“ aus dem Jahre 1553 scheint wissenschaftliches Gedankengut des großen Arztes seinen Niederschlag gefunden zu haben. Vor einigen Jahren konnte auch das Testament des Paracelsus, das 1574 in Straßburg gedruckt wurde, für Salzburg sichergestellt werden. Der letzte Heide von Ostie Professor Calza, der„Ausgräber" der römischen Hafenstadt Ostia, machte einen neuen Fund, der als die Porträtstatue d Quintus Aurelius Symachus, eines verdienten Redners und Literaten aus dem Ende des 5. und Beginn des 5. Lerts festgestellt wurde. Das Standbild des bärtigen Mannes, dessen Haare in„Simpelfransen“ in das magere, nachdenkliche Gesicht mit großen Augen fallen, zeigt, wie stark schon de Verfall des echten alten Römertums auch in der Wiedergabe in jenem Zeitalter vorgeschritten war. Der Redner, zu dessen Füßen Manuskriptrollen und Bücher dargestellt sind, trägt zwar die faltige Tunika und darüber die Toga des Römers, beide aber sind flach und kümmerlich schwunglos ge worden, im Gegensatz zu dem malerischen Wurf der Toga bei Dieser Sommachus war übrigens ein Verwandter des betum vertrot. Als die beiden Verwandten in einem öffentlichen Disput eintraten, war es charakteristisch für die innere Zwiespältigkeit der Gemüter in der Zeit um 400 n. Chr., daß des Symmachus Verteibigungsrede des Heidentums zung einstimmigen Beifall fand, daß aber, als Bischof Ambrosius das Wort ergriff, auch dessen Ausführungen ebenso einstimmiger Beifall gezollt wurde. Der leidenschaftliche Anhänger alter römischer Größe und Religion konnte also das der Weltgeschichte nicht aufhalten. Es ist, als ob sein melan cholisches abgezehrtes Gesicht die Erkenntnis des verlorenen Postens ausdrückt, auf dem er als der letzte Heive von Ostia stand. We). Tieferschüttert und für uns unfaßbar erhielten wir die traurige Nachricht, daß unser lieber altester Sohn, Bruder, Enkel, Neffe und Vetter Karl Müller Unteroffizier in einem Inf.-Regt. im blühenden Alter von beinahe 24 Jahren, im Gelecht nordöstlich von Malin(SowjetUnion) den Heldentod gefunden hat. In tiefer Trauer: Familie Kerl Müller Köln-Kalk, den 28. August 1941 Thombstraße 24 Das feierliche Seelenamt wird gehalten am Dienstag. dem 2. September 1941, morgens.15 Uhr(10 Uhr) in der Pfarrkirche St. Marien zu Köln-Kalk. Ergeben in Gottes Willen starb heute abend 8 Uhr, nach langem, schwerem, geduldig ertragenem Leiden, mein innigstgeliebter Mann, mein treubesorgter Vater. Schwiegervater, mein guter Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Protessor Dr. med Golflried Thelen Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Klasse im 71. Lebensjahr. In tiefer Trauer namens aller Angehörigen: Helene Thelen geb. Vogel Köln. Düsseldorf, Berlin, den 26. August 1941 Am Römerturm 27 Nachruf Die feierlichen Exequien werden gehalten Samstag. den 30. August, vormittags 10 Uhr, in der Piarrkirche St. Maria in der Kupfergasse. Die Beerdigung findet statt am gleichen Tage. nachmittags.30 Uhr. von der Leichenhalle des Friedhofes Koln-Melaten aus. Am 26. August 1941 verschied nach langem und mit größter Geduld ertragenem Leiden, in Bad Godesberg. der frühere langjährige Chefarzt des St.Vincenz-Hospitals Köln-Nippes Herr Protessor Dr. med. Golttried Thelen Facharzt für Urologie im Alter von 70 Jahren. Als Facharzt von bedeutendem Rufe war er stets um seine Kranken auf das eitrigste bemüht und auf ihr Wohlergehen bedacht. Das Vincenz-Hospital Köln-Nippes, an dem er über 30 Jahre mit größter Hingabe an seinen Berul in gewissenhaftester Pflichterfüllung tätg war, dankt ihm insbesondere für das so große Interesse und die Mitarbeit, die er bei der stetig fortschreitenden Weiterentwickelung des Hauses gezeigt und geleistet hat. Das Haus wird ihm stets ein ehrendes An denken bewahren. Die Arzte und Schwestern des St.-Vincenz-Hospitals Köln-Nippes. Stellenangebote Erfahrenes Büropersonal perfekt in Stenographie und Schreibmaschine sof. gesucht * Ausland-Zeitungshandel ...H. Köln, Stolkgasse 25-31 Teleion 22 16 83 Midchen und Frauen für Mangelsaa! sofort gesucht. Auch für halbe Tage Wäscherei Schneider, Dürener Straße 156 Haussehilfin tüchtige, für sofort gesucht.— Hiansen, KölnMarienburg. 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Ihrem gerechten Kämpfertum, ihren Taten, Ihrem Triumph und ihren Männern ist dieser gewaltige Film gewidmel. Ein duechschlagendee Eefolg 3. WOCHE Mit neuester Wochenschau tägl..30.00.30" Jugdi ogelassen" Vorverkauf täglich 11 bis 12.30 Uhr CAPITOL Ein einmaliges unvergesliches Erlebnis GUSTAF GRUNDGENS FRIEDEMANN BäCH Ein Spitzenfllm der TERRA LENV MARENBACH• 1OH. RIEMANN · CAMILLA HORN E. KLOPFER · SABINE PETERS WOLFGANG LIEBENEINER Splelleltung: TRAUGOTT MULLER Selner Zeit voraus, mußte Friedemann Bach nach einem verheißungsvollen Autstieg strauchein u. falen. Die Tragik dieses genialen Menschen wird In dem neuen Gründgens-Film zum unvergeßlichen Erlebnis Ein Film, von dem man spricht 2. WOCHE! 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Attraktion „DER LEBENDE WASSERFALL“ Auch nach den Ferien läglich.05 Uhr ab Lepslapel Gmarkthalle) zu den ermäßigten Ferienfahrpreisen (Min- und Rückfahrt am gleichen Werktagel) Bonn. Könlgswinter.—. Honael.20. Remazen. Llaz.50. Niederbreisig.80. Andernach.