sernsprech=Anschlüse: Von—20 Uhr: Sammelru 20301; nach 20 Uhr: Hauptschriftleitung: Ru 220301: Sportschriftleitung: 220302; Schriftleitung: 220303; Inzeigen=Abteilung: Ruf 220304; Betrieb: Ruf 220305 167 Die große Kölner morgenzeitung Verlag, Geschäftsstelle und Schriftleitung: Köln am sthein, Stolkgasse 25-31 Mittwoch, den 21. Juni 1939 zlötzlich ein mont, mein ein und sic Lust mehtete Blanche h weiß, aU h ausgerüc jenige Stunönnen. Hier walt Beanann mur### daß Ihn!“ rwarte keine alle stellen nun wieder ne Erbschaft schön Abeermögen beofort wieder nche gehört ie wirdn dem Sta####hrem großen Franken hinat die schöne verfallen vorgeschriete. e! Wirde dem M n eine rei eine Blance s jener Zim nen, die von mehr ist so Sie, nacheses Pr enn für die ? E t w a d e r auf Jennos Sie sc chstenen vermerder sprechen e, Schu## Ullmer: ehörig Augen es, dan iber I nicht: sich wie . Sie ru e Klaf Moskau bestimmt den Inhalt der Verhandlungen Nutzlose Dementis aus London Ein bezeichnender Ablenkungsversuch zur strittigen Fernost-Garantie Von unserem VH-Berichterstatter London. 21. Juni. Die britisch=sowjetrussischen Verjungen werden nach wie vor hier mit besonderer Auf#rksamkeit verfolgt. Von amtlicher Seite wurde heute risch bestritten, daß die Regierung dem britischen nnanter Seeds neue Instruktionen erteilt habe. Verhandlungen nähmen, so wurde erklärt, ihren #nalen Fortgang". Es bestehe selbstverständlich ein prllaufender Gedankenaustausch", zwischen den amtLondoner Stellen und der britischen Botschaft in au. Bezeichnend sind die Ablentungsversuche, die sier bezüglich der Ausdehnung der britisch sowjetsichen Paktverhandlungen auf den Fernen Osten cht das Foreign Office erklärt, die Londoner Regierung nach wie vor den von der Moskauer Regierung #enntnis gebrachten Standpunkt ein, daß die Veringen ausschließlich auf Europa beschränkt werden ##en, und daß über das europäische Gebiet hinaus e Garantieverpflichtungen Großbritanniens nicht in kommen könnten. die klare Sprache der Tatsachen übersetzt, heißt Auslassung des Foreign Office nichts anderes, als ## u r c h s i e z u g e g e b e n w i r d, d a ß d i e F r a g e d e r G a r a n t i e kernen Osten einen der hauptsächlichsten Streitpunkte Verhandlungen in Moskau bildet. Denn das Foreian berührt in keiner Weise die sowjetrussische Ansicht der Handlung Englands, die, wie ja auch Chamber= n verschleierter Form zugegeben hat, von der brin erheblich abweicht. Die britisch=sowjetrussischen Paktverhandlungen rer n jedenfalls weiter in einem ebenso eigenarnigen bezeichnenden Halbdunkel. Der diplomatische Not##e ndent der Preß Associated meldet heute, daß jetzt auf scher Seite der„Wunsch zu einer Beschleunigung der sandlungen" bestehe. Die kritische Lage im Fernen mache einen befriedigenden Abschluß der MosPaktverhandlungen dringend notwendig. London kann man über die lausenden Verhand n beschließen, was man will— entscheidend ist und allein, was Moskau als Preis für seine Being an der britischen Einkreisungspolitik von den yen Unterhändlern fordert. Und das ist bekanntlich wenig: nämlich die klipp und kare Festlegung der britischen Hilfeleistung für Sowjetrußland im Falle eines! I— 81O JELALL EA. 1201 Konflikts mit Japan. Wie aber will Großbritannien owjetrußland im Fernen Osten helfen, wenn es— wie jetzt in Tientsin— nicht einmal sich selbst helfen kann! In der gestrigen einstündigen Unterredung im Foreign Office, hat, wie jetzt von zuverlässiger Seite berichtet wird, Außenminister Lord Halisax dem japanischen Botschafter Shigemitsu den Vorschlag auf Beginn von Verhandlungen zwischen dem britischen Generalkonsul in Tientsin und den lokalen japanischen Behörden gemacht. Der gleiche Vorschlag ist heute der japanischen Regierung durch den britischen Botschafter in Tokio, Sir Robert Craigie, übermittelt worden, eine Stellungnahme der japanischen Regierung zu diesem neuen britischen Vorschlag liege bis zur Stunde noch nicht vor. Nach Auffassung hiesiger maßgebender japanischer Kreise bedeutet dieser neue britische Vorschlag, daß erstens die Londoner Regierung ihren ursprünglichen Vermitt lungsvorschlag aus Einsetzung eines dreigliedrigen Unter suchungsausschusses stillschweigend fallen läßt und zweitens, daß anscheinend jetzt von britischer Seite Verhandlungen ohne eine Limitierung des Verhandlungsgegenstandes vorgeschlagen werden. Die Londoner Regie rung steht zwar formell nach wie vor auf dem Stand punkt, daß der Konflikt auf den Zwischenfall in Tientsin lokalisiert werden müsse und daß an den exterritorialen Rechten und Privilegien der ausländischen Mächte in China nicht gerüttelt werden dürfe, dennoch besteht in hiesigen unterrichteten ausländischen Kreisen der Eindruck, daß gegenwärtig sowohl von britischer wie auch von japanischer Seite eine gewisse Bereitschaft zur Beilegung des Konfliktes auf dem Verhandlungswege besteht. Die Lage im Fernen Osten wird in hiesigen ausländischen Kreisen als wenig übersichtlich beurteilt. Man vertritt die Aufsassung, daß selbst im Falle einer Bei legung des gegenwärtigen britisch=japanischen Konsliks der Spannungszustand in keiner Weise aufhören wird. Vielmehr rechnet man damit, daß die sapanische Regierung in der nächsten Zeit mit verdoppelter Energie auf eine Revision der bisher chinafreundlichen Politik der Londoner Regierung und auf eine Beseitigung der erterritorialen Rechte und privilegierten Stellung der westlichen Demokratien hingearbeitet wird. Lage in Tientsin verschärft Der Stacheldraht um die Konzession elektrisch geladen Lentsin, 20. Juni. Das japanische Oberkommando in hat am Dienstag angeordnet, daß der 50 Kilo ange Stacheldrahtzaun, der die britische Konzession elektrisch geladen wird, um seine Ueber ig durch Schmuggler zu verhindern. Damit hat die ne weitere Verschärfung erfahren, zumal gleich die außerhelb der Konzession lebenden chinesischen te beschlossen haben, jegliche Geschäftsverbindung britischen Niederlassung abzubrechen. Dieser erfolgt als Gegenmaßnahme auf die englische ing, die in der Konzession lagernden drei MilSack Mehl, die für das chinesische Hinterland besind, herauszugeben. britische Konzession gleicht immer mehr einem ager. Das Freiwilligenkorps ist mobilisiert wor daß die gesamte Verteidigungsstärke der Nieder nunmehr 1000 Mann beträgt. Allenthalben ein lebhafter Patrouillenverkehr, und Panzer durchfahren die Straßen. Die Stimmung ist ervos, und der Weiterentwicklung der Ereignisse größter Spannung und Sorge entgegengesehen. seit irgendein Zwischenfall eintreten kann, der ifig eine neue Phase des Femnostkrieges einwurde. sapanische Oberkommando hat im übrigen erneut daß sich das Vorgehen Japans ausschließlich england richte, das als Agent der TschiangRegierung in Nordchina die Ruhe und. Ordnung die wirtschaftliche Erschließung des Landes verSollte England auf das japanische Vorgehen mit tschaftsblockade antworten, so würde sich Japan pflichtungen, die englischen Rechte in China zu dig betrachten Gleichzeitig stellte das OberErleichterungen für Staatsangehörige dritter #besondere Deutschlands und der Vereinigten Aussicht Schwerer Zwischenfall auf dem Yangtse London, 20. Juni. Londoner Blättermeldungen zu die japanischen Behörden scharfsten Protest Zwischenfall eingelegt, der sich auf dem Wuhn am Montag ereignet hat. Nach — D a r s t e l l u n g, s o m e l d e n d i e L o n d o n e r B l ä t t e r. britische Kanonenboot„Scarab“ gewaltsam ttel in Wuhn an Land gebracht, ohne sich gejapanischen Aufforderungen auf Untersuchung na einzulassen. Dabei hätte die Besatzung ihre wehre auf die Japaner eingestellt. Japanischer= ##ruft man sich bei diesem Proten auf ein mnit den Engländern, demzufolge sich letztere verhaben, alle Waren vor der Landung den * z u r U n t e r s u c h u n g v o r z u l e g e n. Englische und französische Militärs beraten Licon, 20. Juni. In Singapore traf am Dienstag Ekommandierende der britischen China=Station Admiral Sir Percy Noble ein, um an den am Donnerstag in Singapore beginnenden Militärbesprechungen teilzunehmen. Der Oberkommandierende der französischen Truppen in Indochina, General Martin, wiro a Mittwoch erwartet. Der Oberkomman dierende der beitischen Truppen in China sowie mehrere Stabsoffiziere der Marine und der Armee befinden sich ebenfalls bereits in Singapore. Die Besprechungen sollen sich auf Plane für die Koordinierung der englischen und französischen Marine= und Luftstreitkräfte im Kriegsfall beziehen. Stabsoffiziere aller Wehrmachtsteile vertreten Berlin, 20. Juni. Der Stabschef der SA. Vittor Lutze, empfing, wie die NSK mittent, am 20. Juni 1939 die Meldung des mit der Führung des Wehrstabes beauftragten SA-Brigadeführers oon Neusville sowie der zum Wehrstab tretenden Stabsoffiziere der Wehrmacht, Oberstleutnant Denke, vom Heer, Korvettenkapitän Nahrath von der Kriegsmarine und Major Biegersteiter von der Luftwasse. Der Wehrstab der SA wurde auf Grund des vom Führer dem Stebschef erteilten Auftrages der vor= und nachmilitärischen Erziehung im Einvernehmen mit dem Oberkommando der Wehrmacht, dem Heer, der Kriegsmarine und der Lustwasse gebildet. Der Wehrstab der SA untersteht persönlich dem Stabschef und bearbeitet in seinem Auftrag die Richtlinien für alle Angelegenheiten der vor= und nachmili tärischen Wehrerziehung. Die vom Führer geforderte Betreuung der Jungwehrmannschaften und der gedienten Soldaten durch die SA sowie der Dienst für das SA-Wehravzeichen verlangen, daß in ihnen nationalsozianstischer Glaube und technisches Können sich verbinden. Die nationalsozialistische Id#e wird dann die immer werbende und treibende Kraft in der Wehrerziehung des deutschen Volkes bleiben und dait erst den Werdegang des deutichen Mannes er mö glichen und gewährleisten entsprechend der Prolla mai des Führers auf dem Reichspurteitag der Freiheit Diesen Gedankengang hat der Stabschef dem bei ihm zur Meldung erschienenen Wehrstab der SA zum Ausdruck gebracht und seine Befriedigung ausgesprochen über die bereits erprobte und nun noch weiter gefestigte Zu sammenarbeit zwischen Wehrmacht und SA. Der Führer genehmigt die Pläne für die fünften Olympischen Winterspiele Berchtesgaden, 20. Juni. Der Führer empfing am Dienstag auf dem Obersalzberg den Prasidenten des Deutschen Olympischen Ausschusses. Reichssportführer von Tschammer, und Osten, den Präsidenten des Organisationskomitees, für die fünsten Olympischen Winterspiele, Dr. Ritter von Halt, cas Mitgli d des Internationalen Olympischen Komitees, General d. Art. von Reichenau, und Generalsekretär Dr. Diem, sowie den Staatssekretär für Fremdenverlehr Hermann Esser zum Bericht über die einleitenden Vorberenungsarbeiten für die 5. Olympischen Winterspiele 1940 in Garmisch Partenkirchen. Der Führer genehmigte die ehm vorgelegten Pläne zum Ausbau der Sportanlagen mo das ihm unterbreitete Gesamtprogramm der Olympischen Winterspiele. Die Schalter sind durchgehend von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Postscheckkonto: Amt Köln Nummer 59000, Hauptgeschäftsstelle und Schriftleitung für Rechtsrheinisch: Mülheim Adamsstraße 1, Fernruf: Nummer 61862 Einzelpreis 15 Die letzte Heldentat Am 21. Juni jährt sich der Tag, an dem die deutsche Kriegsflotte im Hasen von Scapa Flow ihren Heldentod fand, zum 20. Male. Als Admiral von Reuter vor 20 Jahren den Befehl gab, die 70 Kriegsschiffe zu versenken, die den alliierten Mächten übergeben werden sollten, ahnte wohl keiner der beteiligten Offiziere und Mannschaften, daß 20 Jahre später schon eine neue deutsche Flotte erbaut sein würde, die heldenhafte Tradition der alten fortzuführen. Am wenigsten aber dachten die alliierten Mächte an diese Möglichkeit. Sie hofften, durch den Versailler Vertrag nicht nur die deutsche Macht zu Lande, sondern vor allem auch zur See für immer zu brechen. Schon die Waffen stillstandsbedingungen lassen keinen Zweifel darüber. Der Artikel 23 lautete:„Die Kriegsschiffe der deutschen Hoch seeflotte, welche die alliierten und assoziierten Staaten bezeichnen, werden sofort abgerüstet und alsdann in neutralen Häsen oder in deren Ermangelung in Häfen der alliierten Mächte interniert. Die Häfen werden von den Alliierten und den Vereinigten Staaten bezeichnet werden. Sie bleiben dort unter der Uebermachung der alliierten und assoziierten Staaten, es werden nur Wach kommandos an Bord gelassen. Die Bezeichnung der Alliierten erstreckt sich auf: 6 Panzerkreuzer, 10 Linien schifse, s kleine Kreuzer und 50 Zerstörer der neuesten Typen.“ Mehr als ein halbes Jahr ankerten die 70 deutschen Kriegsschisse in der Bucht von Scapa Flow, von englischen Kriegsschissen bewacht. Am Nachmittag des 1d. November 1918 hatte die deutsche Flotte unter dem Befehl des Admirals von Reuter von Schillingsreede, nördlich von Wilhelmshaven, die Fahrt nach dem Bestimmungsort an getreten. Am 21. Juni sollte der Waffenstillstand ablausen. Nicht nur die Feinde, sondern auch viele deutsche Offiziere des Heeres und der Marine glaubten an eine Wiederaufnahme der Kämpfe. Admiral von Reuter wartete vergeblich auf eine Nachricht von dem Stand der Verhandlungen. Die Engländer beschränkten sich aber darauf, den Nachrichtendienst zwischen der internierten Flotte und der deutschen Regierung auf das strengste zu überwachen und zu erschweren. Von selbst tat England nichts, um die Ungewißheit aufzuklären.„Von einer Ver langerung des Wassenstillstandes“, so berichtet Admiral von Reuter,„haben wir nichts erfahren, obwohl es die Pflicht Englands war, uns davon zu unterrichten. Dieses Versaumnis gab uns das Recht zur Annahme der Fort führung des Krieges und im Zusammenhang damit das Recht und die Pflicht zur Vernichtung unserer Flotte, die nach Wassen in jeder Ecke untersucht wurde und kampf unsahig war. Ich habe mit Gedanken an Volk und Vater land die volle Verantwortung für diesen Schritt über Französischer Dank. Der Chef des Ad#uiralstab.s der französischen Kriegsmarine hat dem Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, für die anläßlich des Unterganges des.Bootes„Phé nix“ übermittelte Anteilnahme telegraphisch seinen Dank ausgesprochen. Gräfin Ciano in Rio de Janeiro * Photo: Schirner Anläßlich des Besuches der Gräfin Ciano, der Tochter des italienischen Regierungschefs Benito Mussolini, in Rio de Janciro(Brasilien) gab der brasilianische Anßenminister Dr. Aranha ihr zu Ehren ein Abendessen. Wir sehen auf unserem Bilde Dr. Aranha im Gespräch mit Grähin Ciano. So nahte der 21. Juni heran. Strahlender Sonnen schein lag über der Bucht von Scapa Flow. In aller Heimlichkeit wurden die Vorbereitungen für die Ver senkung getroffen. Nur wenige Offiziere, die unbedingt von dem Entschluß wissen mußten, waren in den Plan eingeweiht. Ahnungslos lagen die englischen Kriegsschisse da. Man dachte aus englischer Seite so wenig an eine Verzweiflungstat der deutschen Flotte, daß an diesem Tage ein großer Teil der Bewachungsstreitkräfte den Hasen zu Uebungen verlassen hatten. So waren nur eine Anzahl Zerstörer und Hilfsschisse im Hasen. Punkt 12 Uhr stieg auf dem deutschen Flaggschiff„Friedrich der Große" der Stander„2“ empor. Im selben Augenblick wurde auf allen deutschen Schissen zum letztenmal die ruhmreich Kriegsflagge gehißt. Flut- und Bodenventile wurden auf gerissen, und gurgelnd strömte das Wasser in die Leiber der Schiffe hinein. Sämtliche zu den Ventilen gehörigen Schlüssel flogen über Bord. Damit waren alle Möglich keiten, den Schritt wieder rückgängig zu machen, ab geschnitten. Die Engländer waren zuerst wie gelähmt, als sie die deutschen Flaggen am Mast slattern und die Schiffe sich langsam senken und neigen sahen. Dann begann eine wilde Schießerei, die mit einem ehrlichen Kampf nichte mehr zu tun hatte. Mit ihren Fahrzeugen fuhren die Engländer zwischen die sinkenden deutschen Schisfe und ließen die Maschinengewehre rattern. Es war kein Ziel in diesem Unternehmen. Als oberstes Kommando stand da hinter allein der Schrecken und vielleicht auch die Angst, die Deutschen könnten einen Ueberfall wagen. Konter admiral a. D. Mahrholz, der diese Stunde miterlebte, berichtet von Roheitsszenen der Engländer, die in ihrer Sinnlosigkeit völlig unverständlich bleiben.„Teils wurden die deutschen Besatzungen durch das Feuer gezwungen, an Bord zu bleiben, teils wurden sie wieder auf die sin kenden Schisfe zurückgetrieben, wo sie dann mit vor gehaltenen Revolvern gezwungen wurden, die Boden ventile zu schließen. Aber die Schlüssel lagen ja aus dem Grunde des Meeres, und auch sonst ware kein Mann dazu bereit gewesen. Ein englischer Flottillenchef erteilte seinen Offizieren den Besehl, einen deutschen Offizier zu er schießen, falls er das Sinken seines Torpedobootes nicht verhindern würde. Alle Anstalten waren schon dafür ge troffen, erst im letzten Augenblick kam den Engländern wohl das Widerrechtliche ihres Verhaltens zum Bewußtsein, und der Besehl wurde widerrufen.“ Durch die kopflosen Schießereien der Engländer kamen ein deutscher Offizier und sieben Mann ums Leben. Drei Offiziere und 16 Mann wurden verwundet. Die acht Soldaten der Kriegsmarine starben in derselben Stunde den Heldentod, als die stolze deutsche Kriegsslotte langsam in den Fluten versank. Eine Stunde nach dem Befehl ging das Flaggschiff„Friedrich der Große“ in den Fluten unter. Ihm folgten das Linienschiff„König Albert“, die großen Kreuzer„Moltke“,„von der Tann“ und das ————„ Neue Tag Nr. 167 Mitt Kontrolle der Dreschplätze Schutz der Ernte vor Brandgefahr Berlin, 20. Juni. Der Reichsführer ES und Chef der deutschen Polizei stellt in einem Erlaß, der angesichts der beginnenden Erntearbeiten besondere Beachtung verlangt, fest, daß trotz der vorjährigen von der Reichsarbeitsgemeinschaft„Schadenverhütung“ im Einvernehmen mit der Polizei durchgeführten Aufklärungsaktion immer noch Leichtsinn und Fahrlässigkeit die deutsche Cinte gefährden. Die Revisionen der polizeilichen Hilfsorgane, der sogenannten hauptamtlichen Brandschauer, haben ergeben, daß zu den häufigsten Mißständen, vie den Erntebestand gefährden, immer noch in erster Linie das verbols: widrige Rauchen auf Dresch= und Legerplatzen, weiter das Verbrennen von Spreu in der Nähe von Getreidevorräten, vor allem aber der schlechte Zustand und brandgefährliche Betrieb von Kraftmaschinen gehören. Auch ist es gedankenlos, Getreideschober in unmittelbarer Nähe von Feldscheunen, die schon große Getreidevorräte enthalten, oder in unmittelarer Nähe von ausgedehnten Waldungen aufzustellen. Weiter haben die Revisionen häufig Kraftmaschien, deren mangelhafter Zustand eine ständige Brandursache bedeutet, mitten im Getreide stehend angetroffen. In einem einzigen Kreis mußten 1000 zeilickte Sicherungen an Erntemaschinen beschlagnahmt werden, in einem anderen mußten 90 Prozent aller Motoren oder Zubehörteile wegen Gefährdung der Ernte beanitendet werden. Der Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei ordnet daher bis zum Beginn der Ernte eine Ueberprüfung aller bei der Erntc benutzten Kraftmaschinen und ständige Konirolle der Dresch= und Lagerplätze auf Einhaltung der feuerpolizeilichen Bestimmungen an. Verstöße gegen die feuerpolizeilichen Bestimmungen seien strengstens zu ahnden, da in Anbetracht der wiederholten Aufklärungsaktionen Milde nicht mehr am Platze sei. Die Geschichte kennt 3118 Kriegsjahre, aber nur 290 Friedensjahre Mrahrt Wettrüsten, solange die Erde sich dreht Schon die alten Griechen gaben Millionen für Kriegsmaterial aus Die Schuljugend bei der Erntehilfe Landferien verlängert 7 Grundsätzlich Tariflohn Berlin, 20. Juni. Auch an die Schuljugend ergeht der Aufruf zum landwirtschaftlichen Hilfsdienst. Damit die Kräfte erfolgreich zur Verfügung gestellt werden, hat der Reichserziehungsminister im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminister und dem Reichsernährungsminister Richtlinien erlassen. Der Einsatz der Schulsugend erfolgt in erster Linie in den Ferien. In den ländlichen Volksschulen ist bei der Feriengestaltung schon weitgehen: den Erfordernissen der Landwirtschaft Rechnung getragen. Soweit in einzelnen Fällen trotzdem eine Verlängerung der Ferien notwendig wird, werden die Regierungspräsidenten für Preußen und die Unterrichtsverwaltungen für die übrigen Länder ermächtigt, die Besanitdauer der Sommer= und Herbstferien der betressenden Orte für die Schüler der vier oberen Klassen um eine Woche zu verlangern. Besondere Anordnungen gelten für die Schuljugend der Städte. Uni den Unterrichtsausfall so niedrig wie möglich zu gestalten, darf die Ferienoronung erforderlichenfalls in geringem Ausmaße, z. B. durch Verkürzung der Sommerserien und Verlängerung der Herbstferien, verändert werden. Der Einsatz erfolgt auf Anforderung des Arbeitsamies und wird durch die HJ geregelt und betreut. Der Einsatz außerhalb der Ferien darf nur in dringenden Notfällen erfolgen, wenn andere Hilfsmittel erschöpft sind. Hierfür gelten folgende Richtlinien: Die Hilfeleistung der Schüler und Schülerennen der Schulen in den Städten wird von den Arbeitsämtern angesordert. Damit die Arbeitsämter die Einberusung möglichst gleichmäßig und rasch auf die Schulen verreilen können, sind die Schulleiter verpflichtet, Verzeichnisse über die für den Einsatz in Frage kommenden Schüler und Schülerinnen zu führen. Schüler und Schü'crirnen, die für die landwirtschaftliche Arbeit körperlich nicht geeignet erscheinen, oder für die durch den Unterrichtsausfall schwerwiegende schulische Schäden zu erwarten sind, dürfen nicht beurlaubt werden. Bei der Hilfeleistung ist zwischen Einzeleinsatz und Klasseneinsatz zu unterscheiden. Der Einzeleinsatz soll sich auf die Fälle beschränken, in denen Schüler oder Schülerinnen im andwirtschaftlichen Betrieb der Eltern oder Verwandten helfen wollen. Durch planvollen Einsatz muß vermieden werden, daß einzelne Schulen und Schüler überlastet, andere zu wenig herangezogen werden. Die Beurlaubung vom Unterricht darf für jeden Schüler grundsätzlich höchstens anderthalb Unterrichtswochen umfassen. Der Klasseneinsatz beschränkt sich auf die höheren und Mittelschulen, und zwar dürfen die Klassen 5 und 6 der Mittelschulen und der höheren Schulen. sowie die Klasse 7 der letzteren unter Aufsicht eines Lehrers geschlossen eingesetzt werden. Die Klasse 8 soll grundsäßzlich nicht während der Unterrichtszeit heranzezogen werden; es wird jedoch erwartet, daß sie sich während der Ferien weitgehend zur Verfügung stellt. Die Schuljugend wird nur für Arbeiten eingesetzt, die nach Art und Dauer dem Lebensalter und den Kräften der Schüler und Schülerinnen entsprechen. Städtische Schuljugend unter 14 Jahren soll im allgemeinen nicht zur landwirtschaftlichen Hilfsarbeit herangezogen werden. Die Hilfeleistung der Jugendlichen ist von der Zustimmung der Erziehungsberechtigten abhängig zu machen. Es wird aber selbstverständlich erwartet, daß diese hre Zustimmung nur in wohlbegründeten Ausnahmefällen versagen. Den zur Landwirtschaftshilfe eingesetzten Schülern und Schülerinnen über 14 Jahren wird grundsätzlich der Tariflohn gezahlt. Gemeine polnische Mordtat Reichsdeutscher grundlos zusammengeschlagen Warschau, 20. Juni. Der zurzeit in Polen herrschende Deutschenhaß forderte in diesen Tagen ein weiteres Opfer, diesmal das des Reichsdeutschen Alois Sornik. der zur Sommerfrische in Ostgalizien weilte. Der einem mörderischen Ueberfall erlegene Reichsdeutsche befand sich mit seinem Bruder, dem Vorsitzenden des Deutschen Kulturbundes in Kattowitz, in Zietona bei Nadworna in der Wojewodschaft Stanislau. Als Alois Sornik am 15. d. M. in Gesellschaft zweier Damen vom Pensionat