Jahr 1828. 64 Sonntag den 20. April. (Verfasser M. DüMont=Schauberg.) Preuße n. „Berliner Börse am 15. April. Staats=Schuld= Ocheine Briefe 8 3/, Geld 88¼; pr. engl. Anl. 1818 Oriefe 101¼, Geld 101¼; pr. engl. Anl. 1822 Briefe Deutschland. München, 13. April. Wie verlautet, wollen meheere Osfiziere unsrer Armee bei Sr. k. Majestät um die eklaubniß nachsuchen, den bevorstehenden Feldzug geden die Türken als Volontärs im russ. Hauptquartier mitmachen zu dürfen. Vom Main, 13. April. Nicht nur wird der BeiKurhessens zum baierisch=würtembergischen ZollverLande nicht mehr bezweifelt, sondern es heißt auch, daß 'e sächsischen Herzogthümer und das Fürstenthum Wal“ic sich demselben System anschließen würden.— Es soll ese Vereinigung das Resultat der jüngsthin in Kassel 5PPflogenen Verhandlungen seyn, hinsichtlich deren man sanmehr in Kurzem einer amtlichen Bekanntmachung entgegen sieht. Ludwigslust, 9. April. J. k. Hoheit die Frau Erb8 498herzoginn von Meklenburg=Schwerin ist heute Nachwitags leider von einer todten Prinzessinn entbunden Perden. Der Major von Kahlden ist heute Abends mit ieser traurigen Nachricht nach Berlin abgereist. Italien. Am 12. März wurde in den Calabrien ein Erdbeben en etwa vier Sekunden gespürt; die größte Kraft hatte “asselbe in den Distrikten von Reggio und Palmi; und dan fühlte es bis zu Paolo, einer Stadt in Calabria eekiore. Fünf andere, aber leichtere Erderschütterun*1 folgten im Laufe des folgenden Tages. Es ist kein Past:“ Schaden geschehen, als daß in der Gemeinde zwei Häuser eingestürzt und verschiedene andere (cädigt sind; getödtet ist niemand. Man war indeß ## en genannten Distrikten sehr in Furcht, und viele Va#en die Nacht vom 12. zum 13. außerhalb ihrer eonungen zu. Das Gerücht, daß man am Aetna und 9 dem Vulkan von Strongoli die Anzeigen eines nahen 49oruchs bemerkte, trugen jedoch viel dazu bei, die Z9rgniß wieder zu heben. gedn der Gemeinde Guardia in der Pprovinz Hasilicata cten am 27. Februar 14 Häuser ein. Man schreibt diesen Unfall dem vielen Regen zu, welcher das Terrain unter diesen Häusern weggespült hatte. Zum Glück ist keiner der Bewohner dabei umgekommen. Frankrei Die Hauptverfügungen des am 14. April der tirtenkammer durch den Justiz=Minister vorgelegten Gesetzentwurfs über die Journale und periodischen Schriften sind folgende: Jeder großjährige Franzose, der im Genusse der bürgerlichen Rechte ist, kann ohne vorläufige Ermächtigung, ein Journal oder eine periodische Schrift herausgeben, wenn er den Verfügungen des vorgelegten Gesetzes Genüge leistet. Die Eigenthümer eines Journals oder einer periodischen Schrift sind gehalten, vor der Herausgabe derselben eine Bürgschaft zu stellen. Der König kann auf das Ansuchen einer der 4 Akademieen des königl. Instituts von dieser Bürgschaft befreien, wenn das Journal oder die Schrift ausschließlich den Wissenschaften und schönen Künsten gewidmet ist und nur wochentlich einmal oder noch seltener erscheint. Vor der Herausgabe eines Journals oder einer periodischen Schrift, die der Bürgschaftleistung unterliegen, muß 1) der Titel derselben und die Zeit ihrer Erscheinung; 2) der Name sämmtlicher Eigenthümer, ihre Wohnung, der Antheil, den jeder an der Unternehmung hat; 3) der Name und die Wohnung der verantwortlichen Geschäftsführer; 4) die Bestätigung, daß die Eigenthümer die durch das Gesetz vorgeschriebenen Fähigkeits=Bedingungen in sich vereinigen; 5) die Drua####, worin die Schrift gedruckt wird, angegeben werden. Jede Nummer der periodischen Schrift muß auf dem Original von dem Eigenthümer oder einem der vergyrggrtisicher Geschäftsführer unterzeichnet, und das als####### unterzeichnete Exemplar vor der Herausgabe unter einer Geldbuße von 1000 Franken auf dem Parket des könial. Prokurators niedergelegt werden. Alle andere Exemplare der Schrift müssen unter einer Strafe von 500 Fr. gegen den Drucker mit der gedruckten Unterschrift verseben seyn. eine Frist von 3 Monaten, vom Tage der Verkündigung des Gesetzes an, bewilliget, um den Verfügungen desselben nachzukommen. Wird die erforderliche Erklärung in irgend einem Theile für falsch erkannt, so wird die Schrift unterdrückt und die Verfasser der Erklärung werden mit einer Geldbuße belegt, deren Minimum der Summe des vierten Theiles und deren Maximum der ganzen Summe der geleisteten Bürgschaft gleichkommt. Das Gesetz vom 17. März 1822 in Betreff der Polizei der Journale und periodischen Schriften ist abgeschafft. Der Justizminister schloß die Darstellung der Motive zu diesem Gesetzentwurfe auf folgende Weise: „Erinnern Sie Sich, meine Herren, daß die Preßfreiheit, die vor 40 Jahren als eine der kostbarsten Wohlthaten verlangt ward, die eine neue Ordnung der Dinge den Franzosen verschaffen konnte, bald in den Abgrund der Revolution verschlungen wurde: Jene schrecklichen politischen Konvulsionen, welche zu gleicher Zeit die Hoffnungen täuschen und die Anstrengungen der WohlGrch Buischmeiera a verschreiten bald ihren Zweck, führen balch ausschireifuug und Anarchie zur Willkühr und durch Gewaltsamkeit und Frevel zu Mißbräuchen zurück. Wir müssen daher ein stark einschreitendes Gesetz haben, wenn wir wollen, daß die Presse frei bleiben soll. „Indem der König uns befahl, Ihnen ein Gesetz vorzulegen, wollte er das gemeine Recht der periodischen Presse begründen. Alle Vorkehrungen sind getroffen, damit die Journale nicht schaden können, und in allen Fällen, damit sie nicht ungestraft schaden können. Diese Bürgschaften sind der Art, daß sie stets wirksamer werden, sie werden die fakultative Censur ersetzen, deren Einrichtung ein Signal der Gefahr war, und die selbst eine wahre Gefahr wurde; ein abgenutztes Werkzeug, das von nun an für die Vertheidigung unnütz und nur geeignet ist, unkluge Hände zu verwunden, welche versuchen sollten, sich desselben zu bedienen. Die Gesellschaft wird stets die richterlichen Magistrats=Personen bereit finden, erwiesene und qualifizirte Verbrechen zu strafen. Sie werden, mit dem Gesetz allmächtig, unbeugsam wie die Orakel, nie schwanken, ein gefährliches Journal zu unterdrücken, das mehrere Male gegen den öffentlichen Frieden gefrevelt hätte. Das Königthum und der Staat sind daher hinlänglich durch die Verfügungen geschützt, welche gemäß dem Gesetzentwurf an die Stelle des Gesetzes vom 11. März 1822 treten.“ .— Der Courier frangais greift den Gesetzentwurf uver die Journale mit Heftigkeit an; er nennt ihn einen unförmlichen Bastard des Peyronnet'schen Gesetzes der Gerechtigkeit und der Liebe; das Journal des Debats ertheilt ihm Lobsprüche; der Constitutionnel tadelt ihn bitter; die Gazette de France sagt: er beraube das Königthum eines seiner wichtigsten Vorrechte. —Man versichert, der Kriegsminister werde in einer der nächsten Sitzungen der Deputirtenkammer einen Gesetzentwurf, in Betreff einer außerordentlichen Truppenaushebung, vorlegen. — Consolid. 5 v. Hund. am 15. April 101 Fr. 35.; Dreiproz. 