—. Kinder unter 14 Jahren die Hällte— Sonntat# und bei bellebiger Rückfahrt Normalfahrpreise. Ruckkunft Koln 20.15 Uhr Wirtschaltsbetrieb an Bord! Auskunft Rut 22 61 54 VIttins oltor: Schwingender Stahl-Klingendes Holz OEUTSCHE WOCHENSCHAU Wo..00.20.45 80..00.55.50.50 NIPPES TIUOLIN PFES RESIDENZ- PRIMUS In diesem Film trellen sich alle qusen Ceister des Kumocs Gusti Huber, Wolt albach Retty Sogelällstou mir! Ein heiteres Abenteuer zwischen Spiel, Liebe, Eifersucht und zärtlicher Rache Die deutsche wochenschau mit den letzten Ereignissen vom Kriegsschauplatz FLUSSER ein aktueller Kulturfilm Für Jugendliche nicht zugelassen Beginn täglich.30.40 100 Uhl Eingang auf dem Berlich e. HNELEMHAE NIINMEENA Mauech Freiluft-Schwimmbad mit gutgepflegter Gastetätte un SCHWIRR STADICN * Köln-Amsteldamtretr(Nahe Zoo) (für Gastetattenbtsucher Sunmitt freRampfgeschwader #tz##o Es ist alles daran gesetzt worden um diesen TobisFilm zu einer Höchstleistung deutschen Filmschaffens zu machen. Hochalm Kulturkim Hansa Hansaring 97 Ersatztelle ArEL EIEEIUIT Nr. 240 Freitag, den 29. August 1941 DER NEUETAG Meister gegen Exmeister Das Endspiel um die Kölner Stadtmeisterschaft im Stadion sterschaften an verschiedenen Orten durchgeführt. Die Welt kämpfe werden als Einzel= und als Mannschafts=Wettkämpfe ausgetragen und beginnen um 9 Uhr. Die Austragungsorte und Tage sind: am 31. August 1941 Kleinkaliber=Schießen in Oberhausen, Krefeld, Köln. Düsseldorf, Mayen, Düren, IdarOberstein; am 7. September 1941 Wehrmann=, Sport= und Scheiben=Pistolen=Schießen in Duisburg, Köln, Bonn, Kreuznach. In Köln findet die Austragung der Meisterschaften auf den Schießständen der Postsportgemeinschaft in Bocklemünd(PostStadion) und die der übrigen Waffenarten auf den Ständen der Deutzer Schützengesellschaft an der Gremberger Allee statt Handball Beginn der Punktekämpfe am 7. September Zusammen mit den Fußballern beginnen auch die Handballer die neue Spielsaison Eine wesentliche Aenderung gegen das Vorjahr ist nicht eingetreten, nur für die ausgeschiedene Kölner Viktoria tritt der Staffelsieger der ersten Klasse, BSc Ford, neu in die Kölner Runde ein, während in der Aachener Gruppe die freiwillig zurückgetretene Alemannia Aachen durch Es Streiffeld ersetzt wurde. 9 Die ersten Treffen am 7. September sind: Turnerkreis Nippes— Vingst 05, Polizei SG— VfL 99 Köln, HSV Bocklemünd— To Jahn Wahn, Mülheimer SV— BSG Ford. Staffel Aachen: Reichsbahn Jülich— Post Aachen, SG Eschweiler— SV Streiffeld. Während für die Kölner Gruppe Meisterschaftskämpfe der ersten Klasse sowie für die Frauen noch nicht festgestellt wurden. beginnen in der anderen Abteilung diese Wertungsspiele am 14. September, doch liegen hier genauere Einteilungen noch nicht vor. Am nächsten Sonntag ist es im übrigen auf den Kölner Handball=Feldern wieder ziemlich still. Nur drei Spiele wurden für den 31. August abgeschlossen. Turnerkreis Nippes erwartet an der Escher Straße Kölner Turnerschaft 43, die zwar einer tieferen Klasse angehört, bisher aber stets durch ihre große Schlagkraft erfreute. Trotzdem dürfte sie dem letzten Bereichsmeister den Sieg kaum streitig machen können. HST Bocklemünd trifft auf Luftwaffen SV Köln und kann sich gegen diesen auf eigenem Gelände behaupten, doch stehen ihm die Soldaten nicht viel an Können nach. BfL 99 Köln miß seine Kräfte mit SG der Ordnungspolizei Köln, und hofft gegen diese ein gutes Ergebnis zu erzielen, wenn auch viele neue Kräfte in den Reihen der Merheimer mitwirken. 1000 Sieger gesattelt! Trainer F. Foesten als Jubilar Der seit mehr als 50 Jahren im deutschen Rennsport stehende Trainer F. Foesten konnte in seiner erfolg reichen Laufbahn jetzt seinen 1000. Sieger satteln. Eine besondere Freude war es für ihn, daß die JubiläumsSiegerin Osterzeit noch dazu in seinen eigenen Farben gewann. Foesten trainierte für die größten Ställe, u. a. für die Gestüte Graditz, Waldfried, Erlenhof und Röttgen zahlreiche berühmte Rferde und klassische Sie ger, mit Omen. Augias und Graf Isolani gewann er dreimal den Großen Deutschlandpreis. In seine Fußstapfen tritt sein Sohn Friedrich Foesten jr., der als Trainer der Gestüks höfe Isarland in München in diesem Jahr die meisten Rennen gewann und die Liste der erfolgreichsten Trainer mit Vorsprung anführt. VfI. oder MSy? Meister gegen Exmeister! Ein zugkräftigeres Schlußspiel hätte sich die Kölner Fußballgemeinde wohl kaum wünschen können. Und zwar nicht etwa nur deshalb, weil die Auseinandersetzungen dieser beiden alten Rivalen von links und rechts des Rheines schon immer hohe Wellen geschlagen haben, sondern vielfach auch deshalb, weil der VfL es einmal fertiggebracht hat, der Mannschaft des vorjährigen Bereichsmeisters im entscheidenden Gang eine gerabezu denkwürdige Niederlage beizubringen. Man braucht sich dieser Tatsache nur zu erinnern, um den besonderen Reiz der bevorstehenden erneuten Kraftprobe zu erkennen uno zu wissen, daß sich die beiden Kontrahenten auch diesmal nichts schenken werden. Dazu aber haben die beiden Mannschaften den Beweisuerbracht, daß man sowohl im Weidenpescher Park als auch in Mülheim just zur rechten Zeit die Form wiedergefunden hat, um in dem kommenden Endkampf um die Stadtmeisterschaft— in dem es übrigens auch einen wertvollen Eyrenpreis unseres sportfreudigen Oberbürgermeisters zu erobern gilt— ein ernstes Wort mirzusprechen. So sind also alle günstigen Voraussetzungen für diesen entscheidenden letzten Gang gegeben, und wenn uns auch zur Stunde noch die genaue Besetzung der Mannschaften unbekannt ist, so darf man doch erwarten, daß in beiden Lagern alle Anstrengungen gemacht werden, um am Sonntag jeden nur eben erreichbaren Stammspieler zur Verfügung zu haben und mit dem stärksten Aufgebot auf dem Plan zu erscheinen. Und was dann schließlich die Chancen angeht, so möchten wir hier noch einmal unsere bereits##g.“"——.—..—"———— am letzten Montag an dieser Stelle geäußerte Meinung y„„„ 1—.