S Jahr 1828. *** Ce. 140: Sonntag den 14. September. (Verfasser M. DüMont=Schauberg.) Preußen Kapsdorf, 6. Sept. Vorgestern Nachmittags nach 2 Uhr langten Se. Maj. der König hier an, nachdem Allerhöchstdieselben auf Ihrem Wege von Liegnitz hieher durch das Infanterie= Lager des 6ten Armeekorps bei dem Vorwerke Beilau gefahren waren. In Kapsdorf wurden Se. Majestät von den bereits versammelten Prinzen und fürstlichen Herrschaften, so wie von der ganzen Generalität und den sämmtlichen zur Tafel befohlenen Stabsoffizieren des Korps, empfangen, wobei das schöne Wetter eine große Menge der Einwohner dieser Gegend herbeigezogen hatte. Gestern Morgens um 9 Uhr besichtigten Se. Majestät das in Parade aufgestellte 6te Armeekorps, ließen dasselbe vorbei deftliren und hiernächst ein Korps=Manövre ausführen. Der heikerste Sonnenschein erhöhete den Glanz und die Feier des Tages, an welchem Zuschauer in unübersehbarer Menge zu Wagen, zu Pferde und zu Fuß sich versammelt hatten, um ihren allverehrten Landesherrn zu sehen. Se. Majestät geruhten sowohl gestern, als auch bei dem beutigen Manövre, den Truppen Allerhöchstihre Zufriedenheit mit ihrem guten Zustande und der Ausführung der Manöores zu erkennen zu geben, und verließen den Manövreplatz, begleitet von den Segenswünschen vieler Tausend getreuer Unterthanen, die Ihre Huld erfreut hatte. Ahrweiler, 11. Sept. Seit dem 31. Aug. erfreuen wir uns der günstigsten Witterung für den bevorstehenden Herbst. Die Trauben sind binnen 8 Tagen gegen Aller Erwartung in ihrer Reife so sehr vorangeschritten, daß wir, wenn uns fortwährend so gedeihliches Wetter bleibt, gegründete Hoffnung haben, in den ersten Tagen des Oktobers die Weinlese beginnen und einen ganz volzüglichen Wein machen zu können. Wir wollen uns zwar einstweilen einev Unchens üb die Qualität des dießjährigen Weines gegen die parh gebenden Jahrgänge enthalten, glauben indeß, verstz### zu können, daß er sich jedenfalls, wie so oft in Jähren durch seine besondere Güte sehr Verliner Börse am 9 September:, Staats= St Seiefe 103/, Geid 103; pr. engl. Anl. 1822 Brieft Geld 102¼ Deutschland. Frankfurt, 11. Sept. In Folze der auf die Beschlüsse der gesetzgebenden Versammlung vom 9. Juli und 30. August erlassenen Senatsbeschlüsse vom 15. Juli und 9. Sept. sollen zur Herabsetzung und Gleichstellung der sehr verschiedenartigen bisherigen Zollansätze und einiger dahin einschlagenden Abzaben vom 1. Oktober d. J. al. und vorerst auf drei Jahre a) alle Verschiedenheit zwischen Land= und Wasserthor=Zoll, die seither bestandene#weichung bei den verschiedenen Landthoren(Zollstätten) und zwischen herein= und hinausgehenden Gütern, so wie die Verschiedenheit in dem Münzfuß, nach welchem die Abgabe entrichter worden is, vnseiszg früher Stat ge, funden haben: b) der Doppelzoll in der Herbstmesse, sowohl für die auf den hiesigen Platz bestimmten als traussitirenden Güter; e) die unter dem Namen Tu schau, Fischschau und Unterkauf vom Weißleder und von Pelzwaaren bisher erhobenen Gebühren; dy die bisher von dem Kommissions=Gut erhobene Niederlagsgebühr, gänzlich eessiren; hingegen werden vom 1. Okt. d. J. Jchren 0) der auf den Daren liegende Berzegegeugen sowohl von allen den hier ein= und von hier ausgehenden, als durch das hiesige Gebiet transitirenden Güter an den Zollstätten, bei welchen selbe vorbeifahren, erhoben werden, jedoch, wenn ein Fuhrmann bei Berührung des hiesigen Gebietes an mehr als zwei Zollstätten vorbeikommen sollte, wie dieß bei der Route über Dörkelweil eintreten kann, sollen deßfalls doch keiner höheren Belästigung unterliegen, sondern höchstens nur die eben besagten 2 kr. per Ctr. bei dem Ein= und 2 kr. per Ctr. bei dem Ausgang aus dem hiesigen. Gebiete bezahlen, indem derselbe alsdann das früher gelöste Zollzeichen als. Befreiungsbeweis an der letzten dieser Zollstätten abzugeben hat; b) die sogenannten Pferds=Gelder=Expeditionsund Inskriptions=Gebühren, welche der Fuhrmann bisber mit 5 kr. per Centner beim Eingang und mit 1 kr beim Ausgang auf dem Bestätter= Amt nach Pferdelast und deren verschiedenartigen Berechnung bezahlte, sollen künftig nur mir 2 kr. per Centner vom eingehenden und mit 2 kr. vom ausgehenden Gut ohne Unterschied erhoben werden. 94# 4 hie vin 5 — Zu Frankfurt wird am A. Gept. die von Hin. Ferdinand Ries komponirte Oper: Die Räuberbraut aufgeführt werden. Oestreich. Wien, 4 Sept. Seit mehrern Tagen ist hier das Gerücht verbreitet, daß die türkische Besatzung von Widdin durch ein auf das linke Donau=Ufer geworfenes Streifkorps die Kommunikationstinie des russischen Belagerungskorps unterbrochen habe, so daß General Geismar sich veranlaßt gesehen, seine bisherige Stellung in der kleinen Wallachei zu verlassen, um sich den Rucken frei zu halten. Die Türken sollen aber später wieder nach Widdin zurückgetrieben worden seyn. Auf offiziellem Wege ist über dieses angebliche Ereigniß bis jetzt nichts anher gekommen.— Se. königl. Hoheit der regierende Herzog von Modena ist hier eingetroffen; auch ist Se. Durchl. der Fürst von Metternich von seiner Reite nach Mähren zurückgekehrt.— Man versichert nun, daß die jüngere Prinzessinn von Brasilien, Dona Paula Marianna, idre königl. Schwester Dona Maria da Gloria hieher begleite. Wien, 5. Sept. Metalliques 94 5/6; Bankaktien 1077. Frankreich. Am 7. August Nachmittags hat Mademoiselle Sontag. als sie im Hotel ron Europa zu Paris die Treppe berunter stieg, einen Fall gethan, der durch einen Pfiesischkern, worauf sie trat, veranlaßt wurde. Die junge Sängerinn stel etwa zehn Stufen herunter und quetschte sich das Knie sehr stark zwischen zwei eisernen Stangen des Treppengeländers, doch fand glücklicher Weise kein Bruch Statt. Der Doktor Koreff wurde auf der Stelle herbeigerufen und leistete ihr ärztliche Hülfe. Der Zustand der Mle Sontag bietet nichts Beunruhigendes dar, allein sie wird wahrscheinlich zum Bedauern der Bewunderer ihres Talents nur zu lange vom Theater entfernt bleiben müssen. — Wie man aus Kadix vom 22. Aug meldet war noch gar kein Anzeichen vorhanden, daß die französischen Truppen die Stadt bald räumen würden. — Am 23. August hat sich Herr Victor Jacquemont, ein junger Naturforscher, der zu den größten Erwartungen berechtigt, am Bord der königl. Gabarre, la Zelée, in Brest nach Ostindien eingeschifft. Er beadsichtigt, die den Gelehrten bisher noch fast unbekannten Länder Cabulistan, Afganistan, Caschemir u. s. w. zu durchreisen, und über Persien und Klein=Asien nach Europa zurückzukehren Straßburg, 8. Sept. Gestern Nachmittags um halb 2 Uhr kamen Se. Maj. der König unter einem allgemeinen Jubel in hiesiger Stadt an. Sein Wagen war von 2000 Kochersberger Landleuten in Nationaltracht zu Pferde begleitet, die ihm statt Ehrenwache dienten. Auf diese folgten Gemeindeweise sechsspännige Wagen, mit Blumen, Laubwerk, Bändern und Fahnen verziert, mit Mädchen aus den Landgemeinden in ihrer eigenthämlichen Dorftracht angefüllt. Se. Majestät durchritt die Stadt im Schritt; er stieg am großen Portal der Katbedralkirche ab, und wurde daselbst vom Herrn Bischof an der Spitze seiner Geistlichkeit empfangen. Nach den üblichen Gebeten begab sich derselbe zu Fuß nach dem Schloß, wo ihn eine Deputation Jungfrauen begrüßte, und ihm Blumensträuße anbot. Hierauf empfing er Se. Maj. den König von Würtemberg, Ihrek Hoheiten den Großherzog und die Markgrafen von Baden, und Se. Durchl. den Fürsten von Fürstenberg, außerordentlichen Gesandten des Königs von Baiern. Ein Fest folgt nun auf das andere. Abends war der berühmte Münster ganz erleuchtet. — Am 9. Sept. Consol. 