Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Die Schalter sind durchgehend von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Postscheckkouto: Der Neue Tag, Amt Köln Nr. 590 00 Die große Kölner Morgenzeitung Sammelruf: 2203 01; nach 20 Uhr: Hauptschriftleitung: 22 03 01; Sportschriftleitung: 220302: Schriftleitung: 22 03 03; Anzeigen: 22 03 04; Betrieb: 22 03 05 Nr. 340 Montag, den 11. Dezember 1939 Einzelpreis 15 Pfg. Deutschlands kriegswirtschaftliche Ueberlegenheit Volksvertrauen das stärkste Kriegskapital Eine Rede Funks 7 Kein billiger Optimismus, aber Gewißheit des Sieges München, 10. Dez. Im Rahmen der Hochschulwoche der Technischen Hochschule München sprach im dicht besetzten großen Hörsaal der TH und in Anwesenheit vieler Ehrengäste aus Partei, Staat und Wirtschaft, Reichswirtschaftsminister Funk über„Deutschlands kriegswirtschaftliche Ueberlegenheit". Am Beginn seines Vortrages beschäftigte sich der Reichswirtschaftsminister mit den Voraussetzungen der Kriegswirtschaft im allgemeinen, ihren ideellen und organisatorischen Grundlagen im besonderen. Dank der Vorbereitungen für eine wirtschaftliche Mobilmachung sei der Uebergang von der Friedens= zur Kriegswirtschaft im ganzen programmäßig und ohne große Schwierigkeiten vor sich gegangen, im Gegensatz zu den Feindmächten, wo ein Durcheinander eintrat und auch heute noch anhält. Die Grundlage ist der Vierjahresplan, durch den sich unsere Rohstofflage wesentlich gebessert hat. Auch der Außenhandel sei nie vernachlässigt worden, denn hier hoffe uns England durch seine Blockade tödlich trefsen zu können. Bereits in den ersten beiden Kriegsmonaten sei die englische Ausfuhr nach Angaben der englischen Wirtschaftszeitschrift„Ecconomist" um 40 v. H. zurückgegangen. „Für das, was uns der Ueberseehandel nicht mehr zu geben vermag", betonte der Minister weiter,„werden wir zum guten Teil in Rußland Ersatz finden. Die Verhandlungen, im Geiste der Verständigung und des Entgegenkommens geführt, haben sich gut angelassen. Der große Futtergetreide=Abschluß ist bereits bekanntgegeben worden. Namhafte Posten an Erzen, Metallen, Erdöl, Baumwolle und Wolle sind uns zugesagt. Auch hier arbeitet die Zeit für uns. Die russische Erzeugung ist außerordentlich steigerungsfähig und wenn sich er Austausch erst einmal eingespielt hat, ist mit regelmäßig zunehmenden Lieferungen zu rechnen. Während wir im Weltkriege von drei Seiten eingeschlossen waren, ##stehen uns heute für unsere Versorgung der nesamte europäische Kontinent östlich #rankreichs und weite Teile Asiens zur erfügung. Mag England getrost an den Eingängen ##r Nordsee auf der Lauer liegen, in dem weiten mittel###id osteuropäischen Raum wird sich ein reger und vielseitiger Güteraustausch vollziehen, bei dem jeder auf seine Kosten kommt und jeder das erhält, was er braucht.“ So habe sich unser Außenhandel in den ersten Kriegsmonaten noch recht zufriedenstellend entwickelt. Gleichwohl blieben noch erhebliche Umstellungsschwierigleiten zu meistern. Besondere Aufmerksamkeit verdiene die Rohstoffversorgung der Ausfuhrindustrie, die zur Aufrechterhaltung unserer Lieferfähigkeit sichergestellt werden muß. Das Finanzierungsproblem pflege, so fuhr der Minister fort, die Gemüter im allgemeinen lebhafter al- alles andere zu beschäftigen. Den Kern des Problems stellte er folgendermaßen dar:„Wenn ein großer Teil der volkswirtschaftlichen Produkte für Kriegszwecke obsor biert wird, dann liegt es auf der Hand, daß für die übrige Produktion, also vornehmlich für die Herstellung von Konsumgütern, ein geringerer Spielraum verbleibt. Das Geld, was bisher für den Kauf von Konsumgütern ausgewendet worden ist, wird in dem Umfange, in dem Erzeugung dieser Güter eingeschränkt werden muß, für die Kriegsfinanzierung frei und das grundlegende Problem besteht nun darin, wie man diese überschüssige Kaufkraft am besten abschöpft und an den Staat weiterleitet. Die einfachste, aber auch schlechteste Finanzierungsmethode ist die hemmungslose Geldschöpfung, die schließlich eine Inflation zur Folge haben muß. Auf sie verchtet der Nationalsozialismus aus sozialer und nationaler Verantwortung. Von diesem unehrlichen Mittel abgesehen, bestehen praktisch zwei Finanzierungsmöglichkeiten: die systemaische Heranziehung von Ersparnissen und die Besteuerung. Im ersten Falle appelliert man an die freiwillige Mitarbeit, während Steuern einen zwangsbeisen Eingriff darstellen. Steuern haben den Vorteil, daß mit ihrem Eingang die Kriegsausgaben endgültig eedeckt sind, während Anleihen verzinst und später getilgt werden müssen. Die nationalsozialistische Kriegsfinanziekung wird von den beiden Grundsätzen beherrscht, daß (ne Geldentwertung vermieden und die Bildung von ##egsgewinnen unterbunden werden soll. Wir werden dafür sorgen, daß die Ersparnisse des deutschen Soldaten und des deutschen Arbeiters ihren Wert behalten und werden es nicht dulden, daß irgend jemand sich am Krieg bereichert. Es ist notwendig, die Wirtschaft im Kriege flüssig zu erhalten und insbesondere die Kredittraft der Banken nachhaltig zu stärken. Der Geldmarkt hat denn auch die Mittel zur Bestreitung der durch Steuern nicht gedeckten Ausgaben ohne Schwierigkeiten hergegeben. Daß der Kapitalmarkt heute wieder durchaus für größere öffentliche Emissionen aufnahmefähig ist, haben die glatte Unterbringung der Reichsbahnanleihe und der folgenden Industrieanleihen gezeigt. Ob so etwas zurzeit in Frankreich möglich wäre, erscheint sehr zweifelhaft. Der Schwerpunkt unserer Kriegsfinanzierung liegt im übrigen bei den Steuern. Dabei hält sich die Belastung durch die neu eingeführten Steuerzuschläge durch aus in erträglichen Grenzen. Der Steuerdruck darf auch nicht übermäßig gesteigert werden, denn das hätte ja nur zur Folge, daß jede Wirtschaftsinitiative, auf die wir trotz aller staatlichen Regelung gerade jetzt nicht verzichten wollen, gelähmt wird. Dann faßte der Minister den Kern des Finanzierungs= problems in folgende Sätze zusammen:„Wenn bewußt auf eine stärkere Anziehung der Steuerschraube bisher verzichtet wurde, so konnte dies nicht zuletzt im Hinblick auf die Selbstdisziplin der Bevölkerung geschehen. Das Vertrauen des deutschen Vorkes in die Reichsführung ist unser stärkstes Kriegskapital. Die nationalsozialistische Regierung kennt das deutsche Volk genau genug, um zu wissen, daß die für den täglichen Bedarf nicht erforderlichen Einkommensteile vorwiegend gespart werden, sei es durch Einzahlung bei den Sparkassen und sonstigen Kreditinstituten, sei es durch Abschluß von Lebensversicherungen und ähnlichem. Es wird aber notwendig sein, den Sparanreiz im Kriege durch gesunde und vernünftige Sparmethoden zu erhöhen. Das Kriegssparen muß zu einer nationalen Pflicht des deutschen Volkes erhoben werden! Aus diese Weise wird vermieden, daß die freie Kaufkraft sich auf den Verbrauchsgütermärkten in Ausverkäufen auswirkt. Unter diesem Gesichtspunkt hat das Marken= und Bezugsscheinsystem auch eine große währungspolitische Bedeutung. Durch den Preisstop wird vermieden, daß kriegswirtschaftlich begünstigte Betriebe durch Preiserhöhungen ungerechtfertigte Gewinne einstecken. Kriegsgewinnler wird es im nationalsozialistischen Staat nicht geben.“ Sinn, Plan und Ziel der nationalsozialistischen Kriegswirtschaft kennzeichnete Reichsminister Funk am Schluß wie folgt:„Diese Kriegswirtschaft ruht auf den jesten und sicheren Grundlagen unseres Staates, unseres Bodens und unserer Arbeit. Gleichwohl wäre es gefährlich, sich über die Schwierigkeiten der uns gestellten Aufgaben, die ein Höchstmaß von Energie und Opferbereitschaft verlangen, Täuschungen hinzugeben. Wir verzichten auf einen billigen Optimismus, wohl aber besitzen wir im Vertrauen auf unseren Führer die Gewißheit, diesen Kampf sicher und siegreich durch zustehen. Scharfer russischer Protest in London Moskau fordert Ersatz aller Schäden von England Moskan. 11. Dez. Das Außenkommissariat hat am Sonntag, wie die TASS bekanntgibt, der brintischen Botschaft in Moskau eine Note überreicht, in der die Sowjetregierung Protest einlegt gegen die Maßnahmen, die die britische Regierung mit ihrer Verordnung vom 28. November d. J. gegen den deutschen Export nach den neutralen Ländern getroffen hat. In der Note wird festgestellt, daß die britischen Maßnahmen das Völkerrecht verletzen und insbesondere den Handel und die Interessen der neutralen Staaten auf das schwerste beeinträchtigten. Die neue„präzedenzlose Methode“ der britischen Regierung im Handelskrieg gegen Deutschland werde deshalb von der Sowjetregierung auf das schärfste abgelehnt, wobei sich die Sowjetregierung das Recht vorbehält, für alle ihr daraus eventuell entstehenden Schäden Ersay zu fordern. Die Note hat folgenden Wortlaut: Moskau, 10. Dezember 1939. Das Volkskommissariat für Auswärtige Angelegenheiten der UdSSR beehrt sich im Auftrage der Regierung der UdSSR die Botschaft Großbritanniens zu ersuchen, folgendes zur Kenntnis der britischen Regierung zu bringen: Durch die Note, die der Botschaft am 25. Oktober d. J. überreicht worden ist, hat die Sowjetregierung erklärt, daß sie nicht einverstanden ist mit den Maßnahmen, die — von der britischen Regierung unter dem Vorwand der Bekämpfung der Kriegskonterbande durchgeführt— die Grundsätze des Völkerrechts verletzen, die Interessen der neutralen Länder schwer beeinträchtigen und den internationalen Handel zerstören. Die Sowjetregierung sieht sich gezwungen festzustellen, daß seitens Großbritanniens gegenwärtig neue Maßnahmen des Wirtschaftskrieges getrossen worden sind, die ihrem Wesen nach gegen den Seehandel der neutralen Staaten gerichtet sind Durch die Verordnung vom 28. November d. J. maßt sich die britische Regierung das Recht an, jede beliebigen Seetransporte von Waren aus deutschen Häfen zu unterbinden. Außerdem fordert die britische Regierung, daß Waren deutschen Ursprungs desgleichen nicht aus den Häfen neutraler Staaten ausgeführt werden sollen. Ferner besteht die britische Regierung darauf, daß Schifse, die die obengenannten Waren befördern, zur Löschung ihrer Ladung in britische oder französische Häsen einlausen, wo diese Frachten der Beschlagnahme unterliegen, a, sogar dem Zwangsverkauf. Schließlich verpflichtet die britische Regierung die Schiffe, die mit einer beliebigen Fracht aus den Häsen von Staaten auslaufen, zu denen Deutschland einen Zugang besitzt, sich zur Kontrolle in dafür eigens bezeichnete britische oder französische Häfen zu begeben. Die neue Methode des Wirtschaftskrieges, die durch die Verordnung vom 28. November d. J. eingeführt wurde, kennt keinen Präzedenzfall in der Geschichte der internationalen Beziehungen und stellt eine weitere Verletzung der Normen des Völkerrechts dar, denen zufolge niemand den neutralen Ländern verbieten kann, für ihre Bedürfnisse vom Territorium kriegführender Staaten die einen oder anderen Waren einzuführen, unabhängig von ihrer Herkunft. Dieselbe Verletzung des Völkerrechts stellt das Verbot der Transporte von Waren deutschen Ursprungs von einen neutralen Hasen in einen anderen dar Schließlich hält die Sowjetregierung die Forderung der Verordnung vom 28. November für völlig willkürlich, wonach— unabhängig vom Ursprung der transportierten Frachten— Schisse, die aus Häsen der jenigen neutralen Staaten, zu denen Deutschland Zugang besitzt, auslausen, zur Kontrolle sich in britische oder fran zösische Häfen zu begeben haben. Insolge der oben genannten Gründe hält die Sowjetregierung es für erforderlich, gegen die Maßnahmen Protest zu erheben, die auf Grund der Verordnung vom 28. November 1939 getrossen wurden und die eine Verletzung der Rechte und Interessen der neutralen Länder darstellen. Die Sowjetregierung behält sich das Recht vor, für die entstehenden Verluste Ersatz zu fordern, wenn ein staatliches Schiff der Sowjetunion zwangsweise in einen britischen oder französischen Hasen eingebracht wird, oder wenn in Anwendung der Verordnung vom 28. November d. J. dem auswärtigen Handel der UIdSSR irgendein beliebiger anderweitiger Schaden zugefügt wird 1130000 RM gesammelt Ein neues Rekordergebnis in der Reichshauptstadt Berlin, 10. Dez. Die heute durchgeführte Eintopf** Opfersonntag=Sammlung ergab in der Reichshauptsadt erneut in der vorläufigen Zählung ein Rekordergeb1s von 1 130000 Mark. Das sind über 100000 Mark hr als im November d. J. und fast doppelt so viel als in gleichen Monat des Vorjahres. Zum dritten Male in diesem Kriegswinterhilfswerk Lopsten die Politischen Leiter des Gaues Berlin an die Küren, um die Spenden dieses Opfersonntags entgegeninehmen. Und wieder fanden sie opferbereite Herzen, die im Hinblick auf das kommende Weihnachtsfest mehr eaben, um auch denen eine Freude zu bereiten, die das Schicksal besonders hart angefaßt hat. Diesmal gebt ihr ##hr. das war die Parole und willig folgte ihr jeder Derliner. Mögen uns die westlichen Plutokratien in ihrem blineen Haß begeifern, ihre Versuche, das deutsche Volk auszihungern, schlagen fehl. Zwischen Führung und Volk Iwietracht zu säen, mißglückt ihnen. Sie beißen auf Ekanit.