„ Lanststen Cüdnetgchietan unterstreichen, daß„vielleicht“ die gegen Viktoria erfolg: Baguch hei der Truppenbetreuung in den besetzten Südostgebiete reiche Elf des VfL nicht genügen wird, um die ehr= Besüeh der der Truppensecreuung geizigen Mülheimer in die Schranken zu verweisen. Die Leute um Hoofs haben sowohl Su., 07 als auch den BfR ziemlich eindeutig geschlagen, und das sind immerhin Erfolge, die zu beachten sind, weil sie erkennen lassen, daß man an der Bergisch Gladbacher Straße für die entgangene Bereichsmeisterschaft einen gewissen Ersatz sucht. Ob dieser löbliche Vorsatz von den Rechtsrheinischen in die Tat umgesetzt werden kann, ist natürlich eine zweite und nicht leicht zu beantwortende Frage, weil vom streng fachlichen Standpunkt eine einigermaßen komplette Merheimer Elf als Favorit anzusehen ist und in dieser Rolle gewiß nichts unversucht lassen wird, um aus diesem Wettbewerb ein zweites Mal als Sieger hervorzugehen. Unter den so geschuderten Umständen glauben wir, daß die Besucher im Stadion am Sonntag nicht allein ein gutes, sondern auch ein kämpferisch bewegtes Spiel erleben werden, dessen Ergebnis wahrscheinlich bis in die letzten Minuten hinein umstritten sein wird. Kraft durch Freude“ erobert den Balkan „„ PuneefNahinTH Erwe Leichtathletik de: Gehörlosen=Sportler im Kölner Stadion Einen größeren Rahmen hat das Leichtathletiksportfest Gehörlosen=Sportvereins Köln am Sonntag im Kölner Sta dion(Westkampfbahn) erhalten. Vormittags bestreiten die Leichtathleten der Vereine Köln, Düsseldorf und Wuppertal den zweiten Durchgang um die Deutsche Vereinsmeisterschaft. Beim ersten Zusammentreffen in Düsseldorf erzielten die Kölner über 6000 Punkte und verwiesen Düsseldorf und Wuppertal auf die Plätze. Sie sind auch diesmal Favorit. Jeder Verein stellt zwei Sportler, die sich in folgenden Wettbewerben messen: 200 Meter, 400 Meter, 1500 Meter, 5000=Meter=Lauf, 4mal 100=Meter=Staffel. Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoßen und Diskuswerfen. Anschließend werden ein Vierkampf für Männer (100=Meter=Lauf. Weitsprung. Hochsprung und Kugelstoßen) und ein Dreikampf für Frauen(100=Meter=Lauf. Weitsprung und Kugelstoßen) durchgeführt. Beide Prüfungen sind offen für die westdeutschen Vereine Meldungen liegen vor aus Köln, Düsseldorf, Wuppertal, Solingen, Duisburg, Dortmund, Essen. Mülheim=Ruhr, Herne und Wattenscheid. Eine 10mal 225=Meter=Staffel leitet die Kampffolge des Nachmittags ein, der mit einem Fußballtreffen Rheinland gegen Westfalen ausklingt. Um die Deutsche Vereinsmeisterschaft Der NSRL=Bezirk Köln hat der Kölner Turnerschaft 1843 die Ausrichtung der Deutschen Vereinsmeisterschaftskämpfe fur Männer= und Frauenschaften übertragen. Alle Kölner Vereine werden zu diesen Kämpfen ihre Mannschaften stellen und versuchen, in den einzelnen Klassen ihre Punktzahlen vom ersten Wettkampftag zu übertreffen. Schießsport Die Gaumeisterschaften der Schützen An den beiden kommenden Sonntagen bringt der Deutsche Schützenverband E.., Gau Niederrhein=Mittelrhein, seine diesjährigen Gaume sterschaften zur Austragung. Um in der heutigen Zeit größere Reisen zu vermeiden, werden die Mei Wo immer ein deutscher Soldat sich aufhält, da besucht ihn die NSG„Kraft durch Freude". Seit Beginn dieses Krieges ist es eine der vornehmlichsten Aufgaben dieser gewaltigen Kulturorganisation, dorthin zu eilen, wo unsere Soldaten Quartier bezogen haben, sei es nun innerhalb schen Reiches oder fern der Heimat in den besetzten Und gerade hier in Feindesland, wo unsere L tausende Kilometer von der Heimat entfernt liegen, sie es zu schätzen, wenn KdF ihnen durch ihre Künstlergruppen Freude, Frohsinn und Heimatgrüße vermittelt. Im ehemaligen polnischen Raum befinden sich heute die Dienststellen der NSc Kraft durch Freude" und täglich rollt ein auserlesenes Programm über die Bretter der Soldaten=Theater unter dem begeisterten Beifall unserer Soldaten ab. In Holland, Belgien und Frankreich fahren die modernen Thespiskarren mit der Aufschrift„Wir spielen für die Wehrmacht" von einem Ort zum andern bis hinunter zur spanischen Grenze, und überall herrscht eitel Freude, wenn ein solcher Omnibus irgendwo bei einer Einheit vorfährt, um sie mit einem Schauspiel, einer Operette, einer Oper, mit einer Varieté= oder KabarettSchau zu unterhalten. Urlauber aus Norwegen erzählen leuchtenden Auges von dem Besuch, den sie von deutschen Künstlern und Künstlerinnen bis fern hinauf nach Kirkenes hatten. Wer aber einmal, sei es als Soldat oder aus sonstigen dienstlichen Gründen, heute die besetzten Südoststaaten, den Balkan, bereist und die dortigen Verhältnisse, die in gar keinem Vergleich zu denen beispielsweise in Belgien und Frankreich stehen, persönlich kennen lernt, der wird die Begeisterung unserer Soldaten begreifen, wenn hier eine Künstlergruppe erscheint. Wandert man beispielsweise heute durch die Straßen der serbischen Hauptstadt Belgrad, io erkennt man gleich: hier ist man in einer anderen Welt. Links und rechts leuchten einem von den Firmenschildern cyrillische Buchstaben entgegen und unsere Soldaten stehen davor und versuchen, sinngemäß zu entziffern, was dort erzeichnet steht. Umso erstaunter ist man, wenn man plötzlich zwischen diesen fremden Hieroglyphen vor dem prachtvollen Kino der Hauptstraße steht und dort die vertrauten Worte liest:„SoldatenTheater der NSG„Kraft durch Freude". Die Augen unserer Landser leuchten, denn sie wissen, hier bekommst du einmal etwas Heimatliches zu sehen. Und so ist es denn kein Wunder, wenn am Abend die Vorstellung bis auf den letzten Platz von Feldgrauen besucht ist. Sei es nun ein Schauspiel, sei es ein Bauerntheater oder ein Varieté, was man auch immer hier den Soldaten bietet, es ist, davon haben wir uns überzeugt, das Beste an artistischem Können oder an deutschem Kulturgut, und man erkennt, daß die Männer von Kdff das wichtige Arbeitsgebiet der Truppenbetreuung, das sie im Auftrag des Oberkommandos der Wehrmacht verwalten, nach dem Grundsatz behandeln:„Für den deutschen Soldaten ist das Beste gerade gut genug.