5 v. Hund., Genuß vom 22. März 107 Fr. 10 C.; dreiproz. 74 Fr. 30 C. Großbritannien. London, 8 Sept. Heute sind Oepeschen aus Lissaben vom 24. August eingegangen. Die Herren Doyle und Young sind zwar freigesprochen, aber in die Prozeßkosten verurtheilt worden. Sir I. Deyle mußte Lissavon in einer Frist von 8 Tagen verlassen und Sir Young hat Bürgschaft stellen mussen, daßer sich nicht mehr in Staatsangelegenheiten mischen werde. Der päpstl. Nuntius hat den bestimmten Befehl erhalten, Lissabon zu verlossen. — Privatbriefe aus Lissabon melden], daß D. Miguel aus Paris unangenehme Depeschen erhalten habe; sie enthalten wahrscheinlich den Entschluß Frankreichs und Rußlands: den Kaiser D. Pedro als recht mäßigen König von Portugal anzuerkennen. — Die russ. Eskader ist am Donnerstag von mouth unter Segel gegangen. Von dem russ Admiral= schiff hatte man in England noch keine Nachricht(S. d. vor. Nro. d. 3) — Die Nachricht, daß mehrere engl. Schiffe vor miroccanischen Korsaren genommen worden, hat sich bestätiget; es sollen unverzüglich Maßregeln getroffen werden, um deren Zurückgabe zu erlangen. — Die Getreidepreise fallen sortwährend; die Quhlität des neuen Weizens hat sich sehr gebessert. — Das Dampfschiff Venns hatte an den Irlands Schiffbruch gelitten und die Einwohner hatten Alles von diesem Schiffe weggenommen, was das Meer verschont hatte. Allein der katholische Priester stellte am darauf folgenden Sonntag seinen Pfarrkindern vor, daß sie bei ihrem Gewissen gehalten seyen, den Eigenthümern alles Weggenommene zurückzugeben, und diese Zurückgabe erfolgte auf der Stelle. Da die Assecuranten des Lioyds Kabinets diese Thatlache erfuhren, überreichten sie dem Pfarrer eine sehr schöne Tabaksdose von massivem Silber und eine Summe Geid für die Armen der Pfarrei.— Cons. 88. — Der Vize=Admiral Sir Pulteney Malcolm ist auf dem Wellesley am 25. Juli zu Malta angekommen, und am 28. nach Morea abgesegett, um Sir E. Codrington abzulösen. — Der Courier enthält einen Artikel über die Verträge zwischen England und Portugal, unterzeichnet Braganza, in welchem nachzuweisen gesucht wird, daß Engtand unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht neutral bleiben dürfe, weil der Art 15. des Vertrages von 1571 ausdrücklich besagt: der König von Großbritannien solle sich Portugals Interesse, wie das seines eigenen Landes, zu Herzen nehmen. Rußland. Odessa, 25. August. Vorgestern Abends traf ein rier vom General Paskewitsch mit der Nachricht hier ein, daß er die im Paschalik Erzerum gelegenen Festungen Achaschil und Toprachalé erobert hat; 34 Fahnen und mehrere tausend Gefangene sind die Trophäen dieses Siegs.— Es heißt hier allgemein, was ich jedoch nicht verbürgen möchte, daß unser Kaiser die vom Lord tesbury angetrazene Vermittelung Englands in dem Kriege mit der Pforte abgelehnt habe. Hinsichtlich der Rückreise Sr Majestät ins große Hauptquartier verlautet, daß Allerhöchstdieselben vorerst eine Reise nach Sebastopol und die Umgegend zur Besichtigung der Militäranstalten und Truppen machen, und erst gegen den 10. Sept. zu Chiustenza ans Land steigen wollen, um sich ins Hauptquartier zu begeben. Man hofft, daß bis zu diesem Zeitpunkte das Schicksal von Varna entschieden seyn werde. Vom 26. Aug. Durch neutrale Kauffahrtbeischiffe sind Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 14. Aug. bier eingegangen. Der Großwessier verweilte noch in Dand Pascha, und man vermuthete, daß die Entdeckung einer neuen Verschwörung der Janitscharen=Partei, in Folge deren mehrere Personen ergriffen und hinzerichtet wurden, seinen Aufbruch verzögert habe. Einige Briefe behaupten, deß auch die Aufsteckung des Sandschakt= Sherif deßhalb verschoben worden sey. Die Nachricht von der bevorstehenden franz. Expedition nach Morea war in Konstanttnopel bekannt, und erregte großes Aufsehen. Vom Kriegsschauplatze an der Donauschweigen alle Korrespondenten, da sie uns hier für besser unterrichtet zu halten scheinen.(Andere Nachrichten aus Konstantir opel bis zum 15.., über Belgrad, behaupten, daß eine kussische Kolonne unter Kommando des Generals Rüdiger, die sich bis Eski=Stambul, zwischen Adrianopel und Schumla vorgewagt hatte, sich mit Verlust auf die Stellung der Hauptarmee bei Schumla habe zurückziehen müssen: Diese Nachricht schien jedoch noch sehr unverbürgt.) Fürstenthämer Moldau und Wallachei. Jassy, 24. Aug. Hier dauern die Truppendurchmärsche ununterbrochen fort, und man weiß noch nicht, wann sie ihr Ende erreichen werden. Es scheint, daß die Demüthigung der Pforte größere Anstrengungen kosten werde, als man anfangs vermuthete, da nach Briefen aus Odessa auch in dem dortigen Hafen, und in jenem von Sebastopol, die größten Anstalten zur Einschiffung von Truppen, Munition und Lebensmitteln gemacht werden. Aus dem Gouvernement von Jekatarinoslaw soll eine Infanterie=Division nach der Krimm zur Verstärkung der, auf dieser Halbinsel stezenden Tuppen aufgebrochen seyn. Die Reise des Generals Grafen Witt nach der Krimm wird mit der Zusammenziehung dieser Truppen in Verbindung gesetzt, und man vermutbet, daß der Kaiser von dort aus eine wichtige Expedition beabsichtige, da er dem Vernehmen nach, seinen Aufentbalt zu Odessa vorerst verlängern, und dann bevor er zur Armee zurückkehrt, eine Inspektionsreise nach Sebasto. vol machen will. Griechenland. Korfu, 2. August. Die griechische Regierung hat beschlossen, drei Abgeordnete, den Fürsten Mau#ocordato, den Glafen Viaro Capodistrias und Hrn. Johann Genata, an den französischen, englischen und rutsischen Hof zu senden, um den verbündeten Monarchen die Huldigungen der griechischen Nation und zugleich den Dank für das, was sie für seibe gethan haben, darzubringen, so wie um die Fortdauer ihres Schutzes zu bitten. — In Aegina wird eine Militärschule errichtet, die 80 Zöglinge aufzunehmen vermag. Schon sind