— So ist auch das Ergebnis des heutigen Sonnaas ein neuer Beweis für die Entschlossenheit des deutden Volkes. Je mehr die Churchill=Chamberlains uns Fiseinanderzulügen versuchen, um so geschlossener ist die beutsche Schicksalsgemeinschaft. Russische Truppen rücken weiter vor Verteidigungslinie durchbrochen 7 80 km ins Land eingerückt Moskau, 10. Bez. Der letzte sowjetrussische Heeresbericht über die Kampfhandlungen in Finnland lautet: In Richtung von Murmansk haben die russischen Truppen im Lause des 9. Dezember die Widerstandspunkte= und=nester des Feindes im Abschnitt südlich von Petsamo auf 50 Kilometer besetzt. Die Säuberung des Hasens von Petsamo von Minen ist abgeschlossen. In Richtung von Uchta, Porososero und Petro sawodsk sind die russischen Truppen 70 bis 80 Kilometer westlich von der Staatsgrenze vorgerückt. Nach Einnahme der Ortschaft Suomusalmi rücken sie weiter vor in Rich tung aus Kiwela=Kure(Lastaja). Auf der Karelischen Landenge rücken die russischen Truppen, nachdem sie die hauptsächliche Verteidigungslinie der Finnen im Abschnitt des Flusses Taipaleen= Joki durchbrochen haben, im Kampf weiter in Richtung nach Köksholm vor. Der finnische heeresbericht Helsinki, 10. Dez. Vom finnischen Hauptquartier wird über die Kampftätigkeit am 8. Dezember mitgeteilt: Armee: Die Angrifse des Feindes gehen an der ganzen Ostfront weiter. Unsere Truppen leisten zähen Widerstand. Die Kämpfe am Teipaleen=Joki werden fortgesetzt. An einigen Stellen sind die russischen Angriffe zurückgewiesen worden. See: Auf See keine wesentlichen Ereignisse. Luft: Feindliche Flugzeuge bombardierten heute Läskila, Bartesilä, Valamo und Mantsinsaari. Wesentliche Schäden wurden durch das Bombardement nicht angerichtet. Die eigene Luftwasse hat mehrere Erkundungsflüge unternommen und bombardierte Truppenlager, owie Marschkolonnen Englische Anmaßung Völlige Ablehnung des russischen Protestes Amsterdam, 10. Dez. Nach einer United Preß=Meldung verlautet in London, daß die britische Antwort auf den russischen Protest gegen die„Konterbande=Kontrolle" vor vier Tagen in Moskau durch den britischen Botschafter überreicht worden sei. In der britischen Antwort wurden die gegen die „Kontrolle" vorgebrachten russischen Argumente völlig abgewiesen und hinzugefügt, man bedauere es britischerseits, wenn den Russen durch die Kontrolle„Ungelegenheiten“ erwüchsen. Es sei aber nicht möglich, für Rußland eine Ausnahme zu machen. Blühende Phantasie Die Verlautbarung des Faschistischen Großrates war ein neuer Schlag in das englische Kontor. Man hatte sich gerade wieder in die Illusion verrannt, daß es nun der finnisch=russische Konflikt doch noch möglich machen werde, Italien von der Seite Deutschlands abzuziehen. Ausgerechnet die Engländer, die lange Monate in Moskau herumgesessen hatten, um die„russische Lawine“ gegen Deutschland und damit gegen Mitteleuropa ins Rollen zu bringen, beschworen nun das Gespenst des Weltbolschewismus und wollten Italien einreden, daß sie sich an dem„Kreuzzug“ dagegen beteiligen müßten. Italien hat das falsche Spiel durchschaut. Es bleibt fest an der Seite Deutschlands und harrt Gewehr bei Fuß der kommenden Dinge. Besonders peinlich mußte es für die Engländer sein, daß der Faschistenrat in seinen Bemerkungen über den Balkan so gar nicht auf die Machenschaften eingegangen ist, die man in der letzten Zeit hier wieder in Szene gebracht hat. Diesmal war Rumänien der Mittelpunkt der Intrige, die solche Formen annahm, daß die Bukarester Regierung sich offiziell gegen die Lügenattacke verwahren mußte. Auch hier sollten böse Absichten der Sowjetunion auf Bessarabien den Angelpunkt bilden. Das ist ein schönes Thema. Und wo gemunkelt wird, da darf Madame Tabouis nicht fehlen. Sie weiß wieder das Genaueste. Der Führer warte jetzt nur noch auf den Moment, wo Stalin die Hand nach Bessarabien ausstrecke, dann werde er von der anderen Seite in Rumänien einfallen und dessen Rohstoffzentren besetzen. Natürlich hat die Lügentante diesen Bericht noch mit allerhand Delikatessen ausgeschmückt, da er sonst zu trocken ausgefallen wäre. Sic hat herausbekommen, daß sich die führenden Leute wegen dieser Sache furchtbar verzankt haben und daß man Ribbentrop vorwerfe, die neue Aktion erschwert zu haben, indem er im deutsch=russischen Vertrag sich verpflichtet habe, die rumänische Grenze zu achten. Aber durch das Vorgehen der Russen in Finnland sei man in Berlin nun so aufgebracht, daß man keinen Pardon mehr geben wolle und das rumänische Abenteuer in Gang gebracht habe. Vielleicht hätte die blühende Phantasie der Madame Tabouis doch einige Dämpfer bekommen, wenn sie schon die deutsche Stellungnahme zum russisch=finnischen Konflikt gelesen und so gewußt hätte, daß Deutschland nach den üblen Erfahrungen mit den nordischen Staaten in der Nachkriegszeit kein Veranlassung hat, für Finnland einen Finger zu rühren. Vielleicht hätte sie sich auch nicht in ihrer Einbildungskraft so übernommen, wenn sie schon darüber unterrichtet gewesen wäre, daß Italien sich durch die Schreckensmären vom Balkan gar nicht aus seiner Ruhe schrecken läßt. Auch mit den englischen Plänen auf dem Balkan ist es nichts. Eine Front der Balkanstaaten gegen Deutsch land ist nicht aufzurichten. Mit um so größerem Interesse wird man in London gelesen haben, daß die deutsch runmänischen Beziehungen sich im landwirtschaftlichen Sektor immer mehr verdichten und durch Austausch von Erfahrungen eine Angleichung der Produktionen erzielt werden soll. Auch die Anschläge des britischen Geheimdienstes auf die rumänischen Oelquellen haben daran nichts ändern können. Es gelingt England nicht mehr, durch Unruhestiften alles durcheinander zu bringen und dann seine dunklen Geschäfte zu verwirklichen. Deutsche Klarstellung Durchsichtige Manöver zur Trübung des deutschrussischen Verhältnisses Berlin. 10. Dez. Gewisse schwedische Zeitungen berichten in sensationeller Aufmachung von deutschen Kriegsmateriallieferungen an Finnland. Außerdem wird behauptet, eine fremde Macht habe in jüngster Zeit an Finnland Flugzeuge geliefert und Deutschland habe die Durchfuhr dieser Flugzeuge gestattet und begünstigt. Diese Meldung ist frei errunden und lediglich dazu bestimmt, das deutsch-russische Verhältnis zu trüben. Von unterrichteter Seite erfahren wir, daß seit Entstehen des Konfliktes zwischen Sowjetrußland und Finnland weder aus noch über Deutschland irgend welches Kriegsmaterial an Finnland gegangen ist. Englischer 7000-Tonner an der Westküste Englands torpediert Amsterdam. 10. Dez. Nach einer Reuter-Meldung st der 6668 Tonnen große englische Dampfer„Brandon" an der Westküste Englands versenkt worden. Durch Funkspruch teilte das Schiff mit, es sei torpediert worden. Geringe örtliche Artillerietätigkeit Berlin. 10. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei geringer örtlicher Insanterie- und Artillerietätigkeit verlief der gestrige Tag ohne besondere Ereignisse. Dänischer Kohlendampfer untergegangen Kopenhagen, 10. Dez. Der dänische Dampfer„Scotia“ ist in der Nordsee mit allen 21 Mann seiner Besatzung untergegangen. Das Unglück, das sich am Donnerstag ereignete, wurde der Reederei erst Samstag mittag bekannt. Die„Scotia, ein Schiff von 1400 Nettoregistertonnen, gehörte zu der Flotte der Gesellschaft der Vereinigten Kohlenimporteure Dänemarks. Es wurde nach den bisher vorliegenden Nachrichten durch eine Explosion zerstört. Ausfahrt mit deutscher Ladung verschoben Amsterdam, 10. Dez. Das 8000 Tonnen große japa nische Schiff„Sanyo Maru“ wird, wie holländische Blätter melden, seine ursprünglich für Sonntag vor gesehene Abfahrt aus Rotterdam verschieben. Es hat eine aus Deutschland stammende Ladung an Bord. *— M Montag, den 11. Dezember 1939 DER NEUETAC England-Todesfahrt Newyork, 10. Dez. Der britische Tankdampfer San Alberto(7400 Tonnen) wurde, wie eine in Newyork aufgefangene Funkmeldung besagt, in der Nähe von Landsend an der britischen Südwestküste torpediert. Der belgische Petroleumdampfer Alerandre André eilte der San Alberto zu Hilfe. Amsterdam, 10. Dez. Das holländische Motorschiff Imigham ist Sonntagvormittag bei Kallantsoog auf eine Mine gelaufen. Einheiten der Marine konnten die sieben an Bord befindlichen Personen retten. Oslo, 10. Dez. Ein Dampfer brachte am Samstag 16 Mann der Besatzung des norwegischen Dampfers am 4. Dezember an der britischen Ostküste. Amsterdam, 10. Dez. Nach einer Reutermeldung ist der 751 Tonnen große britische Dampfer Corea in der vergangenen Nacht an der englischen Ostküste auf eine Mine gelaufen und gesunken. Sieben Mitglieder der Mannschaft wurden an Land gebracht. Der Kapitän und sieben Mann werden vermißt. Gedrückte Stimmung in Genf VII den Haag. 11. Dez. Mit gespannter Aufmerksamkeit und nicht ohne gewisse Befürchtungen blickt die hiesige Oeffentlichkeit der heute beginnenden Genfer Ligatagung entgegen. Man befürchtet hier, daß die beiden alliierten Westmächte einen neuen Druck auf die kleinen neutralen Staaten ausüben werden, um eine einheitliche Front gegen Sowjetrußland und darüber hinaus gegen Deutschland herbeizuführen gegenwärtig eine gedrückte schen. Es sollen lebhafte Das Kommando lautei.„Ain 7 Uhr seeklar“ Minensuchflottille triffl Vorbereitungen zum Auslaufen ... 10. Dez.(..)„... Ich fasse also zusammen: zuteilen, während der Wachmaschinist zusammen mit den Nach den Meldungen der Werft sind die Boote bis auf Unteroffizieren und Mannschaften die letzten Reparageringfügige Arbeiten in Ordnung. Die Betriebsstoffvor= turen im Kessel= und Maschinenraum überprüft, machen räte sind ergänzt, und auch der Proviant wird noch im Hannes und Kameraden sich schnell noch einmal„landLaufe des Nachmittags aufgefüllt. Morgen früh können fein".„Ist ja erst 6 Uhr vorbei“, meint er, als die wir also auslaufen. Um 7 Uhr sind sämtliche Voote see= anderen ihn antreiben,„bis Mitternacht kann ich noch klar!... Ich danke, meine Herren!" Mit diesen Worten mein Mädel sehen...“ Und mit einem Lachen quittiert entläßt der Chef einer Minensuchflottille die Komman= das ganze Deck. Offiziere seiner Minensuchboote, nachdem eine Auf dem Minensuchboot ist es fast still geworden. Besprechung der bevorstehenden Unternehmung vorauf= Näher und näher rückt der Uhrzeiger auf Mitternucht vor. Bis vier Uhr morgens kann jeder noch ein paar Stunden in seiner Koje liegen. Dann ziehen die Seewachen auf, und der neue Seetörn kann beginnen. „Um 7 Uhr seeklar!" Mit der Ruhe unserer seegegangen ist. Während noch einzelne Offiziere in Gruppen beieinander stehen, verabschiedet sich die Mohrzahl. Gille(1271 Tonnen) aus Arendal nach Oslo. Wie die um sich sogleich an Bord ihrer Fahrzeuge zu begeben Geretteten berichteten, sank die Gille nach einer Explosion und dort die letzten Anweisungen für die morgige Fuhrt zu erteilen 9. Im Wier En männischen„Nummer Eins“ ist es allerdings nicht weit Ain dem Viex, schautel, aise die Joofe neveneinander her. Bald ist der flinke Bootsmann wieder an Deck und die sie bei Wochenendfahrten, auf Reisen, Ausflügen oder die seemannischen Wachen zmammenrnfen Mährendn G m Nr. 340 Spendet Rundfunkapparate für die Soldaten Berlin, 10. Dez. Der Reichsminister für Volks aufklärung und Propaganda erläßt folgenden Aufruf: Ein guter Freund unserer Soldaten seit Kriegsbegim und die ständige Brücke von ihnen zur Heimat ist de Rundfunk. Ob in Polen oder im Westwallbunker, ob ir Fliegerhorst oder im einsamen Vorposten auf hoher Se überall ist es der Wunsch aller Soldaten, einen Rundfun! apparat zu besitzen und durch ihn mit der Heimat ver bunden zu sein. In den letzten Wochen sind unseren So daten Zehntausende von Rundfunkapparaten zur Verfügung gestellt worden. Aber sie alle reichen noch nicht aus, um die zahlreichen Anforderungen an Rundfunkapparaten zu befriedigen. Außerdem gibt es viele Truppenteile im Osten und in der vorderen Linie im Westen, die über keine Stromversorgung verfügen und deshalb nur Koffer= und Batterie=Geräte gebrauchen können. Nun besitzen zahlreiche Volksgenossen Kofferapparate läßt die seemännischen Wachen zusammenrufen. Während die letzten Urlauber der Freiwache im nächtlichen Dunkel an Bord zurückkehren, sind ihre Kameraden bereits am Werk, die Pinasse des Kommandanten über zu nehmen im ablaufenden Elbstrom. Langsam sinkt bereits die Däm merung über den Hafen. Die Lichter werden abgeblendet. Hier und da packen noch einige Werstkolonnen ihre Werkzeuge zusammen und rüsten zur Heimkehr. An der Pier und auf den Booten wird es allmählich ruhiger. Nur und an Deck zu setzen. Ueberall taucht der Bootsmann In paar, Lastkraftwagen schieben sich langsam an die auf, mahnt zur Beschleunigung, flucht ein über das andere Boote heran, und bald wandert ihre Ladung— Gemüse, Mal, wenn hier die Leine nicht schnell genug gefiert wird Konservendosen, Kartoffeln und Obst— durch flinke oder dort einer seiner Leute nicht fest genug zupackt. Aber Hände in die Proviantkästen oder Vorratsbehälter auf er bleibt friedlich und gutgelaunt, als er feststellen kann, und unter Deck. Ein Teil der Unteroffiziere und Mann=] daß er noch weit vor der befohlenen Stunde das Boot schaften ist dienstfrei und beurlaubt. Lediglich die Wachen zu seinem Teil„seeklar“ haben wird. Um 4 Uhr morgens versehen ihren Dienst. ziehen die Seewachen auf. Dann darf nur die Ablösung „Um 7 Uhr seeklar!“ Mit diesem Gedanken klettert die noch für einige Stunden„auf der Matratze horchen“. „seemännische Nummer Eins“ über die Niedergänge und Decks des am weitesten außen liegenden Minensuchbootes und kratzt sich dabei den Kopf. Jede Ecke, jeder Platz „Um 7 Uhr seeklar!"——— Noch liegt über den herbeizuführen. In Genf soll, wie verlautet, lauten. z gemustett,-uun noc alles bis zum eine gedrückte und nervöse Stimmung herrnervose Stimmung he bestehen, ob es den Aus= Minensuchbooten tiefe Nacht, aber mit dem Aufziehen der Seewachen hat an Bord schon ein reges Leben begonnen. Wenige Minuten nach 4 Uhr sprüht im Heizraum bereits Verdammt! flucht er,„da fehlen ja noch immer die das Heizöl aus den Düsen unter die Kessel. Im Nu beim Sport bnutzten. Viele davon werden zurzeit gar nicht, oder doch nicht so dringend benötigt. Unseren Soi daten aber würden diese Apparate Freude und Entspannung bringen. Ich bitte deshalb alle Volksgenossen, die einen Kofferapparat besitzen und auf ihn irgendwie zugunsten unserer Soldaten verzichten können: Meldet ihn sofort durch Eilbrief an folgende Anschrift Amtsleitung Rundfunk der Reichspropagandaleitung der NSD AP. Berlin W 8, Mauerstraße 45. Sie werden dann sofort Mitteilung erhalten, wann und durch wen der Apparat abgeholt wird. Wer schnell spendet, macht damit unseren Soldaten noch eine schöne Weihnachtsfreude. AIELFE lHTELI -G ert Wr. Alihemeint NT Gufdesalten. Buk die.—* leceer P Rieintigt Pariser Regierung nach Genf sowohl den Präsidenten des in Ordnung zu bringen, bis das Boot wirklich„seeklar“, leuchtenden Glut. Gespannt wandern die Augen über die auswärtigen Ausschusses des Senats wie der Kammer gemeldet werden kann: Leinen, Blöcke, Haken, Stan= Wasserstandsanzeiger, Wärmemesser und Kesselmanometer entsandt hat. Offenbar legt die französische Regierung der....[Als gegen.20 Uhr der Manometerzeiger langsam aber großen Wert darauf, ihre Politik in Genf sogleich parla]„Um 7 Uhr seeklar!“ so spukt es im Kopf des leiten= stetig zu klettern beginnt und den aufkommenden Dampf mentarisch zu untermauern, um keine Gegenströmungen, den Maschinisten, der in seiner Kajüte vor den Melde= anzeigt, konnen die Männer im Heizraum aufatmen. auftauchen zu lassen. Man scheint in Genf formularen und Büchern sitzt und brütet und rechnet.]