“ Aber nicht nur in der serbischen Hauptstadt, sondern überall, wohin unser Weg uns auch über den Balkan führt, bis ins entlegenste Gebirgsdorf Serbiens oder Kroatiens, bis hinüber nach Griechenland, sei es nun in Athen oder in Saloniki oder gar auf Kreta, immer wieder begegnen uns dort, wo sich deutsche Soldaten befinden, die Künstlergruppen dieser gewaltigen Feierabendorganisation. Wir, die wir die Verkehrsverhältnisse auf dem Balkan kennen, sind über diese Tatsache erstaunt und fragen uns immer wieder, wie ist es möglich, daß eine Künstlergruppe von 20 bis 25 Personen mit reichem Artistengepäck bis in diese entlegenen Orte vordringen. Wir unterhalten uns mit einem Bühnenleiter und mit einem Betreuungsoffizier der Wehrmacht und erkennen, welche Strapazen die Bühnen der wec„Kraft durch Freude“ aufbringen, um unsern Soldaten Abwechslung und Freude zu geben. So er blt uns z. B. der Leiter einer Bühne, den wir in den Schluchten des Balkans, etwa 200 Kilometer von Belgrad entfragen niro unglandig venner derjenige, der die Eisenbahnverhältnisse auf dem wird begreifen, daß dies ohne weiteres der Wirklichkeit e spricht, und man wird sich klar darüber, wie schwer.f diese Künstlergruppen ist, ihre Aufgabe zu schließlich, das darf nicht vergessen werden, befinden sich in eder Gruppe fast die gleiche Anzahl weiblicher wie männlicher Kräfte. An dieser Stelle soll ein Loblied unseren Künstlerinner auf dem Balkan gesungen werden, die Tag und Nacht hindurch unter den größten Entbehrungen von einem Ort zum andern reisen mit dem Ziel, unsern Soldaten Unterhaltung und Grüße der Heimat zu bringen. Aber sie tragen diese Strapazen gerne. Dafür mag folgende Tatsache Zeugnis ablegen! Auf der Insel Kreta landen eines Nachmittags einige Transportmaschinen. Von dem Flugpersonal freudigst begrüßt, entsteigen diesen Maschinen deutsche Künstlerinnen und Künstler. Wir Männer von der Presse begeben uns sofort zu dem Leiter der Varieté-Bühne, die hier ihren Einzug hält, und hören, daß diese Künstlergruppe, bestehend aus 16 Personen, 8 Frauen und 8 Männern, eine Reise von navehn 72 Stunden hinter sich hat. Kein Wunder, daß die Truppe einen leicht er müdeten Eindruck macht. Als die 16 aber die freudigen Augen unserer Landser sehen, denen sie hier auf entlegener Insel Musik, Tanz, Artistik und humoristische Darbietungen bringen wollen, da hat jeder seine Müdigkeit vergessen, und einstimmig erklären sich alle bereit, noch am gleichen Abend eine Vorstellung zu geben. So geschah es. Unter freiem Himmel, unter der glühenden Sonne Kretas, arbeiteten diese Künstler mit einer Liebe und Begeisterung, daß einem das Herz im Leibe lacht ob solcher Opferfreudigkeit. Daß die Aufnahmewilligkeit der Soldaten weit größer war, als dies in einem Theater irgendwo in der Heimat der Fall sein kann, versteht sich von selbst. Und so ist es denn kein Wunder, daß nach der Vorstellung unsere wetterbraunen Männer auf Kreta bald enge Freundschaft schlossen mit diesen Künstlern und nur den einen Wunsch hatten: „Bleibt recht lange hier und erfreut uns noch manchen Abend mit eurer Kunst.“ Aber wie auf Kreta, so konnte man es allenthalben fest stellen, in Griechenland, in Serbien, in Kroatien und selbst in Rumänien, wo wir erlebten, daß der Reichstheaterzug der NSG„Kraft durch Freude“ einen triumphalen Einzug bei unsern Truppen hielt. Unwegsame Straßen, schlechte Bahnver bindungen, glühende Hitze, nicht gerade angenehme Insekten plagen, Turst und oft genug Notquartiere, alles das nehmen die von Kdff auf dem Balkan eingesetzten Künstler gerne in Kauf, weil sie wissen: was sie erleben und entbehren, ist garnichts gegen die Strapazen, die unsere Soldaten bei der Eroberung dieser Gebiete tragen mußten. Und es ist der Dank der Heimat, den sie ihnen durch ihre Darbietungen abzustatten berufen sind. Wenn man aber die Künstler hört, so ist man überzeugt, daß die Freude, mit der sie bei der Sache sind, ehrlich und echt ist. Und wenn man einmal die Geschichte dieses gewaltigsten Ringens aller Zeiten schreibt, so darf man die RS6„Kraft durch Freude“ und jene Künstler nicht vergessen die mit dazu beigetragen haben, die Stimmung unserer Sol daten zu heben. Heinz Magka lus westdeutschen Gauen Der Farbklecks als Verräter olingen: Etwas hatte der Angeklagte, dem man vorwarf. aus einer in einem Schreibtischfach stehenden Kassette einen Betrag von 115 Mark entwendet zu haben, übersehen, als er auch noch in der Hauptverhandlung vor dem Strafrichter sich töricht aufs Bestreiten verlegte. In seiner Eigenschaft als Anstreicher nämlich war der Beschuldigte in den Raum gekommen, in dem auch der Schreibtisch stand, um hier Reparaturen vorzunehmen. Mit dem Schreibtisch hatte er allerdings nicht das geringste zu tun. Morgens war der Betrag noch vorhanden gewesen. Als der Wohnungsinhaber dann nach Beendigung der Anstreicherarbeiten, den Schreibtisch nochmals öffnete, waren 23 Fünfmarkstücke verschwunden. In dem Gefach befand sich allerdings ein völlig frischer Farbklecks, und zwar der gleichen Farbe, wie sie bei der Reparatur verwandt worden war. Diese Tatsache räumte für das Gericht jeden Zweifel an der Täterschaft des Angeklagten aus dem Wege. Und dieser erhielt dann auch trotz bisheriger Straflosigkeit eine Gefängnisstrafe von zwei Wochen, Ueble Arbeitsverweigerung Mettmann; Wegen Vergehens gegen die Verordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes vom 5. 11. 1936 hatte sich eine 21 Jahre alte Angeklagte aus Wülfrath vor dem Schöffengkricht in Wuppertal zu verantworten. Sie war in Velbert als Haushälterin tätig gewesen, bis ihr Arbeitgeber wegen einer bösen Sache in Haft genommen und zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Sie suchte sich keine neue Stelle, sondern wohnte weiter in der Fünfzimmerwohnung. Der Aufferderung des Arbeitsamtes, sich aus einer umfangreichen Liste eine neue Stellung zu suchen, kam sie nicht nach. Sie wurde daraufhin für ein Krankenhaus dienstverpflichtet, stellte sich zwar vor, kam aber dann auch dieser Dienstverpflichtung nicht nach. Das Schöffengericht billigte ihr als mildernd ihre bisherige Unbescholtenheit zu, hielt aber ihres rücksichtslosen Verhaltens wegen eine fühlbare Freiheitsstrafe für notwendig und erkannte auf zwei Monate Gefängnis. Westdeutsche Kurzmeldungen Sträflicher Leichtsinu mit Sprengkapseln. Wegen Vergehens gegen das Sprengstoffgesetz wurde ein 58jahriger Mann, der in einem Betrieb in Hochdahl beschäftigt war, zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Bei der Uebersiedelung von seinem vorigen Arbeitsplatz in einer mittelrheinischen Stadt hatte er 38 Sprengkapseln mitgenommen. Den gefahrlichen Sprengstoff bewahrte er in höchst leichtfertiger Weise in einem Schrank seines möblierten Zimmers auf, wodurch er nicht nur sich, sondern auch das Leben vieler Menschen gefäbrdete. Nur sein guter= Leumund und seine bisherige Straflosigkeit bewogen das Wuppertaler Amtsgericht zur Verhängung der Mindeststrafe gegen den Angeklagten. Nach 55jähriger Tätigkeit am Arbeitsplatz gestorben. Buchstäblich in den Sielen gestorben ist der 69jährige Packer Gustav Keller aus Oberbautenberg, den der Tod an seinem Arbeitsplatz überraschte. 