68 Fr. 40 C. Portugal. Londoner Blätter theilen eine Proklamation mit, welche unter den portugiesischen. Truppen in Umlauf gesetzt worden und den Zweck gehabt haben soll, dieselben zu veranlassen, sich zu Gunsten des Infanten Don quel zu erklären. Wir theilen nachstehend einige Stellen daraus mit: „Portugiesische Soldaten! „Ihr solltet von nun an Unterthanen von Brasilien seyn und von seinen Regierung abhängen. Nicht mehr soll Portugal seinen Rang unter den europäischen Nationen behaupten? Das Portugal, welches in Europa geachtet war, und den Sieg aufsuchend, die heiße Zone durchschiffte, dieses Portugal, welches über Krieg und Frieden entschied und auf allen Küsten seine Niederlassungen gründete; das Mutterland so vieler Staaten soll nun eine Colonie Brasiliens werden, das doch sonst nur Eine der seinigen war. Die Brasilianer wollten nicht ferner mehr Unterthanen des Mutterlandes seyn, welches sie doch bezwang und civilisirte: und Ihr wolltet Euch soweit erniedrigen, daß ihr Euch seiner Regierung zinssehen, wie wan ite Iur wost mit Gleichgültigkeit an man die gegründeten Ansprüche Eures recht“ mäßigen Königs, des Infanten Don Miguel, zu usur“ piren trachtet, oder wie das treulose Kabinet des besie nur zu einem Gegenstande macht, die Hyder der Empörung anzuregen? Solltet Ihr ferner mit Gleichgültigkeit ansehen, wie man nur beswegen sich auf frühere Bündnisse beruft, damit die englischen Bajonette während Eures Zwiespalts Euch eine die Religion, die Vorrechte der Krone und die Privilegien, der Nation zerstörende Charte aufdringen Dder endlich, solltet Ihr gleichgültig ansehen, wie zwischen Euch und Großbritannien gewisse Verträge nut deßhalb erneuert werden, damit Portugal zum Vortheilt es Handels und der Industrie der Engländer in das tiefste Elend gestürzt, und der Name unsers Landes mit beladen, der Nachwelt überlie“ fert werde? Und solltet Ihr es endlich ansehen, wie die Engländer Euerer überseeischen Besitzungen, der Ueber“ vormaligen Ruhms, sich bemächtigen, um andert jonische Inseln daraus zu machen? Nein, Portugiesen, in eine solche Erniedrigung könnt und werdet Ihr niemals — Konnten weit ältere und mächtigere Völker die alten Lusitanier nicht unterjochen, so wird Portuga Verbindung mit England nicht unterlie“ gen, welche für nichts weiter, als eine Handels=Spekulation gelten darf. Denn der blutige Kampf, welcher vor nicht langer Zeit ganz Europa erschütterte, hat ei zu etwas Anderm gedient, als daß auch auf, Unkosten Eures Besitzes, Eures Bluts und Lebens die Macht Englands vergrößert wurde? Der Operationsplan des Her“ zogs von Wellington, der in der Halbinsel nur England vertheidigen wollte, der schlaue Lord Strangford, die Beute bei Victoria, der sich die Engländer bemächtig ten, der Congreß zu Wien, wo man Eure Abgesandtes nicht zuließ: Alles zeugt dafür, daß sie sich, nicht uns Auge halten. Nun aber ist die Zeit gekommen, in den Besitz des alten Ruhms wieder zu gelangen, der derhersteller der portugiesischen Monarchie ist hier. auf, begrüßt ihn als Euern Laßt Euch nicht täuschen durch Versprechungen; die Gerechtigkeit und die Vernunft verwerfen, und welche Verräther des Vaterlandes Euch machen könntengebt im Gegentheile der Welt das Beispiel einer ###in Nation, welche mitten in ihrer Erniedrigung sich durch iyren Muth von den Fesseln der Unterjochung loswindet und ihr Leben an die Erhaltung der von den Voreltern, geerbten Ehre zu setzen weiß. Es lebe die heilige Religion unserer Väter! Es lebe der unumschränklt König Don Miguel! Es lebe das Erlauchte Haus Monarchiel: Wiederherselung der vortngiesschel Großbritannien. London, 14. April. Der König wird morgen im James=Pallast erwartet.— Der Fürst von Polignachallt gestern eine lange Konferenz mit dem Herzog von lington.— Die Generale Clinton und Saldanha sind London eingetroffen. sche#g# einem Schreiben aus Vordeaur hat die spot cche zierung verlangt, eine große Menge Schilff zu miethen, welche bestimmt sind, Truppen und Lebene“ mittel von Kadix nach der Havannah zu führen. An““ Londoner Börse glaubt man, Spanien beabsichtige ein Expedition nach Mexiko, um den Infanten Don Carld“ an die Spitze der Regierung jener Kolonie zu stelenEs heißt, Ferdinand sey geneigt, die Unabhängigkeitd““ übrigen Kolonien anzuerkennen, wenn Mexiko der span“ schen Herrschaft unterworfen bleibe. — Cons. 83½; auf Zeit 84 1/8. Rußland. Petersburg, 3. April. Das heutige Journal enthatt mehrere Ernennungen in der Flotte des baltischen Meeres: Am 1. April richtete man zu Petersburg bei der im Dau begriffenen Isaakskathedrale die erste Granitsäule i die Höhe und befestigte sie auf ihrem Fußgestelle. GeLeuwärtig waren JJ. kk. MM. der Kaiser und die Kaiserinn Alerandra Feodorowna, Se. kaiserl. Hoheit der Thronbiger und Se. kaiserl. Hoheit der Großfürst Michael Pawlowitsch nebst einer zahlreichen Versammlung angeIner Personen und einer Menge Volks. Vermittelst einfachsten Mechanismus erhob sich der kolossale Feleenschaft, geründet durch die Hand der Kunst und wurde in einer Stunde auf seinem Standorte aufgestellt.„Wenn 9ie Trümmer von Palmyra und Balbek, sagt die NorBiene, gigantische Formen der Architektur darstellen, die der Welt bis jetzt Erstaunen einflößen, so konnen wir breist behaupten, daß man nirgends in Eu49pa Säulen wie diese, aus einem Granitstücke bestehend, erblickt. Dieser Tempel wird ein Denkmal werden, Rußlands würdig.“ g Für alle Truppen, die an den Feldzügen gegen die Perser 1826, 1827 und 1828 Theil genommen haben, t eine Medaille„Für den Perserkrieg“, gestiftet.„Es moge dieses Zeichen, heißt es im kaiserl. Tagsbefehl, zum Denkmale Eures Muthes und Eures musterhaften milden Oetragens dienen! Es sey ein neues Unterpfand der DienstNeue des russischen Heeres und Meiner, Erkenntlichkeit gegen Euch.“ Vor einigen Tagen ist hier die Karavane mit der Sold= und Platina=Ausbeute vom Ural, welche in der weiten Hälfte des Jahres 1827 gewonnen worden, anKerommen. Das mitgebrachte Quantum dieser Metalle beträgt 141 Pud 11 Pf.Gold. Fortsetzung des Friedens=Vertrags zwischen Rußland und Persien. Art, 5. Seine Majestät der Schach von Persien erkennt, zum deweise seiner aufrichtigen Freundschaft für Se. Maj. den Kaiser eter Reußen, gegenwärtig sowohl in seinem Namen als im Namen eeiner Erben und Nachfolger auf dem Thron Persiens, durch gegendeu rgen Artikel feierlichst, daß alle Länder und Inseln, die zwischen „.. im vorhergehenden Artikel festgesetzten Demarkations=Linie einers und dem Gebirgskamm des Caucasus und dem Caspischen Meere .vererseits bestimmt liegen, so wie alle nomadische und andere Völker, e diese Gegenden bewohnen, auf immer dem Russischen Reiche Mgehören. ert. 6. um die bedeutenden Opfer zu ersetzen, welche der Krieg detschen den beiden Staaten, Rußland verursacht hat; so wie die sirs, die daraus für die Russischen Unterthanen hervorgegangen *#“ verpflichtet sich Se. Maj. der Schach von Persien zu einer deßrtsigen Geld=Entschädigung. Die beiden hohen contrahirenden Theile Sisg.ub ereingekommen, daß der Betrag derselben auf 20,000,000 mer=Rubel festgesetzt werde, und daß die Art und Weise, die Terderas und Garantie der Bezahlung dieser Summe durch ein besonUebereinkommen festgestellt werde, daß dieselbe Kraft und Wirkeenkeit haben soll, wie wenn es Wort für Wort in diesem Traktat Agenommen wäre. fol... 7: Da Se. Maj. der Schach von Persien zu seinem Nachabk.