„Im Maschinenraum warten der Maschinist und die die orei baltischen Staaten, Estland, Die Oelvorräte für die Kessel und die Dieselmotoren sind Männer seiner Wache bereits auf das Steigen des KesselLitauen, entweder gegen den Ausschluß ergänzt worden, einzelne undichte Stellen am Kessel sind drucks. Langsam werden die Dampf=Absperrschieber und Sowjetrußlands stimmen, oder sich zum mindesten der beseitigt, die Pumpen von der Werft überholt. Aber die Ventile für den Dampfaustritt geöffnet, um die HauptStimme enthalten werden Damit würde allerdings die Generatoranlage für die Stromversorgung des Bootes ist maschinen allmählich vorzuwärmen. Je höher der Dampfgesamte Aktion gegen Sowjetrußland zusammenbrechen. noch nicht überprüft. Ob die Maschinenanlage wohl die druck steigt, desto mehr Pumpen werden in Betrieb geFahrt bei dem zu erwartenden Seegang schaffen wird? nommen, und als endlich der Zeiger des Manometers Auch einige südamerikanische Staaten sollen wenig Nei gung zeigen, sich in die Aktion der westlichen Alliierten einspannen zu lassen. Amerikas Einspruch in Skandinavien stark beachtet (OST) Kopenhagen, 11. Dez. Der Einspruch der Vereinigten Staaten gegen die britische Blockade des deutschen Exports hat selbstverständlich größte Beachtung in den skandinavischen Ländern gefunden. Man rechnet Er ruft nach dem Wachmaschinisten und gibt ihm den vollen Druck anzeigt, kann auch die Antriebsturbine die notwendigen Weisungen für die letzten Vorbereitun= für die Stromerzeugung in Gang gesetzt werden. Gleichgen zur Ausfahrt, hebt noch einmal wichtige Arbeiten maßig singt diese Lichtmaschine bald ihr Lied, die mit für die nächsten Stunden hervor. Dann erhebt er sich mit####ren 10000 Umdrehungen in der Minute und ihrer einem befreienden Seufzer, um schnell noch einmal„zu Mutti“ nach Hause, an Land zu gehen.. „Um 7 Uhr seeklar!“ Durch die Decks der Unteroffiwie es dies mit den Protesten der kleinen neutralen Staaten bisher getan habe. Große Beachtung hat auch die Meldung aus Rom gesunden, in der ein neuer energischer, Protest Italiens gegen die britischen Blockademethoden Protest Italiens angekündigt wird Englischer Aufklärer in Belesen notgelandet Jugend und Buch Reichsjugendführer sprach •4 Kattowin. 10. Dez. In der Feierstunde„Jugend und Buch“, die am Sonntag in Kattowitz stattfand, sprach Brässel, 10. Dez. Ein englisches Aufklärungsflugzeug einleitend der Leiter der Abteilung Schrifttum im Reichs nußte am Samstagnachmittag in der Nähe von Esplechin, lpropagandaministerium, Ministerialdirigent Haegeri einige Meter von der französischen Grenze entfernt, eine Heute, so sagte er, habe sich die ganze deutsche Jugend Notlandung vornehmen. Der einzige Insasse ergriff noch versammelt, um ein Bekenntnis abzulegen zu den von dem Eintressen der belgischen Patrouille die Flucht, deutschen Dichtern und ihren Werken und es aetang ihm, sich, am französischem Boden in Daraus ergriff der Reichsjugendführer Baldur Sicherheu zu bringen. Das Flugzeug wurde beschlag; von Schirach das Wort. Mitten im Krieg, so erklärte stonmt. fer, eine Feierstunde zur Werbung für das Buch zu ver“„ Machnolten sicbsssschla anstalten und die Jugend hierzu aufzurufen, könne nur .=Wachposten niedergeschlagen dem befremdlich erscheinen, der den tieseren Sinn dieses Berlin, 10. Dez. Der Reichsführer deutschen Polizei teilt mit Am 25. November übersielen die vorbestraften Schutz häftlinge Franz Broenner und Anton Kropf in einem Konzentrationslager nach einem vorgesaßzten Plan einen SS Wachtposten und schlugen ihn nieder. Sie ergrissen hierauf die Flucht, wurden jedoch nach kurzer Zeit wieder gestellt und festgenommen. Die beiden Verbrecher wurden am 9. Dezember im Konzentrationslager erhängt. SS und Chef der Rrieges nicht begreife. Nach dieser einleitenden Fest stellung rechnete Baldur von Schirach zunächst scharf mit den Engländern ab, die er als ein Volk der klassischen Mittelmäßigkeit bezeichnete. Der Haß Englands gegen uns sei der Haß des Mittelmäßigen gegen das Geniale. Oft und oft habe der Führer von Anbeainn seiner Be wegung an bis in die jüngsten Tage mit Wort und Tat sein Volk zu soldatischen und kulturellen Werten an die Verständigung zwischen Brücke und Maschinenraum kontrolliert, an der Rudermaschine die Sicherheit der Steuerung geprüft. An den Geschützen werden die Verschlüsse und Munitionsgeräte nachgesehen... * Noch einmal holt der Bootsmann seine Wache zusammen:„Klar zum Reinschiff!“ heißt es; denn auch Sauberkeit ist eine Voraussetzung zum„Seeklar!" Durch mehrere Schlauchleitungen jagen die Pumpen gewaltig Wassermengen über Deck. Schrubber und Besen kommen zu ihrem Recht. und in wenigen Minuten sind die Deck wieder blank gesegt. Dann ein Pfiff:„Alle Mann antreten zur Musterung! Im Vorschiff sammelt sich die Besatzung. schnell ist di Verlesung der Namen durch den Bootsmann beendet, der nun mit ruhigem Gewissen das Boot für seinen Bereich als„seeklar“ melden kann. * Eine Viertelstunde vor der befohlenen Zeit empfängt der„I. W..“. der Erste Wachoffizier, die SeeklarMeldungen des Divisionsfeldwebels. Die zahllosen Fäden eines weit verzweigten technischen und organisatorischen Apparates laufen zusammen. Aus einer Vielhelt von Männern mit Einzelaufgaben beginnt die geschlossene die privaten Buchsammlungen, die Hausbibliotheken, sich Einheu einer Mannschaft sich zu formen. die erstmalig entwickeln; es sei nicht wahr, daß Bücher Luxusartikelljen in der siebenten Morgenstunde durch den Mund de seien. Es stimme auch nicht, daß Bücher teuer seien. Auch l. wv. v. die Meldung an den Kommandanten erstatter das zeitgenössische Schrifttum solle und müsse von den kann:„Das Boot ist seeklat, wie befohlen! der Mannschaft bleibt es auch der Nordiee ihre Aufgabe unte Leistung von 80 Kilowatt geradezu ein Wunderwerk deutscher Technik darstellt: Ein Elektrizitätswerf für sich, ausreichend, um eine ganze Ortschaft von 500—600 Haushaltungen mit Strom zu versorgen! „Um 7 Uhr seeklar!“ Auch auf der Kommandobrücke wird Mitlebenden erworben werden. Im Dienst des deutschen] Und diese Einheit Schrifttums, so schloß der Reichsjugendführer, habe jeder allein die draußen in mtlche alfannnafin fa. ML„— dei Führung land erfüllt! hres Kommandanten erfüllt— für Deutsch llans Rohkrähmer. deutsche Volksgenosse seine besondere Aufgabe zu er füllen. Jeoer kleinste Buchkauf sei nichts Zufälliges, sondern eine Handlung in diesem Dienste.„Was wir unseren Feldgrauen an der Front schicken oder unseren Familien auf den Gabentisch legen, hat seine Bedeutung für die Empfangenden wie für uns selbst. Denen, die draußen ein heldisches Leben führen, brauchen wir keine Bücher über Heldentum zu senden. Ihnen wollen wir vor allem aus den gemütstiefen Schätzen des deutschen Humors spenden und sie aus dem Füllhorn der erzählenden Kunst beschenken, ihnen so das friedliche Leben der Heimat schildern, der Heimat, die sie verteidigen. Der Jugend aber gehört das heldische, das kämpferische Buch, das sie befahigt, sich so einzusetzen, wie die älteren Kameraden draußen. Die Jugend soll sich in diesem Kriege Bücher wünschen und soll anderen mit Büchern Freude machen. Mit unseren Büchern mobilisieren wir die seelischen iche Abteilungsleuer#ranimertlicher Anze gentener Reserven unserer Nation. In diesem Kampf tritt alles an.#se##n Voln— erswein: wötenlick siebenmal „#der dort, wo der Führer den Einsatz befahl, die äußere heina mangtlich V.30 einsch#eß#4 gehalten. Mehr noch als bisher aber mußten in Zukunft Front und die innere, und jeder kämpft mit seiner Wasse, gebübrt, zazüglich 4“ Pfg Zustellgebühren. Preieliste 10 Diese Nummer um aßt 6 Seilen Truck und#ilag Kolner#erlagsanstalt u. Truck rei Ac in soln Vorstand u Verlagsleitung Dr Erichk Vaternarm. Köln Hauptschriftleiter Dr. dane Kech Stellvertreter des ##uptschritkleutere und veraniwortlich für Pelmil und Wirtchaftsteil Dr Auauß Wea=ner für Gemeindepelmeik un stadtkölnischen He matteil Dr. Han= noch iur Umgebungsund Prorinztei, sowie den Bonner Heimatteil Paul Sauxe; ür Kunst und Unterhaltung Wrne: kofer für den Sporttei. und dae rechterbeinesche Bebier I Lon:g, für den Türener Heimatteil Hud Meo#rin Düren Bildverantwert9 Roman von Maria Blank-Eissann 21. Fortsetzung Mit ihm hatte er so viele Jahre Freud und Leid ge teilt— ihm konnte er jetzt alles beichten. Und er sehnte sich danach, sein übervolles Herz zu erleichtern Doch vergebens wartete er auf einen Trost, so daß er abermals aufstöhnte Ja— ein Ende machen— auslöschen dieses ver fehlte Leben Da aber wehrte Bernhoser energisch ab „Nein. Hans, so darsst du nicht sprechen.— Das ist deiner nicht wurdig! Du, der stets tapser um sein Leben gekämpft hat, al. e= in schwersten Gefahren war, du darfst es nicht wegwersen—. Ich verstehe deinen Schmerz! Ich achte ihn! Doch ich dulde nicht, daß du dich in solche Gedanken verlierst.— Du mußt dieses Leben ertragen lernen!— Ueber ein Jahr denkst du sicherlich anders! Wer weiß, was dir die Zukunft bringt.“ Hans Falk lachte schallend auf „Das hast du mir druben auch oftmals gepredigt! Wer weiß, was die Zukunft bringt!— Jetzt siehst du. was sie mir gebracht hat. Lieber nicht daran denken!— Mir graut davor.— Es ist doch alles verpfuscht.“ „Hans— hör mich einmal ruhig an.“ bat Bernhofer nach kurzer Pause Er setzte sich neden den Freund auf die Bank und legte begütigend seine Hand auf dessen Arm.„Laß mich einmal reden— als Freund und Kamerad. Ich möchte dir einen Vorschlag machen— möchte dir heisen" Hane Falk sah Bernhofer mit verschleierten Blicken an „Helfen?" wiederholte er ironisch.„Helsen?— Das kann doch niemand!— Auch du nicht!" Doch unbeirrt fuhr Geora Bernhofer fort. „Ich mochte dir einen Vorschlag machen. Hans!— Es ist für dich— und wohl auch für den Frieden dieser Hauses besser, wenn— nun,— wenn du nicht länger hierbleibst, sondern fortgehst. Es brauch; ja nicht für immer zu sein. Hans!" Er rückte näher an den Freund heran und begann nun eifrig auf diesen einzureden. „Du weißt noch nicht daß auch meine Verhältnisse sich vollkommen geändert haben. Genau wie die deinen Ich bin über Nacht reich geworden.— Du brauchst mich nicht so ungläubig anzustarren, Hans. Es ist wirklich wahr. Ich bin reich geworden!" Als ich in Berlin ankam, erfuhr ich, daß mir ein Onkel— ein entsernter Better meiner Muttter— 200 0000 Dollar vermacht hat" Apatdisch hörte Hans Falk zu. streckte, dann dem Freund die Hand entgegen und murmelte „Ich gratuliere dir. Georg." „Danke! Danke! Aber höre nun weiter Dieser Onkel Gott hade ihn selig— besitzt in Kalifornien große Obstplantagen, von denen ein Drittel ebenfalls zu mei nem Erbe gehört. Es wird also unbedingt notwendig sein, daß ich hinuberfahre und mir das alles einmal ansehe Dazu möchte ich dich nun einladen, Hans. Du verstehst von praktischen Dingen viel mehr als ich. Auf deinen Seelenzustand aber wird eine solche Reise unde dingt wohltuend wirken. Du mußt also mitkommen, alter Junge. Du dartst mia nein sagen.“ Anfangs hatte Hans Fulk ohne jedes Interesse zu gehört. Plotzlich aber wurde er aufmerksam, nickte wiederholt zu Bernhofers Worten und sagte schließlich „Das wäre vielleicht ein Ausweg. Begeistert stimmte Georg Bernhofer zu „Allerdings ware das ein Ausweg. Hans. Du mußt von hier fort, damit ihr alle— du und Christa und dein Vater— zur Ruhe kommt" „Ja— sa— fort...!“ murmelte Hans Falk noch einmal Bernhofers Augen leuchteten auf. Kommst du also mit?" Hans Falk schaute auf. Direkt, in die Augen des Freundes, aus denen ihm aufrichtige Hilfeberenschaft und ehrlichste Kameradschaft entgegenleuchteten. Er streckte dem Freunde impulsiv die Hand entgegen „Ich danke dir. Georg. Laß mir eine kurze Bedenkzeit Wir sprechen uns heute noch Jett muß ich zu meinem Vater." Er verabschiedete sich von Georg. der ihm erklärte daß er in den Redaktionen der Tageszeitungen noch Be suche machen wolle. Hans aber fuhr zu seinem Vater Jetzt gab es kein Ausweichen mehr. Sie mußten sich aussprechen. Und von dieser Unterredung würde es abhängen, ob Hans Falk Georg Bernhofers Vorschlag annahm oder nicht Hans Falk wurde zunächst von Direktor Sanden, dem technischen Leiter des Betriebes, empfangen. „Ihr Herr Vater läßt sich entschuldigen, Herr Falk," erklärte er.„Er hat augenblicklich eine wichtige Konserenz mit einigen Baumeistern, denen er die Ausführung der geplanten Arbeiter= und Angestelltensiedlung über tragen will. Sie haben wohl bereits davon gehört, daß Herr Falk in Dobrin Gelände gekauft hat, um dort eine Kolonie von Wohnhäusern zu errichten. Viele unserer Arbeiter haben durch die herrschende Wohnungsnot erbarmliche und sehr entfernt liegende Unterkunftsstätten Diesem Uebelstand möchte Herr Fulk bald abhelfen.“ selbstverständlich überraschte die Mitteilung Hans außerordentlich. Noch mehr aber wuchs sein Erstaunen, als Direktor Sanden ihn durch die Fabrikräume führte. Da: Unternehmen war wirklich ein Musterbetrieb geworden. Direktor Sanden machte Hans mit besonderem Stolz auf die neuesten Maschinen aufmerksam „Wir arbeiten nach modernsten Methoden,“ sagte er nach einigen sachlichen Erörterungen.„Nur dadurch ist die Rentabilitat gesichert. Auch den Kampf mit der ausländischen Konkurrenz können wir aufnahmen, weil un sere Patente uns einen Vorsprung sichern. Unsere Fabrikate macht uns so leicht keiner nach“ Und nun hörte Hans Falk das Loblied seines Vaters singen. Direktor Sanden und einige Werkmeister der Fabrik erklärten dem Sohne immer wieder, welch eine Freude es sei, an dem Aufbau eines solchen Werkes unter der Füdrung eines so tüchtigen Organisators mitarbeiten zu rsen. Aber Hans schien eine Absicht zu merken, die dahinterlag. und wurde verstimmt Sein Vater wollte ihm wohl dadurch, daß er ihm erst zeigen ließ, was er in den letzten Jahren geschaffen hatte, Hochachtung abnötigen? Das gelang ihm, aber— Hans schatzte den rastlosen Eiser seines Vaters und beneidee ihn ehrlich um seine großartigen kaufn nischen Erfolge Aber zugleich spürte er eine immer größer werdende Verbitterung. Während er als Bettler heimkehrte, war sein Vater ein König in seinem Reiche geworden. Direktor Sanden fuhr in seinem Bericht fort: „Ihr Herr Vater hat es sehr rasch verstanden, sich u den politischen und wirtschaftlichen Kreisen einen Namer zu machen Man schätzt seinen Rat und sein Urteil außer ordentlich.“ Hans lächelte gleichgültig und sagte nur hier und d einige anerkennende Worte. Alle diese fremden Menschei sollten nicht ahnen, welche Kluft sich trennend zwische: Vater und Sohn aufgetan hatte. Als Hans bei seinem Vater eintrat, fand er dor Direktor Berger vor, der ihm noch der kurzen Begrüßun erklärte: „Ich habe Ihrem Herrn Vater soeben persönlich met nen Dank für die großzügige Stiitung abgestattet, die er unserem Institut, dem Museum für Völkerkunde, anlar lich Ihrer glücklichen Heimkehr gemacht hat. Durch d Bereitstellung von 100000 Mark sind wir in der Lage endlich wertvolle Anschaffungen zu machen. die durch den bisherigen Geldmangel immer wieder zurückgestellt wer den mußten. Ich möchte deshalb aum Ihnen meinen Dank abstatten, Herr Falk, denn ich nehme an. daß S die Anregung zu dieser Stiftung gegeben haben.“ Hans Falk war peinlich berührt. Er hatte eine heftige Entgegnung auf der Zung Er fühlte sich durch diese Stiftung beschämt, in seinen Selbstgefuhl verletzt. Aber als er den bintenden, fast verlegenen Blick seineVaters sah, schwieg er, und wieder tauchte das erzwungen: Lacheln in seinem Gesicht auf. das er sich in diesen Ta gen angewöhnt hatte. „Es ist doch alles eine Komödie,“ dachte er zornig „Trotzdem fand er die Kraft. Direktor Berger einia konventionelle Worte zu sagen. Doch eine newvöse Reizbarkeit blieb zurück. Er will mir durch all das nur seine Ueberlegenheit beweisen.