verschiedene Lehrer für dieselbe bezeichnet. — Der Konstitutionnel enthält ein Schreiben aus Triest vom 26. August, worin es heißt: Zwischen den Montenegrinern und den Türken von Trebigué haben einzelne Gefechte Statt gehabt. Man hat sich in der Umgegend von Mostar und Nevesigne mit abwechselndem Glück geschlagen und von beiden Seiten wurden Köpfe mit enommen. Die Paschas von Scodra, Elbassan und Bernt haben Befehl erhalten, nach Moreg zu marschiren, um dem Ibrahim Pascha beizustehen. Der Inhalt des Firmans Sr. Hoh. spricht von einer neuen christlichen Macht, die eine Verbändete Rußlands sey, und man vermuthet, daß dies auf Frankreich zielt. Südamerika. Rio=Janeiro, 22. Juni. Während im Senate die Diskussionen über das peinliche Rechtsbuch vor sich geben, deliberirt man in der Deputirten= Kammer über zwei wichtige Gegenstände; der eine betrifft die Drohung Frankreichs, ein Geschwader an unsre Küsten zu senden; 9 wenigstegs wird eine Stelle in der Rede des Könizs von Frankreich, mit welcher er die diesjährige Sitzung der Oputirten Kammer eröffnet, ausgelegt. Der andere Gegenstand der Deliberation ist die Gründung von Klöstern, die in Zukunft verboten werden soll, und die Zulassung von ausländischen Mönchen, namentlich Jesuiten, gegen welche letztere sich die öffentliche Meinung hier nicht minder kräftig ausspricht, als in andern Landen. Auch die Zulässigkeit der Priester=Ehe soll in dieser Session von Neuen zur Sprace kommen. Zu den am 15. und 16. d. M. in der Aula des JesuitenGymnasiums Statt habenden öffentlichen Prufungen der Schüler dieser Anstalt beehrt sich hierdurch ergebenst einzuladen Köln, den 13. Sept. 1828. Der Direktor des Gymnasiums, Birnbaum. Für die unglückliche Familie Bersin gingen ferner bei mir ein: 50) von J. I. D. ein brab. Krthlr; 31) von der Knabenschule zu gr. St. Martin 7 Thlr. 5 Sgr. 32) von einer Ungenannten ¼ brab. Krthlr. 33) von Abel 2 brab. Krthlr.; 34) von H. I F. 1 Thlr. in Kassenanw.; 35) von einem Beamten des hiesigen H. Steueramts 1 Thlr. in Kassenanw.; 36) von einer Ungenannt., 15 Sgr. 57) von der Mädchenschule zu gr. St. Martin, 6 Thlr. 16 Sgr. 10 Pf.; 38) von Pl. in Rotterdam(früher in Köln) in einem frankirten Briefe 3 Thlr. in Kassenanw.; 39) von einem ehrw. Geistlichen ein Paque“, in welchem sich Kleidungsst., 1½ Elle wollen Tuch u. 5 Thlr. vorfanden; 40) von S. 1 Thlr.; kt) von einer Ungenannt. 1 franz. Krthlr.; 42) von einem Gerichtsvollzieher in D. 1 Thlr. in Kassenanw., und aus der Spaarbüchse zweier Kinder 10 Sgr.; 43) von dem Rentm. Hrn. G. K. zu H. H. 1 Thlr. u. aus der Spaarb. eines Kindes 2 Sgr.; a4) von der Knabenschule zu St. Alban, a Thlr. 10 Sgr. 5 Pf.; 45) von der Mädchenschule derselben Pfarre, 8 Thlr. 16 Sgr. 2 Pf. Köln, den 13. Sept. Conr. Heinr. Dahlen, 1823. Oben=Marspforten=Ecke Nro. 42. Bekanntmachung. Die Lieferung von 1200 Scheffel Roggen an die Ardeits=Unstalt zu Brauweiler soll im Wege der öffentlichen Licitation an den nigstfordernden verdungen werden. Der Termin hierzu ist auf Montag den fünfzehnten September um eilf Uhr in dem Regierungs=Gebäude hierselbst anberaumt worden, wozu Lieferungslustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Bedingungen schon vor dem Termin bei dem Regierungs=Sekretär Hirte (im Regierungs=Gebäude) eingesehen werden können. Köln, den a. Sept. 1828. Der Regierungs=Präsident. Die Lieferung eines Theiles der für die höhere Bürgerschule erforderlichen Utensilien, bestehend in Karhedern, Pulten mit Bänken, Tafeln, kleinen und großen Tischen, Stellagen, Schränken, Stühlen und Staffeleien; sodann in Oefen von verschiedenen Größen nebst Zubehör, Gerißbehältern, Stocheisen, Schaufeln und Ofen=Schirmen, soll am Donnerstag den 18. September, Vormittags eilf uhr, auf dem Stadthause, unter den daselbst zur Einsicht offenliegenden Bedingungen, an den Mindestfordernden überlassen werden. Köln, den 13. September 1823. Königliches Ober=Bürgermeister=Amt. Für Liebhaber der Malerkunst, Tischler und andere Holzarbeiter ist erschienen: Louis Matthey, Kunstmaler in Neuschatel. Die Kunst in unglaublich kurzer Zeit die Oelmalerei nebst Anfertigung und Versetzung der hierzu nöthigen Farben ohne Praktik zu erlernen. Zugleich auch anwendbar, um auf Glas zu malen. Nebst einer Anweisung, wie Handzeichnungen, kolorirte oder schwarze Kupferstiche und Steindrücke sogar auf Holzarbeit mit wenig Mühe übertragen werden können; auch wie die feinen Lacke 9a#, zu verfertigen sind. ktipzig, 1828, bei Friedrich Fleischer. auf Bestellung durch alle Buchhandlungen(durch die DüMontchauberz'sche in Köln u. Nachen) zu beziehen. Preis 15 Sgr. Wohlfeilste Samtlung von 346 der auserwähltesten Musterpredigten zu 4 Thlr. 15 Sgr. Von den bei uns erschienen und mit Beifall aufgenommenen: „Musterpredigten über alle Evangelien und Episteln „des Jahrs, so wie über freie Texteund Casualfälle, „aus den Originalwerken der neuesten und berühm„testen Kanzelredner Deutschlands gesammelt und „herausgegeben von Gibser und Flachmann. 9 Bde. „342 Bogen in gr..“ wir noch einigen Vorrath, und finden uns veranlaßt, um diese reichhaltige und deshalb für Manche noch zu theuer gewesene Sammlung, welche die ausgezeichnetsten Arbeiten eines Herder. Reinhard, Veillodter, Hanstein, Schuderoff, v. Ammon, Marezoll, Schleiermacher, Hacker, Dräseke, Rüdel u. s. w. enthält, auch Minderbegüterten und zur Familien=Erbauung so zugänglich als nur möglich zu machen, den früheren Ladenpreis von jetzt an auf 4 Rthlr. 15 Sgr. für alle 0 Bände(oder 15 Sgr. für jeden Band) zu vermindern, so daß nach diesem Verhältniß jeder einzelne dieser stets klassisch bleibenden Vorträge nur auf 3 bis a Psennig zu strhen kommt!— Es kosten also nun 1r, 2r Bd. Evangelien 1 Rthlr. Ir, ar Bd. Episteln 1 Rthlr.— hr, hr Bd. über freie Texte 1 Kthlr.— 7r Bd. Casualreden 15 Sgr.— 8r Bd. Casualfälle 15 Sar.— hr Bd. über Ereignisse unserer Zeit 15 Sgr., welche Abtheilungen auch einzeln gegeben werden. ahn'sche Hofbuchhandlung in Hannover. (Zu haben bei M. DüMont=Schauberg in Köln und Nachen.) Literarische Anzeige. So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen(in Kölnu. Nachen bei M. DüMont=Schauberg) zu haben: bristliche Moral, nach der Grundlage der Ethik des Maurus von Schenkl, von Dr. und Prof. G. Riegler. tr. Theit. Allgemeine Sittenlehre. Zweite und verbesserte Auflage. 1828. gr. 8. 344 Seiten. 