- und präsumtiven Erben seinen erhabenen Sohn, den Prinzen „'4s=Mirza bestimmt hat, so verpflichtet sich Se. Maj. der Kaiser der Reußen, um Sr. Maj. dem Schach von Persien einen öffentsih Beweis seiner freundschaftlichen Gesinnungen und seines Wunhei, zu geben, der Feststellung aachfolge beizutragen, von Xobg##“ in der erhabenen Person Sr, Königl. Hoheit des Prinzen PerPirza, den Nachfolger und präsumtiven Erben der Krone g lens anzuerkennen und ihn als den legitimen Souverain dieses des von seiner Erhebung auf den Thron an zu betrachten. gens. 9. Die russischen Kauffahrer werden, wie früher, das Recht zuen, frei auf dem caspischen. Meere und längs dessen Küsten Handess. K und dort zu landen. Dasselbe Recht wird den persischen Weir„Schiffen zugestanden, auf dem caspischen Meere in der alten zu schiffen und an den russischen Gestaden zu landen, wo, an schiffer und an den russtscher„ — Voll eines Schiffsbruchs, die Perser Hulfe und Beistand erhalten rusr.““ Was die Kriegs=Schiffe anlangt, so wird Denen, die die (iche Militair=Flagge führen, indem sie, von jeher die Einzigen d, die das Recht haben, auf dem caspischen Meere zu schiffen, 'e ausschließliche Privilegium aus dem Grunde gleichfalls ethalten und jetzt zwar so, daß mit Ausnahme Rußlands keine andere Macht Kriegs=Schiffe auf dem caspischen Meere halten darf. Art. 9. Da Se. Maj. der Kaiser aller Reußen und Se. Maj. der Schach von Persien durch alle Mittel die so glücklich zwischen ihnen wiederhergestellten Bande enger zu ziehen wünschen, so sind Sie überein gekommen, daß die Gesandten, Minister und Geschäftsträger, welche, sey es in einer temporellen Mission oder um dort bleibend zu residiren, an Einen der beiden hohen Höfe abgesendet werden möchten, mit den Ehren=Bezeugungen und Auszeichnungen empfangen werden sollen, die ihrem Range gebühren und der Würde der hohen contrahirenden Mächte, so wie der aufrichtigen Freundschaft, die sie vereinigt, und den Gebräuchen des Landes angemessen sind. Man wird zu diesem Zwecke mittelst eines speciellen Protokolls über das Ceremoniell übereinkommen, das von beiden Seiten beobachtet werden wird.(Forts. folgt.) T örke i. Bucharest, 28. März. Die Nachricht daß eine russische Truppen=Abtheilung unweit Galacz über die Donau gegangen seyn und türkische Transporte überfallen haben sollte, hat sich eben so wenig bestätigt, als die Nachricht aus Servien von einem Gefechte zwischen den dortigen Einwohnern und türkischen VerstärkungsTruppen. Griechenland. Briefe aus Ankona vom 26. Märzmelden: Der Schiffspatron Mancini, der in viertehalb Tagen von Zante dort eingetroffen, habe erklärt, daß ein engl. Schiff den Befehl der britt. Regierung überbracht habe, die griechische Flagge anzuerkennen, wodurch große Feste auf der ganzen Insel veranlaßt worden seyen. Die nämlichen Briefe versichern, daß eine Veränderung bei den drei verbündeten Eskadern Statt gehabt habe. Die russische Eskader soll sich von den beiden andern getrennt haben, um feindselig gegen die Türken aufzutreten, während die franz. und die engl. Eskadern sich dem Vertrage vom 6. Juli gemäß, darauf beschränken würden, jedes Zusammentreffen zwischen den Türken und den Griechen zu verhindern. — Es scheint, daß die Nachricht von der am 13. März erfolgten Einnahme der Insel Scio durch die Türken ungegründet ist, denn am 16. März wußte man zu Poros noch nichts von diesem Ereigniß.(Konstitut.) Das jährliche Niederrheinische Musikfest wird am 25. und 26. Mai dieses Jahres in Cöln gefeiert. Zur Ausführung sind folgende Werke gewählt: Für den ersten Tag das von unserm in Berlin wohnenden Landsmann Benv. Kzrin für diese Feier eigens compenirte Oratorium: JEPHTHA. Für den zweiten Tag: Erster Theil, Beethoven's Eymphonie Nro. 4 in B. Fr. Schneider’s 24. Psalm.(Manuscript.) Zweiter Theil. Ouverture ven F. Ries.(Manuscript.) Herbst und Winter aus den Jahreszeiten von Haydn. Die begeisterte Theilnahme, deren sich die Niederrheinischen. Musikfeste bisher erfreuten, verspricht auch der diefsjährigen Feier eine günstige Unterstützung von Seiten der Kunstfreunde des Niederrheins sowohl, als aus entfernteren Gegenden. Die schon erhaltenen Zusagen verbürgen eine durch ungewöhnlich zahlreiche Mitwirkung vollkräftige Ausführung der genannten Werke. Allen einzelnen Anordnungen für das Fest wird das Bestreben zum Grunde liegen, dasselbe seines Rufes würdis zu erhalten Herr Beny, Kzrin wird von Berlin kommen, die Ausführung seines Oratoriums zu leiten. ee Tachen den 15. Tpril 1928. An die Redaktion der Kölnischen Zeitung! Vor einigen Tagen machte ich eine Reise von Nachen nach Brüssek, und statt wie früher über Lüttich zu gehen, reiste ich dießmal in gerader Richtung über Maestricht. Ich war mit dieser Fahrt so zufrieden, daß ich dem Publikum einen Dienst zu erweisen glaube, wenn ich es auf die Vortheile aufmerksam mache, welche die neue Straße über Vaels und Maestricht darbietet. Dieser Weg ist unterhaltend, romantisch, wenigstens 1½ Postmeile kürzer, und bei weitem nicht so gebirgig, als die Lütticher Straße, kann deßhalb um 2 bis 5 Stunden eher zurückgelegt werden; auch besteht ein Unterschied in den Reisekosten, denn ein Platz auf dem Postwagen von Brüssel nach Nachen über Maestricht kostet einen Thaler weniger, als über Lüttich. Diese Vortheile scheinen mir so wesentlich, daß sie künftig gewiß alle diejenigen, die nicht aus Neugierde, oder Geschäfte halber Lüttich besuchen wollen, bestimmen werden, die neue Straße über Maestricht einzuschlagen. Ich bitte Sie, diesen Mittheilungen im Interesse der Reisenden und des Handels einen Platz in Ihrem Blatte zu gönnen, u. s. w. G. 4. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 15. dieses, wird das Publikum hierdurch benachrichtiget, daß Sonntag den 20. dieses eine außergewöhnliche Impfung auf dem Stadthause in dem Lokal des ehemaligen Appellationshofes wird vorgenommen werden, und werden sämmtliche Personen, welche sich nicht von der Unsteckung der Menschenpocken gesichert wissen, wiederholt eingeladen, sich in dem fraglichen Lokal um zwei Uhr Nachmittags einzufinden, so wie auch alle drei Monat alte Kinder, wenn die Eltern nicht vorziehen wollen, solche in ihren Häusern sofort impfen zu lassen, und daß dieses geschehen nachzuweisen, dort hingebracht werden müssen. Köln, den 18. April 1828. Königl. Polizei=Präsident und Landrath, v. Struensee. In der Nacht vom 10.