“ sagte er sich.„Fühlen soll ich, daß ich nicht bin— nichts habe— daß ich nur von seiner Gnade ab hängig sein werde.“ Er war plötzlich so verbittert, daß er am liebsten mit Direktor Berger fortgegangen ware, als dieser sich ver abschiedete Sein Vater stellte sich jedoch geschickt in den Weg. so daß er bleiben mußte. Al= sie sich dann allein gegenüberstanden, maßen sie sich mit harten Blicken, wie erbitterte Geaner. Fortsetzung folgt. AE KP n Sies Nummer 340 Montag, 11. Dezember 1939 KölNam Rhein ie war das Geschäft am„Kupfernen“? Indrang in der Innenstadt] Was der Einzelhandel sagt K Umsatzsteigerung. Das Weihnachtsgeschäft muß die reichen„toten Wochen“ ausgleichen, die sich im Laufe des Jahres einstellen, und ihm ist es übertragen. die Bilanz zu shern. Es ist begreiflich, daß der Kaufmann in diesem Jahre der Kriegswirtschaft der Gestaltung des Weihnachtsgeschäftes mit besonderer Spannung entgegensieht. Sofern wir dabei das Urteil weiter Kreise des Einzelhandels wiedergeben wollen, ist man durchaus optimistisch gesinnt. Zunächst führt man als Begründung an. daß die Kaufkraft des Publikums dank der stabilen Lohn= und Preispolitik nayezu unverandert geblieben ist; auch die Unterstützung der Familienmitglieder von Soldaten ist so gehalten, daß sie sich wie jeder andere Volksgenosse am Weihnachtseinkauf beteiligen können. Ferner führt der Einzelhandel an. daß die Einkaufsmoalichkeiten so eindeutig sind wie nie bisher. Allerdings hat sich teilweise eine wesentliche Verlagerung der„Lieblingseinkäufe" ergeben. Früher waren Tertilien und Seifenpackungen die häufigsten Weihnachtsgeschenke. sie machten nahezu 50 vH. aus. Hier hat natürlich die Rationierung gewisse Grenzen gezogen. doch dafür stellt man mehr und mehr fest, daß diese Branchen ihren Warenkreis in geschickter Anpassung an die Notwendigkeiten des Tages erweitert und umgestellt haben, so daß das anders ausgerichtete Angebot Ersatz bieten dürfte. Geht man im übrigen die Reihe der Geschenkmöglichkeiten durch, so ergibt sich eine Riesenauswahl. Es ist men. Nicht nur die Tatsache, daß für die Soldaten in Felde. für die Heimatgarnisonen und Lazarette eine große Buchwerbung unter der Bevölkerung abgehalten ist, wird sich zweifellos in einem erhöhten Neueinkauf auswirken, auch als Familien= und Freundschaftsgeschenk wird das Buch erhöhten Zuspruch finden. Die bisherige Form. manches kleine Geschenk durch Schokoladen= und Pralinenpackungen auszuführen. wird sich auf den Kauf von kleinen Kunsthandwerksgegenständen und nützlichen Gebrauchsartikeln übertragen. Im übrigen werden der Spielwarenhandel. Optik. Uhren. Schönheitsmittel, Photoartikel, Gartengeräte(im Zusammenhang mit der Steigerung der Kleingartenanlagen) lebhafte Nachfrage erhalten. nicht weniger werden schöngeistige Unterhaltungsartikel— wir nannten schon die Bücher— aber auch Musikinstrumente. Schallplatten. ferner Heimkunsterzeugnisse. Kleinmöbel und ähnliche Dinge stark gefragt werden. Insgesamt ergibt sich also für alle Zweige die Aussicht auf ein gutes Weihnachtsgeschäft. Das kaufende Publikum weiß genau. welche Begrenzungen vorhanden sind, in der diesjährigen Weihnachtsperiode wird sich jeder in Ruhe überlegen, was er schen ken kann. Aus dieser ruhigen Ueberlegung ergibt sich eine Verteilung des Einkaufs auf einen längeren Zeit raum vor Weihnachten. Gewiß wird es an den Haupt sonntagen vor Weihnachten mehr Umsatz in den Ge schäften geben als gewöhnlich— der bei dem„Kupfernen“ bereits festzustellen ist— doch wird er auch an den anderen Tagen nicht fehlen. Wenn man dem Weihnachtsgeschäft eine Prognose geben will— sie stützt sich auf die langjährigen Erfahrungen und die neuesten kriegswirtschaftlichen Erkenntnisse des Einzelhandels— so wäre ein gutes„solides“ Weihnachtsgeschäft zu erwarten. Einzelne Ausfälle sind * Ein Bild onne Worte: Hohe Straße am Kupfernen Sonntag. 16 Uhr Das also war der„Kupferne", der erste geschäftsjene Sonntag vor Weihnachten! Wer gestern vormittag elleicht versucht war zu glauben. der Nachmittag bringe cht den in früheren Jahren üblichen Andrang. vor allem der„Seh“=Leute. mußte sich am frühen Nachmittag eines Besseren belehren lassen. War das in der ennenstadt ein Gedränge! Wer sich mitschieben ließ und bei Gelegenheit hatte. einen Blick in die Geschäfte zu rien— sofern er nicht selbst auch zu kaufen beavhtigte— mußte auch hier eine gedrängte Fülle festllen. Die Kauflustigen ließen es jedoch nicht— wie den„Kupfernen“ in früheren Jahren meist üblich— im Sehen, Aussuchen und Betrachten bewenden. Sie luften auch. Manches Einzelhandelsgeschäft wird r die Kauffreudigkeit am ersten offenen Sonntag ehr runt gewesen sein. Vielleicht, daß auch der Regen gewisse„Schuld“ an der Kauflust trug. denn das iter war gestern wieder einmal recht garstig... Was hat nun der Einzelhandel über das Weihnachtschäft überhaupt und über die Einkaufsmöglichkeiten sagen? Das Geschäft in den Wochen vor Weihnach zu erwarten, daß verschiedene Branchen umsatzmäßig nicht zu vermeiden, sie sind mit den Notwendigkeiten gegenüber früher eine erhebliche Steigerung erfahren der Kriegswirtschaft verbunden. doch diese Ausfälle sind können. So dürfte, um ein Beispiel zu nennen. der nicht überwiegend und lassen sich zudem auf weite Sicht schermarkt eine starke Belebung in Aussicht neh-ausgleichen. August Hinrichs sprach zur Kölner Jugend Feierstunde der H3 im Ua=Palast— Bedeutung des Buches für die Jugend Wie überall im Großdeutschen Reiche, so vereinte sich auch die Kölner Jugend gestern morgen zu einer Kundgebung für das Buch. in deren Mittelpunkt die Uebertragung der Feierstunde„Jugend und Buch“ aus Kattowitz stand. Der große Raum des Ufa=Palastes war bis auf den letzten Platz von Hitlerjungen. BdM. Pimpfen und Jungmädeln besetzt. Ihre frischen Stimmen sangen zu Beginn„Auf. hebt unsere Fahne.... das der Organist des Ufa=Theaters auf der Theater=Orgel begleitete. Oberbannführer Rüttgen erschien auf der geschmückten Bühne und sprach einige Worte über den Sinn der Morgenveranstaltung, die den Auftakt zu weiteren ähnlichen Zusammenkünften sein solle. Die Jugend müsse sich mit allem befassen und alles tun. um später einmal das Erbe der jetzigen Generation würdig zu übernehmen. Voraussetzung dafür sei die Ausrichtung ihrer Haltung. Es folgte die Uebertragung aus Kattowitz. die mit Fanfarenklangen ihren Anfang nahm. Im Mittelpunkt stand die Rede des Reichsjugendführers. der die Bedeutung des Buches für die Jugend umriß und die Stellung des deutschen geistigen Schaffens in Vergangenheit und Gegenwart für die Welt zeichnete. Nach einem musikalischen Zwischenspiel auf der Orgel erschien der Dichter August Hinrichs; der. nachdem er durch einige einführende Worte vorgestellt worden war, aus seinem dichterischen Schaffen las. Als erste Probe wählte er ein Kapitel„Das Blockhaus“, das eine Begebenheit aus dem Weltkriege schilderte. Durch die realistische Darstellung schimmerte die überzeitliche Ercheinung deutschen Soldatentums. Starker Beifall der Jugend lohnte ihm seinen Vortrag. den er durch eine zweite Lesung„Das Wunder der Heiligen Nacht“. eine legendäre Dichtung. vollendete. Hatte Hinrichs in der ersten Probe seines Schaffens die Atmasphäre des Soldatischen geschaffen, so gelang ihm in der zweiten Letzter Termin: 15. Dezember Wir haben schon einmal vier Jahre lang Feldpostpäckchen an unsere Soldaten geschickt, und fünfmal ist es darüber Weihnachten geworden. Da unsere Feinde es nicht anders wollen, müssen wir es diesmal wieder tun. Woran wir aber dieses Mal denken können, weil es in den Weihnachtsfesten des Weltkrieges vergessen wurde, ist, unseren Soldaten Dinge zu schenken, die über den Augenblick hinaus ihren Wert behalten, die unabhängig sind von den Einschränkungen, die wir als Folge des uns aufgezwungenen Krieges hinnehmen müssen. In einem Winkel seines Herzens ist auch der beste Soldat mitunter für Stunden seiner Freizeit wieder Privatmann und fühlt sich dann besonders glücklich in dem Besitz von Dingen, die diese schöne und harmlose Illusion vollständig machen. Da ist in diesem Zusammenhang an viele handwerkliche Erzeugnisse gedacht, die sich als Geschenke für den Sol daten eignen. Es lassen sich bei einigem Nachdenken immer noch zahlreiche Dinge finden, vor allem beim Buchbinder, Sattler, Lichtbildner und anderen Handwerkern, die nicht nur das Männerherz im Soldaten erfreuen, sondern die sich auch mit den Wünschen des bisherigen Privatmannes so ziemlich decken. Brieftaschen und Merk bücher, diese dauerhaft eingebunden, kleine Photoalben und ähnliche Dinge sind nicht nur immer nützlich, sie dienen vielfach auch dazu, das Band von Heimat und Front enger zu knüpfen. Auch bestimmte Drechslerwaren können als Mittler in diesem Sinne dienen. Gedacht ist hier an Zigarettenetuis, Schachbretter mit Figuren und selbstverständlich auch alle anderen Brettspiele, die, im Kleinformat hergestellt, willkommener Zeitvertreib in allen Stellungen der Front sind. Diese handwerklichen Erzeugnisse sind nur ein ganz kleiner Ausschnitt und nur dazu bestimmt, anzuregen. Der letzte Absendetag für Feldpostpackchen ist der 15. Dezember, wenn sie noch rechtzeitig zugestellt werden sollen. Daraus ergeben sich für den Schenkenden nun Zeitvorschriften der Form, daß er sich möglichst schnell mit einem Handwerker in Verbindung setzt, um rechtzeitig die Dinge zu erhalten, sofern sie noch am Lager sind und nur einer zusätzlichen Bearbeitung unterzogen werden müssen. bedeutet für den Einzelhandel jährlich die höchste Lesung die Vorstellung des zeitlosen Geschehens, wenn Alle Jahre wieder bringt die Kölner OperHanssl und Gretel“ und beim pito nen waren berenhäuschen. Nicht nur die Erwachseauch zahllose Patschhandchen regten sich Robert Greren Das alljährliche Weihnachtsgeschenk Kolner Kinder sind mehrere Anfin! k: Märchenoper„Hänsel und Grete!“ lungen war gestern und aus besonde #tag verlegt worden, so daß dem nichts im Wmnd Trondem in eigentlich eine„Kinder=Oper“. T7 er in ihrer Art einzigami dastebend nur den großen Hörern erschließen. u rumentalen und thematischen Ferrner ihre ungetrübte Freude haben Ghlücklicherweise ist die Kolner Oper erer Buhnen verfallen, die Haupt zweiten oder gar nen!— erste Kra her am reizvollen So Kathe An N lner Oper an gen von Humser die erste dieser Aufn Grunden auf den uch aus der JungHansel und Gretel“ musikalischen Reize Genre Oper werden sie werden an den ten der Partitur Werke von Schubert Sam lagskonzert der Uusinochschult arten n K de#ses Nonze tere Beachtn Karl und E ber: sozusage Mrofessor nachtenkliche ###geschmack den„Rondo“ * Werke von Franz Sch 70. für Violine und Klav des Mersters, schließlich ind Romantischen in der ter Phantaste standen auf uskonzerts der im großen Saal durch die Mnn abetb Telseil allein bestritt, m Beerwaldde uge der brilla ibert: das„Rondo brillant ., unbetannte und belannte nie eine Synthese des KlasstMusik uberhaupt bedeutende der Portragsfoige des dritten n Hochschul irlung des das diesen enn man d das Iin Rahmen der VeranstaltungJu Buch“ la-August Hinrichs vor der K Jugend un Ufa-’alast end und ner l·hoto: Maier Das handwerk hilft dem handwerk Das deutsche Handwerk in der Deutschen Arbeitsfront hat zum ersten Male Kindergärten für das gesamte Gangebiet entworfen und anfertigen lassen. die gewisser maßen als ein Weihnachtsgeschenk des Handwerks an die NSB zu gelten haben. Gestiftet wurden die Mittel für diese Kindergärteneinrichtungen von denjenigen Handwerkern, die sich ninh an den Sachspenden beteiligen konnten, also von Bäckern. Metzgern. Installateuren und dergleichen. Damit hilft also das Handwerk wiederum dem Handwerk selbst. Am Montag bereits konnte in Nachen die erste dieser Kindergärteneinrichtungen über geben werden. Insgesamt sollen 24 neue Kindergärten für je etwa 50 bis 75 Kinder im Gauacbiet Köln=Aachen errichtet werden. Vertretern der Presse war Gelegenheit gegeben. bei einem Tischlermeister die Anfertigung dieser Einrichtun gen kennenzulernen. Hier wurden etwa 170 Stühle. 40 Tische, drei große und drei kleine Spielschränke für drei Kindergärten hergestellt. Es ist Bedacht darauf genom men. nur beste deutsche Wertarbeit zu leisten und nur deutsches Material zu verwenden. Die Entwürfe wurden von der Abteilung Kulturelle Gestaltung und Formung des Handwerks in der Deutschen Arbeitsfront einheitlich entworsen. Als Material wurden deutsche Kiesern und Buchen gebraucht. Die Tische tragen Linoleumplatten und jedes einzelne Möbelstück ist, wie es dem kindlichen Charakter entspricht, durch kleine Ornamente aus der Kinderwelt verziert. Vor Weihnachten sollen diese Kinder einrichtungen der NSB in den Feiern der einzelnen Kreise übergeben werden. Außerdem wird man sie in der nächsten Woche in einer Ausstellung zeigen. Vorsätzliche Brandstiftung Am 8. Dezember, gegen 12.20 Uhr entstand in Trockenraum des Dachgeschosses einer Ehrenfelder Fabrik Vogelsanger Straße 250. ein Brand, durch den das Dach erheblich beschädigt wurde. Am 7. August 1939 war an dieser Stelle unter gleichen Umständen ein Brand aus gebrochen. In beiden Fällen handelte es sich um eine vorsätzliche Brandstiftung. Der Tat dringend verdächtig war ein bei der Firma beschäftigter 18 jähriger Zeichnerlehrling aus Klettenberg. Er bestritt zunächst Täter zu sein, hat nunmehr aber ein Geständ nis abgelegt. Bei der Durchsuchung der Wohnung wur den zahlreiche Gegenstände gefunden, die aus dem Be trieb entwendet wo den waren Der festgenommene Lehr ling wird dem Richter vorgeführt. es sich auch in Gestalt einer bestimmten geschichtlichen Epoche kleidete. Auch für diese Lesung dankte die Kölner Jugend dem Dichter mit stürmischem Beifall. Das Lied der H0 beendete die morgendliche Feierstunde erisch 1 au von Karl icht nur warr ern und v. auch 1 • n A sten in hellstem Lichte Faischer Kriminalbeamter Der 25jährige Gärtner Richand Eisner, der in Sülz in mehleren Hausern als Kr##salbeamter au getieten war. konnte durch das umsichtige Verhalten einer Hausbewohnerin festgenommen wenden Bei eeiner Verneh mung ensschuldigte er sein Verhalten damit, daß er sich einen Scherz erlaubt hätte, in Wirtlichten hatte er nur um Brot betteln wollen. Diese Angabe erscheint aber acht. er Gelegenheuten zu Diebstählen auskund chaften wollle. Wo ist Eisner in gleicher oder ähnlicher Weise ausge treien? Perionalbeschreibung: 176 Meter groß, schlank ovales schmales Grsicht, breites Kinn dunkelb'ondes Haar. E trug dunklen Anzug und braunen Mantel Zweckdienliche Angaben werden an die Kriminalpoli### leitstelle Köln Am Weidenbach 10, 8. Kommissariat 2107 81, Nebenstelle 637, erbeten Ruf Kinovarieté Kristallpalast Im neuen Varietéteil erwecken die Vier nenenn lex wahre Begeiserungssturme mit iheen serens lomischen Fal kunnen und Ueberschlagen, mit ihren Sp#ungen, Tänzen und vielen neuen Jocen auf dem großen Rebiei er Saltomortale erweist sich der Zauberkunstler Welba in einer prächtigen uhnenschau. Dupende Hunderte,— eine ganze Wagenladung voll Wursel zaubert er auf die Buhne, wobei auch lebende Perionen den zugehorigen Trudelbechern entst dann turnen da noch zwei blipfaubere, straff grellen Licht der Scheinwerier an Trapez und beiden Aldas', die mit Grazie und exaktem besunders wohlgefaltige Stimmung schaffen. 