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Dieses, vom Publikum und von Literatur=Zeitungen mit allem Beifall aufgenommene, gehaltvolle, gewichtige, klassische Werk ist aller Empfehlung würdig. Es ist eine inhaltreiche, vollständige, gut bearbeitete, ausgepägre Sittenlehre, welche geeignet ist zum Vorlesebuche für Lehrer der Moral und der Zuhörer derselben; sie ist ein sehr brauchbares Handbuch für Kandidaten der Theologie zur weitern Fortbildung in ihrem Berufe; für Seelsorger eine reiche Vorrathskammer von Materialen zum vielfältigen Unterrichte in Predigten, Katechesen, wie in privaten Belehrungen, und Belehrungen im Beichtstuhle, am Krankenbette und sonstigen Gelegenheiten; für gebildete und heilsbegierige Christen ein gemeinnütziges Belehrungsund Erbauungsbuch. Des zweiten Theiles 1r. Band, zweite Auflage, ist unter der Presse. Tugsburg, 1826... 9 Bu c Kranzfeldersche Bachhandlung. Elegante Taschenausgabon. Im Verlage der Unterzeichneten sind so eben erschienen, und durch alle Buchhandlungen(in Köln und Aachen durch efe M. D üMont-Schauberg’'sche) zu erhalten: I. THE WORKS OF WALTER SCOTT, VOL. 121.— 126. Conlaining: a) EHRONICLES OF THE CANONGATE; 3 VOLUMES. b) TALES OF A GRANDFATHER, 3 VOLUMES. II. Walters Scotts sämmtliche Romane, Bd. 90— 92. Inhalt: Die Chronik von Canongate; aus dem Engl, von K. L Kannegiesser. 3 Thle. III. Lord Byrens sämmtliche Werke, B4. 28— 31. Inhalt: B4. 18, a) Brief an##* über Pope's Leben. b) Monodie auf Sheridan's Tod, e) Parlamentsreden. Aus dem Eagäschen von K, L, Kannegiesser. Bd. 29— 31, Don Juan. 9.— 16. Gesaug. Uebessetst von W. Reinhold, 3 Thle, Jedes Bändchen mit einemnetten Tittelkupfer kostet im Ladenpreis 10 Groschen roh, und 11 Sgu. 9 Pf. geheftet. Sie sind, wie alle sisere Taschenausgaben, auf das schönste Schweizer-Velinpap. correkt u. sanber gedruckt, u. nichl wie die jetzt so häufig erseheinenden, auf graues Lösehpapier gedruckten, von Druckfehlern wimmelnden, und nur scheinblar wohlfeileren Taschenausgaben hingesudelt— Ende dieses Monats erscheint der 93— 95. Bd. von Watte Scotts Romanen, enthaltend„Erzühlungen eines Grofsvaters;“ übersetzt von K. L. Kannegiesser, 3 Theile. Zwickau, den 5. August 1828. Gebräder Schumann Bei mir ist erschienen und in Köln bei Herrn Bachem und DüMent-Schauberg, so, wie in allen übrigen Buchhandlungen zu haben: Reichenbach, H. G.., Botanik für Damen, Künstler und Freunde der Pflanzenwelt überhaupt; enthaltend eine Darstellung des Pflanzenreichs in serner Metamorphose, eine Anleitung zum Studliug der Wissenschaft, und zum Anlegen von Herharien. 8. 2 Rthlr. 20 Sgr. Wenn die Andeutungen, welche einst Goethe in seiner Metzmorphose der Pflanzen gegeben, in unsern Zeiten allgemem dankbar anerkannt und weiter erforscht worden, so kann wohl eine versuchte Ausfährung und von einer und derselben Idee geleitete Durchführung ähnlicher Ausichten über das ganze Pflanzenreich keine unwillkommene Erscheinung seyn; die Beschreibung der Pflauzen selbst, so wie die Anleitang für den Umgang mit der Pflanzenwelt sind gleichsam als angenehme Zugabe zu betrachten, und das Buch därfte sich für ein grosses Publikum unsers gebildeten Zeitalters#l belehrende Unterhaltung empfehlen. Leipzig, 1828. Carl Cuobloch. Für israelitische Schulen. In der Jäger'schen Buch=, Papier= und Landkartenhandlung in Frankfurt.M. ist erschienen und in Köln u. Nachen bei DüMontSchauberg und in Köln bei Pappers et Kohnen zu haben: Maier, Joh., Lehrbuch der biblischen Geschichte, als Einleitung zum Religions Unterricht in israelitischen Syulen.— Nebst einem Anhang: die Schicksale der Israeliten während der Dauer des zweiten Tempgr. 8. 24 enggedruckte Bogen. Preis 27 Sgr. Möglichste Vollständigkeit, so wie nöthige Faßlichkeit der Darstellung sind Haupteigenschaften dieser wichtigen, bis jetzt einzigen Schrift.— Für die Tüchtigkeir derselben bürgt wohl der Umstand, daß solche in der in jeder Hinsicht ausgezeichneten hiesigen Schule sogleich eingeführt worden ist.— Bei Eduard Weber in Bonn ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen(in Köln und Rachen bei M. DüMontSchauberg, Bachem, Rommerskirchen und Schmis) zu haben: Kleine historische und philologische Schriften von B. G. Niebuhr. Erste Sammkung. Mit einer Landcharte und einer Inschrifttafel. gr. 8. geh. Preis 2 Thlr. 25 Sgr. AVIS AUX AMATEURS DF. LA LITTERATURE FRANCAIE. Les personnes qni ont souscrit à Fabonnement pour ia lecture des ouvrages de littérature française, dont’annonce: déjà en lien dans te joumal, sont prévenues quill sera onvert à dater du mois’octohre prochain, et celles desisenaientencere souscrire, sont priées de sadresger chez : P a r p z a s e t K o n n e n, h i b r a i r o s * Cologne, Sachsenhausen Nre. 11 An das Publikum. Die— in Abwesenheit meines, auf einer Reise nach Berlin begriffenen Bruders, des Buchhändlers F. A. Gall in Trier,— in Nro. 102 dieser Blätter erschienene Erklärung der H. H. Pro#soren Dr. C. G. Nees von Esenbeck und Dr. Goldfuß, in Be3U auf das von meinem Bruder angekündigte große naturhistorische Werk: Anzungen ach Büffon, mit den nothigen Erganzungen nuch den neueren und neuesten Entdeckungen 2c. Ande ich mich veranlaßt, vorläufig dahin zu berichtigen: daß die unter den Namen der gedachten Herren und des Herrn Oberbergraths, Professor Dr. Nöggerath, als Herausgeber, erschienene Ankündigung, mit den gedachten Herren nicht verabredet worden war(was übrigens unter Männern hinreichen müßte), sondern größtentheils von des Herrn Pr. C. G. Nees von Esenbeck eigner Hand geschrieben, und von ihm, Hrn. 2c. Goldfuß und Hrn. 2e. Nöggerath eigenhändig unterzeichnet ist—, eine Thathandlung, die, wenn er auch nicht schriftlich vorgelegt werden könnte, einen vorher zu Stande gekommenen Vertrag schon voraussetzt; daß aber ein rechtsbeständiger Vertrag zwischen jedem der genannten Gelehrten und meinem Bruder, wegen deren Mitwirkung bei der Herausgabe des fraglichen Werkes, wirklich besteht und dem Publikum zu seiner Zeit vorgelegt werden wird; und daß der Herr Pr. C. G. Nees von Esenveic eigenhandig anerkannt hat, daß das fragl., auch von dem Hohen Ministerium bereits öffentlich empfohlene, Unternehmen, nämlich die Bearbeitung und Herausgabe eines vollständigen Cursus der Naturgeschichte nach klassischen französischen Grundlagen, welches Werk die.H. C. G. Nees von Esenbeck und Goldfuß nunmehr anderwärts erscheinen zu lassen versprechen, die, ihnen auf Treu und Glauben mitgetheilte, Idee meines Brüders sey, zu deren Verwirklichung derselbe schon seit einem Jahre alles vorzubereiten beschäftigt ist. Koblenz, am 10. Sept. 1828. L. Gall, Regierungs=Sekretär. Unterzeichneter empfiehlt den Herren Schulpflegern und Lehrern bestens: Fischer's,(K..), kleineres Lesebuch für deutsche Schulen aller Konfessionen. 