zum griechisch katholischen Pfarr haus ging, wo er wohnte, wurde er von zwei Mannern übersallen uno zu Boden geschlagen. Er erhielt mit einer Eisenstange mehrere Schläge, so daß er blutüberströmt zusammenbrach. Mit dem Auto eines Sommerfrischlers wurde Sornik in das Krankenhaus nach Nadworna geschafft, wo er nach vier Tagen verstarb, ohne die Besinnung wiedererlangt zu haben. Die Staatsanwaltschaft in Stanislau hat eine Untersuchung eingeleitet. Als mutmaßlicher Täter wurden der Förster Wrobel und der Waldarbeiter Onufrek festgenommnen. Die Leiche des Erschlagenen wird nach Ansbach in Bayern, dem Wohnort seiner Eltern, übergeführt werden Bisher konnte noch nicht festgestellt werden, ob der Anschlag nicht dem Bruder des Ermordeten wegen der politischen Rolle galt, die er in der deutschen Volksgruppe in Oberschlesien spielt. Die Welt stöhnt heute unter der Last der Rüstungsausgaben. Aber das ist nie wesentlich anders gewesen. Soweit menschliche Aufzeichnungen zurückreichen, hat es bisher nur wenig Ruhe auf unserer Erde gegeben. Von 1469 vor Chr. bis 1939 nach Chr. können nur 290 Friedensjahre, wohl aber 3118 Kriegsjahre gezählt werden. Ein rumänischer Geschichtsforscher hat berechnet, daß in der Zen von 1500 v. Chr. bis 1860 nach Chr. mehr als 8000„ewig dauernde" Verträge abgeschlossen worden sind! Alle diese„ewigen und heiligen“ Verträge haben durchschnittlich ein Alter von zwei Jahren erreicht. Rüstungsausgaben im Altertum Schon im Altertum war man bestrebt, durch technische Waffen eine Ueberlegenheit über den Gegner zu erlangen. Man hatte Wurfmaschinen, die kleine und schwere Geschosse, je nach dem Zweck, für den sie angesetzt wurden, gegen den Feind schleuderten, und man bemühte sich ständig, diese Maschinen weiter zu entwickeln. Nur dank der waffentechnischen Ueberlegenheit vermochte z. B. das bereits demoralisierte Oströmische Reich solange dem germanischen Ansturm standzuhalten. Die Geschicklichkeit seiner erstklassig ausgerüsteten„technischen“ Soldaten erhielt dem gut organisierten Römerheere auch dann noch einen Vorteil vor den ungeschulten Hausen der auf sie eindringenden Germanen, als der Mannesmut schon im Schwinden begriffen war. Noch lange Zeit nach der Einführung des Schießpulvers machten die Schleuderer und Bogenschützen die Stärke der jeere aus. Die Ausrüstung der Armeen mit technischem Kriegsgerät hatte natürlich die Entwicklung einer Kriegsindustrie zur Folge, deren Mittelpunkt im Altertum Rhodos war. Im Jahre 200 v. Chr. bestellte die Gemeinde Sinope in Kleinasten bei den Kriegsmateriallieferanten der Stadt Rhodos Frauenhaar im Werte von 300 Silbertalenten. Nach heutigem Geld sind das mehr als zwei Millionen Reichsmark. Dieser Auftrag zeigt, welche Riesensummen auch damals schon die Staaten für ihre Kriegsrüstungen ausgaben. Frauenhaar als kriegswichtiger Rohstoff In Rhodos hatte man herausgefunden, daß sich Frauenhaar wesentlich besser zur Herstellung der Sehnen für die Katapulte(Wurfmaschinen), die Riesenkanonen der alten Zeit, und die Bogen der Nieilschützen verwenden ließ, als die zuvor gebräuchlichen Tiersehnen. Deshalb wurde das Frauenhaar bald ein kriegswichtiger Rohstoff erster Ordnung. Im Jahre 304 v. Chr. wurde Rhodos von den Streitkräften des Mazedonierkönigs Demetrius belagert. Wochen= und monatelang war die Stadt von jedem Verkehr mit der Außenwelt abgeschlossen. Die Vorräte an Tiersehnen, die doch zur Herstellung von„Kanonen" und„Gewehren" unbedingt nötig waren, gingen zu Ende. Was nun? Da opferten die Frauen von Rhodos— um die Fortsetzung des Widerstandes zu ermöglichen— alle ihre prachtvollen Haarzöpfe, die ihr Stolz und das größte Attribut ihrer Schönheit waren. Aus den Haaren wurden Schnüre geflochten, die mit Oel zugerichtet als Bogensehnen dienten. Und es stellte sich heraus, daß dieser„Ersatzstoff“— wie man das auch heute so oft erleben kann— besser war als das bisher gebräuchliche Sehnenmaterial. Er war elastischer, haltbarer und kräftiger. Man sieht auch hier daß gerade die Not, der Mangel, dem Fortschritt das Tor öffnet. — Was leistete die antike„Artillerie"? Je mehr Fortschritte die alte Kriegsindustrie, d. h. die Herstellung von Bogensehnen aus Frauenhaar, machte, desto mächtiger wurde auch die antike„Artillerie". Das Gewicht der schweren Steinkugeln, das vorher etwa ein## Talent(rund 26 Kilogramm) betrug, wurde bald verdoppelt und verdreifacht. Diese schweren Geschosse wur den mehr als 300 Meter weit geschleudert. Mit d antiken„Pfeilkanonen“ erreichte man sogar Schußwei von über 600 Meter. Der Geschichtsschreiber Josephus Flavius erzählt über die Treffsicherheit dieser primitive Geschütze, daß bei der Belagerung einer galiläischen Si durch die Römer auf 490 Meter Entfernung eine K einem der jüdischen Verteidiger den Kopf glatt 5 Leibe riß. Ein anderes Beispiel für die Geschickl der antiken Schützen gibt ein späterer Geschichtsschreie aus der Zeu der Kämpfe zwischen dem oströmiste Feldherrn Belisar und den Ostgoten(um 550 n. ChEin Gotenhäuptling hatte sich dem Lager Belisars Rufweite genähert. Mit lauter Stimme beleidigte er Byzantiner und forderte sie zum Kampfe heraus. A auf einen Zweikampf wollte sich keiner von ihnen en lassen. Deshalb gab man einen heimtückischen Pfeilsch# aus der Wurfmaschine auf den Germanen ab. de Pfeil durchbohrte die Brust des Unglücklichen und heften ihn an einen hinter ihm stehenden Baum. Mörser, Kaliber 4 Meter Mit der Erfindung des Schießpulvers begann erst Wetteifer in der Herstellung gewaltiger Waffen größte Kaliber, das uns aus der Zeit am Uebergang v 15. zum 16. Jahrhundert erhalten blieb, ist eine Bom barde, die sich heute im Museum des Heeresarsenals Wien befindet. Die dazugehörigen Geschosse wiegen ni weniger als 10 Zentner und haben einen Durchmess# von 88 Zentimeter; ja der türkische Sultan Mohammed! soll bei der Belagerung von Arianopel ein Geschü mit 4 Meter Mündungsdurchmesser haber gießen lassen. Wenn bei dieser Kaliberangabe auch wot die orientalische Phantasie etwas kräftig mitgespielt hat so dürfen wir doch glauben, daß seinerzeit Geschütze mi so gewaltigen Mündungsdurchmessern gebaut wurden, wie man sie heute als sinnlos ablehnen würde. E handelte sich ja nicht um lange Rohre, mit Verschlüssen, die auch den größten Sprengwirkungen Wideritan leisten, sondern um offene Pfannen, in die man unt das Pulver schüttete, dann die steinernen oder eisern Kugeln hinauflegte. Danach stampfte man die Ladun# mit Lehm fest, um einen geschlossenen Widerstand für de Pulverdruck zu erhalten. In die Riesenkanone des Sul tans sollen zahlreiche Steinkugeln, von denen jede 300 Pfund wog, hineingeladen worden sein, und der Knall beim Abfeuern soll 13 Meilen im Umkreis# hören gewesen sein. Beim zweiten Abschußversuch bar jedoch das Ungeheuer und tötete seinen Erfinder. An der den Poster neinspähen! usmaßnahl ammenarb vor die #lo-Brücke, ten Abteili sch immer den Natio Japaner nden, die e natürli nen. Diest alle di ähren, u zur vol schon d gegangen. zunächst heißt, sie scharfer Nordchine nicht un der zweit bei an ve tisch schö en mit ein Lebens. ßbereit ge entäter ur seicht. Es i das Den! gel inmitte Truppen mischer E er hatten, veraufstand st und zu er Truppe pan unterk staillon In sernen geh Gesandtsch jorm durf Uebergar ist in ppen steh cheldraht ner die gl Postensteh zufüllen.“ ht verlang ände er wieder in Petin r südwes Zollinspektor Lipinski vor dem Danziger Ermittlungsrichter Polnische Falschmeldungen über die Slowalei Warschau, 20. Juni.„Slowo“ veröffentlicht Erklärungen des slowakischen Geschäftsträgers in Warschau, Kli nowsky, zu verschiedenen aktuellen slowakischen Fragen, die den verschiedenartigsten gerade auch von der polni schen Presse verbreiteten Lügenmeldungen entschieden entgegentreten. Dr. Klinowsky stellt im„Slowo“ fest, daß in der Slowakei Ruhe herrscht, und daß die in den letzten Wochen üblichen Informationen über deutsche Truppenbewegungen unwahr seien. Linienschiff„Kaiserin". Als letztes Schiff versank vor den Blicken der geretteten deutschen Seehelden der große Kreuzer„Hindenburg". Das war nachmittags um fünf Uhr. Alle Versuche der Engländer, dieses oder jenes Schiff noch zu bergen, schlugen sehl. Sie brauchten zehn Jahre dazu, um die versenkten Schifse aus den Fluten herauszuziehen. Der Leiter der Bergungsmanöver erklärte später:„Ich wäre glücklicher und reicher gewesen, hätte ich die Riesen von Scapa Ilow schlasen lassen.“ Für die Engländer lag in der Bergung der Schisfe kein Segen Die Wracks, die sie unter großen Aufwendungen an Geld und Mühen einholten, waren nur noch als Schrott zu ver werten. Nicht einmal finanziell hatte sich das Unternehmen gelohnt wie man am Ende der zehnjährigen Bergungsarbeit feststellen mußte. Am 20. Jahrestag von Scapa Flow gedenkt das deutsche Volk der ruhmreichen Flotte des Weltkrieges, die von der großen Uebermacht der Engländer am Skagerrak nicht besiegt werden konnte und die sich schließlich selbst den Tod gab, um nicht in die Hände der Feinde zu fallen Anders als vor zehn Jahren sind die Gedanken, die wir heute über die Nordsee nach den Orkney-Inseln wandern lassen. Die alte deutsche Kriegsflotte ging vor zwei Jahr zehnten unter. Heute, 20 Jahre nach dem schicksalsschweren Tag, richten sich unsere Gedanken wieder in eine stolzere Zukunft. Danzig, 20. Juni. Der in der vergangenen Woche verhaftete polnische Zollinspektor Livinski wurde am Dienstag dem Ermittlungsrichter in Danzig zugeführt, um sich nach Abschluß der polizeilichen Ermittlungen wegen der Beschuldigung des versuchten Menschenraubes und der Störung des öffentlichen Friedens zu verantworten. Lipinski hat die ihm zur Last gelegten Taten auch vor dem Richter zugegeben, versucht sie aber zu bemänteln. Er hat aber weiterhin gestanden, die Absicht gehabt zu haben, die beiden Danziger SA-Männer in voller Uniform nach Gdingen zu schaffen. Die Danziger SAManner hätten sich dort, zumal sie die polnische Sprache nicht beherrschen, in völlig hilfloser Lage befunden. Außerdem wäre gegen sie infolge des Tragens der in Polen verbotenen Uniform sofort ein Strafverfahren anhängig gemacht worden. Darin wird der Versuch des Verbrechens des Menschenraubes erblickt. Die beleidigenden Aeußerungen des Lipinski gegenüber führenden Persönlichkeiten im Reich haben zu einer Störung des öffentlichen Friedens geführt. Der Ermittlungsrichter hat daher den richterlichen Hastbefehl mit dem dringenden Verdacht der Störung des öffentlichen Friedens und des versuchten Menschenraubes begründet. Lipinski wird sich in den nächsten Wochen vor dem Danziger Gericht zu verantworten haben Danzig im Flaggenschmuck Sechs Jahre nationalsozialistische Regierung Danzig, 20. Juni. Am Dienstag, dem 20. Jun., beae Danzig den sechsten Jahrestag der nationalsozialistische Machtergreifung. An diesem Tage wurden vor set Jahren erstmalig Nationalsozialisten in die führenden Stellen des Staates durch den Daneiger Volkstag berufen, denn die letzten Wahlen im April 1933 hatter eine ganz eindeutige Mehrheit für die NSDAP ergeber Zur Erinnerung an den denkwürdigen 20. Juni 1 haben sämtliche staatlichen und kommunalen Diem gebäude sowie die Schulen und Abrigen Körperschoften des öffentlichen Rechts geflaggt. Auch alle Privathäust: zeigen reichen Flaggenschmuck. Finnland ehrt deutsche Tote des Weltkrieges nesenst von ratur erlan en Ka dschei n O r Jetzt h tung dern lillons Vorf det. vr Regiel Juli tr Stell Of en ch un * GeHelsinki, 20. Juni. Am 16. Oktober 1918 stieß nachts auf offener See der Truppentransportdampfer„Habe burg“ der damaligen deutschen Ostsee=Division mit etne 450 Urlaubern an Bord, bestehend aus deutschen Finrz land=Kämpfern, in Höhe der Insel Oesel auf der nach Deutschland auf eine Mine. Dabei fanden 1 deutsche Offiziere und Mannschaften der damaligen Oiuet Division den Tod in den Wellen. Zur Erinnerung### diesen tragischen Vorfall wurde am heutigen Dieer ein granitener Gedenkstein feierlich enthüllt. Als### der Ueberlebenden des damaligen Unglücks sprach Gen### Karp den Dank für Finnlands treues Gedenken dieser Opfer seines Freiheitskampfes aus. rmals Lutol den nische bekehr lt v. Verh 4 u chine Wie sah der Urmensch aus? Neue Funde in Italien und China In Italien ist ein neuer Neandertaler Schädel gefunden worden. Daß der Neandertaler der Urmensch aus der letzten Zwischeneiszeit ist, weiß man heute wohl allgemein. Seine Zeit liegt etwa 200 000 bis 100 000 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Italien hatte bisher zwei Neandertalerschädel. Daß der neue Fund so großes aufsehen erregte, muß also auf besondere Umstände begründet sein. Der neue Fund wurde in einer Höhle am Kav der Circe gemacht, in der Nähe von Gatta an der Küste zwischen Rom und Neapel. Der Fundort hat zu allerlei schauriger Mystik Anlaß gegeben, besonders da der Felsen alte Mauern tragt, die der Volksmund Cnklopenmauern nennt. Nun sind ader Circe Feisen in Italien nicht so selten, und weder die Circe noch die Chklopenmauern haben mit dem Reandertaler irgend etwas zu tun. Dennoch hat die neue Entdeckung wirklich etwas Besonderes. Denn der Circe=Felsen enthält eine Höhle, die bereits zur Neandertalerzeit von Urmenschen bewohnt war. In dieser Felsennische sanden sich rauchgeschwärzte Steine in einer Zusammensteuung, die man als„Herd" bezeichnen kann. Und nach den Berichten scheint wohl keine bisher entdeckte alte Feuerstelle— die altesten sind in Felsenhöhlen von Tschukutien bei Peking gefunden worden— so sehr den Namen Herde zu verdienen wie diese Steinanlage im Circe=Felsen. Neben der Herdstelle lagen viele zerschlagene und angebrannte Tierknochen aus der letzten warmen Zwischeneiszeit— und unter ihnen der Urmenschenschädel mit einem auffallenden Loch im Kopf. Die Gelehrten brauchen nicht lange zu grübeln, was sich hier ereignet hat. Wir wissen, daß der Mensch von den ältesten Zeiten an seine Zeitgenossen erschlug und verspeiste; dieser Tatsache verdanken wir überhaupt viele Urmenschenjunde, die in wirklichen Müllgruben ihrer erhalten geblieben sind. Es ist kein Zweisel, daß auch der Neandertaler vom Circe Felsen erschlagen und ausgefressen worden ist. Der Schädel ist einer der schönsten und am besten erhaltenen Urmenschenschädel. Nach den bieher eingegangenen Photographien gleicht er den typischen Neandertalerschädeln aus Franireich und aus Italien. Vor allen Dingen scheint er den Formen aus dem Mittelmeergebiet am besten zu entsprechen, nämlich dem Schädel von Gibraltar und den beiden sehr zerbrochenen Stücken von Saccopastore bei Rom. Ob der Untertiefer vorhanden ist, konnte bisher noch nicht festgestellt werden. Die Photographien zeigen nur den Oberschädel, der aber in seltener Vollständigkeit vorliegt. Hofsentlich dauert es nicht allzu lange, bis wir eine sachlich genaue Bearbeitung des Fundes haden; denn der Schadel von Gibraltar und Seccopastore fallen durch ihre Zierlichken gegenüber den mitteleuropäischen Neandertalern aus. Es wäre interessant, fest zustellen, ob wirklich in der letzten Zwischeneiszeit dort ein kleinerer und zierlicherer Schlag der Reandertaler= Menschen gelebt hat. Die zweite wichtige Fundmeldung kommt aus China, we an der berühmten Entdeckungsstelle des Sinanthropus. des Afsenmenschen von China, in dem Kalksteinselsen non 400 000 Jahren stattgefunden haben. Die Reste liegen in den Abfallgruben und sind durch weitere Schuttanhäufungen bis auf den heutigen Tag erhalten worden. Die Zeit des jetzigen Fundes aber liegt 350 000 Jahre später. Daß wir wieder Ueberbleibsel einer Kannibalenmahlzeit vor uns haben, ist nichts Besonderes. Der Fund zeigt aber, wie lange Zeit die Höhlen dem eiszeitlichen Menschen Unterschlupf gewährt haben. Für die Forschung ist dieser neue Fund wichtiger, als wenn wir zu den drei Dußend Assenmenschenresten noch ein halbes Dutzend zubekommen hätten, denn jetzt haben wir zum ersten Male aus Asien Menschen der späteren Eiszeit. Sie gehören zwar nicht in die ältere Altsteinzeit, also nicht in die Neandertaler=Periode, sondern stammen aus dem Beginn der jüngeren Altsteinzeit. Bei uns entstand in Europa zu gleicher Zeit der Homo sapiens als„Homo sapiens diluvialis“ aus den bekannten Fund stätten von Aurignac und Cromagnon. Es ist die Zeit, in der auch der Mensch zum ersten Male als bewußt schaffender Künstler auftritt; und de wir in den Hinterlassenschaften von Tschukutien Schmuckgegenstände, Halsketten und dergleichen, gesunden haben, so ist damit wohl bewiesen, das die neuen Entdeckungen in die JungAltsteinzeit gehören. Dem entspricht auch der Zustand der Skelette. Von einem 1,70 Meter hohen kräftigen Mann wird berichtet Tschukutien die Reste einer siebenköpfigen Familie aus saren erschlagen. Rassenkund gegraben wurden. Auch sie waren erschlagen.n lich hat dieser Fund eine besondere Bedeutung. So groß der eigentliche Kontinent Asien auch ist, so hatte er uns bisher noch nicht einen einzigen Fund aus der auf den Assenmenschen folgenden Altsteinzeit gebracht. Wir haben bei Tschukutien die Abfallgruben aus der Affenmenschen zeit gefunden; bieher sind die Reste von mindestens drei Dutzend Personen dieser frühesten Menschheitsstufe zutage gekommen— alle erschlagen und in den mitentdeckten Feuerstellen gebraten und verlpeist. Dos ung vor rund on einem 1,70 Meter hohen kraftigen Mann wird berichtet, daß sein(ehirnschädel noch sehr an den Neandertaler erinnert. Von den Frauen soll eine an Melanesier, die andere ar Beziehungen zu Eskimos denken lassen, eine dritte wird als Ainu=ähnlich angesprochen. So ungleichmäßig diese Verteilung zu sein scheint, so gut mag sie doch dem wirklichen Zustand entsprechen. Neandertaler, Melanesier und Ainu bilden eine fortlausende Reihe vom Urmenschen bis zum primitiven komo sapiens, die ich als die„mittlere“ Rassenlinie bezeichne, um damit auszudrücken, daß sie weder zum Mongolen noch zum Neger hinweist. Die heutigen Aius sind die letzten Ueberbleibsel einer alten Bevölkerung aus europidem Rassenkreis, die sich noch auf den japanischen Inseln Jesso und Sachalin erhalten haben. Das Auftreten der eigentlichen Mongolenrasse ist uns disher aber immer noch unbekannt geblieben. Es wäre deshalb wertvoll, wenn jetzt wile eskimoartige Züge bei dem Schädel einer Frau und## ein flaches Mongolengesicht an dem Schädel des andertaler=ähnlichen Mannes festgestellt werden Die Zeitansetzung würde wiede: zu allem passen wir bisher annehmen müssen; daß nämlich die topisch Kennzeichen der großen modernen Menschenrassen: während der letzten Eiszeit herausgebildet sind. Damit ist die große Bedeutung der neuen von Tschukutien klargestellt. Dafür, daß diese Tschulu#### Familie, wie behauptet wurde, aus Amerika nach.. asien zurückgewandert sei, liegt nicht der geringste 2# laß vor: wir müssen im Gegenteil annehmen,## Amerika zu dieser Zeit überhaupt noch nicht war. Eher mögen die sieben Skelette von einer Bero rung herrühren, deren unmittelbare Nachkommen sper über die Beringstraße nach Alaska einwanderten damit zum ersten Male die Kontinente Amerikas Menschheu erschlossen. Dr. Hans Weinert(Kie Japa: und er Jon 0 Diese Nummer umfaßt 10 Seiten Drud und Verlag. Kolner Verlagsanstalt u. Druckerei AG. Koln. Vorstand und Verlagsleitung: Dr. Erich Vaier Köln. Hauptschriftleitung: Dr. Hans Koch:, Stellvertrere### Hauptschriftleiters und verantwortlich fur Polinik an„ chaft steil: Dr August Wegener: für Gemeindepolin stadtkolnischen Heimatteil: Dr. Hans#####: für Um u. Provinzteil so.wvie den Bonner Heimatten: Pou., S.5# für Kunst und Unterhaltung: Werner Hofer; fur den... teil: Th Kirschbaum(in Urlaub). i. 8. C. für das rechtsrheinische Gebier: E. Lgwig Türener Heimattell. Hudert Meher in Turen antwortliche: Abteilungsleiter; Verantwortt. An#rsth### Müller, in Köln..=A. v 1939 Der 3= zu über 27.000: hiervon Beilage Rechtsrheinisches Köln„J 500 Freitags über 6000: Bezirksausgabe Vonn Bezirksmusgebe Lüren über 1100 Erschernt„Möcherpieg nal morgens Beingspreis:„Monatlich„##. Bestbezug monatlich RM. 2,30(einschließlich zeitungsgebühr), zuzüglich 42 Pig. Zu###—* liste 10. De ber Mittwoch, 21. Juni 1939 Neue Lag fahrt zum Fernen Osten(XI) lier brach der Krieg aus Von dem für unsere Zeitung an der Japanfahrt deutscher Pressevertreter teilnehmenden Schriftleiter Fritz Looff. Berlin inn erst de iffen. Da ergang eine Be arsenals diegen u Durchmes hammed! n Geschü er habe alch wor gespielt hat eschütze m t wurde würde. Ei Verschlüssen Wideritan man unter er eiserne ie Ladun and für de e des Sul denen jed und der mkreis u ersuch bart zmuck egierung Jun., beaet sozialistischen vor set e führende: Volkstag be 1933 hatten AP ergeben . J u n i 1 9 3 in D örperschoften Privathäus des eß nachts er„Habe mit etm sen Finn der Fadr iden en Ostiee erung Dienenz Als en Genenken: ert(Kie Peking, Ende Mai 1939. An der Eisenbahn in Mandschuko und Nordchina den Posten mit dem Rücken zur Bahn ins weite Land einspähend. In Peting treffen wir auf starke Sichereusmaßnahmen zum Schutz der provisorischen mit Japan summenarbeitenden nordchinesischen Regierung, und als r vor die Tore der Stadt hinausfahren zur Marcolo=Brücke, werden wir selbst von einer stark bewaffnen Abteilung Polizei begleitet. Noch immer ist Krieg, h immer gibt es zersprengte Abteilungen der chineden Nationalregierung, die einen Guerillakrieg gegen Japaner führen, es gibt organisierte und regellose inden, die auf eigene Faust Krieg führen gegen Japan. se natürlich damit etwas Entscheidendes erreichen zu inen. Diese Guerillakriegsbanden bringen nur Elend er alle diejenigen, die ihnen Unterschlupf und Hilfe pähren, und sie lassen das arme vielgeprüfte Land * zur vollen Ruhe kommen. Zwei J dauert n schon der Kampf. Und hier— von Peking ist er gegangen. Wir fahren hinaus nach Westen. Die Straße zunächst asphaltiert, dann wird sie immer chinesischer, heißt, sie hört auf, Straße in unserem Sinne zu sein. scharfer Wind bläst uns Nase und Mund voll Sand. Nordchina wie in Mandschuko scheint sich überhaupt nicht unbeträchtlicher Prozentsatz des Bodens immer der zweiten Dimension herumzutreiben. Wir kommen tbei an verfallenen, aber immer noch romantisch und etisch schön aussehenden Grabdenkmälern reicher Chiin mit einer Riesenschildkröte aus Marmor als Symbol Lebens. An der Straße stehen Polizeibeamte mit ußbereit gezogener Pistole. Es sind schlechte Zeiten für kentäter und Banden. Dann haben wir unser Ziel kecht. Es ist das Denkmal für den„Chinazwischenfall". das Denkmal, ein einfacher Obelisk, steht auf einem ###el inmitten eines sandigen Geländes. Es ist eine richTruppenübungsplatzlandschaft und mit einer Uebung mischer Soldaten hat er auch angefangen. Die Jamer hatten, wie die anderen Großzmächte, nach dem teraufstand das Recht erhalten, zum Schutz ihrer BotLi und zur Sicherung der Eisenbahnverbindung zum ker Truppen an verschiedenen Plätzen zu unterhalten. van unterhielt in Peking, Föngtin und Kanton je ein kaillon Infanterie. Die fremden Garnisonen werden in sernen gehalten und sichern polizeilich wie militärisch Gesandtschafts= bzw. Konsulatsviertel. Kein Chinese in sorm durfte oder darf diese Fremdenviertel betreten. * Uebergang von der Chinsenstadt zur internationalen #eist in allen„Vertragshäfen“ oder wo sonst fremde #ppen stehen dürfen, durch Posten, aber auch durch scheldraht und Sandsackbarrikaden gesichert. Es sind ner die gleichen Bilder, die man sieht. Der Zwischenfall Postenstehen allein vermag ein Soldatenleben nicht zufüllen. Die fremden Garnisonen hatten daher das cht verlangt und zugebilligt erhalten, Manöver im ände durchzuführen. Im Juli 1937 hatten