—11c c. ist das unten näher bezeichnete Pferd aus einem Stalle zu Frauenberg, Kreises Euskirchen, gestohlen worden. Indem ich vor den Ankauf dieses Pferdes warne, ersuche ich Jeden, der über den jetzigen Besitzer desselben Auskunft geben kann, der hiesigen Stelle oder seiner Ortsbehörde davon Anzeige zu machen. Köln, den 15. April 1828. Der Ober=Prokurator, Berghaus. Beschreibung des Pferdes. Dasselbe war 2½ Jahr alt, 15 Hände hoch, Hengst, Grauschimmel mit schwarzen Manen, schwarzem Schweife und einem weißen Flecken vor der Stirne. Der linke vordere Fuß war etwas auswärts gebogen. Lieferung von Pferden zu den Landwehr=Uebungen. Es soll auf den Grund der, auf dem Stadt=Sekretariate zur Einsicht offenliegenden Bedingungen, die Gestellung von fünfundvierzig zu den dießjährigen Landwehr=Uebungen erforderlichen Pferden einem Unternehmer übertragen werden. Lusttragende werden daher eingeladen, ihre deßfallsigen Anerbietungen bis zum 22. d. M. einschließlich, schriftlich, versiegelt und mit der Ueberschrift„Soumission für die Lieferung von Pferden“ versehen, anher abzugeben. Köln, den 15. April 1828. Könsigliches Ober=Bürgermeisteramt. In Folge Verfügung königlicher Regierung vom 7. d. M. soll am Montage dem 21. April, Vormittags eilf Uhr, auf dem Stadthause, allwo die Verkaufsbedingungen zur Einsicht offen liegen, das in der Lintgasse sub Nro. 12 belegene vormalige Schulhaus, mit den darauf haftenden beiden Renten im Gesammtbetrage von 33 Franken 53 Centimen für das darauf geschehene Gebot von Rthlr. 1405 zum Verkaufe an den Meistbietenden ausgesetzt, und vorbehaltlich der höhern Genehmigung zugeschlagen werden. Köln, den 12. April 1828. Königliches Ober=Bürgermeisteramt. So eben ist erschienen und durch die M. DüMont=Schauberg'sche Buchhandlung in Köln und Nachen zu beziehen: Katholische Monatschrift. Herausgegeben von Dr. Smets. Dritter Jahrgang. Siebenten Bandes erstes Heft. Inhalt: I. Terzinen; von P. L. Willmes. II. Des h. Justinus, des Philosophen und Märtyrers, erste und größere Vertheidigungsschrift für die Christen an den Kaiser Antonius Pius; übersetzt, mit Anmerkungen und einer Einleitung versehen v. Deckers. III. Kurze Anreden; vom Herausgeber. IV. LiteratürV. Korrespondenz. VI. Vermischte Notizen. Die Expedition der kath. Monatschrift bei Fr. 2c0 Schlösser, Buchdrucker, aufm Jülichsplatz.— So eben ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehl“: Alphabetisch geordnete und mit den für die westlicht“ Provinzen bestimmten Sätzen auf sämmtliche im Han delsverkehr vorkommende Gegenstände angewendett Erhebungsrolle der Ein=, Aus= und Durchgangsabgaben für die Jahli 1820—1830. Zusammengetragen von I. Wallraff, Sekretär beim Königl. Provinzial=Steuerdirektorat in Köln. VI u. 144 Seiten in lang 8. Preis geb. 25 Sgr. Die vorstehende Schrift enthält außer dem erläuternden Vorw### die sämmtlichen, wegen Anwendung der Königlichen Erhebungsto“ selbst noch bis Ende März ergangenen amtlichen Bestimmungen ein Waarenverzeichniß von mehr als 3500 Artikeln, denen, wo nöthig ist, die genaueren Kennzeichen beigesetzt sind, und wobei darüber geschehenen amtlichen Mittheilungen näher erklärt werde“ Zu diesen Vorzügen gesellt sich noch das für den Gebrauch sehr queme Format, und da das Vertrauen auf die zweckmäßige Belt beitung derselben durch die zahlreichen Subscriptionen der Steuerbeamten und des handeltreibenden Publikums hinlänglich gründet ist, so können wir diese Schrift, die sich auch durch dentlichen Druck und schönes Papier auszeichnet, mit allem Rechte en pfehlen. Köln den 12. April 1828. J. P. Bachem'sche Buchhandlung. Bei J. Hölscher in Koblenz ist erschienen und in allen Buchhandlungen(in Köln bei J. P. Bachem) zu haben: Höchster,., deutsches Lesebuch für die untern Klassen der Gynnasien und höhern Stadtschulen, gr. 8, 17 Sgr. 6 Pf. Hörter,., Journal des rheinländischen Weinbaues, 2r Jahrs: 15 Heft mit 1 Abbildung. 10 Sgr. 960 Bernhardt, Elementarbuch der deutschen Sprache, oder* leitung und methodisch=geordneter Stoff zu deutschen Sprachs Lese= und Recitirübungen, 8. 17 Sgr. 6 Pf. Richter,., einfache und gründliche Anweisung zur Rechenkun für Gymnasien, Volksschulen und für Selbstbelehrung, 8. 12 Sgr. 6 Pf. Taciti, C.., Dialogus de oratoribus. Recensuit et cum au: notatione instruxit E. Dronke. 8. maj. 1 Rth. 12 Sg. 0 Dasselbe bloßer Tertabdruck. 7 Sgr. 6 Pf. Bei Pappers und Kohnen, Buchhändler in Köln, Sachse““ hausen Nro. 1, ist so eben angekommen: Des destinées futures de'Europe par’auteur de la revue politique de’Europe. Vol. in 8. Preis 2 Rchlr. Anzeige die allgemeinen deutschen und englischen Schulvorschriften von J. Heinrigs in Köln a. R. betreffend. Die unter vorbenanntem Titel von mir herausgegebenen 2 schriften befinden sich in so vielen Händen und haben sich in allt Ländern, wo Deutsch gesprochen und geschrieben wird, so daß dieß wohl zum Beweis dienen kann, wie allgemein" kannt und beliebt sie sind. Wenn in den Buchhandlung nach guten und wohlfeilen Schul=Vorschriften gefragt wird, so werr die meinigen in den meisten derselben vorgelegt, und sie sl so zu sagen, zum stehenden Artikel dieser Art Des guten Rufes, dessen sie sich erfreuen, aber ohnerachtet, ist von vielen Seiten die Meinung geaußert worden, daß zwi##, den Heften, die doch einen fortschreitenden Unterricht im schreiben darbieten sollen, entweder Lücken befindlich oder aber jeder Unterrichtsstufe angehdrenden Blätter zu wenig wären. Es ist hier nicht der Ort, die Richrigkeit dieser Meinung untersuchen; jedenfalls aber verpflichtet mich die große Theilne, welche meine Arbeiten finden, die mir geäußerten Wunsche zu achten. Es soll dieß demnach dadurch geschehen, daß ich zu en jeden der bereits vorhandenen Hefte eine zweite Abrheilung, wei iner den uebergang zu der ersten des darauf folgenden bilden ie, herauszugeben beabsichtige und es ist dadurch der esang gemacht, daß so eben die zweite Abtheirung ver ettschen Schulvorschriften für den ersteigunen scht und die zweite Abtheilung des ersten Heftes #slischen Schulvorschriften ferrig geworden#####. Der eines jeden dieser neuen Hefte ist 12 Sgr. 6 Pf. on möglichst kurzen Zwischenräumen sollen nun noch folgende Eesice in der Reihensolge erscheinen, wie sie hier aufgeführt sind: Der englischen Schulvorschriften, In Heftes 1te Abth, ) Der allgemeinen deutschen Schulvorschriften für den zweiten unterricht, are Abtheilung. 9) Allgemeine deutsche Schulvorschriften zur weikern Ausbildung im Schönschreiben und uebung in verzierten Ueberschrifren(nebst einem Anhang deutscher Frakturschrift) in Heftes ate Abtheilung. 6 *) Englische Schulvorschriften, 2n Heftes#re Aotyeilung. 9) Englische Schulvorschriften, In Heftes 2te Abtheilung, nebst einem Anhang altenglischer(gothischer) Schrift. Siedurch wird dieß Werk auf 12 Hefte vermehrt werden und alshoffentlich alles darbieten, was für den, zum bürgerlichen Leen so nöthigen Schreibunterricht hinreicht. In Format und Preis verden sich die neu hinzukommenden Hefte an die früheren an(Meßen und denselben auch weder in äußerer Ausstattung, noch ennerm Werthe nachstehen. vein am Rhein, im April 1828. J. Heinrigs. 