55 Jahre lang hatte Keller seine Pflicht als Packer der Firma Albrecht Kind in Dieringhausen treu und ehrlich erfüllt, die er als Vierzehnjähriger im Jahre 1886 aufgenommen hatte. Ausreißer und Einbrecher. Schnell gefaßt wurden zwei junge Burschen aus Solingen, die das Heim, in dem sie untergebracht waren, heimlich verließen Sie drangen in einem Hof in Wülfrath ein, dessen Bewohner bei Erntearbeiten waren und stahlen aus dem Gesindezimmer Anzuge, Wäsche und Schuhe. Nach Teilung der Beute— auch 30 Mark waren ihnen in die Finger gefallen— trennten sie sich. Der eine Dieb erregte aber bereits im Stadtinnern von Wülfrath die Aufmerksamkeit der Polizei und wurde festgenommen, während der andere beim Verlassen des Essener Hauptbahnhofes verhaftet werden konnte. An der Waschmaschine vom Tode ereilt. Zwei Tage vor der Vollendung ihres 21. Lebensjahres wurde die Hausangestellte eines Handwerksmeisters in Solingen vom Tode ereilt. Das junge Mädchen fiel, an der Waschmaschine stehend, plötzlich leblos zu Boden. Ein herbeigerufener Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Die Untersuchung ergab, daß ein Verschulden dritter Personen oder ein Defekt der Maschine nicht vorlag. uf einem Lastwagen eingerlemmt. Ein eigenartiger Unglücksfall ereignete sich auf der Provinzialland= straße Wuppertal—Ronsdorf. Dadurch, daß die Ladung eines Lastkraftwagens ins Rutschen kam, wurden drei auf der Ladung sitzende Personen eingeklemmt und verletzt. Zwei der Verunglückten mußten mit einem Krankenwagen in die städtischen Krankenanstalten Remscheid gebracht werden. Einer der Verletzten trug einen Schädelbruch, eine Kopfwunde uno einen Oberschenkelbruch, ein anderer einen Unterschenkelbruch davon. Der dritte Verunglückte kam mit leichten Hautabschürfungen am linken Unterschenkel davon. Ein tragisches Unglück. Ein Bauer aus der Ortschaft Dieperzen wollte mit der Mähmaschine auf das Feld fahren. Unterwegs scheute das Pferd und der Bauer stürzte von der Maschine. Die Räder gingen dem Mann über den Korper, der so schwere Verletzungen erlitt, daß er kurz darauf im Krankenhaus starb. Amtliche Wasserslände vom 28. August, 6 Uhr früh Rheinfelden.11(+.09), Breisach.03(+.21), Kehl .52(+.12), Maxan.04(unverändert), Mannheim.10 (—.04), Mainz.74(+.05), Bingen.72(+.06). Kaub .14(+.12), Koblenz.14(+.07), Köln.26(+.06), Düsseldorf.56(+.12), Duisburg.53(+.21), Mülheim .47(unverändert), Ruhrort.76(+.20), Wesel.75 (+.26), Emmerich.84(+.17). einem erbischen Dort berpicht der Leiter einer Künslertrappe der NSG.„Krat durch Frende“ mit dem Beirenanosclüsier bes,pe g. /,: A schne)“ purs Freundschaf geschlossen zrischen den Künstlern und unseren Land. birchen Vertazistend.— Arendue un der Küste der Hoi, gab die N80.„Krat durch Frende“ eine Vorztennno für unzere.-eidalgu, PPpp-., vor unsern Soldaten iat beendet. Aber die dankbaren Zuschaner belasern Und gerne blieb man nach der Vorstellung noch eine Stunde kameradschaftlich beisammen.— Eine Vorstellung der NSG.„Kraft durch Preude“ vor unsern Soldaten ist beendet. aov.—... Phofos: Macka den Zauberkünstler noch auf der Straße, wo er noch schnell einige seiner Tricks rn Freitag, 29. August 1941 Nr. 240 KöLNam Rhein Wir stellen vor... Neue Gesichter in Oper und Schauspiel(2) Gerhard Gröschel, der neu verpflichtete seriöse Baß und Spielbaß, stammt aus dem Sudetenland. Er ist Schüler der Wiener Gesangspädagogin Frau Prof.“ Neu mann. Ehe er jetzt nach Köln gekommen ist, war er Mitglied der durch ihre Spielkultur weit über ihre räumlichen Grenzen bekannten Bühnen von Gera und Darmstadt. Photo: Willott Plumper britischer Trick Gefälschte Kleiderkarten abgeworfen NSG Das Reichspropagandaamt Köln teilt amtlich mit: Die britische Luftwaffe hat über Teile des Reichsgebietes gefälschte Reichskleiderkarten abgeworsen. Mit diesem plumpen Trick unternimmt der Feind den völlig sinnlosen Versuch, die deutsche Kriegswirtschaft zu schädigen. Es ist selbstverständlich, daß jeder Volksgenosse aufgefundene Reichskleiderkarten sofort bei der nächsten Kartenausgabestelle, bei der Ortsgruppe der NSDAP oder bei der Polizei abliefert. Wer eine Kleiderkarte, die nicht auf seinen Namen von der zuständigen Behörde ausgestellt ist oder gefälschte Karten ausnutzt oder zu ihrer Ausnutzung beiträgt, muß damit rechnen, auf Grund der Strafgesetze als Volksschädling zu einer schweren Freiheitsstrafe oder zum Tode verurteilt zu werden. Tag der Marine=5J in Köln ASG Die gesamte Marine Hitler Jugend des.=Gebietes Koln Aachen wird sich am kommenden Sonntag im Rahmen der Reichsausstellung„Seefahrt ist not“ in Köln zu einem „Tag der Marine=.