1 noch der Orgelbegleitung von Karl Jusche, •.— Und adele int Konnen ein einen Tusch Universitat Koln Der Reicheminister für Wissenschaft, Erziebung und Volkbildung hat den Dozenten in der Medizinischen Fakultat der Universitat Koln, Dr. med, Dr. med dent. habil. Gerhard S teinhardt, unter Berufung in das Beamtenverbaltnt zum außerplanmaßigen Professor ernannt Zeitgemäste Back-Rexepte helsen wirtschaften! Biuegenau ausfüllenu einsenden lbruckenche 3P6 mit wenig fett und Giern, ja sogar ohne Rn Firma Dr. Rugust Oether. Bielefeld beides können Sie danach nahmnafte u„Zeitgemäße Rezepte“ wchlschmeckende Gebäcks herstellen. Dr. Oetker Die Dr. Oetker-Backberatung Köln Rhein, Hohenzollernring 50°, Tel. 218432 ist wieder eröffnet. W— Dohnort: Dostort Straffe:— Montag, den 11. Dezember 1939 DER NEUETAG Mittelrheinstaffel aufgestellt Zum Box-Gaukampf gegen Westfalen Für den am Donnerstagabend in der Lesegesellschaft in Köln stattfindenden Box=Gauvergleichskampf Mittelrhein gegen Westfalen, meldet der Mittelrhein folgende Besetzung; Bantamgewicht Michels(gegen Quabeck.). Federgewicht Jager (gegen Korte.). Federgewicht Simon2(gegen Wichnewsti.) Leichtgewicht Biemer(gegen Kraft.). Weltergewicht Fluß (gegen Lohhövener). Weltergewicht Hoch 2(gegen Lewandowski .). Mittelgewicht Krieger(gegen Thomas.), Halbschwergewicht Profittlich 1(gegen Umar.). Auf Grund der ausgezeichneten Leistungen aller Nachwuchsrrafte beim kürzlich durchgeführten Gaukampf Mitteirhein gegen Niederrhein, wurd die Mittelrheinacht unter Verzicht des Fliegen= und Schwergewichts, wofür im Feder= und Weltergewicht Doppelbesetzung erfolgte, weiter verjung Erstmalig starten Simon 2 und Hoch 2(Leverkusen) für die grün=weißen Farben da bekanntlich Leverkusen für die Daner des Krieges dem Gau Mittelrhein zugeteilt wurde In der Westffalenmannschaft erfolgten ebenfalls einige Umbesetzungen, wie aus vorstehenden Paarungen ersichtlich. Man dari auf das Abschneiden der Mittelrheinvertretung gespannt sein. In der Einleitung versprechen die Jugendlichen Pick(Colonia,— Heiderich(Leverkusen) und Pohl(Post)— Dederichs (Stellwerck) farbige Kämpfe. Am Samstagabend startete im gut besetzten Bochumer Schützenhof eine Mittelrhein=Auswahl gegen eine aus Dortmunder Kämpfern verstärkte Bochumer Mannschaft. Das Ergebnis :8 entspricht insofern nicht dem Kampfverlauf als im Federgewicht Jäger an Stelle seines verdienten.=Sieges über Kort, (Bechum), der infolge Hautriß aus dem Kampf genommen wurde, mit einem„Unentschieden“ abgespeist wurde Ein Beweis mehr, daß noch nicht allen RA die neuen Wettkampfbestimmungen geläufig sind. Den besten Kampf bestritten im Bantamgewicht Simon(Leverkusen)— Quabeck(Hagen); Urteil unentschieden. Ergebnisse: Igd Bankam: Assemacher(Colonia)— Bodereck (W. unentschieden. Fliegen: Schlitzer(M) schlägt Lehrke(W) nach Punkten, Bantam: Simon(M)— Quabeck(W) unentschicden. Feder; Jäger(M)— Korte(W) unentschieden Rd(Abbruch). Leicht: Biemer(M)— Kraft W, unentschieden. Welter: Distelrath(W) schlägt Hoch 2(M) n. P. Mittel: Lehfink(M) schlägt Weinkauf(W) n. P Halbschwer: Umar (W) schlägt Profittlich 2(M)(den Bruder des Deutschen Ingendmeisters) n. P Handball am Mittelrhein Noch fünf Mannschaften ohne Verlustpunkte Die im Gau Mittelrhein angesetzten Kriegsmeisterschaftskämpfe im Handball der Staffel 1 wurden restlos Wahn, der seinen Gegner durch den größeren Eifer über ragte. Allerdings wurde der Kampf ziemlich hart durcheführt durchgeführt und brachten den bisherigen FavoritenMannschaften neue Erfolge. In der Tabelle stehen T B Wahn, Mülheimer SV und HSV BockleInternationale Radrundfahrten 1940 Trotz der Kriegszeiten werden im kommenden Jahre einzelne Radrundfahrten durchgeführt. So will Ungarn im Mai seine alljährliche Rundfahrt für Amateure ausmünd mit je zwei gewonnenen Spielen in Führung, gefolgt von Turnerkreis Nipnes und Vingst 05 mit je einem siegreichen Treffen. Alle anderen Mannschaften tragen schon vier Verlustpunkte und müssen daher große Anstrengungen machen, um den Anschluß mit dem Felde nicht zu verlieren. richten und auch Dänemark plant ein kleineres Etappenrennen mit Start und Ziel in Kopenhagen. Spanien wird aller Voraussicht nach im nächsten Jahr gleichfalls wieder seine große Rundfahrt haben, die bisher durch kürzere Provinzrennen ersetzt wurde. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, daß für eine kommende und erweiterte Deutschlandfahrt die wichtigsten Vorarbeiten erledigt worden sind. Ringländerkampf Deutschland—Dänemark Der Ringländerkampf zwischen Deutsch land und Dänemark wurde nun endgültig für den 7. Januar 1940 nach Kopenhagen abgeschlossen. Es handelt sich hier um de neunte Begegnung. In den bisherigen acht Länderkämpfen siegte Deutschland fünfmal, die Dänen dreimal. Das Gesamtergebnis beläuft sich auf 37•19 Siege zugunsten Deutschlands. Den höchsten Abteilungssieg errang die Einheit von Vingst 05, die erstmalig in die Kämpfe eingriff und die Rotblusen von Sülz 07 als Gegner hatte. Die Rechtsrheinischen führten geschlossen gute Leistungen vor und hätten bei einem größeren Einsatz ihrer Außenstürmer vielleicht noch einen höheren Erfolg erzielt. Mit 15:1(:1) blieben sie aber gegen die Sülzer, die ihre besten Leute in dem Stürmer Buchwald sowie in ihrem Torhüter hatten, im Vorteil. Turngemeinde Mülheim zeigte erneut eine Steigerung ihrer Leistungen und hielt sich gegen den starken HSV Bocklemünd, der wieder auf einige alte Kräfte zurückgegriffen hatte, gut. Nur mit:5(:4) ließen sie sich von ihren Gästen schlagen. BfL Köln hat durch Verlust von guten Kräften viel an seiner Schlagkraft eingebüßt und war daher dem tüchtigen Mülheimer SV nicht gewachsen. Schon in der Pause lagen die Gegner mit:2 vorne und sie stellten schließlich ein Ergebnis von 10:3 für ihre Farben her. Polizei SV traf auf TV und zwei Ordnungsmänner mußten bald nach seginn wegen Verletzung ausscheiden. Die Mannschaft hielt sich aber immerhin gut und wurde mit:6(:2 von ihren Gästen bezwungen. Staffel 2: Alemannia Aachen—TV Burtscheid 81 Post Aachen—Eschweiler ausgefallg BfB Aachen—Turngesellschaft Aachen 51 SS Aachen—Turngemeinde Aachen 9 Die von den übrigen Kölner Vereinen ausgetragene Kämpfe brachten teilweise große Unterschiede in den Spiel stärken der Mannschaften. In Staffel 1 war SV Rhengnia, verstärkt durch Bsg. Land und See, mit:1 übeVfR Köln siegreich. SV Viktoria mußte bei der ersten Einheit gegen TV Dellbrück mit:10(:8) zurückbleiben und bei der zweiten gegen Vingst 05 II. mit:6(:). TV Dünnwald erhielt Besuch von IG Farben Lever kusen und setzte sich gegen die Gäste mit 13:3(:2) durch. Sportfreunde 93 mit Agrippina=Gruppe schlugen Post So Köln:1(:). Das Treffen Tus Ehrenfeld gegen TV Mülheim fiel aus, weil die Mülheimer nicht antraten. In Staffel 2 erlitt Tus Reichsbahn gegen SV Arminia eine:=Niederlage, TV Ehrenfeld war gegen Phönix Ehrenfeld:3 erfolgreich und HBV Nippes erzielte einen bemerkenswerten:=(:=)Gewinn gegen TV Kalk. Den höchsten Erfolg erzielte CfB Niehl mit 14:4 gegen Kölner Turnerschaft 43. Agrippina 16 blieb mit:9(:2) im Nachteil gegen Tsch. Berg.Gladbach, konnte allerdings den Kampf nur mit acht Leuten durchführen. Bei den Frauen kam Vingst 05 zu einem schönen 414=(:=)Unent schieden gegen die tüchtige Einheit von Kölner BC. LILTTTETTMTEIETUTEEE Erwerb von Kralliahrzeugen Der„Bevollmächtigte für den Nahverkehr“ beim Regierungspräsidenten Düsseldorf teilt mit: Der Erlaß des Reichsverkehrsministers vom 30. Novem per 1939. durch den für den Erwerb von neuen Kraftfahr zeugen aus der lanfemlen Produktion das Beuugsschein verfahren eingeführt wurde ist durch die Zeitungen der Oeffentlichkeit bekanntgegeben worden. Es hat sich darauf hin offenbar die Meinung geebildet, daß der zur Ausstellung von Bezzugsscheinen berechtigte„Bevollmächtigte für den Nahverkehr“ in der Lage sei. die über die untere Verwal tungsbehörde an ihn weitergeleiteten Anträge auf Ausstel lung von Bezugsecheinen für den Erwerb von neuen Kraftfahrzeugen sofort zu bescheiden. Dem gegenüber ist festzustellen, daß die Antragsteller erst dann mit einer Entscheidung über ihre Anträge rechnen können, wenn die zuständigen obersten Reichsbehörden den„Bevollmächtigen für den Nahverkehr“ entsprechende Zuweirungen gemacht haben. Es ist noch unbestimmt, wann dies geschehen wird. Dir Antragsteller werden deshalb gebeten, sich zu gedulden. Besuche in dieser Angelegenheit verursachen den Antragstellern nur Kosten und können die Erledigung nicht beeenfluchen Im übrigen wirdl darauf hingewiesen, daß der Erwerb von Personenkraftwagen und Einachsenanhängern vorläufig bezugsscheinfrei ist. Der Einsatz der Straßenverkehrsrailtel beim Re Der„Bevollmächtigte für den Nahverkehr gierungspräsidenten in Düsseldort teilt mit: Aus Anfragen und Aeußerungen der letzten Zeit geht hervor, daß in der Oeffentlichkeit über die während des gegenwärtigen Zustandes geltende Regelung für den Einsatz der Straßenverkehrsmittel nicht hin reichend Klarheit besteht. Es wird daher auf folgendes hingewiesen: Die Einsatz-Regelung für all. Straßenverkehrsmittel obliegt den„Bevollmächtigten für den Nahverkehr“, die als Dienetstellen des Reich-verkehrsministeriums bei den Mittelbehönlen der inneren Verwaltung eingerichtet sind. Für die Regierungsbezirke Nachen. Köln und Düsseldorf sowie angrenzende Teile der Regierungsbezirke Arnsberg und Münster ist zuständig: Der„Bevollmächtigte für den Nahverkehr“ beim Regierungspräsidenten in Dü-echlorf. Dienst. stellenleiter ist Oberregierungsrat E. Müller. Der Personenbeförderung mit öffentlichen Straßenverkehrsmitteln dienen in der Hauptsache die Straßenbahnen, mßerdem Kraftomnibusse, soweit solche gegenwärtig zur Verfügung etehen. Um ein enges Ineinandergreifen der Nahverkehrsmittel sicherzustellen, Ausgleichsmaßnahmen zwischen benachbarten Betrieben zu bewirken und Gemeinschaftstransporte jeslerzeit ohne weiteres durchführen zu können, simi die Straßenbahnen um Omnibu--Unternehmen auf Anorinung des Reicheverkehrsministers von hier aus in 4„Gruppenberriebsleitungen“ zusammengefaßt worden. Diese als Organe der Reichsverkehrsverwal tung tätigen Stellen erstrecken sich über das obengenannte Giebiet in folgemler Aufteilung: Gruppen-Betriebsleitung in Essen(Ersener Straßenbahnen) für das Ruhrgebict, Gruppen Betrieb-leitung II in Wuppertal(Wuppertaler Bah nm, für den Raum Wuppertal-Hagen, Gruppen-Betricbs leitung III in Düsschlorf(Rhein. Bahngesellschaft) für das Gebiet Düsseldorf. Krefeld. München-Gladbach, Gruppen Betriebsleitung IV in Köln(Bahnen der Stadt Köln, für den Raum Köln-Aachen Bestand und Verwaltung der Einzelunternehmen bleiben im Rahmen dieser Einsatzorganisation unverändert. Für den Gütertransport auf Straßen sind die Unternehmen des Gütertransportgewerbes mit ihren Lastkraftwagen uml Fuhrwerken zur bestmöglichen Ausnutzung des verbliebenen Innderaumes in den Stadt- und Lamikreisen auf Anordnung des Reichsverkehrministers zu„Fahrbereitschaften“ zusammengefaßt worden. Erfahrene Männer des Transportgewerbes, mit den örtlichen Verhältnissen vertrasit, siml von hier aus als„Fahrbereitschaftsleiter“ eingretzt und üben seitdem eine vermittelnde und regelnde lätigseit als amtliche Hilfsorgane bei den Oberbürgermeistern und Landräten aus. Sie haben dafür zu sorgen, dlaß insbesondere die An- und Abfuhr zu und von den Bahn höfen und Häfen möglichst restlos erledigt wird, und daß außerdem die eonstigen lebenswichtigen Gütertransporte ausgeführt werden Erforderlichenfalls können sie Lastkraftwagen sowin Zugmaschinen und Fuhrwerke auf Grund der Reichsleistungsgeretzes vom 1 September 1939 in Anspruch nehmen und den Haltern solcher Fahrzeuge Tnansrtaufträge erteilen. Dabei arbeiten sie eng mit Dienstwährend der Zeit der Verdunkelung beträchtliche Erschwe rungen für die Betriebsdurchführung bestehen. Es ist jeder manns Pflicht, auf diesen Umstand, insbesondere auf den schweren Dienst des Fahrpersonals der Straßenbahnen, Rück sicht zu nehmen. Im übrigen kann der einzelne selbst zur Erleichterung des Verkehrsablaufes dadurch beitragen, daß Besuchs- und Einkaufsfahrten soweit wie irgend möglich. in die verkehrsschwächeren Stunden gelegt werden, in denen sich nicht der Berufsverkehr abspielt. tellen der Reichsbahn und der Wirtschaft zusammen. Zur Ermöglichung nachharlichen Ausgleichs zwischen mehreren Kreisen und für die Regelung größerer Transport-Aufgaben haben die Fahrbereitschaftsleiter in Dortmund, Recklinghaueen, Essen. Hagen, Wuppertal, Düsseldorf Krefeld. München-Gladbach, KöIn und Aachen als„GruppenFahrbereitschaftsleiter“, breondere Befugnisse. Bei aufkommender Neigung zu Klagen über den Verkehrs-Ablauf muß bedacht werden, daß für den größer gewordenen Verkehr der Straßenbahnen nebst Omnibussen weniger Fahrzeuge zur Verfügung stehen, daß zum Teil Ersatz-Personal eingesetzt ist und daß insbesondere Bei der Beförderung von Gütern muß sich jeder darüber stets klar sein, daß es nicht möglich ist, alle Anforderungen gleichzeitig zu befriedigen. Es kommt unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht darauf an, ob der einzelne Verlader oder Empfänger seine Waren als wichtig oder dringlich ansicht; ausschlaggebend für die Gestellung von Fahrzeugen und die Ausführung der Transporte kann viel mehr mir der Dringlichkeitsmaßstab sein, nach dem die mit lem Einsatz der Transportmittel betrauten Stellen unter dem GesichtswinkeI des öffentlichen Interesses zu handeln haben. Zur Erleichterung der Transportlage kann dadurch beigetragen werden, daß die len Unternehmen der Wirtschaft und den Handelsfirmen gehörenden eigenen Fahrzeuge weitmöglichst gegenseitig mitbenutzt und soweit sie auch dann nicht voll ausgenutzt sind, für die Mithilfe im öffentlichen Transportwesen verfügbar gemacht werden. Des weitcren ist es gerade im Hinblick auf den bevorstehenden Weihnachtsverkehr unerläßlich, daß jeder Empfänger von Waren dafür sorgt, daß diese auch an Sonntagen, entsprechend der Ver ordnung des Reichswirtschaftsministers vom 30. November 1939, in Geschäften, Lagerräumen und dergleichen übernommen und schnellstens abgeladen werden. Eine Beschlen nigung im Umlauf der Straßenfahrzeuge und insberondere der Eisenbahnwagen kommt schließlich jedem einzelnen nie der zugute. Nach Gottes heiligem Willen entschlief sankt und ruhig heute nachmittag gegen 6 Uhr unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Wwe. Magdalena Nägele im Alter von 73 Jahren, nach einem mit größter Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den Heilsmitteln der röm.