58, sind re, zu den 22. In der Langenschen Buchdruckerei, Komödienstraße Nro. die vorschriftsmäßigen Kirchenrechnungs=Formula Pf. per Stück, zu haben. Das dritte Heft: Leben der Heiligen, kann Dinstag eeeil von den Herren Abonnenten in Empfang genommen werden. J. Creteur, Buchdrucker in Köln, Taschenmacher Nr. 9. Bei Unterzeichnetem ist zu haben: Alte und neue Zeit, oder Großer Kölnischer Maskenzug bes vom Jahre 1828, estehend in sechzehn Bogen fein Velinpapier, sauber coiorirt,(nebst enennung der Masken nach der Beschreibung, welche bei Herrn 9t: Xav. Schlösser erschienen ist,) Preis in farbigem Umschlag, geh. * Thlr. Hr. Cour. Jod. Schlappal, Lithograph, aufm Steinweg Nro. 3. Die heute erfolgte Entbindung meiner Frau von einem gesunden s aben, dem neunten lebenden Kinde, zeige ich Verwandten und 9reunden hierdurch ergebenst an. Snmerich, den 16. April 1628. Ferd. Winoche#, Steuerrath. zwischen Niederlanden. und den Die Abfahrt der Dampfschiffe von Nymegen nach Köln ist vom gen##ses Monats an auf 6¼ Uhr Morgens festgesetzt, so daß die meUe Morgene sesegesetzt, so das rieg * 0 Uhr Morgens mit dem Postwagen von Amsterdam in Nyden eintreffenden Reisenden noch damit nach Köln abgehen können. ##““ so fährt täglich um 8. Uhr Abends ein Postwagen von #egen nach Amsterdam, wodurch die Reisenden, die Morgens 6 zeit it dem Dampfboot von hier abgehen, am folgenden Morgen Amsterdam ankommen. Köln, 16. April 1828. gstag den zwei und zwanzigsten des laufenden Monats April, zn dens neun Uhr, wird der Unterzeichnete dahier auf dem St. ge-Markte verschiedene Hausmobilien und Waaren, als: 240 Canz:#eils Java=, theils Cheribon=Kaffe, 100 Pfund hellgelben sehras.3Ucer, eine Theke mit Schubladen, ein großes Oelbecken, den an Tische und Stühle 2c. 2c. gegen gleich baare Zahlung an -eistdietenden öffentlich verkaufen. den 10. April 1828. Fr. Erfurt, In#v. Verdingung. =ittwoch den 30. d.., des Nachmittags um 2 Uhr, werien Euskirchen bei Hrn. Vollenrath nachstehende Wegebauarbeieentlich und mindestfordernd verdungen: 1) Die Fertigung von 112 ¾[Ruthen theils Feldstein=, theils Basaltpflaster in Euskirchen selbst, veranschlagt inel Material zu Sescitgzfäter 1146 Thlr. 10 Sgr. 10 Pl. 2) Die Erbauung einer hölzernen Brücke von 6 Fuß Oeffnung über den Feybach daselbst, veranschlagt zu 98 Thl. 21 Sgr. 6 Pf. Jeder Lizitant muß durch ein Attest des Bürgermeisters oder auf andere genügende Weise nachweisen, daß er zu dergleichen Entreprisen qualisizirt und kautionsfähig seye. Anschläge und Bedingnisse sind bei mir(Große Witschgasse Nro. 3) eseden, boyn, ien Der Zihnig, Wegehaumeiter, König. Johann Gohr in Köln am Rhein, Hochstraße nahe an der Schildergasse Nro. 67, empfiehlt sich zu geneigtem Zuspruch mit einer neuen Auswahl Pariser Sommerhite, Hauben, Chemisetten, Canezaur g, Venetianer und genähte Strohhüte und andere schöne########waaren; wie auch in eigenen Posamenterie=Fabrikaten von seidenen, wollenen und baumwollenen Frangen für Fenster= und Bettvorhänge, seidenen und wollenen broschirten Wagenborden, Pferdegurten und allen andern Posamenterie=Arbeiten zu den billigsten Preisen. Meinen Freunden und Gönnern empfehle ich mich in allen vorkommenden Tapezier=Urbeiten. Durch billige und prompte Bedienung werde ich dem Zutrauen derjenigen, welche mich mit ihren Aufträgen beehren, zu entsprechen suchen. „ J. P. Hospelt, auf dem Malzbüchel Nro. 15. Ich halte ein ganz vollständiges Lager in Neuwieder GesundheitsKoch=, Brat= und Backgeschirren, verkaufe zu den billigsten Preisen, und empfehle mich einem geneigren Zuspruch bestens. Joh. Jak. Klein, auf dem Altenmarkte Nro. 20. Morgen Montag Anfang der Bücher=Versteigerung Montag den 21. dieses, Möbel=Verkauf Unter Fettenhennen N. c. Meine Wohnung ist gegenwärtig Johannstraße Nro. 76. Louise Rameaux. Mehrere anständige große Zimmer auf dem ersten Stock an einzelne Herren oder an eine stille Haushaltung zu vermiethen, Bürgerstraßen=Ecke, natze beim Altenmarkt Nro. 19. Zwei mit Nro. 22 und 24 bezeichnete, dahier in der Waisengasse an St. Pantaleon gelegene Häuser, anhabend einen schönen, sieben Viertel Morgen großen Garten, nebst Scheune und Stallung, sind aus freier Hand zu verkaufen. Nähere Auskunft in Nro. 22 daselbst, Zu vermiethen das Haus Nro. 88 auf Johannstraße; dasselbe kann gleich bezogen werden. Nachricht im Hause selbst. Die dahier Obenmauern auf der großen Sandkaulen=Ecke mit Nro. 23 u. 25. und in der großen Neugasse mit Nro. 16 bezeichneten Häuser stehen aus freier Hand, unter vortheilhaften Bedingungen zu verkaufen. Bescheid hierüber an der Malzmühle Nro, 46 u an St, Laurenz Nro. 36. Drei bis vier tapezirte Zimmer nach der Straße, nebst zwei Alkoven, mit oder ohne Meubel, so wie auf Verlangen auch Keller und Speicher, sind in der Schilderergasse Nro. 32 zu vermiethen. Herr Peter Verley aus Rotterdam empfiehlt sich einem geehrten Publikum mit seinen kostbaren Waffeln; er läßt sie nicht in der Stadt herumtragen, sie müssen in seiner Bude abgenommen werden von Morgens 8 bis Abends zehn Uhr. Seine Bude steht auf Altenmarkt nächst der Lindgasse. Der Preis ist einen Silbergroschen, er bittet um geneigten Zuspruch. Eine fast neue Hobelbank mit einem Hinterzang und SchreinerWerkzeug, steht in Nro. 12 in der Krebsgasse zu einem billigen Preise zu verkaufen. Ein einspänniger Korbwagen ist billig zu kaufen. Die Expedition 13 88. Ein 6jähriges englisirtes Reite und Zug=Pferd steht zu verkaufen. Die Expedition sagt wo. Eine starke, solide gebaute Kalesche steht im Kaiserlichen Hofe zu Näätes. Roßhaare in allen Gattungen und zu billigen Preisen sind zu kaufen vei#u# kob Hennekens, Breitstraße Nro, 159. Neue Bücher zu äußerst geringen Preisen bei Heinr. Tonger, Antiquar, Marzellenstraße Nro. 7. Spiele der lyrischen und dramatischen Muse von I. B. Rousseau, Aachen 1826,(Ldenpr. 25 Sgr.) 7½ Sgr. Die weiße Dame, Oper von Scribe, übersetzt von Demselben, (Ldenpr. 15 Sgr.) 5½ Sgr. Lieder vom Kölner Dome, gesammelt von Dems. 1 Sgr. Wiesenblumen. Erzählungen zur Veredelung des Herzens von Karl Esor.(Ldenpr. 1 Thlr. 15 Sgr.) 8½ Sgr. Balladen, Romanzen, Elegieen u. Idyllen zur angenehmen Lektüre für Gebildete.(Ldenpr. 1 Thlr.) 7 Sgr. Der Mensch und das Menschenleben, eine Blumenlese von Alexius. 2 Bde. 8.„ 8 Sar. Rosen und Disteln, eine Sammlung von 365 satyrisch=literarischen Anekdoten zur Belustigung auf jeden Tag des Jahrs, von Alwin. 1825... 8½ Sgr. Das Weltkind, Roman von Rosenbluth. 7½ Sgr. Sammlung vorzüglicher Erzählungen und Novellen von Luise Brachmann, Langbein, Mielach, Helmina von Chezy, Johanna von Schopenhauer 2c, 4 Bdchen., Wien 1828. 10 Sgr. " Rheinisches Liederbuch. 2½ Sgr. Blumen und Disteln aus Jean Pauls Werken, von Alexis. 2½ Sg. Die Ursache früher Zeichen und Verhütung der Lungensucht, von Baddors. 7 Sgr. Weber's Zergliederungskunst.„ 12 Sgr. Göthe als Mensch und Schriftsteller, von Glover..5 Sgr. Desselben Werks 2ate Aufl. mit einem 40 Seiten starken Epilog. 7½ Sgr. Wanderungen dreier Musensöhne an den Rhein hinaus, von Mor. Thieme. 7½ Sgr. Matthisson's Gedichte. 2 Bde. 8 Fougues Gedichte. 5 Sgr. Kind's Gedichte. 4 Bdchen. 12 Sgr. Lob des Branntweins. 0 Schubert's Sängers Morgenroth. 3 Sgr. Das Bild, Trauerspiel v. Houwald, Wien 1828. 2½ Sar. Die Ahnfrau, oder Geistermacht und Räuberliebe, Trauersp. von Grilparzer. 2% Sgr. Sappho, oder Selbstmord aus unglücklicher Liebe, Trauerspiel von Demselben. 2½ Sgr. Die Schuld, Trauerspiel von Müllner. 2/ Sgr. Die Vertrauten, Lustspiel.=Dems. 2½ Sgr. Die Albaneserinn, Trauerspiel von Demselben. 2½ Sgr. Der 20. Februar, Trauerspiel von dems.. 2½ Sgr. König Angurd, Trauerspiel von dems.. 2½ Sgr. Die Waise aus Genf, oder der Geist der Ermordeten, Dräma von Gestel 2% Ser. Der Brudermorver, Trauersp. vom Verf. der Partheienwuth. 