“ treffen, an der auch Abordnungen der Marine=H. der Gebiete Düsseldorf. RuhrNiederrhein und Westfalen teilnehmen. Die Folge dieser Großveranstaltung sieht vormittags Sportwettkämpfe vor: nachmittags sind auf dem Rhein zwischen Hinidenburgbrücke und Dombrücke wassersportliche Wettbewerbe. Nach einem Platzkonzert der Marine Kapel len auf der Deutzer Seite werden um 15 Uhr Kutterrennen, Einerkajakrennen, Zweierkajakrennen, Rennen in Gigvierern, Viererlajakrennen und Rennen in Rennachtern durchgeführt. Vor Beginn der Wettkämpfe erfolgt die Auffahrt aller Teil nehmer unte Beteiligung von Dienstvooten der Nan# Motor bootstandarte Rhein, Anschließend wird die Aufstellung der ersten Motorboot=HJ=Einheit im Bereich der Nen# Motorbootstandarte Rhein. durch Gebietsführer Hohoff(MdM vor genommen, die dann durch den Führer der Motorbootstandarte Ahein übernommen wird Der Schlußappell an der Dombruckenrampe vor der Messe bringt die Siegerehrung der Wettkämpfer und wird nach Ansprache des Gebietsführers durch einen Vorbeimarsch beendet an den sich dann ein Marsch der Narine HJ Einheiten durch die Stadt anschließt Nachdem durch die Reich#ausstellung in Koln die Arbeit der Marine=Hitler Jugend in den letzten Wochen besonders in den Vordergrund geruckt worden ist, wird durch diese Groß veranstaltung der Kolner Bevolkerung Gelegenheit gegeben, sich ein umfassendes Bild von der Ausbildung und dem Deust dieser Sonderformation der H. zu machen. Aus allen Bannen werden die Einyeiten der Marine.) am Sonntag in Koln sein, um an dieser Großveransteltung teilzunehmen. Durch die Anwesenheit der Mc,) Formationen der Gebiete Dusseldorf, Nuhr Niederrhein und Westfalen wird dieser Tag der MarineHitler Jugend in Koln eine Bedeutung erhalten, die weit über unseren Heimatgau hinausgeht BDM-Führerinnen im Fabrikeinsatz Erholungsbedürftige Frauen und Mädchen erhielten zusätzlichen Urlaub NSG Die großen organisatorischen und führungsmäßigen Aufgaben der Sommerarbeit des B2M, die in diesem Jahr wieder ganz unter dem Gedanken des Cinsatzes stand, sind zum größten Teil abgeschlossen. Im B2=Obergan Köln=Aachen führte die Obergauführerin gemeinsam mit ihren Abteilungsleiterinnen, Untergauführerinnen und Mitarbeiterinnen einen vierzehntägigen Fabrikeinsatz durch, der in Rüstungsbetrieben abgeleistet wurde. Diese Arbeit diente genau wie der Einsatz der Mädel und Führerinnen auch der Aufgabe, erholungsbedürftigen Frauen und Mädchen dieser Betriebe einen zusätzlichen bezahlten Urlaub zu verschaffen. Die Führerinnen wurden in den verschiedensten Betrieben des Gaues Köln=Aachen eingesetzt. Es war für sie alle eine völlig neue, ungewohnte Arbeit, die aber nach einer kurzen Anlernzeit schnell begriffen wurde. Der erste Tag ist dabei natürlich der schwerste, und auch der, an dem die Leistung noch am meisten hinter denen der geübten Arbeitskameradinnen zurückbleibt. Mit der schnell wachsenden Fertigkeit der Griffe und der Umstellung des Körpers auf die völlig anders geartete Beanspruchung der Kräfte steigerten sich von Tag zu Tag die Leistungen, so daß in den meisten Fällen das Pensum der abgelösten Arbeitskraft erreicht wurde. Das ist für ungeübte Kräfte eine sehr große Leistung, die in einem Betrieb eine besondere Anerkennung darin fand, daß der Meister, der annahm, es handele sich um neu eingestellte Mädel, die BDM=Führerin gleich für sein Arbeitsgebiet dienstverpflichten wollte. In einem Fall ergab sich die besonders glückliche Lösung, daß die abzu lösende Arbeitskraft, eine junge Frau, die zur Kur verschickt werden sollte, noch gemeinsam mit der BDM=Führerin arbeiten konnte. Da der Termin der Verschickung sich etwas verzögert hatte, konnte die BDM=Führerin das notwendige Pensum für die Kurzeit„ihrer Frau“ gleich mit ihr zusammen schaffen. So stieg dann die Zahl der fertiggestellten Dinge durch das Vorbild rasch vom ersten Tag mit 1200 Stück auf 1700, 1900 und am vierten Tag schon auf 2200 Stück. Bei diesem gemeinsamen Schaffen wuchsen die Kameradschaft und das gegenseitige Vertrauen, was wohl der schönste ideelle Erfolg einer solchen Arbeitsplatzablösung ist. Nicht mit Reden wächst eine solche Gemeinschaft, sondern sie wurzelt in der selbstverständlichen gegenseitigen Hilfeleistung. Das erlebten die BDM=Führerinnen in ihrem Einsatz wohl in der schönsten Form. So, wie sie selbstverständlich ihre Arbeits kraft zur Verfügung stellten und sich in zielbewußter Arbeit mühten, eine besonders gute Leistung zu vollbringen, so kamen ihnen die Frauen und Mädchen in den Betrieben in herzlicher Kameradschaft entgegen und erleichterten ihnen durch so manche kleinen Dinge die ungewohnte Arbeit Sei es nun, daß sie für sie den Kaffee in der Frühstückspause mit aufschütteten oder den Führerinnen, die für diese Zeit in einem Wohnheim untergebracht sind, eine Tasse mitbringen, oder bei anderen Dingen helfen. So zeigen sie ihnen, wie sehr sie ihren freiwilligen Einsatz anerkennen, der ihren Kameradinnen diese zusätzliche bezahlte Urlaubszeit ermöglicht. Aus vielen kleinen Dingen und freiwilliger Einsatzbereitschaft wuchsen so ein gegenseitiges Verstehen und eine Kameradschaft, die immer Bestand haben werden. Oper= und Schauspiel eröffnen die Spielzeit 1941—42 im September Die Oper eröffnet ihre dritte Kriegsspielzeit im Zeichen stetig gesteigerten künstlerischen Leistungswillens am Samstag, dem 13. September. Als symbolisches Zeichen des Siegwillens wird als Eröffnungsvorstellung Richard Wagners„Siegfried“ in Professor Alexander Springs Inszenierung gegeben. Tags darauf folgt als SonntagsVorstellung zur Eröffnung der Kölner Herbstmesse Mozarts Oper„Figaros Hochzeit“. Als erste NeuInszenierung stehr„IIdomeneo“ von Wolfgang Amadeus Mozart in der Einrichtung von Richtrd Strauß zu erwarten; ferner haben die Vorproben zu Heinrich August Marschners romantischer Oper„Hans Hei ling“ bereits begonnen. Die Eröffnung des Schauspiels findet voraussichtlich— nach Behebung technischer Schwierigkeiten am Bau— am 30. September statt. Es sind mehrere NeuInszenierungen zu erwarten, zu denen die Proben bereits begonnen haben. Die Platzmiete für die Spielzeit 194142 bleibt in vollem Umfange wie bisher— mit zehn Opern, zehn Schauspielen und einem Konzert— bestehen. Die Bühnen der Hansestadt haben soeben durch Anschläge und Drucksachen ihre Platzmietbedingungen für das neue Spieljahr bekanntgegeben. Die Tagesmiete umfaßt 20 Aufführungen (10 Opern, 10 Schauspiele) und 1 Konzert. Durch die Tagesmiete sichert man sich für das ganze Spieljahr einen bestimmten Platz und hat dabei sogar die Möglichkeit, im