-kath. Kirche. Die trauernden Hinterbliebenen Köln(Mauritiuswall 100), den 8. Dezember 1939. Teisersdorf, Zams(Tirol), Karlsruhe, Remagen, Wuppertal-Barmen, Weildorf, Bittelbronn, Iglau. Reichssender Köln Die feierlichen Frequten 13. Dezember 19.99. vorm. Die Beerdizung Vindet von der Trauerhalle den verden kehalten am Mittwoch.—. 9 Uhr. In der Plarrkirche St. Aposteln. stat um Lleichen Tare, vorm. 11 Uhr. lrs Friechotes Melnten aus sollte semand aus Verschen eine Einladung nicht erhalten haden, bitten wir. chese als solche zu betrachten. Statt jeder besonderen Anzeige Der Herr über Leben und Tod erlöste heute morzen 45 Uhr unseren beben Bruder. Schwager und Onkel. den wohluchtbaren Herrn Heinrich Wirtz Obergärtner In der Stiltung Dr. Dormagen. Abin-Verheim(lInkerheinisch nach langem schweren mit großer Geduld ertrazenen eiden. Er starb im Alter von 02 Jahren, versehen init den Herlemitteln der rom-kath. kirche. Um ein zle Koln, den Cedet hitten: Die trasernden Angehörigen Uezember Die Becrdikung under statt am Dienstag, dem 12. Dezember. morgen: 11 Dar. aul dem Friedhof Melzten.— Die leterliehen n w e r d e n g e h a l t e n I n d e r A u f e r s i c h u n g s k i r c h e K Gelaten m zelden Tage, vormillags.#0 Uhr. as Scelenamt in der Stiltung Dr. Dormagen, Lachemer Wer wird gehalten am Mittwoch. dem 1. Deremder, vorm Uhr Dienstag, 12. Dezember..00 Morgenruf— Morgen lied. 605 Wieelerholung der Abendnaebrichten: Durch che für den Bauer,.10 Knie-e- beugt!.30 Früh K HAI spruche für Gen Dauer, 6. 10 Kille-F. Beugr..nPran konzert.(Industrie-Schallplatten: darin;.00 Nachrich ten.100 Frauenturnen..20 Morgenmusk. Leo Eysoldt spielt!.30 von Berlin; Schulfunk. Mittektufe, Sende reih: Lebendige Geschichte,„King Stephen“, Hör folge von Günther Lenning, 10.100 Nachrichten. 10.10 Kindergarten(Gretel Weise, 10.40 Sendepanse. 11.25 Spielereien“, für zwei und drei Klarier(Industrie Schallgdlatten). 11.45 Der Erzähler, Wilhelm Schäfer: Da- Mällchen von Lüncburg. 12.00 Mittagskonzert. Jus deutechen und italienischen Opern. Das Große Orchester und der Chor des Reichssender. Köln unter Leitung von Josef Breuer. Elsa Ochme-Förster Sopran), Johannes Schocke(Tenor). Darin: 12.30 Nachricht 13 45 Nachrichten in französischer Sprache, 14.000 Nachrichten— Giückwünsche. 14.15 Mehslein aus Köln am Rhein. 15.00 Und jetzt errt recht! Deutsche Gastlichkeit! 15.15 Nachrichten in französischer Sprache, 15.25 Kleinigkeiten. 16.00 Soh stenkonzert. Berta Maria Klarmbt(Alt), Jakob Braun Vlolin, Fritz Zimmermann(Klarinette), Friedirich laulschmiefe WCello. Erich Rummel#Klavier). 17.00 Nachrichten. 17.10 Jugend im Dienst. 11.30 Die Heimat spricht. 11.50 Murik von Schallplatten, 18.15 Nach riehtem in franzbeischer Sprache, 18 25 Für's KriegsWIW. 19.00 von Berlin: O1tto Dobrindt spielt! Da zwiechen: 19.10 Berichte; 19.45 Politische Zeitungs1 R u n d## k s c h a u 2 0. 0 0 v o n B e r l i n: N a c h r i c h t e n. 20.15 von Berlin: Neue Sohlatenlieder, ersticht und Bieungen in unseren Tagen, 1. Folge. Dazwischen: 21.15 Nachrichten in französischer Sprache, 22.0 Nach richten. 22.15 Nachrichten m französischer Sprache. .30 von Berlin: Hans Busch emeit! 2300 Abendkonzert. Das Große Orchester des Reichssonders Berin. Darin: 25.15 Plauderei in französischer Sprache; .15 Nachrichten in franzbs##scher Sprache:.15 Nach richten in franzö###isccher Sprache. 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Woche Erstaufführung Stürme über Morreate Anf. 11 Uhr, letzte Vorst. 9 Uhr abds Jennu Jugo Pauf Hörbge. Fräulein Frau Der große Lacherfeig + 020 Weltstagt Verlett lons ationen Wählen Sie Ihren Lieblingsfilm ELE Joh. Riemann- Leni Marenbach Grete Weiser H. Hildebrand EHE IN DOSEN .00 1/26.00 Unteres Theater Jugdl. zu l. Rudt Godden- Kurt Seifert Robert und Bertram Oberes Theater Harry Piel Die welt ohne Maske 4. Woche Emil Jannings Robert Koch Ab 11 Uhr ununterbrochen MIE Ein Frauenschicksal Die tremde Frau Eugen Klopfer.00.30.00 ral A Willl Forst ich bin Sebasllan on Fin Krimnalfilm.00.30.00 Willi Forst ich oin Sebastian on Ein Kriminaltilm.00.30.00 Willi Forst ich bin Sebastlan on Ein Kriminaltilm.00.30.00 LII Dazover- Willy Birgel Schlußakkord .00 Biersuppe von Köstriter Schwarzbier ist ebenso nahrhaft wie wohlschmeckend. In der kalten Jahreszeit ist eine wärmende Biersuppe von Köftritzer Schwarzbier ganz köstlich. In jedem Kochbuch finden Sie das Rezept. 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Wi ian hierzul Hand aufs pare erst ihr der g chalten!? ener seie wir lieber denen di terlag. ücklichw ner ohne mit dem vorlieb dafür ab ner Sche hen der e schlechte rnst M der Elf. ch mit de rossen au ch gest mt seine Daß die rheit auf Reihen glänzend war natü inn Kuch Mannse gar über rek imm eie Tatse sich stets verweise t aber ni nehr, mit jeladen ch das chter W n diesem hofer Can! ndsmän zu halten reiverteid Außen en Stellt deise geger erweiser als W und Ca de überzu 4 4 r. 340 Eifer übersart durchbald nach Nannschaft :6(.2) 811 ausgefalle 10 95 getragene den Spiel B Rhena :1 über der ersten rückbleiben :6(:). en Lever:2) durch. en Post So gegen TV antraten. 3 Arminia en Phönix ielte einen Kalk. Den sen Kölner (:2) im allerdings Bei den :=UUnent BC. Erschwe ist jeder auf den ien, Rück selbst zur agen, daß möglich , i n d e n e n r d a r ü b e r nforderunen gegeneinzelne htig oder llung von tann viel n die mit unter tlichen rung der daß die lelsfirmen egenseitig usgenutzt esen vererade im tsverren dafür der Ver November en überBeschlen berondere nen wie bach nd . 340 Montag, den 11. Dezember 1939 as war Wiener Extraklasse.. VfL leistete heldenhaften Widerstand und ging nach grofsem Spiel mit fliegenden Fahnen unter fl. 99— Wacker Wien:3 Ruf, der den„wackeren Wienern“ als wienerischster s der Ostmark vorausging, hatte an die 7000 Zur auf die Beine gebracht. Wahrscheinlich würde es Tagen die doppelte oder gar die dreifache Zahl die es sich nicht nehmen ließe, eine Wiederholung dramatischen Kampfes zu erleben. Mit anderen en: Wer gestern im Weidenpescher Park nicht dabei hat tatsächlich etwas verpaßt, denn das war tatWiener Fußballkunst in Reinkultur, was die da produzierten. Aber ebenso, wie sich die Wiener erzen der Zuschauer im Sturm eroberten, spielten 99er in das Fühlen und Denken der Lokalten hinein. So haben wir wirklich den VfL noch mpfen und untergehen sehen, ja, zu großartig war ch der Widerstand der Rotweißen, als daß man derlage der Kölner ohne Bitternis verwinden Daher auch die schmerzerfüllten Mienen im der 99er, als man beim Schlußpfiff etwa 1000 nen aus der Ostmark auf den Platz stürmen sah, um Piener in einer Art und Weise zu feiern, die uns alls aus der großen Zeit von Sülz 07 noch in Erug ist. Wirklich, so etwas von Fußballbegeisterung ian hierzulande seit langer Zeit nicht mehr erlebt. Hand aufs Herz, ihr Rotweißen, mit welchem Beirare erst die eigene Mannschaft bedacht worden, ihr der große Wurf gelungen wäre, den Gegner chalten!?— Sagen wir also nicht, die Leistungen ener seien nur„halb so wild“ gewesen, sondern wir lieber zu, daß es tatsächlich große Könner denen die Kölner Elf, ob glücklich oder unglückterlag. slücklich war im übrigen nur der Umstand, daß die ner ohne Alfons Moog und Kuckertz antreten und mit dem Lampenfieber ihrer Fohlen Leinen und vorlieb nehmen mußten. Auf der anderen Seite dafür aber auch der Hamburger Warning, der ter Schaletzki und der Trierer Schmitt in hen der Kölner, und diese drei waren beileibe e schlechtesten. Im Gegenteil: Mit Cay, Weyer rnst Moog bildeten sie das herausragende der Elf, das insgesamt genommen schon einen ch mit den Zischek, Reitermeier, Walzhofer, Hönig nossen aushalten konnte. Ueberhaupt, der VfL ch gestern selbst übertroffen und dabei nt seine Form gegen Worms und Dortmund erDaß die Treffer bis auf einen ausblieben, geht rheit auf das Konto der Wiener, die auch in den Reihen mit Martinek und Schlauf an der glänzend besetzt waren. Das Paradestück der war natürlich der Sturm, indem nur Sarsouns nn Kucharski nicht Schritt hielt. Obendrein verMannschaft zu kämpfen und halt zu sein, letzte#ar über Gebühr. So fiel der Mittelläufer frek immer wieder vom sportlichen Teppich, indes eie Tatsache beispielsweise für Rehkessel kein sich stets mit Pekarek in Reibereien einzulassen. verweise vermochten diese Delikte den Gesamt“ a b e r n i c h t z u t r ü b e n, i m G r u n d e a l s o e i n B e hr, mit welcher Dramatik diese Auseinandergeladen war. Man vergaß fast darüber alles, ch das Zeitnehmen und staunte schließlich als eechter Wende(Duisburg) zur Halbzeit pfiff.:1 diesem Augenblick die Partie. Schaletzki und sofer(dieser durch Elfmeter) waren die Schützen Cay hatte es bis dahin meisterhaft verstanden, ennbemanner Reitermeier und Hönig in zu halten. Zwar krittelte man auf den Rängen an #####werteidigersystem und an der defensiven HalAußenläufer herum und sah mehr in der anden Stellung der Wiener das Heil, aber daß diese se gegen Wien die einzig richtige war, sollte sich erweisen. Mitte der zweiten Halbzeit war es * als Walzhofer seine Mannschaft in Front und Cay die Zeit für gekommen hielt, in die überzugehen. Da hatten mit einem Male die Wiener freie Fahrt und liefen bis vor das Tor der Kölner, ohne den bisherigen Widerstand zu finden. Das dritte Tor, durch den linken Läufer Brinek aus dem Hinterhalt erzielt, nahm deshalb nicht wunder. Vielleicht hätte Cay als zurückgezogener Mittelläufer den Treffer verhindern können, aber dann wäre wahrscheinlich auch die anschließende Belagerung des Wiener Tores ausgeblieben. Und außerdem waren die Besucher um den Genuß der herrlichen Kombinationszüge der jetzt oft ungedeckt stehenden Walzhofer, Hönig, Zischek und Reitermeier gekommen. Obendrein erzwang der VfL durch seinen energischen Drang zum Tore einen Elfmeter, den irgendein Wiener im Gedränge verschuldete. Schade, daß Schaletzki den Strafstoß nicht placiert genug schoß, denn die ohnehin schon große Dramatik in den Schlußphasen wäre dadurch noch gesteigert worden. Schiedsrichter Wende traf bei der allgemeinen Aufregung manche unklaren Entscheidungen, die die Wiener in dem Augenblick vergaßen. als 1000 Feldgraue sie im Triumphzuge vom Platze geleiteten. R. W. Der Box-Länderkampf in Rom Deutlicher italienischer Sieg mit 10:6 Punkten In den mit den italienischen und Hakenkreuzfahnen festlich gesckmückten großen Ausstellungshallen des Zirkus Maximum in Rom wurde am Samstagabend, wie wir bereits kurz berichteten, vor 3000 Zuschauern der Amatourbor=Länderkampf Deutschland gegen Italien ausgetragen. Die Verireter Italiens siegten im Gesamtergebnis mit 10:6 Punkten, Zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen der Reichssportführer von Tschammer und Osten, der deutsche Geschäftsträger, Botschaftsrat Baron von Plessen, der Staatssekretär im italienischen Verkehrsministerium, Stellvertreter der Faschistischen Partei und der nalienischen Wehrmacht, Mitglieder des italienischen Olympischen Komitces, der Präsident der IBI und nicht zuletzt die sportbegeisterten Söhne des Duce, Vittorio und Bruno Mussolini, waren anwesend, als der Kampfabend gestartet wurde. Sonderbeifall erhielt der ehemalige italienische Weltmeister Prime Carnera, der ebenfalls unter den Zuschauern weilte, Nach den Nationalhymnen und der Vorstellung der Voxer konnten die Kämpfe beginnen. Im Verl auf der Kämpfe zeigte es sich, daß die von dem Verbandstrainer, dem Amerikaner Siere Klaus bestens vorbereitete:talienische Staffel tatsächlich in ausgezeichneter körperlicher Verfassung in den Ring ging, die nötige Härte besaß, leider aber auch einige von dem Schweizer Unparteiischen Nicod zu wenig beachtete amerikaHohe Pokalsiege! Fortuna schlug Tennis Borussia:1 Der großdeutsche Fußballsport hatte auch am Kupfernen Sonntag sein besonderes Ereignis. Der Wettbewerb der Vereinsmannschaften um den Pokal des Reichssportführers stand mit seinen acht Spielen der dritten Schlußrunde im Vordergrund der Geschehnisse. Nur acht Mannschaften haben nach diesem Sonntag die Teilnahmeberechtigung an der vierten Schlußrunde, die voraussichtlich im Laufe des Januar veranstaltet wird. Zwei Eisen haben die Gaue Ostmark und Bauern noch im Rennen. Weiterhin sind mit je einer Mannschaft die Gaue Berlin Brandenburg, Niederrhein, Nordmark, und Baden beteiligt. Der Pokalverteidiger Rapid Wien besiegte Vorwärts Rasensport Gleiwitz mit :1(:0) und Wacker Wien kehrte aus Köln mit einem:1(:)=Sieg über den VfL 99 heim. Von den bisher im Rennen befindlichen drei Berliner Mannschaften setzte sich nur der Gaumeister Blauweiß gegen Sportfreunde Leipzia mit:2(:0) durch. Tennis Borussia wurde von Fortuna Düsseldorf mit:1(:0) geschlagen, und der Berliner SV 92 verlor gegen die BSG Neumeyer Nürnbera:2(:). Der Hamburger SB schaltete Westende Hamborn mit:0(:0) aus, während der S B Waldhof über den VfL Osnabrück, den Bezwinger der deutschen Meisterelf von Schalke 04, mit :0(:0) triumphierte. Schließlich konnte sich der 1. FC Nürnberg gegen den BC Hartha recht glücklich mit :0(:0) siegreich behaupten. Die Hoffnungen des Westens in diesem volkstümlich gewordenen Wettbewerb trägt der Niederrhein=Gau4— * * 448.