2 ½ Sg. Der Vielwisser, Lustspiel von Kotzebue. 2½ Der Rehbock, Lustspiel von Dems. 2½ Sgr. Die Frauen, liebenswürdig wie sie waren, liebenswürdig wie sie sind und liebenswürdig wie sie seyn werden, v. Alb. Schillings. 2 S. Anweisung wie man allerlei Backwerk, Torten, Sülzen, Frituren, Essig, Pudding u. s. w. verfertigen kann. 1 ½ Sgr. Liebe und Freundschaft, eine Unthologie für edele Menschen aus den Werken der besten deutschen, hebräischen, griechischen, lateinischen, persischen, italienischen, spanischen, französischen, englischen Schrifrstellern in deutschen Uebersetzungen, von Fr. Schulz. 2 Bde. 9 Sg. Obige Bücher sind alle in farbigen umschlägen geheftet und bei bedeutenden Bestellungen wird noch besonderer Rabatt bewilligt. Verkaufs=Anzeige. Das dahier zu Köln in der Friedrich=Wilhelm=Straße sub Nro. —8 gelegene, ganz neu erbaute und bequem eingetheilte Haus, enthaltend einen schönen gewölbten Keller, zwölf geräumige Zimmer, zwei Säle, Bedientenstube, Küche mit Pumpe und Regensarg, ist aus freier Hand und mit ausgedehnten Zahlungsfristen zu kaufen. Lusttragende wollen sich deßhalb an den Notar Roffers hierselbst unter Goldschmied in Nro, 1 wenden. Auf freiwilliges Anstehen des dermaligen Eigenthümers werden den 28. d. M. April, Nachmittags 2 Uhr, zu Hallgaxten im Rheingau 11 Stück 1822r ganz rein und gut gehaltene Weine, welche sämmtlich auf dem Gute des Hrn. Kanonikus Itzstein in den besten Lagen gewachsen und von diesem selbst gezogen sind, auch noch in dessen Keller liegen, öffentlich an den Meistbietenden versteigert. Die Kauflustigen können schon den Tag zuvor und den Morgen vor der Versteigerung die Proben der Weine an den Fässern nehmen Hallgarten den h. April 1828. Bohn, Schultheiß. Haus=Verkauf. Das auf der Breitenstraße unter Nro. 165 mit Pützpumpe un Regenwässer versehene und zu jedem Geschäft gut gelegene und se) geräumige, Haus steht mit angenehmen Bedingungen billig zu be“ kaufen oder zu vermiethen. Nachricht an St. Stephan Nro.!" oder Sandbahn Nro. 2. Es sucht Jemand in einem ergiebigen Geschäft einen Associe, circa 1000 Thaler einschießen kann. man Apernstraße Nro. 7. Das chaft einen Agur“ Nähere deßhalb erfahrDer Kölnische Hof in Bonn wird am 21. April c. zum destn tiven Verkauf im Hause selbst ausgestellt, und den darauf folgende“ Tag ebendaselbst mit dem Verkauf der darin sich befindenden““ bilien begonnen. In Honnef, einer der schönsten Lagen der Rheingegenden,“ Fuße der Löwenburg, gegenüber dem Nonnenwerth, ist eines““ schönsten Landhäuser als Sommeraufenthalt oder als Wohnhaus an längere Zeit zu vermiethen. Das Haus liegt ganz vorzüglich sch“ auf einer Anhöhe, hat die herrlichsten Aussichten, einen gewölbte“ Keller, Küche, vier Zimmer unten, acht Zimmer oben, worun ein Saal und sechs Zimmer gemalt, und vier mit Oefen verseh““ sind, Speicher, Stallung, Wagenremise, geschlossenen Hof und ein“ Garten. Nähere Nachricht gibt die Zeitungs=Expedition. In einem hiesigen Spezereiladen wird ein erfahrner Gehülfe gesetztem Alter, der in hiesiger Stadt schon servirt hat, gesucht Wer, sagt die Expedition. Es wird in einem Spezereiladen ein Lehrling gesucht, welcher einige Vorkenntnisse besitzt. Von wem, sagt die Expedition. Es wird eine gesunde Amme, welche auch in guter Handarbe“ erfahren ist. Von wem, sagt die Expedition. In einem auswärtigen Manufakturwaaren=Geschäft wird eine" diesem Fache ganz kundige Ladenjungfer gesucht, welche die beste“ Zeugnisse zugleich haben muß. Auskunft hierüber zu haben auf e Breitstraße Nro. 6. Frisches Mineralwasser jeder Gattung zu den billigsten Pret sen bei I. H. Elfes in Uerdingen. Beste weiße Kartofeln sind in bellebigen Partsen blig zu kaufeh. Deschels daruber Marspforten Nro. 13. Da ich zu dem hiesigen Markte keine Bude mache, so empfehle ich mein vollständig assortirtes Lager der geschmackvollsten und Sonnenschirme eigener Fabrik in meiner Behausung, Altenmar“ Nro. 37. Durch prompte Bedienung, solide und saubere Verarbe“ tung, verbunden mit den billigsten Preisen, sowohl en gros, als““ détail, werde ich das Zutrauen meiner Gönner zu befestigen suche“: Auch überziehe und reparire ich jede Art Schirme, und nehme zu ihrem Werthe an. Denjenigen auswärtigen geehrten Abnehmern, welche zweckmäßis“ ihre Schirme von Elberfeld beziehen können, empfehle ich mi“ Haus daselbst, Schwanenstraße Nro. 210. Johe Vigier sel. Wittwe. Fein und frisch gemahlener Gips ist in der Mühle zu Mödrat) zu einem hilligen Preise zu haben. In der schönsten Lage vorn auf dem Eigelstein sind Zimmer“ vermiethen: Wo, sagt die Expedition.— Bei Schreinermeister Stockhausen in Düxen können drei fahrene Schreinergesellen gleich in Arbeit kommen. Das Haus auf dem Holzmarkt Nro. 60, mit schöner Ausstt), auf dem Rhein, anhabend 7 Zimmer, Küche und Steinweg, vermiethen. Das Nähere im Hause selbst. In einer Weinhandlung in einer Stadt am Rhein ist gegenwet tig ffür einen Reisenden, der gute Zeugnisse aufweisen kann, Stelle offen, ohne daß es nothwendig ist, daß derselbe schon Reist“ in Weingeschäften gemacht habe. Nähere Auskunft wird auf franrltt“ Briefe, so unrer der Adresse R. B. an die Expedition dieser Zeitutts einzusenden sind, ertheilt. In Nro. 48 auf der Severinstraße wird ein erfahrner Kappe“ machergeselle gesucht. Auch sind dort zwei Zimmer zu vermiethe“ beide straßenwärts, Der königliche Domainen=Rath, (gez.) Lützeler. Loherer Weisung zufolge sollen am 24, April a.., Morgens ben“ im Geschäfts=Lokale des mitunterzeichneten Landraths nachannte Domanial=Höfe, und zwar: ": Der Domanial=Geilrather=Hof bei Blatzheim, bestehend aus u Mn= und Oekonomie=Gebäuden, Hofraum, Garten, Baumgarten; 430 Morgen Ackerland, 3¾ Morgen Wiesen, 82¾ Morgen M.., und in einem Gerechtsame von mehrern Gewälden 2s im Blatzheimer Erbwalde; pachtlos am 1. März 1820; * Der Lindweiler Hof zu Bickendorf, bestehend aus Wohn= und Ruthan—.„oäuden, Garten und Hofraum, aus 305 Morgen 87 den 31 Fuß Ackerländ, pachtlos am 1. März 1820; unz Der Vogelsanger Hof bei Bocklemünd, bestehend außer WohnOekonomie=Gebäuden, Hofraum und Garten, aus 305 Morgen .9 Ruthen 22 Fuß Ackerland; pachtlos am 1. März 1830 en Verkauf, alternativ zur Vererbpachtung, unter den gewöhndin und bei hiesiger Domainen=Rentei täglich einzusehenden BeJungen ausgestellt werden. Der us; den 24. März 1828. (gen isliche Landrath, S Shmnich. Provisorischer Verkauf. zu: 6. ge eines Rathskammer=Beschlusses des königl. Landgerichts voin vom 27. Dezember 1827 und auf Betreiben des Herrn terers Johann Joseph Geistmann dahier, als Vormund der interrich..“ Frau Catharina Tepper, Wittwe des Post=Konduktors Heinsiag dartmann, ohne Geschäft zu Köln wohnend, worüber der hiesollan#erbrauer, Herr Gerhard Zink die Nebenvormundschaft führt, die beiden, der genannten Wittwe Hartmann zugehörigen und net mit in der Hämergasse gelegenen Häuser mit Gärten, bezeichmit g. Numero fünfzehn, abgeschätzt zu vierhundert Thaler, und Thol.mero siebzehn, abgeschätzt zu dreihundert fünf und siebenzig tags* Mittwoch den acht und zwanzigsten Mai d.., Vormitkehn Uhr, auf der Schreibstube des kommittirten königlichen un. Johann Niklas von Gal, aufm Cäcilien=Kloster zu Köln, sa den, bei demselben hinterlegten Bedingungen, zum provisoriVerkauf an den Meistbietenden öffentlich ausgestellt werden. den 15. April 1828.