die Jar w i e d e r e i n m a l v o n d i e s e m R e c h t G e b r a u c h g e m a c h t. in Peting stationierte Bataillon übte etwa 10 Kiloer südwestlich von Peking, in der Nähe der alten nesenstadt Lukouchiao. Lukouchiao ist ein kleiner Ort, von einer Mauer umgeben ist. In der chinesischen ratur hat das kleine Städtchen eine gewisse Berühmterlangt, weil in alten Zeiten hierher oft die chinein Kaiser sich begaben, um sich an der Landschaft im mndschein zu erfreuen, und Kaiser selbst haben über n Ort Gedichte verfaßt. Jetzt hat Lukouchiao eine gewisse welthistorische Benung erlangt. Am 7. Juli 1937 fielen von seinen tern aus Schüsse auf die japanischen Soldaten. Der illonskommandeur ließ sammeln. Ein Soldat fehlte. Vorfall wird an den Regimentskommandeur gedet, von da weiter an das Armeekommando und an Regierung in Tokio. Noch in der Nacht vom 7. zum zuli treffen japanische und chinesische Offiziere an Ort Stelle ein, um den Vorfall zu untersuchen. Die chinein Offiziere bestreiten, zhaß die in Lukouchiao stationen chinesischen Soldaten die Schießerei begangen und schieben alle Schuld auf„Banden“, die sich r Gegend herumgetrieben haben müßten. Am nächsten ie wiederholen sich die Schüsse auf die Japaner. ermals wird verhandelt und die Chinesen verpflichten Lukouchiao zu räumen und lediglich durch 50 Polin bewachen zu lassen. der„Zwischenfall“ ist damit beigelegt. Der vermißte mische Soldat ist auch wieder zu seiner Truppe zugelehrt, und es hat den Anschein, daß ein ernster millt vermieden worden sei. Von japanischer Seite wird Verhalten der chinesischen Truppen aber natürlich fau beobachtet, und es wird festgestellt, daß vereinbarungsgemäß geräumte Lukouchiao wieder hinesischen Soldaten besetzt wird, und daß sich in vestlichen Bergen bei Peking zwei chmesische Divin sammeln. Die chinesischen lokalen Militärinstanzen von der Zentralreaierung desavouiert worden. Und was daraus entstand * Japaner gehen nun zum Angriff auf Lukouchiao und erstürmen die Stadt. Am 29. Juli findet bei Ion Saud stellt England ein Altimatum on unserem OS- Berichterstatter Rom. 20. Juni. Die Stellung Ihn Sauos, also starksten Persönlichkeit Arabiens, ist im Zusamnienmit den Vorgängen in Palästina schon mehr als in der internationalen Presse erörtert worden. weiß sehr wohl daß er in keiner Wesse so englandst, wie etwa der Herrscher über Transjerdanten. nehr dürfte Ibn Saud aber aus einer Reserve ssgetreten sein, denn das„Giornale'Italia“ läßt F 24s Kairo von einem Ultimatum berichten, das Emir *1. also der zweite Sohn Ihn Sauds und Vizekönig bedschas, an den englischen Koloniaiminister gerichtet Laß in diesem Zusammenhang die Unterredung des kers mit dem Abgesandten König Ibn Saude in schen Kreisen starkes Interesse erregt und besondere nung findet, ist selbstverständlich. In der Meldung „vtornale'Italia“ heißt es, daß Ihn Saut den #ach der Beziehungen zwischen Arabien und Englond „sroht habe, falls England nicht endlich zu einer und die gerechten Forderungen der Araber befrieden Lösung in Palästina komme. der von Marco Polo zuerst beschriebenen und nach ihm benannten im Jahre 1189 aus Marmor erbauten Brücke über den Hun=ho ein größeres Gefecht statt. Die Verluste der Japaner betragen 60 Mann, die der Chinsen ein Vielfaches davon. Am 8. August wird Peking von den Japanern besetzt. Bald darauf entbrennt die Schlacht um Schanghai. Der japanisch=chinesische Krieg ist ausgebrochen. Er nimmt immer größere Dimensionen an, führt zum Zerfall des chinesischen Reiches, zur Eroberung der Hauptstadt Nanking und aller wichtigen Küstenstädte durch die Japaner, zur Bildung einer provisorischen Regierung Nordchinas in Peking, zu immer weiterem Rücksehen. Der„Zwischenfall“ von Lukouchiao war nicht der erste seiner Art und nicht der schwerste. Wenn er es war, der den Stein zum Rollen brachte, dann geschah es, weil die Zeu reif war zur entscheldenden Auseinandersetzung. Immer wieder war verhandelt worden, immer wieder waren Kompromisse abgeschlossen worden, ohne daß es zu einer endgültigen Verständigung kam. Jetzt sprechen Kanonen und Bombenflugzeuge. Japan war in seinen „heiligen Krieg“ mit China eingetreten, den es erst einstellen wird, wenn eine Dauer versprechende Neuordnung in Ostasien gewährleistet und sichergestellt ist, daß die für diese Neuordnung vom japanischen Volk an Gut und Blut gebrachten Opfer nicht umsonst gewesen sind. Wir stehen auf dem Hügel bei Lukouchiao, von dem aus der japanische Major das Manöver seines Bataillons leitete. Von hier aus dirigierte dieser selbe Major den Angriff auf die Stadt und von hier aus schildert er uns die Entstehung und den Beginn des chinesisch= japanischen Krieges. Soldatisch knapp sind seine Sätze. Nüchtern und doch überaus lebendig ist die Schilderung. Es ist ein einfacher Tatsachenbericht. Die Tatsache aber ist inhaltsschwer: Hier brach der Krieg aus... Das Fiasko von Waterloo Die wallonischen Separatisten sehr zusammengeschmolzen Von unserem WN-Berichterstatter * Brüssel, 20. Juni. Die diesjährige wallonische „Pilgerfahrt" nach Waterloo war ein unzweifelhaftes Fiasko. Die belgische Presse, die noch im letzten Johr zum Teil starke Sympathien für die wallonischen Separatisten gehabt hatte, bringt das auch deutlich zum Ausdruck. Nur ein kleines Grüppchen von Chauvinisten, noch keine 2000 Menschen, wohnten der Veranstaltung am Denkmal des verwundeten französischen Adlers in Bellealliance bei. Im letzten Jahre waren es immerhin noch an die 5000 gewesen die dort ihre Liebeserklärungen an Frankreich abgegeben haben. Worauf ist der diesjährige Mißerfolg zurückzuführen? Zunächst muß festgestellt werden, daß die wallonischen Extremisten, deren Kern die„Action wallone" des relegirten Abtes Mahien ist, niemals such nur annähernd den Rückhalt bei den breiten Massen hatten wie z. B. die flämischen Nationalisten. Die Gründe sind rerschiedener Art: Ein Schriftsteller hat einmal gesagt, daß bei einer Prozession oder Kundgebung der Flamen stets des ganze Dorf mit Mann und Weib und Kind mitmarschieren, während ein wallonischer Umzug aus mehreren individuellen Fußgängern bestehe. Dus Gemeinschafteleben ist bei den Flamen viel stärker entwickelt. Ihre Feste und Veranstaltungen sind stets eine Angelegenheit des ganzen Volkes. Die wallonische Pilgerfahrt nach Waterloo ist demgegenüber eine künstlich konstruierte Angelegenheit, die ursprünglich als Reaktion gegen das neuerwachte flämische Volksbewußtsein, das die Wailonen als„Imperialismus" bezeichnen, entstanden war. Mit der Zeit entwickelte sich die Veranstaltung von Waterloo immer mehr zu einer Separatistenkundgebung für den Anschluß der Wallonie an Frankreich. Bei den kürzlichen Parlamentswahlen hatte die„wallonische Konzentration" zum erstenmal eigene Kandidaten aufgestellt. Nicht ein einziger wurde gewählt. Die sozialdemokratische und kommu nistische Partei, die in den letzten Jahren die wallonische Bewegung wohlwollend unterstützt hatten, waren keineswegs erfreut über deren Beteiligung an den Wahlen, da sie eine Beeinträchtigung ihrer eigenen Wöhlermassen befürchteten. Sie lehnten daher auch in diesem Jahr zum erstenmal ihre Mitwirkung an der Feier von Waterloo ab. Ebenso machte sich das Fehlen der französischen Abordnungen bemerkbar, deren Erscheinen ron der belaischen Regierung verboten worden war. Um den Mangel an Anhängern auszugleichen, brachten die Extremisten von Waterloo ihren Separatismus noch fanatischer zum Ausdruck als in den Vorjahren. Ganz offen wurde die Gründung einer wallonischen Nationalpartei oder„Französischen Partei Belgiene“ ausgerufen, und die Redner bezeichneten sich und ihre Nachläufer ganz unverdrossen als„die Franzolen Belgiens“. Sie bedienten sich dabei einer Anzahl von Geschichtssälschungen, auf die nur Analphabeten hereinfallen konnten. So behaupteten sie ohne weiteres, daß die Schlacht von Waterloo„leider Gottes ein Ende gemacht habe“, während in Wirtlichkeit bekanntlich die Schlacht von Waterloo die Befreiung Belgiens von dem vorübergehenden Joch der napoleonischen Herrschaft bedeutete. Noch haarsträubender war die Behnuptung, daß Waterloo das Symbol für den Kampf gegen den Germanismus gewesen sei, eine Behauptung, die wirklich jeden Kommentar erübrigt. Auch die bekannten franzosenfreundlichen Blätter Belgiens sind in diesem Jahre ehrlich genug, ihre Mißbilligung der Kundgebung von Waterloo ofsen zum Ausdruck zu bringen. Die Veranstalter werden als„Hochverräter" oder„Verrückte" bezeichnet. Polnische Angstzustände Verbot deutscher Soldatenzeitschriften Thorn, 20. Juni. Von der Burgstarostei in Bromberg sind die deutschen Zeitschriften„Der Frontsoldat",„Die Wehrmacht" und„Der Adler" beschlagnahmt worden. Es dürfte genügen, wenn man zu diesen Beschlagnahmungen die Begründung der Burgstarostei anführt, in der es u. a. heißt, daß diese Schriften„in tendenziöser Weise die Militärmacht des Deutschen Reiches darstellen mit dem Zweck, den Glauben der polnischen Oeffentlichkeit an die Wehrkraft und die wirtschaftliche Stärke des polnischen Reiches zu schwächen“, und daß sie„Nachrichten verbreiten, die den Verteidigungsgeist der polnischen Oeffentlichkeit nur schwächen könnten.“ Solche Angstausbrüche— denn etwas anderes stellen diese„Begründungen“ ja nicht dar— wirken ohne Zweifel ehrlicher als die täglichen Ausführungen der polnischen Presse über die angebliche Demoralisatson der deutschen Wehrmacht, die Unterernährung des deutschen Soldaten und das minderwertige Ersatzmaterial der Aufrüstung. Die Maßnahme zeigt aber wieder das gefährliche Bestreben der polnischen Chauvinisten, eine Angriffspsychose Polens zu schaffen und alle Tatsachen, die dieses Ziel stören könnten, zu verschweigen. Fehlerhaftes Ventil Ursache des Squalus-Unterganges? Newyock, 20. Juni. In Portsmouth(New Hampshire) begann am Montag eine Marinekommission mit der Untersuchung des Unterganges des noch nicht gehobenen .Bootes„Squalus". Die Aussage des ersten Zeugen, Commander MeGee von der Marinewerft Portsmouth, ergab die Möglichkeit eines fehlerhaften Lustinduktions= ventils, welcher Wassermassen in das-Boot hineinströmen ließ. Mechee erklärte, es sei möglich, daß die Kontrollampe am Kontrollschalter„geschlossen“ anzeigte, während das Ventil noch offen war. Die Ansicht Fords zu den=Boot=Katastrophen Detroit. 20. Juni. In einem Interview an die Presse gab Henry Ford dem Verdacht Ausdruck, daß die -Boot=Katastrophen der letzten Wochen, wenn sie überhaupt auf Sabotageakte zurückzuführen seten, dann das Werk von Agenten der internationalen Hochjinanz und der Kriegstreiber seien. Diese Kreise jähen zu threm großen Bedauern, daß die Aussichten auf einen von ihnen so heiß gewünschten Weltkrieg immer mehr schwänden. Sie versuchten es daher mit der-Boot=Saootuge, die wahrscheinlich zu ihrem Programm gehöre. ten häufig solche geschichtlichen Wenden vorbereitet. Hier In Lübeck seien Männer des öffentlichen Lebens versammelt, Denker und Dichter der Völker des Nordens Er glaube, daß auch ihre Aufgabe darin bestünde, mit seherischem Fernblick eine neue Ordnung, ein neues Leben und eine neue Erde zu gestalten. Hier bedürse es der Mithilfe aller mit dem Ziele der Erneuerung einer artverwandten geistigen Autorität im Dienste einer Neugeburt Europas. Chef des Generalstabes besucht Estland und Finnland Berlin, 20. Juni. In Erwiderung der Besuche. die der estnische Generalstabschef, General Reek, und der sinnische Armeebefehlshaber, General Jestermann, vor einiger Zeit beim deutschen Heer gemacht haben, wird der Chef des Generalstabes des Heeres, General der Artillerie, Halder, einer Einladung der estnischen und finnischen Armee folgen. General Hoider wird vom 26. bis 29. Juni Reval besuchen und an verschiedenen Truppenbesichtigungen teilnehmen. Es sind Empfänge durch die höchsten estnischen Persönlichkeiten vorgesehen. Von Reval aus wird sich General Halber nach Helsinki begeben, wo für seinen Besuch ein ähnliches Programm vorgesehen ist. Nr. 167 Die Ausstellung„Freude und Arbeit“ in Bukarest König Carol eröffnet— Dr. Ley anwesend Bukarest. 20. Juni. Die Internari#iae Ausstellung „Freude und Arbeit“ wurde am Dienstagmittag in Bukarest eröffnet. Zu dieser Feierlichkeit war König Carol erschienen, in seiner Begleitung Ministerpräsident Colinescu, Arbeitsminister Rales und das gesamte Kabinett, zahlreiche rumänische Persönlichkeiten und das Diplomatische Korps mit Ausnahme des englischen Gesandten. Vollzählig waren die Abordnungen der auf der Ausstellung vertretenen Länder erschienen. Reichsleiter Dr. Ley war gleichzeitig als Präsident des IInternationalen Zentralbüros Freude und Arbeit" anwesend, mit ihm der Vizepräsident Hauptamtsleiter Seizner und Generolsekretär Dr. Manthey. Arbeitsminister Rales grüßte die ausländischen Delegationen Deutschlands, Italiens, Spaniens. Frankreichs, Griechenlands, Jugoslawiens und Bulgariens aufs herzlichste und dankte ihnen für ihre Miarbeit am Werden dieser Ausstellung. Dann ergriff der König selbst das Wort, um mit einer kurzen Ansprache die Ausstellung zu eröffnen. Darauf begrüßte er Dr. Ley und ließ sich von die ausländischen Abordnungen vorstellen. Anschließend begann ein Rundgang durch die ocht Pavillons. Im Deutschen Pavillon wurde der Könia von Dr. Ley geführt, der die notwendigen Erläuterungen gab. Deutschland bietet einen vollständigen Ueberb##c über „Kraft durch Freude".„Schönheit der Arbeit", die sozialen Einrichtungen der Deutschen Arbeitsfront und sämtliche anderen Leistungen auf diesem Gebiete, die schen bisher hohe Anerkennung des Auslandes gefunden haben. Reichsleiter Dr. Ley hielt am Dienstag auf einem Empfang beim rumänischen Arbeitsminister Ralea im Anschluß an die Eröffnung der großen Ausstellung„Freude und Arbeit“ eine Rede, in der er zunächst König Carol für die Unterstützung dankte, die er der Ausstellung zuteil werden ließ. Er gab seiner Freude Ausdruck, daß in so kurzer Zeit ein solches Unternehmen zustandekam. Unsere Methode ist neu. Wir haben uns nicht bei langen Konferenzen aufgehalten. Wir sind mit Tatsachen gekommen. Wir haben erst in Athen klein begonnen. In Sofia sind die Ausmaße schon etwas größer gewesen. Nun sind wir hierher gekommen und hier ist es schon fast eine Weltausstellung geworden. Sie werden begreifen, daß ich persönlich sehr stolz darauf bin, dieses Ziel erreicht zu haben. Wir werden nun von hier weitergehen nach Belgrad, Budapest, Norwegen, Schweden, Dänemark, Spanien, Portugal. Ueberall werden wir hingehen und nicht müde werden, diese Gedanken weiterzutragen. Wir sind überzeugt, je nationaler ein Volk, desto sozialistischer ist seine Haltung. Nationalismus und Sozialismus gehören zusammen, denn allein aus dieser Kombination kommt der Erfolg. Nordische Gesellschaft Alfred Rosenberg sprach in Lübeck Lübeck, 20. Juni. Aus Anlaß der Sechsten Reichslagung der Nordischen Gesellschaft in Lübeck sand am Dienstagabend auf dem altehrwürdigen Marktplatz der Hansestadt eine große Volkskundgebung statt, auf der Reichsleiter Alfred Rosenberg über die gegenwärtigen weltpolitischen Probleme sprach. Der Marktplatz war bis auf den letzten Platz von dichten Menschenmengen gefüllt. Die Teilnehmer an der Sechsten Reichstagung der Nordischen Gesellschaft hatten sich vollzählig eingesunden. Einleitend betonte Reichsleiter Rosenberg, daß nahezu die ganze Welt heute von großen Spannungen ergrissen sei: die Unruhen in Ostasien, Palästina, die sozialen Revolten in Südamerika, die spanische Tragödie, die hetzerischen Angrisse aus den Vereinigten Staaten auf die europäische Ordnung und vieles andere seien Erhebungen, die weit über den gewöhnlichen Spannungszustand im Leben der Völker hinausgingen. Sie bewiesen, daß hier ein Zusammenbruch alter Autoritäten vorliege. „Jetzt bricht ein alter Glaube, brechen alte Autoritäten zusammen, und die Weltkrise, die in großen Wellen über den Erdball geht, ist nichts weiter, als daß der alte Glaube tot ist, und daß die Völker nunmehr auf der Suche nach einer neuen Autorität sind.“ Die Wenden der Geschichte seien nicht immer von Berufsdiplomaten herbeigeführt worden. Denker und Seher In gutem Sinne, Schwärmer aber auch oft im bösen, hätObergruppenführer herzog Führer der SA=Gruppe Schlesien Berlin, 20. Juni. Im großen Soal der Reichsführerschule der SA in München hatten sich, vie die RSK meldet, die Mitglieder der Obersten IA-Führung versammelt, um sich von dem Stabsführer der Obersten SA=Führung, Obergruppenführer Herzog, zu verabschieden, der nach dreijähriger Tätigkeit Als Stabsführer nunmehr wieder an die Front zurückkehrt und wieder seine alte Gruppe Schlesien übernimnt. Der Stabschef der SA, Viktor Lutze, sprach dem Stabsführer eine Anerkennung aus für die Leistungen, mit denen er in den drei Jahren der SA gedient hat. Reichsmittel zur Besserung der Wohnverhältnisse in Grenzgebieten Berlin, 20. Juni. Der Reichsarbeitsminister hat zur Besserung der Wohnverhältnisse in Grenzgebieten abermals Mittel bereitgestellt, mit denen Instandsetzungs= und Ergänzungsarbeiten an Wohngebäuden sowie An- und Ausbauten für Wohnzwecke gefördert werden. Die Arbeiten müssen bis spätestens 31. März 1940 beendet sein. Im übrigen gelten, abgesehen von einigen Erleichterungen, im wesentlichen die bisherigen Bestimmungen. Die nötigen Auskünfte erteilen die Landräte und in den Stadtkreisen die Oberbürgermeister. Kampf gegen Kinderlähmung Wiedergenesene zu Blutspenden aufgefordert Berlin. 20. Juni. Alljährlich sucht die Kinderlähmung vornehmlich im Spätsommer ihre Opfer unter der Jugend Deutschlands. Zwar gesundet der weitaus größte Teil der Erkrankten, doch fordert diese Krankheit jährlich auch eine Anzahl von Todesopfern. Eine weitere nicht unbedeutende Anzahl von Volksgenossen, die von dieser Krankheit betroffen wurden, erleidet gesundheitliche Einbußen durch Lähmung einzelner Körperteile. Wer diese Krankheit überstanden hat, trägt Schutz= stoffe gegen sie in seinem Blut. Diese Schutzstoffe seines Blutes werden zum Schutz von Neuerkrankten gegen die gefürchteten Lähmungen verwendet. Der von der Kinderlähmung Genesene kann Blutspenden wiederholt in Abständen von einigen Wochen abgeben, ohne selbst die geringste gesundheitliche Einbuße zu erfahren. Im ganzen Reiche wird diese gegenseitige Hilfe, zu der jeder Deutsche seinem kranken Volksgenossen gegenüber verpflichtet ist, unter örtlicher Leitung der Gesundheitsämter durchgeführt. Das gesammelte Blut wird dabei zur Verhütung der Uebertragung anderer Krankheiten vor Abgabe an die Kranken in geeigneten Laboratorien untersucht und aufbereitet. Kinder und Erwachsene, die die Kinderlähmung in den letzten sechs Jahren überstanden haben, werden zu Blutspenden gegen eine Anerkennungsgebühr von 10 Mark für je 100 Kubikzentimeter Blut wie in den Vorjahren qufgesordert werden. Der Bedarf ist allgemein groß, zumal wenn die für den Spätsommer zu erwirtende Häufung der Erkrankungen den vorjahrigen Amsang erreichen oder übersteigen sollte. Vielen Kranken ist schon in den letzten Jahren durch Genesene geholfen worden. Mögen auch diese jetzt wieder bereitwillig dazu beitragen, daß durch ihr Blut den neuerdings Erkrankenden geholsen wird! ** Domade, Staub und Fett in kämmen, den Schmutz in Bürsten und in Schwämmen beseitigt(e) in Sekunden! Ein Glück, daß cud ist erkunden! Mittwoch, 21. Juni 1939 Nr. 167 Ueue Tag HANDEL UND WIRTSCHAFT Berliner Börse Uneinheitlich Berlin, 20. Juni. Die Aktienmärkte zeigten auch heute wieder die Merkmale weitgehender Geschäftsstille. Die Feststellung der Anfangsnotierungen wurde zumeist auf der Grundlage der zulässigen Mindestbeträge vorgenommen. Vielfach bestand auch diese Möglichkeit nicht; sofern nur eine Seite vertreten war Da- einzige Papier, in dem von großeren Um-ätzen gesprochen werden konnte, waren die gestern erstmalig wieder notierten Reichsbankanteile, in denen etwa in der ersten halben Stunde 150000 RM den Besitzer gewechselt haben dürften. Dabei zeigte sich in der Kursgestaltung eher anziehende Tendenz. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld wieder Sätze von 2½ bis 2¾ Prozent zu hören. Von Valuten errechneten sich das Pfund mit 11,67, der Dollar mit 2,493 und der Franken mit 6,60½. werten Kursveränderungen auf. Von Versicherungen Kölner Hlagel unverändert bezahlt. Der Freiverkehrsmarkt hatte stilles Geschäft. Von Kaliaktien Burbach ½ Prozent ermäßigt. Alexanderwerk 2½ Prozent niedriger, Westwaggon 1 Prozent rückläufig. Elsa Zement waren gut behauptet im Markt. Die Börse schloß still und cher etwas leichter. Rheinisch-Wertfälische Effektenkurse: Basalt AG 64¾; Bonner Berg 136: Braunkohle Zukunft 125; Deutsche Erdöl 120½; I. G. Farbenindustrie 150½; Felten und Guilleaume 131½; Hösch Köln-Neuessen 108: Kabel Rheydt 213; Kalker Brauerei 44½: Klöckner-Werke 119: Mannesmann 105; Rheinische Braunkohle 210¼: Rheinische Stahlwerke 132¼; Schuckert 170%; Siemens und Halske 185¾: Stollwerck 128¾; Vereinigte Stahlwerke 99%: Westd. Kaufhof 97; Commerzbank 105: Reichsbank 184%; Allianz 241; Colonia Rückversicherung 308. Rheinisch-Westfälische Börse Uneinheitlich Düsseldorf, 20. Juni. An der heutigen Rheinisch-West fälischen Börse war die Tendenz nicht ganz einheitlich. Der Handel bewegte sich wierler aul fast allen Märkten ruhigen Bahnen. Seitens des Publikums kam einiges Material, besonders in Montanwerten heraus, Farbenaktien gingen zum ersten Kurs ½ Prozent höher um. Auf dem Montnmarkt verloren Ver. Stahlwerke ¾ Prozent. Harpe ner ¼ Prozent leichter. Dagegen konnten Hösch eine Kleinigkeit gewinnen. Maschinenaktien nicht ganz gehalten. Von Brannkohlen waren Rheinische Braunkohlen ¾ Prozent gedrückt. Deutsche Erdöl erreichten knapp den gestrigen Schlußkurs, Elektromarkt befestigt. RWE ½ Prozent gebessert, Kalipapiere bei Umeätzen in Wintershall behauptet. Renten hatten ebenfalls ruhige- Geschäft. Reichsbahn vorzüge leicht ermäßigt. Am Kuxenmarkt stagnierte das Geschäft fast vollkommen. Von Kohlenwerten wurden Constantin etwas niedriger genannt, Abschlüsee kamen nicht zustande. Brannkohlenmarkt gut behauptet. Kalikuxen vernachlässigt. Die No tierungen wurden im gestrigen Rahmen festgetzt. Auf dem Kassamarkt war das Geschäft uneinheitlich. Basalt ½ Prozent erholt, Bergbau Ewald ½ Prozent fester. Stollwerck gut behauntet. Kalker Bräu ½ Prozent schwächer Verkehrsaktien gehalten. Banken wiesen keine nennensViehmarkt in Köln vom 20. Juni Auftrieb: Rinder 536; davon Ochsen 43. Bullen 45. Kühe 347, Färsen 101; Kälber 1314: Schafe 341; Schweine 5576 Verlauf: Rinder zugeteilt, Ausstich über Notiz; Schafe lebhaft: Schweine zugeteilt. Preise: Ochsen a 46½, c 37½; Bullen a 44½. b 40½: Kühe a 44½. b 40½, c 34½, d 25; Färsen a 45½. b 41½. c 36½; Kälber: wegen verspäteter Anlieferung wurden keine Preise festgesetzt. Lämmer und Hammel a2 51. bi 50: Schafe a 42: Schweine a 59, bi 58, 52 57, o 53, d 50; Sauen gl 58, g2 52; Altschneider h 57. ster 82, mittel 82; Bullenfleisch von vollfleischigen Bullen: 79. 79. 79; Kuhfleisch von vollfleischigen Kühen: 79. 79, 79; von fleischigen Kühen: 67. 67. 67; Färsenfleisch von vollfleischigen, ausgemästeten Färsen: 82. 82. 82; Kalbfleisch von besten Mast- und Saugkälbern: 95, 95. 95: von mittleren Mast- und Saugkälbern: 78, 78, 78; Hammelfleisch von besten Mastlämmern: 90. 94. 92; von mittleren Mastlämmern und älteren Masthammeln: 80. 85. 82½; Schweinefleisch von fetten, vollfleischigen Schweinen(über rund 150 Kilogramm Lebendgewicht) und von vollfleischigen Schweinen(von etwa 80 bis 150 Kilogramm Lebendgewicht): 75, 75, 75.— Fettwaren: Roher Speck hiesiger Schlachtung über 7 Zentimeter: 78. 