Verhinderungsfalle einen Umtausch vorzunehmen. Man unterrichtet sich bei den Hauswarten von Oper und Schauspiel über die Bedingungen. Erster Eintopssonntag am 14. September Bedingt durch den Umstand, daß das Kriegswinterhilfswerk 1941/12 bereits im September beginnt, wird der erste Opfersonntag am 14 September durchgeführt. Nach der Anweisung der Wirtschaftsgruppe Gaststätten= und Beherbergungsgewerbe dürfen an diesem Sonntag wie bisher von 10 bis 17 Uhr nur Eintopfgerichte angeboten werden. Im Gegensatz zu den Vorjahren wiro aber davon abgesehen, für die Opfersonntage die einzelnen Eintopfgerichte vorzuschreiden. Die Betriebe sind berechtigt, Eintopfgerichte nach eigenem Ermessen herzustellen. Mehr als drei Eintopfgerichte dürfen nicht angeboten werden. Die Speisebetriebe werden wie bisher in drei Klassen zgeteilt, in denen die Gerichte 70 Pfg., 1 Mark und 2 Mark kosten dürfen, wobei dann 20 Pfg., 30 Pfg. und .20 Mark als Spendenbeträge quittiert werden. Die neue Wochenschau Der Führer bei seinen Soldaten Mit einem herrlich weiten Blick mitten hinein in die Mitternachtssonne, die ihre Strahlen durch den mit silbernen Wolken bedeckten Himmel hindurch auf den Strand vor Murmanst sendet, beginnt die neue Deutsche Wochenschau (11 573. Der Luftwaffe gehören diese Bilder. Sie greift unter anderen Zielen den Hafen von Murmansk an, die einzige Ver bindung der Sowjets mit den Weltmeeren. Darauf bekommen wir einen Eindruck von der finnischen Front. an der im Süden Finnlands deutsche Verbande mit der tapseren finnischen Wehr macht zusammen vorwärtsgehen. Immer vorwärts uder Fluß laufe, die keine Brucken, durch Walder, die anscheinend kein Ende haben. Der Stalin Kanal, der die Ostsee mit dem Eis meer verbindet, liegt im Hagel deutscher Bomben, der ihn von diesem Zeitpunkt an für die Sowjets unbranchbar machte Im Suden der riesigen Ostfront erleben wir ein Ereignis mit. das uns durch den Ton schon seine Besonderheit ankundigt Begeisterung malen diese Stimmen, helle Begeisterung strahlt aus den Augen der Manner, die in Uniform, im Arbeitsdreß, mit nacktem Oberkorper und noch ganz bedeckt mit den Spuren harten Kampfes und barter Arbeit dort die Wege säumen. Der Fuhrer ist bei ihnen. Begrüßt von Generalfeldmarschall von Rundstedt, gehi er an den Kolonnen vorbei und wird jubelnd als der große Heerführer empfangen, der die deutsche Wehrmacht zu bisher noch mie erreichten Siegen führte und die Gewißheit des Endsieges mit sich tragt. Mit besonderer Auf merksamkeit verfolgen wir daher die nun aufdlendenden Bilder von der Einnahme des Hafens Nikolajew durch deutsche und ungarische Verbände. Es ist wieder die Leistung des einzelnen Mannes, die wir bewundern, des Mannes, der sich dis auf wenige Meter vor die feindlichen Panzer herauarbeitet, um die Besatzung, sobald der Koloß von Geschossen deutscher Sturm kanonen getroffen ist, nicht entkommen zu lassen. Man ist verwundert, daß auch dort im Süden der Ukraine der deutsche Soldat nach errungenem Siege von der Bevolke rung herzlich empfangen wird, doch man versteht ro sofort wenn man sieht, daß durch sein Erscheinen sich anausbleiblich eine naturgebundene Ordnung wieder einstellt. Statt der poli tischen Kommissare erhalten die Bauerndorfer wieder ihren Dorfaltesten, einen Mann aus ihrem Kreise, der ihre Sorgen und Note, aber auch ihr Herz kennt. Erschauernd erblicken wir in Mittelrußland Sowietpaläste inmitten elendester Wohnungs verbältnisse, Palaste, die einmal im Rundbau an den Turm von Babel erinnern, in anderer Form wie halb geglückte Wolkenkraver aus gefrorenem Stuck erscheinen. Nichts ist natur lich in diesem Land geblieben, ja nicht einmal kalter Verstand blinkt aus dieser„Kultur“ hervor. Gomel, der Name der Stadt, die mit einer der großten Schlachten dieses Feldzuges verbunden ist, klingt plotlich aus dem Lautsprecher. Und wir sehen dieses Gomel, das die Sowjets tagelang zäh verteidigt haben. Es ist kaum eine Stadt mehr Was nicht zerschossen wurde, haben die Bolschewisten auf ihrem Rückzug angesteckt. Narwa. Nowgorod sind die weiteren Schauplätze, an denen wir die Kämpfe unserer Truppen per folgen. Unter dem Eindruck des Angriffs unserer SturzkampfBomber auf die Eisenbahnlinie Petersburg—Moskau und der großen Treifsicherheit unserer Flugzeugführer entläßt die Wochenschau diesmal den Beschauer aus ihrem Bann, der den Eindruck gewonnen hat, daß es kräftig vorwarts geht, daß alle Fronten an dieser Tausende von Kilometer langen Gesamtfront miteinander arbeiten und das große Ziel, den Bolschewismus mit der Waffe aus Europa hinauszuweisen, kurz vor seiner Erfüllung ist. Hans-Iubert Gensert Rudolf Kinau erzählte... Ein Dichterabend im Gürzenich Zur Ausstellung„Seefahrt ist not“ gab die Rs=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ einen literarischen Beitrag: sie lud zu einer Lesung Rudolf Kinaus in den Gürzenich. Aber der Meister der niederdeutschen Sprache brach mit der Tradition, die ihn an das geschriebene Wort binden wollte. Und so erlebten wir eine Stunde, in der der Erzahler, der unmittelbar aus Augenblick und Stimmung schöpft, triumphierte Er begann mit der nachdenklichen Geschichte„Befehlen und Geborchen“, die er mit deutlichem Muhen um Sinn und Form aus dem Plattdeutschen ins Hochdeutsche übertrug. Als der Tichter aber merkte, daß seine heimische Mundart, wenn auch nicht Wort für Wort, so aber doch dem Sinn und dem Klang nach auch in Koln verstanden wurde, ließ er die beiden unter dem Titel„Ein fröhlich Herz“ zusammengefaßten Erzählungen, die von der Not des Lebens und den Menschen berichteten, die starker sind als ihr Schicksal, in Plattdeutsch folgen. Und dann sprach er unbefangen und drastisch lebendig von komischen Känzen, die ihm begegneten auf seinem Weg durch die Zeit und die Welt, von seinen Erlednissen als Seemann, von der Kindheit auf Finkenwerder. Er malte mit ein paar Worten das enge Schulzimmer, dem er entwuchs, den Wind, die See. die