(Gezeichnet) v. Gal. der stag den 6. Mai, Vormittags 10 Uhr, soll das zu Köln in Eher=Nieboldsgasse Nro. 25 gelegene und zur Nachlassenschaft der Brs* Franz Rodenkirchen, Lohndiener, und Anna Maria Aloysia ### belmann dahier, gehörige Haus, auf der Schreibstube des unten chneten Notars zum provisorischen Verkauf an den Meistbieöffentlich ausgestellt werden. v. Gal, Rotar. #.“ dahier in der Streitzeuggasse, nächst der Herzogstraße sub ist. 7, 9 und 11 gelegenen drei Häuser, worunter ein Backhaus stuk Uen am 28. d.., Nachmittags 4 Uhr, auf der Schreibein's Unterzeichneten, unter sehr vertheilhaften Bedingungen, ** offentlichen freiwilligen Versteigerung ausgestellr werden. v. Gal, Notar. Freiwilliger Verkauf eines Weingutes. eine zu Honnef vorzüglich schön gelegenes Weingit, welches in der reizendsten Aussichten am untern Rheinstrom gewährt, und Schez.“ geräumigen, wohlgebauten herrschaftlichen Hause mit Hof, ter, 765, Stallung, Remise, Garten und Wohnung für den Päch“ 1 gy in 3½ Morgen Weingärten, 2 7/12 Morgen Ackerland, ist.,2 en 4. Ruthen Wiesen, und 3 Morgen Holzgewächs besteht, Lu freier Hand zu kaufen. Brige ragende wollen sich dieserhalb persönlich oder in portofreien Nrg“ entweder an den Eigenthümer des fraglichen Gutes in Notz, 15 unter Hutmacher hierselbst, oder an den unterzeichneten wbenden. Köln, den 10. April 1828. Roffers. An„. Freiwilliger Verkauf. solt## eninerstag den 1 Mai dieses Jahrs, Vormittags 10 Uhr, Lafr Vierselbst in der Wehrgasse nahe bei der MühlenKr* am Rhein, sub Nro. 2(2248) gelegene, und zum in der Yandel geeignete, in gutem Zustande befindliche bei demferchre tube des unterzeichneten Notars, und unter den dietens.“ zu vernehmenden Bedingungen, öffentlich und meistverkaufr werden. Roffers, Notar. Die dar. Oeffentliche Vermiethung. legen#####ier in der kleinen Witschgasse nebeneinander ge gebsr" und mit iden Nummern 26 u. 28 bezeichneten Häuse #rten, sollen am Montag den 5. nächstkünftigen Monat# Mai, Morgens 10 Uhr, in des Unterzeichneten Notars Schreibstube und unter den daselbst zu vernehmenden Bedingungen auf mehrere Jahre öffentlich und meistbietend vermiethet werden. Roffers, Notar. Aus freier Hand zu kaufen oder auch zu miethen das hierselbst auf der Bach sub Num. 6622, neue Nro. 10 gelegene Haus.— Nachricht bei dem unterzeichneten. Roffers, Notar. Am Freitag den 25. dieses„Monats, Nachmittags 4 Uhr, wird dahier in dem Dom=Pfarrhause, das hierselbst aufm Perlengraben, sub Nro. 81, alte Nro. 7155 gelegene Haus nebst Garten, unter den bei dem Unterzeichneten zu erfahrenden Bedingungen, öffentlich und meistbietend verkauft, alternative auf mehrere Jahre verpachtet werden. Roffers, Rotar. Oeffentlicher präparatorischer Verkauf von folgenden Immobilien a) Ein Haus zu Köln in der Huhnsgasse, nahe an der Weyerstraße Nro. 60; b) ein Haus daselbst Nro. 58; e) ein Haus zu Köln in der Löhrgasse Nro. 28. d) ein Morgen Ackerland vor dem Weyerthore von Köln am sogenannten Krummen=Grene, neben Paul Thoenes und Peter Huser; e) anderthalben Morgen Ackerland vor demselben Thore auf der sogenannten Neuhöfer Straße, neben dem Gärtner Odendahl und Johann Ilgen; 1) anderthalben Morgen Ackerland vor demselben Thore am evangelischen Kirchhofe, neben Anton Hartmann und Wittib Flatten; g) drei Viertel Morgen Ackerland vor dem Hahnen= und Weyerthore von Köln, am sogenannten Galgenwege neben Geuer und Peil. Freitag den 2. Mai 1828, Nachmittags 3 Uhr, in der Schreibstube des unterzeichneten kommirtirten Notars zu Köln auf Gereonstraße Nro. 10, woselbst die Abschätzung obiger Immobilien und das Heft der Verkaufsbedingungen zur Einsicht offen liegen. Das in Betreff der Aussicht, Gesundheit der Lage, und Nähe der Promenaden am Sicherheitshafen und am Rhein besonders angenehm gelegene, nach der Rheinseite mit Balkon versehene Haus Nro. 10 an der Thürmchenspforte, stehr, weil der bisherige Anmiether sich anderweit angekauft, für dessen Miethzeit von jetzt ab bis Oktober 1820, unter sehr annehmlichen Bedingungen zu miethen. Das Haus enthält in der Bel-étage, die nach der Seite des geräumigen und geschmackvoll angelegten Gartens das Erdgeschoß bildet, 3 große und 5 kleinere, im Oberstock 2 große und 3 kleinere, desgleichen 2 Speicherzimmer,— im Souterrain liegen 2 große, mit Pumpe, Regensarg, Waschkessel und Kochheerd versehene Küchen und Keller. Stallungen für 4 Pferde und WagenRemise 2c. 2c. können nach umständen beigegeben werden. Nähere Auskunft ertheilt Notar Flamm, Apostelnstraße Nro. 5. Verkaufs=Anzeige. Auf den Grund eines von dem königl. Landgericht zu Köln unterm 2. Februar l. I. erlassenen Homologations=Erkenntnisses und auf Anstehen des Johann Quabach, Ackersmann, wohnhaft zu Johannsberg, Bürgermeisterei Olpe, Friedensgerichtsbezirk Wipperfürth, in eigenem Namen und zugleich als gesetzlicher Vormund seiner ohne Gewerb bei ihm wohnenden minderjährigen beiden Kinder erster Ehe, namentlich: Johann und Louise Quabach,— worüber der Johann Melchior Schmitz, Ackersmann, wohnhaft zu Dörpe, Bürgermeisterei Olpe, Gegenvormund ist,— soll das dem erstgedachten Johann Quabach und dessen genannten minderjährigen Kindern gemeinschaftlich zugehörige, zu Kotterhoff, Bürgermeisterei Olpe gelegene und zu 1028 Thlr. 11 Sgr. 0 Pf. Preuß. Cour abgeschätzte Gut, bestehend 1) in einem mit Nummer 110 bezeichneten Wohnhause nebst einer zugehörigen halben Scheune, 2) in 60 Ruthen Hofraum, 3) in 14½ Ruthen Garten, 4) in 8 Morgen 120 Ruthen Ackerland, 5) in 140½ Ruthen Wiesen und 6) in 13 Morgen 81 Ruthen Büschen,— am Mittwoch den 30. des l. M. April, Vormittags 10 Uhr, in der Wohnung des Hrn. Bürgermeisters Johann Breidenbach zu Olpe, Bürgermeisterei idem, durch unterzeichneten, gemäß bezogenem Homologations=Erkenntnisse hierzu kommitirten, zu Lindlar wohnenden Notar unter den zum Grunde gelegten Bedingungen,— welche nebst der Abschätzung auf der Schreib stube desselben vorher eingesehen werden können, zum letzten und definitiven Verkauf ausgestellt werden. Lindlar, am 17. April 1828. J. O. Zimmermann, Notar. Bei Antiquar Spaner ist zu haben: Ueber die Fäulniß thierischer Körper, 4 Sgr. Meidinger's kleine ital. Sprachlehre, 3 Sgr. Overbeck's Lehrgedichte und Lieder für Empfindsame, 2 Sgr. Henning's Mittel, den menschl. Leib gegen das Feuer u. das Wasser zu schützen, 5 Sgr. Biographien aus der Bibel von einem Türken, 3 Sgr. Schmeiser, über Linderung des thierischen Elends, 3 Sgr. Hübner's auserlesene bibl. Historien, 5 Sgr. Pennyleß, empfindsame Gedanken bei verschied. Vorfällen, 4 Sar. Ernesti's Lehren der Wohlanständigkeit, 3 Sgr. Faust's Gesundheits=Katechismus, 5 Sgr. Leben Jesu für Kinder, 3 Sgr. Wegener, die Religion die Seele eines Staats, 3 Sgr. Poppe, Deutschlands Kunstfleiß, 3 Sgr. Brumbey's unterschied der Tugend und des Lasters, 3 Sgr. Briefe über die Sitten der Franzc#en, 2 Bde. 3 Sgr. Neugebauer, die Fabeln des Fuchses, 3 Sgr. Matthisson's Basrelief am Sarkophage des Jahrhunderts, 2 Sgr. Nützliches