80. 79. Flomen; 78, 78. 78. Rinder-Mickern (Darmfett): 40, 40. 40. Auf dem Fleischgroßmarkt waren in der vorigen Woche 4415 Viertel Rindfleisch, 443 Kälber, 179 Schafe. 855 Schweine und 10932 Kilogramm Innereien. Tendenz: Rindfleich zugeteilt, Kalbfleisch lebhaft, Hammeltleisch ziemlich lebhaft. Schweinefleisch zugeteilt und Fettwaren lebhaft.— Eingebrachtes Fleisch aus dem Rhein and: 112 Viertel Rindfleisch: Kühe. II. Qualität 67 und 2¾ Kälber. Eingeführtes Fleisch aus Dänemark: 4728 Kilogramm Innereien. Eingeführtes Fleisch aus Polen: 1000 Kilogramm Innereien. Geschäftsgang: flott. Rheinischer Großmarkt Schweinemarki Essen-Al enesssen Amtlicher Marktbericht vom 20. Juni Auftrieb: Ferkel 600 Stück, Läuferschweine 386 Stück. Es kosteten im Großhandel; Ferkel(Durchschnittsqualität): Unter 6 Wochen alte bis 15;—8 Wochen alte 16 bis 23: 8-12 Wochen alte 23 bis 33. Läuferschweine:—4 Monate alte 33 bis 43:—6 Monate alte 43 bis 60: größere sprechend höher. Marktverlauf: sehr langsam. entKölner Grofshandelspreise für Fleisch und Fettwaren vom 20. Juni PPreise für 50 Kilogramm in Reichsmark. Ocheenfleisch von vollfleischigen, ausgemästeten Ochsen: niedr. 82, höchfür Getreide und Futtermittel zu Köln vom 20. Juni 100 Kilogramm Frachtlage Köln, soweit nichts anderes vermerkt; Rhein. Weizen 75/77 Kilogramm, Preis für den Erzeuger ab Station WXIX 22.00; desgl. WXVI 21,60; desgl. Handelspreis Frachtlage Köln WXIX 22.40. Rhein. Roggen 70 72 Kilogramm. Preis für den Erzeuger ab Station RXVIII 20.30: desgl. R XV 19.90; desgl. RXIV 19.80: desgl. RXIII 19.70: desgl. Handelspreis Frachtlage Köln RXVIII 20.70. Rhein. Futterhafer 46 49 Kilogramm, Preis für den Erzenger ab Station HXVI 18.30; desgl. HXIII 17.90: desgl. II XIV 18.10; desgl. H XVIII 18.50; desgl. H XIX 18.60. Rhein, Futtergerste 59160 Kilogramm. Preis für den Erzeuger ab Station GXII 18.10: desgl. G XI 17,90; desgl. GXIV 18.40; desgl. Handelspreis ab Station GXII 18.50. Die nachfolgende Notierung für Weizen- und Roggenmehl sowie Roggenschrot versteht sich gemäß Anordnung der HVDG frei Empfangsstation zuzüglich.50 RM Frachtenausgleich. Auf- und Abschläge gemäß Anordnungen der HVDG. Inl. Weizenmehl. Grundtype 812. Vollmehl für WXIX und WXVI 30.05. Deutscher Weichweizengries, Mühlenpreis eischließlich Frachtenausgleich 35,45. Roggenmehl, Grundtype 997 für RXVIII 23.15; für RXV 22.95: für RXIV 22.85; für RXIII 22.75. Roggenmehl. Type 1150 für RXVIII 22.65: für RXV 22.45; für RXIV 22.35; für RXIII 22.25. Inl. Roggenschrot. Type 1800 für RXVIII 20.15: für RXV 19.95; für RXIV 19.85: für RXIII 19.75. Weizenkleie, Grundpreis W XIX 11,65. Weizenkleie, Handelspreis 11,95. WeizenvollHeinrich Lersch zu Ehren Feierliche Enthüllung eines Gedenksteines 19 Bodendorf, 9. Juni. Im Rahmen einer Feierst enthüllte die Hitler=Jugend am Samstagabe einen Gedenkstein vor dem Hause am„Hohlbrunn", dem der Arbeiterdichter Heinrich Lersch seine le Lebensjahre verbrachte und seine letzten großen M schrieb. In der Feierstunde kam die ganze Zune## zu diesem einfachen Menschen zum Ausdruck und gleichzeitig aber auch der Dank der nationalsozialistis# Bewegung, in erster Linie der Hitler=Jugend, für kerndeutschen Werke, die der im Jahre verstorbene Dichter der Arbeit deutschen Mensch schenkte, zum Ausdruck. An der Feierstu nahmen außer den Formationen und der einheimis Bevölkerung als Ehrengäste teil: Die Gattin Kinder des Dichters. Kreisleiter Meinck, Lan Simmer, ein Vertreter des Gebietsführers, die A bürgermeister von Remagen und Bad Neuenahr, die Führer zahlreicher Formationen und Verbände einleitenden Worten von Bannführer Schneider, der Feierstunde eine Erinnerungsbrücke von der HJ zu wahren Jugendfreund Heinrich Lersch nannte, hielt leiter Meinck die Weiherede. Der Redner gabe Rückblick auf die schweren Jahre des Kampfes, in Millionen Deutsche nicht mehr an Deutschland glau Heinrich Lersch sei aber unter denen gewesen, dennoch mit heißem Herzen für Deutschland und Einheit lebten. Er habe ein hartes Leben durchger habe am Amboß gestanden— seine Verse, die er# schrieb waren genau so hart und fest wie die An schläge. Mit Stolz erinnere sich die Jugend des He Lersch, der so wahre Worte schrieb:„Deutschland leben und wenn wir sterben müssen". Der Kreisle# nahm dann die Enthüllung des Gedenksteines vor eine aus Basalt gehauene Säule darstellt. Sie ste im Garten vor dem Dichterhaus. kleie, Handelspreis 12.45. Weizen-Futtermehl WXIX, Ra delspreis 14.45. Roggenfuttermehl: Grundpreis 12,80; delspreis 13.10. Roggenvollkleie: Grundpreis 11,30; Hande preis 11.60 Roggenkleie RXVIII. Grundpreis 10.80. Ror kleie, Handelspreis 11.10.— Stimmungsbericht: Die Man lage ist unverändert. THEATER KONZERTE VERGNUGEN Heute, Mittwoch Eine Sehenswürdigkeit im Calé Bauer K ö In, Hohe Straße 69—71 Dekoration u. künstler. Gestaltung: Heinz Mergenbaum 15 Taglich.05 Uhr außer Samtagt) bis Linz mit wischenstationen Taglich 20.30 Uhr Die schöne Abendtahrt in Mosk.8. AA Taglich.05 Uhr bis Andernach mit Iwischenstationen Jed. mittwoch u. Sonntag. 1d. 30 Uhr. nach zons 1. 10 nm In den Ferien 5 Taue Heidelberg.: RIl Abfahrtstelle: Leystapel(Markthalle) Ruf 226154 Zeitung gelesen dabel bewesen C Das Stapelhaus der Hansestadt Köln ist eröffnet! der Röln Hier Reichssender Köln: Donnerstag, den 22. Juni .00 Worg.tiliest— Wetterbericht für die Landvirt schaft .05 10.30 11.15 11.00 13.15 14.00 14.10 15.00 16.00 17.00 Abennachrichten Durchsprüche für den Bauer Kniee- beugt! ustau Weinkotz Freut euch des Lebens! Industrie Schallplatten umt Aufnahmen des Deutschen Rundfunks) Morgenhei!— Morgenrut nerNachtichten nLnzielan- Dresden): Frühkonrert. E. sqelt das Dresdner Orchester, Leitung, HannBorthol Wetter War#rstam!— Kalenderblatt Frauenturnen Ellen Desenbach von Kon#sberg. Ohne Sorgen jeder Morgen. Es spielt das Kleine Orchester de- ReichssendterKn Engem Wilcken, SoliEugen Wilcken Violine) Was ziehe ich an? Nachrichten Volksliedeingen, Wiederholung Leitung: A. Wiltberger Sendepause Schule und Garten Reschsgartenschau Stuttgart 11N .tterbericht Musik am Mittag. Ea### I. seinem Orchester. Willi Schneidler Nachrichten— Gilückaunsche Fortsetzung der Musik am Mittag Nachrichten Melodein aus Köln am Rhein Sendepause vom Deutschlandsender: Musik am Nachmittag. Es spielt das Orchester Otto Dobrindt Kleine Chronik großer Geister. Dichter-Anckdoten Blatt 6 Eysoldt mit Baß Bariton SHETTEE HI LIAN·T-ELN BOCCKC00 Schildergasse 90 dom Dich MEL Komodienstr. 36 I. LIE Erstaufführung für Koln Gehelmnisvolle Passaglere .00.30.15" Jug. nicht zugel. Magda Schneider- Ivan Petrovich Frauenliebe- Frauenleld .00.30.10 lug nicht zugclassen Oantelle Darricur" John Loder Kalla, die ungekrönte Königin .00.30.15 Seekadetten Vorl. Tax„ lug. frei- 300 S 0 80 Seekadelten Vorl. Tag- lus. frei- 300.M Sh#rley Temple Heidi 20.20 6 A.40 lug. zugelassen Autobanditen .20.20.40.00 LL;LE GE Thea er Wpdes Neußer Str. 216 Residenz Köln- Mülhelm Primus Chrenteld La lana- Karin Hardt Attila Hörbiger Hans Moser Menschen vom Varieté .00 126.00 Jug. nicht zugelassen Clark Gable Oer werkpilol In jed Allmot oer weltstadtvarleie Brixitte Horner- Willy Birzel Der Gouverneur Vorletzter Tag".00.00.00 Brigitte Horner- Willv Birgel Der Couverneur Vorletzter Tag„.00..0.00 Brigitte Horner Willv Birgel Der Couverneur Vorletzter Tag„.00.30.00 Brigitte Horner Willv Birgel Der Gouverneur Vorleirter Tar„.00.30.00 Buigitte Horner Willy Birzel Der Couverneur Ab 11 Uhr ununterbrochen 17.10 Chorgesang aus unseren Gauen. Es wirken mit Der Stalltssche Musikverein Soest in Arbeit meinschaft mit dem Mannergesangrerein Ieslertafd“. Soeef, unter Leitung des Stadt# chen Musikdirekters Dr. Ludwig Krauß; das Streichquartet des Reichssenders Köln unter Leitung von Robert Grote 18.00 Junge Welt. Bor u. a. Besuch in einer Schulungsverkstatte für den Segelflugzeugbau bei der Reichsport 18.20 Meister des Reiseberichts. Eugen Hobein Maskerade im afrikanischen Busch Enrico Caruso singt!(Industrie-SchaHlplatten) Eine Viertelstunde Weltgeschichte Spiegel des LebenDie NSY-Stunde des Reichssenders Köln, 19.55 20.00 20.10 21.00 Pr 18.30 18.45 10.00 19.10 23.25 21.00 Und heute? Nachrichten Fortseirung der NSV-Stunde Zwiegespräch zwischen Dr. Seibert und Zimmermann über„Presse und Ausland“ Meister der Operette(Industrie Schallplatten Nachrichten Nachrichten in englischer Sprache Orchester-Konzert. Ausfuhrende: Da. ahn Orchester Dusseldorf, Leitung; Generalmusi# direktor Hugo Balzer, Hans Hermann Niscen Bariton), Siegfied Borries(Violine) von Stuttgart: Volks- und Unterhaltungsmusik. bis.00 angeschlossen Breslau. Wien von 24.00 bis.00 Uhr: Stuttgart von 24.00—.00 Uhr Zu Tanz und Unterhaltung(Eigene Aufnahmen Heute: Opernhaus: 20 Uhr Mignon von A. Thomas, Preise B(.60—.10). 9. Auf führg. d. Mietr. 3c. E. geg. 23 Uhr. Schauspielhaus: 20 Uhr Zum letzten Male: Aimee v. H. Coubier. Preise B .50—6,10). 10. Auff. d. Mietr. 3a. Ende 22 Uhr VON HEUTE Donnerstag, den 22. Juni 1930 Opernhaus(Tel. Götterdämmerung von R Wagner Musikalische Leitung: Eugen Bodlart Bühnenleitung: Alexander Spring Siegfried: Steland;(runther; Treskow; Hagen: Tappolet: Alberich: Griebel; Brünnhilde: Jost-Arden; Gutrune: Oehme-Foerster: Waltraute; Wollgarten; Woglinde: NeumannKnapp; Wellgunde: Russart; Floß hilde: Loos-Werther; 1. Norn: Woll garten; 2. Norn: Hoffmann; 3. Norn: Tschörner Anfang 17.30. Ende nach 22.45 Uhr Preise C(.75—.10) 9 Aufführung der Mietreihe 4c Schauspielhaus(Tel. 22 60 48 Zm letzten Male: Amphitrvon von H. v. Kleist Inszen##rung: Paul Riedy Jumter: Recknitz; Merkur: Rouvel; Amphitryon, Thormann: Sosias: Lommer; Alkmene: Clausnizer; Chharis: Sigrist; 3 Feklherren: Raaf. Simehäuser, Schroeder; 2 Oberste: Froitzheim, Schwartz; ein Bürger: Wehle Anfang 20. Ende gegen 22.15 Uhr Preise B(.50—.10 Preitag, den 23. Juni 1930 Opernhaus: 19.30 Uhr Der Freischütz von C. M. v. Weber.'reise C 10.75 bis.10). 9. Aufführung der Mietreihe 5c. Ende 22.45 Uhr UFA. PALAST .40 .00.20 Im Kampf gegen cen Weltleind Deutsche Freiulihge In Spanien Jogenaliche JUgelasen UFACAPITOL .45 .00.15 Ein Film um Abenteuer Liebe und Leidenschaft Gebrandmarkt Vorletzter Tag UFAGLORIA .00.45 .50.10 Ein spannungsreicher Ofa-Film Drel Unterottlziere Vorletzter Tag Inserieren bring! Gewinn! Gabelsbergerstr. Güterbahntol Ihre Aufmerksamkeit bomspescht= geccher Weite oer Kleinenreigesteil..#g ... verdient den. denn Sie uchen ja gerode das. wo: angebetenuee die UX-Kleine nich an fü. hren Bed:: aützlich 1onders soch der bestel ermeter Dre Angeboi Nur bis einschl. Sonntag. 25.6. Circus Carl Hagenbeck KÖlN, Zülpicher Straße (an der neuen Universität) Vorstellungen täglich 15.30 und 20.15 Uhr Vorverkaut: Kölner Verkehrsverein gegenüber dem Dom. Teleron 229322 und 210211. Nebenstelle 2374 Clrcuskassen: Teleton 46008 Lösen Sie Ihre Karten Trühzeitig im Vorverkau:! Sie vermerden dann unnohge Warten 10 Reichhallige vierschau tagl. geöffnet ab 10 Uhr vorm. aubtierfotte. ung vormittags 11 Un! nir tispreise: Erwachsene RM.40 Kinder R0.20 Sonntag vormittag KONZERT Krefeld, Werbe #intierzück ##nag eine renden sich die unden un sonderbeauf Enasministe erbande arl Ver Präsident zunäck agte, d Mehrle upt die lgen der C Allein d lehrerzeugt 100 M ngung sei ten Henne ngen um minchenzu 50 v. H ückschläge olker mehr egenzucht chnen. Präsiden deutung biet hin ihrungsm lark, was Beso □ Kleve, 20 vor Ka naes Men mo tragiso Kannenbe en der L agen wied Kannen nkom g. daß Fahrer lick d ngerisser Ung Altenkirch junge 2 dihren! is verur gegan achtlos er gebild versu Peißaus. e Kul lopiel wi * empfink fährliche der 25jäl vor eini ernommer inte in B en eingelief us westdeutschen Gauen Mittwoch, 21. Juni 1939] Nr. 167 Die Tarnung jüdischen Betriebes Erstmals die Strafbestimmungen vom 22. April 1938 Mainz, 20. Juni. Vor dem Mainzer Schwurgericht #d am Montag erstmalig im Reich die Strafbestimmunn vom 22. April 1938 angewandt worden, nach denen ersonen, die aus eigennützigen Beweggründen dabei #igewirkt haben, den jüdischen Charakter eines Geerbebetriebes, bzw. den beherrschenden jüdischen Einu in diesem Gewerbebetrieb zur Irreführung der Beterung und der Behörden bewußt zu verschleiern, mit gjängnis oder Zuchthaus bestraft werden. Bei dem Hauptangeklagten handelt es sich um den üheren jüdischen Fabrikanten Homberger aus Worms, dort seinen Betrieb zur Faserverarbeitung aufgeben ußte. Er verzog nach Mainz und machte hier ein ähnes Unternehmen auf, in das er einen halbjüdischen tel als Gesellschafter aufnahm, des weiteren seine iche Ehefrau und endlich zur möglichst weitgehenden unung seines Betriebes seinen gleichfalls arischen hwiegervater, der für den Betrieb lediglich den men hergab. Unmittelbar vor dem Erlaß der Strafbestimmungen er die Tarnung jüdischer Geschäfte im Frühjahr vorigen ghres schloß der Angeklagte Homberger mit seiner Frau nen Schenkungsvertrag ab, der eine vollständige Gütertrennung zugunsten der Frau vorsah, auf die das gesamte Vermögen des Angeklagten überschrieben wurde. Den Angeklagten wurde nun zum Vorwurf gemacht, daß sie nach dem Erlaß der Strafbestimmungen über die Tarnung jüdischer Geschäftsbetriebe keinerlei Veranlassung nahmen, an die zuständigen Behörden, etwa an die Handelskammer, heranzutreten, um sich Aufklärung über die Weiterführung ihres Betriebes zu verschaffen. Der Betrieb wurde erst liquidiert, als die Rohstoffüberwachungsstelle eine weitere Rohstoffzuteilung versagte. Das Gericht hat in diesem ersten Falle, der im Reich zur Verhandlung gekommen ist, die an sich vorgesehene Zuchthausstrafe nicht verhängt, sondern mildernde Umstände zugebilliat. und auf Gefängnis= und Geldstrafen erkannt. Es wurden verurteilt der Hauptangeklagte Homberger zu 1½ Jahr Gefängnis und 20000 RM Geldstrafe, seine Ehefrau zu 1¼ Jahr Gefängnis und 10000 RM Geldstrafe, der halbjüdische Onkel des Homberger zu einem Jahr Gefängnis und 5000 RM Geldstrafe und der Schwiegervater Hombergers endlich zu vier Monaten Gefängnis und 3000 RM Geldstrafe. Im Falle der Nichtbeitreibung der Geldstrafen ist für je 500 RM ein Tag Gefängnis zu verbüßen. ind elulinge len sese Abenteuer denschaft narkt Tag gsreicher m Mllziere Tag Be Ihr 08 Kleintierzüchtertage in Krefeld Volkswirtschaftlicher Nutzen und Aufgabe der Zucht Krefeld, 20. Juni. Nach der Eröffnung der LehrWerbeschau am Freitag brachten die Rheinischen eintierzüchtertage am Samstag und Sonntagvormag eine Fülle von Fachtagungen mit weg= und elweisenden Vorträgen. Am Sonntagnachmittag hatich die Züchter in großer Anzahl im Stadtwald einrunden um der Schlußveranstaltung mit der Rede des sonderbeauftragten für Kleintierzucht im Reichsernähngsministerium und Präsidenten des Reichserbandes Deutscher Kleintierzüchter, arl Vetter, MdR., Berlin, beizuwohnen. Präsident Vetter behandelte in seiner umfassenden ede zunächst Sinn und Zweck der Erzeugungsschlacht agte, daß die rheinischen Kleintieczüchter dem Ruf ich Mehrleistung voll nachgekommen seien, wie überupt die gesamte deutsche Kleintierzucht an den Ergen der Erzeugungsschlacht teilhabe. Allein die Geflügelwirtschaft habe seit 1937 eine lehrerzeugung von.3 Milliarden Eiern im Werte 100 Millionen Mark zu verzeichnen. Die Tierverngung sei allgemein begonnen worden. Die Zahl der ten Hennen sei um eine Million vermindert, die der ngen um 3½ Millionen vermehrt worden. In der gninchenzucht habe sich die Zahl der Anogra=Kaninchen 50 v. H. vermehrt. Die Imker haben trotz schwerer ückschläge durch Seuchen im vergangenen Jahr 100 000 olker mehr aufgestellt als zuvor. Dagegen sei in der egenzucht leider ein bedauerlicher Rückgang zu verchnen. Präsident Vetter wies dann auf die außerordentliche eutung der Kleintierzucht auf volkswirtschaftlichem biet hin und bezifferte die jährliche Erzeugung an abrungsmitteln und Rohstoffen auf.2 Milliarden lark, was einem Zehntel der gesamten landwirtschaft Besonders tragischer Fall Spanienkämpfer tödlich verunglückt Kleve, 20. Juni. Am Dienstagmorgen ereignete sich vor Kalkar ein folgenschweres Unglück, dem ein Menschenleben zum Opfer fiel. Das Unglück ist o tragischer, als es sich bei dem Getöteten, dem Kannenberg aus Appeldorn, um einen Angehöriin der Legion Condor handelt. der vor wenigen wieder gesund in seine Heimat zurückgekehrt n. Kannenberg fuhr mit seinem Motorrad gegen einen gegenkommenden Lieserwagen. Der Anprall war so , daß Kannenberg auf der Stelle getötet wurde. Fahrer des Lieserwagens wollte noch im letzten ###blick das Unglück verhüten und hatte das Steuer #ngerissen, so daß der Wagen gegen einen Baum Anglaublicher Leichtsinn Altenkirchen, 20. Juni. Der Polizei gelang es jetzt, - sunge Burschen aus Niederfischbach zu ermitteln, die fa hhren Leichtsinn Ostern d. J. einen größeren Waldverursacht hatten. Sie waren rauchend in den gegangen und hatten ein noch brennendes Streichachtlos fortgeworfen. Im Augenblick hatte sich ein gebildet, das die jungen Burschen zunächst zu den versuchten. Als ihnen das nicht gelang, nahmen eißaus. Seinerzeit waren acht Morgen wertvoller Kulturen vernichtet worden. Das gerichtliche iopiel wird für die leichtsinnigen Burschen mit einem A empfindlichen Denkzettel enden. Fährlicher Bursche festgenommen der 25jährige Gerhard Jung aus Kirchen a. d. Sieg, vor einiger Zeit einen Mordversuch an seinem Onkel inommen hatte und nach der mißglückten Tat floh, “ in Bad Nassau in einem Hotel gestellt und festmen werden. Der Bursche wurde in das Gefängeingeliefert. lichen Produktion gleichkomme. Aber auch der ideelle Wert sei nicht zu unterschätzen, denn die Feierabendbeschäftigung mit der Kleintierzucht sei eine Quelle der Freude für den Züchter. Sedler und Gartenbesitzer und erfülle besonders in städtischen Gebieten die Sehnsucht des deutschen Menschen nach eigenem Grund und Boden und verbinde ihn stark und fest mit der Heimat. Der Redner stellte dann die Aufgaben für den ter klar heraus. Bei der Hühnerzucht sei die Errichtung einwandfreier Ställe und das Halten junger leistungsfähiger Tiere vonnöten, die bei richtiger Fütterung eine hohe, d. h. bessere Leistung als bisher bringen. Die Zahl der Angora=Kaninchen sei weiter zu vermehren on der Kaninchenzucht allgemein sei die Zahl der Vatertiere zu beschränken und die der Häsinnen zu vermehren Auch die Qualität der Felle müsse gesteigert werden Für den Imker gelte die weitere Vermehrung der Völker und Erhöhung der Honigausbeute von 10 auf 12½ Kilogr. je Volk. In der Ziegenzucht müsse man aus Gründen der Deckung des Fettbedarfes wieder zu einer stärkeren Haltung kommen. In der Pelztierzucht sei noch viel zu leisten; sie sei aber nur dort einzuführen wo die Futtergrundlage gesichert ist. Besondere Bedeutung komme auch dem Seidenbau zu; sowohl der Maulbeeranbau wie auch die Seidenraupenzucht könne und müsse beträchtlich vergrößert werden. Auf diesem Gebiet seien die zur Verfügung stehenden Beratungskräfte in vollem Umfange in Anspruch zu nehmen. Jeder Kleintierzüchter, so sagte Präsident, Vetter, habe an seinem Platze nach besten Kräften mitzuheisen, damit die der Kleintierzucht gestellten Ausgaben erfüllt würden. Gefängnis, hohe Geldstrafen Eine mißglückte jüdische Großschiebung Koblenz, 20. Juni. Den Zollfahndungsstellen Köln und Koblenz war es gelungen, das volksfeindliche Treiben einer Anzahl von Juden aus Koblenz und Boppard aufzudecken, als sie im Begriff waren, der deutschen Devisenbewirtschaftung beträchtlichen Schaden zuzufügen. Im Februar konnten auf dem Kölner Hauptbahnhof einige Koffer beschlagnahmt werden, die beträchtliche Werte in deutschen Banknoten und Silbergeld, in außer Kurs befindlichen Goldmünzen, Goldbarren und Schmuckstücken enthielten. Der Adressat der Koffer, ein Ausländer, konnte nicht ermittelt werden, doch es stellte sich bei den weiteren Untersuchungen des Falles heraus, daß die in den Koffern befindlichen Banknoten und Wertgegenstände verschiedenen Juden gehörten, die von der ihnen mit Hilfe des Ausländers gebotenen Möglichkeit, Vermögenswerte auf illegalem Wege ins Ausland zu verschleppen, Gebrauch machen wollten. Die Haupttäter, die Jüdin Elma Katz und der Jude Josef Israel Oster aus Koblenz, entaman n. Mugland möhrand di. übrigen Beteiligten Großen Straffestgestellt kamen ins Ausland, während die übrigen Beteiligten ses werden, daß der unbekannte Ausländer die Juden in sich am Montag vor der Koblenzer zu verantworten hatten. Es konnte kammer Koblenz aufgesucht, um die Vermögensverschiebung ins Ausland durchführen zu können. Die Koffer mit den Werten wurden in Köln abgestellt, um durch einen Dritten ins Ausland geschafft zu werden. Das Gericht verurteilte die Jüdin Frau Johanna Sarah Oster zu sieben Monaten Gefängnis und 3000 Mark Geldstrafe, ferner Berthold Israel Oster zu vier Monaten Gefängnis und 2000 Mark Geldstrafe, Otto Israel Benedick zu vier Monaten Gefängnis und 2000 Mark Geldstrafe, Frau Josef Sarah Oster zu drei Monaten Gefängnis und 3000 Mark Geldstrafe und Siegfried Israel Benedick zu 2200 Geldstrafe. Die beschlagnahmten Vermögenswerte in Höhe von 11310 Mark sowie Gold= und sonstige Schmuckstücke wurden sichergestellt. lestdeutsche Kurzmeldungen kind im Glück nd der Abwesenheit der Mutter machte sich in (Niederrhein) ein dreijähriges Kino als es aus Schlafe erwachte, am Fenster der im zwei Stock#egenen Wohnung zu schaffen Es kletterte auf die kbank und stürzte mit dem Blumenkasten hinunter Hof. Der Blumenkasten ging vollständig zu während das Kind nur kleinere Hautabschürfunoavontrug. korder hingerichtet Justizpressestelle in Düsseldorf teilt mit: Am ini 1939 ist der am 20. Februar 1909 geborene m Raffel aus Wuppertal hingerichtet „er am 9. März 1939 vom Schwurgericht ####ertal zum Tode und zum Verlust der bürgerrenrechte auf Lebenszeit verurteilt worden ist. Sihelm Raffel hat am 2. Dezember 1938 seine geschiedene Ehefrau erdrosselt. Er wollte sich für „ stehende zweite Heirat in den Besitz ihres HausDas Weiter Ueber ganz Mitteleuropa liegt eine sehr flache Druckverteilung. Nur an der skandinavischen Küste befinden sich zwei kleinere Störungsgebiete. Da der Lustdruck von Norden her langsam ansteigt, weroen sich diese auffüllen. Die Großwetterlage erfährt damit noch keine wesentliche Aenderung so daß der bisherige Witterungscharakter vorerst erhalten bleibt. Durch die herangeführte Luft wird es bei stärkerer Bewölkung bleiben Bei aufreißender Wolkendecke kann es örtlich zu gewittrigen Erscheinungen kommen. Vorhersage für Mittwoch: Schwache bis mäßige Winde, bewölkt bis bedeckt, vereinzelt Niederschläge, Temperaturen wenig verändert.— Weitere Aussichten: Noch unbeständig. Amtliche Wasserslände Rheinfelden 3,36(—), Breisach 3,43(—), Kehl 3,86 ), Marau 5,43(—), Mannheim.60(—), Mainz 5,77(—), Bingen 2,69(—), Kaub 3,12(—), Trier 0,25 (—), Koblenz 2,84(—), Köln 2,84(—), Düsseldorf.22 (—), Duisburg 1,10(), Mülheim 1,42(unv.), Ruhrort 1,34(—), Wesel 1,30(unv.), Emmerich 2,58(unv.). Seit über einem halben fahrbundert garantiert der Schriftzug EaD. LKURENS eine Qualität, die dem Kenner in 25 Kalturländern der Erde den Inbegriff böchster Güte bedeuter. Das Haus ED.LRURENS hat einen Weltnamen und ein Weltbrestige hochzuhalten. Die deutscbe LRURENS- Produktion wurde denn auch erst in dem Augenblick wieder aufgenommen, als die Möglichkeit der ausschlie flichen Verwendung von Tabaken der internationalen LRURENs-Qualitar auf fahre hinaus gesichert war. Damit- und durch einen Stamm bocbqualifizierter Facharbeiter unter laufender Kontrolle von Tabak-Meistern des Hauses∓D. LKURZ; N S. Alexcandrien ist die Gewähr gegeben, daß jede Zigarette dieser Produktion denen der internationalen Herstellung voll und ganz evenvurt## wenn nicht sogar auf Grund vorbildlicher deutscher Werksanlagen überlegen ist. ED. LAURENS CIGARETTEN-MANUFAKTUR GMBH. Mittwoch, 21. Juni 1939 Neue Tag Nr. 167 Mittwo Heinrich Riedel erzählt: Abrechnung in Klein-Chikago Wie das schmeckt! Wer baut den Nicaragua-Kanal?