* Plier — ## nische Finessen wie Klammern und„Kopfarbeit" anwandte, mit denen sich unsere stilreiner kämpfenden Boxer nicht recht abfinden konnten. Das soll den Erfolg der Italiener keinesfalls schmälern, die durch ihre physische Ueberlegenheit die bessere deutsche Technik auszugleichen wußten. Gleich der einleitende Fliegengewichtskampf brachte den Italienern durch Nardecchia über den Kölner Obermauer einen klaren Punktsieg. Nach dem Kampfverlauf überraschend kam der Punktsieg im Bautamgewicht. Paoletti mußte viel einstecken und war von der zweiten Runde ab stark gezeichnet, wurde aber zum Sieger über den Hannoveraner Wilke erklärt, der seine Reichweite geschickt ausnutzte Nach zwei verlorenen Kämpfen rettete unser Federgewichtsmeister Graaf(Berlin) gegen Ciambolini den ersten Punkt. Der italienische Ersatzmann erwies sich als vielseitiger Boxer, der sich gegen die überlegene Technik von Graaf beberzt verteidigte und so noch ein Unentschieden herausholte. Unser Leichtgewichts-Europameister Nürnbera wurde von dem Italiener Peire in der zweiten Runde hart erwischt und kurz zu Boden gezwungen. Der zu wenig trainierte Berliner erholte sich von diesem Niederschlag nicht mehr und mußte seinem Gegner den verdienten Punktsieg überlassen. In einem Höllentempo gingen die Weltergewichtler über die Runden. Der vielleicht etwas zu offen boxende Düsseldorfer Heese bot Paoetti zu viele Angriffsziele, so daß der Italiener seinem Land die:-Führung sichern konnte. Im schönsten Kampf des Abends schlug im Mittelgewicht unser Meister Nenver(Dortmund) den Italiener G. Ferrario sicher nach Punkten. In der Schlußrunde war Peppers Gegner ständig auf dem Rückzug. Die Europameister hatten an diesem Abend kein Glück Im Halbschwergewicht trat Musina nach einigen harten Brocken des Hamburgers Karl Schmidt mehr und mehr in den Hintergrund. Der tapfere Hamburger riß den Angriff vollkommen an sich und erreichte damit ein verdienes Unentschieden, das allerdings nicht den Beifal der Zuschauer fand Einen ausgezeichneten Eindruck hinterließen im Schlußkampf der junge Oldenburger Schwergewichtler ten Hoff, der den Italiener Lazzari klar nach Punkten besiegte. Trotz seiner Größe war ten Hoff sehr schnell auf den Veinen und nutzte seine Reichweite vorteilhaft aus Dazu kam seine Härte im Geben und, wenn es sein mußte auch im Nehmen. Je länger der Kampf dauerte, um so kluger setzte sich der Deutsche durch Die Niederlage hat die Bilanz unserer Amateurboxer nicht viel beeinflussen können Im 63. Länderkampf konnte zwar das Siegkonto nicht erhöht werden; den 48 Erfolgen stehen aber nur acht Niederlagen und sieben Unentschieden entgegen, die das große Können unserer Boxer klar zeigen. Italien sicherte sich in der 7. Begegnung den zweiten Sieg gegen Deutsch= land, das seit Ausbruch des Krieges erst im vierten Ländertreffen die erste Niederlage einstecken mußre. Die römische Morgenpresse widmet dem Kampf überaus herzlich gehaltene Kommentare, in denen auf die Kameradschaft der Sportler der beiden großen befreundeten Nationen hingewiesen wird und die ritterliche und überaus sportliche Haltung eine Herausstellung erfährt. Jakubowski gewann in Aarhus Von den vier deutschen Berufsboxern, die in Aarhus in den Ring stiegen, blieb nur der Bochumer Weltergewichtler Herbert Jakubowski siegreich, der den allerdings schon 35jährigen Lokalmatador Myken nach Punkten schlug. Riethdorf(Berlin) verlor im Bantamgewicht gegen Kronthoft nach Punkten und ebenso unterlag Richard Stegemann(Berlin), der nächste Woche gegen Karl Beck antritt, gegen den dänischen Meister und Anwärter auf den Europatitel Carl Andersen nach Punkten. Der Estländer Stepulow, der gegen Kretzschmar(Dresden) boxen sollte, war wegen Reiseschwierigkeiten nicht erschienen. Kretzschmar führte daher nur zwei Schaukämpfe gegen dänische Gegner durch. Ein wundervoller Kopfhall Schaletzkis, aber die riegelt alle Angriffe immer Wiener Läuferdrei Brinek, Pekarek und Hönfl wieder geschickt an Photo: Maier meister Fortuna Düsseldorf. Die Gartenstädter konnten Tennis Borussia zu Hause vor 8000 Zuschauern mit:1(:0) besiegen. Die„Uebriggebliebenen“ sind also: Blauweiß Berlin, 1. FC. Nürnberg, WKG, Neumeyer, Wacker Wien, Fortuna Düsseldorf, Hamburger SV, SV Waldhof und der Pokalverteidiger Rapid Wien! n und rnrut 21 90 50 7 3 59 55407 21 4489 2288 09 96201 7 38 93 227296 5 56 29 52265 21 7072 215421 226784 975.21 SE zum Vorteil des Rauchers wird die Cüte der ECKSTEIN Nr. S von der Qualität des Tabaks bestimmt. ECKSTEIN verzichtet deshalb bewußt auf jede teurere Verpackung. Was hier gespart wird, kommt dem Tabak und damit direkt dem Raucher zugute. Cla trhedin 3 Ofg. **—.— Montag, den 11. Dezember 1939 DER NEUE TAG Nr. 340 MSV und Troisdorf weiter in Front Knappe Spielergebnisse am zweiten Meisterschaftssonntag Gruppe I Sülz 07— BfR Köln:1 Düren 99— Mülheimer SV:3 Würselen— Alemannia Gruppe II Bonner IV— Troisdorf:2 SV Beuel— Neuendorf:3 Andernach— Tura Bonn:4 Der zweite Punktesonntag brachte auf der ganzen Linie trotz meist schweren Bodens recht knappe Ergebnisse, dafür aber auf fast allen Plätzen erfreulich große Zuschauermengen. Die Ereignisse der Kölner Gruppe wurden von dem Pokalspiel des VfL 99 gegen Waaer Wien überschattet, und wir freuen uns, auch an dieser Stelle herausstellen zu können, daß die Kölner ungeachtet des Ausgangs dieses Treffens im Weiden pescher Park einen Fußballkampf erlebten, wie man ihn seit den Zeiten Swatoschs in der Domstadt nicht mehr vorgeführt bekam. Der VfL 99 scheint auf dem besten Wege zu sein, wieder eine Art Fußball=Renaissance in Köln zu erwecken, und man darf darum auf sein Abschneiden in den nächsten Punktespielen besonders gespannt sein. Gaumeister Sülz 07 griff gestern erstmals in die Meisterschaft ein und siegte knapp über den VfR; man wird die Sülzer trotz ihres noch immer nicht völlig behobenen Angriffsdilemmas auch weiterhin sehr beachten müssen Vorläufig führt der Mülheimer SV die Kölner Gruppe an. Der diesmalige Sieg wurde zwar erst in den letzten Minuten herausgeschossen, war immerhin aber verdient! zudem stand ihm Düren 99 mit stärkstem Aufgebot gegenüber. Würselen scheint wieder stark geworden und die erheblichen Spielerabstellungen überwunden zu haben; der klare Sieg über Alemannia hat(nicht nur uns) überrascht. Zusammen mit dem VfL 99 darf sich Troisdorf um den Ruhm streiten, augenblicklich die stärkste Mittelrhein=Vertretung zu sein. Daran ändert auch das verhältnismäßig knappe Ergebnis gegen den Bonner Fußballverein nichts; denn die Leutc um Pörtgen sind ebenfalls gut im Zuge. Beuel holte den erwarteten Sieg über Neuendorf. aber es wurde der ElbernElf doch schwieriger, als man vermutet hatte. Andernach endlich ging vielversprechend in den Kampf mit Tura Bonn, aber als der erfahrene Stratege Herbst seine Leute vorwärts riß, war's aus. Die Tura=Mannschaft wird wie bei den Rundenspielen auch diesmal wieder der ernsthafteste Verfolger der Troisdorfer auf Gruppensieg sein. Lo. dem Wege zum Gruppensieg sein. Wenig erfreulicher Anfang Sülz 07—VIR Köln:1(:1) Man weiß nicht recht womit man den Bericht über diesen Kampf beginnen soll, denn es ergaben sich soviele(schöne und unschone) Momente, die keineswegs übergangen uerden konnen, anderseits hat man das Gefühl, Milderungsgrunde für das Verhalten der Atteure gelten zu dassen. Die Sulzer hatten eine wesentliche Verstärkung in dem Laufer Meher vom Dres dener SC, der sich recht gut auf dem ihm zugewiesenen Posten als Halbrechter einführte ja dem Sülzer Sturm einen gewissen Auftrieb gab. Bornemann brauchte als Urtauder„ohne Training“ eine geraume Zeit ehr er wieder in das richtige Fahrwasser kam. Tulz mußte in der ersten Halbzeit gegen heftigen Wind ankämpfen und hatte mitunter seine liebe Not sich der Angrifft des PfR zu erwehren. In der 12 Minute jedoch reifte schon der erste Sülzer Treffer herau. Offermann sperrte Klütsch in regelwidriger Manier und verschuldete hierdurch einen Strafstoß hart an der Strafraumgrenze. Aus dieser Situnion ergab sich ein Ballwechsel der lediglich durch Sulzer Spieler erfolgte. Abschließend schoß Koln eine hohe Flanke in den Strafraum, die Miebach unmöglich berechnen konnte Finten ipurtete heran, nahm den Ball mehr zufällig, als gekonnt auf den Kopf und damn ging Sülz in Führung. Vom Anstoß weg übernahm PfR ernent das Kommando. Ein Bierekoven spitz zugespielter Ball wurde, von Zarges schlecht abgewehrt. Bierekoven übernahm denselben wieder, umspielte Wendt und konnte Kelter muhelos schlagen. Der Ausgleich war also erzielt Unmittelbar hinierber hatte selter Gluck. Er zögerte und ließ Piller 3 Meter freistehend einen Schuß tun, der gegen Posten kuallte Dann versuchte Bornemann auf der anderen Seite eine seiner bekannten Kurven, die er mit einem saftigen Torschuß abschloß den jedoch Miebach zur Ecke ab lenken konnte. Nach dem Wechsel ist Sulz sofort stark offeniiv Weber schoß vielbejubelt den zweiten Treffer für Sülz, an dem Miebach nach schlechter Abwehr nicht ganz schuldlos war Nach etwa 10 Minuten Spielzeit entschied der Bonner Schiedsrich ter Graf infolge des sehr starken Regens mit einer kurzen Handbewegung auf Unterbrechung des Spieles Mir der Absicht das Spiel abzubrechen betraten Schiedsrichter und Spieler nach einigen„Verhandlungen" sochmals den Platz wo sich in der Spielfeldmitte di Debatei sortsetzte, mit dem Ergebnis, daß sich Graf nunmehr zur Fortführung des Kampfes ent. schied Wer sagen Kampfes denn die Entwicklung zeigte, daß es keiner langen Umstellung bedarf, um einen bislang schonen Spielverlauf ins Geguteil zu kehren Bierekoven machte den Aufang und konnte sich während der ganzen Zeit trotz häufiger Verwarnungen nicht dazu entschließen, anstänKampfplan am 17. Dezember Punktekämpfe Gauliga Gruppe 1: BfR Köln— Rhenania Würselen, Alemannia Nachen— Mülheimer SV., BfL 99 Köln gegen Düren 99. Gruppe 2: Troisdorf—. Beuel, Tura Bonn— Bonner FV, Neuendorf—. Andernach. Bezirksklasse Staffel 1: Kölner BC— Rhenania(Rotfus). Schwarzweiß— Frechen(Kerkhoven). Bayenthal gegen Union(Opladen). Staffel 2: Bauer Leverkusen— Jahn Küppersteg (Weinhag). SC Köln-Nord— Nippes 1912(Joh. Müller). CsB Niehl— Vingst 05(Kops). Handball-Gauliga Staffel 1: Mülheime= SB— Vingst 05(Weiß). HSB Bocklemünd— BsL 99 Köln(Walraff). Turnerkreis Nippes— Polizei SB(Kraut), Salz 07— Turngemeinde Mülheim(Weinstock). Staffel 2: Turngesellsch. Aachen— SS Aachen, Eschweiler— BfB 08 Aachen, TV. Burtscheidt— Aachen, Teutonia Weiden— Alemannie Nachen Tabellenstand am 19. Dezember Gruppe 1: ding zu spielen. Bedauerlicherweise waren es nur wenige Spie ler, so z. B. Becker 2 der wirkliche Konner in der BfREif, die sich diesem Vorgehen nicht anschlossen. Und ein Glück war es, daß die Sülzer Spieler sich ebenfalls hiervon fernhielten, um lediglich mut der ihnen eigenen Wenoigkeit den diversen Attacken des Gegners zu entgehen versuchten! IIN###1 Sieg in Jetzter Minute Düren 99—Mülheimer SV:3(:2) In Düren wurden etwa 1000 Zuschauer Zeugen eines schnellen, abwechslungsreichen Kampfes, in dem die Mülheimer großtenteils durch ihre schneu.... Iusammen= arbeit im Vorteil waren Trotzdem gelang den Gastg-bein bald nach Spielbeginn durch Brunnert der ihrungstreffer. Nach 15 Mrnul u EIf= meter verwandelte Mehlmann unhaltbar. Damit war der Ausgleich hergestellt. Die Mülhermer beyerrschten nun's zum Seitenwechsel klar die Lage und wiederum ist es Mehlmann der auf:1 für die Gäste erhöht. Ybema hatte vorher einen ungefährlich scheinenden Ball an der Ausliuie passieren lassen, doch der enera'sch nachsetzende Mehlmann schoß aus fast unmöglichem Winkel ins Tor Nach dem Wechsel kamen die Gastgeber stark auf und diktierten lange das Spielgeschehen Durch Arts erzielten die Dürener auch den Ausgleich, aber nach langem Bangen gelang Czigan vier Minuten vor Schluß der Siegtreffer für den MeT Mittelläufer Ruff und Brück waren beim Mss die stärksten Kräfte während Düren in Reuter den besten Mann hatte. De Dürener nahmen den Kampf im übrigen in stärkster Besetzung auf während Mülheim Mombré, Hoofs und Abrweiler ersetzen mußte. KBC und Poll behaupten die Führung Union und Leverkusen ebenfalls gut im Rennen Nippes 12 geschlagen! Entgegen allen Erwartungen hat der zweite Spieltag der Bezirksklasse eine Aenderung in der Führung beider Gruppen nicht gebracht; denn die Sieger des Vorsonntags konnten sich auch diesmal in allen Fällen behaupten. Insbesondexe gilt Außenstürmer besser eingesetzt zweifellos anders geworden. Der insofern in Ordnung, als sie im den inzwischen verletzten Lohne spielend, den stets größeren hätten, wäre das Er Sieg der Union gehrzweiten Spielabschnitt nur noch mit zehn Spielanteil hatte, der uchton zum verdienten Siegtreffer führte. Vorher Kleefisch ll im Anschluß an eine Ecke die Führung l5 der'sch Endels kurz vor der Pause, wettgenacht, wurde, In mit seiner jungen Mannschaft gegen Vingst 05 einen— Würselen wieder stark Rhenania Würselen—Alemannia Aachen:2(:0) Trotz des regnerischen Wetters hatten noch rund 2500 Zuschauer zum Platz gefunden. Es gab ein lebhaftes Kampfspiel, das mit einem verdienten Erfolge der Platzherren endete, die in dei ersten Spielhälfte klar überlegen waren Die Tore bis zur Pause erzielten Haldlinker Jakovi, rechter Läufer ammers mit Freistoß und wieder„„akobi Nach der Pause wurde Alemannia besser durch ihren Linksaußen Lande und den halblinks spielenden Kölling holten sie zwei Treffer auf, aber zu weiteren Taten reichte es nicht. .n Gegenteil konnten die Gastgeber kurz vor Schluß ihren Sieg und die beiden Punkte durch ein weiteres Tor sichern, das irgendwoher aus dem Gedränge vorm Aachener Tor erzielte. Es gab ein schönes Kampfspiel, das auch in jeder Hinsicht anständig blieb. seiner jungen Mannschaft gegen zweifelsfreien Sieg erkämpfte. Etwas überraschend wirkt ledig lich die Niederlage von Nippes 12 in Leverkusen; denn man hatte allgemein angenommen, daß die Nippeser, anknüpfend an ihre guten Leistungen in den Kämpfen um die Stadtmersterschaft, von der Reise in die Farbenstadt erfolgreich heimkehren würden. Doch nun zu den Spielen: Gruppe I: Frechen— Kölner BC:2(:); Rhenania gegen Schwarz Weiß:2(:); Union— Phönix:1(.). In Frechen zu spielen, war bisher für jede Mannschaft eine äußerst gefährliche Angelegenheit, und auch dem K BC ist es bishei nie gelungen, dort einen Sieg zu erkämpfen. Um so mehr überrascht der diesmal beachtenswerte Erfolg der Klettenberger, der allerdings nur knapp ausgefallen ist, aber dem Spielverlauf nach durchaus verdient war. Die ohne Hennigsfeld antretenden Gastgeber trafen auf einen äußerst kampffreudigen Gegner der besonders in der Deckung, in der Mittelläufer Nossed und der Verteidiger Becker überragten, ausgezeichnete Arbeit verrichtete. Auch der Sturm zeigte ein gefäiliges Zusammenspiel und schoß, trotz des aufopfernd spielenden Peßkoller, übrigens dem besten Mann der Platzherren, durch Oepen und Kremer zwei unhaltbare Treffer, denen lediglich der Ehrentreffer entgegengestellt werden konnte. Bei Rhenania fehtte diesmal der tüchtige Opalla, wodurch sich ein Umstellung im Angriff notwendig machte. Dadurch war das Spiel der„Veilchen“ nicht so flüssig als sonst. Allgemein betrachtet, hatten sie den Schwarz=Weißen aus Bickendorf in spielerischer Hinsicht jedoch vieles voraus. Immerhin kamen sie erst zum Zuge, als Schmitz für Schwarz=Weiß den Führungstreffer markierte. Der gleiche Spieler kam auch noch einmal zum Einschuß, als Herrmanns und Wirtz bereits eine:=Führung für die Rhenanen erkämpft hatten. Nachdem dann der Bickendorfer Verteidiger Golücke wegen unfairen Spiels des Platzes verwiesen worden war, stellten die Gastgeber ihren Sieg durch ein weiteres Tor von Rheindorf sicher. Bei den Rhenanen waren die beiden Außenstürmer Görig und Wirtz die Besten, während Herrmanns nicht so recht zur Geltung kam und mit seinen sonst so gefürchteten Schüssen auch Pech hatte. Die auch diesmal mit Spieß und Kreisel und ihrem beurlaubten Mittelstürmer Kleefischl antretenden Jonier — die Gebrüder Uebelein waren trotz aller Erwartungen noch nicht dabei— hatten es gegen Phönix nicht leicht. Die Ehrenfelder lieferten, wie schon gegen Frechen, eine aus gezeichnete Partie, und wenn sie ihre beiden vortrefflichen Troisdorf in ausgezeichneter Form Der BFU unterlag knapp mit:2 den gut gerüsteten Gästen Wenn trotz geschäftsoffenem Sonntag und trotz regendrohendem Wetter und trotzdem in Beuel das Spiel gegen Neuendorf ausgetragen wurde, noch etwa 2500 Zuschauer zum neuen BFV=Platz draußen an der DietrichEckard=Allee kamen, so mag man daraus ersehen, wie wichtig dieser Meisterschaftskampf allerseits genommen wurde und wie hoch man beide Mannschaften nach ihren vorsonntäglichen Erfolgen einschätzte. Während nun Troisdorf in Bombenbesetzung antreten konnte. mußten die Bonner für Hausmanns und Besgen Ersatz einstellen. Es spielten: BFV.: Heinen. Heinen, Graf. Wenz. Pörtgen. Nußbaum. Eligang. Herzmann. Bellersheim. Emmert. Hardt.