Handbuch für den Landmannz 2 Sgr. Schmahling's Naturlehre, 2 Sgr. Vorübungen im Lesen und Denken, 2 Sgr. Roos Gespräche vom Alter, 3 Sgr. Reimold, Selbstgespräche einer Mutter, 3 Sgr. Eicken, Parallelen zwischen Thier und Mensch, 3 Sgr. Parrenin's Sittenlehre der Chinesen, 2 Sgr. Wilmsen's deutscher Kinderfreund, 3 Sgr. Hoffmann's höchst wichtige Erinnerungen zur rechten Zeit, 3 Sgr. Stellen aus der heil. Schrift auf alle Tage, 3 Sgr. Henning's Jugendträume, 2 Sgr. Wesermann's Taschenbuch für die Straßen= und Bergbaubeamten, Spediteurs u. Landmesser, 5 Sgr. Wilberg's Erziehungsbüchlein, 2 Sgr. Eggert, das Ende der Welt und die Zukunft Jesu zum allgem. Weltgericht, 3 Sgr. Die Kunst, glücklich und reich zu werden, und der Weg, glücklich zu seyn, 2 Bde. 3 Sgr. Herbst, Perioden aus dem menschl. Leben, 1 Sgr. Holthaus, Anweisung zum richtigen Sprechen und Schreiben des Deutschen, 2 Sgr. Trimmer, Unterricht zur Kenntniß der Natur und zum Lesen der heil. Schrift, 2 Sgr. Der scheidende Lehrer an seine Zöglinge, 2 Sar. Das Buch von der Zukunft des Herrn, des neuen Testaments Siegel, 3 Sgr. Künstliche Auferweckung der Pflanzen, Menschen, Thiere aus ihrer Asche, 2 Sgr. Brase, wider die herrschende Neigung zu borgen, 3 Sgr. Fünf franz. Komödien von Mad. Genlis, 3 Sgr. Sieckel's Gedanken von dem dreifachen Zustande des natürl. Lebens, 2 Sgr. Traxel, Minnelieder u. Wahrheitsklänge, u. Hartung's Fragen zur Beförderung des Nachdenkens, 4 Sgr. Reichl, Unleitung zur Verwaltung der Gerichtsbarkeit in ihrem ganzen umfange, 2 Bde. 5 Sgr. Unleitung zur Rechtsgelehrsamkeit, besonders zür Notariatkunst, in 4. 5 Sgr. Perneder's Nachricht von Testamenten und Codicillen, in 4. 5 Sgr. Verwis, geographischer Versuch über die Besitzungen des türkischen Kaisers in Europa, 5 Sgr. Neu aufgeschlossenes Kabinet Gottes, Leipz. 1754, 060 Seit. stark, 6 Sgr. Meier's, die Natur der Dinge, in 6 Büchern, 3 Sgr. Magnus, das wiedergefundene Pargdies, 2 Sgr. Ladomus, über Pestalozzi's Grund=Idee der Erziehung, 2 Sgr. Leosdeni, compendium graecum novi testamenti, 3 Sgr. Ueber die Weisheit und Güte Gottes in den Werken der Natur, 2 Sgr. Melmoth, Reisen für das Herz, 1x. Band; Cervantes, moralische Novellen; 2r. Bd.; Meißner's Skizzen, 5te Sammlung. Miller's Schilderungen zur Bildung eines edeln Herzens, Ur. Bd.: 4 Bücher, 8 Sgr. Eampe's Fragen des öffentl. Wohlstandes, 2 Sgr. Bröder's kl. lat. Grammatik, 2 Sgr. Die Macht der Vorurtheile, 2 Bde. 5. Sgr. Lorenz, idealische Bürgerschule, 2 Sgr. Büsching's ästhetische Lehrsätze, 2 Sgr. Vorschlag, durch Versorgung der Armen, 2 Sgr. Meidinger, Handlungsbriefe, 5te Orig.=Ausg. 5 Sgr. Ueber Schwärmerei unserer Zeiten, 2 Sgr. Blitt, Gründe über die Vernunft der Thiere, 2 Sgr. Langen's Kirchen=, Sonn= und alltägliche Morgenund Abendgebete, 3 Sgr. Baumgärtner's und Böttcher's Vorrichtung, um ohne Schaden der Augen bei Licht zu lesen, mit Kupf. in 4. 5 Sgr. Benzenberg's Sinn der mosaischen Eheverbote, in 4. 2 Sgr. Von der Lebenskraft; eine Vorlesung v. F. Medicus, in 4. 2 Sgr. Beschreibung eines Fuhrwerks zur Fortschaffung der Wassertonnen beim Feuerlöschen, mit Kupf. in 4. 3 Sgr. Campe's Seeleplehre mit 16 Kupf. 5 Sgr. Kosegarten, des Herrn Abendmahl, 5 Sgr. Kaut's Lieder und Sittensprüche, 2 Sgr. Pflaum, Betrachtungen geistreicher Lieder unserer evangel. Kirche; Lehren der Weisheit, wegen der Fehler der Menschen, 2r. Bd. 2 Bücher, zus. 4 Sgr. Neumann's Sternkunde u. Naturlehre, mit Kupf. 3 Sgr. Albrecht's kl. Encyklopädie, 18. Böchn.— Hirsch, Geschichte des alten Testaments, 2 Bücher, zus. 5 Sgr. Leichte Aufgabe zum Uebersetz“ ins Lateinische, v. Esmarch, 2 Sgr. Ein Coupon von 4¼ Elle neu feines braunes Tuch, ¼% breit, für einen Ueberrock, 10 Thlr. Das Haus Nro. 27 in der Trankgasse steht vorzugsweise zu ver“ kaufen oder zu vermiethen. Bescheid deßhalb daselbst. Zwei bis drei Zimmer sind zu vermiethen an einzelne oder an eine stille Haushaltung, auf der Hochstraße Nro. 128.— Frauenzimmer im Nähen erfahren, welche die Kleiderarbeit 5“ lernen wünschen, können angenommen werden. Die Exped. sagt, v Im Haus Nro. 10 an den Antonnittern, neben der schen Schule, ist eine angenehme Wohnung von vier oder unt Zimmern zu vermiethen, mit Wasser und Bleichplatz versehen.— Bei Gärtner Bütgenbach, in der Eulengasse Nro. 25, sind Flok' damen oder sogenannte Violen maternalen in billigem Preise zu habrp In der Spezerei= und Tabakshandlung unter Seidmacher t Heumarkt Nro. 6, empfiehlt man sich mit bestem Nachtigallfurtt: und neu angekommener bester wohlriechender Mandelseife zu! Ser. per Pfund.— Franz Rösberg, 66 Tapetenfabrikant in Köln am Kaufhause Nro. 21, empfiehll mit seiner neuen Auswahl von Tapeten, Vordüren, Landschaft“ und Supporten, zu den billigsten Preisen. Wer ein erprobtes und sicheres Mittel zur Vertilgung der Wast zen begehrt, erhält solches in Nro. 10 nahe am Dom. Es verdie bemerkt zu werden, daß dieses Mittel weder den Menschen, no# den Hausthieren schädlich ist. Es steht ein Haus zu vermiethen mit Garten und Regenwassekt auf dem Herlenpfuhl in Nro. 13. Heute Sonntag den 20. April 1828 erste Versammlung zu einer neuen Gesellschaft, bei Herrn Faust auf dem Heumarkt in der Kron“ Abends 7 Uhr, wozu die alten Mitglieder höflichst eingeladen“ den; derjenige, der beizutreten wünscht, hat sich bei dem Vorstat zu melden. Das Haus Nro. 47 auf der Severinstraße ist zu vermierhen oder unter ausgedehnten Zahlungs=Terminen zu verkaufen. Wes“ den dazu gehörigen geräumigen Hintergebäuden, großem Hofte““ und Einfahrt ist dasselbe zu jedem Geschäft, besonders aber zue Fabrik oder Brauerei geeignet. Das Nähere ist auf der Nro. 10 zu vernehmen. Zu vermiethen 00 in der Trankgasse nahe am Dom, mehrere möblirte Zimmer einzelne Personen, wie auch an der Erde einen schönen Saal, 9“ geeignet zu einem Büreau. Die Expededition gibt nähere Auskuhl“ Da meine Abfahrt von hier durch einen besondern umstand einen Tag verschoben werden muß, wodurch ich erst am Dinste 22. absegeln kann, so zeige ich dieß dem geehrten Handelsstande damit ich nicht in Verdacht komme, mit Unwahrheiten umzuge?“ zugleich bitte ich, meinen Sohn Heinr. Rendenbach, der nachme“ Abreise nach der Mosel und Saar in direkter Fahrt in## kommt, mit Güterzusendungen zu begünstigen. Köln, den 19. April 1828. gri J. Jakob Rendenbach, Schiffer von In der großen Witschgasse Nro.:26 bei Bendermeister Hamacher verzapft man folgende rein gehaltene Weine in und abrt“ dem Hause, rothen zu 2 Sgr. 6 Pf., 4 und 5 Sgr.; weißel„, 7 und 10 Sgr.; Maikräuterwein rothen zu 5 und weißen z# Sar: der: Laart. Bei Gärtner Paul Scher, im ehemaligen Kapuzinergartes., heute und die ganze Saison hindurch frische Maikräutet Zu,— Bei J. M. von Thenen, Buttermarkt Nro. 40, ist außer bekannten Weinen, frischer Maitrank zu 12 Sgr., so wie Bleichart zu 5 und 2½ Sgr. per Quart außer dem Hause Zu hgpe; Heute den 20. April Tanzmusik, nebst weißen und nen zu 3, 5 und 7 Sgr. die Flasche bei I. L. Evermay' neuen Kuhberg auf der Ehrenstraße.— Heute Sonntag Tanzmusik bei W. Horst auf dem Domhofe. —. Köln, in der Buchhandlung und Buchdruckerei von M. DöMont=Schauberg.