8. Zweite Auflage, Preis: geb. 6 Sgr. Briefsteller,(kleiner), oder: Anleitung zu allerhand schriftlichen Aufsätzen, welche im gemeinen Leben vorkommen, nebst beigefügten Vorschriften zum Schönschreiben. Preis 5 Sg. Beide Werkchen werden den Herren Schulpflegern und Schul: kehrern im Dutzend billiger erlassen. J. Creteur, Buchdrucker, unter Taschenmacher Nro. 4 in Köln. Erschienen ist die zweite Auflage der zweckmäßigen dese Allerhöchsten Orts für die ganze Monarchie patentishten# Veral=Theers und Mineral=Kittes als einzig bewährte E# mmittel begen Feuchtigkeit nach den neuesten Erfahrungen, und zu haben bei dem Erfinder Carl Jos. Brocke; für die Abnehme grakis. Unsere heute vollzogene eheliche Verbindung zeigen wir hiermit Unsern Verwandten und Freunden ergebenst an. Saarn und Köln, den 6. September 1828. Catharina von Greß, geborne Kamp. bdeer urch eie Pisergecheng ge. erei= bis vierwöchentlichen Abwesenheit, werden die Herren nalrath Günther und Doctor König die Güte haben, meine ärztlich Praris zu übernehmen, Köln den 9. September 162Hp, ggr a Die Krankenwärterinn=Stelle im hiesigen Waisenhause ist erledig Dijenigen Personen, die sich zu dieser können sich im Waisenhause, wo man ihnen die deßfallsig gungen bekannt machen wird, anmelden. Köln den 12. September 1828. 6 f. Abch. Die Armen=Verwal Eine moderne geräumige Birutsche mit Vorderverdeck, weiche ch i einem durchaus guten Zustande befindet, steht zu ver Schmiedemeister Kleinermann an. St. Agaths, Güterverpachtung. I. Der Wachendorferhof in der Bürgermeisterei Wachendorf, Landkreis Euskirchen, bestehend in 1) einem in gutem Stande befindlichen Pächterhause, einer Scheune und Stallung, alles in Stein aufgebaut, sammt einem Garten von ein und einem halben Morgen Größe; 2) Ackerland ungefähr 280 Morgen, ganz nahe bei dem Hof gelegen, sodann in 15 Morgen halb Sommer=, halb Herbstgras; 3) einer Schafsweide, worauf 350 Stück gehalten werden können, welche von keiner benachbarten Heerde beweidet werden darf; 4) einem Waldgerechrsam in dem Flammersheimer Walde; II. Der Brucherhof, in der Bürgermeisterei Wachendorf, Landkreis Euskirchen, bestehend in 1) einem in gutem Stande befindlichen Pächterhause, einer Scheune und Stallung, alles in Stein aufgebaut, sammt einem guten Gemüsegarten; 2) Ackerland 153 Morgen; 3) Wiesen 14 Morgen; 4) einer guten Kuhweide gleich hinter dem Hof; 5) einer Waldgerechtigkeit in dem Flammersheimer Walde; 6) dem Weidgang auf der Herbstwiese und dem Antweiler Bruch. Die Grund= und tragbaren Stücke liegen unvertheilt in ihren eigenen Fuhren, und die Wiesen zusammen, und können beim Ausgehen aus dem Hofe alle gleich übersehen werden. Die Verpachtung von beiden Hofgütern geschieht auf 12 Jahre, und wird am 2. Oktober 1828, Morgens 0, durch einen öffentlichen Notar, in Antweiler bei der Frau Wittib Ritters, vollzogen werden. Pachtliebhaber können die Pachtbedingnisse auf dem Hause Wachendorf einsehzen. Nachricht. In der Lehr= und Erziehungsanstalt der unterzeichneten beginnen die Ferien mit dem 17. Sept. und dauern bis zum 2. Oktober, an welchem Tage die Klassen wieder anfangen. Ein geehrtes blikum hiervon in Kenntniß zu setzen, beehrt sich Die Vorsteherinn, Gert. Jos. v. Kranz, sevorme Oppenhoff. In der schönsten Gegend der Stadt sind 9 nach der ersten Mode eingerichtete Zimmer, wovon eins als Küche gebraucht werden kann, nebst Speicher und Keller, zusammen oder auch theilweise, zu vermietzen. Die Erpebition sagt, wo. Mit so eben erhaltenen ganz neuen englischen Westenzeugen in den schönsten Mustern, Herrn=Cravatten, seidenen Fuchés, neuen Bändern, Arbeitskörbchen und Quincaillerie=Waaren, empfiehlt sich unter Zusicherung der billigsten Preisen. I. Ph. Michold, Hochstraße 124. Ein Haus nebst Garten in der Mitte der Stadt, anhabend im Erdgeschoß vier Zimmer und eine Küche und oben fünf Zimmer, steht zu vermiethen. Wo, sagt die Zeitungs=Expedition. In der Weingartengasse Nro. zu vermiethen. 7 stehen zwei meublirte Zimmer Am Mittwoch den 17. d.., Morgens 9 Uhr, sollen auf dem Heumarkt hieselbst zwanzig Pferde, welche von dem 4. Dragonerbaare Zahlung verkauft werden. Ein Haus sub Nro. 32, nebst Hof, Scheune, Stallung und Garten, wie auch eilf Morgen Ackerland in verschiedenen Parzellen, zu Bickendorf gelegen, sind auf ausgedehnte Zahlungs=Termine zu verkaufen bei Notar Iven, vor klein St.=Martin. Es wird ein junger Mensch von 16 bis 18 Jahren, von braven Eltern(am liebsten vom Lande) zum Kölnischwasserfüllen und andern Hausarbeiten gesucht von Wittwe H. I. Holz und Komp., an der Wollküche Nro. 7, Bei L. I. Effertz, Brückenstraße Nro. 6, ist fortwährend zu haben ganz reiner Königswinterer Bleichart, das Berl. Quart zu 2 Sgr. 6 Pf., fernere Sorten zu 5 und 8 Sgr. das Berl. Quart. Faßwese biülger. Wsse# Bti Joseph Mertens auf dem großen Buttermarkt Nro. 45, ist, nebst seinen bekannten Weinen, die er in und außer dem Hause verzapft, auch 1827r Uhrbleichahrt außer dem Hause das Quart u# 4rch 5 Ser, zu haben, Faßwoise billiger. Bekanntmachung. Die Spedition der Transporte der aus dem unterzeichneten Depot zu versendenden Militair=Bekleidungs= 2c. Gegenstände soll für den Zeitraum vom 1. November c. bis ultimo Oktober 1820 öffentlich verdungen werden. Es werden daher diejenigen, welche diese Spedition zu übernehmen geneigt sind, hierdurch veranlaßt, ihre Offerten bis zum 3. Oktober c. in versiegelten Briefen, worin die Forderung, welche pro Zentner auf die Meile gemacht wird, in Preuß. Courant bestimmt anzugeben ist, mit der Aufschrift: „Submission zur Speditions=Uebernahme der aus dem Düsseldorfer Depot zu versendenden Militär=Effekten“. bei uns einzureichen, und sich an genanntem Tage, welcher zugleich als mündlicher Licitations=Termin angesetzt ist, Vormittags um 11 Uhr, in unserm bekannten Geschäfts=Lokale persönlich einzufinden, wo sobann mit dem mindestfordernden und annehmbaren Offerenten, vorbehaltlich der höhern Genehmigung, kontrahirt werden soll. Nachgebote werden nicht angenommen und können die diesem Geschäft zu Grunde liegenden Bedingungen täglich bei uns eingesehen werden. Düsseldorf, den 6. September 1828. Königl. Montirungs=Derot Oeffentlicher definitiver Verkauf von folgenden Immobilien: a) ein Haus zu Köln auf der Friesenstraße, alte Nro. 4074, neue Nro. 71 nebst Garten, Hofraum, Brennerei und sonstigem Zubehör; b) ein Morgen Gartenland, in der Bürgermeisterei Köln, vor dem hiesigen Ehrenthore am Kradepohl, anschießend an die hiesige Festung und Franz Dörner; c) ein Morgen dito in der Bürgermeisterei Müngersdorff am grünen Wege, anschießend an Wittwe Schieffers und Johann Dormagen; d) drei und ein halb Viertel Morgen dito in der Bürgermeisterei Müngersdorf am Bickendorferwege, anschießend an Peter Wahlen und Barthel Öster: e) ein halber Morgen dito in der Bürgermeisterei Müngersdorff an der Wingershecke, anschießend an Heinrich Siebert; 1) ein halber Morgen diro in der Bürgermeisterei Müngersdorff auf dem Mechdorferberge, anschießend an Theodor Henseler. Mittwoch den 