— Troisdorf: Wagner. Musch. Auel. Heller. Klein, Puchan. König. Machade. Stieldorf, Hupperich Pütz. Emmert. BFV., kommt von der Spielvereinigung Fürth. die Troisdorfer Machade und König sind vom Dresdener SC und Puchan aus Teplitz. Somit hatte Troisdorf eine Mannschaft zur Stelle. die im tiefsten Frieden nicht besser sein könnte. Beim BFV vermißte man natürlich Besgen. den Retord chützen vom Vorsonntag. sehr schmerzlich. Es konnte nicht wundernehmen, daß Troisdorf— entgegen anderweitiger Vereinbarungen— in fast der gleichen Kleidung wie Bonn— für's erste mehr Raum gewann als sein Gegner. Man sah fast nur Troisdorfer am Ball und der BFV hatte alle Mühe. sich einer drohenden Umklammerung zu erwehren. Es gelang ihm dies nicht ohne Glück und dank der Sicherheit seines Torwarts Heinen, aber in der zehnten Minute erbrachte ein Deckungsfehler doch das Führungstor der Gäste durch Machade. Nach und nach hatten die BFVer sich aber auf die Troisdorfer Spielart eingestellt und nun sah man auch das mehr als heraus. Auch nach dem Seitenwechsel gewannen die Bonner durch verstärkten Einsatz größeren Spielanteil. Wäre Bellersheim nicht gar so unbeholfen gewesen, hätten eigentlich Treffer fallen müssen. Doch sei die unauffällige, aber wirkungsvolle Abwehr Leo Kleins nicht übersehen. An Musch war auch kaum vorbeizukommen nur hätte er den talentierten jugendlichen Hardt etwas sanfter„behandeln“ dürfen. Der Ausgleichstreffer. von dem Läufer Nußbaum erzielt, war die einzige Ausbeute für Bonn. Zum guten Schluß. als der Platz durch nahm Knapp für Firma Elbern SV Beuel—Tus Neuendorf:3(:2) Nur wenige hundert Zuschauer hatten sich zu dieser Auseinandersetzung eingefunden, die leider allzu hart ausgetragen wurde. Die Gäste waren in der ersten halben Stunde, etwas überraschend, tonangebend. In dieser Veriode gingen sie auch sogar:0 in Front. Gauchel und Oden waren die Torschützen. Erst fünf Minuten vor der Pause konnte Brav einen Treffer aufholen und wenig später stellte Joe Elbern sogar noch bis zur Pause den Ausgleich her. Kurz nach der Pause trug sich wieder Brav auf Seiten der Gastgeber in die Torschützenliste ein und dann hatte Joe Elbern Gelegenheit, einen Elfmeter zu verwandeln. Zehn Minuten vor Spielende minderte Esly die Trefferspanne auf•4, als er einen Freistoß von Gauchel ins Netz verlängerte. Die Beueler haben verdient gewonnen, wenn sie auch härter kämpfen mußten, als man vorher annahm. Mannschaften waren die Deckungen die besten Mannsc teile, bei Union überragte zudem noch der Läufer Grave Gruppe II: Küppersteg— Nord:0(:); Ving gegen Poll:4(:); Leverkusen— Nippes 12:1(:). Das Ergebnis des Treffens Küpperstea— SC N ist die überraschende Niederlage der Mülheimer. Allerd zeigten die Gastgeber auf gewohntem Boden weitaus be Leistungen als am Vorsonntag in Poll. Die Gäste, die sehr schwer ins Spiel kamen, waren meist in die Verteidig gedrängt Küppersteg ging durch den Rechtsaußen Laase Führung, und die Deckung vereitelte jeden Erfolg der oft fährlich durchstoßenden Mülheimer Deren Niederlage jedoch nicht mehr abzuwenden, als der rechte Verteidiger Platzherren durch ein Selbsttor zu einem billigen zwe Treffer verhalf. Das überraschend gut besuchte Spiel Vingst 05 g VfL Voll hat bewiesen, daß die rotweißen Poller wi über eine ausgezeichnete Mannschaft verfügen. Ueberra vor allen Dingen die mit Brenig— Kunze— Grü berg besetzte Läuferreihe, die den aus der Jugend noch genommenen Sturm ausgezeichnet unterstützte. Dem Vingst erzielten Führungstreffer konnte allerdings bis Pause nur der Ausgleich entgegengesetzt werden. Doch wurde das Ergebnis schnell auf:1 geschraubt, und einem zweiten Vingster Tor wurde dann der mehr als diente Sieg sichergestellt. Bei Vingst wollte es noch nich recht klappen; es mangelt den gewiß eifrigen Spielern an der nötigen Erfahrung. Ganz unerwartet kommt jedoch die Niederlage Nippes 12 in Leverkusen. Die in den Spielen die Stadtmeisterschaft so ausgezeichnete Mannschaft trafi auf einen nicht nur ebenbürtigen, sondern auch technisch geschulten Gegner Die„Bayer=Elf“, die auf allen Posten besetzt ist, spielt einen ausgezeichneten Fußball und verfügt allen Dingen über einen sehr schußsicheren Angriff. Di setzte sich auch gegen die stabile Deckung der Kölner rechte reich durch und erkämpfte sich bis zum Wechsel bereits e :=Vorsprung, der später noch durch ein drittes Tor auf Endergebnis erhöht wurde. Nippes hatte zwar auch ma gute Gelegenheit, verfing sich aber durch zu engmaschiges fast immer im Abwehrnetz der vortrefflich deckenden Gastge — 1 Ver Sche Post Kölner Kreisklassen Spitzenführer auch weiter erfolgreich Nr. C Me Fussball-Ergebnisse im Reich Kriegsmeisterschaftsspiele Ostpreußen Danzig: 8fB Königsberg—. Neufahrwasser 1919 „ O„„„„„„„ fehre.#r 11.0. Preußen Danzig— Prussia Samland:2. Eibing gegen Gästetor häufiger in Gefahr kommen. Jedoch bahn Gleiwitz— ein Lattenschuß Herzmanns sprang nicht dabei slau:3 1 den einsetzenden Regen immer schlüpfriger wurde Troisdorf das Heft wieder in die Hand. Nach samosen Alleingang Hupperichs konnte König flache Eingabe zum zweiten Treifer verwerten. wurde ein Ergebnis fixiert. das man— an den anteilen gemessen— als gerecht bezeichnen muß. rascht war man allgemein von dem großen technischen Können der Gäste und der gefälligen Spielweise. Schade nur. daß das garstige Wetter in der Zuschauermenge so recht keine Stimmung aufkommen lassen wollte.— einen dessen Damit SpielUeberReichsbahn Konigsverg•0. Allenstein—. BuEs Danzig:2 Pommern; TSt Swinemünde— Polizei Steitin:4. Nordring Stettin— MTs Pommerensdorf:1. Bfr Steitin gegen Siettiner SC:3 Pfeil Lauenburg— Germania Stolp:7. Vikteria Stolp— Stern Fortuna Stolp:2 Berlin Mark Brandenburg: Hertha BSC— Minerva:1. Lufthansa— Vittoria 89:3. Polizei SV— Brandenburg 05 :7. Union Oberschöneweide— Spandauer SV:1, Schlesien: Beuthen 09— Preußen Hindenburg:4, ReichsRativor G 222. STC Gorlitz—. BfB BresFC Breslau— Breslau 02;1 Hertha Breslau gegen St Klettendorf:0. Breslau(6— 2T8 Liegnitz:1. Sachsen: Pfs#eipzig— Konkordia Plauen:2 Fortuna Leipzig— BfV Glauchmu;2, SC Planitz— Tura 99 Leipzig .1 Guts Muts Dresden— Chemnitzer BC:5 Mitte: Dessau 05— Thüringen Weida:0. Cricket Magdeburg—. Merseburg 99:3. 1. SV Gera— 1. St Jena :6 Pfr Halle— Sportfr. Halle•4. Nordmark: X St. Pauli— Borussia Harburg•0, Viktoria Hamburg— Polizei rübeck:1. Holstein Kiel— Barmbecker S6:1 St Georg Sperber— gC Altona 2·4. Komet gegen Hamburg Eimsbüttel:2. Niedersachsen: Hannover 96— Linden 07;1. BfB Peine gegen Eintracht Braunschweig:5. Hildesheim 07— Arminia Hannover.2. Werder Bremen— Schinkel 01:0. ASP Blurienthal—. Wilhelmsbaven 05:12. Westfalen: Arminia Bielefeld— Gelsenguß Gelsenkirben:2. Schalke 04— Borussia Dortmund:0. Sppgg Röhlingbausen gegen Vf## Bielefeld:2. Bfr 48 Bochum— Westfalia Herne :4 Preußen Münster— Arminia Marten:3. Niederrhein: Rotweiß Oberhausen— Hamborn 07:3. Rotweiß Essen— SSV Wuppertal;2, Pf8 Hilden— ExB Schwarzweiß:1 Die vorgesehenen Meisterschaftskämpfe in der Köl Kreisklasse wurden bis auf einige Treffer restlos du geführt und brachten den führenden Mannschaften n Erfolge, so daß sie ihre Stellungen festigen konnten. Staffel 1 blieb der bisher ungeschlagene SV Vikto gegen die Schwarzgelben von Deutz 05 mit dem ho Ergebnis von:2(:1) siegreich. Der Tabellenzweite 7 Höhenhaus mußte sich aber mit einem unentschieder :=(:)=Ergebns gegen Kölner BV 07 zufrieden geb SV Eintracht kam gegen Sog Berg. Gladbach zu ein eindrucksvollen:=(:)=Gewinne und Jugend## mußte bei ihrem Auftreten in der neuen Umgebi durch ihre Gäste Sportfreunde 93 eine:=(:)=Niel lage einstecken. Die Kalker drängten nach der stark und konnten bis auf•4 an ihren Gegner her rücken, dann setzte sich dieser nochmals restlos ein kam innerhalb fünf Minuten noch zu weiteren Treffern. In Staffel 3 kam der Spitzenverein SV Westh gegen einen seiner nächsten Verfolger BfB 06 Köln einem sicheren:=(:)=Erfolge und hat weiter geschlagen die Führung inne. Das für Staffel 5 angesetzte Trefsen Fortung gegen WB mußte ausfallen, weil den Kölnern Platz zur Verfügung stand. Auch in Staffel 6 kam es einem Ausfall, da Schwarzrot Merkenich von der we ren Teilnahme gestrichen wurde. Tus Zollstock 05, erstmalig in die Spiele eingriff, mußte sich gegen einer:=/2 führenden Preußen aus Dellbrück mit Niederlage abfinden. Auch in Staffel 13 konnte das Treffen SV W gegen Pulheim nicht durchgeführt werden, weil Pulhnicht antrat. Germania Zündorf wurde von Tus 6 berghoven mit:5(:2) bezwungen und BV. W ringen erlitt ebenfalls auf eigenem Gelände durch T Gehörlose eine:=(:)=Niederlage. Im Vorgeb'rge kam Brühler SV in StaffelS einem schönen:=Gewinne gegen SV Köttingen, gegen konnten die Treffen Efferen gegen Pingsdorf Berrenrath gegen Godorf aus unbekannten Grün nicht ausgetragen werden. SC Gleuel hatte gegen Meschenich mit:6 das Nachsehen. Für das Erftland waren in Staffel 11 drei Kam vorgesehen, doch fiel das Spiel BfB Brüggen ge VfL Sindorf wegen Platzschwierigkeiten aus. SV 3 heim kam zu einem ersten Siege und schlug SC 6 rath mit:2(:). SV Horrem, der sich wieder an Wertungskämpfen beteiligte, erlitt gegen BC Qua) vor eigenen Zuschauern eine:=(:)=Niederlage. war hieran der Torhüter nicht ganz schuldlos. In fel 12 festigte Bedburger BV durch einen überlen 10:=(:)=Sieg bei FC Esch seine Spitzenstellung gegen fiel Reichsbahn Bergheim durch den unentsch nen:=(:)=Ausgang des Spieles in Königshoven einen Zähler zurück. Im Freundschaftsspiel trennte sich Rodenkirchen SP Wesseling mit einem unentschiedenen:=(:)=Er nis. Das Treffen SC Longerich gegen Reichsbahn m beim:=Stande wegen Regens abgebrochen werden Berlin reich und schlägt, je stifter dri Verzweifl wieder ei Aufste! Für uns aus erseh schen, nie Führersch in dem Gar keine Volk und hemmung nichtun Verskl So betor „Nineteen im Krieg, Widerstar nackte br wäre, dai setzung de 1g. Also Nation, striegsziel der De waffnetes dige stra „dauernd unsere str kein una Slowakei ... unve die Siche ganz all Englar weiter zu Nun 1 glauben oner„S auert, di ose engli #en sei un der deut machen". em Zwe die Part „Deuts als Pa sezwu Wir v Meinung igsten ke se Klarl ekannter „Ordre“e erand, tung„die und sich Erklärung aanz D Im„Ma ndere d Armee“ tarische U nes Tod St Sonderz Ländersieg zum Jubiläum Herbst in grofser Form Spygg. Andernach—Tura Bonn:4(:1) Strömender Regen in Andernach, aber dennoch sanden 100 Unentwegte den Weg zum Platz der Spielvereinigung. Die junge Platzelf überraschte in der ersten Spielhälfte angenehm und bot eine ausgezeichnete Leistung. Die in bester Besetzung erschienenen Bonner hatten Mühe mitzukommen und besonders ihr ausgezeichneter Verteidiger Müller verhinderte einen größeren Torrückstand. Der Halbrechte Breuer und der Halblinke Perse brachten die Gastgeber mit•0 in Front, erst dann konnte Herbst den ersten Erfolg für die Tura buchen. Nach der Pause ließ Andernach nach und in gleichem Maße beherrschten die Bonner das Feld. Besonders Herbst kam groß ins Spiel und riß seinen Angriff mit. Durch einen Elfmeter hatte Späther die Möglichkeit, den Ausgleich herzustellen. Die beiden Bonner Haldstürmer brachten dann noch je ein Tor zustande, so daß Tura den Kampf schließlich doch noch verhältnismäßig sicher gewann. Südwest: FsV Frankfurt— Opel Rüsselsheim;1, Kickers Offenbach— Rotweiß Frankfurt:0. Union Niederrad gegen Eintracht Frankfurt:1 XSG 61 Ludwigsbafen— 1. FC Kaiserslautern•4 Wormatia Worms— Borussia Neunkirchen :7 GfL Darmstadt—###K(6 Pirmasens:2 Hessen: Hanau 93— Newa Wachenbuchen:0 Dunlop Ha. nau— TSV 1860 Hanau:2. Borussia Fulda— BfB Großauheim:7 Kurbessen Kassel— SC 03 Kassel;2. BC Sport Kassel— Tura Kassel•0 Hessen Hersfeld— Sp3 Kassel:6. Baden; S66 Kirchbeim— VfR Mannheim:5. 1. FC Pforzbeim— Karlsruber FV:2. Pbonix Karlsrube—. VfB Muhlburg:2. FC Rastat;— 1 FC Birkenfeld•4. Wurttemberg: Stuttgarter SC— 1 SSP Ulm.1 SR Fruerdach— Fr Zuffenhausen:1. PfR. Aalen— PfB Stungart.10. Vfl Sindelfingen— 1S6 46 Ulm:4. Stutt garter Kickers— Sportfr. Seuttgart 11.0 Bavern: Sp#gg Fürtk—#V Nürnderg:2. Jahn Re gensburg— BE Augsburg:3, PfR Schweinfurz—. Bavern Munchen:1 Indetenland: Karlsbad— Komotau:1. Tepletz— Brüx :0 Aussig— Gablonz:2 Reichenberg— 8 Leipa:4. Länderspiel Holland— Belgien:2 13:). Holland besiegt Belgien:2(:1) Hollands Nationalmannschaft hat dem sein 50jähn Bestehen feiernden Kgl.=Niederländischen Fußballverk mit dem:=(:)=Sieg über Belgien das scho Jubiläumsgeschenk gemacht. Dem Länderkampf in Rot dam wohnten rund 30000 Zuschauer bei. Die Hollan hatten den durchschlagskräftigeren Sturm, auch spielten weitaus schneller. Selbst die Neulinge, wie Tord Michel und Verteidiger Slot. die zum ersten A das Nationaltrikot trugen, machten ihre Sache über warten gut. Der belgischen Mannschaft mangelte es Zusammenhang, die Form der einzelnen Spieler wai unterschiedlich und ließ keine Spitzenleistungen zu. noch konnten die Gäste durch ein Kopfballtor ihres L außen Buyle in Führung gehen. Hollands Anat führer Bente sorgte nach halbstündigem Kampf für Gleichstand, und bis zur Pause holten der Recht Dräger und der Linksaußen De Harder noch Halbzeitstand von:1 heraus. Zehn Minuten nack Pause sandte Dräger einen von Smits vorgen## Ball ein. Eine Viertelstunde später schoß der Halt Smits selbst das fünfte Tor. Schließlich gelang Belgiens Halbrechten Voorhoof, mit dem zu Treffer die Niederlage seiner Mannschaft etwas ern licher zu gestalten. S Va c Veisn ng Hsrt AHTLLNAEHAE KIINGLEEALTTE Berlin hen Sta Bekar und verm lle für ##kannt: 1. daf rie für weise ein In Paar Vayl, eir nunter: #nen bez chnitte: #1e. 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