### Ein altes Projekt kann nicht sterben Durch die Ladentür von Stoffer Croce in Little' Chikago im wildesten Kentucky— wo ein Mann genau wissen muß, wann die richtige Zeit für einen gutsitzenden Faustschlag gekommen ist— kam ein spaßiger Farmer hereingestiefelt, um die aufgelaufene Rechnung zu bezahlen. „Hälloouh, alter Kanonensohn!“ brüllte er beim Eintreten,„du hast wohl ein Loch im Kopp?“ „Noch nichts von gemerkt, Partner. Wieso?“ „Na. wo kommen denn die Sägespäne auf deiner dreckigen Diele her?“ „Setz dich hin. versoffene Nachteule!“ sagte Croce. „Ich muß jetzt rechnen.“—— Croce, ein ehrsamer Selbstgemachtmann, konnte nich schreiben und hatte sich in seiner Buchführung als Ersatz für die alphabetische eine Art urtümtcher Bilderund Symbolschrift— wie ein Indianer— zugelegt, mi“ deren Hilfe er sich denn auch verblüffend schnelt und sicher in allem herausfand, so daß es bisher noch niemand gelungen war, ihm etwas schuldig zu bleiben. „Also“, sprach er schlieckßlich, mit seiner Detektroarbe##t fertig,„du hast zwei Zentner Heusamen, ein Pfund Ratengist, zwei Dreschflegel, seche Meter Buckskin, einen Pierdestriegel fünizehn Flaschen Whisky und einen gan' zen Schweizerkäse. Macht zusammen 37 Dollar. 10 Cents.“ „Was, einen ganzen——! Du hast wohl einen Sonnenstich? Ich will meine Stiefel auffressen, wenn ich auch nur die Rinde von einem deiner schimanligen Käse gesehen habe!“ „Guck her! Da steht es" erwiderte Croce ruhig, indem er dem Fanner unter seinen Kritzeleien im Hauptbuch einen grob gezeichneten Kreis zeigte.„Daz bedeudet bei mir immer ein Schweizerkäse Alio hast di einen erhalten. Wirst ihn wohl inzwischen„vergessen haben. Freundchen Hihihihi!“ „Na. jetzt will ich aber verdammt sein!" belite dek Fanner und beschwor in ziemlich blumiger Redeweise das Gegenteil Uno lo entstand mit urweltlicher Plötz lichkeit ein Krach, daß die Scheiben wackelten und der Mostrichtopp auf der Thecke bebte. Er endete da nit, daß beide Betrachtungen darüber aufstellten, wer von ihnen der größere Ochse sei. Da auch hierüber erhebliche Meinungsverschi denheiten bestehen blieben ergrifi der Farmer seinen Stuhl. sage er werde es ihm gelegentlich eintränken und schlug Croce nieder. Der war zum Glück ein sehr kräftiger Mann entnahm prakischerweise gleich dem untersten Fach der Theke einen Forkenstiel, und nun versuchten die beiden, sich mittels diesem und dem übriggebliebenen Spuhlbein sowie wilden Flüchen gegenseitig von der Richtigkeit dieler Ansichten zu überzeugen Da aber veide gleich stark waren. gelang es keinem, den anderen tor zusch'agen. Schließlich setzten sie sich ermattet wieder hin und überlegten sich die Sache in Ruhe. „Mann Gottes!“ rief nach rünf Minuten der Far mer plötzlich und schlug sich knallend auf die Lederhosen „Jetzt weiß ich was ich noch von dir bekommen habe, du gottverdammter Sohn einer Kanone; das war ein Müblstein!" „Potz Pfeisendeckel!" sagte Croce niedergeschlagen. Dann riß der Farmer lauttos seinen riesigen Mund auf und fina breit und dröhnend und ganz langigen im Viervierteltakt an zu lachen. Es klang wie eine krachend angeschlagene Pauke nebst Triangel. Stoffer Croce aber verzog keine Miene. Denn er dachte nach Der Farmer klappte unerwarteterweise seinen Muno wieder zu. und eine Weile herrichte Totenstiele. Auf einmal brüllte Croce, das verbeulte Gesicht des anderen tefsinnig betrachtend:„Unaah du Sohn eines Kanoren= boots! Es stimmt! Ich habe vergessen, in der Mitte das Loch zu machen!" Und da hätten sich die beiden vor Lachen beinahe umgestülpt. e * SA W Kein Wunder, wenn sich der kleine Lausbub den ganzen Tag in der freien Natur herumtreiben kann Photo; Schirner 11 Artisten in schweren Nöten Requisiten verloren oder gestohlen 7 Schneller Ersatz unmöglich Hin und wieder findet man in größeren Städten eine Zeidungsnotiz, in denen Artisten das Publikum bitten, bei der Wiederherbeischaffung ihrer verlorenen oder gestohlenen Requisiten behilflich zu sein. Da hat man das Auto ein paar Minuten stehen lussen, und Diebe haben sich der Sachen darin bemächtigt oder das Gepäck ist irgendwie und irgendwo verhäng nsvoller weise verloren gegangen. Jedenfalls sieht die Lage trübe aus. D nn Artisten sino auf ihre Requisiten angewiesen. Keine Requisiten, kein Auftreten! Der Zauberkünstler braucht seine verschiedenen Apparaturen, die Tänzerin braucht ihre Kostüme. der Clown ebenfasls, und ebenso geht es den Excentrics, den Akrobaten und gast allen, die in einem Varieté auftreten. Erkennungszeichen Anton wollte angeln „Wissen Sie einen guten Platz?“ „Ja. Stromauswärts.“ „Und woran erkenne ich die beste Stelle?" „Wo die meisten leeren Kognalflaschen am Ufer liegen.“ Und nun steht so ein Artist oder eine ganze Gruppe da und ist ihres Handwerkszeugs beraubt Zunächst einmal ist, wenn nicht ein Wunder geschieht, das Auftre ten am Abend unmöglich geworden, und daß sich über so etwas kein Varietédirektor freut, liegt auf der Hand Guter Rat ist teuer. Am einfachsten ist es noch, in aller Eile ein neues Kostüm in Bestellung zu geben. Es gibt Spezialisten auf diesem Gebiete Freilich kann es sich auch um besonders kostbare und nicht von einem Tag zun andern herstellbare Kostüme handeln. Dann muß gewartei werden, und ein solches Warten geht schwer auf die Nerven. Viel schlimmer liegen die Dinge. wenn es sich um Apparaturen handelt. Man weiß mit welcher Sorgfalt und welchem Mißtrauen Actisten solche Geräte, die meist ihrer eigenen Erfindung entstammen, behandeln. Sie sind meist die Arbeit eines einzelnen, in solchen Dingen be woniderten Handwerkers unter sorgfältiger Ueberwachung des Auftriggebers, der sich jedesmal die feierliche Versicherung geben läßt, daß kein zweiter solcher Apparat gebaut wird. Hier bedeutet das Abhandenkommen oft den Rücktritt vom Engagement, denn es kann Wochen und Monate dauern, ehe Ersatz beschafft ist. Deshalv ergeht in jedem solchen Falle eine besonders herzliche und eindringliche Bitte an die Finder und sogar an die Diebe. Artisteneigentum doch wieder denjenigen zurückzugeben, deren ganze Existenz daran hängt. Wenn es sich umn Finder handelt, ist wohl in der Regel anzunehmen, daß sie diese Dinge, deren Sinn sie Wenn von amerikanischen Marinemanövern die Reden ist, dann wird jeweils genau angegeben, welche Zei die Schiffe brauchten, um durch den Panama-Kann vom einen Ozean in den anderen geschleust zu werden. Aber immer verlautet bei solchen Gelegenheiten auch, daß die USA eigentlich mit dem einen Panama=Kanal nicht zufrieden sein dürften. Der Panama=Kanal sei empfindlig gegen Fliegerangriffe, rasch schachmatt zu setzen, und was ähnliche Befürchtungen mehr sind Der nächste Gedanke ist darum dann die Erwägung des Nicaro#### Kanals. Wenn man auf der Karte die Angelegenheit prüft, zeigt sich, daß die ersten Eroberer Zentralamer. kas, die schon von einem Kanal vom Pazifik zum Atlantik träumten und dabei an Nicaragua dachten, gar uccht so dumm waren. Anekdoten vielleicht als Laien auf den ersten Blick gar nicht ver stehen, umgehend der nächsten Fundstelle übergeben. Auch freur n. Unfgerents Der nansserir Wahe—...—— so dauert es unter Untständen ein bis zwei Tage, bis in einer großen Stadt die Artisten wieder zu ihrem Eigentum gekommen sind. Anders liegen die Dinge bei Dieben. Daß sich ein in Nöten#befindlicher Artist auch an sie wendet, ist ver„„„" 1* ständlich. Es gibt kaum etwas, was so ein Unglücklicher nicht tun und opfern würde, um wieder zu seinem unentbehrlichen Handwerkszeug zu kommen. Auch ein Dieb kann meistens mit den Dingen., die er einem Artisten stichlt. nichts oder fast nichts anrangen. Für Kostüme bekommt er vom Hehler meist nichts oder sehr wenig, und Apporaturen, etwa eines Zauberkünstlers sind für onn völlig wertlos Aber trotzdem kommnt der Fall ungemern selten vor, daß Diebe in einem solchen Falle„anständig“ sind. Sie werfen das für sie Unbrauchbare weg und sind enttäuscht über die magere„Beute“ Man verstehe das richtig: auch eine Versicherung ist in dieser Falle für einen Artisten nur ein recht magerer Trost. Erstens dauert es eine Zeit, bis die Versicherung für den entstandenen Schaden einspringt, und dann ist einem rechten Artisten nichts so sehr in tiefster Seele zuwider wie erzwungene Untätigkeit. N. N. Der Mann, der die Kalender verkaufte 'Brien hatte es in zäher Arbeit zu etwas gebrad Er war ein großer Geschäftsmann geworden, der lein Branche kannte Auf dem Wig zum Geschäft begegner er eines Tages einem alten Freund, den er seit 10 Jahren nicht mehr zu Gesicht bekommen hat— richtig. Cork Hewhieß dieser Mann. „Hallo— Cork— wie gehts? Du siehst gut aus un scheinst zu leben Was machst du denn?" „Ich?— ich verkaufe Kalender— glänzendes schäft!"—„Was du nicht sagst— ich wußte nicht, daß Kalender ein so gutes Geschäft sind!" Und dann trennte man sich wieder. Eine halbe Stunde später sprach ein netter Herreben unser Freund Cork— bei Frau'Brien vor: „Verzeihen Sie, wenn ich störe Ich traf vorhin Ihren Gatten, meinen alten Freund Er bat mich. einen meinen# Kalender gegen 2 Dollar Barzahlung hier zu lassen.“— Die Frau des Hauses wollte den Ehemann nicht demen tieren. Sie nahm den Kalender und zahlte Abends legt# sie dem Gatten den Kalender vor„Ich— einen Kalende bestellt? Niemals! Gleich schickst du jemanden zu diesen Cork hinüber, er soll einmal hier vorbeikommen!“ Das Hausmädchen ging zu Cork und richtete die Bot## schaft aus Cork dachte nach und meinte:„Zu dumm— ich habe nämlich gerade keine Zeit. Aber ich weiß— me Freund'Brien will einen meiner Kalender. Hier nehmer Sie einen Kalender mit. Er wird Ihnen das Geld zurückz geben. 2 Dollar bitte Am nächsten Tag war er abgefahren Aber jetzt wußt 'Brien, wieso Cork so gute Geschäfte machte— mi Kalendern. Wenn die Versuchung lockt... ROMANVON MARIE BLANK-EISMANN 25. Fortsetzung. Schon war dieses Zimmer schon Schen wu. oirser Imt(Mon— so stellte sie bei sich fest; hier mußte es sich als Kranke angenehm liegen; der blühende Garten, die grünen Wpfel der Bäume, in denen die Vögel lustig zwitschernd umherhüpften.— Doch die Rechnung würde sehr hoch werden, wenn sie zwei bis drei Wochen heer lag. Wenn Heinz Lütgen dies bezahlte, dann würde sie ihm zu Dank verpflichtet sein, und er hatte dann einen Grund mehr, damit zu protzen. in welcher Weise er für sie sorgte. Unwillig schüttelte sie den Kopf und murmelte vor sich hin: „Nein, ich will seine Fürsorge nicht!" In sieberhafter Spannung wartete Jenny auf die Rückkehr der Schwester. Endlos lang wurden ihr die Minuten. Endlich erschien die Schwester und brachte auf einem fahrbaren Teetisch das Frühstuck Jenny achtete jedoch nicht darauf, sondern fragte in drangender Ungeduld „Haben Sie mit der Oberin gesprochen? Wann bringen Sie mich aus diesem Zimmer hinaus? „Ja, Frau Ullmer, es ist alles erledigt; die Frau Oberin wird dem Chefarzt Ihre Wunsch= unterbreiten und dann zu Ihnen kommen.“ „Wann wird das sein?" „Bald. Frau Ullmer. Inzwischen frühstucken Sie. Schauen Sie nur. was es hier für leckere Sachen gibt.“ die wies dobei auf das Tischchen auf dem neben dem Wie hatte doch Schwester Lena gesagt? Die Oberin wollte erst mit dem Chefarzt sprechen? Sicherlich würde man erst Heinz Lütgen von ihren Wünschen benachrichtigen, und er würde dagegen widersprechen und anordnen, ihren Bitten nicht nachzugeben. Dann würde die Verwaltung bestimmen, sie in diesem Zimmer zu lassen: und mit irgendwelchen Erklärungen würde man sie über reden sich zu fügen. Aber sie wollte hier heraus! Dieses Verlangen war so stark in ihr, daß sie, ohne sich Rechenschaft über ihr Tun abzulegen. plötzlich die Bettdecke beiseitschob und sich erhob Obwohl sie ein Zittern ihrer Glieder spürte und sich matt und elend fühlte, tat sie doch ein paar hastige Schritte nach.r Tür zu, wankte jedoch, tastete mit beiden Händen haltsuchend umher. griff aber ins Leere— Als die Schwester nach einiger Zeit zu Frau Jenny kam. um nach ihr zu sehen, fand sie diese bewußtlos am Boden liegend vor Erschrocken rief sie sofort eine andere Pflegerin zur Hilfe herbei. Sie betteten die Kranke wieder auf das Lager und verständigten einen der Aerzte. der nach wenigen Minuten zur Stelle war. Währnd der Untersuchung wurde sein Gesicht von Sekunde zu Sekunde ernster. „Wie konnte das nur geschehen?" herrschte er die Schwester an Mit ängstlich hervorgestoßenen Worten versuchte sich diese zu verteidig n. berichtete alles, was EiP DRP SUsr! Uureng—.—.—.„„„ Kaffeege schürr ein Tell r mit gestrichenen Brötcheg, sowie ela Ben füffergeschltei,.. p hläser mit Honig und Marmelade standen: auch Obst gab s und zwei Eier. Alles war sehr appetitlich angerichtet dienst ifrig füllte die Schwester Kaffee in die Tasse und rage dabei in ihrer freundlichen Art. wieviel Sahne nd Zucker Jenny wünsche Gequält antwortete ihr die Kranke, und nahm nur uf das Drängen der Schw ster hin die Tasse in die hand und trank. Mit starrem Blick schaute sie dabei vor sich hin und na ihren Gedanken nach obwohl sich die Schwefter nermüdlich bemühte, sie zu unterhalten und ab zulenk.n vorangegangen war. und beteuerte: „Ich habe alles getan, um die Kranke zu beruhigen. und als ich abgerufen wurde, schien es auch, als ob sie geduldig warten würde, bis die Frau Oberin käme. Daß sie aus dem Bett steigen würde, ahnte ich natürlich nicht Herr Doktor" „Dae kann sehr schlimme Folgen haben“, murmelte er„sehr schlimme! Benachrichtigen Sie sofort den Chefarzt. Ich bleibe inzwischen hier und setze die Untersuchung foct.“ Heinz Lütgen horchte erschrocken auf, als ihm auf seine telephonische Anfrage nach dem Besinden Jenny Ullmers mitgeteilt wurde, daß eine Verschlimmerung eingetreten sei. Zunächst war er so bestürzt über diese Nachricht, daß er nicht imstande war. weitere Fragen zu stellen. Wie mechanisch legte er den Hörer in die Gabel zurück. Er war von dieser neuen Unglücksbotschaft so betroffen, daß er es im Dienst wiederholt an Aufmerksamk it fehlen ließ und sich dadurch nicht nur Beschwerden der Gäste, sondern auch Zurechtweisungen seines Vorgesetzten zuzog. Da es Auseinandersetzungen zwischen iym und dem Chef gegeben hatte wagte er nicht um einige Stunden Urlaub zu bitten. Und so mußte er warten bis sein Dienst beendet war, ehe er daran denken konnte, Jenny aufzusuchen. Doch endlich war die Zeit des qualvollen Wartens ab gelaufen, endlich stand er vor der Tür zu Jennys Krankenzimmer. Heinz Lütgen war außer sich, als er hörte, wie sehr sich Jenny geweigert hatte, von ihm die Bezahlung der Krankenhauskosten anzunehmen Daran erkannte er wieder, daß ihm Jennys Herz und ihre Liebe noch nicht ganz gehörten. Und das kam ihm noch mehr zum Bewußtsein als er dann an ihrem Krankenbett stand. „Käthe— Inge— bleibt bei mir— geht nicht wieder fort!“ kam es in heiser hervorgestoßenen Worten über ihre Lippen.„Fritz— mein Junge, hast du denn deine Mutter nicht mehr lieb?— Sei gut zu mir— ich— ich kann ja nicht leben ohne euch!" „Sie spricht von nichts anderem als von ihren Kindern", flüsterte Schwester Lena.„sie scheint übergroße Sehnsucht nach ihnen zu haben.“ Heinz Lütgen preßte die Lippen fest zusammen und schaute mit finsterem Blick auf die Kranke nieder Hätte ihm die Schwester nicht gesagt, daß es Jenny Ullmer sei, die da vor ihm lag. er würde sie nicht wiedererkannt haben. Der Kopf war mit dicken Bandagen eingehüllt. Nur das schmale Oval ihres Gesichtes war freigeblieben, und das sah zus, wie das einer Toten Wachsbleich und spitz die Nase eingefallen der Mund. und die Augen lagen wic in tieien Höhlen und waren geschlossen. Heinz Lütgin schauderte bei diesem Anblick War das die bildhübsche, frische und fröhliche Frau, in die er sich beim ersten Wiedersehen verliebt hatte?! Ach. Jenny war ja schon längst eine andere geworden! Lütgen wußte nicht wie lange er. in grübelnde Gedanken versunken lo dagestanden hatte, als er ein leises Klopfen an der Tür vernahm. Auf das„Herein“ der Schwester trat Else Schönfelder ein Sie eilte sofort auf Heinz Lütgen zu „Gott sei Dank. daß ich dich treffe. Heinz!“ flüsterte sie.„Nun bin ich wenigstens nicht allein mit Jenny! Wie findest du sie, Heinz? Was glaubst du, was werden wird?“ Stumm zuckte Heinz Lütgen die Achseln und wan einen scheuen Blick nach der Kranken, über deren Lippez ab und zu ein schmerzliches Stöhnen kam. Schwester Lena, die Frau Schönfelders Worte angehört hatte, versuchte zu trösten: „Frau Ullmer ist jung das Herz ist kräftig, sie — so hoffen wir zuversichtlich— durchkommen. Fre ist die Schädelverletzung, die sie sich durch den zugezogen hat, nicht leichter Natur. Doch da ärs Hilfe zur Stelle war, kann sich alles zum besten m# Lassen Sie also den Mut nicht sinken, sondern..“ und vertrauen Sie darauf, daß Frau Ullmer baldn genesen wird.“ Weder Heinz Lütgen noch Frau Schönfeld, mochten zu antworten Beider Blick, hingen voller und Sorge an Jennys totenblassem Gesicht. Wieder kamen heisere. abgerissene Worte über blutleeren Lippen der Kranken: „Du mußt sie mir wiedergeben, Ernst! Sie doch auch mir! Ich bin die Mutter! Hörst du es? Ich 9 dach auch Air. Gil omn Aie Wolkr. Vje. die Mutter! Sie sind ein Teil von mir! Du darfst sie nicht nehmen! Nein. nein, du darfst sie mir nicht nehm Fritz, Käthe, Inge— ich— ich hole euch!“ Mit scheuem Blick streifte Else Schönfelder über Lütgens Gesicht. Seine Mundwinkel waren herabgezog und wieder wandte er sich ab. Die Schwester, die dunkel ahnte. was in dem vorging— denn nach allem, was sie über die n# erfahren hatte, konnte sie sich so manches zus reimen, fühlte sich überflüssig und zog sich mit ein P Entschuldigungsworten zurück „Mich hat sie völlig aus ihrer Gedankenwelt auschaltet!“ begann Lütgen sogleich wieder. Sie kamen nicht dazu, ihre Unterhaltung forti###t Der Chefarzt erschien in Begleitung seiner Alst um den Nachmittagsbesuch zu machen. Während die gegenseitige Begrüßung erfolgte, wiederum Jennys klagende Stimme zu hören:. „Fritz. hast du mich denn plötzlich weniger lieb den Vater? Das kann doch nicht sein! Du gehörst zu mir, zu deiner Mutter! Willst du denn nicht bleiben?"„— 0 Der Chefarzt trat an das Bett der Kran chaute sie lange mit ernstem Blick an „Die Bewußtlosigkeit hält noch an“, sagte er.„ es ist durchaus möglich, daß Loopspg. piten wie# vielleicht auch für Stunden— das klare Denken Fortsetzung folgt. nach Kein Wunder, daß man vor und auch nach der Fertigstellung des Panama=Kanals— vorläufig der einzigen Verbindung vom Pazifik zum Atlantik— immer wieder daran dachte, einen zweiten Kanal zu bauen, der sich auf Nicaragua stützen könnte. Die Ingenieure haben alle notwendigen Berechnungen längst fertiggestellt. 280 Kilometer würde der ganze Durchfahrtsweg lana sein Davon sind 100 Kilometer schon vorhanden in Gestalt der Seen und Gewässer, die ohne große Baggerarbeiten brauchbar sind. Bei der Art des Geländes macht es keine große Mühe, die Schleusen größer, d. h. länger und breiter zu bauen, als diejenigen des PanamaKanals. Freisich beträgt die Bauzeit 10 bis 15 Jah 186 Auc bihansa in veren bede ilt das 9 sischen In —Borkur 13.25 U1 55 Uhr un ium beste Norderr ngerooge. Eeg neuerd # erfolgt, auf dies * Flugweg ##erland fi nburg. Da diese barnis und wechsel ne pr zu Jahr benden erft bichen B #rigen Gr# Aber nun die wichtigste Frage: wer soll den Kan### eigentlich bauen? Man hatte erst an die Regierung## Nicaragua gedacht, der man auf dem Anleihewege#### fen wollte. Aber der Bissen wäre doch zu groß und### eintretende Abhängigkeit von dem Anleihegeber auf Dauer vielleicht unerträglich. Die USA wurden mehricch interessiert, bliesen aber jedesmal ab, was soweit gina daß sich die politischen Beziebungen zu den Mittelamer# kanern sehr verschlechterten. Aber das wurde sofort ans ders, als Japan sich auf eine sehr interessante Art un Weise um den Nicaraaua=Traum kümmerte und offen zugab daß es sich für die Sache direkt unter gemisse Umständen bereit finde. Das war den USA naturgema# zu gefährlich sich ausgerechnet m der Durchfahrt Pazifik zum Atlantik eine Konkurrenz zu setzen.. Soior wurden alle alten Fäden wieder fester gekmüpft. Man hört in den letzten Tagen davon, daß eine neue Kom## mission dabei ist, die Grundlagen des Nicaragua=Kand## erneut zu prüfen... Gehalt Kölner Geschäftsf n Monat Kläger Ve ##t für der tung über heraus, de mit ihm v hatte, 1 ken. Der ahlung a ind dieser ###chalt and das Gerich kien an den vorschüsse, rüche aus Psändu net werden krieilt, an jahlen, riegenden lus dieser lob Zahlung rlehen, Der Ver in gesetzlich S TA7 Am Mo furt an Mann, und St Li im Alt eingega Frankfu Köln-Mi Die Be Waldfri vormitt Mittwoch, 21. Juni 1939 Neue slag Nr. 167 Wieder Flugdienst nach den deutschen Nordseebädern rsc Auch in diesem Jahr stellt sich die Deutsche ihansa in den Dienst des Ferienreiseverkehrs nach #ren bedeutendsten Nordseebädern. Vom 8. Juli ab ilt das Rheinland den Anschluß nach den westjischen Inseln über die Fluglinie Köln—Essen Mül—Borkum, und zwar ab Köln 11.30 Uhr, an Bor„ 13.25 Uhr. Das Gegenflugzeug verläßt Borkum um 5 Uhr und trifft um 17.30 Uhr in Köln ein. In ium bestehen unmittelbare Fluganschlüsse nach und Norderney, Juist, Langeoog, Spiekeroog und mngerooge. Da auf der Frühlinie Köln—Hamra neuerdings eine kurze Zwischenlandung in Breerfolgt, ist die Insel Wangerooge in diesem Jahr auf diesem Wege vom 24. Juni ab erreichbar. Flugweg nach den nordfriesischen Bädern Wyk und zierland führt auch in diesem Jahre wieder über mburg. da diese Flugverbindungen dank der großen Zeitparnis und wegen der Annehmlichkeit, ohne Fahrwechsel nach den Inseln gelangen zu können, sich von zu Jahr wachsender Beliebtheit bei den Urlaubsenden erfreuen, wird die Deutsche Lufthansa auf nlichen Bäder=Flugstrecken die bewährten dreiporigen Großflugzeuge„Ju 52“ einsetzen. diebisches Kleeblatt Die Sicherungsverwahrung für den Hauptübeltäter Gehaltsvorschüsse oder Darlehen? in Kölner Arbeitsgericht klagte ein Buchhalter gegen Geschäftsführer einer Gesellschaft aus Zahlung des in Monatsgehaltes. Der Beklagte wandte ein, daß Kläger Vorauszahlungen erhalten habe, wodurch das alt für den letzten Monat gezahlt sei. In der Erung über die behaupteten Gehaltszahlungen stellte heraus, daß der Geschäftsführer an den Buchhalter, mit ihm verwandt war, tatsächlich Zahlungen gehatte, die den Betrag des Monatsgehaltes überen. Der Geschäftsführer hatte den Anspruch auf tahlung an die Gesellschaft abgetreten, und auf nd dieser Abtretung die Zahlung auf das letzte Mogehalt angerechnet. ras Gericht entschied: Bei den Zahlungen des Beien an den Kläger hat es sich offenbar nicht um Gevorschüsse, sondern um Darlehen gehandelt rüche aus Darlehen aber können nur im Rahmen Pfändungsgrenze des Gehalts aufgeet werden. Der Beklagte wird daher kostenpflichtig eilt, an den Kläger das eingeklagte Monatsgehalt jahlen, abzüglich des geringen, der Pfändung rliegenden Betrages. aus dieser Entscheidung ist zu ersehen, wie wichtig es o Zahlungen als Gehaltsvorschüsse oder als rlehen, oder aus sonstigem Grunde geleistet wurDer Verrechnung von reinen Gehaltsvorschüssen in gesetzliche Beschränkungen nicht entgegen. Das Kölner Schöffengericht B 92 mußte sich gestern in mehrstündiger Sitzung mit einem Einbrecher beschäftigen, der es verstanden hatte, zwei mehr oder weniger harmlose