24. September l.., Nachmittags 2 Uhr, in der Amtsstube des unterzeichneten kommittirten Notars zu Köln auf Gereonstraße Nro. 10, woselbst die Abschätzung obiger Immobilien und das Heft der Verkaufsbedingungen zur Einsicht offen liegen. Definitiver Verkauf des Hauses dahier auf Gereonstraße Nro. 27, Dinstag den 14. Oktober l.., Nachmittags 2 Uhr, auf der Amtsstube des Unterzeichneten, Gereonstraße Nro. 10, woselbst die Abschätzung von 1100 Thlr. und das Heft der Bedingungen zur Einsicht offen liegen. Bürgers, Notar. Freiwillige Versteigerung. Das auf dem Rinkenpfuhl gelegene Gut, bestehend aus den sechs neben einander liegenden Häusern Nro. 5, 7, 0, 11, 13 und 15, wovon ersteres und letzteres mit Weinpressen versehen, durch ihre innere Einrichtung und Geräumigkeit zu Hächterwohnungen geeignet sind, und als solche gegenwärtig benutzt werden, anhabend einen circa 5½ Morgen kölnisch großen Wein=, Obst= und GemüseGarten von besonders ergiebigem Boden; ferner das auf Apostelnstraße unter Nro. 11 gelegene geräumige Haus mit Einfahrt, Stallung, Remise und Garten, sollen Dinstag den 16. September l.., Nachmittags zwei Uhr, auf der Amtsstube des unterzeichneten Notars, wobei die nähern Aufschlüsse über Preis, Zahlungsfristen und übrigen Bedingungen zu vernehmen sind, öffentlich an den Letztbietenden versteigert werden. Das Weingut wird zuerst in einzelnen Parzellen nach einer zur Einsicht offen liegenden Vermessungs=Karte, sodann im Ganzen zum Verkaufe ausgestellt werden. Bürgers. Präparatorischer Verkauf des dahier auf Gereonskloster Nro. 16 gelegenen, aus dem Nachlasse des verlebten Herrn General=Vikars von Caspars herrührenden Hauses, mit Garten und allem Zubehör, Donnerstag den 25. des l. M. September, Nachmittags 2 Uhr, auf der Amtsstube des Unterzeichneten, Gereonsstraße Nro, 10, * wo die Abschätzung und die Verkaufs=Bedingungen zur Einsicht offen liegen. Bürgers, Rotar. Oeffentliche Versteigerung von Silberwerk. Dinstag den drei und zwanzigsten des laufenden Monats September, Nachmittags um drei Uhr, soll auf Anstehen von Herrn Franz Heinrich Nicokas Frank, Kaufmann, als Hauptvormund der in der Ehe von Herrn Ludwig Christian Wagener, Tabaks. Fabrikant, und Frau Anna Katharina Theresia Barunheidt, in ihren Lebzeiten dahier wohnhaft, gezielten, noch minderjährigen Kinder Peter Joseph— Jakob Hübert— Helena— Maria Anna— Franziska— und Karl Joseph Wagener, ohne Gewerb, in Beiseyn von Herrn Peter Joseph Begen, Kaufmann, als ernannter Nevenvormund der besagten Minderjährigen, alle oben genannte, hier zu Köln domizilürt, kraft Präsidial=Ordonnanz vom dreißigsten Juni letzthin, verschiedenes, den besagten Minderjährigen zugehöriges Silberwerk, bestehend in Eßlöffel, Suppeköffel, Theelöffel,, Salzfäßchen, Senftöpfchen, Leuchtern, einem Einsatz und eine Schnupftabaksdose, in dem dahier zu Köln auf der Breitenstraße neue Nro. funfzehn gelegenen Hause gegen baare Zahlung durch den unterzeichneten Notar öffentlich versteigert werden Köln, den 13. September 1828. Bürgers, Notar. Mittwoch den 17. d. l. M. um die gewöhnlichen Vor= und Nachmittagsstunden Fortsetzung der öffentlichen Versteigerung von baumwollenen Manufaktur=Waaren und einem Paquet Indigo durch den unterzeichneten Notar gegen baare Zahlung in dem Hause dahier auf der Breitenstraße Nro. 15. Bürgers. Definitiver Verkauf. Am Montag den 6. Oktober lauf. Jahres, Morgens 10 Uhr, wird „das dahier zu Köln aufm Eigelstein sub Nro. 70, alten Nro. „5505, gelegene Haus mit Hofraum und sonstigem Zubehör, in der Schreibstube des unterzeichneten Notars, allwo Taxe und Bedingungen zur Einsicht soffen liegen, zum öffentlichen definitiven Verkauf ausgestellt werden. Roffers, Notar. Oeffentliche Verpachtung. Am Dinstag den 30. lauf. Monats September, Nachmittags 3 Uhr, wird der unterzeichnete Notar in seiner Schreibstube dahier unter Goldschmied Nro, 1. „Ein der hiesigen Pfarrkirche zum h. Gereon zugehöriges, vor „dem Eigelsteiner Thor beim Nippes neben den Ländereien „von Undreas Fleischheuer und Mathias Schäfer gelegenes „Stück Ackerland von 1¼ Morgen“. unter den bei ihm zur Einsicht vorliegenden Bedingungen zur öffentlichen Verpachtung ausstellen. Roffers, Notar. Oeffentlicher freiwilliger Verkauf des in diesiger Stadt Köln am alten Ufer Nro. 13 gelegenen Braubauses mit An= und Zubehörungen, zum Haasen genannt, Dinstag den 16. September l.., Morgens 10 Uhr, auf der Schreibstube des Unterzeichneten Notars, bei welchem die Bedingungen bis dahin eingesehen werden können. Köln, den 25. August 1828. Kier. Ich habe mehrere tausend Pfund echte elastische Natur=Roßhaare „ Ser ehten, Aur u aur Beun uen Bue dur ben kann, und beehre mich, allen meinen auswärtigen Handelsteunden mitzutheilen, daß mir's nie an Vorrath, auch selbst bei der stärksten Abnahme an Bettfedern als den oben benannten Roßhaaren ermangeln wird, indem ich alle Monare neue Zufuhren erhalte, womit ich mich immer mit der besten Bedienung anempfehle. Georg Schmidt, aus Böhmen, wohnhaft in der Schilderergasse Nro. 41 in Köln. Ein geräumiges Lokal, worin ein Feuerheerd oder ein freire Platz von 30—40 Fuß Länge und Breite, an der westlichen Seite der Stadt, wird zu miethen gesucht. Die Erpedition sagt, von wem. Kommissions=Artikel werden Einem, der Preußen und Helland bereist, angeboten. Die Expedition sagt, von wem. Metzer Stühle und Sessel I nach den neuesten Facons sind wieder angekommen und zu dilligen Preisen zu haben bei R. Pilartz, Herzogstraße Nro. 9. Zu vermiethen vier oder sechs Zimmer, Küche, Mitgenuß des Gartens, mit eder ohne Stallung für zwei Pferde, nedst Nemisezauf Marzellenstraße Nro. 10 Bescheid. Preusich A Oampf- schifffahrt. Während des Monats September werden die preußisch rheinsschen Dampsschiffe wöchentlich vier Mal zwischen Köln und Mainz fahren, nämlich: Sonntags, Dinstags, Mittwochs und Freitags, Morgens um 6 Uhr von Köln nach Koblenz; Montags, Mittwochs, Donnerstags und Samstags, Morgens um 9 Uhr, von Koblenz nach Mainz; Sonntags Morgens um 8 Uhr, Dinstags, Donnerstags und Frei5ags Morgens um 6 Uhr, von Mainz nach Köln. Die Preise der Plätze sind unverändert geblieben; jene für Wagen und kleine Effekten aber bedeutend vermindert worden, wie aus den Afischen zu ersehen ist. Dampfschifffahrt zwischen# und Rotterdam London für Güter und Passagiere, zwei Mal die Woche, Sonntags und Mittwochs, Morgens 8 Uhr. Nähere Information bei J. pan Ommeren F.., in Ratterkan. Verkaufsanzeige. In der gerichtlichen Theilungssache des Taglöhners Jakob Siefen n Schlebusch, Provokanten segen 1) die Eheleute Gerhard Buschhoven, Ackerer, und Maria Catharina Siefen zum Fahn; 2) Roland Siefen, Taglöhner daselbst; 5) minderjährigen Kinder des verlebren Wilhelm Siefen, namentlich: Roland, Peter, Gertrud und Maria Catharina Siefen, welche mit einem Haupt= und Mitvormunde in den Personen ihrer Mutter Murgaretha Buschhoven, frühere Wittwe Wilhelm Siefen, gegenwartigen Ehefrau des Ackerers Johann Flimm zu Apernschoß, und ihres ebengenannten Stiefvaters, sodann mit einem Gegenvormunde in der Person des Wilhelm Koch, Ackerer in Paffrath, versehen sind; 4) Theodor Siefen, Knecht zu Schlebusch; 5) die minderjährigen Kinder des verso benen Ackerers Heinrich Siefen, namentlich: Heinrich, Anna Christina, Peter, Hubert und Gerhard Siefen, welche an ihrer Mutter Maria Catharina Pfleger, Wittwe Heinrich Siefen, Ackersfrau zu Schlebusch, eine Hauptvormünderinn, und an dem Ackerer Martin Kierdorf zum Fahn einen Gegenvormund haden; endlich 6) Theodor Siefen, Taglöhner zu Wiesdorf, Provokaten; wird der ünterzeichnete, zu Bensberg wohnende königl preuß. Nofar in Folge eines ihn dazu beauftragenden Erkenntnisses des königl. Landgerichts zu Köln vom 25. April dieses Jahres, das den Parkeien zugehörige, zum Fahn, in der Gemeinde Odenthal, Friedensgerichtsbezirk Bensberg gelegene, sogenannte Derichs=Gütchen, bestehend aus einem Wohnhause, Viehstalle, Scheune, Hof, Baumgarten, Garten, Wiese, 4 Morgen 2 Viertel 7¾ Ruthen Ackerland und 7 Morgen 51 Ruthen Büschen, sodann außerdem 18 Stück Eichen, öffentlich an den Meistbietenden verkaufen. Der Verkauf geschieht am Dinstage den 14. Oktober, Morgens um zehn Uhr, auf dem zu veräußernden Gute. Vensberg, den 5. September 1828. D übyen. Ich beehre mich, hiermit anzuzeigen, daß ich zu meinen bekannten Manufakturwaaren auch ein vollständiges Lager in allen Sorten von wollenen Tüchern, Kasimiren, Draps de Zephir, Lirkassiennes u. s. w. etablirt habe, und hoffe durch schöne, olibe und wohlfeile Waare damit das nämliche Zutrauen zu erlanden, dessen ich mich in meinen andern Artikeln erfreue. Th. Schmitz=Ditges, im ehemaligen Hause des Herrn Ph. Engeks, Schiderergassen=Ecke Nro. 63 in Köln. Aufforderung. Jeder, welcher an der Hinterlassenschaft des in Sittard am 5. August l. I. verstorbenen Herrn Franz Joseph Kappenhagen, früher Köln, zuletzt in Sittard wohnhaft, eine Forderung zu machen, Wder eine Zahlung zu leisten haben sollte, wird andurch aufgeforvert, binnen einem Monate die deßfallsige Erklärung in dem Hause Sahter an Lyskirchen Nro. y abzugeben, um die Nachtheile zu verTeten, welche aus einst verspäteter Anzeige für ihn entspringen würden. 31 den geneuesten und möslichst billigen Preisen von dem beliebten sehr schonen sächstschen und bielefelder Linnen, so wie Hausmachen und Lederleinen, alles in mehrfacher Auswahl; Feine echt englische Stzickgarne verschiedener Sorten, zu 20 und 26 Sar per Pfund, macht 9 und 9½ Pfenning pe: Loth; ferner: eine Partie sehr hübscher baumwollener Zeuge in Abgabe ganzer Stücke von circa 34 Ellen à 3½, 3 ¾, 4, 4 ¼ Sar die Elle, und aus der berühmten Fabrik von Champés pere et##4 Bordeaux, in Original=Packung; Feinste französische Lqueure in großen Flaschen 1 Thlr. 5 Ser desgleichen extra=fein 1 Thlr. 12 Sar Eingemachte franz. Früchte in Branntw. in Glätern 1 Thlr 8 Sgr.; dergleichen in Gelee in Töpfchen 1 Thlr. 10 Sar. in der Komödienstraße Nro. 2h bei Thtriart, Witre. Englische Patent=Sohlen. Von diesen Sohlen empfing ich eine Partie für Herren, Damen und Kinder; dieselbe sind in jeder Hinsicht als das zweckmäßigste Mittel gegen das Eindringen der Feuchtigkeit in Stiefel und Schuhe zu verhindern und den Fuß stets warm zu erhalten, anzuempfehlen; sie sind so dünn, daß sie auch in die elegantesten Damenschuhe eingelegt werden können, und zu billigem Preise zu haben, bei Joh. Franck, gegenüber dem Jülichsplatze Nro. 21. Der Rittersitz Haus Leich, gelegen bei Ramrath im Kreise Grevenbroich, wird am 23. d.., um 2 Uhr Nachmittags, vor dem Herrn Notar Fier in Köln, aufs neue zum öffentlichen Verkauf mit der Bemerkung, daß der Verkaufsakt gleich ratifizirt werden kann, ausgesetzt. Die deßfallsigen Bedingungen liegen bei genanntem Herrn Notar zur Einsicht offen.. Die Erben Gerard, Wohnungs=Veränderung. unterzeichneter beehrt sich, einem verehrlichen Publikum anzuzeigen, daß er sein Geschäft aus dem Hause Nro. 232 in jenes der Frau Wittwe Nettekoven Nro. 220 auf die Brückenstraße verlegt hat, und bittet, das ihm bisher geschenkte Wohlwollen auch fernerhin zu gewähren. Durch reelle Bedienung wird er sich bestreben, den Wünschen seiner Gönner zu entsprechen. Bonn, den 11. September 1828. D. Delimon, Brückenstraße Nro. 220. Ein junger Mann, militärfrei, sucht eine Stelle entweder auf einem Kömptoir, oder am liebsten als Reisender, hier oder auswärts.— Anonyme Briefe bittet man unter Litt, M. J. E. an die Erpedition abzugeben. Auf der Breitstraße Nro. 92 kann ein gut erzogener Jüngling als Bäcker=Lehrling einstehen. Ein sehr gures Reitpferd und ein elegantes Cabriolet nebst vollständigem Geschirr sind zu verkaufen. Wo, sagt die Expedition. Das Haus Nro 70 auf Marzellenstraße steht zu vermiethen; dasselbe kann gegen den 15. Oktober bezogen werden. Auch steht daselbst ein neuer Laden zu verkaufen. Bescheid im Hause selbst. Anzeige. In der Weißbüttengasse Nro. 41 stehen à neue Zimmer mit 2 Alkoven, theilweise, oder der ganze Stock zusammen, zu vermiethen. Näheré Nachricht an St. Mathias Nro. 21. Das Haus in der Ursulastraße, gelegen im Garten, bezeichnet mit Aus= und Eingang vom Ursulaplatz Nro. 0, enthält 6 Zimmer, Küche, Speicher, Keller 2c., hat, 2, Ausgänge, ist am 15. Oktober an eine stille Haushaltung zu vermiethen. Nachricht in der Schilvergasse Nro. 78. In einem Kurzwaaren=Laden wird ein Mädchen in die Lehre gesicht. Die Erpeditton sagt, wo. Auf einem sehr schön gelegenen Platze stehen drei, nach Belieben vier Zimmer, nebst Küche, Keller und Speicher an eine stille Haushaltung zu vermiethen. Die Expedition sagt, wo. Es wird ein gesitteter Jüngling bei einem Drechsler in die Lehre gesucht. Bescheid bei Peter Zündorff, Drechsler am Heumarkt Nro. 1. Auf dem Steinweg Nro. 4 bei G. B. Werbrunn, sind beste Talelichter in biligstem Prise zu haben. steht ein Brauhaus zu vermierhen oder zu verkaufen auf snehrere Termine. Die Expedition sagt, wo. Zu beigesetzten Preisen stehen zu verkaufen: Gedichte Ossian's aus dem Engl. übers. v. Denis(Prachtausg.) 2 Bde. mit Noten, in 4. 3 Thlr. Reiz's Vorlesungen über die Römischen Alterthümer nach Oberlin's Tafeln, Leipz. 