Wolken und die Menschen, die unter diesem Himmel zu Hause sind. Wenn man Rudolf Kinau recht verstehen wollte, mußte man ihn nicht nur hören, sondern auch sehen, wie er mit ein paar Gesten nachhalf, wenn er merkte, daß bei den vielen fremden Worten der Faden verloren zu geben drobte. Er spannte mit einer Handbewegung, einem Lächeln Brücken swischen Ernst und Heiterkeit und er entließ seine Zubörer um manches gute und kluge Wort reicher, das er ihnen in seiner Muttersprache mitgab. Zu dem gesprochenen Wort kam die Musik. Eine Marinekapelle musizierte temperamentvoll und sauber und rundete das Klangbild des Abends. By. Wir notieren... Schwer bestrafter Leichtsinn Eine Frau, die ein 7jähriges Mädchen an der Hand führte, versuchte auf dem Hansaring die Fahrbahn vor einem herankommenden Straßenbahnzug der Linie 26 zu überqueren. Obwohl das Kind sich sträubte, die Gleisanlagen noch vor der Straßenbahn zu überqueren, zog die Mutter das Kind mit, ließ es jedoch im letzten Augenblick los und sprang allein beiseite. Das Kind wurde von dem Straßenbahnzug erfaßt und etwa 20 Meter weit mitgeschleift. Schwerverletzt mußte es ins Krankenhaus geschafft werden. Radfahrerin schwer angefahren Auf der Kreuzung Danzier— Papageienstraße stieß eine Radfabrerin mit einem Lastkraftwagen zusammen. Die Radfahrerin wurde so schwer verletzt, daß sie einem Krankenhause zugeführt werden mußte. Die nichtbeachtete Vorfahrt Infolge der Nichtbeachtung der Vorfahrt kam es auf der Kreuzung Subbelrathersttaße— Rochusstraße zu einem Zusammenstoß zwischen einem Lastzuge und einer Radfahrerin. Mit schweren Verletzungen wurde die Radfahrerin einem Krankenhause zugeführt. Das Fahrrad wurde schwer, der Triebwagen des Lastzuges leicht beschädigt. Lastwagen geriet auf den Bürgersteig Der Fahrer eines Lastkraftwagens, der wegen eines plötzlich nach links in die Toreinfahrt zum Güterbahnhof einbiegenden Dreiradlieferwagens sein Fahrzeug nach links steuerte, geriet in der Luxemburger Straffe auf den Bürgersteig und stieß gegen einen Baum. Schweter Sachschaden war die Folge des Zusammenstoßes. Das Hindernis auf dem Radwege Ein in Richtung Dünnwald fahrender Radfahrer, der auf der Berliner Straße wegen eines auf dem Radweg befindlichen Hindernisses diesen verließ und die Fahrbahn benutzte, stieß mit einem aus Richtung Dünnwald kommenden Vorortbahnzug der Linie 7 zusammen. Er kam zu Fall und wurde leicht verletzt. Am Fahrrad entstand leichter Sachschaden. Vom Lastkraftwagen mitgeschleift Auf der Venloer Straße wurde ein Fußgänger, der ein Fahrrad an der Hand führte, von einem in Richtung Bickendorf fahrenden Lastkraftwagen erfaßt und eine Strecke mitgeschleift. Der Fußgänger wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht, nach ambulanter Behandlung jedoch wieder entlassen. Die Fahrzeuge wurden mehr oder weniger schwer beschädigt. Ein Schwindler wurde gefaßt In den Tageszeitungen wurde wiederholt vor einem Betrüger gewarn“, der als Beauftragter des Luftschutzes auftrat und Geldbußen zugunsten der NSV einzog von Volksgenossen, die angeblich nicht ordnungsgemäß verdunkelt hatten Es war ihm gelungen, in mehreren Fällen Beträge von 5 dis 20 Mark zu erschwindeln. Nunmehr ist der 51jährige Vor arbeiter Wilhelm Billotin aus Köln, zuletzt Alexianer straße 22 wohnhaft, als Täter ermittelt und festgenommen worden. Er ist 1,65 Meter groß, schlank und von blassem Aussehen, hat dunkelblondes Haar und trug blaue Schirmmütze, blauen Rock, grüne oder blaue Hose, Arbeiterschuhe mit Ledergamaschen und blauen Mantel; er führte meist ein Fahrrad mit. Weitere Geschädigte, die eine Anzeige bisher nicht erstattet haben, wollen sich umgehend bei der Kriminalpolizeileitstelle Am Weidenbach melden Wie lange soll ein Säugling Muttermilch bekommen? In früheren Zeiten konnte man manche Mutter voll Stolz erzählen hören:„Ich habe mein Kind 1½ Jahre gestillt.“ Diese Mutter hat es sicher gut gemeint; sie hat aber unbedingt des Guten doch zuviel getan. Mutter und Kind ist solch langes Stillen vom Uebel. Für das größere Kind ist auch die Frauenmilch nicht mehr die richtige Nahrung, und für die Mutter ist das lange Stillen ganz bestimmt nicht von Vorteil. Vier Monate ausschließliches Stillen, dann unter ärztlicher Aufsicht langsam Zugave von Beikost, so daß im sechsten bis achten Monat noch—3mal gestillt wird, um nach dem achten Monat ganz abzusetzen; das ist für den gesunden Säugling bei ausreichender Stillfähigkeit der Mutter die Regel und auch wohl für den Säugling die günstigste Stilldauer. Wie lange im Einzelfalle das Stillen angebracht ist, darüber gibt jeder erfahrene Arzt Rat und Auskunft. Sachverständige ärztliche Anweisung, und dabei noch unentgeltlich, kann sich auch jede Mutter in den Mütterberatungen und Säuglingsfürsorgestellen des Gesundheitsamtes der Hansestadt Köln holen Hier wird sie auch in allen Fragen der Säuglings= und Kleinkinderfürsorge beraten. Die Sprechstunden der städtischen Mütterberatungen, die in jedem Stadtteil eingerichtet sind, können mündlich oder fernmündlich beim Gesundheitsamt der Hansestadt Köln, Köln, Neumarkt 15/19, bei den ärztlichen Untersuchungsstellen, den Wohlfahrtskreisstellen, beim Städt. Jugendamt, Brückenstraße(Dischhaus), bei den örtlichen RS=Hilfsstellen für Mutter und Kind und den Mütterschulen des Deutschen Frauenwerks erfragt werden Oprödes ate are Ebenso wie gespaltene Haarspitzen und Schinnen on eine Folge der Kopfwäsche mit scharten Waschmitteln. Abhilfe ist leicht: pniegen Sie lhrHaar so, daß kein Alkall und keine Kalkseife Im Haar zurückblelben. also mit HA.LLNEE: SCHAUMPON 8 HGl Beide.. Kalkteufel und Schmutzteufel bedrohen die Wäsche! Aber das ist das Besondere bei Henko: Henko vertreibt beide, denn Henko-Bleichsoda hat zweifache Wirkung. Sie löst nicht nur beim Einweichen allen Schmutz, sondern beseitigt auch beim Waschen den störenden Kalk. Gerade diese zweifache Wirkung macht Henko so überlegen und wertvoll!