Leute seines Bekanntenkreises mit in seinen verhängnisvollen Strudel hineinzuziehen. Der Hauptangeklagte Hubert., im Jahre 1910 geboren, achtmal einschlägig und dazu im Rückfall vorbestraft, wurde vier neuer, schwerer Einbtuchsdiebstähle beschuldigt. P. war im Frühjahr des verflossenen Jahres aus dem Zuchthaus entlassen worden, in dem er wieder 18 Monate verbracht hatte. P. hatte dann, nachdem er dank des großen Arbeitermangels sehr bald lohnende Arbeit bekommen hatte, mit einem durchschnittlichen Wochenverdienst von rund 55 Mark, im Herbst des verflossenen Jahres ein unbescholtenes Mädchen geheiratet, Tochter eines Geschäftsmannes aus Ehrenfeld. Dem P. war bei seiner letzten Verurteilung, als er die 18 Monate Zuchthaus erhielt, bereits angekündigt worden, daß er beim nächsten Straffall unter allen Umständen mit der Sicherungsverwahrung zu rechnen hätte. Gleichwohl heiratete dieser Verbrecher, ohne sich zu bessern. Wenige Wochen später vollführte er seine neue Untat. Er zog dabei mit in den Strudel den 34jährigen R. und den 28jährigen., beide aus Ehrenfeld. Dieser B. ist vor etlichen Jahren einmal bestraft worden, R. war noch nicht bestraft. P. wurde beschuldigt und war unter dem Druck der Ergebnisse der Voruntersuchung und der Beweisaufnahme auch geständig, von September bis Mitte Januar vier schwere Diebstähle vollführt zu haben, zünftige Einbrüche in Geschäftslokale und Gastwirtschaften. Mal hatte ihm der., mal der B. geholfen, oder aber sie waren zu dritt an solchem„Geschäft" beteiligt. Die drei waren nicht bescheiden. Sie stahlen in der Hauptsache Lebensmittel, Rauchwaren, Radioapparate usw. Wie sie vorgingen, soll hier, weil es„Vorbild“ für ähnlich Veranlagte werden könnte, nicht gesagt werden. Teils war es allgemeine Verbrechermanier, teils sann das diebische Kleeblatt unter der Führung seines„Kapitäns“ P. neue Methoden aus. Unter 500 Mark„Erlös“ taten sie es nie. Dabei hausten sie in den Wirtschaften und Geschäftslokalen von Ehrenfeld, in denen sie einbrachen, wie die Wilden. In der gestrigen Gerichtsverhandlung offenbarte sich ein verblüffendes„Solidaritäts"=Bestreben. Der B. und der R. bemühten sich krampfhaft, die Schuld an den schweren Diebstählen, bei denen sie teils Anstifter, teils Begünstiger waren, allein auf sich zu nehmen, um nur Zum Luftschutzgesetz Sei bereit! Lerne helfen für den Fall der Not— Arbeite mit im Deutschen sioten Kreuz! ja den P. zu entlasten. Denn P. galt wie gesagt als gemeingefährlicher Gewohnheitsverbrecher, der Sicherungsverwahrung zu erwarten hatte. Also mußte er möglichst unschuldig erscheinen. B. und R. haben sich für ihren Freund P. opferbereit eingesetzt. Aber geholfen hat es mit Recht nichts, gar nichts. P. erhielt vom Schöffengericht auf den Antrag des Staatsanwaltes, bei Ablehnung mildernder Umstände, eine Zuchthausstrafe von dreieinhalb Jahren, fünf Jahren Ehrverlust und darüber hinaus Sicherungsverwahrung. B. und R. erhielten je 15 Monate Gefängnis. Die Untersuchungshaft wurde ihnen seit Ende März d. J. angerechnet. Steuersteckbrief Gegen den Pelzgroßhändler Leo Israel Hertzmann und dessen Ehefrau Margarethe Sarah, geb. Bier, zuletzt wohnhaft in Köln, Robert=Koch=Straße 41, zurzeit in Amsterdam, Euterwaardstreet 302, sind Steuersteckbriefe erlassen worden. Geschuldete Reichsfluchtsteuer 13 525 Mark, fällig gewesen 21. November 1938, nebst Zuschlag. Steuersteckbrief des Finanzamts Köln Altstadt vom 29. März 1939. Es ergeht hiermit die Aufforderung, die oben genannten Steuerpflichtigen, falls sie im Inland angetroffen werden, vorläufig festzunehmen und unverzüglich dem Amtsrichter des Bezirks, in dem die Festnahme erfolgt, vorzuführen. Lustschutzübung in Deutz Der Polizeipräsident teilt mit: In den ersten Tagen des Monats Juli findet im südlichen Stadtteil Köln=Deutz eine Luftschutzübung statt. Das Uebungsgebiet wird begrenzt: im Norden durch die Teutonenstraße, im Osten durch den Alten Mühlenweg, im Süden durch die Cheruskerstraße, im Westen durch die Siegburger Straße. Die Bewohner werden ersucht, insbesondere aber die Selbstschutzkräfte des Uebungsgebietes, schon jetzt die Vorbereitungen und Maßnahmen zu treffen, die zur Durchführung einer Luftschutzübung erforderlich sind. Während der Uebung hat sich die Bevölkerung ernstfallmäßig zu verhalten. Auf die Polizeiverordnung des Oberpräsidenten der Rheinprovinz vom 10. Januar 1938, die das luftschutzmäßige Verhalten zur Pflicht macht, wird hingewiesen. sind zwei neue Durchführungsverordnungen, die siebente und achte, am 23. Mai 1939 ergangen(RGBI I S. 963). Der Hauseigentümer hat in der Regel der Luftschutzgemeinschaft das Selbstschutzgerät zur Verfügung zu stellen. Wenn in Gebäuden Pferde, Rinder oder Schweine gehalten werden, ist der Eigentümer der Ställe zur Beschaffung des Gerätes zum Schutz der Tiere verpflichtet. Die persönliche Ausrüstung der zur Erfüllung der Luftschutzdienstpflicht herangezogenen Personen haben sich diese selbst zu beschaffen. Die Gasmaske ist innerhalb einer durch Polizeiverordnung zu bestimmenden Frist zu besorgen. Für Verdunklungsmaßnahmen ist der Eigentümer verantwortlich und trägt auch die Kosten. An Stelle des Eigentümers aber ist verantwortlich und kostenpflichtig, wer die tatsächliche Gewalt über eine Sache ausübt, also z. B. der Mieter. Im übrigen regeln die Verordnungen die. Durchführung der Verdunklung. Ausführungsbestimmungen zu§ 12 der Ersten Durchführungsverordnung regeln die Vergütungen im Luftschutzdienst. eine Reihe Hinweise steuerlicher oder wirtschaftlicher Art. Aus dem Inhalt der Lieferung 25 der Wirtschaftlichen Kurzbriefe i zu erwähnen der Aussatz von Ministerial= rat Gebhardt.„Die steuerliche Betriebsprüfung und wie verhalte ich mich hierbei“. Der Verfasser behandelt hier eingehend die Rechte und Pflichten bei der Durchführung der Betriebsprüfung und das zweckmäßige Verhalten. Vereinsnachrichten Rheinfahrt der Roten Funken Es ist seit Jahren Brauch, daß die Kölsche Funke rutwieß vun 1823 den erfolgreichen Abschluß der Session mit einer frohen Rheinfahrt krönen. Man hatte diesmal den Dampfer„Overstolz“ der Köln=Düsseldorfer gemietet. Frohe Klänge der Funkenkapelle wiesen den unternehmungslustigen Mannen des Korps den Weg zum Schiff, das sich bald mir fröblichen Männern füllte. Schließlich trifft auch, freudig begrüßt, der Funkenbaas Johannes Wiesbaum ein. Die Klänge des alten Funkenmarsches rauschen auf, und mit ihnen lösen sich die letzten Haltetaue. Während die einen den unvermeidlichen Skat dreschen, vergnügen sich die anderen an der auf dem Oberdeck aufgebauten Wurfbude, auf deren abklappbaren Brettern die Vorstandsmitglieder aufgezeichnet sind. Die einzige Gelegenheit, dem Vorstand wirklich einmal etwas Handfestes„an den Kopf werfen“ zu können, wird von manchem mit wahrem Feuereifer wahrgenommen und löst stürmischen Jubel aus, zumal mancher in„blinder Wut“ vorbeiwirft. Bald tauchen die Türme der Stadt Bonn auf, wo noch einmal angehalten wird, um etwaige Nachzügler aufzunehmen. Bis nach Linz geht die Fahrt und dann wieder zurück nach Remagen, wo alles zum festlichen Empfang vorbereitet ist. Nach einigen Stunden fröhlichen Erlebens wurde dann die Heimfahrt angetreten. Daß sie recht feuchtfröhlich verlief, braucht wohl nicht besonders hervorgehoben zu werden. Selbst die an Bord weilenden holländischen und italienischen Gäste, die zum ersten Male eine solche Rheinfahr: mitmachten und von ihrem Verlauf begeistert waren, nahmen regen Anteil an dem Geschehen, das die Kapelle Kurt Schmidt mit rassigen italienischen Weisen musikalisch untermalte. S TATT KARTEN Am Montag, dem 19. Juni 1939, ist in Frankfurt am Main infolge Schlaganfall mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Großvater und Schwiegervater Herr Ludwig Meurer im Alter von 63 Jahren zur ewigen Ruhe eingegangen. In tiefer Trauer: Frau Maria Meurer geb. Gallhöler Frankfurt.]M.(Grünestr. 12), den 19. Juni 1939 Köln-Mülheim(Klev. Ring 101), Apolda./Thür. Die Beisetzung findet zu Frankfurt a. Main. Waldfriedhof, am Donnerstag, dem 22. Juni. vormittags 10 Uhr statt. Die entfremden sich die Käuferschaft des Neuen lag wenn Ihre regelmäßigen Ange bote in unserer Zeitung fehlen Auch der Leser des Neuen Tag kommt aicht von selbst, er will daß Sie um ihn werben. Sie brin gen damit kein Opter, sondern autzen sich selbst. Unsere tehntausende Leser erreicht man nur durch jen Neuen Tac Verkäufe Musikinstrumente Kinderwagen Wochenendwagen Kinderbetten Zwillingswager billig. Rombay, Gladbacher Str. 14 VeritasNähmaschinen besitzen Weltruf. Knobloch. Breite Straße 92/98 gegenüber Peters. Mlundlos-Zick-Zack Nahmaschinen für Haushalt und Ge werbe Knobloch. Breite Straße 92/98. Tel 22 9319. wir bitten bel Einkäufen aller Art auf die Anzelgen Im Neuen Tag Bezug zu nehmen! Stellen-Angebote Aueblidung zum perlekten ersten Buchhalter(in) durch fernunterrich t. Druckschritt Nr. 9 kestenles. A. Rüger. A N.., Wuppertal E. Charlottenstr. 13 Eine Kontoristin für Maschinenschrift ein Junger mann für kaufm. Arbeiten für sofort gesucht Zuschriften: 544 Neuer Tag. 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Für Gebote ist die Genchmigung des Oberbürgermeisters in Köln (Verordnung über den Einsatz jüdischen Vermögens vom 3. 12, 38) sowie die Devisengenchmigung erforderlich. Köln. den 16. Juni 1939 (10 439) Amtsgericht, Abt. 40 Privatunterricht Schuleraatz. Nach hilfe Baumeister Moltkestraße 53 21 16 35(8135) Essen u. Trinken! Sülze. Auch sie ist sehr erfrischend an warmen Tagen, wenn sie moglichst kalt ausgetragen werden kann. Zutaten: Schweinekoteletten(je nach Anzahl der Personen) Gewürze(3 Eßlössel Zitronensaft, Salz. Gewürzkorn) 15 Gramm Speise=Gelatine 2 he gekochte Eier Saligurken eingemachte Zwiebelchen Tomaten. Zubereitung: Die Koteletten werden mit etwa 1½ Liter Wasser und den angegebenen Gewürzen gekocht und dann kalt gestellt. Die Brühe wird aufgekocht und dann die angegebene Menge Gelatine aufgelöst. Die Koteletten werden in einer tiefen Schüssel ausg## und die Gelatine darübergegossen. Das Ganze wird I gestellt und vor dem Auftragen mit Eiern, Gurken, beln und Tomaten garniert. IT I-R TTANFBEIINIAENLESEA EREKDPEEE LZIHETKI“ oeten Nr. 167 Mittwoch, den 21. Juni 1930 M G Vom Weilsenhof nach Fellbach Kleiner Situationsbericht aus den Stuttgarter Boxerlagern Vorsprung Diederichs in Dortmun Aber der Belgier Gryjsolle gewann die Gesamtetappe sie (—Ki—) Stuttgart, 20. Juni 1939. Die schwäbische Metropole steht schon seit vielen Wochen gänzlich im Zeichen der großartigen Reichsgartenschau, die täglich Tausende von Fremden anlockt und infolge ihrer großzügigen und bisher einmaligen Anlage wirklich ein Ereignis ersten Ranges darstellt. Aber es gibt darüber hinaus doch noch etwas, das zu einem starken Teil die Zugereisten und in einem noch größeren Ausmaße die Einheimischen interessiert, obwohl mancher unter ihnen bisher nur in einer sehr lockeren Verbindung zu sportlichen Dingen gestanden haben mag. Wir meinen hier den bevorstehenden Boxkampf um die Europameisterschaft im Schwergewicht zwischen dem deutschen Titelhalter Adolf Heuser und seinen noch berühmteren Landsmann Max Schmeling, die bekannt. lich beide schon vor einigen Wochen die Trainingslager an Ort und Stelle bezogen haben und gerade in diesen Tagen mitten in ihren Vorbereitungen stecken. Schon Ob jung oder alt— jeder Stuttgarter weiß heute, was eine linke Gerade und ein rechter Aufwärtshaken ist, denn wenn er nicht selbst schon am Weißenhof oder draußen in Fellbach war, so hat er doch wenigstens die Zeitungen eifrig studiert oder in seiner Stammkneipe bei einem„Viertele" über die Chancen von Max und Adolf diskutiert, die also am 2. Juli in der herrlichen AdolfHitler=Kampfbahn ein„Mordsding“ abstoßen werden. Strecke im Dauerregen „Maxe“ grüfst unsere Leser 4 4 * 4i immer hat Stuttgart über eine ziemlich große Gemeinde von Borsportanhängern verfügt, aber nachdem es endlich feststand, daß die erwähnte Auseinandersetzung zwischen unseren fraglos besten deutschen Schwergewichtlern hier stattfinden und also Schmeling seine so oft erörterte Rückkehr in den Kampfring ausgerechnet in der württemvergischen Hauptstadt vollziehen würde— seitdem hat es alle gepackt und hat sich die Anteilnahme und Spannung um dieses sportliche Ereignis in einem Maße entwickelt, daß heute— knapp vier zehn Tage vor dem Kampf— kaum noch einer Steigerung fähig scheint. Das Jubiläumsrennen in Riehl Fünf Meister der Sturzkuppe am Start Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß das am kommenden Freitagabend stattfindende Jubiläumsrennen in Riehl sich zu einem überragenden sportlichen Ereignes gestalten wird. In diesem Rennen wird die große Tradition der nunmehr 50 Jahre bestehenden, ältesten großdeutichen Radsportkampfstätte in jeder We##e gewahrt Es erinnert in seiner Besetzung an me größten Zeiten dieser für Dauerrennen so idealen Bahn, auf der im Laufe der Jahrzehnte wohl alle Meister der Welt und der Sturzlappe die Klingen kreuzten Auch diesmal stehen zwei Meister ihres Lander am Start Zunächst nennen wir den vielfachen italenischen Meister Edoardo Severgnini, der seine derreit ausgeseichnete Form vor wenigen Tagen durch einen imponierenden Sieg über Weltmeister Metze in Mailand bestätigte Mit besonderer Freude wird man aber auch Frankreichs Meister Henri Lemoine begrüßen, der zu den jüngsten Bezwingern des vorgenannten Severgnin zahl: und sich augendlicklich in bester Kondition befindet Und wer sind nun die großen Gegenspieler dieser anerkannt erstklassigen Fahrer. Diese Frage ist berech tigt, sie soll aber auch schnell beantworte, werden Esind drei umerer besten deutschen Dauerfahrer Drei Männer die auf der Riehler Bahn schon manchen harten Kampf ausgetragen haben. Und wenn wir zuerst unseren Ermeister Adolf Schön erwähnen, dann deshalb weil er der grandiose Sieger des letzten Rennenwar und am 2 Juni die Kölner Radspor#freund durch seine glänzende Fahrweise begeisterte Er wird diesmal erneut auf unsere beiden Lokalmatadore Toni Merkens und„Indi“ Krewer treffen, die im Jubi läumsrennen ihrer Heimatbahn selbstverständlich nicht fehlen dürfen. Sie haben den festen Willen diesmal ein entscheidendes Wort mitzusprechen und haben sich durch intensives Training bestens für diese Fahrt vorbereitet Man darf wohl behaupten daß die Leitung der Riehler Radrennbahn mit der Verpflichtung der genannten Fahrer einen glücklichen Griff getan„ar und diese hervorragende Besetzung auch den Wünschen der Kölner Radsportfreunde in jeder Weise entspeicht.—— Als wir uns aufmachten, um unserem rheinischen Landsmann in seinem Trainingszelt am Weißenhof einen Besuch abzustatten, da erzählte man gerade von einem kleinen„Zwischenfall“, der wenige Tage vorher im Quartier von Heuser passiert und zum Glück noch gut ablief. Das Objekt war ein simpler Gasbadeofen gewesen. der an einem schönen Nachmittag mit vernehmlichem Knall seinen Geist aufgegeben und beinahe ein größeres Schadenfeuer verursacht hatte. Wie gesagt aber: es kam nicht soweit, und die Folgen bestanden lediglich in einer leichten Erkältung von Adolf, der ein paar Tage ohne heiße Brause und Heizung hatte auskommen müssen. Im Training war aber dann Heuser hiervon nichts mehr anzumerken, denn der Bonner arbeitete sein Pensum mit der stets bei ihm beobachteten.bhaftigkeit herunter und bot vor allem im harten Sparring mit seinen drei Partnern Hans Heuser, Prodel und Hinzmann eine recht aufschlußreiche Gesamtleistung, die uns in der Meinung bestärkte, daß Schmelings kommender Gegner sich bei seinen Vorbereitungen nichts geschenkt hat und schon heute mächtig auf Draht ist. Nur einen Steinwurf weit von seiner Trainingsstätte entfernt. bewohnt Heuser mit seinem kleinen Stab ein schmuckes Einfamilienhaus, und wie er uns versicherte, gefällt es ihm dort ausgezeichnet. zumal das Gelände unmittelbar an die Ausstellung grenzt und man von dort oben einen herrlichen Blick auf das im Tal liegende Stuttgart genießt. Auch über den täglichen Besuch kann sich der Bonner nicht beklagen, sind es doch immer mehrere hundert Zuschauer, die dem Training beiwohnen und im Ablauf der Handlungen mit dem Beifall nicht kargen. Schon mehrmals und zwar vornehmlich am Wochenende hat sich sogar der geräumige Zeltbau als zu klein erwiesen und mußten einige hundert Menschen unverrichteter Dinge umkehren, weil schon lange vor Beginn das Schild„Ausverkauft" am Eingang prangte. Am nächsten Tage sind wir dann nach Fellbach zu Schmeling hinausgefahren und hatten dabei die schon beträchtliche Entfernung von der Stadt unterschätzt, denn als wir draußen vor der schmucken Hermann=Göring=Halle eintrafen, da prasselte uns bereits aus dem Innern spontaner Beifall entgegen. Rund 700 Besucher waren es, die soeben Max eine stürmische Begrüßung hatten zuteil werden lassen, als dieser mit seinem ständigen Betreuer Machon den Ring betrat. Wir erwischten noch rasch ein freies Plätzchen, und dann ging es auch schon los: zwei harte Runden zwischen unserem Meister aller Klassen und dem Stuttgarter Hölz, der zwar ziemlich schnell auf den Beinen war, aber doch nicht alles vermeiden konnte, was ihm der leichtfüßig durch den Ring tänzelnde Mar an den durch dicke Polster geschützten Kopf warf. Es war schon ein ord ntliches Tempo. das hier vorgelegt wurde, doch es wurde noch lebhafter, als anschließend der Mittelgewichtler Gurray durch die Seile Urtterte und durch seine unentwegten Schlagüberfälle den„Chef“ aus der Reserve zu locken verstand. Hier durfte man feststellen, daß Schmeling noch nichts verlernt hat; er sah jeden Schlag kommen, blockte oder duckte blitzschnell ab, um— sobald er auch nur eine Oeffnung bei seinem Partner erspähte— mit blitzschnellen Konterschlägen zu antworten, die den wackeren Gurray fast jedesmal aus der Balance brachten. Anschließend ging Schmeling dann noch zwei weitere Runden mit dem Frankfurter Jost, dem ersichtlich die Aufgabe eines auf Gleich zwei Etappen hatten die Deutschlandfahrer am Dienstag auf der Strecke Köln—Dortmund—Bielefeld über insgesamt 337 Kilometer zu bestreiten, davon die zweite ab Dortmund im strömenden Regen, so daß sich die Ankunft der Fahrer in Bielefeld um mehr als eine Stunde verzögerte.„In Dortmund traf Diederichs mit acht Minuten Vorsprung vor Seidel ein, der zehn Minuten vor dem übrigen Feld lag. In Bielefeld ging der Belgier Gryssolle mit 2½ Min. Abstand vor Langhoff und Wierinckx durchs Ziel. Es ergab sich fast das gleiche Bild wie im Jahre 1938, als sich Siebelhoff und Schild ihren bekannten Husarenstreich leisteten. Auf der 197 Kilometer langen ersten Teilstrecke nach Dortmund machten sich Seidel und Diederichs hinter Grevenbroich auf den Weg und ständig konnten sie ihren Vorsprung vergrößern. Zwei geschlossene Bahnschranken hielten das Hauptfeld auf und brachten den Ausreißern weitere Minuten ein. In Düsseldorf, nach dem 110. Kilometer betrug der Vorsprung schon 18 Minuten. Fast 1500 Mark an Prämien fielen Siebelhoff und Diederichs auf ihrer Alleinfahrt zu. Diederichs war der wesentlich stärkere Fahrer. Seidel fiel in Wattenscheid zurück und verlor acht Minuten gegen den Spitzenreiter. Weitere 18 Minuten später gelangte das Hauptfeld unter Führung von Hupfeld und Schild ans Ziel. Die Schweizer waren bei Zimmermann geblieben, der ein defektes Hinterrad hatte und verloren in Dortmund noch zwei Minuten. Nach einstündiger Pause wurde das Feld im strömenden Regen auf die zweite Teilstrecke geschickt. Kurz hinter Münster(246) wurden Amberg, Stettler, Le Calvez, Lewel, Carnardo und Weckerling in einen Massensturz verwickelt, der die Spitzengruppe für kurze Zeit auseinanderriß. Ambergs Maschine war unbrauchbar geworden und er benutzte unerlaubterweise das Rad seines Kameraden Stettler. Auf der Alleinfahrt verlor er fast zwanzig Minuten. In Wiedenbrück hatten sich vorne 25 Mann zusammengefunden. Der Belgier Gryssolle unternahm mit Hupfeld einen Vorstoß und konnte bis zum Ziel in Bielefeld in prächtiger Fahrt fast zwei Minuten gewinnen. Die Verfolger wurden durch einen neuen Massensturz vor Bielefeld abermals zerrissen. Dabei machte sich Langhoff aus dem Staube und wurde Zweiter vor Wierinckr und Umbenhauer. Sche und Schild setzten das Rennen auf von Zuschauern au geliehenen Rädern fort und erlitten trotzdem nur gering Zeitverlust. In der Gesamtwertung liegen Umbenhauer Scheller weiter in Front. Frankreich ist in Mannschaftswertung durch den Ausfall des Schweize Amberg auf den zweiten Platz hinter Belgien gerückt. Das Ergebnis: 17. Etappe Köln—Dortmund—Bie feld: in Dortmund: Diederichs(Phänomen) 5147 Stunden; 2. Seidel(Wanderer):5505 Ktd.; 3. hu feld(Wanderer):05:21 Std.; 4. Schild(Preto 5. Wengler, 6. Langhoff, 7. Löber, 8. Spiessens gien); 9. Weischedel; 10. Pütter, 11. Wierinckx(Bel12. Janssens(Belgien), 13. Plappert. Die Ankunft in Bielefeld: 1. Gryjsolle gien) auf Viktoria:21:10 Std.; 2. Langhoff=Biel(Dürkopp):23:39 Std.; 3. Wierinckx=Belgien(Wander 4. Umbenhauer(Phänomen):24:00 Std.; 5. Weischei :24:19 Std.; 6. Lachat(Frankreich); 7. Geyer; 8. pert: 9. Sztrakati; 10. Wendel; 11. Canardo; 12. Pri13. Petersen; 14. Spiessens(Belgien):25:09 Std.; Thierbach; 16. Oubron; 17. Lewel; 18. Scheller.25 Stunden. diesem Sommersa astronon denn Europae Begl Gesamtwertung: 1. Umbenhauer(Phäno 124:40:09 Std.; 2. Scheller(Adler) 124:48:23 3. Zimmermann=Schweiz(Expreß) 124:49:06 Stun 4. Oubron=Frankreich(Dürkopp) 124:51:06 Std.; 5. Thi bach 124:54:03 Std.; 6. Wierinckx=Belgien 124:54:18 7. Wengler 124:58:13 Stunden; 8. Petersen=Dänema 124:58:26 Std.; 9. Gryjsolle=Belgien 125:03:54 Stunde 10. Spießens=Belgien 125:05:50. u erwart schnittsten monat uch an n Kalen! der Witt nkt vorat egetation Laufe d der Pe ginn sagt *“, ind die Rüne Natur Wetter “, also Zusam die sick Bauer verbind der Ta ersanfan Tag ge harakter #h sind di ren Bei hat der am 24. nregeln r beiden T tens zel ich das E der für e iden. Bei 375•04 g die Mannschaftswertung: 1. Belgien 2. Frankreich 375:28:51; 3. Schweiz 375:40:23; 4. Deu###nd die E land(Dürkopp) 376:06:32; 5. Gemischte Mann 376:11:19. besonder noch im Vor gutem Besuch kamen auf der Bahn in Ludwig hafen=Friesenheim einige Amateurradrennen zum Au trag. Im 250=Runden=Mannschaftsfahren siegte Dülken=Bonner Paar Klein=Kneller überlegen mit ain Runde vor Stiehler Greiner(Ludwigshafen=Duisbur Halbdistanz voxenden Angreifers zugedacht war. dem der Exweltmeister wohl mit Absicht beidhändige Schlagserien „a la Heuser“ gestattete, um hierbei seine glänzende Deckungsarbeit zu demonstrieren. Schattenboxen, Sandsackarbeit, Seilspringen und Gymnastik rundeten das in der Hinsicht aufschlußreiche und sehenswerte Training ab, das auch hier immer wieder von starkem Beifall begleitet wurde Später hatten wir alsdann Gelegenheit zu einer längeren Unterredung mit dem Exweltmeister, der auch „im Zivil“ einen prächtigen Eindruck machte und eigentlich gar nicht zu versichern brauchte, daß er sich in ausgezeichneter Verfassung fühlt. Schmeling wog an diesem Tage 185 Pfund, hat also bis auf wenige Pfunde bereits sein bestes Kampfgewicht erreicht und wird, wie er selbst meint, in der letzten Woche vor dem Kampf ein wenig abstoppen müssen, um die gewüschte Form nicht zu überschreiten. Am meisten freut ihn der täglich gute und noch ständige wachsende Besuch, den er als das beste Zeugnis für seine nicht im geringsten geschwundene Popularität ansieht. Für diesen Beweis macht er anschließend noch gern eine Stunde„Autogramm=Sitzen“, das nun einmal in das Arbeitsprogramm dieser Trainingstage hineingehört. Garmisch genehmigt chtes So ze hatten. Bauern as Wettel den Jul hier die auf 24( ngestaltur Zeitraun man aus baren Ke Reichssportführer von Tschammer beim Führe Der Führer empfing am Dienstag auf dem Obe salzberg den Präsidenten des Deutschen Olympische Ausschusses, Reichssportführer von Tschau mer und Osten, den Präsidenten des Organisalion komitees für die 5. Olympischen Winterspiele 1940. 