1706, 2 Thlr. 15 Sgr. 54 große Pastellstifte nebst Futteral, 25 Sgr. Harmoniestücke von Mozart für mehrere Blasinstrumente, 2 Cahier, 56 Seit. 10 Sgr. Clavierauszug von Weigl's Waisenhaus, Oper in 3 Aufz., 20 Sgr. 12 Walzer für's Clavier, von Schäfer, a Sgr. Vier schöne Landschaften, gemalt von Manskirsch, unter vergold. Rahmen, 74 Thlr. Vier See=Ansichten(Original), 74 Thlr. Eine Kiste von 1000 Stück echter Bremer Cigarren(Nro. 21) 3 Thlr. 15 Sgr. Zehn kupf. römische Munzen, 20 Sgr. 28 kupf. Münzen, 1 Thlr. 5 Sgr. 17 sehr seltene kupf. römische Münzen, 2 Thlr. 3 silb. römische Münzen, 1 Thlr. 10 Sgr. Eine goldene römische Münze, 6 Thlr. Eine gut gehende französ. gold. Repetieruhr, 38 Thlr. Zu haben bei Antiguar Späner, Vier Winden Nro. 1. Zu verkaufen ein viersitziges Schreibpult, vier gepolsterte Stühle, zwei Bücherschränke, Briefbehälter, eine Komptoir=Lampe, Gitterabschluß mit zwei Thüren und ein Geldtisch. Bescheid große Witschgasse N. 13. Heinrich Hagedorn, unter Seidmacher(auf der Sode) Nro. 10, empfiehlt sich in allen Gattungen Blecharbeit, besonders jetzt im Reinigen, Repariren und Ausbessern aller Gattungen Lampen, im Ueberziehen von Florschirmen, und was sonst damit verbunden, zu geringem Preise; macht und reparirt Wagenlaternen; übernimmt, alle Gegenstände aufs neue zu lakiren, und verspricht gute Arbeit und geschwinde Bedienung. Endes unterzeichnete zeige hiermit an, daß ich das Geschäft von meinem verstorbenen Gatten, als Glockengießen auch sonst alles, was von Kupferarbeit erfragt wird, durch meinen Sohn Franz Chr. Zimmermann fortsetzen werde, und werde ich mich meinen Freunden und Gönnern bestens durch gute Arbeit und billige Bedienung bestens empfehlen. Wittwe Zimmermann, auf der Marzellenstraße Nro. 60. Das Backhaus Nro. 62 auf Severinstraße steht zu verkaufen. Nachricht daselbst. Eine Küchenmagd wird gesucht, die gleich eintreten kann. Die Erpetition sagt, wo. Ein Gürtler, der vergolden kann und die Messingarbeit versteht, kann gleich eintreten. Die Expedition sagt, wo. Ein Lehrling kann unenrgeldlich als Blecharbeiter eintreten. Die Erpedition sagt, wo. Es können studirende Herren zwei freundliche Zimmer nebst Alkoven und Kost um billigen Preis haben. Wo? sagt die Exped. Ein junger Mann, gesetzten Alters, in der deutschen, französischen und italienischen Korrespondenz, so wie in der einfachen und doppelten Buchführung erfahren, wünscht eine Anstellung zu finden, und würde sich mit einem sehr mäßigen Gehalt begnügen, weil es dessen Hauptwunsch ist, anhaltende Beschäftigung zu haben. Die Erpedition gibt nähere Auskunft. Ein mit guten Zeugnissen versehener Hausknecht wird in einem hiesigen Spezereigeschäft gesucht. Die Zeitungs=Expedition sagt, wo. Das Tulle=Bobbin und Spitzen=Lager von D..Polak ei Comp. in Nottingham und Brüssel, ist fortwährend bei H. J. von Wittgenstein, Ehrenstraße Nro. 27. Wer ein ziemlich geräumiges und angenehm, beiläufig in der Mitte der Stadt gelegenes Haus miethweise abzugeben Willens ist, wird gebeten, dieß gefällig bei Herrn Commer, Schilderergasse Nro. 52, anzuzeigen. Für studirende Herren Kost und Logis auf dem Eigelstein Nro. 45. In einer gelegenen Straße Kölns steht ein Haus, worin seit mehrern Jahren ein bedeutendes Spezereigeschäft geführt worden, anhabend fünf Zimmer, Küche, Keller, Speicher, Gärtchen, Brunnen= und Regenwasser zu verkaufen. Bescheid auf dem KronenSüchet Nro. 4. Es können studirende Herren in Kost und Logis kommen, Kolumbastraße Nro. 6. Bei Joh. Jos. Breuer in der Trankgasse Nro. 8, wird nebst den untenbenannten Weinen, ein sehr guter alter Bleichart dovier Sar. das Verl. Quart, außer dem Hause verzapft: S auf dito dito 28 Gr.... 25 Ser. Alter Bleichart à dito dito dito dito dito dito dito dito Moselwein dito Alter Cognac Batavia-Arac à 8 à 10 à 15 5 Sgr.— 6„—„ „ 6„ „ 5 à 8„ 8„ à 11„ 8 0 per Flasche 1 Thlr. per Flasche 1 Thlr. Alter Jamaica-Rlum, 22 Gr., per Flasche....... 20 Sgr. Madera-Dry.... 1 Thlr. Malaga........ 24 Sgr. Vorzüglicher weißer Champagner 1 Thlr. 12 Sgr. Vorzügliche Vordeaux=Weine: Medoc, die große Flasche 18 Sgr. Chäteaux-Marganx, dito 1 Thlr. 1825r Ausstich rother Asmanse hauser, die große Flasche 1 Thlr. In einer Weinhandlung ist die Stelle eines Reisenden offen, zu deren Besetzung ein gewandter Mann unter vortheilhaften Bedingungen gesucht wird, welcher schon gereist hat. Nähere Auskunft wird auf portofreie Anfragen sub Likt. 2. A. bei der Expedition gegeben. Bemerkt wird, daß Kenntniß der französischen Sprache erfordertich ust. Privat=Unterricht in der französischen und holländischen Sprache, sowohl in als außer dem Hause, ertheilt W. I. Benedict auf der Hochstraße Nro. 110. Eine große Elektrisir=Maschine mit dem ganzen Apparate steht zu 36 Thlr. bei Antiquar Späner zu verkaufen. Das Ganze hat tausend Franken gekostet; die Scheibe ist etwas beschädigt, doch so, daß ihre Wirkung nicht abgenommen. Heute Sonntag den 14. September, bei Gelegenheit der letten Kirmeß, wird der unterzeichnete Tanzlehrer die Ehre haben, bei Herrn Lempertz in der Sternengasse einen Benefiz=Ball zu geben, wozu er seine Schüler und Gönner höflichst einladet. Die Karten sind vorläufig bei Herrn Kobell, Oben Marspforten Nro. 20 zu haben. Lamberk Senf. Vorzüglich süßer Weinmost per Quart à 5 Sgr. ist zu haben bei Wittwe und Kinder Pallenberg im alten Kuhberg am Ufer Nro. 41. 1827 Erpeler, eigenes Wachsthum, vorzüglicher Qualität à 15 Thlr. per Ohm. Die Expedition sagt, wo. Heute und die folgenden Tage Tanzmusik bei Horst aufm DomhofHeute Sonntag und die folgenden Kupfergassen=Kirmeßtage wird bei mir in einem neu errichteten geräumigen Tanzsaale im Garten wohlbesetzte Tanzmusik Statt finden. Durch gute und preiswürdigs Weine werde ich die Zufriedenheit meiner Freunde und Gönner zu erwerben suchen. I. M. Mauer, Breitstraße Nro. 58. (Langgassen=Ecke.,) Guter weißer Darmstädter Wein, à 3, 4, 5 Sgr. das Quart, in Nro. 55 aufm Heumarkt. Bester rother Weinmost à 5 Sgr. per Quart, wird bei Pet. Jos. Fingerling an Mauritius Nro. 2 von morgen Sonntag an verzapttWährend der Kupfergassen=Kirmeß Gartenbeleuchtung und Harmonie, nachher Lanzmusik bei Wilh. Heinr. Leven an den Minoriten. Neuer rother Weinmost, per Quart à 6 Sgr. ist die ganze Saison hindurch in und außer dem Hause zu haben, auf der Burgmauer Nro. 37, bei Anton Wahlen, Gärtner. Der unterzeichnete beehrt sich hiermit, die Anzeige zu machen, daß er heute seine neu eingerichtete Weinschenke eröffnet hat. Durch preiswürdige Weine und prompte Bedienung wird er sich die Zufriedenheit seiner ihn mit ihrem Besuche beehrenden Freunds zu erwerben suchen. Köln, den 14. September 1828. Ign. Obermeyer, in der gr. Neugasse Nro, 36. Auf dem ehemaligen Evers'schen Gute vor dem Ehrenthor empfiehll sich durch gute Weine und sonstige Erfrischungen zu geneigtem Zuspruch bestens J. L. Ebermayer. Bei Gelegenheit der Kupfergasser Kirmeß ist Sonntag und Montag Tanzmusik, wozu ergebenst einladet I. L. Ebermayer, im neuen Kuhberg. (Hiebei das Beiblatt Nro. 17.) Köln, in der Buchhandlung und Buchdrucksrei von M. DöMont