2 Ritter von Halt, das Mitglied des Internatic# len Olympischen Komitees, General der Artillerie vo Reichenau, und Generalsekretär Dr. Diem son den Staatssekretär für Fremdenverkehr Hermann Elle zum Bericht über die anlausenden Vocbereitungsarde len für die 5. Olympischen Winterspiele 1943 in Ga misch-Partenkirchen. Der Führer genehmigte die ihm vorgelegten#la# jum Ausbau der Sportanlage und das ihm unterstene Gesamtprogramm der Olympischen Winterspiele. Villoresi tödlich verunglückt Der bekannte italienische Rennfahrer E. Vi Die Mittwoch-Rennen in Krefeld Gutes Feld im Krefelder Ausgleich am Start Auch am heutigen Mirnwach wird es auf der Stadt #rldbahn in Kreield wieder recht bewegt hergehen, da der Verein für seine sieben Rennen ein ausgezeichnetes Nonmngsergebnis erhalten hat und schwache Felder jeddenfalts nicht zu be ürchten sind. Mu dem Preis von Wachtendonk, in dem sich wieder die Zweijährigen vor stellen, erhält der Tag eine reisvolle Einleitung. Gute Pierde laufen un Krefelder Ausgleich. der mit .10 Mark ausestattet und die werwollste Prinuug des Tages ist. Die starke Beteiligung in den üorigen Han deaps sichert dem Tag. der an Abwechtlung nichts zu wünschen übrig läßt, auf jeden Fall eine hachtt inter essante Note. Und wenn Krefeld heute wieder Glick miit dem Wetter hat, dann wird auch der äußere Ewalg nicht ausbleiben. Jen Preis von Wachtendonk(1200 Meter) stellen sich wieder einige vielversprechende Zweijährige vor, von denen Melinda, Hadrianus und Thandwia be reits nach vorne gelaufen sind Man wird diese Pferde also in die engere Wahl nehenen mussen, dach dar man auch ein gutes Abrschneiden von Minus, Locksolke und Feugo erwarten. Imn Preis von Neuenhofen(1650 Meter) wird es vielleicht endlich einmal für Natango wichen, der hier nicht allzu viel zu schlagen hat. Läuft der Hengst nicht dann sollte sich die engere Entscheidung in erster Lime zwischen Liedeswalzer, Obersteiger, Staatsoper und Löffelmann abspielen. Stark besetzt ist das Egeisverg=Jagorennen (3000 Meter), in dem man vor allem zwischen Agnat. Stauffen, Colorado, Tarandella. Coronel und Falstoff zu wählen hat. Sehr günstig im Gewicht steht Herkules, dessen Stunde hier schlagen könnde. Flieger guter Klasse treffen sich im Krefelder Ausgleich über 1400 Meter. Edel Bitter darf man troß seines letzten Versagens nicht ganz übersehen, doch wird der Hengst gegen so schnelle Pferde wie Milo, Staatspreis, den stark verbesserten Thammno und Lord Tullus einen sehr schweren Stand haben. Purpurrose muß nach diesjährigen Leistungen evemrfalls eine erste Chance haben, wahrend die Ueberraschung in Norne steckt. Der Preis vom Waldwinkel führt üiber 2000 Meter und ruft ein stattliches Feld auf den Plan den zahlreichen Bewerdern gefallen uns Dickwurz, Ronal=Pantalion, Thronfolger, Garant. Papiman und Thorlind am besten. Im Wolfsberg=Hürdenzennen(3000 Meter) kann es nochmals für Torpedo reichen, der hier Winneton, Coeuraß. Gewehrlauf, Norne und Rumajan schlogen muß, während un Preis von Leyental(1400 Meter) Romantik, Steinmetz, Omvelle, Melle, Lilean und Patientin vor den besten Aussichten zu stehen scheinen resi ist am Montag bei Versuchsfahrten auf der## bahn in Monza tödlich verunglückt. Am Steu neuen 1½ Liter Alfa=Romeo=Wagens, mit dem er Versuchsrunden drehte, geriet Villoresi aus de und wurde gegen einen Baum geschleudert. A schweren Verletzungen starb der Italiener dann ku der Einlieferung ins Krankenhaus. Mit ihm der italienische Automobilsport einer seiner Bei= loresi der im Begriff war, den Anschluß an i k der Welt zu gewinnen konnte kürzlich noch im Preis von Tripolis hinter den siegreichen den dritten Platz belegen. Abschnit sten, in d na sich en en, daß de tiefere loße loka terung sie bekannte hen Wet als die vlogische ung bestit ihersage phäre Erfahr mäßig die ers In wurde #per zu durch ei Sieben in Heilig ##ser in Unsere Voraussagen: 1. Rennen: Stall Rösler— Thardwin. 2. Rennen: Staatsoper— Obersteiger. 3. Rennen: Falstaff— Herkules. 4. Rennen: Purwurrose— Stall Rösler. 5. Ren nen: Dickwurz— Thorlind. 6. Rennen: Nome— Gewehrlauf. 7. Rennen: Romantik— Steinmietz Der Spanier Paolino Uezudun stellte bei einer Berutsbor Veranstaltung in Marseille sein Können noch einmal unter Beweis. In der siebten Runde erwischte er den Protektoratsmeister Hrabak so hart, daß dieser weit über die Zeit am Boden blieb. Abendsportfest bei der BSG Stollwerc Am heutigen Mittwoch ruft die B SG###### werck in der Reihe der Abendsportfeste zu ihre: anstaltung auf. Auf dem ehemaligen MSC Platz Köln=Arnoldshöhe werden die Kämpfe durchgefuhr diesmal folgende Wettkampffolge haben: Männer: 100, 1000, 5000 Meter. Dreisprung Speerwerfen.— Frauen: 100 Meter. Wennorung Diskuswerfen— H3=1: 200, 600 Meter und Stad“# sprung.— HJ.2: 100 800 Meter und Diskusw Die Veranstaltung beginnt pünktlich um 19.15 —0— immte T orologis renzten Figemäf diesen „kritisch an den nen schaut. in Wog Gewitt #en Ort eoitter vo und A Bunte Reihe im Sport Die beiden BMW=Fahrer Oberfeldw Meier 2 Ludwia Kraus werden bei dem in Assen statttine den Großen Preis von Holland für Mototrader in Halbliterklasse aus ihren BMW=Kompressormaschiner den Start gehen. Meier wird also nicht seine Lau##mit dem englischen TT Erfolg beschließen sondern hier noch einmal die BMW steuern. Deutschlands guter Brustschwimmer Arthur He: (Recklinghausen) stellte am 27 Mai in 500 Meter Brust mit:13 Min. eine neue Höchstleit, auf. Das Reichsfachamt Schwimmen hat diesen ":::„gerlannt ia hau nur auch* Mittwoch, 21. Juni 1939 KOLNam Rhein „Sommersanfang“. steht im Kalender diesem Jahre stehen wir vor der Tatsache, daß ommersanfang vom 22. Juni, der allerdings nur astronomischen Begriff darstellt, bereits im Mai e, denn seit dem letzten Maidrittel haben wir in Furopa eine Witterung, die nach den üblichen kliBegleiterscheinungen erst Ende Juni bzw. im u erwarten war. Bereits der Mai hatte eine schnittstemperatur gebracht, die für einen Mittmonat normal ist, und der bisherige Juni leiuch an Hochsommerwetter allerlei. Wenn daher i Kalender der Sommeranfang verzeichnet wird, der Witterungscharakter schon seit Wochen diesem nkt voraus und auch die Entwicklung der Saaten egetationsformen hat einen Stand, wie man ihn Laufe des Juli erwarten konnte. der Periode zwischen dem 22. Juni und dem ginn sagt man, daß sich in ihr„das Blatt “, indem nämlich die Blätter unserer Laubdie Rückseite zur Vorderseite machen. Diese alte Naturerscheinung überträgt man unwillkürlich Wetter, das ebenfalls in diesem Zeitabschnitt sich ", also einen anderen Charakter annimmt. In Zusammenhang interessieren die mancherlei die sich mit dem Sommersanfang und den beBauernsprüchen vom Johannistag und Siebenverbinden. der Tatsache, daß am 22. Juni astronomischer ersanfang ist, verbinden sich für das Wetter keine Tag gebundenen Folgen, da der sommerliche harakter schon seit längerer Zeit im Gange ist. sind die Tage des letzten Junidrittels von einer en Bedeutung für das Wetter, und nicht ohne hat der Volksglaube mit Daten wie dem Johanam 22. Juni und Siebenschläfer am 27. Juni regeln verbunden, die sich formal zwar nur auf beiden Tage beziehen, in Wirklichkeit aber einen sens zehntägigen Zeitraum umfassen, während ch das Sommerwetter zu„setzen" beginnt, um sich der für einen schönen oder schlechten Sommer zu den. Beim Uebergang zum unfreundlichen Som375•#gt die Hundstagsperiode gewöhnlich auszufallen, nun hauer. Sche zuschauern n nur gering nhauer ist in des SchweiBelgien# rtmund—8 omen) 5447 Ktd.; 3. Hu hild(Preio Spiessens incr(Belg Gryjsolle nghoff=Bielen(Wander 5. Weischei Zeyer: 8. Pl do; 12. Pri •09 Std.; scheller:25 r(Phäno 24:48:23 :06 Stun Std.: 5. 124:54:18 St ersen=Dänema 93:54 Stunde nien Der neue Kreisleiter eingeführt Ehrende Verabschiedung des Kreisleiters Frangenberg leiter verpflichtet den neuen Kreisleiter Photo: Maler :23; 4. Deuck##n die Entwicklung zum Schönwetter einen Ab ste Mannscha in in Ludwig nen zum Au ! siegte egen mit ein fen=Dutsburg gt beim Führe auf dem Obe Olympische on Tscham Organisalion viele 1940. Internation Artillerie Diem son rmann E ereitungsarbe 1943 in Ga gelegten Pla in untersien erspiele. kt E. Vi auf der m Steu dern er aus de: dert. Ar dann tu ihm Besi an och im hen•= besonders hoher Wärme erwarten läßt, wie es noch im vorigen Sommer der Fall war. In diesem ist die Frage besonders kritisch, da wir nicht nur chtes Sommerwetter, sondern auch schon Hundsze hatten. Bauernregeln des letzten Junidrittels besagen, as Wetter des 24. bzw. 21. Juni das Wetter der nden Juli= und Augustwochen sein werden. Wir hier die charakteristische Begrenzung von Wetterauf 24 Stunden, die an sich nicht richtig ist, weil ngestaltungen der Großwetterlage nicht in dem Zeitraum von nur 24 Stunden abspielen kännen. man aus diesen Wetterregeln den ursprünglichen baren Kern anwenden will, so muß man den Abschnitt des letzten Junidrittels als„Krisenzeit" ten, in der das Sommerwetter nach irgendeiner g sich entscheidet. Dabei ist die Entwicklung so zu en, daß eine in diesen kritischen Tagen betiefergreifende Wetterumgestaltung, die nicht oße lokale Gewitterstörungen oder eine befristete terung sich gründet, zum Dauerzustand wird. bekannten Bauernregeln sind durchweg aus dem ichen Wettereindruck entwickelt worden. In der als die Wetterregeln entstanden ologische Wissenschaft im heutigen Sinne, die die eng bestimmter Wettervorgänge und insbesondere whersage der weiteren Gestaltung nach dem Wesen mosphäre ermöglichte, sondern der Mensch bildete Erfahrung, daß in der Zeit gegen Ende Juni gelmäßig das Wetter eine bestimmte Grundform m. die erst allmählich auf bestimmte Kalenderdaten u wurde. Welche Gründe dazu geführt haben, ist twer zu sagen. In vielen Fällen mag das Bedurch eine reimartige Formulierung wie mit dem iebenschläfer oder eine Verbindung mit einem Heiligennamen wie Johannes, die Erfahrungseesser in Erinnerung zu behalten, ihre Festlegung mmte Tage geleitet haben. Erst die Erkenntnisse orologischen Wissenschaft haben die auf bestimmte nenzten Wetterregeln wieder zu ihrer ursprüngingemäßen Auslegung verholfen. diesen Gesichtspunkten aus sind also die kom„kritischen". Tage des 24. bis 21. Juni zu bean denen nicht nur jeder Bauer, sondern auch nen Ferien interessierte Städter gespannt zum schaut. Natürlich nicht in dem Sinne, daß es in Wochen regnen muß, weil gerade am 27. Gewitter niederging, während man sich im been Ort srohlockend die Hände reibt, weil dort itter vorbeizog und darum sieben Wochen Sonund Wärme herrschen weroen! W... In der Aula der Oberschule in Nippes fand gestern abend in feierlicher Form die Vollziehung des Wechsels in der Leitung des Kreises Köln=Nord statt. H. bildete vom Eingang des Gebäudes bis zum Saal Spalier. Der Raum, in dem die Politischen Leiter versammelt waren, trug einen würdigen Schmuck. Fahnen zierten die Seitenwände und die Stirnwand, deren vertiefter Mittelteil mit Blumen und Grün ausgeschmückt war und eine mit Gold umkränzte Hakenkreuzfahne trug. Zu beiden Seiten des Rednerpultes waren die Fahnen des Kreises aufgestellt. Nach dem Eintreffen des Gauleiters und seiner Begleitung sang die Versammlung das Lied:„Fest steht an der Grenze". Zuerst sprach dann der scheidende Kreisleiter Frangenberg. Er richtete das Wort an Gauleiter Grohé und sagte, daß dieser ihm am 10. Dezember 1932 das Amt des Kreisleiters im Kreise Köln=Nord anvertraut habe. Er habe sich bemüht, diesen Kreis so zu führen, wie der Gauleiter es ihm aufgetragen habe. Aus den 14 Ortsgruppen von damals seien 46 Ortsgruppen mit mehr als 24000 Parteigenossen geworden. Die Politischen Leiter und die Amtswalter hätten alles getan, was zu tun war, und stünden zu jeder Zeit hinter ihrem Führer. Kreisleiter Frangenberg dankte für das Vertrauen, das ihm entgegengebracht worden sei und gab sein Amt in die Hände des Gauleiters zurück. Seine Ausführungen fanden starken Beifall. Gauleiter Staatsrat Grohe sagte in seiner Angab es keine sprache, daß, nachdem der Kreisleiter des Kreises Schleiden, Binz, endgültig zum Reichstreuhänder der Arbeit für das Rheinland ernannt worden sei, die Frage seiner Nachfolge akut geworden wäre. Es sei nicht leicht gewesen, für diesen Kreisleiter, den man den„König der Eifel“, genannt habe, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Es sei ihm, dem Gauleiter, gewagt erschienen, einen Parteigenossen auf den Kreisleiterposten in der Westdeutsche Rundflug endet im Zielhafen Butzweilerhof - bis 25. Juni findet der vom NS=Fliegerstaltete Westdeutsche Rundflug statt, der von am Bodensee in der Süd=West=Ecke beginnt, bis hinauf nach Bremen im Nordwesten in der Zentrale Westdeutschlands, der alten Köln endet.— Am 25. Juni treffen die Flugetwa 60 an der Zahl— in Konstanz ein. Die führung ist dann folgende: n: Konstanz— Friedrichshafen(Wendemarke) fühe(Zwangslandung)— Worms(Wende— Traben=Trarbach(Wendemarke)— Koblenz standung)— Wasserkuppe(Wendemarke)— Zwangslandung)— Kassel(Uebernachtung). um: Kassel—. Bremen(Zwangslandung)— Iwangslandung)— Geseke(Zwangslandung Fugzeuge Klemm Kl 35)— Köln(Zielflugletzten Zwangslandeplätzen Münster bzw. berden die Maschinen ziemlich gleichzeitig gedaß sie zwischen 17.45 und 19 Uhr in Köln gerden. Fast minutlich kann also dort die Lan„„Flugzeuge beobachtet werden. Für die Kölner Fmeinde wird das ein Anlaß sein, am komSonntag zum Butzweilerhof hinauszupilgern. idet im Gürzenich ein Empfang der TeilEifel zu stellen, der sich nicht schon an anderer Stelle bewährt und die notwendige Autorität und die notwendigen Erfahrungen erworben habe. Es sei der Wunsch Kreisleiter Frangenbergs gewesen, von Köln nach Schleiden zu gehen, und auch Kreisleiter Binz sei der Auffassung gewesen, daß für seinen Kreis kein besserer Kreisleiter gesunden werden könne, als Kreisleiter Frangenberg. Mit seinem Fortgang von Köln bleibe Kreisleiter Frangenberg doch im Korps der Kreisleiter des Gaues. Für die bisher von ihm in Köln geleistete Arbeit müsse er ihm aufrichtigen Dank sagen. Sein Schaffen sei von Erfolg begleitet gewesen. Er habe mit solchem Fleiß und solcher Umsicht gearbeitet, daß kein Lob für ihn zu hoch sei. Auch hinsichtlich der Mitarbeiter sei der Kreis in Ordnung. Kreisleiter Frangenberg habe mit sicherem Instinkt die richtigen Menschen ausgewählt. Der neue Kreisleiter, Bruno Neumann, sei kein Neuer im Führerstabe. Er habe sich bereits bewährt und sei geeignet, Nachfolger Frangenbergs zu werden, weil er alle erforderlichen Voraussetzungen mitbringe, um das begonnene Werk zu vollenden. Der Kreis Köln=Nord sei zahlenmäßig der größte in Köln und größer als mancher Gau im Reiche. Gauleiter Grohé sprach danach über das Verhältnis, zwischen Stadt und Land und die Stellung, die die Partei zur Großstadt einnimmt. Zum Schluß wandte er sich an Kreisleiter Neumann und bat ihn, ein Amt zu übernehmen, das von einem bewährten Parteigenossen versehen worden sei. Es sei keine leichte Aufgabe, aber er habe das Vertrauen, daß sie gemeistert werde. Er hoffe, daß der Kreis Köln=Nord ebenso erfolg reich weiterarbeite und daß der alte Geist erhalten bleibe. Mit Handschlag verpflichtete Gauleiter Grohé darauf den neuen Kreisleiter, der in seiner Ansprache sagte, er werde ohne Rücksicht auf seine Person sich mitten in die Arbeit hineinstellen. Er werde alles geben, um die bisherige Aufbauarbeit weiterzuführen und im Sinne der Partei auszubauen. Er bitte seine Mitarbeiter, im gleichen Sinne wie bisher an dem Werke des ewigen Deutschland zu bauen. Der Gruß an den Führer und die Lieder der Nation beendeten die Feierstunde. Wir Notieren: Kraftwagen überschlug sich Auf der Autobahn nach Siegburg überschlug sich gestern mittag- ein von Düsseldorf stammender Kraftwagen, der mit vier Personen besetzt war. Der Fahrer überholte einen anderen Wagen und fuhr dann beim Zurückbiegen auf die rechte Fahrbahn auf die Böschung auf, wodurch sich der Wagen überschlug. Der Fahrer wurde aus dem Wagen herausgeschleudert und getötet. Eine Frau wurde schwer und zwei weitere Frauen wurden leicht verletzt. Betrunkener Fahrer am Steuer Der Wilhelm Hensgens, wohnhaft in Grefrath, Grubenstr. 1, befuhr in angetrunkenem Zustande mit einem Personenkraftwagen die Venloer Straße in Richtung Stadtmitte. Auf der Kreuzung Bismarckstraße stieß er mit einem die Venloer Straße überquerenden Lastkraftwagen zusammen. Hensgens sowie zwei Insassen des Personenkraftwagens wurden bei dem Zusammenstoß leicht verletzt. Sie wurden einem Krankenhause zugeführt. Die beiden Fahrzeuge wurden teils leicht beschädigt. Von H. wurde eine Blutprobe entnommen. Der Führerschein wurde eingezogen. Zwei Autos brennen In der Nacht gerieten zwei in der Schildergasse parkende Personenkraftwagen dadurch in Brand, daß das aus einem der beiden Wagen auslaufende Benzin Feuer gefangen hatte. Ein Benzintank soll undicht gewesen sein. Während einer der Kraftwagen nur am rechten Kotflügel stark beschädigt wurde, brannte der zweite Wagen, aus dem der Brennstoff ausgelaufen war, vollständig aus. Durch die Hitzeentwicklung zersprang das Schaufenster eines Lampengeschäftes. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Zusammenstoß Auf der Kreuzung Berlich— Elisenstraße kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Pferdefuhrwerk und einem Straßenbahnzuge. Das Fuhrwerk wurde gegen das Eckhaus geschoben, wobei eine Schaufensterscheibe in Trümmer ging. Das Pferd wurde leicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden. Empfang im Rathaus Der Präsident des Reichsluftschutzbundes, General der Flak=Artillerie von Schröder. wurde gestern in Begleitung von Gruppenführer Uhland und Brigadeführer Schmidt im Rathaus durch Beigeordneten Dr. Ludwig in Vertretung des Oberbürgermeisters empfangen und begrüßt. General von Schröder trug sich in das Goldene Buch der Hansestadt Köln ein. 11½jährige Pianistin Im Einvernehmen mit dem Kulturdezernat der Hanse stadt Köln veranstaltet die Kölner Orchestervereinigung am Samstag im großen Saal der Musikhochschule ein öffentliches Konzert(Leitung: Heinrich Sinkhöfer). Das Konzert dürfte besonders deshalb interessieren, weil die noch nicht zwölf Jahre alte Pianistin Lore Werner, das Töchterchen eines städtischen Beamten, als Solistin auftreten wird. Die Kleine wird unter Begleitung des Orchesters das Klavierkonzert in=Dur Werk 43 von Joh. Chr. Bach und einige Solostücke vortragen. Kölner Studentinnengruppe in Luxemburg Vom 14. bis 18. Juni weilte eine Gruppe der ANST der Hochschule Köln auf Studienfahrt in Luxemburg. Die Reise führte die Studentinnen über Wasserbillig und Born nach Vianden, um die landschaftliche Schönheit des Luxem burger Landes kennen zu lernen. Die letzten Tage wurden in Mersch und in der Hauptstadt Luxemburg ver bracht. Ueberall wurde die deutsche Gruppe in herzlicher Weise ausgenommen und konnte die zwischen beiden Ländern bestehenden freundschaftlichen Bande fester knüpfen. Herr Ober, bitte die Speisekarte! 44 Von der Betreuung des Gastes in sozial gestalteten Gasthofbetrieben Der Gast betritt ein Lokal, sucht sich einen Tisch, bittet um die Speisekarte und gibt nach einigen Minuten eine Bestellung auf. Er hat sich kaum in den Leitartikel seiner Zeitung vertieft, da wird ihm das gewünschte Essen schon serviert; die Teller sind angewärmt, die Kartoffeln in der Schale dampfen, das Schnitzel ist wundervoll zart gebraten, der gemischte Salat leuchtet in appetitlichen Farben... da machts schon Freude, zuzulangen. Der Gast und mit ihm wir alle nehmen es als Selbstverständlichkeit, daß uns in einer gut geleiteten Gaststätte in wenigen Minuten ein ebenso appetitlich aussehendes als auch wohlschmeckend zubereitetes Essen auf den Tisch gestellt wird. Wieviel Fleiß, Mühe und Organisationskunst dazu gehört, den Wünschen der Gäste so vollkommen entsprechen zu können, darüber pflegt man sich kaum Gedanken zu machen. Wer hätte während eines Saalfestes oder dieweil er in einem Ausflugslokal saß, schon darüber nachgedacht, daß der ihn bedienende Kellner eine„Marschdes fleistung“ von häufig mehr als 20 Kilometer pro Tag zu vollbringen hat? Wer macht sich schon Gedanken darüber, daß sein Stammtischwirt an der Ecke täglich oft 12 bis 15 Stunden zu seiner Verfügung steht? Welcher CaféBesucher weiß um die mühevolle Arbeit im Arbeitsraum des Konditors? Wen schließlich kümmern schon die Sorgen eines Hoteliers oder die des Besitzers einer Vergnügungsstätte? Es wäre zuviel verlangt, sollte sich der Gast, der Erholung und Ausspannung sucht, um solche betriebseigenen Angelegenheiten kümmern müssen, aber wenn er gelegentlich einmal darüber nachdenkt, dann wird er, wie es leider hier und da geschieht, gewiß keine unvernünftige Forderung mehr stellen, um so eher nicht, als er einsehen muß, daß der Wunsch, seinen Gast zufriedenzustellen, oberstes Gebot eines jeden Gaststättenbesitzers von Verantwortung ist. Und daß der verantwortliche Gaststättenbesitzer Wert darauf legt, eine arbeitsfreudige und fachlich tüchtige Gefolgschaft zu haben, die den Gast im besten Sinne des Wortes betreut, beweist das außerordentliche Verstandnis, daß er den sozialen und umfassenden berufserziehlichen Maßnahmen der Deutschen Arbeitsfront größtenteils entgegenbringt. In einer zweitägigen Besichtigungsfahrt durch eine Reihe von Betrieben des Gaues Köln=Aachen, die von der zuständigen Fachabteilung der DAF und der Wirtschaftsgruppe Köln dieser Tage durchgeführt worden ist, wurde der Kölner Presse Gelegenheit gegeben, sich in der Praxis von der erfolgreichen Durchführung der getrofsenen Maßnahmen zu überzeugen. Es wurden dabei Betriebe jeder Gattuung und jeder Größe besichtigt, und man darf die gewonnenen Eindrücke dahingehend zusammenfassen, daß, besonders, da in den beiden letzten Jahren der wirtschaftliche Auf schwung im Gaststättengewerbe unseres Gaues(der bekanntlich sehr spät eingesetzt hat) unverkennbar ist, seitens der Betriebsführer recht viel getan worden ist, die Lage ihrer Gefolgschaft zu verbessern. So ist es heute nahezu überall selbstverständlich geworden, daß das Bedienungspersonal warmes Essen erhält, das es in einem sauber und wohnlich gehaltenen Gefolgschaftsraum mit Ruhe einnehmen kann. Auch die Wohn= und Arbeitsraume der beschäftigten Angestellten, Arbeiter, Kellner, Köche, Zimmermädchen sind oft unter Aufwendung bedeutender Summen neu geschaffen und verbessert worden. Wir sahen beispielsweise in einer sogenannten bürgerlichen Hotelgaststätte neben einem wohnlichen Gefolgschaftsraum vorzüglich gehaltene Wohnschlafzimmer für das Personal, mit fließendem kaltem und warmem Wasser, die nicht anders gehalten waren, wie die gut ausgestatteten Zimmer der Hotel gäste. In neueingerichteten Gaststätten sah man daneben noch ungemein praktisch eingerichtete Küchenbetriebe. Das war bis vor wenigen Jahren noch alles gar nicht so selbstverständlich; denn bei der Raumfrage, die im Gast stattengewerbe von außerordentlicher Bedeutung ist, pflegten früher stets die Arbeits= und Wohnräume der Gefolgschaft zu kurz zu kommen. Aber auch in älteren Betrieben konnten nach der Richtung hin viele Verbesserungen vorgenommen werden. Hier wurde eine Rumpelecke zu einem ansprechenden Garderobe=Ablageraum für die Gefolgschaft umgewandelt, dort ein neuzeitlicher Waschraum geschaffen und daneben Gefolgschaftsraume mit Radio und einer kleinen Bibliothek für die Stunden der Freizeit. Die Freizeitgestaltung ist bekanntlich eines der schwierigsten Probleme im Gast stättenberuf gewesen, aber auch hier sind besonders auch bezüglich der Urlaubsregelung wesentliche Verbesserung durchgeführt worden. Besonderes Augenmerk widmet die Deutsche Arbeitsfront der fachlichen Ausrichtung und Schulung. Sie bietet durch eine Reihe von Kursen, wie Fremdsprachenkurse, Servierkurse usw. den Gefolgschafts mitgliedern Möglichkeiten der Fortbildung und des Aufstiegs im Beruf, die beachtlich sind; diese Schulungsmöglichkeiten werden noch fortlausend erweitert. Es ist selbstverständlich, daß alle die getroffenen Maßnahmen wesentlich dazu beitragen, die Treue der Gefolgschaft zum Betrieb zu festigen und die Leistungen zu steigern, Momente, von denen nicht zuletzt auch der Gast prositiert. Entgegen einer vielfach verbreiteten irrigen Meinung sind die Gaststättenberufe schwere Berufe, und der Vorschlag, der kürzlich einmal gemacht wurde, im Gaststättengewerbe in der Hauptsache Frauen und im größeren Umfang Körperbehinderte zu beschäftigen, dürfte, wenn man seine Leistungsfähigkeit erhalten will, nicht durchführbar sein. Noch eine Reihe von Proviemen, die das Gastwirtsgewerbe betressen, harren der Lösung; eines der vordringlichsten ist dabei auch das der Freizeitgestaltung des „Wirts an der Ecke“ oder auch Cajébesitzers, der seinen Betrieb nur zusammen mit seiner Frau bewirtschaftet und sozusagen überhaupt kein Familienleben kennt. Es wurde hier der Versuch angeregt, daß solche Lokale eines Stadtviertels wechselweise einmal einen Wochentag schließen. Aber darüber— unüberwindlich sind die dabei im Wege stehenden Schwierigkeiten nicht— müssen sich die Beteiligten selbst klar und einig werden. Jedenfalls sind die Bemühungen der Deutschen Arbeitsfront bei der Wirtschaftsgruppe des Gaststättenund Beherbergungsgewerbes und damit bei den Gaststatteninhabern auf fruchtbaren Boden gefallen, und in gemeinsamer vertrauensvoller Zusammenarbeit ist gerade in den letzten Jahren schon erheblich viel erreicht worden, und es ist auch für die Zukunft beabsichtigt, in dem Berufszweig, dessen Bedeutung gerade der Nationalsozialismus unterstreicht, zu fördern, was nur fördernswert ist; denn das Wort, Deutschland wird das gastlichste Land der Welt sein, soll nicht ein bloßes Wort sein, sondern in seinem ganzen Umfang Verwirklichung finden. Lo. Mittwoch, 21. Juni 1939 „Neue Tag. Nr. 167 25hr pzebtsers. Reichsbahndirektion Köln empfängt SA-Männer lschickt. sowohl in Gemüse als besonders in Zwischen Casino und Stapelhaus Daß Köln nicht allzu reichlich mit solchen Bauten oder Räumen bedacht ist, die gesellschaftlichen oder repräsentativen Zwecken zu dienen vermögen, hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr gezeigt. Der Fortfall des Casinos am Augustinerplatz wird diesen Mangel noch vergrößern. Es war deshalb Aufgabe der Stadtverwaltung, um die Beschaffung neuer Möglichkeiten besorgt zu sein; schließlich ist Köln ja keine Stadt, deren Entwicklung irgendwie stagniert oder gar rückläufig ist, im Gegenteil: wir haben erfreulicherweise allenthalben eine lebhafte Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen und es wird in nächster Zeit nicht an Veranstaltungen fehlen, die die Stellung der Hansestadt als Metropole des deutschen Westens erneut in helles Licht rücken. Die in diesen Tagen erfolgende Eröffnung des Stapelhauses hat, so meinen wir, bewiesen, daß die Stadtverwaltung, die ja gerade gegenwärtig auf den mannigfachsten Gebieten tätig ist, auch hier auf dem Posten war. Es wurde bereits berichtet, daß Oberbürgermeister Dr. Schmidt aus Anlaß der feierlichen Eröffnung des Stapelhauses die mit dem Umbau verbundenen Zwecke näher erläuterte. Die Wichtigkeit des Falles läßt es als wünschenswert erscheinen, daß diese Ansprache des Chefs der städtischen Verwaltung hier nochs ein wenig eingehender behandelt wird. Dr. Schmidt führte aus, Bürgerschaft und Fremdenverkehr hätten auf dem hier in Frage stehenden Gebiet größer werdende, berechtigte Ansprüche gestellt, entsprechende Räume im Stadtgebiet Köln standen jedoch nicht zur Verfügung. Dieser Mangel wurde noch vergrößert durch die Tatsache, daß das alte Schinkelsche Casino dem dringend notwendigen Ost—WestStraßendurchbruch zum Opfer fiel. Schon in den nächsten Tagen würde hier die Spitzhacke in Tätigkeit treten. Das Stapelhaus für den gedachten Zweck einer inneren Umgestaltung zu unterziehen, hätte umso näher gelegen, als einmal dieser alte historische Bau jedem Einheimischen und jedem Fremden bekannt, zum andern seine Lage mit dem unmittelbaren Blick auf die Rheinfront ideal für den gedachten Zweck sei. Köln verfüge nunmehr mit der Bastei und dem Stapelhaus über zwei erstklassige, allen Ansprüchen gewachsenen Gaststätten unmittelbar an der Rheinfront. Natürlich wird sich auch die Stadtverwaltung selbst, an die ja in großem Umfange Verpflichtungen einer würdigen Repräsentation gestellt sind, die Möglichkeiten zunutze machen, die sich aus der Wiederherstellung des Stapelhauses ergeben. Ihr stand bisher nur das Rathaus zur Verfügung, das nach seiner Restaurierung als Juwel in baulicher und repräsentativer Beziehung bezeichnet werden muß. Aber für das Rathaus— dies hob auch der Oberbürgermeister hervor— sind auf die Dauer nicht alle Veranstaltungen geeignet; es muß vielmehr für die bedeutendsten und wichtigsten vorbehalten werden. Und so war eine Entlastung des Rathauses durch die nunmehr im Stapelhaus geschaffenen Räume dringend notwendig geworden. Aber die Gesellschaftsräume des Stapelhauses sind auf der anderen Seite nicht ausschließlich für Veranstaltungen und Empfänge der Stadt reserviert, sie stehen vielmehr auch der Bürgerschaft zur Verfügung. Der Oberbürgermeister gab in diesem Zusammenhang der Ueberzeugung Ausdruck, daß zum Beispiel die Wehrmacht nach dem Wegfall des Casinos die neu geschaffenen Räume des Stapelhauses gerne benutzen werde. Bei dieser Sachlage ist es zweifellos das beste, wenn das Stapelhaus unmittelbar in der Verwaltung der Stadt verbleibt und nicht etwa an irgend eine Organisation angeschlossen wird. Es wird sich, davon sind wir überzeugt, sehr schnell rundsprechen, welch vortreffliche Möglichkeiten sich allen, die für festliche Veranstaltungen den entsprechenden Rahmen suchen, nun mehr im Stapelhaus bieten. Der Oberbürgermeister hat schließlich in solchem Zu sammenhang auch noch einmal seinen Standpunkt zu der Frage der Pflege geselliger Veranstaltungen durch die Stadtverwaltung selbst angeschu tten und dabei betont, daß es nicht Aufgabe der Stadt sein könne, Geselligkeit um ihrer selbst willen zu pflegen. Er sehe vielmehr— und jeder einsichtige Bürger wird ihm darin vorbehaltlos zustimmen, zumal rühmenswerte Früchte einer solchen Einstellung bereits vorliegen. seine Auf gabe darin, das kulturelle Leben der Stadt anzuregen. um so die Kreise zusammenzubringen, die als Träger des kulturellen Lebens vorab in Frage kämen. Wenn also die Stadtverwaltung gesellschaftliche Veranstaltungen aufziehe, so dienten diese stets einem besonderen Zweck. Es war sicherlich angebracht, daß auch diese Feststellungen einmal von autoritativer Stelle gemacht wurden. Auf diese Weise ist allen Betrachtern des öffentlichen Lebens ein Wegweiser zu zuverlässiger Urteilsbildung gegeben. k Der Begrüßungsakt im Reichsbahndirektionsgebäude Photo: Maier Wie bereits kurz gemeldet, haben die Kölner Eisenbahner durch freiwillige Beiträge zur Adolf=Hitler=Freiplatzspende 75 Angehörigen des SA=Regiments München 1923, Marschteilnehmern des 9. Novembers, einen vierzehntägigen Erholungsurlaub im Rheinland, zur Verfügung gestellt. Die Gäste wurden im schönen Overath untergebracht, und besuchten von hier aus am Dienstag Köln, wo sie nach einem Propagandamarsch durch die Straßen der Stadt in der Reichsbahndirektion festlich empfangen wurden. Im Rahmen der Begrüßungsfeier hieß zunächst Fachschaftswalter Brocker die Kameraden von der SA im Namen der Arbeiter, Angestellten und Beamten der Kölner Reichsbahndienststellen herzlich willkommen. Dann ergriff Reichsbahndirektionspräsident Dr. Remy das Wort. Er gab seiner besonderen Freude darüber Ausdruck, in diesem Jahre die Marschteilnehmer vom 9. November 1923 begrüßen zu können, die damals in die Bresche gesprungen seien und in ihrer Haltung als vorbildlich zu bezeichnen seien. Ihre Tat sei die Grundlage auch zur endgültigen Befreiung des Rheinlandes geworden. Die Gäste von der SA würden in den 14 Tagen das rheinische Land, seine Städte und schönsten Bezirke kennenlernen. Zum Schluß dankte der Präsident allen seinen Mitarbeitern der Kölner Dienststellen, die diesen Erholungsurlaub der SA=Männer ermöglicht haben. Namens der Partei sprach Kreisleiter Alfons Schaller. Er übermittelte die Grüße des Gauleiters Staatsrat Grohé, dankte im Auftrage der SA=Männer und der Partei den Kameraden von der Reichsbahn für ihre Opferwilligkeit und feierte zum Schluß die Leistungen der Münchener SA=Männer. Das Programm der Erholungsferien sieht u. a. Fahrten an den Rhein, ins Bergische Land, in die Eifel und an die Ahr vor. Besucht werden u. a. Königswinter und der Drachensels, die nationalpolitische Erziehungsanstalt in Bensberg, Burg Vogelsang, der Westwall und das Städtchen Altenahr. Rekordmeldungen zum Sportappell Bereits 11509 Betriebe mit.6 Million Teilnehmern Aus dem Kölner Sängerkreis Generalappell zum Deutschen Liedertag Unte; dem Vorsitz von Josef Hüll. dem Obmann der Bezirksgruppe Köln Stadt im Kolner Sängerkreis, tagten in der Wolkenburg die Vereinsführer der genannten Bezirksgruppe. Bedauerlicherweise war die Pflichtversamm lung außerordentlich schwach besucht, so daß dieser Generalappell für die Mitwirkung der Kölner Männer gesangvereine bei der Durchführung des am kommenden Sonntag stattfindenden Deutschen Liedertages die Er wartungen für den Erfolg des morgens um 11.30 Uhr auf dem Platz vor dem Rathaus stattfindenden Singens sämtlicher Kölner Männerchöre nicht geradezu hoch stimmte. Es ergeht daher von der Leitung der Bezirksgruppe an alle Vereine der Bezirksgruppe Köln=Stadt noch einmal die dringende Aufforderung zu restloser Beteiligung bei diesem Singen. 1000 Sänger müssen diesmal wirklich zur Stelle sein, um dem Gedanken dieses Deutschen Liedertages den nötigen Nachdruck zu verleihen und zugleich die Geschlossenheit und Einheit der Kölner Bezirksgruppe zu beweisen. Für die Bedeutung dieses Tages mag sprechen, daß tags zuvor auch in den Kölner Schulen des deutschen Liedes gedacht werden soll Das Singen vor dem Rathaus wird vom Kölner Reichssender auf Schallplatten ausgenommen und in einer Abendsendung übertragen. Die Generalprobe für diesen Tag des Deutschen Liedes findet am kommenden Freitag, 20 Uhr. auf dem großen Hofe des Stadthauses. Eingang Elogiusplatz, statt, und wird bei schlechtem Wetter in den Gürzenich verlegt. An die anwesenden(wie nicht anwesenden) Vereinsführer richtete Bezirkschormeister Heinrich Brach, der am kommenden Sonntag das Singen keiten wird, ebenfalls die Aufforderung zu restloser Beteiligung der Vereine und zu nicht weniger restloser Beherrschung der einzelnen Chorlieder. Im weiteren Verlauf der Pflichtversammlung wurde dann auf das für Samstag. den 29. Juli. geplante Sängergartenfest im Zoo hingewiesen. Auch hier handelt es sich um eine Neueinrichtung im Kölner Sängerkreis. G. das Sportamt der NS=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ mitteilt, übertrifst das bisherige Melederg ons zum Sportappell der Betriebe alle Erwartungen. Von insgesantt 39 teilnetzenenden Gauen liegen die Meldungen aus 30 Gauen vor. Hiernach nehmen bereits 11.500 Betriebe mur 1 614000 Gefolgschaftsmitgliedern am Sport appell teil. Darnn ist die Ge#ntteilnehmerzahl des Vor fahres schon jetzt überschritten. Man muß berüchsichtigendaß es sich hierbei um Meldungen handett, die innee halb von vier Wochen abgegeben wurden. Der Sportappell erstreckt sich aner##n diesem Jahr uber 4½ Mo nate und zwar bis zum 1. Oktober. Die stets wenter einlausenden Meldungen verbürgen allo schon jetzt ern Rekordergebmis. Die meisten Betriebe, die mit ihner Teilnahme am Sportappell beweisen wollen, daß sie eine gehunde und leistungsfähige Betriebsgemeinschaft besitzen, meldeten bieher folgenide Gaue: Sachsen: 978 Männer= und 519 Frauen=Betriebe, Württemberg= Hohenzollern: 867 Männer= und 250 Frauen=Betriede, Düsseldorf: 621 Männer= und 336 Frauen=Betriebe, Berlie: 466 Mänmer= und 23 Frauen-Betriebe, Schlesien: 150 Männer= und 168 Frauen=Betriebe sowie Magdebung=Anhalt: 350 Männer= und 115 Frauen=Betriebe. „Tag des deutschen Volkstums“ Großkundgebung im Kölner Gürzenich „Die Primanerin" noch dreimal im Schauspielhaus Vielen Wünschen aus Besucherkreisen nachkommend, hat sich die Generalintendanz entschlossen, Graffs Lustspiel „Die Primanerin“ für drei Aufführungen in der letzten Woche vor Schluß der Spielzeit wieder auf zunehmen. In den Hauptrollen Premierenbesetzung mit Gudrun Genest als Primanerin und Paul Senden als Oberlehrer. Am 24. und 25. Juni wird das Großdeutsche Reich im Zeichen des„Tages des deutschen Volkstums“ stehen Wie der Volksbund für das Deutschtum im Ausland, jene freiwillige Millionen=Organisation reichsdeutscher Männer und Frauen, Jungen und Mädel, die Aufgabe hat, die lebendige Verbindung mit den Deutschen draußen aufrecht zu erhalten, ihre Sorgen und Nöte immer wieder an das Binnenvolk heranzubringen und so für die lebendige gesamtdeutsche Schicksalsgemeinschaft Verständnis zu schaffen, so soll auch der Tag des deutschen Volkstums mit seinen Veranstaltungen und Sammlungen diesem Ziel dienen. Als Siedler, Kolo nisten, Bauern, Handwerker, Kaufleute und Techniker sind Millionen deutsche Menschen hinausgerufen worden und haben sich durch ihre großen Aufbauleistungen in den fremden Staaten Anerkennung und Heimatrecht erworben. Immer wieder haben alle Staaten ihre hervorragenden Pionierleistungen in der neuen Heimat anerkannt, bis unter Führung der semitischen und freimaurerischen Weltbrüderschaft nach der Im Weltkriege und im Versailler Diktat geprägten Kampsparole#### Millionen Deutsche sind zu viel auf der Welt“ der Vernichtungskampf einsetzte gegen die deutsche Muttersprache, die Schulerziehung, gegen die Jahrhunderte hindurch in hartem Ringen aufgebaute Substanz des Bauerntums, des deutschen Handwerks und Gewerbes sowie der deut schen Kultur, Grundrechte, die allen Völkern frei eingeräumt werden und nur dem deutschen Menschen draußen vorenthalten sein sollten. Und mit dem gleichen Recht, mit dem andere Völker sich um ihre Volksbürger kümmern und sich für sie einsetzen, ruft auch das deutsche Reichsvolk alle Volksgenossen auf zum Einsatz für die Kameraden und Kameradinnen deutschen Blutes in aller Welt So wird die großdeutsche Volksgemeinschaft durch den Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, als den Schirmherrn des volksdeutschen Großappells am 24. und 25. Juni ausgerufen, sich daran zu erinnern, daß 20 Millionen deutsche Volksgenossen jenseits unserer Reichsgrenzen leben und mit ihrem ganzen Einsatz für ihr angestammtes Volkstum als Pioniere deutscher Weltgeltung kämpfen. Am Abend des 24. Juni wird der Stellvertreter des Führers zum deutschen Volk sprechen, während vormittags in allen Schulen in besonderen Feierstunden der „Tag des deutschen Volkstums“ in seinem Sinn und seiner Zielsetzung gewürdigt wird. Parallel mit dem großen Appell in Eger werden m den meisten Gauen ebenfalls Kundgebungen durchgeführt. Als einzige im Westen kommt der Großkundgebung im Kölner Gürzenich am Samstag, 24. Juni. 19.30 Uhr, besondere Bedeutung zu. Der Abgeordnete Kundt(Prag) wird hier das Wort ergreisen. Der Volksbund für das Deutschtum im Ausland veranstaltet ferner aus Anlaß des„Tages des deutschen Volkstums“ in allen Orten des Großdeutschen Reiches eine Straßensammlung, bei der 18 verschiedene Abzeichen aus Gablonzer Glas verkauft werden. Zehn dieser Abzeichen stellen Trachten des auslandsdeutschen Volkstums dar: Gottschee, Siebenbürgen, Zips, Schleswig, Wolhynien, Banat, Hartau=Harta, Wolgadeutsch, Batschka und Baltium. Hinzu kommen fünf verschiedene Kornblumenmuster, ein Edelweiß, ein Abzeichen„Deutsche in Uebersee“ und ein Abzeichen mit dem mit einer Aehre geschmückten BDA=Signum. Als Boten unserer Volksgenossen von draußen begehren diese gläsernen Trachtenabzeichen Einlaß in jedes Haus. Und als Dank für unseren Fuhre., der zwölf Millionen deutsche Volksgenossen in unser vergrößertes Reich heimführen konnte, sowie ein Beweis unserer einsatzbereiten Unterstützung der segensreichen Arbeit des VDA weroen alle freudig diese Abzeichen erwerben. Steuergutschein-Verfahren Der Kölner Hauptmarkt war gestern sehr schickt, sowohl in Gemüse als besonders in Obst das Angebot die Nachfrage überragte, nament Erdbeeren. Dabei sind die Preise immer noch hoch. Für Erdbeeren forderte man durchweg für allerbeste 50, für Walderdbeeren 200 Pfg. daKilo. Kirschen kosteten meist noch 30—40 Pfg. das Kilo. Für die ersten Johannistrauben w 45, Stachelbeeren 23 Pfg. das halbe Kilo gefordert frische Gemüse ging flott ab. Im Vorverkauf am tagnachmittag in der Markthalle warteten die Aus für das Inoustriegebiet schon auf die von der gerung am Bonner Tor eintreffenden Erzeugnisse bald abgesetzt waren. Auch auf dem Heumarkt und angrenzenden Gelände hinter der Halle vollzog### der Nacht ein reges Geschäft. Maiwirsing war.verkauft; auch Spitzkohl fand flotten Absatz. Sospinat gab es nur noch in geringen Mengen. Rha#war auch knapp, wird jedoch auch nicht mehr## langt, wo das Obst reichlicher angeboten wird Begehrt waren dicke Bohnen und junge Er Schoten, auch Möhrchen im Gebund waren gesuc gold konnte auch ziemlich gut verkauft werden und Kohlrabi waren viel angeboten, wurden auch gekauft. Tomaten waren billiger. Salatgurk viel abgesetzt. Blumenkohl war mehr als bisher Markt und daher auch etwas billiger. Für grüne nen aus den Treibhäusern am Niederrhein wurden 72 Pfg. das halbe Kilo gefordert. Sauerampfer gern gekauft. Radieschen gingen auch gut ab stielchen weniger. Das Angebot in Kopfsalat übergroß, jedoch fand nur die einwandfreie Ware Absatz. An den Verkaufsständen für Gemi###### ging es ruhig zu. Der Markt konnte nicht werden. In der Markthalle gab es spanische Ar#### zu 30—35, holländische Tomaten 30, kanarische### 25—35, Marokko=Tomaten 25, italienische Bohne bis 18, italienische Zwiebeln 13, ägyptische 11 halbe Kilo. Holländische Möhrchen 50 Pfg. d Gebund. Holländische Salatgurken 22—28 P Stück. Bei den Importeuren waren eingegang Bahnwagen italienische Bohnen, 25 Bahnwa toffeln, 1 Bahnwagen Salatgurken, 2 Bahnwag nen aus Italien, 1 Bahnwagen Tomaten aus 1 Bahnwagen spanische Orangen. Der Kartoffelmarkt war in alten K knapp beschickt. Industrie kosteten 3,90, hiesige, it und holländische neue Kartoffeln—11 Mark? Mäßig beschickt war der Spargelmark Sorte kostete 45—46, zweite 40—41, dritte 33 18 Psg. das halbe Kilo. Am 24. Juni wird Spargelfeldern der Mainzer Gegend zum letzte diesem Jahre geerntet. Ein Vortrag von Regierungsrat Dr. Aufermann Auf Einladung der Deutschen Gesellschaft für Betriebswirtschaft und der Bezirksgruppe des Verbandes Deutscher Diplom=Kaufleute Köln, sprach am Freitagabend Reg.Rat Dipl.=Kim. Dr. Aufermann=Darmstadt über die Grundfragen zum Steuergutscheinverfahren unter Mitberücksichtigung der Auswirkung auf die Mehreinkommensteuer. Der Vortragende gav zu Beginn seiner Ausfüyrungen. die weit über das hinausgingen, was bereits durch die verschiedensten Veröffentlichungen bekannt ist, einen Ueberblick über die verschiedenen Verwendungszwecke der Steuergutscheine. Er charakterisierte sie u. a. als Zahlungsmittel, die mit einer Hemmung für den Umlauf versehen sind. An Hand glücklich gewählter Beispiele zeigte der Vortragende, wie die Bezahlung mit Steuergutscheinen bei Kleinbetrags=, Teilbetrags=, Tagesbetrags= und Zinzspitzen=Rechnungen gehandhabt wird. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen stand die Besprechung der sogenannten Bewertungsfreiheit auf Grund des Besitzes von Steuergutscheinen I. Der Vortragende detonte hierbei, daß es sich bei Erlangung dieser zusatzlichen Bewertungsfreiheit nur um eine Art Steuerstundung handein könne; dies gelte wenigstens bestimmt bei Einkommen= und Körperschaftssteuer. Eine Reihe von Beispielen machten auch hier die Ausführungen über die verschiedenen Arten der Abschreidungsmöglichkeit anschaulich und leicht verständlich. In einem kurzen Schlußwort, untersuchte der Redner die Kosten der Haltung und verglich diese mit den Kosten für einen evtl. notwendig werdenden Bankkredit; weiter wurden hier auch die„steuerschadlichen“ Finanzierungskonmen dargestellt. In einem Vergleich mit den Steuerzutscheinen früherer Prägung betonte der Redner, daß das grundsätzlich Neue der sich wandelnde Verwendungszweck der Papiere und besonders der Zahlungsmittel-Charakter sei. Der Geflügelmarkt war in geschlachtete nur spärlich beschickt. Hühner, gab es kaum lebenden Tieren waren angeboten: Junghennen 4,50, junge Enten—1,50, Legehühner—3, kiken—4, Zuchtkaninchen—6, Meerschwei Mark das Stück. Käse: Holländer 95—100,, bis 100, Schweizer 105—110, Tilsiter 85—10 halbe Kilo. Mainzer 110—120 Pfg. das Kist# garine 56—95 Pfg. das halbe Kilo. An den Seefischstanden war wenig geringer Nachfrage, jedoch sind größere Sei# heute in Aussicht gestellt. Kabeljau koster Filet 30—35, Rotbarschsilet 39, Seelachs 27. bis 130, Maisisch 25—35 Stockfisch 25 Pfg Kilo. Rohesser 1,50 Mark die 2½=Kilo=Kist 1,80 Mark die 1½=Kilo=Kiste. Es kosteten im Großhandel: Ma# Spitzkohl 12. dicke Bohnen 18—20, Rhabarb Erbsen 28. Tomaten 55—65. Sauerampfer 3 1 Kilo. Kopfsalat—7,5, Blumenkohl 25 40, Salatgurken 25—45. Rettich.—) Pfg. das# chen.—7. Mangold—7, Suppengrün.5 4 5. Schnittlauch. Pfg. das(= Zure Mark die Kiste. Bananen 28—30 Pfg. das be“ Gäste aus der Ostmark Wie wir bereits berichteten, hält sich zurtclt zirk des Oberlandesgerichts Köln eine kischer und sudetendeutscher Richter und##### auf, um hier sowohl die Einrichtungen der## Altreichs als auch Land und Leute kennenzulern Am Montag wurden die Gäste aus der im Plenarsaal des Oberlandesgerichts vom Ar gerichtspräsidenten Dr. Bergmann empfang wies in seiner Ansprache darauf hin, daß wir Führer endlich den Partikularismus überwund aber anderseits jedem Landesteil die Möglichkensseine Eigenart zu bewahren. Er wünschte den mern der Studienfahrt lehrreiche und eindt Tage. Es folgte dann eine Luftschutzvorführ aufhin begaben sich die Teilnehmer unter Fuhr Sonderbeauftragten für die Studienfahrt, Obe gerichtsrat Schemmer, in das Rathaus der H Köln. Hier wurden sie in Vertretung des verr Oberbürgermeisters durch den Beigeordneten B begrüßt, der in einer kurzen Ansprache darau daß die Stadt sich geehrt fühle, deutsche## Staatsanwälte aus anderen Gauen in ihren, beberbergen zu dürfen. Danach folgte eine T des Rathauses und eine Führung durch den Die Teilnehmer waren offensichtlich sehr ber Dann wurden ihnen noch die neuen Teile der= und Durchbruchstellen der Ost—West=Achse gezeigt. fernspre 220501; n0 sportschr Inzeigen Nr. 16 erei Moska nie im Ki o den e nerredung Wunse bscheinend Mitteilu nlischerseit sie hier be sehen, so uung offenb General Von ul Londo ischen de w. den B n dem Son #d in hie ritt in de miung zw Zusamm uerredung gen. 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